Schlossallee
1 | 2013
www.schlossallee.com
Schlossallee Sonderausgabe 2013 | 3,50 Euro |
Das Regionale Lifestyle Magazin
de n u k l i e ion Zahnh
e i r Reg e w d Z n e s s ge bistimmen, Adres Leben u A e i erten undes s p x e g E Von Aew , n i e iträg s für e Fachb
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„Gesund durchs Jahr“ 2013 für Münster und das Münsterland, Osnabrück und Osnabrücker Land sowie Emsland
Liebe Leserinnen und Leser, kennen Sie schon die Schlossallee? Das regionale Lifestyle-Magazin nimmt seit einigen Jahren in verschiedenen Städten Deutschlands (Oldenburg, Osnabrück, Münster, Augsburg, Ammersee & Fünf Seen und ab Frühjahr Bonn) schöne Freizeitaktivitäten, interessante Menschen, herausragende Events und besondere kulturelle Ereignisse in den Fokus. Die Schlossallee steht für das Schöne in der jeweiligen Region. Aber was zählt all das, wenn wir nicht gesund sind? Schon Arthur Schopenhauer wusste:
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Das ist für uns Grund genug, ein Sonderheft zum Thema Gesundheit herauszugeben für die Region Münster-Osnabrück, die schließlich viel mehr verbindet als ein gemeinsamer Flughafen und der Westfälische Frieden. Das Konzept des Magazins basiert auf den Nationalen und Internationalen Gesundheitstagen und führt anhand dieser durchs Jahr 2013. So erfahren Sie im Artikel zum Tag der gesunden Ernährung am 7. März etwa, wie Sie sich ausgewogen und vollwertig ernähren und bekommen außerdem Tipps zum erfolgreichen und gesunden Abnehmen sowie wertvolle Hinweise zu Naturheilstoffen in Genussmitteln. Anlässlich des Aktionstags gegen den Schmerz am 4. Juni klären wir über Schmerztherapien und Nebenwirkungen von frei verkäuflichen Schmerzmitteln auf. Und nicht zuletzt bieten wir Ihnen zum Tag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober mit einem Schnelltest die Möglichkeit, ihr Burnout-Risiko selbst einzuschätzen. Dazu präsentieren wir Ihnen Spezialisten unserer Region, die sich in Fachbeiträgen und Expertentipps zu den jeweiligen Themen äußern. Wir wünschen viel Freude mit der ersten Sonderausgabe „Schlossallee – Gesund durchs Jahr“ und natürlich Ihnen und Ihren Lieben ganz viel Gesundheit! Es grüßt Sie Ihre
Barbara Rottwinkel-Kröber Herausgeberin
Schloss Inhalt Sonderausgabe 2013 | Seite 4
„Und während ich so dachte …“ Berühmte Denker über die Gesundheit ..... 6
21. September: Deutscher Lungentag Richtig durchatmen..............................................28
7. März: Tag der gesunden Ernährung
21. September: Tag der Demenz
12. Oktober: Tag der Naturheilkunde
An apple a day …................................................... 8
Wenn die Erinnerung verblasst..............................32
Gesundheit – mal anders!.....................................70
25. September: Tag der Zahngesundheit Gesund beginnt im Mund......................................34
Spezial: Schönheit
8. bis 15. Oktober: Woche des Sehens Ein Leben mit Durchblick......................................64
10 Abnehm-Tipps.................................................10 Wenn Essen gesund macht...................................12
(Fast) natürlich schön!..........................................74
15. März: Tag der Rückengesundheit Rückhalt fürs Rückgrat.........................................14
21. bis 27. April: Europäische Impfwoche Risikofaktor Impfung?...........................................20 Übersicht empfohlene Impfungen.........................21
29. September: Welt-Herz-Tag
Spezial: Die Haut
Der Muskel des Lebens........................................50
Der Schutzmantel des Körpers..............................81
23. November: Tag des Hörens
Register...........................................................84
Mit Hightech gegen die Schwerhörigkeit...............52
Letzte Seite 4. Juni: Aktionstag gegen den Schmerz Langanhaltender Schmerz kann chronisch werden........................................22
10. Oktober: Tag der seelischen Gesundheit Wenn der Geist nicht mehr mitspielt.....................56 Burnout Selbsttest................................................60
Mein ganzheitlicher Zahnarzt................................86 Impressum...........................................................86
Schmerzmittel – frei verkäuflich und sehr gefährlich...............................................26
Titelfoto: Fotolia
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Dichter und Denker haben zu allen Zeiten kluge Gesundheitssprüche gemacht. Manches Zitat wird uns noch ewig begleiten, obwohl sein Urheber schon vor langer Zeit gestorben ist. Doch woran eigentlich?
„Was nützt einem Gesundheit, wenn man sonst ein Idiot ist?“ Theodor W. Adorno, von seinen Freunden liebevoll „Teddy“ genannt. Erfinder der Kritischen Theorie und Verfasser furchtbar komplizierter Bücher. Adorno starb mit 66 an einem Herzinfarkt, den er laut verschiedener Quellen durch seine Unvernunft provoziert hatte. „Der von einer hastigen Gipfeltour geschwächte Denker…“, heißt es hier, „Ungenügend akklimatisiert fuhr er mit der Seilbahn in noch größere Höhe“, schreibt man dort. Möglicherweise meinte Adorno mit dem oben zitierten Satz genau solche Besserwisser.
„Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.“ George Bernard Shaw, Dramatiker und Schöpfer unzähliger Aphorismen. Fiel mit 94 von der Leiter, während er einen Obstbaum schnitt. Als er im Krankenhaus ankam, war er laut der lokalen Zeitung „bewaffnet mit einer kleinen Bibliothek“. Zwar konnte der Dramatiker die Klinik noch einmal verlassen, doch wenige Wochen später starb er an einem Nierenversagen, offenbar ausgelöst durch Verletzungen, die er sich bei seinem Sturz von der Leiter zugezogen hatte. Man hätte Shaw noch ein paar Jahre gegönnt, schließlich kannte er die Reize des Greisen-Daseins: „Das Alter hat zwei große Vorteile: Die Zähne tun nicht mehr weh und man hört nicht mehr all das dumme Zeug, das ringsum gesagt wird.“
„Wenn jemand Gesundheit sucht, frage ihn erst, ob er auch bereit ist, zukünftig alle Ursachen seiner Krankheit zu meiden – erst dann darfst du ihm helfen.“ Sokrates, König der Philosophen, der im Gegensatz zu Adorno nicht ein einziges Buch geschrieben hat. Seine Athener Mitbürger stellten ihn als 70-Jährigen vor Gericht, weil er angeblich gottlos war und die Jugend verdarb. Das der Schuld angemessene Urteil: Hinrichtung. Sokrates, der alte Sturkopf, akzeptierte den Schuldspruch. Er schlug sämtliche Fluchtmöglichkeiten aus, weigerte sich, ins Exil zu gehen, und trank einen Becher mit dem giftigen Saft des gefleckten Schierlings. In seinen letzten Worten übrigens bat er darum, Asklepios, dem Gott der Heilkunst, einen Hahn zu opfern.
„Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern – Sie könnten an einem Druckfehler sterben!“ Mark Twain, Schriftsteller, Erfinder von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Zwei Wochen vor seiner Geburt am 30. November 1835 kam der Komet Halley der Erde so nahe, dass man ihn mühelos mit dem Auge sehen konnte. Im Schnitt wiederholt der Komet das alle 76 Jahre. 1909 sagte Twain, beim nächsten Auftauchen des Kometen werde er sterben. „Der Allmächtige hat gesagt, und daran besteht kein Zweifel: Es gibt hier diese zwei unerklärlichen Verrückten – zusammen sind sie erschienen, und zusammen werden sie auch wieder verschwinden.“ Der Komet tauchte am 20. April 1910 auf. Mark Twain starb am folgenden Tag.
Tag der Ernährung | Seite 8
07. Mä
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Tag der Ernähr ung
Gesund durch die richtige Ernährung
An apple a day …
… keeps the Doctor away. Dass an diesem Sprichwort viel Wahres dran ist, sind sich Experten sicher. Eine gesunde Ernährung versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen. Doch was genau ist eigentlich eine gesunde Ernährung? Ganz sicher natürlich etwas sehr Individuelles. Ein paar Grundregeln helfen jedoch jedermann, fit und vital zu bleiben.
Ballaststoffe, Obst und Gemüse Langfristig fit und gesund bleibt man am besten mit einer ausgewogenen Ernährung. Wer viel Obst und Gemüse, mehr Ballaststoffe, dafür weniger Fett und Zucker zu sich nimmt, isst nicht nur gesünder, sondern fühlt sich auch so. Das Immunsystem wird gestärkt, wir sind energiegeladener, unsere Konzentration wird besser und unser Bewegungsdrang größer. Obst, Gemüse, selbstgemachter Käse, Wurst und selbstgebackenes Holzofenbrot – allein das Erleb-
nis, das ein Gang über den Markt bietet, macht den ersten Schritt, um „gesund und fit“ zu leben, gar nicht so schwer. Obst und Gemüse sind wertvolle Energie- und Vitaminlieferanten und sind roh verzehrt besonders gesund. In der Regel sind schonend zubereitete, frische Lebensmittel, die gerade Saison haben, Fertigprodukten vorzuziehen. Bei tierischen Lebensmitteln sollte man darauf achten, mageres, am besten helles Fleisch, Fisch und fettarme Milcherzeugnisse zu sich zu nehmen. Daneben sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten und Ballaststoffen geachtet werden – sie stoppen den Heißhunger und sättigen länger. Getreideprodukte und Hülsenfrüchte sollten deshalb regelmäßig den eigenen Speiseplan bereichern. Fett dagegen sollte nach Möglichkeit reduziert werden, egal ob beim Braten in der Pfanne oder auf dem Butterbrot.
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Das Immunsystem stärken Da der menschliche Körper jedoch ein Mindestmaß an Fett benötigt und einige Vitamine ausschließlich fettlöslich sind, sollte man beim Braten oder für den Salat zumindest auf Pflanzenöle mit ungesättigten Fettsäuren zurückgreifen. Ein kleiner Tipp: Magerquark ist ein alternativer und gesunder Brotaufstrich. Ganz besonders wichtig ist genügend Flüssigkeit. Deshalb sollte man möglichst viel trinken, vor allem wenn es sich um Mineralwasser, Tees, verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte handelt. Generell gilt jedoch: Man sollte sich nichts verbieten – selbst hin und wieder Süßigkeiten oder Fastfood in geringen Mengen sind erlaubt. Und auch Alkohol ist nicht verboten, wenn er in Maßen genossen wird. Wie jeder weiß, beginnt ein guter Tag mit einem guten Frühstück. Ein Müsli, aufgepeppt mit den eigenen Lieblingsobstsorten und
Nüssen, sorgt bereits morgens für mehr Vitalität, Kraft und Energie. Ein Spaziergang im Anschluss an eine gehaltvollere Mahlzeit tut gut und stärkt das Immunsystem.
Bewegung nach Plan Sport gehört neben einer gesunden Ernährungsweise definitiv dazu, wenn jemand langfristig fit werden oder bleiben will. Für diejenigen, die schon in der Schule dem Laufen nichts abgewinnen konnten, ist es wenig sinnvoll, jetzt mit Jogging zu beginnen. Stattdessen schwingt man sich lieber aufs Rad oder probiert es mit Gymnastik. Auch hier ist es sinnvoll, einen bestimmten Plan zu verfolgen und festzulegen, wie oft und an welchen Tagen man die Zeit für Sport findet. Dabei sollte man ehrlich zu sich sein und sich auch der „Stör-Faktoren“, die vom Sport abhalten könnten,
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bewusst werden. So kann man sie auch einfacher ausschalten. Ein Trainings-Tagebuch, in das man Aktivität, Datum, Zeit und Dauer und das Gefühl bei Sport einträgt, sorgt zudem für eine Extraportion Motivation: Schließlich führt es einem die eigenen Erfolge vor Augen und mit der Zeit findet man ganz von alleine sein persönliches, optimales Fitness-Programm heraus.
Gesundheitsrisiko Übergewicht Nicht jedes Pfund über dem Normalgewicht macht krank. Aber nach wie vor gilt, dass Übergewicht, wenn es über einen längeren Zeitraum besteht, ein Wegbereiter für zahlreiche Krankheiten ist. Allein das zusätzliche Gewicht belastet alle Systeme des Körpers. Besonders das Herz, das Skelett und die Lunge. Oft sind die ersten Beschwerden Kurzatmigkeit beim Treppensteigen, Schlafapnoe, verstärkte Schweißneigung, Kreuz-und Gelenkschmerzen. Viel gefährlicher aber sind Begleit- und Folgeerkrankungen, die sich schleichend über Jahre oder Jahrzehnte entwickeln. Heute kennt man viele chronische Erkrankungen und Störungen, die durch Adipositas ausgelöst oder verschlimmert werden. Doch wann ist man eigentlich „zu dick“? Durch ModelShows und Wett-Abnehmen im Fernsehen verliert man da schon einmal den Sinn für die Realität. Eine gute Orientierung bietet nach wie vor der Body-Mass-Index (BMI), bei dem das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße gesetzt wird. Er berechnet sich aus dem Gewicht, geteilt durch die Größe im Quadrat. Je nach Alter liegt der optimale BMI zwischen 19 und 29. Dazu kommen Parameter wie der Taillen-Hüft-Quotient, für den man den Taillenumfang durch den Hüftumfang teilt: Dieses Verhältnis sollte bei Männern kleiner als 1,0 und bei Frauen kleiner als 0,85 sein. Übergewicht ist fast immer eine Folge falscher Ernährung und zu wenig Bewegung, dazu kommt noch ein gutes Stück Veranlagung. Wer abnehmen möchte, muss also seine Ernährung umstellen und sich mehr bewegen – so einfach ist das. Der sicherste und effektivste Weg zum Abnehmen, Übergewicht abzubauen und dauerhaft schlank zu bleiben ist eine sinnvolle, ausgeklügelte Kombination von ausgewogener Ernährung und speziellem Fitnesstraining. Wenig sinnvoll ist es dagegen, bei der Ernährung auf Light-Produkte zu setzen: Kalorienfreie Lebensmittel machen nicht richtig satt und provozieren die Versuchung, sich die Energie woanders zu holen. Dass Süßstoffe, wie es immer wieder heißt, wegen der vom Körper prophylaktisch gesteigerten Insulinproduktion Heißhungerattacken nach sich ziehen, ist derweil eine
Legende: Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse produziert, und ausgelöst wird diese Produktion nur durch einen hohen Blutzuckerspiegel und nicht durch Geschmackssignale aus dem Gehirn.
10 Tipps , um leichter abzunehmen •
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Jeden Morgen auf nüchternen Magen ein Glas lauwarmes Wasser trinken – das bringt die Verdauung in Schwung. Trinken ist generell wichtig: 1,5 bis 2 Liter über den Tag verteilt, können über das Jahr einen Gewichtsverlust von rund 2,5 Kilogramm ausmachen. Bei den Mahlzeiten immer viel kauen und generell langsam essen – so hat das Sättigungsgefühl eine Chance, einzusetzen, bevor man sich den Bauch zu voll schlägt. Wenn man satt ist, aufhören! Wenig Alkohol trinken. Alkohol steht nach Fett auf Platz zwei der Dickmacher, da er ziemlich viele Kalorien hat. Hier heißt es also auch: Genuss in Maßen statt in Massen! Regelmäßig Sport treiben. Je mehr Muskelmasse man aufgebaut hat, desto mehr kann man essen, denn je mehr Muskeln man hat, desto höher ist der Grundumsatz an Kalorien – Muskeln lassen die Fettpölsterchen also 24 Stunden am Tag schwinden. Versteckte Dickmacher meiden. Gerade Wurst, Käse, Fleisch und Gebäck haben Fette, wo man sie nicht vermutet. So ist der vermeintlich leichte Mozzarella mit 20 Gramm Fett auf 100 Gramm ein wahres Schwergewicht, ebenso Thunfisch oder Mortadella. Ein Schokokuss hingegen hat weniger „Gewicht“ als Schokolade, da er zum Großteil aus Eischnee besteht. Vielfältig essen. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit vollwertigen Produkten ist beim Abnehmen schon die halbe Miete. Auf seine Instinkte vertrauen. Der Körper holt sich instinktiv das, was er braucht. Bekommt er das nicht, entsteht der Heißhunger. Das Unmäßige hört auf, wenn der Körper weiß, dass er alles bekommt. Salat als Vorspeise. Er sorgt auf kalorienarme Weise für ein Sättigungsgefühl schon vor dem Hauptgericht. Nicht zu häufig wiegen. Es reicht vollkommen, sein Gewicht einmal die Woche zu kontrollieren. Tägliches Wiegen birgt höchstens Frust. Vom Wiegen ist noch niemand leichter geworden! Nicht zu streng sein! Man sollte sich Dinge wie Schokolade nicht völlig verkneifen, sondern sie mit Genuss gelegentlich essen.
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Expertentipp
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Gesunde Ernährung hört nicht beim Einzelnen auf „Abwechslungsreich ernähren, viel Gemüse und Obst essen, auch mal auf Fleisch verzichten. Das sind Tipps zur gesunden Ernährung, die viele Leserinnen und Leser kennen werden. Doch ‚gesunde‘ Ernährung geht noch viel weiter: Auch Herstellung, Verarbeitung und Handel können positive wie negative Auswirkungen auf die Gesundheit der beteiligten Akteure und auf unsere Umwelt haben. Wer für sich und seine Familie gesunde Lebensmittel einkaufen möchte, ist beim SuperBioMarkt genau richtig. In sechs Märkten in Münster und drei Märkten in Osnabrück bietet das in der Region gegründete Unternehmen mit über 7.000 Produkten in jedem Markt ein Bio-Vollsortiment an. Dabei muss der Kunde bei keinem der Produkte auf das Kleingedruckte achten: Alle Produkte und auch alle SuperBioMärkte sind biozertifiziert und Michael Radau, Vorstandsvorsitzender SuperBioMarkt AG werden regelmäßig auf strenge Sortimentskriterien hin kontrolliert. So viele Produkte wie möglich kommen aus der Region. Das große Sortiment an fair gehandelter Ware gewährleistet ebenso faire Bedingungen wie die ökologische Landwirtschaft Lebensmittel garantiert, die ohne Pestizide und ohne systematischen Einsatz von Antibiotika angebaut und produziert werden.“ Michael Radau, SuperBioMarkt AG, www.superbiomarkt.com
Tag der Ernährung | Seite 12
Paracelsus (1537), dargestellt von Quentin Massis
Wenn Essen gesund macht Wie sagte schon Paracelsus? „Allein die Menge macht das Gift.“ Deshalb kennt die Medizin auch die Diagnose „Wasservergiftung“ – und das ist keine sarkastische Umschreibung für den Tod durch Ertrinken. Dass Stoffe, die die meisten nur als Drogen und Genussmittel kennen, in der richtigen Form und Dosis der Gesundheit dienen, weiß die Naturheilkunde schon lange. Hier sind vier Beispiele:
Bierhefe
Schon Hildegard von Bingen, Paracelsus und Sebastian Kneipp nutzten die Heilwirkung der Bierhefe. Früher sagte man ihr nach, sie würde den Alterungsprozess aufhalten. Damit traut man der Bierhefe zu viel zu. Sicher ist aber, dass sie vielen Menschen mit Hautproblemen hilft und sie dadurch vielleicht jünger wirken lässt. Die früher genutzte Bierhefe gewann man aus Bodensatz, der sich beim Bierbrauen in den Fässern ablagerte. Heute wird die Bierhefe gezielt in einem eigenen Gärungsprozess hergestellt. Was die Bierhefe so wertvoll macht, sind ihre Aminosäuren und ihr hoher Gehalt an verschiedenen B-Vitaminen. Neben Hautproblemen wird Bierhefe auch bei Magen-Darm-Erkrankungen oder Haarausfall eingesetzt.
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Weihrauch
Klingt gewöhnungsbedürftig, ist aber wahr: Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Weihrauch bei chronisch-entzündlichen Krankheiten wie Morbus Crohn oder Multipler Sklerose helfen kann. Hauptwirkstoff des indischen Weihrauchs sind die Boswelliasäuren. Für Patienten, die durch die Dauertherapie mit Kortison heftige Nebenwirkungen haben, könnte der medizinische Weihrauch eine echte Alternative darstellen. Und nur zur Beruhigung: Selbstverständlich muss kein Patient den Weihrauch schnüffeln – Boswellia-Produkte gibt es in Kapselform.
Konjakwurzelpulver
Konjakwurzelpulver oder Konjakmehl ist ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Küche. Das aus der Konjakpflanze gewonnene Pulver ist ein löslicher Ballaststoff, der enorm große Mengen Wasser aufnehmen kann. Verwendet wird Konjakmehl auch in Schlankheitsprodukten, da die starke Quellwirkung für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Sofern die eigene Verdauungskraft ausreicht und man genügend Flüssigkeit dazu trinkt, kann Konjakwurzelpulver die Darmpassage stark beschleunigen. Produkte wie Leinsamen können da nicht mithalten.
Rotweinextrakt
Dass in Maßen genossener Rotwein gesund ist, hat inzwischen wohl jeder gehört. Doch warum ist das eigentlich so? Die Heilwirkung des Weins entsteht durch eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, sogenannte Polyphenole. Die beiden wichtigsten Polyphenole tragen den Namen OPC und Resveratrol. Im Kampf gegen freie Radikale sind sie noch effektiver als Vitamin C. Gerade OPC, das etwa auch in den roten Häutchen von Erdnüssen enthalten ist, erfährt in den vergangenen Jahren einen enormen Boom. Vielleicht vor allem deshalb, weil es viele Hersteller als effektives Mittel gegen Hautalterung bewerben?
Tag des Rückens | Seite 14
15. März
Tag der Rückengesundheit
Rückhalt fürs Rückgrat
Rückenschmerzen effektiv vorbeugen Etwa 80 Prozent der Deutschen leiden regelmäßig unter Rückenschmerzen. Stress, zu wenig Bewegung, langes Sitzen im Büro und Übergewicht gelten als Hauptursache für die Beschwerden, von denen immer öfter auch Kinder und Jugendliche betroffen sind. Doch es gibt zahlreiche Methoden, den Schmerzen im Rücken vorzubeugen und Erkrankungen an der Wirbelsäule zu behandeln.
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Veränderte Anforderungen Der aufrechte Gang – ein großer Schritt für die Menschheit, ein fataler für die Wirbelsäule. War der Rücken bislang perfekt für die Belastungen beim Laufen auf vier Beinen ausgelegt, musste er sich nun an eine völlig neue Statik gewöhnen. Eine Veränderung, die sich zudem auf Muskeln, Bänder, Bandscheiben und Wirbelgelenke auswirkte. Die Belastung verschob sich. Und auch wenn die Anatomie des Menschen im Laufe der Evolution den Anforderungen an den aufrechten Gang anpasste, blieb das Rückgrat bis heute eine Schwachstelle. Zwar eine, die durch mehr als 300 Muskeln gut abgestützt wird, doch nur, wer dieses Korsett regelmäßig trainiert, kann der Wirbelsäule den erforderlichen Rückhalt geben.
Belastung fürs Rückgrat War es früher vor allem die schwere Arbeit, die die Rückengesundheit Einzelner kostete, ist es heute zunehmend die stundenlange sitzende Tätigkeit im Büro. So klagen laut Statistik rund 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben über Rückenprobleme. Selbst Kinder und Jugendliche sind davon zunehmend betroffen. Kommt dann auch noch Übergewicht hinzu, stößt das Rückgrat an seine Belastungsgrenzen. Wenn der Rücken schmerzt, sollte dies ein Warnsignal dafür sein, sich mehr um seine körperliche und seelische Gesundheit zu kümmern. Denn auch Stress oder andere psychische Faktoren schlagen sich nicht selten in Rückenschmerzen nieder. Das Sprichwort „etwas lastet schwer auf den Schultern“ kommt schließlich nicht von ungefähr.
Verspannte Muskeln Meist sind Rückenprobleme auf Muskelverspannungen zurückzuführen. Die beste Vorsorge: Sport. Wer sich regelmäßig bewegt, fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch den Muskelaufbau im Rückenbereich. Zudem profitiert die Bandscheibe davon: Sie wird ausreichend mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt, so dass ihre Elastizität länger erhalten bleibt. Doch auch im Alltag gibt es viele Möglichkeiten, dem Rückgrat Halt zu geben. Ein Schreibtischstuhl, der auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmt ist, unterstützt trotz längerer Schreibtischarbeit eine gute Haltung. Wer zudem darauf achtet, regelmäßig seine Sitzhaltung zu verändern und ab und zu ein paar Schritte zu gehen, tut seinem Körper einen großen Gefallen. Gleichzeitig gilt es, auf die Ernährung zu achten. Denn zusätzliche Kilos belasten den Rücken unnötig. Wer unter Stress leidet, erhöht zudem die Muskelspannung – Verkrampfungen können die Folge sein, Sehnen und Bänder verkürzen sich. Was auch immer die Rückenschmerzen hervorruft: Halten sie vier bis sechs Wochen an, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um dauerhafte Schädigungen oder chronische Schmerzen zu verhindern. Rückenschmerzen in Kombination mit einem Taubheitsgefühl in den Fingern, Händen, Armen oder Beinen sind ein Alarmsignal, das keinesfalls ignoriert werden sollte. Es
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Fachbeitrag von Petra Stapelmann, Präventa Petra Stapelmann ist gelernte Manual- und Bobaththerapeutin, Physiotherapeutin und Manualtherapeutin. 2005 gründete sie in Bad Essen das Präventa – Gesundheitsund Therapiezentrum – mit einer Praxis für Physiotherapie. Das hoch qualifizierte Therapeuten-Team betreut die Patienten nicht nur in Einzeltherapien, sondern auch in
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Gruppen in der Halle, an Geräten oder im Wasser.
Der Rücken Der Rücken ist nicht nur im deutschen Sprachgebrauch ein hinlänglich bekanntes Thema. Sprichwörter wie „da bricht mir das Kreuz“ oder „die Last auf seinen Schultern tragen“ sind nur zwei Beispiele dafür, dass nicht nur körperliche, sondern oft auch seelische Dinge Ursachen für Rückenbeschwerden sind. Anatomisch gesehen verläuft der Rücken von oberen Hals bis zum Steißbein. Bei genauerer Differenzierung merken wir allerdings, dass wir nur bruchstückhaft unseren eigenen Körper kennen. Dabei macht er uns doch mit zunehmendem Alter immer mehr Beschwerden und wird als Thema nicht nur für Krankenkassen und Medien immer aktueller und beliebter. Rückenschmerzen zählen zu den größten Volkskrankheiten. Durch unsere Industrialisierung kommt es verstärkt zu Bewegungsmangel. Wir verbringen den Tag vorwiegend mit Sitzen, Stehen, Liegen, und wenn wir uns bewegen, so sind es doch die ewig gleichen, sich wiederholenden Bewegungsabläufe. Die Ursachen für auftretende Rückenbeschwerden und -schmerzen sind vielfältig und individuell unterschiedlich, wie auch deren Behandlungsmöglichkeiten Präventa Gesundheits- u. Therapiezentrum
Petra Stapelmann Essener Straße 20 | 49152 Bad Essen Telefon 05472/95 45 75
und Therapien. Neben körperlicher/sportlicher Betätigung darf man auch die ausgewogene Ernährung nicht außer Acht lassen: Ernährung und Trinkverhalten beeinflussen den Knochenaufbau und die Gelenkernährung nachhaltig. Und so lässt sich schnell erkennen, dass das Thema „Rücken“ ein breitgefächertes Gebiet ist, das sich aber zu betrachten lohnt, denn Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, dem man aber entsprechend begegnen kann. Ärzte, Therapeuten, Krankenkassen bieten mittlerweile ein breites Spektrum an präventiven Möglichkeiten, damit es gar nicht erst zu Schmerzen und Beschwerden kommt. Eine aufrechte Haltung zeugt von Selbstbewusstsein und Standhaftigkeit und spornt an, seinem Lebensweg optimistisch zu begegnen.
Die Anatomie Der Rücken besteht aus der Wirbelsäule, die sich in die Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule gliedert, an der Lendenwirbelsäule schließen sich Kreuz- und Steißbein an. Zwischen den einzelnen Wirbeln sitzen die Bandscheiben, mit Ausnahme des 1. und 2. Halswirbels und des Kreuz- und Steißbeins. An der Brustwirbelsäule setzen die Rippen an. Umgeben wird die gesamte Wirbelsäule von Weichteilen (wie z.B. Muskulatur).
Ursachen von Rückenbeschwerden • Bandscheibenvorfall • Verspannungen • Hexenschuss • Skoliose • Verschleiß (z.B. Arthrose) • Tumor Zu beachten sind auch psychosomatische und internistische Faktoren!
Therapieformen • Manuelle Therapie: Diese Therapieform ist eine passive Behandlungsform, bei der Funktionsstörungen der betroffenen Gelenke therapiert werden • Dorn-Breuß Massage: Diese Massage ist eine feinfühlige Rückenmassage, die unter Einsatz von Johanniskrautöl seelische, energetische und körperliche Blockaden lösen kann. • Fußreflexzonenmassage: Diese Behandlungsform ist ein Heilverfahren, bei dem durch Reizung von Nervenendpunkten am Fuß eine Wirkung in Form von Entspannung und Schmerzlinderung auf den Gesamtorganisimus erzielt werden. • Krankengymnastik • Entspannungstechniken (z.B. Yoga, autogenes Training) • Rückenschule • Rehasport / Funktionstraining • Sport
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kann auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen. Entgegen den üblichen Maßnahmen bei Verletzungen und Krankheit gilt im Fall von Rückenschmerzen die Regel, sich zu bewegen. Gezielte Rückengymnastik hilft meist, die Schmerzen zu lindern und die Muskeln sowie die Bänder zu entspannen. Da Rückenschmerzen zu den sogenannten Volkskrankheiten zählen, gibt es zahlreiche Behandlungsansätze, von Massagen über orthopädische Lösungen bis hin zu verschiedenen Chiropraktiken und Akupunktur.
Puffer der Wirbel Der Mensch besitzt 23 Bandscheiben, die als Puffer und Federung zwischen den Wirbelkörpern dienen. Sie machen die enorme Beweglichkeit der Wirbelsäule erst möglich. In der Mitte der Bandscheibe befindet sich ein gallertartiger, weicher Kern, der von einem harten Faserring umgeben ist. Die Bandscheibe versorgt sich vor allem nachts im Liegen mit Wasser und Nährstoffen. Tagsüber wird ein Teil der Flüssigkeit aufgrund des Körpergewichtes im Stehen und Sitzen wieder aus der Bandscheibe herausgedrückt, weshalb sich die Größe eines Menschen im Laufe des Tages verändert. Die Fähigkeit der Bandscheibe, sich zu regenerieren, nimmt mit zunehmendem Alter ab. Sie verliert an Elastizität und Stabilität. Gleiches gilt für den Faserring, der porös wird. So kann es zu einer Vorwölbung von Faserring und Gallertkern kommen. Durchbricht der Gallertkern den Ring, liegt ein Bandscheibenvorfall vor. Das austretende Material kann auf die umgebenden Nerven treffen, Nervenwurzeln einquetschen und Schmerzen in den Gliedmaßen verursachen.
Schnelle Hilfe Die meisten Bandscheibenvorfälle werden ohne Operation mit Hilfe von Rückenschulen, Massagen, Feldenkrais und Elektrotherapie behandelt. Dies gilt für über 90 Prozent aller Bandscheibenvorfälle. Bei fortdauernden Symptomen oder zunehmenden Lähmungen kann allerdings ein chirurgischer Eingriff notwendig werden. Das wird in der Regel durch die Entfernung des ausgetretenen Bandscheibenmaterials oder die Verkleinerung des Bandscheibenvorfalles erreicht, je nachdem, wie die Vorwölbung gelagert ist. Möglich ist auch das Setzen einer Bandscheibenprothese, die aus Metall und einer Federung besteht.
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Arthrose der Wirbelgelenke Zu den häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule gehört die Abnutzung der Wirbelgelenke. Nimmt die Bandscheibenhöhe nur wenige Millimeter ab, steigt die Druckbelastung der Gelenke um ein Vielfaches. Ist der Knorpel abgenutzt, reiben die Knochen aufeinander. Symptome sind belastungsunabhängige Schmerzen im Rücken, die bereits morgens nach dem Aufstehen auftreten, meist im Lendenwirbelsäulenbereich. Da das geschädigte Gelenk aufgrund des Verschleißes zum Aufbau von neuem, jedoch überflüssigem Knochen neigt, kann es zusätzlich zu einer Einengung der Nervenaustrittslöcher der Wirbelsäule kommen, so dass wegen der beanspruchten Nerven die Schmerzen in andere Bereiche, so in die Beine, ausstrahlen.
Knochenschwund am Rückgrat Bei Osteoporose oder auch Knochenschwund vermindert sich nach und nach die Knochenmasse, das Risiko von Brüchen erhöht sich –
Expertentipp
und macht auch vor der Wirbelsäule nicht halt. Vor allem nach der Menopause kommt es bei Frauen zu einem besonders starken Abbau der Knochenmasse. Osteoporose beginnt oftmals schleichend. Die Patienten bemerken zunächst nichts, bis verstärkt Schmerzen auftreten. Die Wirbelsäule beginnt, sich aufgrund der Brüche zu verformen, so dass es zu Fehlhaltungen und dadurch zu extremen Belastungen der Muskeln kommt. Schmerzhafte Verspannungen im Rücken, die sich über die gesamte Wirbelsäule verteilen, sind die Folge. Brüchige Wirbel können mit Knochenzement stabilisiert werden. Der Schmerz nimmt bereits eine Stunde nach dem Eingriff spürbar ab.
Wichtig: Vorsorge Auch in puncto Osteoporose gilt: Sport hilft! Wer sich regelmäßig bewegt, fördert den knochenaufbauenden Prozess, verbessert die Knochenstruktur und stärkt die Muskeln. Ideal sind regelmäßige längere Spaziergänge. Eine ausgewogene Ernährung, durch die der Körper ausreichend mit Kalzium versorgt wird, ist zudem wichtig.
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Verspannte Muskeln „Jeden Tag verbringen wir einen großen Teil unserer Zeit schlafend im Bett. Im Grunde sogar den Großteil unseres Lebens. Ein perfekt und individuell abgestimmtes Schlafsystem sollte deshalb eigentlich niemandem fehlen. Doch leider wird gerade hier oft am falschen Ende gespart und das, obwohl ein gutes Bett eine präventive Gesundheitsinvestition für gut und gerne zehn Jahre ist. Viele Menschen gönnen sich (und ihrem Rücken) im Urlaub für wenige Tage im Jahr eine bessere Entspannung als die meisten Tage des Jahres bei sich zuhause. Womöglich geschieht dies oft aus reiner Unbewusstheit, oder im schlimmsten Fall sind viele Menschen auch verunsichert dank zahlreicher Fehlinformationen und anderen marktschreierischen Merkwürdigkeiten. Guter Rat muss aber nicht teuer sein, ganz im Gegenteil. Er ist sogar kostenlos. Beste und persönliche Beratung gibt es seit 1946 in der Bettenwelt unseres Christian Dransmann Familienunternehmens Dransmann Wohnideen, im Osnabrücker Süden.“ Christian Dransmann, Möbelhaus B. Dransmann, Sutthauser Straße 70, 49124 Georgsmarienhütte, www.dransmann.com
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Individueller Trainingsplan und pApA-Konzept
Das Kompetenz-Zentrum für Bewegung garantiert einen nachhaltigen Trainingserfolg. An erster Stelle steht ein persönliches Beratungsgespräch mit einem Trainer oder Therapeuten, das mit einem Probetraining verbunden werden kann. Es folgt ein ausführlicher Eingangs- und Gesundheitscheck mit Anamnese, EKG/Herz-Kreislauf-Test, Stresswertmessung, Fitness-Test sowie Kräftigungs- und Dehntests. Anhand dieser Ergebnisse wird ein persönlicher Trainingsplan erstellt, mit dem die individuell gesteckten Ziele erfolgreich erreicht werden können. Trainings-Alternativen sorgen für Abwechslung und Motivationserhalt. Selbstverständlich erfolgt an allen Geräten eine ausführliche Einweisung mit persönlicher Betreuung – so lange, bis alles reibungslos läuft! Durch ein in die Mitgliedschaft integriertes Betreuungskonzept haben Bahama Sports-Mitglieder den Vorteil einer persönlichen, kompetenten Trainingsbetreuung in Einzelterminen während der gesamten Mitgliedschaft. Die regelmäßigen Vita-Checks bilden Abschnitte hinter den einzelnen Etappen auf dem Weg zum Trainingsziel unserer Mitglieder. Das Ziel ist die Integration von Sport in den Alltag.
Impfwochen | Seite 20
Risikofaktor Impfung? Grundimmunisierung schützt den Organismus vor tödlichen Krankheiten Impfungen können vor Krankheiten schützen – aber auch Nebenwirkungen haben. Doch das Impfen wird in Deutschland immer stärker vernachlässigt. Dabei sind einige Impfungen nicht nur nützlich, sondern auch nötig, und ein guter Grund, mal wieder nach dem guten, alten Impfpass zu suchen ...
Grundimmunisierung empfohlen Impfungen imitieren Infektionen und erzeugen dadurch einen Schutz, der mit dem einer normalen Abwehrreaktion vergleichbar ist. Gelegentlich treten Impfreaktionen wie Rötungen oder Schwellungen an der Impfstelle oder Fieber auf – das sind allerdings nur unspezifische Begleitreaktionen. Bei manchen 21. - 27. April Impfungen können auch Symptome der Krankheit auftreten, gegen die geimpft wurde. Allerdings meist nur in sehr abgeschwächter Form. Zwischen 1.000 und 1.500 mutmaßliche Komplikationen treten jährlich in Deutschland beim Impfen auf. Fünf Fälle davon führen zu dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Alle Personen sollten über einen ausreichenden Impfschutz verfügen. Dazu gehört eine vollständige Grundimmunisierung. Jeder Erwachsene in Deutschland sollte in seinem Leben mindestens dreimal gegen Diphtherie, Tetanus und Poliomyelitis geimpft worden sein. Der Impfschutz gegen Diphtherie und Tetanus muss alle zehn Jahre aufgefrischt werden, gegen Polio sollte mindestens eine Auffrischimpfung gegeben worden sein. Außerdem ist empfohlen, mit der nächsten fälligen Impfung gegen Diphtherie und Tetanus auch eine Keuchhustenimpfung zu geben (Kombinationsimpfstoff). Seit 2010 ist die Impfung gegen Masern für alle Erwachsenen empfohlen, die nach 1970 geboren sind und noch keinen ausreichenden Impfschutz dagegen haben. Wer bislang also noch gar nicht oder nur einmal geimpft wurde, sollte jetzt die Impfung erhalten. Und zwar nicht alleine gegen Masern, sondern mit einem Kombinationsimpfstoff gleichzeitig auch gegen Mumps und Röteln. Diese Empfehlung gilt auch für alle, bei denen unbekannt ist, ob sie überhaupt geimpft wurden und wie oft, zum Beispiel weil das Impfbuch abhanden gekommen ist.
Europäische Impfwochen
Indikationsimpfungen Die Standardimpfungen geben Sicherheit, solange das Leben seinen gewohnten Gang nimmt. Ändert sich der Gesundheitszustand, können für Kinder und Erwachsene weitere Impfungen in Frage kommen. Keuchhusten beispielsweise lässt sich bei Kleinstkindern kaum anhand der Symptomatik erkennen, eine Ansteckung kann lebensgefährlich sein. Im frühen Säuglingsalter äußert sich Keuchhusten oft als plötzlicher Atemstillstand ohne Hustenattacken. Bei einem Teil der Fälle von plötzlichem Kindstod konnte Keuchhusten als Ursache nachgewiesen werden. Zum Schutz des Neugeborenen wird Frauen mit Kinderwunsch, ihren Partnern und engen Kontaktpersonen des Babys die Keuchhusten-Impfung empfohlen. Solche Impfungen zum Schutz anderer gibt es auch zum Beispiel im Umfeld von Organtransplantierten oder für Beschäftigte im Gesundheitswesen.
Urlaubsimpfungen Für bestimmte Länder des Globus sind Impfungen notwendig, um überhaupt ein Visum zu bekommen. Hier ist je nach Urlaubsland (beispielsweise Südamerika oder Ozeanien) ein fester Impfplan vorgesehen. Doch auch im europäischen Ausland warten gesundheitliche Gefahren beim Reisen. Beispielsweise in Gebieten mit hoher Zeckenverbreitung wie Polen oder Skandinavien, aber auch in Teilen Bayerns, wird eine FSME-Impfung bereits ab einem Alter von zwölf Monaten empfohlen.
Mehrfachimpfungen Wer sich ständige Arztbesuche zum Impfen sparen will, kann auf Mehrfachimpfungen zurückgreifen. Die Zahl der Injektionen ist dabei geringer – das ist besonders für Kinder, aber auch für Eltern und Ärzte angenehmer. Dabei sind Mehrfachimpfungen genauso wirksam und meist sogar verträglicher. Die Belastung ist wesentlich geringer, als es früher der Fall war, der Organismus wird durch Mehrfachimpfungen nicht belastet.
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Impfung gegen Diphtherie FSME
Grundimmunisierung
Routine-Auffrischung
3x
alle 10 Jahre*
2x (bei Hepatitis-A/-BKombinationsimpfstoffen: 3 x)
2x
alle 3 bis 5 Jahre
Empfohlen für alle Erwachsene bestimmte Berufsgruppen und alle Personen, die in FSMERisikogebieten Zecken exponiert sind bestimmte Berufsgruppen und Reisende in Endemiegebiete
Hepatitis A
(bei Hepatitis-A/-BKombinationsimpfstoffen: 3x)
ggf. nach 10 Jahren
Hepatitis B
3x
bei fortbestehender Infektionsgefahr: alle 10 Jahre
bestimmte Berufsgruppen, z. B. Medizinpersonal, und Personen (auch Reisende) mit erhöhter Infektionsgefahr
jährlich
Personen ab 60 Jahre, Schwangere (ab 2. Trimenon, bei Grunderkrankung schon ab 1. Trimenon), Patienten mit chronischen Vorerkrankungen wegen des erhöhten Komplikationsrisikos, bestimmte Berufsgruppen und für alle Personen bei Epidemien
Influenza
Masern
Meningokokken (Serogruppen A, C, W135, Y)
1x
1x (mit Masern-Mumps-RötelnKombinations-Impfstoff)
1x Polysaccharid- oder Konjugatimpfstoff
Mumps
1 x (s. Masern)
Pertussis
1x
(Keuchhusten)
Pneumokokken
Poliomyelitis
alle nach 1970 Geborene mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder nur 1 Impfung in der Kindheit; alle die im Gesundheitsdienst oder bei der Betreuung von Immundefizienten oder in Gemeinschaftseinrichtungen tätig sind; nach Kontakt zu einem Masernkranken, wenn keine Immunität vorliegt
2 bis 3 Mal (je nach Impfstoff)
bei fortbestehender Infektionsgefahr: nach 2 bis 3 Jahren bei Polysaccharid- Impfstoffen
bestimmte Berufsgruppen, die nach 1970 geboren sind mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit; nach engem Kontakt zu einem Mumpskranken, wenn keine Immunität vorliegt einmalig bei der nächsten fälligen Impfung gegen Tetanus und Diphtherie*
alle Erwachsenen; bestimmte Berufsgruppen (wenn in den letzten 10 Jahren keine Impfung), Frauen im gebärfähigen Alter und enge Kontaktpersonen von Säuglingen (Eltern, Großeltern, Babysitter etc.)
eine Wiederimpfung nach 5 Jahren nur bei Immundefekten und bei chronischen Nierenerkrankungen
Risikopatienten und alle Personen ab 60
alle 10 Jahre Alle Erwachsenen sollten eine Grundimmunisierung plus eine Auffrisch-impfung erhalten haben
nur für bestimmte medizinische Berufsgruppen und vor Reisen nach Asien oder Afrika
Ist eine zweimalige Impfung dokumentiert, entfällt die Titerkontrolle.
(1) ungeimpfte Frauen oder Frauen mit unklarem Impfstatus im gebärfähigen Alter; (2) einmal geimpfte Frauen im gebärfähigen Alter; ungeimpfte Personen oder Personen mit unklarem Impfstatus, die in der Pädiatrie, der Geburtshilfe und der Schwangerenbetreuung oder in Gemeinschaftseinrichtungen tätig sind alle Personen
2x Röteln
((1) im Abstand von mindestens 4 Wochen)
1 x (2)
Tetanus
3x
alle 10 Jahre*, bei Verletzung ggf. schon nach 5 Jahren
Tollwut
Prophylaxe: 3 x nach Kontakt: 5 x
bei fortbestehendem Risiko alle 2 bis 5 Jahre
Varizellen (Windpocken)
2x
Risikopatienten, bestimmte Berufsgruppen, Reisende in Endemiegebiete, Schüler und Studenten vor Langzeitaufenthalten in Ländern mit empfohlener Impfung, nach engem Kontakt zu einem Erkrankten
bestimmte Berufsgruppen und Reisende in Länder mit hoher Tollwutgefährdung; nach Kontakt zu tollwutverdächtigem oder tollwütigem Tier (auch Fledermäuse) seronegative** Frauen mit Kinderwunsch; Risikopatienten, bestimmte Berufsgruppen (nur seronegativen Personen)
* Alle Erwachsenen sollen die nächste fällige Tetanus-Diphtherie-Impfung einmalig als Tetanus-Diphtherie-Keuchhusten- oder bei entsprechender Indikation als Tetanus-Diphtherie-Keuchhusten-Kinderlähmung-Kombination erhalten . ** seronegativ: keine Antikörper im Blut nachweisbar
Tag des Schmerzes | Seite 22
04. Juni
Tag des Schmerzes
Langanhaltender Schmerz kann chronisch werden Jeder zweite Betroffene erhält nur unzureichende Schmerztherapie Schmerzen sind eine unangenehme Sinneswahrnehmung – ähnlich wie wir Hitze, Kälte oder Berührungen empfinden, nehmen wir auch Schmerzen wahr. Dabei kann das Schmerzgefühl plötzlich auftreten (akuter Schmerz) oder sich stetig entwickeln und dabei länger anhalten und wiederkehren (chronischer Schmerz). Mit akutem Schmerz gibt uns der Körper ein Warnsignal, dass irgendetwas nicht stimmt.
Verschiedene Ursachen
Multimodale Schmerztherapie
Verselbstständigt sich der Schmerz allerdings und dauert über lange Zeit an, kann er seinen Warncharakter verlieren und sich zu einer Erkrankung entwickeln, dem chronischen Schmerz. Hält ein Schmerzempfinden länger als sechs Monate an, sprechen Mediziner vom chronischen Schmerz. Schmerzen müssen dabei nicht zwangsläufig eine körperliche Ursache haben. Manchmal kommt es auch im Verlauf psychischer Erkrankungen (wie einer Depression) zu Schmerzempfindungen, umgekehrt können chronische Schmerzen auch zur Depression führen. Jeder fünfte Deutsche leidet an chronischen Schmerzen. Nach aktuellen Schätzungen erhalten bis zu 50 Prozent dieser Patienten eine unzureichende Schmerztherapie.
Wer beispielsweise akut oder dauerhaft Rückenschmerzen hat, unter chronischen Kopf- und Nervenschmerzen leidet oder bei wem etwa Fibromyalgie diagnostiziert wurde, kann nach Rücksprache mit seinem Haus- oder Facharzt gegebenenfalls stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Während bei akuten, heftigsten Schmerzen eine sofortige stationäre Aufnahme jederzeit möglich ist, werden bei einer geplanten multimodalen Schmerztherapie zuvor ambulant die Voraussetzungen geprüft. Im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie wird die medikamentöse Therapie optimiert und den Patienten medizinisches Wissen vermittelt. Zudem kommen therapeutische Lokalanästhesie, Nerven- und rückenmarksnahe Blockadeverfahren zum Einsatz. Wichtige Therapieelemente sind auch Gespräche mit Psychologen genau-
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so wie das Erlernen von Entspannungstechniken und Übungen für die Körperwahrnehmung oder Muskelaufbautraining. Bei der multimodalen Schmerztherapie werden mindestens zwei Fachdisziplinen aus der Medizin verbunden, in der Regel wird ergänzend zur „Schulmedizin“ noch eine psychiatrische, psychosomatische oder psychologische Komponente in den Behandlungsplan aufgenommen.
Konservative Schmerztherapien Konservative Schmerztherapien lassen sich ohne chirurgische Eingriffe im Körper anwenden. Massagen und Krankengymnastik helfen dabei, schmerzende Muskelgruppen zu entlasten, Kälte- und Wärmeanwendungen können insbesondere bei komplizierten Frakturen und Schwellungen die Schmerzempfindlichkeit der Körperpartie reduzieren, während schmerzstillende Medikamente nicht die Ursache der Probleme lösen, aber am häufigsten zur Behandlung eingesetzt werden. Hier reicht das Spektrum vom klassischen Kopfschmerzmittel bis hin zu Morphin und anderen Opiaten, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Diese kommen beispielsweise auf der Intensivstation oder in der Palliativmedizin zum Einsatz – denn der Schmerz gehört leider auch zu den häufigsten Symptomen bei Menschen mit weit fortgeschrittenen und nicht mehr heilbaren bösartigen Erkrankungen.
Weitere Schmerztherapien In einigen Fällen ist eine alleinige Behandlung mit Tabletten oder Schmerzpflastern nicht ausreichend. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten einer wirkungsvollen Schmerzbekämpfung. Häufig angewandte Verfahren sind: • Parenterale Schmerztherapie Sollten Tabletten oder Pflaster nicht mehr ausreichen, kann die Schmerztherapie auf Injektionen umgestellt werden. Dadurch können die Mittel direkt unter die Haut, in den Muskel oder in die Vene gespritzt werden. Damit die Vene nicht permanent durchstochen werden muss, bekommen Patienten dieser Therapieform einen festen Zugang zur Vene. Über dieses System können Medikamente direkt eingespritzt werden. Es gibt für diese Zugänge außerdem Pumpensysteme, die ein Arzt mit Schmerzmitteln füllt. Dieses wird dann kontinuierlich an den Körper abgegeben. • Nervenblockade Ähnlich wie bei einer Zahnarztbehandlung wird hier ein örtliches Betäubungsmittel direkt an den Ort der Schmerzentstehung oder in die Umgebung eines Nervs gespritzt. So wird der Schmerzreiz gar nicht erst wahrgenommen.
Tag des Schmerzes | Seite 24
• Periduralkatheter Ein Periduralkatheter ist ein dünner Plastikschlauch, der über eine Hohlnadel in die Nähe des Rückenmarks vorgeschoben wird. Über diesen Schlauch werden Schmerz- oder Betäubungsmittel verabreicht. Diese Methode ist wegen möglicher Nebenwirkungen der Behandlung stärkster Schmerzen vorbehalten. • Quaddelung Schmerzen und muskulöse Verspannungen verstärken sich gegenseitig. Bei einer Quaddelung wird ein örtliches Betäubungsmittel in die oberste Hautschicht gespritzt. Dies kann hilfreich sein, um muskuläre Verspannungen zu lockern und die Schmerzen zu lindern.
Ergänzende Medikamente und Hilfsmittel
Schmerzmitteln weitere Medikamente. Diese können eine Wirkungsverstärkung erreichen oder den Schmerzmittelbedarf verringern. Zu den gängigsten Schmerzmedikamenten zählen etwa Cortison in der Tumorbehandlung, Antidepressiva, Neuroleptika und Tranquilizer, um die psychischen Belastungen einzuschränken oder die Wirkung von klassischen Schmerzmitteln zu verstärken.
Oft ist eine alleinige Behandlung mit Schmerzmedikamenten nicht ausreichend. Ein Arzt empfiehlt dann zusätzlich zu den verordneten
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Schmerztherapie als systemübergreifendes Konzept „Schmerzen beeinträchtigen, vor allem, wenn sie immer wiederkehren, den Alltag enorm. Sie führen häufig zu Schonhaltungen, woraus wiederum vermehrte Passivität und Muskelabbau entstehen. Außerdem entwickeln sich seelischer Stress und Erschöpfung. Besonders fatal sind Schmerzzustände, für die die moderne Medizin keine Ursache findet. Hier werden Patienten nicht selten als eingebildete Kranke verunglimpft. So komplex wie das Schmerzgeschehen selbst, sollte auch die Therapie sein. Die besten Ergebnisse erzielen Behandlungen, die sowohl schulmedizinische Maßnahmen als auch individuelle naturheilkundliche Techniken wie Akupunktur einbeziehen. In meine Praxis kommen Patienten häufig mit langer Vorgeschichte. Sie sind frustriert und ernüchtert vom bisherigen Behandlungserfolg. Mir ist wichtig, dass Patienten in das Therapiekonzept eingebunden werden. Nur der Betroffene selbst ist wirklich kompetent, was seinen Körper angeht. Wir Ärzte können immer nur von außen schauen, egal mit welchen Mitteln. Heilung ist nur zu erreichen, wenn wir den Menschen Dr. med. Martina Herzog behandeln und nicht die Erkrankung, wir sollten uns dabei vorurteilsfrei aus allen uns zur Verfügung stehenden Methoden bedienen. Gerade der Erfahrungsschatz der Chinesischen Medizin ist hier enorm hilfreich.“ Dr. med. Martina Herzog, Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin, Lindenstraße 11, 48282 Emsdetten, www.tcm-herzog.de
Multimodale Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen „Mit zunehmender Dauer von chronischen Schmerzen treten Bahnungsphänome im Nervensystem auf, die bedingen, dass diese Schmerzen nicht mehr durch einzelne Therapieverfahren wie Medikamente oder Injektionen erfolgreich behandelt werden können. In der Schmerzambulanz und in der stationären Schmerztherapie werden chronische Schmerzen (z.B. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen) nach einem sogenannten „multimodalen“ Therapiekonzept behandelt, das neben Medikamenten, Infusionen, speziellen Injektionen unter Röntgen- oder CT-Kontrolle und umfangreicher Physiotherapie auch Psychotherapie (z.B. Gespräche, Entspannungsverfahren) und die interdisziplinäre Absprache mit den erforderlichen medizinischen Disziplinen wie u.a. Orthopädie, Neurochirurgie, Neurologie oder Psychosomatik umfasst. Grundlage ist ein bio-psycho-soziales Schmerzmodell, das neben dem Auslöser eines Schmerzes auch die psychologischen und die sozialen Einflussfaktoren berücksichtigt und hierdurch die Chance auf eine Verbesserung der Schmerzsymptomatik erhöht.“ Dr. med. B. Birmes, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück, Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück, Dr. med. Bernhard Birmes www.ckq-gmbh.de
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Dents & More: Lächeln wie ein Star! „Drahtlos“ liegt im Trend. Nach Telefon und Internet jetzt auch bei Zahnspangen. Dank der Invisalign-Methode ist die Korrektur von Zahnfehlstellungen heute nahezu unsichtbar (englisch: invisible) möglich: Transparente, hauchdünne Kunststoffschienen, sogenannte Aligner, kommen ohne Metall aus und sind derart unauffällig, dass jeder, der sie trägt, sich ein strahlendes Lächeln bewahren kann. Entwickelt wurde Invisalign in den USA und wird bei Dents & More, einer zertifizierten Invisalign-Praxis in Osnabrück, durch Dr. Stephania Mohrbutter angewendet. Die Kieferorthopädin gehört seit Jahren zu den erfahrenen Invisalign-Experten.
Geeignet für Teens und Erwachsene Invisalign verwandelt das Lächeln, ohne dabei den individuellen Alltag zu beeinflussen. Eine optimale Lösung gerade für diejenigen, die sich
Vorteile von invalisign® im Überblick • • • •
Die Zahnregulierung erfolgt nahezu unsichtbar. Bei Invisalign handelt es sich um herausnehmbare Apparaturen, wodurch man während der Behandlungszeit sowohl ohne Einschränkungen essen und trinken kann als auch ohne jegliche Beeinträchtigung seine Zähne pflegen kann. Invisalign stellt speziell auch für vielbeschäftigte Patienten eine komfortable Alternative dar, da die Termine in der Praxis kurz sind und in größeren Intervallen stattfinden. Invisalign ermöglicht den Einblick in das voraussichtliche Endergebnis mittels Computersimulation vor Behandlungsbeginn.
Dents & More Dr. Stephania Mohrbutter Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Lürmannstraße 55 | 49076 Osnabrück Telefon 0541 68006 | info@dentsandmore.de www.dentsandmore.de
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Angenehme Atmosphäre, großzügige Räumlichkeiten, moderne Einrichtung: In der kieferorthopädischen Fachpraxis „Dents & More“ in Osnabrück fühlt man sich auf Anhieb wohl! Hier bietet Dr. Stephania Mohrbutter ein breites Spektrum kieferorthopädischer Behandlungsmethoden an. Innovativ ist etwa das unsichtbare Invisalign-System, bei dem mit einer fast unsichtbaren, herausnehmbaren Kunststoffschiene, die so genannten „Aligner“, nach und nach Fehlstellungen der Zähne korrigiert werden. Die Aligner werden aus einer dünnen transparenten Folie gemäß den Vorgaben der Kieferorthopädin durch ein spezielles computerunterstütztes, hochmodernes Verfahren hergestellt, so dass eine Begradigung der Zähne ohne Drähte durchgeführt werden kann. Das Tragen dieser herausnehmbaren Schienen nehmen Patienten kaum wahr. Die Zähne werden Schritt für Schritt näher in die Endposition gebracht, die im Vorfeld am Computer simuliert wurde: Ein virtueller 3DBehandlungsplan zeigt die Abfolge von Bewegungen, die die Zähne während der Behandlung durchführen. Für eine Zahnregulierung werden je nach Ausgangsbefund 14 und mehr Schienen benötigt. Dies entspricht einer Behandlungsdauer von 6 Monaten bei ästhetischen Korrekturen und bis zu 2 1/2 Jahren bei ausgeprägteren Zahnfehlstellungen. Die Aligner sollten 22 Stunden pro Tag getragen werden, also rund um die Uhr bis auf Zähneputzen, Essen und Trinken. In einem Rhythmus von 2 Wochen wird auf die nächste Schiene gewechselt. Invisalign ist heute bei einem erfahrenen Invisalign-Spezialisten für fast jeden Patienten und jede Zahnfehlstellung geeignet. Über die vielfältigen Möglichkeiten klärt Dr. Stephania Mohrbutter bei Dents & More als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie auf.
auch jenseits der Pubertät ihren Traum von schönen, geraden Zähnen erfüllen möchten. Häufig weisen Erwachsene zudem Funktionsbefunde auf wie zum Beispiel Spannungskopfschmerz, Tinnitus, craniomandibuläre Dysfunktionen oder neuralgiforme Beschwerden. Fast immer kann man vermehrten Verschleiß der Zahnhartsubstanz und negative Veränderungen des Zahnhalteapparates diagnostizieren. Nur selten bringen Patienten diese Probleme mit ihrer Zahnfehlstellung in Verbindung. „Aber auch unseren jugendlichen Patienten können wir InvisalignTeen die drahtlose Zahnbegradigung anbieten: Das System ist auf die Besonderheiten des jugendlichen Gebisses abgestimmt“, so Dr. Stephania Mohrbutter. Viele private Krankenversicherer übernehmen die Kosten.
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Innovation mit Invalisign
Tag des Schmerzes | Seite 26
Schmerzmittel
frei verkäuflich und sehr gefährlich Kommen Sie ohne Schmerzmittel aus? Und falls nicht: Haben Sie schon mal diesen furchtbar langen Beipackzettel gelesen oder sich am Ende im Internet über weitere Nebenwirkungen informiert? Wenn Sie alle Fragen mit „Nein“ beantwortet haben, sollten Sie an dieser Stelle weiterlesen. Denn nur weil viele Schmerzmittel frei verkäuflich sind, heißt das nicht, sie wären ungefährlich. Ganz im Gegenteil.
Aspirin Das bekannteste Schmerzmittel der Welt ist Aspirin, sein Wirkstoff ist die Acetylsalicylsäure. Aspirin ist auch deshalb so populär, weil ihm mittlerweile ein enorm breites Wirkspektrum zugesprochen wird. Täglich eingenommen soll die Acetylsalicylsäure vor einem Herzinfarkt schützen und sogar Krebs verhindern. Die Datenlage, auf der diese Behauptungen fußen, ist allerdings ausgesprochen dünn. Und es gibt seriöse Untersuchungen, die zum gegenteiligen Ergebnis kommen. Im Jahr 2004 etwa wurde in der Fachzeitung Journal of the National Cancer Institute eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass die tägliche Einnahme von Aspirin mit einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen einhergeht. Doch auch jeder, der Aspirin nur gelegentlich schluckt, setzt sich einem nennenswerten Risiko aus. In den USA sterben jährlich rund 16 000 Menschen an Magenblutungen, die durch Schmerzmittel ausgelöst wurden – meistens Aspirin. Der Hamburger Medizin-Professor Friedrich Hagenmöller schätzt, dass auch in Deutschland jährlich zwischen 1000 und 4000 Menschen an den Nebenwirkungen von Aspirin sterben.
Paracetamol Dass Paracetamol noch auf dem Markt ist, halten einige Experten für unverständlich. Dass es auch noch rezeptfrei erhältlich ist, halten viele für einen Skandal. Und das aus gutem Grund. Denn schon mit einer einmaligen Einnahme von Paracetamol kann man das erreichen, wofür mancher Alkoholiker mehrere Jahrzehnte braucht: ein akutes Leberversagen. Laut dem Erlanger Pharmakologie-Professor
Kay Brune führt bereits die zugelassene Tagesdosis von vier Gramm bei einigen Patienten zu schweren Leberschäden. Ab der doppelten Menge droht unser wichtigstes Stoffwechsel-Organ die Arbeit einzustellen. Und dann hilft nur noch eine Leber-Transplantation.
Ibuprofen und Diclofenac Die besseren Alternativen zu den Schmerzmittel-Klassikern Aspirin und Paracetamol heißen Ibuprofen und Diclofenac. Neuer ist nicht immer besser – in diesem Fall aber schon. Ibuprofen und Diclofenac wurden erst rezeptfrei, nachdem man sie gründlich erforscht hatte. Nimmt man sie lange und hoch dosiert ein, können auch sie zu Magenblutungen oder Schlaganfällen führen. Doch im Vergleich zu Aspirin und Paracetamol sind sie deutlich verträglicher, weil der Körper die Wirkstoffe viel schneller wieder ausscheidet.
Magnesium und B-Vitamine Wer etwas gegen seine Schmerzen tun und dabei auf Nummer sicher gehen will, sollte zu Magnesium und zwei B-Vitaminen greifen. Magnesium gilt als der natürliche Schmerzkiller. Gerade bei Spannungsschmerzen hilft das Mengenelement, weil es die Muskulatur entkrampft. Auch die B-Vitamine B6 und B12 haben eine schmerzlindernde Wirkung. Beide sind am Aufbau der Schutzhüllen um die Nervenfasern und an der Produktion körpereigener schmerzhemmender Substanzen beteiligt. In der Akutbehandlung sollte man von den beiden BVitaminen keine Wunderdinge erwarten – dafür haben sie das Potenzial, bei dauerhafter Einnahme chronische Schmerzen zu mindern.
Tag der Lunge | Seite 28
Richtig durchatmen Die Lunge versorgt das Blut mit Sauerstoff und transportiert Schadstoffe ab Wer gesund ist, atmet automatisch – ohne darüber nachzudenken, was die Lunge dabei leistet. Etwa 10.000 Liter Luft fließen beim Durchschnittserwachsenen täglich durch die Lunge. Sie ist dafür zuständig, Sauerstoff in den Organismus zu transportieren, und dadurch lebenswichtig. Allein durch Rauchen, hohe Abgase oder Arbeiten mit Giftstoffen und Farben muten Menschen ihrem Atemorgan eine Menge zu – bei Lungenkrankheiten, etwa Lungenentzündung oder Lungenkrebs,
21. Septemb
er
Deutscher Lungentag
kann Lebensgefahr drohen.
Grundlage allen Lebens
Die Bronchien
Die Luft zum Atmen ist nicht nur sprichwörtlich lebensnotwenig: Sauerstoff ist die Grundlage allen Lebens und an fast jedem Vorgang im Körper beteiligt. Pro Atemzug atmet ein erwachsener Mensch etwa einen halben Liter Luft ein und aus. Der Blutkreislauf transportiert den Sauerstoff in jeden Winkel des Körpers, das Abfallprodukt Kohlenstoffdioxid (CO²), das aus Stoffwechselprozessen entsteht, gelangt über das Blut zurück zur Lunge. Bei jedem Atemzug wird dies gleichzeitig abgeatmet.
Zum Atemweg zählen alle Körperteile, durch die die Luft beim Ein- und Ausatmen strömt: Durch Mund und Nase gelangt die Luft über den Rachen in die Luftröhre. Die teilt sich im Brustkorb in zwei Hauptäste auf, die sich in den Lungenflügeln verzweigen und unzählige kleine Verästelungen, die Bronchien, bilden. Hier wird der Sauerstoff von Fremdkörpern, Staub und Krankheitserregern befreit. Fremdstoffe haften an einer speziellen Schleimschicht, Flimmerhärchen transportieren die für die Blutlaufbahn ungeeig-
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neten Stoffe sicher aus den Bronchien heraus, woraufhin sie unwillkürlich in den Magen hinuntergeschluckt werden. Das Abhusten des Schleimes passiert nur dann, wenn größere Brocken in den Atemweg gelangen oder die Flimmerhärchen aufgrund eines Infektes zerstört sind. Durch den Husten wird zudem gewährleistet, dass die Bronchien gereinigt werden.
Lungenerkrankungen im Überblick Erkrankt die Lunge, kann das die Atmung behindern. Der größte Risikofaktor, den wir dabei selbst beeinflussen können, ist das Rauchen. Obwohl Krankenkassen Rauchentwöhnungen unterstützen und die Anzahl der Raucher in den letzten Jahren stetig zurückgeht, gehören die durch Zigarettenkonsum verursachten Lungenerkrankungen zu den zehn häufigsten Todesursachen weltweit. Insgesamt reicht das Feld der Lungenerkrankungen von einem häufig harmlosen Husten bis hin zu teilweise lebensgefährlichen Erkrankungen. • Bronchitis Zu den bekanntesten Lungenerkrankungen zählt die Bronchitis, die die Meisten bereits im Kindesalter das erste Mal ereilt. Hierbei wird zwischen einer akuten und einer chronischen Form unterschieden. Bei der ersten handelt es sich um eine akute Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien, die meist nach wenigen Tagen oder Wochen wieder abklingt. Wichtigstes Symptom ist der Husten. Die akute Bronchitis hingegen geht zumeist mit einer Entzündung der oberen Luftwege einher und kommt sehr häufig im Winter und bei älteren Menschen vor. An 90 Prozent der Fälle tragen Virusinfektionen Schuld. Unter einer chronischen Bronchitis versteht man eine länger anhaltende Form mit Husten und zumeist zähem Schleim.
• Asthma Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die zu Atemnotsanfällen führen kann. Man unterscheidet allergisches Asthma, nicht-allergisches (intrinsisches) Asthma und gemischtförmiges Asthma. Typische Beschwerden sind zumeist anfallsweise auftretende pfeifende Atmung, Husten, Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit beziehungsweise Luftnot. Abhilfe kann medikamentös geschaffen werden (beispielsweise durch den Einsatz von Astmaspray oder spezifische Immuntherapien).
Tag der Lunge | Seite 30
Vier Schweregrade der Erkrankung Stufe 1: In leichten Fällen machen die Beschwerden den Patienten seltener als einmal die Woche tagsüber zu schaffen. Nachts sollten sie sich höchstens zweimal im Monat bemerkbar machen. Ärzte sprechen vom intermettierenden Asthma. Stufe 2: Asthmatiker dieser Stufe leiden mindestens einmal wöchentlich unter Anfällen. Nachts werden sie öfter als zweimal im Monat von Atemnot wach. Sie brauchen täglich Medikamente. Stufe 3: Asthmatiker leiden unter Einschränkungen im Alltag und müssen täglich mit Hustenanfällen oder Atemnot kämpfen. Ihre Lungenfunktion ist vor allem morgens eingeschränkt. Auch in der Nacht treten die Beschwerden mindestens einmal wöchentlich auf. Sie verfügen beim Ausatmen nur noch über etwa 60 bis 80 Prozent der Kraft von Gesunden und sie sind ständig auf Medikamente angewiesen. Stufe 4: Trotz regelmäßiger Medikamenteneinnahme ringen Menschen mit der schwersten Form des Asthmas täglich um Luft. Ihre Atemkapazität liegt bei weniger als 60 Prozent des Durchschnitts eines Gesunden. Neben den täglichen Beschwerden quälen sie auch nachts häufig Anfälle, die den Schlafrhythmus durchbrechen. • Lungenentzündung Gerade bei sehr jungen und alten Menschen gehört die Lungenentzündung zu den bedrohlichsten Lungenkrankheiten. Die Pneumonie ist eine akute und chronisch verlaufende Entzündung der Lungenbläschen und / oder des Lungengewebes. In der Regel sind hierfür Bakterien verantwortlich, in seltenen Fällen geht die Entzündungsbelastung allerdings auch von Viren, Pilzen oder gar Parasiten aus. Eine Lungenentzündung wird oft unterschätzt und spät diagnostiziert, weil sie mit einer schweren Grippe verwechselt wird. Dabei zählt die Krankheit zu den am häufigsten zum Tode führenden Infektionskrankheiten in Westeuropa. Patienten, die an einer Lungenentzündung sterben, haben allerdings oft zusätzliche Erkrankungen. Etwa jede siebte Pneumonie verläuft so schwer, dass
Expertentipp
sie im Krankenhaus behandelt werden muss. Zu den typischen Symptomen zählen Fieber, Schüttelfrost und Atembeschwerden.
• Lungenkrebs Etwa 40.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an Lungenkrebs – 90 Prozent aller Fälle führen Experten in Schätzungen auf die Folgen des Tabakkonsums zurück. Lungenkrebs geht meist aus den Zellen hervor, die die Bronchien auskleiden und wird daher auch als Bronchialkarzinom bezeichnet. Im Frühstadium diagnostiziert, lässt sich der Lungenkrebs häufig mittels einer OP therapieren. Diese Fälle sind leider selten, bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf kommen nur noch Chemo- und Strahlentherapien in Frage. Die genaue Therapie hängt vom individuellen Krankheitsbild ab. Zu den weiteren häufigen Lungenkrankheiten zählen beispielsweise COPD, die Lungenfibrose, die Tuberkulose oder die Lungenembolie. Generell sollten Patienten etwaige Beschwerden der Lunge nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern umgehend einen Facharzt aufsuchen.
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Kurz-Kur in der Salounge „Meeresklima kann man jetzt auch in Osnabrück genießen. Nur 45 Minuten in der Salounge im Cabriosol am Schinkelbad haben die gleiche Wirkung wie drei Tage an der Nordsee! Der Salzinhalationsraum bietet neben optimaler Entspannung auch Linderung bei Problemen mit den Atemwegen und mit der Haut. Salzkristalle bewirken eine Sekretlösung und haben zusätzlich eine entzündungshemmende Wirkung. Dank einer neuen Technologie ist die Wirkung der salzhaltigen Luft in der Salounge deutlich stärker als in einer Salzgrotte. Ein vollständig kontrollierbares und arzneimittelfreies Mikroklima aus Trockensalz wird so hergestellt. Erst dieses neue Gerät ermöglicht eine exakte Dosierung der mikrofeinen Salzteilchen. Mit Hilfe von Sensoren werden Salzgehalt, Luftfeuchtigkeit und Temperatur genau gesteuert. Auf einen einzigen Kubikmeter Luft kommen so bis zu 12 mg Salz. Damit ist die Konzentration mehr als zehnmal höher als in einer natürlichen Salzgrotte – und entsprechend effektiver. Die Salounge im Schinkelbad kann nicht nur Wolfgang Hermle, Leiter Bäder Allergikern und Asthmatikern Hilfe bieten. Zurzeit würden auch Untersuchungen zum Therapieeinsatz bei Mukoviszidose laufen.“ Stadtwerke Osnabrück. Schinkelbad, Im Wegrott 37, 49084 Osnabrück, www.schinkelbad.de
Tag der Demenz | Seite 32
Wenn die Erinnerung verblasst Ein Leben mit Demenz Immer mehr Menschen erkranken im Alter an Demenz. Formen, Ausprägungen und Verlauf dieser Krankheit sind ganz unterschiedlich. Für Betroffene und Angehörige ist es häufig eine Diagnose, die viele Fragen aufwirft. Welche Formen von Demenz gibt es, wie kann die Erkrankung behandelt werden, wie verhält man sich Betroffenen gegenüber und welche Angebote gibt es für Demenzkranke?
21. September Abbau von Hirnfunktionen
Tag der Demenz
„Ohne Geist“ – so lautet die Übersetzung für den Begriff Demenz aus dem Lateinischen und beschreibt damit im Wesentlichen die Merkmale dieser Krankheit. Dabei ist Demenz als ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungsbilder zu verstehen, bei denen die geistige Leistungsfähigkeit abnimmt. Inzwischen leiden rund 1,2 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz, Tendenz steigend. Und je älter man wird, umso höher ist das Risiko einer Erkrankung. Die Mediziner unterscheiden zwei Typen. Primäre Demenzformen, zu denen unter anderem die Alzheimer-Demenz, die Vaskuläre Demenz sowie die Frontotemporale Demenz gehören. Hierbei handelt es sich um den stetigen und unwiderruflichen Abbau von Hirnfunktionen. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Demenz.
mal mit dem Hausarzt sprechen und gegebenenfalls einen Facharzt aufsuchen. Neurologen und Psychiater können nach heutigem Stand eine Demenzerkrankung gut diagnostizieren, etwa mit Schnelltests oder Computer- oder Kernspintomographien. Ist eine Erkrankung erkannt, sollte frühzeitig mit der Behandlung begonnen werden. Ziel ist es, die Leistungen des Gehirns möglichst lange zu erhalten. Die Behandlung setzt sich dabei aus zwei Bausteinen zusammen. Auf der einen Seite die medikamentöse Therapie, auf der anderen Seite ist aber auch die richtige Betreuung durch Angehörige und Pflegefachkräfte wichtig, um den Geist zu aktivieren und Alltagskompetenzen zu fördern und somit möglichst lange zu erhalten.
Im Alter stets verwirrt?
Wie verhalte ich mich richtig?
Entgegen vieler Annahmen gehört Verwirrtheit nicht automatisch zum Alter dazu. Demenz ist eine Krankheit, die der Behandlung bedarf. Zunächst geht es darum, die Anzeichen richtig zu deuten und die Erkrankung frühestmöglich zu erkennen. Auch wenn es bislang kein Heilmittel für Demenz gibt, so sind die Behandlungsmethoden weit ausgereift, um das Fortschreiten der Krankheit einzudämmen. Die Symptome sind vielfältig und äußern sich nicht nur darin, dass das Erinnerungsvermögen abnimmt. Auch die Fähigkeiten, den Lebensalltag zu bewältigen oder Neues zu erlernen, sind davon betroffen. Zunächst beginnt eine Demenz mit dem Verlust kognitiver Fähigkeiten, geht über in den Verlust der Selbstständigkeit und führt dazu, dass Betroffene ab einem gewissen Zeitpunkt vollständig auf die Hilfe Dritter angewiesen sind. Anzeichen für eine beginnende Demenz sind beispielsweise Vergesslichkeit in größerem Ausmaß beziehungsweise zunehmende Verwirrung, Orientierungsprobleme in Bezug auf Zeit und Raum, Verhaltens- bis hin zu Persönlichkeitsveränderungen oder Antriebslosigkeit. Neben solch auffälligem Verhalten könnte aber auch eine plötzliche starke Gewichtsreduktion oder auch eine rasche Gewichtszunahme ein Indiz für eine dementielle Erkrankung sein, da das Vergessen einer ausreichenden Zufuhr von Speisen und Getränken oder auch bisher unbekannter ungezügelter Heißhunger unsichere Anzeichen hierfür sein können. Wer solche Auffälligkeiten feststellt, sollte zunächst ein-
Erste Anzeichen werden von Betroffenen nicht selten verdrängt. Daher ist der Umgang mit Demenz auch für Angehörige alles andere als einfach. Wer jedoch versucht, sich in die Lage der Betroffenen hineinzuversetzen und die Krankheit zu verstehen lernt, wird mit dem veränderten Lebensalltag deutlich besser umgehen können. Denn auch wenn es manchmal scheint, als sei der Betroffene stur, unkooperativ oder trotzig, so muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass dies eine Begleiterscheinung der Krankheit ist, der Betroffene also nichts für sein Verhalten kann. Allen voran müssen Personen, die einen Demenzkranken betreuen, viel Geduld und Verständnis aufbringen. Zudem ist es wichtig, klare Anweisungen zu geben, Erinnerungshilfen zu schaffen und Routine in den Alltag zu bringen, um dem Dementen Orientierung und Sicherheit zu bieten. Vermeiden sollte man hingegen das ständige Korrigieren sowie zu große Veränderungen. Schraubt man seine Erwartungen zurück, lobt kleine Erfolge anstatt Misserfolge zu kritisieren, dann erleichtert dies das Zusammenleben.
An sich selbst denken Die meisten Demenzerkrankten werden in Deutschland zu Hause betreut. Nicht nur für den Betroffenen, auch für Angehörige eine belastende Situation. Daher sollte jeder, der einen Demenzkranken betreut auch immer an sich selbst denken und sich regelmäßig Auszeiten nehmen.
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Es gibt verschiedene Betreuungsangebote, die dazu in Anspruch genommen werden können. Beispielsweise gibt es Tageseinrichtungen, die sich auf die Betreuung von Demenzpatienten spezialisiert haben. Wer sich über die Finanzierung Gedanken macht, sollte Kontakt mit der zuständigen Pflegekasse aufnehmen. Aber nicht nur Tageseinrichtungen bieten Angehörigen die Möglichkeit, sich Zeit für Freiräume abseits des Betreuungsalltags zu schaffen. Auch der Austausch mit anderen kann hilfreich sein, um die oft belastende Situation besser zu verarbeiten. Zum Beispiel gibt es in vielen Städten Gesprächs- und Selbsthilfegruppen, die den Erfahrungsaustausch gezielt fördern.
Wenn es zu Hause nicht mehr geht Demenz im fortgeschrittenen Stadium kann zur Folge haben, dass eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung erforderlich ist. In diesem Fall kann eine stationäre Pflegeeinrichtung die richtige Wahl sein, um die optimale Versorgung und Betreuung sicherzustellen. Man sollte darauf achten, dass das Pflegeheim auf Demenzerkrankungen spezialisiert ist. Viele Einrichtungen haben inzwischen sogar separate Wohngruppen eingerichtet, die ganz auf die Bedürfnisse von Demenzkranken abgestimmt sind. Das beginnt bei der räumlichen Gestaltung und endet bei speziellen Betreuungsangeboten. Wichtig ist, sich rechtzeitig zu informieren und verschiedene Pflegeeinrichtungen miteinander zu vergleichen. Weitere Informationen: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., www.deutsche-alzheimer.de
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25. Septemb
er
Tag der Zahn gesundheit
Gesund beginnt im Mund Unsere Zähne erfüllen gleich mehrere wichtige Funktionen. In erster Linie dienen sie als „Nahrungszerkleinerer” und leisten dabei Erstaunliches: Die Kräfte, denen ein Zahn widerstehen muss, sind zwischen 15 und 30 Kilogramm stark, im Extremfall bis zu 80 Kilogramm – und zwar einige tausendmal am Tag. Auch zur Lautbildung sind unsere Zähne wichtig. Und nicht zu vergessen: Zähne sind auch eine Art „Visitenkarte”. Gesunde, weiße Zähne verleihen einem Menschen ein strahlendes Lachen und tragen unmittelbar zu einem sympathischen Erscheinungsbild bei.
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32 Zähne maximal Im ausgewachsenen Zustand besteht das menschliche Gebiss aus maximal 32 Zähnen. So befinden sich in jedem Kiefer vier Schneide-, zwei Eck- und zehn Backenzähne. Den obersten Teil, der aus dem Zahnfleisch in die Mundhöhle hineinragt, bezeichnet man als Zahnkrone. Dort sind die Zähne von einer Lage Zahnschmelz überzogen. Es ist das widerstandsfähigste Gewebe im menschlichen Körper und besteht zu 98 Prozent aus einer Mischung aus Kalzium, Phosphat und Fluor. Die Fluorverbindungen sind für die außerordentliche Härte verantwortlich. Unter dieser harten Abdeckschicht liegt das Zahnbein (Dentin). Weicher als der Zahnschmelz macht es den Hauptteil des Zahnes aus. Im Gegensatz zum Zahnschmelz wird das Dentin lebenslang nachgebildet. Im Inneren des Zahns liegt schließlich das weiche Zahnmark (Pulpa), das das Nervengewebe enthält. Es ist gut durchblutet und ernährt den Zahn von innen heraus. Über ein kleines Loch an der Wurzelspitze ist die Pulpa mit dem Kieferknochen verbunden. Nervenfasern und Blutgefäße ziehen über den Wurzelspitzenkanal aus dem Knochen in die Pulpa. Den Übergang von der Zahnkrone zur Zahnwurzel bezeichnet man als Zahnhals. Dort schmiegt
sich das Zahnfleisch eng an den Zahn und hält ihn mit dünnen Fasern elastisch fest. Zudem besitzt der Kiefer tiefe knöcherne Einbuchtungen, in die die Zahnwurzeln eingepasst sind. Der Spalt zwischen Zahn und Kieferknochen ist mikroskopisch schmal. Vom Zahnhals bis zur Wurzelspitze durchziehen ihn Haltefasern, die für eine federnde Aufhängung des Zahns im knöchernen Zahnhaltefach sorgen. Die Fasern, die den kleinen Spalt durchqueren, setzen an der Zahnwurzel am sogenannten Zement an, der die Wurzeloberfläche bedeckt. Alle Schichten bilden zusammen den Zahnhalteapparat (Parodontium). Das „Gerüst“ für unsere Zähne sind der Ober- und Unterkiefer. Auch diese Knochen bestehen aus lebendem Gewebe, das gut durchblutet, einem ständigen Umbau unterworfen ist und sich so neuen Situationen anpassen kann. So überträgt sich der Druck beim Kauen beispielsweise auf den Knochen und regt ihn an, verstärkt Mineralien einzubauen. Dadurch wird der Knochen fester und widerstandsfähiger.
Echte Gegner: Zucker und Säure Unsere Essgewohnheiten haben einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit unserer Zähne. Zwar ersetzt eine gesunde
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Ernährung nicht die tägliche Zahnpflege, doch umgekehrt ist eine gute Zahnpflege noch kein Garant für gute Zähne. Entsprechend weiß wohl schon jedes kleine Kind, dass Süßes schädlich für die Zähne ist. Aber auch stärkehaltige Nahrung, wie beispielsweise Kartoffeln, Chips, Haferflocken und Salzstangen, wird von den Kariesbakterien mühelos in Zucker umgewandelt. Ebenso dramatisch sind Schokoriegel und Karamell, denn auch Süßklebriges haftet wunderbar über eine längere Zeit an den Zähnen. Das gilt übrigens auch für Honig! Und auch saure Speisen greifen den Zahnschmelz an. Hierzu gehören Orangensaft genauso wie ein Salat mit einem Essigdressing, Vitamin-C-Brausetabletten oder auch Wein und Fruchtsaftgetränke. Denn auch wenn ein gesunder Zahnschmelz fast jeder mechanischen Belastung gewachsen ist, gilt dies nicht gleich auch für chemische und biologische Substanzen: Säuren, Zucker und Bakterien können auch den stabilsten Zahnschmelz anätzen und aufweichen. Deshalb gilt nach wie vor: Je weniger wir davon zu uns nehmen, desto besser.
Vollkorn & Co. für gesunde Zähne Eine vollkorn- und rohkostreiche Kost enthält nicht nur reichhaltige Nährstoffe, sie muss zudem gut gekaut werden, um die Nahrung ausreichend zu zerkleinern. Durch das Kauen wird wiederum vermehrt Speichel produziert, der einerseits die wichtigen Nährstoffe an die Zähne weitergibt und andererseits Säuren neutralisiert. Zusätzlich „schleift“ der so entstandene Speisebrei sowohl den Belag auf den Zähnen ab und massiert gleichzeitig das Zahnfleisch. Wer harte Nahrung gut kaut, stärkt darüber hinaus sein Gebiss, denn die Zähne werden stärker im Kiefer verankert. Wie bei allem kommt es auch bei der Ernährung für gesunde Zähne auf die richtige Mischung an. So sind Milchprodukte ein guter Kalziumlieferant, und Käse hat den Vorteil, dass sich sein Fett wie eine schützende Schicht vorübergehend um die Zähne legt. Zudem neutralisiert Käse auch Säure. Und Naturjoghurts wirken gegen Mundgeruch und sollen Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen vermindern. Fette Fische beispielsweise liefern das wichtige Vitamin D und Fluor, und Kohlsorten,
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wie etwa Brokkoli, enthält viel Vitamin C und K, Kalzium, Folsäure und Phosphor. Ein weiterer guter Nährstofflieferant ist Paprika, vor allem die rote, gelbe und orangefarbene. Sie liefert mehr Vitamin C als Zitronen – außerdem Vitamin E, Folsäure und Carotin. Und frische Kräuter sehen nicht nur hübsch aus, Petersilie beispielsweise ist auch das „Königskraut“ für unsere Zähne: Denn es enthält so ziemlich alles, was unsere Zähne benötigen und das in reichlichen Mengen – Vitamin A, Vitamin C, Carotin, Kalzium und Fluor. Zahnfreundliche Durststiller sind sowohl Grüner als auch Schwarzer Tee. Beide Getränke hemmen das Wachstum von schädlichen Bakterien, sofern sie ohne Zucker getrunken werden. Dabei soll Schwarzer Tee deutlich wirksamer sein als Grüner Tee.
Häufige Zahnerkrankungen Die häufigsten Erkrankungen stellen Karies und Pa rodontitis mit einem Auftreten von circa 85 Prozent aller Behandlungen beim Zahnarzt dar. Bei der Karies (Fäulnis) kommt es zu einer irreparablen Schädigung des Zahnschmelzes, der sich in Löchern und Rissen mit dunkler Verfärbung zeigt. Die häufigste Ursache hierfür
sind besonders zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke in Verbindung mit einer schlechten Dentalhygiene. Bei den Zahnfleischerkrankungen unterscheidet man die Parodontitis, Gingivitis sowie die Parodontose. Dabei bezeichnet Parodontitis eine entzündliche Veränderung des Zahnfleisches. Bakterien zerstören das Zahnfleisch, was sich in einer dunkelroten Färbung mit geschwollener, glatt-gespannter Oberfläche zeigt. Bei der Parodontose handelt es sich um einen vom Knochen ausgehenden Zahnbettschwund, der ebenfalls schmerzhaft ist, bei dem es aber nur selten zu Blutungen und Einrissen kommt. Die Gingivitis ist eine Entzündung, die mit gerötetem und geschwollenem Zahnfleisch einhergeht, das druckempfindlich ist und zu Blutungen neigt. Schmerzen sind hierbei jedoch eher selten.
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EExxppeerrtteenntti ipppps Implantate: Auf Hersteller achten! „Bei Implantaten sollte man darauf achten, nur Hersteller zu akzeptieren, die renommiert sind und weltweit agieren. Denn nur so ist sichergestellt, dass Ersatzteile auch lange nach dem Eingriff noch überall problemlos zu bekommen sind. Ansonsten läuft man Gefahr, etwa bei kleinen, lokalen Anbietern, dass schon bei einem Umzug die neuen Zahnärzte nicht mehr die nötige Versorgung des Implantats bieten können, da alle Implantat-Marken eigenes, nicht kompatibles Werkzeug erfordern. Oder, bei einer Insolvenz der Herstellerfirma, komplett neu implantiert werden muss. Wir verwenden überwiegend lang bewährte Implantate wie die der Firma Nobel Biocare, weil die großen Firmen eine 10-jährige Nachkaufgarantie auch auf Ersatzteile bieten. Bei den Firmen, die weltweit agieren, besteht auch die Sicherheit, im Ausland Zahnärzte zu finden, die das nötige Werkzeug besitzen, um bei kleinen Reparaturen helfen zu können. Damit können bestehende Implantate auch nach vielen Jahren noch mit neuen Suprakonstruktionen versehen werden.“ Annette Müller und Dr. Heribert Müller-Reichert, www.mueller-osnabrueck.de, In der Paracelsusklinik, Am Natruper Holz 69, 49076 Osnabrück, www.implantologie-os.de
Annette Müller
Gegen Knirschen für mehr Gesundheit
Dr. Ernst Finkener
„Jeder dritte Erwachsene leidet in seinem Leben zweitweise oder ständig an nächtlichem Knirschen oder Pressen. Dies führt zu einer Überbeanspruchung der Kaumuskulatur, des Kiefergelenks und der Zähne. „Knirscher“ sind in der Lage, die härteste Substanz des Körpers, den Zahnschmelz, abzuknirschen. Diese übermäßige Beanspruchung schadet vielfältig. Häufige Symptome sind Kopf-, Nacken-, Schulter- und Gesichtsschmerzen; auch Migräne und Tinnitus sind nicht selten. Diese Störung in der Funktion der Zähne, der Kiefergelenke und der Muskulatur nennt man CMD (Cranio-MandibuläreDysfunktion). Helfen kann hier der Zahnarzt mit der Herstellung einer Schiene. Es gibt verschiedene Schienen, die den Biss abstützen und der Entlastung dienen. Bei schon stärkerer Schädigung des kleinen Kiefergelenkes wird das Gelenk unter Funktion vermessen, und manchmal ist dann auch eine zusätzliche Behandlung beim Physiotherapeuten notwendig. Zähne sollen ein Leben lang halten, denn das bedeutet echte Lebensqualität (und spart Kosten).” Dr. Ernst Finkener MSc Kiefergelenksdiagnostiktherapie, Zahnarztpraxis Finkener, Stiftsmarkt 8a, 48231 Warendorf-Freckenhorst, www.finkener.de
Genauigkeit durch DAD-CAM-SCAN „In der Vergangenheit wurde die gesamte Prothetik in der Zahnarztpraxis weitgehend durch Abdruckverfahren bestimmt, die mehr oder minder unangenehm für den Patienten waren. Die Genauigkeiten dieser Methoden waren von vielen Faktoren bestimmt. Wie genau wurde angerührt? Wurde die Abbindezeit eingehalten? Wurde das passende blutstillende Präparat beim Fädenlegen verwendet? Wurde auf die elastische und plastische Deformation des Abdrucks geachtet und dementsprechend die Gipsausgußzeit bestimmt? Durch die heutigen modernen SCAN und CAD-CAM-Techniken ist es möglich, im Mund direkt zu scannen, um dann die übermittelten Daten der CAD-CAM-Einheit über ein Netzwerk zu übermitteln. Das ist bei Kronen, Inlays und Brücken heute kein Problem mehr. Ein weiterer Vorteil dieser modernen Technik liegt darin, dass man Implantatteile für die Prothetik individuell nach den jeweiligen Bedürfnissen des Patienten anfertigen kann. Bei älteren, nicht mehr am Markt erhältlichen Implantatsystemen oder dort, wo der Hersteller bestimmte Teile nicht mehr anbietet, kann man so Dr. Heinz-Dieter Unger ebenfalls individuelle Teile erstellen, um den Patienten bei sonst unbrauchbaren Implantaten weiterzuhelfen. Die CAD-CAM-SCAN-Technik bietet für die Zukunft sicher noch weiter reichende Möglichkeiten, um Patienten und sich selber die Therapien und die prothetischen Rehabilitation zu erleichtern.“ Dr. Heinz-Dieter Unger, Zahnarztpraxis Dres. Unger, Kommenderiestraße 122, 49080 Osnabrück, www.unger-praxis.de
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Vorsorge ist besser Die effektivste Maßnahme, schmerzhafte Behandlungen zu vermeiden, ist immer noch, sie gar nicht erst notwendig werden zu lassen. Neben der Zahnpflege gehören auch die regelmäßigen Zahnarztbesuche und professionelle Zahnreinigungen zur Prophylaxe dazu. Und weil Zahnheilkunde heutzutage weit mehr ist als die reine Behandlung von Krankheiten, bieten die meisten Zahnmediziner heute ebenfalls eine Vielzahl von Optionen, damit ihre Patienten dem Leben ein strahlend weißes Lächeln schenken können.
Weiß wie Neuschnee Im Laufe des Lebens werden Zähne dunkler, trotz täglicher Reinigung. Grund sind Farbeinlagerungen im Zahnschmelz, etwa durch Koffein, Nikotin oder auch Rotwein. Damit muss sich heute aber niemand mehr abfinden: Bleaching heißt das Zauberwort. Wer langfristig und risikoarm schöner lächeln will, sollte die chemische Aufhellung in jedem Fall einem Zahnarzt überlassen. Billiglösungen vom Discounter sind nicht ratsam, da sie den Zähnen zu sehr an die Substanz gehen können. Das Bleichen verfärbter vitaler Zähne ist entweder direkt in der zahnärztlichen Praxis (Office-Bleaching) oder zu Hause (Home-Bleaching) möglich. Da in der Zahnarztpraxis stärkere Konzentrationen angewendet werden, kann ein Bleaching in einer Sitzung erfolgen. Für das Home-Bleaching nimmt der Arzt hingegen einen Zahnabdruck
und fertigt eine Kunststoffschiene an. Diese wird regelmäßig vom Patienten mit einem speziellen Bleichgel und über Nacht getragen. Innerhalb von drei Wochen lassen sich die Zähne so um bis zu sechs Farbnuancen aufhellen.
Schön verblendet Ist ein Zahn stark verfärbt oder steht er schräg, sorgen sogenannte Veneers für ein hollywoodreifes Lächeln: Dabei handelt es sich um dünne, lichtdurchlässige Keramikschalen, die direkt auf den betroffenen Zahn aufgebracht werden. In der Regel wird ein Veneer vom Zahntechniker individuell gefertigt und durch den Zahnarzt angebracht. Hierfür sind mehrere Behandlungssitzungen erforderlich. Deutlich schneller lassen sich die Veneers im sogenannten ChairsideVerfahren anbringen. Hierbei werden die Verblendschalen von dem computerbasierten CerecSystem innerhalb einer Sitzung auf den Zahn abgestimmt und angefertigt. Der Zahnarzt muss das vorgefertigte Veneer
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dann nur noch auftragen. Um eine solche Verblendschale fachgerecht zu befestigen, wird zunächst eine geringe, maximal einen Millimeter dicke Schicht vom zu behandelnden Zahn entfernt. Dann wird das Veneer mit Hilfe eines speziellen Klebers auf dem Zahn befestigt und ist anschließend nicht von den echten Zähnen zu unterscheiden. Die sogenannten Lumineers sind zudem in der Lage, die Form eines Zahnes zu optimieren. Da sie nur etwa 0,3 Millimeter dünn sind, muss nicht einmal gesundes Zahnmaterial abgeschliffen werden – wie es bei den herkömmlichen Verblendschalen noch der Fall ist.
Schieflagen korrigieren Auch die gute, alte Zahnspange feiert derzeit ihr Comeback. Immer mehr Erwachsene lassen sich inzwischen verdrahten. Mit dem unvorteilhaften Metallgestell aus Teenager-Zeiten haben die modernen Versionen glücklicherweise nur noch wenig gemeinsam. Die neue Generation der aufklebbaren Halterungen besteht aus durchsichtigem Kunstsaphir, ein Material, das nicht zu hart und nicht zu weich ist. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die stabilisierenden Drähte auf der Zahnrückseite zu befestigen – unsichtbar für den Betrachter. Eine Korrektur damit ist jedoch nach wie vor nur dann nötig, wenn Zähne verschoben werden müssen, um die Funktionalität des Gebisses wiederherzustellen. Die Invisalign-Technik dagegen ist ein Verfahren, das kleine Fehlstellungen mittels dünner, durchsichtiger und somit beinahe unsichtbarer Schienen korrigiert. Der Spezialist ist mithilfe modernster Computertechnik in der Lage, dem Patienten gleich zehn bis zwanzig Schienen pro Kiefer mitzugeben, die dieser alle zwei Wochen austauschen muss.
Lückenloses Lächeln garantiert Aufgrund einer Zahnerkrankung oder eines Unfalls kann es zu fehlenden Zähnen kommen. Die entstandenen Lücken mindern nicht nur das schöne Aussehen erheblich, sondern schränken auch
das Selbstwertgefühl ein. Hier können Zahnimplantate helfen. Sogenannte Brücken überdecken gleich mehrere Zahnlücken auf einmal. Mit Kronen dagegen wird die einzelne Lücke behandelt. Zahnimplantationen werden heutzutage meist durch eine Computernavigation unterstützt und sind minimalinvasiv. Das heißt, dass nur winzige Öffnungen in der Mundschleimhaut notwendig sind, um das Implantat einzusetzen. Oftmals muss nicht einmal genäht werden. Ein einzelnes Zahnimplantat besteht in der Regel aus einer kleinen Schraube, der sogenannten künstlichen Zahnwurzel, einem Zwischenteil zur Befestigung der Krone und der Krone selbst. Benötigt ein Patient mehrere Zahnimplantate, zum Beispiel nach einem Unfall, kann eine Klickschiene zum Einsatz kommen. Die Klickschiene ist ein gelungener Kompromiss zwischen herausnehmbarer Prothese und fest sitzenden Implantatzähnen. Sie wird auf einem Implantat befestigt und ersetzt gleich mehrere Zähne. Waren früher lange Einheilzeiten nötig, bis die eingesetzten Implantate eine Prothese tragen konnten, ist heute in der Regel eine provisorische Sofortversorgung möglich – auf ein strahlendes Lächeln muss nach dem Eingriff also nicht einen einzigen Tag lang verzichtet werden!
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Schädliche Keime in der Implantologie Neuartige Implantatverpackung nach dem Triple Peel Pack-Verfahren schließt eine Kontamination von vorneherein aus Es gibt zwei Kontaminationswege mit Bakterien in der dentalen Implantologie: die Keime aus der Raumluft setzen sich beim Transport des Implantats von der Entnahme aus der Sterilverpackung in den Mund auf die Implantatoberfläche. Die Keime aus der Mundhöhle setzen sich zwischen Implantataufbau und Implantat. Beides kann gleichermaßen durch die durch eindringende Keime und Bakterien ausgelöste Entzündung des Gewebes rund um das Implantat zum Spontan- oder zum Spätverlust führen. Der Ausfall
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der künstlichen Zahnwurzel samt Krone ist die Folge. Dazu ein Interview mit dem Implantologen Dr. Heinz- Dieter Unger, Osnabrück, der seit mehr als 20 Jahren implantologisch tätig ist.
Wie könnte die Lösung dieser Probleme aus Ihrer Sicht aussehen? Die Lösung muss zum einen sein, die Kontamination der Implantatoberflächen beim Transport durch die Raumluft zu vermeiden. Zum anderen muss das nachträgliche Einlagern der Bakterien in die Mikrospalten zwischen Implantataufbau und Implantat eliminiert werden. Keime dürfen insgesamt keine Chance haben. Wie wollen Sie das erreichen? Das scheint doch schwierig zu sein … Die Lösung gibt es bereits. Dabei wird das bekannte Double Peel Pack-Verfahren durch das sogenannte Triple Peel Pack-
Verfahren des GUARDIAN PRINCIPLES ersetzt. Ein zusätzliches Sterilröhrchen schützt dabei das Implantat solange, bis es im Knochen eingesetzt ist. Erst dann wird es entfernt. Die Oberflächen bleiben frei von Bakterien aus der Raumluft. Bleibt immer noch die Frage nach der zweiten Problematik. Wie wollen Sie das Einwandern der Bakterien zwischen Aufbau und Implantat vermeiden? Ganz einfach durch Zementierung des Aufbaus in das Implantat. Normalerweise werden diese Aufbauten doch verschraubt. Sie zementieren sie? Ganz richtig. Wo sehen Sie die Vorteile? Da gibt es mehrere Vorteile. Zum einen werden die Lücken zwischen Aufbau und Implantat dauerhaft verschlossen. Die Bakteriennester können sich nicht bilden. Zum anderen ist der Aufbau massiv und wird nicht durch Verbindungsschrauben, die brechen können, geschwächt. Bei jeder Verschraubung entstehen Spannungen. Beim Verkleben nicht. Deswegen ist auch das Zementieren die Lösung für ständiges
Nachziehen der Verbindungsschrauben, weil sich der Aufbau gelockert hat. Bei modernen Verkehrsflugzeugen sind deswegen 80% der Rumpf-Flügelteile verklebt und nicht geschraubt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man keine Werkzeuge braucht, um die Prothetik einzusetzen, sondern nur Zement, den jeder Zahnarzt auf der Welt in seiner Schublade hat. Sie sagten, das Triple Peel Pack Verfahren gibt es schon. Wenden Sie das schon an? Ja, seit Kurzem ist es bei uns im Einsatz. Das Zementieren des Aufbaus auch? Die Suprakonstruktionen zementieren wir seit über 10 Jahren. Vielen Dank für das Gespräch!
Dr. Heinz-Dieter Unger Kommenderiestraße 122 | 49080 Osnabrück Telefon 0541/ 81888-0 www.unger-praxis.de
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Die offizielle Verlustrate von Implantaten wird mit drei bis fünf Prozent angegeben. In Fachkreisen ist jedoch bekannt, dass die Dunkelziffer wesentlich höher liegt. Wie kommt diese Erhöhung zustande? Dr. Unger: Neueste Untersuchungen unterstützen die schon lange gehegte Vermutung, dass die Kontamination durch Bakterien aus der Raumluft und Spalten zwischen Implantataufbau und Implantat für diese erhöhten Verluste verantwortlich sind.
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„natürlich-perfekt” Bereich eine wichtige Rolle. Zähne beeinflussen die Harmonie des Gesichts und unterstreichen die positive Ausstrahlung. Wer Wert auf ein natürliches Erscheinungsbild und außergewöhnliche Qualität legt, ist bei den Zahntechnikermeistern im Borchard Dentallabor sehr gut aufgehoben, denn die Experten legen besonderen Wert auf eine individuelle Beratung und ein
natürlich-perfektes Ergebnis. Tradition trifft Innovation Das Borchard Dentallabor ist seit 40 Jahren bei Patienten und namhaften Zahnärzten regional bis international als hoch qualifizierter Partner für ästhetische und funktionelle restaurative Zahnheilkunde bekannt. Diese Tradition wird durch Dietmar Meyer und seinem Team mit Leidenschaft und Präzision täglich gelebt. Intelligente Analyseverfahren und modernste Technologien kommen nicht nur in der Modellsituation, sondern auch in der individuellen und persönlichen Beratung zur Anwendung.“ Hochwertiger und ästhetischer Zahnersatz ist für immer mehr Menschen ein wichtiger Ausdruck von Gesundheit und Lebensqualität“, weiß Dietmar Meyer. „Wir sind ein modernes Dentallabor, das sich als Partner der Zahnärzte versteht. In der Partnerschaft können Patienten ideal beraten und anspruchsvoll versorgt werden.“ Vollkeramiken oder die prothetische Versorgung von Implantaten wie auch die Planung von navigierten Implantationen (coDiagnostiX) stehen an erster Stelle für ein natürlich perfektes Ergebnis was die Zufriedenheit des Patienten auf Dauer sicherstellt.
genauestens dokumentiert. Dabei geht es u.a um eine intensive Betrachtung der Patientensituation in einem Bewegungssimulator und das Erkennen der biologischen Voraussetzung. Im laufenden Fertigungsprozess erfolgt die detaillierte Farb- und Formanalyse und vieles mehr, um das gemeinsame Behandlungsziel optimal zu verwirklichen.
Modernste Technologie Die 20 Spezialisten im Team sind ausgewiesene Experten auf allen Gebieten der Zahntechnik und arbeiten mit den höchsten technischen Standards. Um ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit zu bieten, werden alle zahntechnischen Leistungen vor Ort im Dentallabor in Münster gefertigt.
Ästhetische Perfektion und optimale Funktion „Bei uns gibt es keine Massenware, sondern der Patient wird individuell beraten und eine für seine Situation passende Lösung entwickelt“, betont Dietmar Meyer. Zahnheilkunde wird in seinem Team ganzheitlich wahrgenommen, indem die Zähne nicht nur analytisch-technisch, sondern auch emotional im künstlerischästhetischen Sinne betrachtet werden. Zu Beginn der Behandlung werden die Wünsche und die Problemstellung in persönlichen Gesprächen analysiert und das Ergebnis vom Zahnarzt und Labor
Borchard Dentallabor GmbH& Co. KG Warendorfer Straße 31 | 48145 Münster Telefon 0251 620870 | info@dentallabor-borchard.de www.dentallabor-borchard.de
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Ein strahlendes Lächeln ist wie eine Visitenkarte eines Menschen und spielt sowohl im Berufsleben, als auch im privaten
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Außergewöhnlich, modern und komfortabel – das ist die Paxis von Dr. Helge Knüppel.
Dr. Helge Knüppel: Zahnarztpraxis mit dem gewissen „Extra“ Eine Zahnarztpraxis wie diese wird man in der Region Oldenburg wohl kein zweites Mal finden. Betritt man die Villa an der
mutet. „Es gibt Tage, da kümmern wir uns ausschließlich um einen einzigen Patienten“ erklärt Dr. Helge Knüppel, seinerzeit der jüngste Fachzahnarzt für Oralchirurgie Deutschlands. Warum? Weil man hier wenig von Standards hält. „Wir machen immer das, was möglich ist, um den Patienten rundum zufriedenzustellen“, so der Fachmann, dessen ausgewiesenes Spezialgebiet die Implantologie ist.
Umfassendes Therapiekonzept Dank des ganzheitlichen Ansatzes der Praxis wird zudem das gesamte zahnmedizinische Leistungsspektrum abgedeckt – von der professionellen Zahnreinigung über die durch Mikroskop unterstützte Wurzelbehandlung und Kariestherapie bis hin zur Mund- und Kieferchirurgie, einschließlich der Dentalen Implantologie. Dass sich die Patienten bei Dr. Helge Knüppel gut aufgehoben fühlen, dafür sorgt das Praxisteam von Anfang an: Jeder Erstbesuch in der Moltkestraße beginnt mit einer ausführlichen Führung durch die Räumlichkeiten. In einem Erstgespräch in entspannter Atmosphäre werden die Erwartungen des Patienten und die Möglichkeiten, das perfekte Ergebnis zu erzielen, eruiert und ganz in Ruhe besprochen. Erst nachdem ein umfassendes Therapiekonzept erstellt wurde, das alle Disziplinen der Zahnmedizin berücksichtigt, beginnt Dr. Helge Knüppel mit der Behandlung.
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Moltkestraße, werden Assoziationen an eine Privatklinik geweckt, wie man sie eher in Blankenese oder am Genfer See ver-
und Co., bis der von ihm gewünschte Zustand erreicht ist. „Ich kann ja nichts versprechen, was ich nachher nicht einhalten kann“, so der Perfektionist, den genau das von vielen anderen unterscheidet.
Mit Hightech zum perfekten Lächeln Durch modernste Technik wird in der Praxis Dr. Knüppel den Patienten die Behandlung so angenehm wie möglich gemacht: So erspart etwa ein Hightech-3D-Scan-Gerät den klassischen Gipsabdruck und ermöglicht eine exakte Anpassung von Zahnform und -farbe an das gesunde Gebiss. Bei den Implantaten arbeitet Dr. Helge Knüppel ausschließlich mit den führenden Anbietern zusammen und findet so für jeden Patienten die passgenaue Lösung.
Sowohl in Sachen Gesunderhaltung als auch im Bereich der ästhetischen Zahnmedizin arbeitet das Praxisteam auf höchstem Niveau. Ob Veneers oder Bleaching: „Die Kunst ist es, nicht zu sehen, dass irgendetwas künstlich gemacht ist“, so der Fachzahnarzt für Oralchirurgie. Das perfekte Gebiss erreicht er in der Regel durch minimalinvasive Eingriffe und den gezielten Aufbau der Zähne bzw. der Zahnsubstanz. Um hier das optimale Ergebnis zu erzielen, verlässt sich Dr. Helge Knüppel nicht ausschließlich auf das Know-how der Zahntechniker und Labore, sondern tüftelt selbst so lange an Kronen, Veneers
Praxis
für
Zahnheilkunde,
Mund- und Kieferchirurgie Dr. Helge Knüppel Moltkestraße 10 l 26122 Oldenburg Telefon 0441 / 7770007 www.gesunde-zaehne-oldenburg.de
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Die Kunst der Ästhetik
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Ganzheitlich gesund im Mund: Zahnarztpraxis Dres. Unger Vor mehr als 55 Jahren gründete Zahnarzt und Zahntechniker Heinrich Unger die Praxis Unger zunächst an der Iburger
Standorts – der Kommenderiestraße 122. Hier sorgen ein freundliches Team, vier modern ausgestattete Behandlungsräume und medizinische Hightech-Geräte für Zahngesundheit und Wohlbefinden von Anfang an.
30 Patente in der Implantologie Zahnarzt, Zahntechniker und Implantologe Dr. Heinz-Dieter Unger übernahm die 1954 in Osnabrück gegründete Praxis im Jahr 1989 von seinem Vater Heinrich Unger. Im Sinne des kraftvollen Zubeißens ist er heute nicht nur als behandelnder Zahnarzt aktiv: Als Begründer und Entwickler des HAI-Implantatsystems sowie des Guardian-Implantatprinzips verfasst er zahlreiche Artikel für die Fachpresse und hält mehr als 30 weltweit erfolgreich angemeldete Patente im Bereich der Implantologie. Seine Frau, Dr. Elisabeth Unger, ist seit 1994 selbstständige Zahnärztin und Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie sowie der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde. Darüber hinaus hat sie Ausbildungen in der Bioresonanzmethode und in der CMD-Methodik absolviert.
Zahngesundheit, ganzheitlich betrachtet Eine gute Prophylaxe ist die wichtigste Grundlage für gesunde Zähne und somit einer der bedeutendsten Bausteine des Praxisspektrums. Im Team der Praxis Dres. Unger arbeiten genau aus diesem Grund zwei erfahrene Profis, die sich einzig mit der Mundhygiene befassen. „Unser Motto ist es, Schäden lieber rechtzeitig zu verhindern, als ständig teuer zu reparieren“, erklärt Dr. Unger. „Durch eine intelligente Mundhygienebetreuung kann man sich so manche aufwändige und teure Restauration ersparen!“ Von der Prophylaxe und Parodontologie über die Zahnerhaltung und Laserbehandlungen bis hin zu Zahnersatz, Prothetik und Implantologie – in der Praxis Dres. Unger ist der Patient in allen Fragen rund um die Zahnmedizin gut beraten. Dabei liegt der Fokus auf einer ganzheitlichen Vorgehensweise; das heißt, die Zahnprobleme werden nicht isoliert betrachtet, denn häufig sind Verspannungen der Kaumuskulatur, Fehlstellungen der Kiefer oder auch Stress die
Auslöser für viele bei den Zähnen vermutete Beschwerden. Die moderne Geräteausstattung der Praxis mit Dioden, CO 2- und Nd:YAGLasern sorgt nicht nur für möglichst schonende, sondern auch für möglichst schmerzfreie Behandlungen.
Lasertherapien und Prothetik Wenn eigene Zähne ersetzt werden müssen, können Brücken, Vollprothesen, Teilprothesen oder Implantate die Lösung sein. „Unser wichtigstes Ziel ist es, die Prothetik unauffällig, unkompliziert und möglichst langlebig zu gestalten“, so Dr. Unger, der gerade auf dem Gebiet der Implantolgie mit allein über 30 eingetragenen Patenten über viel Know-how verfügt. Um dies zu erreichen und bei der Anfertigung der optimalen Prothetik Hand in Hand mit erfahrenen Zahntechnikern arbeiten zu können, verfügt die Praxis über ein eigenes Dentallabor. Jedoch: „Nichts geht über den Erhalt des eigenen Zahns“, so Dr. Unger weiter. Bei der Zahnerhaltung setzt Dr. Unger auf die Photodynamische Therapie (PDT). Mittels modernster Lasertechnik wird hier eitrigen Entzündungen der Zahnwurzel und des gesamten Zahnhalteapparates, die für die Beherdung eines Zahnes bis hin zu seinem Verlust verantwortlich sein können, der Kampf angesagt. Denn: „Der eigene Zahn ist und bleibt der eigene Zahn, und erst, wenn es absolut unmöglich ist, diesen zu retten, greifen wir zum Implantat.“ Für ein strahlendes Lächeln – ein Leben lang!
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Straße in Osnabrück. Zum Wohle der Patienten zogen Praxis und Team 1964 in die größeren Räumlichkeiten des heutigen
Zahnarztpraxis Dres. Unger Kommenderiestraße 122 | 49080 Osnabrück Telefon 0541 818880 www.unger-praxis.de
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Dr. Raphael Borchard
Fachzahnarzt für Oralchirurgie Das Ziel der Privatpraxis für Zahnheilkunde Dr. Raphael Borchard ist die individuelle und langfristige Betreuung der Patienten auf dem aktuellsten Stand der zahnmedizinischen Wissenschaft. Umfassende Diagnostik mit modernsten Verfahren, ein klares Behandlungskonzept und die Orientierung auch an den ästhetischen Wünschen der Patienten gewährleisten eine nachgewiesene außergewöhnliche Ergebnisqualität.
Modernste Therapieformen und Prophylaxe
Einer der Tätigkeitsschwerpunkte von Dr. Borchard ist die Implantologie, mit deren Hilfe es möglich ist, Zähne auf künstlichen Wurzeln dauerhaft fest zu verankern und das natürliche Erscheinungsbild zu erhalten. Aufgrund seiner 20-jährigen Erfahrung bei der Durchführung dieser Operationen und dem hauseigenen digitalen Volumentomographen (DVT) zur dreidimensionalen Planung wird ein breites Spektrum an implantologischen Verfahren angeboten. Die Behandlungen werden unter lokaler Betäubung und auf Wunsch mit Beruhigungsmitteln oder in Vollnarkose durchgeführt. Dabei ist es Ziel der Therapie, den Patienten bereits am Operationstag mit einer festsitzenden Interimsversorgung nach Hause zu entlassen.
Leistungen im Bereich Parodontologie Zu den Kernkompetenzen der Praxis zählt das intensive Bemühen um einen gesunden Zahnhalteapparat. Daher wird bei parodontalen Erkrankungen ein fundiertes Therapiekonzept angeboten, von der Optimierung der Mundhygiene durch ein erfahrenes Dentalhygieneteam über operative Verfahren bis hin zu einer konsequenten Erhaltungstherapie. Verschiedene plastisch-operative Maßnahmen werden von Dr. Borchard durchgeführt, zum Beispiel zur Deckung freiliegender Zahnhälse, zur Harmonisierungen bei asymmetrischen Verläufen des Zahnfleischrandes oder bei anderen Defekten des Zahnfleisches.
Seit über vier Jahren verfügt die Fachzahnarztpraxis über einen digitalen Volumentomographen (DVT), der für umfassende Diagnostik zum Einsatz kommt, wie zum Beispiel bei der Behandlung mit Implantaten, bei fortgeschrittener Parodontitis oder bei schwierigen chirurgischen Eingriffen. Es handelt sich dabei um ein modernes Röntgenverfahren, das exakte und anatomisch aussagekräftige dreidimensionale Darstellungen der Strukturen im Kieferbereich ermöglicht.
Dr. Raphael Borchard Fachzahnarzt für Oralchirurgie Hoyastraße 1 | 48147 Münster Telefon 0251 25623 www.paroimplant.de
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Leistungen im Bereich Implantologie
Das speziell ausgebildete Dentalhygieneteam sorgt auch bei Patienten ohne gravierende zahnmedizinische Probleme mit professionellen Zahnreinigungen für eine optimale Vorsorge. Im Bemühen um einen maximalen Zahnerhalt wird die Mikroskopie auch im Rahmen der minimalinvasiven Füllungstherapie mit zahnfarbenen Kompositmaterialien eingesetzt. Bei größeren Defekten werden vorwiegend präzise Keramiken zur Rekonstruktion von Funktion und Ästhetik angewendet.
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Wohl kaum ein Gebiet der Zahnheilkunde ist durch die Mikroskopie so revolutioniert worden wie die Wurzelkanalbehandlung, schließlich liegt der prognostizierte Erfolg bei dieser Therapieform bei über 90 Prozent. Bei allen Behandlungen der Wurzelkanäle setzt die Praxis Dr. Borchard seit nunmehr 15 Jahren ausschließlich Operationsmikroskope ein. So können kleinste anatomische Strukturen gefunden, gereinigt und gefüllt werden, um den natürlichen Zahn zu erhalten.
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Dr. Stefan Hümmeke und das OCOS:
Für ein lückenloses Lachen! A NZ E IG E
Ein strahlendes Lächeln findet jeder schön. Bei alters- oder unfallbedingtem Zahnverlust lauten Implantate hier meist die Lösung. Wer in Sachen Implantologie auf absolute Profis setzen möchte, der ist im OCOS, Oralchirurgisches Centrum Osnabrück, genau richtig! Seit drei Jahren ist hier das Team um den Fachzahnarzt für Oralchirurgie Dr. Stefan Hümmeke spezialisiert auf chirurgische Eingriffe im Mund – und vor allem auf perfekt sitzende Implantate!
Vom ICOS zum OCOS Dr. Stefan Hümmeke wurde in Arnsberg im Sauerland geboren. Zahnmedizin studierte er in Münster, hier promovierte er auch. Nach beruflichen Stationen in Mühlheim an der Ruhr und Düsseldorf schloss er seine Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie schließlich am Klinikum Osnabrück ab – als Oberarzt in der Abteilung von Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie von Prof. Dr. Dr. Elmar Esser. Eben dieser war es auch, der 2007 die Idee hatte, gemeinsam mit Dr. Hümmeke mit dem „ICOS ImplantatCentrum Osnabrück“ eine Praxis zu gründen, die sich komplett auf die anspruchsvollen Operationen im Mund spezialisiert. Vier Jahre lang war das ICOS im neuen Ärztehaus am Klinikum Osnabrück ein Erfolgsmodell. Ein Ende allerdings war abzusehen: „Die Nutzung der Räumlichkeiten war von Anfang an zeitlich begrenzt“, erklärt Dr. Hümmeke, der sich genau aus diesem Gunde entschied, parallel bereits unter seiner Federführung ein Spezialistenzentrum an dem neuen Standort in der Hans-Wunderlich- Straße zu etablieren – das OCOS war geboren! Sehr gut erreichbar liegt es in unmittelbarer Nähe zu der Autobahnauffahrt Hellern an der A30, und unweit der Auffahrt Lotte auf die A1, so dass Patienten überregional den Weg
zum OCOS gut finden. Ende 2012 schloss das ICOS in den alten Räumlichkeiten. Dr. Hümmeke ist froh, dass die Patienten von der langjährigen Erfahrung von Koryphäe Prof. Dr. Dr. Elmar Esser auch weiterhin profitieren können: Seit Januar 2012 ergänzt er das OCOS Team mit seiner einzigartigen Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie. Desweiteren gehört Frau Dr. Ulrike Mendelin zum OCOS Team, die ebenfalls Oralchirurgin und zertifizierte Spezialistin für Implantologie ist. Sie hat Ihre Fachzahnarztweiterbildung an der international renommierten Privatzahnklinik Schloß Schellenstein in Olsberg unter Prof. Dr. Fouad Khoury und Dr. Joachim Schmidt absolviert und dort aktiv bei zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen zu implantologischen und allgemein-oralchirurgischen Themen mitgewirkt.
Minimalinvasive Eingriffe Vor allem die Möglichkeit minimalinvasiver Eingriffe, macht das Setzen von Implantaten im OCOS so attraktiv. „In den letzten Jahren hat sich auf unserem Gebiet viel getan“, so Dr. Hümmeke. „Die Patienten sind immer wieder erstaunt, wie wenig Aufwand heute oftmals nötig ist, um eine lästige Zahnlücke zu füllen oder gar ein
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Eben diese Präzision und die jahrelange Erfahrung sind es, die das OCOS- Team auszeichnet „Wir konzentrieren uns seit Jahren auf das, was wir am allerbesten können: operative Eingriffe im Mund und der Ersatz verloren gegangener oder nicht mehr erhaltungsfähiger Zähne durch Implantate!“ Er und sein Team stehen jeden Tag im OP und haben so die Möglichkeit täglich Ihre Operationstechnik zu verfeinern. Über so umfangreiche Erfahrung, die sich auch in zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen niederschlägt, mögen wohl nur wenige Zentren verfügen. Dies gilt auch für andere zahnerhaltende Eingriffe wie die Wurzelspitzenresektionen, oder insbesondere bei jugendlichen Patienten die Entfernung von Weisheitszähnen – der Patient ist in den besten Händen. Das sieht auch der „Focus“ so: Zum dritten Mal hintereinander kann sich Prof. Esser über einen Eintrag in der Focus Ärzteliste, die jeweils die besten Ärzte ihres Fachs auszeichnet, freuen. Auch aus diesem Grund arbeiten viele Zahnärzte vertrauensvoll mit dem OCOS zusammen und überweisen für spezielle Behandlungen ihre Patienten zu den Experten um Dr. Hümmeke.
Sichere Sofortversorgung Sofortversorgung ist ein wichtiges Thema, wenn es um Implantate geht. Mussten die künstlichen Zahnwurzeln noch vor ein paar Jah-
Angenehme Behandlung In den modern eingerichteten Räumlichkeiten, in denen auch regelmäßig Fortbildungen für Kollegen durchgeführt werden, fühlt man sich auf Anhieb wohl. Auch die Behandlung in einem der beiden nach klinischem Standard ausgestatteten Operationsräume erfolgt auf angenehme Weise: Je nach Wunsch des Patienten und Umfang des Eingriffs steht das gesamte Spektrum, von der einfachen örtlichen Betäubung bis hin zur Vollnarkose in Zusammenarbeit mit einem Anästhesisten zur Verfügung. Sehr bewährt hat sich gerade auch die Behandlung in Analgosedierung, auch Dämmerschlaf genannt. Der Eingriff selbst wird dann vom Patienten kaum mehr wahrgenommen. „Häufig fragen Patienten nach dem Aufwachen verwundert, ob denn wirklich schon die ganze Behandlung abgeschlossen sei“, sagt Dr. Hümmeke. Der Patient ist nicht komplett „weg“, sondern in einer Art Schlafzustand, in dem er das Drumherum schon einmal aus den Augen verliert. Ein angenehm eingerichteter Aufwachraum direkt neben den OPs sorgt für ein sanftes Zurückkommen in die Realität.
OCOS Oralchirurgisches Centrum Osnabrück Dr. Stefan Hümmeke Hans-Wunderlich-Straße 5 | 49078 Osnabrück-Hellern www.ocosnet.de
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Konzentration auf Kernkompetenzen
ren generell lange einheilen, bevor sie eine Prothese oder Krone tragen konnten, ist eine provisorische Sofortversorgung heute in vielen Fällen direkt nach dem Eingriff möglich. „Wir können den Implantaten heute deutlich mehr zumuten als noch vor zehn Jahren“, erklärt Dr. Hümmeke. So kann eine provisorische Versorgung oftmals direkt nach der Operation auf dem Implantat befestigt werden; nach der Einheilzeit von mehreren Monaten schließlich wird die endgültige Versorgung angefertigt. „Für die Patienten ist das ein deutlicher Komfortgewinn, weil sie direkt nach der OP frei Lachen können und auf ein störendes herausnehmbares Provisorium verzichtet werden kann.“, so Dr. Hümmeke.
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ganzes Gebiss sicher im Kieferknochen zu verankern.“ Die Entnahme von Knochenmaterial aus der Hüfte zum Knochenaufbau im Mund – das war einmal! Mit modernster Technik fertigt das Team der Implantatprofis mit dem DVT-Scan ein exaktes, dreidimensionales Bild des Kiefers an, anhand dessen sich genau berechnen lässt, wie viele Implantate an welcher Stelle gesetzt werden müssen und wo ein Knochenaufbau nötig ist, damit ein strahlendes Lächeln und ein genussvolles Kauen am Ende der Behandlung wieder möglich sind. Operiert wird situationsabhängig mit Hilfe stereolithographischer Operationsschienen, Schablonen, die auf Grundlage der Daten des 3D-Scans erstellt werden. So können die Implantate den Anforderungen entsprechend noch präziser inseriert werden und lassen sich die angestrebten Ergebnisse noch sicherer erreichen.
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Rekonstruktive Zahnmedizin auf höchstem Niveau Annette Müller und Dr. Heribert Müller-Reichert bilden nicht nur privat ein perfektes Team. Dr. Müller-Reichert betreibt eine Praxis in der Paracelsus-Klinik, sein Schwerpunkt ist die Implantologie. Für die Versorgung der gesetzten Implantate sind die Pa-
über eine große Expertise in Sachen Prophylaxe und rekonstruktive Zahnheilkunde – eine fachlich perfekte Rund-um-Betreuung ist durch die beiden Ärzte, die ihre Arbeit gleichermaßen mit Leidenschaft ausüben, somit auf höchstem Niveau gewährleistet.
Prophylaxe als A und O
Profis für Implantologie
Gesund beginnt im Mund – dieser Satz ist für Annette Müller und ihr Praxisteam in der Lürmannstraße wichtiges Leitmotiv. Denn Bakterien, die Karies und Parodontose auslösen, gefährden nicht nur die Zähne und den Zahnhalteapparat. Sie wirken auch auf den Gesamtorganismus und können das Risiko, zu erkranken, so beträchtlich erhöhen. Gerade deswegen steht bei Annette Müller die Prophylaxe immer an erster Stelle: Ob bei der Routine-Untersuchung mit wertvollen Pflege-Tipps für zu Hause oder der fachmännisch durchgeführten professionellen Zahnreinigung durch speziell ausgebildete Fachhelferinnen für Prophylaxe. Fortbildung und Qualifizierung wird in beiden Praxen großgeschrieben. Zu beiden Praxis- Teams gehört nicht nur eine Dental -Hygienikerin als Leiterin der Prophylaxe-Abteilung, die zudem Ausbildungstätigkeiten an der Kammer Niedersachsen und der Haranni-Akademie Herne ausübt, sondern alle 3 weiteren Mitarbeiterinnen sind fortbildungsqualifiziert im Bereich Prophylaxe, greifen auf langjährige Erfahrung zurück und geben Kindern wie Erwachsenen individuelle Betreuungsangebote zur Parodontitis-Vorsorge.
In Sachen Implantologie und Endodontie gehört Dr. Heribert MüllerReichert zu den absoluten Experten seines Fachs und verfügt in seiner Praxis in der Paracelsusklinik Osnabrück über Technik, die präzisestes Arbeiten möglich macht. So wird die maschinelle Aufbereitung der Wurzelkanäle mit Lupe und/oder Mikroskop mit neuestem Instrumentarium möglich; ein digitales Volumen-Tomogramm zeigt den virtuellen 3D-Rundgang durch den Kiefer und führt zur Verbesserung der Planungssicherheit vor Implantationen. Sowohl Dr. Heribert Müller-Reichert als auch Annette Müller sind zertifiziert für befreiende Indikationsstellung und Auswertung. Moderne Sedierungstechniken mit Lachgas und Dämmerschlaf erleichtern den Patienten den operativen Eingriff. Alle Mitarbeiterinnen sind gemäß RKI-Richtlinien geschult, und durch Sterilgutassistentinnen wird der operative Bereich jeder Hygieneanforderung gerecht. Bei Annette Müller und Dr. Heribert Müller-Reichert bekommt der Patient also genau das, was in der jeweiligen Behandlungssituation für ihn das Beste ist: Einerseits die hochqualifizierte, fachliche Komponente mit Steril-OPs , hochmodernen Gerätschaften und einer stationären Anbindung sowie interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Paracelsusklinik, andererseits die ruhige Atmosphäre und individuelle Behandlung in der Lürmannstraße am Osnabrücker Westerberg in gehobenem Ambiente.
Annette Müller selbst ist als Fachzahnärztin für Oralchirurgie außerdem in der Lage, operativ auf Probleme im Mund, wie etwa sich bildende Knochentaschen, reagieren zu können. Neben der Versorgung von Implantaten, die durch ihren Mann in der Praxis in der Paracelsusklinik gesetzt werden, ist eines ihrer Steckenpferde die rekonstruktive Zahnheilkunde. Durch die Nutzung von Lupe, Mikroskop und der bewährten Hydrokolloidmasse für die Abdrücke ist optimale Präzision gewährleistet. Neben der funktionstherapeutischen Behandlung bietet die Zahnärztin auch die „Klassiker“ der ästhetischen Zahnheilkunde in ihrer Praxis an, wie Powerbleaching oder Veneers.
Privatpraxis Annette Müller Lürmannstraße 4 | 49076 Osnabrück Telefon 0541 62655 | www.mueller-osnabrueck.de
Dr. Heribert Müller-Reichert Zahnarzt – Oralchirugie in der Paracelsusklinik Am Natruper Holz 69 | 49076 Osnabrück Telefon 0541 65182 | www.implantologie-os.de
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tienten dann in der Privatpraxis von Annette Müller bestens aufgehoben. Die Fachzahnärztin für Oralchirurgie verfügt außerdem
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Dentallabor Adorf + Schwitte: Schöne Zähne „Made in Münster“ Individueller Zahnersatz, mit dem man sich rundum wohlfühlen kann: Die Zahntechnikermeister Wolfgang Adorf und
garantieren sie ihren Patienten nicht nur eine lange Haltbarkeit, sondern auch eine perfekte Ästhetik!
Profis in Sachen Zahnersatz Schon beim Betreten des Dentallabors Adorf + Schwitte merkt man, worauf es dem Team ankommt: „Unsere Patienten sollen sich bei uns willkommen fühlen“, so Stefan Schwitte. Die Räumlichkeiten, in denen er gemeinsam mit Wolfgang Adorf zuständig für alle Fragen rund um hochwertigen Zahnersatz ist, wurden speziell für ein Dentallabor konzipiert. Selbstverständlich ist es da, dass sich die gesamte Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik befindet. Ob Implantate, Veneers, Kronen, Brücken, Provisorien oder Sportschutz, in Sachen Zahnersatz lautet die Devise bei Adorf + Schwitte: geht nicht, gibt’s nicht!
Die Eigenmarke, die alle Ansprüche erfüllt „Rund 18 Tonnen Nahrung zerkaut der Mensch durchschnittlich in seinem Leben“, erklärt Wolfgang Adorf. „Es ist also besonders wichtig für Wohlbefinden und Gesundheit, dass das Kauorgan einwandfrei funktioniert.“ Ist das altersbedingt, nach einem Unfall oder aus anderen Gründen nicht mehr gegeben, hilft hochwertiger Zahnersatz, Mängel im natürlichen Kauapparat auszugleichen und so auch das Wohlbefinden des Patienten wieder herzustellen. „Zähne sind schließlich noch viel mehr als ein reines ‚Werkzeug‘: Ein schönes Lächeln ist die Visitenkarte eines Menschen“, ergänzt Stefan Schwitte. Mit ihrem eigenen Produkt, der ascam® -Krone, haben Adorf und Schwitte einen Zahnersatz entwickelt, der alle Ansprüche in Perfektion erfüllt. Alle ascam® -Kronen, ob Classic, Master oder Premium, werden metallfrei, zahnfarben und hochpräzise hergestellt und überzeugen durch eine sehr lange Haltbarkeit, Biokompatibilität und eine überdurchschnittliche Passgenauigkeit. Auch nach Jahren entstehen keine dunklen Ränder oder Verfärbungen am Zahnfleisch. Die Produktion in hochmodernen Anlagen
am Standort in Münster sichert kurze Lieferzeiten und gewährt einen Ansprechpartner vor Ort – ein echter Vorteil für die Patienten!
Überdurchschnittlicher Service Vor dem fertigen Zahnersatz steht bei Adorf + Schwitte ein Service, der seinesgleichen sucht: Mögen die individuelle Farbnahme, das top qualifizierte Team und die ausführlichen Informationsgespräche noch als selbstverständlich gelten – die Fotoanalyse, eine garantierte Termintreue, die verlängerten Garantieregelungen und der VIP-Fahrdienst sind es ganz sicher nicht! Um diesen hohen Qualitätsanspruch zu halten, bildet sich das Team regelmäßig fort und verbessert durch Veranstaltungen in den eigenen Seminarräumen zudem die Kommunikation mit den Zahnärzten. Ganz getreu dem Motto: Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten ist nur möglich, wenn man gegenseitig die berufsspezifischen Aufgaben und Herausforderungen kennt!
Dentallabor Adorf + Schwitte Idenbrockplatz 27 | 48159 Münster Telefon 0251 212062 www.a-s-dental.de
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Stefan Schwitte vom gleichnamigen Dentallabor in Kinderhaus sind Experten in Sachen Implantat & Co. Mit ihrer Eigenmarke
Welt-Herz-Tag | Seite 50
29. September
Welt-HerzTag
Herzensangelegenheiten Der Muskel des Lebens Das Herz ist als Symbol in unserer Kultur eindeutig mit dem Begriff der Liebe verbunden: Wir gratulieren mit den herzlichsten Glückwünschen, sprechen von Menschen, die das Herz am rechten Fleck haben oder setzen uns „mit Herzblut“ für eine Sache ein, von der wir überzeugt sind. Daneben steht das Herz auch für Leben. Und das aus gutem Grund, denn das Herz ist der Motor unseres Kreislaufs. Es arbeitet wie eine Pumpe und hält unser Blut und mit ihm alle für die Versorgung unseres Körpers notwendigen Stoffe ständig in Bewegung. Damit ist der faustgroße Muskel, der niemals ruht, unser Lebensmotor und verdient besondere Aufmerksamkeit.
Unermüdlich im Einsatz
Ein ewiger Kreislauf
Das aus medizinischer Sicht betrachtete muskuläre Hohlorgan gewährleistet die Durchblutung aller Organe sowie des ganzen Körpers – bis in die winzigsten Kapillargefäße und Körperzellen hinein. Hierfür schlägt unser Herz jeden Tag etwa 100.000-mal. Pro Tag pumpt der Herzmuskel dabei bis zu 10.000 Liter Blut durch die Gefäße. Außerdem ist das Herz der einzige Muskel, der unser Leben lang nicht ein einziges Mal für einen kurzen Moment ausruhen darf. Bei Erwachsenen ist das Herz etwa faustgroß und durch eine Scheidewand in eine linke und eine rechte Hälfte geteilt, die wiederum je aus einem kleineren Vorhof (Atrium) und einer größeren Kammer (Ventrikel) bestehen. Zwischen den Vorhöfen und Kammern sowie den Kammern und den großen Gefäßen befinden sich besondere Verschlusseinrichtungen, die Herzklappen. Sie sind dafür verantwortlich, dass das Blut nur in eine Richtung strömt und kein Rückfluss möglich ist.
Das Transportsystem unseres Körpers, das ihn über das Blut mit Sauerstoff sowie Nährstoffen versorgt, aber auch Stoffwechselprodukte entfernt, bezeichnet man als Kreislaufsystem. Es ist etwa 100.000 km lang, was dem doppelten Umfang unserer Erde entspricht. Unterteilt wird das Blutkreislaufsystem in zwei Bereiche: den großen Körperkreislauf und den kleinen Lungenkreislauf. Bei Ersterem strömt das Blut aus der linken Herzhälfte durch die Hauptschlagader (Aorta) bis in die Arterien. In den kleinsten, haarfeinen Gefäßen, auch als Kapillaren bezeichnet, erfolgt schließlich die Abgabe von Sauerstoff und Nährstoffen an das Körpergewebe sowie die Aufnahme von Kohlendioxid und Abfallstoffen. Anschließend fließt das Blut über das Netz der Venen wieder zurück in die rechte Herzhälfte. Beim Lungenkreislauf ist es genau umgekehrt. Er beginnt in der rechten Herzkammer, die das Blut über die Lungenarterie in die Lunge pumpt. Dort wird Kohlendioxid in
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die Ausatmungsluft abgegeben und Sauerstoff von der Einatmungsluft aufgenommen. Das sauerstoffreiche Blut gelangt dann über die Lungenvene in die linke Herzhälfte. Das Blut kann dabei umso besser fließen, je weniger die Gefäße durch Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose) eingeengt werden und je elastischer sie sind.
Gesundheit beginnt im Kopf Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck sowie Herzrhythmusstörungen sind bei Naturvölkern nahezu unbekannt. Auf der anderen Seite stirbt mittlerweile jeder zweite deutsche Bundesbürger an einer Störung seines Herz-Kreislaufsystems. Das legt den Schluss nahe, dass diese „Zivilisationskrankheiten“ erheblich von der Lebensweise des Einzelnen abhängen. Gerade unsere moderne Lebensweise ist häufig geprägt von mangelnder Bewegung, ungesunder Ernährung und Stress. Weitere beeinflussbare Risikofaktoren sind das Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum. Hinzu kommen die sogenannten nicht beeinflussbaren Faktoren, wie das Alter, Geschlecht und die familiäre Vorbelastung. Je mehr diese einzelnen Risikofaktoren vorliegen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, am Herzen zu erkranken oder ein sogenanntes „kardiales Ereignis“, wie beispielsweise einen Herzinfarkt, zu erleiden. Wie hoch das persönliche Risiko ist, hat also jeder ein Stück weit selbst in der Hand. Auch Studien belegen, dass durch eine konsequente Senkung der wichtigsten Risikofaktoren – sei es durch eine Änderung des persönlichen Lebensstils oder durch
eine medikamentöse Behandlung – ein Großteil der Erkrankungen vermieden werden kann.
Oft verharmlost Die meisten Menschen heutzutage führen Berufe aus, in denen sie lange sitzen oder stehen müssen, was bedeutet, dass das Blut in den Beinvenen nahezu stetig „bergauf“ fließen muss. Bei gesunden Venen wird dieses problemlos bewältigt. Zum einen verhindern die Venenklappen das Zurückfließen des Blutes und zusätzlich liefert die Wadenmuskulatur als Pumpe Unterstützung für den Bluttransport Richtung Becken und Bauchraum. Bei kranken Venen kommt es jedoch zur Stauung in den Beinen – die Folge sind die sogenannten Besenreiser und Krampfadern. Sie sehen nicht nur unschön aus, vielmehr sind sie häufig eine behandlungsbedürftige Erkrankung. Spannungsgefühle, Schmerzen und Müdigkeit sind erste Symptome dieser Erkrankung. Zudem herrscht häufig ein erhöhter Gewebedruck, der zu einer Durchblutungsstörung führen kann. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen. Unbehandelt können sich sogar Geschwüre bilden. Wer bereits über erste Anzeichen klagt, sollte sich an einen Experten wenden. Die heutige Medizin kennt eine ganze Vielfalt an Behandlungsmethoden, um die Venenerkrankung in den Griff zu bekommen. Je nach Schwere und Grad der Erkrankung reichen die Möglichkeiten der Medizin vom Eincremen, von Massagen über das Tragen von sogenannten Kompressionsstrümpfen bis hin zur Verödung und minimaloperativen Eingriffen.
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»Wie bitte?«
Mit Hightech gegen die Schwerhörigkeit Die Industrie bietet immer präzisere Hörgeräte an, doch nur ein Bruchteil der Schwerhörigen in Deutschland nutzt die Chance auf eine verbesserte Lebensqualität. Dabei sind die Modelle winzig – und die Betroffenen keineswegs allein mit ihrem Schicksal, denn immer mehr Menschen leiden unter einer reduzierten Hörfähigkeit.
Schlüssel der Kommunikation In vielerlei Hinsicht ist das Gehör ein Schlüsselorgan: So findet der soziale Kontakt zu unseren Mitmenschen in erster Linie über die Sprache statt. Mit Wörtern können wir uns schnell und präzise austauschen, sei es persönlich oder im Beruf, auf sachlicher oder emotionaler Ebene. Überdies informieren und schützen uns unsere Ohren überall dort, wo unsere Augen nicht hinreichen. So hören wir das Klingeln des Telefons oder ein von hinten herannahendes Auto, und selbst im Schlaf
23. Novemb
Tag des Hörens
werden wir durch ungewöhnliche Geräusche gewarnt. Gleichzeitig ist ein funktionierendes Gehör Voraussetzung für unsere Sprachentwicklung. Hören und sich selbst mitteilen zu können, spielen im Hinblick auf unsere Kommunikationsfähigkeit eng zusammen. Hörschädigungen, egal aus welchem Grund, betreffen uns deshalb in vielen Bereichen unseres Lebens und je nachdem, in welchem Alter sie auftreten, können sie sogar erhebliche Auswirkungen auf die normale Entwicklung unserer Sprache haben.
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Lärm – Feind Nummer eins Wo wir gehen und stehen, wird unser Ohr von Geräuschen beschallt. Die Folge: dauerhafte Hörschäden. So zählen vorübergehende Fiepsgeräusche oder auch Rauschen häufig zu den ersten Signalen eines Tinnitus. Im schlimmsten Fall bleibt das Störgeräusch für immer. Eine sinnvolle Methode, dem dauernden Lärm zu entgehen, sind Ohrstöpsel. Es gibt sie heute aus verschiedenen Materialien, die weich sind und sich leicht formen lassen, damit sie in jedes Ohr passen und auch wieder leicht entfernt werden können. Dabei sollte man darauf achten, sie nicht zu weit in das Ohr hineinzuschieben. Außerdem sollten sie beim Tragen nicht unangenehm sein oder gar Schmerzen bereiten. Dann kann man sie, wenn sie gut verträglich sind, durchaus auch über mehrere Stunden im Ohr behalten, um sich vor Lärm zu schützen.
Wenn das Geräusch im Ohr bleibt Schätzungen zufolge leiden etwa 10 bis 20 Prozent der Deutschen permanent unter einem Pfeifen, Zischen oder Summen im Ohr, genannt Tinnitus, und nahezu 40 Prozent stellen zumindest einmal im Leben störende Ohrgeräusche oder den Pfeifton fest. Manche Menschen nehmen die Geräusche nur sehr leise und ausschließlich in einer ruhigen Umgebung wahr – bei anderen sind sie permanent sehr laut und erschweren sogar ein normales Hören. Grundsätzlich können die Ohrgeräusche in jedem Alter vorkommen. Die Ursachen reichen dabei von einer Mittelohrentzündungen über einen Hörsturz bis hin zu äußeren Einflussfaktoren wie Stress. Tritt das Pfeifen oder Sausen im Ohr plötzlich auf, sollten Betroffene den akuten Tinnitus sofort behandeln lassen. Unbehandelt können die Ohrgeräusche chronisch werden und lassen sich dann kaum noch vollständig beseitigen. Ohrgeräusche oder Ohrensausen sind ein Symptom, vergleichbar dem Schmerz oder Fieber. Ein Tinnitus ist deshalb auch ein Warnsignal dafür, dass wir uns übernommen haben – im körperlichen oder im seelischen Bereich. Wenn Medikamente nicht helfen, sollte deswegen eine Therapie mit psychologischen Maßnahmen zum Einsatz kommen. Neben Tinnitus zählen altersbedingte Hörprobleme, Hörsturz, Mittelohrentzündung, Ohrenschmerzen und Gehörgangsentzündung zu den häufigsten Erkrankungen des Ohres.
Schleichende Isolation Insgesamt leiden mehr als 15 Millionen Deutsche unter Schwerhörigkeit. Doch nur ein Bruchteil von ihnen hilft dem Ohr mit
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Tag des Hörens | Seite 54
Hightech auf die Sprünge. Aus einfachem Grund: Schwerhörigkeit wird mit dem Älterwerden in Verbindung gebracht. Wer schlecht hört, ist dem Rentnerdasein nicht fern, wird womöglich als begriffsstutzig und senil eingestuft. Und während Brillen als schickes Accessoire mit intellektuellem Touch in der Gesellschaft akzeptiert sind, laufen Hörgeräte unter der Kategorie „no go“. Aus Scham verzichten viele Betroffene auf eine Hörprothese – mit fatalen Folgen: Im Laufe der Zeit verliert sich die Fähigkeit, die Feinheiten der zwischenmenschlichen Kommunikation aufzunehmen. Ironische Untertöne, besondere Betonungen, die Zweifel, Erstaunen, Begeisterung, Ablehnung, Zustimmung oder auch Heuchelei ausdrücken, können nur noch unter Anstrengung wahrgenommen werden, bis bei Gesprächen ganze Sätze nicht mehr vernommen, Informationen nicht mehr ausgetauscht werden können. Der Schwerhörige beginnt, sich aus der Gesellschaft zurückzuziehen.
gel ist es ein schleichender Prozess. Bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt das Gehör nachzulassen. Je nach genetischer Veranlagung schreitet dieser Prozess langsam oder schnell voran. Neben dem Alterungsprozess des Sinnesorgans und einer Veranlagung sind Umwelteinflüsse von großer Bedeutung. So führt starker Lärm dazu, dass die feinen Haarzellen, die den Schall aufnehmen, beschädigt werden oder ganz abbrechen. Gravierende Folgen kann auch eine Dauerbeschallung mit sich bringen, wie sie bei Konzerten, auf Baustellen und beim MP3-Player zu finden ist. Laut einer Erhebung des Deutschen Grünen Kreuzes bereitet den Experten zunehmend Sorge, dass bereits jeder vierte Jugendliche nachweisbar unter Hörproblemen leidet. Negativ auf das Gehör können sich zudem Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen auswirken. Vorsicht gilt darüber hinaus bei der Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika und Chemotherapeutika.
Hörgeräte helfen
Risikofaktor Rauchen
Klarheit, ob ein Hörschaden vorliegt, kann nur ein Test beim Facharzt beziehungsweise Akustiker bringen. Ein junges Gehirn ist in der Lage, erste Schäden auszugleichen. Später ist es auf Hilfe angewiesen. Und die sollte rasch angeboten werden. Denn je länger das Gehör brach liegt, desto schneller verkümmern die Nervenzellen. Abhilfe schaffen Hörgeräte. Wobei sich die Betroffenen im Klaren sein müssen, dass die Technik nur Hilfestellung bieten kann. Eine vollständige Herstellung der Hörfähigkeit ist unmöglich. Und doch: Hightech im Ohr bringt mehr Lebensqualität zurück, als sich viele Betroffene vorstellen können. Wirklich auffallend sind die Prothesen nicht mehr. Im Gegenteil: Es sind winzige federleichte Modelle in ansprechendem Design, die maßgefertigt und mit modernster Technik bestückt fast unsichtbar am oder wahlweise im Ohr befestigt werden. Die Leistung der kleinen Hilfen ist erstaunlich. Die meisten Produkte reduzieren Nebengeräusche auf ein Minimum, manche schaffen es, die Lautstärkenvorliebe ihres Trägers zu erlernen, bei anderen kann zwischen unterschiedlichen Hörprogrammen gewählt werden, je nachdem ob man in einem Konzert sitzt oder bei einem Essen mit Freunden.
Und dann wären da noch die Sünden des Alltags: Nach einer Studie der Universität Antwerpen erhöhen Nikotinkonsum und Übergewicht das Risiko für Hörschäden. Die Auswertung der Daten von mehr als 4000 Männern und Frauen im Alter von 53 und 67 Jahren ergab: Je mehr die Teilnehmer geraucht hatten, desto schlechter konnten sie bestimmte Frequenzen wahrnehmen, und je höher der Body-Mass-Index einer Person war, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Gehör in gleicher Weise schlechter funktionierte. Die Wissenschaftler vermuten, dass die überflüssigen Pfunde und der Zigarettenkonsum die Durchblutung des Innenohrs beeinträchtigen. Die Sauerstoffversorgung der Haarzellen nimmt ab und sie sterben.
Hörleistung lässt ab dem 25. Lebensjahr nach Nur in außergewöhnlichen Situationen ist Schwerhörigkeit auf eine Art Erkrankung oder einen Unfall zurückzuführen. In der Re-
Ohrenschutz und Ruhepausen Wer die Leistung seines Gehörs so lange wie möglich erhalten möchte, sollte es vor extremen Lärmbelastungen schützen. Rockkonzert- oder Diskobesuch sollten nur mit Ohrstöpsel genossen werden. Im Job mit hoher Lärmbelastung gilt: Der Gehörschutz ist ein Muss. Gleiches gilt für Hobbybastler, die sich ans Bohren, Hämmern und Schleifen machen. Gestressten Ohren hilft eine regelmäßige Ruhepause. Spaziergänge in der Natur und ein Abend ohne Fernsehen bewirken oft Wunder.
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Gesund dank „dem Besten aus allen Welten“ Privatpraxis Dr. med. Martina Herzog Wohl jeder hat eine solche Phase schon erlebt: Man fühlt sich ausgebrannt, körperlich und geistig erschöpft, aber ist sich
„richtige“ Ursache. In die ärztliche Privatpraxis für Traditionelle Chinesische Medizin, Energiemedizin und Allgemeinmedizin von Dr. med. Martina Herzog kommen täglich Patienten, die solche oder ähnliche Erfahrungen machen mussten. Häufig haben sie schon „alles andere“ ausprobiert, bevor sie sich einer alternativen Heilmethode zuwenden.
Seelische Belastungen und Erkrankungen betreffen nicht nur die Psyche, sondern auch den Körper. Viele körperliche Beschwerden, wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Magenprobleme und Schlafstörungen haben ihre Ursache in einer seelischen Grunderkrankung. Die Regel ist jedoch, dass es nicht nur eine einzelne Ursache gibt, sondern dass ein komplexes Geflecht von Problemen zum aktuellen Krankheitszustand führt. Genauso vielschichtig wie das Krankheitsgeschehen müssen auch die Diagnostik und damit die Therapie ansetzen. Dr. Martina Herzog behandelt in ihrer Privatpraxis schwerpunktmäßig Erschöpfungserkrankungen, Burnout und Angsterkrankungen und ist außerdem Expertin für Chinesische Gynäkologie und Kinderwunschbehandlungen. Ihre Ausbildung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat sie an der anthroposophischen Universität Witten/Herdecke in einem dreijährigen Zusatzstudium für Ärzte absolviert und ist seit 2004 mit ihrer Privatpraxis niedergelassen.
Körper, Geist und Seele Dr. Martina Herzog sieht das Problem der klassischen Medizin vor allem im „Schubladendenken“: „In der modernen Schulmedizin beschäftigen sich die Ärzte durch neue Techniken und wissenschaftliche Erkenntnisse mit immer kleineren Ausschnitten der Wirklichkeit. Dadurch sind Genesungen möglich, die noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar schienen. Dabei geht aber gleichzeitig der Überblick verloren, und wesentliche Zusammenhänge im Gefüge ‚Mensch‘ bleiben unsichtbar“, so die Alternativmedizinerin. Zudem erlaubt das Gesundheitssystem dem Arzt häufig kaum mehr als
wenige Minuten Zeit, die er dem Patienten widmen kann. „Ich finde das sehr unbefriedigend, weshalb ich mich früh um alternativen Patientenkontakt bemüht und dabei zur Traditionellen Chinesischen Medizin gefunden habe“, so Herzog. Die Chinesische Medizin unterscheidet sich in vielem von den westlichen Medizinsystemen, vor allem aber trennt sie nicht zwischen Körper, Geist und Seele. Der Mensch wird als komplexe Einheit betrachtet und nicht reduziert auf das Vorhandensein einzelner Symptome. Dr. Martina Herzog nimmt sich in ihrer Praxis viel Zeit für ihre Patienten. Sie wendet für die Behandlung nicht die eine oder die andere Heilmethode an, sondern schöpft aus dem „Besten aus allen Welten“. Das kann Akupunktur und chinesische Kräutermedizin genauso umfassen, wie Meditationen, Gespräche oder moderne Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel. Wenn Ärzte und Patienten mehr in der Lage sind, vorurteilsfrei mit medizinischen Grenzen umzugehen und aus allen zur Verfügung stehenden Medizinsystemen zu schöpfen, dann ist wirkliche Heilung möglich, und damit seelische, geistige und körperliche Gesundheit wiederherstellbar. Denn letztlich gilt die alte Weisheit: „Wer heilt, hat Recht!“
Dr. med. Martina Herzog
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Einklang von Körper und Geist
Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin
Lindenstraße 11 | 48282 Emsdetten Telefon 02572 960 5767 www.tcm-herzog.de
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nicht sicher, ob man sich deshalb als „krank“ bezeichnen darf. Man hat Schmerzen oder Ängste, aber der Arzt findet keine
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10. Oktober
Tag der seelischen Gesundheit
Wenn der Geist nicht mehr mitspielt Psychische Erkrankungen werden zu Volkskrankheiten Innerhalb eines Jahres erkrankt in Deutschland jeder dritte Erwachsene an einer psychischen Krankheit, wobei Angststörungen und Depressionen zu den häufigsten Krankheitsbildern gehören. Der Stress des Alltags ist für viele Menschen überwältigend – er kann im schlimmsten Fall zum „Burnout“ führen. Auch die Zahl der Fehltage am Arbeitsplatz wegen psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen ist in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Wurden 2001 bundesweit noch 33,6 Millionen solcher Arbeitsunfähigkeitstage registriert, waren es 2010 schon 53,5 Millionen. Als Gründe für den Anstieg werden den Angaben zufolge steigende Anforderungen und erhöhte Eigenverantwortung genannt, aber auch der flexiblere Einsatz des Personals und Unterbrechungen bei den Beschäftigungsverhältnissen. Depression und Burnout werden zur Volkskrankheit!
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Depression: Besuch von der schwarzen Dame Warnsignale, die für eine Depression sprechen Jeder von uns kennt wohl diese Phasen im Leben, in denen man das Gefühl hat: „Rien ne va plus“ (nichts geht mehr). Ausgebrannt und antriebslos möchte man sich am liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen. So überflüssig solche unangenehmen und lähmenden Gefühle auch zunächst erscheinen mögen, haben sie dennoch einen biologischen Sinn. Der bekannte Psychoanalytiker C. G. Jung soll die Depression einmal mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen haben und forderte Betroffene auf, sie nicht abzuweisen, sondern besser auf das zu hören, was sie zu sagen habe. Eine Depression ist im eigentlichen Sinne die Bezeichnung für einen krankhaften Zustand der Schwermut. Niedergeschlagenheit lautet die wörtliche Übersetzung des aus dem Lateinischen abgeleiteten Begriffes. Sie erleben wir nach Verlust eines geliebten Menschen oder nach einer schweren Enttäuschung. Gelegentliche Stimmungstiefs gehören zum normalen menschlichen Leben und haben in der Regel keinen Krankheitscharakter. Obschon Niedergeschlagenheit meist als sinnlos und unkonstruktiv empfunden wird, ist sie letztlich eine normale Reaktion des menschlichen Organismus auf bestimmte Umstände. Überlastungen durch hohes Arbeitsaufkommen, Konflikte mit Kollegen oder in der Familie verursachen Stress, der auf das Gemüt schlägt. Auch Trauerfälle sind nicht selten Auslöser einer Depression. Der Rückzug des Menschen auf sich selbst und die Abschottung entsprechen dem Bedürfnis nach dringender Erholung. Erst wenn die notwendige Regeneration dann nicht stattfindet, wird der Mensch krank.
Typische Symptome einer Depression sind Antriebslosigkeit mit Rückzugsneigung, stete Traurigkeit und das Gefühl von innerer Leere, Desinteresse und Passivität, Schuldgefühle, Entscheidungs- und Konzentrationsschwächen sowie Schlafstörungen. Der Körper reagiert nicht selten mit psychosomatischen Beschwerden wie zum Beispiel Bauchschmerzen. In schweren Fällen können sich Gedanken an Suizid aufdrängen. Der Arzt stellt die Diagnose einer Depression erst dann, wenn der Betroffene über einen längeren Zeitraum (mindestens vierzehn Tage) über mehrere der beschriebenen Symptome klagt. Außer als Reaktion auf andauernde Überlastung oder ein aktuell stark belas-tendes Ereignis kann eine Depression auch durch veränderte Stoffwechselprozesse im Gehirn hervorgerufen werden, das als „endogene“ (von innen heraus entstandene) Depression bezeichnet wird.
Achtung Psychopharmaka! Da bei einer Depression die Stoffwechselprozesse im Gehirn gestört sind, wird der Arzt möglicherweise Medikamente verordnen, die regulierend in diese chemischen Vorgänge eingreifen und so zur Stimmungsaufhellung beitragen. Bei einer Depression kommt es zu einem Mangel am Botenstoff Serotonin, einem Neurotransmitter, der für die Informationsweitergabe von einer Nervenzelle auf die andere wichtig ist. Ein solcher Mangel kann mit Medikamenten ausgeglichen werden. Neben diesen Präparaten, sogenannten Antidepressiva, die bei schweren Verläufen oft unvermeidlich sind, gibt es eine Reihe effektiver
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Behandlungsmethoden wie Psycho- und Verhaltenstherapie, Lichttherapie oder Schlafentzug. Die Elektrokrampftherapie wird nur für sehr schwere Fälle in spezialisierten Kliniken angeboten. Auch bei den nichtmedikamentösen Therapieformen werden gute Erfolge erzielt, bei sehr schweren depressiven Störungen rät der Arzt möglicherweise zu einer Kombination von Pharmako- und Psychotherapie. Zum Einsatz kommen außer den bereits erwähnten Antidepressiva in akuten Phasen manchmal auch spannungs- und angstlösende Medikamente. Bei den psychotherapeutischen Therapien arbeitet der Patient mit Unterstützung seines behandelnden Arztes gezielt an den bestehenden Problemen. Nach einer Depression besteht immer die Gefahr, erneut in eine depressive Phase zu geraten. In der Therapie lernt der Betroffene daher auch, in sich hineinzuhorchen, um erste Warnzeichen künftig erkennen zu können und frühzeitig gegenzusteuern (Rückfallprophylaxe). Sicherheitshalber sollte man beizeiten wieder fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Die kognitive Verhaltenstherapie Die kognitive Verhaltenstherapie berücksichtigt sowohl die Gedanken wie auch das Verhalten des Betroffenen, der hierbei ermuntert wird, wieder aktiv am Leben teilzuhaben. Wichtig ist vor allem eine Strukturierung des Tages, der außer den Pflichtaufgaben auch genügend angenehme Aktivitäten beinhalten sollte. Vorab gestaltete Tagespläne sind hierfür eine sinnvolle Unterstützung. Weiterhin lernen Betroffene systematisch, ungesunde und festgefahrene Denkweisen zu verändern und sich an der aktuellen Wirklichkeit zu orientieren.
Die psychoanalytische Psychotherapie Im Rahmen der Tiefenpsychologie versucht der Therapeut den Patienten zu stützen und, sofern dies sinnvoll erscheint, in der Kindheit entstandene Konflikte herauszufinden. Eine Verarbeitung dieser Konflikte durch den Betroffenen kann hilfreich sein.
Der Winterblues Es ist bekannt, dass im tristen Grau der kalten Jahreszeit die Stimmung nicht so gut ist wie an einem strahlenden Sommertag. Das liegt vor allem an der Intensität des Tageslichts. In den Wintermonaten verbringen die Menschen zudem mehr Zeit in Gebäuden. Tageslicht beeinflusst die innere Uhr des Menschen und kann dazu beitragen, dass Serotonin wieder in ausreichender Menge im Gehirn zur Verfügung steht. Im Winter fehlen also häufig zwei der glücksbringenden und allgemein gesundheitsförderlichen, natürlichen Therapeutika: Tageslicht und Bewegung!
Die ideale Maßnahme für den Erhalt einer positiven, stabilen Stimmung ist Bewegung an der frischen Luft. Neben dem stimmungsaufhellenden Effekt profitiert der Outdoor-Aktive in vielerlei Hinsicht. Regelmäßiges Training kräftigt die Muskulatur und Knochenbau. Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewichtssinn bleiben in Form. Damit einher geht eine verbesserte Durchblutung und Sauerstoffversorgung auch der peripheren Körperteile. Das Herz-Kreislaufsystem arbeitet effizienter, der Herzmuskel wird gestärkt, das Risiko für Herzinfarkt und Arteriosklerose sinkt. Langfristig kommt es zu einer Stabilisierung des Blutdrucks und einer Verbesserung der Lungenfunktion, der Anteil des Körperfetts reduziert sich. Asthma und Stoffwechselstörungen wie Osteoporose und Diabetes werden günstig beeinflusst, das Immunsystem wird gestärkt. Sehnen und Bänder werden gekräftigt, was die Beweglichkeit erhöht und die Gelenke schützt. Mit der Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens hebt sich auch die Stimmung. Dabei muss man nicht zum Leistungssportler werden: Spazierengehen oder Nordic Walking, Radfahren, Tanzen, Gymnastik oder Schwimmen sind ideale und leicht zu praktizierende Aktivitäten, bei denen man nichts falsch machen kann. US-Wissenschaftler des Medizinischen Zentrums der Duke-Universität in Durham, North Carolina, haben in einer Studie herausgefunden, dass regelmäßiger Sport gegen dauerhafte Depressionen wirksamer sein kann als Antidepressiva. Wer passiv bleibt, dem fehlt sehr bald jegliches Feedback. Das betrifft einerseits die wichtige Interaktion mit der Umwelt, anderseits liefert die Wahrnehmung des eigenen Körpers maßgebliche Impulse. Beim Sport kommt es in der Regel zu einem positiven Feedback durch den eigenen Körper. Positives Denken und regelmäßiges, herzhaftes Lachen sind weitere, probate Wege, die eigene Stimmung zu verbessern.
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Burnout: Arbeit ist nicht alles! Burnout an sich gilt nicht als medizinische Diagnose. Vielmehr ist es ein Sammelbegriff für emotionale und körperliche Wahrnehmungen, das Ausgebranntsein. Aufgrund biologischer und biochemischer Prozesse kann sich hieraus dann eine wirkliche Krankheit entwickeln. Unbehandelt führt es meistens zu Depressionen mit manifesten Symptomen wie dem Antriebsmangel und erheblich schwerwiegenderen Folgen. Gründe dafür findet man in Ansprüchen, die die moderne, beschleunigte Arbeitswelt an jeden einzelnen stellt, wie permanente Erreichbarkeit, Arbeitsstress, unnötige Besprechungen und erhöhter Leistungsdruck. Nicht jeder kann damit auf die gleiche Weise umgehen. Die biologischen Parameter unterscheiden sich von Mensch zu Mensch, und was der eine als Stress empfindet, verarbeitet der andere deutlich besser. Dafür ist der Patient nicht verantwortlich. Doch die Wertschätzung und das Selbstwertgefühl sind etwas Persönliches. In der Arbeitswelt zählen diese biologischen Umstände aber erst mal nicht. Der Job fordert eine Menge vom Einzelnen, das Privatleben leidet, der Ausgleich fehlt. An dieser Schnittstelle entsteht die Gefahr, in eine Spirale zu geraten.
Ruhe und Distanz zur Arbeit bewahren Die innere Haltung ist ein entscheidender Punkt bei der Entstehung von Burnout. Ruhiger und distanzierter an die Dinge heranzugehen, ist ein erster wichtiger Schritt. Viele halten sich für unersetzbar,
müssen aber irgendwann feststellen, dass sie es gar nicht sind. Natürlich spielen auch andere Gegebenheiten eine Rolle. Die Familie, die sich an den Job und das Gehalt gewöhnt hat, das Materielle, mit dem auch gerne kokettiert wird. Eine große Angst der Betroffenen ist, dass ihre Verhaltensmuster unabdingbar für ihren Erfolg sind. In einer psychologischen Beratung wird hier meist angesetzt und die Frage gestellt, wie Einstellung und Verhalten verändert werden können, nachdem die inneren und äußeren Umstände analysiert worden sind. Wenn es um Burnout geht, fühlen sich viele erst mal durch die Umstände fremdgesteuert. Allerdings müssen sich die Patienten laut Expertenmeinung darüber klar werden, dass sie die Steuerung selbst in der Hand haben und sich die Frage stellen müssen, was ihnen im Leben wichtig war und was sie wieder im Leben wollen. Zuerst benötigt das natürlich die Erkenntnis, dass etwas nicht stimmt. Ein Stresstagebuch kann zum Beispiel Aufschluss darüber geben, welche Situationen kritisch sind.
Manchmal hilft nur der klinische Weg Doch meist – so zeigt es die Praxis immer wieder auf – bleibt Burnout ein verstecktes Erleben, bis es zum „Zusammenbruch“ kommt und die Arbeitsfähigkeit plötzlich ganz weg ist. Dann hilft oftmals nur noch eine akute stationäre Behandlung. Hier liegt die Verweildauer bei sechs bis acht Wochen. Finanziert wird dies durch die Krankenkasse. Ganz billig ist das allerdings nicht: Pro Monat kann mit Kosten von etwa 10.000 Euro gerechnet werden.
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Kennen Sie Ihr Risiko? Je eher man eine Burnout-Entwicklung erkennt, desto eher kann man gegensteuern! Um Ihr Risiko selbst zu testen, beantworten Sie einfach die folgenden Fragen. Diese beziehen sich nicht auf akute Situationen, sondern auf einen dauerhaften Zustand. Wenn Sie zweimal oder häufiger mit Ja antworten und für Sie nicht absehbar ist, dass sich dieser Zustand wieder ändert, sind Sie möglicherweise Burnout-gefährdet und sollen dringend einen Arzt, Psychologen oder Coach aufsuchen. 1)
Ich bin beruflich an der Obergrenze dessen, was ich leisten kann.
2)
Ich kann in meinem Leben und in meinem Beruf nur wenig selbst bestimmen und gestalten.
Wer etwas an seinem Risiko ändern möchte, kann dies mit einigen einfachen Tipps tun:
3)
Mir fehlt Energie für mich und meine Weiterentwicklung.
4)
Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, möchte ich nur noch meine Ruhe haben.
• So oft wie möglich Ruhephasen und gezielte Entspannungs übungen einhalten.
5)
Ich habe wenig Zeit für soziale Kontakte außerhalb der Arbeit.
6)
Im Allgemeinen habe ich keine besonders gute Meinung von anderen Menschen.
7)
Ich treibe keinen Sport und bewege mich wenig.
8)
Ich schlafe schlecht.
9)
Ich hoffe, dass diese Phase bald vorbei ist.
10)
Wenn ich könnte, würde ich mir einen anderen Beruf und andere Lebensumstände aussuchen.
Burnout Prävention
• Zeit zum gesunden Essen nehmen und nicht vor dem Computer Mittagspause machen. • Handy nach der Arbeit ausschalten und Freiraum für sich schaffen. • Körperliche Betätigung hilft dabei, Stress abzubauen, sei es Sport oder einfach Gartenarbeit. • Ganz wichtig: Prioritäten setzen und Grenzen ziehen! • Privates und Berufliches unbedingt trennen. • Guter und erholsamer sowie ausreichender Schlaf ist wichtig, am besten vor Mittagnacht ins Bett gehen. • Zeit für den Partner nehmen, denn dieser ist für den Rückhalt sehr wichtig.
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Expertentipp Seelische Regeneration im heimischen Garten „Im Zeitalter der fortschreitenden Globalisierung treten Burnouts und andere posttraumatische Stresssymptome immer häufiger im Alltag auf. Dem eigenen Garten fällt eine Vorreiterrolle zum Erhalt der persönlichen seelischen Gesundheit als vertrauter Rückzugsort zu. Wie bei körperlichen Beschwerden, können Wellness- und Therapieangebote im Garten Wunder bewirken, psychischen Leiden entgegenwirken. Fördern Sie den Erhalt Ihrer Gesundheit und transformieren Sie Ihre GarSebastian Hilmer tenanlage in ein Refugium neuer Sinnesreize und Entspannungskatalysatoren. Eine wunderbare Idee ist die Verwendung von bunten und raschelnden Pflanzen, die Ihre Sinne ansprechen und als Farb- und Klangtherapie wirken. Als harmonischer Mitstreiter zum Grünen ist das blaue und entspannend wirkende Element Wasser zu verwenden. Geben Sie sich der ausgewogenen Bewegung einer Wasserquelle hin. Lassen Sie sich von ihrer mystischen Ruhe in den Bann ziehen, um eine ganzkörperliche Ebene des Wohlgefühls zu erreichen. Nutzen Sie Ihren heimischen Garten zum erfüllenden Ausgleich und schaffen sich einen Ort der seelischen Gesundheit und Regeneration.“ Sebastian Hilmer, Fa. Stockreiter „Gärten fürs Leben“, Westerkappelner Straße 88, 49497 Mettingen, www.stockreiter.de
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EExxppeerrtteenntti ipppps Burnout erkennen und behandeln „Immer mehr Menschen erkranken an seelischen und psychosomatischen Störungen. Sich dessen bewusst zu werden und professionelle Hilfe aufzusuchen, ist nicht einfach. Ein klassisches Erkrankungsbeispiel ist das Burnout-Syndrom. Nicht jeder bemerkt den Zeitpunkt, wann Stress und Überarbeitung im Leben überhand gewinnen und schließlich Krankheiten verursachen. Steht die Diagnose fest, ist die Johannes Spezialklinik eine Anlaufstelle mit vollstationärer Akutbehandlung für Privatpatienten und Selbstzahler. In Kliniken mit erfahrenen Mitarbeitern wie hier bekommen Patienten die passende Hilfestellung zur Bewältigung der Krankheit. Unsere intensive therapeutische Behandlung und unsere Therapiekonzepte sind individuell auf das jeweilige Störungsbild zugeschnitten. Die wichtigste Voraussetzung für ein solches Therapieprogramm Dr. Matthias Heyng ist die aktive Mitarbeit der Patienten. Nur so ist eine effektive Behandlung möglich.“ Dr. Matthias Heyng, Johannes Klinik, Billerbeck Straße 28, 48341 Altenberge, www.johannes-klinik.de
Die Balance im Alltag finden Balance finden im Alltag, die Lebensqualität steigern, um in einem hektisch getriebenen und gestressten Umfeld besser klarzukommen, ist das Anliegen von uns allen. Dazu muss unsere eigene innere Welt harmonisch und positiv ausgerichtet sein. Es ist unser eigenes Bewusstsein und das Gehirn mit den vielen biologischen Taktgebern für Seele und Körper bei Tag und Nacht, die das ermöglichen. Dazu gehören Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Muskelentspannung, Neurolinguistisches Programmieren, Phantasiereisen und luzides Träumen, Atementspannung, Schlafoptimierung sowie Trance und meditatives Enspannen. Dabei ist loslassen können eine Grundvorausstetzung!“ Dr. med. Christoph Schenk widmet sich in seinem Buch „Loslassen“ der Stressbewältigung – gespickt mit Tipps und Tricks für den Alltag. Dr. med. Christoph Schenk, Ambulantes Schlafzentrum Osnabrück, Lotter Straße 5, 49078 Osnabrück, www.schlafmedizin.de
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Gute Führung für mehr Gesundheit Schwache Chefs und schlechte Stimmung am Arbeitsplatz kosten die Unternehmen richtig viel Geld! Spiegel online titelte am 13.08.2012 wie folgt: „Laut Bundesverband der Betriebskrankenkassen ist der Grund für Fehltage immer häufiger ein psychisches Leiden. Erst im April hatte das Bundesarbeitsministerium eigene Zahlen vorgelegt, wonach die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer Krankheiten stark gestiegen war. Als Gründe für die Zunahme nannte das Ministerium damals steigende Anforderungen, eine erhöhte Eigenverantwortung im Beruf, höhere Flexibilitätsanforderungen und unterbrochene Beschäftigungsverhältnisse.“ Nun haben wir es also schriftlich. Gute Führung und Teamkommunikation sind heute ein wesentlicher Baustein für die Sicherung und das Wachstum eines Unternehmens. Doch wie wird man ein „starker“ Chef? Durch gute Führung! Aber was bedeutet eigentlich „gute Mitarbeiterführung“?
3. Mitarbeitermotivation NUR Konsequenz funktioniert jedoch auch nicht. Ein gesundes Team braucht auch Motivation und Anerkennung. Oberflächliche, aber gute Motivation entsteht durch kleine Aufmerksamkeiten: Den Mitarbeiter zum Geburtstag anrufen und gratulieren, das Wort „Danke“ auf dem Kontoauszug bei Gehaltsüberweisungen, mal ein Frühstück spendieren, Sonnencreme für den Urlaub und und und. Der wichtigste Punkt jedoch, einen Mitarbeiter langfristig zu motivieren, ist: Schenken Sie ihm Vertrauen. Wie Sie das machen? Geben Sie ihm Aufgaben (die er auch erfolgreich lösen kann), vertrauen Sie ihm Kunden an, die sonst nur Sie betreuen (aber bitte immer daran denken: der mögliche Schaden sollte niemals drei Monatsgehälter des Mitarbeiters übersteigen). Also dem Auszubildenden nicht gleich die Verantwortung für ein Millionenprojekt geben! Fehler müssen Sie einfach einkalkulieren! Wenn Sie nun denken, dann mache ich es lieber selbst, begehen Sie leider den häufigsten Führungsfehler. Ihr Mitarbeiter wird dann niemals selbstständig und unternehmerisch mitdenken! Auf die Menschen kommt es an! Natürlich stellen die neuen Anforderungen nicht nur Herausforderungen an die Führungskräfte, sondern an jeden einzelnen
Menschen. Umgang mit Veränderungen, Selbstmanagement, Entscheidungskompetenz, Selbstvertrauen – all diese Eigenschaften sind gute Schutzmechanismen gegen psychische Erkrankungen und/oder Depressionen. Die gute Nachricht: Jeder von uns kann diese Eigenschaften erlernen. Mit einem guten Buch, einem Coach oder Schulungen. Und denken Sie bei allen Zweifeln und/oder Schwierigkeiten immer daran: Niemand kann eine Sinfonie alleine flöten. Es braucht ein Orchester, um sie zu spielen. Die gemeinsamen Schritte der Zusammenarbeit sind nicht immer einfach – jeder hört die Musik anders –, aber der gemeinsame Tanz ist wundervoll. Daniela A. Ben Said gilt als eine der authentischsten Trainer in Deutschland und ist ein wahres Energiebündel. Die dreifache Buchautorin wurde im Jahr 2008 mit dem Coaching Award ausgezeichnet und wird seit 2006 jährlich in die Top 100 der „excellent Speakers“ gewählt. Sie begeistert durch klare, einfache und sofort umsetzbare Konzepte und Ideen, die sie mit Iirem Unternehmen selbst vorlebt. Ihre Vorträge sind pures Infotainment. Der Spiegel Wissen fasste es wie folgt zusammen: „Sie gehört zu den TopTrainern Deutschlands!“
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2. Konsequenz und Umgang mit Fehlern Stellen Sie sich folgende provokante Frage: Würden Sie sich von einem Hund drei Mal beißen lassen, ohne dass dieser mit Konsequenzen rechnen müsste. Nein! Warum erlauben Sie also Mitarbeitern, immer wieder die gleichen Fehler zu machen, Meetings zu schwänzen oder Anweisungen nicht auszuführen? Ein guter Chef weiß, dass Fehler zum Arbeitsalltag gehören, UND er hat ein gutes Fehlermanagement! Fehler sind nicht schlimm – solange sie nur einmal gemacht werden und alle daraus lernen, es in Zukunft besser zu machen. Daher empfehle ich das Fehlermanagement der drei Gespräche. So sollten Sie dieses Fehlermanagement Ihrem Team vorstellen: „Jeder Mensch macht Fehler – das ist in unserem Unternehmen völlig in Ordnung. Jeder Mitarbeiter bekommt drei Chancen. Wenn ein Fehler auftritt, folgen zwei professionelle Konfliktlösungsgespräche. Tritt der gleiche Fehler dann immer noch auf, folgt das dritte
Gespräch – dies bedeutet die schriftliche Verwarnung/Abmahnung oder Kündigung.“
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1. Selbstmanagement als Führungskraft Mitarbeiterführung bedeutet vor allem, sich selbst führen zu können. Denn: „Jeder Chef hat das Team, das er verdient!“ Wenn Sie also mit den Leistungen Ihrer Mitarbeiter unzufrieden sind, gilt es, zu allererst eine Selbstanalyse zu machen. Welche Führungsfehler mache ich? Bin ich klar in meinen Aussagen? Bin ich konsequent bei Fehlern oder wird nur gemeckert und es ändert sich nichts? Behandle ich wirklich alle Mitarbeiter gleich?
Fotos: D. Ben Said
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8.-15. Oktob
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Woche des Sehens
Ein Leben mit Durchblick Gutes Sehen ist keine Glückssache mehr Unsere Augen sind ein unschlagbares Team – sie ermöglichen es uns, auf unsere Umwelt schnell zu reagieren: ein echter Vorteil im Hinblick auch auf die menschliche Evolution! Wie genau aus den Millionen Eindrücken, die täglich auf uns einprasseln, wirkliches Sehen und Erkennen wird, was jeder Einzelne tun kann, um möglichst lange einen klaren Blick zu behalten und warum das Tragen von Sehhilfen immer komfortabler wird, erfahren Sie im Folgenden.
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Jeder ist ein Kameramann Die Augen vermitteln mehr Eindrücke als jedes andere Sinnesorgan. Pro Sekunde nehmen sie circa zehn Millionen Informationen auf und leiten sie an das Gehirn weiter. Wie bei einem Kameraobjektiv fällt Licht durch die einzelnen „Bestandteile“ – angefangen bei der Hornhaut über die vordere Augenkammer, die Pupille, die Linse und den Glaskörper. Die Netzhaut enthält etwa 120 Millionen Stäbchen, die schwarz-weiß-empfindlich sind, und etwa sechs Millionen Zapfen, die die Farben wahrnehmen. Das bedeutet, dass das ganze Bild in circa 126 Millionen Bildpunkte unterteilt wird. Eine moderne Digitalkamera dagegen besitzt nur etwa acht Millionen Pixel, liegt also weit unter dem, was wir in unseren Augen haben. Was das Auge und die Digitalkamera allerdings gemeinsam haben, ist die Auflösung des Bildes in einzelne Bildpunkte. Diese Informationen werden in elektrische Signale umgewandelt und dienen dazu, in unserem Bewusstsein das Bild zu reproduzieren. Beim Auge ist es das Gehirn, das das Bild bewusst macht – bei der Digitalkamera der Bildschirm, der das Bild wiedergibt.
Die richtige Brille Sehschwächen sind heute alles andere als eine Seltenheit. Um trotz Sehstörung den Alltag gut zu meistern, bieten sich Sehhilfen an. Mehr als 60 Prozent der Deutschen tragen bereits eine Brille. Das liegt wohl auch daran, dass der Markt eine Vielzahl von Modellen für jeden Geschmack bereithält und Brillen heutzutage nicht mehr aufdringlich wirken. Dank hochbrechender Materialien, die das Licht schnell ablenken können, und innovativer Einschleifverfahren fallen die Gläser sehr dünn aus. Als Alternative kann leichterer, bruchfester und gleichzeitig flexibler Kunststoff gewählt werden. Die optische Qualität ist dem üblicherweise verwendeten Mineralglas ebenbürtig. Zudem machen Hightech-Beschichtungen Kunststoffbrillengläser mittlerweile beinahe so kratzfest wie Glas. Beim Kauf einer Brille sollte jedoch nicht nur auf die Gläser, sondern auch auf die eigene
Gesichtsform und den Typ geachtet werden, damit ein stimmiges Bild entsteht. Und: Eine Brille sollte immer angepasst werden. Schlecht sitzende Brillen können Kopfschmerzen und andere Leiden verursachen. Wer oft und lange vor dem Computer sitzt oder viel Sport treibt, sollte sich beraten lassen, ob eine zusätzliche Brille nützlich wäre, um den Sehanforderungen in Beruf und Freizeit voll gerecht zu werden.
Unsichtbarer Tragekomfort Völlig unauffällig kommen die Kontaktlinsen daher. Sie engen das Gesichtsfeld nicht ein, verändern nicht das äußere Erscheinungsbild und haben den Vorteil, weder zu beschlagen noch zu verrutschen. Und auch auf diesem Markt sorgt die Forschung dafür, dass immer neue Materialien den Tragekomfort erhöhen. So gelten beispielsweise die Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen als äußerst verträglich. Grund: ihre hohe Luftdurchlässigkeit. Das moderne Material lässt bis zu fünfmal mehr Sauerstoff an die Hornhaut als die alten klassischen Materialien. Besonders bei längeren Tragezyklen von zehn bis 14 Stunden pro Tag ist der Unterschied zu anderen Linsen frappierend und das Entzün-
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dungsrisiko gemindert. Das Besondere: Silikon-Hydrogel-Linsen können auch über Nacht getragen werden. Dennoch: Ohne die richtige Pflege hilft das beste Material nichts. Linsen müssen regelmäßig mit speziellen Reinigungsmitteln behandelt werden. Beim Einsetzen gilt: Es dürfen sich keine Staubpartikel zwischen Auge und Linse befinden, da sich sonst schnell Krankheitskeime entwickeln.
Korrektur per Laser Eine Alternative zur Sehhilfe ist die hochentwickelte Lasertechnik. Weit- und Kurzsichtigkeit können mithilfe des gebündelten Lichtstrahls korrigiert werden. Bei dem sogenannten Lasik-Verfahren wird unter örtlicher Betäubung erst eine dünne Scheibe der obersten Hornhautschicht abgeschnitten und zur Seite geklappt. Mit Hilfe des Lasers wird dann im Tausendstelmillimeter-Bereich Hornhautgewebe abgetragen, bis die gewünschte Korrektur erreicht ist. Im Anschluss der Operation klappt der Arzt die dünne Lamelle zurück. Diese wächst innerhalb weniger Tage wieder an. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, per Lasek-Verfahren die Hornhautoberfläche des Auges direkt mit einem Kaltlichtlaser zu bearbeiten. Die Brechkraft wird somit an der Oberfläche der zentralen Hornhaut verändert und der Sehfehler korrigiert. Nachteil: Es entsteht eine äußere Wunde, die in den ersten Tagen nach dem Eingriff stark schmerzen kann.
Die häufigsten Augenleiden Viele Deutsche verzichten auf die regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Augenarzt – und setzen damit fahrlässig ihre Sehkraft aufs Spiel. Besonders tückisch an vielen Augenleiden ist nämlich, dass sie oft schleichend auftreten. Kaum merklich verschlechtert sich die Sehkraft oder die Lichtempfindlichkeit Schritt für Schritt – dies kann von einem Spezialisten frühzeitig erkannt und entsprechend therapiert werden.
Weitsichtigkeit Dass Bildschirmarbeit nicht zu viereckigen Augen führt, weiß inzwischen jedes Kind. Dennoch sollten Menschen, die während ihrer Arbeit jeden Tag viele Stunden vor einem Monitor verbringen, regelmäßig zum Augenarzt gehen. Denn das ständige Anpassen des Auges auf die veränderte Bildschirmdarstellung kann zu Weitsichtigkeit und damit einhergehend zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führen.
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Kurzsichtigkeit Fast jeder kennt sie: die Buchstabentafel, die in jeder Augenarztpraxis hängt. Bei der Untersuchung muss der Patient die Buchstabenketten – angefangen von gut lesbar bis hin zu mikroskopisch klein – der Reihe nach herunterlesen. Zur Diagnose ist dieser einfache Test allerdings unerlässlich. Mit der Leseübung kann der Augenarzt bestimmen, ob und wie stark der Patient unter Kurzsichtigkeit leidet.
Hornhautverkrümmung
Grauer und Grüner Star
Menschen, die unter einer Hornhautverkrümmung leiden, besitzen meist eine unregelmäßig geformte Hornhaut, den sogenannten Hornhaut-Astigmatismus. Manchmal aber ist auch eine unregelmäßig geformte Linse Schuld für diese Form der Fehlsichtigkeit. Wird dies nicht korrigiert, kann sie zu Müdigkeit, Schielen oder Kopfschmerzen führen.
Der Graue Star (Katarakt) führt zu einer fortschreitenden Trübung der Augenlinse. Gesehenes scheint wie von einem grauen Schleier überzogen zu sein. Das passiert vor allem im hohen Alter, wenn die Nährstoffversorgung der Linse von Natur aus schlechter wird. Allerdings kann sich der Graue Star ebenso bereits in jungen Jahren bilden – durch Masern, Diabetes oder Medikamente. Im Gegensatz zum Katarakt führt die Nichtbehandlung des Grünen Stars (Glaukom) in jedem Fall zum völligen Verlust des Augenlichts. Bei dieser Erkrankung ist der Sehnerv stark geschädigt, Ursache ist zumeist erhöhter Augendruck. Seinen Namen hat der Grüne Star übrigens aufgrund des mit der Krankheit einhergehenden Pigmentverlustes. Dadurch beginnt die Regenbogenhaut grünlich zu schimmern. Durch frühzeitig verordnete Therapien lassen sich jedoch sowohl der Graue als auch der Grüne Star gut behandeln.
Makuladegeneration Die Makuladegeneration ist eine Augenerkrankung des „gelben Flecks“. Durch unterschiedliche Einflüsse sterben nach und nach wichtige Netzhautzellen ab. Mit der Folge, dass an Makuladegeneration leidende Menschen in ihrer Sehfähigkeit eingeschränkt sind – bis hin zur Erblindung. In erster Linie durch den Alterungsprozess hervorgerufen, tritt bei jungen Menschen manchmal auch die seltene, juvenile Makuladegeneration auf. Auch als Folge einer starken Kurzsichtigkeit kann sich die Fehlsichtigkeit entwickeln. Auch Rauchen ist ein Risikofaktor.
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Expertentipps Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) „Die Makula, ein winziger Fleck im Zentrum der Netzhaut, ist die Stelle unseres schärfsten Sehens. Bei der AMD ist die Makula durch Ablagerungen von Stoffwechselabfällen (Trockene AMD) oder durch das übermäßige Wuchern von Blutgefäßen (Feuchte AMD) in ihrer Funktion beeinträchtigt. Während die Trockene AMD in der Regel nur zu einer allmählichen Verschlechterung des Sehvermögens führt, mündet die Feuchte AMD häufig in Dr. Erik Beeke einem totalen deutlichen und permanenten Verlust der Sehkraft. Um das zu verhindern, sollte eine AMD, die zu den häufigsten Augenerkrankungen im Alter zählt, so früh wie möglich behandelt werden. Ab dem 60. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit an, an AMD zu erkranken, so dass eine regelmäßige Kontrolle durch einen Augenarzt ratsam ist. Eine Untersuchung mit dem OCT (Optische Kohärenztomografie) ermöglicht eine genaue Diagnose. Die zurzeit wirksamste Behandlungsmethode bei Feuchter AMD ist die Hemmung der Blutgefäßneubildung durch das Spritzen von Medikamenten in den Augapfel („Intravitreale Injektionen“). Diese Antikörper verhindern das Wuchern von Blutgefäßen und dichten sie zudem ab. Dadurch kann oft das Fortschreiten verhindert und sogar eine Sehverbesserung erreicht werden.“ Dr. med. Erik Beeke, Augenärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. Beeke, Petri, Mense, Köncke, Kahlo, Krüger, Preuß, Matthieu, Friesen, Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück, www.augenabteilung.de
Bildschirmarbeitsplatz-Brillen – Wohlfühlplus gegen Augenermüdung „Die Tätigkeit am Computer stellt hohe Anforderungen an das Sehen. Pro Tag wechselt der Blick mehrere tausend Mal zwischen Tastatur und Monitor hin und her. Dabei blicken die Augen in unterschiedliche Entfernungen und müssen sich immer wieder an verschiedene Helligkeiten und Kontraste anpassen. Bereits für ‚junge Augen‘ Schwerstarbeit. Ab dem 40. Lebensjahr lässt die Leistungsfähigkeit Ihrer Augen von Natur aus nach. Die Betrachtung der vielen Details auf dem Bildschirm, eine oft starre Kopfhaltung und ein hohes Maß an Konzentration wirken noch belastender. Die Folge sind Beschwerden wie unscharfes Sehen, rote Augen und Kopfschmerzen. Ich empfehle daher die Nutzung einer speziellen Arbeitsplatz-Brille für das perfekte Sehen am Schreibtisch. Sie ist optimal auf die benötigten Entfernungen eingestellt und verhindert die Ermüdung der Augen. Diese Brille gibt den Augen natürlich auch die perfekte Unterstützung bei der Ausübung Ihrer Hobbys wie dem Malen, Lesen oder bei Museumsbesuchen.“ Jürgen Elixmann, Optik Viehoff, Ludgeristraße 112, 48143 Münster, www.optik-viehoff.de
Augenoptikermeister Jürgen Elixman
Der volle Durchblick dank LASIK Laseroperationen machen ein brillenunabhängiges Leben möglich. Doch Patienten sollten auf Qualität achten. Augenärztin Dr. Stefanie Schmickler im Gespräch mit der Schlossallee. Frau Dr. Schmickler, was passiert eigentlich bei einer LASIK-OP? Die OP ist eine bewährte Methode, um Fehlsichtigkeiten zu beheben. Laser-Blitze formen in wenigen Sekunden die Hornhaut-Oberfläche neu. Die Veränderungen betragen nur Bruchteile von Millimetern und doch gleichen sie Sehfehler sehr gut aus. Patienten erhalten zunächst Augentropfen, die betäubend wirken. Die LASIK-OP kann dann ambulant durchgeführt werden. So kurz wie sie ist, bleibt die LASIK-OP ein medizinischer Eingriff. Worauf sollten Patienten achten? Dr. Stefanie Schmickler Ich habe drei Punkte, die ich für wichtig halte: Schauen Sie sich das Ärzte-Team an. Es ist gut, einen Operateur zu haben, den man bereits kennt und mit dem man sich sowohl vor als auch nach der Operation austauscht – bei der Behandlung in verschiedenen Kliniken, besonders im Ausland, ist das oft nicht der Fall. Außerdem ist die Refraktive Chirurgie ein Bereich, in dem Ärzte viel am Computer berechnen müssen. Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Arzt die Computerbedienung beherrscht? Achten Sie außerdem auf den LASIK TÜV. Dieses Siegel sichert Ihnen zu, dass der Operateur eine Mindestmenge pro Jahr operiert. Ist die Behandlungsmethode LASIK immer die beste für Patienten? Es gibt neben der LASIK noch andere Verfahren, mit denen Sehfehler durch den Abtrag von Hornhautgewebe korrigiert werden – dafür bedarf es Voruntersuchungen, in denen die individuelle Behandlungsmethode festgelegt werden kann. Augenärztin Dr. Stefanie Schmickler, Ärztin des Augen-Zentrum-Nordwest und ausgezeichnet in der Focus-Ärzteliste, www.augen-zentrum-nordwest.de
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Damit die Brille perfekt zum Auge und zum Sehverhalten des Kunden passt, wird bei Optik Viehoff eine ausführliche Brillenglasbestimmung durchgeführt. Hochwertige Messgeräte wie der Zeiss i.Profiler, den es exklusiv bei Optik Viehoff gibt, messen das individuelle Sehprofil der Kunden. Mit dieser Zeiss Technologie kann die Sehstärke auf eine 100stel Dioptrie genau bestimmt werden. Nach der Vermessung findet eine fundierte fachliche und bedarfsorientierte Beratung statt, anschließend folgt die modische Beratung. Ob extravagant oder klassisch, preiswert oder Designerbrille – jeder Kundenwunsch kann mit dem großen Sortiment von über 3000 Brillenfassungen erfüllt werden. Anschließend wird die Brille in der hauseigenen Meisterwerkstatt mit modernster CNC-Technik gefertigt. Wenn der Kunde seine Brille abholt, legt man viel Wert auf
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12. Oktober
N at u r h ei lku nd e:
Gesund – mal anders!
Tag der Natu rheilkunde
Die Menschheit bedient sich schon seit Jahrtausenden an Heilmitteln aus der Natur. Die Naturheilkunde bietet Möglichkeiten zur Heilung von Patienten, wo die klassische Schulmedizin an ihre Grenzen stößt. Alle Therapien haben gemeinsam, dass mit ihrer Hilfe der Körper dazu animiert wird, sich selbst zu heilen. Als Naturheilkunde werden heutzutage auch oft Bereiche der Alternativmedizin bezeichnet – auch wenn das strenggenommen nicht ganz korrekt ist. Eine Übersicht über die gängigsten Methoden. Zur „klassischen“ Naturheilkunde zählen im Allgemeinen etwa die Phytotherapie (Einsatz von Pflanzenwirkstoffen), das Heilfasten, die Hydrotherapie (Wasseranwendungen), die Bewegungstherapie, Diätetik (Unterstützung der Behandlungen durch eine gesunde Kost und eine dem Krankheitsbild angepasste Diät), die Aromatherapie (kontrollierte Anwendung ätherischer Öle) und die Ordnungstherapie (ausgewogene Lebensführung im regelmäßigen Rhythmus und im Einklang mit der Natur). Die bekanntesten Formen der Alternativmedizin sind die Homöopathie, die Osteopathie, die Traditionelle Chinesische Medizin und die Ayurvedische Medizin.
Heilfasten In der Naturheilkunde steht die Reinigung des Körpers an erster Stelle. Beim Heilfasten wird vorrübergehend völlig oder teilweise aufs Essen verzichtet. Obwohl die zugeschriebenen „entschlackenden“ und „entgiftenden“ Wirkungen wissenschaftlich nicht nachweisbar sind, fördern die Umstände des Heilfastens oft eine ausgeglichenere und „bewusstere“ Lebensweise.
Phytotherapie Alle Gemische aus pflanzlichen Inhaltsstoffen zur Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten werden als Phytopharmaka bezeichnet. Auch im Ayurveda oder der Traditionellen Chinesischen Medizin wird auf die heilende Kraft der Pflanzen gesetzt. Die traditionelle Phytotherapie ist eine Therapierichtung, die sich primär auf überlieferte Erfahrungen stützt (Volksheilkunde). Dabei kann eine traditionelle Verwendung je nach Land unterschiedlich begründet sein.
Ayurveda Das Ayurveda ist ein ursprünglich indisches Medizinsystem, das gleichzeitig Diagnose, Therapie und Prävention beinhaltet. Nach der ayurvedischen Lehre gibt es das sogenannte „Ama“ (Schlacke), das den Hauptgrund für Alterung und Krankheit ausmacht. Es gilt, das Ama zu entfernen und Krankheiten vorzubeugen. Dazu wird Wert auf biologisch hochwertige Nahrung gelegt, denn viele Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Herz- und Kreislaufprobleme, Osteoporose, Rheuma, Allergien und Unfruchtbarkeit werden als Zeichen für einen schlechten Zellstoffwechsel gesehen.
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Homöopathie Der wichtigste Grundsatz in der Homöopathie lautet: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“, also sollen Krankheiten durch die Mittel geheilt werden, die bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen wie bei dem Kranken. Wirkstoffe werden mit Wasser oder Alkohol stark verdünnt. Bekannt sind auch die sogenannten „Schüßler-Salze“, die aus Mineralsalzen hergestellt werden und einen gestörten Mineralhaushalt beheben sollen.
Physikalische Therapie Bei dieser Therapiemethode spielen elektrische, mechanische, thermische und elektromagnetische Komponenten eine Rolle beim Heilungsverfahren. Ein Sammelbegriff ist das Ausleitungsverfahren.
Um die Organe zu reinigen und das Blut zu entnehmen, gibt es verschiedene Methoden: Den Aderlass (Fließgeschwindigkeit des Bluts wird optimiert, Giftstoffe können leichter ausgeschwemmt werden), das Braunscheidtverfahren (Haut wird durch Nadeln verletzt, Gifte können ausgeleitet werden), die Blutegelbehandlung (Egel werden auf die Haut gesetzt und sondern Hirodin ab, das entzündungs- und gerinnungshemmend, blutreinigend, entgiftend, entstauend und entkrampfend wirkt), wie auch die Cantharidentherapie (punktuelle Verbrennung an der Hautoberfläche, durch Brandblase können Sekrete ausgeleitet werden) oder auch das Schröpfen, bei dem gläserne Glocken auf der Haut einen Unterdruck erzeugen. Die Haut wird somit besser durchblutet und bei vorigem Einritzen der Haut können Gifte abfließen (blutiges Schröpfen). Eine weitere Variante
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ist die Elektrotherapie, bei der Strom durch Elektroden auf der Haut durch den Körper geleitet wird. Zu den Elektrotherapien zählt ebenfalls die Ultraschalltherapie, bei der die Schallwellen vom Körpergewebe in Wärme umgewandelt werden. Ein wichtiger Bestandteil der physikalischen Therapien ist die Hydrotherapie. Sie umfasst alle medizinischen Behandlungen mit Wasser, wie zum Beispiel das ColonVerfahren, bei dem die Ausleitung durch eine Spülung des Darms erfolgt, aber auch Kneipp-Güsse und medizinische Bäder.
Osteopathie Die Osteopathie basiert auf der Annahme, dass sich Probleme an einem Organ auch an anderen Körperstellen auswirken können und
somit alle Körperstrukturen beeinflussen. Es gibt bestimmte Griffe, die die Muskeln beeinflussen und den Blutdruck und den Lymphfluss regulieren sollen.
Traditionelle Chinesische Medizin Körper und Seele werden als ganzheitliches System betrachtet, das durch falschgeleitete Energie (Qi) gestört wird. Zu den gängigsten Therapieformen gehören die Akupunktur, bei der Nadeln an bestimmten Punkten am Körper eingestochen werden, um Heilreize auszulösen (teilweise auch mit Wärme), und die Therapie mit bestimmten Kräutern und Kombinationen aus Akupressur, Massagen und Atemübungen, die den Qi-Fluss verbessern sollen.
Expertentipp
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Homöopathie als ganzheitliche Lösung „Mein Praxisangebot umfasst die Behandlung von Kindern und Erwachsenen bei akuten Infektionskrankheiten, chronischen Erkrankungen und Schmerzzuständen, psychischen Beschwerden und Burnout. Meine langjährige Erfahrung, die Spezialisierung im Bereich der klassischen Homöopathie sowie die Behandlung mit verschiedenen Verfahren der Naturheilkunde führen zu schnellen und nachhaltigen Ergebnissen für die Patienten. Bedingt durch die naturheilkundlichen Arzneien treten keine folgenschweren Nebenwirkungen an Organen auf. Eine homöopathische Behandlung bezieht die Ursachen der Probleme mit ein, setzt sich mit den aktuellen Symptomen auseinander und deckt das Krankheitsbild nicht einfach zu. Die Homöopathie ist eine individuelle Therapie, die die Regulations- und Selbstheilungsprozesse im Körper des Patienten anregen und unterstützen. Ich habe mich viele Jahre auf die besonderen Ausgangsbedingungen und Herausforderungen der nachhaltigen Gesundheitsvorsorge spezialisiert. Das ermöglicht es mir, ein strategisches, vernetztes Konzept mit den Patienten individuell auf ihn zugeschnitten zu entwickeln. Großen Wert lege ich auf ausreichend Zeit für eine umfassende Anamnese sowie eine ausgiebige Beratung, um auf die Sorgen und Wünsche der Patienten einzugehen und ihre individuelle Situation zu berücksichtigen und so eine nachhaltige Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten. Das Ziel ist es, Beschwerden von Körper und Seele zu lindern, Anfälligkeiten für weitere Erkrankungen zu vermindern Doris Wortmann und eine allgemeine Stabilisierung des Gesundheitszustands zu erreichen. Doris Wortmann, Praxis für Homöopathie und Naturheilkunde, Heger Straße 29/30, 49074 Osnabrück, www.doris-wortmann.de
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Schönheitsoperationen
(Fast) natürlich schön!
Schönheit ist angeboren. Und vergänglich. So sagt man gemeinhin. Dch ein faltenfreies Gesicht, ein perfektes Dekolletee oder eine hübsche Nase sind keineswegs immer Geschenke des Himmels. In vielen Fällen kann mit Mitteln der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie ein wenig „nachgeholfen“ werden, um seinem persönlichen Schönheitsideal ganz nahe zu kommen. Auch gesundheitliche Aspekte können bei der Entscheidung für einen Eingriff eine wesentliche Rolle spielen: So kann etwa eine Brustverkleinerung helfen, Rückenleiden zu vermindern; eine Nasenkorrektur sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken. Nach Unfällen wird die Plastische Chirurgie rekonstruktiv einge-
SPEZIAL
Schönheit
setzt und kann dem Verletzten wieder zu einem normalen Aussehen verhelfen.
Sanfte Methoden haben Hochkonjunktur Eine jugendliche und frische Ausstrahlung, wie nach einem Bad im sprichwörtlichen „Jungbrunnen“, wünschen sich viele. Sich dafür unters Skalpell legen mag heute jedoch kaum noch jemand. Waren noch vor wenigen Jahren Schönheitsoperationen mit „einschneidender“ Wirkung der Inbegriff moderner Medizin, stehen heute moderne Methoden der sanften Schönheitsbehandlung hoch im Kurs. Diese minimalinvasiven Eingriffe sind schmerzarm, sanfter als das Skalpell – und die psychologische Hemmschwelle ist entsprechend niedrig. Ein typisches Beispiel dafür ist die Faltenbehandlung – Botox, Volumenfüller, Laser, Peelings und Dermabrasion dominieren hier klar die Szene. Neben geringen Nebenwirkungen bieten diese Methoden Patienten den Vorteil, schnell wieder ins Berufsleben zurückkehren zu können. Selbst die klassische Schönheitschirurgie setzt mehr und mehr auf minimalinvasive Eingriffe sowie Laserbehandlung und Unterspritzung, um Narbenbildung oder ein unnatürliches Erscheinungsbild zu vermeiden. Und neuste Ultraschallgeräte versprechen sogar, dass man sein „Fett“ ohne eine schmerzhafte und aufwendige Operation weg bekommt. Kernstück der nicht operativen Fettzonenbehandlung sind die Behandlungsköpfe der verschiedenen Ultraschallgeräte, die eine kontrollierte Menge Ultraschall-Energie abgeben. Die Schallwellen verursachen weder an der Hautoberfläche noch an Blutgefäßen und Nerven Schäden, entfalten jedoch im Fettgewebe der Unterhaut ihre volle Wirkungskraft. Nach ihrer Zerstörung werden die gelösten Fette vom Körper abtransportiert und abgebaut. Um diese Abbauprozesse zu be-
schleunigen, erfolgt im Anschluss an die Fett-weg-Behandlung meist eine spezielle Massage, die das lymphatische System anregen soll.
Der kleine Unterschied Dass auch Männer immer mehr Wert auf ihr Äußeres legen, ist nicht zu übersehen. Sie schwitzen regelmäßig in Fitness-Studios, verkneifen sich so manche fettige Currywurst und benutzen Cremes und Parfums. Einer Studie zufolge investiert der Durchschnittsmann von heute 40 Euro im Monat für Kosmetikprodukte und täglich 30 Minuten in die Gesichts- und Körperpflege – Duschen und Rasieren nicht eingeschlossen. Und wenn das alles nicht reicht, entscheidet sich eine wachsende Zahl von Männern für ästhetische Behandlungen und chirurgische Eingriffe. So ergab eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) unter 1.107 Patienten, dass hiervon 16,3 Prozent männlich sind. Wie in den Studien der vergangenen Jahre fragten die Experten die Patienten auch danach, welchen Eingriffen sie sich unterzogen haben. Während bei Frauen die Brustvergrößerung oder -verkleinerung weiterhin unangefochten an Platz eins steht, möchten die Herren der Schöpfung mit Hilfe von Fettabsaugungen vor allem ihren Körper in Form bringen. Auf den Plätzen zwei und drei stehen bei ihnen Lidstraffung und Nasenkorrektur. Und auch ihr „bestes Stück“ ist den Männern einen operativen Eingriff wert: In der Befragung gaben Männer so häufig intimchirurgische Eingriffe wie Penisvergrößerungen an, dass diese Form der Schönheitsoperation bei ihnen den siebten Platz auf der Beliebtheitsskala erreicht.
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Von Botox bis Facelift: Schönheitsoperationen liegen im Trend – und sind nicht selten auch medizinisch indiziert! Bei Frauen vorn: Die Brustvergrößerung Die Brustvergrößerung ist bei Frauen der beliebteste ästhetisch-plastische Eingriff. Neben den subjektiven, rein ästhetischen Beweggründen für eine Brustvergrößerung kann die Implantation auch bei Asymmetrien, Fehlbildungen sowie nach Brustkrebsoperationen Abhilfe schaffen. Die durchschnittliche Größe eines Brustimplantates liegt bei 250 bis 300 ml. OP-Methoden bei der Brustvergrößerung unterscheiden sich nach der Schnitttechnik und der Lage des Brust-implantates. Der Chirurg wählt bei der OP entweder einen Schnitt in der Unterbrustfalte, an der Brustwarze oder in der Achsel der Patientin. Nach dem Hautschnitt bildet der Chirurg eine Tasche (die so genannte Implantatloge) und bringt die Prothese entweder unter den Brustmuskel oder
zwischen Brustmuskel und Drüse ein. Eine Brustvergrößerungsoperation dauert ein bis zwei Stunden und kostet etwa ab 5.500 Euro. Hinzu kommen Kosten für Materialien, Narkose und Krankenhausaufenthalt. Erhebliche Mehrkosten entstehen bei einer gleichzeitigen Straffung der Brüste, da es sich dabei um eine zusätzliche Operation handelt. Sehr auffällige Asymmetrien gelten als Fehlbildungen; hier übernehmen unter Umständen die Krankenkassen die Kosten für eine Implantation.
Hilfe für den Rücken: Die Brustverkleinerung Volle, runde Brüste gehören zum Ideal der Weiblichkeit. Bei manchen Frauen fällt allerdings der Busen von Natur aus unproportional groß aus und kann durch sein Gewicht enorme körperliche Beschwerden verursachen. Mögliche gesundheitliche Auswirkungen sind Haltungsfehler, Rücken- und Nackenschmerzen. Wenn Sport und Diäten nicht gegen das Übergewicht der Brüste helfen, können Patientinnen eine chirurgische Verkleinerung in Betracht ziehen. Ziel der Brustverkleinerung ist die dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität. Für die Brustverkleinerung stehen Ästhetisch-Plastische Chirurgen zahlreiche Schnitttechniken zur Verfügung mit dem Ziel, möglichst wenige Narben zu verursachen. Die individuelle Technik der Brustverkleinerung hängt von der jeweiligen Anatomie und der Größe der Brüste ab. Vor jedem Eingriff bespricht der behandelnde Arzt mit der Patientin seine Vorgehensweise und passt diese an die individuellen Gegebenheiten an. Eine Brustverkleinerung kostet etwa ab 4.500 Euro. Dazu kommen Kosten für Materialien, Narkose und den Krankenhaus- aufenthalt, so
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dass mit einem Gesamtbetrag von circa 7.500 Euro zu rechnen ist. Liegt hingegen eine medizinische Indikation vor, so übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse sollte unbedingt vor der Operation geklärt werden.
Ein Hingucker: Die Nasenkorrektur Nicht jeder ist mit seiner Nase zufrieden: Sehr prominent sitzt das Organ in der Gesichtsmitte und variiert von Mensch zu Mensch stark in Größe und Form. Aus diesem Grund gehören Nasenkorrekturen zu den ältesten und beliebtesten Anwendungen der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Die Nase kann in Form, Höhe, Breite und Länge korrigiert werden. Allerdings: Eine gute Beratung ist wichtig, denn nicht jede Nase passt in jedes Gesicht! Als Grund für eine Nasenoperation (Rhinoplastik) sind nicht nur ästhetische, auch funktionale Beeinträchtigungen denkbar. So kann zum Beispiel eine schief stehende Nasenscheidewand eine OP erforderlich machen. Der Eingriff wird üblicherweise unter Vollnarkose vorgenommen. In der Regel bleiben keine sichtbaren Narben zurück, weil die Schnitte im Naseninneren gesetzt werden. Die Kosten beginnen bei 4.500 Euro aufwärts, bei medizinisch indizierten Operationen ist ein Zuschuss durch die Krankenkasse möglich.
Der Klassiker: Das Facelift Bereits ab dem zwanzigsten Lebensjahr beginnt die Haut zu altern. Erschlaffte Hautpartien und insbesondere Gesichtsfalten sind die Folge. Wenn die Gesichtshaut altert, spielen Gene und Lebensgewohnheiten eine ebenso wichtige Rolle wie äußere Einflüsse: Übermäßige Sonneneinstrahlung, Stress, Diäten, Nikotin- und Alkoholmissbrauch sowie ein schwaches Bindegewebe oder zu dünne Haut lassen das Gesicht schneller erschlaffen. Viele Patienten, die zu Gesichtsfalten neigen, fühlen sich jünger als sie tatsächlich aussehen. Um das Gleichgewicht wieder herzustellen, kann ein Facelift sinnvoll sein, auch bekannt als Gesichtslifting oder Gesichtsstraffung. Grundsätzlich unterscheiden sich die Methoden des Eingriffes aber nach drei Faktoren: Gesichtsbereich (Stirn-,
Hals-, Augen- oder Schläfenbereich), Straffungsebene und Schnittführung. Die Kosten für ein Gesichtslifting variieren je nach Größe und Aufwand des Eingriffs. Auch die Dauer des Klinikaufenthalts oder die Narkoseart haben Einfluss auf die Kosten der Operation. In der Regel müssen Patienten mit Kosten ab 5.000 Euro aufwärts rechnen.
Gegen die Zeichen der Zeit: Faltenbehandlung Es gibt drei Arten von Falten: Orthostatische Falten entstehen durch die Wirkung der Schwerkraft und sind unabhängig von der Mimik. Besonders häufig kommt die Nasolabialfalte vor, die sich vom Nasenflügel zum Mundwinkel zieht. Mimische Falten werden mit der Bewegung der Muskulatur aktiv, so zum Beispiel Lachfältchen oder die Zornesfalte. Kleine oberflächliche Falten entstehen oft bei starken Rauchern oder als Folge übermäßiger Sonnenexposition. Sie finden sich häufig um den Mund herum, an Wangen, Kinn oder auf der Stirn. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Falten zu behandeln, auch ohne Skalpell. Neben den Peeling-Methoden (chemische, mechanische oder thermische Faltenabtragung) sowie der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin stellt vor allem die Faltenunterspritzung mit Füllmaterialien (Fillern) eine bewährte und sichere Methode dar. Zu den bekanntesten Faltenfüllmaterialien zählt die Hyaluronsäure, aber auch andere Filler sind gebräuchlich. Im Gegensatz zu den Faltenfüllmaterialien erfolgt bei der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin (Botox) keine direkte Aufpolsterung der Falten, sondern eine Reduzierung der Aktivität jener Muskeln, die die störenden Falten verursachen. Eine Faltenunterspritzung kostet je nach Füllmaterial etwa zwischen 200 und 600 Euro, abhängig von dem verwendeten Material und der verwendeten Menge. Für eine anhaltende Reduktion der Falten empfiehlt es sich daher, alle vier bis acht Monate nachbehandeln zu lassen. Weitere Informationen und Wissenswertes unter www.dgaepc.de
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Doch es gibt eine neuere Methode für einen volleren Busen. Wie Dr. med. Wolf Lüerßen, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der Aasee-Park-Clinic erklärt, erzielt die weiterentwickelte Technik der Eigenfett-Unterspritzung hervorragende Ergebnisse beim Brustaufbau. „Vor über 30 Jahren hat der plastische Chirurg Dr. Sidney, Coleman, ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe Fettzellen schonend gewonnen und verpflanzt werden können. Dieses Verfahren wird auch routinemäßig bei uns in der Klinik zur Gesichtsverjüngung durch Verpflanzung kleinerer Fettmengen eingesetzt. Jetzt aber gibt es immer mehr Erfahrungen in den letzten 20 Jahren mit Fett-Transplantationen und deren positiven Ergebnissen. Ein neues, narbensparendes Verfahren hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren etabliert und wird von mir hier in der Klinik mit zunehmender Frequenz eingesetzt – die Brustvergrößerung durch Eigenfett sowie der Aufbau nach abgeschlossener Tumorbehandlung. Bei dieser Operation wird Fett durch eine spezielle Art der Fettabsaugung gewonnen und nach Trennung von den flüssigen Bestandteilen in die Brust injiziert. Das Fett darf nur hinter die Brustdrüse oder direkt unter die Haut platziert werden. Nicht in die Dr. Drüse.Heinz-Dieter Die Operation wirdUnger bei uns unter Vollnarkose durchKommenderiestraße 122 | 49080 geführt und führt in der Regel Osnabrück zu einem eintägigen stationären Aufenthalt.Telefon 0541/ 81888-0 www.unger-praxis.de
Manche Ärzte bieten diese Behandlungsmethode auch mit zugefügten Stammzellen an. Ich kann im Augenblick nur zum Brustaufbau mit Eigenfett ohne Stammzellanreicherung raten. Die Gründe dafür sind: Es gibt keinerlei fundierte wissenschaftliche Belege für ein besseres Ergebnis bei dieser Methode, die fachintern sehr umstritten ist. Langzeitfolgen bei Anreicherung mit Stammzellen sind bisher nicht erforscht.“
Eigenfett-Transplantation – was ist der Vorteil dieses Verfahrens? • • • • • • • •
Es handelt sich um ein minimalinvasives Verfahren. Es hinterlässt kaum sichtbare Narben. Die Patientinnen können nach kurzer Zeit wieder ihren normalen Tätigkeiten nachgehen. Die Patientin hat kein Fremdmaterial im Körper. Es gibt keine Implantat-relevanten Komplikationen. Es fühlt sich natürlich an und sieht natürlich aus. Man erzielt einen guten Push-up-Effekt. Und zuletzt – man ist außerdem das ein oder andere Fettpolster an unerwünschten Stellen los.
Aasee-Park-Clinic (Privatklinik) Annette-Allee | 48149 Münster Telefon 0251 2655285
www.dr-lueerssen.de
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Korrekturen der Brustform und -größe sowie die Wiederherstellung nach erfolgreicher Behandlung von Brusttumoren gehören zu den häufigsten Operationsverfahren in der plastischen und ästhetischen Chirurgie. Die Vergrößerung/Wiederherstellung einer Brust wird in der Regel mit einem Silikonimplantat erreicht.
A NZ E IG E
Brustvergrößerung mit Eigenfett – Brustrekonstruktion mit Eigenfett
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Expertentipps Die Komplexität eines Faceliftings „Unsere Maxime ist es, dass unsere Patienten nach einem Eingriff frischer und jünger aussehen und dabei die altersgemäße Natürlichkeit bewahren. Wir bieten wirksame Alternativen zur rein operativen Gesichtschirurgie, denn häufig kann erst durch die Kombination von unterschiedlichen Verjüngungstechniken ein ansprechendes Äußeres erzielt werden. Dank unserer fast 20-jährigen Erfahrung im ästhetisch-chirurgischen Bereich führt die Kombination Dr. Kornelius Hoffmann von Chirurgischem Lifting, Laser, Botox und Fillern zu dreidimensionaler Strukturoptimierung des Hautgewebes, ohne große Operationsnarben zu verursachen. Operationen der oben genannten Art gehören in sehr erfahrene Hände, da nicht nur handwerkliches Können und modernes Equipment, sondern auch Gefühl für Ästhetik und Harmonie unerlässliche Parameter für einen erfolgreichen und im Ergebnis ansprechenden Eingriff darstellen. Viel zu häufig wird ‚überkorrigiert’ – dann passt das Ganze nicht mehr zusammen. Gesicht, Hals, Dekolletee und Hände müssen eine harmonische Einheit sein und bleiben. Dies ist unser erklärtes Ziel. Wenige Tage nach dem Eingriff können die Patienten ihren Alltagsaktivitäten wieder nachgehen, eine Arbeitsunfähigkeit besteht in der Regel nicht.“ Dr. med. Kornelius Hoffmann, Curaderm – Laser- und Venenzentrum Lohne, www.hautwellness.de
Das alternde Gesicht „Das Gesicht spiegelt die menschlichen Befindlichkeiten in einem außerordentlichen Maße wieder – jede Emotion und jede Lebensspur. Gleichzeitig bedeutet es, dass sich gerade hier die Alterung in einem schonungslosen Maße zeigt. Das Organ „Haut“ spielt im Alterungsprozess eine führende Rolle, neben der Reduzierung des Unterhautfettgewebes. Die Folge dieser Reduzierung ist die oftmals gefürchtete Faltenbildung. Jüngste Studien haben gezeigt, dass strukturelles Altern vor allem durch wiederholte Kontraktionen verschiedener Faszikeln der mimischen Muskulatur entsteht. Mit der Zeit verkürzen sich die mimischen Muskeln, in der Folge werden die tiefen Fettgewebspolster zwischen den Muskeln herausgedrückt. Unsere innovativen medizinischen und chirurgischen Verfahren basieren auf diesen Erkenntnissen und korrigieren gezielt die betroffenen Muskeln und gleichzeitig die Fettgewebsverlagerungen. Mit der Fraxel-Lasertherapie sowie mit dem Hydra Facial System, der neuesten Anti Aging Revolution aus Los Angeles, lässt sich eine Verbesserung der Hauttextur erreichen. Ein weiterer Meilenstein in der Faltenbehandlung ist die Verwendung des Volumen-Fillers „Radies- Dr. Peter Mikowsky se“. Dieser kombiniert sofortiges Volumen mit lang anhaltender Wirkung durch Kollagenstimulation. Hierbei stellt die Volumentherapie eine neue Ära der Faltenbehandlung dar. Wir erstellen einen individuellen Behandlungsplan, der auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. So können unsere Patienten sofortige und langfristige Ergebnisse erwarten. Wenn konservative Methoden nicht ausreichend sind, dann sind selbstverständlich operative Möglichkeiten als Ergänzung möglich!“ Dr. med. Peter Mikowsky, Hörsterstraße 51, 48143 Münster, www.mikowsky.de
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Ästhetik in medizinischer Perfektion: Ein Gespräch mit Dr. Peter Mikowsky Dr. med. Peter Mikowsky ist Ästhetisch-Plastischer Chirurg und betreibt seit 2012 eine Privatpraxis in der Hörster
Privatpraxis Dr. med Peter Mikowsky Hörsterstraße 51 | 48143 Münster Telefon 0251 70363370 www. mikowsky.de
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Schlossallee: Herr Dr. Mikowsky, Sie gelten als ein absoluter Experte Ihres Fachs. Woher nehmen Sie Ihre Erfahrung? Dr. Peter Mikowsky: Ich habe in Münster ganz klassisch Medizin studiert und dann lange an der Uniklinik gearbeitet. Zunächst als Unfallchirurg im Bereich der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie. Danach habe ich mich in Essen mit dem Schwerpunkt ästhetisch-plastischer Chirurgie und Handchirurgie weitergebildet und bin schließlich als Chefarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie und Handchirurgie im Evangelischen Krankenhaus zurückgekommen. Ich habe also die gesamte klassische chirurgische Ausbildung absolviert. Für mich kam es schlicht nicht in Frage, mich von Anfang an nur auf die Ästhetik zu konzentrieren. Für mich ist eine solide chirurgische Ausbildung Voraussetzung, um erfolgreich ästhetische Chirurgie zu praktizieren. Dieses Wissen ist heute ein großer Vorteil für meine Patienten, da ich ein hohes Maß an kontinuierlicher medizinischer Qualität garantieren kann. Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen? Ich möchte Frauen und Männern zu einem besseren Körpergefühl verhelfen. Im Mittelpunkt stehen immer das persönliche Empfinden und die eigene persönliche Prägung des Patienten. Wir schauen gemeinsam, was mit den heutigen Behandlungsmöglichkeiten überhaupt möglich und sinnvoll ist. Denn ‚objektiv schön‘ heißt noch lange nicht ‚gefallen‘. Mein Anliegen ist, das innere Empfinden und die äußere Wirkung zusammenzuführen. Ist es nicht immer noch ein kleines Tabu, sich in die Hände eines Schönheitschirurgen zu begeben? Wissen Sie, in erster Linie geht es in meinem Beruf ja um Vertrauen. Nur mit ehrlichem Austausch kann man zusammen erfolgreich handeln und behandeln. Ich möchte meinen Patienten das ermöglichen, was sie sich persönlich vorstellen – warum sollte das ein Tabu-Thema sein? Ästhetik ist aus unserem Alltag zu Recht nicht mehr wegzudenken. Welche Behandlungen bieten Sie Ihren Patientinnen an? Natürlich das gesamte Spektrum der ästhetisch-plastischen Chirurgie, also
Brustverkleinerungen und -vergrößerungen, Bauchdeckenplastiken, vor allem auch nach größeren Gewichtsabnahmen. Ein besonderer Schwerpunkt stellt die operative und nicht operative Gesichtschirurgie dar. Hierbei nutzen wir die neuesten Methoden der Lasertherapie und Faltenbehandlung. Ich habe ein einzigartiges Konzept des dreidimensionalen Volumenaufbaus durch neueste Filler. Hierbei nutze ich ergänzend die Kombination verschiedener Verfahren wie dem Hydra Facial, einer Anti Aging Revolution aus Los Angeles und dem Fraxel Laser. Was unterscheidet Sie von anderen? Ich biete klare und realistische Konzepte, die alle Möglichkeiten von chirurgischen und nicht operativen Maßnahmen einschließt. Meine Therapie ist ganzheitlich orientiert, biologisch ausgerichtet und hört nicht an der Oberfläche auf, sondern berücksichtigt alle Strukturen des Alterungsprozesses der Haut und der tiefen Gewebsschichten. Aber dreht sich nicht bei der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie eigentlich immer alles um operative Eingriffe? Aber nein! Unser oberstes Ziel ist es immer, aufwendige Operationen zu vermeiden. Wir versuchen zuerst, einen nicht- oder minimal invasiven Weg zu finden. Der beste Schutz vor unnötigen Operationen ist die langjährige Erfahrung. Seit 2012 betreiben Sie Ihre Praxis. Was hat sie dazu bewogen, sich selbstständig zu machen? Das Bedürfnis nach Schönheit gibt es schon seit der Antike. Heute haben wir Ästhetisch-Plastischen Chirurgen die Möglichkeit, diesem Bedürfnis mit Hilfe modernster Methoden gerecht zu werden. Ich wollte meinen Patenten aber nicht nur einen hohen Qualitätsstandard bieten, sondern auch ein Wohlfühlumfeld schaffen. In meiner Praxis konnte ich genau diesen optischen Anspruch umsetzen. Außerdem macht mir Ästhetik einfach Spaß! Ihre Praxis dient auch als Kunsthalle – erzählen Sie uns etwas davon. Das stimmt. Wir dachten, das passt doch gut zusammen: Ästhetische Medizin und Kunst. Von Anfang an stellen wir nun Kunstwerke verschiedenster Künstler aus und laden unsere Patienten und Freunde zur Vernissage ein. Herr Mikowsky, ich danke Ihnen für das Gespräch!
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Straße in Münster. Wir haben uns mit Dr. Mikowsky unterhalten – über Kunst, Schönheit und das perfekte Körpergefühl!
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Das Regionale Lifestyle Magazin für
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Regional und hochwertig – dafür steht die Schlossallee! Als Lizenzmagazin passt sie auch in viele andere Regionen Deutschlands. Bei Interesse unterbreiten wir Ihnen gerne ein Angebot. Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH
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Spezial: Die Haut
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Der Schutzmantel des Körpers Könnte man einmal ganz wörtlich „aus seiner Haut fahren“, wäre das eine echte Anstrengung: Mit einer Fläche von eineinhalb bis zwei Quadratmetern macht unsere Körperhülle rund ein Sechstel
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des Körpergewichtes aus. Damit ist die Haut das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie ist
Die Haut
aber nicht nur ein äußerst umfangreiches Organ, sondern auch ein sehr zartes. Im Durchschnitt hat sie nur eine Dicke von wenigen Millimetern. Dabei übernimmt sie viele wichtige Aufgaben.
Ein echtes Multitalent Wer an menschliche Organe denkt, hat oft genug „nur“ unsere inneren Organe wie Herz, Nieren und Magen im Sinn. Doch das größte und schwerste Organ des Menschen ist seine Haut. Auch im Hinblick auf die Vielfalt der Aufgaben dieser dünnen Schicht zwischen innen und außen belegt sie einen Spitzenplatz: Sie hält unseren Körper zusammen, schützt uns sowohl vor Druck und Stößen als auch vor dem Eindringen von Wasser, UV-Strahlen, Mikroben und Schmutz. Besonders wichtig ist der Schutz vor dem Austrocknen – ohne diese Barriere-Funktion würde der Körper
zirka 20 Liter Flüssigkeit pro Tag verlieren. Und neben der Regulierung unseres Wärmehaushaltes drückt der Mensch auch Gefühlsregungen über die Haut aus: Wir werden rot vor Wut, blass vor Schreck oder schwitzen vor Angst. Außerdem ist die Haut das sensible Sinnesorgan, mit dem wir tastend unsere Umwelt und Mitmenschen erkunden.
Falten sind die Spuren des Lebens Ein makelloser Teint ist fast so selten wie ein Sechser im Lotto. Nahezu jede Haut hat ihre Eigenarten – ob nun trocken, zu
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Hautunreinheiten neigend oder empfindlich. Fest steht jedoch, dass sich die Haut mit zunehmendem Alter verändert: Sie wird dünner, trockener und Hautfalten entstehen. Grund hierfür ist, dass ältere Haut weniger Wasser in ihren Zellen speichert. Hinzu kommt, dass einerseits weniger Kollagen produziert und andererseits gleichzeitig mehr davon abgebaut wird. Kollagen ist der Hauptbestandteil der elastischen Fasern innerhalb der Lederhaut. Wann die ersten Spuren der Hautalterung sichtbar werden, ist bei jedem Menschen individuell verschieden. Neben vererbten Bedingungen beeinflussen auch die Lebensgewohnheiten eines Menschen die Beschaffenheit seiner Haut. Besonders übel nimmt es die Haut, wenn sie zu oft zu viel Sonne ausgesetzt ist. Die UVStrahlung führt zu vorzeitiger Hautalterung und fördert die Entstehung von Tumoren. Wer regelmäßig täglich ausreichend Wasser
Expertentipp
trinkt, möglichst vollwertige Nahrung isst, sich viel bewegt, sich wohl fühlt und vor allem nicht raucht, hält seine Haut länger rosig, jung und straff.
Was die Haut verrät Stress und Umweltfaktoren wie zum Beispiel mit Schadstoffen belastete Luft und Nahrung reizen die Haut. Die Folge hiervon ist, dass vor allem Hauterkrankungen wie Allergien und Neurodermitis in westlichen Ländern immer mehr zunehmen. Auch unsere moderne Auffassung von Hygiene und Körperpflege trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen und vor allem Kinder allergisch auf bestimmte Stoffe reagieren. Weitere häufige Hautkrankheiten sind Ekzeme, Schuppenflechte, Akne, der Herpes-Virus, Pilzinfektionen, bakterielle Infektionen und Hautkrebs. Außerdem rufen viele innere
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Schonende Hautverjüngung „Wenn sich der Organismus dem 40. Lebensjahr nähert, beginnt der ‚Reifeprozess‘ der Haut. Je nach Lebensweise werden tiefe Falten und eine ausgedehnte feine Hautfaltenbildung sichtbar. Das Hautrelief ist meistens gröber, die Poren sind größer. Zudem wird die Haut trockener, denn die Talgdrüsen produzieren mit zunehmendem Alter immer weniger Fett. Ebenso nimmt die Fähigkeit ab, Feuchtigkeit zu binden. Die trockene wird zur empfindlichen Haut: Sie neigt zu Spannungsgefühl, zu Rötungen und Juckreiz und ist verletzlicher als die jugendliche Haut. Auch die hormonellen Umstellungen im weiblichen Körper wirken sich auf die Haut aus. Die Folgen sind unübersehbar und machen unglücklich. Wir bekämpfen sie mit Botulinum und verschiedenen Fillern ebenso wie mit Lasern, der Radiowellentechnologie, wie Thermage- und Accent XL, sowie mit der Hydra-Facial-Behandlung. Diese schonenden Methoden verjüngen die Haut, steigern die Spannkraft und beheben schlaffe Hautpartien. Neben einer sofortigen Faltenverminderung wird die Collagenneubildung angeregt. Besonders erfreulich: Da alles ohne Betäubung und den Einsatz eines Skalpells abläuft, bleiben keine Narben zurück. Die Hautoberfläche wird nicht beschädigt.“ Dr. Dr. Ilsabe Bunge und Dr. Werner Voss, Thermage Zentrum Münster, Engelstraße 37, 48143 Münster, www.praxis-bunge-voss.de
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Krankheiten auch äußerlich eine Reaktion hervor. Die Haut zeigt dann an, wenn innen etwas nicht stimmt. Ungewöhnlich starke Blässe kann auf einen Mangel an roten Blutkörperchen oder an rotem Blutfarbstoff (Anämie) hinweisen. Schimmern Hautpartien auf Lippen oder etwa Fingern dagegen eher bläulich, ist ein Sauerstoffmangel in Folge einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) möglich. Hautblasen in den Leistenbeugen können auf bestimmte Krebsarten hinweisen, häufige Pilzinfektionen auf Diabetes. Dass es einen Zusammenhang zwischen unserer Haut und unseren inneren Organen gibt, weiß die chinesische Medizin schon seit 5.000 Jahren: Mit Akupunktur und verschiedenen Massagetechniken lindern und heilen chinesische Ärzte die Krankheiten ihrer Patienten.
Der feine Unterschied Nicht nur die einzelnen Hauttypen lassen sich unterscheiden – die Natur hat bereits Frauen- und Männerhaut völlig anders konstruiert. Durch die bei Frauen eher parallel laufenden Kollagenfasern lässt sich die Haut gut dehnen. Dies ist bei einer Schwangerschaft zwar zwingend nötig, leider bekommen Frauen deshalb jedoch auch leichter Falten und Dehnungsstreifen. Männerhaut hingegen produziert hormonell bedingt mehr Talg, dadurch neigen die Poren eher zu Verstopfungen, die Oberfläche glänzt, und als Nebenwirkung kommen die Falten erst später. Daneben lässt die etwas dickere Haut Augenringe und Falten deutlicher hervortreten, Männer bekommen häufiger Hautkrebs. Da zu viel Sonne die Entstehung von Hautkrebs fördert, schauten Wissenschaftler lange nur auf den Lebensstil der Männer: Häufigere Aufenthalte im Freien und seltener Gebrauch von Sonnencreme. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse jedoch zeigen, dass Männerhaut schon von Natur aus weniger mit Schutzstoffen versorgt ist. Diese Schutzstoffe sind beispielsweise Vitamine oder sogenannte Antioxidantien, die die Zellen vor aggressiven Sauerstoffverbindungen (Radikale) oder zu viel Sonne schützen. Eine hohe Konzentration dieser Schutzfaktoren bietet sogar einen natürlichen Schutz vor Hautkrebs.
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Gute Adressen
Ernährung
Schmerz
Christliches Krankenhaus Hausarztpraxis Dickenberg Dr. med. Gerd Overmeyer, Dr. med. Gabriele Bohn Quakenbrück gGmbH
OCOS Oralchirurgisches Centrum Osnabrück Dr. Stefan Hümmeke Hans-Wunderlich-Straße 5,
Grube Sonnenschein 6,
Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück
49078 Osnabrück
49479 Ibbenbüren-Dickenberg
Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und
Telefon 0541 7602990
Telefon 05451 971373
Schmerztherapie
info@ocosnet.de
hausarztpraxis@dickenberg.de
Chefarzt Dr. med. Bernhard Birmes
www.ocosnet.de
www.hausarztpraxis-dickenberg.de
Telefon 05431 153700
Rücken
anaesthesie@ckq-gmbh.de
Praxis am Aasee
www.ckq-gmbh.de
Dr. Martina Maibaum-van Schelve Bischopinkstraße 24-26, 48151 Münster Telefon 0251 791007
Bahama Sports
Privatpraxis für Traditionelle Chinesische Medizin
Siemensstraße 9-11, 49086 Osnabrück
Dr. med. Martina Herzog
www.praxis-am-aasee.de
Telefon 0541 388021
Lindenstraße 11, 48282 Emsdetten
info@bahama-sports.de
Telefon 02572 9605767
Praxis Unger
www.bahama-sports.de
dr.martina.herzog@t-online.de
Zahnarzt, Zahntechniker und Implantologe
www.tcm-herzog.de
Dr. Heinz-Dieter Unger
Christliches Krankenhaus Quakenbrück gGmbH Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück
info@praxis-am-aasee.de
Kommenderiestraße 122,
Lunge
Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie,
49080 Osnabrück Telefon 0541 818880 dr.hd.unger@unger-praxis.de
Telefon 05431 15-2853
Christliches Krankenhaus Quakenbrück gGmbH
b.hogt@ckq-gmbh.de
Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück
www.ckq-gmbh.de
Abteilung Pneumologie / Allergologie / Schlafme-
Praxis für Zahnheilkunde, Mundund Kieferchirurgie
Chefarzt: Drs. Ben J. M. Hogt
www.unger-praxis.de
dizin Chefarzt: Dr. med. Hermann Druckmiller
Dr. Helge Knüppel
Präventa Gesundheits- und Therapiezentrum
Telefon 05431 152842
Moltkestraße 10, 26122 Oldenburg
h.druckmiller@ckq-gmbh.de
Telefon 0441 7770007
Petra Stapelmann
www.ckq-gmbh.de
info@gesunde-zaehne-oldenburg.de www.gesunde-zaehne-oldenburg.de
Essener Straße 20, 49152 Bad Essen Telefon 05472 954575 petra.stapelmann@gmx.de
Zahnmedizin
Kieferorthopädische Praxis Katrin Otte Große Straße 33a, 49565 Bramsche
Orthopädie
Zahnärztliche Privatpraxis
Telefon 05461 7038110
Annette Müller
info@kieferorthopädie-otte.de
Lürmannstraße 4, 49076 Osnabrück
www.kieferorthopädie-otte.de
Möller Orthopädie-Schuh-Technik
Telefon 0541 62655
Johann-Krane-Weg 40, 48149 Münster
www.zahnarztpraxis-mueller-
Telefon 0251 289192-0
osnabrueck.de
Kieferorthopädie & Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Ernst Finkener MSc. Dr. med. dent. Anja Finkener,
Dorfstraße 41, 48308 Ottmarsbocholt
Kieferorthopädie MSc
info@moeller-ost.de
Dents & more Fachzahnärztin für Kieferorthopädie
www.moeller-ost.de
Dr. Stephania Mohrbutter
Stiftsmarkt 8a, 48231 Warendorf
Lürmannstraße 55, 49076 Osnabrück
Telefon 02581 44477
Telefon 0541 68006
ae.finkener@t-online.de
info@dentsandmore.de
www.finkener.de
Telefon 02598 206
Praxis Dr. med. W. Henning, Dr. med. B. Grewe, Dr. med. K. Zeggel
Zahnärztin Kristina Wahle
www.dentsandmore.de
Zahnmedizinische Praxis
Fachärzte für Orthopädie, Sportmedizin,
Dr. med. dent. Claudia Horstmann
Chirotherapie, Akupunktur und Kinesio
Gemeinschaftspraxis für ganzheitliche Zahnmedizin
Ludgeriplatz 11, 48151 Münster
Dr. Detlef Tilch, Dr. Marika Haufe
Telefon 0251 626566
Telefon 0251 524016/-17
Westenmauer 9, 59227 Ahlen
drhorstmann@gmx.de
praxis@henning-grewe-zeggel.de
Telefon 02382 3850
www.claudia-horstmann.de
www.henning-grewe-zeggel.de
Dr.Tilch@T-Online.de
Rheumatologie, Physikalische Medizin,
www.dr-tilch.de
Albersloherweg 477, 48167 Münster
Dentallabor Adorf + Schwitte GmbH Idenbrockplatz 27, 48159 Münster Telefon 0251 212062 info@a-s-dental.de www.a-s-dental.de
n der Region
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Borchard Dentallabor GmbH & Co. KG Warendorfer Straße 31, 48145 Münster Telefon 0251 620870 info@dentallabor-borchard.de www.dentallabor-borchard.de
Privatpraxis für Zahnheilkunde Dr. Raphael Borchard, Facharzt für Oralchirurgie Hoyastraße 1, 48147 Münster Telefon 0251 25623 contact@paroimplant.de www.paroimplant.de
Praxis für ästhetische Zahnheilkunde im Zahnhaus Läkamp Dr. med. dent. Julia Läkamp Erbdrostenstraße 6, 48346 Ostbevern Telefon 02532 956495 praxis@dr-laekamp.de www. dr-laekamp.de
Herz & Kreislauf Christliches Krankenhaus Quakenbrück gGmbH Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück Abteilung Kardiologie/Angiologie: Chefärztin: Frau Dr. med. Bettina Götting, Telefon 05431 152882 b.goetting@ckq-gmbh.de www.ckq-gmbh.de
Auge
Curaderm GmbH Laser- und Venenzentrum Lohne
Optik Viehoff in Münster
Institut für ästhetisch-kosmetische Therapie, Heike Hoffmann Lindenstraße 13-15, 49393 Lohne Telefon 04442 91110 curaderm-lohne@t-online.de www.curaderm-lohne.de
Ludgeristraße 112 48143 Münster Telefon 0251 44446 info@optik-viehoff.de www.optik-viehoff.de
Augenärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. med. Erik Beeke Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück Telefon 0541 609220 info@augenabteilung.de www.augenabteilung.de
Augen-Zentrum-Nordwest (MVZ) Hauptsitz: Domhof 15, 48683 Ahaus Telefon 02561 93000 info@augen-zentrum-nordwest.de www.augen-zentrum-nordwest.de
Nühlen Augenoptik Markus Nühlen Marktallee 35, 48165 Münster Telefon 02501 27720 info@Nühlen-Augenoptik.de www.nühlen-augenoptik.de
Naturheilkunde Praxis für klassische Homöopathie
Psyche Christliches Krankenhaus Quakenbrück gGmbH Danziger Straße 2, 49610 Quakenbrück Zentrum für Psychologische und Psychosoziale Medizin, Ärztlicher Koordinator/Chefarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie: Dr. med. Dr. scient. pth. Dipl.-Psych. Reinhard J. Boerner Telefon 05431 152702 psychiatrie@ckq-gmbh.de www.ckq-gmbh.de
Johannes Klinik GmbH Dr. Matthias Heyng Billerbecker Straße 28, 48341 Altenberge Telefon 02505 8090 kontakt@johannes-klinik.de www.johannes-klinik.de
Ambulantes Schlafzentrum Osnabrück Dr. med. Christoph Schenk, Arzt für Neurologie & Psychiatrie, Psychosomatische Medizin, Schlafmedizin Lotter Str. 5, 49078 Osnabrück Telefon 0541 404670 info@schlafmedizin.de www.schlafmedizin.de
Anzeigen | Seite 85
Doris Wortmann Heger Straße 29/30, 49074 Osnabrück Telefon 0162 2459352 praxis@doris-wortmann.de www.doris-wortmann.de
Hautärzte Privatpraxis Dr. Dr. Bunge, Dr. Voss Engelstraße 37 48143 Münster Telefon 02 51/98 11 34 76 www.praxis-bunge-voss.de
Hautarztpraxis Dr. med. K. Hoffmann Facharzt für Dermatologie, Venerologe, Allergologie und Phlebologie Dr. med. K. Hoffmann Lindenstraße 13-15, 49393 Lohne Telefon 04442 92720 info@praxisdrhoffmann.de www.praxisdrhoffmann.de
Kosmetikinstitut Petra Kabaca Amtmann-Schipper-Straße 136a 48282 Emsdetten Telefon 02572 81964 pkabaca@web.de www.kosmetikkabaca.de
P&M Cosmetics GmbH & Co. KG Orkotten 62, 48291 Telgte Telefon 02504 9332300 info@dermasence.de www.dermasence.de
Schönheit Aasee Park Clinic Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie Dr. med. Wolf D. Lüerßen Annette-Allee 4, 48149 Münster Telefon 0251 2655285 praxis@dr-lueerssen.de www.dr-lueerssen.de
Privatpraxis Dr. med. Peter Mikowsky Hörsterstraße 51, 48143 Münster Telefon 0251 70363370 praxis@mikowsky.de www.mikowsky.de
* Inserenten dieser Ausgabe
Aktuell | Seite 86
mein ganzheitlicher Zahnarzt von Hendrik Steinkuhl
Ich mag meinen Zahnarzt. Sehr sogar. Einmal saß ich mit einer hübschen jungen Dame in einer Bar. Was das mit meinem Zahnarzt zu tun hat, erkläre ich später. Also: Einmal saß ich mit einer hübschen jungen Dame in einer Bar. Wir tranken Bier, sprachen über dies und das, und irgendwann tauschten wir Krankengeschichten aus. Sie erzählte, sie sei hochgradig allergisch. Im Grunde gegen alles: Walnüsse, Spinat, Hundehaare, frisch gemähtes Gras, das volle Programm. Ach ja, und dann gebe es auch noch eine Allergie, die ihr etwas peinlich sei. Deshalb wolle sie nicht darüber sprechen. „Latex“, sagte ich. „Ja! Aber wie…?“, antwortete sie, doch ich schnitt ihr das Wort ab. Ich wollte ja auch nicht darüber sprechen, außerdem war ich jetzt dran. „In den letzten vier Wochen musste mir ein Backenzahn fünfmal aufgebohrt werden.“ „Was?“ Das heißt „Bitte?“, dachte ich, und erzählte, dass ich trotz immer tieferen Ausbohrens und wechselnder Füllmaterialien weiterhin Schmerzen hätte, wenn ich mit dem kritischen Backenzahn kaute. Die hübsche junge Allergikerin wollte mir nicht glauben. Seit ich ihr kleines Latex-Geheimnis gelüftet hatte, wirkte sie irgendwie krawallig. Ich wiederholte noch einmal die Fakten: ein Zahn, vier Wochen, fünfmal aufgebohrt. Sie blieb dabei: Ich würde doch übertreiben; zwei-, dreimal derselbe Zahn, okay. Aber fünfmal aufgebohrt, das klinge ja nach Folterkeller Dr. Zahnstein. Ob ich da nicht ein bisschen übertreiben würde? „Nein“, sagte ich. Aus welchem Grund denn, und ich hätte ihr doch auch geglaubt und nicht verlangt, dass sie mir ihren Allergiepass vorlege. Warum ich mich denn plötzlich so aufrege, fragte die hübsche Allergikerin. Ich könne doch einfach zugeben, dass ich bei der Zahl meiner Bohrungen übertrieben hätte. Dazu würden Männer ja sowieso neigen.
Schlossallee erscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH 7. Jahrgang, www.schlossallee.com ISSN 1866-0932
Redaktion Svenja Dierker s.dierker@verlagkroeber.de
Jetzt begann ich wirklich, mich aufzuregen. Ein normales Date war das hier schon lange nicht mehr, sondern irgendeine perverse Art von Wettkampf. Ich hatte Lust, einfach zu gehen. Aber das tut man nicht. Andererseits macht man auch nicht einfach ein Date kaputt, indem man dem anderen unterstellt, seine Geschichte wäre so glaubhaft wie die von der Zahnfee. Ich war überfordert. Und sauer. Dann betrat mein Zahnarzt die Bar. Er war mit drei Kumpels verabredet, die ihm schon zuwinkten. Es war kurz nach Weihnachten, er hatte Urlaub, wir hatten uns – ich glaube, ich erwähnte es bereits – in den vergangenen vier Wochen fünfmal gesehen. Und als er mich jetzt sah, kam er sofort an unseren Tisch, gab mir die Hand, legte die andere auf meine Schulter und sagte: „Herr Steinkuhl, wie geht es Ihnen? Fünfmal jetzt, oder? Ist mir echt unangenehm.“ Ich war gerührt. Weil der jungen Allergikerin außerdem gerade alle Gesichtszüge entgleisten, stellte sich bei mir ein so tiefes Gefühl von Zufriedenheit ein, dass mein Zahnarzt den Backenzahn jetzt auch ohne Betäubung hätte ziehen können. Die hübsche junge Allergikerin habe ich nach diesem Abend nicht mehr wiedergesehen. Meinen Zahnarzt dagegen mindestens jedes zweite Quartal. Den Backenzahn hat er nach dem sechsten Aufbohren in den Griff gekriegt. Tief im Zahn war wohl ein ganz feiner Riss, so genau weiß ich es aber gar nicht mehr. Für mich ist das ungewöhnlich. Normalerweise überwache ich meine Ärzte genau und frage ihnen pro Besuch ein bis zwei Löcher in den Bauch. Mein Zahnarzt aber hat bei mir jetzt Carte blanche. Vielleicht hätte ein anderer den Riss schon nach dem zweiten Aufbohren entdeckt. Mir ist das egal. Mein Zahnarzt war da, als ihn meine Seele dringend gebraucht hat. Ganzheitliche Medizin nennt man das, glaube ich. Ein gutes Konzept. Hat eindeutig Zukunft.
Gestaltung Stephanie Wilker André Hukriede, Peter Nijboer,
Anzeigen Myriam Horstmann m.horstmann@verlagkroeber.de, Ljiljana Jesic l.jesic@verlagkroeber.de, Angelika Mehl a.mehl@verlagkroeber.de, Stefanie Wollbrink s.wollbrink@verlagkroeber.de
Impressum
Herausgeber Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP) Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH Brückenort 15, D - 49565 Bramsche Tel. 0 54 61 / 94 02 - 10 | Fax - 20 www.verlagkroeber.de
Autoren dieser Ausgabe Nicole Bongard, Johanne Uphoff, Anuschka Kramer, Annalena Lieb, Hendrik Steinkuhl, Nicholas Salgaray Albert Haufs Bildquelle www.fotolia.de
Druck Druckerei Silber, Niestetal
Anzeigen Dennis Klippel d.klippel@verlagkroeber.de, Carlfritz Meyran c.meyran@verlagkroeber.de,
www.schlossallee.com