MMN Ausgabe 03-2014 online2

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Mai 2014 · 3,50 €

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Das regionale Wirtschaftsmagazin – Kostenfrei für alle Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 500 000 €

Management & Mittelstand Nordwest Schwerpunkt IT

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Experten fürs Bauen Büro als Spiegel der Unternehmens­ kultur

Hoch- und Stahlbau in der Region

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IT-Dienstleister aus dem Nordwesten

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Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG


2 | Rubrik Artikel

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Editorial | 3

Gemischter Start ins Frühjahr Unruhige Zeiten in der Ukraine, stabile Aussichten für den Sektor der erneuerbaren Energien und gemischte Zahlen bei den Bilanz-Pressekonferenzen – so lässt sich das Frühjahr im Nordwesten beschreiben. Wie genau sich der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland entwickelt, ist noch offen. Sicher ist jedoch, dass auch für die hiesigen Unternehmen eine militärische Auseinandersetzung Folgen haben wird, exportiert doch eine beträchtliche Zahl von Firmen Produkte in Richtung Osten. So werden viele Geschäftsführer aus der Region die weitere Entwicklung sehr aufmerksam verfolgen. Viel Aufmerksamkeit hatte die Novelle des „Erneuerbaren Energien Gesetzes“ (EEG) bereits erhalten, als die ersten Vorschläge bekannt wurden. Inzwischen hat das Bundeskabinett die Novelle beschlossen, nachdem während des sogenannten „Energiegipfels“ Anfang April die norddeutschen Bundesländer vorgesehene Begrenzungen – zum Beispiel beim Bau neuer Windkraftanlagen – abmildern konnten. Lesen Sie mehr über die EEG-Novelle und ihre Auswirkungen auf den Nordwesten ab Seite 10. Das Thema des Schwerpunktes in dieser Ausgabe lautet „IT“. Ab Seite 19 stellen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, aktuelle Themen aus diesem Bereich sowie in unserem Branchenreport zahlreiche ITDienstleister mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten vor. Mit dieser Ausgabe beginnt unsere neue Serie zum Thema „Bauen & Immobilien“ mit einer Übersicht der Stahl- und Hochbaufirmen aus dem Nordwesten. Für die Unterstützung, die wir beim Erstellen dieser Übersichten oder Branchenreports bekommen, danken wir herzlich! Weitere wichtige Themen sind die Agrar- und Pferdewirtschaft im erweiterten Osnabrücker Raum. In unserem Spezial stellen wir Ihnen wichtige Facetten und interessante Zahlen dazu vor. Wir wünschen Ihnen ein weiterhin erfolgreiches Frühjahr und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen zu unseOnline blätte rem Magazin. rn

Als Unternehmen im Handwerk, spezialisiert auf elektrotechnische Großprojekte, entwickeln wir individuelle Lösungen für individuelle Kunden. Mit unserem kompetenten Team stehen wir Ihnen dabei zur Seite.

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Herzliche Grüße,

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ebm GmbH & Co. KG Tel. +49 541 95700-0 Fax +49 541 95700-68 K a r m a n n s t r a ß e 13 i n f o @ e b m - o s . d e D - 4 9 0 8 4 O snabr ück w w w . e b m - o s . d e

die geschäftsführenden Gesellschafterinnen

Barbara Rottwinkel-Kröber

Andrea Maria Waden

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4 | Inhalt

INHALT Mai 2014

19

Baubranche: Hoch- und Stahlbau

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Schwerpunkt: IT

Regional 06 Nordwest XXL Privater Gigant der Meere 08 Dialogtagung im Weser-Stadion Online-Marketing statt Fußball 10 Novelle des EEG beschlossen Bundesregierung will Strompreisanstieg bremsen 11 „Wirtschaft plus“ Business-Kontakt-Messe mit hochkarätigem Programm 12 Hanseraumkonferenz Wirtschaftsjunioren in Bremen 14 Pressereise in der Kunststoffindustrie Große Vielfalt beeindruckt Journalisten 15 Sport-Wirtschaftsgala im Emsland Ausnahmesportler ausgezeichnet

Anzeige: Unternehmen des monats Experten fürs Bauen: Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG

Schwerpunktthema 19 IT Nichts geht mehr ohne 20 Smarte Lösungen für mobile Arbeitsplätze Wer nutzt was? 24 Computer-Sicherheit Welt der Viren und Trojaner immer in Bewegung mm-nordwest.de

30 Rechenzentren Daten-Verantwortung verlagern? Geht nicht! 34 Big Data Wie Unternehmen auf Datenflut reagieren können

Branchenreport 39 IT-Dienstleister Mittelstand schafft Arbeitsplätze

Management 48 Metropolregion Klimawandel gestalten 49 Wirtschaftlichkeit steigern und Klima schützen Interview Michael Pelzl, Geschäftsführer „ernergiekonsens“ 53 Zahl des Monats 54 Moderne Arbeitswelten Büro als Spiegel der Unternehmenskultur 56 Einrichten im Bestand Teil 2: Büro der Geschäftsführung 61 Baubranche im Nordwesten Übersicht Hoch- und Stahlbauunternehmen 68 Energieeinsparverordnung 2014

Spezial 70 Agrarwirtschaft Kernkompetenz im Nordwesten 72 Innovationstransfer Vom Labor aufs Feld 76 Pferdewirtschaft Zahlen und Fakten 78 Führungskräftetraining mit dem Partner Pferd


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Branchenreport: IT-Dienstleister

39 76 Spezial: Agrarwirtschaft

79 Kurzmeldungen 82 Impressum / Vorschau

Anzeigen | Unternehmensporträts 13 Oldenburger Classic Days 22 Merentis GmbH 23 NOWIS Nordwest-Informationssysteme GmbH & Co. KG 23 TSO-DATA GmbH 27 ConSecur GmbH 28 Brinova Systemhaus GmbH 33 Merentis GmbH 37 H&D International Group 38 Treuhand Oldenburg GmbH 52 NewEn Projects GmbH 56 ebm GmbH & Co. KG 59 fm Büromöbel Franz Meyer GmbH & Co. KG 60 Bents Büro GmbH 63 Goldbeck West GmbH 69 Treuhand Oldenburg GmbH 74 Kompetenzzentrum LAB mm-nordwest.de


NORDWEST XXL

6 | Regional Nordwest XXL

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Privater Gigant der Meere Mit einer Länge von 180 Metern ist die von der Bremer Lürssen Werft gebaute „Azzam“ die längste private Yacht der Welt. In einer Rekordzeit von weniger als drei Jahren wurde der Gigant gebaut, der noch einen zweiten Rekord hält: Die „Azzam“ ist die schnellste Yacht der Welt mit einer Top-Geschwindigkeit von mehr als 30 Knoten. Rekordverdächtig ist auch der Preis, der sich auf etwa 490 Millionen Euro belaufen soll. Dafür verfügt die Azzam aber auch über enorme 94.000 PS, sieben Decks und sogar einen Hubschrauberlandeplatz. Foto: Klaus Jordan / Lürssen Werft

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8 | Regional Dialogtagung Marketing

Online-Marketing statt Fußball Centers of Competence veranstaltet Dialogtagung Marketing im Weser-Stadion Nicht nur die Wahl des Veranstaltungsortes war ein Volltreffer: Gut 170 Teilnehmer kamen am 2. April zur 1. „Dialogtagung Marketing“ des Centers of Competence e.V., und in elf Fachvorträgen lieferten Experten ihnen wertvolle Steilvorlagen. Die Darstellung und Erläuterung aktueller Online-Marketing-Trends war der thematische Aufhänger, die Möglichkeit zum Netzwerken der Zusatznutzen der Veranstaltung. In den Pausen zwischen den elf Fachvorträgen standen darüber hinaus Vertreter der digitalen Wirtschaft an Ausstellungsständen den Besuchern Rede und Antwort. Experten wie Oliver Rau (Werder Bremen), Joosten Brüggemann (Bünting E-Commerce) und Thorben Fasching (hmmh multimediahaus AG) gaben einen Einblick in ihre Fachgebiete und vermittelten anhand aktueller Best Practice Beispiele anschauliches Wissen. Erstgenannter hatte im wahrsten Sinne des Wortes ein Heimspiel und begann seine Präsentation mit dem stimmungsvollen Imagefilm von Werder Bremen. Höchst spannend und unterhaltsam waren Oliver Raus Ausführungen zur Entwicklung des Marketings seines Arbeitgebers: Als er 1994 seinen Job übernahm, hatte der Bundesligist weder Website noch E-Mail-Adresse. Heute sind über die Vereinsseite zahllose Merchandising-Artikel online bestellbar. Oliver Rau führte die Zuhörer kurzweilig durch „Werders digitale Welt“, in der sich der Verein derzeit deutlich besser verkaufen kann als in der Liga: Dem Tabel-

lenkeller auf dem Fußballplatz stehen Top-5-Platzierung in allen wichtigen Social Media gegenüber. Viel Lob ernteten aber nicht nur die Referenten, sondern auch die Organisatoren der Dialogtagung Marketing: Das auf einen unmittelbaren Dialog zwischen Vortragenden und Teilnehmern ausgerichtete Konzept ging perfekt auf. Die Idee, einem 30-minütigen Vortrag jeweils 15 Minuten Frage- und Diskussionszeit anzufügen, funktionierte bestens. Vertieft werden konnte die Diskussion in den anschließenden Pausen. Zu den Highlights der Veranstaltung zählte dem allgemeinen Teilnehmer-Feedback nach der Vortrag von Joosten Brüggemann. Der Marketing-Profi referierte zum Thema Lebensmittel-Onlinehandel am Beispiel von myTime.de: Der größte deutsche Lebensmittel-Onlineshop wird seit seinem Launch im April 2012 stetig ausgebaut und verzeichnet äußerst vielversprechende Wachstumsraten. Das enorme Potenzial des Online-Handels von Lebensmitteln mit den extrem ausdifferenzierten, kundenorientierten Services brachte Joosten Brüggemann rhetorisch brillant zu Gehör. Fazit der Veranstaltung: Mit ihrer Premiere hat sich die „Dialogtagung Marketing“ sofort bewährt und soll als vielversprechendes, Dialog orientiertes Format zukünftig noch ausgebaut werden. Fotos: Videoportal Bremen / Centers of Competence e.V.

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Medientipps

Zusammengestellt von den Lektoraten der Stadtbibliothek Bremen Och, Andrea und Daniels, Katharina: Lust auf Macht Wie (nicht nur) Frauen an die Spitze kommen Noch immer sind Frauen in Führungspositionen eher selten. Dieser Karriereratgeber für Frauen bietet ein Konzept für den Aufstieg in Spitzenpositionen, unabhängig von Frauenquoten, wobei „Macht“ positiv als Freiraum zum Gestalten gesehen wird.

Hornig, Markus: 30 Minuten Flow Flow bezeichnet das Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit. Flow in seine Arbeit zu bringen bedeutet, hochkonzentriert zu sein, dabei aber Gelassenheit zu bewahren und durch flow-gerechtes Arbeiten seine Gesundheit zu stärken. GABAL, 2013, 96 S.

Linde, 2013, 272 S.

9 x in Bremen Zentralbibliothek Am Wall • Huchting • Lesum • Osterholz Vahr • Vegesack • West • Busbibliothek • Hemelingen

Diese Medien können Sie in der Stadtbibliothek ausleihen.


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W-E Mittelstandspreis 210x147+3_4c

05.03.2014

10:04 Uhr

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VR-Mittelstandspreis Weser-Ems 2014 Wegweisende Unternehmen mit beispielhaften Projekten und Leistungen gesucht!

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

ndeEinse s: s schlu i 2014 a 30. M

Wir machen den Weg frei. Als Partner des Mittelstandes wollen wir vorbildliche Betriebe und Unternehmen in Weser-Ems auszeichnen und schreiben zur Wu ̈rdigung hervorragender Projekte und Leistungen den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten VR-Mittelstandspreis Weser-Ems aus. Einreichungsschluss ist der 30. Mai 2014. Weitere Informationen sind dem Ausschreibungsprospekt zu entnehmen, der bei allen Volksbanken, Raiffeisenbanken und den Wirtschaftskammern in Weser-Ems erhältlich ist. Wir freuen uns u ̈ ber Ihre Teilnahme! vr.de/weser-ems/mittelstand Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK, easyCredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING, WL Bank.


10 | Regional EEG

Novelle des EEG beschlossen Bundesregierung will Strompreisanstieg bremsen Am 8. April wurde der Gesetzentwurf des novellierten EEG vom Bundeskabinett beschlossen. Der Weg für das parlamentarische Verfahren ist nun frei. Die gesetzliche Regelung für die Ausnahmen für energieintensive Unternehmen von der EEG-Umlage, die sogenannte Besondere Ausgleichsregelung, ist noch nicht im Gesetzentwurf enthalten. Die EU-Kommission hatte die Entlastung der Unternehmen als unerlaubte Beihilfe bewertet und ein Verfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet. Eine Grundsatzeinigung zwischen Bundesregierung und EU wurde zwar inzwischen erzielt, die Details aber noch nicht beschlossen. Nach dem Durchlaufen des Gesetzgebungsverfahrens soll das reformierte EEG zum 1. August 2014 in Kraft treten. Ursprünglich trat das EEG im April 2000 in Kraft. Es war und ist Motor und entscheidender Treiber für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland. Seit seinem Bestehen wurde es mehrfach revidiert, um es den aktuellen Entwicklungen anzupassen. Ausbau planbarer gestalten Das EEG hat den erneuerbaren Energien bis heute zu einem Anteil von 25 Prozent verholfen. Die aktuelle Novelle soll sicherstellen, dass dieser Anteil weiter steigt: Auf 40 bis 45 Prozent im Jahre 2025 und von 55 bis 60 Prozent im Jahr 2035. Gleichzeitig soll die Reform des EEG den weiteren Anstieg der Strompreise begrenzen. Bundeswirtschaftsminister Gabriel setzt damit auch neue Prioritäten bei der Energiewende: Statt erneuerbare Energien möglichst schnell auszubauen, soll der Ausbau sicher und planbar werden. Investoren, die Geld z. B. in Sonnenkollektoren, Windparks oder Biogasanlagen anlegten, erhielten für den eingespeisten Strom bisher profitable feste Vergütungen – bezahlt von den Verbrauchern. Der Boom bei den erneuerbaren Energien zog einen massiven Anstieg der Strompreise nach sich. Das Wort von der „Überförderung“ machte die Runde, und mit der EEG-Novelle wurde nun die Reißlei-

ne gezogen: Bei den Windkraftanlagen an Land soll der Ausbau nicht über 2500 Megawatt pro Jahr steigen. Bei Offshore-Anlagen ist der Ausbau bis 2020 auf 6500 Megawatt begrenzt. Der Ausbau der Biogasanlagen wird ebenfalls gedeckelt, nur bei der Photovoltaik bleibt alles beim Alten – hier wurde in der jüngsten Vergangenheit bereits viel gekürzt. Nachteile für Biogasbranche Welche Auswirkungen die Novelle des EEG für den Wirtschaftszweig der erneuerbaren Energien in unserer Region hat, lässt sich pauschal nicht sagen: Die Windkraft kommt insgesamt „glimpflich“ davon, für die Offshore-Technologie gibt es sogar gute Perspektiven – hier allerdings sind eher große, oft internationale Konzerne involviert. Kleinere und mittlere Unternehmen der Region sind meist auf On-shore-Anlagen fokussiert. Zu den Benachteiligten der EEG-Novelle gehört nach Ansicht des EnviTec-Finanzvorstands Jörg Fischer vor allem der Biogasbereich. Die EnviTec Biogas AG ist Mitglied im Oldenburger Energiecluster und steht für innovative und zukunftsweisende Entwicklungen im Biogasbereich. Sie baut und betreibt Biogasanlagen in der ganzen Welt. „Die Deckelung beim weiteren Ausbau ist irrelevant. Viel entscheidender sind die vorgesehenen Vergütungssätze: Damit wird es in Deutschland keinen Neubau von Biogasanlagen geben. Darüber hinaus gibt es weiterhin massive Angriffe auf den Bestandsschutz. Wie die Regierung das mit ihren Aussagen, dem Koalitionsvertrag und – am allerwichtigsten – mit der Verfassung in Einklang bringen will, ist mir ein Rätsel“, erklärt Fischer. Mit den jetzt vorgesehenen Regeln werde es in Deutschland keinen Markt für den Neubau von Biogasanlagen geben. „Das geplante EEG hat weitreichende Folgen für uns: Es führt zum Stopp hocheffizienter Weiterentwicklungen im Bereich Forschung und Entwicklung und der Abwanderung wertvollen Knowhows“, sagt Fischer.


Regional Wirtschaft plus | 11

„Wirtschaft plus“ ein voller Erfolg 3. Osnabrücker Business-Kontakt-Messe punktete mit Ausstellervielfalt und hochkarätigem Programm Annähernd 70 ausstellende Unternehmen aus der Region und ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, Talkrunden und innovativen Kontaktforen lockten an zwei Messetagen viele Besucher ins Osnabrücker Autohaus Beresa. Vom 26. bis 27. März spielten die Autos mit dem Stern daher nur eine Nebenrolle in den einladenden Räumlichkeiten. Bei durchgängig guter Stimmung habe man viele gute Gespräche geführt, so die einhellige Bilanz der Aussteller. Womit der Hauptzweck der Messe als erfüllt gelten kann: „Wir wollen die Unternehmen zusammenbringen“, hatte Ausstellungsmacher Dirk Bieler von der Agentur MediaService, die die Wirtschaftsmesse nach 2010 und 2012 zum dritten Mal

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veranstaltete, im Vorfeld der Veranstaltung als Zielsetzung formuliert. Das Vortragsprogramm mit Referenten wie Wirtschaftspsychologe Prof. Dr. Uwe Kanning, Unternehmensberater Dr. Stefan Frädrich oder Marketing-Experte Enzo Vincenzo Prisco hatte Abwechselung zu bieten. Auch die Fachvorträge zu Informationstechnologie, Kundenbindung oder energetischer Gebäudesanierung gaben viel Raum für praxisorientierte Fachinformationen. Das Business-Speed-Dating und die gut besuchte Business-Lounge boten Gelegenheit zum Netzwerken. Für die professionelle und charmante Moderation der Wirtschaft plus sorgte wie schon 2010 und 2012 die aus Funk und Fernsehen bekannte Journalistin Jessica Bloem.

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12 | Regional Hanseraumkonferenz

Wirtschaftsjunioren zu Gast in Bremen und Bremerhaven Hanseraumkonferenz findet vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 an der Weser statt Unter dem Motto „Wir stellen was auf die Beine!“ laden die Bremer und Bremerhavener Wirtschaftsjunioren vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 zur Hanseraumkonferenz (HAKO) an die Weser ein. Erwartet werden etwa 600 Teilnehmer – Unternehmer und Führungskräfte bis 40 Jahre aus allen Wirtschaftsbereichen samt Familien. Die knapp 40 Juniorenkreise der Handelskammern aus den norddeutschen Bundesländern treffen sich einmal im Jahr zur HAKO.

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Zuletzt war Bremen im Jahr 2000 Gastgeber der Konferenz. „Seit mehr als zwei Jahren arbeiten wir bereits an der Organisation und haben eigens für die Umsetzung des Events einen Verein gegründet“, so Konferenzdirektor Thomas Gerkmann. „Die HAKO ist eine He­ rausforderung für die Wirtschaftsjunioren der Handelskammern, denn wir organisieren die Veranstaltung komplett ehrenamtlich und sind auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen.“ Im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz stehen das Netzwerken, der Austausch und das gemeinsame Lernen, aber auch das Engagement für die Standorte Bremen und Bremerhaven. Das Programm mit mehr als 100 Angeboten ist in vier Bereiche eingeteilt: Unter dem Motto „Lernen & Wissen“ werden Seminare und Workshops angeboten. So können die Teilnehmer an einem Seminar zur Stressbewältigung, aber auch an Workshops zu Führungs- und Kommunikationsthemen teilnehmen. „Mitmachen & Bewegen“ lautet die Rubrik, die ungewöhnliche Erlebnisse bietet: Vom Dirigier-Workshop bei den Philharmonikern Bremen über ein Paintball-Abenteuer oder ein Go-Kart-Turnier bis hin zum Fallschirmsprung und dem Ausprobieren von Flugsimulatoren der Lufthansapiloten reicht die Bandbreite. Besichtigungen und Ausflüge in und um Bremen und Bremerhaven füllen den Bereich „Sehen & Erleben“ des HAKO-Programms. Eine Themen-Stadtführung, Sight-Jogging entlang der Weser oder eine Krimiführung bieten originelle Einblicke. Außerdem öffnen Bremer Unternehmen ihre Türen für die HAKO-Teilnehmer: Die Beck’s Brauerei, Nehlsen, die Lloyd Werft, Werder Bremen und andere Originale der Hansestadt erlauben einen Blick hinter die Kulissen. Die Abendveranstaltungen der HAKO sind unter dem Motto „Netzwerken & Feiern“ gebündelt und versprechen lange Nächte: Dem Welcome Abend am Donnerstag im Atlantic Grand Hotel folgt Freitag der stilvolle HAKO-Ball mit Abendgala und kulinarischen Highlights. Gefeiert bis zum Abheben wird am Samstag auf der HangarParty direkt am Rollfeld des Bremer Flughafens. Doch sind es nicht nur die Teilnehmer, die von der HAKO profitieren und sicherlich vieles an Kontakten und Erfahrungen mitnehmen. „Für Bremen und Bremerhaven ist die HAKO die optimale Gelegenheit, sich bei Entscheidern aus allen Wirtschaftsbereichen als attraktive Wirtschaftsstandorte zu präsentieren“, betont Konferenzdirektor Thomas Gerkmann.


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Tolle Oldtimer in der Innenstadt zu Gast Oldenburger Classic Days 2014 vom 16. bis 18. Mai 2014 Vom 16. bis 18. Mai erstrahlt Oldenburg in edlem Lack und Chrom und wird zum Open-Air-Museum voller automobiler Raritäten. Bei einem Grand Prix und einer Ralley präsentieren die Fahrer ihre begehrten Oldtimer in Aktion. Ob Oldtimerfan, Motorsport-Freund oder Groß und Klein: Bei den Oldenburger Classic Days 2014 erleben alle unvergessliche Sternstunden der begehrtesten Oldtimer der Welt. Den Auftakt macht der 7. Oldenburger City Grand Prix, der am Freitag, 16. Mai, stattfindet. Start ist um 19.30 Uhr auf dem Rathausmarkt. Es werden wieder bis zu 15.000 Zuschauer erwartet. Während der Rallye finden eine Ausstellung und ein interessantes Rahmenprogramm mit Livemusik rund um das Fahrerlager auf dem Oldenburger Schlossplatz statt. Weiter geht es am Samstag, 17. Mai, mit der 21. MSCO-OldtimerRallye „Graf-Anton-Günther”, die schon zum 21. Mal stattfindet. Ein Event, das nicht nur bei den Fahrern historischer Automobile beliebt ist. Auch die Zuschauer am Straßenrand beobachten jedes Jahr die automobilen Zeitzeugen mit großer Faszination. Start ist um 9.00 Uhr auf dem Schlossplatz. Je nach Kategorie legen die insgesamt 120 klassischen Automobile die ca. 200 bzw. 160 Rallye-Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 45 km/h bzw. 35 km/h zurück. Gegen 17.00 Uhr werden die Teilnehmer/innen im Ziel der

Rallye, beim Mercedes-Benz Autohaus Rosier an der Ammerländer Heerstraße erwartet. In der Kategorie „Classic“ verläuft die Strecke überwiegend auf Kreis- und Landstraßen, die Fahrtaufgaben sind knifflig, aber ohne Stress zu bewältigen. Fahrtleiter ist Michael Müllmann. Die zweite Kategorie ist die „Tourensport“, hier wird das Hauptfeld starten. Die Anforderungen an die Orientierungskünste der Beifahrer/innen sind hier deutlich anspruchsvoller. Fahrtleiter ist Hilmar Pape. Zum ersten Mal findet am Sonntag, 18. Mai, die „ClassicCarCharity“ von 11 bis 14 Uhr auf dem Oldenburger Schlossplatz statt. Bei einem Frühstück können die Besucher für einen guten Zweck eine Fahrt als Beifahrer in einem der ausgesuchten Oldtimer erwerben und erleben. Die Bewirtung wird die Gastronomie Michael Schmitz übernehmen. Es werden ca. 30-40 Oldtimer bereitstehen, darunter auch einige ganz besonders exquisite Modelle. Die Plätze in allen Oldtimern werden den Besuchern für einen erschwinglichen Familienpreis angeboten. Wer einen begehrten Platz erworben hat, fährt an der Seite des erfahrenen Besitzers eine dafür bestimmte Strecke im sonntäglich ruhigen Oldenburg. Die Gelder, die aus dieser Mitfahrgelegenheit zusammenkommen, werden dem Kinderschutzbund e.V. in Oldenburg zugutekommen. Mehr Informationen: www.oldenburger-classic-days.de oder www.msc-oldenburg.de

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14 | Regional Kunststoffindustrie

Große Vielfalt beeindruckt Journalisten Verbund Oldenburger Münsterland organisiert Pressereise zu Unternehmen der Kunststoffindustrie Über 100 kunststoffverarbeitende Unternehmen im Raum Oldenburger Münsterland mit rund 6000 Beschäftigten – die Zahlen sprechen für sich und sie zeigen, dass die Kunststoffindustrie eine der führenden Branchen in Südoldenburg ist. Grund genug für den Verbund Oldenburger Münsterland, eine Pressereise für Fachjournalisten aus ganz Deutschland und den Niederlanden zu organisieren. Besuche bei sechs Unternehmen sowie eine Abendveranstaltung im Lohner Industriemuseum standen auf dem Programm, das über zweieinhalb Tage ging.

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Produktion besichtigt Die Journalisten zeigten sich beeindruckt von den modernen Herstellungsverfahren und den vielfältigen Innovationen, die ihnen vorgestellt wurden. Sie besuchten die Nordfolien GmbH, die Mondi Halle GmbH und die Burwinkel Kunststoffwerk GmbH in Steinfeld, die Dettmer Verpackungen GmbH, die RPC Bramlage GmbH und die Pöppelmann GmbH in Lohne. Neben der Präsentation aktueller Neuentwicklungen sorgten die gastgebenden Unternehmen auch für einen Blick in ihre Produktionsbereiche. Für Erstaunen sorgte die Erkenntnis, dass im Oldenburger Münsterland für viele weltweite Markenartikler produziert wird. Die Palette der vorgestellten Produkte reichte von Folienverpackungen für den Food- und NonFood-Bereich und den zugehörigen Druckverfahren, Industrieverpackungen, Einmal-Verpackungen für Kaffee (Single-Portion-Packs), Spender und Dosiersysteme für Kosmetik, Pharmaindustrie und Lebensmittel, Verpackungen für Lebensmittel, Pflanztöpfe oder Formteilen für die Automobilindustrie. Podiumsdiskussion in Lohne Die Fachkräftesituation in der Kunststoffindustrie stand im Mittelpunkt der Abendveranstaltung im Industriemuseum Lohne. Uwe Haring, Geschäftsführer des Zweckverbands ecopark, moderierte die Podiumsdiskussion mit Personalleiterin Hannelore Rudloff (Pöppelmann GmbH), Geschäftsführer Ralf Wilkens (Dettmer Verpackungen GmbH), Oberstudiendirektor Hubert Bertke (Adolph Kolping Schule Lohne) und Prof. Dr. Carsten Bye (Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik). Die Experten aus Unternehmen und Ausbildung gaben einen Einblick in ihre täglichen Herausforderungen. So berichtete Pöppelmann-Personalleiterin Rudloff, dass die Suche nach Auszubildenden in früheren Zeiten acht Woche gedauert habe, aber „das Finden dauert heute länger, wir sind das ganze Jahr über damit beschäftigt.“ Prof. Dr. Bye wünschte sich eine bessere Anerkennung des Bachelor-Abschlusses in den Unternehmen. Oberstudiendirektor Bertke betonte, dass die berufsbildenden Schulen ein breites Spektrum an Bildungsangeboten mache, die der Region und den Betrieben zur Verfügung stünden. Geschäftsführer Wilkens erklärte, der Aspekt des lebenslangen Lernens sei sehr wichtig für das Unternehmen – „egal ob die Mitarbeiter handwerklich oder kaufmännisch tätig sind.“


Regional Sport-Wirtschafts-Gala | 15

Ausnahmesportler auf Sport-Wirtschafts-Gala gekürt Ehemalige Weltfußballerin Birgit Prinz Ehrengast im Emsland Knapp 400 Gäste aus Sport und Wirtschaft erlebten am 10. März auf der „Sport-Wirtschafts-Gala – Emotion 2014“ des Wirtschaftsverbandes Emsland und der Sporthilfe Emsland die Auszeichnung vorbildlicher Sportler der Region. Im „Innovationcenter“ des Unternehmens Rosen wurde Maria Reisinger mit dem emsländischen „Sport-Oscars“ geehrt. Die 42-Jährige war einst Spielerin und Trainerin bei Victoria Gersten und ist jetzt sportliche Leiterin beim SV Meppen. Als Nachwuchssportler des Jahres erhielten auch Justine Tebbel, die mit der deutschen Ponyspringmannschaft EM-Gold gewann, und der Bogenschütze Nils Kirchner, der die Silbermedaille bei der DM in Bayern

errang, einen Sport-Oscar. „Dass das Emsland im Sport so gut vertreten ist, verdanken wir vor allem der engen Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft in der Sporthilfe“, ist sich der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Emsland, Alfons Veer, sicher. Durchsetzungsvermögen, Teamgeist und Leistungsbereitschaft seien sowohl in der Wirtschaft als auch beim Sport der Schlüssel zum Erfolg. Zudem hätten die Sportler nicht nur eine Vorbildfunktion für junge Menschen, sondern seien auch Botschafter für das Emsland.


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Durchdachte Organisation und präzise Kalkulation sind die Markenzeichen vom Team Döpker um Geschäftsführer Christian Schaefer (links) und Prokurist Holger Schmidt.

Team Döpker: Experten fürs Bauen Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG realisiert erfolgreich Projekte im Gewerbe-, Industrie- und Wohnungsbau Überseestadt und Weserufer in Bremen, Bürohäuser, öffentliche Gebäude, Senioren- und Wohnanlagen im Nordwesten: Die Referenzliste der Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG ist lang. Dabei konzentriert sich der mittelständische Betrieb mit Sitz in Oldenburg im Industrie- und Gewerbebau auf das schlüsselfertige Bauen und das Bauen im Bestand. „Wir haben viele Modernisierungs- und Umbauprojekte erfolgreich realisiert“, berichtet Geschäftsführer Christian Schaefer. Der Diplom-Ingenieur gehört seit 1999 zum Team Döpker und trat 2008 die Nachfolge des Unternehmensgründers Alfred Döpker an, der sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hat.

Bauen im Bestand Aktuell arbeitet das Team Döpker als Generalunternehmer unter anderem an der Umgestaltung und Instandsetzung eines ehemaligen Weinkontors in der Bremer Überseestadt. 10.000 Quadratmeter Bürofläche entstehen hier aus früheren Lagerflächen und alter, konservativer Bürobebauung. „Der Investor hat das Gebäude komplett neu beplant, so dass attraktive Bürolofts entstehen“, berichtet Schaefer. Das Gebäude musste dafür vollständig entkernt werden. „Alte Anlagen wie Weinfässer aus Edelstahl haben wir demontiert, so dass nur noch Stützen stehen geblieben sind“, ergänzt Prokurist und Diplommm-nordwest.de

Ingenieur Holger Schmidt. Im Juni 2013 erfolgte der Baubeginn für das Projekt, bei dem insgesamt 52 Gewerbeeinheiten vorgesehen sind. Die Fertigstellung ist für Juli 2014 terminiert. Das Projekt Weinkontor ist ein gutes Beispiel für die Arbeitsweise vom Team Döpker. „Daran wird unser Vorgehen sehr gut deutlich“, sagt Schaefer. Investor oder Auftraggeber erstellen die Pläne für das Vorhaben und reichen diese weiter. Die Fachleute des Oldenburger Generalunternehmers ermitteln auf der Basis einer funktionalen Bau- und Leistungsbeschreibung sowie diverser Pläne die Kosten der einzelnen Gewerke. Somit erhält der Investor ein präzises und verlässliches Angebot.


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Die genaue Analyse der Baupläne führt zu verlässlichen Kostenkalkulationen. Das zeigen die Referenzen Weser Wave in Bremerhaven (oben rechts), Wohngebäude am Weserufer in Bremen (unten links) oder das Bürogebäude Speicher 1 in Bremen (unten rechts).

Sicherheit in Sachen Preis und Qualität Ist ein Auftrag erteilt, übernehmen die erfahrenen Bauleiter vom Team Döpker die gesamte Koordination des Projektes. Der Auftraggeber erhält so größtmögliche Sicherheit in Sachen Preis und Qualität. Kurze Bauzeiten, feste Baukosten und intensive Betreuung sind selbstverständlich. „Unsere Kunden bekommen bei uns das Rundum-sorglos-Paket. Wir nehmen sie an die Hand und begleiten sie kompetent durch die Bauphase ihres Projekts – zum Beispiel beim Wohnungsbau durch den Einsatz eines zusätzlichen Bauleiters. So entlasten wir unsere Kunden und erreichen, dass unsere Auftraggeber zufrieden sind, uns weiterempfehlen oder auch bei neuen Projekten wieder mit uns bauen“, betont Schaefer. Flexibilität gehört ebenfalls zu den Qualitäten vom Team Döpker. Ein Beispiel dafür aus Bremen: Beim Umbau des Hafenhochhauses wünschte der Auftraggeber eine rustikale Gestaltung. Nach etwa der Hälfte der Bauzeit fand sich ein Mieter, der eine ganz andere Vorstellung hatte. „So waren Sonderausbauten nötig und eine gänzliche andere Innenausstattung. Es entstanden Mehrkosten in Höhe von 1 Million Euro und wir haben trotzdem die geplante Bauzeit eingehalten. Wir können jeder Situation begegnen“, erklärt Schaefer und lobt seine engagierten Mitarbeiter: „So sieht Teamwork aus!“ Zuverlässige Partner Neben eigenen gewerblichen Mitarbeitern setzt der mittelständische Betrieb bei den Einzelgewerken auf langjährige und leistungsstarke Partner. „Wir kennen alle Nachunternehmer, die wir einsetzen. Die Qualität ihrer Arbeit und der Faktor Zeit müssen stimmen. Wir denken langfristig, schließlich wollen wir mehr als ein Projekt mit unseren Partnern realisieren“, erklärt Schaefer, für den partnerschaftliches Arbeiten und Verlässlichkeit oberste Priorität haben. „Wir arbeiten beständig, fair und solide. Das gilt sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Nachunternehmer, die sich auf uns verlassen können“, ergänzt Prokurist Schmidt. Nachwuchskräfte bildet das 1965 gegründete Unternehmen selbst aus, so dass rund 40 qualifizierte Mitarbeiter für die Bauprojekte zur Verfügung stehen. Zum Team gehören unter anderem Diplom-Ingenieure, Bauleiter, Betonbauer, Maurer, Poliere oder Schlosser, von denen viele schon lange Zeit zum Unternehmen gehören. Dank steti-

ger Weiterbildungen verfügen die Mitarbeiter über Erfahrung aus unterschiedlichsten Projekten und Wissen um aktuelle Entwicklungen rund ums Bauen und Modernisieren. Bauen in sensiblen Unternehmensbereichen Besonderes Augenmerk legt das Team Döpker auf die Arbeitssicherheit. Gerade wurde die Zertifizierung „AMS – Arbeitssicherheit mit System“ in Kooperation mit der Bauberufsgenossenschaft abgeschlossen. Somit ist das Unternehmen auch ein verlässlicher Partner für Baumaßnahmen in besonders sensiblen Unternehmensbereichen und umfassend qualifiziert. „Das kann etwa in der chemischen oder der petrochemischen Industrie erforderlich sein“, weiß Schaefer aus Erfahrung. Ein weiteres Feld also, in dem sich das Team Döpker vom Wettbewerb abhebt. Neben dem Gewerbe- und Industriebau sind die Errichtung von Seniorenanlagen und der Wohnungsbau, zum Beispiel Mehrfamilienhäuser oder Reihenhausanlagen, weitere Standbeine von Christian Schaefer und seinen Mitarbeitern. „Gerade die Investoren im Bereich Wohnanlagen für Senioren waren sehr zufrieden mit unseren Leistungen. Wenn wir mit Interessenten die Referenzobjekte besuchen, werden wir immer sehr herzlich aufgenommen“, berichtet Holger Schmidt lächelnd, „es ist also überhaupt nicht ungewöhnlich, dass nach einem ersten Projekt eine erfolgreiche Zusammenarbeit entsteht, die über Jahre fortgesetzt wird.“ Geschäftsführer Schaefer ergänzt: „Solides Handwerk, zuverlässige Beratung und Betreuung sowie Sicherheit bei Preis und Qualität, das alles macht uns aus. Egal, in welchem Segment wir tätig sind. Unsere Kunden schätzen das.“

Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG Ekernstraße 62 | 26125 Oldenburg Telefon 0441 939910 | info@team-doepker.de www.team-doepker.de

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Schwerpunkt IT | 19

Nichts geht mehr ohne Schwerpunkt stellt Facetten der IT dar Aus dem Wirtschaftsleben ist eine funktionierende IT – also Informationstechnik – nicht mehr wegzudenken. Informations- und Datenverarbeitung funktionieren nur noch mit der passenden Hard- und Software, die zuverlässig läuft, zum Unternehmen passt und für die Nutzer praktikabel ist. Durch die zunehmende Mobilität sowohl von Arbeitnehmern als auch Arbeitsplätzen stehen weitere Veränderungen ins Haus. Der Schwerpunkt unseres Magazins widmet sich aktuellen Themen aus dem Feld der IT und stellt unterschiedliche Facetten dar. mm-nordwest.de


20 | IT Mobile Businessanwendungen

Wer nutzt was?

Smarte Lösungen für mobile Arbeitsplätze Es ist ein Wechselspiel, bei dem die Frage nach Ursache und Wirkung nicht mehr beantwortet werden kann: Haben die immer flexibler und mobiler werdenden Arbeitsbedingungen den Hype um mobile und „smarte“ Businessanwendungen ausgelöst? Oder bringen die hochflexiblen Möglichkeiten ebendieser Tools den vormals viel stärker ortsgebundenen Arbeitsalltag in mobilen Aufruhr?

Zahl „mobiler Mitarbeiter“ wächst Belegt sind jedenfalls beide Tendenzen: Smartphones erobern den Berufsalltag – immer mehr Arbeitnehmer erhalten eines von ihrem Arbeitgeber. Gleichzeitig hat die hohe Mobilitätsrate der heutigen Gesellschaft – privat wie beruflich – das Prinzip des stationären Arbeitsplatzes ins Wanken gebracht. Wir sind immer irgendwie unterwegs, flexibel, räumlich ungebunden. Eine Studie von Berlecon Remm-nordwest.de

search aus dem Jahr 2011 belegt, dass der Anteil „mobiler Mitarbeiter“ in Unternehmen rasant zunimmt. Schon vor drei Jahren galten in Deutschland 18 % der Unternehmen als hochmobil, d.h., mehr als die Hälfte der Mitarbeiter ist an mindestens einem Tag pro Woche außerhalb des Unternehmens unterwegs. Im Mittelstand galten zum Zeitpunkt der Erhebung bereits 26 % der Unternehmen als hochmobil – Tendenz steigend.


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Businessanwendungen nur in Teilbereichen etabliert Der Bedarf an und die Relevanz von mobilen Technologien am Arbeitsplatz wächst entsprechend: Reisezeiten können effizienter, Arbeitszeiten – und Arbeitsplatzregeln flexibler gestaltet werden. Dennoch: Trotz der vielversprechenden Optimierung der Wertschöpfung durch zeit- und ortsungebundenes Arbeiten haben sich mobile Businessanwendungen verhältnismäßig wenig bzw. nur in eingeschränkten Teilbereichen etabliert. Während das Smartphone im Privatleben zum ständigen Begleiter geworden ist, hinkt die Verfügbarkeit und Nutzung im Arbeitsalltag noch deutlich hinterher. Telefonieren und Kalenderfunktion nutzen ja – aber was darüber hinaus geht eher nein! Laut Berlecon Research wurden 2011 nur in etwa 20 % der Unternehmen mobilie Lösungen wie mobile ERP- oder CRM-Applikationen verwendet.

Verfügbarkeit gestiegen Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) verfügt über aktuellere Zahlen und hat diese Anfang Februar veröffentlicht: Gegenüber 2011, als nur 8% der Arbeitnehmer ein Smartphone vom Arbeitgeber gestellt bekamen, hat sich die Rate merklich erhöht: Immerhin jeder fünfte Arbeitnehmer bekommt eines vom Chef, weitere 40 % nutzen zumindest gelegentlich ihr privates Smartphone für die Arbeit. Dieser rasante Anstieg der Verfügbarkeit ist aber nicht mit einer größeren Variabilität hinsichtlich des Einsatzes gekoppelt. Noch immer sind vor allem Office-Apps auf beruflich genutzten Smartphones am weitesten verbreitet: Fast alle Nutzer greifen auf Programme zur Verwaltung von Kontakten zurück, 77 % verwenden ein E-Mail-Programm, 65 % den Internet-Browser und 63 % den Ka-


Foto: TSO-Data GmbH

22 | IT Mobile Businessanwendungen

lender. Über diese inzwischen als klassisch zu bezeichnenden Funktionen – die auch im Privatleben gelernt und genutzt werden – hinaus aber werden nur weitaus geringere Prozentwerte für andere Optionen erzielt. Gerade einmal 17 % greifen mit ihrem beruflich genutzten Smartphone auf Cloud-Speicherdienste zu, die z.B. diverse Büroanwendungen bereitstellen.

Dabei gibt es gute Argumente für mobile Businessanwendungen und „smarte“ Arbeitsplätze sowie überzeugende Beispiele aus der Praxis. Unerlässlich ist immer die strategische und professionelle Herangehensweise: Es genügt eben nicht, eine Handvoll Mitarbeiter mit Smartphones auszustatten und jeden damit das machen zu lassen, was er kann und will.

Mobilitätsstrategie fehlt Woran es liegt, dass die Möglichkeiten der durchaus vorhandenen mobilen Endgeräte nicht stärker ausgeschöpft werden? Zum einen sicherlich daran, dass die meisten Unternehmen keine wirkliche Mobilitätsstrategie haben. Stattdessen wird im Einzelfall entschieden, welcher Mitarbeiter welche mobile Businessanwendung nutzen darf. Eine echte Vernetzung des gesamten Teams und aller Abläufe kann somit nicht erzielt werden. Ein anderes Thema ist die Datensicherheit: Viele Unternehmen schrecken davor zurück, den vermeintlich unkontrollierbaren Zugriff aller Mitarbeiter auf ihre hochsensiblen Unternehmensdatenbanken und Programme zu gewähren.

Unterwegs arbeiten wie im Büro Sind Smartphones und Tablet PCs mit den passenden Businessanwendungen kombiniert, ist ein nahezu identisches Arbeiten wie am stationären Arbeitsplatz auch unterwegs möglich. Ein mobiler Mitarbeiter trägt sein Büro praktisch in der Jackentasche mit sich und kann eine extrem verkürzte Reaktionszeit zur Verbesserung der Kundendienstleistungen nutzen. Auch die eigene Arbeitszeit wird deutlich effektiver genutzt: Statt unterwegs Notizen zu machen, die anschließend im Büro in die entsprechenden Datenbanken eingepflegt werden müssen, können Informationen, Formulare, Bilder sofort vor Ort im zentralen System abgespeichert werden.

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Praxisbeispiel Interaktives Kunden- und Lieferantenportal – nachhaltige Investition in der mobilen Anwendung Mobile Anwendungen verändern die Arbeitswelt. Touch-Optimierung lautet das Stichwort. Das Kunden- und Lieferantenportal von MERENTIS bietet dafür die optimale Basis. Ganze Produkte und Anlagen werden über die visuelle Oberfläche dargestellt, wobei durch einfaches Auswählen eines Bereiches in der Zeichnung jeweils eine Detailebene tiefer in das Innere des Produktes gezoomt werden kann. Alle Komponenten einer Anlage, beispielsweise eines Motors, können vom kompletten Aggregat bis zur kleinsten Schraube abgebildet werden. Dabei sind alle Einzelteile auf der jeweiligen Ebene mit Dokumenten wie z.B. Aufbauhilfen verknüpft. Das kombinierte Kundenportal greift auf dieselben Informationen zurück, nur bleiben für Endkunden einige Dokumente verborgen, andere werden wiederum zusätzlich angezeigt. So ermöglicht die direkte Anbindung an SAP die bequeme Bestellung per Formular.

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Neben dem Kunden- und Lieferantenportal können auch weitere MERENTIS-Lösungen, wie das Eingangsrechnungs-, Qualitätsoder Service- und Wartungsmanagement, durch eine mobile Applikation erweitert werden. Dabei arbeiten alle Lösungen gemäß gesetzlichen, vertraglichen und unternehmensinternen Richtlinien und erfüllen damit jeden Compliance-Anspruch. MERENTIS GmbH | Kurfürstenallee 130 | 28211 Bremen Tel. 0421.2 38 04-0 | info@merentis.com | www.merentis.com


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Betriebliche Anwendungen nutzen

Udo Wisniewski, Geschäftsführer von NOWIS Nordwest-Informationssysteme GmbH & Co. KG aus Oldenburg über Anwendungen für „smarte Arbeitsplätze“ Herr Wisniewski, wie nutzen Sie selbst Smartphone oder Tablet-Computer im Berufsleben? Wisniewski: Ich nutze sowohl mein Tablet als auch ein Smartphone zur täglichen Arbeit. Während das Smartphone im Wesentlichen für den kurzen Überblick über Termine, Kontakte und eingehende E-Mails genutzt wird, entwickelt sich der Tablet-PC mehr und mehr zum Ersatz für das Notebook. Außerhalb des Büros können 80% der anfallenden ITgestützten Aufgaben mithilfe eines Tablets erledigt werden. Durch den sicheren Zugriff auf den in unserem Rechenzentrum bereitgestellten Arbeitsplatz – den sogenannten „Hosted Desktop“ – kann ich nahezu uneingeschränkt auf alle betrieblichen Applikationen zugreifen. Mobiler Zugriff auf Datenbanken mit CRM- oder ERP-Systemen – ist das eine Spielerei oder ein wirklicher Mehrwert? Wisniewski: Ganz klar: CRM- und ERP-Systeme schaffen Mehrwert! Kein Außendienstmitarbeiter ist heutzutage ohne einen mobilen Arbeitsplatz einsatzfähig. Natürlich kann sich der Nutzen nur dann entfalten, wenn die Softwarehersteller entsprechende Lösungen anbieten: Applikationen müssen mehr auf die mobile Nutzung von unterwegs ausgelegt werden. Die Bedienung mit einer Maus ist da wenig geeignet. Können Sie uns Beispiele für sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten nennen? Wisniewski: Natürlich, im beruflichen Alltag gibt es vielfältigste Einsatzgebiete: Dank mobilem Zugriff kann ein Kundenberater Kunden- oder Angebotsdaten direkt beim Kunden vor Ort abrufen. Ein Techniker kann seine Arbeitszeiten beispielsweise unterwegs erfassen. Überwachungssysteme und Steuersysteme für Heizung oder Beleuchtung eines Gebäudes können während des Bereitschaftsdienstes von Zuhause bedient werden. Ein ebenfalls spannendes Thema ist die Einbindung mobiler Arbeitsplätze in Fahrzeuge: Hier kommt der Sprachsteuerung natürlich eine immense Bedeutung zu. Die Fülle der Einsatzmöglichkeiten ist umfangreich und birgt immense Potentiale in allen Lebensbereichen. Wir beraten und begleiten Kunden bei der Einführung entsprechender smarter Lösungen. Welche Nachteile können durch die sogenannten „smarten Arbeitsplätze“ entstehen? Wisniewski: Nachteile sehe ich weniger im technischen als im persönlichen Bereich. Wie bei der Nutzung von Smartphones im privaten Bereich ist der Anwender „always online“. Im Gegensatz zum festen Arbeitsplatz im Büro, der zu Dienstende abgeschaltet wird, ist der mobile Arbeitsplatz immer präsent. Die Trennung von Arbeit und Freizeit verschwimmt mehr und mehr. Ein wirkliches „Abschalten“ ist oft nicht mehr möglich. Wer hier nicht in der Lage ist, diese Trennung für sich vorzunehmen, kann von der an sich sehr hilfreichen Technologie vereinnahmt werden.

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ExpertenTipp Sven J. F. Wahlers, Leitung CRM beim Osnabrücker Business Systemhaus TSO-DATA GmbH

Lernen Sie Ihren Kunden besser kennen Kennen Sie Ihre Kunden genau oder fehlen Ihnen häufig die nötigen Informationen um diese spezifisch ansprechen zu können? Hat jeder Mitarbeiter „seine eigenen“ Kundendaten gespeichert? Fühlen sich Ihre Kunden manchmal nicht ganzheitlich betreut? Eine zielgerichtete Strategie zur Kundenorientierung kann diese Probleme beheben. Kunden optimal betreuen und an das Unternehmen binden sind wichtige Ziele eines jeden Unternehmens. Ein professionelles Kundenmanagement-System wie Microsoft Dynamics CRM bietet hierfür genau das richtige Werkzeug. Der Nutzen eines CRM-Systems für ein Unternehmen liegt in der optimalen Kundenbetreuung durch Transparenz und Struktur, den zielgerichteten Marketing-Aktivitäten für den maximalen Unternehmenserfolg und der flexiblen Bedienung und der Akzeptanz durch die Mitarbeiter. Speziell für den Vertrieb ergeben sich entscheidende Impulse wie beispielsweise die Nutzung einer mobilen App durch den Außendienstmitarbeiter. Der Mitarbeiter kann direkt von unterwegs Informationen im CRM-System abrufen oder bearbeiten. Somit entfällt ein Nacharbeiten im Büro und es kommt zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung.

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24 | IT Computer-Sicherheit

Immer in Bewegung: Welt der Viren, Trojaner und Co. Computer-Sicherheit hält den Mittelstand auf Trab Text: Thomas Klaus | Fotos: fotolia

Die massenhaften Diebstähle von E-Mail-Passwörtern und das Hacken der Open-SSL-Verschlüsselungen haben im April in Wirtschaft und Öffentlichkeit zu großer Unruhe geführt. Doch diese Enthüllungen hatten auch etwas Gutes. Denn sie haben das Bewusstsein dafür geschärft, wie wichtig das Thema der IT-Sicherheit ist – und dass es noch dazu immer wichtiger wird. Schließlich droht von vielen Seiten Gefahr – von privaten Hackern, Cyberkriminellen, Mitbewerbern oder mitunter von staatlichen Institutionen wie beispielsweise dem US-amerikanischen Geheimdienst NSA. MMN setzt in diesem Beitrag einige Pflöcke für mehr Datensicherheit.

Virenschutzprogramme, die vor Computerschädlingen und Cyberkriminellen schützen, sollten in der Wirtschaft selbstverständlich sein. Sie sind es aber nicht. Dabei ist ein guter Grundschutz sogar kostenlos zu haben, wie die Stiftung Warentest im April publik gemacht hat. Bei einem Test von Internetsicherheits-Software schnitten die kostenlosen Anbieter recht gut ab. Ob allerdings der Grundschutz „für lau“ in Unternehmen tatsächlich ausreicht, darf bezweifelt werden. mm-nordwest.de

Windows-XP-“Sünder“ bereiten Kummer Klar muss jedem Internetnutzer sein, dass er sich auf keinen hundertprozentigen Schutz verlassen darf. Der Computer kann sich selbst dann etwas „einfangen“, wenn keine „schlüpfrigen“ Seiten besucht oder keine verdächtigen E-Mails geöffnet wurden. In der Welt der Viren, Trojaner und Co. ist ständig Bewegung. Da kommt oft selbst die schnellste und beste Software nicht schnell und gut genug nach – oder versagt. Das war zum Beispiel bei dem 2010 entdeckten


25 Computerwurm Stuxnet der Fall. Der hatte vor seiner Entdeckung jahrelang im Verborgenen sein Unwesen getrieben. Folgerichtig ist es deshalb, wenn Daten regelmäßig auf einer externen Festplatte gesichert werden. Großen Kummer bereitet es den Sicherheitsexperten in diesem Zusammenhang, dass mit dem Ende des offiziellen Windows-XP-Supports am 8. April ein neues, großes Ziel für Angreifer geschaffen wurde. Dramatisch: 27 Prozent der deutschen Unternehmen, die zum 8. April von „TecChannel“ befragt wurden, wollen XP künftig noch die Treue halten und planen keinen Wechsel. Bei den „Sündern“ handelt es sich fast ausschließlich um kleine und mittelgroße Unternehmen. Genauso selbstverständlich wie geeignete Virenschutzprogramme sollten schwer oder am besten gar nicht zu knackende Passwörter sein. Alle Passwörter sollten mindestens zwölf Zeichen lang sein: Sie sollten Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Bewährt hat sich das Ändern der Passwörter in regelmäßigen Abständen. Doch auch in der Passwörter-Hinsicht sind die Defizite in der unternehmerischen Praxis oft ungewöhnlich groß. Mobile Sicherheit ein immer gewichtigeres Thema Der Vormarsch von iPhone, iPad und Co. wirft unter Sicherheitsgesichtspunkten lange Schatten. „Mobile Sicherheit im Allgemeinen ist 2014 ein herausragendes Thema“, stellt Marcus Kröger im MMN-Gespräch fest. Er ist Geschäftsführer der Brinova Systemhaus GmbH in Oldenburg, die sich auf Sicherheitslösungen für Un-

ternehmen spezialisiert hat. Mobile Geräte seien bedauerlicherweise eine „attraktive Ausgangsbasis für Attacken gegen soziale Netzwerke und Cloud-Plattformen“. Durch die ständige Einführung neuer Apps für persönliche und geschäftliche Zwecke werde die Angriffsfläche erheblich vergrößert, so Kröger. Das gilt vor allem für so genannte Social-Engineering-Spams, bei denen Personen durch zwischenmenschliche „Bearbeitung“ zur Preisgabe von vertraulichen Informationen bewegt werden, und für Versuche des Herausfilterns von Daten. Marcus Kröger weiß: „Adressbücher und soziale Verbindungen sind ein wahrer Schatz für Cyberkriminelle jeglicher Couleur.“ Als „Geschenk“ für Menschen mit unlauteren Absichten erweist sich zurzeit auch das Betriebssystem Android. „Im vergangenen Jahr wurde ein enormer Zuwachs an Android-Malware und an weltweit betroffenen Geräten verzeichnet“, berichtet der Geschäftsführer der Brinova Systemhaus GmbH. Er warnt: „Wir erwarten zwar, dass sich die neuen Android-Sicherheitsfunktionen mit der Zeit positiv auf die Infizierungsrate auswirken. Aber dieser Prozess ist langwierig.“

84 %

unserer Firmenkunden sind mit der Beratungsqualität sehr zufrieden oder zufrieden.*

Wir können kein Chinesisch Aber wir wissen alles über Auslandsfinanzierungen – ob für Fernost oder Frankreich – und verstehen es, Sie mit unserem Netzwerk s Country Desk weltweit zu begleiten. Unsere Nähe bringt Sie weiter. Landessparkasse zu Oldenburg www.lzo.com · lzo@lzo.com

* Quelle: LzO-Firmenkundenbefragung 2013, Prof. Homburg GmbH, Anzahl: 1.002 durchgeführte Interviews, weitere Informationen: www.lzo.com/firmenkundenbefragung


26 | IT Computer-Sicherheit

Datenschutz und Datensicherheit gehören zusammen Auf ein anderes Sicherheitsproblem macht Geschäftsführer Thorsten Brendel von der ViCoTec Internetsysteme GmbH & Co. KG aufmerksam: „Wir registrieren eine deutliche Zunahme der Angriffe auf Webseiten. Gekaperte Webseiten, die dann selber als Virenschleuder fungieren, sind inzwischen selbst bei größeren Unternehmen ein häufigeres Szenario“. In einem Zehn-Punkte-Papier mit SicherheitsTipps, das auf der Homepage des Oldenburger Unternehmens heruntergeladen werden kann, wird unter anderem nahe gelegt, dass nicht gebrauchte Software und Installationen immer sofort entfernt werden sollten. Sinnvoll sei es, sich die Aktualität des Servers von dem jeweiligen Computer-Dienstleister bestätigen zu lassen. In eine andere Sicherheits-Wunde legt Tim Spiekermann, Inhaber der Systemhaus Spiekermann GmbH mit Sitz in Stadland im Landkreis Wesermarsch, die Finger. „Der Bereich der IT-Sicherheit“, betont er gegenüber MMN, „ist ebenso ein Bereich des Datenschutzes. Es gibt nämlich keinen Datenschutz ohne Datensicherheit.“ Untersuchungen und Umfragen belegen immer wieder, wie sensibel die Kunden auf die unautorisierte Weitergabe persönlicher Daten reagieren. Ähnlich feinfühlig sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei diesem Thema eingestellt. Die Gefühlslagen sind das eine, die Rechtslagen das andere. Tim Spiekermann verdeutlicht: „Der Umgang mit personenbezogenen Daten ist streng geregelt und wird auch bei kleinen Verstößen streng geahndet.“ Und mit personenbezogenen Daten arbeitet ausnahmslos jedes Unternehmen: Jede Verknüpfung einer natürlichen Person fällt in diesen Bereich. Unterstützung durch das Sicherheits-Bundesamt Schnell sind also die Voraussetzungen für einen Datenschutzbeauftragten vorhanden. Häufig ergeben Rechenexempel in den Unternehmen, dass sich ein externer Datenschutzbeauftragter lohnt. Spiekermann – selbst ein ausgebildeter Datenschutzbeauftragter – hat erfahren, dass sich Unternehmen meistens mit Datenschutz beschäftigen, weil sie keine Strafen durch die Aufsichtsbehörden riskieren wollen. Der Sicherheits-Fachmann aus der Wesermarsch empfiehlt den Firmenchefs jedoch, den „Datenschutz als große Chance für eine enorme Verbesserung der Datensicherheit“ zu sehen. Nur wer die Schwachstellen kennt, kann sie beheben. mm-nordwest.de

Bei Fragen zur IT- und Informationssicherheit können sich die Unternehmen nicht nur an die Experten in der Region wenden, sondern sich auch der Unterstützung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sicher sein. Dieses Amt – das 1991 als Teil des Bundesinnenministeriums gegründet worden war – gibt zielgruppengerechte Handlungsempfehlungen beispielsweise in Form von Newslettern, berät aber auch telefonisch oder per E-Mail ganz individuell. Das geschieht unabhängig von der Größe und Branchenzugehörigkeit des jeweiligen Unternehmens. Netzwerk gegen Internetkriminalität Ein Vorzeige-Beispiel für die gute Zusammenarbeit von BSI, Wirtschaft und auch Wissenschaft ist die bundesweite Allianz für CyberSicherheit, die vor zwei Jahren gebildet wurde. Gründungsväter waren das BSI und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Inzwischen haben sich mehr als 700 Unternehmen und Institutionen dieser Allianz angeschlossen. Deren Tätigkeit wird vom BSI koordiniert. Herzstück ist die Homepage, auf der unter anderem stets die aktuellsten Informationen zum Thema „Cyber-Sicherheit“ zusammenlaufen, ein reger Erfahrungsaustausch stattfindet und für Veranstaltungen geworben wird. Letztlich will die Allianz die Widerstandsfähigkeit des Standortes Deutschland gegenüber Cyber-Angriffen stärken. Eine Nummer kleiner angelegt ist das „Netzwerk gegen Internetkriminalität“, das Björn Voitel online aufgebaut hat. Er ist der Inhaber der Firma Mental-IT in Osnabrück. Das Prinzip ist jedoch ähnlich wie beim „großen Bruder“, der Allianz für Cyber-Sicherheit. Denn mit Hilfe einer Plattform sollen Informationen gebündelt und der Erfahrungsaustausch erleichtert werden. Am Ende ist IT-Sicherheit nämlich ein Thema nicht nur für ausgewiesene Experten oder für den Staat, sondern für alle.

www.allianz-fuer-cybersicherheit.de www.bsi.bund.de www.initiative-s.de (kostenlose Sicherheitsprüfung von Websites durch eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., und das mit Unterstützung der Bundesregierung) www.netzwerk-gegen-internetkriminalitaet.de


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“Security Information and Event Management”:

Sicherheit mit System Für die Unternehmensleitung ist es selbstverständlich, auf Fragen „Wie läuft der Verkauf?“ oder „Läuft die Produktion rund?“ Antworten und Kennzahlen ad hoc verfügbar zu haben. Wie aber sieht es aus mit dem Überblick in Bezug auf die Sicherheit der Informationen und Daten? Hier ist die IT-Abteilung in der Pflicht, Kennzahlen zu liefern. Hauptziel ist es dabei, Gefährdungen und Angriffe auf die Informationstechnik zu entdecken und abzuwehren, bevor ein Schaden entsteht.

Ein Security Information and Event Management System, kurz SIEM, ist eine Lösung, die Aktivitäten in der IT-Landschaft sichtbar macht und nach Angriffskriterien auswertet. SIEM sammelt von den Netzkomponenten wie Router und Firewalls, den IT-Systemen und Anwendungen die Protokolldaten, sogenannte Logs, ein, wertet diese aus und schlägt Alarm, sobald eine verdächtige Kombination von Ereignissen erkannt wurde. Warum also ist eine so hervorragende Lösung wie SIEM nicht längst überall im Einsatz? Das liegt zunächst an den vagen Vorstellungen und Anforderungen an die systematische Auswertung von protokollierten Daten der IT-Landschaft eines Unternehmens. Der erste Schritt, um eine SIEM-Lösung erfolgreich einzuführen, liegt darin, zu wissen, welche Daten schützenswert und welche IT-Funktionen kritisch sind. Der zweite Schritt ist dann, diese Werte durch eine gute und effiziente IT-Sicherheitsarchitektur zu schützen. Hier kommen alle präventiven Maßnahmen wie Anti-Viren-Systeme, Firewalls, Intrusion Prevention Systeme, Zugriffsschutz, Rollenkonzepte etc. zum Einsatz. In der Regel ist dieser Schutz jedoch nicht lückenlos, zumal die Angreifer beständig neue Methoden entwickeln, Schwachstellen in den IT-Systemen ausnutzen oder die Mitarbeiter als Einfallstor in das Unternehmen nutzen. Hier setzt im dritten Schritt SIEM an: Alle IT-Geräte werden so konfiguriert, dass die Ereignisse, die Hinweise auf Angriffe geben, aufgezeichnet und dem SIEM zur Auswertung weitergeleitet werden.

dem Rechner tun soll, kommuniziert sie mit einem Server im Internet, dem sogenannten Command & Control (C&C) Server. Diese Kommunikation zeichnet die Firewall auf, sendet das Ereignis ans SIEM, wo dieses dann anhand einer Liste bekannter C&C Server feststellt, dass der Ziel-Server „böse“ ist und Alarm schlägt. Um Schaden abzuwehren, setzt dies natürlich voraus, dass dieser Alarm auch zeitnah bemerkt wird und Maßnahmen eingeleitet werden. Dies ist ein weiterer Grund, warum SIEM-Lösungen noch selten anzutreffen sind. Viele Unternehmen scheuen sich, das notwendige Personal bereit zu stellen. Die Lösung ist hier ein professionell gemanagter Service: Das Unternehmen zahlt nur die gebuchten Dienste, benötigt aber kein eigenes Personal. Nachweis der Compliance Viele regulatorische Vorgaben verlangen, dass z. B. Dateiinhalte und -attribute sowie Konfigurationsänderungen kritischer Systeme protokolliert werden. Dank der eingebauten Reporting-Fähigkeiten eines SIEM-Systems ist quasi auf Knopfdruck der aktuelle Status generierbar und geeigneter Input für jedwede Revision verfügbar. SIEM ist somit der integrale Ansatz beider Bereiche in einer ManagementLösung mit dem Ziel, regelbasiert kontinuierlich die Standards für Sicherheit, Compliance und Qualität des IT-Betriebs zu verbessern.

Autor: Stephan Ilic | Security Berater und SIEM-Experte

Hier ein Beispiel, das zeigt, wie SIEM schützt, wenn die Prävention versagt: Schadsoftware gelangt z.B. per Phishing E-Mail auf den Rechner eines Anwenders und übernimmt unbemerkt die Kontrolle. Die Anti-Viren-Software findet nichts, da für diesen Schädling noch keine Signatur vorlag. Damit die Schadsoftware weiß, was sie auf

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IT-Lösungen für Ihr Business

Kompetenter Partner für alle Fragen der IT Brinova Systemhaus bietet Unternehmen das Rundum-sorglos-Paket Hinter den Mauern des Bürogebäudes an der Gerhard-Stalling-Straße 19 ist eine Oldenburger Erfolgsgeschichte zu Hause: Die Brinova Systemhaus GmbH hat hier ihren Sitz. Zum 1. Juni 2011 wurde der IT-Dienstleister von sieben Gesellschaftern gegründet, beschäftigt heute 25 Mitarbeiter und ist bundesweit tätig. Mitte Februar hat das Unternehmen neue Büroräume im Gewerbegebiet Tweelbäke bezogen. Der Umsatz stieg im Jahr 2013 auf über 10 Millionen Euro.

Die Brinova Systemhaus GmbH entwickelt clevere und individuelle Lösungen für die IT-Infrastruktur und setzt auf drei Standbeine: Handel mit IT Hard- und Software, Projektplanung und -realisierung und Service mit Support- und Wartungsverträgen. Planung und Aufbau von Rechenzentren übernimmt der Oldenburger Dienstleister ebenso wie die Integration von Speicher-, Server-, Backup- und Securitysystemen. Ziel ist es, einen kontinuierlichen Geschäftsbetrieb zu gewährleisten. „Viele unserer Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass wir für die Kunden eine hohe Verfügbarkeit der IT erreichen“, erklärt Geschäftsführer Marcus Kröger und verweist auf erfolgreiche Beispiele (siehe „Aus der Praxis“). Passgenaue IT-Lösungen „Wir entwickeln genau passend, was unsere Auftraggeber benötigen“, schildert Vertriebsleiter Jörg Riemann die Arbeitsweise des Teams. Zu Beginn eines Projekts findet immer eine Bestandsanalyse statt, die detailliert auflistet, was beim Kunden genutzt wird. Zudem wird im Gespräch der Soll-Zustand definiert und der Einfluss der EDV auf die Wertschöpfung des Unternehmens geprüft. „Die Abhängigkeit von der IT ist immer anders ausgeprägt. Wir arbeiten heraus, wie stark der wirtschaftliche Erfolg des Auftraggebers von einer funktionierenden IT abhängt. Passend zu diesen Anforderungen entwickeln wir Vorschläge, wie die Lösungen für den Kunden aussehen können“, sagt Geschäftsführer Kröger. mm-nordwest.de

Verfügbarkeit sicherstellen Ist die jeweilige Lösung für den Kunden erstellt und umgesetzt worden, schult das Brinova-Team die EDV-Abteilung des Kunden so, dass sie nach der Einweisung den täglichen Betrieb in Eigenregie sicher betreuen kann. „Auf Wunsch übernehmen wir hier auch Teilverantwortung, z.B. wenn der Kunde keine eigenen Systemadministratoren vorhalten kann“, betont Riemann und weist auf die Bereiche Service und Support hin. Hier bietet der IT-Dienstleister auch die Übernahme des kompletten Betriebs an. So erhält der Kunde Freiraum für seine eigentlichen Aufgaben. Kompetenter Service Bei einem Systemausfall reagiert das Team in Oldenburg schnell – und auch nach genauer Definition. „Wir besprechen intensiv, wie wichtig eine schnelle Wiederherstellung ist. Zum Beispiel bei Monatsabschlüssen, Abgabeterminen oder Spitzenzeiten in der Produktion kann der Ausfall von Buchhaltungssoftware, E-Mail-Server oder CRM- und ERP-Systemen extrem nachteilig sein. Mit den individuellen Hochverfügbarkeits-Lösungen stellen wir die benötigte Verfügbarkeit sicher“, berichtet Marcus Kröger. Die Brinova-Mitarbeiter, die im Service und Support tätig sind, werden genauso intensiv geschult wie die Consultants. Sie haben Zertifizierungen absolviert und bilden sich fortlaufend weiter. „Der Wissensstand der Mitarbeiter ist gleich“, betont Kröger,


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Bündeln langjährige Erfahrungen in der IT-Branche: Die Geschäftsführer Marcus Kröger (links) und Martin Hammer

„und die Reaktion unserer Kunden zeigt uns, dass wir hier richtig aufgestellt sind. Sie sind sehr zufrieden mit unseren Leistungen.“ IT-Sicherheit und Datenschutz Neben der Verfügbarkeit ist auch IT-Sicherheit ein wesentliches Arbeitsfeld des Oldenburger Systemhauses. Gerade im Bereich Security ist viel zu tun, wissen die Experten aus Erfahrung. Brinova entwickelt Sicherheitskonzepte, die auch mobile Geräte wie Handy oder Notebook mit einbeziehen. Ein weiteres Thema ist das Ablegen von Daten außerhalb des Unternehmens. „Hier beraten wir intensiv und sensibilisieren für die Probleme, die entstehen können. Auch auf die Fallstricke und Besonderheiten beim Thema Datenschutz weisen wir hin“, erklärt Vertriebsleiter Riemann. Microsoft: Lizenzberatung und -verkauf Als Microsoft Silver Partner bietet Brinova neben der Implementierung von Microsoft-Lösungen auch Lizenzberatung und -verkauf an. Die Wahl der richtigen Lizenzform spiegelt auch Compliance Themen wider, wie Schadensersatzforderungen oder einstweilige Verfügungen, die sich auch auf die private Haftung einer Geschäftsführung ausweiten können. Bestehende Urheberrechtsbestimmungen und Nutzungsrechte an Software müssen heute wie jedes andere Wirtschaftsgut in einem Unternehmen dokumentiert und verwaltet werden. Dazu gehören klare Zuweisung und Dokumentation von Verantwortlichkeiten für den Erwerb neuer Software und deren Bestandsführung. Die sichere Aufbewahrung der Lizenznachweise und -unterlagen an einem gesicherten und zentralen Ort ist ein Muss. Die regelmäßige Nachverfolgung und Aktualisierung des Softwareinventars zur Sicherstellung korrekter Lizenzierung und Einhaltung der Vorschriften ist ebenfalls unerlässlich. Hierbei hilft die langjährige Erfahrung einiger spezialisierter Mitarbeiter auf diesem Themengebiet. Durch eine rechtzeitige Einbindung der „Lizenzspezialisten“ kann aber auch eine „Falschlizenzierung“ verhindert werden. Dieses kann sicherstellen, dass die getätigten Investitionen auch wirklich einen Status des ROI erreichen können. Aktuelle Lizenzformen wie z.B. ein Office 365 ermöglichen es auch, hybride Szenarien abzubilden, wobei hier aber die Lizenzierung in Verbindung mit den Nutzungsrechten in den Vordergrund zu stellen ist. Frei nach dem Motto „ nichts muss, alles kann“. Auch zu diesem Themengebiet kann Brinova auf die Kompetenz langjähriger, speziell geschulter Mitarbeiter zurückgreifen.

Aus der Praxis Backup-System für Vitakraft: Mit Vitakraft, einem Bremer Hersteller für Heimtiernahrung, realisierte Brinova eine Überarbeitung der Backup-Strategie für das Rechenzentrum des weltweit tätigen Unternehmens. Die ergänzende Lösung fügt sich in die bestehende Backup-Infrastruktur ein und sorgt für eine zuverlässige operative Umgebung mit hoher Leistung. Lesen Sie mehr unter http://www.brinova.it/wp-content/uploads/ veeam_vitakraft_success_story_backup_de.pdf Virenschutz Daten sind das sensibelste Gut, über das Unternehmen verfügen. Sie müssen gegen unbefugte Nutzung oder Zugriff von außen geschützt werden. Für einen bundesweit tätigen Filialisten im Einzelhandel hat Brinova ein maßgeschneidertes Konzept zum Virenschutz geplant und realisiert. EMC Storage- und Backup-Systeme Bei vielen Unternehmen ist eine vollständige Datensicherung über Nacht wegen des Umfangs der Daten nicht mehr zu schaffen. Hier können EMC-Systeme sinnvoll eingesetzt werden. Sie gleichen ab – auch über mehrere Unternehmensstandorte hinweg –, welche Daten vorhanden sind, welche verändert wurden und welche gesichert werden müssen. Das Brinova Systemhaus ist u.a. Partner für: EMC: Premier Solution Provider Datacore: Silver Solution Provider Sophos: Gold Solution Reseller Microsoft: Silver Midmarket Solution Provider Microsoft: Silver Volume Licensing VMware: Solution Provider – Enterprise (Infrastructure Virtualization) HP: Gold Partner

Brinova Systemhaus GmbH Gerhard-Stalling-Straße 19 | 26135 Oldenburg Telefon 0441 21980700 | info@brinova.de www.brinova.de

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30 | IT Rechenzentren

Daten-Verantwortung verlagern?

Geht nicht!

Externe Rechenzentren haben viele Vorteile – aber: Auftragsvergabe muss gut geplant sein. Text: Thomas Klaus | Fotos: fotolia

Ich möchte, dass meine Firmen-IT wirklich abgesichert ist. IT-Infrastruktur | Sicherheit | Virtualisierung Persönliche Beratung und Betreuung

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In der IT-Welt ist Schnelligkeit ein Schlüsselwort. Niemand kann sicher sagen, welche Technik sich in einigen Jahren, geschweige denn in einem Jahrzehnt durchgesetzt haben wird. Für Unternehmen, die über Aufträge an externe Rechenzentren nachdenken, heißt das: Sie haben ein Pro-Argument gefunden. Denn heutige Entscheidungen für eigene Rechenzentren können sich in absehbarer Zeit leicht als überholt und überdimensioniert erweisen. Für ein externes Rechenzentrum gibt es jedoch noch andere gute Gründe, so etwa den Energiespar-Aspekt: Rechenzentren sind komplex gewachsene Systeme mit einem hohen Stromverbrauch. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums kann ihr Anteil an den IT-Strukturen durchaus mehr als 20 Prozent betragen.

Die endgültige Antwort auf die Frage, ob ein externes Rechenzentrum in Anspruch genommen werden soll oder nicht, hängt letztlich von den Bedürfnissen der Unternehmen ab. Zwischen dem Ja und dem Nein gibt es noch einige Abstufungen beziehungsweise Zwischenlösungen. Umso empfehlenswerter ist der Schulterschluss mit Rechenzentrums-Experten, wie sie auch im Nordwesten erfolgreich tätig sind. Zu den bekannteren gehören die BSH IT Solutions GmbH mit Hauptsitz in Westerstede, die IT-„Maßanzüge“ für Unternehmen schneidert und zusammen mit ihrem Partner proRZ bis hin zum Bau von Rechenzentren geht, die Bechtle GmbH mit ihrem IT-Systemhaus in Bremen und die Plutex GmbH mit eigenem Rechenzentrum in Bremen.

Strenge Vorgaben des BDSG Wer sich am Ende für ein Rechenzentrum entscheidet, sollte hinter mehreren wichtigen Punkten einen Haken setzen können. Herausragend sind die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes, die unbedingt eingehalten werden müssen. Ob ein von einem Unternehmen beauftragtes Rechenzentrum behutsam mit den Kundendaten umgeht, berührt nicht nur die „Ehre“ und das Image des Auftraggebers. Vielmehr sind Unternehmen, die personenbezogene Daten durch Dritte verarbeiten lassen, gemäß § 11 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) dazu verpflichtet, „sich vor Beginn der Datenverarbeitung und sodann regelmäßig von der Einhaltung der beim Auftragnehmer getroffenen technischen und organisatorischen Maßnahmen zu überzeugen“. Im Gesetzestext heißt es weiter: „Das


32 | IT Rechenzentren

Ergebnis ist zu dokumentieren.“ Das bedeutet im Klartext: Der Auftraggeber eines Rechenzentrums kann die Verantwortung für den Schutz von personenbezogenen Daten nicht einfach an diesen Dienstleister delegieren. Vielmehr muss er nachweislich überprüfen, dass die Anforderungen des Gesetzgebers an die Informationssicherheit erfüllt werden. Verstöße gegen das BDSG können empfindlich bestraft werden. Bußgelder in Höhe von bis zu 300.000 Euro sind möglich. Mit Ausnahme der Telekommunikationsfirmen und der Post unterliegen alle privaten Unternehmen der Aufsicht der Datenaufsichtsbehörden. Und die sind vor einigen Jahren zu intensiveren, auch stichprobenartigen Kontrollen übergegangen. Eine Prüfung kann jederzeit unangekündigt ins Haus stehen – und das bei kleinen Unternehmen ebenso wie bei Großkonzernen.

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Anforderungen an betriebssichere Rechenzentren Eine eigene Kontrolle kann sich der Auftraggeber dann „schenken“, wenn sich das beauftragte Rechenzentrum ein gültiges ISO 27001 Zertifikat erarbeitet hat. Dabei handelt es sich um einen international anerkannten Standard, der auch vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützt wird. Das BDSG legt ferner fest, dass Verträge zwischen einem Unternehmen und einem Rechenzentrum schriftlich geschlossen werden müssen. Entsprechende Formulierungshilfen beziehungsweise Vorlagen stellt zum Beispiel die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) auf ihrer Homepage bereit. Sichergestellt werden muss ebenfalls, dass die Server und die Anwendungen nicht ausfallen. Ein längerer Komplettausfall ist das schlimmste Szenario. Aber auch einfache Spannungsschwankungen oder kurzzeitige Ausfälle im Stromnetz können bereits äußerst unangenehme Folgen nach sich ziehen. Eine lückenlose Überwachung ist in diesem Zusammenhang ratsam. Verantwortungsbewusste Betreiber von Rechenzentren haben die Gefahr einer Brandentwicklung stets im Blick – und die Auftraggeber müssen überprüfen, wie das Brandschutz-Thema mit Leben erfüllt wird. Maßnahmen zur Klimatisierung und Rauchmelder nach dem Streulichtprinzip sind zwei der Bausteine eines zuverlässigen und wirksamen Brandschutzes. Über technische und organisatorische Facetten von Rechenzentren klärt zum Beispiel der Hightech-Verband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) in seinem neuen Leitfaden „Betriebssicheres Rechenzentrum“ auf, der auf der Homepage heruntergeladen werden kann. Bei BITKOM ist die Wertschätzung für Rechenzentren hoch. Aber in diesem Wein schwimmt immer mehr Wasser. Rahmenbedingungen müssen sich bessern Noch gilt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich als einer der bedeutendsten Standorte für Rechenzentren. BITKOM zählte im vergangenen Jahr rund 200.000 Vollzeit-Arbeitsplätze, darunter 120.000 für den reinen Betrieb der Rechenzentren. In ihre Rechenzentren investierten die Betreiber 2013 stattliche 7,8 Milliarden Euro. Der Großteil dieser Summe, nämlich sieben Milliarden Euro, wurde für IT-Hardware wie Server, Speichersysteme oder Netzwerkkomponenten ausgegeben. Die führende Rolle Deutschland als Rechenzentrums-Standort könnte allerdings bald zu Ende gespielt sein, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht bessern. Das geht aus einer Studie des Forschungsinstitutes Borderstep hervor, das im BITKOM-Auftrag die Betreiber von 347 Re-


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chenzentren befragt hatte. Demnach denken 45 Prozent der Betreiber ernsthaft über eine Abwanderung in das Ausland nach. Schon jetzt hat der deutsche Top-Standort Frankfurt am Main gegenüber den vier anderen großen europäischen Rechenzentrums-Standorten London, Paris, Amsterdam und Madrid an Boden verloren. Der Hauptgrund für diese negative Entwicklung sind die immer höher werdenden Stromkosten. BITKOM-Hauptvorstand Dr. Sebastian Brandis kommentiert: „An dieser Stelle ist eine Entlastung in Form eines Strompreis-Rabattes zwingend notwendig, um die Branche in Deutschland zu halten und ihr Wachstumsperspektiven zu bieten. Die Abgaben auf Energiepreise müssen auch für jene Industrien gesenkt werden, die zwar nicht zum produzierenden Gewerbe gehören, aber energieintensiv sind.“ Damit der Rechenzentrums-Standort Deutschland attraktiver werde, müssten außerdem die Datennetze stärker ausgebaut und mehr Schulabsolventen in IT-nahen Berufen ausgebildet werden.“ Aus Sicht von Dr. Brandis sind jedoch die Stromkosten der „Kasus Knacktus“. www.gdd.de (Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit) www.bsi.bund.de (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) www.virz.de (Verband innovatives Rechenzentrum e.V.) www.german-cloud.de (German Cloud – Initiative für Cloudsicherheit im Mittelstand) www.it-business.de (Bundesverband Deutscher Rechenzentren)

Um am Markt langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmer ihre Chancen und Risiken laufend analysieren und steuern. Die Bedrohungen reichen dabei von Datenverlust bis zu Know-howAbwanderung oder gar Standortausfall. Ein Risikomanagement sorgt für Transparenz, liefert Fakten für sinnvolle Entscheidungen und Investitionen und führt nicht zuletzt zur Erfüllung rechtlicher Auflagen im Zusammenhang mit einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung. Die Erfahrung im Bereich Dokumentenmanagement hat MERENTIS seit über 18 Jahren in vielen Kundenprojekten aufgebaut. Zur Einführung eines funktionierenden Risikomanagement-Tools ist jedoch im Vorfeld die ganzheitliche Beratung von großer Bedeutung. Wie sieht ein bedarfsgerechtes Risikomanagement aus und welche Schritte sind für die Einführung notwendig? MERENTIS steht Ihnen bei diesen Fragen zur Seite, durch langjährige Erfahrungen in der Implementierung von Dokumentenmanagement-Lösungen und als Beratungsunternehmen. Das Consulting-Team greift auf erfahrene Mitarbeiter zurück, die seit vielen Jahren im Bereich Informationssicherheit und als zertifizierte BSI-Auditoren unterwegs sind. Neben dem Risikomanagement berät MERENTIS in weiteren Bereichen des Themengebiets „Gerichtsfeste Organisation“, beispielsweise baut das Unternehmen gemeinsam mit Kunden Notfallkonzepte oder ein Krisenmanagement auf. Lassen Sie sich unverbindlich beraten und vereinbaren Sie einen Termin.

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34 | IT Big Data

Datenmenge wächst rasant Was das Stichwort „Big Data“ bedeutet und wie Unternehmen auf Datenflut reagieren können Mit dem Schlagwort „Big Data“ sind schnell wachsende Datenmengen verbunden, die besondere Herausforderungen an die Verwaltung und Analyse dieser Daten stellen. Grundsätzlich ist auch in den letzten Jahrzehnten die Datenmenge bereits stetig angewachsen. In einigen Bereichen hat sich allerdings das Wachstum stark beschleunigt, so dass vorhandene IT-Infrastrukturen sowie Standardsoftware nicht mehr ausreichen. Hintergrund sind veränderte Rahmenbedingungen für die Erfassung von Daten. So kann zum Beispiel die automatisierte Erfassung Daten von einer Vielzahl von Sensoren in einer Produktionsumgebung zu einer schnell wachsenden Datenmenge führen. Gerade auch die Integration unstrukturierter Daten, wie Texte, Bilder, Video- und Audiodateien, hat die Menge an Daten erheblich vergrößert.

Analyse großer Datenmengen schwierig Die Verwaltung und Analyse großer Datenmengen mit herkömmlicher Hardware und Software wird schwierig, wenn sie unter engen zeitlichen Rahmenbedingungen erfolgt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn laufend neue Daten erzeugt und für die Analyse berücksichtigt werden müssen. Noch komplexer wird die Situation, wenn auch unstrukturierte Daten zu integrieren sind. Solche Daten müssen zunächst mit rechenintensiven Prozessen für die weitere Analyse vorbereitet werden. Dazu werden strukturierte aus unstrukturierten Daten abgeleitet, die sich dann mit anderen strukturierten Daten zum Beispiel aus einer klassischen relationalen Datenbank verknüpfen lassen. Entsprechend dieser Herausforderungen wird das Thema Big Data in verschiedenen Veröffentlichungen durch die vier V definiert: • Volume: sehr große Datenmengen • Velocity: hohe Geschwindigkeit aufgrund enger zeitlicher Rahmm-nordwest.de

menbedingungen • Variety heterogene Daten • Variability stetige Änderung der Daten Für eine konkrete Anwendung im Unternehmen ist diese Definition häufig zu einschränkend. Wesentlich ist hier, ob die Nutzung großer und/oder heterogener Daten besondere Anforderungen an den Aufbau und Betrieb der IT-Infrastruktur stellt. Tatsächlich kann zum Beispiel bereits die Verwaltung und Analyse von Texten in einem Dokumentenverwaltungssystem solche Anforderungen erzeugen, wenn strukturierte Daten aus unstrukturierten Texten abzuleiten sind. Vorhandene Daten nutzen Betrachten wir dazu das Beispiel eines Produktionsunternehmens mit einer größeren Anzahl an Anlagen. Das Unternehmen hat vor einiger Zeit eine Betriebsdatenerfassung eingeführt, für das jede An-


35 35 lage Daten wie Betriebsart, Stromverbrauch und Temperatur liefert. Da sich diese Daten in kurzen Zeitintervallen ändern können, werden sie im Sekundenabstand erfasst. Die Betriebsleitung überwacht mit diesen Daten nicht nur die Auslastung der Anlagen, sondern leitet auch Wahrscheinlichkeiten für einen Ausfall ab. Das betrachtete Unternehmen hat inzwischen auch alle Dokumente in einem zentralen Dokumentenverwaltungssystem erfasst, in dem sie durch geeignete Suchfunktionen abrufbar sind. Interessant ist hier die Nutzung von Dokumenten, die Probleme mit Anlagen thematisieren. Dies können zum Beispiel Protokolle, Berichte zu Wartungsarbeiten oder auch allgemeine E-Mails sein. Interessant wäre es, Informationen über Probleme mit Anlagen aus diesen Dokumenten mit den Betriebsdaten zu kombinieren, um ein genaueres und vollständiges Bild über den Produktionsprozess zu bekommen. Betriebsdaten analysieren und auswerten Betrachten wir zunächst ein einfaches Beispiel zur Auswertung der Betriebsdaten. Die Betriebsleitung möchte wissen, welche von den 100 betriebenen Anlagen über die letzten 100 Tage den höchsten Stromverbrauch hatte. Wenn wir die Anzahl der Sekunden pro Tag mit 100.000 Sekunden abschätzen (exakt wären es 86.400 Sekunden), dann müssen hier etwa eine Milliarde Werte getrennt nach Anlagen gelesen und das Maximum bestimmt werden. Nehmen wir weiter an, dass die Betriebsdaten in einer Tabelle gespeichert werden, die neben dem Stromverbrauch auch alle weiteren erfassten Betriebsdaten sowie einige Zusatzinformationen enthält. Damit könnte ein einzelner Eintrag (Zeile) dieser Tabelle etwa 1 KB umfassen. Die Datenbank müsste jetzt also ca. ein Terabyte (1000 Gigabyte) an Daten von der Festplatte laden und die Temperaturdaten aus diesen Daten extrahieren und summieren. Eine schnelle Antwort auf diese Anfrage ist mit einem konventionellen relationalen Datenbankmanagementsystem in der Regel nicht mehr realisierbar. Ein möglicher Ansatz zur Lösung dieses Problems sind sogenannte mehrdimensionale Hypercubes als Kern von OLAP-Systemen (Online Analytical Processing). Bei diesem Ansatz werden Werte vorausberechnet, so dass die gesamte Datenmenge bei einer solchen Anfra-

ge nicht „angefasst“ werden muss. Für unser Beispiel ließe sich eine zweidimensionale Struktur mit Zeilen und Spalten erzeugen, so dass entlang der horizontalen Dimension die einzelnen Anlagen als Spalten und in der vertikalen Dimension die Sekunden als Zeilen aufgeführt werden. Für jede Spalte und Zeile werden Werte wie Minimum, Maximum, Durchschnitt und Summe zum Beispiel für den Stromverbrauch vorberechnet. Damit ließe sich jetzt der summierte Stromverbrauch über alle Maschinen pro Sekunde an einer Zeile oder auch der summierte Stromverbrauch für eine Maschine an jeder Spalte abfragen. Für unsere ursprüngliche Anfrage können wir damit den maximalen Stromverbrauch getrennt für jede Anlage an den entsprechenden Spalten abfragen. Auch die Abfrage von Daten über einen gewählten Zeitbereich könnte durch die Aggregation von Daten in verschiedenen Gruppen von Spalten und Zeilen effizient unterstützt werden (zum Beispiel Zusammenfassen von 2, 4, 8,… Spalten zu Gruppen). Im Allgemeinen würde diese Struktur weitere Dimensionen berücksichtigen, wie zum Beispiel die Betriebsart der Anlage oder auch der produzierte Produkttyp, so dass ein echter mehrdimensionaler Hypercube entsteht. Maschinenausfall berechnen Leider ist nicht für jede Analyse vorher die Funktion bekannt, mit der Werte aggregiert werden. In unserem Beispiel könnte die Ausfallwahrscheinlichkeit von Anlagen davon abhängig sein, wie stark die Maschine bei hohen Temperaturen genutzt wird. Entsprechend ist hier eventuell das summierte Produkt von Temperatur und Strom-

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36 | IT Big Data gen identifiziert werden. Diese Technik erkennt nicht nur die Namen von Objekten, sondern nutzt auch deren Kontext (also zum Beispiel Wörter vor und nach dem Namen), um mit möglichst hoher Genauigkeit den Typ des Namens erkennen zu können. In einem weiteren Schritt kann mit Techniken des Sentiment Detection die positive oder negative Stimmung in Dokumenten zum Beispiel mit meinungstragenden Adjektiven (defekt, schlecht, etc.) oder Substantiven (Schaden, Defekt, etc.) abgeleitet werden. Zusammen mit den Betriebsdaten lassen sich dann besonders kritische Anlagen identifizieren, für die dann die Betriebsleitung neben diesen Betriebsdaten auch die relevanten Texte abrufen kann.

verbrauch eine gute Basis, um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu berechnen. Da für diese Berechnung nicht auf vorberechnete Werte zugegriffen werden kann, müssen möglichst schnell die relevanten Werte aus der Datenbank gelesen werden. Dies lässt sich mit einer Column-Datenbank (Column Store) erreichen, die ihre Daten nicht zeilenweise, sondern spaltenweise speichert. Bei dem Einlesen müssen dann nicht alle Werte eines Eintrags, sondern nur die Werte relevanter Spalten gelesen werden. Art der Speicherung verändern Im Idealfall lassen sich alle relevanten Einträge komplett im Hauptspeicher halten (In-Memory Datenbanken). Auch hier kann eine spaltenweise Speicherung von Daten helfen, wenn sich durch Datenkompression damit die Daten im Hauptspeicher halten lassen. Reichen diese Ansätze nicht, dann können die Daten auch auf einem Cluster verteilt und parallel ausgewertet werden. Bei dem obigen Beispiel ließen sich die Daten für verschiedene Monate auf unterschiedliche Rechner verteilen, so dass die Rechner parallel diese Daten auswerten und danach kombinieren können. Eine für Unternehmen neue Entwicklung ist das Text Mining für die automatische Extraktion strukturierter Daten aus gespeicherten Texten. Gerade dieser Bereich wird aktuell als sehr interessant eingeschätzt, da damit schnell auf aktuelle Informationen zugegriffen werden kann, die bei herkömmlichen IT-Infrastrukturen nicht den Weg in klassische Datenbanken finden. Erst dadurch entsteht ein weitgehend vollständiges Bild eines Unternehmens. Kritische Anlagen identifizieren In unserem Beispiel können zunächst in Texten mit Hilfe von Methoden des Named Entity Recognition die Bezeichnungen von Anla-

Individuelle Lösung erforderlich Die genannten Techniken sind grundsätzlich auf die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens zu spezialisieren, da nur so eine ausreichende Genauigkeit und Effizienz erreicht werden kann. Von den großen Softwareanbietern existieren hier bereits Produkte, zum Beispiel für In-Memory-Datenbanken sowie Business Intelligence Software einschließlich Text Mining. Allerdings sind die Kosten für Lizenzen und Anpassungen aktuell noch so hoch, dass für viele mittelständische Unternehmen das Kosten-Nutzen-Verhältnis noch nicht stimmt. Allerdings existieren immer mehr interessante Systeme im Bereich Open Source. Damit können auch kleinere Dienstleister Lösungen anbieten, die für mittelständische Unternehmen inte­ressant sind. Wichtig ist, dass diese Dienstleister sich die dazu notwendige Kompetenz aneignen. Hier kann eine regionale Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen helfen. Gerade dieser Ansatz wird mittelständische IT-Dienstleister in die Lage versetzen, maßgeschneiderte Lösungen für mittelständische Unternehmen zu erstellen und so deren Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Prof. Dr. Richard Göbel Prof. Dr. Richard Göbel ist seit 1997 Professor an der Hochschule Hof und vertritt das Lehrgebiet Multimediale Informationssysteme. In 2010 übernahm er hier die wissenschaftliche Leitung des Instituts für Informationssysteme. Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts sind auch die Themen Datenbanken für heterogene Daten sowie „Big Data“. Das Institut ist seit 2012 Partner des Projektes eBusiness-Lotsen Oberfranken und unterstützt den Lotsen speziell auch im Themenbereich „Big Data“.

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Enterprise Mobile Solutions – Licht und Schatten mobilen Arbeitens Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts IDC arbeiten fast 60 Prozent der Angestellten in Deutschland wenigstens teilweise mobil – Tendenz steigend. Die Akzeptanz mobilen Arbeitens ist hoch, mobile Endgeräte machen Mitarbeiter flexibler in ihrer Zeiteinteilung, Außendienstmitarbeiter schätzen den ortsunabhängigen Zugriff auf Unternehmensdaten. Angestellte lieben ihre Smartphones und Tablets; den IT-Verantwortlichen verursachen sie in vielen Unternehmen Alpträume. Wie ist es bei Ihnen? Szenario A: Manche Unternehmen haben eine „historisch gewachsene“ IT-Infrastruktur – den Anfang der Mobilität machten einige BlackBerrys der Manager, die von unterwegs ihre E-Mails abrufen wollten. Es folgten Tablets, die die hauseigene IT mit WLAN und Mail bestückte und mit Zugriff auf Unternehmensdaten versah. Aktuell ist mobiles Arbeiten durchaus verbreitet und gern gesehen, allerdings tauchen immer wieder Herausforderungen für die IT auf. Die Zugriffsverwaltung auf zentrale Daten ist unübersichtlich geworden, eine klare Trennung zwischen geschäftlichen und privaten Daten bzw. Anwendungen ist nicht gegeben, Verlust oder Diebstahl von Geräten wirft die Frage auf, wie Unternehmensdaten geschützt werden können. Hier liegen Licht und Schatten dicht beieinander. Einerseits hat sich mobiles Arbeiten bewährt, andererseits hinken Struktur und Security immer einen Schritt hinterher. Szenario B: Andere Unternehmen haben bislang nicht in den Bereich Business Mobility investiert, wollen und können sich dem Trend jetzt aber nicht mehr verschließen. Wie soll das Vorgehen sein, welches der

möglichen Modelle ist richtig? Sollen die Mitarbeiter mit ihren eigenen privaten Geräten (BYOD) arbeiten, auf denen ihnen die notwendigen Daten und Anwendungen zur Verfügung gestellt werden? Oder können die Mitarbeiter aus Firmengeräten auswählen, die dann auch privat genutzt werden dürfen (COPE)? Was – über Mails hinaus – sollen die Mitarbeiter mit ihren Geräten machen können? Und was genau dürfen sie machen? Es geht erkennbar um mehr als darum, Geräte zum Mitnehmen einzusetzen. Selbst ein Mobile Device Management (MDM) im Sinne einer Verwaltung und sinnvollen Einbindung mobiler Geräte in die Unternehmens-IT-Infrastruktur greift zu kurz. Wir sind „Beyond MDM“. Enterprise Mobile Management geht darüber hinaus. H&D setzt auf ein ganzheitliches Konzept Mit unseren Enterprise Mobile Solutions stehen wir unseren Kunden schon in der Planungsphase zur Seite: Wir klären mit ihnen, welche Geschäftsprozesse im Rahmen einer Mobility-Lösung unterstützt werden müssen. Und ob die dabei eingesetzten Endgeräte wie Smartphones oder Tablets es erfordern, diese Prozesse anzupassen, damit die neuen Nutzungsmöglichkeiten auch sinnvoll ausgeschöpft werden können.

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Applikationen nach Maß Wir beraten unsere Kunden dabei, von großen Anwendungen zu effizienten Apps zu kommen, die sowohl funktional als auch Menschen-zentriert sind: klein, schnell, effektiv, intuitiv und einfach zu bedienen. Unsere H&D AppFactory entwickelt für verschiedene Plattformen Business Apps, die unseren Kunden helfen, ihre Geschäftsprozesse für den mobilen Einsatz zu optimieren. Wir definieren mit unseren Kunden das für sie passende Gerätekonzept und das entsprechende Device Management. Sicherheit auf allen Ebenen Wir sorgen dafür, dass mobile Endgeräte unserer Kunden kein Sicherheitsrisiko darstellen. PINs, Back-ups, Remote Wipe bei Verlust eines Gerätes, saubere Trennung geschäftlicher und privater Nutzung, die Administration von Zugangsrechten und Schutz von Company Apps durch Wraps sind nur einige Beispiele, wie Security-Anforderungen unserer Kunden im Detail umgesetzt werden können. Ansprechpartner Mike Quidenus Account Manager mike.quidenus@hud.de


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Bedeutende Gesetzesänderungen für den eCommerce-Handel Zwei für den eCommerce-Handel äußerst wichtige Gesetzesnovellen werfen ihre Schatten voraus. Am 13.06.2014 tritt das Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie und am 01.01.2015 die Änderung des Art. 58 MwStSysRL in Kraft. Die wichtigsten künftigen Regelungen werden nachfolgend dargestellt:

A. Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie 1. weitgehende Informationspflichten für Verbraucherverträge: Online-Händler werden verpflichtet, bereits vor Abschluss eines Vertrages diverse Informationen zur Verfügung zu stellen. Hierzu zählen insbesondere Informationen zu den Voraussetzungen für die Erhebung eines Entgelts für die Nutzung eines Zahlungsmittels, dem Termin, bis zu dem Waren geliefert oder Dienstleistungen erbracht werden, den Lieferbeschränkungen und akzeptierten Zahlungsmitteln. 2. Pflicht zur Bestätigung eines Fernabsatzvertrages: Bei Fernabsatzverträgen (auch via Telefon!) müssen Online-Händler den Verbrauchern eine Bestätigung des Vertrags, in der der gesamte Vertragsinhalt wiedergegeben ist, auf einem dauerhaften Datenträger zur Verfügung stellen. 3. voreingestellte Nebenleistungen: Online-Händler werden einen Anspruch auf ein Entgelt für Nebenleistungen nicht mehr geltend machen können, wenn diese Nebenleistung durch eine Voreinstellung Vertragsbestandteil geworden ist (voreingestelltes „Häkchen“). 4. Zuschläge für bestimmte Zahlungsarten: Vereinbarungen über Zuschläge für bestimmte Zahlungsarten sind nur wirksam, wenn neben der entgeltlichen Zahlungsart auch eine gängige und zumutbare unentgeltliche Zahlungsart angeboten wird (z.B. Überweisung). Die Zuschläge dürfen zudem nicht über die dem Verkäufer tatsächlich gegenüber anderen Zahlungsarten entstehenden Mehrkosten hinausgehen.

lischt das Widerrufsrecht des Verbrauchers zukünftig in jedem Falle spätestens nach Ablauf von 12 Monaten und 14 Tagen. Im Falle des Widerrufs müssen Online-Händler die Hinsendekosten nur noch insoweit erstatten, wie sie für den angebotenen Standardversand (keine Erstattung von Express-Versand Kosten) angefallen wären. Verbraucher sind hingegen künftig grundsätzlich verpflichtet, sämtliche Waren – auch Speditionsware – an den Online-Händler zurückzuschicken. Ein etwaiger Wertverlust für die Widerrufsware ist zukünftig – bei ordnungsgemäßer Widerrufsbelehrung – von Verbrauchern an Online-Händler nur noch dann zu leisten, wenn dieser Verlust auf einen Umgang mit den Waren zurückzuführen ist, der zur Prüfung der Beschaffenheit, der Eigenschaften und der Funktionsweise der Waren nicht notwendig war. Zudem sind Online-Händler verpflichtet, Verbrauchern ein sog. „Muster-Widerrufsformular“ zur Verfügung zu stellen. B. Änderung des Art. 58 MwStSysRL Kernpunkt dieser Änderung ist, dass sich zukünftig der Ort der Leistung bei elektronischen Dienstleistungen von EU-Unternehmen an EU-Nicht-Unternehmer am Wohnsitzort des Leistungsempfängers befindet. EU-Unternehmen, die elektronische Dienstleistungen an EU-Nicht-Unternehmer erbringen, können dann nicht mehr mit ihrer lokalen Umsatzsteuer abrechnen, sondern müssen alle in den derzeit 28 Mitgliedstaaten gültigen USt-Sätze berücksichtigen.

Autor:

5. Neuerungen im Widerrufsrecht: Zukünftig gilt nur noch eine europaweit einheitliche Widerrufsfrist für Fernabsatzverträge von 14 Tagen. Das alternative gesetzliche Rückgaberecht entfällt. Es wird zudem kein unendliches Widerrufsrecht mehr geben. Sollte ein Verbraucher vom Unternehmer nicht ordnungsgemäß über sein Widerrufsrecht belehrt worden sein, ermm-nordwest.de

Holger Achtermann | Rechtsanwalt, Betriebswirt (BA) achtermann@treuhand.de | Telefon 0441 9710199 Treuhand Oldenburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


Branchenreport IT-Dienstleister | 39

Wachstum bei Software und Dienstleistungen Mittelstand schafft weiter Arbeitsplätze Ein weites Feld ist es, das die regionalen IT-Dienstleister aus der Region beackern. Vom Infrastrukturdienstleister über die Software-Entwicklung bis hin zu Schulungen – das Portfolio der Unternehmen im Nordwesten ist groß. Auch sehr spezialisierte Dienstleistungen werden angeboten, wie unsere Übersicht auf den Seiten 41 und 42 zeigt. Hier stellen wir die Unternehmen vor, die sich auf unsere Anfrage zurückgemeldet und Informationen zur Verfügung stellt haben.

Informationen zur wirtschaftlichen Situation lieferte der HightechVerband BITKOM zum Auftakt der CeBIT im März. Demnach rechnen die Unternehmen im Jahr 2014 mit Wachstum im deutschen ITK-Markt. Der Umsatz mit Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik solle um 1,7 Prozent auf 153,4 Milliarden Euro steigen. „Unter dem Strich steht 2014 wieder ein Plus, aber wir sehen eine große Spreizung innerhalb der Branche. Das Geschäft mit Software und Dienstleistungen, wie auch die Umsätze mit Smartphones und Tablets wachsen überdurchschnittlich, Sprachdienste haben es weiterhin schwer“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Intelligente Netze aufbauen Gute Nachrichten hatte Kempf für den Arbeitsmarkt. Im laufenden Jahr wolle die BITKOM-Branche erneut mindestens 10.000 zusätzli-

che Stellen schaffen. Damit steige die Zahl der Arbeitsplätze auf 927.000. „Die Unternehmen der BITKOM-Branche haben innerhalb von fünf Jahren fast 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen“, so Kempf. An die Politik gerichtet forderte BITKOM anlässlich der CeBIT, den Breitbandausbau von den Netzbetreibern nicht nur zu fordern, sondern auch die notwendigen Investitionsanreize zu schaffen. Zudem müssten die Weichen für den Aufbau Intelligenter Netze als Infrastruktur des 21. Jahrhunderts gestellt werden. Wachstum im Softwarebereich Die Informationstechnologie wird der BITKOM-Prognose zufolge um 2,9 Prozent auf 76,3 Milliarden Euro wachsen. Am schwächsten sei die Entwicklung im Hardware-Markt, der mit einem Plus von 0,2 Prozent auf rund 21 Milliarden Euro praktisch stagniere. Grund sei erneut ein deutlicher Umsatzrückgang beim Geschäft mit Desktop-


40 | Branchenreport IT-Dienstleister

PCs und Notebooks, der aus einer rückläufigen Nachfrage sowie einem starken Preiswettbewerb resultiere. Gleichzeitig boome der Absatz von Tablet Computern. „Der Tablet Computer wird für viele aber eher das Zweit- oder Drittgerät bleiben und PC und Notebook nicht komplett verdrängen“, so Kempf. Der Umsatz mit IT-Dienstleistungen wie Beratung und Outsourcing wachse um 3,2 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Am größten sei das Wachstum im Softwarebereich, der um 5,3 Prozent auf 19 Milliarden Euro zulegen kann. Investitionen in Breitbandausbau Die Telekommunikation wird der laut der Analyse des Branchenverbandes mit 0,4 Prozent auf 66 Milliarden Euro deutlich langsamer wachsen. Mit einem stabilen Wachstum von 3 Prozent wie im Vorjahr lägen dabei die Umsätze mit Infrastruktursystemen auf rund 6 Milliarden Euro zu. Kempf: „Im Wachstum der Infrastruktursysteme spiegeln sich die Investitionen der Netzbetreiber in den Breitbandausbau.“ Stark gegenläufige Tendenzen gebe es beim Geschäft mit Endgeräten und Telekommunikationsdiensten. Während der Verkauf von Mobiltelefonen angesichts des anhaltenden Smartphone-Booms ein Plus von 8,0 Prozent auf rund 10 Milliarden Euro verbuchen könne, sinken die Umsätze mit Daten- und Sprachdiensten um 1,3 Prozent auf rund 50 Milliarden Euro. „Der Preisverfall ist nur zum Teil das Ergebnis eines funktionierenden Wettbewerbs. Im Wesentlichen ist er Folge von Eingriffen staatlicher Regulierungsbehörden“, so Kempf. Den Unternehmen fehlten so Mittel für notwendige Milliarden-Investitionen in den Ausbau von Breitband- und Mobilfunknetzen. Intelligente Netze schaffen Von besonderer Bedeutung sei dabei der Breitbandausbau. Für bundesweite Netze mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde sind bis zum Jahr 2018 Investitionen von rund 20 Milliarden Euro erforderlich. Für eine Glasfaserversorgung für noch schnellere Netze sogar 80 Milliarden Euro „Der Breitbandausbau ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Wirtschaft und Staat Hand in Hand arbeiten müssen“, so Kempf. Die Initiative der Bundesregierung und der Start der „Netzallianz“ werden begrüßt. Kempf: „Wichtig ist, dass Investitionen nicht nur gefordert werden, sondern man auch die notwendigen Anreize setzt.“ Ein zweites wichmm-nordwest.de

tiges Infrastrukturprojekt, das entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts sein wird, ist der Aufbau Intelligenter Netze in den Bereichen Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Verwaltung. „Für Intelligente Netze sind enorme Investitionen von mehr als 100 Milliarden Euro nötig. Das Geld wäre gut angelegt“, so Kempf.

IT – Mittelstand erwartet steigende Umsätze Das Wachstum in der IT-Branche ist auch und gerade bei den mittelständischen Unternehmen angesiedelt. Der IT-Mittelstand ist laut BITKOM für die kommenden Monate sehr zuversichtlich. Acht von zehn mittelständischen IT-Unternehmen (80 Prozent) gingen davon aus, dass die Umsätze im ersten Halbjahr steigen, 10 Prozent rechneten mit gleichbleibenden Umsätzen. Das hat die aktuelle Konjunkturumfrage des BITKOM unter mittelständischen Hightech-Unternehmen ergeben. Der BITKOM-Mittelstandsindex steige damit kräftig von 61 auf 70 Punkte. Das sei der höchste Wert seit rund drei Jahren. Der BITKOM-Index für die Gesamtbranche liegt bei 67 Punkten. „Die Stimmung in der BITKOM-Branche ist außerordentlich gut – und im Mittelstand läuft es noch ein bisschen besser“, sagte BITKOM-Vizepräsident Ulrich Dietz. Mittelstand ist Rückgrat der Branche „Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind das Rückgrat der Hightech-Branche. Der Mittelstand sorgt für Beschäftigung, Wachstum und Innovation“, so Dietz. Besonders zuversichtlich seien Softwareunternehmen, von denen 85 Prozent weiter wachsende und 8 Prozent stabile Geschäfte erwarten. Bei den Anbietern von ITDienstleistungen rechneten 84 Prozent mit steigenden und 9 Prozent mit stabilen Umsätzen. Die positiven Geschäftserwartungen dürften auch direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Zwei Drittel der kleinen und mittelständischen Unternehmen (66 Prozent) wollen im Laufe dieses Jahres zusätzliches Personal einstellen. Nur 3 Prozent gehen davon aus, die Beschäftigtenzahl reduzieren zu müssen. „Die innovativen kleinen und mittelständischen Unternehmen bieten allerbeste Chancen für Jobwechsler und gut ausgebildete Einsteiger“, sagte Dietz. Für die Unternehmen sei der Fachkräftemangel weiterhin das größte Problem. Aktuell fehlten allein im IT-Mittelstand 13.000 IT-Spezialisten.


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Bremen

Dustin Wiemann

Apandia GmbH

Bremen

Thomas Bleeker, Mathias Wrede

BA Business Advice GmbH

Oldenburg

Dieter Hackmann, Hartwich Steeken, Uwe Ziewer

BASYS Bartsch EDV-Systeme GmbH

Bremen

Dr. Stephan Michaelsen, Olaf Brandt, Joachim Meyer

Bents Informationssysteme GmbH

Aurich

Wilfried Bents

bdT bleumer datentechnik GmbH

Emlichheim

Hermann Bleumer

Brinova Systemhaus GmbH

Oldenburg

Martin Hammer, Marcus Kröger

Brügmann Software GmbH

Papenburg

Jochen Brügmann, Sören Brügmann, Julia Haag

Brunel GmbH

Bremen

Johan Ane van Barneveld, Dr. Ralf Napiwotzki

BSH IT Solutions GmbH

Bremen

Sascha Sambach

BT IT - Service GmbH

Rastede

Ralf Ebken, Erich Thies

BTC Business Technology Consulting AG

Oldenburg

Dr.Jörg Ritter, Dirk Thole

CCE Systems Engineering GmbH & Co. KG

Osnabrück

Thomas Holtermann

CETUS Consulting GmbH

Schüttorf

Nina Vrielink

ConSecur GmbH

Meppen

Nobert Book, Alois Ortmeier

Convenis GmbH / Unternehmen der VRGGruppe

Oldenburg

Volker Paradies

CoSynth GmbH & Co. KG

Oldenburg

Christian Stehno

Curamus GmbH/ Unternehmen der VRGGruppe

Oldenburg

Ole Vaihinger

CUS IT GmbH & Co. KG

Osnabrück

Herr J. Tegelhütter

Danube IT Services Deutschland GmbH

Steinfeld

Johann Ehm, Matthias Wessels

Demand Software Solutions GmbH

Steinfeld

Reinhard Wagner

Emil Tepe GmbH

Dinklage

Andreas Tepe

ES 2000 Erriater Software GmbH

Osnabrück

Jürgen Becker, Andreas Becker

F1-innovate GmbH

Osnabrück

Reinhold Berling

Ferchau Engineering GmbH, Niederlassung Bremen

Gummersbach

Frank Ferchau, Stefan Eichholz

genoBIT GmbH

Oldenburg

Jens Morzuch

GMH Systems GmbH

Gm-Hütte

Gerhard Schleef-Stegmann, Mario Hermeling

große Austing GmbH

Lohne

Marc große Austing

GS data business OHG

Aurich

Udo Seick, Wolfgang Gluth

H&D International Group

Gifhorn

Bernhard Hönigsberg, Anita Hönigsberg, Oliver Düvel, Andreas Lehmann

Hermann O. Eckert GmbH

Osnabrück

Reinhard Schult

Hövermann IT-Gruppe GmbH

Ibbenbüren

Markus Hövermann

Hucke Media GmbH & Co. KG

Oldenburg

Michael Hucke, René Pasmann

ICT GmbH

Salzbergen

Helmut Hindriks

IT-Schulungen

12systems GmbH IT Solutions

schwerpunkt

IT-Sicherheit/ Datenschutz

Geschäftsführer

SoftwareEntwicklung

Hauptsitz

Infrastrukturdienstleister / Systemhaus

Unternehmen

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42 | Branchenreport IT-Dienstleister

Oldenburg

Stefan Schulte, Michael Terschüren

ITD Informationstechnologie GmbH & Co. KG

Damme

Christian Wehming

iT-enterprise Martin Schmitt

Oldenburg

Martin Schmitt

LM Internet Services AG

Osnabrück

Marco Barenkamp, Axel van Lil

MD Hardware & Service GmbH

Emden

Klaus Groenewold

MDSI IT-Solutions GmbH

Moormerland

Erich Sälker, Jörn Thier, Stefan Meyer

Mental-IT

Osnabrück

Björn Voitel

Merentis GmbH

Bremen

Volker Strüver, Andree Plat

Mesonic Software GmbH

Scheeßel

MICOS Mikro Computer Systeme und Anwendungen Vertreibs-GmbH

Hans-Walter Siegmund, Patrick Siegmund, Dr. Georg Kaes

Oldenburg

Thomas Triebsch

MR Datentechnik Vertriebs & Service GmbH

Melle

Gerhard Reinhard

M-Soft Organisationsberatung GmbH

Dissen

Siegfried Bruning

NORICS GmbH

Norden

Stefan Glave, Volker Glave

NOWIS Nordwest-Informationssysteme GmbH & Co. KG

Oldenburg

Udo Wisniewski

Octoflex Software GmbH

Melle

Stephan Glahs, Simon Welker

OFFIS - Institut für Informatik

Oldenburg

Dr. Holger Peinemann

pco Personal Computer Organisation GmbH & Co. KG

Osnabrück

Klaus Hellmann

Sander Informationssysteme GmbH

Lohne

Dominic Sander

Sector Nord AG

Oldenburg

Claudia Schäfer, Stefan Schäfer

SIEVERS-GROUP

Osnabrück

Klaus Gerdes-Röben, Marco Naber, Rüdiger Sievers, Udo Wenker

SKS GmbH

Lohne

Stephan Krieger

Stadel Telekommunikation & IT-Systeme

Lohne (Oldb)

Sem Stadel

Systemberatung Gehle GmbH

Dinklage

Peter Gehle

tadora business & it-solutions

Lohne

Matthias Lammers

Targis GmbH /Unternehmen der VRG-Gruppe

Oldenburg

Dr. Torsten Ripke

team neusta GmbH

Bremen

Carsten Meyer-Heder

team! Datentechnik GmbH & Co. KG

Gm-Hütte

Reemt Lükenga

Thamm IT GmbH

Osnabrück

Holger Thamm

TSO-Data

Osnabrück

Dirk Frommeyer

TTZ Gesellschaft für Unternehmensentwicklung in der Informationstechnologie mbH & Co. KG

Oldenburg

Karol Krause

Vije Computerservice GmbH

Bramsche

Markus Vije

VRG HR GmbH/ Unternehmen der VRGGruppe

Oldenburg

Christoph Scheele

WesCon Weser-Ems Dataconsulting GmbH

Stuhr (bei Bremen)

Norbert Harren, Rudi Dittrich

Ziemer Consult

Neerstedt

Michael Ziemer

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inexso GmbH

schwerpunkt

IT-Sicherheit/ Datenschutz

Geschäftsführer

SoftwareEntwicklung

Hauptsitz

Infrastrukturdienstleister / Systemhaus

Unternehmen


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AUSTING COMPUTER

Mit starker IT Ihre Ziele erreichen

Brinova Systemhaus GmbH Individuelle IT-Lösungen

Die nächsten Themen im

Informationstechnologie ist heute in jedem Bereich unserer Firmen zuhause. Wir schreiben Angebote, steuern die Produktion, greifen mobil auf unsere Netzwerke zu, verwalten unsere Bestellungen und kommunizieren mit unseren Partnern, Kunden und Lieferanten. Es ist faszinierend, wie eine hochverfügbare IT-Infrastruktur den Erfolg eines Unternehmens gestalten kann! Deshalb sind wir an Ihrer Seite. Wir bei AUSTING COMPUTER begreifen die IT als strategischen Impulsgeber für die Entwicklung eines Unternehmens. Eine starke IT gestattet es Ihnen, Ihre unternehmerischen Ziele schneller und besser zu erreichen als jemals zuvor. Sie vermarkten Ihre Produkte wirksamer, sind näher an Ihren Kunden und gewinnen im Rennen um die besten Mitarbeiter für Ihr Unternehmen! Wir haben die Konzepte, die Köpfe und die Technologie dafür, damit Sie genau diese Ziele mit Ihrer Firma erreichen. Dabei wissen wir, dass diese Pläne auf einem soliden Fundament gründen müssen. Die Verfügbarkeit der Anwendungen und ihre anständige Absicherung gegen unbefugte Zugriffe sind die Hausaufgaben, die wir jeden Tag zu erledigen haben. Sprechen Sie mit AUSTING COMPUTER für eine starke Firmen-IT! Rufen Sie uns gerne an!

Die Geschäftsführer Marcus Kröger (links) und Martin Hammer

Für individuelle Lösungen im IT-Umfeld ist die Brinova Systemhaus GmbH aus Oldenburg ein Experte. Das bundesweit tätige Unternehmen betreut kompetent Unternehmen und öffentliche Auftraggeber vom Handelsgeschäft, über die Planung und Realisierung von Projekten bis hin zur Betreuung entsprechender Umgebungen im Betrieb. Als Kunden konnte das Unternehmen über die Jahre Unternehmen verschiedenster Branchen und Größenordnungen gewinnen. Zu betreuende Infrastrukturen mit mehr als 1.000 Arbeitsplätzen oder Projektumsetzungen im Ausland gehören ebenso dazu. Aktuell besteht das Team aus 25 aufeinander eingespielten, motivierten und geschulten Mitarbeitern. Die Beratung orientiert sich dabei an den Anforderungen der Kunden. Arbeitsschwerpunkte sind Virtualisierungslösungen, Storage- und Backupsysteme, Security sowie Lizenzberatung.

AusgAbe 4 Gewerbestandorte

AusgAbe 5 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer

Wir entwickeln ein nachhaltiges Werbekonzept für Ihr Unternehmen.

sprechen sie uns An!

groSSe Austing GmbH

Brinova Systemhaus GmbH

Bergweg 26 | 49393 Lohne

Gerhard-Stalling-Straße 19 | 26135 Oldenburg

Telefon 04442 926464 | info@austing-computer.de

Telefon 0441 21980700 | info@brinova.de

www.austing-computer.de

www.brinova.de

Verlag MMn-Medien gmbh Brückenort 15 | 49565 Bramsche Telefon 05461 703851-10 | info@mm-nordwest.de mm-nordwest.de

www.mm-nordwest.de

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BSH IT Solutions Rundum-Betreuung für IT

BT IT-Service GmbH ConSecur GmbH Ihr EPR-Partner im Nordwesten

Auf Risiken und Schwachstellen reagieren

Erich Thies

Die Geschäftsführer Alois Ortmeier (links) und Norbert Book

Geschäftsführer Sascha Sambach

Die BSH IT Solutions ist ein herstellerunabhängiger Lösungsanbieter sowie Servicedienstleister im IT-Infrastrukturbereich. Als 100-prozentige Tochter der Allgeier IT Solutions und Teil der in München ansässigen Allgeier SE agiert sie in einem Netzwerk von 18 Gesellschaften, mit über 3.000 Kunden und mehr als 5.500 Experten. Bei der BSH IT Solutions bedeutet Full Service eine Rundum-Betreuung in allen ITBereichen. Ein Ansprechpartner für alle Services! Nutzen Sie die Infrastruktur- und Dienstleistungslösungen der BSH im Bereich Rechenzentrumsbau, der Hochverfügbarkeit, Virtualisierung, dem Support und Speichersystemen, bis hin zum Hosting im hauseigenen Rechenzentrum. Der Service stellt Sie in den Mittelpunkt und erlaubt es ein flexibles und herstellerübergreifendes Service-Konzept an Ihre Wünsche anzupassen. Die BSH unterstützt ihre Kunden stets voll und ganz individuell bei deren Herausforderungen. Informieren Sie sich über das Service-Portfolio unter www.bsh-it.de

Ralf Ebken

Mit 25 qualifizierten Spezialisten bietet die BT ein breites Produktportfolio mit tiefem Branchen-Know-how. Das umfangreiche Leistungsspektrum in den Bereichen IT-Beratung und Analyse, individuelle Softwarelösungen und Warenwirtschaft, Datenbanksysteme und System Administration macht die BT IT-Service GmbH zu Ihrem kompetenten Partner für optimale Unternehmensabläufe. Das Produktportfolio der BT im Überblick: mesonic – kaufmännische Software für den Mittelstand, Reflex-Plus – vollintegrierte ERP-Lösung für Industrie und Handel, BOGIS – Informations- und Verwaltungssystem für Biogasanlagen, Pixelthek – Digital Asset Management Software, Individuelle Softwarelösungen sowie IT-Dienstleistungen. Die BT IT-Service GmbH ist ein branchenunabhängiger Anbieter und Entwickler kompletter IT-Systeme mit langjähriger Erfahrung und technologischer Kompetenzheute und in Zukunft. Mit Sicherheit für Ihren Erfolg!

BT

Risiken, Angriffe und Schwachstellen erkennen und schnell und richtig handeln. Dies sind die Herausforderungen, denen sich Unternehmen stellen müssen, wenn sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben wollen. Die ConSecur GmbH plant, errichtet und betreibt IT Cyber Defense Center (CDC), welche die gesamte IT überwachen. So ist garantiert, dass geschäftskritische Informationen immer zur Verfügung stehen und Ihre IT stets effizient arbeitet. Das ConSecur CDC umfasst folgende Lösungskomponenten: Security Information & Event Management (SIEM), Identity Management, Firewall Managed Services und Vulnerability Management. Wer investiert, wünscht sich auch die maximale Rendite. Wenn ein Unternehmer in Informationssicherheit investiert, möchte er genau dasselbe: Er wünscht sich ein System, das immer maximale Leistung bringt, um sein wichtigstes Kapital zuverlässig zu beschützen. Seit 1999 sorgen wir mit unseren Lösungen für ein produktiveres und wirtschaftlicheres Miteinander in Unternehmen.

it-service gmbh

BSH IT Solutions GmbH

BT IT-Service GmbH

ConSecur GmbH

Hans-Bredow-Straße 60 | 28307 Bremen

Königstraße 3 | 26180 Rastede

Nödiker Straße 118 | 49716 Meppen

Telefon 0421 43841-0 | info@bsh-it.de

info@bt-its.de

Telefon 05931 92240 | info@consecur.de

www.bsh-it.de

www.bt-its.de

www.consecur.de

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FERCHAU Engineering GmbH

– Business Unit IT Bremen

Innovative Lösungen nach Maß Das Portfolio der FERCHAU Business Unit IT Bremen reicht von der Administration, Programmierung und Dokumentation von Systemen bis hin zur Projektleitung von komplexen IT-Projekten. Zusätzlich verfügen wir in unseren technischen Büros über aktuelle Hardware und Softwarelizenzen, um die Ressourcen vor Ort bei unseren Kunden zu entlasten und hier bei uns umzusetzen. Mit den Schwerpunkten Embedded Systems, Application Development, System Integration und Enterprise Solutions unterstützen wir unsere Kunden: „Engineering Support“: Hier geht es darum, Projektziele auch bei engen Zeitplänen zu erreichen, eingeplante Budgets effizienter zu nutzen und auf projektbezogenes Spezialisten-Know-how zurückzugreifen. „Engineering Competence“: Hier denken unsere Kunden in „Paketen“ und vergeben diese an FERCHAU. Es geht dabei primär um Projektgruppen bei unseren Kunden vor Ort oder um Teams in unserem technischen Büro. „Managed Services“: Hier geht es um Themen in den Teilbereichen Global Engineering, Third-Party-Management, Onsite-Management, Education & Training oder um Recruitment-Services.

GMH Systems

Ihr zuverlässiger Partner für innovative IT

Beratung, Konzeption, Implementierung und Betrieb von IT-Lösungen – wir bieten unseren Kunden ein vielfältiges Angebot von IT-Dienstleistungen aus einer Hand. Unsere Kernkompetenzen liegen in Infrastruktur- und Prozess- Services. Wir verfolgen dabei einen prozess- und technologieorientierten Beratungsansatz – von der Einrichtung der Infrastruktur bis hin zur Steuerung ganzer Wertschöpfungsketten. Basierend auf unserem erprobten Vorgehensmodell in der Projektarbeit entwickeln wir strategische und effiziente Lösungen für unsere Kunden und reagieren flexibel auf neue Anforderungen. Wir sind Experten im SAP- und MicrosoftUmfeld. Unser Portfolio erstreckt sich über SAP-Lösungen, MES, BI, CRM, ECM, SharePoint bis hin zu Desktop-, System-, Netzwerk- und Security Lösungen, System und Server Administration und Hosting. Unser engagiertes Team von Mitarbeitern stellt sich den täglichen Anforderungen unserer Kunden und überzeugt durch kompetente Beratung und zuverlässigen Service. Dabei legen wir Wert auf eine offene Kommunikation und faire Zusammenarbeit. GMH Systems – Ihr Partner, der Business, IT und Menschen verbindet.

H&D International Group Der IT- und EngineeringDienstleister

Die H&D International Group ist ein ganzheitlicher, weltweit tätiger IT- und EngineeringDienstleister mit Sitz in Gifhorn und über 20 Niederlassungen. Seit 1996 erfolgreich am Markt, beschäftigen wir heute mehr als 1.700 Mitarbeiter in den unterschiedlichsten ITProjekten. Unser Portfolio umfasst Services entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von IT-Beratung über Server-, Infrastructure- und Workplace-Management bis hin zu Management Services. SAP und Engineering-Dienstleistungen sowie eigene Produktentwicklungen ergänzen das Angebot kundenorientierter Individual-Lösungen. Aufgrund unserer Unternehmensstruktur, unseres vielfältigen Tätigkeitsfeldes und unserer hohen fachlichen Qualifikationen verfügen wir über Problemlösungskompetenzen auf nahezu allen Gebieten der modernen IT und des Engineerings. Wir sind auch in Ihrer Nähe – Ihr Ansprechpartner vor Ort: Mike Quidenus | Account Manager mike.quidenus@hud.de

H&D International Group Kiebitzheide 11 – 21 | 49084 Osnabrück Telefon 0541 202498-0 FERCHAU Engineering GmbH

GMH Systems GmbH

Lloydstraße 4–6 | 28217 Bremen

Neue Hüttenstraße 2 | 49124 Georgsmarienhütte

August-Horch-Straße 1 | 38518 Gifhorn

Telefon 0421 56557-0 | bremen@ferchau.de

Telefon 05401 33919-0 | info@gmh-systems.de

Telefon 05371 9600

www.ferchau.de

www.gmh-systems.de

kommunikation@hud.de | www.hud.de

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MDSI IT Solutions Software-Spezialist

MERENTIS GmbH Stark in ECM und Informationssicherheit

SKS GmbH

Experte für IT-Sicherheit

Die Geschäftsführer Andree Plat (links) und Volker Strüver

Geschäftsführer Stefan Meyer

Die MDSI IT Solutions GmbH aus Neermoor wurde bereits 1975 gegründet. MDSI hat sich in den Jahren zu einem Software-Spezialisten für die Vending-Branche entwickelt. Zur kompletten Optimierung der Anforderungen der Branche wurden diverse Lösungen entwickelt. Seit 2006 bildet die MDSI mit der Firma Sälker IT Solutions GmbH & Co. KG aus Spelle eine starke Kooperation. Die Firma Sälker GmbH & Co. KG ist spezialisiert auf Speditions- und Lagerlogistik/-management-Software, ist Microsoft Certified Partner und SelectLine Gold Partner und vertreibt und supportet deren Produkte. 2009 entwickelte MDSI eine Softwarelösung für Inselreedereien und Kurverwaltungen, die heute für viele ostfriesische Inseln im Einsatz ist. MDSI verfügt über Räumlichkeiten in professionellen Rechenzentren in Düsseldorf und Münster, in denen sie diverse Dienstleistungen anbietet. MDSI genießt großes Vertrauen namhafter Größen in den unterschiedlichen Branchen – und was können wir für Sie tun?

Seit 1996 steht der Name MERENTIS für Beratung, Konzeption und Umsetzung anspruchsvoller InformationsmanagementProjekte. Das Bremer Unternehmen mit Geschäftsstellen in Stuttgart, München, Düsseldorf und Rastatt bietet neben kaufmännischen IT-Lösungen wie Risikomanagement oder Eingangsrechnungsbearbeitung ein breit gefächertes Know-how für technische Dokumentenmanagement-Lösungen wie Prozessdatenarchivierung oder interaktive Lieferantenportale. Neben weiteren Schwerpunktthemen wie Intelligent Capture und mobile Applikationen setzt MERENTIS Maßstäbe in der Anbindung von SAP an Dokumentenmanagementsysteme. Alle Lösungen von MERENTIS zeichnen sich durch eine hohe Usability aus und sind auf Compliance durch zertifizierte BSI-Auditoren geprüft. Die ganzheitliche Beratung in allen Prozessschritten von der Idee bis zum Service rundet das Portfolio ab.

Geschäftsführer Stephan Krieger

Die SKS GmbH sorgt dafür, dass die Daten im Unternehmen geschützt sind – geschützt gegen Datendiebe und stets verfügbar durch eine funktionierende IT. Die Experten der SKS GmbH prüfen die aktuelle Situation der Infrastruktur, decken vorhandene Lücken auf und unterstützen bei der Beseitigung dieser Mängel. Dabei ist eine einfache Überprüfung des Netzwerkes genauso möglich wie die Vorbereitung und Auszeichnung der IT-Infrastruktur mit einem TÜV-Zertifikat. Das TÜV-Zertifikat für IT-Sicherheit dokumentiert die Qualität und Sicherheit der IT und Daten im Unternehmen – das schafft Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern. Ein weiterer Geschäftsbereich der SKS GmbH ist die digitale Videoüberwachung – mit allen Facetten der digitalen Bildverarbeitung und dem Blick auf eine ganz andere Seite der Sicherheit eines Unternehmens.

MDSI IT-Solutions GmbH

MERENTIS GmbH

SKS GmbH

Kirchstraße 4a | 26802 Moormerland

Kurfürstenallee 130 | 28211 Bremen

Korkenstraße 8 | 49393 Lohne

Telefon 04954 936060 | info@mdsi.de

Telefon 0421 23804-0 | info@merentis.com

Telefon 04442 704870 | service@sksit.de

www.mdsi.de

www.merentis.com

www.sksit.de

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tadora

Warenwirtschaft mit System

TSO-DATA

VRG-Gruppe –

Teamwork als Erfolgskonzept

der Partner für das IT-Business

Dirk Frommeyer, Geschäftsführer der TSO-DATA Osnabrück

Die auf Software und IT-Services spezialisierte VRG-Gruppe verfügt mit einem ganzheitlichen Portfolio und mit 14 Standorten deutschlandweit über eine starke Marktpräsenz. Über 49 Jahre Erfahrung und ein breites Branchen-Know-how machen die VRGGruppe zu dem kompetenten Partner für das tägliche IT-Business. Mehr als 3.600 Kunden vertrauen auf die zukunftssicheren Lösungen, die von der Unterstützung bei der Personalabrechnung und -verwaltung über das Outsourcing sowie die Betreuung von IT-Systemen und Netzwerken bis hin zur IT-gestützten Geschäftsprozessoptimierung reichen.

„Unser Kapital steckt in den Köpfen der Mitarbeiter“ – Dieses Motto zeichnet uns aus Geschäftsführer Matthias Lammers und macht uns zu dem, was wir heute sind: Einer der führenden Microsoft Business tadora – business & it-solutions ist ein kleiSolutions Partner in Deutschland. nes Systemhaus aus Lohne. Seit über 10 JahSeit 1991 implementiert unser Team von mehr ren erfolgreich am Markt, liegt heute die als 85 Mitarbeitern Unternehmenslösungen Spezialisierung auf Softwareentwicklungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV, Microsoft Dynamics CRM und Business Intellifür Windows und serverbasierte Webanwengence für den Versandhandel sowie für andere dungen. Vor kurzem wurde nach über 3 Jahmittelständische Unternehmen aus dem ren Entwicklung die Warenwirtschaft iWare Bereich Handel & Fertigung. mit dem passenden Kassensystem veröffentMit KatarGo, unserer zertifizierten ERP-Branlicht. Die Besonderheit dieses Systems liegt chenlösung für den Versandhandel auf Basis bei einer Schnittstelle zum Onlineshopsysvon Microsoft Dynamics NAV, erhalten unsetem von Shopware. iWare ist in verschiedere Kunden eine integrierte Gesamtlösung zur nen Lizenztypen erhältlich: als kostenlose einfachen und sicheren Abwicklung Ihrer GeiWare-Light, als iWare-Basic – Ausbaubar Als Light, Basic und Business-Version erhältlich! schäftsprozesse. Ob klassischer Versandhanüber Module und als iWare-Business – Volldel oder Multichannel-Vertrieb, ob B2B oder version zur Miete oder zum Kauf. * Mehrsprachige Artikelbeschreibung, B2C, die Versandhandelssoftware KatarGo Ausgestattet* Variantenfähig, mit Staffelpreisen, Kunden* Varianten Multishopfähig, stellt eine Lösung dar, die allen spezifischen gruppen und ist die Wawi in vie* volle Shopware-Integration, Anforderungen gerecht wird. Unser Businesslen Branchen einsetzbar. Eine Übersicht * Staffelpreise, * Kundengruppen Systemhaus bündelt und vereint dabei die über die Produkte und Module von iWare Kompetenzen erhalten Sie unter http://shop.tadora.de. Stellen sie sich Ihre Version zusammen unter: aus den verschiedenen Bereihttp://shop.tadora.de chen unter einem Dach. Somit sind wir in der Als Business-Partner entwickelt tadora für oder nutzen Sie das Rund-Um-Sorglos-Paket Lage, unseren Kunden einen IT-Full-Service die Umsetzung verschiedenster Onlineshops als Mietversion inkl. Support und Updates! sowie eine ganzheitliche und nachhaltige Proindividuelle Lösungen und Plugins für das jektbetreuung zu bieten. innovative Shopsystem von Shopware.

Die Unternehmen der VRG-Gruppe: • MICOS | Lösungen für die Sozialwirtschaft • VRG HR | Lösungen für die Personalwirtschaft • CONVENIS | SAP-Lösungen und Beratung • CURAMUS | Lösungen für die Geschäftsprozessoptimierung • NOWIS | IT-Systeme und Lösungen für den IT-Betrieb • TARGIS | Softwarelösungen für den Mittelstand Hinter der VRG-Gruppe stehen fast 400 motivierte und motivierende Mitarbeiter, die durch ihre Leidenschaft für die IT und durch ihre Freude an der Arbeit mit Menschen verbunden sind.

TSO-DATA GmbH tadora - business & it-solutions

Business-Systemhaus

VRG-Gruppe

Marktstr. 1 | 49393 Lohne

Preußenweg 10 | 49076 Osnabrück

Mittelkamp 110 –118 | 26125 Oldenburg

Telefon 04442 706141 | info@tadora.de

info@tso.de

Telefon 0441 3907-0 | info@vrg-gruppe.de

www.tadora.de

www.tso.de | www.katargo.de

www.vrg-gruppe.de

mm-nordwest.de


48 | Metropolregion Umwelt & Klima

Klimawandel gestalten Arbeitsfeld Umwelt- und Klimaschutz im Nordwesten Nachhaltig für Umwelt und Klimaaktiv – der Nordwesten ist führend bei der Entwicklung von Umwelttechnologien, im Bereich der Grundlagenforschung für Umwelt und Klimawandel, beim Küsten- und Meeresschutz sowie bei zahlreichen Energieeffizienz-Projekten. Innerhalb der Metropole Nordwest war auch das Forschungsprojekt „nordwest 2050“ angesiedelt, das im Februar mit einer internationalen Abschlusskonferenz in Bremen endete. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt erarbeitete über eine Laufzeit von fünf Jahren für den Raum der Metropole Nordwest Handlungsstrategien, um die Region sowohl an die zu erwartenden Folgen des Klimawandels anzupassen, als auch für den Umgang mit zukünftigen Entwicklungen fit zu machen.

Gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wurde ein langfristiger Fahrplan zur Klimaanpassung für die Metropole Nordwest entwickelt. Dieser zeigt auf, wie die Risiken des Klimawandels für die Region verringert und sich ergebende Chancen für die Region genutzt werden können. Auf der Abschlusskonferenz in Bremen stand der Austausch über regionale Strategien und konkrete Anpassungsprojekte in drei Wirtschaftsclustern Energiewirtschaft, Hafenwirtschaft & Logistik, Ernährungswirtschaft im Vordergrund. Mit dem regionalen Leuchtturmprojekt „Interkommunale Koordinierungsstelle Klimaanpassung“ (InKoKa) knüpft die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e. V. unmittelbar an mm-nordwest.de

„nordwest2050“an. Das durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) geförderte Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren ist im März gestartet und wird die im Rahmen von „nordwest2050“ und anderen Forschungsprojekten erarbeiteten regionalen Klimaanpassungsstrategien zusammenführen und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel für Kommunen erarbeiten. Auch das Projekt „green transformation“, das die Klimaschutzagentur „energiekonsens“ organisiert, setzt darauf, die „grüne“ Managementkompetenz von Unternehmen zu stärken und schult Verantwortliche aus Betrieben. Im Interview mit MMN erläutert energiekonsens-Geschäftsführer Michael Pelzl das Arbeitsfeld.


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„Wirtschaftlichkeit steigern und Klima schützen“ Interview mit Michael Pelzl, Geschäftsführer der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens energiekonsens ist die Klimaschutzagentur für das Land Bremen und die Regionen Elbe-Weser und Weser-Ems. Ziel ist es, den Einsatz von Energie so effizient und klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Die Klimaschutzagentur initiiert und fördert Projekte zu den Themen Energieeffizienz und Nutzung regenerativer Energien. Dazu gehört auch das Weiterbildungsprojekt „green transformation“, das Führungskräfte und Mitarbeiter aus Unternehmen schult, um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern. Geschäftsführer Michael Pelzl berichtet über wesentliche Aspekte. Herr Pelzl, der Klimawandel ist häufig für Unternehmen schwer greifbar. Welche Herausforderungen entstehen durch den Klimawandel für die Wirtschaft im Nordwesten? Michael Pelzl: Da müssen wir gar nicht weit in andere Länder oder Kontinente schauen. Das zweite Jahrhundert-Hochwasser an der Elbe zeigt, dass der Klimawandel auch in Deutschland Realität ist. Die Einschränkungen in der Zulieferkette durch dieses Umweltereignis haben viele Unternehmen zu spüren bekommen. Durch Produktionsausfälle wurden ganze Unternehmen in ihrer Existenz bedroht. Der Nordwesten mit seinen großen Flüssen und seiner Nähe zur Nordsee ist

sicherlich zukünftig noch stärker vom Klimawandel gefährdet. Aber auch die globale Lieferkette wird durch den Klimawandel noch stärker beeinflusst werden. Ernteausfälle durch Dürren oder Transportverzögerungen durch Extremwetterereignisse werden uns häufiger ereilen. Die Unternehmen werden lernen müssen, mit diesen Risiken richtig umzugehen und entsprechende Vorsorge zu tragen. Wie wichtig ist der effiziente Einsatz von Energie und Ressourcen jetzt und in Zukunft? Michael Pelzl: Die Unternehmen haben es mit in der Hand, das beschriebene Szenario auch im

Michael Pelzl wurde 1970 geboren, ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Bremen. Nach einer Ausbildung zum Chemielaborant und der Tätigkeit als Laborführer übernahm er in mehreren Chemieunternehmen die Funktion als Betriebsleiter und verantwortete u. a. den betrieblichen Umweltschutz. Er ist als Managementbeauftragter für integrierte Managementsysteme qualifiziert. Nach seinem Fernstudium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur übernahm er 2010 Aufgabe der Geschäftsführung von energiekonsens.

Logistik © Schöning Fotodesign

Uns verbindet mehr als die A31. ...ist Nachhaltigkeit. Wir schonen die Umwelt für unsere Kinder. ...ist Qualität.

Wir liefern pünktlich und zuverlässig - und das auf höchstem Niveau.

...ist Teamgeist. ...ist Tradition.

Wir, das sind 500 Mitarbeiter an vier Standorten, lokal präsent und international aktiv.

Wir sind als familiengeführtes Unternehmen in der 5. Generation ein Partner auf Augenhöhe.

Georg Boll GmbH & Co. KG Schützenhof 40-56 49716 Meppen Tel. 0 59 31 402 0 www.boll-logistik.de


50 | Metropolregion Umwelt & Klima

eigenen Interesse abzumildern, indem sie energieund ressourceneffizient wirtschaften. Aber dieser Ansatz bietet den Unternehmen auch schon Chancen und Erfolge, die kurzfristig die Wirtschaftlichkeit steigern lassen. Die Potenziale in den Unternehmen sprechen eine eindeutige Sprache: 20 % Einsparungen im Energieverbrauch lassen sich im Durchschnitt immer heben. Moderne Technologien wie LED-Beleuchtung bieten Einsparpotenziale von über 70 %. Eine energieeffiziente Drucklufterzeugung mit Wärmerückgewinnung bietet Einsparungen von ca. 50 %. Diese Beispiele und viele mehr zeigen auch die wirtschaftlichen Chancen eindeutig auf, die die Unternehmen nutzen können. Um diese Potenziale individuell in den Unternehmen aufzuzeigen, können diese mit 80% geförderte Energieanalysen der KfW-Bankengruppe in Anspruch nehmen. Zudem gibt es Zuschussförderungen und zinsvergünstigte Kredite. Es gibt eigentlich keinen Grund mehr, nicht zu handeln! Trotzdem wünschen wir uns, dass mehr Unternehmen diese Möglichkeiten ergreifen und entsprechend handeln. Welche Chancen bietet strategischer Klimaschutz für Unternehmen? Michael Pelzl: Strategischer Klimaschutz verlangt mehr als nur das Thema Energie- und Ressourceneffizienz im eigenen Unternehmen umzusetzen. Es geht weit darüber hinaus und bietet den Unternehmen aber natürlich auch weitergehende Chancen und Perspektiven. Klimaschutz ist ein Thema, das eine wachsende Bedeutung in der Gesellschaft erfährt, da es essentiell für die Menschheit ist. Daher werden sich immer mehr Entschei-

dungen von Kunden, Politikern und Stakeholdern daran orientieren. Unternehmen, die diesen Trend – Fachleute sprechen hier auch von einem Mega­ trend ähnlich der Industriellen Revolution – und diese Entwicklung nicht berücksichtigen, riskieren ihre ökonomische Zukunftsfähigkeit, da sie mittel- bis langfristig vom Markt verdrängt werden. Andersherum können die Unternehmen, die sich jetzt schon intensiv mit diesem Thema strategisch auseinandersetzen, Marktvorteile sichern – auf dem Absatzmarkt, aber auch auf dem Arbeitsmarkt. Nicht nur Kunden werden verstärkt auf nachhaltig produzierte Produkte achten, auch Arbeitnehmende möchten in einem zukunftsorientierten Unternehmen ihre Leistung einbringen. Diese Unternehmen werden langfristig eine höhere Akzeptanz in der Gesellschaft erfahren, die besseren Mitarbeiter akquirieren können und ökonomisch erfolgreicher sein. In welchen Unternehmensbereichen sollten sinnvollerweise Maßnahmen zum Klimaschutz ergriffen werden? Michael Pelzl: In unserem Projekt „green transformation“, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird, haben wir die gesamte Geschäftsprozesskette eines Unternehmens durchleuchtet und klimaschutzrelevante Prozesse identifiziert. Es beginnt mit der Produktentwicklung, in der wesentliche Merkmale hinsichtlich der Klimafreundlichkeit eines Produkts definiert werden. Im Weiteren ist die Zulieferkette, in der oft sogar der deutlich größere Teil des CO2-Fußabdrucks eines Produkts zu finden ist, äußerst wichtig. Die Zulieferanten müssen in die eigene


51

Klimaschutzstrategie eingebunden werden. Die Logistik der Warenströme vom Lieferanten und zum Kunden bietet beachtlich Potenziale. Weltweit entfallen 23% der energiebezogenen CO2Emissionen auf den Transportsektor. Oft unterschätzt werden als Erfolgsfaktoren die Mitarbeiter und ihre Einbindung. Auch wenn eine Klimaschutzstrategie sicherlich in erster Linie eine Entscheidung des Top-Managements ist, wird die Umsetzung dieser Strategie nur gelingen, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Ideenpotenzial hierfür gewonnen werden. Viel Potenzial im Klimaschutz wie zum Beispiel ein nachhaltiges Mobilitätskonzept verlangt eine Umstellung im Verhalten und entsprechende Akzeptanz. Das gelingt nicht ohne eine erfolgreiche Mitarbeitereinbindung. Wenn diese gelingt, werden ungeahnte Energien im Unternehmen freigesetzt. Was leistet das Projekt „green transformation“ in diesem Zusammenhang? Michael Pelzl: Wir möchten mit diesem Projekt die Unternehmen ermutigen, sich mit dieser strategischen Fragestellung auseinanderzusetzen. Wir bieten auf unserer informativen Homepage www. green-transformation.net zahlreiche Anregungen hierfür. So haben wir zehn deutsche Unternehmen aus 100 recherchiert wie Frosta aus Bremerhaven oder ebm-papst in Süddeutschland, die auf diesem Feld schon erfolgreich sind. In Form von Interviews können Interessierte die individuellen Erfolgsstorys dieser Unternehmen kennenlernen und erkennen, dass es jedem Unternehmen möglich ist, diesen Weg auch für sich zum Erfolg zu führen. Darüber hinaus haben wir vier praxisnahe Leitfäden

entwickelt, die es den Unternehmen ermöglicht, das Thema für sich selbst zu entdecken, zu reflektieren und sich einzuordnen. Wir bieten die Möglichkeit, in einem online-Tagebuch drei Modellunternehmen aus dem Nordwesten bei ihrer individuellen green transformation über die Schulter zu schauen. Das Kernangebot ist unsere energiekonsens klima:akademie. Hier bieten wir den Unternehmen ein umfassendes praxisorientiertes Seminarprogramm, das all die genannten Aspekte berücksichtigt. Wir setzen hierbei auf ausgesuchte Experten zu den einzelnen Themen, die wir auch außerhalb Deutschlands als Referenten gewinnen konnten. In den Seminaren legen wir größten Wert auf die aktive Teilnahme der Akademiebesuchen-


52 | Metropolregion Umwelt & Klima Anzeige den. Nur wenn die Teilnehmenden das Gelernte direkt auf ihre eigene Unternehmenssituation übertragen und mit ihren eigenen Wertevorstellungen reflektieren, wird sich das Wissen langfristig verankern und handlungsauslösend sein. Bei der Entwicklung dieses methodischen Seminarkonzepts hat uns der Hirnforscher und Verhaltensphysiologe Herr Prof. Dr. Roth maßgeblich unterstützt. Kurzum bieten wir mit der klima:akademie ein inhaltlich und methodisch ausgereiftes und deutschlandweit einzigartiges Angebot für Unternehmen, um diese für ihre eigene „green transformation“ handlungsfähig zu machen. Es haben schon einige Weiterbildungsmodule stattgefunden. Können Sie eine Zwischenbilanz ziehen? Michael Pelzl: Die Zwischenbilanz hat zwei Seiten: Wir freuen uns über das Feedback der Teilnehmenden, das überwiegend sehr positiv ausfällt. Die Aufbereitung der Inhalte und das Lernkonzept kommen sehr gut an und die aktive Einbindung der Teilnehmenden wird als Bereicherung wahrgenommen. Andererseits müssen wir erkennen, dass die Relevanz des Themas die Unternehmen noch nicht vollständig erreicht hat. Wir würden uns freuen, wenn mehr Unternehmen das Angebot der klima:akademie wahrnehmen würden und sich ihre Chancen, die in diesen Themen zu finden sind, erarbeiten. Natürlich werden wir das Projekt und seine Inhalte und Angebote noch intensiver evaluieren. Dann können wir ein abschließendes Resümee ziehen. Wir hoffen, dass bis dahin noch zahlreiche Unternehmen zu uns gekommen sind.

Individuelle Energiekonzepte

NewEn Projects GmbH leistet umfassende Beratung

Die NewEn Projects GmbH berät und begleitet Kommunen, Industrieunternehmen und Investoren bei der Realisierung ganzheitlicher, individueller Energiekonzepte. Im Vordergrund steht dabei die Auswahl des richtigen Energiemix, um den höchstmöglichen Grad an Energieautarkie zu erlangen. Erst eine integrierte Vernetzung und intelligente Steuerung der einzelnen Energiearten Wind-, Solar- und Bioenergie, sowie neue Verfahren zur Energiespeicherung ermöglichen eine nachhaltige, ganzheitliche, regionale und zukunftssichere Energieversorgung. Unter dem Dach der NewEn Projects GmbH – eines Unternehmens der Diersch & Schröder Gruppe – sind alle nötigen Kompetenzen zusammengefasst. Mit hochqualifizierten Experten aus den verschiedenen Fachrichtungen unterstützt und begleitet die NewEn ihre Auftraggeber in allen Projektphasen. Insbesondere Kommunen zählen zu den Auftraggebern der unabhängigen Energieexperten, denn sie entdecken das große Potenzial erneuerbarer Energien als lokalen Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor. Mit der Umstellung auf heimische erneuerbare Energiequellen fließen Gewerbe- und Einkommensteuern sowie Pachteinnahmen in die kommunalen Kassen. Genau hier, so Geschäftsführer Jochen Keimer, greift das NewEn VILLAGE-Modell: „Wir analysieren die Gegebenheiten und Bedürfnisse vor Ort, entwickeln den für die Kommune optimalen Energiemix und begleiten sie durch die Planung, Finanzierung und Realisierung bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe und den Betrieb der einzelnen Anlagen.“ Kommune und Bürger können die Energiewende in ihrer Region aktiv mitgestalten und davon profitieren. „Mit der intelligenten Bündelung der Anlagen“, so Jochen Keimer, „wird die Kommune zum regenerativen Vollversorger und betreibt mit unserer Unterstützung ihr eigenes regionales Kraftwerk, gemäß unserem Motto ‚Aus der Region für die Region‘!“

NewEn Projects GmbH Konsul-Smidt-Str. 8L | 28217 Bremen Telefon 0421 36511410 | info@newen.de www.newen .de

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Die Zahl des Monats

2924 Wir Niedersachsen sind erfinderisch: Genau 2924 Patente wurden von innovativen Landsleuten im vergangenen Jahr angemeldet, wie das Deutsche Patent- und Markenamt jetzt mitteilte. Damit belegt Niedersachsen im bundesweiten Ranking der Länder einen guten 4. Platz. Erfinder im Geiste des Daniel Düsentrieb aber sind selten: Zwei Drittel der Patente werden von großen Unternehmen angemeldet. Kleine Firmen oder gar Einzelpersonen sind nur für ein Drittel der patentierten Innovationen verantwortlich. Die meisten Erfindungen in Niedersachsen sind übrigens dem Bereich Umwelttechnik zuzuordnen.


54 | Management Moderne Arbeitswelten Teil 2

Büro als Spiegel der Unternehmenskultur Philosophie und Markenkern auch in der Einrichtung zum Ausdruck bringen Fotos: Steelcase

In der Unternehmensphilosophie der meisten Firmen werden Werte wie Transparenz, offene Kommunikation und Harmonie zur Leitlinie erhoben. Die Räumlichkeiten des Unternehmenssitzens sprechen aber oft ihre eigene, völlig andere Sprache: Gerade die Chefbüros ähneln auch heute vielfach noch respekteinflößenden Kommandozentralen – hochherrschaftliche, gerade zu erdrückend wirkende Massivholzmöbel schüchtern ein und betonen die Distanz zwischen den Hierarchieebenen. Mitarbeiterarbeitsplätze werden nicht von warmem Licht durchflutet, sondern von kaltem Neonlicht erhellt. Und der hochgelobte Teamgeist muss sich in beengten Büroparzellen oder anonymen Großraumbüros mühsam behaupten. mm-nordwest.de


Dass es nicht nur anders gehen kann, sondern muss, betonen Fachleute mit zunehmender Vehemenz: Marketingprofis und vor allem „Markengurus“, die aus ganzheitlicher Perspektive das Spannungsfeld aus Markenkern, Image, Unternehmensgebaren und räumlicher Unternehmensdarstellung beleuchten, betonen, dass Markenwerte und Unternehmensphilosophie sich unbedingt auch an den Arbeitsplätzen aller Mitarbeiter manifestieren müssen. Büros als Visitenkarte Immerhin achten mehr und mehr Unternehmen darauf, ihre Markenwerte im Gesamtwirken des Firmensitzes zu transportieren: Moderne Architektur, markante Beschilderung, harmonische Außenanlagen vermitteln Attribute wie Fortschrittlichkeit, Transparenz, Nachhaltigkeit und Innovationskraft. Im Inneren der Firmensitze aber ist dieses konsequente Handeln und Darstellen der Unternehmenskultur oft weniger überzeugend umgesetzt. Dabei ist es für die Außenwirkung eines Unternehmens immens wichtig, den Unternehmensgeist und die Markenwerte in der Büroeinrichtung zum Ausdruck zu bringen: Die Büros und Arbeitsplätze der Mitarbeiter sind die agierenden Kernzellen des Unternehmens und gleichzeitig auch dessen Visitenkarte. Firmen benötigen daher neben einer Unternehmenskultur auch eine Bürokultur, die auf deren Grundsätzen aufbaut. Nur wenn es Firmen gelingt, den Unternehmensgeist in der Büroeinrichtung zum Ausdruck zu bringen, geben sie in der Wahrnehmung von Kunden und Geschäftspartnern auch ein stimmiges Bild ab. Arbeitsumgebung an Markenaussage anpassen Steelcase, einer der weltweit führenden Hersteller von Büroeinrichtungen und innovativen Raumlösungen, hat sich des Themas mit wissenschaftlicher Präzision angenommen: In weltweiter Zusammenarbeit mit Architekten, Designern und Unternehmen haben die Experten von Steelcase die eng verknüpfte und dynamische Beziehung zwischen Kultur, Marke und Arbeitsumfeld erforscht. Die Haupterkenntnis: Es ist praktisch unmöglich, eine Unternehmens-

kultur oder eine Marke wesentlich zu transformieren, ohne auch die Arbeitsumgebung zu verändern. Anders gesagt: Wenn ich eine neue Markenaussage postuliere, muss ich zuerst dafür sorgen, dass diese an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter sichtbar wird. Marke spiegeln Es steckt ein großes Potenzial darin, das Büro als lebendige Manifestation der Marke zu nutzen. In der Zusammenarbeit zwischen Büroeinrichtern und Marketingexperten gelingt es, Markenwerte zu definieren und diese dann in der Arbeitsumgebung zu spiegeln und zu festigen. Die Grundregeln sind einfach und plausibel: Wenn ein Unternehmen sich selbst als innovativ, trendig und hochflexibel „verkauft“, darf der Arbeitsplatz nicht konventionell sein. Gehören Transparenz und schnelle Erreichbarkeit zum Markenversprechen, darf der Arbeitsplatz nicht das Flair eines Bunkers verströmen. Sind Sicherheit, Vertraulichkeit, Zuverlässigkeit die wichtigsten Werte der Unternehmenskultur, darf das Ambiente der Büros keinesfalls flippig und unstrukturiert wirken. Produktivität fördern Mitarbeiter, die sich mit ihrem Unternehmen und den Werten „ihrer“ Marke identifizieren, werden an Arbeitsplätzen, die genau diese Werte widerspiegeln, übrigens auch produktiver sein. Es ist erwiesen, dass die Arbeitsumgebung einen enormen Einfluss auf unsere Emotionen und unsere Verhaltensweisen hat: Wie wir uns fühlen, wie wir miteinander umgehen, wie produktiv, leistungsbereit und leistungsfähig wir sind – all das wird durch das Klima am Arbeitsplatz mitbestimmt. Mehr und mehr Unternehmen erkennen, dass sie mehr Raum für Teamarbeit schaffen müssen, um ihre Kultur und ihre Marke wirkungsvoller zu spiegeln und zu manifestieren. Die Steelcase-Studie kommt zu der Erkenntnis, dass sich die meisten Mitarbeiter offenere, wandelbare Räume wünschen, die den Austausch von Ideen und informelle Gespräche beflügeln sowie Kreativität und Interaktion fördern. mm-nordwest.de


56 | Management Moderne Arbeitswelten Teil 2D A B C

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Einrichten im Bestand

Maßstab: 1 : 200

Moderne Arbeitswelten Teil 2: Büro der Geschäftsführung neu gestalten Im zweiten Teil unserer Serie „Moderne Arbeitswelten – Einrichten im Bestand“ setzen wir die Umgestaltung eines Büros für ein fiktives Unternehmen fort. Die Spedition Meier ist ein mittelständischer Logistiker und in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Jetzt wird das Büro der Geschäftsführung (Raum D) neu eingerichtet, nachdem das alte Mo-

biliar in die Jahre gekommen ist. Neben dem Bildschirmarbeitsplatz soll eine kleine Ecke für Besprechungen mit 3 – 4 Personen entstehen. Ausgehend von einem Grundriss, den das Büro BÖSS Architekten BDA aus Bissendorf entworfen hat, stellen wir Ihnen Entwürfe vor, die Büroeinrichter aus dem Nordwesten zu unserem Szenario erstellt haben.

Beleuchtung für das Geschäftsführerbüro

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Das Geschäftsführerbüro repräsentiert das Profil des Unternehmens, hier sollten sich beispielweise die Kreativität einer Werbeagentur, das innovative Architekturbüro oder die Seriosität einer Steuerkanzlei widerspiegeln. Ein Unternehmer hat auf einer Pressekonferenz 1994 den Satz geprägt: „Die 35-Stunden-Woche gefällt mir so gut, das mache ich jede Woche zweimal.“ Dem Geschäftsführer, als Mitarbeiter gesehen, sollte man bei einem solchen Arbeitspensum auch die bestmögliche Beleuchtung zukommen lassen. Was gilt es zu beachten? Zunächst dazu ein paar Grundlagen: Was macht Licht mit uns? Die richtige Beleuchtung, vor allem am Arbeitsplatz, ist ein wichtiger ergonomischer Faktor, da gutes Licht das Sehen erleichtert. Licht sorgt für 80 Prozent aller menschlichen Sinneseindrücke, ist auch für Psyche und Wohlbefinden ein wichtiger Impulsgeber. Über spezielle Sinneszellen im Auge beeinflusst das Licht die Hormonausschüttung und die innere Uhr des Menschen. Bläulich-weiße Beleuchtung mit hohen Farbtemperaturen wirkt belebend, warmweiße Lichtfarben sorgen eher für Beruhigung. Eine gehobene Bürobeleuchtung liefert eine warme Lichtfarbe zwischen 3000 und max. 4000 Kelvin, ist selbstverständlich blendfrei und frei von Schattenbildung, liefert so das maximale Wohlgefühl zur Vermeidung von Kopfschmerzen, Augenproblemen und Ermüdung. Zusätzlich kann ein simuliertes, bewegliches illuminiertes Fenster oder eine entsprechend gestaltete Lichtdecke die Aufmerksamkeit und Konzentration steigern, ohne störende Einflüsse von außen zu übermitteln. mm-nordwest.de

Individuelle Stehleuchten, stilvolle Deckenleuchten und separates Beleuchten von Bildern und Einrichtungsgegenständen sorgen dafür, dass auch das Profil des Büros und des ganzen Unternehmens nicht in den Schatten gestellt wird. Ihre Beleuchtung hat es in der Hand, Ihr Unternehmen ins rechte Licht zu setzen.

Autor: Hendrik Derda | Projektleiter, Elektrotechnikermeister hendrik.derda@ebm-os.de | Telefon 0541 95700-58 ebm GmbH & Co.KG


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Management Bauen & Immobilien | 61

Baubranche im Nordwesten Ergebnis im Jahr 2013 zufriedenstellend Allerorten wird gebaut – gefühlt zumindest. Der milde Winter lässt viele Baustellen schnell voranschreiten. Das günstige Zinsniveau tut ein Übriges, um zum Beispiel den Wohnungsbau zu fördern. Auch der Blick auf das vergangene Baujahr zeigt nach Einschätzung des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen ein zufriedenstellendes Ergebnis. Bei der Bauproduktion, gemessen in geleisteten Arbeitsstunden, habe der strenge Winter zu Beginn des Jahres 2013 seine Spuren hinterlassen, teilte der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband mit. Die Produktionsausfälle des ersten Quartals konnten zwar im Jahresverlauf aufgeholt werden. Insgesamt habe der Zuwachs im Jahr 2013 aber bei „mageren“ 0,9 Prozent gelegen. Besonders betroffen gewesen sei naturgemäß der Straßenbau, der im Jahresergebnis ein Minus bei der Bauproduktion von 3,2 Prozent zu verkraften hatte. Erfreulich habe sich die Situation bei den Auftragseingängen entwickelt. Diese konnten im Verbandsgebiet insgesamt um 9,1 Prozent zulegen. Bis auf den öffentlichen Hochbau wiesen hierbei alle Bausparten positive Werte auf. Besonders gut sei die Entwicklung im Wohnungsbau mit einem Zuwachs von 15 Prozent bei den Auftragseingängen und im öffentlichen Tiefbau (ohne Straßenbau) verlaufen, der sogar um über 21 Prozent zugelegt habe. Die Zahl

der Beschäftigten sei 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent gestiegen. „Damit waren in Niedersachsen und Bremen Ende Dezember 2013 etwa 84.500 Menschen im Bauhauptgewerbe beschäftigt“, lautete die Mitteilung des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen. Beim Bauindustrietag des Branchenverbandes im Februar nahm Präsident Prof. Dr.-Ing. Rolf Warmbold zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Bauwirtschaft in Niedersachsen und Bremen sowie zur Konjunktur des vergangenen Jahres Stellung. Er stellte fest, dass die baukonjunkturelle Entwicklung im vergangenen Jahr grundsätzlich positiv gewesen sei, auch wenn drei Produktionsmonate aufgrund des Wetters gefehlt hätten. Ca. 80 Prozent der Unternehmen hätten die aktuelle Geschäftslage in der Herbstumfrage des Verbandes als „gut“ oder „zufriedenstellend“ bezeichnet. Insgesamt betrachte man daher die Aussichten für dieses Jahr optimistisch. mm-nordwest.de


62 | Managment Bauen & Immobilien

Enormer Preiskampf am Bau Ungeachtet dessen wies Warmbold auf die schwierigen Rahmenbedingungen im Baugewerbe und in der Bauindustrie hin. So sei seit geraumer Zeit ein enormer Preiskampf am Bau zu beobachten. Dies habe nicht nur Folgen für den Wettbewerb, sondern führe auch dazu, dass vor allem mittelständische Baufirmen es langfristig schwer hätten, am Markt zu überleben. Warmbold sagte weiter, dass vor diesem Hintergrund ein Umdenken stattfinden müsse. Billig sei nicht Trumpf. Insbesondere die öffentliche Hand müsse mit gutem Beispiel vorangehen und sich nicht ausschließlich am günstigsten Preis bei Vergaben orientieren.

Ferner prangerte Warmbold die schleppende Zahlungsmoral bei öffentlichen Auftraggebern an, die den Unternehmen das Wirtschaften erschwere. Nach Umfrageergebnissen bewerteten lediglich 37 % der Baubetriebe die Zahlungsmoral der öffentlichen Hand als gut oder sehr gut. Werde Zahlungsverpflichtungen nicht rechtzeitig nachgekommen, könne dies auf Grund der erheblichen Vorleistungspflicht schnell das wirtschaftliche Aus eines Unternehmens bedeuten. Hier bestehe noch erheblicher Verbesserungsbedarf, damit Bauunternehmen zeitnah die erbrachte Leistung vergütet bekommen. Dies sei auch Voraussetzung für den Erhalt von Arbeitsplätzen.

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64 | Managment Bauen & Immobilien

Übersicht der Bauunternehmen im Nordwesten Verlässliche Partner am Bau wünscht sich jeder, der schon einmal ein Projekt realisiert hat. In unserer Übersicht stellen wir unseren Lesern Bauunternehmen aus Bereich Hochbau und Stahlbau vor, die im Nordwesten beheimatet sind. Wir listen die Firmen mit ihren Schwerpunkten und Dienstleistungen auf, die sich auf unsere Recherche zurückgemeldet und ihre Daten für diese Tabelle zur Verfügung gestellt haben.

Bauunternehmen Hochbau Unternehmen

Hauptsitz

Schwerpunkte

Geschäftsführer

Alfred Döpker GmbH & Co. KG

Oldenburg

Schlüsselfertiges Bauen, Rohbau, Renovieren/ Modernisieren, Sanieren

Christian Schaefer, Alfred Döpker

Foppe Direkt Versand GmbH

Lengerich

Abdichtungssysteme für Baukörperanschlüsse von Fenstern und Türen

Johannes Foppe

DUHA-Fertigteilbau GmbH

Haselünne

Spannbeton- / Stahlbetonfertigteile für Industrie, Wohnungsbau u. Landwirtschaft

Dipl.- Kffr. Heike Kestel

Gebr. Lüken GmbH

Lingen (Ems)

Estriche u. thermotec-Dämmung

Bernd Achim Lüken

Goldbeck West GmbH

Bremen (Niederlassung)

Schlüsselfertiger, gewerblicher & kommunaler Hochbau, Industrie-, Lager-, Logistik- & Sporthallen, Bürogebäude & Parkhäuser

Kai-Oliver Becker (Niederlassungsleiter)

Hubert Nabbe GmbH Hoch- und Tiefbau

Münster

Wohn- und Gewerbebau

Thomas Nabbe

Husmann Stahlbau GmbH

Firrel

Hallenbau

Artur Kroon-Husmann

Köster GmbH

Osnabrück

Hochbau, Tiefbau, Schlüsselfertigbau , Umwelttechik

Claude-Patrick Jeutter

Lejo Haus & Bau GmbH & Co. KG

Krummhörn

Holzrahmenbau, schlüsselfertiges Bauen

E. Doden, J. v. dem Knesebeck

LIST BAU Nordhorn GmbH & Co. KG

Nordhorn

schlüsselfertige Erstellung von gewerblichen Immobilien

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Brockhaus

MBN Bau AG

Georgsmarienhütte

SEB, Projektentwicklung, Gebäudemanagement, Metallbau + Fassadenbau

Dr. Peter Krug

Schomaker Bauunternehmen GmbH

Venne

Stahlbeton- und Maurerarbeiten

Ralf Schomaker

Wittfeld GmbH

Wallenhorst

Generalunternehmer für schlüsselfertigen Gewerbe- und Industriebau

Dipl. Ing. Jörg Hermsen & Dipl. Betriebswirt Manfred Inden


65

Bauunternehmen Stahlbau Unternehmen

Hauptsitz

Schwerpunkte

Geschäftsführer

Axel Graupe Metallbau

Warendorf

Schweißkonstruktionen aus Aluminium, Lohnschweißen, Reparaturen

Axel Graupe

Barghorn GmbH & Co. KG

Brake

Stahlbau, Schlosserei, Metallbau, Maschinenbau, Elektro

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Gunnar Barghorn

BSH - Bentheimer Stahl- und Hallenbau GmbH & Co. KG

Bad Bentheim

Stahlbau, Industriebau, Anlagenbau

Hermann-Josef Dreyer

Ennens GmbH & Co. KG

Ostrhauderfehn

Metallbau, Schlosserei, Zaunbau, Sonderlösungen

Andreas Ennens

Hansa Polytechnik GmbH

Moormerland

Stahlbau und EN1090, Edelstahl- u. Aluminiumbau, Laser- u. Schweißbauteile

Hans-Egon Sandvoß, Thomas Sandvoß

HNB Nordbleche GmbH

Holdorf

Herstellung: Trapezblech, Dachpfannenprofil, Kantteile; Handel: Profilblech, Sandwichplatten und Stabmattenzaun

Lars Ingvarsson

Hoving & Hellmich GmbH

Osnabrück

Stahlbau. Fassandenbau, Dächer, Maschinenbau

Lothar Hellmich, Christoph Nieters

Husmann Stahlbau GmbH

Firrel

Hallenbau

Artur Kroon-Husmann

LAB Lüftungs- und Anlagenbau GmbH

Dörpen

Lüftungstürme, Industrieschornsteine, Schalldämpfer

M. Löning

Peters Stahlbau GmbH

Itterbeck

Stahlhoch- und Industriebau

Heinrich Peters, Alfred Peters, Heinrich-Geert Peters

Poggemann GmbH

Bad Iburg

Hallenbau, Edelstahlverarbeitung

Sandra Poggemann

Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG

Rietberg

Verzinkung/Behälterbau/Gitterroste

Kai Seppeler/Stefan Neese/ Thomas Waltke

Stahl- und Metallbau Ihnen GmbH & Co. KG

Aurich

"Stahlbau, Sonderstahlbau, Schweißkonstruktionen, Blechbearbeitung, Windmessmasten"

Dipl.-Ing. Thomas Ihnen, HWM Willm Ihnen

Stahlbau Bakenhus GmbH

WiefelstedeBorbeck

Stahlhallenbau, Industriebau

Tammo Bakenhus

Stahlbau Sanders GmbH

Krummhörn

"Stahlbau, Hallenbau, allgemeine Schlosserarbeiten, Treppen und Geländer"

Dipl.- Ing. Eckhard Sanders

Stahlhallen Janneck GmbH

Molbergen

Stahlbau, Stahlkonstruktionen, Dach- und Wandverkleidung

Thorsten Bruns + Andreas Raker

W. Husen Stahlbau GmbH & Co. KG

Surwold

Stahlhallenbau

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„Innovativ. Bewährt. Seit 1948.“ – So lautet der Slogan des Stahlhallen-Spezialisten Husen aus dem emsländischen Surwold. Kai-Oliver Becker, Niederlassungsleiter

Geschäftsführer Christian Schaefer (links) und Prokurist Holger Schmidt

Mit Qualität, Termintreue und Fairness hat sich die Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG aus Oldenburg einen Namen gemacht. Investoren, Projektentwickler, Architekten und Nachunternehmer schätzen das Generalunternehmen als verlässlichen Partner. Schwerpunkte sind das schlüsselfertige Bauen und das Bauen im Bestand (Renovierung/Sanierung). Das Team Döpker verfügt über breit gefächerte Erfahrung im Industrie- und Gewerbebau. Auch den Bau von Pflegeeinrichtungen und größeren Wohnanlagen hat das Unternehmen erfolgreich realisiert. Kurze Bauzeiten, gesicherte Baukosten und intensive Betreuung sind dem Team Döpker ebenso wichtig wie solides Handwerk. Einsatzgebiet ist der gesamte Nordwesten mit Schwerpunkten in Oldenburg, Bremen und Hamburg.

GOLDBECK – eine mittelständische, inhabergeführte Unternehmensgruppe aus dem Bereich Industrie- und Gewerbebau – arbeitet nach der Philosophie „konzipieren, bauen, betreuen“. Das Angebot reicht vom maßgeschneiderten Konzept über die Planung und Erstellung der Objekte bis hin zum Gebäudemanagement. In der Region plant, projektiert und realisiert die Niederlassung Bremen schlüsselfertige Industrie- und Gewerbegebäude, Bürogebäude, Logistikhallen, Parkhäuser, Sporthallen und Solaranlagen. „Wir bauen für den Mittelstand mit ebenso großer Leidenschaft wie für Großkonzerne“, erklärt Kai-Oliver Becker, Niederlassungsleiter der GOLDBECK West GmbH in Bremen. Vielfach erprobte GOLDBECK Bausysteme stehen für die Erstellung individueller und vielfältig nutzbarer Gebäude zur Verfügung. Für die gesicherte Qualität sorgen eigene moderne Produktionsstätten für Stahl-, Aluminium- und Betonbauelemente. Der hohe Vorfertigungsgrad dieser Bauelemente führt zu reibungslosen Montageabläufen und verkürzt die Bauzeiten.

Online-Konfigurator ermöglicht schnelle Kalkulation Surwold, April 2014 – Man nennt sie Systemhalle, Typenhalle, Normhalle, Schnellbauhalle, Fertighalle oder Bausatzhalle. Je nach Region und Geschmack heißen sie anders. Gemeint ist aber immer das Gleiche: elementierte Bauweise im Stahlhallenbau. Systemhallen stellen im Hallenbau eine besonders wirtschaftliche Variante dar. Viele baugleiche Teile ermöglichen eine effizienz­ optimierte Bauweise. Die Effekte: Eine deutlich schnellere Fertigstellung sowie die Reduzierung der Investitionshöhen. Die Idee ist zwar nicht neu, gewinnt aber stetig an Perfektion. So zum Beispiel bei dem emsländischen Unternehmen „HUSEN – Die Stahlbauer“. Die innovativen Stahlbauspezialisten bauen Systemhallen der neuesten Generation und bieten seit Kurzem einen hilfreichen Service an: Ein OnlineKonfigurator für Stahlhallen. Mit wenigen Klicks erfahren Interessierte hier, wie viel sie für eine neue Stahlhalle investieren müssen. Weitere Infos unter www.husen.com.

Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG

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68 | Management Energiesparverordnung 2014

Regeln der EnEV 2014 beachten Verstöße gegen die Nachrüstpflichten können richtig ins Geld gehen Text: Thomas Klaus | Fotos: fotolia

Seit dem 1. Mai 2014 ist die neue Energieeinspar-Verordnung des Bundes (EnEV) am Start. Die EnEV 2014 schreibt die EnEV 2009 fort – und müsste für alle zum Begriff werden, die ein Haus besitzen. Denn der Gesetzgeber legt sowohl für Neubauten als auch für Altbauten zum Teil einschneidende Änderungen fest. Deren Nichtbeachten kann teuer werden – davon abgesehen, dass sich energetisch schlechter ausgelegte Häuser zukünftig erheblich schwerer verkaufen lassen dürften. MMN hat die wichtigsten Punkte aus der EnEV 2014 zusammengestellt.

Bei den Neubauten werden die energetischen Anforderungen nach oben geschraubt – als Zwischenschritt auf dem Weg zum EU-Niedrigstenergie-Gebäudestandard. Zum 1. Januar 2016 wird der zulässige Wert für die Gesamtenergieeffizienz, sprich der Jahres-Primärenergiebedarf, um 25 Prozent gesenkt. Außerdem muss die Wärmedämmung der Gebäudehülle im Durchschnitt etwa 20 Prozent effizienter ausgeführt werden als bisher. Der EU-Niedrigstenergie-Gebäudestandard soll ab 2021 für alle Neubauten gelten und aus ihnen Fast-Null-Emissionshäuser machen. Welche Richtwerte dann genau erfüllt werden müssen, wird voraussichtlich Ende 2018 öffentlich. So utopisch, wie das Ziel der Fast-Null-Emissionshäuser zuerst klingen mag, ist es übrigens nicht: Das deutsche „Effizienzhaus 40“ entspricht in etwa dem, was da auf europäischer Ebene angestrebt wird. Kessel-Wechsel nach 30 Jahren „Gnädig“ geht die EnEV mit Altbau-Eigentümern um. Für sie sind vor allem zwei Punkte bedeutsam. mm-nordwest.de

Erstens: Oberste Geschossdecken müssen bis Ende 2015 gedämmt sein, falls sie nicht den Anforderungen an den Mindestwärmeschutz entsprechen. Konkret geht es hier um die Decken von beheizten Räumen, die an ein unbeheiztes Dachgeschoss grenzen. Nicht gedämmt werden muss, wenn das darüber liegende Dach gedämmt ist beziehungsweise dem Mindestwärmeschutz genüge tut. Ohne Belang bleibt diese Regelung für die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die am Stichtag, 1. Februar 2002, in diesen Häusern mindestens eine Wohnung selbst genutzt haben. Zweitens: Generell müssen Öl- und Gasheizkessel nach 30 Jahren außer Betrieb genommen werden. Geräte wie diese, die vor dem 1. Januar 1985 eingebaut wurden, dürfen ab 2015 nicht mehr betrieben werden – „eigentlich“, denn es bestehen Ausnahmeregeln. Nach Schätzungen der gemeinnützigen Klimaschutzagentur „energiekonsens“ in Bremen fallen immerhin elf Millionen alte Niedertemperaturheizungen nicht unter die Austauschpflicht. So sind Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern ausgenommen, die am Stichtag, 1. Februar 2002, in diesen Häusern mindestens eine Wohnung selbst


69 genutzt haben. Kommt es zu einem Eigentümerwechsel, so muss der neue „Herr im Haus“ innerhalb von zwei Jahren für einen Heizungsaustausch sorgen. Eine weitere Ausnahme: Es werden lediglich so genannte Konstanttemperaturheizkessel einbezogen, aber keine Brennwertkessel und Niedertemperaturheizkessel mit einem besonders hohen Wirkungsgrad. Energieausweis wird aufgewertet Der Energieausweis wird deutlich aufgewertet. Eine Energieeffizienzklasse, wie sie aus dem Bereich der Elektro- und Haushaltsgeräte bekannt ist, ergänzt nun die bisherige Skala von Grün bis Rot. Das Spektrum reicht hier von A+ (niedriger Energiebedarf) bis H (hoher Energiebedarf). Eingeschränkt wurde die Bandbreite: Sie reicht nur noch bis zu maximal 250 Kilowattstunde pro Quadratmeter und Jahr. Ausnahme bei der Effizienzklasse der Energieausweise: Sie ist nur dann erforderlich, wenn die Energieausweise nach dem Inkrafttreten der Neuregelung ausgestellt wurden. Die alten Energieausweise mit dem Skalen-Prinzip bleiben gültig. Dem Käufer oder Mieter muss der Energieausweis auf jeden Fall übergeben werden. Aber auch bei der Besichtigung ist seine Vorlage bereits Pflicht, und das unaufgefordert. Die Aushangpflicht für Energieausweise wurde erweitert. Sie trifft neben öffentlichen Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr ab 250 Quadratmetern Nutzfläche auf private Gebäude mit starkem Publikumsverkehr ab 500 Quadratmetern Nutzfläche zu. Ferner müssen Energieausweise beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) registriert werden. Diese Regelung geht auf eine Vorgabe der Europäischen Union zurück, die ihre Mitgliedsstaaten zu einer solchen zentralen Registrierstelle verpflichtet hat. Das DIBt vergibt Nummern, macht die Ausweise so besser nachverfolgbar. Die

Zuständigkeit des DIBt soll nach sieben Jahren von den Ländern übernommen werden, weil in der Bundesrepublik das Baurecht Ländersache ist. Klare Vorgaben für Immobilienanzeigen Neu ist ebenfalls, dass in Immobilienanzeigen wichtige energetische Kennwerte angegeben sein müssen. Lediglich Privatanzeigen, etwa am Schwarzen Brett eines Supermarktes, fallen nicht darunter. Pflichtangaben sind der Wert des Endenergiebedarfs oder Endenergieverbrauchs des Gebäudes, wesentliche Energieträger der Heizung, das Baujahr des Gebäudes und die Energieeffizienzklasse, die im Energieausweis genannt wird. Ferner muss die Art des Energieausweises vermerkt sein: Unterschieden wird zwischen dem Bedarfsund dem Verbrauchsausweis. Während der Verbrauchsausweis den Energieverbrauch der vergangenen Jahre dokumentiert, der allerdings vom Verhalten der Bewohner abhängig war und ist, basiert der Bedarfsausweis auf einer technischen Analyse aller Gebäudedaten durch einen Fachberater. Übrigens: Das Thema „Energieausweis“ sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, mahnt beispielsweise Corinna Merzyn, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Privater Bauherren (VPB) mit Sitz in Berlin. „Wenn kein Energieausweis vorliegt“, hebt die VPB-Funktionärin den Zeigefinger, „kann das auf ein Bußgeld von bis zu 15.000 Euro hinaus laufen.“ Darüber hinaus legt der Gesetzgeber auch bei Verletzungen der Nachrüstpflichten die Daumenschrauben an. Bis zu 50.000 Euro Bußgeld drohen.

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Expertentipp EEG: Neuregelung der Industrierabatte Das Bundeskabinett hat am 8. April 2014 den Gesetzentwurf des novellierten EEG 2014 beschlossen. Die Neuregelung der besonderen Ausgleichsregelung für stromintensive Unternehmen (sog. Industrie­ rabatte) war nicht mehr im Kabinettsentwurf enthalten. Am gleichen Tag konnte die Einigung mit der EU über das EU-Beihilfeverfahren erzielt werden. Die Einigung ist noch in nationales Recht umzusetzen und stellt eine deutliche Verschärfung der bisherigen Regelungen dar. Geplant ist die Begrenzung auf 65 Wirtschaftszweige, eine vorläufige Auflistung der künftig begünstigten Branchen ist auf unserer Homepage verfügbar. Ebenso soll das Verhältnis von Stromkosten zur Bruttowertschöpfung differenzierter ausgestaltet werden und u.a. von der Handelsintensität abhängig sein. Unter Umständen ist dann ein Verhältnis von Stromkosten zur Bruttowertschöpfung von 25 % notwendig, um die Begrenzung der EEG-Umlage zu erhalten. Bun-

Autor: Bernard Witte | Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Treuhand Oldenburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

desminister Gabriel hat angekündigt, dass energieintensive Unternehmen künftig grds. 15 % der EEG-Umlage zahlen sollen. Es soll jedoch eine Obergrenze der Stromkosten von 4 % der Bruttowertschöpfung bzw. für besonders energieintensive Branchen von 2,5 % und in Ausnahmefällen 0,5 % der Bruttowertschöpfung des einzelnen Unternehmens gelten. Fraglich ist, wie die Antragstellung in diesem Jahr vorzunehmen ist (bis 30. Juni 2014 nach dem EEG 2012 a.F. und/oder bis zum 30. September nach EEG 2014). Der Kabinettsbeschluss enthält hierüber keine klare Aussage. Sehr wahrscheinlich tritt das EEG 2014 erst nach dem 30. Juni 2014 in Kraft. Zur Risikobegrenzung ist es ratsam, vor Ablauf des 30. Juni einen Antrag auf der Grundlage des EEG 2012 a.F. zu stellen und diesen um einen zweiten Antrag auf Grundlage des EEG 2014 zu ergänzen bzw. einen Neuantrag zu stellen. mm-nordwest.de


70 | Spezial Agarwirtschaft

Agrarwirtschaft – Kernkompetenz im Nordwesten Blick auf wichtigen Sektor für die heimische Wirtschaft Der Nordwesten ist eine Region, die in vielen Bereichen stark von der Landwirtschaft und nachgeschalteten Wirtschaftszweigen profitiert. Einer dieser Zweige ist die Agrartechnik, die sich zum Beispiel in der Entwicklung und Produktion von modernsten Landtechnikmaschinen bewegt. Mit dem Erschließen globalerer Markt haben Agrartechnik-Unternehmen aus der Region expandieren und Innovationen auf den Markt bringen können. Namen wie Krone, Grimme, Amazone, Kotte und viele weitere stehen für Unternehmen, die moderne und effektive Landtechnik produzieren und nicht selten Marktführer in ihrem Segment sind. Siegfried Averhage

Chancen in der Agrartechnik Der Fachverband Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) schätzt das weltweite Produktionsvolumen für Landmaschinen und Traktoren auf 80 Milliarden Euro im Jahr 2011. 33 Prozent davon entfielen auf die Produktion in der Europäischen Union. Im Gespräch mit MMN schildert Siegfried Averhage, Leiter des Geschäftsbereiches Wirtschaft und Arbeit beim Landkreis Osnabrück, die Situation der Agrartechnikunternehmen im Osnabrücker Raum. „Die Agrartechnik ist ein enormer Markt mit großen Chancen für die Unternehmen in der Region“, betont Averhage. Neben den vier großen Landtechnik-Konzernen John Deere (USA), Case New Holland (Italien), AGCO (USA) und Claas (Deutschland) seien es vor allem viele kleine und mittelständische Nischenanbieter für Spezialmaschinen mit einem ebenfalls technologisch sehr anspruchsvollen Produktprogramm, die den Weltmarkt belieferten. „Insbesondere die vielen kleinen und mittelmm-nordwest.de

ständischen Agrartechnikunternehmen konzentrieren sich im Landkreis Osnabrück und den angrenzenden Landkreisen“, berichtet Averhage. Damit sei die Region Osnabrück das geografische Zentrum der deutschen Landmaschinenindustrie. Fast ein Fünftel aller großen Unternehmen der Agrartechnikbranche seien in der Region ansässig. Grund für diese Vormachtstellung sei insbesondere die traditionell starke Landwirtschaft in Weser-Ems. Im Jahr 2013 seien bei Produktion und Export Rekordwerte erreicht worden. „Das spiegelt sich auch in den baulichen Aktivitäten der Unternehmen wider“, berichtet Averhage und nennt drei Beispiele. Kotte: Erweiterung der Produktionskapazitäten und Neubau eines Verwaltungs- und Ausstellungsgebäudes, Grimme: Aufbau eines zweiten / neuen Standortes im Niedersachsenpark an der A1 in Rieste sowie Amazone: Eröffnung eines neuen Technik-Zentrums am Standort Hasbergen-Gaste mit 120 Büroarbeitsplätzen für Amazone-Ingenieure und -Techniker aus den Bereichen Forschung und Entwicklung.


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Strukturwandel und Politik Mit Investitionen Wettbewerbsfähigkeit erhalten Hartmut Hage, OLB-Gruppenleiter Ernährung / Landwirtschaft / Erneuerbare Energien erläutert im Interview mit MMN He­ rausforderungen und besondere Aufgaben in der Agrarbranche aus der Sicht einer Regionalbank. Vor welchen Herausforderungen steht die Agrarbranche in den kommenden 10 Jahren? Hage: Insbesondere der seit Jahren vorherrschende Strukturwandel in der Landwirtschaft und die politischen Rahmenbedingungen bilden große Herausforderungen. Die betriebswirtschaftliche Unternehmensführung gewinnt im landwirtschaftlichen Bereich weiter an Bedeutung. Investitionen sind notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten – die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen dabei, dass die Betriebe sich immer schneller an neue Rahmenbedingungen anpassen müssen. Hier sind auf der Ebene der Bundes- und Landespolitik klare und verlässliche Aussagen über die zukünftigen Rahmenbedingungen wichtig. Hinzu kommen auch seitens der Bevölkerung gestiegene Anforderungen an die Landwirtschaft, Tierschutz- und Umweltbelange rücken in der Öffentlichkeit stärker in den Fokus. Gerade im Bereich der Agrartechnik gibt es viele mittelständi-

sche Unternehmen, die weltweit aktiv sind. Inwiefern ist die OLB als Regionalbank hier gefordert? Hage: Als einer der Pioniere in der strategischen Agrarberatung hat die OLB schon frühzeitig die Landwirtschaft als wichtiges Feld mit Wachstumspotenzial definiert. Dafür hat die Bank die zentral in Oldenburg angesiedelte Betreuung der Bereiche Landwirtschaft und Erneuerbare Energien aufgebaut. Die Schwerpunktaufgaben der landwirtschaftlichen Fachberater, die Agraringenieure und privat in der Landwirtschaft verwurzelt sind, liegen in der Überprüfung und Optimierung der Finanzierungsvorhaben von Kunden und Neukunden sowie deren Beratung. Sie unterstützen die Kundenbetreuer vor Ort mit ihrer in der Detailtiefe außergewöhnlichen Fachkenntnis in unterschiedlichen Produktionsrichtungen. Forschung und Entwicklung ist auch und gerade für KMU wichtiger geworden. Lassen sich innovative Projekte problemlos finanzieren? Hage: Entscheidend ist, dass das Konzept hinter einem Projekt stimmig ist, das Projekt sinnvoll zum Unternehmen passt und sowohl aus Sicht des Unternehmers wie der finanzierenden Bank Investitionssicherheit gegeben ist. Auf dieser Grundlage können innovative Projekte in einem mehrstufigen Beratungs- und Planungsverfahren als sinnvolle Erweiterung und Ergänzung in den Gesamtbetrieb integriert werden.

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72 | Spezial Agarwirtschaft

Innovationstransfer: Vom Labor aufs Feld

Kotte Landtechnik und Kompetenzzentrum LAB an der Hochschule Osnabrück entwickeln „Flow Check“ Innovations- und Technologietransfer im Osnabrücker Raum: Das System „FlowCheck“ – vom Riester Unternehmen Kotte Landtechnik und der Hochschule Osnabrück gemeinsam entwickelt – erhielt bei der weltgrößten Landtechnikmesse Agritechnica eine Silbermedaille. Diese Auszeichnung verleiht der Messeveranstalter Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) an erfolgversprechende Produktneuheiten, die von einer Expertenkommission ausgewählt werden. Der Geschäftsführer von Kotte Landtechnik, Dr. Stefan Kotte, und der Leiter des Labors für Landtechnik und mobile Arbeitsmaschinen an der Hochschule Osnabrück Prof. Dr. Bernd Johanning nahmen die Ehrung entgegen. MMN stellt das erfolgreiche Projekt vor.

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Das Ausbringen von Gülle auf den Acker ist für den Ernteertrag eines Landwirts enorm wichtig. Vielfach kommen heute Maschinen zum Einsatz, die den natürlichen Dünger direkt in die Erde einbringen. Aber: Die Schläuche, die die Gülle transportieren, können verstopfen und die Gülle kommt nicht in die Erde. Dem Saatgut fehlt der Dünger, die Pflanze wächst schlechter und deutliche Ernteausfälle entstehen. Hier setzt das Durchfluss-Diagnose-System „Flow Check“ an. Schon bei anderen Projekten wie der Entwicklung von Bedien- oder Lenksystemen hat das Riester Traditionsunternehmen Kotte Landtechnik erfolgreich mit der Hochschule Osnabrück zusammengearbeitet und Produkte zur Serienreife gebracht. So fand Geschäftsführer Dr. Stefan Kotte den Gedanken naheliegend, auch das Problem der verstopften Schläuche in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bernd Johanning in Angriff zu nehmen und ein Forschungsprojekt zu dieser Fragestel-


73 lung zu unterstützen. Mit Erfolg: Schon zum 3. Mal erhielten Kotte Landtechnik und die Hochschule Osnabrück bei der Agritechnica im November 2013 eine Silbermedaille, als sie ein Modell von Flow Check präsentierten. Verstopfungen anzeigen „Wir haben nach einer sinnvollen Möglichkeit gesucht, die Verstopfung anzuzeigen“, berichtet Prof. Dr. Bernd Johanning, Professor der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Hochschule Osnabrück. Zunächst sei überlegt worden, welches Messverfahren für diesen Zweck geeignet sei. „Wir waren schnell bei einer akustischen Überprüfung der Flussgeräusche im Schlauch“, sagt Maschinenbauingenieur Maximilian Kleingräber, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt. Außerdem war klar, dass die Messung nicht im Schlauch selber stattfinden kann. Sonst wäre die Verstopfungsgefahr durch den Sensor an sich schon erhöht worden. Also blieb nur eine Lösung mit einer Messung von außen. „Das hat auch den Vorteil, dass dieses Diagnose-System bei anderen Maschinen nachgerüstet werden kann“, ergänzt Carolin Baumeister, Marketing Managerin bei Kotte Landtechnik. „Eine gute Lösung muss immer einfach sein“, betont Prof. Dr. Johanning. Das sei bei der akustischen Messung gegeben und daher dieses System naheliegend gewesen. Herstellungskosten im Blick In engem Kontakt mit Kotte Landtechnik wurde „Flow Check“ weiterentwickelt. „Wenn wir Schläuche oder andere Geräte benötigen, unterstützt das Kotte-Team unsere Arbeit vorbildlich“, berichtet Maximilian Kleingräber von der Zusammenarbeit in der Praxis. Bei der Entwicklung des Systems wird auch günstige Herstellungskosten geachtet.

„Schließlich soll das Produkt Serienreife erlangen und dafür müssen wir auch den Preis im Auge haben“, sagt Carolin Baumeister. Aus der Forschung in die Wirtschaft Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule schätzen beide Seiten. „In unserem Unternehmen haben wir eine Konstruktionsabteilung, aber keine eigene Abteilung für Forschung und Entwicklung“, berichtet die Marketing Managerin von Kotte Landtechnik, „daher ist die Kooperation mit der Hochschule sehr wichtig und auch effektiv. Wir setzen auf Hochtechnologie in der Landwirtschaft, um nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen.“ Dafür seien Innovationen nötig, wie sie in der Zusammenarbeit mit der Hochschule entstehen. Auch Prof. Dr. Bernd Johanning schätzt die „sehr gute Zusammenarbeit, bei der vieles unkompliziert und schnell realisiert werden kann“. Über die Science to Business GmbH und das Kompetenzzentrum LAB sei die Abwicklung von Auftragsforschung im Bereich des Maschinenbaus gut möglich, das zeigten auch viele weitere Beispiele für die erfolgreiche Verzahnung zwischen Lehre, Forschung und Praxis aus dem Osnabrücker Raum.

Hier wird Zukunft gebaut

Das Osnabrücker Land ist Zentrum der Systemregion Agrar-Technik in Nordwestdeutschland. Hier finden sich 20 Prozent der größten Landtechnik-Unternehmen sowie 20 Prozent der Beschäftigten der Branche. Allein 25 Entwicklungen aus der Region wurden in den vergangenen Jahren auf der Weltleitmesse Agritechnica als besonders innovativ ausgezeichnet. Willkommen in der Systemregion Agrar-Technik.

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Forschung und Entwicklung in Kooperation mit dem L|A|B Innovative Projekte in der Entwicklung oder Auftragsforschung – dafür steht das Kompetenzzentrum für Leichtbau, Antriebstechnik und Betriebsfestigkeit (L|A|B). Im Februar 2013 als Organisationseinheit der Science to Business GmbH an der Hochschule Osnabrück gegründet beschäftigt das L|A|B heute über 40 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die ausgebildeten Ingenieure entwickeln und forschen in Zusammenarbeit mit drei Professoren der Hochschule Osnabrück. Prof. Dr. Christian Schäfers (Leichtbau), Prof. Dr. Bernd Johanning (Antriebstechnik) und Prof. Dr. Viktor Prediger (Betriebsfestigkeit) haben das Spektrum der angebotenen Technologien bewusst breit gewählt, um anwendungsorientierte und bilaterale Projekte in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Industrie zu realisieren. Das L|A|B bündelt Kompetenzen und erarbeitet schnell und professionell Lösungen für Anfragen aus der Wirtschaft. Mögliche Einsatzgebiete im Umfeld des Maschinenbaus sind: Leichtbau: Konstruktion und Berechnung, Topologieoptimierung, Automotive, Landtechnik, Fügetechnik (insbes. Kleben), Kennwertermittlung an Werkstoffen und Bauteilen, Klima- und Korrosionsprüfungen

Antriebstechnik: mobile Arbeitsmaschinen, z.B. Baumaschinen oder Landtechnik, Umwelttechnik, Siebanlagen und Kompostumsetzer Betriebsfestigkeit: allg. Maschinenbau, Nutzfahrzeuge, Automotive, Landmaschinenindustrie, experimentelle Betriebsfestigkeitsuntersuchungen an Fahrzeugen und technischen Anlagen (Straße und Prüfstand), Erstellung von Lastkollektiven, Festigkeitsberechnung und Optimierung von Bauteilen und Baugruppen Zudem organisiert das L|A|B die „Osnabrücker Leichtbautage“ (12. und 13. Juni 2014), eine Veranstaltung, die die Akteure der Branche zusammenbringt. So wird ein Forum für Erfahrungsaustausch geschaffen und die Definition gemeinsamer interdisziplinärer Entwicklungsziele ermöglicht. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen aus der Branche Maschinenbau können in Zusammenarbeit mit dem L|A|B Forschungsprojekte initiieren, die ihren Produkten direkt zugutekommen. Kontakt zum L|A|B: Telefon 0541 9692324, E-Mail: lab@hs-osnabrueck.de

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76 | Spezial Pferdewirtschaft

Wirtschaftsfaktor Pferd

Zahlen und Fakten zur Pferdewirtschaft in der Euregio Freizeitreiter, Hochleistungssport, Futtermittelentwicklung und -produktion sowie Perspektive in der Ausbildung – der Wirtschaftscluster Pferd enthält viele Facetten und ein enormes ökonomisches Potenzial. In Zusammenarbeit mit dem Horse Competence Center Germany (HCCG), das im Juli 2012 von der Science to Business GmbH der Hochschule Osnabrück, der Stadt Georgsmarienhütte, dem Landkreis Osnabrück und der Hof Kasselmann KG gegründet wurde, stellen wir einige Ergebnisse aus dem Projekt „Wirtschaftsfaktor Pferd“ in der EUREGIO* vor. Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms ‚Deutschland-Nederland‘ mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Die hier vorgestellten Informationen wurden im Rahmen des Projektes ermittelt und stellen erste Ergebnisse und Einschätzungen dar.

Hohe Pferdedichte In der EUREGIO werden 13 Pferde pro km² gehalten. Im deutschen Teil der EUREGIO werden damit pro km² sieben Pferde mehr gehalten als im deutschen Bundesdurchschnitt.

Erfolgreiche Reiter Aus der deutschen EUREGIO stammen seit 1954 18 Olympia-Reiter, darunter zum Beispiel Ludger Beerbaum, Monika Theodurescu oder Ingrid Klimke. Viele von ihnen haben mehrmals an olympischen Turnieren teilgenommen.

Aktive Pferdesportler 5 Prozent der Bevölkerung der deutschen EUREGIO sind aktive Pferdesportler. Zum Vergleich: deutschlandweit sind 2 Prozent der Bevölkerung im Pferdesport aktiv.

5 %

Von Pferden lernen Für den beruflichen Alltag als Führungsperson spielt das Medium Pferd eine bedeutende Rolle. Das Führen an der langen Leine oder die Zügel fest im Griff zu haben, sind hier nur zwei Beispiele aus dem Sprachgebrauch. Für Führungskräfte bietet das HCCG pferdegestütztes Coaching an. Mehr dazu ab Seite 78.

Arbeitsmarkt Laut Berechnungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. ergeben drei bis vier Pferde einen Arbeitsplatz. mm-nordwest.de

Turnierdichte Die Turnierdichte auf Seiten der deutschen EUREGIO ist dreimal so hoch wie der Bundesdurchschnitt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 261 Reitsportturniere veranstaltet, davon 76 Turniere mit Prüfungen der schweren Klasse.


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370 Wirtschaftliche Leistungen Nach Schätzungen des HCCG erwirtschaftet der Pferdesport mit allen verwandten Bereichen in der deutschen EUREGIO einen jährlichen Gesamtumsatz von 864 Millionen Euro. Ein weiteres Beispiel: Beim Turnier „Future Champions“ in Hagen reisen 370 Lastwagen aus der ganzen Welt an. Wenn am Wochenende der Veranstaltung jeder Transporter nur einmal tankt, so entsteht ein Umsatz von 300.000 Euro in der Region.

Reitplatz der Zukunft In Kooperation mit dem Hof Kasselmann und der Hochschule Osnabrück entwickelte das HCCG den „Reitplatz der Zukunft“. Er verfügt über eine elastische Matte, die eine automatische Be- und Entwässerung möglich macht und so Ressourcen spart. Außerdem verringert der High Score Performance Ground das Risiko von schweren Kopfverletzungen um mehr als 50 Prozent.

Reittourismus Knapp 1800 Kilometer ausgezeichnete Reitroute und über 300 Betriebe mit reittouristischen Angeboten sind in der deutschen EUREGIO vorhanden. Großveranstaltungen aus Pferdesport, Zucht oder Pferde­ shows und -vorführungen wie zum Beispiel Horses & Dreams Ende April locken insgesamt über 368.000 Besucher in das gesamte EUREGIO-Gebiet.

1800 km

Kompetenzzentrum HCCG Mit dem HCCG ist ein innovativer Projektträger für Wirtschaft, Know-how, Gesundheit und Pferdetourismus in Georgsmarienhütte ansässig. Das Kompetenzzentrum fördert die Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten der Pferdewirtschaft, optimiert den Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft und vernetzt die Akteure. Das HCCG organisiert Seminare, Fachtagungen sowie Workshops, übernimmt Auftrags- sowie Antragsforschung und bietet Projektmanagement an.

* Die EUREGIO ist ein deutsch-niederländischer Kommunalverband mit rund 3,4 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 13.000 Quadratkilometern. Es gehören dazu: Stadt und Landkreis Osnabrück, Teile des Emslands, Grafschaft Bentheim, Kreis Steinfurt, Kreis Borken, Kreis Coesfeld, Kreis Warendorf, Stadt Münster, Regio Twente und Regio Achterhoek.


78 | Spezial Pferdewirtschaft

„Wer andere bewegen kann, der führt!“ Führungskräftetraining mit dem Partner Pferd Text: Svenja Dierker | Fotos: privat

Kann man von Pferden Führung lernen? Man kann! In Horsecoaching-Seminaren werden klassische Verhaltensmuster und Führungsstile von den Vierbeinern perfekt gespiegelt. Zwei, die derartige Seminare anbieten, sind Gerhard Krebs und Daniela A. Ben Said.

Vertrauen als Schlüssel Am Anfang steht ein Gegensatz: Das Pferd ist ein Fluchttier, der Mensch ein Raubtier. Wenn sich ein Fluchttier vom Raubtier führen lässt, dann ist Vertrauen das Schlüsselwort. Auch in der Arbeitswelt spielt Vertrauen im Zusammenhang mit Führung eine zentrale Rolle. „Menschen verlassen Unternehmen in der Regel nicht, weil ihnen der Job nicht mehr gefällt, sondern weil sie Probleme mit ihrer Führungskraft haben, die nicht selten auf fehlendem Vertrauen basieren“, weiß Gerhard Krebs. In Kröpelin und ab Juni in der Nähe von Kassel betreibt er sein Unternehmen „HorseDream“, das komplett auf die pferdegestützte Aus- und Weiterbildung ausgerichtet ist. HorseDream hat er 1996 gemeinsam mit seiner Familie gegründet; damit gilt er als Pionier auf dem Gebiet des Horsecoachings. Ab Juni wird er in Kooperation mit dem HCCG (Horse Competence mm-nordwest.de

Center Germany) auch auf dem Gestüt Osthoff in Georgsmarienhütte Seminare anbieten. Das Pferd als Medium „An Pferden lassen sich Eigenschaften spiegeln, die für eine gute Führung extrem wichtig sind. Denn ein Pferd ist ein Lebewesen, das bei Vertrauen freiwillig folgt – wenn derjenige, der führt, weiß, wo er hin will“, erklärt Gerhard Krebs die Basis seiner Seminararbeit. In seinen Tagesseminaren, die er in der Regel mit acht bis zwölf Teilnehmern und vier bis fünf Pferden durchführt, verdeutlicht er dieses an verschiedenen Übungen. Nach jeder Übung folgt eine Videoanalyse, in der der Teilnehmer überprüfen kann, ob er auch in der Betrachtung von außen so wirkt, wie er in der Situation wirken wollte. „Das beginnt mit ganz einfachen Führübungen“, sagt Gerhard Krebs


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und nennt zur Verdeutlichung ein Beispiel: „Der Teilnehmer soll ein Pferd zu einer Wendemarke und wieder zurückführen und hat dazu eine Leine in der Hand, die insgesamt sieben Meter lang ist“, erklärt Krebs den Aufbau der Übung. „Die meisten Menschen geben dem Pferd einen halben Meter Leine, laufen los und wenn es nicht folgt, dann ziehen sie. Mit dem Ergebnis, dass das Pferd erst recht stehen bleibt.“ Gerhard Krebs zeigt Alternativen auf: Etwa, die Länge der Leine auszunutzen, in Ruhe vorwegzugehen und abzuwarten, ob einem das Pferd nicht vielleicht nach fünf Metern schon zu folgen beginnt. „Aber die meisten Menschen fallen gerade bei Unsicherheit zunächst in bekannte Muster zurück und machen Druck“, so der Experte. Seine Seminare sollen vor allem eins erreichen: Den Teilnehmern die Augen über genau diese Verhaltensmuster öffnen. „Das Pferd ist nur das Medium und dient dazu, fundamentale Erkenntnisse aufzudecken, auf die man selbst manchmal einfach nicht kommt.“ Und so bekommen die Seminarteilnehmer von Gerhard Krebs und seinem Team auch keine Tricks und Kniffe an die Hand, mit denen sie ihren Alltag im Unternehmen besser meistern können. „Das ist nicht unsere Aufgabe“, betont der Coach. „Wir wollen nur erreichen, dass die Teilnehmer ihre eigene Haltung überdenken und respektvoller in der Arbeit mit Menschen werden. Das Tolle am Horsecoaching ist, dass man das innerhalb eines Tages schafft!“ Kommunikationsregeln aufzeigen Auch Daniela A. Ben Said, bundesweit erfolgreiche ManagementCoachin aus Osnabrück, ist von der Wirkung von Horsecoaching-Seminaren überzeugt. Für die gelernte Psychologin sprechen zwei klare Gründe für das Pferd als Trainingspartner: „Ein Pferd kann nicht lügen. Und ihm ist es egal, wie jemand aussieht. Wichtig ist nur die Körpersprache, die nonverbale Kommunikation“, erklärt sie. Und das ist noch nicht alles: „Manche Pferde brauchen Nähe, andere eher eine gewisse Distanz – darauf muss sich eine Führungskraft auch im Unternehmen immer wieder neu einlassen.“ Im Horsecoaching werden Kommunikationsregeln ganz deutlich aufgezeigt. „Pferde lassen sich nicht einfach so führen, nur weil jemand sich ‚Chef ‘ nennt. Wie beim Menschen gilt der Grundsatz: Wer andere bewegen kann, der führt!“ Zwei Grundtypen in Führungsfragen Daniela A. Ben Said hat insgesamt fünf Pferde, die sie in den Trainings einsetzt. Zwei davon stellen die Teilnehmer in der Regel vor besondere Herausforderungen: „Titus, mein kleiner Shetty-Hengst, braucht eine gewisse Dominanz in der Führung. Meine Stute Flo hingegen ist sehr

sensibel, sie braucht eine ganz weiche Hand und immer etwas Distanz.“ Ben Said kann typische Verhaltensmuster an einem einfachen Beispiel belegen und bedient sich dafür – ausnahmsweise – den Stereotypen „männliche Führung“ versus „weibliche Führung“: „Frauen, die nicht gerne hart führen, müssen sich mit Titus auseinandersetzen. Wer bei ihm keine klare Ansage macht, kommt nicht zum Ziel. Männer sind eher konfliktfähig, die können mit Titus in der Regel besser.“ Bei der sensiblen Stute ist es genau andersherum: „Hier müssen dominante Menschen lernen, sich zurückzunehmen.“ Zu welchem Typ Mensch ein Seminar­teilnehmer gehört, das merkt die Psychologin schon beim ersten Kontakt mit den Pferden. „Menschen versuchen gerne, Unsicherheit oder gar Angst durch sehr dominantes Auftreten wettzumachen. Das Pferd merkt an der Körpersprache: da passt was nicht. Das Pferd weicht zurück, weil es den Menschen nicht lesen kann, weil er nicht kongruent ist.“ Und sie betont: „Wir Menschen haben diese Fähigkeiten eigentlich auch. Wir zeigen sie nicht so offensichtlich, aber wir weichen auch vor Menschen zurück, die wir nicht einschätzen können.“ In ihren Seminaren kann die Trainerin zwei Grundtypen ausmachen: Die einen, die sich zu dominant geben, und die anderen, die in erster Linie auf Harmonie aus sind. „Mit beiden kann man im Horsecoaching hervorragend arbeiten.“ Vom Projektleiter bis zum Konzernvorstand Horsecoaching ist interessant für alle, die mit dem Thema „Führung“ zu tun haben – ob Projektleiter, Abteilungsleiter, Geschäftsführer oder Konzernvorstand. Beide Coaches erleben immer wieder die Verblüffung und emotionale Begeisterung ihrer Seminarteilnehmer nach einem Trainingstag mit dem Partner Pferd. Erfahrungen im Umgang mit Pferden sind dabei kein Hindernis: „Unsere Pferde sind nicht wie Turnierpferde konditioniert“, sagt Gerhard Krebs, „das macht es erfahrenen Reitern manchmal genauso schwierig, wie Menschen, die noch nie mit Pferden Kontakt hatten.“ Und auch Daniela A. Ben Said betont: „Jeder kann in so einem Seminar noch etwas dazulernen!“ Die Vermutung, dass die erfahrenen Pferde ihr „Business“ doch mittlerweile kennen und automatisch das Richtige tun, weisen beide zurück. „Gerade, weil die Pferde die Übungen kennen, stellen sie sich mehr auf die Teilnehmer ein und spiegeln das Verhalten perfekt!“, sagt Gerhard Krebs. www.horsedream.de www.quid-agis.de www.hccg.de mm-nordwest.de


80 | Kurzmeldungen

Kurzmeldungen aus der Region Oldenburger Unternehmen NordWest Award 2014 am 24. März in Kalkriese verliehen starten Weltrekordversuch Drei Projekte ausgezeichnet

134 Verbände, Vereine, Institutionen und Privatpersonen hatten sich für den von der Bremer Landesbank gestifteten und von der Metropole Nordwest ausgeschriebenen Preis beworben. Keine leichte Entscheidung für die hochkarätige Jury unter dem Vorsitz des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Mit dem Award geehrt wurden schließlich die Projekte „Die Besten für den Nordwesten“ , der „Forschungsverbund für Maritimes Recht in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten“ und das Projekt „Trauerland: Förderung trauernder Kinder und Jugendlicher in der Region“. Ministerpräsident Weil begründete die Vergabe: „Wir haben uns für diese drei Projekte entschieden, weil sie den Facettenreichtum der Metropole Nordwest deutlich machen.“

Schon mehr als 100 Firmen haben Teams zum 24-Stunden-Radeln angemeldet

Vom 23. Bis 25. Mai treten Oldenburger Unternehmen im dortigen VW-Zentrum zu einem Weltrekordversuch an: 150 Standräder müssen dazu jeweils 24 Stunden am Stück vom Team eines Unternehmens bewegt werden, gewechselt werden darf frühestens nach einer Stunde. Mit der erzeugten Energie soll versucht werden, Elektrofahrzeuge fahrbereit aufzuladen. Wissenschaftlich begleitet wird der Weltrekordversuch, der im Fall des Gelingens mit einem Eintrag in das Guinnes-Buch der Rekorde honoriert wird, von Herrn Prof. Dr. Folker Renken, Department of Engineering an der Jade Hochschule. Die Erlöse aus dem Event kommen dem Kinderhospiz Löwenherz in Syke zugute. Mehr Infos zum Weltrekordversuch unter www.oldenburg-weltrekord.de

Erster Spatenstich für neues Logistikzentrum NOSTA Group investiert in Ladbergen

Die Gewinner des NordWest Award 2014: (von links nach rechts) „Trauerland“ mit Carolin de Witt und Hille Ballin, „Die Besten für den Nordwesten“ mit Erhard Mielenhausen und Angelika Gerdesmeyer, „Forschungsverbund für Maritimes Recht“ mit Prof. Dr. Gralf-Peter Calliess, Renate BartholomäusLüthge und Dr. Thomas Brinkmann

Merentis GmbH lädt ein

„M / KnowledgeDay“ am 23. Mai in Bremen Zum „M / KnowledgeDay“ lädt der Bremer IT-Dienstleister Merentis GmbH am 23. Mai in das Parkhotel Bremen ein. Mit Praxisbeispielen und aktuellen Informationen werden Trends und Veränderungen aus der IT-Branche vorgestellt. „Ob SAPERION, das jetzt ein Teil der perceptivesoftware-Gruppe von Lexmark ist, Microsoft SharePoint, KOFAX oder SAP – in allen Bereichen gibt es spannende Neuerungen und dementsprechende Innovationen“, teilten die Geschäftsführer Volker Strüver und Andree Platt mit. In den Kategorien Management, Lösungen und Technik würden Workshops und Vorträge angeboten. Mehr Informationen und Anmeldung: http://www.merentis.com/Seiten/events.aspx mm-nordwest.de

Es geht zügig voran beim Neubau des Logistikzentrums der NOSTA Group an der Lengericher Straße in Ladbergen. Mitte April erfolgte der symbolische, erste Spatenstich für das Bauvorhaben. In einer kurzen Ansprache lobte Bodo Richter, Geschäftsführer der NOSTA Group, vor allem die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem ausführenden Unternehmen GOLDBECK und dessen Niederlassung in Münster. „Mit GOLDBECK haben wir einen kompetenten Partner für die Masterplanung und die gesamte Projektrealisierung unseres Bauvorhabens gefunden.“ Zugleich bedankte sich die NOSTA Group für die konstruktive und gute Unterstützung durch die Stadt Ladbergen. Das Investitionsvolumen für das Projekt in verkehrsgeographisch guter Lage nahe der Autobahn A1 und des Autobahnkreuzes A1/A30 liegt bei ca. 5 Millionen Euro.

Den sysmbolischen ersten Spatenstich für das neue NOSTA-Logistikzentrum in Ladbergen machten (von links): Ralf Menzel (GOLDBECK), Rainer Mönnig (NOSTA Group), Bodo Richter (NOSTA Group), Ingo Kielmann (Stadt Ladbergen), Udo DeckerKönig (Bürgermeister Ladbergen) und Dirk Klöpper (GOLDBECK). Foto: NOSTA Group


Kurzmeldungen | 81

Erfolgreiches Geschäftsjahr

OLB-Bilanz: Risikovorsorge lässt Gewinn sinken

Hilfe für Gründer und kleine Unternehmen i2b-Veranstaltung zeigte Finanzierungsmöglichkeiten auf

Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurück. Das Volumen der Regionalbank (Kundenkredit-, Einlagen- und Depotvolumen) stieg um 5,0 Prozent auf 20,1 Milliarden (Mrd.) Euro – ein Volumen, das die OLB zu ersten Mal erreichte. Mit 10,1 Mrd. Euro blieb das Kreditvolumen der Regionalbank auch im Berichtszeitraum auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Deutlich verbessert hat die Bank das operative Ergebnis vor Risikovorsorge, das im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Millionen (Mio.) Euro auf 81,9 Mio. Euro gestiegen ist. Trotz der aktuellen Zinslage steigerte die OLB ihren Zinsüberschuss um 5 Mio. Euro auf 226,3 Mio. Euro. Insgesamt konnten die laufenden Erträge in der Regionalbank um 10,3 Mio. Euro auf 299,6 Mio. Euro gesteigert werden. „In einem anspruchsvollen Marktumfeld haben wir unsere Ertragskraft ausgebaut“, sagte Dr. Achim Kassow, Vorstandsvorsitzender der OLB.

Schwieriges Marktumfeld EWE stellt Bilanz für 2013 vor

Das Unternehmen EWE hat 2013, in für Energiekonzerne schweren Zeiten, noch ein relativ positives Ergebnis erzielt: Das Operative Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Operatives EBIT) erreichte mit 497,9 Millionen Euro in etwa das Vorjahresniveau (2012: 512,7 Mio. Euro). Der Konzernumsatz stieg im vergangenen Jahr auf 8,9 Milliarden Euro (2012: 8,6 Mrd. Euro). Das Periodenergebnis sank jedoch auf 57,2 Mio. Euro (2012: 138,8 Mio. Euro). „Wir haben für das zurückliegende Geschäftsjahr Steuereffekte zu verbuchen, die ihren Ursprung im Rückzug aus dem risikoreichen Explorations- und Produktionsbereich haben und sich mindernd auf unser Periodenergebnis auswirken“, erläutert EWE-Finanzvorstand Dr. Heiko Sanders. Auch im nächsten Geschäftsjahr wird, auf Grund der politischen Rahmenbedingungen, mit Druck in der Branche gerechnet. Ausführlicher Bericht auf www.mm-nordwest.de.

Die Gründung eines Unternehmens ist für viele Menschen ein Traum. Der Schritt in die Selbstständigkeit will jedoch gut vorbereitet sein – dazu gehört ganz entscheidend das Thema Finanzierung. Auch in den weiteren Lebensphasen eines Unternehmens spielt die Sicherstellung der benötigten finanziellen Mittel immer wieder eine entscheidende Rolle. Die Veranstaltung „Branchenübergreifende Wachstums- und Innovationsfinanzierung für KMU“ des Innovationsnetzwerks i2b stellte daher am 1. April im Schuppen 2-Eventloft in Bremen verschiedene Anlaufstellen und Angebote für Selbstständige und Unternehmer vor. So können Gründer beispielsweise eine „Generalprobe“ für ihr erstes Bankgespräch durchführen, wie Tanja Neubauer vom RKW Bremen erläuterte. Das RKW ist Teil der ExistenzGründungsINitiative B.E.G.IN, die vielfältige Unterstützung für den Start eines eigenen Betriebs anbietet. Es hält jedoch auch verschiedene weitere Angebote für kleine und mittlere Unternehmen bereit, beispielsweise in den Bereichen betriebswirtschaftliche Beratung, betrieblicher Umweltschutz und interkulturelle Personalentwicklung. Ein weiterer wichtiger Akteur in diesem Feld ist die BAB-Die Förderbank für Bremer und Bremerhaven. Zu den Instrumenten, die Geschäftsführer Jörn-Michael Gauss vorstellte, gehören günstige Kredite, Beteiligungen und Bürgschaften. Erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um den eigenen Betrieb kann unterdessen auch der Unternehmensservice Bremen sein. Die nächsten i2b-Veranstaltungen finden am 6. Mai zum Thema „Nachhaltigkeit in Unternehmen“ und am 3. Juni zum Thema „Weiterbildung und Integration“ statt. Weitere Informationen: www.i2b.de

(v.l.) Staatsrat Dr. Heiner Heseler, Geschäftsführer der BAB Jörn-Michael Gauss und Tania Neubauer vom RKW Bremen

BVMW-Termine Osnabrück 08.05.2014 Meeting Mittelstand: Mit einem Dreh zum Welterfolg – Das Erfolgsgeheimnis Würth 27.05.2014 Business Frühstück: „Wenn Sie wüssten, was Ihr Unternehmen weiß!“ 18.06.2014 Pecha Kucha – die andere KommUNIKATion Weitere Informationen: www.osnabrueck.bvmw.de Oldenburg 08.05.2014 Unternehmer-Lunch in Bremen 14.05.2014 Unternehmer-Lunch 21.05.2014 Unternehmer-Frühstück Weitere Informationen: www.bremen-oldenburg.bvmw.de mm-nordwest.de


82 | Impressum

Themen der nächsten Ausgabe

AURICH

Herausgeber: Verlag MMN-Medien GmbH Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP), Andrea Maria Waden Meinardusstraße 32 | 26122 Oldenburg Tel. 0441 390125-25 | Fax 0441 390125-26 Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber Niederlassung Süd: Brückenort 15 | 49565 Bramsche Tel. 05461 703851-10 | Fax 05461 703851-39 info@mm-nordwest.de | www.mm-nordwest.de

EMDEN OLDENBURG

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BREMEN

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Redaktion: Maren Bergmann | mab@mm-nordwest.de Mitarbeit: Dorit Barz, Thomas Klaus, Svenja Dierker Grafik: Miriam Derda | md@mm-nordwest.de

WILHELMSHAVEN

OSNABRÜCK

Schwerpunktthema

Starke Standorte im Nordwesten

Fotos: Verlagsarchiv, www.fotolia.de Titelfoto: Lukas Lehmann | www.lukaslehmann.de Anzeigen: Martin Bock | Tel. 05461 9402-15 mb@mm-nordwest.de Urheber- und Verlagsrecht Die in dem Magazin MMN enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Der Verlag geht ferner davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei von Rechten Dritter sind. Er übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet. mm-nordwest.de

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