MMN Ausgabe 01-2014

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Februar 2014 · 3,50 €

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Das regionale Wirtschaftsmagazin – Kostenfrei für alle Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 500 000 €

Management & Mittelstand Nordwest Schwerpunkt Unternehmenswert Mensch

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Mehr als nur Dienstleistung Wilhelmshaven – maritime Perle an der Jade

Strom aus der Region – Energie Dank Sonne und Wind

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Personaldienstleister im Nordwesten

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Management

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Standortporträt

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Branchenreport

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timecon gmbh & Co. KG


2 | Rubrik Artikel

Räume verbinden

+ARTESIO Die revolutionärsten Perspektiven beginnen oft mit einem einfachen Gedanken: wie man Verbindungen schafft und verschiedene Formen und Funktionen nahtlos zu einer durchgängigen Erfahrung zusammenführt. +ARTESIO erfindet das Leben in der Küche neu, indem sie alle Grenzen zwischen Küchen- und Wohnbereich aufbricht. Es entsteht eine neue Art von Raum – völlig offen, aber gleichzeitig durch ein einzigartiges architektonisches Designelement erkennbar.

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mm-nordwest.de


Editorial | 3

Weichenstellung für den Nordwesten? Das war ein gelungener Start ins Jahr 2014, das vielerorts in der Region bereits mit Veranstaltungen und Empfängen begrüßt wurde. Ein Jahr, von dem wir durch die neue Bundesregierung viele Weichenstellungen erwarten. Ein großer Wurf ist bisher ausgeblieben, aber die „Groko“ hat auch gerade erst ihre Arbeit aufgenommen. Im Nordwesten jedenfalls schauen viele Branchen gespannt auf die neuen Minister, ihre Arbeit und die Auswirkungen, die in der regionalen Wirtschaft zu spüren sein werden. In unserem Magazin werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, einige Neuerungen feststellen und wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen dazu. Wir haben das Layout ein wenig verändert, um die Lesbarkeit von Management & Mittelstand Nordwest weiter zu verbessern. Inhaltlich richten wir das Magazin künftig so aus, dass ein Schwerpunkt im Mittelpunkt der Ausgabe steht. In diesem Monat lautet das Thema „Unternehmenswert Mensch“. Aus verschiedenen Perspektiven befassen sich die Artikel mit unterschiedlichen Aspekten wie altersgerechten Arbeitsplätzen, Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeitsschutz, Fachkräftemangel, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Burn-out. In unserer Branchenübersicht listen wir Ihnen die Personaldienstleister auf, die im Nordwesten aktiv sind. Ganz weit in den Norden sind wir für das Standortporträt gefahren und stellen Ihnen mit Wilhelmshaven eine spannende Stadt vor, die weit mehr zu bieten hat als nur den JadeWeserPort. Auch unter der neuen Bundesregierung wird die dezentrale Produktion von Energie wichtig bleiben. In unserem Thema „Strom aus der Region“ stellen wir Ihnen interessante regionale Beispiele vor. Diese und weitere Themen lesen Sie in der FebruarAusgabe unseres Magazins. Übrigens: Tagesaktuelle Nachrichten aus der Region finden Sie auf unserer Internetseite www.mm-nordwest.de.

Je t z t N

S c hw e Alles Gute für das Jahr 2014 wünscht Ihnen

EU:

rpunk tthem jeder a in Ausga be!

die geschäftsführende Gesellschafterin

Andrea Maria Waden

Liken Sie uns auf Facebook: MMNordwest mm-nordwest.de


4 | Inhalt

INHALT Februar 2014

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IT: Apps ganz nach Bedarf

Schwerpunkt: Unternehmenswert Mensch

Regional 06 Nordwest XXL Hart am Wind 08 Was beeindruckt Sie als Mensch und Unternehmer? Regionale Unternehmer geben Ihr Statement ab 10 IHK Oldenburg Neujahrsempfang in der Weser-Ems-Halle 12 i2b bei den 50. Bremer Sixdays 13 IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim Neujahrsempfang in der Emsland Arena

56

22 Fach- und Führungskräfte Stelle? – Frei! 28 Arbeitssicherheitsmaßnahmen Verletzungen vermeiden 34 Familienfreundlichkeit im Unternehmen Mütter? Väter? Mitarbeiter! 37 Zahl des Monats 38 Burn-out Was Unternehmer wissen und bedenken sollten

Branchenreport

Anzeige: Unternehmen des monats

42 Personaldienstleister im Nordwesten

Personalberatung timecon Mehr als nur Dienstleistung

Standortporträt

Starke Frauen 16 Lobbyistin für den Handel Interview mit Katja Calic

Schwerpunktthema 17 Unternehmenswert Mensch Mensch, du bist wichtig! 18 Altersgerechte Arbeitsplätze „Altes Eisen“ wird zum wichtigen Rohstoff 21 Weiterbildung und Qualifizierung Bei FachkräfteSuche nicht das vorhandene Personal vergessen mm-nordwest.de

48 Wilhelmshaven Maritime Perle an der Jade

IT 56 Apps ganz nach Bedarf Smartphone und Tablet auf individuelle Bedürfnisse anpassen

Management 60 Strom aus der Region Energie dank Sonne und Wind


5

42

Branchenreport: Personaldienstleister

Standortporträt: Wilhelmshaven

48

Spezial 65 Unser Projekt 2013/2014 Das haben wir geschafft!

IDEEN BEGEGNEN.

69 Kurzmeldungen 74 Impressum/Vorschau

> START 1. MÄRZ 2014

Anzeigen | Unternehmensporträts

Das InnovationsCentrum Osnabrück ist das neue Technologie- und Gründerzentrum in unmittelbarer Nähe zum Campus Westerberg der Hochschule und der Universität Osnabrück. Hier entsteht zum 1. März 2014 neuer Raum für innovative und technologieorientierte Unternehmen und Start-ups!

32 Brasserie Schmitz 41 Dr. Schwerdtfeger Personalberatung 52 Hydraulik-Pneumatik-Kontor Jade GmbH 54 Jade-Weser Logistik GmbH 59 Cybob Communication GmbH | Die Etagen GmbH 65 Treuhand Oldenburg 66 Steuerberatungsgesellschaft Thieme, Schneider & Partner 68 Terheyden Revision und Treuhand GmbH 69 Verlag MMN-Medien GmbH 70 AirportPark FMO GmbH

www.innovationscentrum-osnabrueck.de

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NORDWEST XXL

6 | Regional Nordwest XXL

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Hart am Wind Mit technologischen Innovationen setzt der Spezialist für Windenergieanlagen ENERCON seit über 25 Jahren Maßstäbe. Dank des Prototypen E-115 wächst das in Aurich ansässige Unternehmen jetzt einmal mehr über sich hinaus: Vor wenigen Wochen wurde die neue „Windklasse-IIA-Maschine“ installiert und planmäßig in Betrieb genommen. Der Prototyp entstand auf einem Fertigteilbetonturm mit 135 Metern Nabenhöhe, verfügbar ist die Baureihe mit einer Nabenhöhe von bis zu 149 Metern. Nicht minder gigantisch ist der Rotordurchmesser, der sich auf stolze 115 Meter beläuft. An einem typischen Binnenlandstandort mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 6,5 m/s erzielt die E-115 Windenergieanlage in 149 Metern Nabenhöhe einen Jahresenergieertrag von rund 9,3 Millionen Kilowattstunden. Ab Mitte des Jahres ist der Gigant in Serie verfügbar. Foto: ENERCON GmbH


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8 | Regional Statements regionaler Unternehmer

Was beeindruckt Sie als

„Als Unternehmer beeindruckt mich mein Team täglich aufs Neue, das sich mit viel Engagement den Herausforderungen des Marktes stellt. Damit gewährleisten meine Mitarbeiter unseren Kunden den maximalen Service und Nutzen. Erfreulicherweise bekommen wir häufig positives Feedback und gewinnen neue Kunden dazu!“

„Besonders beeindrucken mich die vielen Menschen in unserer Heimat, aber gerade auch in unserem Unternehmen, die sich persönlich in den verschiedensten Bereichen einbringen und engagieren. Das große Ganze fängt immer im Kleinen an. Egal ob es die „Vorleseoma“, die ehrenamtliche Vereinsarbeit oder z.B. der freiwillige Feuerwehrdienst ist. Die Kultur, mehr zu geben als zu nehmen, ist ein wichtiger Baustein für ein friedliches Miteinander und für den dauerhaften Wohlstand einer breiten Mittelschicht.“

„Ganz allgemein: der Mensch und sein Leistungsvermögen – sein Erfindungsgeist, seine Schaffenskraft, seine Genialität, ob als Baumeister des Altertums, als Entdecker, als Künstler oder Forscher. Auch als Unternehmer steht der Mensch für mich im Mittelpunkt. Denn alles, was wir als ITK-Systemhaus erstellen und entwickeln, entsteht zuerst in den Köpfen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kluge Köpfe sind die Basis für Spitzenleistungen in allen Branchen! Besonders beeindruckt mich, dass sich schon unsere Auszubildenden durch hohe Motivation und außerordentliches Engagement auszeichnen.“

„Als Familienunternehmer hat mich die Leistung und der Zusammenhalt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Wittenberge und Peine in diesem Jahr extrem beeindruckt. Während des Elbhochwassers Anfang Juni 2013 haben sie gemeinsam bis zur Erschöpfung Tag und Nacht Sandsäcke gefüllt und gestapelt. Am Ende haben sie den Kampf gegen die Fluten um ein paar Zentimeter gewonnen und damit Meyer & Meyer und unsere Kunden vor großem Schaden bewahrt.“

Josef Albers, geschäftsführender Gesellschafter, Büro Albers GmbH & Co. KG, Papenburg

Jan-Christoph Egerer, Geschäftsführer der Müller & Egerer Bäckerei und Konditorei GmbH, Rastede

Klaus Gerdes-Röben, geschäftsführender Gesellschafter der SIEVERS-GROUP, Osnabrück

Michael Meyer, geschäftsführender Gesellschafter, Meyer & Meyer, Osnabrück


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Mensch & Unternehmer?

„Die Herausforderungen, denen wir uns jeden Tag stellen, werden immer komplexer, die Zeiten immer schnelllebiger. Es ist schwierig, hier den Überblick zu behalten. Mich beeindruckt, wie es dem regionalen Mittelstand gelingt, Kurs zu halten. Dynamisch und mit pragmatischen Lösungen ist der Mittelstand der stabilisierende Faktor für die Wirtschaft in unserer Region.“

Die Märkte haben sich in den letzten Jahren in einem rasenden Tempo gewandelt. Mich beeindrucken Unternehmen, die sich dieser Herausforderung stellen. Sie erfordert den Mut, alte Denkmuster aufzugeben und die Leidenschaft, sich auf neue Dinge einzulassen. Die Intensität des Wandels ist sicherlich von Branche zu Branche unterschiedlich. Für alle Unternehmen zählt, dass es gelingt, die Mitarbeiter mit auf diese Reise zu nehmen. Ich bin meinen Mitarbeitern dankbar, dass sie sich dem Wandel stellen und die Herausforderung annehmen.

Als Berater mittelständischer Unternehmer beeindruckt mich Tag für Tag der Elan und die Beharrlichkeit dieser wahren „Motoren“ der deutschen Wirtschaft. Dazu praxisorientiertes Denken und schnelles Umsetzen guter Ideen – ganz anders als in Großunternehmen. Von dem verdient verdienten Geld werden außerdem im Mittelstand nicht nur reichlich (und meist redlich) Steuern gezahlt. Sondern auch viele soziale, kulturelle und sportliche Projekte gefördert. Gut so. Weiter so.

Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des Vorstandes, Bremer Landesbank, Bremen

Barbara Rottwinkel-Kröber, Geschäftsführerin Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH, Bramsche

Michael Wiese, Geschäftsführer der dialog b2b GmbH – Marketing. Kommunikation. Vertrieb, Osnabrück

Im März 2014 gibt es unser Unternehmen bereits zehn Jahre lang. Nicht nur für meine Frau und mich ist das ein spannendes Erlebnis; auch für unser Team, das unseren Weg stets in beeindruckender Weise mitgegangen ist, ist dieser runde Geburtstag ein bewegender Moment. Jetzt gilt es, die richtigen Entscheidungen für die kommenden zehn Jahre zu treffen und die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen! Mit der Michael Schmitz Brasserie im Herbartgang ist der erste Meilenstein geschafft!

Michael Schmitz, Geschäftsführung altera Hotel im Herbartgang und Michael Schmitz Brasserie & Vinothek, Oldenburg

Termine im Februar/märz Osnabrück 06.02.2014 | BVMW Kunst und Kultur: Jazzabend mit dem Tinski Trio | Advena Hotel Hohenzollern, Osnabrück 03.03.2014 | Kino, Kino – Ihr Unternehmen im Hollywoodformat | Filmpassage Osnabrück 26. + 27.03.2014 | BVMW auf der Messe Wirtschaft Plus mit Jack Nasher, Enzo Vincenzo Prisco u.v.m | Beresa Osnabrück Weitere Informationen: www.osnabrueck.bvmw.de Oldenburg 20.02.2014 | Unternehmer-Lunch in Bremen 20.02.2014 | Unternehmer-Frühstück 25.02.2014 | Unternehmer-Lunch in Oldenburg 06.03.2014 | Besichtigung des größten Briefverteiler-Zentrums Norddeutschlands, Bremen Weitere Informationen: www.bremen-oldenburg.bvmw.de


10 | Regional Neujahrsempfang der IHK Oldenburg

Energiegeladener Start ins neue Jahr

Empfang der IHK Oldenburg in der Weser-Ems-Halle Abba am Jahresanfang: Mit einem schwungvollen Cover des Schwedenpopsongs „Happy New Year“ startete die IHK Oldenburg am 7. Januar in ein vielversprechendes neues Jahr. Künstler des Oldenburgischen Staatstheaters sorgten für den höchst stimmungsvollen Beginn, bevor IHK-Präsident Gert Stuke die rund 750 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zum Neujahrsempfang willkommen hieß. Seinen Rück- und Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung verband Gert Stuke mit der Darlegung der Wünsche und Forderungen der Wirtschaft aus dem Oldenburger Land. In der anschließenden Festrede erläuterte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil die Wirtschaftspolitik des Landes. Das Grußwort der Gäste hielt Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft; IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters trat zum Schlusswort ans Rednerpult. Der zweite, gesellige Teil des Empfangs mit Imbiss und Gelegenheit zum Austausch in lockerer Atmosphäre wurde akrobatisch eingeleitet: Zwei Rhönrad-Artisten entließen die Gäste mit einer beeindruckenden Performance in den ungezwungenen Teil der Veranstaltung.

Dr. Joachim Peters (Hauptgeschäftsführer Oldenburgische Industrie- und Handelskammer), Stephan Weil (Ministerpräsident Land Niedersachsen) und Gert Stuke (Präsident Oldenburgische Industrie- und Handelskammer)

Fotografie: Andreas Burmann

Bailom, Franz: Was Top-Unternehmen anders machen Mit Strategie, Innovation und Leadership zum nachhaltigen Erfolg

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Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden 1300 Führungskräfte aus mehr als 10 Ländern dazu befragt, welche Faktoren dazu führen, dass einige Unternehmen überdurchschnittlich erfolgreich sind, während andere aus der gleichen Branche ums Überleben kämpfen. Linde, 2013, 272 S. (Wirtschafts-Woche-Sachbuch) Verweyen, Alexander: Mut zahlt sich aus 12 Mutproben fürs Business Angst blockiert oft gute Ideen und bremst positive Entwicklungen. Dieser unterhaltsam zu lesende Ratgeber für Führungskräfte ist ein Plädoyer für mehr Mut im Business und bietet originelle Mutproben, weg vom Herkömmlichen, hin zu gewagten Aktionen. GABAL , 2013, 235 S.


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Stephan Weil (Ministerpräsident Land Niedersachsen) hielt die Festrede.

Gert Stuke (Präsident Oldenburgische Industrieund Handelskammer) begrüßt die Gäste.

Neujahrsempfang der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) in der Weser-Ems-Halle.

Das Artistenduo Pablo Rada Moniz und Mikkel Hobitz Filtenborg von der Zirkusgruppe „Sisters“ präsentierte eine Rhönrad-Performance.

Sängerin Navina Heyne

Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft

Als Unternehmen im Handwerk, spezialisiert auf elektrotechnische Großprojekte, entwickeln wir individuelle Lösungen für individuelle Kunden. Mit unserem kompetenten Team stehen wir Ihnen dabei zur Seite.

ebm GmbH & Co. KG Tel. +49 541 95700-0 Fax +49 541 95700-68 K a r m a n n s t r a ß e 13 i n f o @ e b m - o s . d e D - 4 9 0 8 4 O snabr ück w w w . e b m - o s . d e Rund 750 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung waren der Einladung der IHK gefolgt.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters spricht das Schlusswort beim Neujahrsempfang der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) in der Weser-Ems-Halle.

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12 | Regional 50. Bremer Sixdays

i2b bei den 50. Bremer Sixdays Erfolgreiches Jahr 2013 gefeiert Im kleinen Kreis der Kooperationspartner fand Mitte Januar die i2b-Auftaktveranstaltung für 2014 statt. Die Kooperationspartner 2014, zu denen u.a. die WfB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die JOKE Event AG, die Deutsche Post und die Daimler AG / Mercedes Benz gehören, versammelten sich in der Loge der ÖVB-Arena, um ein erfolgreiches Jahr 2013 zu feiern. Dort wurden die i2b meet-ups und Projekte für 2014 vorgestellt und ein kleiner Überblick über die Entwicklung von i2b gegeben. Nach dem Genuss am Buffet im VIP-Cateringbereich klang anschließend der Abend mit einem gemeinsamen

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Besuch des Sport- und Showprogramms zum Abschluss der 50. SIXDAYS BREMEN 2014 mit Getränken in netter Runde aus. Wie Sie vielleicht wissen, ist die i2b idea2business GmbH das größte Ideen- und Technologienetzwerk im norddeutschen Raum. Es ist ein Innovationsnetzwerk für Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und haben mittlerweile über 7.300 Mitglieder, die an Veranstaltungen teilnehmen, die Zeitung „i2b express“ lesen und sich auf dem Online-Portal www.i2b.de registriert haben. Fotos: KONTRAST Medienproduktion


Regional Neujahrsempfang der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim | 13

Anpfiff im Emsland

Neujahrsempfang bei der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim Vor der glanzvollen Kulisse der neuen Emsland Arena trafen sich die Mitglieder der IHK Osnabrück/Emsland Mitte Januar zum diesjährigen Neujahrsempfang. Der frisch gewählte IHK Präsident Martin Schlichter freute sich, als Ehrengast Ministerpräsident Stefan Weil begrüßen zu dürfen. Dieser würdigte in seiner Rede nicht nur die Leistun-

gen der Unternehmer der Region, sondern erörterte auch die Projekte der Landesregierung. Thematisch unter das Motto „Anpfiff “ gestellt, wurde nach dem offiziellen Teil in der bestens besetzten Arena das Buffett „angepfiffen“. Bei gutem Essen, manch einem Glas Bier oder Wein Fotos: IHK und vielen Gesprächen klang der Abend aus.

Boris Pistorius, Niedersächsischer Innenminister, Marco Graf, IHK-Hauptgeschäftsführer, Stephan Weil, Niedersächsischer Ministerpräsident, Martin Schlichter, IHK-Präsident und Dieter Krone, Oberbürgermeister der Stadt Lingen

Die neue Emsland Arena bot eine imposante Kulisse.

IHK-Präsident Martin Schlichter

Ministerpräsident Stephan Weil

Das Musiktrio „Zucchini Sistaz“, welches für Swing-Klänge aus den 1920er Jahren sorgte.

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14 | Rubrik Artikel Anzeige

Team Oldenburg

Team Münster (Geschäftsführerin Kerstin Pieritz, 2. von rechts)

Mehr als nur Dienstleistung Personalberatung timecon vermittelt kaufmännische und technische Fachkräfte Intensive Beratung, effektive Vermittlung, Arbeitnehmerüberlassung für Probezeit oder Projektarbeit – das sind nur einige Eckdaten zum Service der Oldenburger Personalberatung timecon GmbH & Co. KG. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen hat sich auf die Besetzung von Positionen im technischen und kaufmännischen Bereich sowie der IT-Branche spezialisiert. Hier vermittelt die Personalberatung auf der einen Seite z.B. Mitarbeiter in den Bereichen Office-Management, Buchhaltung, Assistenz, Personal, Marketing und Vertrieb. Andererseits werden Fachkräfte aus den Bereichen Konstruktion, Produktion, Wartung, Instandhaltung und Service treffsicher platziert. Vom klassischen Sachbearbeiter über den technisch qualifizierten Facharbeiter bis zur Führungskraft für verschiedene Management-Ebenen unterstützt timecon seine Kunden bei der Personalrekrutierung. „Wir bieten mehr als nur die reine Vermittlertätigkeit, indem wir den Bewerbermarkt genau beobachten und unsere Kunden intensiv beraten“, betont Linda Heitmann, eine von drei Geschäftsführern bei timecon.

Durch die langjährige Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen – vom kleinen Mittelständler bis zum „Global Player“ - verfügt timecon über umfangreiches Insiderwissen und genießt größtes Vertrauen bei seinen Auftraggebern. „Unsere Kunden schätzen das Wissen unserer Berater“, berichtet Geschäftsführer Carsten Meyer, „denn diese kennen das Zielunternehmen und wissen schnell, welche Bewerber ins Team passen.“ Beauftragt ein Unternehmen erstmals das timeconTeam, steht das Kennenlernen des neuen Auftraggebers zunächst im Vordergrund der Aktivitäten. „Dabei machen wir keinen Unterschied zwischen den Auftraggebern – egal wie groß das Unternehmen ist. Wir engagieren uns gleichermaßen intensiv, unseren neuen Kunden bis ins Detail kennen zu lernen und zu verstehen. Erst, wenn wir die Philosophie des Unternehmens und seine Besonderheiten verstanden haben, mm-nordwest.de

können wir gemeinsam ein geschärftes Profil des gesuchten Kandidaten erarbeiten“, sagt Geschäftsführerin Kerstin Pieritz. Aus der Region für die Region Bewusst konzentriert sich timecon auf die Standorte Oldenburg, Bremen, Wilhelmshaven, Hamburg, Münster sowie Köln. „Bundesweit wollen wir nicht agieren, das ist nicht unser Anspruch“, so Pieritz, „wir kümmern uns um die Regionen, zu denen wir einen Bezug haben und in denen wir den Bewerbermarkt kennen.“ Für die Kunden ist vor Ort ein Ansprechpartner zuständig, der die Betreuung des Auftrags übernimmt. Die Personalberater bei timecon verfügen alle über Erfahrung im Personalwesen. Sie haben sich zudem auf ihr jeweiliges Fachgebiet spezialisiert und sich hier ein Netzwerk aufgebaut. „Es ist wichtig, dass


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Die timecon-Berater haben sich auf unterschiedliche Branchen spezialisiert. Das linke Bild zeigt die für die kaufmännischen und IT-Berufe zuständigen Mitarbeiterinnen (v.l.n.r.) Anne Petersen, Anna-Maria Niehues, Eva Sander und Marina Erhardt. Auf dem rechten Foto ist das Team für die technischen Berufe zu sehen (v.l.n.r.): Marc Steenken, Katharina Kwiatkowski und Monika Jürgens.

sie die Sprache der Bewerber aus dem kaufmännischen, technischen oder dem IT-Bereich sprechen“, erläutert Pieritz den Einsatz unterschiedlicher Beraterteams. Dieser persönliche Ansprechpartner ermittelt den Bedarf des Kunden, sucht in der unternehmenseigenen Datenbank nach Bewerbern und schreibt offene Stellen in Online-Portalen, Netzwerken oder bei Messen aus. „Natürlich müssen wir immer im Auge behalten, was der Bewerbermarkt aktuell bietet. Welche Fachkräfte sind überhaupt erreichbar und verfügbar? Längst nicht zu jeder Ausschreibung ist mit einer qualifizierten Bewerbung zu rechnen. Ist der Wunsch des Kunden nicht in der zunächst angestrebten Form realisierbar, gehen wir parallele Wege. Neben der intensiven Suche nach der Idealbesetzung konzentrieren wir uns auch auf Alternativen: Wir zeigen dem Kunden auf, wie mit Hilfe von Weiterbildungen ein Bewerber qualifiziert werden kann oder aber wie durch die Anpassung des Stellenprofils doch noch vielversprechende Kandidaten gefunden werden können“, berichtet Heitmann aus Erfahrung. Fairer Umgang mit Mitarbeitern Die Vergütung für eine erfolgreiche Vermittlung durch timecon errechnet sich auf Basis eines prozentualen Anteils des verhandelten Bruttojahresgehalts – natürlich abhängig von der jeweiligen Spezifikation und dem tatsächlichen Aufwand, den die Besetzung der Vakanz erforderte. Ein Modell, das sich bewährt hat. Ist eine passende Besetzung für eine freie Stelle gefunden, bietet timecon neben der Vermittlung auf Provisionsbasis auch die Alternative der Arbeitnehmerüberlassung an. „Wenn es gewünscht ist, können wir den Mitarbeiter über timecon einstellen und für die Dauer einer externen Probezeit oder einer Beschäftigung auf Projektbasis bei uns abrechnen“, schildert Heitmann ein häufiges Vorgehen. Der Kunde habe so den Vorteil, dass er z.B. Verwaltungsaufwand spare. Wichtig ist Heitmann und ihren Geschäftsführer-Kollegen der faire Umgang mit den Mitarbeitern. „Wir zahlen nach den Sätzen der iGZ-DGB-Tarifgemeinschaft, die u.a.

Arbeitszeitkonten oder auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld garantiert“, erklärt Heitmann, „vielfach liegen wir sogar über diesen Vorgaben. Ziel ist es immer, ein ‚Equal Pay‘ zu erreichen – also die gleiche Bezahlung für externe Mitarbeiter.“ Intensiver Kontakt zu Bewerbern Auch Bewerber können sich auf einen fairen Umgang verlassen. „Unsere Datenbank wird stets aktuell gehalten. Regelmäßig erfragen wir Änderungen bei den Interessenten. Und im Vermittlungsgeschäft erfolgt immer die Freigabe der Daten durch den Bewerber. Ungefragt geben wir keine Informationen weiter und vermeiden gleichzeitig Doppelbewerbungen“, so Pieritz. Zum timecon-Anspruch zählt auch, dass jeder Interessent zeitnah eine Rückmeldung zu seiner Bewerbung bekommt. In einem persönlichen Gespräch überprüfen die Berater fachliche Fähigkeiten und soziale Kompetenzen. So gewinnen sie einen eigenen Eindruck vom Bewerber, erfassen seine Motivation und Persönlichkeit und können evaluieren, zu welchem Unternehmen und welcher Arbeitsplatzkonstellation er am besten passt. Die zielgerichtete Vermittlung erfordert also ein hohes persönliches Engagement. Damit sich die Berater jedem Kandidaten individuell und mit der notwendigen Tiefe widmen können, führen sie pro Tag maximal drei Gespräche. Wichtiges Hilfsmittel ist die selbst entwickelte Bewerberdatenbank, die inzwischen über rund 14.000 qualifizierte Profile verfügt. Jobanforderungen können selektiert und passgenaue Vorschläge ermittelt werden. „Und so kommt es des Öfteren vor, dass wir innerhalb weniger Tage eine freie Stelle mit dem passenden Bewerber besetzen können“, betont Meyer. Die Vermittlungsquote liege bei 98 Prozent. Mit klassischer Zeitarbeit haben die Dienstleistungen nicht mehr viel zu tun. „Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe, die unserer Branche zu schaffen machen“, sagt Heitmann, „dank unseres intensiven persönlichen Einsatzes gelingt es uns aber, durch unsere Arbeit die Unterschiede deutlich zu machen. Die bessere Qualität unserer Arbeit setzt uns von Mitbewerbern ab.“

timecon GmbH & Co. KG Heiligengeist Höfe 8 | 26121 Oldenburg | Telefon 0441 21879-0 Bült 13 | 48413 Münster| Telefon 0251 208038-60 info@timecon.de | www.timecon.de

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16 | Starke frauen Katja Calic

Lobbyistin für den Handel Interview mit Katja Calic, Geschäftsleiterin des Handelsverbandes Osnabrück-Emsland Künftig stellen wir Ihnen regelmäßig eine „starke Frau“ der Region vor. In dieser Ausgabe: Katja Calic. Die Anwältin ist seit 2010 Geschäftsleiterin des Handelsverbandes OsnabrückEmsland. In dieser Funktion setzt sie sich bundesweit für die Interessen von rund 1.200 Mitgliedsbetrieben in der Region Osnabrück-Emsland ein.

Wann sind Sie zum Handelsverband Osnabrück-Emsland gekommen? Was haben Sie vorher gemacht? Katja Calic: 2005 suchte der Handelsverband – damals hieß er noch Unternehmerverband Einzelhandel – einen Juristen für den Bereich Arbeitsrecht und Öffentlichkeitsarbeit. Ich war gerade mit dem JuraStudium an der Universität in Osnabrück fertig und hatte das Referendariat am Landgericht Bielefeld durchlaufen. Zusätzlich hatte ich gerade auch den Fachanwaltskurs für Arbeitsrecht absolviert. Das passte hervorragend zu der Tätigkeit für den Verband! Sie sind quasi „über Nacht“ Geschäftsleiterin geworden und in die großen Fußstapfen von Peter Konermann getreten. Was war das für ein Gefühl? Katja Calic: Neben der Herausforderung war es natürlich auch ein Ansporn, die Verbandsarbeit erfolgreich fortzuführen. Ich wollte aber auch eigene Akzente setzen, die sich aus geänderten Rahmenbedingungen und neuen Themen für den Handel ergeben den, wie etwa dem Nachwuchs- bzw. Fachkräftemangel oder dem Thema Multichannel und E-Commerce, das uns als Verband beschäftigt. Sie betreiben erfolgreich Lobbyarbeit für den Einzelhandel. Was muss man mitbringen, um in der Branche zu bestehen? Katja Calic: Hier ist sicher die Mischung ein Erfolgsrezept: Positiv ist zunächst die unmittelbare Nähe des Verbandes zu den Mitgliedsfirmen, die uns Informationen, Probleme und Anregungen direkt aus ihrem Tagesgeschäft ungefiltert weitergeben. Dazu kommen eine gute Vernetzung auf allen Ebenen, also von unserer Region Osnabrück-Emsland bis hin nach Brüssel, und natürlich auch Fachwissen. Eine juristische Ausbildung ist hier sicher von Vorteil. Und natürlich gehören Verlässmm-nordwest.de

lichkeit und Glaubwürdigkeit auch mit zu dem Erfolgsrezept. Sind Sie im Leben schon dort angekommen, wo Sie hinwollten? Katja Calic: Das Leben bietet aus meiner Sicht täglich Chancen und Möglichkeiten, daher wird sicher noch viel passieren, an das ich heute noch gar nicht gedacht habe. Würden Sie zurückblickend etwas anders machen? Katja Calic: Nein, auch wenn man in der Nachbetrachtung sicher die eine oder andere Entscheidung überdenken würde. Denn schließlich habe ich ja jeden Tag die Chance, Dinge anders zu machen. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft? Katja Calic: Grundsätzlich den Einzelhandel in unserer Region zu stärken und für die Zukunft weiterhin gut aufzustellen. Wenn Sie einen Tag Kanzlerin wären, was würden Sie als erstes ändern? Katja Calic: Dass ich Kanzlerin wäre! Sind Sie für die Frauenquote in der Wirtschaft? Katja Calic: Heute befragt bin ich gegen eine Quote. Ich erwarte, dass die Diskussion um die Frauenquote mehr und mehr Bewusstsein für das Thema schafft und dauerhaft die Wirkung zeigen wird, dass es alltäglich ist, dass Frauen in Führungspositionen tätig sind. Schließlich sind Unternehmen mit „gemischten Teams“ meist erfolgreicher. Das wird sich durchsetzen. Frau Calic, ich danke Ihnen für das Gespräch!


Schwerpunkt Unternehmenswert Mensch | 17

Mensch, du bist wichtig! Schwerpunktthema legt Fokus auf Mitarbeiter Die Wertschätzung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für viele Unternehmer selbstverständlich. Und das ist auch gut so. Denn in Zeiten, in denen der demographische Wandel sichtbare Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt zeigt, Arbeitnehmer immer länger berufstätig und an vielen Orten Stellen für Fachkräfte schwer zu besetzen sind, werden die Mitarbeiter und ihre Kreativität und Leistungsbereitschaft immer wichtiger für die Firmen. Es gilt, diese langfristig zu erhalten und zu fördern. Umso mehr müssen die Unternehmen darauf achten, welches Arbeitsumfeld und welche Entwicklungsmöglichkeiten sie bieten. Es gibt viele Felder, auf denen es Handlungsbedarf für Unternehmen gibt. Dazu gehören zum Beispiel gut eingerichtete Arbeitsplätze, Weiterbildungsangebote, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und viele weitere Aspekte, mit denen wir uns innerhalb des Schwerpunktes intensiv auseinandersetzen. Lesen Sie mehr dazu auf den folgenden Seiten unseres Schwerpunktes „Unternehmenswert Mensch“. mm-nordwest.de


18 ||Rubrik 18 Unternehmenswert Artikel Mensch Altersgerechter Arbeitsplatz

Altersgerechte Arbeitsplätze „Altes Eisen“ wird zum wichtigen Rohstoff! Der steigende Bedarf an Arbeitskräften und der demografische Wandel in Deutschland fordern und fördern ein Umdenken: Während ältere Arbeitnehmer vor noch gar nicht so vielen Jahren in großer Zahl in „Frührente“ geschickt wurden, entdeckt man nun den hohen Wert, den sie für ein Unternehmen besitzen: Das „alte Eisen“ wird plötzlich zum wichtigen Rohstoff! Und bekommt auch schon einmal den Ehrentitel “Silver Workers“ verliehen. mm-nordwest.de


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Mehr und mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass Mitarbeiter „60plus“ keine Verlegenheitslösung, sondern oftmals die bessere Alternative zu Neueinstellungen junger Kollegen sind: So haben ältere Mitarbeiter naturgemäß mehr Erfahrungswissen, oftmals eine höhere Arbeitsdisziplin, in vielen Fällen ein höheres Qualitätsbewusstsein und eine gewachsene Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber. Grundsätzlich spricht also vieles für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer. Doch damit diese gesundheitlich fit bleiben, um bis ins hohe Alter ihren Beruf ausüben zu können, müssen die Arbeitsbedingungen gesundheitsfördernd und -erhaltend gestaltet sein.

zu gestalten. Gerade dort aber ist es aufgrund der hohen körperlichen Belastungen besonders wichtig, auf die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer einzugehen. Die Schonung des Bewegungsapparats hat hohe Priorität. Müssen am Arbeitsplatz schwere Lasten bewegt werden, sollten Hilfsmittel wie Treppenkarren oder Kräne installiert werden. Körperliche Belastungen durch Vibrationen etwa bei der Arbeit mit einem Winkelschleifer, Bohr- oder Stemmhammer können durch den Einsatz von vibrationsarmen Werkzeugen und vibrationshemmenden Handschuhen minimiert werden.

Altersgerechte Ausgestaltung von Büro und Werkstatt Ein Büro altersgerecht einzurichten ist vergleichsweise einfach: Höhenverstellbare und ergonomisch gestaltete Tische und Stühle sowie eine doppelt so helle Beleuchtung des Arbeitsplatzes wie üblich sind die Grundausstattung. Die Hauptlichtquelle sollte durch eine Zusatzleuchte mit Licht von oben ergänzt werden. Der PC-Bildschirm muss groß dimensioniert sein und eine besonders hohe Auflösung bieten, damit auch ältere Menschen ermüdungsfreier arbeiten können. Individueller und meist aufwändiger ist es hingegen, einen Arbeitsplatz im Handwerk oder im produzierenden Gewerbe altersgerecht

Altersgerechte Arbeitszeiten und Einsatzbereiche Die räumliche und materielle Ausstattung ist aber nur die eine Seite des altersgerechten Arbeitsplatzes. Auch Umfang und Einteilung der Arbeitszeiten, der Zuständigkeitsbereiche und Aufgabenfelder sind an die Bedürfnisse der älteren Arbeitnehmer anzupassen. Wird in einem Unternehmen im Schichtdienst gearbeitet, muss der Schichtplan altersgerechte Alternativen beinhalten: Weniger aufeinander­ folgende Nachtschichten, ein schnellerer Wechsel der Schichten und eine Vorwärtsrotation der Schichtabfolge haben sich bewährt. Auch die Pausengestaltung muss dem Lebensalter angepasst sein: Ältere

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20 | Unternehmenswert Mensch Altersgerechter Arbeitsplatz

Kollegen benötigen eine flexiblere Regelung mit häufigeren kurzen Pausen als die jüngere Belegschaft. Bereits kleine Veränderungen im Bereich der Arbeitsorganisation können eine große positive Wirkung haben: Bewährt hat es sich beispielsweise, ältere Mitarbeiter für die Betreuung älterer Kunden einzusetzen – beide sprechen „die gleiche Sprache“. Ist in einem Handwerksbetrieb z.B. ein älterer Mitarbeiter Ansprechpartner für den Bereich „barrierefreier Umbau“, ist die Beratungskonstellation absolut zielgruppenorientiert. Gerade in vertriebsorientierten und beratungsintensiven Branchen zahlt sich die Weiterbeschäftigung älterer Arbeitnehmer aus: Die Zielgruppe der Senioren als Konsumenten, Käufer und Nutzer von Services und Dienstleistungen wächst aufgrund des demografischen Wandels stark. Und wer könnte Produkte und Dienstleistungen für Senioren besser an den Mann und die Frau bringen als Altersgenossen? Weiterbildung und Teilzeitbeschäftigung Getreu dem Motto „Man lernt nie aus!“ sollte auch die Weiterbildung älterer Mitarbeiter gezielt gefördert werden. Dem Gefühl, mit jüngeren Kollegen nicht Schritt halten zu können, kann durch individuelle Fortbildungen entgegengesteuert werden. Neues Lernen sorgt zudem für neue Motivation und stärkt den Wunsch, dem Unternehmen weiterhin treu zu bleiben. Eine Vollzeitbeschäftigung muss dabei gar nicht immer angestrebt werden: Oftmals sind beide Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, besser mit Teilzeitregelungen bedient. Ein schleichender Ausstieg aus dem Arbeitsverhältnis erleichtert dem

Arbeitnehmer den Übergang in den Ruhestand und dem Arbeitgeber die Nachfolgeregelung. Einige Unternehmen haben bereits Konzepte zur Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern im Rentenalter umgesetzt: So unterhalten sie etwa ein Netzwerk aus ehemaligen Mitarbeitern, die als 450-EuroKräfte beschäftigt oder mit zweijährigen Beraterverträgen ausgestattet werden. Anderen Ortes wird das Know-how ehemaliger Mitarbeiter genutzt, indem die Ruheständler ausgewählte Projekte oder Dienstleistungen als Senior-Berater betreuen. Für den Wissenstransfer hin zu Nachwuchskräften werden Ruheständler erfolgreich als Senior-Trainer eingesetzt: Oftmals haben sie z.B. spezielles technisches Know-how oder ausgewiesene Branchenkenntnisse, die sie in Schulungen weitergeben. Dieser hocheffiziente Wissenstransfer lässt sich natürlich auch durch variable Arbeitsgruppen mit gemischter Altersstruktur erzielen: Ältere erfahren so von den Jüngeren etwas über neue Technologien und Entwicklungen, während die Jüngeren von den Erfahrungen und dem Wissen der Älteren profitieren. „Silver Workers“: Einzelphänomen oder Trend? Eine Umfrage des Verbandes der Familienunternehmer ergab, dass 40 Prozent der Mitgliedsfirmen Mitarbeiter beschäftigen, die älter als 65 Jahre alt sind. Insbesondere Hochqualifizierte arbeiten oftmals auch jenseits des Ruhestandsalters weiter: Mehr als zwölf Prozent der Akademiker im Alter von 65 bis 74 Jahre sind nach einer Studie des Instituts der Zukunft der Arbeit (IZA) hierzulande erwerbstätig.

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Unternehmenswert Mensch Weiterbildung | 21

Bei Fachkräfte-Suche an das vorhandene Personal denken Die Weiterbildungs- und Qualifizierungslandschaft eröffnet den Unternehmern viele Möglichkeiten. Text: Thomas Klaus | Fotos: fotolia, Bundesinstitut für Berufsbildung

Auf der Suche nach Fach- und Führungskräften werden die bereits gewonnenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht selten vergessen. Doch es ist leichter, wenn Kunden gehalten und gepflegt anstatt neue geködert werden. Und es ist leichter, wenn in den vorhandenen Stamm investiert anstatt neues Personal angeheuert wird. Für Weiterbildung und Mitarbeiterqualifikation bieten sich den Unternehmern beinahe unzählige Ansatzpunkte. Motivierte Mitarbeiter – das leuchtet ein – fühlen sich stärker an ihren Betrieb gebunden. mm-nordwest.de


22 | Unternehemswert Mensch Weiterbildung

Aus Unternehmersicht erfreulich: Ein großer Teil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat für Weiterbildungsangebote offene Augen und Ohren. Das bestätigt zum Beispiel der „Gesamtbericht zum Weiterbildungsverhalten in Deutschland“, den das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DEI) im November 2013 vorgelegt hat. Demnach beteiligten sich 2012 mehr als 25 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren an Weiterbildungsmaßnahmen – mit 49 Prozent die höchste bisher ermittelte Weiterbildungs-Teilnahmequote. Laut DEI liegt dieser Zuwachs vor allem im Anstieg bei der betrieblichen Weiterbildung begründet. Neben der betrieblichen Weiterbildung erfassen die DEI-Forscher sowohl individuelle berufsbezogene als auch nichtberufsbezoge Weiterbildungen. Zahlreiche Informations- und Beratungsmöglichkeiten Die Weiterbildungs- und Qualifizierungslandschaft ist sehr vielfältig und die Liste der Informations- und Beratungsmöglichkeiten ellenlang. Hier ein paar Handreichungen: Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BILB) hilft allen am Weiterbildungs-Thema Interessierten unter anderem mit einer umfangreichen Checkliste „Qualität beruflicher Weiterbildung“. Wer regionale Weiterbildungsangebote oder nächstgelegene Beratungsund Informationsstellen finden möchte, kann im InfoWeb Weiterbildung auf den Seiten des Deutschen Bildungsservers fündig werden. Fernlehrgänge und Fernstudiengänge sind eine zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeit. Alle staatlich zugelassenen Fernlehrgänge und ihre Anbieter werden in der Datenbank der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) aufgeführt, die auf der Grundlage des Fernunterrichtsgesetz die Verbraucher vor Scharlatanen schützen will. Die Arbeitsgemeinschaft für das Fernstudium an Hochschulen (AG-F) gibt einen vergleichbaren Überblick über die Fernstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen. Angebote zur Weiterbildung und Weiterbildungsberatung kommen regelmäßig bei der Stiftung Warentest auf den Prüfstand. Mit Maßnahmen zur Weiterbildung und Mitarbeiterqualifikation befassen sich unter anderem die Arbeitsagenturen, die Industrie- und Handelskammern mit ihrem Dachverband, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZdH). Unter den Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten in Deutschland fallen die Volkshochschulen und die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) kraft ihrer Größe besonders ins Gewicht. Aber die Weiterbildungs- und Qualifizierungslandschaft lebt gerade auch von den vielen kleineren Anbietern mit ihren unterschiedlichen Hintergründen und Zugängen zum Thema. mm-nordwest.de

Mitarbeiter für Neuausrichtung begeistern Im Nordwesten sticht hier zum Beispiel das Nordwest Leadership Institut (NWLI) in Oldenburg hervor, das sich der strategischen Führungskräfte-Entwicklung verschrieben hat und eng mit der Unternehmensberatung Wefers & Coll. kooperiert. Zum Jahresprogramm gehören insgesamt 18 Seminare. NWLI-Motor Michael Wefers, früher Personalleiter des Spirituosen-Herstellers Berentzen in Haselünne und später Personalvorstand der CeWe Color Holding AG in Oldenburg: „Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Zuversicht und Optimismus für die anstehenden Herausforderungen und eine Neuausrichtung zu begeistern, ist die mentale Kompetenz aller Führungskräfte erforderlich.“ Die Überzeugung des ehemaligen Top-Managers und jetzigen Unternehmensberaters, der 25 Semester lang an der Universität Oldenburg als Lehrbeauftragter gearbeitet hatte: „Investitionen in die nachhaltige Führungskräftesicherung sind von zukunftsweisender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit.“ Einen unorthodoxen Weg der Weiterbildung und Mitarbeiterqualifizierung bestreitet das Improvisationstheater instant impro aus Bremerhaven, das überall in Norddeutschland Unternehmen mit schauspielerischen Mitteln und Methoden helfen will. „Lust auf Fehler“ und „Spaß am Chaos“ – wenn Arbeitnehmer derartiges in den Mund nehmen, stellen sich bei den meisten Chefs die Nackenhaare auf. Unnötig, meinen Yana Kühtze und Jörg Göddert von instant impro. Sie haben ein Coaching-Programm für Unternehmen entwickelt, durch das bei den Beschäftigten gerade die ungewöhnlicheren Vorgehensweisen zur Problemlösung „herausgekitzelt“ werden sollen – und das mit jeder Menge (Spiel-)Freude bei den Akteuren. Bei einer Präsentation für MMN wurde kürzlich deutlich: Lachend lässt sich sehr gut lernen. Hemmschwellen voreinander lassen sich in einer solchen „lustbetonten“ Atmosphäre leichter abbauen; durch das Provozieren unerwarteter Ereignisse – wie beim Improvisationstheater üblich – wird der Mut zum Risiko gefördert. Mehr Informationen: www.bilb.de (Bundesinstitut für Berufsbildung); www.iwwb.de (InfoWeb Weiterbildung auf den Seiten des Deutschen Bildungsservers); www.zfu.de (Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht); www. ag-fernstudium.de (Arbeitsgemeinschaft für das Fernstudium an Hochschulen); www.test.de (Stiftung Warentest); www.die-bonn.de (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung); www.dihk.de (Deutscher Industrie- und Handelskammertag); www.zdh.de (Zentralverband des deutschen Handwerks); www.arbeitsagentur.de (Bundesagentur für Arbeit)


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Seminare in der Region

Auswahl von Angeboten aus der Region

Thema

Ort

Termin

Klassische Telekommunikation

Oldenburg

04.03.14 - 05.03.14, 16.09.14 - 17.09.14

Klassische Telekommunikation - Workshop

Oldenburg

06.03.14 - 07.03.14, 18.09.14 - 19.09.14

Veranstalter: BFE Oldenburg, www.bfe.de

IT-Sicherheit: IT-Security und Firewall

Oldenburg

10.06.14 - 12.06.14, 11.11.14 - 13.11.14

Terminplanung und Kostenkontrolle in IT-Projekten

Oldenburg

08.09.14 - 10.09.14

IP-Telefonie (Voice over IP)

Oldenburg

11.09.14 - 12.09.14

Risikomanagement in IT-Projekten

Oldenburg

06.10.14 - 07.10.14

Kommunikation und Konfliktlösungen in IT-Projekten

Oldenburg

03.11.14 - 04.11.14

Vom Kollegen zum Vorgesetzten

Wilhelmshaven

28.02.14 - 01.03.14

Teams effektiv führen und entwickeln

Oldenburg

27.03.14 - 28.03.14

Führungskompetenz und -persönlichkeit

Oldenburg

10.04.14 - 11.04.14

Erfolgreich verhandeln

Oldenburg

03.04.14 - 04. 04.14

Nordwest Leadership Institut, www.nwli.de

Frauen in Führung

Oldenburg

08.05.14 - 09.05.14

Lösungsorientierte Kommunikation

Oldenburg

22.05.14 - 23.05.14

Mentale Kompetenz - mit Optimismus führen

Wilhelmshaven

03.07.14 - 04.07.14

Frauen in Führung

Osnabrück

11.09.14 - 12.09.14

Teams effektiv führen und entwickeln

Osnabrück

01.10.14 - 02.10.14

Lösungsorientierte Kommunikation

Osnabrück

09.10.14 - 10.10.14

Vom Kollegen zum Vorgesetzten

Oldenburg

16.10.14 - 17.10.14

Verlag MMN-Medien GmbH, www-mm-nordwest.de MMN-Motivationsnacht

Georgsmarienhütte

20.02.2014

„Selbstführung - Die eigenen Kompetenzen als Führungskraft optimal entfalten“ Georgsmarienhütte

27.03.2014

„Diskutierst du noch oder führst du schon?“

Osnabrück

18.06.2014

„Die 4 M‘s für Ihren Erfolg“

Wildeshausen

16.05.2014

„Die 4 M‘s für Ihren Erfolg“

Georgsmarienhütte

04.09.2014

„Selbstführung - Die eigenen Kompetenzen als Führungskraft optimal entfalten“ Wildeshausen

13.11.2014

Professional School der Hochschule Osnabrück, www.ps-os.de Quantitative Methoden

Osnabrück

07.02.14 - 01.03.14

Kommunikation fragend führen

Osnabrück

15.02.2014

Coaching-Ausbildung

Osnabrück

08.03.14 - 25.04.2015

Kommunikation: Schwierige Gespräche meistern

Osnabrück

29.03.2014

Professionelle Personalauswahl

Osnabrück

27.02.14 - 28.02.14

Mitarbeiterführung

Osnabrück

24.05.14 - 25-05-14

Konfliktmanagement

Osnabrück

14.06.14 - 15.06.14

Rhetorik

Osnabrück

09.08.14 - 10.08.14

Quid agis Daniela A. Ben Said, www.quid-agis.de

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24 | Unternehmenswert Mensch Fachkräftemangel

Stelle? – Frei! Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte nimmt zu mm-nordwest.de


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Voller Erwartungen kamen acht spanische Pflegekräfte am Flughafen MünsterOsnabrück an: Dort wurden sie von ihren künftigen Arbeitgebern und dem Leiter des Geschäftsbereiches Wirtschaft und Arbeit, Siegfried Averhage, begrüßt. Foto: Landkreis Osnabrück

Setzt auf langjährige Mitarbeiterbindung: Im Osnabrücker Elektrounternehmen ebm GmbH & Co. KG gehören die Mitarbeiter im Durchschnitt seit 17 Jahren zum Team.

Es gibt Arbeit im Nordwesten: Knapp 200 freie Stellen zeigt zum Beispiel das Jobportal der Wachstumsregion Ems-Achse, rund 700 Angebote finden sich in verknüpften regionalen Portalen. Eine Beobachtung, die sich auch in Osnabrück, Oldenburg, Bremen oder anderen Städten und Gemeinden im Nordwesten wiederholt. Auch die Recherche auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit ergibt, dass offene Stellen in unterschiedlichen Branchen angeboten werden. Es gibt Bedarf an Fach- und Führungskräften. Dabei fällt auf, dass sich dieser Bedarf quer durch verschiedene Branchen zieht – vom Tischler, kaufmännischen Sachbearbeiter oder Kfz-Mechatroniker über Gesundheits- und Krankenpfleger bis hin zu Ingenieuren der Eletrotechnik oder des Maschinen- und Anlagenbaus. Und der Bedarf reicht durch alle Hierarchieebenen. Experten sind sicher: Die Auswirkungen des demographischen Wandels sind auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Die Mitarbeiterbindung erhält vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine besondere Bedeutung. Zu befürchten ist, dass sich der Mangel an Arbeitskräften für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), insbesondere für Handwerksbetriebe in den kommenden Jahren zuspitzen wird. Deshalb ist es für KMU von großer Relevanz, Mitarbeiter langfristig an ihr Unternehmen zu binden und die Abwanderung ihrer Fachkräfte weitestgehend zu verhindern. Das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein und die Identifikation mit dem, was man tut, kommt nicht von ungefähr, sondern durch eine gezielte, begeisternde Kommunikation nach innen und dem Aufbau einer wertschätzenden Unternehmenskultur.

Interesse und Wertschätzung des Unternehmens aus, präge früh die Identifikation mit dem Unternehmen und trage somit zur Bindung des Nachwuchses bzw. des späteren Fachpersonals bei. „In besonderem Maß ist auch der Umgang der Führungskräfte mit der Belegschaft entscheidend“, meint Brümmer, „bei ebm ist der gut. Der Chef selbst pflegt engen Kontakt zu seinen Mitarbeitern. Die ebm hat noch eine Größe, die es erlaubt, persönliche Belange mit ihm zu besprechen.“ Im Unterschied zu großen Unternehmen sei gerade diese Tuchfühlung ausschlaggebend für das Gefühl der Mitarbeiter, wahrgenommen zu werden. Bedeutsam seien darüber hinaus Fairness und Kollegialität der Vorgesetzten im Umgang mit den Mitarbeitern. „Sie haben Freude an der Arbeit, etwa weil sie eigenverantwortlich und für ihre Arbeitsfelder selbstständig handeln und entscheiden können, sie sind engagiert bei der Sache. Das sind gute Voraussetzungen für eine lange Mitarbeiterbindung“, berichtet Brümmer. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liege bei 13 Jahre, ohne Berücksichtigung der Auszubildenden sogar bei 17 Jahren.

Leistungen anerkennen „Grundvoraussetzung für die Mitarbeiterbindung und -motivation sind selbstverständlich eine gute Bezahlung, die Anerkennung von Leistungen und ein angenehmes Betriebsklima. Darüber hinaus beeinflusst ein offenes, vertrauensvolles Management die Einstellungen der Mitarbeiter positiv“, sagt Andreas Ennen, Geschäftsführer der ebm GmbH & Co. KG, dem nach eigenen Angaben größten Elektrounternehmen in Osnabrück mit 192 Mitarbeitern. Die Identifikation der Belegschaft mit dem Unternehmen fördere Motivation und steigere die Arbeitszufriedenheit. Um Mitarbeiterbindung zu erzielen, gebe es eine Reihe extrinsischer Maßnahmen z.B. mehr Geld, Komfort und Status. „Doch das ist nicht so entscheidend. Für die junge Arbeitnehmergeneration ist z.B. Weiterbildung ein sehr wichtiger Anreiz. Oft sind nicht-finanzielle Anreize wirksamer als Bonus-Zahlungen“, so Gabriele Brümmer, Personalmanagerin bei ebm. Das Elektrounternehmen biete seinen Mitarbeitern eine Vielzahl in- und externe Schulungen und Workshops zum Aufbau beruflicher Qualifikation und zur Förderung arbeitsrelevanter Themen an. Die Mitarbeiterbindung beginne bereits während der Ausbildung. Schon in dieser Phase würden Auszubildende auf unterschiedliche Weise gefördert z.B. durch ein Patenschaftsprogramm, durch einen Auslandsaustausch oder die Unterstützung durch interne Lerneinrichtungen. Dieses Angebot drücke

Mangel hemmt Wachstum Dr. Clemens Schwerdtfeger, Inhaber der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung aus Emstek, kennt das Problem des Fachkräftemangels aus seiner täglichen Arbeit. „Wir besetzen Stellen mit qualifizierten Fach- und Führungskräften im Nordwesten. Und es gibt Ausschreibungen, bei denen wir feststellen, dass sie derzeit nicht zu besetzen sind. Besonders betroffen sind Ingenieure für Elektrotechnik, aber auch in der Agrarindustrie oder dem Maschinenbau ist es schwierig“, berichtet Dr. Schwerdtfeger. Stellen im kaufmännischen Bereich seien zwar leichter zu besetzen, „aber der Mangel an Fachkräften ist da. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir niedrige Arbeitslosenquoten haben – z.B. in den Landkreisen Vechta oder Emsland. In einigen Branchen wirkt der Fachkräftemangel bereits wachstumshemmend. Es gibt Unternehmen, die Aufträge oder Projekte ablehnen, weil ihnen das Personal dafür fehlt.“ „Gute Leute haben Optionen“ Dieser Mangel hänge auch damit zusammen, dass zu wenig Personal ausgebildet worden sei. Für Unternehmen sei es nun wichtig, qualifizierte Arbeitskräfte wie einen Rohstoff zu betrachten. „Auch hier gelten die Regeln der freien Marktwirtschaft: Gibt es einen Mangel an Ressourcen, dann steigen die Preise für die verfügbaren Rohstoffe“, erklärt Dr. Schwerdtfeger. Deswegen rät er Unternehmern, sich an das Prinzip „Tue Gutes und rede darüber“ zu halten. Viele mittelständische Firmen böten sichere Arbeitsplätze mit flexiblen Arbeitszeiten, betrieblicher Altersvorsorge oder Weiterbildungsangeboten. „Aber das müssen auch die Bewerber erfahren“, betont der erfahrene Personalberater. Um die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, sollten Arbeitgeber Angebote für Coaching, Förderung und Personalentwicklung machen. Mitarbeitergespräche seien ebenfalls wichtig. „Ebenso wichtig ist es, den Mitarbeitern Danke zu samm-nordwest.de


26 ||Rubrik 26 Unternehmenswert Artikel Mensch Fachkräftemangel

gen. Denn in der aktuellen Situation am Arbeitsmarkt haben die guten Leute Optionen“, meint Dr. Schwerdtfeger. Pflegekräfte aus Spanien Großen Personalbedarf gibt es auch in den Unternehmen der Gesundheitswirtschaft. Stellen für Kräfte in der ambulanten und stationären Pflege sind schwer zu besetzen. Hier geht der Landkreis Osnabrück neue Wege. Am Flughafen Münster-Osnabrück konnte jetzt Siegfried Averhage, Leiter des Geschäftsbereiches Wirtschaft und Arbeit beim Landkreis Osnabrück, acht junge Spanierinnen begrüßen. Sie haben sich entschlossen, als Pflegefachkräfte im Osnabrücker Land einen beruflichen Neustart zu wagen. Alle Spanierinnen haben bereits einen festen Arbeitsvertrag in Seniorenheimen der Region in der Tasche: Zwei der Frauen im „Haus am Berg“ in Hasbergen, drei im „Haus Elisabeth“ in Bohmte und drei im „Haus am Bredberg“ in Bissendorf. Eine weitere Spanierin kam bereits Mitte Oktober vergangenen Jahres an: Sie brachte ihren Mann und zwei Kinder mit und arbeitet in der Blomberg Klinik in Bad Laer. Gesundheitssektor stärken Gelungen ist diese berufliche Eingliederung durch ein Modellprojekt des IQ Netzwerkes Niedersachsen in Trägerschaft der MaßArbeit. Das Projekt zur Gewinnung von Pflegekräften wirbt Fachpersonal aus dem Ausland an, um den Pflege- und Gesundheitssektor in Niedersachsen nachhaltig zu stärken. „Im Jahr 2025 werden in Deutschland rund 360.000 Pflegekräfte fehlen“, erläuterte Averhage die Hintergründe. Schon jetzt könnten viele Arbeitsstellen in der Pflege nicht qualifikationsgerecht besetzt werden. „Wir brauchen daher Fachpersonal aus dem Ausland, um die Situation in den Einrichtungen zu verbessern“, so sein Fazit. Das IQ-Projekt in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIGOS und dem Institut für Unternehmensentwicklung (IFU) erleichtert Betrieben die direkte Kontaktaufnahme mit spanischen Fachkräften. Die spanischen Arbeitsuchenden können im Gegenzug die möglichen deutschen Arbeitgeber bereits in Spanien kennenlernen. So wurden im Rahmen des IQ-Projektes im Herbst 2013 rund 70 qualifizierte Pflegekräfte in Spanien angesprochen und rund 30 Vorstellungsgespräche mit Pflegeeinrichtungen vermittelt. Neun Arbeitsverträge sind bisher unterzeichnet worden. Wichtig ist dem Landkreis Osnabrück, dass nicht nur die berufliche Integration gelingt. Vielmehr sollen sich die Frauen in ihrer neuen Heimat auch langfristig wohlfühlen. So werden die spanischen Fachkräfte in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen und dem IFU mit Weiterbildungs- und Sprachkursen, aber auch mit Freizeitangeboten und Hilfen bei Alltagsgeschäften umfassend unterstützt. mm-nordwest.de

Statement Reimund Beer, Geschäftsführer des Berufsbildungs- und Technologie Zentrums Osnabrück

Der demografische Wandel. Die Katastrophe für Jedermann. Wir wissen es schon lange, die Grenzen des Wachstums sind erreicht. Mehr dürfen wir auf der Welt nicht mehr werden. Die Parkplätze sind voll und die Ressourcen sind endlich. Wir sollten uns glücklich schätzen, dass wir mit zu den Ersten gehören, die sich mit diesem Thema befassen dürfen: Wir werden weniger. Unsere Ideen könnten Maßstäbe setzen. Wenn wir nur wollten. Stattdessen apokalyptisches Weltuntergangsgerede. Herrlich so ein Thema, wo jeder mitmachen kann und kompetent ist. Ein Gemeinschaftserlebnis mit Gänsehauteffekt, wo doch das Thema „Waldsterben“ erledigt und vergessen ist. Demografischer Wandel ist ein Strukturwandel. Den hat es schon öfter gegeben. Mit manchmal überraschenden und positiven Ergebnissen. Begeben wir uns auf den Weg vom quantitativen zum qualitativen Wachstum. Ressourcen nutzen und Potenziale entwickeln. Wenn ich mir einige Unternehmen im Handwerk ansehe, sind die längst auf dem richtigen Weg. Wie immer wird es Gewinner und Verlierer geben. Das ist der Preis für den Fortschritt. Wir können gelassen sein. Die guten Ideen werden sich durchsetzen. Von alleine. Es gilt das unternehmerisch-kreative Potenzial unserer Wirtschaft verbunden mit akademischer Intelligenz zu nutzen. Wenn wir dann noch ein wenig aufgeschlossener würden gegenüber dem Thema „Zuwanderung“, wäre der Erfolg unausweichlich. Und wir wären die Ersten.“


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5-Sterne-Seminare 2014 Ablauf

| Ab 08.30 uhr: Gemeinsames frühstück | 09.30 uhr: Seminarbeginn | 13.00 uhr: gemeinsames Mittagessen | 14.00 uhr: Seminar, 2. teil | 16.00 uhr: Kaffeepause | Gegen 18.00 uhr: open end

Daniela Ben Said

Prof. Dr. Burkhard Bensmann

Heinz Tieck

A | 18.06.2014

B | 27.03.2014 & 13.11.2014

C | 16.05.2014 & 04.09.2014

„diskutierst du noch oder führst du schon?“

„Selbstführung - die eigenen Kompetenzen als führungskraft optimal entfalten“

„die 4 M`s für ihren erfolg: Motivierte Mitarbeiter = mehr Marge“

27. März 2014 | Gut Osthoff, Georgsmarienhütte 13. November 2014 | Gut Altona, Wildeshausen

16. Mai 2014 | Gut Altona, Wildeshausen 4. September 2014 | Gut Osthoff, Georgsmarienhütte

Quid Agis | Osnabrück

preis pro person: 699 € zzgl. MwSt. | im preis enthalten sind sämtliche essen, Getränke, tagungsunterlagen. ANMeldeforMulAr Hiermit melde ich mich zu folgender Veranstaltung an: Seminar A |

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28 | Unternehmenswert Mensch Arbeitsschutz

Verletzungen vermeiden Die richtige persönliche Schutzausrüstung für die Arbeitnehmer Text: Thomas Klaus | Fotos: fotolia, Ternion, BAuA

Die gute Nachricht: 2012 wurden von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) rund 885.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle erfasst. Das waren ungefähr 34.000 weniger als 2011. Zahlen für das Jahr 2013 liegen noch nicht vor. Die schlechte Nachricht: 2012 wurden 885.000 Arbeitsunfälle erfasst, und das waren 885.000 zu viel. Viele Arbeitsunfälle könnten verhindert werden, wenn das Thema der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes in den Unternehmen noch ernster genommen werden würde. Und dazu gehört der Bereich der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA).


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885.000 Arbeitsunfälle – das sind der BAuA zufolge 23,32 je 1.000 Vollarbeiter (2011: 24,52). Meldepflichtig meint dabei eine Arbeitsunfähigkeit von mindestens drei Tagen oder mit schlimmeren Folgen. Immerhin: Die Zahl der Arbeitsunfallrenten blieb 2012 mit ungefähr 15.000 auf dem Stand von 2011. Bei den tödlichen Arbeitsunfällen gab es mit 500 ebenfalls kaum Abweichungen. Neben den menschlichen Tragödien bedeuten Arbeitsunfälle für die Unternehmen finanzielle Belastungen durch den Ausfall von Fachkräften. Hinzu kommt der – manchmal sehr teure – Ärger mit den Behörden, Berufsgenossenschaften und Krankenkassen, falls gegen Arbeitsschutzbestimmungen verstoßen wurde. Es drohen Geldbußen von bis zu 25.000 Euro, bei Vorsatz sogar eine strafrechtliche Verfolgung. Arbeitsschutz rechnet sich nachweislich Dass der Arbeitsschutz in der Praxis vernachlässigt wird, ist keine Ausnahme. So steht im jüngsten Arbeitssicherheitsbarometer der Prüforganisation Dekra, dass jeder zehnte Betrieb keine Gefährdungsbeurteilung vorgenommen hat, die im Übrigen auch dem PSAEinsatz vorgeschaltet sein muss – und das, obwohl der Inhaber per-

sönlich haftet, wenn es in einer Firma ohne Gefährdungsbeurteilung zu einem Arbeitsunfall kommt. Wer bei Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit spart, tut das also an der falschen Stelle. Eine weitere Bestätigung dafür gab es zum Beispiel im Frühjahr 2012, als die Ergebnisse einer internationalen Studie veröffentlicht wurden. 300 Unternehmen in 16 Ländern waren interviewt worden – unter anderem im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Fazit: Die 300 befragten Unternehmen erzielten einen „Return on Prevention“ in Höhe von 2,2. Im Klartext: Jeder Euro, den ein Unternehmen für betriebliche Prävention im Arbeitsschutz ausgegeben hatte, schlug sich durchschnittlich in einem ökonomischen Erfolgspotenzial von 2,2 Euro nieder. Innerhalb einer betrieblichen Arbeitssicherheitsstrategie ist die persönliche Schutzausrüstung ein wichtiges Mosaiksteinchen. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung listet unter diesem Oberbegriff auf: Kopfschutz, Schutzkleidung, Gehörschutz, Schutzhandschuhe, Augen- und Gesichtsschutz, Atemschutz, Fußschutz, PSA gegen Ab-


30 | Unternehmenswert Mensch Arbeitsschutz

sturz und Hautschutz. Wann genau was verwendet wird, das muss sich in einer Betriebsanweisung wiederfinden und orientiert sich an den individuellen Aufgaben, die den Arbeitnehmern zugewiesen wurden. Welche Kriterien die PSA zu erfüllen hat, erläutert Joachim Berger, der für PSA zuständige Referatsleiter bei der DGUV. „PSA muss funktionsbereit sein und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen“, führt er aus. Ergonomische Gesichtspunkte wie Passform, Gewicht und Handhabbarkeit müssen – abhängig von der Arbeitsaufgabe – berücksichtigt werden. Die Einweisung in den richtigen Gebrauch der Schutzausrüstung sei über § 12 Abs. 1 des Arbeitsschutzgesetzes fixiert, so Joachim Berger. Und nicht zuletzt: „Die CE-

Kennzeichnung auf einer PSA drückt aus, dass die PSA den Sicherheitsanforderungen der einschlägigen europäischen Richtlinie genügt.“ So wird es in § 2 Abs. 1 Ziffer 1 der PSA-Benutzungsverordnung bestimmt. Mode und Komfort bei PSA beachten Aus hygienischen und ergonomischen Gründen hat sich eine persönlich zugeordnete Schutzausrüstung bewährt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mehrere Arbeitnehmer könnten zum Beispiel dann gemeinsam eine PSA benutzen, wenn es sich um Chemikalienvollschutzanzüge, von Umluft unabhängige Atemschutzgeräte, Warnwesten in Fahrzeugen oder Rettungswesten handelt. Joachim Berger von der DGUV betont: „Die Kosten für die PSA muss der Unternehmer tragen. Dazu ist er nach § 3 Abs. 3 des Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet.“ Und das gelte auch für Beschäftigte in so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen, also für Ein-Euro-Jobber, Mini-Jobber oder Teilnehmer einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Der Gesetzgeber macht da keine Unterschiede. Natürlich wird auch für Zeitarbeitnehmer keine Ausnahme gemacht. Allerdings stellt sich hier die Frage, ob der Einsatzbetrieb oder das Verleihunternehmen die PSA bezahlt; das ist Verhandlungssache. In vielen Fällen stellt das Verleihunternehmen zumindest Sicherheitsschuhe, Helm, Brille und Schutzhandschuhe bereit. Übrigens: Arbeitskleidung ohne Schutzfunktion wie zum Beispiel der „Blaumann“ fällt nicht unter persönliche Schutzausrüstung.


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Einer der bekanntesten Arbeitsschutz-Spezialisten im Nordwesten ist Thorsten Herbrüggen, Geschäftsführer der Firma Ternion Management-Systeme in Lingen. Der Sicherheitsingenieur weiß, wo es in der betrieblichen Praxis hakt. Und es hakt oft: „In zahlreichen Firmen unserer Region wird das Thema eher stiefmütterlich behandelt.“ Einer der häufig unterschätzten Punkte ist nach Herbrüggens langjähriger Erfahrung die Trageakzeptanz. „Mode und Komfort“, begründet Thorsten Herbrüggen, „spielen hier eine große Rolle. Der Arbeitnehmer darf sich mit seiner PSA nicht lächerlich vorkommen oder ihre Verwendung als körperliche Zumutung empfinden.“ Damit das nicht passiere, seien Trageversuche empfehlenswert, wie sie von vielen Herstellern angeboten werden. „Daran sollten Betriebsräte oder andere Mitarbeitervertretungen sowie die internen Sicherheitsbeauftragten unbedingt ernsthaft und intensiv beteiligt werden“, rät Herbrüggen. Der Unternehmer sei sogar zu einer so genannten Anhörung der Versicherten verpflichtet, ergänzt der Experte. Und diese Mitbestimmungsmöglichkeiten sollten Chefs seiner Meinung nach als Chance sehen und nicht als Zumutung.

auch bei der PSA konfrontiert. 2012 legte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) – eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen – einen Sonderreport vor, der diese Herausforderungen bei den erneuerbaren Energien und der „Energiewende“ beleuchtet. In dem Report wird unter anderem darauf hingewiesen, dass in Photovoltaik­ anlagen rund 15 gefährliche Substanzen vorhanden sind und Windenergieanlagen beispielsweise wegen der imposanten Größe ihrer beweglichen Teile für Arbeitnehmer äußerst gefährlich sein können. Nach Einschätzung der ILO in Deutschland ist der Handlungsbedarf jedoch noch längst nicht bei allen Unternehmen der Neuen-Energien-Branche angekommen. An dieser Stelle ergeben sich auch für den Landesarbeitskreis für Arbeitssicherheit in Niedersachsen und den Landesarbeitskreis für Arbeitsschutz in Bremen weitere Betätigungsfelder zur Prävention und zur Aufklärung. Diese Gremien stehen den Unternehmen mit grundlegenden Informationen und Ratschlägen ebenso zur Seite wie die DGUV und die BAuA – nach dem Credo „885.000 Arbeitsunfälle sind 885.000 zu viel“.

Neue Herausforderungen durch „Energiewende“ Einen Marktüberblick über die persönliche Schutzausrüstung zu bekommen, ist kein Kinderspiel – zumal für jede Branche individuelle Lösungen gefunden werden müssen. Deshalb bieten externe Fachleute ihre Dienste an. Experten wie Thorsten Herbrüggen oder Joachim Berger werden zurzeit insbesondere im Nordwesten mit neuen Herausforderungen

Hier gibt es weitere Informationen zu Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz und persönlicher Schutzausrüstung: www.dguv.de (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) www.baua.de (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) www.lak.bremen.de (Landesarbeitskreis für Arbeitsschutz in Bremen) www.lak-nds.net (Landesarbeitskreis für Arbeitssicherheit in Niedersachsen)

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• Arbeitnehmerüberlassung • Arbeitssicherheit • Personalvermittlung

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„Ein Ort für jeden, der Spaß am Genuss hat!“ Die Brasserie Schmitz im ehemaligen Klöter

Das traditionsreiche Feinkosthaus Klöter im Herbartgang war mehr als 20 Jahre DIE kulinarische Adresse in Oldenburg. Mit Hotelier Michael Schmitz (Altera Hotel) als neuem Inhaber war es nun an der Zeit, das Haus und das Konzept für die Zukunft auszurichten. Bereits jetzt, wenige Monate nach der Eröffnung, ist die neue kulinarische Adresse aus Oldenburg nicht mehr wegzudenken. In der „Schmitz Brasserie und Vinothek“ wurden viele bekannte und liebgewonnene Elemente des alten, bewährten Konzeptes mit neuen, frischen Ideen kombiniert, um ein Stück Pariser Genusswelt nach Oldenburg zu holen. Wir haben uns mit Michael Schmitz über das neue Konzept unterhalten.

Herr Schmitz – auf zu neuen Ufern! Was hat Sie im letzten Jahr dazu bewogen, das Traditionshaus Klöter zu übernehmen? Michael Schmitz: Das Klöter war in Oldenburg schon immer eine sehr gute Adresse. Mir gefiel das Gebäude, und als es frei wurde, hatten meine Frau und ich Spaß daran, ein Konzept zu entwickeln, das das Thema Genuss in den Mittelpunkt stellt – ohne jegliche Kategorisierung. Wir wollten einen Ort schaffen, zu dem zu jeder Zeit jedermann gehen kann, der Lust auf Genuss hat. Das ist uns mit der Brasmm-nordwest.de

serie Schmitz denke ich ganz gut gelungen. Was hat sich während der Umbaumaßnahmen alles verändert? Michael Schmitz: Das gesamte Gebäude wurde kernsaniert! Wir haben aber darauf geachtet, dass alles, was die positive Wahrnehmung des Klöter ausgemacht hat, noch immer zu erkennen ist. Wir haben also nicht die Seele des Gebäudes herausgerissen, sondern sozusagen das Konzept neu tapeziert. Der Feinkostbereich wurde stark verkleinert , an der Stelle


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haben wir unsere Essbar aufgebaut. Die Küche ist neu, und im Grunde haben wir fast jeden Raum einmal herausgerissen und neu wieder aufgebaut. Es war ein großes Stück Arbeit, das aber auch viel Spaß gemacht hat. Wie lange haben die Umbauarbeiten gedauert und was waren die Herausforderungen? Michael Schmitz: Wir haben drei Monate lang geplant und dann vier Monate gebaut. Mit der Eröffnung Anfang Oktober 2013 haben wir eine Punktlandung hingelegt! Die Herausforderung war sicherlich, dass das alte Gebäude einmal komplett auf links gedreht werden musste. Wir hatten tolle Partner, sonst hätten wir das sicher nicht geschafft. Was erwartet die Gäste in der Brasserie Schmitz? Michael Schmitz: Ein kleines Stück Paris mitten in Oldenburg! Das Schmitz ist eine klassische Brasserie mit klar französisch geprägter Küche durch unseren Altera-Koch Cord-Henning Pieper, der mit seiner

gesamten Küche umgezogen ist. Vom Elsässer Flammkuchen über Austern bis hin zur Hummerkarte bieten wir Kleinigkeiten ebenso an wie hochwertige Menüs. Das Schmitz ist zum Beispiel das einzige Restaurant zwischen Hamburg und Dortmund, das einen eigenen Fleischreifeschrank besitzt – das Dry Aged Beef schmeckt einfach sensationell! Insgesamt haben wir 120 Plätze, allerdings ist alles sehr verwinkelt und kleineilig, so dass man sich nicht fühlt wie in einem Riesenrestaurant und schön für sich ist, aber trotzdem alles mitbekommt. Im Februar stehen die nächsten Veränderungen an. Nachdem unsere SommelierMannschaft vollständig ist, starten wir im Februar mit dem Schmitz Weinhandel, einem kleinen Feinkostsortiment und der Schmitz Weinschule. Wir wollen ja ein „Genuss“-Ort werden, der mehr ist als ein Restaurant! Das Thema Wein ist natürlich jetzt schon wichtig – auf unserer Karte stehen tolle französische und internationale Weine! Herr Schmitz, ich danke Ihnen für das Gespräch! mm-nordwest.de


34 | Unternehmenswert Mensch Familienfreundlichkeit

Mütter? Väter?

Mitarbeiter! Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel. Viele Mütter und zunehmend mehr Väter bleiben nach der Geburt eines Kindes länger zu Hause, als sie eigentlich geplant hatten. Schuld daran ist meist die mangelnde Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Belangen. Einerseits fehlen Betreuungsplätze in Kitas und Krippen. Andererseits aber fehlt es vielen Arbeitgebern auch an Konzepten, die es gerade jungen Eltern ermöglichen, unter den neuen Bedingungen an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. mm-nordwest.de


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Dabei gibt es viele erfolgreiche Strategien: Mit Hilfe von Teilzeitmodellen, Arbeitsplätzen im Home-Office oder Unterstützung bei der Betreuung von Kindern lassen sich Rahmenbedingungen schaffen, unter denen Eltern nach der Geburt ihres Nachwuchses gerne wieder arbeiten gehen. Regionale Aktivitäten wie das „Gütesiegel für Familienfreundlichkeit“, das von der Emsländischen Stiftung Beruf und Familie verliehen wird, liefern wichtige Hilfestellungen für Unternehmen. Das bundesweit wohl renommierteste Managementinstrument zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist sicherlich das von allen Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft empfohlene audit berufundfamilie. Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie. Anhand von acht Handlungsfeldern werden das betriebsindividuelle Entwicklungspotenzial systematisch ermittelt sowie aufeinander abgestimmte Maßnahmen zu einer umfassenden und erfolgreichen Gesamtstrategie für das jeweilige Unternehmen entwickelt. Zu den zertifizierten Unternehmen und Institutionen zählen auch viele beispielgebende Unternehmen der Region. Wir haben einige von ihnen zu den von ihnen verwirklichten Konzepten befragt.

gründet. Die Stiftung unterstützt Unternehmen vor Ort dabei, passgenaue Lösungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei besonders auf regionalen Gegebenheiten: Im Emsland gibt es kaum Großfirmen, keine riesigen Industriebetriebe. Gefragt sind daher Konzepte für die vielen kleinen und mittelständischen – oft inhabergeführten – Unternehmen.

Familiengerechte Personalpolitik hat betriebswirtschaftlichen Nutzen Noch immer halten viele Unternehmen eine aktiv betriebene familienorientierte Personalpolitik für eine Form sozialen Engagements, das zwar „politisch korrekt“, aber eben auch teuer ist. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Wenn sich Unternehmen für familiäre Belange ihrer Beschäftigten engagieren, entstehen ihnen dadurch betriebswirtschaftliche Vorteile. Denn die Kosten für flexible Arbeitszeitkonzepte, Telearbeit oder die Vermittlung von Betreuungsangeboten sind deutlich geringer als die durch Neubesetzung, Fehlzeiten, Überbrückungszeiten und Fluktuation verursachten Kosten. Nicht zuletzt können sich Arbeitgeber mit einer familienorientieren Personalpolitik im Wettbewerb profilieren: Eine von der berufundfamilie gGmbH in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass 90% der befragten Arbeitgeber deutliche Vorteile im Wettbewerb um qualifiziertes Fachpersonal sehen.

Mehr Infos: www.beruf-und-familie.de.

Emsländische Stiftung Beruf und Familie Die “Emsländische Stiftung Beruf und Familie“ wurde 2006 durch den Landkreis Emsland und den Wirtschaftsverband Emsland ge-

Mehr Infos: www.familienstiftung-emsland.de. audit berufundfamilie Zentrales Angebot der gemeinnützigen GmbH „berufundfamilie“ an alle privaten Unternehmen und öffentlichen Institutionen sind das audit berufundfamilie sowie das audit familiengerechte hochschule für Fachhochschulen und Universitäten. Beide verstehen sich als strategische Managementinstrumente, welche maßgeschneiderte, gewinnbringende Lösungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bereithalten. Außerdem hat die Gesellschaft den „berufundfamilie-Index“ entwickelt, mit dem Arbeitgeber selbstständig die Stärken und Entwicklungspotenziale der eigenen Personalpolitik in Bezug auf das Familienbewusstsein überprüfen können.

Arbeitsplatzsiegel „ARBEIT PLUS“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ARBEIT PLUS ist ein seit 1999 bundesweit vergebenes Arbeitsplatzsiegel, mit dem sozial nachhaltige Unternehmenspolitik und innovative Beschäftigungspolitik gewürdigt werden. Trägerin der Initiative ist die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Geehrt werden Unternehmen, die mit innovativen Konzepten auf die personalpolitischen Herausforderungen der Gegenwart antworten. Dazu zählen auch Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Verantwortlich für das Prüfverfahren ist das Institut für Wirtschafts- und Sozialethik (IWS) an der Philipps-Universität Marburg. Die ausgezeichneten Unternehmen können nach Vergabe zwei Jahre lang mit dem Siegel werben, danach müssen sie sich erneut um das Siegel bewerben und werden vom IWS ausführlich (20 Indikatoren) geprüft. Mehr Infos: www.ekd.de/arbeit/arbeitplus.html mm-nordwest.de


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Beispiele aus der Praxis Originalstimmen aus der Region. Wir haben Unternehmer der Region nach ihren Konzepten und Erfahrungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie befragt.

Kersten Duwe, Rechtsanwalt und Steuerberater, Sprecher der Geschäftsführung Treuhand Oldenburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Seit Ende August 2010 trägt die Treuhand Oldenburg GmbH das Zertifikat „audit berufundfamilie“ und hat im vergangenen Jahr erfolgreich die Re-Zertifizierung durchlaufen. Eng in diesen Prozess eingebunden ist Kersten Duwe, Sprecher der Geschäftsführung. „Wir sind gut unterwegs und haben in ganz verschiedenen Feldern Maßnahmen angestoßen, die durch unsere Mitarbeiter aktiv unterstützt werden. Aus vielen Mosaiksteinen ist ein Gesamtwerk an Maßnahmen entstanden, das das Klima im Unternehmen weiter verbessert hat“, berichtet Duwe. Beispielsweise ermögliche das Unternehmen dezentrales Arbeiten. „Das heißt, dass z.B. Mütter von kleinen Kindern einen Teil ihrer Arbeitszeit zu Hause leisten können. Dafür haben wir Heimarbeitsplätze eingerichtet und Regeln für die Erreichbarkeit definiert. Und wir mussten auch nach technischen Lösungen suchen, die zum Beispiel die Datensicherheit sicherstellen“, schildert Duwe ein Beispiel. Außerdem wurden Modelle für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit entwickelt. Als weitere Maßnahmen nennt Duwe die Unterstützung der Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, die Kooperation mit Schulen oder die Benennung von Ansprechpartnern für persönliche Problemsituationen der MitarbeiterInnen. „Bei Dingen, die wir intern nicht lösen können, arbeiten wir mit externen Dienstleistern zusammen – beispielsweise mit der AWO, die Hilfsangebote vermittelt, wenn z.B. plötzlich Angehörige gepflegt werden müssen“, sagt Duwe. Eine Arbeitsgruppe trifft sich regelmäßig, um die Umsetzung vereinbarter Maßnahmen zu begleiten und neue Ideen zu besprechen. Aktuell wird z.B. die Organisation eines Wäscheservices überlegt. Insgesamt seien die Reaktionen der Mitarbeiter sehr positiv, „und wir sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. Dieser Prozess wird natürlich fortgesetzt und wir schauen weiter, welche Vorhaben wir in den nächsten Jahren umsetzen können“.

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Martin Grapentin, Vorsitzender des Vorstandes der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) „Eine zukunftsorientierte Personalpolitik muss sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensphasen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren. Mit innovativen Konzepten, bei denen wir häufig neue Wege beschreiten, wollen wir ein attraktiver, verlässlicher Arbeitgeber sein. So erhalten junge Menschen mit einem Ausbildungsplatz bei der LzO einen fundierten Start ins Berufsleben, verbunden mit der Garantie, nach erfolgreicher Ausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. Die bewährte Zusammenarbeit mit dem ElternService der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und flexible Teilzeitmodelle unterstützen Eltern, die sich zwischen Kita, Tagesmutter und Arbeitsplatz bewegen. Andere Maßnahmen helfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Zeit zur Pflege ihrer Angehörigen benötigen oder die Schritt für Schritt aus dem Berufsleben ausscheiden wollen. Ältere Mitarbeiter sind im „Kreis 50+“ organisiert und treffen sich regelmäßig zu Projektarbeiten und zum Informationsaustausch. Erklärtes Ziel der LzO ist es, Führungspositionen künftig häufiger mit Frauen zu besetzen. Dazu werden interessierten Mitarbeiterinnen umfangreiche Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen angeboten. Wir freuen uns, dass wir für unsere vielfältigen Konzepte bereits mehrfach auch überregional ausgezeichnet worden sind, so z.B. vom TÜV Hessen mit dem Titel „PREMIUM Arbeitgeber“ und kürzlich von der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS“.


Die Zahl des Monats

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Eine aktuelle Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes zeigt überdeutlich, wie groß der Handlungsbedarf bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie tatsächlich ist: So waren im Jahr 2012 nur 33% der 26-jährigen Mütter „aktiv“ erwerbstätig, während dieser Anteilswert bei den gleichaltrigen Frauen ohne Kind 74% betrug. Diese eklatante Differenz hinsichtlich der Erwerbsbeteiligung von Frauen mit und ohne Kind vermindert sich zwar mit zunehmendem Alter der Frauen. Doch erst ab Mitte 40 verlaufen die Erwerbstätigenquoten von kinderlosen Frauen und Frauen mit Kind bzw. Kindern nahezu auf gleichem Niveau. Offenbar dann, wenn Kitas und andere Betreuungsmöglichkeiten aufgrund des höheren Alters auch der Kinder nicht mehr gebraucht werden…


38 | Unternehemenswert Mensch Burn-out

Jagd nach zu hohen Stressfaktoren ist Chef-Sache

Burn-out: Was Unternehmer wissen und bedenken sollten Text: Thomas Klaus | Fotos: Bahama Sports GmbH, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

Jörg Steinfeldt ist eine Art Ketzer. Während sich die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eines großen Mitgefühls sicher sein können, wenn sie ihre Betroffenheit von einem „Burn-out“ mitteilen, spricht der Jurist und Buchautor lieber von „der Burn-outMode“ sowie von einem Hype, der mit der Realität kollidiere. Vielleicht hat Steinfeldt, Führungskraft im Personalbereich bei einem internationalen Spezialversicherer, recht und vielleicht auch nicht. Tatsache ist: Unternehmer können es sich nicht mehr aussuchen. Sie müssen sich zwangsläufig mit Burn-out beschäftigen und Gegenmaßnahmen überlegen. mm-nordwest.de


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Denn Burn-out ist als gesellschaftliches Phänomen bereits fest etabliert. Die Zahlen sind eindeutig: Fehlzeiten aufgrund von Burn-out und psychischen Störungen nehmen immer weiter zu. In Deutschland wuchs die Zahl der betrieblichen Fehltage wegen Burn-outs zwischen 2004 und 2012 um fast 1.400 Prozent, so eine Studie der Bundespsychotherapeutenkammer. Diese Fehltage fallen oft besonders lang aus. Darüber hinaus sind Burn-out und andere psychische Erkrankungen seit mehr als zehn Jahren der Hauptgrund für einen vorzeitigen Abschied vom Arbeitsleben. Mehrere Untersuchungen der letzten Zeit haben ähnlich dramatisch klingende Resultate ergeben wie die der Kammer-Studie. Fazit von Professor Dr. Dr. Stephan Ahrens, Ärztlicher Leiter des Psychosomatischen Fachzentrums Falkenried in Hamburg: „Burn-out ist wie eine psychosoziale Epidemie.“ Individuelle und vielfältige Symptome Doch was ist Burn-out überhaupt? Die „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD) wird von der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen herausgegeben. Sie gilt als das wichtigste Diagnose-Klassifikationssystem der Medizin. In der ICD wird Burn-out als „Zustand der totalen Erschöpfung“ und „Ausgebranntsein“ aufgelistet, nicht aber als eine eigenständige psychische Erkrankung. Auch hier wird deutlich, dass der Begriff „Burn-out“ einen umfassenden Erschöpfungszustand beschreibt, jedoch nicht den Charakter einer klinischen Diagnose hat. Dieser dauerhafte Erschöpfungszustand ist mit dem Arbeitsleben verknüpft. Ursprünglich stammt der Begriff „Burn-out“ aus den Vereinigten Staaten. Anfänglich wurden damit die Erschöpfungszustände von Krankenschwestern, Feuerwehrleuten oder anderen Menschen in helfenden Berufen beschrieben. Inzwischen ist Burn-out in allen Branchen ein Begriff, in denen direkt mit Menschen umgegangen wird. Ein einheitliches Symptom für Burn-out gibt es nicht. Nach übereinstimmender Expertenauffassung kann sich Burn-out sehr individuell zeigen. Beispiele für die verschiedenen körperlichen und psychischen Ausprägungen sind Schlafstörungen trotz Müdigkeit, erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Leistungsabfall, verminderte soziale Kontakte und ein schwer belastendes Unentbehrlichkeitsgefühl – verbunden mit dem Eindruck, ständig funktionieren und permanent erreichbar sein zu müssen. „Burn-out – gesellschaftlich positiver bewertete Depression“ Die Burn-out-“Epidemie“ lässt die Frage aufkommen, ob Stress und Druck am Arbeitsplatz tatsächlich solche unerträglichen Ausmaße angenommen haben, ob lediglich die Sensibilität für psychische Erkrankungen gestiegen ist oder ob sowohl das eine als auch das andere zutrifft. Eine der Antworten kommt von Norbert Schmacke, Professor am Institut für Public Health an der Universität Bremen. Schmacke, zugleich Vorsitzender des Landesausschusses der Ärzte und Kranken-

kassen in Bremen, denkt an das Tabu der psychischen Erkrankung zurück, das es in der Bundesrepublik jahrzehntelang gegeben habe. Damals sei oft die Psyche krank gewesen, obwohl Magen- oder Rückenprobleme auf der Krankschreibung gestanden hätten. Das Kind wird heutzutage eher beim richtigen Namen genannt. Das findet auch Professor Florian Holsboer. Der Direktor des MaxPlanck-Institutes für Psychiatrie in München sagt: „Burn-out ist im Grunde genommen eine Depression, wird jedoch gesellschaftlich positiver bewertet.“ Eine radikal andere Sichtweise legt Jörg Steinfeldt an den Tag. Er erwartet von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mehr Freude an der Teilhabe an Veränderungen. Als Chance sollten sie das betrachten, weil Routine Gift für das Gehirn sei. Steinfeldt wörtlich: „Wir gehen zur Schule, heiraten, gehen arbeiten, bekommen Kinder, lassen uns scheiden, werden dicker, ziehen um, kaufen uns neue Autos, entwickeln Geschmäcker und Einstellungen. Weshalb sollte gerade die Arbeit, gerade in unserer hoch technologischen Welt, dieselbe bleiben, obwohl gerade die von Wandel und Weiterentwicklung lebt? Wir alle müssen deshalb mit Veränderungen leben, seien es neue Arbeitsmittel (IT), neue Arbeitsinhalte (Arbeitsplatzwechsel) oder neue Arbeitgeber.“ Gesetzliche Verpflichtung zur Burn-out-Vorbeugung Jeder Arbeitgeber habe das Recht, sein Unternehmen zu verändern, betont Jörg Steinfeldt. Und Mitarbeiter trügen für sich und ihr Leben selbst die Verantwortung: „Unternehmen und Führungskräfte sind keine Fürsorgeinstitute, die für ihre Kinder Entscheidungen zu treffen haben.“ Mag sein, dass mancher Chef dem Ketzer Steinfeldt gerne anerkennend auf die Schulter klopfen würde – zumindest heimlich. Nichtsdestotrotz müssen sich alle Unternehmer auf die Jagd nach möglicherweise zu hohen Stressbelastungen in ihrem Betrieb begeben und ihre Angestellten vor psychischen Belastungen und vor Burn-out schützen. Zum einen ist das eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, zum anderen in § 5 des Arbeitsschutzgesetzes („Beurteilung der Arbeitsbedingungen“) vorgeschrieben. Bei diesem Engagement werden die Unternehmer von zahlreichen Verbänden, Krankenkassen, Institutionen und freien Beratern unterstützt. Dem Burn-out rücken zum Beispiel die Allgemeine Ortskrankenkasse Niedersachsen und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen zu Leibe – mit einem nach ihren Angaben bundesweit einmaligen Behandlungsprogramm, das seit Herbst 2012 läuft. Unterstützer sind die Hausärzteverbände Niedersachsen und Braunschweig, der Berufsverband der Nervenärzte und die Deutsche Psychotherapeuten-Vereinigung. Ihr gemeinsames Ziel ist ein frühzeitiger Therapiebeginn in der hausärztlichen Praxis. Bei Bedarf sollen die Betroffenen innerhalb von maximal zwei Wochen beim Facharzt oder Psychotherapeuten weiter behandelt werden. Dieses Tempo wird


40 | Unternehemenswert Mensch Burn-out

durch zusätzliche Behandlungsplätze bei Fachärzten und Psychotherapeuten ermöglicht. Teilnehmen können alle Patienten der AOK, die aufgrund einer Depression arbeitsunfähig erkrankt und mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind.

AOK, IfGL und Bahama Sports – drei Beispiele von vielen dafür, dass Unternehmer beim Burn-out-Thema nicht bei Null anfangen müssen, sondern auf bewährte Erfahrungen zurückgreifen können.

Körperliches und seelisches Wohl zwei Seiten einer Medaille Burn-out ist auch ein Arbeitsschwerpunkt des Institutes für Gesundheitsförderung und Leistungsentwicklung (IfGL), das erst vor Kurzem gegründet wurde. Es bietet neben Einzelsitzungen in seinen beiden Kompetenzzentren in Bremen Entspannungskurse in ausgewählten Studios, externe Mitarbeiter-Beratungen und psychologisches Coaching an. Dabei lässt sich Geschäftsführerin und Diplom-Psychologin Susanne Begerow zusammen mit ihrem Team von der Erkenntnis leiten, dass körperliches und seelisches Wohlbefinden zwei Seiten einer Medaille sind. Die Verbindung von körperlichem und seelischem Wohlbefinden wird ebenfalls beispielsweise von der Bahama Sports GmbH propagiert, die an drei Standorten in Osnabrück und einem in Oldenburg vertreten ist. Von ihr werden unter anderem Firmenleitungen betreut, die Stressbewältigungs- und Entspannungskompetenzen entwickeln wollen. Vorträge zum richtigen Umgang mit Stress werden abgehalten, PowerYoga-Kurse organisiert – und vor fünf Jahren wurde eine Selbsthilfegruppe Stress gebildet, die sich regelmäßig trifft.

Sind Sie Burn-out-gefährdet? Es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren. Meinem Beruf gehe ich mit Widerwillen nach. Ich habe zunehmend das Gefühl, fremdbestimmt zu sein. Manchmal denke ich: Wozu das alles? Ich vermisse Wertschätzung von meinen Vorgesetzten und Kollegen. Mit meiner eigenen Leistung bin ich unzufrieden. Ich kann schlecht Nein sagen. Wie man Burn-out vorbeugen kann: Hilfe annehmen sozial möglichst gut eingebettet sein den Tag strukturieren: mit Zeitplänen, To-do-Listen und Setzen von Prioritäten sowie einer klaren Trennung von Berufs- und Privatleben, regelmäßigen Pausen und festen Schlafzeiten Gelassenheit üben Heilpflanzen wie Baldrian, Melisse oder Lavendel nutzen für Ausgleich sorgen

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„Wir entwickeln Beziehungen“ Dr. Clemens Schwerdtfeger erläutert sein Konzept der Personalberatung Als „Personalexperten im Nordwesten“ hat sich das Team der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung aus Emstek einen sehr guten Namen gemacht: Seit Anfang 2002 besetzen sie erfolgreich Fach- und Führungspositionen. Inhaber und Unternehmensgründer Dr. Clemens Schwerdtfeger erläutert im Interview sein Konzept.

Herr Dr. Schwerdtfeger, vielfach ist die Abgrenzung zwischen Personalberatung und -vermittlung nicht klar. Wie definieren Sie den Unterschied? Dr. Schwerdtfeger: Leider ist der Begriff „Personalberatung“ rechtlich nicht geschützt. Wir orientieren uns an der Definition des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU). Wir sind BDU-Mitglied und haben ein aufwändiges Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Demnach arbeitet ein Personalberater immer mit einem konkreten und exklusiven Auftrag eines Unternehmens, das eine Stelle besetzen will. Für diesen Auftrag wird ein festes Honorar vereinbart. Diskretion und Verbindlichkeit haben größte Priorität. Der größte Unterschied liegt in Qualität und Transparenz unserer Arbeit. So stimmen wir alle Schritte unserer Arbeit mit unserem Mandanten ab. Umgekehrt verlässt kein Profil unser Haus, ohne dass dies mit dem Bewerber abgesprochen ist. Wie geht Ihre Personalberatung bei der Stellenbesetzung vor? Dr. Schwerdtfeger: Unsere Prozesse sind von hoher Qualität gekennzeichnet. Im Rahmen eines exklusiven Auftrags besetzen wir Fach- und Führungspositionen. Dafür erstellen wir zunächst mit dem Mandanten das Anforderungsprofil. Dann folgt die Recherche im Bewerbermarkt. Rund 10.000 Profile haben wir in unserer Datenbank. 90 Prozent von ihnen haben eine Stelle, würden aber wechseln, wenn das richtige Angebot kommt. Zudem arbeiten wir mit klassischen oder verdeckten Stellenanzeigen. Immer wichtiger wird zusätzlich das Headhunting, also die Direktansprache von möglichen Kandidaten. Hier haben wir hausintern eine eigene Abteilung aufgebaut und mit qualifiziertem Personal besetzt. Unsere Researcher stimmen mit dem Auftraggeber eine Zielfirmenliste ab, in der mögliche Bewerber zu finden sind. Daraus entwickeln wir eine Identliste

Dr. Clemens Schwerdtfeger, Inhaber der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung

mit Personen, die auf die Position passen. Dann beginnt ein mehrschrittiges Verfahren, an dessen Ende der Top-Kandidat für die zu besetzende Stelle steht. Ist damit der Prozess abgeschlossen? Dr. Schwerdtfeger: Nein. Wir beraten sowohl den Mandanten als auch den Bewerber während der Vertragsverhandlungen und auch darüber hinaus. Ein wichtiges Thema ist dabei das Gehalt. Hierzu haben wir eine Studie erstellt, die Gehälter aus unterschiedlichen Branchen und Positionen im Nordwesten auflistet und mit anderen Regionen vergleicht. Zudem haben wir Lebenshaltungskosten gegenübergestellt, die hier wesentlich geringer sind als beispielsweise in Hamburg. Insgesamt wird deutlich: Der Nordwesten ist ein attraktiver Standort. Das alles klingt nach viel Aufwand. Dr. Schwerdtfeger: Ist es auch. Genau das macht unsere Arbeit aus: Wir sind Qualitätsführer im Nordwesten. Wir verstehen uns als strategischer Partner unserer Mandanten. Wir entwickeln Arbeitsbeziehungen, auch über den Vertragsabschluss hinaus. In der Regel sind unsere Kunden so begeistert, dass sie wiederkommen. Und sie empfehlen uns weiter.

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42 | Branchenreport Personaldienstleister

Dienstleister in Sachen Personal Branchenreport stellt Unternehmen im Nordwesten vor Arbeitnehmerüberlassung, Projektarbeit, Unterstützung bei der Personalsuche oder Personalentwicklung – die Bandbreite bei den Personaldienstleistern im Nordwesten ist groß. Sie reicht von den klassischen Zeitarbeitsfirmen, Personalvermittlern bis hin zu Personalberatern. Und es ranken sich nach wie vor Mythen und Märchen um diese Branche.

mm-nordwest.de


43 Laut Angaben des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) hat sich die Zahl der Zeitarbeitnehmer in den vergangenen Jahren bei 850.000 bis 900.000 eingependelt. In vielen Regionen Deutschland könnten die Zeitarbeitsfirmen weitere Kräfte einstellen, doch wegen des Fachkräftemangels und der Vollbeschäftigung fehlten hier Bewerber. Die Zeitarbeitnehmer stellen laut BAP 2,1 Prozent aller Erwerbstätigen. Trotzdem hätten sie im Jahr 2010 rund 15 Prozent des Wirtschaftswachstums erarbeitet. Denn im Vergleich mit anderen Erwerbstätigen seien sie überdurchschnittlich in den Unternehmen beschäftigt, die einen hohen Anteil am Aufschwung hatten und haben. Mithilfe des flexiblen Personaleinsatzes durch Zeitarbeit konnten gerade diese Unternehmen wachsen. Zeitarbeit habe damit auch die Stammbeschäftigung gesichert. Eine Verdrängung anderer Erwerbsformen durch Zeitarbeit gebe es hingegen nicht: Der Anteil der Zeitarbeitnehmer an allen Erwerbstätigen habe sich in den vergangenen fünf Jahren kaum verändert, sondern liege wieder auf dem Vor-Krisenwert von gut zwei Prozent. Zwar habe sich die Zahl der Zeitarbeitnehmer leicht erhöht, doch auch die Erwerbstätigkeit generell liege auf Rekordniveau, so dass der Zeitarbeitsanteil nicht gestiegen sei. Aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit geht hervor, dass Zeitarbeit nach wie vor ein wichtiges Arbeitsmarktinstrument ist. Durch dieses Mittel würden Arbeitsuchende und Personen, die noch nie einer Beschäftigung nachgegangen seien, in den Arbeitsmarkt integriert. „Damit erfüllt die Zeitarbeit nach wie vor eine wichtige Funktion am deutschen Arbeitsmarkt“, sagt Volker Enkerts, Präsident des BAP. „Im ersten Halbjahr 2013 haben knapp 300.000 Menschen, die zuvor arbeitslos waren oder noch gar keine Berufserfah-

rungen hatten, bei den Zeitarbeitsunternehmen eine zumeist sozialversicherungspflichtige Stelle gefunden. Damit rekrutiert unsere Branche wie schon in den Jahren zuvor ihre Mitarbeiter zu fast zwei Dritteln aus den Personengruppen, denen andere Wirtschaftszweige keine Chance gegeben haben.“ Doch nicht nur in der Zeitarbeit greifen Unternehmen auf Dienstleister in Sachen Personal gerne zurück. Als „vorgeschaltete Personalabteilung“ sind viele Dienstleister in der Region tätig, entlasten die Unternehmen von Bewerbungsformalitäten oder arbeiten eng an der Besetzung freier Stellen mit. Nach aufwändiger Recherche haben wir die Personaldienstleister in der Region per E-Mail angeschrieben und um Rücksendung eines Fragebogens gebeten. Auf den folgenden Seiten lesen Sie, welche Unternehmen sich gemeldet haben und welchen Service sie anbieten.

Wir sind die Köpfe dahinter

Jessica Vije Auftragsbearbeitung info@mm-nordwest.de

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Maren Bergmann Redaktion mab@mm-nordwest.de

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Verlag MMN-Medien GmbH | Meinardusstraße 32 | 26122 Oldenburg | Tel. 0441 390125-25 | Fax 0441 390125-26

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Damit Sie immer bestens über die Wirtschaft im Nordwesten informiert sind.


44 | Branchenreport Personaldienstleister

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Unternehmen

Abiant Personal GmbH/Abiant Technik GmbH & Co. KG

Moormerland

Ute Erfeling-Veldmann, IJsbrand Havinga

actec

Bremen

Frank Michaelis

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Osnabrück

Margret Brall

Armacell Personal Services GmbH

Münster

Regine Hüsing-Brakensiek

assisto - Frank Hörnschemeyer

Damme

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Die p.A.-GmbH

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Harald Darlong, Uwe Lamprecht

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Emstek

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HPS Personal GmbH

Papenburg

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Oldenburg

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International Executive Recruiting - IER

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Herbert Neugebauer

NOBLIS Unternehmerberatung GmbH personal total HR Consulting Group

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PARTNER Personaldienste Nord GmbH

Bremen

Kirsten Keen, Uwe Schnibben

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Hauptsitz

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Personalvermittlung

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Unternehmen

Pensum Personaldienstleistungen Bremen GmbH

Bremen

Stephan Meyer, Sven Janßen

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Vechta

Meik Schröder & Lothar Große-Klönne

PHG Personaldienstleistung für Handwerk und Gewerbe GmbH

Emstek

Josef Rücker

PLUSS PERSONAL LEASING UND SYSTEM SERVICE GMBH

Hamburg

Markus Kuchel

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Wallenhorst

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Oldenburg

Torsten Vogel, Thorsten Brendel

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Carsten Meyer, Linda Heitmann, Kerstin Pieritz

TimePartner Personalmanagement GmbH

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actec GmbH – Feste Größe im Industriebereich

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Stefan Dowerk Natascha Evermann, Niederlassungsleiterin Oldenburg

Die actec gmBh wurde 2002 in Bremen gegründet. Mit mittlerweile drei Standorten in Bremen, Oldenburg und Lingen ist actec zu einer festen Größe mit über 200 Mitarbeitern im Industriebereich geworden. Jeder Standort hat einen Spezialbereich. Bremen beschäftigt Mitarbeiter für das Revisionsgeschät in der Armaturen- und Pumpenwartung und für kerntechnische Anlagen. Lingen ist als Spezialanbieter im On-Ofshorebereich etabliert. Große Energieunternehmen arbeiten mit Spezialkräften von actec bei der Öl- und Gasförderung auf Bohrinseln und Landanlagen. Die Oldenburger Niederlassung bietet ihren professionellen Service mit einem langjährig erfahrenen Team unter der Leitung von Natascha Evermann an. Sie ist spezialisiert auf die europaweite Industriemontage. Angefangen bei der Schweißtechnik, den Stillstandsarbeiten in großen petrochemischen Anlagen bis zur Automatisierungstechnik werden Kunden von ihrem großen Pool von Fachkräften unterstützt. In Bremervörde unterhält actec ein eigenes Schulungszentrum, in dem die Monteure auf die nächsten Einsätze vorbereitet werden. Die Arbeitssicherheit wird hier vertiet und durch den TÜV Nord zertifiziert. actec ist SCC- und DIN 9000-zertifiziert.

Für die „richtigen Verbindungen“ Wir sind eine Personalberatung aus der Grafschaft Bentheim und unterstützen Unternehmen bei der Besetzung vakanter Positionen. Wir „verbinden“ Arbeitnehmer und Arbeitgeber und beraten kompetent, persönlich und individuell, bezogen auf die jeweiligen Bedürfnisse und Aufgabenstellungen. Und auch soziale Engagements liegen uns sehr am Herzen. Einmal im Monat bieten wir allen Auszubildenden ein kostenloses Training für Bewerbungsgespräche – für einen guten Start in die berufliche Zukunft. Herr Dowerk verfügt über langjährige Führungserfahrung als Personalleiter in diversen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und ist somit in der Lage schnell und exakt zu erfassen, worauf es seinen Kunden ankommt, wie sie ihr Geschäft betreiben und wie sie es strukturiert haben. Auch verfügt er über Arbeitsmarktkenntnisse und Erfahrung in der Beurteilung von beruflichen Karrieren sowie über Know-how diverser Personalmanagement-Themen. Als Personalberater ist er in der Lage, die Doppelrolle des Personal- und Managementberaters zu erfüllen. „Wir finden nicht den BESTEN, sondern den RICHTIGEN Bewerber für die jeweils zu besetzende Position; und dies zielorientiert, zeitnah und kostengünstig“, so Stefan Dowerk, Inhaber der Firma DOWERK Fachund Führungskräfte.

(v.l.) Herbert Neugebauer (Geschäftsführer), Petra Mayland, Aljona Schäfer, Andreas Enewoldsen und Michael Schwanholz

Der Personaldienstleister ist seit 2005 in Osnabrück ansässig und spezialisiert auf den Bereich Fachkräfte für Metall und Elektrik in Industrie und Handwerk. Mit fast 30-jähriger Erfahrung in der Personalarbeit werden qualifizierte Schaltschrankbauer, Elektriker, Schlosser, Maschinenbauer, Dreher, Fräser und Schweißer (mit und ohne Prüfung) durch neugebauer-personaldienste e.k. zur Verfügung gestellt, um die Chance zur Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis zu ermöglichen. Der Kunde hat durch die Arbeitnehmerüberlassung die Möglichkeit, den potenziellen Mitarbeiter ohne Risiko kennenzulernen: Den Mitarbeiter, der durch sehr gute Rahmenbedingungen wie Entlohnung orientiert am Entleihbetrieb, und außertariflichen Zusatzleistungen, hoch motiviert ist. Zur Personalvermittlung kommt die arbeitssicherheitstechnische Betreuung von Kundenbetrieben durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, die unter anderem auch die Prüfungen nach BGV A3 sowie Regalprüfungen nach DIN EN 15635 durchführt, hinzu.

actec gmBh

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neugebauer-personaldienste e.k

Auguststraße 88 | 26121 Oldenburg

Fach- und Führungskräfte

Lotter Straße 80 | 49078 Osnabrück

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Das Team der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung um Inhaber Dr. Clemens Schwerdtfeger (Mitte)

Die Dr. Schwerdtfeger Personalberatung aus Emstek verfolgt seit ihrer Gründung im Jahr 2002 ein nachhaltiges Konzept bei der Besetzung von qualifizierten Fach- und Führungskräften in erfolgreichen Firmen im Nordwesten. Eine individuelle Vorgehensweise auf der Basis ausführlicher Vorgespräche mit Mandanten und Bewerbern, ausgezeichnete Kontakte, ein hohes Maß an Diskretion sowie umfassende fachliche Kompetenz und Expertenwissen um Personalthemen machen das Haus zu einem vertrauensvollen Partner zahlreicher Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen der Region (Maschinen- und Anlagenbau, Telekommunikation, Chemie, Dienstleistungssektor, Kammern und Verbände sowie öffentliche Arbeitgeber). In einem weiteren Geschäftsbereich ist die besondere Expertise in der Ernährungsbranche gebündelt. Zum Kompetenzprofil gehört auch die umfassende Beratung zu Vertragsund Vergütungskonzepten. Das Unternehmen ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.

Team Oldenburg

Die Oldenburger Personalberatung timecon hat sich auf die Besetzung von Positionen im technischen und kaufmännischen und der IT-Branche spezialisiert. Durch langjährige Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen – vom Mittelständler bis zum „Global Player“ – verfügen die Personalexperten von timecon über umfangreiches Insiderwissen und genießen größtes Vertrauen bei ihren Kunden. Ein intensives Kontaktnetzwerk und ausgeprägte Marktkenntnisse ermöglichen es, renommierte und spannende Unternehmen zielgerichtet und treffsicher mit den passenden Kandidaten zusammenzubringen. Auch eine Einstellung im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung durch timecon ist möglich – z.B. für die Dauer einer externen Probezeit oder im Rahmen einer Projektarbeit. Das Oldenburger Unternehmen ist mit Niederlassungen in Köln, Münster, Bremen, Wilhelmshaven und Hamburg vertreten.

Bastian Tau, Geschäftsführer von ZAG Personal & Perspektiven und Vorstandsmitglied im Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP)

Flexibilität in Personalfragen wünscht sich fast jedes Unternehmen, unabhängig von Größe oder Branche. Zeitarbeit und Personalvermittlung sind daher wichtige Instrumente auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere im Segment qualifizierter Berufe. Mit individuellen Lösungen gibt ZAG Personal & Perspektiven überzeugende Antworten auf Personalfragen aller Branchen und zählt mit über 10.000 Mitarbeitern in 100 Geschäftsstellen zu den führenden Personaldienstleistern in Deutschland. Die Unternehmensgruppe ist gut vernetzt und handelt nach der Devise „aus der Region für die Region“. Auch in Bramsche, Bremen, Dissen, Melle, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Vechta und Westerstede stehen Ihnen die ZAG-Personalexperten mit Erfahrung und Beratungskompetenz zur Seite. Ein Anruf genügt.

Dr. Schwerdtfeger Personalberatung

Timecon GmbH & Co. KG

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48 | Standortporträt Wilhelmshaven

„Wilhelmshaven blickt seewärts“

Maritime Perle an der Jade

Deutschlands einziger Tiefwasserhafen, größter Stützpunkt der Deutschen Marine und der gesamten Bundeswehr, bedeutendster Mineralöl-Importhafen bundesweit – Superlative aus der Wirtschaft lassen sich in Wilhelmshaven schnell finden. Aber auch der Tourismus und die steigenden Übernachtungszahlen in der Stadt am Jadebusen zeigen, dass Wilhelmshaven ein Standort ist, an dem sich Unternehmen, Einwohner und Gäste wohlfühlen. Im Interview mit MMN berichten Jürgen Janßen, Geschäftsführer der WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH, und Michael Diers, Geschäftsführer der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH, über „ihre Stadt“. mm-nordwest.de


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Herr Janßen, schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es den ersten Marinestützpunkt am Jadebusen. Wie wichtig ist heute noch die Marine für Wilhelmshaven? JanSSen: Sehr wichtig. Wilhelmshaven ist traditionell der größte Stützpunkt der Deutschen Marine und seit der letzten Strukturreform auch der größte Standort der Bundeswehr insgesamt. Rund 9.000 militärisch und zivil Beschäftigte haben hier ihren Arbeitsplatz. Rechnet man die Familien hinzu, sind schätzungsweise 20.000 Menschen – ein Viertel der Gesamtbevölkerung – wirtschaftlich der Bundeswehr zuzurechnen. Die Streitkräfte sind also ein ganz bedeutender Wirtschaftsfaktor in Wilhelmshaven – natürlich auch für den Mittelstand, der von Aufträgen der Bundeswehr profitiert. Welche weiteren Branchen sind in Wilhelmshaven stark vertreten? JanSSen: Wilhelmshaven blickt seewärts – konsequent ist die Hafenwirtschaft in Wilhelmshaven ein bestimmender Faktor zuletzt nachträglich untermauert durch den Bau des JadeWeserPorts in Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen. Als Vorrangstandort des Landes Niedersachsen für hafenwirtschaftliche Ansiedlungen am seeschifftiefen Fahrwasser ist Wilhelmshaven seit Jahrzehnten der bedeutendste Mineralöl-Importhafen Deutschlands. Im Verbund mit Unternehmen der petro-/ chemischen Industrie sowie zwei Kohlekraftwerken mit den zugehörigen Umschlagsanlagen und mittelständischen Dienstleistern für die Industrie fungiert Wilhelmshaven als wichtige Energiedrehscheibe unseres Landes. Diese Bedeutung wird künftig noch zunehmen, denn durch die Nähe zu den in der Nordsee geplanten Offshorewindparks und die günstigen nautischen Bedingungen ist Wilhelmshaven der ideale Standort für die Offshorewindenergieindustrie als Service-, Schutz-, Installati-

ons- und Produktionshafen. Ansässige Unternehmen mit langjähriger Erfahrung im Offshore-Geschäft, das international renommierte Deutsche Windenergie Institut DEWI und nicht zuletzt auch die Nähe zum JadeWeserAirport Mariensiel/Wilhelmshaven mit Helikopter-Service bieten Ansiedlern zudem einen deutlichen Mehrwert. Im Inneren Hafen, tideunabhängig durch die weltweit zweitgrößte Seeschleuse mit zwei Kammern von je 360 x 57 m, dominiert der Umschlag von Stück- und Massengütern sowie Offshore- und Projektladungen. Seit Jahrzehnten ist die maritime Serviceindustrie ein Schwerpunkt im Inneren Hafen. Unter anderem durch den Betrieb mehrerer Werften werden der Schifffahrt verlässliche Kompetenz im Bereich von Schiffsreparaturen und -umbau sowie umfangreiche maritime Dienstleistungen geboten. Weitere wirtschaftliche Eckpfeiler sind renommierte Unternehmen der Metallverarbeitung, die Informationsund Kommunikationstechnologie – gerade auch mit Schwerpunkt Bundeswehr, das Handwerk, der Einzelhandel und der Dienstleistungsbereich sowie das produzierende Gewerbe. Hier reicht die Bandbreite von der Herstellung hochwertiger Lebensmittel (ULMER-Schokoladen, ROYAL GREENLAND Fischkost) bis zur Produktion der weltweit größten Mobilkrane durch MANITOWOC, den bedeutendsten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber in Wilhelmshaven. Welche Rolle spielt der JadeWeserPort in Wilhelmshaven? JanSSen: Immer größere Containerschiffe bestimmen das Bild der globalen Warenströme. Die Reedereien setzen im Bemühen um Kosteneffizienz zunehmend auf Schiffe mit immer mehr Kapazität. Maersk beispielsweise wird seine „Triple-E-Klasse“ mit einem Fassungsvermögen von 18.000 TEU (Standardcontainer, d. Redaktion) in den nächsten Jah-

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NO TIDE. NO LIMITS. ren auf 20 derartige Schiffe ausbauen. Andere Großreeder folgen diesem Trend. Für voll beladene Schiffe dieser Größenordnung werden Häfen mit tiefem Fahrwasser benötigt. Und hier kommt der JadeWeserPort ins Spiel – mit einem für Deutschland einmaligen Angebot. Erstmals können die größten Containerschiffe der Welt einen deutschen Hafen voll geladen anlaufen. Die enorme Wassertiefe von 18 Metern bei Niedrigwasser erlaubt den Anlauf rund um die Uhr. Zusammen mit der kurzen Revierfahrt von nur 23 Seemeilen bis zu den Hafenanlagen und einer Fahrwasserbreite, die auch Begegnungsverkehr der Großschiffe ermöglicht, ergeben sich unschlagbare Zeitvorteile. Das Angebot wird komplettiert durch das direkt angrenzende Güterverkehrszentrum mit einer Ansiedlungsfläche von 160 Hektar, ein trimodales KV-Terminal und die sensationelle unmittelbare Anbindung an die Autobahn. Containerterminal und Güterverkehrszentrum werden die Logistik- und Verkehrswirtschaft in Wilhelmshaven zu einer neuen Schwerpunktbranche machen. Sie bilden das Fundament für die Generierung nachhaltiger Wertschöpfung. Erste Ansiedlungen, wie das NORDFROST SeehafenTerminal für frische Ware und trockene Güter, geben die Richtung vor. Trotzdem gibt es bisher noch Startschwierigkeiten… JanSSen: Zugegeben, die Umschlagsentwicklung ist bisher hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben. Eine Folge der Krisenjahre 2008 und 2009, die so nicht vorauszusehen waren. Aber mit zunehmender Zahl der ULCV’s (ultra large container vessels) werden die offenkundigen Vorteile des Container Terminals Wilhelmshaven mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Ein richtungsweisendes Signal er-

warten wir von der geplanten Allianz der Containerreedereien Maersk, MSC und CMA/CGM. Sie wollen Teile ihrer Flotten zusammenlegen und künftig gemeinsam vermarkten. Wilhelmshaven ist dabei als fester Bestandteil im Fahrplan der künftigen P3-Allianz vorgesehen. Wir drücken den Reedereien natürlich die Daumen für die erforderlichen Zustimmungen der internationalen Kartellbehörden. Welche Rolle spielt die Tourismuswirtschaft mit Blick auf Beschäftigungszahlen und Umsatzzahlen? Diers: Die Tourismuswirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine zunehmend wichtigere Rolle gespielt. Wilhelmshaven liegt bei knapp 300.000 Gästeübernachtungen und ca. 1 Million Tagesgäste. Obgleich das schon recht gute Zahlen sind, ist dennoch viel zu tun, um diese zu steigern. In politischen Kreisen gewinnt der Tourismusbereich immer weiter an Bedeutung. Doch das Tourismusgewerbe erwartet mehr. Hier werden Attraktivitätssteigerungen erwartet, die bislang aufgrund fehlender finanzieller Mittel (noch) nicht umgesetzt wurden. Das gilt für den Banter See und den Südstrand. Anders bei der Jadeallee, der Verbindung zwischen NordseePassage/Bahnhof und Südstrand. Hier wurde in den letzten Jahren begonnen, diese Straße zur Flaniermeile auszubauen. Das Angebot in der gesamten Stadt, in gastronomischer Hinsicht und in der Veranstaltungskultur, wie auch die Museumslandschaft sind weitere Felder, mit denen die Jadestadt punkten kann, die aber auch noch weiteres Potenzial bieten. Die Umsetzung neuer Ideen hat bereits begonnen und wird in den kommenden Jahren gemeinsam und konstruktiv weiter verfolgt werden.

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Welche Infrastrukturprojekte brauchen Wilhelmshaven und die Küstenregion aus Ihrer Sicht? JanSSen: Hier ist in erster Linie die Realisierung der Küstenautobahn A 20 zu nennen. Sie soll als Teil einer europäischen Ost-WestMagistrale die Seehäfen und Industriestandorte aller Küstenländer vernetzen und so zur Stärkung deren Wettbewerbsposition beitragen. Die Realisierung der Küstenautobahn liegt vor allem im Interesse der Wirtschaft im Norden der Bundesrepublik, hat aber ebenso große Bedeutung für die gesamte deutsche Volkswirtschaft. Die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg wird zu einer schnelleren Abwicklung des Gütertransports auf der Schiene führen. Auch wenn die augenblickliche Auslastung des JadeWeserPorts dies nicht erforderlich erscheinen lassen mag, ist es doch rich-

tig, wenn die Landesregierung bereits jetzt die Initiative für eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Containerhafens ergreift. Schließlich ist die Standortentscheidung für den JadeWeserPort im Jahr 2001 nicht zuletzt wegen der Ausbauperspektiven und des großen Flächenpotenzials zugunsten von Wilhelmshaven ausgefallen. Was macht den Standort Wilhelmshaven zusätzlich attraktiv? JanSSen: Die moderne Jade Hochschule als Klammer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft macht „Lust auf Zukunft“. Aktuell erhalten 4.300 junge Menschen am Studienort Wilhelmshaven in den Schwerpunkten Wirtschaft, Management/Information/Technologie und Ingenieurwissenschaften – unter anderem mit der neuen Studienrichtung Meerestechnik – das Rüstzeug für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Neben dem bereits erwähnten DEWI sind weitere renommierte Institute wie Forschungsinstitut Senckenberg, Institut für Vogelforschung, Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung und ICBM Terramare der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in Wilhelmshaven ansässig. Nicht zuletzt durch die Etablierung universitärer Arbeitsgruppen ist die Meerestechnik ein besonderer Entwicklungsschwerpunkt. Für technologieorientierte Unternehmen bietet das Jade InnovationsZentrum mit hochwertiger Ausstattung und Laboren beste Bedingungen. Diers: Nicht zu vergessen die touristischen Angebote. Wilhelmshaven ist die Stadt des Weltnaturerbes Wattenmeer am Jadebusen. Der Südstrand wird toll angenommen. In dieser unmittelbaren Umgebung befinden sich das Aquarium, das Deutsche Marinemuseum

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Durch den JadeWeserPort ist mit mehr Verkehr (sowohl auf der Schiene als auch auf der Autobahn) zu rechnen. Stellt das für die Entwicklung des Tourismus ein Hemmnis dar? Diers: Weder Schiene noch Autobahn würden ein Hindernis darstellen. Augenblicklich ist es eher so, dass durch die Arbeiten an der Bahnstrecke bis Oldenburg eher die Unzuverlässigkeit der Fahrzeiten im Personenverkehr Unzufriedenheit auslösen. Aber gerade der JadeWeserPort wird zukünftig eine immer größere Rolle für den Tourismus spielen, davon bin ich überzeugt. Mit dem Info-Center, den Bustouren auf dem JadeWeserPort-Gelände und einem Aussichtsturm, der in Planung ist, wird es eine hohe Attraktivität geben, dem Containerbetrieb ganz nah zu sein und vieles aus direkter Nähe zu verfolgen.

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52 | Standortporträt Wilhelmshaven

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Die HPKJ GmbH als Systemanbieter rund um die Hydraulik, Pneumatik, Filtertechnik und Zerspanung

und das Wattenmeer-Besucherzentrum. Und natürlich gibt es dort ein vielfältiges gastronomisches Angebot, wie auch hervorragende Unterkunftsmöglichkeiten. Mit dem Küstenmuseum am Bontekai gegenüber des Südstrandes, der Kunsthalle in der Innenstadt, aber auch dem JadeWeserPort Info-Center im Norden der Stadt existieren bemerkenswerte Einrichtungen, die Besucher anlocken. Der Banter See ist als Badesee zwar schon entdeckt, bietet jedoch noch mehr Chancen, die wir umsetzen wollen. Und natürlich gehört das Kulturzentrum Pumpwerk zu den wichtigsten Veranstaltungshäusern in Norddeutschland. Wobei zum Kulturbetrieb Einrichtungen wie z.B. die Landesbühne Niedersachsen Nord, die Stadthalle oder das Szenecafé KlingKlang nicht unerwähnt bleiben dürfen. Was ist für Sie „typisch“ für Wilhelmshaven? JanSSen: Wilhelmshaven ist Wirtschaftsstandort in einer Urlaubsregion mit dem Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer vor der Haustür. Ebenso typisch ist das Merkmal, einziger Tiefwasserhafen Deutschlands zu sein. Die Marine und große Schiffe bestimmen das maritime Bild Wilhelmshavens. Typisch sind auch die Menschen, die hier leben – heimatverbunden und traditionsbewusst, dabei offen für Veränderungen, liebenswürdig und von besonders herzlicher Gastfreundschaft. Diers: Das alles spielt auch eine große Rolle bei den Veranstaltungen in der Stadt, die ich als „typisch“ bezeichne. Ich denke in erster Linie an das Stadt- und Hafenfest Wochenende an der Jade. Wir werden es vom 3. bis 6. Juli 2014 am Innenhafen zum 40. Mal feiern. Da wollen wir dann auch etwas Besonderes bieten. Der JadeWeserPort-CUP gehört ebenfalls schon zu den traditionellen Festen. Es ist die älteste Traditionsseglerregatta Deutschlands und findet vom 3. bis 5. Oktober 2014 statt. Und ein sehr junges, aber unglaublich attraktives Festival ist unser Internationales StreetArt Festival geworden. Am 2. und 3. August 2014 wird es erst zum 4. Mal stattfinden. In den vergangenen drei Jahren hat es sich zu einem Großereignis der Spitzenklasse entwickelt. 35 Straßenmaler aus aller Welt verzaubern die Fußgängerzone und den Valoisplatz mit beeindruckenden Bildern. Typisch ist sicherlich auch das größte Labskausessen der Welt. Zum Seemannsessen in der City lädt die Jadestadt am 19. Juli ein. Da das Interesse an Wilhelmshaven in den letzten Jahren zugenommen hat, wollen wir über das Gesamtjahr weitere Veranstaltungen etablieren. Ein Weinfest für den Spätsommer ist in Vorbereitung und auch weitere Highlights sollen mehr und mehr entwickelt werden.

Zuverlässigkeit und Effizienz für Mensch, Umwelt und Maschine – dafür ist die HPKJ GmbH im Einsatz. Mehr als 30 Jahre Erfahrung zeichnet das erfolgreiche Wilhelmshavener Unternehmen als Systemanbieter rund um Hydraulik, Pneumatik, Filtertechnik und Zerspanung aus. Insgesamt 80 Mitarbeiter, darunter viele zertifizierte Ingenieure und Techniker, nehmen jede Herausforderung an und entwickeln in Teamarbeit bedarfsgerechte und umweltbewusste Lösungen für individuelle Anforderungen. Denn besonders wenn starke Kräfte aufeinander einwirken und Faktoren wie Druck, Temperatur und Medium hinzukommen, sind zuverlässige und präzise Anlagen unerlässlich. Die Projektion und Produktion von Hydraulikanwendungen jeglicher Art gehört zu den Kernaufgaben des Komplettanbieters, der als eigenständige Marke beim Deutschen Markenamt eingetragen ist. Von der Planung über die Systemkonstruktion, Installation, Inbetriebnahme und Schulung bis hin zur Wartung ist das Team der HPKJ GmbH mit Begeisterung und viel Engagement für den Erfolg seiner Kunden im Einsatz. Hohe Standzeiten, weniger Verschleiß und dadurch weniger Kosten durch Reparaturen sowie enorme Energieeinsparungen sind das Ergebnis der professionellen Arbeit. Durch permanente technische Fortbildungen des Teams und viel Einfallsreichtum entstehen Innovation und Fortschritt – „moving power“ aus Wilhelmshaven. Für eine bessere Kundennähe ist die HPKJ GmbH seit August 2010 zusätzlich mit einer zweiten Niederlassung in Bremen vertreten.

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56 ||Rubrik 56 IT Apps ganz Artikel nach Berdarf

Apps ganz nach Bedarf Smartphone und Tablet Computer auf individuelle Bedürfnisse anpassen Die Tendenz ist ungebrochen: Die Nutzung von Smartphones und Tablet-Computern steigt weiter an. Und parallel dazu steigen die Zahlen der verfügbaren Apps und ihrer Downloads. Der Markt mit den nützlichen kleinen Helferlein wächst. Wir stellen Ihnen wichtige Begriffe und Trends vor.

Die Bezeichnung „App“ ist eine Abkürzung des englischen Begriffs „Application software“ und bezeichnet eigentlich jegliche Art von Anwendungssoftware. Im deutschen Sprachgebrauch wir die Bezeichnung App meint mit der Bedeutung Anwendungssoftware für Mobilgeräte gleichgesetzt und meint damit Anwendungen für Smartphones und Tablet Computer. Der Anwendungsbereich ist sehr vielfältig und reicht von Navigationsdiensten über soziale Netzwerke bis zur Nutzung von Nachrichten oder Einkaufsmöglichkeiten. Für Unternehmen spielen vermehrt Apps eine Rolle, die einen mobilen Zugriff auf Customer-Relationship-Management (CRM), Enterprisemm-nordwest.de

Ressource-Planning (ERP), E-Mail-Verkehr oder Terminplanung ermöglichen. Jeder Zweite lädt Apps runter Jeder zweite Nutzer eines Smartphones installiert zusätzliche Apps auf seinem Gerät, berichtet der Branchenverband BITKOM unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage. Die meisten Smartphones verfügten über vorinstallierte Programme, die bereits bereits viele Funktionen abdeckten. Jeder zweite Smartphone-Nutzer (48 Prozent) lädt sich laut BITKOM zusätzliche Apps auf sein Gerät. Dabei


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gebe es große Unterschiede zwischen den Generationen: Bei den 14bis 29-jährigen Smartphone-Nutzern verzichte nur rund jeder vierte (28 Prozent) auf zusätzliche Apps, bei den 50- bis 64-Jährigen seien es dagegen drei Viertel (77 Prozent). Die meisten Smartphone-Nutzer setzen dabei auf kostenfreie Angebote: Knapp jeder Dritte von ihnen (29 Prozent) installiert nur Apps, für die er nichts bezahlen muss. Insgesamt 17 Prozent der Smartphone-Nutzer bezahlen hingegen auch für entsprechende Programme. Drei Prozent der Nutzer installieren regelmäßig kostenpflichtige Apps. „Mit Web-Browser, EMail-App und Navigationssoftware decken moderne Smartphones für viele Nutzer bereits die wichtigsten Funktionen ab“, sagt BITKOM-Experte Tobias Arns. „Die App-Stores der verschiedenen Smartphone-Plattformen bieten eine große Auswahl an zusätzlichen Programmen. So lässt sich das Gerät dem eigenen Bedarf anpassen – und zum Beispiel interaktiven Sprachtrainer aufrüsten.“ Mit Apps Potenziale erschließen Zusätzliche Apps lassen sich auf Smartphones und Tablet Computern sowie auf einigen Smart-TV-Modellen installieren. In der Regel erreicht man über die Geräte einen voreingestellten OnlineShop. Ist darin eine passende App gefunden, lässt sich diese mit wenigen Klicks herunterladen. Die Auswahl ist dabei riesig. Es gibt mehrere Hunderttausend der kleinen Programme in den AppShops der Mobilbetriebssysteme Android von Google, iOS von Apple oder Windows Phone von Microsoft. Die Auswahl reicht von Nachrichtenangeboten und sozialen Netzwerken über Office Software und Bildbearbeitung bis hin zu zum Musik-Streaming und Spielen. Viele der Angebote sind kostenfrei, kostenpflichtige Apps sind in der Regel für wenige Euro zu haben. Arns: „Wer sich die

App-Welt nicht aktiv erschließt, lässt die großen Potenziale von Smartphone ungenutzt.“ Tablet-Nutzer kaufen digitale Medien Die Verbreitung der Geräte ist weiter gestiegen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass bei vielen Deutschen Tablet und Smartphone unter dem Weihnachtsbaum gelegen haben. Fast jeder vierte Bundesbürger will laut BITKOM einen Tablet PC oder ein Smartphone (jeweils 23 Prozent) verschenken oder plante eine Anschaffung rund ums Fest. Mit den wachsenden Nutzerzahlen von Tablet Computern hat laut Mitteilung des Branchenverbandes auch die Nutzung digitaler Medien zugenommen. Tablet Computer werden zur wichtigen Plattform für digitale Medien. Gut jeder zweite Tablet-Nutzer (54 Prozent) hat bereits Spiele-Apps, E-Books und Co. für sein Gerät gekauft. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Tablet-Nutzern von BITKOM Research. Am beliebtesten sind Spiele für die Touchscreen-Rechner. Auch Lesestoff wird häufig für den Tablet-Computer erworben. 30 Prozent der Nutzer eines solchen Gerätes haben bereits E-Books hierfür gekauft, 16 Prozent Zeitschriften oder Zeitungen. „Mit immer schnelleren Prozessoren und hochauflösenden Bildschirmen sind Tablet Computer ideale Geräte zum Spielen, Lesen und Videoschauen“, sagt Michael Schidlack, BITKOM-Experte für Unterhaltungselektronik. „Mit der steigenden Anzahl speziell angepasster Apps wird die Mediennutzung auf Tablet Computern weiter zunehmen.“ Sinkende Preise bei Tablet Computern Tablet Computer werden weiter sehr stark nachgefragt. 2013 sollten in Deutschland nach Prognosen von BITKOM Research 8 Millionen Geräte verkauft werden. 2012 waren es noch rund 5 Millionen Tablet


58 | IT Apps ganz nach Berdarf

Computer, ein Plus von 59 Prozent. Der Umsatz steigt in diesem Jahr im Vergleich zu 2012 um 55 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Damit übertreffen die aktuellen Prognosen Voraussagen vom Jahresanfang um rund 3 Millionen Geräte. Einer der Gründe für die gestiegenen Absatzerwartungen ist der Trend zu Tablet Computern mit kleineren Bildschirmen zwischen 7 und 8 Zoll. Diese sind zum Teil deutlich günstiger als Geräte mit Bildschirmdiagonalen von 9 bis 10 Zoll und werden daher stärker nachgefragt. Die Folge sind sinkende Durchschnittspreise in den vergangenen Jahren: Diese sind von 457 Euro 2011 auf 354 Euro im vergangenen Jahr gefallen. 2013 werden voraussichtlich 345 Euro im Schnitt für einen Tablet Computer ausgegeben. Rekordzahlen bei Absatz von Smartphones Ähnlich wie bei Tablet Computern geht auch der Smartphone-Boom geht weiter. Laut Schätzungen von BITKOM sollten 2013 in Deutschland rund 26 Millionen Geräte verkauft werden. Das ist eine Steigerung um knapp 23 Prozent im Vergleich zu 2012 und stellt einen neuen Rekord dar. Im Vorjahr wurden erst 22 Millionen Geräte abgesetzt. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Smartphones schlägt sich auch beim Umsatz nieder: In diesem Jahr werden voraussichtlich 8,4 Milliarden Euro mit den intelligenten Mobiltelefonen umgesetzt. Nach dem bisherigen Spitzenwert von 2012 mit 7,5 Milliarden Euro ist das eine weitere Steigerung um über 12 Prozent. Seit 2010 sind Umsatz und Absatz von Smartphones durchschnittlich um rund 37 Prozent pro Jahr gestiegen. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Berechnungen von EITO. „Smartphones befinden sich im Dauerboom“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, BITKOM-Hauptgeschäftsführer. Mittlerweile besitzen 40 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahren ein Smartphone. Bei den 14 bis 29-Jährigen sind es sogar fast zwei Drittel (60 Prozent). Schnellere Prozessoren, größere und höher aufgelöste Displays sowie immer bessere Fotosensoren – die Multimedia-Fähigkeiten von Smartphones haben sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert. Viele Geräte-Besitzer nutzen diese Möglichkeiten ausgiebig, etwa zum Fotografieren. Zum Schießen von Schnappschüssen im Alltag setzen 40 Prozent der Smartphone-Nutzer ihr Gerät ein. Auch zum Videoschauen (29 Prozent) wird es intensiv genutzt. Aus Sicht des BITKOM sollten Unternehmen moderne Arbeitskonzepte entwickeln, um die Vorteile der neuen Technologien auszuschöpfen und gleichzeitig den Nachteilen im Arbeitsalltag zu begegnen. Nach den Ergebnissen einer Studie zum Thema „Arbeiten in der digitalen Welt“ erwarten 52 Prozent der befragten Unternehmen, dass

ihre Mitarbeiter außerhalb der regulären Arbeitszeiten jederzeit oder zu bestimmten Zeiten per Handy oder E-Mail erreichbar sind. 48 Prozent verlangen keine Erreichbarkeit oder nur in dringenden Ausnahmefällen. „Viele Berufstätige leiden unter Stress, wenn sie sich in einem dauernden Standby-Modus befinden“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf bei Vorstellung der Studie. Daher sei ein bewusster Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln unabdingbar. Notwendig sind klare Vereinbarungen zwischen den Parteien, um Grundsätze für Arbeitszeiten und Erreichbarkeit im Home Office und in der Freizeit zu etablieren. Zudem sollten Mitarbeiter im effizienten Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln besser geschult werden. Bislang bieten erst 27 Prozent aller Unternehmen Seminare zum Umgang mit E-Mails und 25 Prozent für das persönliche Zeitmanagement an. Der BITKOM schlägt Regeln für Unternehmen und Beschäftigte vor, den Umgang mit der Erreichbarkeit erleichtern sollen. Regeln für Unternehmen · Klare Vereinbarungen treffen: Flexible Arbeitsmodelle erfordern klare Regeln, damit Vertrauen entstehen kann. · Mitarbeiterleistung messen: Leistungen sollten möglichst objektiv definiert und gemessen werden. Zielerreichung geht vor Anwesenheit. · Moderne Technologien nutzen: Flexible Arbeit sollte durch interne soziale Netzwerke, Blogs oder spezielle Collaboration Tools unterstützt werden. · Führung nicht vernachlässigen: Trotz hoher Mobilität der Mitar beiter darf der Kontakt zur Führungskraft nicht wegfallen. · Unternehmenskultur überprüfen: Neue Arbeitsmodelle müssen zur Kultur passen. Veränderungen sollten sorgfältig geplant werden. Regeln für Berufstätige · Sich selbst managen: Flexible Arbeitsmodelle verlangen ein hohes Maß an Selbstorganisation. Effizientes Arbeiten und Verlässlichkeit sind unabdingbar. · Sich selber schützen: Flexible Arbeit darf nicht heißen, dauernd erreichbar zu sein. Gerade engagierte Mitarbeiter setzen Grenzen und halten diese ein. · Sichtbar bleiben: Wer seltener im Büro ist, muss darauf achten, dass seine Leistungen und seine soziale Rolle als Teammitglied wahrgenommen werden. · Digitale Kommunikation nutzen: Soziale Medien leisten einen wichtigen Beitrag, um mit anderen zu kommunizieren und Arbeitsergebnisse darzustellen.


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Als professioneller Anbieter für plattformübergreifende mobile Anwendungen (native Apps, Web-Apps, etc.) unterstützt die cybob communication GmbH Unternehmen, Ideen für innovative Apps zu entwickeln, diese zielgerichtet einzusetzen und optimal in die Kommunikations- und Vertriebsstrategie einzubinden. Dank eines leistungsstarken Teams von Konzeptionern, InterfaceDesignern und Entwicklern, deckt cybob das gesamte Leistungsspektrum ab. Von der Konzeption, über ein individuelles Layout bis hin zur Entwicklung und Distribution. Für das Unternehmen Bedford GmbH + Co. KG, entwickelte cybob eine mobile Tablet-App für den Außendienst. Ziel ist es, durch einfaches Handling und eine intuitive Benutzeroberfläche sämtliche vertriebsrelevanten Prozesse mobil zu steuern und so ein größeres Zeitfenster für den aktiven Verkauf zu schaffen. Funktionsbeispiele · permanente Verfügbarkeit sämtlicher Inhalte (offline) · Auftrags- und Reisekostenerfassung (Kalenderfunktion) · interaktive Vertriebsunterstützung (Broschüren, Präsentationen) · Zugriff auf bestehende Daten (SAP) · verschlüsselte Datenspeicherung innerhalb der App Weitere Informationen zu unseren individuellen Leistungen im Bereich „Business-Apps“ finden Sie unter: www.cybob.com/business

Die Etagen realisieren Augmented-Reality-App für AMAZONE

Seit über 130 Jahren stellen die Amazonen-Werke mit Sitz in Hasbergen nahe Osnabrück Maschinen für die Landwirtschaft her. Im Rahmen der weltgrößten Landtechnik-Messe Agritechnica 2013 in Hannover präsentierte das Traditionsunternehmen den Messebesuchern eine weitere Innovation: eine Augmented-Reality-App, mit der die AMAZONE-Maschinen in 3D dargestellt und aus noch nie betrachteten Perspektiven gesehen werden können. Entwickelt und umgesetzt wurde die AR-App von den Etagen. Eine eigene Mobile-Unit der Osnabrücker Werbeagentur „Die Etagen GmbH“ hat sich seit 2008 auf die Entwicklung von Mobile Apps spezialisiert und ist mit Aufkommen der Augmented-Reality-Technologie einer der ersten und renommiertesten Umsetzer auf diesem Gebiet. Nur knapp zwei Monate Zeit hatte das Osnabrücker Team, um die App passend zur Messe zu entwickeln – mit vollem Erfolg! Bilder ausgewählter Maschinen, ob als Poster für die Messe, im Internet oder in Katalogen, dienen als sogenannte Marker. Werden diese Marker von der Kamera erkannt, zeigt die App die 3D-AMAZONEMaschinen und ermöglicht durch eine integrierte Zoom- und Drehfunktion eine detaillierte Betrachtung der Maschinen aus den verschiedensten Blickwinkeln. Auch nach der Messe wird die App zur Vorführungs- und Vertriebsunterstützung eingesetzt und löst weiterhin Begeisterung aus. Die App ist kostenlos im App-Store und Google Play Store (App-Name: Amazone Reality) zum Download erhältlich. Dort wird auch ein Link zu den benötigten Bildern bereitgestellt. Erleben Sie die Faszination von Augmented-Reality!

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60 | Management Strom aus der Region

Energie dank Sonne und Wind Regionale Versorgungsunternehmen investieren in Solar- und Windkraft Dezentrale Stromproduktion ist ein wesentliches Element der Energiewende und im Nordwesten gibt es viele Standorte, an denen Solar- oder Windkraftwerke Strom erzeugen. Die Versorgungsunternehmen aus der Region investieren ebenfalls in diesem Segment. Wir stellen Ihnen einige Beispiele vor.


61 36.000 Solarmodule in Glandorf Mit der Einweihung des damals größten Solarparks in Niedersachsen machte die Teutoburger Energie Netzwerk eG (TEN eG) im September 2010 Schlagzeilen. In Glandorf-Schwege im Osnabrücker Südkreis liegt der Solarpark, den die TEN eG betreibt. Auf einer ehemals für die Landwirtschaft genutzten Fläche von 20 Hektar wurden 36.000 Solarmodule installiert, die eine Gesamtleistung von 8 Megawatt (MW) erbringen. „Der Park erzeugt insgesamt rund 7,4 Millionen kWh im Jahr. Mit dieser Energiemenge können rund 2.100 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 3.500 kWh pro Jahr versorgt werden“, beschreibt Maike Sczuka, bei TEN eG zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, die Leistung des Parks. Im Osnabrücker Südkreis gebe es ausreichend Sonnentage für den wirtschaftlichen Betrieb einer Photovoltaikanlage. „Der Solarpark in Schwege produzierte zum Beispiel im Mittel 950 kWh je kW installierter Leistung. Zum Vergleich: Dachanlagen liegen im Mittel bei 885 kWh je kW. Allerdings schwanken die jährlichen Erträge. Es gibt gute und schwächere Sonnenjahre. Die Anlagen erzeugen aber auch bei diffusem Licht noch Strom“, berichtet Sczuka. Fernüberwachung rund um die Uhr Für einen wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb sei auch die technische Verfügbarkeit der Anlage entscheidend, um Ausfallzeiten und Mindererträge zu vermeiden. Deshalb habe die TEN eG ihre Dienstleistungssparte entsprechend erweitert und sei in der Lage, die Betriebsführung, Überwachung und Wartung sowie Instandhaltung von

Seit September 2010 ist der Solarpark in Glandorf-Schwege am Netz und liefert mit 36.000 Solarmodulen etwa 7,4 Millionen kWh im Jahr. Fotos: TEN eG


62 | Management Strom aus der Region

Solarparks und Solardachanlagen selbst anzubieten und durchzuführen. Laut gesetzlicher Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik findet eine Fernüberwachung über 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche statt. Störmeldungen werden elektronisch an die Störzentrale der TEN eG gemeldet. Mittels Fernauslesung werden die Ertragsdaten täglich ausgewertet und einem Plausibilitätscheck unterzogen. Altes Maisfeld mit neuer Bestimmung Angestoßen wurde der Bau der Solarparks durch den Landwirt und Eigentümer der Fläche Norbert Wesselkock. Dieser wandte sich im Sommer 2009 mit verschiedenen Vorstellungen des Baus einer Erzeugungsanlage an die Teutoburger Energie Netzwerk eG – zunächst als zuständigen Stromnetzbetreiber in Glandorf. Durch mehrere Gespräche entstand die Idee, gemeinsam einen Solarpark auf der gesamten zur Verfügung stehenden Ackerfläche von 20 Hektar zu errichten, auf der bis dahin Mais angebaut wurde. Neben dem Solarpark betreibt die TEN eG seit 1993 Windkraftanlagen in Hilter, Bad Laer und Glandorf. „Im Versorgungsgebiet der TEN eG werden mit Windkraft jährlich rund 13.660.000 kWh sauberer Strom erzeugt“, berichtet Sczuka. Windkraft auf dem Piesberg Die Windenergie nutzen auch die Stadtwerke Osnabrück. Auf dem Piesberg vor den Toren der Stadt wurden in den 90er Jahren vier Windkraftanlagen errichtet. „Das war sozusagen der Beginn unserer Stromeigenerzeugung. Damals gehörten wir zu den Pionieren der regenerativen Energieerzeugung und waren auch einer der ersten Mitglieder des Bundesverbandes Windenergie. Der Anteil der Stromeigenerzeugung war allerdings im Vergleich zu unseren Stromabsatzzahlen vergleichsweise gering, so dass wir bis Mitte der 2000er Jahre reiner Stromhändler waren“, berichtet Marco Hörmeyer, Pressesprecher der Stadtwerke Osnabrück AG. Der Aufsichtsrat habe 2005 die richtungsweisende Entscheidung getroffen, durch die Beteiligung an konventionellen Kraftwerken in die Stromeigenerzeugung

einzusteigen, entlang der Wertschöpfungskette zu wachsen und sich somit unabhängiger und wettbewerbsfähiger zu machen – „mit dem Ziel, künftig 50 Prozent unseres für unsere Kunden benötigten Stroms selbst zu erzeugen, nach dem Motto ‚Vom Händler zum Erzeuger‘“, so Hörmeyer. Eigenerzeugung durch regenerative Energien Hintergrund war die politische Entscheidung zum schrittweisen Atomausstieg sowie die Tatsache, dass der lukrative Erzeugungsmarkt zu 80 Prozent in der Hand der vier großen Energiekonzerne war und ist. „Da der deutsche Kraftwerkspark zudem überaltert war und ist, ermunterte die Politik insbesondere die kleineren Regionalversorger und Stadtwerke, im Rahmen von Kooperationen in den Bau von modernen Kraftwerken zu investieren. Mit rund 20 anderen Stadtwerken investierten wir in den Bau des ersten kommunalen Gemeinschaftskraftwerks in Deutschland, dem Gas- und Dampfkraftwerk in Hamm, das 2007 in Betrieb ging. 2008 entschied der Aufsichtsrat, dass wir uns an den beiden noch zu bauenden Kohlekraftwerken in Lünen sowie in Hamm beteiligen“, schildert Hörmeyer den weiteren Verlauf. Im Jahr 2010 sei dann – vor der Fukushima-Katastrophe und der in Deutschland ausgerufenen Energiewende – die weitere „für uns richtungsweisende Entscheidung gefallen, künftig ausschließlich in die regenerative Eigenerzeugung zu investieren. Unser Ziel ist, bis 2018 all unsere Privatkunden mit selbst erzeugtem grünen Strom versorgen zu können“, betont der Pressesprecher. Dabei setze das Unternehmen auf einen breiten Mix an regenerativen Energieträgern; ein besonderer Fokus werde auf die Energieerzeugung durch Windkraft gelegt. „Eine ‚Leuchtturm‘-Maßnahme war sicherlich das Repowering unseres Windparks Piesberg: Durch das Aufstellen leistungsstärkerer Anlagen konnten wir die Leistung und den Stromertrag des Windparks vervielfachen“, sagt Hörmeyer. Seitdem seien Investitionen in mehrere weitere Windparks erfolgt und dieser Kurs werde


63 fortgesetzt. Weitere Projekte im Landkreis Osnabrück seien in der Planung oder würden noch in diesem Jahr umgesetzt. Bürgerwindpark Emsdetten Auch im angrenzenden Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt es Projekte für die Umsetzung von Windparks. Die Bürgerwindpark Emsdetten GmbH & Co. KG plant im Kreis Steinfurt vier Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von je 2,5 Megawatt zu errichten und den aus dem Betrieb der Windenergieanlagen gewonnenen Strom zu vermarkten. Initiator ist die Osnabrücker Prowind GmbH, der die Genehmigung für den Windpark gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) bereits vorliegt. Der Baubeginn ist für Februar geplant. Ziel der Emission ist, die Bürgerwindpark Emsdetten GmbH & Co. KG mit Kapital auszustatten, um so die Realisierung des Windparks zu ermöglichen. Es werden – zunächst bevorzugt den Bürgern der Stadt Emsdetten, der Stadt Münster, des Münsterlands, des Osnabrücker Lands sowie des Emslands – unverbriefte Genussrechte angeboten. Die Prowind GmbH veranstaltet Infoveranstaltungen in Rheine, Emsdetten, Ibbenbüren, Osnabrück und Münster. Dort informiert sie alle interessierten Bürger über das Projekt und bietet die Möglichkeit, Genussrechte zu zeichnen. Weitere Informationen über das Projekt gibt es im Internet unter www.buergerwindpark-emsdetten.de. Offshore-Windparks bieten hohen Windertrag Maßgeblich an Offshore-Windparks beteiligt ist der Oldenburger Energieversorger EWE AG. „Die EWE ist der Überzeugung, dass die Nutzung des Windpotenzials auf Nord- und Ostsee von zentraler Bedeutung für den Erfolg der Energiewende ist. Mit wachsender Erfah-

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Statement Ihr Ansprechpartner: Andre Hukriede | Vertrieb Geschäftskunden Telefon 05401 8922-12 andre.hukriede@ten-eg.de Die Teutoburger Energie Netzwerk eG versorgt und betreut eine große Anzahl von Firmen- und Großkunden in eigenen und externen Netzgebieten. Neben marktaktuellen und individuellen Stromund Erdgaslieferprodukten steht die persönliche Beratung rund um die Energieversorgung im Vordergrund. Die Energiegenossenschaft informiert sämtliche Großkunden, zu diesen zählen diejenigen, die einen Strom-Jahresverbrauch von größer als 100.00 kWh und einen Erdgas-Jahresverbrauch von größer als 1,5 Mio. kWh verzeichnen, über aktuelle Preis- und Marktinformationen und entwickelt gemeinsam mit den Kunden die passende Einkaufsstrategie am stetig schwankenden Großhandelsmarkt (Börse). Außerdem erhalten die Geschäftskunden der TEN eG bei Bedarf entsprechende Unterstützung für die Bereiche Energieeffizienz, Energiemanagementsysteme oder die Vermarktung von regenerativen Eigenerzeugungsanlagen. Das Dienstleistungsportfolio der TEN eG wird stetig nach den Bedürfnissen der Kunden erweitert. So können z. B. die Betreiber von Biogasanlagen seit diesem Jahr einen Mehrerlös durch die Vermarktung von Regelenergie in einem gebündelten Pool der TEN eG erwirtschaften.

Auf die Offshore-Windenergie setzt die Oldenburger EWE AG z.B. mit dem Park alpha ventus. Foto: EWE AG

rung werden die Kosten in diesem jungen Industriezweig weiter sinken, Vorteile wie der im Vergleich zum Land deutlich konstantere und höhere Windertrag sind bereits heute nutzbar“, erklärt Konzernsprecher Christian Bartsch. Für ein Unternehmen in der Größenordnung und mit der Finanzkraft von EWE seien zwei fertiggestellte Offshore-Windparks (alpha ventus, RIFFGAT) eine beachtliche Leistung. Solche Investitionen könne das Unternehmen jedoch nicht beliebig oft tätigen. Künftig werde die EWE sich daher auf Windprojekte an Land konzentrieren. Das habe den Vorteil, dass die


64 | Management Strom aus der Region Investitionskosten geringer seien, die Netzinfrastruktur bereits vorhanden sei und EWE die Menschen vor Ort in die Projekte einbinden könne, zum Beispiel über Beteiligungen. „EWE wird jedoch weiterhin einen aktiven Part in der Offshore-Branche übernehmen und stellt über die Tochtergesellschaft EWE Offshore Service & Solutions GmbH (EWE OSS) das umfangreiche Fachwissen und die besondere Erfahrung beim Bau und Betrieb von Windparks in der deutschen Nordsee anderen Investoren für die Realisierung ihrer Projekte zur Verfügung“, so Bartsch weiter. Solarmodule in Fassade des Weserstadions integriert Auch in die Solarenergie investiert die EWE AG. So wurde zum Beispiel das Bremer Weserstadion in ein energetisch vorbildliches Bauwerk verwandelt. „Die Photovoltaik-Anlage des Bremer Weserstadions ist die größte Anlage, die bislang in ein deutsches Sportstadion integriert wurde. Sie besteht aus fast 200.000 Solarzellen, bedeckt eine Fläche von mehr als zwei Fußballfeldern und erzeugt bis zu 840.000 kWh Strom pro Jahr. Damit wird die Umwelt jährlich um den Ausstoß von mehr als 450 Tonnen CO2 entlastet“, berichtet Bartsch. Vorbildcharakter habe sicherlich die Tatsache, dass die Solarzellen nicht einfach auf das Stadiondach montiert, sondern baulich ins Dach sowie in die Süd- und Ostfassade integriert worden seien. Damit dienten die Module nicht nur zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, sondern sie stellen selbst Bauteile des Stadions dar. So werde der optische Vorteil mit einem hohen Maß an Materialeinsparung kombiniert.

200.000 Zellen umfasst die Photovoltaikanlage, die in das Bremer Weserstadion integriert wurde. Foto EWE AG

Die Prowind GmbH – Kerngeschäft Wind Als Full-Service-Dienstleister ist die Prowind GmbH auf Akquirierung, Planung, Genehmigung, Finanzierung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien spezialisiert und verfügt hier über umfassendes Know-how. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2000 von Geschäftsführer Johannes Busmann, staatlich geprüfter Landwirtschaftsleiter, Rechtsanwalt und Windparkentwickler, der selbst einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Bad Bentheim besitzt, auf dem im Jahr 1989 seine erste Windkraftanlage installiert wurde. Die Prowind GmbH hat im Kreis Steinfurt in den vergangenen zehn Jahren bereits zahlreiche Windprojekte realisiert und betreibt diese wirtschaftlich erfolgreich: Für die Windparks Ochtrup, Wettringen, Emsdetten, Riesenbeck, Saerbeck und Ladbergen projektierte das Unternehmen insgesamt 32 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 63 Megawatt und verfügt damit über den größten Erfahrungsschatz in der Entwicklung, dem Bau sowie dem Betrieb von Windparks im Kreis Steinfurt. Aktuell liegt für den Bürgerwindpark Emsdetten die Genehmigung vor. Genussrechte können noch reserviert werden unter Geschäftsführer www.buergerwindpark-emsdetten.de. Johannes Busmann mm-nordwest.de

Prowind GmbH Lengericher Landstrasse 11b | 49078 Osnabrück Telefon 0541 60029-0 | info@prowind.com www.prowind.com

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Diese Steueränderungen 2013/2014 sollten Sie kennen Zum Jahreswechsel gab es keine große steuerliche Reform, da die Koalition gerade erst ihre Arbeit aufnimmt. Dennoch gibt es zahlreiche Änderungen im Detail – beispielsweise bei den Reisekosten, der doppelten Haushaltsführung, der Grunderwerbsteuer und der Tabaksteuer. Auf diese Neuerungen sollten Steuerzahler achten. Neues steuerliches Reisekostenrecht Das steuerliche Reisekostenrecht wurde ab dem 1. Januar 2014 umfassend neu geregelt. Die wichtigsten Änderungen im Überblick sind: erste Tätigkeitsstätte, Verpflegungsmehraufwendungen oder Anerkennung der doppelten Haushaltsführung. Ausführlich wird das Reisekostenrecht an anderer Stelle im Magazin behandelt (S. 64, d. Red.). Neues zur Umsatzsteuer - Innergemeinschaftliche Lieferung/Gelangensbestätigungen: Zum 1. Oktober 2013 sind die neuen Nachweispflichten bei innergemeinschaftlichen Lieferungen gem. § 17a UStDV in Kraft getreten. Wie bisher hat der Lieferer nachzuweisen, dass der Liefergegenstand in das übrige Gemeinschaftsgebiet gelangt ist. Als Nachweis verlangt die Finanzverwaltung nunmehr insbesondere eine sog. „Gelangensbestätigung“, mit der der Abnehmer im Nachhinein den Wareneingang im Ausland bestätigt. Nach Ablauf der gewährten Übergangsfrist sind die neuen Nachweisanforderungen nunmehr zwingend für alle Umsätze ab dem 1. Januar 2014 zu beachten. - Neue Rechnungspflichtangaben Am 30. Juni 2013 sind aufgrund des Amtshilferichtlinienumsetzungsgesetzes neue Vorschriften zur Rechnungsstellung in Kraft getreten, u.a. neue Pflichtangaben in der Rechnung („Gutschrift“, „Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers“, Angaben zu Sonderregelungen z.B. „Gebrauchtgegenstände/Sonderregelung“ bei Anwendung der Differenzbesteuerung). Nach Ablauf der von der Finanzverwaltung gewährten Übergangsfrist sind die neuen Regelungen nunmehr für alle Rechnungen ab dem 1. Januar 2014 zwingend zu beachten. - Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Leistungen: Mit Erlass des Bundesfinanzministeriums vom 27. März 2013 wurde verfügt, dass pauschale Aufwandsentschädigungen nur noch dann umsatzsteuerfrei gewährt werden können, wenn sich sowohl der Betrag als auch der voraussichtliche Zeitaufwand aus einem Vertrag, der Satzung oder dem Beschluss eines hierzu befugten Gremiums ergeben. Diesbezügliche Regelungen sind nach dem Erlass bis spätestens zum 31. März 2014 zu treffen.

Photovoltaik Die Einspeisevergütungen für Neuanlagen werden weiter abgesenkt. Seit dem 1. November 2012 richtet sich die monatliche Degression zusätzlich zur Kürzung um 1 % nach der Abweichung des tatsächlichen Zubaus vom Zubaukorridor (2.500 bis 3.500 MB). Das ist der sog. „atmende Deckel“. Der so errechnete Degressionssatz ist für drei Monate gültig. Für Neuanlagen sinkt also die Vergütung in den nächsten drei Monaten nicht nur um 1 %-Punkt gegenüber dem Vormonatswert, sondern darüber hinaus um weitere Prozentpunkte, wenn der maßgebliche Zubaukorridor von 3.500 MB im Jahr überschritten wird. Tabaksteuer Rauchen könnte erneut teurer werden. Zum 1. Januar 2014 trat eine weitere Stufe der Tabaksteuererhöhung in Kraft, wenn diese durch die Hersteller an die Verbraucher weiterge-reicht wird. Dann würde eine Packung Zigaretten (19 Stück) um 4 bis 8 Cent teurer werden, eine 40 g Feinschnittpackung um 12 bis 14 Cent. Auch der Zoll hat neue Regeln: Seit 1. Januar 2014 dürfen Privatpersonen für ihren eigenen Bedarf aus Bulgarien, Ungarn, Lettland, Litauen und Rumänien statt der bisher möglichen 800 Zigaretten nur noch 300 Zigaretten nach Deutschland mitbringen. Bei falschen Angaben über die tatsächliche Menge drohen strafrechtliche Konsequenzen. Entgegen ursprünglichen Meldungen bleiben bei der Zigaretteneinfuhr aus Polen die bisherigen Richtmengen von 800 Zigaretten bestehen. Kfz-Steuer Für Pkw mit erstmaliger Zulassung ab 1. Januar 2014 wird der Grenzwert für den Kohlendioxidausstoß (CO2) verschärft. Die steuerfreie Basismenge sinkt auf 95 g je Kilometer.

Autor: Kersten Duwe, Geschäftsführung, Rechtsanwalt, Steuerberater Treuhand Oldenburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Oldenburg,

Grunderwerbsteuer In Niedersachsen wird mit Wirkung vom 1. Januar 2014 der Grunderwerbsteuersatz von 4,5 % auf 5 % erhöht. Eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer erfolgt auch in den Bundesländern Berlin (auf 6 %), Bremen (auf 5%) und Schleswig-Holstein (auf 6,5 %).

Mitglied im Netzwerk HLB international duwe@treuhand.de Telefon 0441 9710 129


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Das neue Reisekostenrecht ab 2014 Reisekosten stellen in manchen Unternehmen einen großen finanziellen Belastungsfaktor dar und verursachen einen erheblichen bürokratischen Aufwand. Aufgrund der Reisekostenreform kommen zahlreiche Änderungen und Neuregelungen auf die Unternehmen zu. Gegebenenfalls sind entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise die Anpassung der Reisekostenrichtlinien, zu ergreifen.

Im folgenden Beitrag soll ein kurzer Überblick über einige wichtige Neuregelungen gegeben werden. Die erste Tätigkeitsstätte: An die Stelle des bisherigen Begriffs der „regelmäßigen Arbeitsstätte“ tritt ab 2014 der neue Begriff der „ersten Tätigkeitsstätte“. Hierbei handelt es sich um eine ortsfeste Einrichtung, an der der Arbeitnehmer unbefristet, für die gesamte Dauer des Dienstverhältnisses oder länger als 48 Monate tätig werden soll. Ein Arbeitnehmer kann nur „eine“ erste Tätigkeitsstätte je Dienstverhältnis haben. Die neue Begriffsdefinition wirkt sich auf die Vorschriften hinsichtlich der Fahrtkosten, Firmenwagenbesteuerung, Verpflegungsmehraufwendungen und Übernachtungskosten aus. Für Fahrten zwischen Wohnung und „erster Tätigkeitsstätte“ gilt die Entfernungspauschale. Bei jeder anderen Auswärtstätigkeit, die betrieblich oder beruflich veranlasst ist, können grundsätzlich die tatsächlichen Kosten geltend gemacht werden. Verpflegungsmehraufwendungen: Wie bisher können Verpflegungsmehraufwendungen mit Pauschalen vom Arbeitgeber steuerfrei erstattet oder vom Arbeitnehmer als Werbungskosten geltend gemacht werden. Durch die Reisekostenreform wird die bisherige dreistufige Staffelung der Pauschalen auf zwei Stufen reduziert. Die Prüfung der Mindestabwesenheitszeiten bei mehrtägigen Auswärtstätigkeiten für den An- und Abreisetag entfällt. Inland Eintägige Dienstreisen (mehr als 8 Stunden Abwesenheit)

tag anreisen. Er verlässt gegen 20 Uhr seine Wohnung und übernachtet am Ort der Besprechung. Nach der Besprechung reist er wieder ab. Seine Wohnung erreicht er am Donnerstag um 2.00 Uhr. Rechtslage bis 31.12.2013: A kann lediglich für den Besprechungstag einen Pauschalbetrag von 24 € geltend machen, da die Abwesenheitsdauer an den übrigen 2 Tagen weniger als 8 Stunden betragen hat. Rechtslage ab 01.01.2014: A kann für den An- und Abreisetag jeweils einen Pauschalbetrag von 12 € und für den Besprechungstag einen Pauschalbetrag von 24 € als Werbungskosten geltend machen, insgesamt also 48 €. Änderungen bei der Dreimonatsfrist: Die Berücksichtigung der Pauschalen für die Verpflegungsmehraufwendungen bleibt wie bisher grundsätzlich auf die ersten 3 Monate einer beruflichen Tätigkeit an ein und derselben Tätigkeitsstätte beschränkt. Neu ist ab 2014, dass eine zeitliche Unterbrechung von 4 Wochen unabhängig vom Anlass der Unterbrechung, wie z.B. Krankheit, Urlaub oder Tätigkeit an einer anderen Tätigkeitsstätte, zu einem Neubeginn der Dreimonatsfrist führt. Ziel der Reisekostenreform ist neben der Vereinfachung auch die Erhöhung der Rechtssicherheit durch die erstmals gesetzliche Verankerung der Regelungen im Gesetz sowie Entlastung der Betroffenen bei den Aufzeichnungs- und Nachweispflichten. In der Praxis wird sich in den nächsten Monaten zeigen, inwieweit die Erleichterungen bei den Unternehmen greifen und für Entlastung sorgen. Die neuen Regelungen müssen ab dem 01.01.2014 angewendet werden.

12 € (bisher 6 €)

Mehrtägige Dienstreisen An-/Abreise

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Autor: Carsten Schneider, Steuerberater Steuerberatungsgesellschaft Thieme, Schneider & Partner

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Beispiel: Arbeitnehmer A hat eine Besprechung mit einem Kunden am Mittwoch um 9 Uhr. Aufgrund der Entfernung muss er bereits am Diensmm-nordwest.de


Spezial Unser Projekt 2013 / 2014 | 67

Unser Projekt 2013/2014

Das haben wir geschafft!

Erfolgreiche Projekte aus dem Nordwesten Das Ziel ist schnell definiert, der Weg dorthin oft umstritten und vielleicht auch anstrengend. Und gerade dann erfüllt es besonders, wenn ein Vorhaben erfolgreich abgeschlossen wurde. Unternehmen im Nordwesten haben im vergangenen Jahr viel bewegt und sich auch für 2014 viel vorgenommen. Einige erfolgreiche Projekte stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor.

Neubau im AirportPark FMO: Im Businesspark am Flughafen Münster/Osnabrück bestimmt eine Großbaustelle das Bild. Der bayerische Verpackungshersteller Schumacher Packing errichtet hier ein neues Werk, das im Frühjahr die Produktion aufnehmen kann. Maschinenund Produktionshallen sind jeweils 200 Meter lang, zusätzlich entstehen ein Bürotrakt und ein 36 Meter hohes Hochregallager. 110.000 Quadratmeter groß ist das Grundstück, auf dem Schumacher Packing baut. Der AirportPart FMO entwickelt sich stetig weiter zu einem erstklassigen Standort für Dienstleistungs-, Gewerbe- und Logistikunternehmen. Für den ersten Realisierungsabschnitt stehen noch rund 200.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.

Umzug in denkmalgeschütztes Stadthaus: In historischem Ambiente befindet sich seit Dezember 2013 die Terheyden Steuerberatungsgesellschaft mbH. Am Staugraben 3 bezog das Team um Ralf Terheyden ein aufwändig saniertes, denkmalgeschütztes Stadthaus und fühlt sich an der neue Adresse bestens aufgehoben. Start mit neuem Magazin: Einen Neustart wagte auch das Team des Verlags MMN-Medien GmbH um Geschäftsführerin Andrea Maria Waden. Mit dem neuen Titel „Management & Mittelstand Nordwest“ brachte der Verlag ein Print-Magazin an den Start, das auch mit crossmedialen Angeboten punkten kann. mm-nordwest.de


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Bewährte Kompetenz an neuer Adresse Mit dem Umzug in ein aufwändig saniertes historisches Stadthaus beginnt für Ralf Terheyden ein neues Kapitel seiner unternehmerischen Erfolgsgeschichte. Oldenburg ist für den Diplom-Kaufmann, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Ralf Terheyden seit Langem eine berufliche Heimat: Bereits im März 2007 gründete er dort seine Steuerberatungsgesellschaft mbH. Drei Jahre zuvor hatte er sich in Cloppenburg schon mit der Terheyden Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft niedergelassen. Ende des vergangenen Jahres stand nun sein neues Projekt auf der Agenda: Der Umzug in ein denkmalgeschütztes Stadthaus in bester Lage Oldenburgs. Am Staugraben 3 befindet sich die Kanzlei seit Dezember 2013 in historischem Ambiente unter einem Dach mit einem „guten Bekannten“: Die Kanzlei einer Rechtsanwaltsgemeinschaft, mit der Ralf Terheyden eine langjährige berufliche Zusammenarbeit verbindet, ist an derselben Adresse zu finden. Ralf Terheyden schätzt die Möglichkeit, im Sinne seiner Mandanten nun noch besser fächerübergreifend kooperieren zu können. „Einfach. Gut. Beraten.“ – so lautet das Motto, das für Ralf Terheyden längst zum Erfolgskonzept wurde. Mit dem Umzug in das repräsentative Gebäude war offenbar auch er „einfach gut beraten“. Nicht nur Ralf Terheyden selbst, sondern auch sein inzwischen 15-köpfiges Team fühlt sich an der neuen Adresse bestens aufgehoben. Und auch von den Mandanten, überwiegend Unternehmer, Freiberufler und Privatpersonen, gibt es viele positive Rückmeldungen. Man berate vor allem mittelständische Familienunternehmen, für die mm-nordwest.de

die Kanzlei seit Jahren zu den ersten Adressen bei allen steuerrechtlichen und auch Wirtschaftsfragen zählt. „Jetzt gehören wir auch aus architektonischer Perspektive zu den Topadressen“, resümiert Ralf Terheyden augenzwinkernd. Bei allen neuen An- und Aussichten, die die jüngst bezogene Immobilie bietet, hat sich eines natürlich nicht geändert: Das Portfolio der Gesellschaften Terheydens wurde keinem Umbau unterzogen, sondern basiert nach wie vor auf folgenden Fundamenten: Während die Oldenburger Kanzlei auf allen klassischen Feldern der Steuerberatung tätig ist, ist die Cloppenburger Niederlassung stärker auf Wirtschaftsprüfung und Finanzierung ausgerichtet. Dazu gehören Jahresabschlussprüfungen nach deutschen und internationalen Standards ebenso wie Gutachten und Unternehmensbewertungen. An beiden Adressen zu finden ist natürlich die hohe interdisziplinäre Kompetenz, die sich in der Person des Inhabers manifestiert.

Terheyden

Terheyden

Steuerberatungsgesellschaft mbH

Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Straugraben 3

Pingel-Anton-Platz 9

26122 Oldenburg

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Peter Fischer und Silas Bittmann erschließen Breitbandnetze in ländlichen Regionen

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Ein Gespräch mit Thorben Schilling und Christian Macke, Merck Finck & Co Privatbankiers

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Sascha Sambach und sein Team planen und realisieren Lösungen vom Rechenzentrum bis zum Softwareprojekt

UNTERNEHMEN DES MONATS

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Wirtschaftsmagazin vernetzt die Region Innovatives crossmediales Medium im Nordwesten Wenn ein erfahrenes Team aus Redakteuren, Vertrieblern und Medienfachleuten eine gute Idee konsequent weiterdenkt, entsteht im Idealfall eine noch bessere Idee: Im Falle des Teams des ehemaligen Weser-Ems Managers ist dieser große Wurf gelungen. Mit dem regionalen Wirtschaftsmagazin „Management & Mittelstand Nordwest“ liefert der Verlag jetzt zehnmal jährlich genau das Medium, das Sie als Unternehmer suchen. Die Frage, ob einerseits ein Printmedium im Kreis der Entscheider heute noch zeitgemäß und andererseits neue Medien wirklich schon optimale Reichweiten im Mittelstand der Region besitzen, beantwortet „MMN“ mit einer Kombination aus beidem: Die hochwertige Printausgabe wird flankiert durch eine innovative ePaper-Version mit vielen nützlichen Zusatztools. „Damit ist „Management & Mittelstand“ ein führendes crossmediales Medium in der Region. Ob in gedruckter oder digitaler Form“, konstatiert die Geschäftsführerin Andrea Maria Waden. Das Projekt ging mit der Erstausgabe im Mai 2013 an den Start und hat sich binnen eines halben Jahres gut etabliert. „Management & Mittelstand Nordwest“ steht für aktuelle, regionale Wirtschaftsthemen für Unternehmer und Führungskräfte sowie nationale Themen und deren Bedeutung für die Region“, erläutert Redakteurin Maren Bergmann die thematische Ausrichtung des Magazins. Regionale Branchenübersichten liefern dazu einen hohen praktischen Nutzwert und sind eine ideale Orientierungshilfe. „Management & Mittelstand Nordwest“ versteht sich als Berichterstatter, Impulsgeber und Kontaktforum für Unternehmer und Ent-

scheider aus mehr als drei IHK Gebieten: Das Magazin erscheint in den Bezirken der IHK Osnabrück / Emsland / Grafschaft Bentheim, der IHK Ostfriesland und der IHK Oldenburg sowie in den südlichen Teilen der IHK Bremen. „Wir sind ein Magazin, das verbindet!“, bringt Geschäftsführerin Andrea Maria Waden den Anspruch von „MMN“ auf den Punkt. Unternehmen, Wissenschaft, unterschiedliche Branchen, verschiedene Verbände, Netzwerke und die Politik finden sich und ihre Anliegen repräsentiert. Auf eine innovative, crossmedial verbindende Weise: Print- und Online-Inhalte, Apps und ePaper bieten eine hochflexible Plattform für alles, was für die Entscheider der Region von Interesse ist. Teil des verbindenden Community-Gedankens ist auch der Vertrieb des Magazins: Allen Unternehmen in der Region mit einem Jahresumsatz von 500.000 € und mehr wird „Management & Mittelstand“ kostenlos zugestellt.

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Schumacher Packaging – Planzeichnung 1. Bauabschnitt; ©Schumacher Packging GmbH

Großbaustelle von Schumacher Packaging im AirportPark FMO; Foto: ©AirportPark FMO GmbH

Großbaustelle im AirportPark FMO Seit dem ersten Spatenstich im April 2013 geht es für das neue Werk von Schumacher Packaging im AirportPark FMO am Flughafen Münster/Osnabrück mit riesen Schritten voran. Bis zu 150 Bauarbeiter, größtenteils von Firmen aus dem Münsterland, sorgen dafür, dass der bayerische Verpackungshersteller aus Franken im Frühjahr die Produktion aufnehmen kann. Bereits die Ausmaße des ersten Bauabschnitts sind gigantisch. Auf insgesamt rund 30.000 m² Bruttogeschossfläche messen allein die Maschinen- und Produktionshallen jeweils rund 200 m in der Länge. Hierfür sind 32,5 m lange und ausklappbare Außenwand-Elemente mit Sondertransporten aus Österreich angeliefert worden. Im Übergang der Hallen entsteht ein zweigeschossiger Bürotrakt mit dem Haupteingang und am westlichen Ende zusätzlich noch das 36 m hohe Hochregallager für rund 9.000 Paletten.

Investitionsvolumen von über 100 Mio. EUR Auf dem rund 110.000 Quadratmeter großen Grundstück im AirportPark FMO investiert Schumacher Packaging zurzeit über 40 Millionen Euro für die Herstellung und den Vertrieb von modernsten Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe. Rund 100 neue Mitarbeiter sind schon eingestellt und werden größtenteils im Hauptwerk in Ebersdorf bei Coburg geschult. Für künftige Erweiterungen sind über 100 Millionen Euro kalkuliert. Bis zu 500 neue Arbeitsplätze wird Schumacher dann im AirportPark FMO geschaffen haben. Hierfür hat sich das Unternehmen noch rund 34.000 m² mittels einer Reservierungsoption gesichert. Beste Standortvoraussetzungen sichern den Unternehmenserfolg Vis-à-vis dem Flughafen Münster Osnabrück vereint der AirportPark FMO hervorragende Standortbedingungen mit innovativsten Mehrwerten und Nachhaltigkeit für international aufgestellte Unternehmen. Den Interessenten bietet der neue Businesspark · direktem Autobahnanschluss an die A1 Hamburg-Köln, · Linienflugverkehr u.a. nach Frankfurt, London, München, Stuttgart und Zürich, · 24 / 7-Betrieb mit langfristiger Expansionsmöglichkeit, · leistungsstarkem Breitbandanschluss mit optionalem Datenservice durch das FMO-Rechenzentrum, · individuelle Architektur, · Straßenbeleuchtung mit LED-Technologie

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Udo Schröer Geschäftsführer AirportPark FMO GmbH

· optionale Fernwärmeversorgung über ein Biomasse-Heizkraftwerk und · Ressourcen schonende und Kosten sparende Versickerung des Regenwassers. Interessant für Unternehmenszentralen und Logistik Zwischen Münster und Osnabrück, direkt an der A1 bzw. vor dem Flughafen Münster/Osnabrück gelegen, entwickelt sich der hochmoderne AirportPark FMO zu einem erstklassigen Standortangebot für Dienstleistungs-, Gewerbe- und Logistikunternehmen. Im 1. Realisierungsabschnitt stehen baurechtlich gesichert und erschlossen noch rund 200.000 m² zur Verfügung. Rund 120.000 m² sind bereits verkauft und 60.000 m² reserviert. Neben den optimalen Verkehrsverbindungen profitieren die Unternehmen im AirportPark FMO von zahlreichen Mehrwerten, wie z.B. von dem 24/7-Betrieb ohne einschränkende Wohnbebauung im Umfeld, von modernster Breitbandtechnologie und von der regenerativen Regenwasserentsorgung. Dazu können sich die Unternehmen optional an das Fernwärmenetz eines Biomasseheizkraftwerkes anschließen lassen und damit erhebliche Energiekosten sparen. www.airportparkfmo.de AirportPark FMO GmbH Airportallee 1 | 48268 Greven Telefon 02571 944780 info@airportparkfmo.de www.airportparkfmo.de


Kurzmeldungen | 71

Kurzmeldungen aus der Region Anzeige

WOCKEN Industriepartner Genossenschaftsverband übernimmt Lübke Brandschutz Weser-Ems: Meppener Unternehmen stärkt Position Wechsel im Vorstand in Norddeutschland

Das in Meppen ansässige Unternehmen WOCKEN Industriepartner hat zum 1. Januar 2014 die Brandschutzsparte des Oldenburger Unternehmens Lübke übernommen. Alle 20 Mitarbeiter des Traditionsunternehmens in der Elbestraße 14 werden weiterbeschäftigt und fortan unter WOCKEN Industriepartner in der Region unterwegs sein. Unternehmer Hans-Joachim Lübke führt das Unternehmen Lübke GmbH & Co.KG mit dem Schwerpunkt Gasgeschäft weiter. Das Unternehmen Lübke hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1962 in der Region im Bereich Brandschutztechnik, Brandschutzprüfungen und Schulungen einen Namen gemacht. „Lübke Brandschutz passt hervorragend in unser Segment Brandschutz und stärkt unsere Position in Nordwestdeutschland“, begründet Robert Wocken, Geschäftsführer bei WOCKEN Industriepartner, die Kaufentscheidung. Die Unternehmenssparte sei mit dem Ziel übernommen worden, dem Kunden neben einem starken Handel einen noch umfassenderen Service vor Ort anbieten zu können sowie das aktive Verkaufsgebiet zu erweitern. Niederlassungsleiter in Oldenburg bleibt wie bisher Atilla Kacar.

Erweitern den Bereich Brandschutz: Martin und Robert Wocken (von links), Geschäftsleitung der WOCKEN Industriepartner GmbH & Co. KG

Backenköhler ausgeschieden

Zum Jahreswechsel ist mit Verbandsdirektor Rainer Backenköhler vom Genossenschaftsverband Weser-Ems (GVWE) das dienstälteste Vorstandsmitglied der fünf in Deutschland tätigen genossenschaftlichen Regionalverbände aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Johannes Freundlieb ist ihm in seinem Amt gefolgt. Er war bisher als Prüfungsdienstleiter des GVWE für den Bereich der Ländlichen Genossenschaften, Dienstleistungsgenossenschaften und Gesellschaften tätig. Rainer Backenköhler hatte sich seit Beginn seiner Ernennung zum Vorstandsmitglied im Jahre 1992 innerhalb und außerhalb der Genossenschaftsorganisation ein hohes Maß an Anerkennung erarbeitet. Sein breites fachliches Wissen, sein hohes Engagement und seine langjährige Erfahrung wurden ebenso geschätzt wie sein stets abgewogenes, auf der Basis einer konsequenten analytischen Denkweise gefundenes Urteil.

Führungswechsel: Personelle Änderungen im Vorstand gab der Genossenschaftsverband Weser-Ems bekannt: Verbandsdirektor Georg Litmathe (links) mit seinem neuen Vorstandskollegen Johannes Freundlieb (rechts) und dem ausgeschiedenen Vorstandsmitglied Rainer Backenköhler. Foto: Genossenschaftsverband

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72 | Kurzmeldungen

20-jähriges Bestehen gefeiert An-Institut der Uni Oldenburg blickt zurück

Mit etwa 70 Partnern, engen Kunden und ehemaligen Mitarbeitern hat die ecco Unternehmensberatung aus Oldenburg jetzt ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Neben dem derzeitigen Geschäftsführer Christian Tönne blickte auch der ecco-Gründungsgesellschafter Prof. Dr. Reinhard Pfriem auf das bisher Erreichte zurück. Gemeinsam mit den Gästen wurde eine Live-Chronik erstellt, in der die bedeutendsten Kontakte und Erlebnisse notiert wurden. Die ecco Unternehmensberatung hat sich als Beratungshaus und Dienstleister für den Mittelstand in der Region etabliert. Als An-Institut der Universität Oldenburg bietet die ecco Unternehmensberatung ihren Partnern Zugang zum Wissen und zu Projekten der Universität.

Gemeinsam mit den Gästen wurde eine Live-Chronik erstellt.

Landessparkasse zu Oldenburg erhält Auszeichnung „ARBEIT PLUS“ Bischof Janssen überreicht Arbeitsplatzsiegel der Evangelischen Kirche in Deutschland

Der Oldenburger Bischof Jan Janssen hat das bundesweit vergebene Siegel „ARBEIT PLUS“ der EKD am 10. Januar an Martin Grapentin, den Vorsitzenden des Vorstandes der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), überreicht. In seiner Laudatio betonte er, dass damit zum ersten Mal ein Unternehmen im Bereich der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ausgezeichnet werde. Das Gütesiegel anerkenne insbesondere, dass sich die LzO über das Normalmaß hinaus für das Miteinander der Menschen einsetze, für die sie am Arbeitsplatz Verantwortung trage. Martin Grapentin bedankte sich und betonte, dass eine Personalpolitik, die sich an den Bedürfnissen und Lebensphasen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientiere, fest zur Unternehmensphilosophie der LzO gehöre.

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Antibiotikaeinsatz in Tierhaltung reduzieren Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland.(aef) präsentiert Ratgeber

Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung muss in Deutschland auf das unumgängliche Maß reduziert werden. Diese Forderung wurde im Januar auf einer Pressekonferenz des aef zum Thema Tiergesundheit bekräftigt, auf der auch ein Strategie-Handbuch mit konkreten Maßnahmen präsentiert wurde. Der bundesweit einzigartige Ratgeber „Tiergesundheit im Oldenburger Münsterland“ ist eine praktische Hilfestellung, um den Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung Schritt für Schritt nachhaltig zu reduzieren. Der aef-Vorsitzende Uwe Bartels, Minister a.D., betonte, dass Tiergesundheit vorbeugender Verbraucherschutz sei. Die Broschüre wurde vom aef gemeinsam mit Experten seiner Mitgliedsunternehmen entwickelt und benennt praxisnah sowohl bewährte als auch innovative Handlungsmöglichkeiten.

CONVENIS GmbH seit Januar in Oldenburg und Hamburg am Start VRG-Gruppe gründet SAP-Beratungshaus

Optimale Softwareunterstützung für effiziente Geschäftsprozesse: Mit diesem Versprechen wendet sich die CONVENIS GmbH seit Jahresbeginn an die Kunden. Das neue Unternehmen bietet maßgeschneiderte ERP-Lösungen auf SAP-Basis sowie ergänzende IT-Services aus einer Hand. Beginnend von der Prozessanalyse bis hin zur individuellen Systementwicklung begleitet CONVENIS Unternehmen von der Beratung über die SAP-Einführung und Entwicklung von spezifischen SAP-AddOns bis zur Optimierung des bestehenden ERP-Systems. CONVENIS ist ein 100-prozentiges Unternehmen der VRG-Gruppe und Tochter der VRG Vereinigte Rechenzentren GmbH und ist mit Standorten in Oldenburg (Hauptsitz) sowie Hamburg vertreten. „Mit der Gründung der CONVENIS GmbH reagieren wir auf aktuelle Marktentwicklungen und auf die Nachfrage unserer Kunden nach branchenspezifischen SAP-Lösungen“, erklärt Geschäftsführer Volker Paradies.


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Grundsteinlegung für Neubau Enge Wissensvernetzung der Bremer Landesbank am besiegelt Kooperationsvertrag zwischen Oldenburger Domshof Traditionelle Zeremonie im Beisein prominenter Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung

Am 9. Januar legte der Vorstand der Bremer Landesbank gemeinsam mit der Bürgermeisterin und Senatorin für Finanzen, Karoline Linnert, und dem Architekten Peter St. John (St. John Architects, London) den Grundstein für das 50 Millionen-Euro-Bauprojekt im historischen Zentrum der Stadt. Die Abbruch- und Rohbauarbeiten laufen seit Monaten, die Fertigstellung ist für Mitte 2016 anvisiert. Gebaut wird am Domshof sowie hinter der historischen Fassade des Stammhauses am Unser Lieben Frauen Kirchhof. Die neuen Kundenund Büroräume der Bank entstehen um einen ovalen Innenhof, der dem Gebäude Licht gibt. Die historische Fassade am Unser Lieben Frauen Kirchhof bleibt erhalten und wird in den Neubau integriert.

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Engagierte „Doppelspitze“ feiert Geburtstag

PARTNER Personaldienste seit einem Jahr in Oldenburg Mehr als 50 Jahre Tradition, 50 Niederlassungen bundesweit und seit Januar 2013 ist der Personaldienstleister PARTNER Personaldienste auch in Oldenburg vertreten. „Wir haben gerade erst von Null angefangen und heute arbeiten wir schon mit einer Vielzahl von attraktiven Arbeitgebern in der Stadt zusammen“, freut sich Christin Spitzer, Niederlassungsleiterin in Oldenburg, über die Zwischenbilanz zum ersten Geburtstag. Mit ihrer Kollegin Kerstin Krause habe sie in den vergangenen zwölf Monaten einen Pool qualifizierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufbauen können.

Energiecluster OLEC e.V. und Osnabrücker Kompetenzzentrum Energie

OLEC und das aus einer Kooperation zwischen den Stadtwerken und der Hochschule Osnabrück entstandene Kompetenzzentrum Energie werden in Zukunft eng kooperieren. Aufgrund der unterschiedlichen, sich optimal ergänzenden Schwerpunkte sei das ein wichtiger Schritt für beide Seiten, wie Roland Hentschel (Geschäftsführender Vorstand OLEC) betont: „Zudem sehen wir uns in der regionalen Verantwortung, der Energiewende eine Richtung zu geben, weil der Nordwesten erheblich vom Ausbau der erneuerbaren Energien und dem vorhandenen Know-how profitiert.“ Der Kooperationsvertrag sieht unter anderem vor, dass sich Experten aus der Praxis und der Hochschule regelmäßig austauschen, gemeinsame Arbeitsgruppen und Veranstaltungen organisieren oder die Kompetenzen beim Thema Energie mit weiteren Partnern bündeln.

Emsa für innovative „Mission Frische“ ausgezeichnet Im Rahmen einer festlichen Neujahrsgala im GOP-Variété Münster erhielt Emsa den renommierten Preis für herausragende Marketingleistungen. Stellvertretend für ein „starkes, tolles Team“ nahmen Geschäftsführer Günther Nosthoff und Marketingleiterin Daniela Heisig den zum 5. Mal vergebenen Preis aus den Händen von Albert Hirsch (Vize-Präsident des Marketingclubs) entgegen. Gewürdigt wurde damit insbesondere die „Mission Frische“, die zur Vermarktung einer Produktinnovation gestartet wurde: „Wir wollten die beste Frischhaltedose der Welt entwickeln“, erläuterte Daniela Heisig. Nicht nur das Produkt, sondern auch das Werbekonzept für die Clip&Close-Dosen wurde zum vollen Erfolg – und Emsa somit zu einem „erstklassigen Preisträger, auf den wir stolz sind“, so Clubpräsident Thomas Hans.

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74 | Impressum

Die Themen im März: Herausgeber: Verlag MMN-Medien GmbH Andrea Maria Waden Meinardusstraße 32 | 26122 Oldenburg Tel. 0441 390125-25 | Fax 0441 390125-26 Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber Niederlassung Süd: Brückenort 15 | 49565 Bramsche Tel. 05461 703851-10 | Fax 05461 703851-39 info@mm-nordwest.de | www.mm-nordwest.de

Redaktion: Maren Bergmann | mab@mm-nordwest.de Mitarbeit: Dorit Barz, Thomas Klaus, Svenja Dierker Grafik: Miriam Derda | md@mm-nordwest.de

Schwerpunktthema

Marketing & Werbung

Fotos: Verlagsarchiv, www.fotolia.de

Urheber- und Verlagsrecht Die in dem Magazin MMN enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Der Verlag geht ferner davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei von Rechten Dritter sind. Er übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet. mm-nordwest.de

© Stadt Oldenburg (Oldb)

Anzeigen: Martin Bock | Tel. 05461 9402-15 mb@mm-nordwest.de Anke Leker | al@mm-nordwest.de

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