MMN Ausgabe 04-2014

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Juni 2014 · 3,50 €

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Management & Mittelstand Nordwest Schwerpunkt Standorte im Nordwesten

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Nachhaltiges Bauen

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Übersicht

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FM Unternehmensgruppe Franz Meyer gmbh & Co. KG


2 | Rubrik Artikel

Re s t a u r a n t s

1. JAHRGANG

JUNI 2014

SCHMITZ IM LEFFERS

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Editorial | 3

Nordwesten bietet attraktive Standorte Verkehrsanbindung, Infrastruktur, Steuerlast oder Zugang zu Ressourcen – die Gründe für die Wahl eines Standortes sind sehr verschieden. Jedes Unternehmen muss hier Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen und differenziert betrachten. Unsere Region hat viele attraktive Standorte zu bieten, die mit unterschiedlichen Angeboten aufwarten können. Um die verschiedenen Aspekte vorstellen zu können, haben wir als Schwerpunktthema dieser Ausgabe „Standorte im Nordwesten“ gewählt. Lesen Sie mehr über starke Branchen und verfügbare Flächen ab Seite 20. Mit dem Wirtschaftsstandort Oldenburger Münsterland hängt der Name von Albert Focke eng zusammen. Der studierte Jurist und Landrat des Landkreises Vechta starb am 5. Juni im Alter von 67 Jahren nach schwerer Krankheit. Während Fockes Zeit beim Landkreis Vechta sank z.B. die Arbeitslosenquote von 6,5 auf 3,9 Prozent, die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze stieg von 32.000 auf über 62.000 und die Frauenerwerbsquote verdoppelte sich. „Die Erfolgsgeschichte des Landkreises Vechta ist mit dem Namen Albert Focke untrennbar verbunden“, würdigte Erster Kreisrat Herbert Winkel die Verdienste des langjährigen Hauptverwaltungsbeamten. Am 25. Mai von der Bevölkerung gewählt, tritt Winkel die Nachfolge Fockes am 1. November an. Ob die deutsche Fußball-Nationalmannschaft dem spanischen Team nachfolgt und in Brasilien Weltmeister wird, ist noch offen. Klar ist allerdings, dass die WM schon jetzt in aller Munde ist und vielerorts Public Viewing angeboten wird. Das bietet sich ja auch gerade wegen der für deutsche Zeit späten Spieltermine an. Jetzt muss nur noch das Wetter passen, dann kann die Stimmung wieder ähnlich werden wie beim deutschen Sommermärchen 2006. Haben Sie also ein wenig Verständnis, falls Ihre Mitarbeiter am Morgen noch etwas unausgeschlafen sind.

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Herzliche Grüße,

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ordwest.de

Maren Bergmann, Redaktion

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4 | Inhalt

INHALT Juni 2014

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Übersicht: Architekten- und Ingenieure

Schwerpunkt: Standorte im Nordwesten

Regional 06 Nordwest XXL Erdbeer-Eldorado 08 Wirtschaftsverband Emsland Zum Sprachrohr der Wirtschaft geworden 09 5. Norddeutscher Wirtschaftkongress „Ressource Mensch“ im Mittelpunkt 10 OB-Wahl Oldenburg Starke Projekte der Stadt promoten 12 Weltrekord für Oldenburger Unternehmen 24-Stunden-Cycling-Marathon von Erfolg gekrönt 13 Wirtschaftslage Weser-Ems Mittelstand setzt auf mehr Personal 14 Hanseraum Konferenz 2014 Über 600 Unternehmer und Führungskräfte zu Gast in Bremen

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Schwerpunktthema 19 Zahl des Monats 20 Standorte Der richtige Platz für jedes Unternehmen 21 Starke Standorte im Nordwesten

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38

27 Verkehrsanbindung als Vorteil Transportwege beeinflussen Wahl des Standortes

Übersicht 30 Gewerbestandorte Verfügbare Flächen im Nordwesten

Management 38 Architekten und Ingenieure im Nordwesten Viele spezialisierte Dienstleister im Nordwesten aktiv 44 Vorbildliche Gewerbeimmobilie Gebäude als Visitenkarte 48 Green IT Umwelt entlasten und Energiekosten senken 50 Energiemanagement Überall Energie einsparen 53 Nachhaltiges Bauen Ein ganzheitliches Konzept wird Trend 56 Moderne Arbeitswelten Arbeitsplatz muss „teamfähig“ sein 58 Einrichten im Bestand Teil 3: Besprechungszimmer ausstatten 63 Sicherheit mit Konzept Sicherheit im Betrieb hat drei Säulen 66 Gesundheitsmanagement Handlungsdruck wird immer größer 72 Grünes Flottenmanagement „Grüne Flotte“ entspricht dem Wunsch der Kunden


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Spezial: Luft- und Raumfahrt

76

Als Unternehmen im Handwerk, spezialisiert auf elektrotechnische Großprojekte, entwickeln wir individuelle Lösungen für individuelle Kunden. Mit unserem kompetenten Team stehen wir Ihnen dabei zur Seite.

66 Management: Gesundheitsmanagement

Spezial 74 Brennereien und Brauereien Ein Prost auf die Region! 76 Luft- und Raumfahrt Mit bremischer Technik auf den Mars 79 Kurzmeldungen 82 Impressum / Vorschau

Unternehmensporträts | Anzeigen 13 Volksbanken und Raiffeisenbanken 45 Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG | DUHA 46 Eisenführ Speiser 55 Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG 60 fm Büromöbel Franz Meyer GmbH & Co. KG 61 Bents Büro GmbH 62 Sandersfeld 65 Henninga GmbH 71 Mental Consult 78 EcoMaT

ebm GmbH & Co. KG Tel. +49 541 95700-0 Fax +49 541 95700-68 K a r m a n n s t r a ß e 13 i n f o @ e b m - o s . d e D - 4 9 0 8 4 O snabr ück w w w . e b m - o s . d e

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NORDWEST XXL

6 | Regional Nordwest XXL

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Erdbeer-Eldorado: Rot sehen und genießen!

Das größte zusammenhängende Erdbeeranbaugebiet Deutschlands liegt in der Region um Langförden im Landkreis Vechta und umfasst etwa 1800 Hektar. Rein rechnerisch genießt jeder Bundesbürger etwa drei Kilo frische Erdbeeren pro Jahr. Über die Hälfte davon stammt aus Deutschland: Auf etwa 13.000 Hektar werden Erdbeeren angebaut, ein Viertel dieser Anbaufläche liegt in Niedersachsen, schwerpunktmäßig in der Region Südoldenburg. Foto: Lars Notzon

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8 | Regional Wirtschaftsverband Emsland

Der geschäftsführende Vorstand des Wirtschaftsverbandes Emsland konnte auf ein positives Jahr 2013 zurückblicken: (Bild links, von links) Vorsitzender Alfons Veer, Landrat Reinhard Winter, Geschäftsführer Norbert Verst, Maria Borgmann, Dr. Andreas Mainka, Ludwig Jansen, Bernd Knipper und Wilhelm Kuipers. Foto: Wirtschaftsverband Emsland

Sprachrohr der Wirtschaft Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes Emsland – Verleihung Gütesiegel „Klimabewusstes Unternehmen“ „Dass emsländische Unternehmen erfolgreich auch über die Grenzen des Emslandes hinaus aktiv sind, liegt an dem Unternehmergeist der meist familiengeführten Betriebe“, erklärte Alfons Veer, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland im Rahmen der Mitgliederversammlung des Verbandes im Hotel Clemenswerther Hof in Sögel. Als Interessenvertretung der emsländischen Wirtschaft habe der Verband seinen Anteil dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für die Unternehmen zu verbessern. Hierzu habe der Verband vor allem mit den Arbeitskreisen Energie, Bildung sowie Beruf und Familie beigetragen. „Mit Recht können wir uns als Sprachrohr der emsländischen Wirtschaft nennen“, so Veer weiter. Mit der Mehrwertstrategie des Verbandes würden zum Beispiel Plattformen der Information und des Austausches geboten. So würden die regionalen Stammtische durch die Mitglieder sehr gut angenommen. Auch die Seminare der Emslandakademie, wie zum Beispiel die Seminarreihe Recht, von Mitgliedern für Mitglieder würden immer beliebter. Maßnahmen gegen Fachkräftemangel Der Verband habe sich laut Vorsitzendem Veer erfreulich weiterentwickelt. Den nun 370 Mitgliedsunternehmen sind mit rund

45.000 Beschäftigten die Hälfte der Sozialversicherungspflichtigen im Emsland angeschlossen. Aktiv will der Verband im aktuellen Jahr Maßnahmen gegen den derzeitigen Fachkräftemangel weiterführen und in die Wege leiten. Engere Kooperationen mit dem Campus Lingen sowie mit den weiterführenden Schulen seien bereits vorbereitet. Die Lernpartnerschaften, eine vom Wirtschaftsverband Emsland, Unternehmen und Schulen initiierte Berufsorientierung für Schüler wurde weiter ausgebaut. „Ausgehend vom Haselünner-Herzlaker Modell bestehen Lernpartnerschaften auch in Lingen, Haren und Papenburg“, so Veer. Programme des Verbandes, wie das Mint-Projekt, Berufsinformationsbörsen und Schülerfirmen würden weiter vorangetragen. Gütesiegel Klimabewusstes Unternehmen Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden auch fünf Unternehmen mit dem Gütesiegel „Klimabewusstes Unternehmen“ durch die Energieagentur Emsland (EEA-EL) ausgezeichnet. Landrat Reinhard Winter würdigte die Unternehmen BOLL aus Meppen, Röttkers Oberflächenschutz aus Papenburg, Klasmann Deilmann aus Geeste, Terfehr Kröger aus Rhede und das Unternehmen POLL aus Dörpen für ihr Engagement im Klimaschutz.


Regional 5. Norddeutscher Wirtschaftkongress | 9

Unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Meiners organisieren BWL-Studierende der FHWT den Norddeutschen Wirtschaftskongress. Foto: FHWT

„Ressource Mensch“ im Mittelpunkt 5. Norddeutscher Wirtschaftskongress in Vechta

Die private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik (FHWT) orschafter und leitende Mitarbeiter von Unternehmen aus dem nordganisiert den 5. Norddeutschen Wirtschaftskongress, der am 18. Juni deutschen Raum. Zu den Referenten gehören neben Extremsportler im Rasta Dome in Vechta stattfindet. Im Mittelpunkt steht das TheJoey Kelly auch Experten aus Region, unter anderem: Dr. Clemens ma „Ressource Mensch – Fachkräfte als Schlüssel unternehmeriSchwerdtfeger aus Emstek und Michael Wefers aus Oldenburg. Moschen Erfolgs“. Die Veranstaltung lädt ein zum Austausch von Wisderator Yared Dibaba führt durch den Tag. Die Schirmherrschaft hat sen, Erfahrungen und Informationen zwischen Wirtschaftsvertretern, der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, W-E_Die Zukunft im Blick_FK_210x147+3_4c 06.06.2014 13:02 Uhr Seite 1 leitenden Angestellten und Nachwuchskräften. Olaf Lies, übernommen. Angesprochen sind Vorstände, Inhaber, Geschäftsführer, GesellMehr Informationen: www.norddeutscher-wirtschaftskongress.de

„Die Zukunft im Blick haben.“ Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

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Wir machen den Weg frei. In jeder Situation ein starker Rückhalt sein – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Dann, wenn größere Investitionen notwendig werden und ein zuverlässiger Finanzpartner gefragter ist denn je. Unsere Firmenkunden können sich auf uns verlassen, weil wir sie verstehen. Investitionen für den Mittelstand sind Investitionen in die Prosperität unserer Region. Das ist nicht nur unser genossenschaftlicher Förderauftrag. Das ist die Maxime unseres Handelns. vr.de/weser-ems Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK, easyCredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING, WL Bank.


10 | Regional OB-Wahl Oldenburg

Starke Projekte der Stadt promoten Kandidaten für Oberbürgermeisteramt wollen Attraktivität Oldenburgs vorantreiben Text: Anke Brockmeyer | Fotos: Anke Brockmeyer (Seite 10), Andreas Burmann (Seite 11)

Wie wird Oldenburgs Zukunft unter neuer Leitung gestaltet? Mit einer Podiumsdiskussion der Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl haben jetzt die Wirtschaftsjunioren der Oldenburger Industrie- und Handelskammer den Auftakt zum Wahlkampf gegeben. Zum ersten Mal trafen Dr. Marion Rieken, Jürgen Krogmann und Christoph Baak auf Einladung des Arbeitskreises Wirtschaft und Politik der Wirtschaftsjunioren in den Räumen der Treuhand Oldenburg aufeinander. Krogmann ist als einziger OB-Bewerber Parteimitglied (SPD), Rieken (Bündnis 90/Die Grünen) und Baak (CDU) sind als parteilose Kandidaten von den genannten Parteien aufgestellt. Bahntrasse wichtiges Thema Ein klares Bekenntnis zur Wirtschaftsförderung gab Rieken, Vizepräsidentin der Universität Vechta, auf die Frage des Moderators Uwe Haring nach ihrer Wirtschaftsfreundlichkeit: „Eine gute Wirtschaft ist der Grundpfeiler für die Stadtentwicklung. Gesell-

Auftakt für den Wahlkampf in Oldenburg: (von links) Moderator, ecoparkGeschäftsführer Uwe Haring, die Kandidaten Jürgen Krogmann, Dr. Marion Rieken und Christoph Baak, Treuhand-Gesellschafter Kersten Duwe, die Vorsitzende des Arbeitskreises Wirtschaft und Politik der Wirtschaftsjunioren, Andrea Maria Waden und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters

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Medientipps

Zusammengestellt von den Lektoraten der Stadtbibliothek Bremen Schick, Gerhard: Machtwirtschaft – nein danke! Für eine Wirtschaft, die uns allen dient

Sukhdev, Pavan: Corporation 2020 – Warum wir Wirtschaft neu denken müssen

Der grüne Bundestagsabgeordnete Schick wendet sich gegen das unheilvolle Interessengeflecht von Staat und Großkonzernen und plädiert für einen linken Liberalismus und eine umweltverträglichere Wirtschaft mit mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung.

Sukhdevs „Green Economy“-Kampagne „Corporation 2020“ fand viel Beachtung auf dem Erdgipfel in Rio 2012. Sie steht weltweit für ein neues, verantwortungsvolleres Unternehmenskonzept, bei dem unter anderem der Ressourcenverbrauch besteuert werden soll.

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Diese Medien können Sie in der Stadtbibliothek ausleihen.


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schaftliche Verantwortung geht damit einher.“ Beim Thema Wirtschaft ist Oldenburg derzeit schnell beim von Anlaufschwierigkeiten gebeutelten Jade-Weser-Port. Die Bahntrasse und eine angestrebte Umfahrung der Oldenburger Innenstadt erhitzen die Gemüter. Ganz klar für eine Bahnumfahrung plädiert der selbstständige Werbefachmann Christoph Baak – und liegt damit eindeutig nicht auf Parteilinie. Für Enak Ferlemann, CDU-Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, habe die Umfahrung eindeutig nicht höchste Priorität, konfrontierte der Moderator den CDU-Kandidaten. „Das ist das Schöne daran, als Parteiloser anzutreten“, konterte Baak. Mit ihm bekomme die Stadt „Baak-Politik, nicht in erster Linie CDU-Politik“. Zweigleisig fährt die SPD: Sie fordere die Umgehung, ohne den Lärmschutz aus den Augen zu lassen, erklärte Krogmann. „Wir haben einen einstimmigen Ratsbeschluss pro Umfahrung, aber die Durchsetzung wird nicht einfach sein. Es ist wichtig, hier seriös zu bleiben.“ Wirtschaft und Wissenschaft stärken Für Krogmann, Landtagsabgeordneter und Ratsmitglied, ist der Oberbürgermeister „der oberste Wirtschaftsförderer der Stadt“. In Oldenburg funktioniere der Transfer zwischen Wirtschaft und Uni

sehr gut, dadurch seien in der Vergangenheit wirtschaftliche Umbrüche kompensiert worden. Marion Rieken sprach sich für eine weitere Stärkung des Hochschulstandortes aus, gerade im Hinblick auf die European Medical School in Oldenburg. Im Forschungsbereich bekomme Oldenburg derzeit viel zu wenige Fördermittel des Bundes, betonte Krogmann. „Wir müssen uns besser aufstellen in Richtung Bundesforschungsinstitute.“ Auf internationales Engagement setzt Christoph Baak: „Mittlerweile hat wohl jeder begriffen, dass die China-Initiative ein wichtiger Weg ist.“ Von China zurück nach Deutschland: Oldenburg habe ein Vermarktungsproblem, meldete sich Treuhand-Geschäftsführer Kersten Duwe aus dem Publikum zu Wort. „Für potenzielle Bewerber ist die Stadt nicht attraktiv genug“, ist seine Erfahrung. Hier müsse man mit starken Projekten der Region von sich reden machen, so Marion Rieken: „Wir sind ganz vorn bei den erneuerbaren Energien, wir haben das Hörzentrum – Dinge wie diese müssen wir promoten.“ Hier waren sich die Kandidaten einig. Man müsse die „Alleinstellungsmerkmale transportieren“, meinte auch Krogmann, und Baak kritisierte die Mittelkürzung bei der Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH und der Wirtschaftsförderung in der Vergangenheit. „Das müssen wir ändern.“

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12 | Regional Weltrekord für Oldenburg Unternehmen

Weltrekord für Oldenburger Unternehmen 24-Stunden-Cycling-Marathon von Erfolg gekrönt 1800 Sportler aus über 60 Unternehmen der Region traten im VW Zentrum Oldenburg mächtig in die Pedale: Von Freitagabend (23. Mai) bis 20:00 Uhr am darauffolgenden Samstag brachten sie die Scheiben von über 100 Standrädern beinahe zum Durchdrehen!

Organisiert hatte das sportlich-karitative Event der Oldenburger Ralph Butzin, selbst Weltmeister im 36-Stunden-Indoor-Cycling. Die Energie, die die Teilnehmer auf den Rädern im Schweiße ihres Angesichts erzeugten, wurde gespeichert, um später ein Elektroauto anzutreiben. Um den Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde zu sichern, sollte diese höchst alternative Energie einen VW-Up mindestens 50 km weit voranbringen. Nach 24stündiger Ladezeit setzte sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies ans Steuer des Elektro-Flitzers und verabschiedete sich für erstaunlich lange Zeit von den bestens gelaunten „Energielieferanten“: Statt der erforderlichen Mindestreichweite legte Olaf Lies in notarieller Begleitung eine exakt 105,9 km lange Fahrt bis Bremen-Brinkum und zurück hin. Wir haben uns im Nachgang der rundum gelungenen und vom Weltrekord gekrönten Veranstaltung mit dem Organisator Ralph Butzin unterhalten: Hand aufs Herz: Wie sicher waren Sie, dass der Weltrekordversuch gelingen würde? Ralph Butzin: Ganz ehrlich: Ich hatte überhaupt keine Sicherheit! Der Rekordversuch war ein echtes Novum, so etwas gab es vorher noch nicht. Gerade im Hinblick auf die technische Umsetzung gab es im Vorfeld viele Probleme, und selbst die Experten von der Uni waren mit ihren Prognosen sehr zurückhaltend… Wie war die Stimmung unter den Teilnehmern? Ralph Butzin: Ganz fantastisch! Wirklich absolut famos und unvorstellbar positiv. Da haben sich nahezu untrainierte Einsteiger und sehr ambitionierte Sportler gemeinsam reingehängt und unheimlich viel Spaß gehabt. Was war im Rückblick anstrengender: 24 Stunden Indoor-Cycling oder doch die „After Guiness World Records Party“? Ralph Butzin: Ich muss zugeben, dass ich auf der Party schon sehr bald geschwächelt habe. Die große Verantwortung, insbesondere für

die Gesundheit der über 2000 Teilnehmer und Gäste, wiegt doch sehr schwer. Die Vorbereitung und die Durchführung des Rekordes haben doch viel Kraft gekostet! Wird der „Oldenburg Weltrekord“ bereits in der nächsten Ausgabe des „Guiness-Buch der Rekorde“ verzeichnet sein? Ralph Butzin: Das kann ich nicht sagen. Wir haben die eidesstattlichen Versicherungen der Notare, dass alle relevanten Kriterien erfüllt und bereits nach London übermittelt wurden. Jetzt liegt es an den Juroren dort, den Rekord anzuerkennen und auch für die Veröffentlichung im Buch der Rekorde zu sorgen. Zudem liegt es auch noch daran, wann die nächste Ausgabe gedruckt wird. Nach dem Erfolg der Veranstaltung und dem großen Lob, das Sie als Organisator dafür erhalten haben: Planen Sie in naher Zukunft ein weiteres derartiges Event ? Ralph Butzin: Ja, und zwar schon im kommenden Jahr. Im Mai 2015 wollen wir in Kooperation mit VW wieder einen Energierekord in Oldenburg aufstellen. Es wird erneut ein Cycling-Event mit Teams möglichst vieler Unternehmen sein. Wie genau der Weltrekordversuch aussehen wird, steht aber noch nicht fest.


Regional Wirtschaftslage Weser-Ems | 13

Mittelstand setzt auf mehr Personal Gute Stimmung bei Unternehmen im Nordwesten Text: Anke Brockmeyer | Foto: Anke Brockmeyer

Mehr als jeder zweite befragte Betrieb in der Weser-Ems-Region ist zufrieden mit seiner Geschäftslage. Das ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage von Creditreform im Raum Oldenburg, Leer, Osnabrück und Nordhorn, für die 1.292 mittelständische Unternehmen befragt wurden. 57 Prozent von ihnen bewerten ihre Geschäftslage demnach mit „Gut“ oder sogar „Sehr gut“ (Vorjahr 49,2 Prozent). Besonders die Bereiche Handel und Verarbeitendes Gewerbe zeigten eine deutliche Verbesserung. „Hier zeigt sich ein sehr solides Bild, die Branchen boomen“, sagt Creditreform-Pressesprecherin Christiane Schulz-Geffken. Mit 61,3 Prozent der Befragten, die ihrer derzeitigen Geschäftslage mindestens eine Zwei geben würden, beurteilt die Baubranche ihre jetzige Lage besonders gut (Vorjahr: 51,3 Prozent). Und auch zukünftig erwarten die Mittelständler in der Region ein Umsatzplus: Prognostizierten Anfang des Jahres noch 34,2 Prozent der Firmen im Raum Oldenburg – dazu gehören die Landkreise Ammerland, Friesland, Oldenburg, Wesermarsch und die Städte Wilhelmshaven und Oldenburg – steigende Umsätze, sind es jetzt bereits 39,3 Prozent. Dass die Umsätze sinken, befürchten nur noch 7,5 Prozent (Jahresanfang: 21 Prozent). Großes Thema auch in der regionalen Wirtschaft: die Rentenpolitik und der vorzeitige Ruhestand mit 63 Jahren. Zwar befürworten 55 Prozent der Firmen die neue Regelung, gleichzeitig aber befürchten 57 Prozent der befragten Unternehmen, dass sich durch den vorgezogenen Ruhestand der Fachkräftemangel verschärfen wird. Im Raum Oldenburg wollen zehn Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeiterstamm verschlanken, 22 Prozent gaben an, Anreize für ältere Arbeitnehmer schaffen zu wollen, 62 Prozent wollen aktiver als bisher Nachwuchs anwerben. In Ostfriesland ergibt sich ein vergleichbares Bild. „In einigen Branchen – etwa im Bau – ist der Fachkräftemangel bereits spür-

Eine positive Entwicklung bescheinigen Frank Firneisen und Christiane Schulz-Geffken von Creditreform dem Mittelstand in Weser-Ems.

bar“, sagt Creditreform-Kundenberater Frank Firneisen. 59 Prozent der befragten Unternehmen in Weser-Ems befürchten, dass die „Rente mit 63“ das Problem des Fachkräftemangels verschärfen werde. Anders als im bundesweiten Durchschnitt ist die Investitionsbereitschaft im westlichen Niedersachsen rückläufig. 45,9 Prozent der Firmen (Deutschland: 52 Prozent) planen Investitionen. Statt in Maschinen investiert man hier anscheinend eher in Arbeitskräfte: Der Personalbestand der Unternehmen wachse seit fünf Jahren kontinuierlich, so die Creditreform-Experten. In 23,7 Prozent der befragten Unternehmen wurde die Mitarbeiterzahl zuletzt erhöht. 10,4 Prozent der Firmen hat Personal abgebaut. Jedes fünfte der befragten Unternehmen (20,9 Prozent) plant, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Besonders der Handel, so Firneisen, zeige sich einstellungsfreudig. „Der Einzelhandel vor Ort ist personalintensiv, denn er kann gegenüber dem Online-Handel nur mit guter Fachberatung punkten“, erklärt er. Mit einer Einstellungsquote von 13,3 Prozent branchenübergreifend liegt die Weser-Ems-Region klar über dem Bundesdurchschnitt von 10,1 Prozent.

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14 | Regional Hanseraum Konferenz 2014

HAKO 2014 in Bremen ein voller Erfolg Über 600 Unternehmer und Führungskräfte zu Gast Für die Wirtschaftsjunioren (WJ) Bremen und Bremerhaven war es die größte Herausforderung der letzten Jahre: Sie organisierten die vom 29. Mai bis 1. Juni stattfindende Hanseraumkonferenz, die jährlich von einem der knapp 40 Juniorenkreise der Handelskammern aus den norddeutschen Bundesländern ausgerichtet wird.

Unter dem Motto „Tradition trifft Moderne“ standen über 100 Angebote auf dem Programm – Seminare und Workshops, ungewöhnliche Erlebnisse, Besichtigungen und Ausflüge, Abendveranstaltungen und Partys. Gut 600 Unternehmer und Führungskräfte aus ganz Norddeutschland verbrachten vier sonnige, informative und rundum gelungene Tage in Bremen und Bremerhaven. Einige der Teilnehmer haben wir im Nachgang nach ihrem persönlichen Feedback zur Veranstaltung gefragt: René Elsässer, WJD Trainer und diesjähriges Mitglied des Bundesvorstandes als Direktor WJD Training: Ich war bei der HAKO, weil WJ-Konferenzen für mich nicht nur wie ein großes

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„Freundetreffen“ sind, sondern überregionale, private wie auch berufliche Kontakte bei gemeinsamen Trainings und Aktivitäten vertieft werden können. Besonders gut gefallen haben mir die Stimmung und das Flair. Bis heute war ich auf 27 Konferenzen zu Gast und die HAKO14 in Bremen gehörte definitiv zu denen, bei denen die Erwartungen übertroffen wurden. Danke WJ Bremen, insbesondere an Jürgen Radel für die persönliche Betreuung!

Christina Jagdmann, Landessprecherin WJ Hamburg: Ich war bei der HAKO, weil die Hanseraumkonferenz der Höhepunkt des Wirtschaftsjuniorenjahres ist. Jedes Jahr haben wir in einer anderen Stadt die Chance, hinter die Kulissen von Unternehmen zu gucken, die Stadt zu erkunden, Workshops und Referenten zu erleben und zu netzwerken – und jedes Jahr ist es anders. In diesem Jahr war es für mich aber ein besonderes Erlebnis, da ich die Konferenz als Landesvorsitzende des Hanseraums offiziell eröffnet habe. Das sind dann schon besondere Momente, wenn bis zu 600 Wirtschaftsjunioren lauschen und sich auf die gemeinsame Zeit freuen. Besonders gut gefallen hat mir, dass keine Wünsche offen geblieben sind. Die Bremer WJ haben Tolles geleistet und das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Nancy Plaßmann, Kreissprecherin der WJ Osnabrück: Ich war bei der HAKO, weil die Hako jedes Jahr wieder ein Highlight ist. Letztes Jahr waren wir die Gastgeber – dieses Jahr durften wir nun Gäste sein. Mein Kreis Osnabrück war mit 60 Teilnehmern die größte Delegation in Bremen, da durfte ich als Sprecherin natürlich nicht fehlen! Eine besondere Ehre war es für mich, dass ich beim Gala Ball vor 600 Menschen die Laudatio für unser Mitglied Jan Eisenblätter halten durfte. Er ist mit der höchsten Ehrung der Wirtschaftsjunioren ausgezeichnet worden und somit unserem Kreis als Senator ein Leben lang verbunden. Das war natürlich ein sehr festlicher und emotionaler Moment!


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Der Bereichsleiter Firmenkunden, Carsten Gottbehöde (Mitte), nahm für die Volksbank Dammer Berge eG den „VR-Förderpreis Weser-Ems“ entgegen. Auf Platz 2 und 3 lagen die Volksbank GMHütte-Hagen-Bissendorf eG, vertreten von Prokurist Frank Brunswicker (2. von links) und die Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG, vertreten durch Bankdirektor Reinhard Rehling (2. von rechts). Überreicht wurden die Förderpreise von Geschäftsführer Harald Lesch (links), Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems, und Holger Scharnhorst, Betreuer Fördermittel der DZ BANK AG, Hannover. Foto: Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken Weser-Ems

Auszeichnung für Förderkreditgeschäft 933 Millionen Euro Förderkredite vermittelt Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems sind durch den genossenschaftlichen Fördergedanken und die Marktkenntnis vor Ort in ihrer Geschäftspolitik geprägt. Im Tagesgeschäft unterstützen sie mittelständische Kunden auch durch die aktive Einbeziehung von Fördermitteln in der Firmenkundenberatung. Insgesamt vermittelten die 57 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Jahr 2013 ein Volumen von Fördermitteln in Höhe von rund 933 Millionen Euro. Ausschlaggebend für die positive Entwicklung war insbesondere die hohe Kreditnachfrage in den Bereichen Landwirtschaft und erneuerbare Energien. In diesen erzielten Ergebnissen kommt besonders das Vertrauen des hiesigen Mittelstandes zum Ausdruck, das die Genossenschaftsbanken in Weser-Ems genießen. Für diese erfolgreiche Vermittlung von Förderkrediten wurden jetzt drei Genossenschaftsbanken mit einem VR-Förderpreis durch die Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems und die DZ BANK AG in dem AKADEMIEHOTEL Rastede ausgezeichnet. Den ersten Platz erzielte die Volksbank Dammer Berge eG, den zweiten Platz die Volksbank GMHütte-Hagen-Bissendorf eG, und die Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG erzielte mit ihrer Förderintensität den dritten Platz. Entscheidend für die Bewertung durch die Arbeitsgemeinschaft und DZ BANK war das nominelle Neugeschäft einer jeden Genossenschaftsbank in den Bereichen KfWBankengruppe, NBank und Landwirtschaftliche Rentenbank. Dieses Neugeschäft im vergangenen Geschäftsjahr wurde der Bilanzsumme der jeweiligen Bank gegenübergestellt. Aus dem Quotienten ergab sich dann die „Förderintensität“, die für die Platzierung der drei Banken ausschlaggebend war.


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Trend zu Kommunikation: Theo Budde (links) und Ulrich Meyer, Geschäftsführende Gesellschafter der fm Unternehmensgruppe, nutzen eine von fm konzipierte und produzierte Kommunikationsinsel, die heute stark nachgefragt wird.

Innovationen fürs Büro fm Büromöbel – einer der führenden Büromöbelhersteller in Deutschland 19.000 Schreibtische, 12.000 Bürostühle, 250.000 Unterschränke für Kopierer. Starke Jahreszahlen, die die fm Unternehmensgruppe mit Sitz in 26219 Bösel kennzeichnen. fm hat sich auf das Einrichten von Büroräumen und komplexen Bürohausobjekten spezialisiert. Auf der etwa 25.000 Quadratmeter großen Produktionsfläche im Landkreis Cloppenburg designen, planen und fertigen rund 270 Mitarbeiter Büroeinrichtungen, Systemmöbel und Kunststoffprodukte. In Deutschland betreibt das Unternehmen Niederlassungen in Berlin, Bremen, Hamburg, Düsseldorf und Nürnberg. In den USA ist fm mit einem eigenen Produktionsbetrieb vertreten und bedient von dort den nord- und südamerikanischen Markt mit Unterschränken für Kopierer. Mit dem engagierten Team feiert das Familienunternehmen in diesem Jahr sein 50-jähriges Firmenjubiläum.

„Als Familienunternehmen legen wir seit jeher großen Wert auf einen verantwortungsbewussten und partnerschaftlichen Umgang mit unseren Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Dazu gehört maßvolles Wachstum zur Sicherung der Arbeitsplätze ebenso wie die Förderung individueller Fähigkeiten“, erklärten die Geschäftsführer Ulrich Meyer und Theo Budde bei einem Besuch von MMN. mm-nordwest.de

Marktführer für Kopierer-Unterschränke Schon in den Anfängen des Unternehmens im Jahr 1964 setzte der Firmengründer Franz Meyer auf die Serienproduktion von Möbeln für Großkunden. Der Siegeszug der Büro- und Systemmöbelproduktion begann vor 35 Jahren mit dem Auftrag zur Entwicklung eines Unterschrankes für Kopierer für die Olympiawerke in Wilhelmsha-


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Modernste Technik zeichnet die Büroausstattungen von fm aus.

Chancengleichheit liegt ihr am Herzen: Ingrid Budde, Gesellschafterin und Leitung Personal & Organisation der fm Unternehmensgruppe.

ven. Heute ist fm in dieser Sparte Marktführer und beliefert Kopiererhersteller und Kopiererhändler in ganz Europa, den USA, Asien und Australien. Seit zehn Jahren erfolgt die Produktion für den amerikanischen und südamerikanischen Markt in einem eigenen Werk in South Windsor, Connecticut. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage nach Büromöbeln entwickelte fm in den 90ern sein erstes erfolgreiches Büromöbelprogramm mit dem Namen „Multi-Line“. Diese Kompetenz hat das Böseler Unternehmen stetig erweitert und liefert heute Einrichtungen für Arbeitsplätze in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Auch nach Hongkong, Dubai und Katar wurden die Möbel bereits verschifft und von eigenen Monteuren vor Ort aufgebaut.

Wandel in der Arbeitswelt Auf Veränderungen und Entwicklungen in der Arbeitswelt reagiert das Team von fm mit neuen Lösungen. Das digitale Zeitalter ist angebrochen und macht auch vor dem Büro nicht Halt. Die Arbeit wandelt sich. Vieles kann heute am Smartphone oder Tablet Computer erledigt werden. Das wiederum hat starken Einfluss auf die Büroausstattung. Wo früher vorrangig großflächige Schrankwände als Ablage- und Stauraum gefordert waren, geht heute der Trend zu Kommunikations- und Meetingpoints.

Direktvertrieb im Nordwesten In der Region Weser-Ems und Bremen betreut fm Büromöbel seine Kunden im Direktvertrieb. „Je nach Wunsch unserer Auftraggeber übernehmen wir von der Planung, Zeichnung über die Produktion bis hin zur Montage alle Arbeitsschritte. Gelegenheit zum Ausprobieren und Begutachten unserer Möbel bietet sich unseren Kunden in den Werksausstellungen in Bösel und Bremen“, erklärt Vertriebsleiter Stefan Hemken. Eine eigene Planungsabteilung und geprüfte Büro-Arbeitsplatzexperten entwickeln Einrichtungskonzepte nach Maß und auf die Wünsche der Kunden zugeschnitten. Mit Hilfe modernster Holzbearbeitungsmaschinen entstehen Büromöbel in Serie und nach Maß. Direkt nach der Produktion erfolgt die Auslieferung mit werkseigenen LKWs. Für den Aufbau und die Einrichtung der Objekte sorgen versierte und speziell ausgebildete Montageteams. Über den Fachhandel sind fm Büromöbel bundesweit und im benachbarten europäischen Ausland erhältlich. „90 Prozent unserer Produktion vertreiben wir über den Büro-Fachhandel.“ Motivierte Mitarbeiter Der Unternehmenserfolg hängt maßgeblich vom Engagement der fm Mitarbeiter ab. Deshalb unterstützt und motiviert die Geschäftsführung das fm-Team in allen Unternehmensbereichen und sie legt großen Wert auf die ständige Weiterbildung und Qualifizierung des Personals. Die Geschäftsführung setzt auf Chancengleichheit und baut auf qualifizierte Fachkräfte. Besonders die Ausbildung junger Menschen liegt fm Büromöbel am Herzen. Jährlich werden neue Bewerber als Bürokaufmann/ frau, Industriekaufmann/frau, Tischler/innen oder Holztechniker/innen ausgebildet. Auch die Begleitung zum Bachelor und Master für Ingenieure bietet die Unternehmensgruppe an. Ziel ist es, die jungen und qualifizierten Mitarbeiter nach der Ausbildung zu übernehmen.

Büromöbel zur Kommunikation sind Trend Aktenarchivierung steht nicht mehr an erster Stelle der notwendigen Funktionen, die ein Arbeitsplatz erfüllen muss. Stattdessen sind wohnlichere Möbel gefragt. Das Thema Kommunikation gewinnt stetig an Bedeutung. Das zeigt sich schon bei vielen Objekten. Waren früher reihenweise Aktenschränke gefragt, verlangen die Kunden heute mehr Möbel zur Kommunikation in entspannter Atmosphäre. Modernste Technik und Natur im Büro Schränke haben in der modernen Arbeitswelt häufig eine wohnliche Funktion übernommen und überzeugen durch Integration modernster Technik. Per Fernbedienung öffnet sich beispielsweise der Oberboden eines Büroschranks im Besprechungsraum und ein Flachbildschirm fährt lautlos heraus. Funktastatur und -maus stehen auf dem Konferenztisch bereit. Mit ihnen bedient der Benutzer den Bildschirm, der die Nutzung von TV und Internet kombiniert. Inspirati-

Referenzen ∙ Bertelsmann AG, Gütersloh ∙ Bünting AG, Leer ∙ Carglass GmbH, Köln ∙ Charité, Berlin ∙ Enercon GmbH, Aurich ∙ Ergo Versicherungsgruppe AG, Düsseldorf ∙ Fachhochschule Osnabrück, Osnabrück ∙ Landessparkasse zu Oldenburg, Oldenburg ∙ Meyer Werft GmbH, Papenburg ∙ Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg ∙ Nordfrost GmbH & Co.KG, Schortens ∙ Ulla Popken GmbH, Rastede

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Bild 1: Arbeiten intensiv an der neuen Fließfertigung „fm woodflow 2020“: (links) Christopher Moormann und Erwin Landwehr, Betriebsleitung. | Bild 2: Pflanzenmöbel sind ein weiterer Trend in der Büroeinrichtung. | Bild 3: Am Standort Bösel im Landkreis Cloppenburg designen, planen und produzieren die Mitarbeiter der fm Unternehmensgruppe auf 25.000 Quadratmetern Fläche. | Bild 4: Stefan Hemken (Mitte), Vertriebsleiter Direktverkauf, im Gespräch mit Kunden in der Werksausstellung Bösel.

onen und Trends spürt fm unter anderem beim bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel auf. In Zusammenarbeit mit Zukunftsforschern entstehen Visionen für Arbeitsformen der Zukunft. Daran orientieren sich fm Büromöbel und ihre Funktionen. Ein weiterer Trend, der sich deutlich bemerkbar macht, ist das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“. Dynamisches Arbeiten an elektromotorischen Sitz-Stehtischen beugt Rückenbeschwerden vor und fördert durch die Haltungswechsel die Konzentration und Leistungsfähigkeit. In Kombination mit ergonomischen Stühlen bieten SitzStehtische den optimalen Komfort, der von einem modernen BüroArbeitsplatz erwartet wird. Dass eine angenehme Raumatmosphäre sich positiv auf die Arbeitsmotivation auswirkt, wurde schon mehrfach wissenschaftlich bewiesen. Gemeinsam mit einem Spezialisten für Raumbegrünung entwickelte fm sogenannte Pflanzenboards. Mit den fm-Pflanzenboards holt das Böseler Unternehmen die Natur direkt ins Büro. Gutes Raumklima, eine angenehme Atmosphäre, optimale Akustik und gleichzeitig Raumteiler – so sehen moderne Arbeitswelten aus. „Unser Ziel ist es, dass die Menschen sich im Büro frei und wohl fühlen. So steigen Kreativität und Motivation der Mitarbeiter,“ so die Geschäftsführung. Investition in moderne Produktionsanlage Zukunftsorientiert ist auch ein weiteres Projekt, das den Namen „fm-woodflow 2020“ trägt. Dahinter verbirgt sich der Bau einer neuen, hochmodernen und automatisierten Fließfertigung, die einzigartig in der Branche sein wird. Vom Einlagern der Rohspanplatten in einem Hochregallager über Zuschnitt und Oberflächenbearbeitung bis zum fertigen Büromöbel laufen alle Arbeitsschritte weitgehend automatisch ab. So kann die Produktion sehr flexibel und schnell auf Kundenwünsche reagieren. „Das ist einmalig in der Büromöbelherstellung und ermöglicht kürzere Lieferzeiten und größere Flexibilität“, erläutert Betriebsleiter Erwin Landwehr. „Die Kunden erwarten von uns ‚Just-intime‘-Produktion“, ergänzt Produktionsleiter Christopher Moormann. mm-nordwest.de

Einsatz für die Umwelt Ein wichtiges Anliegen ist für die fm Unternehmensgruppe ein intensives Energie- und Umweltmanagement. Der Einsatz von Energie sparenden Technologien sowie eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk gehören dabei zum Konzept. So konnte der Energieverbrauch durch ein ausgeklügeltes Energiemanagement deutlich gesenkt werden. „Unsere Arbeit ist auf das Wohl unserer Kunden, unserer Mitarbeiter und für unsere Umwelt ausgerichtet. Qualität ist kein Zufall, sie ist immer das Ergebnis der Bereitschaft zu engagierter Arbeit“, lautet einer der Leitsätze des Unternehmens. Zertifikate ∙ Umwelt-Zertifizierung nach ISO 14001 ∙ Qualitätsmanagement ISO 9001 ∙ TOTAL E-QUALITY-Prädikat für vorbildlich an Chancengleichheit orientierte Personalpolitik ∙ Blauer Engel für das Material der Möbel ∙ Quality Office, BSO Verband Büromöbel e.V. ∙ CrefoZert 2014, Creditreform

fm Büromöbel Franz Meyer GmbH & Co. KG Glaßdorfer Str. 24 | 26219 Bösel Telefon 04494 9250-0 | info@fm-bueromoebel.de www.fm-bueromoebel.de


Die Zahl des Monats

130

Im neuen EU-Parlament werden 130 europakritische bzw. sogar dezidiert europafeindliche Abgeordnete sitzen. Die Anzahl der Volksvertreterinnen und Volksvertreter, die einem Parlament angehören, dem sie ablehnend gegenüberstehen, ist damit erschreckend hoch: Die konservative Europäische Volkspartei EVP verfügt als stärkste Kraft über 221 Mandate. Die Sozialdemokraten stellen 191 Abgeordnete – und die Europagegner entsenden die drittmeisten Parlamentarier… Hat Europa sich verwählt?


20 | Standorte im Nordwesten

Der richtige Platz für jedes Unternehmen Nordwesten bietet Vielfalt an attraktiven Standorten Der Nordwesten hat verschiedene starke Wirtschaftscluster und Branchen. In Schwerpunktthema „Standorte“ beleuchten wir unterschiedliche Aspekte zu den Vorteilen und Herausforderungen der Wahl des richtigen Unternehmenssitzes. Wir werfen einen Blick auf starke Standorte im Raum Weser-Ems und Bremen. Eng damit verbunden ist das Thema Verkehrsanbindung, das aus dem Nordwesten nicht wegzudenken ist. Abgerundet wird der Schwerpunkt mit einem Überblick verfügbarer Gewerbeflächen in der Region.

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Standort Starke Standorte im Nordwesten | 21

Starke Standorte im Nordwesten Die Region und ihre Schwerpunktbranchen Die Region Weser-Ems und Bremen zeichnet sich durch verschiedene Kernbranchen aus, die sich maßgeblich auf die Wirtschaftskraft auswirken. Einige dieser starken Cluster aus dem Nordwesten stellen wir hier vor und erläutern ihre Besonderheiten.

Begeisterung treibt an. Jetzt ist alles drin: die C-Klasse im attraktiven Komplett-Leasing-Paket. Bis 31.07.2014. C wie Champion. Erleben Sie die beste C-Klasse, die wir je gebaut haben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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22 | Standort Starke Standorte im Nordwesten

Beginnen wir mit einem Blick auf die traditionsreiche Hansestadt Bremen. Hier spielen die Nähe zum seeschifftiefen Wasser der Weser in Bremen und Bremerhaven eine wichtige Rolle. Die Häfen in Bremen zählen zu den größten Europas. In Bremerhaven erfolgt der europaweit größte Autoumschlag. Über 1.400 Unternehmen mit mehr als 7.400 Beschäftigten zählt das Bundesland Bremen in den Branchen maritime Wirtschaft und Logistik. Das wird auch an den Zahlen des Containerumschlags deutlich. 2013 verzeichneten die bremischen Häfen einen Containerumschlag in Höhe von 5,8 Millionen TEU. Insgesamt wurden rund 2,2 Automobile umgeschlagen. Der Gesamtumschlag von Seegütern lag bei 78,8 Millionen Tonnen.

und die Windenergie als Innovationscluster. Ihre betrieblichen Forschungseinrichtungen, Universitäten und Institute sind die Werkstätten innovativer Ideen. Hier werden zukunftsweisende und nachhaltige Produkte und Verfahren entwickelt. Mit einer gezielten Förderung durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen und die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH werden die ansässigen Unternehmen gestärkt sowie die Ansiedlung neuer Betriebe und die damit verbundene Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze unterstützt. Global Player, zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen, exzellente Akteure aus Wissenschaft und Verbänden – sie alle bilden das Fundament für den Erfolg.

Bremen fördert Innovationscluster Bremen hat die wichtige Rolle dieser Wirtschaftszweige erkannt und fördert die maritime Wirtschaft, die Logistik, die Luft- und Raumfahrt

Automobilstandort Nordwest Unter dem Dach der Metropole Nordwest hat sich ein weiterer Zusammenschluss einer wichtigen Branche in der Region formiert: Im Netz-

Ressource

Mensch Fachkräfte als Schlüssel unternehmerischen Erfolgs

18 06 2014 Rasta Dome Vechta | Beginn: 09.00 Uhr

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werk „Automotive Nordwest“ arbeiten Akteure der Automobilhersteller, Automobilzulieferer, Forschungseinrichtungen und Industrie- und Handelskammern zusammen. Ca. 45.000 Beschäftigte sowie rund 400 zugehörige Unternehmen zählt dieser Wirtschaftszweig im Nordwesten. Mit dem VW-Werk in Emden und dem Daimler-Werk in Bremen sind zwei große Fahrzeughersteller in der Region angesiedelt. Um ihre Bedeutung weiter zu stärken, hat „Automotive Nordwest“ begonnen, die Zusammenarbeit innerhalb der Branche zu fördern. Gleichzeitig soll der Bekanntheitsgrad des Automobilstandorts Nordwest erhöht werden. Mit den Produktionsstätten und der Nähe zu den Häfen in Niedersachsen und Bremen spielt der Standort eine wichtige Rolle in der weltweiten Wertschöpfungskette innerhalb der Automobilindustrie. Eine Herausforderung für die Branche ist der Wandel der Absatzmärkte. Während in Asien der Verkauf von Autos in den kommen-

den Jahren weiter zunehmen wird, stagniert der Markt in Europa. Eine stärkere Orientierung auf den Export ist also für den Nordwesten unumgänglich. Das gilt auch für andere Branchen in der Region, wie das Beispiel Oldenburger Münsterland zeigt. Oldenburger Münsterland: Boomregion in Niedersachsen Es ist seit Jahren offensichtlich: Im Oldenburger Münsterland stimmen die Rahmenbedingungen für unternehmerischen Erfolg. In den Landkreisen Cloppenburg und Vechta wachsen sowohl die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung als auch das Bruttoinlandsprodukt seit der Jahrtausendwende beständig. Die mittelständisch strukturierte und überwiegend inhabergeführte Industrie verdoppelte ihren Umsatz auf 10,8 Milliarden Euro und verdreifachte ihren Exportumsatz auf 2,2 Milliarden Euro. Mit einer Industriedichte von rund 113 Industriebeschäftigten pro 1.000 Einwohner und einer Gründungsintensität von

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24 | Standort Starke Standorte im Nordwesten

86 neuen Unternehmen pro 10.000 Einwohner zählt die Region zu den führenden Produktionsstandorten Deutschlands mit hoher Nachfrage nach B2B-Dienstleistungen. Die Beschäftigten dieser Branche wiederum sorgen für Nachfrage und eröffnen Perspektiven für eine moderne Dienstleistungsgesellschaft auf dem Lande. In vielen Bereichen ist das Oldenburger Münsterland beispielgebend. So ermöglichen dort vielfältige Vernetzungen von Unternehmen in den Bereichen Nahrung und Genuss, Maschinen- und Anlagenbau, Kunststofftechnik sowie Bauwirtschaft innovative Komplettlösungen nicht nur für den regionalen, sondern auch für den Weltmarkt. Und die Gemeinschaft dieser Akteure ist offen für weitere Partner: Landkreise, Städte und Gemeinden bieten mit Industrie- und Gewerbeflächen für nahezu alle Anforderungen sowie professionellen Beratungsdienstleistungen für KMU und Existenzgründer weiteren Raum für unternehmerische Entfaltung. Wirtschaftsmotor Agribusiness Bekannt ist die Region insbesondere als Agribusiness-Cluster Oldenburger Münsterland. Fast jeder dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte des niedersächsischen und fast jeder achtzehnte des deutschen Landmaschinenbaus ist in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta tätig. Die Landwirtschaft ist Basis und Motor einer leistungsstarken Wertschöpfungskette. Regionale Markenproduzenten der Lebensmittelindustrie decken den Tisch in Europas Haushalten und Restaurants zu wettbewerbsfähigen Preisen. Kennzeichnend sind eine hohe Innovationsdynamik bei küchenfertigen bzw. verzehrfertigen

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Produkten im gesamten Angebotsspektrum der Frisch- und Tiefkühlware. Erfolgsfaktoren sind integrierte Produktionsketten für Qualität und Sicherheit durch die Zusammenarbeit von Agrartechnik, Landwirtschaft und Ernährungsindustrie sowie spezialisierter Logistik und Verpackungsindustrie am Standort. Für die Ernährung der Weltbevölkerung steht künftig pro Kopf immer weniger nutzbare landwirtschaftliche Fläche zur Verfügung. Um die Produktivität weiter und nachhaltig zu steigern, sind weltweit zusätzliche Anstrengungen hin zur Präzisionslandwirtschaft erforderlich. In dieser Zukunftsbranche hat das Oldenburger Münsterland mit seinem Know-how und seinen internationalen Absatzbeziehungen eine optimale Ausgangsposition. Zukunftsmarkt Kunststoffbranche Die Kunststofftechnik mit ihren komplexen vor- und nachgelagerten Strukturen in den Bereichen Werkzeugbau, Recycling und Dienstleistungen ist ein zweiter zentraler Faktor der Wirtschaftsstruktur und Wachstumsdynamik. Das Oldenburger Münsterland ist mit rund 6.000 Beschäftigten in über 100 Unternehmen die führende Kunststoffregion Niedersachsens. Die Branche ist international ausgerichtet und bietet ein umfassendes Angebotsspektrum an Verpackungsbehältern und -folien, Profilen und technischen Teilen, Rohren und Gummiformteilen, Kabeln und Steckverbindungen. Sie sind Entwicklungspartner für Markenhersteller der internationalen Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetik-, Elektro- und Automobilindustrie sowie den weltmarktorientierten Maschinen- und Anlagenbau. Familienwelt und Berufswelt im Einklang

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Die Familie genießt in einer der kinderreichsten Regionen Deutschlands zentralen Stellenwert. Für sie gibt es ein umfassendes Angebot an Kinderbetreuung und Bildung, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht im Zentrum der Kommunalpolitik. In Umfragen bewerten über 80 Prozent der Einwohner die Lebensumstände in der aufstrebenden Ferienregion als »sehr gut«. Den Traum vom Eigenheim mit viel Platz für die Kinder und eigenem Garten leben hier viel mehr Menschen als andernorts. Bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 123 Quadratmetern liegt der Eigenheimanteil bei 80 Prozent. Die Freizeitqualität in den 23 Städten und Gemeinden im Städtedreieck Bremen-Osnabrück-Oldenburg ist hoch. Die Lebenshaltungskosten sind dagegen erfreulich niedrig.

Gewerbeflächen gesucht

Maschinenbau im Emsland Für das Emsland ist der Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau eine wichtige Branche. Über 350 Betriebe mit weit mehr als 20.000 Mitarbeitern zählen nach Informationen des Landkreises Emsland in diese Branche. Seit April 2004 arbeitet dieser Wirtschaftszweig erfolgreich im Netzwerk emsländischer Metall- und Maschinenbauunternehmen „MEMA“ zusammen. Gerade im verarbeitenden Gewerbe finden Veränderungen in einem hohen Tempo statt. Bisher bewährte Konzepte sind nicht immer die richtige Lösung, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. In spezialisierten Netzwerken, so genannten Kompetenznetzwerken, sollen deshalb Synergieeffekte herbeigeführt, Ideen und Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsame Interessen vertreten werden. Die emsländischen Unternehmen aus dem Metall- und Maschinenbaugewerbe vereinen diese Ziele im MEMA-Netzwerk. Und eine weitere Zahl unterstreicht die Bedeutung der MEMA-Betriebe: Jeder 5. Arbeitsplatz in der Region wird von ihnen gestellt. Interkommunale Zusammenarbeit Neue Wege und Formen der Zusammenarbeit sind nicht nur innerhalb der jeweiligen Branchen wichtig. In der Standortvermarktung hat zum Beispiel die JadeBay Entwicklungsgesellschaft GmbH als interkommunale Standortmarketinggesellschaft der Landkreise Friesland, Wesermarsch und Wittmund sowie der Stadt Wilhelmshaven neue Wege eingeschlagen. Ziel war es zunächst, die JadeBay-Region – also die Region entlang von Nordsee, Jade und Weser – als lukrativen Wirtschaftsstandort und gleichzeitig attraktiven Lebensraum bekannt zu machen. Neuausrichtung in der JadeBay-Region Bei der sogenannten JadeBay-Strategiekonferenz Ende Mai definierten nun rund 100 Teilnehmer künftige Handlungsfelder. Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, fasste die bisherigen Erfolge auf mm-nordwest.de

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26 | Standort Starke Standorte im Nordwesten

Basis der interkommunalen Zusammenarbeit unter dem Dach der JadeBay zusammen und erläuterte die Hintergründe, die die thematische Neuausrichtung der JadeBay notwendig machten. Unter anderem sei die Marke JadeBay inzwischen etabliert worden und verschiedene Projekte im Bereich Qualifizierung und Fachkräfte wurden realisiert. Die größtenteils bis Ende 2014 laufenden Projektaktivitäten zeigten bereits heute ihre Wirkung, so dass die konzeptionelle Anlaufphase der JadeBay GmbH als Standortmarketinggesellschaft in 2014 als abgeschlossen gelten könne. Querschnittsaktivitäten effizient umsetzen Nachdem die Jade Bay GmbH das regionale Standortmarketing an die lokalen Wirtschaftsförderungen der vier beteiligten JadeBay-Gebietskörperschaften zurückgegeben hat, konzentriert sie sich nun auf die Arbeitsschwerpunkte Qualifizierung und Innovation. Diese Handlungsfelder, Qualifizierung als Standortfaktor in Bezug auf

Fachkräfte und die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation, werden als künftige branchenübergreifende Querschnittsaktivitäten erachtet, die effizienter auf der interkommunalen Ebene umgesetzt werden können. Während der Strategiekonferenz in Varel fanden vier Branchenworkshops in den Feldern Maritime Industrie, Energie/Chemie, Tourismus/Gesundheitswirtschaft, Logistik/Luftfahrzeugbau sowie ein weiterer Workshop Städte & Gemeinden statt. Ziel sei gewesen am Masterplan für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der JadeBay-Region mitzuwirken. In den Workshops wurden branchenspezifische und –übergreifende Herausforderungen und Bedarfe sowie erste Ideen für Lösungsansätze – teilweise sogar schon in Form konkreter Projekte – benannt, die nun für die nächsten Jahre entwickelt werden sollen. Mit im Boot sitzen hierbei neben den lokalen Wirtschaftsförderungen auch die Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven sowie die Oldenburgische IHK und die Handwerkskammer Oldenburg.

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Expertentipp Wegbereiter für den Fortschritt Bremer Landesbank begleitet Unternehmen auch bei Um- und Ansiedlung Einzigartig, vielfältig und leistungsstark – so präsentiert sich der Wirtschaftsstandort Nordwest. Küste und Hinterland bieten eine außergewöhnliche Kombination infrastruktureller und natürlicher Standortvorteile für eine starke und wettbewerbsfähige Region. Zahlreiche Branchen haben sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Unternehmen haben Kapazitäten ausgebaut und kräftig investiert. Laut der Metropole Nordwest bieten sie mittlerweile mehr als 850.000 Arbeitsplätze und erzielen eine Bruttowertschöpfung von rund 67 Milliarden Euro. Die Bremer Landesbank hat diese positive Entwicklung aktiv mitbegleitet. Unser Kerngeschäft ist die Kreditversorgung der Unternehmen zwischen Ems und Elbe. Vor allem in den Schlüsselbranchen des Nordwestens verfügen wir über eine ausgeprägte Expertise. Ob Bau- und Immobilienwirtschaft, Energiewirtschaft, Agrar- und Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft, Industrie und Handel oder Logistik und Verkehr – wir kennen uns aus und schaffen solide und tragfähige Lösungen. „Dass wir ein innovativer und leistungsfähiger Partner sind, belegen diejenigen, die es am besten beurteilen können: unsere Kunden“, sagt Torsten Brandt, Leiter des Firmenkundengeschäfts in

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Oldenburg (Foto), und verweist auf zwei aussagekräftige Beispiele. Zum einen auf einen traditionsreichen, mittelständischen Hersteller von chemischen Erzeugnissen. Dieser verlegte kürzlich seine Produktion an einen neuen, hochmodernen Standort in der Region. Während das Unternehmen hier nun effektivste Fertigungskapazitäten vorfindet, konnten am alten Standort neue Bauflächen für ein Wohngebiet ausgewiesen werden. Zum anderen führt Brandt als Beispiel einen traditionsreichen Großhändler von technischen Artikeln an. Dieser hat nach langjähriger Expansion mit verschiedenen regionalen Lagerstätten seine Logistikaktivitäten an einem neuen, verkehrstechnisch optimalen Standort konzentriert. Ein Gesamtinvest im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die benötigten Fremdfinanzierungsmittel unter Einbeziehung des zinsgünstigen ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramms realisierte unsere Bank komplett. Brandt: „In beiden Fällen haben wir diese zukunftsweisenden Investitionen nicht nur begleitet, sondern jeweils eine passgenaue Lösung auf Basis des individuellen Anforderungsprofils unseres Kunden entwickelt. Zuverlässig, zielgerichtet und auf nachhaltige Partnerschaft ausgelegt – wie es unsere Kunden von uns kennen.“


Standort Verkehrsanbindung als Wettbewerbsvorteil | 27

Gute Verkehrsanbindung als Wettbewerbsvorteil Transportwege beeinflussen Wahl des Standortes Schon im Mittelalter hat sich gezeigt, dass die Nähe zu wichtigen Transportwegen ein wesentlicher Aspekt für wirtschaftlichen Erfolg ist. Nun lassen sich die Logistik von heute und der Handel im Mittelalter nur schwerlich vergleichen. Dennoch gilt heute wie schon vor über 600 Jahren: Eine gute Verkehrsanbindung ist für Unternehmen wichtig.. Im Jahr 2002 begann die Entwicklung des Niedersachsenparks in Rieste/Neuenkirchen-Vörden. Unter Beteiligung der Landkreise Osnabrück und Vechta sowie der Gemeinden Rieste, NeuenkirchenVörden, der Stadt Damme und der Samtgemeinde Bersenbrück wurde ein Konzept für einen gemeindeübergreifenden Gewerbepark entwickelt. Der interkommunale „Niedersachsenpark“ soll laut derzeitiger Planungen bis zu 412 Hektar Gewerbe- und Industriefläche umfassen. Bisher haben sich namhafte Unternehmen wie PSA Peugeot Citroen, Adidas oder Grimme Landmaschinenfabrik ebenso hier angesiedelt wie Unternehmen aus dem Osnabrücker Land und dem Oldenburger Münsterland. Über die A1 und die A30 in 25 Kilometer Entfernung sind zwei relevante Autobahnen im Nordwesten gut erreichbar.

Nähe zur A 1 entscheidend Als Gründe für die Errichtung des Ersatzteillagers im Niedersachsenpark nannte PSA Peugeot Citroen die Lage des Gewerbegebiets. Sie sei die logistische Mitte für das Deutschland nördlich von Frankfurt. Ähnliche Gründe nannte der Sportartikelhersteller Adidas, der sein Logistikzentrum hier angesiedelt und im Frühjahr 2013 in Betrieb genommen hat. Die Nähe zur A1 ist also entscheidend für den Niedersachsenpark, der jetzt zusätzlich zur bereits vorhandenen Anschlussstelle NeuenkirchenVörden eine weitere Anbindung an die Autobahn erhält. Im Februar wurde eine zweite Autobahnanschlussstelle an der A 1 in Rieste grundsätzlich genehmigt. Das Planungsverfahren habe begonnen und die Fertigstellung sei bis 2019 oder 2020 möglich, berichten lokale Medien.

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28 | Standort Verkehrsanbindung als Wettbewerbsvorteil

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Gute Lage in der Mitte der EU Südlich des Niedersachsenparks liegt mit der Stadt Osnabrück ein Oberzentrum, für das die verkehrsgünstige Lage im Schnittpunkt der Achsen Ruhrgebiet – Hamburg und Berlin – Amsterdam eine große Rolle spielt. Zu finden sind hier eine wachsende Dienstleistungsbranche, großes Logistikpotenzial und Industrieunternehmen. Sie profitieren nach Einschätzung der Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH von der Lage inmitten des europäischen Marktes. Aus Osnabrück können über die Autobahn- und Schienenachsen Amsterdam – Hannover – Berlin und Hamburg – Rhein-Ruhr innerhalb von 24 Stunden 68 % der Bürger der EU per LKW erreicht werden. 90 % werden innerhalb von 48 Stunden erreicht. Fährt man die A1 ein Stück weiter in südlicher Richtung, rücken der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) und der AirportPark FMO in den Blickpunkt. Unter diesem Namen entwickeln die Städte Münster und Greven sowie der Kreis Steinfurt ein bis zu 200 Hektar großes Gewerbegebiet, das in unmittelbarer Nähe zum FMO liegt. Zu Wasser, zu Lande, in der Luft Für den Landkreis Emsland gelten ähnliche Rahmenbedingungen. Hier spielt die Nähe zur Autobahnen, zu Schifffahrtswegen (Ems, Dortmund-Ems-Kanal, Küstenkanal), zu Bahnlinien sowie zum FMO eine große Rolle. Zudem verfügt das Emsland mit dem Güterverkehrszentrum (GVZ) in Dörpen über das einzige voll funktionsfähige GVZ in Niedersachsen. Wie wichtig aber vor allem die Rolle der A 31 (Emden – Bottrop) ist, hat das Projekt „Lückenschluss“ gezeigt. Der Landkreis Emsland bezeichnet die A 31 neben dem Fluss Ems als „weitere Achse von großer wirtschaftlicher Bedeutung“. Modellprojekt „Lückenschluss A31“ Erste Planungen für diese Straßenachse reichen bis in die 1930er Jahre zurück. Der Bau der Autobahn begann zunächst in NRW Ende der 70er Jahre, in Niedersachsen 1983. Vor knapp 20 Jahren gab es aber immer noch eine Lücke zwischen Ochtrup (Kreis Steinfurt) und Twist (Landkreis Emsland). Nachdem der Bund eine Fertigstellung der A 31 erst für das Jahr 2010 oder noch später in Aussicht gestellt hatte, begann 1998 das Projekt Lückenschluss A 31. Auf Initiative von Unternehmern aus Niedersachsen und den Niederlanden sowie den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim wurde ein bisher einzigartiges Vorgehen entwickelt. Die Idee lautete, die Autobahn selbst zu bauen und durch den Bund abzahlen zu lassen. An den Kosten für den Lückenschluss beteiligten sich Privatpersonen, Unternehmen, Gemeinden, Landkreise, aber auch der Nachbarstaat Niederlande, die niederländischen Provinzen Drenthe und Groningen sowie niederländische Unternehmen. Im Wesentlichen ging es darum, dem Bund die Zinsen für die vorgezogene Fertigstellung des ca. 500 Millionen DM teuren Lückenschlusses zu ersetzen. Von den dazu benötigten 135 Millionen DM wurden 21 Millionen DM von der Wirtschaft und 114 Millionen DM von den umliegenmm-nordwest.de


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Lust auf etwas

Neues?

den Städten, Landkreisen und Gemeinden der A 31 sowie den Niederlanden aufgebracht. Freigegeben werden konnte die Emslandautobahn schließlich am 19. Dezember 2004 mehr als zehn, wahrscheinlich 15 Jahre, früher als vorgesehen.

Praxisbeispiel

Osnabrück

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bietet erstklassige Vorteile und ein

innovatives Umfeld

Schumacher Packaging nimmt Betrieb auf

für Ihr Unternehmen. Die Universität, die Hochschule, das InnovationsCentrum und der

Optimaler Standort für die Expansion nach Nordwesteuropa

WissenschaftsPark sind vor Ort.

Sprechen Sie mich gerne an!

Neues Zweigwerk von Schumacher Packaging im AirportPark FMO. ©AirportPark FMO GmbH, 05/2014.

Auf dem rund 110.000 Quadratmeter großen Grundstück im AirportPark FMO hat Schumacher Packaging im ersten Bauabschnitt des neuen Zweigwerkes bereits über 40 Millionen Euro für die Herstellung und den Vertrieb von modernsten Verpackungslösungen aus Well- und Vollpappe investiert. Etwa 100 neue Arbeitsplätze entstehen zurzeit, bis zu 500 sind geplant. Bereits kurz nach dem Produktionsstart im März 2014 arbeitet das Werk im 2-SchichtBetrieb. Schon bald soll der 3-Schicht-Betrieb möglich sein. Hierzu wird aktuell noch das 32 Meter hohe Hochregallager für rund 14.000 Palettenplätzen fertiggestellt. Der AirportPark FMO konnte sich bei der Ansiedlung in einer landesweiten Ausschreibung gegenüber mehr als 20 Konkurrenzstandorten durchsetzen. Neben der optimalen Verkehrsinfrastruktur sind hierbei vor allem das zur Verfügung stehende große Grundstück mit Expansionsmöglichkeit und kurzfristigem Baurecht sowie die 24/7-Betriebsmöglichkeit, der leistungsstarke Glasfaseranschluss und die optionale und kostengünstige Fernwärmeversorgung über ein Biomasse-Heizkraftwerk zum Tragen gekommen. Für den Geschäftsführer von Schumacher Packaging, Björn Schumacher, ist der AirportPark FMO der ideale Expansionsstandort: „Der AirportPark FMO bietet mit seiner Nähe zur A1 und zum Flughafen Münster/Osnabrück eine optimale Infrastruktur und somit beste Voraussetzungen für den weiteren Ausbau unserer europäischen Präsenz in Märkten wie den Niederlanden, Belgien und den skandinavischen Ländern.“

Ralf Kreye

WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH Natruper-Tor-Wall 2A 49076 Osnabrück Tel. 0541/3314 017 kreye@wfo.de | www.wfo.de mm-nordwest.de


30 | Ăœbersicht Gewerbestandorte im Nordwesten

Aurich

Wilhelmshaven

Emden

Brake Leer Oldenburg Bremen

Papenburg

Cloppenburg Lingen

Vechta

Nordhorn OsnabrĂźck

mm-nordwest.de


31

Übersicht der Gewerbestandorte Verfügbare Flächen im Nordwesten Gewerbe- und Industrieflächen gibt es viele im Nordwesten. Die Kommunen in der Region sind sehr aktiv, um attraktive Standorte und Flächen für Gewerbe, Industrie, Dienstleister oder Handwerker auszuweisen. Dabei kommen sie Interessenten in vielerlei Hinsicht entgegen und bieten z.B. Beratung in Sachen Fördermitteln oder unterstützen bei der Existenzgründung.

Standortfaktor Gewerbesteuer Das Interesse der Kommunen an zuziehenden Unternehmen kommt natürlich nicht von ungefähr. Immerhin leisten Gewerbetreibende über die Gewerbesteuer einen wesentlichen Anteil am Finanzhaushalt der Kommunen, zählt diese Realsteuer doch zu einer ihrer wichtigsten Einnahmequellen. Da die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes eine unabhängige Entscheidung der Städte und Gemeinden ist, konkurrieren sie auf diesem Feld natürlich auch miteinander. Einige Unternehmen haben sich bei einer Umsiedlung oder Erweiterung für einen neuen Standort entschieden, der ihnen bessere Angebote gemacht hat bzw. auf einen niedrigeren Hebesatz verweisen konnte. Die Höhe der Steuerlast ist zwar kein alleiniges Entscheidungskriterium, darf aber auch nicht außer Acht gelassen werden. Immerhin: Heute hat der Gesetzgeber sogenannten Steueroasen einen Riegel vorgeschoben. Seit 2004 gilt, dass der Gewerbesteuerhebesatz bei mindestens 200 % liegen muss. Einzelne Gemeinden hat-

ten 0 % Gewerbesteuer erhoben und damit vollständig auf diese Einnahmen verzichtet. Dieses Schlupfloch, das zum Teil Großkonzerne nutzten, ist aber nun abgedichtet. Gemeinsames Informationsportal Obwohl die Kommunen um Unternehmen konkurrieren, existiert in Niedersachsen ein zentrales Informationsportal und Serviceangebot rund um das Thema Standortwahl. Das „Kommunale Standort-Informations-System“ (KomSIS) hält umfassende Präsentationen verfügbarer Gewerbeobjekte und ausführlicher Standortprofile aller niedersächsischen Landkreise, Städte und Gemeinden im Internet bereit. Unter der Adresse www.komsis.de finden sich fast alle verfügbaren Gewerbe- und Industrieflächen, die Gebietskörperschaften aus Niedersachsen anbieten. Einträge sind aktuell KomSIS bezeichnet sich selbst als „landesweites Netzwerk der Ge-

Das ideale Umfeld. Unternehmer im ecopark wissen: Wo Mitarbeiter sich wohlfühlen, da leisten sie gute Arbeit. Investieren auch Sie in ein gutes Umfeld – für Ihre Mitarbeiter und für Ihr Unternehmen. Im ecopark an der Hansalinie A1. ecopark – der Qualitätsstandort.


32 | Übersicht Gewerbestandorte im Nordwesten

bietskörperschaften und mehrerer Einrichtungen aus den Bereichen Ansiedlung, Regional- und Standortmarketing“. Finanziert wird es durch die Wirtschaftsfördereinrichtungen der Landkreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen mit Unterstützung durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Aktualität und Qualität der Inhalte sichert KomSIS durch individuelle Zugangsmöglichkeiten. Jeder Landkreis, jede Stadt und jede Gemeinde hat einen Zugriff zur Eingabe und Verwaltung ihrer Gewerbeangebote und zu ihrem kommunalen Standortprofil. Sämtliche „Suchfunktionen“ und die einzelnen Gewerbeangebote sowie Standortbeschreibungen werden zusätzlich zum gemeinsamen Portal „KomSIS.de“ auch in kommunalen und weiteren Webauftritten integriert. Die Mehrfachpräsentation erspart so nicht nur Kosten und Aufwände sondern steigert erheblich die Auffindbarkeit der eingestellten Angebote im Internet. Es wird also an vielen Stellen deutlich: Die Kommunen in der Region tun viel, um attraktive Standorte für Gewerbetriebe, Industrie- oder Handwerksunternehmen ausweisen zu können. Eine Recherche in KomSIS zeigt das vielfältige Entwicklungspotential. Die Datenbank

liefert außerdem Kontaktdaten zu den wichtigsten Ansprechpartnern vor Ort, die sich intensiv um die Belange der Unternehmen bemühen. Liste verfügbarer Flächen Grund genug für MMN, dieses Thema aufzugreifen. An die Städte und Gemeinden im Nordwesten haben wir ein Rundschreiben gerichtet und um Informationen zu aktuellen Gewerbe- und Industriegebieten gebeten. Zudem haben wir Gründer- und Technologiezentren angeschrieben. Die Tabelle auf den folgenden Seiten listet die Rückmeldungen auf, die die Redaktion von MMN zeitgerecht erreicht haben. Die verfügbaren Flächen sind alphabetisch nach dem jeweiligen Ort oder der Stadt sortiert. Zudem sind – sofern durch die Kommunen angegeben – Preise für Flächen und der Gewerbesteuerhebesatz enthalten. Trotz gewissenhafter Recherche können wir für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernehmen. Mehr Informationen zu verfügbaren Flächen, Standortprofilen oder Ansprechpartnern vor Ort finden Sie auch auf der Internetseite: www.komsis.de


Preis/m² (inkl ErschlieSSung)

Gewerbesteuerhebesatz

verfügbare Flächen

Gewerbegebiet, Gründeroder Technologiezentrum

Standort: Gemeinde / Stadt

33 Verkehrsanbindung

Gewerbegebiet „Im Dörpe“

Andervenne

rd. 1,6 ha

311 %

9,50 €

A 30/A 31 (29 km), B 214, B 70 ( 18 km)

Gewerbe- und Industriegebiet Augustfehn 2

Apen

ca. 13 ha

350 %

9,50 €

A 28 (1,5 km), Bahnhof Augustfehn (3 km)

Stadt Aurich, Industrie- und Gewerbegebiet Schirum

Aurich

8 ha

375 %

10 – 15 €

Bundesstraße

Gewerbepark Bad Bentheim-Gildehaus

Bad Bentheim

22 ha

350 %

17,90 €

A 30 am Autobahngrenzübergang zu den Niederlanden

Gewerbegebiet „Im Gewerbepark“

Beesten

rd. 3 ha

311 %

9,50 €

A 30 (17 km), A 31 (24 km), B 214 (10 km), B 70 (7 km)

Gewerbegebiet „Westlich der L78“

Bramsche

9,6 ha

360 %

27,50 €

L78 (direkt), B218 (1km), BAB 1 (2,5km)

Bremer Industrie-Park

Bremen

22,4 ha

460 %

35 €/m²

A27

Bremer Wollkämmerei

Bremen

4,3 ha

460 %

ca. 40 €/m²

A270, direkter Wasserstraßenanschluss/Weser

Gewerbepark Hansalinie

Bremen

ca. 11,6 ha

460 %

55 – 70 €/m²

A1

Güterverkehrszentrum (GVZ) Bremen

Bremen

ca. 38 ha

460 %

ca. 40 €/m²

A 281, B 212, B 6, B 75, Schiene (Einzelwagen + KLV), Neustädter Hafen

Technologiepark Bremen

Bremen

ca. 9,8 ha

460 %

ca. 110 €/m²

A27

Gewerbe- und Technologiepark Delmenhorst

Delmenhorst

8,6 ha

405 %

auf Anfrage

A 1 und A 28, die B 75, B 213 und B 233, Internationaler Flughafen Bremen sowie Hochseehäfen

Güterverkehrszentrum Dörpen

Dörpen

ca. 150 ha

320 %

10 – 12 €/m²

trimodale Umschlagmöglichkeiten über Wasserstraße (Küstenkanal, DEK), Schiene und Straße (B70/ B401/ A31)

Gewerbegebiet "Neerstedt Süd"

Döttlingen

7 Flächen ab 2.000m²

380 %

auf Anfrage

A 1 und L 872

EmsLandPark Emsbüren

Emsbüren

90 ha

320%

auf Anfrage

A 30/A 31 und die Landstraße L 40

ecopark

Emstek

30 ha

340 %

34 €

A 1 und E 233 (B 72)

Industriegebiet "Nord"

Freren

rd. 10 ha

335 %

9,50 €

A 30/A 31 (25 km), B 214,B 70 (14 km)

Gewerbegebiet Ganderkesee-West

Ganderkesee

8 ha

380 %

25 €

A 28 und B 212

Gewerbegebiet Georgsdorf

Georgsdorf

3 ha

330 %

10 €

A 31

AirportPark FMO

Greven

200.000 m²

450 %

55-85 €/m²

Metropolpark Hansalinie

Großenkneten

120 ha

380 %

28,50 € 37,50 €

Flughafen FMO, A1 (1km), A 30 (22km), A 43 (25 km), Hafen Ladbergen (4 km) A 1, A 29, L 870, L 880, eigener Gleisanschluss, Sonderlandeplatz, Bahnhof Ahlhorn

Gewerbepark A31

Haren (Ems)

6,2 ha

330 %

12 – 15 €

A 31


34 | Branchenreport Standorte im Nordwesten

Heede

ca. 22 ha

320 %

9,70 €/m²

direkte Anbindung an A 31/B 401

Holdorf

Holdorf

12 ha

330 %

20 €/m²

A1 (Abfahrt Holdorf) und B 214

Gewerbegebiet „An der Bahn“

Jade

6 ha

395 %

20 €/m²

A 29 und B 437

GVZ Europark Coevorden-Emlichheim GmbH

Laar

42 ha

330 %

18,50 € zzgl. UST

A 31/A 37/N 34 Zugverbindungen über den Euroterminal Emmen-Coevorden

Lastrup, Hohes Feld

Lastrup

10,6 ha

340 %

auf Anfrage

Direkte Anbindung an die B 213/E 233

Aero Mare

Lemwerder

106 ha

360 %

auf Anfrage

geplante Osttangente/Ochtumhafen

IndustriePark Lingen

Lingen

ca. 150 ha

395 %

auf Anfrage

B 70/B 213, A 31 (ca. 10 km), A 30 (ca. 20 km)

IT-Zentrum, Existenz-und Gründerzentrum für die IT-Branche

Lingen

auf Anfrage

395 %

auf Anfrage

B 70, A 31 (ca. 5 km), A 30 (ca. 30 km)

Logistikzentrum an der Raffinerie

Lingen

ca. 8 ha

395 %

auf Anfrage

B 70, A 31 (ca. 10 km), A 30 (ca. 20 km)

Industriegebiet Löningen Ost 2

Löningen

12 ha ab 07/2015

340 %

ab 9 €

Güterbahnhof und E 233/B 213

Gewerbegebiet „West-Erweiterung“

Messingen

ca. 1,2 ha

311 %

9,50 €

A 30/A 31 (18 km), B 214/B 70 (5 km)

Gewerbegebiet „Kneheimer Weg“

Molbergen

ca. 5 ha

340 %

VHB

B 213/L 836

Gewerbegebiet „B 403“ in Neuenhaus

Neuenhaus

9 ha

350 %

11 €

B 403 zwischen Nordhorn und Neuenhaus

Hörster Heide

Neuenkirchen -Vörden

8,5 ha

340 %

25 €

A 1 Neuenkirchen-Vörden, L 78

„Am Wesertunnel“

Nordenham

6,52 ha

410 %

15 € zzgl.

Kanalanschlussbeitrag

B 212, B 437 Wesertunnel (A27)

Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg-TGO

Oldenburg

17 – 45 m² Büros, Labore

430 %

6,35 €

Autobahnanschluss A 28 ( AS Wechloy)

Gewerbegebiet Tweelbäke

Oldenburg

ca. 12 ha

430 %

26 €

BAB Kreuz Ol-Ost A 28/A 29

Landkreis Osnabrück

Osnabrücker Land

über 500 ha

320 –  390 %

ab 7 €

A 1, A 30,A 33, Mittellandkanal, Eisenbahn und Flughafen FMO

Gewerbegebiet Wesermarsch-Mitte

Ovelgönne

15,4 ha

k.A.

12,78 €/m²

B 211, Wesertunnel, A 28, A 29

Papenburger Gewerbepark mit Gründerzentrum

Papenburg

20 – 5.000 m²

345 %

auf Anfrage

Autobahnzubringer, Gleis- und Hafenanschluss

Niedersachsenpark

Neuenkirchen -Vörden

130 ha

340 %

auf Anfrage

A 1, A 30 über Kreuz Osnabrück/Lotte

Gewerbegebiet „Nordring-West“ in Samern

Samern

1 ha

310 %

17,50 €

im Autobahnkreuz der A 30/A 31

c-Port cargo & industrie am Küstenkanal

Saterland / Stadt Friesoythe

bis 280 ha

350/ 380 %

ab 9 €/m²

direkte Anbindung an B 72/B 401

Gewerbegebiet Ostiem - Stadt Schortens

Schortens

auf Anfrage

380 %

15,34 €/m²

A 29/B 210/Jade Weser Port

Gründer- und Innovationspark Steinfurt

Steinfurt

25 – 1100 m²

k.A.

8,90 €/m²

gute Autobahnanbindung

Neue Straße

Südbrookmerland/ Uthwerdum

1,4 ha

340 %

14,75 €

Kreisstraße, Bundesstraße 1,5 km, ÖPNV

Georgsheil

Südbrookmerland/Uthwerdum

1,9 ha

340 %

5,75 €/m²

Bundesstraße, Güterverkehr, Autobahn (12 km) ÖPNV

Gewerbegebiet „Westl. der Kreisstraße 322“

Thuine

ca. 3,4 ha

311 %

9,50 €

A 30/A 31 (23 km), B 214, B 70 (10 km)

Gewerbegebiet „An der Reithalle“ in Uelsen

Uelsen

5 ha

345 %

10 €

direkt an der L 43 in Uelsen

Gewerbe & Logistikport (GLP)

Varel

9,8 ha

390 %

VHB

A 29, B 437, Bhf Varel

Hansastraße

Wallenhorst

40000 m²

360 %

auf Anfrage

B 68 und A1

Gewerbegebiet Ihrhove-Nord

Westoverledingen

7 ha

330 %

10 €

direkt an der B 70

Gewerbegebiet B-Plan 57 „Beim grauen Immenthun“

Wildeshausen

ca. 4 ha (nur B-Plan 57)

380%

18 €

A 1 Wildeshausen-Nord und -West und B 213

Logistikpark Wilhelmshaven - Langewerth

Wilhelmshaven

23 ha

450 %

35 €

A 29 (Bab-Anschlussstelle 4) Autobahn, Bahn, Flugplatz direkt Bundesstraße B 403 in Wilsum

verfügbare Flächen

greenenergyPark Heede/Dersum A 31

Standort: Gemeinde / Stadt

Preis/m² (inkl ErschlieSSung)

Verkehrsanbindung

Gewerbesteuerhebesatz

Gewerbegebiet, Gründeroder Technologiezentrum

Jade InnovationsZentrum

Wilhelmshaven

1850 m²

450 %

7,50 € –  9,50 €/m²

Gewerbegebiet Wilsum

Wilsum

2 ha

330 %

10 €

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„Innovating Business“ am AirportPark FMO

ecopark: Idealer Standort für gute Arbeit

Wallenhorst: Wohlfühlstandort für den Mittelstand

Gewerbeflächen zum Kauf oder Büroräume zur Miete bietet der AirportPark FMO. Im Dreieck der Großstädte Osnabrück, Münster und dem niederländischen Enschede gelegen entsteht ein hochmodernes Dienstleistungs- und Gewerbezentrum. Langfristig stehen für die Entwicklung bis zu 200 Hektar Fläche zur Verfügung. Der Standort bietet durch die Nähe zum Flughafen Münster/Osnabrück, zur Autobahn A 1 und zum Dortmund-Ems-Kanal den Vorteil der weltweiten Vernetzung zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Zudem wird – auch bei den Büroräumen – optimale Infrastruktur angeboten. „Hier finden Sie die besten Voraussetzungen, um mit Ihrem Business durchzustarten“, erklärt Udo Schröer, Geschäftsführer des AirportPark FMO. Gleichzeitig verweist er auf das Prinzip „Innovating Business", das aus einer ökologischen und effizienten Energieversorgung, führenden Informationstechnologien und produktiveren Arbeitsräumen besteht.

Dieser Name ist Programm: Der ecopark heißt nicht nur Park, er ist auch einer. Der Gewerbe- und Industriestandort an der Hansalinie A1 im Landkreis Cloppenburg bietet dank Gestaltung und Pflege ein ideales Umfeld für gute Arbeit. Davon profitieren bereits 20 Unternehmen mit insgesamt etwa 650 Mitarbeitern. Die Struktur der Firmen im ecopark ist heterogen. Ob Produktion (Fahrzeugaufbauten, Kraftwerke, Lebensmittel), Dienstleistung (Labore, Medien, Medizintechnik) oder Handwerk (Elektro, Malerei), ob drei Mitarbeiter oder 180 – der ecopark bietet allen wertvolle Vorteile. Auch die Verkehrsanbindung an der Schnittstelle Nord/Süd (A1) und Ost/West (E233) ist perfekt. Attraktiv sind auch die Angebote im Bereich Mitarbeiterorientierung. So hat der ecopark den Ausbau des benachbarten Kindergartens finanziell unterstützt und dadurch Plätze reserviert für unter dreijährige Kinder von Mitarbeitern aus dem ecopark, die nicht im Landkreis Cloppenburg leben. Der landschaftsplanerisch sehr aufwendig gestaltete ecopark umfasst gut 300 Hektar. Der Osten ist eher kleinteilig strukturiert, der neu erschlossene Westen bietet auch GI-Flächen für Industrieansiedlungen – jeweils für 34 Euro pro Quadratmeter.

AirportPark FMH GmbH

Geschäftsführer Uwe Haring

Gemeinde Wallenhorst

Aiport Center 1 | Airportallee 1 | 48268 Greven

ecopark-Allee 5 | 49685 Emstek

Frank Jansing | Rathausallee 1 | 49134 Wallenhorst

Telefon 02571 944780 | info@airportparkfmo.de

Telefon 04473 92666-33 | u.haring@ecopark.de

Telefon 05407 888-815 | jansing@wallenhorst.de

www.airportparkfmo.de

www.ecopark.de

www.wallenhorst.de

Geschäftsführer Udo Schröer

Wirtschaftsförderer Frank Jansing

Der Wirtschaftsstandort Wallenhorst verfügt über eine hervorragende lokale und überregionale Verkehrsinfrastruktur. Die Wirtschaftsförderung berät über verfügbare Gewerbeimmobilien und Gewerbegrundstücke. Aktuell werden im Gewerbegebiet an der Hansastraße circa 30 ha neue Gewerbeflächen geplant. Die Nähe zur Universität und Hochschule Osnabrück bietet die Möglichkeit, neben der Gewinnung von Fachkräften auch Kooperationen mit diesen einzugehen. Viele Kooperationen in den MINT-Berufen zwischen Wallenhorster Unternehmen, Schulen und Kindergärten bieten hervorragende Voraussetzungen, frühzeitig die Arbeitskräfte von morgen zu finden. In direkter Nachbarschaft zum Oberzentrum Osnabrück gelegen, punktet die Gemeinde Wallenhorst mit einem sympathischen Wohnumfeld und einem ausgewogenen Branchenmix gesunder mittelständischer Struktur. Bereits über 1.750 Unternehmen stehen für die Stärke des Wirtschaftsstandortes Wallenhorst: Wohlfühlstandort für den Mittelstand.

Zweckverband ecopark

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Landkreis Osnabrück unterstützt die Wirtschaft

Bramsche: Start Guter Rahmen für für Gewerbegebiet unternehmerischen „Westlich der L 78“ Erfolg

Siegfried Averhage leitet erfolgreich den 2012 geschaffenen Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit.

Mit dem „Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit“, dem gemeinsamen Dach von Wirtschaftsförderung und kommunaler Arbeitsvermittlung, unterstützt der Landkreis Osnabrück Unternehmen bei Ansiedlung, Entwicklung und Expansion. Während sich die Wirtschaftsförderung, kurz WIGOS (www.wigos.de), mit den Mitarbeitern des UnternehmensService auf Information und Beratung rund um Unternehmensfinanzierung, Energieeffizienz, Betriebsnachfolge und Standortsuche konzentriert, bietet der ArbeitgeberService der MaßArbeit (www.massarbeit.de) der regionalen Wirtschaft einen umfassenden Service bei der Gewinnung von Arbeitskräften. Innovative Projekte wie das Fachkräftebüro, das Kompetenzzentrum Migration oder das regionale Arbeitsmarktmonitoring leisten Hilfestellung rund um die Personalentwicklung. Auch das Thema Existenzgründung wird im Landkreis Osnabrück großgeschrieben. Mit dem Gründerhaus Osnabrück.Osnabrücker Land (www.gruenderhaus-os.de) gibt es einen gemeinsamen Ansprechpartner von Landkreis und Stadt Osnabrück.

Die großen Baumaschinen haben mit den Erschließungsarbeiten begonnen. Im Bramscher Ortsteil Engter, nur 2 km von der Autobahnabfahrt an der A1 entfernt, entsteht ein neues Gewerbegebiet mit einer Gesamtfläche von 9,6 Hektar. Damit wird eine Erfolgsgeschichte fortgesetzt: Bei dem neuen Gebiet handelt es sich um die Erweiterung des bereits bestehenden Industriegebietes auf der östlichen Seite der L 78. Dort wurden mehr als 500 Arbeitsplätze geschaffen. „Eine ähnliche Entwicklung wünschen wir uns nun von dem neuen Gewerbegebiet“, sagt Klaus Sandhaus, Wirtschaftsförderer der Stadt Bramsche. Je nach Wunsch des interessierten Unternehmens können innerhalb des Gewerbegebiets Flächen zwischen 2500 Quadratmetern und sieben Hektar bereitgestellt werden. Besonderer Vorteil des Gewerbegebiets „Westlich der L 78“ ist neben einem hochwertigen Breitbandanschluss per Glasfaserkabel und die Nähe zur nächsten Autobahnabfahrt auch der attraktive Kaufpreis (inklusive Erschließungsgebühren 27,50 Euro/m²). Erste Ansiedlungen sind im Herbst 2014 möglich.

WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Die WFB ist im Auftrag der Freien Hansestadt für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Bremen zuständig. Mit ihren Dienstleistungen trägt sie zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen bei und bietet der Wirtschaft gute Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Erfolg. Das Angebot umfasst die Kernaufgaben Unternehmensservice und Vertrieb, die Innovationsförderung und die Bereiche Erschließung und Hochbau sowie Immobilien und reicht von Hilfe bei der Ansiedlung über die Erschließung von Gewerbeflächen bis hin zur Unterstützung bei Genehmigungsverfahren und zur Beratung bei der Investitions-, Mittelstands- oder Gründungsförderung. Die Konzentration der Förderaktivitäten auf drei Innovationscluster unterstützt die Kompetenzen der bremischen Wirtschaft effektiv und fördert deren Entwicklung. Neben der Luft- und Raumfahrt stehen die Cluster Windenergie und maritime Wirtschaft und Logistik im Fokus. Zudem kümmert sich die WFB um die Entwicklung von acht Innovationsfeldern, die wichtige Querschnittstechnologien darstellen. Weitere Informationen: www.wfb-bremen.de.

Landkreis Osnabrück

Stabstelle Wirtschaftsförderung

Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit

Dipl. Geograph Klaus Sandhaus

WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

Am Schölerberg 1 | 49082 Osnabrück

Telefon 05461 83-170

Langenstraße 2 – 4 | 28195 Bremen

Siegfried.Averhage@lkos.de

klaus.sandhaus@stadt-bramsche.de

Telefon 0421 9600-10

www.wirtschaftundarbeit.de

www.bramsche.de

www.wfb-bremen.de

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Lingen: Attraktiver Standort an der Ems

Die Stadt Lingen (Ems) verfügt über viele Potenziale, die es auszuschöpfen gilt: Große Flächen mit guten Perspektiven, eine exzellente Infrastruktur, eine vergleichsweise junge Bevölkerung und eine positive Bevölkerungsentwicklung, eine differenzierte Forschungsund Bildungslandschaft und ein wirtschaftsfreundliches Klima. Nicht umsonst hält Lingen in verschiedenen Standort-Rankings gute Noten und hervorragende Zukunftsprognosen. Schon heute sind die geringe Arbeitslosigkeit und die Wachstumspotenziale für Unternehmen außergewöhnlich und vorbildlich. Mehr als 3.400 Firmen stellen dabei aktuell ca. 24.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung. Sehr beliebt ist Lingen auch als Hochschulund Wohnstandort: Innovative Wohnkonzepte, differenzierte Bildungs-, Kultur- und Sportangebote sowie ein attraktiver Einzelhandel und eine umfassende Versorgung in allen medizinischen wie pflegerischen Bereichen machen Lingen zu einer Stadt, in der es sich gut leben lässt.

Wirtschaft fördern, Maritimer Campus Elsfleth vernetzt Osnabrück Know-how voranbringen

Als Ansprechpartner für die regionale Wirtschaft vermarktet die WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH Gewerbeflächen und Immobilien, informiert über den Standort Osnabrück und vermittelt Kontakt- und Kooperationspartner. Auch bezüglich Fördermitteln steht die WFO den Osnabrücker Unternehmen gerne zur Seite. Die Vorteile Osnabrücks als attraktiver Unternehmensstandort lassen sich leicht in vier Punkte gliedern: Universität sowie Hochschule vor Ort, hochschulnaher WissenschaftsPark mit noch freien Ansiedlungsflächen, hochschulnahes InnovationsCentrum (ICO) mit Büroflächen für Start-Ups, einem spannenden Co-Working-Bereich sowie Veranstaltungsräumen und last but not least namhafte ansässige Unternehmen wie die Felix Schoeller Group, die Volkswagen Osnabrück GmbH oder die Firma Hellmann World Wide Logistics. Die Ziele der WFO bestehen in der Sicherung und Entwicklung ansässiger Unternehmen und Institutionen, in der Förderung neuer Arbeitsplätze und Betriebe, in der Innovations- und Technologieförderung sowie dem Standortmarketing und der Imagebildung von Osnabrück.

Aus dem traditionellen Standort der Seefahrtschule Elsfleth hat sich ein moderner Maritimer Campus entwickelt. Deutschlandweit einmalig vereint dieser Ort im Landkreis Wesermarsch Forschung, Lehre sowie Aus- und Weiterbildung. Theorie und Praxis richten sich auf den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft aus: Das Maritime Kompetenzzentrum Elsfleth/ MariKom fokussiert sich auf die Ausbildung von Schiffsmechanikern sowie auf nautische und spezifische Offshore-Weiterbildung. Das Maritime Trainingszentrum Wesermarsch ist Partner für professionelle Sicherheitsschulungen in der maritimen Wirtschaft und speziell der Offshore-Industrie. Der weltweit einzigartige Kransimulator (Heavy LiftSimulator) ergänzt das Schulungsangebot mit zwei Projektionsdomen, mit denen virtuelle Hebevorgänge für Güter bis zu 1500 Tonnen simuliert werden können. Hochschulpartner ist der Fachbereich Seefahrt der Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth. Rund 700 Studierenden werden nicht nur BA- und Master-Abschlüsse im Bereich Nautik und Logistik geboten. Die Hochschule setzt ihre Ressourcen verstärkt für Forschungsvorhaben ein, die sich mit aktuellen Themen an der Küste zur Logistik, Sicherheit im Seeverkehr und dem OffshoreBereich beschäftigen.

Wirtschaftsförderung Stadt Lingen (Ems) WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH

Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH

Dietmar Lager

Natruper-Tor-Wall 2A | 49076 Osnabrück

Poggenburger Straße 7 | 26919 Brake

Telefon 0591 9144-803 | d.lager@lingen.de

Telefon 0541 331400 | wfo@wfo.de

Telefon 04401 996900 | info@wesermarsch.de

www.lingen.de

www.wfo.de

www.wesermarsch.de

Gewerbeansiedlungen, -erweiterungen & -verlagerungen

mm-nordwest.de


38 | Management Architekten und Ingenieure im Nordwesten

Übersicht der Architekten & Ingenieure Viele spezialisierte Dienstleister im Nordwesten aktiv Planung und Konzeption von Gebäuden, Tiefbau, Wasserbau, Tragwerksplanung, Hochbau, Tiefbau, Statik – die Bandbreite von Architekten- und Ingenieur-Dienstleistungen ist groß. Auch im Nordwesten sind viele Experten auf diesen Arbeitsfeldern zu Hause. Einen Überblick liefert Ihnen unsere Übersicht. Für diese haben wir die Unternehmen angeschrieben, die in der Region angesiedelt sind. Die Rückmeldungen auf das Rundschreiben stellen wir Ihnen in unserer Tabelle vor und führen auch die Tätigkeitsschwerpunkte der Büros im Nordwesten auf.

Für Fragen rund um die Themen Planen und Bauen ist ein Architekt ein kompetenter Ansprechpartner. Er bietet qualifizierte und umfassende Dienstleistungen rund ums Bauen. Architekten planen Bauten, die zweckmäßig, sicher, wirtschaftlich und gut gestaltet sind und das Baurecht beachten. Auch die Modernisierung, Sanierung oder Umnutzung von Altbauten gewinnt an Bedeutung in der täglichen Arbeit von Architekten.

Planungen von Bauingenieuren sind zumeist für Sicherheit (Standsicherheit, Betriebssicherheit, Gebrauchstauglichkeit), aber auch für Wirtschaftlichkeit verantwortlich. Häufig arbeiten Bauingenieure eng mit Architekten und Stadtplanern zusammen. Welche Unternehmen zwischen Ems und Weser, zwischen Nordseeküste und Wiehengebirge aktiv sind und welche Schwerpunkte sie setzen, lesen Sie auf den folgenden Seiten.


Unternehmen

Hauptsitz

Geschäftsführer

Mitarbeiter

davon Ingenieure

39

Alfred Döpker GmbH & Co. KG

Oldenburg

Christian Schaefer, Alfred Döpker

38

12

Rohbau, Schlüsselfertigbau, Sanierung/Modernisierung

Architekt & Innenarchitekt GEORG KIMMER

Schapen

Georg Kimmer

6

3

Gewerbebauten, Gastronomie, Privater Wohnhausbau

Architekt Dipl. Ing. Heinz Albers

Wilhelmshaven

Heinz Albers

3

1

Wohnungs + Gewerbebau, Umbauten, Renovierungen

Architektur-/Ingenieurbüro Gregor Schröder

Merzen

Gregor Schröder jun.

10

2

Architekur (komplettes Leistungsspektrum)

Architekturbüro Kapels

Zetel

Hartmut Kapels

8

4

Pflege- und Kommunaler Hochbau, Büro- und Wohnungsbau

Architekturbüro Mutert

Bramsche

Dipl.-Ing. Axel Mutert

14

7

Schul- und Kindergartenbau, Wohnungsbau

Architekturbüro Peter Voss

Bad Zwischenahn

Dipl. Ing. Peter Voss

1

Architekturbüro team 3

Oldenburg

Ulf Brannies, Rita Fredeweß

4

2

Energetisches Bauen (Alt- & Neubau, Passivhäuser & Denkmäler)

Architekturbüro van Döllen

Oldenburg

Rita van Döllen-Mokros

6

4

Gewerbebauten, Sozialimmobilien, Mehrfamilienhäuser

asp Projektsteuerung GmbH & Co. KG

Haselünne

Andrea Schulte, Björn Gödde

10

6

Projektentwicklung & Steuerung, Architektur, Vermietung

AV Planungsbüro Alf Vielitz

Rastede

Alf Vielitz, Renko Schmidt

8

4

Banken, Versicherungen und Krankenkassen, Industrie-/Hallenbau

22

8

TGA, PV, FW, Beratung und Konzepte

28

20

Industrie-, Ingenieur-, Ingenieurwasserbau, Gleisbau, Statik, Verkehrsanlagen, Bauphysik, Energieberatung, SiGe-Koordination

Sebastian Averdung, Marcel Hanakam, Norbert Averdung Dipl.-Ing. Frank Schröder, Dipl.-Ing. Johannes v.d.Linde

Schwerpunkte (Auswahl)

Gewerbebau, Verbrauchermärkte, Schulbau, Wohnungsbau

Averdung Ingenieurgesellschaft mbH

Papenburg

Bauplanung Nord Oldenburg GmbH + Co. KG

Oldenburg

Beyer + Freitag

Emden

Manfred Zeh

27

14

Verwaltungs-, Krankenhaus-, Industrie- und Hotelbau

Böss Architekten BDA

Bissendorf

Hartwig Böss Architekt BDA

5

4

Wohnungs-, Gewerbe- und Kommunalbau

Con 3

Lingen

Katharina Wald

6

2

Architektur

dbp-architektur

Oldenburg

Dominik Bley

1

EVERSMANN-beratende Ingenieure

Meppen

Dipl.-Ing. Lars Eversmann

15

6

Beratung und Planung der technischen Gebäudeausrüstung

Feeken & Partner

Oldenburg

Bernd Feeken

2-10

2-10

Wohnungs-, Krankenhaus-, Industrie- und Gewerbebau

geising + böker GmbH

Hamburg / Büro: Vechta

Gerhard J. Geising, Rolf Böker, Heinrich Brinkhus

47

36

Schwimmbäder, Verwaltungs- und Gewerbebauten

Wohnungs-, Büro/Gewerbebau, Sanierung

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Am Hafen 2 · 26903 Surwold · Tel. 04965 9188-0 · www.husen.com


Hauptsitz

Generalplanerteam Buss-Weber GmbH

Uplengen

Geschäftsführer Mitarbeiter

Unternehmen

Arch. Dipl.-Ing. Ikka BussWeber, Dipl.-Ing. Manfred Weber Kai-Oliver Becker (Niederlassungsleiter Bremen) Dipl.-Dipl.-Ing. Andreas Hagen & Architekt Heinz Hagen

davon Ingenieure

40 | Management Architekten und Ingenieure im Nordwesten

23

12

Krankenhaus-, Verwaltungs-, Gewerbe- und Wohnungsbau

17

14

Konzipieren, Bauen, Betreuen

12

7

Goldbeck Nord GmbH

Bremen

HAGEN & HAGEN Architektur- u. Ingenieurbüro GmbH

Cloppenburg

ibis umwelttechnik GmbH

Riepe

Siebo Smit, Joachim Ihlo

15

11

Ing.- Büro Seeba

Oldenburg

Thomas Seeba

k.A.

k.A.

Ingenieurbüro Schlattner GbR

Schwerpunkte

Gesundheitswesen, Sport, Wohnheime, Produktion, Gewerbe und Handel, Technische Gebäude VAwS, BlmSchG, WHG, BetrSichV, StörfallV, GefStoffV, Arbeitssicherheit, Löschwasserrückhaltung Statik, Wärmeschutz Industrie- und Gewerbebau: Objektplanung, Tragwerksplanung Brandschutz, Bauphysik, Werkplanung, SiGe-Koordination Hochbauplanung, Tragwerksplanung, Sachverständigentätigkeit (Schäden an Gebäuden/Brandschutz)

Osnabrück

Johann und Cornelius Schlattner

10

6

Ingenieurgemeinschaft Henninga GmbH

Wiesmoor

Dipl.-Ing. Andreas Schiel + Dipl.Ing. Georg Saathoff

8

3

JR CONCEPT Innen-Architektur

Nordhorn

Dipl.-Ing. Jochen Rösner

3

2

Architektur-Innenarchitektur-Design

K2 PLAN

Vechta

Dipl.-Ing. Hans-Hermann Kruth

5

4

Verwaltungsgebäude, gehobene Wohnhäuser, Industriebau

kbg Architekten knetemann-bagge-grothoff

Oldenburg

Dipl.-Ing. Ingo Knetemann, Dipl.-Ing. Christoph Bagge, Dipl.-Ing. Claudius Grothoff

11

8

Architektur und Städtebau, Modernisierung und Sanierung, Bebauungskonzepte und Projektentwicklung

Kornhage + Schubert Architektur und Ingenieur GmbH

Wallenhorst

Dipl. BauIng. Johannes Kornhage, Dipl. Ing Architekt BDA Dangard Schubert

16

10

Neu- und Umbau von Handelsimmobilien, Produktion, Lager und Logistik

Lenz Architekturbüro

Oldenburg

Dipl.-Ing. Architekt Martin Lenz

1-4

1-4

enegetische Altbausanierung, Energieberatung Baudenkmale, Energieeffizienz-Beratung (KMU), KfW, BAFA

LINDSCHULTE Ingenieure + Architekten

Nordhorn

Dipl.-Ing. Ulrich Brinkmann, Dipl.-Ing. Thomas Garritsen, Dipl.-Ing. Reiner Koopmann, Dipl.-Ing. Marc-Christian Vrielink

235

111

Infrastruktur und Umwelt, Brückenbau und Ingenieurbau, Energy Services

Öko REN GembH

Bad Iburg

Dr. Udo Bröskamp

11

4

Energieberatung, Sanierung Wohn- und Nichtwohngebäude

pbr Planungsbüro Rohling AG

Osnabrück

Heinrich Eustrup, Erik-Reinhard Fiedler, Dietmar Hesse, Dr. Peter Kaiping, Martin Rohling

400

250

Lehre/Forschung, Industrie/Logistik, Verwaltung, Freizeit, Kultur, Gesundheit

pk topologis gmbh

Oldenburg

Dipl. Ing. Heinz Gottwald

2

2

Projektentwicklung, Stadtplanung, Hoch- Tiefbau, Geoinformation

Planungsbüro Diekmann & Mosebach

Rastede

Dipl.-Ing. Bert Diekmann, Dipl.Ing. Architekt Olaf Mosebach

19

15

Regional-, Stadt- und Landschaftsplanung

Projekthaus GmbH

Bremen

Frank P. Matthes

9

4

Entwicklung von Aufbereitungs- und Einspeisetechnologien oder Bau von Gas-Druckregel- und Messanlagen

RP Geolabor und Umweltservice GmbH

Cloppenburg

6

k.A.

Baugrunderkundung, Versickerungs- und Erdbaukontrollprüfungen

Schmölling & partner gmbh

Lohne

5

2

Öffentl. Bauvorhaben, Wohn-, Industrie- und Gewerbebauten

Selugga & Selugga

Oldenburg

Dr.-Ing. Malte Selugga

k.A.

k.A.

Hochbau und Stadtplanung

Sigma Engineers GmbH Nord West

Lingen

Bärbel Midden

10

6

Gewerbe- und Industriebau

Ternion Management-Systeme

Lingen

Thorsten Herbrüggen

10

8

Thalen Consult GmbH Többen Statik und Baukonstruktion GmbH & Co. KG

Blm Sch-Anträge, SiGeKo, DGNB

Neuenburg

Dipl.-Ing. Hein Thalen

100

44

Haselünne

Dipl.-Ing. Stephan Többen, Dipl.-Ing. Josef Többen

25

14

Statik/Konstruktion Bauphysik Energieberatung Bauberatung Baugrunderkundung

Blower-Door-Test

Dipl.-Geol. Bertold Rubach, Dipl.-Geogr. Regine Prepans L. Behnke, A. Bode, B. Lindemann, H. Themann

Hochbau-Architektur, Techn. Gebäudeausrüstung, TiefbauInfrastruktur, Stadt- und Landschaftsplanung, Vermessung Tragwerksplanung, Bauleitung für Industrie- und Gewerbebauten, baiphysikal. Nachweise, Energieberatung

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Das Ingenieurbüro

Haselünne 05961 4032, Meppen 05931 409822, www.statik-toebben.de


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• Ideen • Konzepte • Details

generalplanerteam buss-weber gmbh Erfolgreich planen und bauen!

Die nächsten Themen im

Die Geschäftsführer von BUSS WEBER architektur & generalplanung: Ikka Buss-Weber und Manfred Weber

Das Büro BÖSS-Architekten BDA deckt alle Leistungen der HOAI im Bereich des klassischen Hochbaus ab. Die Schwerpunkte reichen vom öffentlichen Bauen über Gewerbebis hin zum Wohnungsbau. Besonderen Wert legt das Team aus fünf Architekten und zwei Auszubildenden darauf, Bauvorhaben städtebaulich sensibel eingefügt, nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten zu realisieren. Mit Unterstützung eines gut funktionierenden Netzwerkes von Ingenieuren der verschiedenen Fachrichtungen bietet das Büro BÖSS-Architekten BDA einen ganzheitlichen Hintergrund für die Entwicklung, Planung und Bauleitung Ihres Bauvorhabens. Gegründet wurde das Unternehmen am 1. Oktober 1991 als klassisches Ein-Mann-Büro vor den Toren Osnabrücks. Nach den ersten Projekten und dem Umzug in den Ortskern von Bissendorf wurde das Aufgabenspektrum breiter und neben den Wohnbauprojekten kamen fortan auch Vorhaben für Gewerbe und öffentliche Auftraggeber hinzu. Besonders junge, wachsende Unternehmen wurden planerisch und baulich begleitet. Sie ließen sich schnell von der ganzheitlichen und individuellen Firmenphilosophie begeistern.

Zuverlässig-kompetent-integrativ, das ist BUSS WEBER architektur & generalplanung. Bauherren erwarten heute neben einer adäquaten Architektur insbesondere die zielorientierte Umsetzung ihrer Projekte. Qualität, Kosten- und Terminsicherheit haben oberste Priorität. BUSS WEBER gewährleistet diese Parameter durch eine gründliche Vorbereitung sowie eine optimal koordinierte, interdisziplinäre Planung und Baubegleitung in allen Phasen einer Baumaßnahme. Schwerpunkte bilden dabei der Krankenhausbau oder der anspruchsvolle Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich. Auf der Basis integrativ zusammengetragener Daten entwickeln wir mit unseren Auftraggebern Strategiekonzepte für die zukunftsfähige Ausrichtung des Unternehmens. Analysen des Bestandes, zukunftsgerechte Kapazitäts- und Betriebsplanungen, Prozessoptimierungen sowie kosten- und terminbasierte Machbarkeitsstudien stellen wir als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung. Dabei arbeiten wir als langjährig erfahrenes Team von bis zu 100 Architekten und hochqualifizierten Fachingenieuren in enger Abstimmung mit unseren Auftraggebern zusammen.

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Wir entwickeln ein nachhaltiges Werbekonzept für Ihr Unternehmen.

sprechen sie uns An! HARTWIG BÖSS

generalplanerteam buss-weber gmbh

Architekt BDA Dipl.-Ing.

Höststraße 6 | 26670 Uplengen Remels

Am Schulzentrum 7 | 49143 Bissendorf

Telefon 04956 407120-0

Telefon 05402 969000 | boess@boess-architekten.de

generalplanerteam@buss-weber.de

Brückenort 15 | 49565 Bramsche

www.boess-architekten.de

www.buss-weber.de

Telefon 05461 703851-10

Verlag MMn-Medien gmbh

Meinardusstraße 32 | 26122 Oldenburg Telefon 0441 390125-25 mm-nordwest.de

info@mm-nordwest.de | www.mm-nordwest.de


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Ingenieurgemeinschaft Henninga GmbH

ÖkoRen GmbH

Ihr Partner in allen Fragen der energetischen Gebäudesanierung

Holger Heuschkel

Dipl.-Ing. (FH) Andreas Schiel (links) und Dipl.-Ing. (FH) Georg Saathoff

Als Generalplaner im Bereich Hoch-, Gewerbe- und Industriebau verfügt die Ing.-Gem. Henninga über viel Erfahrung und namhafte Referenzen. Mit einem breiten Leistungsspektrum bietet sie kompetente und zuverlässige Leistungen in sämtlichen Bereichen. Auch deshalb konnte man im März dieses Jahres das 10-jährige Betriebsjubiläum nach der erfolgreichen Geschäftsübernahme im Jahre 2004 feiern. Zu den Leistungsschwerpunkten gehören unter anderem: · Hochbauplanungen · Tragwerksplanungen · Bauphysikalische Nachweise · Planung der Gebäudetechnik · Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordination (SiGeKo) · Wertermittlungen · Gutachter- und Sachverständigentätigkeit: · gerichtliche oder außergerichtliche Tätigkeit als Sachverständiger für Schäden an Gebäuden · Brandschutzgutachten u. Brandschutzdokumentationen/Erstellung von Brandschutzkonzepten

Die ÖkoRen GmbH ist ein herstellerunabhängiges Unternehmen mit Sitz in Bad Iburg und erarbeitet für seine Kunden bundesweit individuelle Konzepte für die Planung, Umsetzung und Finanzierung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Der Schwerpunkt hierbei liegt im Bereich der gewerblichen Immobilien, Wohnimmobilien werden ebenfalls bearbeitet. Die Kernkompetenzen von ÖkoRen dabei sind: · energetische Beratung · Energieausweise nach DIN 4108-6/470110 (privat) und DIN v 18599 (Gewerbe) · individuelle, pragmatische TGA-Planung · Unterstützung bei der konkreten Produktauswahl · Begleitung der energetischen Sanierung · Bereitstellung einer günstigen Finanzierungslösung · Einbeziehung öffentlicher Förderungen · laufender Service und Information Das Energieberaterteam aus Ingenieuren und Architekten verfügt über insgesamt mehr als 100 Jahre Erfahrung in der energetischen Beratung, ist bei Dena und KfW gelistet und zeichnet sich durch hohe Professionalität aus. Weitere Informationen: wwww.oekoren.de

Ingenieurbüro Schlattner GbR

Solide Partnerschaft für Ihre Projekte

Die Geschäftsführer Cornelius und Johann Schlattner

Tragwerksplanung, Brandschutz sowie Objektplanung im Industrie- und Gewerbebau bilden die Kernkompetenzen des Ingenieurbüros Schlattner aus Osnabrück. Fachliches Know-how ist hier eine wesentliche Grundlage für den Neubau und die Sanierung von modernen In­dustriebauten. Bereits seit 1986 setzt das Ingenieurbüro Schlattner vor allem auf das Expertenwissen der Spezialisten im eigenen Hause und führt diese projektbezogen und bedarfsgerecht zusammen. Zahlreiche renommierte Projekte – von Produktionshallen über Sportstätten bis hin zu Offshore-Windanlagen – belegen das starke fachliche Fundament. „Was uns dafür besonders qualifiziert, ist die konsequente Vernetzung der Aufgaben im eigenen Hause“, meinen Johann und Cornelius Schlattner: „So können wir unsere Kompetenzen im Brandschutz bei Bedarf auch mit dem Know-how aus der Konstruktion oder Tragwerks­planung kombinieren. Mit kurzen Wegen und ohne Abstimmungsprobleme – so, wie es die jeweilige Aufgabe erfordert.“ Als zuverlässiger Partner für Bauherren, Betreiber, Architekten, Bauunternehmungen und das Handwerk ist das Ingenieurbüro Schlattner schwerpunktmäßig im nordwest­ deutschen Raum tätig, darüber hinaus aber auch bundesweit und international.

Ingenieurgemeinschaft HENNINGA GmbH

ÖkoRen GmbH

Ingenieurbüro Schlattner GbR

Mullberger Str. 57a | 26639 Wiesmoor

Charlottenburger Ring 16 | 49816 Bad Iburg

Weißenburger Straße 9 | 49076 Osnabrück

Telefon 04944 9497-0 | info@henninga.info

Telefon 05403 78 89-0 | info@oekoren.de

Telefon 0541 941660 | info@schlattner.de

www.henninga.info

www.oekoren.de

www.schlattner.de

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Ingenieure mit Profession und Leidenschaft

Geschäftsführerin Bärbel Midden

SIGMA Engineers GmbH versteht sich als Komplettanbieter von Dienstleistungen im Bereich Engineering. Qualifizierte und erfahrene Ingenieure des Lingener Unternehmens bieten ein breitgefächertes Spektrum an Dienstleistungen für Projekte in den Bereichen Gewerbe-, Industrie- und Anlagenbau an. SIGMA steht dem Kunden bei der Vorbereitung und Begleitung von Baumaßnahmen mit hohem Engagement und fachlicher Kompetenz zur Seite. In enger Zusammenarbeit mit den Bauherren kontrolliert das Ingenieurbüro verantwortlich Termine, Kosten und sichert eine Qualitätsüberwachung. Der gesamte Planungs- und Ausführungsprozess wird transparent und strukturiert dokumentiert. Die Einhaltung wirtschaftlicher, terminlicher und sicherheitstechnischer Vorgaben wird von SIGMA garantiert. Bei der Berechnung, Konstruktion und Ausführung von Ingenieurbauwerken liegt der Fokus der SIGMA stets auf einer verantwortungsvollen und kostenbewussten Denkweise. SIGMA Engineers GmbH bietet mit einem verlässlichen, kompetenten Team die ganzheitliche Abwicklung von komplexen Projekten mit praxisorientierten und wirtschaftlichen Lösungen.

Thalen Consult GmbH

Ihr Generalplaner im Nordwesten

Die Thalen Consult GmbH ist ein etabliertes Generalplanungsunternehmen im norddeutschen Raum und über dessen Grenzen hinaus. Mit über 35 Jahren Erfahrung und einem Team aus rund 100 qualifizierten Mitarbeitern bieten wir einen hohen Qualitätsstandard. Als unabhängiges Planungs- und Beratungsunternehmen realisieren wir mit hoher fachlicher Kompetenz komplexe Bau-, Planungsund Entwicklungsprojekte. Wir sorgen für termin- und kostengerechte Umsetzung von wirtschaftlichen und nachhaltigen Bauprojekten, insbesondere im Hinblick auf Energieeffizienz und ökologisches Bauen. Unser Leistungsspektrum: HOCHBAU / ARCHITEKTUR · Architektur · Technische Gebäudeausrüstung · Tragwerksplanung TIEFBAU / INFRASTRUKTUR · Straßen- / Infrastrukturplanung · Wasserwirtschaft · Brücken / Ingenieurbauwerke · Ingenieurvermessung STADT- / LANDSCHAFTSPLANUNG · Bauleitplanung · Freianlagen · Potenzialstudien

Ingenieurbüro Többen

Erfahrung und Wissen um neue Techniken vereint

Die Geschäftsführer Dipl.-Ing. Josef Többen und Dipl.-Ing. Stephan Többen

Das Ingenieurbüro Többen ist seit seinen Anfängen im Jahr 1962 kontinuierlich gewachsen. Heute zählt das Team 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 15 Ingenieure. Zum Aufgabenbereich des Ingenieurbüros gehören neben der Tragwerksplanung auch die Bauleitung für Industrie- und Gewerbebauten und die immer wichtiger werdenden bauphysikalischen Nachweise für Schall- und Wärmeschutz. Für die energetischen Nachweise sowie für die Energieberatung ist ein Energieberater beschäftigt. Die Erfahrung aus mehreren Generationen und das Interesse, sich mit neuen Techniken und Vorschriften zu befassen, sind die großen Stärken des Hauses, das sich vorrangig mit großen und langfristigen Projekten befasst. Das Ingenieurbüro Többen ist bundesweit und im europäischen Ausland tätig. Wichtige Wegmarke war die Eröffnung einer Zweigstelle in der Kreisstadt Meppen im Jahr 1999. Hier arbeiten heute vier Ingenieure. Aufträge werden fast ausschließlich über mündliche Referenzen und über den guten Leumund erteilt. Hierauf sind die Geschäftsführung und das Team besonders stolz.

SIGMA Engineers GmbH Nord West

Thalen Consult GmbH

Többen Statik und Baukonstruktion GmbH & Co. KG

Frerener Straße 8 | 49809 Lingen (Ems)

Urwaldstr. 39 | 26340 Neuenburg

Im Westeresch 7 | 49740 Haselünne

Telefon 0591 80016-80 | info@sigma-24.de

Telefon 04452 916-0 | info@thalen.de

Telefon 05961 4032 | info@statik-toebben.de

www.sigma-24.de

www.thalen.de

www.statik-toebben.de

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44 | Management Vorbildliche Gewerbeimmobilie

Gebäude als Visitenkarten Moderner Gewerbebau Die Ansprüche an moderne Arbeitsplätze wandeln sich und damit ändern sich auch die Anforderungen an Immobilien, die für Büro oder Gewerbe genutzt werden. Waren vor fünfzehn Jahren noch kleine Büroeinheiten gefragt, in denen ein oder zwei Arbeitsplätze Raum fanden, sind heute andere Lösungen gefragt. Zusammenarbeit und Kommunikation sind wichtige Schlagworte, die Arbeitsformen der Zukunft beschreiben. Und sie finden sich auch in aktuellen Gewerbebauprojekten wieder. Offene Bereiche, in denen Arbeitsinseln platziert werden, spielen eine wichtige Rolle.

Tag der Architektur in Bremen und Niedersachsen Das zeigen auch viele Projekte in der Region. Im Nordwesten öffnen zum Tag der Architektur am 29. Juni über hundert Gebäude ihre Türen. Der Blick auf diese Projekte in Niedersachsen und Bremen zeigt verschiedene Trends im modernen Gewerbebau. Einige Beispiele seien hier kurz vorgestellt: Gerade Linien sind ein Merkmal eines neuen Wohn- und Arbeitsquartiers, das in Cloppenburg auf dem Gelände des alten Schützenhofes entstanden ist. Die Gebäude sind u-förmig in Richtung Süden geöffnet und verfügen über einen Innenhof. Unterschiedliche Höhen sowie eingerückte Treppenhäuser gliedern die Bereiche des Ensembles, das im Oldenburger Büro der kgb architekten geplant wurde. „Luv“ und „Lee“ heißen zwei Gebäude im Weser-Quartier in der Bremer Überseestadt, die von unterschiedlichen Mietern genutzt werden. In der Farbgebung unterscheiden sich die beiden Objekte des Ensembles, durch die Linienführung der Fassaden sind sie aber verbunden. Nahe der Überseestadt ist ein weiteres Objekt zu finden, das zum Tag der Architektur präsentiert wird und vom Kölner Büro Schilling Architekten geplant wurde. Das Gebäude ist geprägt von einer klaren Architektursprache, die gerade in der Nachbarschaft mit vielen unterschiedlichen Bauformen selbstbewusst wirkt. mm-nordwest.de

Corporate Design auch im Gebäude Dass das Gebäude eines Unternehmens auch auf den Marktauftritt wirkt, betont die Architektenkammer Niedersachsen in ihren Ratschlägen für Gewerbebau. Für den erfolgreichen Marktauftritt eines Unternehmens stehe die Bedeutung eines konsequent umgesetzten Corporate Designs seit vielen Jahren außer Frage. Oft werde aber vernachlässigt, dass auch die Gebäude, in denen ein Unternehmen beheimatet sei, dessen Wahrnehmung nach außen maßgeblich beeinflussen. Das Schlagwort laute Corporate Architecture. Architektur als Marketinginstrument gewinne nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für Gewerbebauten im Mittelstand zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang bietet die Architektenkammer Informationsveranstaltungen in der Reihe „Bauen für Unternehmen“ an, die sich an mittelständische Unternehmen richtet, die eine konkrete Bauabsicht haben oder am Bauen interessiert sind und sich über Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten ihres Bauvorhabens informieren wollen. Mehr Informationen: www.architektenkammer-niedersachsen.de www.architektenkammer-bremen.de www.tag-der-architektur.de www.aknds.de


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Vom ungenutzten Lager zu attraktiven Bürolofts Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG realisiert spannendes Projekt in Bremen Die Umgestaltung eines ehemaligen Weinkontors in Bremen ist eines der Vorzeigeprojekte im Nordwesten. Hier realisiert das Alfred Döpker Bauunternehmen GmbH & Co. KG als Generalunternehmer auf 10.000 Quadratmetern Fläche attraktive Büroflächen mit Blick auf die Weser. Ein Investor hat das Gebäude völlig neu überplant, so dass großzügige Büros im Loft entstehen. Dafür musste der alte Weinkontor entkernt und alte Anlagen wie Edelstahlfässer demontiert werden. Der Baubeginn für das Projekt erfolgte im Juni 2013, im Juli dieses Jahres wird es fertiggestellt.

EI N PROJ EKT DER

Im Gebäude eines nicht mehr genutzen Weinkontors entstehen nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen moderne Bürolofts.

52 m hoher Treppenturm aus Fertigteilen Vormontierte Elemente verringern Aufwand auf der Baustelle Nach einem 32 m hohen Treppenhaus-Fahrstuhlturm im Hafen von Aarhus in Dänemark aus Stahlbeton-Modulen mit einem Einzelgewicht von 45–50 Tonnen stellt das erfahrene Familienunternehmen DUHA Fertigteilbau GmbH nun einen Treppenhaus-Fahrstuhlturm mit angeschlossenen Geräteräumen und einer Höhe von über 52 Metern her. Dieses imposante Bauwerk für die Firma Bröring GmbH & Co. KG entsteht zur Zeit in sogenannter Geschossbauweise in Löningen, Emsland, und soll innerhalb von 20 Tagen aufgestellt sein. Mehr als 1.700 Tonnen Betonfertigteile mit einem Einzelgewicht von bis zu 37 Tonnen je Etagenmodul werden mit Hilfe eines 300-Tonnen-Kranes größtenteils geschossweise vormontiert aufeinandergesetzt. Die DUHA hat hier wieder einmal aus ihrer langjährigen Erfahrung heraus spezielle vormontierte Treppenhauselemente konstruieren können, in die werksseitig bereits die Treppen inklusive der Geländer, die Brandschutztüren sowie die Aufnahmen für die Fahrstuhltechnik montiert werden. Somit werden aufwendige Absturzsicherungsmaßnahmen auf der Baustelle sowie Gerüstbauarbeiten erheblich reduziert, da sofort innerhalb des Turmes ein sicherer Aufund Abgang möglich ist. Hinzu kommen die generellen Vorteile der Fertigteilbauweise, die sich insbesondere in Witterungsunabhängigkeit und Einsparungen für Vor- und Folgegewerke auszeichnen. mm-nordwest.de


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Einzigartigkeit gegen Preiswettbewerb Lohnt sich die Investition in ein Schutzrecht? Im wirtschaftlichen Wettbewerb gibt es unterschiedlichste Geschäftsmodelle. In fast allen Branchen vertreten sind Unternehmen, die das Modell „Preiswettbewerb“ bevorzugen, während sich andere der Einzigartigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen verschrieben haben.

Innovationsgetriebene Unternehmen können nur bestehen, wenn sie ihre Einzigartigkeit schützen. Gegen Nachahmer helfen technische und nicht-technische Schutzrechte: Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Um zu ermessen, wann es sinnvoll ist, in ein Schutzrecht zu investieren, sollten jedoch einige Grundregeln beachtet werden. Produktzyklus beachten Im Falle einer technischen Innovation, für die Patentschutz erwogen wird, ist der Produktzyklus ein wichtiges Kriterium. Da bis zur Erteilung eines Patents meist mehrere Jahre vergehen, ist eine Patentanmeldung bei einem kurzen Produktzyklus oft nicht empfehlenswert. Ernsthaft in Erwägung ziehen sollte man eine Patentanmeldung aber bei sehr hohen Forschungs- und Entwicklungskosten, um den Return on Investment zu sichern. Ein weiterer Aspekt sind die Unternehmensziele. Für ein Startup auf der Suche nach einem kapitalstarken Käufer bedeutet ein eigenes Schutzrechtsportfolio eine Steigerung des Firmenwerts und somit des Kaufpreises. Gleiches gilt mm-nordwest.de

beim Verkauf eines Produktsegments. Die zum Teil hohen Investitionskosten in Schutzrechte werden beim Verkauf oftmals mehr als wettgemacht. Für Unternehmen, die sich rein auf Forschung und Entwicklung konzentrieren wollen und keine Produktionskapazitäten vorhalten, bedeuten Schutzrechte die Möglichkeit, über den Weg der Lizenzvergabe Erlöse zu erzielen. Schutzrechte bei Preisfindung berücksichtigen Schutzrechte können kostenintensiv sein, insbesondere wenn sie für mehrere Länder angemeldet werden. Neben Währungsschwankungen ist zu berücksichtigen, dass die jeweiligen Patentämter ihre Kostenstruktur häufig ändern. Kostenabschätzungen sind daher immer volatil. Zur Kostenkontrolle sollte unbedingt ein entsprechendes Budget im Unternehmen veranschlagt werden. Schutzrechtskosten sind bei der Preisfindung zu berücksichtigen und genauso zu behandeln wie Material-, Produktions- oder Vertriebskosten. Gerade bei neuen Produkten müssen bereits bestehende Schutzrechte von


Anzeige Wettbewerbern beachtet und eventuelle Lizenzgebühren eingeplant werden. Für Schutzrechte gilt das Territorialprinzip, d.h. sie gelten jeweils für ein Land. Innerhalb Europas ermöglichen jedoch diverse Anmeldesysteme die Begründung von Schutzrechten für mehrere Länder auf einmal, so dass die Kosten bezogen auf das einzelne Land überschaubar bleiben. Grundsätzlich sollte man Schutzrechte nur dort anmelden, wo man wirtschaftlich aktiv ist, und sich nicht von der vermeintlichen Attraktivität bestimmter Länder oder von Eitelkeiten leiten lassen. Ein Patent für die USA mag interessant sein – ob man jedoch in eine Niederlassung oder ein Vertriebssystem vor Ort investiert, ist auch unter Kostengesichtspunkten eine Entscheidung einer ganz anderen Größenordnung. Fazit Ob sich die Investition in ein Schutzrecht lohnt, muss im Einzelfall entschieden werden. Meistens unerfüllt bleibt der Traum vieler Patentanmelder, mit einer vermeintlich genialen Erfindung einen gewinnbringenden „lucky punch“, einen Zufallstreffer, zu landen. Solch seltenen Zufallstreffern stehen ungleich mehr gescheiterte Projekte gegenüber, bei denen letztlich nur Kosten bis hin zum Insolvenzrisiko verursacht wurden. Der Wert eines Schutzrechts wird maßgeblich durch den wirtschaftlichen Erfolg des Schutzrechtsinhabers bestimmt. Ein Patent ist wertlos, wenn es kein entsprechendes Produkt nach diesem Patent gibt. Gleiches gilt, wenn es zwar ein Produkt gibt, dieses aber massive Mängel aufweist. Für den Kunden zählt das Produkt, nicht das

Patent. Ein hervorragendes Produkt bleibt auch ohne Patent hervorragend, ist jedoch immer in Gefahr, durch Nachahmerprodukte in den Strudel des Preisverfalls zu geraten. Wer eine technische Innovation entwickelt hat und deren Einzigartigkeit bewahren möchte, kommt selten um eine Patentanmeldung herum. Wer indes den Preiswettbewerb bevorzugt, wird technischen Schutzrechten regelmäßig keine besondere Bedeutung beimessen. Dass mittlerweile selbst ein Unternehmen wie Aldi durchaus umfangreich Patente anmeldet, sollte einem aber zu denken geben. Wer in Schutzrechte investiert, schafft sich letztlich auch eine Möglichkeit, den Markt für das eigene Produkt aktiv rechtlich zu gestalten. Wer auf diese Mitbestimmung verzichtet, wird erfahrungsgemäß schnell von Wettbewerbern unterboten, unter Umständen auch deshalb, weil die Produktion unter Bedingungen stattfindet, die in keiner Weise die europäischen Lohn- und Sozialstandards erfüllen. Oftmals kann hier nur bestehen, wer seinerseits unter fragwürdigen Bedingungen produziert. Wer sich dem nicht aussetzen will, dem bieten Schutzrechte eine reale Chance zur Verteidigung.

Autor: Klaus G. Göken Patentanwalt bei Eisenführ Speiser (Bremen) kgoken@eisenfuhr.com | Telefon 0421 3635-0 www.eisenfuhr.com

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48 | Management Grenn IT

Grün ist immer gut Green IT: Umwelt entlasten und Energiekosten senken

Die Schonung von Ressourcen ist in aller Munde. Und sie ist auch für die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) von großer Bedeutung. „Green IT“ lautet das Stichwort, das 2012 auch Thema einer gemeinsamen Konferenz vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt und dem Branchenverband BITKOM war.

Grundsätzlich bezeichnet „Green IT“ den Einsatz von Informationsund Kommunikationstechnologien und deren Anwendung, die unter Berücksichtigung des gesamten Produktlebenszyklus im Vergleich zu bisherigen Lösungen zu einer deutlichen Entlastung der Umwelt führt, führen BITKOM und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auf ihrer gemeinsamen Internetseite „Wegweiser Green IT“ aus. Ziel sei, Energie effizienter zu nutzen, Ressourcen zu schonen und so auch das Klima zu schützen. Green-IT-Produkte benötigen für ihre Herstellung, ihren Betrieb und ihre Entsorgung weniger Energie und Ressourcen als herkömmliche Produkte der IKT. So tragen Lösungen aus dem Bereich Green IT dazu bei, in anderen Branchen und Lebensbereichen Einsparungen zu erreichen. Für Unternehmen entsteht der Vorteil, dass sie ihre CO2-Emissionen senken und gleichzeitig durch verbrauchsärmere Geräte und ihre Energiekosten reduzieren und Prozesse wirtschaftlicher gestalten mm-nordwest.de

können. Laut BITKOM rechnet sich Green IT für jeden. Denn ein nicht unerheblicher Teil des weltweiten Energieverbrauchs gehe auf das Konto von IKT. Alleine die herkömmlichen Rechenzentren in Deutschland verbrauchen jährlich über zehn Terawattstunden Strom. Das entspricht in etwa der Leistung von zwei Kernkraftwerken des Typs Brunsbüttel. Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) kommt zu dem Schluss, dass der Stromverbrauch für IKT in Deutschland zwischen 2007 und 2020 um 20 Prozent von 55,4 Terawattstunden auf 66,7 Terawattstunden ansteigen wird. Dabei verläuft die Entwicklung in den einzelnen Sektoren unterschiedlich. Während für die Endgeräte in den privaten Haushalten und die Rechenzentren ein weiterer Anstieg des Strombedarfs erwartet wird, bleibt der Verbrauch für Endgeräte in Unternehmen und für den Bereich Netzzugang und Kernnetz in etwa konstant. Mehr Informationen: www.green-it-wegweiser.de | www.bmub.bund.de


49

„Energie effizient nutzen“ Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst Im Interview mit MMN berichtet Peter Stork, Bereichsleiter System Services beim Oldenburger IT-Dienstleister NOWIS, von seinen praktischen Erfahrungen mit dem Thema „Green IT“. Er erläutert, wie Unternehmen aus dem Nordwesten ihre IT „grüner“ machen können und gibt Tipps für den Büroalltag.

Peter Stork

Was genau versteht man unter dem Begriff „Green IT“? Peter Stork: Unter „Green IT“ versteht man die Optimierung der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens mit dem Ziel, Umwelt und Ressourcen zu schonen. Hierbei wird nicht nur der Herstellungsprozess, sondern vor allem auch der Betrieb beleuchtet.

Die Einsparmöglichkeiten lassen sich nicht pauschalieren. Für unsere Kunden haben wir aber bereits in zahlreichen Projekten erhebliche Einsparpotenziale durch Virtualisierung realisiert. Nicht selten können unsere Kunden die Kosten für den Betrieb ihrer IT-Infrastruktur um deutlich mehr als 50 Prozent senken.

Wie stark ist dieses Thema im Bewusstsein der Unternehmen im Nordwesten? Peter Stork: In Zeiten immer rapider steigender Energiekosten ist das Thema in den Unternehmen sehr präsent und wird bei Investitionen in die Berechnungen einbezogen. Zugleich nimmt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu – im Nordwesten genau wie in anderen Teilen Deutschlands. Die Wirtschaft kann nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn Marktakteure Aspekte aus den Bereichen Umwelt und Soziales in ihr Handeln integrieren.

Wie können Computer-Nutzer im Büroalltag mit einfachen Maßnahmen Strom sparen? Peter Stork: Eine optimierte Einstellung der Energieoptionen des PCs bis hin zum automatischen Standby trägt maßgeblich zur Verringerung des Stromverbrauchs bei. Auch mit vergleichsweise kleinen Maßnahmen kann eine Menge gespart werden: So sollte jeder Anwender nicht benötigte Geräte manuell ausschalten – beispielsweise den Monitor, wenn er längere Zeit nicht an seinem Arbeitsplatz ist.

Wie groß ist das Einsparpotenzial, z.B. beim Betrieb eines stromsparenden Rechenzentrums oder Servers? Wie schnell rechnet sich eine Investition in energiesparende Systeme? Peter Stork: Energiesparende Systeme sind nur ein Teil des Einsparpotenzials. Auch die Virtualisierung trägt nicht unerheblich zur Senkung des CO2-Fußabdrucks bei. Hierbei werden die Ressourcen eines physischen Hardware-Systems auf mehrere virtuelle Systeme verteilt, wodurch eine bedeutend höhere Auslastung und damit Effizienz erreicht werden kann.

Ein Blick in die Zukunft: Wie wird sich der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Sinne der Ressourcenschonung ändern müssen? Peter Stork: Die Technik wird sich noch mehr als bisher von individuellen Geräten pro Einsatzgebiet – wie beispielsweise dem DesktopPC zur Textverarbeitung und dem Handy zum Telefonieren – zu universellen Geräten entwickeln. Das heißt, man hat nur noch ein zentrales Gerät, mit dem „alles“ möglich ist. Durch die damit geringere Anzahl an Geräten und die Zentralisierung von Diensten in Cloud-Umgebungen kann der Ressourcenverbrauch weiter gesenkt werden.

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50 | Management Energiemanagement

Überall Energie einsparen Systematisches Energiemanagement senkt Kosten für Unternehmen Der Blick auf die Strom- und Gasrechnungen der vergangenen Jahre zeigt es ganz deutlich: Auch bei nur leicht gestiegenem Verbrauch sind die Energiekosten sowohl für Unternehmen als auch für Privathaushalte deutlich gestiegen. Moderate Preissteigerungen entfallen auf Gas, Anstiege um bis zu zwölf Prozent beobachten Verbraucherportale beim Strompreis. Umso wichtiger wird es auch für Unternehmen, ihren Energieverbrauch kritisch zu prüfen.

Ein mögliches Instrument, die Einsparpotenziale offen zu legen, ist die Einführung eines systematischen Energiemanagements. Gemäß der Norm ISO 50001 können Unternehmen und andere Organisationen „ihre Energieeffizienz systematisch und kontinuierlich erhöhen. Die Norm bezieht sich auf die vom Unternehmen beeinflussbaren Faktoren und kann an individuelle Anforderungen angepasst werden“, berichtet das Umweltbundesamt (UBA), das zahlreiche Informationen bereithält und wirkt an der Weiterentwicklung des Energiemanagementsystems mit. Bessere Wettbewerbsfähigkeit durch sinkende Kosten Ein systematisches Energiemanagement ist laut UBA ein geeignetes Instrument, mit dem die Energieeffizienz in Unternehmen und Organisationen kontinuierlich erhöht werden könne. Die Energieeinsparung führt zu Kostenentlastungen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken. Ein gutes System zeigt, wo sich Energieeinsparpotenziale befinden. Nutzen Unternehmen diese konsequent, verbrauchen sie weniger Energie und senken so die Betriebskosten. „Ein Energiemanagement nimmt Einfluss auf organisatorische und technische Abläufe sowie Verhaltensweisen. So senkt es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten den betrieblichen Gesamtenergieverbrauch (also auch die für die Produktion erforderliche Energie) und den Verbrauch von Grund- und Zusatzstoffen und verbessert kontinuierlich die Energieeffizienz im Unternehmen“, teilt das UBA mit. Arbeit eines Energiemanagementsystems Ein Energiemanagementsystem erfasst systematisch die Energieströme. Es hilft bei der Entscheidung für Investitionen in die Energieeffizienz. Ein funktionierendes System versetzt ein mm-nordwest.de

Unternehmen in die Lage, die in der Energiepolitik eingegangenen Verpflichtungen einzuhalten und seine energetische Leistung durch einen systematischen Ansatz kontinuierlich zu verbessern. Es umfasst die erforderlichen Organisations- und Informationsstrukturen einschließlich der hierzu benötigten Hilfsmittel. Durch ein Energiemanagementsystem werden die Energiepolitik (einschließlich der strategischen und operativen Ziele und der Aktionspläne), die Planung, die Einführung und das Betreiben, das Überwachen und Messen, die Kontrolle und Korrektur, interne Audits sowie eine regelmäßige Überprüfung durch das Management gestaltet und ausgeführt. Internationale Energiemanagementnorm ISO 50001 Ein relevanter Standard ist die im Juni 2011 veröffentlichte Norm ISO 50001, die auch international gilt. ISO 50001 ist nach Angaben des UBA eine klassische Managementsystemnorm, die nicht sektorspezifisch ausgerichtet ist und von unterschiedlichsten Organisationen, von kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zu Großunternehmen oder Behörden, angewandt werden kann. Sie setzt einen Rahmen, innerhalb dessen individuelles Engagement des Normenanwenders erforderlich ist. Die formalen Anforderungen an Funktionen und Aufgaben eines systematischen Energiemanagements müssen naturgemäß ein breites Spektrum abbilden. Es ist daher Aufgabe des jeweiligen Unternehmens, die Vielfalt an Ausgestaltungsoptionen eines Managementsystems, wie es in der ISO 50001 beschrieben ist, angemessenen auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. Die ISO 50001 kann also in Unternehmen und Organisationen aller Branchen und Größen angewendet werden. Mehr Informationen: www.umweltbundesamt.de


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NWO-Foto/ Foto-Design Klaus Schreiber

Energieeffizienz für den Energiemarkt NWO betreibt sichere Anlagen Die Nord-West Oelleitung GmbH (NWO) ist seit über 50 Jahren Bestandteil des einzigen deutschen Tiefwasserhafens Wilhelmshaven. Seit Inbetriebnahme 1958 lautet das Kerngeschäft: Umschlag, Lagerung und Durchleitung von Mineralöl. Bis heute sind mehr als 1 Milliarde Tonnen am Ölhafen umgeschlagen worden. Ein solcher Erfolg ist nur mit einem hochmotivierten Team und ausgeprägtem Know-how in Kombination mit modernen und sicheren Anlagen erreichbar.

Um diesen Erfolg fortzusetzen, stellt NWO sich stets neuen Herausforderungen. Das Tagesgeschäft besteht aus dem Betrieb der Löschbrücke, des Tanklagers sowie von zwei Fernleitungen, mit dem Ziel, die jeweiligen Empfänger sicher und zuverlässig mit Mineralöl zu versorgen. Eine wichtige Aufgabe war die Zertifizierung des Energiemanagementsystems (EnMS) für das gesamte Unternehmen nach DIN EN ISO 50001. „Energie“ ist neben „Sicherheit“ bei NWO eines der Spitzenthemen, denn die hohen Aufwendungen für Strom stellen einen wesentlichen

Kostentreiber dar. Ohne Strom könnte kein Tropfen Öl über die beiden Fernleitungen gepumpt werden. Und auch an vielen anderen Stellen im Unternehmen wird Energie benötigt. Somit ist es notwendig, die Energieeffizienz systematisch zu beleuchten und sie kontinuierlich mit Hilfe eines Managementsystems zu verbessern. Nicht zuletzt kommt ein bewusster Umgang mit Energie natürlich auch dem Umweltschutz zu Gute. Der Meilenstein „Zertifizierung des EnMS“ ist damit erreicht. NWO kann sich nun weiteren Herausforderungen und Chancen zum Thema Energie widmen.

Wir sind ganz sicher, als größter Rohölimporthafen Deutschlands, nicht nur mengenmäßig, sondern auch sicherheitstechnisch führend zu sein. www.nwowhv.de Umschlag · Lagerung · Durchleitung

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Management Nachhaltiges Bauen

So soll es im Sommer 2014 aussehen, das “Strohballenhaus” in Verden.

Nachhaltiges Bauen: Ein ganzheitliches Konzept wird Trend Ökohaus, Passivhaus, Energiesparhaus – viele Begriffe existieren für diverse Bauweisen, die dem Wunsch der Bauherren nach einem umweltverträglichen und in jeder Hinsicht sparsamen Haus Rechnung tragen.

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Senken Sie Ihre Betriebskosten durch Energieeffizienz und Energieausweis Der Status:

! dem 1.5.2014 gilt die neue EnEv 2014 ! Ab mit der Pflicht zum Energieausweis und Die Energiekosten sind deutlich gestiegen und steigen weiter

deutlich verschärften Anforderungen

schafft die Bundesregierung eine ! Gleichzeitig Vielzahl von durchaus attraktiven Anreizen EEG macht zügige Umsetzung ! Neues von Optimierungsmaßnahmen sinnvoll

Wie wir Sie unterstützen können: Energetische Beratung Erstellung von Energieausweisen nach DIN 4108-6/4701-10 (Privat) und DIN v 18599 (Gewerbe) Individuelle, pragmatische TGA-Planung Unterstützung bei der konkreten Produktauswahl Begleitung der energetischen Sanierung Bereitstellung einer günstigen Finanzierungslösung Einbeziehung öffentlicher Förderungen Laufender Service und Information

Was können Sie machen:

Unser Angebot für Sie:

• Nachrüstungen im Gebäudebestand durch unterschiedliche Maßnahmen

Beratung, Ausstellung von Energieausweisen und Begleitung bei der energetischen Gebäudesanierung.

• Vorlage des Energieausweises

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Die ÖkoRen GmbH ist ein herstellerunabhängiges Unternehmen mit Sitz in Bad Iburg und erarbeitet für seine Kunden bundesweit individuelle Konzepte für die Planung, Umsetzung und Finanzierung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung.

Wir sind für Sie da: (0 54 03) 78 89 - 222


54 | Management Nachhaltiges Bauen fasern und Schafwolle sind hier zu nennen. Als Energieträger kommen beim nachhaltigen Bauen vor allem Solarenergie, Geothermie und Biomasse zum Einsatz. Der Verbrauch fossiler und knapper werdender Ressourcen wie Erdöl, Erdgas und Kohle wird minimiert. Optimale Dämmung und die Wahl regenerativer Energien sind aber nicht alles: Auch innovative Anlagentechnik ist ein zentrales Kriterium nachhaltigen Bauens, denn die Haustechnik verbraucht Energie und ist für Emissionen verantwortlich.

Wandelemente aus Holz und Stroh, geschützt mit Kalkputz, kommen vormontiert zur Baustelle des NZNB und werden dort nur noch aufgerichtet.

Als Orientierungshilfe dienen den Häuslebauern in spe vor allem die KfW-Standards, die den Energiebedarf des Hauses widerspiegeln – vom KfW-70 Haus bis zum KfW-Effizienzhaus 40. Die übliche Maßzahl des Energiebedarfs, die „Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr“ wird hier als Klassifizierungsgrundlage verwendet. Doch wenn man sich ausschließlich auf den Energiebedarf des Hauses konzentriert, bleiben zahlreiche relevante Faktoren wie die Lebensdauer des Gebäudes, die Wahl ökologisch und ökonomisch vernünftiger Materialen, der Einfluss des Bauprozesses auf die Umwelt und vieles mehr unberücksichtigt. Dem Anspruch, alle Parameter, die auf Umwelt, Gesellschaft und Nutzer Einfluss haben, bei der Planung, dem Bau und der Nutzung eines Hauses zu erfassen und zu bewerten, stellt sich in jüngster Zeit das Konzept des „nachhaltigen Bauens“. Der Begriff bezeichnet einen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Planungs- und Bauausführungsprozess sowie eine nachhaltige Nutzungsweise. Die Bewahrung des Ökosystems und der Umwelt, der Nutzen für Mensch und Gesellschaft sowie die Optimierung der ökonomischen Potenziale des Gebäudes werden dabei in optimalen Einklang gebracht. Die Faktoren werden dabei als einander gleichwertig und miteinander in Wechselwirkung stehend begriffen. Ein „nachhaltiges Gebäude“ zeichnet sich also per Definition als ein Gebäude mit hoher ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Qualität aus. Alle drei Hauptsäulen der Nachhaltigkeit werden stets im Gesamtzusammenhang betrachtet, wobei der Lebenszyklus des Gebäudes den zeitlichen Rahmen zur Beurteilung der Nachhaltigkeit darstellt. 1. Kriterium: Die ökologische Qualität Die ökologische Qualität eines Gebäudes berücksichtigt die Parameter Ressourcenschonung, Schutz der lokalen und globalen Umwelt sowie die Reduzierung des Gesamtenergiebedarfs des Hauses. Die Flächeninanspruchnahme durch den Bau sollte möglichst gering sein, im Idealfall werden Flächen recycelt. So werden etwa ungenutzte Industrie- und Gewerbegebiete bzw. zuvor militärisch genutzte Flächen im Sinne einer flächenschonenden Steuerung der Siedlungsentwicklung genutzt. Desweiteren ist ein nachhaltiges Gebäude auf Dauerhaftigkeit ausgerichtet: Baumaterialien und Baukonstruktion gewährleisten eine lange Nutzungsdauer. Bei der Wahl der Gebäudeform und -orientierung steht die optimale Energieeffizienz im Vordergrund. Kompakte Bauformen, bei denen die wärmeabgebende Gebäudehülle im Verhältnis zum beheizten Gebäudevolumen relativ klein ist, werden bevorzugt. Die Baustoffe sollten möglichst aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und mit geringem Energieaufwand hergestellt werden. Holzund Lehmbaustoffe sowie Dämmmaterialien wie Hanf- oder Flachsmm-nordwest.de

2. Kriterium: Die ökonomische Qualität Auch die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes bestimmt dessen Nachhaltigkeit. Aber anders als beim konventionellen Bauen, bei dem lediglich die Planungs-, Anschaffungs- und Baukosten im Fokus stehen, berücksichtigt die Wirtschaftlichkeit des nachhaltigen Bauens den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes: Die Kosteneffizienz eines Bauprojekts wird anhand einer Lebenszykluskostenanalyse bewertet, die die Faktoren Herstellungskosten, Kosten der Baunutzung und Betriebskosten sowie auch Reinigung, Pflege und Instandhaltung umfassen. 3. Kriterium: Die soziokulturelle und funktionale Qualität Soziokulturelle und funktionale Faktoren haben integralen Einfluss auf die Akzeptanz und Wertschätzung eines Gebäudes durch dessen Nutzer und die Gesellschaft insgesamt. Soziale Werte wie Integration, Gesundheit, Lebensqualität, Sicherheit und Mobilität werden daher ebenso in die Planung einbezogen wie auch ästhetische Aspekte der Gestaltung, Farb- und Materialwahl. Ein nachhaltig gebautes Haus soll von den darin lebenden Menschen als besonders angenehm, behaglich und gesundheitsfördernd empfunden werden. Der thermische Komfort, also eine rund ums Jahr vorhandene angenehme Raumtemperatur, der akustische Komfort, also guter Schallschutz und wenig äußere und innere Lärmquellen, sind vor allem zu nennen. Mit Blick auf die gesamtgesellschaftlich angestrebte Integration behinderter Menschen in den Lebensalltag legen nachhaltige Baukonzepte großen Wert auf gute Zugänglichkeit – wenn möglich gar Barrierefreiheit. Last but not least spielen ästhetische Aspekte beim nachhaltigen Bauen eine große Rolle: Die Integration des Gebäudes in ein gelungenes städtebauliches Konzept bei gleichzeitiger Realisierung baulicher Vielfalt und hoher architektonischer und gestalterischer Qualität ist hier das Ideal.

Das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen Auf dem Gelände der ehemaligen Lindhooper Kaserne in Verden entsteht derzeit das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen. Es wird ein Kompetenzzentrum, eine Schulungswerkstatt und ein Seminar- und Tagungszentrum umfassen. Verden soll damit zum Knotenpunkt für Nachhaltiges Bauen im Norddeutschen Raum werden – mit Ausstrahlung und Kooperationsbeziehungen auf die gesamte Bundesebene und auf die europäische Ebene. Das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen besteht aus mehreren Baukörpern, die zeitlich versetzt realisiert werden. Es wird aus nachwachsenden, lokal verfügbaren Werkstoffen in strohballengedämmter Holzrahmenbauweise errichtet. Norddeutsches Zentrum für Nachhaltiges Bauen GmbH Artilleriestr. 6 | 27283 Verden | Telefon 04231 957554 silberhorn@nznb.de | www.nznb.de


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Hauptverwaltung Koch International Foto: Norbert Quint

Luftaufnahme Logistikzentrum Koch International am Fürstenauer Weg in Osnabrück

Koch International setzt auf Effizienz und Nachhaltigkeit Wer den Bau eines Hauses plant, hat zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen. So stellt sich dem Bauherrn unter anderem die Frage, inwiefern das Thema Nachhaltigkeit in die Errichtung der Immobilie einbezogen werden kann. Auch der Logistikdienstleister Heinrich Koch Internationale Spedition setzte sich mit dieser Fragestellung auseinander. Im Juli 2013 nahm das Unternehmen nach zwölfmonatiger Bauzeit seinen neuen Firmensitz am Fürstenauer Weg in Osnabrück in Betrieb. Das knapp 15 Hektar große Areal umfasst neben der Hauptverwaltung ein Logistikzentrum.

Im Fokus der Planung stand ein ganzheitliches Konzept, das ökologisch und ökonomisch ausgerichtet ist und dem neuesten Stand der Technik bzgl. Energiebedarf, Energieerzeugung und Energieverteilung entspricht. Weniger Energieverbrauch Um behagliche raumklimatische Verhältnisse zu schaffen, müssen moderne Gebäude geheizt, gekühlt sowie be- und entlüftet werden. Im Planungsprozess wurden verschiedene Energieerzeugungs- und Verteilsysteme auf Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit untersucht. Für die 5.500 qm große Hauptverwaltung fiel die Wahl auf eine Gasmotor-betriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen-Kaskade, die zum Heiz- und Kühlbetrieb eingesetzt wird. Die Vorteile des Energieträgers Erdgas sowie die Jahres-Arbeitszahlen der Wärmepumpen verringern deutlich den Energiebedarf und somit die Energiekosten. Letztendlich führen diese zu einer CO2-Reduzierung von ca. 30 Prozent gegenüber konventionellen Heiz- und Kühlsystemen. Der Einbau einer Dreifachverglasung sowie einer entsprechenden Gebäudedämmung tragen dazu bei, die zum Zeitpunkt des Bautermins gültige Energiesparverordnung um mehr als 20 Prozent zu unterschreiten. In den Büroräumen werden über Heiz- und Kühldecken gleichmäßige angenehme Raumtemperaturen erzielt, die individuell durch die Raumnutzer geregelt werden können. Mit einem ähnlichen System steuert Koch International im Hochregallager energieschonend die Klimabedingungen für die temperaturempfindlichen Lagerwaren aus der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie.

die Arbeits- und Ablauforganisation. Die in den Boden eingelassene Förderkette transportiert vollautomatisch pro Stunde 670 Paletten zu ihren jeweiligen Umschlagsstationen und reduziert die Zahl der Gabelstaplerfahrten deutlich. Damit verringert sich nicht nur der CO2-Austoß, sondern auch die Lärmemissionen. Aktiver Umweltschutz Das Regenwasser vom Dach des Logistikgebäudes wird in ein benachbartes Biotop eingespeist, das der Logistikdienstleister in Zusammenarbeit mit der kommunalen Verwaltung im Rahmen eines ökologischen Gesamtkonzepts zur Bewässerung des anliegenden Waldes errichtete und bewirtschaftet. „Mit seinem technologisch innovativen Konzept gehört unser Logistikzentrum zu den modernsten in der Region“, berichtet Heinrich Koch, geschäftsführender Gesellschafter von Koch International. „Damit kommen wir unserem Ziel, der energieeffizienteste Logistikdienstleister zu sein, einen großen Schritt näher. Und wir stellen fest, dass Ökologie und Ökonomie sehr gut Hand in Hand gehen.“

Koch International Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG Fürstenauer Weg 68 | 49090 Osnabrück Telefon 0541 121680 | info@koch-international.de

Weniger Lärm Im Umschlaglager optimiert ein Unterflurschleppkettenförderer

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56 | Management Moderne Arbeitswelten Teil 2

Arbeitsplatz muss „teamfähig“ sein Zusammenarbeit gewinnt an Bedeutung /  Bei räumlicher Distanz „kreative Nähe“ schaffen Der Einzelkämpfer am Arbeitsplatz ist ein Auslaufmodell: Forscher bestätigen, dass der Großteil der Arbeit heute als Zusammenarbeit und nicht als Einzelarbeit erledigt wird. Dabei ist die Teamarbeit höchst variabel – von wechselnden Zweierkonstellationen bis hin zu flexiblen, den Aufgaben angepassten Teams unterschiedlichster Größen.

Auch wird nicht von allen immer die vollständige Arbeitszeit im Team verbracht – manches ist phasenweise besser in ungestörter Denkarbeit am individuellen Arbeitsplatz zu erledigen. Benötigt werden also Raumkonzepte und Büroeinrichtungen, die ein Höchstmaß an Flexibilität bieten und sowohl ungestörte Konzentration Einzelner als auch kreative Kommunikation von Gruppen unterstützen. Es gilt, allen an einem Wissens- und Arbeitsprozess Beteiligten die Vernetzung in Echtzeit noch besser zu ermöglichen. Wo räumliche Nähe aufgrund unterschiedlicher Standorte nicht realisierbar ist, mm-nordwest.de

muss die „kreative Nähe“ virtuell durch technische Kommunikationsmittel geschaffen werden. Im Idealfall finden sich also an einem „echten“ Arbeitsplatz real anwesende und persönlich abwesende, aber in Echtzeit vernetzte Kollegen zusammen. Fallstricke für Teamarbeit: So geht es nicht! Neben einer geeigneten Gruppengröße und der klar definierten Aufgabe braucht ein erfolgversprechendes Team eine stimulierende Arbeitsumgebung. Die Realität heutiger Bürowelten zeigt aber, dass die


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meisten Arbeitsräume für Teamarbeitsprozesse ungeeignet sind: Einzelarbeitsplätze trennen Mitarbeiter voneinander, Konferenzräume müssen im Voraus reserviert werden und verfügen nicht selten über eine derart unterkühlte Atmosphäre, dass sie die Teilnehmer des Meetings hemmen, statt sie zu inspirieren. Falls tatsächlich spontan nutzbare Gemeinschaftsbereiche vorhanden sind, verfügen diese oft nicht über ausreichend Stromquellen oder haben kein WLAN. Wie wichtig gut erreichbare und flexibel nutzbare Gruppenarbeitsplätze sind, zeigen Umfrageergebnisse: 70 % der Mitarbeiter gaben zu Protokoll, stets zehn bis 15 Minuten zu vergeuden mit der Suche nach einem Ort, an dem sie sich zusammensetzen können. Knapp ein Viertel sucht sogar bis zu 30 Minuten! Wie lässt sich Teamarbeit fördern? Es genügt daher nicht, einfach einen weiteren Konferenzraum einzurichten bzw. eine Kaffeebar oder eine Sitzlounge im Flur aufzubauen. Die Einrichtung des Gesamtarbeitsplatzes muss sich an der Frage orientieren, welche Form und welche Organisation von Zusammenarbeit gewünscht ist und gefördert werden soll. Die gesamte Arbeitsumgebung muss dem Bedarf entsprechend in unterschiedliche Zonen eingeteilt werden. Benötigt werden Ruhe-, Sozial-, Gemeinschafts- und Lautsprechzonen. Im Idealfall bleibt es dem einzelnen Mitarbeiter überlassen, wo er gerade arbeiten möchte. Je nach Aufgabenstellung kann man sich also flexibel entscheiden für einen Raum zur konzentrierten Einzelarbeit, einen Raum für Teamarbeit oder eine offene Umgebung, die zum freien Lernen und Austauschen mit den Kollegen einlädt. Letztere ist besonders wichtig: Teamarbeit entsteht oft spontan und informell – am Schreibtisch, im Gang, über das Telefon oder Internet. Ist die Arbeitsumgebung nun so gestaltet, dass sie diese neue Realität der Zusammenarbeit unterstützt und zu flexiblen Teamkonstellationen ermutigt, resultieren daraus schnellere Entscheidungsprozesse, mehr Innovationen und ein effektiver Wissensaustausch und -erwerb.

Möblierung und Ausstattung flexibler Arbeitsplatzlösungen Gemeinschaftlich genutzte Arbeitsplätze müssen für alle sich dort temporär aufhaltenden Kollegen ausreichend Strom-, Daten- und Netzwerkanschlüsse vorhalten. Außerdem sollten gemeinsam nutzbare vertikale Elemente wie Leinwände, Whiteboards, Flipcharts oder Anschlagbretter vorhanden sind. Sind diese BrainstormingTools von allen gleichberechtigt zugänglich, wird die Ideenfindung optimal gefördert. Die Sitzmöbel und Schreibtische müssen – mehr noch als in Einzelbüros! – problemlos verstellbar und hochvariabel zu kombinieren sein. Da der Trend vom Einzelbüro zu einem teamorientierten Arbeitsumfeld derzeit extrem ausgeprägt ist, bieten Büroausstatter hier eine enorme Bandbreite von Planungsideen und flexiblen Möbelkomponenten. Ziel ist in jedem Fall die Einrichtung kooperativer Arbeitsplätze für Teams wechselnder Größen. Ein Ensemble aus höhenverstellbaren Tischen, mobilen Containern, Caddies und Schrankelementen sowie variablen Sicht- und Schallschutzelementen kann maßgeschneidert auf die Räumlichkeiten zusammengestellt werden. Gruppengröße begrenzen Auch wenn die räumlichen Bedingungen und die Ausstattung des Arbeitsbereiches teamorientiert sind, ist der Erfolg der Teamarbeit noch nicht garantiert! Produktive Zusammenarbeit ist auch von anderen Faktoren abhängig. Als besonders wichtiges Kriterium gilt die Gruppengröße: Im Allgemeinen sind kleinere Gruppen produktiver als große. Denn sind zu viele Beteiligte mit demselben Projekt betraut, droht das „soziale Faulenzen“, das bereits vor über 100 Jahren vom Franzosen Max Ringelmann beschrieben wurde. Der so genannte Ringelmann-Effekt besagt, dass sich Menschen in einer Gruppe unbewusst zurückhalten. Es besteht daher die Gefahr, dass sie weniger leisten, als sie es allein an einem Einzelarbeitsplatz tun würden. Die böswillige Definition für diesen Effekt lautet: „T.E.A.M.“ – Toll, ein anderer macht’s! mm-nordwest.de


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Moderne Arbeitswelten Teil 3: Besprechungszimmer ausstatten Im dritten Teil unserer Serie „Moderne Arbeitswelten – Einrichten im Bestand“ setzen wir die Umgestaltung und Modernisierung der Büroräume eines fiktiven Unternehmens fort. Im Mittelpunkt stehen zwei Besprechungsräume. Die Spedition Meier ist ein mittelständisches Logistikunternehmen und in den vergangenen Jahren gewachsen. Nachdem bereits die Büros für die Personalabteilung und Sachbearbeitung (siehe MMN 2-2014) sowie das Geschäftsführerbüro (siehe MMN 3-2014) umge-

staltet wurden, sollen nun die Besprechungsräume der veränderten Nutzung angepasst werden. Am Firmensitz finden regelmäßig Kundentermine statt, für die zwei Besprechungszimmer eingerichtet werden sollen (siehe Grundriss Räume E/F). Im größeren Raum sollen bis zu zwölf Personen, im kleinen 6-8 Teilnehmer Platz finden. Büroausstatter aus dem Nordwesten haben auf den folgenden Seiten Vorschläge für eine neue Einrichtung der Räume gemacht.

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Platz für Kommunikation und Ideen Gerade in Meeting- und Besprechungsräumen spielt heute die Integration modernster Medien eine große Rolle. Vernetzung und reibungslose Kommunikation durch Videokonferenzen garantieren auch im internationalen Geschäft effektive und zeitnahe Absprachen. Konferenzmöbel bieten heute allen Komfort, der für eine moderne Arbeitswelt gefordert wird. Dabei ermöglichen elegant in Tische integrierte Netboxen durch verschiedene Anschlüsse einen direkten Zugang zu allen Medien. Ob großflächige Medienwand oder ein unauffällig im Schrank versenkbarer Monitor – für jeden Anspruch gibt es die passende Lösung. Hell, freundlich und inspirierend sollte ein Konferenzraum gestaltet werden. Hier werden Ideen entwickelt, Lösungen gefunden und Visionen geschaffen. Eine mobile und flexible Kaffeebar ist dabei die ideale Ergänzung für das kleine Catering zwischendurch. mm-nordwest.de

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Zutritt zeitlich begrenzen Elektronische Schließanlagen lösen rein mechanische Systeme ab

Die bisherige auf mechanischen Zylindern basierende Schließanlage ist derzeit das am meisten genutzte Organisationsmittel, um Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereiche anhand von Schließberechtigungen zu trennen. Zutrittsberechtigungen werden durch die gezielte Ausgabe von übergeordneten und/oder Einzelschlüsseln geregelt. Mechanische Zylinder stoßen jedoch an ihre technischen Grenzen, wenn es um Probleme wie diese geht: Schlüsselverluste, Änderungen in Hierarchie und Organisation der Schlüsselgewalt, Anpassung an veränderte Zutrittsberechtigungen, zeitlich beschränkter Zutritt oder Archivierung von Schließvorgängen. Diese Punkte lassen sich jedoch mit einem elektronischen Schließ- oder Zutrittskontrollsystem lösen. Jeder Nutzer eines Chipschlüssels, einer Chipkarte oder eines Transponders kann an jedem Zutritts-Leser bzw. elektronischen Zylinder berechtigt werden. Durch elektronische Programmierung kann die Berechtigung des Nutzers zeitlich eingeschränkt werden. Soll eine organisatorische Veränderung erfolgen, kann flexibel der generelle Zugang oder zeitlich beschränkte Zugang zu bestimmten Bereichen verändert oder gar gelöscht werden. Jeder Zutritt und jede Veränderung werden protokolliert und in einen Ereignisspeicher geschrieben, der stets abrufbar ist. Umrüstung möglich Ein weiterer Vorteil liegt im Batteriebetrieb dieser elektronischen Zutrittskontrollgeräte: Diese lassen auch Montagen an Brand- bzw. Rauchschutztüren, Mehrfachverriegelungen, Toren und Schlüsselschaltern i.d.R. ohne Umbauarbeiten zu. Die Kostenersparnis bei der Montage, insbesondere im Hinblick auf die Problematik der Kabelführung bei den vorgenannten Sondertüren, ist nicht von der Hand zu weisen. In der Regel ist nur ein Austausch des bisherigen rein mechanischen Zylinders gegen den elektronischen Zylinder im Schloss nötig. Sind bereits Chipkarten bzw. Transponder aus anderen Anwendungen wie z.B. Zeiterfassung vorhanden, lassen sich diese meistens auch für ein elektronisches Schließsystem nutzen. Wichtig ist eine fundierte Aufnahme des Objektes und der Anforderungen durch einen Fachberater. Daraus lässt sich ein zukunftsweisendes, dem Objekt auf lange Sicht angepasstes Zutrittskontrollsystem entwickeln. Kontrolle webbasiert per Internet und Mobilfunk Die bereits vorgestellten elektronischen Schließanlagen lassen sich häufig nur auf Büro- und Firmengebäude, Werkhallen, Mehrparteimm-nordwest.de

enhäuser, Veranstaltungshallen etc. abbilden. An entlegeneren Orten wie Parkplatzflächen, Ferienwohnungen in Urlaubsorten, die ohne Infrastruktur durch Netzwerk oder Internet versorgt sind, kommen mittlerweile intelligente Zutrittskontrollsysteme zum Einsatz. Sie werden nur mit Strom versorgt und bieten alle Möglichkeiten der Programmierung, Fernauslösung und Fernabfrage von Ereignissen über das Mobilfunknetz und Internet. Die Systeme bestehen aus einer Kontrollbox mit Transponderleser, der z.B. in die Schrankenanlage oder an die Tür der Ferienwohnung montiert wird und einer Mobilfunkantenne. Die Mobilfunkkarte im System ist durch den Kaufpreis bereits für 10 Jahre im Voraus bezahlt und kann optional im Anschluss um weitere Jahre verlängert werden. Programmierte „Schlüssel“ für einzelne Nutzer Die Programmierung der Berechtigungen, Zeitfenster und das Auslesen von Ereignissen erfolgt bequem per Internet. Ein Transponder kann z.B. im Vorfeld bereits per Internet für einen bestimmten Zeitraum programmiert werden und dem Feriengast vorab zugesandt werden. Nur zum gebuchten Zeitraum der Ferienwohnung funktioniert der Transponder, so dass dieser bei Abreise keine Gültigkeit mehr hat, sollte er nicht wieder abgegeben werden. So wird es dem Betreiber des Zutrittskontrollsystems auf sehr einfache Weise möglich, aus der Ferne seine Liegenschaften zu steuern bei einer sehr attraktiven Preisgestaltung. Das System hat eine sehr flexible Gestaltung und kann über eine Internetseite stets mit individuellem, durch Kennwort geschützten Zugang verwaltet werden.

Autor: Jens Boelen | Geschäftsführer Sandersfeld Sicherheitstechnik GmbH info@sandersfeld.de | Telefon 0491 92829-0


Management Sicherheit mit Konzept | 63

Sicherheit im Betrieb hat drei Säulen Moderne Sicherheitstechnik macht vieles einfacher und besser, muss jedoch ergänzt werden Text: Thomas Klaus | Fotos: fotolia

Die Aufklärungsquote schreit zum Himmel: Wird in Gewerberäume eingebrochen, stehen die Chancen 1 zu 4 gegen den Inhaber, dass der Täter festgenommen und die Beute sichergestellt wird. Umso wichtiger ist die Vorbeugung, damit es gar nicht erst zu Einbrüchen kommt oder es zumindest beim Versuch bleibt. In der Praxis funktioniert das erfreulich oft, und doch nicht oft genug: Fast 40 Prozent der geplanten Einbrüche scheitern an der vorhandenen Sicherheitstechnik.

Diese Sicherheitstechnik wird immer moderner, innovativer und beeindruckender. Beispiel Zutrittskontrollen: „Auf diesem Gebiet ist vieles Wirklichkeit geworden, was früher lediglich aus Agentenfilmen bekannt war“, sagt Lothar Röwer, Geschäftsführer der Firma Röwer Sicherheits- und Gebäudetechnik in Osnabrück. Exemplarisch listet er Iris-Erkennung und Fingerabdruck, Chipkarten, Magnetkartenleser und Identifikationstechniken auf, die ohne jede Berührung funktionieren. Ähnlich breit gefächert wie die Facetten der Zutrittskontrolle seien die Einsatzmöglichkeiten. Die reichten nämlich von einem einfachen Stand-alone-System für eine Tür bis hin zu einer komplex vernetzten Großanlage für bis zu 500 Türen, so Lothar Röwer, der auch als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig ist. Cloud-basierte Lösungen in aller Munde Das Thema Cloud Computing ist in der Sicherheitstechnik ebenfalls in aller Munde. Das bestätigen neben Experten aus der Region der

Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE) und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW). BHE-Geschäftsführer Dr. Urban Brauer beschreibt: „Cloud-basierte Lösungen ermöglichen es zum Beispiel, dass sich auch aus der räumlichen Ferne unkompliziert die aktuellsten Überwachungsbilder betrachten lassen oder die Berechtigungsdaten bei Zutrittsregelungsanlagen auf unterschiedliche Weise abgerufen werden können. Mehrere Standorte lassen sich einfach und ohne hohe Zusatzkosten miteinander vernetzen.“ Allerdings: Der Datenschutz wirft noch manche Detailfrage auf – was auf andere Bereiche der Sicherheitstechnik gleichermaßen zutrifft. Die Komplexität der Technik ist ein maßgebliches Argument dafür, dass technische Anlagen nicht von Laien eingebaut und betreut werden sollten. Diese Erkenntnis zu streuen – das ist auch ein Anliegen der Firma Sandersfeld Sicherheitstechnik im ostfriesischen Leer. Die sieht sich dabei unter anderem durch eine Prüfung von Alarmanlagen-Sets zum Selbsteinbau durch die Stiftung Warentest bestärkt: Die 2013 erzielten Ergebnisse waren niederschmetternd. mm-nordwest.de


64 | Management Sicherheit mit Konzept

Sechs Sicherungsklassen für das Gewerbe Das Unternehmen verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung. Bereits seit 1986 installiert Sandersfeld Sicherheitstechnik ausschließlich professionelle Meldeanlagen nach den VdS-Vorschriften. („VdS“ steht für „Vertrauen durch Sicherheit“.) Bei denen ist nicht zuletzt gewährleistet, dass sie gut mit der eigenen, ständig besetzten Notrufund Serviceleitstelle „kommunizieren“ können. Die VdS Schadenverhütung GmbH, eine hundertprozentige Tochter des Gesamtverbandes der deutschen Sicherheitswirtschaft, genießt als eine der wichtigsten unabhängigen Prüfinstitutionen mit den Schwerpunkten Brandschutz und Sicherheit nicht nur das Vertrauen der Sandersfeld Sicherheitstechnik; sie hat den Zuspruch aller am Sicherheitsmarkt beteiligten Gruppen. Eine wesentliche Arbeitsgrundlage für sie ist die „Sicherungsrichtlinie für Geschäfte und Betriebe“. In der sind die sechs Sicherungsklassen für das Gewerbe zusammengestellt und beschrieben. Die VdS kennt 2.700 Betriebsarten und nimmt an, dass es ebenso viele verschiedene Risiken wie Arten von Betrieben und Geschäften gibt. Notwendige Technik orientiert sich am Risiko Je nach Einstufung des Betriebes sind unterschiedliche Sicherungsmaßnahmen empfehlenswert. Die notwendige Sicherungstechnik und ihre Stärke orientieren sich am Risiko. Sich dabei ausschließlich auf elektronische Sicherungstechnik zu verlassen, wäre ein Trugschluss – meint Paulus Vorderwülbecke, Leiter der VdS-Sicherungstechnik. Stattdessen „sollte immer eine sinnvolle Kombination aus mechanischen und elektronischen Maßnahmen, die in sich stimmig ist, umgesetzt werden“. Erst die richtige Kombination von beidem stoppe selbst Profi-Kriminelle, so der Fachmann. Paulus Vorderwülbecke bringt ein Beispiel dafür, warum die elektronische Sicherung von der mechanischen flankiert werden sollte: „Es bringt nichts, einen gut gefüllten Geldschrank mit Hilfe eines Bewegungsmelders zu überwachen, wenn der Schrank mit geringem Einsatz zu öffnen ist.“ Schlüsselrolle des Faktors Mensch Die Verbindung aus mechanischer und elektronischer Sicherung in einem Unternehmen muss außerdem durch eine dazu passende betriebsinterne Organisation flankiert werden. Denn es hilft beispielsweise nichts, mechanisch und elektronisch auf der Höhe zu sein – aber gleichzeitig nicht die Mitarbeiter dazu anzuhalten, ihre Laptops wegzuschließen und die Lamellenvorhänge zuzuziehen. Hier zeigt sich an einem Beispiel die Schlüsselrolle des Faktors Mensch bei der Unternehmenssicherheit. Er ist das schwächste Glied in der Kette. Doch jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. mm-nordwest.de

Ohne ein Sicherheitskonzept mit den drei Säulen mechanische und elektronische Sicherung sowie betriebliche Organisation steht die Sicherheit in einem Unternehmen auf wackeligen Füßen. Darin sollte auch der Brandschutz einbezogen werden. Beim Erstellen eines Sicherheitskonzeptes sind die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen die ersten Adressen. Oft schauen die Beamten auf Wunsch auch in den Unternehmen vor Ort nach dem Rechten. www.bhe.de (Bundesverband Sicherheitstechnik) www.vds.de www.bdsw.de (Bundesverband der Sicherheitswirtschaft) www.vswn.de (Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland) www.bvbf-brandschutz.de (Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe)

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Expertentipp Markus Engelbrecht, Leiter Technik / Vertrieb der Apmann Daten- und Kommunikationstechnik GmbH & Co. KG, Delmenhorst

Vorsicht: Gaunerzinken! Auf Markierungen achten

Gerade hat es die aktuelle Kriminalstatistik gezeigt: Die Zahl der Einbrüche steigt. Nicht nur Wohnungs- und Hausbesitzer fallen ihnen zum Opfer, auch Unternehmen sind betroffen. Dabei gehen die Einbrecher sehr geschickt vor: Ausspähtrupps ziehen von Gebäude zu Gebäude und hinterlassen „Gaunerzinken“. Das sind Markierungen in Form von Klebestreifen, Geheimcodes oder Farbe an Türen, Schlössern oder Briefkästen. Sie geben den Komplizen Hinweise: „Hier lohnt sich ein Einbruch“, „Keiner zu Hause“ oder „Bissiger Hund“. Wenn Sie ein solches Zeichen entdecken, entfernen Sie es sofort. Informieren Sie Ihre Nachbarn und ggf. auch die Polizei. Ein wachsamer Nachbar, der einen Fremden nach seinem Anliegen fragt, kann schon sehr hilfreich sein. Aber auch eingeschaltetes Licht sowie gründlich verschlossene Fenster und Türen können einen potenziellen Einbrecher abschrecken.


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Brandschutz

Richtig planen, wirksam vorbeugen

Immer häufiger gerät der Brandschutz in den Fokus der Öffentlichkeit. Meldungen zu repräsentativen Bauwerken und Großprojekten sorgen für Aufmerksamkeit. Aber auch in Unternehmen wächst das Interesse am Brandschutz, denn gerade im industriellen und gewerblichen Bereich findet eine Wertekonzentration statt, die zu einer anderen Sichtweise auf dieses Thema führt. In den letzten beiden Jahrzehnten hat man erkannt, dass es sich beim Thema Brandschutz nicht nur um ein notwendiges Übel handelt, sondern dieser auch der Prävention dient. Ein professioneller „Vorbeugender Brandschutz“ ist in öffentlich und gewerblich genutzten Immobilien ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit und auch Teil der gesetzlichen Verantwortung als Unternehmer, Arbeitgeber und Gebäudeeigentümer. Bei vielen großen Brandfällen ist nicht selten der wirtschaftliche Schaden so groß, dass von den betroffenen Betrieben 71 Prozent anschließend von einem Konkurs betroffen sind. Moderner Brandschutz Aus diesem Grunde ist ein schutzzielorientierter, moderner Brandschutz wichtig, welcher eine Kombination aus baulichen, gebäudetechnischen und organisatorischen Maßnahmen ist. Zum baulichen Brandschutz gehören u.a. Anforderungen an Kon­ struktion und Material, z.B. für tragende Bauteile, Flucht- und Rettungswege sowie Türen und Abschlüsse. Ebenfalls sind hier Gebäudeabstände, die Einteilung in Brandabschnitte und weitere materielle Vorgaben zu beachten. Der gebäudetechnische Brandschutz beschäftigt sich neben Brandmeldesystemen und Löschanlagen auch mit Rauchabzugsanlagen sowie weiteren technischen Einrichtungen. Bei der Nutzung eines Gebäudes sind weitere wichtige Bausteine die Prüfung, Wartung und Instandhaltung von Brandschutzeinrichtungen. Die Dokumentation (Flucht- und Rettungswegepläne usw.) und je nach Anforderung auch die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten sind ebenfalls zu beachten und fallen in den Aufgabenbereich des organisatorischen Brandschutzes. Brandschutz von Anfang an Um eine ganzheitliche Betrachtung zu ermöglichen, ist es sinnvoll, frühzeitig im Planungsprozess den Brandschutz zu integrieren. Dies trifft nicht nur für Neubauten, sondern auch bei Nutzungsänderungen, Sanierungen und bei Um- und Anbauten zu. Nur bei einer umfassenden und kompletten brandschutztechnischen Betrachtungsweise ist es möglich, z.B. über Sonderlösungen die Bau- und Folgekosten zu reduzieren. Dies setzt jedoch voraus, dass sich Fachplaner dieser Thematik annehmen und im engen Kontakt mit den genehmigenden Behörden und der Feuerwehr eine genehmigungsfähige und wirtschaftliche Lösung erarbeiten. Wenn dies geschieht, lassen sich das Baurecht, die Anforderungen

der Versicherer und die Unternehmensziele aufeinander abstimmen, denn die Verhütung von Bränden ist eine Gemeinschaftsaufgabe vieler Beteiligter. Hierzu ist es oftmals sinnvoll, einen Brandschutzsachverständigen hinzuzuziehen, da je nach Gebäudetyp und Brandschutzanforderungen dieses über das Leistungsbild des Architekten hinausgeht. Der Entwurfsverfasser (Architekt oder Ingenieur) koordiniert alle Fachplaner, wie z.B. den Tragwerksplaner, Baugrundgutachter usw. und letztendlich auch den Brandschutz-Fachplaner. Brandschutz nach Plan Immer häufiger wird deshalb ein Brandschutzkonzept wichtiger Bestandteil eines Baugenehmigungsverfahrens. Hierin werden speziell für das betreffende Bauvorhaben alle baurechtlichen- und arbeitsrechtlichen Anforderungen im Hinblick auf den Brandschutz bewertet. Bei nach Baurecht eingestuften Sonderbauten dienen diese Brandschutzkonzepte immer mehr der genehmigungstechnischen Beurteilung des Bauvorhabens. Als Beispiele für Sonderbauten sind Industrie- und Lagerhallen, Versammlungs- und Verkaufsstätten sowie auch größere Büro- und Verwaltungsbauten zu nennen. Fazit Eine frühzeitige inhaltliche Beschäftigung mit der Thematik Brandschutz zu Beginn der Planungen für ein Gebäude ermöglichen es, diesen wirtschaftlich in das Gesamtprojekt zu integrieren. Es besteht somit die Chance, durch eine ganzheitliche Betrachtung mögliche finanziell vorteilhaftere Varianten und bauliche Erleichterungen zu betrachten und wiederum die Anforderungen des Baurechts umzusetzen. Ebenfalls werden durch eine Brandschutzplanung für die spätere betriebliche Nutzung des Gebäudes notwendige organisatorische Vorgaben erarbeitet. Vorsorge ist der beste Brandschutz!

Autor: Dipl.-Ing. (FH) Andreas Schiel | Geschäftsführer und Mitinhaber der Ingenieurgemeinschaft Henninga GmbH | zertifizierter Sachverständiger für den Brandschutz (TÜV Rheinland) info@henninga.info | Telefon 04944 9497-0

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66 | Management Gesundheitsmanagement

Handlungsdruck wird immer größer Betriebliches Gesundheitsmanagement bringt den Unternehmen wirtschaftliche Vorteile Text: Thomas Klaus | Fotos: fotolia

Diese Zahl muss man sich auf der Zunge zergehen lassen – und dann bleibt ein schaler Beigeschmack. In Niedersachsen und Bremen werden nach Zahlen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin jedes Jahr mehr als 40 Millionen Fehltage wegen Arbeitsunfähigkeit registriert. Wenn Lohnfortzahlungen, Vertretungsregelungen und entgangene Aufträge berücksichtigt werden, kostet ein arbeitsunfähiger Angestellter das Unternehmen im Durchschnitt mehr als 400 Euro pro Tag. Demgegenüber sind gesunde Mitarbeiter, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen, nachweislich motivierter und auch belastbarer. Das Senken der Fehlzeiten durch betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bringt dem Unternehmen also unmittelbare wirtschaftliche Vorteile. mm-nordwest.de


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Erschreckend: Wegen psychischer Erkrankungen, die oft eine längere Krankschreibung erfordern, haben die Beschäftigten in Niedersachsen im vergangenen Jahr knapp zweieinhalb Tage gefehlt. Die Depression, zu der auch die Erschöpfungsdepression Burnout gehört, steht damit auf einem vorderen Platz der Hauptursachen von Krankschreibungen. Gesündere Arbeitsbedingungen schaffen Der Handlungsdruck für die Unternehmer in Richtung BGM wird in nächster Zeit noch größer werden. In vielen Branchen werden die Folgen der demografischen Entwicklung deutlich spürbarer: In Zukunft werden immer mehr Beschäftigte 50 Jahre und älter sein. Zugleich werden die personalpolitischen Spielräume für Mittelständler

und erst recht für kleine Betriebe enger. Deshalb müssten sich gerade die KMU noch gründlicher mit geeigneten Vorbeugemaßnahmen, gesünderen Arbeitsbedingungen und einer effizienteren Arbeitsorganisation beschäftigen. Erfreulicherweise haben viele Unternehmen die Zeichen der Zeit bereits erkannt. Einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim zufolge wächst die Bedeutung von Gesundheitsförderung im Betrieb auffällig: 65 Prozent der befragten Unternehmer geben einen Bedeutungszuwachs für das eigene Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren an. Der Trend zum BGM wird sich fortsetzen: 44 Prozent der befragten Unternehmen planen in den nächsten fünf Jahren verstärkte Aktivitäten.

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Forschen & Entwickeln als Motor unseres Unternehmens Die emco Group: eine Gruppe – vier starke Marken: emco – emco bad, emco bau und emco klima – decken unterschiedliche Bereiche der Gebäudetechnik und Raumausstattung ab. emco electroroller – Elektromobilität mit Zukunft. Novus Dahle – innovative Bürotechnik.

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68 | Management Gesundheitsmanagement

Wichtige Rolle der Führungskräfte Ideen und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in Unternehmen gibt es wie Sand am Meer. Da werden zum Beispiel Rücken- und Bewegungstrainings mit und ohne Geräten angeboten, Entspannungsübungen für das mentale Wohlbefinden ermöglicht, Sportzirkel und Sporttage organisiert, Ernährungsberatungen offeriert oder Kooperationsverträge mit Sport- und Fitnessstudios geschlossen. Einen Einblick in das breite Spektrum und konkrete Hilfen vermittelt das Deutsche Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF). Im Rahmen der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) der Bundesregierung tragen der BKK-Dachverband, der AOK-Bundesverband, der Verband der Ersatzkassen und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung die DNBGF-Arbeit gemeinsam. Was konkret gebraucht wird und möglich ist, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. Kaufmännische Arbeitskräfte haben beispielsweise ein ganz anderes Belastungsprofil als Lagerlogistik-Mitarbeiter oder Kraftfahrer. Bei allem, was unternommen wird, spielen die Führungskräfte eine wichtige Rolle. Denn sie prägen durch ihren Führungsstil entscheidend die Kultur und Gesundheit im Team. Angesichts der vielen Ideen und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung mahnt Sabine Röseler, Geschäftsführerin des Vereins Gesundheitswirtschaft Nordwest, zur Umsicht: „Betriebliches Gesundheitsmanagement als komplexes Maßnahmenpaket bewirkt mehr als viele Einzelaktionen. Deshalb ist ein systematisches und kontinuierliches Vorgehen wichtig, das auf die Bedürfnisse des Betriebs und der Belegschaft zugeschnitten ist.“ Der Verein Gesundheitswirtschaft Nordwest soll das Zusammenspiel der Gesundheitsakteure in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten über die einzelnen Fachdisziplinen hinweg verbessern. Unternehmer und Arbeitnehmervertreter Hand in Hand Für den Verein mit Sitz im Handelskammer-Gebäude in Bremen ist auch das BGM eines der großen Themen – genau wie für das Gewinet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft e.V. in Osnabrück. Weil Unternehmen oft nicht so genau wissen, wie sie den BGM-Aufbau anpacken sollen, bildet die IHK Osmm-nordwest.de

nabrück - Emsland – Grafschaft Bentheim (IHK) seit Juni 2014 in enger Zusammenarbeit mit Gewinet Fachberater für betriebliches Gesundheitsmanagement aus – und das zum ersten Mal. Der Lehrgang mit 68 Unterrichtsstunden richtet sich an Personalmanager, Führungskräfte, betriebliche Gesundheitsmanager und solche, die es werden möchten. Die Bedeutung des Themas wachse zurzeit geradezu explosionsartig, beobachtet Gewinet-Geschäftsführerin Magdalena Knappik und ist sich sicher, mit dem Fachberater-Lehrgang den richtigen Riecher zu haben. Am besten funktioniert ein BGM, wenn Unternehmer und Arbeitnehmervertreter an einem Strang ziehen. Das haben sich im März auch die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) Niedersachsen gesagt – und eine neue Initiative für Betriebliches Gesundheitsmanagement mit dem Titel „Fit im Betrieb“ gestartet. Herzstück des Projekts ist der sogenannte Back-Check: Mit diesem mobilen Mess-System lässt sich die individuelle Muskelkraft in unterschiedlichen Bewegungsrichtungen analysiert und anschaulich dokumentieren, und das in nur wenigen Minuten. Anschließend werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Möglichkeiten für einen besseren Trainingsstatus aufgezeigt. Nach der anschließenden 20-wöchigen Trainingsphase müssen die Arbeitnehmer nur noch motiviert werden, damit sie bei der Stange bleiben...

www.gewinet.de www.dnbgf.de (Deutsches Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung) www.gesundheitswirtschaft-nordwest.de www.iga-info.de (Initiative Gesundheit und Arbeit) www.inqa.de (Initiative Neue Qualität der Arbeit) www.aok-bgf.de (Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK) www.bkk.de www.barmer-gek.de www.hkk.de www.tk-online.de www.hansefit.de www.dak.de


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Vielfältige Maßnahmen für Gesundheit der Mitarbeiter Treuhand Oldenburg hat systematisches Gesundheitsmanagement entwickelt

Kersten Duwe

Rund 180 Mitarbeiter zählt die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Treuhand Oldenburg GmbH. Geschäftsführer Kersten Duwe erläutert im Interview Maßnahmen und positive Effekte des betrieblichen Gesundheitsmanagements, das der Dienstleister seit vier Jahren umsetzt. Wie sehen die Maßnahmen aus, die bei der Treuhand Oldenburg im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements ergriffen wurden? Kersten Duwe: Die Treuhand Oldenburg trägt seit 2010 das Zertifikat „berufundfamilie“. Die Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement sind ein notwendiger Bestandteil der Zertifizierung und setzen auf zwei Ebenen an: an den Verhältnissen im Unternehmen und am individuellen Verhalten der Mitarbeiter. Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung fließen so in einem systematischen Gesundheitsmanagement zusammen. Es ist eine zentrale Aufgabe für die Treuhand Oldenburg, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter nicht nur zu schützen, sondern zu fördern. Je gesünder die Mitarbeiter sind, desto leistungsfähiger ist unser Unternehmen. Die Maßnahmen sind sehr vielfältig, so fördern wir zum Beispiel die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, gesunde Ernährung in unserem Betriebsrestaurant, regelmäßige Durchführung von Gesundheitstagen mit verschiedenen Schnupperangeboten, Benennung von Ansprechpersonen in psychischen Belastungssituationen und für sonstige Krisensituationen, Vorhalten von Grundinformationen bei Pflegefällen in der Familie etc. Das Angebot wird durch eine entsprechende Arbeitsgruppe ständig überprüft und weiterentwickelt. So stellen wir sicher, dass die Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement aktuell sind und bleiben.

Wie sind die Reaktionen der Mitarbeiter auf die Angebote? Kersten Duwe: Die Mitarbeiter nehmen die Angebote, je nach persönlicher Lebenssituation, sehr unterschiedlich wahr. Dies ist von uns auch so gewollt, keiner wird zu einer Maßnahme gezwungen, alles ist freiwillig. In jedem Fall wird durch unsere Mitarbeiter sehr positiv wahrgenommen, dass die Treuhand verschiedenste Maßnahmen zur Förderung des individuellen Wohlbefindens anbietet. Und nicht nur das: Die Zertifizierung „berufundfamilie“ ist zunehmend ein Abgrenzungsmerkmal bei der Gewinnung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Welche positiven Effekte sind im Arbeitsalltag festzustellen? Kersten Duwe: Letztlich ist der Mensch immer ganzheitlich zu sehen. Körperliche und psychische Gesundheit wirken sich aus auf das allgemeine Wohlempfinden, damit auf die Lebensfreude und damit auch auf die Freude an der Arbeit. Wer mit Spaß und Freude bei der Arbeit ist, wer motiviert an die täglichen Herausforderungen herangeht, liefert auch bessere Arbeitsergebnisse. So führt ein systematisches Gesundheitsmanagement letztlich zu einer Verbesserung des Betriebsklimas, zu einer höheren Mitarbeiterbindung, zu besseren Arbeitsergebnissen und damit insgesamt zu einer Steigerung des Unternehmenserfolges. Das zeigt unsere Erfahrung in den vergangenen Jahren ganz eindeutig.

BurnOn. Fit für eine starke Führung. Das Trainingsprogramm für Führungskräfte. für alle Führungskräfte mit Personalverantwortung ein drei Tage Seminar, verteilt auf sechs Wochen als offenes Seminar oder als Firmenseminar

Jetzt anmelden zum offenen Seminar 2014! Termine Bremen: 09.09.2014, 30.09.2014, 22.10.2014 Termine Oldenburg: 10.09.2014, 01.10.2014, 23.10.2014 Termine Osnabrück: 11.09.2014, 02.10.2014, 24.10.2014 Referent: Dr. Jens Dehrmann, Institut Führung+Gesundheit Hannover/Köln Firmenseminare nach Absprache/auf Anfrage

Informationen und Anmeldung: DAK-Gesundheit Bremen • Reiner Sterna Tel.: 04261 84020-2357 Oldenburg • Frank Miklis Tel.: 0441 205381-1245 Osnabrück • Gunther Bretz Tel.: 0541 408992-2164


70 | Management Gesundheitsmanagement

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Training gegen Stress am Arbeitsplatz DAK bietet Seminar für Führungskräfte an Eine Erschöpfungsprophylaxe gelingt nur, wenn parallel zur steigenden Verausgabung und Belastung auch die Steigerung der Regenerationsfähigkeit erlernt wird. Der Vorbild- und Lehrfunktion von Führungskräften kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Aus diesem Grund hat die DAK-Gesundheit gemeinsam mit dem Center für lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg und dem Institut Führung+Gesundheit, Hannover, das Seminar-Angebot „BurnOn – Fit für eine starke Führung“ initiiert.

Wir haben Herrn Dr. Johann Bölts, PTCH im Center für lebenslanges Lernen der Uni Oldenburg, zur Ausrichtung des Seminars befragt: Warum richtet sich Ihr Seminar ausdrücklich an Führungskräfte? Dr. Bölts: Die heutige Arbeitswelt ist durch eine stark steigende Intensität und Komplexität geistiger Arbeit gekennzeichnet. Führungskräfte sind von dieser Veränderung des Belastungsniveaus besonders betroffen, denn sie sind nicht nur zentrale Leistungsträger und Taktgeber für das Unternehmen, sondern auch in vielfacher

Weise Vorbilder für die gesamte Belegschaft. Was unterscheidet Ihr Seminar vom üblichen Präventionskurs zum Thema Stress? Dr. Bölts: Das Programm qualifiziert Führungskräfte für eine Ressourcen schonende Führungskultur. Verschleißarmes Führen und eine sachgerechte Selbstfürsorge bilden eine Führungsethik, die die für den Verantwortungsbereich und für das Unternehmen insgesamt richtigen Lösungen hervorzubringen vermag.

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Gesundheit und Erfolg entstehen im Kopf Mentales Training als Ergänzung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement Die WHO beschreibt Stress als die größte Bedrohung der Gesundheit des 21. Jahrhunderts. Die daraus resultierenden Erkrankungen verursachen hohe volks- und betriebswirtschaftliche Kosten. Unternehmen und Krankenkassen reagieren: Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement ist ein neuer, wichtiger Tätigkeitsbereich entstanden. Mitarbeiter werden für Gesundheitsthemen sensibilisiert, und unterschiedlichste Präventionskurse werden angeboten. Unternehmen beklagen allerdings, dass sie mit diesen Angeboten immer nur die Menschen erreichen, die ohnehin schon etwas für sich tun. Wie aber mobilisiert man Mitarbeiter, für die Präventionsmaßnahmen besonders relevant wären – die aber kaum Bereitschaft zur Teilnahme zeigen? Einen Lösungsansatz bietet das Konzept „just ME“, das die Oldenburger Unternehmen Mental Consult und Mental-TriMotion entwickelt haben. Wir haben Matthias Vette zu diesem Online-Mentaltraining befragt. Wie gelingt es einem Unternehmen, auch diejenigen Mitarbeiter gezielt zu fördern, die mit hinlänglich bekannten Konzepten kaum zu erreichen sind? Vorerst geht es darum, das Bewusstsein, die Bereitschaft und die eigene Motivation bei den Mitarbeitern zu schaffen. Menschen tun nur das aus eigener Kraft, wovon sie überzeugt sind. Wer nicht überzeugt ist, findet Gründe und Ausreden, warum es nicht geht. „just ME“ bietet hier ein wissenschaftlich und medizinisch fundiertes Training, wie Menschen für sich die Überzeugung entwickeln und vermm-nordwest.de

innerlichen können, um sich dann aus eigener Kraft und Motivation um ihre eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu kümmern. Erst dann sind sie in der Lage, sich dauerhaft anders zu verhalten und sich dieses Verhalten zur neuen Lebensgewohnheit zu machen. Wer kann „just ME“ wie nutzen? Grundsätzlich kann jeder „just ME“ nutzen. Es ist eine Art e-learning Programm, das durch Workshops in Unternehmen unterstützt werden kann. Der Zeitaufwand liegt nur bei ca. 8 Minuten täglich. Das Programm dauert 12 Wochen. Durch diesen Aufbau ist eine nachhaltige Wirkung gewährleistet.


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Praxisbeispiel

„Den Kopf trainieren, heißt siegen lernen!“

Die Mentaltrainer von Mental Consult: (v.l.) Carsten Löwenkamp, Arnd Hebestreit und Matthias Vette

Eine optimale Sitzhaltung ermöglichen die flexibel einstellbaren Monitortragarme des Novus Mehrplatzsystems.

Eine Frage der Einstellung Ergonomische Arbeitsplätze mit dem Mehrplatzsystem von Novus Sind Bildschirm, Schreibtisch und Bürostuhl optimal auf jeden Mitarbeiter eingestellt, haben Nacken- oder Rückenschmerzen nachweislich geringere Chancen: Das Novus Mehrplatzsystem hat die ergonomischen Vorteile seiner modernen Monitortragarme in einer wissenschaftlichen Studie unter Beweis gestellt. Jede Menge Wissenswertes zum Thema „ergonomische Arbeitsplatzgestaltung“ bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Lingen auch im praxisorientierten Lehrgang für „geprüfte ArbeitsplatzExperten“. Die in Kooperation mit Novus erstellte Studie des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung der TU Dortmund belegte eindeutig: Bei optimal eingestellter Monitorhöhe werden Nackenmuskulatur und Gelenke entlastet. Ein besonderer Effekt zeigt sich auch bei Gleitsichtbrillenträgern, denn sie sitzen und sehen besser, wenn der Bildschirm tiefer eingestellt ist. Bei der Feldstudie wurde das Novus Mehrplatzsystem mit individuell einstellbaren Monitorarmen verwendet. Denn flexibel positionierbare Monitore, die richtige Beleuchtung und eine durchdachte Gestaltung von Ablagemöglichkeiten sind die Voraussetzung für effizientes und gesundes Arbeiten. Als Spezialist für moderne Büroausstattung bietet Novus regelmäßig Seminare zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung an. Weitere Informationen zu den Seminaren erhalten Sie unter info@novus-dahle.com

In den Unternehmen Mental Consult und Mental-TriMotion trainieren hochqualifizierte Experten seit vielen Jahren Menschen in den Bereichen Erfolg, Kommunikation, Führung, Veränderung, Stressmanagement und Gesundheit. Das Verhalten von Menschen resultiert überwiegend aus Überzeugungen und unterbewussten Glaubenssystemen, Einstellungen und Werten. Als ausgebildete Coaches, Mentaltrainer und zertifizierte, von der Ärztekammer anerkannte Stresstherapeuten setzen die Teams der beiden Oldenburger Unternehmen mit ihren Trainings genau hier an der Basis des Verhaltens an – an den unbewussten Glaubenssystemen und den daraus resultierenden Emotionen, die aus dem „Innen“ entstehen. „Das bewusste und gezielte mentale Training von z. B. Wahrnehmung, Denkmustern und Einstellungen ist damit ein großer Schlüssel, das Verhalten und dessen Wirkung nachhaltig und erfolgreich im Alltag zu ändern“, erläutert Arnd Hebestreit die Wirkungsweise des individuellen Coachings. Das Mentaltraining beschreibt er als aktive Unterstützung mit Nachhaltigkeitsgarantie zur Erreichung selbstgesteckter Ziele und zur Freisetzung „schlummernder“ Potenziale. Um sehr viele Menschen zu erreichen und ihnen ein Training zu ermöglichen, das nachhaltige Veränderungen erzielt, um ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit und ihre Zufriedenheit im Leben zu steigern, haben die Köpfe von Mental Consult das Online-Mentaltraining „just ME“ entwickelt. „Wir bringen Menschen mental, emotional und körperlich in Bewegung – analog dem Slogan eines großen Sportartikelherstellers „just do it“. Unser Anliegen ist es, Menschen, Unternehmen, Teams oder Organisationen darin zu unterstützen, nachhaltig Veränderungen in die richtige Richtung, hin zum Ziel zu realisieren: Es zu tun!“, erläutert Matthias Vette das innovative Konzept.

Mental Consult Huntestr. 5 | 26135 Oldenburg Telefon 0441 94988380 | ankommen@mental-consult.de www.just-me.eu

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72 | Spezial Grünes Flottenmanagement

„Grüne Flotte“ entspricht dem Wunsch der Kunden Grünes Flottenmanagement hat viele Facetten Text: Thomas Klaus | Fotos: Boll Logistik, Deutsche Energie-Agentur, GCD Glomb Container Dienst GmbH, Deutsche See

Geld sparen, Umwelt und Klima schützen, das Firmen-Image verbessern – mit dem „Grünen Flottenmanagement“, das den Fuhrpark ökologischer und nachhaltiger ausrichten soll, lassen sich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Potenzielle Auftraggeber achten schon jetzt verstärkt auf eine saubere Flotte. Und es ist zu erwarten, dass sie das künftig noch gründlicher tun werden. Mittlerweile können sich Unternehmer auf dem Weg zu einer „Grünen Flotte“ der Hilfe durch zahlreiche Institutionen und Verbände sicher sein. Zum Beispiel gibt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in seiner Broschüre „Effizienter Fuhrpark – kostengünstig, umweltschonend, zukunftssicher“ eine Reihe von Tipps – vom Autokauf bis zu Effizienzmaßnahmen und Alternativen wie Carsharing für Betriebe. Die Initiative project climate bietet eine individuelle FuhrparkBeratung, der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) einen Leitfaden zur Berechnung von Treibhausgasemissionen in Spedition und Logistik, und die Deutsche Energie-Agentur (dena) unterstützt Firmenchefs im Internet speziell mit einem Flotteneffizienzrechner und einem Neuwagen-Effizienzcheck. Fahrer müssen „mitgenommen“ werden Es ist ein ganzes Füllhorn an Maßnahmen, die bei einem „Grünen Flottenmanagement“ über die Firmen ausgeschüttet werden können. Das weiß Marc Oliver Prinzing, der Vorsitzende des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement nur zu gut. Er rät neben anderen Schritten zu einer verbrauchssenkenden Kfz-Ausstattung wie Start-Stopp-Aumm-nordwest.de

tomatik und schmaleren Reifen, zur regelmäßigen Kontrolle von Reifendruck, Profiltiefe und Gepäckraum-Inhalten sowie zu einer differenzierten Touren-Planung: Zu der gehören nach Prinzings Darstellung Elektroautos für den Stadtverkehr und Hybrid- oder bivalenter Antrieb sowie moderne Diesel- oder Ottomotoren für längere Fahrten. Und zu einer differenzierten Touren-Planung zählen ebenfalls verbrauchsarme Tour-Profile mit möglichst wenig Steigungen und unnötigem Stop-and-go-Verkehr. Klar ist: Das größte Einsparpotenzial sitzt im Gasfuß des Fahrers. Schließlich macht der Spritverbrauch ungefähr ein Drittel der Fuhrparkkosten aus. Ludger Reffgen, Vertriebsleiter des Fullservice-Leasingunternehmens ASL Fleet Services, berichtet aus der Praxis: „Zum Beispiel können Spritsparwettbewerbe den Ehrgeiz der Mitarbeiter wecken – besonders dann, wenn sie mit attraktiven Preisen verknüpft sind. Bewährt haben sich Spritspartrainings, die mit Fahrsicherheitstrainings verknüpft werden.“ Diese Kombination löse eher Begeisterung aus als ein einfaches Spritspartraining, so Reffgen. Dass ein erfolgreiches „Grünes Flottenmanagement“ auf die Akzeptanz der Mitarbeiter und vor allem der Fahrer angewiesen ist, unter-


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schreibt Sigward Glomb jun. problemlos. Glomb ist geschäftsführender Gesellschafter der GCD Glomb Container Dienst GmbH aus Bremerhaven. Der Fuhrpark des größten Bremerhavener Speditionsunternehmens wurde mit einem Flottenmonitoringsystem ausgerüstet, das die Fahrweise der einzelnen Fahrer benotet. Beste Erfahrungen hat Glomb ferner mit einem Prämiensystem gemacht: „Wer energieeffizient fährt, wird belohnt. Fahrer, die die Gebrauchsvorgaben erfüllen, bekommen einen monatlichen Bonus von 300 Euro zum Gehalt.“ „Den Job nachhaltig wie möglich machen“ Auch beim Unternehmen Boll Logistik mit Sitz im emsländischen Meppen ist „Grünes Flottenmanagement“ Bestandteil der Unternehmensphilosophie. So war Boll eines der ersten Unternehmen in der Bundesrepublik, das in einem Testversuch den überlangen Eurocombi eingesetzt hat. Darüber hinaus wurde gemeinsam mit dem Fahrzeugwerk Krone der Öko-Truck entwickelt. 2010 wurde Boll Logistik nicht zuletzt für dieses Fahrzeug mit dem Eco Performance Award

des Tankkartenanbieters DKV geehrt. Dieser Preis gilt als eine der führenden Auszeichnungen für Nachhaltigkeit im gewerblichen Gütertransport in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Firmenchef Ulrich Boll erklärt das Konzept des Öko-Trucks: „Dieses Fahrzeug ist im Hinblick auf die Faktoren für den Verbrauch optimal eingestellt, also den Roll- und den Luftwiderstand. Zum Beispiel kommen bei dem Öko-Truck eine Frontkamera statt Spiegel, Seitenverkleidung und Spezialreifen zum Einsatz. Allein mit diesen Konstruktionsveränderungen wurde der Dieselverbrauch um vier Liter pro 100 Kilometer verringert“, freut sich Ulrich Boll. Insgesamt beträgt der durchschnittliche Verbrauch 25 Liter auf 100 Kilometer. Selbstkritisch fügt Boll hinzu: „Ohne Transport geht nichts. Aber unsere Branche ist nun einmal auch mitverantwortlich für den CO2Anstieg. Und deshalb versuchen wir, unseren Job so nachhaltig wie möglich zu machen.“ www.fuhrparkverband.de; www.vcd.org; www.dslv.org; www.project-climate.de; www.pkw-label.de

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74 | Spezial Brennereien und Brauereien

Ein Prost auf die Region! Brennereien und Brauereien im Nordwesten

Bier, Korn und Co.: Der Markt der alkoholischen Getränke ist hart umkämpft. Immer mehr Anbieter entdecken die Nische regionaler Spezialitäten – mit Erfolg. Wir haben eine kleine Reise durch den Nordwesten unternommen und stellen regionale Produkte hiesiger Brennereien und Brauereien vor. Die traditionelle Kornherstellung in Deutschland konzentriert sich auf verschiedene Gegenden: Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein, Nordhausen im nördlichen Thüringen, Oelde in Westfalen – und Haselünne im Emsland. Dort sind die Brennereien Heydt, Berentzen und Rosche ansässig. Letztgenannte wurde 1792 gegründet und ist somit die älteste Kornbrennerei der Stadt. Doch es gibt auch noch kleinere Brennereien mit großer Tradition in der Region: Seit 1807 besteht die Kornbrennerei J. Hullmann in Oldenburg, die ihre Produkte inzwischen über den Branchenriesen Heydt vertreibt. Die Mackenstedter Kornmanufaktur brennt ihre Spezialitäten seit 1750 in Groß-Mackenstedt bei Bremen, die Kornbrennerei Johann Heinrich Sallandt aus Burgsteinfurt in Westfalen wurde gar schon 1739 gegründet. Die Feinbrennerei Sasse aus Schöppingen ist seit über 300 Jahren in Familienbesitz und eine der letzten noch verbliebenen Traditionsbrennereien im Münsterland. Edelkornbrennerei Rosche, Haselünne Seit mehr als 300 Jahren betreibt die Familie Rosche erfolgreich ihre Kornbrennerei in Haselünne. Bekannt ist die Traditionsmarke für ihren Edelkorn, für ihre Fruchtigen und Liköre. Das Erfolgsrezept ist einfach, aber auch höchst konsequent, wie Firmeninhaber Josef Rosche erläutert: „Wo Rosche draufsteht, ist auch Rosche drin! Und zwar in jeder Hinsicht: Wir überlassen bei der Hermm-nordwest.de

stellung unserer Kornspezialitäten nichts jemand anderem oder gar dem Zufall. Alles liegt in unseren Händen – vom Weizenanbau über das Maischen, Destillieren und Abfüllen bis hin zur Rücknahme der umweltfreundlichen Mehrwegflaschen.“ Feinbrennerei Sasse, Schöppingen Die Feinbrennerei Sasse führt neben der eigenen Roh- und Feinbrand-Destillation auch die Mazeration von Kräuterauszügen und die Destillation von heimischen Wacholderbeeren sowie die Spirituosenherstellung und Abfüllung an einem Standort durch. Die Aperitif- und Digestifproduktion steht im Vordergrund, Hauptprodukt ist der Münsterländer Lagerkorn. Neben der Tradition steht aber auch die Innovation im Fokus: So brachte die Marke Sasse zum 125-jährigen Jubiläum des Landkreises Grafschaft Bentheim den Grafschafter Kräuterwacholder auf den Markt. Als neues Trendprodukt wurde der Münsterländer Aperitif – ein Himbeerlikör mit schwimmenden Walderdbeeren – auf den Markt gebracht. Private Kornbrennerei Heydt, Haselünne Die private Kornbrennerei H. Heydt aus dem Emsland betreibt seit mehr als einem Jahrhundert erfolgreiche Markenpolitik. Zunächst stand die Produktion von Kornbrand im Mittelpunkt, doch im Verlauf der Jahre wurde das


75 Sortiment ständig ausgebaut. Hinzu kamen u.a. der Kräuterlikör HKT („Herzhafte Kräutertropfen“) und später dann auch fruchtige Spirituosen auf Kornbasis sowie Trendspirituosen mit Wodka. Um sich im Markt fest zu etablieren, setzt Heydt gezielt auf regionale Spezialitäten mit hohem Bekanntheitsgrad – und kauft diese auch hinzu. Beispielhaft zu nennen sind hier Wippermann Wacholder und Wippermann Wacholder mit Boonekamp, Schinkenhäger und Urkönig, Ammerländer Löffeltrunk und Ammerländer Roter mit Genever sowie Hullmann´s Alter Korn und Hullmann´s Weizenkorn. Kornbrennerei Wollbrink, Bersenbrück Als „Artländer Originale“ bezeichnet das 1932 gegründete Familienunternehmen Wollbrink seine Produkte. Zunächst wurden lediglich zwei Spirituosen hergestellt und vermarktet: Ein Kräuterbitter und ein Kirschlikör. Inzwischen hat Wollbrink sein Portfolio deutlich erweitert: Ein Weingroßhandel und die eigene Kornbrennerei zur Produktion des Weizenalkohols gehören heute zum Unternehmen. Seit den 1990er Jahren hat Wollbrink zudem kleinere, regionale Marken übernommen wie z.B. Ecks, Weener, Neumann, Huntlosen und Chr. Meyer aus Hille. Es ist aber nicht immer Hochprozentiges, das sich einen guten regionalen Namen macht: In jüngster Vergangenheit haben sich auch kleine, feine Brauereien mit markanten Bierspezialitäten vor Ort etabliert. OLs Brauerei GmbH Die OLs Oldenburger Brauerei GmbH ging zum 1. Dezember 2010 in Betrieb. Diplom-Braumeister Josef Herzog stellt in seiner Brauerei

frische und naturbelassene Biere her. Sie werden nicht erhitzt und nicht filtriert – weshalb er sie als „ungezähmt“ bezeichnet. Im OLs Brauhaus direkt nebenan können die Gäste neben den beiden braufrischen OLs Standardbieren auch immer wieder saisonale Spezialitäten genießen. Die kleine Brauerei hat sich binnen weniger Jahre vom Geheimtipp einer urigen Hinterhof-Brauerei zu einer gefragten Größe entwickelt. Artland Brauerei Die Artland Brauerei aus Nortrup in der Samtgemeinde Artland hat ihren Sitz auf dem historischen Artländer Fachwerkhof Renze aus dem Jahre 1773. Hier wird mit schonendem Verfahren ein Bier aus der Region für die Region gebraut. Im Angebot sind das „Artländer Pilsener“ aus Braumalz und Hopfen – ein helles Vollbier in der Pilstra dition böhmischer Brauart sowie das „Artländer Nox“. Letzteres ist ein mildes Dunkel mit malzigem Aroma und leichter Restsüße.


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Mit bremischer Technik auf den Mars Ein paar Schlaglichter auf die Luft- und Raumfahrtbranche im Nordwesten, die international sehr erfolgreich mitspielt Text: Thomas Klaus | Fotos: siehe Auszeichnungen

„Die Luft- und Raumfahrt nimmt eine strategische Schlüsselrolle für unseren ganzen Wirtschaftsstandort ein, und auf ihre technologischen Entwicklungen können wir stolz sein.“ Dieses Lob von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Eröffnung der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) im Mai in Berlin ging auch vielen Unternehmern im Nordwesten runter wie Butter. Denn die Metropolregion Bremen-Oldenburg spielt in diesem Konzert eine der ersten Geigen.

Die Ariane-Raketen und der Raumtransporter ATV, der Airbus A 380, das Satelliten-Navigationssystem Galileo und das ColumbusWeltraumlabor haben international einen ausgezeichneten Klang. Im Nordwesten leisten einige tausend Beschäftigte tüftelnd und schraubend ihren Beitrag. Immerhin jeder sechste Arbeitsplatz in der Metropolregion steht in einem direkten Zusammenhang mit der Luft- und Raumfahrtbranche. Es sind nicht nur Großunternehmen, die die Luft- und Raumfahrtindustrie voranbringen. So fertigt Premium Airotec in Nordenham und Varel unter anderem Zerspan-, Dreh- und Frästeile, Montageanmm-nordwest.de

lagen und komplette Flugzeugrumpfstrukturen. Darüber hinaus haben viele kleine und mittelgroße Akteure ihren Anteil am Erfolg. Ergebnisreicher Noordwijk-Besuch Die internationale Schlüsselrolle der Region wurde im Mai nicht nur auf der ILA in Berlin unterstrichen, sondern auch im niederländischen Noordwijk. Hier besuchte Bremens Wirtschaftssenator Marin Günthner zusammen mit einer hochrangigen Delegation aus Wissenschaft und Raumfahrtindustrie das European Space Research and Technology Centre (ESTEC) der Europäischen Weltraumagentur


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Große Aufmerksamkeit für das Projekt EcoMat: (von links nach rechts): Hans-Georg Tschupke, Abteilungsleiter Innovation bei der Wirtschaftsförderung Bremen, WFB, Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner, Parlamentarischer Staatssekretär Uwe Beckmeyer (zugleich Maritimer Koordinator der Bundesregierung), Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB. Foto: Bremischer Senat

(ESA). Vor Ort wurde ein so genanntes Memorandum of Understanding unterzeichnet. Darin bekunden das ESTEC und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dass sie gemeinsam Nachwuchswissenschaftler ausbilden und gegenseitig ihre Forschungsinfrastrukturen nutzen wollen. Zu diesen Forschungsinfrastrukturen zählt nicht zuletzt die Weltraum-Explorationshalle des DFKI in Bremen. Die weiß mit ihrer künstlichen, neun Meter breiten Kraterlandschaft und dem 24 Meter langen Testbecken zu beeindrucken, das 3,4 Millionen Liter Salzwasser fasst. Vorwiegend werden Raumfahrttechnologien für die Anwendung auf Erden getestet. Das kleine Bremen ist bei Luft- und Raumfahrt ganz groß. An keinem anderen Standort werden sowohl Trägersysteme als auch Raumlabore und Satelliten entwickelt und konstruiert. Eines der vielen Beispiele dafür stammt von dem Unternehmen OHB. Der erste börsennotierte Raumfahrtkonzern in Deutschland ist bekannt für die Galileo-Satelliten. OHB liefert demnächst mit Antriebssystem, Mechanik und thermischem Subsytem des Orbiters den bedeutsamsten deutschen Beitrag zu „ExoMars“. Das ist die 2016 beginnende Mars-Expedition der europäischen und der russischen Raumfahrtagenturen ESA und ROSCOSMOS. Bei der darauf folgenden Mars-Mission 2018 wird OHB sogar die Gesamtverantwortung für den Carrier tragen. Länder-Grenzen sind hinderlich Durch das Forschungszentrum EcoMaT (Center for Eco-efficient Materials & Technologies) soll die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Bremen, aber auch der Metropolregion weiter gesteigert werden. Dieses Projekt wurde auf der ILA in Berlin viel beachtet. Ab 2016 führt EcoMaT in der Airportstadt die wichtigsten Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen, die sich der Schlüsseltechnologie Leichtbau verschrieben haben. Dieser Netzwerk-Charakter entspricht voll und ganz der Philosophie des Interessenverbandes Aviabelt, der in der gesamten Metropolregion agiert. Sein Top-Ziel ist das Vernetzen von Kompetenzen – und das auch über Branchen-Grenzen hinaus. Ein anderer Antrieb von Aviabelt: Für den Nordwesten müssen noch mehr Fachkräfte gewonnen werden. „Uns fehlen nicht die Aufträge, sondern die Leute“, formuliert Aviabelt-Vorstandsvorsitzender Michael Hoffmann. Branchen-Grenzen können nach seiner Überzeugung ähnlich hinmm-nordwest.de


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derlich sein wie Länder-Grenzen. Folgerichtig arbeitet Aviabelt mit dem gleichgesinnten Netzwerk Niedersachsen Aviation zusammen und betrieb mit dem Luftfahrtverband Hanse-Aerospace aus Hamburg auf der ILA einen Gemeinschaftsstand. Am Stand herrschte Feierstimmung, als bekannt wurde, dass Airbus Defence & Space den Antrieb und die Energieversorgung für das be-

mannte US-amerikanische Raumschiff „Orion-MPCV“ entwickeln soll. Gebaut wird in Bremen, am zweitgrößten Airbus-Standort in der Bundesrepublik. www.aviabelt.de www.niedersachsen-aviation.com

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Ein Entwurf für die Zukunft Bremer Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT

Mit dem Architektenentwurf zum EcoMaT (Center for Eco-efficient Material & Technologies) ist das Bremer Zukunftsprojekt seiner Realisierung ein Stück näher gekommen. Auf rund 25.000 Quadratmetern und vier Stockwerken finden sich unterschiedlichste Anforderungen vom Büro über Labor bis zum Technikum wieder. Was derzeit nur als Modell existiert, soll ab 2016 Denk- und Lernort der Zukunft werden. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum EcoMaT wird rund 500 Experten aus Wissenschaft und Technik zusammenführen, die miteinander und interdisziplinär zu neuen Technologien im Leichtbau, neuen Materialien, Fertigungstechniken und Oberflächen forschen. „Für uns ist EcoMaT das Zukunftsprojekt mit einer bislang einmaligen Ausrichtung. Vorrangig geht es um einen lebendigen Technologietransfer“, unterstreicht Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die als Initiator das rund 50 Millionen Euro umfassende Projekt betreut. Hochleistungswerkstoffe und innovative Materialien wie etwa verstärkte Kunststoffe spielen im globalen Wettbewerb ebenso wie der metallische Leichtbau, funktionale Oberflächen und Beschichtungen eine zunehmende Rolle. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen und Branchen an einem Ort erhoffen sich die Unternehmen und Institute einen optimalen Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um zukunftsweisende Fragestellungen zu lösen. Angefangen bei der Grundlagenforschung bis hin zu fertigen Produkten und Anwendungen. Im EcoMaT werden Kompetenzen gebündelt, die gewonnenen Forschungsergebnisse kommen nicht nur einem Unternehmen oder einer Branche zugute. Neben der Luft- und Raumfahrt sollen auch die Automobil- sowie die Windindustrie, der Anlagen- und Maschinenbau sowie der Schiffbau profitieren. Mit der Bündelung interdisziplinärer Kompetenzen unter einem Dach wird der Austausch zwimm-nordwest.de

schen Wissenschaft und Wirtschaft eng verzahnt vorangetrieben. EcoMaT beginnt schon heute, in Projekten und Kooperationen arbeiten die Partner bereits eng zusammen. Das Interesse ist groß. Neben den Ankermietern Airbus und dem Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) sind weitere bekannte Namen im EcoMaT vertreten, dazu gehören unter anderem das MercedesWerk Bremen, Brötje-Automation, P3Voith Aerospace und das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM. Zudem besteht für Partner – besonders für kleine und mittelständische Unternehmen – die Möglichkeit, im Rahmen von Projekten Büros zu beziehen. www.ecomat-bremen.de.


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Kurzmeldungen aus der Region Attraktiv und erfolgreich durch Nachhaltigkeit

Informationen über vorausschauendes Handeln

„Glück und Unglück der Arbeit im Alter“ Kontaktpunkt Wirtschaft in Oldenburg

Foto: Andreas Burmann Vorteile für Unternehmen erläuterte Astrid Stehmeier, Projektmanagerin energiekonsens, beim „i2b meet up“. Foto: Kontrast Medienproduktion

Gesellschaftliches Engagement geht für Unternehmen zu Lasten des Profits, so die gängige Meinung. Dass es aber auch ganz anders sein kann, zeigte der „i2b meet up“ zum Thema „Nachhaltigkeit in Unternehmen“ am 6. Mai in Bremen. Aus erster Hand erfuhren die Besucherinnen und Besucher in den Ausstellungsräumen der Pro Office GmbH, dass verantwortungsbewusste Betriebe nicht nur ihrem Umfeld, sondern auch sich selbst etwas Gutes tun – beispielsweise, wenn es um die Gewinnung leistungsstarker Nachwuchskräfte oder die Einsparung von Energie- und Materialkosten geht. Der Begriff Nachhaltigkeit umfasst dabei die drei Teilbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales, wie Astrid Stehmeier von der Klimaschutzagentur Energiekonsens erläuterte. Nur wenn alles drei im Einklang steht, können sich Unternehmen reibungslos entwickeln. Die Vorteile liegen laut Stehmeier in wichtigen Aspekten wie der Kundenbindung, der Innovationskraft und der Erschließung neuer Märkte. Häufig müsse jedoch erst einmal investiert werden, bevor die Früchte geerntet werden können. So habe Frosta, der Bremerhavener Hersteller von Tiefkühlkost, nach der Umstellung auf nachhaltige Produktionsmethoden zunächst Verluste hinnehmen müssen, ehe sich die Produkte am Markt zur Erfolgsgeschichte entwickelten.

win – wirtschaft. information. netzwerk Zur 6. win Veranstaltung hatte das Oldenburger Beratungsund Wirtschaftsprüfungsunternehmen PKF ARBICON kürzlich eingeladen. Zum ersten Mal während der Veranstaltungsreihe war mit Michael Wefers ein externer Redner zu Gast. Wefers begann seine Karriere als Managementtrainer bei einer Bank. Durch die Begleitung von Wachstum und Restrukturierung bei der Berentzen-Gruppe und als Vorstandsmitglied bei CeWe Color verfügt er über vielfältige eigene Erfahrungen im Umfeld von unternehmerischen Veränderungsprozessen und Neuerungen und berichtete aus seinen Erfahrungen. Den zweiten Fachvortrag zum Thema „Beteiligung an jungen Unternehmen“ hielten PKF Arbicon-Sprecher Frank Reiners und Geschäftsführer Volker Stroot. Aus aktuellem Anlass ergänzte Ulrike Lübken einen Kurzvortrag zum Stichwort „Selbstanzeige – noch gibt es sie“.

Am 27. Mai trafen sich zum 21. Mal Führungskräfte Oldenburger Unternehmen und Institutionen bei FAMO zum erfolgreichen Netzwerktreffen der Wirtschaftsförderung Stadt Oldenburg. Mehr als 200 Gäste verfolgten den Vortrag des Referenten, Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse von der Universität Heidelberg, der das Altern als Gestaltungsaufgabe mit einem hohen Wert für die Unternehmen betrachtet. Zuvor hatte Klaus Wegling, Leiter der Wirtschaftsförderung, in seiner Begrüßung auf den demografischen Wandel in Oldenburg aufmerksam gemacht: Während 2012 erst jeder sechste potenziell Erwerbstätige älter als 55 Jahre war, wird in elf Jahren schon jeder vierte potenziell Erwerbstätige der Generation 55+ angehören. Grund genug für die Wirtschaftsförderung, eine Fachkräfte-Initiative für den Standort Oldenburg auf den Weg zu bringen. Ein erstes Marketinginstrument der Wirtschaftsförderung im Rahmen der Fachkräfte-Initiative stellte Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwander in seinem Grußwort vor. Die Broschüre „10 gute Gründe für Oldenburg“ ist soeben erschienen und erläutert, was Oldenburg als attraktiven Lebens- und Arbeitsort auszeichnet.

6. OBIC-Swingolf-Cup 2.500 EUR gespendet

Zum 6. OBIC-Swingolf-Cup trafen sich Mandanten und Geschäftsfreunde der OBIC Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Auf dem Gelände des Klosterhofs Jührden in Jührdenerfeld in der Nähe von Westerstede ermittelten Persönlichkeiten aus Politik, Unternehmen und Banken auf dem Grün ihre Sieger in der vergnüglichen Alternative zum großen Bruder Golf.

OBIC Revision übergab nach Wahl des Schirmherrn, MdB Stephan Albani, eine Spende über 2500 Euro je zur Hälfte an Birga Tannen (Musikschule Ammerland e.V.) und Heike Ahlers (evangelisch-lutherischer Kindergarten Petersfehn).

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80 | Kurzmeldungen

OLB berichtet über Geschäftsjahr 2013

Genossenschaften fit für die Zukunft

Regionalbank zahlt weniger Dividende als im Vorjahr

Jahrespressekonferenz für Weser-Ems

Bei der Hauptversammlung in Oldenburg hat die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) über ihre Geschäftsentwicklung berichtet. Die Regionalbank hat ihr Geschäftsvolumen im Jahr 2013 erstmals auf mehr als 20 Milliarden (Mrd.) Euro ausbauen können: Das Kundenkredit-, Einlagen- und Depotvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 20,1 Mrd. Euro. Vor Risikovorsorge verbesserte die OLB ihr operatives Ergebnis von 74,1 Millionen (Mio.) Euro auf 81,9 Mio. Euro. „Das ist für diese Positi- Dr. Achim Kassow, Vorstandsvorsitzender der OLB. Foto: OLB/Hibbeler on das zweitbeste Ergebnis in fünf Jahren Finanzkrise: Im Kundengeschäft war 2013 ein erfolgreiches Jahr“, sagt Dr. Achim Kassow, Vorstandsvorsitzender der OLB. Die Aktionäre stimmten dem Vorschlag zu, für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro je Aktie auszuzahlen (Vorjahr: 0,25 Euro). Auch der Vorschlag, einen Teil des HGB-Bilanzgewinns in Höhe von 2,4 Mio. Euro den Gewinnrücklagen zuzuführen, um die Kapitalbasis der OLB weiter zu stärken, wurde angenommen.

Die dem Genossenschaftsverband Weser-Ems angehörenden Genossenschaften haben im Geschäftsjahr 2013 gute Ergebnisse erwirtschaftet. Dies gaben die Verbandsdirektor Georg Litmathe und Johannes Freundlieb auf der Jahrespressekonferenz am 13. Mai im Akademiehotel Rastede bekannt. Genossenschaften seien im Vergleich zu anderen Unternehmensformen im Vorteil, da sie auf eine starke und regionale Verankerung durch die hohe Zahl der sie tragenden Mitglieder bauen können. Dieses sei ein echter Wettbewerbsvorteil. „Genossenschaften sind gelebte Wirtschaftsdemokratie“, zeigte sich Litmathe überzeugt. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder habe sich in den vergangenen Jahren sowohl im Banken- als auch im Energiesektor deutlich erhöht. Verbunden mit dem deutlichen Mitgliederzuwachs war auch ein kräftiger Anstieg der von den Mitgliedern bei Genossenschaftsbanken unterhaltenen Geschäftsguthaben als Teil des Eigenkapitals auf 220 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg seit 2009 von 26 Mio. Euro (plus 12,9 Prozent). Diese Entwicklung stelle eine stabile Ausgangsbasis für die Zukunft dar. Die addierte Bilanzsumme der 57 Volksbanken und Raiffeisenbanken wuchs nach Angaben von Litmathe zum Jahresende 2013 auf 22,1 Mrd. Euro (plus 3,4 Prozent). Die durchschnittliche Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken in Weser-Ems belief sich auf 387,2 Mio. Euro (Vorjahr: 374,5 Mio. Euro).

Jahresabschluss nach IFRS BLB trotz Schiffskrise mit solidem Ergebnis Im Geschäftsjahr 2013 verdiente die Bremer Landesbank 68 Mio. Euro vor Steuern (nach 168 Mio. Euro in 2012). Das Ergebnis liegt damit 100 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis, welches durch Sondereffekte geprägt war, jedoch im erwarteten Rahmen. Wie in den Vorjahren war das Geschäftsjahr 2013 von der anhaltend schwierigen Situation auf den Schiffsmärkten geprägt; die Bremer Landesbank ist einer der bedeutenden Schiffsfinanzierer. Mit ihrem Ergebnis zeigt die Bremer Landesbank, dass sie als schiffsfinanzierende Bank solide in der Gewinnzone bleibt. Die hohen Aufwendungen für die Risikovorsorge konnte die Bank aus dem operativen Geschäft verarbeiten. Entsprechend zufrieden äußert sich Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des Vorstandes der Bremer Landesbank: „Das war eine Punktlandung. Wir wussten, dass die Wertaufholungen im Interbankenportfolio in dieser Größenordnung nicht wiederholbar sein würden. Bereinigt um diesen Sondereffekt liegen wir exakt im Rahmen unserer Planung.“

Stellten das Ergebnis der Bremer Landesbank vor: (von links) Heinrich Engelken, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes, Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des Vorstandes, und Dr. Guido Brune, Vertriebsvorstand der Bremer Landesbank. Foto: Bremer Landesbank

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Stellten die Geschäftsergebnisse 2013 der genossenschaftlichen Unternehmen vor (v. r.): die Verbandsdirektoren Georg Litmathe und Johannes Freundlieb mit Abteilungsleiter Harald Lesch.

Jeden kann es treffen

Wirtschaftstalk informiert über Pflege Die Gemeinde Wallenhorst und der „Wir für Wallenhorst“ – Marketing e.V. (WfW) informierten am 22. Mai gut 40 Gäste des Wallenhorster Wirtschaftstalks über das Thema Pflege. „Ein Pflegefall ist immer ein Schicksalsschlag und kann uns alle jederzeit treffen“, führte Moderator Norbert Fischer von der Wallenhorster Pflegezentrum PBB GmbH ein. Er machte deutlich, dass es nicht nur ein Thema für Ältere sei, sondern alle Altersgruppen betreffen könne. Unter der Überschrift „Pflegebedürftigkeit – die finanzielle Katastrophe für Familien und Unternehmer“ stellte Uwe Albrecht von der OVB Vermögensberatung AG aus Osnabrück die finanziellen Auswirkungen einer Pflegebedürftigkeit vor. Ein Platz in einem Pflegeheim koste in Pflegestufe 3 durchschnittlich 3.500 Euro pro Monat. Davon zahle die gesetzliche Pflegeversicherung jedoch nur 1.550 Euro. Die Differenz müsse vom Betroffenen selbst getragen werden, so Albrecht. Könne dieser aus seinem Einkommen und Vermögen den Betrag nicht leisten, müssten seine Angehörigen – also Eltern, Kinder oder Enkelkinder – einspringen. Erst wenn auch diese nicht zahlungsfähig seien, übernähme das Sozialamt die Kosten.


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Rügenwalder Mühle zieht positive Bilanz Unternehmen setzt auf Produktinnovation Die Rügenwalder Mühle hat das Geschäftsjahr 2013 (31.12.) mit einem zufrieden stellenden Ergebnis abgeschlossen: Das Familienunternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Gesamtbruttoumsatz von 175,6 Mio. Euro (2012: 173,5 Mio Euro), teilte das Unternehmen mit Sitz in Bad Zwischenahn mit. Das entspreche einem Umsatzwachstum von 1,1 %. Der Gesamtabsatz sei im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 % gestiegen. „Angesichts der rückläufigen Entwicklung des Wurstmarktes insgesamt und mit Blick auf das anhaltend hohe Preisniveau bei den Rohstoffen können wir mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden sein“, zog Christian Rauffus, Inhaber und Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle, während des Regionalpressegesprächs Bilanz. Im Jahr 2013 habe das Unternehmen 10,5 Millionen Euro investiert, unter anderem für ein neues Produktionsgebäude. Für das Jahr 2014 seien weitere 8 Millionen Euro eingeplant. Ziel sei, dem Trend zu Snack-Produkten folgen zu können.

„Bents meets Brasilien“ Fachausstellung in Ihlow/Riepe Unter dem Thema „Eine runde Sache – Bents meets Brasilien“ hatte die Bents Büro GmbH Mitte Mai zur Fachmesse nach Ihlow/Riepe in Ostfriesland eingeladen. Auf dem Programm standen Fachvorträge, aber auch der direkte Austausch mit Experten der Bents Büro GmbH sowie zahlreicher namhafter Hersteller von Bürobedarf, Büromöbeln und Maschinen. In lockerer Atmosphäre mit brasilianischem Flair stellten sie aktuelle Trends wie „Das digitale Büro von morgen“, „eCopy PDF Pro Office – die clevere PDF-Software“, „Werbemittel“ oder „Raumakustik gestalten“ vor. Abgerundet wurde das Angebot durch Führungen im Logistikzentrum des Büroausstatters sowie zahlreiche kulinarische Spezialitäten aus Brasilien. Marco und Simon Bents, die Söhne des Geschäftsführers Wilfried Bents, zeigten sich sehr zufrieden mit der gelungenen Veranstaltung im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft.

Osnabrücker Wirtschaftspreis Nominierungen bis 14. Juli möglich Bereits zum 5. Mal sucht der Verein für Wirtschaftsförderung in Osnabrück e.V. (VWO) die Nr. 1 unter Osnabrücks Unternehmen. Seit 2006 wird der Osnabrücker Wirtschaftspreis alle zwei Jahre an ein Unternehmen übergeben, das sich durch besondere Leistungen am Standort Osnabrück hervorgetan hat. Ab sofort können Unternehmen für den Wettbewerb nominiert werden. Mit dem Start in die Nominierungsphase können ab sofort alle Osnabrücker Unternehmen, aber auch alle Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger ihre persönliche Nummer 1 aus der Osnabrücker Unternehmerschaft für den Wirtschaftspreis 2014 benennen. Die Nominierungsphase endet am 14. Juli 2014. Mehr Informationen: www.osnabruecker-wirtschaftspreis.de

Karlsruher Bauingenieurin ausgezeichnet Katrin Schulz erhält Helene-Lange-Preis 2014 Zum fünften Mal wurde am 15. Mai der Helene-Lange-Preis für herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen in MINT-Disziplinen von der EWE Stiftung in Kooperation mit der Universität Oldenburg verliehen. Beatrix Kuhl, Vorstandsmitglied der EWE Stiftung, überreichte die Auszeichnung vor rund 100 Gästen im EWE Forum Alte Fleiwa an Dr.Ing. Katrin Schulz (Jg. 1982), Karlsruhe Institut für Technologie (KIT). „Die promovierte Bauingenieurin Katrin Schulz beeindruckte die Jury durch ihre herausragenden Erfolge in Forschung und Lehre, die sie in ihrer jungen Laufbahn im Bereich der Werkstoffmechanik im Themengebiet Material- und Struktursimulation erzielen konnte. Die Leitung einer eigenen Forschungsgruppe ist außerdem eine ganz besondere wissenschaftliche und persönliche Leistung“, so Kuhl. Mehr Informationen: www.helene-lange-preis.de

Gelungene Hausmesse bei Bents Büro GmbH. Foto: Bents Büro GmbH

Gutes Ranking-Ergebnis Hohes Niveau an der FHWT „Das Ergebnis des CHE-Rankings bestätigt das hohe Niveau unserer Studiengänge und die Zufriedenheit unserer Studierenden mit dem Dualen Studium an der FHWT“, freut sich FHWT-Präsident Prof. Dr. Ludger Bölke. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen der Privaten Fachhochschule für Wirtschaft und Technik (FWHT) am Standort Diepholz hat bei dem Hochschulranking des CHE (Centrum für Hochschulentwicklung), das im neuen ZEIT Studienführer 2014/15 veröffentlicht wird, einen Spitzenplatz erzielt – wie im Jahr zuvor schon die Ingenieur-Studiengänge ElektProf. Dr. Ludger Bölke freut sich rotechnik und Maschinenbau. über das Ranking-Ergebnis. Die Studierenden zeigen sich sehr zufrieden in allen Punkten der Befragung. Im Einzelnen wurde nach der Studiensituation insgesamt, der Studierbarkeit, der Betreuung durch Lehrende, dem Lehrangebot und dem Praxisbezug gefragt. Mehr Informationen: www.fhwt.de mm-nordwest.de


82 | Impressum

Themen der nächsten Ausgabe

Herausgeber: Verlag MMN-Medien GmbH Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP), Andrea Maria Waden Meinardusstraße 32 | 26122 Oldenburg Tel. 0441 390125-25 | Fax 0441 390125-26 Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber Niederlassung Süd: Brückenort 15 | 49565 Bramsche Tel. 05461 703851-10 | Fax 05461 703851-39 info@mm-nordwest.de | www.mm-nordwest.de

Redaktion: Maren Bergmann | mab@mm-nordwest.de Mitarbeit: D orit Barz, Thomas Klaus Grafik: Miriam Derda | md@mm-nordwest.de

Schwerpunktthema

Recht, Steuern und Finanzen

Fotos: Verlagsarchiv, www.fotolia.de Titelfoto: Felix Wenzel | www.wenzelfotodesign.de Anzeigen: Martin Bock | Tel. 05461 9402-15 mb@mm-nordwest.de Urheber- und Verlagsrecht Die in dem Magazin MMN enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Der Verlag geht ferner davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei von Rechten Dritter sind. Er übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet. mm-nordwest.de

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