Schlossallee Nr. 3/2012 | Mai/Juni | 3,50 Euro |
www.schlossallee.com
Schlossallee
3 | 2012
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Das Regionale Lifestyle Magazin für Oldenburg und das Oldenburger land
Homestory: Zu Besuch bei Lotte Schockemöhle
Bad Zwischenahn: Das Meer um die Ecke
Dr. Edda Gräfin von Wedel Gespräch mit der Schlossherrin
Klassiker: Highlights der Automobilgeschichte
Szene Portrait | Seite 2
Kaum sind die Kochtöpfe wieder unter den heimischen Herd geräumt, geht es weiter mit den Classic Days. Nach dem City Grand Prix am Freitag und der Graf Anton-Günter-Rallye am Samstag findet in diesem Jahr erstmals am Sonntag ein Concours d`Elegance statt. Treffpunkt ist der Schlossplatz. Oldenburg darf sich damit schmücken, zahlreiche automobile Raritäten in der Stadt zu haben. Das ist sicherlich maßgeblich der Familie Rosier zu verdanken, die auch in diesem Jahr wieder keine Kosten und Mühen gescheut hat, eine tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Pfingsten sehen wir uns dann alle wieder auf Schloss Gödens. Die dortige Landpartie ist inzwischen schon zu einem „must go“ geworden. Neben dem herrlichen Eröffnungsabend trifft man hier alle Jahre wieder viele Freunde und Bekannte und hat im herrlichen Rahmen des Schlosses endlich Zeit, das eine oder andere auszutauschen. Darüber freut sich auch Dr. Edda Gräfin von Wedel – unsere Titelgeschichte dieser Ausgabe. Die promovierte Zahnärztin ist der Liebe wegen nach Sande gezogen! Lesen Sie in dieser Ausgabe, was die sympathische Ärztin täglich antreibt. Soviel sei jedenfalls verraten: Ihre Lieblingsstadt in der Region ist nicht Oldenburg ... Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe, was es mit dem Ungeheuer von Bad Zwischenahn auf sich hat, was Groningen so bezaubernd macht und welche Möglichkeiten es gibt, um sich auch im Hochsommer im Garten wohlzufühlen. Auf diesen hoffend, wünschen wir Ihnen eine sonnige Zeit – bis zum nächsten Mal! Ihre
Barbara Rottwinkel-Kröber Herausgeberin
Safe the Sundays
der Mai hat es in sich! Kaum ist freundliches Wetter eingekehrt, jagt eine Veranstaltung die andere. Vom Wetter nicht beeindrucken ließ sich „Oldenburg kocht“. Fünf Tage lang ließen sich die Gastronomen der Region auch von widrigen Temperaturen nicht davon abbringen, ihre Gäste zu verwöhnen. Auch wenn das mediterrane Feeling dabei zu kurz kam, wer dort war, hat es nicht bereut.
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Liebe Leserinnen und Leser,
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STEINFELD
Schloss Inhalt Ausgabe 3 | Mai/Juni 2012 | 5. Jahrgang | Seite 4
Kultur
Kunstfoyer am Langenweg
Das Kunstfoyer am Langenweg hat sich mit wechselnden Ausstellungen regionaler Künstler einen Namen gemacht. Auch Kerstin Vornmoor aus Vechta präsentierte hier ihre Siebdrucke der Öffentlichkeit. Seite 86 Foto: interlübke
Aktuell Das Neueste aus der Region Landpartien................................................ 6 Kurzmeldungen..........................................8 Lückenlatein ........................................... 13 Oldenburg kocht ..................................... 14 Tweedrun ............................................... 16 Dedon-Highlights .................................... 18 Oldenburger Stadtgärten Interview mit Christoph Baak................... 19
Szene Interview Edda von Wedel: „Ich genieße das Landleben!“ ...................................... 20 Homestory Lotte Schockemöhle: Unternehmerin mit Liebe zum Detail ............................... 26 Klassiker Autos: Legenden der Leidenschaft........... 32 Herbert Freese: Wahre Liebe zu alten Autos......................................... 37
Region Regional pauschal Bad Zwischenahn: Das Meer um die Ecke............................ 40 Unterwegs Groningen: Charme und Lebenslust auf Niederländisch................................... 47
Wohnen Raumteiler und Schranksysteme Stauraum und mehr ................................ 50 Facelift fürs Haus Wintergärten: Wir brauchen mehr Platz!........................ 58 Garten Das Spiel mit dem nassen Element.......... 66 Kolumne „Hinter der Hecke“.................... 71
Leben Gesundheit Das Auge: Schöne Aussichten................. 78 Wellness & Beauty Medical Wellness: Wellness unter ärztlicher Aufsicht ................................... 82
Kultur Ausstellung Kunstfoyer am Langenweg.................... 86 Buchtipps Neues aus der Welt der (Hör-)Bücher.... 90 Termine Kultur im Oldenburger Land................... 94 Lohner Schmäh..................................... 97 Vorschau / Impressum .......................... 98
Genuss Spargel Ein wahrhaft königliches Gemüse ........ 72 Rezepte ................................................ 76
Titelfoto: Lukas Lehmann
allee
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Wohnen
Schranksysteme
Guter Stauraum ist schon die halbe Ordnung: Moderne Schranksysteme sind nicht nur praktisch, sondern setzen optische Akzente im Raum. Seite 50
Genuss
Spargel Endlich ist es wieder soweit: Die Spargelzeit hat begonnen! Doch wie unterscheiden sich die verschiedenen Sorten voneinander und wie bereitet man das „königliche Gemüse“perfekt zu? Seite 72
Region Groningen Charme und Lebensfreude – das bietet die Niederländische Stadt Groningen. Eine Entdeckungstour. Seite 47
Wohnen
Garten Ob Pool, Naturteich oder Springbrunnnen: Wasserelemente schaffen eine ganz besondere Atmosphäre in jedem Garten. Ein Überblick. Seite 66
Aktuell | Seite 6
Landpartien Die schönen Seiten des Lebens genießen Aufs Land fahren, spazieren gehen, die eine oder andere Delikatesse genießen und neue Lieblingsstücke für das eigene Heim kaufen – kurzum: Einfach einmal der Hektik des Alltags entfliehen und sich für einen Augenblick an den schönen Dingen des Lebens laben. Landpartien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn hier kann man mit Familie und Freunden einfach einen guten Tag verbringen. Gleichzeitig präsentieren die Landp artien schöne und nützliche Dinge des Alltags.
Gartenlust & Landvergnügen 24. bis 28. Mai, Schloss Ippenburg, Bad Essen Schloss Ippenburg, das Original der deutschen Gartenfestivals, geht mit neuem Schwung in das Jahr 15 nach seiner Gründung und das Jahr 2 nach der Landesgartenschau in Bad Essen. Zum Pfingstfestival heißt es „Kübelweise! Wie der Kohlkopf im Tontopf steckt!“ Diese Blumenschau in der Remise ist eine Anspielung auf die Blumenhallenschauen der Landes gartenschau. In der „Alten Schloßküche“, im Zwergensaal, im Gartensaal und im Schlossinnenhof finden Besucher klassische und zeitgenössische Möbel, Porzellan und Accessoires. Auch die Ausstellungsbereiche im Schloss- und Obstgarten sowie auf der Reit- und auf der Teichwiese wurden neu konzipiert. www.ippenburg.de
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Landpartie Schloss Gödens 24. bis 28. Mai, Sande-Gödens Auf zur „Landpartie Schloss Gödens“: Ende Mai laden Graf Wedel und sein Team zur traditionellen Landpartie
Gartenpartie
rund um Schloss Gödens ein. Rund 120 Aussteller
17. bis 20. Mai, Museumsdorf Cloppenburg
präsentieren im Park und dem Schloss Besonderheiten der gehobenen ländlichen Lebensart – ein Muss für alle
Das Museumsdorf Cloppenburg lädt seine Besucher mit-
Oldenburger, die die schönen Seiten des Landlebens zu
ten im „Wonnemonat Mai“ zu einem Blumenfest während
schätzen wissen.
der diesjährigen Gartenpartie ein. Für den Garten- und
www.landpartie-goedens.de
Blumenliebhaber bietet die schon traditionelle Veranstaltung im Museumsdorf viele Möglichkeiten, sich allerlei Pflanzen- und Dekorationswünsche zu erfüllen. Renommierte regionale und überregionale Aussteller bieten ein breit gefächertes Angebot sowohl für den Zier- und Nutzgarten als auch für Balkon und Terrasse an. www.gartenpartie.de
„Sommerzauber“ auf Gut Altenkamp 18. bis 20. Mai, Papenburg Die barocke Gartenanlage von Gut Altenkamp verwandelt sich vom 18. bis 20. Mai in eine Wohlfühloase und Entdeckerwelt, die zum Verweilen, zum Schauen und Stöbern, zum Staunen und Genießen einlädt. „Sommerzauber“ ist der Titel einer ganz besonderen Veranstaltung, einer Gartenmesse mit zahlreichen Ausstellern, zu der in die wunderschöne Parkanlage des Gut Altenkamps eingeladen wird. www.kulturkreis-papenburg.de/Sommerzauber
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8
BBQ-Feeling im Bestial Einer der schönsten Restaurant-Terrassen Oldenburgs macht sich wieder hübsch für den Sommer. Im Bestial wird sich ab Mitte Mai einiges verändern: Über einen Teil der Außenflächen wird eine über 60 qm große Designer-Pergula nach dem Vorbild der Strandbeschattungen, wie man sie aus den edelsten Beach-Clubs auf Ibiza oder Mallorca kennt, errichtet. „Das wird Oldenburgs erstes echtes Outdoor-Restaurant“, so Geschäftsführer Shahin Farzin. Zudem wird eine B B Q - O u t d o o r- K ü c h e eingerichtet, in der dann an schönen Tagen das Küchenteam frische, neue BBQ-Kreationen live vor den Augen der Gäste auf dem Grill zubereitet. www.bestial.de
Cross Country Parcours rund ums Schloss Rasant geht es zu auf der diesjährigen Landpartie auf Schloss Gödens (24. bis 28. Mai): Das Team der Autogalerie Schlickel hat im Wald rund ums Schloss einen Cross-Country-Parcours erstellt, in dem jeder, der Lust hat, die englischen Geländewagen einmal auf Herz und Nieren zu testen, sich ganz persönlich von der Qualität von Land Rover und Range Rover überzeugen kann. Eine kurze Anmeldung unter 0441/390 39-61 genügt, und purem Fahrspaß steht nichts mehr im Wege! Die Autogalerie Schlickel hat ihr Angebot kürzlich um die Marken Land Rover und Jaguar erweitert und feiert Mitte Juni große Eröffnung der eigens dafür gebauten neuen Räumlichkeiten Am Patentbusch 11 in Oldenburg. Den genauen Baufortschritt zeigen die Web-Cams unter www.schlickel.de
Oldenburger Classic Days vom 11. bis 13. Mai Im Mai steht die Hunte-Metropole ein ganzes Wochenende im Bann wahrer automobiler Kindheitsträume. Für echtes Grand Prix-Feeling mitten in der Innenstadt wird der 6. Oldenburger City Grand Prix am 11. Mai sorgen. Die Teilnehmer mit ihren Boliden der verschiedensten Bauarten und Baujahre müssen eine Strecke von circa 1.600 Metern nach einer Sollzeit durchfahren. Am Freitag gibt es ab 18 Uhr nicht nur 120 glänzende Oldtimer zu bestaunen, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten zu genießen. Sonnabend geht’s weiter zur bereits 19. MSCO-Oldtimer-Rallye „Graf-Anton-Günther“. Sonntag beginnt der 1. Concours d`Elegance ab 11 Uhr mit einem Champagner-Jazz-Frühshoppen. Zwanzig edle Fahrzeuge können in aller Ruhe bewundert werden. Eine fachkundige Jury bewertet sie. Aber auch die Zuschauer haben die Möglichkeit, ihr Urteil abzugeben und somit ihren Favoriten nach vorne zu bringen.
Schlossallee
Damen-Golfturniere 2012 5. Juni
Oldenburgischer Golfclub e.V., Rastede
26. Juni
Golfclub Hatten e.V.
3. Juli
Golfclub Gut Brettberg e.V., Lohne
31. Juli
Golfclub Vechta-Welpe e.V.
Anmeldung über die Clubs. www.schlossallee.com
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„Oldenburger Hafenlust“ lockt vom 11. bis 13. Mai an den Stau Am 11. Mai lädt die erste „Hafenlust“ Besucher wie Oldenburger gleichermaßen ein. An drei Tagen bietet das neue Fest allerlei Kulturelles und Kulinarisches. Dazu gehören zahlreiche Konzerte und Aufführungen auf mehreren Bühnen, ein GospelGottesdienst, Börteboot-Fahrten, Krabbenpul-Wettbewerb, eine Kochshow sowie eine Parade historischer Schiffe. Zudem locken Stände mit maritimem Kunstgewerbe und Handwerk, für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Gastronomie-Zelte, Matjesstände und Fischräuchereien. Ein Highlight ist sicherlich die erste Meisterschaft im Stand-upPaddling, die am Sonnabend um 16 Uhr startet und am Sonntag um 15.30 Uhr fortgesetzt wird. Geschwindigkeitsjunkies kommen bei einer Fahrt mit dem Powerboot, das von 0 auf 100 km/h in unter drei Sekunden beschleunigt, voll auf ihre Kosten.
Der moderne Reiterlook Der klassische Reiterlook wird modern interpretiert – das hat sich Christina Schockemöhle auf die Fahnen geschrieben. Dies stellt sie mit ihrem neuen Label ab sofort unter Beweis! Beim Launch Ende April auf dem elterlichen Hof Alwin Schockemöhle zeigte der Applaus der rund 250 geladenen Gäste, dass die erste Kollektion der Mühlenerin gut ankommt. Ob der roter Blazer mit vielen Details oder die klassische Jodhpurhose einmal ganz unklassisch im sonnigen Gelb: Dank der ersten „Christina Schockemöhle“-Kollektion geht es im Frühjahr/ Sommer nicht nur in der Reiterwelt farbenfroh zu! www.christina-schockemoehle.de
Fotografie aus Leidenschaft Die Leidenschaft fürs Fotografieren wurde Barbara Schmidt bereits in die Wiege gelegt. Die gebürtige Oldenburgerin ist im Betrieb ihrer Eltern mit der Kamera groß geworden, 1988 übernahm sie schließlich das familiengeführte Traditions-Fotostudio in der Innenstadt. Dank ihrer offenen Art fällt es der Fotografin leicht, in den verschiedensten Shootings die Emotionen der zu fotografierenden Personen zu wecken. „Ich liebe den Umgang mit Menschen“, erklärt Schmidt, was sie an ihrem Beruf am meisten begeistert. Besondere Augenblicke künstlerisch und handwerklich perfekt umzusetzen, ist dabei stets der Leitsatz. Nach einer Ausbildung in Berlin und Hamburg, wo sie schließlich ihren Meister machte, zog es sie zurück in die Huntestadt. Ob das passende Objektiv oder die perfekte Ausleuchtung – Barbara Schmidt hat ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Portrait, Hochzeit, Akt, Kinder, Familien oder klassische Bewerbungsfotos – im Mittelpunkt steht bei Barbara Schmidt immer der Mensch. Darüber hinaus kann man sie auch für Firmenportraits, Industrie- oder Eventfotografie buchen. „Gut ist es dann, vorher einmal bei mir im Laden vorbeizuschauen“, so die Fotografin, „damit ich mir individuelle Gedanken machen kann.“ Foto Schmidt GmbH | Gaststraße 15 | 16122 Oldenburg Telefon: 0441/13615 | www.schmidt-foto.de
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Finanzkolumne
Mit Aktien „alt aussehen“ oder mit Aktien alt werden?! Der internationale Währungsfonds hat kürzlich darauf hingewiesen, dass die Rücklagen für die Altersversorgung in Deutschland für den Zeitraum bis 2050 nicht ausreichen. Die Hauptursache dieser Finanzierungslücke sieht der Globale Finanzstabilitätsbericht des IWF in den Auswirkungen einer deutlich höheren Langlebigkeit der Bevölkerung als ursprünglich erwartet. Mit anderen Worten: Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Das hat zugleich Konsequenzen für die Rentenkassen. Die Anlage in Aktien wird auch im höheren Alter wertvoll. Warum? Gesundheit und Pflege kosten mehr Geld, die staatliche Rente muss länger zahlen. Die logische Konsequenz ist: Leistungen werden gestrichen, Renten gekürzt. Dazu kommt, dass ältere Menschen heute mobiler sind. Reisen, Autos, Hobbys, Haus und Heim führen zu deutlichen Mehrausgaben als noch vor Jahrzehnten. Bei der Eigenversorgung verhalten sich viele Anleger genau wie der Staat oder die Versicherer. Das Geld liegt auf dem Sparbuch, „Mutige“ kaufen Bundesschätze und „Verwegene“ kaufen Anleihen. Das sind die gleichen Werte, wie sie auch in der staatlichen Rente oder der eigenen Lebensversicherung größtenteils enthalten sind. Diversifikation, also die Aufteilung der Geldanlage auf verschiedene Anlageklassen und Anlageformen, findet zu selten statt. Wenn man es bildlich beschreiben will, liegen alle Eier in einem Korb. Bei einer Staatspleite und/oder Geldentwertung verlieren diese Anlagen. Obendrein engt die dürftige Verzinsung unterhalb der Teuerungsrate die Erfolgsaussichten ein. Dabei spricht die Langlebigkeit für eine andere Anlageform: Aktien. Investieren in Produktivkapital. Wer heute beispielsweise in einem Alter zwischen 65 und 69 Jahren in Rente geht, hat durchschnittlich mehr als zehn Jahre, mit etwas Glück und guter Gesundheit auch 20 bis 30 Jahre Zeit für seine Anlage. Eventuelle Schwankungen an den Kapitalmärkten könnten also ausgesessen werden. Wichtig ist, dass das gesamte Kapital sinnvoll diversifiziert ist. Von den besseren Renditechancen profitiert der Anleger langfristig und kann damit seine eigene staatliche Altersvorsorge „sanieren“. Man streut gezielt und sichert zugleich den überwiegenden Anteil.
Heiko Droste, Leiter Vermögensverwaltung des Bankhauses W. Fortmann & Söhne KG
Immer mehr Anleger vertrauen bei ihren Geldanlagen professionellen Vermögensverwaltern. www.fortmann.de
BLogbuch: Fortsetzung mit Gregor Sander Das BLogbuch Oldenburg wird zum Fortsetzungsroman: Nach Tilman Rammstedt, der 2011 ein halbes Jahr lang seine Eindrücke der Stadt als Internet-Blog festhielt, ist Gregor Sander der zweite virtuelle Stadtschreiber. 11.000-mal Von links: Gregor Sander, Silke Fennemann, Monika Eden, Foto: Anke Brockmeyer wurde Rammstedts Seite auf der Website der Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH (OTM) angeklickt. „Dieses Ergebnis hat uns sehr motiviert, das Projekt weiterzumachen“, sagt OTM-Geschäftsführerin Silke Fennemann. Mit dem 42-jährigen Wahlberliner Sander hat die Stadt nun zum zweiten Mal einen mehrfach ausgezeichneten Autor in das Stadtschreiberamt berufen. Für ihn liege Oldenburg „im geografischen Sympathieraum“, sagt der gebürtige Schweriner, dessen Herz noch immer für Norddeutschland und den nordischen Raum schlägt. Als große Spielwiese will Monika Eden, Leiterin des Literaturbüros, das BLogbuch begriffen wissen. „Es ist eine spannende Möglichkeit, die Bedingungen der multimedialen Entwicklung zu projizieren.“ Auf das erste BLogbuch habe es bundesweit positive Reaktionen gegeben, sagt sie. Unter anderem urteilt der Verlag DuMont: „Diese neue Art der Schriftstellerförderung eröffnet völlig neue Wege in der Geschichte der Stadtschreiber.“ Gregor Sanders Eindrücke von Oldenburg finden Sie zum Nachlesen unter www.oldenburg-tourist.de/DE/Blog/index.php
Winzertage bei Hunfeld Wein Jedes Jahr im Frühling findet in den Räumlichkeiten der Firma Hunfeld Wein eine Weinprobe der besonderen Art statt. Auch im April standen wieder über zwanzig top Winzer aus Deutschland, Italien, Frankreich und Australien für Fragen rund um das Thema Wein zur Verfügung. Die interessierten Gäste erhielten Informationen aus erster „Winzer-Hand“ und neue Sorten wurden exklusiv und erstmalig präsentiert. Eine gelungene Veranstaltung mit großer Resonanz, begeisterten Gästen und vielen Überraschungen. Die nächste Winzerwein-Probe findet vom 08. bis 10. November 2012 statt. Wer Lust auf Wein hat sollte sich diesen Termin vormerken. www.hunfeld-wein.de
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 12
Küchenpower-Party im Jagdhaus Eiden
Silke und Gerd zur Brügge eröffneten die Küchenpower-Party.
Zahlreiche Gäste bewunderten die neue Küche.
Die Küche des Jagdhauses Eiden kann sich sehen lassen: Nach einer aufwendigen Neugestaltung mit dem „Küchen-Guru“ Wolfgang Eibach, der schon für Sterneküche in ganz Deutschland tätig war, entspricht sie nicht nur dem neuesten Stand der Technik, sondern ist darüber hinaus auch stilistisch eine Augenweise. Bei der Planung stimmte sich Eibach eng mit den Jagdhaus Eiden Küchenchefs Kai Klinkel und Thomas Eilers und zuletzt Martin Heinrich ab, und hat daraufhin ein in jederlei Hinsicht
erstklassisches Ergebnis abgeliefert. Die Küche wurde unter ergonomischen Gesichtspunkten gebaut, aber auch Funktionalität, Unterhaltskosten, Energieverbrauchsoptimierung und Umweltschutz waren Kriterien, die weitestgehend umgesetzt wurden. Im April war es dann soweit: Die Küche konnte eingeweiht werden. Die Köche ließen sich in die Töpfe schauen und gaben den interessierten Gästen Tipps und Tricks. Musikalische Untermalung und viele kleine Köstlichkeiten rundeten den Abend ab.
David McAllister eröffnet die Spargelsaison Ob Politiker, Unternehmer oder Gastronomen – zur Eröffnung der Spargelsaison war Anfang Mai kein Weg zu weit. An die Küste nach Wilhelmshaven ging es in diesem Jahr zur offiziellen Auftaktveranstaltung des Verbundes Oldenburger Münsterland sowie der Dehoga-Verbände
Mit einem Kalkhoff-Dienstfahrrad in OM-Line bedankten sich Hans Eveslage und Albert Focke bei David McAllister und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner. Foto:nph-kokenge
Cloppenburg und Vechta. Mit David McAllister eröffnete erstmals ein niedersächsischer Ministerpräsident die Spargelsaison. Landrat Hand Eveslage, Präsident des Verbundes Oldenburger Münsterland und sein Vechtaer Amtskollege Albert Focke begrüßten die über 300 Gäste auf hoher See: Denn bevor das „weiße Gold“ im Gorch-Fock-Haus serviert wurde, stand eine Besichtigung des JadeWeserPorts auf dem Programm. Mit einer Anbaufläche von über 300 Hektar und einer Ernte von rund 1.500 Tonnen zähle das Oldenburger Münsterland zu den wichtigsten Anbaugebieten an der Niedersächsischen Spargelstraße, so Eveslage und Focke in ihren Ansprachen. Ministerpräsident David McAllister würdigte das Oldenburger Münsterland als „Boom-Region im Norden“ und „Silicon Valley der Ernährungs wirtschaft“.
Aktuell Lückenlatein
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LückenLatein Persönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee. In dieser Ausgabe: Lars Görg
Beruf: Kellner | Geburtsdatum: 30. juni 1968 | Geburtsort: Dortmund | Familienstand: ledig | Sternzeichen: Krebs Lars Görg ist seit Mitte April in leitender Funktion im Service neu im Bestial in Oldenburg. Nach beruflichen Stationen, die unterschiedlicher kaum sein könnten (textiler Einzelhandel, Industrie- und Anlagenbau, Photovoltaik, Software …) kümmert er sich nun um das Wohl der Gäste im Restaurant- und Barbereich. Sogar als Autor hat er sich schon verdient gemacht: 2007 erschien im Isensee Verlag der Gedichtband „Unvergeben“ mit klassischen Sonetten des Tausendsassas.
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14
Links oben: Tolle Bands und Live-Cooking machten das Festival zu einem Erlebnis. Rechts: Stefan Marquard, Stefanie Kache und Pieter Bouwer im Einsatz.
Südafrika bringt Würze nach Oldenburg
Text und Fotos
Anke Brockmeyer
In Oldenburg wurde wieder angeheizt: Zum Auftakt des Festivals „Oldenburg kocht“ zeigten Fernsehkoch Stefan Marquard und Oberbürgermeister Gerd Schwandner ihr Können am Herd, dieses Jahr von südafrikanischen Spezialitäten und Gewürzen inspiriert. „Ich weiß, wo was steht, und ihr schickt mich einfach“, machte Marquard am Anfang eine klare Ansage und ließ das Kochevent gewohnt locker über die Bühne gehen. Mit dabei: Stefanie Kache, Kochprofi von der Volkshochschule Oldenburg, und Pieter Bouwer als Repräsentant der südafrikanischen Botschaft. Vom Publikum live und an großen Bildschirmen mit Argusaugen verfolgt, kochte das Team BoboHobbykoch und Oberbürgermeister Gerd Schwandner
tie einen Auflauf aus Rinderhack mit getrockneten Aprikosen, kräftig gewürzt mit Lorbeer, Kurkuma und Curry, und Pap´n Vleis, einen Polenta-ähnlichen Maisbrei mit gegrilltem Fleisch und deftigen Grillsaucen. Ganz nebenbei plauderten Sternekoch Marquard und der passionierte Hobbykoch Schwandner über die richtige Wahl der Gewürze, die Oldenburg Vineyards in Südafrika und das farbenprächtige Land am Kap im Allgemeinen. In 23 Pagodenzelten, die den neu gestalteten Oldenburger Schlossplatz säumten, konnten sich die Gäste verführen lassen von Köstlichkeiten wie Jakobsmuscheln und Trüffelscheiben in Honig-Serrano-Schinken (Caldero), Gesottenen Schweinebäcken
Die Zuschauer genossen ein erfolgreiches Event
auf Krustentiersauce mit Senfkohl (Altera), Curry-Mangoschaum mit Hähnchensatayspieß (Sierra) oder Kalbs-Dattel-Bratwurst auf Tabule-Salat und Joghurt-Minz-Dipp.
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 16
120 Retro-Radler trotzten dem norddeutschen Wetter Text und Fotos Auf Los ging‘s los: Mitte April machten sich zahlreiche Starter auf zum zweiten Oldenburger Tweed Run – der englischen Radtour durch die Innenstadt. Dem Wunsch der Veranstalter „Oldenburgs gute Adressen“ entsprachen die Starter in diesem Jahr wieder auf ganz unterschiedliche Weise – manche kamen stilecht in Knickerbockers, lila Strümpfen und Tweed-Schirmmützen, andere mit Zylinder oder in Uniform. Insgesamt hatten sich 120 Starter angemeldet, das sind doppelt so
viele wie im vergangenen Jahr. Unter dem Motto „Klassizismus & Historismus“ trotzten sie dem wechselhaften norddeutschen Wetter und machten sich gut gelaunt auf die zehn englische Meilen lange Radtour, vorbei an einigen der stadtbildprägenden Baudenkmäler zum Cäcilienplatz, wo der Eleganz-Preis für das originellste Fahrrad und Kostüm in vier Kategorien verliehen wurde: Über den Kinderpreis durfte sich Henry Lenne freuen. Familie Köster wurde mit dem besten Familienoutfit
Johanne Uphoff
ausgezeichnet. Das beste Outfit trug nach Ansicht der Jury David Seidlitz aus Quedlinburg, und mit seinem Fahrrad aus dem Jahr 1899 oder 1903 entschied Manfred (Kalle) Kalkhoff die Suche nach dem schönsten Rad für sich. Auch in diesem Jahr wurden die Erlöse einem guten Zweck zugeführt: die Mitarbeiter des Landesmuseums für Kultur und Kulturgeschichte durften sich über ein neues Dienstfahrrad freuen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Dinner im Alten Gymnasium.
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 18
Dedon-Highlights bei Ullmann
Designer Stephen Burks aus New York stellte einen Hocker aus recycleten Tetrapacks vor.
Den Start in die Sommer-Saison hat der Outdoor-Möbelhersteller Dedon im Einrichtungshaus Ullmann eingeleitet. 150 geladene Gäste hatten Ende April die Gelegenheit, die Dedon-Highlights „City
Camp“ und „NestRest“, eine Kuschel-Oase in Form eines riesigen Vogelnestes, kennenzulernen und auszuprobieren. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete ein Bilder-Vortrag. Marketing Director Tom Wallmann (oben, Bild rechts) präsentierte wunderschöne Eindrücke von Dedon Island, einem magischen Ort auf den Philippinen. Zum ersten Mal in Oldenburg und bei Ullmann Einrichtungen war an diesem Abend der Designer Stephen Burks aus New York vor Ort. Er stellte den „Dalar-Stuhl“ aus recycelten Tetrapacks und aufgearbeitetem Polyethylen vor, den er für Dedon entworfen hat und den er erstmalig eine Woche zuvor auf der Möbelmesse in Mailand präsentiert hatte. Musikalisch wurde der Abend von dem Hamburger Duo „SoLoCo“ mit sommerlichen Klängen begleitet. Ullmann-Chef Frieder Schmidt (oben, Bild links) und sein Team freuen sich über einen gelungenen Abend! www.ullmann.de
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Farbenfrohe Vielfalt
UmzUgsstress? Können sIe haben.
„Natürlich. Bunt. Gesund“ – so lautet in diesem Jahr das Motto der Oldenburger Stadtgärten, die vom 12. Mai bis zum 12. August die Innenstadt mit Garten-Kompositionen zwischen 40 und 650 qm in ein prachtvolles Blütenmeer verwandeln. Als neuer Vorsitzender des City Managements Oldenburg ist Christoph Baak in diesem Jahr verantwortlich für die Veranstaltung, die regelmäßig tausende Besucher in die Stadt zieht. Wir haben uns mit dem sympathischen „Macher“ unterhalten. gesprochen und Flächen integriert, die man mit geringem Aufwand verändern kann. Hier entsteht ein Fitnessgarten, mit der Möglichkeit zum Trampolinspringen und Balancieren. Auch einen Boule-Platz wird es dort geben – eben Mitmachaktionen für Jung und Alt!
Schlossallee: Herr Baak, wie dürfen wir das Motto der diesjährigen Stadtgärten verstehen? Christoph Baak: Mit dem Motto „Natürlich. Bunt. Gesund“ wollten wir die farbenfrohe Vielfalt zum Ausdruck bringen und auf das Thema Ernährung eingehen, das sich dann auch in den Gärten wiederfindet. Außerdem haben wir uns in diesem Jahr das Mitmachen groß auf die Fahnen geschrieben: In den Themengärten findet sich vieles, das eine Interaktivität zwischen den Besuchern ermöglicht. Und das macht nicht nur Spaß – das ist auch gesund! Im letzten Jahr gab es ja einen Relaunch der Stadtgärten. Was gibt es in diesem Jahr Besonderes, Neues? Der Garten am Waffenplatz bleibt! Wir haben mit allen Beschickern der Stadtfeste
Was erwartet die Besucher und natürlich Kai arnold die Oldenburger selbst sonst noch? I m m o b I l I e n In der Heiligengeiststraße entstehen Biow w w . k a i - a r n o l d . d e und Schrebergärten, dort gibt es alles vom Gartenzwerg bis zur selbst angebauten Tomate. Im Lefferseck sind Bachblüten im doppelten Sinne zu finden: An einem idyl-12ARN0002_ANZEIGE_SCHLOSSALLEE_20120420_2.indd 1 02.05 lischen Bachlauf wachsen echte „Bachblüten“ und weitere Pflanzen. Erlesen kulinarisch geht es beim kleinen feinen Garten am Brunseck zu – hier gibt es essbare Blüten! Am Julius-Mosen-Platz entsteht ein Hochbeet mit diversen Kohlarten und exotisch wird es im Tropengarten im famila Einkaufsland Wechloy. Andere Gärten sind derweil noch in Planung, insgesamt sind es dann acht Stück, die die Besucher erwarten. Planen Sie die Gärten alle selbst? Nein, nein, das machen verschiedene Gärtner und Garten- und Landschaftsbau-Betriebe. Sie bekommen lediglich das Konzept vorgegeben und bewerben sich dann mit Vorschlägen zur Umsetzung. Haben Sie einen Lieblingsgarten? Ich weiß ja noch nicht, wie die Gärten am Ende aussehen – aber ich denke, es wird der am Waffenplatz werden. Gut sind sie aber alle! www.oldenburg.de
Szene Interview | Seite 20
»Ich genieße das Landleben«
Das Sofa wurde zur Verfügung gestellt vom Einrichtungshaus Rosenbohm in Oldenburg. Vielen Dank an die Familie Rosenbohm! www.rosenbohm.de
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Dr. Edda Gräfin von Wedel im Schlossallee-Gespräch Dr. Edda Gräfin von Wedel lebt seit 2010 mit ihrem Mann Karl-Georg Graf von Wedel auf Schloss Gödens in Sande. Nachdem sie 12 Jahre lang als Fachärztin für Implantologie in Verden an der Aller arbeitete, versucht die 40-Jährige, nach ihrer Hochzeit nun den an Schloss Gödens nagenden „Zahn der Zeit“ aufzuhalten. Wir haben uns mit ihr unterhalten – über das Leben einer Schlossherrin, den JadeWeserPort und die Edelziegen Lisi und Dani!
Schlossallee: Frau von Wedel, willkommen auf unserem Talk-Sofa! Dr. Edda Gräfin von Wedel: Vielen Dank für die Einladung, hier sein zu dürfen. Sie haben vor zwei Jahren Karl-Georg Graf von Wedel aus Sande geheiratet und zur Hochzeit von einigen Oldenburger Kaufleuten zwei Schwäne geschenkt bekommen. Wie geht es den beiden? Susi und Bert haben sich wunderbar eingelebt! Wir erfreuen uns jeden Tag an ihrem majestätischen Anblick, wenn sie ihre Runden auf der Gräfte rund ums Schloss ziehen. Zurzeit sind sie kräftig mit der Balz beschäftigt – wir hoffen auf baldigen Nachwuchs … Von Verden an der Aller führte Ihr Weg nach Sande. Dafür haben Sie sogar Ihre Arztpraxis aufgegeben. Was gefällt Ihnen so gut an der Region rund um Schloss Gödens? Ehrlich gesagt war mein Mann der ausschlaggebende Punkt. Da wir geheiratet haben und einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt wollten, war es sinnvoller, meinem Mann nach Sande zu folgen als umgekehrt. Ich bin allerdings sehr naturverbunden und
Interview
Svenja Dierker, Fotos
Lukas Lehmann
treibe liebend gerne Outdoorsport. Durch das tägliche Joggen habe ich die wunderbare weite ostfriesische Landschaft schnell in mein Herz geschlossen. Egal bei welchem Wind und Wetter, es ist jeden Tag traumhaft, über die Felder zu laufen. Ich fühle mich inzwischen sehr wohl hier und habe mich hervorragend eingelebt.
» Varel hat für mich alles, was eine Stadt besonders macht.« Welche ist denn Ihre Lieblingsstadt in der Region? Ich würde fast sagen Varel. Es hat für mich alles, was eine Stadt besonders macht. Einen entzückenden historischen Ortskern, einen Hafen, den Strand, gute Restaurants und einen sehr schönen Wochenmarkt, auf dem ich gerne einkaufe. Außerdem hat Varel Geschäfte, in denen man alles bekommt, was man braucht.
Szene Interview | Seite 22
Im Sommer soll der JadeWeserPort in Betrieb genommen werden. Welche Auswirkungen wird dieser Ihrer Meinung nach für die Region haben? Ich denke, er wird der ganzen Region einen Impuls geben. Die Ausmaße sind gigantisch: Der Anblick der, wie mir gesagt wurde, weltweit größten Containerbrücken hat mir imponiert. Der über 300 Hektar große und rund eine Milliarde Euro teure JadeWeserPort wird zu einer spürbaren wirtschaftlichen Belebung unserer ländlichen Region beitragen. Wir haben gehört, dass Sie im Schloss gerade baulich aktiv sind. Was verändert sich, das auch der Besucher in Zukunft sehen wird? Ja, wir haben tatsächlich das letzte Jahr auf einer riesigen Baustelle gelebt! Wir haben einen Hausflügel komplett saniert, weil es uns wichtig war, für unser neues gemeinsames Leben einen schönen privaten Raum zu schaffen. Außerdem liegt es uns am Herzen, dass die öffentlichen Veranstaltungen einen schöneren Rahmen bekommen. Der Barocksaal, der seit zwei Jahren restauriert wird, wird voraussichtlich Ende Oktober fertig sein. Dieser soll den Besuchern dann wieder für Veranstaltungen wie Tagungen, Konzerte, Theater und Trauungen zugänglich gemacht werden. Im privaten Bereich können wir nach dem Umbau nun endlich die Vorzüge genießen, die jeder Hausbesitzer als selbstverständlich ansieht: Unser Weg vom Schlafzimmer zum Badezimmer
und weiter in die Küche ging sonst immer durch die große Empfangshalle, deren Temperatur im Winter allerdings nur knapp über dem Gefrierpunkt liegt. Das ist künftig alles etwas komfortabler gelöst. Wie sieht der Tag einer Schlossherrin auf Gödens aus? Wie man sich das Leben einer verwöhnten Gräfin eben vorstellt: Ausschlafen, danach Frühstück ans Bett und anschließend mit Beautyanwendungen und High-SocietyThemen den Tag rumkriegen. Nein, mal ganz im Ernst: Im letzten Jahr war ich morgens meistens um 6 Uhr auf den Beinen. Nach
» In der Forstwirtschaft werde ich meinen Mann künftig entlasten.« dem Joggen kurz frühstücken und ab 7 Uhr die ersten Handwerker auf der Baustelle einweisen. Eben wie bei jedem, der gerade sein Haus umbaut, nur dase es bei einem Schloss immer eine Ecke aufwendiger ist. Außerdem organisiere ich Veranstaltungen im Hause, wie etwa Konzerte, geschäftliche Events, Seminare und Ärztekongresse, die ich noch weiter ausbauen möchte. Sobald die Renovierungsarbeiten überschaubarer werden, warten bereits neue Aufgaben auf mich.
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Wie sehen die aus? Ich bin passionierte Jägerin, das verbindet mich naturgemäß mit dem Wald und seiner Bewirtschaftung. Mein Mann hatte in den letzten Jahren immer zu wenig Zeit dafür gehabt, sich um die Forstwirtschaft unseres Anwesens zu kümmern. In diesem Bereich werde ich ihn künftig entlasten und in Zusammenarbeit mit unserem Förster die Verwaltung übernehmen. Ein treuer Begleiter bei Terminen im Forst wird unser Weimaraner Calle sein, den ich gerade auf seine Jagdhundprüfung vorbereite. Wir haben gehört, Sie seien auch eine begeisterte Gärtnerin – stimmt das? Ein schöner Garten macht mir Spaß, das stimmt. Mit den Verschönerungsarbeiten
des Parks haben wir gerade erst begonnen. Ich habe Beete reaktivieren lassen und wir haben einen neuen Springbrunnen installiert. Für Leben im Park sorgen die Tiere. Wir haben mehrere Pfauen angeschafft, die beiden großen Deutschen Edelziegen Lisi und Dani sind die Stars bei den Besuchern und in den neu aufgestellten Entenhäusern gibt es im Frühjahr das erste Mal Nachwuchs. Vermissen Sie Ihren alten Job als Zahnärztin? Könnten Sie sich vorstellen, irgendwann wieder in diesem Beruf zu arbeiten?
Natürlich vermisse ich meinen alten Job, in dem ich die letzten zwölf Jahre mit viel Leidenschaft selbständig war. Es hat mir immer viel Freude gemacht, als Zahnärztin zu arbeiten. Vor allem ist es ein schönes Gefühl auf seinen eigenen Beinen zu stehen, am Ende des Tages zu sehen was man geschafft hat und sein eigenes Geld zu ver-
» Ich denke, dass ich langfristig wieder in meinem alten Beruf arbeiten werde.« dienen. Ich habe zu Ende März dieses Jahres meine Praxis in Verden verkauft, denke aber, dass ich langfristig wieder in meinem alten Beruf arbeiten werde. Vom 24. bis 28. Mai ist wieder Landpartie auf Schloss Gödens. Was gibt es in diesem Jahr Neues? Mit der Organisation der Landpartie ist das Team der Veranstaltungsfirma Schloss Gödens Entertainment um Veranstaltungsleiterin Dörte Osterloh betraut. Nur soviel sei verraten: In diesem Jahr gibt es neben vielen interessanten neuen und vertrauten Ausstellern ein Rahmenprogramm, das alle begeistern wird. Neben dem Auktionshaus Christie’s, Musik, Kultur und Literatur werden im hinteren Park die beiden britischen Automarken Land Rover und Jaguar präsentiert. Für Land Rover-Fans gibt es sogar einen Geländeparcours, auf dem die Offroadfahrzeuge mal zeigen könnenm, was sie können. Ein Vergnügen, das auch ich mir nicht entgehen lassen werde. Was ist für Sie das Schönste an der Landpartie? Es ist die gesamte Atmosphäre, die mich fasziniert. Zusammen mit meinem Mann genieße ich die Landpartie an den fünf Tagen in vollen Zügen. Man muss bedenken, die Landpartie ist zum einen ein Ort zum Shoppen, wo es Dinge gibt, die man so in den Städten der Region nicht erhält, zum anderen ist die Landpartie aber auch ein
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gesellschaftlicher Treffpunkt, an dem man Freunde und Bekannte trifft und wunderbare Stunden verbringen kann. Wird es in Zukunft wieder das Open-AirFestival „Rock am Schloss“ geben? Da kann ich nicht viel zu sagen. Der Veranstalter von Rock am Schloss war Maximilian Graf von Wedel, der Sohn meines Mannes. Es ist aus einer Privatparty heraus entstanden und wurde dann zu einem kleinen Festival mit regionaler Bedeutung. Max studiert allerdings seit einigen Jahren in Wien internationale Betriebswirtschaftslehre und ist in der zweiten Hälfte seines Studiums.
» Rock am Schloss ist aus einer Privatparty heraus entstanden.« Ich denke seine Priorität liegt derzeit darin, sein Studium zu Ende zu bringen – danach lassen wir uns einfach mal überraschen.
Haben Sie eigentlich schon angegrillt? Klar, es war im Januar auf dem 40. Geburtstag einer guten Freundin – es war allerdings recht frisch. In diesem Sinne: Auf einen tollen Frühling und noch schöneren Sommer. Ich bedanke mich für das nette Gespräch und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute. Vielen Dank, das wünsche ich Ihnen auch!
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Lotte Schockemรถhle:
Unternehmerin mit Liebe zum Detail
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Lotte Schockemöhle hat ein Händchen für Mode – und das perfekte Timing! Vor zehn Jahren landete sie bereits einen Volltreffer, als sie die britische Marke „Joules“ nach Deutschland holte, jetzt ist sie dabei, ihr eigenes Label „Fior Da Liso“ erfolgreich in der Modewelt zu etablieren. Gemeinsam mit ihrem Mann Franz, drei Kindern und Hund Buddy lebt sie auf dem Hof Schockemöhle in Mühlen. Wir haben sie besucht – und viel Spaß gehabt! Text und Fotos
Svenja Dierker
Viel Leben im Hause Schockemöhle Ruhig geht es im Hause Lotte und Franz Schockemöhle eher selten zu. Wenn es nicht gerade die Hausherren selbst sind, die zwischen Reitsportgeschäft, Großhandel, Messen und Turnierterminen reinund rausschneien, kommt eines der drei Kinder aus der Schule oder vom Reiten zurück oder steht eine ganze Armada von JackRussel-Terriern plötzlich vor dem Gartenzaun, um Buddy einen Besuch abzustatten. Ihre Besitzer sind Angestellte von Paul und Alwin Schockemöhle, die Brüder betreiben ihre weltweit bekannten Sport- und Zuchtbetriebe in Mühlen. Ihr Neffe Franz und seine Frau Lotte wohnen mittendrin.
Kennenlernen im Praktikum
„Mein Mann ist Kaufmann durch und durch, ich bin eher der spontane Typ.“
Seit 1996 führen die beiden gemeinsam ihr Reitsportgeschäft in Mühlen. Lotte ist dabei verantwortlich für den Einzelhandel, Franz kümmert sich in erster Linie um den 2005 unter dem Label „Schockemöhle Sports“ gegründeten Großhandel, der mittlerweile weltweit Bekleidung und Zubehör rund um den Reitsport unter eigener Marke vertreibt. Das Teamwork klappt sehr gut, wenn auch nicht immer ohne Konflikte: „Mein Mann ist Kaufmann durch und durch, ich bin eher der spontane Typ – da kommt es schon mal zu Diskussionen“, erzählt sie und lächelt so charmant, dass man sich unschwer vorstellen kann, wer sich am Ende durchsetzt. Kennengelernt haben sich die beiden vor knapp zwanzig Jahren. „Ich habe in Delft bei Den Haag Landwirtschaft studiert und in den Semesterferien ein Praktikum auf der
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Im offenen Wohnbereich bildet der große Esstisch den Mittelpunkt des Familienlebens.
Schockemöhle-Anlage gemacht“, blickt die gebürtig aus Rotterdam stammende Niederländerin zurück. Eine Beziehung entstand daraus zunächst jedoch nicht; erst als Lotte wieder in Holland war, ergriff Franz die Initiative und lud sie zu einer Party ein. Seitdem sind sie ein Paar. Drei Jahre Fernbeziehung reichten Lotte, dann packte sie ihre Siebensachen und zog ins Oldenburger Münsterland. „Das ist doch einfach traumhaft hier“, erklärt sie heute, warum sie diesen Schritt nie bereut hat. „Von meinem Sofa aus kann ich meinen Kindern beim Reiten zusehen – wo hat man das schon?“
Vom Wohnzimmer aus den Reitplatz im Blick: Wer hat das schon?
Von null auf hundert Reitsportbegeistert war Lotte Schockemöhle schon immer, ihr Händchen für Mode hat sich erst in den letzten Jahren gezeigt. „Wir wollten in unserem Geschäft nicht nur die klassischen Artikel anbieten, sondern auch auf Bekleidung setzen“, erklärt sie. Dieser Gedanke war auch der Grund dafür, warum sie sich immer wieder Inspiration auf Messen und Turnieren holte. 2002 stolperte die Unternehmerin auf der Equitana über die englische Marke Joules und hatte direkt den richtigen Riecher: Farbenfrohe Poloshirts
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Wenn es die Zeit zulässt, kocht Lotte Schockemöhle selbst. Heute gibt es Fisch mit Bratkartoffeln.
und Accessoires, die Lust auf Land machen – das muss doch den Deutschen auch gefallen! Sie kaufte einige Stücke ein und landete prompt einen Volltreffer. Mit ihrem eigenen Label „Fior Da Liso“ schickt sie sich nun an, diesen Erfolg zu wiederholen. Die Verkaufszahlen der Blusen mit erhöhtem Kragen, vielen liebevollen Details und einer optimalen Passform entwickeln sich, seit dem Launch der Marke im Sommer 2010, lediglich in eine Richtung: nach oben. Und warum? Weil Lotte Schockemöhle tatsächlich ein Produkt gefunden hat, das es so auf dem Markt noch nicht gab. Inspiriert wurde sie dabei von keinem Geringeren als Dieter Bohlen. „Der hat modisch einen tollen Stil“, erzählt Lotte Schockemöhle, „und seine Hemden mit diesem besonderen Kragen und den vielen Details haben mir total gut gefallen. Allerdings gab es die nur für Männer.“ Das ist jetzt anders. Ihre Blusenkollektion schlug auch außerhalb der Reiterwelt voll ein, „das ging von null auf hundert!“ In diesem Jahr hat sie erstmals auch Poloshirts, Blazer und Pollover im Programm – Entwicklung nach oben offen!
Ihre Blusenkollektion schlug voll ein!
Accessoires aus der Pferdewelt finden sich überall im Haus, links: ein Portrait des Hengstes „Godehard“.
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Ab und an schwingt sich Lotte Schockemöhle in den Sattel von Wallach „Piccolo“, dem Pferd ihrer Tochter.
Sandkuchen vom Sohn Bei allem Fleiß und beruflichen Erfolg: „An erster Stelle stehen bei mir immer die Kinder“, sagt Lotte Schockemöhle mit einem liebevollen Blick auf ihren dreijährigen Sohn Jan, der gerade durch die Terrassentür gesprungen kommt und uns begeistert ein Stück Sandkuchen präsentiert – selbstverständlich selbst gebacken im eigenen Sandkasten! Sohn Piet, 12, ist noch in der Schule, ebenso Tochter Anne, 14. „Wir haben alle unseren eigenen Tagesrhythmus, aber wir versuchen, als Familie jeden Morgen zusammen zu frühstücken und, wenn es geht, auch gemeinsam Mittag zu essen“, so die dreifache Mutter. Heute gibt es Fisch mit Bratkartoffeln, zubereitet in der schicken, offenen Küche des Landhauses.
Joggen auf der Trabrennbahn Nach dem Mittag geht es für Piet und Anne meist raus in den Stall. Vier eigene Pferde besitzt die Familie, drei Ponys und Wallach Piccolo, mit dem Anne auf Vielseitigkeitsturnieren unterwegs ist. „Wenn ich Glück habe, darf ich den auch mal reiten“, sagt Lotte Schockemöhle und lacht. Zeit dafür findet sie allerdings nur wenig. „Mich reizt es schon … Aber wenn ich wieder reite, dann möchte ich es auch richtig machen“, erklärt sie. Um fit zu bleiben, hat sie sich etwas anderes überlegt: „Jeden Mittwoch treffe ich mich frühmorgens mit zwei Freundinnen zum Joggen“, erzählt sie uns. Und wenn es einmal regnet? „Dann drehen wir unsere Runden eben in der überdachten Trabrennbahn von Alwin!“ Neben dem Joggen hat es der gebürtigen Holländerin und ihrem Mann vor allem das Reisen angetan – beruflich wie privat. „Wir sind total amerikabegeistert“, erzählt sie, „und wir lieben Italien!“ Ein Urlaub hat in der Familie schon Tradition: die Woche auf Norderney. „Da nehmen wir Sack und Pack mit – Kinder, Pferde, den Hund – und genießen einfach die Zeit.“
Nomen est omen Bei all den schönen Dingen, die Lotte Schockemöhle auf dem Mühlener Hof genießen kann, ist so ein großer Nachname nicht manchmal auch eine Belastung? „An den Namen Schockemöhle sind immer hohe Erwartungen gebunden“, gibt die Unternehmerin zu. „Aber das ist doch nichts Schlechtes, oder?“ Sicher nicht – denn dass sie diesen Erwartungen standhalten kann, hat sie zweifelsohne bewiesen!
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Nurgül Bülbül und die Designer von Anthologie Quartett
Mit Mut zu mehr: Nurgül’s
Haarmony
Sie konnte über hundert Preise in ihrem Handwerk gewinnen, war 2010 gar Deutsche Meisterin, betreibt ihren Beruf mit bedingungsloser Leidenschaft und hat jetzt einen Salon eröffnet, der an sich schon ein kleines Meisterwerk ist: Nurgül Bülbül. Im Alter von 21 Jahren hat sich die Masterstylistin mit „Nurgül‘s Haarmony“ in Hunteburg selbstständig gemacht, mit ihrem neuen Design-Salon in Bad Essen setzt sie jetzt noch einmal neue Maßstäbe.
Design-Maßstäbe im neuen Salon Sie kommen aus Hamburg und Köln, aus Bremen und Bad Oeynhausen – und ebenso aus der Nachbarschaft. Ob Manager oder Landwirt: Die Kunden von Nurgül’s Haarmony wissen, was sie an ihr haben: „Wir legen allergrößten Wert darauf, dass der Kunde nicht nur mit einem Lächeln den Salon verlässt, sondern auch mit einem Lächeln weitergeht“, erklärt Nurgül ihr Konzept, das sie auch am neuen Standort in Bad Essen verfolgen wird. Der Salon wurde in Zusammenarbeit mit dem Bad Essener Designer-Duo „Anthologie Quartett“ entworfen und ausgestattet: Bisazza-Mosaik als Wanddesign, Türkis, Cognac und Grau als Leitfarben – das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, sondern hat echte Chancen auf die Auszeichnung „Salon des Jahres“, für die sich Nurgül bewerben möchte.
Ganz und gar nicht „normal“
Von der Wasserwelle bis zur Trendfrisur Für ihre 18 Mitarbeiter findet einmal pro Woche eine interne Schulung statt, damit immer jeder einzelne auf dem neuesten Stand in Sachen Schnitt, Farbe und Styling ist. Auch der perfekte Umgang mit dem Kunden wird hier trainiert. „Was ein Friseur braucht, ist ein gutes Auge – und ganz viel Disziplin“, ist sich Nurgül sicher. Diese Disziplin verfolgt sie auch in der Ausbildung ihrer Azubis. 17 waren es bereits, in 14 Geschäftsjahren, und die meis ten sind dem Salon bis heute treu geblieben. Sie lernen keineswegs nur die aktuelle Mode: auch Klassiker wie die handgelegte Wasserwelle perfekt zu beherrschen, ist ein Muss für die Masterstylistin. Dass auch die Produkte von bester Qualität sein müssen, versteht sich fast von selbst: Nurgül’s Haarmony ist bei der Linie „Sebastian Professional“ führend in Norddeutschland, außerdem wird noch mit „Londa“ und „American Crew“ gearbeitet.
Nurgül’s Haarmony Lindenstraße 15 in Bad Essen Dammer Straße 9 in Hunteburg www.nurguels-harmony.de
info
Sie selbst ist eine absolute Koryphäe in ihrem Handwerk und mittlerweile so bekannt, dass es sogar eine Warteliste für Termine bei ihr gibt. Warum? Weil sie experimentierfreudig ist, ohne dem Kunden etwas aufzudrängen. „Der Kunde muss wissen, was alles geht, was bei ihm perfekt aussehen würde. Aber er muss sich natürlich nicht dafür entscheiden“, so die Stylistin, die einen ganz besonderen Service anbietet: „Wer vielleicht erst zu Hau-
se merkt, dass er ruhig ein wenig mutiger hätte sein sollen, der kommt einfach noch einmal wieder!“
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Ford Mustang
Legenden der Leidenschaft Klassische Fahrzeuge faszinieren jeden, der sich für Formen begeistern kann, die noch von wahrer Fertigungskunst zeugen. Als Automobile noch den Papierzeichnungen entsprangen, entstanden oft wahre Meisterwerke auf vier Rädern. Schließlich steht ein schöner Auto-Klassiker für Zeitgeist und Lebensstil, wobei gerade ältere oder seltene Modelle eine besondere Faszination ausüben. Beim Anblick eines Oldtimers schlägt nicht nur manches Männerherz höher. Text
Johanne Uphoff, Fotos
fotolia
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Mercedes 300 SL
im Februar 1954 stand der 300 SL auf der „Motor Sports Show“ in New York. Nicht nur wegen seiner aufregenden Karosserieform war er etwas Besonderes – auch wegen vieler Details, die sich unterm Blech verbargen und die „Schuld“ daran waren, dass der SL überhaupt Flügeltüren trug. Denn dort saß ein aufwendiger Gitterrohrrahmen – also ein Geflecht aus verbundenen Rohren, das dem Fahrzeug die nötige Steifigkeit verlieh. Hätte man normale Türen eingebaut, wäre die Einstiegsluke etwa bis zur Hälfte von diversen Rohren versperrt gewesen. Daher bekam der 300 SL quasi als Notlösung das, was ihm seine einmalige Erscheinung verlieh: Die im Dach angeschlagenen und beim Öffnen nach oben schwenkenden Türen.
Jaguar E-Type Ford Mustang Mit dem Mustang landete Ford USA 1964 einen Volltreffer. Der Trendsetter gilt als erstes Pony Car, Vorbild eines Booms von kompakten Coupés mit kurzem Stufenheck, langem Bug und fetten Motoren – sprich: Traum aller jungen und junggebliebenen Amerikaner. Der erste Mustang war einer der größten US-Verkaufserfolge überhaupt. Er wurde als Sportcoupé gebaut und bot die Vorlage einer ganzen Reihe von Autos, die diesem Image entsprechen wollten. Das Design war sportlich und kraftvoll, wie die Pferde, nach denen er benannt wurde. Das Besondere war auch, dass es etliche Varianten gab, was die Ausstattung betraf und den damaligen Nerv der Individualität traf. Die Legende lebt und begeistert bis heute: Einer aktuellen Umfrage zufolge ist der Ford Mustang der beliebteste Auto-Klassiker in Deutschland.
Mit dem Jaguar E-Type hat der gelernte Luftfahrtingenieur Malcolm Sayer nicht nur in Sachen Design Maßstäbe gesetzt. Er war auch eines der sportlichsten Automobile seiner Zeit. Dabei hatten die Briten gar nicht mit dem Erfolg gerechnet, lediglich 1.000 Exemplare kalkulierten die Planer damals ein. Kaum ein Wagen symbolisiert heute das Autodesign der sechziger Jahre so sehr wie der Jaguar E-Type. Selbst Enzo Ferrari, der nur selten Komplimente für fremde Fabrikate übrig hatte, soll den E-Type als das schönste Auto der Welt bezeichnet haben.
Mercedes 300 SL Flügeltürer Einem Zufall ist es zu verdanken, dass der 300 SL zu einer automobilen Ikone werden konnte. Ursprünglich wurde der Sportwagen für den Erfolg auf der Rennstrecke konzipiert. Aber bereits
Jaguar E-Type
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schließlich konnte der neue VW Karmann Ghia in ansprechendem italienischem Design der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Insgesamt war der Karmann Ghia ein typischer Volkswagen, bei dem es gelungen war, konventionelle Technik mit modernem Design zu kombinieren. In den 20 Jahren, in denen er gebaut wurde, wurden mehr als 440.000 Fahrzeuge verkauft.
Porsche 911 S
Porsche 911 S Unter seinem Blech steckt ein wilder VW. Nicht nur die stehenden Pedale und die Hebel zur Bedienung der Heizung zwischen den Sitzen wecken das Käfer-Feeling im 911, auch das Brummen im Heck. Im luftgekühlten Wirtschaftswunder-Sound der 50er- und 60er-Jahre schnattert der Boxermotor bis 3500 Touren.
Lamborghini Countach
VW Käfer Der VW Käfer war bis Juni 2002 mit über 21,5 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Automobil der Welt, bevor ihn der VW Golf übertraf. Von 1938 bis 2003 produziert, gilt er als einer VW Käfer der bekanntesten und populärsten Oldtimer der Welt. Die Produktionsserie umfasst zahlreiche verschiedene Modelle, etwa mit den berühmten Brezel-Fenstern. Was den VW Käfer so besonders macht, liegt vor allem an seiner Popularität: Unzählige Menschen kennen den VW Käfer etwa aus den Herbie-Filmen, die in den 80er Jahren zahlreiche Erfolge feierten.
Lamborghini Countach Der Lamborghini Countach LP 400 ist wohl neben dem Diablo der bekannteste Lambo-Klassiker. Gründe dafür gibt es viele: Sei es die markante Karosserie oder schlicht der Fakt, dass der Wagen in seiner Zeit zu den schnellsten Serienfahrzeugen der Welt gehörte. Dabei war der Countach ursprünglich gar nicht geplant: Nur, weil die Konzeptstudie so gut ankam, entschloss sich Lamborghini zur Serienfertigung. Der Lamborghini Countach LP 400 gilt heute als Sportwagenlegende, sein „kantiges“ Aussehen ist für viele Inbegriff der typischen Lamborghini-Optik geworden.
BMW 507
BMW 507 Der BMW 507 war die deutsche Antwort auf die schmucken Cabriolets aus den USA oder England – allerdings mit 26.000 DMark für die meisten nur ein Traum. Seine zeitlose Form und die schlichte Eleganz verdankt der Roadster Graf Albrecht Goertz. Die seitlichen Chrom-Kiemen waren damals eine Sensation, 40 Jahre später zierten sie den Z3 und den Z8. Zwischen 1956 und 1959 wurden gerade einmal 253 Exemplare dieses wundervollen Automobils hergestellt.
Karmann Ghia
Karmann Ghia Ab 1949 wurde bei Karmann in Osnabrück das Käfer Cabriolet gebaut. Schon während dieser Zeit hatte Karmann die Idee, einen wirklich schnittigen Volkswagen zu bauen. Luigi Sere, Chef der Carrozzeria Ghia SpA in Turin, bekam den Auftrag, dieses Fahrzeug zu entwerfen. Die erste Konzeptstudie war 1953 fertig und basierte auf dem Plattformrahmen des Käfers. Im Juli 1955
Ferrari 250 Manche Ziffern stehen für Legenden, wie beispielsweise die schlichte Zahlenkombination 250 bei Ferrari. Sie stehen für frühe Ausnahmefahrzeuge aus Maranello. So gilt der Ferrari 250 GTO von 1962 für viele Liebhaber als Archetyp des potenten Rennsportwagens aus dem Stall von Enzo Ferrari, er ist unbestritten einer der größten Ferrari-Klassiker aller Zeiten. Zwischen 1962 und 1964 wurden nur 39 Exemplare dieses Typs gebaut.
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Ferrari 250
Expertentipp: Wertanlage mit Fahrspaß Angesichts steigender Staatsverschuldungen gewinnen Investitionen in Sachwerte auch als Investitionsschutz immer stärker an Bedeutung. Dies gilt neben Immobilien, Edelmetallen und Kunst auch für Oldtimer. Laut einer Umfrage könnte sich jeder zehnte Kapitalanleger vorstellen, in dieses Segment zu investieren. Vor allem deutsche Marken steigen kontinuierlich im Wert. Neben der emotionalen Bedeutung, der Begeisterung für motorisierte Legenden und der Leidenschaft für Fahrspaß gilt bei Oldtimern wie bei jeder Wertanlage: Das Verhältnis von knapper werdendem Angebot und steigender Nachfrage bestimmt den Preis. Wer sich für den Kauf eines historischen Fahrzeugs interessiert, sollte einen erfahrenen Sachverständigen einzuschalten, der das Fahrzeug auf Herz und Nieren überprüft. Experte in Investitionsfragen rund
um den Oldtimer ist Thomas Müller von der Bremer Berenberg Bank. Schlossallee: Was ist wichtig beim Kauf eines Oldtimers als Wertanlage – sind alle Modelle geeignet? Thomas Müller: Es ist vor allem wichtig, dass man mit Leidenschaft ans Werk geht. Man kann besser klein anfangen, aber mit Herzblut bei der Sache sein, da ist das Modell nebensächlich. Naheliegend Thomas Müller wäre es etwa, ein Modell zu nehmen, mit dem man Kindheitserinnerungen verknüpft. Die Wertsteigerung von einem Mercedes aus den 60ern lag in den letzten Jahren beispielsweise bei bis zu 160 Prozent! Grundsätzlich kann man sagen,
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dass Oldtimer unter 100.000 Euro eher geringere Zuwachsraten haben, da ja auch Kosten für den Unterhalt entstehen. Bei einer Investition über 100.000 Euro ist der Wertzuwachs in der Regel überproportional zu den Unterhaltskosten. Was macht für Sie persönlich die „Faszination Oldtimer“ aus? Es ist einfach ein tolles Gefühl, mit Hundert über die Autobahn zu zuckeln und zu sehen, wie die modernen Fahrzeuge an einem vorbeirasen. Man stellt eine Art Anachronismus im Straßeneinerlei auf – das gefällt mir. Ich persönlich bin mehr der Freund von etwas jüngeren Oldtimern, Männer meiner Generation sind jetzt finanziell in der Lage, sich die Autos zu kaufen, nach denen sie als Jungs nur schielen konnten. Außerdem finde ich es toll, einen Oldtimer zu besitzen, in den ich mich jederzeit reinsetzen und losfahren kann – auch darum bin ich der Meinung, es muss nicht immer der Bentley sein, auch ein alter Opel Manta kann eine sinnvolle Investition sein, die zudem glücklich macht!
Tipp: Reform der Hauptuntersuchung ab Juli Im Juli ist es jetzt soweit. Die Änderungen an der TÜV-Prüfung, die unter dem Begriff HU 2012 zusammengefasst wurden, werden umgesetzt. Damit soll die regelmäßige technische Überwachung von Fahrzeugen an die fortentwickelte Fahrzeug- und Prüftechnik angepasst werden. Die wichtigste Neuerung wird die Einführung einer umfassenden Elektronikprüfung sein. Alle sicherheitsrelevanten elektronischen Systeme, wie etwa ABS, ESP oder Auslöser für Airbags, werden künftig direkt über eine EDV-Schnittstelle auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. “Damit kann das hohe Maß an Sicherheit, die das moderne Fahrzeug bietet, aufrechterhalten werden“, erläutert Kurt Schäfer vom TÜV NORD. Zudem wird auf die sogenannte Rückdatierung verzichtet. Stattdessen gibt es ab dem Zeitpunkt der Untersuchung die volle Plakettenlaufzeit. Dennoch darf das nicht als Einladung zur Überziehung missverstanden werden: „Eine Überziehung über zwei Monate stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die nach wie vor mit einem Bußgeld belegt sein wird“, so Kurt Schäfer. TÜV NORD AG, Am TÜV 1, 30519 Hannover, www. tuev-nord.de
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Herbert Freese:
Wahre Liebe zu alten Autos Wenn Herbert Freese von Autos spricht, beginnen seine Augen zu strahlen. Kein Wunder, spielen schicke Karossen doch in kaum einem Leben eine so große Rolle, wie in dem des Gründers von BMW Freese. „In meinen Adern fließt Benzin“, so der gebürtige Oldenburger, der heute zusammen mit seiner Frau auf einem Hof in Rastede lebt. Dort betreibt er ein wahrlich ausgefallenes Hobby: Er erweckt alte Legenden der Automobilgeschichte zu neuem Leben. Text und Fotos
Ein ganz besonderer Oldtimer In einer ehemaligen Scheune neben dem Wohnhaus warten drei dieser Schätze auf vier Rädern auf ihre Einsätze beim Eifelrennen auf dem Nürburgring oder anderen Oldtimer-Veranstaltungen, sie
Svenja Dierker
alle hat er eigenhändig wieder aufgebaut. Eines davon hat es ihm ganz besonders angetan: der Rennwagen AFM Typ 50. Lediglich sechs Autos dieses Typs wurden weltweit überhaupt gebaut, heute existieren noch vier – inklusive dem von Herbert Freese.
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Seinen AMF hat Herbert Freese in Handarbeit wieder aufgebaut.
Der Konstrukteur Alexander Freiherr von Falkenhausen entwickelte das Fahrzeug 1950 und stattete es mit einem BMW-Motor aus, der es auf stolze 210 Sachen beschleunigen konnte und es so zu einem exzellenten Rennauto der Nachkriegszeit machte. Freese, damals bereits mit dem Motorsportvirus infiziert und häufig auf Rennen unterwegs, hatte als Testfahrer die Gelegenheit, das Auto kennenzulernen – seither ging es ihm nicht mehr aus dem Kopf. Mit dem Aufbau seiner BMW-Autohäuser war der Unternehmer sehr erfolgreich, die Faszination für Rennwagen verlor er trotzdem nie. Vor einigen Jahren hat er sich aus dem Geschäft mehr oder weniger zurückgezogen und sich voll und ganz seiner Leidenschaft zu Oldtimern gewidmwwet. Als er auf der Motorshow in Essen 2006 schließlich den Originalrahmen des AMF inklusive Fahrgestellnummer entdeckte, war für ihn klar: „Den muss ich haben!“ Zunächst klappte es nicht mit dem Kauf, ein anderer Interessent war schlichtweg schneller. Doch wie das Schicksal so spielt, kam auch der aus dem norddeutschen Raum, so dass Freese seinem Traum dicht auf den Fersen bleiben und den rostigen Rahmen schließlich doch in seine Werkstatt holen konnte.
Aufbau in Handarbeit Damit ging die Arbeit erst los: Jedes Teil des Fahrzeuges musste einzeln gefertigt werden, „natürlich originalgetreu“, darauf legt der Oldenburger großen Wert. Nach einem Jahr Schrauben, Schweißen und Tüfteln war es schließlich geschafft: Pünktlich zum 83. Geburtstag des Unternehmers konnte man in den Räumlichkeiten seines Autohauses an der Wilhelmshavener Heerstraße den Stapellauf feiern. „Da werden ganz alte Erinnerungen wieder wach“, beschreibt Freese das Gefühl, zum ersten Mal wieder in „seinem“ AMF zu sitzen und gleichzeitig auch den Grund für die Auswahl aller Fahrzeuge, die er wieder aufgebaut hat. „Das ist mehr Nostalgie als Verliebtheit in eine bestimmte Marke“, gibt er unumwunden zu. Ob noch weitere Projekte anstehen? „Meine Frau hat es mir ja verboten“, sagt der mittlerweile 88-Jährige, allerdings nicht, ohne mit einem verschmitzten Grinsen flüsternd hinzuzufügen: „Aber ich habe da schon noch so was im Kopf …“ Wir sind gespannt. Seine Frau ist es sicher auch!
Buchtipp Die ganze Geschichte des AMF hat Herbert Freese jetzt in einem Buch herausgegeben. „Meine Brüder und ich“ ist unter www.herbertfreese.de zu bestellen.
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Das Meer um die Ecke Bad Zwischenahn – mehr als ein Kurort Bad Zwischenahn, die sogenannte Perle des Ammerlandes, ist ein anerkanntes Moorheilbad. Der Erholungsort war bis in die 1960er Jahre eine Art „Geheimtipp“. Mittlerweile ist er ein Anziehungspunkt für Touristen von überall her. Vielleicht machen die Sagen und Legenden den Urlaub zu einem mystischen Erlebnis, denn immerhin soll der Teufel bezüglich der Schönheit der Landschaft seine Hand im Spiel gehabt haben – wir haben das bei einem Kurzurlaub mal überprüft.
Text
Jana Schulte, Fotos
Jana Schulte, Touristik Bad Zwischenahn
Staunen, entspannen und genießen Der Kurzurlaub beginnt mit einem Treffen vor der Tourist-Information mitten im Kurpark mit Miriam Kösters von der Bad Zwischenahner Touristik. Ich decke mich erst einmal mit Karten und Informationen ein, damit ich gut gewappnet bin, denn eines habe ich gehört: Hier gibt es wunderbar viele Wander- und Radwege. Auch wenn bekanntermaßen alle Wege nach Rom führen (in diesem Fall wohl eher zum See), möchte ich ein Verlaufen lieber ausschließen. Im benachbarten Café erklärt Kösters, dass wir uns in der Wandelhalle befinden, einem kulturellen Knotenpunkt in Bad Zwischenahn. Hier finden 400 Personen Platz, damit ist sie prädestiniert für Konzerte und Ausstellungen. Des Miriam Kösters kennt sich bestens Weiteren gibt es in dem Gebäude in Bad Zwischenahn aus. noch das besagte Café, in dem sich Besucher und Gäste treffen und die schöne Atmosphäre im Park des Kurortes genießen können. Wobei Kurort nicht ganz korrekt ist. „Kurort klingt etwas veraltet und staubig“, so Kösters, „wir
Der Kurpark vereint das Heimatmuseum, die Wandelhalle mit Café sowie den Anleger der „Weissen Flotte“.
sind ein moderner Erholungsort, der von Ruhepolen zu sportlichen Aktivitäten alles bietet, was ein Ferienort bieten kann.“ Wie etwa der Kurpark, in dem wir uns gerade befinden: Die Natur und die gepflegte Anlage mit Ufergarten und Anlege-Stelle strahlt eine gewisse Geborgenheit aus. Blumen und Pflanzen, Bronzestatuen und andere Kunstwerke können im Park bestaunt werden. Kein Wunder, dass es den Gästen des Reha-Zentrums meist schnell wieder gut geht: Das Gebäude liegt inmitten des Parks, zwischen Rhododendren und Rosen.
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Das Ammerländer Bauernhaus aus dem Jahr 1700 ist das Herzstück des Freilichtmuseums.
Ammerländer Geschichte Ich entschließe mich, den Rest Bad Zwischenahns auf eigene Faust zu erkunden, und beginne mit dem Freilichtmuseum inmitten der Parklandschaft. Es besteht aus 14 Häusern und Nebengebäuden. Anfang 1900 wurde das original Ammerländer Bauernhaus aus dem Jahr 1700 wieder aufgebaut, um dem Nachwuchs die bäuerliche Lebenskultur aus längst vergangenen Zeiten nahezubringen
Neben Hauptgebäuden wie etwa der Mühle, sind im Museum auch viele „kleine“ Schätzchen zu finden.
– das war der Startschuss für das Freilichtmuseum. Der Verein für Heimatpflege kümmert sich bis heute um den Erhalt der Gebäude und erweckt diese mit liebevollen Veranstaltungen zum Leben. Mit der Eröffnung des Freilichtmuseums im Jahr 1910 wurde es eines d er ältesten in Deutschland. Es besteht aus alten, reetgedeckten Häusern, teilweise mit Bauerngärten, Ställen und Scheunen – sie wurden alle originalgetreu wieder aufgebaut.
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Im Spieker wird heute nicht mehr gelagert und gebacken – hier werden traditionelle Gerichte verköstigt.
Neben dem großen Bauernhaus ist besonders die Gaststätte „Spieker“ (zu hochdeutsch „Speicher“) interessant. Sie ist vor allem für das rustikale Essen bekannt. Die beliebteste Speise: Räucheraal mit SchwarzIn urigen Trachten servieren Maren brot und Korn! Das Gebäude Völzke und Uwe Passoth den Gästen ist schon über 300 Jahre alt ihr Essen. und sorgt beim Essen für das passende Ambiente. Am Ende des Menüs wird Korn zur Reinigung über die Hände gegeben – schade um den Schnaps!
Mit der Flotte übers Meer Direkt am Museum und innerhalb des Parks liegt ein Steg, an dem die „Weisse Flotte“ anlegt und zum Mitfahren einlädt. Bei einer Rundfahrt auf dem See hat man einen tollen Panoramablick und aus Lautsprechern wird man über das Gesehene informiert. Unter ande-
Auf schönen Wander- und Radwegen lässt sich das Zwischenahner Meer an Land umrunden.
rem erhält man einen guten Blick zum Alten Kurhaus, einem wunderschönen, unter Denkmalschutz stehendes Gebäude, das 1874 auf dem Parkgelände erbaut wurde und als Kurort‑ mit Restaurant diente. Heute befindet sich dort unter anderem die Bibliothek am Meer. Der alte Kursaal wird als Veranstaltungsraum genutzt, besonders Hochzeiten sind dort sehr beliebt. In Dreibergen verlasse ich das Schiff, um im bekannten Fährkroog etwas zu essen. Hier gibt es wie im „Spieker“ traditionelle Gerichte wie Aal und Snirtjebraten, da die beiden Stätten zusammengehören. Das Haus selber ist, wie mir Betreiber Manfred Thoben erzählt, ein kleines Bauernhaus aus Rostrup aus dem Jahre 1764. Der Verein für Heimatpflege hat es an den jetzigen Standort versetzen lassen, seit 1949 wird es als Gaststätte genutzt. Seit 2005 betreibt Manfred Thoben den Fährkroog. Weiter geht es mit der „Weissen Flotte“. An den Ufern des „Meeres“ liegen teils vermoderte alte Stege, die einen gewissen Charme versprühen. Doch wie ich durch die Lautsprecher erfahre, werden sie jedoch aus Naturschutzgründen aufgegeben, es darf nichts erneuert oder neu aufgebaut werden. Generell wird Naturschutz hier ganz groß geschrieben.
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Die „Weisse Flotte“ fährt regelmäßig mit Gästen aufs Meer. Von hier aus erstreckt sich ein schöner Blick, und man kommt an vielen interessanten Orten, wie etwa dem Alten Kurhaus, vorbei.
„Düvelswark“ oder doch Natur? Während wir auf der Flotte über den drittgrößten See Niedersachsens gleiten, erfahre ich, was es mit dessen Entstehung auf sich hat: Einer Legende zufolge hat der Teufel seine Finger im Spiel gehabt. Als in Oldenburg die erste Kirche erbaut werden sollte, verärgerte dies den Teufel so sehr, dass er diese zerstören wollte. Er riss ein Stück Wald aus dem Boden und lief in Richtung Oldenburg. Auf dem Weg begegnete er einem weißen Hahn. Der Teufel rief: „Witte Hahn, witt, ik acht die en Schitt!“ (Weißer Hahn, ich achte dich einen Dreck!) Nach einer Weile kam er an einem roten Hahn vorbei und entgegnete: „Rode Hahn ro, ik acht die so no!“ (Roter Hahn, ich achte dich ungern!) Schließlich krähte ein schwarzer Hahn. „Swarte Hahn swart, du trekst mi all wedder upt Hart!“ (Du triffst mich schon wieder ins Herz!), sagte der Teufel wüte nd und warf den Rest des Waldes ins Moor. So entstanden die Waldstücke und das Zwischenahner Meer an der Stelle, an der der Teufel den Wald ausgerissen hatte. So sagenhaft die Geschichte auch ist, die wissenschaftliche Erklärung ist weniger spektakulär. Das Zwischenahner Meer ist vor rund 11.000 Jahren aus einem eingefallenen Salzstock entstanden. Der Begriff Meer ist übrigens keine Spielerei der Bad Zwischenahner. Die Erklärung findet sich in der Sprachwissenschaft: Das Wort Meer geht auf mori = Sumpf/ stehendes Gewässer zurück. See bezeichnet im ursprünglichen Sinne offene Gewässer, wie die Nordsee.
Das Monster vom Zwischenahner Meer Nachdem ich wieder festen Grund unter den Füßen habe, leihe ich mir ein Fahrrad, da ich von den vielen Radrouten gehört habe. Mit meinen Karten kann ja nichts passieren. Der Verleih der Familie Hedenkamp ist mitten im Stadtzentrum und somit direkt im Geschehen. Ein besonderes Highlight der Entdeckungstour ist ein großer bronzener Wels auf dem Marktplatz. Einer alten Legende nach soll im See ein 3,50 Meter langer Wels leben, der auch
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Durch die Legenden und Mythen wirkt das Meer, als bewahre es ein Geheimnis.
Das Casino im Jagdhaus Eiden ist seit 1976 ein Anziehungspunkt für Jung und Alt.
schon einen Dackel gefressen haben soll. Der Vergleich zum Ungeheuer von Loch Ness scheint nicht weither geholt zu sein. Wobei der riesige Fisch der Legende nach nicht einfach nur ein Ungetüm ist, sondern eine treue Seele – ein unglücklich verliebter Junker, der verwunschen wurde. Wer also Lust hat zu angeln, der sollte aufpassen, was er am Haken hat …
Abendgestaltung de Luxe
Nichts vom Klischee der alten, verruchten Spielhölle. Ich lasse mir alles zeigen, da dies mein erster Besuch in einer Spielhalle ist und ich keine Ahnung davon habe. Besonderes Interesse weckt das Roulette, ein Glücksspiel, bei dem höchstens noch Wahrscheinlichkeitsrechnungen helfen. Gesetzt ist gesetzt, und während sich die Kugel dreht, hilft nur noch ein Stoßgebet ... habe ich gewonnen? Auf jeden Fall hatte ich eine Menge Spaß. Nach einem wirklich schönen Abend und leckeren Cocktails im Casino mache ich mich auf den Weg in mein Hotel „Haus am Meer“. Nach einem ereignisreichen Tag ist die Freude über ein großzügiges Zimmer der perfekte Abschluss!
Auf der kleinen Rundfahrt entdecke ich die schönen Lehrwege und Wanderrouten. Da ich jedoch am Abend noch verabredet bin, fällt die Tour recht kurz aus. Ute Weber-Ahrens erwartet mich im Jagdhaus Eiden. Dieses Hotel beherbergt das SternerestauIdeen in Hülle und Fülle rant Apicius – ein „Genusstempel“ für FeinschmeNach einer geruhsamen Nacht und mit einem Frühstück cker. Wer sich im Urlaub etwas Gutes tun möchte, Ute Weber-Ahrens gestaltet gestärkt beginnt der nächste Tag mit einer Besichtigung der sollte sich die Gaumenfreuden nicht entgehen meinen Abend. Foto: Casino Niedersachsen des „Parks der Gärten“ auf dem Restgelände eines lassen. Mit vollem, aber glücklichem Magen gehen wir nach dem Essen ins ebenfalls im Hotel Jagdhaus unter- Militärflughafens. Hier treffe ich Bernhard Kühne, der mir die vergebrachte Casino. Weber-Ahrens zeigt, wie es hier vor sich geht: schiedenen Gärten zeigt. Gleich im Eingangsbereich ist eine Menge
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Das Hotel Haus am Meer liegt direkt am Kurpark und bietet einen einmaligen Blick aufs Wasser.
Im Park der Gärten werden die verschieden Themengärten von Profis gestaltet und angelegt.
los: Es werden fleißig Gärten angelegt und Arten in voller Blüte stehen, ein echter Anzieein Rohbau wird bearbeitet. „Hier entsteht hungspunkt ist. ein neuer Eingangsbereich. Die Besucher Damit endet mein Ausflug am Meer um die können sich hier weitere Informationen zur Ecke und ich bin enttäuscht. Enttäuscht daPflanzenwelt holen und im Jahr 2013 wird es rüber, dass ich nicht mehr Zeit hatte, Dinge die Ausstellung „Grüne Schatztruhe“ geben“, wie das Museum Specken, den Wasserturm, klärt mich Kühne auf. Weiter geht es in den das Wellnessdorf und die vielen anderen SeDschungel der diversen Gärten: Unendlich henswürdigkeiten zu besichtigen. Außerdem viele Pflanzen- und Blumenarten lassen das wollte ich einige aktive Angebote wie das Gärtnerherz aufblühen. In verschieden ange- Bernhard Kühne zeigt mir die Besonderheiten des Segeln oder Golfen ausprobieren. Doch die legten Parzellen können sich Laien wie auch Parks. positive Seite: Die Vorfreude auf ein WiederProfis Ideen holen. Die über 40 Themengärsehen mit Bad Zwischenahn ist umso größer! ten werden von Teams der örtlichen Baumschulen angelegt und jede Übrigens: Weder der Teufel noch der Wels haben sich gezeigt … Pflanze wird etikettiert, so dass der Besucher direkt weiß, was für vielleicht das nächste Mal! eine Blume er haben möchte und gegebenenfalls wo er sie bekommt. Zwischen der angelegten Hügellandschaft fließt ein kleiner Bach, der Weitere Informationen unter: in seinem natürlichen Lauf nicht gestört wurde und so die Fußwege www.bad-zwischenahn-touristik.de immer etwas wellenförmig angelegt sind. Ein besonderes Highlight www.park-der-garten.de ist der Rhodopark, der gerade im Mai, wenn die vielen verschiedenen www.hausammeer.de
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Und der See ist ein Meer …
... das Zwischenahner Meer. Hier genießt die seit 1902 privat geführte ★★★★S Residenz eine exponierte Stellung. Sie liegt inmitten einer idyllischen 10 Hektar großen Parklandschaft mit uralten Bäumen und weiten Wiesen. Am eigenen Badestrand mit Steg stehen zwei eigens gefertigte Strandwagensaunen direkt am „Meer“. Eine Weltneuheit ist die torfbeheizte „Kelo“-Moorsauna in einem urigen Polarkiefernholz-Blockhaus. Die EidenSpa Indoor-Fläche von über 1000 m2 verfügt über ein Panoramaschwimmbad, Eisbrunnen, Erlebnisduschen, einen exklusiven (stundenweise buchbaren) PrivateSpa ... Das Sternerestaurant „Apicius“ wird seit über 30 Jahren ausgezeichnet. Genießer freuen sich auch über die vier weiteren Schlemmer-Inseln, die Spielbank direkt im Haus ...
Romantik Hotel Jagdhaus Eiden am See · Familie Gerd zur Brügge · Eiden 9 · 26160 Bad Zwischenahn Telefon 0 44 03 - 69 80 00 · Fax 0 44 03 - 69 83 98 · info@jagdhaus-eiden.de · www.jagdhaus-eiden.de
Region Unterwegs
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Groningen: Charme und Lebenslust auf Niederländisch Grachten, Hausboote und unzählige Fahrräder, das ist – Groningen. Amsterdams kleine Schwester besticht mit verwunschenen Gassen, quirligen Plätzen und einer unverwechselbaren Atmosphäre. Historische Bauten und moderne Architektur stehen gleichberechtigt nebeneinander, pulsierendes Leben und ruhige Gemütlichkeit sind hier keine Gegensätze, sondern zwei Pole eines ganz besonderen Lebensgefühls. Gemeinsam mit dem Reisejournalisten Wolfgang Stelljes gehe ich auf Entdeckertour in Groningen, um mir die schönsten Ecken der Stadt von einem Kenner zeigen zu lassen: Ein Jahr lang hat der Oldenburger Autor recherchiert; sein Buch „Groningen – Die junge Kulturstadt“, der erste Reiseführer der Stadt in deutscher Sprache, erscheint im Juni. Ein guter Grund, sich auf den Weg zu machen in die niederländische Stadt, die künftig durch das gemeinsame Projekt der European Medical School noch enger mit Oldenburg verbunden sein wird als bisher.
Text und Fotos
Anke Brockmeyer
aufgereiht in gläsernen Bonbonnieren und ist eine Sünde wert. Nur wenige Straßen weiter, im „Bonbonatelier Luca“, machen handgefertigte Pralinen Lust auf (viel) mehr, und selbst zum schnellen Cappuccino locken köstliche kleine Kuchen. Auf dem Marktplatz, dem Grote Markt, zieht uns der Duft frisch gebackener „Stroopwafels“ in die Nase. Die höllisch süßen und himmlisch leckeren Sirupwaffeln kennt man aus deutschen Supermärkten nur abgepackt in Cellophan – kein Vergleich!
Eintauchen in die junge Stadt Das süße Nichtstun „Dolce far niente“, das süße Nichtstun, ist nicht nur eine Spezialität der Italiener. Auch die Niederländer beherrschen die Kunst der Gelassenheit. Apropos süß: Wer nach Groningen fährt, sollte seinen Diätplan zu Hause vergessen und sich von den Spezialitäten der Stadt verführen lassen. Kleine, feine Fachgeschäfte für köstliche Süßigkeiten führen längst nicht nur Kinder in Versuchung. Im „Droppie“ zum Beispiel steht das typische Lakritz, von dem Niederländer angeblich bis zu zwei Kilogramm pro Jahr verdrücken,
Wolfgang Stelljes scheint immun gegen diese Verlockungen, zumindest haben die häufigen Besuche in Groningen bei ihm keine erkennbaren Spuren hinterlassen. „Die Stadt übt einen unglaublichen Reiz auf mich aus, das hat sich auch nach den vielen Aufenthalten nicht geändert“, sagt er. Vor unserer Abfahrt hat er mich gewarnt: Er sei kein Stadtführer, der mit geschichtlichen Details und Jahreszahlen beeindrucken könne. Das ist auch gut so. Schließlich will ich nicht tief in die Historie der Stadt eintauchen, sondern in das Alltagsleben. Ein, zwei Rundgängen aus seinem
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In Groningen genießt man das Leben - ob quirlig in alten Straßencafés oder gemütlich im typischen Quartier an der Martinikirche. Für Wolfgang Stelljes gehört unbedingt Kibbeling dazu, frittierte Fischhappen frisch vom Markt.
Buch folgen, uns treiben lassen, das war der Plan für diesen Tag. Doch kaum in Groningen angekommen, zieht die Stadt uns in ihren Bann. Ich will mehr sehen, weiter gehen, größere Kreise ziehen. Und wenn ich mir doch einmal den Luxus gönne, einfach zu schlendern und den Blick schweifen zu lassen, treibt mein Stadtführer mich weiter: Ich muss unbedingt noch den besten Käseladen der Stadt sehen, das idyllische Gasthuis, das Museum, die Sonnenuhr, die Uni … Zum Glück ist in Groningen alles so zentral, dass sich die Stadt problemlos zu Fuß erkunden lässt. Sie ist klein genug, um Geborgenheit und Gemütlichkeit auszustrahlen, und groß genug, um weltläufig und lebendig zu wirken.
Im Stil englischer Landhäuser Im Kirchhof der fast 600 Jahre alten Martinikirche lassen wir den Lärm der Straßen hinter uns. Kleine Backsteinhäuser umrunden den Platz, ein Vogel zwitschert. Erst hier, in der Idylle zwischen uralten Bäumen und Rasenflächen, fällt auf, dass Groningen eine laute Stadt ist. Doch es gibt noch mehr dieser Ruheinseln, die allerdings nur Eingeweihte kennen: die „Gasthuizen“, hinter Torbögen versteckte, uralte niedrige Häuserzeilen, deren Stil an kleine englische Landhäuser erinnert. U-förmig angelegt, bilden sie großzügige Innenhöfe, in denen windgeschützt prachtvolle Gartenanlagen
entstanden sind. Die Gasthuizen boten früher Wohnraum unter anderem für Pilger und Witwen. Heute sind sie – liebevoll restauriert – begehrte Wohnungen im Zentrum Groningens.
Der beste Kaffee der Stadt Vorbei an zum Teil luxuriös hergerichteten Hausbooten führt unser Weg durch den Prinzenhofgarten mit seinen Laubengängen weiter Richtung Hafen. Zuvor aber kehren wir auf einen Cappuccino bei Simon Lévelt ein. Der Kaffee hier, sagt ein Niederländer, der neben uns auf der schmalen Bank in der Sonne sitzt, sei der beste der Stadt. Dann geht es weiter, vorbei an der altehrwürdigen Universität und durch kleine verwunschene Straßen zum alten Hafen an der Aa. In der kalten Jahreszeit dient er als Winterquartier für Segelschiffe vor der Kulisse der hoch aufragenden alten Speicher. Groningen liegt nur knapp 30 Kilometer von der Nordsee entfernt, zwei Flüsse und mehrere Kanäle durchziehen die Stadt. Sie waren einst wichtige Lebensadern für die Hansestadt. Von den Gütern aus aller Welt, die früher hier angeboten wurden, erzählt noch heute „Het Hanze Huis“ direkt an der Aa-Kirche, der zweiten großen Kirche im Zentrum. Nein, das Hanze Huis ist kein Museum, sondern eine wahre Schatzkammer internationaler Spezialitäten. Seit zehn Jahren bietet Tom Smid hier Köstlichkeiten aus aller Welt an. Wolfgang Stelljes schwört auf die „Brutti e Buoni“, eine italienische Süßigkeit aus Baisermasse, Nüssen, Mandeln und Vanille.
Mehr als ein Reiseführer Während er an einem Artikel über Groningen arbeitete, hatte Wolfgang Stelljes festgestellt, dass es kaum deutschsprachige Reiseliteratur über die Stadt gab. Also beschloss er, das zu ändern. Rund zwanzigmal, schätzt er, sei er im vergangenen Jahr in Groningen gewesen. Der Journalist sammelte Informationen, ließ die Stadt auf sich wirken, ging shoppen, probierte Cafés und Restaurants aus. Herausgekommen ist ein Reiseführer, der mehr ist als das: Rundgänge speziell für Kinder, Informationen zum Studium in Groningen, geschichtliche Hintergründe, Ausflugsziele in der Region bieten Wissenswertes für unterschiedliche Zielgruppen. Wer sich die Sehenswürdigkeiten vor Ort zeigen lassen möchte, kann zusätzlich auf deutschsprachige Stadtführer zurückgreifen: Jedes Jahr werden deutsche Studenten in Groningen zu Stadtlotsen ausgebildet – ein Angebot, mit dem man auf das steigende Interesse
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So kommen Sie hin In knapp zwei Stunden erreicht man die Stadt von Oldenburg aus per Zug, der Bahnhof ist zentral am Rand des Stadtzentrums gelegen. Das Oldenburger Busunternehmen Publicexpress fährt die Strecke OldenburgGroningen mehrmals täglich. www.publicexpress.de Einen Abstecher wert: der Käseladen von Peter van de Velde mit unzähligen Sorten und natürlich der Hafen von Groningen.
der deutschen Touristen reagiert. „18 Prozent unserer Besucher kommen aus Deutschland“, erklärt Rens Kalsbeek vom Groningen Marketing. „Viele verbringen mehrere Tage hier.“ Soviel Zeit bleibt uns leider nicht. Mich zieht es in die Zwaneund weiter in die Folkingestraat, jene Einkaufsmeile, in der noch kleine, inhabergeführte Geschäfte zu finden sind. Witzige Mode, Wohnaccessoires, Secondhand-Läden, dazwischen ein Gewürzhändler, dessen Duft durch die Straße zieht – wer bedauert, dass die Innenstädte Europas sich immer mehr angleichen, wird die kleinen Gassen in Groningens Univiertel lieben. Die attraktive Lage allerdings lasse die Mieten steigen, längst nicht jeder kleine Laden werde die nächsten Jahre überstehen, befürchtet Wolfgang Stelljes. Ein Grund mehr, möglichst bald wieder herzukommen – denn Groningen, das steht für mich nach diesem Tag fest, ist mehr wert als nur eine Stippvisite.
Der besondere Tipp: Vom 19. bis 29. August findet in Groningen das Noorderzon Festival statt, das größte Theaterfestival Europas. Mehr als 100.000 Besucher erleben jedes Jahr Tanz, Musik und Straßenkunst aus aller Welt im Noorderplantsoen Park. Mehr unter www.noorderzon.nl
Zur Person Wolfgang Stelljes (55) erstellt als Hörfunkredakteur für den Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) Beiträge für Radio ffn und Antenne Niedersachsen. Für seine Reportagen ist er bereits mehrfach mit dem Niedersächsischen Hörfunkpreis ausgezeichnet worden. Als freier Journalist und Buchautor liegt sein Schwerpunkt auf Reisethemen (u.a. „Lesereise Nordseeküste – An der Waterkant zwischen Ems und Elbe“, Verlag Picus). Sein Reiseführer „Groningen – Die junge Kulturstadt“ erscheint im Juni 2012 (Edition Temmen).
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Raumteiler und Schranksysteme Raumteiler: Aus eins mach zwei! Ein Raum hat genau eine Funktion: Man soll in ihm essen, kochen, baden oder schlafen können. Basta? Von wegen! Heute favorisieren Bauherren weitläufige Räume, in die sich mehrere Funktionen integrieren lassen. Möchte man dennoch eine optische Abgrenzung schaffen, bieten Raumteiler hier individuelle Möglichkeiten. Text
Johanne Uphoff, Innenarchitekt Franz Thies (www.franzthies.com)
(Fotos: Molteni, www.molteni.it).
Von individuell bis praktisch Raumteiler heißt das Lösungswort. Raumteiler bieten die ideale Möglichkeit, sich neuen Raum in einem Raum zu schaffen und optisch einen Bereich in zwei Bereiche zu unterteilen. Die moderne Inneneinrichtung kennt gleich eine ganze Reihe attraktiver Varianten: Angefangen von Regalen, die gleichzeitig noch viele praktische Ablageflächen für Bücher und ähnliche Dinge bieten, über Schiebetüren aus den verschiedensten Materialien bis hin zu Raumteilern zum Aufhängen oder den ewigen Klassikern: Paravents. Ein Raumteiler macht den Raum nicht kleiner, sondern verdoppelt ihn, denn durch die unterschiedlichen Wohnzonen wird das Raumbild abwechslungsreicher und wirkt wohnlicher. Insgesamt eröffnen die
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Bild links: Schiebeelement von Ars Nova (www.arsnova-collection.de), Mitte: Einbauschränke lassen sich in jedes Zimmer perfekt integrieren. (Foto: Charisma Dietrich Müller) Rechts: Eine große Grundfläche wird durch ein Blockelement aus Holz in mehrere Nutzflächen unterteilt (Foto: Tischlerei Rüve, www.rueve-tischlerei.de)
verschiedenen Hersteller ihren Kunden Optionen, Räume immer wieder neu zu gestalten und werden damit dem Wunsch vieler Menschen gerecht, die sich auch in punkto Wohnen von der Masse abheben wollen. Besonders große Räume lassen sich mit einem Raumteiler in gemütliche
Bereiche teilen – zum Beispiel kann damit die Essecke vom Wohnbereich oder der Arbeitsplatz von der Wohnecke separiert werden. Ein Raumteiler zaubert als Sichtschutz auch ein intimes Umkleideplätzchen ins Schlaf- oder Gästezimmer.
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Die Glaswand von Rimadesio teilt den Raum optisch in zwei Einheiten (Foto: Rimadesio, www.rimadesio.it).
Unendlich viele Varianten Raumteiler sind in nahezu allen Räumen einsetzbar. Bei der Wahl sollte allerdings einiges beachtet werden: Bei Trennwänden ist zum Beispiel die Größe und Höhe des Raumes wichtig, da diese Raumteiler feste Wände sind. In kleinen Räumen wirken sie schnell wuchtig und nehmen viel Tageslicht – helle Farben, eine lichtdurchlässige Struktur wie Rattan oder transparente Materialien (z. B. Milchglas) lösen dieses Problem. Ohne großen Aufwand zu installieren und leicht wieder zu entfernen sind Elemente zum Aufhängen. Hier ist die Auswahl schier unendlich groß: Farbige Vorhänge mit und ohne Muster, Stoffbahnen zum Schieben, Bambus-Rollos oder Kunststoff-Fliesen zum Einhängen werden zum dekorativen Raumteiler. Besonders angesagt sind licht- und blickdurchlässige Raumteiler, die aus einzelnen Elementen bestehen, die aneinander gehängt
Oben: Regal von Molteni (www.molteni.it). Unten: Elemente und Boards von Kettnaker (erhältlich im Einrichtungshaus Rosenbohm, www.rosenbohm.de)
und individuell gestaltet werden können, in erster Linie aber für optische Reize und nicht als Sichtschutz dienen. Besonders geeignet als Raumteiler ist nach wie vor das Regal, das von beiden Seiten zugänglich ist. Auch Sideboards trennen verschiedene Wohnbereiche gut voneinander und sorgen für ein harmonisches Raumbild. Ein weiterer Pluspunkt ist der praktische Stauraum. Im Bad können große Spiegel nicht nur eingehender Betrachtung dienen und den Raum optisch vergrößern, sondern auch Stauraum geschickt verbergen. Auf zwei Flachstahlschienen lassen sich die Spiegel per Laufrollen zur Seite bewegen und geben Wandnischen frei. Solche Systeme eignen sich auch für Türblätter und Duschen. Last not least ist der Paravent die einfachste Art, einen Raum zu teilen. Dabei besticht der Klassiker dadurch, dass er leicht aufzustellen sowie mobil ist. Dekorativ ist er in den meisten Fällen zudem und verschönert damit gleichzeitig den Raum.
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Oben: Mehr Stauraum geht nicht: Bei diesen begehbaren Kleiderschrank ist sogar die Trennwand (rechts oben) ein schickes Schranksystem (Foto: interlübke, www.interluebke.de). Rechts: Farbliche Aktzente setzt dieser maßgefetigte Schrank von Cabinet (Foto: Cabinet Schranksystem AG, www. cabinet.de)
Schranksysteme: Stauraum und mehr Moderne Schranksysteme bringen Ordnung ins Leben! Ob stilvoller Designer-Schrank, praktische Einbaulösungen oder gar der Traum aller Frauen, ein begehbares Ankleidezimmer: Bei der Wahl der perfekten Schranklösung muss man sich heute nicht mehr zwischen Form, Funktion und Nutzen entscheiden – es lässt sich alles miteinander verbinden!
Klassiker mit Stil Ein Möbelstück gehört in jedes Schlafzimmer: der Kleiderschrank. Als Klassiker unter den Aufbewahrungssystemen ist er in verschiedenen Designs und Materialien erhältlich. Ob angepasst an die Räumlichkeiten oder als einzeln stehender Blickfang – Kleiderschränke bieten viel Stauraum und, mit verschiedenen Fächern versehen, genug Platz, um Ordnung zu halten. Bei den modernen Varianten führender Hersteller sind dabei in Sachen Ausstattung der Phantasie kaum Grenzen gesetzt: Krawattenkarussell, Schuhauszüge, Hosenaufhängungen und vieles mehr – das Interieur eines Schrankes kann meist variabel zusammengestellt werden, je nach den individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten.
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sich Kleiderstangen ab mit Tablaren und Schubladen. Grundsätzlich gilt: Ist kein Platz für einen begehbaren Schrank vorhanden, bieten Einbaulösungen durchaus akzeptable Alternativen.
Platz ist in der kleinsten Ecke
Dieser Kleiderschrank von Molteni „verschwindet“ optisch in der Wand (Foto: Molteni, www.molteni.it).
Aus eins mach zwei Moderne Schranksysteme bieten die Option, großzügig geschnittene Räume in zwei Nutzungsarten zu unterteilen – in Form eines begehbaren Kleiderschrankes beispielsweise. In ihm lassen sich Kleidungsstücke, Wäsche, Taschen, Schuhe und Koffer deponieren. Schließt man die Schiebetüren, „verschwindet“ der Schrank optisch aus dem Schlafzimmer. Im Schrankzimmer selbst wechseln
Neben der mondänen Art, sich mittels eines Schranksystems gleich einen ganzen Raum zum Ankleiden zu schaffen, lassen sich derartige Einbaulösungen auch individuell auf jede noch so kleine Nische „maßschneidern“. Damit werden Schrägen unter dem Dach oder der Treppe zu wahren Raumwundern. Schließlich reicht im Dachgeschoss die Raumhöhe für die meisten Standard-Schrankmöbel nicht aus. Aber: Stauraum steckt auch im letzten Winkel! In jeder Schräge gibt es irgendwo den Punkt, an dem Anzüge und Kleider hängen können, ohne den Boden zu berühren – da beginnt der eingebaute Kleiderschrank, der seinen Namen auch verdient. Den Platz im Inneren kann man beliebig nutzen, ohne gleich auf alle viere fallen zu müssen: Verschiebbare Hängegleiter und Truhen, die hervorgezogen werden können, nutzen den Raum bis in den letzten Winkel – und ermöglichen einen aufrechten Zugang.
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Raumwünsche verwirklicht im Handumdrehen Nicht jeder Raum bringt die gleichen Voraussetzungen mit sich, dementsprechend braucht es ein intelligentes Möbelsystem, welches sich den Gegebenheiten anpasst. Genau dies verspricht das Möbelsystem raumplus „mobile“. Das System kann verschiedenen Breiten und Nischen perfekt angepasst und jederzeit erweitert und umstrukturiert werden – so wird innerhalb kürzester Zeit aus Chaos ein geordnetes System. Vor allem besticht „mobile“ durch seine Flexibilität: Jeder Umzug wird ein Kinderspiel und mit jedem neuen Standort lässt sich das System mitverändern und an die neuen Räumlichkeiten anpassen. Egal ob als Kleiderschrank, Garderobe, Arbeitsplatz oder Raumteiler: raumplus „mobile“ ist ein verlässlicher Partner in allen Lebenssituationen. Walther Schumacher, Am Patentbusch 10, 26125 Oldenburg, www.allesfuersbuero.de
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Clevere Aufbewahrung mit Stil
Exklusive Accessoires
Everything can be organized! Mehr Ordnung in das alltägliche Chaos zu bringen ist nicht leicht. Für mehr Übersicht sorgen Aufbewahrungslösungen, die nicht nur raumsparend sind, sondern auch Raum schaffen. Elfas innovative Systeme eröffnen smarte Möglichkeiten – ob Schiebetüren, Garderobeninneneinrichtungen oder Regalsysteme. Maßfertigungen schaffen Persönlichkeit im Eigenheim, egal in welchem Bereich des Hauses. Gerade Wand- und Bodensysteme sind die Basis des cleveren Aufbewahrungss ystems von CHARISMA-Diedrich Müller, mit dem ganz eigene Lösungen zusammengestellt werden können. Die stabilen Stahlproduktionen haben zehn Jahre Garantie! Charisma Dietrich Müller, Am Markt 3, 26340 Neuenburg, www.charisma-diedrich-mueller.de
Ein Haus zu gestalten, erfordert ein gutes Auge für Details, um es zu einer echten Wohlfühloase umzuwandeln. Bei Raumausstattung Ralf Oltmanns werden die neuesten Trends gezeigt – ob stilvolle Gardinen mit modernen Stangen oder Schienens ysteme, hochwertige Möbel und auch maßangefertigte Kissenbezüge. Ausgewählte Dekorations- und Möbelstoffe, Teppiche und wirkungsvolle Beleuchtung zaubern eine besondere Stimmung ins Heim. Bei Oltmanns kann unter anderem die hervorragende Vielfalt an Sitzmöbeln der Bielefelder Werkstätten oder die ganz neue Interpretation des Rollos durch die Firma JAB Anstoetz erlebt werden. Raumausstattung Ralf Oltmanns, Metjendorfer Straße 50, 26215 Wiefelstede, www.oltmanns-raumausstattung.de
Gut verstaut, gut geschlafen! Im Schlafzimmer muss Ordnung herrschen, denn bei Unordnung schläft man schlechter! Umso wichtiger ist es, einen großen Schlafzimmerschrank zu haben, der großzügiges Hängen und Verstauen ermöglicht. Das SOMA Schlafzimmerschranksystem von Kettnaker ist mit seiner Endlosbauweise so konzipiert, dass es jeder Raumgröße angepasst werden kann und somit optimalen Stauraum bietet. Das Schranksystem ist in allen Kettnaker Oberflächen wähl- und kombinierbar – vom edlen Holzfurnier über Alucobond bis hin zu matten oder glänzenden Ausführungen in Lack oder Glas. Auf persönliche Vorlieben gestaltbar, verbinden die SOMA Schranksysteme Funktionalität mit Ästhetik. Das Team vom Einrichtungshaus Rosenbohm steht seinen Kunden mit Kompetenz, Fachwissen und einer ausführlichen Beratung zur Seite – nicht nur bei Kettnaker-Produkten! Rosenbohm, Pferdemarkt 7, 26121 Oldenburg, www.moebel-rosenbohm.de
Wohnen Anzeigen | Seite 56
Raum nach (Auf)Maß Die Suche nach der passenden Einrichtung für die eigenen Privat- oder Geschäftsräume gestaltet sich zunehmend schwer. Besonders wer den Raum ausnutzen und dabei die Innenarchitektur nicht aus dem Auge lassen möchte, kommt mit den Standardmaßen aus dem Handel nicht weit. Doch wer möchte schon auf eine Bibliothek, eine Ankleide oder ähnliches verzichten nur weil die Raummaße nicht dem Standard entsprechen? Die Tischlerei Rüve kann da weiterhelfen: Das Familienunternehmen setzt individuelle eigene Entwürfe um und arbeitet mit renommierten Architektur-, Innenarchitektur- und Designbüros zusammen. Im engen Kundenkontakt wird eine innovative Lösung ausgearbeitet und in anspruchsvoller Gestaltung umgesetzt. Die Tischlerei Rüve besteht seit Generationen und das Möbel- Know-how wurde besonders in den Bereichen Küche, Bad, Wohnen und Schlafen ausgebaut. Die moderne Fertigung gewährleistet präzise und effektiv zu arbeiten. Die Verknüpfung einzelner Komponenten von CAD-Planung und Konstruktion, in Kombination mit CNC-Technik und moderner Oberflächenbearbeitung schafft höchste Qualität bis ins kleinste Detail. Für jeden Raum gibt es die richtigen Einbauten – man muss nur wissen wo. Rüve Tischlerei, Auf der Höhe 10-12, 49692 Nutteln, www.rueve-tischlerei.de
Flauschangriff für die Füße … Ob zum Setzen von farbigen Aktzenten oder zur Schaffung einer Wohlfühlinsel im Wohn- oder Bürobereich der eigenen vier Wände, hochflorige Teppiche und Brücken liegen voll im Trend. Hierbei sind weder der Florlänge noch den Farben Grenzen gesetzt, einzig und allein der Kundenwunsch ist die Maßgabe. Bei den Fasern stehen vom Naturprodukt bis zur Synthetik-Faser verschiedene zur Wahl, hier gibt das persönliche Gefühl bei der Berührung der Teppiche den Ausschlag. Das Team von Sassen & Hochartz hilft durch kompetente Beratung und handwerkliches Können, eigene Vorstellungen und Wünsche zu realisieren – auch für den perfekten Flauschangiff! Sassen&Hochartz Malereibetrieb, Barßeler Straße 36, 26168 Friesoythe, www.sassen-hochartz.de
Echtes Tischlerhandwerk erleben Wer Schränke und Stauraum nach Maß braucht, ist auf eine gute Beratung angewiesen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen und kompetenten Unternehmen ist notwendig. In den Ullmann Holzwerkstätten werden seit über 20 Jahren individuelle Möbel, Küchen und Treppen geplant und gefertigt, komplexe LadenbauProjekte gesteuert und intelligente Objekteinrichtungen entwickelt. Ein Team von über 30 Mitarbeitern, darunter fünf Tischlermeister und fünf Auszubildende, arbeitet auf dem neuesten Stand der Technik, in einer bestens ausgestatteten Werkstatt. In modernen Ausstellungsräumen und dem Planungszentrum berät das Team umfangreich und kompetent über verschiedene Materialien und Möglichkeiten. Max Ullmann, Ammerländer Heerstraße 364, 26129 Oldenburg – Wechloy, www.ullmann-holz.de
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Wohnen Facelift fürs Haus | Seite 58
F a c e li ft fü rs H a u s : T e il 3
Wir brauchen mehr Platz!
Wenn‘s eng wird, müssen Häuser wachsen Teil 1: Sanierung der Bestandsimmobilie
Sie fühlen sich wohl in den eigenen
Teil 2: Moderne Innenraumgestaltung
vier Wänden, doch immer wieder
Teil 3: Anbauten/Wintergärten Teil 4: Das Dach
fehlt hier und da ein wenig Platz,
Teil 5: Fassade, Fenster & Türen
beispielsweise für ein zusätzliches
Teil 6: Technik 2.0
Arbeitszimmer, eine Garage oder einen eigenen Wintergarten? Wer
deshalb nicht gleich umziehen möchte, sollte sich über die Möglichkeiten eines Anbaus informieren. Lesen Sie dazu in diesem Teil unserer Serie, welche Formen und Arten des Anbaus es gibt und was bei der Hauserweiterung beachtet werden muss.
Eva-Maria Lammers, Fotos
siehe Auszeichnung
Keine Planung ohne Fachmann In der Regel ist ein gestiegener Platzbedarf Anlass für den Ausbau eines Hauses. Die Erweiterung der Bestandsimmobilie geht später aber nicht nur mit dem gestiegenen Wohnkomfort einher, sondern steigert auch den Wert der Immobilie und wertet sie optisch auf. Grundsätzlich stellt sich zunächst die Frage, inwiefern das Haus überhaupt wachstumsfähig ist: Oben, unten, rechts und links – sofern das Grundstück es zulässt, kann ein Haus in alle Richtungen vergrößert werden.
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Moderne Wintergärten bieten ganzjährig zusätzlichen Wohnraum (Foto: www.sunshine.de)
Das Anbau-Vorhaben sollte durch einen Architekten oder einen Bauingenieur geplant werden, denn die Statik eines Gebäudes spielt eine wesentliche Rolle. Wichtigste Faktoren sind hierbei die tragenden beziehungsweise nichttragenden Wände, die für den Anoder Ausbau weichen müssen. Das Hinzuziehen eines Experten, der die Statik des geplanten Vorhabens neu berechnet, ist unerlässlich. Eine Anbaumaßnahme sollte nicht unterschätzt werden und kann in der Regel nicht allein durch einen Hobbyhandwerker realisiert werden. Bei der Verlängerung oder Verbreiterung des Hauses vollzieht sich die Umsetzung ähnlich wie die eines Neubaus. Dabei muss jedoch mindestens eine Wand zurückgebaut werden, damit der Anbau auch fest mit der Bestandsimmobilie verbunden ist. Diese Anbauform bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Umsetzung und ist meist auch auf kleinen Grundstücken geeignet.
Dachausbauten verschaffen mehr Nutzfläche (Foto: www.fotolia.de)
Eins oben drauf setzen So mancher Erweiterung sind durch die Größe des Grundstückes Grenzen gesetzt. Wenn eine Verlängerung oder Verbreitung des Hauses nicht möglich ist, bleibt nur noch der Weg nach oben. Beispielsweise in Form eines Dachausbaus mit einer Dachgaube oder aber dem Aufsetzen einer weiteren Etage. Aufzustocken statt anzubauen lautet dann die Alternative. Auch hier muss zunächst geprüft werden, ob das Bauvorhaben zulässig ist. Die statischen Voraussetzungen müssen besonders genau überprüft werden, denn häufig sind die Immobilien aus den 50er und 60er Jahren so gebaut, dass sie keine erheblichen Lasten mehr tragen können. Demnach ist auch die Wahl des Baustoffes besonders wichtig. Kalksandstein weist zwar eine besonders gute Schalldämmung auf, ist aber sehr schwer. Leichter hingegen sind Porenbetonsteine, die dafür aber auch eine weniger gute Schalldämmung haben.
Die Berechung der Statik ist unerlässlich
form
& schrift
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Kein Start ohne Genehmigung
Wa r um „von“ ?
Unabhängig von der Art der Vergrößerung müssen die rechtlichen Vorschriften beachtet und eingehalten werden. Und diese sind zahlreich: Angefangen beim Baugesetzbuch über Nachbarschaftsgesetze bis zur Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke sowie der Energieeinsparverordnung – es gibt eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die dem Bauvorhaben gegenüberstehen. Einfach ignorieren sollten Bauherren sie nicht, denn eine nichtgenehmigte bauliche Veränderung, die der vorherigen Zustimmung von Behörden unterliegt, muss im schlimmsten Fall wieder zurückgebaut werden. Daher gilt: Wenn die Planungen abgeschlossen sind, müssen zunächst alle erforderlichen Baugenehmigungen eingeholt werden, bevor mit der Umsetzung begonnen werden kann. In der Regel bietet der Planer, ob Architekt oder Ingenieur, hier seine Unterstützung an, da er mit den unterschiedlichen Gesetzgebungen vertraut ist.
Ganz einfach. Die Weine unserer Edition sind sehr
Optisch an die Bestandsimmobilie anpassen
persönliche Arbeiten „von“ namhaften deutschen
Wie eingangs erwähnt, steigert ein Anbau den Immobilienwert. Mit ein paar optischen Highlights wird so aus der alten Bestandsimmobilie ein richtiges Schmuckstück. Derzeit im Trend liegt die Verwendung von Materialien, die einen Kontrast zum bestehenden Gebäude schaffen. Sie sollten jedoch nicht allzu exotisch und schrill sein, damit sie auch in zwanzig Jahren noch gefallen. Wer eine Klinkerfassade hat, kann die Wände des Anbaus beispielsweise in einem anderen Baumaterial, wie Putz oder Holz, gestalten. Das schafft einerseits einen schönen Kontrast und sorgt andererseits dafür, dass es keine Probleme gibt, wenn die alten Klinker nicht mehr erhältlich sind. Bei einem Dachausbau setzt der Einsatz von Edelstahl oder Aluminium schöne Akzente und wertet die Optik der gesamten Immobilie auf.
Kellermeistern. Außergewöhnliche Weine mit besonderer Geschichte. Ob moderne Neuzüchtung oder zu neuem Leben erweckte, fast vergessene Rebsorte. Allen aufwendigen Arbeiten gleich ist der Enthusiasmus und das herausragende Engagement. Der individuelle Charakter, der diese Weine auszeichnet, kommt selten so direkt „von“ den Kellermeistern. Lassen Sie sich überraschen!
Ihr Fritz Hunfeld
H U N FEL D WEIN Hollener Str. 8 · 26215 Wiefelstede · T 04402 69 66 8-0 · www.hunfeld-wein.de
Ein Wintergarten schafft einen Übergang zwischen Garten und Wohnraum (Foto: Haskamp, www.haskamp.de).
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Der Wintergarten als Zimmer im Freien So ein Garten ist eine schöne Sache, allerdings verbringen wir spätestens im Winter nur noch wenig Zeit im Freien. Und auch in den übrigen Monaten, wenn die Sonne zwar herrlich scheint, halten uns hierzulande an so manchen Tagen die Temperaturen davon ab, uns unter freiem Himmel aufzuhalten. Abhilfe schafft ein Wohnwintergarten. In ihm kann man das ganze Jahr verbringen, sofern einige wichtige Punkte bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden. Der Wintergarten schafft quasi einen Übergang zwischen Garten und Wohnraum. Bereits bei der Planung muss entschieden werden, wie der Wintergarten das Jahr über genutzt werden soll. Man unterscheidet zwischen kalten, mittelwarmen und warmen Wintergärten. Letztere, die immer beliebteren Wohnwintergärten, können zu jeder Jahreszeit als Wohnraum genutzt werden, da sie beheizbar sind. Für sie gelten jedoch die strengsten Anforderungen. Bodenplatte, Glasdach und Seitenelemente müssen die Richtlinien der Energieeinsparverordnung erfüllen. Ein kalter Wintergarten ist hingegen ein reiner Glasanbau, der zur Überwinterung von Pflanzen dient. Ein mittelwarmer Wintergarten ist zwar ebenfalls beheizbar (in der Regel zwischen 12 und 19 Grad Celsius), die Anforderungen an die Wärmedämmung sind jedoch geringer.
Im Wintergarten sitzt man immer im Grünen.
(Foto: Solarlux, www.solarlux.de)
Wohnen Facelift fürs Haus | Seite 62
Unabhängig von der Art des Wintergartens, sollte Folgendes für die Ausführung berücksichtigt werden, bevor man sich gedanklich schon im Wintergarten entspannt: Die Rahmenkonstruktion muss den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Neben Brandschutzmaßnahmen oder Anforderungen an die Bauanschlüsse müssen bei der Statik auch die Wind- und Schneelasten einbezogen werden. Die Wahl des Materials hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jedes Baumaterial, ob Holz, Kunststoff oder Aluminium, bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Es ist ratsam, sich diese im Vorfeld genau erklären zu lassen. Für ausreichend frische Luft und ein angenehmes Wohnklima sorgen die Be- und Entlüftung. Im Idealfall lassen Bauherren ein automatisches Lüftungssystem einbauen, das zwar mit gewissen Mehrkosten verbunden ist, sich jedoch auch bezahlt machen kann. Es regelt völlig selbstständig die Lüftung, verhindert so die Bildung von Feuchtigkeit im Winter, die schlimmstenfalls zu Schimmelpilzbildung führen kann, und schafft Abhilfe gegen eine Überhitzung des Innenraums im Sommer. Zudem sind gut durchdachte Beschattungsmöglichkeiten das A und O, damit es im Sommer nicht zu heiß wird. Auch hier gibt es automatisierte Systeme, die über Sensoren gesteuert werden. Darüber hinaus können auch spezielle Sonnenschutzgläser eingesetzt werden. Die richtige Verglasung ist besonders wichtig, da sie unter anderem für den optimalen Blick sorgt. Die Auswahl sollte nicht zu voreilig getroffen werden.
Unser Fazit: Ob klassische Wohnhauserweiterung in Massivbauweise, Ausbau des Dachstuhls oder exklusiver Wintergarten – verschaffen Sie sich mehr Platz und erhöhen Sie Ihren Wohnkomfort. Greifen Sie dabei auf die vielfältigen Möglichkeiten zurück, setzen Sie optische Akzente durch verschiedene Baustoffe, aber beachten Sie bei der Umsetzung die geltenden Vorschriften. Dann wird aus Ihrer Bestandsimmobilie aus den 50er und 60er Jahren ein modernes Immobilienschmuckstück.
Tipp
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Freilicht-Kino zu jeder Jahreszeit Wintergärten fristen bei Bauherren und Modernisierern derzeit eher ein „Mauerblümchen-Dasein“. „Der Gedanke an einen Wintergarten ergibt aber durchaus Sinn: Schließlich vergrößert er dank modernster Wärmedämmung und wirksamer Sonnenschutz-Systeme komfortabel den Wohnraum – und das zu jeder Tages- und Jahreszeit“, bekräftigt Pascal Krause von der Firma HASKAMP. Mit entsprechender Ausstattung kann ein echtes „gläsernes Naturkino“ entstehen. Um das perfekte Klima zu erhalten und einen Sonnenschutz zu gewährleisten, gibt es mehrere Möglichkeiten: Neben Jalousien und Markisen ist auch eine schaltbare Verglasung denkbar. Hierbei werden die Scheiben verdunkelt, ohne dass die Durchsicht leidet. Verschiedene Öffnungs- und Lüftungsvarianten machen den Wintergarten zu einem exklusiven Wohnraum mit ganzjährigem Anschluss an die Natur, besonders wenn die Bedienung mit Motoren mittels automatisierter Steuerung durch Außen- und Innenfühler erledigt wird. HASKAMP Fassadentechnik, Industriestraße 34, 26188 Edewecht, www.haskamp.de
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Andre und Martina Reimers
Bad und Heizung – alles fürs Haus Reimers gestaltet Ausstellung neu Das renommierte Sanitär- und Heizungscenter Reimers in Wardenburg hat seine Ausstellung komplett neu gestaltet. Interessierten Besuchern präsentiert sich eine Vielzahl an neuen Ideen für den Heizungs- und Sanitärbereich in den eigenen vier Wänden.
Familientradition in Wardenburg Der Name Reimers steht seit 1975 für Handwerk in Familientradition. Die Sanitär- und Heizungsbaufirma wurde 1975 von Hans-Georg und Gerda Reimers gegründet und wird seit 1997 von Andre und Martina Reimers geleitet. Mittlerweile zählen 16 Angestellte, inklusive Auszubildende, zum Mitarbeiterstamm. Bei der Planung des ganz persönlichen Traumbades können die Kunden und die, die es noch werden wollen, aus einer Vielzahl von Mustern, Objekten und Zubehör nicht nur auswählen und mitgestalten, sondern auch vorab visuell am Bildschirm ihr neues Bad erleben.
Individuelle Traumbad-Planung An erster Stelle einer jeden Badplanung
steht der persönliche Besuch beim Kunden. Martina Reimers legt großen Wert darauf, zum einen, um die exakten Raummaße für die anschließende Planung zu bekommen, zum anderen, um ein Gespür für die individuellen Lebensgewohnheiten zu erhalten. Diese Beratung sowie eine Zeichnung des Bades mit einem ersten Angebot sind kostenlos. Alles Weitere, etwa die Detailplanung oder die Terminierung und Koordinierung der mitwirkenden Handwerker, übernimmt Martina Reimers für die Kunden.
mers und sein Team ein wichtiges Thema. Wärmepumpen, Erdwärme, Brennwertkessel mit stromerzeugendem Stirlingmotor sowie Wassergeführte Kamine und Kaminöfen gehören bei Reimers ebenso zum Sortiment wie Solarenergie. Kurzum: Bei Reimers bekommt der Kunde eine individuelle Wohnberatung nach dem „Rundumsorglos-Prinzip“!
Nachhaltigkeit in Heizsystemen Ineinander überfließend gilt dies ebenso für den Heizungsbereich. Innovative Heizsysteme werden individuell zusammengeschnitten. Nachhaltigkeit ist für André Rei-
Reimers Sanitär- und Heizungscenter Rheinstraße 12 | 26203 Wardenburg Telefon 04407 / 8933 www.reimers-heizung.com
Wohnen Schlafzimmerplanung | Seite 64 Anzeigen | Seite 64
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Wohnen Garten | Seite 66
Das Spiel mit dem nassen Element Wasserplätschern, Vogelzwitschern und eine Liege mitten drin … nur im Urlaub? Nein, denn der kleine Urlaub zwischendurch ist auch im heimischen Garten zu holen. Gerade Wasser schafft eine entspannte Atmosphäre. Es ist der Ursprung und die Quelle des Lebens und gleichzeitig das Symbol von Sinnlichkeit – von ihm geht eine harmonisierende Energie aus, die den Alltag gänzlich vergessen und den Geist zur Ruhe kommen lässt. Wasser, integriert in die eigene Pflanzenwelt, schafft eine eigene Wellnessoase und einen einzigartigen Rückzugspunkt, egal ob Schwimmteich, Springbrunnen oder Bachlauf.
Text
Jana Schulte, Fotos
fotolia, B&N Naturbäder
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Plätscherndes Vergnügen Das im Garten wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Wasserelement ist der klassische Springbrunnen. Es gibt ihn in verschiedenen Farben und Gestalten; Brunnen ist nicht gleich Brunnen und Plätschern ist nicht gleich Plätschern. Bei einigen Variationen wird das Wasser wie eine Minifontäne in die Luft gesprudelt, bei anderen wiederum blubbert es nur leicht vor sich hin. Manche zeigen einen kleinen Wasserfall und bei anderen fließt das Wasser von Station zu Station. Ganz gleich, ob sanftes Plätschern oder lebendiges Sprudeln, ob still oder bewegt, das Zusammenspiel von Wasser und Garten ist immer eine spannende Symbiose und der Vorteil: Selbst in kleinen Beeten oder auf dem Balkon findet sich ein Plätzchen dafür. Zu beachten: Bei einem Springbrunnenbau in Eigenregie sollte vor allem auf robuste und wetterbeständige Materialien zurückgegriffen werden. Außerdem muss die Kraft der Pumpe genau auf die Größe, Stärke und Wassermenge des Brunnens abgestimmt werden.
Lebensraum und -qualität Ein Gartenteich schafft einen phantasievollen Lebensraum, egal ob für Tiere oder Pflanzen. Das Minibiotop avanciert mit ein paar leichten Schritten zum Highlight im heimischen Garten. Es gibt auch hier verschiedene Arten: Die einfachste Variante ist der zu kaufende, fertige Teich. Die Teichwanne wird in den Boden gelassen oder in einen Sandhügel und mit Wasser gefüllt – eine optimale Lösung, die sich auch auf Balkonen oder Terrassen realisieren lässt. Wer es individueller mag und auch Kosten sparen will, der sollte sich jedoch überlegen, einen Teich selbst mit Folie auszukleiden. Zu beachten: Für die meisten Gartenbesitzer gehören Seerosen auf einen Teich. Sie sehen bei richtiger Pflege nicht nur schön aus, sie beschatten außerdem das Wasser und nehmen viele Nährstoffe heraus – somit schützen sie vor Algenplagen.
Venedig hinterm Haus Wer sagt jedoch, dass es immer der traditionelle Teich sein muss? Wie wäre es etwa mit einem Bachlauf, der eine eigene kleine Insel entstehen lässt? Eine kleine, verträumte, eigene Insel, die nur über eine Brücke zu erreichen ist. Einige Grundstücke sind etwas uneben und bringen von Natur aus kleine Gräben mit sich. Hier kann der Natur gefolgt werden – der Bachlauf ist sozusagen schon vorgegeben. Dies ist nicht nur optisch eine Aufwertung: Gerade in
Wohnen Garten | Seite 68
trockenen Sommermonaten bedanken sich vor allem Vögel für die Erfrischungsmöglichkeit. Auch bei einem Bachlauf gibt es die Folienvariante und die Gestaltung mit fertigen Elementen. Zu beachten: Egal, was bevorzugt wird, wichtig ist in beiden Fällen die Bachlauf-Pumpe. Sie sollte nach der Bachlaufhöhe und -breite bemessen werden.
Wellness wie im Urlaub Klares Wasser, ein Mosaikboden in den schönsten Blautönen und die perfekte Temperatur: Mit einem eigenen Pool auf dem eigenen Grundstück wird nicht nur der Garten aufgemöbelt. Wer die Chance hat, ein solches Stückchen Luxus nach Hause zu holen, der braucht keinen Urlaub mehr. Eine passende Terrasse aus Holz bietet den perfekten Platz für stimmungsvolle Naturakzente. Eine besonders schöne Wirkung wird erzielt, wenn hinter der Holzverkleidung noch eine grobe Kieszone entsteht, in der ausgewählte Büsche gepflanzt werden. Zum absoluten Urlaubstraum wird der Garten, wenn er durch eine Outdoor-Sauna ergänzt wird. Zu beachten: Damit die Saunanutzung auch zu jeder Jahreszeit ein Vergnügen ist und nicht zu einer Kostenfalle wird, muss man einige Dinge zum Energiesparen beherzigen. Besonders wichtig ist die richtige Dämmung, damit die Wärme nicht einfach an die Außenluft abgegeben wird.
Im ursprünglichen Gewässer Der Schwimmteich ist eine Mischung aus einem traditionellen Gartenteich und einem modernen Swimmingpool. Der große Vorteil: Man kann sich in heißen Sommertagen am kühlen Nass erfreuen – ohne chemische Zusätze. Die Vegetation ist bei einem Schwimmteich so wichtig, wie das Chlor bei einem Pool: Sie entlastet von Schadstoffen und Verunreinigungen und hält das Wasser auf natürliche Weise sauber. Besonders gut funktioniert dies, wenn der Bereich für die Pflanzen die doppelte Größe wie der Schwimmbereich hat. Die gesamte Größe sollte nicht unter 40 Quadratmetern liegen, denn je mehr Oberfläche das Gewässer hat, umso weniger schnell erwärmt es sich und desto besser funktioniert der Selbstreinigungsablauf. Zu beachten: Ein besonders günstiger Zeitpunkt, sich einen Schwimmteich anzulegen, ist der Frühling, da so die Pflanzen bis zum Winter ein anständiges Wurzelwerk entwickeln können.
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Die neuen Terrassenplatten PLANO® erfreuen sowohl Liebhaber klassischer Eleganz als auch Verehrer modernen Ambientes gleichermaßen. Denn sie bieten im neuen Rechteckformat ungewöhnliche Inspiration zur Gestaltung. Die eleganten, seidenmattierten Oberflächen in den Designs Sandstein geflammt und Grau-Schwarz erinnern an Natursteinoptik und überzeugen mit den erstklassigen Eigenschaften des Werksteins Beton. PLANO® – ein schöner Boden, der klassisches Design und Modernität vortrefflich vereint. Die Fachberater von Diephaus beraten kompetent und zeigen die verschiedenen Vorzüge der Terrassenplatten auf. Diephaus Unternehmensgruppe, Zum Langenberg 1, 49377 Vechta, www.diephaus.de
Stilvolle Brunnen und Gartenskulpturen aus Sandstein Brunnen im eigenen Garten bringen viel Freude und entspannte Nachmittage. Damit dieser sich jedoch harmonisch in das Gesamtkonzept einfügt, spielt das passende Material eine wichtige Rolle. Besonderes Flair bringt da Naturstein mit sich: Der natürliche Charakter lässt sich überall integrieren und den Gestaltungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Von elegant bis klassisch, von gediegen bis hypermodern – Naturstein ist von je her ein beliebter Rohstoff, der durch zeitlosen Stil glänzt. In der Ausstellung des Unternehmens „Naturstein Dubiel“ können sich Kunden diesbezüglich kompetent beraten lassen. Bei handfesten Gestaltungstipps und unkonventionellen Ideen findet sich etwas für jeden Geschmack. Dubiel Naturstein, An der Autobahn 19, 26215 Westerholdsfelde, www.dubiel-naturstein.de
Badevergnügen in Sichtweite Jetzt kommt sie wieder, die Zeit des Wellness- und Badevergnügens im Urlaub – und danach? Dann heißt es warten – bis zum nächsten Urlaub. Das muss nicht sein! Moderne und energiesparende Technik sorgt dafür, dass der Pool im eigenen Garten kein unerreichbarer Traum bleibt. Das ungetrübte Poolvergnügen beginnt bei kompetenter Beratung und Planung durch den Fachmann, damit der Pool im eigenen Garten das wird, was er sein soll: täglicher Wellness- und Badegenuss! Haustechnik Oltmanns, Ammerlandstraße 32a, 26215 Wiefelstede – Ofenerfeld, www.oltmanns24.de
Tipps
Edle Oberfläche im neuen Design
Wohnen Anzeigen | Seite 70
Gärten für alle Sinne Um den perfekten Garten zu kreieren braucht es Zeit. Die Materialien und Pflanzen wollen mit Sorgfalt ausgesucht werden und das funktioniert am besten im direkten Kontakt. Vier Themengärten der Firma Gerdes bieten in einer Ausstellung Gelegenheit dazu. So zeigt etwa der „Blaue Garten“ das Zusammenspiel von modernen mit küstentypischen Elementen, die Farben kühl reduziert. Der „Rote Garten“ hingegen zeigt die Vorzüge eines klassischen Bauerngartens, Nutz- und Zierpflanzen verbinden sich hier zu einer bunten Einheit. Mediterranes Gefühl kommt im „Gelben Garten“ auf. Dort regen warme Farben und beruhigendes Wasserplätschern zum Träumen an. Asiatische Gestaltungsideen zeigt der „Grüne Garten“ auf. Große Landschaften in Miniaturform, eingebunden in kleinen Gartenräumen, lassen diesen größer wirken. Gartenfreunde werden in den Gärten von Jens Gerdes fündig und von einem kompetenten Team beraten, um sich ein ganz persönliches Paradies zu erschaffen. Ein ganz neues Highlight bietet die“DEKOBOX“, die am 31. März und am 01. April eröffnet wurde. Hier sind alle möglichen Dinge rund um den schönen Garten zu erlangen. Jens Gerdes, Garten- und Landschaftsbau, Am Bullhamm 16A, 26441 Jever, www.jensgerdes.de
Wohnen – Schenken – Genießen Die „Kleine Diele“ bietet stilvolle Accessoires für Wohnen und Garten. Auf mittlerweile 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche können die Kunden in einer besonderen Atmosphäre das Richtige finden – ob es sich dabei um ein Möbelstück, passende Wohnaccessoires, geschmackvoll verpackte Geschenke oder einfach etwas Leckeres zum Genießen handelt. „Wir möchten alle unsere Kunden zufriedens tellen, und alle sollen sich bei uns wohlfühlen“, betont Frau Mielert. Das bisherige Angebot wird durch viele besondere und sehr schöne, holländisch-dänische Landhausmöbel erweitert. Die „Kleine Diele“ lädt zum Stöbern ein. Kleine Diele, Oldenburger Straße 215, 26180 Rastede, www.kleine-diele.de
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Hinter der Hecke
„Ein Wasserspiel in unserem Garten? Nein, also wissen Sie, da muss man ja alle 5 Minuten ...“
EINRICHTUNGSHAUS
Raumausstattermeister
Polsterwerkstatt - Gardinen - Bodenbeläge - Sonnenschutz Metjendorfer Straße 50 - 26215 Wiefelstede 04402-4929 - www.oltmanns-raumaustattung.de
direkt nachvollziehbar. Wasser fängt das Licht der Sonne ein und reflektiert es in unsere Augen. Aber auch unsere Ohren nehmen das fortlaufende Plätschern sanft fließenden Wassers gerne wahr. Es wirkt beruhigend und kann sogar störende Hintergrundgeräusche abmildern. Deshalb ist es beim Bau von Wasseranlagen wichtig, das Geräusch zu berücksichtigen. Es sollte ein angenehmes, reichhaltiges und natürliches Plätschern entstehen. Dann werden Sie auch bestimmt nicht von unerwünschten Nöten bedrängt… www.hestermeyer-garten.de
Kolumne
…Aber so schnell gebe ich Wasser stundenlang zunicht auf. Ein Garten ohne schauen. Ebenso übriWasser ist für mich kein Gargens dem Feuer. Beide ten. Und wenn es nur eine sind Lebensgrundlage für Vogeltränke ist. In unserer den Menschen. In oriKlimazone geben wir dem entalischen Gärten wird Element Wasser ja nicht die Autor: Bernd Hestermeyer deshalb das Wasser als Wertschätzung wie etwa im kostbarstes Gut in den Orient, wo der Garten als Mittelpunkt jeder Gartensolcher seinen Ursprung hat. gestaltung gestellt. Der Dort entstand er als Symbol für das Para- verschwenderische Umgang mit dem Eledies. Und dies ist für einen Wüstenbeduinen ment zeugt hier auch vom Reichtum des ohne Wasser nicht vorstellbar. Ein Gedanke, Gartenbesitzers – wie gesagt: für Bewohner der für den wettergegerbten Norddeutschen der Norddeutschen Tiefebene nicht immer etwas weniger zwingend ist. Wasser haben wir hier an jeder Ecke und mitunter deutlich mehr, als wir uns gerade wünschen. Da brauche ich doch nicht zwingend einen Teich oder ein Wasserspiel im Garten, oder? Wie der Ursprung des Gartens, liegt auch die Wiege der Menschheit in den heißen Klimazonen unserer Erde. Und deshalb behaupte ich einfach: Es ist in unserem Erbgut festgelegt, dass die Gegenwart von klarem, frischem Wasser uns Menschen beruhigt. Die meisten Menschen können fließendem
Genuss Spargel | Seite 72
Spargel Ein königliches Gemüse hat wieder Saison Spargel – kaum ein anderes Gemüse lässt seine Liebhaber so sehr ins Schwelgen kommen. Für sie ist Spargel das „königliche Gemüse“, „Elfenbein zum Essen“ oder einfach „weißes Gold“. Aktuell hat der Liebling aller Feinschmecker wieder Saison: Ob pur, mit etwas gebräunter Butter, klassisch mit Hollandaise und Schinken, ob als Suppe oder knackig-frischer Salat. Dabei ist der Spargel ein äußerst gesundes Gemüse: Er enthält jede Menge Vitamin A, B, C und E.
Luxusgeschöpf seit jeher Der Spargel war schon in der Antike bekannt. Der berühmte römische Feinschmecker Apicius widmete ihm einige Rezepte in seinem Kochbuch, das im 1. Jahrhundert nach Christus entstand. Im Mittelalter
Text
Johanne Uphoff, Fotos
Fotolia
spielte der Spargel hingegen in der Küche keine Rolle. Es lag wohl nicht zuletzt an ihrem geringen Nährwert: über neunzig Prozent Wasser – ein reines Luxusgeschöpf. Während der Renaissance erlebte auch das edle Gemüse eine „Wiedergeburt“. Der
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päpstliche Bibliothekar Platina veröffentlichte 1475 das erste gedruckte Kochbuch und machte den Spargel wieder salonfähig. Die Deutschen zogen rasch nach. Vor allem die Königshäuser verlangten nach dem wohlschmeckenden Gemüse. Ludwig der XIV. zwang seine Gärtner sogar, Spargel auch während des Winters zu liefern. In Deutschland wurde Spargel als Nahrungsmittel erstmals im Stuttgarter Lustgarten angebaut; schon Mitte des 17. Jahrhunderts war der Spargel hier weit verbreitet. Nach und nach wurde das Spargelessen hierzulande zum Kult. Poeten wie Goethe bezirzten die Angebetete mit Spargel als Liebesgabe und brachten diese so aufrecht wachsenden, fleischigen, saftigen Stängel auf den Tisch. Seinen wahren Siegeszug begann das Gemüse al-
lerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts. Auch der weiße Spargel ist eine „Erfindung“ dieser Zeit. Tonhauben über den Trieben, die eigentlich der Wärmespeicherung und dem Schutz vor Ungeziefer dienen sollten, hatten dazu geführt, dass der Spargel darunter bleich blieb. Der zartere und feinere Geschmack dieser bleichen Stangen überzeugte schließlich die Feinschmecker. Dank der vermehrten Anbauflächen konnten sich auch Bürgerliche den kleinen Luxus für die Küche leisten.
Poeten wie Goethe bezirzten die Angebetete mit Spargel als Liebesgabe.
Weiß, grün oder violett
In Weiß, Grün oder Violett bringt der Spargel Farbe in unsere Gerichte. Die Ursache für die farblichen Unterschiede ist die Anbaumethode. Der weiße Spargel ist in Deutschland der beliebteste. Ehe er geerntet wird, müssen die Dämme über den Pflanzen aufgehäufelt werden, damit der Spross immer mit Erde bedeckt
ist und weiß bleibt. Die Ernte ist reine Handarbeit. Jede einzelne Stange muss, ehe sie die Erde durchbricht, mit der Hand gestochen werden. Wird er nach dem Durchbrechen der Erde nicht sofort geerntet, verfärbt sich der Spross. Es handelt sich dann um violetten Spargel, der im Geschmack etwas intensiver ist. Grüner Spargel wächst über der Erde unter natürlicher Lichteinwirkung heran. Er hat einen kräftigen Geschmack und einen höheren Vitamin-C-Gehalt. Im Gegensatz zu dem weißen und dem violetten Spargel muss der grüne Spargel nicht geschält werden. Es reicht das untere Ende abzuschneiden.
Ein Quietschen verrät die Frische Spargel schmeckt am besten, wenn er ganz frisch ist. Ansonsten neigt er dazu, holzig und spröde zu werden. Alter Spargel ist matt und weist Rillen auf. Das Schnittende ist ausgetrocknet, zusammengeschrumpft und verfärbt sich. Frische Spargelstangen hingegen sind fest, brechen leicht und sind kaum zu biegen. Sie haben saftige Schnittenden.
Genuss Spargel | Seite 74
Frischer Spargel quietscht außerdem, wenn man die Stangen aneinander reibt. Der Kopf muss fest geschlossen sein, die Spargelstange prall und glänzend. Frischer Spargel hat einen angenehm aromatischen Geruch, wenn man die Stange an der Schnittstelle zusammendrückt. Beim grünen Spargel kann der Kopf durch die Lichteinwirkung schon leicht geöffnet sein.
Silvester mitten im Jahr Die Spargelsaison endet am Johannistag (24. Juni). Vom 24. Juni bis zum ersten Frost sind es mindestens 100 Tage. Diese Zeit braucht der Spargel, um genügend Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. Diese Kraft sammelt er, indem aus der Spargelstange ein kräftiger Busch mit feinen nadelförmigen Blättern wächst. Damit betreibt die Spargelpflanze die Photosynthese und sammelt so Energie. Ein Teil davon wird in den Wurzeln eingelagert, damit der Spargel auch im kommenden Jahr wieder austreiben und neue Stangen bilden kann. Der letzte Erntetag im Jahr wird auch als „Spargelsilvester“ bezeichnet.
Spargel war einst „Finger-Food“ Viele Jahre lang galt es einzig und allein als schicklich, den Spargel mit den Fingern zum Mund zu führen. Der Grund hierfür lag in der Tatsache, dass die Messer früher nicht rostfrei waren. Und wurde mit einem Messer zu häufig Spargel geschnitten, begann es eben zu rosten. Modernes Besteck besteht heutzutage überwiegend aus Chromagan und anderen rostfreien Metallen, so dass man darum nicht mehr fürchten muss und den Spargel nach Lust und Laune mit dem Messer zerkleinern und mit der Gabel zum Mund führen darf.
Der passende Begleiter Früher durfte zu Spargel ausschließlich Weißwein serviert werden. Ganz so streng wird diese Regel heute nicht mehr genommen, entscheidender bei der Wahl des passenden Getränks ist es, dass es das Aroma des zarten Edelgemüses unterstützt, aber nicht überdeckt. Grüner Spargel verträgt einen kräftigeren Tropfen, der das leicht nussige Aroma der Stangen unterstützt.
Grüner Spargel verträgt einen kräftigeren Tropfen.
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3-Gang-Spargelmenü
von Spitzenkoch Bassam Faour
präsentiert vom Bestial Oldenburg
Wildkräuter // Spargel // Lachs Zweierlei Spargelspitzen an Wildkräutersalat, Beerenvinaigrette, gebeiztem Lachs und gepfefferten Erdbeeren
Kalb // Spargel // Bärlauch Roulade vom Kalbsfilet auf einem Spargel-Tomaten-Ragout, Spargel im Brickteig, Bärlauch-Kartoffel-Püree und Portwein Vanille sabayone
Mascarpone // Erdbeere // Kumquats Tiramisu von frischen Erdbeeren, Kumquats und Nougatbiskuit
Das Bestial in Oldenburg Restaurant Bestial Theaterwall 20 26122 Oldenburg Telefon 0441 / 217 67 14 www.bestial.de
Genuss Spargel | Seite 76
Z u tat e n : 2 kg weißer geschälter Spargel Salz Zucker
Überbackene Spargel-Pfannkuchen
mit frischen Kräutern und Weißwein Zubereitung Spargel leicht in Salz-Zuckerwasser köcheln lassen. Tipp: Gibt man eine Zitronenscheibe mit ins Wasser, bleibt der Spargel schön weiß. Wenn er anfängt sich zu biegen, aus dem Wasser nehmen. Wer den Spargel etwas weicher möchte, einfach länger köcheln lassen. In der Zwischenzeit aus Eiern, Mehl und Milch einen Pfannkuchenteig herstellen. Z u tat e n : 8 Stangen 8 Stangen 250 g 125 ml 1 TL 15 g 100 g 300 g 4 EL
Spargel, weiß Spargel, grün Mehl Wasser, lauwarm Salz Hefe, wer mag geräucherter Speck Crème fraîche Meersalz Pfeffer aus der Mühle Olivenöl zum Beträufeln
Zubereitung Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit Salz vermischen. Das Wasser mit Knethaken des Handrührgeräts langsam unter das Mehl kneten. Alles auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Tipp: Blitzschnell geht der Teig mit einem Pürierstab. Teig ein bisschen ruhen lassen, damit das Mehl quellen kann. Dann acht Pfannkuchen abbacken. Für die Sabayone Eigelbe, Wein und Brühe in einer Schüssel über dem Wasserbad zu einer festen Schaummasse aufschlagen. Das dauert zwar ein bisschen, schmeckt aber sehr lecker. Es kann auch etwas Brühe mit Sahne ausgetauscht werden. Dann
Für den Teig: 300 g Mehl 4 Eier 600 ml Milch Salz und Pfeffer gemahlener Muskat Für die Sabayon e: 5 Eigelbe 50 ml Weißwein (trocken) 100 ml Gemüsebrühe 10 Bärlauchblätter 1 Bund Petersilie 1 Bund Schnittlauch (Kräuter können nach Belieben ausgetauscht werden.)
die gehackten Kräuter dazu geben und zur Seite stellen. Die Pfannkuchen jetzt mit dem Spargel belegen, einwickeln, in eine gefettete Auflaufform legen und mit der Sabayone übergießen. Im Backofen bei ca. 200 Grad etwa 20 Minuten überbacken. Dazu schmeckt prima frischer grüner Blattsalat.
Hausgemachter Flammkuchen mit zweierlei Spargel weiter kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Wer mit Hefe arbeitet: Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde in die Mitte drücken. Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und in die Mulde gießen. Dann wie oben beschrieben weiter verfahren. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und an einem warmen Ort eine Stunde ruhen lassen, beziehungsweise den Teig in der Schüssel abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Spargel waschen, schälen, untere holzige Enden abschnei-
den und in sehr dünne schräge Scheiben schneiden, Köpfe halbieren. Den Speck in feine Streifen schneiden. Den Ofen auf 250°C vorheizen, wer hat, kann einen Backstein verwenden. Den Teig entweder in vier dünne Fladen oder einen großen Fladen ausrollen. Den Teig mit Crème fraîche bestreichen, gut würzen, den Spargel und Speck darauf verteilen. Mit Olivenöl beträufeln, noch mal gut mit Salz und Pfeffer würzen. Im Backofen 12-15 Minuten backen.
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Leben Das Auge | Seite 78
Schöne Aussichten Jeder von uns erinnert sich an den Physikunterricht. Optik, die Lehre vom Licht. Kein Lehrer, der dabei nicht die Funktion des Auges lehrte. Wie war das noch: Das Auge wertet den Reiz von Licht unterschiedlicher Wellenlänge aus? Alle haben es gelernt, aber auch wieder vergessen. Denn gutes Sehen ist für uns selbstverständlich, bis sich die ersten Einschränkungen bemerkbar machen. Diese Sehstörungen können sich in vielen unterschiedlichen Ausprägungen zeigen. Verschwommenes, unscharfes oder doppeltes Sehen, Licht- oder Blendungsempfindlichkeit, Farbstörungen, Gesichtsfeldausfälle oder Flimmern. Alle diese Sehstörungen können Symptome einer Krankheit sein. Einzig der Gang zum Augenarzt schafft hier Klarheit – im besten Sinne des Wortes. Text
Empfindliche Kinderaugen Gerade in den ersten Lebensjahren, in denen sich das Sehvermögen entwickelt, sind die Augen empfindlich und störanfällig. So kann sich die Sehschärfe nicht normal entwickeln, wenn Sehfehler oder Schielen im Kleinkindalter unerkannt bleiben. Je früher solche Beeinträchtigungen erkannt und behandelt werden, desto größer ist die Chance, dass sich auf beiden Augen das Sehvermögen optimal entwickelt. Wird eine Sehschwäche in den ersten drei Lebensjahren entdeckt, kann sie in der Regel vollständig beseitigt werden. Häufig genügt es dann bereits, wenn das Kind nur wenige Stunden am Tag eine Brille trägt oder das gesunde Auge abgedeckt wird. Die älteren Leserinnen und Leser erinnern sich noch an die Kinder, die bereits im Schulalter eine Sehhilfe tragen mussten – gehän-
Nicole Bongard, Fotos
fotolia
selt wurden sie und als ‚Brillenschlangen‘ oder ‚Vierauge‘ tituliert. Ein paar Jahrzehnte später, nicht zuletzt durch die Prominenz von Harry Potter, hat sich das Bild geändert: Die Brille ist für jede Generation ein normaler Alltagsgegenstand, eine ganze Industrie samt Marketing hat sich daraus entwickelt.
Das Licht in der Medizin Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung, von denen die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens betroffen sind, lassen sich mittels der sogenannten refraktiven Chirurgie dauerhaft behandeln, so dass die Patienten keine Brille oder Kontaktlinsen mehr brauchen. Ein Segen der Forschung, die das ‚Licht in der Medizin‘ entdeckt hat. Viele der Operationen am Auge werden
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mit Lasern durchgeführt, doch nicht jede Fehlsichtigkeit lässt sich so korrigieren. Behandelbar sind Kurzsichtigkeiten bis etwa -8 bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeiten bis circa +3 bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis etwa 5 Dioptrien. Mit dem Begriff „Laser“ verbinden Menschen unterschiedliche Anwendungen: Vom Laserpointer über Entfernungsmessgeräte bis hin zum Schweißwerkzeug reicht die Nutzung. Vereinfacht beschrieben beruht die Funktion auf Verstärkung und Bündelung von Licht, so setzt sich auch der englische Kunstname Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (=Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung) zusammen. Das gebündelte Licht ist so stark, dass Materie auf den kleinsten Punkt genau zu durchtrennen ist. Der Laser ermöglicht schnelles und auf den Millimeter exaktes Arbeiten. Diese Genauigkeit sowohl bei der Arbeit im tiefliegenden Gewebe als auch an den Rändern eines Operationsgebietes ist ein großer Vorteil und ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Die LASIK-Therapie ist die häufigste Form des Eingriffes am Auge mit dem Laser: Sie ist eine sehr schnelle, sichere und nahezu schmerzfreie Methode. Das vergleichsweise kurze Verfahren (Dauer: nur wenige Minuten) erfolgt im schmerzunempfindlichen Innenteil der Hornhaut und nicht auf ihrer Oberfläche.
Je früher Sehschwächen erkannt werden, desto größer sind die Heilungschancen.
Warum ist der Star grau oder grün? Die weitaus häufigste Augenkrankheit beschreiben die Betroffenen mit einer Sicht wie „von einem grauen Schleier überzogen“, das Bild ist matt und unscharf. Diese von Medizinern als Katarakt gestellte Diagnose (die der Laie Grauer Star nennt) führt zu einer fortschreitenden Trübung der Augenlinse. Die Ursachen liegen meist im fortgeschrittenen Alter, da die Nährstoffversorgung der Linse
Leben Das Auge | Seite 80
Die Sonne lacht – gib‘ auf Dich Acht!
nachlässt. Doch auch junge Menschen sind betroffen, Masern oder Diabetes können die frühzeitige Eintrübung der Linse hervorrufen. Unbehandelt kann der Graue Star zur Erblindung führen. Mit fast 700.000 Eingriffen pro Jahr gehört die Katarakt-OP zu den häufigsten Operationen in Deutschland – eine alternative Therapieform gibt es bisher nicht. Der Eingriff ist unkompliziert und kann ambulant durchgeführt werden. Die getrübte Linse wird durch eine Kunstlinse ersetzt. Unmittelbar nach der Operation stellt sich der Erfolg ein. Während sich beim Grauen Star die Sicht zunehmend trübt, kommt der Grüne Star ohne Ankündigung. Hier ist die Ursache eine Schädigung des Sehnervs, meist durch stark erhöhten Augeninnendruck. Das Tückische: Der Augeninnendruck ist nicht spürbar und die Krankheit wird oft zu spät entdeckt. Ohne Behandlung führt diese Erkrankung jedoch zum völligen Verlust des Augenlichts. Vor allem ab dem 40. Lebensjahr sollte daher die Kontrolle nicht zu kurz kommen. Anders als beim Grauen Star ist eine OP nur in seltenen Fällen nötig. Früh erkannt helfen schon Medikamente, in vielen Fällen bringt auch eine Laserbehandlung Besserung. Ob grau oder grün – eine Gemeinsamkeit haben die unbeliebten Stare doch: Je früher behandelt, desto einfacher ist die Wiederherstellung des klaren Blicks.
Was lange Zeit in erster Linie ein Accessoire war, ist heute aus gesundheitlichen Gründen ein Muss: die Sonnenbrille. Aktuelle Studien zeigen, dass die Augen genauso wie die Haut geschädigt werden, wenn sie über einen längeren Zeitraum ungeschützt der UVA- oder UVB-Strahlung ausgesetzt sind. Besonders die Augenoberfläche, die Linse und die Netzhaut sind gefährdet. Mögliche Erkrankungen sind Schneeblindheit, Grauer Star oder Schädigung der Makula (der Stelle des schärfsten Sehens) des Auges. Sonnenbrillen beugen diesen Krankheiten vor und schützen auch vor chronischen Schädigungen wie dem grauen Star. Darüber hinaus verhindern sie Blendungen, die zu Unfällen führen können. Sonnenbrillen gibt es in den verschiedensten Formen und Farben (und Preisen!) Aber Vorsicht: Nicht jede Sonnenbrille schützt die Augen vor schädlicher UV-Strahlung. Die Brille, die Verpackung oder der Beipackzettel müssen mit der CE-Kennzeichnung versehen sein, mit der der Hersteller bestätigt, dass die Brille den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen genügt. Auch Bezeichnungen wie „UV 400“ oder „100 % UV-Schutz“ sind Indizien, dass die Brille einen ausreichenden UV-Schutz bietet. Leider sind diese Kennzeichnungen häufig zu Unrecht angebracht und daher keine Garantie für ausreichenden UV-Schutz. Wer sicher gehen will, sollte seine Brille beim Optiker mit einem Photometer prüfen lassen.
Beim Sport auf Nummer sicher Augenärzte bemängeln, dass viel zu wenige Menschen beim Training eine Sportbrille tragen. Vor allem bei allen Ball-, Mannschaftsund Kampfsportarten ist die Verletzungsgefahr hoch. Brillen für Indoor-Sportarten sollten unzerbrechliche, ungetönte Gläser sowie einen Nasen- und Seitenschutz und ein Kopfband für sicheren Halt haben. Brillen für Outdoor-Sportarten haben meist größere, häufig getönte Gläser, ein ergonomisch geformtes Gestell für Windschutz und sind stabil und bruchsicher. Ideal sind austauschbare Gläser: dunkel bei Sonne, orange bei trüben Lichtverhältnissen, zum Beispiel Joggen im leichten Nebel. Die Innenseite der Gläsereinfassung sollte höher als die Außenseite sein, damit das Glas nicht nach innen, sondern nach außen herausfällt, die Gläser sollten aus unzerbrechlichem Spezialglas, Polycarbonat oder Kunststoff bestehen. Die Augen sind unser Fenster zur Welt. Etwa 80 Prozent aller Eindrücke nehmen wir über die Augen wahr und damit sind sie unsere wichtigsten Sinnesorgane. So wollen sie auch behandelt werden.
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Expertentipp: Eine ernsthafte Gefahr für gesundes Sehen „UV-Strahlen haben direkte und irreversible Auswirkungen auf die Gesundheit der Augen: Sie beschleunigen nachweislich die Alterung der Augen und tragen zur Entstehung des grauen Stars bei. Jährlich erblinden schätzungsweise 15 Millionen Menschen weltweit durch einen Katarakt, rund 20 Prozent davon sind durch UV-Belastung verursacht oder beschleunigt worden. Darüber hinaus treten fünf bis zehn Prozent der ebenfalls mit UV-Strahlung verbundenen Hauterkrankungen im Bereich der Augenpartie auf. UV-Licht wirkt ganzjährig sowohl bei bewölktem Himmel, als auch in geschlossenen Räumen auf uns ein; bis zu 40 Prozent der UVBelastung entstehen, wenn wir uns nicht in direktem Sonnenlicht aufhalten. Mehr als zwei Drittel der Endverbraucher wissen nicht, dass auch farblose Gläser Schutz vor UV-Strahlung bieten. Ein mit etwa „UV 100“ gekennzeichnetes Brillenglas gibt Aufschluss über den UV-Schutz: Hundert Prozent der auftreffenden UV-Strahlung wird absorbiert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass auch das Auge zu hundert Prozent geschützt ist, da die UV-Reflexion von der Brillenglasrückseite ins Auge unberücksichtigt bleibt. Analog zum Lichtschutzfaktor für die Haut hat Essilor nun ein Verfahren entwickelt, um den „E-SPF“ (Eye-Sun Protection Factor) Augen-Lichtschutz-
faktor zu bestimmen. Es handelt sich dabei um einen neuen Essilor Standard, der den gesamten UV-Schutz des Auges durch das Brillenglas beschreibt – unabhängig ob farblos, phototrop oder Sonnenschutzglas. Der E-SPF umfasst nun den gesamten UV-Schutz – sowohl vor nicht absorbierten als auch Stefan Dieker vor reflektierten UV-Strahlen. Dieser neue Standard bietet hervorragende Sicherheit für die Augen: Der Augen-Lichtschutzfaktor „E-SPF“ gibt an, wie hoch der gesamte UV-Schutz eines Brillenglases ist – für den Schutz der Augen und der gesamten Augenpartie. Die Lösung von Essilor: Crizal UV mit UV-Schutz auf der Brillenglasrückseite.“ Stefan Dieker, Die Dieker’s Brillenladen, Lange Straße 53, 26122 Oldenburg, www.die-diekers.de
Leben Medical Wellness | Seite 82
Medical Wellness W e l l n e s s u n t e r ä r z t l i c h e r A u f s i c ht
Heute schon Wellness genossen? Viele verbinden mit dem Begriff Wellness Entspannung und Wohlbefinden, doch ist es so viel mehr als Beauty-Maske und Massage. Unzählige Produkte und Dienstleistungen überschwemmen den Markt und sollen ihren Beitrag leisten, damit der Mensch sich etwas Gutes tun kann. Medical Wellness jedoch geht weiter: Wohlfühlangebote werden mit medizinischen Leistungen kombiniert, um so im Zusammenspiel bestmöglich gesundheitsfördernd zu wirken.
Text
Jana Schulte, Fotos
fotolia
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Wellness versus Medical Wellness Eigentlich hat schon jeder den Begriff Medical Wellness gehört, doch ist wirklich klar, was damit gemeint ist? Die Erklärungen sind nicht klar strukturiert, gerade in Abgrenzung zum allgemeinen Wellnessbegriff. Wellness an und für sich ist immer direkt mit dem Menschen verbunden. Es geht um eine gesunde Lebensweise, die gut tut und jeder für sich umsetzen kann. Dabei begrenzt sich der Begriff Wellness nicht auf das Körperliche, sondern bezieht sich ebenso auf die mentale, spirituelle und emotionale Ebene, und dies ist eben der Unterschied: Medical Wellness verbindet den herkömmlichen Wellnessbegriff mit der Medizin und soll damit bessere Wirkungen erzielen als jedes Gebiet für sich gesehen. Alternative Heilmethoden wie TCM oder Ayurveda spielen dabei eine genauso große Rolle wie zum Beispiel ganze Kurangebote, bei denen man sich mit ärztlichem Fachwissen in eine Wellnessbehandlung begibt – sei es zum Stressabbau, zur Entspannung oder auch auf Grund spezifischer Leiden wie Übergewicht oder Rückenproblemen.
Wie funktioniert das? Als Erstes sollte eine Diagnose erfolgen. Welche Anwendung ist sinnvoll? Soll es um eine vorbeugende Maßnahme gehen oder soll eine begleitende Behandlung zu schon bestehenden Erkrankung vorgenommen werden? Wenn eine Diagnose gestellt wurde, ist es
sinnvoll, aus den verschiedenen Möglichkeiten die individuell passendste herauszusuchen. Die Folgemaßnahmen sollten also nicht aus dem Bereich der reinen Entspannung kommen, sondern eine konkrete und erwiesene medizinische Wirkung erzielen. Es wird auch von Verhaltensmedizin gesprochen: Spezielle Diätformen oder Kneippsche Kuren für zu Hause sind medizinische Maßnahmen, die eben auch zu Hause und im alltäglichen Leben durchgeführt werden können. Es geht weniger um die passive Anwendung, sondern vielmehr um das bewusste Handeln jedes Einzelnen im Sinne der Gesundheit.
Vorsicht ist geboten Der Markt „Wellness“ allgemein, aber vor allem Medical Wellness bietet viele Angebote. Davon sind jedoch nicht alle gleichwertig, im Gegenteil: Inzwischen sind viele dubiose, unseriöse Methoden und Scharlatanerie in Umlauf. Darum setzt der Deutsche Wellness Verband Qualitätsanforderungen und Kriterien der entsprechenden Verfahren fest, prüft diese und zeichnet bei positiven Ergebnissen mit einem Qualitätssiegel aus. Eine medizinische Fachkompetenz ist ein absolutes Muss, damit der Patient präzise Anweisungen bekommt, wie er seinen Lebensstil entsprechend positiv beeinflussen kann. Vor allem bei gesundheitlichen Schwierigkeiten sollte die Mitarbeit eines Arztes nicht fehlen, wobei der Kerngedanke lautet: Krankheit erst gar nicht entstehen lassen, sondern durch individuell angepasste Lebensweise vital bleiben. Seriöse Anbieter suchen die auf die persönlichen Bedingungen und Bedürfnisse angepasste Maßnahme aus, denn nicht jeder benötigt die gleichen.
Leben Medical Wellness | Seite 84
Methoden der Verhaltensmedizin In der Medical-Wellness-Philosophie geht es also nicht darum, sich in die Behandlung eines Arztes zu begeben, sondern in Zusammenarbeit eine Verhaltensweise und Maßnahmen auszuarbeiten, wie der Mensch seinen Alltag und seine Lebensweise der Gesundheit zuträglich gestalten kann. Diese Verhaltensmedizin eignet sich vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen oder chronischen Erkrankungen, bei denen eine gesunde Lebensführung den Verlauf der Krankheit positiv beeinflusst. Besonders beliebt ist das AyurvedaKonzept. Diese Gesundheitslehre ist komplex und benötigt große Fachkompetenzen des Durchführenden. Hier wird der Mensch als ganzheitliches Individuum behandelt werden und nicht lediglich die Krankheitssymptome unter die Lupe genommen. Auch hier lautet die Grundregel: Was immer man selbst tun kann, um die eigene Gesundheit zu stärken, wirkt besser als das, was andere tun. Der Deutsche Wellness Verband ist im deutschsprachigen Raum Anlaufstelle für Informationen und praktische Unterstützung. Grundsätzlich werden MedicalWellness-Angebote meist in professionellen Medical-Wellness-Zentren, Kliniken oder hotelartigen Einrichtungen in Zusammenarbeit mit entsprechenden medizinisch geleiteten und wissenschaftlich fundierten Therapieabteilungen angeboten.
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Schöne Dinge fürs Zuhause
Edle Handarbeiten, stilvolle Dekorationen und bezahlbare Kunst: Das Zuhause ihrer Kunden noch schöner zu machen, ist der Anspruch von Gisela Sych. Nach dreißig erfolgreichen Jahren in Holdorf führt sie ihren Laden „Sych wohnen und schenken“ seit mittlerweile eineinhalb Jahren im Herzen Dinklages. Ob man nun nach Lust und Laune stöbern oder eine maßgeschneiderte Tischdecke anfertigen lassen möchte – bei Gisela Sych ist man in Sachen kreative Wohnraumgestaltung an der richtigen Adresse!
Besonderes zum Verschenken Gisela Sych betreibt ihr Geschäft mit absoluter Leidenschaft. Im Laufe von über drei-
Maßanfertigung und Umarbeitung Trotz
Sortimentserweiterung
legt
Gise-
la Sych großen Wert auf ihren Handar-
ßig Jahren Sych wohnen und schenken hat
beits-Schwerpunkt: Kunden finden bei
sie ihr Sortiment stets erweitert: Was einst
ihr nicht nur Wolle, Spitzen, Stoffe und
als reines Fachgeschäft für textile Handar-
Garne höchster Qualität zum selbst ak-
beitskunst begann, ist heute auch Anlauf-
tiv werden, sondern können auch Maß-
stelle für all diejenigen, die auf der Suche
anfertigungen in Auftrag geben. „Häufig
nach etwas Besonderem zum Verschen-
werden wir nach Tischdecken oder
ken oder für die Ausstattung ihrer eige-
Läufern für sehr große Tische gefragt
nen vier Wände sind – ob Rahmen, junge
– die fertigen wir dann nach den spe-
Kunst oder Dekorations-Gegenstände
ziellen Maßen an“, so Gisela Sych,
aus dem Kunstgewerbe. Die Ideen wer-
die gemäß dem Prinzip, alte Wer-
den von Gisela Sych mit viel Liebe zum
te zu erhalten, dafür auch gern auf
Detail und dem nötigen Sachverstand
traditionelle Materialien zurückgreift.
präsentiert. Dazu gibt es raffinierte Din-
Aus einem alten Überschlaglaken aus
ge, wie mit Namen bestickte Kochschürzen
Bauernleinen wird so schon mal eine stilvolle
oder die unterschiedlichsten Lampenschirme
Tischdecke oder ein Sofakissen – Monogramme
für besondere Akzente.
und Co. bleiben natürlich erhalten!
Bezahlbare Kunst mit passendem Rahmen „Bei uns gibt es bezahlbare Originale junger Kunst, die jeden Wohnraum
aufwerten“,
sagt
Gisela Sych mit Blick auf die aktuell in ihrem Geschäft ausgestellten Bilder. Ob mit Schattenfuge oder ohne: Auf Wunsch kann man bei Sych wohnen und schenken den passenden Rahmen fürs Famili-
Sych
wohnen und schenken
enfoto oder das Lieblingsbild gleich mit anferti-
Am Markt 16, 49413 Dinklage
gen lassen.
Telefon 04443/ 5 04 95 16
Kultur Ausstellung | Seite 86
Links: „Virus“, 2012, Raumcollage aus duplizierten Zeichnungen. Oben: Ausschnitt aus „Moornacht-toxic“, 290x160 cm, 2011, Öl auf Leinwand. Unten: Ausschnitt aus „Terra“, 110x110 cm, rund, 2012, Öl auf Leinwand. Fotos: Ilona Winter (Raumcollage), Kerstin Vornmoor (Bildobjekte).
Kunstfoyer am Langenweg:
Forum für „junge Kunst“ in der Region Jungen Künstlern der Region ein Forum zu bieten – diese Idee stand am Anfang des Kunstfoyers am Langenweg. In den Räumlichkeiten der Treuhand Oldenburg können Interessierte seit nunmehr zwölf Jahren regelmäßig wechselnde Ausstellungen besuchen, von Malerei und Fotografie bis zu Skulptur und elektronischen Installationen. Text
Svenja Dierker
Ein goldener Flügel als Anfang
Ein Werk pro Ausstellung
Ein leuchtender, goldener Flügel, platziert auf einer Säule aus Ziegelstein – das künstlerische Wahrzeichen der Treuhand Oldenburg beschreibt gleichzeitig den Anfang des Kunstfoyers. Geschaffen hat es der junge Keramiker Clamor Vehring: Er gewann 1997 einen Ideenwettbewerb der Treuhand für eine Skulptur im Außenbereich. „Wir hatten gerade das neue Gebäude bezogen und suchten nach einem Objekt, das den Besucher schon von Weitem begrüßt und zu uns passt“, so Geschäftsführer Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff. Das Ergebnis der Ausschreibung hat den Kunstfreund so begeistert, dass für ihn klar war: Kunst und das Gebäude der Treuhand – das gehört ab sofort zusammen. Der sprichwörtliche Grundstein für das Kunstfoyer am Langenweg war gelegt. 52 Künstler waren es bislang, die in den Fluren, Räumen und im Außenbereich ihre Arbeiten einer Öffentlichkeit zugänglich machen konnten, quartalsweise wechselnd, jeweils eingeleitet mit einer großen Vernissage.
Die Oldenburger Kunstexpertin Dr. Irmtraud Rippel-Manß unterstützt sowohl bei der Auswahl der Künstler also auch bei der Organisation und Durchführung der Ausstellungen. „Für die Künstler ist es eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren – und wir wiederum profitieren von den schönen Arbeiten in unseren Räumlichkeiten“, so Appelhoff. Übrigens tatsächlich nur davon: Im Gegensatz zu Galerien ist die Treuhand nicht prozentual am Verkaufspreis beteiligt, wenn ein Werk während der Ausstellung den Besitzer wechselt. Und das kommt gar nicht so selten vor: „Wir kaufen aus jeder Ausstellung eine Arbeit sogar selbst auf“, so Appelhoff, dessen Unternehmen mittlerweile folglich über einen großen Fundus an Bildern, Fotografien und Skulpturen verfügt. Wie seine Privatwohnung aussieht? „Kunstdrucke finden sich an den Wänden schon lange nicht mehr …“, erklärt er und lacht. Schließlich investiert er auch privat regelmäßig in Kunst aus den Ausstellungen. Doch nicht nur
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Treuhand-Geschäftsführer Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff hat sein Lieblingsbild von Kerstin Vornmoor schnell ausgemacht. Foto: Svenja Dierker
er ist kunstbegeistert, die Mitarbeiter der Treuhand sind es ebenfalls. „Wir spielen gerade mit dem Gedanken, eine Artothek zu eröffnen“, so Appelhoff. Für einen bestimmten Zeitraum kann dann jeder Mitarbeiter in den Genuss seines Lieblingsbildes in den eigenen vier Wänden kommen.
Schicht um Schicht zum Kunstwerk Gerade zu Ende gegangen ist die Ausstellung von Kerstin Vornmoor. Die Künstlerin, die in Hamburg „Freie Kunst“ studiert hat und nun in der Hansestadt und in Vechta lebt und arbeitet, zeigte unter dem Titel „Rapport“ Bildobjekte und eine eigens für die Räume der Treuhand angefertigte Raumcollage. Installationen und aufwändige Siebdrucke. Schicht um Schicht trägt sie im Siebdruckverfahren Ölfarbe auf eine Leinwand auf, teilweise dauert es mehrere Monate, bis ein Bild fertig ist. „Ich arbeite fast immer an mehreren Bildern gleichzeitig“, so die Künstlerin, die ihre Inspiration in der christlichen Mythologie und den Ornamenten der islamischen Kunst findet. „Ich komme aus dem Oldenburger Münsterland – wen wundert es da, dass meine Motive religiöser Natur sind?“, erklärt sie mit einem Augenzwinkern. Nach Ausstellungen in der Galerie Hans Tepe in Damme und Ankäufen durch die Sammlung der LzO ist sie froh, nun auch im Kunstfoyer ein Forum erhalten zu haben. Durch die jeweils ganz eigene Struktur begeistern die Arbeiten Vornmoors den Betrachter auf ganz besondere Weise: „Die Bilder verändern sich, je nachdem, aus welchem Blickwinkel man sie betrachtet – oder wie hoch die Sonne gerade steht“, so die Künstlerin. Wer das persönlich erleben möchte, hat dazu in der Region im September wieder eine Möglichkeit: Dann stellt Kerstin Vornmoor zusammen mit Ilka Meyer im Kunstverein Lohne aus.
Wissenswertes • • •
Das Kunstfoyer am Langenweg ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geöffnet. www.kunstfoyer.treuhand-oldenburg.de Vom 10. Mai bis zum 22. Juni ist die Ausstellung „Malerei“ von Aaron Rahe zu sehen. Vom 14. September bis Ende Oktober zeigt der Kunstverein Lohne WerkeKerstin Vornmoors. www.vornmoor.de
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Wohnen Schlafzimmerplanung | Seite 90
Anzeigen | Seite 91
Insidertipps Sanfte Anti-Aging-Waffe „Mesoporation ist die sanfte Anti-Aging-Waffe und im Bereich der ästhetischen Kosmetik die derzeit innovativste und effektivste Methode, um Wirkstoffe in tiefere Hautschichten zu transportieren, ohne diese dabei zu verletzen. Die Methode ist so einfach wie genial: Ein durch elektrische Impulse erzeugtes Spannungsfeld kann für Sekundenbruchteile winzige, in der Haut befindliche Kanäle so weit öffnen, dass Wirkstoffe tiefer als bisher in der Kosmetik möglich in die Haut eingebracht werden können. Dadurch sind meist schon nach der ersten Behandlung sensationelle Resultate sicht- und spürbar, die vor allem auch durch die Nachhaltigkeit beeindrucken!“ Lilia Dell, cosmetic & wellness, Osterstraße 6, 49661 Cloppenburg, www.liliadell.de
Feste feiern mit Vergnügen Visbek hat ein neues Ausflugsziel: Im April wurde die Bullmühle als Gastronomie wieder eröffnet. Es befinden sich hier verschiedene Clubräume, die für Veranstaltungen wie Ausstellungen oder Feste geeignet sind und mit den angrenzenden Terrassen reserviert werden können. Für Tagesgäste und Wochenendausflügler bietet das Café hausgemachte Kuchen- und Kaffeespezialitäten. Das Anwesen lädt den Gast jedoch nicht nur zum Feiern und Essen ein: Die Landschaft mit Mühlenbach und Gewässer bietet eine schöne Umgebung zum Spazieren und Erholen. Bullmühle Restaurant und Café, Bullmühle 19, 49429 Visbek-Siedenbögen
Naturrein für den Hund
Glas(t)raum für das Bad
Man sagt, der Hund ist der beste Freund des Menschen – da liegt einem die Gesundheit des Tieres am Herzen. Doch wie sieht artgerechte und gesunde Ernährung aus? Wer seinem Vierbeiner was Gutes tun möchte, sollte rohes Fleisch als einen wichtigen Bestandteil füttern. Der Hund ist ein Fleischfresser und stammt vom Wolf ab. Auch wenn sein Äußeres dem Wolf nicht mehr sehr ähnelt, doch ist sein Inneres seinem Urvater treu geblieben. Hunde und ihre Vorfahren lebten bis in die 60er Jahre überaus gesund, mit der Verbreitung des Fertigfutters nahmen schließlich die Krankheiten der Vierbeiner zu. Frischfleisch verhilft dem Hund zu mehr Gesundheit und befriedigt seine Instinkte. Ein glücklicher, zufriedener Hund – was will man mehr für seinen besten Freund? Carnes’s Doggi, Nienhaus 1, 27211 Bassum, www.carnesdoggi.de
Das Bad hat heutzutage einen hohen Stellenwert: Für die meisten Menschen ist es eine Wohlfühlzone, in der sie sich gerne aufhalten – es muss daher funktional und ästhetisch sein. Eleganz und Leichtigkeit schafft das Material Glas: Es ist leicht zu reinigen, hygienisch und kann bestens an den Raum angepasst werden. Eine bodengleiche Dusche etwa ist nicht nur praktisch für ältere Menschen, sondern bietet zudem ein optisches Highlight. Das Glas kann farblich beschichtet oder mit individuellen Fotomotiven bedruckt werden. Doch Glas ist nicht nur im Bad anwendbar: Auch als Küchenrückwände, Terrassenüberdachungen und vieles mehr wird das Material aufgrund seiner Vorzüge gern genutzt. Das Team um Dipl.-Ing. Stephan Dirks vom Glas(t)raum bietet umfassende und kompetente Beratung und lässt Kundenwünsche wahr werden. Glas(t)raum, Donnerschweer Straße 91, 26123 Oldenburg, www.glastraum.de
Insidertipps Anzeigen | Seite 92
Zeit, die Haltung zu ändern! Im Mai dreht sich beim Fachgeschäft „evers Schuh & Fußgesundheit“ alles um das Thema Rückenschmerzen. Unter dem Titel „Zeit, Ihre Haltung zu ändern – Gesunde Schuhe für einen starken Rücken“ beteiligt sich der “Gesunde-Schuhe“-Fachhändler an der flächendeckenden Informationsund Aktionskampagne. Vom 29. Mai bis 9. Juni klärt das Team von „evers Schuh & Fußgesundheit“ Interessierte mit unterschiedlichen Angeboten über den Zusammenhang zwischen Fuß- und Rückengesundheit auf. Denn die Statistiken sind erschreckend: Achtzig Prozent der Bevölkerung leiden unter Rückenschmerzen, was oftmals auf falsches Schuhwerk zurückzuführen ist. Deshalb haben die „Gesunde-Schuhe“-Fachhändler, zu denen evers Schuh & Fußgesundheit gehört, eine Aufklärungsaktion in Gang gesetzt. Evers Schuh & Fußgesundheit, Alexanderstraße 53, 26121 Oldenburg, www.gesunde-schuhe.org
Zwei Meister, ein Ziel – Kundenbegeisterung
Außergewöhnliches, mit Hingabe ausgeführt, das sind die Handwerksleistungen des MalerMEISTERbetriebes Recknagel & Siemer. Die Malermeister Vivien Siemer und Peter Recknagel sind bereits weit über Niedersachsens Grenzen hinaus dafür bekannt, dass sie ihren Beruf als Berufung verstehen und für „Halbheiten“ nicht zu haben sind. Bodenbeläge aus echtem Leder, Kork, geölte Echtholzdielen oder Ziegenhaarteppichböden sind „Leckerbissen“ unter den Füßen. Kreativtechniken mit modernen Werkstoffen beherrschen sie ebenso, wie die Verarbeitung einer griechischen Mörtelbeschichtung aus Lavagestein oder der exklusiven Wandbeschichtungen. Die HerFamilie, Business, Pferd stellung von großflächigen Lehmbildern ist eine weitere Spezialität. Die beiden arbeiReiten ist ein zeitaufwendiges Hobby: Stallpflege, Pferdepflege, Termine und vieles mehr ten auch im restaurativen Bereich, legen müssen im Alltag mit untergebracht werden. Außerdem darf die Familie nicht zu kurz Kunstwerke früherer Kirchenmaler und kommen und im Job gibt es auch immer viel zu tun … Die Hengststation Höffmann Künstler frei, überarbeiten und ergänzen übernimmt alle organisatorischen Notwendigkeiten rund um den Reitsport, damit man die sie, wie im Werkhaus Pancratz in FrieZeit mit seinem Pferd einfach nur genießen kann. Termine wie Hufschmied, Tierarzt, Phy soythe geschehen. Für Liebhaber fertigen sio usw. sind somit kein Thema mehr. Auf Wunsch werden von der Pferdepflege bis hin Recknagel & Siemer auch farbenprächtige zur kompletten Urlaubsvertretung alle Jugendstil-Schablonen nach alten UnterlaAufgaben von qualifizierten Mitarbeitern gen für Decken- und Wandflächen in öfsorgsam übernommen. Viele weitere, fentlichen und privaten Räumen. exklusive Serviceleistungen und Events Recknagel & Siemer, Malermeister machen auf der Hengststation Höffmann betrieb, Inhaber Peter Recknagel, das Hobby zu einem besonderen VerAhrendvehn 2, 49624 Löningen, gnügen. www.recknagel-gmbh.de Oldenburger Hengststation Höffmann, Dinklager Weg 1, 49635 Badbergen, www.oldenburger-hengststation.de
Friseursalon der Extraklasse Es ist schon beeindruckend: über 300 qm auf zwei Ebenen, drei verschiedene Bereiche (ein Herrenbereich, ein Damenbereich und für die Eiligen ein Bereich „Cut to Go“) und eine mehr als hochwertige Einrichtung brachten bei der Einweihung des neuen Salons von Nurgül‘s Haarmony so manchen zum Staunen. Die Masterstylistin Nurgül Bülbül hat mit Hilfe von Michael von Jakubowski und Rainer Krause vom Anthologie Quartett ein Interieur der Extraklasse geschaffen. Ein besonderes Highlight ist die künstlerisch gestaltete Mosaikwand mit dem Namenszug der Inhaberin. Die rund 1.000 Besucher waren schier begeistert – Livemusik und eine Cocktailparty rundeten die Eröffnung ab. Nurgül‘s Haarmony, Lindenstraße 15, 49152 Bad Essen, www.nurguels-harmony.de
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Architektenqualität zum Festpreis Im ländlichen Raum, mitten im Oldenburger Münsterland, befindet sich in der Gemeinde Lindern der Firmensitz des Architekturbüros „planen & bauen gmbh“. Hier entstehen die Entwürfe für individuelle Traumhäuser und gewerbliche Objekte, die von einem Team erfahrener und kreativer Mitarbeiter – von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe – betreut werden. Dabei wird besonderer Wert auf die Einmaligkeit und die individuelle Architektur jedes Gebäudes gelegt, wobei eine energieeffiziente und umweltfreundliche Bauweise im Vordergrund steht. planen & bauen gmbh, Orloff 1, 49699 Lindern, www.p-b.de
Frankfurt - Neuenburg - Paris Die weltweit größte Leuchtenmesse fand im April in Frankfurt statt. Die Firma Robers Leuchten, bekannt für exklusive Leuchten „made in Germany“, stellte die Vielfalt ihrer Schmiedekunst auf einem aufwändig gestalteten Stand vor. Bevor dieser Messestand nach Paris „weiterreist“, macht er für zwei Tage, 28. und 29. April, Zwischenstation in der Wohngalerie Streithorst in Neuenburg. „Die Wohngalerie ist für uns ein wichtiger Partner“, so der Geschäftsführer Alexander Robers, „da ist es selbstverständlich, dass die Deutschlandpremiere hier stattfindet“. Für alle, die es während der Messe nicht geschafft haben, stehen die neuen Modelle weiterhin in und um die Wohngalerie zur Verfügung – dann in ihrer natürlichen Umgebung. Wohngalerie Streithorst, Röbendiekenstraße 10, 26340 Zetel – Neuenburg, www.streithorst-neuenburg.de
Mit dem Kanu unterwegs Seit zwanzig Jahren sind Kanuausflüge auf der Hunte im Naturpark Wildeshauser Geest ein Schwerpunkt von Yeti Sport & Reisen. Die besonderen Kanutouren richten sich an Familien, Gruppen oder Clubs: Von der kleinen Huntetour bis zum Genießer-Ausflug mit Outdoor-Buffet, von der romantischen Mondschein-Tour mit Dolce Vita Picknick bis zum Firmenjubiläum mit Grillfest – alles kann organisiert werden. Die Kanadier oder Kajaks werden an den Startpunkt gebracht, ebenso das Zubehör. Eine Einführung gehört genauso dazu wie die Flusskarten und der Fahrer-Shuttle nach dem Ausflug. Wer sich öfter auf Kanutour begeben möchte und an ein eigenes Boot denkt, der findet bei Yeti Sport & Reisen viele verschiedene Kanu- und Kajakmodelle. Um das individuell geeignete Boot zu finden, stehen viele Bootstypen auch zum Ausprobieren und zum Testen zur Verfügung. Yeti Sport & Reisen, Donnerschweer Straße 48, 26123 Oldenburg, www.yeti-ol.de
Insidertipps Termine | Seite 94
Termine Kultur im Oldenburger Land Bühne | Oldenburg | Thorsten Havener 12. Mai, Kulturetage Thorsten Havener – Bestsellerautor, Entertainer und Persönlichkeitstrainer ist mit seinem neuen Bühnenprogramm „Denken und andere Randsportarten“ auf großer Deutschlandtour. Wie der Titel schon verrät, verspricht das neue Programm nicht nur ein lehrreicher Abend zu werden – vielmehr als das: Thorsten Havener nimmt sein Publikum mit auf eine faszinierende Reise in die menschliche Gedankenwelt der Suggestion, Beobachtung und Wahrnehmung: Sind die Gedanken frei oder werden wir täglich manipuliert? Welche Auswirkungen haben unsere Gedanken auf unser (Er-)Leben? Wie kann ich im Gesicht meines Gegenübers lesen? Beobachten Männer wirklich anders als Frauen? Vielleicht ... fast nichts ist unmöglich! Nun lüftet er den Vorhang und weiht sein Publikum in vermeintlich kleine Geheimnisse der Kommunikation ein – Geheimnisse mit überraschend großer Wirkung. www.kulturetage.de
Sonstiges | Wiesmoor | Nach oben offen 2. Juni, Freilichtbühne Wiesmoor Ein Fest für Augen und Ohren: Das dritte Literaturfestival „Nach oben offen“ bietet in frühsommerlicher Naturkulisse ein buntes Programm. Auf der Freilichtbühne sind Stars wie die Schauspieler und Tatort-Komissare Dietmar Bär und Eva Mattes zu sehen. Bär hält eine Lesung aus einem Krimi von Hakan Nesser und Mattes wird von ihrem Leben auf der Bühne erzählen und singen. Auch Sänger und Schauspieler Uwe Ochsenknecht ist mit von der Partie – er sorgt mit seiner Band „Jazz Pistols“ für den musikalischen Teil der Veranstaltung. Verschiedene Anbieter aus der Region werden für jeden Appetit das richtige kulinarische Highlight liefern. www.nachobenoffen.de
Musik | Cloppenburg | Marshall & Alexander 23. Mai, Stadthalle Vor bereits 14 Jahren schafften Marc Marshall und Jay Alexander den großen Durchbruch als Duo „Marshall & Alexander“. Die beiden Künstler stehen für große Emotionen und grandiosen Gesang. Der Zusammenklang der beiden Stimmen ist weltweit einmalig und erlaubt es den beiden Ausnahmekünstlern, sich in den unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen gekonnt zu bewegen. www.stadthalle-clp.de
Ausstellung | Meppen | Armin Mueller-Stahl 17. Juni bis 13. Juli, Atelierspuren Die Galerie Atelierspuren präsentiert Malerei und Grafik des Schauspielers, Schriftstellers, Musikers und Malers Armin Mueller-Stahl. Er gehört zweifelsohne zu den klassischen Mehrfachbegabten der deutschen Kulturgeschichte. In seinen Arbeiten zeigt sich seine Beobachtungsgabe, bei der Gestik und Mimik für ihn der Schlüssel zur Seele sind. Neben zahlreichen Grafiken werden einige Originale des charismatischen Universalkünstlers gezeigt. Sie sind geprägt von einer individuellen Handschrift mit sicherem Strich und einem großartigen Umgang mit Farbe. Ergänzt wird die Sonderausstellung mit ausdrucksstarken Skulpturen von Gabriele Hagenhoff und Outdoor-Objekten von Stefan Donhauser. Ausstellungseröffnung am 17. Juni, persönliche Einladung erhältlich unter 05931/93100 www.atelierspuren.de
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Lesung | Oldenburg | Shakespeares Hühner 30. Mai, Wilhelm13 In einer der neuen Erzählungen von Ralf Rothmann denkt Fritzi, eine junge Gitarristin, über William Shakespeare nach und findet: „Verglichen mit den Sorgen und Nöten seiner finsteren Gestalten sind wir eigentlich nur Hühner, oder? Shakespeares Hühner. Wir machen ein unglaubliches Gegacker um lauter Kram und wissen insgeheim doch alle, dass es nicht das Wahre ist.“ In einer Sprache, die durch magische Genauigkeit besticht, schildert das Buch dramatische oder auch beglückende Wendepunkte im Leben. Ganz gleich, ob es um den Selbstbetrug eines sterbenden Stasi-Beamten, eine missratene Orgie an der Ostsee, das Wiedererwachen einer Liebe in einem japanischen Kloster oder das Gedächtnis des Schnees geht: Immer sind es die Übergänge, die das Leben ausmachen. www.literaturbuero-oldenburg.de
Musik | Bad Zwischenahn | Klaus Hoffmann 01. Juni, Park der Gärten Unter dem Titel „Das süße Leben 2“ ist Klaus Hoffmann zusammen mit seinem Pianisten Hawo Bleich unterwegs und resümiert auf authentische Weise seine Lebensgeschichte. Der gerade 60 gewordene „Grandseigneur des deutschen Chansons“ erzählt, wie sich das Älterwerden anfühlt, wo er doch eigentlich auf ewig der kleine Junge bleibt. Es geht um seine Geburtsstadt Berlin, um die Berliner, um Sehnsüchte, Träume und – die Liebe seines Lebens. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Tiefsinn und Leichtigkeit und seiner sprachlich fein ziselierten und facettenreichen Alltagspoesie packt Klaus Hoffmann sein Publikum und entführt es in seine Welt der Lyrik und Musik. www.mitunskannmanreden.de
Bühne | Oldenburg | Der Kirschgarten 18. Mai, Offizierscasino auf dem Fliegerhorst Die Auswirkungen einer globalen Krise sind nicht zu verkennen, die Schulden sind ins Unermessliche gewachsen und alte Sicherheiten verloren gegangen. Vermögen, Besitz und lieb gewonnene Lebensgewohnheiten – alles steht plötzlich zur Disposition. Tschechow hat vor über hundert Jahren in seinem berührenden und komischen Stück „Der Kirschgarten“ den Alltag einer Schicht von Landeigentümern beschrieben, die nicht nur von ihrem Besitzstand, sondern auch von ihrer Kultur Abschied nehmen müssen. Mal ängstlich, mal staunend stehen sie im Angesicht einer neuen Welt, die sich rasend schnell verändert und an deren neuer Ordnung sie nicht beteiligt sein werden. www.staatstheater.de
Sonstiges | Shoppen und Spaß in der Grenzregion Bis zum 31. August Auch in diesem Frühjahr machen die Städte auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenzregion wieder mit Festen und Events auf sich aufmerksam, um Besucher von nah und fern anzulocken. Das Straßentheaterfestival BUITENKANS in Enschede bildet am 11. und 12. Mai den Startschuss für die Straßentheatersaison 2012. Im historischen Ort Oldenzaal kann man gemütlich shoppen gehen. Am Himmelfahrtstag, den 17. Mai, ist auch der Woonboulevard („Möbel-Meile“) geöffnet. Besuchen Sie Winterswijk (Woold) vom 25. Mai bis 31. August zum Sandskulpturenfestival mit dem Thema „Eine Reise durch die Zeit“ bei der Mühle Bataaf. Weitere Informationen unter: www.grenzerlebnisse.de
Lohner Schmäh
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Kolumne von Jan-Christoph Poppe
W
enn es Frühling wird und Sommer, zieht es die Menschen für gewöhnlich ans Wasser. Man will ja schließlich schauen, ob Strom und Bäche tatsächlich vom Eise befreit sind und somit der gute, alte Goethe seinen Status als oberstes Universalgenie deutscher Provenienz behalten darf. Hat man die klimatologische Kontrolle hinter sich, stellt sich selbstredend die Frage, was nun weiter anzufangen ist mit dem sonnigen Tag. Für gewöhnlich zieht der Bürger sich auf die hauseigene Terrasse zurück, eventuell auch zum Klönen in einen der gutbürgerlichen Gastronomie am Fluss angeschlossenen Biergarten, auf ein Kännchen magenverdrehenden Kaffee und zwei, drei Gläser Wasser. In Wien setzt man sich an solchen Tagen in einen Schanigarten. Das sind die Freisitze vor den Kaffeehäusern und Gaststätten, offiziell in Betrieb maximal von März bis November. Dann hockt man auf dem Gehsteig vor dem Lokal auf mehr oder weniger schönen und gemütlichen Sitzgelegenheiten und fragt sich, woher zum Teufel der Begriff Schanigarten stammt. Nun, dafür gibt es mehrere ethymologische Ansätze, einer der logischsten lautet: Mitte des 18. Jahrhunderts hatte ein Kaffeehausbetreiber in Wien erstmals die Idee, draußen auch Stühlchen aufzubauen. Für die Gäste – und für die Frauen, für die es damals ziemlich unziemlich war, ins Kaffeehaus zu gehen. Den Frauen war lediglich die Konditorei vorbehalten und vielleicht hat sich das auch figürlich niedergeschlagen, aber das bleibt Spekulation. Der Wirt jedenfalls hieß Johann J. Taroni, oder, seiner italienischen Herkunft entsprechend ausgesprochen: Gianni Taroni. Und nun sprechen Sie mal Gianni laut aus und fügen Sie einen Garten an. Dieser Gianni stellte ursprünglich Schnaps her, in damaligen Zeiten nannte man das Berufsbild Wasserbrenner. Haufenweise Flaschen mit Hochprozentigem, so heiß, dass sie in Strömen und Bächen fließend alles Eis davonspülen. Es muss damals gewesen sein, als die Menschen in der Verbindung aus Kaffeehaus, Schnaps, Flaschen das dringende Bedürfnis verspürten, einander mitzuteilen, zu reden, zu klönen. Und wenn der sonnige Tag zu Ende, das Redebedürfnis aber noch nicht gestillt und der Nachhauseweg durch Wien weit wurde, mit einer leeren Flasche in der Hand, dachte sich so mancher, was wohl geschehe, wenn er jetzt eine Nachricht mit seiner Adresse in die Flasche steckte, sie verschlösse und in die Donau werfe – Mitteilungsbedürfnis gestillt, Flaschenpost erfunden. Nun gilt für die Flaschenpost aber Folgendes: Sie kommt nicht zwangsläufig irgendwo an, bleibt hängen in den Brücken am Fluss, zerschellt an titanischen Eisbergen oder einstürzenden Bohrinseln, wird
in den meisten Fällen von keinem Menschen gelesen und vom Absender für gewöhnlich einfach vergessen. Das unterscheidet die Flaschen-Post von den heute üblichen Nachrichten. Im getränkefreien Kaffeehaus Internet jagt ein Post den nächsten und man kann dieser Flut an freiwilligen Mitteilungen kaum entkommen. So große Flaschen gibt es gar nicht, dass man seinen Computer hineinstecken und ihn ein für allemal nachrichtlich entsorgen könnte, um der Belästigung durch die Posts zu entkommen. Ist es nicht verwunderlich, dass sich früher immer alles beschwert hat, dass die Post noch nicht da ist? Heute regt man sich eher darüber auf, dass die Posts da sind. Also, weg mit dem Computer ins nächste vom Eis befreite Gewässer. Wer weiß, wo der Computer dann ankäme. Ein Fischtrawler, den der Tsunami in Japan vor einem Jahr führerlos ins Meer gespült hatte, ist vor Kurzem vor der Küste Kanadas gesichtet worden. Vor der Küste Kanadas werden auch ständig abgetrennte Füße in Turnschuhen gefunden. Immer nur linke Füße, und das schon achtmal. Es muss dies eine sehr seltsame und seltene Variante der Flaschenpost sein, eine kannibalische, vielleicht. Wäre es da nicht ein interessanter Gedanke, wenn wir alle aufhören würden zu posten und stattdessen Flaschenposten? Jeder nimmt jetzt bitte seinen Laptop, öffnet ein Word-Dokument, schreibt den Satz „Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein.“, speichert, schließt den Rechner, legt ihn in eine große Vase, verschließt diese wasserdicht und wirft das Paket in Weser oder Ems, Hunte oder Hase. In einigen Jahren dann wird es vor der Küste Kanadas zu einer wahren Computerflut kommen und während sich die Kanadier noch fragen, was das alles soll, sitzen wir längst lächelnd in Schaniund Biergarten, reden miteinander und haben die nächste Flasche schon in der Hand.
Der Autor und Kabarettist JanChristoph Poppe stammt gebürtig aus dem niedersächsischen Lohne. Erste Literaturerfahrungen sammelt er während des Studiums in Leipzig; ab 1999 ist er mit Lesungen und Satireshows regelmäßig auf den Kleinkunstbühnen der sächsischen Metropole zu finden. 2003 zieht Poppe nach Berlin, studiert in Babelsberg an der Hochschule für Film und Fernsehen Dramaturgie und schließt das Studium 2007 mit seinem ersten abendfüllenden Solokabarettprogramm „Ende der Probezeit“ ab. Jan-Christoph Poppe ist 35 Jahre alt und lebt in Wien.
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