Schlossallee Oldenburg 04-2014

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Schlossallee

4 | 2014

www.schlossallee.com

04

Schlossallee Nr. 4/2014 | Juli/August | 3,90 Euro |

Das Regionale Lifestyle Magazin für

Oldenburg und das Oldenburger land

Große Jungs: Fliegen mit dem Tragschrauber

Genuss: Endlich wieder gut Kirschen essen

Korn-Kompositionen Homestory: Kleines Idyll für kreative Ideen

Andrea Färber auf Gut Hullmann Etzhorn


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die Fußball-WM ist nun zu Ende. Ich habe es sehr genossen, an den verschiedensten OrBarbara Rottwinkel-Kröber, ten in der Region euphorische Public-Viewing Geschäftsführerin Abende zu erleben. Nun geht es daran, zu analysieren und die Stärken und Schwächen dieses Kampfes um den Titel zu erkennen. Das Thema Fairplay steht wieder im Vordergrund, denn was das angeht, ist auf dem Rasen definitiv noch Luft nach oben. Mitten in der WM setze „Oldenburg kocht“ einen echten Akzent. Trotz des durchwachsenen Wetters bekam die Veranstaltung besten Zuspruch. Tolle Kochshows und kulinarische Highlights standen im Mittelpunkt. Manch einer leckte sich die Finger, nach den Genüssen, die die Gastronomen mobil zauberten. Oldenburg und Umgebung haben inzwischen kulinarisch Einiges zu bieten und brauchen sich nicht hinter Bremen zu verstecken. In der Region geht es sportlich mit dem Traditionsevent Landesturnier Rastede weiter. Seit 1949 pilgern jedes Jahr im Sommer die Rasteder, ebenso wie Gäste aus der ganzen Region, in den Schlosspark, um tollen Pferdesport zu genießen. Entspannung bei herrlichem Ambiente steht dann auf dem Programm, während die Reiter um die Landestitel kämpfen. 1949 – das ist vier Jahre nach dem Krieg – bis 2014, dass ist eine gewaltige Zeitspanne. War man seinerzeit froh, überhaupt einen Sattel für das Pferd zu haben, lädt man heute, im digitalen Zeitalter, das aktuelle Geschehen in Echtzeit auf die Landesturnier APP. Anders als bei anderen Turnieren bleiben in Rastede die Reiter nicht unter sich, sondern man trifft ebenso viele Menschen, die man sonst weniger mit dem Pferd verbindet. Wir sehen uns hoffentlich – denn auch die Schlossallee ist in diesem Jahr wieder dabei. Es grüßt Sie Ihre

Herausgeberin

H i n t e r d en K ulissen Unser Redakteur Hendrik Steinkuhl bekam bei dem Anblick des Tragschraubers glänzende Augen. Obwohl er eigentlich im Ultraleichtflugzeug sitzen sollte, konnte der James-Bond-Fan nicht anders, als umzusatteln. Mehr auf Seite 32.

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Liebe Leserinnen und Leser,

FIRST IMPRESSIONS FW2014

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STEINFELD


Inhalt Ausgabe 4 Juli /August 2014 | 7. Jahrgang | Seite 4

Inhalt Aktuell

Wohnen

Kultur

Das Neueste aus der Region

Einrichtungsstile

Kultursommer

6 Kurzmeldungen .................................... 8 Lückenlatein .......................................... 13 Classic Car Charity ................................ 14 Oldenburger Landesturnier ................... 18

Von Shabby Chic bis mediterran .......... 38

Kultur nonstop ........................................ 66

Küchentrends

Termine

Der Raum in dem das Leben spielt ....... 44

Kultur in der Region ............................... 71

Garten

Kolumne

Der Wassergarten .................................. 50

Romy Riechert ...................................... 73

Urlaubslektüre ......................................

Vorschau / Impressum ........................... 74

Szene

Leben

Titelstory Andrea Färber:

Gesundheit

Korn-Kompositionen .............................. 20

Gesundes für Zähne, Haut und Haar ..... 56

Titelstorys

Porträt Gisela und Manfred Buchmesser: Kleines Idyll für kreative Ideen ........................................ 26

Genuss Kirschen Endlich wieder gut Kirschen essen ....

Region Große Jungs Fliegen mit Tragschrauber: Man lebt nur zweimal ............................. 32

Titelfoto: Lukas Lehmann

Rezepte ...............................................

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Seite 5

Die 3. Weinvorlage Und wieder haben wir den Spieß in der Küche umgedreht. Die Weinempfehlung folgt nicht wie gewohnt dem Menü, sondern der Wein ist die Vorgabe für die Küche. Im Restaurant „Gristeder Hof“ ist ein Gustavshof Blanc de Noir mit jugendlicher Eleganz und Duft nach reifer Melone das geschmackliche Maß. Die Besonderheit diesmal: Das Menü ist nicht nur geschmacklich abzustimmen, der Wein ist auch vegan erzeugt – und das Menü soll es ihm gleichtun.

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Was erdacht und erkocht wurde? Auf unserer Homepage oder im „Gristeder Hof“ erfahren und erschmecken Sie das Ergebnis. Und bis zum 10. August 2014 gibt es dieses Menü inkl. der „Weinvorlage“ als veganes Genusspaket. Wir wünschen guten Appetit und sagen „Zum Wohl“.

Wohnen an der Hunte ............................ 48 Uwe Thormählen 30 Jahre

Ihr

und Ihre

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Ernährung

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Aktuell | Seite 6

Urlaubslektüre

Sommer, Sonne, Strand und dazu die passende Sommerlektüre – das ist Urlaub! Doch neben dem Spaß und der Unterhaltung, die eine Strandlektüre bereitet, ist das Lesen in der freien Zeit auch sehr wichtig! Der Gedächtnisforscher Siegfried Lehrl hat herausgefunden, dass nach drei Wochen Nichtstun der Intelligenzquotient um ganze 20 Punkte sinkt! Man kommt zwar wieder auf das alte „Level“, aber die geistige Akklimatisierung dauert ein paar Tage. Wer jedoch am Strand etwas liest, kann die Folgen vom Entspannen auf unterhaltsame Weise deutlich mildern. Deswegen haben wir hier ein paar Tipps für die Strandlektüre 2014 zusammengetragen.

Nummer Zwei von Claus Probst

Alfies Bestattungsladen von Helmut Exner

Thriller

Eine bitterböse Krimikomödie aus dem Harz Nur als Kindle Edition erhältlich

Brillante Psychospannung: hart, bewegend, authentisch. Am frühen Morgen findet er sie: die Leiche eines jungen Mädchens, nackt, schutzlos. Gegen alle Vernunft entfernt er das Mädchen vom Tatort und bringt es zu sich nach Haus. Er weiß, er darf das nicht tun. Er weiß auch, dass ein Mörder, der schon zwei junge Frauen umgebracht hat, die Region Mannheim in Angst versetzt. Aber er muss so handeln. Fallanalytikerin Lena Böll sucht nach einem vermissten jungen Mädchen. Doch der Serienmörder brüstet sich per SMS bereits der Tat. Aber nirgendwo ist eine Leiche gefunden worden. Lena Böll beginnt ein hochriskantes Katz-und-Maus-Spiel, in dem ein Unbekannter zum entscheidenden Faktor wird – auf Leben und Tod.

Gestorben wird zwar immer, doch nicht immer erhält der urige Bestatter Alfons Witzki – von allen nur Alfie genannt – den Auftrag, sich standesgemäß um die Abwicklung zu kümmern. Vor allem die Billigkonkurrenz macht dem traditionsreichen Familienunternehmen aus Goslar zu schaffen. Zumindest Lilly Höschen, eine alte Freundin der Familie, sorgt gelegentlich für Kundschaft. So ersinnt Alfie eine aberwitzige Idee nach der anderen, um das stagnierende Geschäft anzukurbeln. Als ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft auf gewaltsame Weise ums Leben kommt, gerät für Rebecca, die erwachsene Tochter der Witzkis, die heile Welt, in der sie zu leben scheint, aus den Fugen. Es dauert lange, bis sie merkt, dass auch ihr eigenes Leben in Gefahr ist.


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Weit weg und ganz nah von Jojo Moyes Belletristik

Die Ländersammlerin von Nina Sedano Einmal angenommen, dein Mann hat sich aus dem Staub gemacht. Du schaffst es kaum, deine Familie über Wasser zu halten. Deine hochbegabte Tochter bekommt eine einmalige Chance. Und du bist zu arm, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Plötzlich liegt da ein Bündel Geldscheine. Du weißt, dass es falsch ist. Aber auf einen Schlag wäre dein Leben so viel einfacher. Und einmal angenommen, du strandest mitten in der Nacht mit deinen Kindern am Straßenrand – und genau der Mann, dem das Geld gehört, bietet an, euch mitzunehmen. Würdest du einsteigen? Würdest du ihm irgendwann während eures verrückten Roadtrips gestehen, was du getan hast? Und kann das gutgehen, wenn du dich ausgerechnet in diesen Mann verliebst?

Reisebericht

Mit 13 Jahren packt Nina Sedano bei einer Sprachreise nach England das Reisefieber. Das Reisen wird von da an ihre große Leidenschaft und eröffnet ihr die Möglichkeit, ihre Abenteuerlust zu stillen und immer wieder Neues zu entdecken. Als sie schließlich ihren Job kündigt, schmiedet sie den Plan, alle 193 Staaten der UN zu bereisen, und macht sich auf in die Ferne. Unterwegs erlebt sie allerhand aufregende, berührende und einschneidende Erlebnisse und findet ihre persönliche Erfüllung. Das Buch rekapituliert Nina Sedanos ungewöhnlichen Lebensweg und erzählt von ihren Abenteuern auf der ganzen Welt.


Aktuell NEWS | Seite 8

Von Bremen nach Sylt in nur 40 Minuten Mal eben schnell ein Wochenende auf Sylt verbringen? In der Sansibar einen Wein trinken, in der Kupferkanne den selbstgebackenen Kuchen genießen und abends in der Sturmhaube schlemmen. Die Sonne und den Wind im Strandkorb genießen … wären da nicht der Stau vor dem Elbtunnel und die lästige Schlange am Autozug. Seit Anfang Juli ist das kein Problem mehr. Pünktlich zur Hochsaison geht es direkt vom Airport Bremen auf die Nordseeinsel – per Flugzeug in nur 40 Minuten. Flugtickets sind ab sofort über AIS Airlines, über Amadeus und Reisebüros buchbar. Nähere Informationen und Buchungen unter www.aisairlines.de

Sommer, Sonne – Schnucken! Mitte Juni nahmen zahlreiche Besucher den „Tag des offenen Hofes“ in Niedersachsen zum Anlass, den Schäferhof in Stemshorn zu besuchen. Und sie wurden nicht enttäuscht! Bei bestem Wetter konnten sie sich hier nicht nur ein ganz persönliches Bild davon machen, wie das so selten gewordene Handwerk eines Schäfers funktioniert und wie seine tägliche Arbeit mit den Diepholzer Moorschnucken aussieht, sondern sich auch an einem der zahlreichen über den Naturraum Dümmerniederung allgemein informieren. Dass das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, versteht sich von selbst!

Oldenburger Bulle geht an Martin Grapentin 10 Jahre Oldenburger Stadtgärten Das City-Management Oldenburg blickt auf zehn Jahre Stadtgärten zurück. Das Projekt entstand aus der Bewerbung für einen „Ab in die Mitte“-Wettbewerb und entwickelte sich nach der Premiere im Jahr 2005 zu einer überaus beliebten, jährlich wiederkehrenden Veranstaltung, die mit CMO-Mitteln und durch Sponsoren finanziert wird. In den ersten Jahren als „Traumgärten“, ab 2011 dann nach einer Auffrischung des Erscheinungsbildes als „Oldenburg Stadtgärten“, sind die temporären Gärten in den Sommermonaten fester Bestandteil des Erscheinungsbildes der City und tragen maßgeblich zum Imagegewinn und zur überregionalen Beachtung Oldenburgs bei. Jahr für Jahr kommen neue Standorte hinzu, auch außerhalb der Fußgängerzone. Die Anzahl ist von anfänglich fünf bis sechs Standorten auf mittlerweile mindestens zehn Gärten pro Jahr gestiegen. Die diesjährigen Oldenburg Stadtgärten laufen noch bis zum 10. August 2014. Auch die begleitende Ausstellung „10 Jahre Oldenburg Stadtgärten“ ist einen Rundgang wert.

Für seine Verdienste um den Wirtschafts- und Bildungsstandort Oldenburg wurde Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) Anfang Juli mit dem Oldenburger Bullen ausgezeichnet. Oberbürgermeister Gerd Schwandner überreichte die Auszeichnung in Form einer Bronzeplastik. Der Oldenburger Bulle steht – analog zum Bullen an der Börse – für erfolgreiches unternehmerisches Handeln. Mit der Auszeichnung dankt die Stadt Oldenburg Martin Grapentin für seine außergewöhnlichen Leistungen, die dazu beitragen, Oldenburg als Wirtschaftsstandort zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten sowie die lokale und regionale Wirtschaftskraft nachhaltig Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner (links) mit Martin Grapentin auszubauen. Oberbürgermeister Gerd Schwandner: „Bereits frühzeitig hat er sich dafür eingesetzt, den Wirtschaftsstandort Oldenburg international aufzustellen und den guten Namen der Stadt weit über die lokalen Grenzen hinaus bekannt zu machen. Er war und ist damit ein wertvoller Unterstützer und Wegbereiter für die Positionierung und Profilierung Oldenburgs in der internationalen Wirtschaftswelt.“


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Oldenburg königlich Die ersten Fans harrten schon gut eine Stunde vor der Ankunft des niederländischen Königspaar auf dem Gelände der Carl von Ossietzky-Universität in Oldenburg aus. Als Königin Maxima und König Willem-Alexander gegen zehn Uhr an einem Montagmorgen Ende Mai dann tatsächlich aus ihrer Limousine stiegen, brandete Jubel unter den gut hundert Schaulustigen auf. Insbesondere auf Maxima – gewohnt elegant, in einem figurbetonten schwarz-weißen Kleid mit passendem Hut – hatten sie, zum Teil mit großen Rosensträußen, gewartet. Viele der Fans trugen orange Hüte, Tücher und Pullis und schwenkten niederländische Flaggen. Wer auf ein Händeschütteln mit den Hoheiten gehofft hatte, wurde allerdings enttäuscht: Das Paar winkte seinen hinter den Absperrungen wartenden Fans freundlich zu, verschwand dann aber gemeinsam mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und Oldenburgs Oberbürgermeister Gerd Schwandner schnell im Gebäude von Next Energy. Im Mittelpunkt des Besuchs des niederländischen Königspaars stehen die deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen. In Oldenburg informierten sich Willem-Alexander und Maxima im uninahen Unternehmen Next Energy, weiter ging es danach zum Maritimen Kompetenzzentrum (Mariko) in Leer und zu Audi in Werlte. Anschließend reiste das Königspaar nach Münster.

Das Neueste aus der Region erfahren Sie tagesaktuell unter www.schlossallee.com!


Aktuell Kaiserliche Post | Seite 10

Kaiserliche Post wird Ende 2014 bezogen Erst Ende 2013 hatten sie mit dem Umbau begonnen, bis Ende 2014 sollen bereits 90 Prozent des gewerblichen Bereichs bezogen sein. Lars Behrendt, Kai Arnold und Henning Bögershausen, die sich für das Projekt „Kaiserliche Post“ zur Berenfels GmbH zusammengeschlossen haben, zeigten sich auf ihrer Pressekonferenz Anfang Juli äußerst zufrieden mit dem Baufortschritt. Gemeinsam mit den Investoren Thomas Stefes und Anton Brinkhege restaurieren sie das historische Gebäude im Herzen Oldenburgs, das 1902 von der Oberpostdirektion gebaut worden war. Das ursprüngliche Vorhaben, ein Hotel in der „Kaiserlichen Post“ zu etablieren, blieb

auf der Strecke: „Die denkmalgeschützte Fassade hat uns enge Grenzen gesetzt“, erklärte Stefes. Das jetzige Konzept sieht einen Mix aus Büros, Facharztpraxen, Gastronomie und Wohnen vor. Die Vermarktung der Wohnungen startet Anfang 2015. Auf 600 Quadratmetern wird zudem im Oktober ein großzügiger Gastronomiebereich im Erdgeschoss eröffnen. Fünf Gastronomen, darunter Tolga Boradi, Betreiber des „Patio“ auf dem Gelände der Kulturetage, werden hier künftig ihre Gäste verwöhnen. Mehr Informationen unter www.kaiserliche-post.de


Seite 11

Aktuell Oldenburg kocht

Oldenburg kocht Ende Juni hieß es zum vierten Mal „Oldenburg kocht“ auf dem Schlossplatz. Besucher freuten sich neben jeder Menge kulinarischen Genüssen natürlich auch auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Fünf Tage lang boten rund 22 ausgesuchte, renommierte Restaurants aus der Region vielfältige Leckereien zum Probierpreis an. Alle Gerichte wurden frisch vor den Augen der Zuschauer zubereitet. Die Mitte des Schlossplatzes über-

DER MERCEDES UNTER DEN MAKLERN.

spannte ein riesiges Zeltdach, wo mehrere hundert Gäste Platz zum Schmausen und Genießen hatten. Außerdem entstand während des Public Viewing beim WM-Spiel Deutschland gegen USA eine tolle Atmosphäre. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Stefan Marquard mit einer Live-Kochshow. Wie jedes Jahr lies er sich dabei in die Kochtöpfe schauen. Fotos

Peter Porikis/OlDigitalEye


Aktuell NEWS | Seite 12

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Finanzen

DER SCHEIN TRÜGT Am Dienstag nach Pfingsten hat der DAX mit 10.033 Indexpunkten ein neues Allzeithoch erreicht. Endlich, möchte man sagen! Wurde diese Entwicklung doch seit spätestens Jahresanfang von vielen Seiten prophezeit. Doch soll man tatsächlich bei dieser höchsten Marke aller Zeiten noch in den deutschen Aktienmarkt einsteigen? Sollte man bei 10.000 Indexpunkten den DAX noch kaufen? Gegenfrage: „Wie wäre es mit einem DAX-Stand von 5.000?“ Der DAX steht aktuell knapp über 5.000 Indexpunkten und liegt damit übrigens noch unter seinen vergangenen Rekordständen aus 2000 und 2007. Bei dieser Betrachtung handelt es sich zugegebenermaßen um den Kursindex und nicht um den fälschlicherweise immer wieder betrachteten Performanceindex. Für eine rationale Bewertung jedoch ist der Kursindex entscheidend. Die unterschiedliche Betrachtung rührt daher, dass der Performanceindex alle an die Anleger ausgeschütteten Dividenden der DAX-Unternehmen wieder anlegt. Immerhin machen diese Ausschüttungen mittlerweile 40 Prozent der Kursentwicklung aus. Der Kursindex nimmt sich der Realität an: Die Dividenden sind an die Anleger ausgeschüttet worden und damit kein Vermögenswert des Unternehmens mehr. Wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass wir an der Börse

Unternehmen bewerten. Bereits geflossene Gewinne können jedoch mit der aktuellen und vor allem zukünftigen Bemessung des Unternehmenswertes nur wenig zu tun haben. Doch genau das gaukelt uns der DAX-Performanceindex mit seinen über 10.000 Indexpunkten vor. Die Zeitung „Die Welt“ forderte deshalb kürzlich: „Schafft diesen Deutschen Aktienindex endlich ab!“ Für die Beurteilung der zukünftigen Aktienkursentwicklung ist das Wirtschaftswachstum wichtiger als der historische Vergleich. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft kam in seiner jüngsten Erhebung zu dem Ergebnis, dass sich der deutsche Konjunkturaufschwung festigt und Deutschland in eine Phase der Hochkonjunktur übergeht. Die damit einhergehenden, steigenden Gewinne der Unternehmen rechtfertigen auch steigende Aktienkurse. Auch die Zukunft wird jedoch von Risiken begleitet werden, die per heute noch nicht absehbar sind. Klug investieren heißt daher nach wie vor, Vermögen breit über verschiedene Anlagemöglichkeiten zu streuen, sich nicht von der Gunnar von Seggern 10.000 blenden und ebenso nicht von Portfoliomanager | Bankhaus W. Fortmann & Söhne KG der 5.000 locken lassen.

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Aktuell Lückenlatein

Seite 13

Die einzige

LückenLatein

Pronovias Kollektion

Persönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.

zwischen Bremen und Münster.

In dieser Ausgabe: Uwe Haring

Beruf: Geschäftsführer ecopark Geburtsort: Bad Berleburg Geburtstag: 20. März 1963 Familienstand: verheiratet, 1 Tochter

Uwe Haring ist seit 2011 Geschäftsführer des innovativen Gewerbeparks ecopark an der Hansalinie A1 mitten im Oldenburger Münsterland. Der 51-Jährige Südwestfale ist zwei Meter lang und gelernter Journalist. Er war war Chefredakteur im Privatfunk (Radio Siegen und Antenne Münster) sowie zuletzt bei der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta. Teile seines beruflichen Vorlebens pflegt er nun in seiner Freizeit weiter – als leidenschaftlicher Hobbyfotograf und gelegentlich als Moderator von Podiumsdiskussionen im Bereich Wirtschaft und Politik.

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Aktuell Oldenburger Classic Days | Seite 14

Erste Classic Car Charity im Zuge der Classic Days 2014 Mitte Mai verwandelte sich die Kulisse des Oldenburger Schlossplatzes bereits zum 7. Mal in ein Märchenbuch vergangener Zeiten. In diesem Jahr fand erstmals die Classic Car Charity statt. Hochwertige Raritäten aus alten Zeiten fanden sich auf Oldenburgs Schlossplatz ein, um für eine kleine Ausfahrt bereit zu stehen. Hier konnten die Besucher für einen guten Zweck eine Fahrt als Beifahrer in einem der ausgesuchten

Oldtimer erwerben und erleben. Der Erlös kommt dem Kinderschutzbund e.V. in Oldenburg zugute. Mitte Juni wurde der Scheck in Höhe von 1.510 Euro vom Motor-Sport-Club Oldenburg, vertreten durch Heino Klostermann und Karl-Heinz Engelmann, und dem Autohaus Rosier, vertreten durch Barbara Rosier und Wiebke Heick, an Herbert Brandt vom Fotos Wiebke Heick Kinderschutzbund überreicht.


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(von links) Wiebke Heick, Heino Klostermann, Karl-Heinz Engelmann und Herbert Brandt

Gute Makler haben einen Namen

Engel & Völkers Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Sommer

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Aktuell Tweed Run | Seite 16

Sommer, Tweed und Sonnenschein Bei bestem Wetter wurde es in Oldenburgs Innenstadt Mitte Mai "very british"! Zum vierten Mal starteten rund 150 Teilnehmer mit historischen Fahrr채dern zum Oldenburger Tweed Run. Ziel war in

diesem Jahr das Gut Etzhorn mit der dort ans채ssigen Konbrennerei Hullmann, wo Inhaberin Andrea F채rber bei Tee und Scones Spannendes rund um den hauseigenen Korn zum Besten gab.



Aktuell Landesturnier Rastede | Seite 18

Spannende Turniertage im Schlosspark 66. Oldenburger Landesturnier vom 22. bis 27. Juli Mit mehr als 100 Wettbewerben an sechs Tagen ist das Oldenburger Landesturnier ein Pferdesport-Event der Extra-Klasse und zugleich Schaufenster der Oldenburger Reiterei und Pferdezucht. Jedes Jahr im Juli zieht es mit seiner sportlichen Vielfalt, seiner besonderen Atmosphäre und dem herrlichen Ambiente des Rasteder Schlossparks Aktive und Zuschauer gleichermaßen in seinen Bann. Neben den sportlichen Wettbewerben macht ein buntes Rahmenprogramm das Turnier zu einem Event für die ganze Familie und zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden Besucher. Besonders erfreulich: In diesem Jahr haben Kinder bis einschließlich 15 Jahre an allen Tagen freien Eintritt.

Prime-Time-Tour und Talentförderpreis Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr gilt es auch dieses Mal wieder Springsport der Spitzenklasse zur Prime Time, der besten Publikumszeit, zu erleben. Am Freitag und Samstag von 19 bis 21 Uhr und am Sonntagnachmittag finden auf dem Hauptplatz die springsportlich höchstklassigen Prüfungen des gesamten Turniers statt – Spannung pur für Zuschauer und Teilnehmer! Bereits zum dritten Mal wird der Talentförderpreis, initiiert vom Reiterverband Oldenburg und den Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, verliehen. Er ermöglicht jungen Reitertalenten bis 15 Jahre, ihr Können vor großer Kulisse unter Beweis zu stellen.

Final- und Familien-Sonntag Jede Prüfung ein Finale – am Sonntag jagt eine Entscheidung die nächste. Dabei geht es unter anderem um den Titel in den Oldenburger Meisterschaften, dem Viererzug-Championat und sämtlichen anderen Prüfungsserien des Turniers. Nicht nur für Sportinteressierte ist der Sonntag ein Erlebnis, auch Kinder und Familien kommen auf ihre Kosten. Als Familientag lockt er mit zahl-

reichen Angeboten für die Jüngsten. Von 14 bis 18 Uhr gibt es Spiele, Präsentationen, Aktionen und Verlosungen rund um Pferd und Reiterei.

Verbesserte Erreichbarkeit Die Parkplatzsituation, in den vergangenen Jahren aufgrund der hohen Zuschauerzahl für Organisatoren und Besucher eine Herausforderung, stellt sich in diesem Jahr deutlich komfortabler und übersichtlicher dar: Der Park & Ride-Service wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rastede ausgebaut und ab der Autobahnabfahrt Rastede neu ausgeschildert. Ab Freitagnachmittag können Besucher ihr Fahrzeug ganz bequem auf dem Brötje-Parkplatz abstellen und sich von dort aus mit dem Bus zum Turniergelände bringen lassen. Zusätzlich wird ein historischer US-Schulbus der Firma Primo Reisen aus Bad Zwischen­ ahn zwischen dem Marktplatz und dem Parkplatz des Gartencenters Vorwerk am Rasteder Ortseingang pendeln, um Zuschauer, die zum Turnierplatz möchten, aufzunehmen und zu ihrem Ziel zu bringen.

Aktuell informiert Das detaillierte Programm des Oldenburger Landesturniers, das vom 22. bis 27. Juli stattfindet, und viele weiter Informationen gibt es unter www.reitverein-rastede.de.


Seite 19

Smartphone-Nutzer können über die kostenlose LandesturnierApp viele Infos, Bilder und Features direkt auf den Bildschirm laden. Die Landesturnier-App für das iPhone finden Sie im AppStore unter „Landesturnier“. Die App für Android ist im Google play-Store erhältlich. Und auch auf Facebook ist das Oldenburger Landesturniers präsent: www.facebook.com/landesturnier. Zusätzlich überträgt der Internet-TV-Sender ClipMyHorse ab Dienstag live aus dem Schlosspark unter www.clipmyhorse.de.

Highlights 2014: • O ldenburger Meisterschaften in Springen, Dressur, Vielseitigkeit und Zweispänner-Fahren • Rasteder Prime-Time-Tour • Große Tour Dressur mit Grand Prix de Dressage • Rasteder Championate der Jungen Pferde in Dressur und Springen • Q ualifikationsprüfungen für das Bundeschampionat in Dressur und Springen • C hampionatsprüfungen der Reitponys des Pferdestammbuchs Weser-Ems • Rasteder Viererzug-Championat mit Geländefahren am Samstag • Vielseitigkeit Kl. A und L mit Geländeritten am Freitag • Ride-and-Drive: Stafettenprüfung der Klasse S für Reiter und Fahrer • Elite-Stutenschau mit Brillantring-Präsentation • Mannschaftsdressur-Kür Kl. L der Kreisreiterverbände • Rasteder Voltigier-Team-Cup

Text

Antje Stanko


Szene Titelstory | Seite 20

Korn-Kompositionen Andrea Färber brennt auf Gut Hullmann Etzhorn köstliche Schnäpse


Seite 21

In der Brennerei Hullmann wird seit über 200 Jahren Schnaps aus eigenen Rohstoffen hergestellt. Heute liegt der Fokus ganz auf edlem Korn.

Korn? Ist das nicht dieser billige Klare, der allemal Schützenfeste erträglicher macht? Nein, nein, nein! Mal abgesehen davon, dass Korn zu unserer Region ebenso dazugehört wie Spargel und Grünkohl, erlebt er durch Fasslagerung und limitierte Auflagen gerade eine Genuss-Renaissance. Mit dafür verantwortlich ist ausgerechnet eine Frau: Andrea Färber von der Kornbrennerei Hullmann auf dem Gut Hullmann Etzhorn in der Nähe von Oldenburg. Ein Besuch. Text

Schluss mit Gabiko! Es gibt sicher schwierigere Aufgaben, als mich davon zu überzeugen, wie lecker ein guter Korn schmecken kann. Dass die Zeiten von „Gabiko“ (ganz billiger Korn, wie Andrea Färber ihn nennt)

Svenja Dierker, Fotos

Lukas Lehmann

vorbei sind beziehungsweise es sie nie gab, weil hier streng genommen von Klarem die Rede ist und Klarer nun mal kein Korn ist, weiß ich längst. Dennoch genieße ich es sehr, zuzuhören, wie Andrea Färber voller Leidenschaft von französischen Limousin-


Szene Titelstory | Seite 22

Das Herrenhaus des Guts Hullmann Etzhorn ist riesig und erinnert in seiner feudalen Einrichtung an vergangene Zeiten. Ab und an dient es als Eventlocation für kleine, aber feine Veranstaltungen.

Fässern, zehn Jahren Lagerung, enthärtetem Wasser und tagelangem Probieren spricht. Man merkt sofort: Wenn es um das Schnapsbrennen geht, weißt sie nicht nur, wovon sie spricht – sie tut es auch sehr gerne! Das war nicht immer so. Denn eigentlich ist Andrea Färber als Kind des Südens eher mit Obstbränden vertraut als dem hiesigen Getreideschnaps. Geboren und aufgewachsen ist sie in Freiburg, hier lernte sie während des Jurastudiums ihren Mann Johann kennen – kurioserweise bei einer Kohlfahrt! „Mein Mann war Oldenburger, und die feiern ihre Traditionen ja überall …“, erinnert sie sich an den Tag, an dem sie das erste Mal mit Hullmann Korn in Berührung kam. Denn dass es während der Tour nur diesen zu trinken gab, verstand sich für den Sohn der Etzhorner Brennerei von selbst. Dem ersten Kulturschock folgte ein nächster: „Als ich das erste Mal mit Johann auf Gut Hullmann war, da habe ich nur gefragt: Was machen wir hier? Mir war nicht klar, dass dieses riesige Anwesen sein Zuhause ist.“ Heute ist es ihres.

Brennblase statt Anwaltskutte Beziehungsweise – noch nicht so ganz. Bis vor Kurzem wohnte Andrea Färbers Schwiegermutter in dem prächtigen Gutshaus, Andrea lebte gemeinsam mit ihrem Mann von 1992 bis zu seinem Tod 2010 im etwas kleineren Torbogenhaus und tut dies bis heute. Obwohl das Herrenhaus seit einigen Jahren leer steht, kann sie sich noch nicht so richtig entschließen, umzuziehen. „Es ist so groß hier“, sagt sie mit einer ausladenden Geste, während wir im Teezimmer

des Anwesens einen Kaffee trinken, „und in meinem Haus warten so viele Erinnerungen …“ Langfristig wird sie trotzdem ihre Siebensachen packen und das Gutshaus beziehen. Nicht nur der Tradition wegen: „Mein Haus lässt sich einfach besser vermieten.“ Andrea Färber ist eben Realist. Bis dahin dient das mächtige Anwesen als Eventlocation für ausgewählte Veranstaltungen. So hatte etwa der diesjährige „Tweed Run“ hier seine Zielstation, und auch für Lesungen oder kleine Konzerte öffnet Andrea Färber ihre Türen. „Solange es klein, aber fein ist und ich den Veranstalter gut kenne, ist das möglich“, sagt die Unternehmerin, deren Hauptaugenmerk natürlich etwas ganz anderem gilt: dem Hullmann-Korn, der seit über 200 Jahren auf dem Etzhorner Gut gebrannt wird. Doch wie genau wird eine Juristin zur Destillateurin? „Ich habe nach meinem Examen zunächst in Berlin gearbeitet, Johann in Bremen in einer Bank, die Brennerei führten meine Schwiegereltern. Als der damalige Destillateur den Betrieb verließ, hatte mein Schwiegervater die Idee, dass ich ins Unternehmen einsteige.“ Gesagt, getan: In der „Versuchsund Lehranstalt für die Spirituosenherstellung“ in Berlin ließ Andrea Färber sich zur Destillateurin ausbilden.

Tagelanges Tüfteln Ihr Handwerk beherrscht sie heute nahezu in Perfektion. Vor allem ihr aktuelles Edelprodukt, der fassgelagerte Korn „Charge 13“, beweist das. Charge steht dabei für die Einmaligkeit der auf rund 9.000 Flaschen limitierten Auflage, 13 für das Abfüllungsjahr. Der Inhalt lagerte bis zu 10


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Hochinteressant und vor allem: echt lecker! In der Brennerei lagern 320 Fässer voller Korn.

Jahre in alten Limousin-Fässern, in den vorher Whisky, Sherry oder Wein reifen durfte – das macht den Korn besonders mild und aromatisch. In wenigen Wochen wird sich Andrea Färber um die Kreation ihrer „Charge 14“ kümmern. „Die 13 hat eine starke Whiskynote, bei der 14 werde ich eher in Richtung Sherry arbeiten“, erklärt die Destillateurin, die den Schnaps aus dem gelagerten Korn vieler verschiedener Fässer zusammenstellt. Tagelanges Probieren und Tüfteln gehört da dazu, Knoblauch, Zigaretten und kurze Nächte sind hingegen Tabu. Und natürlich kann auch mal etwas daneben gehen: „Ich habe letztes Jahr drei Sauterne-Fässer ausprobiert. Aber die haben den Korn so eigenartig schmecken lassen, dass ich das Experiment als gescheitert anerkennen musste“, erzählt sie amüsiert. Beim Komponieren des Korns generell gilt: „Die Sinne müssen scharf sein, am besten geht das Probieren früh morgens.“ Auch der „Alte Hullmann“, neben dem normalen Weizenkorn Aushängeschild der Brennerei, entsteht in erster Linie durch die gut geschulten Sinne der Destillateurin. Wie reagieren eigentlich neue Bekanntschaften, wenn Andrea Färber ihnen erzählt, was sie den ganzen Tag so macht? „Das ist immer total witzig!“, sagt sie. „Wenn ich sage, dass ich beruflich Schnaps brenne, ist jeder andere erstmal abgemeldet.“

17 Generationen Hullmann 320 Fässer mit 160.000 Litern Alkohol lagern in den Gewölben der Brennerei. Die Brennerei selbst hat mittlerweile eine über 200-jährige Geschichte, das Gut Hullmann Etzhorn selbst ist seit 1469 im Familienbesitz. „Mein Mann war die durchgehende 17. Generation“, erzählt Andrea Färber. Der Name Hullmann ging nur verloren, weil seine Urgroßmutter drei Töchter gebar, die den Namen nicht weitertragen konnten. „Wir haben zwar keine Kinder,


Szene Titelstory | Seite 24

Andrea Färber ist nicht nur Inhaberin der Brennerei Hullmann; als Destillateurin ist sie auch verantwortlich für den perfekten Geschmack ihrer Produkte. Im Labor wird manchmal tagelang getüftelt und probiert, bis sie das richtige Mischverhältnis der fassgelagerten Spirituosen gefunden hat.

„Auf dem Wasser bin In Rastede fest verankert Andrea Färber ist ein aktiver Mensch. Wenn sie ich ganz allein, und nicht gerade dabei ist, das Anwesen in Schuss zu halten, trifft sie sich mit Freunden, etwa zum ganz bei mir.“ Doppelkopf, ist viel unterwegs und vor allem:

aber viele Nichten und Neffen, so dass die 18. Generation auch gesichert ist“, blickt Andrea Färber zuversichtlich in die Zukunft. Seit 1807 wird auf dem Gut eine Brennerei betrieben, deren Inhaber sich stets an den Trends der Zeit orientierten: „In den 70ern waren Apfelkorn, roter Genever und lustige Zitrone noch der Hit – das trinkt heute kein Mensch mehr!“, weiß die Unternehmerin, die sich jetzt voll und ganz auf Korn konzentriert. Alle Rohstoffe übrigens werden in der Landwirtschaft des Gutes selbst angebaut, in erster Linie der benötigte Weizen. Brennen tut Andrea Färber nur sechs Wochen im Jahr, meist im Dezember oder Januar. Dann hat sie genügend reinen Alkohol hergestellt, um das ganze Jahr über klaren oder gelagerten Korn daraus herstellen zu können. In diesem Jahr waren es 30.000 Liter, die sie der großen Brennblase entnehmen konnte. Bevor Ende letzten Jahres das Branntweinmonopol gekippt wurde, waren es rund fünfmal so viel: „Viele Brennereien, darunter auch wir, haben zu festen, subventionierten Preisen Industriealkohol für den Staat gebrannt – das ist nun vorbei“, sagt Andrea Färber. Viele kleine Brennereien gingen zu Grunde, der Weitsicht ihres verstorbenen Mannes ist es zu verdanken, dass Andrea Färber die Familienbrennerei heute weiterführen kann: „Wir haben eine Biogasanlage auf dem Grundstück“, erzählt sie. „Das gesamte Genehmigungsverfahren hat er begleitet und den Bau vorangetrieben. Ein Teil der ehemaligen Weizenfelder wird jetzt für den Anbau der Biomasse genutzt, und unser Brennmeister arbeitet nun hauptsächlich in der Anlage – mit Gärungen kennt er sich ja aus.“ Die Verluste der Brennerei können so aufgefangen werden: Der Strom geht ins Netz, die Wärme in die Brennblase.

sportlich. Skilaufen, Joggen, Bergwandern, Kiten … Wann immer es die Zeit zulässt, zieht es die Unternehmerin ins Freie. Eine Leidenschaft steht dabei über allem: das Segeln. „Wenn ich zuhause bin, habe ich keine Sekunde Ruhe. Auf dem Wasser hingegen bin ich ganz allein, und ganz bei mir.“ In der Nordsee liegt ihr Boot, und im Sommer vergeht kein schönes Wochenende, ohne dass sie die Segel hisst. Ihren Anker jedoch, den hat sie in Etzhorn ausgeworfen. Und das soll auch so bleiben. „Hier ist mein Zuhause. Ich bin nie auf den Gedanken gekommen, nach Johanns Tod wieder nach Freiburg zu ziehen, auch wenn mich viele danach gefragt haben“, sagt Andrea Färber. Nur ab und zu setzt sich ihre badische Seele durch. Dann greift sie, nach einem gemütlichen Essen mit Freunden, zum Obstbrand statt zum Doppelkorn. www.hullmann-korn.de


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Szene Portr채t | Seite 26

Kleines Idyll f체r kreative Ideen


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Die Buchmessers können sich in ihrem kleinen verwunschenen Garten sehr gut entspannen.

Zu Besuch im Garten von Gisela und Manfred Buchmesser Wenn ein Goldschmied und eine Dekorateurin zusammen ein altes Haus mit einem großen Grundstück kaufen, dann kann nur etwas Besonderes daraus werden. Mit viel Fleiß und Kreativität schafften Gisela und Manfred Buchmesser, Geschäftsführer der Goldschmiede D’OR, sich einen verwunschenen Garten. Wir haben ihn uns mal angeschaut … Text

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Szene Porträt | Seite 28

Der Garten ist auch der Ort für Manfred Buchmessers kreativen Gestaltungsideen und ein Fotostudio für Gisela Buchmesser.

Paradies in Eigenarbeit Es ist bestes Wetter: Die Sonne scheint und es sind nur ein paar Schönwetterwolken zu sehen. Als ich in Oldenburg von der Autobahn abfahre und mein Navigationssystem sagt, dass ich mein Ziel fast erreicht habe, bin ich doch etwas erstaunt: Besonders groß kann der Garten ja schon mal nicht sein – etwa drei Kilometer von der Innenstadt entfernt. Doch am Ziel angekommen sehe ich, dass schon der Eingang echt vielversprechend ist. Efeu rankt um einen Torbogen, durch den man zum Haus gelangt. Ich werde sehr herzlich mit Kuchen und Eiskaffee von den Buchmessers empfangen. Als wir auf der Terrasse Platz nehmen, bin ich als bekennender Gartenfan schon total begeistert: Überall sind kleine Sitzgelegenheiten, es gibt einen Bauerngarten und eine Vielfalt an Pflanzen – ein sehr schöner Anblick! Auf meine Frage, wie viel Zeit die beiden im Garten verbringen, entgegnet Manfred Buchmesser mit einem Grinsen: „Meinen Sie an Freizeit oder Arbeit? Was die Arbeit angeht, müssen Sie meine Frau fragen. Sie hat alles geplant und selbst gemacht. Mir wurde nur gesagt, wo ich pflastern soll.“ Doch so bescheiden muss er gar nicht sein, denn wenn man den Garten mit den vielen Mäuerchen und Wegen sieht, weiß man auch, dass da eine Menge Arbeit hinter steckt! Tatsächlich aber machen die Buchmessers alles

selbst. Manfred Buchmesser kommt aus Graz in Österreich und ist nach vielen verschiedenen Stationen vor 37 Jahren nach Oldenburg gezogen, um sich hier 1977 mit der Galerie D’OR selbstständig zu machen. Nun arbeitet er immer mit Steinen – beruflich und privat.

Aller Herren Länder Der kleine Bauerngarten ist perfekt in Szene gesetzt. „Meine Frau schneidet den Buxbaum ohne Schnur, frei Hand“, so Buchmesser stolz. Akkurat ist alles geschnitten, auch wenn Gisela Buchmesser ihr Licht unter den Scheffel stellt: „Man sieht schon, dass ich das mit bloßem Auge stutze, denn wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Buxbaum-Mauer etwas schief ist.“ Zwischen den Pflanzen finden sich kleine, romantische Sitzecken – wie in einem verwunschenen Garten. Hinter dem Bauerngarten verläuft ein mit Findlingen gepflasterter Weg hinunter, wo ein Teich und weitere Sitzgelegenheiten sind. „Unser Haus ist wohl das einzige in Oldenburg mit Hanglage, hier wurde früher Sand ausgekuhlt“, so Manfred Buchmesser. Er erzählt, dass dabei viele kleine und große Findlinge ausgegraben und dann damit die Straßen gepflastert wurden. Schließlich wurde alles mit Beton zugemacht. „Als erneut umgestaltet werden sollte, lagen ja noch die

„Unser Haus ist wohl das einzige in Oldenburg mit Hanglage.“


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ganzen Findlinge darunter. Da haben die Bauarbeiter diese für uns an die Seite gelegt – natürlich gegen Bier oder Schnaps“, erinnert sich Gisela Buchmesser amüsiert. „Unser Sohn und seine Freunde aus dem Kindergarten hatten immer sehr viel Spaß daran, sie mit der Schubkarre herzufahren.“ „Außerdem haben wir aus vielen Urlauben in den verschiedenen Ländern Feldsteine mitgebracht“, ergänzt Manfred Buchmesser. Wenn man so möchte, geht man hier auf aller Herren Länder – eine witzige Idee.

Der Kindergarten Kein Stein wird bei den Buchmessers weggeworfen, im ganzen Garten winden sich kleine Mäuerchen und Findlinge umrahmen Beete. Wie auch um den „Kindergarten“. „Hier pflanze ich Blumen und Sträucher ein, die Schaden genommen haben und sich erholen müssen. In diesem Beet können sie wachsen und gedeihen. Es ist mein „Kindergarten“ für die Pflanzen“, so Frau Buchmesser. Als wir dann den Weg weiter hinunter gehen (und damit

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Szene Porträt | Seite 30

Sitzecken zum Entspannen sind im Garten der Buchmessers viele zu finden.

meine ich wirklich hinunter, denn der Unterschied zwischen dem Bauerngarten und dem unteren Bereich beträgt fast zwei Meter!), kommen wir an einen Teich. „Hier habe ich mir einen ganz persönlichen Platz eingerichtet. Da kommt um sechs Uhr, wenn ich Feierabend mache, die Sonne hin“, so Manfred Buchmesser. „Man muss aber dazu sagen, dass er nie pünktlich Feierabend macht und frühestens um sieben nach Hause kommt“, wirft seine Frau ein. „Wir haben ziemlich viele Plätze, aber keine Zeit zum Sitzen. Man hat immer wieder neue Ideen, wie man im Garten etwas umgestalten kann – und das machen wir dann auch!“ Auf die Frage, ob der Garten jetzt denn fertig sei, bekomme ich eine überraschende Antwort: „Nein, denn der muss jetzt langsam mal vereinfacht werden“, so Gisela Buchmesser. Wenn ich mir die rankenden Rosen anschaue, den leuchtenden Mohn oder den wunderschönen Bauerngarten, beschleichen mich Zweifel, ob sie sich wirklich davon verabschieden kann.

Kreative Fundstücke „Als wir hier vor 27 Jahren begonnen haben den Garten anzulegen, tauchten viele Splitter, altes Eisen oder auch wunderschöne Steine auf – diese konnte man wunderbar wiederverwerten“, sagt der Goldschmied. Was andere vielleicht achtlos wegwerfen, regt

Manfred Buchmessers Fantasie an. Er zeigt mir einige Schmuckstücke: „Hier wurde eine Schnalle einer uralten Pferdetrense verarbeitet – und das hier ist aus einem Stein, den ich gefunden habe und einfach extrem schön fand.“ Manfred Buchmesser macht aus allen Materialien individuelle Design-Schmuckstücke, dabei ist es egal, ob es ein Splitter aus Omas guter Vase ist oder ein rostiges Stück Blech vom ersten Auto – alles lässt sich verarbeiten. „Momentan lasse ich eine Eisenplatte verrosten“, so Gisela Buchmesser, die als Dekorateurin natürlich das richtige Auge dafür hat. Eine weitere Besonderheit: Der Garten der Buchmessers ist auch gleichzeitig das Fotostudio seiner Frau. Alle Werbefotos für die Schmuckgalerie D'OR werden von Gisela Buchmesser gemacht – auch für überregionale Anzeigen. Dann steckt sie einfach einen Ohrstecker in ein Rosenblatt oder legt Ketten über einen Rost. „Eigentlich kenne ich die Technik der Fotoapparate nicht ganz so gut. Ich weiß gar nicht, wie man Blende, Tiefenschärfe und Belichtungszeit richtig einstellt. Ich mache es ganz intuitiv und mir macht es sehr viel Spaß“, so die Hobbyfotografin. „Learning by doing“ ist das Motto der Dekorateurin. Mein Eindruck am Ende des Tages: Der verspielte und fröhliche Garten ist Ausdruck der Kreativität, Leidenschaft und auch der Charaktere des Ehepaars Buchmesser!


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Man lebt nur zweimal Fliegen mit dem Tragschrauber in Damme Zu Wasser und zu Lande hat sich unser Autor schon ordentlich austoben dürfen, in der neuen Folge unserer Serie „Große Jungs“ haben wir ihn nun in die Luft geschickt. Geplant war eigentlich, dass er sich dafür in ein Ultraleichtflugzeug setzt. Doch als der große James-Bond-Fan einen Nachfolger der legendären „Little Nelly“ sah, sattelte er spontan um.

Text

Hendrik Steinkuhl, Fotos

Svenja Dierker


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Fluglehrer Reinhard Lompa weiht Hendrik Steinkuhl in die Geheimnisse des Tragschrauberfliegens ein.

Mit „Little Nelly“ gegen das Böse Um die wichtigste Frage vorweg zu beantworten: natürlich Sean Connery. Ich bin Jahrgang 1981, der letzte offizielle James-Bond-Film mit dem großen Schotten wurde 1971 gedreht. Trotzdem ist Sean Connery für mich der beste James-Bond-Darsteller und „Man lebt nur zweimal“ der beste Bond. Keinen Film habe ich häufiger gesehen – was auch daran liegt, dass mein bester Schulfreund genau eine

So leicht, dass man ihn sogar allein am Bogen manövrieren kann: Judith Köttermann macht den geschlossenen Tragschrauber startklar.

Videokassette besaß, und zwar diese. Die Vorgeschichte ist wichtig, um zu verstehen, was in mir vorging, als ich bei meinem Besuch auf dem Dammer Flugplatz diesen geschrumpften Hubschrauber sah. „Ist das nicht, ist das nicht... ist das nicht so was wie Little Nelly?“ „Ganz genau, das ist eine Weiterentwicklung von Little Nelly“, sagt Reinhard Lompa, der am Dammer Flugplatz eine Flugschule betreibt. „Wir haben nur die Waffensysteme abgespeckt.“ Zur Erklärung für


Region Große Jungs | Seite 34

Ohne QS Raketentechnik, aber trotzdem mit viel Bond-Feeling: Platznehmen im offenen Tragschrauber.

Über Funk bleiben beide Piloten und ihre Passagiere immer in Kontakt.

„Ach ja, und mein nächstes Date würde ich natürlich auch mit dem Tragschrauber abholen“

alle, denen bei James Bond nur „Geschüttelt, nicht gerührt“ einfällt: Little Nelly ist der Name eines Mini-Helikopters im erwähnten James-Bond-Film „Man lebt nur zweimal“. 007 unternimmt damit einen Erkundungsflug, bei dem er ziemlich schnell Gesellschaft von großen Hubschraubern bekommt, die nichts anderes wollen, als Little Nelly und ihren Piloten abschmieren zu sehen. Dank Waffenmeister Q und der von ihm verbauten Maschinengewehre, Raketen- und Flammenwerfer müssen am Ende natürlich die Helikopter der Bösen dran glauben. Bis zu meinem Besuch auf dem Dammer Flugplatz dachte ich, Little Nelly gäbe es nur im Film. Nun steht der TechnikTraum meiner Kindheit vor mir. Und mit diesem Gerät, das sich Tragschrauber nennt, kann man wirklich fliegen?

Fahrtwind statt Triebwerk „Absolut, und es ist sogar viel sicherer als ein Hubschrauber“, sagt Reinhard Lompa. Anders als bei seinem großen Bruder wird der Rotor nicht durch ein Triebwerk, sondern durch den Fahrtwind in Bewegung versetzt. Den Auftrieb bekommt der Tragschrauber durch den Widerstand des sich drehenden Rotorblattes bei nach hinten geneigter Rotorfläche. Für den Vortrieb wiederum sorgt ein Propellertriebwerk, irgendwie muss man ja in Schwung kommen. Laut Reinhard Lompa kann der LittleNelly-Nachfolger fast alles, was auch der große Hubschrauber kann. Nur das Schweben auf der Stelle und das senkrechte Starten beziehungsweise Landen hat er nicht im Programm. Aber was sind diese kleinen Nachteile schon im Vergleich zu dem riesigen Vorzug, dass der Tragschrauber nicht auf ein Triebwerk angewiesen ist? Wenn das beim Hubschrauber ausfällt, muss er mit Hilfe der Autorotation notlanden. Das gilt als sehr schwieriges Manöver und ist außerdem nur bei entsprechender Flughöhe möglich. Der Tragschrauber hingegen befindet sich in der Luft dauerhaft in Autorotation, der Rotor sorgt durch die anströmende Luft und den Widerstand selbst für die passende Drehzahl – ein Strömungsabriss ist deshalb rein physikalisch schon unmöglich. Um ein nichttechnisches Zwischenfazit zu ziehen: Der kleine Tragschrauber sieht zwar – vor allem, wenn er offen ist – alles andere als vertrauenerweckend aus. Tatsächlich aber ist er sicherer

als ein Hubschrauber und auch sicherer als ein Flugzeug. Was überraschenderweise auch für den Tragschrauber spricht: der Komfort. „Es gibt durchaus Männer, die auf den Tragschrauber umsteigen, weil sie sagen: Meine Frau verträgt dieses Wackeln im Flugzeug nicht“, sagt Reinhard Lompa. Windböen, Thermik, Turbulenzen aller Art – für den Tragschrauber ist das alles überhaupt kein Thema. Übrigens reicht dem Little-Nelly-Nachfolger für die Landung ein größerer Vorgarten. Zehn Meter, mehr braucht der Tragschrauber nicht. Wenn ich die knapp 60 000 Euro über hätte, die das Fluggerät in der Anschaffung kostet, würde ich sie schon deshalb sofort investieren, um beim Familiengrillen direkt in der Einfahrt zu landen. Ach ja, und mein nächstes Date würde ich natürlich auch mit dem Tragschrauber abholen. Natürlich nicht, ohne vorher einen CD-Player einbauen zu lassen, auf dem „Ich bin dein Pilot“ von Michael Wendler in Endlosschleife liefe.

Kein Grund zur Panik Jetzt aber genug der Theorie – ich möchte fliegen! „Kein Problem!“, sagt Reinhard Lompa und bietet an, dass er unsere scheidende Schlossallee-Projektleiterin Svenja Dierker bei ihrem letzten Einsatz mit in die Luft nimmt, damit sie mich aus gleicher Höhe fotografieren kann. Der Mann denkt aber mal mit. Während Svenja neben Reinhard Lompa im geschlossenen Tragschrauber Platz nimmt, ordne ich mich in der offenen Version hinter Judith Köttermann ein, die auf dem Dammer Flugplatz als Flugleiterin arbeitet. Den Tragschrauber fliegt sie schon seit ein paar Jahren, Sorgen muss ich mir also keine machen. Vor dem Abflug weist mich Reinhard Lompa noch kurz ein. „In den ersten Minuten ist es etwas ungewohnt, dass es neben einem direkt in die Tiefe geht.“ Panik habe bislang aber keiner seiner Fluggäste bekommen. Wenn ich mich festhalten wolle, dann am besten am Vordersitz und nicht am Schaltknüppel, der zwischen meinen Beinen steht und so etwas wie die Lebensversicherung des Fluglehrers ist. Da ich mich auf einen Flug in einem Mini-Hubschrauber-Cabrio nicht vorbereitet hatte, bekomme ich von Judith Köttermann noch eine bezaubernde schwarze Winterjacke mit grauem Rennstreifen, die ich unter normalen Umstän-


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Die Flugzeuge lassen sich so gut manövrieren, dass man ganz unbesorgt sehr nah nebeneinander herfliegen kann. Daumen hoch!

den nicht einmal gegen Geld anziehen würde. Dann noch schnell den Helm auf, und wir rollen los zur Startbahn.

Freie Sicht voraus Ich denke noch, dass ich gleich zum ersten Mal in meinem Leben fliegen werde, ohne vorher erfahren zu haben, wo die Schwimmwesten sind und wie ich mein Handgepäck verstauen soll, da rasen wir auch schon los. Für einen kurzen Moment bekomme ich Panik, denn der Schaltknüppel zwischen meinen Beinen kommt mir plötzlich entge-

gen. Um einen urologischen Zwischenfall zu verhindern, rutsche ich in meinem Sitz schnell nach hinten, und während ich das mache, sind wir auch schon abgehoben. Unter mir wird alles kleiner, gleich werden alle Details verschwimmen – doch halt, das tun sie natürlich nicht! Nach ein paar hundert Metern haben wir mit dem Tragschrauber unsere Reiseflughöhe bereits erreicht, „in zehn Kilometer Höhe wird es im offenen Tragschrauber doch ziemlich kalt“, hatte Reinhard Lompa vorhin noch gesagt. Die Alpen könne man mit Little Nelly aber problemlos überqueren. So weit und so hoch soll es für uns heute noch

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Region Große Jungs | Seite 36

Sanft gelandet – der geschlossene wie auch der offene Tragschrauber sind wieder am Boden.

Und jetzt ein Martini: Hendrik Steinkuhl, Reinhard Lompa und Judith Köttermann (v.l.)

nicht gehen, wir schauen uns erst mal das Dammer Moor von oben an. Das ist auch schon spektakulär, denn dann unserer niedrigen Flughöhe kann ich sogar die kleine Eisenbahn erkennen, in der der gestochene Torf transportiert wird. Dass es direkt neben mir steil nach unten geht, macht mir übrigens nichts aus. Im Gegenteil, die freie Sicht ist wirklich großartig. Und obwohl es nach einiger Zeit ein wenig frisch wird, ist es ein tolles Gefühl, offen zu fliegen. Für den Piloten muss es natürlich besonders reizvoll sein, ein so wendiges und flexibles Fluggerät zu bedienen. Wie zum Beweis lassen wir uns noch einige Meter fallen und können nun schon fast in die Kronen der Bäume unter uns gucken. „Bei einem Flugzeug wäre es in dieser Höhe schon richtig gefährlich“, sagt mir Judith Köttermann durch den Sprechfunk.

Reinhard Lompa ist von dem Mini-Helikopter übrigens völlig begeistert: „Wenn ich mich für ein Fluggerät entscheiden müsste, würde ich immer den Tragschrauber nehmen.“ Ein Flugschüler habe ihm übrigens mal gesagt, er habe sein ganzes Leben davon geträumt, wie ein Vogel fliegen zu können – der Tragschrauber habe ihm das ermöglicht. „Das ist das schönste Kompliment, das ich als Fluglehrer bekommen habe.“ Auch für mich war der Rundflug im Tragschrauber ein echtes Highlight, das ich so schnell nicht vergessen werde. Und ahnen Sie, was ich am Abend nach meinem Ausflug mit der Weiterentwicklung von Little Nelly gemacht habe? Ich habe mir selbstverständlich zum sechzehnten oder siebzehnten Mal „Man lebt nur zweimal“ angeschaut. Das ist immer noch der beste James-Bond-Film mit dem besten James-Bond-Darsteller.

Fliegen wie ein Vogel

Wissenswertes

Nach einer knappen halben Stunde setzen wir zum Landeanflug an. So sanft bin ich noch nie auf der Erde aufgekommen, der Tragschrauber macht das Fliegen wirklich so komfortabel, wie man es nie erwartet hätte.

Reinhard Lompa und Judith Köttermann bieten auch Rundflüge oder Flugstunden im Tragschrauber an. Weitere Informationen unter www.ul-flugschule-lompa.de

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Wohnen Einrichtungsstile | Seite 38

Von Shabby Chic bis mediterran: Einrichtungsstile im Ăœberblick


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Die eigenen vier Wände sind so individuell, wie die Menschen, die in ihnen leben. Trotzdem gibt es ein paar Stilrichtungen, an die man seine Einrichtung anlehnen kann. Ob Landhaus- oder Kolonialstil: Wir zeigen, worauf Sie achten sollten! Text

Hell und freundlich: der Skandinavische Einrichtungsstil Natürliche Materialien, helles Holz und klare Formen machen den skandinavischen Einrichtungsstil so gemütlich. Auf Schnörkel wird zu Gunsten eines geradlinigen Designs verzichtet. Hier gilt das alte Bauhaus-Prinzip: Form folgt Funktion – alles ganz praktisch! Wohnlich wird es durch freundliche Farben. Und die haben ihren Grund: Bei langen, kalten Wintern sind klare Farben einfach gut fürs Gemüt! Auch bunt Gemustertes darf da nicht fehlen, ob auf Textil oder Porzellan mit Dekor. Der Einsatz von viel Holz macht ein skandinavisch eingerichtetes Zimmer gemütlich; da im Norden vor allem Kiefer, Fichte und Birke vorkommen, bestimmen helle Hölzer die Optik. Andere Naturmaterialien, wie Felle, Leder oder Leinen, dienen als Wohnaccessoire.

Svenja Dierker, Fotos

fotolia, siehe Auszeichnung

Deko-Basics: bunte Glasvasen, Porzellan mit Dekor, Grobstickplaids, Leinengardinen und helle Holzkommoden

Gekonnt kombiniert: Shabby Chic Alles andere als „schäbig“ kommt dieser Einrichtungsstil daher. Wer es versteht, stilvoll Antiquitäten oder Erbstücke mit Selbstgemachtem oder sogar Flohmarkt-Beute zu kombinieren, kann sich einen Wohnraum schaffen, der an Individualität nicht zu überbieten ist! Ein Mischung als Altem, Neuem und Kuriosem, mit einem klar femininen Touch, macht diesen Stil so einzigartig. Farblich herrschen Pastelltöne vor, die mit Grautönen oder Altweiß kombiniert werden. Auf Knallfarben sollte man hier verzichten, da sie


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weniger „lieblich“ wirken. Gebrauchsspuren werden bei Möbelstücken nicht nur toleriert, sie sind sogar gewünscht und werden teilweise künstlich herbeigeführt – wie bei einer Jeans im UsedLook! Typisch sind abgeplatzter Lack, scheinbar unbehandeltes Holz oder alte Muster auf Textilien. Kombiniert mit hochwertigen Accessoires aus Silber oder Kristall wirkt der Shabby Chic dann trotzdem edel. Ganz wichtig: Neben der Schönheit des Unvollkommenen steht hier die Liebe zum Detail an erster Stelle, etwa bei romantischen Papiertapeten oder gehäkelten Kissenbezügen. Doch Vorsicht: Wer die Kunst des Einrichtens und geschickten Kombinierens nicht beherrscht, der kann beim Shabby Chic auch schnell einmal danebengreifen. Deko-Basics: Kronleuchter, Qulits, bestickte Kissenbezüge, florale Muster, Möbel im Used-Look und Blumen in Pastelltönen

Weltmännisch und feudal: der Kolonialstil Einflüsse der Kulturen Südamerikas, Afrikas und Indiens prägen

den Kolonialstil, der im Vergleich zum skandinavischen Stil vor allem eins ist: dunkel. Dunkles Holz wird mit einer Dekoration aus hellen Naturmaterialien, wie Leder, Rattan oder Leinen, kombiniert. Es entsteht eine Einrichtung, die Europa und Übersee gekonnt vermischt und an den Stil der Europäer in den ehemaligen Kolonien in Amerika erinnert. Besonders schöne, dunkle Möbel sollten freistehend Akzente im Raum setzen, so kommen sie besser zur Geltung und „erschlagen“ die Einrichtung nicht. Zum Einsatz kommen edle Hölzer wie Teak, Mahagoni, Palisander oder Akazie. Bei den Materialien darf es ruhig ein wenig exotisch zugehen: Sisal, Bambus, Kokosfasern und Seide erinnern an die Tage großer Entdecker und bringen Weltflair in die eigenen vier Wände. Auch die Deko sollte eine Hommage an Kolumbus und Co. sein und Kulturgüter und Traditionen aus aller Welt aufgreifen. Damit es nicht zu wild wird, sollte man sich einen „roten Faden“ suchen, etwa eine bestimmende Farbe oder ein Muster, das häufig aufgegriffen wird und die Elemente optisch verbindet.


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Deko-Basics: Ledersessel, alte Koffer, Globen oder Landkarten, Tier-Prints und exotische Blumen

Unbeschwert und heimelig: der Landhausstil Der Land-Hype ist ungebrochen! Magazine, die die ländliche Lebensart zum Thema haben, haben ebenso Hochkonjunktur wie Großmutters Rezepte und Landpartien. In den immer hektischer werdenden Zeiten träumen immer mehr Menschen von der scheinbar unumstößlichen Idylle des Landlebens. Doch wer wohnt schon in einem schicken Landhaus? Mit der richtigen Einrichtung lässt sich eine frische Prise Landluft auch in die Stadtwohnung zaubern. Auch für diesen Stil sind natürliche Materialien unumgänglich und die Basis jeder Einrichtung. Holz, Stein, Rattan, Ton, Leinen oder Baumwolle sind typisch und vermitteln das, worum es beim Landhausstil geht: unkomplizierte Natürlichkeit. Pastellfarben und Naturtöne integrieren sich perfekt und harmo-

nieren am besten mit kräftigen Farbtupfern wie Steifen, Punkten oder Karos. Als Aufbewahrungselement sind geflochtene Körbe hervorragend geeignet. Blumen sind hier ein Deko-Muss, ebenso wie verziertes Porzellan, das den Wunsch nach einer sommerlich gedeckten Kuchentafel wach werden lässt. Gern darf es dabei auch ein wenig bunt zugehen! Übrigens: eine Prise Shabby Chic tut dem Landhausstil gut, da sie ihn ein wenig „leichter“ wirken lässt. Möbel dürfen etwa durchaus Gebrauchspuren aufweisen. In der Küche machen frische Kräuterkästen den Stil perfekt. Deko-Basics: Hussen auf Sofa oder Stühlen, antiker Küchenschrank, Kräuterbeet, Textilien mit Karos oder Streifen und Küchengeräte aus Zink oder Kupfer

Ein Hauch Urlaub: der mediterrane Einrichtungsstil Der Olivenbaum und das Meer – das sind die verbindenden Elemente des Mittelmeerraumes und genau diese prägen auch


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Coole Moderne, rustikale Gemütlichkeit und maritime Akzente

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den mediterranen Einrichtungsstil. Möbel aus Olivenbaum-, Pinien- oder Walmussholz sind charakteristisch für diesen Stil, ebenso wie Korb oder Rattan. Schmiedeeisene Möbel sind robust wetterfest und eignen sich deshalb besonders für die Terrasse. Die Farbwelt dieses Stils sind erdige Töne, Ocker von Gelb über Orange und Rot bis zu Braun. Diese Töne werden kombiniert mit Grün- und Blautönen, etwa in Fensterläden oder bunten Türen. Blau steht dabei für das Meer, Grün für die Früchte der Ernte. Terracotta und Mamor spiegeln wie kaum andere Materialien das Lebensgefühl des Südens wieder und dürfen bei einer meditarranen Einrichtung nicht fehlen, ob als Basic oder Accessoire. Deko-Basics: Terracottta-Gefäße, Mosaik-Fliesen, Olivenholzmöbel und bunte Fensterländen aus Holz

Konzentration aufs Wesentliche: der puristische Stil Purismus bedeutet die Konzentration aufs Wesentliche. Und so ist auch der puristische Einrichtungsstil dadurch charakterisiert, dass auf Überflüssiges weitgehend verzichtet wird. Im Vordergrund steht der pure Raum; aufwändige Verzierungen haben keinen Platz, stattdessen wird dieser Raum durch klare Formen, schlichte Materialien, zurückhaltende Farbwelten und ganz viel Weiß betont. Statt zu vieler Möbel wird hier auf Freiraum gesetzt. Die wenigen Möbel sollten allerdings sehr hochwertig sein. Damit diese Art der Einrichtung nicht „steril“ wirkt, sollte bei den Möbeln auf natürliche Materialien wie Leder oder Holz gesetzt werden, möglichst in warmen Tönen. Allerdings sollten sie dennoch leicht wirken; Möbel à la Kolonialstil würden den Raum optisch überladen und den puristischen Eindruck zerstören. Hängende oder scheinbar schwebende Möbel unterstreichen die Reduktion. Die Küche in einem puristisch eingerichteten Wohnraum ist klassischerweise weiß. Auch hier sorgen Akzente mit Holz dafür, dass sie wohnlich und einladend wirkt. Deko-Basics: Deko und Accessoires sind nur dann erlaubt, wenn sie zurückhaltend und ästhetisch wirken: etwa eine geradlinige Vase aus Glas, natürlich ohne Verzierungen.


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Tipps

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Weinklimaschränke GrandCru Wer trinkt nicht gerne mal ein Gläschen Wein? Doch gute Tropfen benötigen auch die richtige Temperatur um ihr perfekte Aroma zu entfalten. Doch die wenigsten Genießer haben einen eigenen Weinkeller, der die Temperatur reguliert. Weinklimaschränke der GrandCru-Reihe bieten ähnliche Voraussetzungen wie ein Weinkeller. In diesen Geräten herrscht im gesamten Innenraum eine konstante Temperatur. Diese kann je nach Bedarf von +5°C bis +20°C eingestellt werden. Weinklimaschränke sind optimal für die langfristige Lagerung und Reifung von Weinen. Je nach eingestellter Temperatur können diese Geräte jedoch auch einen größeren Weinvorrat in Genusstemperatur vorrätig halten. Sie sind besonders hochwertig ausgestattet und in verschiedenen Größen erhältlich. DEEKEN raumconzepte, Nordring 1, 49751 Sögel, www.deeken-raumconzepte.de

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Die Küche

– der Raum, in dem das Leben spielt In der Küche wird schon lange nicht mehr nur noch gekocht und gegessen. Oft ist sie der Lebensmittelpunkt im Haus. Hier wird geredet, zusammen gesessen und gefeiert – kurzum: In der Küche wird gelebt. Die Gestaltung sollte daher gut überlegt sein. Fotos

fotolia, Poggenpohl


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Das Highlight im Haus Küche ist und bleibt Mittelpunkt des Lebensraumes. Zudem zeigt eine Siemens-Studie, dass der Wunsch nach einer tollen Küche mittlerweile sogar vor dem Wunsch nach einem neuen Auto steht. Umso wichtiger ist es für viele Hausbesitzer, dass die Küche auch optisch den hohen Ansprüchen gerecht wird. So wird die Küche zum Herzstück der Einrichtung und dehnt sich oft bis in den Wohnraum aus, etwa mit Esstheken, die einen nahtlosen Übergang schaffen. Das Design sollte verschiedene Aspekte sinnvoll miteinander verbinden: Einerseits wohnlich und gemütlich, so dass sich die offene Küche nicht zu sehr vom Wohnraum abhebt. Anderseits muss die moderne Küche natürlich durch Funktionalität überzeugen, um die Nutzung bequem und angenehm zu machen. Stilistisch gibt ein Schlagwort nach wie vor den Ton

an: Gradlinigkeit. Zeitlos soll es sein, das Herzstück des Hauses. Immerhin soll die Küche einige Jahre lang Freude bereiten und auch optisch noch nach langer Zeit bestechen.

Endlich der Durchbruch In vielen Küchen ist es immer noch so: Eigentlich funktioniert noch alles, Gerätschaften und Mobiliar erfüllen seit vielen Jahren treu ihren Zweck. Trotzdem macht sich Unzufriedenheit breit. Das Esszimmer wird kaum noch genutzt, denn eigentlich würde man sich lieber in der Küche aufhalten, wenn die doch bloß nicht so eng und altmodisch wäre. In diesem Fall kann nur der Umbau helfen, der mit professioneller Planung eine vollkommen neue Raumwirkung erzeugt. Entweder wird die Wand zwischen Küche und Esszimmer gänzlich entfernt, wodurch sich vielmehr Platz bietet, um ein neues,


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helles Design wirken zu lassen. Oder aber man wählt die Variante eines großzügigen Wanddurchbruchs, der ebenfalls maßgeblich dazu beiträgt, dass ein frischer Wind in den eigenen vier Wänden weht.

Die Planung Wie finde ich nun meine individuelle Küche? Es gibt sicherlich solide Küchenzeilen von der Stange – doch meist sind sie keine langfristigen Lösungen. Für eine Traumküche nach Maß sollte eine Küchenberatung vor Ort erfolgen, denn so kann der Profi gleich die Lichtverhältnisse und die Besonderheiten des Raumes berücksichtigen. Der Experte hat wertvolle, fachspezifische Kenntnisse für die Kombination aus traditionell bewährter Küchenplanung, gepaart mit den neuesten Trends. Wenn es um offene Küchen geht, sollten die Küchenmöbel auf das Design des

angrenzenden Wohnbereichs abgestimmt werden. Farbe, Material und Stil sollten daher mit der bereits vorhandenen Einrichtung übereinstimmen, wobei hier auch der Boden, die Fenster und Wände miteinbezogen werden sollten. Im besten Fall wirken die unterschiedlichen Bereiche wie „aus einem Guss“.

Mut zu Farbe Der Haupttrend für 2014 ist nach wie vor die klassisch moderne Linienführung in hellen Farbtönen wie elegantem Weiß oder sanfter Magnolie. Eine neue Kombinationsmöglichkeit bieten jetzt farbenfrohe Regaleinsätze, besonders in Orange, Currygelb und Kiwi. Der individuellen Planung und Lebensfreude sind hier keine Grenzen gesetzt. Es ist ratsam, sich vor der Planung genau zu fragen: Möchte ich Farbakzente setzen? Soll es frisch, bunt


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oder sogar poppig werden? Oder doch lieber schlicht? Etwas Passendes zu finden sollte aber kein Problem sein, denn die Auswahl ist schier unendlich.

Moderne Fronten und schlaue Technik Ein Trend, der sich jüngst stark herauskristallisiert hat, sind grifflose Fronten. Zwei unterschiedliche Systeme stehen zur Auswahl: Entweder wählt man Griffmulden, die sich über die gesamte Breite der Schränke dezent ausdehnen, wodurch einmal mehr die moderne, horizontale Optik unterstrichen wird. Bei der zweiten Variante gibt es gar keine Griffelemente. Zu öffnen sind die Schränke dann sozusagen per Knopfdruck, also mit einer sanften Berührung mit der Hand. Andersherum reicht ein kleiner Schubs, der in Kombination mit einer Schließdämpfung die Schränke und Schubladen nahezu lautlos schließt. Temperamentvolles Türenschlagen hat sich damit allerdings erledigt. In Sachen Frontgestaltung gibt es Neuheiten: Neben Ausführungen in hochglänzend und matt werden Küchen-Modelle mit plastisch vertieften Strukturen vermehrt angeboten, die den Schränken eine neue Lebendigkeit verleihen.

Gerade stehen! Die Anforderung an die Trendküche lassen sich aber nicht auf Design und Komfort reduzieren. Auch gesundheitliche Aspekte fließen in die Konzeption mit ein, die vor allem den Rücken schonen. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die Höhe von Arbeitsplatte, Kochfeld und Spüle auf die Körpergröße der Nutzer abgestimmt ist, um einer falschen Körperhaltung vorzubeugen. Auch andere Küchengeräte, wie Kaffeemaschine oder Mikrowelle, sollten gut erreichbar sein, damit häufiges und langes Bücken oder Strecken vermieden werden. Zu der ergonomisch richtig geplanten Küche empfehlen sich daher vollausziehbare Schränke und Stauräume.


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Das Quartier Alter Stadthafen-Fleethöfe ist bezugsfertig.

Wohnen an der Hunte In Oldenburg entsteht derzeit ein attraktives Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten. Das Areal „Alter Stadthafen“, zwischen Kino, Wasserturm und Bahn an der Hunte gelegen, umfasst unterschiedliche Wohn- und Objektbaukonzepte moderner Architektur. Als Pilotprojekt des Stadterneuerungsgebiets ist jetzt das Quartier Alter Stadthafen-Fleethöfe bezugsfertig geworden. Das Projekt der HS-Architekten (Hamburg) wurde mit Klinkern der Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen aus dem Raum Osnabrück realisiert. Über die Fassade wird so eine deutliche optische Verbindung zu Bestandsgebäuden wie dem alten Schlachthof hergestellt. Neubauten und bestehende Bauten treten in einen Dialog. Fotos

Bezug zum Wasser Leben am Wasser – das ist das Grundkonzept des Quartiers Alter Stadthafen-Fleethöfe. Der Gebäudekomplex mit zwei Baukörpern besteht aus verschieden großen Wohnungen, die fast alle einen Blick auf die Hunte haben. Die direkte Nähe zur Innenstadt und zum Hauptbahnhof macht das im Entstehen begriffene Stadtquartier zu einem begehrenswerten Areal. Mit der neu entstandenen Uferpromenade ist zudem das direkte Umfeld attraktiv erneuert worden. In den verarbeiteten Baumaterialien wurde die Balance zwischen hochwertigem Charakter des Materials und optischer Robustheit des Hafenbereichs erfolgreich

Anja Wippich

eingehalten. Für dieses Konzept waren die Klinker der Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen die erste Wahl für die Fassadengestaltung.

Roter Klinker in Fußsortierung Die Architekten ließen sich eigens einen Klinker für das Quartier Alter Stadthafen-Fleethöfe entwickeln. Sie wünschten sich einen roten Stein aus der Produktlinie „Original Wasserstrich Backstein Klinker“ mit ansprechender, individueller Oberflächenstruktur, der das Konzept des Stadtquartiers erfüllt, Bezüge zu Bestandsbauten ermöglicht und über sehr gute Produkteigenschaften verfügt. Zudem sollte über die


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Im Quartier Alter Stadthafen-Fleethöfe ist auch die Pflasterung in Rot umgesetzt.

Der Klinker der Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen ist in Fußsortierung verarbeitet.

Lebenswertes Umfeld durch Stadtquartiere Mit dem Stadtquartier „Alter Stadthafen“ in Oldenburg wird ein Umfeld geschaffen, in dem Wohnen, Arbeiten und Leben eine hohe Attraktivität haben. Die Bezüge zum Wasser und zu historischen Bestandsgebäuden, die Nähe zur Innenstadt sowie die sehr gute Verkehrsanbindung sind wichtige Herausstellungsmerkmale des Areals.

Moderne, komfortable Wohn- und Geschäftsbauten, mit innovativen Energiekonzepten umgesetzt, kombiniert mit Grün- und Erholungsflächen unterstreichen den hohen Anspruch des Stadtquartiers. Städtebauliche Konzepte, die auf der Idee eines Quartiers fußen, sind erfolgreich. In ganz Deutschland erfreuen sie sich großer Beliebtheit bei Familien, Singles und Paaren, bei Unternehmen und beim Einzelhandel. Die Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen hat bereits bei vielen Realisierungen von Stadtquartieren mitgewirkt: In Stuttgart entstand die Killesberghöhe, in Hamburg das Quartier 21. Aktuell werden in Hamburg der Othmarschen Park und das Familienquartier Finkenau mit Klinkern der Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen umgesetzt. Diese und andere Referenzen präsentiert das Unternehmen auf seiner Internetseite www.ziegelei-hebrok.de.

Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen Ziegeleiweg 5 | 49170 Natrup-Hagen Telefon 05405 9802-0 | info@ziegelei-hebrok.de www.ziegelei-hebrok.de

info

Klinker die Eigenständigkeit des Baus signalisiert werden. Heraus kam die Sortierung „Fleethöfe“, die ausschließlich für das Projekt konzipiert und produziert wurde. Robin Limmroth aus dem Büro HS-Architekten freut sich über das Ergebnis: „Die Sortierung ‚Fleethöfe’ weist ein kräftiges Farbspiel und eine handwerkliche Ursprünglichkeit auf, die den formal stringenten und ruhigen Baukörper belebt.“ Der rote Stein wurde in sogenannter Fußsortierung verarbeitet, das heißt, dass die Rückseite des Steins in der Fassade sichtbar ist. So wird die individuelle Optik, die die Klinker durch die strukturierte Oberfläche generell haben, noch unterstrichen. In der Fassade setzen ausgestanzte Öffnungen, wie Loggen und Laubengänge, weitere Akzente. Robustheit, die Anlehnung an den alten Schlachthof und Hochwertigkeit sind in diesem Klinker vereint. Durch die geringe Wasseraufnahme eignen sich die Klinker auch hervorragend für Bauten direkt am Wasser. Neben der Fassade der Fleethöfe wurde auch der Innenhof in einem roten „Original Wasserstrich Backstein Klinker“ („ruber“) umgesetzt. Dadurch ist ein einheitliches Bild entstanden. „Wir wollten Homogenität über das durchgehende Material schaffen“, so Robin Limmroth.

Klinker der Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen werden als Verblender und als Pflaster eingesetzt.


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Der Wassergarten


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Mit Schwimmteich & Co. den Garten aufwerten Wasser im Garten, ruhend oder plätschernd, großflächig angelegt oder in kleinen Details integriert, übt seit jeher eine große Faszination und Anziehungskraft auf den Menschen aus. Ob Wasserfall, Bachlauf, Schwimmteich oder Pool – bei der Gartengestaltung unter Einbeziehung des Elements Wasser sind der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt. Text

Vom Taj Mahal bis Versailles Wasser ist Leben – und bringt dennoch Ruhe in den Garten. Gartenteiche, Wasserbecken und -flächen waren schon immer und in allen Kulturen ein besonderes Gestaltungselement in der Gartenkunst. Sei es schon bei den Griechen und Römern, später im arabischen Garten, in Renaissancegärten oder im englischen Landschaftspark. Bis in die jüngere Vergangenheit wurden diese künstlich angelegten Gewässer, wenn überhaupt, nur eher zufällig zum Baden oder Schwimmen genutzt. Trotzdem war das Wasser oft sogar als das bestim-

Svenja Dierker, Fotos

Traco Manufactur, fotolia

mende Hauptelement in die Gestaltung integriert. Viele Menschen der Antike erkannten bereits die Schönheit von Wasser im eigenen Garten. Ein gutes Beispiel ist das Taj Mahal: Das Mausoleum, das Schah Jahan zum Gedenken an seine Hauptfrau errichtete, wird von einem 18 Hektar großen Garten umgeben, in dessen Zentrum sich ein längliches Wasserbecken befindet. Doch auch im Rest der Welt erkannten die Menschen schon früh die beruhigende und entspannende Atmosphäre, die vom Wasser ausgeht. Betrachtet man die früheren Schlossanlagen Europas, so fällt auf, dass in den dazu

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Wohnen Wassergarten | Seite 52

Bachläufe und kleine Wasserfälle sorgen nicht nur für eine schöne Stimmung, sondern auch für sauerstoffreiches Wasser im Teich.

gehörigen Gärten stets Brunnen und Seen zu finden sind. Schloss Versailles beispielsweise weist eine Vielzahl von Brunnen, Fontänen und Kanälen mit einem eigenen Bewässerungssystem auf.

Zierde oder Badespaß: der Teich Wenn man sich für einen Gartenteich entschieden hat, steht man vor der Qual der Wahl: Soll es ein Teich werden, in dem man schwimmen kann? Oder ist ein Zierteich passender? Ein Schwimmteich passt sich perfekt in die natürliche Umgebung des Gartens ein und benötigt im Gegensatz zum Pool weniger Technik. Der Badeteich besteht aus zwei Zonen: der Schwimmzone mit zirka zwei Metern Tiefe und der flachen Regenerationszone mit Pflanzen wie Seerosen und Schwertlilien, die den Badeteich auf natürliche Art reinigen. Falls also nichts dagegen spricht, das Wasser mit Fischen, Fröschen und anderen Wassertieren zu teilen, ist ein Schwimmteich die richtige Wahl. Wenn nur ein zusätzlicher Blickfang im Garten gewünscht wird, ist ein Zierteich perfekt. Wasser, Pflanzen und Tiere bilden zusammen ein Biotop mit besonderer Atmosphäre. Naturstein oder Kiesbett schaffen eine begehbare Randzone und somit einen ruhigen Übergang zum Rasen. Damit der Teich ein echter Hingucker wird, sollte er mit blühenden Pflanzen, wie etwa Seerosen, bepflanzt werden. Das Ufer des Teiches lässt sich mit Uferpflanzen und Natursteinen wild oder gepflegt gestalten. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Teich im Winter sauber von Ästen und Laub ist. Dies genügt, um den Teich winterfest zu machen, er muss nicht eisfrei gehalten werden – die Lebewesen überwintern auch unter dem Eis. Wichtig ist, dass die spätere Teichlandschaft mit ausreichend viel Sonnenlicht versorgt wird – etwa fünf Sonnenstunden pro Tag sind nötig. Ein Gartenteich sollte von allen Seiten gut zugänglich sein, so dass anfallende Gartenarbeiten, wie zum Beispiel das Mähen des Rasens, bequem erledigt werden können.

Romantisch und verspielt: Bachläufe Ein Stückchen unberührte Natur im eigenen Garten – ein kleiner Bachlauf lässt diesen Anschein entstehen. Das ruhig fließende

Wasser trägt zu einer entspannten Atmosphäre bei und sorgt zudem dafür, dass ein eventuell bestehender Gartenteich immer mit sauerstoffangereichertem Wasser versorgt wird. Beim Anlegen eines Bachlaufes in Zusammenhang mit einem Teich ist es wichtig, dass die Größenverhältnisse passen: Ein kleiner Teich kann beispielsweise die Speisung eines breiten Bachlaufes nicht leisten. Ebenso wie beim Gartenteich wird auch ein Bachlauf mit Teichfolie angelegt. Durch die geschickte Anpflanzung von Blumen und Sträuchern lässt sich die Fließrichtung des Wassers beeinflussen, auch Steine erfüllen diesen Zweck. Auch wenn kein Teich vorhanden ist, lässt sich übrigens ein Bachlauf anlegen – dann muss nur ein kleines Auffangbecken mit eingeplant werden.

Die Kunst des tanzenden Wassers Ein Gesamtkunstwerk bilden verschiedene Wassersäulen, die durch eine beeindruckende Technik gesteuert in bestimmten Frequenzen in die Höhe schießen und wieder verebben. Im Rhythmus einer Melodie wird die so genannte musikalische Wasserorgel zu einem richtigen Spektakel! Die Bewegungen werden Synchron zur Musik programmiert, so dass der Eindruck entsteht, das Wasser tanze zur Musik. Eine weitere Animation ist die Lasershow auf einer Wasserwand. Hier können selbst Filme abgespielt werden. Diese Wasserleinwand, auch Waterscreen genannt, bietet unendlich viele, kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Sie ist besonders in größeren Anlagen zu finden. Zu beachten: Eine solche Anlage braucht genug Platz und darf die Nachbarn nicht stören. Wem nicht eine Parkanlage zur Verfügung steht, sollte sich nach einer Miniatur-Variante umschauen. Die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten eines Gartens sind also so vielfältig wie die Geschmäcker ihrer Besitzer. Ob klein oder groß, modern-elegant oder verspielt-romantisch – es gibt für jeden die passende Variante. Wer seinen Garten beleben will und gleichzeitig die Freude am eigenen Garten steigern möchte, dem ist also nur eines zu empfehlen: Seien Sie kreativ und spielen Sie mit Wasser!


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Tipp Herrlicher Sommer

Das besondere Licht, die leichte Sommerbrise, in der sich die Gräser wiegen, der herrliche Blumenduft im Garten und das leise Plätschern des Baches – all das lässt uns die Schönheit der Natur wertschätzen. Was gibt es da Schöneres, als einfach den Moment zu genießen. Das geht besonders gut in den sommerlichen Kissen mit farbigen Stehsaumen COPACABANA – bicolor cushion, aus 100 Prozent Baumwolle. Gesehen bei Katrin Rogge HOME, Oldenburger Str. 238, 26180 Rastede, www.katrinroggehome.de

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Garten-Kolumne w

Wasser - das Gold des Orients „Ein Wasserspiel in unserem Garten? Nein, also wissen Sie, da muss man ja alle 5 Minuten….“ …Aber so schnell gebe ich nicht auf. Ein Garten ohne Wasser ist für mich kein Garten. Und wenn es nur eine Vogeltränke ist. In unserer Klimazone geben wir dem Element Wasser ja nicht die Wertschätzung wie z.B. im Orient, wo der Garten als solcher seinen Ursprung hat. Dort entstand der Garten als Symbol für das Paradies. Und das Paradies ist für einen Wüstenbeduinen ohne Wasser nicht vorstellbar. Ein Gedanke, der dem wettergegerbten Norddeutschen etwas weniger zwingend erscheint... Wasser haben wir hier an jeder Ecke und mitunter deutlich mehr, als wir uns gerade wünschen. Da brauche ich doch nicht zwingend einen Teich oder ein Wasserspiel im Garten oder? Wie der Ursprung des Gartens, liegt auch die Wiege der Menschheit in den heißen Klimazonen unserer Erde. Und deshalb behaupte ich: Es ist in unserem Erbgut festgelegt, dass die Gegenwart von klarem, frischem Wasser uns Menschen beruhigt. Die meisten Menschen können fließendem Wasser stundenlang

zuschauen. Ebenso übrigens dem Feuer. Beide sind Lebensgrundlage für den Menschen. In orientalischen Gärten wird deshalb das Wasser als kostbarstes Gut in den Mittelpunkt jeder Gartengestaltung gestellt. Der verschwenderische Umgang mit dem Wasser zeugt hier auch vom Reichtum des Gartenbesitzers. Wasser fängt das Licht der Sonne ein und reflektiert ihren goldenen Glanz in unsere Augen. Aber auch unsere Ohren nehmen das fortlaufende Plätschern sanft fließenden Wassers gerne wahr. Es wirkt beruhigend und kann sogar störende Hintergrundgeräusche abmildern. Deshalb ist es beim Bau von Wasseranlagen wichtig, das Geräusch zu berücksichtigen. Es sollte ein angenehmes, reichhaltiges, natürliches Plätschern entstehen. Dann werden Sie auch bestimmt nicht von unerwünschten Nöten bedrängt… Ihr Bernd Hestermeyer | Garten – Planung – Entwicklung info@hestermeyer-garten.de www.hestermeyer-garten.de


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Ernährung

Leben Gesundheit | Seite 56

Gesundes für Zähne, Haut und Haare

Gehört die Gurke optimalerweise aufs Gesicht oder doch in den Salat? Und genießt man seine Milch besser mit dem Frühstücksmüsli oder als Vollbad à la Cleopatra? Beauty-Tricks gibt es viele, und gerade im Sommer rücken sie wieder in den Mittelpunkt des Interesses vieler Frauen. Auch wenn einige davon sicher in den Bereich der Mythen gehören, so ist an manch anderem einiges Wahres daran: In vielen Fällen kann die richtige Ernährung tatsächlich Haaren, Haut und sogar Zähnen etwa Gutes tun und zu einem frischeren und gesünderen Aussehen verhelfen.

Ernährung ist das A und O Unsere Ernährung spielt nicht nur für unsere Leistungsfähigkeit eine wichtige Rolle, sondern auch für unsere Schönheit. Wer lecker und vollwertig essen und dabei noch etwas für seinen Teint tun möchte, der sollte an erster Stelle auf Vielfalt und Ausgewogenheit achten. Wie wichtig Trinken für den Organismus ist, ist mittlerweile bekannt: Für Erwachsene sind 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag Pflicht – bei Sport oder an heißen Tagen natürlich entsprechend mehr. Fehlt dem Körper Wasser, wird die Haut schnell trocken und faltig. Am besten greift man hier zu Wasser, ungesüßten Kräuteroder Früchtetees oder dünnen Saftschorlen. Kaffee, schwarzer Tee und Softdrinks gelten als Genussmittel und sollten auch als solche verstanden werden: Ab und zu mal eine Tasse oder ein Glas, dagegen ist nichts einzuwenden. Als Grundnahrungsmittel taugen sie jedoch nicht, vor allem nicht, wenn man Zähnen, Haut und Haaren etwas Gutes tun möchte.

Anti-Aging aus dem Kühlschrank Nicht jeder Mensch altert gleich schnell. Ging man früher davon aus, dass vor allem die Gene für Falten & Co. verantwortlich sind, kommt man heute zu dem Schluss, dass die Ursache für fast alle Alterungsprozesse im Körper – auch für die der Haut – in mikro-

Text

Svenja Dierker, Fotos

fotolia

skopisch kleinen Entzündungen zu finden sind. Diese führen dazu, dass sich die Arterien verengen, Nährstoffe nicht mehr richtig ankommen und die Haut nach und nach ihre Spannkraft verliert. Verantwortlich hier sind unter anderem freie Radikale, die auf die Haut einwirken und sie empfänglicher für Alterserscheinungen wie Fältchen und Pigmentflecken werden lassen. Mit der richtigen Ernährung kann die Haut jedoch vor weiteren Angriffen geschützt werden. Die schlechte Nachricht für alle Süßmäuler: Naschkatzen sehen im Vergleich zu anderen früher alt aus, denn Zucker reagiert mit dem Hauteiweiß, verklebt die kollagenen Fasern und macht die Haut unelastischer. Dagegen schützt man sich am besten mit sogenannten Antioxidantien. Diese stecken in allen Obst- und Gemüsesorten, allerdings schwankt die Menge erheblich: So enthalten hundert Gramm Spinat beispielsweise die gleiche Menge wie zwei Kilogramm Gurken und ein Glas Johannisbeersaft so viel wie 30 Gläser Apfelsaft. Im Kampf gegen Fältchen und Hautirritationen kommt es also auf den richtigen Ernährungsmix an.

Mit Omega-3 gegen die Falten Omega-3-Fettsäuren gelten als die Entzündungskiller schlechthin. Bereits eine tägliche Menge von einem bis eineinhalb Gramm hilft, den freien Radikalen effektiv entgegenzuwirken. Enthalten sind Omega-


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3-Fettsäuren vor allem in Fischen, wie Makrele, Lachs, Hering und Thunfisch. Die darüber hinaus in vielen Fischen enthaltene Aminosäure Lysin hemmt zudem das Wachstum des Herpesvirus. Und der Salat mit einem Schuss Leinöl angemacht oder über den Joghurt gestreute Leinsamen lassen die mittäglichen Snacks zum gesunden und schmackhaften Radikalenfänger werden. Auch dunkelfarbige Obstsorten, Blau-, Brom- und Himbeeren, aber auch Holunder bieten dank der Anthocyane, die für ihre intensive Farbe verantwortlich sind, einen effektiven Schutz gegen die aggressiven Moleküle. Hinzu kommen Paprika, Spinat, rote Zwiebeln und Oliven. Dabei sollte man darauf achten, dass Obst und Gemüse aus regionalem Anbau, das lange reifen konnte, deutlich höhere Schutzwerte als unreif gepflückte Produkte aus Übersee aufweisen. Der in Möhren enthaltene Stoff Betacarotin und Lykopin in Tomaten wirken sich ebenfalls direkt auf das Hautbild aus. Ideal ist eine Ration von zwei Karotten oder 200 Milliliter Karottensaft täglich. Lykopin schützt die Haut außerdem von innen vor Sonneneinstrahlung. Ein Esslöffel Tomatenmark täglich verhilft zu einem Basissonnenschutz für den Alltag (circa LSF 4). Brokkoli dagegen enthält reichlich Coumestane, einen sekundären Pflanzenstoff, der eine östrogenähnliche Wirkung hat und unter anderem die Neubildung von Kollagen fördert. Ebensolche natürlichen Anti-Aging-Mittel sind auch in Weiß-, Rot-, Blumen- und Rosenkohl enthalten.

Wichtige Vitamine und Mineralstoffe Einige Vitamine und Mineralstoffe sind in Sachen Haut- und Haargesundheit wichtiger als andere. Dazu gehört etwa das Vitamin A: Es ist nicht nur unentbehrlich für die ständige Neubildung der Haut, sondern stabilisiert außerdem die Zellwände und sorgt so für eine frische, glatte Haut. Gute Vitamin A-Lieferanten sind Eigelb oder Fettfische wie Makrele und Lachs. In Sachen Mineralstoffe sind es vor allem Magnesium, Eisen und Zink, die zu einem guten Hautbild beitragen. Ernährt man sich hier mangelhaft, sind matte, raue Haut, brüchiges Haar und schlecht heilende Wunden die Folge. Magnesium findet sich in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Der beste Lieferant für Eisen und Zink ist Fleisch.

Vollkorn & Co. für gesunde Zähne Es weiß wohl schon jedes kleine Kind, dass Süßes schädlich für die Zähne ist. Aber auch stärkehaltige Nahrung, wie beispielsweise Kartoffeln, Chips, Haferflocken und Salzstangen, wird von den Kariesbakterien mühelos in Zucker umgewandelt. Und auch saure Speisen greifen den Zahnschmelz an. Hierzu gehören Orangensaft


Leben Gesundheit | Seite 58

genauso wie ein Salat mit einem Essigdressing oder auch Wein und Fruchtsaftgetränke. Denn auch wenn ein gesunder Zahnschmelz fast jeder mechanischen Belastung gewachsen ist, gilt dies nicht gleich auch für chemische und biologische Substanzen: Säuren, Zucker und Bakterien können auch den stabilsten Zahnschmelz aufweichen. Deshalb gilt nach wie vor: Je weniger wir davon zu uns nehmen, desto besser. Eine vollkorn- und rohkostreiche Kost enthält nicht nur reichhaltige Nährstoffe, sie muss zudem gut gekaut werden, um die Nahrung ausreichend zu zerkleinern. Durch das Kauen wird wiederum vermehrt Speichel produziert, der einerseits die wichtigen Nährstoffe an die Zähne weitergibt und andererseits Säuren neutralisiert. Zusätzlich „schleift“ der so entstandene Speisebrei sowohl den Belag auf den Zähnen ab und massiert gleichzeitig das Zahnfleisch. Wer harte Nahrung gut kaut, stärkt darüber hinaus sein Gebiss, denn die Zähne werden stärker im Kiefer verankert. Wie bei allem kommt es auch bei der Ernährung für gesunde Zähne auf die richtige Mischung an. So sind Milchprodukte ein guter Kalziumlieferant und Käse hat den Vorteil, dass sich sein Fett wie eine schützende Schicht vorübergehend um die Zähne legt. Zudem neutralisiert Käse auch Säure. Und Naturjoghurts wirken gegen Mundgeruch und sollen Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen vermindern.

Bier als Beauty-Wunderwaffe Wer bei Bier in Sachen Schönheit nur an den Bierbauch denkt, liegt völlig falsch! Denn der Gerstensaft ist seit Jahrtausenden ein beliebtes Mittel für ein besseres Aussehen. Ob als Zutat in Shampoo oder als Mittel gegen fettige Haut – es gibt zahlreiche Einsatzgebiete. Vor allem das Vitamin B aus dem Bier hilft, das Hautbild zu verfeinern, das Bindegewebe zu stärken und damit die Faltenbildung zu unterdrücken. Für glänzendes und kräftiges Haar das Bier zu gleichen Teilen mit Eigelb und mildem Shampoo mischen und die Mischung rund vier Minuten lang einwirken lassen. Danach mit Wasser ausspülen. Auch der Haut helfen Hopfen und Malz: Bereits die alten Ägypter und Ägypterinnen nutzten Bierschaum für ein schönes Aussehen. Eine Hautcreme aus Bier besteht aus zwei Esslöffel Jojoba-Öl mit einem halben Teelöffel Apfelessig und einem halben Teelöffel Bier. Für ein Reinigungswasser gegen verstopfte

Poren, Pickel und fettige Haut zwei Esslöffel Bier, einen Esslöffel Apfelessig und zwei Tropfen Teebaumöl in ein Glas geben und es mit Wasser halbvoll auffüllen. Mit dieser Mischung können täglich die problematischen Teile der Haut gewaschen werden.

10 Snacks für Haut und Haare Aprikosen sind nicht nur ein super Vitamin B-Lieferant und sorgen so für kräftiges Haar; die enthaltenen Carotinoide bieten außerdem einen natürlichen Sonnenschutz für die Haut. Eier liefern dem Körper die Vitamine A, B2 und Biotin und wirken so gleich mehrfach: Für Zellerneuerung und Hautaufbau, gegen Unreinheiten und für kräftiges Haar. Das Vitamin A im Feldsalat schützt die Haut vor schädlichen Radikalen und sorgt für die Reparatur der Hautzellen. Zudem ist die enthaltene Folsäure wichtig für gesundes Haar. Mageres Fleisch beugt Haarausfall vor! Warum? Weil es einen hohen Proteingehalt hat. Ein ebenmäßiges Hautbild wird durch das enthaltene Zink unterstützt. Karotten enthalten viel Beta Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird und sehr wichtig für die Zellerneuerung ist. So sorgt es für eine geschmeidige Haut und beugt Falten vor. Die Proteine der Milch helfen gegen trockene Haare. Vitamin B2 wirkt gegen Hautunreinheiten und Biotin gilt ohnehin als Schönheitsvitamin. Nüsse beinhalten viel Vitamin E und Kupfer, das ist gut für Hautstruktur und Haare. Der hohe Vitamin C-Gehalt des Sanddorns beugt nicht nur Erkältungen vor, auch die Regeneration der Hautzellen und das Haarwachstum werden angerecht und das Bindegewebe gestrafft. Spinat ist gleich vierfach gut: Magnesium, Carotinoide, Vitamin E und Mangan sind gut für gesunde Haut und Haare. Tomaten sind die Wunderwaffe aus dem Gemüsebeet: Ihre Pantonthensäure verleiht dem Haar Glanz und Elastizität und wirkt zudem gegen Cellulite ebenso wie gegen trockene Haut. Tomatenmark ist darüber hinaus ein guter Sonnenschutz.


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Wenn Zähne aus der Reihe tanzen, kommen wir in Bewegung! Fachpraxis für Kieferorthopädie Dr. Lodde und Kollegen Seit knapp 30 Jahren werden in der kieferorthopädischen Fachpraxis Dr. Hiltrud Lodde und Kollegen in Lohne Zähne, die aus der Reihe tanzen, wieder geradegerückt. Mit großer Begeisterung und Sorgfalt praktiziert ein eingespieltes Team mit langjähriger Erfahrung moderne Kieferorthopädie. „Die große Kraft in der Praxis geht von den Mitarbeitern aus“, so Dr. Hiltrud Lodde. In der weiterbildungsberechtigten Fachpraxis werden Zahnärzte zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie ausgebildet. Daher sind die sanften Behandlungstechniken der Fachpraxis immer aktuell.

Getreu der Praxisphilosophie „Fortschrittlich denken- menschlich handeln“ steht der Patient in der Praxis Dr. Lodde und Kollegen im Mittelpunkt. Mit Präzision, Sorgfalt und vor allem Liebe zum Detail bemüht sich das Team um das Wohlergehen der großen und kleinen Patienten. Während der Behandlung strebt die Praxis Dr. Hiltrud Lodde und Kollegen immer den medizinisch sinnvollsten, schnellsten und angenehmsten Weg für die Patienten an. Daher wird seit vielen Jahren erfolgreich das mit leichten Kräften arbeitende selbstligierende Damon System verwandt. Mit dieser perfekten Behandlungstechnik kann in den meisten Fällen auf das Zahnziehen verzichtet werden.

Eine klare Entscheidung - das bin ich mir wert Mit transparenten hauchdünnen Kunststoffschienen (Invisaligner/ Clear Aligner) werden in der Fachpraxis heute viele Fehlstellungen erfolgreich behandelt. Die Aligner- Schienen Systeme finden vor allem bei Erwachsenen große Akzeptanz und Beliebtheit, da sie zum Essen und zum Zähneputzen herausgenommen werden können. Durch die Transparenz dieser dünnen Schienen bemerkt kaum jemand, dass die Zähne korrigiert werden.

Gut zu wissen: Es gibt keine Altersgrenze Ein guter Richtwert für eine erste kieferorthopädische Routineuntersuchung ist das 8. bis 10. Lebensjahr. Viele kieferorthopädische Behandlungen erfolgen mit heraus-

nehmbaren Funktionsapparaturen wie Bionatoren und festsitzenden Apparaturen (Damon System) Da gerade Zähne in einem wohlgerundeten Zahnbogen gepflegt und ansprechend aussehen entscheiden sich heute viele Erwachsene auch noch bis ins hohe Alter für eine kieferorthopädische Behandlung in der Praxis Dr. Lodde und Kollegen. Hochwertige Materialien und schonende Behandlungsmethoden, auch präprothetische Korrekturen vor Eingliederung von Zahnersatz und kieferorthopädischkieferchirurgische Kombinationsbehandlungen verbessern die Kaufunktion, fördern das Wohlbefinden und das „sich gesund fühlen“. D ie Fachpraxis für Kieferorthopädie Dr. Hiltrud Lodde und Kollegen sorgt mit einem angenehmen Ambiente und einer ruhigen Atmosphäre für Vertrauen und Wohlbefinden. Einzelzimmer geben Ruhe für eine ausführliche Beratung und Behandlung.

Kieferorthopädie ist eine Entscheidung fürs Leben … denn gesunde gerade Zähne wirken sich positiv auf die persönliche Ausstrahlung und das Selbstbewusstsein aus.

Fachpraxis für Kieferorthopädie Dr. Lodde und Kollegen Gertrudenstraße 3 | 49393 Lohne Telefon 04442 9303-0 | www.praxis-lodde.de

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Ästhetik und Technologie verbinden sich zur modernen Kieferorthopädie


Genuss Kirschen | Seite 60

Endlich wieder gut Kirschen essen! Sommerzeit ist Kirschzeit. Wer erinnert sich nicht an den großen Kirschbaum in Omas Garten, in den man als Kind geklettert ist, um auch die letzten Kirschen ganz oben zu bekommen! Gerne auch hinter das Ohr gesteckt. Doch neben dem, was man emotional mit der Kirsche verbindet, ist sie ein Alleskönner unter den Obstsorten. Die süße, gesunde Kleinigkeit für zwischendurch!

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Jana Schulte, Fotos

NeueröffNuNg iN OldeNbrug Oil & Vinegar ist ein außergewöhnlicher kulinarischer Geschenke-Shop mit einem aufregenden Sortiment an hochwertigen Feinkostprodukten und dazu passenden Non-Food-Artikeln. Qualität steht bei Oil & Vinegar im Mittelpunkt. Unsere Produkte werden sorgsam ausgewählt und sind oftmals in traditionellen Familienunternehmen hergestellt. Wie unser Name schon verrät, sind wir auf die Vielfalt unserer Öle und Essige besonders stolz. Gerne lassen wir Kunden unsere Produkte mit allen Sinnen erleben.

Oil & Vinegar | Lange Straße 47 | 26122 Oldenburg | Telefon 0441 36192931 | oldenburg@oilvinegar.de | www.oilvinegar.de Öffnungszeiten | Mo – Fr: 10 – 19 Uhr | Sa: 10 – 18 Uhr | Zentral in der Fußgängerzone, in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes

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Ursprung Sommerzeit ist Kirschzeit. „Die Königin der Früchte“ ist ein Steinobst und wird in ganz Europa angebaut. Man unterscheidet zwischen Süßkirschen und Sauerkirschen. Es sind unterschiedliche Arten, gehören jedoch beide zu den Rosengewächsen. Als Wildkirsche war sie schon den Römern bekannt, noch bevor die Edelkirsche 74 vor Christi nach Europa kamen. Der Feldherr Lukullus brachte die Frucht nach Italien. Dies waren die Vorgänger der heutigen Süßkirsche. Die Kirsche wurde nach der Stadt Kerasos benannt. Aus „Keras“ wurde bei den Römern „cerasus“ und im Althochdeutschen dann „Kirsa“. Die Herkunft der Sauerkirsche ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass sie aus einer Kreuzung von Vogel-Kirsche und Steppen-Kirsche entstanden ist.

Kirschsorten Es gibt verschiedene Sorten von Kirschen. Bei den Süßkirschen sind die Oberkategorien Knorpel-Kirschen und Herz-Kirschen und die Sauerkirschen werden unterteilt in Glaskirschen, Süßweichseln und Schattenmorellen. Innerhalb dieser Gruppen gibt es zahlreiche Untersorten der Frucht. Zum Beispiel: • die Dolleseppler. Sie ist eine Süßkirschsorte, die hauptsächlich zum Brennen genutzt wird, daher wird sie auch Brennkirsche genannt. Aus der gerorenen Maische gewinnt man Kirschwasser oder Kirschgeist. • die Cocktailkirsche. Es ist eine dekorative, meist in Alkohol getränkte Kirsche, die zum Verzieren anderer Speisen oder Cocktails genutzt wird. Sie wird mit Aromastoffen versehen und in einer Zuckerlösung eingelegt. Es sind gefärbte Kaiserkirschen.

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• d ie Bischofskirsche. So werden in Essig und Zucker eingelegte rote Kirschen genannt. • die Bastardkirsche. Das ist eine Kreuzung aus Süß- und Sauerkirsche.

Gesundheit Die kleine Frucht im satten Rot kombiniert sinnlichen Geschmack mit vielen gesunden Vorteilen. Die Kirsche enthält viele Vitamine, wenig Fette und Eiweiße. Sogar im Vergleich mit dem Apfel schneiden die kleinen, runden Früchte gut ab: Zwar hat er mehr Ballastoffe, Vitamin B1, B6 und E, doch enthält die Kirsche mehr Mineralstoffe, Carotinoide, Vitamin A, B2, B5 und C. Außerdem wirkt sie entwässernd – eine gute Nascherei, wenn man auf Diät ist. Da die Inhaltsstoffe vor freien Radikalen schützen, spielt sie bei der Vorbeugung gegen Krebs eine Rolle. Des Weiteren soll sie vorbeugend wirken bei Herz- und Kreislaufbeschwerden, helfen bei Entzündungen, Rheuma, Gicht oder Gewebeschwächen, der Stoffwechsel soll dadurch angeregt werden und außerdem schützt die Frucht vor Karies und Parodontose. Kirschen helfen auch Sportlern: Sie beugen feinen Faserrissen in der Muskulatur vor, wie sie bei extremen Beanspruchungen auftreten. Sauerkirschsaft etwa vermindert die Entzündungsreaktion und den Gehalt an freien Radikalen nach einem Marathonlauf. Übrigens: Das Sprichwort „Mit dem ist nicht gut Kirschen essen“ geht auf folgendes altes Sprichwort zurück: „Mit hohen Herren ist nicht gut Kirschen essen: sie spucken einem die Kerne ins Gesicht.“ Varianten dieses Spruches sind seit dem Mittelalter nachweisbar. Es soll eine Warnung vor den vornehmen Herren sein, bei denen man immer im Nachteil ist. Sie nehmen sich das Fruchtfleisch und demütigen dann den Untergebenen.

05.11.12 16:51


DER KOCH DES JAHRES AM GRILL DES JAHRES! DAS BESTIAL LÄDT EIN ZUM „MEET & GRILL“ AM KAMADO-GRILL: GRILLEN, KOCHEN, BACKEN UND RÄUCHERN – GEMEINSAM MIT FREUNDEN ODER AUCH ALLEINE AM GRÜNEN KULT-GRILL! Karan Perinpanathan, der Gewinner des diesjährigen Kochwettbewerbs „Oldenburg kocht“ und somit „Oldenburger Koch des Jahrs 2014“, grillt für Sie Kulinarisches auf dem Kamado-Grill, den wir bei schönem Wetter auf unserer Sonnenterrasse anheizen. Wenn Sie informiert werden möchten, an welchen Tagen wir den Kult-Grill für Sie in Betrieb nehmen („meet & grill“) oder wann es den nächsten Workshop am Kamado-Grill gibt, dann melden Sie sich auf unserer Website für den kostenlosen SMS-Info-Service an. www.bestial.de

Foto: Sascha Stüber


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Genuss Rezepte

Kirschlikör Kir schl i k ö r Zutaten: 1 kg Kirschen 5 00  g Kandiszucker, weiß 1 Stange Zimt 4 Nelken 3 Flaschen Wodka

Frische Kirschen waschen und entsteinen – gefrorene Kirschen können so dazu gegeben werden. Am besten werden 2x2-Liter-Weckgläser verwendet, in welche man jeweils die Hälfte der Zutaten hinein gibt. Wichtig dabei ist, dass der Kandis als erstes in Glas kommt. Dann die restlichen Zutaten – den Wodka dabei zum Schluss – zugeben. Nun 6 Wochen sonnig stellen und öfter einmal durchschütteln. Anschließend alles filtern. Dunkel lagern!

Das können Sie ruhig laut sagen ! 87 % unserer Kunden* würden ihren LzO-Berater weiterempfehlen. Sie auch? Dann nichts wie los. Dafür bedanken wir uns gern mit attraktiven Geschenken: www.lzo.com/empfehlung Unsere Nähe bringt Sie weiter. Landessparkasse zu Oldenburg www.lzo.com · lzo@lzo.com

* Kundenbefragung 2013, 3.990 durchgeführte Interviews


Genuss Kirsche | Seite 64

Schwarzwälder Kirschtorte Schwarzwälde r K ir sc h t or t e Boden: 1 40  g Kuvertüre, Zartbitter 75 g Butter 6 Eier 1 80  g Zucker 1 00  g Mehl 50 g Speisestärke

Kuvertüre mit Butter im warmen Wasserbad schmelzen. Die Eier trennen. Eiweiße zu steifem Schnee schlagen. Eigelbe mit Zucker schaumig rühren. Kuvertüre unterrühren. Mehl mit Stärke und Backpulver über den Eischnee sieben und locker unterziehen. Biskuit in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 175 °C 40 – 45 Min. backen. Biskuit auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Belag: 2 TL 800 g 5 00  ml 4 EL 2 EL 1 00  ml 8 00  ml 3 Pck. 17 100 g

Backpulver Sauerkirschen aus dem Glas Kirschsaft Speisestärke, gestrichen Zucker Kirschwasser Sahne Vanillezucker kandierte Kirschen geraspelte Schokolade

Nach dem Erkalten zweimal waagerecht durchteilen, dazu am Rand waagerecht mit einem Messer ein wenig einschneiden, ein Stück Küchengarn um den Boden legen und über Kreuz herausziehen. Sauerkirschen durch ein Sieb gießen und vom Saft trennen, Speisestärke mit Zucker vermischen und mit etwas Saft glatt rühren. Den restlichen Saft zum Kochen bringen, die Speisestärke hineingeben und aufkochen lassen, die Kirschen hineingeben und etwas abkühlen lassen, mit der Hälfte des Kirschwassers versetzen. Zwei Böden mit Kirschwasser tränken und jeweils die Hälfte der Kirschmasse darauf verteilen, auskühlen und gelieren lassen. Sahne mit Vanillezucker steif schlagen. Einen Boden auf eine Tortenplatte legen und mit einem Viertel der steifen Sahne abdecken. Zweiten Tortenboden obenauf legen und mit dem zweiten Viertel der Schlagsahne bedecken und mit dem letzten Biskuitboden bedecken. Diesen auch mit Kirschwasser aromatisieren. Die Torte rundherum mit Sahne bestreichen, einen Rest für die Verzierung in eine Spritztüte füllen. Den Rand und die Oberfläche mit Raspelschokolade oder zerstoßener Borkenschokolade bedecken, Oberfläche außen mit 16 Sahnerosetten und in der Mitte mit einer Sahnerosette verzieren, je eine kandierte Kirsche auflegen.


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Kirscheis Kir s c h e i s

Zutaten: 1 Vanilleschote 6 00  ml Milch 5 Eigelbe 1 25  g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker ½ Bio-Zitronen Schalenabrieb 5 00  g eingelegte Amarenakirsche

Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark herauskratzen, zusammen mit der Schote in die Milch geben und die Milch zum Kochen bringen. Den Topf von der Herdplatte ziehen und ca. 30 Min. ziehen lassen. Die Eigelbe mit dem Zucker und dem Vanillezucker gut schaumig rühren. Die Vanilleschoten aus der Milch heben und die noch warme Milch (eventuell erneut erwärmen) in einem dünnen Strahl unter ständigem Schlagen zur Eigelbcreme rühren. Alles noch einmal auf den Herd stellen und bis kurz vor dem Siedepunkt erwärmen (auf keinen Fall kochen!). Die Zitronenschale unterrühren und die Masse unter gelegentlichem Rühren erkalten lassen. Für drei Stunden ins Gefrierfach stellen. Dabei jede 1/2 Stunde gut durchrühren. In der Zwischenzeit die Kirschen fein pürieren. In eine flache Schale geben und drei Stunden. gefrieren lassen. Dabei jede 1/2 Stunde durchrühren. Wenn Vanilleeis und Kirschpüree gefroren, aber noch gut streichfähig sind, also eher weich, dann Vanilleeis und Erdbeerpüree mischen, so dass ein marmoriertes Eis entsteht. Das marmorierte Eis in eine Schüssel füllen und weitere ein bis zwei Stunden ins Gefrierfach stellen. Vor dem Servieren kurz antauen lassen, mit einem Eisportionierer Kugeln ausstechen und in Eistüten sofort servieren.


Kultur Kultursommer | Seite 66

Kultur nonstop

Kultursommer präsentiert prallvolles Programm wie nie zuvor Rund 140 Veranstaltungen in zwei Wochen – Kultur nahezu nonstop verspricht der Kultursommer vom 16. bis 27. Juli in Oldenburg. Gut für alle, die nach diesem Marathon urlaubsreif sind: Der Kultursommer liegt in diesem Jahr noch vor den Ferien. Der Schlossplatz wird zur Open-Air-Bühne, außergewöhnliche Locations überall in der Stadt bieten Literatur, Theater, Musik. „Mehr Veranstaltungen, mehr Vielfalt, mehr kostenfreie Angebote“, begeistert sich Bernt Wach, Geschäftsführer der Kulturetage, in deren Verantwortung der Kultursommer liegt. Wieder dabei: der Schlossplatz-Treff mit Kinderprogramm und der „freiGang“ an der Lambertikirche, wo im vergangenen Jahr erstmals ein eigenes Programm für Jugendliche inmitten des Kultursommers angeboten und gut angenommen wurde. Text

Anke Brockmeyer, Fotos

Kulturetage


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Den Startschuss gibt Les Yeux d’la Tete, sechs vor Energie und Spaß strotzende Pariser Jungs, die dem Publikum ein überdrehtes Klischee des „typischen Franzosen“ vorspielen und dabei von 50er-Jahre-Jazz über Sinti-Swing bis zu osteuropäischer Partymusik alles im Programm haben. 2011 hat tedas Sextett den 1. Preis des deutschen Folkherbst-Festivals gewonnen, mittlerweile spielen die Musiker auf den großen europäischen Festivals. Gleich am nächsten Abend geht es mit viel Schwung weiter: Der neue Länderschwerpunkt des Kultursommers nimmt die Türkei in den Fokus. Am 17. Juli stehen mit Grup Ezgi vier Mitglieder des Türkischen Musikkonservatoriums auf der Bühne und stimmen ein auf Musik zwischen Orient und Okzident, ehe das weltweit umjubelte Taksim Trio das Publikum von Oldenburg nach Istanbul entführt. Und auch literarisch geht es im Kultursommer in die Türkei: „Mord am Bosporus“ ist der Titel der Kriminacht in der Bauwerkhalle (19., 25. und 26. Juli). International geht es weiter mit dem afrikanischen Gitarristen Habib Koité, einem der großen Stars der Weltmusik. Das Kulturetagen-Team schwärmt von ihm als „Musiker und Geschichtenerzähler“ und von seinem ganz besonderen Charisma. Nicht umsonst ist Habib Koité der erste internationale Musiker, der ein zweites Mal für den Kultursommer engagiert wurde (19. Juli). Auf eine weitere Musikerin freut sich Programmleiter Andreas Holtz ganz besonders. Iyeoka fülle „die Lücke zwischen Amy Winehouse und Sade“, schwärmt er. Die Sängerin aus Boston hat nigerianische Wurzeln, das Video ihrer

aktuellen Single „Simply falling“ hatte im Mai bereits 20 Millionen Klicks bei Youtube (22. Juli). Laue Sommernächte, eine historische Kulisse – da dürfen die Latin Nights nicht fehlen. Freunde lateinamerikanischer Musik können sich wieder auf Tango und Salsa im Schlosshof freuen (25. und 26. Juli) Aber auch Klassik ist natürlich untrennbar mit dem Kultursommer verbunden: Das Oldenburgische Schlossorchester präsentiert unter anderem Rossinis Ouvertüre zum Barbier von Sevilla, Dvoraks Slawischen Tanz und den Donauwalzer von Brahms (20. Juli). Mit der herausragenden Gambenspielerin Hille Perl und Christine Schornsheim, die als eine der bedeutendsten Musikerinnen auf historischen Tasteninstrumenten gilt, können die KultursommerGäste Barockmusik für Gambe und Cembalo im ehemaligen Landtag erleben (28. Juli). Für Fans und alle, die es werden möchten, steht „Alte Liebe“ wieder auf dem Theaterspielplan. Die erfolgreiche Bühnenfassung des Romans von Elke Heidenreich und Bernd Schröder, aus dem Programm der Kulturetage nicht mehr wegzudenken, ist im Gewächshaus im Schlossgarten zu sehen. Nicht der einzige ungewöhnliche Ort für Theater im Kultursommer: Das charmante Denkmal alter Industriearchitektur, die Bauwerkhalle, wird ebenso zur Bühne wie der Kreativraum Staublau oder die Kulturlounge „Seelig“. Das gesamte Programm ist zu finden unter www.kultursommer-oldenburg.de


Insidertipps Anzeigen

Insidertipps Atelierspuren Outdoor-Galerie – „Kunst & Natur“ In Meppen/Bokeloh, dem kleinen, idyllischen Dörfchen an der Hase, wurde ein Refugium für Kunst und Design geschaffen. Aktuell werden in der Atelierspuren-Galerie Malerei und in der angrenzenden Gartenanlage unikate Skulpturen namhafter Künstler präsentiert: Keramik-Skulpturen der Spanierin Paz Sanz und der französischen Künstlerin Eva Roucka, Neuheiten aus dem Glasstudio Borowski sowie massive, schwergewichtige Steinskulpturen von Bildhauern aus Zimbabwe. Sie alle sind echte Hingucker in der Natur und geben jeder Gartenanlage eine ganz besondere, individuelle Note. Interessierte Gäste können sich von mittwochs bis freitags, von jeweils 14 bis 18 Uhr, inspirieren lassen und die Natur genießen. Atelierspuren Kunst & Design, Fillastraße 13, 49716 Meppen, www.atelierspuren.de

Großer Umbau bei B.O.C. Oldenburg Seit März dieses Jahres erstrahlt die umgebaute B.O.C.-Filiale in Oldenburg-Wechloy in neuem Glanz. Die Kunden haben seitdem die Möglichkeit auf der neuen Indoor-Teststrecke Probefahrten zu unternehmen. Gleichzeitig wurde auch das Portfolio erweitert, so führt die Filiale seit dem Umbau auch die Hersteller Bergamont, Gazelle, Haibike, Raleigh und Winora. Daneben bietet die B.O.C.-Filiale mit dem neuen E-Bike-Kompetenzcenter eine große Auswahl an Modellen mit neuester Motorengeneration und eine qualifizierte Fachberatung. Des Weiteren überzeugt die neue Filiale mit einer Zubehörauswahl von mehr als 3.000 Artikeln. Auch in allen Servicefragen stehen den Kunden Spezialisten in der Werkstatt zur Seite. Bernd Heumann, Geschäftsführer BIKE & OUTDOOR COMPANY GmbH & Co. KG: „Bei uns steht der Kunde mit allen Belangen im Mittelpunkt. Neben einer neuen modernen Filiale, bieten wir unseren Kunden Services wie eine Zufriedenheitsgarantie. Das bedeutet, ist der Kunde nach dem Kauf mit einem unserer Produkte unzufrieden, tauschen wir es innerhalb von zwei Wochen um. Und damit er auch langfristig zufrieden ist, schenken wir ihm noch die erste Inspektion am neuen Fahrrad.“ B.O.C., Posthalterweg 19, 26129 Oldenburg, www.boc24.de

Die Weinvorgabe – Teil 3 Die vegane Verführung Was passiert, wenn Köchen ein Wein vorgegeben wird und diese ein passendes Menü kreieren sollen? Wie interpretieren sie den Wein und welche Aromen und Geschmäcker werden kombiniert? Die mittlerweile 3. Weinvorgabe von Hunfeld-Wein fand im Gristeder Hof statt. Der Wein: Der Gustavshof Blanc de Noir, ein Weissweincuvée aus den roten Rebsorten Cabernet Sauvignon und Cabernet Cortis mit einem intensiven Duft nach reifer Melone und roter Paprika. Das außergewöhnliche an dem Wein ist die vegane Erzeugung – eine Steilvorgabe für die Küche ebenfalls ein passendes veganes Gericht zu kreieren: Auberginenrolle mit Pfifferlingen und Lauchzwiebel Tofucreme an sommerlichem Salat, Balsamjus und Pasta Fettuccine mit Zucchini, italienischen Tomaten und geröstetem Räuchertofu in Sojasahne. Das Einzelmenü mit einem Glas 0,2l des Blanc de Noir wird im Aktionszeitraum bis zum 10.8.2014 für 16,50 Euro und als Menü für zwei, mit einer Flasche Wein für 36,50 Euro angeboten. Landgasthof Gristeder-Hof, Heller Landstr. 7, 26215 Wiefelstede, T 04403 816767, www.gristeder-hof.de/ Hunfeld Wein, Hollener Straße 8, 26215 Wiefelstede, www.hunfeld-wein.de


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Fotograf Thore Scheu Bilder sind Emotionen, Zeitgeschichte, harte Arbeit. Jeder Mensch ist einzigartig und jedes Produkt hat sein eigenes Profil. Thore Scheu interessierte sich bereits im Alter von 13 Jahren für Fotografie. Er begann mit Landschaftsaufnahmen und Portraits. Fotografieren ist seine Passion und darum ist er auch auf vielen Veranstaltungen und Events mit seiner Kamera dabei. Mit seiner Liebe zum Detail gelingen ihm meisterhafte Aufnahmen im Bereich der Portrait- und Hochzeitsfotografie. Im Jahr 2005 entdeckte Thore Scheu seine Liebe zur Tierfotografie und überzeugt mit wundervollen Fotos von ihren Tieren. Er hilft bei der Umsetzung des ganz persönlichen Fotowunsches. Erfahrung, Inspiration und Kreativität lassen zielgerichtet faszinierende Bilder entstehen, die Emotionen wecken und Erinnerungen wahren. In seinem Studio, aber auch in der Wunsch-Umgebung, bietet er eine besondere und vertraute Atmosphäre. www.ThoreScheu.de, www.Tierfoto.de

Kulinarische Geschenk-Tipps „Oil & Vinegar“ ist ein kulinarischer Geschenke-Shop mit einem aufregenden Sortiment an hochwertigen Feinkostprodukten und dazu passenden Non-Food-Artikeln. Die Feinkostprodukte kommen überwiegend aus Mittelmeer-Ländern – besonders die vielfältigen Öle, Essige, Dressings, Teigwaren, Kräuter und Oliven. Kochbücher, spezielles Geschirr für Nudelgerichte und Kochzubehör ergänzen das verlockende Angebot. Qualität steht bei Oil & Vinegar im Mittelpunkt. Einladungen der Mitarbeiter, die angebotenen Spezialitäten vor dem Kauf zu probieren, sind im Oil & Vinegar ebenso selbstverständlich, wie die Unterstützung der Kunden bei der Auswahl. Zum Service gehören auch Rezepte und Geschenkverpackungen, die dem kulinarischen Genuss optisch entsprechen. Eine Inspiration sind auch die ständig wechselnden Themenwelten, die regelmäßig für Abwechslung sorgen. Oil & Vinegar, Lange Straße 47, Oldenburg, www.oilvinegar.de

Elegant und stylisch Seine halbrunde Form macht ihn zu einem zeitlosen Klassiker. Der RONDO N ist eine Fortentwicklung des klassischen RONDO. Ein traditioneller, dänischer Kaminofen in seiner Grundkonzeption, jedoch modern interpretiert: mit besonders hohen Feuerraumtüren, außenliegendem Keramikglas und 150º Feuereinsicht. Mit einem Gesamtgewicht von fast 300 Kilogramm und den Kachel-oder Natursteinelementen ist er ein effizienter Speicherofen und ein idealer Wärmespeicher, der auch noch nach Stunden angenehme Temperaturen abgibt. Wie alle modernen Style-Elemente hat auch der Rondo N an den Kanten einen 90°-Schliff. Backfach und Topfplatten haben eine Materialstärke von 60 mm. Als Sonderzubehör können alle Rondo N-Öfen eine einsetzbare Holzfach-und Backfachblende erhalten. Heseler Kaminstudio, Plagge-Popken GmbH, An der Fabrik 9, 26835 Hesel, www.heseler-kaminstudio.com

Das Hafenhaus im neuen Look Das Hafenhaus präsentiert sich im neuen, maritimen Look! Im Achterdiek direkt an der Schleuse gelegen, ist die Location im ehemaligen „Schöne Aussichten“ seit Jahren ein toller Gastro-Tipp. Die schöne Aussicht ist geblieben, nur das Ambiente hat sich verändert, ist moderner geworden und nun mehr als einladend – eine Synthese aus zeitgenössischer Coolness und norddeutscher Gemütlichkeit. Ob Kaffee und Kuchen, Mittagstisch oder andere Spezialitäten: auf den 150 Sitzplätzen im Außen- und 120 im Immenbereich kann man es sich wahrlich gutgehen lassen! In der offenen Küche werden maritime Produkte mit viel Liebe zubereitet. Täglich von 9 bis 12 Uhr lockt das Frühstücksbuffet an den Küstenkanal, wechselnde Mittagstische lösen es ab und abends kann man à la carte dinieren. Ausflugslokal, Restaurant, Café – das neue Hafenhaus ist immer einen Besuch wert! Hafenhaus Oldenburg, Achterdiek 2, Oldenburg, www.hafenhaus.com


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Kultur Termine

Termine Kultur in Oldenburg und im Oldenburger Land Ausstellung | Oldenburg | B[R]YZANZ bis zum 31. August, Edith-Russ-Haus Die erste Einzelausstellung der international bekannten türkischen Künstlerin Sükran Moral in Deutschland zeigt 25 Werke von 1994 bis heute. Zwei der Installationen haben im Edith-Russ-Haus Premiere. Sükran Moral ist eine der prägenden Figuren der zeitgenössischen türkischen Kunst. Ihre Arbeiten und performativen Videos beschäftigen sich mit Grenzfragen von Genderrollen und deren Machtstrukturen. Sie provoziert, indem sie Tabus bricht, Traditionen und hierarchische Strukturen – sozialer, kultureller und politischer Art – herausfordert. Moral verlässt die geschützten Räume von Atelier und Museum und begibt sich für ihre Performances in Türkische Bäder, Nervenkliniken oder Bordelle. Mit den Worten der Künstlerin: „Provokation und Kritik sind meine künstlerische Haltung.“ www.edith-russ-haus.de

Bühne | Lohne | Schau nicht unters Rosenbeet

Sonstiges | Harpstedt | Gartenkultur Musikfestival August, verschiedene Veranstaltungsorte Im August werden wieder Parks und Gärten für ein besonderes Musikerlebnis geöffnet. Zu genießen sind Livemusik, nette Menschen, die Sommerstimmung und die besonderen Veranstaltungsorte. Es ist für jeden etwas dabei: vielfältige Konzerte an stimmungsvollen Orten; ob Klassik oder Jazz, Blues oder Folk, Welt- oder Salonmusik. Mit dabei ist das Trio Klezmers Techter. Die Klezmermusik stammt aus dem jiddischsprachigen Osteuropa und war von jeher beeinflusst von der nichtjiddischen Musik der Region. In tiefer Verbundenheit und mit großem Respekt vor dem musikalischen Erbe erzählen KLEZMERS TECHTER von Leid und Sehnsucht, von bitteren Zeiten, aber auch von großer Fröhlichkeit. www.gartenkultur-musikfestival.de

29. August, Freilichtbühne Lohne Ein Comedy-Thriller von Norman Robbins: Dora Henk ist eine leidenschaftliche Giftmischerin, Marcus Henk hält sich für Caesar und Oliver Henk lebt eingesperrt im Keller des Monument House, weil er glaubt, ein Werwolf zu sein, und die Nächte durchheult. Mit anderen Worten: Die Familie Henk ist mehr als eigenartig. Das zeigt sich auch, als nach dem Tod von Vater Septimus Henk das Testament eröffnet wird und eigenartigerweise niemand aus der Verwandtschaft bedacht wird, sondern nur die Schundroman-Schreiberin Miss Ash – denn wenn der alte Septimus ihre Bücher las, hat er immer so gut schlafen können. Das lässt die Sippe der Henks, deren Hobby es ist, auf die verschiedensten Arten andere zu morden, nicht ruhen – und schon befindet sich Miss Ash nicht mehr unter den Lebenden. Aber der nun ausbrechende mörderische Familienkrieg wird noch weitere sieben Opfer finden, bis das überlebende Paar für einen neuen Familienfrühling sorgen soll ... www.freilichtbuehne-lohnede

Sonstiges | Friesoythe | Eisenstadt-Rallye 2014 20. September Im September hört man in Friesoythe nicht nur Schmiede und nimmt den Geruch von Eisen war, sondern kann sich an glänzendem Chrom und Motorengeräuschen bolider Automobile erfreuen. Denn dann heißt es zum ersten Mal in der Eisenstadt Friesoythe: „Gentlemen, start your engine!“ Oldtimer erfreuen sich großer Beliebtheit und bei dieser Veranstaltung sollen Tradition, Sportgeist, Schönheit, Individualität und Fairness zusammengeführt werden. Den Teilnehmern wird die Gelegenheit geboten, ihre Oldtimer auszufahren und damit den Zuschauern in einer tollen Atmosphäre etwas ganz Besonderes zu bieten. www.friesoythe-classic.de


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Kultur Termine | Seite 72

Sonstiges | Rastede | Märchentour

Bühne | Bad Zwischenahn | Das 3. Komische Nacht Open-Air

20. Juli, Rasteder Schlosspark Bei der Märchentour werden verschiedene Märchen und Sagen im Rasteder Schlosspark an unterschiedlichen Stationen liebevoll erzählt. Eine ausgebildete, kostümierte Erzählerin wird drei Märchen in passender Atmosphäre lesen. Während eine Gästeführerin die Gruppe von Märchen zu Märchen führt, hören die Teilnehmer interessante Geschichten über sagenumwobene Orte und Plätze im Schlosspark. Die Strecke ist kurz, sodass die Märchentour für jedermann zu bewältigen ist. Auch die Auswahl an Märchen soll sowohl Erwachsene als auch Kinder jeden Alters ansprechen. Die Tour endet nach 1 ½ bis 2 Stunden auf dem Schwanenhügel am Ellernteich. www.rastede-touristik.de

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2. August, Park der Gärten Die Macher der beliebten „Komischen Nacht“ laden zum 3. Komische Nacht Open-Air in den Park der Gärten ein. In einer hoffentlich lauen Sommernacht kann hier wieder herzhaft gelacht werden, wenn die Comedians und Kabarettisten um die Gunst des Publikums wetteifern. Jeder der Künstler wird dabei zwei Sets von etwa 15 bis 20 Minuten zeigen. Während der Show und in den Pausen können die Besucher das gastronomische Angebot des Parks nutzen. Durch den Abend führt der singende Seemann „Nagelritz“. www.parkder-gaerten.de

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Erdanziehungskraft Fallen will gelernt sein Kolumne von Romy Riechert Wann haben Sie das letzte Mal einen Purzelbaum geschlagen? Ich konnte mich nicht daran erinnern und dachte mir: Das Wetter ist schön, der Rasen so grün – da zeige ich meine Glücksgefühle mal mit einem Purzelbaum. VORSICHT! Es ist nicht so einfach, wie Sie es vielleicht in Erinnerung haben. Die Sache mit dem Kopf direkt auf dem Boden und dem eleganten Abrollen ist, zumindest bei mir, nicht mehr ganz „up to date“ gewesen – einmal hops, mit ausgestreckten Armen über Kopf … und unsanft mit dem ganzen Gewicht auf den Rücken landen, was für ein Spaß! Da saß ich also: Alles drehte sich, mein Rücken schmerzte höllisch und ich versuchte aufzustehen – lerne: Purzelbäume sind schwerer als gedacht! Gott sei Dank war niemand da, der meine sportliche Leistung gesehen hat. Ja, wirklich großes Glück gehabt, denn in der Regel passieren solche peinlichen „Umfaller“ doch eher vor Publikum, oder? Warum ist das eigentlich so? Wird die Erdanziehungskraft gebündelt, wenn mehrere Menschen beieinander sind? Ich weiß es nicht. Aber: Fallen ist nicht gleich Fallen! Es gibt zum Beispiel Situationen, in denen man vielleicht irgendwo ausrutscht, aber gleich, wie aus einer Bewegung, vom Boden wieder aufsteht. Ganz elegant, kaum den Boden berührend schon fast, als wäre es eine artistische Nummer – elfen-gleich! Wer sich abrollen kann, ist klar im Vorteil! Leider nicht bei mir … Meist habe ich die ganz peinlichen Nummern im Programm. Jene, bei denen man ungewollt auch noch auf sich aufmerksam macht. Etwa im Kino: Ich bin spät dran, habe meine Popcorn und Cola im Arm und möchte schnellstens auf meinen Platz, da der Film gerade anfängt. Es ist natürlich alles still und dunkel, als es passiert: Ich übersehe eine Stufe, das Popcorn fliegt durch die Luft, die Cola schwappt über und als ich auf dem Boden aufkomme, klingt es, als würde ein Meteorit einschlagen – die bösen Blicke von den anderen Kinobesuchern brauche ich wohl nicht zu beschreiben! Mit einem anderen Highlight habe ich einigen Bauarbeitern die Mittagspause versüßt: Es regnete, nein, es regnete nicht nur, es hagelte in Strömen! Auf dem Weg zu meinen Eltern ziehe ich mir die Kapuze so weit ins Gesicht, dass ich noch gerade eben die

Straße sehe. Fast angekommen sehe ich etwas Weißes und im selben Moment merke ich, dass ich irgendwo drauf liege. Als ich benommen um mich schaue, sehe ich, dass mein Fahrrad mit einem Anhänger kollidiert ist. Ich liege auf diesem Hänger, meine Tasche fliegt über den Hänger drüber und mein Rad liegt völlig verbeult davor. Ich schaue mich um, ob jemand meine peinliche Bruchlandung gesehen hatte: ja. Einige Bauarbeiter sitzen unter einem Vorsprung und amüsieren sich köstlich! Warum zum Kuckuck steht auch ein Trecker mit Anhänger mitten in einer Siedlung? Im Urlaub kommen Blamagen auch immer ganz gut: Mit meinem pinken Rollkoffer, einer weiteren Tasche und einem Schminktäschchen beladen, besteige ich in meinem Stockwerk des Hotels als Letzte den Fahrstuhl. Den Koffer schiebe ich hinter mir her. In der Lobby angekommen, muss ich als Erste aussteigen. Leider fährt mein Rollkoffer nicht rückwärts und schafft außerdem die kleine Hürde an der Tür nicht, so dass ich auf den Koffer mitten in die Lobby falle … man kann auch anders auf sich aufmerksam machen. Netterweise kamen gleich besorgte Menschen angelaufen, ob mir etwas passiert sei. Mein Knie tat mir weh, aber das sage ich natürlich nicht. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken! Die erste Reaktion nach einem Fall ist ja auch: Schauen, ob jemand das gesehen hat, und irgendwie versuchen, halbwegs elegant wieder aufzustehen. Falls jemand fragt, ob einem etwas passiert ist, wird erstmal kategorisch mit nein geantwortet, damit die Zeugen bloß schnell weggehen. Man hat es nicht einfach, wenn die Erdanziehungskraft erst mal loslegt. Und die Moral aus der Geschichte: Purzelbäume schlagen kann man – oder nicht! – wir wissen ja jetzt, wozu es gut sein kann.

Wird die E rdanziehu ngskraft gebü ndelt, wen n mehrere M e n s ch e n b eieinander sin d?


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Das erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:

Große Jungs: Sammlerleidenschaft Uhren

Szene: Modeherbst

Garten: Lichtkonzepte Schlossallee - das regionale Lifestyle Magazin für Oldenburg und das Oldenburger Land erscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH 7. Jahrgang, www.schlossallee.com ISSN 2192-3094

Wohnen: Wohnen mit Holz Redaktion: S venja Dierker (Objektleitung) Jana Schulte

Druck Druckerei Silber, Niestetal

Weitere Mitarbeiter der Redaktion: Anke Brockmeyer, Hendrik Steinkuhl

Urheber- und Verlagsrecht Die in der Schlossallee enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Der Verlag geht ferner davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei von Rechten Dritter sind. Er übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet.

Herausgeber Verlag MMN-Medien GmbH Meinardusstraße 32 | 26122 Oldenburg

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Geschäftsführer: Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP), Andrea Maria Waden

Layout: Miriam Derda

Im Auftrag Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH Brückenort 15 | 49565 Bramsche Tel. 05461 / 94 02 10 | Fax 05461 / 94 02 20

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Lange Straße 80 • 26122 Oldenburg • Tel. 0441 - 9226 0 • www.leffers.de Wir haben Montag - Samstag von 10.00 - 19.00 Uhr geöffnet! Schlossallee_Dezember.indd 1

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