Schlossallee Osnabrück 01-2014

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1 | 2014

Schlossallee

www.schlossallee.com

01

Schlossallee Nr. 1/2014 | Februar/März | 3,90 Euro |

Das Regionale Lifestyle Magazin für

DAS OSNABRÜCKER, Tecklenburger und emsland

Schöne

Aussichten

1. Schlossallee Modeshooting auf Gut Leye

Gisela Sambale: ShirtDesign aus Wallenhorst

Spezial: Mein Projekt 2013/2014

Wandern: Die schönsten Routen der Region


Ab M ä rz in den räume n von N u r

g HAArM üls oNy

Die Frauen müssen wieder lernen, den Partner auf das neugierig zu machen, was er schon kennt.

Wellness Hot Stone Massage | Schöner Rücken | KOsMeTIK Korrektur der Augenbrauen | Express-Behandlung | Kleine Pause | Genuss Pus | Problemhautbehandlung | Wimpern färben | Augenbraun färben Hala scHeKar Haarentfernung mit Zuckerpaste PerManenT MaKe-uP Green Peel cOMfOrT KräuTerscHälKur Fresh up | Energy | Classic | Man sPa BeHandlunG Inh. Heike Lücke-Meyer | 49163 Hunteburg | Dammerstraße 9 info@kosmetikstudiohautnahhunteburg.de | www.kosmetikstudiohautnahhunteburg.de


Liebe Leserinnen und Leser, Und? Wie viele Kilo haben Sie abgenommen? Wie viele Zigaretten nicht geraucht? Welche Sportart neu für sich entdeckt? Nichts von Svenja Dierker, Objektleiterin alledem? Dann geht’s Ihnen wir mir! Da ich s.dierker@schlossallee.com mich gut genug kenne, um zu wissen, dass ich jeden Vorsatz nur genau so lange einhalte, wie mich Husten, Kopfweh oder eine zu enge Hose plagen, nehme ich mir zum Jahreswechsel schon gar nicht mehr vor, mein Leben grundlegend zu ändern. Und fahre damit ganz gut, da der Dezember in der Regel ohne hin so anstrengend ist, dass mein Körper von sich aus den restlichen Winter auf die Bremse tritt. Schließlich will er pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen putzmunter sein. Warum dieses Timing perfekt ist, zeigt unter anderem die vorliegende Ausgabe: Der Frühling kommt, er ist farbenfroh, fröhlich und lockt ins Freie. Ich bin dabei! Es grüßt Sie Ihre

P.S.: Mein Freund hat sich für 2014 übrigens vorgenommen, „netter zu sein“. Das ist doch gar nicht so schlecht. Wenig Aufwand, große Wirkung und man braucht auf kein einziges Stück Torte zu verzichten!

„I deenrei c h ? Projekte und mehr in unserem Spezial! “ ab Seite 38

Hi n t e r d e n K u l issen Es war eine echte Premiere: Gemeinsam mit acht Partnern haben wir auf Gut Leye das 1. Schlossallee Modeshooting realisiert. Modebegeistert wie sie ist, hat unsere Grafikerin Stephanie Wilker (rechts im Bild) die Projektkoordination gern übernommen und sich zusammen mit Stefanie Wollbrink und Dennis Klippel aus dem Vertrieb um eine perfekte Umsetzung gekümmert. Ganz so reibungslos, wie sie sich das vorgestellt hatte, lief es anfangs wahrlich nicht – dank ihrer guten Nerven und unserer tollen(!) Partner kann sich das Ergebnis aber mehr als sehen lassen! Neuauflage? Na klar!


Inhalt Ausgabe 1 Februar/März 2014 | 8. Jahrgang | Seite 4

Inhalt Aktuell

Spezial – Mein Projekt

Das Neueste aus der Region

Existenzgründung ................................... 38

6 8 Landesgartenschau Papenburg ................. 11 OMT Neujahrsempfang ............................. 12 Osnabrücker Mahlzeit ................................ 14

Neubau .................................................... 52

Karneval rund um den Globus ................... Kurzmeldungen .........................................

Region Große Jungs Das perfekte Herrenzimmer ..................... 56 Wandern

Szene

Wandertouren im Nordwesten .................. 60

Unternehmer mal anders Dr. Heinz-Dieter Unger ................................ 16 Titelshooting Schöne Aussichten ................................... 18 Modefrühling

Wohnen Der Tisch Die Visitenkarte des Hauses ..................... 64

Trends der neuen Saison .......................... 28 Portrait Gisela Sambale: Schluss mit langweilig! ............................. 33

Genuss Tee Perfekte Harmonie der Aromen ............. Rezepte ...................................................

68 70


Seite 5

Kultur Portrait Mauro de Candia: Tanzen ist pure Emotion ........................... 72 Buchtipp Von Hendrik Steinkuhl ................................ 76 Termine Kultur in der Region .................................. 78 Kolumne Romy Riechert ......................................... 81 Vorschau / Impressum .............................. 82

Anzeigen

Unternehmensportraits KHP Knüppe, Huntebrinker & Co. Vermögensverwaltungsgesellschaft Solidität, Kontinuität, Vertrauen ............ 26 Nurgül's Haarmony Titelfoto: Tatiana Back Titeloutfit: Seite 20 Titelstorys

Vorher-Nachher ................................. 30 Steu-Dat Steuerberatungsgesellschaft Frischer Wind im Steuerrecht ............. 36


Aktuell | Seite 6

d n u r l a v e n Kar s u b o l G n e um d Eines haben Menschen auf der ganzen Welt gemeinsam: Sie feiern gerne. Ein besonderer Anlass ist in vielen Ländern der Karneval, auch Fasching oder Fas(t)nacht genannt. Es ist eine Zeit der Ausgelassenheit und Fröhlichkeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag. Überall feiert man das gleiche Fest – und doch ganz anders.

Fotos

fotolia

New Orleans

Rio de Janeiro

Die Karnevalshochburg der USA ist New Orleans. Hier werden zahlreiche Karnevalszüge veranstaltet. Am „Mardi Gras“, dem Fetten Dienstag, erreichen die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt. Überall in den Straßen ertönt Jazz und Swing-Musik und es wird ausgelassen getanzt. Verschiedene Karnevalsgruppen, Krewes genannt, fahren auf Mottowagen mit und werfen Glasperlen-Ketten in die Menge. Diese werden sehr gerne von Touristen als Souvenir mitgenommen.

Der Karneval in Rio ist wohl der bekannteste Festzug. Farbenprächtige Kostüme versprühen Lebensfreude und Leichtigkeit. Die Brasilianer feiern ausgelassen und mit heißen Rhythmen. Die Hauptparade am Rosenmontag ist gleichzeitig ein Wettkampf verschiedener Sambaschulen. Es geht um den Auf- und Abstieg in eine höhere Liga. Mit ihren freizügigen Kostümen und gekonntem Samba-Hüftschwung heizen die Tänzerinnen und Tänzer auch den Zuschauern mächtig ein. Der Karneval in Rio ist schon zu einer eigenen Marke geworden.

Damme Der Dammer Carneval ist mittlerweile der größte Straßencarneval Norddeutschlands. Mit einer Tradition, die bis ins Mittelalter zurückzuführen ist, begeistert er unzählige Generationen. „Vierhundert Jahre Fantasie macht Dammer Fastnacht jung wie nie“ – in diesem Jahr feiert die Carnevalsgesellschaft Damme ihr 400-jähriges Bestehen. Eine Besonderheit: Die Dammer sind anderen einen Schritt voraus: Schon eine Woche vor der traditionellen Karnevalszeit wird hier gefeiert. 1892 erlegte die katholische Kirche den Gläubigen der Region ein vierzigstündiges Gebet auf, da gesagt wurde, dass die Fastnacht ausarten würde. Doch die närrische Zeit ließen sich die feierfreudigen Dammer nicht nehmen und legten diese einfach um eine Woche vor. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten.

Köln Seit dem 19. Jahrhundert heißt es einmal im Jahr „Kölle Alaaf!“. Als deutsche Karnevalshochburg zieht Köln zahlreiche Touristen aus Inn- und Umland an. Das Selbstverständnis des Kölner Karnevals ist in zehn Punkten festgelegt. Unter anderem: Er ist eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale der Stadt Köln und ein Fest für alle! Der Kölner Karneval fördert aktiv Brauchtum und Kultur; zugleich soll der Kölner Karneval zukunftsorientiert und innovativ sein. Er soll gesellschaftskritisch, werteorientiert und unabhängig sein sowie volksnah, verbindend und integrativ. Was jedoch für die partywütigen Menschen an erster Stelle steht, ist vor allem Humor und Spaß!


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Venedig Der Karneval von Venedig ist eine ganz andere Art des Karnevals. Während bei uns Clowns, Indianer und Schlümpfe anzutreffen sind, geht es in Venedig eleganter und mystischer zu. Weltbekannt sind die bemalten Masken, pompösen Kleider und aufwendigen Kostüme. Die Innenstadt wird zu einem großen Maskenball, der Touristen und Besucher ins 18. Jahrhundert holt. Privatpersonen laufen in dieser Zeit in Kostümen durch die Stadt und auf verschiedenen Bühnen werden künstlerische Darbietungen vorgestellt. Eröffnet wird die Zeit zehn Tage vor Aschermittwoch mit dem Engelsflug. Dabei schwebt ein Prominenter, am Stahlseil gesichert, über den Markusplatz. Neben einer großen Parade gibt es eine Preisverleihung für das schönste Kostüm.


Aktuell NEWS | Seite 8

Premierenfeier mit Katie Melua und Bosse Oberbürgermeister Dieter Krone, Wirtschaftsminister Olaf Lies und Landrat Reinhard Winter eröffneten Ende 2013 zusammen mit Musiker Bosse die Emslandarena in Lingen. Krone betonte, dass mit dem Bau eines der wichtigsten Strukturprojekte für die Region realisiert wurde. 3.500 Gäste konnten Songs von Bosse und vom internationalen Popstar Katie Melua genießen. Ein klarer Sound, zwei große Leinwände und eine große Bühne machten den Event zu einem musikalischen Highlight. Am Ende des Abends freuten sich Veranstalter sowie Besucher über eine gelungene Premiere.

1. Osnabrücker

Dramatikerpreis

X-Force Sports Club

Foto: Uwe Lewandowski

vergeben

Eröffnung des

Axel Zumstrull (r.), Vorsitzender des Theatervereins, ehrt Thomas Köck.

Zum ersten Mal wurde der Osnabrücker Dramatikerpreis vergeben. Den mit 6.000 Euro dotierten 1. Preis gewann der 1986 im oberösterreichischen Steyr geborene Thomas Köck. Mit „Jenseits von Fukuyama“ legte er eine lakonische Gegenwartsbeschreibung vor, die ihre Uraufführung am 17. Mai 2014 am Theater Osnabrück erleben wird. Zwei weitere Preise wurden an Sascha Hargesheimer und Tobias Steinfeld vergeben. Jürgen Berger sieht im Osnabrücker Dramatikerpreis ein wichtiges Modell, das besonders der inhaltlichen Förderung der Autoren dient. Der Osnabrücker Dramatikerpreis wurde dank des Engagements des Theatervereins Osnabrück e.V. ins Leben gerufen, der den Wettbewerb in enger Zusammenarbeit mit dem Theater Osnabrück ausgeschrieben hatte

Es herrschte Partystimmung Mitte Januar in Osnabrück bei der Eröffnung des X-Force Sports Club. Bürgermeisterin Birgit Strangmann ließ es sich nicht nehmen, die Eröffnungsrede zu halten. Weitere Gäste waren etwa Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück AG, Thomas Fillep, Stadtrat und Finanzvorstand und Carl Gripenstedt, Geschäftsführer der X-Force Sports Club GmbH. Bei leckerem schwedischem Fingerfood konnten sich die Gäste ein umfangreiches Bild vom über 2000 qm großen High-End Fitnessclub machen. Fleißig das Tanzbein geschwungen wurde bei der Tanzrunde der hull Dance & Events GmbH, die zu den Partnern des Studios gehört.


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Landesgartenschau 2018 kommt nach Bad Iburg

Die einzige

Pronovias Kollektion zwischen Bremen und Münster.

Bad Iburg bietet eine imposante Schlosskulisse.

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Vergabe der Landesgartenschau 2018. Mit einem schlüssigen Konzept hat sich die Stadt Bad Iburg gegen den Mitbewerber Bad Gandersheim durchgesetzt. Der Kneipp-Kurort verfügt mit dem historischen Schloss Iburg, dem Schlossumfeld, dem Waldkurpark und der schönen und abwechslungsreichen Landschaft am Südhang des Teutoburger Waldes über eine hervorragende Ausgangssituation und großes Potential zur Durchführung der Landesgartenschau. Während die Bad Iburger nun erst einmal vier Jahre Zeit haben, um alles vorzubereiten, steht Papenburg bereits in den Startlöchern: Vom 16. April bis zum 19. Oktober findet hier die diesjährige Landesgartenschau unter dem Motto „bunt und bliede“ statt.

Das Neueste aus der Region erfahren Sie tagesaktuell unter www.schlossallee.com!

Wirtschaftsjunioren mit neuem Vorstand

Fotos: Jette Golz

Die Osnabrücker Wirtschaftsjunioren (WJ) sind mit ihrem neuen Vorstand in das Jahr 2014 gestartet. Als neue Sprecherin wurde Nancy Plaßmann (Sparkasse Osnabrück) gewählt. „Auch in diesem Jahr wollen wir uns wieder aktiv in die Gestaltung des Wirtschaftsstandortes Osnabrück einbringen. Wir wollen das Thema Wirtschaft- (hintere Reihe, v.l.n.r.)Fenny Nientker, Dominik Westerkamp, sethik im Sinne des ‚Ehrbaren Dr. Achim Lienau, Stephanie Musch Unternehmertums’ weiter vo- (vordere Reihe, v.l.n.r.) Marc Große-Hartlage, Nancy Plaßmann, Malte Jaegler, Kirstin Flüssmeyer, Heinrich Langkopf rantreiben, wir wollen aber auch es fehlt: Andrea Maciejewski. die Auseinandersetzung mit dem Fachkräftemangel fördern und hier an Lösungsansätzen mitarbeiten“, so die neue Sprecherin. Darüber hinaus wollen sich die WJ auch 2014 mit vielfältigen Projekten in die Gesellschaft einbringen. Das vergangene Jahr habe ganz im Zeichen der Hanseraumkonferenz gestanden, bei der 500 Mitglieder aus Norddeutschland in Osnabrück zu Gast waren, berichtete der scheidende Spreche Marc Große-Hartlage. Ein weiteres Highlight sei die Auszeichnung des Projektes „Ehrbares Unternehmertum“ auf Landesebene mit dem Hanseraumpreis gewesen.

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Aktuell NEWS | Seite 10

Bundesverdienstkreuz für John

(v.l.) Lottes Bürgermeister Reiner Lammers,Katja und John McGurk, Landrat Thomas Kubendorff

Was wäre ein grillen ohne

An

wurst?

t unsere Bra

McGurk

(v.l.) Der McGurk-Clan: Katja, Kim, John, Mandy und Nico McGurk

Hohe Auszeichnung: Für sein jahrzehntelanges Engagement für Not leidende Kinder verlieh die Bundesrepublik Deutschland dem Schottland geboren John McGurk das Bundesverdienstkreuz am Bande. Viele Weggefährten, Freunde und natürlich seine Familie zeigten mit Standing Ovations ihre Anerkennung während der feierlichen Stunde im Rathaus Lotte-Wersen. Landrat Kubendorff überreichte im Namen von Bundespräsident Joachim Gauck das Verdienstkreuz und zeigte in seiner Rede Johns Einsatz an einigen Beispielen auf. Mit sehr persönlichen Worten wendete John sich abschließend an seine Gäste, in denen er betonte, dass dieses Engagement ohne die Unterstützung von seiner Frau Katja und seinen Kindern niemals möglich gewesen wäre.

Ein Taler für die Altstadt

Seit Kurzem ist in Osnabrück der Altstadt-Taler zu erwerben. Dieser ist nicht nur ein nostalgisches Highlight, sondern auch eine Art Gutschein, mit dem man in mehr als 60 Unternehmen und Lokalen der Altstadt bezahlen kann. Der Taler hat einen Wert von 5 Euro. Also ab jetzt kein Geschenke-Stress mehr, denn in der Altstadt ist für jeden was dabei: von Restaurant, Kneipe & Café bis zu Kultur, Handel & Hotel! Erhältlich ist der Taler in der Tourist Information an der Bierstraße sowie in zahlreichen Geschäften.

Bundesehrenpreis für Kornbrennerei-Likörfabrik Wollbrink Eine hohe Auszeichnung für die Kornbrennerei-Likörfabrik Wollbrink: Das Bersenbrücker Unternehmen ist vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit dem Bundesehrenpreis für Spirituosen ausgezeichnet worden. Das Qualitätsunternehmen erhielt die Auszeichnung Anfang Dezember aus den Händen von Dr. Theodor Seegers, Ministerialdirektor im BMELV, und des DLG-Präsidenten Carl-Albrecht Bartmer. Die Preisverleihung fand im Meistersaal am Potsdamer Platz in Berlin statt.

Dr. Theodor Seegers (r.) übergab zusammen mit Carl-Albrecht Bartmer (l.) Urkunde und Medaille an Birgit Wassmann und Manfred Wollbrink.


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„Bunt und bliede“:

Landesgartenschau vom 16. April bis 19. Oktober 2014 in Papenburg

Das Motto der Landesgartenschau „bunt und bliede“ verstehen auch „Nicht-Nordlichter“ sehr schnell: Bunt und fröhlich, bunt und blühend geht es in Papenburg zu, wenn die Stadt im Emsland von April bis Oktober zu einem Erlebnis für Gartenliebhaber und die ganze Familie wird. „Papenburg hat die tolle Chance, sich als attraktiver Standort im Nordwesten noch stärker zu profilieren. In wenigen Monaten wird die Stadt der Kanäle in neuem Outfit erstrahlen“, erklärt Lars Johannson, Geschäftsführer der Landesgartenschau Papenburg. Das Motto der Umgestaltung des Stadtparks „MS Blühende Papenburg“ katapultiert den Papenburger Stadtpark in das 21. Jahrhundert und hat mit dem bespielbaren Baumerlebnispfad „Waldreling mit Kommandobrücke“ und dem Mehrgenerationenspielplatz auf dem „Aktivdeck“ zwei absolute Highlights an Bord. Anknüpfend an die früher schon erfolgreichen Blumenschauen begeistert die Landesgartenschau einen Sommer lang und profiliert Papenburg als grüne, blühende und familienfreundliche Stadt und als Ziel für einen Zwischenstopp oder einen Kurzurlaub. Auf gut zwölf Hektar erstreckt sich das steigungsfreie Gelände des Stadtparks. Der Rundweg vom Hauptgelände über den Hauptkanal zum drei Hektar großen zweiten Geländeteil am Forum Alte Werft mit den Blumenhallenschauen und dem Gärtnermarkt ist auch von Menschen leicht bewältigen, die nicht ganz so gut zu Fuß sind oder die einen Kinderwagen schieben. Zudem laden zahlreiche Sitzmöglichkeiten, auch und gerade am attraktiven Hauptkanal mit seinem holländischen Flair, zum Verweilen ein. Das Veranstaltungsprogramm hält viel Reizvolles für jeden Geschmack und alle Altersgruppen bereit, vom Bläserquartett bis zum großen Chor. Zu den Top-Acts zählen Semino Rossi und Nicole, Nik P. und Linda Hesse oder „NIEDECKENS BAP zieht den Stecker Tour 2014“. Letztere sind am 16. August auf der großen Sparkassenbühne am Standort „Alte Werft“ zu finden. www.landesgartenschau-papenburg.de.


Veranstaltung

Aktuell Neujahrsempfang | Seite 12

Neujahrsempfang im Friedenssaal Der Einladung der OMT (Osnabrücker Marketing & Tourismus) und der Stadt Osnabrück zum alljährlichen Neujahrsempfang sind auch 2014 wieder zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gerne gefolgt. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert betonte in seiner Rede die außerordentlich gute Zusammenarbeit von OMT, TOL und der Stadt. Besondere Events, wie das Moonlight Shopping, bringen der Osnabrücker Innenstadt immer wieder

neue Highlights. Auch Petra Rosenbach, Geschäftsführerin von TOL und OMT, und Ira Klusmann,Vorsitzende des Osnabrücker City Marketing, stellten in ihren Ansprachen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, auch mit der Handelskammer Osnabrück, heraus – ganz nach dem Motto: Zusammen sind wir stark. Anschließend wurde bei Fingerfood und Wein geplauscht und Ideen ausgetauscht. Ein rundum gelungener Abend mit zufriedenen Gästen.

(v.l.) Petra Rosenbach, Ira Klusmann und Wolfgang Griesert

(v.l.) Stephan Viehoff, Jens Köhne und Julian Hügelmeyer

(v.l.) Oliver Koppen, Sebastian Kotte und Thomas Acker

Stefan Dirksmeier (links) und Andreas Ennen

Harald Helmers

(v.l.) Horst Strasser, Wolfgang Hermle und Brigitte Neuhaus

Thorsten Vorkefeld

(v.l.) Ira Klusmann, Sandra Gagliardi, Katrin Petersen und Katja Sierp

Michael Barlag (links) und Guido Ullmann


Henning Jens (links) und Ingo Dauer

Hendrik Witte (links) und Rainer Möllers

Barbara Küppers und Roland Berlekamp

Marcel Trocoli Castro und Renate M. Fuchs

Matthias Köhn und Sandra Gagliardi

(v.l.) Julia Köhler, Michael Haas, Beate Krämer und Svenja Dierker

Veranstaltung

Seite 13


Veranstaltung

Aktuell Osnabrücker Mahlzeit | Seite 14

Männerabend 61. Osnabrücker Mahlzeit Nach sieben Jahren als Oberbürgermeister hat Boris Pistorius bei der diesjährigen Osnabrücker Mahlzeit das vielleicht höchste Amt der Stadt erklommen: Im kommenden Jahr regiert Pistorius als Grünkohlkönig Boris I des Verkehrsvereins Stadt und Land Osnabrück. „Lasst uns mehr Grünkohl wagen!“, forderte der 53-Jährige, im Zivilberuf bekanntlich niedersächsischer Innenminister. Zur 61. Osnabrücker Mahlzeit kam Pistorius gemein-

Dr. Mathias Middelberg

Wolfgang Griesert

Dr. Michael Lübbersmann

Uwe Brunn

sam mit seinem Chef, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Der beging in seinem Grußwort einen Fauxpas und begrüßte die Gäste mit einem „Meine Damen und Herren“. Dass zur Osnabrücker Mahlzeit nur Herren zugelassen sind, war Weil möglicherweise entgangen. Vielleicht aber war der Ministerpräsident auch so aufmerksam, dass Thekenpersonal in seine Fotos: Hendrik Steinkuhl Begrüßungsworte mit einzubeziehen.


(v.l.) Werner Hülsmann, Marco Graf, Ulrich Schmidt und Dr. Martin Schwarnholz

Reinhardt Coppenrath

Dr. André Berghegger

Landesinnenminister und neuer Kohlkönig Boris Pistorius mit Ministerpräsident Stefan Weil

Fritz Meyer zu Strohen (l.) und Michael Starke

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Veranstaltung

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Szene Unternehmer mal anders | Seite 16

Unternehmer Neue Serie

Ab sofort stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe eine Unternehmerpersönlichkeit vor, die nicht nur mit ihrem eigentlichen Job glänzt, sondern auch einem außergewöhnlichen Hobby nachgeht. In dieser Ausgabe: Dr. Heinz-Dieter Unger

Der singende Zahnarzt aus Osnabrück Dr. Heinz-Dieter Unger betreibt seit vielen Jahren erfolgreich eine Zahnarztpraxis am Osnabrücker Rosenplatz. Hier hat er sich innovativen Methoden wie der Lasermedizin verschrieben und ist außerdem Spezialist für Implantologie (BDIZ) und sogar Inhaber mehrerer Patente auf diesem Gebiet. Doch seine Leidenschaft gilt nicht nur den Zähnen, sondern auch dem Gesang: Als „HD & The Gentleman“ hat er bereits zwei CDs aufgenommen. Wie das zusammenpasst? Das hat er uns erzählt!

Text

Svenja Dierker, Fotos

privat

Herr Dr. Unger, wie lange singen Sie schon? Angefangen hat das Ganze in der Schulzeit. Auf dem Gymnasium wurde gefragt, wer musikalisch interessiert sei, und da habe ich mich gemeldet und schließlich mehr schlecht als recht als Schlagzeuger in einer Schülerband gespielt. Der Gitarrist und Sänger dieser Band verunglückte und konnte lange Zeit nicht mehr auftreten. Da haben die Bandmitglieder gesagt: „Du spielst sowieso so lausig Schlagzeug, du wirst jetzt Sänger!“ Ein neuer Schlagzeuger war schnell gefunden, und so sind wir in neuer Konstellation bei kleineren Anlässen aufgetreten. Nach der Schulzeit ebbte das Ganze aber sofort wieder ab.

Grönemeyer, Smoke on the Water, so Sachen eben. Irgendwann sprach mich ein Kommilitone an, dass sein Schwager am Wochenende Polterabend feiert, und fragte, ob wir nicht für eine ausgefallene Band einspringen könnten. Was ich damals nicht wusste, war, dass sein Schwager eine Größe im Showbiz war. Da liefen also reichlich Prominente rum, Ingrid Steger, Ralph Siegel … Wir haben gespielt und es hat einen Riesenspaß gemacht. Der Gastgeber bat mich, um Mitternacht Frank Sinatras „New York, New York“ für seine Frau zu singen. Mit den ersten Takten „Start spreading the news“ ging das Feuerwerk los. Mir standen wirklich die Haare zu Berge, so schön war das!

Aber Sie konnten es offensichtlich nicht sein lassen … Nein, konnte ich nicht. Während meiner Studienzeit in Münster habe ich bei der einen oder anderen Party das Mikrofon in die Hand genommen … Nach ein paar Bierchen wird ja bekanntlich die Hüfte locker und dann traut man sich so etwas. Zweimal im Jahr gab es offizielle „Zahni-Feten“, für Studenten und Ärzte, da kamen immer so 1.500 Leute. Ein Assistenzarzt hatte mich singen gehört und fragte mich, ob ich mir vorstellen könne, hier aufzutreten und außerdem eine Band zu gründen. Und so gründeten wir mit drei fertigen Zahnärzten, drei fast fertigen Zahnärzten – darunter ich – und einer Zahnarzthelferin eine klassische Coverband. Wir haben vor Studenten gespielt; Klaus Lage, Herbert

Vielleicht der Beginn einer großen Karriere? So ähnlich (lacht). Tatsächlich trat nachher ein Künstleragent an unsere Bühne, der uns vom Fleck weg engagieren wollte. Nach einer Woche lagen die Verträge in meinem Briefkasten, der erste Auftritt sollte schon einige Wochen später im ZDF Fernsehgarten sein. Das Problem war nur, dass wir ab sofort zur Verfügung stehen mussten. Aber da drei von uns noch nicht ganz fertig waren, hatten wir ein Problem, uns zu entscheiden – kurz vor dem Examen kann man einfach nicht mal eben so eine Pause auf unbestimmte Zeit einlegen. Der Agent konnte das verstehen. Die fertigen Zahnärzte waren natürlich nicht so begeistert, die hätten das gern ausprobiert … Wir haben uns aber dagegen entschie-


Seite 17

den und die Band hat sich nach und nach aufgelöst. Ich habe dann alleine eine Schallplatte aufgenommen und später, als fertiger Zahnarzt in Osnabrück, Jörg Zumstrull angesprochen, ob wir nicht was zusammen machen wollen. Er ist Leiter der Musikschule Hagen und guter Freund von mir. Er hat mir vier Lieder geschrieben, die wir dann im Tonstudio aufgenommen haben. Mir ist später selbst noch eine Melodie eingefallen, daraus haben wir einen Christmas-Song gemacht. Wir nennen uns „HD und die Gentleman“, denn die Musik geht ja in diese Richtung: Big Band und Swing. Die CDs werden aber nicht groß vertrieben, mehr an Freunde und Bekannte. Die CDs sind gegen eine Spende in der Praxis erhältlich, der Erlös geht an das karitative Projekt „Zahn um Zahn“, das von meiner Frau betreut wird. Mich erreichte eine Youtube-Video, das Sie singend auf einem Kongress zeigt … Was hat es damit auf sich? Ja, ich habe letztes Jahr auf dem DGL-Kongress (Deutsche Gesellschaft für Lasermedizin, d. Red.) in Berlin gesungen. Ich bin ausgebildeter und zertifizierter Laserzahnarzt, die Ausbildung fand 1993 in San Francisco statt, natürlich habe ich da auch mal zwischendurch gesungen. Daran hat sich ein guter Freund und Kollege erinnert, mir beim Kongress auf die Schulter geklopft und mich gebeten, etwas zum Besten zu geben. Er hätte alles schon arrangiert. Also tat ich ihm den Gefallen. Für 2014 ist geplant, auf dem Laserkongress in Düsseldorf ebenfalls aufzutreten. Ansonsten singe ich manchmal auf Geburtstagen, aber das ist alles im kleinen Kreis. Natürlich wünscht man sich, dass mal einer daher kommt und sagt: das ist es! Aber es gibt ja so viele junge Talente, da bekommt man ja kein Bein an den Boden.

Und es würde Ihnen auch die Zeit für Ihre Praxis fehlen … Ja ganz genau, und dann kümmere ich mich doch lieber um die Praxis. Wenn ich die Wahl hätte, wäre ich immer lieber Zahnarzt! Singen Sie Ihren Patienten, vielleicht den Angstpatienten, manchmal etwas vor? Ja, das mache ich sogar sehr oft. Wenn Sie meine Patienten fragen, dann werden die Ihnen sagen, dass ich generell ein lustiger Mensch bin. So kann man den Patienten die Angst nehmen und die Situation entspannen. Man ist dabei sehr oft Psychologe. Gab es Momente in Ihrem Leben, in denen Sie die damals im Studium getroffene Entscheidung bereut haben? Nein. Ich bin mit Leidenschaft Zahnarzt. Der Weg dahin ist steinig und schwer. Aber wenn man das Ergebnis sieht, ist er aller Mühen wert. Ich arbeite viel mit Innovationen, und wenn man das darf, dann hilft die Freude darüber über schwierigere Zeiten hinweg. Nein, ich möchte nicht mehr tauschen! Herr Dr. Unger, ich danke Ihnen für das Gespräch!

Bald ist es soweit, ab Mai 2014 in Wallenhorst! Ich freue mich auf Sie, Sandra Büssemaker

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Aussichten

Schöne

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2014

Perfekt inszeniert: Beim 1. Schlossallee Modeshooting haben wir auf dem Gut Leye in Atter die aktuelle Frühjahrsmode in Szene gesetzt. Gemeinsam mit unseren Partnern Andante (Damenmode), Stilhafen (Herrenmode), Optik Peter Meyer (Brillen), Leder Rabe (Taschen & Koffer), Juwelier Kolkmeyer Haus der Weltzeituhren (Uhren & Schmuck) und Shoe Shine (Schuhe) sowie der Hair & Beauty Lounge by Martina Rolf (Styling) und dem Autohaus Brüggemann präsentieren Scherin und Marcel auf den nächsten Seiten Mode und Accessoires, die Lust auf Frühling machen! Kuss-Kleid Drykorn 229,- | Lederjacke Drykorn 399,- | Brille Bottega Veneta 290,- | Tasche Fritzi aus Preußen 79,90 | Armreif Michael Kors, 149,- | Creolen Tamaris, 29,95 | Ring Chopard, 2.580,- | Uhr Chopard 12.900,-


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Uhr Michael Kors 279,-


Marcel: Anzug Eduard Dressler 579,- | Hemd DU4 99,- | Krawatte LACO 69,- | Schuh Floris van Bommel 269,- | Brille Italia Independent 157,- | Tasche Piquadro 480,- | Armband Wendestein 149,- | Uhr Breitling Navitimer 6360,-

Scherin: Mantel Joop! 379,- | Bluse Joop! 129,90 | Jeans Joop! 179,90 | Schuh Mia Jahn 279,- | Brille Reiz 315,- | Tasche Gabs 259,- | Kette & Anh채nger Engelsrufer 220,- | Armband Ernstes Design 173,| Ring Ernstes Design 99,- | Uhr Longines 1670,-

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Brille Coblens 389,-

Landrover von Brüggemann: Grundpreis: 59.600 €, zzgl. Sonderausstattung (s. Foto) 71.400 € Scherin: Lederjacke Oakwood 369,- | Stretch-Lederhose

Marcel: Sakko Eduard Dressler 299,- | Jeans BOGNER

Oakwood 179,90 | Bluse Insieme 99,90 | Schuh Homers

Jeans 169,- | T-Shirt BOGNER Jeans 79,95 |

310,- | Brille Moncler Beauvrey 190,- | Tasche Fredsbruder

Gürtel Edler&Tröster 99,- | Brille Tods 265,- | Koffer

199,- | Kette & Anhänger Thomas Sabo 192,- | Armband

Samsonite 369,- | Armband Thomas Sabo 339,- |

Ernstes Design 173,- | Wickel-Armband Engelsrufer 148,- |

Kette & Anhänger Thomas Sabo 327,- |

Ohrringe Thomas Sabo 179,- | Ring Ernstes Design 99,- |

Keramikuhr Thomas Sabo 898,-

Uhr Longines 1.670,-


Scherin (links):

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Lederjacke Oakwood 369,- | Bluse Insieme 99,90 | Brille Moncler 240,- | Koffer Rimowa 529,- | Armband Ernstes Design 173,- | Wickel-Armband Engelsrufer 148,- | Ohrringe Thomas Sabo 179,- | Ring Ernstes Design 99,- | Uhr Longines 1.670,-

Marcel: Lederjacke BOGNER

Marcel: Jeanshemd BOGNER Jeans 99,90 |

Scherin: Jacke Windsor 399,- | Blusentop

Jeans 699,- | Hemd BOGNER

Wendejacke BOGNER Jeans 399,- |

Windsor 249,- | Hose Windsor 189,90 |

Jeans 119,- | Jeans BOGNER

Jeans BOGNER Jeans 169,- | Schuh Ricco

Tuch Windsor 169,90 | Schuh Officine

Jeans 169,- | Schuh Ricco 229,- |

219,- | Brille Funk 267,- | Tasche Jost 299,- |

creative 399,- | Brille Tom Ford 155,- |

Brille Tom Ford 275,-

Kette Diesel 79,90 | Armband

Tasche Gabs 259,- | Armreif Michael Kors

Thomas Sabo 399,-

169,- | Uhr Michael Kors 279,-


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Lockere Wellen oder Sleek-Look: Perfekt in Szene gesetzt wurden die Models von Martina Rolf, Hair & Beauty Lounge by Martina Rolf in Hagen a.T.W.. Gemeinsam mit Kollegin Karina sorgte die Stylistin mit variantenreichem Haarstyling und typgerechtem Make-up dafür, dass die Mode an Scherin und (Making-Of Fotos: Peter Meyer)

Marcel noch besser zur Geltung kam.

Shabby Chic meets High Fashion!

Was für eine Atmosphäre! Das altehrwürdige Gut Leye in Osnabrück-Atter bildete

der Weltzeituhren (Uhren & Schmuck, Osnabrück) sowie der Land Rover vom

Ende Januar den perfekten Rahmen für das 1. Schlossallee Modeshooting.

Autohaus Brüggemann (Osnabrück) besonders gut zur Geltung, Dalmatiner Tyler

Vor den barocken Wänden des 1703 erbauten Herrenhauses kamen Mode &

von Hausherrin Roswitha Freifrau Ostman von der Leye höchstpersönlich tat sein

Accessoires unserer Partner Hair & Beauty Lounge by Martina Rolf (Haare & Make-

Übriges zum Gelingen des Shootings. Models Scherin und Marcel hatten sichtlich

up, Hagen a.T.W.), Andante (Damenmode, Osnabrück), Stilhafen (Herrenmode, Bad

Spaß daran, die Frühjahrstrends 2014 vor der Kamera von Fotografin Tatiana Back

Essen), Optik Peter Meyer (Brillen & Sonnenbrillen, Osnabrück), Shoe Shine (Schuhe,

(Clean Fotostudio, Hollage) gekonnt in Szene zu setzen. Ein spannender Tag für alle

Osnabrück), Leder Rabe (Taschen & Koffer, Osnabrück), Juwelier Kolkmeyer Haus

Beteiligten – der sicherlich im Herbst seine Neuauflage findet!

Wir danken unseren Partnern so wie der Familie Ostman von der Leye für die top Location; dem Team von Fricke Blöcks für das köstliche Catering und natürlich dem gesamten Produktionsteam!

OS - Georgstrasse · Tel: 05 41-33 84 70 info@kolkmeyer.de · www.kolkmeyer.de

Sie können sich gar nicht sattsehen an den Frühjahrstrends 2014? Weitere Bilder finden Sie ab sofort auf www.schlossallee-osnabrueck.de/modeshooting. Folgen Sie einfach diesem Link!



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Solidität, Kontinuität, Vertrauen – und das seit 25 Jahren! KHP Knüppe, Huntebrinker & Co. GmbH | Vermögensverwaltungsgesellschaft Was haben Kapital und Vertrauen gemeinsam? Beides muss wachsen! Seit nunmehr 25 Jahren bietet KHP dafür beste Voraussetzungen. Gegründet von Bankdirektor a.D. Herbert Knüppe im Jahre 1989, gehört KHP heute zu den führenden Vermögensverwaltungen im norddeutschen Raum. Persönliche Nähe zum Kunden und ausgeprägte Verantwortung für die anvertrauten Vermögenswerte sind die Grundlagen für den Erfolg. Manfred Stock und Wolfgang Pieper führen heute die Geschäfte konsequent in der Tradition des Firmengründers weiter und konnten KHP so als Premium-Vermögensverwalter in der ersten Liga der Finanzdienstleister der Region fest verankern. Text

Der Region verpflichtet In Osnabrück zu Hause, der Region verpflichtet: Vom Firmensitz in der Lortzingstraße aus nutzen die Finanzexperten von KHP ihre Verbindungen zu den wichtigsten Handelsplätzen. „Alle Informationen fließen in unsere Anstrengungen ein, die uns anvertrauten Vermögenswerte zu erhalten und nachhaltig zu mehren“, so Manfred Stock. „Dabei ist uns immer die langfristige Rendite unter Berücksichtigung der jeweiligen Risikobereitschaft unserer Kunden wichtiger als der kurzfristige Erfolg.“ Als Anwalt ihrer Kunden sind die Betreuer dabei frei in ihren Entscheidungen und handeln so, wie es die Kapitalmärkte sowie das Risikoprofil der Mandanten ermöglichen. Nur so kann die mit den Kunden vereinbarte langfristige Strategie am Ende Erfolg haben –

Svenja Dierker, Fotos

Christa Henke, privat

sei sie nun konservativ, ausgewogen oder dynamisch. Über eine eigene, speziell für Finanzportfolioverwalter entwickelte Software behalten Manfred Stock, Wolfgang Pieper und die weiteren acht Mitarbeiter immer den Überblick über die ihnen anvertrauten Vermögenswerte und Kapitalmärkte. Dabei investieren die Verwalter in erster Linie in Direktanlagen wie Aktien, festverzinsliche Wertpapiere sowie in Währungen, Rohstoffe und Edelmetalle, so gewünscht aber auch in risikominimierte Anlagestrategien.

Transparenz schafft Vertrauen Dass der Vermögensverwalter ein von der BaFin lizenziertes Finanzdienstleistungsunternehmen ist und sich regelmäßig strengsten Controllings unterziehen lässt, versteht sich eigentlich von


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Zusammenarbeit über Generationen Gemäß dem Grundsatz der Kontinuität begleitet unser Berater seine Mandanten langfristig. „Wir kennen die Lebenssituation und Ziele unserer Kunden sehr genau und leiten daraus die individuelle Anlagestrategie entsprechend ab“, sagt Manfred Stock, der sich und seine Kollegen als diskreter Partner im Hintergrund sieht. Vertrauen muss wachsen, und so erstreckt sich die Zusammenarbeit mit einem Mandanten oft gar über mehrere Jahrzehnte: „Mittlerweile haben wir Kundenverbindungen über bis zu vier Generationen“, so der Geschäftsführer. „Unser wichtigster Gradmesser ist die Kundenzufriedenheit“, sagen Manfred Stock und Wolfgang Pieper unisono. Rund 90 Prozent der neuen Mandanten kommen auf Kundenempfehlung zu KHP. Eine bessere Referenz kann es nicht geben!

Drei Fragen an Manfred Stock und Wolfgang Pieper 1. Welche Anforderungen stellen die Finanzmärkte derzeit an einen Vermögensverwalter? Manfred Stock: „Die Finanzkrise hat die Anlageberatung grundlegend verändert. Anlagesicherheit und Anlegerschutz sind deutlich in den Vordergrund gerückt. Gefragt ist heute mehr denn je der unabhängig agierende Vermögensverwalter, dessen Handeln die persönliche Lebenssituation, langfristige Erwartungen und die Lebensplanung des Mandanten zu Grunde legt. Fachleute, die nur eine überschaubare Anzahl von Mandanten betreuen und somit in die Lage versetzt werden, bis ins Detail eine maßgeschneiderte Anlagestrategie für jeden Mandanten zu entwickeln, werden gesucht. Ein Konzept, das dem Kunden im Hinblick auf Risikopräferenz und Renditeoptimierung gerecht wird und ihm so die Gewissheit gibt, sein Vermögen in jeder Hinsicht und zu jedem Zeitpunkt professionell verwalten zu lassen. 2. Auf den Punkt gebracht: Was unterscheidet die KHP von anderen Osnabrücker Finanzinstituten? Wolfgang Pieper: Im Gegensatz zu etwa den Kreditinstituten fo-

kussiert sich unser Geschäftsmodell ausschließlich auf die Vermögensverwaltung. Wir setzen in diesem Segment auf Kontinuität in der Betreuung, denn Kunden mögen es nicht, wenn die persönlichen Betreuer oft wechseln. Unsere Kunden schätzen es, dass die vorgenommenen Anlageentscheidungen nicht in einer Zentrale, sondern vor Ort von demjenigen getroffen werden, der die Wünsche und Ziele aus persönlichen Gesprächen kennt. Sämtliche Kundenbetreuer in unserem Hause verfügen über langjährige Kapitalmarkterfahrung und haben ihren beruflichen Werdegang in Osnabrücker Großbanken begonnen. Individualität und Unabhängigkeit sind heutzutage Schlagworte, die inflationär verwendet werden. In diesem Punkt überlassen wir einzig und allein unseren Kunden die Bewertung. Wir glauben aber, dass nur eine kleine, leistungsstarke und flexible Einheit diesem hohen Anspruch wirklich gerecht werden kann. 3. Welche Zusatzleistungen bieten Sie Ihren Mandanten? Manfred Stock: Im Rahmen der individuell abgestimmten Anlagestrategie werden neben den klassischen Direktanlagen zusätzliche Finanzinstrumente zur intelligenten Diversifizierung und Stabilisierung des Gesamtportfolios eingesetzt. Angestrebt wird eine dauerhaft über Kapitalmarkt-Zinsniveau liegende Rendite bei gleichzeitig risikominimierter Portfoliostruktur. Außerdem bieten wir unseren Mandanten Netzwerklösungen: Bei komplexen Fragestellungen, wie zum Beispiel Erbregelungen, Schenkungen, Unternehmensnachfolge oder Stiftungsgründungen, werden zusätzlich externe Partner sowie Rechtsanwälte, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer etc. der Mandanten hinzugezogen, um das bestmögliche Ergebnis im Sinne des Mandanten zu erzielen.

KHP KNÜPPE, HUNTEBRINKER & Co. GmbH Vermögensverwaltungsgesellschaft Lortzingstraße 2 | 49074 Osnabrück www.khp-vermoegensverwaltung.de

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selbst. Die Transparenz gilt natürlich auch in der Zusammenarbeit mit den Mandanten, die im Rahmen des quartalsweisen Reportings automatisch umfassende Statusberichte über die Vermögensentwicklung erhalten. Auf Grund des individuellen und persönlichen Betreuungsansatzes werden Vermögensverwaltungsmandate in der Regel ab einem Volumen von 250.000 Euro übernommen.


Trends der neuen Saison

Modefrühling

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Perfekt fit Wer sich gerne leger, aber sexy kleidet, ist mit der Jeans Alexa Stretch von Freeman T. Porter sehr gut beraten. Sie liegt eng am Bein, auch am Abschluss, und ist dabei sehr bequem – perfekt zu Stiefeln oder chic mit Pumps. Hosen-Center in Osnabrück, www.hosen-center.de

Stylisch durch das Frühjahrswetter Die pinkfarbene Jacke „Kimberley Parka women“ von Jack Wolfskin ist ein robuster, wasserdichter und atmungsaktiver Parka der sich anfühlt, als sei er aus Baumwolle. Somit ist er zum Wandern sowie für die Stadt geeignet. Bewatrek in Osnabrück, www.bewatrek.de

Formale Attitude Ein neuer Minimalismus, der ein markantes Statement setzt: formal, konsequent, feminin. Reduzierte Formen, klare Linien und neutrale Basisfarben bilden die Bühne für glamouröse metallische Glanz-Akzente. Modehaus MEYER in Osnabrück, Telefon: 0541/99899881

Die Essenz aus Frische und Eleganz Neu von Bottega Veneta: Essence Aromatique – die Neuinterpretation des Eau de Cologne. Eine einzigartige Duftkomposition, die ein außergewöhnliches, elegantes und lang anhaltendes Frischeerlebnis offenbart. Parfümerie Seyffert in Bad Iburg, Telefon 05403 4711


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vorher nachher 2014


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Was für eine Veränderung! Die Farbe betont den neuen Schnitt und gibt ihn in seiner ganzen Dimension erst frei. Nurgül Bülbül weiß: „Farbe ist einfach ein ganz wichtiger Bestandteil für einen perfekten Haarschnitt!“ Fotos

Jens Wendroth, Das Fotogen, privat

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Mal ehrlich: Wie oft sind Sie schon durch die Geschäfte und Boutiquen der Innenstadt geschlendert und haben sich insgeheim darüber aufgeregt, dass die Designer schon wieder nicht das Richtige für Sie in der Kollektion haben? Statt an mausgrauen T-Shirts und langweiligen Blazern zu verzweifeln, hat Gisela Sambale das Problem im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand genommen: Langweilige Basics verwandelt sie mit Schere, Nähmaschine und x-verschiedenen Stoffen zu zauberhaften Unikaten, die so gut ankommen, dass sie gerade sogar den Weg in die Schaufenster Münchener Boutiquen finden. Text und Fotos

Machen statt meckern Mit „Peace“-Zeichen fing alles an. Heute lagern Sterne, Krönchen, Echsen, Flügel, Schwertlilien, Hasen und Hummer in den vielen Schachteln in Gisela Sambales Nähzimmer, in dem wir uns heute zum Interview getroffen haben. Die Hummer machen allerdings aktuell etwas Ärger. Also nicht ihre, sondern die der Konkurrenz. Eine Boutique-Betreiberin aus München hat Gisela Sambale gerade ein Foto von einem Conley’s T-Shirt auf ihr Smartphone geschickt – mit einem Hummer! „Das ist doch nicht zu fassen! Die machen jetzt auch den Hummer? Was soll ich denn dazu sagen?“, kommentiert Gisela Sambale und schaut mich fragend an. Ich finde ihren Hummer schöner. Und freue mich darüber, dass Gisela Sambale offensichtlich zu den Menschen gehört, die voller Enthusiasmus für ihre Arbeit sind. Obwohl – eigentlich war das Aufwerten von T-Shirts bislang mehr ein Hobby für Gisela Sambale. Ihr Hauptjob ist es nämlich, ihren Mann in seinem Einrichtungsbüro zu unterstützen, vor allem mit Hand- und Perspektivzeichnungen von Objekten und Inneneinrichtung. Da diese heute mehr und mehr von 3D-Planung abgelöst und nur noch auf ausdrücklichen Kundenwunsch mit angeboten werden, wurde die Arbeit für Gisela Sambale weniger. Nachdem dann noch die beiden mittlerweile erwachsenen Söhne nach und nach das Haus in Wallenhorst verließen, in dem sie heute mit ihrem Mann Hans-Joachim und Hund „Makkaroni“ lebt, suchte sie sich eine neue Herausforderung. „Ich habe erst eine Zeit lang gemalt, sowohl für mich als auch Auftragsarbeiten“, erzählt sie. Zum Modedesign kam sie dann eines sonnigen Tages: „Ich habe im Garten gelegen und mich darüber geärgert, dass es keine schönen Tanktops zu kaufen gibt. Bis mir klar wurde, dass ich am Sortiment der Geschäfte überhaupt nichts ändern kann, sondern selbst aktiv werden muss, wenn ich ausgefallene Sachen tragen

Svenja Dierker

möchte.“ Gesagt, getan: Gisela Sambale beendete ihr Sonnenbad und setze sich an die Nähmaschine. „Ich habe erst mit ein paar alten Shirts rumprobiert, auf einer uralten Nähmaschine“, sagt sie heute. Ihre Richtung fand sie schnell, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis das erste T-Shirt im heutigen Stil fertig gestellt war. Das war vor knapp vier Jahren.

Individuelle Einzelstücke Ihr Stil – das sind großformatige Motive auf schlichten Basics. Waren es erst nur Tanktops und T-Shirts, verziert Gisela Sambale heute auch Blazer und Parka, Pullover, Kleider und Hosen – „eigentlich alles“ – mit ihren zig verschiedenen Motiven und Materialien, von Kunstfell über Metall und Kroko-Lederimitat bis hin zur Pailette. „Es gibt unendlich viele Möglichkeiten“, sagt die Designerin, scrollt durch die scheinbar endlose Bildergalerie ihres Tablets und strahlt übers ganze Gesicht. „Und das sind nur die Stücke, die ich in den letzten beiden Jahren gemacht habe …“ Markenzeichen sind immer das Krönchen am Ärmel der Shirts und ein aufgenähtes Herz, ein Stern oder eine Schwertlilie auf dem Rücken. Erst trug nur sie selbst ihre Einzelstücke, dann wurden ihre Freundinnen ausgestattet, die natürlich begeistert waren – vom Unternehmergeist ihrer Freundin und von den T-Shirts sowieso. „Die hatten wiederum Freundinnen, die meine Sachen toll fanden, und so


Szene Portrait | Seite 34

An einem Shirt arbeitet Gisela Sambale im Schnitt 1,5 Tage. Das Nähen hat sie sich selbst beigebracht, auch die Ideen für die aufgenähten Motive stammen von ihr.

wurde es nach und nach immer mehr“, sagt Gisela Sambale. Ihr Nähzimmer befindet sich in einem ehemaligen Kinderzimmer, hier lagern in einem schlichten Regal ihre unbearbeiteten „Basics“ sowie eine Auswahl aktueller und früherer Arbeiten. „Meine Kundinnen kommen immer zu mir nach Hause“, so Sambale, „die Stücke dienen mir als Beispiele. Der Auftrag wird dann ja immer ganz individuell.“ An einem Top, Shirt, Blazer oder Pullover arbeitet die Designerin im Schnitt rund eineinhalb Tage – je nach Aufwand. Dass ihre Stücke damit in der oberen Preiskategorie anzusiedeln sind, versteht sich von selbst. Zwischen 79 und 250 Euro kostet die Mode der Wallenhorsterin. Ne-

ben einem tollen Aussehen garantiert Sambale ihren Kundinnen auch eine gute Qualität, nicht nur bei den aufgenähten Motiven, sondern auch bei den Basics selbst, die sie meist im Internet kauft. Natürlich können ihre Kundinnen auch eigene Sachen mitbringen und von Gisela Sambale veredeln lassen. Alle Shirts werden einmal von ihr vorgewaschen um zu testen, ob alles perfekt passt und kein Material „ausblutet”.

Osnabrück und München Der Weg Gisela Sambales war alles andere als vorgezeichnet – einer Lehre als Bauzeichnerin folgte eine Ausbildung als Hauswirtschafterin, ein Studium der Gestaltungstechnik und dann die Selbstständigkeit gemeinsam mit ihrem Mann. Als die Kinder aus dem Haus waren, tat Gisela Sambale aktiv etwas gegen ihre Langeweile: mit Aushilfsjobs als Verkäuferin, als Empfangsdame in einem Schönheitsinstitut und schließlich, bis heute, als Aquatrainerin im Nettebad. Und doch ist ihre jetzige Beschäftigung nicht

trug ein Sam bale Sch aus piel erin Ale x Rie tz 1“. „K1 Shi rt in der Sat 1-S erie

Have a great time!

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Gemeinsam mit ihrem Mann sowie Hund „Makkaroni“ wohnt Gisela Sambale in Wallenhorst/Hollage.

ungewöhnlich für sie. „Ich bin kreativ, voller Power und habe schon früher häufig meine eigene Kleidung genäht.“ Dazu ihr Händchen für Stil und der Wunsch, statt eine Midlife-Crisis zu bekommen etwas Sinnvolles zu tun, und fertig ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg. Und der stellt sich zunehmend ein. Ein besonderes Erlebnis hatte Gisela Sambale 2012 bei „Horses & Dreams“: Eine Freundin bot ihr die Möglichkeit, auf ihrem Stand bei dem Reitsportfestival ein paar ihrer Stücke zu präsentieren. „Und wer kaufte prompt drei Shirts? Frau Swarovski!“ Auch andernorts wurde man auf sie aufmerksam: Bei „von Pauli“ in der Osnabrücker Krahnstraße kann man seit dem letzten Jahr ihre Mode kaufen, und auch eine Boutique-Betreiberin in München hat bereits ein Schaufenster mit „Gipé“, so die Marke der Unternehmerin, dekoriert und für die kommende Saison einige Stücke bei ihr geordert. Die Osnabrücker Polizistin und Schauspielerin Alexandra Rietz, bekannt aus der Sat 1Serie „K11 – Kommissare im Einsatz“ trug eins ihrer Shirts vor laufender Kamera. Und auch bei ihren Kundinnen vor Ort mangelt es nicht an Kauflust. Für den Fall, dass sie allein den anstehenden Aufträgen nicht mehr Herr wird, hat Gisela Sambale eine Näherin in petto. Und jede Menge Ideen: Zum Frühjahr gibt’s Hasen-Shirts, Schlüssel und Wappen sind im Kommen und auch eine Hunde-Kollektion schließt die Hobby-Designerin nicht aus. „Ich werde nachts wach vor lauter Einfällen!“ Das Jahr 2014 kann also kommen! Und so viel Power kann sich niemand in den Weg stellen – nicht einmal der Hummer von Conley’s! Telefon 05407 / 822122, www.gipe-luxury.com

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Steu-Dat Steuerberatungsgesellschaft

Frischer Wind  im Steuerrecht Staat, Wirtschaft und Bürger liefern sich einen harten Kampf ums Geld. Das Bundesfinanzministerium meint, Deutschland habe kein Steuerlast-, sondern ein Sozialabgabenproblem. Begründung: Die Steuerquote läge bei unterdurchschnittlichen 22,6 Prozent. Erst die Sozialabgaben würden dazu führen, dass die deutsche Abgabenquote auf 37 Prozent steigt. „Das erklärt“, so Steuerberater Uwe Goebel, Geschäftsführer der Steu-Dat, „warum die Rentenpolitiker konsequent fordern, diese oder jene Rentenleistung müsse aus Steuermitteln finanziert werden.“ Goebel weiter: „Wenn prominente Politiker feststellen, die Arbeitnehmer mit 45 Beitragsjahren hätten sich ihre Rente mit 63 verdient, müssen wir dagegen halten: Die junge Generation hat genau das nicht verdient, was man ihr heute an finanziellen Bürden für die Zukunft auflastet.“

Unternehmer und ihre Familien „Steu-Dat berät den Unternehmer mit seinem Unternehmen und seiner Familie“, so Steuerberaterin und Geschäftsführerin Stefanie Hülsmann. Am Hauptstandort Osnabrück sowie einem zweiten Sitz in München kümmern sich vier Steuerberater um die Belange ihrer Mandanten. Das insgesamt 25-köpfige Team der Steu-Dat verfügt über Expertise in der gesamten Bandbreite des Steuerrechts: Einkommens-, Erbschafts- oder Unternehmensbesteuerung, Internationales Steuerrecht, Unternehmensgründung und -nachfolge, Unternehmenskauf und -verkauf. Teams erstellen Lohn- und Finanzbuchhaltungen, Jahresabschlüsse

und Steuererklärungen, beraten betriebswirtschaftlich und gestalten steuerlich. Dass der Blick stets nach vorne gerichtet ist und weder Steuer- noch IT-Trends verpasst werden, versteht sich von selbst.

40 Jahre Vertrauen und Kontinuität Gegründet wurde Steu-Dat vor 40 Jahren. Steuerberater und Geschäftsführer Hans-Jochen Brandt betont, dass die Kanzlei mit und auf Empfehlung ihrer Mandanten gewachsen und für das entgegengebrachte Vertrauen sehr dankbar ist. Mit diesem Vertrauen gelingt es Unternehmern mit ihren Unternehmen und Familien, gemeinsam mit Steu-Dat lange Pässe zu schlagen: Oft hat die Zusammenarbeit mit der Unternehmensgründung begonnen. Manche Zusammenarbeit


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International Mit Steuerberaterin Vera Goebel verfügt Steu-Dat über eine Kompetenzträgerin mit sehr guter Expertise in allen Fragen rund um das Internationale Steuerrecht. In 20 Jahren Tätigkeit konnte sie sich nicht nur ein internationales Netzwerk zu Steuerberatern im Ausland aufbauen. Auch bei der Ermittlung steueroptimaler Standorte für Unternehmensfunktionen, bei der Vermeidung von Doppelbesteuerung nach Erbfällen mit ausländischem Vermögen oder der grenzüberschreitenden Optimierung von Einkünften berät Vera Goebel Privatpersonen, Arbeitnehmer und Unternehmer. „Der Bedarf an Rat in Fragen zum Steuerrecht unserer europäischen Nachbarstaaten, aber auch mit Blick auf China, Kanada und USA, nimmt stark zu“, so Vera Goebel und ergänzt: „Dazu gehören – Erscheinungen unserer Zeit – auch die Selbstanzeige sowie die gut geplante Zuzugs- und Wegzugsbesteuerung.“

Digitalisierte Prozesse zwischen Mandant und Kanzlei Ob Finanzbuchhaltung, Entgeltabrechnung, Steuererklärung oder Jahresabschluss: Steu-Dat setzt auf modernste IT-Lösungen. „Gemeinsam mit unseren Mandanten haben wir die Vorteile des digitalen Buchens und Archivierens, die interaktive Betreuung über einen sicheren Serverzugriff, den Import von Fremddatensätzen für Eingangs- und Ausgangsrechnungen oder die digitale Entgeltabrechnung für Arbeitnehmer nach und nach eingeführt und schätzen gelernt“, so Stefanie Hülsmann. Was zunächst ungewohnt ist, wird schnell zur Routine. Die gewonnene Zeit zum Geschenk. „Wir können unsere Mandanten mittlerweile komplett ‚ordnerfrei‘ betreuen“, so Steuerfachwirtin Jeannine Teichmann, „natürlich nur dann,

wenn es gewollt ist. Wenn nicht, können wir auch ‚Old School‘.“ Denn so unterschiedlich die Erfolgsgeschichten von mittelständischen Unternehmen sind, so verschieden sind auch die Ansprüche der Unternehmer an ihren Steuerberater.

Mega-Trends im Steuerrecht Die Steuerberater der Steu-Dat blicken weit nach vorn. „Wir informieren unsere Mandanten und gestalten mit ihnen die langfristigen Trends im Steuerrecht“, so Uwe Goebel. So rechnet Steu-Dat beispielsweise mit weiter steigenden Steuern und Abgaben auf Immobilien und für Arbeitnehmer. Sonderbelastungen werden für wohlhabende Personen vom Internationalen Währungsfonds und verstärkt auch vom politischen Mainstream propagiert, diese beunruhigende Idee muss jedoch noch einige Hürden mit Blick auf ihre Verfassungsmäßigkeit nehmen. Weitere Trends: Der Energieverbrauch wird durch staatliche Eingriffe weiter verteuert. Egal ob Hausbesitzer, Mieter, PKW-Nutzer oder in Deutschland ansässiges Dienstleistungs- und produzierendes Gewerbe – alle müssen mit dem Argument des Klimaschutzes dazu beitragen, dass der Staat seine Einnahmen weiter steigern kann. Optimierbar hingegen sind Rechtsform und Struktur von Unternehmensgruppe im Hinblick auf die Unternehmensnachfolge in fünf, zehn oder 15 Jahren. Hier schließt sich der Kreis zum Unternehmer, seinem Unternehmen und seiner Familie mit dem Ziel einer langfristig angelegten Partnerschaft. „So komplex die Materie auch ist“, so Uwe Goebel am Ende des Interviews, „sie muss verständlich präsentiert werden. Daher gilt für die gesamte Kanzlei: Nichts verkomplizieren!“

Steu-Dat Steuerberatungsgesellschaft mbH Hans-Wunderlich-Straße 5 | 49078 Osnabrück Telefon 0541 94009 00 | info@steu-dat.de www.steu-dat.de

info info

besteht seit vielen Generationen. „Ein guter Berater geht auch heiklen Themen, wie Regelung der Nachfolge, nicht aus dem Weg“, so Uwe Goebel. „Herausforderungen werden gemeinsam angepackt.“ Als stetig gewachsene Kanzlei ist auch das Experten-Netzwerk von Steu-Dat kontinuierlich größer geworden. Steu-Dat arbeitet eng mit ausgezeichneten Notariaten, Fachanwälten und Wirtschaftsprüfern zusammen. Dies regional, national und international.


Spezial Mein Projekt | Seite 38


Seite 39

Spezial

„Mein Projekt 2013/14“ Ob Existenzgründung, Neubau oder Unternehmenserweiterung: Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt und das für ihn sein ganz persönliches Projekt im Jahr 2013 war oder 2014 sein wird. In unserem Themenspezial stellen wir interessante öffentliche ebenso wie ganz individuelle Projekte vor.

Projekte der Region Endlich selbstständig Der Weg zu einer erfolgreichen Existenzgründung ........................ 40

Sambale – Design, Architektur, Einrichtung Maßgeschneiderte Lösungen für Privat und Gewerbe ................... 44

Herkenhoff GmbH Mehr Raum für Kundenwünsche ................................................ 46

Steakmeisterei Ein neues Gastronomiekonzept feiert Premiere in Osnabrück! ....... 48

Badambiente Sehen – Fühlen – Erleben ......................................................... 50

Hotel Heidegrund Das Haus mit dem Charme der besonderen Herzlichkeit! ............. 51

Das perfekte Haus Was bei einem Neubau wichtig ist. ............................................. 52

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Spezial Mein Projekt: Existenzgründung | Seite 40

Endlich selbstständig! Der Weg zu einer erfolgreichen Existenzgründung Ob eine kreative Idee, der Wunsch nach mehr Selbstbestimmtheit, ein höheres Einkommen oder ein Ende der Arbeitslosigkeit: Die Motive für einen Sprung in die Selbstständigkeit können unterschiedlichster Art sein. Wer mit seiner Unternehmensgründung erfolgreich sein will, sollte sich den Schritt sehr genau überlegen. Wer sich Hals über Kopf in eine Idee verrennt, für den ist das Scheitern fast schon programmiert. Die strategische Planung sollte immer an erster Stelle stehen. Dann kann sich der Mut am Ende auszahlen!

Text

Svenja Dierker, Foto

fotolia


Seite 41

Drei Varianten der Selbstständigkeit Jeder volljährige, geschäftsfähige Bürger deutscher Staatsangehörigkeit sowie aus den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums darf laut Grundgesetz seine berufliche Selbstständigkeit in die Hand nehmen. Doch Existenzgründung ist nicht gleich Existenzgründung. Es gibt verschiedene Varianten: etwa die Neugründung, die Teamgründung oder die Beteiligung. Bei einer Neugründung startet der Jungunternehmer bei null, und das ganz allein. Vorteil ist, dass man das Unternehmen nach seinen Vorstellungen aufbauen kann. Bereits bestehende, gute Geschäftskontakte sind eine gute und wichtige Grundvoraussetzung, um die mögliche Durststrecke am Anfang nicht allzu lang werden zu lassen. Neugründungen machen mit etwa 85 Prozent den Löwenanteil unter den Unternehmensgründungen aus und sind vor allem im Dienstleistungsbereich. Eine Teamgründung unter Partnern, die sich beruflich gut ergänzen, minimiert das persönliche Risiko und erhöht das vorhandene Know-how. Wichtig sind eine faire Vertragsgestaltung und eine nachvollziehbare Haftungsverteilung. Alle Vereinbarungen sollten unbedingt schriftlich festgelegt und auch das Verhalten im Konfliktfall nicht außer Acht gelassen werden. Beteiligungen sind die dritte Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. Hier sind Kunden und Know-how bereits vorhanden – ein Vorteil. Allerdings sollte das Unternehmen ausgiebig geprüft werden, um sicherzugehen, dass die Höhe der Einlagen dem Wert entspricht. Ob eine Beteiligung sinnvoll ist, hängt von den konkreten Regelungen des Gesellschaftsvertrages und den Zukunftsaussichten des Betriebes ab.

Chancen und Risiken der Gründung Für wen es an oberster Stelle steht, sein eigener Chef zu sein, dem sei an dieser Stelle gesagt: Der Markt kann wesentlich härter sein als jeder Geschäftsführer, und über kurz oder lang jeden aussortieren, der seinen Ansprüchen nicht genügt. Über Erfolg oder Desaster des Jungunternehmers entscheiden zu allererst Angebot und Nachfrage auf dem freien Markt. Daher sind hervorragende Marktkenntnisse sowie das notwendige fachliche Know-how unerlässlich, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zum Erfolg zu führen. Der Existenzgründer sollte von seiner Idee hundertprozentig überzeugt sein, wissen, wie seine Kunden ticken, über mögliche Mitbewerber genauestens informiert sein und auch kommunikativ in der Lage sein, die Entwicklung seines Unternehmens voranzutreiben – was nützt es schließlich, wenn man ein tolles Produkt hat, aber es nicht vermarktet bekommt? Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie eine gezielte Kundenansprache sind nicht nur in der Anfangsphase enorm wichtig für den Gründungserfolg.

Erfolgsgrundlage Businessplan Eine wichtige Grundlage für den Erfolg ist ganz sicher ein guter Business-Plan. Er zwingt den Gründer dazu, seine Geschäftsidee von allen Seiten zu beleuchten und die Erfolgsaussichten richtig einschätzen zu können. Außerdem dient er anderen externen Stellen, etwa Kreditinstituten oder möglichen Geldgebern, als Grundlage, das Gründungsvorhaben und dessen Realisierbarkeit richtig einschätzen. Je besser der Businessplan ausgearbeitet ist, desto leichter hat man

es, andere von seiner Idee zu begeistern. In einen Businessplan gehören 1. Gründungsidee und Gründungsperson. Hier sollte man einen präzisen Überblick über das geplante bieten, in einer Form, in der sich auch branchenfremde Leser schnell und verständlich informieren können. Auch die Gründerperson sollte hier vorgestellt werden. 2. Die genaue Beschreibung der Geschäftsidee. Hier geht man schon tiefer ins Detail: Wie sieht die Strategie aus? Wie sind die Erfolgsaussichten? Welche langfristige Entwicklung erwartet man? Wichtig: Was macht die Idee so besonders? Auch Informationen zum Namen, Standort und geplantem Personaleinsatz werden hier gegeben. 3. Detaillierte Beschreibung des Produktes. Welchen Nutzen hat das Produkt oder die Dienstleistung für die Kunden? Wie grenzt man sich von der Konkurrenz ab? 4. Marktanalyse. Wer sind Mitbewerber, wer potentielle Kunden? Gibt es schon einen Kundenstamm? Ist man von einigen, wenigen Konzernen abhängig? Welche Vorteile hat das eigene Produkt gegenüber dem der Konkurrenz? Hier ist eine sehr genaue Analyse Grundlage für einen späteren Erfolg. 5. Marketing. Ein noch so gutes Produkt kann nicht erfolgreich sein, wenn niemand es kennt! Daher sind Marketingmaßnahmen unumgänglich und sollten von Anfang an eingeplant werden. 6. Organisation. Hier sollte der angestrebte Aufbau des Unternehmens vorgestellt werden (Gründungsdatum, Gesellschafter, Geschäftsführer, Mitarbeiter, Sitz, Geschäftszweck, strategische Allianzen. Falls vorhanden: Patente, Rechte, Lizenzen, Verträge). Ein Organigramm ist sinnvoll. Auch die Rechtsform gehört in diesen Punkt. 7. Chancen und Risiken. Hier werden mögliche Chancen und Risiken aufgelistet. Wichtig: ehrlich sein! Vor allem Geldgeber legen großen Wert auf eine nüchterne und realistische Planung. Auch ein „Worst Case Szenario“ sollte hier skizziert werden. 8. Finanz- und Liquiditätsplanung. Wieviel Kapital wird für eine die Gründung benötigt? Auch sollten hier die Ausgaben des Unternehmers (Stromkosten, Gehalt, Miete, Steuern, Kosten für Werbung …) den erwarteten Einnahmen entgegengestellt werden.

Förderung und Unterstützung In der Bundesrepublik finden potentielle Existenzgründer verschiedene, kostenlose Möglichkeiten der Beratung. Wenn man sich für den Schritt in die Selbstständigkeit entschieden hat, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung: Wer seine Arbeitslosigkeit mit dem Schritt in die Selbstständigkeit beenden möchte, wird von den Agenturen für Arbeit gefördert. Seit der Einführung der ICH-AG ist die geförderte Arbeitsmarktpolitik für viele der Schritt in die Eigenständigkeit. Empfänger von ALG-I können bei der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit mit dem sogenannten Existenzgründungszuschuss gefördert werden. Mindestens 90 Tage Anspruch auf das Arbeitslosengeld-I sind hierfür notwendig. Die Bezuschussung im Falle von ALG-II, das sogenannte Einstiegsgeld, wird individuell und in Abhängigkeit von der monatlichen Regelleistung ermittelt. Für arbeitslose Personen ohne Leistungsbezug gibt es die Möglichkeiten der Unterstützung seitens regionaler Gesellschaften für Arbeit und Wirtschaftsförderung sowie der KfW-Bank. Weitere Informationen erhalten Interessierte auf dem Existenzgründungsportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, www.existenzgruender.de.


Spezial Mein Projekt: Existenzgründung | Seite 42

Tipps

10 Schritte in die Selbstständigkeit 1. Stellen Sie fest, ob die Selbständigkeit der richtige Weg für Sie ist. 2. Arbeiten Sie Ihre Geschäftsidee aus. 3. Lassen Sie sich beraten und gleichen Sie Schwächen aus.

8. Erkundigen Sie sich über Ihre steuerlichen Pflichten. 9. Denken Sie an die persönliche und betriebliche Absicherung. 10. Lassen Sie sich auch nach dem Start in die berufliche Selbständigkeit beraten.

4. Schreiben Sie Ihren Businessplan. 5. Kalkulieren Sie Ihr Gründungskapital.

Quelle und weitere Informationen unter www.existenzgruender.de

6. Ermitteln Sie alle in Frage kommenden Finanzquellen. 7. Erledigen Sie alle notwendigen Formalitäten.

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Tipp Hochdynamische Heilberufe Kaum eine Branche – von eCommerce und sozialen Netzwerken einmal abgesehen – ist derart im Umbruch wie Heilberufe in Deutschland. Ärzte und Fachärzte, Physiotherapeuten und Heilpraktiker sind im Moment echt gefordert, gemeinsam mit ihren Steuerberatern, Unternehmensberatern und Rechtsanwälten die Weichen für die Zukunft zu stellen. Drei Gestaltungstipps von Steuerberater Uwe Goebel und Steuerfachwirtin Ute Abram-Hußmann: Medizinisches Versorgungszentrum: Das Wachstum von Gemeinschaftspraxen und überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaften führt häufig zur Gründung eines MVZ, meist als GmbH, ab und zu auch als Personengesellschaft. Das MVZ ist eine gute Antwort auf mehrere Fragen: Wie wird die Nachfolge gesichert? Wie wird die Mitarbeit von Ärzten ermöglicht, die nicht Gesellschafter werden und nicht für Praxiskredite haften wollen? Wie kann der Gesellschafter am Ende sogar Anteile steuerfrei veräußern? Wie bringt man verschiedene Fachrichtungen unter einen Hut? Eine Professionalisierung der Praxisführung ist für den unternehmerisch denkenden Arzt meist der nächste Schritt. Die steuerlichen Aufgaben sind auch nicht ohne: Die Übertragung von Praxisanteilen in eine MVZ GmbH kann Umsatzsteuer auslösen, jedenfalls dann, falls Teile der Praxis beim Inhaber verbleiben und damit die Umsatzsteuerbefreiung für eine Praxisübertragung im Ganzen nicht in Betracht kommt. Und – eine Praxisgemeinschaft in der Rechtsform einer GbR lässt sich nicht ohne weiteres steuerneutral in eine MVZ GmbH umwandeln, da hat das Umwandlungsteuerrecht seine Lücken und Tücken. Absicherung im Krankheitsfall: Während die finanzielle Absicherung von angestellten Heilberuflern klar geregelt ist, hat so mancher Gesellschaftsvertrag einer Personengesellschaft, auch unter Ärzten oder Physiotherapeuten, Ergänzungsbedarf. Wenn ein Gesellschafter arbeitsunfähig wird,

Uwe Goebel (Steuerberater) und Dipl.-Ök. Ute Abram-Hußmann (Steuerfachwirtin)

sollte klar geregelt werden, ob sich entweder die Praxis oder aber der Heilberufler gegen den Arbeitsausfall versichert, weiterhin, ob entweder die Praxis oder aber der Heilberufler die Kosten für einen Vertreter übernimmt und schließlich, wie hoch der Gewinnanteil und wie hoch die monatlichen Entnahmen sind, falls die Arbeitsunfähigkeit mehrere Wochen oder gar Monate dauert. Outsourcing im Krankenhaus: Der wirtschaftliche Druck auf Krankenhäuser führt dazu, dass viele Arbeitsbereiche auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Nachdem mancherorts bereits überprüft wurde, ob die Krankenhausreinigung, die Krankenhauswäscherei oder die Küche noch mit eigenen Mitarbeitern betrieben oder an spezialisierte Unternehmen und Tochtergesellschaften fremdvergeben werden, rückt nun die stationäre Physiotherapie ins Blickfeld. Neben arbeitsrechtlichen Fragen mit Blick auf Betriebsrat, Arbeitnehmerüberlassung und § 613a BGB ist das Umsatzsteuerrecht zu beachten und ist die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit zu kalkulieren. Eine spannende Aufgabe, die je nach Einzelfall zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen wird und für beide Seiten, Krankenhausmanagement und unternehmerisch denkende Physiotherapeuten, Chancen birgt.

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Sambale

Architektur und Einrichtung: Maßgeschneiderte Lösungen für Privat und Gewerbe „Ein Haus sollte immer von Innen nach Außen gebaut werden!“ Dieser Überzeugung ist Hans-Joachim Sambale, Innenarchitekt und Einrichter seit 1979. Der Grund: Nur wenn die Funktionalität aller Räumlichkeiten optimal auf die Bewohner abgestimmt ist, fühlen sich diese in ihren vier Wänden auch langfristig wohl. „Das Gebäude ist nur eine Hülle, die natürlich wichtig ist. Aber noch wichtiger ist, dass beides perfekt zur Person passt.“ Gemeinsam mit seiner Frau Gisela hat Hans-Joachim Sambale viele spannende Projekte realisiert, im exklusiven PrivatsegUm- und Erweiterungsbau eines exklusiven Einfamilienhauses inkl. Innenarchitektur. Umbau vom Satteldach zum Pultdachhaus. Mit viel Holz und erdigen Farben.

ment ebenso wie im gewerblichen Standardbereich, der von den beiden Kreativen natürlich immer individuell interpretiert und ausgeführt wird. Text

Svenja Dierker, Fotos

Sambale


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Wurzeln in der Inneneinrichtung Das Planungs- und Einrichtungsbüro Sambale hat seinen Sitz an der Hansastraße in Wallenhorst/Hollage. Hier machen Hans-Joachim und seine Frau Gisela Sambale gemeinsame Sache: Er ist für die Konzeption und bautechnische Umsetzung eines Objektes verantwortlich, sie illustriert die Projekte auf Kundvenwunsch noch ganz klassisch in Form von Handskizzen und Perspektivzeichnungen. „Natürlich ist heute die 3D-Animation das Maß aller Dinge“, weiß Sambale. „Aber die Handzeichnungen wirken oft wärmer und atmosphärischer.“ Dass die Einrichter besonders viel Wert auf eben diese Atmosphäre legen, ist ihren Wurzeln in der Innenraumgestaltung zu verdanken. Die Inneneinrichtung macht heute noch rund die Hälfte ihrer Aufträge aus. „Für unsere Arbeit steht immer die Funktionalität, die Idee des Kunden und das finanziell Sinnvolle im Vordergrund“, erklärt Hans-Joachim Sambale.“ Diese Ansprüche werden mit Design und Ästhetik in Einklang gebracht.“ Der Wohn- und Wohlfühlgedanke als Innenleben eines Hauses steht für Hans-Joachim Sambale nicht im Widerspruch zu einer extravaganten Architektur, schlicht oder extrovertiert, je nach Empfinden des Kunden.

Auch aus dem einfachen Siedlungshaus lässt sich etwas machen. Das Gebäude wurde energetisch aufgemöbelt und mit Natursteinapplikationen auch optisch interessanter gemacht.

Das klassische 60iger Jahre Haus wurde umgebaut, erweitert, energetisch auf den neusten Stand gebracht sowie mit einer Flächenerdwärmepumpe und Solarmodulen versehen.

Neubau eines exklusiven Wohnhauses mit außergewöhnlichen Materialien: etwa dem goldenen Dach mit portugiesischem Schiefer. Durchführung sämtlicher planerischen Aufgaben durch Sambale: Architektur, Innenarchitektur, Planung der Außenanlagen.

Die persönliche Beratung ihrer Kunden, ob im gewerblichen oder im privaten Bereich, liegen Hans-Joachim und Gisela Sambale besonders am Herzen. „Das Design eines Objektes richtet sich immer nach der Persönlichkeit und den Wünschen des Kunden“, betont der Planer. Schließlich soll ein individuelles Wohlfühlambiente geschaffen werden! „Wir wollen uns keine Denkmäler setzen, sondern den Kunden begeistern“, so Hans-Joachim Sambale, der in diesem Jahr sein 35-jähriges Unternehmensjubiläum feiert. Für die Realisierung der Projekte, seien es Hoteleinrichtungen, Arztpraxen, Apotheken oder Privatbauten, arbeitet der Planer mit verschiedenen Partnern zusammen. „So können wir unseren Kunden immer die beste und günstigste Lösung garantieren“, erklärt seine Frau. Auch die vollständige Hausautomation wird auf Wunsch mit angeboten. Für Hans-Joachim Sambale steht fest: „Das wichtigste ist, häufig mit seinen Kunden zu sprechen und ihre Wünsche voll und ganz zu verstehen, interpretieren und umzusetzen!“

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Beratung oberste Prämisse


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(v.l.) Birgit Kleinheider, Werner Kowalke, Heinrich Herkenhoff, Katrin Börste, Dimitrij Weber und Marcel Schindler

Mehr Raum für Kundenwünsche:

Herkenhoffs Haustürenmanufaktur Bald ist sie fertig – die rund 2.000 qm große Haustürenmanufaktur des Traditionsunternehmens Herkenhoff in OsnabrückSutthausen. Seit die Bagger im Juni 2013 angerollt sind, wurde innerhalb kürzester Zeit die Halle aufgebaut und alle Außenarbeiten abgeschlossen. Das Ziel: den Kundenwünschen – so individuell sie auch sein mögen – noch mehr Raum zu geben, wenn es um die Schaffung des perfekten Eingangsbereichs fürs Eigenheim geht.

Am Puls der Zeit – seit 60 Jahren Dabei gehörte die Fertigung von Haustüren zunächst gar nicht zum Kerngeschäft der Herkenhoff GmbH. Alles begann 1953 mit einem kleinen holzverarbeitenden Betrieb, den Tischlermeister Heinrich Herkenhoff sen. in Sudenfeld bei Hagen a.T.W. gründete. Als er sich nach einiger Zeit auf Holz-Rollladen und später auch auf Sonnenschutz spezialisierte, wirkte sich das positiv auf die Entwicklung des Unternehmens aus. 1963 zog man in ein neues, größeres Firmengebäude am heutigen Standort in Osnabrück-Sutthausen. „Mein Vater hatte schon immer ein feines Gespür für die Bedürfnisse der Kunden und für neue Trends am Markt“, verrät Heinrich Herkenhoff, der das Unternehmen seit 1988 in zweiter Generation führt, „bereits damals war für ihn klar, dass ein Betrieb nur auf Dauer erfolgreich ist, wenn er dynamisch bleibt und auf sein sich veränderndes Umfeld reagiert“. So war auch Mitte der 1970er Jahre der Wandel vom Werkstoff Holz zu Kunststoff im Bereich Rollladen und Fenster kein Grund für die ursprüngliche

Tischlerei, das Handtuch zu werfen. Vielmehr machte man sich diese Veränderung zunutze und nahm kurzerhand zusätzlich eine Fertigung für Kunststofffenster in Betrieb. Wenig später wurden Fenster zum Hauptprodukt und Haustüren in das Fertigungs- und Vertriebsprogramm mit aufgenommen. Als die zweite Generation die Geschäftsleitung übernahm, wurden die Aktivitäten im Vertrieb intensiviert und die einzelnen Produktlinien komplettiert. So ist über die Jahre aus dem kleinen Betrieb ein mittelständisches Unternehmen mit 70 Mitarbeitern geworden.

Maßgefertigte Qualität und höchste Zufriedenheit „Auch wenn stetige Veränderungen die Geschichte unseres Unternehmens durchziehen – eins wird immer gleich bleiben“, so Heinrich Herkenhoff, „und das ist die hohe Qualität unserer Arbeit. Das bedeutet für uns, ausschließlich erstklassige Produkte anzubieten, die wir geprüft haben und von denen wir absolut überzeugt sind. Des-


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Haustür als einzigartiges Aushängeschild Inzwischen hat Herkenhoffs „Haustürgeschäft“ neben dem Hauptprodukt Fenster mehr und mehr an Bedeutung und Beliebtheit gewonnen. Immer stärker rückt die Haustür bei Immobilieneigentümern in den Fokus – als Visitenkarte des Hauses, als einzigartiges Aushängeschild. „Dabei sind unsere Kunden eher die ‚Renovierer‘ als die ‚Neubauer‘“, verrät Herkenhoff, „die erste Haustür ist oft irgendeine, die zweite eine von Herkenhoff“. Für die zweite Haustür im Leben bietet Herkenhoff beinahe unerschöpfliche Möglichkeiten der Gestaltung – von klassisch bis modern, von schlicht bis extravagant. Eben ganz nach Wunsch. Dabei versteht es das Unternehmen, alle Elemente perfekt aufeinander und auf den Stil des Hauses abzustimmen und auf diese Weise die hohen Ansprüche seiner Kunden zu erfüllen.

Nach Wunsch selbst zusammenstellen Wer am liebsten sofort schauen möchte, welche Möglichkeiten der Haustürgestaltung es gibt, kann das mit dem Haustüren-

Konfigurator auf www.herkenhoff.de tun. „Hier kann man sich anhand einer nahezu unendlichen Vielfalt von Ausstattungsmerkmalen seine eigene Haustür zusammenstellen – ganz bequem von zu Hause aus“, erklärt Heinrich Herkenhoff. Ob die ausgewählte Traumtür letztendlich auch zum eigenen Haus passt, lässt sich ganz einfach prüfen, indem man ein Bild seines Eingangsbereichs hochlädt und die geplante Tür mit ein paar Mausklicks dort einbaut. Die fertig konfigurierte Haustür kann man zum Schluss einfach abschicken, dann erstellt Herkenhoff dem Absender für das individuelle Exemplar ein ebenso individuelles Angebot. Natürlich dient dieser Konfigurator nur als erste Orientierung und ersetzt keinesfalls die persönliche Beratung. Denn die wird bei Herkenhoff besonders großgeschrieben. „Unsere Fachberater zeigen Interessierten gerne unsere Ausstellung und beraten sie kompetent in Bezug auf Design, Sicherheit, Wärmedämmung, Komfort, Farben und Glas des Wunschmodells“, so Herkenhoff.

Zuschauen, wie die eigene Haustür gebaut wird Und wer sich nicht nur seine eigene Haustür gestalten, sondern auch zuschauen möchte, wie sie gebaut wird, kann das schon bald tun: in der neuen Haustürenmanufaktur von Herkenhoff. „Hier wird man sich davon überzeugen können, dass es bei uns wirklich keine Ware von der Stange gibt“, versichert Heinrich Herkenhoff, „in unserer modernen Fertigung wird jedes Produkt für jeden Kunden speziell angefertigt, bis ins kleinste Detail“. Bis die neue Halle bis ins kleinste Detail fertiggestellt ist, sind Neugierige übrigens herzlich eingeladen, sich auf Herkenhoffs FacebookSeite über den Baufortschritt zu informieren.

Herkenhoff GmbH Industriestraße 9-12 | 49082 Osnabrück Telefon 0541 95902-0

www.herkenhoff.de

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halb sind sie auch nicht einfach ‚nur‘ Bauteile, sondern maßgefertigte Erzeugnisse, die höchste Ansprüche an Technik, Funktionalität, Komfort und Design erfüllen und unsere Kunden begeistern“. Dass das Unternehmen über Jahrzehnte Erfolg und einen guten Ruf in der Kundschaft hat, liegt nicht zuletzt an dem lange gewachsenen Knowhow der Mitarbeiter, den hochwertigen Halbzeugen, der modernen Fertigung, der fachkundigen Beratung und der termingerechten, sauberen Montage. Es liegt aber auch an dem Bestreben, das bei Familie Herkenhoff offenbar im Blut liegt: wissen zu wollen, was Kunden wollen. So ist auch Heinrich Herkenhoff immer darauf bedacht, die eigenen Produkte dem Kunden näherzubringen und gleichzeitig die individuellen Bedürfnisse und Wünsche des Kunden herauszufinden. 1997 bezog das Unternehmen ein neues Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude, in dessen Ausstellungsbereich dem Kunden die Produkte eindrucksvoll und anschaulich präsentiert werden. Das kam bei der Kundschaft gut an, so dass 2009 die Eröffnung eines 600 qm großen Showrooms folgte.


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Ein neues Gastronomiekonzept feiert Premiere in Osnabrück! Im Frühjahr öffnet die „Steakmeisterei“ – mit Steaks in Perfektion verwöhnen Tobias Neumann („Fricke Blöcks“) und Frank Friesendorff dann ihre Gäste. An der offenen Frontküche kann man seinem Steak beim Leckerwerden zusehen: Ein spezieller Grill mit Temperaturen bis 1000°C erzeugt karamellartige Aromen und eine knusprige Kruste. Langsames Nachgaren im Niedergarofen sorgt für perfekte Garpunkte. Ob im lichtdurchfluteten Wintergarten oder der gemütlichen Kaminlounge: Steakgenuss wird hier neu definiert! Nach alter traditioneller Handwerkskunst wird das Fleisch des Weiderindes am Knochen in der gläsernen dry-aged box direkt im Restaurant auf den Punkt gereift. Das gibt es sonst in der Region nur noch ein zweites Mal – in Tobias Neumanns Fricke Blöcks. Beim dryaging wird das Muskeleiweiß durch fleischeigene Enzyme zersetzt, sodass das Fleisch am Ende noch schmackhafter und zarter wird. Probieren lohnt sich!

Dry Aging – wie ein Gourmet-Produkt entsteht Frisches Fleisch ist zäh, erst durch die Reifung wird es zart. Für die Reifung gibt es zwei Varianten – Wet Aged und Dry Aged. 99 Prozent des Rindfleisches in Deutschland wird Wet Aged gereift: Es kommt in Vakuumbeuteln in den Kühlraum. Das ist für die Industrie von Vorteil, da praktisch kein Gewicht verlorengeht. Das Fleisch liegt im eigenen Fleischsaft und reift durch Milchsäuregärung. Dadurch kann es leicht metallisch oder auch sauer schmecken. Beim Dry Aged Beef ist das anders: Es wird hängend gelagert und reift bei 1°C zirka fünf Wochen lang in der Reifekammer durch die enzymatische Reifung an der Luft. Das bringt den außergewöhnlichen Geschmack. Da jedes Stück so frei hängen muss, dass die Luft zirkulieren kann, und man außerdem durch das Verdunsten der Flüssigkeiten rund 1/3 Gewichtsverlust in Kauf nehmen muss, ist diese Art der Lagerung entsprechend aufwendig und für die Industrie uninteressant. Aber für den Gourmet gibt es nichts Besseres!

S t e a k m e i s t e r e i – bald in Osnabrück!


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Sehen – Fühlen – Erleben Moderne Badinspirationen

Das Badezimmer hat im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung gewonnen. Wurden früher nur kleine „Nasszellen“ gebaut, werden heute regelrechte Wellnesstempel designt. Aber auch für die Planung des eigenen Traumbads ist eine fachliche Beratung unumgänglich. In der neuen Bad-Ausstellung von Pietsch und Nilsson in Osnabrück findet man alles, was gebraucht wird – insbesondere Inspirationen!

Design und Funktionalität

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Badezimmer können so unterschiedlich sein, wie ihre Besitzer. Ob groß oder klein, hell oder dunkel – für jede Begebenheit gibt es eine individuelle Lösung. Für das optimale Zusammenspiel von Design und Funktionalität beraten die Badexperten von Pietsch und die Fliesen-Profis von Nilsson. In der Kooperationsausstellung „badambiente“, die Mitte letzten Jahres nach einem sechsmonatigen Umbau neu eröffnet wurde, können vielfältige An-

badambiente Ausstellung: Großhandelsring 2 | Hannoversche Straße 49084 Osnabrück

www.badambiente.de Öffnungszeiten: m ontags bis freitags von 9.00 – 18.00 Uhr samstags von 9.00 – 13.00 Uhr

wendungsbeispiele begutachtet werden. Besucher können sich davon überzeugen: die Sanitär- und Fliesenausstellung zeigt 35 Komplettbäder in einem modernen und hellen Gesamtkonzept. Mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt, findet der Besucher bei „badambiente“ tolle Ideen und Anregungen für die Gestaltung des eigenen Bades. Fliesen und Sanitärobjekte sind aufeinander abgestimmt und bilden je Bad eine optische Einheit.

Lösungen für den Alltag Das Thema „barrierefreies Wohnen“ ist momentan in aller Munde. Zu Recht, denn es sollte bei Badsanierungen und -neubauten immer auch an die Zukunft gedacht werden. Doch nicht nur das: Immer mehr junge Leute genießen den Komfort und die Freiheit, die solche Planungen mit sich bringen. Hier wird der Wohlfühlcharakter mit der Praxistauglichkeit vereint. Der besondere Clou von „badambiente“ ist, dass erstmalig Sanitär- und Fliesenberater unter einem Dach sitzen. Somit kann der Kunde das komplette Bad planen lassen. Bei Bedarf steht auch eine CAD-Software zur Visualisierung zur Verfügung. Das Baufachzentrum Nilsson übernimmt als Partner die Ausstattung und Verlegung der Fliesen sowie die Fachberatung.


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Spezial Mein Projekt: Bauen | Seite 52

Das

s u a H e t k e f r e p

. t s i g i t h c i w u a ub

e N m e n i e i e b Was

Mein Haus, mein Auto, mein Boot – unsere persönlichen Wertgegenstände sind Statussymbole, die zugleich auch immer Ausdruck der eigenen Persönlichkeit sind. Dem Eigenheim kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, ist es doch nicht so schnell austauschbar wie anderes Hab und Gut. Umso wichtiger, sich für den passenden architektonischen Stil zu entscheiden. Aber nicht nur ästhetische Gesichtspunkte sollten eine Rolle spielen, auch die Ausrichtung und nicht zuletzt die Gebäudeform, die Auswirkungen auf den Energiebedarf hat, sind zu berücksichtigen. Text

Eva-Maria Lammers, Fotos

fotolia


Seite 53

Angepasst ans Umfeld

Sinn für Klimafreundlichkeit

Die deutsche Architektur ist stark regional geprägt und daher sehr vielfältig. Während in dünn besiedelten Regionen häufig noch der Landhauscharakter dominiert, sind in modernen Großstädten futuristische Neubauten kein seltener Anblick. Der architektonische Zeitgeist lässt daher unabhängig von der Region unterschiedliche Stilrichtungen zu. Schlicht und ergreifend – so könnte man den Minimalismus beschreiben. Die Gebäude werden in reduzierter Form gebaut. Dekorationselemente, wie aufwändige Verzierungen oder Ornamente, kommen nicht zum Einsatz. Anders hingegen der Dekonstruktivismus. Das Bauwerk erhält durch seine individuellen Formen einen künstlerischen Ausdruck und wird zu einem echten Hingucker. Eine Renaissance im Baugewerbe erlebt derzeit Holz als Naturbaustoff. Neubauten in Holzbauweise mit großflächigen Fensterelementen erzeugen Natürlichkeit, gelten gemeinhin als wohnlich und sorgen für Behaglichkeit. Dennoch nicht aus der Mode gekommen ist der klassische Mauerwerksbau mit Steildach und Klinkerfassade. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind in Sachen Form und Farbe scheinbar unbegrenzt, so dass jeder Bauherr seine individuellen Vorstellungen umsetzen kann. Prinzipiell gilt: Ob Bauernhaus, toskanische Villa oder schwedisches Blockhaus – erlaubt ist, was gefällt.

Egal für welchen Haustyp man sich entscheidet: Das ökologische Bauen nimmt heute immer mehr an Bedeutung zu und gilt als richtungsweisend für die Zukunft. Von der Auswahl des Standortes über die Verwendung der Baustoffe bis hin zur Versorgungstechnik geht es beim ökologischen Bauen um das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Im Vordergrund steht die Schonung von Ressourcen. Idealerweise greift man auf regionale Produkte zurück, um den Transportaufwand möglichst gering zu halten. Auch der Betrieb eines Hauses steht dabei ganz unter ökologischen Blickpunkten. So werden anstelle von klassischen Heizsystemen meist alternativen Anlagen eingesetzt. Die charakteristischen Merkmale des lkologischen Bauens ziehen sich durch das gesamte Gebäude. Äußerlich sind vielfach Naturbaustoffe wie Lehm, Holz oder Natursteine erkennbar. Auch eine Dachbegrünung ist keine Seltenheit. Anstelle eines herkömmlichen Swimmingpools bietet der Naturund Schwimmteich die ideale Ergänzung. Die Innenausstattung ist ebenfalls ökologisch verträglich. Chemische Lacke werden durch Naturfarbe ersetzt, anstatt PVC wird Holzfußboden verlegt, usw.

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Spezial Mein Projekt: Bauen | Seite 54

Gesetzlich vorgeschrieben Energiebewusstes Bauen ist längst nicht mehr nur eine Modeerscheinung. Die Anforderungen an Neubauten hinsichtlich ihres Energieverbrauchs sind in weiten Teilen gesetzlich vorgeschrieben und werden in der Energieeinsparverordnung geregelt. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Durch geringeren Energieverbrauch wird Energie eingespart, was Ressourcen schont, den CO2-Ausstoß und die verbrauchsabhängigen Kosten der zukünftigen Hausbewohner senkt. Eine energieeffiziente Immobilie steigert zudem aber auch den Wert, schafft zusätzlich ein behagliches Wohnklima mit hohem Wohnkomfort.

Im Zeitalter der Passivhäuser Die Idee, beim Hausbau den Wärmeverlust zu senken, ist nicht neu. Seit über drei Jahrzehnten gibt es die sogenannten Niedrigenergiehäuser. Inzwischen gibt es bereits eine Reihe anerkannter Energiestandards, für die sowohl bundesweite als auch zahlreiche regionale Fördermittel in Anspruch genommen werden können. Absoluter Vorreiter in Sachen Energieeffizienz ist der Passivhaus-Standard. Durch die baulichen Eigenschaften, eine Kombination aus hervorragender Wärmedämmung und hocheffizienter Wärmerückgewinnung, kann in einem Passivhaus auf die

herkömmliche Heizungsanlage verzichtet werden. Die Wärme bleibt, wie gewünscht, im Haus. Die noch benötigte Restwärme wird aus passiven Energiequellen gewonnen. Dazu zählen Sonneneinstrahlungen, Abwärme von Personen, Küche, Bad und technischen Geräten. Neben dem minimalen Energieverbrauch stellt sich beim Passivhaus noch ein anderer positiver Nebeneffekt. Der Wohlfühlfaktor steigt aufgrund des angenehmen Wohnklimas immens. Und dank kontrollierter Wohnraumlüftung wird die Frischluft automatisch zugeführt. Das permanente Fensteröffnen entfällt. Allerdings sind Passivhäuser im Vergleich zu herkömmlichen Neubauten in der Anschaffung etwas teurer. Mit Blick auf die steigenden Energiekosten sollte genau abgewägt werden, ob die höheren Baukosten sich nicht langfristig wieder auszahlen. Unter Ausnutzung der verfügbaren Fördermittel kann dies sogar schneller als angenommen möglich sein.

Gut aufgestelltes Eigenheim Unabhängig vom architektonischen Stil eines Hauses sollte auch die Ausrichtung der Immobilie berücksichtigt werden. Zum Teil ist dies bereits durch einen Bebauungsplan, der für das Grundstück vorliegt, vorgegeben. Wer jedoch mehrere Grundstücke zur Auswahl hat, die den individuellen Bauplänen den nötigen Raum bieten, kann anhand der folgenden Kriterien möglicherweise die Auswahl reduzieren: • Auf Verschattungen achten: Ein Bauplatz inmitten eines dichten Baumbestandes verringert die Sonneneinstrahlung, wodurch eine natürliche Wärmequelle nur bedingt ausgenutzt werden kann. • Abstand von Freiflächen: Prinzipiell bietet ein freistehendes Haus mehr Angriffsfläche für Wind, was den Energiebedarf erhöht. Sofern möglich, sollte man eine windgeschützte Lage bevorzugen. • Licht in den Wohnbereich: Große Fensterflächen, die zumeist für den Ess- und Wohnbereich vorgesehen sind, sollten nach Süden ausgerichtet werden. Bei moderner Verglasung holt man sich so im Winter die Wärme der Sonnenstrahlen ins Haus, während im Sommer nur ein Teil durchgelassen wird beziehungsweise über Verschattungsmöglichkeiten abgehalten wird.


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IG OBJEKT DES

N

• Sonne aufs Dach: Insbesondere in bebauter Nachbarschaft sollte man vor dem Grundstückskauf die Sonneneinstrahlung ganztägig beobachten. Denn wer sein Dach zusätzlich mit Sonnenkollektoren ausstatten möchte, sollte die maximale Auslastung kalkulieren und sicherstellen, dass die Sonneneinstrahlung nicht durch andere Gebäude verhindert wird.

Im Idealfall kompakt bauen Durch die optimale Lage und Ausrichtung kann der Energieverbrauch einer Immobilie erheblich reduziert werden. Aber auch die Form des Gebäudes spielt bei der Energiebilanz eine Rolle. So geht Wärme über das Dach, den Keller oder die Bodenplatte und die Außenwände verloren. Wer sein Haus planen lässt, sollte den Rauminhalt in Beziehung zu seiner Außenfläche setzen. Je mehr Vorsprünge, Gauben oder Erker die Immobilie hat, umso größer die Außenfläche und damit der Wärmeverlust. Wer also diese Gestaltungselemente einplant, sollte die ausreichende Dämmung von Beginn an im Blick haben.

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Das Speicher-Bauwerk

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OBJEKTDESIGN MIT KLINKERRIEMCHEN Schicke Eckanlagen zählen zu den Eyecatchern im Camina-Angebot der Heizmöbel. Nun wurde diese Reihe um die so genannte Architekturlinie erweitert. Dabei handelt es sich um gerade, banklose Ausführungen, die den Charakter eines postmodernen Bauwerks vermitteln. Als ein Beispiel dieser Linie gilt der Camina S15, ein Modell mit dreiseitiger Feuersicht. Der Speicherkamin harmoniert aufgrund seiner puristischen Form mit einem modernen, geradlinigen Einrichtungsstil insbesondere dann, wenn er in hochwertigem Speicherstein gewählt wird. Die umfassende Feuersicht rückt dieses „Heizbauwerk“ in den Mittelpunkt jedes Raums. Der Vorteil des S15: Die Wärme wird vier bis fünf Stunden lang sanft an den Aufstellraum abgegeben. Dies geschieht durch den hochwertigen Speicherstein, der aus einer armierten Gussmasse gefertigt wird. Je nach Wunsch können verschiedene Front- oder Deko-Varianten gewählt werden. Camina Feuerungssysteme, Industriepark, 49143 Bissendorf, www.camina.de

Für die Fassadenbekleidung von WDV-Systemen bietet Feldhaus Klinker Klinkerriemchen für die Gestaltung moderner klassischer Ziegelarchitektur. Die besondere Klinkerqualität garantiert zudem einen erstklassigen Objektschutz durch geringe Wasseraufnahme sowie dauerhafte Farb- und Frostbeständigkeit. Wählen Sie aus unseren umfangreichen Produktlinien oder lassen Sie individuell für Ihr Objekt bei uns produzieren. Weitere Informationen unter

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Region Große Jungs | Seite 56

Das perfekte Herrenzimmer Wo ist ein Mann ein Mann? Wahrscheinlich da, wo er seine Ruhe hat und unbeobachtet seinen Passionen nachgehen kann. Und weil

Foto: fotolia

die Schlossallee ein Lifestyle-Magazin ist, folgt nun kein Text über Werkzeugkeller, sondern über das perfekte Herrenzimmer. In der neuen Ausgabe unserer Serie „Große Jungs“ verrät unser Autor, wie der ideale Rückzugsort des modernen Mannes aussieht. Text

Hendrik Steinkuhl, Fotos

Sexismus oder Gerechtigkeit? Eines vorweg: In einem richtigen Herrenzimmer steht nach Meinung des Autors auch ein richtiger Snookertisch. Aber seien Sie sich darüber im Klaren, dass so ein Ding eine Menge wiegt. Mir hat man gesagt, eine bis eineinhalb Tonnen müsse ich dafür schon veranschlagen. Bei so einem Gewicht ist nicht mehr garantiert, dass der Fußboden zuverlässig seinen Dienst tut. Wer also sichergehen will, dass der Snookertisch nicht plötzlich ein Stockwerk tiefer steht, sollte vorher unbedingt einen Statiker kommen lassen. Aber von vorn. Der Ausdruck „Herrenzimmer“

Svenja Dierker (fotografiert im Parkhotel Surenburg in Hörstel)

klingt wahrscheinlich für viele nach einem Relikt aus der Zeit, in der es noch Anstandsdamen und Strumpfhalter gab. Tatsächlich ist das deutsche Herrenzimmer eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Frauen hatten zu diesem Raum traditionell keinen Zutritt; es sei denn, sie kamen zum Putzen oder zum Striptease. Das Herrenzimmer anno Achtzehnhundert Blumenkohl war also wirklich eine zutiefst sexistische Räumlichkeit. Ist es da zu bedauern, dass das Herrenzimmer irgendwann seinem Zweck beraubt und zum großen Wohnzimmer der bürgerlichen Kleinfamilie wurde? Sollte es im Jahr 2014 wirklich wieder Herrenzimmer geben, wo


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doch auch niemand mehr ein Damenzimmer beansprucht? Und genau an dieser Stelle wird die Argumentation löchrig, denn tatsächlich gibt es Damenzimmer zuhauf. Nur heißen sie heute eben begehbarer Kleiderschrank. Im Sinne der Gleichberechtigung hat der besserverdienende Ehemann also geradezu einen Anspruch aufs Herrenzimmer! Seiner Gattin gegenüber sollte er das aber vielleicht etwas anders formulieren.

Ein absolutes Muss: Handmade-Clubsessel Doch nun zur Kardinalfrage: Was, außer dem Snookertisch, gehört im Jahr 2014 in ein Herrenzimmer? Zunächst natürlich die richtige Sitzgelegenheit, und die heißt in diesem Fall Clubsessel. Kommen Sie bitte nicht auf die Idee, ihr Allerheiligstes rund um einen Schaukelstuhl mit popofreundlichem Lammfell zu gestalten. Auch ein Ohrensessel mit Fernbedienung ist indiskutabel, Sie richten schließlich nicht Ihr Zimmer in einer Seniorenresidenz ein. Clubsessel sind historisch jünger als das Herrenzimmer, sie entspringen der Stilrichtung des Art déco und damit ungefähr den Jahren 1920 bis 1940. Ein echter Clubsessel ist ein vollgepolstertes, mit Leder bezogenes Luxusmöbel. Seinen Ruf als das klassische Herren-Sitzmöbel hat sich der Clubsessel in England erworben. Dort stattete man in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Herrenclubs der Oberschicht mit ihnen aus. Wer es sich leisten kann, kauft den Clubsessel in einer Manufaktur. So gut wie in einem handgemachten Clubsessel werden Sie in der industriell gepolsterten Variante nämlich niemals sitzen. Dazu kommt bei dem Handmade-Clubsessel natürlich die Optik: Profis färben das Leder mit der Hand und unterstützen damit die Entstehung der typischen Patina. Der Käufer beweist seinen Stil schon in der Farbwahl, und für den HerrenzimmerClubsessel gibt es genau drei akzeptable Farbtöne: braun, mittelbraun, cognac-braun. Und Flaschengrün? Ja mei, sofern sie kein britischer Lord sind, wirkt das schon ein wenig affektiert.

Drei Bücher, die in jede gute Männer-Bibliothek gehören: „Aus dem Tagebuch eines Trinkers“ von Eugen Egner, „Die Kunst des stilvollen Verarmens“ von Alexander von Schönburg und natürlich die gesammelten Erzählungen von Thomas Mann.

Das No-Go: Glas Es spricht aber übrigens nichts dagegen, sich für den Besuch von Freunden oder zur eigenen Zerstreuung noch ein stilvolles Sofa ins Herrenzimmer zu stellen. Doch immer daran denken: keine schwarze Ledercouch. Die ist nur etwas für überstimulierte Junggesellen, die auch einen verspiegelten Kleiderschrank ihr Eigen nennen. Neben dem Clubsessel postieren Sie bitte einen Beistelltisch. Da auch das Herrenzimmer des Jahres 2014 noch ein Raum klassischer Schön-


Region Große Jungs | Seite 58

Zigarren für den Sohn Das Ganze macht man natürlich nicht auf dem Beistelltisch, sondern an der Bar, die auch durchaus eine richtige Theke sein kann. Sollte man sich für die große Lösung entscheiden, ist wieder einmal Stilwille gefragt. Denn wer bei der Gestaltung der Theke auch nur leicht daneben greift, macht aus dem Herrenzimmer sofort einen Partykeller. Deshalb: dunkle Farben, hochwertige Materialien, dezentrale Beleuchtung. Mit schönen Barhockern aus dunklem Holz kann die Theke (die wir Bar nennen) durchaus das Highlight Ihres Herrenzimmers werden – nach dem Snookertisch natürlich. Wenn Sie Ihren Rückzugsort ganz klassisch gestalten wollen, geht das nicht ohne Zigarrensammlung und einen Humidor. Ein guter Humidor zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er eine konstante Luftfeuchtigkeit halten kann. So behalten die Zigarren ihr volles Aroma und können im Idealfall so lange gelagert werden, bis Ihr Sohn das Herrenzimmer von Ihnen übernimmt.

Lesestoff für echte Männer heit sein soll, investieren Sie bitte ein paar Euro in gutes Holz. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar, einen ähnlichen Ton zu erwischen, wie ihn Ihr Sessel hat. Aber das ist nicht entscheidend. Wichtiger ist auch hier, dass sie das absolute No-Go kennen: die gläserne Tischplatte. Aus Glas sind im Herrenzimmer ausschließlich die Gläser, im Grunde brauchen Sie in Ihrem neuen Salon ja nicht mal Fenster. Und einen Glastisch braucht seit den 80ern eigentlich niemand mehr.

Stilvoll genießen

Zum klassischen Herrenzimmer gehört selbstverständlich auch eine Bibliothek. Schon allein für den alten Film-Gag, hinter einer BuchAtrappe Spirituosen hervorzuholen, sollten Sie darauf nicht verzichten. Doch vor allem ist das Herrenzimmer wirklich der ideale Ort, um mal wieder in Ruhe zu lesen. Deshalb empfiehlt der Autor an dieser Stelle drei Bücher, die in jede gute Männer-Bibliothek gehören: „Aus dem Tagebuch eines Trinkers“ von Eugen Egner, „Die Kunst des stilvollen Verarmens“ von Alexander von Schönburg und natürlich die gesammelten Erzählungen von Thomas Mann. In der kalten Jahreszeit liest es sich am schönsten vor dem Kamin. Für ein Herrenzimmer sind echtes Holz und echtes Feuer immer die erste Wahl. Sollten Sie aber etwa aus architektonischen Gründen darauf verzichten müssen, könnten Sie es alternativ mit einem Bioethanol-Kamin probieren. Diese herrlichen Geräte brauchen keinen Rauchschlot und machen trotzdem eine kuschelige Lagerfeuer-Atmosphäre. Kommen Sie aber nicht auf die Idee, die beliebte Kaminfeuer-DVD einzulegen. Nichts gegen Ironie, aber die drücken Sie bitte anders aus. Ein paar Jagdtrophäen etwa machen sich in jedem Herrenzimmer gut – ob Sie nun tatsächlich Jäger sind oder augenzwinkernd ein Jägerzimmer imitieren.

Frauen hatten keinen Zutritt; es sei denn, sie kamen zum Putzen oder zum Striptease.

Ein schönes Herrenzimmer richtet sich natürlich niemand ein, der abstinent lebt. Und ja, wenn Sie Rotwein-Fan sind, trinken Sie Ihren Valpolicella bitte weiterhin zusammen mit ihrer Gattin auf der Couch im Wohnzimmer. In Ihrem Privatbereich genießen Sie als stilsicherer Herr Whisky – wenn Sie ihn denn mögen. Dem Autor selbst schmecken Malt, Bourbon und Co. leider ähnlich gut wie Möbelpolitur. Es wäre deshalb heuchlerisch, würde ich hier in schillernden Farben über Whiskygenuss schreiben. Deshalb: Wenden Sie sich als echter Fan doch am besten an einen der immer zahlreicher werdenden Herren, die in den letzten Jahren durch die Lande ziehen und Whisky-Tastings veranstalten. Von so einem Kenner erfahren Sie garantiert, mit welchen Tropfen und welchem Zubehör Sie Ihr perfektes Herrenzimmer ausstatten. Hier hingegen lesen Sie, wie Sie den Gerstensaft-Genuss stilvoll in Ihren Männersalon integrieren. Grundsätzlich muss in einem deutschen Herrenzimmer ja auch Platz für ein gutes Bier sein. Und wer sagt denn, dass es nur Pilsener oder Hefeweizen gibt? Ich empfehle für den gemütlichen Herrenabend in den Wintermonaten einen Doppelbock – und zwar warm! Das so genannte Bierstacheln ist eine uralte Tradition, die gerade wieder neu auflebt. Dabei hält man einen hoch erhitzten schmiedeeisernen Stab ganz kurz ins Hochprozentige und lässt so herrliche Röstaromen und einen fast sahneartigen Bierschaum entstehen.

Technik? Ja, klar! Und nun zum Schluss noch die Erlösung für alle, die sich einen gemütlichen Abend ohne bewegte Bilder nicht vorstellen können: Natürlich darf im modernen Herrenzimmer auch ein Flachbildschirm hängen, und gegen schicke Hifi-Anlage spricht erst recht nichts. Ihre CD- oder sogar Plattensammlung ist im Herrenzimmer ebenfalls gut aufgehoben; jedenfalls, wenn Sie sie so elegant verstauen, dass es nicht wie in Vatis Hobbykeller aussieht. Das also wäre unser Vorschlag für das perfekte Herrenzimmer. Nehmen Sie die Vorgaben nicht zu ernst, schließlich sind Sie es ja, der sich an seinem Rückzugsort wohlfühlen soll. Nur der Snookertisch, auf den sollten Sie wirklich nicht verzichten.


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Die Tageszeitung vor dem Kamin, eine gute Flasche Whisky und die obligatorische Jagdtrophäe – unser Autor fühlt sich im Herrenzimmer schon richtig wohl!

Tipp

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Die Küche – das neue Herrenzimmer! War die Küche früher, zumindest dem Vorurteil nach, eine vorrangig weibliche Domäne, steht nun fest: „Die Männer haben den Herd erobert!“, so Matthias Dransmann von Dransmann Küchenwelt. Viele der besten und beliebtesten Profiköche sind männlich, aber auch Kochclubs haben heute einen starken Männeranteil. Ist es die moderne Technik, die immer mehr Männer neugierig in die Küche lockt, oder die Lust auf kreativkulinarische Feldversuche? Gibt es eine Parallele zum Hintergedanken beim jährlichen Outdoorgrillen im Sommer? „Männer sind gerne gesellig, tauschen sich untereinander ganz locker aus und philosophieren, vielleicht liegt es daran.“ Dransmann Küchenwelten bietet mit den Marken Contur, Next 125 oder Miele nicht nur die perfekten Bausteine für das „Herrenzimmer Küche“, sondern teilt auch gerne kreativ das nötige Wissen: mit herausragend professioneller wie auch kreativer Beratungskompetenz im Kundengespräch, aber auch in der Kochschule (10 bis 12 Personen umfasst ein Kurs) mit den besten Köchen der Region. Die Anmeldung erfolgt ganz einfach telefonisch (Telefon 05401 83640). Zubereitet wird meistens ein saisonales 4-Gänge-Menü ohne „Wenn und Aber“ und das zum Selbstkostenpreis. Dransmann

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Region Wandern | Seite 60

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Wandertouren im Nordwesten Die Region zu Füßen

„Das Wandern ist des Müllers Lust …“ – mit diesem und gefühlten 370 anderen Liedern lässt sich die Lust am Laufen auf Schönste besingen! Auch wenn die Texte zumeist etwas altertümlich anmuten: Wandern ist eine moderne und „coole“ Sportart geworden. Bei zunehmendem Stress in Job und Freizeit ist es reizvoller denn je, ein paar Stunden nur mit sich, seinen Schuhen und einer Banane durch die Natur zu marschieren. Auch wir begeben uns auf Schusters Rappen und stellen Ihnen in jeder Ausgabe eine Tageswandertour in der Region vor. Für diese Ausgabe hat sich unsere Grafikerin Stephanie Wilker aufgemacht, den Dörenberg in Georgsmarienhütte zu erklimmen. Text

Svenja Dierker, Fotos

Stephanie Wilker


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Vorbereitung ist alles! Die Zeiten, in denen man schief angeschaut wird, wenn man von seinem Wanderurlaub erzählt und dabei unter 65 ist, sind zum Glück passé. Wandern ist „in“, Wanderklamotten sind heute nicht nur funktional, sondern sogar modisch. Gut so, denn für unsere Kollegin hat „Hauptsache warm“ schon lange eine deutlich geringere Priorität als „richtig gut aussehen“! Die Ausrüstung, die sie von Bewatrek in Osnabrück gestellt bekommt, erfüllt diesen Anspruch aufs Farbenfroheste: Eine rote Jack Wolfskin Funktionsjacke gibt’s für sie, dazu das Modell in Blau für ihre Freundin Andrea. In Sachen Wanderschuh setzen die beiden auf den „Lowa Renegade GTX“ – wer wie ein Sportwagen klingt, wird mit ein paar Hügeln schon zurechtkommen! Wandern macht nur Spaß, wenn man die Sache geplant angeht. Falsches Schuhwerk, scheuernde Socken oder ein zweistündiger Irrweg können einem schnell die Laune verderben. Matthias Guder von der Bergschule Osnabrück hatte seine Hilfe bei der Vorbereitung der Tour angeboten und stattet die beiden mit Kartenmaterial, einer Wegbeschreibung und ein paar wertvollen Tipps aus: Nichts überstürzen, Pausen machen, Getränke und Snacks mitnehmen. Und vor allem: schon vorher grob navigieren und bei längeren Touren eine Taschenlampe mitnehmen.

telschwer“ eingestuften Tour ist der Wanderparkplatz am Forsthaus Oesede. Von dort aus geht es nördlich Richtung Siedlung „Achter de Welt“. Nördlich! Nach einer halben Stunde Marsch gen Süden wird bereist am Anfang der Tour klar, dass ein Kompass Gold wert gewesen wäre. Gut, dass wenigstens der Handyakku geladen ist, denn nach vier achselzuckenden Passanten ist es schließlich „Siri“, die den richtigen Weg weist. Endlich in dem kleinen Örtchen angekommen, fängt der eigentlich anstrengende Teil der Tour erst an: Der Weg „O“ führt steil bergauf. Wer hier keinen Puls bekommt, ist für Wandertouren in unserer Region definitiv überqualifiziert! Oben angekommen, belohnt ein erster, weiter Blick über die Landschaft des Teutoburger Waldes. Zeit für eine kleine Verschnaufpause, ein Schlückchen Wasser und – natürlich – eine Banane. Kaum ein Obst ist so hervorragend als Wandersnack geeignet: In einer Banane stecken unter anderem Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Kupfer, Zucker und Ballaststoffe. Der perfekte Energielieferant für Sportler!

Wer wie ein Sportwagen klingt, wird mit ein paar Hügeln schon zurechtkommen!

Anstieg mit Banane Das Ziel: Die Besteigung des Dörenberges. Der höchste Berg des Teutoburger Waldes im Osnabrücker Land erhebt sich auf 331m zwischen Georgsmarienhütte und Bad Iburg. Ausgangspunkt der insgesamt vier Stunden langen und von Matthias Guder als „mit-

Blick bis zum Dümmer Dem Abstieg Richtung Parkplatz Urberg folgt der nächste Aufstieg über den Südstieg. Jetzt müssen die Funktionsjacken mal zeigen, was sie können – Streckenabschnitten mit starker Steigung, bei denen man ganz schön ins Schwitzen kommt, wechseln sich ab mit flacheren Strecken, über die ein eisiger Wind pfeift. „Atmungsaktiv“ und „winddicht“ sind hier die beiden Attribute, die eine fette Erkältung am nächsten Tag verhindern. Spätestens hier zahlt es sich übrigens auch aus, auf einen guten Rucksack ge-


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setzt zu haben: Anders als Umhängetasche und Co. sitzt er perfekt auf dem Rücken und schlackert nicht um Hüfte oder Oberschenkel. Westlich geht es weiter auf dem Almenweg zum nächsten Etappenziel: dem Aussichtspunkt am Hermannsturm. Hier angekommen, werden alle Mühen belohnt: mit einer umwerfenden Aussicht über das umliegende Bergland bis zum Dümmer und ins Münsterland. Man könnte den Blick sicher noch viel länger bei einer ausgiebigen Brotzeit genießen, wäre es nicht Anfang Februar und einfach so verdammt kalt. Also schnell wieder bewegen! Über den Karlsplatz und den Grafensundern geht es durch den Teutoburger Mischwald zurück zum Ausgangspunkt. Die Kräfte lassen langsam nach, im Gegensatz zum Anfang gerät man ins Schlendern und marschiert nicht mehr unbedingt immer im gleichen Rhythmus nebeneinander her. Immer öfter müssen sich Steffi und Andrea zudem vor bergab heizenden Mountainbikefahrern in Sicherheit bringen – ein weiterer Pluspunkt für die Knalljacken, sie verlieren sich zu keinem Zeitpunkt aus den Augen! Am Parkplatz angekommen, steht für die beiden fest: Wandern macht Spaß und unsere Region ist wunderschön. Was die Banane bei Muskelkater so kann, das wird sich dann morgen zeigen!

Wissenswertes: Wandern ist anstrengender, als man glaubt. Darum ist es für Anfänger sinnvoll, mit kurzen Touren zu starten und das Pensum langsam zu steigern. Wer sich für einen Rundweg entscheidet, kann gut an einem Rasthof oder Lokal starten und enden – hier kann der Wandertag gemütlich ausklingen, etwa bei einer heißen Schokolade, einem leckeren Essen oder sogar einem Saunabesuch. Infos zu Wandertouren der Region unter www.bergschule-osnabrueck.de

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Foto: Scholtissek

Wohnen Der Tisch | Seite 64

Der Tisch

die Visitenkarte des Hauses Pompös mit goldenen Beschlägen oder puristisch in Glas und Edelstahl – ein Tisch sagt viel über die Menschen aus, die an ihm Platz nehmen. Doch nicht nur das Möbelstück, vor allem auch die Tischdekorationen sind so etwas wie die Visitenkarte des eigenen Hauses. Jeder Typ Mensch hat seinen Geschmack und seine Art und Weise, die Wohnung zu gestalten – und genau das spiegelt sich am festlich geschmückten Tisch wider.

Von Holz bis Marmor Von elegant bis rustikal, vom Landhausstil zum Loft – so einfach die Grundkonstruktion eines Tisches, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten seiner Gestaltung. Holz, Glas, Naturstein oder Metall: Tische gibt es in den unterschiedlichsten Materialien und in den verschiedensten Stilrichtungen. Holztische bekommt man in der Regel in vielen Abmessungen und aus wiederum verschiedenen Holzarten. Die erste Macke tut noch weh, bei der zweiten schon lernt man, dass gerade das Unperfekte den Charme eines „echten“ Holztisches ausmacht. Tische aus Stein sind wahre Schwergewichte, bei denen unter Umständen sogar ein Statiker zu Rate gezogen werden muss, ehe man sich für einen solchen entscheidet.

Text

Svenja Dierker, Fotos

fotolia, siehe Auszeichnung

Auszugsmöglichkeiten sind hier nur dann sinnvoll, wenn sie ohne große Kraftanstrengungen zu bewerkstelligen sind. Kalkgesteine wie Marmor und Travertin werden durch eine Oberflächenbehandlung vor Flecken geschützt. Ebenso wie Steinplatten haben auch Glasplatten eine eher kühle Ausstrahlung, derer man sich bewusst sein muss, bevor man sich zum Kauf entscheidet. Die richtigen Stühle machen den Esstisch erst perfekt! Ob man dabei Exemplare mit oder ohne Armlehne wählt, ist abhängig vom Platz, der zur Verfügung steht, und vom Komfortanspruch. Immer beliebter werden moderne Sitz- oder auch Eckbänke, die mehr Bequemlichkeit bieten als Stühle. Viele Möbelhersteller bieten besonders für Küchen Sitzbänke ohne Rückenlehne an. Diese geben dem Raum zusätz-


Fotos aus dem Buch „Tafelfreuden & Lebensart: Außergewöhnliche Ideen für Gäste & Feste“

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liche Sitzmöglichkeiten, die an die lockere und unkomplizierte Atmosphäre in einem Biergarten erinnern. Wesentlich repräsentativer dagegen wirken die wieder neu aufgelegten „Essplatz-Sofas“ mit einer erhöhten Sitzfläche. Mit einer nahezu kopfhohen Rückenlehne bieten diese Platz und viel Bequemlichkeit für ein gepflegtes Essen oder ein erlesenes Glas Wein mit netten Freunden.

Zahlreiche Dekomöglichkeiten Ob verspielt, festlich, modern oder romantisch: Wenn Gäste kommen, sorgt die passende Tischdekoration fürs perfekte Ambiente. Ein festlich gedeckter Tisch galt früher als einer, auf dem eine strahlend weiße Tischdecke liegt, mit goldenen Serviettenringen und gestärkten Servietten. Heute hat man viel mehr Möglichkeiten,

seine Gäste willkommen zu heißen. Wichtig ist nur, dass die einzelnen Dekoelemente harmonisch aufeinander abgestimmt sind und auch zum übrigen Gedeck, wie Gläser, Teller oder Besteck, passen – nur so kann die gewünschte, beeindruckende Wirkung auf die geladenen Gäste entstehen. War früher der Sitzplatz des oder der Gefeierten Höhepunkt der Tischdekoration und wurde etwa mit Blumenschmuck betont, reiht er sich heute, was Materialien und die Art der Anrichtung angeht, in die allgemeine Platzgestaltung ein – wenn auch möglicherweise ein bisschen pompöser ausgearbeitet. Bei der Wahl der Dekostoffe haben Gastgeber die Qual der Wahl zwischen Taft, Samt, Organza, Tüll, Leinen, Baumwollvariationen oder veredelte Papierprägungen, in uni, gemustert oder mit Prägung, drapiert, gefaltet oder auch gerollt.


Wohnen Der Tisch | Seite 66

Basteln ausdrücklich erlaubt! Eine gute Tischdekoration kann noch mehr als nur positiv ins Auge zu fallen: Tischutensilien wie die richtigen Gläser beeinflussen bekanntermaßen den Geschmack der Getränke. Die Dekorationselemente wirken sich auf die Stimmung aus. Wenn man sich schon die Mühe macht, aufwändig zu kochen, dann sollten die Speisen auch im perfekten Ambiente genossen werden. Schön ist es zudem, wenn die Dekoration auf das Menü abgestimmt ist: Natürlich-rustikal etwa bei einem Wildessen oder maritim bei einem Fischmenü. Bei den einzelnen Elementen auf Naturprodukte wie Zapfen, Zweigen oder Muscheln zurückzugreifen und selbst etwas zu basteln, ist übrigens nicht nur legitim, sondern überaus erwünscht, das zeigen Floristenausstellungen immer wieder. Der Grund: Diese Dekorationen sind viel ökologischer als etwa Kugeln oder Plastikware und unterstreichen so auch die Natürlichkeit der zubereiteten Lebensmittel, in denen Chemie natürlich ebenfalls fehl am Platz sein sollte! Eine schöne Tischdekoration muss dabei gar nicht teuer sein: Ob Tischkärtchen, die den Gästen an der Tafel den Weg weisen, oder Menükarten, die Vorfreude auf das folgende Mahl wecken: Viele Dinge lassen sich ganz einfach selbst zaubern – benötigt werden nur etwas Zeit und Kreativität. Wie wäre es mit einer

Deko aus Obst und Gemüse? Die ist knackig, appetitanregend und farbenfroh – und außerdem günstig und schnell gemacht. Auch Gebäck, schön drapiert, kann einen Tisch optisch aufwerten. Blumen gehören zu jeder Tischdeko ohnehin mit dazu, und auch sie müssen nicht teuer sein, um zu gefallen.

Grundregeln bei der Tischdekoration Bei jeder Tischdekoration sollte man genügend Platz für die speisenden Personen einplanen: Das Gedeck nimmt 60 bis 80 Zentimeter Breite und 25 bis 40 Zentimeter Tiefe in Anspruch – abhängig von der Anzahl der Gläser, die eingedeckt werden. Bei der Dekoration muss der Gastgeber darauf achten, dass seine Gäste noch gut sitzen können und sich nicht eingeengt fühlen. Tischschmuck in Augenhöhe sollte nicht höher als 25 bis 40 Zentimeter hoch sein. Grundsätzlich gilt also: Erlaubt ist, was gefällt. Wenn die Dekoration allerdings das Essen oder die Kommunikation beeinträchtigt, dann geht sie zu weit. Wenn die Gäste etwa ihre Tischnachbarn vor lauter Figuren nicht mehr sehen können, sich ständig mit der Gabel in Tannengrün verhaken oder den Glitter statt auf der Tischdecke auf dem Steak haben, hat es der Gastgeber wohl etwas zu gut gemeint.

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Dekorationsanregungen

Rustikale Osterdekoration: Wer es etwas natürlich mag, sollte auf knallige Farben verzichten. Schlichte Materialien wie Holz wirken reduziert und doch warm.

Bunte Blumen versprühen gute Laune – ob als Strauß in der Vase oder elegant den Teller schmückend. Besonders schön ist es, wenn Blumen saisonal gewählt werden.

Im eigenen Garten finden sich viele frohe Dekorationsutensilien, die, hübsch arrangiert, jede Tafel zu einem Hingucker machen.

Wer es etwas schlichter mag, sollte beim Eindecken der Tafel mit Weiß arbeiten. Es ist mit jeder Farbe gut kombinierbar. Besonders frisch und elegant dazu wirkt ein schönes Blau – ganz reduziert als feiner Farbklecks.


Genuss Tee | Seite 68

Tee

– perfekte Harmonie der Aromen Wenn das sprudelnde Wasser die getrockneten Kräuter und Früchte einhüllt und diese die Aroma- und Farbstoffe freisetzen, der wohlige Duft den Raum erfüllt, dann ist es soweit: It’s Tea-Time! Tee hat eine jahrtausende Tradition – er bringt Genuss, Energie und Gesundheit. Seine Geschichte beginnt wohl in China.

Das Blättchen, das vom Strauche fiel

Text

Jana Schulte, Fotos

fotolia

Woher stammt der Tee und wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, getrocknete Blätter mit heißem Wasser zu übergießen? Wie um fast alles, regen sich auch um das Heißgetränk zahlreiche Mythen und Legenden. In China sagt man, dass ein chinesischer Kaiser unter einem Strauch etwas abgekochtes Trinkwasser zu sich nehmen wollte. Zufällig vielen ihm ein paar Blätter in die Tasse und färbten das Wasser ein. Der Geschmack und Duft betörten ihn und fortan wollte er nichts anderes mehr trinken. In Indien sagt man sich, dass ein Fakir sieben Jahre ohne Schlaf auskommen wollte. Als er vor Müdigkeit unter einem Busch zusammenbrach, nahm er sich einzelne Zweige, in der Hoffnung, durch das Kauen wach zu bleiben – die Müdigkeit verflog und man erzählt sich, er habe die sieben Jahre durchgehalten. In Japan haben Tee und Augenlid dasselbe Schriftzeichen. Warum? Dort sagt man sich, dass auch der Büßer Bodhidarma sieben Jahre ohne Schlaf meditieren wollte. Als er trotzdem einschlief, schnitt er sich am nächsten Morgen seine Augenlider ab. Diese schlugen im Boden wurzeln und ein Busch entstand. Er bereitete sich aus den Blättern einen Trank und jeder, der von der belebenden Wirkung hörte, wollte sich das „göttliche Geschenk“ ansehen.

gast gereicht und geht dann Reih um. Eine absolute Tee-Hochburg bei uns im Land ist wohl das Ostfriesland. Auch hier wird der Tee zur Teetied nicht einfach getrunken, sondern regelrecht zelebriert: Erst kommt ein Stück Kluntje-Kandis in die Tasse. Anschließend kommt dann der Tee dazu und der Kandis knackt und knistert leise. Am Rand der Tasse wird mit einem kleinen Sahnelöffel die Sahne in die Tasse gegeben. Es wird nicht umgerührt! Dann gibt es natürlich noch den 5 o’clock Tea in England, der schon eine 200 Jahre alte Tradition hat. Hier ist das m.i.f.(milk in first)-Prinzip wichtig: Zuerst kommt warme, fetthaltige Milch in die Tasse und dann wird der Tee eingeschenkt. Der Tee ist traditionell starker, schwarzer Tee. Zu dem Heißgetränk werden Scones und Sandwiches gereicht. In Russland wird der Samowar zur Zubereitung genutzt. Er ist ein großer Wasserkocher mit Hahn. Aus dem Tee wird zunächst ein Konzentrat gewonnen, das heißt, sehr wenig Wasser, sehr viel schwarze Teeblätter. Dieses wird dann nach Belieben mit heißem Wasser gestreckt. Um den Tee süß zu trinken, nimmt man ein Stückchen Zucker oder etwas Marmelade in den Mund und dazu einen Schluck Tee. Im Mund vereint sich das zu einer aromatischen Masse.

Teekulturen rund um den Globus

Von grün bis schwarz

Es gibt sehr viele verschiedene Teekulturen. Die Tee-Zeremonie in Japan etwa wird feierlich vollzogen. Hier wird Tee als Pulver verarbeitet. Er wird in einer Schale mit einem Bambusbesen angerührt und leicht schaumig geschlagen. Der grüne Trunk wird schließlich dem Ehren-

Tee gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ob Früchte-, Kräuter oder Rooibostee, Grüner, Schwarzer oder Weißer Tee – jeder Tee hat seine ganz eigenen Aromen und sein spezifisches Aussehen.


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Sinnliche Offenbarung Grüne Tee Der Grüntee ist wohl der gesündeste unter den beliebten Heißgetränken. Er soll gut für das Herz sein, das Risiko für Karies senken und sogar positive Auswirkungen auf einige Krebsarten haben. Durch eine schonende Verarbeitung bleiben die grüne Farbe und die gesunden Inhaltsstoffe im Tee erhalten. Beim Aufbrühen sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Optimal ist eine Temperatur von etwa 75 Grad. Besonders gut kommen die Aromen beim zweiten Aufguss zur Geltung. Schwarzer Tee Der schwarze Tee wird fermentiert. Die Blätter werden gerollt, damit die Zellwände zerstört werden. In Reaktion mit Sauerstoff färben sich diese rotbraun bis schwarz. Die bekanntesten Sorten sind der Darjeeling, Assam und Ceylon. Auch den schwarzen Tee bekommt man in vielen Aroma-Variationen. Weißer Tee Eine ganz besondere Teeart ist der weiße Tee. Hierfür werden nur ungeöffnete Blattknospen verwendet und leicht fermentiert. Der milde Geschmack und die klare Farbe bekommt der Tee durch seine schonende Zubereitung ohne Dämpfen oder Rösten. Auch dieser Tee sollte mit Wasser um die 70 bis 80 Grad aufgegossen werden. Auch dieser kann mehrmals verwenden werden. Früchte- und Kräutertee Wenn man es genau nimmt, ist an dieser Stelle Tee das falsche Wort, denn es werden keine Blätter der Teepflanze verwendet, sondern tatsächlich Früchte oder eben die Blätter der jeweiligen Kräuter wie etwa Pfefferminze, Salbei oder Kamille. Sie werden oft als Heiltees verwendet. Rooibostee Auch der Rooibostee, auch Rotbuschtee genannt, ist kein klassischer Tee. Er wird aus einem Strauch der Gattung Aspalathus linearis aus Südafrika gewonnen. Dieser hat nadelförmige Blätter (ähnelt dem Rosmarin). Er enthält kein Koffein und weniger Gerbstoffe und ist daher sehr magen- und darmfreundlich. Außerdem nimmt man mit ihm viele Mineralien, Vitamine sowie Spurenelemente auf.

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Genuss Tee | Seite 70

Rezepte Teecreme mit Rumrosinen 4 TL Tee, schwarz 250 ml Wasser 1 Pkt. Rumrosinen 1/2 TL Zitrone(n) - Schale, abgerieben 2 EL Zitronensaft 6 Blatt Gelatine, weiß 2 Ei(er) 75 g Zucker 250 ml Sahne 1 Pkt. Vanillezucker Zitronenraspel

Zubereitung Tee mit dem kochenden Wasser aufgießen und fünf Minuten ziehen lassen. Abseihen. Mit einem halben Päckchen Rumrosinen, der abgeriebenen Zitronenschale und dem Zitronensaft vermischen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in die warme Teeflüssigkeit rühren. Zum Erstarren in den Kühlschrank stellen. Die Flüssigkeit hat die richtige Festigkeit, wenn man mit der Gabel Spuren ziehen kann. Die Eier mit dem Zucker sehr schaumig schlagen. Sahne und Vanillezucker steif schlagen. Die Hälfte der Sahne und die Teecreme zu der Eiermasse geben. Alles mit einem Schneebesen locker vermischen, bis eine glatte Creme entstanden ist. Die Teecreme in Dessertschalen füllen und zwei bis drei Stunden in den Kühlschrank stellen. Dann die restliche Sahne in einen Spritzbeutel füllen und auf jedes Dessert eine dicke Rosette spritzen. Mit den übrigen Rumrosinen und den Zitronenraspeln verzieren.

Normannischer-Apfelpunsch Zubereitung Den Früchtetee mit dem kochenden Wasser überbrühen und fünf Minuten ziehen lassen und in einen Topf abseihen. Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien, in dünne Scheiben schneiden und in den Tee geben. Orangen ebenfalls schälen, die weiße Haut entfernen, das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden und ebenfalls zum Tee geben. Limette auspressen und den Saft hinzufügen. Kandiszucker, Gewürznelke sowie Zimtstange dazugeben. Einmal aufkochen lassen und dann weitere 5 Minuten ziehen lassen. Inzwischen die Sahne steif schlagen. Den Calvados unter die Teemischung rühren. Dann durch ein feines Haarsieb in feuerfeste Teegläser gießen. Auf jede Portion ein Sahnehäubchen geben und mit Zimtpulver bestreuen.

12 TL Früchtetee (Apfel-Orange) 1 Liter Wasser 500 g Äpfel, säuerlich 3 Orangen 1 Limette 170 g Kandiszucker, braun 1 Zimtstange 1 Gewürznelke 250 g Sahne 250 ml Calvados Zimt zum Bestäuben

Zitronen-Ingwer-Tee 1 Tasse Wasser 1TL Honig 1 Stück Ingwerwurzel, ca. 5 mm dick 1 Stück Zitronengras, ca. 3 cm lang

Zubereitung Den Ingwer schälen und für die Geschmacksintensivität ein bisschen einschneiden. Das Zitronengras quetschen, entweder mit einem Fleischklopfer oder mit einem Messerrücken darauf drücken und etwas zerkleinern, damit es in ein Tee-Ei passt. Beide Zutaten in ein Tee-Ei geben. In eine Tasse geben und mit dem kochenden Wasser übergießen, etwa zehn Minuten ziehen lassen. Den Honig zugeben und auflösen. Super für kalte Wintertage, wärmt schön von innen. Wer auf eine gewisse Schärfe steht, kann den Ingwer auch noch länger ziehen lassen. Je länger der Tee zieht, umso schärfer wird er.


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Möhren-Pilaw* mit Minztee FÜR 2 PORTIONEN 2 Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 1 rote Chilischote 300 g Möhren 1 El Butter 125 g Basmati-Reis 2 Tl Tomatenmark 1 Tl Kurkuma 1/2 Tl edelsüßes Parikapulver 2 Msp. gemahlener Zimt

1/2 Tl Kreuzkümmel 500 ml Gemüsebrühe 2 El Rosinen 2 El ganze Mandeln,ungeschält 1Minztee 150 g Joghurt 1/2 Bund glatte Petersilie 1 Zitrone Salz, Pfeffer

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Das besonDere event Für sie, ihre KunDen unD Mitarbeiter

*Pilaw = orientalisches Reisgericht

Zubereitung Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauch und Chili hacken. Möhren schälen und in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Butter in einem Topf zerlassen. Zwiebeln und Knoblauch darin zwei Minuten andünsten. Möhren zugeben und zwei Minuten mitdünsten. Reis, Tomatenmark, Kurkuma, Paprikapulver, Zimt und Kreuzkümmel zugeben und unter Rühren kurz mitbraten. Brühe zugießen, aufkochen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 20 Minuten kochen. Fünf Minuten vor Ende der Garzeit Rosinen unterrühren. Mandeln grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten. Aufgussbeutel aufschneiden und die getrocknete Minze mit dem Joghurt verrühren. Petersilienblätter grob hacken. Zitrone in Spalten schneiden. Möhren-Pilaw mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Mandeln und Petersilie bestreuen und mit dem Minz-Joghurt und Zitronenspalten servieren.

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Scones 500 g Mehl 1 Pk. Backpulver 40 g Zucker Salz 2 Eier 120 g Butter,sehr weich 250 g Vollmilchjoghurt 1 Eigelb

Zubereitung Mehl, Backpulver, Zucker, Eier und Salz mischen. Mit Butter und Vollmilchjoghurt kurz verkneten. Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche 2,5 cm dick ausrollen und kreisrunde Plätzchen (7 cm Ø) ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Eigelb und ein El Wasser verrühren. Scones mit Eigelb bestreichen und im heißen Ofen bei 190 Grad (Umluft 170 Grad) auf der mittleren Schiene 15 Minuten backen.

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Kultur Portrait | Seite 72

Tanzen ist pure Emotion” “

Mauro de Candia interpretiert „Romeo & Julia“ im Theater Osnabrück „You will have this boy. Show him, that you really want to have him.” So lautet Mauro de Candias Anweisung an eine Julia, die ihren Romeo mit zu wenig Ausdruck antanzt. Als sie sich beim nächsten Versuch mehr ins Zeug legt, katzenartig bewegt und ihm die Zähne zeigt, folgt die nächste Bemerkung auf den Fuß: „HAVE him, not EAT him“! Für einen Laien wie mich, der zwar schon einige Male im Tanztheater war, sich aber beileibe nicht vorstellen konnte, dass wirklich jede Bewegung genauestens choreographiert wird, wird beim Beobachten einer Probe einiges klar. Und der Respekt vor der Leistung der Tänzer, die sich auf der Bühne später scheinbar intuitiv bewegen, steigt ins Unermessliche! Text

Svenja Dierker, Fotos

Uwe Lewandowski, Jörg Landsberg, Svenja Dierker


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Sonder-Ausstellung vom 23. Febr. bis zum 21. März 2014 präsentieren wir Ihnen die Bilder der niederländischen Künstlerin

Mehrere Stunden täglich verbringen die Tänzer der Dance Company im Proberaum. Wer schon mal eine Inszenierung von Mauro de Candia gesehen hat, weiß: es lohnt sich!

Die Liebe zur Bewegung Mauro De Candia hat schon immer gern getanzt. „Ich liebe Bewegungen“, sagt er und spricht dabei mit einem leichten italienischen Dialekt, der seiner Heimatstadt Barletta geschuldet ist. Es ist gerade Mittag, eine Stunde Pause für das Tanzensemble der Osnabrücker Dance Company, das sich aktuell mitten in den Proben für Mauro de Candias neue Inszenierung „Romeo & Julia“ befindet. Premiere ist am 22. Februar, bis dahin heißt es täglich von zehn bis zwei und von drei bis sechs üben, üben, üben. Seit eineinhalb Jahren ist Mauro de Candia hier als Leiter der Dance Company Theater Osnabrück Chefchoreograph. Mit zehn hat er angefangen zu tanzen, das war 1991. Die russische Tänzerin Marika Besobrasova entdeckte ihn und ermöglichte ihm durch ein Stipendium regelmäßige Sommerkurse in ihrer Schule in Monaco. Zwar genoss er eine klassische Ballettausbildung, doch war ihm schon früh klar, dass er lieber zeitgenössisch arbeiten möchte. „Im Grunde sind sich beide Welten sehr nah“, erzählt er. „Ob mit Spitzenschuh oder ohne, stehend oder rollend – es geht immer um Bewegung, und jede Bewegung hat Kraft.“ 2001wurde er ins Ballettensemble der Staatsoper Hannover geholt. Ursprünglich engagiert als Tänzer, sah Ballettdirektor Stephan Thoss bald mehr in ihm. Er kreierte zunächst Werke und Partien eigens für ihn und unterstütze Mauro de Candia schließlich auch in seinem Wunsch, Choreograph zu werden. „In Hannover konnte ich wachsen und mich selbst finden. Ich wurde viel gefordert. Das war sehr intensiv“, erinnert sich Mauro de Candia heute. Von Hannover führte ihn der Weg als freischaffender Choreograph zunächst nach Berlin, ehe er mit Intendant Ralf Waldschmidt ins Gespräch kam und das Engagement in Osnabrück beschlossene Sache wurde. „Es hat einfach alles gepasst“, kommentiert Mauro de Candia heute diese Entwicklung.

Hannelore de Hoogd und Ada Breedveld

Ausstellungs Eröffnung

am Sonntag, 23. Februar 2014, 11 Uhr Freuen Sie sich mit uns auf eine ganz besondere Künstlerin und ihre einzigartigen Bilder auf Leinwand. Die Künstlerin wird bis ca. 17 Uhr anwesend sein.

... welcome to »Ada‘s world!«

Das Gefühl entscheidet Sein aktuelles Stück ist kein unbekanntes: „Romeo und Julia“ ist das längste und bekannteste Ballett des russischen Komponisten Sergei Sergejewitsch Prokofjew. Das Libretto ist bekannt,

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Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag, von 14 -17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung.


Kultur Portrait | Seite 74

Unten: Jede Bewegung wird genauestens choreographiert. Oben und rechts: Szenen aus „Fiat Lux“, einer Uraufführung Mauro de Candias im Rahmen von „Sacre“.

die Handlung des Balletts folgt getreu jener des Theaterstücks. In zahlreichen choreografischen Fassungen wurde das Ballett aufgeführt. Mauro de Candia interpretiert es natürlich auf seine ganz eigene Art: In seiner Fassung gibt es nicht zwei Protagonisten; das gesamte, zehnköpfige Ensemble der Osnabrücker Dance Company tanzt die Hauptrollen. „Die Geschichte zwischen Romeo und Julia ist so zeitlos – jeder könnte eine Julia, jeder ein Romeo sein“, erklärt er seine Hintergründe. In den meisten Inszenierungen sind die Rollen klar verteilt, genauso wie im Schauspiel oder in der Oper. Bei Mauro de Candia ist das Gefühl entscheidend, nicht die Person. Darum sind die Rollen nicht eindeutig zuweisbar, jeder kann im Laufe des Stückes jede Rolle einnehmen. Die Beziehung zwischen Mann und Frau wird damit wichtiger als die zwischen Shakespeares Romeo und Julia. Der Konflikt, der am Ende zum Tod führt, entsteht nicht nur durch die Liebe, sondern vor allem durch das Aufeinandertreffen von Jugend- und Erwachsenengesellschaft. Das kann man auf der Bühne sehen: „In der Jugendwelt haben die Tänzer eine ganz andere Körpersprache als in der Erwachsenenwelt voller Konventionen. Der Konflikt entwickelt sich durch jedes einzelne Paar.“

Mix aus Improvisation und Vorgabe Auf den ersten Blick mag es schwieriger erscheinen, eine Geschichte tanzend zu erzählen, als singend oder darstellerisch. „Durch den Tanz entstehen kleine Geschichten“, so Mauro de Candia. „Erzählerische Episoden füllt man durch Bewegung, und auch abstrakte Szenen haben einen Inhalt, den man darstellen kann. Der Zuschauer bekommt, wenn er sich auf diese Kunstform ein-

lässt, einen anderen Blick auf die Dinge.“ Räume entstehen, Bilder entstehen – durch den Tanz. Diese Bilder so auszuarbeiten, dass der Zuschauer deren Aussage auf der Bühne am Ende versteht, ist ein langer Prozess. Mitte November haben die Proben begonnen. „Ich hatte eine Idee davon, wie es am Ende aussehen soll. Dann folgte eine Phase der Improvisation, in der wir gemeinsam mit den Tänzern gebastelt haben, Ideen gesammelt und wieder verworfen haben“, erklärt Mauro de Candia. „Es ist ein Mix aus Improvisation und Vorgaben, aus dem am Ende das Stück entsteht. Jetzt, wenige Tage vor der Premiere, entstehen die endgültigen Bewegungen und Bilder, die – tatsächlich – alle am Ende perfekt „sitzen“.

Neue Dramaturgie Auch musikalisch erzählt Mauro de Candia die Geschichte von Julia und ihrem Romeo neu: „Ich habe die Musik anders zusammengesetzt, die bisherige Chronologie bewusst gebrochen und deutlich verkürzt“, erzählt der Choreograph. „Ich habe mich aufs Stück konzentriert, mich gefragt: Was interessiert mich? Und dann einige Punkte dramaturgisch neu entwickelt, so dass sich auch zeitgenössische Klänge mit der alten Musik verbinden können.“ Mauro de Candia hat selbst schon den Romeo getanzt. Er hat viele Versionen des Balletts gesehen, und gerade deshalb ist seine so ganz anders. Ob er sich manchmal als Tänzer auf die Bühne zurücksehnt? „Nein. Das ist vorbei. Ich glaube, das war nur ein Schritt auf dem Weg dorthin, wo ich heute bin. Und das ist genau da, wo ich sein möchte.“ Termine und Karten unter www.theater-osnabrueck.de


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Kultur Buchtipp | Seite 76

Der Glückliche schlägt keine Hunde: Ein Loriot-Portrait von Schlossallee-Autor Hendrik Steinkuhl Ein Leben ohne Loriot ist möglich, aber sinnlos. Zum 90. Geburtstag des Vicco von Bülow ist ein Buch erschienen, das den fortdauernden Abschiedsschmerz immerhin ein bisschen lindert. Das Porträt „Der Glückliche schlägt keine Hunde“ bietet einen großartigen Einblick in Loriots Leben und Werk.

Ich mag es nicht, Haushaltstätigkeiten ohne geistige Begleitung zu verrichten. Und man hat ja nicht immer etwas parat, worüber man sich ein paar Stunden aufregen kann. Vor ein paar Wochen nun hatte ich einen ganzen Sonntag voller Heimarbeit vor mir, deshalb lud ich mir für meinen MP3-Player das Loriot-Porträt „Der Glückliche schlägt keine Hunde“ in der gekürzten Hörbuchfassung herunter. Weil mir schon die hervorragend gefiel, kaufte ich anschließend auch noch das Buch. Der Autor und langjährige Regie-Assistent Loriots, Stefan Lukschy, lernte den Meister erst 1975 kennen. Loriot war da bereits 52 und galt als der bedeutendste humoristische Zeichner Deutschlands, seine große Fernsehkarriere stand ihm aber erst noch bevor. Auf Schilderungen aus dem Leben des Vicco von Bülow vor ihrer Zusammenarbeit hat Lukschy weitgehend verzichtet. Er nennt sein Buch deshalb auch ausdrücklich Porträt – und nicht Biographie. Was wir über den Loriot vor 1975 erfahren, sind vor allem Dinge, die der Meister selbst schon in einigen Interviews mitgeteilt hat. Am bewegendsten sind die Schilderungen über seinen Vater, einen Polizeileutnant, der seinem Sohn im Jahr 1947 doch allen Ernstes riet, er solle auf die Kunstakademie gehen. Der Vater hatte das Talent Viccos erkannt und war mit seinem Humor und seinem Hang zur Unvernunft immer Loriots Vorbild. Das schönste Beispiel: Am Tag der Währungsreform im Jahr 1948 kaufte sich Johann-Albrecht Wilhelm von Bülow von den 40 Mark, die jeder Deutsche bekam, einen Zauberkasten. Laut seinem Sohn „das Sinnloseste, was man an diesem Tag wohl kaufen konnte.“ Die Leichtigkeit und dazu ein Übermaß an

Schlossallee

Herzlichkeit muss der früh verwitwete Vater (Loriots Mutter starb, als er sechs war) seinem Sohn infundiert haben. Im gesamten Buch findet sich nicht eine Stelle, an der Loriot auch nur ein bisschen unsympathisch erscheint. Im Gegenteil, wenn man Lukschy glaubt, vereinte er alle positiven Eigenschaften, die man einem Menschen zuschreiben kann. „Vicco war [...] ein Mensch, der alles, was er liebte, mit anderen teilte“, heißt es da. „Er war ein notorischer Verwöhner.“ Von 1976 bis 1979 drehte Loriot für Radio Bremen die Sketch-Sendungen, die ihn zur Legende machten. Stefan Lukschy war immer an seiner Seite und erzählt in seinem Porträt die Set-Geschichten, auf die der Fan immer gewartet hat. Zum Beispiel über die „Zimmerverwüstung“, besser bekannt unter dem inoffiziellen Titel „Das Bild hängt schief“. Die Szene sei eine der kompliziertesten gewesen, die sie je gedreht hätten, schreibt Lukschy, und als Loriot in seiner Rolle als Versicherungsvertreter auf den Couchtisch gefallen sei, habe ihn beinahe ein Kerzenleuchter erschlagen. Mein Hörbuchvergnügen mit all den Anekdoten rund um das Wirken von Loriot war nach fünf viel zu kurzen Stunden vorbei. Die Hausarbeit war mir währenddessen so leicht wie nie von der Hand gegangen. Zu verdanken ist das auch Axel Hacke, der als Sprecher des Hörbuchs überzeugt. Wer nach „Der Glückliche schlägt keine Hunde“ wieder große Lust auf Loriot bekommen hat, dem sei noch ein Werk empfohlen: Der Reclam-Band „Menschen, Tiere, Katastrophen“ ist die schönste und günstigste Auswahl von Sketchen und Zeichnungen des Meisters. Außerdem finden sich in dem schmalen Büchlein noch zwei Kochrezepte: „Nilpferd in Burgunder“ und „Dackel im Schlafrock“. Wohl bekomms! Aufbau Verlag, Preis: 19,99 Euro


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Insidertipps Fricke Blöcks Von der Kneipe zum „Genießertreffpunkt“ Als eine „Osnabrücker Institution“, wie so manche Kneipen bezeichnet wurden, galt auch das Fricke Blöcks noch vor fast sechs Jahren. Bis Tobias Neumann begann, die Geschichte neu zu schreiben! Den beliebten und belebten Standort in einer alten Jugendstilvilla in Osnabrücks romantischem Katharinviertel empfand er als ideal für ein gemütliches Restaurant mit hellem, freundlichem und akzentuiertem Ambiente. Heute gestaltet ein junges, engagiertes Team mit Erfahrungen aus Restaurants rund um den Globus eine lockere und familiäre Atmosphäre. Regionale Produkte werden im Fricke Blöcks weltoffen in Szene gesetzt: Eine regelmäßig rotierende Speisekarte, täglich wechselnde Fischempfehlungen und trocken gereifte Steaks aus der eigenen Reifevitrine bilden den Kern von Tobias Neumanns Küche. Und die Erfolgsstory geht weiter: Im Frühjahr eröffnet Neumann zusammen mit Frank Friesendorff die „Steakmeisterei“ in Osnabrück. Fricke Blöcks, Herderstraße 26, 49078 Osnabrück, www.fricke-bloecks.de

Solarlux-Aktion 2014: Gönnen Sie sich GlashAuszeit! Gerade in der frühen Jahreszeit macht frischer Wind oder ein schnell aufziehender Schauer einem längeren Aufenthalt auf der Terrasse einen Strich durch die Rechnung. Eine Garantie für unbeschwertes Freiluft-Vergnügen bietet das Glashaus. Ein transparentes Terrassendach mit senkrechten Glas-Elementen bietet genau den Schutz, den man braucht. Die Elemente können ganz flexibel in der ebenerdigen Bodenschiene bewegt werden. Auf diese Weise lassen sich schnell alle Glas-Flügel schließen – das lästige Verstauen von Gartenmöbeln erübrigt sich so ebenfalls. Wer sich im Aktionszeitraum vom 01. März bis 31. Mai für ein Terrassendach oder Glashaus entscheidet, bekommt eine italienische Einweihungsparty von Solarlux spendiert! Das Partypaket enthält hochwertigen Prosecco und Rotwein, ein reichhaltiges Antipasti-Buffet sowie Pasta mit einem würzigen Sugo, Parmesankäse und ein italienisches Dessert, Dekoration und Einladungen inklusive. SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH, Gewerbepark 9 – 11, 49143 Bissendorf, www.solarlux.de

Sonos PLAY:1 – klein, aber fein Der PLAY:1 liefert satten, kristallklaren Sound, besitzt zwei perfekt abgestimmte Verstärker der Klasse D, einen 3,5“-Mitteltöner zur originalgetreuen Wiedergabe mittlerer Frequenzen und tiefer Bässe sowie einen Hochtöner für klare und exakte Wiedergabe hoher Frequenzen. Er kann dank seiner kompakten Größe überall im Haus aufgestellt werden. Die stark gekrümmte Front sorgt für eine breite Audiowiedergabe und ermöglicht eine flexible Platzierung. Der PLAY:1 ist feuchtigkeitsbeständig, sodass er sogar im Badezimmer verwendet werden kann. Über die SONOS Controller-App kann man an zentraler Stelle auf die Lieblingsmusik zugreifen – unabhängig davon, wo die Musikbibliothek gespeichert ist oder aus welchem Land der Radiosender gestreamt wird. Die App ist auf jedem Gerät einfach zu bedienen. Busmann OHG, Hasestraße 11–14, 49074 Osnabrück, www.tv-busmann.de


Insidertipps Termine | Seite 78

Termine

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Kultur im Osnabrücker Land Sonstiges | Osnabrück | 6. Komische Nacht 25. März, 7 Locations Es ist wieder soweit, die 6. Komische Nacht Osnabrück steht an. Die Komische Nacht ist ein Gastro übergreifendes Event, bei dem in mehreren Cafés, Bars und Restaurants verschiedene Comedians live zu erleben sind. So treten in jedem der sieben Läden an einem Abend sieben Comedians jeweils 25 Minuten auf. Bei der Komischen Nacht müssen somit nicht die Besucher von Lokal zu Lokal wandern, um verschiedene Comedians sehen zu können, sondern jeder Gast kauft sich eine Eintrittskarten für sein Lieblingslokal. Die Komische Nacht hat sich zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt. Die Comedians Alexander Merk, Christiane Olivier, el mago masin, Hans Gerzlich, Marius Jung, Maxi Gstettenbauer und Roberto Capitoni treten auf. Die Spielorte sind das Blue Note, Café & Bar Celona, Café Extrablatt, Grüner Jäger, Lagerhalle sowie das Lutherhaus. Neu dabei ist das Glanz & Gloria. www.komische-nacht.de

Musik | Lingen | James Blunt 9. März, Emslandarena James Blunt hält den Weltrekord für das höchstgelegene Konzert der Welt: An Bord eines Privatjets spielte er mal einen Auftritt in 41.000 Fuß Höhe. Jetzt nimmt uns der Brite noch ein ganzes Stück weiter mit: „Moon Landing“ heißt sein viertes Album, das nahtlos an die Vorgänger anknüpft. Dabei weiß Blunt genau, wo er herkommt. Selbstironisch charakterisiert er sich so: „1 Big Hit. Just the 2 of us. 3 World Tours. 4th album out in October. 5 Grammy Nominations. A 6-piece band, 20 million album sold.“ Der 39-Jährige konzentriert sich auf sein Songwriting, und es ist ihm relativ egal, was die Kritiker von ihm halten. Dass er singe wie ein Mädchen, hat er selbst in die Welt gesetzt. Dass er nur melancholische Schmusesongs spiele, hat er spätestens seit seiner letzten Platte „Some Kind Of Trouble“ aus der Welt gewischt. www.emslandarena.com

Bühne | Bad Iburg | Die Kanzlerflüsterer 15. März, Aula des Gymnasiums Bad Iburg Berlin, mitten im Elfenbeinturm der Politik. Die Telefondrähte laufen heiß. Die Kanzlerin braucht mal wieder eine Entscheidung – am besten vorgestern. Öffentlich hat Merkel das Schweigen zur „Hohen Schule“ der Regierungskunst erhoben: Erst einmal gar nichts tun. Dann: Abwarten. Danach: Jede Kritik stoisch weglächeln. Und fertig! Gesprochen und entschieden aber wird hinter verschlossenen Türen. Doch Merkels Top-Berater stinkt’s jetzt! Immer muss er Krisen glattbügeln! Egal welche Katastrophe morgen wieder Schlagzeile macht, für alles soll ein Kanzlerlächeln her. Er hat’s satt! Nur raus! Er möchte wissen, was der Bürger – das unbekannte Wesen – wirklich will. Und wo findet er diesen überhaupt? Er stürmt los, ihn suchen. Ihm doch egal, wenn Merkel nun allein durchs Kanzleramt geistert und noch auf dumme Gedanken kommt. Und so drastisch, wie dieser Elfenbeinturm-Bewohner auf die raue Wirklichkeit stößt, so sarkastisch entblößt das Kabarett die bittere Realsatire der Politbühne. www.badiburg.de

Sonstiges | Bad Essen | Narzissenfest und Frühlingsmarkt 12. bis 13. April, Schloss Ippenburg Tausende Narzissen eröffnen im Schlossgarten die Festivalsaison und machen Lust, an den Ständen der über 100 Aussteller zu stöbern: wunderschöne Osterdekorationen, Accessoires für Haus und Garten, Kunst, Schmuck und Mode. Aus einer großen Vielfalt an Rosen, Stauden, Bäumen und Sträuchern können Besucher Neues für den eigenen Garten erwerben. Dazu gibt es Delikatessen — handgemacht aus der Region und aus aller Welt. www.ippenburg.de


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Bühne | Ibbenburg | Die Leiden des jungen Werther

Musik | Osnabrück | Popsalon 4

24. April, Schauburg Ibbenbüren Werther will weg, immer nur weg. Weg von Konventionen, Erwartungen, Verantwortung. Mit unüberwindlichem Abstand und tiefem Zynismus beobachtet er die Geschäftigkeit der Menschen und ist dabei immer auf der Suche nach sich selbst. Doch dann verliebt er sich in Lotte – unsterblich, haltlos und unglücklich, denn Lotte ist mit Albert verlobt, was Werther ignoriert; auch Lotte zeigt sich nicht abweisend. Wider die Regeln der Vernunft sucht Werther nach der Erfüllung seiner Gefühle zu Lotte, nach einem Leben jenseits der gesellschaftlichen Konventionen – leidenschaftlich, widersprüchlich, einsam und orientierungslos. In ihm wächst ein Idealbild Lottes heran, das Werthers Gedanken und Handeln zunehmend bestimmt. Werthers Versuch der inneren und äußeren Abgrenzung schlägt fehl – und dann leiht er sich Alberts Pistole, als er von der Hochzeit der beiden erfährt ... www.schauburg.quasiso.de

11. bis 13. April, verschiedene Orte An diesem langen Wochenende können Zuschauer Konzerte unterschiedlichster musikalischer Genres in der Kleinen Freiheit, in der Lagerhalle, im Glanz & Gloria und im Haus der Jugend miterleben: Ein ganzes Wochenende voller Musik und Inspirationen. Die Agentur Zukunftsmusik und die Lagerhalle haben mit Popsalon 4 ein Indoor-Festival auf die Beine gestellt, das dem Zuschauer viel Neues entdecken lässt. Wieder werden interessante frische, aber auch schon bekannte und beliebte Bands und Solokünstler aus den Bereichen Indie, HipHop, Pop, Rock und Elektronik zu sehen sein: Cody, Sophie Hunger, Luca, Frittenbude, We Were Promised Jetpacks, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Turboweekend und Laing. www.pop-salon.de

Musik | Halle | Rock meets Classic 29. März, Gerry-Weber-Stadion Bereits zum fünften Mal verknüpft das einzigartige CrossoverProjekt in einem dreistündigen Liveprogramm weltbekannte Rock-Hits mit gefühlvoller Klassik, dargeboten von legendären Rocksängern. Aktuell verpflichtet wurden Co-Headliner Mick Box und Bernie Shaw von Uriah Heep, die auf mehr als 40 Jahre Bandgeschichte und über 30 Millionen verkaufte Alben zurückblicken können. Headliner Alice Cooper wird zum ersten Mal in seiner über 40-jährigen, beispiellosen Karriere mit einem klassischen Orchester live zu erleben sein. Unterstützt wird der Weltstar von der international renommierten Gitarristin Orianthi, die unter anderem mit Künstlern wie Santana auf Tournee war. Als Special Guest konnte Kim Wilde gewonnen werden, außerdem sind bei „Rock meets Classic“ noch Midge Ure von Ultravox und Joe Lynn Turnier von Rainbow dabei. www.gerryweber-stadion.de

Bühne | Osnabrück | SCHÖNER LEIDEN – eine Couch packt aus 27. und 28. März, Figurentheater Osnabrück Herrliche Neurosen, betörende Depressionen, attraktive Phobien, hinreißende Komplexe, bezaubernde Ängste, unwiderstehliche Psychosen, hübsche Aggressionen, anregende Wahnvorstellungen, fabelhafte Verstimmungen, großartige Hemmungen, spannende Blockaden, ansprechende Abhängigkeiten, phantastische Zwänge – Szenen angeregt durch Woody Allen, Ephraim Kishon und Monty Pyton. Die Couch alias Ute Kotte „therapiert“ unterhaltsam das Publikum mit Mitteln des Figurentheaters anhand aberwitziger Geschichten, die nicht so fern ab unseres Alltags erscheinen. Ein komischer Abend mit schwarz-humorigen Geschichten, in dem das Publikum durch die moderate „Dame“ einbezogen wird, die selbst unter einer ungeheuer, charmanten Neurose leidet… Das Theater Maskotte meint, dass es wohl einen Versuch wert ist, die „Freudsche Couch“ in einer weiblichen Gestalt auferstehen zu lassen. Betrachten wir unseren kleinen Weltschmerz, der manchmal so groß und unbändig erscheint, mit Humor, können wir viel besser mit ihm leben. Es ist eine Kunst, über sich selbst zu lachen, und die beste Heilung. www.figurentheater-osnabrueck.de


Insidertipps Termine | Seite 80

Bühne | Meppen | Aufgetakelt 23. März, Theater Meppen Volle Kraft voraus und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel nehmen DietutniX in ihrem 8. Bühnenprogramm wieder Fahrt auf. Frisch aufgetakelt gehen sie dem Quell des Lebens auf den Grund – mit und ohne Rettungsring. DietutniX wollen nicht länger zusehen, wie der Flüssigkeitshaushalt der Erde ins Strudeln gerät. Aber welcher Kurs ist der richtige? Sollen wir alle mehr trinken oder doch lieber Wasser sparen? Können wir uns unser Kombüsenglück in Zukunft noch leisten? Und was werden uns die Wasser-Pfeifen aus Brüssel noch zu diesem Thema einschenken? DietutniX holen die Antworten auf diese und andere Fragen mit Gesang und Reederei auf die Trockendocks der Bühnen. So oder so – es wird ein feuchtfröhlicher Abend mit DietutniX. Wasser Marsch! www.meppen.de

Ausstellung | Meppen | ADA BREEDVELD 23. Februar bis 21. März, Galerie Atelierspuren Unter dem Titel „Welcome to Ada’s world“ präsentiert die Galerie Atelierspuren die Unikate der niederländischen Künstlerin Ada Breedveld. Sie sagt über ihre Malerei, dass der Pinsel die Verlängerung ihres Gefühlslebens ist. Sie hat ihren eigenen typischen Stil entwickelt: „Die imposante Präsenz von vollschlanken und zarten Frauen“, die unter Sammlern geschätzt werden. „An Ada a day keeps the doctor away!“ Adas Kunst ist ihre farbenfrohe Antwort auf das manchmal rauhe Zusammenleben in unserer Gesellschaft und bringt die Kernaussage von Harmonie und Glück zum Ausdruck. Die Frauen in Adas Bildern strahlen Ruhe und Ausgeglichenheit aus. Sie nehmen sich Zeit und genießen den Augenblick im Leben. Vor so einem Bild zu stehen, lässt die Zeit vergessen, lässt die Agenda zur Nebensache werden und gibt die Möglichkeit der Entschleunigung. www.atelierspuren.de

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Murphys Law oder

Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen! Kolumne von Romy Riechert

Sechs Jahre war es her, dass ich Tom chs gesehen hatte – se Jahre und zehn Kilo weniger.

Vorab möchte ich festhalten: Ich liebe meinen Freund. Doch jeder wird das kennen: Wenn man seinem Ex-Freund oder seinen Jugendschwarm nach langer Zeit wieder begegnet, möchte man blendend aussehen! Am besten wahnsinnig schlank, faltenfrei, top gestylt – ach, sagen wir es, wie es ist: Man wäre dann gerne der Traum aller Männer. Ich hatte vor kurzem eine Begegnung dieser Art, nur wusste ich vorher nichts davon. Sechs Jahre war es her, dass ich Tom gesehen hatte – sechs Jahre und zehn Kilo weniger. Ich musste am Nachmittag zu einer Beerdigung und wollte direkt von der Arbeit aus dort hinfahren. Leider hatte ich erst kurz bevor ich los musste gemerkt, dass ich meine schwarze Hose Zuhause vergessen hatte. Einen stressigen Vormittag gerade hinter mich gebracht, blieb keine Zeit, sie extra zu holen. Also rannte ich los und kaufte eine Hose in der Boutique um die Ecke. Da ich spät dran war, probierte ich diese nicht an – ich weiß ja, welche Größe ich habe. Was soll ich sagen: Wusste ich NICHT. Als ich mich im Büro umziehen wollte, merkte ich: Die Hose ist viel zu groß! Es blieb keine Zeit, sie umzutauschen, und kein Gürtel war in Sicht. Also musste ich in den sauren Apfel beißen: Bauch rausdrücken und gut festhalten! Mittlerweile war ich so spät dran, dass ich im Auto erst mal eine Runde fluche. Kurz vor dem Ziel geriet ich in einen Stau, auf einer Straße, auf der ich noch NIE einen Stau erlebt habe! Ich fing an

zu weinen – heute ist nicht mein Tag. Irgendwann bog ich in die Straße ein, in der die Kirche war: Keine Parklücke, alles voll, die ganze Straße! Ganz am Ende (Habe ich erwähnt, dass die Straße unfassbar lang ist?) war noch etwas frei. Als ich gerade den Wagen geparkt hatte, fing es auch noch an zu regnen. Super! Ich also raus in den Regen und wollte losrennen: die Hose! Ich rannte also die lange Straße hinunter – durch den Regen, den Hosenbund fest in der Hand. Dann kam ich endlich an. Die Kirche war wahnsinnig voll und ich kam gerade noch hinein. Hinter mir schlug die Kirchentür zu – spätestens jetzt wussten wohl alle, dass ich da war: etwas peinlich berührt, völlig außer Atem und pudelnass. Aus den Augenwinkeln sah ich eine vertraute Gestalt. Ohne wirklich hinzuschauen, wusste ich: Es ist Tom. Er schaute zu mir und grüßte mich mit einem breiten Grinsen. Da stand ich und bat ihm nach sechs Jahren folgendes Bild: Zehn Kilo schwerer, triefend nass, meine Hose noch immer festhaltend, mit zerzausten Haaren, roten Augen und schnaufend wie ein Nilpferd. Ich behaupte mal: Traumfrau ist anders. Und wie sah er aus? Konnte ich mich damit aufbauen, dass auch er nicht mehr ganz so aussieht, wie früher: Nein, konnte ich nicht. Er hatte sich kaum verändert und zu allem Überfluss stand eine unfassbar gut aussehende Frau hinter ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. DAS nenne ich eine gute Partie! Schlank, sportlich und top gestylt – man sieht sich immer mehrmals im Leben, beim nächsten Mal bin ich vorbereitet …


Vorschau Letzte Seite Vorschau | Seite 82

Das erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:

Große Jungs: Boxen

Genuss: Lamm & Co.

Spezial: Wellness & Beauty Schlossallee - das regionale Lifestyle Magazin für Osnabrück, Tecklenburg und Emsland erscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH 8. Jahrgang, www.schlossallee.com ISSN 1866-0932 Herausgeber Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH Brückenort 15 | 49565 Bramsche Tel. 05461 / 94 02 10 | Fax 05461 / 94 02 20 Inhaber: Barbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP)

Wohnen: Edelstahl

Weitere Mitarbeiter der Redaktion: Eva-Maria Lammers, Hendrik Steinkuhl

Druck Druckerei Silber, Niestetal

Anzeigen Dennis Klippel, d.klippel@schlossallee.com Carlfritz Meyran, c.meyran@schlossallee.com Stefanie Wollbrink, s.wollbrink@schlossallee.com

Urheber- und Verlagsrecht Die in der Schlossallee enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Der Verlag geht ferner davon aus, dass Manuskripte und Abbildungen, die ihr zur Verfügung gestellt werden, frei von Rechten Dritter sind. Er übernimmt keine Verantwortung für Beiträge von Firmen, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Angaben der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht gehaftet.

Layout: Stephanie Wilker, Miriam Derda Abonnement Das Magazin „Schlossallee Osnabrück, Tecklenburg und Emsland“ erscheint sechsmal jährlich. Der Preis für ein Jahresabonnement beträt 24 € inkl. MwSt. und Versandkosten

Impressum

Redaktion: S venja Dierker (Objektleitung) Jana Schulte




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