WESER-EMS MANAGER Ausgabe 11/2011

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TITELPORTRÄT

Auto Weller TITELSTORY

Die 100 Top-Manager in Weser-Ems BUSINESS IN WESER-EMS

Marktübersicht Wirtschaftsprüfer MANAGEMENT

Nachhaltige Unternehmensführung

Ausgabe 11 · 4. Jahrgang November 2011 · 2,80 €

s. Em r ese atz. W s für sum .de n i r e z ga Jahr nage a M 0 a er- 0.00 s-m m h 0 m rne b € 5 ser-e e t a Un atis w.we s Da Gr ww


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EDITORIAL

Trotz zahlt sich aus Weser-Ems gut in Fahrt

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as Geschäft läuft, die Auftragsbücher sind voll. Deutsche sind in Konsumlaune und auch der Arbeitsmarkt ist leer gefegt wie nie. Rating-Agenturen haben zwar derzeit eine nie gekannte Macht bekommen – Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch Ratings entscheiden über Bonität und Zinslast von Banken und ganzen Staaten –, dennoch lässt sich der mittelständische Unternehmer, der jahrzehntelang Arbeit, Geld und nicht selten sein Privatleben investiert hat, nicht unterkriegen. Und es scheint zu funktionieren.

2011 Rekordjahr für Weser-Ems Denn trotz aller negativen Schlagzeilen und ständig geschürten Kapitalmarktängsten setzt der Mittelstand in Weser-Ems seinen Aufschwung fort. Auch wenn die Zahlen nicht immer dafür sprechen, ist die Stimmung laut einer aktuellen Umfrage der Creditreform positiv. 2011 ist ein Rekordjahr für Weser-Ems. Besonders positive Einschätzungen finden sich im Bauhauptgewerbe, im Dienstleistungssektor sowie bei größeren Unternehmen aus dem Mittelstand. Die Umsatzerwartungen trotzen dabei den Rezessionsängsten, dennoch blei-

Nicholas Salagaray, Redaktion

ben Unternehmer bei Investitionsplanungen vorsichtiger. Umsatzentwicklung ist nur eine Kenngröße für ein erfolgreiches Unternehmen. Gerade der Aspekt Nachhaltigkeit wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger. Die erste Säule dafür stellt das System Umwelt, gepaart mit sozialen und ökonomischen Maßnahmen entstehen so zukunftsweisende Gesamtpakete. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe. Dazu gehört auch die Unternehmensnachfolge: Jeder dritte Unternehmer hat Schwierigkeiten, sich passend beerben zu lassen. Schuld daran trägt meist die eigene Eitelkeit, sich nicht mit dem Thema Ruhestand befassen zu wollen, und eine überhöhte Einschätzung des Unternehmenswertes. Für eine optimale Nachfolgeplanung braucht es eine Vorlaufzeit von nicht selten fünf Jahren. Wie eine Übergabe gemeis­ tert werden kann, zeigen wir am Beispiel der Oldenburger Parkettwerke auf.

In diesem Sinne! Ihr

Nicholas Salagaray

WESER-EMS MANAGER – das regionale Unternehmermagazin mit IVW-geprüfter Verbreitung.

www.weser-ems-manager.de WESER-EMS MANAGER 11/11

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INHALTSVERZEICHNIS

Auto Weller Leidenschaft für das Automobil

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Ranking Die 100 Top-Manager aus Weser-Ems

Marktübersicht Wirtschaftsprüfer der Region

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AKTUELL

BUSINESS IN WESER-EMS

MANAGEMENT

06 WEMIX 08 Karmann-Urteil Gericht entscheidet

32 Marktübersicht: Wirtschaftsprüfer der Region 42 Ökologie vor Ökonomie Wie nachhaltig

66 Ruhe bewahren und clever anlegen

09 MuseumsTalk Vechta Vertreter

46 Unternehmensnachfolge Nur weitsichtiges

gegen Gesellschafter

aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche diskutierten zum Unternehmertum von heute

10 Lang-Lkw im Testversuch Interview mit

Karl Engelhard, Generalbevollmächtigter bei Hellmann Worldwide Logistics

TITELPORTRÄT 12 Auto Weller Leidenschaft für das Automobil

TITELSTORY 15 Ranking Die 100 Top-Manager aus Weser-Ems

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WESER-EMS MANAGER 11/11

sind wir eigentlich?

Handeln führt zum Ziel

50 Netzwerken leicht gemacht Business Plus in Lingen

NAMEN & NACHRICHTEN 56 Dr. Schwerdtfeger Personalberatung | Agritechnica | Kröger 57 Mense | Anett Laduch 58 NWZ | Citipost Oldenburg | Daniel King 59 1. Jobmesse Oldenburger Münsterland | BP Lingen | Peter Brömse | Rosier-Gruppe 60 Reederei Jüngerhans 61 Christine Nickel | Haskamp | AirportPark FMO 62 Andreas Raker | Eurofresh Logistics

VermögensReport2011

73 Das Beste sichtbar machen Wie Coachings für Führungskräfte das Unternehmen nach vorne bringen

78 Spezialisierung von Werbeagenturen Warum Spezialisten am Werbemarkt die Nase vorn haben und Generalisten ihre Strategie mitunter überdenken müssen

79 Vertrauen ist gut ... Digitale Überwachung

kann Risiken mindern und Kosten einsparen

84 Vorsorgekonzepte 2012

Berufsunfähigkeitsschutz über den Arbeitgeber und gesetzliche Neuregelungen ab 2012

85 Die Haftung des Unternehmensleiters mit dem Privatvermögen Rechtsform für Haftung ausschlaggebend

86 Betriebshaftpflichtversicherung Wenn der Chef für Schäden haftet, die seine Mitarbeiter verursacht haben


INHALTSVERZEICHNIS

28

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Bankhaus Lampe

IT-E-Commerce

Für Wenige Besonderes leisten

42 Ökologie vor Ökonomie

Vertrauen ist gut ... Digitale Überwachung kann Risiken mindern und Kosten einsparen

79

Wie nachhaltig sind wir eigentlich?

88 Haftpflicht ist nicht gleich Haftpflicht

Viele branchenspezifische Eigenarten zu beachten

RUBRIKEN 03 Editorial 11 10 Fragen an Dr. Dirk Lüerßen 60 Campus-Ticker Weser-Ems Neuigkeiten aus den Hochschulen

62 Insolvenzen 90 Impressum/Vorschau

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

52 Hochschule Emden/Leer 52 c-Port Zweckverband IIK 52 ZECH Ingenieurgesellschaft 54 Nietiedt 55 Schneider Dach Fassade Abdichtungen 64 F. W. DEUS & Servlog 70 René Borbonus 72 Mental Consult Matthias Vette & Arnd Hebestreit 77 active servicepool office 83 OMG.de

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AKTUELL WEMIX 10/11

Leichter Aufschwung verzeichnet Wirtschaftsregion Weser-Ems bleibt attraktiv

WEMIX 10/11: +2,72 % (Vormonat: -8,96 %)

D

ie wirtschaftliche Lage der Region Weser-Ems entwickelte sich im September äußerst erfreulich. Die Arbeitslosenanzahl – die mit dem Ende der Sommerferien traditionell zurückgeht – erfuhr in diesem Jahr einen besonders starken Rückgang. Zudem fielen die Ergebnisse unserer monatlichen Befragung unter regional ansässigen Unternehmern äußerst positiv aus. Trotz negativer, nationaler Verläufe wies der regionale Aktienmarkt eine besonders hohe Stabilität auf: So konnten die börsennotierten Unternehmen in Weser-Ems marginale Kursgewinne realisieren. Lediglich die Anzahl der Insolvenzen stieg im Vergleich zum Vormonat an.

Der Aktienmarkt

Die Entwicklung des regionalen Aktienmarktes zeigte sich im September – nach drei Monaten signifikanter Einbußen – erstmalig wieder positiv. Waren die vergangenen Monate vor allem durch die unsichere Situation auf dem Finanzmarkt und die Euro-Krise geprägt, ist das Vertrauen der Anleger erstmalig stark genug gewesen, um immerhin marginale Kursgewinne zu verbuchen. Betrachtet man das regionale Ergebnis allerdings in Relation zur Entwicklung des nationalen Börsenmarktes, der vor allem auf Grund der Griechenland-Krise, aber auch der schwachen Werte aus Amerika und Asien in den vergangenen Monaten äußerst schlechte Verläufe verzeichnen musste, zeigen sich die lokal ansässigen Börsenunternehmen äußerst stabil. Es bleibt allerdings fraglich, ob die stabile regionale Konjunktur stark genug ist, um die internationalen Negativtrends auch in den kommenden Monaten vollständig zu kompensieren.

Der Arbeitsmarkt

Die Stimmung

Die Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt hat sich in dem Bereich der Arbeitslosenzahlen – nach zwei schwachen Monaten – stark gebessert. So konnte im September die bisher niedrigste Arbeitslosenanzahl des Jahres festgestellt werden. Die Herbstbelebung, die stets mit dem Ende der Ferienzeit einhergeht, führte auch in diesem Jahr zu einer saisonal typischen Abnahme der Arbeitslosigkeit in Weser-Ems. Doch auch die stabile, regionale Konjunktur trug dazu bei, dass beispielsweise in den Agenturbezirken Oldenburg und Wilhelmshaven die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit knapp 20 Jahren gemessen werden konnten. Mit einer Arbeitslosenquote von nur 3,3% weist der Agenturbezirk Nordhorn die stärksten Ergebnisse in der Region auf. So konnte eine Vielzahl junger Menschen, die sich auf Grund des Schul- beziehungsweise Ausbildungsabschlusses kurzzeitig arbeitssuchend melden mussten, relativ zeitnah in eine neue Beschäftigung übergehen. Doch auch alle anderen Personengruppen profitierten vom Ende der Urlaubs- und Ferienzeit. Entgegen der erfreulich deutlichen Abnahme der Arbeitslosenanzahl wurde im Bereich der angebotenen Stellen ein leichter Rückgang festgestellt. Zwar konnte in einigen Agenturbezirken ein leichter Anstieg gemessen werden, der allerdings durch die starken Abnahmen in anderen Bezirken in der Gesamtbetrachtung negiert wurde. Dennoch befindet sich das Stellenangebot, beispielsweise im Vergleich zum Jahresbeginn, auf einem hohen Niveau. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Prognosen des vergangenen Monats weitestgehend bestätigt wurden: So zeigte der Arbeitsmarkt, nach Abschluss der Sommerpause, erneut sehr positive Tendenzen und schließt somit an die Entwicklungen der ersten Jahreshälfte an. Mit einer positiven Weiterentwicklung kann gerechnet werden.

Das Geschäftsklima verbesserte sich im Vergleich zum Vormonat erheblich. So wurde die aktuelle Situation in den Bereichen Unternehmensumsatz, Kapazitätsauslastung und Auftragseingang durch einen Großteil der befragten Unternehmer als gut eingestuft. Auch das allgemeine Geschäftsklima in Weser-Ems erfuhr – laut unseren Ergebnissen – eine deutliche Steigerung. Dies zeigt eindeutig, dass sich die negativen Prognosen, die in den vergangenen Monaten durch die Befragungsteilnehmer aufgestellt wurden, glücklicherweise nicht bestätigt haben. Zusätzlich fielen die erneuten Einschätzungen der Entwicklungen in den genannten Bereichen wesentlich besser als noch im Vormonat aus. Die schlechten Bewertungen wurden weitestgehend revidiert und durch vorsichtig optimistische Prognosen ersetzt. Besonders prägnant zeigen sich in diesem Zusammenhang die hohen Erwartungen an zukünftige Umsatzsteigerungen. Der unternehmerische Optimismus, der trotz einer rückläufigen wirtschaftlichen Gesamtentwicklung der vergangenen Monate gemessen werden konnte, deutet auf eine besondere Attraktivität der Wirtschaftsregion Weser-Ems hin.

80.000

19.000

70.000

17.000

60.000

15.000

Arbeitslosenzahl

Stellenausschreibungen

Aug 11

76.441

Aug 11

18.951

Sep 11

70.900

Sep 11

18.211

Veränderung: -7,25 %

Veränderung: -3,56 %

Die Insolvenzen Gesamtentwicklung Aktienwerte

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WESER-EMS MANAGER 11/11

Sept. 2011 -3,13%

Die Anzahl der Insolvenzen in Weser-Ems war im September wesentlich höher als im Vormonat. So mussten 55 Unternehmen (im August waren es noch 34) die Insolvenz anmelden.

Insolvenzen in W.-E.

Sept. 2011

Prozentuale Veränderung

+61,76%

Kennziffern

Sept. 2011

Aktuelle Stimmung

+13,75 %

Zunkunftserwartung

+11,54 %



AKTUELL Karmann-Urteil

150 Millionen für KarmannInsolvenzverwalter Doch ob und wie schnell das Geld in die Insolvenzmasse fließt, bleibt fraglich

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iesiger Durchbruch für Insolvenzverwalter Ottmar Hermann. Nach einem Urteil des Landgerichtes Osnabrück stehen dem insolventen Cabriobauer Karmann aus Osnabrück 150 Millionen Euro an Steuererstattungen zu. Bislang erhielt die nicht insolvente Karmann-Besitzgesellschaft, hinter der die ehemaligen Gesellschafter Karmanns stehen, die Steuerrückzahlungen. Doch dafür bestehe kein Rechtsanspruch, betonte Antonius Fahnemann, Präsident des Landgerichtes:

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„Wir sehen das als ungerechte Bereicherung an.“ Zwei Jahre nach dem Zusammenbruch eines der größten Arbeitgeber in der Region Osnabrück stehen für die noch rund 7.000 Gläubiger nun 150 Millionen Euro zur Verfügung.

Pachtvertrag und doppelte Besteuerung Hintergrund des Streits ist ein Vertrag aus dem Jahr 1949, wonach die Betriebsgesellschaft als Pacht für Maschinen und Immobilien die Steuern für das Gesamtunternehmen zahlen musste. Nach Änderungen in der Rechtsprechung verlangt inzwischen das Finanzamt für die Jahre 2006 bis 2009 von jeder der beiden Gesellschaften separat Steuern. Wegen der geänderten Steuerbescheide werden zunächst die schon gezahlten Steuern an die Besitzgesellschaft zurückerstattet. Nach Gerichtsangaben sind für das Jahr 2008 inklusive Zinsen bereits knapp 49 Millionen Euro vom Finanzamt zurückgezahlt worden. Insolvenzverwalter Ottmar Hermann erhebt Anspruch auf dieses Geld, weil ein Großteil der Umsatzsteuerlast auf Leistungen der Betriebsgesellschaft basiert. Die Gegenseite bestand während des Verfahrens auf die Gültigkeit des Pachtvertrags von 1949. Aufgrund eines 2010 erwirkten Vergleichs könne der insolvente Kläger keine Ansprüche mehr geltend machen. Das Gericht entschied anders. Die Kammer habe nicht die Überzeugung gewinnen können, dass Insolvenzverwalter

Hermann auf diese Ansprüche verzichtet habe, sagte Richter Fahnemann. Der notarielle Vertrag wurde vom Richter nicht als ausreichend bewertet. Er biete Spielraum für viel Interpretation. Gute Chancen bestehen nun für das Land Niedersachsen, das als Gläubiger einen Großteil der Summe bekommen dürfte, das über die Steuerbehörden an die Karmann-Besitzgesellschaft ausgezahlt worden ist.

Ausgang offen Doch noch ist nicht das letzte Wort gesprochen. Die ehemaligen Gesellschafter, die aus drei wohlsituierten Familien bestehen, können in Berufung gehen. Zumindest bliebe das Geld dann so lange auf ihren Konten, bis das Urteil rechtskräftig ist. Über mehrere Instanzen Gerichtsverfahren könnte auch ein neuer Urteilsspruch erwägt werden. Bei einer Niederlage wiederum müssten sie das Geld nebst acht Prozent Zinsen (daraus würde sich ein zweistelliger Millionenbetrag ergeben) an Insolvenzverwalter Hermann abführen. Um einen langjährigen Gerichtsstreit zu vermeiden, ist hier die Wahrscheinlichkeit eines außergerichtlichen Vergleichs höher. Bislang waren diese Einigungsversuche aber gescheitert. Damit die 150 Millionen Euro direkt in die Insolvenzmasse fließen, müssten Insolvenzverwalter und Gesellschafter den Richterspruch akzeptieren. Davon ist wohl nicht auszugehen. Einziger Weg für Ottmar Hermann, schnell an die Millionen zu kommen: Er muss Sicherheitsleistungen in Höhe von 120 Prozent hinterlegen. Doch dafür benötigt er eine Bank, die für diese Summe bürgt. Karmann fertigte in Osnabrück und Rheine für Konzerne wie Volkswagen oder Daimler Autos, Cabrioverdecke oder Karosserieteile. Wesentliche Teile des alten KarmannWerkes sind inzwischen an VW gegangen. In Osnabrück baut der Autobauer seit diesem Jahr das Golf-Cabrio. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Binnen eines Monats kann beim Oberlandesgericht Oldenburg Berufung eingelegt werden.


MuseumsTalk Vechta AKTUELL

Erfolgreicher Auftakt des MuseumsTalks Vechta: Universitätspräsidentin Prof. Dr. Marianne Assenmacher (3.v.l.) begrüßte Moderator Marcus Bornheim (4.v.l.) und die Talkgäste (v.l.) Prälat Prof. Dr. Felix Bernhard, Dr. Andreas Blomenkamp, Miriam Rudnitzki, Stefan Niemeyer und Dr. Stefan Hielscher.

Der etwas andere MuseumsTalk in Vechta Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche diskutierten zum Unternehmertum von heute

U

nter der Leitung des ARD-Plus­minusModerators Marcus Bornheim fand im Oktober der erste MuseumsTalk der Universität Vechta zum Thema „Sozial, engagiert, erfolgreich – Unternehmertum in Zeiten der Globalisierung“ im Museum Zeughaus in Vechta statt. Vor rund 100 Gäs­ten talkten die fünf Gäste und Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kirche und Wissenschaft zum Unternehmertum von heute und lieferten damit einen gelungenen Auftakt für das neue Studienfach „Wirtschaft und Ethik: Social Business“ an der Universität Vechta. Inhaltlich waren sich die Gäste einig, dass Wirtschaft und Unternehmertum den Aspekt der Nachhaltigkeit pflegen müsse. Dazu gehöre auf jeden Fall Vertrauen: Der Kunde müsse in das Produkt und den Produzenten vertrauen können, so Stefan Niemeyer, Geschäftsführer der MIAVIT GmbH in Essen/Oldenburg. Miriam Rudnitzki, Geschäftsführerin der Harald Meyer Brandschutz-Elektro und der G&M Automation, Ganderkesee, bestärkte diese Meinung und weitete sie aus: Für Mittelständler sei das Vertrauen der Mitarbeiter und in die Mitarbeiter enorm wichtig. „Wir müssen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern handeln“, so Rudnitzki. Auch von der

Seite der Finanzdienstleister bekräftigte Dr. Andreas Blomenkamp, geschäftsführender Gesellschafter des Bankhauses W. Fortmann & Söhne, dass Mitarbeiterzufriedenheit für den wirtschaftlichen Erfolg enorm wichtig sei: „Natürlich zählen auch schwarze Zahlen. Aber nachhaltiger Erfolg hängt immer auch an den Mitarbeitern.“ Die Welt in böse Finanzwirtschaft und engagierte Unternehmer zu unterteilen funktioniere nicht, so Prälat Prof. Dr. Felix Bernard, Leiter des Katholischen Büros Niedersachsen. Verantwortungsloses Handeln müsse aber verurteilt werden. Dies sei ein Vorteil des Mittelstandes: Durch die Nähe zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern stecke immer mehr Herzblut in den Unternehmen als bei großen Konzernen. Dabei sei die Idee von Nachhaltigkeit nicht neu: Sowohl in christlichen Werten als auch in unternehmerischem Denken der Vergangenheit sei das Konzept verankert gewesen. Dr. Stefan Hielscher, Verwalter der Professur „Wirtschaft und Ethik“ an der Universität Vechta, bestätigte dies: „Bereits seit einiger Zeit gibt es den Trend der Nachhaltigkeit. Unternehmen heute wollen und sollen mit gesellschaftlichen Anliegen Geld verdienen.“ WESER-EMS MANAGER 11/11

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AKTUELL Interview mit Karl Engelhard

Lang-Lkw-Feldversuch startet 2012 auch in Weser-Ems Karl Engelhard, Generalbevollmächtigter der Hellmann Worldwide Logistics, im Interview WEM: Guten Tag, Herr Engelhard, nach

langem Hadern ist es nun soweit: Verkehrsminister Ramsauer hat den Weg für einen Lang-Lkw-Feldversuch 2012 frei gemacht. Allerdings dürfen die Lang-Lkw vorerst lediglich in sieben Bundesländern über den Asphalt rollen. Wie zufrieden sind Sie mit diesem Ergebnis?

Karl Engelhard: Die Beschränkung wird unsere Einsatzfelder natürlich einengen. Sofern aber die entsprechenden Durchfahrtsgenehmigungen erteilt werden, können wir unsere Lkw sinnvoll einsetzen. WEM: Gigaliner und Lang-Lkw sind Worte, mit denen nicht jeder etwas anzufangen weiß. Welche Unterschiede gibt es zu den bisherigen Modellen? Karl Engelhard: Als Lang-Lkw werden prinzipiell alle Zugkombinationen bezeichnet, die aus einem Motorwagen mit Aufbau oder einem Sattelzug und je einem Anhängerfahrzeug bestehen. Dabei sind bei einer Gesamtzuglänge von 25,25 Metern folgende Kombinationen möglich: 1. Eine Sattelzugmaschine zieht einen Sattelauflieger (13,60 Meter) mit Lenk- beziehungsweise Liftachse, an den ein TandemachsAnhänger angekoppelt wird. 2. Ein Motorwagen mit eigener Ladefläche (bis 7,82 Meter) zieht einen Sattelauflieger (13,60 Meter). Verbindungsstück zwischen Motorwagen und Sattelauflieger ist die soge-

nannte Dolly-Achse – ein kleiner Untersetzwagen mit zwei gelenkten Achsen, also ein kurzer Anhänger mit zwei Achsen und einer Sattelkupplung, auf den ein Sattelauflieger gelegt wird. Alle Fahrzeuge müssen den sogenannten BO-Kraftkreis exakt einhalten – ein idealtypischer Kreis mit einem Außenradius von 12,5 Metern und einer 7,2 Meter breiten Kreisbahn. Da wir beim ersten Feldversuch sehr gute Erfahrungen mit der Dolly-Achse gemacht haben, werden wir auch zukünftig wieder mit der Dolly-Achse fahren.

WEM: Gibt es bei Ihnen schon konkrete Planungen, mit wie vielen Lang-Lkw Sie im kommenden Jahr arbeiten wollen? Karl Engelhard: Wir beabsichtigen, zwei Fahrzeuge im Selbsteintritt einzusetzen. Dies entspricht der derzeit gültigen Vorgabe aus dem Bundesministerium, das nur zwei Lkw je Unternehmen zulässt. WEM: Die Gigaliner haben eine kontroverse Diskussion innerhalb der Bundesländer ausgelöst. Sie haben bereits vor fünf Jahren die ersten Testversuche gestartet. Was sind die konkreten Vorteile der „neuen“ Lkw-Generation? Karl Engelhard: Alle Verkehrsträger müs-

sen ihre Effizienz kontinuierlich verbessern. Infrastrukturengpässe müssen beseitigt, moderne Verkehrsmanagementsysteme eingesetzt und die Verkehrsträger noch stärker

vernetzt werden. Auch innovative Nutzfahrzeugkonzepte wie der Lang-Lkw leisten einen Beitrag zur Effizienzsteigerung im Straßengüterverkehr. Da damit weniger Lkw das gleiche Volumen transportieren können, werden die Autobahnen entlastet und die Infrastruktur geschont. Auch der Kraftstoffverbrauch je transportiertem Packstück sinkt. Die verlängerten Fahrzeugkombinationen werden obligatorisch mit allen verfügbaren aktiven und passiven Sicherheitssystemen ausgestattet, zum Beispiel mit dem Spurhalteassistent, ESP, ABS oder Rückfahrkamera. Lang-Lkw sind überwiegend auf der Autobahn unterwegs. Dort kann man sie genauso problemlos überholen wie gewöhnliche Lkw. Auch an Baustellen mit verengten Fahrspuren sind die Lang-Lkw kein Hindernis, weil ihre maximale Breite exakt herkömmlichen Lkw entspricht. Der Bremsweg eines Lang-Lkw ist nicht länger als bei einem herkömmlichen Lkw. Da das zulässige Gesamtgewicht nicht steigt, muss auch nicht mehr Tonnage abgebremst werden. Im Gegenteil: Ein Lang-Lkw hat mehr Achsen, an denen Bremskraft mobilisiert wird, so dass der Bremsweg gegenüber herkömmlichen Lkw sogar verkürzt wird.

WEM: Aus drei mach zwei lautet eine einfache Rechenformel. Auf wie viele Arbeitsplätze hätte das Auswirkungen in Ihrem Unternehmen? Karl Engelhard: Gar keine. Wir sehen uns mit gesteigerten Volumina konfrontiert und der Lang-Lkw ist eine Möglichkeit, diese Volumina überhaupt transportieren zu können. Die eingesetzten Fahrer würden somit nur mehr Ware transportieren, die aufgrund des konjunkturellen Wachstums derzeit große Probleme verursacht. WEM: Die Speditionsbranche klagt schon

seit längerer Zeit über den Mangel an Berufskraftfahrern. Sind die Lang-Lkw da im Umkehrschluss ein Segen, um fehlende Mitarbeiter zu kompensieren?

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Karl Engelhard: Die Fahrzeuge leisten einen

Beitrag zur Schadstoffreduzierung und helfen, dem aktuell immer stärker bemerkbaren Fahrer­mangel entgegenzuwirken. Lang-Lkw sollen von Fahrern gesteuert werden, die ihr Können und ihre Professionalität bewiesen haben. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass die Fahrer Lang-Lkw nach Schulung und Eingewöhnung genauso sicher und zuverlässig führen wie herkömmliche Lkw.

WEM: Kommen wir zum Stichwort Nachhaltigkeit. Wie viel Kosten- und CO2-Einsparung ist durch einen flächendeckenden Einsatz der Transportfahrzeuge denkbar? Karl

Engelhard:

Bundesregierung ergibt sich die Möglichkeit, Stellflächen für Lang-Lkw zu schaffen und deren Ausweisung in die Telematik einzubinden. Vor allem auf Autohöfen gibt es bereits 27 Meter lange Stellplätze längs zur Fahrbahn, die den Abmessungen des Lang-Lkw genügen.

10 FRAGEN AN...

Interview mit Karl Engelhard AKTUELL

10 Fragen an...

WEM: Wie schätzen Sie die Marktfähigkeit und Konkurrenzfähigkeit der Lang-Lkw ein, wenn aus dem Test in einigen Jahren ein reales Szenario werden sollte? Karl Engelhard: Der Lang-Lkw ist, sollte

der Versuch erfolgreich sein, in seinem Segment bei heutigem Stand der Technik unerreicht. Auf den Relationen, auf denen wir heute zwei Lkw einkaufen müssen und einer nur halbvoll fährt, ist die Wirtschaftlichkeit deutlich höher.

Mehr Transportvolumen im einzelnen Lkw bedeutet: Kraftstoffverbrauch und CO2Emissionen je Transporteinheit sinken. WEM: Wie sieht es Erste Pilotversuche in mit der europaweiten Deutschland zeigen, Gesetzgebung diesbedass Lang-Lkw das züglich aus? gleiche Volumen mit rund 20 Prozent weKarl Engelhard: In niger Kraftstoff beför- Karl Engelhard, Generalbevollmächtigter Hellmann Worldwide Skandinavien und den dern können. Der Effekt Logistics GmbH & Co. KG Niederlanden ist der variiert aber je nach Lang-Lkw bereits erTransport und liegt in folgreich umgesetzt. der Regel innerhalb einer Bandbreite von 15 Staaten wie Frankreich stehen dem Langbis 30 Prozent Kraftstoffeinsparung. Die Er- Lkw kritisch gegenüber und werden wohl erst sparnis beim Dieselverbrauch bei unserem überzeugt werden können, wenn der Test in Feldversuch in 2007 lag bei 18.000 Litern im Deutschland erfolgreich verlaufen ist. Vergleich zu herkömmlichen Lkw. Ein LangLkw belastet die Infrastruktur weniger als herWEM: Wie schätzen Sie die Chancen für kömmliche Lkw. Denn sein Gesamtgewicht eine bundesweite Zulassung der Gigalinwird auf mehr Achsen verteilt. Das hat eine er ein? Wo muss die Politik aus Ihrer Sicht günstigere Achslastverteilung zu Folge. Die noch nacharbeiten? Bundesanstalt für Straßenwesen schätzt, dass die Straßenbeanspruchung (FahrbahnermüKarl Engelhard: Auch hier muss der Test dung, Spurrinnen) dadurch um 30 Prozent je beweisen, dass der Einsatz sowohl wirtschaftLkw abnimmt. lich als auch sicherheitstechnisch kein Risiko darstellt. Der ADAC ist bereits von seiner WEM: Einhergehend mit dem Feldver- großen Ablehnung abgerückt und unterstützt such sollen bundesweit mehr als 15.500 neue den Test, die Bahnbefürworter müssen überLkw-Parkplätze geschaffen werden. Ist das zeugt werden, dass der Lang-Lkw kein Mittel aus Ihrer Sicht notwendig? ist, um Volumen von der Schiene auf die Straße zu verlagern. Mit diesen Argumenten werKarl Engelhard: Schon heute ist der Park­ den dann hoffentlich auch die Politiker überraum für Nutzfahrzeuge zu knapp. Damit die zeugt werden können, die heute dem Einsatz Fahrer ihre gesetzlichen Ruhezeiten einhalten des Lang-Lkw kritisch gegenüberstehen. können, sind aber ausreichend viele Parkplätze zwingend nötig. Im Zuge des Programms der WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

Dr. Dirk Lüerßen Dr. Dirk Lüerßen (Jahrgang 1973), seit 1. November Geschäftsführer der Wachstumsregion Ems-Achse. Der Emder war zuvor Geschäftsführer für Aus- und Weiterbildung bei der IHK für Ostfriesland und Papenburg und bereits als Projektleiter der Wachstumsregion tätig. Besonderes Augenmerk legt er auf die Themen Fachkräftebedarf und Regionalmarketing. Gold oder Aktie? Eigenheim. Cabrio oder Familienvan? Familienvan – natürlich von VW. Appartement oder Villa? Stadthaus. Fitnessstudio oder Waldlauf? Ballsportarten. Offener Kragen oder Krawatte? Krawatte. Mountainbike oder Rennrad? Mountainbike in Ostfriesland? Berge oder Meer? Meer! Berge nur zum Skifahren. Stadt oder Land? Stadt mit dörflichem Charakter. Tee oder Kaffee? Morgens Kaffee, danach Tee. Wein oder Bier? Bier.

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TITELPORTRÄT Auto Weller

Links: Andreas Stege (Geschäftsleiter Auto Weller Osnabrück) und Burkhard Weller (Firmengründer der WELLERGRUPPE) sind seit über 30 Jahren ein starkes Team. Oben rechts: Fleet & Business-Betreuer Olaf Hellermann.

Auto Weller Osnabrück – Leidenschaft für das Automobil Das Stammhaus der WELLERGRUPPE steht für eine über 30-jährige Erfolgsgeschichte

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ontinuierliches Wachstum ist der Antrieb der WELLERGRUPPE, einer der größten deutschen Automobilhandelsgruppen, die vom Unternehmer Burkhard Weller geformt und geführt wird. Burkhard Weller ist 1954 als zweiter Sohn des Autoverkäufers Karl-Heinz Weller geboren und fand bereits früh Begeisterung für die Branche. Den Traum der eigenen Selbstständigkeit verwirklichte er bereits zu seinem 25. Geburtstag und bildete 1979 den Ursprung der WELLERGRUPPE mit der in Osnabrück gegründeten Auto Weller GmbH & Co. KG als ToyotaVertragshändler, GM-Importeur und HarleyDavidson-Händler. Heute sind daraus bereits 32 Autohäuser geworden. An sieben Standorten bietet Auto Weller die Marken Toyota und Lexus an, mit B&K werden BMW und Mini in 17 Autohäusern vertrieben, und die acht Standorte der Max Moritz GmbH & Co. KG runden das Markenspektrum mit VW, VWNutzfahrzeugen, Skoda und Audi ab.

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Philosophie Burkhard Weller hat ein klares Credo, das jeder Mitarbeiter in einem kleinen Büchlein mit sich trägt: „Der Kunde ist die wichtigste Person in unserem Unternehmen.“ Nicht zuletzt dieser Einstellung dürfte es zu verdanken sein, dass die WELLERGRUPPE in den letzten zehn Jahren ein kontinuierliches Wachstum von rund 16 Prozent pro Jahr auf sich verbuchen konnte. 50.000 verkaufte Autos sprechen dabei klar für sich. „Die Kunden kaufen nicht nur ein Auto, sie kaufen eine Emotion und ein gutes Gefühl“, gibt Weller zu bedenken. Schlechte Autos gebe es nicht mehr, zwischen Technik und Ausstattung entschieden in den unterschiedlichen Fahrzeugklassen noch Nuancen. „Das Produkt gerät immer mehr in den Hintergrund“, so Weller. Umso wichtiger sei es, geringe Fluktuation zu gewährleisten und dadurch langfristige Kundenbindung zu ermöglichen.

Kurze Wege – hohe Entscheidungskompetenz Bei der WELLERGRUPPE bedeutet das eine Mitarbeiterfluktuation von weniger als drei Prozent. Branchenüblich sind etwa 15 Prozent. Jedes Autohaus agiert eigenständig und möglichst autark: „Das hat den Vorteil, dass wir kurze und schnelle Entscheidungswege haben, die zur optimalen Kundenbetreuung beitragen“, erklärt Burkhard Weller. In der Berliner Firmenzentrale werden daher auch nur Revision, Immobilienverwaltung, Finanzund Personalverwaltung betrieben. Die Automarken wiederum werden strikt vom Management getrennt: „Das ist sicherlich ein Teil unseres Erfolgsrezeptes. Wir gießen nicht aus einer Kanne, sondern es läuft überall etwas anders und das muss auch so sein“, unter­streicht Weller. „Etwas anders“ bedeutet, dass eine Promotion in Stendal zum Beispiel mit einem


Auto Weller TITELPORTRÄT

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Lexus-Verkaufsleiter Franz Seggert weiß die Vorzüge der einzigen Marke mit Vollhybrid auf dem Markt zu schätzen.

für die hiesigen Gepflogenheiten undenkbaren Schweinerennen beworben wird, während in Osnabrück eher der Helikopterrundflug über die Stadt für reges Besucherinteresse sorgt.

Azubis und Straßenkinder Den Grundstein für ihren langfristigen Erfolg legt die WELLERGRUPPE bereits bei ihren Auszubildenden. Jeder vierte Mitarbeiter ist ein Lehrling, rund 60 Prozent werden übernommen. „Wir bieten jedem, der seine Ausbildung schafft und hier bleiben möchte, einen Arbeitsplatz an. Natürlich wollen auch einige weiter studieren oder in eine andere Branche schnuppern“, fügt Weller an. Ein besonderes Anliegen sind ihm sozial benachteilig­te junge Menschen: „Für viele Jugendliche in unserer Gesellschaft stehen die Chancen auf eine Ausbildung nicht gut. Schlechte Bildung, zerrüttete Familienverhältnisse, schlechte Sprachkenntnisse oder weitere Negativfaktoren lassen die Perspektiven düster erscheinen. Das sehen im Übrigen auch die Betroffenen so: Ein Leben auf der Straße oder eine klassische ‚Hartz-IV-Karriere‘ sind häufig das, was sie für ihre eigene Zukunft vorhersagen.“ Die WELLERGRUPPE bietet eben diesen jungen Menschen seit 2006 eine Chance. Kein Hauptschulabschluss, Migrationshintergrund mit schlechten Deutschkenntnissen und womöglich Strafauffälligkeit? Geforderte Grundvoraussetzungen, um an Weller´s StraßenkinderProjekt teilzunehmen und die Chance auf eine Ausbildung zu bekommen: „Natürlich ist das eine schwierige Aufgabe, bei der nicht nur die Jugendlichen,

sondern auch wir viel lernen mussten und müssen. Aber der Erfolg zahlt sich aus.“ Durch Deutschunterricht nach der Arbeit, intensive Förderung und ein Patenmodell schafft es weit über die Hälfte dieser Auszubildenden durch Berufsschule und Ausbildung.

Ausrichtung Wachstum Die WELLERGRUPPE setzt weiterhin auf Expansionskurs. Aktuell hat das Unternehmen einen Umsatz von knapp einer Milliarde Euro. Bis 2020 soll dieser Umsatz verdoppelt werden, 100.000 Autos verkauft werden und die Mitarbeiterzahl von 1.900 auf 3.000 anziehen. Das würde einem jährlichen Wachstum von rund acht Prozent gleichkommen. Für das nächste Jahr sieht Weller gute Möglichkeiten im Autoverkauf: „Für uns sind die Arbeitsmarktzahlen der wichtigste Indikator. Bei unter drei Millionen Erwerbslosen stehen die Chancen gut, denn viele Menschen benötigen ein Auto, um zur Arbeit zu kommen, andersherum geben die Haus- und Herstellerbanken natürlich eher einen Kredit.“ Auf dem Automobilmarkt selbst sieht Weller die Marke Toyota zurück zu alter Stärke finden und geht davon aus, dass Toyota den Kampf um die Marktführerschaft wieder aufnimmt.

Stammhaus in Osnabrück Ebenso wie die WELLERGRUPPE ist auch das Stammhaus Auto Weller in Osnabrück mit der Zeit gewachsen. Mit rund 150 Millionen Euro Jahresumsatz trägt das Haus maßgeblich zur Erfolgsgeschichte der WELLERGRUPPE bei. Das vertraute Gesicht dahinter ist der Leiter Andreas Stege, der die Weller-Geschichte seit seinem Eintritt ins Berufsleben 1980 sukzessive mitgeprägt hat. Damals noch Lehrling als Kfz-Mechaniker, bekam er über die Stationen Kundendienstberater, Werkstattmeister und After-SalesManager das nötige Rüstzeug, um 1990 Handlungsvollmacht und vier Jahre später Gesamtprokura zu erhalten. Stege pflegt eine hohe Eigenverantwortlichkeit in seinem Haus und setzt auf eine hohe Mitarbeiterkompetenz: „Anders sein als die anderen lautet unser Credo, was wir auch sinngemäß mit den Worten ‚einfach machen‘ unterstreichen.“ Kulanz ist hier keine Chefsache, sondern ein Baustein für die Kundenzufriedenheit, die aktuell die höchste eines Toyota-Hauses in Deutschland ist. „Wir setzen hier bei Auto Weller besonders auf einen ‚alten‘ Mitarbeiterstamm, viele Kundenbetreuer sind seit 15 oder 20 Jahren dabei und bringen ein Riesenpfund an Erfahrung mit.“ Natürlich schafften eben diese Gesichter auch das notwendige Vertrauen, das entscheidende Quentchen Sicherheit, wenn es in die Werkstatt geht, und ein Gefühl von Wärme. Diese Emotion spiegelt auch der Showroom an der Pagenstecherstraße wieder. Mit stetiger Veränderung erstrahlt das Haus immer wieder in neuem WESER-EMS MANAGER 11/11

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TITELPORTRÄT Auto Weller

Glanz, um den Wohlfühlfaktor für Besucher und Kunden stets hochzuhalten. Eine starke Eventkultur, die innerhalb der WELLERGRUPPE als Benchmark gilt, rundet das äußere Erscheinungsbild ab.

Für jeden Kunden das passende Gefährt „Die Menschen machen die Marke und das sind die Mitarbeiter, die wie eine Bank hinter unserem Haus stehen“, unterstreicht Stege. Das Markenspektrum reicht von fünf Lexus-Modellen in unterschiedlichster Ausstattung über die Toyota-Palette mit 13 Varianten: „Im nächsten Jahr kommen drei weitere Toyota-Modelle dazu. Dadurch werden wir auch wieder Käuferschichten ansprechen können, die bei Toyota zwischenzeitlich nicht das passende Auto finden konnten.“ Damit

Andreas Stege – stilecht mit einem Toyota Jeep, der aus dem Baujahr stammt, in dem der Geschäftsleiter vor 31 Jahren seine Karriere bei der WELLERGRUPPE startete.

spielt Stege vor allem auf den heiß erwarteten Celica an, der in neuem Gewand als bezahlbarer Sportwagen eine altbekannte Emotion wiederentfachen wird. Auch der neue Yaris ist besonders für den Firmenkundenbereich interessant. Immerhin ist das Firmenkundengeschäft mit rund 30 Prozent ein zentrales Standbein des Autohauses: „Dabei machen wir alles für den Kunden möglich. Er soll Geld verdienen und auf der Straße sein“, unterstreicht Fleet- und Businessmanager Olaf Hellermann. „Wenn der Kunde am Samstag kommt, sind wir da, halten ihn kostenlos mobil, und bringen sein Auto schnellstmöglich wieder in den richtigen Zustand“, fügt Hellermann an, der im Hause Weller eines von zehn deutschlandweiten Toyota-Flottenzentren leitet.

bekommt der Kunde eine sehr gute Ausstattung ohne lange Aufpreisliste. „Ein Maßstab für Laufkultur, unter anderem mit der ersten 8-Gang-Automatik, ist der LS 460, übrigens auch der beste jemals getestete Wagen im Auto Motor Sport-Dauertest“, erklärt Seggert. Mit der Lexus-Palette spricht Auto Weller den Unternehmer an, der sowohl umweltverträglich als auch imageträchtig unterwegs sein will. Der CT200h zum Beispiel ist in der aktuellen VCD-Autoumweltliste mit nur 87 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer als Vollhybrid in der Premium-Kompaktklasse Gesamtsieger.

Grünste Marke der Welt

Natürlich bietet Auto Weller seinen Kunden auch eine optimale Werkstattbetreuung. Für kurze Wartezeiten ist das Bistro AW Nummer 1 die beste Adresse, um die Kurzweile mit einem Cappuccino zu überbrücken. Die Leistungen der Werkstatt umfassen markenunabhängigen Service, Karosserieinstandsetzung, Glasbruch, Folierung und das Tuning: „Geht nicht, gibt es bei uns nicht“, unterstreicht Geschäftsleiter Andreas Stege dabei die Kompetenz seines Teams.

Toyota selbst wurde frisch zur grünsten Marke der Welt gekürt, und auch im VCD-Club belegt die Marke die ersten vier Plätze. „Wir gehen davon aus, dass sich die Marke Toyota in Unternehmen weiter durchsetzen wird, denn über die Wahl des Fuhrparks können Unternehmer ein grünes Image nach außen hin verkörpern“, sagt Stege. Auch die Marke Lexus passt in dieses Bild: „Wir sind die einzigen, die einen Vollhybrid anbieten können, und sind damit zur Zeit klar in einer VorLauras Appartement: Über Web 2.0-Elemente darf Mitarbeiterin Laura Augustin ihr eigenes reiterrolle“, erklärt Lexus-VerAppartement bei Auto Weller einrichten, mit jungen Käufern ins Gespräch kommen und kaufsleiter Franz Seggert. Bei individuelle zielgruppengerechte Events organisieren: „Wir wollen diesen Weg gehen, um uns jung und modern zu präsentieren“, erklärt Stege die unkonventionelle Idee. hohem Individualismus-Faktor

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WESER-EMS MANAGER 11/11

Markenunabhängige Werkstatt

KONTAKT

Das Stammhaus Auto Weller an der Pagenstecherstraße in Osnabrück

Anzeige

Auto Weller GmbH & Co. KG Pagenstecherstraße 77-83 · 49090 Osnabrück Telefon: 0541 691150 · Telefax: 0541 6911595 info@autoweller.de · www.autoweller.de


Die 100 Top-Manager in Weser-Ems BUSINESS IN WESER-EMS

Die 100 Top-Manager in Weser-Ems und ihre Unternehmen

D

ie Aufbruchstimmung in eine neue wirtschaftliche Ära nach der größten Krise der letzten 60 Jahre war groß. Aufgeschobene Investitionen wurden 2010 und 2011 nachgeholt, Kurzarbeit abgesetzt und vorher freigesetztes Personal schmerzlich vermisst. Zwar ist die Wirtschaftskrise überwunden, dennoch drohen nun Dank Fachkräftemangel und Bankenkrise die nächsten turbulenten Zeiten für die zumeist inhabergeführte mittelständische Wirtschaft in Weser-Ems. Die Konjunkturbarometer sind noch verhalten, die Tendenz zeigt allerdings nach unten.

Natürlich gab es auch weniger krisengeschüttelte Branchen, die es in den schwierigen Jahren zu Wachstum bringen konnten. Doch wer steckt eigentlich hinter all diesen Unternehmen, die die wirtschaftliche Landschaft zwischen Weser und Ems, zwischen Nordsee, Wiehengebirge und Teutoburger Wald prägen? Ob Familienbetrieb oder Global Player, der WESER-EMS MANAGER hat eine Liste der 100 umsatzstärksten Unternehmen der Region erstellt und präsentiert auf den folgenden Seiten die 50 wichtigsten Manager in Weser-Ems. Jede gute Statistik sollte möglichst transparent gehalten sein, deswegen hier

einige Hinweise zur Erstellung des Rankings: Der Veröffentlichung gingen aufwendige Eigenrecherchen voraus, die mit Angaben der Unternehmen und Informationen von Kreditauskunfteien abgeglichen wurden. Nicht jedes Unternehmen legt Wert auf eine Veröffentlichung von Zahlen. Mit kurzen Porträts stellen wir die wichtigsten Unternehmen und ihre „Kapitäne“ vor. Zudem wurden nur Unternehmen berücksichtigt, deren Hauptsitz in der Region liegt. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden. WESER-EMS MANAGER 11/11

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BUSINESS IN WESER-EMS Die 100 Top-Manager in Weser-Ems

Rang

Hauptsitz

U1)

T2)

1

EWE AG

Unternehmen

Dr. Werner Brinker

Geschäftsführer

Oldenburg

6,9 Mrd.

MA3) 8.500

2

ENERCON GmbH

Aloys Wobben

Aurich

3,45 Mrd.

13.000

3

Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG

Jost Hellmann, Klaus Hellmann

Osnabrück

2,65 Mrd.

9.228

4

Georgsmarienhütte Holding GmbH

Peter van Hüllen

GM-Hütte

2,404 Mrd.

10.369

5

PHW-Gruppe / Lohmann & Co. AG

Peter Wesjohann, Doris Wesjohann

VisbekRechterfeld

2,095 Mrd.

5.180

6

J. Bünting Beteiligungs AG

Manfred Neumann

Leer

1,95 Mrd.

9.500

7

MEYER WERFT GmbH

Bernard Meyer

Papenburg

1,65 Mrd.

2.500

8

heristo Holding GmbH

Heinrich W. Risken

Bad Rothenfelde

1,58 Mrd. 4)

3.800 4)

5)

1,35 Mrd.

Rang

Unternehmen

Geschäftsführer

Hauptsitz

U1)

T2)

MA2)

51

Walkenhorst Gruppe

Harro F. Walkenhorst, Henry Walkenhorst

Melle

230 Mio.

478

52

Grimme Holding GmbH

Franz Grimme

Damme

228 Mio.

1.600

53

GEV Großeinkaufsverband des Wein- und Spirituosenhandels GmbH & Co. KG

Günter Konietnzy

Osnabrück

210 Mio.

15

54

BÄKO WESER-EMS-MITTE eG

Dr. Ewald Oltmann

Oldenburg

205 Mio.

285

55

F+W GmbH & Co. KG

Peter Fleming, Alexander Fleming und Josef Abeling

Garrel

204 Mio.

152

56

Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG

Michael Meyer, Rolf Meyer

Osnabrück

202 Mio.

2.000

57

ENO telecom GmbH

Ronald Bulla, Bernd Horstmann

Nordhorn

200 Mio.

160

58

Hubert Bahlmann GmbH & Co. Versandschlachterei Spezialmischfutterwerk KG

Hubert Bahlmann, Jens Bahlmann Lindern

200 Mio.

280

59

Walter Rau Lebensmittelwerke GmbH

Manfred Hübschmann, Thomas Mussweiler

Hilter

200 Mio.

280

9

Bernard KRONE Holding GmbH & Co. KG

Bernard Krone

Spelle/Werlte

2.100

10

H & R WASAG AG

Gert Wendroth

Salzbergen

1 Mrd.

1.374

11

Wellergruppe GmbH & Co. KG

Burkhard Weller

Osnabrück

830 Mio.

1.885

60

R&R Ice Cream Deutschland GmbH

Ibrahim Najafi, Gerrit Schuurman

Osnabrück

198,4 Mio.

472

12

Big Dutchman AG

Bernd Meerpohl

VechtaCalveslage

800 Mio.

1.800

61

Kesseböhmer Holding OHG

Heinrich J. Kesseböhmer †, Oliver Kesseböhmer

Bad Essen

195 Mio.

NEU

1.750

13

Köster Gruppe

Dr. Dieter Köster

Osnabrück

800 Mio.

1.500

62

Lemwerder

190,3 Mio.

400

Unternehmensgruppe Wernsing

Stefan Wernsing

Essen (Oldb.)

750 Mio.

2.900

ABEKING & RASMUSSEN Schiffs- u. Yachtwerft Aktiengesellschaft

Hans M. Schaedla

14 15

Hamm Reno Group

Dr. Mathias Händle

Osnabrück

685 Mio.

5.000

63

Glave Gruppe

Stefan Glave, Volker Glave

Norden

190 Mio.

255

16

Felix Schoeller GmbH & Co. KG

Dr. Bernhard Klofat

Osnabrück

658 Mio.

2.300

Klinikum Oldenburg gGmbH

Rudolf Mintrop

Oldenburg

190 Mio.

64

2.500

Homann Gruppe

Martin Thörner

Dissen

650 Mio.

Ulla Popken GmbH

Thomas Schneider

Rastede

187 Mio.

2.000

3.000

65

17

66

FAMO GmbH & Co. KG

Torsten Heinje

Oldenburg

185 Mio.

NEU

770

18

Wessels + Müller AG

Hans-Heiner Müller

Osnabrück

650 Mio.

2.000

67

Autohaus Rosier GmbH & Co. KG

Thomas Rosier

Oldenburg

183,3 Mio.

NEU

489

19

Sprehe Unternehmensgruppe

Albert Sprehe, Paul Sprehe

Lorup

618 Mio.

2.100

68

BTC Business Technology Consulting AG

Bülent Uzuner

Oldenburg

176,1 Mio.

1.659

20

Danish Crown Fleisch GmbH

Steen Sönnichsen, Jürgen Focke, Carsten Haase, Ole Lyngesen

Essen (Oldb.)

600 Mio.

1.400

69

Trauernicht GmbH & Co. KG

Harald Schön

Großefehn

175 Mio.

760

70

Egon Senger GmbH

Andreas Senger, Michael Hemelt

Rheine

169,8 Mio.

NEU

473

71

Steinemann GmbH & Co. KG

Ulrich Steinemann, Carsten Knief

Steinfeld

167,9 Mio.

400

72

Rügenwalder Mühle Carl Müller GmbH & Co. KG

Christian Rauffus

Bad Zwischenahn

166,5 Mio.

391

21

Getränke Essmann GmbH

Wolfgang Masselink

Lingen

22

aleo solar AG

York zu Putlitz

23

SANICARE-Unternehmensgruppe

24 25

600 Mio.

750

Oldenburg

553,5 Mio.

917

Johannes Mönter

Bad Laer

515 Mio.

800

Gausepohl Unternehmensgruppe

Franz Gausepohl

Dissen

500 Mio.

850

73

Bohnenkamp AG

Christoph Geyer

Osnabrück

166 Mio.

180

Molkerei Ammerland eG

Ralf Hinrichs

WiefelstedeDringenburg

490,7 Mio.

304

74

MBN Bau Aktiengesellschaft

Dr. Peter Krug

GM-Hütte

165,9 Mio.

400

75

BÜFA GmbH & Co. KG

Werner zu Jeddeloh

Oldenburg

165 Mio.

500

26

Waskönig + Walter Kabel-Werk GmbH & Co. KG

Jörg Waskönig, Michael Waskönig, Saterland Stefan Nestler

27

Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG

Dirk Greife, Silvio Cori, Rainer Schawe, Markus Ulrich

Osnabrück

28

GDF SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH

Patrick Vannetzel, Albrecht Möhring Lingen

29

CEWE COLOR AG & Co. OHG

Dr. Rolf Hollander

30

JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG

31 32

490 Mio. 6)

500

76

Arnold Lammering-Gruppe

Diedrich Lammering, Karl-Heinz Lammering

Schüttorf

164 Mio.

596

480 Mio.

56

77

Ahlstrom Osnabrück GmbH

Jürgen Oess

Osnabrück

161,7 Mio.

360

78

Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft

Stefan Blaschak, Ralf Brühöfner

Haselünne

158,9 Mio.

461

Rastede

158,4 Mio.

470

153,2 Mio.

700

472 Mio.

600

79

August Brötje GmbH

Sten Dangaard-Hansen

Oldenburg

446,8 Mio.

2.700

80

NOSTA Holding GmbH

Manfred Wendt, Bernhard Hebbelmann, Helmut Renze, Dieter Stagnet

Papenburg

441 Mio.

1.510

Andrea Gallenkamp, Bodo Richter, Osnabrück Andreas Wolke-Hanenkamp

81

Ostendorf Holding GmbH & Co. KG

Norbert Ostendorf, Ludger Ostendorf

Vechta

152 Mio.

NEU

k.A.

Gebr. Stolle Gruppe

Werner Stolle

Visbek

410 Mio.

NEU

1.500

82

Lingen

150 Mio.

500

Dr. Andreas Kühnl, Stephan Schmidt

Nortrup

400 Mio.

1.300

Bauunternehmung August Mainka GmbH & Co.

Dr. Andreas Mainka

H. Kemper GmbH & Co. KG

83

SD Solardach GmbH

Jérôme Glozbach de Cabarrus

Meppen

150 Mio.

NEU

k.A.

33

NORDFROST GmbH & Co. KG

Horst Bartels

Schortens

400 Mio.

2.500

84

EnviTec Biogas AG

Olaf von Lehmden

Lohne

148 Mio.

416

34

Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG

Wilhelm Giertler, Olaf Piepenbrock, Paul Richter, Arnulf Piepenbrock

Osnabrück

400 Mio.

25.108

85

Bohlen & Doyen Bauunternehmung GmbH

Dipl.-Ing. Jan G. Koop, Dipl.-Oec. Gerd Schröder, Dipl.-Ing. Hartmut Wegener

Wiesmoor

146,5 Mio.

1.500

35

Geflügelpartner.eu GmbH

Thomas M. Henseler, Dr. Herbert Paschertz, Frans Takken

Ahlhorn

390 Mio.

k.A.

86

Emden

144,2 Mio.

k.A.

36

AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG

Christian Dreyer, Dr. Justus Dreyer

HasbergenGaste

350 Mio. 6)

1.600

SCORE-Tankstellen und Mineralölhandels- Dipl. Volkswirtin Apollonia GmbH Riedl-Defet, Dipl. Betriebswirt Thomas Ehrlich

87

Friedrich Kühling, Norbert Nobbe

Lohne

140 Mio.

NEU

1.000

37

Stadtwerke Osnabrück AG

Manfred Hülsmann, Dr. Stephan Rolfes

Osnabrück

349,3 Mio.

945

Pöppelmann GmbH & Co. KG Kunststoffwerk - Werkzeugbau

88

Wittfeld GmbH

Wallenhorst

133 Mio.

NEU

458

38

Dipl.-Ing. Jörg Hermsen, Emeric de Foucauld

Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA

Dipl.-Kfm. Alfred Felscher, Assessor Frank J. Alemany

Osnabrück

335,8 Mio.

5.000

89

Delkeskamp Verpackungswerke GmbH

Stefan Delkeskamp

Nortrup

130 Mio.

NEU

629

39

Emsland Group

Hubert Eilting, Michael Schonert

Emlichheim

332,6 Mio.

840 7)

90

Erwin Müller Gruppe

Harald Müller

Lingen

130 Mio.

1.000

40

Conditorei Coppenrath & Wiese GmbH & Co. KG

Martin Möllmann, Andreas Wallmeier

Osnabrück

325 Mio.7)

2.100

91

Wilhelm Koch GmbH

Manfred Schönholz

Osnabrück

127,3 Mio.

NEU

450

92

Bernhard Brüggen, Jens Ficker

Herzlake

125 Mio.

400

41

GS Agri eG

Anton Krömer, Heinz Neesen, Engelbert Klövekorn

Schneiderkrug

304 Mio.

300

Brüggen Oberflächen- und Systemlieferant GmbH

93

Intersee Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG

Josef Schöning

Haren (Ems)

120 Mio.

k.A.

42

Rücker GmbH

Klaus Rücker

Aurich

295 Mio.

400

94

Klinikum Osnabrück GmbH

Dipl.-Kfm. Dr. Hansjörg Hermes

Osnabrück

43

Sievert AG

Stefan Egert

Osnabrück

270 Mio.

1.200

95

LEDA Werk GmbH & Co.KG Boekhoff & Co.

Leer

44

Weser-Metall GmbH

Dr. Andreas Sieverdingbeck

Nordenham

262 Mio.

250

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Folkmar Ukena

45

Remmers Gruppe

Dirk Sieverding

Löningen

260 Mio.

1.400

96

RELIUS-Gruppe

Andreas Fehren

46

Agrarfrost GmbH & Co. KG

Manfred Wulf

Aldrup

250 Mio.

NEU

650

97

Theo Toben

47

Böseler Goldschmaus GmbH & Co. KG

Josef Hempen

Garrel

250 Mio.

450

GVG - Genossenschaftliche Viehvermarktungs GmbH & Co. KG

48

Niels-Stensen-Kliniken GmbH

Werner Lullmann

GM-Hütte

232,9 Mio.

NEU

4.157

98

Rekers Betonwerk GmbH & Co. KG

49

Heinrich Fip GmbH & Co. KG

Hendrik Fip

Osnabrück

230 Mio.

85

99

50

Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft

Horst Büsing, Uwe Wollschläger

Varel

230 Mio.

415

100

120 Mio.

NEU

k.A.

117,3 Mio.

NEU

170

Oldenburg

113 Mio.

NEU

800

Garrel

108 Mio.

NEU

k.A.

Dipl.-Kfm. Christof Rekers, Dipl.Ing. Ulrich Rekers

Spelle

107 Mio.

800

Heinrich Schröder Landmaschinen KG

Heinrich Schröder

Wildeshausen

105 Mio.

400

Tetra GmbH

Detlef Thoben, Johan van Rietschoten

Melle

105 Mio.

NEU

800

1) U=Umsatz, 2) T=Tendenz/Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahr:  = Umsatz gesteigert,  = Umsatz gesunken, – = Umsatz unverändert, NEU = neu im Ranking, 3) MA=Mitarbeiter, 4) geschätzt, 5) Geschäftsjahr endete am 31.7., 6) Umsatzprognose 2011, 7) 2009, k.A. = keine Angaben. Quelle: Unternehmensangaben, Eigenrecherche, Angaben von Auskunfteien. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden.

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WESER-EMS MANAGER 11/11


Die 100 Top-Manager in Weser-Ems BUSINESS IN WESER-EMS

1 DR. WERNER BRINKER EWE AG EWE mit Hauptsitz in Oldenburg ist eines der größten

Energieunternehmen in Deutschland. Das Leistungsspektrum des Konzerns umfasst Strom-, Gas- und Wasserversorgung, Energie- und Umwelttechnik, Gastransport und -handel sowie Telekommunikation und Informationstechnologie. Über das angestammte Geschäftsgebiet in Norddeutschland hinaus ist EWE auch in den neuen Bundesländern, Polen und in der Türkei erfolgreich tätig. Dr. Werner Brinker ist seit 1998 Vorsitzender des Vorstandes der EWE AG. Seit mehr als 30 Jahren ist Brinker in der Energiewirtschaft tätig.

2 ALOYS WOBBEN Enercon GmbH Mit der Unternehmensgründung 1984 begann

Diplom-Ingenieur Aloys Wobben die ökonomisch-ökologische Erfolgsgeschichte von Enercon. Mittlerweile ist die Enercon GmbH der größte deutsche Hersteller von Windenergieanlagen (WEA) mit Stammsitz in Aurich. Weltweit beschäftigt Enercon direkt und indirekt mehr als 13.000 Mitarbeiter und hatte 2010 einen Umsatz von 3,45 Milliarden Euro. Kleinere Geschäfts- und Forschungsbereiche sind unter anderem Wind-Diesel-Systeme, Wasserkraftwerke und alternative Antriebe.

3 JOST HELLMANN

& KLAUS HELLMANN Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG 1871

wurde das Unternehmen von Carl Heinrich Hellmann gegründet und hat sich seitdem zu einem internationalen Logistik-Anbieter entwickelt. Heute führen Jost und Klaus Hellmann in vierter Generation ein Unternehmen mit einem Netzwerk in 157 Ländern. Hellmann hat mit 9.228 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 2,65 Milliarden Euro im Jahr 2010 erzielt. Die Dienstleistungspalette umfasst die klassischen Speditionsleistungen per Lkw, Schiene, Luft- und Seefracht, genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEPDienste, Supply Chain Management, Branchen- und IT-Lösungen sowie Lösungen im Bereich Recycling, Schulungen und Versicherungen.

ATLAS AIR SERVICE CHARTER Willkommen an Bord!

Jost und Klaus Hellmann (v.l.)

4 PETER VAN HÜLLEN Georgsmarienhütte Holding GmbH Seit vier Jahren ist Peter

van Hüllen Vorsitzender der Geschäftsführung der Georgsmarienhütte Holding GmbH. Er hat die GMH Gruppe sicher durch die weltweite Wirtschaftskrise geführt und das internationale, operative Geschäft und damit die Wertschöpfungskette deutlich ausgebaut. Zur GMH Gruppe gehören heute 49 Unternehmen in Deutschland, Österreich, Belgien, Brasilien, Australien und den USA aus den Bereichen Rohstoff-Recycling, Stahlerzeugung und -verarbeitung, Schmiedetechnik, Bahntechnik, Eisen-, Stahl- und Aluminiumguss, Krantechnik sowie Anlagenbau. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete 2010 mit 9.667 Mitarbeitern und 702 Auszubildenden einen konsolidierten Umsatz von 2.404 Millionen Euro. WESER-EMS MANAGER 11/11

17

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BUSINESS IN WESER-EMS Die 100 Top-Manager in Weser-Ems

5 PETER WESJOHANN

7 BERNARD MEYER

PHW-Gruppe Lohmann & Co. AG Peter Wesjohann ist Vorstandsvorsitzender

Meyer Werft GmbH Bernard Meyer ist geschäftsführender

der PHW-Gruppe. Das Familienunternehmen umfasst mehr als 40 mittelständische Betriebe und ist in den Geschäftsfeldern Geflügelspezialitäten mit der Marke Wiesenhof, Tierernährung und -gesundheit sowie Humanernährung und -gesundheit aktiv. Nach einer Bankausbildung, BWL-Studium und Stationen unter anderem im Lebensmitteleinzelhandel ist Peter Wesjohann seit über zwölf Jahren leitend in der PHW-Gruppe tätig. Im Jahre 2009 übernahm er den Vorstandsvorsitz vom Vater PaulHeinz Wesjohann, der weiterhin der PHW-Gruppe beratend zur Seite steht. Zugpferd der PHW-Gruppe ist die bekannteste deutsche Geflügelmarke Wiesenhof, die im vergangenen Geschäftsjahr 2009/2010 1.227,8 Millionen Euro umgesetzt hat. Die PHW-Gruppe insgesamt erwirtschaftete einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit über 5.000 Mitarbeiter.

6

MANFRED NEUMANN J. Bünting Beteiligungs AG – Vom

bedeutenden Teehandelshaus hat Bünting sich zum größten Handelsunternehmen in Nordwestdeutschland entwickelt: Combi, famila, Markant Nordwest und Telepoint bilden ein dichtes Filialnetz in der Kernregion und haben eine führende Marktposition. Spezialitäten in nostalgischem Ambiente bietet die J. Bünting Coloniale. Die Bünting eCommerce betreibt zahlreiche Onlineshops. In 2010 erzielte die Unternehmensgruppe einen Gesamtumsatz von 1,950 Milliarden Euro. Mit rund 9.500 Mitarbeitern und 450 Auszubildenden ist Bünting ein bedeutender Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Region.

ahre ansen

Gesellschafter der Meyer Werft. Sie wurde 1795 in Papenburg/ Ems gegründet und befindet sich in sechster Generation im Besitz der Familie Meyer. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Meyer Werft einen exzellenten Ruf beim Bau von Spezialschiffen erworben. Aus der langjährigen Erfahrung im Passagierschiffbau gelang der Werft in den 80er Jahren der Einstieg in den Bau modernster Kreuzfahrtschiffe. Die Werft ist seit 25 Jahren erfolgreich im Kreuzfahrtschiffbau. Bis heute hat die Meyer Werft 31 Luxusliner in unterschiedlichen Größenklassen für Kunden aus aller Welt gebaut. Der Jahresumsatz 2010 betrug über 1,6 Mrd. Euro.

8 HEINRICH W. RISKEN heristo aktiengesellschaft Die „heristo aktiengesellschaft“ mit Sitz in Bad Rothenfelde zählt

mit ihren operativen Gesellschaften zu den umsatzstärksten Unternehmen der deutschen Nahrungsmittelindustrie und zu den großen europäischen Herstellern von Heimtiernahrung. Als Handelsunternehmen ist es weltweit tätig. Die „heristo aktiengesellschaft“ fungiert als strategische Führungsholding. Die Gesellschaften arbeiten eigenverantwortlich in den vier Geschätsbereichen „stockmeyer gruppe“, „fine food alliance“, „saturn petfood group“ und „conSup-convenient supplies“. Die „heristo aktiengesellschaft“ wird von Heinrich W. Risken in dritter Generation als inhabergeführtes Unternehmen geleitet. Der operative Gesamtumsatz lag im Jahr 2010 bei 1,58 Milliarden Euro.

9 BERNARD KRONE Bernard KRONE Holding GmbH & Co. KG Die Maschinenfabrik Bernard Krone entwickelte

sich aus einer 1906 von Bernhard und Anna Krone betriebenen Dorfschmiede. Die Bernard Krone Holding GmbH & Co. KG umfasst drei Unternehmen: die Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH, die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH sowie die LVD Bernard Krone GmbH (Unternehmensbereiche: Landtechnik Vertrieb und Dienstleistungen). Die Hauptproduktionsstätten der Krone Gruppe befinden sich im emsländischen Spelle und Werlte. Die finanzielle Führung sowie strategische Ausrichtung der Gruppe liegt in Familienhänden. 2010 wurde mit über 2100 Mitarbeitern ein Umsatz von 1,35 Milliarden Euro generiert.

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Die 100 Top-Manager in Weser-Ems BUSINESS IN WESER-EMS

10 GERT WENDROTH

12 BERND MEERPOHL

H & R WASAG AG Die H & R WASAG AG ist eine Konzernholding mit Sitz

Big Dutchman entwickelt und vertreibt Stalleinrichtungen

in Salzbergen im südlichen Emsland, deren Tochterunternehmen in der Entwicklung und Produktion hochspezialisierter Produkte für diverse Industrien tätig sind. Der Geschäftsbereich chemisch-pharmazeutische Rohstoffe bündelt die Aktivitäten des Konzerns in der Entwicklung und Produktion von rohölbasierten Spezialprodukten. Die Hauptprodukte umfassen medizinische und technische Weißöle, Paraffine, Weichmacher, Feindestillate und Grundöle, wobei die H&R Wasag AG zu den größten Produzenten in Europa gehört. Der Geschäftsbereich Kunststoffe ist führend in der Entwicklung und Fertigung von Präzisionskunststoffteilen.

11 BURKHARD WELLER Wellergruppe GmbH & Co. KG Den Ursprung der Wellergruppe bildet

die 1979 in Osnabrück gegründete Auto Weller GmbH & Co. KG als ToyotaVertragshändler, GM-Importeur und Harley-Davidson-Händler. Begonnen hat Burkhard Weller, der heute geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe ist, mit zwei Mitarbeitern an der Hansastraße. Die Wellergruppe ist eine der größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland und betreibt derzeit 32 Autohäuser der Marken Toyota / Lexus (Auto Weller), BMW / MINI (B&K) und VW / Audi / Skoda (Max Moritz) mit 1.885 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Wellergruppe setzte im Jahr 2010 830 Millionen Euro um.

und Fütterungsanlagen für die moderne Haltung von Schweinen (Zucht und Mast) und Geflügel (Fleisch- und Eierproduktion). Die Planung und der Bau von Biogasanlagen, Indoor-Fischfarmen und Anlagen für die Erzeugung von Energie aus Biomasse runden das Angebotsportfolio ab. Die Big Dutchman AG hat im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von über 800 Millionen Euro erzielt. Big Dutchman beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter, davon etwa 800 in der Zentrale in Vechta-Calveslage.

13 DR. DIETER KÖSTER Köster Gruppe Von 18 Städten aus erbringt die Köster-Gruppe

(Köster GmbH, Osnabrück, und Baresel GmbH, Stuttgart) mit 1.500 Mitarbeitern komplexe Bauleistungen im Hoch-, Tief- und Schlüsselfertigbau sowie in der Umwelttechnik. Die Köster-Gruppe verfügt über hohe technische Kompetenz in allen Baubereichen. Ihr Anspruch ist es, ihren Kunden mit nachhaltig wirtschaftlichen Lösungen bessere Geschäfte zu ermöglichen. Bauherren profitieren von sicheren Kosten, kürzeren Bauzeiten und besserer Qualität. In der Region Weser-Ems realisierte das bundesweit agierende Familienunternehmen bereits zahlreiche Projekte und erstellt derzeit die Infrastruktur für das neue Güterverkehrszentrum am JadeWeserPort.

14 STEFAN WERNSING Unternehmensgruppe Wernsing Mit der Herstellung von

Pommes frites begann 1962 die Erfolgsgeschichte der Wernsing Feinkost GmbH in Essen (Oldenburg), deren Leitung weiterhin in Familienhand bei Stefan Wernsing liegt. Heute umfasst das auf Gastronomie und Einzelhandel ausgerichtete Sortiment von Wernsing neben den verschiedensten Kartoffelprodukten eine Vielzahl von Salaten, Mayonnaisen, Ketchups, Dressings, Saucen, Desserts und Marinaden. Die Unternehmensgruppe Wernsing erreichte mit 2.900 Mitarbeitern für das Jahr 2010 einen Umsatz von 750 Millionen Euro.

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Nur der Wandel ist beständig

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BUSINESS IN WESER-EMS Die 100 Top-Manager in Weser-Ems

15 DR. MATTHIAS HÄNDLE

16 DR. BERNHARD KLOFAT

Hamm Reno Group Die Hamm Reno Group verfügt über umfassende

Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG Die Felix Schoeller

Expertise im Schuhhandel und ist einer der führenden Schuhhändler in Europa. Heute – 123 Jahre nach der Gründung durch Wilhelm Hamm – weist das Unternehmen die größte Diversifikation im europäischen Schuhhandel auf. Mit seinen zahlreichen Vertriebsschienen deckt der MultiChannel- und Multi-Brand-Retailer die wichtigsten Marktsegmente ab: Vom Systemhandel über den Großund Einzelhandel bis hin zum Internet. Unter dem Dach der HR Group vereinen sich ausgeprägte Vertriebskraft und hohe Anpassungsfähigkeit mit der Kontinuität eines familiengeführten Unternehmens.

18 HANS-HEINER MÜLLER WESSELS + MÜLLER AG WM-Fahrzeugteile ist Großhändler für PKW-

und Nutzfahrzeug-Ersatzteile sowie Zubehör, Werkstattausrüstung und Werkzeuge, Autochemie und Lackprodukte, Auto-HiFi und Telekommunikation, Reifen und Räder. Mittlerweile gibt es weit mehr als 80 Filialen in Deutschland und zwei in den Niederlanden. Insgesamt hat das Familien­ unternehmen rund 2.000 Mitarbeiter. Die Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Umsatz in Höhe von 650 Millionen Euro. Aus dem Zentrallager in Lotte werden alle WM-Filialen zwischen Stralsund und Friedrichshafen am Bodensee im 24-Stunden-Rhythmus beliefert. Zu den Kunden des Vollsortimenters, der alle Teile rund um Auto und Werkstatt vertreibt, gehören etwa 20.000 freie Werkstätten deutschlandweit. Der Vorstand besteht aus vier Personen; Inhaber Hans-Heiner Müller sitzt als Vorsitzender im Aufsichtsrat.

Gruppe hat sich seit über 110 Jahren auf die Produktion hochwertiger Spezialpapiere konzentriert. Noch heute ist das 2.300 Mitarbeiter starke Unternehmen familiengeführt und konzernunabhängig. Im Jahr 2010 wurden 658 Millionen Euro unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernhard Klofat umgesetzt. Das Unternehmen ist an insgesamt acht Standorten aktiv (davon fünf in Deutschland und je einer in Kanada, Russland und den USA) und produziert Fotopapier, Digital Imaging Papier, Dekorpapier und technische Spezialpapiere für die verschiedensten Anwendungen weltweit agierender Markenhersteller. Am Standort Osnabrück sind 900 Mitarbeiter beschäftigt.

17 MARTIN THÖRNER Homann Gruppe Martin Thörner ist seit September 2005 Geschäfts-

führer der Unternehmensgruppe. Die Homann Feinkost GmbH, gegründet in 1876 in Dissen, hat im Laufe ihrer Unternehmensgeschichte den Wandel von der Fleisch- und Wurstwarenfabrik zu Deutschlands führendem Unternehmen im Bereich Feinkostsalate und Dressings vollzogen. Das Unternehmen gehört seit Sommer 2007 zur Heiner Kamps AG. Besonders in den letzten drei Jahren haben die Unternehmenszukäufe von Hamker und Nadler (im April 2010) zu einem weiteren starken Unternehmenswachstum geführt. Homann ist ein Unternehmen mit 650 Millionen Euro Umsatz und 3.000 Mitarbeitern und befindet sich weiter auf Wachstumskurs.

19 ALBERT SPREHE, PAUL SPREHE Sprehe Unternehmensgruppe Die Sprehe Unternehmensgruppe mit den alleinigen Gesell-

schaftern Paul und Albert Sprehe ist einer der größten, modernsten und leistungsstärksten Vollsortimenter für frische und tiefgekühlte Fleischwaren in Europa. Mit mehr als 2.100 Mitarbeitern erwirtschaftet die Gruppe an neun Standorten in Deutschland derzeit einen Umsatz von 618 Millionen Euro.

Albert und Paul Sprehe (v.l.)


Die 100 Top-Manager in Weser-Ems BUSINESS IN WESER-EMS

20 STEHEN SÖNNICHSEN, JÜRGEN FOCKE, CARSTEN HAASE, OLE LYNGESEN

Danish Crown Fleisch GmbH Die D&S Fleisch GmbH wurde im Januar 2011 an Danish

Crown Fleisch GmbH veräußert. Danish Crown ist ein international orientiertes Lebensmittelunternehmen, das Fleisch und Fleischprodukte herstellt und vertreibt – besonders im Namen der Muttergesellschaft. Danish Crown ist das größte Schweineschlachtunternehmen Europas und das zweitgrößte der Welt. Danish Crown ist außerdem das größte Fleischveredelungsunternehmen Europas und ein bedeutender Spieler am europäischen Rindfleischmarkt. Danish Crown gehört zu den drei größten Fleischexporteuren der Welt und ist der weltweit größte Schweinefleischexporteur.

22 YORK ZU PUTLITZ aleo solar AG Die aleo solar AG produziert und vertreibt

Premium-Solarmodule und ist Systemanbieter für den weltweiten Photovoltaikmarkt. Das im Jahr 2001 gegründete und seit 2006 börsennotierte Unternehmen setzte im Jahr 2010 mit über 900 Mitarbeitern 553,5 Millionen Euro um. Neben den selbst produzierten Solarmodulen liefert aleo solar dem Fachhandel komplette, maßgeschneiderte Photovoltaikanlagen. Vertriebssitz des Unternehmens ist Oldenburg, produziert wird im brandenburgischen Prenzlau. Dort unterhält aleo solar eine der größten und modernsten Produktionsstätten für Solarmodule in Europa.

23 JOHANNES MÖNTER SANICARE-Gruppe Die Bad Laerer SANICARE-

Gruppe mit rund 800 Mitarbeitern ist starker Partner in der ambulanten und stationären Patientenversorgung. 50 Kliniken mit insgesamt gut 10.000 Betten und über 500 Pflegeeinrichtungen versorgt SANICARE mit Arzneimitteln und Produkten des medizinischen Bedarfs. Als deutsche Marktführerin gilt die bundesweit agierende SANICARE-Versandapotheke: Seit 2004 liefert sie Arzneimittel und alle weiteren Gesundheitsprodukte sicher und diskret nach Hause oder an eine Wunschadresse, zum Beispiel an den Arbeitsplatz. Apothekeninhaber Johannes Mönter betreibt außerdem jeweils eine Filialapotheke in Osnabrück, Versmold und Bielefeld.

21 WOLFGANG MASSELINK Getränke Essmann GmbH

Die Getränke Essmann GmbH ist der führende Getränkelieferant für die Gastronomie und den organisierten Lebensmittelhandel in Nordwestdeutschland und einer der leistungsstärksten seiner Branche bundesweit. Mit ihren über 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Quelle: fotogen-lingen.de strebt die Essmann-Gruppe für 2012 einen Jahresumsatz von rund 600 Millionen Euro an. Neben der Lingener Zentrale unterhält Essmann Logistikstandorte für Gastronomie, den Lebensmittelhandel und den Getränkefachgroßhandel in Dorsten, Westerstede und Bordesholm. Seit dem 1. April 2011 hat die GW GmbH Lingen, eine 100-prozentige Tochter der Getränke Essmann GmbH, das operative Geschäft des Getränkefachgroßhandels Getränke Wüllner in Bielefeld übernommen, der ab 1. Januar 2012 als fünfter Logistikstandort unter Getränke Essmann Bielefeld betrieben wird. Wolfgang Masselink, Sprecher der Geschäftsführung, setzt für die Zukunft auf den weiteren Ausbau der schon heute äußerst leistungsstarken Essmann-Logistik und auf das Thema „neue Dienstleistungen“.

24 FRANZ GAUSEPOHL Gausepohl Unternehmensgruppe Unter der Leitung des Firmengründers

Franz Gausepohl hat sich die Gausepohl Fleisch GmbH mit Stammsitz in Dissen a.T.W. in über fünfzig Jahren vom kleinen niedersächsischen Unternehmen hin zu einer weltweit agierenden Unternehmensgruppe in der Fleischverarbeitung, Wurstproduktion und Logistik entwickelt. Hierzu zählen EU-Versandschlachthöfe, Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetriebe sowie Tiefkühlhäuser mit Werken in Dissen, Bakum, Harsewinkel, Chemnitz, Arnstadt und Heiligenstadt. Die Gruppe besitzt Auslandsbüros in Argentinien, Bulgarien, Polen, Rumänien und Russland. Die Unternehmensgruppe Gausepohl Fleisch hat aktuell ein Joint-Venture mit der Shangdong Sanfod Group aus China gegründet. Im Jahr 2010 lag der Gruppenumsatz bei etwa 500 Millionen Euro. Es sind rund 850 Mitarbeiter beschäftigt.

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BUSINESS IN WESER-EMS Die 100 Top-Manager in Weser-Ems

25 RALF HINRICHS Molkerei Ammerland eG Neben der Ammerländer Frischmilch, Butter, Sahne sowie Milch- und Molkenpulver ist die Molkerei Ammerland eG vor allem für den Ammerländer Käse bekannt. Rund 2.000 Milchbauern aus der Region zwischen Weser und Ems liefern den wertvollen Rohstoff für die Produkte, die mittlerweile in über 50 Ländern weltweit zuhause sind.

26 JÖRG WASKÖNIG, MICHAEL WASKÖNIG, STEFAN NESTLER

Waskönig+Walter KabelWerk GmbH & Co. KG Das

Die Energiekosten steigen rapide. Haben Sie schon einmal berechnet, wie viel Geld Sie jährlich mit dem Einsatz von energieeffizienter und regenerativer Energie-Technik einsparen könnten?

18 | 244

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22

WESER-EMS MANAGER 11/11

Unternehmen produziert mit 500 Mitarbeitern am Zentralstandort im niedersächsischen Saterland 145.000 Tonnen Kabel und Leitungen unterschiedlichster Art. Mehr als 1.500 verschiedene Produkte Jörg Waskönig, Michael Waskönig und Stefan Nestler (v.l.) tragen heute das Markenzeichen von Waskönig+Walter. Neben Standardtypen sind zahlreiche kundenspezifische Produktvarianten darunter; passgenau für die Anforderungen vor Ort. Unter der Leitung der Geschäftsführer Jörg Waskönig, Michael Waskönig und Stefan Nestler werden 2011 490 Millionen Euro umgesetzt.

27 DIRK GREIFE, SILVIO CORI,

RAINER SCHAWE, MARKUS ULRICH

2009 | 10

Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG Als konzernunabhängiges Mineralölun-

ternehmen des deutschen Mittelstands ist das Unternehmen an 165 Standorten vertreten. Regionale Schwerpunkte des Tankstellennetzes sind Nord- und Westdeutschland sowie Mitteldeutschland. Neben dem Unternehmenssitz in Osnabrück werden Vertriebsbüros in Bad Hersfeld (Hessen), in Bestensee (Brandenburg) und in Ötzingen (Rheinland-Pfalz) unterhalten. Im Geschäftsjahr 2010 / 2011 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 480 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen hat organisatorische und administrative Grundlagen für ein ökonomisches und nachhaltiges Wachstum geschaffen. Gemeinsam mit den Kunden, den Geschäftspartnern und den Tankstellenpartnern stellt sich die Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG den Herausforderungen der Zukunft unter dem Leitmotiv vertrauensvoller und transparenter Kooperation.

28 ALBRECHT MÖHRING, PARICK VANNETZEL GDF SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH Als Konzerngesellschaft der französisch-

belgischen GDF SUEZ Gruppe ist die GDF SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH in der Aufsuchung, Förderung und Vermarktung von Erdgas und Erdöl tätig. Mit seinen knapp 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie innovativer Technik produzierte das Unternehmen im Jahre 2010 438.000 Tonnen Erdöl sowie 10,9 Milliarden TWh Erdgas und erzielte dabei einen Umsatz von 472 Millionen Euro. Die in Lingen ansässige Gesellschaft trägt rund siebzehn Prozent zur inländischen Erdöl- sowie etwa zehn Prozent zur Erdgasförderung bei. Geschäftsführung Albrecht Möhring und Parick Vannetzel


Die 100 Top-Manager in Weser-Ems BUSINESS IN WESER-EMS

29 DR. ROLF

30 BERNHARD HEBBELMANN, HELMUT

CEWE COLOR AG & Co. OHG Das 1961 von Sena-

Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG Die europaweit tätige Unternehmens-

HOLLANDER

tor h.c. Heinz Neumüller in Oldenburg gegründete Unternehmen ist zum größten Fotodienstleister und aktuell sogar zur größten Digitaldruckerei in Europa angewachsen. CEWE Color betreibt zwölf Fotogroßlabore und bedient Konsumenten und Handelspartner in 24 europäischen Ländern mit Fotoarbeiten. Europaweit beschäftigt CEWE COLOR über 2.700 Mitarbeiter. 2010 lag der Umsatz bei knapp 447 Millionen Euro.

31 WERNER STOLLE Gebr. Stolle Gruppe Stolle, ein deutscher Nahrungsmittelproduzent in

Spitzenposition, ist ein Familienunternehmen mit mehr als einem halben Jahrhundert und bis in die Gegenwart reichender Wurzeln. Die Gebr. Stolle Gruppe ist regional verankert und international aktiv. An vier deutschen Standorten produziert das Unternehmen Qualitätsprodukte für Deutschland, das europäische Ausland und Asien. Mit rund 100 Millionen verarbeiteten Hähnchen pro Jahr und zusätzlich rund 2,5 Millionen Puten jährlich hat die Unternehmensgruppe eine bedeutende Marktposition eingenommen.

33 HORST BARTELS NORDFROST GmbH & Co. KG Horst

Bartels ist Gründer und Inhaber der NORDFROST-Gruppe, die seit 1975 in Schortens ihren Hauptsitz hat. Der internationale Full-ServiceDienstleister in der temperaturgeführten Lebensmittellogistik bietet Kunden aus Industrie, Groß- und Einzelhandel individuelle Komplettlösungen rund um Lagerlogistik, Brokerage und europaweite Transporte. Das expansive Unternehmen ist im Tiefkühlbereich bundesweit führend und orientiert sich beim stetigen Ausbau seiner europaweiten Netzwerklogistik an den Kundenanforderungen. In 2010 erwirtschafteten 2.000 Mitarbeiter an 40 Tiefkühlzentren einen Umsatz von rund 400 Millionen Euro.

RENZE, DIETER STAGNET UND MANFRED WENDT

gruppe baut unter anderem Straßen, Bahnstrecken, Häfen, Schleusen, Tunnel oder Schulen. BUNTE zählt mit mehr als 1.500 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern der deutschen Bauindustrie und ist mit 14 Niederlassungen und verschiedenen Tochterunternehmen breit aufgestellt. Die Unternehmensgruppe ist am Bau zahlreicher infrastruktureller Zukunftsprojekte beteiligt, wie an dem Tiefwasserhafen JadeWeserPort in Wilhelmshaven, den Zwillingsschleusen in Münster und dem PPP-Ausbau der Bundesautobahn A1 Bremen - Hamburg.

Die BUNTE-Geschäftsführer (von links): Bernhard Hebbelmann, Helmut Renze, Dieter Stagnet und Manfred Wendt (Vorsitzender)

32 DR. ANDREAS KÜHNL, STEPHAN SCHMIDT H.Kemper GmbH & Co. KG Das Artländer Unternehmen H. Kemper GmbH & Co. KG aus Nortrup, das 1888 von Hermann Kemper gegründet wurde und sich in vierter Generation in Familienbesitz befindet, zählt zu Europas führenden Herstellern von Rohwurst-, Schinken-, Brühwurst-, Kochwurst- und Convenience Produkten, die von circa 1.400 eigenen Mitarbeitern gefertigt werden. Distribuiert werden die Produkte in ganz Deutschland und in mehr als zwanzig europäischen Nachbarstaaten.

34 ARNULF PIEPENBROCK, OLAF PIEPENBROCK, PAUL RICHTER,WILHELM GIERTLER

Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG Die Piepenbrock Unterneh-

mensgruppe GmbH + Co.KG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen in der vierten Generation mit dem Hauptsitz Osnabrück. Piepenbrock bietet Kunden ein breites Dienstleis­ tungsspektrum, zum Beispiel in den Bereichen Facility Management, Gebäudereinigung, Sicherheit und Instandhaltung. Das Unternehmen hatte 2010 einen Umsatz von insgesamt 400 Millionen Euro. Piepenbrock verfügt über rund 70 Niederlassungen mit über 800 Standorten in Deutschland und Österreich. Rund 25.000 Mitarbeiter sind für Piepenbrock tätig.

v.l.n.r. Wilhelm Giertler (Vorsitzender der Geschäftsführung), Olaf Piepenbrock (geschäftsführender Gesellschafter, sitzend), Paul Richter (Geschäftsführer) und Arnulf Piepenbrock (geschäftsführender Gesellschafter)

WESER-EMS MANAGER 11/11

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BUSINESS IN WESER-EMS Die 100 Top-Manager in Weser-Ems

35 THOMAS M. HENSELER ,

37 MANFRED HÜLSMANN,

Geflügelpartner.eu GmbH Geflügelpartner.eu ist einer der führenden Anbieter

Stadtwerke Osnabrück AG

DR. HERBERT PASCHERTZ, FRANS TAKKEN

DR. STEPHAN ROLFES

von Geflügelprodukten, die von Emsland Frischgeflügel (Hähnchen) und Heidemark (Pute) hergestellt werden. Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete das Unternehmen aus Ahlhorn 390 Millionen Euro.

36 CHRISTIAN DREYER, DR. JUSTUS DREYER

AMAZONEN-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Die Eigentumsanteile des

1883 gegründeten Landmaschinen-Herstellers mit Hauptsitz in Hasbergen-Gaste liegen bei den Familien Dreyer. Geschäftsführer in der 4. Generation sind Christian Dreyer sowie Dr. Justus Dreyer. Mit seinem Landmaschinen-Programm gilt Amazone als führender Hersteller für Verfahrensketten rund um den „Intelligenten Pflanzenbau“. Zweites Standbein sind die Kommunalmaschinen zur Parkund Grünflächenpflege sowie für den Winterdienst. Mit 1.600 Mitarbeitern wird das Unternehmen 2011 voraussichtlich einen Umsatz von 350 Millionen Euro erwirtschaften. Der Exportanteil liegt bei 80 Prozent. Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer (v.l.)

Bei uns tanken Sie die Kraft des Mittelstands. Für Q1 ist „Qualität zuerst“ mehr als ein Slogan. Erstklassiger Service und hochwertige Produkte rund um Ihr Auto und darüber hinaus sind unser Markenzeichen. An unseren 165 Standorten tanken Sie die Kraft einer mittelständischen und konzernunabhängigen Tankstellenmarke, die in der Weser-Ems-Region zu Hause ist.

Die Stadtwerke Osnabrück mit ihrem Vorstand Manfred Hülsmann (Vorsitzender) und Dr. Stephan Rolfes sind einer der größten kommunalen Infrastrukturdienstleister Deutschlands. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören die Energie- und Wasserversorgung, der ÖPNV sowie der Betrieb der Entwässerung, des Hafens und der Bäder in OsnaManfred Hülsmann und Dr. Stephan Rolfes (v.l.) brück. Zudem sind die Stadtwerke unter anderem an der NordWestBahn, einem der größten privaten Bahnunternehmen Deutschlands, sowie dem regionalen Fernsehsender os1.tv beteiligt. Mit 945 Mitarbeitern zählt das Unternehmen zu den größten Arbeitgebern in Osnabrück. 2010 wurden 349,3 Millionen Euro umgesetzt.

38 ALFRED FELSCHER, FRANK J. ALEMANY Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA Die Paracelsus-Kliniken

Deutschland GmbH & Co. KGaA gehört zu den großen privaten Krankenhausträgern in Deutschland und ist seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich im Gesundheitswesen tätig. Der Konzern betreibt heute in Deutschland insgesamt über 40 Einrichtungen an 24 Standorten, darunter 18 Akut-Krankenhäuser, 13 Rehabilitationskliniken und mehrere ambulante Einrichtungen. Assessor Frank J. Alemany und Dipl.-Kfm. Alfred Felscher

39 HUBERT EILTING, MICHAEL SCHONERT Emsland Group Die Emsland Group ist ein international agierendes mittelständiges Unternehmen, das auf der Basis pflanzlicher Rohstoffe innovative Produkte für die weiter verarbeitende Industrie herstellt. Dieses sind neben der klassischen Stärkegewinnung spezielle Derivate sowie hochwertige Kartoffelveredlungsprodukte für den Nahrungssektor und den technischen Einsatz. Pflanzliche Proteine und Fasern runden die Produktpalette ab.

Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG Rheinstraße 82 · 49090 Osnabrück · www.q1.eu

Hubert Eilting und Michael Schonert (v.l.)

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WESER-EMS MANAGER 11/11

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Die 100 Top-Manager in Weser-Emss BUSINESS IN WESER-EMS

40 ANDREAS WALLMEIER,

41 ANTON KRÖMER, HEINZ NEESEN,

Conditorei Coppenrath & Wiese Die Conditorei Coppenrath

GS agri eG Die GS agri eG wurde im

MARTIN MÖLLMANN

& Wiese ist der europaweit größte Hersteller tiefgekühlter Torten und Kuchen und einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Region. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter am Produktionsstandort Mettingen und in Osnabrück, wo Hauptverwaltung, Vertrieb und Logis­tik angesiedelt sind.

ENGELBERT KLÖVEKORN

Jahr 1881 gegründet. Sie wird heute von 2.600 Mitgliedern getragen und bildet gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen einen starken Verbund. Als Vollsortimenter betreut sie ihre Kunden in der gesamten Nährstoff- und Produktionskette von der Herstellung von Futtermitteln bis hin zur Vermarktung hochwertiger Convenience-, Bio- und konventioneller Fleischprodukte. Heinz Neesen, Anton Krömer (Sprecher) und Engelbert Klövekorn

Andreas Wallmeier und Martin Möllmann (v.l.)

42 KLAUS RÜCKER Rücker GmbH Die Molkerei Rücker ist ein mittelständiges Familienunternehmen,

das in der 4. Generation von dem geschäftsführenden Gesellschafter Klaus Rücker geführt wird. Zur Unternehmensgruppe gehört neben dem Stammsitz im ostfriesischen Aurich auch die Ostsee-Molkerei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. In beiden Werken zusammen werden rund 850 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr verarbeitet. Damit gehört die Molkerei Rücker zu den zehn größten Milchverarbeitern in Deutschland. Mit insgesamt 400 Mitarbeitern hat das Unternehmen im Jahr 2010 einen Umsatz von rund 295 Millionen Euro erwirtschaftet.

43 STEFAN EGERT Sievert AG Stefan Egert ist Vorsitzender des Vor-

standes der Sievert AG, die ihren Sitz in Osnabrück hat. Die Sievert AG fungiert als Holding und Verwaltungsgesellschaft für Beteiligungen aus verschiedenen Sparten der Bauwirtschaft: Trockenmörtel (quick-mix), Bauchemie (hahne), Logistik (sievert handel transporte) und Bauelemente China (Sievert Concrete Precast Elements). Der Umsatz im Firmenverbund betrug in 2010 270 Millionen Euro.


BUSINESS IN WESER-EMS Die 100 Top-Manager in Weser-Ems

44 DR. ANDREAS SIEVERDINGBECK Weser-Metall GmbH Weser-Metall ist eines der modernsten Recyclingunternehmen in der Bleibranche seit Mitte der JadeBay – Ihr Standort der Zukunft Der Wirtschaftsraum JadeBay bietet ein umfangreiches Portfolio an Industrie- und Gewerbeflächen.

90er Jahre. In der Hütte in Nordenham, logistisch optimal an der Wesermündung gelegen, wird seit mehr als 100 Jahren Blei produziert. Seit der Errichtung eines neuen vertikalen Badschmelzofens Mitte der 90er Jahre zählt die Weser-Metall GmbH zu den modernsten Recyclingunternehmen in der Bleibranche. Dieses wird besonders deutlich durch den Einsatz von circa 70 Prozent bleihaltigen Sekundärrohstoffen (Autobatterien etc.) und nur etwa 30 Prozent aus Konzentraten.

Ansiedlungsinteressierte Investoren finden im Wirkungskreis des JadeWeserPorts bis an die Unterweser exzellente Rahmenbedingungen vor:

45

DIRK SIEVERDING

Remmers Gruppe Dirk Sieverding ist seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter der

· planbare und rechtssichere Flächen · gute Infrastruktur · hohes Potenzial an leistungsfähigen und qualifizierten Arbeitskräften

Remmers Gruppe. Er übernahm das Amt nach dem Tod seines Großvaters und Firmengründers Bernhard Remmers. Mit seinem Stammsitz im norddeutschen Löningen produziert und vertreibt das Unternehmen seit über 60 Jahren Produkte für die Bereiche Bauwerksabdichtung, Baudenkmalpflege, Fassadenschutz, Bodenbeschichtungen, Holzschutz, Farben und Lacke. Seit 2009 gehört auch der Lackspezialist 3H Lacke aus Hiddenhausen zur Remmers Gruppe. Das Unternehmen beschäftigt inzwischen über 1.400 Mitarbeiter und ist weltweit tätig.

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46 MANFRED WULF Agrarfrost GmbH & Co. KG Seit fast 40 Jahren ist das Unternehmen Agrarfrost JadeBay GmbH Entwicklungsgesellschaft Kutterstraße 3 · 26386 Wilhelmshaven Tel. +49 4421 77890-72 · www.jade-bay.com

aus Aldrup, das Kartoffelspezialitäten herstellt und vertreibt, im Nahrungsmittelsektor tätig. Mit rund 500 Mitarbeitern in Produktion und Vertrieb sowie einer Gesamtanbaufläche von 7.000 Hektar gehört Agrarfrost zu den wichtigsten Nahrungsmittelproduzenten in Weser-Ems. 400 Vertragslandwirte tragen zu einer Produktion von etwa 200.000 Tonnen Kartoffelprodukten pro Jahr bei. Mehr als 450.000 Tonnen Kartoffeln werden jährlich im Unternehmen verarbeitet.

47 JOSEF HEMPEN

48 WERNER LULLMANN

Böseler Goldschmaus GmbH & Co. KG Böseler Gold-

Niels-Stensen-Kliniken GmbH Werner Lullmann (50) ist seit

schmaus ist eines der führenden Schlachtunternehmen Deutschlands. Jährlich werden circa 1,2 Millionen Schweine geschlachtet, die ausschließlich deutscher Herkunft sind. Ein Großteil der Tiere stammt aus den Mitgliedsbetrieben der EZG Bösel, die übrigen Schlachtschweine werden von Betrieben geliefert, mit denen feste langjährige Liefervereinbarungen getroffen wurden. Durch das in Deutschland einzigartige Verbundsystem ist eine hervorragende Qualitätsfleischproduktion gegeben, wobei die Herkunft des Fleisches jederzeit sicher nachvollziehbar ist.

49 HENDRIK FIP Heinrich Fip GmbH & Co. KG Die Heinrich

Fip GmbH & Co. KG ist im Großhandel mit Mineralölen, Kraftstoffen und Schmierstoffen der regional führende Anbieter mit hoher Marktpräsenz. In der Hauptverwaltung Osnabrück sowie in den lokalen Niederlassungen in Lemförde, Damme, Rhaden, Preußisch Oldendorf, Harsewinkel, Lengerich, Glandorf und Emsdetten sind insgesamt über 100 Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahr 2010 wurde ein Gesamtumsatz von 230 Millionen Euro erzielt. Die Heinrich Fip GmbH & Co. KG wurde 1936 vom Großvater des heutigen Geschäftsführers Hendrik Fip gegründet.

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WESER-EMS MANAGER 11/11

2007 Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken GmbH (zuvor war er dort bereits seit 2006 Prokurist). Der gebürtige Emsländer ist unter anderem für die strategische Ausrichtung des Verbundes verantwortlich. Die Niels-Stensen-Kliniken GmbH ist der christliche Krankenhausträger in der Region Osnabrück und einer der größten regional tätigen Arbeitgeber in Weser-Ems. In sieben Krankenhäusern, zwei Altenhilfeeinrichtungen, einem Bildungszentrum und weiteren Einrichtungen behandelten die Niels-StensenKliniken im Jahr 2010 knapp 240.000 Patienten und beschäftigten 4.157 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Der Jahresumsatz lag bei knapp 233 Mio Euro.

50 HORST BÜSING, UWE WOLLSCHLÄGER Papier- u. Kartonfabrik Varel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft

Nach dem Start im Produktbereich Karton wurde zu Beginn der 70er Jahre mit der zukunftsweisenden Investition in eine Wellpappenpapiermaschine ein zweites starkes Standbein geschaffen, das mit dem Bau der fünften Papiermaschine im Jahr 2004 weiter an Bedeutung gewonnen hat. Heute verfügt das Unternehmen mit je zwei Karton- und Wellpappenpapiermaschinen über eine Gesamtkapazität von 700.000 Tonnen im Jahr.


Dipl. Kfm. (FH) Daniel King Unternehmensberatung UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Daniel King Unternehmensberatung zeigt Potenziale auf Schlüssel zum Erfolg: Externes Know-how verinnerlichen

Zukunftsfähigkeit gezielt stärken Nicht zuletzt im Zuge des Fachkräftemangels, der auch die hiesigen Arbeitgeber zunehmend betrifft, sind die Dienste des Beraters gefragt. „Mit unseren Kontakten und Erfahrungen können wir eine wesentlich breitere Basis an Top-Bewerbern bieten als die klassische Printwerbung“, erklärt Daniel King. „Das Web 2.0 gewinnt dabei immer weiter

an Bedeutung. Aber auch durch Headhunting können Mitarbeiter gewonnen werden, die bisher nicht aktiv auf der Suche waren.“ Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor ist das frühzeitige Identifizieren von Nachwuchskräften. Berater, die wie Daniel King auch an Hochschulen unterrichten und als Mentor Studierende bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen, lernen auf diese Weise potenzielle neue Mitarbeiter kennen. Viele Betriebe schrecken bei der Beauftragung von Personalberatern in erster Linie vor vermeintlich hohen Kosten zurück. Dabei sind diese durchaus überschaubar. Eine Fehlbesetzung hingegen kostet das Unternehmen laut einer Kienbaum Vergütungsstudie 1,5 bis 3 Jahresgehälter, und eine Kündigung nach nur zwei Wochen schon rund 2000 Euro.

Neutrale Perspektive „von außen“ Der Bedarf wächst weiter, wie auch die Unternehmensberatung von Daniel King. Mit seinen sechs festen und 113 freien Mitarbeitern kann er auch kurzfristig – gegebenenfalls im Rahmen des Interim Managements zur Überbrückung von temporären Vakanzen im Unternehmen – vielseitiges Know-how einbringen. Ab November 2011 ergänzt das Stuttgarter Büro das Angebot. Ein Schwerpunkt dabei: die herstellerunabhängige Empfehlung und Systemintegration der maßgeschneiderten Firmen-IT. Die Unternehmensberatung ermittelt dazu nach der Analyse und Spezifikation der Kundenanforderungen verschiedene Lösungsalternativen,

Dipl. Kfm. (FH) Daniel King

ohne an Softwareangebote von Partnerfirmen gebunden zu sein. Ein typisches Thema ist für den versierten Unternehmensberater auch die Begleitung im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Die richtigen Führungskräfte zu identifizieren und die Managementfunktionen im Firmeninteresse zu verteilen, ist eine Aufgabe, die letztlich das Überleben der gesamten Unternehmung sichern kann. Auch die „Top 100“-Liste belegt, dass Unternehmensberatungen als Externe hier wertvolle Arbeit leisten können.

KONTAKT

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ie kommen Unternehmer eigentlich unter die „Top 100“ im Ranking des „WESER-EMS MANAGERS“? Was unterscheidet die besonders erfolgreichen Manager von den Führungskräften, deren Firmen sich im Wettbewerb schwerer tun? Wie der vorstehende Artikel zeigt, gibt es nach wie vor nicht die eine Erfolgsformel. Fachwissen, Branchenkenntnis, Verkaufstalent, Motivationsgeschick und Durchsetzungsvermögen gelten als typische Merkmale des erfolgreichen Managers. „Doch welche Fertigkeiten die Führungskraft auch besitzt – niemand ist perfekt, und es gibt immer einen Bedarf, die eigenen Kompetenzen gezielt durch das Know-how Anderer zu ergänzen. Wer hierbei besonders durchdacht vorgeht, erschließt sich erhebliche Vorteile im Wettbewerb“, meint Unternehmensberater Daniel King aus Bremen. Seine Hauptaufgabe sieht der Diplomkaufmann, der verschiedenste Betriebe – vom Einzelunternehmer bis zur börsennotierten AG – betreut, im Rahmen seiner Management- und Strategieberatung darin, das notwendige Know-how im Unternehmen aufzubauen und dadurch Zukunftsfähigkeit herzustellen: „Beratung durch Externe ist eher Mittel zum Zweck; nicht Selbstzweck. Wir entwickeln daher individuelle Strategien und schaffen Strukturen, mit denen der Betrieb die selbst gesteckten Ziele aus eigener Kraft erreicht. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass wir bei der Personalsuche und -auswahl behilflich sind, um die Lücken zu füllen.“

Dipl. Kfm. (FH) Daniel King Unternehmensberatung Fahrenheitstraße 1 · 28359 Bremen Telefon: 0421 4581313 · Telefax: 0421 4581314 mail@danielking.de · www.danielking.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Bankhaus Lampe

Für Wenige Besonderes leisten Das Bankhaus Lampe am Standort Bremen setzt auf Vertrauen – Die Hanseatische Kaufmannsart wird hier gelebt

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ohl beheimatet im Schnoorviertel ist das traditionsreiche Bankhaus Lampe nun seit zwei Jahren in Bremen vertreten. Als Standort dient das ehemalige Kontorhaus der Reederei F.A. Vinnen, übrigens die älteste in Bremen ansässige Institution dieser Art. „Traditionen sind wichtig, sie geben Orientierung für die Zukunft“, sagt Oliver Janssen, Leiter der Bremer Niederlassung des Privatbankhauses. Das Geschäftsmodell der Bank ist bewusst konservativ ausgerichtet: „Gerade in unruhigen Zeiten wie diesen bemerken wir eine Rückbesinnung auf Werte wie Beständigkeit, Diskretion und Verlässlichkeit“, unterstreicht Janssen.

Vermögen bewahren Das Bankhaus ist exklusiv, das Interieur ist geprägt von einer klassisch-antiquen Einrichtung mit modernen Elementen. Das Bankhaus Lampe hat sich spezialisiert auf vermögende Privatkunden, mittelständische Unternehmen und institutionelle Anleger. „Unser Anliegen ist es, Vermögen zu bewahren und kontinuierlich zu erweitern“, erläutert Janssen.

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Keine eigenen Produkte Dabei bietet das Haus keine eigenen Produkte an, sondern findet für seine Kunden die jeweilig beste am Markt befindliche Lösung. „Die vertrauensvolle Beziehung zwischen Berater und Kunde ist dabei sehr wichtig. Wir nehmen uns für jeden einzelnen Kunden sehr viel Zeit. Nur, wenn ich meinen Kunden, seine familiäre und steuerliche Situation sowie seine Pläne für die Zukunft kenne, kann ich ihn maßgeschneidert beraten“, bringt Janssen das Beziehungsmanagement auf den Punkt. Entsprechend firm müssen die Mitarbeiter des Hauses auch in allen finanziellen Angelegenheiten sein. „Natürlich hat hier jeder Mitarbeiter seine Spezialgebiete, aber wer bei uns arbeitet, der bringt langjährige Erfahrung und eine exzellente generalistisch geprägte Ausbildung mit.“ Das Bankhaus setzt auf Langfristigkeit. Diese Geschäftsphilosophie äußert sich auf unterschiedliche Weise. „Wir begleiten unsere Kunden über Jahre und Jahrzehnte mit ein und demselben Ansprechpartner.“ Eine starke Mitarbeiterbindung kombiniert mit einer sehr ge-

ringen Fluktuationsquote sind die Basis dafür. „Ich selbst wurde an meinem ersten Arbeitstag übrigens mit den Worten ‚Willkommen bei Ihrem letzen Arbeitgeber, den Sie jemals haben werden‘ begrüßt“, sagt Janssen stolz.

Keine Schönwetterbankiers Die Geschäftsbereiche der Bankhaus Lampe KG sind klar definiert: Beraten werden der mittelständische Unternehmer sowohl mit seiner Firma als auch als Privatperson sowie institutionelle Anleger und gehobene Privatkunden: „Wir müssen uns dabei auch mit nicht alltäglichen Fragestellungen intensiv befassen“, erklärt Janssen. „Dem Mittelständler machen wir zum Beispiel bei Bedarf deutlich, dass er für seine Belegschaft in der Pflicht steht und eine klare Nachfolgeregelung für einen langwierigen Krankheitsfall oder eben den Tod treffen muss, damit die Mitarbeiter im Fall der Fälle ihren Arbeitsplatz behalten können. Da sind wir keine Schönwetterbankiers“, zeigt Janssen notwendige Tabubrüche auf. „Wir nehmen dabei das Wort ‚privat‘ sehr ernst und sind auf äußerste Diskretion bedacht.“ Im


Bankhaus Lampe UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Bankhaus Lampe erarbeitet man gemeinsam mit dem Kunden die passenden Lösungen. Dabei greift die Privatbank auf ein Netzwerk von Spezialisten zu, die für alle Fragestellungen die passende Kompetenz besitzen. Bei den vermittelten Anlageobjekten werden so passgenaue Investments gefunden, was Janssen an einem Beispiel verdeutlicht: Vor Kurzem hatte das Bankhaus einen Forstwirt aus Uruguay zu Gast, der Kunden über die dortige Holzwirtschaft und damit verbundene Renditemöglichkeiten informierte. Solche Gespräche gehören zum Alltag der Bankhaus Lampe KG und schaffen die entscheidende Vertrauensbasis, die das Unternehmen als oberstes Credo ausweist.

Volle Transparenz Dazu gehört auch die Transparenz für den Kunden. Jeder Anlageschritt wird auf Wunsch bis ins kleinste Detail erörtert, und es fallen keine versteckten Kosten für die Kunden an. „Für unsere Dienstleistung im Rahmen der Vermögensverwaltung setzen wir zum Beispiel gerne auf eine All-in-Fee-Vereinbarung.

Das ist ein Pauschalhonorar, das sich in Abhängigkeit vom Vermögen errechnet. Damit ist alles abgegolten, es gibt keine Transaktionskosten und keine Provisionen darüber hinaus. Somit sind die Kosten für den Kunden planbar und transparent. Rückvergütungen behalten wir im Umkehrschluss auch nicht ein, diese geben wir an unsere Kunden weiter“, erklärt Janssen die Bepreisung.

gegründet hatte. Heute ist Ferdinand Oetker, der jüngste Sohn der Familie, als Generalbevollmächtigter in der Bank tätig. Dieser Gesellschafterhintergrund prägt das Denken und Handeln des Bankhauses und schafft einen außergewöhnlichen Rahmen für einen unabhängigen und objektiven Marktauftritt.

Unabhängiger Partner der Kunden

Das Bankhaus Lampe positioniert sich gegenüber seinen Kunden als zentraler Ansprechpartner, die Mitarbeiter sind mitunter Wirtschaftsexperte, Lebensberater und Psychologe in einer Person. Kunden werden umfassend betreut, das beginnt bei der Verwaltung der Vermögenswerte und reicht bis hin zur Vermittlung eines M&A-Experten aus dem Netzwerk. Ganzheitliche Beratung wird beim Bankhaus Lampe gelebt: „Vor Kurzem haben wir für einen Kunden, den wir während seines Firmenwachstums maßgeblich begleitet haben, kurzfristig einen Nachfolger gesucht. Aus privaten Gründen wollte er sich aus dem Geschäft zurückziehen, sein Unternehmen aber weiterhin in nachhaltig

Eine wesentliche Rolle spielt dabei der industrielle Hintergrund des Unternehmens. Das Bankhaus befindet sich vollständig im Besitz der Bielefelder Industriellenfamilie Oetker. Die Geschäftsfelder der Oetker-Gruppe erstrecken sich auf verschiedenste Bereiche, wie beispielsweise Nahrungsmittel, Brauereien und Chemieunternehmen. Am 1. Juli 1949 kaufte Rudolf-August Oetker die Bank, die der Namensgeber Hermann Lampe 1852 im Alter von 24 Jahren zu Beginn der industriellen Revolution als Bank- und Speditionsgeschäft

Ganzheitliche Betreuung

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Bankhaus Lampe

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Kundenbetreuer Holger Reinken

Assistentin der Kundenbetreuung Maike Moewes

agierenden Händen wissen.“ Die Lampe Corporate Finance GmbH, eine Tochtergesellschaft des Bankhaus Lampe und auf die Beratung mittelständischer Kunden spezialisiert, begann mit der Suche nach einem geeigneten Käufer und wurde schon nach kurzer Zeit fündig. „Der Interessent war bereit, die Geschäfte nach dem Credo des Gründers weiterzuführen. Die Chemie passte und das Geschäft war nach wenigen Monaten unter Dach und Fach. Der Gründer bleibt dem Unternehmen darüber hinaus in beratender Tätigkeit erhalten.“ Aus dem ehemaligen Betriebsvermögen des Kunden wurde dann liquides Vermögen, das dieser vernünftig anlegen beziehungsweise investieren wollte. „Nun verlagerte sich die Beratung in den Bereich der Vermögensverwaltung. Hier konnten wir gemeinsam eine neue und individuelle Gesamtvermögensstrategie erarbeiten“, so Janssen. „Das ist ein klassischer Fall, bei dem wir den Kunden umfassend beraten und in allen nur denkbaren Bereichen gefordert werden.“ Besonderes Augenmerk liegt hier auch auf der Stiftungsgründung und -vermögensbetreuung, bei der das Bankhaus Lampe eine sehr hohe Expertise aufweist. Die Tochtergesellschaft Lampe Asset Management GmbH ist darüber hinaus für den institutionellen Kunden stets der richtige Ansprechpartner. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist dabei das Beratungs- und Betreuungsgeschäft im

Bereich der Spezial- und Publikumsfonds. Institutionelle Vermögensverwaltungsmandate runden das Produktangebot ab.

bleiben wir unserem bodenständigen Konzept treu, denn Wert- und Substanzerhaltung sind unsere originäre Aufgabe, um dann mit risikobewussten Investments Vermögen mehren zu können“, so Janssen. „Für die Zukunft setzen wir weiter auf hohe Kundenzufriedenheit und arbeiten täglich daran, unsere Kunden noch erfolgreicher zu machen“, so Janssen. Die Änderungen durch Basel III machen dem Privatbankhaus dabei wenig zu schaffen: „Wir hatten bereits im letzten Jahr alle Kategorien erfüllt und haben mit einem Kernkapital von über zehn Prozent einen komfortablen Spielraum. Unser solides, auf Langfristigkeit ausgelegtes Geschäftsmodell gereicht uns dabei zum Vorteil.“ So ist Janssen guter Dinge, in Zukunft mit weiterem gesundem Wachstum auch in turbulenten Zeiten eine sichere Bank zu bleiben.

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Mit dem Mittelstand auf Augenhöhe Das Bankhaus Lampe hat sich als starker Partner des unternehmerischen Mittelstands positioniert. „Hier werden insbesondere unsere Beratungskompetenzen im Auslandsgeschäft und beim Währungshandel stark nachgefragt“, erläutert Janssen. Das Kreditgeschäft mit kurzfristigen Laufzeiten gehört ebenso zum Leistungsangebot, bei dem das Bankhaus Lampe passgenaue Unterstützung bietet. „Aufgrund der Zugehörigkeit zum klassischen Mittelstand, zu dem sich das Unternehmen Oetker zählt, verstehen wir uns als Bank des Unternehmers für den Unternehmer“, unterstreicht Janssen das wichtige Geschäft. Natürlich spielt auch die Nachfolgeberatung eine entscheidende Rolle beim Bankhaus Lampe.

KONTAKT

Niederlassungsleiter Oliver Janssen

In Bremen angekommen „Ich bin unheimlich stolz darauf, was wir seit unserer Niederlassungsgründung hier geschafft haben. Wir sind in Bremen angekommen und werden als solider Partner im dynamischen Marktumfeld wahrgenommen. Dabei

Bankhaus Lampe KG – Niederlassung Bremen Altenwall 21 · 28195 Bremen Telefon: 0421 9853880 · Telefax: 0421 98538899 www.bankhaus-lampe.de oliver.janssen@bankhaus-lampe.de


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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer in der Region Suchen Sie einen neuen Partner?

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irtschaftsprüfungskompetenzen gibt es in Weser-Ems viele. In Niedersachsen gibt es 819 Wirtschaftsprüfer und 337 vereidigte Buchprüfer (Stand: 07/11). Diese sind teilweise in eigener Praxis tätig und teilweise in den knapp 200 Wirtschaftsprüfungs- und Buchprüfungsgesellschaften. Etwa ein Drittel davon dürfte auf Weser-Ems entfallen. Je nach Umfang und Größe des Geschäftsvolumens und der Gesellschaftsstruktur sollten sich Unternehmen einen Partner auf Augenhöhe suchen. Prüfungsleistungen für ein Unternehmen mit komplexer HoldingStruktur und einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro können schnell sechsstellige Summen verschlingen.

Besonderen Wert bei der Wahl des Prüfers sollten Unternehmen auf eine mittelständische Ausrichtung, die persönliche Betreuung, Branchenkenntnis und eine ganzheitliche Beratung im Verbund legen, erklärt Dieter Schnitger, vereidigter Buchprüfer und Steuerberater bei der OBIC Revision aus Oldenburg. Mit seiner Kanzlei betreut er 35 Mandate. „Insbesondere bei den mittelständischen Unternehmen ist es besonders wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, der für einen da ist und die Probleme und Besonderheiten des Unternehmens kennt. Hinzu kommt die Frage, welche zusätzlichen Problembereiche von Spezialisten abzudecken sind und inwieweit der Wirtschaftsprüfer dies selbst oder durch Kooperationen abdecken kann“, erklärt

Wirtschaftsprüfer Joachim Klemm von der accura.tax Beratung & Revision aus Leer. Zu den 30 Abschlussprüfungen, die sein Unternehmen jährlich betreut, kommen – auch für nicht prüfungspflichtige Mandanten – weitere Prüfungstätigkeiten, Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen sowie Beratungsleistungen für diverse Mandanten und Bereiche hinzu. „Wir legen sehr viel Wert auf die zukunftsbezogene Beratung. Vergangenheitsbezogene Betreuung von Mandanten gehört zwar ebenfalls zu unserer Tätigkeit, dies ist aber für fast alle Mandanten nicht der entscheidende Bereich. Wir müssen die Zukunft gestalten, um in der Zukunft Vorteile generieren zu können“, erläutert Experte Klemm das wichtige Fundament bei der Zusammenarbeit mit den Kunden.

Vereidigte Buchprüfer Noch gibt es die vereidigten Buchprüfer in Weser-Ems. Doch der Beruf läuft seit dem 1. Januar 2005 aus und geht seitdem in den Beruf des Wirtschaftsprüfers über. Unterschiede zwischen beiden Berufssparten gibt es nicht. Dennoch dürfen vereidigte Buchprüfer keine

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So beraten wir den Mittelstand in unserer Region Von Unternehmer zu Unternehmer.

Unsere geschäftsführenden Gesellschafter agieren stets im persönlichen Kontakt zu Ihnen: Markus Willenborg, mwillenborg@wslp.de; Antje Gebel, agebel@wslp.de; Holger Schütter, hschuetter@wslp.de; Stephan Jäkel, sjaekel@wslp.de OSNABRÜCK: Meller Landstr. 55, 0541 9330 0 VECHTA: Bremer Str. 28, 04441 9252 40 MAGDEBURG: Olvenstedter Str. 39, 0391 5630 92 17

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BUSINESS IN WESER-EMS

Jahresabschlüsse „großer“ Unternehmen im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB testieren. Diese Aufgabe ist Wirtschaftsprüfern vorbehalten (§ 319 Abs. 1 HGB). Gerade in kleinen Betrieben wird viel Wert auf die Kompetenz des vereidigten Buchprüfers gelegt. Das unter­streicht auch Dipl.-Kfm. Thomas Heidemann, der Buchprüfer und Steuerberater ist: „Der vereidigte Buchprüfer ist aufgrund seiner Ausbildung und der beispielsweise im Oldenburger Münsterland vorherrschenden Praxisstruktur in vielen Fällen der geeignetere Ansprechpartner als die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für die Wirtschaftsprüfung und darf daher in der Marktübersicht Wirtschaftsprüfung nicht fehlen“, schrieb er uns.

Konzerngeschäft in Händen der „Big4“ Das Geschäft der Konzerne verlagert sich indes in die Hände der sogenannten „Big4“. Rund 90 Prozent aller Konzerne lassen ihre Abschlüsse von den großen amerikanischen Kanzleien PWC, KPMG, Deloitte und Ernst & Young prüfen. Viele Wirtschaftsprüfungsnetzwerke halten das für bedenklich, zumal Prü-

fungs- und die oft lukrative Beratungsleistung meist aus einer Hand kommen: „Die mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind bei Gemeinschaftsprüfungen eine gute Alternative zu den Big4-Gesellschaften“, betont Dr. Marian Ellerich vom Prüfernetzwerk PKF, dem auch einige Prüfgesellschaften aus Weser-Ems angehören. Im Rahmen dieser Debatte ist auch eine gesetzliche Trennung zwischen Prüfung und Beratung im Gespräch: „Die Trennung von Prüfung und Beratung ist nach unserer Erfahrung im Mittelstand nicht

gewünscht. Die Prüfung wird dort überwiegend als lästiges Übel angesehen. In der Kombination mit der Beratung kann die Akzeptanz gegenüber der Prüfung gegebenenfalls verbessert werden“, so Dieter Schnitger. „Wir halten die Trennung nicht für sinnvoll, da hierdurch die Marktbeherrschung der großen Gesellschaften ver­stärkt wird. Diese haben bessere Möglichkeiten einer organisatorischen beziehungsweise rechtlichen Trennung zum Unterlaufen dieser Anforderungen“, unterstreicht der Buch­prüfer.


BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Wirtschaftsprüfer

Unternehmen

Hauptsitz

Mitarbeiter

Dienstleistungen

Internetseite

Abel, Wilke & Partner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte

Delmenhorst

90 (7 WP, 8 StB, 4 RA) Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung, Unternehmensberatung

abel-wilke-partner.de

Accertus Treuhand Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gronau

35 (1 WP, 8 StB, 2 RA) Wirtschaftsprüfung

accertus.de

accura.tax Beratung & Revision Kickler, Kranz & Klemm

Leer, Oldenburg, 46 (1 WP, 7 StB, 5 RA) Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung, UnternehRhauderfehn mensberatung

accuratax.de

Aktiva-Gruppe

Leer, Bremen, Haren

60 (6 WP, 15 StB, 6 RA Jahresabschlüsse, Überschussrechnungen, Steuererklärungen

aktiva-gruppe.de

COMMERZIAL TREUHAND Wirtschaftsprüfungs­gesellschaft Oldenburg, Steuerberatungsgesellschaft Cloppenburg, Berlin, Rostock

100 (9 WP, 12 StB, 4 RA)

Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung für alle Branchen, in Kooperation mit angegliederter Rechtsanwaltsgesellschaft

ct-gruppe.de

CRT Carstens Revision und Treuhand Wirtschaftsprüfungs- Nordenham gesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

16 (3 WP, 2 StB)

gesetzliche und freiwillige Abschlussprüfung für Einzel- und crtsteuerberatung.de Konzernabschlüsse nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB), Jahresabschlussprüfung bei öffentlichen beziehungsweise kommunalen Unternehmen (Prüfung nach §53 HGrG)

Dipl.-Kfm. Thomas Heidemann

Vechta

1 vBP

prüfungsnahe Beratung, Umstrukturierungen, Nachfolgeregelungen, Unternehmensberatungen

heidemannkollegen.de

Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner, Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer

Osnabrück

100 (8 WP, 23 StB, 7 RA)

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung

kmp-osnabrueck.de

Dr. Koops & Partner

Vechta

30 (3 WP, 6 StB, 2 RA) Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung für mittelständische Unternehmen

koops-partner.de

Dr. Stieve & Poppinga

Emden, Hannover

60 (3 WP, 12 StB, 1 RA)

wp-sp.de

Ewerding & Westing

Bad Iburg

15 (2 WP / StB, 2 StB) freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen, Prüfungen von Stiftungen und Vereinen, Unternehmensbewertungen

ewerding-westing.de

FALK

Osnabrück, Heidelberg

250 (30 WP, 2 CPA, 40 StB, 3 RA)

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Internationale Services, Transaktionsberatung, Sanierung/Insolvenz, Nachfolgeberatung

falk-co.de

FIDES IT Consultants

Bremen

20 (4 CISA)

IT-Audit im Rahmen der Wirtschaftsprüfung, IT-Consulting

fides-it-consultants.de

FIDES Kemsat

Leer

15 (3 WP / StB)

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance, Sanierung/ fides-treuhand.de Insolvenz, Mandantenservice, International Services

FIDES Rudel Schäfer

Osnabrück

25 (4 WP / StB, 3 RA) Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance, Sanierung/ fides-treuhand.de Insolvenz, Mandantenservice, International Services

FIDES Treuhand

Bremen, Bremerhaven, Hamburg, u.a.

250 ( 25 WP / StB), 50 StB, 10 RA)

FLICK Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Aurich

49 (1 WP / StB / RA, 3 steuerliche und handelsrechtliche Beratung, Wirtschaftsprüfung, WP / StB, 4 StB, 1 RA) Rechtsberatung

FTSP-Gruppe - Frisia-Treuhand / Schmädeke & Partner

Oldenburg

60 (4 WP / StB, 1 vBP klassische Branchendienstleistungen, gemeinnützige Einrichtungen, ftsp-gruppe.de / StB, 7 StB, 1 RA) Erneuerbare Energien, Krisenmanagement

Grafschaft-Beratung Strohm & Schepers Revision Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nordhorn

96 (3 WP / StB, 1vBP / StB, 14 StB, 3 RA)

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Jahresabschlusserstellung, betriebswirtschaftliche Beratung, Finanz- und Lohnbuchhaltung

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance, Sanierung/ fides-treuhand.de Insolvenz, Mandantenservice, International Services

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung, Unternehmensberatung

flick-gmbh.de

grafschaft-beratung.de

... Kompetenz und Erfahrung zum Quadrat Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen • Sonderprüfungen • Zertifizierungen • Jahresabschlusserstellung • Steuererklärungen • Steuerdurchsetzungs- und Steuergestaltungsberatung • Betriebswirtschaftliche Beratung • Unternehmensplanung • Existenzgründungen • Finanzierungs- und Investitionsberatung • Sanierung und Krisenmanagement • Unternehmensbewertungen • Finanz- und Lohnbuchhaltung • Landwirtschaftliche Buchstelle WP Dr. Stieve & Poppinga GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Handelshof, Nesserlander Straße 1 I 26721 Emden I Telefon 0 49 21/918 49-20 Marienstraße 11 I 30171 Hannover I Telefon 05 11/30 79 00 E-Mail: info@wp-sp.de www.wp-sp.de

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Marktübersicht Wirtschaftsprüfer BUSINESS IN WESER-EMS

Unternehmen HDT Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte

Hauptsitz

HSM Wirtschaftsprüfer & Steuerberater

Osnabrück, Stemwede-Levern, Lübbecke Varel

INTECON

Osnabrück

MKM Menke & Kollegen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Oldenburg

NWPG Treuhand

Oldenburg

OBIC Revision Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Oldenburg

PKF ARBICON ZINK

Oldenburg, Haren/Ems

PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Osnabrück

Terheyden Wirtschaftsprüfung Steuerberatung

Oldenburg, Cloppenburg Oldenburg

Treuhand Oldenburg Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

van Wieren - Milinski - Warrink Partnerschaft Veddeler & Partner Steuerberater - Wirtschaftsprüfer Rechtsanwälte

VOLBERS VEHMEYER PARTNER WMS Treuhand Gruppe WSLP

Mitarbeiter

Dienstleistungen

Internetseite

40 (4 WP / StB, 4 StB, Wirtschaftsprüfung und steuerliche Gestaltungsberatung, Rechts3 RA) beratung von Unternehmern und Unternehmen, Beratung zur Unternehmenssteuerung 40 (2 WP / StB, 4 StB, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Buchhaltung, betriebswirt1 RA) schaftliche Beratung, Sanierungsberatung 90 (5 WP / StB, 2 vBP Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Abschlusserstellung, betriebs/ StB, 10 StB) wirtschaftliche Beratung 10 (2 WP / StB, 3 StB, Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen, Steuerbe1 Dipl.-Jurist) ratung und -gestaltung, betriebswirtschaftliche Beratung, RundumService, Vertretung gegenüber Finanzbehörden und -gerichten, Betreuung bei Betriebsprüfungen 41 (10 WP, 8 StB), Jahresabschluss- und Konzernabschlussprüfungen, Steuerberatung, Rechtsanwaltssozietät Buchführung, Jahresabschluss in Kooperation 250 (4 WP/vBP, 24 Wirtschaftsprüfung, Prüfungen der öffentlichen Hand, Prüfungen StB, 2 RA) Corporate Governance/Compliance Management, Prüfungen nach EEG, Unternehmens-, Steuer- und Rechtsberatung 165 (9 WP, 26 StB, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung, Unter7 RA) nehmensberatung, Corporate Finance, Sanierung / Insolvenz, Internationals Services 192 (24 WP, 57 StB, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Finanzierungsberatung, 7 RA) Nachfolgeplanung, Unternehmensbewertung 16 (1 WP/StB, 3 StB) Steuerberatung umfassend, Wirtschaftsprüfung 182 (12 WP, 33 StB, 15 RA)

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung, Unternehmensberatung, M & A, Unternehmenssteuerung, Unternehmensfinanzierung Nordhorn, Uel- 26 (1 StB / WP, 2 StB) Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Buchführung, Jahresabschluss­ sen, Emlichheim erstellung Uelsen, 50 (1 WP, 2 StB/WP, Internationales Steuerrecht, Umsatzsteuer (auch Ausland), WirtNordhorn, Bad 4 StB, 2 RA) schafts- und Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsprüfung- und beratung, Bentheim Jahresabschlusserstellungen, Steuererklärungen, Existenzgründungs- und Nachfolgeberatung, Unternehmensnachfolge, Land- & Forstwirtschaft Lingen, Lathen, 80 (4 WP, 14 StB, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen, wirtschaftNeuenhaus 2 RA) liche Beratung, Rechtsberatung, Wirtschaftsrecht Osnabrück, 118 (7 WP / vBP, 13 Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und Vechta StB, 8 RA) Consulting Osnabrück, 100 (4 WP, 16 StB, Abschlussprüfung, prüfungsnahe Beratung, Sonderprüfungen, Vechta, 7 RA) Beratungsdienstleistungen Magdeburg

hdt-online.de

hsm-stb.de intecon.de mkm-wpg.de

nwpg.de

obic.de

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pwc.de terheyden-wirtschaftsprüfung.de treuhand.de

wmw-beratung.de veddeler-partner.de

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Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. WP: Wirtschaftsprüfer, StB: Steuerberater, RA: Rechtsanwalt, vBP: vereidigter Buchprüfer, CPA: Certified Public Accountant.

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v.l. Joachim Klemm, Michael Kranz, Altburg Kickler und Anja Juranek

FA L K & C o WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT PRÜFEN · BERATEN · GESTALTEN

ACCURA.TAX BERATUNG & REVISION Eine zukunftsorientierte Beratung bietet die accura.tax an den Standorten Leer, Oldenburg und Rhauderfehn. Die Mandanten sind überwiegend mittelständische Unternehmen und Fonds. Die Nähe zum Mandanten und die schnelle und kompetente Beratung sind dem Team sehr wichtig – in Kooperation mit der Steuerberatersozietät Kickler, Kranz & Klemm und der accura. tax Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Kranz & Kollegen. Schwerpunkte der Tätigkeit sind neben der prüfungsnahen Beratung und der Steuerberatung die Umstrukturierung von Unternehmen, Nachfolgeplanungen und Fondsgestaltungen.

DR. KLEIN, DR. MÖNSTERMANN + PARTNER

Bei FALK & Co fließt viel zusammen: Seit über 75 Jahren betreuen wir als unabhängiges Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen die mittelständische Wirtschaft. Ob traditionelles Familienunternehmen, innovativer Technologiebetrieb oder deutsche Niederlassung eines internationalen Konzerns – unsere rund 250 Mitarbeiter bieten an acht Standorten in Deutschland betriebswirtschaftliche Beratung, Konzepterarbeitung und -implementierung für alle relevanten Bereiche moderner Unternehmensführung. Die Beratungsqualität entspringt der Kompetenz unserer

Auf das Jahr 1930 geht die Gründung von Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner (KMP) zurück. Stetiges Wachstum und die Ausweitung des Leistungsspektrums führte zur Gründung der Dr. Klein, Dr. Dr. Christoph Averdiek-Bolwin, MBA, Mönstermann + Partner GmbH, WirtschaftsprüWirtschaftsprüfer, Steuerberater, Fachberater fungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft sofür internationales Steuerrecht wie zu der Eröffnung von Niederlassungen in Berlin und Georgsmarienhütte. KMP ist Mitglied von HLB International, einem weltweiten Netzwerk von unabhängigen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften mit über 13.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern. Die Betreuung umfasst alle steuerlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen.

engagierten Mitarbeiter, die zumeist ein Hochschulstudium absolviert haben und über eine langjährige Berufserfahrung und Unternehmenszugehörigkeit verfügen. Mit unseren Partnern bei Praxity, AISBL, arbeiten wir grenzüberschreitend eng zusammen. So bringen wir mit einer qualifizierten Prüfungs- und Beratungsleistung auch international den Stein für unsere Kunden ins Rollen.

FALK GmbH & Co KG, Sutthauser Straße 285, 49080 Osnabrück, Germany Thomas Rohling, WP StB; Dr. Ralf Aringsmann, StB Tel: +49 (0) 541 770755 0, Fax: +49 (0) 541 770755 55 E-mail: Falk-Osnabrueck@falk-co.de, www.falk-co.de HEIDELBERG OSNABRÜCK FRANKFURT/MAIN BERLIN MÜNCHEN SPEYER KARLSRUHE TAUBERBISCHOFSHEIM

DR. KOOPS & PARTNER Die Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte der Kanzlei Dr. Koops & Partner bieten mit einem Team von insgesamt 30 Mitarbeitern ein breites Spektrum an Dienstleistungen. Dazu gehören neben der Erstellung und Prüfung von Jahresabschlüssen nach HGB und IFRS unter anderem die Beratung im nationalen und internationalen Steuer- und Wirtschaftsrecht. Zur Klientel zählen vor allem national und international operierende mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk. Bei komplexeren Aufgaben, wie zum Beispiel Kauf und Verkauf von Unternehmen, Umstrukturierungen, Unternehmensnachfolge usw., werden regelmäßig interdisziplinäre Teams mit Spezialisten aus den Die Partner: (v.l.) Martin Kuper, Hans-Georg Skubinn, jeweiligen Fachbereichen gebildet. Stephan Ammerich, Olaf Plischewski und Dr. Christian Ruhe

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Marktübersicht Wirtschaftsprüfer BUSINESS IN WESER-EMS

DR. STIEVE + POPPINGA Die Dr. Stieve & Poppinga GmbH mit Standorten in Emden und Hannover betreut mit einem Team aus 60 Mitarbeitern überwiegend mittelständische Unternehmen aller Rechtsformen und Branchen, Kommunen und deren Tochterunternehmen sowie weitere öffentlich-rechtliche Einrichtungen oder Stiftungen. Zum Leistungsspektrum der Kanzlei gehört neben den klassischen Aufgaben der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Jahresabschluss­ erstellung auch die umfassende betriebswirtschaftliche Beratung ihrer Mandanten, wie zum Beispiel die Unterstützung bei Investitionsentscheidungen, Nachfolgeregelungen, Sanierungsberatung sowie die Umstrukturierung von Unternehmensgruppen.

Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Peter Stieve (WP/StB), Adalbert Stomberg (StB), Dipl.-Kfm. Hendrik Poppinga (WP/StB) (v.l.n.r. )

Geschäftsführer Wirtschaftsprüfer Dipl.-Kfm. Michael Schmädeke Thomas Rohling, Geschäftsführender Gesellschafter der FALK & Co. KG

FALK, OSNABRÜCK „Prüfen – Beraten – Gestalten“ – unter diesen Prämissen arbeitet die FALK GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Steuerberatungsgesellschaft. Das Unternehmen ist außer in Osnabrück überregional an sieben weiteren Standorten tätig und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter, darunter mehr als 70 Berufsträger. Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sowie International Services sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens. Daneben erbringt FALK GmbH & Co. KG Dienstleistungen in den Bereichen Transaktionsberatung, Sanierung/Insolvenz sowie Nachfolgeberatung. FALK GmbH & Co. KG gehört zu den führenden 25 Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland und ist Mitglied von Praxity, der weltweit größten Allianz unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften mit 72 Mitgliedsfirmen in 82 Ländern.

FTSP-GRUPPE Die FTSP-Gruppe umfasst die beiden mittelständischen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften Frisia-Treuhand GmbH und Schmädeke & Partner GbR mit rund 60 hochmotivierten und fachlich versierten Berufsträgern und Mitarbeitern. Neben den „klassischen“ Leistungen der gesetzlichen Prüfungen, der Steuerberatung und der Finanz- und Lohnbuchhaltung gehört eine intensive Betreuung unserer Mandanten in finanziellen und organisatorischen Fragen zu unserem Leistungskatalog. Treuhandtätigkeiten runden das Leistungsangebot ab. Besondere Schwerpunkte haben wir in der Betreuung gemeinnütziger Einrichtungen, bei Gründungs- und Sanierungsberatung, bei gutachterlichen Stellungnahmen sowie der Bewertung von Unternehmen.


BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Wirtschaftsprüfer

Die Geschäftsführer/Partner: (v.l., obere Reihe) Johannes Andrews, Wolfgang Illies, Jürgen Kupski, Peter Börner, Dr. Dietmar Baumeister, Ulrich Jürgens, (v.l., untere Reihe) Ralf Maug, Sven Rathmann, Lars Schirmbeck, Jürgen Brinkmeier, Bernhard Arkenau und Thorsten Albers

INTECON Seit mehr als vier Jahrzehnten betreut INTECON Mandanten in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Rund 90 Mitarbeiter in vier Niederlassungen engagieren sich für den Erfolg der Mandanten. Alle Leistungen aus einer Hand lautet der ganzheitliche Ansatz, d.h. Prüfungs- und Beratungsleistungen wurden mit betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Beratung koordiniert, so dass INTECON in der Lage ist, Problemstellungen umfassend zu betrachten und maßgeschneiderte Empfehlungen abzugeben.

Die Wirtschaftsprüfer / vereidigten Buchprüfer der OBIC Revision GmbH: (v.l.) Dieter Schnitger, Paul Helling, Wilke Schnitger und Hermann Steenken

OBIC REVISION Die OBIC Revision GmbH ist eine mittelständisch mandantenorientierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am Standort Oldenburg mit regionalem Schwerpunkt in der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Neben der klassischen Abschlussprüfung ist die Gesellschaft aktuell in der Prüfung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und bei Beratungen auf allen Gebieten der Unternehmensstrukturierung tätig. Durch die enge Kooperation mit den Rechts- und Steuerspezialisten der Sozietät Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner wird auch Steuer-, Rechts- und Betriebsberatung für Unternehmen umfassend angeboten.

TERHEYDEN REVISION UND TREUHAND Ob es um Jahresabschlussprüfung, IFRS-Beratung, Prospektprüfung, Unternehmensbewertung, Finanzierung oder Unternehmenskauf geht, die Mandanten erhalten bei der Terheyden Revision und Treuhand GmbH kompetente Beratung. Neben der Wirtschaftsprüfung zählen Unterstützung bei der Lohn- und Finanzbuchhaltung, der Jahresabschlusserstellung, der Erstellung von Steuererklärungen sowie der Gestaltungsberatung zu den Dienstleistungen. Ziel ist, gemeinsam mit den Mandanten maßgeschneiderte Beratungskonzepte zu erstellen.

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Ralf Terheyden


Marktübersicht Wirtschaftsprüfer BUSINESS IN WESER-EMS

(v.l.) Dr. Heinz-W. Appelhoff (Geschäftsführer), Thorsten Trippler (Leitung Unternehmensberatung) und Kersten Duwe (Leitung Rechtsberatung)

TREUHAND OLDENBURG Die Treuhand Oldenburg ist eine der ältesten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland. Neben den traditionellen Dienstleistungsbereichen umfasst das Angebot der Treuhand Oldenburg heute ein ganzes Paket an innovativen Beratungsleistungen. Die Mandanten sind überwiegend mittelständische Unternehmen aus der Region, die von branchenspezifischen Experten in allen Problemen und Fragestellungen kompetent und schnell beraten werden. Für internationale Aufgaben ist die Treuhand Mitglied von Grant Thornton, einer weltweiten Organisation, die in 93 Ländern erfolgreich ist und auch in Deutschland ein dichtes Netzwerk an Büros unterhält.

WMS TREUHAND GRUPPE „In 80 Tagen für 80 Jahre“: Unter diesem Motto feiert die WMS Treuhand 2011 ihr 80-jähriges Bestehen. Statt eines großen Festes möchte die WMS in 80 kleinen Aktionen „Danke“ sagen und damit ihre Wertschätzung gegenüber Mandanten, Mitarbeitern und allen, die am Erfolg des Unternehmens beteiligt sind (www.wms80jahre.de), ausdrücken. Mit mehr als 100 Mitarbeitern erbringt die WMS Treuhand für ihre Mandanten alle Leistungen rund um Steuern und Recht, national und auch international in Kooperation mit dem internationalen Netzwerk PKF.

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WSLP WIRTSCHAFTSPRÜFUNG STEUERBERATUNG Die WSLP GmbH ist eine Beratungsgesellschaft für mittelständische Unternehmen mit den Kernkompetenzen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie rechtliche und betriebswirtschaftliche Beratung. Wir sind auf die Bereiche Automobilhandel, Baugewerbe, Finanzdienstleistungen, Lebensmittelindustrie, soziale Institutionen und Stiftungen spezialisiert. Prozessoptimierungen und Unternehmensbewertungen sind weitere Schwerpunkte in unserer Tätigkeit. Die Beratung mittelständischer Unternehmen erfolgt durch unsere geschäftsführenden Gesellschafter auf der Basis eines persönlichen Vertrauensverhältnisses von Unternehmer zu Unternehmer. Wir denken und handeln effizient, ganzheitlich und vorausschauend, um den bestmöglichen Nutzen für unsere Mandanten zu erreichen. Die WSLP GmbH ist an den Standorten Osnabrück, Vechta und Magdeburg vertreten und Mitglied im nationalen und internationalen Netzwerk der FIDAUDIT.

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Geschäftsführende Gesellschafter: (v.l.) Stephan Jäkel, Antje Gebel, Markus Willenborg und Holger Schütter

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FTSP-Gruppe „Kompetent. Persönlich. Erfolgreich.“

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KONTAKT

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ir beraten. Das sehen wir als unsere vorrangigste Aufgabe an, und für unsere Mandanten individuelle und praktikable Lösungen zu erarbeiten, stellt uns jeden Tag aufs Neue vor interessante Herausforderungen.“ So fasst der Geschäftsführer der FTSP-Gruppe, Michael Schmädeke, die Tätigkeiten seines Firmenverbundes zusammen. „Komplexe Aufgaben erfordern ebenso umfassende wie individuelle Problemlösungen. Die hohe fachliche Qualifikation unserer Mitarbeiter ist eine Grundvoraussetzung dafür. Im Rahmen der FTSP-Gruppe steht unseren Mandanten ein Team von 57 Mitarbeitern und Partnern, davon vier Wirtschaftsprüfer, acht Steuerberater und zwei Rechtsanwälte, zur Verfügung. Unsere Kompetenz als Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte, Fachanwälte für Steuerrecht, Diplomkaufleute, Steuerfachwirte, Bilanzbuchhalter und Steuerfachangestellte sichert unseren Mandanten den entscheidenden Wissensvorteil. Bei spezifischen Problemstellungen steht neben dem persönlichen Ansprechpartner auch die jeweils erforderliche Fachkraft zur Verfügung. Schnell und ohne kostspielige Reibungsverluste wird auf diese Weise die sachgerechte Verbindung einzelner Aspekte möglich. Im Ergebnis bedeutet dies eine einheitliche und rasche Bearbeitung der Aufträge, die gerade im Besonderen auch auf die individuelle Situation des Mandanten ausgerichtet ist. Produkte „von der Stange“ sind bei uns eher seltener zu finden, auch wenn wir diese ebenso kompetent erfüllen können. Aber genauso unterschiedlich, wie die Lebens-

und Unternehmenssituation sich regelmäßig darstellt, so müssen auch Lösungen für diese Sachverhalte gefunden werden.“ Ein Blick zurück zeigt, dass sich die Beratungsunternehmen der FTSP-Gruppe, die FrisiaTreuhand GmbH und die Schmädeke & Partner GbR seit ihrer Gründung im Jahre 1978 durch den Unternehmensgründer Eberhard Schmädeke zu einem leis­ tungsstarken Verbund von Dienstleistern auf dem Gebiet der Steuer- und Wirtschaftsberatung entwickelt haben. Als überregional tätige Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer und Steuerberater zählen wir als FTSP-Gruppe überwiegend mittelständische Unternehmen aller Rechtsformen, Vereine, Stiftungen sowie Privatpersonen zu unseren Mandanten. Aber neben dem persönlichen Engagement haben wir auch ein paar Themengebiete, in denen wir besonders zu Hause sind und schon seit vielen Jahren erfolgreich tätig sind. Das sind die Sanierungsberatung und die sozialen Einrichtungen, aber auch im Besonderen Investitionen in erneuerbare Energie. Jeden Tag aufs Neue sich den Herausforderungen zu stellen, die sich aus der ständig ändernden Gesetzgebung und Rechtsprechung ergeben, und in diesem unsicheren Fahrwasser einen verlässlichen Weg durch die Klippen erfolgreich zu finden, das ist die Aufgabe und Verpflichtung, der sich die FTSPGruppe verschrieben hat.

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BUSINESS IN WESER-EMS Nachhaltige Unternehmensführung

Wie nachhaltig sind wir eigentlich?

nehmer auch. Ökonomie vor Ökologie. Doch dieser Ansatz ist wissenschaftlich begründet längst nicht mehr der passende, erklärt Chris­ tian Tönne, Geschäftsführer der Oldenburger ecco ecology + communication Unternehmensberatung, die in ihrer Arbeit eng mit der Forschung zusammenarbeitet: „Bei der nachhaltigen Unternehmensführung geht es darum, so zu wirtschaften, dass wir anderen Menschen (zukünftigen Generationen und in anderen Kontinenten) nicht die Möglichkeit verbauen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Erhaltung der Umwelt als Grundlage allen Lebens auf der Erde ist dabei entscheidend. Aber auch soziale Standards und die Einhaltung gesetzlicher und gesellschaftlicher Normen ist wesentlich – genauso, wie gute Kaufmannschaft.“

Großes Thema mit unterschiedlichen Ansätzen

Ökologie vor Ökonomie

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as ist eigentlich Nachhaltigkeit? Nicht nur in Weser-Ems, sondern bundesweit wird dieser Begriff einer inflationären Nutzung unterzogen. Irgendwie muss alles nachhaltig sein. Doch das ist es eben längst nicht. Per Definition muss es ökologisch, ökonomisch und sozial-ethisch über einen konstanten Zeitraum eine Verbesserung erzielen. Erst dann kann man von Nachhaltig-

keit sprechen. Doch der Aspekt Nachhaltigkeit wird zu einer immer entscheidenderen Kenngröße in der Wirtschaft. Die Energiewende gibt den Ton an. Nachhaltigkeit hat dabei viele Teilaspekte. Per Definition werden diese eingerahmt in den ökonomischen Wohlstand, soziale und gesellschaftliche Chancenvielfalt sowie die ökologische Balance. Nach eben dieser Reihenfolge agieren die meisten Unter-

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Nachhaltig möchte heute jedes Unternehmen sein. Ohnehin geben große Konzerne vielfältig die Marschroute vor und verlangen Nachhaltigkeitsreports und branchenspezifische Zertifizierungen in diesem Bereich von ihren Zulieferern. Wirtschaftliche Prosperität wird dadurch zwangsläufig an nachhaltige Konzepte gekoppelt. Besonders stark sind die Auswirkungen bei Nichteinhaltung, erläutert Tönne: „Zum einen sind Unternehmen wichtige gesellschaftliche Akteure mit Verantwortung. Zum anderen führen die modernen Medien dazu, dass Unternehmen, die gegen gesetzliche und gesellschaftliche Normen verstoßen, sehr schnell im öffentlichen Rampenlicht stehen. Dann sind teure Marketingausgaben zur Marken- und Imageentwicklung schnell verloren.“ Nachhaltige Geschäftsmodelle eröffnen laut Tönne hingegen neue Marktchancen. Nachhaltigkeit messbar zu gestalten ist dabei ein klares Muss. Gerade Unternehmen aus dem Speditionsbereich und der industriellen Produktion, die hohe CO2-Emissionen verbuchen, können so besonders deren Verminderung durch Schulungen, bessere Technik und innovative Ansätze kommunizieren. „Nach-

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Nachhaltige Unternehmensführung BUSINESS IN WESER-EMS

haltigkeitsberichterstattung kann als praktisches Instrument des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements betrachtet werden. So geht der Veröffentlichung relevanter Informationen immer auch ein Prozess der Erhebung, Messung, Dokumentation, Bilanzierung und Aufbereitung dieser Informationen vor. Mit den Richtlinien der 1997 entstandenen Global Reporting Initiative (GRI) hat sich hierzu ein international verbreiteter Quasi-Standard der Berichterstattung herausgebildet“, unter­ streicht Tönne die Relevanz.

Spediteure kommunizieren besonders gut Die Spedition Hellmann Worldwide Logis­tics, eines der größten und umsatzstärks­ ten Unternehmen aus Weser-Ems, weist seinen jährlichen Nachhaltigkeitsreport beispielsweise auf der Homepage aus. Auch der Branchenkollege Boll Logistik setzt auf transparente Berichterstattung: „Wir sind uns bewusst, dass unsere Branche für den CO2-Anstieg mitverantwortlich ist. Und gerade deshalb versuchen wir, unseren Job so nachhaltig wie möglich zu machen“, bringt Ulrich Boll, Geschäftsführer von Boll Logistik, es auf den Punkt. Nachhaltige Unternehmensführung heißt für ihn: Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte bei Entscheidungen gleichermaßen zu berücksichtigen sowie vorausschauend und verantwortungsvoll zu handeln und zu planen. „An erster Stelle stehen bei uns die Mitarbeiter. Ihre Qualifikation und Motivation bringen unser Unternehmen voran“, so Boll. Damit das so bleibt, bietet er seinen rund 400 Mitarbeitern ein umfassendes Gesundheitsprogramm mit Fitness und Ernährungsberatung sowie Sicherheitstrainings und Weiterbildungsseminare. Außerdem unterstützt das Gründungsmitglied der emsländischen Stiftung „Beruf und Familie“ eine flexible Arbeitszeitgestaltung für junge Eltern. Ein internes Kommunikations- und Informationsnetz fördert die offene und wechselseitige Kommunikation im Unternehmen. Darüber hinaus findet auch ein regelmäßiger Austausch mit Kunden, Wirtschaft und Politik statt, um Anregungen zu bekommen und Trends zu erkennen.

Passivhaus und Photovoltaik Das aktuellste Beispiel für die nachhaltige Unternehmensführung bei Boll ist das im Bau befindliche Verwaltungsgebäude in

Passivhausbauweise. Es verbraucht 90 Prozent weniger Heizenergie als ein konventionelles Gebäude. Eine Investition, die sich bei den steigenden Energiepreisen schnell bezahlt macht und CO2 einspart. Das gilt ebenso für die rund 300 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach der Umschlaghalle, mit der das Unternehmen mehr Strom erzeugt, als es verbraucht. Ökologische Aspekte kommen auch im Dienstleistungsbereich zum Tragen. Die Fahrzeugflotte ist mit der jeweils besten, emissionsarmen Motorentechnik ausgestattet. Darüber hinaus hat Boll Logistik seit 2009 einen Öko-Truck im Einsatz, dessen Verbrauch bei 25 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer liegt. Die Nutzung von Telematikdiensten zur Verringerung von Leerfahrten sowie der Einsatz von Jumboaufsätzen zur Optimierung des Laderaums sind weitere Maßnahmen, um den Gütertransport emissionsarm und CO₂reduziert zu gestalten. Auch in der Betriebsführung und Beschaffung finden nachhaltige Kriterien Berücksichtigung. Im vergangenen Jahr wurde BOLL Logistik für sein ganzheitliches Unternehmenskonzept mit dem ECOPerformance Award ausgezeichnet und in Kürze wird das Unternehmen seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen.

Nachhaltigkeit ist Managementsache „Nachhaltigkeit sollte integraler Bestandteil der strategischen und operativen Unternehmensführung werden. Dies schließt klare Aussagen der Unternehmensführung ein, wie die Festlegung und Verfolgung entsprechender Ziele im Unternehmen. Der Dialog mit Interessengruppen bezüglich des Unternehmens („Stakeholder“) sollte offensiv und systematisch angegangen werden“, findet ecco-Geschäftsführer Christian Tönne. Daneben seien Managementsysteme insbesondere für Umwelt und Arbeitsschutz ein wesentlicher Bestandteil eines wirkungsvollen Nachhaltigkeitsmanagements. Dabei sind Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsberichterstattung freiwillige Aspekte der Unternehmensführung und -kommunikation. Gesetzliche Vorgaben beziehen sich stets lediglich auf unternehmerische Pflichten und damit verwandter Handlungskontexte. Beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben aus dem Umweltrecht oder der Arbeitssicherheit. „Alles was unter dem Label Nachhaltigkeit getan und kommuniziert wird, ist freiwillig“, erklärt Nachhaltigkeitsexperte Tönne. WESER-EMS MANAGER 11/11

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Besonders die Ernährungswirtschaft steht im Fokus der Nachhaltigkeit. Jüngst hat die Marke Wiesenhof durch eine inves­ tigative Reportage enormen Schaden genommen. Selbst der versuchte Eilbeschluss, um die Ausstrahlung aufgrund einseitiger Recherchevorwürfe zu stoppen, wurde medial breitgetreten. Ebenso ergeht es vielen anderen Unternehmen, die in der Massentierhaltung eine Gratwanderung zwischen vermeintlich lebenswerter Tierhaltung und wachsender Lebensmittelnachfrage versuchen. Zusätzlich kommt der fast schon banal wirkende Faktor hinzu, dass Rinder und Kühe die größten CO₂Emissionen freisetzen. Hierbei ist nicht die CO₂-Belastung, sondern das mit einer 20-mal höheren Schadwirkung freigesetzte Klimakillergas Methan in der Kritik. Aber mit einem Ausstoß von rund 235 Litern pro Milchkuh am Tag liegen die Schadstoffwerte von Rindern auf den gesamten Bundesemissionshaushalt betrachtet lediglich bei knapp zwei Prozent. Biogasanlagen sind da schon häufiger im Fokus der Negativberichterstattung. Nicht aufgrund der CO₂-Last, da die Anlagen CO₂neutral arbeiten, sondern aufgrund der Monokultivierung, die sich allerdings im Wandel befindet. „Die Ernährungsbranche sollte ein großes Interesse an einer Verbesserung des eigenen Images haben. Aktuelle Studien belegen insbesondere für die Fleischwirtschaft enormes Verbesserungspotential für ihre Unternehmensimages – dieser Umstand sollte gerade in und für die Region Weser-Ems diskutiert werden“, findet Tönne besonders. Eine Nachhaltigkeitsberichterstattung könnte so als Mittel zum Zweck in der Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.

Beratung essentiell Umwelt und Nachhaltigkeit sind Themenkomplexe, die schnell ausgesprochen und auch schnell in die Tat umgesetzt werden. Doch wer nur Teilaspekte beherzigt, wird sich langfristig – insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels – von seiner Konkurrenz kaum abheben können. Deswegen rät Christian Tönne dazu, eine neutrale und externe Instanz mit ins Boot zu holen: „Berater können eine erste Orientierung für das Thema schaffen. Unternehmen brauchen zunächst selbst eine Orientierung, wie sie Nachhaltigkeit definieren sollen. Da kann ein Berater unterstützen. Bei der Umsetzung ist zu beachten, dass ein Nachhaltigkeitsmanagement sowohl strategische wie operative Anteile hat. Das setzt wohldurchdachte Umsetzungskonzepte voraus.“


Nachhaltige Unternehmensführung BUSINESS IN WESER-EMS

Gerade die Struktur des inhabergeführten Mittelstands in unserer Region tendiert sehr stark in eine nachhaltige Richtung. Werden doch bei vielen hiesigen Unternehmern ihre Mitarbeiter als vergrößerte Familie verstanden, tun diese Geschäftsführer auch etwas für ihre Belegschaft und ihr Image. Es fehlt aber noch der systematische und strategische Ansatz. Allerdings werden über große Kundenunternehmen die entsprechenden Anforderungen an KMU in der Lieferkette kommen“, sieht Tönne noch Nachholbedarf. Hier sind insbesondere auch Personaler gefragt. Zwar ist Nachhaltigkeit ein klares Managementthema, aber auch die Mitarbeiter müssen dem Thema gegenüber aufgeschlossen sein und sich insgesamt mit dem Unternehmen identifizieren. „Nachhaltige Unternehmensführung beginnt mit idealer Personalauswahl. Essentiell hierfür sind eine zutreffende Arbeitsstellen-Analyse und eine solide Einschätzung der Persönlichkeit und Qualifikation der Kandidaten. Nur wenn Unternehmen, Arbeitsstelle und Mitarbeiter zusammenpassen, entsteht eine dauerhaft gute Verbindung, die den Erfolg des Unternehmens sichert“, sagt Meike Wichtrup, Geschäftsführerin der Personalberatung active servicepool office aus Oldenburg.

Ökonomisch und ökologisch Wenn von der Ökologie gesprochen wird, kann das auch entscheidenden Einfluss auf die Ökonomie haben. Besonders hinsichtlich jährlicher Teuerungsraten bei der Energie von drei Prozent und mehr sind hier entscheidende Faktoren zu erkennen, um die

Nachhaltigkeit im Unternehmen zu forcieren. Allein im Beleuchtungsbereich sind Energieeinsparungen bis zu 80 Prozent möglich. Wie das gehen kann, zeigt die Hardy Schmitz GmbH und Co. KG aus Rheine. Sie entwickelt für Industrie, Gewerbe, Handel und Verwaltung energieeffiziente Lösungen. Den Impuls dafür lieferte die DEHA (Deutsche Elektro Handelsgesellschaft). Mit ihren fünf Verbundpartnern, zu denen auch Hardy Schmitz zählt, startete sie vor zwei Jahren die Klimaoffensive CO₂NTROL®, um das Interesse und die Nachfrage nach energieeffizienten Produkten sowie regenerativer Energietechnik zu fördern.

Azubis finden Einsparpotenzial Was läge da näher, als mit einem Projekt im eigenen Unternehmen zu beginnen? Die Auszubildenden von Hardy Schmitz erhielten den Auftrag, Einsparpotenziale bei der Beleuchtung des Firmengebäudes zu finden. „Für die jungen Leute war es eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ihr Selbstbewusstsein und ihr Verständnis für das Unternehmen eindeutig gefördert hat. Außerdem mussten sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Jan Schmitz diese Entscheidung. Die Auszubildenden dokumentierten die aktuelle Lichtsituation. Systematisch wurden die Leuchten und die Leuchtmittel gezählt, die Leistung und die Leuchtdauer ermittelt. Abschließend präsentierte das Team ein Konzept, mit dem individuelle Lichtlösungen entwickelt und dementsprechend die Energieeinsparungen, die Kosten, die Amortisierungszeit sowie die CO₂-Emissionen berechnet werden

konnten. Die Geschäftsführung von Hardy Schmitz war vom Konzept der Jugendlichen überzeugt und investierte 23.400 Euro in die Optimierung der Beleuchtungsanlage. Bei einer jährlichen Kosteneinsparung von rund 9.700 Euro hat sich das eingesetzte Kapital in weniger als zweieinhalb Jahren amortisiert. Auch bei Antrieben und Pumpensystemen oder in der automatisierten Gebäudetechnik stecken Effizienzpotenziale. So hat die Firma L&P Beschichtungen aus dem emsländischen Hilkenbrook ihre Absauganlage durch die Projektierung und die Montage von zwei Frequenzumrichtern optimiert. Brauchte die ungeregelte Anlage vorher 60 Kilowatt in der Stunde, lassen sich nun etwa 30 Kilowatt die Stunde und 61 Tonnen CO₂ im Jahr einsparen.Die Investition von 6300 Euro in die zwei Frequenzumformer hat sich bereits nach sechs Monaten amortisiert. Für die Energieberatung in Industrie, Gewerbe, Handel und Verwaltung hat Hardy Schmitz eigens einen Fachmann eingestellt, der den Prozess von der Beratung über die Umsetzung bis zur Erfolgskontrolle begleitet. Von diesen Beispielen gibt es in WeserEms zahlreiche, das unterstreicht auch Nachhaltigkeitsexperte Christian Tönne: „Viele kleine und mittlere Unternehmen in unserer Region arbeiten oft schon sehr verantwortlich, ohne dass sie die entsprechenden Begriffe verwenden und entsprechenden Beratungsbedarf sehen. Auch Nachhaltigkeitsberichte werden bereits veröffentlicht. Es fehlt aber noch der systematische und strategische Ansatz. Allerdings werden über große Kundenunternehmen die entsprechenden Anforderungen an KMU in der Lieferkette kommen.“

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Unternehmensnachfolge Nur weitsichtiges Handeln führt zum Ziel

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irmennachfolge ist ein heikles Thema für viele Unternehmer. Einerseits muss man sich eingestehen, irgendwann zu alt für den Job zu werden, andererseits ist es – anders als in früheren Zeiten – nicht mehr üblich, dass Sohn oder Tochter die Nachfolge antritt. Das Institut für Mittelstandsforschung hat in einer Studie belegt, dass in Deutschland bis 2014 etwa 110.000 Unternehmen zum Verkauf stehen, jährlich sind das im Schnitt 22.000. Zum Vergleich: In Weser-Ems kratzt die Zahl an eingetragenen Unternehmen gerade mal an der Marke 100.000. Nur etwa 44 Prozent der Unternehmensnachfolger stammen dabei aus den Reihen der eigenen Familie, 30 Prozent werden von Externen übernommen und noch jedes zehnte Unternehmen geht in die Hände eines Mitarbeiters. Rund 6.000 Unternehmen werden jährlich stillgelegt, ein Drittel der Unternehmer hat große Schwierigkeiten dabei, überhaupt einen Nachfolger zu finden. Je länger eine Nachfolgeregelung geschoben wird, desto stärker macht sich das auch im Preis bemerkbar. Im Übrigen sind wir in Deutschland mit dieser Problematik nicht allein. Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass besonders in Frankreich, wo in den nächsten zehn Jahren

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etwa 600.000 Unternehmen zum Verkauf stehen werden, und in Italien, wo etwa 40 Prozent der Unternehmer bis 2017 einen Nachfolger finden müssen, die Brisanz noch größer als hierzulande ist.

Vorstellungen passen meistens nicht „Das größte Problem bei einem Verkauf sind die preislichen Vorstellungen des Verkäufers“, erklärt Udo Goetz, Vorstand der axanta AG aus Oldenburg, die sich auf den Verkauf mittelständischer Unternehmen spezialisiert hat. „Der Unternehmer, der einen Nachfolger sucht, sieht häufig den ideellen Wert seines Unternehmens, das gleichzeitig sein Lebenswerk ist. Dabei kalkuliert er oftmals nicht marktkonform“, so Goetz. Entscheidend sei bei einem Verkauf der Ebit, sprich der jährliche Ertrag eines Unternehmens vor Steuern und Kreditzinsen. „Ein realistischer Verkaufspreis liegt zwischen dem Drei- und Fünffachen des Ebit. In Hochtechnologiebranchen, bei spezialisierten Dienstleistern und im IT-Bereich kann man in seltenen Fällen den Faktor


Nachhaltige Unternehmensführung BUSINESS IN WESER-EMS

sieben für den Verkaufspreis ansetzen“, zeigt Goetz die Praxis auf. Der Grund dafür liege im Amortisierungszeitraum: „Der Verkaufspreis sollte spätestens binnen sieben Jahren auf monetärer Seite erarbeitet sein.“

Diskretion entscheidend Ein Unternehmensverkauf hierzulande ist nicht einfach. In den USA beispielsweise werden Firmen mit Namensnennung über das Internet angeboten, dort wird die Thematik viel offener betrachtet. „In Deutschland mangelt es an der notwendigen Selbstverständlichkeit von Firmenübergaben, daher ist das Thema Unternehmensverkauf für viele ein Tabuthema“, gibt Goetz zu bedenken. Der Knackpunkt liegt besonders in der Außendarstellung. Wenn bekannt wird, dass ein Unternehmen veräußert werden soll, gibt es viele kritische Faktoren. Die guten Mitarbeiter werden einerseits von der Konkurrenz umworben, Lieferanten akzeptieren vereinbarte Zahlungsziele nicht mehr, Banken gewähren mitunter keine Kontokorrentkredite mehr und auch langjährige Kunden werden Alternativen in Betracht ziehen, da sie keine Gewissheit darüber haben, ob das Unternehmen mit neuer Geschäftsführung die gleiche Qualität bietet. „Beim Unternehmensverkauf ist höchste Diskretion und Einfühlungsvermögen gefragt. Die oft emotionalen Gespräche zwischen Verkäufer und Käufer gilt es immer wieder zu moderieren und schließlich beide Seiten zum erfolgreichen Verhandlungsabschluss zu motivieren. Das geht nur mit einer systhematischen Vorgehensweise und viel Erfahrung“, schildert

Goetz seine Erfahrungen. Mittelständische Unternehmen stehen, mit Ausblick auf die nächsten fünf bis zehn Jahre, vor einem Dilemma: Die jeweiligen privat geführten Unternehmensleitungen werden aus Altersgründen wegbrechen. Von daher bewegt eine zentrale Frage die Entwicklung der Nachfolgeregelungen: Gelingt es, in den Entscheiderebenen im Sinne der zur Zeit handelnden und verantwortlichen Personen Kontinuität einzubringen? Gelingt es weiter, den absehbaren Wandel unaufgeregt und nicht zum Nachteil für Unternehmen und Unternehmer durchzuführen? Zu übereiltes Handeln, übertriebene Aktivitäten oder schlichte Bauchentscheidungen gilt es im Keim zu ersticken. Nur Unternehmen, die im oberen Segment der branchenführenden Anbieter am Ball waren, haben hier etwas Vorsprung erarbeiten können. Der Qualifikationsstandard für Personal und Technik ist auch zu oft im wankenden Arbeitsgeschehen angegriffen und verbraucht worden. Ein gutes mittelständisches Unternehmen hat in der Regel fünf bis zehn Jahre gebraucht, um im Markt Fuß zu fassen; weitere zehn Jahre hat man diese Position zu festigen versucht und in Teilbereichen auch ausbauen können. Immer einen auf Wachstum ausgerichteten Markt vorausgesetzt.

Schwache Unternehmenskultur „In Gesprächen mit erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern, die noch unmittelbare Nachkriegsszenarien ihrer El-

terngeneration in den Unternehmensführungen gekannt haben, herrscht die Meinung vor, dass die durch den Firmenwert und -zuwachs sicher geglaubte Altersversorgung nicht mehr reichen wird“, sagt Rudolf Wilmes, Geschäftsführer der Wilmes Consult GmbH in Hasbergen. Auch hier sei die mentale Beeinflussung für eine klare Entscheidung gefährdet.

Altersversorgung sichern Wilmes kennt diese Lebensläufe und Unternehmenskarrieren genau. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit der Beratung liegt im Sektor Unternehmensnachfolge. Und seit 15 Jahren ist er hier sukzessive tätig. Wichtig sei ein ausgefeiltes Gespür für das „Zwischen-den-ZeilenLesen“, ein Eingrenzen des Machbaren. „Es kann nicht sein, dass der Lebensabend von mittelständischen Unternehmern derart unsanft beendet wird“, skizziert der Wirtschaftsfachmann mit aktivem Schwerpunkt im Nordwesten Niedersachsens. „Eher ein Nachteil im Vorfeld geregelter Unternehmensnachfolge ist auch die Tatsache, dass betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer sich schwer tun, ihr Lebenswerk wertfrei und ungeschminkt zu offenbaren. Vertrauen, Vertrauen und nochmals Vertrauen ist hier gefragt“, unterstreicht Wilmes. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit sollten sich Beteiligte zunächst treffen können und in sogenannten „vision sessions“ aufzeigen, was sie sich vorstellen können. Wilmes rät hier zum offenen Visier: „Je klarer die Positionen, desto besser das Fundament einer beständigen Nachfolgeregelung.“


BUSINESS IN WESER-EMS Nachhaltige Unternehmensführung

„Ein Übernehmen durch bisherige leitende MitarbeiterInnen kann insofern in Betracht gezogen werden, da diese das Unternehmen, die Kunden, den Markt und die Branche kennen und somit schneller auf Akzeptanz hoffen können“, erklärt Wilmes. Es gebe durchaus Erfahrungen, wo das funktioniert habe. Aber es ist auch nicht die Regel, sagt Wilmes: „Gute Leute aus der zweiten Reihe brauchen für den Schritt in die erste Reihe auch Schlüsselqualifikationen wie hohe Akzeptanz, Autorität, Vertrauen und dirigistische Schubkraft.“ Viele UnternehmerInnen hätten gerade hier ihren MitarbeiterInnen der zweiten Reihe nur so viel abverlangt, um den Abstand zu ihnen selbst zu halten.

Offener Austausch mit Beratern „Es ist keine Schande, über die Nachfolgeregelung ein professionelles Gespräch zu suchen. Es besteht nahezu uneingeschränkt nicht die Erfahrung bei UnternehmerInnen, solche Vorhaben schon einmal durchgeführt zu haben“, unterstreicht Wilmes. Vorsicht

gegenüber etwas Neuem sei dabei allerdings gesund. Familiäre Ungereimtheiten unterliegen der Schweigepflicht des Beraters. Und er darf an das Verständnis seiner Gesprächspartner appellieren, sich offen und kooperativ zu verhalten. Ähnlich sieht es auch Udo Goetz: „Eine Sensibilisierung in den Gesprächen ist unerlässlich. Wenn eine externe Nachfolge in Betracht kommt, werden diskret Interessenten gesucht, die für einen Kauf in Betracht kommen. Hier muss häufig zwischen einem gestandenen Unternehmer, der die Ärmel hochkrempelt, und einem – überspitzt formuliert – Jüngling mit Krawatte vermittelt werden. Sind diese im Vorfeld nicht schon aufeinander vorbereitet, kann es mit der Chemie hapern. Im Vordergrund steht, dass ein für beide Seiten zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann. Der Unternehmer sollte seinen Ruhestand mit einer entsprechenden Altersvorsorge genießen können, während der Nachfolger die Chance haben muss, nach einem fairen Zeitraum den Kauf finanziell abgeschlossen zu haben.“ Hier müssen die Mergers & Acquisitions, wie sich die auf Unternehmensverkäufe spezialisierte Branche nennt, viel Verhandlungsgeschick an den Tag legen.

Oldenburger Parkettwerk macht es vor Wie die Nachfolgeregelung im Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden kann, verdeutlichte die Veranstaltung „Unternehmensnachfolge strategisch planen“, die von der Creditreform Oldenburg in den Räumlichkeiten des Oldenburger Parkettwerks Oltmanns & Willms GmbH vor Kurzem ausgerichtet wurde. Die Gastbegeber selbst boten als erfolgreiches Praxisbeispiel einen Überblick über die Planungsphasen der Übergabe. Als weiterer Referent war Hans Jürgen Mahlstedt von der Inova Innovative Management Beratung anwesend. Er hat als Unternehmensberater die Unternehmensübergabe von Anfang an mit betreut. 1990 hat Heinz Schwarz das elterliche Unternehmen übernommen und in den Folgejahren ein komplett neues Werk im nahen Wiefelstede errichtet. Vielfältige Produktinnovationen, zuverlässige und hochwertige Qualität sowie ein Team von engagierten Mitarbeitern waren seit Anbeginn die Basis für den Firmenerfolg. „Mein Plan bei der Geschäftsübernahme war natürlich, das Lebens-

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Präsentation des neuen Mercedes-Benz Actros Aufbruch in eine neue Dimension

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Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm erwartet Sie: Die Präsentation des neuen Ac-

tros, Kinderanimation, Bullriding, Livemusik und ein bekannter Moderator von Hitradio

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ROSIER – Leistung, die bewegt!

Antenne machen diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Um der kalten Jahreszeit gerecht zu werden, servieren wir Glühwein, heißen Kakao und ein leckeres Catering. Mit der Präsentation des neuen Actros heizen wir Ihnen dann so richtig ein! Bei der Inszenierung einer tollen Präsentation wird der beeindruckende Straßen-Gigant alle Zuschauer in seinen Bann ziehen. Ein Ereignis, das Sie so schnell nicht vergessen werden.

KONTAKT

ur Premiere des neuen Mercedes-Benz Actros laden wir vom Autohaus ROSIER Sie am 12. November 2011 herzlich in unser Nutzfahrzeugzentrum in Oldenburg an der Bremer Heerstraße 401-405 ein. Feiern Sie mit uns diesen besonderen Tag und lassen Sie sich in eine neue Dimension entführen! In der Zeit von 15 bis 22 Uhr verwandelt sich der Showroom des Nutzfahrzeugzentrums ROSIER in Oldenburg zu einem bunten Truckerfest für die ganze Familie. Die Entscheider, die Fahrer, Verwandte und Bekannte – alle sind Herzlich Willkommen.

Begutachten Sie den neuen Actros von allen Seiten – anfassen erlaubt! Unsere Mitarbeiter vor Ort versorgen Sie selbstverständlich gerne mit Informationen rund um die Themen Umwelt, Technik, Design und Interieur. Dieses Jahr feierten wir übrigens das 10-jährige Bestehen unseres Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrums in Oldenburg, welches nach wie vor das größte seiner Art in Deutschland ist. Seien Sie dabei und erleben Sie diesen ereignisreichen Tag mit uns gemeinsam. Wir freuen uns auf Sie!

Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum Rosier Bremer Heerstraße 401-405 · 26135 Oldenburg Telefon: 0441 96960 · Telefax: 0441 96961550 info@rosier.de · www.rosier.de


Nachhaltige Unternehmensführung BUSINESS IN WESER-EMS

werk meiner Eltern weiterzuführen. Gerade deshalb war die Nachfolgeregelung von Anfang an ein wichtiger Teil sämtlicher unternehmerischer Strategien“, erklärt Schwarz.

Nachfolgeregelung strategisch umsetzen Vor einem Jahr schließlich beschloss er, sich als Inhaber des Oldenburger Parkettwerks aus dem Unternehmen zurückzuziehen. Ein familieninterner Nachfolger stand nicht zur Verfügung. „Häufig verhindert oder verzögert das Tagesgeschäft die Auseinandersetzung mit diesem Thema“, so Schwarz. Dabei ist es existentiell, sich rechtzeitig um einen geeigneten Kandidaten zur Weiterführung der Geschäfte zu kümmern. Schließlich sind auch Unternehmer nicht vor Krankheit, Unfall oder Tod gefeit. „Besteht in solchen Fällen kein Notfallplan, ist das Unternehmen schnell handlungsunfähig“, so Schwarz weiter. Eine detaillierte und immer aktuelle Unternehmenscharta sowie die Einbindung und Übergabe von Handlungsbefugnissen an vertrauenswürdige Mitarbeiter verhindert ein

W-E Koop_DZ Bank_Windkraft 188x128 4c

mögliches Chaos. „Am besten ist, man setzt sich bereits bei der Unternehmensgründung mit dem Thema Nachfolge auseinander. Der Erfolg eines Unternehmens darf nicht an eine bestimmte Person gebunden sein. Wichtiger ist es, den Teamgedanken zu leben“, empfiehlt Schwarz deshalb. Für ihn bedeutete das nicht nur einen Beirat einzuberufen, sondern mögliche Nachfolgekandidaten im eigenen Unternehmen rechtzeitig mit entsprechenden Aufgaben und Befugnissen auszustatten. Obwohl es keinen akuten Grund für die Firmenübergabe gab, entschloss sich Schwarz vor einem Jahr schließlich, sich als Inhaber des Oldenburger Parkettwerks zurückzuziehen.

Firmeninterne Lösung Mit den beiden ehemaligen Mitarbeitern Thomas Oltmanns und Heiner Willms war aufgrund der Unternehmensphilosophie schnell eine firmeninterne Lösung gefunden. Für sämtliche Gespräche, Verhandlungen und Vertragsunterzeichnungen holten sich die Beteiligten externe Hilfe in Form von Unternehmens- und Steuerberatern, Anwälten und Moderatoren ins Haus. Denn häufig ge08.04.2011

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nug scheitert die erfolgreiche Übernahme an nicht zu vereinbarenden Vorstellungen. Oft spielen unerwartete, emotionale Aspekte eine bedeutende Rolle in diesem Prozess. „Um sie von Anfang richtig zu kanalisieren, empfehle ich jedem, erfahrene, externe Coaches und Berater in ein solches Projekt einzubeziehen“, so Schwarz. Im Fall der Oldenburger Parkettwerkstatt verkaufte Heinz Schwarz sein Unternehmen in Einzelteilen an Thomas Oltmanns und Heiner Willms. Sie gründeten das neue Unternehmen „Oldenburger Parkettwerk Oltmanns und Willms GmbH“. Dadurch haftet Schwarz lediglich für die Geschäfte, die noch unter seiner Leitung abgewickelt wurden. Sämtliche Haftungsmöglichkeiten für aktuelle Transaktionen tragen die neuen Geschäftsführer. Sie haben zudem den kompletten Mitarbeiterstamm übernommen, so dass auch mögliche Abfindungen ab sofort von der neuen Geschäftsleitung getragen werden müssen. Einen besonders wichtigen Ratschlag gab Schwarz seinen Zuhörern zum Schluss des Vortrages. „Am wichtigsten ist, dass man ausreichend Zeit zur Vorbereitung einplant.“ Fünf Jahre sind nach Aussage von Hans Jürgen Mahlstedt durchaus realistisch.

„Unabhängigkeit.“

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Wenn ein Unternehmen in der Nutzung erneuerbarer Energien neue Wege gehen will, braucht es die passende Finanzierung. Egal, ob es um die Ausgestaltung neuer Produktionsstätten geht oder um die Anschaffung effizienter Anlagen – die Volksbanken und Raiffeisenbanken bieten Ihnen gemeinsam mit der DZ BANK den finanziellen Spielraum. Mehr dazu erfahren Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder auf www.vr.de/mittelstand Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, easyCredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING, WL BANK.

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BUSINESS IN WESER-EMS Buiness Plus 2011

Netzwerken leicht gemacht Business Plus Messe am 23. und 24. November in den Emslandhallen Lingen

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ie Nordwestmesse Business Plus bietet ihren Teilnehmern seit sechs Jahren die Möglichkeit, sich zu regionalen Kompetenzen der Nordwest-Wirtschaft auszutauschen. Ob Globalisierung oder Klimawandel, ob Unternehmensverantwortung oder Nachhaltigkeit, der Veranstalter Centers of Competence (CoC) hat es sich zum Ziel gesetzt, Experten, Problemstellungen und überregionalen Erfahrungsaustausch exklusiv unter einem Dach zu vereinen. „Wir wollen mehr als nur Unternehmen zusammenführen – wir wollen Wissen vermitteln“, verdeutlicht Dieter Frikke als 1. Vorsitzender des Unternehmensbündnisses das Messekonzept.

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170 hochkarätige Aussteller Unter dem Motto „Europa – Chancen, Risiken & Herausforderungen“ gastiert die Messe am 23. und 24. November zum zweiten Mal in den Emslandhallen in Lingen. Im Mittelpunkt dieser Messe sollen insbesondere die Chancen deutscher Unternehmen in Osteuropa rücken. Ferner soll die Verknüpfung zwischen Wirtschaft und Schule intensiviert werden, um den jungen Menschen die berufliche Orientierung zu vereinfachen. Laut CoC werden in diesem Jahr nahezu 170 Aussteller erwartet. Darunter sämtliche große und namhafte Unternehmen der Region, wie die Volkswagen AG, die Meyer Werft GmbH, J. Bünting

Beteiligungs AG, Kampmann GmbH, Deutsche BP Aktiengesellschaft – Erdöl-Raffinerie Emsland, UPM Nordland Papier GmbH, Bernard Krone Holding GmbH. Daneben werden zahlreiche niederländische Wirtschaftsvertreter erwartet. Denn die CoC, der 48 Firmen mit etwa 6.000 Mitarbeitern angehören, ist ein gemeinsames Bündnis zahlreicher Unternehmen im Nordwesten von Deutschland sowie der angrenzenden Niederlande.


Buiness Plus 2011 BUSINESS IN WESER-EMS

Weit mehr als eine reine Fachausstellung

Prominente Gäste sorgen für mediale Aufmerksamkeit

ecco sorgt für gute Verbindungen Mit Speed-Dating zu neuen Geschäftspartnern

Während der zweitägigen Business Plus in Lingen können sich interessierte Besucher und Aussteller in der Disziplin des „Business Speed-Datings“ üben. Ähnlich wie beim Speed-Dating treffen sich bislang unbekannte Menschen und haben einige Minuten Zeit, um sich kennenzulernen. Beim Business SpeedDating geht es jedoch nicht um den Mann oder die Frau fürs Leben, sondern um das Kennenlernen neuer Geschäftspartner. Organisiert und moderiert wird das Business Speed-Dating durch die ecco ecology + communication Unternehmensberatung und die EWE AG. ecco führt bereits seit 1993 Umweltberatungen in Unternehmen durch. Dies beinhaltet die Einführung von Umweltmanagementsystemen nach EMAS und ISO 14001, die Betreuung von Managementsys­ temen, die Einführung von Rechtskatastern sowie die Konzeption und Einführung von Nachhaltigkeitsmanagementsystemen. Als marktnaher Akteur betreut ecco darüber hinaus namhafte Kunden in den Bereichen der Qualitätsmanagementsysteme, Arbeits­sicherheit, Marketingberatung, Marktforschung und unternehmensinterner Kommunikation. Trainings, Lehrveranstaltungen und Moderationsangebote runden das Leis­ tungsportfolio ab. KONTAKT

oder nur kaum ergeben würden – vernetztes Wissen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft lautet das übergeordnete Ziel. Wie in jedem Jahr präsentieren die Organisatoren hierfür auch dieses Mal eine Mischung aus Fachmesse, Fachvorträgen und einem vielfältigen Rahmenprogramm. Neben umfangreichen BühnenLudger Abeln (NDR) Alida Gundlach (WDR) Highlights, Messerundgängen, zeigen sich die Messeaussteller, um künftigen Fachkräften die Möglichkeit zur beruflichen Orientierung aufzuzeigen. Beim „Business Speed-Dating“ können sich überdies vier Geschäftskunden in einer kleinen Die Business Plus Messe versteht sich Gesprächsrunde zusammenfinden, um sich dabei weniger als Fachmesse, denn als Kom- und die zugehörigen Unternehmen gegenseimunikationsplattform. Ziel ist es, Sachbe- tig kennenzulernen. Sämtliche Fachbesucher, arbeitern, Führungskräften und Managern Aussteller, Sponsoren und Partner haben auder Region zu ermöglichen, das Nachbar- ßerdem an beiden Abenden bei der „Business unternehmen kennen zu lernen. Auf diesem Plus Tonight“ die Möglichkeit, bei Livemusik, Wege wolle man versuchen, Investitionen in künstlerischen Darbietungen und dem „Netder Region zu halten und, auch im Hinblick working Live“ in gelöster Atmosphäre zu netzauf den demografischen Wandel, mit seinen werken und neue, interessante Kontakte zu Problemen und Chancen, branchenübergrei- knüpfen. fende Netzwerke zu schaffen, so Frikke. Die daraus resultierenden Kooperationen bieten die Chance, Synergien zu entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. So können Kooperationspartner in der Nachbarschaft helfen, Kosten zu senken. Gut ausgebilUm eine besondere mediale Aufmerkdete Fachkräfte entdecken darüber hinaus die samkeit auf die Region zu lenken, komplettieMöglichkeiten in der Region. Die Messe wolle ren hochkarätige Referenten die Business Plus. helfen, unter den Firmen und schulischen So konnten für die kommende Messe sowohl Einrichtungen in der Region, Synergien und Dr. Klaus von Dohnanyi, Bundesminister a.D., Kooperationen zu finden, die sich sonst nicht als auch Hans-Theo Macke, Leiter der Abteilung Volkswirtschaft und stellvertretender Leiter des Bereichs Research der DZ Bank AG, gewonnen werden. Auch die Schirmherren der Business Plus übernehmen wichtige „Türöffnungsfunktionen“ zu Referenten oder zu wichtigen Funktionsträgern. Sie verleihen laut Veranstalter der Messe zusätzlich Gewicht und sind in die Programme mit eingebunden. Neben Jacques Tichelaar, Kommissar der niederländischen Königin in Drenthe und Vorsitzender des SNN (Samenwerkingsverband Noord-Nederland), hat in diesem Jahr Hermann Bröring, Landrat a.D., die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen. Moderiert wird die Veranstaltung von Alida Gundlach (WDR) und Ludger Abeln (NDR).

ecco ecology + communication Unternehmensberatung GmbH Auguststraße 88 · 26121 Oldenburg Telefon: 0441 779050 · Telefax 0441 7790519 www.ecco.de · ecco@ecco.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Buiness Plus 2011

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Hochschule Emden/Leer schafft beste Voraus­ setzungen für eine Vielfalt an Forschungsprojekten

Hochwertige Industrie- und Gewerbeflächen verfügbar

51°01’N – 7°45’E, wer hier an nautische Navigation denkt, liegt nicht ganz falsch. Hier, zwischen der norddeutschen Küste und dem Hinterland, im Norden des Oldenburger Müns­ terlandes im Landkreis Cloppenburg, positioniert sich der c-Port als logistischer Knotenpunkt. Andererseits kreuzen sich an dieser Position die gut ausgebauten Bundesstraßen 72 und 401, direkt an der Bundeswasserstraße Küstenkanal. Die schnelle Erreichbarkeit des Autobahnnetzes sowie der Anschluss an die wichtigen Seehäfen an Elbe, Weser, Ems, Rhein und Maas gewährleisten optimale Anbindung an alle wichtigen Verkehrs- und Güterströme. Das Projekt umfasst zwei eng miteinander verbundene Bereiche. Die Hafenanlage, die zu den innovativsten im norddeutschen Raum gezählt werden kann, und die Vermarktung der Industrie- und Gewerbefläche. Im c-Port stehen insgesamt 280 Hektar Fläche zur Verfügung. Circa 76 Hektar hochwertig erschlossene Fläche (GI/GE) stehen zur sofortigen Nutzung bereit. Der c-Port ist ein „schneller Hafen“, ausgerichtet auf den Umschlag von Schütt-, Massen- und Schwergütern sowie Containern und Stückgut. Moderne und leistungsfähige Umschlag- und Hafeneinrichtungen garantieren schnellste Abfertigungszeiten.

ZECH Ingenieurgesellschaft Lingener Ingenieure bieten maßgerechte Lösungen für nachhaltigen Umweltschutz

Messestand der ZECH Ingenieurgesellschaft auf der Business Plus 2009 in Emden, v. l.: Gerd Payk (Sigma Engineers GmbH Nord West), Siegfried Zech (ZECH Ingenieurges. mbH), Norbert Verst (Wirtschaftsverband Emsland e.V.); Quelle: ZECH Ingenieurgesellschaft mbH

Bereits zum dritten Mal präsentiert sich die ZECH Ingenieurgesellschaft mbH auf der Fachausstellung Business Plus ihren heutigen und künftigen Geschäftspartnern sowie interessierten Kunden aus Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Kommunalwirtschaft. Seit über zwölf Jahren bietet das mittelständische inhabergeführte Unternehmen seinen Kunden Beratungen und Dienstleistungen in den Bereichen Immissionsschutz und Bauphysik mit einem breit gefächerten Leistungsspektrum an. Stetige Investitionen sowohl in die technische Ausstattung als auch in das qualifizierte Personal machen die Ingenieurgesellschaft mit vier Standorten in Nordwestdeutschland zu einem Spezialisten mit hohen Kompetenzen: Als akkreditiertes Prüflabor nach DIN EN ISO/IEC 17025 in den Bereichen Chemie und Akus­tik, benannte Messstelle nach § 26 BImSchG für Geräusche, Gerüche und Erschütterungen und als VMPA-Schallschutzprüfstelle gemäß DIN 4109 sowie weiteren Zertifizierungen bietet die Ingenieurgesellschaft fachübergreifende Beratungen und maßgerechte Lösungen für einen nachhaltigen Umweltschutz. KONTAKT

Seit knapp vier Jahrzehnten steht die Hochschule Emden/Leer für innovativen Input in der Region. Die Fachbereiche Seefahrt, Soziale Arbeit und Gesundheit, Technik und Wirtschaft bieten sowohl den Wirtschafts- als auch Dienstleistungsunternehmen ein breites Spektrum an Kooperationsmöglichkeiten. Insbesondere kleinere und mittlere Betriebe ohne eigene Entwicklungsabteilungen profitieren von den praxisorientierten Forschungsaktivitäten der Professorinnen und Professoren. Sie stellen ihr Know-how zur Verfügung, um Lösungen für spezifische Problemstellungen zu erarbeiten. Derzeit widmet sich einer der wissenschaftlichen Schwerpunkte an der Hochschule Emden/Leer der Offshore-Windenergie. Zu diesem Themenkomplex, der aufgrund aktueller Diskussionen um Klimaveränderungen einen besonders hohen Stellenwert hat, finden an der Hochschule Emden/Leer regelmäßig die „Emder Offshore-Tage“ statt. Die Hochschule hat aufgrund ihrer unterschiedlichen Disziplinen beste Voraussetzungen dafür, Forschungsprojekte in ihrer Vielfalt zu beleuchten und gemeinsam mit den Kooperationspartnern Zukunftsperspektiven zu entwickeln – auch im Interesse der Stärkung des Nordwestens.

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C-Port cargo & industrie am küstenkanal

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Innovativer Input für die Region

Hochschule Emden/Leer Forschung und Transfer Constantiaplatz 4 · 26723 Emden Telefon: 04921 807-7777 · Fax: 04921 807-1000 info@hs-emden-leer.de www.hs-emden-leer.de/forschung-transfer.html

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c-Port Zweckverband IIK Am Küstenkanal 2 · 26683 Saterland/Sedelsberg Telefon: 04491 786000 · Telefax: 04491 786009 www.c-port.eu · info@c-port-kuestenkanal.de

ZECH Ingenieurgesellschaft mbH Hessenweg 38 · 49809 Lingen (Ems) Telefon: 0591 800160 · Telefax 0591 8001620 Lingen@ZechGmbH.de · www.zechgmbh.de


Heute schon gebaut?

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Gemeinsam nach vorn! Für die leistungsstarke Wirtschaftsregion Emsland

Wille. Wissen. Wandel.

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er Name Nietiedt steht für eine unternehmerische Kraft im Nordwesten Deutschlands. Die Region Wilhelmshaven ist ihr Ursprung. In fast 75 Jahren hat sich der einst traditionelle Malerbetrieb zu einem der größten und modernsten Gerüstbau- und Oberflächentechnik-Dienstleister in Norddeutschland entwickelt. Ein Netz von Niederlassungen von der Nordsee bis nach Aschaffenburg, von Gelsenkirchen bis Magdeburg repräsentiert das Portfolio der Firmengruppe – bis weit über Deutschlands Grenzen hinaus. „Qualität ist eine Frage von Expertise und Disziplin. Der besondere Anspruch der Nietiedt Firmengruppe besteht in der Konsequenz, mit der das eigene Qualitätsdenken in die tägliche Praxis umgesetzt wird. Unser integriertes ManagementSystem und die Qualitäts-Zertifizierungen aller Bereiche können als vorbildlich gelten und sind im Nordwesten branchenführend“, so Tom Nietiedt, geschäftsführender Gesellschafter.

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Im Mittelpunkt des Unternehmens steht die Leistung für den Kunden: Durch höchste Qualitätsstandards, Termintreue, Sauberkeit und faire Preise überzeugt Nietiedt seinen Kunden stets aufs Neue. Einen wesentlichen Anteil an dieser Leistungsfähigkeit haben dabei die qualifizierten und motivierten Mit­ arbeiter. Die Umwelt und ihre Ressourcen schont das Unternehmen durch größtmögliche Reduzierung von Lösemitteln, die Verwendung emissionsarmer Farben und Lacke und durch einen modernen, umweltfreundlichen Maschinen- und Fuhrpark. Dank kontinuierlicher Innovation ist Nietiedt eine Firmengruppe, die ein einzigartiges Spektrum oberflächentechnischer und gerüstbauerischer Dienstleistungen anbieten kann. Dass sowohl die klare industrielle Ausrichtung als auch die klassischen privaten und gewerblichen Malerleistungen nach wie vor profilbildend sind, ist nicht nur der Historie geschul-

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Nietiedt Firmengruppe

det. Das Zusammenwirken aller Gewerke schafft unschätzbare Synergien und macht das Unternehmen zu gefragten Experten rund um die Sanierung und Gestaltung von Bauwerken. „Fast 75 Jahre Firmengeschichte – daran lässt sich einiges ablesen: Zum Beispiel, dass es eine gute Nietiedt-Familien-Tradition ist, nie einfach nur weiterzumachen. Der Wille, etwas Neues zu schaffen, hat dieses Unternehmen vorangebracht – unter jedem Inhaber“, fasst Gesellschafter Rüdiger Nietiedt die Leis­ tungsfähigkeit des Betriebes zusammen.

Nietiedt GmbH Zum Ölhafen 6 · 26384 Wilhelmshaven Telefon: 04421 300400 · Telefax: 04421 30040100 info@nietiedt.com · www.nietiedt.com


Bremer Weserstadion wird zu Sonnenkraftwerk Schneider Dach Fassade Abdichtungen GmbH installiert Solarmodule spiel Gewerbe-, Industrie- und Privatgebäude, Schulzentren und Biomasseheizkraftwerke. Der Familienbetrieb setzt auf ein fachmännisches Gleichgewicht von Tradition und Fortschritt.

Maßgeblich am Umbau des Weserstadions beteiligt Beim Umbau des Weser Stadions in Bremen setzt die Weser-Stadion GmbH auf Know-how aus dem Emsland. Seit dem Beginn der Umbaumaßnahmen 2008 ist das Un-

ternehmen aus Papenburg mit von der Partie. Derzeit wird in Bremen eines der größten Solarprojekte in der Region realisiert. Sowohl das Dach als auch die Außenwände des Stadions werden für die Produktion elektrischer Ener­ gie genutzt. Mit rund 200.000 installierten Solarzellen und einer prognostizierten Amortisierungszeit von 20 Jahren wird die Fassade mit integrierter Photovoltaikanlage nach dem Umbau das neue Markenzeichen des Weserstadions.

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ehr als 70 Jahre Erfahrung, über 30 hoch qualifizierte, regelmäßig geschulte Mitarbeiter und ein ausgeprägter Qualitätsanspruch haben den Dachdeckerbetrieb zu dem gemacht, was er heute ist: Ein modernes und ambitioniertes Handwerksunternehmen für Dach- und Fassadenbau, Bauwerksabdichtungen, Steildachdeckungen, Trapezblechmontage, Dachbegrünung, Bauklempnerei und Zimmerei. Die Schneider Dach Fassaden Abdichtungen GmbH ist auch über die Grenzen des Emslandes hinaus an verschiedenen Großprojekten beteiligt. Dazu gehören zum Bei-

Schneider Dach Fassade Abdichtungen GmbH Siemensstraße 22-24 · 26871 Papenburg Telefon: 04961 2982 · Telefax: 04961 2187 info@schneider-dachsysteme.de www.schneider-dachsysteme.de

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NAMEN UND NACHRICHTEN Dr. Schwerdtfeger Personalberatung | Agritechnica | Kröger

Potenzialerschließung gegen den Fachkräftemangel

Agritechnica Hannover vom 13. bis 19. November

Dr. Schwerdtfeger Personalberatung jetzt auch für die Personalentwicklung vorbereitet

Kröger präsentiert Transportlösungen mit Mehrwert auf weltweit größter Landtechnik-Ausstellung

Dr. Clemens Schwerdtfeger

Die Dr. Schwerdtfeger Personalberatung geht im Zuge des Fachkräftemangels neue Wege. „Für die erfolgreichen und weiter wachsenden Unternehmen unserer Region wird eine Konzentration auf die Rekrutierung neuer Mitarbeiter allein nicht ausreichen“, analysiert der Inhaber Dr. Clemens Schwerdtfeger nüchtern die aktuelle Situation. „Wir bekommen massive Wettbewerbsnachteile, wenn wir nicht über weitere Instrumente zur Sicherung von Fachkräften nachdenken.“ Allerdings habe sich das Oldenburger Münsterland schon immer dadurch ausgezeichnet, dass einer intensiven, aber kurzen Phase des Nachdenkens auch handlungsorientiert Maßnahmen gefolgt seien, zum Beispiel die Gründung der FHWT vor rund 20 Jahren.

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Neben Maßnahmen zur Förderung von Frauen und älteren Arbeitnehmern sehen die Emsteker Personalexperten einen wesentlichen Schlüssel darin, die Potenziale im eigenen Unternehmen zu kennen und gezielt weiter zu entwickeln. Zu diesem Zweck rundet das Haus sein Leistungs­ angebot mit einem weiteren Baustein ab. In vielen Gesprächen mit Mittelständlern der Region wurde ein entsprechendes Personalentwicklungskonzept aufgestellt. Modulartig und immer individuell auf die Belange der betreuten Firmen angepasst, werden zunächst die hierfür ausgesuchten Mitarbeiter auf ihre Potenziale hin überprüft, um ein maßgeschneidertes Personalentwicklungskonzept zu erarbeiten. Am Firmenstandort in Emstek wurden hierzu großzügige Seminarräumlichkeiten geschaffen, die technisch wie auch optisch höchsten Ansprüchen genügen und die Möglichkeiten bieten, Lernerfolge in professioneller und ansprechender Atmosphäre zu erzielen. Zielgruppe der entsprechenden Maßnahmen, die von ausgesuchten Trainern durchgeführt werden, sind sowohl leitende Mitarbeiter als auch qualifizierte Nachwuchskräfte, die besonders gefördert werden sollen.

Als Taktgeber für die moderne Landwirtschaft und weltweiter Marktplatz für die Landtechnikbranche versteht sich die Agritechnica in Hannover. Vom 13. bis 19. November 2011 öffnet die Messe erneut ihre Tore. Mit innovativen und hochwertigen Transportlösungen für die Agrar- und Bauwirtschaft ist unter anderem die Peter Kröger GmbH vertreten. Mit einer Jahresproduktion von über 700 Fahrzeugen überzeugt Kröger als einer der führenden Hersteller von traktorgezogener Transporttechnik mit belastbaren und vielseitig einsetzbaren Produkten. Auf dem Stand B36 in Halle 4 finden die Entscheider Bekanntes und Neues in gewohnter agroliner Funktionalität und Qualität. Entscheidendes Kriterium für die Wirtschaftlichkeit von Transportfahrzeugen ist neben dem verfügbaren Ladevolumen ein geringes Eigenge-

wicht. Beides zusammen garantiert eine maximale Nutzlast für wirtschaftlichen Transport auch über längere Strecken. Durch den Einsatz von hochbelastbaren und verschleißfesten Stählen konnten für Mulden- und Dreiseitenkipper der Marke agroliner weitere Nutzlastvorteile realisiert werden. Die intelligenten Konstruktionen aus dem niedersächsischen Rechterfeld garantieren eine hohe Belastbarkeit und ein großes Einsatzspektrum. Neben neuen Lösungen für den wirtschaftlichen Transport werden auf der Agritechnica auch die bewährten Fahrzeuge der Marke agroliner gezeigt. Nicht zuletzt das Erfolgsprodukt aus dem Hause Kröger – der 18 t. Dreiseitenkipper. Auch der Muldenkipper und der Hakenliftanhänger erfreuen sich wachsender Nachfrage und werden auf dem Stand in Halle 4 nicht fehlen.


Mense | Anett Laduch NAMEN UND NACHRICHTEN

50 Jahre Mense

Die Besten für den Nordwesten

Vom kleinen Zimmerreibetrieb zum Spezialisten für Verpackungsmanagement

Anett Laduch seit 15 Jahren ausgewiesene Personalexpertin

50 Jahre Engagement rund um das Naturprodukt Holz. Mit Unternehmer Peter Mense (4. von rechts) freut sich seine Familie.

Die Firma Mense ist mit etwa 90 Mitarbeitern am Standort Hamm der führende Anbieter von Verpackungsmanagement in der Region und hat einen guten Grund zu feiern. In diesem Jahr blickt das Unternehmen stolz zurück auf ein halbes Jahrhundert Engagement rund um das Naturprodukt Holz. Begonnen hat die Mense Erfolgsgeschichte am 1. Juli 1961 im westfälischen Ennigerloh. In einer wirtschaftlich florierenden Zeit gründete Paul Mense einen Zimmereibetrieb, den sein Sohn und heutiger Inhaber der Mense Dienstleistung später übernehmen und zur heutigen Größe führen würde. 1990 erfolgte der „Generationswechsel“ an Peter Mense. Neben dem Holzbau wurde das Unternehmen auf das recht umsatzstarke Segment der Industrieverpackungen gelenkt. Als Alleinlieferant von Holzverpackungen für einen renomierten Kunden aus der In-

dustrie erfolgte 1999/2000 der gewünschte Entwicklungssprung in der Unternehmensgeschichte von Mense. 2007 kam eine weitere „Unternehmenssäule“ dazu. Die Mense Dienstleistung Export & Logistik wurde gegründet und konnte sich bereits nach kurzer Zeit am Markt behaupten. 2009, die umfangreichen Baumaßnahmen waren abgeschlossen und alles stand bereit für den nächsten Entwicklungsschritt, wurde das Unternehmen empfindlich von der Wirtschaftskrise getroffen. Dank dem Einsatz aller Mitarbeiter und der nicht immer populären, aber unumgänglichen unternehmerischen Entscheidungen des Inhabers konnte die Mense Dienstleistung bereits ein Jahr später gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. An Stelle einer großen Party wurden alle Beschäftigten mit einer Lohnerhöhung für ihren Einsatz und ihre Treue belohnt.

Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften und erfahrenen Führungskräften ist im Nordwesten in vielen Unternehmen wachsender Branchen längst zu spüren. Wie eng der Markt um gute Bewerber geworden ist, bekommen insbesondere Unternehmen zu spüren, die personelles Wachstum nicht aus interner Kraft bewältigen können. Das Stelleninserat in der regionalen Tageszeitung Personalexpertin Anett Laduch ist längst kein Garant mehr für einen qualitativen Be- Herausforderungen. Für intereswerbungseingang. sante Angebote mit individuellen Annett Laduch beschäf- Wachstums- oder Verbesserungstigt sich seit 15 Jahren mit dem perspektiven sind sie allerdings Thema Personalgewinnung. Re- oftmals aufgeschlossen. krutierungsstrategien, Employer Gut gerüstet sind somit insBranding, Inplacement und Mit- besondere Unternehmen, die arbeiterbindung sind bis heute sich in ihrer Personalgewinnung ihre Themen. auf eine vertrauensvolle ZusamIn dem enger werdenden menarbeit mit Personalberatern Markt sieht sie in der Personalver- verlassen können. Auf der andemittlung durch Direktansprache ren Seite sollten Unternehmen die zuverlässige Dienstleistung, intensiv am Thema Mitarbeitermit der Unternehmen sich eine bindung für die Zukunft arbeiBewerberklientel erschließen, die ten. Denn rundum zufriedene ihnen in der Regel in der eigenen Mitarbeiter sind auch für die AnAktivität nicht zugänglich ist. sprache durch Headhunter nicht Gute Mitarbeiter mit kostbaren empfänglich und bleiben ihrem Schlüsselqualifikationen für die Arbeitgeber treu. Wer beide Wege Trendbranchen der Region sind beschreitet, ist für die Zukunft als nicht ohne Job und suchen in Unternehmen gut vorbereitet. der Regel nicht aktiv nach neuen www.von-hoegen.de

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NAMEN UND NACHRICHTEN NWZ | Citipost Oldenburg | Daniel King

NWZ bündelt Kompetenzen an einem Standort

Mehrwert durch professionelle Personalberatung

Neben Einweihung des neuen Briefzentrums der Citipost Oldenburg wurde der Grundstein für das neue Logistikzentrum gelegt

„Recruiting 2.0“: Mittelstand braucht neue Lösungen gegen Fachkräftemangel

Citipost-Chef Jan Fitzner, Oberbürgermeister Gerd Schwandner und Herbert Siedenbiedel (Geschäftsführer der NWZ-Gruppe) eröffnen das neue Briefzentrum.

Trotz des wachsenden Fachkräftemangels unterschätzen mittelständische Unternehmen nach wie vor den Nutzen von Personalberatungen bei der Suche und Förderung neuer Mitarbeiter, meint Unternehmensberater Daniel King aus Bremen: „Personalberater können mit ihren bestehenden Kontakten und Erfahrungen eine wesentlich breitere Basis an TopBewerbern bieten als die klassische regionale Stellenanzeige.“ Bestätigt sieht Daniel King sich durch die Unternehmensberater Daniel King aktuelle Studie: „Personalberatung in Deutschland torientierte deutsche Wirtschaft 2010/2011“ des Bundesverbands und die vielen Weltmarktführer Deutscher Unternehmensberater aus dem Mittelstand benötigen (BDU). Die Befragung von 200 daher Recruitingspezialisten, die Personalberatungsgesellschaften ihnen in allen internationalen unterschiedlichster Größenord- Märkten, aber natürlich auch in nungen besagt: „Internationalität Deutschland, bei der Talentefinund interkulturelle Kompetenz dung und -bindung weiterhelfen spielen in der Beratungspraxis […] können.“ schon länger eine wichtige Rolle. Weil die Qualifikation und Dass beide Themen […] immer der richtige Einsatz gut ausbedeutsamer werden, sagen 82 gebildeter Mitarbeiter bereits Prozent aller Studienteilnehmer. ein immer wichtigerer WettbeHintergrund ist, dass geeignete werbsfaktor sei, sollten gerade Kandidaten bereits jetzt vermehrt mittelständische Unternehmen und in Zukunft noch häufiger im verstärkt die Hilfe von Personalinternationalen Umfeld gesucht beratungen annehmen, so das Fawerden. Gerade die stark expor- zit von Daniel King.

Nach nur sechs Jahren seit Gründung der Citipost Nordwest in der NWZ-Unternehmensgruppe vertrauen ihr mehr als 1.000 Kunden jeden Monat über 1,3 Millionen Sendungen an. Es wurden 60 neue Arbeitsplätze im Briefzentrum geschaffen und täglich über 700 Zusteller mit der Auslieferung betraut. Bedingt durch den Erfolg und das ansteigende Sendungsaufkommen wurde bereits nach dem ersten Geschäftsjahr eine größere Fläche für das Briefzentrum nötig. Mit dem raschen Wachstumsprozess wurde auch das Zentrum am Stubbenweg zu klein. Kürzlich

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wurde das neue und moderne Briefzentrum an der Wilhelmshavener Heerstraße eingeweiht. Hierfür werden über 3,5 Millionen Euro an diesem Standort investiert. „Mit dieser baulichen Erweiterung bis Anfang 2012 soll hier zudem das NWZ-Logistikzentrum entstehen, so dass die Kompetenzen an einem Standort gebündelt werden“, erklärte Herbert Siedenbiedel, Geschäftsführer der NWZ. Oberbürgermeister Gerd Schwandner zeigte sich in seinem Grußwort „von der Qualität der Citipost überzeugt“ und lobte „die unternehmerische Weitsicht“.


1. Jobmesse Oldenburger Münsterland | BP Lingen | Peter Brömse | Rosier-Gruppe NAMEN UND NACHRICHTEN

1. Jobmesse Oldenburger Münsterland öffnet ihre Tore

Wechsel in der Geschäftsführung der BP Lingen

Mehr als 100 Aussteller in Cloppenburg vertreten

Norbert Kleine-Eggebrecht übergibt Leitung der Raffinerie an Peter Brömse

Vom 18. bis 19. November 2011 öffnet in Cloppenburg erstmalig die Jobmesse Oldenburger Münsterland ihre Tore. Mehr als 100 Firmen, Behörden und Institutionen präsentieren dem Besucher das umfangreiche Job- und Ausbildungsplatzangebot im Oldenburger Münsterland. Neben

Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistern und Behörden aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta stellen sich verschiedene Universitäten, Fachhochschulen und private Schulen mit ihren Studiengängen vor. Ziel dieser Messe ist es, dem auch in unserer Region einsetzenden Fachkräftemangel vorzubeugen. Mehr als 3.000 Ausbildungsplätze, circa 2.500 Studienplätze und rund 1.000 Arbeitsplätze in allen Berufszweigen werden dem Besucher geboten. Das Bildungszentrum Handwerk Cloppenburg lädt ein zu „Tagen der offenen Werkstatt“. Hier erhält der Besucher einen umfassenden Überblick zu allen Berufen im Handwerk. www.jobmesse-om.de

Peter Brömse (48) übernahm im Oktober den Vorsitz der Geschäftsführung der BP Lingen. Der Diplom-Ingenieur folgt auf Norbert Kleine-Eggebrecht (56),

der nach vier Jahren Tätigkeit in Lingen die Leitung der Raffinerie in Gelsenkirchen übernimmt. Brömse begann 1991 seine Laufbahn als Energie- und Verfahrenstechniker bei der Raffinerie Gelsenkirchen und arbeitete dort zuletzt als Betriebsleiter. 2006 wechselte er zur BP Zentrale nach London, wo er im internationalen Raffinerie-Geschäft bereits einige Berührungspunkte mit Lingen hatte. Im April 2008 übernahm der gebürtige Kölner die Produktionsleitung der BP Erdöl-Raffinerie Emsland.

Mehr Service, Informationen und besserer Überblick Neuer Internet-Auftritt der Rosier-Gruppe

Noch mehr Service, zusätzliche Informationen und deutlich übersichtlicher: Ab sofort präsentiert sich die neue Homepage der Rosier-Gruppen Menden/ Oldenburg unter www.rosier.de in einem modernen Design, mit neuen Inhalten und einem komplett überarbeiteten Aufbau. Klare Strukturen, dezente Farben

und animierte Bilder dominieren den neuen Internetauftritt, der inhaltlich einen starken Fokus auf die Vermarktung der rund 1.800 Gebrauchtwagen der Gruppen setzt. Daneben bietet die überarbeitete Website Informationen über die jeweiligen Angebote im Bereich Pkw, Nutzfahrzeuge, Service sowie Teile und Zubehör. WESER-EMS MANAGER 11/11

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NAMEN UND NACHRICHTEN Campus-Ticker Weser-Ems | Reederei Jüngerhans

Schwergutflotte weiter ausgebaut Flotte der Reederei Jüngerhans wächst auf 50 Schiffe – Nischenmarkt mit überdurchschnittlichen Wachstumserwartungen

Campus-Ticker Weser-Ems

Fotos: Michael Stephan

Umweltinformatik-Studierende gewinnen EnviroInfo-Student's Award Den ersten Preis des diesjährigen EnviroInfo Student‘s Award erhielt die studentische Projektgruppe der Abteilung Umweltinformatik der Universität Oldenburg für ihr Projekt „eCarUs“. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde Anfang Oktober im Rahmen der internationalen Konferenz EnviroInfo in Ispra (Italien) überreicht. Die Oldenburger Studierenden-Gruppe hat ein System erarbeitet, das eine optimale Positionierung von Batteriewechselstationen für Elektrofahrzeuge sowie eine optimale Vorratshaltung von Batterien an den Stationen unterstützt. Mit dem Preis werden herausragende studentische Arbeiten ausgezeichnet, die mit Hilfe von Methoden und Technologien der Informatik zur Lösung von Umweltproblemen beziehungsweise zur Informationsverbreitung im Bereich nachhaltiger Entwicklung beitragen. ++++++++++++++++++ Vorbereitung und Planung zahlen sich aus Zum Wintersemester 2011/2012 strömen in Niedersachsen die Abiturientinnen und Abiturienten des doppelten Abiturjahrgangs an die Hochschulen. Frühzeitig haben das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und die Hochschulen reagiert und über 10.000 zusätzliche Studienplätze bereitgestellt. Allein an der Universität Vechta wurden insgesamt rund 260 zusätzliche Plätze geschaffen. „Unsere Studienplätze sind gut ausgelastet“, kommentiert Universitätspräsidentin Prof. Dr. Marianne Assenmacher die Situation der Einschreibungen. „Unsere Vorbereitungen haben sich ausgezahlt. Das vielfach befürchtete Chaos, das der doppelte Abi­ turjahrgang hätte mit sich bringen können, ist in Vechta ausgeblieben.“ Zusätzlicher Personaleinsatz, Aufstockung des Lehrpersonals und Anmietungen zur Deckung des Raumbedarfs gehörten zu diesen Vorbereitungen. „Dieses Fazit kann man für Vechta ziehen“, so Assenmacher. „In einigen Fächern haben wir sogar noch Kapazitäten und können Plätze anbieten.“ ++++++++++++++++++ Hochschule Osnabrück beim Erasmus Mundus – Exzellenzprogramm der EU dabei Die Hochschule Osnabrück kann ihr Angebot im Bereich Hochschul- und Wissenschaftsmanagement weiter ausbauen. Als Partner im Konsortium mit der DonauUniversität Krems (Österreich), der Universität von Tampere (Finnland) und der Beijing Normal University (China) bietet die Hochschule künftig das Masterprogramm „Master in Research and Innovation in Higher Education“ (MARIHE) an. Die Aufnahme des Masterstudienganges in das Erasmus-Mundus-Programm der EU unterstreicht das Renommee der Hochschule Osnabrück im Fachgebiet Hochschul- und Wissenschaftsmanagement. ++++++++++++++++++ Der „Teacher of the Year” kommt aus Emden Zum 10-jährigen Bestehen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Leitprojektes „Virtuelle Fachhochschule (VFH)“ haben die Studierenden der Virtuellen Fachhochschule erstmalig ihren „Teacher of the Year“ im OnlineStudium gewählt. Zur Auswahl standen 280 Dozentinnen und Dozenten aus Lübeck, Brandenburg, Berlin, Braunschweig, Emden, Wilhelmshaven und Kiel, deren Kurse die Studierenden jeweils in den letzten beiden Semestern belegt hatten. Mit ihrem „Click“ konnten die Studierenden ihre Zufriedenheit hinsichtlich einer intensiven Betreuung äußern und nach 1000 Klicks von circa 600 Studierenden stand das Ergebnis fest: Der Teacher of the Year 2011 heißt Andreas Wilkens und kommt von der Hochschule Emden/Leer. Wilkens ist Mitarbeiter im Fachbereich Technik und innerhalb des VFH-Projektes überwiegend für mathematische Fächer zuständig.

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WESER-EMS MANAGER 11/11

Rund acht Prozent Rendite wird für die Beteiligung an der MS „SENDA J“ erwartet.

Mit der MS „RAN J“ hat die Reederei Jüngerhans das vierte und vorerst letzte Schiff einer Serie moderner Schwergutschiffe mit einer Tragfähigkeit von 14.300 Tonnen (tdw) und einer kombinierten Krankapazität von 800 Tonnen von der chinesischen Werft Sainty Marine übernommen. Die in Haren (Ems) ansässige Reederei wird in vierter Generation von den Brüdern Herm und Stefan Jüngerhans geleitet. „Wir sehen uns mit unserer jungen und diversifizierten Flotte in den beiden Segmenten Container- und Schwergutschifffahrt in verschiedenen Größen- und Leis­ tungsklassen gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet“, erläutert Herm Jüngerhans die Flottenstrategie der traditionsreichen Familienreederei. Mehrere unabhängige Experten kommen in ihren Studien zu dem Ergebnis, dass die Nachfrage nach Spezialtransporten für Projekt- und Schwergutladungen in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Im März 2011 hatten die in London ansässigen Analysten von Drewry für den Bereich der Projektladungen bis 2015 ein jährliches Wachstum von rund 11 Prozent prognostiziert. Damit

gehört dieser Nischenmarkt zu einem der am stärksten wachsenden Schifffahrtssegmente. Für das bereits im August in Fahrt gegangene Schwesterschiff MS „SENDA J“, das unter dem Charternamen MS „INDUSTRIAL FAITH“ zu gleichen wirtschaftlichen Bedingungen betrieben wird, soll es demnächst ein Beteiligungsangebot für private Investoren geben. Eine Beteiligung wird ab 20.000 Euro möglich sein. Bereits für 2012 werde eine erste Ausschüttung in Höhe von 8 Prozent prognostiziert. Die Flotte der Reederei Jüngerhans ist mit dem aktuellen Neubau auf 50 Schiffe angewachsen. In diesem Jahr blickt man auf das vierzigste Jubiläum des ersten selbst aufgelegten Schiffsfonds zurück. Insgesamt wurden in den vergangenen vier Jahrzehnten 100 Schiffe in Fahrt gesetzt. Davon konnte bisher die Hälfte wieder erfolgreich verkauft und die Beteiligungen mit positiver Rendite für die Anleger beendet werden. Damit schneiden die Fonds der Reederei Jüngerhans im Marktvergleich stets gut ab. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von nur 6,9 Jahren ergab sich durchschnittlich ein Vermögenszuwachs nach Steuern von rund 10,4 Prozent pro Jahr.


Christine Nickel | Haskamp | AirportPark FMO NAMEN UND NACHRICHTEN

Christine Nickel ist Unternehmerin des Jahres

Haskamp weiter auf exzellentem Kurs

„kfz-betrieb“ vergab Women’s Award 2011

Umsatzerwartung erneut übertroffen

Christine Nickel ist Automobilhändlerin des Jahres. Die Fachzeitschrift „kfz-betrieb“ verlieh zusammen mit Shell und der Santander Consumer Bank der 39-jährigen Geschäftführerin des Audi-Zentrums Oldenburg den Women’s Award 2011. Vergeben wurde der Preis im Rahmen des 21. Unternehmerinnenkongresses des Kfz-Gewerbes in Stuttgart. „Bewertet wird in erster Linie nicht die quantitative Leistung. Es sind die qualitativen Werte, die

besonderen menschlichen und ökonomischen Bedingungen, die die Jury genauer betrachtet“, unterstrich „kfz-betrieb“Chefredakteur Wolfgang Michel während der feierlichen Abendveranstaltung im Mercedes-BenzMuseum. „Was Frau Nickel anfasst, wird zu Gold“, lobte Jochen Schweizer, Regionalleiter der Region Nord der Audi AG, die steile Karriere der Preisträgerin. Die zielstrebige Au t o m o b i l h ä n d l e r i n entdeckte während eines Studienpraktikums ihre Leidenschaft für Automobile und wusste schon bald, dass sie einmal Geschäftsführerin eines Audi-Zentrums werden wollte. Nach Stationen als Assistentin der Geschäftsleitung und Betriebsleiterin einer Zweigstelle, die sie erfolgreich sanierte, kam der Ruf nach Oldenburg. Hier setzte sie sich mit Charme und Beharrlichkeit durch und überzeugte mit Verlässlichkeit und Offenheit.

AirportPark FMO gewinnt Logistikpreis Bester Standort in NRW

Bei der Planung und großen Teilen der Umsetzung für die Fassade des neuen NATO-Hauptquartiers in Brüssel vertraut man auf die Kompetenz der Edewechter.

Fassadenspezialist Haskamp aus Edewecht ist weiter auf exzellentem Kurs. Mit einem Auftragsbestand von über 65 Millionen Euro netto sieht die Geschäftsleitung des Unternehmens recht entspannt nach vorne. Die gesteckten Umsatzerwartungen und Jahresergebnisse werden regelmäßig übertroffen, freut sich Unternehmensgründer und geschäftsführender Gesellschafter Heinz Haskamp. Mit den aktuellen Fassadenaufträgen für Projekte in Hamburg, Bremen, Frankfurt, Köln und Brüssel verfügt das Unternehmen in 2011/2012 über eine hohe Grundauslastung und

auch für 2013 bereits über eine gute Teilauslastung, so Mathias Krause-Haskamp, in der Geschäftsleitung im Unternehmen für den Vertrieb verantwortlich. Das Brüsseler Großprojekt für die „Organisation des Nordatlantikvertrags“ mit über 30 Millionen Euro Auftragswert für Haskamp ist das größte Projekt der Firmengeschichte und wird in Arbeitsgemeinschaft mit einem türkischen und einem belgischen Fassadenbauer ausgeführt. Der gesamte Fassadenbau-Auftrag beträgt über 70 Millionen Euro und ist eine weitere internationale Herausforderung für Haskamp.

Auf der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL in München ist im Oktober die Logis­tikinitiative Greven/Rheine vom Innenminister Ralf Jäger zum besten Logistikstandort in NRW gekürt worden. Unter dem Motto „Vorsprung durch Verbindung“ verfügen Greven und Rheine als einzige Logistikregion über Anschlüsse an alle vier Verkehrsträger: Autobahn, Schiene, Wasserstraße und nunmehr mit dem

AirportPark FMO auch direkt an den Flughafen. Der AirportPark FMO bietet für Logistiker zudem entscheidende Vorzüge hinsichtlich zusammenhängender Grundstücke bis zu 100.000 Quadratmetern Größe, der 7-Tage-/ 24-Stunden-Betriebsmöglichkeit, des neuen Autobahnanschlusses an die A1 Hamburg-Köln sowie eines auch in den Nachtstunden aktiven Cargo-Umschlags am Flughafen Münster-Osnabrück.

Bei der Preisübergabe (v.l.): Peter Vennemeyer (Bürgermeister Stadt Greven), Udo Schröer (Geschäftsführer AirportPark FMO), Stefan Deimann (Geschäftsführer GFW Greven), Ralf Jäger (Innenminister NRW), Dr. Manfred Janssen (Geschäftsführer EWG Rheine), Anna Heuck (EWG), Kai Kröger (EWG) und Peter Abelmann (Logistik NRW). WESER-EMS MANAGER 11/11

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NAMEN UND NACHRICHTEN Andreas Raker | Eurofresh Logistics | Insolvenzen

Große Ehre für Andreas Raker Dritter Rang beim Unternehmerpreis – Neue Unternehmenskultur gewürdigt

Eurofresh Logistics GmbH erweitert seine Lagerkapazitäten Modernes Tiefkühllager sorgt für hohe Energieeffizienz

V.l.: Marion Johl (Santander Bank), Andreas Raker (Autohaus Südbeck), Jochen Schweizer (Audi AG) und Wolfgang Michel („Kfz-Betrieb“)

Grund zum Feiern gab es für Andreas Raker, Geschäftsführer der Autohaus Südbeck GmbH in Cloppenburg. Raker wurde kürzlich im Rahmen des 21. Unternehmerkongresses des Kfz-Gewerbes in Stuttgart ausgezeichnet und zählt damit nun zu den drei besten Nachwuchskräften in der Kfz-Branche. Die Zeitschrift „Kfz-Betrieb“ ist seit vielen Jahren das marken­

übergreifende Sprachrohr und seit jeher Pflichtlektüre für die Tätigen in der Automobilbranche. Jährlich zeichnet das Fachmagazin die besten Unternehmen und Unternehmer aus. Der 33-jährige Raker hat in dem Unternehmen, das die Marken VW und Audi vertritt, eine neue Unternehmenskultur eingeführt, die auf Offenheit, gegenseitigem Respekt und Transparenz beruht.

eingelagert werden. Bei der Regaltechnik setzt das Unternehmen, wie schon im Coldstore I, auf ein automatisiertes Verschieberegal. Die Auf 5.700 Palettenstellplätze erweitert EUROFRESH sein Tiefkühllager. Regalsys­teme werden von der belgischen Der Tiefkühl-Logistiker Firma Nv Storax Benelux SA aus Eurofresh Logistics GmbH aus Warme geliefert und montiert. Neuenkirchen-Vörden erweitert Auf einer Höhe von fünf Ebenen seine Lagerkapazitäten für die werden zwei feste Regale sowie 16 Fleisch verarbeitende Industrie. Regale auf acht fahrbaren Wagen Seit Januar 2011 betreibt das zur eingesetzt. Die Bedienung erfolgt niederländischen HSF-Logistics- mittels einer Fernbedienung vom Gruppe gehörende deutsche Un- Schubmaststapler aus. Im geternehmen bereits ein Tiefkühl- samten Lager wird somit nur ein lager in Neuenkirchen-Vörden Gang benötigt. Mit Hilfe dieser mit aktuell 2700 Palettenstell- raumsparenden Technik steigern plätzen. Derzeit befindet sich die Logistiker die Energieeffizienz das Coldstore II im Aufbau, das im TK-Lager. Bei den Dachelevoraussichtlich im Februar 2012 menten und Außenwänden werfertiggestellt sein wird. Im neu- den stärkere Sandwichpanelen en Tiefkühllager können weitere zur Energieeinsparung eingesetzt 3000 tiefgekühlte Lebensmittel als vorgeschrieben.

Insolvenzen in Weser-Ems Gewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 21.10.2011 Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen

Aktenzeichen ursprünglich

Amtsgericht

Allegro-Möbel Gesellschaft mit beschränkter Haftung

49328 Melle

64 IN 38/11 (64IN3811)

HRB 16076 (HRB16076)

Osnabrück

AUTO DIENST TEMMEYER GMBH & CO.KG

49170 Hagen/TW

64 IN 32/11 (64IN3211)

6 HRA 5180 - 15.02.2005 (HRA5180)

Osnabrück

Autohaus Ukena GmbH

26871 Papenburg

9 IN 109/08 (9IN10908)

HRB 2547 - 05.07.2000 (HRB2547)

Meppen

Autolackiererei Geisler GmbH

27755 Delmenhorst

12 IN 82/09 (12IN8209)

HRB 201749 (HRB201749)

Delmenhorst

AZR GmbH

26180 Rastede

44 IN 55/11 (44IN5511)

HRB 202258 (HRB202258)

Oldenburg

Bautenschutz Kock & Partner GmbH

49090 Osnabrück

60 IN 37/11 (60IN3711)

HRB 15 399 - 18.01.2006 (HRB15399)

Osnabrück

Brust Schiffahrts MS ‚Mermaid‘ GmbH & Co. KG

26529 Rechtsupweg

9 IN 220/11 (9IN22011)

HRA 200269 (HRA200269)

Aurich

Büssing Binder-Systeme GmbH

49377 Vechta-Langförden 22 IN 71/11 (22IN7111)

HRB 200971 (HRB200971)

Vechta

Consolid Technik Deutschland GmbH

49124 Georgsmarienhütte HRB 201777 (HRB201777)

HRB 201777 (HRB201777)

Osnabrück

Dag Service Limited

27809 Lemwerder

7 IN 7/10 (7IN710)

HRB 202267 (HRB202267)

Nordenham

DATO-Druck GmbH & Co. KG

26133 Oldenburg

65 IN 27/11 (65IN2711)

HRA 4035 (HRA4035)

Oldenburg

Diakonisches Werk Oldenburg Haus für Senioren Büsingstift GmbH

26121 Oldenburg

16 IN 19/10 (16IN1910)

HRB 5816 (HRB5816)

Oldenburg

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WESER-EMS MANAGER 11/11


Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen

Aktenzeichen ursprünglich

Amtsgericht

Duo-Logistic GmbH

27798 Hude

44 IN 36/11 (44IN3611)

HRB 202598 (HRB202598)

Oldenburg

EHS-Haustechnik GmbH

26125 Oldenburg

16 IN 48/11 (16IN4811)

HRB 4898 - 02.08.2004 (HRB4898)

Oldenburg

Emder Gastronomiebetriebe GmbH

26721 Emden

HRB 201061 (HRB201061)

HRB 201061 (HRB201061)

Aurich

Emsland Kur- und Saunapark Hofschröer KG

49808 Lingen(Ems)

18 IN 72/11 (18IN7211)

HRA 200663 (HRA200663)

Lingen

Espressimo Vertriebs GmbH

27751 Delmenhorst

HRB 203101 (HRB203101)

HRB 203101 (HRB203101)

Oldenburg

FiberGIo Lichtwerbung Syst. GmbH

48455 Bad Bentheim

HRB 131866 (HRB131866)

HRB 131866 (HRB131866)

Osnabrück

FiberGlo Lichtwerbung Syst. GmbH

48455 Bad Bentheim

7 IN 81/11 (7IN8111)

HRB 131866 (HRB131866)

Nordhorn

FP Logistikentwicklungsgesellschaft mbH

49090 Osnabrück

HRB 202386 (HRB202386)

HRB 202386 (HRB202386)

Osnabrück

GBS GmbH

26842 Ostrhauderfehn

8 IN 87/11 (8IN8711)

Leer

Hackmann GmbH

49393 Lohne

22 IN 93/11 (22IN9311)

HRB 3354 - 04.01.2002 (HRB3354)

Vechta

Hajo Schliep GmbH

26689 Apen

16 IN 12/09 (16IN1209)

Oldenburg

Hans Helling Kunststoffwerk GmbH u. Co.

49176 Hilter-Borgloh

HRA 110113 (HRA110113)

HRA 110113 (HRA110113)

Osnabrück

Hauck Beteiligungs- und Management GmbH & Co. KG

26160 Bad Zwischenahn

65 IN 31/11 (65IN3111)

HRA 202886 (HRA202886)

Oldenburg

HSD-Betreibergesellschaft mbH & Co. KG

26160 Bad Zwischenahn

61 IN 61/11 (61IN6111)

HRA 202892 (HRA202892)

Oldenburg

Iben Spezialabbruch GmbH

49086 Osnabrück

26 IN 29/10 (62) (26IN29/10 (26IN2910) HRB 21254 (HRB21254)

Osnabrück

Josef Strunk Agrarhandel & Spedition GmbH

49451 Holdorf

22 IN 92/11 (22IN9211)

HRB 112239 (HRB112239)

Vechta

Jürgen Geesen, Heizung - Lüftung - Sanitär - Elektro GmbH

48529 Nordhorn

7 IN 64/11 (7IN6411)

HRB 130225 (HRB130225)

Nordhorn

LEGB GmbH

48529 Nordhorn

7 IN 65/11 (7IN6511)

HRB 203864 (HRB203864)

Nordhorn

Maritime Campus Versorgungs GmbH & Co. KG

26160 Bad Zwischenahn

9 IN 147/11 (9IN14711)

Aurich

MATV Marken-Autoteile-Vertrieb GmbH

26127 Oldenburg

16 IN 55/11 (16IN5511)

HRB 1109 - 19.01.1990 (HRB1109)

Oldenburg

Naval Logistics GmbH

26810 Westoverledingen

8 IN 114/11 (8IN11411)

HRB 201003 (HRB201003)

Leer

Nordsee-Welten GmbH

26382 Wilhelmshaven

10 IN 170/11 (10IN17011)

HRB 204340 (HRB204340)

Wilhelmshaven

NorthernCross GmbH i.L.

26122 Oldenburg

61 IN 31/09 (61IN3109)

Oldenburg

per Nature Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbH

49808 Lingen(Ems)

18 IN 63/11 (18IN6311)

10 HRB 3028 - 10.03.2000 (HRB3028)

Lingen

Reederei MS ‚ Global Helios‘ GmbH & Co. KG

26789 Leer

509 IN 36/11 (509IN3611)

Bremen

Reederei MS ‚ Global Hemera‘ GmbH & Co. KG

26789 Leer

509 IN 34/11 (509IN3411)

Bremen

Reederei MS ‚ Global Hera‘ GmbH & Co. KG

26789 Leer

509 IN 35/11 (509IN3511)

Bremen

Reederei MS ‚ Global Hermes‘ GmbH & Co. KG

26789 Leer

509 IN 33/11 (509IN3311)

Bremen

Reederei MS ‚ Global Hestia‘ GmbH & Co. KG

26789 Leer

509 IN 37/11 (509IN3711)

Bremen

Renko Schmidt GmbH & Co. KG

26817 Rhauderfehn

8 IN 76/11 (8IN7611)

HRA 4676 - 18.03.2004 (HRA4676)

Leer

RTS GmbH

48465 Schüttorf

7 IN 3/11 (7IN311)

HRB 203541 (HRB203541)

Nordhorn

Salzig Dachtechnik GmbH

48527 Nordhorn

7 IN 83/11 (7IN8311)

HRB 130460 (HRB130460)

Nordhorn

Schönhoff Logistik GmbH

49324 Melle

HRB 19252 (HRB19252)

HRB 19252 (HRB19252)

Osnabrück

SN Solartechnics Vertriebs GmbH & Co. KG

49084 Osnabrück

59 IN 42/11 (59IN4211)

HRA 202579 (HRA202579)

Osnabrück

St. Johannes-Gut, gemeinnützige GmbH

49377 Vechta/Langförden 22 IN 86/11 (22IN8611)

Vechta

SUNSHINE CARAVAN & REISEMOBILE GmbH

49377 Vechta

HRB 200327 (HRB200327)

HRB 200327 (HRB200327)

Oldenburg

Transport GmbH Nackel

48480 Lünne

18 IN 80/11 (18IN8011)

HRB 376 NP (HRB376NP)

Lingen

V-S Bauunternehmen GmbH

49762 Lathen

HRB 202718 (HRB202718)

HRB 202718 (HRB202718)

Osnabrück

Walter Lührmann GmbH u.Co.

49090 Osnabrück

HRA 2745 (HRA2745)

HRA 2745 (HRA2745)

Osnabrück

Welsch & Bitter GmbH

49134 Wallenhorst

HRB 204781 (HRB204781)

HRB 204781 (HRB204781)

Osnabrück

Wichernstift Altenhilfe gemeinnützige GmbH

27777 Ganderkesee

12 IN 168/11 (12IN16811)

HRB 204515 (HRB204515)

Delmenhorst

Wintermann Druckhaus GmbH

26125 Oldenburg

63 IN 34/07 (63IN3407)

HRB 1878 (HRB1878)

Oldenburg

ZAP Zentrum ambulanter Pflege GmbH

26382 Wilhelmshaven

10 IN 222/11 (10IN22211)

8 HRB 1331 - 10.03.1998 (HRB1331)

Wilhelmshaven

Angaben von GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH WESER-EMS MANAGER 11/11

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UNTERNEHMENSPORTRÄT F. W. DEUS & SERVLOG

Bewegende Professionalität trifft digitale Aktenverwaltung F. W. DEUS & SERVLOG bieten Rundum-Sorglos-Paket im Bereich Logistik, Lagerung und Spedition

B

ereits seit 1857 ist die F. W. DEUS GmbH & Co. KG aus Oldenburg in der Speditionsbranche tätig. „Als eines der branchenältesten Unternehmen auf diesem Gebiet sehen wir uns heute als Logistikdienstleister für individuelle Anforderungen“, erklärt Raoul Busch, geschäftsführender Gesellschafter von DEUS. Er leitet das nach wie vor inhabergeführte Familienunternehmen bereits in dritter Generation der Familie Busch. Eine flache Hierarchiestruktur, kurze Wege und ein motiviertes Team gewährleisten dabei große Kundennähe.

Vielfältiges Portfolio zeugt von hoher Flexibilität Nachdem DEUS sich in den letzten Jahren konsequent aus dem Massengeschäft zurückgezogen hat, bietet man nun fast ausschließlich Dienstleistungen mit hohem Servicegrad an. Ins Portfolio gehören dabei die klassischen Geschäftsbereiche Umzugslogis­ tik und Neumöbellogistik sowie speditionelle Dienstleistungen, ebenso wie die Lagerlogistik und logistische Dienstleistungen. Das klassische Speditionsgeschäft hat bei DEUS ausgedient. „Dieser Bereich ist so hoch spezialisiert und wird von international agierenden Großunternehmen und Konzernen

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WESER-EMS MANAGER 11/11

beherrscht. Da ist heute kaum Platz für Mittelständler wie uns. Wir können diese Leistungen für unsere Kunden organisieren, haben uns aber selber auf andere Bereiche konzentriert“, so Raoul Busch.

Professionelle Transporte aller Art Einer dieser Bereiche ist die Umzugslogis­ tik. Hier bietet das Unternehmen die gesamte Bandbreite von Umzugsdienstleistungen an. Ob der kleine Haushaltsumzug innerhalb des Ortes, der Managerumzug nach Übersee oder die komplette Verlagerung ganzer Behörden und Unternehmen, die Umzugsprofis sind mit allen Anforderungen vertraut. Seit Jahrzehnten vertrauen private wie gewerbliche Kunden auf das Know-how. So ist DEUS auch langjähriger Rahmenvertragspartner zahlreicher Unternehmen sowie vom Auswärtigen Amt (AA), dem Bundesamt für Wehrverwaltung (BAWV) in Europa und Übersee sowie dem Bundesministerium des Innern. Auch in der Neumöbellogistik ist die Firma etablierter Partner der Möbelhersteller und des Möbelhandels. DEUS übernimmt hierbei die Verteilung von Neumöbeln und anderen empfindlichen Gütern in der Region. „Dies geht von der Abgabe eines Sessels über

die Anlieferung und den kompletten Aufbau eines Schlafzimmers bis zur Montage von kompletten Küchen inklusive Anschlüssen beim Kunden“, berichtet Raoul Busch. Der Servicegrad dieser Leistungen geht also weit über das eigentliche Transportgeschäft hinaus und erfordert Mitarbeiter, die verantwortungvoll Waren umschlagen und transportieren, aber auch in der Lage sind, anspruchsvolle Serviceleistungen zu erbringen. Dieser hohe Servicegrad findet sich auch noch in anderen Geschäftsbereichen wie der Krankenhauslogis­ tik wieder.

Kompetenter Partner beim Thema Lagerung Der Bereich Lagerlogistik und logistische Dienstleistungen ist einer der Wachstumsbereiche der letzten Jahre: „Nach drei Baumaßnahmen in den letzten fünf Jahren verfügt das Unternehmen heute über 13.500 Quadratmeter hochwertige Lagerfläche für den Umschlag und die Lagerung verschiedenster Güter. Ob Palettenware im Hochregal, Umzugsgut im Stahlcontainer, Stapelware im Blocklager, DEUS bietet zahlreiche Lagermöglichkeiten an. Neben der reinen Lagertätigkeit erbringt DEUS dabei aber auch zahlreiche logistische Dienstleistungen an und mit der Ware seiner


F. W. DEUS & SERVLOG UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Wirtschaftsfaktor Archivierung Auch im Bereich der Aktenarchivierung ist DEUS aktiv. Das 2005 von Raoul Busch und Jens Staschen gemeinsam gegründete Unternehmen SERVLOG zählt mittlerweile zu den führenden Anbietern im Bereich der professionellen Aktenlogistik. Diese Idee trägt dem Umstand Rechnung, dass Unternehmen umfangreichen gesetzlichen Auflagen zur Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen – insbesondere bei der Dokumentation von Geschäftsvorfällen – unterliegen. „Ein modernes Archivmanagement, das die Aktenbestände wirtschaftlich, sicher und effizient verwaltet, ist unser Ziel“, sagt Jens Staschen, geschäftsführender Gesellschafter der Firma. Nach der Gründung im Jahr 2005 bezog man hierfür bereits 2008 eine eigene, neu geschaffene Logistikanlage mit einer Containerhalle für circa 300 Container sowie weiteren Lagerflächen und Büros auf dem Gelände der F.W. DEUS. Im Juni 2011 wurde bereits der Ausbau für weitere 200 Container in Betrieb genommen. So zählt zum Beispiel die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) mit ihren 107 Filialen in der Region zu den größten Kunden des Unternehmens.

Sicherheit Thema Nummer eins Die Lagerung der Geschäftsunterlagen erfolgt dabei in wasserdichten und feuerbeständigen Spezialcontainern mit einem Fassungsvermögen von je circa 210 laufenden Metern Akten. Die Lagerung erfolgt wie bei der F. W. DEUS GmbH & Co. KG in einer beheizten, alarmanlagengesicherten und videoüberwachten Halle. Sie ist zudem Raoul Busch (links) leitet das Traditionsunternehmen F. W. DEUS bereits in dritter Generation. mit einer Brandmeldanlage mit Gemeinsam mit Jens Staschen (rechts) gründete er 2005 zudem das Unternehmen SERVLOG. Direktaufschaltung zur Feuerwehr ausgestattet. Durch die Lagerung in Containern werden im Brandfall die Digitalisierung von Unterlagen an. Zwei einzelne Brandabschnitte gewährleistet, ohne Produktionsscanner sind in der Lage, pro Tag dass ganze Bestände in Mitleidenschaft gezo- jeweils 100.000 Seiten digital zu scannen. gen werden. Da der größte Schaden in solch Vervollständigt wird das System durch die einem Fall durch Löschwasser entsteht, ist Verwaltung und den Einkauf von Bürobedarf. durch die wasserdichten Container auch hier Entsprechend beliefert ein eigener Kurierdas höchste Maß an Sicherheit gegeben. Um dienst mit 14 Fahrzeugen täglich zwei Mal Unbefugten Einblicke in etwaige Geschäftsin- das gesamte Weser-Ems-Gebiet mit Material terna zu verwehren, sind die komplette Halle und Akten. Falls gewünscht direkt bis auf den und einzelne Bereiche bis hin zu den Contai- Schreibtisch des Bestellers. nern jeweils mit einer Zutrittskontrolle ausgestattet – jeder Zugriff wird somit protokolliert.

Die Zukunft

Rundum-Sorglos-Angebot Für die Verwaltung der Akten setzt SERVLOG eine eigens entwickelte Software ein. Das ganze System ist ein reines Onlineportal auf eigenen Hochsicherheitsservern. Dies bietet den Vorteil, dass die Kunden ihre eigenen Akten online im Haus anlegen, beschriften und auch verwalten können und später nur „umlagern“ müssen. Im System werden Kunden über ein umfangreiches Benutzer- und Passwortsystem verwaltet. Auswertungen können kostenstellenbezogen bis hin zum Benutzer zur Verfügung gestellt werden. Neben der rein physischen Erfassung und Lagerung von Geschäftsunterlagen bietet SERVLOG auch

Mit den beschriebenen Bauinvestitionen hat DEUS beginnend Ende 2007 bis Juli 2011 insgesamt 6,8 Millionen Euro in den Standort Oldenburg investiert. Aufgrund der anspruchsvollen logistischen Konzepte, die dahinter stehen, wurden diese Erweiterungen sogar mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. DEUS bildet zudem derzeit acht junge Menschen in vier verschiedenen Berufsbildern aus, um den eigenen Fachkräftebedarf auch in der Zukunft abdecken zu können. „Mit den getätigten Erweiterungen unserer Anlagen und Kapazitäten und einer qualifizierten Ausbildung unserer Mitarbeiter von morgen sehen wir weiterhin optimistisch in die Zukunft“, so Raoul Busch.

KONTAKT

Kunden. Das gesamte Areal ist temperaturgeführt, alarmgesichert und videoüberwacht. Zudem haben wir aufwendige EDV-Systeme in der Lagerverwaltung – so ist Ordnung garantiert“, erklärt Raoul Busch. Aufgrund der hohen Anforderungen der Kunden, aber auch aus eigenem Antrieb, ist DEUS in allen Geschäftsbereichen vom TÜVRheinland gemäß DIN-ISO 9001:2008 unter Einbeziehung der DIN EN 12522-1 und DIN EN 12522-2 qualitätszertifiziert und betreibt ein aktives Qualitätsmanagement.

F. W. DEUS GmbH & Co. KG Friedrich-Wilhelm-Deus-Str. 4-6 · 26135 Oldenburg Telefon: 0441 2006105 · Telefax: 0441 2006101 mail@deus-logistik.de · www.deus-logistik.de

SERVLOG GmbH & Co. KG Friedrich-Wilhelm-Deus-Str. 8 · 26135 Oldenburg Telefon: 0441 7792230 · Fax: 0441 7792239 info@servlog-logistik.de · www.servlog-logistik.de

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MANAGEMENT Finanzmanagement

Ruhe bewahren und clever Anlegen VermögensReport2011: Verunsicherung der Anleger prägt den Finanzmarkt – Nachfrage nach Edelmetallen steigt

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m letzten Jahr erlebten Anleger eine Krise, in der große Banken ihre Liquidität verloren. In der scheinbar nächsten Stufe der Krise stehen nun sogar Staaten immer nur einen Schritt vor dem finanziellen Abgrund. Auch geographisch sind die Erschütterungen der Krise näher an deutsche Anleger herangerückt. War es zunächst das Bankensystem Amerikas, welches strauchelte, kamen bald auch deutsche Banken hinzu und jetzt sind es europäische Staaten, die immer latent vor der Zahlungsunfähigkeit stehen. Die Existenz von Sicherungssystemen der Banken, die sogenannten Einlagensicherungsfonds, hat Kunden mit Festgeldern und Spareinlagen bislang vor größeren Schäden bewahrt. Drei Bankengruppen haben in Deutschland jeweils einen Einlagensicherungsfond. Dazu gehören ein Zusammenschluss privater Banken, die Sparkassen und die Volks- und Raiffeisenbanken, deren Sicherungsfonds insbesondere zum Schutz der Guthaben von Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Stellen unterhalten werden. Da Fondsanteile

und Wertpapiere selbst bei einer Verwahrung durch die Bank Eigentum des Kunden bleiben und die Bank zur Herausgabe verpflichtet ist, fallen diese Anlagen nicht unter den Schutz des Einlagensicherungsfonds. Im Krisenjahr 2008/2009 konnte man häufig lesen, in welchem Maße die verschiedenen Einlagensicherungsfonds in Anspruch genommen wurden. Einzig der Einlagensicherungsfond der Volksund Raiffeisenbanken blieb unangetastet.

Anleger verunsichert Da die Finanzkrisen der Staaten auch Auswirkungen auf die Wertpapiere haben, wie die Anleger gerade aktuell ganz deutlich spüren, ist der eine oder andere verunsichert, wie er sein Vermögen am sichersten vermehren kann. So ähnlich erlebt es auch Uwe Geldsetzer, Direktor Vermögensbetreuung der Volksbank im Märkischen Kreis eG. „In der Vermögensberatung und -betreuung haben wir die Erfahrung gemacht, dass es sowohl Kunden gibt, die in der aktuellen Situation verunsi-

chert reagieren, als auch Kunden, die recht abgeklärt sind. Das hängt davon ab, wie viele Erfahrungen unsere Kunden mit Geldanlagen sammeln konnten und wie sie dabei begleitet wurden. Den Kunden, die verunsichert sind, möchten wir als Berater mit unserer Betreuung die nötige Sicherheit vermitteln.“ Gerade bei Aktien und Fonds sind einige Faktoren zu berücksichtigen, deren Analyse für den Einzelnen oft schwierig ist. Bei den Banken stehen dafür die Experten bereit, und als Kunde sollte man durchaus mal in einem Gespräch erfragen, wie die Beurteilung der Anlagemöglichkeiten dort gehandhabt wird. „Unsere Kriterien für die Empfehlung von Unternehmensanleihen sind fundamentale Unternehmenskennzahlen, für die es eine Veröffentlichungspflicht seitens börsennotierter Unternehmen gibt. Dazu gehören Bilanzen, das Geschäftsmodell, die Eigenkapitalquote und einige mehr. Aufgrund dieser Kriterien prüfen unsere Experten die Investition. Bei den Unternehmensanleihen raten wir eher zu internationalen Großunternehmen, wie beispielsweise BASF oder Siemens“, führt Uwe Geldsetzer aus. Er empfiehlt seinen Kunden: „Generell kann man sagen, der Kunde sollte langfristig in Werte investieren, die Werte bleiben, gleich welchen Wert sie haben. Das sind vorrangig die sogenannten Eigentumswerte wie Immobilien, Edelmetalle, aber auch besonders Aktien. Geldwerte hingegen sind vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen kritisch zu bewerten.“ Grundsätzlich gilt nach wie vor, dass eine Streuung der Anlage in verschiedene Investitionsformen Risiken minimieren kann. „Wir empfehlen unseren Kunden auf ihre persönlichen Bedürfnisse ausgerichtete Anlagekonzepte, die so flexibel gestaltet werden, dass die Anleger darauf vorbereitet

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Finanzmanagement MANAGEMENT

Renditestarke Altersvorsorge Energetische Gebäudesanierung derzeit profitabel

EXPERTENTIPP Leiter FinanzCenter der FiNUM.FINANZHAUS GmbH, Wiefelstede

Eigenheimbesitz ist für die Mehrzahl der Deutschen die ideale Maßnahme, um für den Ruhestand vorzusorgen: Ausgaben und Einnahmen (auch aus der vermieteten Immobilie) lassen sich langfristig planen und der Kauf des Eigenheims lässt sich auch noch staatlich fördern. Aufgrund des derzeitig sehr günstigen Zinsniveaus können zudem Hausbesitzer von einer energetischen Gebäudesanierung sehr profitieren. Lassen Sie sich von Ihrem Finanz- oder Energieberater vor Ort über die günstigen öffentlichen Fördermittel beraten.

Welche Informationsquellen bei der Geldanlage genutzt werden Deutschlands Privatanleger nutzen bei der Recherche und Informationsgewinnung über Finanzmärkte INFO und Investmentprodukte in erster Linie klassische Informationsquellen. Das ermittelte eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der DZ BANK. Die Studie verdeutlicht: Trotz des Internets und der zunehmenden Nutzung von Online-Banking bleiben die Tageszeitungen und die Anlageberater der Banken mit weitem Abstand die am häufigsten genutzte Informationsquelle der privaten Investoren. Insgesamt gaben in der Umfrage 72 Prozent der Privatanleger an, sich mit Hilfe von Tageszeitungen über Anlagethemen zu informieren, auf Anlageberater greifen 71 Prozent der Befragten zurück. Das Internet wird zwar auch immer intensiver genutzt, doch werden im Hinblick auf Finanzinformationen in erster Linie klassische Informationsangebote im Internet genutzt. Wenig Vertrauen haben Privatanleger in Informationsquellen aus den Sozialen Netzwerken. Lediglich 15 Prozent der Privatanleger vertrauen einem Rat zum Thema Geldanlage, den sie über diesen Weg erhalten. „Ganz offensichtlich schenken die Anleger ihren Anlageberatern wieder mehr Vertrauen als noch zu Zeiten der Finanzkrise. Dem persönlichen Kontakt zwischen den Beratern und ihren Kunden kommt damit zunehmend wieder die Bedeutung zu, die er über viele Jahre hinweg hatte“, kommentiert Peter Schirmbeck, Leiter Privatkundengeschäft der DZ BANK die Ergebnisse der Studie. Tageszeitungen

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Anlageberater bei der Bank/ Sparkasse

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Freunde, Bekannte oder Verwandte

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TV

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Internetseiten, Finanzdienstleister und Banken

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Websites von Verlagen oder Nachrichtenseiten

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Produktsuche in Suchmaschinen

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Fachzeitschriften

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Freier Finanzberater sind, mit unserer Unterstützung schnell auf sich verändernde Marktgegebenheiten reagieren zu können“, erklärt Wolfgang Reeh, Leiter Private Banking der Sparkasse Siegen.

Trend zu Edelmetallen Derzeit gibt es einen Trend hin zu Edelmetallen, da sie Werte darstellen, die materiell greifbar sind und bleiben. Kunden müssen, um an die begehrten Metalle zu kommen, noch nicht einmal olympische Leistungen erbringen. Zumal Goldmedaillen im Sport

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Spezielle Anlage-Newsletter oder Börsenbriefe

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Reine Anlageportale wie Onvista oder Finanzen.net

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Über Werbebanner zu interessanten Produkten

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Online-Diskussionsforen

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Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter

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Websites über das Handy oder Smartphone

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Persönliche Diskussionsgruppen/ Aktienclubs SMS-Infodienste für das Handy bzw. Smartphones

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Basis: Anlageaffine Befragte ab 18 Jahren in Deutschland, N= 1.072 – Angaben in Prozent. Quelle: DZ BANK (2011/welt-online.de

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MANAGEMENT Finanzmanagement

meistens nicht aus dem reinen Edelmetall bestehen, sondern nur vergoldet werden. Auf Edelmetalle spezialisiert hat sich die MP Edelmetalle GmbH aus Erndtebrück, die sowohl Münzen als auch Barren anbietet. Die Firma ist seit 2001 am Markt und war zu diesem Zeitpunkt eines der ersten Unternehmen, das Gold und Silber auch über das Internet als Vertriebsweg vermarktet hat. Auch hier machen sich die aktuellen Geschehnisse an den Börsen bemerkbar. Sebastian Hoffmann, Prokurist der MP Edelmetalle zu seinen Erfahrungen: „Wir spüren im direkten Gespräch mit unseren Kunden eine zunehmende Verunsicherung. Es ist vor allem die Angst vor Inflation und dem möglichen Verlust der Ersparnisse in Folge weiterer Bankenpleiten, die unsere Kunden zu einer Umschichtung ihrer Ersparnisse in Edelmetalle bewegt. Die Nachfrage nach physischen Investmentprodukten aus Gold und Silber hat sehr stark zugenommen. Allein in den Monaten Juli und August sprechen wir von einer Verdreifachung des Umsatzes, wobei nicht zuletzt unser Edelmetallschalter in Erndtebrück sehr starken Zulauf erfahren hat.“ Physisches Gold und Silber werden immer als Depot-Beimischung verstanden. Jede Anlageform hat ihre Vor- und Nachteile, wo-

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bei es neben der individuellen Schwerpunktsetzung auch auf das jeweilige Anlageszenario ankommt: Bei einem inflationären Szenario stellen Edelmetalle als Sachwerte ein werterhaltendes Investment dar, demgegenüber die Währungen abwerten.

Anlageszenario entscheidend Bei einem deflationären Szenario bieten physische Edelmetalle eine gute Versicherung gegen Verlust. Bei einem deflationären Schock, wie zum Beispiel dem Platzen der Immobilienblase im Jahre 2008 in den USA, geraten Banken leicht in Schieflage. Edelmetalle bieten Unabhängigkeit auch in Krisenzeiten, kosten keine versteckten Gebühren und schützen vor dem Totalverlust der Ersparnisse. „Grundsätzlich empfehlen wir nur physische Investments in Form von bekannten Anlagemünzen und Barren. Münzen haben gegenüber Barren den Vorteil der besseren Stückelungsmöglichkeit. Vor allem größere Barren sind beim Wiederverkauf weitaus unflexibler als eine Handvoll Münzen. Die Besonderheit von Anlagemünzen und Barren ist, dass sie mit nur geringen Aufschlägen gegenüber den jeweils gültigen Edelmetallkursen gehandelt werden“,

so Sebastian Hoffmann. Die beliebtesten Anlagemünzen sind aktuell der südafrikanische Krügerrand (nur in Gold), der kanadische Maple Leaf, der mexikanische Libertad und der österreichische Philharmoniker. Interessant ist, dass Anlage-Gold mehrwertsteuerbefreit ist, wogegen auf Silbermünzen 7 Prozent Mehrwertsteuer und auf Silberbarren 19 Prozent entfallen. Die Kursentwicklung für Gold schätzt Experte Hoffmann so ein: „Durch die expansive Geldpolitik der Zentralbanken haben wir in den letzten Monaten einen starken Preisanstieg erlebt. Alleine seit Jahresanfang ist der Goldpreis um mehr als ein Drittel auf bis über 1.900 US-Dollar pro Unze gestiegen. Auch wenn vorübergehende Preiskorrekturen immer einkalkuliert werden müssen, gehen wir solange von weiter steigenden Kursen aus, bis die Wirtschafts- und Schuldenkrise nachhaltig gelöst ist. Für Letzteres spricht zur Zeit leider jedoch nur sehr wenig.“ Letztendlich bleibt die Erkenntnis, dass keine Geldanlage komplett frei von Risiken ist, Kunden diese jedoch mit geschicktem Handeln minimieren und sich vor allem vor Totalverlusten schützen können. Langfristig lassen sich die Erträge aus Geldanlagen mit dem richtigen Augenmaß und Timing vermehren.


Lukas Lindemann

Friedrich Schröder

Günther Thieke

Dieter Zoch

Werner Stein

Thomas Janssen

Jürgen Peters

Michael Fürup

Michael Janßen

Ludger Thoben

Maik Hullmann

Friedhelm Kloth

Direktor Bockhorster Str. 6 26897 Esterwegen Tel. 05955-9160 lukas.lindemann@ finumfinanzhaus.de Leiter FinanzCenter Kortebrügger Str. 1 26215 Wiefelstede Tel. 04402-984290 dieter.zoch@ finumfinanzhaus.de Finanzberater Drosselstr. 3 26899 Rhede Tel. 04964-914994 juergen.peters@ finumfinanzhaus.de

Finanzberater Stedingsmühler Str. 15 49696 Molbergen Tel. 04475-948122 ludger.thoben@ finumfinanzhaus.de

Direktor Bremer Heerstr. 195a 26135 Oldenburg Tel. 0441-92556-0 friedrich.schroeder@ finumfinanzhaus.de

FinanzCenter Mühlenweg 96 26384 Wilhelmshaven Tel. 04421-9504111 werner.stein@ finumfinanzhaus.de Finanzberater Am Hogen Hagen 31 26160 Bad Zwischenahn Tel. 04403-937416 michael.fuerup@ finumfinanzhaus.de Finanzberater Georgstr. 55 27570 Bremerhaven Tel. 0471-48 38 99 91 maik.hullmann@ finumfinanzhaus.de

Direktor Am Stadtpark 35 26871 Papenburg Tel. 04961-9822-0 guenther.thieke@ finumfinanzhaus.de Finanzberater Bocksfelde 3 49751 Sögel Tel. 05952-9321-0 thomas.janssen@ finumfinanzhaus.de Finanzberater Bockhorster Str. 6 26897 Esterwegen Tel. 05955-9160 michael.janssen@ finumfinanzhaus.de Finanzberater Hilgenstiege 6 48455 Bad Bentheim Tel. 05922-9935513 friedhelm.kloth@ finumfinanzhaus.de


UNTERNEHMENSPORTRÄT René Borbonus

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In jedem steckt ein Redner Rhetorik ist so individuell wie der Mensch dahinter. Seit über zehn Jahren begleitet René Borbonus Menschen auf dem Weg zu ihrem persönlichen Auftritt. Mit seinen Trainings orientiert er sich an den Bedürfnissen der Kunden für die Praxis: Präsentationen und Vorträge überzeugender machen Mitarbeiter sollen noch souveräner und strategischer Überzeugungsarbeit leisten Führungskräfte sollen ihre Gesprächskompetenz verbessern, um Mitarbeitergespräche, Verhandlungen und schwierige Überzeugungsgespräche besser auf den Punkt zu bringen.

Du sollst nicht langweilen! Entdecken Sie die Geheimnisse überzeugender Kommunikation

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vor und stärkt ihre Authentizität. Betritt René Borbonus die Bühne, trifft Humor geballte Kommunikationskraft. Ob Jahresauftaktveranstaltung, Kongress oder Tagung: Es gibt viele Anlässe, die eine Bühne bieten. In drei Vorträgen bringt René Borbonus seine Expertise auf die Bühne. Nach unzähligen Schritten auf das Podium weiß er: Jede Bühne fühlt sich anders an. Und vielleicht weckt sein Vortrag in Ihnen den Wunsch, noch viel, viel mehr zu entdecken.

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ch habe 10 Gebote. Die ersten neun lauten: Du sollst nicht langweilen!“ – René Borbonus hat dieses Zitat von Billy Wilder schon früh verinnerlicht und seine Leidenschaft zur Sprache entdeckt: Seit seiner Lehre zum Bankkaufmann beschäftigt er sich in Theorie und Praxis mit überzeugender Kommunikation. Er unternimmt erste rhetorische Schritte als Hochzeitsredner, Moderator und Redenschreiber. Nach einer Tätigkeit im Bereich Werbung und Öffentlichkeit bei einem großen Kreditinstitut entschließt er sich für ein Studium der Germanistik, Politik und Psychologie. Heute gehört er zum renommierten Kreis der Top 100 Excellence Speakers und Trainers und bewegt sich – als Coach, Buchautor, Vortragsredner und einer der führenden Kommunikationstrainer im deutschsprachigen Raum – bewusst an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. So geleitet er Führungskräfte, Unternehmer und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf dem Weg zu einer gewinnenden Rhetorik. Er bereitet seine Kunden Schritt für Schritt auf die freie Präsentation und das überzeugende Gespräch

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Coaching für Führungskräfte MANAGEMENT

Das Beste sichtbar machen Wie Coachings für Führungskräfte das Unternehmen nach vorne bringen

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xperten sind sich einig. Die Komplexität von unternehmerischen Entscheidungsprozessen wird zunehmend umfassender und besitzt mittlerweile eine größere Tragweite. Top Kundenservice, 100 Prozent Zuverlässigkeit und Schnelligkeit sind nur einige Basisfaktoren im Umgang mit den eigenen Kunden. Viele sind jedoch weitaus anspruchsvoller: Heutige Kunden wollen begeistert und hofiert werden. Den Erfolg einer Führungskraft und damit einhergehend den eines Unternehmens bestimmt dabei längst nicht mehr nur das Fachwissen. Ganz wesentlich sind heutzutage der Führungsstil, die Führungskompetenz und vor allem die Motivationsfähigkeit. „Jedes Unternehmen weiß, wie wichtig es ist, dass in Zeiten von Veränderungen die Führungskräfte selber brennen müssen, um dann auch die notwendige Aufbruchsstimmung bei ihren Mitarbeitern zu erzeugen. Bei diesen komplexen Aufgaben bedürfen auch gestandene Führungskräfte der Unterstützung“, fasst Michael Wefers von Wefers & Coll, Unternehmerberatung aus Oldenburg sowie Geschäftsführer und Coach des Nordwest Leadership Instituts, die derzeitige Situation vieler Unternehmen in Weser- Ems zusammen. Das Zauberwort, um diese Herausforderung optimal zu meistern, lautet „Coaching“. Während laut Wefers die

Unternehmen auf der Ebene der Führungsnachwuchskräfte-Entwicklung die Zeichen der Zeit erkannt haben, besteht im mittleren und oberen Management noch Nachholbedarf. „Viele Unternehmen sind in dieser Region in den letzten Jahren sehr schnell gewachsen und damit „in eine neue Spielklasse aufgestiegen“. Den gestiegenen Herausforderungen dieser neuen Spielklasse muss nun durch eine entsprechende Weiterbildung Rechnung getragen werden, um die Markposition weiter zu festigen und auszubauen“, erklärt der langjährig erfahrene Experte.

Coaching – weit mehr als nur ein Modewort Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff „Coaching“ eine individuelle, meist längerfris­ tige Beratung und Unterstützung von Mitarbeitern und Führungskräften sowie die Begleitung von Veränderungsprozessen. Seinen Ursprung hat der Begriff aus dem Sport. Bereits im 19. Jahrhundert wurden an amerikanischen Universitäten und Colleges Personen als „Coach“ bezeichnet, die andere auf Prüfungen, Wettkämpfe oder spezielle Leistungen vorbereiteten.

In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts schließlich entwickelte sich in den USA ein Coaching-Verständnis, das für eine spezifische Aufgabe der Führungskraft stand, als Coach Mitarbeiter zu motivieren, zu unterstützen und auf vereinbarte Zielsetzungen hinzuführen. Heute bezeichnet Coaching sowohl die firmeninterne Weiterbildung von Mitarbeitern als auch die karrierebezogene Beratung und Förderung durch Vorgesetzte und Führungskräfte sowie unterschiedliche Selbstorganisationsprozesse. Dass Coaching sich bewährt und als Management-Instrument durchgesetzt hat, belegt eine Anfrage jeder beliebigen Suchmaschine auf dem Internet, wo der Begriff „Coaching“ zwischen 200.000 und 600.000 Treffer erhält. Das jeweilige Resultat eines jeden Coaching-Prozesses ist dabei an bestimmte Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen gebunden.

Unterschiedliche Ansätze mit einem Ziel: Erfolg Die Anforderungen an Führungskräfte verändern sich durch moderne Managementmethoden wie Team- und Projektarbeit immer stärker weg vom anweisungsgebenden Vorgesetzten hin zum richtungsweisenden Motivationsgeber und Entwickler der Human Resources. Matthias Vette, Mentaltrainer und Inhaber des Unternehmens Mental Trimotion aus Oldenburg, formuliert es wie folgt: „Richtige Führung ist der Schlüssel für Bestleistung, Motivation und Erfolg im Unternehmen. Führung ist wie Profisport. Führungskräfte sind Trainer ihrer Mitarbeiter, die sie zum gemeinsamen Erfolg führen.“ Einige Unternehmen, mit denen Mental Trimotion erfolgreich zusammengearbeitet hat, sind MLP, HDI, Gerling, Orthomol und MAN Turbo. Daneben zählen diverse inhabergeführte Unternehmen zu den Klienten der Mentaltrainer. Als Management-Instrument legt das Coaching neben der betrieblichen Weiterbildung, der Führungskräfte- und Organisationsentwicklung besonderen Wert auf die individuelle Persönlichkeitsentwicklung des Coachees und ist somit zentraler Bestandteil eines modernen Human Resource Managements. „Beim Coaching geht es darum, ein vorab fest definiertes Ziel zu erreichen und entsprechende Tools und Methoden dafür umzusetzen. Generell geht es darum, den Menschen für eine andere Richtung und Sichtweise zu sensibilisieren“, formuliert Vette die Ziele eines erfolgreichen CoachingWESER-EMS MANAGER 11/11

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MANAGEMENT Coaching für Führungskräfte

Prozesses. Die Themen sind dabei überaus vielfältig: Veränderungsprozesse, Teamorganisation, Verkaufstraining, Kommunikation in der Führung und Teambuildings sind nur einige der Ansätze, mit denen sich ein Coach befasst. Daniela A. Ben Said, studierte Psychologin, Heilpraktikerin und NLP-Lehrtrainerin sowie Inhaberin der Firma Quid Agis aus Osnabrück, gewann 2008 den „Coaching Award“. In ihren Seminaren bietet sie eine gezielte Analyse der Ist-Situation, entwickelt gemeinsam mit den Klienten die Zieldefinition und gibt ihnen schließlich einen entsprechenden Handlungsplan an die Hand – kurzum Ben Said bietet gut umsetzbare und schnelle Hilfe zur Selbsthilfe. Dass dies offensichtlich gut ankommt, zeigt ein Blick in ihre Referenzliste. Dort finden sich so renommierte Namen wie Hewlett Packard, REWE, Deutsche Telekom, AOK, Volkswagen, Audi, L`Oreal, Rossmann, MBN Bau AG, RWE, Deutsche Bahn und Kabel Deutschland – um nur einige zu nennen. Christoph Michalski, Coach und Geschäftsführer des Unternehmens sensohr management aus Melle, sieht seine Kernaufgaben in der „Schulung der Eigen- und Fremdwahrnehmung, damit situationsbezogene und zieladäquate Reaktionen zum Nutzen des Unternehmens getroffen werden. Die Konsequenz von Entscheidungen wird reflektiert, so dass die Umsetzungskompetenz nachhaltig gesteigert wird.“ Dabei bietet sich Coaching sowohl für Einzelpersonen als auch für Teams an. In beiden Fällen setzt ein erfolgreicher CoachingProzess bestimmte Rahmenbedingungen und Prämissen voraus und ist von bestimmten Erfolgsfaktoren abhängig. Kaum ein 11:35 CoachinganzWeserEms11-11:anzeigeWIB 20.10.11 Seite 1

Daniela A. Ben Said, studierte Psychologin, Heilpraktikerin und NLPLehrtrainerin sowie Inhaberin der Firma Quid Agis aus Osnabrück

Michael Wefers von Wefers & Coll Unternehmerberatung aus Oldenburg sowie Geschäftsführer und Coach des Nordwest Leadership Instituts

Prozess ähnelt dem anderen, da er immer auf die individuellen Bedürfnisse des Coachees abgestimmt sein sollte.

nisationen im Wesentlichen von der Fähigkeit ihrer Mitarbeiter ab, mit Konflikten konstruktiv umzugehen und sie erfolgreich zu lösen. Konflikte kommen in Unternehmen immer wieder vor und sind normaler Bestandteil von Arbeits- und Führungsprozessen. Das können Interessensunterschiede, abweichende Vorstellungen von Inhalten oder Abläufen oder schwerwiegende Zerwürfnisse sein. Konflikte geben den Beteiligten die Möglichkeit, sich mit den jeweiligen Problemen bewusst auseinanderzusetzen. Wenn sich die Fronten bereits drastisch verhärtet haben, ist eine Konfliktlösung ohne eine neutrale Vermittlung eher selten zu erreichen. „Dabei ist es gerade wichtig, dass die Teammitglieder sich voneinander unterscheiden“, erklärt Appelhoff. Mit Hilfe eines Teamtrainings können unterschiedliche Teams, ganz gleich ob sie dauerhaft oder aber

Coaching ist individuell Welche Form des Coachings für welche Ausgangsituation die passende ist, ist individuell verschieden. „Hinter dem Erfolg von Unternehmen stehen meist nicht Einzelne, sondern ganze Teams“, weiß Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff, Geschäftsführer der Treuhand Oldenburg GmbH, aus langjähriger eigener Erfahrung. Dabei sind Teams nie homogen. Das führt in der Zusammenarbeit regelmäßig zu Problemen. Unausgesprochene, unterdrückte oder ignorierte Konflikte können jedoch den gesamten Arbeitsprozess beeinflussen. Dabei hängt das optimale Funktionieren von Orga-

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Spezialist/Spezialistin Kompetenzentwicklung und -sicherung im Unternehmen (KMU) (Zertifikat der Uni Vechta) 20.04.–14.12.2012 / 3.310 Euro

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wisoak Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen


Coaching für Führungskräfte MANAGEMENT

Den richtigen Coach finden

Christoph Michalski, Coach und Geschäftsführer des Unternehmens Sensohr Management aus Melle

Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff, Geschäftsführer der Treuhand Oldenburg

auch nur kurzzeitig projektbezogen zusammenkommen, konstruktiv und effizient zusammenarbeiten, ist Appelhoff überzeugt. Ein konfliktauflösendes Coaching lenkt den Blick auf die Mechanismen, die den nicht lösbaren Kreislauf verursachen, und hilft ihn zu durchbrechen. Demnach ist ein Team-Coaching bestens geeignet, um „die Zusammenarbeit zu optimieren, Rollen der Teammitglieder zu klären und Konflikte im Team zu lösen“, so der Geschäftsführer der Treuhand Oldenburg. Weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich nach Ansicht von Christoph Michalski, wenn die Unternehmensphilosophie oder Führungsstile – sprich der unternehmenseigene Spirit – entwickelt, bekannt gemacht und umgesetzt werden sollen. Einzelcoachings sind dagegen eher zu empfehlen, wenn es um „Themen der Persönlichkeitsentwicklung geht“, erklärt

Ben Said. Dem stimmt auch Matthias Vette zu, indem der Mentaltrainer darauf verweist, dass, „wenn es um Persönlichkeitsentwicklung geht, oder darum, aus Führungskräften Führungspersönlichkeiten zu entwickeln, andere Methoden notwendig sind. Dann geht es um mentale Techniken, die die Grundvoraussetzung sind, dass sich nachhaltig etwas verändern kann“. Schließlich würden Menschen immer nach ihren Überzeugungen, Werten und Einstellungen handeln, und diese sind erlernund trainierbar. Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit des „anonymen Coachings“. Sie erfolgen in einem diskreten Umfeld, wenn Krisenintervention intern oder extern notwendig sind. Ehe man jedoch ans „Eingemachte“ gehen kann, steht die Wahl des richtigen Coachs zur Debatte. Nicht jeder Coach ist für jede Situation gleichermaßen geeignet.

Deshalb ist die sorgfältige Auswahl des individuell richtigen Coachs enorm wichtig. Zu den Grundvoraussetzungen für einen Coach gehören eine psychologische Ausbildung oder eine Coachingausbildung und Erfahrungen in diesem Bereich, eine langjährige Beratertätigkeit mit permanenter Weiterbildung, die eigene Teilnahme an Supervisionen über die eigene Arbeit sowie fundierte und aktuelle Kenntnisse im Personalwesen, speziell der momentanen Führungsstile. „Ein Coach, der selbst unternehmerische Erfahrung hat, kann vermutlich am besten seine Methoden praxisnah vermitteln. Idealerweise ist er in der Lage, sich vollkommen auf die Menschen einzulassen und kann sie bewertungsfrei dort abholen, wo sie gerade stehen“, beschreibt Matthias Vette die Kompetenzen, über die seiner Meinung nach ein guter Coach verfügen sollte. Vette selbst war vor seiner Tätigkeit als Mentaltrainer langjährig als Versicherungskaufmann, sowohl in unterschiedlichen Verantwortungsbereichen in einem Versicherungskonzern als auch selbstständig, tätig. Transparenz von Struktur-, Prozessund Ergebnisqualität empfiehlt Christoph Michalski bei der Wahl des richtigen Coachs: „Für mich entscheidender ist, ob ein Coach im Erstgespräch von sich selber erzählt oder Fragen stellt und zuhört; ob er Gesamtzusammenhänge sieht, das System und die Wirkungszusammenhänge erkennt und benennt. Ob er Probleme oder die Lösungen fokussiert und abschließend, ob er Handwerkzeug an die Hand gibt oder sich als Guru darstellt, der einen langen, teuren Prozess begleitet.“


MANAGEMENT Coaching für Führungskräfte

Michael Wefers stellt bei der Auswahl zwei Kriterien in den Vordergrund: „Zum einen ist es wichtig, ob der Berater Erfahrungen auf diesem Gebiet hat. Zum anderen muss dieser auch zu diesem Unternehmen und seiner Unternehmenskultur passen.“ Nur so könne laut Wefers eine vertrauensvolle, langfristige Beziehung in der Zusammenarbeit entstehen, die zum Wohle des Unternehmens wirkt. Um herauszufinden, ob ein Coach tatsächlich zum eignen Unternehmen passt, empfiehlt Ben Said deshalb ein erstes kostenloses Kennenlernen zu vereinbaren. Hierbei sollte der Coach eine Profilanalyse erstellen, so die Expertin: „Nur dann kann ich das Unternehmen professionell und individuell beraten.“ Außerdem sollte der Coach flexibel sein und sich mit dem Unternehmen auseinandersetzen. Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern mit dem Coach solle nach ihrer Ansicht hingegen für den Unternehmer immer ein Warnsignal sein und die Zusammenarbeit mit dem Coach entsprechend überprüft werden. Loyalität und Verschwiegenheit dürfen als Grundvoraussetzungen angenommen werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Coach über ein gewisses Maß an Autorität verfügt – aber auch seine eigenen Grenzen kennt.

Coaching bedeutet Arbeit – auf beiden Seiten Ist der richtige Coach erst einmal gefunden, kann mit der Arbeit begonnen werden. Grundvoraussetzung für jeden Coaching-Prozess ist zunächst die Bereitschaft beider Seiten, soll heißen, dass sowohl Coaches als auch Coachees bereit sind, sich auf den Prozess einzulassen. Hierfür muss eine Vertrauensbasis geschaffen werden. „Je offener man an die Arbeit mit dem Coach geht, desto mehr kann man profitieren“, erklärt Matthias Vette. Hinzu kommt, ebenfalls beidseitig, ein bestimmtes Maß an Lern- und Entwicklungsbereitschaft, die Exklusivität der Beziehung Coach-Coachee sowie eine individuelle Anpassung der Prozess-Inhalte auf die Bedürfnisse des Coachees. Hierzu bedarf es einer klaren Zielsetzung, einer ständigen Überprüfung des Erreichten im Verlauf des Prozesses sowie einer stark lösungsorientierten Herangehensweise. „Beratungsresistenz, Mangel an Einsicht und keine Veränderungsbereitschaft sind Kontraindikatoren. Wenn der Kunde nicht will, hilft auch kein Coaching“, verrät Ben Said. Deshalb sollte ein solcher Prozess niemals von der Unternehmensführung „angeordnet“

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Verkaufen auf Augenhöhe Wie Sie wertschätzend kommunizieren und Kunden nachhaltig überzeugen – ein Workbook Warum beißen Kunden selbst bei erstklassigen Angeboten oft nicht an? Liegt es am Preis oder hat der Kunde keinen Bedarf? Weder noch, so Oliver INFO Schumacher. Schuld am Misslingen vieler Verkaufsgespräche ist meist die mangelnde Kommunikationsfähigkeit des Verkäufers. Denn viel zu oft bestehen Verkaufsgespräche aus Standardformulierungen, die nicht zum Kunden passen oder ihn gar verletzten. Die Folge: Der Kunde fühlt sich nicht wertgeschätzt und lehnt das Angebot ab. „Verkaufen auf Augenhöhe“ sensibilisiert Verkäufer für Stolpersteine in der Kommunikation und weckt das Verständnis für wertschätzende Formulierungen. Oliver Schumacher erklärt gängige Kommunikationsmodelle und legt Mechanismen offen, die – teils unbewusst – in jedem Verkaufsgespräch wirken. Ein nützliches Workbook mit zahlreichen Gesprächsbeispielen, Übungen und Website zum Buch mit exklusivem Leserservice. Von Oliver Schumacher Wiesbaden: Gabler Verlag 2011. 204 Seiten. Mit 12 Abb. Broschur. 29,95 Euro ISBN 978-3-8349-2937-2 werden – schließlich bedeutet ein Coaching, neue Potenziale zu entwickeln. Auch Fälle, in denen das Coaching lediglich die Ist-Situation stärken soll, weil mangels Veränderungsanliegen der Coach „auch keine Lösung hat“ sind laut Michalski eine reine „Alibifunktion, die zum indifferenten Bild von Unternehmensberatungen“ beitragen würden. Wer also beim Thema Coaching denkt „ach, das ist gerade modern und ich habe dann auch ein Alibi“ – gemäß dem Motto „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ –, könne sich laut Ben Said die zeitliche und monetäre Investition ebenfalls sparen. „Für alle anderen ist ein Coaching zur nachhaltigen Führungskräfte-Entwicklung in mehreren Schritten empfehlenswert“, so Michael Wefers.

Während des Coachings Zuerst sind die zukünftigen Herausforderungen, die an die Führungskräfte gestellt werden, zu definieren. Daraus leitet sich dann das

Kompetenzprofil für die Führungskräfte ab. Im dritten Schritt geht es um die Personaldiagnostik, wer inwieweit das Kompetenzprofil erfüllt. Schließlich werden die notwendigen Personalentwicklungsmaßnahmen umgesetzt. „Es ist ein Irrglaube zu meinen, man könne alles beliebig schulen. Nachhaltigkeit entsteht durch Kontrolle und Konsequenz“, erklärt Michael Wefers. Ein guter Coach unterstützt seinen Klienten mit den besprochenen Methoden dabei, zu einer geeigneten Lösung der Situation zu finden. Sie reichen in der überwiegenden Praxis von Gesprächs- und Fragetechniken über Zielfindungstechniken, Reflexionen beziehungsweise Reflexionsanregungen, Rollen-, Werte- und Karriereanalysen bis hin zu Rollenspielen, Systemvisualisierungen oder einer täglichen Begleitung im Berufsleben (Shadowing). Sind Lösungsansätze gefunden, können beide gemeinsam nach Wegen suchen, die Änderungen erfolgreich umzusetzen.

Auch außergewöhnliche Wege führen zum Ziel Neben den klassischen Formen wie Supervision, Training, Mediation oder Consulting gibt es auch die Möglichkeit, sich auf außergewöhnliche Coaching-Pfade zu begeben. So setzt Daniela A. Ben Said beispielsweise auch in Sachen Coaching auf ihren Slogan: „unerwartet, überraschend, anders“. Unter anderem bietet sie das „Wüstenseminar“ an. Hierbei fährt sie mit Klienten, die ihre Persönlichkeit schulen wollen, in die tunesische Sahara, um wie die Beduinen zu leben. Oder aber sie führt ihre Teilnehmer mit Märchen in die Welt des Persönlichkeitstrainings ein. Und weil Pferde sich nicht einfach so führen lassen, nur weil jemand sich „Chef “ nennt – sie, wie Mitarbeiter auch, gewertschätzt und motivierend werden wollen, sind auch die Vierbeiner beliebte Partner während Ben Saids Coachings: „In einer Herde gibt es klare Rangregeln, die sich eins zu eins in das Business übertragen lassen.“ Mitarbeiterführung und/oder Teamentwicklung wird erst in der Theorie und dann im praktischen Training mit den Pferden erlernt. Das Ben-Saidsche „Pferdeteam“ lehrt den Teilnehmer außerdem den respektvollen Umgang mit Menschen. Ganz gleich, ob sich ein Unternehmen für das klassisches Seminar oder „Erlebnis-Coaching“ entscheidet – abschließend sollte darauf geachtet werden, dass der Verlauf und die Ergebnisse adäquat besprochen und bewertet werden.


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ür eine optimale Unternehmensführung ist das richtige Personal das A und O. Es kommt darauf an, eine solide und partnerschaftliche Beziehung zu den Mitarbeitern aufzubauen, um gemeinsam die gesteckten Ziele zu erreichen. Für einen guten gemeinsamen Start ist es da essentiell zu wissen, ob der Das active servicepool office-Team zukünftige Mitarbeiter zur Unternehmenskultur und zum Team passt. Fachkompetente UnterstütSeit 2009 ist active servicepool office zung bietet die Oldenburger Personalberatung zertifizierter Partner von INSIGHTS MDI. active servicepool office GmbH. „Selten ist ein Nach INSIGHTS beruht die Einzigartigkeit Unternehmer auf so viel Fingerspitzengefühl von Menschen auf vielen identifizierbaren und Menschenkenntnis angewiesen wie bei und messbaren Charakterzügen oder Kombider Einstellung neuer Mitarbeiter. Wir sorgen nationen von Vorlieben, Überzeugungen und dafür, dass qualifizierte Mitarbeiter und er- Handlungsweisen, deren Vorhandensein oder folgreiche Unternehmen zueinander finden“, Fehlen die Persönlichkeit definieren. erklärt Geschäftsführerin Meike Wichtrup. Mithilfe der INSIGHTS-Analysen werVerlassen kann sie sich dabei auf die jahre- den diese Eigenschaften messbar gemacht. So lange Erfahrung ihres Teams. Schon 2001 unterscheidet INSIGHTS zunächst vier Stilspezialisierte sich das Team um Meike Wich- richtungen, um diese später in 60 Typen auftrup auf die Vermittlung kaufmännischer und zugliedern. gehobener technischer Mitarbeiter sowie die „Diese revolutionäre Analyse-Technik Themen Bewerbermanagement und Personal- stützt unsere Einschätzung und hilft, Mitarentwicklung. beiter und Arbeitsstelle genau aufeinander abzustimmen. Oft, aber nicht immer, sind Intuition und Erfahrung die richtigen Ratgeber. Die INSIGHTS-Analyse ermöglicht es, deutlich mehr TOP-Performer einzustellen, die bessere Leistungen erbringen und seltener ausfallen. Zudem sinkt durch INSIGHTSWorkshops auch die Fluktuation unter den bestehenden Mitarbeitern, weil das Verständnis füreinander zunimmt und jeder die für ihn passende Aufgabe findet. So wird ein Team geformt, das sich ergänzt und harmoniert“, berichtet Meike Wichtrup. WESER-EMS MANAGER 11/11

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MANAGEMENT Spezialisierung von Werbeagenturen

Differenziert ans Ziel Warum Spezialisten am Werbemarkt die Nase vorn haben und Generalisten ihre Strategie mitunter überdenken müssen

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it der Kreativität ist es so eine Sache: Zwar rechnet man in Werbeagentur- und Werbekundenkreisen im doppelten Sinne mit ihr. Aber nur für eine Handvoll sogenannter Kreativ-Agenturen, die konstant bei Branchen-Rankings, etwa des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen (GWA), die Führung übernehmen, ist sie noch das entscheidende Distinktionskriterium. Für kleine und mittlere Agenturen steht inzwischen hingegen der Dienstleistungsgedanke klar im Vordergrund: Das Eingehen auf den Kunden und seine Wünsche und im Zusammenhang damit die thematische Spezialisierung.

Spezialität: Dieselbe Sprache sprechen Insbesondere für mittelständische Unternehmen zählen im Umgang mit ihren Werbeetats nicht (nur) einzigartige Ideen und kreative Lösungen, sondern besonders Verhältnismäßigkeit und Wirtschaftlichkeit. Die thematische Spezialisierung der Agentur – etwa auf technische oder medizinische Themen – gewährleistet für den Kunden ein Grundverständnis, das die Kommunikation zwischen Kunde und Agentur vereinfacht und damit effektiver gestaltet: Man spricht dieselbe Sprache; der Kunde wird verstanden und fühlt sich infolgedessen gut betreut.

Der Vorteil der Kleinen Die Spezialisierung und die mit ihr verbundene Dienstleistungsmentalität – das Anbieten von konkreten Lösungen für Probleme

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Auch hier ist die Agentur im Vorteil, die eine thematische Nische für sich besetzt hat und ihre Spezialisierung in ihrer OnlineSelbstdarstellung deutlich herausstellt. Sucht der Kunde etwa bei Google nach „Werbeagentur“ und „Automobilzulieferer“, stößt er so auf seinen optimalen Partner. Spezialisierung und Suchmaschinenoptimierung sind hier zwei Wege zum selben Ziel: Dem Kunden erleichtern sie das Finden einer geeigneten Agentur. Und der Agentur selbst bringen sie potenzielle Kunden, die ihr interessiert – weil aus freien Stücken und mit Motivation – begegnen.

des Kunden, vielleicht sogar, bevor dieser sie anspricht. Das aktive Mitwirken an der effektiveren Gestaltung von Unternehmensabläufen sind eher von kleineren und mittleren Agenturen zu leisten. Hier arbeiten feste persönliche Ansprechpartner eng mit den von ihnen betreuten Kunden zusammen und arbeiten sich konkret in die Materie ein. Die geringere ManpowNicht nur im Zuge er gleichen diese Agender thematischen Vielfalt, turen im Idealfall durch mit der es Werbeagenein sorgfältig aufgebautes, turen bei ihren Kunden zu auch internationales Kontun bekommen können, takt-Netzwerk aus. Wer ist es von Vorteil, die eidann online noch für seine gene Position durch eine Zielgruppe auf den ersten gezielte Definition des Google-Klick auffindbar Komp e tenz sp ektr ums ist – auch, weil er seine zu stärken. Insbesondere Spezialisierung in seiner die rasanten EntwickSelbst-Präsentation deutlungen im Bereich Neue lich herausstellt –, kann Medien machen es auch Der Autor des Textes: Volker Weitkamp, Geschäftsführer der Werbeagentur Die Drei!, am aktuellen Werbemarkt etablierten Full-ServiceOsnabrück von gezielten KundenanAgenturen zunehmend fragen profitieren. schwer, alle Leistungen selbst zu erbringen. Online-Marketing und Social Media, Suchmaschinenoptimierung und Affiliate Marketing etwa verlangen zu Im digitalen Zeitalter umfasst die Po- ihrer erfolgreichen Umsetzung Detailwissen, sitionierung einer Marke oder eines Unter- das sich derjenige nicht anzueignen vermag, nehmens immer auch die Positionierung im der alles ein bisschen – und damit oft nichts Internet, dem „Marktplatz der Gegenwart“. so richtig – macht. Durch ihren Vorsprung an Wer heute erfolgreich sein will, muss seine Fachwissen und ihre Sensibilität für VerändeMarktstellung auch online behaupten – und rungen des selbst erwählten Marktsegments muss dementsprechend ganz oben bei den können spezialisierte Agenturen schneller Suchmaschinen-Rankings mitmischen, um und flexibler reagieren, erkennen Trends – von seinen potenziellen Kunden auf den er- und eröffnen ihren Kunden dadurch neue sten Blick gefunden zu werden. Möglichkeiten.

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Serie IT – Digitale Überwachung MANAGEMENT

Vertrauen ist gut ... Digitale Überwachung kann Risiken mindern und Kosten einsparen

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berwachung, besonders digitaler Natur, hat bei Unternehmern und Mitarbeitern gleichermaßen einen faden Beigeschmack. Besonders im Discount-Sektor wurden Negativschlagzeilen gemacht. Doch Kameratechnik alleine ist nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, um sich vor potentiellen

IT und Software

SERIE

1: R echnungswesen und Personalwirtschaft – Dezember/Januar 2: Supply-Chain-Management – Februar 3: C RM – März 4: Business Intelligence – April 5: Document Management System – Mai 6: Outsourcing – Juni 7: S chutz der IT, Datenschutz, Internetschutz – Juli/August 8: I hr Unternehmen im WEB 2.0 – September 9: L ogistik und Warenwirtschafts­systeme – Oktober 10: Digitale Überwachung – November 11: IT in Produktion – Dezember

Gefahren zu schützen oder gerade im Speditionsbereich ökonomischer agieren zu können. Hier ist das Stichwort Telematik. Derzeit ist aber ein anderes Thema im medialen Fokus. „Duqu“, ein Computerwurm der neuen Generation, aufwendig entwickelt und nur schwer in Systemen zu entdecken, zeigt auf, dass die digitale Überwachung insbesondere in der Schädlings- und Spionageabwehr gefragt ist. „In der Öffentlichkeit wird dieses Thema zwar behandelt, aber die potentiellen Gefahren werden von vielen Unternehmern nicht in dem Maße wahrgenommen, wie sie existent sind“, resümiert Uwe Bogs, Geschäftsführer der Bogs Consulting aus Osnabrück. Ganz unrecht dürfte er dabei nicht haben. Die Qualität des neuen Duqu-Wurms ist erschreckend hoch. Er arbeitet auf Basis des Stuxnet-Wurms, der im vergangenen Jahr Schlagzeilen machte. Dieser wird in Fachkreisen einer Kooperation zwischen der amerikanischen NSA und dem israelischen Mossad zugeschrieben, mit dem Zweck, die iranische Urananreicherung zu manipulieren. Reell ist das auch gelungen.

59 Prozent der Energieversorger betroffen Doch der Wurm fand auch über seinen eigentlichen Zweck hinaus Einsatz: „Laut einer Studie von McAffee waren von Stuxnet 59 Prozent der deutschen Energieversorger betroffen“, so Sicherheitsexperte Bogs. Tückisch dabei ist die Raffinesse des Wurms. Industrielle Prozesse können sabotiert werden, ohne dass es im Kontrollzentrum überhaupt auffällt. Ein Virus wie dieses, eingespeist in das Atomkraftwerk in Lingen, könnte eine ungeahnte Katastrophe auslösen. Dabei muss erwähnt werden, dass sich Stuxnet und auch Duqu nicht über das Internet verbreiten, sondern gezielt in Systeme durch externe Datenträgern eingespeist werden. Aus Spionage kann dabei schnell auch Sabotage werden. Zwar sind die großen Energieversorger eifrig damit beschäftigt, ihre Systeme abzusichern, doch bei Raffinerien und Gasspeichern sind diese Entwicklungen noch nicht flächendeckend zum Tragen gekommen. „Sobald die Möglichkeit besteht, mobile Endgeräte wie Smartphones, Notebook oder TabletPC ins Firmennetzwerk einzuloggen, besteht auch die Gefahr, Daten zu kopieren. Und da hört die Hoheit über Gut oder Böse auf. Die Sicherung des Firmennetzwerkes bedeutet auch immer die Sicherung der Existenz eines Unternehmens“, erklärt Dipl.-Ing. Rainer Hafemann, Geschäftsführer der z3 networks aus Weyhe. Erkennen, Abwehren und Lokalisieren interner Zugriffe sei dabei genauso wichtig wie die Kontrolle externer Angriffe. „Auch wenn man den Anwendern gewisse Rechte nimmt, so dass keine Software installiert werden kann, ist die

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MANAGEMENT Serie IT – Digitale Überwachung

Gefahr bestenfalls nur ein bisschen geringer geworden“, so Hafemann weiter. Ein Network Access Control System kann hierbei ein Teil­ aspekt sein, damit in einem Firmennetzwerk nur Geräte Zugriff auf Ressourcen haben, die hierfür zugelassen sind und einen definierten Sicherheitsstandard besitzen. Das Ganze funktioniere allerdings nur in einer ganzheitlichen Betrachtung der Unternehmensprozesse, fügt Bogs an.

Staatstrojaner nicht das einzige Übel Auch der sogenannte Staatstrojaner zeigt in der aktuellen Berichterstattung, dass es selbst staatlicherseits Bedrohungen für Netzwerke gibt. Dieses Problem sieht Bogs allerdings nur marginal: „Es hat in den letzten drei Jahren im Rahmen von Ermittlungen, zum Beispiel gegen Terroristen und Drogenhändler, circa 100 Einsätze von Trojanern seitens staatlicher Stellen gegeben. Hier müssen zwar Fragen in Bezug auf den Rechtsrahmen gestellt werden. Die allgemeine Aufregung, als ob alle 83 Millionen Bundesbürger nun mit Staatstrojanern überzogen würden, halte ich aber für übertrieben.“ Imposanter sei da schon das Problem mit der Malware: „Im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl von krimineller Schadsoftware von etwa 15 Millionen auf rund 150 Millionen erhöht. Täglich sind wir alle – das betrifft in Deutschland etwa 56 Millionen Rechner – mehr als 60.000 neu hinzukommenden Trojanern und circa 15.000 anderen Schädlingen wie Viren, Würmern, Dos-Attacken etc. seitens der organisierten Kriminalität ausgesetzt.“ Ein moderner Trojaner nistet sich heute völlig selbstständig und ohne Zutun des Nutzers in jedes System ein: „Der Besuch einer präpa-

rierten Webseite (auch die seriösen sind betroffen), das Anschließen eines USB-Sticks oder der bloße Erhalt einer Mail reichen da zum Beispiel schon aus. Und ein Virenscanner allein reicht da auch noch lange nicht, um sich vor so etwas zu schützen“, erläutert Computerexperte Bogs.

Cyberkriminalität kostet die Wirtschaft Milliarden Fast die Hälfte aller Computerbenutzer in Deutschland hat laut BITKOM bereits Schaden durch Cyberkriminalität erlitten. Allein beim Online Banking betrug die Steigerung laut BKA im letzten Jahr 80 Prozent. Von sieben Millionen Nutzern wurden die Zugangsdaten ausspioniert. Der von der Cyberkriminalität verursachte Schaden in der deutschen Wirtschaft erreichte 2010 laut dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) eine „hohe zweistellige Milliardensumme“. Die Gefahr sind dabei

oftmals die Mitarbeiter: „Mit scheinbar nützlichen Werkzeugen wie Toolbars, mit Sozialen Netzwerken, über Online-Shops und mit Bonusprogrammen macht sich jeder Nutzer für Fremde freiwillig vollständig gläsern. Weit mehr, als eine Behörde mit einer angeordneten Trojaneraktion herausfinden könnte. Doppelt schlimm wird es dann, wenn diese Daten dann, wie zum Beispiel bei Sony, Westermann oder Schlecker, wiederum von Kriminellen abgegriffen werden“, so Bogs. Dabei liegt der Schaden nicht zwingend nur im Datenschutz. Es passiert schon mal, dass in einem Unternehmen die gesamten Gehaltszahlungen ins baltische Ausland überwiesen werden. Darüber sprechen wollen betroffene Unternehmen nur selten. „Nicht ohne Grund sprechen wir Sicherheitsleute von der ‚silent Epidemy‘ – es findet statt, aber niemand nimmt es wahr. Die Kriminellen haben kein Interesse an Öffentlichkeit, die Geschädigten schämen sich oder haben Angst vor Imageverlust“, zeigt Bogs die Problematik auf. Hinzu komme das seltsame psychologische Phänomen, dass jeder glaube,

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es könne immer nur die anderen treffen, nie einen selbst. Im Ergebnis fühlt sich die Mehrheit aller Computernutzer in Deutschland daher wohl laut einer Forsa-Umfrage „sicher“ bis „ziemlich sicher“.

Mitarbeiter kontrollieren Ohne Frage sind die Mitarbeiter gerade in wissenslastigen Betrieben, die eine hohe Patentquote aufweisen, ein großer Verwundungspunkt. Überwachung hat dabei zwar einen negativen Beigeschmack, findet dennoch Rechtfertigung, erläutert Uli Kramer, Sales Manager von InnoTec DATA aus Bad Zwischenahn: „Inventurdifferenzen, Kassendifferenzen, Warenschwund, Tankbetrug an Tankstellen und andere negative betriebliche Begebenheiten rechtfertigen eine offene, oder in speziellen Fällen auch verdeckte Videoüberwachung. Aufgrund einer steigenden Kriminalitätsrate ist es oftmals auch ratsam, sein Privathaus mit einer zumindest leichten Form der Videoüberwachung auszustatten.“

Datenschutzbeauftragter nötig Doch häufig wird die Videoanlage in Betrieb genommen, ohne die entsprechenden Regelungen des BDSG zu beachten, das den Einsatz einer Videoüberwachung in einem eigenen Paragraphen behandelt (§ 6b BDSG). Demgemäß ist die Verhältnismäßigkeit zwischen dem berechtigten Interesse des Betreibers und den schutzwürdigen Interessen der Betroffenen besonders zu beachten. Diese Abwägung muss im Rahmen einer Vorabkontrolle durch den Datenschutzbeauftragten durchgeführt und dokumentiert werden. Das bedeutet aber, dass bei Einsatz einer Video­ überwachung grundsätzlich ein Datenschutzbeauftragter im Unternehmen zu bestellen ist. Im Übrigen ist es unerheblich, ob es sich um analoge oder digitale Kameras beziehungsweise um Systeme mit oder ohne Aufzeichnungsfunktion handelt. Bereits das Erheben von Daten wird durch das BDSG geregelt und nicht erst eine weitere Verarbeitung sowie die Speicherung von Daten. Verstöße gegen diese Regelung gelten als unbefugte Verarbeitung und können nach § 43 Abs. 1 BDSG mit bis zu 300.000 Euro geahndet werden. Erfahrungsgemäß prüft die Aufsichtsbehörde bei Besuchen die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Voraussetzungen der Videoüberwachung besonders genau.

Kosten Die Kosten für eine Überwachung sind individuell: „Soll die Überwachung nur der Abschreckung dienen, ist dem Unternehmer sicherlich schnell mit einigen Kamera-Dummys geholfen, die aber auch meist in kurzer Zeit als solche entlarvt werden. An dieser Stelle gilt wie so oft der Grundsatz ‚Qualität kos­ tet mehr, zahlt sich aber aus‘. Sicherlich gibt es Systeme bereits ab 200 Euro zu erwerben. Da gerade in diesem sensiblen Umfeld die Zuverlässigkeit und Qualität eine wichtige Rolle spielt, sind diese Systeme für den professionellen Einsatz jedoch nicht geeignet“, erklärt Fachmann Kramer. Je nach Anzahl der Kameras und Größe des Videoservers, der die Daten speichert, ist im Regelfall ein fünf- bis sechsstelliger Betrag als Investition zu kalkulieren. Dazu kommen natürlich monatliche Kosten für Energie, Verschleiß und Auswertung.

Kurze Amortisierungszeit Korrupte oder diebische Mitarbeiter zu entlarven, bewahrt Unternehmer vor mittelfristigen Folgeschäden. Denn sobald ein Mitarbeiter beginnt, sich am Firmeneigentum zu bereichern, und dabei nicht ertappt wird, sinkt seine Hemmschwelle. Die Schadenssummen werden automatisch höher. Der Einsatz von Videoüberwachung gereicht da zum Vorteil: „Häufig reicht allein die Ankündigung des Einsatzes von Videotechnik zur Reduzierung der Unregelmäßigkeiten. Konkrete Zahlen zum Erfolg können wir aufgrund der Vertraulichkeit dieser Daten und Fakten leider nicht nennen. Richtig ist aber, dass Systeme zur Videoüberwachung sich in wenigen Monaten amortisieren können“, erklärt Sicherheitsexperte Kramer.

Telematik Doch digitale Überwachung trägt nicht nur dazu bei, das Unternehmen vor Schaden zu bewahren. Andersherum kann durch Überwachungsinstrumente wie beispielsweise durch Telematik kosteneffizienter gearbeitet werden. Telematiksysteme finden überall dort Anwendung, wo es einen Fuhrpark gibt. Dies sind zum Beispiel Speditionen im klassischen Sinne. „Immer mehr hält die Telematik aber auch Einzug in andere Betriebe mit Fuhrparks. Pflegedienste, Handwerksunternehmen, Baumaschinenverleiher, Bäcker, etc“, erläutert Uli Kramer die wachsenden Geschäftszweige seines Unternehmens. WESER-EMS MANAGER 11/11

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MANAGEMENT Serie IT – Digitale Überwachung

Telematik ist ein Kunstwort, das sich aus den Begriffen Telekommunikation und Informatik zusammensetzt. Telematik ist also das Mittel der Verknüpfung von Systemen mittels Telekommunikation. Häufig wird die Telematik durch GPS Ortungsfunktionen unterstützt. Eines der verbreitetesten Anwendungsgebiete ist der Einsatz in Fahrzeugen, wie man ihn beispielsweise aus dem Paketdienst kennt. Hier werden über mobile Geräte Informationen zwischen den Fahrzeugen wie zum Beispiel LKW und einer zentralen Anwendung ausgetauscht. Daneben gibt es mit den Bereichen Sicherheit, Gebäudeautomatisierung oder Gesundheit zahlreiche weitere Einsatzumfelder.

Vorteile Der Einsatz eines solchen Systems kann dabei auch die Qualitätskontrolle verbessern: „Transparenz und totale Sichtbarkeit der Waren und Lieferkette sind möglich. Die Kontrolle von Vorschriften wie zum Beispiel das Erstellen von Kühlkettennachweisen sind weitere interessante Aspekte beim Einsatz von Telematik“, ergänzt Kramer. Immer wichtiger werde die Sicherung von Warenketten. „Oft verschwinden ganze Ladungen. Diese mögen versichert sein, aber Schaden entsteht auch dadurch, dass Kundenmärkte nicht bedient werden und Fristen nicht eingehalten werden können“, erklärt Kramer. „Ebenfalls ist es so, dass der Fuhrpark sowie die Mitarbeiter der Garant für das Fortbestehen der Firma sind. Alles gehört zu einem großen Körper. Genauso wie man sich von einem Arzt auf seinen aktuellen Gesundheitszustand checken lässt, überprüft man an dieser Stelle sein Firmenkapital auf mögliche Schwachstellen, die es aus unserer Erfahrung heraus immer gibt. Wenn man diese dann kennt, kann man diese entsprechend optimie-

ren. Für den Unternehmer heißt das letzten Endes im Klartext, dass er Geld einspart. Eingespartes Geld bedeutet Wachstum und ein gesünderes Unternehmen“, so Sicherheitsexperte Kramer.

Niedriges Sicherheitsniveau Thema muss „Chefsache“ sein

„Geo-Fences“ einrichten Mobile Objekte wie LKW, PKW oder Baumaschinen lassen sich durch entsprechende Technologien überwachen. „Im Falle der genannten Objekte können beispielsweise sogenannte ‚Geo-Fences‘ eingerichtet werden. Ein Geo-Fence beschreibt ein geografisches Gebiet, das man frei definieren kann. Verlässt ein mobiles Objekt einen definierten Bereich, wird dieses Ereignis gemeldet“, erklärt Kramer die praktische Anwendung. Dieses Verfahren kann natürlich auch auf Personen oder Tieren angewendet werden. In diesem Fall liegt der Vorteil zum Beispiel im einfachen Auffinden von vermissten Personen oder Tieren.

Zukunftsfähigkeit „Wo Anfangs nur LKW-Flotten mit Telematik ausgerüstet wurden, ist heute der Trend zu erkennen, die Technologie bis auf die unterste Warenebene zum Einsatz zu bringen. Warenpaletten oder Luxusgüter werden hierfür zunehmend mit sehr kleinen Telematikeinheiten ausgestattet. In Verbindung mit speziellen Langzeit-Batterietechnologien und einem intelligenten Power-Management der mobilen Geräte ist es möglich, ‚Objekte‘ über einen Zeitraum von mehreren Jahren wartungsfrei orten zu können“, zeigt Kramer die Richtung des Einsatzes auf. Daneben sei das Thema der durchgängigen Verfolgung entlang der kompletten Supply Chain (Lieferkette) ein sehr aktuelles: „Derzeit ist die Durchgängigkeit gerade im

EXPERTENTIPP Uwe Bogs, BOGS CONSULTING, Unternehmensberatung für IT-Sicherheit und Informationsschutz, Osnabrück

Die IT-Sicherheitslage in deutschen Unternehmen ist so kritisch wie nie zuvor. Darin sind sich alle Experten einig. Mit hergebrachten Sicherheitsarchitekturen, die noch vor wenigen Jahren einen wirksamen Schutz boten, kommt heute kein Unternehmen mehr den gestiegenen Bedrohungen und Anforderungen wirksam bei. Vielmehr sind heute viele verschiedene Maßnahmen organisatorischer und technischer Art notwendig, um ein Unternehmen angemessen vor Schaden zu schützen und dem Datenschutz gerecht zu werden. Oft fehlen aber internes Know-how und/oder die Kapazitäten, viele Systemhäuser besitzen keine fundierten Kenntnisse in der IT-Sicherheit. Das führt zu einem niedrigeren Sicherheitsniveau und zu höheren Kosten. Angesichts der persönlichen strafrechtlichen Verantwortung und zivilrechtlichen Haftung der Geschäftsführung bei Sicherheitsvorfällen muss die Sicherheit im Unternehmen zwingend eine „Chefsache“ sein. Dabei ist die Beauftragung eines neutralen Sicherheitsspezialisten eine lohnende Investition. Durch zusätzlichen Sachverstand von Spezialisten können existenzbedrohende Risiken gemindert und teure Schäden vermieden werden.

Luft- und Seetransport noch nicht gegeben“, so Uli Kramer von der InnoTec DATA aus Bad Zwischenahn.


Serie IT – Digitale Überwachung MANAGEMENT

Telematik in der Praxis Kombi Fracht-Geschäftsführer Hans Risch von Technik überzeugt WEM: Herr Risch, wo finden Telematik-

Systeme bei Ihnen Anwendung und seit wann nutzen Sie die Technik?

Hans Risch: Die Telematik-Systeme finden in allen unseren 140 Lkw Anwendung. Seit Ende 2009 arbeiten wir mit einem speziell entwickelten System. WEM: Welchen Vorteil sehen Sie in dieser

Technik?

für ein System bei etwa 800 Euro im Jahr.

WEM: Und wie nehmen Ihre Fahrer die Systeme auf? Hans Risch: Die Fahrer nehmen die Systeme sehr unterschiedlich auf. Wir müssen viele Schulungen vornehmen. Die größte Blockade ist das Gefühl der Überwachung, weil wir seit einiger Zeit die Fahrerkarten täglich auslesen lassen. Hier hilft nur ständige Information.

Hans Risch: In den An-

fängen war die Fehleranfälligkeit relativ hoch. Dies ist größtenteils zurückzuführen auf technische Pannen beziehungsweise Bedienfehler.

WEM: Lassen sich durch Telematik konkrete Einsparungen erzielen? Hans Risch: Es lassen sich

Hans Risch, geschäftsführenden Gesellschafter der Kombi Fracht GmbH, Groß Ippener

Hans Risch: Vorteile dieser Technik sind Transparenz im Fuhrpark über Standort, Kraftstoffverbrauch, Geschwindigkeit, Lenkzeiten und das Bremsverhalten. Darüber hinaus ermöglicht das System eine Kommunikation per GPS.

auf jeden Fall Einsparungen erzielen, die sich allerdings zur Zeit noch nicht kostenrelevant auswirken, da die Entwicklungen noch nicht abgeschlossen sind. Unsere Erwartungshaltung liegt hier bei circa drei Prozent der Fuhrparkkosten.

WEM: Wie sieht die Fehleranfälligkeit in

WEM: Wie hoch waren bei Ihnen die In-

der Praxis aus?

Hans Risch: Pro Lkw liegt die Investition

WEM: Wie kompliziert ist die Implementierung im laufenden Betrieb?

Hans Risch: Die Implementierung in den

laufenden Betrieb ist kontinuierlich und in der Praxis mittlerweile sehr gut. Die Schulungen für Fahrer und Auswerter sind notwendig und müssen regelmäßig wiederholt werden.

WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

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OMG...makes IT work!

D

er Kunde hat höchste Priorität“ – Diese Maxime verfolgt die Geschäftsführung von OMG schon seit der Gründung 1997. Nicht nur als Systemintegrator, sondern auch als IT-Dienstleister hat sich so das Unternehmen einen Namen im gesamten Raum Weser-Ems gemacht. Inzwischen agiert die Firma als Bindeglied zwischen Kommunen, Unternehmen und ihren weltweiten Handelsund Kontaktpartnern.

Die Leistungen, die das Unternehmen bereitstellt, basieren grundlegend auf den Bereichen der: Server- und Clientsysteme, Internet- und Netzwerkservices, Festverbindungen und VPN, Printing-Lösungen Telekommunikationssysteme Auch in den Bereichen Webservice, Webauftritte, professionelles eCommerce oder Online-/Offline-Marketing stellt die OMG-Gruppe eine Fülle von Leistungen bereit, aus der sich der Kunde nach Bedarf bedienen kann. Zusammen mit den zwei Tochtergesellschaften – der ActiView und der emsnet GmbH – ist das Unternehmen in der Lage, individuelle IT-Landschaften ganz nach den Wünschen seiner Kunden zu entwickeln und zu betreiben. Die Kunden bekommen somit die gesamte Bandbreite der IT aus einer Hand.

Der entscheidende Vorteil hierbei: Es gibt einen Ansprechpartner für alle Belange. Zur Optimierung des Workflows arbeitet die Geschäftsführung eng mit dem Außendienst zusammen, als Garant für eine gezieltere Koordination und schnellere Umsetzung von Projekten. Der stetige Lernprozess, der hierbei das Unternehmen begleitet, dient als Erfahrungspool für die jeweiligen Kunden des Unter­nehmens. Diese können sich zudem nach Abschluss von Projekten auf ein umfassendes Supportpaket verlassen. Von der Instandhaltung bis zum Support vor Ort, die OMG unterstützt aktiv den Workflow seiner Kunden. KONTAKT

IT ist unsere Leidenschaft!

OMG.de GmbH Tannenbergstraße 29 · 26603 Aurich Tel: 04941 604450 · info@omg.de www.omg.de

Thilko Cullmann: Geschäftsführer der OMG.de GmbH WESER-EMS MANAGER 11/11

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MANAGEMENT Vorsorgekonzepte 2012

Berufsunfähigkeitsschutz über den Arbeitgeber und gesetzliche Neuregelungen ab 2012 Spezielle Vorsorgekonzepte für Architektur- und Ingenieurbüros und für Unternehmen aus dem Bereich IT und erneuerbare Energien Schwerdtfeger vom unabhängigen Finanzund Vermögensberater MLP in Bremen. Dafür eignet sich insbesondere die betriebliche Altersversorgung (bAV). Nach dem Betriebsrentengesetz müssen Arbeitgeber allen Mitarbeitern, die Pflichtmitglied in der Deutschen Rentenversicherung sind, die Möglichkeit zur Entgeltumwandlung geben. Damit können Mitarbeiter für eine zusätzliche Rente ansparen und von Steuer- und Sozialversicherungsersparnissen profitieren. Doch die bAV ist für Unternehmer nicht nur Pflicht, sondern bringt auch Vorteile für den Betrieb mit sich: Mitarbeiter, die von ihrem Unternehmen die Möglichkeit bekommen, mit bAV für die Rente zu sparen, sind motivierter und identifizieren sich stärker mit dem eigenen Unternehmen. Die betriebliche Altersvorsorge ist folglich ein Instrument, um Mitarbeiter langfristig zu binden. Ein Betrieb spart dadurch hohe Fluktuationskosten.

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ktuelle Untersuchungen haben ergeben, dass ungefähr jeder Fünfte im Laufe seines Erwerbslebens berufsunfähig wird. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist deshalb eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt, vor allem für nach 1961 Geborene, da für sie so gut wie keine staatliche Absicherung mehr besteht. Zum Jahreswechsel können nun aufgrund gesetzlicher Änderungen die Prämien für eine Berufsunfähigkeitsversicherung teurer werden. Berufstätige sollten deshalb frühzeitig über eine private Vorsorge nachdenken.

Vorteile der betrieblichen Vorsorge nutzen „Viele Unternehmer wissen dabei nicht, dass sie ihren Mitarbeitern unter bestimmten Voraussetzungen eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zu vereinfachten Aufnahmebedingungen anbieten können“, sagt Olaf

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Bessere Leistungen dank spezieller Branchenkonzepte Ein weiterer Pluspunkt der bAV: Ab einer bestimmten Unternehmensgröße oder für bestimmte Berufsgruppen beziehungsweise Branchen kann es Vorteile in Form von Branchenkonzepten geben. Damit profitieren sowohl Unternehmen als auch ihre Mitarbeiter von besseren Leistungen. „So kann ein Mitarbeiter ohne Gesundheitsprüfung eine monatliche BU-Rente von 1.000 Euro bekommen. Er muss dazu lediglich eine Bestätigung des Arbeitgebers über seine Krankheitstage vorlegen“, sagt Olaf Schwerdtfeger. Branchenspezifische Konzepte können zum Beispiel für Berufsgruppen angeboten werden, die aufgrund geringer Mitarbeiterzahlen etwaige Sonderkonditionen nicht erhalten würden, so beispielsweise für die IT-Branche, Architekten oder Ingenieurbüros. Die Vorteile von Branchenkonzepten sind grundsätzlich nicht nur in der bAV, sondern auch im Rahmen der privaten Altersversorgung – beispielsweise für den Unternehmer selbst – denkbar.

Gesetzliche Änderungen zum Jahreswechsel Ab Januar 2012 gilt in der Lebens- beziehungsweise Rentenversicherung ein niedrigerer Garantiezins. Er sinkt von bislang 2,25 Prozent auf 1,75 Prozent. Der Garantiezins ist der Zins, den ein Versicherungsunternehmen dem Kunden für seine Sparbeiträge in Kapitallebens- und Rentenversicherungen garantiert – und das über die gesamte Vertragslaufzeit. Somit sinken in Zukunft die garantierten Altersrenten bei den klassischen Vorsorgeprodukten wie zum Beispiel Rentenversicherungen. Die Senkung des Garantiezinses hat auch unmittelbare Auswirkungen auf die Kalkulation einer Berufsunfähigkeitsrente. Auch deshalb ist es ratsam, in diesem Jahr seine persönliche Situation zu reflektieren und gegebenenfalls einen Experten aufzusuchen. Darüber hinaus wird das gesetzliche Renteneintrittsalter ab dem 01.01.2012 stufenweise von 65 auf 67 Jahre angehoben. Auch die betriebliche und private Altersvorsorge muss dabei nachziehen: Für Vertragsabschlüsse ab dem 1. Januar 2012 wird das früheste Rentenbeginnalter für staatlich geförderte Vorsorgeprodukte von 60 auf 62 Jahre angehoben. Rentenleistungen können dann erst ab dem 62. Lebensjahr bezogen werden. Auch ein steuerbegünstigter Kapitalabruf ist ab 2012 erst frühestens mit 62 Jahren möglich.

Olaf Schwerdtfeger, Senior Consultant beim unabhängigen Finanzund Vermögensberater MLP in Bremen


Rechtstipp MANAGEMENT

Die Haftung des Unternehmensleiters mit dem Privatvermögen von Rechtsanwalt Dr. Marcus Fleige, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht

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esentliche Voraussetzung für einen Manager ist die Bereitschaft, unternehmerische Entscheidungen zu übernehmen. Zunehmend ist zwar bekannt, dass dies auch mit einer persönlichen Haftung mit dem Privatvermögen verbunden sein kann. Zu wenig wird dies aber im Alltag berücksichtigt: Der Begriff Manager wird für unterschiedlichste Tätigkeiten verwandt. Da der Begriff rechtlich nicht definiert ist, begegnet dies grundsätzlich keinen Bedenken und mag auch der Mitarbeitermotivation dienen. Soweit solche Mitarbeiter – auch leitende – Angestellte sind, finden auf sie die Haftungsregelungen des Arbeitsrechts Anwendung, durch die eine gerechte Risikoverteilung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erzielt werden soll. Dies soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden, oftmals ist der Arbeitnehmer jedoch geschützt.

Rechtsform für Haftung ausschlaggebend Ganz anders ist indes die Haftung von Unternehmensleitern. Hier ist zuerst nach der Rechtsform des Unternehmens zu differenzieren. Die in der Praxis bedeutendsten Formen sind dabei die Aktiengesellschaft und vor allem die GmbH. Letztere wird oft auch als Komplementärgesellschaft einer GmbH & Co.KG genutzt, so dass sich auch dort entsprechende Haftungsprobleme ergeben können. Als Unternehmensleiter werden hier die nach außen handelnden Organe der Kapitalgesellschaften, der AG und GmbH, bezeichnet. Dies sind bei der einen Gesellschaftsform der Vorstand und bei der anderen die Geschäftsführer. Auch für weitere Organe, wie insbesondere Aufsichtsräte, bestehen haftungsbegründende Verpflichtungen. Für Unternehmensleiter gibt es zwei maßgebliche Quellen, die als Haftungsgrund für etwaiges Fehlverhalten parallel herangezogen werden können. Dies sind der Anstellungsvertrag und die sich aus dem Gesetz ergebenden Verpflichtungen als Organ.

vollziehbar begründet worden ist. Dazu sollte sich der Unternehmensleiter fachlichen Rat hinzuziehen, wenn er nicht über eigene, hinreichende Sachkunde verfügt. Dies ist unbedingt auch zu dokumentieren.

Organschaftliche Haftung oft übersehen

Dr. Marcus Fleige, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht bei der Dr. Langheim und Partner GbR, Osnabrück

Im Anstellungsvertrag lassen sich mitunter äußerst präzise Vorgaben finden, was zum Beispiel ein Geschäftsführer allein entscheiden darf und wozu er einen Beschluss der Gesellschafter benötigt. Auch wenn die Handlungsmacht des Geschäftsführers nach außen nicht beschränkt ist, kann eine Pflichtverletzung des Anstellungsvertrages zu einer Ersatzpflicht gegenüber der Gesellschaft führen, wenn dort ein Schaden entstanden ist. Die Haftung gegenüber der Gesellschaft ist grundsätzlich nicht beschränkt. Auch wenn ausdrückliche Regeln im Anstellungsvertrag nicht enthalten sind, kann dieser Haftungsgrundlage sein. In einem solchen Fall muss der Vertrag ausgelegt werden. Aus Generalklauseln, wie der Vorgabe des Handlungsmaßstabs eines „ordentlichen und gewissenhaften Kaufmanns“, ergeben sich viele durch die Rechtsprechung präzisierte Maßgaben. So haftet der Unternehmensleiter zwar grundsätzlich nicht für unternehmerische Entscheidungen, auch wenn diese zu einem Schaden bei dem Unternehmen führen. Dies gilt indes nur, wenn die Entscheidung nach-

Oft wird übersehen, dass daneben auch eine organschaftliche Haftung besteht. Die Verpflichtungen sind oftmals identisch mit denjenigen aus dem Anstellungsvertrag. Hinzu kommen aber gesonderte Pflichten zum Beispiel zum ordnungsgemäßen Geschäftsablauf einschließlich hinreichender Kontrollen des gesamten Geschäftsbetriebs und zum Verhalten in der Krise der Gesellschaft. Werden diese Vorgaben nicht beachtet, haftet der Unternehmensleiter mit seinem gesamten Privatvermögen. Die Haftung wird im Regelfall nicht durch eine Aufgabenverteilung unter den Unternehmensleitern beschränkt. Zum Beispiel kann sich der für den technischen Bereich zuständige Geschäftsführer einer GmbH nicht darauf berufen, dass er nicht hafte, weil ein Schaden im kaufmännischen Bereich durch den dafür zuständigen Geschäftsführer allein verursacht worden sei. Mit diesem Einwand wird er nur dann erfolgreich sein, wenn er den Schaden trotz sorgfältiger und geeigneter Kontrollen des anderen Geschäftsbereichs nicht hätte erkennen und damit verhindern können. Besonders sollten die Organe zudem die Vorschriften der Kapitalaufbringung und -erhaltung der jeweiligen Gesellschaft beachten. Hier verbirgt sich von Gesetzes wegen ein hohes persönliches Haftungsrisiko. Es ist zu berücksichtigen, dass die Ansprüche unter bestimmten Voraussetzungen auch von Dritten, zum Beispiel einem Insolvenzverwalter, geltend gemacht werden können. Selbst der geschäftsführende Gesellschafter einer Einpersonen-GmbH kann sich daher ungeahnt Haftungsansprüchen ausgesetzt sehen. WESER-EMS MANAGER 11/11

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MANAGEMENT Versicherungs-Serie – Teil 9: Haftpflichtversicherung

Wo gehobelt wird, fallen Späne Betriebshaftpflichtversicherung: Wenn der Chef für Schäden haftet, die seine Mitarbeiter verursacht haben

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o gehobelt wird, fallen Späne“, heißt es in einem Sprichwort. Doch nicht immer sind Missgeschicke, Verwechslungen oder Unachtsamkeiten so leicht wegzufegen wie die sprichwörtlichen Späne. Gerade selbstständige Handwerker oder Freiberufler laufen in Ausübung ihres Berufes immer wieder Gefahr, im Erstfall mit hohen Schadensersatzforderungen konfrontiert zu werden, mit denen die Existenz ihres Unternehmens schnell auf dem Spiel stehen kann.

Versicherungen SERIE Teil 1: D&O und E&O – Februar Teil 2: Dread Disease – März Teil 3: Vertrauensschadenversicherung – April Teil 4: Bürgschaftsversicherungen – Mai Teil 5: Ausfallbürgschaft/Währungsrisiko – Juni Teil 6: Kautionsversicherungen – Juli/August Teil 7: Sachversicherungen – September Teil 8: Gruppenunfallversicherung/Arbeitgeber finanzierte Krankenzusatzversicherung f. Mitarbeiter – Oktober Teil 9: Haftpflichtversicherungen – November Teil 10: Elektronik/IT-Versicherungen – Dezember

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Aber auch Händler, Gewerbetreibende sowie mittelständische und große Industrielle stehen in zunehmendem Maße Regressforderungen gegenüber. Neben dem klassischen Fall, dass eine Kundin auf frisch gewischten Bodenfliesen in der Eingangshalle einer Firma stürzt, lauert im Tagesgeschäft so manche Gefahr, die oft erst zu spät erkannt wird. Deshalb ist die betriebliche Haftpflichtversicherung für nahezu alle Branchen eine unverzichtbare Police und für einen Unternehmer so wertvoll wie für den Bürger als Privatperson die private Haftpflichtversicherung. Mit der Betriebshaftpflicht sichert sich ein Firmenchef gegen Sach-, Personen- und auch Vermögensschäden ab, die Kunden, Lieferanten oder auch Besuchern zugefügt worden sind. Dabei haftet der Inhaber des Betriebes auch für Schäden, die seine Mitarbeiter verursacht haben. Ein typischer Fall: Der Angestellte eines Malerbetriebs zerstört bei einem Kunden eine teure Porzellanvase: Der Unternehmer selbst muss haften. Hat er eine betriebliche Haftpflichtversicherung abgeschlossen, reguliert diese den finanziellen Schaden. Da je nach Art des Schadens mitunter sehr hohe Schadenssummen entstehen können, ist es im Rahmen der Betriebshaftpflicht sehr


Versicherungs-Serie – Teil 9: Haftpflichtversicherung MANAGEMENT

wichtig, dass der Unternehmer bei Vertragsabschluss auf eine ausreichende Deckungssumme achtet. Weder die Größe eines Unternehmens noch die Frage, ob der Schaden im Hauptgeschäft des Unternehmers oder außerhalb – zum Beispiel in einer Filiale, bei Veranstaltungen oder bei Kundenbesuchen – entstanden ist, spielt eine Rolle für die betriebliche Haftpflichtversicherung. Entscheidend ist, dass der Schaden im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit steht. Rund 500 Versicherungsgesellschaften konkurrieren am Markt – etwa 100 unter ihnen mit einer umfassenden Angebotspalette für Handel, Handwerk und Gewerbe. Ein Teil der Gesellschaften hat sich zusätzlich auf bestimmte Risiken sowie Branchen spezialisiert. Einige haben zum Beispiel Haftpflicht-Policen im Angebot, die von vornherein branchentypische Risiken abdecken: So erfasst die Bauhandwerkerpolice insbesondere die speziellen Haftpflichtrisiken von Dachdeckern, Sanitäroder Elektroinstallateuren. Betriebliche Haftpflichtversicherungen gehören zum Gründungs- und Grundinventar jedes Unternehmens. Auch die Banken schauen bei einer Kreditvergabe häufig, ob ein Unternehmen sich in Sachen Betriebshaftpflicht entsprechend abgesichert hat: Sie betrachten die Haftpflicht-Police als eine Art Insolvenzschutz. Viele Versicherungen raten bei der betrieblichen Haftpflichtpolice auch zu Selbstbehalten: Diese senken die Prämie und schärfen die Eigenverantwortung.

Wer ist in der Betriebshaftpflichtversicherung mitversichert?

INFO der Versicherungsnehmer seine gesetzlichen Vertreter in dieser Funktion Personen, die den Betrieb oder Teile davon beaufsichtigen Betriebsangehörige in Ausübung ihrer Betriebstätigkeit mitarbeitende Ehepartner und Familienangehörige Betriebsfahrzeuge bis 6 km/h, die keine Kennzeichen tragen müssen

Für viele Unternehmer ist es sinnvoll, die Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Produkthaftpflichtversicherung zu kombinieren. Allerdings sollten Unternehmer dann darauf achten, welchen Leistungsumfang ihre Police hat. Die erweiterte Pro-

dukthaftpflichtversicherung ist besonders geeignet für Hersteller von Zwischenprodukten oder andere Zulieferer, für Händler, die Produkte erzeugen, die nicht als Fertigprodukte direkt beim Endverbraucher landen, sondern von anderen Unternehmen weiterverarbeitet oder sonstwie zur Produktion verwendet werden. Denn gemäß dem Produkthaftungsgesetz haften Firmen auch für Sach-, Personen- und Vermögensschäden, die durch einen Fehler ihres Produktes entstehen – und zwar auch dann, wenn sie kein Verschulden trifft.

Bausteine der erweiterten Produkthaftpflichtversicherung: S achschäden und daraus resultierende Folgeschäden infolge fehlender zugesicherter Eigenschaften oder infolge von Falschlieferungen, die sich in der Regel als reine Vermögensschäden darstellen. Beispiel: Ein Autozulieferer produziert ein fehlerhaftes Teil, nach dessen Auslieferung sich herausstellt, dass es den hohen Temperaturen der turbo-aufgeladenen Motoren nicht standhält. Beim Kfz-Hersteller fällt deshalb die Produktion für einige Tage aus. chadenersatzansprüche, die ein AbnehS mer gegen einen Lieferanten oder Produzenten erhebt, weil bei der Weiterverarbeitung des mangelhaften Rohproduktes ein unbrauchbares End- oder Zwischenprodukt entstanden ist oder andere Produkte des Abnehmers beschädigt wurden. Beispiel: Eine Fleischwarenfabrik verarbeitet salmonellenverseuchtes Fleisch und liefert es an einen Konservenhersteller. Dieser verwendet es als Zutat für ein Fertiggericht. Der Schaden wird bemerkt, bevor die Konserven in den Handel gelangen. Wegen des verseuchten Fleisches ist die gesamte Konserve unbrauchbar. chadensersatzansprüche S durch Kosten, die sich ergeben, weil das eingebaute mangelhafte Produkt wieder ausgebaut oder freigelegt werden muss. Beispiel: Ein Hersteller von Sanitärzubehör liefert einem Kunden Rohrverbinder. Diese erweisen sich schon nach kurzer Zeit als nicht korrosionsbeständig, wodurch es zu Wasserschäden kommt. Die bereits montierten Verbinder müssen freigelegt und ausgetauscht werden.

DURCHBLICK

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chadensersatzansprüche aus Folgeschäden, S die durch vom Versicherungsnehmer gelieferte fehlerhafte Maschinen oder Maschinenteile beim Abnehmer verursacht werden. Beispiel: Ein Maschinenbauunternehmen beliefert einen Konservendosenhersteller. Aufgrund eines Konstruktionsfehlers werden die Dosen fehlerhaft hergestellt und können nicht verkauft werden. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bietet einen wichtigen Schutz gegen jede Art von Diskriminierung. Dadurch entstehen insbesondere für Arbeitgeber neue Haftungsrisiken. Die AGG-Haftpflichtversicherung schützt Unternehmer bei berechtigten und unberechtigten Ansprüchen, die sich auf dieses Gesetz stützen, das seit August 2006 in Kraft ist. Das AGG schützt Mitarbeiter vor Benachteiligung aufgrund von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Rasse oder ethnischer Herkunft, Religion und Weltanschauung sowie Behinderung. Wer sich diskriminiert fühlt, kann von seinem Chef Schadenersatz und Schmerzensgeld verlangen – denn der Unternehmer haftet grundsätzlich für die Benachteiligung seiner Mitarbeiter, auch durch betriebsfremde Dritte. WESER-EMS MANAGER 11/11

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MANAGEMENT Versicherungen für Unternehmer

Haftpflicht ist nicht gleich Haftpflicht Viele branchenspezifische Eigenarten zu beachten

WEM: Wie spezifisch sind Haftpflichtversicherungen für die einzelnen Branchen? Olaf Imbeck: Grundsätzlich gelten zunächst für alle Branchen die Allgemeinen Haftpflichtversicherungsbedingungen (AHB) als Grundlage. Um den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Branchen gerecht zu werden, gibt es Besondere Bedingungen (BBR), die auf den Versicherungsbedarf der jeweiligen Branche abgestimmt sind. So gibt es beispielsweise Besondere Bedingungen für das Baugewerbe, die Dienstleistungsbranche oder das produzierende Gewerbe. Innerhalb dieser groben Rasterung werden dann noch weitere Spezifizierungen vorgenommen. Beim Bau steht beispielsweise die Beschädigung eines Wasserohrs beim Baggern im Vordergrund, während bei Herstellern der Schwerpunkt beim Versicherungsschutz für Schäden durch die Produkte gesetzt wird. Das können zum Beispiel fehlerhaft hergestellte Ventilatoren sein, die unkontrolliert zu brennen anfangen. Da nicht jeder Hersteller gleich ist, gibt es in den jeweiligen Branchen durchaus noch weiter reichende Spezifizierung bis hin zu Individualabsprachen. Es macht einen bedeutenden

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Unterschied für den Versicherungsschutz, ob Sie Endprodukte (Fernseher) oder Teilprodukte (Kondensatoren für Fernseher) liefern, oder ob Sie Papier in Deutschland oder Herzschrittmacher in den USA vertreiben.

WEM: In welchen Bereichen ist eine Haft-

pflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben?

Olaf Imbeck: Hier gibt es eine Vielzahl. Die wohl bekannteste Art ist die Kraftfahrtzeug-Haftpflichtversicherung. Aber auch im Pharmabereich (Folge des Conterganfalles), Eisenbahnverkehr oder im Umgang mit Strahlenrisiken gibt es derartige Pflichtversicherungen. Die erforderlichen Versicherungssummen hängen sehr stark vom Risiko ab und können von 20.000 Euro bis zu mehreren hundert Millionen Euro variieren. Im Bereich der Berufshaftpflicht ist die Pflichtversicherung noch weiter verbreitet. So erhalten Rechtsanwälte, Architekten/Ingenieure, Wirtschaftsprüfer und auch wir Versicherungsvermittler keine Zulassung, wenn kein Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung erbracht wird.

WEM: Kann eine betriebliche Haftpflichtversicherung auch bei Schäden am persönlichen Eigentum des Versicherten greifen? Olaf Imbeck: Der Zweck einer Haftpflichtversicherung ist die Abwehr unberechtigter und die Befriedigung berechtigter Ansprüche Dritter, die durch den Betrieb beziehungsweise die hergestellten Produkte und Dienstleis­ tungen entstehen. Dies impliziert, dass es um fremdes und nicht das eigene Eigentum geht. Zum Schutz des Eigentums gibt es in erster Linie Inhalts-, Gebäude- oder Maschinenversicherungen. Nur in ganz besonderen Rechts- und Vertragsbeziehungen könnte ein Eigenschaden Gegenstand einer Haftpflichtversicherung sein. Genannt sei hier das Stichwort „gegenseitige Haftpflichtansprüche mehrerer Versicherungsnehmer untereinander“. WEM: Gibt es generelle Sachausschlüsse der quantitativen Höchstgrenzen bei der Abdeckung von Schäden? Olaf Imbeck: Ausschlüsse gibt es in Haftpflichtpolicen, wie in jedem anderen Bereich


Versicherungen für Unternehmer MANAGEMENT

auch. So leisten die Versicherer beispielsweise nicht für vorsätzlich begangene Handlungen. Für viele Ausschlüsse gibt es allerdings die Möglichkeit, eine Versicherungslösung herbeizuführen. Wichtig ist die Wahl der richtigen Versicherungssumme, die maßgeblich durch eine eingehende Risikoanalyse bestimmt wird. Grundsätzlich kann man sagen – egal wie klein ein Betrieb ist –, dass aktuell die Versicherungssumme mindestens zwei Millionen Euro für Personen- und eine Millionen Euro für Sachschäden nicht unterschreiten sollte.

WEM: Kann ein Unternehmen auch nach einem Schadenfall noch eine Haftpflichtversicherung abschließen? Wenn ja, welche Abstriche müssen dabei gemacht werden? Olaf Imbeck: Es kann in der Regel auch

nach einem Schadenfall eine Versicherung abgeschlossen werden. Diese greift dann jedoch nur für zukünftige Schäden. Je nach Schadenhöhe und -art muss individuell geprüft werden, ob Einschränkungen im Versicherungsschutz vorgenommen werden müssen. Diese Einschränkungen können zum Beispiel Selbstbeteiligungen sein.

WEM: Welches sind die häufigsten Mängel im Versicherungsstatus von Unternehmen, die Sie bei der Beratung wahrnehmen? Olaf Imbeck: Die Mängel sind vielschichtig.

Es fängt an bei zu geringen Versicherungssummen, geht weiter über eine unzureichende Erfassung des zu versichernden Risikos (nicht ausreichende Betriebsbeschreibung) bis hin

haben, da häufig diese Fragestellungen in der täglichen Arbeit und Entwicklung eines Unternehmens untergehen.

WEM: Gibt es äußere Merkmale in der Entwicklung eines Unternehmens, die zu einer Kontaktaufnahme mit dem Versicherungsberater führen sollten, um eine Fehlversicherung zu vermeiden? Olaf Imbeck: Da gibt es einige. Wenn bei-

spielhaft eine Niederlassung im Ausland gegründet wird, Verträge mit besonderen Haftungsrisiken geschlossen werden, der Zukauf neuer Gesellschaften oder die Aufnahme einer neuen Tätigkeit beabsichtigt wird. Olaf Imbeck, Abteilungsleiter Haftpflicht, Nordwest Assekuranzmakler GmbH & Co. KG

zu fehlenden Einschlüssen (beispielsweise die Mitversicherung von Exportrisiken in die USA).

WEM: Können Sie sagen, dass es sich lohnt, den Versicherungsstatus regelmäßig von dem Berater des Vertrauens überprüfen zu lassen? Olaf Imbeck: In jedem Fall. Im Unterschied zu anderen Versicherungen müssen Haftpflichtversicherungen immer der aktuellen Rechtslage angepasst werden. Diese ist einem dauerhaften Veränderungsprozess unterworfen (nicht nur in Deutschland). Es ist wichtig, einen neutralen Blick durch einen Berater zu

WEM: Worauf sollten Unternehmer achten, wenn sie ihre Versicherungsunterlagen nach der Lektüre dieses Artikels lesen. Olaf Imbeck: Zunächst einmal, dass sie

den richtigen Berater haben. Achten Sie als Unternehmer darauf, dass Sie Ihren Berater regelmäßig über die veränderte Risikolage informieren, und dass er entsprechend aktiv wird. Wurden Anpassungen bei Versicherungssummen und den Beiträgen vorgenommen? Nur dann, wenn zwischen Versicherungsnehmer und Berater ein regelmäßiger Austausch stattfindet, kann auch auf entsprechende Veränderungen reagiert werden. Kleiner Tipp: Sollte Ihr letztes Versicherungsdokument älter als drei Jahre sein, oder Sie sich nicht mehr an den Namen Ihres Beraters erinnern, wäre es an der Zeit, aktiv zu werden.


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Die WESER-EMS MANAGER-Themen im Dezember:

Herausgeber: Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH Brückenort 15, D-49565 Bramsche Tel. 0 54 61 / 94 02 10 | Fax 0 54 61 / 94 02 20 www.verlagkroeber.de | info@verlagkroeber.de Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber

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