WESER-EMS MANAGER Ausgabe 12/2011

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TITELPORTRÄT

Großer Preis des Mittelstandes für TURM-Sahne BUSINESS IN WESER-EMS

Marktübersicht Büroausstatter MANAGEMENT

TITELSTORY

Ranking Elektrotechnik

Gesunde Mitarbeiter im Büro

Ausgabe 12 · 4. Jahrgang Dezember 2011/Januar 2012 2,80 €

s. Em r ese atz. W s für sum .de n i r e z ga Jahr nage a M 0 a er- 0.00 s-m m h 0 m rne b € 5 ser-e e t a Un atis w.we s Da Gr ww


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EDITORIAL

Auch das nächste Jahr wird gut!

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IT-E-Commerce

Wirtschaftstreibende lassen sich von Finanzkrise nicht einschüchtern

T

rotz europäischer Schuldenkrise, instabiler Finanzmärkte und nicht absehbarer wirtschaftlicher Auswirkungen blickt die Mehrheit (55 Prozent) der kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) in Deutschland zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr, lediglich jeder Vierte glaubt an schwierigere Bedingungen. Das ergab eine vom Spezialversicherer Hiscox in Auftrag gegebene Studie, die KMUs in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Niederlanden und den USA über ihre Herausforderungen und Erfolgsaussichten befragte. Besonders die Finanzdienstleister sind guter Dinge. Denn sinkende Kreditvergaben und Turbulenzen im Bankensektor lassen den Mittelstand an Liquiditätszuschüssen zweifeln. Weniger optimistisch ist da das europäische Ausland: Ist in Frankreich und den Niederlanden noch jeder zweite Geschäftsführer hoffnungsvoll, sind britische und spanische KMUs mit 40 Prozent deutlich pessimistischer. Auch im Bereich Elektrotechnik schauen die Unternehmer positiv in die Zukunft. In einem Ranking präsentieren wir Unternehmen aus dieser Kernbranche. Besonders der Export wird in diesem Marktumfeld immer interessanter. Mit einem Zuwachs von 13,5 Milliarden Euro (drei Prozent) an Ausfuhrvolumen haben sich die Elektronikexperten eine gute Startposition für 2012 erarbeitet.

Aufbruchstimmung in der Jade-Region Wilhelmshaven will sich als OffshoreStandort etablieren. Die Wirtschaftsschaffenden haben nun eine erste Studie vorgestellt und wollen Großinvestoren an die Kaikanten locken. Wenn im nächsten Jahr ein Investor gefunden wird, stehen die Chancen gut, dass einige Tausend Arbeitsplätze entstehen und mehrere hundert Millionen Euro an Investitionen fließen. Und im Oldenburger Münsterland wurde der Unternehmerpreis ausgelobt. Mit Dr. Jutta Middendorf-Bergmann wurde erstmals eine Frau zur Unternehmerin des Jahres gewählt, die in einem technischen Umfeld agiert. Ein positives Zeichen dafür, dass Frauen in Führungspositionen angekommen sind und gewürdigt werden. Die weiteren Preisträger sind Alfons Suding (Unternehmerisches Lebenswerk) sowie Volker Platen und Falk Näth (Exis­tenzgründer des Jahres).

In diesem Sinne! Ihr

Nicholas Salagaray

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INHALTSVERZEICHNIS

Gewinner beim Großen Preis des Mittelstandes TURM-Sahne:

Ranking Elektrotechnik

Mit klarer Strategie zum Erfolg

Dienstleister der Region

22 Marktübersicht Büroausstatter der Region Mit dem richtigen Bürostuhl zur Top- Leistung

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AKTUELL

TITELPORTRÄT

NAMEN & NACHRICHTEN

06 Motivationsnacht Oldenburg

16 Gewinner beim Großen Preis des Mittelstandes

60 Perso Plankontor | Südbeck | Stadt Norden 62 Nietiedt Firmengruppe | Plan W. Beratung 63 Solarlux | Autohaus Overhoff 64 zukunftsenergien nordwest | Richter Möbelwerkstätten | Deus | Servlog

Neue Energien für den Verkauf

08 Mehr Liquidität für den Mittelstand NWF Consulting lädt mit ungewöhnlichen Konzepten zur Bilanzoptimierung ein

TURM-Sahne: Mit klarer Strategie zum Erfolg

TITELSTORY

10 Maritime Wirtschaft zentraler Punkt der Volkswirtschaft Wirtschaftsabend Emden 11 Erneuerbare Energien sind die Lösung des Klimaproblems Zweites Energieforum

22 Ranking Elektrotechnik

BUSINESS IN WESER-EMS

68 IT in der Produktion Hochwertige Daten dank

12 Eventgolf im Audi Zentrum Oldenburg

37 Marktübersicht: Büroausstatter der Region

73 Alternative Marketinginstrumente Die

in Lingen mit zahlreichen Ideen

Netzwerkveranstaltung in lockerer Atmosphäre

13 Jade-Region setzt auf den Zukunftsmarkt Wilhelmshaven als Offshore-Standort etablieren

14 Unternehmerpreise Oldenburger Münsterland vergeben Jutta MiddendorfBergmann Unternehmerin des Jahres

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Dienstleister der Region

Mit dem richtigen Bürostuhl zur Top- Leistung

44 Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesunde Mitarbeiter als Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg

50 Kooperation statt Konfrontation Mediation

bietet tragfähige Lösungen selbst in scheinbar aussichtslosen Situationen

54 Die Ernährungswirtschaft im Überblick Fleisch verarbeitende Industrie deutschlandweit vorne

MANAGEMENT Vernetzung von ERP und MES Bedeutung der Tradition

75 Besser werden im Team Mit Coaching im

unternehmerischen Wettbewerb die Nase vorn haben

80 Inkasso ist Vertrauenssache Balanceakt

zwischen Kundenbeziehung und erfolgreichem Forderungseinzug

86 Wenn nichts mehr geht ... Elektronik- und

IT-Versicherungen bieten einem Unternehmer wichtigen Schutz


INHALTSVERZEICHNIS

80

Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesunde Mitarbeiter als Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg

Ralf Terheyden Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

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Kompetenz in Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Treuhand in Oldenburg und Cloppenburg

Inkasso ist Vertrauenssache Balanceakt zwischen Kundenbeziehung und erfolgreichem Forderungseinzug

88 Überspannungsschäden mit am häufigsten Ralf Tabbert im Interview

89 Der Tod eines Geschäftsinhabers und seine Folgen im Gesellschaftsrecht Rechtstipp von Dr. Marcus Fleige

RUBRIKEN 03 Editorial 11 10 Fragen an Michael Lübbersmann 62 Campus-Ticker Weser-Ems Neuigkeiten aus den Hochschulen

65 Insolvenzen 90 Impressum/Vorschau

UNTERNEHMENSPORTRÄTS 19 Thieme Schneider & Partner Steuerberatungsgesellschaft 20 BFE - Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V.

chten Frohe Weihna reiches und ein erfolg neues Jahr!

29 REFORM-Service Nord 31 Poelmann Elektronik 32 Assmy & Böttger Electronic 33 LeiTech GbR

Oldenburg

34 CITIPOST Nordwest

Terheyden Steuerberatung

36 Erwin Müller Gruppe

Ammerländer Heerstraße 70

42 Richter Möbelwerkstätten

26129 Oldenburg

43 Büroeinrichtungen Kurzbach

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47 MOVING – ab jetzt gesund

Fax (04 41) 219 731 29

48 Gruppe Ingenieurbau 53 Höfelmeyer Waagen

Cloppenburg

57 Eurofresh Logistics

Terheyden Wirtschaftsprüfung

58 Oldenburger Baukompetenz

und Steuerberatung

66 Felix Schoeller Supply Chain Technologies

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72 EVERS PA Veranstaltungstechnik

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78 Quid agis / Daniela A. Ben Said

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84 MLP Finanzdienstleistungen AG info@terheyden-wirtschaftspruefung.de WESER-EMS MANAGER 12/11

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AKTUELL Motivationsnacht Oldenburg

Daniela A. Ben Said

Mike Dierssen

René Borbonus

Motivationsnacht in Oldenburg Auch in 2012 dürfen die Gäste Deutschlands Motivationsstars wieder live erleben

D

ie Quintessenz der Oldenburger Motivationsnacht lässt sich am besten mit einem Zitat verdeutlichen: „Die einzige Möglichkeit, Menschen zu motivieren, ist die Kommunikation“, wusste bereits Lee Iacocca, der von 1979 bis 1992 Vorstandsvorsitzender der Chrysler Corporation war. Das Thema „Kommunikation“ mit allen seinen Facetten stand auch im Mittelpunkt der zweiten Motivationsnacht des regionalen Wirtschaftsmagazins WESER-EMS MANA-

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GER. Rund 250 Gäste erlebten einen Abend lang Deutschlands beste Motivationstrainer. Mit Daniela A. Ben Said, René Borbonus und Mike Dierssen präsentierten sich drei hochkarätige Referenten mit jeweils 45-minütigen Impulsvorträgen einem Publikum zwischen Geschäftsführung und Vertrieb. Wie man seine Kunden durch Kreativität verblüfft und so erfolgreich in deren Köpfen bleibt, verriet Daniela A. Ben Said. René Borbonus bewies mit seinem Referat

gekonnt die Kraft der Rhetorik, und Verkaufsmotivator Mike Dierssen´s These „Begeisterung verkauft!“ ist ebenso simpel wie erfolgreich. Die Afterwork-Veranstaltung im Autohaus France Car Rosier bot neben vielen guten Verkaufsansätzen und frischen Ideen außerdem die Möglichkeit, bei einem ausgezeichneten Catering von Hunfeld Wein und der Bäckerei und Conditorei MüllerEgerer zahlreiche neue Geschäftskontakte zu knüpfen.


Motivationsnacht Oldenburg AKTUELL

Meet & Greet auf der Oldenburger Motivationsnacht im Autohaus France Car Rosier

Die Stars auch 2012 live auf der Bühne erleben 19.04. Osnabrück • 26.04. Lingen • 25.10. Oldenburg

Holger Bröer – Schneller werden. Fehler reduzieren. Kosten senken.

Hubert Schwarz – Erfolgsfaktor Leidenschaft

Wer es nicht zu dieser packenden Veranstaltung geschafft hat, sollte sich bereits heute einen der nächsten Termine für das kommende Jahr in seinen Kalender eintragen. Denn auch in 2012 präsentiert der WESER-EMS MANAGER an drei Abenden wieder Deutschlands beste Motivationstrainer. Gespannt sein dürfen die Gäste der Motivationsnächte am 19. April in Osnabrück und am 26. April in Lingen auf die Referate des Verkaufsmotivators Mike Dierssen sowie

Mike Dierssen – Mit Begeisterung zur Motivation

des Unternehmerehepaares Hubert und Renate Schwarz. Sie werden neben Holger Bröer auch am 25. Oktober in Oldenburg auf der Bühne zu erleben sein. Tickets sind zum Preis von 99 Euro zuzüglich Mehr­ wertsteuer bis zum 31.01.2012 zum Early Bird Preis von 80 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erhältlich. Anmeldung unter 05461 940210.

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AKTUELL NWF Consulting

Mehr Liquidität für den Mittelstand NWF Consulting lädt mit ungewöhnlichen Konzepten zur Bilanzoptimierung ein

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hne großen Aufwand mehr für den Arbeitnehmer zu tun und dabei als Unternehmer noch selbst einen Nutzen zu ziehen, klingt im ersten Moment nach einer utopischen Vorstellung. Dass es hierbei doch den ein oder anderen realistischen „Kniff “ gibt, zeigte die NWF Finanz Consulting GmbH + Co. KG aus Osnabrück im Rahmen einer Vortragsveranstaltung Ende November.

steuerfreien Lohnzusätzen, die einer Einzelfallentscheidung des jeweiligen Finanzamtes unterstehen. Für die meisten Betriebe kämen je

nes Modell für den Mittelstand. Über dieses Thema referierte Peter Kissel von der MVM aus München. Aus steuer- und sozialversicherungsgeförderter Entgeltumwandlung wird eine betriebliche Altersvorsorge zusammengestellt. Die Versorgung der Arbeitnehmer ist dabei immer gewährleistet und garantiert. Mit dem Modell der pauschaldotierten Unterstützungskasse profitieren Unternehmen von einem echten Darlehen ihrer Mitarbeiter. Der Un„Von der Politik können wir aktuternehmer kann langfristig mit dem ell nichts erwarten“, startete Bernhard Geld wirtschaften und so das später Klenke, Geschäftsführer der NWF Finanz benötigte Kapital für die Ansprüche Consulting GmbH + Co. KG, in die Vorder Mitarbeiter sukzessive aufbauen. tragsreihe. „Die Deutschen jammern Da das Konzept mit erheblichen steuimmer, dass die Lohnnebenkosten erlichen Vorteilen versehen ist und Finanzexperten zeigen Kniffe für höhere Liquidität: Peter Kissel, Bernhard Klenke und Dr. Hartmut Paul zu hoch sind“, ergänzte Dr. Hartmut eine langfristige strategische EntscheiPaul aus Berlin. Mit seiner Kanzlei dung darstellt, sind Rechts- und SteuPro Votum berät er Unternehmer in Lohn- nach Branche zehn bis 20 dieser Optionen in- erberater des Unternehmens einzubinden. Für kostenoptimierung mit dem Ziel, eine Win- frage. Ersparnisse von 600 Euro pro Mitarbei- die Mitarbeiter ist diese Form der Altersvorwin-Situation für Arbeitgeber und Arbeitneh- ter auf der Bruttoseite und ein Lohnzuwachs sorge ebenfalls hoch interessant. Es entstehen mer zu schaffen, und verspricht dabei durch von 600 Euro auf der Nettoseite pro Jahr seien dem Mitarbeiter keinerlei Kosten, das heißt, Anlehnung an die Sozialversicherungsgesetze hier schnell zu erzielen, so der Fachmann, der jeder Cent wird von Anfang an verzinst. Ebendiverse Möglichkeiten, den Mitarbeitern steu- zu den Beratern des TV-Formats WISO zählt. so sind alle Ansprüche durch den Pensionserfreie Zusatzeinkommen zu sichern, von Gemeinsam mit der NWF will Paul seine Sicherungsverein zu 100 Prozent abgesichert. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren. Dienstleistungen auch in Weser-Ems stärker Durch die flexible Gestaltung kann der Dabei könnten Unternehmer ihren Angestell- etablieren. Arbeitgeber motivierende Elemente für seine ten steuerfreie Gelder zur Verfügung stellen, Arbeitnehmer einarbeiten. Dadurch kann eine die sogar noch im Bruttolohn eingespart würgezielte Mitarbeiterbindung und -motivation den. Unter anderem hierzu sind beispielhaft erreicht werden. zu nennen: Internetpauschalen, KindergarAuch die Liquiditätsförderung stand im Wird die bAV ganz oder teilweise über eitenzuschüsse, Verpflegungspauschalen oder Rahmen der Veranstaltung auf dem Prüf- nen Entgeltverzicht der Mitarbeiter finanziert, die Notstandsbeihilfe. Insgesamt gäbe es stand. Betriebliche Altersvorsorge als Säule sinken zudem die monatlichen Personalkosten etwa 100 unterschiedliche Möglichkeiten an der Unternehmensfinanzierung – ein moder- des Unternehmens.

Liquidität statt Kosten

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NWF Consulting AKTUELL

Das Rating verbessern Im Abschlussvortrag erläuterte Johannes Cremer, Partner in der Kölner MIDAS Management AG, welche Eigenkapitalalternativen im Mittelstand möglich sind. „An die Stelle der Hausbank treten zunehmend Mittelstandsfonds“, zeigte der ehemalige Banker einen nicht zu vernachlässigenden Trend auf. „Durch Basel III wird es zwangsläufig dazu kommen, dass nicht mehr jedes Unternehmen mit Krediten bedient wird, da die Banken konsolidieren müssen.“ Smarter als manch anderer Berater rät Cremer dazu, das bilanzierte Eigenkapital zu mehren statt des Privatvermögens, um das Unternehmen mit einem starken EBIT zu verbessern. „Schaffen Sie atmende Kosten statt Fixkosten, auch wenn variable Kosten erst teurer erscheinen.“ Denn mit schwankenden Kosten begegne man schwankenden Umsätzen besser, zudem sei eine Stärkung der Innenfinanzierungsmöglichkeiten des Unternehmens von großer Bedeutung. Zwar sei die Beschaffung von Eigenkapital auf den ersten Blick teurer als ein Bankkredit, im Umkehrschluss ließen sich aber durch ein verbessertes Bankenrating Zinseinsparungen für eventuelle Kreditinanspruchnahmen um bis

Alternative Fremdfinanzierungsquellen eine interessante Option Individuelle Bedarfsanalyse bietet ergänzende Möglichkeiten

EXPERTENTIPP Torsten Brandt ist Leiter des Firmen­ kunden­­geschäftes der Bremer Landesbank in Oldenburg und bietet mit seiner Bank indivi­ duelle Finanzierungs­ möglichkeiten für den Mittelstand.

Die Wahl einer adäquaten Finanzierungsstruktur und eines verlässlichen Finanzierungspartners ist heutzutage mehr denn je von strategischer Wichtigkeit für eine nachhaltig gesicherte Unternehmensfinanzierung. Zu den klassischen Bausteinen der Fremdfinanzierung, bestehend aus kurzfristigen Kontokorrentlinien und langfristigen Darlehen, stellen alternative Fremdfinanzierungsquellen für Unternehmen eine intereszu 60 Prozent generieren. Investitionen in Mittelstandsfonds seien ebenso Maßnahmen wie eine externe Projektfinanzierung, die ohne Sicherheiten beispielweise über Factoring lösbar

sante Option dar. Zur Finanzierung von Umlaufvermögen ist neben dem Factoring zum Beispiel auch die „Borrowing-Base-Finanzierung“ eine etablierte Alternative: Das Finanzierungsvolumen wird hierbei an die jeweilige Höhe des Umlaufvermögens gekoppelt, was insbesondere bei volatilen Rohstoffpreisen einen beweglichen Finanzierungsspielraum ermöglicht. Für langfristige Investitionen stellen Förderbanken wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die Landwirtschaftliche Rentenbank und die NBank oft interessante zinsgünstige Finanzierungsmöglichkeiten aus verschiedenen Förderprogrammen zur Verfügung. Neben diesen etablierten Bausteinen der Unternehmensfinanzierung bieten sich jeweils im Rahmen der individuellen Bedarfsanalyse ergänzende Möglichkeiten. Hierbei können beispielsweise Schuldscheindarlehen zur Verbreiterung der Kreditgeberbasis oder zur Optimierung der Eigenkapitalbasis, MezzanineFinanzierungen sowie auch zusätzliche Kapitalbeteiligungen von mittelstandsorientierten Beteiligungsgesellschaften zielgerichtet mit eingebunden werden. sei. „Wenn Sie Ihr G und V-Ratio erst einmal verbessert und optimiert haben, dann können Sie sich die passende Bank aussuchen“, gab Cremer als Quintessenz mit auf den Weg.


AKTUELL Wirtschaftsabend Emden

Deutschland vor Japan und Dänemark 200 Besucher waren der Einladung zum IHK-Wirtschaftsabend gefolgt

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eim traditionellen Wirtschaftsabend der IHK für Ostfriesland und Papenburg sprachen der deutsche Botschafter in London, Georg Boomgaarden, und der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), Ralf Nagel, in ihren Vorträgen über das Thema „Maritime Wirtschaft – Nationale und internationale Herausforderungen“. „Der Export stellt – auch auf dem Seeweg – eine elementare Säule des deutschen Mittelstandes dar“, sagte IHK-Präsident Dipl.-Ing. Manfred Wendt in seiner Begrüßung. Rund 200 Unternehmer waren der Einladung in die Johannes a Lasco Bibliothek in Emden gefolgt. „Emden hat sich zu einer Stadt entwickelt, die in die Welt hinein und auf das Meer hinausschaut“, so Boomgaarden. Er ist nicht nur deutscher Botschafter in London, sondern auch Chairman der International Maritime Organization (IMO). Die IMO ist eine Einrichtung der Vereinten Nationen und stellt mit 170 Mitgliedsstaaten eine der wichtigsten Institutionen der globalen maritimen Wirtschaft dar. Boomgaarden forderte in seinem Vortrag weltweit einheitliche Regelungen für die Seefahrt. „Ziel der IMO ist es, weltweit geltende Regeln auf Schiffen zu entwickeln.“ Zu diesen Standards zählt Boomgarden auch die Sicherheit auf den Schiffen im Hinblick auf das aktuelle Thema Piraterie. „Die Gewährleistung von Sicherheit gehört zu jedem funktionierenden Wirtschaftswesen.“

Maritime Wirtschaft zentraler Punkt der Volkswirtschaft Nagel richtete seinen Vortrag vor allem auf die nationalen Herausforderungen und die Bedeutung für die maritime Wirtschaft: „Wir sind ein ganz zentraler Punkt der deutschen

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Der deutsche Botschafter in London, Georg Boomgaarden (v.l.), der Vorsitzende des Deutschen Reederverbandes (VDR), Ralf Nagel, und IHK-Präsident Dipl.-Ing. Manfred Wendt sprachen auf dem IHK-Wirtschaftsabend in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden über nationale und internationale Herausforderungen der maritimen Wirtschaft.

Volkswirtschaft.“ Deutschland verfügt laut einer Erhebung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und des VDR aus dem Jahr 2010 mit 3.641 Handelsschiffen über die weltweit drittgrößte Handelsflotte nach Bruttoraumzahl (BRZ). Trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise wuchs die deutsche Handelsflotte 2010 um 188 Schiffe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Deutschland ist die Nummer 1 in der Containerwirtschaft“, so Nagel. 2010 belegte die deutsche Containerflotte mit 35 Prozent der Stellplatzkapazität in diesem Segment weiterhin weltweit die Spitzenposition vor Japan, Dänemark und China. Nagel hob in diesem Zusammenhang die internationale Bedeutung der maritimen Wirtschaft im Nordwesten hervor und betonte die günstigen Bedingungen

im IHK-Bezirk Ostfriesland und Papenburg: „Hier schlägt das zweite Herz der internationalen Schifffahrtsnation Deutschlands.“

Herausforderung Rysumer Nacken IHK-Präsident Wendt betonte den Ausbau des Rysumer Nackens als wesentliche Herausforderung für die Region: „Deutschland und der IHK-Bezirk Ostfriesland und Papenburg dürfen nicht den Anschluss verlieren. Speziell in Emden werden wir für diesen Aspekt allerbeste Voraussetzungen mit dem Ausbau des Rysumer Nackens zum seeschifftiefen Hafen und als Ansiedlungspunkt für Akteure der maritimen Wirtschaft schaffen.“


Erneuerbare Energien sind die Lösung des Klimaproblems Zweites Energieforum in Lingen mit zahlreichen Ideen

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ir stehen zwar erst am Anfang der globalen Klimaänderung. Dennoch sind die Auswirkungen der Erderwärmung von nicht einmal einem Grad Celsius unübersehbar“, warnte Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif, der als Gastreferent zum zweiten Energieforum des Wirtschaftsverbandes Emsland geladen war. So habe sich die arktische Eisbedeckung während der letzten 30 Jahre um knapp ein Drittel verringert, die Gletscher aller Breitenzonen zögen sich zurück und der Meeresspiegel steige. Die einfachste und in jeder Hinsicht beste Lösung des Klimaproblems böten laut dem Klimaforscher am Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel die regenerativen Energien.

Erneuerbare statt Atomkraft „Wir Deutschen sollten an dem jetzt eingeschlagenen Weg ohne Atomkraft und einem schnellen Ausbau der regenerativen Energien festhalten“, rief Latif den Gästen des Energieforums zu. Viele Länder blickten heute auf Deutschland. „Energie muss für alle bezahlbar und jederzeit verfügbar sein“, stellt Ludwig Jansen, erster Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Emsland, fest. Daher stehe der Unternehmensverband für einen ausgewogenen Energiemix, zu dem sowohl konventionelle als auch regenerative Energieträger gehören. In den anschließenden Fachforen gaben Experten Einblicke in die derzeitige Energieforschung.

Speichertechnologien für CO2 entwickeln Laut Dr. Christian Urbanke, Lead Global Technology Electronic Energy Environment bei der Siemens AG, würden die CO2-Emissionen ohne die Carbon Capture and Storage (CCS)-Technologie weiter ansteigen. Gemeint

ist damit eine Technologie der CO2-Abscheidung und -Speicherung. „Erdgas ist der ideale Partner für erneuerbare Energien.“ Dieser Meinung ist Dr. Heinrich Herm Stapelberg, Manager Public and Government Affairs von Exxon Mobil. Nicht nur als Energiespeichermedium sondern auch als Energieträger mit Zukunft.

Erdgas als Ergänzung Es gäbe laut Stapelberg noch große und diversifizierte Erdgasressourcen. Ein weiteres spannendes Forschungsfeld sieht Stapelberg in der Herstellung von Biokraftstoffen aus Algen. „Algen haben ein bedeutendes Potenzial als nachhaltiges Rohmaterial für die Erzeugung dieselartiger Brennstoffe mit äußerst geringer CO2-Erzeugung“, ist der Forscher überzeugt. In einem weiteren Forum machte sich Ingo Alphéus, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH, Prof. Dr. Mojib Latif für mehr Effizienz im Energiemix stark: „Fast die Hälfte des Energieverbrauchs entfällt auf den Gebäudebereich in Deutschland“, ist der RWE-Manager überzeugt. Hier müssten Geräte, Dienstleistungen und Systemlösungen für Energieeffizienz in einem einheitlichen Konzept integriert werden. Rainer Bröring, Geschäftsführer der GE Wind Energy GmbH, ist für einen Energiemix, in dem die erneuerbaren Energien bis zu Gaskraftwerken einen bedeutenden Anteil haben. „Wind- und Solarstromerzeugung sind nicht immer verfügbar, wenn Energie benötigt wird“, so Bröring. Wind- und Solarstromerzeugung variieren entsprechend der Intensität der Energieressource. „Gerade diese Unsicherheiten und Variabilität erfordert ein Management“, so Bröring.

10 FRAGEN AN...

Energieforum Emsland AKTUELL

10 Fragen an...

Michael Lübbersmann Dr. Michael Lübbersmann (50) ist neuer Landrat des Landkreises Osnabrück. Der promovierte Verwaltungsjurist war zehn Jahre lang Bürgermeister der Samtgemeinde Bersenbrück. Bevor er sich 2001 erstmals für das Bürgermeisteramt im Nordkreis bewarb und 2006 wieder gewählt wurde, war er neun Jahre lang für den Landkreis Osnabrück tätig, zuletzt als Leiter des Fachdienstes Planen und Bauen. Zu den wichtigsten politischen Themenfeldern zählt der Landrat des größten Landkreises in Niedersachsen die Bildungs- und die Wirtschaftspolitik. Gold oder Aktie? Lesegold, also gute Bücher. Cabrio oder Familienvan? Am liebsten einen Trecker. Und gern mit Anhänger. Appartement oder Villa? Ein Fachwerkhaus auf dem Land. Fitnessstudio oder Waldlauf? Waldlauf durchs schöne Wiehengebirge auf meiner Hausstrecke in Icker. Offener Kragen oder Krawatte? Im Amt gern Krawatte, privat lieber sportlich-leger. Mountainbike oder Rennrad? Herrenrad, am liebsten mit meiner Frau und meinem Sohn. Berge oder Meer? Meer, genauer gesagt Nordsee, noch genauer gesagt Langeoog. Mein Sohn liebt die Insel. Stadt oder Land? Was für eine Frage an den Landrat... Tee oder Kaffee? Tee, genauer gesagt Grünen Tee. Und den dann gern kannenweise. Wein oder Bier? Kommt auf das Essen an. Und wenn Bier, dann gern aus der Artland Brauerei.

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AKTUELL Eventgolf

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Pitchen, Putten, Netzwerken 1. Oldenburger Eventgolf-Turnier im Audi Zentrum Oldenburg

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Loch waren es nicht ganz, eine Platzreife hatten die Wenigsten und das Handicap spielte überhaupt keine Rolle: Beim 1. Oldenburger EventgolfTurnier, das Mitte November im Audi Zentrum Oldenburg stattfand, ging es vielmehr um einen kommunikativen Abend und den Spaß am Sport mit dem kleinen Ball. Unter besten Bedingungen im Audi Zentrum Oldenburg ging es für die Gäste in Fünfer-Flights auf die Eventgolf-Runde. Wie beim Outdoor-Sport war es auch hier das Ziel, mit möglichst wenigen Schlägen das Loch zu treffen. Allerdings erschwerten keine Sandbunker, Wasserlöcher oder Bauminseln den direkten Weg, sondern

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PS-starke Limousinen, Reifenstapel und ein echter Oldtimer. Bei einem Gleichstand zwischen Gerold Heinen und Dr. Heiner Hupe mit jeweils nur 30 Schlägen bei den zu spielenden neun Bahnen musste schließlich ein Stechen entscheiden, wer den Siegerpokal mit nach Hause nimmt: Knapp die Nase vorn hatte am Ende Gerold Heinen. Dr. Eckart Nikolai wurde mit 32 Schlägen Dritter. Die Mannschaftswertung konnte das Team von AudiZentrum mit Geschäftsführerin Christine Nickel für sich entscheiden, ihre Mitspieler waren Georg Schönknecht, Olaf Becker, Arno Ebsen, Inge Müller-Zeck und Christiane Heyn. Bei Fingerfood und kühlen Getränken ließ es sich nicht nur gut fach-

simpeln; in entspannter und offener Atmosphäre, die sowohl in als auch zwischen den einzelnen Flights schnell entstand, kam auch das Netzwerken nicht zu kurz. Nach der gelungenen Premiere steht eines ganz klar fest: Das war sicher nicht das letzte EventgolfTurnier in der Region Oldenburg! www.eventgolf.biz


Jadebay AKTUELL

Wilhelmshaven als OffshoreStandort etablieren Jade-Region setzt auf den Zukunftsmarkt geprägt und würden da nicht so einfach abwandern. Unternehmen wie Mitsubishi Power oder Shanghai Electric sind denkbare Partner.

Studienergebnisse vorgestellt Kurzfristig seien Servicestützpunkte und der Umschlag Wollen die Ansiedlung von Offshore-Industrie in der Jade-Region vorantreiben (v.l.): Heiner von Kleinkomponenten in WilHolzhausen, Mathias Lüdicke, Frank Schnieder, Dr. Hans-Werner Rothkopf, Heinrich Duden helmshaven und auch im Hook(ReNewCo), Sabine Borke, Ulrich Schilling, Stefan Ach, Dr. Monika Michaelsen, Jürgen sieler Außenhafen möglich, der Janßen, Ingrid Marten und Jörg Kubitza (ReNewCo) Umschlag von Großkomponenten in Brake. Aufgrund der gerinemeinsam unter dem Dach der Jade- gen Distanz zu (potentiellen) Offshore-Parks bay wollen die Häfen Wilhelmshaven, könnten die Häfen vor allem bei Reparatur Hooksiel, Nordenham und Brake vom und Wartung punkten. Bis 2014 könnte sich Boom der Offshore-Energie profitieren. Im hier schon eine starke Branche etablieren. Für Jade-Innovationszentrum stellte eine Steue- mittel- und langfristige Vorhaben müssten die rungsgruppe ihre Pläne für das gemeinsame Hafenstandorte sicher aufgerüstet werden, Standortmarketing vor. Vertreter der Region aber bis 2017/18 wären dann Komponentengaben gemeinsam eine Studie in Auftrag, wie herstellung und -umschlag in Wilhelmshaven die Jade-Region mit Cuxhaven und Bremerha- (Jade-Weser-Park, Binnenhafen, Jade-Weserven in punkto Offshore-Strategie gleichziehen Port) sowie Nordenham realisierbar. Und kann. Gemeinsam mit der Wilhelmshavener langfristig bis 2020 und darüber hinaus sieht Hafenwirtschaftsvereinigung haben die Wirt- ReNewCo auch Potenzial für das Herstelschaftsfördergesellschaften der Jade-Region len und Verladen von Großkomponenten in jetzt einen Vertrag mit dem Hamburger Un- Wilhelmshaven und Brake. „Wir haben drei ternehmen ReNewCo abgeschlossen, um die Offshore-geeignete Häfen in der Region, FläChancen auf diesem Feld der Energiewirt- chen und Marktnähe“, lautete das Fazit von schaft zu nutzen. Das Consulting-Unterneh- ReNewCo-Chef Jörg Kubitza und seinem Kolmen mit etwa 30 Mitarbeitern ist darauf spe- legen Heinrich Duden. „Wir wollen uns positionieren, ran an zialisiert, Konzerne aus dem asiatischen Raum beim Markteintritt in Europa zu unterstützen. Industrie und Politik“, sagte Frank Schnieder Gespräche mit einem Großinvestor seien von der JadeBay GmbH Entwicklungsgesellbereits im Gange, so Jörg Kubitza von ReNew- schaft. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter Co: „Der Run auf die Kaikanten und Was- im Offshore-Bereich liegt bei rund 150.000 serflächen beginnt, und die Jade-Bay-Region Euro. Jeder Techniker „auf See“ zieht drei bis sollte schnell ins Rennen einsteigen.“ In den fünf Arbeitsplätze an Land nach sich. Das nächsten zwölf Monaten müssten allerdings würde insbesondere auch einen hohen Bedarf die ersten Großinvestitionen angebahnt wer- an Fachkräften bedeuten. Dr. Hans-Werner Rothkopf mahnte an, schon jetzt mit der Ausden. Im Frühjahr 2012 versprach Kubitza erste bildung von Fachkräften zu beginnen – denn Standortbegehungen, verriet allerdings noch die würden im Erfolgsfall dringend benötigt. keine Namen. Klar ist, dass die Investition Sollte dieser eintreten, dürften der Jade-Regiaus dem Ausland kommen dürfte. Die hie- on Investitionen im dreistelligen Millionenbesigen Unternehmen hätten bereits Standorte reich winken.

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AKTUELL Unternehmerpreise Oldenburger Münsterland

Unternehmerpreise Oldenburger Münsterland vergeben 360 Gäste feiern mit den drei Preisträgern beim traditionellen Galaabend der regionalen Wirtschaft in der Stadthalle Cloppenburg

Unternehmerisches Lebenswerk 2011: Vizepräsident Hans Eveslage, Maria Suding, Präsident Albert Focke, Alfons Suding, SUDING Betonund Kunststoffwerk GmbH, Laudator Otto Lamotte, Vizepräsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Bakums Bürgermeister Hans Lehmann (von links)

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olker Platen und Falk Näth, Dr. Jutta Middendorf-Bergmann und Alfons Suding sind die diesjährigen Preisträger des Unternehmerpreises Oldenburger Münsterland. Bei der feierlichen Preisverleihung im Rahmen des neunten Unternehmerabends Oldenburger Münsterland war die Stadthalle Cloppenburg mit 360 Gäs­ten aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik restlos ausgebucht. In seiner Begrüßungsansprache würdigte der Präsident des Verbundes, Landrat Albert Focke, das Unternehmertum „als

Unternehmerin des Jahres 2011: Mitte: Dr. Jutta MiddendorfBergmann (mit ihren Söhnen Bernd und Christian) , Ludwig Bergmann, Maschinenfabrik GmbH, sowie von links Vizepräsident Hans Eveslage, Goldenstedts Bürgermeister Willibald Meyer, Präsident Albert Focke, Laudator Werner Hilse, Präsident des Landvolks Niedersachsen

Existenzgründer des Jahres 2011: Vechtas Bürgermeister Helmut Gels,Vizepräsident Hans Eveslage,Volker Platen (denkmal3D GbR) und Andrea Hermann, Präsident Albert Focke, Falk Näth (denkmal3D GbR), Laudator Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender der Landessparkasse zu Oldenburg (von links). Fotos: Ferdinand Kokenge, nordphoto

Grundlage für Beschäftigung und Wohlstand“: „Auf der Suche nach Rahmenbedingungen für beruflichen Erfolg gibt es nichts Besseres als ein gut geführtes Familienunternehmen!“ Die drei ausgezeichneten unternehmerischen Erfolgsgeschichten belegten einmal mehr in eindrucksvoller Weise, dass sie auf einer für Familienunternehmen so typischen „ganz besonderen, persönlichen Beziehung zum Unternehmen, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihrem Lebensumfeld sowie ihrer Gemeinde oder Stadt“ beruhten. Ein Zeichen setzte die

Preisverleihung hinsichtlich der Debatte um Frauen in Führungspositionen: Mit der promovierten Juristin Jutta Middendorf-Bergmann. Nach dem Tod ihres Mannes hatte sie an einen Verkauf des Traditionsunternehmens nie gedacht. Schließlich seien viele der 125 „Bergmänner“ bereits in der dritten Generation im Betrieb tätig. Landrat Hans Eveslage dankte zum großen Finale allen Mitwirkenden und lud zum zehnjährigen Jubiläum des Unternehmerabends Oldenburger Münsterland am 23. November 2012 nach Vechta ein.


Teilnehmen können Unternehmen und Agenturen in folgenden Kategorien: 1

Herausragende Online-Werbekampagne

2

Innovativstes Shopsystem

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Wirkungsvollstes webbasiertes Kundenbindungskonzept

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Hilfreichste Applikationen/Anwendungen (Apps)

Bewerben dürfen sich Unternehmen, die ihren Hauptsitz in der Region Weser-Ems haben. Eine Fachjury bewertet alle eingesendeten Beiträge .

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TITELPORTRÄT TURM-Sahne

Geschäftsführer Gerrit Oltmanns darf seine Produktpalette nun mit dem Großen Preis des Mittelstands schmücken.

satzkurve ging seit dem steil nach oben. In den letzten fünf Jahren konnte TURM-Sahne eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent registrieren, die Anzahl der Beschäftigten stieg um 25 Prozent auf rund 50. Zur Zukunftssicherung wird die Vertriebsmannschaft weiter verstärkt und die In- und Auslandsaktivitäten forciert. Die Management- und Produktionssysteme sind durchweg zertifiziert. Das hohe Qualitätsniveau, ein kreatives Management und die konsequent positive Mitarbeiterzufriedenheit haben das Unternehmen auch im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld weiter wachsen lassen. Kundennähe ist die große Stärke der TURM-Sahne GmbH. Das unbedingte Vertrauen der Abnehmer in das Unternehmen und seine Produkte ist Resultat dieser Kundennähe. Die Mitarbeiter setzen sich für die Region und für die in ihr lebenden Menschen nachhaltig ein. Zum Beispiel unterstützt das Unternehmen den Oldenburger Kinderspieltag und trägt dazu bei, dass Kinder aus allen sozialen Schichten daran teilhaben können. Die TURM-Mitarbeiter sind regional an vielen weiteren nachhaltigen Projekten beteiligt. Dies hat dazu geführt, dass TURM-Sahne nicht nur als leistungsstarkes und innovatives Unternehmen, sondern auch als Unternehmen mit sozialer Verantwortung wahrgenommen wird.

Großer Preis des Mittelstandes

Gewinner beim Großen Preis des Mittelstandes TURM-Sahne: Mit klarer Strategie zum Erfolg

K

affeesahne und Kondensmilch sind von keinem Kaffeetisch weg zu denken. TURM-Sahne aus Oldenburg ist unangefochten Marktführer im Segment sterilisierte Kaffeesahne in Glasflaschen; der Marktanteil beträgt über 30 Prozent. Trotz stagnierendem Markt konnten jährlich Zuwächse erzielt und der Export ausgebaut werden.

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WESER-EMS MANAGER 12/11

Egal ob Kaffeesahne, Kondensmilch, Milchmischerzeugnis, Kaffeeweißer oder Sprühsahne, ob Glasflasche, Portions- oder Weichpackung – TURM-Sahne bietet die Lösung. Seit Beginn der 80er Jahre setzt das 1949 gegründete Unternehmen auf eine konsequente Markt- und Markenstrategie. Die Um-

So ist es kaum verwunderlich, dass diese Entwicklung honoriert werden musste. TURM-Sahne wurde für seine Erfolge jüngst mit dem Großen Preis des Mittelstandes in der Region Niedersachsen/Bremen ausgezeichnet. Bereits 2009 war das Unternehmen in der Riege der Finalisten. Der Erfolg der TURM-Sahne GmbH ist unmittelbar mit dem Geschäftsführer verknüpft. Gerrit Oltmanns, der 1999 die Leitung des Kaffeesahnemanufakteurs antrat, setzte auf eine kontinuierliche Wachstumsstrategie. Waren es 1998 noch 12,5 Millionen Euro Umsatz, erwirtschaftete das Unternehmen 2010 bereits 32,5 Millionen Euro. Der klare Fokus für Oltmanns lag auf den Kenngrößen Umsatz, Absatz und Produktivität: „Ich habe darauf geachtet, dass wir uns an drei Punkten ausrichten: Kunden, Kosten und Flexibilität.“ Eng am Kundenwunsch zu agieren, bedeutete vor allem die Möglichkeit, neue Produktions-


TURM-Sahne TITELPORTRÄT

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Gerrit Oltmanns (links) erklärt WEM-Redakteur Nicholas Salagaray die Produktionskette von TURM-Sahne.

aufträge zu generieren. Dies betrifft bei TURM insbesondere den internationalen Markt. Während die Sahne in Deutschland beispielsweise eine helle Farbe aufweisen muss, ist der niederländische Markt auf eine dunklere Farbe ausgerichtet. Spezielle Kundenanforderungen in der Produktion werden mittlerweile für 30 Länder des Globus berücksichtigt.

Der Große Preis des Mittelstandes wird anhand von folgenden fünf Kriterien vergeben: Gesamtentwicklung des Unternehmens Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen INFO Innovation und Modernisierung Engagement in der Region Service und Kundennähe, Marketing Nominiert wurden in diesem Jahr 3.552 Unternehmen, davon schafften es 794 in die zweite Wett­ bewerbsstufe.

2010: 65 Millionen Flaschen Kaffeesahne produziert Das bedeutet gleichzeitig, dass eine starke Produktionskette mit hoher Flexibilität gewährleistet sein muss: „Jedes Unternehmen steht vor der Aufgabe, interne Prozesse so zu gestalten, dass die Kosten optimal gesteuert werden können. Wir haben viel in technisches Know-how und Maschinen investiert.“ Das Resultat aus Oltmanns bisheriger Arbeit ist eine massiv gestiegene Produktivität. Rund 65 Millionen Flaschen Kaffeesahne verließen 2010 das Werk in Oldenburg – eine Menge, mit der die Grenze Deutschlands zweimal umrundet werden kann. Die Kapazitätsgrenzen sind dabei noch nicht erreicht. Ein Verdienst, den Oltmanns vor allem bei den Mitarbeitern sieht: „Bei uns steht die Fachkompetenz über der Entscheidungskompetenz. Entsprechend lege ich einen hohen Wert auf die Mitarbeiterentscheidungen und prüfe Ideen auf deren Nutzen und Realisierbarkeit. Flache Hierarchien sind für mich ebenso wichtig wie

ein hohes Maß an Vertrauen und Loyalität. Dieses teamorientierte Arbeiten hat maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.“ Die Produktion von TURM-Sahne ist sicherlich eine der eindrucksvollsten in der Region. Oltmanns bezeichnet diese bewusst nicht als Mercedes, sondern als Rolls Royce.

Rolls Royce unter den Produktionsanlagen Hier setzt das Unternehmen auf den Einsatz moderner Berieselungsautoklaven. Diese ermöglichen, dass die Prozesswassermenge und damit einhergehend auch der Energieverbrauch, der für das Aufheizen des Prozesswassers nötig ist, auf ein Minimum reduziert werden.

Ökologische Nachhaltigkeit Darüber hinaus stellt aber auch die Wärmerückgewinnung durch die sogenannte Wärmeschaukel ein sinnvolles Instrument zur WESER-EMS MANAGER 12/11

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Wachstumskurs bleibt

Ressourcenschonung dar. Denn im Produktionsverlauf wird Wasser zur Abkühlung der zuvor wärmebehandelten Produkte benötigt. Dieses Prozesswasser nimmt die Wärme des Produkts auf und wird im Anschluss genutzt, um die Folgecharge vorzuwärmen, wodurch wiederum der Dampfbedarf zur Sterilisation reduziert wird. Das Prozesswasser selbst kühlt durch die Vorwärmung der Produkte wieder ab und kann so erneut zur Abkühlung der sterilisierten Produkte verwendet werden. Durch das geschlossene System wird der Bedarf an Frischwasser auf das notwendigste Maß reduziert. Die Hygienestandards werden dabei nicht nur erfüllt, sondern auch übertroffen. Entsprechend ist TURM-Sahne seit 2004 nach dem International Food Standard (IFS-Higher Level) zertifiziert. Auch eine Notwendigkeit für die Internationalisierungsstrategie, weiß Oltmanns: „Ein Schlüssel zu unserem Erfolg ist sicher der internationale Handel, den wir um zehn Millionen Euro Umsatz in den letzten zehn Jahren haben steigern können.“ Dabei setzt TURM-Sahne im Ausland jeweils auf einen Großimporteur, auf eigene Depandancen wird bewusst verzichtet. Einzig in Österreich ist das Direktgeschäft interessant: „Wir arbeiten zu 40 Prozent mit Handelswaren, das hat sich bewährt“, erklärt Oltmanns. Auf die Frage, wie das Unternehmen seit seinem Antritt jährlich etwa zehn Prozent Wachstum erzielen konnte, erklärt er: „Das funktioniert nur mit einer konsequenten und hohen Bereitschaft, sich den Herausforderungen und Veränderungen zu stellen.“

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Den Herausforderungen des Marktes gestellt Ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft gekoppelt mit entsprechender Sozialkompetenz sei das Erfolgsrezept seiner Arbeit. „Letztlich geht aber auch nichts ohne internationales Know-how“, erklärt Oltmanns, der vor seiner Zeit bei TURM-Sahne bereits im Ausland aktiv war. Mit hohem Traditionsbewusstsein weiß er um die Stärken des Unternehmens und um die hohe Qualität der Produkte: „Kaffeesahne unterstützt das gute Aroma eines guten Kaffees. Geschmacks- und genußorientierte Kunden setzen entsprechend auf unsere Produkte.“ Beruf ist für ihn gleichzeitig Berufung. Von der Käse- bis zur Milchproduktion hat der erfolgreiche Manager die Branche kennengelernt und durch seine Zusatzausbildungen zum Molkereimeister und zum Industriekaufmann schon früh durch seine Praxiserfahrungen die Basis für ein erfolgreiches Unternehmertum geschaffen. Als Wirtschaftsjunior hat er sich zudem das Netzwerken und die Suche nach potenziellen Partnern und Synergieeffekten angeeignet. Gerrit Oltmanns arbeitet außerdem als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Oldenburg, dem Landesarbeitsgericht und dem Finanzgericht in Hannover und ist Vorstandsmitglied der Verbände Food made in Germany und der German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA).

KONTAKT

Vertriebs- und Marketingleiter Holger Asmussen (links) und Jana Hinrichs besprechen neue Verpackungsdesigns mit Geschäftsführer Gerrit Oltmanns.

Auch für die Zukunft strebt Oltmanns an, weitere Marktfelder zu erschließen: „Ich lege Wert darauf, dass wir mit unseren Produktionsmöglichkeiten und -kapazitäten als Spezialist in Sachen Sterilisationsmöglichkeiten wahrgenommen werden.“ Denkbar seien weitere Produktionen im Bereich von Fitness- und Ener­giegetränken ebenso wie alkoholische Produkte, die schon angefragt worden sind. „Wir sind für alle Ideen zu haben. Die einzige Bedingung beim Produkt ist, dass es nicht stückig ist und keine Kohlensäure enthält“, so Oltmanns. „Wir werden weiterhin Innovationen machen und sind permanent dabei, unser Produktportfolio auf Verbesserungen zu überprüfen.“ Bereits jetzt ist das Unternehmen dabei, eine Bioproduktreihe zu etablieren. Neben einem Kakao­drink in Bioqualität wurde jetzt auch eine Kondensmilch mit vier Prozent Fett in der Portionspackung, die bisher in dieser Verpackungsform einmalig in Euro­ pa ist, mit dem EG-Biosiegel ausgezeichnet. Weitere Produkte sollen folgen: „Der Markt steht nicht still. Wir müssen uns natürlich stetig mit neuen Produkten und auch mit neuen Verpackungsformen gerade im ConvenienceBereich auseinandersetzen“, weiß Oltmanns. Entsprechend sicher aufgestellt fühlt er sich mit TURM-Sahne für die Zukunft: „Ich fungiere gerne als Dienstleister für andere Unternehmen. Wir produzieren gerne auch unter anderen Labels oder nach Wunsch des Kunden“, zeigt sich Oltmanns aufgeschlossen für neue und zukunftstaugliche Ideen.

TURM-Sahne GmbH Westerender Weg 24a · 26125 Oldenburg Postfach 2945 · 26019 Oldenburg Telefon: 0441 932980 · Telefax: 0441 9329899 info@TURM-Sahne.de · www.TURM-Sahne.de


Thieme Schneider & Partner Steuerberatungsgesellschaft UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Thieme Schneider & Partner Steuerberatungsgesellschaft „Wer sich zu wichtig für kleinere Arbeiten hält, ist meist zu klein für wichtige Arbeiten.“ Jaques Tati (1797 – 1856) Deutscher Publizist und Dichter

Oldenburg

„Nichts ist beständiger als der Wandel“

Das gilt insbesondere für das Steuerrecht. Gesetze, Verwaltungsanweisungen, Verfügungen von Oberfinanzdirektionen, Rechtsprechung der Finanzgerichte, des Bundesfinanzhofes, des Bundesverfassungsgerichtes sowie des Europäischen Gerichtshofes lassen das Steuerrecht für Unternehmen und Privatpersonen als Labyrinth erscheinen. Kompetente, steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung ist unerlässlich für Ihren Erfolg.

Unsere Mandanten: Wir sind Begleiter und Berater von Unternehmen, Privatpersonen, Kommunen, Verbänden und Vereinen. Wir betreuen somit Mandanten aller Rechtsformen im gesamten Bundesgebiet, wobei der Schwerpunkt unserer Tätigkeit in Norddeutschland liegt. Unsere Leistungen: Unser Leistungsspektrum erstreckt sich insbesondere auf die Erstellung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen, Jahresabschlüssen und Steuererklärungen. Wir begleiten Sie bei Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge, bei Rechtsform-

wechsel, Sanierungen, Finanzierungen und im Steuerstrafverfahren. Neben der Steuerberatung werden die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung durch die Kooperation mit einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie der „LIBRA Consult Unternehmensberatungs GmbH“ abgedeckt. Wir bieten Ihnen eine persönliche, vorausschauende und verantwortungsbewusste Betreuung durch feste, hochqualifizierte Ansprechpartner, um Ihre Ziele gemeinsam zu realisieren. Wir unterstützen Sie mit hohem Engagement, unseren langjährigen Erfahrungen und gewachsenen Netzwerken. Ständige Aus- und Weiterbildung sowie unsere Leidenschaft zum Beruf sind die Säulen unseres Erfolges. Die generationsübergreifende Beratung von Unternehmen und Privatpersonen bestätigt unsere Philosophie.

Unser Team: Die Zufriedenheit unserer Mandanten basiert auf offener Kommunikation, die in engem Kontakt gepflegt wird. Dadurch können wir stets zeitnahe und individuelle Lösungen für branchenspezifische Probleme anbieten. Unser eingespieltes Team von rund 50 Mitarbeitern steht Ihnen mit unseren Kanzleien in Oldenburg und Wilhelmshaven in Sachen Steuern, Buchhaltung und betriebswirtschaftlicher Beratung kompetent und erfolgsorientiert zur Seite. Die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern Raquel Cerezo Ramírez, spanische Rechtsanwältin, Abogada, und Prof. H. Meyer-Abich, Bausachverständiger, erweitert nicht nur unsere Möglichkeiten, sondern auch unser branchenübergreifendes Denken und Handeln.

Carsten Schneider Oldenburg

Matthias Polnau Oldenburg

Peter Peichert Wilhelmshaven

Carsten Luitjens Wilhelmshaven

KONTAKT

D

iese Philosophie ist die Grundlage für unsere Arbeit als Steuerberatungsgesellschaft auf dem Gebiet der Steuerund der betriebswirtschaftlichen Beratung mit Standorten in Oldenburg und Wilhelmshaven. Die Zufriedenheit und der wirtschaftliche Erfolg unserer Mandanten sind unsere Motivation.

Wilhelmshaven

Oldenburg Huntestraße 6-7 · 26135 Oldenburg Telefon: 0441 218680 info@steuerberater-tsp.de Wilhelmshaven Hegelstraße 48 · 26384 Wilhelmshaven Telefon: 04421 93880 info@tsp-whv.de www.steuerberater-tsp.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V.

Auf die Zukunft vorbereitet sein BFE-Oldenburg – Garantie für höchstes Ausbildungsniveau und individuelle Betreuung

D

as Bundestechnologiezentrum für Elektrotechnik (BFE) in Oldenburg blickt auf über 65 Jahre Erfahrung zurück. Es garantiert höchstes Ausbildungsniveau und individuelle Betreuung. Wir haben bisher weit über 35.000 Meister aus ganz Deutschland ausgebildet und uns zu einem bundesweit anerkannten Kompetenzzentrum auf höchstem Niveau entwickelt. Für das BFE gilt der Satz von Perikles: „Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen. Es kommt darauf an, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.“ Genau das garantiert das BFE mit seiner bundesweit anerkannten Meis­terausbildung, die längst zum Markenzeichen geworden ist. Ergänzend zu den Meis­ terkursen bietet das BFE den Lehrgang zum Betriebswirt (HWK) an sowie die bundesweit einmalige Aufstiegsfortbildung zum Fachplaner für Elektro- und Informationstechnik. Bei uns verbinden sich Tradition und Moderne. Tradition bedeutet für uns, festen

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WESER-EMS MANAGER 12/11

Boden unter den Füßen zu haben, auf Beständigkeit und höchste Qualität zu setzen. Moderne steht für innovative Bildungskonzepte und moderne Ausstattung. Wer also eine hochwertige Meisterausbildung am BFE absolviert, der muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen.

Tradition trifft Moderne Für uns steht fest: „Ohne Strom läuft nichts.“ Unsere Branche gehört somit zu den innovativsten überhaupt. Die immer schneller werdende technologische Innovationsgeschwindigkeit der Elektro- und Informationstechnik ist die treibende Kraft für die permanenten Veränderungen im BFE. Speziell in der Elektrotechnik, den neuen Medien, den Kommunikationstechnologien und der Informationstechnik ist die Entwicklung rasant. Was heute neu ist, kann morgen schon veraltet sein. Mit uns halten Sie mit dem tem-

poreichen Markt Schritt. Zudem ist das BFE technisch hochwertig ausgestattet und überzeugt durch seine modernen Unterrichts- und Laborräume.

Aus der Praxis für die Praxis Um höchsten inhaltlichen Ansprüchen gerecht zu werden, beschäftigen wir nur hauptberufliche Vollzeitdozenten, die umfangreiche Erfahrungen in der Praxis gesammelt haben, engste Kontakte zu namhaften Firmen unterhalten und als Gutachter angefordert werden. Alle unsere Mitarbeiter haben sich zudem zur kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung verpflichtet. So werden Sie garantiert auf den neuesten Stand der Technik qualifiziert. Das alles geschieht in Kursen mit maximal 24 Teilnehmern, so dass eine individuelle Betreuung durch unsere Dozenten erfolgen kann. Außerdem stehen Ihnen nicht nur wirkliche, sondern auch virtuelle Arbeitsräume zur


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Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V. UNTERNEHMENSPORTRÄT

Verfügung. So können Sie auch außerhalb des BFE auf zahlreiche, für Sie während der Ausbildung relevante Software zurückgreifen.

Höchstes Ausbildungsniveau

Fachkräfte für erneuerbare Energien Das BFE erweitert sein Weiterbildungsangebot im Bereich der erneuerbaren Energien. Auslöser hierfür ist neben den politischen Ereignissen vor allem die Erkenntnis, dass in den innovativen Energiethemen bereits jetzt ein erheblicher Fachkräftebedarf besteht.

Experte/Expertin (ELKOnet) für Erneuerbare Energien – Solarteur/in®: Dieser Zertifikatskurs befasst sich intensiv mit Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen. Der Abschluss zum „Solarteur®“ wird erweitert um eine Kammerprüfung mit dem Zertifikat: „Fachkraft für Solartechnik“.

Experte/Expertin (ELKOnet) für Windenergieanlagen: Die Windenergie gehört zu den neu-

eren Themenschwerpunkten des BFE. Dieser Markt benötigt dringend Fachpersonal für den Service, also für die Zeit nach dem Aufbau der Windparks, die sowohl an Land als auch auf See entstehen. Wer hier seinen beruflichen Schwerpunkt sieht, kann sein Wissen durch eine Weiterqualifizierung zum „Experten für Windenergieanlagen“ im Bereich der On- und Offshore-Windenergieanlagen erweitern.

Personen und auch Unternehmen, die mehr über das Thema erneuerbare Energien erfahren möchten, sollten sich mit dem BFE in Verbindung setzen.

Unser Weiterbildungsangebot umfasst die Schwerpunkte: Meister, Betriebswirt, Fachplaner Passgenaue Kurse vor Ort Kurse mit anerkannten Abschlüssen der Wirtschaft

Arbeitssicherheit Elektrotechnik, EMV und Blitzschutz Energie- und Gebäudetechnik Erneuerbare Energien Gefahrenmeldetechnik, Sicherheitstechnik Haus- und Gebäudetechnik, gewerkeübergreifend

Industrieautomation

Kommunikations- und Datennetze Lichtwellenleitertechnik Strategische Informationstechnik, ITSicher­heit

KONTAKT

Nach Abschluss Ihrer Meisterausbildung erhalten Sie nicht nur den Meisterbrief, Sie bekommen zudem ein Zeugnis in deutscher und englischer Sprache, so dass ihre zukünftigen Arbeitgeber sich davon überzeugen können, dass Sie Ihre Meisterausbildung am bundesweit anerkannten BFE absolviert haben, dem Markenzeichen für höchstes Ausbildungsniveau. Das BFE bietet außerdem ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm an. Fortbildungslehrgänge für alle beruflichen Ebenen vom Facharbeiter beziehungsweise Gesellen bis zum Hochschulabsolventen gehören ebenso zum BFE-Angebot wie Bildungsmaßnahmen für Elektro- und IT-Berufe. Es umfasst die Schwerpunkte Arbeitssicherheit, Elektrotechnik, EMV und Blitzschutz, Energie- und Gebäudetechnik, Erneuerbare Energien, Gefahrenmelde- und Sicherheitstechnik, Haus- und Gebäudetechnik, Industrieautomation, Kommunikations- und Datennetze, Lichtwellenleitertechnik, Strategische Informationstechnik oder IT-Sicherheit. Sie können auch unser Angebot an passgenauen Kursen nutzen. Übrigens kommen unsere Dozenten auf Wunsch auch gerne zu Ihnen ins Unternehmen.

Elektrotechnikermeister/in mit Schwerpunkt Systemelektronik: Das BFE bietet als einzige

Dipl.-Ing. Thorsten Janßen, Direktor des BFE

Bildungsstätte im Bundesgebiet die Ausbildung zum „Elektrotechnikermeister mit dem Schwerpunkt Systemelektronik“ an. Dieser Meis­ter ist durch die Themenvielfalt auch besonders für die Technologie der Windenergieanlagen geeignet.

Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V. Donnerschweer Straße 184 · 26123 Oldenburg Telefon: 0441 340920 · Telefax: 0441 34092129 info@BFE.de · www.BFE.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Elektrotechnik

Ranking Elektrotechnik Dienstleister aus der Region

E

lektronik kommt in nahezu jedem Unternehmen zum Einsatz. Von der zeitgesteuerten Schließanlage über Automatisierungstechnik bis hin zum kommunalen Park-Leit-System hat die Branche vielfältige

Rang

Unternehmen

1

Aufgaben. Dabei lassen sich durch viele Maßnahmen Kosten im Unternehmen einsparen. Das beginnt bei der Beleuchtung und endet bei der Maschinensteuerung. Auch im Bereich der Erneuerbaren Energien und allen energe-

tischen Leistungen rund um den Gebäudebau können sind die Elektronikexperten der Region auf Augenhöhe mit der Zukunft. Im nachfolgenden Ranking finden Sie wichtige Dienstleister aus Weser-Ems.

Hauptsitz Geschäftsführer

MA Umsatz

SCHULZ Systemtechnik

Visbek

Heinrich Schulz, Tobias Schulz

780

120 Mio. Agrartechnik, Industrieautomation, Informations­ technik, Gebäude- und Lichttechnik, Antriebs­ technik, Ex-Anlagen und Armaturentechnik, Schaltanlagenbau, Neue Energien

Elektro- und Automatisierungstechnik

2

OSMO-Anlagenbau GmbH & Co. KG

GM-Hütte

Ferdinand Herkenhoff (Gesellschafter), Klaus Eismann, Carsten Nordsiek, Hartmut Pax, Eckhardt Spiering

236

57,5 Mio. Elektroanlagen, Automatisierungstechnik, Mittelund Niederspannungsschaltanlagen, Kommuni­ kations- und Sicherheitstechnik, Maschinen- und Anlagentechnik, Verkehrstechnik

Energieversorgung, Gebäudetechnik, Industrie, Wasserver- und Entsorgung, Telekommunikation, IT-Lösungen, Netzwerktechnik, Tanklager, Blockheiz­ kraftwerke, Biogasanlagen, technische Tunnelausstattung und Tunnelüber­ wachung

3

straschu Holding GmbH

Stuhr

Lothar Dreher, Ina Schütte, Jürgen Stitz

350

53 Mio. Beratung und Lieferung von elektrotechnischen Komponenten, EMS-Dienstleistungen von elektronischen und mechatronischen Baugruppen, Geräten und Systemen

Lösungen für Elektrotechnik und Elektronik

4

ATB Motorentechnik GmbH

Nordenham

Harald Lutz

200

30 Mio. Herstellung explosionsgeschützter , druckfest gekapselter Drehstrommotoren und Antriebe, Beratung, Service, Schulung, Ausbildung

Beratung, Herstellung für Chemieindus­trie, Raffinerien, Pharma­ zie, OEM´s

5

MEV Elektronik Service GmbH

Hilter a.T.W.

Dieter Tappmeyer

6

Isoblock Schaltanlagen GmbH & Co. KG

Osnabrück

Wilfried Tempelmeyer, Roger Schmiemann

101

21 Mio. Mittel- und Niederspannungstechnik

Anschlusstechnik für regenerative Energien

6

JOVYATLAS Elektrische Umformtechnik GmbH

Leer

Manfred Rieks

140

21 Mio. Hersteller von Anlagen zur unabhängigen Strom­ versorgung (USV), Gleich- und Wechselrichtern, Frequenzumformern und Widerständen

Sichere Stromversorgung in den Bereichen Schifffahrt, Bahn, Industrie, Militär, Labore, Krankenhäuser und Entertainment

8

HERMES Systeme GmbH

Wildeshau­ sen

Gerd Hermes, Ingo Hermes, Jörg Deiter­ mann

150

20 Mio. Industrieautomation, Prozessleittechnik für Wasser und Abwassertechnik, Steuerung von Großkäl­ teanlagen, Gebäudeautomation, Steuerung für Schwimmbadtechnik, Steuerung Energietechnik (BHKW, Biogas etc.)

MSR und Automatisierungstechnik, Leittechnik

8

Meyer Technik Unter­ nehmensgruppe

Ganderkesee

Harald Meyer

175

20 Mio. Gebäudetechnik, Energietechnik, Anlagentechnik, Automation

Elektrotechnik, Sicherheitstechnik, Photovoltaik, Brandschutztechnik, Steuer- & Schaltanlagenbau, Software­ entwicklung

10

Quadt group

Lingen

Christian Quadt

k.A.

13,8 Mio. k.A.

k.A.

11

ebm elektro-baumontage GmbH & Co. KG

Osnabrück

Andreas Ennen

162

13,5 Mio. Elektrische und elektronische Gesamtlösungen

Großprojekte aus Gesundheitswesen, Industrie, Freizeit und Verkehrstechnik

12

Cosse Gruppe

Geeste

Gerd Cosse

110

12 Mio. Unterhaltungselektronik, Elektroinstallation, Sicherheitstechnik, Telekommunikation, EDV, LED-Beleuchtung

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WESER-EMS MANAGER 12/11

50

Dienstleistungen

Schwerpunkt

25 Mio. Distributor und Service-Dienstleister elektronischer Bauteile


Ranking Elektrotechnik BUSINESS IN WESER-EMS

Rang

Unternehmen

Hauptsitz Geschäftsführer

MA Umsatz

Dienstleistungen

Schwerpunkt

12

Elektro-AnlagenTechnik EAT GmbH

Wallenhorst

Ralf Koch

95

12 Mio. Planung, Projektierung und Installation von Schalt­ Automatisierungstechnik, Antriebs­ anlagen, elektronische Ausrüstungen für Kranan­ technik und Technische Gebäudeaus­ lagen, elektronische Arbeiten auf Großbaustellen rüstung im Gewerbe und Industriebereich, Verlegungen von Leitungen, Montage von Arbeitsplatzbeleuch­ tungen, Anlagen für Brand- und Einbruchschutz, Videoüberwachung und Zutrittskontrollen

14

Krüger Elektrotechnik GmbH & Co. KG

Großefehn

Hermann Krüger

58

10 Mio. Schaltanlagenbau, Elektroinstallation, Photovoltaik

15

Plock Elektro GmbH

Westoverle­ dingen

Dipl.-Ing. Holger Plock, Michael Boose

80

9,5 Mio. Elektro-, Heizungs-, Klima-, Sanitär- und Solar­ technik, Personaldienstleistungen

16

Warnking Elektrotech­ nik GmbH

Vechta

Stefan Warnking

60

17

bkw elektro gmbh

Wiesmoor

Günter Beekmann, Michael Kramer

40

18

elwateg Elektrohandel GmbH & Co. KG

VechtaCalveslage

Olaf Middelbeck

17

19

Bernhard Beyer GmbH & Co. KG

Meppen

Günter Beyer

22

20

THN Elektro Vertrieb GmbH

Varel

Walter Peterhans

21

HTH Sinus Electronic GmbH

Filsum

Rolf Ternieden

28

2,9 Mio. Entwicklung und Fertigung Elektronischer Baugruppen

22

Heinrich + Ellermann GmbH & Co. KG

Osnabrück

Marc Heinrich, Eckhard Heinrich

29

2,8 Mio. Elektrotechnik, Medientechnik, Beschallungsanla­ gen, Kamerasysteme, Netzwerke, Beleuchtungs­ technik, Elektroakustik

23

Elektro Horstmann GmbH

Osnabrück, Lotte, Lengerich

Rolf Horstmann

40

2,4 Mio. Elektroinstallationen, Industrie- und Wohnungs­ bau, EDV-Datenverkabelung, Elektro-Hausgeräte, Antennen-/Sat- und BK-Anlagen, Telekommunika­ tionsanlagen, E-Check Prüfung, Kundendienst

24

REFORM-Service Nord GmbH & Co. KG

Leer

Johann Schröder (Leitung operativ)

19

1,8 Mio. Elektrothermografie, Auswuchten, Laseraus­ richtung, Schwingungsmessung, Wickeltechnik (Pyrolyse)

25

EPS Elektro Steenblock GmbH

Wiesmoor

Gerd Steenblock

10

1 Mio. Automatisierungstechnik, speziell Softwareer­ stellung für SPS-Steuerungen (Simatic etc.) und Inbetriebnahmen weltweit

5

– Gesamte Haustechnik aus einer Hand

7 Mio. Gebäude- und Systemtechnik, Automatisierungs­ technik, Schaltanlagenbau und Farmtechnik, Installationen und Reparatur, 24-Stunden Notrufservice 5,5 Mio. Elektroinstallation, Beleuchtungs- und Daten­ technik

Gebäudesystemtechnik und System­ integration

4 Mio. Elektrohandel für Gewerbe, Industrie und Installation

Schaltanlagenbau, Landwirtschaft und Licht

3,2 Mio. Verkauf, Wartung, Instandsetzung und Vermietung von elektrischen Antrieben und Generatoren

Motoren, Generatoren, Mietstromag­ gregate, Pumpen, Krananlage

3 Mio. Elektrogroßhandel für Kabel, Leitungen, SonderBeschaffung aller Arten von Kabeln und Spezialleitungen und anwendungstechnisches und Leitungen von Installationsleitung Zubehör bis Lichtwellenleiter – Medientechnik, ELA-Anlagen

Sondermaschinenbau, Automotive und Automobil, Fördertechnik, Verfahrenstechnik

MA = Mitarbeiter, k.A. = keine Angaben. Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

Erste Adresse für intelligente Antriebstechnik Modern, innovativ, zuverlässig – diese Qualitätsmerkmale bewegen uns und unsere Motoren seit über 60 Jahren immer wieder aufs Neue. Durch die langjährige Erfahrung in Entwicklung und Produktion von explosionsgeschützten Elektromotoren weisen wir höchste Kompetenz auf diesem Gebiet der Antriebstechnik auf. Wir sind so stets in der Lage, Ihre Anforderungen kreativ in komplexe Lösungskonzepte zu integrieren. Daraus entstehen schließlich individuell gefertigte Endprodukte, die voll und ganz auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind – unsere Maßarbeit für Ihre Zukunft!

ATB MOTORENTECHNIK GmbH Helgoländer Damm 75 D-26954 Nordenham Tel.: +49 (0) 47 31/3 65-0 Fax: +49 (0) 47 31/3 65-159 info@atb-nordenham.de www.atb-nordenham.de


BUSINESS IN WESER-EMS Ranking Elektrotechnik

3 STRASCHU HOLDING Die straschu Gruppe berät und beliefert seit über 100 Jahren Industrieunternehmen mit elektrotechnischen Komponenten und Schaltanlagen. Weiterhin werden auf Kunden­ wunsch elektronische Lösungen von der Entwicklung über die Fertigung bis zum After Sales Service angeboten. Mit 350 Mitarbeitern in Stuhr, Hamburg, Rostock, Oldenburg, Augsburg, Danzig und Shanghai bedient straschu unter anderem den Maschinenbau, die Luft- und Raumfahrt und die Medizintechnik.

Die geschäftsführenden Gesellschafter: Gründer Heinrich Schulz und sein Sohn Tobias Schulz

1 SCHULZ SYSTEMTECHNIK Die SCHULZ Systemtechnik GmbH aus dem niedersächsischen Visbek entwickelt Automa­ tisierungskonzepte für verschiedenste Branchen. Die international operierende Unterneh­ mensgruppe beschäftigt über 780 Mitarbeiter an diversen Standorten. Geschäftsführende Gesellschafter sind Gründer Heinrich Schulz und sein Sohn Tobias Schulz.

2 OSMO-ANLAGENBAU Seit der Gründung 1970 hat sich OSMO-Anlagenbau zu einem bundesweit agie­ renden Unternehmen entwickelt. In den Unternehmensbereichen Elektroanlagen & Automatisierungstechnik, Mittel- & Niederspannungsanlagen, Kommunikations- & Sicherheitstechnik, Maschinen- & Anlagentechnik sowie Verkehrstechnik werden von der Planung über die Fertigung und Montage bis hin zur Dokumentation alle erforderlichen Leistungen erbracht. Das Ergebnis sind wirtschaftliche Lösungen mit modernster Technik.

Die Geschäftsführung (v.l.): Jürgen Stitz, Lothar Dreher und Ina Schütte

4 ATB MOTORENTECHNIK Seit 1949 werden am Standort Nordenham Elektromotoren unter dem Markennamen F & G – Felten und Guilleaume – gefertigt. Im Jahr 2002 wurde diese traditionsreiche Marke von der ATB Antriebstechnik AG übernommen und in die ATB Motorentechnik GmbH umfirmiert. Die ATB Mo­ torentechnik zählt heute zu den weltweit führenden Spezialisten für die Entwicklung und Herstellung ex­ plosionsgeschützter Elektromotoren. Das Unternehmen ist Entwicklungs­ partner und Motorenlieferant der chemischen Industrie, der Öl- und Gasindustrie, für die On- und Off­ shore-Industrie, für den Schiffbau, für Anlagenbauer sowie Ingenieurbüros. Fast jeder hergestellte Motor entsteht auf individuelle Kundenanforderung. Entsprechend ist das Werk in Nor­ denham auf eine wirtschaftliche EinStück-Fertigung ausgerichtet. Geschäftsführer Harald Lutz

5 MEV ELEKTRONIK SERVICE

OSMO-Geschäftsleitung: (von links) Ferdinand Herkenhoff, Klaus Eismann (unten), Carsten Nordsiek, Hartmut Pax und Eckhardt Spiering

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WESER-EMS MANAGER 12/11

Die MEV Elektronik Service GmbH hat sich als Distributor und Service-Dienstleister zu ei­ ner markanten Größe im Markt der elektronischen Bauteile etabliert. Das im Jahre 1992 gegründete Unternehmen führten Dieter Tappmeyer und Monika Stephens-Tappmeyer mit derzeit 40 Mitarbeitern zur heutigen Größe. Ein Meilenstein der Firmengeschich­ te ist der im Sommer 2006 fertiggestellte Ausbau der Firmenzentrale auf eine Fläche von fast 2000 Quadratmetern. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, den stetig wachsenden Anforderungen des expandierenden Kundenstammes im In- und Ausland gerecht zu werden.


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Ranking Elektrotechnik BUSINESS IN WESER-EMS

Die Geschäftsführer (v.l.) Wilfried Tempelmeyer und Roger Schmiemann

6 ISOBLOCK SCHALTANLAGEN Isoblock ist ein europaweit tätiger Servicedienstleister für den Bereich der elektrischen Energieversorgung mit über 90 Mitarbeitern. Ob in der Ferti­ gung und Lieferung von Mittelspannungs- und Niederspannungs-Schaltanla­ gen, stellt das Unternehmen gerne seine Leistungsbereitschaft unter Beweis. Die Lieferungen von Ortsnetzstationen für Energieversorgungsunternehmen, Son­ derkunden und Transformatorstationen für regenerative Energien gehören zum Kerngeschäft von Isoblock. Isolierstoff- beziehungsweise stahlblechgekapselte In­ stallationsverteilungen für die Gebäude- und Industrietechnik sowie Anlagen für die Automatisierungstechnik und Gebäudeautomation gehören ebenfalls zum Leistungs­ spektrum des Osnabrücker Unternehmens.

Die Energiekosten steigen rapide. Haben Sie schon einmal berechnet, wieder viel Geld Sie jährlich mit dem Die Klimaoffensive DEHA-Gruppe EinsatzChance von energieeffizienter und regenerativer ...eine für zusätzlichen Vertriebserfolg Energie-Technik einsparen könnten?

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Gleichzeitig verbessern Sie mit energiesparenden Maßnahmen auch die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens und entlasten die Umwelt und das Klima. Denn weniger Energieverbrauch bedeutet weniger CO2 für unsere Umwelt.

2011 | 12

In Sachen Energieeffizienz alles unter In deutschen Unternehmen könnte bis zu 30 % an Energie eingespart werden - stopfen Sie Ihre Energieschlupflöcher. Ob bei Beleuchtung, Antrieben und Pumpensystemen oder automatisierter Gebäudetechnik – wir zeigen Ihnen, wo Ihre Sparpotentiale liegen, denn HARDY SCHMITZ versteht sich als Schnittstelle zwischen der innovativen Technik und den umsetzbaren Lösungsoptionen im industriellen Umfeld.

6 JOVYATLAS

ELEKTRISCHE UMFORMTECHNIK

Betriebsleiter Manfred Rieks

Die JOVYATLAS GmbH mit Sitz in Leer liefert seit über sechs Jahrzehnten weltweit ver­ lässliche Energiesysteme für verschiedenste Anwendungsbereiche in Wirtschaft und Industrie. Als Hersteller von USV-Anlagen, Gleich- und Wechselrichtern, Frequenzum­ formern und Widerständen bietet JOVYATLAS ein umfangreiches Lieferprogramm mit innovativen Technologien und kundenspezifischen Lösungen.

HARDY SCHMITZ GMBH & CO. KG Am Stadtwalde 12 I D - 48432 Rheine Tel.: +49 (0) 5971/999-0 info@hardy-schmitz.de www.hardy-schmitz.de RHEINE I MEPPEN I STADTLOHN I MÜNSTER I LEER I RHEDA -WIEDENBRÜCK

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8 HERMES SYSTEME Das Team von HERMES Systeme entwickelt innovative Lösungen für unterschiedlichste und individuelle Anforderungsprofile im Bereich der MSR- und Automatisierungstechnik. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens aus Wildeshausen gehören die technische Ge­ bäudeausrüstung, Industrieautomation, Wassertechnik, Schwimmbadtechnik, Kläranlagen­ technik, Kältetechnik, zentrale Leittechnik und Informationstechnik.

V.l.: Armin Schaar (Kaufmännische Leitung), Ronald Westermeyer (Technische Leitung Kom­ munikationstechnik), Andreas Ennen (Geschäftsführer) und Alfred Bogott (Technische Leitung Elektrotechnik)

11 EBM ELEKTRO-BAU-MONTAGE Die Geschäftsführer (v.l.): Jörg Deitermann, Gerd Hermes und Ingo Hermes

Die ebm elektro-bau-montage GmbH & Co. KG realisiert elektrische und elektro­ nische Gesamtlösungen für Großprojekte aus dem Gesundheitswesen, der Industrie, den Erlebniswelten und der Verkehrstechnik. Komplettiert wird das Dienstleistungs­ angebot durch den Facilitybereich und das Energiemanagement. So ist sicherge­ stellt, dass der Kunde auch nach der Fertigstellung seines Projektes fachmännisch betreut wird.

12 COSSE GRUPPE

8 MEYER TECHNIK

UNTERNEHMENSGRUPPE

Die Cosse Gruppe aus Geeste-Dalum ist mit ihren 110 Mitarbeitern seit über einem halben Jahrhundert in der Elektrobranche tätig. Neben EDV- und Netzwerktechnik, Gebäudeautomation, Elektroin­ stallationen, VDS-Brand- und Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskon­ trollen, E-Check, Überspannungsschutz und Beleuchtungskonzep­ ten sieht das Unternehmen einen neuen Markt im LED-Bereich in der Industrie, den es weiter forcieren will.

Im Jahr 1977 als Garagenfirma für Elektrotechnik mit einem Mitarbeiter gegründet, ist die Meyer Technik Un­ ternehmensgruppe heute an fünf Standorten mit 175 Mitarbeitern in den vier strategischen Geschäftsfeldern Gebäudetechnik, Energietechnik, Automation und An­ lagentechnik tätig. Kunden sind Gewerbe, Öffentliche Hand, Industrie sowie Landwirtschaft und Privatkun­ den. An den fünf Standorten in Deutschland und Polen wurde 2010 ein Umsatz von 20 Millionen Euro erzielt.

Geschäftsführer Harald Meyer

10 QUADT GROUP Die Quadt group ist ein erfolgreiches und expandieren­ des Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien, Elektro- und Sicherheitstechnik im Raum Emsland und Ostfriesland. Das Unternehmen bietet eine innovative Plattform, mit der die zentralen Prozesse in allen Le­ bensphasen eines Objekts gewinnbringend gesteuert und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten optimiert werden kann. Geschäftsführer Christian Quadt

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V.l.n.r.: Gerd Cosse jun. (Betriebsleiter Cosse GmbH), Hanni Cosse, Gerd Cosse sen. (Geschäftsführer) und Tanja Cosse (Betriebsleiterin Cosse Elektro GmbH)


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14 KRÜGER ELEKTROTECHNIK Die Krüger Elektrotechnik GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Unternehmen, das 1995 in Großefehn gegründet wurde. Elektroinstallationen von komplexen Industriebetrieben, Messund Regeltechnik, Schaltanlagenplanung, Automatisierungs-, Förder-, Umwelttechnik sowie Beleuchtungsplanung (auch im LED-Bereich) und EIB/KNX-Installationsbus sind nur einige der Tätigkeitsfelder des Unternehmens.

12 ELEKTROANLAGENTECHNIK EAT

Die Elektro-Anlagen-Technik EAT GmbH unterstützt seit über zehn Jahren als elektrotechnischer Dienstleister Industrieunterneh­ men aus den Bereichen Lebens­ Geschäftsführer Ralf Koch mittel, Automobil, Fördertechnik und Maschinenbau. Die Fachgebiete sind Automatisierungstechnik, Antriebstech­ nik und technische Gebäudeausrüstung. Für Kunden werden individuelle Projekte geplant und spezifische An- und Herausforderungen realisiert. EAT ist zertifizierter Danfoss-Systempartner und Premiumpartner der Firma Rittal. Mit 95 Mitarbeitern am Standort Wallenhorst wird das Unternehmen 2011 voraussichtlich einen Umsatz von zwölf Millionen Euro erwirtschaften.

15 PLOCK ELEKTRO Seit nunmehr über 75 Jahren steht der Name Plock Elektro GmbH für Qualität, Fachkompetenz und Zuverlässigkeit in den Bereichen Elektrotechnik, Sicherheitstechnik sowie Heizungs-, Klima-, Sani­ tär- und Solartechnik.

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Holger Plock


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16 WARNKING ELEKTROTECHNIK Das Unternehmen wurde 1958 von Arthur Warnking in Vechta-Holzhau­ sen gegründet und wird seit 1993 von Stefan Warnking und seiner Frau Karin in zweiter Generation geleitet. Warnking Elektrotechnik ist aktuell wichtiger Schaltanlagen-Zulieferant und Problemlöser für zahlreiche renommierte Ausrüster im Maschi­ nenbausektor und im Bereich der Farmtechnik. Eine andere Hälfte des Umsatzes wird im Bereich Gebäude­ systemtechnik und Elektroinstallation in Industrie, Gewerbe, Kommunen und Privatsektor erwirtschaftet.

Geschäftsführer Günter Beyer

19 BERNHARD BEYER Seit 44 Jahren beschäftigt sich die Bernhard Beyer GmbH & Co. KG mit Ver­ kauf, Wartung, Instandsetzung und Vermietung von elektronischen Antrieben und Generatoren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Motoren, Generatoren, Mietstromaggregaten, Pumpen und Krananlagen. An den Standorten Mep­ pen und Kassel agieren 22 hochqualifizierte Mitarbeiter. Zu den Zielgruppen gehören unter anderem Industrie, Schifffahrt, Baugewerbe, Energieversorger und Landwirtschaft.

Geschäftsführer Stefan Warnking

17 BKW ELEKTRO Strategisch günstig in Wiesmoor und Bremen gelegen bietet die inhabergeführte bkw elek­ tro gmbh ein umfassendes Konzept der Projektbetreuung im Wohnungs-, Industrie- und Gewerbebau. Direkter Kundenkontakt, Ausführung der Objekte durch ausschließlich ge­ schultes Fachpersonal und eine kompetente und zuverlässige Auftragsbearbeitung stehen bei dem Fachbetrieb für Gebäudetechnik an erster Stelle.

Die Geschäftsführer (v.l.): Günter Beekmann und Michael Kramer

20 THN ELEKTRO VERTRIEB Die THN Elektro Vertrieb GmbH ist ein Elektro-Großhandel, der sich auf einige spezielle Bereiche der Elektrotechnik spezialisiert hat. Dabei steht der Handel mit Leitungen, Sonder- und Spezialleitungen sowie anwendungstechnischem Zubehör im Vordergrund. Dabei ist das Unternehmen besonders auf die schnelle Beschaffung aller Arten von Kabeln und Leitungen – von der Installationsleitung bis zum Lichtwellenleiter – ausgerichtet.

21 HTH SINUS ELECTRONIC

18 ELWATEG

In der Entwicklung und Fertigung elektronischer Baugruppen steht HTH Sinus Electronic seit fast 15 Jahren als Dienstleister im Bereich EMS für die Umsetzung individueller Anforderungen, überwiegend für mittelständische Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen (zum Beispiel Solar- und Heizungselektro­ nik, Modellbau und Gebäudetechnik). Im Zeitalter der erneuerbaren Energien ist für HTH Sinus die LED-Technik ein Schwerpunkt und wegweisend für die Zukunft.

ELEKTROHANDEL

Elwateg wurde im Jahr 1998 ge­ gründet und bedient seither neben Installationsfachbetrieben vorrangig Schaltanlagen- und Maschinenbauer, Anlagenausrüster sowie Industrie­ betriebe. Das Unternehmen mit Sitz in Vechta gehört dem GroßhandelsEinkaufsverband „EGE“ an, beschäftigt aktuell 17 Mitarbeiter und verfügt über ein umfangreiches Lagersorti­ ment inklusive eigener Lieferlogistik. Geschäftsführer Olaf Middelbeck

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22 HEINRICH + ELLERMANN Das Unternehmen bietet individuelle Konzeptionierung, Planung und Ausführung kompletter hochwertiger Leistungspakete für Privat-, Geschäfts- oder öffentliche Projekte. Insbesondere Systemlösungen für intelligente Häuser, zentrale Steuerungs- und Sicherheitstechniken, sprachgestützte Evakuierungssysteme, Klimasteuerungen, Licht- und Rollläden sowie Multiroom Audio und Videoanlagen gehören zum Spektrum von Heinrich + Ellermann. Die Entwicklung spezieller Problemlö­ sungen in Einklang mit intuitiver Bedienbarkeit sowie die Abstraktion komplexer technischer Vorgänge auf ein handelbares Niveau liefert die Basis für Komfort und Service.


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REFORM-Service Nord UNTERNEHMENSPORTRÄT

Von Kilowatt bis Megawatt – wi moken dat Reform-Service Nord bietet hohe Expertise im Elektromaschinenbau

Ringmotore für den Bergbau

Rahmenaufträge für Konzerne Unter anderem genießt Reform-Service Nord das Vertrauen von EON, für das vier Kraftwerke betreut werden. Für die Firma RePower werden sämtliche Windkraftgeneratoren überholt. Die Generatoren werden befundet, neu gewickelt und komplett überholt, danach wieder eingelagert und auf Abruf geliefert. Alle Generatoren werden seitens Reform zum Neuwert versichert, die Einlagerung ist kostenlos. Weitere Kunden in diesem Segment sind Vestast, Nordex, NEG-Micon und diverse Betreiber von Windkraftanlagen.

KONTAKT

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ie Firma Reform-Service Nord wurde 2003 als „Ableger“ der Firma Reform Elektromotorenbau mit Sitz im thüringischen Merkers gegründet. Seit 2005 wird das in Leer ansässige Unternehmen als eigenständige GmbH & Co. KG geführt. Die Firma arbeitet auf dem ehemaligen Werftgelände der Janssen-Werft in einer 1.500 Quadratmeter großen Produktionshalle, die Mitarbeiterzahl stieg von anfangs fünf auf nunmehr 18 hoch qualifizierte Arbeitskräfte. Eine besonders hohe Expertise weist das Unternehmen in seinem Kernsegment, dem Elektromaschinenbau, auf. Hierbei erstrecken sich die Leistungen von der Überholung und Neuentwicklung von Motoren aller Art über Revisionsarbeiten in großen Kraftwerken und Papierfabriken bis hin zur Neuwicklung und Neulagerung von Windkraft- und Schiffsgeneratoren.

Für Siemens hat Reform-Service Nord in Kooperation mit der Firma Nyblad seit 2009 bereits sechs Ringmotore mit kompletter Statorwicklung fertiggestellt. Nicht zuletzt dank der hohen Expertise des Unternehmens hat Siemens bereits zwei weitere Projekte in Auftrag gegeben und weitere sechs Ringmotore in noch größeren Dimensionen in Aussicht gestellt. Hier ist insbesondere Know-how gefragt. Bundesweit können diese Arbeiten nur zwei Firmen ausführen, als Subunternehmen ausschließlich die Leeraner. Auch für die Stahlwerke Bremen hat das Unternehmen einen Rahmenauftrag beginnend ab dem 1.1.2012 erhalten. Der Zweijahresvertrag inkludiert die Reparatur aller Motore für das Unternehmen Arcelor Mittal im Bremer Stahlwerk. Um die Aufträge abwickeln zu können, muss das Unternehmen sein Personal um 50 Prozent aufstocken. Großer Wert wird im Zuge des Fachkräftemangels auf die Ausbildung gelegt. Die Azubis werden schon nach kurzer Zeit voll in die Auftragsabarbeitung integriert. Derzeit laufen im Übrigen auch Verhandlungen mit dem größten Kupferhersteller Europas, der Firma Aurubis in Hamburg, für die Reparatur aller im Einsatz befindlichen Motoren in den Werken Hamburg und Lünen.

REFORM-Service Nord GmbH & Co.KG Industriestraße 16 · 26789 Leer Telefon: 0491 912080 · Telefax: 0491 9120819 info@reform-service.de · www.reform-service.de

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24 REFORM-SERVICE NORD 23 ELEKTRO HORSTMANN Die Arbeitsschwerpunkte der beiden Standorte in Lotte und Osnabrück liegen bei der Planung, Beratung und Installation in den Bereichen Woh­ nungsbau, Industrieanlagen, Datentechnik, Telefon- und Satellitenanla­ gen sowie Netzwerktechnik. Das Servicecenter in Lengerich betreut vor allem den Bereich der Privatkunden durch den Verkauf hochwertiger Ware wie zum Beispiel Waschmaschinen, Trockner, Kaffeeautomaten und Staubsauger von namhaften Herstellern. Zudem ist das Servicecen­ ter Vertriebspartner hochwertiger Marken des Fachhandels.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Leer versteht sich als Partner für Elek­ tromotoren, Wind- und Schiffsgenera­ toren, Getriebemotoren, Pumpen und Kugellager. Kunden sind namhafte Konzerne aus dem Kraftwerks- und Windanlagenbereich. Unter ande­ rem hat das Unternehmen haushohe Ringmotore für Siemens im Auftrags­ bestand und jüngst einen Rahmen­ vertrag für die Motorenwartung im Bremer Stahlwerk erhalten.

Geschäftsführer Johann Schröder

25 EPS ELEKTRO STEENBLOCK

Geschäftsführer Rolf Horstmann

Beim Starlight Showservice verbinden sich Qualität und Sicherheit für jede Art der Veranstaltung – von der stilvollen Illumination des privaten Gartenfestes bis hin zum kompletten Projektmanagement von Events mit mehreren tausend Gästen. Das Erfahrungspotenzial, kreative Partner und die Möglichkeit, alle Services aus einer Hand anzubieten, garantieren eine zuverlässige und problemlose Realisierung individueller Anforderungen. Kunden profitieren vom umfassenden Know-how: angefangen bei der Auswahl der geeigneten Location, über die Licht-, Ton-, Medien- und Bühnentechnik,

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Das Unternehmen aus Wiesmoor ist zuverlässiger Partner in der Automatisierungstechnik, speziell in der Softwareer­ stellung für SPS-Steuerungen (Simatic etc.) und Inbetrieb­ nahmen weltweit. Zu den Kernsegmenten der EPS Elektro Steenblock GmbH zählen der Sondermaschinenbau, Auto­ motive und Automobil, Förder- und Verfahrenstechnik.

bis hin zur Vermittlung geeigneter Showacts und der dazu gehörenden Künstlerbetreuung. Darüber hinaus brilliert der Starlight Showservice mit ausgereifter Logistik und zeitgemäßer Preisgestaltung. Zu jeder technischen Anforderung in den Sparten Licht-, Ton-, Medien- und Bühnentechnik, Objekt- und Architekturlicht sowie LED- und Multimediapräsentationen steht der Starlight Showservice dem Kunden tatkräftig zur Seite. Von der Ideenfindung, über die Visualisierung bis zur Umsetzung - eine kreative und angemessene Lösung ist garantiert.

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Gerd Steenblock


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Poelmann Elektronik UNTERNEHMENSPORTRÄT

Stromversorgung, KNX, Industrieelektronik

Küsschen vom Chef

Poelmann Elektronik bietet Leistungselektronik aus einer Hand

Schaltschrankbau: Zum Tätigkeitsspektrum gehört natürlich der Schaltschrankbau. In diesem Segment fertigt Poelmann Elektronik Haupt- und Unterverteilungen, Gleichrichter, SPS-Steuerungen sowie KNX-EIB Schaltanlagen. Dabei übernimmt das Unternehmen alle anfallenden Arbeiten von der Materialbeschaffung bis zur Anlieferung beim Kunden. Gefertigt wird dabei nach den einschlägigen Vorschriften der Elektroindustrie. Auf Wunsch kann natürlich auch nach Klassifizierungen wie GL oder DNV produziert werden. Besonders stolz zeigt sich Geschäftsführer Bernhard Poelmann über seine Dienstleis­ tungen im KNX-Bereich: „Der KNX-Standard ermöglicht die intelligente Vernetzung der Elektroinstallation eines Gebäudes. Dazu gehören zum Beispiel die individuelle Steuerung der Beleuchtung oder die Verknüpfung von Heizung und Lüftung für ein energieoptimiertes Klima sowie ein Energiemanagement, das automatisch den günstigsten Stromtarif für Geräte mit hohem Energiebedarf gewährleistet.“

Elektronische Baugruppen: Im Bereich der

Steuerungs- und Regelungstechnik bietet Poelmann einen Full-Service. Ob Einzel- oder Serienfertigung, die hohe technische Kompetenz des Unternehmens sorgt für qualitativ hochwertige Baugruppen. Zusätzlich werden auch Fräs- und Gravierarbeiten mit einer Bearbeitungsfläche von 400 mm x 600 mm x 150 mm angeboten. Für alle elektronischen Produkte aus dem Hause Poelmann erfolgt eine Einzelstückprüfung mit Protokollerstellung nach Kundenvorgaben oder den Bedingungen der zuständigen Abnahmestelle. Auch bei Steuerungs- und Regelungsaufgaben auf Controllerbasis bietet Poelmann Elektronik die Soft- und Hardwareerstellung komplett aus einer Hand. Dank zuverlässiger Lieferanten garantiert das Unternehmen für einen hohen Qualitätsstandard aller Produkte. Durch hohe Flexibilität und langjährige Erfahrung ist das Poelmann-Team in der Lage, sich auch in neue Techniken einzuarbeiten – entweder wird dabei gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung erarbeitet oder eine eigene Lösung vorgestellt.

Mittelstand aus Leidenschaft Liquidität statt Kosten Mitarbeiterbindungskonzepte Der Fachkräftemangel ist nicht einfach nur ein Wort, das ständig durch die Medien wabert, er ist ein real gewordenes Problem. Daher müssen Top-Mitarbeiter bei Laune gehalten werden. Ein gutes Gehalt ist da nur ein Teil. Zusätzlich setzen Arbeitgeber vermehrt auf materielle Boni wie Smartphone, Dienstwagen oder Einkaufsgutscheine. Der Kreativität, was man alles dem Arbeitnehmer Gutes tun kann, sind keine Grenzen gesetzt. Unternehmen suchen auf vielen Wegen mit den unterschiedlichsten Instrumenten qualifizierte Mitarbeiter, oder setzen alles daran, ihre Top-Experten zu halten. Mit der NWF Finanz Consulting GmbH & Co. KG und bAV-Konzepten der MVM Münchner Versorgungsmanagement GmbH können Sie Ihren Mitarbeitern einen Mehrwert schaffen und dabei Ihre eigene Liquidität stärken. Ein Küsschen vom Chef, das Sie nicht ablehnen können.

KONTAKT

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eit 1994 ist die Poelmann Elektronik GmbH mit dem Arbeitsschwerpunkt Leistungselektronik für ihre Kunden im Gewerbegebiet „Am Emstunnel“ in JemgumHoltgaste tätig. Zum Leistungsportfolio zählen Industrieelektronik, elektronische Regelungen und Steuerungen. Auf einer Produktionsfläche von derzeit 600 Quadratmetern erfüllt das Unternehmen von der Entwicklung über den Musterbau bis hin zur Serienfertigung alle Kundenwünsche aus einer Hand.

Poelmann Elektronik GmbH Fennenweg 2 · 26844 Jemgum Telefon: 04958 91070 · Telefax: 04958 910710 info@poelmann-elektronik.de www.poelmann-elektronik.de

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NWF Osnabrück Schepelerstraße 5 . 49074 Osnabrück Tel.: 0541-33869-0 . Fax: 0541-33869-29 info@nwf-os.de . www.nwf-os.de


UNTERNEHMENSPORTRÄT Assmy & Böttger Electronic

Leiterplatten lassen Flugzeuge leuchten

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in der Agrarindustrie, in der Schifffahrt, im Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt sowie Überwachung, Sicherheitstechnologie, Verpackungsindustrie, Medizintechnik, Regelungsund Messtechnik wie auch im AutomotiveBereich.

Hohe Expertise in der LED-Technik

A&B Electronic – Spezialisten stellen elektronische Bauelemente her

Qualität zu 100 Prozent Zu Beginn der 90er Jahre kam die weitere Verarbeitung von Bauteilen hinzu, wie das Bestücken von sogenannten THT- oder SMD-Baugruppen. Die einen werden durchgesteckt (THT), die anderen oberflächenmontiert (SMD). 77.000 SMD-Bauteile schafft die schnellste Maschine in einer Stunde. Ein Inspektionsautomat kontrolliert die exakte Positionierung der Bauteile auf den Leiterplatten. Ein Röntgen-Inspektionsgerät kann die

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Leiterplatten durchleuchten. Spezialisten kontrollieren ebenfalls noch einmal die fertigen Stücke auf Bauweise und Funktion. „Sie kontrollieren zu 100 Prozent die Qualität“, sagt Geschäftsführer Manfred Hartwig. Einige Aufgaben müssen von Spezialisten per Hand im SMD- und THT-Bereich erfolgen. In der Abteilung der Montage werden am Ende noch abschließende Tests durchgeführt. In der betriebseigenen Verlackung werden die Leiterplatten mit einem Schutzlack gegen Feuchtigkeit überzogen. Auch gehört das Kabelkonfektionieren, der Schaltschrankbau und die Komplettgerätefertigung zu den Aufgaben des Unternehmens. 1998 kaufte Hartwig eine zweite Firma, PW, mit Sitz in Wildeshausen. Diese stellt „nackte“ Leiterplatten her, die dann bei A&B mit Bauelementen bestückt werden. Für die Produktion setzt das Unternehmen moderne Maschinen – bleifrei oder verbleit – ein. An drei Lötlinien wird im THT-Bereich gelötet. Zudem verfügt A&B über ein Lager mit etwa 40.000 Artikeln, die teilweise per Paternoster-System eingelagert werden. Jedes Teil wird mit einem Barcode ausgestattet. „Das erleichtert uns die Suche“, sagt Hartwig. „Durch das System machen wir eine permanente Inventur.“ 350 Kunden zählt das Unternehmen derzeit. Diese findet es unter anderem

KONTAKT

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öchte man auf seiner Reise im Flugzeug lesen, schaltet man ein kleines Lämpchen direkt über dem Kopf an. Was als selbstverständlich angesehen wird, beinhaltet höchste Technik. Die elektronischen Bauelemente, damit die Lampe leuchten kann, stellt die Firma Assmy und Böttger Electronic GmbH & Co. KG (A&B Electronic) aus Huntlosen her. Klassischerweise bestückt der Betrieb Leiterplatten und THT-Baugruppen. Auch der Schaltschrankbau und die Komplettgerätemontage gehören dazu. Im Jahre 1970 wurde der Betrieb als Handelsunternehmen in Bremen gegründet. 1994 zog A&B nach Huntlosen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden einen Komplett-Service für die Logistik von elektronischen Bauelementen an.

Auch habe A&B 2003 schon einmal den Eifelturm in Paris beleuchtet. Hartwig: „Dafür haben wir 20.000 Lampen produziert.“ Das Unternehmen arbeite viel mit LED-Beleuchtung. „Wir haben uns mittlerweile einen guten Namen geschaffen und sind regional stark“, sagt Hartwig. „Wir haben eine exzellente Geschäftssituation und große Aufträge in Vorlage.“ 95 Prozent aller Umsätze werden in Deutschland gemacht, davon 80 Prozent im norddeutschen Raum. 105 Mitarbeiter sind in Huntlosen angestellt, 30 in Wildeshausen bei PW. Vier Handelsvertreter bieten die Produkte am Markt an. Hartwig: „Wir sind mit zwei Leuten gestartet.“ Im kaufmännischen Sektor habe A&B Electronic weniger Probleme mit Fachkräftemangel. „Wir bilden dort auch selber aus“, sagt Hartwig. Im technischen Sektor würde das Unternehmen gerne ausbilden. „Die Qualifikation dafür haben wir. Das Problem ist, dass es für den Bereich nur eine Berufsschule in Wilhelmshaven gibt. Den weiten Weg können wir aber niemandem zumuten“, erklärt der Geschäftsführer.

Assmy & Böttger Electronic GmbH & Co. KG Am Sportplatz 12-14 · 26197 Huntlosen Telefon: 04487 92830 · Telefax: 04487 928320 info@aundb-electronic.de · www.aundb-electronic.de


LeiTech GbR UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Bus-Technik KNX/EIB

LzO Oldenburg

LeiTech GbR plant und programmiert modernste Elektroinstallationstechnik mit Bus-Systemen technik bekommen. Die eingangs genannten Funktionen entstammen tatsächlich aus Kundenideen, lassen sich aber durch weitere, „seriösere“ Systemvorteile ergänzen:

höchster Wohnkomfort und prämiertes Design

ein System für alles: Beleuchtung, Jalousie,

Alarm, Klimaregelung, WEB-Bedienung, Türkommunikation, Multiroom-Beschallung, TV-Anbindung usw. weltweit genormtes, herstellerunabhängiges System Wertsteigerung des Gebäudes auch nach dem Einzug lassen sich Änderungen per Software durchführen vor dem Einzug muss nicht das letzte Funktionsdetail geplant worden sein erweiterbar für eine seniorengerechte Umgebung einfache, intuitive Bedienung mittels Szenensteuerungen Energiekosteneinsparung durch Energieeffizienz hohe Sicherheit durch Störmeldeweiterleitung oder Anwesenheitssimulation Die im Bild gezeigte Landessparkasse zu Oldenburg ist zum Beispiel ein Gemeinschaftsprojekt der Firmen Jähnig/LeiTech (Elektro) und Ventus/LeiTech (Sonnenschutz). In anspruchsvollen Bau-Projekten hat sich die Mikroelektronik fest etabliert, und auch der gehobene private Wohnungsbau gehört auf jeden Fall dazu.

Haustechnik per App, Quelle: www.gira.de

KONTAKT

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ollen Sie per App Ihren Kronleuchter zwecks Reinigung abwärts fahren, Ihr Gebäude per Tastendruck in einen gemütlichen Zustand versetzen? Oder erwarten Sie von der Jalousiesteuerung, dass der teure Perserteppich niemals Sonnenstrahlen ausgesetzt wird, oder wollen Sie das Licht im Gäste-WC per Swarovski-Kristall schalten? Wünschen Sie eine E-Mail bei Bewegung im Schlafzimmer? Soll die Haustür aufspringen, wenn Sie sich ihr von außen nähern? Brauchen Sie einen Panik-Schalter am Bett? Wollen Sie vom Urlaubsort sehen, ob Schnee auf dem Bürgersteig liegt? Sollen alle Armaturen zwecks Legionellenschutz automatisch spülen oder das Hauptwasserventil schließen, wenn das Haus verlassen wird? Technisch ist heute alles machbar. Dafür sind nur zwei Voraussetzungen erforderlich: Ihre Investitionsbereitschaft und das Know-how der LeiTech GbR (www.leitech.de). Zugegeben – man hört auch von Anlagen, die problembehaftet sind. Aber dann liegt es nicht an der Technik, sondern an schlechter Programmierung. Die beiden Ingenieure Hannes Leidenroth und Thomas Imhoff erfüllen seit 1998 jeden Kundenwunsch, wenn es um innovative Elektrotechnik im „Heim“ geht. Dabei wird auf eine enge Absprache und gute Dokumentation großer Wert gelegt. Der Bauherr soll eine maßgeschneiderte Lösung für seine Haus-

„Lichtschalter“ anno 2011, Quelle: Busch-Jaeger

LeiTech GbR Orchideenweg 29 · 26209 Sandkrug Telefon 04481 8970 · Fax 04481 920947 info@leitech.de · www.leitech.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT CITIPOST Nordwest

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it der Post im Unternehmen beschäftigen sich bislang erst rund 40 Prozent der Unternehmer. Dass auch hier Einsparpotenzial vorhanden ist und durchaus interessante Dienstleistungen neben dem reinen Versand möglich sind, beweist die CITIPOST Nordwest. Das 2005 in Oldenburg gegründete Unternehmen ist Zustelllogistiker eines Verlagsnetzwerkes und hundertprozentige Tochter der NWZ. Das Konzept dahinter ist einfach, erklärt Geschäftsführer Jan Fitzner: „Wir machen Post, die bis in die Tiefe durchdacht ist, da wir seit 60 Jahren Zeitung machen und etwas von Logistik und Versand verstehen.“ Der rasche Wachstum gibt ihm Recht. Waren es 2006 noch 20.000 Briefe am Tag, sind es heute im frisch eröffneten Logistikzentrum an der Wilhelmshavener Heerstraße in Oldenburg bereits 80.000 Briefe am Tag, beziehungsweise 1,5 Millionen Briefe im Monat. 800 Zusteller sorgen für die reibungslose Auslieferung – gemeinsam mit der Tageszeitung früh morgens oder als separate Lieferung.

Personalkapazitäten schaffen Kerndienstleistung der CITIPOST ist natürlich der Versand von Poststücken. Das Konzept besticht dabei durch seine einfache Struktur. Die unfrankierte Post wird abgeholt und im Logistikzentrum des Unternehmens frankiert und auf den richtigen Weg geschickt. Anders als bei der Deutschen Post muss der Kunde also keine Frankiermaschine mehr leasen und bedienen und kein Personal für den Postausgang bereitstellen. „Bei uns wird einfach der Brief in die Post gelegt, eine Kundenkarte dazugelegt, und wir holen die Post am Nachmittag ab, wenn sie fertig ist“, erklärt Fitzner.

Posterfassung mit modernsten Scansystemen Im Postzentrum wird dann die Ausgangspost des Unternehmens dank modernster Scansysteme digital erfasst und für die richtige Adresse versandfertig gemacht. Das hat gleich mehrere Vorteile für den Kunden: „Zum einen können wir so ein individuelles Adressmanagement anbieten, das per Vorausverfügungen funktioniert, zum anderen lassen sich die Sendungen jederzeit nachkontrollieren“, erläutert Henning Lüschen, der für die Auftragskoordination der CITIPOST verantwortlich ist. „Wir haben durch unseren Pro-

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CITIPOST Nordwest bietet ganzheitliche Brieflösungen Privater Anbieter mit starkem Dienstleistungsportfolio zess eine sehr hohe Lesetiefe und bieten von der Qualität her ein Einwurf-Einschreiben“, ergänzt Fitzner. Der Vorteil dabei: Beim Konkurrenten schlägt hier ein Aufschlag von 1,60 Euro zu Buche, während diese Leistung bei der CITIPOST bereits im günstigeren Porto von 45 Cent enthalten ist. Die Nachverfolgbarkeit bleibt dennoch gewährleistet. Insgesamt liegt das Porto bei der CITIPOST deutlich unter dem der Deutschen Post. Allein an dieser Stelle lassen sich in der Regel zehn bis 15 Prozent an Kosten einsparen.

ISO-zertifizierte Zulieferqualität Durch die Erfassung jeder Sendung mit Absender, Adressat, Größe, Gewicht und sogar eines Abbildes ist jeder Brief durch den

aufgedruckten Barcode identifizierbar. Damit bleibt er in seinem Prozess transparent und nachvollziehbar. Seit Anfang des Jahres ist die CITIPOST auch nach DIN ISO 9001 zertifiziert. „Datenschutz und Konformität werden bei uns großgeschrieben, wir verstehen private Post“, weiß Fitzner um die Stärken seines Unternehmens. Auch in punkto Ökonomie und Ökologie ist die CITIPOST gut aufgestellt: „Gerade in nicht so stark besiedelten Gebieten erreichen wir die Haushalte über unser Netz der Zeitungszusteller“, so Fitzner. Um so früh schon die Post zu liefern, wird in der Nacht kommissioniert. Mit über 30 Abholtouren werden täglich über 500 Abholstellen in den Landkreisen Wesermarsch, Ammerland, Oldenburg, nördliches Cloppenburg sowie in der Stadt Oldenburg angefahren. Durch ein ausgewogenes Logistikkonzept holt die CITIPOST die


CITIPOST Nordwest UNTERNEHMENSPORTRÄT

Sendungen nachmittags ab, sobald diese fertig sind – je nach Standort individuell. Rund 85 Prozent aller Haushalte sind bereits ans „Netz“ der CITIPOST angeschlossen, so dass der deutschlandweite und internationale Versand zu gleicher Qualität wie im Regionalen gewährleistet ist: „Wir verarbeiten die gesamte Ausgangspost. Bei Paketen und Auslandspost suchen wir intelligente Netze, die die passende Dienstleistung bei hoher Qualität und niedrigem Preis bereitstellen“, fügt Geschäfts­ führer Fitzner an.

Premiumservices Den mühelosen und unkomplizierten Postabholvorgang ergänzt die CITIPOST um vielfältige Zusatzdienstleistungen. So sind unter anderem Adressprüfungen vor dem Versand von Werbemailings ebenso zuschaltbar wie Druck- und Kuvertierleistungen, die Erstellung von Postausgangsbüchern, Kurierfahrten zwischen Filialstandorten, Postfachabholung und das Adressmanagement. Die Abholung erfolgt ab einem durchschnittlichen Volumen von 20 Sendungen am Tag im Übrigen kostenlos.

Potenzial im Vergleich

Beispielsweise sparen Sie bei 50 Briefen pro Tag an monatlichen Kosten: DPAG

CITIPOST Nordwest

Porto Standardbrief

605,- €

495,- €

Leasinggebühren Frankiermaschine

120,- €

Portophon-Gebühr

23,- €

Tinte

30,- €

Frankierstreifen

15,- €

Arbeitszeit Frankierung (1 Std./Tag)

220,- €

Postfachabholung (per Kurier)

165,- €

121,- €

Arbeitszeit Postanlieferung

220,- €

PKW/Kilometergeld

66,- €

1.464,- €

616,- €

Summe

Ausblick Die CITIPOST stellt sich als Unternehmen mit dem jüngst eröffneten und hoch technologisierten Briefzentrum in Oldenburg stark auf. Nicht zuletzt deswegen nimmt die CITIPOST Nordwest an einem Pilotprojekt für Standardisierungslösungen aller Adressen in Deutschland teil. Hierbei sollen Informationen bereits im Adresscode hinterlegt werden, die den Weg bis zum Zusteller

und Empfänger bestimmen. „Ich denke, es gibt noch sehr gute Potenziale im Markt. Wir entwickeln die Logistik stetig weiter und verbessern die Wertschöpfungskette. Dadurch halten wir die Kosten für den Kunden auch in Zukunft schlank“, freut sich Fitzner. Auch die Rück- und Irrlaufquote wird dank dem Einsatz von hochmoderner Software sukzessive verringert. Und dank der Möglichkeit einer Vorausverfügung kann der Kunde den Grad der Zustellbarkeitsprüfung bestimmen. So kann im Zweifel einer korrekten Empfangssituation die Post mit der Information über die recherchierte Adresse an das Unternehmen zurückgeleitet werden. „Gegenüber der Deutschen Post lassen sich mit unseren Dienstleis­ tungen bei regelmäßigem Postaufkommen mindestens 25 Prozent an Kosten sparen“, so Fitzner. KONTAKT

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CITIPOST Nordwest GmbH & Co. KG Wilhelmshavener Heerstr. 276 · 26125 Oldenburg Telefon: 0441 99883637 · Telefax: 0441 99883647 info@citipost-nordwest.de www.citipost-nordwest.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Erwin Müller Gruppe

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des Jahres ausgezeichnet: DAHLE CleanTEC®, die neue Generation von Aktenvernichtern, sorgt dank eines einzigartigen Filtersystems für die Feinstaubreduzierung am Arbeitsplatz und damit für eine gesunde Atmosphäre im Büro. Frank Indenkämpen, Geschäftsführer der Dahle Bürotechnik GmbH, erläutert hierzu: „Die Feinstaubbelastung durch Toner in Druckern, Kopierern und Faxgeräten am Arbeitsplatz ist ein bekanntes Phänomen. Den Wenigsten ist jedoch bewusst, dass auch Aktenvernichter gesundheitsschädigenden Feinstaub produzieren können. Hier setzt unsere Entwicklung ganz neue Maßstäbe.“

Ökonomisches Arbeiten leicht gemacht Vom Locher über das Heftgerät bis hin zum Aktenvernichter: Moderne Bürotechnik-Produkte von Novus und Dahle setzen auf Innovation und Tradition zugleich.

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Arbeitsplatz heute komplexer denn je – auch hier bietet Novus eine attraktive Lösung: Das sogenannte modulare Mehrplatzsystem zeigt, dass es nicht auf die Größe des vorhandenen Raumes ankommt, sondern darauf, dass man den verfügbaren Platz intelligent nutzt. Dazu Novus-Geschäftsführer Bruno Ghibely: „Unser Mehrplatzsystem vereint Ergonomie und Komfort mit einer fast grenzenlosen Flexibilität und schafft dabei, was der Name verspricht – nämlich mehr Platz an Bildschirmarbeitsplätzen durch die Nutzung der dritten Ebene. Und damit auch mehr Raum für freies Denken und effizientes Arbeiten.“ Eine perfekte Ergänzung im Bereich Bürotechnik stellen die Produkte des Unternehmens Dahle dar: Präzise und einfache Schnitte dank perfekter Schneidemaschinen, sicheres Entsorgen mit Hilfe umweltfreundlicher Aktenvernichter sowie effektvolle, visuelle Vermittlung mit individuellen Präsentationssys­ temen. Wie die Firma Novus hat sich auch Dahle intelligenten Lösungen für das Büro verschrieben. Eine der jüngsten Innovationen wurde auf der Paperworld 2011 – der internationalen Leitmesse für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren in Frankfurt – als Produkt

Die Firma DAHLE, im Jahr 1930 als Wilhelm Dahle Bürogerätefabrik gegründet, ist seit 2004 Teil der Erwin Müller Gruppe Lingen, die weltweit über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Bereich Bürotechnik sind unter dem Dach der Erwin Müller Gruppe mit emco Bau- und Klimatechnik sowie emco Bad zwei weitere Geschäftsbereiche vertreten. Jüngste Tochter ist die emco electroroller GmbH, die seit Anfang 2010 Elektroroller im deutschsprachigen Europa vertreibt. KONTAKT

M

it dem Heftgerät Novus 53 fing alles an: Bereits 1953 von dem Gründer der Erwin Müller Gruppe entwickelt, ist es noch heute eines der meistverkauften Heftgeräte der Welt und hat als NOVUS B6 wahren Kultstatus erreicht. Grund hierfür ist vermutlich die überzeugende Ladetechnik: Man drückt am Ende des Gerätes auf einen Knopf, das Fach für die Heftklammern springt vorne heraus und kann komfortabel nachgefüllt werden. Somit scheint es nur konsequent, dass Novus im Bereich Tischheftgeräte zum Marktführer avancieren konnte und seine Kompetenz zum Ausbau des gesamten Geschäftsfeldes nutzte: Vom kleinen HobbyHandtacker bis zum leistungsstarken ElektroProfitacker liefert das Unternehmen heute ein breites Programm im Bereich Befestigungstechnik. Locher, leistungsstarke Blockgeräte, Heftzangen und Zubehörprodukte wie Heftklammern ergänzen die Palette der NovusProduktlösungen. Damals wie heute ist es für Novus obers­ tes Ziel, Produkte zu entwickeln, deren Anwendung die Arbeit erleichtern und die zudem zuverlässig und sicher funktionieren. Dabei sind die Anforderungen an einen modernen

Erwin Müller Gruppe Breslauer Straße 34-38 · 49803 Lingen (Ems) Telefon: 0591 91400 · Telefax: 0591 9140811 info@emco.de · www.emco.de


Marktübersicht Büroausstatter BUSINESS IN WESER-EMS

Mit dem richtigen Bürostuhl zur Top- Leistung Marktübersicht Büroausstatter in Weser-Ems das Arbeitsklima und im letzten Schritt auf die Gesundheit und die Stimmung aus. Wer also darauf achtet, dass die Bürobeleuchtung, Schreibtischhöhe, Büroeinrichtung, Bürostuhl, Raumklima und Sozialräume gesundheitsorientiert eingerichtet werden, hat deutlich mehr von seinem Team. Das Zauberwort lautet: Ganzheitliches Konzept. Dazu gehören neben ergonomisch geformten Möbeln auch die richtige Beleuchtung, die richtige Wandfarbe und das richtige „Grün“ an der richtigen Stelle, wissen Experten der Büroausstattungsbranche.

„Krankheitsursache Nummer 1“ entgegenwirken

J

edes Unternehmen ist nur so „fit“ wie seine Mitarbeiter. Dieser Satz bewahrheitet sich nicht nur in der Industrie – für Mitarbeiter im Büro gilt er ebenso. Schließlich verbringt der moderne Mensch einen Großteil seines Arbeitslebens im Sitzen. Abgesehen

von einigen Wochen Urlaub und einigen Feiertagen, arbeiten die meisten von uns täglich mindestens acht Stunden täglich am Schreibtisch – mit allen Konsequenzen. Sowohl der falsche Bürostuhl, aber auch die triste Farbe in uninspirierender Atmosphäre wirken sich auf

Rückenleiden sind inzwischen die „Krankheitsursachen Nummer 1“, und auch die Belastung der Bandscheiben ist beim Sitzen besonders hoch. Gerade durch stundenlanges, starres Verharren in einer Position tut man seinem Bewegungsapparat nichts Gutes. Moderne Bürostühle wirken diesen Problemen entgegen und entlasten auf vielfältige Weise die Bandscheiben: Einige Sitzmöbel für das Büro sind so elastisch konstruiert, dass sie sich in alle Richtungen biegen lassen und so eine große Bandbreite an Bewegungen und alternativen Sitzpositionen zulassen. Wieder andere setzen auf das

Öffnungszeiten: Mo. - Do. :08.00 - 17.00 Uhr Fr. :08.00 - 14.00 Uhr

Sowie nach telefonischer Vereinbarung.

Glaßdorfer Str. 18-24 26219 Bösel Telefon 04494 - 92 50-0 Telefax 04494 - 81 51 info@fm-bueromoebel.de www.fm-bueromoebel.de


BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Büroausstatter

sogenannte „passiv bewegtes Sitzen“, soll heißen, man lässt sich bei dieser Variante mittels eines eingebauten Elektromotors bewegen. Er bewirkt eine kaum spürbare und sehr langsame Rotation der Sitzfläche, die die Lendenwirbel zur Bewegung motiviert und auf diese Weise eine Höhenabnahme der Bandscheiben verhindert und die Wirbelsäule entlastet. Selbst Bürodrehstühle mit eingebauter Lie-

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gefunktion sind im Angebot. Auch der richtige Schreibtisch trägt zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter bei: Ein Wechsel der Arbeitshaltung zum Beispiel kann Wunder bewirken. Und so ist es kaum verwunderlich, dass das Arbeiten im Stehen an dynamischen Büromöbeln mit Neigungswinkel derzeit stark im Kommen ist. Schließlich werden Schlagworte wie dynamisches Sitzen, Rückenmanagement und Ergonomie immer vertrauter, und das Bewusstsein für Gesundheit am Arbeitsplatz steigt. „Der optimale Arbeitsplatz ist anforderungs- und leidensgerecht am Nutzer orientiert angepasst, das heißt, dass alle Systemteile zueinander und zu den individuellen Anforderungen des Nutzers und seiner Tätigkeit passen“, so Armin Fabian, Geschäftsführer von Tholen und Fabian Ergonomie. „Der Nutzer und die Organisation sind geschult und befähigt, die Anpassungsmöglichkeiten des Systems belas­ tungsmindernd einzusetzen und sich aus ergonomischer Sicht ‚richtig‘ zu verhalten.“ Motivation und Leistungsfreude sind maßgebliche Faktoren für den Erfolg. Ist der Mensch gesund, kann er sein volles Potenzial entfalten. Dabei steckt in der Arbeitsplatzgestaltung viel Potenzial. Variantenreiche und

spannende Arbeitslandschaften steigern die Leistung, Motivation und die Identifikation mit der Arbeit. Die Schaffung eines emotionalen Klimas ist ebenso unerlässlich wie die ergonomische Grundversorgung. Neben einem ergonomischen

Wohlfühlklima sorgt für die richtige Motivation Warme Farben und attraktive Bilder sorgen dafür, dass man sich wohlfühlt und gerne in das Büro kommt. Da Farben aber bekanntlich Geschmackssache sind, gilt es hierbei, den besten Kompromiss für alle Mitarbeiter eher in natürlichen hellen Tönen zu finden, an die das Auge gewöhnt ist. Bunte Bilder oder farbige Elemente können jedoch zum angenehmen Blickfang werden. Und auch die Ausstrahlung gesunder Pflanzen wirkt sich positiv auf die Laune des Mitarbeiters aus. So hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin festgestellt, dass gesunde Pflanzen die Identifikation mit dem Arbeitsplatz fördern. Die persönliche Dekoration spiele für das Wohlbefinden der Mitarbeiter dagegen nur eine untergeordnete Rolle, ergab eine Studie des Fraunhofer Instituts. Wichtig sei vor allem, dass sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizierten und die Büroeinrichtung zum Unternehmen passe. Insgesamt gehe der Trend hin zu offenen Strukturen mit unterschiedlichen Bereichen, etwa für die Kommunikation und Konzentration. All das ist für Büroausstatter tägliches Geschäft. Von Ergonomieberatung bis zum Farbmanagement sind die Mitarbeiter bes­ tens geschult und tragen nicht zuletzt dazu bei, dass sich Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden wohl fühlen. Das trägt natürlich auch zu einem positiven Image in der Außenwirkung bei.


Marktübersicht Büroausstatter BUSINESS IN WESER-EMS

Unternehmen

Hauptsitz

NL

Geschäftsführer

MA

Umsatz

AV Planungsbüro Alf Vielitz BPA Büroeinrichtungs GmbH

Rastede Melle

– Osnabrück, Lingen, Bielefeld

Alf Vielitz Andy Ronsiek-Nieder­ bröker, Volker Böhm

7 36

Büro Albers GmbH & Co. KG

Papenburg

Meppen, Leer

70

Büro Design Kruel GmbH

Oldenburg

Josef Albers, Annette Albers Kai-Uwe Kruel

Büroeinrichtungen Kurzbach GmbH Vechta

Frank Meyer, Jörg Pille

16

büro + service müllmann gmbh

Hans-Jürgen Müllmann

8

Lingen

Dreieck Gesundes Sitzen Delmenhorst fm Büromöbel - Franz Meyer GmbH Bösel & Co. KG Hofmann Büroorganisation GmbH

Osnabrück

– Hamburg, Bremen, Berlin, Düsseldorf, Nürnberg –

Leeker Büromöbel GmbH Loepke Bürobedarf Novus GmbH & Co. KG (ein Unter­ nehmen der Erwin Müller Gruppe) Onken Betriebsbedarf - Uwe Onken GmbH Peter Kenkel GmbH

Bissendorf Nordhorn Lingen

– – Tschechien, China

Plan Büro Brüggemann pro office Bürokultur

Oldenburg Lemgo

Rückels Büro-Organisation GmbH Schmidt + Berner

Emden Oldenburg

– Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hameln, Hannover, Osnabrück – –

SERVLOG GmbH & Co. KG Spiegelburg Praxis- und Bürosys­ teme GmbH Walther Schumacher GmbH Weiss Büro Service GmbH

Oldenburg Osnabrück

– –

Metjendorf

Holdorf

Oldenburg Westerstede

Wilhelmshaven –

Michael Böcker Theo Budde, Ulrich Meyer Susanne Bühren, BerndtMichael Bühren Wilhelm Leeker Rainer Loepke Bruno Ghibely Uwe Onkeln, Roman Onken, Mirko Onken Peter Kenkel

Hartmut Ruge Michael Kahl

Jörg Rückels Matthias Schröder, Jörg Schmidt, Michael Berner Jens Staschen Stefan Spiegelburg, Bernhard Horn Lars Andresen Volko Krüger

5

5 210

22 14 10 über 1.000 in der Gruppe 13 k.A.

7 130

9 11 30 44 35 11

Dienstleistungen

k.A. Beratung, Planung und Baubetreuung 7 Mio. Innenarchitektonische Planung, Entwurf und Produktion von individuellem Mobiliar, Budgetplanungen, Bestan­ doptimierungen, Umzugsservice, Ergonomieberatung 8,5 Mio. Objekteinrichtungen, Büroeinrichtungen, IT-Lösungen, Bürotechnik, Medientechnik, Büromärkte 800.000 Büromöbel, Bürobedarf, Objekt- und Betriebsausstat­ tung, Blend- und Sonnenschutz 3 Mio. Handel mit Büroeinrichtung, CAD-Planungen, Handel und Service mit und für Bürotechnik und Software k.A. Büroeinrichtungen, Planung, Montage, Bürotechnik, Bürobedarf, Technischer Kundendienst 400.000 Ergonomie am Arbeitsplatz, Bioswing Studio Weser-Ems 35 Mio. Produktion und Verkauf von Büromöbeln, Objektpla­ nung, Auslieferung und Montage k.A. Büro- und Objekteinrichtungen, Bürotechnik 2,6 Mio. 1,2 Mio. 140 Mio. in der Gruppe 1,7 Mio.

Büroeinrichtungen, Konferenzraumeinrichtungen Versandhandel für Bürobedarfsartikel Bürobedarf, Befestigungsbedarf Betriebsbedarf

k.A. Büro- und Objekteinrichtungen, Einrichtungsplanung, Komplette Umzugsplanung und -ausführung, Repara­ tur- und Instandhaltungsservice 1 Mio. Verkauf, Leasing und Consulting von Kopieranlagen k.A. Bürokonzeption und Inneneinrichtung

2,4 Mio. Bürobedarf, Büromaschinen, Büromöbel 1,3 Mio. Bürotechnik, Pay-Per-Page, Multifunktionssysteme, Drucker, Dokumentenmanagement, Kopiertechnik 1,6 Mio. Bürobedarf, Aktenlagerung, Digitalisierung k.A. Planung, Beratung, Neumöblierung, Umzugsmanage­ ment, Sitzmöbelreinigung 7,5 Mio. Büromöbel, Bürobedarf, Bürotechnik 2 Mio. Bürotechnik, Büromöbel, Büroplanung, Digitale Archi­ vierungslösungen, Fleet-Management Lösungen

MA = Mitarbeiter, NL = Niederlassungen, k.A. = keine Angaben. Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.


BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Büroausstatter

BÜRO DESIGN KRUEL Büro Design Kruel GmbH steht seit 1997 für individuellen Service im Be­ reich Büromöbel, Bürobedarf und Rechtsanwaltsbedarf. Als Geschäfts­ führer hat sich Kai-Uwe Kruel als geprüfter Büroeinrichter mit fachlicher Kompetenz, Kreativität und Man-Power einen Namen in Oldenburg und weit über die Stadtgrenzen hinaus gemacht. Die Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern bietet dem Kunden individuelle Lösungen und garantieren Top-Qualität. Angepasst an die heutige schnelllebige Zeit arbeitet das in Oldenburg ansässige Unternehmen mit professionellen 3D-Planungen, einer gut durchorganisierten Auftragsabwicklung und mit viel Liebe zum Detail. Die Umfangreiche Produktpalette wird dem Kunden sowohl im persönlichen Beratungsgespräch als auch im über­ sichtlich strukturierten Online-Shop präsentiert.

BÜROEINRICHTUNGEN KURZBACH Die Büroeinrichtungen Kurzbach GmbH ist ein Einrichtungshaus aus Vechta. Das 1974 gegründete Unternehmen vertreibt mit seinen 16 hoch motivierten Mitarbeitern personalisiertes Büroinven­ tar und bietet einen 24-Stunden-Notfallservice für etwaige Störungsfälle. Dabei zählen hoch­ wertige Möbel und die neueste Technik zu den Kernkompetenzen des Büroeinrichtungshauses. Zu­ sätzlich bietet Kurzbach seinen Kunden eine Umweltberatung, in der Gesamtbetriebskosten inklusive der Energiekosten und daraus resul­ tierender Umweltbelastung auf den Prüfstand geschickt werden.

FM BÜROMÖBEL Die fm Unternehmensgruppe aus Bösel ist Hersteller und Vertreiber von Büromöbeln. Zur Gruppe zählen fm Büromöbel, fm Systemmöbel, fm Kunststofftechnik und fm In­ dustries. Neben der Herstellung von Objektmöbeln für den deutschen Markt produziert das Unternehmen Unterschränke für Kopierer und Dru­ cker beispielsweise für Ricoh, Konica, Kyocera, Panasonic und Minolta. Im Jahr 2010 verließen circa 21.500 Büroeinrichtungen sowie 240.000 Geschäftsführer Theo Budde Unterschränke für Kopierer die Bän­ der. 260 qualifizierte Mitarbeiter sind aktuell in der Firmengruppe beschäftigt, die kontinuierlich weiter­ gebildet werden. Neben der ISO 9001-Zertifizierung bekam fm in diesem Jahr auch das Umweltzerti­ fikat nach DIN EN ISO 14001. Derzeit wird auf dem Betriebsgelände in eine 5500 Quadratmeter große Produktionshalle investiert. Eine 80 Meter lange Montagestraße soll im Frühjahr folgen.

Die Geschäftsführer Frank Meyer und Jörg Pille

Geschäftsführer Wilhelm Leeker

Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel.

pro office Büro- und Objekteinrichtung Vertriebsgesellschaft mbH Sutthauser Straße 287 49080 Osnabrück Telefon 0541-33 50 63 0 Telefax 0541-33 50 63 3 info.osnabrueck@prooffice.de www.prooffice.de

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WESER-EMS MANAGER 12/11

Erscheinung: Weser-Ems Manager, ET: Dezember 2011 188 mm x 84 mm

Raumerweiterung USM Möbelbausysteme erweitern den Raum in alle Dimensionen.


Marktübersicht Büroausstatter BUSINESS IN WESER-EMS

NOVUS Als Marktführer für Tischheftgeräte in Deutschland erfüllt Novus die Wünsche anspruchsvoller Kunden mit einer Vielzahl zuverlässiger, moderner Bürotechnik-Produkte. Die Leistung der Geräte zeigt sich im ökonomischen und leichten Arbeiten. So reicht die Band­ breite der Produktlösungen von komfortablen Heftgeräten und Lochern über leistungsstarke Blockgeräte, Heftzangen und Elektrogeräte bis hin zu Zubehörprodukten wie Heftklammern.

Novus-Geschäftsführer Bruno Ghibely und Gruppenchef Erwin Müller Christian Grzenkowski und Gregor Thier (v.l.), Geschäftsleitung pro office, Osnabrück

LEEKER BÜROMÖBEL Die 1898 von Heinrich Leeker gegründete Bau- und Sargtischlerei in Bissendorf ist heute ein erfolg­ reiches mittelständisches Unternehmen für Büromöbelbau und Objekteinrichtungen. Bereits 1929 erkannte Sohn Wilhelm das Potenzial, das in der Möbelproduktion lag und richtete die Tischlerei darauf aus. Die Spezialisierung auf Büromöbel kam dann mit der dritten Generation, als Heinrich Leeker 1961 die Führung des Unternehmens übernahm. Mit der Übernahme durch Wilhelm Leeker im Jahr 1988 wuchs das Unternehmen zu seiner heutigen Größe heran. 2000 Quadratmeter Produktionsfläche, moderne Fertigungsmaschinen und die Erfahrung aus vier Generationen Tischlerhandwerk machen die Leeker Büromöbel GmbH zu einem erfolgreichen Fa­ milienunternehmen im Osnabrücker Land.

PRO OFFICE „pro office Bürokultur“ ist mittlerweile seit fast sieben Jahren am Standort Osnabrück erfolgreich tätig. Neben anspruchsvollen und individuellen Planungen und Realisierungen legt pro office Büro­ kultur verstärkt Wert auf die Entwicklung von Büromöblierungs­ konzepten unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und Nut­ zerfreundlichkeit. Aktuelle Arbeitsstättenrichtlinien finden ebenso Berücksichtigung wie die Themen Beleuchtung, Akustik, Materi­ alien und Medientechnik. Um das Gesamtangebot abzurunden, wird neben einer Bestandsanalyse auch das Umzugsmanagement angeboten.


BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Büroausstatter

WALTHER SCHUMACHER

SCHMIDT + BERNER

Die Geschäftsleitung (v.l.): Michael Berner, Matthias Schröder und Jörg Schmidt

Die 2004 gegründete Firma Schmidt + Berner aus Oldenburg tritt mit ihren elf fachlich versierten Mitarbeitern im Vertrieb und Service als kompetenter Partner für die gesamte Bürotechnik auf. Für die exzellente Servicearbeit mit Nähe zum Kunden hat das Unternehmen in diesem Jahr die Auszeichnung „Deutsch­ lands Kundenchampion 2011“ erhalten. Zu den Kompetenzen der Oldenburger Bürospezialisten zählen Produktvertrieb und Herstellerservices für Ricoh, Xerox, Canon, Hewlett Packard, fujitsu Scansy­ steme, KIP Deutschland, SCP Software, Westerkamp Ratio, NSi Software, Kinder­ mann und Grundig. Eine hohe Expertise im Bereich des Dokumentenmanage­ ments ebenso wie Seitenpreiskonzepte im Pay-per-Page-Verfahren ergänzen die Dienstleistungen. Ferner versteht sich Schmidt+Berner als Spezialist für Präsentationstechniken und Großformat­ systeme in Form von Kopieren, Plotten, Scannen und Falten.

Schumacher ist der regionale Büroausstatter im Nordwesten. Motivie­ rende Arbeitswelten konzipieren, planen und realisieren, wirtschaftliche Drucklösungen und Konzepte für die prozessorientierte Belieferung von Bürobedarfsartikeln zählen zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. 35 engagierte Menschen lösen Kundenanforderungen an zwei Standor­ ten – Oldenburg und Wilhelmshaven. Durch das Zentrallager in Overath ist eine schnelle und bundesweite Belieferung von Bürobedarfsartikeln gewährleistet. Das Architektenteam OPuS sorgt bei Walther Schumacher für individuelle Einrichtungsplanungen.

Geschäftsführer Lars Andresen

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Vertrauen durch Kompetenz

S

eit der Gründung der Richter Möbelwerkstätten am 1. Januar 1976 durch Reinhard Richter setzt das Unternehmen aus Fürstenau auf höchste Qualität und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Dabei steht die Vereinigung des handwerklichen Könnens unterschiedlicher Gewerke mit dem Anspruch der perfekten Dienstleistung im Einklang. Ob der Kunde einem Konferenzraum mit neuem Mobiliar ein individuelles Gesicht geben möchte oder ob ein komplettes Ob-

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WESER-EMS MANAGER 12/11

jekt ausgebaut und eingerichtet werden soll, die Ansprüche der Richter Möbelwerkstätten sind stets so hoch, wie der Kundenwunsch es verdient. Die komplette Beratung bei Einrichtungen, Aus- oder Umbauten gehört genauso zum Leistungsportfolio wie die zuverlässige und termingerechte Abwicklung zum Beispiel aller Elektro-, Maler- und Schlosserarbeiten. „Ihr Anspruch ist unsere Aufgabe“, lautet die Philosophie des Unternehmens. Die Kernkompetenzen sind dabei der individuelle und anspruchsvolle Objekt-, Laden- und Messebau ebenso wie die Inneneinrichtung von gewerblichen und privaten Immobilien. „Die Größe eines Objektes ist mehr als die Summe seiner Maße. Nur wenn die verschiedenen Elemente miteinander harmonieren, stimmt das Gesamtbild“, erklärt Geschäftsführer Reinhard Richter. Dank eigener CNC-Anlagen sowie modernster Oberflächentechniken setzen die Richter Möbelwerkstätten auch die ausgefallensten Designideen um, beispielsweise als

perfekte Symbiose von edlen Wurzelhölzern, Granit und Metall. Individualität gibt es dabei auch in Serie. Hochwertige Möbel, die von Star-Designern entworfen und von Meisterhand gefertigt werden, gelten als Aushängeschild des Unternehmens. Weitere Expertisen der Richter Möbelwerkstätten reichen von der Bank- und Schiffsinneneinrichtung bis hin zu flexiblen Raumnutzungskonzepten mit Trennwandsystemen. Dieses hohe Maß an Engagement und Schaffenskraft wurde in diesem Jahr mit einer Auszeichnung als Finalist beim Großen Preis des Mittelstandes von einer Fachjury bestätigt. KONTAKT

Richter Möbelwerkstätten

Richter Möbelwerkstätten GmbH Von-Tambach-Straße 2 · 49584 Fürstenau Telefon: 05901 93330 · Telefax: 05901 933316 info@richter-moebelwerkstaetten.de www.richter-moebelwerkstaetten.de


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Büroeinrichtungen Kurzbach UNTERNEHMENSPORTRÄT

Kurzbach goes green Ein Büroeinrichter geht mit grünem Gewissen voran

D

Die Geschäftsführer: Frank Meyer und Jörg Pille

Hinter dieser Umweltberatung steckt das Projekt „Pflanze einen Baum“, das Kurzbach zukünftig forcieren will. Nicht nur, dass der Kunde seine Kosten und gesundheitlichen Gefährdungen, zum Beispiel Feinstaub, verringern kann, er tut auch noch aktiv etwas für den Baumbestand. Für jeden Kunden, der sich einer solchen Analyse erfolgreich unterzogen hat, soll ein Baum gepflanzt werden. Mit gutem Vorbild geht Kurzbach voran und hofft auf das Schneeballprinzip: Je mehr energiesparende Systeme oder Produkte erworben werden, desto stärker wird Wert auf ökologisch korrekte Produktionen seitens der Hersteller gelegt. Ein zukunftsorientiertes Unternehmen eben, das für echte Nachhaltigkeit steht.

Möbel nach Maß Individuelle Planung und Fertigung

KONTAKT

ie Kurzbach GmbH ist ein Büroeinrichter der besonderen Art. Aus dem klassischen Vollsortimenter des Jahres 1974 ist ein innovatives, ganzheitliches Einrichtungsunternehmen in Vechta geworden. Unter der Führung von Frank Meyer und Jörg Pille arbeiten 16 kreative Köpfe für eine Sache: Personalisiertes Büroinventar und Kundenbetreuung auch nach dem Kauf. Reparaturen, Erweiterungen und Umbauten werden jederzeit vorgenommen und betreut. Ein besonderer Service ist der Notfalldienst: Innerhalb von maximal eineinhalb Stunden ist ein Mitarbeiter vor Ort und kümmert sich um die Probleme. Das Unternehmen versteht es, Büro­ räume einzurichten, um maximale Nutzungsbedingungen zu schaffen. Ob es Drucker in bestimmten Größen sein sollen oder ein Interieur mit hochwertigen Möbeln, neuester Technik oder die perfekte Ausleuchtung des Büros – die Mitarbeiter von Kurzbach erfüllen jeden Wunsch mit höchster Sorgfalt. Flexibilität findet sich auch in der Finanzierung und den Leasingangeboten wieder. Doch ein Weg lässt das Unternehmen eine besondere Stellung einnehmen, denn Einrichtungsfirmen gibt es viele. Den Unterschied macht „Caremec“. Caremec ist ein grüner Frosch, der ein Sinnbild für das Projekt „Der grüne Weg“ darstellt. Den grünen Weg bestreitet das Unternehmen Kurzbach nicht nur mit Inventarverkäufen in Hinblick auf Emissionsschutz und Umweltbilanz. Umweltorientierte Projekte, Recycling-Produkte und energiesparende Systeme gehören zu ihren Grundsätzen. Eine ganz neue Idee ist der Service einer Umweltberatung. Das Unternehmen bietet eine Analyse der Gesamtbetriebskosten inklusive der Energiekosten und der daraus resultierenden Umweltbelastung für ihre Kunden und Hersteller an. Durch diese Aufstellung können überflüssige Kostenfallen entdeckt und minimiert werden.

MÖBELWERKSTÄTTE GmbH

Büroeinrichtungen Kurzbach GmbH Oldenburger Straße 95 · 49377 Vechta Telefon: 04441 92920 · Telefax: 04441 929292 verkauf@kurzbach-vechta.de www.kurzbach-vechta.de

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Möbelwerkstätte Leerhoff GmbH Stikelkamper Straße 12 · 26835 Hesel (Kreis Leer) Tel. (04950) 2046 · Fax (04950) 1054 info@leerhoff-hesel.de www.moebelwerkstaette-leerhoff.de


BUSINESS IN WESER-EMS Gesunde Mitarbeiter im Büro

Schumacher GmbH aus Oldenburg erklärt: „Ging es anfangs nur um den Drehstuhl und den Schreibtisch, sind heute ganzheitliche Konzepte gefordert, die Klima, Licht, Farbe, Akustik und Möbel beleuchten“, erklärt der Experte für Büroausstattung. Optimal ergänzt wird das Gesamtkonzept Gesundheitsmanagement im Büro durch zahlreiche ServiceBausteine wie beispielsweise Burn-Out-Programme und Stress-Prävention, ganzheitliche Work-Life-Balance-Programme, Coaching von Führungskräften, Gesundheitsberatung bei Change-Management-Prozessen, Psychotherapie bei psychischen Störungen, Mobbing-Beratung und -Prävention, Suchtberatung oder eine externe Mitarbeiterbetreuung (Employee Assistance Program, EAP). Deshalb sollte die betriebliche Gesundheitsförderung damit beginnen, dass sich die Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel und einen gemeinsamen Weg verständigen. „Die betriebliche Gesundheitsförderung muss die richtigen Fragen stellen, um das „Verhalten der Verhältnisse“ zu analysieren und diejenigen Regeln zu rekonstruieren, welche im Unternehmen befolgt werden, um tagtäglich Fakten zu schaffen“, so Armin Fabian, Inhaber der Tholen und Fabian Ergonomie GmbH & Co. KG aus Oldenburg.

Betriebliches Gesundheits­management Gesunde Mitarbeiter als Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg

V

or gut 100 Jahren kamen auf hundert Industriearbeiter lediglich zwei, drei Bürokräfte. Heute sind zwei Drittel der Angestellten in Büros tätig. Ihr Alltag ist geprägt vom langen Sitzen vor dem Computer. Durchschnittlich verbringt so ein „Büromensch“ während seines Arbeitslebens 80.000 Stunden im Sitzen – das sind mehr als neun Jahre. Auch wenn der Büroarbeitsplatz längst nicht als so physisch fordernd gilt wie beispielsweise der von Monteuren im Außendienst, so birgt er doch spezifische Belastungen. Denn obwohl Büromenschen nicht im herkömmlichen Sinne schwer körperlich arbeiten, sind rund 18 Prozent ihrer Fehltage vom Muskel- und Skelettapparat verursacht. Ein hoher Krankheits-

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WESER-EMS MANAGER 12/11

stand und eine geringe Mitarbeitermotivation sind jedoch Gift für jedes Unternehmen. Wer allerdings täglich auf unbequemen Möbeln sitzt und am Abend vielleicht Rückenschmerzen hat, der wird am nächsten Morgen nicht gerne ins Büro kommen und seine Aufgaben adäquat verrichten.

Ganzheitliche Konzepte sind gefragt Mit der Anschaffung ergonomischer Möbel, die dafür sorgen, dass die Gesundheit der Mitarbeiter geschont wird, ist es jedoch nicht getan, wie Lars Andresen von der Walther

Schlüssige Gesamtkonzepte sind Mangelware „Büroalltag ist in erster Linie belastend für den Rücken“, erklärt Jörg Pille, Geschäftsführer der Büroeinrichtungen Kurzbach GmbH aus Vechta. Dass in der Praxis immer noch nur wenige Arbeitsplatzsysteme anforderungs- und leidensgerecht am Nutzer orientiert sind, sieht auch Armin Fabian täglich: „Falsche, nicht angepasste oder anpassbare Arbeitshöhen, schlecht geeignete Plattformen bei Tischen, Drehstuhlkonzepte, welche weder zum Nutzer noch zur Arbeitsaufgabe passen, schlechte Greifraumorganisation beziehungsweise Anordnung der Arbeitsmittel. Lärmbelästigung, unzureichendes Arbeitslicht, Reflexblendungen durch Direktlicht oder fehlende Beschattung, ungünstige Position des Arbeitsplatzes im Raum“, sind nach Aussage des Experten die häufigsten Fehler. Außerdem seien die Nutzer vielfach nicht in die Arbeitsmittel eingewiesen oder angemessen geschult. Insgesamt fehlt in vielen Büros also ein schlüssiges Gesamtkonzept. Mit dem Resultat, dass „der Nutzer die Anpassungsleistungen übernimmt – mit allen Konsequenzen“, wie Fabian berichtet. Wie ein Unternehmen die eigenen


Gesunde Mitarbeiter im Büro BUSINESS IN WESER-EMS

Arbeitsumgebung auf den Mitarbeiter einstellen Ergonomischer Drehstuhl allein reicht nicht aus

Stefan Hemken, Vertriebsleiter und geprüfter Arbeitsplatz­ experte (EOA) von fm Büromöbel aus Bösel

EXPERTENTIPP

Eine auf den Mitarbeiter eingestellte Arbeitsumgebung bildet die Grundlage für einen gesunden Arbeitsplatz. Nicht nur der Tisch und Stuhl, sondern auch die Anordnung der Arbeitsmittel müssen individuell angepasst werden. Der Mensch ist für eine dauerhafte sitzende Position nicht geschaffen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen sitzender, stehender und bewegender Tätigkeit ist unabdingbar. Das Arbeitsvolumen sollte im Idealfall zu 50 Prozent aus sitzender und jeweils zu 25 Prozent aus stehender und bewegender Tätigkeit bestehen. Für den Hauptanteil, die sitzende Tätigkeit, sollte ein ergonomischer Bürodrehstuhl zur Verfügung stehen. Ein höheneinstellbarer Tisch und die korrekte Anordnung der Arbeitsmittel, wie zum Beispiel die Position des Bildschirms, tragen zum entspannten und somit gesunden Arbeiten bei. Auch die Faktoren Raumklima, Akustik und die Beleuchtung spielen eine große Rolle. Zu kalte, zu warme oder Büroräume mit einer zu geringen Luftfeuchtigkeit führen häufig zu Atemwegserkrankungen. Ein zu hoher Geräuschpegel sorgt für psychische Belastungen, mindert die Leistungskraft und schadet der Gesundheit. Büros aber optimal einrichtet, erfahren die Verantwortlichen am besten beim Spezialisten. „Krankenkassen und Berufsgenossenschaften informieren schon lange zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz in den Betrieben. Das ist gut, weil das theoretische Wissen oft nicht ausreicht. Die beste Beratung erfolgt beim Bürofachhandel, denn in der Regel lassen sich ergonomische Büromöbel dort direkt ausprobieren“, erklärt Jörg Pille. Für Mitarbeiter, die überwiegend am Schreitisch arbeiten, ist vor allem das richtige Sitzmöbel wichtig. Wer hier spart oder die falschen Modelle auswählt, läuft Gefahr, dass sich dies negativ auf die Arbeitskraft der Mitarbeiter auswirkt. Rückenschmerzen führen häufig dazu, dass ein Angestellter längerfristig ausfällt und ersetzt werden muss. „Experten raten, die starre Bildschirmarbeit aufzugeben und über den Tag unterschiedliche Arbeitspositionen einzuneh-

Den Schalter umgelegt

PRAXISBEISPIEL

„Moving – ab jetzt gesund“ bringt Mitarbeiter der H&R ChemPharm in Bewegung Die Geschäftsführung der Raffinerie H&R ChemPharm in Salzbergen hat erkannt, dass sie aufgrund der Herausforderungen des demografischen Wandels die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter aktiv fördern muss. Aus diesem Grund bietet sie ihren Mitarbeitern in Zusammenarbeit mit der Moving – ab jetzt gesund GmbH in Lingen ein Programm an, das medizinische CheckUps, ein Motivations- und Aufklärungsseminar zum Thema Gesundheit und ein darauffolgendes zehnwöchiges Bewegungsprogramm beinhaltet. Ziel der Geschäftsführung der H&R ChemPharm ist, mit Programmen wie MOVING - ab jetzt gesund langfristig men. Hier helfen elektromotorisch verstellbare Arbeitstische, die im Stehen oder Sitzen die richtige Höhe auf Knopfdruck bieten“, erklärt Jörg Pille. Und weil der Rücken des Menschen für andauerndes Sitzen nicht geeignet ist, muss er außerdem durch die richtigen Sitzmöbel unterstützt werden. „Wichtig ist, dass der Bürodrehstuhl auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Nutzers abgestimmt ist“, rät Lars Andresen und ergänzt: „Eine Mechanik, die einen fließenden Bewegungsablauf erlaubt, sowohl in der Vorwärts- als auch Rückwärtsneigung mit synchronisierter Gewichtseinstellungen und Funktionselementen, wie Sitztiefen- und Sitzneigungsverstellung, Armlehnen, Lumbalstütze und einiges mehr sollten Elemente der Beratung sein.“ Die Kos­ ten für einen guten Drehstuhl und einen mittels Gasfeder höhenverstellbaren Schreibtisch fangen laut dem Experten bei einem Preis von je 1.250 und 1.800 Euro an – nicht ganz güns­ tig. Im Verhältnis zu den Kosten, die ein langfristig kranker Arbeitnehmer verursacht, kann es jedoch ratsam sein, ein solches KostenNutzen-Verhältnis einmal durchzurechnen. Sinnvoll bei der Einrichtung der Büros ist es in jedem Fall, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, erklärt Armin Fabian, wenn er sagt: „Ein verantwortlicher Ansprechpartner koordiniert kompetent sämtliche Organisationseinheiten und Akteure bei der Querschnittsaufgabe „Arbeitsplatzgestaltung“.

eine Nachhaltigkeit im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu gewährleisten. Die ersten 50 Mitarbeiter haben dieses Angebot bereits genutzt und sind schon seit über zehn Wochen in Bewegung, was bei vielen der Teilnehmer große Erfolge mit sich brachte. Ein Kollege hat in dieser Zeit über 11 Kilogramm an Körpergewicht verloren. „Ich hätte nie gedacht, dass der Schalter mal so umgelegt werden könnte“, stellt er begeistert fest. „Heute geht es mir körperlich bedeutend besser!“ Durch das Moving-Programm motiviert, haben sich nun schon über 20 Mitarbeiter der Raffinerie für einen Halbmarathon in Berlin angemeldet. Ein toller Erfolg. steht vor allem auch bei Reibung und Bewegung, somit sind auch Tintenstrahl-Systeme oder EDV-Server betroffen“, so der Experte. Deshalb empfiehlt er nach einer genauen Analyse der Bürokommunikation, die Möglichkeit der Optimierung abzuwägen. Zum einen sollte bei der Neuorientierung viel Wert auf Systeme mit möglichst niedrigen TECWerten geachtet werden. Zum anderen ist es wichtig, die Gerätevielfalt in den Büros zu minimieren – hier kann auf zentrale Syste-

Büroeinrichtung Objekteinrichtung Consulting

Saubere Luft im Büro In Untersuchungen wurde ebenso immer wieder aufgezeigt, dass der Feinstaub in Büros größer ist als auf der Straße oder in einem verrauchten Zimmer. „Wichtig zu wissen ist vor allem, wo Feinstaub entsteht“, so Jörg Pille. Im Allgemeinen wird dies ausschließlich modernen Lasersystemen angelastet. „Feinstaub entWESER-EMS MANAGER 12/11

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THOLEN + FABIAN ERGONOMIE GmbH + Co. KG Gerhard-Stalling-Straße 60 b 26135 Oldenburg T.+49(0)441 /205 88-0 F.+49(0)441 /205 88-99 www.ergonomie-provider.com


BUSINESS IN WESER-EMS Gesunde Mitarbeiter im Büro

me an geeigneten Stellplätzen zurück­gegriffen werden. Dem stimmt auch Andresen zu, indem er rät „auf Zertifikate, wie den Blauen Engel zu achten“. Darüber hinaus kann man zusätzliche Feinstaubfilter installieren lassen.

Das Büro von Morgen Neben einem ergonomischen Arbeitsplatz fördert auch ein freundlich gestaltetes Büro die Motivation und das Wohlbefinden unter den Mitarbeitern. Warme Farben und attraktive Bilder sorgen dafür, dass man sich wohlfühlt und gerne in das Büro kommt. „Grundsätzlich gilt, dass eine moderne, motivierende Einrichtung die Leistung vom OfficePersonal um ein Vielfaches steigert“, erklärt Jörg Pille. Nicht nur im Hause Kurzbach beobachtet man, dass das Bürodesign deshalb immer stärker durch den Wohnmöbelbereich beeinflusst wird. Auch Lars Andresen von der Walther Schumacher GmbH antwortet auf die Frage, welche Trends sich abzeichnen: „Offene Strukturen, also citizen offices mit Kommunikations-und Konzentrationsbereichen, Lounge und Wohlfühloasen. Die klare Formensprache wird durch wenige, aber nette Accessoires unterstrichen.“

Für den richtigen Ausgleich sorgen Der beste ergonomische Arbeitsplatz hilft nichts, wenn der Arbeitnehmer unter Dauerstress leidet. Dauerhaft erfolgreich ist, wer es versteht, sich gezielt zu entspannen, um neue Kräfte zu sammeln, beispielsweise mit gezielten Yogaübungen in der Mittagspause. Vitalprofi Thomas Möller-Steinhagen bietet Unternehmen im Anschluss an eine individuelle Analyse an, ihre Mitarbeiter direkt an der Basis erfolgreich zu trainieren. Weshalb Sport eine gute Möglichkeit ist, sich auch für den Arbeitsalltag fit zu machen, erklärt der Experte für Ernährung, Entspannung und Stressmanagement aus Oldenburg im Interview: „Wir stehen heute einer enormen Informationsflut gegenüber in einem sich schnell verändernden Markt. In Zeiten des demographischen Wandels haben viele Mitarbeiter das Problem, mit der Geschwindigkeit mitzuhalten, und fühlen sich überfordert.“ Um ein vollwertiges Mitglied der Arbeitsgesellschaft zu sein, gehen viele Arbeitnehmer an ihre physischen und psychischen Grenzen. Die Folgen sind hinlänglich bekannt:

Stress bis hin zum Burn-Out. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 60 Prozent aller Fehlzeiten in der Berufswelt stressbedingt. „Wir haben jährliche Kosten in Höhe von circa 80 Milliarden Euro durch krankheitsbedingte Fehltage. Hier ist es ratsam, durch interne Gesundheitsprogramme dem Mitarbeiter aktive Möglichkeiten zur Regeneration zu bieten“, so Möller-Steinhagen. Wichtig seien nach Aussage des Vitalprofis „die aktiven Pausen zwischendurch, in denen man mit leichten Bewegungsübungen neue Energie tanken kann. Kleine Atem- und Achtsamkeitsübungen helfen, den Fokus wieder auf ein Ziel zu richten“. Yoga sei beispielsweise bestens geeignet – denn die Bewegungs- und Entspannungsmöglichkeit lässt sich auf leichte Weise dauerhaft in den Betriebsalltag integrieren. Auf die Fragen nach den Kosten antwortet Möller-Steinhagen: „In der Regel belaufen sie sich jährlich auf 500 Euro pro Mitarbeiter. Die Kosten können allerdings steuerlich geltend gemacht werden.“ Schulungen, die in den Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements fallen, würden zudem häufig von Krankenkassen übernommen werden.

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MOVING – ab jetzt gesund UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Fit für Business und Freizeit mit der iHp Arztpraxen „on the road“ – Gesundheitscheck für Arbeitnehmer pen und damit eine Grundlage zur Planung möglicher Interventionen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Auf der anderen Seite stellt die Früherkennung von Risikofaktoren auch für den Arbeitnehmer einen Vorteil dar, da dieser Informationen über den eigenen Fitnesszustand erhält und die Möglichkeit hat, frühzeitig Maßnahmen zur Verbesserung seines Gesundheitszustandes zu ergreifen.

Arbeitsqualität steigern

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as Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung“ gewinnt in jüngster Vergangenheit immer mehr an Bedeutung. Durch den demografischen Wandel, die Erhöhung des Renteneinstiegsalters sowie die steigende psychische bei gleichzeitig sinkender körperlicher Belastung wird die Erhaltung der Gesundheit nicht nur für jeden Mitarbeiter selbst, sondern auch für die Führungsebene eines Unternehmens im Hinblick auf die Zukunft immer wichtiger.

Verantwortung zur Erhaltung der Arbeitskraft Durch entsprechende Präventionsmaßnahmen lassen sich viele der sogenannten verhaltensbedingten Krankheiten (Herz-Kreislauf, Stoffwechsel, Bewegungsapparat und psychische Belastungen) vermeiden. Sowohl der Arbeitnehmer hat hier die Verantwortung zur Erhaltung seiner Arbeitskraft, als auch der Arbeitgeber die Verantwortung für seine Arbeitnehmer und deren Arbeitsfähigkeit. Die iHp GmbH in Lingen bietet zum Zweck entsprechender Untersuchungen zwei

Mobile Untersuchungseinheiten (Moving Mobile) an. Es handelt sich um voll ausgestattete 7,49 Tonnen Lkws, die zu hochmodernen, mobilen Arztpraxen umgebaut wurden. Medizinisches Fachpersonal erfahrener Ärzte und Sportmediziner führt bei den Unternehmen vor Ort Untersuchungen durch, die den Gesundheitszustand jedes einzelnen Mitarbeiters bestimmen. Dafür stehen unter anderem Geräte wie ein Pulswellenmessgerät, EKG, Ergometer, Körperfettmessgerät und ein Blutmessgerät zur Verfügung. Aufgrund spezieller Umbauten an den Fahrzeugen ist ein vertrauliches Arzt-Patient-Verhältnis jederzeit gewährleistet. Dazu gehört auch, dass alle Untersuchungsvorgänge den gesetzlichen und betrieblichen Vorgaben wie dem Bundesdatenschutzgesetz und dem Arbeitnehmerdatenschutz unterliegen, und somit eine Anonymisierung aller personenbezogenen Daten sichergestellt ist. Die Untersuchungen in den Moving Mobilen der iHp GmbH bieten sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer eine Vielzahl an Vorteilen: Auf der einen Seite erhält der Arbeitgeber einen Überblick über die Gesundheit der Belegschaft in Form von Risikogrup-

KONTAKT

Die Moving Mobile der iHp GmbH bieten Technik und Komfort modernster Arztpraxen.

Gemeinsam kann so eine allgemeine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsqualität erreicht werden. Die Gesundheit ist für den Einzelnen der wesentlichste Indikator für die Lebensqualität, und geistig und körperlich gesunde und daraus folgernd motivierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg eines Unternehmens. Die Moving – ab jetzt gesund – GmbH als ein Unternehmen der iHp-Gruppe betreut und organisiert die Einsätze der Moving Mobile. Unternehmen, die an der Nutzung der Mobilen Untersuchungseinheiten interessiert sind, wenden sich für weitere Informationen an Frau Johanna Schubert unter der Telefonnummer 0591 80744377 oder per Mail unter johanna.schubert@ihp-el.de.

MOVING – ab jetzt gesund – GmbH Ein Unternehmen der iHp-Gruppe Ansprechpartner: Johanna Schubert Hohenpfortenweg 1 · 49808 Lingen Telefon: 0591 80744377 johanna.schubert@ihp-el.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Gruppe Ingenieurbau

Klinikum Oldenburg

Gebündelte Kompetenzen am Bau Gruppe Ingenieurbau bietet Ingenieurleistungen rund ums Bauen an

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ie Gruppe Ingenieurbau ist eine Oldenburger Bürogemeinschaft Beratender, beziehungsweise unabhängiger Ingenieure. Sie hat sich 1976 gegründet, um ingenieurtechnische Planungen unterschiedlicher Fachrichtungen in einem Hause anzubieten. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: Durch die Koordinierung in einem Hause gibt es für den Kunden nur eine Anlaufstelle. Hierdurch verringern sich Zeit- und damit auch ihr Kostenaufwand. Je nach Bedarf können die Leistungen eines Büros oder die kombinierte Planung verschiedener Fachbereiche abgerufen werden. Durch das ständige Zusammenwirken von Ingenieuren der verschiedenen Fachbereiche werden die Ideen und Erfahrungen aller aktiviert und die wirtschaftlichste Lösung für ein Projekt erarbeitet. Da alle Büros partnerschaftlich strukturiert sind, ist die Anzahl der eigenverantwortlichen Ingenieure groß. Damit ist die Gemeinschaft hohen Belastungen gewachsen und in der Lage, ungewöhnliche Termine einzuhalten. Die langjährige Erfahrung

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in gemeinsamen Planungen macht die Zusammenarbeit für den Auftraggeber reibungsloser und zeitsparender. Die Büros erarbeiten die optimale Lösung, weil sie im Sinne des VBI (Verband Beratender Ingenieure) frei von Lieferinteressen tätig sind. Die Gruppe besteht aus vier Unternehmen unter einem Dach mit vielfältigen Leistungsangeboten. Rund 50 Mitarbeiter bestehend aus Ingenieuren, Technikern, technischen Zeichnern und Bauzeichnern bieten Ingenieurdienstleistungen rund um das Thema Bauen. Die Tätigkeitsfelder umfassen Beratung, Planung, Gutachten im Rahmen von Neubau oder Sanierungsvorhaben sowie die Bewertung von Anlagen und Gebäuden im Bestand.

Ing.- Büro Donker + Dammann Die Donker & Dammann Ingenieurgesellschaft für technische Ausrüstung mbH ist als unabhängiges Ingenieurbüro im Bereich der Wärmeversorgungs-, Klima-, Regelungs- und

Sanitärtechnik tätig. Alle Leistungsphasen der HOAI werden hier abgedeckt. „Diese interdisziplinäre Planungsgemeinschaft Beratender Ingenieure lebt vom Austausch komplexer Erfahrungen. Die individuellen Bedürfnisse der Auftraggeber stehen im Bereich der Planungen stets im Mittelpunkt“, erklärt der Geschäftsführer Ludger Dammann.

Jürgen Hellmann, Tragwerksplanung Seine berufliche Selbstständigkeit als Bauingenieur begann Jürgen Hellmann im Mai 1973 als Partner im Ingenieurbüro Harald Jordan Tragwerksplanung GbR. Das Büro Jordan und Partner GbR ging nach dem Ausscheiden von Harald Jordan, der das Büro aus Altersgründen 1989 verließ, in die Schipper + Hellmann GbR über. Heute führt er das Büro als Geschäftsführer unter dem Namen Jürgen Hellmann


Gruppe Ingenieurbau UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Ing.- Büro V. von Kiedrowski „Nicht Routine ist unser Ziel, sondern Kreativität, um positive Dinge weiterzuentwickeln“, lautet das Leitmotiv von Dipl.-Ing. Volker von Kiedrowski, der mit seinem Ingenieurbüro innerhalb der Gruppe die Beratung, Planung und Überwachung von Starkstrom-, Schwachstrom- und Sicherheitstechnik anbietet. In der zweiten Generation ist Jan von Kiedrowski seit 2010 Mitglied der Geschäftsführung. Neben dem Berufsfeld des Beratenden Ingenieurs bietet er mit seinem Team heute auch Sachverständigentätigkeiten an. Drei VdS-Prüfer, zwei öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige sowie ein vom niedersächsischen Sozialministerium anerkannter Prüfer, entsprechend NBO, gehören zum Mitarbeiterstamm des Büros, das seit 2005 nach ISO 9001/2000 zertifiziert ist. „Kontinuierliche Weiterbildung und der Austausch von Erfahrungen, auch aus dieser Zusammenarbeit, sind die Grundlage unserer Arbeit und des Bestrebens, unsere Dienstleis­ tung kundenorientiert erfolgreich umzusetzen“, erklärt von Kiedrowski.

Schmitz + Beilke Ingenieure Das vierte Unternehmen im Bunde ist die Schmitz + Beilke GmbH. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, für alle Fragen rund um den Baugrund, den Erdbau sowie die Bodenmechanik zur Verfügung zu stehen“, erklären die Geschäftsführer Dipl.-Ing. Ralf Schmitz und Prof. Dr.-Ing. Otfried Beilke ihre Kompetenzen. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden beratende und planende Tätigkeiten in der Geotechnik. Neben der Baugrunderkundung und dem Erstellen von Baugrundgutachten sind die geotechnische Fachbauleitung und die Bau­ überwachung wesentliche Dienstleistungen des Unternehmens.

Fachgebiete Technische Gebäudeausrüstung Wärmeversorgungstechnik Lüftungs- und Klimaanlagentechnik Sanitärtechnik Gebäudeautomation Erneuerbare Energien Tragwerksplanung Massivbau Membrantragwerke Stahl- und Metallbau Holz- und Leichtbau Energieberatung Sicherheits- und Gesundheitskoordination Kostenorientierte Systemoptimierung

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GmbH Tragwerksplanung. Jürgen Hellmann vereint sein Know-how und seine Kompetenzen als Bauingenieur mit der seiner Mitarbeiter, um Leistungen im Massivbau, bei Membrantragwerken, im Stahl- und Metall-, Holz- und Leichtbau, der Energieberatung, bei der SiGeKo und nicht zuletzt in der kos­ tenorientierten Systemoptimierung anzubieten. Die Firma Hellmann ist bundesweit tätig und erhält viele ihrer Aufträge durch VOFVer­fahren.

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Einbau einer Teilklimaanlage im Rathaus Vechta

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wie Sanierungen von Stationen im Bestand Neubau der Zentrale FAMO Oldenburg Hauptzentrale und Filialen der LzO Schulbauten in den Landkreisen Cloppenburg und Oldenburg Erweiterung Ammerland Klinik Erweiterung der Spundwand am Hafen Emden Terminal 2 Windpark Thransheide Ausbau der Bahnstrecke Wilhelmshaven – Oldenburg JVA Schwalmstadt, Auftrag aus VOF-Verfahren Erweiterung Krankenhaus Stade Sicherheitsverwahrung JVA Rosdorf JVA Bremen und Bremerhaven

Gruppe Ingenieurbau Cloppenburger Straße 2-4 · 26135 Oldenburg Donker & Dammann GmbH Telefon: 0441 9217570 · Telefax: 0441 9217575 tga@gruppe-ingenieurbau.de Jürgen Hellman GmbH Telefon: 0441 9217530 · Telefax: 0441 9217531 statik@gruppe-ingenieurbau.de Volker v. Kiedrowski GbR Telefon: 0441 9217526 · Telefax: 0441 9217525 elektro@gruppe-ingenieurbau.de Schmitz + Beilke Ingenieure GmbH Telefon: 0441 9217550 · Telefax: 0441 9217559 info@baugrund-ol.de www.gruppe-ingenieurbau.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Mediation

Kooperation statt Konfrontation Mediation bietet tragfähige Lösungen selbst in scheinbar aussichtslosen Situationen

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o gehobelt wird, fallen Späne“ sagt ein altes Sprichwort. Auf ein Unternehmen übertragen, müsste es heißen: „Wo zusammen gearbeitet wird, gibt es Konflikte.“ Denn wo Menschen zusammenarbeiten, kommt es häufiger zu Ausein­ andersetzungen, Missverständnissen und Streit. Als langjährig erfahrene Mediatoren warnen Sabine Hegeler-Lüttgau, Birgit Neidhardt und Claus-William Neidhardt der Firma Konsens in Oldenburg davor, dass „jeder ungelöste Konflikt den wirtschaftlichen Erfolg blockiert“. Gerade, wenn es um schwierige Verhandlungen geht, führt der Weg dann oft auf direktem Wege zum Gericht. Das muss aber nicht sein – eine Einigung über die zu regelnden Probleme durch eine sogenannte Mediation ist meist für die Parteien die güns­ tigere Lösung – nicht nur finanziell. Die Frage ist deshalb nicht, ob es Konflikte in einem Unternehmen gibt, sondern allein, wie ein Unternehmen mit ihnen umgeht.

Das Problem „Mensch“ Konflikte resultieren häufig aus unterschiedlichen Wahrnehmungen, Missverständnissen oder – oft nur vermeintlich – unterschiedlichen Interessen. Führungskräfte

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verstehen sich zwar gerne als rationale Manager, die sich von sachlichen Erwägungen leiten lassen – aber auch sie sind „nur“ Menschen, die Bedürfnisse und Gefühle mit in den Arbeitsalltag bringen. Das „Problem Mensch“ besteht also häufig darin, dass die persönliche Beziehung unbemerkt die Sachebene beeinflusst. In einer problematischen Situation gibt oft ein Wort das andere. Als typische Konfliktsituationen innerhalb eines Unternehmens beschreiben die Profis von Konsens beispielsweise „Konflikte zwischen Mitarbeitern durch unklare Anweisungen oder Zuständigkeiten“. Oder es ergeben sich „Probleme in der Hierarchiestruktur eines Unternehmens durch unzureichende Führung oder Personalauswahl“. Aber auch Auseinandersetzungen zwischen der Geschäftsleitung und dem Betriebs- oder Personalrat, zwischen Partnern, Gesellschaftern und Eigentümern, zwischen Geschäftspartnern, bei der Regelung der Unternehmensnachfolge, bei Konflikten zwischen Herstellern, Handwerkern, Händlern, Auftragsnehmer einerseits und Verbrauchern, Kunden und Klienten andererseits sowie bei konzerninternen Konflikte aufgrund Fusionen, Übernahmen, Umstrukturierungen gehören zum Alltag in einem Unternehmen – sind solche Situationen erst einmal festge-

fahren, bleibt für viele nur der Gang zum Gericht, um eine Entscheidung herbeizuführen. Das kostet Zeit, Geld und Nerven.

Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen Wenn zwei sich streiten, ist es oft besser, einen neutralen Dritten zu Rate zu ziehen. Die erhitzten Gemüter und die emotionale Verstrickung lassen nämlich oft den „Wald vor lauter Bäumen“ nicht mehr erkennen – soll heißen, die Sachfrage, um die es eigentlich geht, wird aus den Augen verloren. Die professionelle Beratung zur Klärung von Streitfällen bezeichnet man als Mediation. Anders als der Gerichtsprozess ist sie ein strukturiertes, flexibles und vertrauliches Verfahren, um Konflikte nachhaltig und kooperativ – sprich gemeinsam – zu lösen. Dabei bestimmen sowohl die Bedürfnisse der Parteien als auch das Einigungsziel dessen Ablauf. Untersuchungen zeigen, dass eine Mediation in sieben bis acht von zehn Fällen zu einer Einigung der Parteien führt. Denn bereits Friedrich Dürrenmatt war überzeugt, dass „was alle angeht, nur alle lösen können”. Die Durchführung eines Mediationsverfahrens ist insbesondere sinnvoll, wenn:


Mediation BUSINESS IN WESER-EMS

Grundvoraussetzungen für die Teilnahme

Sabine Hegeler-Lüttgau

Brigitte Neidhardt

die Auseinandersetzungen sehr komplex und verworren sind, zwischen den Parteien „nichts mehr geht”, der Gesprächsfaden abgerissen ist, der Konflikt stark emotionalisiert ist, auf einen zukünftigen Kontakt oder eine Zusammenarbeit nicht verzichtet werden kann, eine schnelle Lösung gefunden werden muss, größtmögliche Vertraulichkeit gewahrt werden soll und die Kosten niedrig gehalten werden sollen.

raussetzung für diese Tätigkeit. Darüber hinaus ist es mindestens ebenso hilfreich, wenn die Experten zusätzlich über ein Verständnis der Zusammenhänge, die auf den Konflikt Einfluss haben, verfügen. Dazu zählen branchenspezifische Zusammenhänge genauso, wie solche, die sich aufgrund von bestimmten Formen der Arbeitsorganisation wie Projekt­ arbeit oder aus der jeweils typischen Unternehmenskultur aufgrund ihrer Größe oder Struktur ergeben. Unerlässlich ist Empathie, die Fähigkeit, sich in andere einfühlen zu können und dabei allparteilich und wertungsfrei zu sein, erklären die Profis von Konsens im Interview. Je mehr diese Kompetenzkriterien ein Mediator erfüllt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Parteien mit seiner Unterstützung zu einer tragfähigen Lösung gelangen. Auch das Temperament des Mediatoren spielt eine wichtige Rolle, denn wie Hegeler-Lüttgau, Neidhardt und Neidhardt wissen, tut „auch ein Schuss Geduld und Gelassenheit jedem Gespräch gut.“

Mediatoren schauen über den Tellerrand hinaus „Mediation besteht nicht nur aus Gesprächstechniken, der Beherrschung von Gesprächskultur sowie grundlegenden Kenntnissen der Kommunikation“, sind sich Hegeler-Lüttgau, Neidhardt und Neidhardt einig. Zwar ist eine Ausbildung, die nach anerkannten Richtlinien absolviert wird und mit einer Prüfung beispielsweise an der Industrieund Handelskammer abschließt, Grundvo-

Um eine Mediation erfolgreich zum Abschluss zu bringen und Lösungen zu entwickeln, mit denen alle Betroffenen d`accord gehen können, sind auch auf ihrer Seite einige Voraussetzungen nötig. Als ersten und wichtigsten Punkt ist hier die Freiwilligkeit zu nennen. Entschließt sich ein Teilnehmer nur aufgrund äußeren Drucks zur Teilnahme, ist das Ziel einer fairen Einigung bereits zum Scheitern verurteilt. Hinzu kommt ein Mindestmaß an Kommunikationsbereitschaft. Zwar läuft die Kommunikation zu Beginn oft ausschließlich über den Mediator, das Ziel lautet aber, dass die sich gegenüberstehenden Parteien kooperativ zu einer adäquaten Lösung finden. Hierfür ist es zwingend notwendig, dass sie miteinander reden und sich gegenseitig zuhören. In Mediation mit mehr als zwei Medianten darf außerdem keine Seite zahlenmäßig deutlich unterlegen sein.

Der Erfolg gibt der Methode Recht In den meisten Fällen kommt es erst dann zu einer Mediationsanfrage, wenn die Fronten bereits verhärtet sind, wissen Sabine Hegeler-Lüttgau, Birgit Neidhardt und ClausWilliam Neidhardt von Konsens: „Wenn Vermittlungsversuche durch Kollegen, Vorgesetzte oder Betriebsträte erfolglos verliefen, sind wir in der Regel die letzte Anlaufstelle vor der Einschaltung von Rechtsanwälten oder Ge­richten.“ Erste Aufgabe des Mediators ist deshalb stets, der emotionalen Seite des Konflikts zu ihrem Recht zu verhelfen. Er gibt den Parteien Raum, ihren Unmut

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BUSINESS IN WESER-EMS Mediation

zu äußern und schenkt ihnen seine Aufmerksamkeit. Dadurch verringert sich zum einen der Druck, während auf der anderen Seite die durch den Konflikt gestörte Bereitschaft gestärkt wird, sich selbst und den anderen differenziert zu beurteilen. Sind die Wogen erst einmal geglättet, ist der richtige Zeitpunkt für die sachlichen Inhalte gekommen. Hier sollten Fragen wie „Was hätten die Parteien bei einem Scheitern der Verhandlung zu verlieren“ und „Gibt es nicht gemeinsame Interessen, für die sich die Suche nach konstruktiven Lösungen lohnt“ stehen. Als Katalysator nutzt der Mediator in diesem Stadium nicht zuletzt Fragetechniken, die den verengten Blick Richtung Zukunft weiten. So wandeln sich sukzessive starre, gesprächsfeindliche Forderungen in einen offenen Dialog. Untersuchungen belegen, dass über 80 Prozent der Mediationsverfahren mit einer einvernehmlichen Regelung enden und die Mediationsteilnehmer mit Verlauf und Ergebnis einer Mediation zufrieden sind. Zum Vergleich: dies ist in gerichtlichen Verfahren bei kaum einem Drittel der Betroffenen der Fall. Weil der Erfolg ihrem Berufsstand durchaus Recht gibt, ist nach Ansicht der Profis bei Konsens „eine zeitnahe und frühe Bearbeitung der Konflikte durch Einschaltung eines Me-

Streiten – aber richtig Für Unternehmen bietet Mediation Chance auf Win-win-Situation Ausgangslage: Unter­nehmen B kauft PRAXISBEISPIEL beiter des B. So hat A einen Folgeauftrag bei Unternehmen A eine Maschine, um gewonnen und B kann wieder mit kalkudamit Produkte herzustellen. Schon nach wenigen lierbaren Kosten produzieren. Die Geschäftsverbindung Tagen kommt es zu Problemen mit der Maschine, die zwischen A und B besteht weiter. zu Produktionsausfällen führen. B sieht Qualitätsprobleme; A behauptet Bedienungsfehler. Fazit: Die Situation 1 hat es tatsächlich nicht gegeben, kommt aber in ähnlicher Weise täglich vor. Die Situation Situation 1: B geht zum Anwalt. Es kommt zu einem 2 schildert einen Fall aus der Praxis der Rechtsanwältin Gerichtsverfahren vor dem Landgericht. Dort wird ein und Mediatorin Dr. Kerstin Muthers und zeigt eindrucksumfangreiches und teures Gutachten über die Maschine voll, dass die Mediation eine echte Alternative zur streieingeholt. Einer der beiden ist mit dem Gutachten nicht tigen Auseinandersetzung vor Gericht sein kann. „Medizufrieden. Deshalb wird ein Ergänzungsgutachten ein- ation bietet die Chance auf eine Win-win-Situation für geholt. Der öffentliche Prozess dauert lange, die Kosten beide Seiten. Das liegt daran, dass die Kontrahenten bei steigen, die Anwälte tauschen lange Schriftsätze aus. A der Mediation eigenverantwortlich eine Lösung ihres und B haben das Gefühl, den Prozess schon lange aus Konfliktes entwickeln. Das ist bei Gericht so nicht mögder Hand gegeben zu haben. Am Ende des Prozesses lich, weil hier Dritte die Entscheidung treffen“, erklärt wird ein Urteil stehen. Einer der beiden verliert. Beide Frau Dr. Muthers die Vorteile der Mediation. werden nie wieder Geschäfte miteinander machen. Situation 2: Unternehmen A schaltet eine Mediatorin ein. Während des Mediationsverfahrens stellt sich heraus, dass A sich um seinen guten Ruf in der Branche sorgt und B enttäuscht darüber ist, dass die teure Maschine nicht funktioniert. Außerdem fürchtet B Umsatzeinbußen, die zu Entlassungen führen können. In sechs Sitzungen erarbeiten A und B für ihren Konflikt unter Anleitung der Mediatorin eigenständig die folgende Lösung: A und B schließen einen unbefristeten Service- und Wartungsvertrag. A repariert im Rahmen des Wartungsvertrages die Maschine und schult die Mitar-

diators, um so zu einer schnellen und dauerhaften Lösung zu kommen, wünschenswert“.

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Obwohl auch die Mediation kein Allheilmittel ist, darf sie doch in vielen Fällen als die kürzeste, kostengünstigste und tragfähigste Weg zur erfolgreichen Beendigung von Konflikten angesehen werden. Neben der hohen Erfolgsquote ist der Umstand, dass die Parteien das Heft des Handelns behalten und allein über den Ablauf, Ausgang oder Abbruch des Verfahrens entscheiden können, ein guter Grund für die Teilnahme. Ein weiterer Vorteil ist der Zeitfaktor: die Mühlen der Justiz mahlen bekanntlich langsam – dagegen bestimmen die Medianten durch ihr Verhalten selbst, wann, wie lange und wie häufig Sitzungen stattfinden. Oft reichen bereits wenige Termine, um zu einer Einigung zu gelangen. Außerdem tagen Gerichte öffentlich, und häufig sitzen Journalisten auf den Zuschauerbänken. Demgegenüber steht

Dr. Kerstin Muthers ist ausgebildete Mediatorin bei der Kanzlei Bauer, Dälken und Kollegen aus Lingen.

die Mediation als diskretes, nicht-öffentliches Verfahren, in dem Parteien und Mediator Vertraulichkeit vereinbaren. Und weil gerade in der Wirtschaft Kosten zählen: Mediatoren rechnen das Entgelt für ihre Tätigkeit in der Regel nach Stundenhonoraren ab. So haben die Medianten diese stets im Blick. Das Ziel, eine sachgerechte Lösung zu finden, die den Interessen beider Parteien dient, kommt ebenfalls beiden Parteien zugute. Außerdem darf davon ausgegangen werden, dass eine Lösung, die die Parteien währenddessen kooperativ aktiv gesucht und gefunden haben, dauerhaft tragfähig ist und ein neues Fundament für künftige Zusammenarbeit schafft. Kaum verwunderlich also, dass mit dem Thema in der Regel offen umgegangenen wird. Auch die Mediatoren aus dem Hause Konsens bestätigen, dass „Mediation von vielen Unternehmen als positive Alternative zu anderen Auseinandersetzungsmöglichkeiten angenommen wird und für viele zu einer modernen Unternehmenskultur gehört.“


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Höfelmeyer Waagen UNTERNEHMENSPORTRÄT

Höfelmeyer Waagen – Spezialist für industrielle Wägesysteme Neues Technikum für innovative Messverfahren und Testsimulationen Anfang 2012 wird die auf dem Firmengelände erstellte, neue Produktionshalle mit modernem Technikum in Betrieb genommen. Auf dieser Fläche hat man ausreichend technische Kapazität geschaffen, die Produktionsanlagen zu erweitern und ein neues Höfelmeyer Technikum für innovative Messverfahren einzurichten. Hier werden Tests für industrielle Anwendungen durchgeführt und Verfahren, Geräte und Bauteile weiterentwickelt, um so an der Produktion von morgen und kundenspezifischen Lösungen zu arbeiten. Die Stärke von Höfelmeyer Waagen ist die Einbindung der Wägetechnik in den Produktionsprozess des Kunden, komplett vom Waren­ eingang bis zum Warenausgang. Vor allem aber die Neuentwicklung von individuellen, optimal auf den Kundenwunsch abgestimmten Wägelösungen macht das Unternehmen so erfolgreich. Die besondere Flexi­bilität der Mitarbeiter und deren technisches Know-how erlaubt es Höfelmeyer Waagen, derart komplexe und individuelle Lösungen zu entwickeln und bundesweit anzubieten. KONTAKT

P

rofessionelle industrielle Wägetech„Wir helfen unseren Kunden, komplexe nik und Prozessoptimierungen für und qualitätskritische Prozesse in der ProIndustrie­ unternehmen kommen seit duktion zeit- und kosteneffizient zu realisie25 Jahren von der Firma Höfelmeyer Waagen ren und zu automatisieren. Unsere aktuellen GmbH mit Sitz in Georgsmarienhütte. Nun ist Produktionskapazitäten sind aufgrund erfreuman an die Kapazitätsgrenze für die Bereiche lich steigender Auftragseingänge längst erProduktion und Entwicklung gestoßen. Inves­ schöpft, weshalb wir diese Investition in eine titionen in eine neue Produktionshalle mit neue Produktionshalle mit einem modernem einem modernen Technikum bieten dem Un- Technikum getätigt haben“, so Reinhard Höternehmen wie den Kunden felmeyer, Unternehmer und jetzt optimale RahmenbedinGeschäftsführer der Höfelgungen, eine Simulation von meyer Waagen GmbH. individuellen ProduktionsliBasis für den unternien zu demonstrieren. Ein nehmerischen Erfolg von unternehmerisch geprägter Höfelmeyer Waagen ist neBlick in die Zukunft, großes ben guten Produkten und technisches Know-how des Dienstleistungen auch die Entwicklungsteams und die Unternehmenskultur: UnterInvestition in moderne Technehmenskultur ist bei Höfelnik bringt das Unternehmen meyer Waagen nicht nur ein einen entscheidenden Schritt schmückender Begriff, sonweiter auf dem Weg zum dern wird von der gesamten Marktführer im Bereich inFirma mit Leben ge- und erGeschäftsführer Reinhard Höfelmeyer dividueller industrieller Wäfüllt. Nachwuchsförderung, gesysteme. hohes technisches Niveau Höfelmeyer Waagen ist der Mitarbeiter durch SchuSpezialist für wäge- und steuerungstechnische lungen, ein partnerschaftliches Verhältnis mit Lösungen für Industrieunternehmen mit Kunden und Lieferanten, gelebte Kunden­ Schwerpunkt in den Branchen Lebensmittel, orientierung und hohes soziales Engagement Chemie, Pharma und Logistik. Das oberste sind wichtige Bausteine einer erfolgreichen Ziel von Höfelmeyer Waagen ist es, den Wert- Unternehmung. schöpfungsprozess der Kunden zu verbessern. Am Hauptsitz des Unternehmens in Dazu werden neben Kompaktwaagen, Waa- Georgsmarienhütte bei Osnabrück sind 50 genmodulen und Wägesystemen vor allem Mitarbeiter beschäftigt. Dazu kommen weiauch eigene, individuell auf den Kunden zuge- tere Mitarbeiter in den Niederlassungen Hamschnittene Lösungen entwickelt und optimal burg, Berlin, Neuss und Hüfingen sowie die in dessen Prozesse implementiert. 20-köpfige Servicemannschaft.

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BUSINESS IN WESER-EMS Ernährungswirtschaft

ser-Ems. 2010 waren 32.300 Mitarbeiter beschäftigt, die mit rund 14 Milliarden Euro 58 Prozent aller Branchenumsätze in Niedersachsen erwirtschafteten. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe, die einen erheblichen Anteil an diesen Zahlen haben.

Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette

Starke Branche in Weser-Ems Die Ernährungswirtschaft ist eine regionale Kernbranche – Fleisch verarbeitende Industrie deutschlandweit vorne

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ine der größten Branchen in unserem Gebiet ist die Ernährungswirtschaft. Nicht zuletzt dank freizügiger Ackerflächen ernähren Unternehmen aus Weser-Ems deutschlandweit und international viele Menschen – Niedersachsens Landwirte versorgen rund 14 Millionen Menschen. Spezialisierungen im Bereich der Verarbeitung und Veredlung von landwirtschaftlichen Rohgütern tragen nicht zuletzt dazu bei, dass gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel in den Regalen der Supermärkte auftauchen.

Höchste Schweine- und Geflügeldichte Schwerpunktregion der niedersächsischen Ernährungswirtschaft ist das WeserEms-Gebiet. 283 Unternehmen oder 43 Prozent aller in Niedersachsen mit der Erzeugung von Nahrungs- und Futtermittel beschäftigten Betriebe sind hier angesiedelt. Zum Vergleich: In der Region Lüneburg sind es 161 Betriebe, in der Region Hannover 133 und in Braunschweig finden sich noch 84 Unternehmen mit ernährungswirtschaftlichem Hintergrund.

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Hinsichtlich der erzeugten Produkte haben sich dabei Schwerpunkte herausgebildet, die sich überwiegend auf die jeweilige Vorzüglichkeit der zugrunde liegenden landwirtschaftlichen Produktion zurückführen lassen. Der südliche Weser-Ems-Raum beispielweise stellt laut dem Niedersächsischen Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft – kurz NieKE – das Zentrum der Schweine- und Geflügelhaltung in Deutschland und darüber hinaus dar – dementsprechend finden sich hier auch viele Fleisch-, Eier und Geflügel verarbeitende Betriebe. Im Raum Hannover/Braunschweig hingegen dominiert der Anbau von Getreide, hier ist deshalb die Mühlenwirtschaft von hoher Bedeutung. Den Schwerpunkt der Getränkeherstellung stellt die Region um Hannover dar, die Fischverarbeitung konzentriert sich im küstennahen Bereich.

Über 50 Prozent der Beschäftigten in Weser-Ems Mehr als die Hälfte aller in Niedersachsens Ernährungswirtschaft beschäftigten Arbeitnehmer entfallen auf den Raum We-

Die Starke Ernährungswirtschaft in Niedersachsen hat vor allem Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Industrien. Für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sind breit aufgestellte Kooperationen der Mitglieder in den einzelnen Wertschöpfungsketten unerlässlich. Dies betrifft Unternehmen aus Logistik und Verpackungsherstellung ebenso stark wie Maschinen- und Anlagenbauer, die sich in räumlicher Nähe zu den Playern der Ernährungswirtschaft angesiedelt haben. Ein Mastbetrieb ist nicht mit einem Bauernhof gleichzusetzen, sondern eher als industrieller Fertigungsapparat. Das mag zwar im ersten Moment einen negativen Charakter aufweisen, doch gerade die maschinelle Verarbeitung von Nahrungsmitteln trägt dafür Sorge, dass höchste Qualitäts- und Hygienestandards erzielt werden können. Neben den genannten Branchen sorgt die Ernährungswirtschaft in Weser-Ems auch bei einer Vielzahl von Dienstleistern (Werbeagenturen, Exporteure, etc.) und Kreditinstituten für interessante Geschäftsmöglichkeiten. Zudem sind Kooperation im Bereich F&E essentiell für eine Weiterentwicklung des Sektors. An dieser Stelle ist zum Beispiel das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück zu nennen. Seit seiner Gründung 1983 arbeitet das DIL – getragen von mehr als 120 Mitgliedern aus den Bereichen Lebensmittel- und Mischfutterproduktion, Maschinenbau, Messtechnik und Verfahrenstechnik – als Industrie- und Forschungsinstitut in der Produktentwicklung und Herstellung von Lebensmitteln und fungiert als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis, um besonders kleineren und mittelständischen Unternehmen die Unterstützung zur Innovation anzubieten, die für eine erfolgreiche Zukunft erforderlich ist. Intensive Zusammenarbeit mit universitären Einrichtungen und die Einbindung in europäische und internationale Netzwerke für Forschungseinrichtungen machen das DIL zu einem anerkannten Kooperationspartner für die Wirtschaft und sichern die


Ernährungswirtschaft BUSINESS IN WESER-EMS

erfolgreiche Arbeit. Die Ernährungsbranche stellt innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch bezüglich der Bedeutung für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen den zweitwichtigsten Wirtschaftszweig nach dem Fahrzeugbau dar. Im Jahre 2010 waren laut NieKE rund 68.000 Personen in 702 Unternehmen des Ernährungsgewerbes und der Tabakverarbeitung tätig. Diese erwirtschafteten einen Umsatz von 26,7 Milliarden Euro und trugen damit etwa 16,2 Prozent zum Landesumsatz des gesamten Verarbeitenden Gewerbes bei (2010: 164,4 Milliarden Euro). Die hohe Bedeutung der niedersächsischen Ernährungswirtschaft innerhalb Deutschlands wird daraus ersichtlich, dass allein aus Niedersachsen auch 16,2 Prozent des Umsatzes der Branche stammen. Berücksichtigt man nur die Umsätze in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie, so erhöht sich dieser Wert sogar noch auf 18,2 Prozent. Als besonders bedeutend zeigt sich die Schlachtung und Fleischverarbeitung, etwa jede dritte tätige Person war 2010 mit der Erzeugung von Fleisch- und Wurstwaren beschäftigt, mit 8,4 Milliarden Euro entfiel rund ein Drittel des Branchenumsatzes auf diesen

Sektor. Ohne Berücksichtigung der Getränkeherstellung und Tabakverarbeitung entspricht diese Summe sogar einem Anteil von nahezu 35 Prozent innerhalb der Nahrungs- und Futtermittel­erzeugung. An zweiter Stelle folgt darauf die Milchverarbeitung (Umsatz 2010: 3,4 Milliarden Euro), danach rangieren die Futtermittelproduktion (2,7 Milliarden Euro) sowie die Herstellung von Back- und Teigwaren (2,2 Milliarden Euro).

Hohe Produktivität

mer eins besonders in der Verarbeitung von Obst und Gemüse, bei der Schlachtung und Fleischverarbeitung, der Fischverarbeitung sowie bei der Futtermittelproduktion. Hohe Nutzviehbestände sowie der großflächige Anbau von Obst und Gemüse begünstigen die Errichtung großer Verarbeitungsbetriebe, in denen in der Regel deutlich effizienter produziert werden kann. Darauf basieren die im Vergleich zum Bundesdurchschnitt um den Faktor 1,8 höheren Umsätze je Betrieb in den niedersächsischen Betrieben der Obst- und Gemüseverarbeitung sowie in der Schlachtung und Fleischverarbeitung. Ebenfalls deutlich höher als der Bundesschnitt sind laut Angaben des NieKE die mittleren Umsätze je Unternehmen im Futtermittelsektor und in Fisch verarbeitenden Betrieben (circa 159 Prozent des deutschen Mittelwertes). Differenziert man die Wirtschaftszweige weiter aus, so zeigt sich, dass die heimische Lebensmittelverarbeitungsindustrie in einzelnen Produkt- bzw. Produktionsbereichen nicht nur überproportionale Anteile hält, sondern sogar teilweise mit Abstand führende Positionen in Deutschland inne hat. Insbesondere die Schlachtung von Geflügel stellt

2010 wurden sowohl bei den Umsätzen je Arbeitsplatz als auch je Betrieb deutlich höhere Erträge generiert als im bundesweiten Durchschnitt. Mit einem Plus von 39,1 Prozent gegenüber den deutschen Branchenkollegen ist die Ernährungswirtschaft in Niedersachsen beziehungsweise Weser-Ems mit einer hohen Wertschöpfung behaftet. Die Nase vorne haben hier die Beschäftigten in der Back- und Teigwarenindustrie, die mit über 63 Prozent höheren Umsatzwerten pro Person als der Branchendurchschnitt besonders effektiv arbeiten. Niedersachsen profiliert sich innerhalb Deutschlands als Agrarland Num-

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eine Leuchtturmposition der niedersächsischen Ernährungswirtschaft dar. 57 Prozent des bundesweiten Gesamtumsatzes in diesem Segment entfallen auf Niedersachsen. Allein die PHW-Gruppe aus Visbek-Rechterfeld (unter anderem Wiesenhof ) generierte 2010 einen Umsatz von knapp 2,1 Milliarden Euro. Ähnlich sieht es in der Kartoffelverarbeitung, bei der Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften und bei der Speiseeisherstellung aus. In allen Bereichen stammen jeweils ein Drittel der in Deutschland erzeugten Produkte aus Niedersachsen. Auf die Futtermittelindustrie entfallen gar 36 Prozent der deutschlandweit erwirtschafteten Umsätze auf Niedersachsen. Als Wirtschaftsfaktor ist die Ernährungswirtschaft in einigen Landkreisen noch bedeutender und schafft es auf Platz eins innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes. Dies betrifft insbesondere die Kreise Cloppenburg, Osnabrück und Vechta. So trug die Nahrungsund Futtermittelwirtschaft in Cloppenburg im Jahr 2010 mit einem Jahresumsatz von 3,06 Milliarden Euro etwa 60 Prozent zum Gesamtumsatz des dort ansässigen Verarbeitenden Gewerbes bei, im Landkreis Vechta belief sich der Anteil auf etwa 49 Prozent. In Cloppenburg und im Ammerland sind vier von zehn Beschäftigten aus dem Verarbeitenden Gewerbe in der Ernährungswirtschaft tätig (2010: Cloppenburg 42,3 Prozent, Ammerland 38,1 Prozent). Zudem wird in vielen Landkreisen ein kontinuierlicher Zuwachs an Beschäftigten im Ernährungssektor verzeichnet. Alleine in Cloppenburg waren es im letzten Jahr

Niedersachsen ist spitze, vor allem in Sachen Ernährungswirtschaft. Diese Branche rangiert hinter der Automobilbranche direkt an Platz zwei. Insgesamt erzielt die Branche einen Jahresumsatz von mehr als 26 Milliarden Euro. Genaueres belegen die nachfolgenden Zahlen: Schlachtung und Fleischverarbeitung: Umsatz: 8,1 Milliarden Euro (1,5 Milliarden im Exportgeschäft). 2,6 Millionen Rinder finden sich in niedersächsischen Ställen. Milchwirtschaft: Umsatz: 3,1 Milliarden Euro (rund 750 Millionen im Exportgeschäft). Nur sechs Prozent wird zu Konsummilch verarbeitet. Käsewirtschaft: Anteil an deutschlandweiter Produktion: 23,4 Prozent. Schnittkäseherstellung: 30,2 Prozent. Kartoffelwirtschaft: 44 Prozent der Anbauflächen entfallen auf Niedersachsen. Drei Millionen Tonnen oder 46 Prozent beträgt der Anteil der zu Trockenprodukten verarbeiteten Knollen. Weitere 29 Prozent werden zu Tiefkühlprodukten verarbeitet. über 10 Prozent, aber auch im Emsland und in den Landkreisen Osnabrück, Vechta sowie Oldenburg wurden in großem Umfang neue Arbeitsplätze geschaffen.

Weser-Ems spitze Wie hoch die regionale Konzentration der Nahrungs- und Futtermittelwirtschaft vor allem im Raum Weser-Ems ist, zeigt sich daran, dass allein in den führenden fünf

Gemüse: 17 Prozent der deutschlandweiten Anbauflächen liegen in Niedersachsen. INFO Obst: 25 Prozent der deutschen Obstproduktion entfallen auf Niedersachsen. Brot, Getreide und Backwaren: Umsatz: 12,86 Milliarden Euro (davon entfallen 12 Prozent oder 1,5 Milliarden Euro auf das Bäckereihandwerk). 1,5 Millionen Tonnen Getreide werden jährlich in niedersächsischen Mühlen verarbeitet. Fischerei: 183.000 Tonnen Produktionsmenge pro Jahr. Umsatz: 606 Millionen Euro. Auch im Hinblick auf den Export ist Niedersachsens Ernährungswirtschaft gut aufgestellt. Sein Anteil liegt bei rund 20 Prozent – sprich 5 Milliarden Euro. Die wichtigsten Exportländer sind die Niederlande, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Sämtliche Zahlen wurden über die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft ermittelt. Landkreisen nahezu die Hälfte des Gesamt­ umsatzes der Branche in Niedersachsen erwirtschaftet wurde (46 Prozent). In allen führenden Kreisen wurden zudem deutlich höhere mittlere Umsätze je Betrieb erzielt, mit etwa 73 Millionen Euro liegt dieser Wert im Landkreis Cloppenburg sogar doppelt so hoch wie im Landesmittel (Ø 2010: 36,6 Millionen Euro). Die Produktivität je Mitarbeiter ist übrigens mit 581.000 Euro (Ø: 383.000 Euro) im Kreis Vechta am höchsten.

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ihrem Förderprogramm beim Neukauf von Erdgasautos oder bei der Nachrüstung von Benzinfahrzeugen. „Die Nachfrage nach dem klimaschonenden Kraftstoff ist groß. Mit zwei Erdgastankstellen verfügt Norden über eine ausgezeichnete Infrastruktur“, so Stefan Richtstein, Geschäftsführer der Stadtwerke Norden. Bundesweit gibt es für Erdgas mittlerweile rund 900 öffentliche Tankstellen. Auch die Modellpalette an Fahrzeugen wird inzwischen allen Ansprüchen einer modernen Fahrzeugflotte gerecht: Vom Cityflitzer über die geräumige Limousine bis hin zum Transporter. In Norden bieten derzeit fünf Autohäuser und Dienstleister die klimaschonenden Fahrzeuge oder Umrüstungen an.

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Gebündelte BauKompetenz

Partner rund um die Immobilie

Gemeinsame Dachmarke Oldenburger Firmen

Bürogemeinschaft van Döllen bündelt Fachkompetenzen

Mehr als 25 Unternehmen der Baubranche und fünf Kooperationspartner haben sich zum Netzwerk „Oldenburger BauKompetenz“ zusammengeschlossen mit dem Ziel, ihre Fähigkeiten gemeinsam am Markt zu präsentieren. „Wir bauen kompetent“, erläutert Frank Schröder vom Kernteam der Oldenburger BauKompetenz, „mit uns macht Bauen Freude. Das wollen wir gemeinsam vermitteln.“ Um die Außenwirkung der Oldenburger BauKompetenz zu fördern, schließen sich Mitglieder zu Ausstellungsgemeinschaften auf Messen zusammen und besuchen Veranstaltungen oder gestalten sie mit. Auch internationale Kontakte kamen bereits zustande. So stellte sich das Netzwerk einer hochrangigen Besuchergruppe aus Tatarstan, einer der wirtschaftsstärksten russischen Republiken, vor und hielt einen Fachvortrag über

3D-Planung. Andere Mitglieder der BauKompetenz beteiligten sich an einer Unternehmerreise der städtischen Wirtschaftsförderung nach Groningen. Weitere gemeinsame Aktivitäten sind die Schaltung von Anzeigenkollektiven, ein monatlicher Stammtisch und die Beteiligung am Drachenbootrennen mit einem aussichtsreichen Ruderteam. Geleitet wird das Netzwerk von einem neunköpfigen Kernteam, das alle Sitzungen und Entscheidungen der Partner vorbereitet und über die Aufnahme neuer Mitglieder abstimmt. Die Organisation der Clusterarbeit hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg übernommen. Die Oldenburger BauKompetenz startete im Februar 2009 mit zwölf Partnern. Inzwischen hat sich die Zahl der Mitglieder mehr als verdoppelt und weitere Firmen schließen sich an.

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Das „Büro van Döllen“ aus Oldenburg bündelt seit Jahrzehnten erfolgreich Fachkompetenzen rund um die Immobilie. Architekturbüro, Bauträgergesellschaft, Hausverwaltung und eine Firma für Vermietung und Verkauf stehen als qualifizierte Partner dem Bauherrn zur Verfügung. Zwischenvermietung, Hausmeisterservice und ein Sachverständigenbüro ergänzen das Angebot. Das Architekturbüro van Döllen zum Beispiel ist als Generalplaner überregional tätig. Zurzeit plant es für einen privaten Investor ein Krankenhaus in Nigeria. Es führt alle Planungen für Architektur, Statik, Haustechnik-, Medizin-, Labor- und Küchentechnik sowie Außenanlagen zusammen. Das Krankenhaus wird nach deutschen Vorgaben geplant und hat circa 22.000 Quadratmeter Nutzfläche. Fünf OP-Räume, 55 Untersuchungs- und Behandlungsräume und 155 Betten ste-

hen den Patienten zur Verfügung. Labore, Sterilisation, Pharmaherstellung und eine große Strahlenabteilung sind geplant. Ein Bewegungsbad, Therapie- und Andachtsräume sowie Konferenz- und Schulungsräume runden das Angebot ab. Das Krankenhaus erhält eigene Anlagen für TrinkwasserErstellung, Abwasserbehandlung und Stromversorgung. Dafür werden zum Beispiel vier Blockheizkraftwerke aufgestellt. Lichthöfe und Lichtgräben bringen Tageslicht in alle fünf Etagen. Der Baubeginn erfolgt im Fe­b­ruar 2012. Alle Unterlagen werden in Englisch verfasst. Der Bauherr hat das Architekturbüro wegen der kompetenten und zielorientierten Zusammenarbeit mit weiteren Vorplanungen betraut. Unter der Federführung des Architekturbüros van Döllen kann sich erneut Ingenieurwissen aus dem Nordwesten Deutschlands in Nigeria platzieren. www.buero-van-doellen.de


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Zukunft gestalten – Netzwerke nutzen

Zeitgemäßer Brandschutz in der Architektur

Ingenieurberatung Bröggelhoff GmbH als zuverlässiger Partner am Bau

Hambrock Bauplanung setzt auf Effizienz und Kundenorientierung

Seit zwei Jahrzehnten ist die Ingenieurberatung Bröggelhoff GmbH mit ihren Leistungen im Bauwesen in der Region zu Hause. Die Ingenieurgesellschaft mit Bürostandorten in Oldenburg und Emden bietet ein weitgefächertes Leistungsspektrum an:

Tragwerksplanung Objektplanung für Ingenieur-

bauwerke Bauphysik Energieberatung Gutachten Bauwerksprüfungen SiGe-Koordination Planung für Schutz und Instandsetzung von Beton Die Schwerpunkte liegen in den Tätigkeitsfeldern Hoch- und Industriebau, Hafen- und Wasserbau sowie Brückenbau. Dieses weitgefächerte Aufgabengebiet erfordert Kenntnisse auf verschiedenen Gebieten. Nur durch die Zusammenarbeit mit anderen Fachplanern können Bauwerke

mit diesen interdisziplinären Aufgabenstellungen sachkundig und wirtschaftlich geplant und realisiert werden. Erfolgreiche Netzwerke ermöglichen es, gemeinsame Ziele schneller und effizienter zu erreichen. Zahlreiche technisch und wirtschaftlich anspruchsvolle Projekte wurden von uns unter anderem auch in Generalplanungsteams oder Arbeitsgemeinschaften realisiert. Aktuelle Beispiele hierfür sind die Arbeitsgemeinschaft Tragwerksplanung Schlaues Haus mit dem Oldenburger Ingenieurbüro Oltmanns + Partner GmbH und die Umstrukturierung der Cassenswerft mit den Fachplanern Böhmer und Winkler sowie dem Ingenieurbüro Heise. Die positiven Erfahrungen in der regelmäßigen Zusammenarbeit der Planungsteams zeigen sich nicht nur in der gut abgestimmten internen Zusammenarbeit, sondern auch im positiven Ergebnis für den Auftraggeber. www.broeggelhoff.de

Wir, die Mitarbeiter der Firma Hambrock Bauplanung GmbH, stehen für kostenoptimiertes Planen und Bauen. Seit Gründung im Jahr 1995 durch Matthias Hambrock (Architekt und Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz) ist die Mitarbeiterzahl stetig gestiegen. Seit 2007 wird unser Team durch Björn Geene (Architekt und „baldiger“ Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz) als Partner und Geschäftsführer verstärkt. Wir sind stolz auf ein eingespieltes und beständiges Team, das seit vielen Jahren in unveränderter Zusammensetzung miteinander tätig ist. Unsere Geschäftsfelder sind die Architektur und der bauliche Brandschutz. Der Schwerpunkt im Architekturbereich liegt in der Planung von Sonderbauten aus den Bereichen Sozialimmobilien, Industrie, Wohnungsbau, studentisches Wohnen und Gewerbe. Der Arbeitsbereich Brandschutz ist vielfältig. Wir werden nicht erst nach dem Tannenbaumbrand

aktiv, sondern sind im Vorfeld tätig und planen den baulichen Brandschutz. Die Mischung aus einer guten Sachkenntnis im baulichen Brandschutz, zeitgemäßer Architekturplanung und einem soliden Grundwissen über statische Systeme stellen die wesentlichen Eckpfeiler einer effizienten und kundenorientierten Planung dar. Unsere Lösungen zeichnen sich durch Wirtschaftlichkeit, funktionale, konstruktive und bauordnungsrechtliche Sicherheit aus. Im Brandschutzbereich sind dies insbesondere umsetzbare und möglichst wirtschaftliche Lösungen, die von den Bauaufsichten anerkannt und geneh­migt werden. Zusätzlich setzen wir auch in Sachen Nachhaltigkeit auf ausgewiesenen Sachverstand. Den wachsenden ökologischen Anforderungen haben wir zum Beispiel bei der Planung von Passivhäusern Rechnung getragen. Unser Einsatzgebiet ist bundesweit. www.hambrock-bauplanung.de

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NAMEN UND NACHRICHTEN Perso Plankontor | Südbeck | Stadt Norden

Ausgezeichnete Zeitarbeit Perso Plankontor mit dem RAL Gütezeichen vom TÜV Rheinland ausgezeichnet tungen – darunter die Perso Plankontor Nord GmbH aus Lastrup. Bei der im Jahr 1997 gegründeten Unternehmensgruppe legt man seit jeher besonderen Wert auf die Beratungsqualität. Anhand des strengen RAL-PrüfkaAusgezeichnet für Zeitarbeit in besonderer Qualität: (v.l.) Günter taloges wurde das UnJans, Geschäftsleitung Perso Plankontor, und Martina Gauck, Ge­ ternehmen vom TÜV schäftsstellenleitung, sowie RA Rüdiger Wollmann, Geschäftsführer Rheinland ausgiebig RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V begutachtet. Geprüft Nur vier Unternehmen aus wurde unter anderem die Qualifiganz Deutschland erfüllten die kation der Personalberater. Diese strengen Kriterien des RAL Gü- sind bei Perso Plankontor alletezeichens Personaldienstleis­ samt „vom Fach“.

Audi Marketingpreis 2011 Südbeck sichert sich begehrten Titel

V.l.: Dietmar Elsasser (Audi AG), Andreas Raker, Udo Schene, Volker Herrmann (alle Autohaus Südbeck), Julia Warkotsch, Dieter Schone (beide Audi AG)

Das Autohaus Südbeck hat den Audi Marketingpreis 2011 gewonnen. Im Rahmen der Chefkonferenzen der Audi Region Nord Mitte Oktober in Hamburg holte sich das Südbeck-Team den begehrten Preis. „Das ist ein toller Erfolg. Wir fühlen uns geehrt, diesen prestigeträchtigen Preis mit nach Cloppenburg nehmen zu dürfen“, bilanzierte Udo Schene, Marketingverantwortlicher im Autohaus Südbeck. Maßgebliches Kriterium für den Gewinn des Marketingpreises ist die Marketingperformance generell. Dazu

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zählen die Bereiche der kreativen Kommunikation, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit – im speziellen auch Markteinführungs­ events. Zur Markteinführung der Audi A6 Limousine hatte Südbeck den Audi Hangar in der Daimlerstraße in ein Casino im Las Vegas Style umgewandelt. Fast 200 Gäste erlebten Anfang April das Flair einer Spielbank, tolles Catering, gute Gespräche in einer angenehmen Atmosphäre und natürlich mit dem Audi A6 ein absolutes Highlight des Automobiljahres 2011.

Auftakt zum LED-Projekt Norden-Norddeich Stadt Norden und Jade Hochschule schließen Kooperationsvertrag

Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee, Vizepräsident der Jade Hochschule (vorne, 3. von links), und Nordens Erster Stadtrat Hans-Bernd Eilers (vorne, 2. von links) mit Projektbeteiligten vor dem Norder Rathaus (Bildquelle Stadt Norden)

Schon bald wird das Nordseeheilbad Norddeich in neuem Licht erstrahlen: Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Stadt Norden und der Jade Hochschule begann kürzlich die Umsetzungsphase des Leuchtturmprojektes „LEDBeleuchtung Norden-Norddeich“. Das Projekt demonstriert, wie sich schon heute die energieeffiziente LED-Technik bei der Straßenbeleuchtung und zur unterstützenden Markierung von Wegen einsetzen lässt. Technische Messungen sowie Befragungen von Touristen und Bewohnern begleiten das Projekt. „Wir wollen unseren Besuchern aus ganz Deutschland die Vorteile der zukunftsweisenden LED-Technik veranschaulichen. Insbesondere die zusätzliche Markierung der Kurwege mit farbigen Leuchten bedeutet für Norddeich einen Attraktivitätsgewinn. Diesen werden vor allem frühe und späte Spaziergänger zu schätzen wissen“, sagte Nordens Erster Stadtrat Hans-Bernd Eilers anlässlich des Projektauftaktes. Als einer von bundesweit zehn Gewinnern des Wettbewerbs „Kommunen in neuem Licht“ erhält die Stadt Norden für die Realisierung im Stadtteil

Norddeich eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und wird von der Berliner Energieagentur GmbH (BEA) fachlich unterstützt. Mit der Vertragsunterzeichnung ging auch das begleitende Forschungsprojekt LUNA (Lichtinnovationen zur Umweltbildung, Nachhaltigkeit und Angebotsinszenierung) der Jade Hochschule, Fachbereich Wirtschaft, offiziell an den Start. „Im Rahmen von LUNA werden wir das Projekt aus tourismuswissenschaftlicher Sicht begleiten. Dabei untersuchen wir sowohl Aspekte der Nachhaltigkeit als auch Imagewirkungen“, erläuterte Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee, Vizepräsident der Jade Hochschule. Die Steuerung des Leuchtturmprojektes, in das neben der Jade Hochschule weitere Partner eingebunden sind, liegt bei der BEA. Projektkoordinatorin Sabine Piller: „Wir haben die Stadt Norden und die Stadtwerke Norden bei der Entwicklung des neuen Lichtkonzeptes beraten und begleiten nun fachlich die praktische Umsetzung.“ Diese soll bis Ende Oktober 2012 abgeschlossen sein.


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Campus-Ticker Weser-Ems Bundesministerium für Bildung und Forschung beauftragt Hochschule Osnabrück mit der Weiterbildung von EU-Forschungsreferenten Die europäische Hochschulpolitik bezieht sich nicht nur auf das Studium, sondern immer mehr auch auf die Forschung. Förderanträge zu Forschungsthemen bei der EU sind jedoch komplex, deswegen bietet die Hochschule Osnabrück in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem EU-Büro des BMBF und der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer künftig eine Weiterbildung zum Zertifikat „EU-Referent/in Forschung“ an. „Damit bauen wir unseren Schwerpunkt im Hochschul- und Wissensmanagement weiter aus“, freut sich Prof. Dr. Marie-Luise Rehn, die Osnabrücker Vizepräsidentin für Akademisches Management. Zielgruppe der neuen Weiterbildung sind primär Hochschulabsolventen, die vor Kurzem ihre Tätigkeit als EU-Forschungsreferent an einer deutschen Hochschule oder Forschungseinrichtung aufgenommen haben. Weitere Informationen www.eu-referenten.de ++++++++++++++++++ IHK vergibt Exzellenzpreis an Absolventen der Hochschule Emden/Leer Für ihre Masterarbeiten im Studiengang „Industrial Informatics“ sind zwei Absolventen der Fachhochschule Emden/Leer Anfang November mit dem Exzellenzpreis Technik der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) ausgezeichnet worden. Frank Rhoden aus Wildeshausen und Kristian Virkus aus Hermannsburg nahmen den Preis, der für jeden von ihnen mit einer Summe von 1.500 Euro verbunden ist, im Verlauf des IHK-Wirtschaftsabends in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek entgegen. Mit dem bereits zum dritten Mal vergebenen Exzellenzpreis wollen IHK und Fachhochschule die Aufmerksamkeit auf die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik lenken. ++++++++++++++++++ Erster Hochschultag bei Volkswagen Emden Im November fand im Volkswagen Werk Emden der erste gemeinsame Hochschultag von Volkswagen und der Hochschule Emden/Leer statt. Rund 200 Studierende und Professoren sowie das Management von Volkswagen Emden kamen zu Diskussionen und Präsentationen rund um das Thema „Herausforderung Automobilbau“ zusammen. „Mit dem ersten Hochschultag legen wir den Grundstein für die künftige Kooperation zwischen der Hochschule und dem Volkswagen Werk Emden. Durch gemeinsame Forschungsprojekte und durch die Mitwirkung von Volkswagen Mitarbeitern bei Lehrveranstaltungen und in Praxisphasen bauen wir unsere Zusammenarbeit weiter aus“, betonte Werkleiter Jens Herrmann. Im gesamten Tagesverlauf erhielten die Gäste die Möglichkeit zur Einsicht in alle Managementbereiche des Unternehmens. Der nächste Hochschultag ist für den Herbst 2012 geplant. ++++++++++++++++++ Universität Vechta schließt Partnerschaft mit chinesischer Universität Die Universität Vechta hat eine weitere Partnerhochschule: Vor Kurzem wurde der Partnerschaftsvertrag mit der Huainan Normal University unterzeichnet. Damit knüpft die Universität Vechta eine Verbindung in die Partnerprovinz Niedersachsens, die chinesische Provinz Anhui. Bereits im Mai hatte sich eine chinesische Delegation zu einem Informationsbesuch in Vechta aufgehalten. Die Vizepräsidentin für Lehre und Studium der Universität Vechta, Dr. Marion Rieken, und der Vizepräsident der Huainan Normal University, Prof. Ma Jianguo, unterzeichneten jetzt die Verträge. Die chinesische Partneruniversität hat circa 17.000 Studierende und mehr als 800 Lehrkräfte. Die Partnerschaft der beiden Universitäten wird zukünftig einen Austausch auf mehreren Ebenen beinhalten. Neben dem Studierendenaustausch sollen auch Lehrende Aufenthalte an der Partnerhochschule in Anspruch nehmen können. Außerdem sind gemeinsame Forschungsprojekte und Lehrprogramme vorgesehen.

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Nietiedt Firmengruppe mit neuem Hauptsitz Bündelung der Kräfte am Standort Wilhelmshaven

Vertreter der Firmengruppe Nietiedt sowie alle Festredner freuen sich über den Neubau des Hauptsitzes in Wilhelmshaven. Foto: Photohouse Daniela Schworm/Wilhelmshaven

Die Nietiedt Firmengruppe hat ihre Wilhelmshavener Betriebsstätten an einem neuen Standort in der Küstenstadt zusammengeführt. Angelegt als vierteiliger Gebäudekomplex, besteht die Nietiedt Zentrale aus einem Verwaltungsgebäude mit angrenzender Malerwerkstatt inklusive Spritzkabine, Strahl- und Lackierhalle, Gerätehalle sowie Gerüst- und Schlosserhalle. „Unser starkes Wachstum führte zu der Entscheidung, die bisherigen Wilhelmshavener Standorte an einem neuen zentralen Hauptsitz zusammenzuführen“, erklärte Tom Nietiedt, Geschäftsführender Gesellschaf-

ter. Als Festredner beglückwünschte Jörg Bode, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, dem Unternehmen zur Einweihung des neuen Firmenhauptsitzes: „Dafür haben Sie knapp 12 Millionen investiert und eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze geschaffen. Ich freue mich, dass mein Haus Sie mit einer einzelbetrieblichen Investitionsförderung unterstützen konnte.“ Der neue Standort verfügt mit rund 3,6 Hektar Fläche über ausreichend Platz für zukünftige Erweiterungen und bietet logistisch und infrastrukturell optimale Rahmenbedingungen.

Konsumstarke Zielgruppe Plan W. Beratung vermarktet „Miss Germany“ Die Marke „Miss Germany“ hat einen Bekanntheitsgrad von 98,5 Prozent in Deutschland. Nach einer offiziellen Medienauswertung gab es 2010 stolze 2.445 Artikel über die Miss-Wah­ len in Zeitungen und Zeitschriften. Das sind über 325 Millionen Leserkontakte. Grund genug für die Vermarktungsagentur Plan W. Beratung aus Oldenburg, sich über den interessanten neuen Auftrag

zu freuen: Plan W. vermarktet ab sofort den Schönheits- und Glamourtitel der Miss Germany Corporation (MGC). „Wir werden neue Partner aus der Wirtschaft für dieses tolle Werbemedium begeistern“, ist sich Kirsten Grundmann von Plan W. Beratung sicher. „Welches andere Produkt, wenn man die Miss-Wahlen als solches bezeichnen will, bekommt eine so starke Resonanz?“


Solarlux | Autohaus Overhoff NAMEN UND NACHRICHTEN

Solarlux unter den Top 100 des Mittelstands

Auszeichnung für Autohaus Overhoff

Beschäftigtenzahl in den letzten fünf Jahren auf 500 verdoppelt

Vierte Auszeichnung in Folge für Qualität und Service

Die Solarlux Aluminium Systeme GmbH mit Sitz in Bissendorf bei Osnabrück belegt im „Top 100 Ranking des Mittelstands“ der Munich Strategy Group die Spitzenposition 49 von insgesamt 1.600 geprüften mittelstän­ dischen Unternehmen in Deutschland.

Jedes Jahr analysiert die Munich Strategy Group (MSG) die Wachstums- und Ertragsstars aus Deutschland und honoriert mit der Auszeichnung „Top 100 Ranking des Mittelstands“ Unternehmen, die überdurchschnittlich in Ertrag und Umsatz gewachsen sind. Bewertet wurden mittelständische Unternehmen aus den Branchen Bauwirtschaft, Technologie, Maschinen- und Anlagenbau, Nahrung, Dienstleistungen und Handel mit mehr als 15 Millionen und weniger als 330 Millionen Euro Jahresumsatz. Darüber hinaus müssen die Unternehmen bestimmte Leistungs- und Strategie-Profile erfüllen. So zum Beispiel einen hohen Internationalisierungsgrad, rund die Hälfte der Erlöse müssen im internationalen

Geschäft erzielt werden, eine deutliche Differenzierung vom Wettbewerb durch Kundennähe und Service, eine hohe Innovationskraft und einen gezielten Aufbau bzw. kontinuierliche Pflege der eigenen Marke. Mit Position 49 belegt Solarlux, Marktführer für GlasFaltwände und innovative Verglasungslösungen, einen hervorragenden Platz im Top 100 Ranking des deutschen Mittelstands des Jahres 2011. Seit der Gründung setzt Solarlux auf kontinuierliches Wachstum aus eigener Kraft und auf internationalen Märkten. So hat das familiengeführte Unternehmen allein in den letzten fünf Jahren seine Beschäftigtenzahl auf derzeit rund 500 Mitarbeiter nahezu verdoppeln können.

Das Team vom Autohaus Overhoff bei der Übergabe der Urkunde (v.l.): Tanja Müschke (Service-Annahme, Autohaus Overhoff), Peter Krieft (Distriktleiter Technik, Fiat Group), Gerrit Overhoff (Geschäftsleitung, Autohaus Overhoff), Mario Mamuza (Service-Techniker, Autohaus Overhoff) und Wolfgang Müschke (Service-Berater, Autohaus Overhoff)

Das Autohaus Overhoff ist von der unabhängigen Sachverständigen-Organisation DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungsverein) jetzt im vierten Jahr in Folge für seine hervorragende Arbeits- und Servicequalität ausgezeichnet worden. Im Zuge eines unangemeldeten Werkstatt-Tests, bei dem ein Fahrzeug zur Durchführung einer Inspektion abgegeben und dieses Fahrzeug gleichzeitig mit verschiedenen Mängeln präpariert wurde, hat die DEKRA den kompletten Serviceprozess getes­

Mobilität macht glücklich ...in mobilen Raumsystemen von ELA

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tet. Dies umfasst die Terminvereinbarung, die Serviceannahme, die Auftragserteilung, die Mängelbehebung am Fahrzeug bis hin zur Fahrzeugabholung, aber auch der Gesamteindruck des Betriebs wird bewertet. Die Mitarbeiter im Autohaus Overhoff haben sämtliche Mängel gefunden und beseitigt, der komplette Serviceprozess wurde mit „hervorragend“ beurteilt. Diese Werkstatt-Tests werden von der Fiat Group Automobiles Germany AG in Auftrag gegeben und erfolgen unange­ meldet.

ELA Container GmbH Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems) Tel: (05932) 5 06-0 · Fax: (05932) 5 06-10 Ihre No. 1 in Europa info@container.de

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NAMEN UND NACHRICHTEN zukunftsenergien nordwest | Richter Möbelwerkstätten | Deus | Servlog

Energiewende schafft neue Jobs

Finalist beim Großen Preis des Mittelstandes

Personalmesse zukunftsenergien nordwest am 9. und 10. März in Bremen

Der Konkurrenz stets eine Nasenlänge voraus: Richter Möbelwerkstätten aus Fürstenau

Deutschlands größte Jobund Bildungsmesse für erneuerbare Energien lädt am 9. und 10. März 2012 in die Oldenburger EWE-Arena zum Branchentreff ein. Workshops und Fachvorträge informieren im Rahmenprogramm der zweitägigen Messe über Berufs- sowie Karrierewege. Exkursionen zu Anlagen und Firmen in der Region bieten konkrete Einblicke. Für die Ener­ giewende sind die wichtigsten Weichen gestellt und schon heute finden rund 367.000 Personen ihren Arbeitsplatz bei der Energieerzeugung aus erneuerbaren

Quellen. Mit erstmals mehr als 20 Prozent Anteil am Strommix entwickeln sich die erneuerbaren Energien zu einer soliden Säule der deutschen Energieversorgung. Bis 2030 beschäftigen die Erneuerbaren voraussichtlich mehr als eine halbe Million Menschen. Projektleiterin Corinna Wermke weiß konkret zu berichten, „dass rund zwei Drittel der Unternehmen, die an der Jobmesse 2011 teilgenommen haben, Personal aufgrund der geknüpften Messekontakte eingestellt haben“.

Ausbauarbeiten erfolgreich abgeschlossen Deus und Servlog weiter auf Expansionskurs Anfang April dieses Jahres gestartet, ist es jetzt geschafft: Der Erweiterungsbau des Oldenburger Logistikspezialisten Deus in Tweelbäke nimmt seinen Betrieb auf. Mit der erweiterten Containerlagerhalle steht neuer Platz für weitere 200 Container zur Verfügung. „Wir bieten nun ein Fassungsvolumen von insgesamt über 500 Standardcontainern für Aktenlogistik und Umzugsgutlagerung. Damit ist unsere Containerhalle eine der größten und modernsten ihrer Art in ganz Deutschland“, freut sich Raoul Busch, der das Familienunternehmen F.W. Deus in dritter Generation führt. Die notwendigen Bautätigkeiten wurden überwiegend von Unternehmen aus der Oldenburger Region durchgeführt, so dass die Investitionssumme größtenteils in der regio-

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nalen Wirtschaft gehalten werden konnte. Der Ausbau bildet die vorerst letzte Stufe des im Jahr 2007 gestarteten Erweiterungsprogramms mit insgesamt drei Baumaßnahmen. Die Gesamtinvestitionen beliefen sich auf rund 6,8 Millionen Euro. Die letzte Erweiterung entstand in erster Linie für den wachsenden Platzbedarf der Servlog GmbH & Co. KG, einer Tochterfirma der Deus Unternehmensgruppe. Servlog gehört heute zu den führenden Logistik-Dienstleistern für Aktendigitalisierung und verfügt über umfassende Erfahrung in effizienter Prozessplanung und Umsetzung bei Massendigitalisierung. Die Deus GmbH & Co. KG bewirtschaftet auf ihrem Firmengelände heute insgesamt 13.500 Quadratmeter Lagerflächen mit circa 145.000 Kubikmetern Fassungsvermögen.

Stolz auf die Finalteilnahme beim Großen Preis des Mittelstandes: Christa und Reinhard Richter

Die erfolgreiche Vision des Firmengründers Reinhard Richter, individuelle, qualitativ hochwertige Möbel und Inneneinrichtungen für verschiedene Geschäftsfelder unter der Prämisse „Kundenzufriedenheit durch Kompetenz und Qualität“ herzustellen, wird in Fürstenau konsequent umgesetzt. Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise bestätigte, dass so mit Hilfe hoch motivierter Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen, der Nähe zu vorhandenen und potenziellen Kunden und einer guten Eigenkapitalausstattung negative Auswirkungen am Markt gemeistert werden können. Dies war nur einer der Gründe für die Finalteilnahme des Unternehmens beim Großen Preis des Mittelstands. Richter hat sich gegenüber seinen Mitbewerbern am Markt auf Grund seiner Produktvielfalt in acht Geschäftsfeldern (Objekt-, Laden- und Messebau, Inneneinrichtung, Serienmöbel, Banken, Trennwandsysteme, Schiffsinnenausbau) einen klaren Wettbewerbsvorteil erarbeitet. Besonderes Engagement zeigt

das Unternehmen mit 82 Mitarbeitern und vier Auszubildenden bei einem Umsatz von 5,7 Millionen Euro (2010) im sozialen Bereich. Behindertenwerkstätten werden durch Abgabe von Mus­ termöbeln für die Einrichtung der Unterkünfte und Werkstätten unterstützt. Dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft werden durchschnittlich sechs Praktikumsplätze für sozial benachteiligte Jugendliche zur Verfügung gestellt. Ein Teil dieser Jugendlichen wird nach Abschluss des Praktikums in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Eine im Privatbesitz der Eheleute Richter befindliche Immobilie wird zurzeit mit einem Investitionsvolumen von bis zu 300.000 Euro umgebaut und anschließend der HPH Heilpädagogischen Hilfe zur Verfügung gestellt. Das ebenfalls im Privatbesitz der Eheleute Richter befindliche „Pfarrhaus“ wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde komplett saniert. Es wird der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück zur Nutzung eines Sprachheilkindergartens über­lassen.


Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Insolvenzen in Weser-Ems Gewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 17.11.2011 Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen

Aktenzeichen ursprünglich

Amtsgericht

Albers Planungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH

26871 Papenburg

9 IN 180/11 (9IN18011)

HRB 2984 - 22.08.2000 (HRB2984)

Meppen

apertopro GmbH

26209 Hatten

61 IN 55/11 (61IN5511)

HRB 204255 (HRB204255)

Oldenburg

Baggerbetrieb Hartmuth Bruns GmbH

26388 Wilhelmshaven

HRB 131336 (HRB131336)

HRB 131336 (HRB131336)

Oldenburg

Bernsen Straßen-, Hoch- und Tiefbau GmbH

48529 Nordhorn

7 IN 99/11 (7IN9911)

HRB 130741 (HRB130741)

Nordhorn

Büssing Binder-Systeme GmbH

49377 Vechta

HRB 200971 (HRB200971)

HRB 200971 (HRB200971)

Oldenburg

Classic-Motors Vechta GmbH

49393 Lohne

22 IN 112/08 (22IN11208)

HRB 201934 (HRB201934)

Vechta

Diakonisches Werk Oldenburg Ev. Seniorenzentrum Schützenweg gGmbH

26121 Oldenburg

61 IN 24/10 (61IN2410)

HRB 5819 (HRB5819)

Oldenburg

Diekmann Bauunternehmung Beteiligungs GmbH

26789 Leer

HRB 111287 (HRB111287)

HRB 111287 (HRB111287)

Aurich

Eggers - Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung

49429 Visbek

22 IN 102/11 (22IN10211)

HRB 3810 - 23.08.2004 (HRB3810)

Vechta

EMS Reederei GmbH & Co. KG ‚MS BALTIC‘

49733 Haren

9 IN 142/11 (9IN14211)

HRA 202325 (HRA202325)

Meppen

engineering 21 GmbH

27243 Groß Ippener

12 IN 196/11 (12IN19611)

HRB 200844 (HRB200844)

Delmenhorst

Fa. Analytic Pipe GmbH

49808 Lingen(Ems)

18 IN 90/11 (18IN9011)

Gerdes Transport Logistik GmbH

26689 Apen

44 IN 60/11 (44IN6011)

HRB 202932 (HRB202932)

Oldenburg

Günter Bremer Trockenbau Verwaltungs-GmbH

49688 Lastrup

HRB 201347 (HRB201347)

HRB 201347 (HRB201347)

Oldenburg

H.R. Bauregie GmbH

49808 Lingen(Ems)

18 IN 98/11 (18IN9811)

1639-0-HRB 2475 - 20.01.1994 (HRB2475) Lingen

Heinz J. Bevermann KG

49196 Bad Laer

60 IN 44/11 (60IN4411)

6 HRA 1888 - 11.08.2004 (HRA1888)

Osnabrück

HSD Verwaltungs GmbH

26160 Bad Zwischen­ahn

61 IN 60/11 (61IN6011)

HRB 205740 (HRB205740)

Oldenburg

Hüsing Personal Service GmbH

26871 Papenburg

9 IN 186/11 (9IN18611)

HRB 201972 (HRB201972)

Meppen

Iken Gesundheit und Pflege GmbH

26386 Wilhelmshaven

10 IN 184/11 (10IN18411)

HRB 130446 (HRB130446)

Wilhelmshaven

Lampe & Lau Metallbau GmbH

49699 Lindern

9 IN 11/11 (9IN1111)

Manss Fruchtimport Osnabrück GmbH

49084 Osnabrück

HRB 19414 (HRB19414)

HRB 19414 (HRB19414)

Osnabrück

Mardex Schiffahrts GmbH & Co. KG MS ‚Hasetal‘

49661 Cloppenburg

9 IN 101/11 (9IN10111)

HRA 200554 (HRA200554)

Cloppenburg

NORDICA Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG MS ‚Hamburg‘ 49733 Haren

HRA 200717 (HRA200717)

HRA 200717 (HRA200717)

Osnabrück

Schmuckrausch Oldenburg GmbH

26122 Oldenburg

33 IN 29/11 (33IN2911)

Goslar

Schwerdt GmbH & Co. KG

49811 Lingen

18 IN 83/11 (18IN8311)

Lingen

Spezialitätenrestaurant Leafs GmbH

26871 Aschendorf

HRB 202430 (HRB202430)

HRB 202430 (HRB202430)

Osnabrück

SST Spiekerooger Seetransporte GmbH & Co. KG

26474 Spiekeroog

9 IN 89/11 (9IN8911)

HRA 200752 (HRA200752)

Aurich

Voskuhl Montagen GmbH

26903 Surwold

HRB 121318 (HRB121318)

HRB 121318 (HRB121318)

Osnabrück

Voß Bau Management GmbH

49191 Belm

38 IN 72/03 (59) (38IN72/03)

HRB 19 346 - 14.12.2000 (HRB19346)

Osnabrück

W.H. JANSSEN GMBH & CO. KG

26725 Emden

HRA 100181 (HRA100181)

HRA 100181 (HRA100181)

Aurich

ZAP Zentrum ambulanter Pflege GmbH

26382 Wilhelmshaven

HRB 130506 (HRB130506)

HRB 130506 (HRB130506)

Oldenburg

Lingen

Cloppenburg

Angaben von GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH WESER-EMS MANAGER 12/11

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Felix Schoeller Supply Chain Technologies

Effizientes RFID Mit Felix Schoeller Supply Chain Technologies Warenströme transparent gestalten

D

er Name Felix Schoeller ist eng mit der Papierherstellung verbunden. Um diese effizient abzuwickeln und einen hoch technisierten Arbeitsablauf zu schaffen, nutzt die Gruppe bereits seit den 90er Jahren die Vorteile der RFID-Technologie, um Warenströme zwischen Lieferanten, Kunden und Partnern transparent und effizient zu gestalten. Auf dieser jahrelangen Erfahrung basiert die Expertise der 2007 gegründeten Tochter Felix Schoeller Supply Chain Technologies – kurz FST. Damals ging es darum, den Weg der Mehrwegpaletten zu verfolgen, auf denen die tonnenschweren Felix Schoeller Papierrollen ausgeliefert werden. Während die Rolle beim Kunden verbraucht wurde, sollten die hochwertigen Paletten sicher wieder dort landen, wo sie bei Schoeller benötigt wurden – und zwar möglichst automatisch. Diese Idee lieferte schon Mitte der neunzige Jahre den Startschuss für ein Pilotprojekt, das Felix Schoeller gemeinsam mit dem Palettenspezialisten Wilms oHG ins Leben rief. Heute ist die Papierfertigung und -vermarktung bei Schoeller ohne RFID undenkbar geworden.

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WESER-EMS MANAGER 12/11

Systemintegration von RFID-Lösungen

analysieren wir gemeinsam mit dem Kunden, empfehlen das optimale System und setzen es entsprechend um“, erläutert Rademacher.

„Was wir im eigenen Betrieb beherrschen, wollten wir auch in anderen verarbeitenden Industrien implementieren“, erläutert Frank Meyer-Niehoff, Geschäftsführer bei Felix Schoeller. Mit 13 Mitarbeitern konzipiert und implementiert die FST gemeinsam mit dem Partner Wilms RFID-gestützte Systeme, die individuell und branchenübergreifend auf den Kunden zugeschnitten sind. Realisierte Einsatzfelder sind beispielsweise Zulieferketten für den Automobilsektor, die Lebensmittelindustrie und das produzierende Gewerbe. „Durch den flächendeckenden Einsatz der Technologie in unserer Unternehmensgruppe haben wir natürlich eine starke Wissens- und Technikbasis, die wir auch unseren Kunden zugutekommen lassen möchten“, so Geschäftsführer Horst Rademacher. FST versteht sich als Beratungsunternehmen, das gleichzeitig die Kompetenzen eines Systemintegrators aufweist. „Wenn es um RFID-Einsatz geht, dann geht es immer um Prozesse. Diese

Interne Lösung bis Mehrwegkreislauf Das Angebotsspektrum reicht bei der FST vom Einsatz RFID-gestützter Lösungen in internen und geschlossenen Systemen – von der Produktion bis zum Versand beispielsweise – bis hin zu Systemen, die komplexe Warenlieferketten entlang der Wertschöpfungskette führen. Je nach Einsatzbereich wird die RFID-Technologie mit intelligenter Software (zum Beispiel SAP-Systemen) verbunden und für den jeweiligen Einsatzzweck optimal zugeschnitten, um ein schlagkräftiges Gesamtsys­ tem zu schaffen. Die Middleware „Tralosy“, die von der FST mit Wilms entwickelt wurde, sorgt dabei für ein transparentes Monitoring und die einfache Steuerung komplexer Abläufe. Dank modernster Transponder-Technologie lassen sich Produkte oder auch Mehrwegladungsträger im Pulk erfassen.


Felix Schoeller Supply Chain Technologies UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Bis zu 60 Prozent Effizienzsteigerung Die Ware, die per RFID getagged wurde, durchläuft dank berührungsloser Identifikation in Echtzeit den Materialfluss deutlich schneller und benötigt keine Zwischenschritte in der Kontrolle. Von der vollautomatischen Verpackung bis hin zur individuellen Verladung vereinfacht die RFID-Technologie Arbeitsabläufe, vermeidet Fehlerquellen, wie sie beim Scan von Barcodes per Hand auftauchen können, umgeht mögliche Problemfelder in der Logistik und führt zu Effizienzsteigerungen von bis zu 60 Prozent.

Erste Branchen­lösungen etabliert dass aus einer normalen Papierrolle eine intelligente wird. Die Lösung ist dabei durchgängig vom Hülsenhersteller bis zum Endkunden im Einsatz: Von der Steuerung logistischer Prozesse bis hin zur Integration in die Maschinensteuerung sowie in Warenwirtschaftssysteme. In der Holzwerkstoff-Industrie gilt das System mittlerweile als Branchenstandard und ist europaweit im Einsatz. Diese höchst produktive Lösung lässt sich darüber hinaus in der gesamten Papier- und Folienindustrie nutzen und hervorragend auf kundenspezifische Gegebenheiten adaptieren. „Eine individuelle Betreuung ist die Basis unserer Arbeit. Von der grundlegenden Planung bis zur Einführung des Systems und der anschließenden Wartung stehen wir eng an der Seite unserer Kunden und gelangen so Schritt Als Resultat wurden weit mehr als eine für Schritt zur Realisierung“, erklärt MeyerMillionen Dekorpapierhülsen mit einem Niehoff. In einem Workshop werden zunächst RFID-Tag, also einem programmierbaren gemeinsam mit dem Kunden die EinsatzmögTransponder, ausgestattet, der dafür sorgt, lichkeiten von RFID diskutiert. Im Anschluss stehen die Ablaufanalyse und die Angebotserstellung unter Berücksichtigung möglicher Implementierungsphasen an. „In einem gut strukturierten Betrieb kann der Einsatz innerhalb von drei Monaten erfolgen“, zeigt Meyer-Niehoff die zeitliche Ebene auf. Eine Kosten-Nutzen-Analyse wird auf Basis von Erfahrungswerten erstellt, der Return On Invest kann sich in der Regel nach ein bis zwei Die Geschäftsführer: Horst Rademacher (links) und Frank Meyer-Niehoff Jahren einstellen.

Europaweit im Einsatz

Unverbindliche Vorführung der Technik möglich Im Rahmen eines Pilotprojektes hat der Kunde die Möglichkeit, die RFID-Technologie der FST in seine Arbeitsabläufe zu integrieren. Darauf basierend folgt die Ausweitung des RFID-Einsatzes auf weitere Bereiche. „Wir betreuen den gesamten Prozess unabhängig von Branche und Industrie und leisten Hands-onUnterstützung vom Workshop über die Konzeptionierung bis hin zum Roll-Out in andere Standorte“, so Rademacher. „Wer sich einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten verschaffen möchte, ist natürlich herzlich eingeladen, sich die Technik bei Felix Schoeller unverbindlich im Einsatz anzuschauen“, ist Rademacher von seinem Unternehmen überzeugt. KONTAKT

Die Felix Schoeller Supply Chain Technologies GmbH & Co. KG hat in ihrer noch jungen Unternehmensgeschichte bereits erste Maßstäbe und Standards gesetzt: Gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Technocell Dekor und dem Hülsenproduzenten Paul & Co hat FST das RFID-Know-how der Felix Schoeller Gruppe auf die Bedürfnisse der Holzwerkstoff-Industrie adaptiert und in eine entsprechende Branchenlösung umgesetzt. Dabei ist ein offenes System entstanden, das weit über das reine Monitoring hinausgeht und Prozessoptimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht – inklusive automatischer Maschinensteuerung.

Felix Schoeller Supply Chain Technologies GmbH & Co. KG Burg Gretesch · 49086 Osnabrück Postfach 3667 · 49026 Osnabrück Telefon: 0541 38000 · Telefax: 0541 3800180 sct@felix-schoeller.com www.felix-schoeller-sct.com

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MANAGEMENT Serie IT – IT in Produktion

IT in der Produktion Hochwertige Daten dank Vernetzung von ERP und MES

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roduktionsbetriebe unterliegen oftmals starken Schwankungen im globalen Markt. Zwar ist eine Vollauslastung der Produktionsstätten für jeden Geschäftsführer eine Traumvorstellung, in der Realität laufen Bänder allerdings nicht 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche. Schwankende Nachfrage und Zulieferlogistik sind die Hauptgründe dafür. Für einen optimalen Produktionsfluss ist außerdem die IT maßgeblich entscheidend. Enterprise Ressource Planning (ERP) und Manufacturing Execution Systeme (MES) arbeiten entlang der Wertschöpfungskette Hand in Hand. Doch wo fängt das eine System an und wo hört das andere auf? Diese Abgrenzungsschwierigkeiten betreffen nicht nur das Einsatzgebiet, sondern auch die Kennzahlen, die zur Unternehmenssteuerung aus den jeweiligen Applikationen herangezogen werden.

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Vertikale Integration Die übergreifende Kommunikation, um die Wertschöpfungskette zu optimieren, wird häufig unter dem Begriff der vertikalen Integration zusammengefasst. Ein wesentlicher Baustein in diesem Konzept, das von der Feldebene über die Kontrollebene bis hin zur Managementebene reicht, ist die digitale Vernetzung der Produktion mit Enterprise Resource Planning- und Manufacturing ExecutionSystemen (ERP/MES). Dabei reduziert der direkte Datenaustausch zwischen Produktions-, Warenwirtschafts- und Prozessleitsystemen ohne zwischengeschaltete Gateway-PC-Lösungen die Komplexität der Systemlandschaft, vor allem bei Programmierung und Datenaufbereitung. Maßgeblich für ein produzierendes Gewerbe ist die Fertigungseffizienz, die analy-

sier- und steuerbar sein muss. Eine markante Wechselwirkung zeigt sich dabei am MES „Prozessgrad“ und der ERP-Kennzahl „Kapitalbindung“. Der Prozessgrad beschreibt das Verhältnis der Hauptnutzungszeit der Anlagen zur gesamten Durchlaufzeit des Auftrags. Ein sinkender Prozessgrad signalisiert steigende Transport- und Liegezeiten des Materials zwischen den Arbeitsfolgen. Als Folge nehmen Umlaufvermögen und Kapitalbindung zu. Negative Einflüsse auf Liquidität und Kapitalrentabilität sind dabei vorprogrammiert. Zielsetzung sollte also sein, einen hohen Prozessgrad zu erreichen. Immer mehr Unternehmen setzen auf ein professionelles Management ihres NettoUmlaufvermögens, auch als „Working Capital Management“ bezeichnet. Laut einer Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG könnten vor allem Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus in Deutschland dadurch viel Geld sparen. Das zeigt die Befragung von 128 deutschen Unternehmen der Branche mit einem Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro. Doch stattdessen werden oftmals Kredite aufgenommen, die den Jahresüberschuss belasten. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sieht dies selbst kritisch und erkennt hier großes Verbesserungspotenzial. Einkauf und Logistik sind hierbei zwei Kernpunkte, die zum Verbesserungsprozess beitragen. Im Rahmen globaler Einkaufs- und Logistikstrategien lassen sich teils deutlich günstigere Preise erzielen als auf dem heimischen Parkett. Ein Beispiel hierfür ist die stark nachgefragte Ressource Stahl. Das Ergebnis günstiger Beschaffung sind optimale ERPKennzahlen im Bereich Beschaffungslogistik. Setzt ein Unternehmen eine Balanced Scorecard im Einkauf ein, so verbessert sich die Wertperspektive durch die Reduzierung der Beschaffungskosten enorm. Doch wenn etwa Verformbarkeit oder Steifigkeit des günstigen Materials nicht den gewünschten Qualitätsstandards entsprechen, kann der beschaffte Stahl zu Prozessinstabilitäten in der Umform­ technik führen – verminderte Qualitätsra-


Serie IT – IT in Produktion MANAGEMENT

ten sowie eine gesunkene Effektivität wären die Folge. Die gesamte Leistungserbringung würde sich verteuern, was im Endeffekt zu Auftragsrückständen und Umsatzeinbrüchen führen könnte.

Analysewinkel verbreitern Kennzahlen aus ERP und MES beeinflussen das Geschäftsfeld stark. Unternehmen, die sich eine Verzahnung zunutze machen, verbreitern ihren Analysewinkel und sind in der Lage, die Stellschrauben der Wertschöpfung gezielt zu definieren und konsequent zu justieren. Doch bevor dies umgesetzt werden kann, müssen die organisatorischen Strukturen eine solche Vernetzung auch zulassen. Auf diese Weise entsteht ein geschlossener Regelkreis zwischen der Produktionsund ERP-Ebene, der einen aktuellen, vollständigen und zentralen Blick auf die in den Herstellungsprozessen anfallenden Daten ermöglicht. Im Gegenzug stehen freigegebene ERP-Fertigungsaufträge unverzüglich in der MES-Lösung und damit für die Produktion bereit. Die Reihenfolge der Aufträge lässt sich vom Bedienpersonal bei Bedarf flexibel än-

dern und anpassen. Diese Schnittstellenlösung lässt sich beispielsweise mit dem modularen Einsatz von SAP schaffen.

Automatische Datenerfassung in der Werkhalle Die Vorzüge einer derartigen vertikalen Integration machten sich rasch bemerkbar. Daten zu Gut- und Ausschussmengen, Rüstzeiten, Maschinenlaufzeiten und -ausfällen, zur Qualitätssicherheit wie auch Fehlermeldungen werden in der Werkhalle automatisch erfasst. Das MES übergibt die Informationen sofort an das SAP-System, das sie verarbeitet, verbucht und für Auswertungen im SAP-Netweaver bereitstellt. Das wiederum ermöglicht den Werksleitern und dem Management tagesaktuelle und tiefgehende Abfragen – etwa zu Gut- und Ausschussmengen, zu Nacharbeitsmengen oder zu Produktionszeiten. Dazu kann beispielsweise mit dem Business Explorer Analyzer (BEX Analyzer) eine spezialisierte Auswertungssoftware zum Einsatz kommen. Zum einen liefern die Analysen wertvolle Ansatzpunkte, um die Abläufe in der Fertigung

wie auch die Qualität der Produkte kontinuierlich zu verbessern. Zum anderen kann die Produktion auf Basis der Auswertungen flexibler auf Marktschwankungen reagieren und Kundenanforderungen noch besser erfüllen.

Datenübermittlung im Sekundentakt Die rückgemeldeten Daten sind derart umfangreich, dass eine lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Produktions- und Verarbeitungsschritte gewährleistet ist – von den Rohstoffen bis hin zu den fertigen Produkten. In der Praxis bedeutet das, dass IT und Produktionsstraße 10.000-mal täglich miteinander kommunizieren, was zur komplexen Vollständigkeit von Prüf- und Qualitätsdaten beiträgt. Diese sind entsprechend im Qualitätsmanagement der ERP-Lösung dokumentiert und mit Kundenaufträgen, Bestellungen und Lieferscheinen verknüpft. Damit kann der Betrieb diese Daten Kunden oder auch Gesundheitsund Zulassungsbehörden im Rahmen von Audits jederzeit problemlos bereitstellen. Mit einer IT, die so umfassend agiert, erhöht sich


MANAGEMENT Serie IT – IT in Produktion

natürlich auch die Verfügbarkeit von Produktionssystemen, die unterbrechungsfrei laufen können, selbst wenn das zentrale ERP-System nicht arbeitet. Zwar besteht die Verknüpfung zwischen ERP und den produktionsnahen ITSystemen, diese sind allerdings autark, also lokal auf und auf eigenen Servern. Technisch gesehen werden während der Offline-Phasen des ERP-Systems die in der MES-Suite erfassten Produktionsdaten durch geschickte Datenpufferung zwischengespeichert. Sind die SAP-Applikationen wieder verfügbar, übergibt das Produktionssystem automatisch die aktuellen Daten.

Mehr Zeit für Kernaufgaben Durch eine lokale Installation bringen Hersteller auch mehr Tempo in die Prozesse. Denn den Maschinenbedienern bleibt mehr Zeit für Kernaufgaben wie die Optimierung von Maschinenlaufzeiten und die Qualitätsüberwachung. Produktionskennzahlen werden sekundenschnell verbucht, ohne direkt vernetzte Lösungen schlägt dieser Vorgang mit einigen Minuten zu Buche. Je nach Produktionsart schwinden so massenweise Produktionserträge durch reine Wartezeit bei der Datenübermittlung. Zudem können Maschinenführer Kennzahlen aus den Maschinensteuerungen an ihren Bedien-Terminals per Knopfdruck abrufen. Die Daten werden in der gewünschten Detailtiefe grafisch aufbereitet und in Dashboards auf einer webbasierten Nutzeroberfläche dargestellt.

Sechs Monate Implementierungsphase Im Durchschnitt benötigt ein produzierender Betrieb etwa ein halbes Jahr für die Implementierung eines MES-Systems in die

ERP-Umgebung. Doch die Aufwendungen für höhere Datenqualität lohnen sich in allen Belangen. Amortisierungszeiträume liegen zwischen zwei und zehn Jahren, abhängig davon, wie hochwertig die vorherige IT-Lösung war und wie umfangreich und speziell die Abstimmungen im Produktionsumfeld sind. Im Verbund mit Data Warehousing und dem Einsatz von Business Intelligence können Industrieunternehmen im Wettbewerbsumfeld punkten. Mehr Systematik im Umgang mit den eigenen Daten ist bares Geld wert. Das hat die University of Texas in einer im Jahr 2010 veröffentlichten Studie herausgearbeitet. Demnach können beispielsweise besser strukturierte Unternehmensdaten bis zu zehn Prozent mehr Umsatz bedeuten: Wenn zehn Prozent der Daten besser zugänglich sind, kann das die Eigenkapitalrentabilität um bis zu 16 Prozent steigern.

Datenmanagement ist Qualitätssicherung Laut Untersuchung könnte ein Konzern mit 30.000 bis 40.000 Beschäftigten pro Mitarbeiter rund 50.000 US-Dollar Mehrumsatz veranschlagen, wenn er sich um bessere Datenqualität bemühen würde. Systematisches Datenmanagement ist aktive Qualitätssicherung, und damit unverzichtbar im hart umkämpften Marktumfeld. Sei es, dass Produktionsprozesse effizienter ablaufen und Erzeugnisse schneller auf den Markt kommen, oder dass strategische Entscheidungen aufgrund besserer Analysen und Prognosen zuverlässiger getroffen werden können. Unternehmen stehen dabei vor der Frage, wie sie zu besseren Daten kommen. Die gängigen Schlagworte zu diesem Thema lauten Stammdatenmanagement, Data Warehousing und Business Intelligence. Allerdings herrscht oft

Unklarheit über Fokus, Zusammenhänge und Abgrenzungslinien der Konzepte. Für all diese Ansätze zur Verbesserung der Datenqualität bietet der Markt leistungsstarke Analysetools an. Doch der Einsatz passender Soft- und Hardware allein löst noch nicht die zahlreichen Anforderungen an ein effizientes Datenmanagement. Die Kernfrage für jedes Optimierungsprojekt muss daher lauten, wie sicher und belastbar die auf Basis der Daten zu erwartenden Aussagen sind. Dazu sollten die verschiedenen Anwender zu den gleichen, eindeutigen Schlussfolgerungen gelangen, wenn sie ihr IT-Instrumentarium für die Analyse von Unternehmensprozessen einsetzen. Erst dann liegen die eingangs genannten Voraussetzungen vor, um als Unternehmen durch bessere Datenqualität nachhaltig erfolgreicher im Wettbewerb zu agieren. Ein genauer Blick auf die Daten lohnt sich und sollte nicht als Mittel zum Zweck betrachtet werden, sondern als zentraler und durchgängiger Geschäftsprozess behandelt werden. Datenmanagement ist ein wertschöpfender Prozess, der zu hohen Renditen beitragen kann.

IT und Software

SERIE

1: R echnungswesen und Personalwirtschaft – Dezember/Januar 2: Supply-Chain-Management – Februar 3: C RM – März 4: Business Intelligence – April 5: Document Management System – Mai 6: Outsourcing – Juni 7: S chutz der IT, Datenschutz, Internetschutz – Juli/August 8: I hr Unternehmen im WEB 2.0 – September 9: L ogistik und Warenwirtschafts­systeme – Oktober 10: Digitale Überwachung – November 11: IT in Produktion – Dezember



UNTERNEHMENSPORTRÄT EVERS PA Veranstaltungstechnik

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„Damit Vorstellungen zu Vorstellungen werden“ EVERS PA Veranstaltungstechnik ist professioneller Partner für Ihr Event

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aufsehenerregende Außenbeleuchtung und vieles mehr – die Firma EVERS PA sorgt dafür, dass Ihr Event nicht „übersehen“ wird. So erhält der Gast bereits beim Betreten den berühmten „ersten Eindruck“. Multimedia-Animationen machen aus einem Vortrag erst eine Präsentation, die den Zuschauern im Gedächtnis bleibt. Ob bei der Einführung neuer Produkte, einer Rede oder zur visuellen Darstellung von Konzeptionen – die bildliche Umsetzung unterstreicht das Gesagte perfekt. Das Produktportfolio beinhaltet neben Beamern und Leinwänden auch Kamera und Schnittplatz zur Wiedergabe. Ob Indoor oder Outdoor, für jeden Einsatzbereich hält EVERS PA die richtige Bühne, Podestfläche oder Tribüne vorrätig. Aber auch die feste Installation von Ton-, Licht- und Videotechnik gehört zu den Dienstleistungen des Unternehmens. Das junge und innovative Team der Firma EVERS PA Veranstaltungstechnik steht Ihnen gerne bei der Planung und Durchführung Ihres nächsten Events zur Verfügung. Damit Ihre Vorstellungen zu Vorstellungen werden. KONTAKT

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eit über zehn Jahren ist die Firma EVERS PA Veranstaltungstechnik aus Esens an der Nordseeküste erfolgreich für ihre Kunden im Bereich der technischen Dienstleistungen im Veranstaltungssektor unterwegs. Die Inhaber Thorsten Evers und Klaus Coordes haben sich in dieser Zeit präzise auf die Bedürfnisse des Marktes eingestellt und das Produktportfolio stetig erweitert und verbessert. Neben der reinen Vermietung von Veranstaltungstechnik umfasst das Spektrum des Unternehmens die Planung, Organisation sowie die Durchführung und Betreuung des technischen Equipments. In allen Bereichen setzt das Unternehmen auf Equipment namhafter Hersteller. Es ist höchsten Ansprüchen der Künstler und Kunden entsprechend und sichert einen zuverlässigen Einsatz zu. Von der kleinen Feier bis hin zur Großveranstaltung garantiert EVERS PA einen optimalen Hörgenuss – denn erst der gute Ton macht die Musik. Das Produktportfolio im Bereich der Tontechnik umfasst kleine Aktivsysteme für Bands, DJ´s und Kleinkünstler über Bühnenmonitoring bis hin zum Line Array System für Großraumbeschallungen. Mit Hilfe modernster Technik werden die Systeme den Gegebenheiten wie Zuschauern, Raumgröße und Klangverhalten angepasst. Digitale Technik hat auch bei EVERS PA längst Einzug gehalten. Die Lichttechnik ist ein entscheidender Bestandteil einer künstlerischen Vorführung. Mit Licht lassen sich die unterschiedlichsten Stimmungen und Emotionen erzeugen. Lichtanlagen aller Couleur und Größe, Bühnenbeleuchtung, stimmungsvolle Saalbeleuchtung,

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Alternative Marketinginstrumente MANAGEMENT

Die Bedeutung der Tradition History Marketing: Identität versus Austauschbarkeit

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iele mittelständische Unternehmer sind sich der Geschichte und langjährigen Tradition ihres Unternehmens bewusst; das feierliche Begehen runder Firmenjubiläen ist eine Selbstverständlichkeit. Als Marketingaspekt und strategischen Teil der Öffentlichkeitsarbeit aber nutzen hierzulande meist nur große und traditionsreiche Konzerne ihre Vergangenheit. Dabei kann man auch als Mittelständler mit recht geringem Aufwand sein ganz eigenes History Marketing betreiben. „Sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein, heißt Zukunft haben“, sagte bereits der österreichische Schriftsteller Hans Lohberger. Dass dieses Bonmot auch auf Unternehmen zutrifft, scheint der Trend zum zunehmenden Vermarkten der eigenen Historie zu beweisen. Die Vorteile eines konsequenten Geschichtsmarketings liegen auf der Hand: Unternehmen, welche ihre Tradition und Erfahrung kommunizieren, werden als kompetent, verantwortungsbewusst und zukunftssi-

SERIE Alternative Marketinginstrumente 1: Mittelstand als Marke – Oktober 2: History Marketing – Dezember/Januar 3: Social Media – Februar 4: Mobile Applications – März 5: CSR – April 6: Nachhaltigkeit – Mai

cher wahrgenommen. Zudem kann die eigene Vergangenheit in Form der Unternehmensgeschichte gewinnbringend als Unterscheidungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern eingesetzt werden. Denn die eigene Historie ist immer einzigartig und kann nie kopiert werden. History Marketing erweist sich auch als wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation, denn wer seine eigene Geschichte nicht schreibt, überlässt dies anderen. „History Marketing dient der Vertiefung der Unternehmenskultur nach Innen und der Stärkung des Markenbildes nach Außen“, sagt Jan Welke, Inhaber der Welke Consulting Gruppe, die Unternehmen in Fragen der Markenführung berät. „Während Produkte und Dienstleistungen sich immer mehr annähern und immer austauschbarer werden, transportiert Geschichtsmarketing die einzigartige Identität eines Unternehmens. Es sollte daher fester Bestandteil eines ausgewogenen Marketing-Mixes und des Internal Brandings sein.“

Wer seine Produkte oder Dienstleistungen im Kontext der langjährigen Firmengeschichte darstellt, setzt bei seinen Zielgruppen ein positives Emotionspotenzial frei. Dies praktizieren in vorbildlicher Weise vor allem die großen deutschen Automobilhersteller. Mit dem Mercedes-Benz Museum in Stuttgart-Untertürkheim, dem BMW Museum in München und dem Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen haben sich die Ikonen der hiesigen

Automobilindustrie wahre Tempel für ihre eigenen Marken-Historien geschaffen. Die Museen präsentieren sich alle in zum Teil spektakulärer Architektur – gepaart mit einem eindeutigen Sendungsbewusstsein. Mercedes-Benz versucht, sich und seine Produkte in den großen Zusammenhang der gesellschaftlichen Entwicklung und der damit einhergehenden fortschreitenden Mobilität zu stellen. BMW verzichtet weitgehend auf eine geschichtliche Einordnung und lässt seinen Besuchern viel Interpretationsspielraum bei der Erkundung der historischen Schätze, nutzt die Gelegenheit aber immer wieder, um Brücken von der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft zu schlagen und so die dynamische Entwicklung der Marke zu verdeutlichen. Porsche wiederum lässt Worte und Taten sprechen und mitunter auch kreischende Motoren aufheulen. Auf diese Weise legt Porsche Zeugnis ab von der Begeisterung der Ingenieure für optimierte Leistung in jedem Bauteil. So unterschiedlich die Präsentation dieser drei Markengiganten auch sein mag, sie eint eines: die Marke ist alles – historisches Fundament, gegenwärtiger Fokuspunkt und zukünftige Perspektive. Für das Unternehmen, seine Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter. Nun kann nicht jedes Unternehmen ein ganzes Museum bauen, um seine Markentradition zu bewahren. Aber einzelne Aspekte des History Marketings lassen sich auch in Unternehmen umsetzen, deren Produkte WESER-EMS MANAGER 12/11

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MANAGEMENT Alternative Marketinginstrumente

Lebendig, authentisch und spannend Vergangenheit schafft Zukunft

EXPERTENTIPP Marnie Metjengerdes, Geschäftsführerin der ADWORK Werbeagentur, Oldenburg

Schönheit, Gesundheit oder Genuss: Jedes Unternehmen macht ein Versprechen. Nur: Was macht ein Unternehmen glaubwürdig? Zum Beispiel Kontinuität, Erfahrung und Seriosität. Werte, die hier bei uns im Norden traditionell hohes Gewicht haben. Und die in unserer schnelllebigen Wirtschaft ein echtes Unterscheidungsmerkmal sind. Deshalb lohnt es sich, die eigene Firmengeschichte nicht nur als langweilige Jahreszahlen-Chronik abzubilden, sondern sie lebendig, authentisch und spannend zu inszenieren: Als Beweisführung in der Werbung, in fundierten Jubiläumsschriften, in attraktiven Online-Anwendungen, auf Messen und nicht zuletzt im Unternehmen selbst. Clever aufbereitet kann Vergangenheit also Zukunft schaffen. nicht annähernd die emotionale Faszination eines Automobils ausstrahlen oder deren Angebot sich gar nicht an Konsumenten sondern an andere Unternehmen richtet. „History Marketing ist nicht nur für große Markenar-

ahre ansen

tikler und Konsumentenmarken interessant. Jeder kann es betreiben – vom ortsansässigen Metzger über den Stahlgroßhändler bis hin zur Unternehmensberatung“, so Jan Welke. „Nur muss jeder die für ihn passenden Instrumente wählen.“

Fast alle produzierenden Betriebe haben die Möglichkeit, historische Produkte als Exponate in der Verwaltung zu präsentieren oder Bilder von Mitarbeitern an Maschinen zu zeigen, die heute archaisch anmuten. Familienbetriebe – gera-

de solche, die schon mehrere Generationen erfolgreich sind – können an exponierter Stelle im Unternehmen eine Genealogie der geschäftsführenden Familienmitglieder und ihrer Leistungen zeigen. Selbst die Dokumentation vom Bau des Stammsitzes oder neuer Niederlassungen signalisiert dem Betrachter „Hier wirtschaften geschichts- und traditionsbewusste Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die Mitarbeiter und den Standort bewusst sind.“ Jan Welke bestätigt: „Die Schnelllebigkeit unserer globalisierten Welt wertet History Marketing auf. Die Unternehmensgeschichte bietet eine Konstante in dieser sich rasant wandelnden Wirtschaftswelt. Sie gibt Kunden und Mitarbeitern ein Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit.“ Natürlich ist es für über lange Jahre gewachsene Unternehmen einfacher, gezieltes History Marketing zu betreiben. Aber das schiere Alter ist nicht die alleinige Legitimation für Geschichtsmarketing. Auch relativ junge Unternehmen, die beispielsweise zu den Pionieren in ihren Branchen zählen, können es erfolgreich betreiben. „Wenn ein Unternehmen etwa zu den Vorreitern in der digitalen Bildbearbeitung gehörte,

mag es noch recht jung sein, aber es hat bereits eine interessante Unternehmensgeschichte vorzuweisen“, so Jan Welke. Gerade im Bereich IT ist Geschichte relativ: Ein mittelständisches ehemaliges Transportunternehmen aus Düsseldorf, das mittlerweile eine der führenden Frachtbörsen im Internet betreibt, hat in seinem inzwischen stattlichen Rechenzentrum von mehreren hundert Quadratmetern in einer Ecke den allerersten Server exponiert erhalten und demonstriert so sein Wachstum der letzten 15 Jahre anschaulich, authentisch und ohne großen Aufwand. Als erster Schritt für ein aktives History Marketing gilt der Aufbau eines Firmenarchivs, in dem alles, was irgendwann von Interesse sein könnte, aufbewahrt wird. Dazu gehören Verträge, Fotos, Karten und Pläne genauso wie technische Zeichnungen und Patente; Protokolle von Geschäftsführungssitzungen ebenso wie Geschäftsberichte, Broschüren und Kundenzeitschriften. Aber auch Werbetafeln und Anzeigen von heute können schon in fünf Jahren historischen Wert haben. Wer ein solches Archiv führt, hat für die einzelnen Anlässe des History Marketings schnell Inhalte oder Exponate bereit – für die „Historie“-Rubrik auf der Website oder gar den firmeneigenen Blog ebenso wie für Jubiläen, Standorteröffnungen, Produkteinführungen oder Tage der offenen Tür. Es ist offensichtlich: Während kaum ein Unternehmen die finanziellen Mittel für ein eigenes Museum hat, verfügen die meisten über genügend Geschichte und Exponate, mit denen sich diese belegen lässt. Die Chance, auf diese Weise seine Einzigartigkeit zu belegen, sollte kein Unternehmen ungenutzt lassen.

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Teamcoaching MANAGEMENT

teams ebenso hilfreich wie für Projektteams oder Menschen, die dauerhaft zusammenarbeiten. Anlässe für Teamcoaching können personelle Veränderungen des Teams, die Bewältigung schwieriger Aufgaben, Konflikte auf allen Hierarchieebenen, Veränderungen der Arbeitsorganisation sowie die generelle Verbesserung der Zusammenarbeit im Team sein.

Das Teamcoaching

Besser werden im Team … und im unternehmerischen Wettbewerb die Nase vorn haben

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er schneller neues Wissen und Ideen in erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen überführt, hat im Wettbewerb die Nase vorn. Dabei sind solche Innovationen immer seltener das Resultat einzelner Experten. Vielmehr entstehen sie immer häufiger aus der Zusammenarbeit mehrerer Know-how-Träger in einem Team oder sogenannten Knowledge-Communities. Desto öfter gilt für Unternehmen: Nicht nur ihre Führungskräfte werden mit Hilfe von sogenannten Coachings weiterentwickelt – auch die übrigen Mitarbeiter können dadurch zu echten Teamplayern werden. Schließlich bieten Coachings den Mitarbeitern die Möglichkeit, ein neues Selbstverständnis zu entwickeln. Gleichzeitig werden ihre individuellen Qualifikationen gestärkt und weiterentwickelt. „Coaching“ kommt mehr und mehr in Mode und hat in der Personalentwicklung vieler Unternehmen inzwischen einen festen Platz.

Althergebrachtes neu entdeckt Der Begriff taucht erstmals im 19. Jahrhundert in den USA im Sport auf. In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Coaching-Verständnis erweitert: Ab sofort stand es für eine spezifische Aufgabe der Führungskraft, als Coach Mitarbeiter zu motivieren, zu unterstützen und auf vereinbarte Zielsetzungen hinzuführen. Inzwischen darf das Coaching vielleicht als die bedeutsamste Innovation der letzten 25 Jahre für die Unterstützung von persönlichen und organisatorischen Veränderungen gelten – gerade auch die Form des Teamcoachings ist dabei, eines der populärsten Instrumente in der modernen Personal- und Organisationsentwicklung zu werden. Als eigenständige Form professioneller Prozessbegleitung ist es für Leitungs-

Beim Teamcoaching teilweise auch „Systemcoaching“ wird eine bestimmte in einem Funktions- oder Systemzusammenhang stehende Gruppe von Personen, wie beispielsweise eine komplette Führungsetage oder Abteilung – meist in ihrem verhaltensrelevanten Umfeld – gecoacht. Diese Form des Coachings zeichnet sich dabei nicht nur durch ihre zeitliche Begrenzung, sondern auch durch ihr eindeutig definiertes Ziel aus. Ob nun eine neue Abteilung oder ein neues Projektteam gegründet wird, Probleme bei der Kompetenzabgrenzung auftauchen oder es Vertrauens- und Beziehungskrisen in einem bereits bestehenden Team gibt – in all diesen Fällen kann ein Teamcoaching effektiv genutzt werden. Gerade „wenn es darum geht, ein Team zu motivieren, besondere Herausforderungen bevorstehen und der Erfolg von der Leistung des Teams abhängt“, ist laut Brunhild LeenenThaden, Geschäftsführerin von Nordwest Coaching in Oldenburg, ein Teamcoaching äußerst effektiv. „Vergleichen Sie das Team mit einer Fußballmannschaft“, rät LeenenThaden und erklärt: „Im Coaching wird das Spiel vorbereitet. Jeder Spieler kommt auf die für ihn passende Position, es wird trainiert, gesprochen. Durch das gemeinsame Training geschieht etwas sehr Schönes: aus einzelnen Spielern wird eine Gruppe mit einem gemeinsamen Ziel. Konflikte werden ausgeräumt, Unausgesprochenes thematisiert, und die geklärte Kommunikation sowie das gemeinsame ‚Gehen für ein Ziel‘ bringen Kraft und ein sehr gutes Ergebnis für alle.“ Ein typisches Teamcoaching beinhaltet hierfür folgende Aspekte: Nachdem eine Ist-Analyse vorgenommen wurde, werden die Maßnahmen für das Teamcoaching definiert. Anschließend erfolgt das an die jeweiligen Bedürfnisse der Situation ausgerichtete Teamcoaching. An dessen Ende schließlich steht die Nachhaltigkeitssicherung – idealerweise gibt der Coach den Teilnehmern in dieser Phase konkrete Empfehlungen für die Zeit nach dem Seminar mit auf den Weg. Auf die Frage, woran man aber nun ein WESER-EMS MANAGER 12/11

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erfolgreiches Coaching erkennt, erklärt Brunhild Leenen-Thaden: „Ein optimales Coaching begleitet Menschen dabei, ihre Vision zu entwickeln und Ziele zu erreichen. Auf dem Weg zur Vision – sei es die eigene, eine gemeinsame Firmenvision oder das berufliche Jahresziel – entsteht Dynamik, Wachstum und Freude. Es zeigen sich auch Ängste und Befürchtungen, die wiederum im Coaching ausgeräumt werden können.“

Das „Wir-Gefühl“ stärken

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„Ein Team ist eine Gruppe von Menschen, die durch eine gemeinsame Tätigkeit verbunden sind. Idealerweise haben alle das gleiche Ziel“, so die Definition von Brunhild Leenen-Thaden. Damit Individuen in einem Unternehmen zu einem Team werden, stehen aktuell sogenannte Teamincentives hoch im Kurs. Häufig handelt es sich dabei um Outdoor-Veranstaltungen, bei denen den Teilnehmern der Nutzen einer optimalen Zusammenarbeit aufgezeigt wird. Gleichzeitig intensiviert ein solches ‚Seminar‘ den Kontakt zu den bestehenden Teampartnern – man lernt sich besser kennen, um effizienter miteinander zu arbeiten. Daneben gilt es auch, soziale Kompetenzen zu fördern, wie beispielsweise den richtigen Umgang mit Konflikten, aktives Zuhören, Vertrauen schenken und empfangen sowie Lob und Kritik richtig erteilen und entgegennehmen. Auch die Stärken und Schwächen innerhalb des Teams werden so ersichtlich. Solche Incentives können sehr unterschiedlicher Natur sein. Neben Kletter­ events oder Kanufahren kann das Team ebenso ein Floß bauen – aber auch Orientierungsläufe, die Überquerung eines Niedrigseil- oder Hochseilgartens oder gemeinsame Koch­ events stärken das „WirGefühl“. „Viele dieser Methoden bieten durch einen veränderten Rahmen und gemeinsames Erleben eine gute Möglichkeit, klärende Prozesse in Gang zu bringen“, versichert LeenenThaden, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass „ein positiver Rahmen, der insbesondere durch einen guten, verantwortungsvollen Coach gestaltet und gehalten wird, wichtiger ist als beispielsweise der extreme Klippensprung an sich.“ Wichtiger als die Methode sei also „die gemeinsame Aktion, die neue Herausforderung und die intensive Begleitung durch den Coach“. Dass „hinter dem Erfolg von Unternehmen meist nicht Einzelne, sondern ein ganzes Team steht“, weiß auch Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff, Geschäftsführer der Treuhand Ol-


Teamcoaching MANAGEMENT

denburg GmbH aus langjähriger Erfahrung. Dabei sind Teams nie homogen. Dieser Umstand führt nahezu regelmäßig zu Problemen.

Supervision

In sogenannten „Non-Profit-Bereichen“, also in sozialen, pädagogischen und therapeutischen Arbeitsfeldern, ist Supervision als systematischer Beratungs- und ReflexionsKonflikte kommen in Unternehmen im- prozess seit Jahren etabliert. Inzwischen fasst mer wieder vor und sind normaler Bestand- sie als berufsbezogene Beratungsform auch teil von Arbeits- und Führungsprozessen. Das in Industrie, Handel und Dienstleistungsunoptimale Funktionieren ternehmen verstärkt Fuß. von Organisationen hängt Das Ziel dieser Methode ist allerdings zu einem großen die Verbesserung der imTeil von der Fähigkeit ihrer mer häufiger auftretenden Mitarbeiter ab, mit dieschwierigen Kommunisen Konflikten konstruktiv kation und Beziehungsumzugehen und sie erfolggestaltung im modernen reich zu lösen: Auch hier Arbeitsleben. So dient sie bietet sich idealerweise das auf der „MitarbeiterebeTeamcoaching durch eine ne“ dazu, Beziehungen zu neutrale Person an. Dabei Kollegen, Teammitgliedern betonten Experten, dass und Führungskräften zu Konflikte per se nicht nethematisieren, während auf gativ einzuschätzen sind, der „Organisationsebene“ sondern immer auch Ausalle Fragen zur optimalen Brunhild Leenen-Thaden, Geschäftsführerin druck dafür sind, dass ein Gestaltung von organivon Nordwest Coaching, Oldenburg Veränderungsdruck exis­ satorischen Abläufen wie tiert, der positiv genutzt Teamarbeit, Prozessgestalwerden kann. Demzufolge bietet ein deutlich tung, Binnenorganisation, interner „face to zu Tage tretender Konflikt die Möglichkeit, face“ und medialer Kommunikation sowie das nicht länger die Augen vor Problemursachen Erleben und Leben von Hierarchien gestellt, zu verschließen, und schafft somit die Not- bearbeitet und einer Lösung zugeführt werwendigkeit einer Veränderung. „Mit Hilfe den. Während der Supervision macht sich der eines Teamtrainings können unterschiedliche sogenannte Supervisor dabei Erkenntnisse der Teams, ganz gleich ob sie dauerhaft oder Organisations- und Kommunikationswissenaber auch nur kurzzeitig projektbezogen zu- schaften sowie der Psychologie und Gruppensammenkommen, konstruktiv und effizient dynamik zunutze. zusammenarbeiten“, ist auch Appelhoff überzeugt. Ein konfliktauflösendes Coaching lenkt den Blick auf die Mechanismen, die den nicht lösbaren Kreislauf verursachen und hilft, ihn Supervision findet ausschließlich im Gezu durchbrechen. Laut dem Geschäftsführer spräch statt. Dabei instruiert und schult der der Treuhand Oldenburg ist ein Teamcoa- externe „Coach“ die Teilnehmer nicht explizit, ching bestens geeignet „die Zusammenarbeit sondern die jeweiligen Situationen des berufzu optimieren, Rollen der Teammitglieder zu lichen Handelns und Erlebens werden gemeinklären und Konflikte im Team zu lösen“. Ziel sam definiert, analysiert und erörtert. Eine Sudes Konfliktcoachings muss es sein, gemein- pervision ist also stets die gemeinsame Suche, sam zu einer tragfähigen Lösung zu finden, Entwicklung und Beurteilung angemessener mit der sich alle Beteiligten gleichermaßen Handlungsoptionen durch Supervisor und Suidentifizieren können. Soll heißen, dass eine pervisand. In der ersten Phase werden hierfür Konfliktlösung nicht durch die Aufhebung der die möglichen Themen, Fragestellungen und ursächlichen Unterschiede erfolgt, sondern in Schwierigkeiten gesucht, möglichst benannt der Einigung auf ein gemeinsames Ziel. Lang- und gesammelt. Die zweite Phase dient dann fristig bietet ein professionelles Konfliktcoa- der genauen Erfragung: Die Themen werden ching zudem die notwendigen Hilfsmittel, eine gemeinsam sortiert, zentriert, priorisiert, grundsätzliche Konfliktkultur auszubilden, die Fragestellungen und Schwierigkeiten so weit es ermöglicht, eigenständig und konstruktiv wie möglich präzisiert. Anschließend findet mit künftigen Schwierigkeiten umzugehen eine Entscheidung über das weitere Vorgehen und diesen idealerweise sogar vorzubeugen. statt. In der dritten Phase unterstützt und be-

Konflikten begegnen

Die Arbeitsweise

gleitet der Supervisor das Team bei der Suche nach neuen Handlungsoptionen sowie nach Lösungsmöglichkeiten für etwaige Probleme. Die Supervision endet schließlich mit der vierten Phase. Hier wird das weitere Vorgehen, welches immer auch einen Review- beziehungsweise Kontrolltermin zur Zielerreichung enthält, festgelegt und vereinbart.

Den geeigneten Coach finden Vor der Arbeit als Team steht jedoch die Suche nach einem geeigneten Coach. Dieser sollte neben einer psychologischen Ausbildung oder einer Coachingausbildung sich selbst permanent weiterbilden – soll heißen, auch der Coach selbst sollte regelmäßig an Supervisionen über die eigene Arbeit teilnehmen. Ergänzt wird dieses Wissen durch fundierte und aktuelle Kenntnisse im Personalwesen, speziell der momentanen Führungsstile. Idealerweise war der Coach selbst langjährig in einem Unternehmen als Führungskraft tätig und „sollte die Bedingungen des zu coachenden Teams aus eigener Erfahrung kennen“, so die Ansicht von Brunhild Leenen-Thaden. Ohne Empathie für die Situation jeder einzelnen Person würden sich die Mitarbeiter nicht verstanden fühlen und sich dementsprechend nicht öffnen. „Dann kann der gemeinsame Prozess nicht gelingen“, verdeutlicht die Expertin.

Checkliste: Woran man einen guten Coach erkennt Vor dem Coaching INFO Referenzen und Angebote anfordern Ein (kostenloses) Vorgespräch fordern! So kann man die Arbeitsmethoden des Coaches und die Situation des Coachee klären Nach einem Supervisor beziehungsweise einer Verbandsmitgliedschaft fragen Ein guter Coach erläutert seine Methoden und arbeitet transparent Beginnt das Coaching damit, den Auftrag zu klären und eine gemeinsame Zielrichtung festzulegen? Hat der Coach eine entsprechende Ausbildung absolviert? Und wie viele Jahre Berufserfahrung kann er vorweisen? Während des Coachings In den Sitzungen und zwischen den Sitzungen ist ein roter Faden erkennbar Ein guter Coach fordert den Coachee auf, sich mit seinen Schwächen auseinanderzusetzen Strikte Trennung zwischen beruflicher und privater Ebene

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Quid agis / Daniela A. Ben Said

Energiebündel ohne Grenzen Daniela A. Ben Said gilt als eine der authentischsten Trainerinnen Deutschlands

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ls Gründerin und Geschäftsführerin des Instituts für Management Coaching „Quid agis“ (lat. „Wie handelst du?“, „Was machst du?“, gegründet im Jahr 1998) trainiert Daniela A. Ben Said Führungskräfte und Unternehmer. Die vierfache Buchautorin wurde im Jahr 2008 mit dem Coaching Award ausgezeichnet und wird seit 2006 jährlich in die Top 100 der „excellent Speakers“ gewählt. Sie begeistert durch klare, einfache und sofort umsetzbare Konzepte und Ideen, die sie mit ihrem Unternehmen selbst vorlebt. Ihre Vorträge sind Infotainment pur. Der Spiegel „Wissen“ fasste es wie folgt zusammen: „Sie gehört zu den Top-Trainern Deutschlands!“ Ihr praktischer Erfahrungsschatz aus über 200 Seminartagen pro Jahr wird durch ihr Psychologie-Studium, eine Ausbildung zur Heilpraktikerin (Psychotherapie), zahlreiche Zusatzqualifikationen in den Bereichen NLP

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(NLP-Lehrtrainerin DVNLP), Transaktionsanalysen, Hypnose und Businessconsulting unterstrichen. Mittlerweile bildet Ben Said selbst Business-Trainer mit höchstmöglicher Qualifikation und staatlicher Überprüfung aus. Das in Osnabrück ansässige Unternehmen setzt sich aus drei Säulen zusammen – dem Institut für Management-Coaching, der Akademie für Ausbildungen und der Praxis für psychologische Beratung.

Institut für Management Coaching Bekannte Unternehmen wie zum Beispiel Hewlett Packard, REWE, Deutsche Telekom, Wittfeld, AOK, Tetra, IKK, Volkswagen, Audi, Fresenius Medical Care AG, L’Oréal, Tesa, MBN Bau AG, RWE, Deutsche Bahn AG, Ka-

bel Deutschland, Sparkassen und Volksbanken und viele mehr lassen ihre Mitarbeiter und Führungskräfte von Daniela A. Ben Said unter anderem in Teamarbeit, Kommunikation und Verkauf schulen, motivieren und beraten. „Daniela Ben Said schult bei uns das Führungsteam und die Mitarbeiter. Ich habe schon viele Trainer erlebt, aber keiner hat meine Mitarbeiter so anhaltend zu mehr Arbeitsleistung anspornen können", lobt ein Geschäftsführer aus Osnabrück.

Quid agis Akademie bildet in Management aus Die Akademie hat sich sehr im Bereich der Management-Ausbildungen positioniert. Ausgebildet werden über die Dauer von zwei Jahren jeweils an einem Wochenende im Mo-


Quid agis / Daniela A. Ben Said UNTERNEHMENSPORTRÄT

nat Fachtrainer für Business-Consulting® und Fachtrainer für psychologische Beratung®. Die Ausbildung findet unter den Richtlinien des Heilpraktikergesetzes statt und endet mit eben dieser staatlichen Überprüfung. Die Ausbildung unterliegt einem EU-Patent, das heißt: Europaweit kann diese Ausbildung nur an der Quid agis Akademie absolviert werden. Die psychologische Praxis ist die kleinste und dennoch eine sehr wichtige Säule. Hier finden insbesondere Manager Zeit, an ihrer Persönlichkeit zu arbeiten, eigene Strategien zu erkennen und sie kritisch zu durchleuchten. Kurzum: Hier erfährt der Manager Supervision auf dem Gebiet seiner Persönlichkeit. Letztendlich jedoch lebt Quid agis den Geist seiner Gründerin. Diese motiviert durch Know-how, Begeisterung und Power. Daniela A. Ben Said selbst sagt: „Das Wichtigste in meiner Branche ist es, nicht zu abgehoben zu sein, an der Basis zu bleiben und aus der Praxis für die Praxis zu schulen. Was nützt dem Mitarbeiter die tollste Schulung, wenn er danach feststellt, dass er an seinem Arbeitsplatz nichts davon umsetzen kann!“

Daniela A. Ben Said ist erfolgreiche Buchautorin Neben dem hohen Pensum an Seminaren ist es ihr gelungen, vier erfolgreiche Bücher zu schreiben. Die zwei ersten Veröffentlichungen „Das Wüstenseminar“ und „Das Märchenseminar“ basieren auf ihrem Erfolgsrezept: Zwischenmenschlichkeit, Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen und sie behandeln die Thematik der Persönlichkeitsentwicklung. Ihr drittes Buch „Be different or die! DABS – Verkauf“ präsentiert Verkauf & Kunden-

verblüffung durchdacht, anders, begeisternd, überraschend. Ihr viertes Buch „DABS – Mitarbeiterführung“ ist erst seit Kurzem im Fachhandel erhältlich.

Acht Leitsätze von Quid agis: 1. Jeder Mensch hat bestimmte Fähig- INFO keiten und Talente. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, jedem Einzelnen seine individuellen Stärken und Möglichkeiten aufzuzeigen. 2. Respekt vor sich selbst, seinem Gegenüber und der Natur sehen wir als grundlegende Voraussetzung für unsere Arbeit! 3. Unser Ziel: Eine langfristige, vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit in offener Kommunikation mit unseren Kunden. 4. Wir halten unsere Versprechen! 5. Quid agis steht für: Fairness, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Wertschätzung und Qualität! 6. Wir geben 120 Prozent! 7. Wir übertreffen Ihre Erwartungen. 8. Unser Motto lautet: unerwartet * überraschend * anders Zudem positioniert sich Ben Said im Markt immer wieder mit außergewöhnlichen Seminaren. Um nur einige zu nennen:

Horsecoaching® – Führungskräftetraining

mit Pferden Z ielschuss – Ein Zieleworkshop mit Besuch auf dem Schießstand Wüstenseminar – ein Persönlichkeitsbildendes Seminar in der tunesischen Sahara Wanderseminar – Führungskräftetraining mit Teamentwicklung und Wanderungen im Osnabrücker Raum Ab 2012: Falknercoaching – Führungskräftetraining mit Falken und Adlern

Zahlreiche Interviews in Printmedien, Radiosendungen und TV-Auftritte lassen Ben Said immer mehr in die große Öffentlichkeit treten. „Die Zukunft gehört denjenigen, die an die Kraft ihrer Träume glauben“ – in großen, geschwungenen Lettern stehen diese Worte an der Wand vor Daniela A. Ben Saids Büro. Neun Monate Kernsanierung liegen hinter ihr, denn sie hat sich ihren Traum erfüllt: Ein alter Bauernhof aus dem Jahr 1851 dient ihr jetzt als Geschäfts- und Coachingbereich. Daniela Ben Said entwickelt sich und ihre Firma stetig weiter, demnächst dann auch gänzlich unter einem Dach, wenn das Wohnhaus fertig gestellt ist und sie auch privat auf ihrem Trainingshof wohnt. „Ich bin die Firma, die Firma bin ich, das kann man gar nicht trennen“, so Ben Said. Auf die Frage an Daniela A. Ben Said, wie sie all dies schaffe, folgt prompt die Antwort: „Mich treibt das Ziel, auf diesem Hof einmal kostenlose Seminare für sogenannte ‚schwer erziehbare‘ Jugendliche anbieten zu können. Dieses Ziel vor Augen, verbunden mit der Freude an meinem Job, geben mir die tägliche Energie, mein Pensum zu bewältigen.“ KONTAKT

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Quid agis Daniela A. Ben Said Scharfe Hegge 35 · 49086 Osnabrück Telefon: 0541 58057810 info@quid-agis.de · www.quid-agis.de

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MANAGEMENT Forderungsmanagement

Inkasso ist Vertrauens­sache Balanceakt zwischen Halten der Kundenbeziehung, erfolgreichem Forderungseinzug und Wahl des Inkassopartners

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enn Kunden Rechnungen nicht bezahlen und der Stapel offener Forderungen wächst, stellen Unternehmen sich oftmals die Frage, ob sie ihr Forderungsmanagement an einen externen Partner wie zum Beispiel ein Inkassounternehmen abgeben. Inkassounternehmen übernehmen den professionellen Forderungseinzug, ohne die sensible Kundenbeziehung zu belasten, und sorgen somit dafür, dass offene Forderungen weitestgehend erfolgreich ausgeglichen werden. Aufgrund der Vielzahl von Inkassounternehmen, die mittlerweile am Markt vertreten sind, ist es für Unternehmen schwierig, sich für einen geeigneten Inkassopartner zu entscheiden.

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TÜV-Zertifikat unterstreicht Qualität Neben der gesetzlich notwendigen Registrierung nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz spricht auch die Mitgliedschaft im Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen e.V. (BDIU) für das jeweilige Inkassounternehmen. Dieser vertritt nicht nur die öffentlichen Interessen der Inkassobranche, sondern kontrolliert zudem, dass die verbindlichen Verhaltensregeln und der sichere Datenumgang umgesetzt werden. Heute gehören dem Verband 560 von etwa 800 gemeldeten Inkassounternehmen an. Sie realisieren die Forderungen

von mehr als 500.000 Auftraggebern und führen sie so dem Wirtschaftskreislauf wieder zu. Gemeinsam halten sie ein Forderungsvolumen von über 24 Milliarden Euro, rund fünf Milliarden Euro an Geldern führen sie pro Jahr dem Wirtschaftskreislauf wieder zurück. Zusätzlich können Inkassounternehmen ihre Arbeitsabläufe und -verfahren durch den TÜV zertifizieren lassen und somit ihre Qualität auch für Unternehmen nach außen sichtbar machen. Das TÜV-Zertifikat macht deutlich, dass die Erbringung ihrer Inkassodienstleistung strengen Qualitätsstandards unterliegt. Das Zertifikat wird jährlich erneuert. Die Allgemeine Debitoren- und Inkassodienst GmbH (ADU-Inkasso) aus Osnabrück


Forderungsmanagement MANAGEMENT

zum Beispiel hat bereits in 2009 ihre Prozesse durch den TÜV prüfen lassen und bekam als fünftes Inkassounternehmen in Deutschland das Zertifikat „TÜV-geprüftes Inkasso“ ver­ liehen.

Forderungseinzug wird zum Balanceakt

Wichtig ist es, dass die praktizierten Inkassoverfahren bei dem Inkassopartner seriös und gesetzeskonform ablaufen. Dazu zählt auch, dass die Inkassokosten, die dem Schuldner als Verzugsschaden berechnet werden, angemessen angesetzt werden. „Nach unserer Auffassung trägt ein moderater Umgang mit den Inkassokosten dazu bei, die Zahlungsquote weiter zu erhöhen“, so Burkhard Quermann, geschäftsführender Gesellschafter des ADU-Inkasso. Ursula Bernhardt, Inhaberin des gleichnamigen Cloppenburger Inkassounternehmens, zeigt hier noch eine Besonderheit auf: „Für einen Mahnbescheid darf ein Inkassounternehmen per Gesetz 25 Euro berechnen. Überträgt man diese Aufgabe einem Anwalt, liegen der Schuldner und der Gläubiger bei Nichterfolg nach RVG bei einer Forderungssumme von 5.000 Euro bei einem

Honorar von 561,09 Euro.“ Aus ihrer Sicht ist das eine Frechheit des Gesetzgebers: „Bei gleicher Arbeit ist es nicht verständlich, weshalb Unterschiede zwischen Inkasso und Anwalt gemacht werden. Mahnbescheid ist Mahnbescheid.“ Das Halten der Kunden ist auch für viele Unternehmen ein zusätzlicher, wichtiger Aspekt und macht den Forderungseinzug somit zum Balanceakt. Die Mitarbeiter des Inkassounternehmens haben den säumigen Schuldner zur pünktlichen und auch in der Zukunft zur rechtzeitigen Zahlung zu bewegen, und gleichzeitig darf die bestehende Kundenbeziehung zum Mandanten nicht nachhaltig gestört werden. „Uns gelingt es, über 85 Prozent der zahlenden Schuldner weiterhin als Kunden für den Mandanten zu halten. Somit stellen neben der Realisierungsquote auch die Zahl der gehaltenen Kunden und den damit eingesparten Werbekosten für Neukunden wichtige Faktoren bei der Auswahl eines geeigneten Inkassopartners dar“, hält Quermann fest. Auch Bernhardt unterstreicht die Wichtigkeit des Beziehungsmanagements: „Ein toter Schuldner nützt einem Unternehmen nichts. Ich will ihn lebendig sehen, damit die Forderungen Bestand haben und realisiert werden können.“

Mehrere Mahnungen überflüssig Bernhardt rät: „Dabei ist in Wirklichkeit oft noch nicht einmal eine einzige Mahnung erforderlich, bevor ein Unternehmen Verzugszinsen geltend macht, einen gerichtlichen Mahnbescheid erwirkt oder ihren säumigen Kunden gar auf Zahlung verklagen kann!“ Die Voraussetzungen dafür sind Fälligkeit und Verzug. „Wann eine Zahlung fällig und ob der Schuldner bereits in Verzug ist, hat weniger mit dem Mahnwesen als vielmehr mit den Zahlungsbedingungen zu tun, die beim Vertragsschluss vereinbart wurden“, erklärt Bernhardt. Sind im Einzelfall keine Zahlungskonditionen ausgehandelt worden, gelten die Vorschriften des BGB. Bei bereits titulierten Forderungen, die ein Anwalt schon aufgegeben hat, sind die Erfolgschancen natürlich geringer. Ursula Bernhardt rät aber auch in diesem Falle Unternehmen davon ab, die Forderungen frühzeitig abzuschreiben: „Wir und auch andere Inkassounternehmen arbeiten beispielsweise in diesen Fällen auf Erfolgsbasis. Dem Gläubiger entstehen keine Kosten, bei Erfolg be-

Michael und Frank Kalkbrenner

• Als modernes Inkassounternehmen kümmern wir uns professionell um Ihr Forderungsmanagement. • Wir führen für Sie das kaufmännische und gerichtliche Mahnverfahren durch und überwachen langfristig Ihre ausgeklagten Forderungen. • Wir übernehmen den Forderungseinzug ausschließlich auf Erfolgsbasis. • Unsere Auftraggeber kennen uns als „bewegliches“ Team, das Schnelligkeit nicht als „Hexerei“ versteht. • Unsere Kompetenz und Erfahrung ist der Schlüssel für die erfolgreiche Realisierung Ihrer Forderungen. Hauptstr. 85 ∙ 26131 Oldenburg ∙ Tel.: 0441 / 20 50 80 ∙ info@kalkbrenner-inkasso.de www.kalkbrenner-inkasso.de

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MANAGEMENT Forderungsmanagement

Forderungseinzug durch Inkassounternehmen Trend zum außergerichtlichen Inkasso

Frank Kalkbrenner Geschäftsführer Kalkbrenner Inkasso& Forderungsmanagement

EXPERTENTIPP

Ein effizientes Forderungsmanagement ist für Unternehmen heute genauso wichtig wie ein aktiver Vertrieb und gute Verbindungen zur Hausbank. Viele Unternehmen beauftragen deshalb externe Inkassounternehmen und profitieren dabei von vielfältigen Vorteilen. Das Unternehmen kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und spart nicht nur Zeit, Kosten und Mühen. Gut geschulte Mitarbeiter in den Inkassounternehmen realisieren darüber hinaus im persönlichen Kontakt mit dem Schuldner weit über 50 Prozent der ihnen zum Einzug übertragenen Forderungen ohne Einschaltung der Gerichte.

halten wir dafür 50 Prozent der Forderungen ein.“ Und auch bei einer eidesstaatlichen Versicherung müsse der Gläubiger Forderungen nicht sofort abschreiben: „Meistens stimmen die Vermögensverzeichnisse nicht und mit Hilfe von Detekteien und entsprechender Recherche können oftmals Geldwerte aufgedeckt werden, die nicht angegeben wurden.“

Portfolio ist entscheidend Bei der Auswahl des richtigen Inkassopartners spielen neben den bereits genannten Kriterien auch die Aufgabenbereiche und Spezialisierungen der jeweiligen Inkassounternehmen eine entscheidende Rolle. Unternehmen wie ADU-Inkasso zum Beispiel sind auf Kleinforderungen spezialisiert, so dass auch Forderungen von unter 100 Euro, die viele Unternehmen der Einfachheit halber ausbuchen, kostentransparent realisiert werden können. Großteile der offenen Forderungen können bereits im außergerichtlichen Inkassoverfahren erfolgreich geschlossen werden. Sollte es der Inkassopartner trotz aller Bemühungen nicht schaffen, die Forderung außergerichtlich zu realisieren, führt er nach Prüfung der Erfolgsaussichten auch das gerichtliche Mahnverfahren inklusive Titulierung für seine Mandanten durch, sofern das gerichtliche Mahnverfahren Bestandteil seines Portfolios ist. Auch im Bereich der Prävention – zum Beispiel mittels Bonitätsprüfungen – sollte ein ausgewähltes Inkassounternehmen seinen Mandanten als kompetenter Partner zur Verfügung stehen

und Lösungen aus einer Hand bieten. „Trotz aller betriebswirtschaftlichen Kriterien, die zu beachten sind, gehört aber vor allem Vertrauen bei der Auswahl eines Inkassopartners hinzu, denn Inkasso ist Vertrauenssache und mehr als nur ein schriftlich geschlossener Dienstleistungsvertrag“, sind sich Quermann und Bernhardt einig.


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Auch im Ausland nicht auf Forderungen verzichten Michael Grüßing im Interview WEM: Herr Grüßing, wie wichtig ist die Frage, ob ein Dienstleister auch Forderungsmanagement im Ausland betreiben kann?

geführt wird. Durch die mediafinanz AG erhält er dabei alle Services aus einer Hand, da wir der einzige Ansprechpartner für sein gesamtes Auslandsinkasso sind. So entfallen auch die Problematiken der sprachlichen Barrieren, Zeitverschiebungen oder rechtliche Unsicherheiten. Diese Expertise schafft auch Vertrauen zwischen dem Auftraggeber und unserem Unternehmen.

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Michael Grüßing: Zunehmend wichtig. Durch die Globalisierung gewinnt Kompetenz für den Forderungseinzug im Ausland mehr und mehr an Bedeutung. Es ist für ein Unternehmen mit internationalen Geschäftsbezie- Michael Grüßing, konzernerprobter Experte in den hungen unabdingbar, auch Bereichen Inkasso, Betrugsprävention und Kunden­ management, Vorstand der mediafinanz AG für diese offenen Posten WEM: Vielen Dank für den richtigen Partner im das Gespräch! Forderungsmanagement zu finden. Es gilt, sich einem Partner anzuvertrauen, der die gleiche Die mediafinanz AG war bundesweit das Qualität im Auslandsinkasso bieten kann, wie erste Inkassounternehmen, welches mit dem der Auftraggeber es aus dem Inland gewohnt Zertifikat „TÜV geprüftes Forderungsmaist. Um dies sicherstellen zu können, wird ein nagement“ ausgezeichnet wurde. Das Unterweltweites Netzwerk be­ nötigt, welches ein nehmen kooperiert mit führenden namhaften einzelnes Inkassounternehmen allein jedoch Auskunfteien und kann so individuell abgenur sehr schwer aufbauen kann. stimmte, passgenaue Bonitätsauskünfte und Adressermittlungen liefern. Auch das kaufWEM: Wie ist denn die mediafinanz AG männische Mahnwesen, Debitorenmanagediesem Thema begegnet? ment, das außergerichtliche oder gerichtliche Mahnverfahren können an die mediafinanz Michael Grüßing: Die mediafinanz AG als AG ausgelagert werden. Das Unternehmen ist Partner und Mitgesellschafter im weltweit Mitglied im Bundesverband Deutscher Inkasgrößten internationalen Inkasso-Partner- so-Unternehmen e.V. (BDIU) und hat sich seit netzwerk, der Global Credit Solutions (GCS), nunmehr 10 Jahren als verlässlicher Inkassobietet hier umfassende und zielgerichtete partner der Wirtschaft etabliert. Unterstützung. So realisieren wir den Forderungseinzug global über Partner vor Ort in weit mehr als 100 Ländern. Die lokale Nähe zum Schuldner gewährleistet größtmöglichen Erfolg, da immer in der jeweiligen Landessprache sowie gemäß den dortigen Richtlinien und rechtlichen Grundlagen gearbeitet wird.

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UNTERNEHMENSPORTRÄT MLP Finanzdienstleistungen

MLP – das führende unabhängige Beratungshaus Seit 40 Jahren betreut der unabhängige Finanz- und Vermögensberater MLP Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in sämtlichen wirtschaftlichen und finanziellen Fragestellungen. Auch in Bremen ist MLP seit mehr als 20 Jahren vertreten.

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ine unabhängige, ganzheitliche Finanzberatung für Juristen – das war die Vision von MLP-Gründer Dr. h. c. Manfred Lautenschläger. Mit dieser Geschäftsidee stießen er und sein Partner Eicke Marschollek 1971 in eine Marktlücke. Sie war nicht nur die Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen 40 Jahre, sondern ist nach wie vor auch die Basis für das Geschäfts­modell. Nach der Gründung weitete MLP das Angebot schrittweise aus und erschloss Mediziner, Zahnmediziner, Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure als neue Kundengruppen. Nachdem 1974 in Düsseldorf die erste Dependance außerhalb Heidelbergs eröffnet wurde,

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stieg die Zahl der Geschäftsstellen bis 1995 auf 50. In den neunziger Jahren zeichnete das „Manager Magazin“ MLP fünf Mal als „Unternehmen des Jahres“ aus.

Weiterentwicklung zum unabhängigen Beratungshaus Durch mehrere strategische Weichenstellungen in den vergangenen Jahren hat sich MLP zum führenden unabhängigen Beratungshaus in Deutschland weiterentwickelt. Einen Meilenstein der Unternehmensgeschichte stellt beispielsweise die Gründung

der MLP Corporate University 1999 dar. Seitdem setzt MLP in der Branche Maßstäbe für die Aus- und Weiterbildung. Im Jahr 2004 gründete das Unternehmen den Geschäftsbereich betriebliche Altersversorgung und erschloss damit ein wichtiges Wachstumsfeld für die Zukunft. Ein Jahr später veräußerte MLP seine in den neunziger Jahren gegründeten Versicherungstöchter und unterstrich damit seine Unabhängigkeit – den Kernpunkt des Beratungsansatzes. Im Jahr 2007 registrierte sich MLP im Rahmen des neuen Vermittlerrechts als unabhängiger Makler. Damit bekräftigte das Unternehmen erneut, dass es nicht im Auftrag eines


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MLP Finanzdienstleistungen UNTERNEHMENSPORTRÄT

oder mehrerer Versicherer handelt, sondern Vermögensplanung steht ein spezialisiertes viduelle Beratung und Dokumentation wird aus dem breiten Marktangebot die für den Beraterteam für sämtliche finanzielle Fragen mittlerweile vom Gesetzgeber aus HaftungsKunden passenden Produkte auswählt. Im sel- mit Rat und Tat zur Seite. Olaf Schwerdtfe- gründen gefordert. ben Jahr erhielt die größte Tochtergesellschaft, ger, Thomas Backenhaus und Thomas Blunk die MLP Finanzdienstleistungen AG, die be- analysieren dabei detailliert die Situation ihrer antragte Vollbanklizenz. Mit der Übernahme Kunden und deren Betriebe. Auf dieser Basis von TPC im Jahr 2008 stärkte der Finanz- und entwickeln sie ein individuell passendes KonVermögensberater nochmals das Firmenkun- zept für ihre Kunden und reagieren fachkundengeschäft. Im April 2011 Zum Beispiel kann es ab übernahm das Unternehmen einer bestimmten Unternehschließlich die restlichen Anmensgröße oder für bestimmte teile an der Feri Finance AG, Berufsgruppen und Branchen Deutschlands größtem banVorteile in Form von Brankenunabhängigem Berater für chenkonzepten geben, bei deprivate und institutionelle Vernen sowohl Unternehmen als mögen, und baute damit seine auch Mitarbeiter von besseren Position im VermögensmaLeistungen profitieren. Brannagement deutlich aus. chenspezifische Konzepte könUnterstützt durch ein nen zum Beispiel für Berufsumfangreiches Research berät gruppen angeboten werden, die die Gruppe heute mehr als aufgrund geringer Mitarbeiter785.500 Privat- und über 4.000 zahlen etwaige SonderkonditiFirmenkunden sowie institutionen nicht erhalten würden, so onelle Investoren ganzheitlich beispielsweise für Architekturin sämtlichen wirtschaftlichen und Ingenieurbüros sowie für Fragestellungen und verwaltet Unternehmen aus dem Bereich Team Branchenkonzept von MLP Bremen 2 (v.l.n.r.): Thomas Backenhaus, Olaf Schwerdtfeger und Thomas Blunk insgesamt ein Vermögen von IT und Erneuerbare Energien. mehr als 19,3 Milliarden Euro. In der letzten WESER-EMS MANAGER-Ausgabe wurden dig auf Änderungen der Finanzmärkte, der dieses Thema und die Gesetzesänderungen Gesetzeslage und der Bedürfnisse ihrer Kun- 2012 kurz dargestellt. den. „Für die persönliche Planung ist es sehr Auch in anderen Fragen rund um Finanwichtig, die Finanzplanung mit dem Steuerbe- zen stehen die Berater den Unternehmen mit Das Geschäftsmodell war auch in Bremen rater und einem unabhängigen professionellen ihrem Know-how zur Seite. Für Unternehmer erfolgreich. Hier ist MLP seit mehr als 20 Jah- Vermögensberater abzustimmen“, sagt Olaf sind beispielsweise auch die Haftungsrisiken ren vertreten. Rund 40 selbstständige Berater Schwerdtfeger. Nur so kann der Unternehmer des Betriebes wichtig. Welche Risiken gehen betreuen mehr als 10.000 Kunden – und das optimal reagieren. Bestes Beispiel war 2005 die eigentlich von meinem Unternehmen aus? in drei Geschäftsstellen: Bremen I, II und V. Einführung der geförderten Altersvorsorge für „Diese Frage stellen sich leider noch viel zu Wie an allen Standorten von MLP sind die Unternehmer. Viele Unternehmer bekamen wenige Unternehmer“, sagt Olaf Schwerdt­ einzelnen Geschäftsstellen auch in Bremen erst zwei bis drei Jahre später die Informati- feger. „Oder sie stellen sie zu spät.“ Themen wie auf bestimmte Zielgruppen spezialisiert. „Das onen, um eine individuelle Entscheidung zu Managerhaftung und Industrieversicherungen hat den Vorteil, dass die Berater die Anforde- treffen. Eventuelle Steuerersparnisse konnten werden daher von MLP abgedeckt. „Wir haben rungen der Kunden genau kennen und sie auf rückwirkend nicht mehr genutzt werden. die Erfahrung gemacht, dass es Unternehmer Augenhöhe beraten“, sagt Olaf Schwerdtfeger, sehr schätzen, ein ganzheitliches FinanzmaBerater in der MLP Geschäftsstelle Bremen nagement aus einer Hand zu erhalten.“ II. Denn 90 Prozent der MLP-Berater haben selbst einen akademischen Hintergrund. Die MLP Geschäftsstelle Bremen I betreut zum Beispiel vorwiegend Mediziner und ZahnSehr wichtig sind die Tipps und Empfehmediziner, die Geschäftsstelle Bremen V lungen im betrieblichen Bereich. Hier werden Studierende der Wirtschafts- und Naturwis- in Check-up-Terminen immer wieder die senschaften und Akademiker aus dem tech- Themen Mitarbeiterförderung und -bindung nischen Bereich. sowie betriebliche Vorsorgelösungen der MLP Finanzdienstleistungen AG Auch Bremen II fokussiert sich auf diese Mitarbeiter und Führungskräfte besprochen. Geschäftsstelle Bremen II Zielgruppe, allerdings betreuen die Berater Der Zeitfaktor für diese Themen spielt dabei Olaf Schwerdtfeger Telefon: 0421 5957643 hier überwiegend Führungskräfte und Un- für den Unternehmer eine große Rolle. Die olaf.schwerdtfeger@mlp.de · www.mlp.de ternehmer. Insbesondere im Bereich der be- Grundlagen, Gesetze, Kenngrößen und Protrieblichen Alterversorgung und strategischen dukte ändern sich nahezu jährlich. Eine indi-

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MANAGEMENT Versicherungs - Serie – Teil 10: Elektronik/IT-Versicherungen

Wenn nichts mehr geht ... Elektronik- und IT-Versicherungen bieten einem Unternehmer wichtigen Schutz

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lektronische Anlagen und Geräte sind aus modernen Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Die Spanne reicht vom einfachen Handy über komplexe EDVNetzwerke bis hin zu medizintechnischen Großanlagen. Viele dieser Einrichtungen nehmen mittlerweile Schlüsselpositionen in den täglichen Arbeitsabläufen ein. Treten an den mit Strom versorgten Geräten eines Unternehmens Schäden auf – fallen beispielsweise die Telefonanlage oder das Rechensystem aus – übernimmt eine Elektronikversicherung die dadurch entstandenen Kosten. Das Gute: Bei einer Elektronikversicherung handelt es sich um eine Neuwertversicherung, was bedeutet, dass dem Unternehmer nicht der Zeitwert des jeweiligen Gerätes, sondern tatsächlich der Neuwert erstattet wird.

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Mit einer Elektronikversicherung ist ein Unternehmer gegen Schäden versichert, die an seinen elektronischen Geräten unvorhergesehen durch Feuer, Blitzschlag, Explosion, Überspannung, Kurschluss, menschliches Versagen, Bedienungsfehler, Fahrlässigkeit, Vandalismus oder Diebstahl entstanden sind. Nicht abgedeckt sind Schäden, die durch Vorsatz, Verschleiß, Atomschlag oder Verstrahlung entstehen oder auch ausgelöst werden durch nicht betriebsbereite Geräte, angemietete Geräte, Schäden, die durch Aufrüstung oder Provisorien nach einem vorhergegangenen Schadensfall entstanden sind oder, wenn Dritte sie verursacht haben, die dafür selber haften. Durch eine Elektronikversicherung sind beinahe alle stromgebundenen stationär und beweglich eingesetzten Anlagen und Geräte

versichert – in der Medizintechnik, Bürotechnik, Informationstechnik, Satz- und Reprotechnik ebenso wie in der Sicherungsund Meldetechnik, Kommunikations- und Funktechnik, Bild- und Tontechnik und Mess-, Prüf-, und Regeltechnik. Ein Firmenchef kann die Elektronikversicherung als Firmenversicherung im Rahmen der betrieblichen Inhaltsversicherung entweder als Einzelpolice oder Pauschalversicherung abschließen. Mit einer Einzelversicherung ist stromgebundene stationäre oder bewegliche Gerät im Unternehmen einzeln versichert: Dabei muss jedes Gerät auch einzeln genau dokumentiert werden. Dazu muss das Unternehmen der Versicherung jede Neuanschaffung oder Anlagenerweiterung melden. Der Vorteil ist ein geringer Selbstbehalt pro Position.


Versicherungs - Serie – Teil 10: Elektronik/IT-Versicherungen MANAGEMENT

Nachteil ist der deutlich höhere VerwalJede Elektronikversicherung kann er- verwendet oder besteht eine Zusammentungsaufwand. Ein Vertrag in Form einer weitert werden mit einer Software- oder arbeit mit externen Datennetzen? Können Einzelversicherung, so empfehlen Versi- Datenträgerversicherung. Häufig koppeln Produktions- und Betriebsabläufe per Dacherungsexperten, lohne sich nur bei einer Unternehmer und Versicherer eine Elektro- tenfernübertragung gesteuert werden? überschaubaren Menge an Geräten. In ei- nikversicherung mit einer IT-Versicherung. ner Pauschal-Elektronik-Versicherung sind In dieser sind sämtliche technischen AnlaUm den Gefährdungsgrad eines Unternehalle Geräte zusammen versichert. Das hat gen und Einrichtungen versichert, die mit mens zu ermitteln, sollten außerdem folgende den Vorteil, dass der Unternehmer inner- dem Erzeugen, Umwandeln, Transportieren Fragen geklärt werden: halb einer vereinbarten Versicherungssum- und Speichern von Informationen befasst Wie lange steht der Betrieb bei Datenverme in seinem Unternehmen jegliche Geräte sind. Zu den versicherbaren Objekten zäh- lust still? und Anlagen austauschen oder erneuern len beispielsweise technische Büroeinrich Gibt es Sicherheitsvorschriften – zum Beikann, ohne dass dieses dem Versicherer tungen wie PC, Notebooks, Fernsprechan- spiel durch Passwortvergabe –, die Risimitgeteilt werden muss. Die Selbstbeteili- lagen, Kopierer oder elektronische Geräte ken minimieren? gung dabei ist obligatorisch. In der Regel sowie Mess- und Prüfgeräte. Dem Unter Sind Vertragsstrafen vorgesehen? Kam es in der Vergangenheit bereits zu gelten folgende Sätze: 100 Euro je Schaden nehmer wird immer der jeweilige Neuwert bei der Einzelversicherung und 250 Euro je erstattet. Sabotage-Akten oder Datenverlust? IT-Risiken wie Viren sind schwer kalSchaden bei der Pauschalversicherung. Sollte ein Unternehmen über eine geringe Um im Notfall nicht unterversichert zu kulierbar. Durch die fortschreitende Ver- Abhängigkeit von Datenverarbeitung und ein sein, sollte ein Unterniedriges Sicherheitsnehmer den Wert von risiko – durch EinzelEine Elektroversicherung erstattet dem Unternehmer bei einem Schadensfall entweder die PC-Lösungen und keine Geräten und Anlagen Kosten für die Reparatur und das Beschaffen von Ersatzsteilen oder bezahlt die für die in seiner Firma stets externen Verbindungen Wiederaufnahme des Betriebs erforderlichen neuen Geräte. – verfügen, eignet sich im Blick haben. Fakt ist: Fallen elektronische Geräte netzung wächst das Risiko für größere eine Daten- und Betriebsunterbrechungsversiaus, entstehen fast immer zusätzliche Kos­ Ausfälle durch Schäden an der Firmen-IT cherung. Sie bietet Versicherungsschutz für die ten. Dauert eine Anlagenreparatur zu lange ständig. Auch Fahrlässigkeiten von Mit- Wiedergabe oder Wiederbeschaffung abhandund muss der Unternehmer ein Ersatzgerät arbeitern können die Betriebssoftware engekommener Daten, den entgangenen Beausleihen, kann er diese Aufwendungen schwer schädigen und sogar zu einer Be- triebsgewinn und umsatzunabhängige Kosten mit einer Mehrkostenversicherung abde- triebsunterbrechung führen. infolge einer Betriebsunterbrechung. VorausDie Risiken der Informationstechnolo- setzung für die Versicherungsleistung ist dabei cken. In ähnlicher Weise schützt übrigens eine Betriebsunterbrechungsversicherung. gie nehmen aufgrund wachsender Abhän- ein vorangegangener Schaden an der Hardware. Gehen Daten etwa durch Bedienungsfehler, gigkeit von IT-Systemen immer mehr zu Die „Erweiterte Daten- und BetriebsunSabotage, Diebstahl oder durch Über- be- – und damit auch die Wahrscheinlichkeit terbrechungsversicherung“ eignet sich für Unziehungsweise Unterspannung verlustig, wegen IT-Produkten oder IT-Leistungen ternehmen mit einem durchschnittlichen Geerstattet eine Datenträger- oder Software- auf Schadenersatz in Anspruch genommen fährdungspotenzial von innen und außen, einer Versicherung die Kosten für eine Wie- zu werden. In vielen Bereichen bedeutet mittleren bis hohen Datenverarbeitungsabhänderbeschaffung. Allerdings muss der Un- ein Ausfall der EDV- und Kommunikati- gigkeit und ausreichender Sicherheitsstruktur. ternehmer bestimmte Sorgfaltspflichten onssysteme eine Betriebsunterbrechung für Zusätzlich werden die Folgen von Virenbefall, einhalten und nachweisen können, dass er die Produktion oder die Erbringung von Hackerangriffen, versehentlichen Löschens und oder seine Mitarbeiter wichtige Daten stets aufwendigen Dienstleistungen. Es ist nach- fehlerhaften Programmierens versichert. Ein gewiesen, dass Betriebsunterbrechungen Sachschaden an der Hardware ist hierbei keine gesichert haben. von wenigen Tagen sogar schon den Wei- Voraussetzung für die Versicherungsleistung. terbestand eines Unternehmens gefährden Die „Daten-Secure-IT-Versicherung“ ist können. Dabei gibt es viele Gründe, die zu eine besondere Police für Unternehmen mit Versicherungen einem Anspruch gegen einen Unternehmer einem hohen Gefährdungspotenzial und eiSERIE führen können. Selbst wenn dieser alle Vor- ner hohen DV-Abhängigkeit. Sie versichert Teil 1: D&O und E&O – Februar sichtsmaßnehmen getroffen hat, bleibt ein Vermögensschäden durch DatenmanipulatiTeil 2: Dread Disease – März Restrisiko. Schadenbeispiele sind neben Viren on oder Datenentwendung und ersetzt auch Teil 3: Vertrauensschadenversicherung – April auch ein fehlerhaftes Backup, Projektverzug, Mehrkosten, die weder umsatzabhängig noch Teil 4: Bürgschaftsversicherungen – Mai versehentlich gelöschte Daten, Produktions- entgangener Betriebsgewinn sind – zum BeiTeil 5: Ausfallbürgschaft/Währungsrisiko – Juni stillstand, falsche Beratung oder fehlerhafte spiel Werbeaktionen. Voraussetzung für diese Teil 6: Kautionsversicherungen – Juli/August Software. Dabei ist das Schadensrisiko un- Versicherung ist, dass ein externes ServiceunTeil 7: Sachversicherungen – September terteilt in Drittschäden und Eigenschäden: ternehmen Datenbestände und GefährdungsTeil 8: Gruppenunfallversicherung/ArbeitgeberUm den jeweiligen Versicherungsschutz potential des Unternehmens prüft. Geeignet finanzierte Krankenzusatzversicherung f. Mitarbeiter – Oktober eines Unternehmer bedarfsgerecht zu er- ist diese Versicherung für Versandhäuser, Banmitteln, muss geprüft werden, welche Risi- ken, Unternehmen mit datenferngesteuerten Teil 9: Haftpflichtversicherungen – November komerkmale auf seinen Betrieb zutreffen: Betriebsabläufen, Online-Verarbeitung und Teil 10: Elektronik/IT-Versicherungen – Dezember Werden ausschließlich eigene Datennetze Ähnlichem. WESER-EMS MANAGER 12/11

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MANAGEMENT Versicherungen für Unternehmer

Elektronikversicherung schließt auch einfachen Diebstahl mit ein Überspannungsschäden mit am häufigsten WEM: Heute ist IT in jedem Büro vorzufinden: Gibt es Branchen, die auf Elektronik- und Software-Versicherungen verzichten können?

Ein weiteres wichtiges Thema ist Diebstahl. Insbesondere dann, wenn es sich nicht um Einbruchdiebstahl handelt. Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter vergisst in der Mittagspause, den BespreRalf Tabbert: Als Elekchungsraum abzu­schließen, tronikversicherung wird und es wird ein teurer Lapdie Versicherung jeglicher top gestohlen. Da keine EinHardware bezeichnet bruchspuren zu sehen sind, – von der Telefonanlaist dieser Schaden nicht ge über den Scanner bis über Ihre Inhaltversicherung hin zum Kopierer. Es gibt Ralf Tabbert, Prokurist bei der Nordwest Assekuranz­ versichert. Eine Elektronikkaum ein Unternehmen, makler GmbH & Co. KG, Bremen versicherung würde hierfür das heutzutage ohne elekSchutz bieten, da hier auch tronische Geräte auskommt. Deshalb ist eine einfacher Diebstahl eingeschlossen ist. Elektronikversicherung grundsätzlich zu empSchäden, mit denen eher selten gerechnet fehlen. Im Gegensatz dazu greift eine Soft- wird, die aber durchaus öfter passieren, sind ware-Versicherung auch bei Schäden an der solche, die aus Fehlbedienungen resultieren. Software und Daten. Hier ist zu beachten: Je Wir haben schon erlebt, dass ein Mitarbeiter mehr ein Unternehmen und sein Betriebsab- aus Versehen wichtige Programme gelöscht lauf von der EDV abhängig ist, desto weniger hat. Der Schaden belief sich auf mehrere Taukann auf eine Software-Versicherung verzich- send Euro. tet werden. So ist eine Software-Versicherung für einen Onlinehandel von größerer BedeuWEM: Eine der größten Anfälligkeiten tung als für einen Handwerksbetrieb, der nur im Unternehmen ist der Verlust von Daten. mit einem Computer arbeitet. Gibt es hier Möglichkeiten von VerlustentKurz zusammengefasst: Wenn beispiels- schädigung? weise ein Computer durch Blitzschlag oder Überspannung beschädigt wird, wäre der Ralf Tabbert: In den seltensten Fällen. Eine Schaden am Gerät durch eine Elektronikver- Software-Versicherung ersetzt grundsätzlich sicherung gedeckt. Wenn dadurch auch wich- nur die Kosten für die Wiederherstellung tige Daten und daraus resultierend Aufträge der Daten. Das heißt, für den Aufwand der und Kunden verloren gingen, sollte über pas- Rücksicherungen und gegebenenfalls auch die sende Deckungsbausteine nachgedacht wer- Wiederbeschaffung der Programme. Daraus den. resultierende finanzielle Einbußen, die durch die Nichtbearbeitung von Aufträgen aufgrund WEM: Welche Schadensszenarien begeg- eines Software-Schadens entstehen, sind nicht nen Ihnen in der Praxis am häufigsten? Mit oder nur eingeschränkt versicherbar. Hier welchen Schäden wird selten gerechnet, ob- muss eine umfangreiche Risikoanalyse durchwohl sie durchaus geschehen können? geführt werden, um die Versicherbarkeit prüfen zu können. Ralf Tabbert: Am häufigsten erleben wir Überspannungsschäden. Wenn ein Blitz in WEM: Sind alle Risiken versicherbar der Nähe einschlägt, kann dieser zu einer oder gibt es Risikopotenziale, die nicht aberhöhten Spannung im Stromnetz führen. zudecken sind? Überspannungsschaden können aber auch entstehen, wenn ein Stromversorger einen Ralf Tabbert: Wie gerade beschrieben, ist Schaltvorgang vornimmt. der Ertragsverlust, der durch Softwareschäden

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entsteht, nicht oder nur eingeschränkt versicherbar. Darüber hinaus gehören Schäden durch Schadprogramme (Malware) zu den grundsätzlichen Ausschlüssen der SoftwareVersicherung.

WEM: Welche Dokumentationspflichten hat der Versicherungsnehmer bei Elektronik- und Software-Versicherungen? Ralf Tabbert: Bei der Elektronikversiche-

rung muss der Versicherungsnehmer nur seiner üblichen buchhalterischen Aufbewahrungspflicht nachgehen und alle Belege der elektronischen Geräte einreichen. Was die Software angeht, gibt es bestimmte Obliegenheiten, die der Versicherungsnehmer einhalten muss:

Es muss eine wöchentliche Datenabsicherung erfolgen,

Duplikate von den Programmen müssen erstellt werden,

es muss geprüft werden, ob die Rücksicherung von Daten funktioniert,

die Vorschriften von Installation und War-

tung müssen eingehalten werden und die Mitarbeiter sollten entsprechend instruiert werden, so dass die EDV-Anlage vorschriftsgemäß genutzt wird.

WEM: Worauf sollten Unternehmer beim Abschluss einer Elektronik- und SoftwareVersicherung besonderes Augenmerk legen? Ralf Tabbert: Bei der Elektronikversicherung wird in den meisten Fällen eine Pauschalversicherung angeboten, die alle vorhandenen EDV-Geräte beinhaltet. Die Prämie richtet sich nach der Gesamtsumme der vorhandenen Technik. Dabei muss auf eine passende Versicherungssumme geachtet werden. Auch bei der Software-Versicherung ist eine ausreichende Versicherungssumme wichtig. Diese ist jedoch nicht einfach zu bemessen, da der Aufwand für Faktoren wie die Datenwiederherstellung, Sicherungskosten, Programme etc. im Vorfeld schwer einzuschätzen ist. Wichtig ist natürlich auch, darauf zu achten, dass das Unternehmen ein komfortables Produkt hat: Sind zum Beispiel Notebooks und Smartphones mit eingeschlossen? Gilt der Schutz auch an mehreren Standorten? Diese und weitere Fragen sollten unbedingt gestellt werden. WEM: Herr Tabbert, vielen Dank für das Gespräch!


Rechtstipp MANAGEMENT

Der Tod eines Geschäftsinhabers und seine Folgen im Gesellschaftsrecht von Rechtsanwalt Dr. Marcus Fleige, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht

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er Todesfall eines Menschen ist stets ein Gesellschaft bürgerlichen Rechts, bedeutet bedrückendes Er­eignis. Der Tod eines der Tod eines Gesellschafters die Auflösung Unternehmers hat hingegen nicht nur der Gesellschaft, wenn nichts anderes vereinAuswirkungen auf die Angebart ist. Abhängig von der hörigen und Freunde. Ein solFrage, ob dieses Ergebnis cher Todesfall ist zudem eine gewünscht ist, kann dies Zäsur für weitere Dritte, insdurch die Aufdeckung von besondere etwaige (Mit-)Gestillen Reserven auch drasellschafter und Arbeitnehmatische steuerliche Konsemer, sowie für die Exis­ tenz quenzen haben. des Unternehmens an sich. Bei der offenen HanFür ein Unternehmen delsgesellschaft wird die und die davon wirtschaftlich Gesellschaft mit den übabhängigen Personen kann rigen Gesellschaftern fortein solcher Todesfall insbegeführt, der Verstorbene – sondere dann existenzbedround seine Erben – scheiden hend sein, wenn für diesen aus der Gesellschaft aus. Im Dr. Marcus Fleige, Fachanwalt für HandelsFall keine oder unzureichende Falle einer Nachfolgeklausel und Gesellschaftsrecht bei der Dr. Langheim Vorkehrungen getroffen workann der Erbe jedoch sein und Partner GbR, Osnabrück den sind. In der Praxis zeigt Verbleiben in der Gesellsich dies oft, wenn ein Unterschaft davon abhängig manehmer „im besten Alter“ plötzlich zum Bei- chen, dass ihm die Stellung eines Kommandispiel aufgrund eines Unfalls oder eines Schlag- tisten eingeräumt wird. anfalls aus dem Leben gerissen wird. Dies gilt entsprechend für den persönlich haftenden Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft, wobei ein Komplementär stets in der Gesellschaft erhalten bleiben muss. Der Erbe eines Kommanditisten hingegen rückt grundsätzlich in dessen Stellung nach.

Erb- und gesellschafts­ rechtliche Vorkehrungen treffen

Wichtig – und auch richtig – ist es, zur Vermeidung erheblicher rechtlicher und steuerlicher Probleme und Nachteile zuvor ein aufeinander abgestimmtes „Regelungspaket“ aus den richtigen erb- und gesellschaftsrechtlichen Vorkehrungen geschnürt zu haben. Die Einzelheiten solcher Maßnahmen können hier nicht in der notwendigen Tiefe dargestellt werden, es sollen daher nur einzelne Aspekte der gesellschaftsrechtlichen Folgen des Todes eines Gesellschafters hervorgehoben werden. Schon hieraus ergibt sich Handlungsbedarf sowohl aus der Sicht des Gesellschafters, dessen Nachfolge zu klären ist, als auch aus der Sicht der übrigen Gesellschafter. Hierbei ist zwischen den einzelnen Gesellschaftsformen zu differenzieren: Für den Grundtyp der Personengesellschaften, die

Einfache und qualifizierte Nachfolgeklauseln Bei den genannten Personengesellschaften gibt es jedoch unterschiedliche rechtliche Möglichkeiten, von dem gesetzlichen Leitbild abzuweichen. Insbesondere können sogenannte einfache beziehungsweise qualifizierte Nachfolgeklauseln vereinbart werden, oder allen beziehungsweise bestimmten, qualifizierten Erben kann die Möglichkeit eingeräumt werden, in die Gesellschaft einzutreten. Hierbei ist stets eine besonders enge Abstimmung zwischen erbrechtlichen Regelungen und dem Gesellschaftsvertrag notwendig. Anders ist die Situation bei den Kapitalgesellschaften, insbesondere der GmbH und

der Aktiengesellschaft, zu bewerten. Bei diesen sind Gesellschaftsanteile grundsätzlich frei vererblich, was prinzipiell auch nicht ausgeschlossen werden kann. Dies bedeutet, dass die Erben des Erblassers in die Rechtsposition des Erblassers als Gesellschafter nachrücken. Dies ist für die übrigen Gesellschafter dann problematisch, wenn inhomogene oder zerstrittene Erbengemeinschaften dem Erblasser nachfolgen. Kein bisschen besser ist die Situation, wenn schlicht ungeeignete Erben in die Gesellschafterrolle nachrücken.

Nachfolge­berechtigung regeln Hier empfehlen sich vertragliche Regelungen, die zum Beispiel für den Eintritt einer Erbengemeinschaft bestimmen, dass diese nur eingeschränkt, also insbesondere nur einheitlich, abstimmen und Gesellschafterrechte geltend machen darf. Sinnvoll können auch Klauseln sein, denen zufolge nur bestimmte Personen nachfolgeberechtigt sind und für den Fall, dass hiervon abweichende Personen erben, die Einziehung der Geschäftsanteile beziehungsweise deren Übertragung auf einen von den Gesellschaftern zu bestimmenden Dritten verlangt werden kann. Zudem ist eine Regelung zur Abfindung der ausscheidenden Erben aufzunehmen, um die ausscheidenden Erben abzusichern, aber auch um die hinreichende Liquidität des Unternehmens zu wahren. Es lässt sich somit zusammenfassen, dass es für einen verantwortlich handelnden Unternehmer unersetzlich ist, sich frühzeitig und wiederholt Gedanken über eine etwaige Nachfolge zu machen. Dies hat sowohl im Hinblick auf die erbrechtliche Situation als auch jeweils aufeinander abgestimmt auf die gesellschaftsvertragliche Situation zu erfolgen. Zudem müssen unbedingt geeignete Maßnahmen getroffen werden, damit eine Führungslosigkeit des Unternehmens, beispielsweise beim Tod des einzigen Geschäftsführers einer GmbH, vermieden wird. WESER-EMS MANAGER 12/11

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Impressum

VORSCHAU Die Themen im Februar

Der Nächste bitte! WESER-EMS MANAGER erscheint in Lizenz der Brinkschulte

Die WESER-EMS MANAGER-Themen im Februar:

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