WESER-EMS MANAGER Ausgabe 03/2012

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Ralf Heinen (li) und Helmer Stecker (re), Geschäftsführer der VENTOTEC GmbH, Leer

TITELPORTRÄT

VENTOTEC GmbH TITELSTORY

Solarbranche im Umbruch BUSINESS IN WESER-EMS

Windenergie Ausgabe 3 · 5. Jahrgang April 2012 · 2,80 €

s. Em r ese atz. W s für sum .de n i r e z ga Jahr nage a M 0 a er- 0.00 s-m m h 0 m rne b € 5 ser-e e t a Un atis w.we s Da Gr ww



EDITORIAL

Kürzung der Solarförderung oder Ende der Traumrenditen? Gesetzesänderung ruft massenweise Stornos hervor

D

ie Energiewende ist nach wie vor in aller Munde und immer noch ein interessantes Thema. Mit Förderungen und Unterstützungsprogrammen entstanden Dachanlagen, Freilandanlagen und Solarparks. Allein in meiner Heimat Osnabrück hat es der Boom in dieser Branche auf eine installierte Leistung von elf Megawatt steigen lassen. Und das soll es jetzt gewesen sein? Glaubt man den Stimmen einiger Branchenvertreter, so müsste man die Frage mit einem klaren Ja beantworten! Doch ging es bei der Sonnenenergie nur um hohe Renditen? Und sind Themen wie Nachhaltigkeit und Atomausstieg nicht mehr von Interesse? Da muss mehr dahinterstecken! Deswegen widmen wir dieser Branche unsere Titelstory.

Auftragseinbrüche von bis zu 80 Prozent Viele haben sich zurückgemeldet, doch leider sind einige Unternehmen – große wie kleine – von den Änderungen in ihrer Branche derart erschüttert worden, dass sie auf ein Ranking verzichten wollten. Bis zu 80 Prozent des Auftragsbestandes als Storno zu bekommen, das bedeutet für

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IT-E-Commerce

nahezu jedes Unternehmen herbe Einschnitte. Doch genauso erging es einigen Solarteuren aus Weser-Ems. Aber am Ende ist das eine Marktbereinigung einer bislang subventionierten Boombranche.

Weiterer Preisverfall nicht auszuschließen Der Schnellschuss der Bundesregierung hat panikartige Auswüchse angenommen, die starke Solarlobby ist gleichzeitig mit harten Bandagen auf die Barrikaden gegangen – bislang allerdings ohne Erfolg. Millionenaufträge sind verloren gegangen, bereits getätigte Investitionen in Module, die am Lager für Aufträge bereitliegen, werden nicht ersetzt. Auch hier sind herbe Verluste zu erwarten, die – zumindest kurzfristig – einen weiteren Preisverfall nach sich ziehen dürften. Ohne Frage, der Markt wird sich selbst regulieren. Da sind sich Experten einig und auch die Branche sieht diesen Schritt im Großen und Ganzen als notwendig an. Zu lange herrschte Goldgräberstimmung. Nur die Art und Weise – so befanden es auch unsere Interviewpartner – war in keinster Weise durchdacht.

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INHALTSVERZEICHNIS

Ventotec GmbH

„Wir leben Photovoltaik“

„Wir machen die Energiewende!“

H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH

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Ranking Solarteure Solarbranche im Umbruch

AKTUELL

BUSINESS IN WESER-EMS

06 Ratingverfahren im Mittelstand Interview

25 Pfadfinder im Steuerdschungel

mit Bernhard Krob

08 Größter Solarpark Niedersachsens eingeweiht Solarpark auf dem Oldenburger

Marktübersicht Steuerberater

30 Neue Regelungen fingieren Schenkung Einseitige Einlage eines Gesellschafters einer GmbH als Schenkung an den anderen Gesellschafter?

Fliegerhorst versorgt künftig 3.200 Haushalte mit Strom

09 Neue Initiative setzt Osnabrück in Szene Projekt „Darum!Osnabrück.“ soll potenzielle Fachkräfte von der Region überzeugen

10 Sport-Wirtschafts-Gala Auszeichnung für Ausnahmesportler

31 Unternehmen können sparen Abnahme von Strom aus Erneuerbaren begrenzbar

Die Erneuerbaren Energien brauchen Macher: Ventotec ist einer von ihnen

TITELSTORY 16 Ranking Solarteure Solarbranche im Umbruch

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WESER-EMS MANAGER 03/12

bietet große Chancen für die Region

44 Der Countdown läuft: JadeWeserPort als Zugpferd der Maritimen Wirtschaft

48 Einzigartiges Lieferversprechen Remmers Gruppe stellt sich mit neuem Logistikzentrum zukunftsfähig auf

50 Erfolgskonzept an der Waterkant Wirtschaftsstandort Leer

32 „Das glaub ich jetzt nicht!“ Bei der

NAMEN & NACHRICHTEN

33 Die (neue) elektronische Rechnung

52 Medienweite | Dr. Schwerdtfeger Personal­

Steuererklärung Anfechtungsrechte der InsO optimal nutzen

TITELPORTRÄT 12 „Wir machen die Energiewende!“

40 Windkraft ist die Energie des 21. Jahrhunderts Ausbau der Windenergie

Endlich eine Alternative zur Papierform?

35 Der Unternehmer in der Scheidung Frühzeitig Schutzmaßnahmen für das Unternehmen ergreifen

36 Marktübersicht Fachanwälte für Steuerrecht Experten helfen bei allzu komplexen gesetzlichen Regelungen

beratung | Stadtwerke Osnabrück 53 fm-Büromöbel | LzO 54 Nordwest Leadership Institut | Automesse Oldenburg | WebMen 55 Zahnärztliche Genossenschaft Oldenburg eG OLB AG


INHALTSVERZEICHNIS

Windkraft ist die Energie des 21. Jahrhunderts Ausbau der Windenergie bietet große Chancen für die Region

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Ralf Terheyden Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Kompetenz in Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Treuhand

Datenschutz schwieriges Thema für Unternehmen Großer Nachholbedarf bei IT-Sicherheit

62 Visitenkarten aus Stein und Stahl Innovative Industrie- und Gewerbebauten setzen auf Nachhaltigkeit

in Oldenburg und Cloppenburg

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Beraten. Einfach. Gut.

MANAGEMENT

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

58 Serie: Moderne Arbeitswelten Pausenräume

22 H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH 38 altera Hotel im Herbartgang 47 BRÜGGEN Oberflächen- und Systemlieferant GmbH 51 Bünting Unternehmensgruppe | Geonovo OHG | StraPs Straßenbau Prüfstelle GmbH 65 Autohaus Rosier 73 Mark Remscheidt – Verkaufstraining

entwickeln sich immer mehr zu kreativen Working-Cafés

62 Visitenkarten aus Stein und Stahl Innovative Industrie- und Gewerbebauten setzen auf Nachhaltigkeit

66 Qualität gewährleisten Klares Regelwerk definieren – Ressource Mensch größte Fehlerquelle

68 Datenschutz schwieriges Thema für Unternehmen Großer Nachholbedarf

Oldenburg Terheyden Steuerberatung Ammerländer Heerstraße 70 26129 Oldenburg Fon (04 41) 219 731 0 Fax (04 41) 219 731 29

Cloppenburg

bei IT-Sicherheit

Terheyden Wirtschaftsprüfung

70 Währungsrisiken absichern Import- und Exportgeschäft bedarf klarer Planung

und Steuerberatung Pingel-Anton-Platz 9

RUBRIKEN

49661 Cloppenburg Fon (04471) 184 00 0

03 Editorial 56 Insolvenzen 74 Impressum/Vorschau

Fax (04471) 184 00 29

info@terheyden-wirtschaftspruefung.de WESER-EMS MANAGER 03/12

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AKTUELL Interview

Ratingverfahren im Mittelstand Ein Gespräch mit Bernhard Krob, Abteilungsleiter Risikoanalyse beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Bernhard Krob

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elche Stellschrauben sind für die Kreditvergabe nötig? Der Weser-Ems Manager hat bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken nachgefragt. Ein Gespräch zwischen Bernhard Krob (BVR) und WEM-Redakteur Nicholas Salagaray.

WEM: Herr Krob, wer ist bei den Volksbanken Raiffeisenbanken für die Einstufung von Unternehmen im Kreditgeschäft (Ausfallwahrscheinlichkeiten, Rating) verantwortlich? Bernhard Krob: Um die Funktionsfähigkeit der einzelnen Ratingverfahren und deren gleichgerichtete Anwendung durch verschiedene Mitarbeiter innerhalb der Kreditinstitute sicherzustellen, ist ein standardisierter Ratingund Kreditentscheidungsprozess notwendig. Dieser Ablauf beginnt mit dem Kundengespräch, in dem der Kreditantrag diskutiert wird beziehungsweise der Kundenberater die zur Ratingerstellung und Kreditentscheidung notwendigen Informationen vom Kreditnehmer erhält. Durch die Ermittlung und Festlegung des Ratingergebnisses durch zwei unabhängige

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Mitarbeiter – zumeist der Kundenberater und ein Kreditsachbearbeiter – findet in Folge im Kreditinstitut ein interner Qualitätssicherungsprozess statt. Erst danach kann dem Kunden die endgültige Ratingnote, die hieraus abgeleitete Zinskondition sowie die Kreditzusage mitgeteilt werden. Neben dem internen Qualitätssicherungsprozess, der durch die Mindestanforderungen an das Risikomanagement eines Kreditinstitutes einen bundesweit einheitlichen Rahmen erhält, findet durch den bankaufsichtlichen Überprüfungsprozess auch eine externe Qualitätssicherung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht statt.

WEM: Nach welchen Kernkriterien wird die Kreditvergabe ermittelt? Bernhard Krob: Bei der Außenfinanzierung der kleinen und mittleren Unternehmen spielt der Bankkredit ungeachtet der erhöhten Ausstattung mit Eigenmitteln weiterhin die vorherrschende Form. Für eine positive Kreditentscheidung sind neben der Ermittlung des Ratingwertes noch andere Faktoren relevant, wie zum Beispiel die umfassende Jahresabschlussanalyse, die nachhaltige Kapitaldienstfähigkeit, die Sinnhaftigkeit der vorgesehenen Investition oder das Gesamtumfeld des Kreditnehmers. Einen weiteren maßgeblichen Faktor bildet die Absicherung des Kredits. Sicherheiten werden separat im Kreditentscheidungsprozess berücksichtigt und haben eine positive Wirkung auf die Zinskondition. WEM: An welchen Punkten „hapert“ es am häufigsten, wenn ein Unternehmer einen Kredit bekommen möchte?

Bernhard Krob: Die Transparenz zwischen Kunde und Bank ist das oberste Gebot. Durch die gezielte Weitergabe von qualitativen und quantitativen Informationen ändert sich die Rolle des Kunden: Aus der passiven Mitwirkung entsteht die Möglichkeit einer aktiven Einflussnahme in den Kreditentscheidungsprozess. Dazu ist es notwendig, dass sich der Unternehmer mit den wirtschaftlichen und organisatorischen Verhältnissen in seinem Unternehmen sowie der weiteren Unternehmensplanung selbstkritisch auseinandersetzt und sich unter anderem auf Ratinggespräche mit seiner Volksbank oder Raiffeisenbank vor Ort umfassend vorbereitet. Der Ratingprozess erfüllt dadurch auch eine Informationsfunktion für das Unternehmen selbst, indem er Systeme fordert, mit denen die benötigten Informationen vollständig und zeitnah ermittelt werden können. Die zukunftsgerichtete Betrachtung innerhalb der Ratingsysteme macht es dabei erforderlich, die wesentlichen strategischen und operativen Erfolgsfaktoren, aber auch die bestehenden Schwächen darzustellen. Gemeinsam lassen sich die Ergebnisse zum Vorteil beider Seiten diskutieren und führen damit zu einer Stärkung der Vertrauensbasis zwischen Bank und Kunde. Wir setzen in konsequenter Weise seit Mitte der neunziger Jahre Ratingverfahren zur Beurteilung unserer Firmenkunden ein. Rating ist kein Vorgang, der unabhängig vom Kreditnehmer erfolgt. Informationsdefizite oder fehlende Informationen fließen wegen der damit verbundenen Unsicherheit für die Bank allerdings negativ in das Rating ein. Erst bei gegebener Kapitaldienstfähigkeit fließt das Rating als weitere Komponente in die Kreditentscheidung ein. Dabei ist nicht nur der Fokus auf das aktuelle Geschäftsjahr zu richten, sondern auch die Folgejahre sind betriebswirtschaftlich zu betrachten, um die zukünftige Kapitaldienstfähigkeit darzustellen. Ein extrem schlechtes Rating beeinflusst die Kreditentscheidung in beachtlichem Maße. WEM: Welche aus Ihrer Sicht sicheren Stellschrauben gibt es für den Unternehmer,


Interview AKTUELL

um sein Rating zu verbessern (Vorlage von Handels- statt Steuerbilanz, Eigenkapitalstärkung durch weniger Eigenentnahmen, Factoring-Lösungen, Investitionszuschüsse seitens KfW etc.)?

Dennoch raten wir ab, das Erreichen eines bestimmten Ratings als primäres Ziel in der Unternehmenssteuerung zu verankern. Das Rating kann dem Unternehmer ein Feedback zur aktuellen Situation aus Sicht der Bank geben, aber nicht die unternehmerischen EntBernhard Krob: Der Zweck der Ratingver- scheidungen abnehmen. Es sollte daher nur fahren ist die aufsichtsrechtlich notwendige ein untergewichtetes Element in der strateRisikokalkulation der Banken. Risikokosten gischen und betriebswirtschaftlichen Ausmüssen verdient werden und sollen nicht pau- richtung einnehmen. Generell empfehlen wir schal auf alle Kreditnehmer umgelegt werden. das Rating nicht als unternehmerisches Ziel Die jeweilige Bank entscheidet über je- zu definieren, sondern vielmehr Ertragskraft den Kredit individuell (kein Automatismus). und Wert des Unternehmens zu steigern und Rating ist für die Bank zudem ein wichtiges damit dessen langfristige Existenz und WachsPlanungsinstrument. tum sicherzustellen. Bei den jahresabschlussbasierten RatingDas Rating misst nur die Ausfallwahrverfahren wird die Gesamtsituation erfasst. scheinlichkeit eines Kunden. Eine unternehSomit ist diese letztlich auch ausschlaggebend merische Tätigkeit ist immer auch mit Risiken für die Bewertung. Bei dem Firmenkunden- verbunden. Generell Risiken zu vermeiden, ist schnellrating ist eine gute Liquiditätssteu- keine optimale Strategie für ein Unternehmen. erung und aktives Forderungsmanagement Sich mit der eigenen Bilanz auseinanderzusetsicher hilfreich. Eine langfristige und solide zen, kann dabei hilfreich für ein Unternehmen Finanzierung sind Punkte, die ein Rating ver- sein. Die Finanzierungsstruktur, Eigenkapital bessern und auch die Bonität eines Unterneh- und Liquiditätslage sind immer entscheidende mens insgesamt stärken, egal mit welchem Punkte, die ein Unternehmer verbessern kann. Ratingverfahren eine Bewertung durchgeführt Das wird das Unternehmen nachhaltig stärken wird. und gleichzeitig W-E Mittelstandspreis 210x142+3_4c 14.03.2012 13:04 Uhrzu besseren Seite 1Ratings führen.

WEM: Welchen Einfluss hat Basel III auf

das Kreditgeschäft der Volksbanken und Raiffeisenbanken?

Bernhard Krob: Die Regelungen von Basel III zielen vor allem auf die Eigenkapitalausstattung und Liquidität eines Kreditinstituts ab. Hier sind die Genossenschaftsbanken traditionell stark aufgestellt. So gab es selbst in der Hochphase der Finanzkrise keine wesentlichen Liquiditätsengpässe bei unseren Mitgliedern. Daher erwarten wir auch zukünftig keine Auswirkungen für unsere Kunden. Bei den erhöhten Baseler Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung besteht das Problem aus Sicht der Volksbanken und Raiffeisenbanken nicht darin, dass die Vorgaben nicht erfüllt werden können. Die allermeisten Kreditgenossenschaften erfüllen die Vorgaben bereits heute. Doch weisen die Regeln Schwächen auf, die von der Politik noch zu lösen sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die Finanzierungsbedingungen für den Mittelstand nachteilig entwickelt. WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de

VR-Mittelstandspreis Weser-Ems 2012 Wegweisende Unternehmen mit beispielhaften Projekten und Leistungen gesucht! Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

ndee s n i E ss: schlu i 2012 a 31. M

Wir machen den Weg frei. Als Partner des Mittelstandes wollen wir vorbildliche Betriebe und Unternehmen in Weser-Ems auszeichnen und schreiben zur Wu ̈ rdigung hervorragender Projekte und Leistungen den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten VR-Mittelstandspreis Weser-Ems aus. Einreichungsschluss ist der 31. Mai 2012. Weitere Informationen sind dem Ausschreibungsprospekt zu entnehmen, der bei allen Volksbanken, Raiffeisenbanken und den Wirtschaftskammern in Weser-Ems erhältlich ist. Wir freuen uns u ̈ ber Ihre Teilnahme! Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK, Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBANK, easyCredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING, WL BANK.


AKTUELL Fliegerhorst wird zum Solarpark

Größter Solarpark Niedersachsens eingeweiht Solarpark auf dem Oldenburger Fliegerhorst versorgt künftig 3.200 Haushalte mit Strom das Netz der EWE ein und ist damit von den neuen politischen Entwicklungen nicht unmittelbar betroffen.

Finanzielle Beteiligung möglich

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ie Oldenburger IFE Eriksen AG weihte Anfang März gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesumweltminister a.D., und Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerd Schwandner den „Solarpark Fliegerhorst Oldenburg“ offiziell ein. Der 29 Hektar große Solarpark erzeugt mit einer Leistung von 13,9 Megawatt rund 13 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich. Das reicht, um den Strombedarf von rund 3.200 Vierpersonenhaushalten zu decken. Zusätzlich vermeidet das Kraftwerk jährlich rund 7.400 Tonnen des Treibhausgases CO2. „Oldenburg ist ein Zentrum der Erneuerbaren Energien. Bisher galt das allerdings vorwiegend für die Forschung und für den privaten Konsum, nicht für die Produktion. Dafür waren die Flächenressourcen in unserer wachsenden Stadt einfach zu knapp. Erst die Konversion des Fliegerhorstes hat neue Möglichkeiten eröffnet; und die wurden klug genutzt. Der Solarpark ist eine ideale Nachnutzung für das schwierige Terrain um das Rollfeld. Außerdem kommt das nötige Know-how direkt aus Oldenburg. Das Projekt ist deshalb dreifach sinnvoll: Es ist eine gelungene Konversion – durch ein hiesiges Unternehmen – zugunsten der Umwelt. Ich bin dankbar dafür und gratuliere herzlich dazu“, so Prof. Dr. Gerd Schwandner, Ober-

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Die IFE Eriksen AG hat über eine zur Unternehmensgruppe gehörende Betreibergesellschaft rund 28,5 Millionen Euro in die Errichtung dieses Solarparks investiert. Eine lohnende Investition für die Stadt Oldenburg und für die Umwelt. Auch eine finanzielle Beteiligungsmöglichkeit für Oldenburger bürgermeister der Bürger ist vorgeStadt Oldenburg. sehen. „Wir möchErst im Noten interessierten vember wurde Oldenburger Bürauf der Wiefelgern die Möglichsteder Seite des keit geben, sich Fliegerhorstes ein an dem Solarpark weiterer Solar- Gerhard Bookjans, Jakobus Smit (beide IFE Eriksen AG), Klaus Töpfer, Oldenihrer Heimatstadt park eingeweiht. burgs Ober­bürger­­meis­ter Gerd Schwandner und Heiner Willers (ebenfalls IFE finanziell zu engaEriksen AG) eröffnen den derzeit größten Solarpark Niedersachsens. Zusammen bedegieren, und wercken die beiden den eine attraktive Solarparks eine BeteiligungsmögGesamtfläche von über 76 Hektar. „Für das lichkeit schaffen“, ergänzt Heiner Willers, Windenergieland Niedersachsen ist der So- Vorstandsmitglied der IFE Eriksen AG. Im larpark Fliegerhorst Oldenburg ein wichtiger Sommer sollen die BeteiligungsmöglichSchritt zu einem nachhaltigen Energiemix, keiten den Oldenburger Bürgern vorgestellt der Strom aus Wind, Sonne und Bioenergie werden. „Die Energiewende in Deutschland vorsieht. Bis zum Jahr 2020 sollen mindes­ wird weltweit intensiv und erwartungsfrohtens 25 Prozent des Endenergieverbrauchs kritisch verfolgt. Dieses große Projekt des in Niedersachsen aus erneuerbarer Energie Ausstiegs aus der Kernenergie innerhalb von bereit stehen“, erläutert Jakobus Smit, Vor- zehn Jahren muss gelingen. Die Photovoltastandsmitglied der IFE Eriksen AG. „Ein Ziel, ik wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten das nur mit Hilfe der Solarenergie zu errei- müssen. Die dafür erforderliche Technik verchen ist. Mit Absenkung der Solarförderung bessert sich ständig, die Kosten sinken. Ein sorgt die Bundesregierung dafür, dass ihre Solarpark, auch in Norddeutschland, wird eigenen Pläne, aus der Atomenergie auszu- zur erfolgreichen Umsetzung der Energiesteigen, kaum realisierbar sind.“ wende sinnvoll beitragen“, sagte Prof. Dr. Der Solarpark Fliegerhorst Oldenburg Töpfer. speist bereits seit Dezember 2011 Strom in Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de


Osnabrück lockt Fachkräfte AKTUELL

Neue Initiative setzt Osnabrück in Szene Projekt „Darum!Osnabrück.“ soll potenzielle Fachkräfte von der Region überzeugen

de informiert umfassend über Karrierechancen und infrastrukturelle Entwicklung der Region. Neben detaillierten Unternehmensvorstellungen und Jobangeboten haben Interessierte und künftige Neu-Osnabrücker Zugriff auf Informationen rund um das Thema „Lebenswertes Osnabrück“, bei dem Angebote aus den Bereichen Freizeit, Kultur und Mobilität beleuchtet werden.

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken

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snabrück hat mehr als Autostaus am Lotter Kreuz und einen ehemaligen Bundespräsidenten zu bieten. Kulturelle Vielfalt, Freizeitangebote für alle Altersklassen oder attraktive Unternehmen sind im Osnabrücker Raum zu finden. „Darum! Osnabrück.“, eine neue Initiative von Osnabrücker Unternehmen und Institutionen, informiert nun im Internet potenzielle Arbeitnehmer aus anderen Regionen über die Pluspunkte von Osnabrück. Hamburg, Berlin, München, Köln – so lauten oft die Wunschlisten gerade bei jungen Arbeitssuchenden. Osnabrück stehe da nur selten unter den Top Ten, wie Andree Josef im Zuge

der offiziellen Projektvorstellung im Rathaus der Friedensstadt berichtete. Zu wenig sei über die Region bekannt, so der Geschäftsführer der Agentur „Die Etagen“, die die Koordinierung und Umsetzung des Vorhabens übernommen hat. Was bisher gefehlt habe, sei eine regionale Plattform, die potenziellen Fachkräften Arbeitsmöglichkeiten im Raum Osnabrück sowie die Attraktivität des Lebensortes Osnabrück aufzeige. Das Kooperationsprojekt „Darum!Osnabrück.“ von zurzeit 20 Osnabrücker Unternehmen und Institutionen aus Stadt und Land schafft dort nun effektive Abhilfe. Der erste Baustein des Projekts: Die Domain www.darumosnabrueck.

Ein zusätzlicher Vorteil: Unternehmen können die Plattform in ihren Bewerbungsprozess einbinden, ihre Kandidaten darauf hinweisen und so einen Umzug in die Region schmackhaft machen. „Darum!Osnabrück.“ entstand aus einer Initiative der Wirtschaftsförderung Osnabrück. Eine stetig wachsende Zahl von zurzeit 20 Unternehmen macht sich gemeinsam dafür stark, jungen Fachkräften die positive Arbeitsmarktsituation in dieser Region aufzuzeigen. Die Bandbreite der teilnehmenden Unternehmen reicht bislang vom Sterne-Restaurant über Logistikspezialisten bis hin zu städtischen Einrichtungen und den Hochschulen Osnabrücks. „Als großer Arbeitgeber in der Region möchten wir uns für den Standort Osnabrück engagieren und qualifiziertes Personal anziehen beziehungsweise binden. Der gemeinsame Internetauftritt soll Osnabrück auch für potenzielle Bewerber aus anderen Regionen attraktiv machen“, findet Dr. Alexandra Krone, Leitung Personal beim Logis­ tikunternehmen Meyer & Meyer. Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de

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AKTUELL Sport-Wirtschafts-Gala

Sport-Wirtschafts-Gala: Auszeichnung für Ausnahmesportler Hüseyin Dogan, Sarah Schulte und Thorben Koop mit emsländischem Sport-Oscar gekürt

Glückliche Preisträger: Sarah Schulte (Nachwuchssportlerin), Hüseyin Dogan (Sportlerpersönlichkeit) und Thorben Koop (Nachwuchssportler)

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in echtes Get-together von Wirtschaft und Sport war auch in diesem Jahr wieder die Verleihung des emsländischen Sportpreises. Mehr als 260 Gäste kamen zur „Sport-Wirtschafts-Gala – Emotion 2012“ des Wirtschaftsverbandes Emsland, der Sporthilfe Emsland und Kooperationspartner „Moving – ab jetzt gesund“ auf der Wilhelmshöhe nach Lingen. Als Nachwuchssportlerin des Jahres setzte sich die Junioren-Nationalspielerin Sarah Schulte des Zweitligisten SV Meppen gegen ihre mitnominierten Konkurrentinnen durch. In der Kategorie Nachwuchssportler des Jahres erhielt mit Thorben Koop erstmalig ein Schachtalent den Sport-Oscar. Außerdem

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Initiatoren und Sportler der Sport-Wirtschafts-Gala „Emotion 2012“

erhielt Hüseyin Dogan, Mannschaftskapitän der Fußballmannschaft des SV Meppen eine Ehrung als emsländische Sportpersönlichkeit. So gesellt sich Dogan zu der Liste der Sportlerpersönlichkeiten, auf der bereits Josef Menke, der die Auszeichnung 1990 erhielt, und Marcus Antczack, der 2006 ebenfalls als emsländische Sportlerpersönlichkeit gekürt wurde, vertreten sind. Den Ehren-Oscar bekam Hermann Bröring, ehemaliger Landrat, in seiner Funktion als Kuratoriumsvorsitzender der Sporthilfe Emsland. Sein Nachfolger Reinhard Winter überreichte ihm zur KuratoriumsAblösung symbolisch einen Staffelstab. Damit tritt Winter auch in diesem Amt Brörings Nachfolge an.

Plus für das Emsland „Dass das Emsland im Sport so gut vertreten ist, verdanken wir vor allem der engen Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft in der Sporthilfe“, ist sich der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Emsland, Ludwig Jansen sicher. Leistungsbereitschaft, Engagement und Teamgeist seien sowohl in der Wirtschaft als auch beim Sport der Schlüssel zum Erfolg. Gerade in Zeiten des Fach- und Führungskräftemangels seien solche weichen Faktoren, wie ein breites Sportangebot und eine effektive Sportförderung, oft ein Plus für das Emsland. Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de


Peter Kuhlmann-Warning

Siegfried Schlarmann

Harald Röder

Vorstand Volksbank Dammer Berge eG

Vorstandssprecher Volksbank Dammer Berge eG

Geschäftsführer Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle mbH

Volksbank Dammer Berge eG

Wir gratulieren der Firma Diekmann Elektrotechnik „Mitarbeiter motivieren – Image steigern – Fachkräfte gewinnen.“ Sich als Arbeitgeber einen guten Namen zu machen, ist für viele mittelständische Betriebe sowie Institutionen zum Hauptthema geworden, denn gut ausgebildete Fachkräfte sind am Stellenmarkt bereits heute Mangelware. Im Zusammenhang mit dem Ruf nach mehr Innovationen und neuen Ideen bieten gerade Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle zahlreiche Chancen.

Daher haben wir gemeinsam das innovative Zeitwertkonten- und Lebensarbeitszeitmodell VR-BONUSPLAN-GARANT entwickelt: • klar verständlich, transparent und sicher für den Arbeitnehmer • personalpolitisch und betriebswirtschaftlich hoch interessant für den Arbeitgeber.

Die flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten des VR-BONUSPLAN-GARANT • sind das wegweisende Instrument zur Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit, • bringen Balance in Unternehmer- und Arbeitnehmerinteressen und • verzahnen betriebswirtschaftliche Ziele mit personalpolitischen Maßnahmen. In unserer Region hat das mittelständische Unternehmen Alfons Diekmann GmbH das Lebensarbeitszeitmodell VR-BONUSPLAN-GARANT mustergültig und mit großer positiver Resonanz bei den Mitarbeitern implementiert und sich so optimal für die Zukunft aufgestellt. Dafür ist Diekmann Elektrotechnik mit dem Award „Unternehmen mit Weitblick 2011“ ausgezeichnet worden.

Thomas gr. Klönne (Volksbank Dammer Berge), Alfons und Thorsten Diekmann, sowie Harald Röder.

Gerne informieren wir auch Sie über die durchdachten, zukunftsweisenden und einsatzfertigen Lösungs- und Gestaltungsmöglichkeiten dieses personalpolitischen Steuerungs-, Vergütungs- und Motivationsinstruments. www.vbdammer-berge.de · www.dbzwk.de


TITELPORTRÄT Ventotec GmbH

„Wir machen die Energiewende!“ Die Erneuerbaren Energien brauchen Macher: Ventotec ist einer von ihnen

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er kaufmännische Geschäftsführer Helmer Stecker (rechts im Bild), Jahrgang 1968, war vor der Gründung von Ventotec bereits erfolgreich international im Finanzsektor tätig. Der technische Geschäftsführer Ralf Heinen, Jahrgang 1969, ist Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik, Schwerpunkt regenerative Energieanlagen. Aus der angewandten Forschung kommend, beschäftigte er sich intensiv mit der Begutachtung, Planung und Betriebsführung von Windenergieanlagen. „Wir machen die Energiewende“, sagen Stecker und Heinen. Die Geschäftsführer der 1998 gegründeten Ventotec GmbH haben von Anfang an den Bereich Erneuerbare Energien federführend aufgebaut.

von Energieimporten. Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Erdwärme bieten ungeheure Potenziale für die Strom-, Wärme- und Kraftstoffversorgung. Und nach oben hin ist dabei noch deutlich Luft: Im Jahr 2009 trugen die Erneuerbaren Energien knapp 9 Prozent zur primären Energieleistung in Deutschland bei. Nach Fukushima hat die Bundesregierung ihre Ziele noch einmal deutlich nachgebessert. Bis zum Jahr 2050 sollen die Erneuerbaren Energien 60 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs bereitstellen. In der Stromerzeugung sollen es sogar 80 Prozent sein. Die Windenergie soll davon die Hauptlast tragen. Das bedeutet, dass neue Standorte erschlossen und neue Technologien entwickelt werden müssen.

Seit Fukushima hat sich die Welt geändert und es gibt einen parteienübergreifenden Konsens in Deutschland: Erneuerbare Ener­ gien sollen eine Hauptrolle in der Energieversorgung übernehmen. Mit gutem Grund: Erneuerbare Energien sind unerschöpflich, sie sind CO 2-neutral, bergen keine unkalkulierbaren Risiken und sie machen unabhängig

Beachtliche Dimensionen

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„Stichworte wie Smart Grid, also intelligente Netze, oder virtuelle Kraftwerke zeigen, wohin die Reise geht“, betont Ralf Heinen, einer der zwei Ventotec-Geschäftsführer: „Die künftige Energieversorgung wird flexibel, sicher und erneuerbar werden“, fügt er hinzu.

Um diese Ideen zu verwirklichen, müssen alle Beteiligten in der Energieversorgung ihre Kompetenzen und Energien bündeln und vor allen Dingen: Sie müssen kooperieren. Wie bei diesem Projekt: Über das „Power to Gas“-Verfahren, also die schrittweise Umwandlung von überschüssigem Windstrom über Wasserstoff zu Methan, plant Ventotec in Zusammenarbeit mit Land, Gemeinde und Energieversorger bei einem Großvorhaben erstmals die Zwischenspeicherung von 100.000 MWh. „Auf uns warten noch große Aufgaben, die wir nur erfüllen können, wenn wir uns ganz auf die Energiewende konzentrieren“, so der Ventotec-Geschäftsführer Helmer Stecker. Das 1998 gegründete Unternehmen, das bis heute seinen Sitz im ostfriesischen Leer hat, gehört zu den erfahrensten und


Ventotec GmbH TITELPORTRÄT

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größten Projektierern von Erneuerbaren Energien in Deutschland. Das Ventotec-Thema: Windenergie. Bislang hat Ventotec rund 360 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleis­ tung von über 600 Megawatt realisiert. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 860 Millionen Euro. Dimensionen, die beachtlich sind für ein Unternehmen, das heute 80 Mitarbeiter an zwei Standorten zählt. Hinzu kommen die Mitarbeiter der Schwesterfirma ITEC International GmbH, die sich auf die kaufmännische und technische Betriebsführung von Windkraftparks spezialisiert hat: Betriebswirte, Ingenieure, Techniker und pro Windpark ein Mühlenwart vor Ort gewährleisten 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr den reibungslosen Betrieb der Windkraftanlagen. „Windenergie soll die Hauptlast der neuen Energieversorgung tragen. Deshalb haben wir uns darauf konzentriert, das zu tun, was wir können: Windparks bauen. Und das schnell und im Konsens mit den Anwohnern“, betont Helmer Stecker. Er weiß von dem neuen Wind, der sein Unternehmen mit aller Macht antreibt. Aber bis es soweit gekommen ist, musste viel passieren. Aus der belächelten Nischentechnologie von „Ökospinnern“ ist heute einer der Innovationstreiber im bundesdeutschen Maschinenbau geworden und ein großer Arbeitgeber zugleich. Mehr als 300.000 Menschen arbeiten heute in der Windindustrie, bei Herstellern, Entwicklerbüros, Serviceunternehmen, Gutachterbüros und eben bei Initiatoren wie Ventotec.

Erfolgreich mitgestalten Mit zahlreichen Windfonds hat Ventotec den Erfolg der Windenergie in Deutschland mitgestaltet. An die Stelle von zahlreichen privaten Investoren sind heute institutionelle Investoren getreten, die große Windparks realisieren wollen. „Bei den neuen Investoren ist der Wille da und wir bringen das Know-how ein, mit dem sie in den Erneuerbaren Energien erfolgreich sein können“, sagt Ralf Heinen. Ventotec bietet Komplettlösungen bei der Realisierung von Windparks in Deutschland und deckt dabei die gesamte Wertschöpfungskette von der Potenzialanalyse bis zur schlüsselfertigen Übergabe ab. Helmer Stecker: „Investoren suchen heute fertige Projekte, in die sie investieren können. Ihnen fehlt nicht nur das Planungs-Knowhow, sondern auch die Nähe zu den Projekten, die notwendig ist, um sie sozialverträglich und zugleich wirtschaftlich realisieren zu können.“ Windparks werden heute nicht nur nach ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisiert, weiß Stecker. Ventotec muss ebenso landschaftsplanerische Aspekte berücksichtigen und den Naturschutz in die Planungen einbeziehen. Dazu gehört die Einbindung von Gemeinden, Grundstückseigentümern und regionalen Naturschutzverbänden. Ralf Heinen: „Vogel- und Fledermausschutz sind heute große Themen, die mit Fingerspitzengefühl und Sachverstand angepackt werden müssen.“ Dasselbe gilt für den Nachbarschaftsschutz: Für die visuellen und akus-

tischen Einflüsse auf die Nachbarn von Windparks gelten strenge Regeln, die zwingend eingehalten werden müssen. Zug- und Nistvogelgutachten gehören ebenso zum Standard wie Fledermausbeobachtungen. Ventotec lässt unabhängige Lärm- und Schattenwurfgutachten anfertigen und unterstützt die Gemeinden bei der Abwägung von geeigneten Standorten für die Windenergie. Dafür hält Ventotec umfassende Kompetenzen vor.

Verträgliche Lösungen finden Dabei pflegt Ventotec im Dialog mit Gemeinden, Landbesitzern und Anwohnern einen fairen Umgang. „Für uns hat das Wohl der Gemeinde und Bürger einen hohen Stellenwert“, versichert Heinen. Eine Planung „gegen die Bürger“ sei ganz klar tabu. Bei vielen Projekten stehen sich am Anfang unterschiedliche Interessen gegenüber: Landbesitzer wollen an den Pachten verdienen, Dorfbewohner wollen die Anlagen nicht vor der Tür sehen, Gemeinden erhoffen sich Gewerbesteuern, müssen aber auch die Interessen ihrer Einwohner vertreten. „Es ist oft unsere Aufgabe, einen gemeinsamen Weg zu finden, bei dem es möglich ist, das Projekt zu realisieren und zugleich alle Anwohner, die immerhin auch die Lasten zu tragen haben, von dem Projekt auch profitieren zu lassen.“ Keine leichte Aufgabe, die zugleich großen Reiz besitzt. „Aber der Einsatz lohnt sich.“ Und wird oft mit Erfolg belohnt, wissen die Ventotec-Geschäftsführer. WESER-EMS MANAGER 03/12

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TITELPORTRÄT Ventotec GmbH

Gerade im Umgang mit den Menschen vor Ort hebt sich das inhabergeführte Unternehmen, wie sein Kollege Helmer Stecker betont, von vielen anderen Anbietern am Markt ab: „Der partnerschaftliche Charakter und der persönliche Kontakt zeichnen Ventotec aus. Das ist sicherlich einzigartig.“ Neben Eigenständigkeit und hoher Fachkompetenz – verbunden mit bester Expertise am Kapitalmarkt – ist diese Verlässlichkeit in der Unternehmensphilosophie fest verankert und bildet die Basis für den Ventotec-Erfolg. So werden Windparks zügig und konfliktfrei realisiert. „Dafür suchen wir natürlich immer nach weiteren möglichen Standorten“, so die Botschaft der Projektierer an alle Grundeigentümer.

Repowering und neue Erschließungen Der bisherige Schwerpunkt der VentotecWindparks lag in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Und hier gibt es noch kein Ende: Die strukturschwachen Regionen im Osten Deutschlands positionieren sich derzeit neu, erläutert Helmer Stecker. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind noch weitere Flächen denkbar. Mit den neuen Anlagentypen sind auch Standorte im Wald realisierbar geworden. Seit 1999 hat sich Ventotec

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außerdem auf die Errichtung von Windparks auf ehemaligen Braunkohleabbaugebieten spezialisiert. Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten, die Erfolgsgeschichte der Windenergie und die von Ventotec weiter zu schreiben. „Brandenburg versteht sich selbst als künftiger Energieexporteur“, hebt Ralf Heinen hervor und betont: „Daraus ergeben sich zahlreiche Potenziale für die kommunale Entwicklung, denn mit jedem Projekt kommen Kapital, Know-how und Arbeitsplätze in die Region.“ Mit diesen Möglichkeiten souverän und umsichtig umzugehen, ist die Aufgabe der kommunalen Verantwortlichen, für die sie eben auch die Kompetenzen von Ventotec nutzen können. Neue Chancen gibt es zunehmend auch in Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Hessen oder Bayern, die ihre langjährige defensive Politik aufgegeben haben und intensiv in die Entwicklung von Windparks investieren wollen. An der Küste und in küstennahen Regionen sind die Flächen zwar weitestgehend erschlossen. Hier jedoch gibt es vor allem durch das sogenannte Repowering Entwicklungspotenzial. Ralf Heinen: „Im Repowering lässt sich vieles machen, was auch das Landschaftsbild an der Küste entlastet und zugleich die Energieversorgung weiter entwickelt.“ Dafür kommt ein erfahrener Partner wie Ventotec gerade recht.

Auf Jahrzehnte Wachstum in Sicht Neben den bereits realisierten Projekten hierzulande hat Ventotec seit Jahren ein Auge auf die internationalen Entwicklungen gelegt. Projekte in der Atomkraft-Nation Frankreich sind zwar schwer umzusetzen, doch Ventotec hat es geschafft und will weitere folgen lassen. Beobachtet und teilweise auch schon projektiert werden zudem Flächen in Polen, Großbritannien, Spanien und Italien. Allerdings sind die Risiken bei internationalen Projekten größer als bei Projekten vor der heimischen Haustür. Dennoch wird das Potenzial positiv gesehen. Windenergie, so die beiden Geschäftsführer einhellig, hat eine große internationale Zukunft, und die deutschen Projektentwickler werden davon ebenso profitieren wie die deutschen Ingenieure, die heute international als führend gelten. „Das Wachstumspotenzial reicht insgesamt weit über das Jahr 2040 hinaus. Wir blicken optimistisch in die Zukunft“, berichtet Helmer Stecker. Chancen zu sehen, bedeutet

dabei aber nicht, die Risiken zu ignorieren. Partner, die frühzeitig investieren, helfen die Entwicklungsrisiken auf viele Schultern zu verteilen. Auch wissen die Ventotec-Geschäftsführer um den Wert, den ihre Mitarbeiter für sie haben. Regelmäßige Mitarbeiterschulungen, Entwicklungs- und Aufstiegschancen sowie eine enge Bindung an das Unternehmen sollen die Motivation hochhalten. „Wir leben davon, dass unsere Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen und unserem Thema identifizieren. Das werden wir erhalten und ausbauen“, so Stecker und Heinen unisono.

Die Ventotec GmbH wurde 1998 als Projektentwicklerin in Leer gegründet und hat dort weiterhin ihren Sitz. Eine Repräsentanz befindet sich in Hamburg. Anfangs realisierte Ventotec Windenergievorhaben für Fondsgesellschaften, später wurde die Strukturierung und Bereitstellung von Finanzierungen eine der Kernaufgaben. 2001 war das Unternehmen eines der ersten, das trotz kritischer Stimmen in den OffshoreBereich investierte, was sich 2007 mit der Erteilung der Baugenehmigung für 80 Windkraftanlagen in der Ostsee als sehr erfolgreich erwies. Seit Jahren gehört Ventotec nun zu den erfahrensten und größten deutschen Projektierern und Betriebsführern der Windenergie. Zunehmend treiben die Geschäftsführer Helmer Stecker und Ralf Heinen die internationale Ausrichtung der Ventotec GmbH voran. Vom 23. bis 27. April ist Ventotec auf der Hannover Messe vertreten. Natürlich gibt es auch einen Stand des Unternehmens auf der Husum WindEnergy Messe, die vom 18. bis 22. September stattfindet.

KONTAKT

Bürger- und Gemeindenähe werden deshalb großgeschrieben. Bei der Gemeinde werden genehmigungsfähige Flächen nicht einfach nur präsentiert – Ventotec betreut das gesamte Verfahren, nimmt beispielsweise an Gemeinderatsitzungen teil und stellt sich den Fragen der Bürger. Einwendungen werden ernst genommen, Sachfragen beantwortet, Befürchtungen zerstreut. „Notfalls verzichten wir auf eine Anlage, die überhaupt nicht zu vermitteln ist“, so Heinen entschlossen.

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Ventotec GmbH Geschäftsführer: Helmer Stecker, Ralf Heinen Am Nesseufer 40 · 26789 Leer Tel +49 491 91240-0 · Fax +49 491 91240-94 www.ventotec.de


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BUSINESS IN WESER-EMS Titelstory

Proteste vor dem Umweltausschuss am 21.03.2012. Foto: Bundesverband Solarwirtschaft

Solarbranche im Umbruch

Markt völlig offen – Herbe Kritik an EEG-Änderungen

E

in großer Aufschrei ging durch die Solarbranche, als die Minister Rösler und Röttgen Ende Februar die Kürzung der Solarförderung öffentlich machten. Bis zu 30 Prozent weniger Ertrag sollte die Förderung nun bringen, Renditehoffnungen brachen ein und noch nicht fertig gestellte Projekte sollten bis zum 9. März in Betrieb genommen werden, um noch die vorher geltende Vergütung für eingespeisten Solarstrom zu bekommen. Ein gefährliches Spiel, das sicher zu Schnellschüssen und fehlerhaft montierten Anlagen geführt hat.

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In unserem Ranking wollten wir in dieser Ausgabe die Solarteure der Region vorstellen. Viele haben sich zurückgemeldet, doch leider sind einige Unternehmen – große wie kleine – von den Änderungen in ihrer Branche derart erschüttert worden, dass sie auf ein Ranking verzichten wollten. Eher erwarteten uns bei Anfragen Aussagen wie „Ich leite gerade die ersten Schritte zur Insolvenz ein“ bis hin zu „Ich habe in der letzten Woche Stornos in Höhe von zwei Millionen Euro auf dem Tisch gehabt, da habe ich leider keine Zeit, an einem Ranking teilzunehmen“.

Goldgräberstimmung am Ende Ohne Frage, der Markt wird sich selbst regulieren. Da sind sich Experten einig und auch die Branche sieht diesen Schritt im Großen und Ganzen als notwendig an. Zu lange herrschte Goldgräberstimmung. Dennoch stößt die angesetzte Brechstange bei der Vergütungsänderung nirgends auf offene Ohren. „Wir sind bei den Kosten für erneuerbare Energien kurz vor dem Ende des Rennens. Da sollte man uns nicht Steine zwischen die Beine werfen“, reagierte Dietmar Schütz, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), verständnislos auf die aktuellen politischen Entwicklungen. Die Branche sei auf der Zielgeraden zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und günstigem Strom: „Damit wird die Energiewende massiv in Frage gestellt“, so Schütz weiter. Die Marktentwicklung und vor allem die deutschen Wettbewerbsvorteile sind tatsächlich massiv in Schieflage geraten. Bislang galt Deutschland mit einer hohen Patentdichte in


Titelstory BUSINESS IN WESER-EMS

Ranking Solarteure in Weser-Ems Rang

Unternehmen

1

EMS PLUS GmbH

2

Unternehmensgruppe relatio

3

Sitz

MA Umsatz

Installierte Leistung

Lingen

36 26,75 Mio.

15,85 MW 12 MW

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Reinhard Meiners Jörn Menke, Bernd Bodmer, Frank Rothacher

Wiefelstede

60

k.A.

Quadt GmbH

Lingen

26

13,8 Mio.

4

SST Neue Energien GmbH (Unternehmensgruppe SCHULZ Systemtechnik)

Visbek

8

12 Mio.

5

LICHTKRAFT NORD GmbH

Leer

32

k.A.

7,47 MW Gerold Hagena

6

Sunconcept Plüster GmbH

Osnabrück

10

k.A.

4,5 MWp Alois Plüster

7

enPuro solar systems GmbH & Co. KG

Bad Iburg

12

k.A.

4,17 MWp Sven Niemann

8

NQ Energy GmbH

Oldenburg

12

k.A.

9

InnoFerm GmbH Energie­ systeme

Rastede

32

k.A.

10

Meyer Technik Unternehmensgruppe

Ganderkesee

175

20 Mio.

11

H + S Energiesysteme GmbH & Co. KG

Edewecht

14

k.A.

2,8 MW

Dr. Christian Schoch, Olaf Heinsohn

12

NESW GmbH neue energie systeme weser-ems

Wiefelstede

6

k.A.

2,5 MW

Sascha Lange, Tim Oltmanns

13

Hankofer Emslandsolar GmbH & Co. KG

Haren

20

9,5 Mio.

2 MW Birgit Hankofer

14

Hansesun GmbH

Stuhr

6

4,19 Mio.

2 MW Sven Schlobohm

15

Hörnschemeyer Dächer GmbH & Co. KG

Wallenhorst

35

k.A.

16

Alwin Otten GmbH KälteKlima-Elektro

Meppen

57

2,45 Mio.

17

Rosendahl & Frank Energie­ technik GmbH

Krummhörn

11

k.A.

8,5 MW Christian Quadt 8 MW

Heinrich Schulz, Tobias Schulz

4 MW Marc Hoffmann 3,63 MWp

Andreas Wiertzema, Thorsten J. Georgs

3 MW Harald Meyer

1,5 MW Albert Hörnschemeyer 1,35 MWp Alwin Otten 1,21 MWp

Martin Rosendahl, Frank Schoneboom

MW = Megawatt (tatsächliche Leistung), MWp = Megawatt peak (Nennleistung), MA = Mitarbeiter, Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

der Solarbranche als Triebmotor für den weltweiten Ausbau, deutsche Ingenieure wurden weltweit nachgefragt. Doch durch die ersten Insolvenzgefahren, wie beim Bitterfelder Solarkonzern Q-Cells, stehen chinesische Investoren in der Schwelle, die hier gemachten Fortschritte für sich zu vereinnahmen. Als Investoren und vermeintliche Retter sichern sich Unternehmen die wichtigsten Patente – alleine auf Q-Cells entfallen mehrere hundert Patente – und können dadurch weltweit ihren Einfluss vergrößern.

Markt in Schieflage geraten Ohnehin ist der chinesische Wirtschaftsraum in der Produktion deutlich günstiger, was den Preisverfall bei Solarmodulen bereits im letzten Jahr maßgeblich vorangetrieben hat, als es eine Modulschwemme am Markt gab. Hier hat es die deutsche Politik schlichtweg versäumt, den hiesigen Markt gegenüber der globalen Konkurrenz wettbewerbsfähig zu halten. Allerdings haben auch die Solarunternehmen vielerorts nicht weitsichtig genug gehandelt. Die subventionsgesteuerte Branche hätte sich durchgehend bewusst sein müssen, dass sie einer gewissen Willkür unterliegt, die nicht marktgesteuert ist. Versäumt wurde bei vielen, früh genug zu konsolidieren. Im Umkehrschluss konnten aber insbesondere die aufstrebenden Unternehmen, die auch im globalen Umfeld tätig sein wollten, ihren Expansionskurs nicht ohne gewisse Risiken vollziehen. Wie sich der Solarmarkt weiter entwickeln wird, ist derzeit noch völlig offen. Wir haben nachgefragt, was Branchenkenner von den aktuellen Geschehnissen halten und wie sie die Zukunft abschätzen. Die Interviews dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Titelstory

ALWIN OTTEN GMBH

EMS PLUS GMBH

Der emsländische Familienbetrieb mit knapp 60 Mitarbeitern verfügt über 50 Jahre Unternehmensgeschichte, in denen sich die Alwin Otten GmbH mit den Schwerpunkten Kältetechnik, Klimatechnik und Elektrotechnik auch überregional einen Namen machte. Seit mehr als 15 Jahren verfolgt das erfolgreiche Unternehmen außerdem seine Spezialisierung im Bereich Erneuerbare Energien, in dem Planung, Installation und Instandhaltung von Photovoltaikanlagen stets vorangetrieben wurden. Die Anlagen der Alwin Otten GmbH finden sich auf Geschäftsführer Alwin Otten Wohnhäusern, Produktionshallen und Stallgebäuden. Das Kapital in diesem Segment sind die Mitarbeiter: Sehr gut ausgebildete Elektriker mit Spezialwissen im Bereich Photovoltaik sowie langjährige Geschäftsbeziehungen zu renommierten deutschen Herstellern, die für höchste Produktqualität und Zuverlässigkeit stehen, sind die Innovationsmotoren des emsländischen Unternehmens. So ist Alwin Otten unter anderem SCHÜCOPremiumpartner und setzt regelmäßig SMA-Produkte ein.

Die Ems Plus GmbH ist Anbieter innovativer Umweltund Energietechniken sowie rationeller Energieanwendungen. Die Arbeitsschwerpunkte reichen von der Vorplanung eines Projektes über die Entwurfs- und Genehmigungsplanung bis hin zur schlüsselfertigen Über- Geschäftsführer Dipl.-Ing. Reinhard Meiners gabe der Anlagen. Als Gesellschafter sowie kompetente und leistungsstarke Partner stehen die Hero-Glas Unternehmensgruppe, die e.m.s. cycle GmbH & Co. KG sowie die Menke Stahlbau GmbH für Kontinuität, Sicherheit und höchste Produkt- und Umsetzungsqualität. Neben vielen Privathaushalten profitieren zahlreiche Gewerbe-, Industrie- und Agrarbetriebe sowie Kommunen, Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften von unserer Anlagentechnik. Ebenso vertraut uns eine Vielzahl von Architekten, Planern und Projektierern ihre Großprojekte an, wie zum Beispiel durch die Beteiligung am Umbau des Bremer Weserstadions mit einer zukunftsweisenden Glasfassade aus semitransparenten Photovoltaik-Modulen. Ems Plus bietet eine kostenlose und unverbindliche Bewertung für Inves­titionsprojekte – weltweit.

Ansprechpartner: Alwin Otten GmbH Telefon: 05931 49595-0 · info@otten.de www.otten.de

Ansprechpartner: Reinhard Meiners · Telefon: 0591 966 455-0 info@emsplus.de · www.emsplus.de

NQ ENERGY GMBH Auch im Hinblick auf die Kürzung der Einspeisevergütung sind wir von NQ Energy mit unseren eng vernetzten Kompetenzbereichen und interdisziplinär ausgebildeten Fachkräften zukunftsfähig aufgestellt. Durch bedarfsgerechte Technik Marc Hoffmann, Geschäftsführung einhergehend mit den erneuerbaren Energien bieten wir Ihnen damit nicht nur nachhaltige, sondern vor allem langfristig wirtschaftlich lukrative Lösungen. Von der Photovoltaikanlage über die Kleinwindkraftanlage bis zum Blockheizkraftwerk. NQ Energy steht Ihnen dabei mit aktuellem Know-how, herstellerunabhängiger Technik und einem interdisziplinär ausgebildeten Team zur Seite. Dazu zählen selbstverständlich auch die Planung der Finanzierung und Nutzung von Förderprogrammen, die komplette Baubetreuung sowie die Wartung und Versicherung der Anlage.

Ansprechpartner: Marc Hoffmann · Telefon: 0441 205767-13 ho@nq-energy.com · www.nq-energy.com

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UNTERNEHMENSGRUPPE RELATIO Die Unternehmensgruppe relatio in Wiefelstede plant, projektiert und realisiert Photovoltaikanlagen und Solarparks aller Größenklassen. Die Kompetenzen sind in Spezialbereiche gegliedert: relatio RT („Roof Top“) kümmert sich um Photovoltaik-Dachanlagen – vom Industriegebäude über Sport- und Tennishallen bis zum privaten Einfamilienhaus. Freiland-Solarparks sind das Metier der relatio Energiesysteme (relatio ES). Zahlreiche Eigenentwicklungen und Speziallösungen sowie eine lange Liste erfolgreich realisierter Projekte haben das Unternehmen zum gefragten Partner für die solare Bebauung von Deponieanlagen und KonJörn Menke, Geschäftsführender Gesellschafter versionsflächen gemacht.

Ansprechpartner: Jörn Menke · Telefon: 04402 972577-0 jm@relatio.de · www.relatio.de


Titelstory BUSINESS IN WESER-EMS

„Der Photovoltaikmarkt wird seinen Weg finden“ Die Politik hat viel Vertrauen verspielt! – Interview mit dem Sachverständigen Gerwin Akkermann

G

erwin Akkermann, Jahrgang 1973, ist Geschäftsführer der Planungs- und Sachverständigen Kontor UG mit Sitz in Osnabrück. Der studierte Elektroingenieur ist als bestellter Sachverständiger (Eintragungen in DESAG und BSG) bundesweit für die leistungsgerechte Planung und Abnahme von Photovoltaikanlagen tätig und wird in Schadensfällen als Gutachter von Gerichten einberufen. WEM-Redakteur Nicholas Salagaray sprach mit ihm über die Auswirkungen der Änderungen im ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG).

Gerwin Akkermann

Gerwin Akkermann: Ich denke, die Not-

WEM: Die Branche schreit auf, dass die

Kürzungen zu drastisch sind und die zeitliche Ebene zu kurzfristig angesetzt wurde. Sehen Sie, als jemand der täglich mit der Branche zu tun hat, das genauso?

Gerwin Akkermann: Die Historie des EEG

hat gezeigt, dass bei jeder Veränderung dessen ein Aufschrei durch die Branche gegangen, aber auch wieder abgeklungen ist. Es kann über die Höhe der jetzt diskutierten Kürzungen trefflich gestritten werden. Meiner Meinung nach ist diese eine „Treppenstufe“ zu viel. Die derzeitige zeitliche Rahmengestaltung ist jedoch völlig inakzeptabel. So blieben die sich in Planungs- beziehungswei-

WEM: Über welche Verlustsummen spre-

chen wir da bei den Solarteuren?

Gerwin Akkermann: Die Veröffentlichung mit dem Datum des 9. März hat ein derzeit noch nicht absehbares Schadenpotenzial freigesetzt. Aufträge wurden storniert – hierzu wurden Stornoraten von bis zu 80 Prozent bekannt. Banken haben zugesagte Finanzierungen widerrufen. Ich glaube, dass dieses Vorgehen die Judikative noch geraume Zeit beschäftigen wird und dass es eine nicht unbeachtliche Zahl von Unternehmen nicht bis zu einer Marktberuhigung schaffen wird. WEM: Wie wird sich aus Ihrer Sicht der Markt entwickeln?

WEM: Herr Akkermann, jüngst wurden gravierende Änderungen des EEG für die Solarförderung veröffentlicht. Wie notwendig ist dieser Schritt aus Ihrer Sicht?

wendigkeit einer Novelle zum EEG besteht unbestritten – ob jedoch in dieser drastischen Ausgestaltung mag dahingestellt bleiben. Die photovoltaische Energieerzeugung muss nun, nach über 10 Jahren hoher Subventionen, aus den „Kinderschuhen“ kommen und ihre Bestandsfähigkeit unter Beweis stellen – auch schon, um den ihr zugesprochenen Ruf als Kostentreiber der Energiepreisentwicklung zu widerlegen.

ten, ob es dabei bleibt…) oder die Sonderregelungen für Freiflächenanlagen mit erteilter Baugenehmigung vermögen das Chaos nicht zu besänftigen.

se Baureife befindlichen Anlagen völlig außer Acht. Wenn ein zukünftiger Anlagenbetreiber, beziehungsweise Investor aus Gesetz darauf vertrauen darf, sein Vorhaben, in das er schon investiert hat (und das zum Teil in nicht unerheblichem Maße), bis zum 30. Juni fertig stellen zu können, so kann der Gesetzgeber nach meinem rechtsstaatlichen Verständnis nicht einfach eine derart kurzfristige Veränderung herbeiführen.

WEM: Wie empfinden Sie die Änderungen in der Praxis? Welche Komplikationen treten bei laufenden Projekten auf? Gerwin Akkermann: Die angekündigten Veränderungen wirken sich im Tagesgeschäft der Branche enorm aus – und das auf negativste Weise. In Bau befindliche, beziehungsweise baureife Anlagen werden nun ohne wirkliche Planungs- oder gar Ausführungskonzepte „auf Teufel komm raus“ zur Inbetriebnahme geprescht – hier sind gravierende Fehl- und Schlechtleistungen zu erwarten. Auch der nun vom 9. März auf den 31. März vorerst vertagte Stichtag (es bleibt abzuwar-

Gerwin Akkermann: Ich bin davon überzeugt, dass der Photovoltaikmarkt seinen Weg finden wird. Positiv an der Entwicklung wird sein, dass für photovoltaische Eigenstromerzeugungsanlagen unbedarfter und unkonzeptioneller Bauart künftig kein Platz mehr sein wird – hier konnte sich in Vergangenheit aufgrund der durchaus hohen Subvention oftmals eine hohe Anlagenqualität nicht durchsetzen, und dahin engagierte Unternehmen hatten das Nachsehen. Diese Unternehmen, die nicht nur gewillt, sondern auch in der Lage sind, hochwertige Anlagen zu konzipieren und zu errichten, werden zu den Gewinnern gehören. Inwieweit die Industrie noch in der Lage ist, die Bauteilkosten derart zu reduzieren, bleibt abzuwarten. Objektiv betrachtet, wäre ein Preisverfall natürlich die erste Konsequenz – wenn man sich jedoch die angespannte wirtschaftliche Lage, zumindest der nationalen Solarindustrie ansieht, sind Zweifel an dieser Objektivbetrachtung nicht zu leugnen. Ich denke, dass auch zukünftige Anlagenbetreiber ein wenig Maß an die Rendite setzen müssen und dass zur Photovoltaik völlig neue Wege gegangen werden müssen. Derzeit ist es überaus wichtig, wieder eine verlässliche Gesetzesgrundlage zu schaffen, die im Markt wieder Vertrauen findet – hier ist die Politik gefragt, „den Karren wieder auf den Weg zu stellen, den sie kürzlich in den Graben geschoben hat“. WEM: Vielen Dank für das Gespräch!

Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Titelstory

Umbruch heißt nicht Einbruch Photovoltaik-Spezialist SiG Solar aus Stuhr sieht sich gut aufgestellt für neue Herausforderungen

D

ie Einschnitte bei der Solarförderung beschäftigen seit Wochen eine ganze Branche. Hat Photovoltaik noch eine Zukunft? Umbruch oder Einbruch? Der norddeutsche Photovoltaik-Spezialist SiG Solar aus Stuhr scheut die Herausforderungen der Zukunft nicht – auch wenn diese durchaus bedrohlich wirken. WEM-Redakteur Nicholas Salagaray sprach mit Geschäftsführer Jan-Christian Schröder über Chancen, Risiken und Optionen für einen verlässlichen und gesunden Energiemix, bei dem auch die Photovoltaik weiterhin eine entscheidende Rolle spielen wird.

WEM: Herr Schröder, jüngst wurden gravierende Änderungen des EEG für die Solarförderung veröffentlicht. Wie notwendig ist dieser Schritt aus Ihrer Sicht?

wodurch wir langfristig angelegte, aber stornierte Großaufträge, nun kurzfristig ausgleichen können. Solaranlagen werden zurzeit in absoluter Rekordzeit aufgebaut. Hätten die Installateure Zeit, das Guinessbuch der Rekorde zu informieren – es würden unglaubliche Leistungen gewürdigt werden können. Strategisch richten wir unseren Blick mehr denn je auf internationale Märkte in ganz Europa, aber auch in den USA, Südamerika und Afrika.

WEM: Wie empfinden Sie die Änderungen in der Praxis? Welche Komplikationen treten bei laufenden Projekten auf?

Jan-Christian Schröder: Projekte, die nicht bis zu den spekulierten Jan-Christian Schröder, Geschäftsführer des Photovoltaik-Spezialisten SiG Solar aus Stuhr, www.sigsolar.de Kürzungsdaten (9.3., 1.4., 15.4., 1.5., 1.7.) sicher fertig gestellt werden können, werden storniert. ProJan-Christian Schröder: Leider wurden graWEM: Nun ist die Verunsicherung am jektierer und Projektentwickler verlieren ihre vierende Änderungen des EEG eben nicht ver- Markt besonders groß. Lohnt sich die Investi- nicht unerheblichen, bereits getätigten Investiöffentlicht, sondern von schlecht informierten tion in Sonnenstrom jetzt noch? tionen. Andere Projekte werden unter sehr hoPolitikern einfach in den Raum gestellt. Bis hem Druck fertig gestellt, wobei ich hoffe, dass jetzt weiß niemand, wann und in welcher Höhe Jan-Christian Schröder: Langfristig lohnen trotzdem sorgfältig gearbeitet wird, damit keine die Solarförderung gekürzt wird. Kürzungen sich Investitionen in Solarstrom in jedem Fall. Schäden entstehen. sind richtig und auch zielführend, den Markt Schon in Norddeutschland kann man SolarAls positiv an der Situation empfinden wir erwachsen und konkurrenzfähig werden zu strom billiger als normalen Haushaltsstrom die deutlich steigende Nachfrage nach neuen lassen. In für Entwicklungsbranchen kürzester produzieren. Wie interessant Sonnenstrom für Energiesystemen, Stromspeichermöglichkeiten, Zeit wurde die Förderung mehr als halbiert, Investoren kurzfristig sein wird, hängt sehr von alternativen Solaranwendungen wie Solarcarauch weitere Kürzungen werden von den seri- der Höhe der zu beschließenden Kürzungen ab. ports und Solarladestationen für die Elektromoösen Spielern der Branche befürwortet. Wir erwarten einen empfindlichen Einbruch bilität. Die Branche und die Technik haben sich des deutschen Marktes, den sicherlich nicht alle deutlich schneller entwickelt, als ursprünglich Unternehmen überleben werden. Unternehmen WEM: Wie wird sich aus Ihrer Sicht der angenommen wurde, daher musste das EEG ohne innovative Produkte und ohne breit auf- Markt entwickeln? Die Module müssen ja berechtigter Weise immer wieder angepasst gestelltes, internationales Geschäftsmodell wer- zwangsläufig günstiger werden. Inwiefern ist werden. Die positiven Entwicklungen der Ver- den sicherlich große Probleme bekommen. das derzeit schon umsetzbar? gangenheit wurden durch hohe und langfristig angelegte Investitionen erreicht. Um solche InWEM: Welche Auswirkungen haben die Jan-Christian Schröder: Anders als in den vestitionen zu tätigen, braucht man Planungssi- Änderungen derzeit auf Ihr tägliches Ge- letzten Jahren, in denen auch Kürzungen stattcherheit. Deutschland sieht sich als Investitions- schäft? gefunden haben, wird es diesmal sehr schwierig standort – hier sollen nachhaltig hochwertige werden, durch Kostensenkungen bei den KomArbeitsplätze geschaffen werden. Politiker, die Jan-Christian Schröder: Die Verunsicherung ponenten die Kürzungen auszugleichen. Kos­ sich mit diesem Anspruch im Hintergrund hin- der Kunden ist regelrecht greifbar. Wir erleben teten Solarmodule 2005 noch rund 4,50 Euro stellen und allen Ernstes dras­tische Kürzungen hautnah Hilf- und Ratlosigkeit bei Kunden, die pro Watt peak, kosten sie heute bei deutlich innerhalb von 10 Tagen (!!) durchsetzen wollen, sich auf Solar­energie in Deutschland speziali- höherer Effizienz und Qualität nur noch rund schaden damit nicht nur einer Branche, sondern siert haben. Bei vielen Endkunden ist derweil 70 Cent pro Watt peak. Allein in den letzten auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland. mal wieder die Torschlusspanik ausgebrochen, neun Monaten hat sich der Preis halbiert. Diese

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Titelstory BUSINESS IN WESER-EMS

Geschwindigkeit der Kostensenkung ist nicht aufrechtzuerhalten, selbst die für ihre niedrigen Produktionskosten bekannten chinesischen Hersteller hatten in den letzten Quartalen große Verluste zu verzeichnen. Kosten werden möglicherweise noch sinken können, allerdings langfristig und nicht in Höhe der diskutierten plötzlichen Kürzungen. Die Modulpreise fallen aber immer weniger ins Gewicht bei den Installationskosten einer PV-Anlage. Lag der Anteil der Module am Anlagenpreis 2005 noch bei circa 75-85 Prozent, sind es heute nur noch 30-50 Prozent. Bei Wechselrichtern und Untergestellen ist nur bedingt Kostensenkungspotenzial. Der nun signifikante Anteil der Installations-, Logistikund Planungskosten wird eher steigen, denn die Lohnkosten in Deutschland sind alles andere als rückläufig. Potenzial für Kostensenkungen steckt in der Technik – hier wird in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch Spielraum sein.

WEM: Mitte bis Ende letzten Jahres trieb eine „Modulschwemme“ primär durch Überproduktion aus dem asiatischen Raum die Preise in den Keller. Erwarten Sie jetzt ein ähnliches Szenario? Jan-Christian Schröder: Diese Überproduktionen sind durch plötzliche Änderungen des italienischen Vergütungsgesetzes entstanden, als im März von einem Tag zum nächsten das Gesetz ausgesetzt wurde. Alle bis dahin für den italienischen Markt vorgesehenen Module sind in den deutschen Markt geschwemmt. Kaum jemand hat Module ohne Verluste verkauft. Es ging nur darum, die Lager zu leeren und Liquidität zu sichern. Diese Entwicklung hat eine große Anzahl von Unternehmen nicht überlebt. Da viele Unternehmen – vor allem in Sachen Lagerhaltung – sehr viel vorsichtiger geworden sind, erwarten wir jetzt kein ähnliches Szenario.

Allerdings wird es vereinzelt sicherlich auch Notverkäufe geben, die das Preisgefüge des Marktes durcheinanderbringen. Bedenklich ist, dass sich einige deutsche Politiker nun ein Beispiel an den italienischen Kollegen nehmen.

WEM: SiG Solar vertreibt selbst auch Module aus China. Wie treten Sie gegenüber den immer wieder angesprochenen Vorwürfen auf, die Produktion in China wäre eine Gefahr für den heimischen Markt? Jan-Christian Schröder: Mit Unverständnis. Denn das Gegenteil ist der Fall. Durch die Förderung von Anlagen mit chinesischen Modulen wird die Wertschöpfung für Deutschland angekurbelt. Nehmen wir das Beispiel unserer Sun Earth Module. Im Werk in China arbeiten rund 2.000 Mitarbeiter an vollautomatisierten Produktionslinien mit Maschinen deutscher Hersteller. Sie arbeiten hauptsächlich im Bereich der Kontrolle und Verpackung. Auf diese 2.000 Mitarbeiter kommen im weiteren Verlauf der Nutzung der Module über 150.000 hochqualifizierte Menschen in Deutschland, die nachhaltig an dem Produkt wirtschaftlich partizipieren. Das sind neben den Produktionsmaschinenherstellern vor allem Arbeiter in den Bereichen Planung, Installation, Logistik, Finanzierung, Handel und Komponentenentwicklung. Die Wertschöpfung – gerade auch bei chinesischen Produkten – ist für die deutsche Wirtschaft immens. WEM: Wie wird sich die Reduktion der Einspeisevergütung auf die Qualität von PV-Anlagen auswirken? Werden Kunden da Abstriche machen müssen oder sehen Sie an anderen Stellen passende Einsparungsmöglichkeiten? Jan-Christian Schröder: Einsparungen in der

Qualität spart niemals Kosten! Je höher die Ef-

fizienz der Anlagen, desto niedriger die Stückkosten. Wichtiger noch: Je höher die Qualität, desto niedriger die Servicekosten, die ja in Produktionskosten einfließen und damit insgesamt niedrigere Kosten bedeuten. Die Kunden müssen darauf achten, mit langfristig denkenden und planenden Unternehmen zusammen zu arbeiten, für die Garantieversprechen nicht nur ein kurzfristiger Werbegag sind. Meine Empfehlung: Weder das billigste noch das teuerste Angebot wählen. Wie so oft, ist in den allermeisten Fällen die goldene Mitte das Erfolg versprechenste.

WEM: Die PV-Branche konnte bislang im besten Fall mit Renditen im zweistelligen Bereich werben. Wo sehen Sie nach der Absenkung der Einspeisevergütung realistische Renditen für den norddeutschen Raum? Jan-Christian Schröder: Renditen zwischen 5-8 Prozent bleiben durchaus möglich. Ob dies den Investoren reichen wird, wird sich zeigen. Am Geldmarkt kann man solche über 20 Jahre gesicherten Renditen vergeblich suchen. Allerdings zeigt die Vergangenheit, dass Änderungen immer einen empfindlichen Einbruch des Marktes zur Folge hatten. In den vergangenen Jahren konnte sich die Branche immer wieder erholen und gestärkt aus diesen kleinen Krisen hervorgehen. Aus den schon genannten Gründen dürfte es diesmal ungleich schwieriger werden, denn so kurzfristig und so drastisch hat es Kürzungen noch nicht gegeben. Darüber hinaus steckt die Branche nach den Entwicklungen des letzten Jahres ohnehin in einer Krise, die vielen Unternehmen die nötige Stärke nimmt, sich den ungünstigen Voraussetzungen der kommenden Zeit zu stellen. WEM: Herr Schröder, vielen Dank für das Gespräch! Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de

Ob klassisches Handwerksunternehmen, Hidden Champion oder Global Player: Ich berichte regelmäßig über innovative und erfolgreiche Unternehmen aus der Region Weser-Ems. Demnächst auch über Ihres? Nicholas Salagaray, Leitender Redakteur, Telefon 05461 940217, n.salagaray@verlagkroeber.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT H. Kühling Stahl- und Metallbau

„Wir leben Photovoltaik“ H. Kühling Stahl- und Metallbau setzt auf innovative Projekte

Geschäftsführer Heinrich Kühling und Prokuristin Ute Sperveslage

1925

gegründet, wurden in der Schmiede von Firmengründer Heinrich Kühling in Friesoythe Pferde beschlagen und Landmaschinen aller Art hergestellt und repariert. Stahl und Metall prägen seit nunmehr über 80 Jahren die Geschicke des Unternehmens, das seit 1993 als H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH firmiert.

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Bis zur Jahrtausendwende prägten insbesondere Bauschlosserarbeiten die Arbeitsweise des Betriebes, ehe der Geschäftsführer Heinrich Kühling die Chancen der Erneuerbaren Energien erkannte und sein Unternehmen zukunftsträchtig erweiterte. Seitdem hat sich die Mitarbeiterzahl von damals 20 auf heute über 85 Beschäftigte mehr als vervierfacht.

Neben den allgemeinen Bauschlosserarbeiten und der Fertigung von Treppengeländern, Bühnen, Vordächern und Sonderkonstruktionen jeder Art sowie der Durchführung von hochwertigen Feinstahlarbeiten in Stahl und Edelstahl setzt die H. Kühling GmbH insbesondere auf die Fertigung von Unterkonstruktionen für Photovoltaikanlagen.


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H. Kühling Stahl- und Metallbau UNTERNEHMENSPORTRÄT

Links oben: Modernste Fertigungstechniken garantieren kurze Lieferzeiten; Rechts oben: Photovoltaikanlage Finsterwalde, Brandenburg; Links unten: PV-Dachanlage in Stadthagen

Unterkonstruktionen für über 150 Megawatt PV „Wir organisieren die Montagen an Solarparks und liefern auch Bausätze für Unternehmen zur Eigenmontage“, erklärt Geschäftsführer Heinrich Kühling. Die Expertisen des Unternehmens finden europaweit Anwendung und Anerkennung. Alleine in den letzten beiden Jahren fertigte das Friesoyther Unternehmen die Unterkonstruktionen für über 150 Megawatt an installierter Photovoltaikleistung. Alleine 2011 wurden dafür über 12.000 Tonnen Stahl verarbeitet. Die jüngst beschlossenen Änderungen des EEG gehen dabei natürlich nicht spurlos an der H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH vorbei: „Wir sind massiv betroffen. Aber dank unseres automatisierten Fertigungsverfahrens können wir kostenoptimiert arbeiten. Außerdem ist überall ein bisschen Luft, die nehmen wir dann der Marktlage geschuldet eben raus“, erläutert Kühling. Das Konzept geht auf. Denn dort, wo andere Unternehmen mit gravierenden Stornos zu kämpfen haben, hat die H. Kühling GmbH noch bis Ende des Jahres volle Auftragsbücher in diesem Segment. Das liegt nicht zuletzt an der Schnelligkeit des Unternehmens und der fachlichen Expertise: „Nach Be-

kanntwerden der Änderungen im EEG hatten wir einen Großauftrag in der Nähe von München, bei dem ein 3,5 Megawatt Solarpark errichtet werden sollte. Innerhalb von zehn Tagen musste dieser ans Netz gehen, um noch die ungekürzte Förderung zu gewährleisten“, erklärt Kühling am Beispiel. Mit einem Netzwerk aus insgesamt 200 eigenen und externen Monteuren konnte das Unternehmen den Auftrag zeitnah umsetzen und sich dadurch wichtige Folgeaufträge sichern. Dennoch stellt sich Kühling bereits jetzt den Herausforderungen des Marktes und setzt auf zunehmende Internationalisierung: „Wir planen weiter mit PV, allerdings mit Abstrichen bei den Freilandanlagen“, sagt Kühling zukunftssicher. Sowohl große Dachflächen als auch Nutzungsmöglichkeiten beispielsweise am Carport seien dabei angedacht.

Internationale Märkte anvisiert Zusätzlich will Kühling verstärkt Märkte wie Südafrika oder Saudi Arabien mit seinen Produkten beliefern: „Hier suchen wir nach Partnern, die wir mit Know-how und Teilen ausstatten können. Ein Teil der Wertschöpfung soll dabei auch im Land bleiben und dort wirtschaftliche Strukturen fördern.“

Ein Herzensprojekt strebt Heinrich Kühling zudem in Entwicklungsländern an: In Burundi, einem Land direkt am Äquator gelegen und deshalb mit reichlich Sonnenstunden ausgestattet, will er die Bevölkerung mit dezentralen PV-Anlagen zu bezahlbaren Preisen versorgen, die vor Ort selbst installiert werden können. „Für uns liegen hier sicherlich Möglichkeiten, das Unternehmen weiter nach vorne zu bringen“, so Kühling. Weiter nach vorne bedeutet für Kühling, am Erfolgsweg der bisher jährlichen Umsatzverdopplung festzuhalten.

Plattform für innovative Ideen Auch für die Wasseraufbereitung in Afrika hält er bereits Pläne mit PV vor: Hier überlegt Heinrich Kühling, Wasserbassins mit schwimmenden Panels auszustatten und so die Kälte des Wassers für eine bessere Stromausbeute zu nutzen und im Umkehrschluss Verdunstungseffekte einzudämmen. Der Prototypenbau in diesem Fall lässt sich auch auf andere Projekte übertragen: „Mit einer eigenen Planungsabteilung im Hause sind wir absolut flexibel aufgestellt, eine unserer großen Stärken.“ Daher bietet Kühling auch eine Plattform für Ideengeber: WESER-EMS MANAGER 03/12

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UNTERNEHMENSPORTRÄT H. Kühling Stahl- und Metallbau

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Links oben: Photovoltaikanlagen in Spanien, Planung und Fertigung von Unterkonstruktionen für Photovoltaikmodule; darunter: Neubau eines Glasdaches. Rechts: Heinrich Kühling (Mitte) bespricht aktuelle Projekte mit seinem Team.

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WESER-EMS MANAGER 03/12

Nicht nur am jüngst in Betrieb genommenen Solarpark am Fliegerhorst Oldenburg war die Expertise des Friesoyther Unternehmens gefragt, in Finsterwalde (Brandenburg) wurden für den mit 70 MW größten Solarpark Deutschlands die gesamten Unterkonstruktionen geliefert und montiert, in Senftenberg (ebenfalls Brandenburg) hat das Unternehmen für 40 MW Modulstärke mitgearbeitet, und besondere Herausforderungen galt es, sich aufgrund erschwerter Bodenverhältnisse am Nato-Flugplatz Giebelstadt (Bayern) mit 28 MW und auf diversen Deponie­flächen im In- und Ausland zu stellen. Bislang arbeitet die H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH an Projekten in Deutschland, Spanien, Italien, England und derzeit auch in Bulgarien.

Die Wurzeln stets im Blickfeld Das Leistungsspektrum erstreckt sich dabei von der ersten geotechnischen Untersuchung über die standortoptimierte Gestellstatik, die Gründung in Form von gerammten Pfosten oder Betonelementen und den Gestellbau bis hin zur Gestell- und Modul­ montage. Doch bei allen Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien hat die H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH ihre Wurzeln

nicht gekappt und bietet deshalb alle branchenüblichen Dienstleistungen eines Metallbau- und Schlossereibetriebes: „Wir haben stets ein Wachstum aus dem generieren können, was wir beherrschen“, erklärt Geschäftsführer Kühling. Auf einer Produktionsfläche von über 5.000 Quadratmetern seien zwei unterschiedliche Ausrichtungen daher auch kein Widerspruch, sondern eine passende Ergänzung, die das Unternehmen über Jahre hinweg habe wachsen lassen. Zudem bildet Kühling in den Berufen Metallbauer mit Fachrichtung Konstruktionstechnik, Bürokaufmann/-frau und Technischer Zeichner aus. Mit derzeit 15 Auszubildenden liegt der Anteil damit bei knapp 20 Prozent der Stammbelegschaft. Um seine Kompetenzen und die reibungslosen Produktionsabläufe weiter zu unterstreichen, strebt das Unternehmen noch in diesem Jahr die DIN-ISO 9001-Zertifizierung an. KONTAKT

„Wir sind in der komfortablen Lage, Ideen schnell umzusetzen. Wenn ich überzeugt bin, ist der Weg zwischen Gespräch, Zustimmung und Durchführung sehr kurz“, merkt Kühling an. Die Verknüpfung zwischen starker Marktkenntnis und strategischer Ausrichtung gepaart mit einem gesunden Maß an Risikobereitschaft hat das Unternehmen nach vorne gebracht. Selbst der im letzten Jahr getätigte Ausbau der Firmenzentrale mit klarem Fokus auf erneuerbare Energien ist bereits konsolidiert – Die Fassade mit eingebauter Photovoltaik, die ebenfalls auf den Dachflächen wiederzufinden ist, und weitere energetische Merkmale zum Thema „alternative Techniken“ wie die Geothermie, Warmwasserkollektoren und Wärmepumpen zur autarken Energieversorgung stößt bei Besuchern immer wieder auf beeindruckte Gesichter. Die nächste Zielsetzung für die H. Kühling Stahlund Metallbau GmbH ist deshalb im Bereich der Kleinstwindkraftwerke zu suchen: Zwar seien die politischen Rahmenbedingungen noch nicht optimal, dennoch arbeite man bereits an Unterkonstruktionen für „kleine Windmühlen“ bis 10 kW Leistung, die zur dezentralen Energieversorgung beitragen können. Zu den besonderen Leistungen der H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH gehören regionale wie europaweite Projekte.

H. Kühling Stahl- und Metallbau GmbH Verwaltung: Eisenstraße 1 Eschstraße 6-8 · 26169 Friesoythe Telefon: 04491 93330 · Telefax: 04491 933329 info@kuehling-gmbh.de www.kuehling-gmbh.de


Marktübersicht Steuerberater BUSINESS IN WESER-EMS

Unternehmen sind steuerpflichtig Der deutsche Gesetzgeber hat für sie verschiedene Steuerformen konkretisiert, die von Unternehmen entrichtet werden müssen. Die Steuerpflichten eines Unternehmens werden unter anderem durch die Rechtsform und die Art der Tätigkeit bestimmt. Als Gewerbebetrieb werden Unternehmen angesehen, die über einen Gewerbeschein oder eine Gewerbeerlaubnis verfügen. Sie müssen neben der individuellen Einkommenssteuer weitere Steuern entrichten.

Experten bieten Unterstützung

Pfadfinder im Steuerdschungel Experten unterstützen Unternehmen in rechtlichen Fragen

I

n allgemeinen Veröffentlichungen zum deutschen Steuersystem erfährt man, dass das deutsche Steuerrecht ein Spezialgebiet der Rechtsprechung ist, das sich mit den Steuern befasst. Die einzelnen

Steuern können auf verschiedene Weise unterteilt werden. So gibt es die Möglichkeit, sie beispielsweise nach der Steuerträgerschaft oder dem Steuergegenstand zu unter­scheiden.

Das deutsche Steuersystem gilt als eines der kompliziertesten überhaupt. Bei den zahlreichen Gesetzen und Verordnungen besteht selbst in Finanzämtern keine Sicherheit über Gesetzkonformität mehr. Die Zeit, die Unternehmer in Deutschland in das Beantragen von Genehmigungen, Verfassen und Prüfen von Berichten investieren müssen, sollten sie besser damit verbringen, Kunden zu werben, neue Märkte zu erschließen und ihre Betriebe voranzutreiben. Da man nun kaum noch darauf verzichten kann, sich in Steuerfragen beraten zu lassen, ist ein kompetenter und erfahrener Partner für diese Angelegenheiten viel wert. Einen solchen Partner finden sie beispielsweise bei Steuerberatern oder Sozietäten in diesem Segment. Auch in Weser-Ems stehen zahlreiche Experten ihren Mandanten bei sämtlichen Fragen rund um das Thema Steuern zur Seite. Eine Übersicht der Steuerberatungskanzleien in unserer Region finden Sie auf den folgenden Seiten. Johanne Uphoff | j.uphoff@verlagkroeber.de

Öffnungszeiten: Mo. - Do. :08.00 - 17.00 Uhr Fr. :08.00 - 14.00 Uhr

Sowie nach telefonischer Vereinbarung.

Glaßdorfer Str. 18-24 26219 Bösel Telefon 04494 - 92 50-0 Telefax 04494 -8151 info@fm-bueromoebel.de www.fm-bueromoebel.de


BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Steuerberater

Name der Kanzlei accura.tax kickler, kranz & klemm Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte ADS Allgemeine Deutsche Steuerberatungsgesellschaft mbH AKTIVA GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Niederlassungen Oldenburg, Leer, Rhauderfehn Oldenburg (23 weitere Standorte bundesweit) Leer

Dr. Friedrich & Collegen Dr. Klein, Dr. Mönstermann + Partner Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer

Dr. Koops & Partner Egberts + Berends Ewerding & Westing Wirtschaftsprüfer / Steuerberater FALK & Co Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

FTSP-Gruppe - Frisia Treuhand / Schmädeke & Partner Gehring & Partner GbR Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte Gembler & Grensemann Grafschaft-Beratung Strohm & Schepers GbR Heidemann & Kollegen GmbH Steuerberatungsgesellschaft Hösel Siemer KG Huskobla & Kollegen Partnerschaft Steuerberatungsgesellschaft INTECON Treuhand und Wirtschaftsberatung GmbH Kruse & Preuß - Steuerberater -

38 | 10 | 25

Dienstleistung und Einzelhandel

475 | 70 | 275

Erstellung Jahresabschlüsse und Steuererklärungen, Finanz- und Lohnbuchhaltung, Beratung bei Unternehmenskauf und -verkauf, Optimierung gesellschaftsrechtlicher Strukturen Unternehmens- und Steuerberatung, Finanz- und Lohnbuchhaltung, Steuerplanung, Arbeitsrecht, Medizinrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Erbrecht, Wirtschaftsrecht, Umwandlungsrecht Konzernrecht mit internationaler Bilanzierung, Steuergestaltung mit Umwandlungsrecht, Erbschafts- und Schenkungssteuer Erstellung und Prüfung von Jahresabschlüssen, Unternehmensnachfolge, Umwandlungen, Gesellschafts- und Vertragsrecht, Erbrecht Erstellung von Konzern- und Jahresabschlüssen, Anfertigung von Steuererklärungen, Anfertigung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen, Betreuung von steuerlichen Außenprüfungen, freiwillige oder gesetzliche Prüfung von Konzern- und Due-Diligence-Prüfungen, Unternehmensbewertungen, Umstrukturierung, Reorganisation, Sanierung Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung für mittelständische Unternehmen k.A. Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, Beratung von Privatpersonen, Beratung von Stiftungen und Vereinen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, International Services

28 | 6 | 22

60 | 13 | k.A.

Lingen, Papenburg, Ems­ detten, Meppen Aurich, Ribnitz-Damgarten Nordhorn, Neuenhaus, Schüttorf Vechta, Diepholz, Lemförde

klassische Branchendienstleistungen, gemeinnützige Einrichtungen, Erneuerbare Energien, Krisenmanagement Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, betriebswirtschaftliche Beratung, private wirtschaftliche Beratung; Rechtsberatung Steuerberatung, Existenzgründung, Landwirtschaftliche Buchstelle Jahresabschlusserstellung, Steuerberatung, Unternehmenskauf und -verkauf, Nachfolgeberatung, Niederlande Nachfolgeregelungen, Unternehmensbewertung, klassische, persönliche Steuerberatung

Bremen Osnabrück, Hannover

Beratung von inhabergeführten Familienunternehmen Jahres- und Konzernabschlüsse, betriebliche Steuern, Nachfolgeberatung, Testamentsvollstreckung

60 | 15 | 15 13 | 4 | 8

Osnabrück, Lohne, Bad Oyenhausen, Bielefeld Westerstede

Erstellung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen, Unternehmensnachfolgeberatung, Erbschaftssteuerberatung, Stiftungsberatung Steuerberatung für Gewerbebetriebe, Freiberufler aller Branchen und Rechtsformen, Unternehmensberatung, Nachfolgeberatung, internationales Steuerrecht Steuerberatung, landwirtschaftliche Steuerberatung, Personalwesen, Gründungsberatung, Nachfolgeberatung k.A. allgemeine Steuerberatung, Steuererklärungen, amtliche Anträge, Buchführung, Jahresabschluss­ erstellung, Existenzgründung, Nachfolgeberatung, Personalwesen Wirtschaftsprüfung, Steuer-, Rechts- und Unternehmensberatung, Corporate Finance, Sanierung, Insolvenz, International Services nationale/internationale Steuerplanung, steuerliche Reorganisiation, Begleitung von Betriebsprüfungen, Beratung zu Verrechnungspreisen, Nachfolgeberatung, Steuerdeklaration, Buchhaltung und Jahresabschlüsse wirtschaftliche Beratung, Sanierungsberatung, Unternehmensnachfolge, Existenzgründungen, Baulohn Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Rechtsberatung mittelständische Unternehmen, Land- und Forstwirtschaft, Photovoltaikanlagen Steuer-, Personal- und Unternehmensberatung im Mittelstand

86 | 17 | 40

Oldenburg, Cloppenburg, Berlin, Rostock Osnabrück, Nordhorn, Neuenkirchen, Magdeburg Osnabrück, Georgsmarienhütte, Berlin

Vechta Emden Bad Iburg Osnabrück, Heidelberg, Frankfurt am Main, Berlin, München, Speyer, Karls­ruhe, Tauberbischofsheim Oldenburg

Meyer, Beelmann und Partner

Essen i.O., Herzlake

Müller & Kollegen GmbH & Co. KG NBG GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Papenburg, Aschendorf Meppen, Papenburg

PKF ARBICON ZINK KG

Oldenburg, Haren (Ems), Bremen Osnabrück, 28 weitere Standorte bundesweit

PricewaterhouseCoopers AG Wirtschafts­ prüfungsgesellschaft Reichenberger + Partner Steuerberatungsgesellschaft S & P Schütter KG (S & P Beraterhaus) Steuerberaterin Agnes Rohling Steuerberater Wewers

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WESER-EMS MANAGER 03/12

MA 1)

Gestaltungsberatung

Bode & Partner Steuerberater - Rechtsanwälte Dinklage Commerzial Treuhand GmbH

Schwerpunkte

Lingen Osnabrück Neuenkirchen Osnabrück

k.A. | 8 | 24 100 | 22 | k.A. 57 | 12 | 30 100 | 27 | 48

30 | 11 | k.A. 30 | k.A. | k.A. 15 | 4 | 11 250 | 75 | k.A.

74 | 18 | 36 12 | k.A. | 5 100 | 21 | 65 11 | 2 | 6

10 | 2 | 6 25 | 3 | 22 50 | 7 | 43 24 | 6 | 18 165 | 51 | 114 192 | 88 | k.A.

14 | 2 | 12 100 | 26 | k.A. 3 | k.A. | k.A. k.A. | 1 | 8


Marktübersicht Steuerberater BUSINESS IN WESER-EMS

Name der Kanzlei Steuerbüro Wessels

Niederlassungen Aurich

Terheyden Wirtschaftsprüfung Steuerberatung Oldenburg, Cloppenburg Thieme Schneider & Partner Steuerberatungs- Oldenburg, Wilhelmshaven gesellschaft Thomas Walgern, Ulf Henkefend Bad Iburg Treuhand Oldenburg GmbH Wirtschafts­ prüfungsgesellschaft

Oldenburg

van Wieren | Milinski | Warrink Wirtschafts­ prüfer und Steuerberater - Partnerschaft VOLBERS VEHMEYER PARTNER GbR Steuer­ berater - Wirtschaftsprüfer - Fachanwälte von Brocken & Partner Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner Steuerberater · Rechtsanwalt · vereidigte Buchprüfer · Wirtschaftsprüfer

Nordhorn, Uelsen, Emlichheim Lingen, Lathen, Neuenhaus

WMS Treuhand GbR WSW Steuerberatungsgesellschaft mbH

Schwerpunkte

MA 1)

Erstellung von Jahresabschlüssen, Finanz- und Lohnbuchhaltung, Erbschaftssteuererklärung, Landwirtschaftliche Buchstelle Steuerberatung umfassend, Wirtschaftsprüfung Unternehmensnachfolge, Nachlassplanung, Testamentsvollstreckung, Nachlassverwaltung, Begleitung bei Betriebsprüfungen und Vertretung gegenüber Finanzbehörden und -gerichten Klassische Steuerberatung, Buchführung mit Zukunft, Existenzgründungs- und Nachfolgeberatung, Erbschaftssteuer Erstellung betrieblicher und privater Steuererklärungen, Steuerberatung in allen Bereichen des nationalen und internationalen Steuerrechts, Beratung und Unterstützung bei Betriebsprüfungen, Beratung beim Kauf oder Verkauf von Unternehmen und steuerlicher Optimierung gesellschaftrechtlicher Strukturen, Durchführung von Studien zur Gestaltung von Verrechnungspreisen und Beratung zur Dokumentation und Einführung entsprechender Modelle, steuerliche Erbfolgeplanung und -beratung, Erfolgs-, Liquiditäts- und Steuerplanung, steuerliche Planungsrechnung und Investitionsplanungsrechnungen, Abschlusserstellung, Rechnungswesen / Controlling Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Buchführung, Jahresabschlusserstellung

Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Rechnungswesen, wirtschaftliche Beratung, Umstrukturierungen, Nachfolgeregelungen, Wirtschaftsrecht Schortens k.A. Oldenburg, Bremen, Remels, individuelle Steuerberatung, Finanz- und Lohnbuchführung, Existenzgründungs- und NachfolTwist, Stralsund geberatung, Rechtsstrukturberatung, Betriebs- und Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung aller Rechtsformen und der öffentlichen Hand, Prüfungen Corporate Governance / Compliance Management / EDV, Umstrukturierungsberatung Osnabrück Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung, Consulting Wilhelmshaven, Sande, Jever betriebswirtschaftliche Beratung, mobile Steuerberatung

k.A. | 4 | k.A. 16 | 4 | k.A. 50 | 6 | 40 10 | k.A. | k.A. 182 | 44 | 16

26 | 3 | 23 85 | 15 | 70 25 | 5 | 20 250 | 31 | k.A.

120 | 22 | k.A. 17 | 3 | 8

1) Mitarbeiter: gesamt | Berufsträger | Fachangestellte, k.A. = keine Angaben, Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

Ein Ergebnis für alle? Für Sie undenkbar. Für uns auch. Denn individuelle Beratung hat bei uns oberste Priorität. Kompetente Lösungen für Steuerberater. Landessparkasse zu Oldenburg www.lzo.com · lzo@lzo.com

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Steuerberater

BODE & PARTNER

GRAFSCHAFT-BERATUNG

Als fachübergreifende Kanzlei mit jeweils vier Steuerberatern/-innen und Rechtsanwälten/-innen sowie 24 qualifizierten Fachangestellten mit Sitz in Dinklage erhalten sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen bei uns Steuer-, Rechts- und Unternehmensberatung aus einer Hand. Dabei legen wir großen Wert auf eine persönliche Betreuung durch einen festen Ansprechpartner. Aus unserem Erfahrungsschatz langjähriger Praxis profitiert unsere Mandantschaft. Wir beraten insbesondere mittelständische Unternehmen (produzierendes Gewerbe, Indus­ trie, Handel, Speditionen, Handwerk), Freiberufler (zum Beispiel Ärzte, MVZ, Architekten, Physiotherapeuten) sowie Versicherungs- und Dienstleistungsunternehmen, Hotellerie und Gastronomiegewerbe.

Kontakt: Bode & Partner Steuerberater Rechtsanwälte Dipl.-Kfm. Werner Bode · Steuerberater · Telefon: 04443 9633-0 w.bode@bode-und-partner.de · www.bode-und-partner.de

NBG-GRUPPE Die NBG-Gruppe mit Büros in Meppen und Papenburg bietet ihren Mandanten fachlich starke Expertise rund um die Steuergestaltung für Unternehmen und Privatpersonen. Mit einem Wirtschaftsprüfer, sechs Steuerberatern und achtKonrad Kurt Nee, Uwe Gertzen und Jürgen Berger zehn hochqualifizierten, motivierten Mitarbeitern und optimaler Technologie sind Fachkompetenzen abgestimmt auf spezifische Anforderungen der Mandanten gebündelt. Die Kanzlei bietet ihren Kunden professionellen Service auf den Gebieten der Steuerberatung, der Jahresabschlusserstellung, der Konzern- und Jahresabschlussprüfung, der Unternehmensbewertung sowie der betriebswirtschaftlichen und der wirtschaftsrechtlichen Beratung. Gestaltungsberatung, Umstrukturierungen, Unternehmenskäufe und -verkäufe, Existenzgründung, Regelungen zur Unternehmensnachfolge und steueroptimierte Gestaltungen im nationalen und internationalen Umfeld gehören zu den Beratungsschwerpunkten.

Kontakt: NBG GmbH Steuerberatungsgesellschaft NBG GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Telefon: 05931 8863-0 · kontakt@NBG-Gruppe.de www.NBG-Gruppe.de

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WESER-EMS MANAGER 03/12

Mit über 100 Mitarbeitern und Partnern bieten wir unseren Mandanten aus dem Mittelstand gemeinsam mit unseren Schwestergesellschaften GB Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und GB Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft ein umfassendes Spektrum von Beratungs- und Prüfungsleistungen an. Dazu gehören neben den klassischen Angeboten aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und betriebswirtschaftlicher Beratung die Begleitung von Unternehmenskauf und -verkauf, die Bewertung, Sanierung und Umstrukturierung von Unternehmen und die Nachfolgeberatung. Als Mitglied des grenzüberschreitenden Netzwerks German Business House beraten wir niederländische Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Aktivitäten in Deutschland.

Kontakt: Grafschaft-Beratung Strohm & Schepers GbR Heinrich Heidkamp · Telefon: 05921 89800 · heinrich.heidkamp@grafschaftberatung.de · www.grafschaft-beratung.de

TERHEYDEN REVISION UND TREUHAND Ob für Jungunternehmer oder gestandene Firmenchefs: Die Terheyden Revision und Treuhand mit Sitz in Cloppenburg und einer Steuerberatungsgesellschaft in Oldenburg bietet maßgeschneiderte Beratungskonzepte rund um Lohn- und Finanzbuchhaltung, Jahresabschlusserstellung und Erstellung Ralf Terheyden von Steuererklärungen sowie die Gestaltungsberatung. Zusätzlich bietet die Terheyden Revision und Treuhand ihren Kunden fachlich versierte Expertise in allen Fragen rund um die Wirtschaftsprüfung, IFRS-Beratung, Prospektprüfung, Unternehmensbewertung, Finanzierung oder Unternehmenskauf. Dabei setzt die Terheyden Revision und Treuhand auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihren Kunden, um diese erfolgreich zu unterstützen und zu begleiten.

Kontakt: Terheyden Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung Ralf Terheyden · Telefon: 04471 184000 · info@terheyden-wirtschaftspruefung.de www.terheyden-wirtschaftspruefung.de


Marktübersicht Steuerberater BUSINESS IN WESER-EMS

THIEME SCHNEIDER & PARTNER

TREUHAND OLDENBURG

Seit mehr als 25 Jahren richten wir unsere Dienstleistungen als Steuerberatungsgesellschaft an Ihren individuellen Ansprüchen aus. Bundesweit arbeiten unsere Mandanten mit einem hochqualifizierten und motivierten Team von Von links: Carsten Schneider, Dipl.-Kfm (FH) Matthias Polnau, Dipl. mehr als 50 Mitarbeitern FinWirt (FH) Peter Peichert und Dipl.-Kfm (FH) Carsten Luitjens zusammen. Die Erreichung Ihrer Ziele sind Inhalt unserer Tätigkeit und Ansporn zugleich. Hierbei legen wir größten Wert auf Zuverlässigkeit, Beständigkeit und zielgerichtetes Miteinander. Der ständige Dialog mit unseren Mandanten steht hierbei im Vordergrund. Unsere Tätigkeitsschwerpunkte haben wir für Sie bereitgestellt auf www.tsp-steuerberater.de. Fordern Sie unsere Fähigkeiten durch Ihre Kontaktaufnahme an! Wir freuen uns auf neue Herausforderungen.

Die Treuhand Oldenburg ist eine der ältesten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland. Neben den traditionellen Dienstleistungsbereichen umfasst das Angebot der Treuhand Oldenburg heute ein ganzes Paket an innovativen Beratungsleistungen. Die Mandanten sind überwiegend mittelständische Unternehmen aus der Region, Von links: Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff (Geschäftsführer), die von branchenspezifischen Thorsten Trippler (Leitung Unternehmensberatung) und Experten in allen Problemen Kersten Duwe (Leitung Rechtsberatung) und Fragestellungen kompetent und schnell beraten werden. Für internationale Aufgaben ist die Treuhand Mitglied von Grant Thornton, einer weltweiten Organisation, die in 93 Ländern erfolgreich ist und auch in Deutschland ein dichtes Netzwerk an Büros unterhält.

Kontakt: Thieme Schneider & Partner Steuerberatungsgesellschaft Carsten Schneider · Telefon: 0441 21868-0 · info@steuerberater-tsp.de www.tsp-steuerberater.de

Kontakt: Treuhand Oldenburg GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff · Telefon: 0441 9710-252 · appelhoff@treuhand.de www.treuhand.de

VOSS SCHNITGER STEENKEN BÜNGER & PARTNER Die Partnerschaft Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner ist eine seit 1967 bestehende mittelständische mandantenorientierte Steuerberatungskanzlei mit regionalen Schwerpunkten in Nordwest- und Nordostdeutschland. Schwerpunkte liegen in der Betreuung von Unternehmen und Unternehmern einerseits und Arbeitnehmern andererseits. Die Rechts- und Steuerspezialisten der Sozietät bieten Rat und Tat für alle unternehmerischen Fragen von der Gründung über die Umstrukturierung auch in schwierigen Zeiten bis hin zur Nachfolgeberatung. Die Partnerschaft beantwortet alle Fragen zum Ankauf oder Verkauf von Unternehmen oder Unternehmensteilen. Die Kooperation mit der OBIC Revision GmbH als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erlaubt zudem unabhängige Prüfung und Treuhandverwaltung. Kontakt: Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner Hermann Steenken · vereidigter Buchprüfer und Steuerberater Telefon: 0441 9716-2250 · vssb@obic.de · www.obic.de

Die Partner von Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner sind sämtlich Steuerberater.

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BUSINESS IN WESER-EMS Recht & Rat

gesellschaft sein Unternehmen ein, ohne dafür eine gleichwertige Kapitalbeteiligung zu erhalten, liegt eine steuerpflichtige Zuwendung an die Mitgesellschafter vor. Ferner liegt eine steuerbare Zuwendung an die Mitgesellschafter einer Kapitalgesellschaft vor, wenn ein Gesellschafter im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Anteile an diese Gesellschaft gegen eine Einlage erwirbt, die den Wert der neuen Anteile übersteigt. Eine Zuwendung in diesem Sinne besteht auch, wenn ein Gesellschafter auf seinen voll werthaltigen Darlehensanspruch an die Gesellschaft verzichtet.

Neue Regelungen fingieren Schenkung Einseitige Einlage eines Gesellschafters einer GmbH als Schenkung an den anderen Gesellschafter?

D

erzeit sind die konjunkturellen Aussichten der Wirtschaft in Deutschland nicht eindeutig. Bei Verschlechterung der Lage kann es bei einigen Unternehmen zu Liquiditätsproblemen kommen. Eine Möglichkeit, dieses zu umgehen, ist die Kapitaleinlage der Gesellschafter in das Vermögen der Gesellschaft. Wenn nun beispielsweise Vater und Sohn zu jeweils 50 Prozent an einer GmbH beteiligt sind, welche sich gerade in Liquiditätsproblemen befindet, und nur der Vater eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von 500.000 Euro tätigt, könnte dieser Sachverhalt seit dem 14.12.2011 zu steuerlichen Problemen führen.

Neue steuerliche Regelung Mit dem Beitreibungsrichtlinien-Umsetzungsgesetz vom 07.12.2011 wurde der § 7 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes (ErbStG) um einen Absatz 8 ergänzt, der diesen Fall betrachtet. Mit dieser Regelung soll die bestehende Besteuerungslücke bei Vermögensübertragungen im Rahmen von disquotalen Einlagen geschlossen werden. Bislang wurde die Auffassung vertreten, dass es bei der freiwilligen Zuwendung auf die Zivilrechtslage ankommt. Dieses wurde insbesondere durch BFH-Urteile bestätigt. Nunmehr kommt es nach § 7 Abs 8 ErbStG für die Beurteilung der freiwilligen Zuwendung auf die wirtschaftliche Betrachtungsweise an.

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Durch die Einlage des Vaters erhöht sich der Wert der Beteiligung des Sohnes um 250.000 Euro. Der neue § 7 Absatz 8 ErbStG fingiert hier eine steuerbare Zuwendung, also eine Schenkung des Vaters an den Sohn in Höhe der eingetretenen Werterhöhung von 250.000 Euro, welche beim Sohn steuerpflichtig ist. Der Vater tätigt demnach durch die Einlage eine freigebige Zuwendung durch die GmbH an den Sohn. Der „Beschenkte“ ist in diesem Fall nicht die GmbH, sondern der Sohn. Bei der Person, welche die Zuwendung tätigt, muss es sich nicht zwangsläufig um einen Gesellschafter handeln. Diese Regelung greift auch, wenn ein Nichtgesellschafter liquide Mittel der Gesellschaft zuführt, wobei der Zuführende sowohl eine natürliche als auch eine juristische Person sein kann; somit auch Zuwendungen von Schwes­ ter-, Tochterunternehmen usw.

Weitere Fälle der steuerpflich­ tigen freigebigen Zuwendung Des Weiteren werden in dem neuen Absatz auch Fälle berücksichtigt, in denen eine Kapitalgesellschaft freiwillige Zuwendungen an eine andere Kapitalgesellschaft tätigt, um einen Gesellschafter zu bereichern. Soweit an diesen Gesellschaften nicht dieselben Gesellschafter zu gleichen Anteilen beteiligt sind, kann eine Schenkungsteuerpflicht entstehen. Bringt ein Gesellschafter bei Neugründung einer Kapital-

Härteausgleich Neben dem § 7 Absatz 8 ErbStG wurde § 15 Abs. 4 ErbStG eingefügt. Demnach sind bei Schenkungen durch eine Kapitalgesellschaft im Rahmen der Besteuerung die persönlichen Verhältnisse des Beschenkten zu derjenigen unmittelbar oder mittelbar beteiligten natürlichen Person zugrunde zu legen, durch die die Schenkung veranlasst wurde. Im oben genannten Beispiel wären demnach die Steuerklasse und die persönlichen Freibeträge des Verhältnisses Vater zu Sohn heranzuziehen. Diese Regelung wurde als sogenannter Härteausgleich eingeführt. Problematisch in diesem Zusammenhang ist der Sachverhalt, wenn in dem oben genannten Beispiel der Sohn oder ein Dritter als Gesellschafter die Einlage erbringt, da hier geringere Freiträge gelten. Nach dem Gesetzeswortlaut sind allerdings die Begünstigungen nach den § 13a und 13b ErbStG für die beschriebenen Fälle des § 7 Abs. 8 Satz 1 ErbStG nicht vorgesehen. Da dieses nicht als sachgerecht angesehen werden kann, bleibt abzuwarten, ob die Finanzverwaltung sich hierzu noch äußern wird. Um bei einer Einlage in eine Kapitalgesellschaft nicht plötzlich mit Schenkungsteuer belastet zu werden, ist Vorsicht geboten. Gerade in wirtschaftlich angespannten Situationen kann bei einer disquotalen Einlage eine zusätzliche Steuerbelastung existenzgefährdend für die Unternehmen sein. Uwe Gertzen, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Geschäftsführender Gesellschafter der NBG GmbH Steuerberatungsgesellschaft und NBG GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus Meppen

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Recht & Rat BUSINESS IN WESER-EMS

Unternehmen können sparen

gestellt werden, der zu einer Begrenzung der EEG-Umlage ab dem 1. Januar 2013 führt, muss bis zum 30. Juni 2012 der Jahresabschluss per 31. Dezember 2011 vorhanden Abnahme von Strom aus Erneuerbaren begrenzbar sein. Aufgrund der EEG-Novelle erwartet das BAFA zudem eine Vervielfachung der er Ausbau der erneuerbaren Energien Teilnahmevoraussetzungen: Anträge. verursacht Kosten. Diese werden nach Unternehmen des produZur Vorbereitung dem „Gesetz für den Vorrang Erneuerzierenden Gewerbes im sollte als Erstes der Jahbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz internationalen Wettberesstromverbrauch für EEG)“ auf sämtliche Stromverbraucher in werb laut Auflistung des das Jahr 2011 je AbnahDeutschland umgelegt – als EEG-Anteil im statistischen Bundesamtes mestelle ermittelt werRahmen der Stromrechnung. Um durch diese Verhältnis Stromkosten den. Im zweiten Schritt nur in Deutschland betriebene Praxis die inzur Bruttowertschöpfung muss das Verhältnis der ternationale Wettbewerbsfähigkeit der inlän> 14 Prozent von dem Unternehmen dischen Unternehmen nicht zu gefährden, hat Eigener Stromverbrauch zu tragenden Stromder Gesetzgeber die besondere Ausgleichsrein 2011 > 1 GWh kosten zur Bruttowertgelung für stromintensive Unternehmen ge Testat zu § 41 EEG eines schöpfung des Unternehschaffen. Diese können jährlich circa 30.000 Wirtschaftsprüfers mens nach der Definition Euro pro begrenzte Gigawattstunde einsparen. Ab Stromverbrauch von des Statistischen BundesMit der EEG-Novelle 2012 kommen jetzt 10 GWh: Zertifizierung amtes, Fachserie 4, ReiProf. Dr. Heinz-W. Appelhoff mehr Unternehmen in den Genuss der Bedes Energieverbrauchs Geschäftsführer der Treuhand Oldenburg GmbH he 4.3, Wiesbaden 2007 grenzung der EEG-Umlage. Wenn bestimmte und der Verringerungs- Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmens- (Bezug: www.destatis.de), beratung Voraussetzungen erfüllt werden, lässt sich die potentiale ermittelt werden. Abnahme von Strom aus erneuerbaren Ener Der Antrag auf BegrenWird hierbei festgegien begrenzen und somit die EEG-Umlage zung muss jeweils bis zum 30.6. eines Jah- stellt, dass die Stromkosten im Verhältnis zur einsparen. Durch die Begrenzung lässt sich der res für eine Begrenzung für das folgende Bruttowertschöpfung mindestens 14 Prozent „teure“ EEG-Strom durch günstigeren konvenKalenderjahr beim BAFA vollständig ein- betragen, sollte eine Antragstellung ernsthaft tionellen Strom substituieren. Ab 2012 beträgt gereicht sein. in Betracht gezogen werden. Hierzu muss der die EEG-Umlage 3,592 Cent/kWh. Bereits für für die gesetzlich vorgeschriebene BescheiniStromverbräuche oberhalb von 1 GWh an gung benötigte Wirtschaftsprüfer so zeitnah einer Abnahmestelle könnte sich ein Antrag wie möglich mit ins Boot geholt werden. beim Bundesamt für Wirtschaft und AusfuhrDie Antragsfrist endet am 30. Juni. Wer kontrolle (BAFA) lohnen. Rund drei Cent köndiese versäumt – und sei es auch nur mit einem nen durch die Begrenzung der EEG-Umlage Da die Antragstellung sehr komplex ist, Teil der Unterlagen – kann erst im folgenden für das Kalenderjahr 2013 je Kilowattstunde sollte man eine ausreichende Vorlaufzeit ein- Jahr wieder einen neuen Antrag stellen. gespart werden. planen. Soll zum Beispiel in 2012 ein Antrag Prof. Dr. Heinz-W. Appelhoff | appelhoff@treuhand.de

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Antrag rechtzeitig vorbereiten

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BUSINESS IN WESER-EMS Recht & Rat

„Das glaub ich jetzt nicht!“ Bei der Steuererklärung Anfechtungsrechte der InsO optimal nutzen

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öllig konsterniert sitzt mir der Mandant gegenüber und frickelt das Schreiben zurück in die Klarsichthülle. Er, Geschäftsführer einer technischen Großhandlung, hatte mir das Schreiben des Insolvenzverwalters seiner langjährigen Kundin Y GmbH gezeigt. Dieser hat die letzten Zahlungen der Y GmbH an den Mandanten angefochten, satte 90.000,00 Euro. Die Besonderheit: Y GmbH hat nicht freiwillig, sondern im Rahmen der Zwangsvollstreckung in neun Raten auf das Dienstkonto des zuständigen Gerichtsvollziehers gezahlt. Der hatte mit der Y GmbH eine entsprechende Abrede getroffen, um nicht permanent Vollstreckungsversuche vornehmen zu müssen. Von dem so eingetriebenen Betrag sind bei dem Mandanten nur 50.000,00 Euro angekommen. Die Differenz haben die Gerichts- und Beitreibungskosten und die Erfolgsbeteiligung des Inkassounternehmens, das mit Forderungseinzug beauftragt worden war, aufgefressen. Der Insolvenzverwalter, so befremdlich dies für jeden normal denkenden Menschen auch ist, befand sich ganz auf einer Linie mit der neuen Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs (BGH). Bisher hatten die Insolvenzverwalter ihre liebe Mühe, eine Liquiditätsbilanz zu erstellen, um den Nachweis der Zahlungseinstellung des Schuldners zu führen. Durch den Meinungsumschwung des BGH ist es nunmehr Sache des Gläubigers, den ihm regelmäßig unmöglichen Gegenbeweis führen zu müssen, wenn „Indizien“ für eine Zahlungseinstellung sprechen und als Indizien wertet der BGH bereits die Bitte um Ratenzahlung, das Ausbleiben von Zahlungen trotz eindeutiger Zahlungspflicht etc. Ich darf Sie bitten, verehrte Leser, es mir zu ersparen, Ihnen eine Begründung für diesen Rechtssprechungswandel an die Hand zu geben. Böse Zungen vermuten hinter vorgehaltener Hand, es handele sich einmal mehr um das Produkt der so überaus erfolgreichen Lobbyarbeit der üppig besoldeten Insolvenzverwaltergilde. Angeblich folgten die obersten Bundesrichter mit ihrem Rechtssprechungswandel nur einem wohlbekannten Gesetz, allerdings einem physikalischen:

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„Je mehr man oben reingießt, desto mehr kommt auch unten heraus!“ Es gehe darum, so das Schlagwort, die Insolvenz der Insolvenz zu vermeiden. Allerdings: Bisher haben die wiederholten Handreichungen der Justiz zur Mehrung der Insolvenzmassen weder zu einer statistischen nachweisbaren noch zu einer in der Praxis fühlbaren Verbesserung der Gläubigerquoten geführt. Gestiegen sind nur die durchschnittlichen Massekosten. Diese vereinnahmen die Insolvenzverwalter in der eigenen Tasche, nämlich für die von ihnen selbst geführten Anfechtungsprozesse. Diese haben sich allerdings signifikant erhöht! Und diese Anleihe bei den Agrarökonomen sei erlaubt: Wer den Ernteertrag verbessern will, der muss nicht mehr gießen, sondern zunächst die Bewirtschaftung verbessern. Aber das gehört hier jetzt eigentlich nicht mehr hin, eher schon in die Vollversammlung Ihrer IHK, weil sich die Insolvenzordnung und ihre Forderungsausfälle, meine Damen und Herren, zwar als famoser Nährboden für üppig fließende Insolvenzverwaltervergütungen erwiesen haben, aber leider nichts von dem eingetreten ist, was man uns bei Inkrafttreten der Insolvenzordnung vollmundig versprochen hatte: Nämlich eine effektivere, kostengünstigere, die Betriebszerschlagung vermeidende und damit für die Gläubiger bessere Verfahrensordnung zu schaffen.

Allerdings, Sie als Unternehmer haben noch einen weitaus mächtigeren Verbündeten auf Ihrer Seite, als die vage Hoffnung über die Interessensvertretung eine Gesetzesänderung zu initiieren, nämlich die Herren Möllring und Schäuble: Während im Umsatzsteuerrecht Umsatzsteuerkorrekturen bereits bei erheblichen Zahlungsstockungen der Schuldner anerkannt werden, bedurfte die Einzelwertberichtigung von Forderungen in der Praxis schon einen etwas höheren Begründungsaufwand. Aber hier kommt uns die geänderte Rechtssprechung des BGH gerade recht: Anfechtungsrechte des Schuldners, die sich unmittelbar auf den Bestand der Forderung auswirken können, sind bei deren Bewertung zu berücksichtigen. Sind Forderungen nach den am Bewertungsstichtag vorliegenden Tatsachen mit einem über das allgemeine Kreditrisiko hinausgehenden Ausfallrisiko behaftet, ist dem im Wege der Einzelwertberichtigung Rechnung zu tragen (BFH/NV 2009, 1843 m.w.N.), und wenn der BGH den Unternehmen schon die Beweislast für das Nichtvorliegen einer Zahlungsunfähigkeit bei Ratenzahlungsbitten und Ausbleiben von Zahlungen trotz klarer Rechtslage aufbürdet, dann bedeutet das im Klartext, dass in all diesen Fällen das Ausfallrisiko weitaus höher ist als das allgemeine Kreditrisiko und damit die Einzelwertberichtigung der davon betroffenen Forderungen und die Beibehaltung dieser Einzelwertberichtigung bis zum Ablauf der Anfechtungsfrist der gegebene Weg ist, die Liquidität ihres Unternehmens durch den Fiskus sichern zu lassen.

Der Autor Dr. iur. Meier zu Uphausen studierte Volkswirtschaftslehre, Rechts- und Staatswissenschaften in Münster, München und Göttingen. Schon seine Promotion befasst sich mit Fragen AUTOR des Wirtschaftsrechts. Dem Themenkreis, dem er in seiner bisher 22-jährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt, in denen er sich zusätzlich als Fachanwalt für Steuerrecht und als Fachanwalt für Agrarrecht qualifiziert hat, treu geblieben ist. Sein beruflicher Werdegang in die freie Advokatur, der ihn vom Oberlandesgerichtsbezirk Celle über eine fünfjährige Tätigkeit in einer großen Bremer Wirtschaftskanzlei in die von ihm 1995 mitbegründete, wirtschaftsrechtlich spezialisierte Rechtsanwaltssozietät nach Oldenburg führte, erscheint denen, die ihn als Juristen erleben, als vorherbestimmt. Dr. Meier zu Uphausen stammt aus unserer Region Weser- Ems. Er ist Vater von zwei Kindern und mit einer Südoldenburgerin verheiratet.


Recht & Rat BUSINESS IN WESER-EMS

Die (neue) elektronische Rechnung Endlich eine Alternative zur Papierform?

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echnungen in elektrodatei- oder Textdokumentannischer Form kennt das hang – übermittelt werden, zum Umsatzsteuergesetz beVorsteuerabzug berechtigen. reits seit dem Jahre 2001. Deren Die Verwendung einer elektroAnerkennung war aber stets nur nischen Rechnung bedarf aber unter den Voraussetzungen einer immer der Zustimmung des elektronischen Signatur gegeben, Empfängers. so dass sie mangels Praktikabilität zumindest in kleinen und mittleren Unternehmen keine besondere Bedeutung erlangten. Marco Finke, Steuerberater Dieses soll sich nach dem Wil- Partner der Sozietät VOSS SCHNITGER len des Gesetzgebers, der mit STEENKEN BÜNGER & PARTNER Die Echtheit der Herkunft in Oldenburg dem Steuervereinfachungsgeder Rechnung, die Unversehrtsetz 2011 ab dem 01.07.2011 für marco.finke@obic.de heit ihres Inhalts und ihre Lesdeutliche Erleichterungen beim barkeit müssen gewährleistet Einsatz elektronischer Rechnungen gesorgt hat, werden. Echtheit der Herkunft bedeutet die Sinun ändern. Ergänzend hat das Bundesfinanz- cherheit der Identität des Rechnungsausstellers. ministerium mit Datum vom 01.02.2012 den Unversehrtheit des Inhalts bedeutet, dass die Entwurf eines Anwendungsschreibens veröf- nach dem Umsatzsteuergesetz erforderlichen fentlicht, das Detailfragen regeln soll. Angaben nicht geändert wurden. Wie bei eiAls Rechnung gilt jedes Dokument, mit ner klassischen Rechnungsprüfung auch muss dem über eine Lieferung oder sonstige Leistung es also einen Kontrollprozess geben, damit ein abgerechnet wird, gleichgültig, wie dieses Do- verlässlicher Prüfpfad zwischen Rechnung und kument im Geschäftsverkehr bezeichnet wird. Leistung gegeben ist, mithin ein ZusammenEine elektronische Rechnung ist eine Rechnung, hang zwischen der Rechnung und der zugrundie in einem elektronischen Format ausgestellt de liegenden Leistung hergestellt werden kann. und empfangen wird. Die Anforderungen an Dies kann beispielsweise durch den (manuellen) die Übermittlung elektronischer Rechnungen Abgleich von Rechnung und Bestellung oder sind gegenüber der bisherigen Rechtslage deut- Auftrag erfolgen. Es werden von der Finanzverlich reduziert worden. Nunmehr können auch waltung aber keine technischen Verfahren vorRechnungen, die per E-Mail – auch mit Bild- gegeben, die die Unternehmen verwenden müs-

Kontrollverfahren gewährleisten

sen. Das innerbetriebliche Kontrollverfahren unterliegt steuerlich auch keiner gesonderten Dokumentationspflicht. Alternativ kann die bisherige Form der elektronischen Rechnung mit qualifizierter elektronischer Signatur oder im EDI-Verfahren gewählt werden.

Rechnung muss im Original­ format abgelegt werden Ein Umspeichern beziehungsweise ein Wechsel der Formate beim Abspeichern ist nicht zulässig. Die elektronische Rechnung muss daher vor einer möglichen Bearbeitung oder Veränderung den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung entsprechend im Originalformat gespeichert und archiviert werden. Die Rechnungsberichtigung neuer elektronischer Rechnungen kann nur durch Rechnungsstornos mit entsprechender Dokumentation erfolgen, da ein Zurückfordern falscher elektronischer Rechnungen nicht möglich ist. Durch die Gesetzesänderung und die Erläuterungen im Anwendungsschreiben des Bundesfinanzministeriums ist der Einsatz elektronischer Rechnungen in Unternehmen deutlich vereinfacht worden. Gleichwohl gilt es zu beachten, dass die inhaltlichen Anforderungen denen an die bisherige Rechnung in Papierform entsprechen und der Unternehmer im Zweifel nachzuweisen hat, dass er durch ein innerbetriebliches Kontrollverfahren den Zusammenhang zwischen der Rechnung und der zugrunde liegenden Leistung sowie die Echtheit und Unversehrtheit geprüft hat. Die Wahl des Datenformats ist frei; es bleibt abzuwarten, ob sich hier ein Datenformat durchzusetzen vermag, das eine automatisierte Erfassung der Rechnungsdaten auch ohne Auslesen der Daten per Texterkennung ermöglicht.

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Recht & Rat BUSINESS IN WESER-EMS

Der Unternehmer in der Scheidung Frühzeitig Schutzmaßnahmen für das Unternehmen ergreifen

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aut der neuesten Scheidungsstatistik liegt die Scheidungsquote unverändert hoch bei circa 39 Prozent. Für den vermögenden Ehepartner kann eine Scheidung unter Umständen kostspielig werden. Die Ehescheidung eines Unternehmers kann für ein Unternehmen sogar zur Existenzbedrohung werden. Doch es gibt auch Möglichkeiten, das Unternehmen zu schützen. Soweit keine anderweitigen Regelungen getroffen wurden, leben die Ehepartner automatisch im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Am Ende des Güterstandes, zumeist mit Rechtskraft der Scheidung, wird auf Antrag eines Ehepartners der Zugewinnausgleich durchgeführt. Hierbei werden die jeweiligen Vermögenswerte, welche während der Ehezeit erworben wurden, ausgeglichen. Den wichtigsten und größten Vermögenswert für einen Unternehmer stellt in der Regel sein Unternehmen beziehungsweise sein Anteil an diesem dar. Gesetzt den Fall, dass der andere Ehepartner keinen Zugewinn erwirtschaftet, der Unternehmer jedoch sein Unternehmen während der Ehezeit aufgebaut hat, stünde dem anderen Ehepartner wertmäßig die Hälfte des Unternehmens zu. Da der Wert des Unternehmens in annähernd allen Fällen die liquiden Mittel weit übersteigt, führt eine Ehescheidung häufig zu dramatischen, wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens.

Das Unternehmen schützen Um das Unternehmen zu schützen, empfiehlt es sich, frühzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Neben dem im Gesetz vorgesehenen Güterstand der Gütertrennung sind auch Lösungen denkbar und gegebenenfalls zu bevorzugen, bei denen beispielsweise einzelne Vermögensgegenstände aus dem Zugewinnausgleich herausgenommenen werden, die sogenannte modifizierte Zugewinngemeinschaft. Soweit ein Unternehmen bereits bei Eheschließung vorhanden war, kann durch einen Ehevertrag bei Eheschließung vereinbart werden, dass die Wertsteigerung dieses Unternehmens für den Fall der Scheidung nicht in das Endvermögen eingestellt wird. Auch besteht die Möglichkeit, ein Anfangsvermögen zu vereinbaren, welches höher liegt, als das tatsächlich gegebene. Etwaige Wertsteigerungen eines Unternehmens würden damit kompensiert werden. Eine weitere Option besteht darin, den Zugewinnausgleich an bestimmte Bedingungen, beispielsweise eine Mindestdauer der Ehe, zu knüpfen. Die Ehepartner können derartige Vereinbarungen aber auch nach Eheschließung treffen. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn ein Unternehmen erst nach Eheschließung gegründet wird beziehungsweise unvorhersehbar an Wert gewinnt.

Scheidungsfolge­verein­barungen schwieriger Vereinbarungen zum Schutz des Unternehmens sind theoretisch aber auch dann noch möglich, wenn bereits die Ehepartner in Trennung leben. Wirtschaftliche Vereinbarungen zwischen Ehepartnern, welche getrennt voneinander leben, sind in der Regel schwieriger als Regelungen zu Zeiten des Zusammenlebens. Daher liegt der Schwerpunkt bei sogenannten Scheidungsfolgevereinbarungen auf der konkreten Festlegung des Zugewinns sowie Stundungs- oder Ratenzahlungsvereinbarungen. Aber auch die Festlegung von Modalitäten zum Verfahren der Vermögensbewertung sind denkbar. In formeller Hinsicht ist zu beachten, dass derartige Vereinbarungen, sofern sie vor Rechtskraft der Scheidung getroffen werden, zur Wirksamkeit zwingend der notariellen Beurkundung bedürfen. In materieller Hinsicht unterliegt jeder Ehevertrag entsprechend der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs einer Wirksamkeitsund Ausübungskontrolle. Der Ehevertrag darf also weder zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses noch zum Zeitpunkt der Berufung auf diesen eine evident einseitige Lastenverteilung darstellen, welche gegen die guten Sitten verstößt beziehungsweise für den anderen Ehepartner unzumutbar ist. Bei der Bewertung, ob ein Ehevertrag gegen die guten Sitten verstößt beziehungsweise unzumutbar ist, ist die Gesamtheit der Regelungen, also auch beispielsweise Regelungen zum Unterhalt und zum Versorgungsausgleich, zu bewerten. Um eine auf das jeweilige Unternehmen und die persönlichen Verhältnisse zugeschnittene Lösung zu entwickeln, welche den Vorgaben des Bundesgerichtshofes entspricht und einer Überprüfung standhält, empfiehlt es sich, frühzeitig fachkundigen Rat einzuholen.

AUTOR

Der Autor Christoph Brinkschröder ist Rechtsanwalt bei der Dr. Langheim und Partner GbR Rechtsanwälte und Notare, Osnabrück christoph.brinkschroeder@rae-langheim.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Fachanwälte für Steuerrecht

Marktübersicht Fach­anwälte für Steuerrecht Experten helfen bei allzu komplexen gesetzlichen Regelungen

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as Steuerrecht verzeichnet stetig eine größere Anzahl an Fachanwälten für Steuerrecht in der Bundesrepublik. Dies hat vor allem mit der in Deutschland komplexen gesetzlichen Regelung des gesamten Steuerwesens zu tun. Das Rechtsgebiet Steuerrecht regelt primär die Festsetzung und die Erhebung von Steuern und ist im öffentlichen Recht ange-

Name der Kanzlei

Sitz

siedelt. Für einen Laien ist ein Durchblick durch das deutsche Steuerwesen fast unmöglich. Dementsprechend ist es bei jeglichen Angelegenheiten im Rechtsgebiet Steuerrecht immer ratsam, einen Fachanwalt für Steuerrecht zur Hilfe zu nehmen. Ein häufig auftretender Fall bei der Verteidigung gegen den Vorwurf von Steuerstraftaten

ist die Beschuldigung der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Kapitalerträgen. Auch wenn sich Steuerprüfungen (Außenprüfung, Betriebsprüfung) ankündigen, kann es ratsam sein, bei unklaren Fragen noch einmal die Rechtslage überprüfen zu lassen. Natürlich ist der anwaltliche Beistand erst recht bei Durchsuchungen durch die Steuerfahndung gefragt. Fachanwälte für Steuerrecht führen Rechtsmittel- als auch Einspruchsverfahren gegenüber dem Finanzamt, Antrags- und Klageverfahren beim Finanzgericht sowie Verfahren der Revision beziehungsweise der Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesfinanzhof. Sie verteidigen gegen Vorwürfe der Steuerstraftaten (Steuerhinterziehung) und Steuerordnungswidrigkeiten (leichtfertige Steuerverkürzung), prüfen und verfolgen für ihre Mandanten Ansprüche auf Schadensersatz / Regress wegen Fehlern bei der steuerlicher Beratung beziehungsweise Vertretung. Daneben beraten Fachanwälte für Steuerrecht ihre Mandanten über steuerliche Gestaltung sowie Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Abschluss rechtlicher Verträge ebenso wie bei Unternehmensgründungen, Gesellschaftsgründungen, Unternehmensnachfolgen und geschäftlichen Aktivitäten. Einen Überblick der in Weser-Ems ansässigen Experten liefert die folgende Tabelle. Johanne Uphoff | j.uphoff@verlagkroeber.de

Fachanwalt für Steuerrecht

Tätigkeitsschwerpunkte

Anwältehaus-Osnabrück

Osnabrück

Klaus Rüther

Steuer- und Wirtschaftsstrafrecht

ARBICON Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Oldenburg

Ulrike Lübken; Volker Stroot; Dr. iur. Lars Piesche; Heide Holtgrewe (LL.M. Taxation); Enno Hoffhenke

Steuerrecht, Handels- und Geselschaftsrecht, Stiftungsrecht, Fondsgestaltung, Vermögens- und Unternehmensnachfolge, Unternehmenskauf und -verkauf, Arbeitsrecht

Dr. Höckelmann, Berger & Partner

Osnabrück

Dr. Eckhard Höckelmann (zusätzlich Fachanwalt für Erbrecht)

Erbrecht, Steuerrecht, Immobilienrecht

Dr. Koops & Partner

Vechta

Dr. Christian Ruhe (zusätzlich Fachanwalt für Insolvenzrecht)

Steuerrecht, Insolvenzrecht

Dr. Meier zu Uphausen. Haver. Behrens

Oldenburg

Dr. Joachim Meier zu Uphausen (zusätzlich Fachanwalt für Agrarrecht)

Handels- und Wirtschaftsrecht, Steuergestaltung, Vertrags- und Grundstücksrecht, Unternehmenssanierung, Gesellschaftsrecht, Erbrecht, Bank- und Versicherungsrecht, Recht der Landwirtschaft, Jagd u. Umweltrecht, Agrarrecht, Steuerstrafrecht

Folkerts & Heiner Rechtsanwaltspartnerschaft

Oldenburg

Mathias Folkerts

Handels- und Gesellschaftsrecht, Steuerrecht und Steuerberatung, Vertragsrecht, Mietrecht

Freese, Feldhaus & Co. Steuerberatungsgesellschaft mbH

Vechta

Felix Willenborg

Steuerrecht, Erbrecht, Gesellschaftsrecht

Grafschaft-Beratung Strohm & Schepers GbR

Nordhorn

Henri Beber

Unternehmensnachfolge, Steuerstrafrecht, Gesellschaftsrecht, Sanierungsberatung

HDT Timmermann Rechtsanwalts-GmbH

Osnabrück

Michael Timmermann (zusätzlich Fachanwalt für Handelsund Gesellschaftsrecht)

Steuerrecht, Steuerstrafrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht)

Hühne Klotz & Partner GbR

Oldenburg

Detlef Hühne, Lars Rodenbäck

Steuerrecht, Gesellschaftsrecht

Petra Eden Rechtsanwältin - Steuerberaterin Fachanwältin für Steuerrecht

Oldenburg

Petra Eden

Steuerberatung, Steuererklärung, Unternehmensnachfolge, Testamentsgestaltung, Steuerstrafrecht

Rechtsanwälte Weyen, König, Pflüger

Oldenburg

Thomas König (zusätzlich Fachanwalt für Medizinrecht)

k.A.

Toennes, Klages, Brinkschröder

Osnabrück

Michael Braksiek

Klageverfahren vor dem Finanzgericht, Steuern und Insolvenz, Steuerstrafrecht

Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner

Oldenburg

Konrad Frerichs

Unternehmensrecht, Unternehmenssteuerrecht, Gesellschaftsrecht, Umwandlungsrecht, Erbrecht, Steuerstrafrecht

VOSS & WILLENBORG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Vechta

Felix Willenborg

Steuerrecht, Erbrecht, Gesellschaftsrecht

k.A. = keine Angaben, Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

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Marktübersicht Fachanwälte für Steuerrecht BUSINESS IN WESER-EMS

VOSS SCHNITGER STEENKEN BÜNGER & PARTNER

DR. MEIER ZU UPHAUSEN. HAVER. BEHRENS Die Rechts- und Fachanwälte der Societät Meier zu Uphausen. Haver. Behrens beraten

und vertreten Ihr Unternehmen in allen wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen, von A wie Agrar- oder Arbeitsrecht – bis Z wie Zoll- oder Zusatzstoffzulassungsrecht. Dr. Meier zu Uphausen. Haver. Behrens konzentrieren sich darauf, für Sie als Ihr unabhängiger Vertreter zu agieren … und das bundesweit! Sie üben kein Notariat aus, im Gegensatz zu Anwaltsnotaren, die in ihrem Notaramt staatlicher Beaufsichtigung unterliegen. Und stehen Ihnen dabei über die Bereiche des Agrar-, Arbeits- und Steuerrechtes, des gewerblichen Rechtsschutzes und des Urheberrechtes, in denen die besonderen Kenntnisse und Erfahrungen durch Verleihung der entsprechenden Fachanwaltschaften staatlich bestätigt wurden, hinaus auch in Fragen des Handels- und Gesellschaftsrechtes, des Werkvertragsrechtes, des Transport- und Versicherungsrechtes sowie der effektiven Forderungsverfolgung zur Verfügung. Arbeitsstil und Atmosphäre in der Kanzlei der Rechtsanwälte Dr. Meier zu Uphausen. Haver. Behrens mit ihren drei Berufsträgern, fünf Mitarbeiterinnen, darunter zwei als Rechtsanwaltsfachangestellte qualifizierte Dezernatsleiterinnen und einer Auszubildenden, sind von Teamgeist geprägt und heben sich bewusst und wohltuend von der in vielen Großkanzleien zu beobachtenden Unternehmenskultur mit ihren Anglizismen und der dort herrschenden Anonymität ab. Hier spricht man Klartext, aus Tradition …und das sogar in plattdeutsch. Ansprechpartner: Dr. Meier zu Uphausen, Rechtsanwalt Fachanwalt für Steuerrecht, Fachanwalt für Agrarrecht info@ol-law.de, www.ol-law.de

Dipl.-Finanzwirt (FH) Konrad Frerichs Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht und Steuerberater in der Sozietät Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner, Oldenburg

Ziel der mittelständischen Partnerschaft Voss Schnitger Steenken Bünger & Partner ist die ganzheitliche Betreuung ihrer Mandanten, Arbeitnehmer und Unternehmer. Die Leistungen der Kanzlei umfassen alle Arten individueller Steuer-, Betriebs- und Unternehmens­beratung. Die Rechtsabteilung unter Leitung von Rechtsanwalt Konrad Frerichs berät in allen Belangen von der Gründung über die Umstrukturierung bis zur Nachfolge von Unternehmen. Die Kooperation mit der OBIC Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erlaubt zudem eine unabhängige Prüfung und Treuhandverwaltung.

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UNTERNEHMENSPORTRÄT altera Hotel im Herbartgang

Hotel, Restaurant, Manufaktur, Catering Das Altera schafft Lösungen rund um Reise und Genuss

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otel und Restaurant, Genussmanufaktur und Cateringservice, BusinessLounge und Gym mit professionellen Geräten und Personal Trainer – das alles vereint das Altera in Oldenburg. Das Unternehmen im Herbartgang ist ein Ort für Menschen, die Individualität, Begeisterung und absolute Professionalität gepaart mit Herzlichkeit nicht nur erwarten – sondern voraussetzen. Seit der Altera-Eröffnung 2004 wurde das gesamte Konzept immer wieder weiterentwickelt. Jeder Unternehmensbereich hat ein eigenes Profil und wird eigenständig vorangetrieben – selbstverständlich im Rahmen der Gesamtziele, die sich das Altera gesetzt hat: zu den Top-Häusern der Boutique Hotels in

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Deutschland zu zählen. Die absolute Besonderheit im Altera ist die Vielfalt der Leistungen. Jeder Kunde, der viel reist und die Koordination von Hotel- und Restaurantbuchungen, Besprechungsorganisation und Kauf von Kundenpräsenten kennt, ist im Altera perfekt aufgehoben. Denn hier reicht ein Anruf, um das gesamte Paket zu buchen und aus „einem Guss“ zu erleben. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern schafft den notwendigen Raum für die wirklich wichtigen Dinge. Ein Aufenthalt im Altera wird zu einer Reise in eine ganz persönliche Erlebniswelt – mit der gesamten Leistungspalette eines absoluten Full-ServiceHotels.

Die Altera-Welt im Überblick 4-Sterne-Designhotel: Insgesamt 56 Zimmer vier verschiedener Kategorien stehen bereit. Vom klassischen Einzelzimmer bis zum designten Loft kann gewählt werden. Begehbare Kleiderschränke, kostenfreies Internet, Kaffeeservice, I-Pod-Dockingstation und DVD-Player sind nur einige Ausstattungsmerkmale, die im Altera zum Standard gehören. Die neuen Designlofts bieten Interieur auf höchstem Niveau. Im kürzlich neu erschienenen „Feinschmecker“ hat das Hotel den Einzug in die Liga der besten 800 Hotels in Deutschland im Feinschmecker-Guide geschafft.

Restaurant und Weinbar: Der Gault Millau bewertet das Restaurant mit 13 Punkten, der Feinschmecker bewertete das Restaurant in der Novemberausgabe 2011 mit einem F und selbst die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat dem Restaurant 2011 eine 1/3 Seite eingeräumt. Damit hat das Altera den Beweis angetreten, mehr als nur ein „Hotelrestaurant“ zu sein. Es ist eine erstklassige Adresse für Ge-


altera Hotel im Herbartgang UNTERNEHMENSPORTRÄT

nießer in und um Oldenburg. 40 Plätze stehen im Restaurant zur Verfügung. Die neue Weinkarte verfügt über mehr als 200 Positionen und selbst Master of Wine Hendrik Thoma lobt die Auswahl „als mutig und engagiert“. Küchenchef Cord Henning Pieper agiert seit acht Jahren umsichtig mit seinem Küchenteam und will in 2012 wieder neue Akzente setzen.

Genussmanufaktur: Genuss steht auch hier im Mittelpunkt. Das neue „Weinlokal“ im Herbartgang ist der Treffpunkt für Sommeliers, Önologen und Weinliebhaber. Hier finden regelmäßig Weinevents, Weinschulungen und Tastings für Einsteiger und Profis statt. Dazu wird „Mutterns Küche“ zelebriert und gepflegt. Der Altera Weinhandel startet am 15.04.2012

Fazit nach einem Jahr Catering im Altera

Andrea Schmitz, Geschäfts­führerin des Altera Hotels

das Catering eine der tragenden INTERVIEW Säulen des Unternehmens. Wir verfügen über ein eigenes Cateringlager, umfangreiches Equipment und was am wichtigsten ist: Über ausreichend kompetentes Personal, welches wir nicht von außen akquirieren müssen. Wir haben die wichtigen Funktionen fest im Team vorhanden!! WEM: Was sind Ihre Ziele für 2012?

Bereits vor einem Jahr sprachen wir mit der neuen Geschäftsführerin des Altera Hotels über den Start des Altera Caterings in Oldenburg. Ein Jahr später haken wir nach und fragen, wie sich der Bereich entwickelt hat: WEM: Wie ist das Cateringjahr 2011 gelaufen? Andrea Schmitz: Erstklassig! Wir konnten den geplanten Umsatz bereits erheblich ausweiten und haben neben vielen kleinen Events 20 Großveranstaltungen realisiert. Der Festakt von CeWe Color mit 450 geladenen Gästen war ein absolutes Highlight. Hier konnten wir einmal LIVE unsere Kompetenz präsentieren! Auch im Bremer Raum sind wir in 2011 aktiv gewesen! Ein wichtiger Schritt für uns! WEM: Wie wichtig ist das Cateringgeschäft für das Altera? Andrea Schmitz: Das Catering ist in den Anfangsjahren als „Zusatzleistung“ angeboten worden. Heutzutage ist

Andrea Schmitz: Wir wollen das erreichte Niveau stabilisieren und weiter Stück für Stück wachsen. Gerade die großen Unternehmen in Oldenburg vergeben noch viele Cateringaufträge an externe Caterer. Hier wollen wir gerne aktiver mit den Firmen arbeiten und zeigen, dass Oldenburg ein erstklassiges Cateringunternehmen hat! WEM: Was stehen denn konkret für Events in den kommenden Monaten an? Andrea Schmitz: Im Moment läuft die „heiße“ Phase der Ausschreibungen für Hochzeiten und Events. Das geht bekanntlich bis Mai so weiter. Aber schon im Mai haben wir mit der Landpartie in Rastede, „Oldenburg kocht“, dem City Grand Prix und einer ersten größeren Hochzeitsveranstaltung sehr gut zu tun.

und wird vom Inhaber Michael Schmitz geleitet. Nach seiner Sommelierausbildung in 2011 will er jetzt authentische Weine mit Charakter und guter „Trinkigkeit“ präsentieren.

Cateringservice: Es gibt fast keine Herausforderung, die das Altera Cateringteam um Andrea Schmitz nicht schon gelöst hat: 16.000 Leute für die LVM Versicherung betreut, Promi-Hochzeit in der Bundesliga, A8-Präsentation, 450-Personen-Jubiläumsfeier bei CeWe Color und viele mehr organisiert. Erst Stück für Stück zeigt sich der Cateringbereich in Oldenburg. Kaum jemand weiß, dass Andrea Schmitz bereits seit 16 Jahren erfolgreich Veranstaltungen organisiert und perfekt umsetzt. Altera Gym: Ob intern oder extern – hier ist jeder gern gesehener Gast und kann eintauchen in die entspannte Wellnessoase mit Cardio-Bereich, Sauna und Sanarium, Massage- und Ruhebereich. Gerade wurde der Gerätepark um eine Profi-Rudermaschine von Conzept 2 erweitert. Wer also individuell und in Ruhe fit werden möchte – das Altera bietet den perfekten Rahmen! Altera Lounge: Die Design-Lounge mit Kaminbereich, Chillout-Sesseln und Arbeitszone bietet 80 qm Wohlfühlen pur. BusinessClub Mitglieder und Gäste der Designlofts genießen hier einen stilvollen Rückzugspunkt mitten in Oldenburg. KONTAKT

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WEM: Sie persönlich leben seit 1½ Jahren vollständig in Oldenburg. Ihr Eindruck? Andrea Schmitz: Eine tolle Stadt mit eindrucksvollen Menschen. Hier macht es beruflich wie auch privat viel Spaß! Ich bin froh und stolz, hier agieren zu können!

altera Hotel im Herbartgang Herbartgang 23 · 26122 Oldenburg Telefon: 0441 219080 · Telefax: 0441 2190888 oldenburg@altera-hotels.de www.altera-hotels.de

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BUSINESS IN WESER-EMS Windenergie

Windkraft ist die Energie des 21. Jahrhunderts Ausbau der Windenergie bietet große Chancen für die Region

Foto: Matthias Ibeler, DOTI 2009

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ls Konsequenz aus der Reaktorkatastrophe in Fukushima hat die Bundesregierung im letzten Jahr den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Im Energiemix der Zukunft zum Erreichen einer nahezu CO2-freien Stromerzeugung in Deutschland bis 2050 wird die Windenergie nach Expertensicht die zentrale Rolle übernehmen. Nach aktuellen Erhebungen des Deutschen Windenergie-Instituts (DEWI) wurden 2011 in Deutschland 895 (2010: 754) Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.007 Megawatt (MW) gegenüber dem Vorjahr von 1.551 (MW) neu installiert. Das sind 456 MW mehr als 2010 und entspricht einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Betrachtet man die an das Netz angeschlossene Leistung von 2.086 Megawatt in 2011 gegenüber 1.493

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Megawatt in 2010 liegt der Zuwachs bei fast 40 Prozent. So zieht das Repowering – also der Austausch älterer kleinerer Windenergieanlagen mit geringer Leistung durch moderne leis­ tungsstärkere Anlagen – endlich an. Hier ist seit einigen Jahren eine stetige Steigerung zu vermerken, diese betrug im letzten Jahr rund 30 Prozent. „Damit wird das Repowering zu einer relevanten Größe für die Neuinstallationen“, betont Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE). Insgesamt wurden 2011 170 alte Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 123 Megawatt durch 95 neue Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 238 (2010: 183) Megawatt ersetzt. Offshore wurden in Deutschland 2011 108 (2010:50) Megawatt ans Netz angeschlossen.

Zugpferd für maritime Wirtschaft Das Ziel, in Deutschland bis zum Jahr 2030 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 25.000 MW zu installieren, wird zum Zugpferd der maritimen Wirtschaft insbesondere im Weser-Ems-Gebiet. Damit gehen große wirtschaftliche Chancen für die deutschen Küstenregionen, für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau und für die maritime Wirtschaft einher. Schon heute sorgt der Ausbau der Offshore-Windenergienutzung für mindestens 7.000 Arbeitsplätze. Durch den Ausbau der Offshore-Windenergie steht die deutsche Küste vor einer Renaissance. „Städte, Kommunen, Häfen, Schiffe und Zulieferer werden hiervon profitieren“, war sich auch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, während der siebten nationalen Maritimen Konferenz sicher, die im vergangenen Jahr in Wilhelmshaven stattfand. Aktuell sind in Deutschland Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 180 Megawatt installiert. Insgesamt erwartet die Branche, dass die Offshore-Ziele der Bundesregierung Gesamtumsätze in Offshore-Windbranche und der Maritimen Wirtschaft in Höhe von 100 Milliarden Euro bewirken werden. Allein der Ausbau der Hafenkapazitäten hat bislang Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro ausgelöst. „Wenn die Rahmenbedingungen für die Investoren von OffshoreWindparks stimmen, sorgen wir damit auch für Investitionssicherheit bei Turbinenherstellern, bei Werften und in der Hafenwirtschaft", so Reiche. Diese Rechnung scheint bereits aufzugehen. Denn die Planungen für den Aufbau neuer deutscher Meeres-Windparks schreiten voran. Zusätzlich zu den bisher genehmigten 28 sogenannten Offshore-Windfarmen in Nord- und Ostsee liegen derzeit 84 weitere Anträge für Windparks vor, teilte das für die Genehmigung zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Berlin mit. Die Projekte werden von großen Energiekonzernen, aber auch von Stadtwerkeverbünden und Finanzinvestoren realisiert. Bau und Betrieb eines Offshore-Windparks mitten auf dem Meer sind sehr teuer, die Projektkosten für eine größere Anlage erreichen schnell Größenordnungen von einer Milliarde Euro. Von den 28 bislang genehmigten Windparks in der deutschen Nord- und Ostsee befinden sich die allermeisten noch in der Bau- oder Planungsphase. Strom ins Netz speisen bis-


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BUSINESS IN WESER-EMS Windenergie

lang erst Windräder in drei deutstimmig zu. Auf einer Fläche von schen Offshore-Parks ein – unter rund 400 Hektar sollen zwischen anderem die Turbinen in dem als Stedesdorf, Esens und Werdum Testfeld konzipierten Windpark insgesamt zehn Anlagen vom „Alpha Ventus“ und im WindTyp Enercon 101 errichtet werpark „Bard Offshore 1“ in der den. Die Anlagen sollen später Nordsee. rund 60 Millionen KilowattDas Betreiberkonsortium stunden Strom erzeugen. Das DOTI eben dieses Offshorereiche für den Jahresverbrauch Windparks Alpha Ventus, der von rund 15.000 Häusern. Das seit 2009 knapp 45 Kilometer Investitionsvolumen für den vor der Nordseeinsel Borkum neuen Windpark geben die Begelegen auf hoher See Strom treiber mit rund 50 Millionen produziert, blickt auf ein erEuro an. Alle Stedesdorfer sollen folgreiches Jahr zurück: So haprofitieren können. Es gibt in Kleinstwindkraftanlagen dienen als passende Ergänzung zu PV-Modulen: Die kältere Luft fördert die Leistungsben die zwölf Windenergiean- stärke der Panels. der Gemeinde rund 1600 Zeichlagen in Deutschlands erstem nungsberechtigte. Das sind alle Offshore-Windpark im Gesamtjahr gut 267 schaftlich und marktfähig sein können. Die erwachsenen Einwohner. Sie können sich ab Gigawattstunden Strom ins deutsche Über- Bundesregierung setze zu Recht auf die Off- 2500 Euro pro Anteil am Bau der Anlagen tragungsnetz eingespeist. Damit lag die von shore-Windenergie als eine wichtige Schlüs- beteiligen und später von den Erlösen proAlpha Ventus erzeugte Strommenge um circa seltechnologie, um die Energiewende zu fitieren. Der Bürgeranteil wird höchstens 30 15 Prozent über dem prognostizierten Jahres- stemmen. Dennoch seien die ambitionierten Prozent der Gesamtinvestition betragen. Den wert. Das Offshore-Testfeld Alpha Ventus zei- Ausbauziele Deutschlands von zehn Gigawatt Rest zahlen die Grundstückseigentümer und ge, so Dr. Claus Burkhardt, Geschäftsführer installierter Offshore-Wind-Leistung bis zum die Gesellschafter. Auch in Wilhelmshaven des DOTI, dass Offshore-Windparks auch in Jahr 2020 nur dann zu erzielen, wenn man zü- prüft man derzeit die Möglichkeit für einen Deutschland trotz der schwierigen Rahmen- gig die Hindernisse beseitige, die gegenwärtig solchen Bürgerwindpark. Denn die Vorteile bedingungen wie hohen Küstenentfernungen den Ausbau der Branche gefährdeten. Dies liegen klar auf der Hand: Die Wertschöpfung und großen Wassertiefen auf Dauer wirt- sei vor allem der unsichere und schleppende des Windparks bleibt vor Ort – die AusschütNetzanschluss der tung geht an die Bürger, die Pachtzahlung geplanten Offshore- an die Flächeneigentümer, und die GewerWindparks in Nord- besteuer fließt an die Gemeinde. Oder man und Ostsee. verbraucht den so produzierten Strom selbst Jenseits derar- und macht sich so unabhängig von den großtiger Großprojekte, en Energiekonzernen – dezentrale EnergieJadeBayWIND – Kompetenz in On- und Offshore die nur noch von versorgung lautet hier das Stichwort. Großinvestoren Die JadeBay bietet optimale Rahmenbedingungen für gestemmt werden Produktion, Lagerung, Montage, Services und den Umschlag können, gibt es auch von groß dimensionierten On- und Offshore-Komponenten. ganz andere BeiInsbesondere die JadeBay-Seehafenstandorte Nordenham, spiele erfolgreicher Brake und Wilhelmshaven zeichnen sich durch ihre gute infraVorhaben. Bereits Für die auf dem Festland errichteten Windstrukturelle Erreichbarkeit, hohe logistische Kompetenz und günstige Lage zu den Windparks in und an der Nordsee aus. 2001 entstand im kraftanlagen erhält der Betreiber derzeit pro Leistungsfähige Unternehmen in der Region und qualifizierte emsländischen Lo- kWh, die ins Stromnetz eingespeist wird, eine Mitarbeiter runden das Angebotsportfolio für eine Zusammenrup ein Windpark Grundvergütung von 5,02 Cent. Allerdings gibt arbeit und Investitionen ab. mit 14 Anlagen, die es die ersten fünf Jahre nach der ersten Inbeeine Nennleistung triebnahme eine höhere Anfangsvergütung, die von 1.800 kW erzie- bei 9,2 Cent/kWh liegt. Insgesamt beträgt die len. Fünf weitere sind Förderdauer, wie auch schon aus dem Bereich inzwischen hinzu- Photovoltaik bekannt, 20 Jahre. Die genannte gekommen. In Ste- erhöhte Anfangsvergütung gilt für Windkraftdesdorf, Kreis Witt- anlagen, deren Ertrag höher als 150 Prozent mund, folgt man des Referenzbetrages ist, die also in relativ derzeit diesem Bei- windreichen Gebieten stehen. Ist der Ertrag spiel. Mitte Oktober der Windkraftanlage hingegen geringer als dieJadeBay GmbH Entwicklungsgesellschaft vergangenen Jahres se 150 Prozent, so verlängert sich die erhöhte Kutterstraße 3 · 26386 Wilhelmshaven Tel. +49 4421 500488-0 · Fax +49 4421 500488-50 stimmte der Stedes- Anfangsvergütung, und zwar exakt um zwei www.jade-bay.com · www.facebook.com/JadeBay dorfer Gemeinderat Monate für jede 0,75 Prozent, die unter dem dem Vorhaben ein- Referenzertrag von mindestens 150 Prozent lie-

Vergütung für Strom aus Windkraft

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Windenergie BUSINESS IN WESER-EMS

Die JadeBay-Region entwickelt sich zu einem Offshore-Cluster Die Offshore-Perspektiven der JadeBay

Detlef Breitzke, Geschäftsführer der JadeBay GmbH Entwicklungsgesellschaft

EXPERTENTIPP

Mit Investitionen in die Standorte der JadeBayRegion wird das Vertrauen in die zukünftigen Entwicklungen im Bereich Offshore bestätigt. Die chinesische Offshore-Investition mit der Jade Werke GmbH, einem Unternehmen der chinesischen Jiangsu Hantong Group in Wilhelmshaven, zeigt uns, dass die großen Entwicklungsthemen globale Reichweite und Sogwirkung haben. Damit werden weitere Engagements internationaler Investoren im Cluster der Energiewirtschaft zur Erzeugung von erneuerbaren Energien in der JadeBay-Region sehr wahrscheinlich. Die Windbranche steht vor der Herausforderung, die Anforderungen der Zukunft „Energie erzeugen – Energie speichern – Energie vernetzen“ in einen Wirkungszusammenhang zu bringen und produktiv aufzustellen. Dazu kann die Nordseeküste zu einer Offshore-Modellregion werden, weil hier die geographischen, geologischen und logistischen Voraussetzungen vorhanden sind. gen. Die Grundvergütung ist bei den OffshoreAnlagen mit 3,5 Cent/kWh geringer als bei den Onshore-Windkraftanlagen. Im „Gegenzug“ ist dafür die Anfangsvergütung erheblich höher. Und zwar wird diese zum einen für zwölf Jahre gezahlt, und zum anderen liegt die Vergütung bei 13 Cent/kWh. Wird die Offshore-Anlage noch bis Ende 2015 erstmalig effektiv genutzt, beträgt die Anfangsvergütung sogar 15 Cent/ kWh. Während die Vergütung bei den OnshoreAnlagen allerdings im Zuge der gesamten Vergütungsdauer jährlich um nur ein Prozent sinkt, sind es bei den Offshore-Anlagen fünf Prozent pro Jahr. Auch bei den Offshore-Anlagen gibt es jedoch die Möglichkeit, dass sich die Anfangsvergütung zeitlich verlängert. Und zwar tritt dieser Fall immer dann ein, wenn die Windkraftanlage mindestens zwölf Seemeilen von der Küste entfernt ist. Dann verlängert sich die Anfangsvergütung um einen halben Monat pro Seemeile. Ebenfalls wird die Anfangsvergütung dann verlängert, wenn die Anlage in mehr als 20 Metern Tiefe errichtet wird, und zwar um 1,7 Monate für jeden „tieferen“ Meter. Auch Kleinwindenergieanlagen (KWEA) erfahren in

Deutschland immer mehr Beachtung, und das nicht nur bei privaten Nutzern und Landwirten, sondern unter anderem auch bei Industrie­ unternehmen, Autohäusern bis zum Einzelhandel. Hier gibt es jedoch zahlreiche lokale Faktoren zu berücksichtigen, die die Güte eines Windstandortes beeinflussen: Höhe über dem Erdboden und Bodenrauigkeit, Turbulenz und Verschattung durch umstehende Gebäude und Vegetation, aber auch Effekte durch die Topologie des Geländes. In Siedlungsgebieten oder dörflichen Regionen bleiben die Windverhältnisse und somit die Erträge mangelhaft, selbst wenn man hohe Masten baut. Anders kann es auf dem flachen Land aussehen, am Meeresrand oder in Mittelgebirgen. Die Stromausbeute kleiner Windräder ist sehr gering. Das liegt daran, dass die Leistung der Anlagen mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit steigt. Der Jahresertrag bei sehr kleinen Windrädern liegt in Deutschland empirisch bei etwa 80 Kilowattstunden je Quadratmeter Rotorfläche. Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Kleinwindanlage zu installieren, sollte auch bedenken, dass die Anlagen im Gegensatz zu ihren großen Brüdern häufig technisch noch nicht ausgereift sind. Außerdem liegen für besiedelte Gebiete keine Winddaten vor, weil die Windmessungen eine hindernisfreie Strömung voraussetzen. Experten kritisieren zudem die Förderungsgesetze. Vom Staat gibt es in Deutschland für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom Vergütung. Der Fördersatz für kleine Windräder ist derselbe wie bei den großen MegawattTurbinen, rund 9 Cent pro kWh. Großturbinen können mit diesem Fördersatz wirtschaftlich betrieben werden. Für kleine Windräder ist dieser Fördersatz in der Regel zu gering. Denn die Investitionskosten pro Kilowatt seien bei großen Anlagen erheblich geringer als bei kleinen Windrädern. Der Bundesverband WindEnergie hat in einer Studie berechnet, dass Kleinwindanlagen mit einer Leistung unter 5 kW eine Vergütung von 25 Cent pro kWh erhalten müssten, um faire Förderbedingungen zu deklarieren. Windräder mit einer höheren Leistung würden sukzessive eine niedrigere Vergütung benötigen. Ein interessanter Fördermechanismus für Kleinwindanlagen wird in Dänemark praktiziert. Dort dreht sich der Stromzähler rückwärts, wenn die Anlage Strom ins Netz speist. Der Fördertarif ist somit so hoch wie der aktuelle Preis des Haushaltsstroms. In Deutschland kann man von rund 25 Cent pro kWh ausgehen. Mit diesem Fördermechanismus könnten demnach auch in Deutschland viele Kleinwindanlagen wirtschaftlich betrieben werden. Johanne Uphoff | j.uphoff@verlagkroeber.de WESER-EMS MANAGER 03/12

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Während die Natur es uns vorlebt, nutzen auch wir zunehmend die erneuerbaren Energien. Neben Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerken setzen wir mit unseren Kleinwindkraftanlagen auf mehr Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Profitieren Sie von bedarfsgerechten Lösungen, herstellerunabhängiger, aktueller Technik und einem interdisziplinär ausgebildeten Team an Ihrer Seite!

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BUSINESS IN WESER-EMS Maritime Wirtschaft

Hafentarife

Der Countdown läuft…. JadeWeserPort als Zugpferd der Maritimen Wirtschaft

D

as derzeit größte Mammutprojekt in Weser-Ems ist ohne Frage der Bau des Tiefwasserhafens JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Mit einem Investitionsvolumen von etwa einer Milliarde Euro soll das ehrgeizige Projekt am 5. August dieses Jahres in Betrieb gehen. Als Deutschlands einziger tideunabhängiger Tiefwasserhafen wird der JadeWeserPort die größten Schiffe der Welt abfertigen können. Die ersten vier Containerbrücken hierfür sind Anfang März geliefert worden: „Mit diesen Containerbrücken haben wir in die Zukunft investiert“, sagte Marcel Egger, Geschäftsführer der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven GmbH & Co. KG und Mitglied der

EUROGATE-Gruppengeschäftsführung, auf der Begrüßungsfahrt für die beeindruckenden Riesen. „Das aktuell größte Containerschiff der Welt mit einer Ladekapazität von 15.550 TEU verfügt über 22 Containerreihen an Deck, wohingegen alle anderen Mega-Carrier, auch das in Auftrag gegebene 18.000 TEU-Schiff, über 23 Containerreihen an Deck verfügen. Unsere Brücken sind hingegen in der Lage, sogar 25 Containerreihen abzufertigen, und somit für Schiffe geeignet, die erst in der Zukunft auf den Markt kommen werden. Dank unserer Investition wird der Terminal mit der weiteren voraussichtlichen Schiffsgrößenentwicklung mithalten können.“

„Bei der Ermittlung des Hafentarifs haben wir uns am Wettbewerb orientiert, die Tarifstruktur der Nord-Range-Häfen waren ein wichtiger Benchmark“, erläutert Geschäftsführer Axel Kluth den Entscheidungsprozess. Bis Ende 2013 gewährt der Betreiber seinen Kunden 70 Prozent Rabatt auf den Grundpreis, bis Mitte August 2018 immerhin noch 50 Prozent. „Die ersten sechs Jahre betrachten wir als Startphase“, so Axel Kluth. „Mit den reduzierten Tarifen wollen wir die Voraussetzungen schaffen, um den neuen Containerhafen nachhaltig auf den internationalen Routen zu etablieren.“ Die Berechnung der Gebühren erfolgt anhand der Bruttoraumzahl (BRZ), die für jedes Schiff durch seine Größe und Kapazität definiert ist. Der Grundtarif sieht für den Linienverkehr der Langstrecken (Long Distance) 0,32 Euro pro BRZ vor, für Kurzstrecken (Short Distance) 0,12 Euro pro BRZ. Die Kappungsgrenze bei den Kosten liegt bei einem Wert von 145.000 BRZ. Zum Vergleich: Die aktuell größten Containerschiffe, die Emma-Maersk-Klasse, haben 170.974 BRZ. Vom günstigen Tarif für die Kurzstrecken soll insbesondere der Feederverkehr, also der Weitertransport per See auf kleineren Containerschiffen, profitieren. Der JadeWeserPort bietet im Vergleich mit den NordRange-Häfen das größtmögliche Einzugsgebiet für den Feederverkehr-Tarif. Als Mitglied der World Port Climate Initiative (WPCI) will der JadeWeserPort einen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgas leisten. Aus diesem Grund erhalten emissionsarme Wasserfahrzeuge einen Nachlass von fünf Prozent auf das Hafengeld. Die nationale Energiewende setzt massiv auf den Ausbau der Offshore-Windenergie – hierfür ist der Nordwesten prädestiniert. Es ist erklärtes Ziel der Bundesregierung, den Ausbau der Offshore-Windenergie zu beschleunigen. Bis zum Jahr 2030 sollen Offshore-Windan-

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BUSINESS IN WESER-EMS Maritime Wirtschaft

Projekt-Historie Container-Tiefwasserhafen JadeWeserPort 2001 – 2012

INFO

08/12 Inbetriebnahme Anlieferung der ersten vier Containerbrücken 03/12 Anbindung JadeWeserPort an die A 29 12/11 Baubeginn Schlepperhafen, Anbindung JadeWeserPort an das 04/11 Streckennetz der Bahn

Abschluss der Aufspülarbeiten 01/12 mit 45,9 Millionen Kubikmeter Sand, Veröffentlichung Hafentarif 06/11 Aufstellung der zwei neuen Leuchtfeuer 03/11 Montage der ersten Poller an der Hauptkaje

Beginn der Bauarbeiten für die Vorstellgruppe 03/10

Beginn der Rammarbeiten an 12/08 der südlichen Flügelwand

12/09

Rammung der letzten Bohle und Lückenschluss an der Kaje

10/08

10 von circa 46 Millionen Kubikmetern Sand sind eingespült

01/08

Beginn vorbereitender Arbeiten auf der Baustelle

03/07

Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses nach Wasserstraßenrecht

Beginn der Aufspülmaßnahmen 05/08 Auftragsvergabe Baulos 1 an die Arbeits­ gemeinschaft JadeWeserPort unter Führung 09/07 des Unternehmens Bunte

Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses 10/06 nach Bundesberggesetz

12/04 Öffentliche Auslegung der Planunterlagen, Durchführung von Informations­ 05/04 veranstaltungen in Wilhelmshaven und den Umlandgemeinden

Testläufe im Schiffssimulator in Hamburg 05/03

Verschmelzung mit der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft mbH & Co. KG

Abgabe der Antragsunterlagen auf Planfeststellung, nach Wasserstraßenrecht 10/03 bei der Genehmigungsbehörde Wasserund Schifffahrtsdirektion in Aurich

07/02 Beginn der technischen Planungen

Die JadeWeserPort Entwicklungsgesellschaft 09/01 nimmt die Arbeit auf Quelle: JadeWeserPort

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WESER-EMS MANAGER 03/12

Ministerpräsident Sigmar Gabriel 08/01 eröffnet den Firmensitz in Wilhelmshaven

lagen die Versorgung von mehr als 25 Millionen Menschen mit sauberem Strom ermöglichen. Mit der Errichtung der dafür notwendigen Windparks sowie der Wartung und Betreuung der Anlagen sind massive wirtschaftliche Chancen im Milliarden-Umfang für die NordwestRegion verbunden. Das beginnt bei den großen OffshoreStandpunkten, von denen aus die Windparks in der Nordsee per Schiff oder Helikopter angesteuert werden, über den Werftbau, der sich durch Aufträge für Spezialschiffe, beispielsweise zur Kabelverlegung unter See oder für Montageplattformen, eine neue Expertise mit entsprechendem Know-how schaffen kann und in diesem Segment wieder zu alter Stärke finden kann, bis hin zu Versorgungsstationen an Land nebst Produktionsstätten für Generatoren, Tripoden, Turbinen und den Rotorenbau. Für jeden Arbeitsplatz „offshore“ werden fünf weitere Arbeitsplätze „onshore“ geschaffen, was zeitgleich eine große Herausforderung im Zuge des Fachkräftemangels darstellt. Hier gilt es insbesondere für die Maritime Wirtschaft, sich zukunftssicher aufzustellen und ihre Potenziale bundesweit aufzuzeigen, um die geschaffenen Arbeitsplätze auch besetzen zu können. Der Umbruch ist somit eine Chance für den gesamten Nordwesten, weiter Infrastrukturen für einen echten Energiestandort zu schaffen.

NPorts mit guter Entwicklung Drei große Infrastrukturprojekte werden 2012 in den Häfen von Niedersachsen Ports (NPorts) fertig gestellt: Die Erweiterung der Offshore-Basis in Cuxhaven, der Niedersachsenkai in Brake und die Niedersachsenbrücke in Wilhelmshaven. Insgesamt 200 Millionen Euro hat das Land Niedersachsen in den Ausbau dieser Infrastrukturprojekte investiert. „Noch leistungsfähigere Infrastruktur ist genau das, was wir unseren Kunden bei wachsenden Umschlagzahlen jetzt bieten müssen“, so Dr. JensAlbert Oppel, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports im Rahmen der Jahrespressekonferenz der niedersächsischen Seehäfen in Oldenburg. Niedersachsen Ports wertet die Ausgangslage der landeseigenen Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Stade, Wilhelmshaven sowie der Insel- und Inselversorgungshäfen für das Jahr 2012 positiv. „Mit dem Ergebnis des letzten Jahres sind wir sehr zufrieden. Der Umschlag in unseren NPorts-Häfen hat das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2008 erreicht und im Jahr 2011 sogar um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr übertroffen“, berichtet Oppel. Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de


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as mittelständische Unternehmen aus dem Bereich Fahrzeugbau wurde 1990 von dem geschäftsführenden Alleingesellschafter Bernhard Brüggen in Herzlake gegründet. BRÜGGEN hat sich in seiner langjährigen Geschichte vom Zulieferbetrieb zum innovativen Entwickler und Hersteller kompletter Nutzfahrzeuge entwickelt und ist heute Europas Nr. 1 bei der Herstellung von Lkw-Wechselsystemen. Als Betreiber einer der modernsten Beschichtungsanlagen in ganz Europa wird die kathodische Tauchlackierung (KTL) mit anschließender Pulverbeschichtung als Dienstleistung angeboten. BRÜGGEN ist Kompetenzpartner der Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH und fertigt in zwei hochmodernen Werken mit insgesamt circa 1.200 Mitarbeitern hochwertige Transportlösungen. Ebenfalls hat sich die Firma BRÜGGEN als Lieferant für Ersatz- und Zubehörteile und als Partner bei Reparaturen am Markt etabliert. Durch neue Innovationen

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BUSINESS IN WESER-EMS Interview

Remmers Gruppe mit einzigartigem Logistikkonzept

Einzigartiges Lieferversprechen Remmers Gruppe stellt sich mit neuem Logistikzentrum zukunftsfähig auf

Die Remmers Gruppe ist ein erfolg- INFO reiches, mittelständisches Familienunternehmen mit Hauptsitz in Löningen im westlichen Niedersachsen. Die Entwicklung nach der Gründung im Jahre 1949, vom Einmannbetrieb zu einer international aktiven Unternehmensgruppe, ist kein zufälliges Produkt des Wirtschaftswunders. Sie ist geprägt von planvollem unternehmerischem Handeln mit

Remmers Kundenzentrum

drei wesentlichen Erfolgskonstanten: Kontinuität, Innovation und Expansion. Heute ist Remmers in über 40 Ländern vertreten und mit einem Gesamt­ umsatz von 264 Millionen Euro (2011) ein weltweit etabliertes Unternehmen in der Baubranche und als Premium-Anbieter in den Bereichen Bauten-, Holzund Bodenschutz nicht mehr wegzudenken. Dabei entwickelt und vertreibt die Unternehmensgruppe Bauprodukte und -systeme vom Keller bis zum Dach. Um eine schnellere Auftragsabwicklung zu gewährleisten, wurde 2009 eine einheitliche Logistikstrategie bei Remmers eingeführt. Jeder Kundenauftrag wird binnen eines Tages beim Kunden ausliefert. Hierfür wurde das neue europäische Zentrallager mit einer Nutzfläche von 17.200 Quadratmetern errichtet und am 02.01.2012 in Betrieb genommen.

Für den Denkmalschutz macht die Remmers Gruppe sich stark. Die Sanierungsarbeiten an den Tempelanlagen von Angkor Wat, Kambodscha, belegen dies eindrucksvoll.

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Klaus Boog (Vorstand der Remmers Gruppe) und Jan-Hendrik Voss (Geschäftsführer LLG)

WEM: Die Remmers Gruppe hat am Standort Löningen zum 01.01.2012 ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Dieses hat mit 17.200 Quadratmetern Nutzfläche Platz für bis zu 21.000 Europaletten. Warum wurde dieser Schritt notwendig?

verlässigen Partner für das Spezialthema Betrieb eines Logistikzentrums gewinnen konnten. Die LLG ist in diesem Bereich sehr kompetent, verfügt über ein zuverlässiges Führungsteam sowie die richtigen Mitarbeiter und kann individuell auf die Anforderungen von Remmers eingehen.

Klaus Boog: Seit circa 3 Jahren verfolgen wir

WEM: Herr Voss, Sie sind als Geschäfts-

eine neue und einzigartige Logistikstrategie bei Remmers. Wir versprechen dem Kunden, dass Aufträge, die bis 17 Uhr bei uns eingehen, am nächsten Tag garantiert zugestellt werden und dies wahlweise bis 12 oder 10 Uhr. Dabei vertreibt Remmers ein sehr breites Produktsortiment und legt großen Wert auf eine nahezu 100-prozentige Warenverfügbarkeit. Aus Gründen der Kapitalbindung und zur Vermeidung von Überalterung kann diese Warenverfügbarkeit nur sichergestellt werden, wenn große Teile des Sortimentes an einem europäischen Zentrallagerstandort für alle europäischen Kunden vorgehalten werden. Die Funktion des europäischen Zentrallagers übernimmt das neue Logis­tikzentrum in Löningen.

führer der LLG für den Erfolg des neuen Logistikkonzeptes bei Remmers maßgeblich mitverantwortlich. Welche besonderen Herausforderungen galt es sich zu stellen?

WEM: Sie haben sich entschieden, den Betrieb des Logistikzentrums an die LLG Lagerhaus GmbH (LLG) zu übertragen. Was war der Grund für diese Entscheidung?

Jan-Hendrik Voss: Das ganzheitliche Logistik­ konzept von Remmers ist sehr anspruchsvoll. In 2011 haben wir circa 70.000 Tonnen Ware versendet. Der Großteil wurde davon innerhalb von Deutschland und Europa als Stückgut auf Europaletten versendet, aber wir haben auch mehr als 70.000 Kundenaufträge mit einem Paketdienstleister verschickt. Die besondere Herausforderung ist, aus der logistischen Randlage in Nord-West-Deutschland heraus die Stückgutnetze zeitnah zu erreichen und die Ware sicher und analog zum Remmers-Lieferversprechen am nächsten Tag zuzustellen. Dabei ist besonders entscheidend, dass wir als LLG am Nachmittag eingehende Aufträge schnell, zuverlässig und ohne Fehler abwickeln können.

Klaus Boog: Die gesamte Supply-Chain zu optimieren, ist eine besondere Herausforderung. Wir waren froh, dass wir die LLG als zu-

WEM: Wie ist es möglich, Weißblechgebinde mit Farben und Lacken mit einem Paketdienstleister zu verschicken?


Interview BUSINESS IN WESER-EMS

Links: Außenansicht des neuen Logistikzentrums in Löningen. Rechts: Das moderne Hochregallager verfügt über 21.000 Europaletten-Stellplätze.

Klaus Boog: Der transportsichere Versand war eine besondere Herausforderung für uns. Nichtsdesto­trotz haben wir uns dieser Herausforderung gestellt, weil circa 80 Prozent der Sendungen Kleinsendungen sind und nicht kos­tenoptimiert im Stückgut abgewickelt werden können. Inzwischen haben wir mehrere Spezialverpackungen entwickelt, und es ist möglich, die Weißblechgebinde inklusive sensibler Produkte sicher paketdienstfähig zu verpacken. WEM: Besondere Anforderungen des Konzeptes richten sich dabei an die IT, oder?

der Ware und Übergabe an den verantwortlichen Logistikdienstleister.

WEM: Was konkret bietet die LLG Lagerhaus GmbH neuen Potenzialkunden an?

WEM: Ist es möglich, Ihre Dienstleistungen

Jan-Hendrik Voss: Wir haben unser Logistik­

auch anderen Unternehmen anzubieten?

Jan-Hendrik Voss: Natürlich. Das Logistikzentrum ist so ausgelegt, dass circa 70 Prozent der Fläche für die Remmers-Logistik vorgesehen ist. Gleichzeitig wollen wir aber unseren speziellen Service weiteren Unternehmen anbieten. Dabei geht es weniger um die reine Lagerhaltung, sondern mehr um die Abwicklung der gesamten Prozesskette also der Einlagerung, Kommissionierung und des schnellen, zuverlässigen Versands.

Jan-Hendrik Voss: Ganz klar: die sehr späten Cut-off-Zeiten, „also bestellen bis 17:00 Uhr, garantierte Zustellung am nächsten Tag“, erforWEM: Wie schaffen Sie es, einen leistungsdern es, dass wir sehr eng mit den Dienstleistern fähigen, preiswerten Service anzubieten? verbunden sind. Bereits bei der Auftragsannahme wird eine IT-gesteuerte Tourenplanung Jan-Hendrik Voss: Das neue Logistikzentrum vorgenommen. Das heißt, die Sendungen wer- ist von seinem Lagerlayout ideal auf die schnelden analog zu den relevanten Touren unserer le Auftragsabwicklung ausgelegt. Wir haben ein Dienstleister einem Logistikweg zugeordnet. Breitganglager, das uns die Möglichkeit gibt, Anzeige_LLG_188x84:188x84 19.03.2012 9:48 Uhr Seite 1 Anschließend erfolgt die Kommissionierung schnell auf bis zu 1.200 Artikel zuzugreifen.

konzept den Anforderungen unserer Kunden angepasst. Durch unseren Service haben unsere Kunden die Möglichkeit, am Nachmittag zu bestellen und sicher zu wissen, dass die Ware am nächsten Tag pünktlich bei ihnen ankommt. So haben wir die Logistik, die inzwischen bei einer Zustellquote von 99,5 Prozent liegt, neben der Premiumqualität unserer Produkte zu einer weiteren Kernkompetenz ausgebaut. In dem neuen Logistikzentrum in Löningen können wir nicht nur Gefahrgüter lagern. Das Lager ist so flexibel konzipiert, dass wir für verschiedenste Branchen wettbewerbsfähige Lager- und Logistikdienstleistungen anbieten können. Wir freuen uns sehr, wenn Unternehmen aus der Weser-Ems-Region auf uns zukommen, um mit uns gemeinsam eine Win-win-Partnerschaft einzugehen.

WEM: Herr Boog, Herr Voss, vielen Dank für das interessante Gespräch!

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Landkreis Leer: Beste Köpfe und Bewährtes im Blick

Foto: Eiko Braatz

BUSINESS IN WESER-EMS Wirtschaftsstandort Leer

Erfolgskonzept an der Waterkant

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oderne Wirtschaftsförderung ist weit mehr als Straßen bauen oder Gewerbegebiete erschließen. Dahinter verbergen sich gleichrangig Kinderbetreuung, gute Schulen und Kulturangebote. Der Landkreis Leer bietet diesen bunten Strauß aus harten und weichen Faktoren. „Wir wissen, nur so bleibt unser Landkreis konkurrenzfähig und wird noch attraktiver, nur so binden wir den qualifizierten Nachwuchs und locken Fachkräfte von außen“, so Landrat Bernhard Bramlage.

Junge Karrieren im Landkreis Leer Gemeinsam mit der Wachstumsregion Ems-Achse e.V. unterstützt der Landkreis Unternehmen und Verwaltungen bei der Bindung junger Menschen an die Region und beim Gewinnen der Fachkräfte von außerhalb: der Newsletter „Junge Karrieren im Landkreis Leer“, der berufliche Perspektiven vor Ort präsentiert, und das Portal „Jobachse.de“ der Wachstumsregion zeugen davon. Eine Fachkräfte-Servicestelle bietet den „Rundum-sofort-wohlfühlen-Service“ für zuziehende Fachkräfte. Die Mitarbeiterin begleitet künftige Kreiseinwohner bei der Woh-

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Beschäftigten-Boom Das Ergebnis dieser vielen engagierten Einzelaktionen wird seit einiger Zeit sichtbar. Der Landkreis Leer hat einen wirtschaftlichen Schub nach vorne gemacht wie nie in seiner Geschichte und er entwickelt immer noch Kraft. „Das einstige Armenhaus wächst zu einer

Boom-Region“, stellt Bramlage fest. Während der Nordwesten für das letzte halbe Jahrzehnt einen Beschäftigten-Boom von durchschnittlich neun Prozent ausweist, ragt der Landkreis Leer mit einer Steigerungsrate von 17,8 Prozent deutlich heraus. Die maritime Wirtschaft ist ein Grund für den Aufschwung. Die Reeder in Leer und umzu erkennen und nutzen die Chancen der Globalisierung – und haben die Unterems in wenigen Jahren zum zweitgrößten Reedereistandort Deutschlands katapultiert. Heute zeichnet der Landkreis Leer in der Wachstumsregion EmsAchse verantwortlich für die Maritime Wirtschaft zwischen Nordsee und der Grafschaft Bentheim. Ein jüngerer Boom-Treiber sind zudem die Erneuerbaren Energien, vor allem die Windkraft.

Fast wie auf See: Studenten und Professor am Schiffsführungssimulator im Maritimen Kompetenzzentrum in Leer. Foto: Frank Pusch

KONTAKT

Autobahnanbindung Leer - optimale Verkehrsanbindung des Landkreises Leer über die BAB 31/BAB 28

nungssuche, zeigt Freizeitmöglichkeiten auf und hält nach Jobs für den Partner Ausschau. Wirtschaftsförderung heißt auch, bei Unternehmen den Blick auf die demographische Entwicklung zu schärfen. Der Landkreis Leer bietet daher gemeinsam mit weiteren Institutionen kostenlos umfangreiche Informationen und Beratung an, wie eine betriebliche Demographie-Fitness gefördert werden kann. Die Wirtschaftsförderer bedienen nicht nur die eher weichen Faktoren. Ihre Arbeit hat sich in den letzten Jahren stetig verändert – sie bewegt sich von der traditionellen einzelbetrieblichen Förderung in Richtung Netzwerk. Sie halten Kontakt zu Unternehmen und begleiten sie bei Betriebsumstellungen oder -erweiterungen von A bis Z. Sie sind fit für den Kampf durch den Förderdschungel. Zur Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze gewährt der Landkreis Leer Investitionszuschüsse für kleine und mittlere Unternehmen. Zielgenaue Standortangebote und ein Ansiedlungsmanagement für neue Unternehmen runden das Angebot ab. Auch in Sachen Infrastruktur wurden die Hausaufgaben gemacht: Millionen sind in Schulen, Wirtschaftsstrukturen und Sozialprojekte investiert worden. Straße, Bahn und Wasser – mit klassischen Verkehrsmitteln ist der Standort gut ausgestattet. Neue Ansiedlungsgebiete für Gewerbe wurden erschlossen.

Landkreis Leer – Amt für Wirtschafts­ förderung, Tourismus und Beschäftigung Bergmannstraße 37 · 26789 Leer Telefon: 0491 926-1262 · Telefax: 0491 926-1888 wirtschaftsfoerderung@lkleer.de · www.lkleer.de


Wirtschaftsstandort Leer BUSINESS IN WESER-EMS

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Zukunft wagen und gewinnen

Wirtschaftliches Bauen durch innovative Lösungen

J. Bünting Beteiligungs AG

Die Baugrundspezialisten aus Leer

Foto: H&M Luftbildservice

1806

legte Firmengründer Johann Bünting mit der Eröffnung eines Kolonialwarenladens in der Leeraner Altstadt den Grundstein für das heutige Handelsunternehmen. Entsprechend dem Leitmotiv des Gründers – ‚Zukunft wagen und gewinnen’ – ist das Unternehmen seitdem durch die Erweiterung von Geschäftsfeldern und gezielter Firmenzukäufe kontinuierlich und dynamisch gewachsen. Mit rund 9.500 Mitarbeitern und 450 Auszubildenden ist die Bünting Unternehmensgruppe ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und der wichtigste Ausbildungsbetrieb der Region. Als Urzelle hat das Bünting Teehandelshaus bis heute strategische Bedeutung und ist mit einem breiten Produktsortiment auf stetigem Wachstumskurs. Mit der J. Bünting Coloniale knüpft die Unternehmensgruppe an die ureigene Kompetenz an – hier werden Spezialitäten rund um den gedeckten Tisch in nostalgischem Ambiente angeboten. Die Vertriebsgesellschaften Combi, famila, Markant Nordwest und Telepoint bilden ein dichtes Netz von Lebensmittelund Fachmärkten und realisie-

ren eine hohe Marktabdeckung. Dabei hat jede Vertriebslinie ihr eigenes Profil und ist so in der Lage, marktorientiert zu handeln und die eigenen Stärken auszubauen. Neben dem stationären Geschäft betreibt die Gesellschaft Bünting E-Commerce zahlreiche Onlineshops. Und auch im Großhandelsgeschäft hat sich die Unternehmensgruppe in den letzten Jahren sehr erfolgreich behauptet und beliefert zahlreiche Kooperationspartner des Lebensmittelhandels. Die Verbundenheit mit der Heimatregion wird im Bünting Teemuseum und durch die Johann Bünting-Stiftung, die zahlreiche soziale und kulturelle Projekte in der Region fördert, deutlich. Geschäftstätigkeit: Teehandelshaus, Einzelhandel, Großhandel, E-Commerce, Logistik und Dienstleistung.

J. Bünting Beteiligungs AG Brunnenstraße 37 . 26789 Leer Telefon: 0491 808-0 . Fax: 0491 808-255 info@buenting.de . www.buenting.de

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ie StraPs Straßenbau Prüfstelle GmbH und die Geonovo OHG bieten geo­ technische Prüfleistungen und ingenieurgeologische Beratungsleistungen aus einer Hand. Die Geschäftsführer Andreas Grabe und Martin Busse erarbeiten mit ihrem Spezialistenteam die Grundlagen für wirtschaftliches Bauen auf den Fachgebieten

Projektbetreuungen ausgeführt – vom ersten Planungsstrich bis zur Abnahme. Unser Innovationsanspruch basiert auf der gelebten Symbiose aus Erfahrung und Kreativität.

Geologie / Hydrogeologie Geotechnik / Grundbau Tiefbau / Spezialtiefbau Pipelinebau / Leitungsbau Küstenschutz / Hafenanlagen Straßenbau Deponiebau Umwelttechnik Landwirtschaft Martin Busse

Neben der Erarbeitung von Dipl.-Geologe Geschäftsführer Gutachten und Beweissicherungen werden auch Planungsleistungen und umfassende

Geonovo OHG Eisenstraße 1a . 26789 Leer Telefon: 0491 45420990 Telefax: 0491 45420999 Niederlassung Oldenburg: Marie-Curie-Straße 1 . 26129 Oldenburg Telefon: 0441 36116750 Telefax: 0441 36116752 info@geonovo.de . www.geonovo.de

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NAMEN UND NACHRICHTEN Medienweite | Dr. Schwerdtfeger Personalberatung | Stadtwerke Osnabrück

Ein „medienweiter“ Sprung in die Zukunft Kommunikationsagenturen fusionierten 2012 in Osnabrück zur „Medienweite“

Die kreativen Köpfe hinter medienweite (v.l.): Ole Emken, René von der Haar, Christine Korte und Guido Boberg

Gemeinsam neue Maßstäbe für das Marketing setzen: Die Kommunikationsagentur „con Vocare“ und die „mabuta medienagentur“ aus Osnabrück ziehen seit Januar 2012 an einem Strang. Unter dem Dach des neu gegründeten Unternehmens „medienweite GmbH & Co. KG“ entwickelt das Team aus Spezialisten in der Kommunikationsberatung und den „Neuen Medien“ innovative Lösungen für anspruchsvolle Kunden aus

dem gesamten Bundesgebiet. Die beiden Agenturen haben bereits vor der Fusion erfolgreich zusammengearbeitet. Auch in den Geschäftsbeziehungen pflegt die medienweite einen partnerschaftlichen Umgang: „Mit überzeugenden Konzepten, leidenschaftlicher Kreativität, ausgezeichnetem Design sowie der hohen Qualität in der technischen Umsetzung erreichen wir auch in Zukunft die Ziele unserer Kunden“, so die medienweite.

Glücksfund bei den Stadtwerken Osnabrück Wärmeertrag wird dank Sole-Thermalschicht versechsfacht Während einer Geothermiebohrung der Stadtwerke Osnabrück am „Nettebad“ sind Fachleute auf eine bislang nicht bekannte Sole-Thermalwasserschicht gestoßen. Die „Entdeckung“ bietet den

Stadtwerken nach erster Prüfung ungeahnte neue Möglichkeiten – sowohl aus energetischer als auch aus bäderwirtschaftlicher Sicht. So könne zum einen der Wärmeertrag im Vergleich zu

Auch Gehälter regelt der Markt Fachkräftemangel im Nordwesten zeigt Auswirkungen „Wenn das AnDennis Dierker, Vergebot sinkt und die gütungsexperte bei Nachfrage steigt, der Dr. Schwerdtfedann steigt auch der ger Personalberatung. Preis!“ Diese einfache Das führt nicht nur zu betriebswirtschaftdeutlich steigenden liche Formel gilt bei Gehältern, sondern Produkten genauso birgt die Gefahr, dass wie bei qualifizierten Dennis Dierker, Vergütungs­ die Unternehmen in Arbeitskräften. Wäh- experte bei der Dr. Schwerdtfeger eine Art Überbierend die Zahl der Personalberatung, Emstek tungswettbewerb um verfügbaren Fachspedie besten Mitarbeiter zialisten und Führungskräfte kon- getrieben werden: „So sind in den tinuierlich abnimmt, wird der Be- vergangenen fünf Jahren vor allem darf durch den demographischen die Gehälter für Ingenieure und Wandel und die weiter positive gut ausgebildete Techniker um 15 wirtschaftliche Entwicklung weiter bis 20 Prozent gestiegen.“ zunehmen. Im Bereich der FertiAllerdings sei der Kampf um gung und Produktion haben die die besten Köpfe nicht nur über mittelständischen Unternehmen den Faktor Geld zu gewinnen. Dieder Region die größten Probleme ses sei bestenfalls ein kurzfris­tiger bei der Neueinstellung. „Insbeson- Hygienefaktor. In der heutigen Zeit dere Ingenieure sind auf dem hie- sei beispielsweise die Vereinbarkeit sigen Arbeitsmarkt zu einem sehr von Familie und Beruf zu einem knappen Gut geworden“, erklärt wichtigen Faktor geworden. den ursprünglichen Berechnungen mindestens versechsfacht werden. „Das bedeutet, dass wir mindestens 60 Prozent des Wärmebedarfs des Nettebads umweltschonend über die natürliche Erdwärme abdecken können“, erläuterte der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Manfred Hülsmann. Das 20 Grad warme Wasser in rund 360 Meter Tiefe könnte zur Speisung des Solebeckens in

einem Osnabrücker Schwimmbad genutzt werden. Bislang musste hierfür das Wasser in einem Tank­ laster angeliefert werden. Potenzielle Kostenersparnis: 250.000 Euro pro Jahr. Der Wärmeertrag von rund vier Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr entspricht dem Bedarf von circa 600 modernen Einfamilienhäusern. Rund 400 Tonnen CO2 werden eingespart.

Vertriebsprofi gesucht!

Der WESER-EMS MANAGER ist das führende Wirtschaftsmagazin in der Region zwischen der Nordsee und Osnabrück. Das Magazin ist das Resultat erstklassiger Arbeit eines kompetenten Teams. Wir möchten uns weiter verstärken! Deshalb suchen wir zum nächstmöglichen

Zeitpunkt einen engagierten Vertriebsmitarbeiter als Mediaberater.

Wenn Sie Wirtschaft interessiert, Sie Spaß am Kontakt zu Menschen haben und Kommunikation zu Ihren Stärken gehört, freuen wir uns über Ihre Bewerbung an: Verlag Rottwinkel-Kröber GmbH, Ansprechpartner: Barbara Rottwinkel-Kröber, Brückenort 15, 49565 Bramsche, Tel. 05461-940210, Fax 05461-940220, oder per Mail an b.rottwinkel-kroeber@verlagkroeber.de

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fm-Büromöbel | LzO NAMEN UND NACHRICHTEN

fm-Büromöbel weiter auf Expansionskurs

LzO präsentiert sehr positive Jahresbilanz

Sechs Millionen Euro Investition für Produktionserweiterung

Dynamisches Wachstum – Gestärkte Ertragslage

Theo Budde und Ulrich Meyer leiten als geschäftsführende Gesellschafter das Unternehmen.

„Wettbewerbsvorteile verschafft man sich, indem man in modernste Produktionsmittel investiert und somit allerhöchste Produktqualität erhält. Innovationen und vorausschauendes Handeln sind unerlässlich.“ Auf Basis dieser Firmenphilosophie und aufgrund steigender Umsatzzahlen hat die fm-Unternehmensgruppe ihre Produktionsfläche mit dem Bau einer neuen Halle um zusätzliche 5.500 Quadratmeter erweitert. Nach dem Konzept „Lean Production“ wird eine computergesteuerte Sortier- und Pufferspeicheranlage mit 3.500 Lagerplätzen für Halbfertigteile installiert. Hinzu kommt eine vollautomatische 85 Meter lange High-Tech-Montagelinie mit mehreren Bohrzentren, Verleim-, Dübel-, Scharnier- und Auszugstationen, welche über ein integriertes Leitrechensystem gesteuert wird. Allein die Aufbauzeit

für beide Anlagen beträgt rund fünf Monate und lässt die Dimensionen nur erahnen. Weiterhin wird die Tischmontage der stetig zunehmenden Nachfrage nach ergonomischen Sitz-Steh-Tischen angepasst. Das Unternehmen erreicht durch die Zusammenführung der Fertigungsplanung und -steuerung bei der Serienproduktion und der Sonderanfertigung eine optimale Auslastung der Endmontage und eine höhere Flexibilität. So ist es möglich, auch in der Serienfertigung jedes Produkt zu jeder Zeit herzustellen. Auch die Logistik wird verbessert. Übersichtlichere Ladezonen schaffen Transparenz und die Ware kann noch termingenauer beim Kunden angeliefert werden. Insgesamt sechs Millionen Euro wurden hier zukunftsorientiert investiert. Die gesamte Produktionsfläche erstreckt sich nunmehr auf 25.000 Quadratmetern.

In ihrem 225. Geschäftsjahr hat die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) mit guten Wachstumsraten und einer gestärkten Ertragslage glänzen können. Martin Grapentin, Vorsitzender des Vorstandes, zeigte sich bei der Vorlage der Bilanz sehr erfreut darüber, dass die LzO ihr dynamisches Wachstum aus dem Kundengeschäft auch in ihrem Jubiläumsjahr nahtlos fortgesetzt hat. Mit Blick auf die zunehmen­ den Regulierungen der Finanz­ märkte sprach sich Martin Grapentin dafür aus, die Weichen richtig zu stellen. Vor allem durch die neuen „Basel IIIVorschriften“ würden die Kreditinstitute mit weitreichenden Eigenkapital- und Liquiditätsregeln überzogen. Dies werde zum Beispiel die Mittelstandskredite verteuern und langfristige Finanzierungen schwieriger machen. Durch erfreuliche Zuwachsraten bei den Kundeneinlagen und den Ausleihungen ist die Bilanzsumme um 4,4 Prozent auf 8,25 Milliarden Euro angestiegen (Vorjahr + 4,2 Prozent auf 7,90 Milliarden Euro). Das Kredit- und Darlehensgeschäft ist erneut sehr lebhaft verlaufen. Hier sind zum einen die Bilanzbestände um 142,0 Mio Euro

In welcher Farbe ticken Sie?

oder 2,2 Prozent auf 6,56 Milliarden Euro gestiegen (Vorjahr: + 3,2 Prozent). Verstärkt nehmen die Firmenkunden weiterhin Sonderfinanzierungsformen in Anspruch. Aufgrund der insgesamt guten Liquiditätslage bei den Unternehmen bestehen weiterhin zugesagte und noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in beträchtlichem Umfang, die jederzeit abgerufen werden können. Die LzO konnte den Zins­ überschuss als Hauptertragsquelle in 2011 deutlich um 7,1 Millionen Euro auf 192,5 Millionen Euro steigern (Vorjahr: + 5,5 Millionen Euro auf 185,4 Millionen Euro). Die Zinsspanne beträgt 2,29 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme. Der Provisionsüberschuss blieb mit knapp 40 Millionen Euro ungefähr auf Vorjahreshöhe. Da sich der Bewertungsaufwand für das Kreditgeschäft weiter ermäßigt hat und unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegt, wird nach Verrechnung aller Positionen ein auf 20,0 Millionen Euro gestiegener Jahresüberschuss ausgewiesen (Vorjahr: 15,8 Millionen Euro), der in voller Höhe dem Eigenkapital zugeführt werden soll. in vielen Farben erhältlich!

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NAMEN UND NACHRICHTEN Nordwest Leadership Institut | Automesse Oldenburg | WebMen

Frauenführungsseminare

Deutlich verringerter Verbrauch

Nordwest Leadership Institut mit neuem Seminarangebot

Deutschlandpremiere: Automesse Oldenburg präsentiert neuen Mercedes SL

V.l.: Beraten Frauen in Führungspositionen: Michael Wefers (Leiter des NWLI), Jantje Bulling (Projektleiterin), Heinz-Jürgen Herzlieb (Trainer) und Ulrike Kerstan (Trainerin)

„Wenn eine Frau in eine Führungsposition will, dann kann sie es auch schaffen“, sagt Ulrike Kerstan. Die Oldenburger Image- und Persönlichkeitstrainerin ist neu im Dozenten-Team des Nordwest Leadership Instituts (NWLI). Es wurde im vergangenen Herbst gegründet und bietet seit Neuestem ein Führungsseminar speziell für Frauen an. Nicht einmal die Hälfte aller karrierebewussten Frauen in Deutschland geht einer Vollzeitbeschäftigung nach. Somit sind nach wie vor Frauen in Führungspositionen insgesamt deutlich unterrepräsentiert. Und die, die eine solche bekleiden, haben es nicht leicht. „Für sie ist es besonders wichtig, sich ihrer Rolle bewusst zu werden, Klarheit über ihr Führungsverhalten zu erlangen und ihren individuellen Führungsstil zu finden“, betont Michael Wefers, Leiter des NWLI. Das von dem Unternehmerberater im Herbst 2011 gegründete Institut hat jetzt erstmals ein Seminar für Frauen in leitenden Positionen in sein Programm aufgenommen. In dem fünftägigen Intensiv-Training „Frauen in Führung“ sollen Frauen, die bereits über eine Führungserfahrung von

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min­destens drei Jahren verfügen, auf die nächsten Entwicklungsschritte vorbereitet werden. Wefers: „Unser Training basiert auf dem Grundsatz Lernen durch persönliche Erfahrungen. Deshalb verbinden wir die Trainingstage direkt mit einer Praxisphase, um die erlernten Verhaltensweisen dauerhaft anzuwenden.“ Referentin Ulrike Kerstan hat nach einer 18-jährigen Tätigkeit mit Umsatz- und Leitungsverantwortung bei marktführenden Markenartikelunternehmen wie Mars Inc., Kellogg und Melitta als Image- und Persönlichkeitstrainerin in die Selbstständigkeit gewechselt. Sie rät Frauen, die sich den Aufstieg in eine leitende Position zutrauen, diesen auch zu wagen. Dazu sei es indes nötig, ihr Selbstbewusstsein und ihre Durchsetzungskraft zu stärken und sich (im Kopf ) von der typischen Frauenrolle zu lösen. Wichtig sei, selbst aktiv zu werden, die eigenen Fähigkeiten zu erkennen, zu stärken und gezielt im Beruf einzusetzen. Kerstan: „Jede Führungskraft ist am besten, wenn sie authentisch ist und ihren eigenen Weg geht. Erfolg beginnt im Kopf.“ www.nwli.de

steigt das Drehmoment von 530 Newtonmetern auf 700 Newtonmeter – ein Plus von 32 Prozent. Das moderne V6-Triebwerk des neuen SL 350 spart fast 30 Prozent der Spritmenge gegenüber Reinke Haar, Veranstalter der Automesse Oldenburg, RosierCenterleiter Andreas Vetter und Anna Rüdiger, Marketing Rosier dem Vorgänger. Den OlOldenburg, präsentieren den neuen Mercedes Benz SL. denburgern wurde das Der neue Mercedes Benz SL Modell als Deutschlandpremiere ist fast vollständig aus Alumini- präsentiert. Schließlich interessieum gefertigt und wiegt bis zu 140 ren sich auch in diesem Segment Kilogramm weniger als der Vor- immer mehr Fahrer für das Thegänger. Die neuen BlueDIRECT- ma „Sprit sparen“. Grund genug Motoren sind zudem leistungs- für Messeveranstalter Reinke stärker – bei deutlich geringerem Haar, einen weiteren SchwerVerbrauch: Sie sind bis zu 29 Pro- punkt auf das Thema Elektroautos zent sparsamer als die Motoren zu setzen. Daneben wurden Mitder Vorgänger-Generation. Der te März vor allem „Butter- und neue V8 im SL 500 spart bis zu Brot-Autos“, wie Haar sie nennt, 22 Prozent Sprit ein. Gleichzeitig präsentiert.

WebMen überprüft Websites Kostenloser Service betrachtet Auftritt aus Kundensicht

WebMen erarbeitet Verbesserungsvorschläge für Websites.

Ein Internetauftritt soll als Marketinginstrument auf einen Blick über ein Unternehmen informieren und stellt oft den ers­ ten Kontakt zwischen dem Unternehmen und dem Kunden dar. Viele Internetseiten sind jedoch weder leicht auffindbar noch sonderlich benutzerfreundlich. Fehler im Aufbau der Navigation, ein unzulässiges Impressum oder undeutliche Formulierungen sind nicht auf den ersten Blick erkennbar. Um potentielle Un-

klarheiten oder Makel zu entdecken, bietet die WebMen Internet GmbH daher aktuell kostenlos den „Web-Check“ an. Dabei wird die jeweilige Internetpräsenz aus Kundensicht betrachtet, und unter anderem werden die Punkte Kompatibilität, Informationsfindung, Navigationsaufbau, Unternehmenspräsentation sowie Suchmaschinenoptimierung untersucht. Anschließend werden – falls nötig – Verbesserungsvorschläge gemeinsam erarbeitet.


Zahnärztliche Genossenschaft Oldenburg eG | OLB AG NAMEN UND NACHRICHTEN

Oldenburger Zahnärzte intensivieren ihre Zusammenarbeit

Oldenburgische Landesbank stärkt Substanz

Zahnärztliche Genossenschaft gegründet

Gewinn trotz hoher Risikovorsorge – Positiver Ausblick für 2012

(V.l.) Gründungsberaterin Kirsten König, ZGO-Vorstandsmitglied Dr. Manfred Preuß, der ZGO-Vorstandsvorsitzende Dr. Wenk Bösemeyer, ZGO-Aufsichtsratsmitglied Dr. Gerd-Uwe Hillers, und Abteilungsleiter Harald Lesch.

Die neu gegründete Zahnärztliche Genossenschaft Oldenburg eG (ZGO eG) stellte sich kürzlich der Öffentlichkeit vor. Ihre künftige Zusammenarbeit bezieht sich neben dem gemeinschaftlichen Einkauf von Leistungen und Großgeräten unter anderem auch auf die Schaffung eines Mitarbeiterpools. Synergieeffekte durch die Beratung und Unterstützung der einzelnen Mitglieder sowohl im Hinblick auf Bildungsangebote als auch den operativen Praxisbetrieb zählten ebenso zu den Gründen, sich zu einer Genossenschaft zusammenzuschließen, ebenso wie die Möglichkeit der Durchführung gemeinsamer Patientenseminare und das Angebot von Zusatzleis­

tungen. Inzwischen bündeln 19 beteiligte Zahnärzte ihr Wissen und agieren gemeinsam. Vorstandsvorsitzender Dr. Wenk Bösemeyer betonte in diesem Zusammenhang: „Die Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft bietet den örtlichen Zahnärzten die Möglichkeit, sowohl von der gemeinsamen Interessenvertretung als auch von dem Know-how und der praktischen Zusammenarbeit zu profitieren.“ Der Genossenschaftsverband Weser-­Ems (GVWE) vertritt durch den Beitritt der Zahnärzte ihre Interessen gegenüber Lieferanten und anderen Vertragspartnern und fördert ihre Mitglieder durch die Weitergabe von Erfahrungen aus der täglichen Praxis.

Die Oldenburgische-Landesbank-Gruppe (OLB) hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Gewinn in Höhe von 16,9 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vorjahr lag das Ergebnis bei 52,5 Millionen Euro. Hintergrund ist eine signifikant erhöhte Risikovorsorge. Hier wirkte sich die branchenspezifische Krisensituation im Bereich Schifffahrt in Verbindung mit einer größeren Einzelwertberichtigung durch die Beluga-Insolvenz aus. Der Hauptversammlung wurde vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 keine Dividende zu zahlen. „Wir stärken die Substanz der Bank“, so Dr. Achim Kassow, Sprecher des Vorstands der OLB, „das ist wichtig für unsere Kunden und die Region.“ Im Geschäftsjahr 2011 hat die OLB Erträge in Höhe von 393,0 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr 392,9 Millionen Euro). Der Zinsüberschuss erhöhte sich auf 244,7 Millionen Euro (Vorjahr 238,0 Millionen Euro). Im Wertpapiergeschäft machte sich das vorsichtige Anlageverhalten der Kunden bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Provisionsüberschuss deshalb auf 81,9 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 84,9 Millionen Euro). Das laufende Ergebnis vor Risikovorsorge

Mobilität macht glücklich ...in mobilen Raumsystemen von ELA Sofort mehr Raum: ELA-Büro-, Mannschafts-, Sanitärund Lager-Container, Bankgebäude, Kindergärten, Schulen.

ELA-Premium-Mietcontainer ... sind 1/2 m breiter

des Geschäftsjahres 2011 liegt mit Millionen Euro um Millionen Euro über dem Vorjahr und zeigt die stabile Ertragskraft der OLB. Mit einer um 63,8 Millionen Euro auf 88,4 Millionen Euro erhöhten Risikovorsorge hat die Bank branchenspezifischen Risiken im Bereich Schifffahrt ebenso umfangreich Rechnung getragen wie zum Jahresabschluss erkennbaren Einzelrisiken. Die Kernkapitalquote wurde auf 8,5 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent) verbessert und liegt deutlich über der aktuellen aufsichtsrechtlichen Schwelle von vier Prozent. Die Gesamtkapitalquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 0,7 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent erhöht. Die Gesamtkundenzahl der OLB-Gruppe lag zum Jahresende 2011 bei 1.071.745 (+ 19.590). Das Kreditvolumen der Regionalbank wuchs um 325,6 Millionen Euro auf 9,45 Milliarden Euro, das Einlagenvolumen ist mit 5,77 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,88 Milliarden Euro) nahezu stabil. Für das Jahr 2012 ist der Vorstand zuversichtlich: „Bei stabilen Rahmenbedingungen – insbeson­ dere auf den Schiffsmärkten – werden wir unser Ergebnis deutlich verbessern können“, ist sich Dr. Achim Kassow sicher.

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ELA Container GmbH Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems) Tel: (05932) 5 06-0 · Fax: (05932) 5 06-10 info@container.de

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NAMEN UND NACHRICHTEN Insolvenzen

Insolvenzen in Weser-Ems Gewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 17.03.2012 Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen

Aktenzeichen ursprünglich

abopart Viol und Partner GmbH & Co. KG

26160

Bad Zwischenahn

61 IN 12/12 (61IN1212)

HRA 2396 - 12. 05. 2003

Autohaus Brünjes GmbH

27751

Delmenhorst

12 IN 207/08 (12IN20708)

HRB 141403 (HRB141403)

Delmenhorst

Autohaus Gashi GmbH

26386

Wilhelmshaven

HRB 202073 (HRB202073)

HRB 202073 (HRB202073)

Oldenburg

Autohaus Michael GmbH

27793

Wildeshausen

12 IN 24/09 (12IN2409)

HRB 4028 - 20. Februar 2004 (HRB4028) Delmenhorst

Autohaus Südema GmbH

26639

Wiesmoor

HRB 590 (HRB590)

HRB 590 (HRB590)

Bäckerei Heinemann GmbH

26954

Nordenham

7 IN 57/06 (7IN5706)

4 HRB 400 - 23. 04. 1990

Bess Electronics GmbH

49779

Oberlangen

9 IN 220/11 (9IN22011)

HRB 202176 (HRB202176)

CARMIX GmbH

26125

Oldenburg

61 IN 122/06 (61IN12206)

CCL Central Commercial Logistic GmbH

49090

Osnabrück

38 IN 12/12 (38IN1212)

HRB 201418 (HRB201418)

Osnabrück

Dälken GmbH und Co. KG Spedition

49124

GM-Hütte

HRA 110168 (HRA110168)

HRA 110168 (HRA110168)

Osnabrück

Dirk Bartneck Gastronomie GmbH

49393

Lohne

22 IN 73/11 (22IN7311)

HRB 110305 (HRB110305)

Vechta

DL Haus- und Grundbesitzung Vermittlungsund Verwaltungs- GmbH

26349

Jade

7 IN 35/11 (7IN3511)

HRB 117480 (HRB117480)

Nordenham

Ecotec Pack- und Oberflächen GmbH

49328

Melle

26 IN 4/12 (26IN412)

HRB 19 329 - 05.12.2000 (HRB19329)

Osnabrück

Elsflether Campus Immobilien GmbH & Co. KG

26160

Bad Zwischenahn

9 IN 117/11 (9IN11711)

ENESTE Trading GmbH & Co. KG

26474

Spiekeroog

9 IN 119/11 (9IN11911)

HRA 200951 (HRA200951)

Aurich

ENTEGE Fracht- und Speditionsgesellschaft mbH

48455

Bad Bentheim

7 IN 108/11 (7IN10811)

HRB 130049 (HRB130049)

Nordhorn

Frischeiervertrieb Grandorf GmbH & Co. KG

49451

Holdorf

HRA 110306 (HRA110306)

HRA 110306 (HRA110306)

Oldenburg

FVG Furnier Veredelungs- GmbH & Co. KG

49124

GM-Hütte

61 IN 8/12 (61IN812)

HRA 1850 - 15.07.1998 (HRA1850)

Osnabrück

Glaserei und Glasbau Schiller GmbH

26209

Hatten

15 IN 19/08 (15IN1908)

HRB 5493 - 11.03.2004 (HRB5493)

Oldenburg

GSP Garten- und Schwimmteichplanungs GmbH

26810

(HRA2396)

Amtsgericht Oldenburg

Aurich (HRB400)

Nordenham Meppen Oldenburg

Aurich

Westoverledingen 8 IN 18/12 (8IN1812)

Leer

H. H. L. Baustoffhandels- u. Lagerhausgesellschaft Hinrichs OHG 26419

Schortens

10 IN 181/11 (10IN18111)

Wilhelmshaven

H. Neunaber Baukeramik GmbH i. L.

26446

Friedeburg

9 IN 204/09 (9IN20409)

Aurich

H.R. Bauregie GmbH

49808

Lingen

HRB 100158 (HRB100158)

HRB 100158 (HRB100158)

Osnabrück

Haake Spezialtransporte GmbH

49424

Goldenstedt

22 IN 130/11 (22IN13011)

HRB 202625 (HRB202625)

Vechta

Hartmut Lehmkuhl GmbH

27777

Ganderkesee

12 IN 107/11 (12IN10711)

HRB 1662 - 12. 07.1995 (HRB1662)

Delmenhorst

Helios Solarsysteme GmbH

26169

Friesoythe

9 IN 16/12 (9IN1612)

HRB 204741 (HRB204741)

Cloppenburg

Hermann Hake GmbH

49082

Osnabrück

HRB 17052 (HRB17052)

HRB 17052 (HRB17052)

Osnabrück

Hermann Heskamp GmbH

49838

Lengerich

18 IN 21/12 (18IN2112)

Hinrich Plagge GmbH

26689

Apen

HRB 120352 (HRB120352)

Holtkamp Bauunternehmen GmbH, Bernd

49586

Merzen

9 IN 75/11 (9IN7511)

HSD Verwaltungs GmbH

26160

Bad Zwischenahn

61 IN 60/11 (61IN6011)

HRB 205740 (HRB205740)

Oldenburg

HSD-Betreibergesellschaft mbH & Co. KG

26160

Bad Zwischenahn

61 IN 61/11 (61IN6111)

HRA 202892 (HRA202892)

Oldenburg

iab ingenieurbüro Achim Böhne Beratender Ingenieur GmbH

49084

Osnabrück

62 IN 43/11 (62IN4311)

HRB 18463 (HRB18463)

Osnabrück

KD Invest GmbH & Co.KG

49074

Osnabrück

62 IN 2/12 (62IN212)

HRA 201075 (HRA201075)

Osnabrück

Lambdasave GmbH

26725

Emden

9 IN 8/07 (9IN807)

HRB 101063 (HRB101063)

Aurich

Langner Fleisch- und Wurstmarkt GmbH

27777

Ganderkesee

12 IN 249/07 (12IN24907)

HRB 140266 (HRB140266)

Delmenhorst

Leidenschaftliche Hafenblick GmbH

26474

Spiekeroog

9 IN 114/11 (9IN11411)

HRB 201216 (HRB201216)

Aurich

Lübbe-Logistik GmbH

49456

Bakum

22 IN 26/12 (22IN2612)

HRB 2974 - 06.01.2000 (HRB2974)

Vechta

MATV Marken-Autoteile-Vertrieb GmbH

26127

Oldenburg

16 IN 55/11 (16IN5511)

HRB 1109 (HRB1109)

Oldenburg

Meinex-Warenhandelsgesesellschaft für Lager- und Ladeneinrichtungen mbH

26629

Großefehn

9 IN 57/12 (9IN5712)

Menke-Fashion GmbH & Co. KG

49170

Hagen

26 IN 2/12 (26IN212)

MS ‚Emstor‘ Schiffahrts GmbH & Co. KG

26789

Leer

8 IN 12/12 (8IN1212)

56

WESER-EMS MANAGER 03/12

– HRB 120352 (HRB120352) –

Lingen Oldenburg Bersenbrück

Aurich

Osnabrück

HRA 110562 (HRA110562)

Leer


Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

Firma

PLZ

MS ‚Evenburg‘ Schiffahrts GmbH & Co KG MS ‚HILDE K‘ Phoenix Schiffahrts GmbH & Co KG MS ‚Jümmetor‘ Schiffahrts GmbH & Co. KG NORDICA Schiffahrts III GmbH NTU NIER Technologie & Umformtechnik GmbH PARDA LSV GmbH pdm professionelles Dachmanagement GmbH & Co.KG Petat Gastronomie GmbH Pixel-Form GmbH Planet4one Technology Distribution GmbH Reens & Stubbe Bauunternehmen GmbH Reha Klinik Neuharlingersiel GmbH Renko Schmidt Verwaltungs GmbH Richard Hippen Schuhhaus GmbH & Co. KG Rohe Viehhandel u. -mast GmbH

26789 26789 26789 49733 26419 26135 49084 26441 48527 26419 26683 26427 26817 26632 49624

Schönhoff Transporte GmbH Telkamp Verwaltungs GmbH Vulcanes Productions GmbH VWB Verkehrs-Werbe-Bautechnik Emsland GmbH WGH - Fassadentechnik GmbH Wolpert Systemtechnik GmbH

49324 26789 49824 49808 26655 49439

Ort Leer Leer Leer Haren Schortens Oldenburg Osnabrück Jever Nordhorn Schortens Saterland Neuharlingersiel Rhauderfehn Ihlow LöningenDüenkamp Melle Leer Emlichheim Lingen Westerstede Steinfeld

Insolvenz-Aktenzeichen

Aktenzeichen ursprünglich

Amtsgericht

8 IN 35/12 (8IN3512) 8 IN 39/12 (8IN3912) 8 IN 21/12 (8IN2112) HRB 201219 (HRB201219) 10 IN 312/05 (10IN31205) HRB 202431 (HRB202431) 27 IN 8/12 (27IN812) 10 IN 88/09 (10IN8809) 7 IN 60/06 (7IN6006) 10 IN 44/12 (10IN4412) 9 IN 33/12 (9IN3312) 9 IN 337/11 (9IN33711) HRB 111328 (HRB111328) 9 IN 331/11 (9IN33111) 9 IN 145/11 (9IN14511)

HRA 110523 (HRA110523) HRA 110587 (HRA110587) HRA 110563 (HRA110563) HRB 201219 (HRB201219) HRB 131186 (HRB131186) HRB 202431 (HRB202431) HRA 7547 - 05. 07.2004 (HRA7547) HRB 131453 (HRB131453) HRB 131 293 - 11.09.2006 (HRB131293) HRB 130714 (HRB130714) HRB 151241 (HRB151241) HRB 1547 (HRB1547) HRB 111328 (HRB111328) HRA 200005 (HRA200005) 5 HRB 2862 - 29.08.1996 (HRB2862)

Leer Leer Leer Osnabrück Wilhelmshaven Oldenburg Osnabrück Wilhelmshaven Nordhorn Wilhelmshaven Cloppenburg Aurich Aurich Aurich Cloppenburg

HRB 15738 (HRB15738) HRB 110880 (HRB110880) HRB 201653 (HRB201653) HRB 201424 (HRB201424) HRB 200112 (HRB200112) HRB 111733 (HRB111733)

HRB 15738 (HRB15738) HRB 110880 (HRB110880) HRB 201653 (HRB201653) HRB 201424 (HRB201424) HRB 200112 (HRB200112) HRB 111733 (HRB111733)

Osnabrück Aurich Osnabrück Osnabrück Oldenburg Oldenburg

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MANAGEMENT Moderne Arbeitswelten

Serie: Moderne Arbeitswelten Pausenräume entwickeln sich immer mehr zu kreativen Working-Cafés

5,1 m

KONFERENZRAUM

4,8 m

s:

u Das WEM-Büroha

mungs- und Gefühlswelt. Regenerative Zonen im Büro fördern die soziale und betriebliche Kommunikation und schaffen damit ein produktiveres Arbeitsklima. Büroküchen und Pausenräume, in denen sich die eigenen Mitarbeiter wohlfühlen, steigern den Erholungswert und die Motivation. Nicht zu unterschätzen ist der kommunikative Wert von Sozialräumen – in einer KÜCHE/ SOZIALRAUM inspirierenden Atmosphäre entstehen oft auch wichtige Anregungen und kreative Ideen. Deshalb sind sich Experten einig, dass gerade auch Ruhezonen für die Mitarbeiter künftig eine größere Rolle EMPFANG spielen werden. Grund genug für vorausschauende Büroplaner, die engen Teeküchen verschwinden zu lassen. Räume zur Regeneration, wie etwa Cafeterias, moderne Büroküchen, 3,2 m

5m

3,2 m

4,6 m

CHEFBÜRO 1

5,1 m

4,6 m

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CHEFBÜRO 2

4,1 m

3,3 m

4,6 m

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4,4 m

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6,4 m

4,6 m

GROSSRAUM

10,3 m

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WESER-EMS MANAGER 03/12

4,4 m

Pausenräume oder Lounges sind zum unverzichtbaren Bestandteil der Unternehmenskultur geworden. Schließlich bieten sie optimale Voraussetzungen für soziale, informelle Kommunikation in entspannter Atmosphäre und werden zu Orten, an denen die kreativsten Ideen entstehen. Dank moderner Informationstechnologie hat sich zwischen Arbeiten und Entspannen eine ausgeprägte Mobilität entwickelt. Der bewusste Einsatz von Interior Design trägt zum viel zitierten „Wohlfühlfaktor“ bei. Johanne Uphoff | j.uphoff@verlagkroeber.de

Moderne Arbeitswelten 1: Eingangs- und Empfangsbereich, SERIE Büroausstattung – März 2: Küche und Sozialräume – April 3: Der moderne Konferenzraum und seine technischen Highlights – Mai 4: Moderne Haustechnik – Juni

Foto: Frank+Frei Werbeagentur

M

it steigender Individualisierung und Flexibilisierung wird die Arbeitswelt von heute zunehmend zu einer Stim-


Moderne Arbeitswelten MANAGEMENT

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OPuS Kooperation – Innenarchitektur stärkt Küchen- und Sozialräume: Das Büro als Arbeits- und Lebensraum

Schmierstoff der funktionalen Anforderungen verstanden. Büroräume sind Arbeits- und Lebensräume. Denken Sie an die Zeit, die die meisten Nutzer darin verbringen, um ihren Tätigkeiten nachzugehen. Der repräsentativen Außenwirkung des Unternehmens sollte die Wirkung der Innenräume nicht nachstehen. Die gut gestaltete Atmosphäre in einem Büro vermittelt die Wertschätzung gegenüber Kunden, Besuchern und Mitarbeitern. Der Küchen- und Sozialraum ist mit unterschiedlichen Funktionen belegt. Neben der Versorgung der Mitarbeiter (Nahrungszubereitung) ist ein Raumangebot für eine kurze Auszeit oder für den Austausch unter Kollegen vorzusehen. In unserer Planung sehen wir einen Essplatzbereich vor, der in di-

rekter Verbindung mit einer Küchenzeile steht. Im rechten Bereich der Küchenzeile ist zudem Stauraum für die persönlichen Gegenstände der Mitarbeiter vorgesehen. Den Übergangbereich zum rückwärtigen Sitzbereich – mit der Funktion Rückzug – bildet ein in Stehhöhe vorgesehener Wandtisch mit Barhockern für den schnellen Kaffee zwischendurch. KONTAKT

B

üroarbeitsplätze erfüllen funktionale Anforderungen zur Gewährleistung und Sicherstellung der täglichen Arbeitsabläufe. Dabei gilt es, gleichermaßen die emotionalen Komponenten der Nutzer von Büroräumen anzusprechen und im Planungsprozess für ein Büro mit zu berücksichtigen: Die emotionalen Faktoren werden als

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Gero Pargmann Dipl.-Ing. FH Innenarchitektur Haarenufer 28 · 26122 Oldenburg Telefon: 0441 4082686 info@geropargmann.de

WESER-EMS MANAGER 03/12

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MANAGEMENT Moderner Industrie- und Gewerbebau

Das neue innovative Firmengebäude der Kaffee Partner Holding GmbH aus Osnabrück verbindet höchste ästhetische Ansprüche und Energieeffizienz.

Visitenkarten aus Stein und Stahl Innovative Industrie- und Gewerbebauten setzen auf Nachhaltigkeit

E

in Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland geht alleine auf Gebäude zurück! Das sagt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Hochgerechnet auf eine 40-jährige Nutzung einer Immobilie macht die Bauinvestition so 15 Prozent, das Betreiben aber 85 Prozent der Gesamtkosten aus. Gleichzeitig ergab eine Umfrage unter 250 Unternehmen des produzierenden Gewerbes im Auftrag der Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), dass mehr Unternehmen denn je mit stark steigenden Strompreisen rechnen. Vor diesem Hintergrund schließen sich Nachhaltigkeit und betriebswirtschaftliches Denken keineswegs aus. Gerade für Wirtschafts- oder Industrieunternehmen führt das Thema „Bauen“ entsprechend zu denselben Konsequenzen: Denn angesichts hoher Energie- und Rohstoffpreise bedeutet eine energieeffiziente Bauweise eine signifikante Senkung der Betriebskos­ ten. Deutlich lassen sich diese Veränderungen im Industrie- und Gewerbebau beobachten.

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WESER-EMS MANAGER 03/12

Nicht nur in den Köpfen vieler Firmeninhaber haben sich die Trends zur Nachhaltigkeit und Energieeffizienz durchgesetzt. Auch die Marketingverantwortlichen haben längst erkannt, dass zu einem ganzheitlich konformen Marken- und Unternehmensauftritt auch die Gestaltung der Industrie- und Gewerbebauten eine wichtige Rolle spielt.

Nachhaltigkeit beginnt bei der Planung In Sachen Nachhaltigkeit plädieren inzwischen immer mehr Experten für eine integrierte Planung, bei der alle Akteure an einem Tisch sitzen und an einem Strang ziehen. Das schließt in diesem Fall nicht nur den Bauherren und Architekten, sondern auch den späteren Betreiber ein. Das sogenannte baubegleitende Facility Management wird hierbei schon in der Bauphase auf Flexibilität in der Infrastruktur des Gebäudes drängen, so dass


Moderner Industrie- und Gewerbebau MANAGEMENT

Einen ganzheitlichen Klimaschutzansatz verfolgt die Meereskost GmbH aus Bremerhaven mit ihrem Neubau.

bei Änderungen die Medienversorgung ohne weitere Umbauten angepasst werden kann. Egal, ob es um Änderungen bei der Raumgestaltung, Energieersparnisse durch Nutzung erneuerbarer Energien oder mehr Arbeitsplätze auf gleicher Fläche geht, jede Umnutzung in einem Bau bedeutet zunächst einmal Kosten. Der erfahrene Facility Manager definiert mit dem Betreiben des Gebäudes bereits während der Planung, wie die Schnittstellen zwischen Innenausbau, Technik und Grundausbau auszusehen haben, um diese möglichst gering zu halten. Unter diesem Aspekt wird sich das noch junge Thema des baubegleitenden Facility Managements schon in wenigen Jahren zu einer Selbstverständlichkeit für Bauherren und Planer entwickelt haben, sind sich Experten sicher.

Energiesparen sinnvoll Besonders die effizientere Nutzung von Energie kann ein hohes Einsparpotenzial bringen. Die Energie durch Abwärme, die bei vielen Produktionen entsteht, „verpufft“ in den meisten Anlagen sprichwörtlich ungenutzt. Dabei kann man sie zur Stromerzeugung

nutzen: mit einem Dampfkraftwerk, das die gewonnene Energie ins firmeneigene Stromnetz einspeist. Hierdurch wird nicht nur Geld gespart – gleichzeitig schafft diese Investition ein Stück Unabhängigkeit von schwankenden Strompreisen. Und die Papierindustrie beispielsweise kann Wasser effizienter nutzen, indem sie ihre Abwässer selbst aufbereitet und wiederverwertet, anstatt sie direkt in die Kanalisation zu leiten. Der Einsatz solcher Technologien wird immer wichtiger, da weltweit die Umweltschutzauflagen für die Industrie verschärft werden. Bei stetig steigenden Preisen für Energie und Rohstoffe ist es daneben auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll, in moderne Technologien zu investieren. Um die Energieeffizienz zu steigern, aber auch die Betriebskosten eines Gebäudes nachhaltig und signifikant zu senken, muss jedoch an unterschiedlichen Punkten gleichzeitig angesetzt werden. Die Nutzung von Geothermie in Verbindung mit einer Betonkernaktivierung stellt ebenfalls eine effiziente Lösung dar. Grundvoraussetzung für das Einsparen von Energie ist allerdings, dass die Gebäudehülle ein Minimum an Wärme an die Außenwelt abgibt. Aus diesem Grund nutzen viele Fir-

men bereits innovative Fassadenmaterialien, die ein Gebäude zum Niedrigenergie- oder sogar zum Passivhaus machen. Auch luftdichte Gebäudehüllen, die möglichst wenig Wärme nach außen abgeben, und Fenster, die zum Lüften geöffnet werden, passen nicht so recht zusammen. Moderne Lüftungssysteme können – in Produktionshallen oder Wirtschaftsgebäuden eingesetzt – ausreichend Frischluft zuführen, um diese mit möglichst wenig Energiezufuhr zu temperieren. Eingesetzt werden oft Wärmerückgewinnungssysteme, denn diese erhöhen die Temperatur der Frischluft mit der Abwärme der verbrauchten Luft. Mit hocheffizienten Systemen sind bis zu 80 Prozent der in der verbrauchten Abluft enthaltenen Wärme nutzbar. Für Unternehmen, die einen hohen Bedarf an Niedertemperaturwärme, also niedriger als 45 Grad, haben, ist der Einsatz von Sonnenkollektoren besonders wirtschaftlich. Dies gilt insbesondere, wenn beim Neubau große Dach- oder Wandflächen von Anfang an so gestaltet werden, dass die Kollektoren einfach darauf montiert werden können. Und das Verfahren der KraftWärme-Kopplung bietet sich in der Regel für Unternehmen an, die viel Wärme und

WESER-EMS MANAGER 03/12

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MANAGEMENT Moderner Industrie- und Gewerbebau

Strom benötigen. Bei diesem Verfahren wird in einem kleinen Blockheizkraftwerk Strom erzeugt – gleichzeitig wird die dabei anfallende Wärme über Tauscher zum Heizen oder als Prozesswärme genutzt. Durch die gekoppelte Erzeugung in einer KWK-Anlage (zum Beispiel in einem Blockheizkraftwerk) kann der eingesetzte Brennstoff sehr viel effizienter genutzt werden als bei der herkömmlichen Erzeugung in getrennten Anlagen. Hauptvorteil des gekoppelten Umwandlungsprozesses ist somit das erhebliche Einsparpotenzial an Primärenergie und die damit verbundene Reduktion von CO2-Emissionen.

Innovative Projekte aus der Region Das Unternehmen Kaffee Partner mit bisherigem Sitz in Wallenhorst ist ab sofort unter der neuen Adresse Kaffee-PartnerAllee 1 in Osnabrück erreichbar. „Wir sind glücklich, dass auch der zweite Teil unseres Umzugs völlig problemlos vonstattenging und wir nun wohlbehalten in Osnabrück ‚gelandet’ sind“, erklärt Carsten Reinke, CEO der Kaffee Partner Holding GmbH. „Unser neues innovatives Firmengebäude hält für uns schöne, helle Büros bereit, die mit ihrem offenen und transparenten Konzept auch unseren Anspruch als Unternehmen sehr gut zum Ausdruck bringen.“ Auf einem Gelände von insgesamt zehn Hektar bietet der avantgardistische, mehrstöckig terrassenförmig angelegte Verwaltungsbau Platz für rund 300 Mitarbeiter auf 5.000 Quadratmetern. Das Gestalterkollektiv 3deluxe, das auch

den „Leonardo Glass Cube“ – das Markengebäude von Leonardo – entworfen hat, hat an der Entwicklung der eigenwilligen, organisch inspirierten und doch zugleich unaufdringlichen Formensprache mitgewirkt. Die erfolgreiche Umsetzung der Pläne vor Ort wiederum lag ganz in den Händen des bekannten Osnabrücker Architekten- und Ingenieurbüros igk Krabbe. Unter dem Stichwort der Nachhaltigkeit sind sowohl Gebäude und Grundstück von der Größe her so bemessen, dass das Unternehmen Kaffee Partner weiterhin stark wachsen kann. Für das 5.000 Quadratmeter große Lager wurden neueste Technologien eingebaut, die es besonders energieeffizient macht. Einen ganzheitlichen Klimaschutzansatz verfolgt die Meereskost GmbH aus Bremerhaven. Das 1.500 Quadratmeter große Gebäude kommt gänzlich ohne fossile Brennstoffe aus. Die Ausführung mit Stahl-Skelett und Sandwich-Paneelen ermöglich eine Dämmung auf besonders hohem Niveau. Zudem verzichtet das Unternehmen an seiner Produktionsstätte vollständig auf fossile Energieträger. Der Großteil des benötigten Stroms wird mittels Photovoltaik selbst produziert. Weiterhin dienen Windenergie, Erdtemperatur- und Wärmerückgewinnungsverfahren dazu, den Energiebedarf der Kühl- und Produktionsflächen zu decken. Im Wasserbereich werden Ressourcen dank Regenwassernutzung geschont – das Unternehmen verfügt über eine 9.000 Liter-Zisterne – und Abwasser wird durch ein Druckspülverfahren reduziert. Außerdem hat die Meereskost GmbH die Energieversorgungstechnik zentralisiert. Technische Systeme wie Licht, Heizung und Drucker wer-

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Effizient verändern Nullenergiehaus nicht zwingend notwendig

Büro, Produktion oder Lagergebäude INFO sind das Gesicht eines Unternehmens, welches sich in den letzten beiden Jahrzehnten weitreichend entwickelt hat. So nehmen Architektur und Gebäudeinstallationen hohe Stellenwerte ein, an die zunehmend mehr Anforderungen gestellt werden. In den letzten zehn Jahren sind die Kosten für elektrische Energie um über 80 Prozent gestiegen, der Atomausstieg wird diesen Anstieg weiter beschleunigen. Aus diesem Grund setzen Spezialisten, wie die ebm GmbH aus Osnabrück, nicht zwingend auf das Extrem-Ziel Nullenergiehaus. „Excellent Electrical Engineering“ als Schlagwort für Energieeffizienz wird immer intensiver gefordert, denn bereits eine intelligente Vernetzung aller Gewerke zu einem dezentralen Gesamtsystem besitzt ungeahntes Einsparpotenzial. Egal ob Heizung, Klima, Licht oder Sonnenschutz, koordiniertes Miteinander eröffnet im Bereich der Gestaltung und des Komforts beinahe unbegrenzte Möglichkeiten.

den zentral gesteuert. Ein Lichtdom bringt Tageslicht an die Arbeitsplätze im Bürotrakt. Dadurch konnten notwendige Lampen auf ein Minimum reduziert werden. Johanne Uphoff | j.uphoff@verlagkroeber.de

ebm ist nicht nur ein Handwerksunternehmen, das zuverlässig elektrotechnische Großprojekte realisiert. Das in den vergangenen Jahrzehnten erworbene Wissen und besondere Know-how der MitarbeiterInnen haben dazu geführt, dass ebm auch in der Entwicklung steuerungstechnischer Beleuch-

ebm GmbH & Co. KG Karmannstraße 13 Tel. +49 541 95700-0 info@ebm-os.de

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Der neue Actros ist „Truck of the Year 2012“

satz moderner Telematiklösungen, ein umfassender Servicevertrag, günstige Leasing- und Finanzierungskonditionen mit garantierten, hohen Restwerten sowie verbrauchsreduzierende Schulungsmaßnahmen. Im Alltag bedeutet das für den Kunden niedrige Gesamtkosten und eine höhere Profitabilität.

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den Einsatz im nationalen und internationalen Verkehr zur Verfügung, die durch ergonomisch angeordnete Bedienelemente und ein durchdachtes Wohnkonzept überzeugen. Abgerundet wird das Paket durch die beeindruckende Fahrdynamik. Das hat auch die „Truck of the Year“-Jury überzeugt. Zur deutlichen Ersparnis tragen beispielsweise auch kraftstoffreduzierende Nebenverbraucher, die optimierte serienmäßige Schaltautomatik Mercedes PowerShift 3 und die ausgefeilte Aerodynamik, bei.

Profitable Gesamtlösung Damit sich das technische Potenzial des neuen Actros noch besser ausschöpfen lässt, setzt Mercedes auf die verstärkte Vernetzung von Lkw und Dienstleistungsangeboten: Dabei steht das „Efficiency Tool“ als Symbol für die unterschiedlichen, speziell auf den neu entwickelten Actros abgestimmten Services und Dienstleistungen, die zu besonders niedrigen Gesamtkosten und damit zu einer besonders profitablen Gesamtlösung beitragen. Dazu gehören zum Beispiel der standardmäßige Ein-

KONTAKT

B

esonders stolz ist man im Oldenburger Nutzfahrzeugzentrum Rosier auf den neuen Actros, der die Wahl zum „Truck of the Year 2012“, die von Europas führenden Nutzfahrzeug-Journalisten durchgeführt wird, gewonnen hat. Maßgeblich waren dabei die Kriterien „Komfort, Wirtschaftlichkeit und Fahrdynamik“. „Der Actros ist als Flagschiff bereits für die Euro VI-Norm ausgestattet und konnte bei einer 10.000 Kilometer langen Testfahrt mit 4,5 Prozent Ersparnis gegenüber dem Vorgängermodell punkten“, erläutert Geschäftsführer Thomas Rosier. Der neue Actros 1845 Euro V, DEKRA-geprüft, erreichte dank Blue­ Efficiency Power sogar eine Reduktion von 7,6 Prozent des Kraftstoffverbrauchs. Neben den niedrigen Verbrauchswerten punktet der neue Actros durch deutlich reduzierte Gesamtkosten. Das wird durch die serienmäßige FleetBoard®-Hardware inklusive kostenloser Tests über vier Monate sowie durch weitere exakt aufeinander abgestimmte Dienstleistungen noch unterstützt. Für den Fahrer bietet das Fahrzeug beim Arbeiten, Wohnen und Schlafen ein Maximum an Komfort. Sieben Fahrerhaus-Varianten stehen für

„Fragt man Mercedes-Benz-Kunden, wann sie ihren letzten Transporter gekauft haben, dann müssen sie lange überlegen. Und darauf sind wir stolz. Denn wer in den Sprinter oder den Vito investiert, der freut sich dank ihrer überragenden Robustheit auch noch nach vielen Jahren über seine Entscheidung“, weiß Thomas Rosier aus Erfahrung. Und damit sich davon jeder selbst überzeugen kann, bietet er mit den Anpack-Angeboten aus dem Hause Rosier eine bequemere Anschaffung denn je. Finanzierungsangebote gibt es beim Kauf eines neuen Transporters schon ab günstigen 2,99 Prozent effektivem Jahreszins. Und bei den attraktiven Leasingangeboten des Nutzfahrzeugzentrums Rosier wartet bei Inzahlungnahme des Gebrauchten eine Anpackprämie bis zu 3.000 Euro.

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MANAGEMENT Qualitätsentwicklung

Qualität gewährleisten Klares Regelwerk definieren – Ressource Mensch größte Fehlerquelle

F

rüher war die Sache klar: Gute Arbeit um ihrer selbst willen zu tun galt als selbstverständlich. Doch heutzutage ist der Fokus auf Qualität eher technokratisch gerichtet. Genormt, zertifiziert und made

in Germany sind die marktbeherrschenden Qualitätsmerkmale. Dass Letzteres zunehmend bröckelt, weil Produkte eben nur noch in Deutschland zusammengebaut werden, aber die eigentlichen Qualitätsmerkmale aus

anderen Ländern stammen, wird auch in den Medien verstärkt kommuniziert. Qualität ist Wissensarbeit und kann nicht herbeizertifiziert werden. Wissen muss gemanagt werden, benötigt Freiräume für Innovation und Kreativität. Dieses Ethos muss von der Geschäftsführung vorgelebt werden. Dem Handwerker aus der Gilde war die Güte und Solidität seiner Arbeit stets das Wichtigste. Seine Werke waren seine persönlichen Aushängeschilder, nahezu jedes davon ein Unikat. Gute Arbeit war eine moralische Frage, die die Ehre des Handwerkers definierte. Für eine gute Arbeit reichten die rein äußerlichen Qualitätskriterien nicht aus. Was dazukommen musste, war die intentio, die rechte Gesinnung, in der das Werk geschaffen wurde. Dieses Werk musste nicht nur dem Auftraggeber oder Abnehmer gefallen – Kunden im modernen Sinne gab es ja noch nicht –, es musste auch gottgefällig sein. Die Qualität der Arbeit verriet also viel über die Arbeitenden. Ist das heute anders?

Stolz als Qualitätsmerkmal Nein, Stolz findet sich in allen Berufsgruppen wieder. Doch durch zunehmende Spezialisierung der Arbeit können sich viele Mitarbeiter gar nicht mehr mit dem fertigen Stück identifizieren. Der Stolz beispielsweise über ein fertiges Auto oder eine geschaffene Bergbaumaschine kommt kaum bei demjenigen an, der lediglich ein Blechteil dafür bearbeitet hat.


Qualitätsentwicklung MANAGEMENT

Gute Arbeit zu machen und einen sinnvollen Beitrag für die Gemeinschaft zu leis­ ten, erfüllt die Einzelnen mit Stolz. Deshalb entwickeln Berufsgruppen, die aufgrund ihrer spezifischen Tätigkeit – Expertenwissen, relative Autonomie der Berufsausübung, hohe Selbstkontrolle – oft auch als Professionen beschrieben werden, eigene Standards, ethische Maßstäbe und Qualitätsansprüche. In einer Welt, in der Wissen zum wichtigsten Rohstoff wird, leisten alle Wissensarbeiter bedeutsame Arbeit für die Zukunft unserer Gesellschaft. Doch was ist eigentlich Qualität? Diese eher philosophische Frage lässt sich in der unternehmerischen Denke auf drei Positionen beschränken: Die Produktqualität (Beschaffenheit, Form, Funktion, Haltbarkeit), die Qualität der Mitarbeiter (Informationstransfer, Qualität von Dienstleistungen wie beispielsweise im Bauwesen) und die Qualität von nicht greifbaren Produkten wie beispielsweise Werbung, PR oder auch ITStrukturen. Sicherlich finden sich in jedem Segment unterschiedliche Kernpunkte zur Definition von Qualität. Einige Fragen bei der Qualitätsentwicklung sollte sich aber jedes Unternehmen stellen:

Auf welche Grundlagen, Werte und Nor-

men baut die Qualitätsentwicklung auf (Leitbild, Leitlinien, gesetzliche Grundlagen, Anforderungen)? Welche langfristigen und mittelfristigen Ziele werden mit der Qualitätsentwicklung verfolgt? Für welche Kunden (Klienten, Auftraggeber) wird Qualität erbracht? Was sind deren Erwartungen? Was sind die zentralen Schlüsselprozesse in der Qualitätsentwicklung? Welche Standards sollen gelten und werden angestrebt? An welchem Parameter kann das Unternehmen Erfolg erkennen? Wie lassen sich die Leistungen der Mitarbeiter bewerten? Welche Arbeitsorganisation, Gremienstruktur ist für die Qualitätsentwicklung des Betriebs notwendig und sinnvoll?

Fehlerquelle Mensch Ein einfaches Beispiel zur Qualitätsentwicklung gibt McDonalds seit Jahrzehnten vor. Als Grundsatz dabei gilt, dass jeder Hamburger auf dem gesamten Globus na-

hezu identisch aussehen und schmecken muss. Dabei sind die Voraussetzungen vom Fleisch- und Brötchenlieferanten bis hin zur exakt gleichen Größe der Patties und der exakt gleichen Menge an Sauce so vorgegeben, dass jeder angelernte Mitarbeiter den Einheitsburger „herstellen“ kann. Die Ressource Mensch greift hierbei also einen vollkommen intakten Qualitätsprozess auf, den sie selbst nicht mehr ernsthaft beeinflussen kann, da sämtliche Kenngrößen genauestens vorgegeben sind. Ebenso sollte die Herangehensweise in jedem Unternehmen aussehen: Wie gewährleiste ich, dass meine Produkte einer einheitlichen Leitlinie folgen und in ihrer Art und Beschaffenheit einem genauen Raster unterliegen?

Kenngrößen festlegen Dazu müssen in erster Linie die zwingenden Kenngrößen festgelegt werden. Was macht die Qualität der Produkte aus? Dafür ist es zwingend notwendig, die beteiligten Mitarbeiter zu befragen und die Prozessschritte genauestens zu verschriftlichen. Dadurch lassen sich fixe Positionen von variablen, also beeinflussbaren Größen differenzieren. Letztere gilt es nach Möglichkeit gering zu halten. Die Perfektion von Qualität – so wird es besonders im Bereich Lebensmittel gelebt – verzichtet möglichst auf den Einsatz des Menschen. Dieser sollte lediglich die Rahmenbedingungen vorgeben, der Rest muss in routinemäßigen Abläufen, am besten auf Basis von maschinellen Abläufen, geregelt sein. Denn in jedem Qualitätsprozess liegt die größte Fehlerquelle beim Menschen. Dieser muss also entsprechend einen klar vorgegebenen Handlungsradius bekommen. Beispielsweise zeitliche Handlungsfenster in der Produktion, genaue Abfolgen von Arbeitsschritten, oder aber bei der Werbung ein Corporate Design, an dem er sich orientieren muss. Im Zuge der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems gehört es zu den zeitaufwendigsten Aufgaben, klare Richtlinien für die Produktions- oder Arbeitsabläufe im Allgemeinen zu definieren. Doch auch ohne Qualitätsmanagementsystem oder den Bedarf, sich zertifizieren zu lassen, sollten sich Unternehmen die Mühe machen, einzelne Arbeitsschritte fest zu planen und somit den Spielraum für Fehleranfälligkeiten so gering wie möglich zu halten. Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de WESER-EMS MANAGER 03/12

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MANAGEMENT Datenschutz

Großer Nachholbedarf bei IT-Sicherheit Datenschutz schwieriges Thema für Unternehmen

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ei der IT-Sicherheit sind viele Unternehmen in Deutschland nicht auf der Höhe der Zeit. In einer Umfrage im Rahmen der CeBIT gab jedes dritte Unternehmen zu, dass hier Nachholbedarf bestehe. Ein Viertel sieht im Datenschutz eine Herausforderung, wie aus einer Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom hervorgeht. Dabei sei ein seriöser Umgang mit persön-

lichen Informationen jedoch enorm wichtig, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, betonte Bitkom Präsident Dieter Kempf zum Auftakt der CeBIT in Hannover – daher auch das Messe-Motto „Managing Trust“. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) warf Unternehmen wie Google und Facebook vor, mit ihren Geschäftsgebaren das Vertrauen in die Branche zu untergraben.

In der IT- und Telekommunikationsbranche haben 95 Prozent der Firmen nach eigenen Angaben einen Notfallplan. Bei Firmen aus anderen Branchen sieht es dagegen deutlich schlechter aus, nur 46 Prozent sehen sich für diesen Fall vorbereitet. Das Marktforschungsinstitut Aris hatte im Bitkom-Auftrag 810 Unternehmen in Deutschland befragt. Dabei können Internet-Anbieter mit Datensicherheit und Datenschutz punkten. Drei von vier Nutzern sehen diese Punkte als Grundlage für Vertrauen in Unternehmen, ebenso viele legen auf verständliche und faire Geschäftsbedingungen Wert. Die Qualität der Produkte nannten nur zwei Drittel (67 Prozent). „Vertrauen kann man sich nur erarbeiten, indem man eine lange Zeitdauer Verlässlichkeit nachgewiesen hat“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Für die Umfrage unter den Nutzern hatte das Marktforschungsinstitut Aris 1300 Menschen in Deutschland telefonisch befragt. Die Verbraucher nutzten die Möglichkeiten des Internets nur, wenn sie Vertrauen hätten, sagte Aigner. Sie bekräftigte ihre Kritik an Google und Facebook. Die Anbieter von Geräten und Diensten hätten in Sachen Datenschutz eine Bringschuld. „Hier vermisse ich – nicht bei allen, aber bei manchen – die nötige Sensibilität. Wenn die Großen der Branche in punkto Datenschutz Vorreiter wären, wäre das ein Signal an die gesamte Branche.“

Rechtslage Datenschutz Wer muss einen Datenschutzbeauftragten bestellen? Nichtöffentliche Stellen, die personenbezogene Daten für andere als persönliche oder familiäre Tätigkeiten automatisiert verarbeiten, haben (nach § 4 f Abs. 1 BDSG) einen „betrieblichen“ Beauftragten für den Datenschutz (bDSB) schriftlich zu bestellen.

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Datenschutz MANAGEMENT

Der Datenschutzbeauftragte So finden Sie den richtigen Partner

EXPERTENTIPP Björn Voitel, Inhaber von Mental-IT in Osnabrück, verfügt über die höchsten (internationalen) Zertifizierungen für IT-SicherheitsExperten, wie zum Beispiel CISSP®.

Die Vernachlässigung des Datenschutzes kann jedes Unternehmen teuer zu stehen kommen – nicht nur wegen möglicher Datenverluste. Bei Versäumnissen drohen empfindliche Bußgelder. Die Einbindung eines qualifizierten Datenschutzbeauftragten (DSB) hat also eine wichtige strategische Bedeutung. Doch Vorsicht: Wer einen Nachweis über DSB-Schulungen besitzt, ist damit noch nicht unbedingt der passende Partner für die Bedürfnisse Ihres Unternehmens. Technische, juristische und betriebswirtschaftliche Qualifikationen gehören gleichermaßen zum Anforderungsprofil. Unser Tipp: Die Obersten Datenschutzaufsichtsbehörden für den nicht-öffentlichen Bereich („Düsseldorfer Kreis“) haben klar definiert, was hinsichtlich der Zuverlässigkeit zu beachten ist. Zudem müssen die fachlichen Voraussetzungen erfüllt sein, bevor die Bestellung erfolgt. Der Datenschutzbeauftragte Ihres Vertrauens – ob intern oder extern – sollte sich selbstverständlich detailliert mit Datenschutzrecht, IT-Sicherheit und Datenschutz-Management auskennen. Wählen Sie Ihren DSB auch daraufhin aus, inwieweit er betriebswirtschaftliche Kenntnisse einbringen kann und mit Fragen der Organisations-Optimierung vertraut ist. Denn über die Einzeldisziplin hinaus denken zu können, ist für den Gesamterfolg entscheidend. Das Gleiche gilt, wenn personenbezogene Daten auf andere Weise (nicht automatisiert) verarbeitet oder genutzt werden und damit in der Regel mindestens 20 Personen beschäftigt sind (§ 4 f Abs. 1 Satz 3 BDSG). Dies gilt nicht für die nichtöffentlichen Stellen, die in der Regel höchstens neun Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigen (§ 4 f Abs. 1 Satz 4 BDSG).

Neuerungen 2012 Verwendung von Daten für Werbezwecke Wichtige Neuerungen im Datenschutz sind in diesem Jahr vor allem bei werblichen Aspekten zu verzeichnen.

Für Daten, die vor dem 1. September 2009 erhoben wurden, gilt: Daten, insbesondere zu Name, Anschrift, Geburtsjahr, Beruf sowie akademische Grade und Titel (die sogenannten Listdaten), können ohne Einwilligung des Betroffenen weiter wie bisher genutzt werden, und zwar

für Zwecke der Markt- oder Meinungsforschung bis zum 31. August 2010,

für Zwecke der Werbung bis zum 31. August 2012.

Für Daten, die nach dem 1. September erhoben oder gespeichert wurden, gilt: für Werbezwecke dürfen diese grundsätzlich nur mit Einwilligung genutzt werden.

Hiervon gibt es aber zahlreiche Ausnahmen: Ohne Einwilligung kann Werbung insbesondere dann versandt werden, wenn der Betroffene anhand der Werbung erkennen kann, welches Unternehmen seine Adressdaten hierfür weiterverkauft hat. Dazu müssen Herkunft und Weitergabe der Adressdaten dokumentiert werden. Bereits aus der Werbung selbst muss für den Betroffenen erkennbar sein, wer seine Daten erstmalig weitergegeben hat. Diese Stelle muss dem Betroffenen dann auf Nachfrage rechtssicher mitteilen können, an wen sie seine Daten zu Werbezwecken in den letzten zwei Jahren weitergegeben hat. Diese Pflicht ist seit dem 1. April 2010 für alle Unternehmen verbindlich.

und erst später fällt auf, dass noch auf seinen E-Mail-Account zugegriffen werden muss und auch in seinem „Home“-Verzeichnis auf dem Server noch Excel-Dateien liegen müssten, die für ein Projekt nun dringend benötigt werden. Was aber, wenn der ehemalige Mitarbeiter dort auch seine „privaten“ Daten hinterlegt hat, auf die das Unternehmen gar nicht zugreifen darf? Das Problem ist in der Tat nicht nur schwierig, sondern auch vielschichtig. Denn ob ein Problem besteht oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Bei E-Mails ist der Zugriff besonders problematisch. Denn wenn ein Unternehmen zum Beispiel die Privatnutzung von E-Mails nicht untersagt hat – oder untersagt hat, aber die Einhaltung dieses Verbots nicht regelmäßig kontrolliert –, dann kann der Zugriff auf E-Mails auf dem E-Mail-Server theoretisch ein strafrechtliches Problem darstellen, da eine Verletzung des Fernmeldegeheimnisses i.S.d. § 206 StGB vorliegen könnte. Es gibt allerdings kaum einen Bereich im Hinblick auf die Verwendung von E-Mails im Unternehmen, der noch komplexer als dieses Detailproblem ist. Eine Lösung seitens des Gesetzgebers für diese Problematik steht bis heute aus.

Ohne Einwilligung dürfen Unternehmen

unter Verwendung von Listendaten auch ihre bisherigen Kunden bewerben. Ohne Einwilligung dürfen dazu Listendaten aus allgemein zugänglichen Adress-, Rufnummern- oder Branchenverzeichnissen oder dem zugrunde liegenden Vertragsverhältnis genutzt werden. Berufsbezogene Werbung an die berufliche Anschrift bedarf keiner Einwilligung. Auch Spendenwerbung gemeinnütziger Organisationen bedarf keiner Einwilligung, wenn lediglich Listdaten genutzt werden.

Daten ausgeschiedener Mitarbeiter Meist fällt das Problem erst auf, wenn die Kollegin oder der Kollege weg ist und nicht mehr gefragt werden kann. In vielen Unternehmen ist die folgende Situation bekannt: Ein Mitarbeiter hat das Unternehmen verlassen, WESER-EMS MANAGER 03/12

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MANAGEMENT Datenschutz

Die Unternehmensabläufe sicher im Blick

iits veranstaltet kostenfreien Workshop zu IT-Sicherheit

ERP-complete von GS data business schafft Transparenz für alle Prozesse Udo Seick und Wolfgang Gluth haben ihr Unternehmen 1997 gegründet. Einer ihrer Schwerpunkte sind kaufmännische Softwarelösungen, aber auch die Einrichtung von Netzwerken und Schulungen.

SOFTWARETIPP

Für Unternehmer ist es wichtig, jederzeit einen Überblick über alle Kennzahlen zu haben und finanztechnische Prozesse sicher und gemäß den jeweils geltenden gesetzlichen Vorgaben steuern zu können. Systeme, die das gewährleisten, nennen sich Enterprise-RessourcePlanning-Systeme (ERP-Systeme). Ein ERP-System erfasst die Daten der Auftragsverwaltung, der Warenwirtschaft, der Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, des Kontakt- und Dokumentenma-

Transparenz gefragt Auf der Unternehmensseite sollte hier das Stichwort Transparenz lauten: Wenn ein Mitarbeiter weiß, dass das Unternehmen möglicherweise später Zugriff auf sein E-Mail-Postfach und die Dateiverzeichnisse nehmen möchte, dann kann und muss er Sorge dafür tragen, dass dort auch wirklich nur noch unternehmensbezogene Daten zu finden sind. Und zur Vermeidung von etwaigen Rechtsverletzungen können wir den Mitarbeiter einfach bitten, dem Unternehmen gegenüber zu bestätigen, dass er E-Mail-

nagements und stellt sie in beliebiger Relation für Auswertungen zur Verfügung. Der Auricher IT-Spezialist GS data business hat mit ERPcomplete eine speziell für den Mittelstand entwickelte ERP-Lösung im Programm. „Das von uns eingesetzte System ist bereits bei mehr als 20.000 zufriedenen Stammkunden aus über 750 Branchen installiert worden“, sagt Geschäftsführer Udo Seick. Es bietet alle Funktionen der großen Systeme – nur deutlich günstiger und für den Mittelstand optimiert. Eine weitere Stärke des Systems von GS data business ist die Vielzahl von Schnittstellen zu den gängigen ITSystemen wie Datev, Elda-/Zveh-Norm, Bürgerle, Datanorm, GAEB, ElStEr, GDPdU und anderen. Des Weiteren lassen sich sämtliche Tabellenansichten und Formulare individuell anpassen, ohne den Softwarestandard zu verändern. „Es ist uns besonders wichtig, den Kunden umfassend zu betreuen“, so Geschäftsführer Wolfgang Gluth. Von der Hardware über die Installation bis zur Schulung kümmere sich sein Unternehmen um alles, was mit dem ERP-System und anderen kaufmännischen IT-Lösungen zu tun habe.

Accounts und Dateiverzeichnisse etc. noch einmal geprüft hat und sichergestellt ist, dass dort keine privaten Daten mehr von ihm vorzufinden sind. Wenn er dies bestätigt und dann später ein Zugriff auf diese Daten durch das Unternehmen erfolgt, so fehlt es regelmäßig an einer Rechtsgutsverletzung, da bestätigt wurde, dass das Rechtsgut „private Daten“ sich nicht mehr in den Daten befinden und darüber hinaus das Unternehmen auf die Daten mit Einverständnis des Mitarbeiters zugreifen durfte. Mit einem einfachen Laufzettel kann hier bereits Abhilfe geschaffen werden, im Prinzip kann man den Sachverhalt auch in eine Checkliste

Datenschutzspezialisten präsentieren praxiserprobte Security-Lösungen Die Sicherheit von Unternehmensdaten spielt in der zunehmend vernetzten Welt eine immer wichtigere Rolle. Wie VERANSTALTUNGSTIPP aber schützen Unternehmen in Zeiten von Cloud Computing, Virtualisierung und Mobile Computing die eigene IT-Infrastruktur gegen Angriffe? Wie schaffen es die Verantwortlichen, dem Wunsch der Anwender nach Einbindung ihrer mobilen Endgeräte ins Unternehmensnetz gerecht zu werden, ohne die IT-Sicherheit zu gefährden? Insbesondere mittelständische Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen verfügen im Alltag oftmals nicht über notwendige Ressourcen. Entsprechend können die Sicherheitsmaßnahmen nicht mit neuen Risiken Schritt halten. Technische Sicherheit alleine reicht längst nicht mehr aus. Vielmehr ist eine ganzheitliche Betrachtung erforderlich, die auch organisatorische und rechtliche Aspekte der IT-Sicherheit umfasst. Die Strategie von Bechtle folgt diesem ganzheitlichen Prinzip. Am 25. April 2012 veranstaltet das Systemhaus iits Oldenburg, das zur Bechtle Gruppe gehört, zwischen 9:30 Uhr und 15:30 Uhr einen kostenfreien Workshop rund um die IT-Sicherheit. Ziel der Veranstaltung ist es, über aktuelle Trends zu informieren und Sicherheitspotenziale in Unternehmen aufzuzeigen. Zertifizierte Datenschutz- und Datensicherheitsspezialisten präsentieren außerdem praxiserprobte SecurityLösungen: von der rechtskonformen Beratung über die Erstellung von IT-Sicherheitskonzepten bis hin zur Datenschutzzertifizierung. Weitere Informationen und Anmeldung per E-Mail bei: stephanie.ruedebusch@bechtle.com

mit anderen Sachverhalten eintragen, die der Mitarbeiter bei Arbeitsein- und -ausstieg zu kontrollieren beziehungsweise zu erfüllen hat. Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de

Die BSH IT-Verfügbarkeitslösung für Ihre Geschäftskontinuität

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Wie hoch ist die Abhängigkeit Ihres Unternehmenserfolges von der IT? Wissen Sie was ein Ausfall der zentralen Server- oder Speichersysteme kostet – wenn Ihre Produktion still steht, oder Sie Ihre Büromitarbeiter nach Hause schicken müssen, nur weil die IT-Systeme ausgefallen sind?

Überzeugen Sie sich live auf unserer Veranstaltung wie die BSH-Verfügbarkeitslösung VIT eine Ausfallsicherheit für Ihre zentralen IT-Systeme schafft, somit die Produktivität Ihres Unternehmens gewährleistet und erfahren Sie von unserem Gastredner, einem renommierten IT-Fachanwalt, warum eine Hochverfügbarkeitslösung auch aus rechtlicher Sicht empfehlenswert ist.

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Veranstaltung 24.04.2012 Informationen & Anmeldung: www.bsh-it.de

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Währungsmanagement MANAGEMENT

Währungsrisiken absichern Import- und Exportgeschäft bedarf klarer Planung

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er überwiegende Teil des Welthandels findet in einem Umfeld flexibler Wechselkurse statt. Zugleich haben diverse Länder ihre Währung in einem festen Umtauschverhältnis an eine Referenzwährung oder einen Währungskorb gebunden. Die Schwankungen von Wechselkursen für Yen, Dollar und Euro erzeugen jedoch immer größere Schwankungen von Zielgrößen eines Unternehmens. Wechselkursrisiken betreffen vor allem Unternehmen, die über Währungsgrenzen hinweg tätig sind. Aber auch andere Unternehmen unterliegen dem Einfluss von Wechselkursschwankungen, da diese die Preise von Gütern und Dienstleistungen in heimischer

Währung verändern können. Wechselkursrisiken entstehen auch durch Beschränkungen des Kapitalverkehrs.

Währungsrisiko vermeiden Der Handel mit fremden Währungen ist eines der ältesten Finanzgeschäfte – und existiert trotz Einführung des Euro weiter. Unternehmen und auch Privatleute kommen mit einer fremden Währung in Kontakt, wenn sie mit ausländischen Unternehmen Waren-, Dienstleistungs- oder Finanzgeschäfte tätigen – und natürlich nur dann, wenn die vereinbarte Zahlungswährung nicht der Euro ist. Ein Unternehmer hat

beispielsweise in einem Kaufvertrag vereinbart, dass sein Geschäftspartner bei einem Export-Geschäft nicht in Euro, sondern in einer Fremdwährung zu zahlen hat. Dann geht er das sogenannte Währungsrisiko ein, dass er später weniger in Euro einlöst, als er ursprünglich kalkuliert hat. Muss er als Importeur eine Rechnung in ausländischer Währung bezahlen, trägt er das volle Kursrisiko genauso. Denn Wechselkurse, also der Preis, den ein Unternehmer zum Beispiel für einen Euro in US-Dollar zahlen muss, sind nicht festgelegt. Man spricht deshalb auch von flexiblen Wechselkursen, die sogar ganz erheblich schwanken können.

Wechselkursschwankungen Ein Beispiel: Ein amerikanischer Importeur zahlt für Waren eines Unternehmens 1.500 US-Dollar. Das war zuvor Gegenstand des Kaufvertrages, weil die Waren des Exporteurs in Deutschland 1.000 Euro wert sind und ein Euro genau 1,50 Dollar


MANAGEMENT Währungsmanagement

gekostet hat. Jetzt sinkt aber der Eurokurs auf 1,40 Dollar: Daraufhin erhält der Exporteur von seinem amerikanischen Geschäftspartner zwar immer noch 1.000 US-Dollar – diese sind aber nur noch 1.400 Euro wert; dem Exporteur in Deutschland entsteht also ein Verlust von 100 Euro. Fremdwährungskurse werden im Grunde durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Das Risiko entsteht dann, wenn in der Zukunft ein Zahlungsereignis eintritt und der jeweilige Wechselkurs noch nicht feststeht. Um dieses Währungsrisiko zu vermeiden oder zumindest zu verringern, hat ein Unternehmer verschiedene Möglichkeiten: Die größte Sicherheit bietet ihm die Fakturierung in Euro – dann übernimmt nämlich der Importeur im Ausland das gesamte Kursrisiko alleine. Er muss zum vereinbarten Zahlungszeitpunkt die Summe in Euro bereithalten – egal, wie viel er dafür in seiner Währung bezahlen muss. Im deutschen Importgeschäft werden etwa 40 Prozent in Euro fakturiert. Eine weitere Möglichkeit ist der Währungskredit – wenn sich ein Währungsrisiko bei einem Geschäft nicht vollständig ausschließen lässt. Der Exporteur nimmt in der Währung, in der fakturiert wird – also zum Beispiel in US-Dollar – genau den Betrag als Kredit auf, den die Verkaufssumme ausmacht. Die so erhaltenen Devisen tauscht der Exporteur dann in Euro um. Kommen die Zahlungen in der Fremdwährung herein, tilgt der Exporteur mit seinem Kredit. Als ein weiteres Instrument, sich gegen ein Währungsrisiko abzusichern, ist eine sogenannte Wechselkursversicherung: Um eine solche Absicherung zu erhalten – wofür es in Deutschland nur wenige Anbieter gibt –, muss der Exporteur nachweisen, dass ein Geschäftsvertrag nur in einer fremden Währung abgeschlossen werden konnte. Außerdem werden nur die „harten“ Währungen und solche, die an der deutschen Börse notiert werden, in einer Wechselkursversicherung versichert. Allerdings ist der Abschluss von Wechselkursversicherungen an bestimmte Voraussetzungen gebunden, die nicht alle Unternehmen erfüllen können. Experten sagen, eine Wechselkursversicherung abzuschließen, sei relativ schwerfällig. Besser – allerdings auch teurer, ist da die Möglichkeit, Forderungen in Fremdwährung an spezialisierte Unternehmen (Forfaiteure) zu verkaufen. Dann trägt der Forfaiteur das Wechselkursrisiko, wenn seine Währung von der Fremdwährung abweicht.

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Aktives Währungsmanagement Bremer Landesbank unterhält eigenes Handelszentrum für die Region

INFO Matthias Gloystein, Leiter Kapitalmarktbetreuung/Kunden bei der Bremer Landesbank

Im Nordwesten ist die Bremer Landesbank der kürzeste Weg zum Nervenzentrum der Finanzmärkte. Denn als einziges Kreditinstitut in der Region unterhalten wir ein eigenes Handelszentrum und ermöglichen damit unseren Kunden so den direkten Zugang zu den Finanz- und Kapitalmärkten. Die hohe Volatilität an den Devisenmärkten birgt durch den direkten Einfluss der Wechselkurse auf die Ertragssituation und die verminderte Planungssicherheit Risiken für den Geschäftserfolg. Denen können wir begegnen – ohne Zeitverzögerung und mit höchster Professionalität. Nicht nur im Währungsmanagement, sondern auch im Zins- und Rohstoffmanagement. Wir nehmen das Ganze in den Blick und bieten unseren Kunden exzellentes Know-how und ein umfangreiches Instrumentarium, um Wechselkursrisiken zu identifizieren und zu minimieren. Damit können wir gemeinsam bestmöglich Planungssicherheit in der Kursentwicklung herstellen. Und wir ermöglichen unseren Kunden, aktiv von Kursschwankungen an den Devisenmärkten zu profitieren. Hierfür stehen unsere erfahrenen Experten im Sales-Team. Sie sind darauf spezialisiert, schnell und umsichtig an den internationalen Handelsplätzen zu agieren. Uns kommt es dabei nicht auf den kurz­fristigen Erfolg an. Es ist unser Ziel, die Märkte im Sinne unserer Kunden nutzbar zu machen. Wir konzentrieren uns auf nachhaltige Produkte, die wir verstehen und die wir auch verantworten können. Mit unserer Handelsplattform „Bremer Landesbank Direct Trader“ stellen wir zudem vollautomatisiert direkt handelbare Preise zur Verfügung. Damit können unsere Kunden Preisanfragen für standardisierte Produkte zur Währungsabsicherung generieren und ihre Geschäfte sofort und eigenständig abschließen.

Durch aktives Zins- und Währungsmanagement können Unternehmen nicht nur Risiken begrenzen und ihre finanzielle Planungssicherheit erhöhen, sondern sie können auch Chancen, beispielsweise zur Reduzierung ihres Zinsaufwandes, zusätzlich nutzen.

Ob zum Schutz vor fallenden oder steigenden Zinssätzen, Marktpreisen oder Devisenkursen, frühere Entscheidungen sollten regelmäßig aufgrund einer veränderten Marktsituation überprüft werden, um zusätzliche Erträge in den Zins- und Währungspositionen erzielen zu können.

Devisentermingeschäft: Das Devisentermingeschäft ist ein Instrument zur Absicherung des Risikos von Wechselkursschwankungen zukünftiger Zahlungsein- oder -ausgänge in einer Fremdwährung. Hierbei werden bei Abschluss des Devisentermingeschäfts Währung, Betrag, Erfüllungszeitpunkt und Terminkurs festgelegt. Der Währungstausch erfolgt am Erfüllungszeitpunkt unabhängig von der Wechselkursentwicklung zum Terminkurs. Eine Variante ist das Devisentermingeschäft mit Laufzeitoption, bei dem die Erfüllung an einem vom Unternehmen gewählten Tag innerhalb einer vereinbarten Zeitspanne getätigt wird. Devisenoption – Kurssicherung mit Wahrung von Chancen: Die Devisenoption dient der

Absicherung des Risikos von Wechselkursschwankungen zukünftiger Zahlungseinoder -ausgänge. Bei Abschluss erfolgt eine Prämienzahlung. Diese bieten Kreditinstitute an und geben eine Option darauf, einen bestimmten Währungsbetrag bei Fälligkeit zu einem vorab vereinbarten Kurs in einen Fremdwährungsbetrag zu tauschen. Dabei profitiert ein Unternehmen nahezu unbegrenzt von einer positiven Wechselkursentwicklung – fällt diese negativ aus, lässt der Unternehmer die Option verfallen und trägt mit Ausnahme anfallender Gebühren für die Transaktionsbereitstellung keine weiteren Risiken.

Swapgeschäfte: Devisenswapgeschäfte bieten sich an, um zum Beispiel fällige Zahlungen aus Termingeschäften hinauszuschieben oder vorzuziehen. Ein Devisenswapgeschäft ist quasi ein kombiniertes Finanzierungs- und Anlagegeschäft, das nicht als Instrument der Kurssicherung gilt. Von einem Swap spricht man dann, wenn ein Betrag in Fremdwährung an einem bestimmten Tag ge- oder verkauft wird und gleichzeitig ein Geschäft abgeschlossen wird, diesen Betrag an einem bestimmten Tag in der Zukunft wieder zu verkaufen beziehungsweise wieder zurückzukaufen. Nicholas Salagaray | n.salagaray@verlagkroeber.de


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ie Herausforderungen im Vertrieb wachsen ständig. Märkte und Produkte entwickeln sich immer schneller und erzeugen so permanent neue Rahmenbedingungen. Die Erwartungen der Kunden steigen und steigen. Die einzige Konstante in diesem Prozess ist der Mensch. Die Produkte

Probe-Verkaufstraining mit Mark Remscheidt und Frank Dunker Vertriebsziele erreichen mit wir- TERMINE kungsvoller Kommunikation – das ist Inhalt des kostenlosen zweieinhalbstündigen ProbeVerkaufstrainings mit Mark Remscheidt und Frank Dunker. Die Termine für ein Probetraining sind wie folgt: Mark Remscheidt Osnabrück Frank Dunker Wilhelmshaven Oldenburg

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Die genauen Veranstaltungsorte werden nach Anmeldung bekannt gegeben. Die Trainings sind auf 30 Teilnehmer pro Aktion begrenzt. Anmeldungen erfolgen unter: www.mark-remscheidt.de oder www.frank-dunker.de.

werden immer homogener und somit immer vergleichbarer. Durch diesen Umstand steht der Mensch mit seiner Vertriebskompetenz immer mehr im Fokus des Geschehens und übernimmt somit die „entscheidende“ Rolle. Wir finden, das ist auch gut und richtig so. Bei unseren Live-Trainings erkennen wir immer wieder, dass sich Verkäufer/innen im Verkaufsgespräch überwiegend auf der Produktebene bewegen und die vom Kunden gesendeten Bedürfnisse und Kaufsignale überhaupt nicht wahrnehmen. Diese Gespräche enden in der Regel in unangenehmen Preisdiskussionen und oftmals fährt der Verkäufer/in ohne Auftrag oder mit schlechten Erträgen nach Hause.

Bei dieser Vorgehensweise entstehen und manifestieren sich folgende Glaubenssätze: 1. Wieder ein Kunde, der nur über den PREIS kauft. 2. In unserer Branche entscheidet nur der Preis. 3. War mir klar, dass der heute nicht kauft. 4. Habe ich doch gesagt, der ist mit dem Wettbewerb verheiratet. Wenn Ihnen diese Aussagen bekannt vorkommen, dann sind Sie bei unserem Trainingsabend genau richtig, denn hier erklären wir, wie und warum wirkungsvolle Kommunikation funktioniert.

Trainingsinhalte sind: 1. Wirkungsvoll kommunizieren, wie geht das und warum funktioniert es? 2. Den Kunden nicht nur hören, sondern auch verstehen! 3. Die richtigen Fragen zur richtigen Zeit. 4. Keine Angst mehr vor dem Preis.

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WESER-EMS MANAGER 03/12

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Impressum

VORSCHAU Die Themen im Mai

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