WESER-EMS MANAGER 10/2012

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TITELPORTRÄT

ABATUS VermögensManagement

BUSINESS IN WESER-EMS

Marktübersicht: Büroausstatter MANAGEMENT

Verlustpotenziale im eigenen Gebäude

Ausgabe 10 · 5. Jahrgang Dezember 2012 · 2,80 €

s. Em r ese atz. W s für sum .de n i r e z ga Jahr nage a M 0 a er- 0.00 s-m m h 0 m rne b € 5 ser-e e t a Un atis w.we s Da Gr ww



EDITORIAL

Bye, bye 2012! Was 2013 kommt, ist ungewiss

2013

ist angezählt. Es sind nur noch wenige Tage, bis ein neues Jahr mit neuen Herausforderungen auf uns wartet. Anstrengend war es, zumindest was unsere Branche betrifft, das Jahr 2012. Die Zeiten, in denen irgendein Produkt ein Selbstläufer ist, sind in allen Branchen längst vorbei. Jeder (Verkaufs-)erfolg bedarf heutzutage großer Anstrengung. Überall werden die Märkte enger, das Angebot größer und mit ihm auch der Anspruch der Kunden.

Was erwartet uns 2013? Eines auf jeden Fall – ein weiterer Teil der Eurokrise. Längst ist noch nicht ausdiskutiert, wer die Zeche in Griechenland zahlen wird. Selbst wenn Deutschland einen Schuldenschnitt für Griechenland verhindern kann, das größte Risiko für den Staat am Mittelmeer tragen trotzdem wir Deutschen und damit unsere Steuergelder. Kein Wirtschaftsweiser wird deshalb eine Prognose auf 2013 herausgeben. Und was sagen die führenden Institute? Während das Deutsche Institut der Wirtschaft (DIW) immerhin ein Wachstum von 1,9 Prozent prognostiziert, sagt das Ifo-Institut mit 0,7 Prozent fast eine Stagnation voraus. Entscheidend wird auch für 2013 wieder sein, inwieweit sich der private Haushalt zum Konsum bewegen lässt. Denn eines ist schon seit Jahren die Achillesferse des deutschen Marktes: der private Konsum ist in vergleichbaren Märkten deutlich größer. Deutschland ist nach wie vor ein Exportland – auch wenn andere Wettbewerber uns inzwischen stark auf den Fersen sind. Zum Export gehört natürlich auch die entsprechende Logistik.

Damit sind wir in einer Branche, die traditionell im Nordwesten stark vertreten ist: die Speditions-und Logistikbranche. Just-in-time Produktionen, Lagerhaltung „on the road“ oder der direkte Warenverkehr zum Kunden sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren. Welche Spediteure in unserer Region zu den „top playern“ zählen, haben wir in einer Marktübersicht für Sie zusammengestellt. 2012 – das ist auch das Jahr der Inbetriebnahme des Jade-Weser-Ports. Große Hoffnungen ruhen in der Region auf diesen ultimativen Infrastrukturprojekt. Von der defekten Spundwand abgesehen, ist der Start bislang eher ruhig und konzentriert erfolgt. Im kommenden Jahr geht es nun darum, hier weiteres Wachstum zu erzeugen. Neben diesem Projekt hat es aber noch zahlreiche andere, große wie kleine Projekte in der Region gegeben. Jedes für sich war für das Unternehmen oder den Projektleiter bedeutend. All diese erfolgreichen Projekte möchten wir gerne in der kommenden Ausgabe, der ersten im neuen Jahr, vorstellen. „Mein Projekt 2012“ heißt dann das Schwerpunktthema des Weser-EmsManagers. Wenn auch Sie ein spannendes Projekt realisiert haben und dieses gerne vorstellen möchten, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre Mail. Natürlich möchten wir Ihnen am Ende des Jahres ein paar besinnliche Weihnachtstage wünschen. Für 2013 wünschen wir Ihnen nicht nur alles Gute, sondern Kraft, Mut und Zuversicht für die Herausforderungen des neuen Jahres!

In diesem Sinne grüßt Sie Ihre

Barbara Rottwinkel-Kröber Herausgeberin b.rottwinkel-kroeber@verlagkroeber.de

www.weser-ems-manager.de WESER-EMS MANAGER 09/12

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INHALTSVERZEICHNIS

ABATUS VermögensManagement

Marktübersicht Büroausstatter

Sicherer Hafen für Anleger

Trendthemen: Kommunikation, Technik, Bewegung und Wohlfühlen

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Marktübersicht Spedition und Logistik Zwischen Maut und Lang-Lkw

Aktuell 6 Ehrbares Unternehmen Pfau Tec aus

Quakenbrück für Inklusion ausgezeichnet

Arbeitnehmerstudie durchgeführt Ergebnis: Feedback Fehlanzeige

familienfreundlichste Unternehmen gekürt

Unternehmerpreis Oldenburger Münsterland

7 Interview: Deutschlandweite

8 OLLY-Preisverleihung Oldenburgs 12 Traditioneller Galaabend

www.beste-arbeitgeber-nordwest.de

Zwischen Maut und Lang-Lkw

38 Work-Life-Balance

Ausgleiche schaffen, Individualität fördern

41 Business in Pole-Position

Das GVZ JadeWeserPort

Namen und Nachrichten 46 eBusiness Nordwest | Cargo | dbh 47 HNB Nordbleche | Telekom | Canvasco

14 ABATUS VermögensManagement

48 Jordan Mediengestaltung | enorMedia | Allgeier | ICO

Sicherer Hafen für Anleger

Business in Weser-Ems 19 Marktübersicht Büroausstatter

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28 Marktübersicht Spedition und Logistik

Titelporträt

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Trendthemen: Kommunikation, Technik, Bewegung und Wohlfühlen

49 i2b | Würth | H&D | Columbia 50 F.W. Neukirch | Leeraner Energie-Forum 51 Paracelsus | Schumacher | Hardy Schmitz 52 PKF | Perso Plankontor | Stadtwerke Norden 53 JadeBay-QualiMare


INHALTSVERZEICHNIS

Logistiksysteme Supply-Chain-Management

56

Gute Aussichten für Anleger!

Mobilitätsmanager gefragt

62 Verlustpotenziale im eigenen Gebäude

Optimale Fuhrparkverwaltung kein „Nebenbei-Job“

68

Für zukunftsorientierte Unternehmer bietet der moderne Binnenhafen und Industriestandort c-Port mit direkter Lage am Küstenkanal und am Schnittpunkt der Bundesstraßen 401 und 72 gute Argumente für noch bessere Geschäfte!

Energiesparkonzept hält Kosten schlank Voll erschlossene Industrieflächen bereiten den Boden für die Ansiedlung mittlerer bis großer

Management 54 Wo gehobelt wird, fallen Späne

Umsatzsteuer und Leistungsbeziehungen bei der Abgabe werthaltiger Abfälle

73 „Die Uhr ist mehr als ein Zeitmesser“

Interview mit Juwelier Dirk Kolkmeyer

Energiesparkonzept hält Kosten schlank

66 Forderungsmanagement 55 Milliarden Euro Außenstände

68 Mobilitätsmanager gefragt Optimale

Fuhrparkverwaltung kein „Nebenbei-Job“

71 Beste Arbeitgeber Nordwest 2013

Gesucht: Attraktive Arbeitgeber der Region!

Privat 72 Klassiker: Uhren

Nicht zeitlos, aber zeitlos schön

verschiedensten Branchen.

Rubriken

3 Editorial 56 Logistiksysteme Supply-Chain-Management 53 Insolvenzen 60 Biotechnologie Von Pflanzenvermehrung und 74 Impressum/Vorschau Insektenzahnpasta 62 Verlustpotenzial im eigenen Gebäude

Betriebe aus den

Unternehmensporträts 35 NBG Gruppe 36 Hüffermann 37 Kirsten Pröhl 45 Dasenbrock Systemtechnik 55 Remmers AG 70 Detlef Coldewey

Ein multifunktionaler Logistik-Dienstleister ermöglicht Transport, Umschlag und Lagerung von Containern, Schütt-, Massen-, Schwerund Stückgütern.

Am Küstenkanal 2 · 26683 Saterland Tel. 04491 786000 · Fax 04491 786009 info@c-port-kuestenkanal.de www.c-port-kuestenkanal.de

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AKTUELL Ehrbares Unternehmen

„Brust und Keule“ Osnabrücker Wirtschaftsjunioren lobten Preis für Ehrbarkeit aus

Bild eins: v.l. Dr. Michael Lübbersmann, Gerd-Christian Titgemeyer, Achim Mustermann, Friedrich Schlüter, Jan Eisenblätter, Nancy Plaßmann, Marc Große-Hartlage; Bild zwei: Peter Etzbach, Anna Lena Pyhel, Thomas Pyhel; Bild drei: Bettina Kneissel, Birgül Brown, Kirstin Flüssmeyer, Katrin Deppen; Bild vier: Kai Nilsson, Carla Nilsson, Gerd-Christian Titgemeyer, Ursula Titgemeyer

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eit über zehn Jahre findet alljährlich das traditionelle Gänsebratenessen der Wirtschaftsjunioren Osnabrück statt. Gemeinsam mit dem Industrie- und Handelsclub (IHC) wurde auch in diesem Jahr wieder kräftig gefeiert. Den perfekten Rahmen dazu bot das Autohaus Beresa, das einen Abend lang zum Ballsaal wurde. „Brust und Keule“ standen auf dem Menüplan, 220 Gäste waren der Einladung gefolgt. Erstmals in diesem Jahr lobten die Wirtschaftsjunioren als junge Stimme der

regionalen Wirtschaft auf ihrer Galaveranstaltung einen Preis für „Ehrbares Unternehmertum aus. Gesucht waren hervorragende Projekte von Betrieben und Unternehmen, die Weitsicht, Nachhaltigkeit, Werte, gesellschaftliches Engagement und den guten Umgang mit Mitarbeitern in ihrer Unternehmensführung vereinen. Hier konnte die Firma PFAU Tec aus Quakenbrück überzeugen, die Reha- und Mobilitätshilfen entwickelt und baut. Von den 40 Mitarbeitern des Unternehmens haben zehn

eine körperliche oder geistige Behinderung. „Für uns alle hier ist die gemeinsame Arbeit absolute Normalität“, betonte Geschäftsführer Friedrich Schlüter und beweist damit, dass sein Unternehmen ein eindrucksvolles Beispiel für geglückte Inklusion ist. Vier Praktikanten mit neurologischen Schäden, vermittelt von der Reha-Aktiv Bersenbrück GmbH, denen die PFAU Tec im Rahmen der Rehabilitation die Chance zum Wiedereinstieg gewährte, hätten ihm damals alle Vorurteile genommen.

NAH. NÄHER. WÜRTH! JETZT AUCH IN NEUENKIRCHEN-VÖRDEN Kommen Sie zum großen Eröffnungstag am 7. Dezember - exklusiv für Handwerker und Gewerbetreibende. Entdecken Sie über 5.000 Profi-Produkte von Werkzeugen und Montagematerial über Baubedarf bis hin zu Maschinen – alles direkt zum Mitnehmen. Vorbeischauen lohnt sich – attraktive Eröffnungsangebote warten.

NEUERÖFFNUNG AM 7. DEZEMBER 2012 6

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Adolf Würth GmbH & Co. KG Niederlassung Neuenkirchen-Vörden Braunschweiger Str. 3 nl.neuenkirchen-voerden@wuerth.com www.wuerth.de/neuenkirchen-voerden


Interview AKTUELL

Deutschlandweite Arbeitnehmerstudie durchgeführt – Ergebnis: Feedback Fehlanzeige Personalexpertin Marlies Thoben-Jans im Gespräch

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erso Plankontor vermittelt seit 1997 erfolgreich Fachpersonal und ist heute mit knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der erfolgreichsten Anbieter der Region. Um noch näher an den eigenen Mitarbeitern zu sein, ließ das Unternehmen eine Befragung durchführen, um zu erfahren, welche Faktoren für die Arbeitsplatzzufriedenheit maßgeblich sind. Unser Redakteur Nicholas Salagaray fragte nach:

WEM: Frau Thoben-Jans, Sie bieten Ihren Kunden Fachpersonal an. Was genau unterscheidet Sie denn von Ihren Mitbewerbern? Marlies Thoben-Jans: Die Art und Weise, wie wir mit unseren Mitarbeitern umgehen. Ein fairer Umgang miteinander, eine überdurchschnittliche Bezahlung, geregelte Arbeitszeiten und Überstundenregelungen sind in der Arbeitnehmerüberlassung mittlerweile zum branchenüblichen Standard geworden – glücklicherweise. Doch die Standards sind nur der faktische Teil. Das Entscheidende ist, dass wir mit unseren Mitarbeitern auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Wertschätzung und Anerkennung sind keine leeren Worthülsen, sondern tatsächlich gelebte Unternehmenswerte. WEM: Das sollte doch für jeden Unternehmer selbstverständlich sein... Marlies Thoben-Jans: Dachten wir auch, doch

leider sieht die Realität oft anders aus. Die Mitarbeiterzufriedenheit in Deutschland ist schon seit Jahren ein Thema in den Führungsetagen der Unternehmen. Eines ist klar: Nur zufriedene Mitarbeiter verspüren Freude im Job – und nur diese bringen die volle Leistungsbereitschaft mit. Für Unternehmer ist es oft schwer, Gründe für die Unzufriedenheit zu finden. Die Schwelle zwischen Führungskräften und Angestellten ist oft leider eine schier unüberwindbare Hürde, wenn es darum geht, Probleme direkt anzusprechen und Lösungen dafür zu finden.

WEM: Das kennen wir ja alle irgendwie aus unserem privaten und beruflichen Umfeld. Was haben Sie denn nun konkret getan?

gangen wird. In Zeiten von digitaler Kommunikation wird der Faktor Mensch zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Und das, obwohl für 92 Prozent der Befragten das Thema Wertschätzung und Anerkennung immens wichtig ist.

WEM: Nun wird es interessant. Was haben Sie denn noch herausgefunden?

Marlies Thoben-Jans, Geschäftsführerin Perso Plankontor GmbH, Lastrup

Marlies Thoben-Jans: Wir fragten zunächst einmal nach: Welches sind die Gründe, die zur Zufriedenheit – oder besser gesagt – zur Unzufriedenheit führen? Und was kann man daraus lernen, verändern und verbessern? Zu diesem Zweck initiierten wir im Sommer 2012 in Zusammenarbeit mit der Hanzehogeschool Groningen eine wissenschaftlich gestützte Umfrage im Internet. Befragt wurden deutschlandweit rund 1.000 Angestellte aus allen Branchen und Regionen deutschlandweit zu ihrer Zufriedenheit am Arbeitsplatz. WEM: Was ist das Ergebnis der Studie? Marlies Thoben-Jans: Feedback Fehlanzeige! Entgegen der altbekannten Annahme ist das Gehalt doch nicht der alles entscheidende Faktor. Mindestens genauso wichtig wie eine faire Bezahlung – die nur auf Rang 2 der wichtigsten Zufriedenheitsfaktoren kommt – ist für einen zufriedenen Angestellten ein regelmäßiges, fundiertes Feedback. Konstruktiv. Und auf Augenhöhe mit dem Mitarbeiter. WEM: Wird das in den Unternehmen denn nicht umgesetzt? Marlies Thoben-Jans: Offensichtlich nicht in der Form, als dass es bei den Angestellten auch so ankommt. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Eines ist jedoch sehr deutlich geworden: Die Studie belegt, dass in deutschen Unternehmen zu wenig wertschätzend miteinander umge-

Marlies Thoben-Jans: Das Thema Weiterbildung und Qualifikation wird stark unterschätzt. Auch wenn dieses Instrument nur der rein faktischen Qualifikation dient, so führt es insgesamt zu einer deutlich höheren Zufriedenheit im Job – weil sich die Zukunftsaussichten aufgrund sich erweiternder Möglichkeiten verbessern. Ein weiterer Aspekt: Das Thema Arbeitsplatzsicherheit wird zum Beispiel wichtiger bewertet als das Thema Work­-Life-Balance. In heutigen Zeiten ist es ja nicht mehr selbstverständlich, sein Leben lang in einer Firma zu sein. Die Prioritäten verschieben sich. Bereits einer von drei Angestellten ist zurzeit nicht glücklich mit seiner Anstellung. Eine alarmierende Zahl, wie wir meinen. Unternehmer müssen jetzt handeln! WEM: Was können Unternehmer denn tun, damit die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter signifikant ansteigt? Marlies Thoben-Jans: Über 75 Prozent der Befragten bekommen überhaupt kein Feedback am Arbeitsplatz, davon geben über 20 Prozent an, dass Anerkennung in ihrem Beruf überhaupt nicht vorgesehen zu sein scheint. Die Lösung liegt hier klar auf der Hand; die Umsetzung dafür ist jedoch umso schwieriger: konstruktive und wertschätzende Kritik ist nicht jedermanns Sache. Das fordert Chef und Angestellte gleichermaßen. Oft ist das Problem, dass die Gespräche nicht auf Augenhöhe stattfinden, sondern nur von oben herab. Deshalb raten wir: Geben Sie – und holen Sie sich – Feedback, ob als Angestellter oder als Chef. Sie werden feststellen: die Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigt von Tag zu Tag. Und im Gegenzug erhalten Sie mehr Produktivität. Gratis, sozusagen. WESER-EMS MANAGER 10/12

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AKTUELL OLLY-Preisverleihung

Staatssekretär Heiner Pott lobte das Verantwortungs­bewusstsein der Olly-Preisträger

Oberbürgermeister Gerd Schwandner (links) und Heiner Pott überreichen Stadtbäckerei-Chef Jan Schröder (mitte) Urkunde und Auszeichnung

(V.l.): Oberbürgermeister Gerd Schwandner, Hilger Koenig, Marc Arkenau und Maike Martens (alle OLB) und Staatssekretär Heiner Pott

Hilger Koenig (OLB, links) nimmt Glückwünsche von Oberbürgermeister Gerd Schwandner (rechts) entgegen.

Stadtbäckerei Schröder und Oldenburgische Landesbank gewinnen den OLLY Oldenburgs familienfreundlichste Unternehmen gekürt

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er Preis für familienfreundliche Unternehmen in Oldenburg – OLLY – geht in diesem Jahr in der Kategorie „Kleine und mittlere Unternehmen“ an die Stadtbäckerei Schröder und in der Kategorie „Große Unternehmen“ an die Oldenburgische Landesbank. Die Preisverleihung wurde von der Wirtschaftsförderung Oldenburg organisiert und fand Mitte November im Rahmen des Oldenburger Unternehmertreffs „Kontaktpunkt Wirtschaft“ bei der GSG Oldenburg statt. „Alle Betriebe, die sich beworben haben, zeichnen sich ausnahmslos durch großes Engagement in der Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus. Das Thema ist Teil der Unternehmensphilosophie und ist im Leitbild des Betriebs oder der Institution verankert“,

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lobte Oberbürgermeister Schwandner die beteiligten Firmen. Die Stadtbäckerei Schröder konnte die Jurymitglieder nicht nur als erster Handwerksbetrieb unter den Bewerbern seit der ersten OLLY-Vergabe für sich gewinnen, sondern auch, weil das Gesamtkonzept stimmte. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden verschiedene Teilzeitmodelle und flexible Arbeitszeiten trotz großer Herausforderung bei der täglichen Sicherstellung der Filialbesetzungen angeboten. Voll- und Teilzeitkräfte haben gleiche Aufstiegschancen, das Führen in Teilzeit ist möglich. Die Oldenburgische Landesbank beeindruckte die Jury-Mitglieder durch die aufeinander abgestimmten Maßnahmen und das Gesamtpaket. Sie legt Wert darauf, für ihre

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter familienfreundliche Rahmenbedingungen und passende Serviceangebote zu schaffen. Dazu zählen der Intranetzugriff von zu Hause aus oder die Einrichtung der Xing-Gruppe „OLBEltern“. Auch Führungspositionen in Teilzeit sind möglich, für Eltern besteht die Möglichkeit der Buchung von Belegplätzen in Großtagespflegestellen anderer Unternehmen. Einladungen zu Elterntreffen und Betriebsfesten, um den Kontakt während der Eltern- oder Familienpflegezeit zu halten, und die Möglichkeit für Kinder, am von der OLB bezuschussten Mittagessen teilzunehmen, sind weitere Angebote, die Müttern und Vätern oder pflegenden Angehörigen helfen, eine gute Balance zwischen Beruf und Familie zu erreichen.



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Jan Janssen und Helmut Jordan (v.l.n.r.)

Full House Jordan Mediengestaltung und enorMedia machen gemeinsame Sache

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etzt kommt Bewegung in die Oldenburger Agenturlandschaft. Jordan Mediengestaltung und enorMedia haben den großen Schritt gewagt: Sie arbeiten seit Anfang November gemeinsam unter einem Dach. Grund für ein Gespräch mit den Geschäftsführern Helmut Jordan (Jordan Mediengestaltung) und Jan Janssen (enorMedia). WEM: enorMedia und Jordan Mediengestaltung gehen jetzt gemeinsame Wege. Was bahnt sich zwischen den Agenturen an? Jan Janssen: Eine äußerst fruchtbare Liaison. Wir haben in der Vergangenheit ein paar sehr erfolgreiche Projekte gefahren und erkannt, dass unsere Stärken sehr gut zusammenpassen. WEM: Das klingt nach einer Fusion … Helmut Jordan: Ist aber eher ein Joint Venture; denn eigentlich bleibt alles, wie gehabt. Nur dass wir eben enger zusammenarbeiten. In ein Haus zu ziehen, war da nur folgerichtig: Die Wege sind kürzer; wir laufen uns bereits auf dem Flur über den Weg. So kommen Mitarbeiter unterschiedlicher Aufgabengebiete ganz automatisch ins Gespräch – Sie glauben nicht, wie viele gute Ideen spontan zwischen Tür und Angel entstehen!

WEM: Inwiefern passen enorMedia und Jordan Mediengestaltung zusammen? Janssen: Helmut hat eine klassische Werbeagentur mit dem Schwerpunkt Gestaltung im Print- und Webbereich. Außerdem ist seine Agentur sehr stark in der Betreuung regionaler Kunden. Hingegen besitzt enorMedia neben den klassischen Bereichen einen leistungsstarken Werbemittelvertrieb und Mediaeinkauf. Auch haben wir in der Konzeptionierung und Umsetzung bundesweiter Kampagnen viel Erfahrung. Das ergänzt sich ausgezeichnet.

zum Beispiel, was im Vertrieb geschieht. Sie überblicken die gesamte Produktion und können den Kunden im gesamten Entstehungsprozess begleiten. Auf besondere Anforderungen im Druck oder Vertrieb, können wir sofort reagieren, weil wir keine dritten Agenturen dafür beauftragen müssen. Ein Gespräch mit dem Kollegen nebenan reicht, um Lösungen zu finden. Das spart Zeit, Geld und Nerven.

KONTAKT

WEM: Was stellen Sie Ihren Kunden in Aussicht? Jordan: In unserem Pool aus über 30 Kreativen entstehen viele neue Ideen und Möglichkeiten. Gerade die unterschiedlichen Ausrichtungen der beiden Agenturen bringen unseren Kunden enorme Vorteile. Wir können mehr Blickwinkel in unsere Arbeit einbeziehen und haben direkten Draht zu allen, die unsere Projekte auch mit umsetzen. Janssen: Die kurzen Wege sind entscheidend. Wir konzeptionieren, gestalten und vertreiben unter einem Dach. Jeder lernt die Aufgaben des anderen kennen. Kreative erfahren

enorMedia GmbH & Co. KG Donnerschweer Straße 172 | 26123 Oldenburg Telefon 0441 80088510 | Telefax 0441 80088528 info@enormedia.de | www.enormedia.de

Jordan Mediengestaltung GmbH Donnerschweer Straße 172 | 26123 Oldenburg Telefon 0441 922910 | Telefax 0441 922912 team@jordanmg.de | www.jordanmg.de


Was reden die denn da?


AKTUELL Unternehmerpreis Oldenburger Münsterland

Unternehmerpreise Oldenburger Münsterland vergeben 366 Gäste feiern mit den drei Preisträgern beim traditionellen Galaabend der regionalen Wirtschaft in der Universität Vechta

hilipp und Jens Niehues, Frank Vulhop, Karl-Heinz Witte und Heinrich Schulz sind die diesjährigen Preisträger des Unternehmerpreises Oldenburger Münsterland. Bei der feierlichen Preisverleihung im Rahmen des zehnten Unternehmerabends Oldenburger Münsterland war die festlich geschmückte Universität Vechta Ende November mit 366 Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik restlos ausgebucht. Den Preis für sein unternehmerisches Lebenswerk nahm Heinrich Schulz, Inhaber der SCHULZ Systemtechnik GmbH aus Visbek, von Jan Behrmann, Inhaber der Amandus Kahl Gruppe, entgegen. Als Unternehmer des Jahres 2012 wurde Karl-Heinz Witte, Inhaber der Unternehmensgruppe Witte aus Lastrup, geehrt. Der Preis wurde ihm von Senator Otto Schwimmbeck, Vorstand der OAS Aktiengesellschaft, überreicht. Als Existenzgründer des Jahres 2012 wurden Philipp und Jens Niehues, Frank Vulhop, Inhaber der Shopjektiv GmbH

aus Lohne, ausgezeichnet. Laudator war Martin Grapentin, Vorstandvorsitzender der Landessparkasse zu Oldenburg. In seiner Begrüßungsansprache würdigte der Präsident des Verbundes, Landrat Hans Eveslage, das Unternehmertum als Grundlage für Beschäftigung und Wohlstand: „Für Vollbeschäftigung gibt es nichts Besseres als gut geführte, mittelständische Familienunternehmen.“ Die drei ausgezeichneten unternehmerischen Erfolgsgeschichten belegten in eindrucksvoller Weise, dass sie auf einer für Familienunternehmen so typischen „ganz besonderen, persönlichen Beziehung zum Unternehmen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie seiner Gemeinde oder Stadt“ beruhten. Laudator Jan Behrmann bescheinigte Heinrich Schulz als Lebenswerk „ganz sicher den Aufbau eines international tätigen Unternehmens und eine mindestens ebenso bedeutende, erfolgreiche Übergabe des Familienunternehmens an die nächste Generation“. Senator Otto

Schwimmbeck attestierte Karl-Heinz Witte Unternehmergeist, Gradlinigkeit, Treue, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Integrität und eine hohe soziale Verantwortung. Mit seinem weltweit tätigen Unternehmen habe er eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Witte gehe unmittelbar auf die Menschen zu, die er begeistere und überzeuge und das noch mit 85 Jahren. Einen „unglaublichen Tatendrang“ und eine „ansteckende Zuversicht“ bescheinigte Martin Grapentin den Lohner Existenzgründern Frank Vulhop, Jens Niehues und Philipp Niehues mit ihrem eCommerce-Unternehmen Shopjektiv. Die Jury des Unternehmerpreises Oldenburger Münsterland habe wiederum eine sehr gute Wahl getroffen: „Ich habe sie gefragt, was die größte aktuelle Herausforderung ist. Nun, sie sind sich schon im Klaren, dass ihr Unternehmen sehr schnell gewachsen ist. Sie sind quasi mit Vollgas auf der linken Spur unterwegs. Jetzt wollen sie aber die nächste Raststätte ansteuern, die Strukturen neu ordnen und sich neue Ziele setzen. Und ich finde: das zeichnet doch gute Unternehmer aus und ist zugleich Voraussetzung für weiteres Wachstum und für Erfolg.“ Der Vizepräsident des Verbundes, Landrat Albert Focke, dankte zum großen Finale allen Mitwirkenden und lud zum Unternehmerabend Oldenburger Münsterland am 22. November 2013 in die Stadthalle Cloppenburg ein. Der Existenzgründerpreis ist mit einer Prämie von 3.000 Euro dotiert. Der Preis für den „Unternehmer des Jahres“ sowie für das „Unternehmerische Lebenswerk“ wird mit einer Skulptur des Markhausener Diplom-Designers Alfred Bullermann honoriert.

Heinrich Schulz (mitte) wurde für sein Lebenswerk geehrt.

Jens Niehues (5. v.l.), Frank Vulhop (6. v.l.) und Philipp Niehues (7. v.l.) konnten als Existenzgründer des Jahres überzeugen.

Als Unternehmer des Jahres 2012 wurde Karl-Heinz Witte, Inhaber der Unternehmensgruppe Witte aus Lastrup (4. v.l.) geehrt.

Große Freude herrschte bei allen Preisträgern über die gelungene Abendgala und natürlich über ihre Auszeichnungen.

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TITELPORTRÄT ABATUS VermögensManagement

Michael Renze (links) und Mathias Krapp prüfen jede Anlage des Mandanten individuell.

Sicherer Hafen für Anleger ABATUS VermögensManagement überzeugt mit konservativer Anlageberatung

„V

ermögensanlage ist Vertrauenssache“, weiß Dipl. Bankbetriebswirt Matthias Krapp aus fast 30-jähriger Berufserfahrung. Er ist einer von zwei geschäftsführenden Gesellschaftern der ABATUS VermögensManagement GmbH & Co. KG aus Quakenbrück. Vor fast fünf Jahren machte sich Krapp selbstständig. Mit einem Modell, das in dieser Form auch heute noch selten zu finden ist – einer Vermögensberatung auf Honorarbasis. „Wir bieten eine unabhängige und mandantenorientierte Vermögensberatung mit einem Höchstmaß an Transparenz“, so Michael Renze, weiterer geschäftsführender Gesellschafter. Mit „wir“ meint er das mittlerweile vierköpfige Team aus Bankspezialisten. „Wir sind alle der Meinung, dass sich die Banken in eine Richtung entwickeln, die nicht mehr mit dem übereinstimmt, wie wir unsere Arbeit verstehen“, unterstreicht Karen Wilke, weitere Mitgesellschafterin der

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ABATUS. Banken seien immer stärker provisions- und vertriebsgesteuert. Zum Teil gelte dies sogar für „unabhängige“ Vermögensverwalter, ergänzt Michael Renze.

Passgenaue, individuelle Betreuung Die ABATUS VermögensManagement agiert da anders: Kein Vertrieb eigener Fonds, keine Ausgabeaufschläge, die Anlagestrategien sind frei von versteckten Provisionen und jeder Kunde bekommt anhand seines Anlageprofils eine passgenaue, individuelle und persönliche Betreuung. „Wir positionieren uns da, wo die Banken Schwierigkeiten haben“, erläutert Krapp dieses Geschäftsmodell. Für Anleger (Mindestvolumen 100.000 Euro) bleiben die Kosten überschaubar: Je nach Umfang liegen die Honorarsätze der Quakenbrücker zwi-

schen 0,6 und 1,1 Prozent des angelegten Vermögens pro Jahr. „Nach fünf bis sechs Jahren hat der Kunde erst das bei uns bezahlt, was er im klassischen Bankensektor sofort bezahlt“, erklärt Renze. Dabei legen er und seine Kollegen ihren Mandanten sämtliche Zahlungsströme offen. Diese Transparenz, das eher unübliche Modell der Honorarberatung im Ganzen, hat ABATUS bereits redaktionelle Beachtung in Qualitätsmedien wie der „Welt am Sonntag“ oder der „Wirtschaftswoche“ gebracht. Auch deren Expertenmeinung ist in diversen überregionalen Medien häufiger gefragt! Mit eher konservativen Anlagestrategien setzt das Unternehmen vor allem auf lanfris­ tige Mehrung des Vermögens und Kapitalerhalt. Verluste minimieren, Gewinne laufen lassen, lautet das Credo der Finanzexperten, die vor allem auf bewährte Fondskonzepte setzen. Der direkte Draht zu vielen inhabergeführten Gesellschaften ist das Erfolgskonzept. „Wir


ABATUS VermögensManagement TITELPORTRÄT

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investieren insbesondere gerne in Konzepte, bei denen die Fondsverwalter wesentlich mit eigenem Geld investiert sind“, sagt Krapp. Dadurch sei sichergestellt, dass zwangsläufig gut gemanagt wird. „Nicht umsonst entwickeln sich diese inhabergeführten ‚Unternehmerfonds‘ besser“, so Renze. Mit rund 80 von circa 8000 verfügbaren Fonds arbeitet ABATUS zusammen. „Wir schauen bei unseren Investments in erster Linie auf das ‚Vorstrafenregis­ ter‘ der Initiatoren. Wer sich schon in früheren Krisen bewährt hat, setzt auch in Zukunft auf eine nachhaltige Investmentstrategie“, so Krapp. Die Spezialisierung auf Fonds kommt nicht von ungefähr: „Wir sind der Meinung, dass damit alle notwendigen Herausforderungen der Zukunft umzusetzen sind“, so Renze. Dabei sind beispielsweise Edelmetalle, Unternehmens- und ‚Hartwährungsanleihen‘ sowie Aktien im Fokus der Quakenbrücker Vermögensspezialisten. Das Vermögen wird nicht nur auf Rendite, sondern vor allem auf Substanz ausgerichtet. So bietet die ABATUS ihren Mandanten beispielsweise den direkten Zugang als Co-Investoren zu Enercon-On­ shore-Windanlagen an besten Standorten oder eine exklusive Direkt-Investition in eine 1a- Gewerbeimmobilie (Büro- und Geschäftshaus) in zentraler Innenstadtlage.

Bevor ein Vermögen betreut wird Bevor ein Vermögen verwaltet wird, setzt sich die ABATUS intensiv mit ihren Mandanten auseinander. Nicht selten erfolgen zwei bis drei Gesprächstermine, bis die Finanzexperten konkrete Vorschläge unterbreiten. „Wir wollen unsere Mandanten kennen- und

Tagesaktueller Risikocheck: Vermögensexpertin Karen Wilke weiß jederzeit, wie sich die Vermögen entwickeln.

einschätzen lernen“, sagt Renze. Das Risikound Sicherheitsbewusstsein der Mandanten sei ausschlaggebend für die Anlagestrategien. Realistische Zielsetzungen erfordern eine klare Feinabstimmung der Wünsche des Mandanten mit den Möglichkeiten des Marktes. Unrealistische Renditewünsche oder Zockermentalitäten würden eine Zusammenarbeit von vornherein bereits ausschließen, so Wilke. Nach eingehender Mandantenanalyse erstellen die Vermögensexperten der ABATUS ein 20-40 Seiten starkes Exposé mit individuellen Anlagevorschlägen (beziehungsweise Depotcheck bei bestehenden Anlagen) und einer breiten Streuung. Wichtig dabei: „Wir arbeiten unsere Vorschläge in der Sprache des Mandanten aus. Ein Universitätsprofessor spricht in der Regel eine andere Sprache als der Handwerker, der seine Firma über Jahre aufgebaut und erfolgreich gemacht hat. Und auch seine Frau muss unsere Vorschläge verstehen können, ohne ein Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen zu haben“, sagt Krapp.

Klar definierte Verlustbegrenzung Maximal acht Prozent des zu verwaltenden Kapitals entfallen auf eine Anlage, Risikobewusstsein gehört zur Maxime von ABATUS: „Die Verlustbegrenzung gehört bei uns zum Basiskonzept. Wer 50 Prozent verliert, muss hundert Prozent reinholen“, sagt Krapp, der besonders viele Mandanten nach der Finanzkrise gewinnen konnte. „Kein Geld ist sicher und kein Markt beherrschbar“, enttarnt Krapp die großen Lügen des Finanzsektors. „Und da wir auch nie zu hundert Prozent vorhersehen können, wo es hingeht, hinterfragen

wir unsere Anlagen kritisch, kennen sämtliche Risiken und wissen zu jeder Zeit, wie die Mandantendepots aufgestellt sind.“ So empfehlen Renze und seine Kollegen ihren Mandanten auch eher mal, ihr Geld ruhig liegen zu lassen, als es mit unsicherem Ausgang zu investieren. „Wir setzen da durchaus auf das Prinzip GMV (Gesunder Menschenverstand) bei unseren Mandanten“. Generell wird jede einzelne Inves­tition von den Vermögensexperten der ABATUS mit ihren Mandanten abgestimmt.

Nachhaltigkeit von wachsender Bedeutung Für die Zukunft haben sich Matthias Krapp und seine Kollegen das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben: „Hier passiert in der Anlagebranche noch viel zu wenig“, findet der Vermögensexperte. Es gebe bislang erst wenige wirklich gute Nachhaltigkeitsanlagen. „Hier muss natürlich auch ein Bewusstsein geschaffen werden, wo Anleger ihr Vermögen investieren und dass diese Märk­te zukunftssicher sind“, so Krapp. KONTAKT

Das Team der ABATUS VermögensManagement (v.l.): Friedhelm Eickhoff (Spezialist für unabhängige und individuelle Kreditberatung und -vermittlung), Karen Wilke (Gesellschafterin), Matthias Krapp und Michael Renze (geschäftsführende Gesellschafter)

ABATUS VermögensManagement GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 32 · 49610 Quakenbrück Telefon: 05431 9263720 · Telefax: 05431 9263722 www.meinehonorarberater.de

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Wie Sie spielend Ihre Kraftstoffkosten minimieren Erdgas fahren

Die Gelegenheit ist günstig: • Mit Erdgas sparen Sie gegenüber Benzin die Hälfte an Tankkosten. • Gegenüber Diesel sind es rund ein Drittel weniger Tankkosten – und weniger Kfz-Steuern! • Erdgas ist bis zu 30 % günstiger als Flüssiggas. • Mit Erdgas sind Sie dank Biogasbeimischung nachhaltig unterwegs. • EWE fördert die Anschaffung von Erdgasfahrzeugen mit bis zu 1.250 €. • Erdgasfahrzeuge fahren mit jedem Biogas-Beimischungsverhältnis. • Erdgas ist der zurzeit sauberste verfügbare Kraftstoff.

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Marktübersicht Büroausstatter BUSINESS IN WESER-EMS

Marktübersicht: Büroausstatter der Region Trendthemen: Kommunikation, Technik, Bewegung und Wohlfühlen Klassische Büroausstatter werden zunehmend zu Allroundern. Nicht nur die Bereitstellung von Büromobiliar, sondern vielmehr die aufwendige Planung ganzer Arbeitswelten und -konzepte ist mittlerweile in den Kompetenzbereich von Büroausstattern

übergegangen. Neue Büros werden nicht mehr von klassischen Architekturbüros umgesetzt, Architekten und Innenarchitekten finden sich mittlerweile in jedem besseren Unternehmen, das Büroausstattung anbietet. Sitzplatzergonomie, optimale Nutzung

von vorhandenen Flächen oder die Bestimmung von Farb- und Akustikwelten, die ihren Beitrag zu einer entspannten und motivierenden Arbeitsumgebung leisten, werden kundenseitig immer wichtiger. Diese Ausrichtung machte auch vor der Orgatec,

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Büroausstatter

Erlaubt ist alles, was gefällt: Für jeden Büroraum sollte ein passendes Farbklima gewählt werden. Verspielte Formen lassen sich mit ergonomischen Konzepten vereinbaren.

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Marktübersicht Büroausstatter BUSINESS IN WESER-EMS

Der Trend geht zu offenen und einladenden Bürowelten.

der Internationalen Leitmesse für Office & Informationen mittels moderner Technik Object, die kürzlich in Köln stattfand, nicht zu teilen, weiterzugeben und gemeinsam halt: Zu den neuesten Trends zählten vor- zu bearbeiten, auf der diesjährigen Orgatec dergründig die Themen Kommunikation, eine wichtige Rolle. Das Credo dabei: Mehr Technik, Bewegung und Wohlfühlen. Ein Bewegung im Büro, um die Gesundheit und zentrales Thema war die Gestaltung von damit die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter kommunikationsfreundlichen Arbeitsplatz- länger zu erhalten. Generell war zu erkenkonzepten, die gleichzeitig auch Rückzugs- nen, dass das Design der Büroeinrichtung orte zum konzentrierten Arbeiten bieten. immer wohnlicher wird, um ein echtes Innovative Akustiklösungen und Beleuch- Wohlfühlambiente zu schaffen. Hendrik tungskonzepte dafür wurden vorgestellt. Hund, Vorsitzender des bso, Verband BüroDarüber hinaus spielte die Technikinte- , Sitz- und Objektmöbel, resümierte: „Die gration sowie die Möglichkeit, Wissen und ORGATEC nun endgültig von einer W-E Klopp_Besser_210x142+3_IJdG_4c 16.08.2012 13:47 hat UhrsichSeite 1

Produkt- zu einer Themenmesse entwickelt. Was die Messebesucher in erster Linie bewegt, sind die Arbeitsformen der Zukunft. In zweiter Linie waren dann die Produktantworten gefragt.“ Übrigens: Das Bürokonzept fließt mittlerweile sogar in Stellenausschreibungen ein: Laut einer Verbandsumfrage weisen 67,6 Prozent aller Unternehmen im Rahmen ihrer Stellenausschreibungen häufig oder sogar fast immer auf das angenehme Ambiente in ihren Büros hin und es ist damit wichtiger als die Ausstattung mit IT und Kommunikationstools.

Jürgen Klopp, Genossenschaftsmitglied seit 2005

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Büroausstatter

Unternehmen

Hauptsitz

MA

Geschäftsführung

bimarkt büro und ideen

Osnabrück

10

Carla Gundlach

BKE Fislage, Büro- und Kommunikations-Einrichtungen

Ritterhude

27

Jens Fislage

BLZ Scherz + Cramer GmbH

Osnabrück

48

Joerg Deuper

BPA Büroeinrichtungs GmbH

Melle

41

Andy Ronsiek, Volker Böhm

büro + service müllmann gmbh

Lingen

9

Hans-Jürgen Müllmann

Büro Albers GmbH u. Co. KG

Papenburg

70

Annette Albers und Josef Albers

Büro Design Kruel GmbH

Oldenburg

5

Kai-Uwe Kruel

Büro-Team Diedrichs & Oltmanns GmbH

Rastede

16

Detlev Diedrichs, Frank Oltmanns

fm Büromöbel

Bösel

223

Theo Budde, Ulrich Meyer

Hofmann Büroorganisation GmbH

Osnabrück

22

Susanne Bühren, Michael Bühren

Kurzbach GmbH

Vechta

18

Frank Meyer, Jörg Pille

Leeker Büromöbel GmbH

Bissendorf

14

Wilhelm Leeker

Loepke Bürobedarf

Nordhorn

10

Rainer Loepke

pro office - Bürokultur

Lemgo

110

Michael Kahl

Schmidt+Berner (Vertrieb+Service)

Oldenburg

11

Matthias Schröder, Jörg Schmidt, Michael Berner

Spiegelburg interieur GmbH

Osnabrück

10

Stefan Spiegelburg

Tholen + Fabian Ergonomie GmbH + Co. KG

Oldenburg

7

Armin Fabian

Uwe Onken GmbH

Metjendorf

14

Uwe Onken, Roman Onken, Mirko Onken

Walther Schumacher GmbH

Oldenburg

35

Lars Andresen, Nicola Andresen-Schumacher

Weiss Büro-Service GmbH

Westerstede

11

Volko Krüger

Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel.

pro office Büro- und Objekteinrichtung Vertriebsgesellschaft mbH Sutthauser Straße 287 49080 Osnabrück Telefon 0541-33 50 63 0 Telefax 0541-33 50 63 3 info.osnabrueck@prooffice.de www.prooffice.de

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WESER-EMS MANAGER 10/12

Erscheinung: Weser-Ems Manager, ET: 29.11.2012 188 mm x 84 mm

Raumerweiterung USM Möbelbausysteme erweitern den Raum in alle Dimensionen.


Marktübersicht Büroausstatter BUSINESS IN WESER-EMS

Website

Dienstleistungen

bimarkt.de

Ergonomieberatung, gesundes Sitzen am Arbeitsplatz

bkefislage.de

Innenarchitektur, Büro- und Objekteinrichtung, Raumkonzepte

blz-shop.de

Systemhaus für Druck, Kopie, Scan, Archivierung und Büroausstattung. Eigener technischer Kundendienst, Datev-Systempartner

bpa-buero.de

Einrichtungsberatung, innenarchitektonische Planungen, individuelle Möbelproduktion, Farbkonzepte

buero-service-muellmann.de

Planung, Lieferung und Montage von Büroeinrichtungen, Sitzergonomie, Bürotechnik mit eigener Meisterwerkstatt, Bürobedarf, Internetshop

buero-albers.de

Büromöbel, Einrichtungsplanung und Einrichtungskonzepte (Ergonomie, Akustik, Licht etc.), digitale Druck- und Kopiersysteme, SMART-Boards, Bürobedarf, IT-System­lösungen/Netzwerktechnik, Medientechnik, Büromärkte, Online-Shop,

BD-Kruel.de

Verkauf von Büromöbeln, Objekt- und Betriebsausstattung

buero-team-rastede.de

Planungen, Raumkonzepte, Akustik, Objektbetreuung, gepr. Büroeinrichter, Quality Office Consultants

fm-bueromoebel.de

Industrie, Herstellung und Vertrieb von Büromöbeln

hofmann-online.com

Büroausstattung

kurzbach-vechta.de

Möbelmontagen, CAD-Planungen, Technischer Service

leeker-bueromoebel.de

Büroeinrichtungen, Konferenzmöbel, Bestuhlung

loepke.de

Spezialist für Verbauchsmaterialien (Kopierer, Laserdrucker, Tintenstrahldrucker, Faxgeräte etc.)

prooffice.de

Planung, Innenarchitektur, Inneneinrichtung, Umzug, Bestandsaufnahme

schmidt-berner.de

Bürotechnik: Kopieren, Drucken, Scannen, Faxen, Präsentation sowie erweiterte Scanmöglichkeiten bis DMS / Archiv

spiegelburg-interieur.de

Analyse, Planung, Beratung, Lieferung, Service

ergonomie-provider.com

Büroeinrichtung, Objekteinrichtung, Consulting

onken-shop.de

Betriebsbedarf

allesfuersbuero.de

Büromöbel, Bürotechnik, Büromaterial

weiss-buero-service.de

Büroeinrichtungen, Bürotechnik, Druck-/Kopiererflottenverwaltung, DMS-Lösungen, Großformatkopierer und technischer Kundendienst für diverse Druck- und Kopiererhersteller

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WESER-EMS MANAGER 10/12

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Büroausstatter

BKE Fislage

Büro Albers

Büro Design Kruel

Individuelle Einrichtung von altbewährt bis unkonventionell

Immer auf dem neuesten Stand

Büroeinrichter mit Herz und Blut

Das 1948 gegründete Traditionsunternehmen Büro Albers gehört mit seinen rund 7.000 Kunden aller Branchen und Größenordnungen zu den führenden BürofachhandelsGeschäftsführer Josef Albers häusern im Nordwesten Deutschlands. Mit den Standorten in Papenburg, Meppen und dem Vertriebsbüro in Leer erreicht das engagierte Team von rund 70 Mitarbeitern Kunden in den Bereichen Büroeinrichtung und -planung, Medien- und Bürotechnik, IT-Lösungen, Büro- und Schulbedarf. „Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Wandel der Arbeitswelt und der Frage, wie Menschen heute und morgen leben und arbeiten möchten. Neue Arbeitsstrategien und Raumlösungen müssen den Herausforderungen der globalen Megatrends gewachsen sein“, erklärt Geschäftsführer Josef Albers. Als Mitglied in einem Einkaufsverband mit 1.200 Standorten und entsprechenden Großhandelslagerkapazitäten können die Einrichtungsspezialisten von Büro Albers ständig auf etwa 50.000 Artikel zugreifen und dadurch größtmögliche Lieferfähigkeit gewährleisten. Kontinuierliche Schulungen und Messebesuche halten die Mitarbeiter auf dem neuesten Stand. Bei der Konzeption von Bürowelten und Konferenzräumen setzen die Objekteinrichter von Büro Albers moderne, klassische oder individuelle Akzente: Von der ergonomischen Anpassung über effiziente Medientechnik bis hin zur Innenarchitektur inklusive der Planung akustischer Rahmenparameter, Farbwelten und dem optimalen Licht.

Hinter Büro Design Kruel verbirgt sich ein Unternehmer, der mit Herz und Blut seit 15 Jahren seine Kunden „Rund um’s Büro“ auf höchstem Niveau berät und beliefert. Geschäftsführer Kai-Uwe Kruel hat sich als Geschäftsführer Kai-Uwe Kruel geprüfter Büroeinrichter mit fachlicher Kompetenz und Kreativität einen Namen in Oldenburg und Umzu gemacht. Die Komplettausstattung der Büros gehört dabei zu seinem Schwerpunkt. Beginnend mit der individuellen Beratung und einer maßgeschneiderten Objekteinrichtung wird Stil und Funktion harmonisch vereint. Dies erreicht das Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern, die dem Kunden optimale Lösungen und Top-Qualität garantieren. Passend zur Einrichtung werden Beleuchtungssysteme, moderne Fußbodenbeläge und Blendschutzelemente integriert. Dabei kann der Kunde bereits im Vorfeld auf einer professionellen 3D-Planung Ergebnisse sehen, Wünsche einfließen lassen und das Gesamtkonzept verstehen. Durch die gut organisierte Auftragsabwicklung und das Prinzip „Alles aus einer Hand“ hat der Kunde in jeder Phase der Umsetzung immer Herrn Kruel als Ansprechpartner, der sofort auf Fragen reagieren kann. Durch eine extrem schlanke Unternehmensstruktur ist es Büro Design Kruel möglich, die Kalkulationsgrundlagen niedrig zu halten und entsprechende attraktive Konditionen zu bieten.

Geschäftsführer Jens Fislage

BKE Fislage ist Spezialist für ganzheitliche Bürowelten und individuellen Innenausbau. Wenn Arbeitswelten sich verändern, wandeln sich auch Arbeitsplätze und Bürokonzepte. Auf diese komplexen Anforderungen an den Arbeitsraum Büro antwortet BKE Fislage mit flexiblen und effektiven Einrichtungssystemen. Das Aufgabengebiet der 27 Mitarbeiter reicht von der Konzeption bis zur Planung und Realisierung von kompletten Unternehmenseinrichtungen. Der Ausstattungsspezialist entwickelt kompetente Konzepte für Foyers & Empfangsbereiche, Konferenz- und Seminarräume, einzelne Arbeitsplätze sowie Großraumbüros, Kundencenter, Kantinen oder Arztpraxen. Das Credo lautet dabei stets: persönliche, individuelle Beratung und maßgeschneiderte Lösungen. Sämtliche Leistungen bei Innenausbau und der Inneneinrichtung werden von Architekten und Innenarchitekten gesteuert, die fachkundig das gewünschte Ambiente gestalten. Sie arbeiten eng verzahnt mit allen Beteiligten und sichern so den Terminplan und das gewünschte Ergebnis. Als Komplettanbieter von Bürowelten ist es der Eigenanspruch des Unternehmens, nicht nur als Händler, sondern vielmehr als Projektpartner während der gesamten Umsetzung einer Planung wahrgenommen zu werden. In den Räumlichkeiten von BKE Fislage in Ritterhude können sich Interessenten von neuen Raumkonzepten begeistern und persönlich beraten lassen.

BKE Fislage Büro- und Kommunikations-Einrichtungen Am Großen Geeren 13 · 27721 Ritterhude Telefon: 04292 409000 · Telefax: 04292 409001 info@bkefislage.de · www.bkefislage.de

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WESER-EMS MANAGER 10/12

Büro Albers GmbH & Co. KG Friederikenstraße 31 · 26871 Papenburg Telefon: 04961 92710 · Telefax: 04961 927127 Industriestraße 18 · 49716 Meppen Telefon: 05931 98090 · Telefax: 05931 980915 Am alten Handelshafen 2 · 28789 Leer Telefon: 0491 9767721 · Telefax: 0491 99239320 info@buero-albers.de · www.buero-albers.de

Büro Design Kruel Beratungs- & Planungs GmbH Twiskenweg 34 · 26129 Oldenburg Telefon: 0441 570170 · Telefax: 0441 5701724 info@BD-Kruel.de · www.BD-Kruel.de


Marktübersicht Büroausstatter BUSINESS IN WESER-EMS

Büroeinrichtungen Kurzbach

COMO Sitzsteh-Arbeitsplätze

fm Büromöbel

Persönliche und individuelle Beratung seit über 35 Jahren

Ergonomische Arbeitsplätze für die Gesundheit der Mitarbeiter

Büroexperten seit mehr als 40 Jahren

Fu n k t i o n a l und ergonomisch – das sollte ein Büro sein. Und da Kunden bei der Auswahl von Büromöbeln die Qual der Wahlhaben, sind die Experten für Büroeinrichtung von Kurzbach in Vechta zur Stelle. Mit Die Geschäftsführer Frank Meyer Schnelligkeit, Fle- und Jörg Pille xibilität und einer individuellen Beratung ist das Team von Kurzbach seit über 35 Jahren für seine Kunden persönlich vor Ort, aber auch überregional unterwegs. Als zertifizierter Fachhändler der Marken Ricoh, Brother, Samsung und Zebra schneidern die Büroexperten von Kurzbach für ihre Kunden ganz persönliche Lösungen für die gesamte Bürokommunikation. Exklusive Büromöbel namhafter Möbelhersteller wie Palmberg, Vitra, Sedus und Interstuhl runden das Spektrum der Bürospezialisten ab. 1a-Beratung, das nötige Know-how und der erstklassige Kurzbach-Büroeinrichtungsservice haben dem Vechtaer Unternehmen 2009 nicht nur den Titel „Fachhändler 1a“ eingebracht. Kurzbach ist darüber hinaus ein von der „Aktion Gesunder Rücken e. V.“ zertifiziertes Fachgeschäft. Ob Verbrauchsmaterial für den Büroalltag oder qualitativ hochwertige Möbel und neueste Technik: Bei Kurzbach finden Kunden immer die passende Lösung – von Low-Budget bis High-End. Zusätzlich bietet Kurzbach seinen Kunden eine Umweltberatung, in der Gesamtbetriebskosten inklusive der Energiekosten und daraus resultierender Umweltbelastung auf den Prüfstand geschickt werden.

Büroeinrichtungen Kurzbach GmbH Oldenburger Straße 95 · 49377 Vechta Telefon: 04441 92920 · Telefax: 04441 929292 verkauf@kurzbach-vechta.de www.kurzbach-vechta.de

Seit fast 20 Jahren auf Ergonomie bedacht: Hanns und Axel Schickling

Die COMO Sitzsteh-Arbeitsplätze GbR aus Visbek hat sich mit einem innovativen Dienstleistungsportfolio als Büroausstatter einen Namen gemacht. Die Geschäftsführer und Inhaber der vor fast 20 Jahren gegründeten Firma, Hanns und Sohn Axel Schickling, haben bereits zu jener Zeit Maßstäbe gesetzt, die ersten Schutzrechte und die Marke „Stehaufmännchen“ angemeldet. Der Slogan „…wir haben`s erfunden!“ ist bei ihnen zutreffend, denn mit den höhenverstellbaren Arbeitsplätzen haben sie ganze Arbeitswelten zum Besseren gewandelt und Maßstäbe in Sachen Ergonomie gesetzt. Der heute noch sensationelle 4-Säulen-Antrieb ist die Basis ihrer 4-Säulen-Schreib- und -Werktische mit absoluten Leistungsmerkmalen, die selbst die neue DIN EN 527-1 für Sitz-/StehArbeitsplätze bei Weitem übertrifft. GS-Prüfbescheinigungen und CE-Kennzeichnungen sind und waren schon immer eine Selbstverständlichkeit. Made in Germany, Made in Visbek ist bei ihnen Verpflichtung. Arbeitsplätze, zum Beispiel 2.400x2.400 mm über Eck, simd in Sekundenschnelle auf Stehhöhe bis 1.350 mm zu verfahren, unterschiebbare Rollcontainer, mitfahrende CPU-Halter, mitfahrende Sicht-und Knieblenden und verstellbare Fußstützen sind bei dem Baukastensystem möglich. Ein weiterer Fortschritt in der elektronischen Steuerung ist der „Doppelklick“. Kein lästiges Drücken auf den Memoryschalter, ein „Doppelklick“ auf die gewünschte gespeicherte Höhe und schon verfährt die Arbeitsplatte selbsttätig dorthin.

COMO Sitzsteh-Arbeitsplätze GbR Wöstendöllen 95 - 96 · 49429 Visbek Telefon: 04445 8203 · Telefax: 04445 1747 info@como-sitzsteh.de · www.como-sitzsteh.de

Geschäftsführer Theo Budde

Als führender Hersteller von innovativer Büroausstattung produziert fm Büromöbel aus Bösel seit mehr als 40 Jahren für den internationalen Markt. Ein ausgezeichnetes PreisLeistungsverhältnis, schnelle Lieferzeiten und eine hervorragende Qualität unter Verwendung von ökologischen Rohstoffen sind Garanten für einen durchschlagenden Erfolg. Die große Planungsabteilung mit geprüften und zertifizierten Büroeinrichtungsexperten schafft Bürolösungen für jede Bürosituation und stellt dabei vor allem den gesundheitlichen Aspekt in den Vordergrund. Als Investition in die Zukunft und um die gut aufgestellte Marktposition von fm zu festigen und auszubauen, wird neben dem Neubau einer neuen Fertigungshalle gerade im großen Stil in neue Hightech-Produktionsmittel inves­ tiert. Der Maschinenpark wird nach dem Konzept „Lean Production“ so ausgebaut, dass das Unternehmen sich wesentliche Wettbewerbsvorteile erhofft. Durch die Zusammenführung der Fertigungsplanung und -steuerung in den Bereichen Serienproduktion und Sonderanfertigung werden die Arbeitsabläufe weiter optimiert. Von der großen Vielfalt und guten Qualität der fm Büromöbel kann sich jeder Verbraucher werktags von 08:00 bis 17:00 Uhr in der neu gestalteten Büromöbelausstellung überzeugen und sich professionell beraten lassen.

fm Büromöbel Franz Meyer GmbH & co. KG Glaßdorfer Straße 18-24 · 26219 Bösel Telefon: 04494 92500 · Telefax: 04494 8151 info@fm-bueromoebel.de · www.fm-bueromoebel.de

WESER-EMS MANAGER 10/12

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Büroausstatter

„Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir den Mitarbeitern beste Arbeits­bedingungen bieten. Für mich sind meine Mit­arbeiter das Wichtigste.“

www.beste-arbeitgebernordwest.de

pro office Bürokultur

Schumacher

Am Puls der Zeit mit ganzheitlichen Einrichtungskonzepten

Bürobedarf – Bürotechnik – Büroeinrichtungen

Die Geschäftsführer (v.l.): Christian Grzenkowski und Gregor Thier

pro office Bürokultur in Osnabrück ist ein modernes Einrichtungsunternehmen für nachhaltige Büro- und Objekteinrichtungen. Seit über 20 Jahren am Markt mit mittlerweile über 100 Mitarbeitern, verfügt die pro office Unternehmensgruppe über insgesamt neun Standorte. Gemeinsam mit den Kunden werden individuelle Lösungen bedarfs- und budgetgerecht für ihre Räumlichkeiten entwickelt. Ihre Stärken sehen die Geschäftsführer neben einer individuellen Kundenbetreuung in der ersten Zieldefinition über die Konzeption und visuelle Darstellung bis hin zur Umsetzung und Erfolgskontrolle. Ein professionelles Team aus Vertrieb, mehreren Innenarchitekten und Logis­tikern unterstützt den ganzheitlichen Prozess. Die Arbeitswelt verändert sich. Offene Arbeitszonen, Teamarbeit, Kommunikation, konzentriertes Arbeiten, Ergonomie, Flächeneffizienz und Wohlbefinden sind daher nur einige der zu berücksichtigenden Aspekte bei der Einrichtungsplanung. Die Akustik-, Licht- und Farbplanung nimmt hierbei eine immer wichtigere Rolle ein. So entstehen nach sorgfältiger Analyse maßgeschneiderte Arbeitsplätze für höchste Anforderungen vom Mitarbeiterplatz über das Chefzimmer bis zum Empfangs- und Wartebereich, vom Konferenzraum über die Kantine bis hin zu Individuallösungen. Die pro office Einrichtungskonzepte entstehen mit führenden deutschen und internationalen Möbel-, Licht- und Akustikkollektionen.

pro office Bürokultur Sutthauser Straße 287 · 49080 Osnabrück Telefon: 0541 3350630 info.osnabrueck@prooffice.de www.prooffice.de

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WESER-EMS MANAGER 10/12

Lars Andresen, Geschäftsführer der Walther Schumacher GmbH

Seit mehr als 80 Jahren ist das Unternehmen Schumacher, jetzt in dritter Generation, in der Region bekannt als Büroausstatter. Aber kennen Sie auch das Leistungsprofil? Wir sind längst nicht mehr der „Bleistiftlieferant“ aus Oldenburg, sondern Lösungsanbieter und Dienstleister. Unsere Logistikkonzepte für unsere Bürobedarfskunden beinhalten nicht nur die Belieferung von Büromaterialien, es geht viel weiter: Formularmanagement, Werbeartikelmanagement, Foodartikel, Druckartikelmanagement, es sind keine Grenzen gesetzt. Die Möbelfachberater werden unterstützt von Planern und Innenarchitekten. Moderne Bürokonzepte (open space, citizen office, coworking, conferencing ) werden entwickelt, visualisiert und realisiert. Akustik, Licht, Farbe, Teppich sind neben der Möblierung ein wesentlicher Bestandteil unserer Beratung. Schumacher Einrichtungen hat ein wunderschönes Sortiment für Ihre eigenen „vier Wände“! Für die Bereiche Drucken, Archivierung, Präsentation und Kommunikation bieten wir Ihnen hochqualifizierte Beratungen und Lösungen – Prozessoptimierung, Workflow, Druck­kostenanalyse. Sie finden uns im Netz unter www.allesfuersbuero.de, in Oldenburg oder in Wilhelmshaven, oder Sie sehen unsere Fahrzeuge in der Region jeden Tag, es sei denn Sie werden direkt aus unserem Logistiklager in Overath beliefert!

Walther Schumacher GmbH Niederlassung Oldenburg: Am Patentbusch 10 · 26125 Oldenburg Telefon: 0441 939790 · Telefax: 0441 9397999 Niederlassung Wilhelmshaven: Bismarckstr. 28 · 26384 Wilhelmshaven schumacher@allesfuersbuero.de www.allesfuersbuero.de



BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Spedition und Logistik

Logistikachse Ems – Starkes Netzwerk, starke Region Synergien nutzen, Mittelständler im globalen Wettbewerb vernetzen

D

ie Logistik ist weltweit eine der stärk­ sten Wachstumsbranchen. Globalisierung und Osterweiterung eröffnen neue Märkte und stellen Unternehmen vor allem im Bereich Logistik vor neue Herausforderungen. Der Verein „Wachstumsregion Ems-Achse“ hat das Thema Logistik folgerichtig zu einem seiner Schwerpunkte gemacht, das zur Bearbeitung bei der Stadt Emden angesiedelt wurde. Die Landkreise Aurich, Wittmund, Leer, Emsland und die Grafschaft Bentheim sowie Wirtschaftsunternehmen, Kammern und Verbänden der Region sind weitere Gründungsmitglieder, die gemeinsam als starker Verbund auftreten. Ziel ist es, die Ems-Achse als eigenständige Wirtschafts- und Verkehrsader auszubauen: „Die Logistikachse Ems vernetzt Logistiker der Ems-Achse und bündelt Kompetenzen mit dem Ziel, Unternehmen zu stärken, Ar-

beitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen“, erklärt Helmut Weermann, der das Netzwerk leitet. Zu den definierten Zielen gehört vornehmlich die Zusammenführung der Logistikakteure entlang der Ems-Achse, die Nutzung von Synergieeffekten, Imageförderung der regionalen Logistikbranche und eine dauerhafte Netzwerkarbeit. „Über das Netzwerk entwickeln wir gemeinsam mit anderen Unternehmen Ideen und erzeugen Synergien. Im Zuge der voranschreitenden Globalisierung wird es als Mittelständler immer schwerer, als Einzelkämpfer zu bestehen“, erklärt Jakob Weets, Geschäftsführer der Weets Gruppe, der als Sprecher für die Logistikachse zuständig ist. Als Logistikregion sieht sich die EmsAchse hervorragend aufgestellt: „Die See­ häfen Emden, Leer und Papenburg, die Binnenwasserstraßen und Binnenhäfen,

Zusammen mehr bewegen! www.logistikachse-ems.de Gefördert durch:

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WESER-EMS MANAGER 10/12

trimodale Terminals, die Anbindung an das Netz der Bundesbahn oder über unsere A 31 bieten Lösungen für alle Verkehrsträger“, erklärt Weermann. Einen Schwerpunkt bildet beispielsweise der projektlogistische Kontext für die maritime Wirtschaft und speziell für die Windkraftindustrie. Die Logistikachse Ems hat sich über die Netzwerkfunktion hinaus mittlerweile auch als regionale Logistikinitiative in Niedersachsen etabliert. Der letztjährige Marktspiegel Logistik stellt dazu beispielsweise fest: „Als dritte Schwerpunktregion hat sich in den letzten Jahren die Logistikachse Ems herausgebildet“. „Wir werden also auch überregional als Erfolgsmodell wahrgenommen“, freut sich Weermann. Die Logistikachse Ems nimmt als Mitglieder Logistik-Dienstleister und logistikaffine Unternehmen auf sowie Unternehmen und Organisationen, für die Logistik eine wesentliche Unternehmensfunktion darstellt. Das Netzwerk bietet insbesondere kleinen Unternehmen eine Anbindung und die Möglichkeit zum Austausch. Interessierte erhalten Informationen zu Mitgliedschaft und Leistungsportfolio bei Helmut Weermann, Telefon: 04921 9184826, weermann@logistikachse-ems.de


Marktübersicht Spedition und Logistik BUSINESS IN WESER-EMS

Wirtschaftsregion JadeBay Logistikstandort mit frischem Wind

Detlef Breitzke, Geschäftsführer der JadeBay GmbH Entwicklungsgesellschaft

Marktübersicht Spedition und Logistik

INFO

Zwischen Maut und Lang-Lkw

S

pediteure und Logistiker der Region sind für den stetigen Warenverkehr ohne Zweifel systemrelevant. Doch die Trans­ portkosten stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Möchte man beispiels­ weise einen Warencontainer aus China seeseitig in Deutschland löschen und ihn per Hinterlandanbindung nach München bringen, verteilen sich die Kosten zu 20 Prozent auf den Seeweg, 80 Prozent der Kosten entfallen auf die Straße. Natürlich suchen Spediteure hier nach Lösungen, die Kosten günstig zu halten. Einen Strich durch die Rechnung macht da natürlich die Politik. Steigende Benzinpreise und die Lkw-Maut belasten die Speditionen, die Kosten trägt der Endverbraucher. Und weitere Schlupflöcher tun sich auf: Die LkwMaut ist auf Autobahnen bereits seit sieben Jahren Pflicht. Mitte des Jahres wurde sie auch auf Bundesstraßen ausgeweitet. 100 Millionen Euro Steuermehreinnahmen soll das dem Bund jährlich bringen – vorsichtig geschätzt. Zugutekommen soll das Geld zweckgebunden der Instandhaltung von Fahrbahnen oder Brücken. „Wir haben einen klaren Nutzen in Form erhöhter Investitionen in das Straßennetz“,

versichert Verkehrsminister Peter Ramsauer dazu. Außer auf den knapp 13.000 Kilometern Autobahn müssen Lastwagen ab zwölf Tonnen nun auch auf 1.135 Kilometern Bundesstraße eine Maut zahlen. Dies sind 84 Abschnitte mit vier Fahrspuren, die an Autobahnen angebunden sind. Maut-Schilder werden an den neuen Strecken, die in amtlichen Listen veröffentlicht sind, nicht aufgestellt. Einige Bundesstraßen, die als Ausweichrouten genutzt werden, waren bereits vorher gebührenpflichtig.

17 Cent Maut je Kilometer Einen Spezialtarif für Bundesstraßen sieht die Regierung nicht vor. Im Schnitt entfallen auch auf Bundesstraßen 17 Cent je Kilometer. Überwachen sollen die Mautpflicht Streifenwagen des Bundesamts für Güterverkehr. Sensorik wie auf Autobahnen entfällt. Ob Speditionen ihre Lkw nun häufiger auf gebührenfreie kleine Straßen lotsen, bleibt abzuwarten. Ohnehin nehme kaum ein Spediteur zeitraubende Umwege durch Orte und Dörfer in Kauf, um Maut zu sparen, heißt es in der Branche.

Die Wirtschaftsregion der JadeBay umfasst die Landkreise Friesland, Wesermarsch und Wittmund sowie die kreisfreie Stadt Wilhelmshaven. Im Vierklang dieser Partner entwickelt sich die Wirtschaft, weil die Beteiligten aus Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen und ein Konzept für neue und bestehende Firmen bieten. Der Marktzugang wird dem Interessierten über regionale Wirtschaftsnetzwerke, aber auch über die wichtigen Leuchtturmprojekte wie den neuen Containerhafen JadeWeserPort ermöglicht. Über Letzteren nimmt die JadeBay jetzt verstärkt am globalisierten Welthandel teil. Die logistische Öffnung zu den nationalen und internationalen Märkten bietet neue Vorteile für die Marktteilnehmer. Der Zugang zu den Beschaffungs- und Absatzmärkten ist einer der Schlüsselfaktoren für eine prosperierende Wirtschaft. Auch produktionsorientierte Unternehmen haben diesen Vorteil erkannt und nutzen die weiteren besonderen Standortfaktoren wie beispielsweise die gute Erreichbarkeit, die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern, die Vielfalt der Wohnangebote und selbstverständlich auch die im Bundesvergleich günstigen Grundstückskosten. Die Nordseeküste rund um den Jadebusen als neuer Wachstums-Spot hat Angebote geschaffen und bietet im Wirkungskreis des JadeWeserPorts bis an die Unterweser ein umfangreiches Portfolio an interessanten Industrie- und Gewerbeflächen mit multimodalen Anbindungsmöglichkeiten. So wird sich die JadeBay nicht nur als Logistikstandort, sondern als Standort zum Leben, Lernen, Arbeiten und Investieren etablieren.

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Logistik WESER-EMS MANAGER 10/12

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Spedition und Logistik

„Der Fachkräftemangel hat seinen Preis“ Dr. Schwerdtfeger Personalberatung mit zweiter Gehaltsstudie für den Nordwesten Der zunehmende Mangel an qualifizierten Fach- und Führungskräften sorgt für einen spürbaren Anstieg der Gehälter in der Region. Dies ist das Ergebnis der von der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung aus Emstek vorgelegten Gehaltsstudie mit dem Titel „So zahlt der Mittelstand im Nordwesten“, die nunmehr in der aktualisierten 2. Auflage erschienen ist. „Der Fachkräftemangel hat seinen Preis. Auf dem hiesigen Arbeitsmarkt sind insbesondere Ingenieure zu einem sehr knappen Gut geworden“, erklärt Dennis Dierker, Vergütungsexperte der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung. Dies führt einerseits zu deutlich steigenden Gehältern, birgt andererseits aber auch die Gefahr, dass die Unternehmen in eine Art Überbietungswettbewerb um die besten Mitarbeiter getrieben werden. „In den vergangenen fünf Jahren sind vor allem die Gehälter für Ingenieure und gut ausgebildete Techniker um 15 bis 20 Prozent gestiegen“, so der Personalexperte. Aber auch in anderen Berufsgruppen sind deutliche Steigerungen in der Studie sichtbar geworden. Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Controllers liegt heute beispielsweise bei circa 49.500 Euro und damit rund zehn Prozent höher als noch vor rund fünf Jahren. Die Studie liefert einen erweiterten Überblick über fast vierzig verschiedene Positionen auf Fach- und Führungskräfteebene, aufgeteilt nach Branchen, Firmengröße und Berufserfahrung. Basis der Studie der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung ist das substantiell aufgearbeitete Wissen um die lokalen Gehaltsstruktu-

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WESER-EMS MANAGER 10/12

Dennis Dierker, Vergütungsexperte der Dr. Schwerdtfeger Personalberatung, Emstek

BUCHTIPP

ren unter Berücksichtigung der speziellen Rahmenbedingungen der Weser-Ems-Region. Eine einleitende Gegenüberstellung der Lebenshaltungskosten des Raums Hamburg und des Oldenburger Münsterlandes dokumentiert einen erheblichen kostentechnischen Standortvorteil der ländlichen Region gerade für Menschen in der Familienphase. Die Lebenshaltungskosten liegen im Schnitt um 30 bis 40 Prozent unter denen des Ballungszentrums. Die Studie dient Unternehmen als hilfreiche Grundlage bei der Einstellung neuer Mitarbeiter beziehungsweise der Überprüfung der eigenen Gehaltsstrukturen. „Grundsätzlich gilt, dass ein leistungsgerechtes und faires Vergütungssystem – auch und gerade in Zeiten eines Fachkräftemangels – zu den Grundpfeilern einer langfristigen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und seinen Mitarbeitern zählt“, unterstreicht Vergütungsexperte Dierker.

Lang-Lkw mit großem Einsparpotenzial Spediteure versuchen natürlich, weiterhin möglichst günstig zu transportieren. Die Lang-Lkw-Feldversuche sind ein erster Versuch, mehr Güter mit einem Lkw zu transportieren. Der Osnabrücker Spediteur Hellmann Worldwide Logistics setzt den Lang-Lkw nach einem längeren Vorlauf für Planung und Genehmigungen bereits seit Juli erfolgreich ein. Auf der knapp 20 Kilometer langen Strecke zwischen dem Kunden Duni in Bramsche und der Osnabrücker Unternehmenszentrale pendeln zwei Lang-Lkw statt der bisher regulär eingesetzten drei Lastzüge. Seinerzeit waren 15 Umläufe nötig, um die Paletten, die über die Umschlagsanlage bei Hellmann verteilt werden, zu bewegen. Durch den Einsatz des Lang-Lkw kann die Anzahl auf 10 Umläufe reduziert werden, um Waren abzuholen.

Straßentransport entlasten Karl Engelhard, Generalbevollmächtigter Hellmann Worldwide Logistics: „Es ist uns nach einem zähen Prozess gelungen, mit dem Einsatz des Lang-Lkw die Effizienz im Sinne unserer Kunden deutlich zu steigern und den Straßentransport insgesamt zu entlasten. Die kürzlich erfolgte Erweiterung des Streckennetzes für den Feldversuch zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und auch weiterhin die Einsparpotentiale im Kundeninteresse ausschöpfen und die Umwelt schonen können.“ Bereits 2006 hatte sich Hellmann Worldwide Logistics am niedersächsischen Feldversuch


Marktübersicht Spedition und Logistik BUSINESS IN WESER-EMS

für den Lang-Lkw beteiligt. Mehr als 130.000 Kilometer legte das Fahrzeug in jener Zeit zurück. Neben dem CO2-Ausstoß konnte dabei auch der Dieselverbrauch um bis zu 21.000 Liter verringert werden. Nachdem bislang nur in ausgewählten Bundesländern Lang-Lkw auf die Straße durften, setzt das Bundesverkehrsministerium setzt auf einen Schub für den umstrittenen Test mit Lang-Lkw im neuen Jahr. Er hoffe, dass sich dann große Logistikanbieter beteiligten, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU) kürzlich etwa mit Blick auf Transportkonzerne wie Deutsche Post oder Deutsche Bahn.Den Bau weiterer LKW-Stellplätze an Autobahnen will der Bund vorantreiben, wie Scheuer sagte. Nachdem bis 2011 rund 8.400 Plätze hinzukamen, seien in diesem Jahr weitere 1.000 fertig geworden. Fast 2.500 zusätzliche Plätze, auf denen Fahrer vorgeschriebene Pausen machen können, seien im Bau. Dieses Programm und der LangLkw-Test sind Teil eines Plans, mit dem die Regierung den Güterverkehr in Deutschland stärken will. Dazu gehören auch Projekte zur elektronischen Verkehrssteuerung, zum Beispiel Vorabinformationen über Staus oder freie Rastanlagenplätze.

Moderne Logistikstandorte müssen Qualitätsvorteile bieten Mulitmodale Wachstumsstandorte setzen auf optimale Vernetzung und kurze Entscheidungswege

Dr. Jan Miller, Gechäftsführer der JadeWeserPort Logistics Zone GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven

EXPERTENTIPP

Die maritime Logistik bleibt trotz konjunktureller Einbrüche eine Wachstumsbranche. Es sind jedoch nicht die steigenden Ladungsmengen und der Kostendruck, die inzwischen das Bild prägen, sondern die deutlicher werdenden Bedarfe nach smarten, maßgeschneiderten Logistiklösungen innerhalb der Supply-Chains. Die Situation im Bereich Logistikdienstleistungen wird zunehmend komplexer, und damit steigen auch die Anforderungen an LogistikStandorte. Dies gilt für die internationalen Seehäfen, die nicht nur über ausreichende Kapazitäten verfügen, sondern auch eine qualitative Antwort haben müssen auf die mit den Schiffsgrößen wachsenden

nautischen Anforderungen hinsichtlich Revierfahrt, Tiefgang und Erreichbarkeit sowie auf die Leistungsfähigkeit ihrer Hinterlandanbindung per Bahn und Lkw. Landseitig stehen die maritimen Logistik-Standorte in einem Wettbewerb, der längst nicht allein durch Flächenverfügbarkeit und Anbindung entschieden wird, sondern über Kriterien wie eine effiziente räumliche Organisation, Schnelligkeit von Planungs- und Genehmigungsverfahren, Vernetzung der Akteure über smarte IT-Systeme, leistungsfähige multimodale Infrastruktur, kundenorientierte Serviceangebote in der Flächenvermarktung und hohe Sicherheitsund Umweltschutzstandards. Für viele Unternehmen sind das die wesentlichen Anreize für eine Ansiedlung an einem solchen Standort, um Kosten und Effizienz in ihren Transportketten zu optimieren. Diese wachstumsfähigen, multimodalen Standorte sind rar und werden doch in den kommenden Jahren für die Optimierung von Logistik-Ketten immer wichtiger. Aus deutscher Sicht freue ich mich daher über den JadeWeserPort, der seit seiner Eröffnung im September 2012 auf dem besten Weg ist, im vorgenannten Sinne ein wertvoller Logistikstandort zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu werden.

fm Büromöbel Franz Meyer GmbH & Co.KG Glaßdorfer Str. 18-24 26219 Bösel Tel. 04494 - 92 50-0 Fax. 04494 - 81 51 info@fm-bueromoebel.de www.fm-bueromoebel.de

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WESER-EMS MANAGER 10/12

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Spedition und Logistik

Unternehmen

Hauptsitz

Größe des Fuhrparks (eigene Lkw)

Sub.

Lagergröße in qm Halle | Außen

Wilfried Albers

80

10

6.000 qm

-

100

-

100

Umsatz

Geschäftsführer

Anzahl Palettenstellplätze

MA

Albers Internationale Spedition und Transporte GmbH & Co. KG

Haren/Ems

Anker-Schifffahrtsgesellschaft mbH

Emden

k.A.

Jörg Conrad

-

-

30.000 qm Halle

Beeger Internationale Stückgut Logistik GmbH

Nortmoor

k.A.

Reinhold Scheuer

0

14

1.500 qm / Umschlagslager für Stückgut

Bentheimer Eisenbahn AG

Nordhorn

10 Mio.

Joachim Berends

-

-

6.000 qm

4.500

70

BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG

Bremen

1 Mrd.

Detthold Aden (Vorstandsvorsitzender)

500

k.A.

k.A.

k.A.

16.000

BOLL Logistik

Meppen

39 Mio.

Ulrich Boll, Jörg Gerdelmann, Frank Hanzlik

140

60

k.A.

45.000

15

k.A.

5.000 qm Halle, 10.000 qm Freifläche

27 (Schiffe)

175 (Schiffe)

12 Mio.

Brinkmann System Logistik GmbH

Holdorf

k.A.

Günther Brinkmann, Carsten Brinkmann

EMS Chartering GmbH & Co. KG

Leer

k.A.

Ingo Hesse

EUROFRESH LOGISTICS GMBH

NeuenkirchenVörden

12,5 Mio.

Reinhard Schönfeld, Frank Kremer

46

EVAG Emder Verkehrs und Automotive Gesellschaft mbH

Emden

33,8 Mio.

Karsten Dirks, Dietmar P. Walter

F.W. Neukirch (GmbH & Co.) KG

Bremen

19 Mio.

Graaco BV

Coevorden, NL

Heinrich Grummel GmbH & Co. KG

k.A.

7

490 k.A.

25

k.A.

k.A.

k.A.

10

3.200 qm

6.600

100

-

-

53.000 qm Halle, 520.000 qm Freifläche

-

387

Bruno Kruth

10

100

36.000 qm

49.000

100

14 Mio.

Ben Blog

5

5

65.000 qm

45.000

37

Werlte

7 Mio.

Heinrich Grummel, Michael Grummel

14

10

8.000 qm Halle, 10.000 qm Freifläche

4.000

25

Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG

Osnabrück

94 Mio.

Heinrich Koch (Geschäftsführender Gesellschafter), H.-P. Beste, U. Fieselmann, D. Koch, P. Koch

100

200

60.000 qm

55.000

725

Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG

Osnabrück

2,58 Mrd.

Klaus Hellmann und Jost Hellmann (Geschäftsführende Gesellschafter)

k.A.

k.A.

k.A.

J.-W. Meyer Transport GmbH

Groß Ippener

-

40

-

k.A.

200 70

1,8 Mio.

Hans Risch

10.003 2

Kombi Fracht GmbH

Harpstedt

18,5 Mio.

Hans Risch, Michael Henschel

120

50

1.200 qm Halle, 10.000 qm Freifläche

Kraftverkehr Emsland International

Nordhorn

9 Mio.

Joachim Berends

30

10

-

4.500

L.I.T. Speditions GmbH

Brake

400

300

240.000 qm

150.000

1.150

LLG Lagerhaus GmbH

Löningen

10

-

14.000 qm

21.500

55

32

WESER-EMS MANAGER 10/12

165 Mio. Simeon W. Breuer, Christian Niemann k.A.

Jan-Hendrik Voss


Marktübersicht Spedition und Logistik BUSINESS IN WESER-EMS

Unternehmen

Hauptsitz

Umsatz

Geschäftsführer

Größe des Fuhrparks (eigene Lkw)

Sub.

Anzahl Palettenstellplätze

Lagergröße in qm Halle | Außen

MA

LTL GmbH

Lohne

k.A.

Manfred Arlinghaus, August Pöhlking

40

-

15.000 qm Trockenlager

20.000

90

Maritime Service & Transport Inhaber Kapitän Claas - H. Braitsch

Leer

1,75 Mio.

Claas - H. Braitsch

10

-

1.500 qm

200

25

Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG

Osnabrück

250 Mio.

Michael Meyer, Rolf Meyer (Geschäftsführende Gesellschafter)

100

insgesamt 1.000

450.000 qm

-

Meyer´s Transporte GmbH

SteinfeldMühlen

k.A.

Michael Meyer

15

-

1.600 qm

k.A.

24

Möhlmann Automobil-Logistik KG

Neuenburg/ Oldenburg

18,8 Mio.

Günter Möhlmann

95

20

150.000 qm

6.000 für Pkw

110

Moresco Logistic GmbH

Leer

6,5 Mio.

Gerhard Poppinga

25

25

5.550 qm

8.000

NORDFROST GmbH & Co. KG

Schortens

400 Mio. Dipl. Kfm. Horst Bartels

200

1.200

200.000 qm

650.000

2.500

NOSTA Gruppe

Osnabrück

180 Mio. Bodo Richter, Andreas Wolke-Hanenkamp

80

325

250.000 qm

-

730

Overnight Tiefkühl-Service GmbH

Osnabrück

k.A.

Martin Möllmann

42

10

k.A.

50.000

200

P.H.L. Transport-Logistik GmbH

Wardenburg

k.A.

Jürgen Poelmeyer

24

3

-

-

41

Paul Schockemöhle Logistics Gruppe

Mühlen

k.A.

Ernst Nordlohne, Klaus Roeser

300

Runtime Productions GmbH & Co. KG

Papenburg

Sandmann Transporte Spedition Jakob Weets e.K.

5

2000

50

75.000 qm Halle, k.A. 7.500 qm Freifläche

450

20+

60.000 qm Halle, 65.000 qm Freifläche

15.000

90

5,9 Mio.

Volker Trautmann

Lähden

20 Mio.

Christoph Sandmann

140

15

30.000 qm

-

200

Emden

100 Mio. Jakob Weets

60

180

40.000 qm

1.000

300

Spedition Schwarzer

Steinfeld

20 Mio.

Klaus Schwarzer

120

30

7.000 qm Halle, 30.000 qm Frei

3.000

200

Speditions- & Lagergesellschaft Gebr.Wellmann GmbH & Co. KG

Holdorf

8,2 Mio.

F.Wellmann, H.Wellmann

26

-

2.800 qm

k.A.

34

STUTE Logistics GmbH

Bremen

k.A.

Christian Dieckhöfer (Vorsitzender), Jens Wollesen

170

k.A.

k.A.

k.A.

2000

Wanning Spedition GmbH & Co. KG

Schüttorf

4,1 Mio.

Gerhard Wanning

16

5

36.000 qm

41.200

Werner Egerland Automobillogistik GmbH & Co. KG

Osnabrück

k.A.

Jean-Michel Floret (Vorsitzender), Peter Borrmann, Dirk Freese, Alfred Walde

185

30

1.828.000 qm

-

1.020

Wigchers Internationaal Transport b.v.

Schoonoord, NL

k.A.

Jaap Wigchers

90

-

50.000 qm

nach Vereinbarung

130

45

MA = Mitarbeiter, k.A. = keine Angabe, Sub. = Kapazitäten Subunternehmer. Quelle: Unternehmensangaben. Trotz gewissenhafter Recherche kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.

WESER-EMS MANAGER 10/12

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BUSINESS IN WESER-EMS Marktübersicht Spedition und Logistik

Georg Boll

Koch International

Meyer & Meyer

Familienunternehmen in der fünften Generation

Für jede Branche der passende Mix

Von Kopf bis Fuß auf Mode eingestellt

Die Geschäftsführer der Spedition BOLL: Ulrich Boll, Frank Hanzlik und Jörg Gerdelmann (von links)

Die Geschäftsleitung von Koch International (v.l.): Peter Koch, Uwe Fieselmann, Heinrich Koch, Dieter Koch und Heinz-Peter Beste

Das Unternehmen BOLL ist bereits seit 1865 erfolgreich am Markt tätig. Im Laufe der langen Firmengeschichte des mittelständischen Dienstleisters aus Meppen war der Mut, neue, innovative Wege zu beschreiten, Voraussetzung für die positive Weiterentwicklung des Unternehmens BOLL-Logistik. Heute hat sich das in der fünften Generation familiengeführte Unternehmen mit seinen 490 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 39 Millionen Euro als multimodaler Logistikdienstleister an drei Standorten auf der Ems-Achse etabliert. Durch verschiedene Kooperationen verfügt BOLL über den Zugang zu internationalen Logistiknetzwerken und kann den Kunden weltweit Lösungen für Logistikprobleme vom Päckchen bis zum Überseecontainer bieten. Aber längst kümmert sich BOLL-Logistik nicht mehr einfach nur um den Transport von A nach B, sondern bietet das Full-Service-Paket an. Bei allen Aktivitäten dieser ganzheitlichen Logistik ist der Umweltschutz als fester Bestandteil in der Unternehmensphilosophie verankert und so ist auch der geschäftsführende Gesellschafter Ulrich Boll sicher, dass „sich ökologisches Handeln und ökonomisches Denken durchaus erfolgreich kombinieren lassen“.

Als serviceorientierter Dienstleister bietet Koch International für jede Branche den passenden Logistik-Mix. Das Osnabrücker Unternehmen unterstützt seine Kunden mit einer Vielzahl von Logistikleistungen, die es individuell anpasst. Vom nationalen Stückguttransport und Europaverkehren über See- und Luftfracht bis hin zur kompletten Lagerlogistik. Koch International unterhält mehr als 60.000 Quadratmeter Logistikfläche und realisiert umfassende Outsourcing-Konzepte inklusive Konfektionierung, Verpackung und Preisauszeichnung. Kunden des Unternehmens können sich darauf verlassen, dass ihr Auftrag in bestmöglicher Qualität erledigt wird. Um dies zu gewährleisten, optimiert und erweitert der Logistik-Allrounder seine Leistungspalette permanent. Koch International besteht seit mehr als 110 Jahren und beschäftigt über 700 Mitarbeiter. Als mittelständisches Familienunternehmen bekennt sich Koch International zu seiner besonderen Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt. Koch International ist Mitbegründer des europaweit verzweigten Unternehmensnetzwerks CargoLine, dem heute 70 leistungsfähige Systempartner angehören.

Georg Boll GmbH & Co. KG Schützenhof 40-56 · 49716 Meppen Telefon: 05931 4020 · Telefax: 05931 40292 info@boll-spedition.de · www.boll-spedition.de

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WESER-EMS MANAGER 10/12

Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG Prof.-Porsche-Straße 1 · 49076 Osnabrück Telefon: 0541 121680 · Telefax: 0541 1216851 info@koch-international.de · www.koch-international.de

Die geschäftsführenden Gesellschafter Michael und Rolf Meyer

Bevor eine Mode- oder Schuhkollektion im Schaufenster hängt, haben Kleider, Hemden, Schuhe und Accessoires schon einen langen Weg hinter sich: Von der Auswahl der Stoffe über die Produktion bis ins Geschäft. Meyer & Meyer bahnt den Weg für Fashion. Seit über 100 Jahren ist das inhabergeführte Familienunternehmen als Logistiker am Markt und seit mehr als 60 Jahren auf Fashionlogistik spezialisiert. Das Unternehmen bietet seinen Kunden ein Leistungsspektrum, das von der Rohwarenund Produktionslogistik über die Lagerung, Aufbereitung und Qualitätssicherung bis zur verkaufsfertigen Distribution der Waren in den Einzelhandel reicht und ist mit dieser Dienstleistungstiefe führender Spezialist für Fashionlogis­ tik in Europa. Die Services entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette nennt Meyer & Meyer sein „From-Sheep-to-Shop“-Prinzip. Neben der Fashionlogistik hat das Unternehmen spezifische Logistiklösungen für Fahrräder, Automotive, Consumer Electronics und andere besonders sensible Güter entwickelt. Aus der Firmenzentrale in Osnabrück sowie einem Netz von Niederlassungen und Partnergesellschaften im In- und Ausland steuert Meyer & Meyer mit 2.000 Mitarbeitern logis­ tische Aktivitäten in Europa, Asien und Nord­ afrika.

Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG Hettlicher Masch 15/17 · 49084 Osnabrück Telefon: 0541 958501 · Telefax: 0541 95857701 info@meyermeyer.de · www.meyermeyer.de


NBG Gruppe UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung im Emsland Gemeinsam für unsere Mandanten

Steuerberater Konrad Kurt Nee, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Uwe Gertzen sowie Steuerberater Jürgen Berger

M

it einem Wirtschaftsprüfer, sechs Steuerberatern, achtzehn hoch qualifizierten, motivierten Mitarbeitern und optimaler Technologie sind wir für Sie in Meppen und Papenburg tätig. Zu unseren Mandanten gehören kleine und mittelständische Unternehmen, Freiberufler, Privatpersonen und Körperschaften des privaten sowie öffentlichen Rechts. Abgestimmt auf die spezifischen Anforderungen der Mandanten werden unterschiedliche Fachkompetenzen gebündelt, um auf allen Feldern optimale Lösungen zu entwickeln. Dabei erweisen sich immer wieder langjährige Erfahrung, Verschwiegenheit sowie Kreativität und Dynamik von Vorteil.

Qualität als Maßstab: Qualität zum Nutzen unserer Mandanten ist die Basis für unser Geschäft. Die Entwicklung der Qualität überlassen wir nicht sich selbst, sondern unterstützen diese durch eine aktive Gestaltung der damit verbundenen Prozesse. Das sind die Grundlagen, auf denen wir die berufsrechtlichen Maßnahmen der internen und externen Qualitätssicherung aufbauen. Qualitätsmanagement wird in unserer Kanzlei großgeschrieben. Dadurch können wir auf Mandantschaftsbeziehungen von mehr als 70 Jahren zurückblicken. Erweiterung der Kompetenzen: Durch die

Aufnahme von Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Uwe Gertzen im November 2011 haben wir unser Beratungsfeld für Sie erweitert. Durch unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft können wir unseren Mandanten nunmehr Leistungen aus dem Bereich der Wirtschaftsprüfung anbieten. Hierzu zählen unter anderem die Durchführung der klassischen Jahres- und Konzernabschlussprüfungen auf gesetzlicher oder freiwilliger Basis, Unternehmensbewertungen sowie Sonderprüfungen.

Unsere Leistungen

Fokus der Steuerberatung: In der Steuerbera-

Buchführung Jahresabschlusserstellung Steuerberatung Existenzgründung Nachfolgeberatung Jahresabschlussprüfung Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen

INFO

KONTAKT

tung liegt unser Fokus auf Steuergestaltungen für Unternehmen und Privatpersonen. Je nach individueller Situation geht es dabei um sehr unterschiedliche Anforderungen und Komplexitätsgrade. Die sorgfältige Analyse des entscheidungsrelevanten Sachverhalts sowie die Berücksichtigung der unternehmerischen und finanzpolitischen Ziele beziehungsweise der persönlichen Vorgaben der einzelnen Mandanten bilden die Basis für fundiert und seriös abgewogene Gestaltungsvorschläge. Unsere Kanzlei bietet einen professionellen Service auf den Gebieten der Steuerberatung, der Jahresabschlusserstellung, der betriebswirtschaftlichen und der wirtschaftsrechtlichen Beratung. Gestaltungsberatung, Umstrukturierungen, Unternehmenskäufe und -verkäufe, Regelungen zur Unternehmensnachfolge und steueroptimierte Gestaltungen im nationalen und internationalen Umfeld gehören zu den Beratungsschwerpunkten.

NBG GmbH Steuerberatungsgesellschaft NBG GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft An der Feuerwache 7 · 49716 Meppen Telefon: 05931 8863-0 · Telefax: 05931 8863-50 kontakt@NBG-Gruppe.de · www.NBG-Gruppe.de

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UNTERNEHMENSPORTRÄT Hüffermann

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Glassauger und Glasmontagekrane mieten bei Hüffermann Seit 100 Jahren für das Transportwesen unterwegs

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WESER-EMS MANAGER 10/12

und unkompliziert weiter. Ob Arbeitsbühnenvermietung, Schwertransporte, Containervermietung oder weitere Höhenzugangstechnik. Als SCC**-zertifiziertes Unternehmen sind wir bestens für Aufgaben aller Art aufgestellt und garantieren Zuverlässigkeit und Solidität. Am 1. März 1913 als Schmiede im niedersächsischen Wildeshausen aus der Taufe gehoben, beschlug Firmengründer Wilhelm Hüffermann anfangs Pferdehufe und fertigte Kutschwagen. 1965 wurde der erste Hüffer­ mann-Kran zum Einsatz gerufen und der Haupt­ sitz des Kranbereiches ist bis heute in Wildeshausen ansässig. Der Kranverleih und der Lkw-Bergungsdienst entstanden ursprünglich als Nebendienstleistungen zum Fahrzeugbau und dem Werkstattbetrieb. Schritt für Schritt folgten weitere Schwerlastkrane sowie weitere Verbundunternehmen mit Standorten in Bremen, Wilhelmshaven und Vechta.

Wir bieten:

INFO

Aus- und Einbringung sowie Transport von Ma­ schinen oder -teilen, Produktionsstra ßen, Heizkesseln, Pressen, Tresoren, Klima­ aggregaten, Transformatoren und Glasscheiben Innerbetriebliches Anheben oder Umsetzen von Maschinen Umsetzen und Justieren von schweren Lasten Schwerlastmontagen und Parterrearbeiten aller Art Das Montageteam vom Hüffermann Krandienst besichtigt, plant und führt aus – immer mit dem passenden Gerät!

Vorteile

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Sehr leichtgängig, einfach zu handhaben Hochwertige Technik: Synchronsteuerung bewirkt Anheben bei gleichbleibendem Neigungswinkel Intelligenter Fahrantrieb für sanftes Anfahren Millimetergenaue Montage möglich durch Spurbreitenverstellung Vakuumsauganlage mit zwei getrennten Kreis läufen und Pumpen für mehr Sicherheit bei der Montage Hochwertige Hubzylinder (je 10.000 N Druckkraft) Hoher Komfort durch Multifunktionslenkung Teleskoparm bis zu 1.500 mm je nach Ausstattung und Robot-Typ möglich Viele Zusatzmodule – Lastgabel, Kranhaken, Palettenaufnahme, Verladerampe Sonderausstattungen nach Wunsch: Zum Beispiel Saugeinheit für gebogenes Glas oder für Trapezbleche, Funkfernbedienung, LED-Strahler Effiziente Arbeitsweise, Kostenersparnis, Personal­ einsparung beim Mieter Schwermontagen und Parterrearbeiten: Für Arbeiten auf engem Raum kommt unsere Schwer­lastkolonne zum Einsatz.

KONTAKT

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läser, Fenster, Platten oder Steingut bis zu 1.000 Kilogramm bequem heben, sicher bewegen und millimetergenau montieren mit den Montagevermietgeräten von Hüffer­ mann. Die Glasmontagegeräte oder auch Glasmontagekrane sind vielseitig einsetzbar. Große Glasflächen prägen mehr und mehr das Erscheinungsbild vieler Gebäude. Aufgrund stärkerer Dämmungen oder Einbruchsicherungen werden die Scheiben immer schwerer und lassen sich kaum noch von Hand bewegen. Die Folgen sind klar: Glasbruch, höhere Materialkosten und gesundheitliche Auswirkungen. Um dem vorzubeugen, bietet Hüffermann mobile Hebe- und Montagegeräte – KS Robots – an, die den Transport und den Einbau von schweren und sperrigen Elementen deutlich erleichtern. Sie zeichnen sich durch einen elektrischen Hochleistungsantrieb und eine sichere, passgenaue Montage von bis zu 1.000 Kilogramm schweren Elementen aus. Selbstverständlich vermieten wir die KS Robots mit geschultem Bedienpersonal. Gute Kombination: Autokran und Glassauger – Glasscheibenmontage in der obersten Etage. Mit unserer Plattform können wir den Glassauger auch in Höhen bis 100 Metern einsetzen. Neben den Glasrobots stehen rund 30 Krane zur Verfügung – von Mobilkranen über verschiedene Ladekrane bis hin zu Kompaktkranen und Mobilbaukranen. Mit unserem modernen Maschinenpark bieten wir Ihnen für jeden Einsatzbereich das passende Gerät. Wenn es über unseren Krandienst hinaus um weitere Serviceleistungen geht, hilft Ihnen unser Team schnell

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12 Zentimeter zwischen den Ohren! KONTAKT

D

ie Arbeitswelt wird immer schnelllebiger und hektischer, der wirtschaftliche Druck steigt. Die Aufgaben komplexer, die Zeit für Lösungen knapper und die Folgen der Entscheidungen weitreichender. Die permanente Erreichbarkeit scheint eine unerlässliche Voraussetzung für Karriere und Erfolg im Job zu sein; hinzu kommen gesellschaftliche Verpflichtungen und die des Privatlebens. Grundlegend ändern kann der Einzelne diese Situation meist nicht. Er kann sich jedoch bewusst damit auseinandersetzen und so seinen persönlichen Weg zu mehr Gelassenheit und starker Performance finden.

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WESER-EMS MANAGER 10/12

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BUSINESS IN WESER-EMS Work-Life-Balance

Ausgleiche schaffen, Individualität fördern Work-Life-Balance gewinnt im Arbeitsleben an zunehmender Relevanz – Unternehmen sind gefordert, individuelle Arbeitskonzepte zu bieten

B

urn-out-Szenarien, Fachkräftemangel, fehlende Unternehmensnachfolger: In der Wirtschaft scheint es immer mehr zu brennen. Die Arbeit verdichtet sich, selbst mittlere Angestellte haben stets erreichbar zu sein und Überstunden gehören zum guten Ton. Das Selbstbild vieler Arbeitnehmer zeichnet sich immer düsterer, doch ist es wirklich so schlimm? Insgesamt hat sich die Arbeitswelt verändert. Können Sie sich noch an die Zeiten erinnern, als Supermärkte um 18:30 Uhr geschlossen waren und auch gar nicht das Bedürfnis da war, so spät noch einkaufen zu gehen? 1996 gab es noch den „langen Donnerstag“. So lange scheint das gar nicht her zu sein, doch die Welt hat seitdem rasant an Fahrt aufgenommen: Globalisierung, Internet, steigende Mobilität, stetige Erreichbarkeit per Handy. Und mit dem Tablet hat man sein kleines Büro ohnehin immer dabei. Auch das Arbeitsleben wird durch diesen vermeintlichen Komfort geprägt. Mal eben nach der Tagesschau eine Mail zu schreiben oder den aktuellen Versandstatus einer wichtigeren Lieferung zu überprüfen, ist nicht mehr nur für Vorstände und Geschäftsführer alltäglich. Die Grenze zwischen Beruf und Privatleben verläuft vor allem bei Bürojobs immer fließender.

Rückbesinnung zu mehr Privatleben Doch längst nicht jeder Arbeitnehmer möchte diesen Wandel mitgehen. Derzeit findet eine Rückbesinnung statt, die vor allem von Berufseinsteigern geprägt wird, die ihren Wert in einer alternden Gesellschaft kennen. Daher gilt es auch für Unternehmen, neue Konzepte der Arbeits- und Lebensgestaltung für Mitarbeiter zu finden.

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Zur Leistung gehört Erholung Bewusste „Ich-Zeit“ nehmen Kirsten Pröhl ist Business-, Mental- und WINGWAVE®-Coach. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in Hamburg und Oldenburg.

EXPERTENTIPP

Erfolg im Beruf, gute Freunde, körperliche Fitness, eine glückliche Familie: Wir wollen am liebsten alles, und das in Perfektion. Karriere und Privatleben in Einklang zu bringen, ist eine Kunst. Ein Geheimrezept für WorkLife-Balance gibt es nicht – Selbstbestimmung und

Vor allem der klassische hierarschische Aufstieg mit zunehmenden Aufgabenfeldern und einem direkten Wettbewerb mit anderen Mitarbeitern scheint nicht mehr der treibende Wunsch zu sein. Zeit für Familie und Freunde wird zunehmend wichtiger. Eine Umfrage des Deutschen Führungskräfteverbands (ULA) zeigt auf, dass diese Denke bei Fach- und Führungskräften eine erhebliche Rolle spielen. Von knapp 300 Befragten gaben zwei Drittel an, sich mehr Zeit für Freizeit und Familie nehmen zu wollen. Erstaunlicher noch die Beobachtung der Berufseinsteiger: Hier sehen die Führungskräfte laut Umfrage bei 80 Prozent der Neulinge den Wunsch nach einer echten Work-Life-Balance als „stark ausgeprägt“, die Bereitschaft, berufliche Ziele über private Belange zu stellen, sei hingegen bei zwei Dritteln „schwach ausgeprägt“. Der Ausgleich zwischen Privatleben/Familie und Beruf zielt

Arbeitsorganisation helfen aber weiter! Gönnen Sie sich täglich 15-30 Minuten bewusste „Ich-Zeit“ – gern in Verbindung mit Bewegung. So kommen auch mögliche Stresshormone am besten wieder in Balance und Ihr gesunder Schlaf wird gefördert. Keine Zeit? Testen Sie es zunächst eine Woche als festes Ritual. Tun Sie sich etwas Gutes! Stellen Sie gedanklich auf „Positiv-Fokus“. Fragen Sie sich: „Was habe ich heute erreicht? Was war schön? Hieraus lässt sich auch ein Abendritual für die Familie machen. So profitieren alle von den erfreulichen Nebenwirkungen. Planen Sie feste Zeiten für sich, Familie, Freunde und Hobby ein. Kontrollieren Sie auch die Einträge in Ihrem Kalender. Was belastet und langweilt Sie? Streichen Sie es und machen Sie bewusst Platz für Erfüllenderes. Notieren Sie sich telefon- und internetfreie Abende. Was halten Sie davon, das Thema Prävention Work-Life-Balance mit ins nächste Meeting zu nehmen?

insbesondere darauf ab, unterschiedlichen Bedürfnissen in einzelnen Lebensphasen gerecht zu werden. Mit Work-Life-Balance-Maßnahmen soll allen Beschäftigten ermöglicht werden, dass Phasen der Qualifizierung, der Familiengründung, gegebenenfalls karitative und ehrenamtliche Tätigkeiten, Auslandsaufenthalte und vieles mehr mit einer kontinuierlichen Erwerbsarbeit vereinbar bleiben und sich diese unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen von Arbeits- und Lebenszielen nicht wechselseitig ausschließen.

Arbeitskraft dauerhaft erhalten Eine Balance zwischen Arbeits- und Privatleben ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Einsatzbereitschaft, Loyalität und Motivati-


Work-Life-Balance BUSINESS IN WESER-EMS

von Lebensarbeitszeitmodellen aufmerksam wurde.“ 80 Prozent seiner Belegschaft entschied sich sofort für die Teilnahme und kann Arbeitszeit nun flexibler gestalten – sowohl für Sabbaticals, als auch für einen früheren Renteneintritt oder eben für die Familienplanung. Doch es gibt auch weitere Stellhebel jenseits von Zeitwertkonten: Einzelne Arbeitsaufgaben können zum Beispiel auf Arbeitsteams oder -gruppen übertragen werden, die innerhalb der Gruppe klären, wie Arbeitsaufgaben und Arbeitszeiten verteilt und VertreLaut Umfrage des Deutschen Führungskräfteverbandes wollen sich zwei von drei Führungskräftungen im Bedarfsfall organiten mehr Zeit für Freizeit und Familie nehmen. siert werden. Dadurch schaffen on der Arbeitskräfte dauerhaft zu erhalten. Von sich Unternehmen besonders an Schlüsselposidem Engagement und damit zusammenhän- tionen mehr Flexibilität und fördern die Mitargend von dem Vertrauen der Mitarbeiterinnen beiterentwicklung, da Mitarbeiter ein größeres und Mitarbeiter in den Arbeitgeber hängt die Kompetenzspektrum abdecken können. Auch im Homeoffice lassen sich Erfolge Nutzung ihrer Potenziale und damit der Untererzielen. Dies ist allerdings für viele Arbeitgenehmenserfolg in entscheidender Weise ab. Geeignete Teilzeitmodelle und flexible Ar- ber ein rotes Tuch, denn der Mitarbeiter ist ja beitszeiten sind sicherlich die wichtigsten be- nicht direkt im Unternehmen vor Ort und lässt trieblichen Maßnahmen, die allerdings oft auch sich somit auch schlecht kontrollieren. Einige ein Überdenken der Arbeitsorganisation und Studien belegen allerdings, dass Arbeit im Hoder betrieblichen Abläufe erfordern. meoffice häufig sogar effektiver ist, da sich die Zeitkontenmodelle oder Gleitzeitarbeit Mitarbeiter für dieses Privileg besonders ins sind bereits in einigen Unternehmen auf dem Zeug legen. Vormarsch. So machte beispielsweise Stephan Der Betriebssport oder die Möglichkeit Sander, Geschäftsführer Landwirtschaftlichen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements Bezugsgenossenschaft Damme (LBD), positive gehören zu Work-Life-Balance-Maßnahmen, Erfahrungen bei der Einführung eines Zeitwert- fehlt doch häufig die Zeit bei Arbeitnehmern kontenmodells: „Die Frage lautet heutzutage ja für regelmäßige Gesundheitschecks. Individunicht mehr, ‚Wie lange möchte ich arbeiten?‘, elle Spielräume für Beschäftigte stärken deren sondern viel mehr ‚Bis wann werde ich arbeiten Identifikation mit dem Unternehmen und sind können?‘ Dieser Punkt machte mir Sorgen, bis heute Pflicht für Firmen, die auch in Zukunft ich auf die innovative Gestaltungsmöglichkeit attraktiv für ihre Belegschaft sein wollen.

Mitarbeiter brauchen konstruktives Feedback Gespräche auf Augenhöhe steigern Motivation und Zufriedenheit

Marlies Thoben-Jans, Geschäftsführerin Perso Plankontor GmbH, Lastrup

EXPERTENTIPP

Die Mitarbeiterzufriedenheit in Deutschland ist schon seit Jahren ein Thema in den Führungsetagen der Unternehmen. Eines ist klar: Nur zufriedene Mitarbeiter verspüren Freude im Job – und nur diese bringen die volle Leistungsbereitschaft mit. Doch ist es oft schwer, Lösungen zu finden, wenn der Grund für die Unzufriedenheit ungewiss ist. Wir fragten deshalb nach: Welche sind die tatsächlichen Gründe, die zur (Un-)zufriedenheit führen und initiierten zu diesem Zweck in Zusammenarbeit mit der Hanzehogeschool Groningen eine deutschlandweite Studie. Das Ergebnis: Feedback Fehlanzeige! Ein gutes Gehalt und ein sicherer Arbeitsplatz sind nur die Eckpfeiler für die Zufriedenheit. Heute gehört weitaus mehr dazu. So geben über 75 Prozent der Befragten an, kein Feedback für ihre Arbeit zu bekommen. Eine erschreckende Anzahl von über 20 Prozent der Befragten gibt an, dass Wertschätzung und Anerkennung in ihrem Beruf überhaupt nicht vorgesehen zu sein scheint. Was kann man verbessern? Insbesondere regelmäßige, konstruktive Kritik und ein angemessenes Feedback auf Augenhöhe führen zu einer stark gesteigerten Zufriedenheit und einer deutlich höheren Motivation – und damit zu einer verbesserten Produktivität.

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Mitteilung „Oldenburger Classic Days“ 2013 Liebe Sponsoren, Freunde, Teilnehmer, Zuschauer unserer„Oldenburger Classic Days“, wir möchten uns heute erneut bei Ihnen bedanken, dass Sie uns seit Jahren bei unseren jährlich stattfindenden „Oldenburger Classic Days“ im Mai so stark unterstützt haben. Sie alleine haben dieses Event so groß und erfolgreich gemacht. Darüber sind wir sehr stolz! In den letzten sechs Jahren sind, zu der damals alleinigen MSCO Oldtimer Classic Rallye Graf-Anton-Günther, die dieses Jahr zum 19. Mal stattgefunden hat, zwei weitere Events, der „Oldenburger City Grand Prix“ und der „Concours d`Elegance“, hinzu gekommen und gewachsen. Jedes Jahr haben wir das Konzept den gegebenen Locations angepasst und stetig weiterentwickelt. Wie Sie wissen, benötigt eine so groß gewordene Veranstaltung ein starkes, engagiertes Team im Hintergrund, dass mit viel Zeit und Visionen dieses Thema gemeinsamen lebt. Das Rad der Zeit rast, sodass wir den an die so groß gewordene Veranstaltung und an uns selbst gestellten, professionellen Anspruch der „Oldenburger Classic Days“ nicht aus den Augen verlieren möchten und dürfen. Zusätzlich haben sich Veränderungen in der Organisation ergeben, sodass wir aufgrund dieser gesamtheitlichen wichtigen Faktoren die Notwendigkeit einer Überarbeitung der „Oldenburger Classic Days“ für unumgänglich erachten. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, um auch weiterhin für die Zufriedenheit unserer Sponsoren als auch unserer Teilnehmer/innen garantieren zu können, die „Oldenburger Classic Days“ in 2013 einmal auszusetzen. Wir möchten die Zeit nutzen, für Sie neue Highlights im Konzept zu schaffen, um dann 2014 im neuen Glanz zusammen mit Ihnen im Herzen Oldenburgs wieder an den Start zu gehen. Ausgenommen von dieser Entscheidung ist die MSCO-Oldtimer-Classic-Rallye „Graf-AntonGünther” die vom Motor-Sport-Club Oldenburg e.V. im ADAC im Jahre 2013 zum 20. Mal ausgerichtet wird. Am 1. Juni 2013 ab 9.00 Uhr werden, wie in den vergangenen Jahren, rund 100 klassische Automobile auf dem Schloßplatz an den Start zur ganztägigen Rallye gehen. Nach einer mit Sonderprüfungen gespickten Strecke werden die Teilnehmer ab 17.00 Uhr auf dem Schloßplatz zurück erwartet, um dann eine finale Sonderprüfung in der Innenstadt von Oldenburg zu absolvieren. Die Ausschreibung und die Nennungsformulare finden Sie bis Ende 2012 unter: www.msc-oldenburg.de Uns liegt sehr am Herzen, in 2014 unsere „Oldenburger Classic Days“ frisch und neu strukturiert wieder in Ihrer Gesamtheit durchzuführen. Wir schauen auf viele gemeinsame, erfolgreiche Jahre zurück und freuen uns schon heute auf unsere „Oldenburger Classic Days“ 2014 “reloaded”! Ihr Orga Team (MSC-Oldenburg e.V., Jordan Mediengestaltung, Autohaus Rosier)


JadeWeser Port BUSINESS IN WESER-EMS

Das GVZ JadeWeserPort Business in Pole-Position

N

ach nun zweimonatiger Betriebsphase des JadeWeserPorts zeichnet sich deutlich ab, dass der Standort planmäßig läuft und von Reedern, Verladern und Ansiedlern gleichermaßen angenommen wird. Der JadeWeserPort ist als internationaler Seehafen mit seiner besonderen nautischen Qualität im Konzert der Nordrange-Häfen angekommen. Wichtige Liniendienste wie die Asien-Europa-Route AE1 von Maersk und die regelmäßigen Feederdienste des Seago „Russia Express Service“ ins Baltikum haben den Hafen schnell fest aufgenommen. Neben der Aufgabe, die havarierte MSC Flaminia fachgerecht zu löschen, laufen die Hafenumschlagstätigkeiten wie geplant. Mit

acht der ab 2013 insgesamt 16 weltgrößten Containerbrücken werden derzeit die anlaufenden Containerschiffe schnell und sicher gelöscht. Flexible Straddle Carrier und die automatisierten Truck Gates sorgen für die unmittelbare und effiziente Einspeisung der Container in die folgenden Transport- und Lieferketten. Zusammen mit den bis 2018 lediglich reduziert anfallenden Liege- und Hafengebühren ergeben sich hier eine Vielzahl von harten Argumenten für einen effizienten, kostengünstigen und schnellen Hafenumschlag. Mit der Inbetriebnahme von zwei weiteren Groß-Liegeplätzen im Jahr 2013 werden weitere Reedereien und damit auch ein weiterer Anstieg der Hinterlandver-

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kehre erwartet. „Allerdings macht das reine Hafen-Umschlagsgeschäft den Standort nicht aus“, betont Dr. Jan Miller, Geschäftsführer der JadeWeserPort Logistics Zone. „Erfolgsentscheidend für den JadeWeserPort ist es, eine umfassende und zuverlässige Rolle als Schnittstelle in den internationalen Netzwerken der Zulieferung, Dienstleistung und Produktion spielen zu können.“ Die angestrebte Schaffung von Wertschöpfung und Mehrwertleistungen erfordert eine industrielle Rolle des Standortes und damit auch Flächen, die nach Art und Lage sowie hinsichtlich ihrer Anbindung dazu geeignet sind, eine Gelenkfunktion zwischen Hinterland und Hafenumschlag zu

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BUSINESS IN WESER-EMS JadeWeser Port

übernehmen, und außerdem eine Infrastruktur aufweisen, die sich an den Kriterien Schnelligkeit, Effizienz, Sicherheit, Anbindung und Erweiterbarkeit messen lassen. Folgerichtig liegt die Logistikzone mit 160 Hektar direkt hinter dem Terminal, wo sie als Güterverkehrszentrum JadeWeserPort gemanagt wird. Das als Industriegelände klassifizierte Areal kann bis 50 Meter hoch bebaut werden, was zum Beispiel auch die Errichtung von Hochregallagern oder Silos ermöglicht. Die Logistik­grundstücke werden bedarfs­gerecht erschlossen und verfügen – zusätzlich zur gemeinsamen KV-Anlage – zum größten Teil über die Möglichkeit, sich einen eigenen Gleisanschluss einzurichten. Ein weiteres

wichtiges Ansiedlungskriterium ist der 24/7-Geschäftsbetrieb. „Der laufende Hafenbetrieb belebt auch das Interesse an den Grundstücken“, bemerkt Dr. Miller. „Für das erste Quartal 2013 zeichnen sich deutliche Vermarktungserfolge ab, so dass wir auch an dieser Stelle von einer planmäßig zufriedenstellenden Entwicklung sprechen können.“

Pluspunkt: Trimodalität Das spezifische Merkmal des GVZ JadeWeserPort ist seine besondere Trimodalität in Verbindung mit dem Container-Tiefwasserhafen. Seeseitig eignet sich der Standort nicht nur für die großen Schiffe, sondern bietet die bereits angesprochenen Vorteile im Feeder- oder Short-Sea Business. Diese Verbindung aus Short-Sea- und Deep-Sea-Linien bietet für viele Unternehmen, die bisher ihre Waren über Blockzüge an mehrere Standorte bringen mussten, um beide Verbindungen gleichermaßen zu erhalten, entscheidende Vorteile. Dadurch, dass der JadeWeserPort beide Transportlinien anbietet, können zusätzliche Zubringer-Slots bei der Bahn und somit erhebliche Kosten gespart werden.

Ihr Standort der Zukunft... ...zum Leben, Lernen, Arbeiten und Investieren! 24 Städte und Gemeinden bilden den geographischen Wirtschaftsraum JadeBay entlang der deutschen Nordseeküste, Jade und Weser. JADEBAY ist ein attraktiver Lebensraum für Fachkräfte und idealer Standort für investitionsorientierte Unternehmen. Im globalisierten Welthandel entstehen in der JADEBAY neue Jobs im maritimen Umfeld, der Energiewirtschaft mit der Windener­ gie, dem Luftfahrzeugbau und dem Tourismus einschließlich der Gesundheitswirtschaft.

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Die JADEBAY steht für hohe Lebensqualität und niedrige Lebens­ haltungskosten zwischen Naturlandschaften und Orten der Begegnung. Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten insbesondere in den aufstrebenden regionalen Kernbranchen und zukunftsorientierte und nachhaltige Studiengänge an verschiedenen Standorten der Region. Im Wirkungskreis des Tiefwasser­Containerterminals JadeWeserPort bis an die Unterweser bietet die JADEBAY ein umfangreiches Portfolio an planbaren und rechtssicheren Industrie­ und Gewerbeflächen mit multi­ modalen Anbindungsmöglichkeiten und in Nähe zu Ballungsgebieten. Die JADEBAY GmbH ist der erste Ansprechpartner für interessierte Fach kräfte und investitionsorientierte Unternehmen und Institutionen!


JadeWeser Port BUSINESS IN WESER-EMS

Was bietet der JadeWeserPort? INFO

Gerade die Kostenersparnis bei Hinterlandanbindungen ist für Verlader besonders wichtig. Ein exemplarischer Kostenvergleich eines Containers, der von Hong Kong über Hamburg nach München gebracht wird, zeigt, dass etwa 80 Prozent der Kosten auf Transport und Umschlag von Hamburg nach München fallen. Der Seeweg von Hong Kong

nach Hamburg hingegen erfordert nur 20 Prozent der Kosten. Effiziente Hinterlandanbindungen sind daher essenziell. Über die umfangreiche Hafenbahninfrastruktur auf dem Gelände des JadeWeserPorts sind für die Schienenanbindungen zu den wichtigsten Hubs in Deutschland und Europa die besten Voraussetzungen geschaffen. Mit der Fertig-

noch circa 110 Hektar zur Ansiedlung verfügbar Verpachtung im Erbbaurechtsverfahren Flächen von 1 – 20 Hektar eigener Gleisanschluss realisierbar Bebauung bis 50 Meter Höhe Containerverholung über ‚Mafis‘ auf das GVZ-Grundstück Sicherheitskonzept elektronische Zu- und Ablaufsteuerung der LKW-Verkehre (in Entwicklung) Truck-Service-Center auch für Giga-Liner Büro-Zentrum mit Vermietungsstand von 83 Prozent Zollabfertigung direkt vor dem Container-Gate direkter ampelfreier Anschluss an die Autobahn A29 Anschluss an das DB-Netz sechsgleisige KV-Anlage mit derzeit drei, perspektivisch fünf Brücken 16-gleisige Vorstellgruppe, Gleislängen von über 750 Metern für Blockzüge

stellung der Zweigleisigkeit zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven in wenigen Tagen wird die Wettbewerbsfähigkeit voll aus-

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*Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7/außerorts 4,5–4,2/kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112 g/km. Energieeffizienzklasse F–A. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Abb. enthält Sonderausstattung.

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BUSINESS IN WESER-EMS JadeWeser Port

gespielt werden, denn für die kommenden Jahre sind auf der Strecke ausreichend Kapazitäten vorhanden. „Spannend sind in diesem Zusammenhang die derzeitigen Gespräche mit einigen Verladern, deren Pläne die Umleitung bestehender Schienenverkehre in Form von Ganzzügen zugunsten des JadeWeserPort vorsehen“, so Miller weiter. Der direkte Autobahnanschluss wurde bereits betont. Der Vorteil ist nicht nur die Schnelligkeit im LKW-Verkehr, sondern vor allem Zuverlässigkeit, Sicherheit und Pünktlichkeit im Ergebnis.

Distributionszentren schaffen Erhebliches Optimierungspotenzial von Transportketten über den JadeWeserPort besteht in der Nutzung von vorhandenen beziehungsweise dem Aufbau von eigenen

zentralen Distributionszentren vor Ort. Durch die Flächenverfügbarkeit sind Distributionskonzepte möglich, die ein Auspacken der Container direkt im Hafen ermöglichen und so kostenintensive Verbringung in einen Hinterlandstandort einsparen. All das sind wesentliche Argumente für eine Nutzung der Standortvorteile des JadeWeserPorts für Kontraktlogistiker, Transporteure, Distributoren, Lageristen und hafennahe Dienstleister, die über diesen Standort ihre Warenströme konsolidieren und optimieren können und überdies im Güterverkehrszentrum einen geeigneten Brückenkopf-Standort finden. „Der JadeWeserPort wird einer der HotSpots in der Logistiklandschaft Nordeuropas werden, daran zweifelt niemand. Das konkret vorhandene Potenzial durch die weiteren Ausbaustufen sowohl für den Hafen als auch für die Logistikzone untermauern diese

positive Prognose. Bereits die ersten zwei Monate im Betriebsstatus zeigen, dass das Interesse an diesem Standort kontinuierlich zunimmt. Gespräche mit den Ansiedlungsinteressenten konkretisieren sich. „Erste Verlader auch aus der Region beziehen ihre Importe über den JWP, wie das jüngste Beispiel der Baumarktkette Nowebau zeigt. Es wird entscheidend sein, rechtzeitig genug einzusteigen, um von den guten Ausgangsbedingungen zu profitieren“, so das Resümee von Dr. Jan Miller. Waren bislang nur Container aufgenommen worden, hat vor Kurzem die erste Fracht den JadeWeserPort verlassen. Der Logistiker Nordfrost, der am JadeWeserPort mit einem Seehafen-Terminal als einer der ersten Key Investoren gebaut hat, schickte als ÜberseeLogistiker einen Container für das Unternehmen „Ulmer Schokolade“ nach Taiwan.


Dasenbrock Systemtechnik UNTERNEHMENSPORTRÄT

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as Unternehmen Dasenbrock Systemtechnik GmbH aus Vechta versteht sich als verlässlicher Partner in Sachen Kommunikation und Gebäudetechnik. Das Portfolio des Unternehmens umfasst hochwertige Produkte namhafter Hersteller aus den Bereichen IT & Gebäudetechnik – von Hard- und Softwaresystemen über Netzwerk- und Telekommunikationslösungen bis hin zum Bürobedarf und KNX/EIB-Bussystemen. Dasenbrock setzt vor allem Akzente beim Service: persönliche Beratung und individuelle Abstimmung der Kundenwünsche gehören für die Technikexperten zur Selbstverständlichkeit.

LED-Beleuchtungstechnik Einen wichtigen Zukunftsmarkt sieht das Unternehmen im Bereich qualitativ hochwertiger LED-Leuchtmittel und -Leuchten. Flexible Lösungen mit optimalem Preis-Leistungsverhältnis sind gefragte Kundenanliegen. „In

Zeiten steigender Energiekosten sind hohe Einsparungen durch Umrüsten der herkömmlichen Beleuchtungsanlagen auf LED-Technik zu realisieren“, sagt Dasenbrock-Geschäftsführer Peter Krolage. Dasenbrock greift auf die LED-Systeme von Herstellern zu, die nach VDE und TÜV zertifiziert sind. Diese sind besonders gut geeignet für Büros, Werkstätten, Produktions-, Lagerund Ausstellungshallen sowie für Kühlräume und TK-Bereiche. Je nach Einsatzgebiet lassen sich durch LED-Technik gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren bis zu 60 Prozent der Energiekosten einsparen. Die fünffache Lebensdauer von circa 40.000 Betriebsstunden sowie hohe Schock- und Vibrationsbeständigkeit ergänzen das Leistungsspektrum zugunsten dieser Beleuchtungsalternative. Ein weiterer Schwerpunkt der Dasenbrock Systemtechnik GmbH aus Vechta ist der Telefonmarkt. Hierbei setzt das Unternehmen unter anderem auf Kommunikationssysteme der Firma NEC.

Im wachstumsorientierten Markt hat sich das System UNIVERAGE® als besonders anwenderfreundlich herauskristallisiert. „Dank seiner offenen Architektur und seinen nahezu uneingeschränkten Netzwerkfähigkeiten kann zum Beispiel das System UNIVERGE® SV 8100 problemlos mit dem Unternehmen wachsen. Firmen mit mehreren Niederlassungen können auf diese Weise den vollen Funktionsumfang der Telefonanlage an jedem Standort nutzen“, hebt Krolage diese Vorteile hervor.

KONTAKT

Geschäftsführer Peter Krolage (links) und Betriebsleiter Waldemar Flemmer

Dasenbrock Systemtechnik GmbH Vechtaer Marsch 9 · 49377 Vechta Telefon: 04441 92870 info@dasenbrock-systemtechnik.de www.dasenbrock-systemtechnik.de

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NAMEN UND NACHRICHTEN eBusiness Nordwest | Cargo | dbh

Experten beleuchteten Zukunft des E-Commerce

Vereinte Kräfte für die Logistikbranche

Zweiter Oldenburger eBusiness-Kongress

Cargo Online Software GmbH wird Tochter der dbh Logistics IT AG

die Nordwest-Zeitung als Unterstützer wollten vor allem eines nicht: abstrakt über eBusiness-Themen reden. Beispiele aus dem Alltag standen im Mittelpunkt. Und: die konkreten Anliegen von Unternehmern, Geschäftsführern und Entscheidern. WelDipl. Inf. Thorsten Brendel ist Geschäftsführer des eBusiness Nordwest. che Facetten hat der „Wie geht es weiter im E- Handel im Internet? Wie lassen Commerce?“, „Welche konkreten sich Waren und Dienstleistungen Einsatzmöglichkeiten haben mo- multimedial vermarkten? Welche bile Lösungen?“, „Wie muss die Chancen bieten mobile WeblöLogistik hinter einem Online- sungen? Das waren Fragestelshop organisiert werden?“, „Was lungen, die Experten wie Judith sind die aktuellen Trends im Halbach vom ECC-Handel, Ingo Online-Marketing“, „Wie helfen Schlalos von SWMS – Innovative Webvideos bei der Unterneh- Software, Christian Reinwald von menskommunikation“ – all diese ELV Elektronik, Stefan Wolf von Themen wurden auf dem zweiten hmmh, Klaus Hoppe von Loewe Oldenburger eBusiness-Kongress Logistik oder Ronny Lethmate Anfang November im Offis in Ol- von EMP beantworteten. denburg behandelt. Das Netzwerk eBusiness Das Netzwerk eBusiness Nordwest ist ein ZusammenNordwest als Veranstalter, die schluss von eBusiness betreiWirtschaftsförderung Olden- benden Firmen und Dienstleistern burg, die Initiative ikn2020 und aus der Region Nordwesten.

dbh. Auf die Produktpalette von Cargo Online, die die Optimierung sowohl kaufmännischer Abläufe als auch logistischer S t e u e r u n g s p ro zesse in den Bereichen Luftfracht, Peter Baumer (Cargo Online) und Marco Molitor (Vorstand bei dbh) Seefracht, LagerverDas Unternehmen Cargo On- waltung, Landverkehr, Zoll und line Software GmbH (Cargo On- Compliance ermöglicht, greifen line) ergänzt ab sofort als Tochter weltweit bereits 300 Kunden und das Portfolio der dbh Logistics IT 3.500 Endanwender aus Luft- und AG (dbh). Cargo Online zählt zu Seefracht zurück. Die Software den weltweit führenden Herstel- läuft auf Microsoft-, Terminallern innovativer Speditions-Soft- und Citrix-Serversystemen sowie ware, dbh ist mit einem Jahresum- als Einzelplatzlösung auf gängigen satz von 12,7 Millionen Euro und Microsoft-Betriebssystemen. Als über 2.100 Kunden einer der füh- Datenbank wird SQL Anywhere renden Dienstleister für Beratung von SAP Sybase eingesetzt. „Mit und Software in den Bereichen dem Know-how von Cargo Online Zoll- und Hafenwirtschaft. Mit haben wir nun einen am Markt der Partnerschaft bündeln beide etablierten Partner an unserer SeiUnternehmen ihre Kompetenzen te, dessen Software-Angebot – insim Sinne der Logistikbranche. besondere im Bereich Transport„Für uns ist der Zusammen- management – sich optimal mit schluss ein logischer und wichtiger unserem ergänzt. Damit können Schritt, der zwei erfolgreiche Un- wir künftig auch unsere Kunden ternehmen noch stärker macht“, noch gezielter und umfassender so Marco Molitor, Vorstand bei unterstützen“, erläutert Molitor.


HNB Nordbleche | Telekom | Canvasco NAMEN UND NACHRICHTEN

Warum Holdorf zu Recht Wachstumsregion genannt wird

Ungewöhnliche Marketingidee Aus Plakat wird Tasche

HNB Nordbleche gehört zu den großen Treibern

Glaubt man dem Ruf im Oldenburger Münsterland, dass es dort nicht nur statistisch Vollbeschäftigung gibt, sondern die Unternehmen kontinuierlich wachsen und Aufträgen kaum hinterher kommen, wird der sogenannte „Kampf um die Köpfe“ in ein ganz neues Licht gerückt. Das Holdorfer Unternehmen Nordbleche, Mitgründer der örtlichen Ausbildungsoffensive, betreibt dies nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch im Sinne des Wachstums. Das Unternehmen hat sich 2012 vervielfacht: viermal so großes Grundstück, fünfmal so große Halle, Vervierfachung der Produktion und zahlreiche

S o r t i m e nt s e r w e i terungen. Was ist noch neu? Zum Beispiel das Trapezblech Nordblech 35 (35/207, Zulassung beantragt), das Nordblech 18 AL (18er Trapezprofil in Aluminium), Edelstahlschrauben mit Pulverbeschichtung in RAL-Farbe, das Nordblech S-Profil (Lochblech in allen Standardfarben + optionales Akustikvlies), verbessertes Antikondensvlies im Programm – inklusive Antikondensat Schalldämmung sowie die Eröffnung einer neuen Längs- und Querteilanlage in Verbindung mit zwei CNC-Kantbänken, die weitere Möglichkeiten für Gewerbekunden wie Flachbleche und Kantteile bietet. Die Erweiterungen und Umrüstungen konnten ohne nennenswerte Stilllegungen vollzogen und der Betrieb nahtlos weitergeführt werden, so dass all die vorgenannten Neuerungen nahezu lautlos integriert werden konnten.

Marcus Baum, Salesmanager bei der Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media (links), und CanvascoGeschäftsführer Jan-Marc Stührmann (rechts) lassen aus Stretchboard-Plakaten innovative Taschen entstehen.

In Bremen ist die Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media für die Stadtmöblierung in Form von Plakatwänden und Säulen zuständig. Bei den Großplakatwänden werden moderne Stretchboardmaterialien eingesetzt, die verhindern, dass die Plakate bei schlechter Witterung von der Wand fallen. Dieses Material eignet sich nicht nur für den Einsatz als Werbefläche – aus ihnen können auch Taschen hergestellt werden. Dafür sorgt Canvasco. Eine inzwischen weltweit bekannte Tasche aus recyceltem Segeltuch entwickelte JanMarc Stührmann vor acht Jahren in Bremen. Recycling, Nachhaltigkeit und soziales Engagement bilden noch heute die Basisidee für die Taschenherstellung von Canvasco.

Um Recyling geht es auch bei einer ungewöhnlichen Kooperation mit der Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media in Bremen. „Auf unseren Großflächen setzen wir auf das neuartige Material Stretchboard. Dieses leicht biegsame, wasserbeständige und licht­ unempfindliches Material kann nach dem Ausgang auf unseren Werbeträgern zu einer CanvascoTasche umgenäht werden“, erklärt Marcus Baum, Salesmanager bei der Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media, und „damit können Motive aus dem Plakat weitere Werbebotschaften aussenden, indem der Auftraggeber die Taschen als zusätzliche Marketingmaßnahme für Kunden oder Mitarbeiter einsetzt.“

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NAMEN UND NACHRICHTEN Jordan Mediengestaltung | enorMedia | Allgeier | ICO

Neue Agenturkooperation in Oldenburg

Konversionsflächen werden zum Wissenschaftspark

Jordan Mediengestaltung und enorMedia nutzen Synergieeffekte unter einem Dach

ICO Innovationszentrum Osnabrück gibt Strukturimpuls für die gesamte Region

Zwei Oldenburger Agenturen kooperieren: Die Werbeagenturen Jordan Mediengestaltung und enorMedia arbeiten ab sofort eng zusammen. Die vor allem regional tätige Agentur Jordan Mediengestaltung wird ihren Geschäftssitz von der Oldenburger Moltkestraße 24 in das Haus von enorMedia in der Donnerschweer Straße 172 umziehen. „Wir sind jetzt regional und bundesweit breiter aufgestellt und bieten viele weitere Leistungen aus einem Hause“, erklärt Helmut Jordan.

Seit November bieten 30 Mitarbeiter umfassende Kommunikation auf hohem Niveau wie Werbekonzepte und Kampagnen, Mediengestaltung, App- und Web-Entwicklungen, Foto/Film und bundesweiten Werbemittelvertrieb. „Wir ergänzen uns ausgezeichnet“, so enorMedia-Geschäftsführer Jan Janssen. Seine Firma bringt unter anderem Kunden im gesamten Bundesgebiet und einen deutschlandweiten Werbemittelvertrieb ein.

Allgeier IT Solutions ausgezeichnet cierp3® ist „ERP-System des Jahres 2012“ Die Allgeier IT Solutions GmbH, Spezialist für integrierte ECM/DMS-, ERP-, IT-Infrastruktur und Security-Lösungen aus der Cloud, hat den im Rahmen des Wettbewerbs „ERP-System des Jahres 2012“ ausgelobten Technologie-Innovationspreis gewonnen. Die unabhängige, zwölfköpfige Expertenjury aus Wissenschaft , Beratung und führenden Fachmedien würdigte damit die vollständig HTMLund SOA-basierte ERP-Komplettlösung cierp3® für ihre zukunftsweisende Systemarchitektur, Ergonomie und Integrationsfähigkeit. Das Center for Enterprise Research (CER) der Universität Potsdam sowie die Fachzeitschrift ERP Management haben unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau zum siebten Mal den renommierten Preis „ERP-System des Jahres“ vergeben. In einem zweistufigen Auswahlverfahren bewertete die Jury die ERP-Syste-

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me zunächst im Hinblick auf die Einführungsmethodik, den Nutzen durch kundenorientierten Funktionsumfang, Ergonomie, Technologie und Integrationsumfang, Brancheneignung, Kundenkommunikation und Vertriebsmarketing sowie Forschung und Entwicklung. Im Anschluss wurden die jeweils besten Systeme in sieben Kategorien im Rahmen einer öffentlichen Präsentation vorgestellt und von der Jury abschließend bewertet. „Die Auszeichnung „ERP-System des Jahres 2012“ mit dem ERP-Innovationspreis ist für uns eine hohe Anerkennung und eine wertvolle Auszeichnung für unseren Entwicklungsansatz, mit modernen und flexibel an die Unternehmensanforderungen anpassbaren Lösungen aus der Cloud einen besonderen Mehrwert für mittelständische Unternehmen zu schaffen“, gibt sich cierp3® Entwicklungsleiter Ditmar Tybussek zufrieden.

Landrat Manfred Lübbersmann (2. von rechts) und Osnabrücks Oberbürgermeister Boris Pistorius (rechts) sehen im InnovationsCentrum einen Strukturimpuls für die gesamte Region.

Das InnovationsCentrum Osnabrück wird als neues regionales Technologie- und Gründerzentrum Anfang 2014 den Betrieb aufnehmen. Die Projektpartner Stadt und Landkreis, Sparkasse und Stadtwerke Osnabrück haben Anfang November den ersten Spatenstich für das zukunftsweisende Projekt auf der ehemaligen Scharnhorstkaserne in Osnabrück direkt neben der Universität und der Hochschule Osnabrück vollzogen. Das circa 5.300 Quadratmeter große Bürogebäude wird als Konzeptimmobilie auf kleine Existenzgründer sowie innovative und technologieorientierte Unternehmen ausgelegt, wie Dr. Stefan Nixdorf vom Generalplaner agn Niederberghaus & Partner aus dem westfälischen Ibbenbüren berichtet. Einzelne Büros werden ab 23 Quadratmetern zur Verfügung stehen und können flexibel ergänzt werden. Für Gründer beträgt der Quadratmeterpreis dann sechs Euro plus eine Servicepauschale von einem Euro pro Quadratmeter für Bürodienstleis­ tungen. Der reguläre Mietpreis liegt bei neun Euro Netto, den auch ein Gründer nach einigen Jahren

Staffelmieterhöhung trägt. Kommunikationszonen und Meeting Points sollen den Austausch zwischen jungen Unternehmen erleichtern und zum Netzwerkaufbau beitragen. Tagungs- und Besprechungsräume für bis zu 150 Personen ergänzen das Angebot des Innovationszentrums. Besonderer Wert wird auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes gelegt: Umnutzungsflexibilität sowie ein am Passivhaus orientierter Dämmstandard mit energetischem Einsatz von Geothermie, Photovoltaik und freier Kühlung mittels Betonkernaktivierung ermöglicht die regenerative Nutzung von Wärme, Kälte und Elektrizität mit möglichst geringen Nebenkosten für die Mieter. „Mit dem InnovationsCentrum setzen wir einen echten Strukturimpuls für Stadt und Region Osnabrück“, so Oberbürgermeister Boris Pistorius. „Das ICO wird einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass wir innovative Existenzgründungen aus der Universität und der Hochschule weit besser als bisher unterstützen können und somit einen Beitrag für zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.“


i2b | Würth | H&D | Columbia NAMEN UND NACHRICHTEN

i2b meet-up „Luft- und Raumfahrt“

Im Wandel der Zeit – wie arbeiten wir morgen?

„Die Zukunft des Fliegens“ in Bremen

Die H&D International Group lud erstmals zum Focus Day für Zukunftsdenker in Osnabrück

Am 4. Dezember findet das i2b meet-up „Luft- und Raumfahrt – Die Zukunft des Fliegens“ in Bremen statt. Höher, sicherer, sauberer! Neue Technologien, Werkstoffe und Verfahren ermöglichen nicht nur Transporte in den Weltraum, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum umweltfreundlichen Fliegen. In drei spannenden Vorträgen unter dem Motto „Die Zukunft des Fliegens“ werden verschiedene Experten auf dem i2b meet-up über ausgewähl-

te Aspekte der aktuellen Entwicklungen in der Luft- und Raumfahrt informieren. Besucher haben dabei die Möglichkeit, sich mit ihren Fragen und Anregungen an die Spezialisten zu wenden. Im Vorfeld des i2b meet-ups findet auch dieses Mal ein von AVIABELT Bremen und der Wirtschaftsförderung Bremen veranstaltetes „Job-Tempomeeting“ statt. Anmeldungen sind bis zum 4. Dezember 2012 um 17 Uhr kostenlos unter www.i2b.de möglich.

Würth eröffnet Niederlassung in Neuenkirchen-Vörden Über 5.000 Produkte – Große Auswahl in unmittelbarer Nähe

Prof. Dr. Gunter Dueck

Vor einem Jahr eröffnete der Wolfsburger IT-Dienstleister H&D International Group seine Niederlassung in Osnabrück. Erstmalig lud H&D nun zum Focus Day mit hochkarätigen Rednern rund um Visionen und Lösungsansätze zum Arbeitsplatz der Zukunft im „Quid agis“ in Osnabrück. Rund 40 Teilnehmer besuchten das gelungene

H&D Event. Daniela A. Ben Said, Quid agis-Inhaberin und Management Coach begrüßte die Gäs­ te. Prof. Dr. Gunter Dueck, ehemaliger Cheftechnologe von IBM Deutschland, sprach pointiert über Revolutionen der Zukunft und ITInnovationen. Jörg Reinhard, Leiter Consulting bei der qmo-IT GmbH aus Burgdorf, referierte über den Arbeitsplatz der Zukunft. Weitere Redner waren Prof. Dr. Uwe Peter Kanning, Wirtschaftspsychologieprofessor an der Universität Osnabrück, Peter Heyers, Rechtsanwalt und Experte für IT-Recht, und H&D CSO (Chief Sales Officer) WolfgangJoachim Schmälzle.

Sieben Sterne im Guide Michelin für die COLUMBIA Hotels & Resorts Wilhelmshavener Küchenchef David Mottl kann Stern behaupten Niederlassungsverkäufer Oliver Althoff

Die Wünsche der Kunden in Neuenkirchen-Vörden und Umgebung als kompetenter Ansprechpartner zu erfüllen, ist das Ziel der Würth Verkaufsniederlassung in Neuenkirchen-Vörden, die am 30.11.2012 neu eröffnet. Kundennähe, Kompetenz und Qualität haben in der Adolf Würth GmbH & Co. KG oberste Priorität. In der Braunschweiger Straße 3 bietet Würth auf einer Verkaufsfläche von über 400 Quadratmetern ein breites Sortiment von über 5.000 Artikeln an. Handwerker und Gewerbetreibende decken ihren Sofortbedarf in

unmittelbarer Nähe und wählen aus einer Vielfalt an Produkten: Das Portfolio umfasst eine Auswahl aus den Bereichen Holz, Bau, Metall, Elektro, Sanitär, Kfz, dem Nutzfahrzeug- wie auch dem Landwirtschaftsbereich. Arbeitsschutz und Berufsbekleidung bilden innerhalb des Sortiments einen weiteren Schwerpunkt. Niederlassungsverkäufer Oliver Althoff freut sich darauf, die Kunden in Neuenkirchen-Vörden von Montag bis Donnerstag von 7.00 bis 17.00 Uhr und am Freitag von 7.00 bis 16.00 Uhr begrüßen zu dürfen.

Ausgezeichnete Bewertungen der Redaktion der deutschen Ausgabe des Guide Michelin bestätigen die kulinarische Extraklasse der COLUMBIA Hotels & Resorts: für das Jahr 2013 glänzen nun sieben Sterne über den Restaurants an den Standorten in Travemünde, Bad Griesbach, Rüsselsheim und Wilhelmshaven. Soviel wie nie zuvor. Küchenchef David Mottl (COLUMBIA Wilhelmshaven, Restaurant Marco Polo) zaubert reizvolle Kreationen im Spannungsfeld gegensätzlicher Texturen wie heiß und kalt oder weich und kross. David Mottl

steht für eine Kulinarik, die umsichtig in der Auswahl der Zutaten und experimentierfreudig in der Zusammenstellung ist. So trifft bei Mottl beispielsweise eine geeiste und geraspelte Entenleberterrine auf eine knusprige Makrelenhaut. Das Restaurant zählt zu den besten Adressen in Niedersachsen. Neben dem Restaurant Marco Polo wird auch das Restaurant „Harbour View“ im COLUMBIA Hotel Wilhelmshaven erstmals ausgezeichnet mit dem Bib Gourmand. Dieser steht symbolisch für ein besonderes Preis-Leistungsverhältnis. WESER-EMS MANAGER 10/12

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NAMEN UND NACHRICHTEN F.W. Neukirch | Leeraner Energie-Forum

Hochstapeln mit System

7. Leeraner Energie-Forum

F.W. Neukirch fertig zum Einlagern

Querschnittstechnologien sind großes Thema

Mit diesem Bau ist im Gewerbegebiet Bremen/Mahndorf ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Logistikaktivitäten der F.W. Neukirch (GmbH & Co.) KG gelegt. Aufgrund einer guten Auftragslage und einer regen Nachfrage nach den Verbunddienstleistungen des Traditionsunternehmens mussten die bisherigen eigenen Lagerflächen dringend erweitert werden. Die Erweiterung und Ertüchtigung bestehender Lagerflächen um eine großzügige Verladezone ist jetzt vollständig nutzbar. Damit schafft FWN beste Voraussetzungen, auch in Zukunft Waren mit hoher Effizienz zu kommissionieren und zu lagern. Mit Investitionen von über 3,5 Millionen Euro entstand

ein Multi-User-Lager mit 16.800 Palettenstellplätzen CCG 1 auf einer Hallenfläche von 4.200 Quadratmetern. Eine 1.500 Quadratmeter große Umschlagfläche für Cross Docking und Aktionsgeschäfte ist ebenso vorhanden wie eine großzügige Bereitstellungsfläche für Wareneingang beziehungsweise -ausgang. Die Lagerlogistik im Verbund mit Seefracht und Transportdienstleis­tungen ist das Kerngeschäft des Logistikdienstleisters, der auch weiterhin in diesen Bereich stark investieren will. „Unsere Kapazitäten sind in der Regel das ganze Jahr über voll ausgelastet“, unterstreicht Geschäftsführer Bruno Kruth die Notwendigkeit für diese Kapazitätserweiterung.

Am 2. und 3. Februar 2013 findet das Leeraner Energie-Forum zum siebten Mal in den Räumen der BBS II in Leer statt. Die Besucher können sich ausführlich und kostenlos rund um die Themen Energiesparen, energetische Sanierung und öffentliche Fördermittel beraten lassen. Das Angebot richtet sich sowohl an Privatpersonen als auch an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Für Aussteller bietet das Leeraner Energie-Forum eine werbewirksame Plattform zur Präsentation ihrer Leistungen und Produkte. „Das Publikum ist sehr sachinteressiert, wie uns die Aussteller in Gesprächen immer wieder bestätigen. Das schlägt

sich auch in den Auftragsbüchern nieder“, stellt Initiator Oliver Gassner heraus. Das Leeraner Energie-Forum bietet besonders für KMU Anregungen zu mehr Energieeffizienz im Betrieb. Die Möglichkeiten dazu sind breit gefächert und reichen von Anlagentechnik und Kraft-WärmeKopplung über Querschnittstechnologien wie elektrische Antriebe, Druckluft, Vakuum- und Pumpen-Lösungen bis zur Mess-, Regel- und Steuerungstechnik. Wer das Leeraner EnergieForum zur Präsentation seines Unternehmens nutzen möchte, kann sich bis zum 02.01.2013 bewerben. Noch sind nicht alle Ausstellungsflächen vergeben. www.leeraner-energieforum.de

Weihnachten ... Zeit für Geschenke Weihnachten ... Zeit für Besinnung, gemütliches Beisammensein mit Angehörigen und Freunden und Zeit für Geschenke. Selbstverständlich vergessen Sie dabei Ihre Kunden und Arbeitnehmer nicht. Auch sie verdienen ein Zeichen Ihrer Anerkennung für die angenehme Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Dazu können Sie ihnen ein schönes Weihnachtsthemenpaket oder auch einen Werbeartikel aus unserem vielfältigen Sortiment schenken. Das Auspacken ist immer wieder ein Fest. Auch das ist ‘The Experience of Giving!’ Erhalten Sie einmalig 5 % Nachlass auf Ihre Bestellung, durch Angabe des folgenden Stichworts „WESER-EMS MANAGER 2012“.

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Paracelsus | Schumacher | Hardy Schmitz NAMEN UND NACHRICHTEN

Führungsteam der Paracelsus Kliniken erweitert

Zwei Unternehmen der HardySchmitz Gruppe auf der FMB-Messe

Peter Schnitzler neues Mitglied der Geschäftsführung

Energieeffizienz zentrales Thema des Maschinen- und Anlagebaus

Die Paracelsus Kliniken haben einen weiteren Geschäftsführer berufen. Seit November übernimmt Peter Schnitzler das neu geschaffene Ressort „Unternehmensstrategie und -entwicklung“. Gleichzeitig agiert Schnitzler als Stellvertreter für den Finanzchef Alfred Felscher, der plötzlich und längerfristig erkrankt ist. Für den Osnabrücker Konzern ist Schnitzer kein Unbekannter: Er war bis 2004 als Finanzdirektor.

Schumacher mit neuem Standort Feierliche Einweihung in Wilhelmshaven

V.l.: Lars Andresen, Geschäftsführer der Walther Schumacher GmbH, Carl-Christoph Held, Vorstandvorsitzender der König+Neurath AG, und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner

Die Walther Schumacher GmbH, Büroausstatter aus Oldenburg, feierte Mitte November mit 80 Gästen die Eröffnung ihrer neuen Niederlassung in Wilhelmshaven. Die Gäste aus Wirtschaft und Politik wurden von Wilhelmshavens Oberbürgermeis­ter Andreas Wagner und Schumacher-Geschäftsführer Lars Andresen begrüßt. Carl-Christoph Held, Vorstandssprecher des Karbener Büromöbelherstellers König+Neurath AG, hielt einen Impulsvortrag zum Thema mo-

derne Bürowelten. Bei einem gelungenen Meet and Greet konnten sich die Gäste dann selbst ein Bild von moderner Bürokultur machen, die in der neuen Niederlassung von Walther Schumacher zum Tragen kommt. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich in der ehemaligen Kathrinenfeld-Grundschule an der Bismarckstraße Nummer 28 in Wilhelmshaven. Nach 134 Jahren Schuldienst wurde das historische Gebäude saniert und einer neuen Nutzung zugeführt.

Klaus Suppelt, Vertriebsleiter Hardy Schmitz, und Josef Münster, Vertriebsleiter YelloNetCom, waren ein starkes Team auf der diesjährigen FMB-Messe in Bad Salzuflen.

Der deutsche Maschinenund Anlagenbau war mit einem Welthandelsanteil von 16,8 Prozent auch im Jahr 2011 wieder Exportweltmeister. Ein wichtiger Baustein dieses Erfolges sind die innovativen Zulieferfirmen. So zeigten mehr als 400 Aussteller aus der Maschinenbauregion Ostwestfalen-Lippe (OWL) und darüber hinaus auf der FMB-Zuliefermesse in Bad Salzuflen Neuheiten in konzentrierter Form. Auch zwei Unternehmen der Hardy-Schmitz-Gruppe aus Rheine waren auf der Messe vertreten, der Elektrogroßhändler und Systemdienstleister Hardy Schmitz und der Spezialist für industrielle Datenkommunikation YelloNetCom. „Für Hardy Schmitz ist die FMB-Messe von besonderer Bedeutung. In der Region OWL spielt unser Unternehmen eine wichtige Rolle bei den Zulieferern aus dem Bereich Produktion“, erklärt Vertriebsleiter Klaus Suppelt. Um die Kundennähe in OWL zu fördern, hat das Unternehmen deshalb vor fünf Jahren eine weitere Filiale in Rheda-Wiedenbrück eröffnet. Das Angebot von YelloNetCom dagegen umfasst alles, was mit

„Datenautobahnen“ im industriellen Umfeld zu tun hat. Zum Schwerpunktthema Energieeffizienz lieferte Klaus Suppelt in der „Energie-Arena“ einen interessanten Vortrag, denn mit ihrer Marke CO2NTROL hat Hardy Schmitz ein Konzept entwickelt, um Energieschlupflöcher in Industrieunternehmen zu schließen. Der Vertriebsleiter machte in seinem Vortrag deutlich, dass sich mit den heutigen technischen Möglichkeiten bis zu 30 Prozent Energie in Unternehmen einsparen ließe. „Hier sieht sich Hardy Schmitz als Schnittstelle zwischen der innovativen Technik und den umsetzbaren Lösungsoptionen im industriellen Umfeld“, so der Vertriebsleiter Klaus Suppelt. „Hardy Schmitz baut sein Sortiment permanent aus. Deshalb wurde eine Erweiterung der Lager- und Logistikkapazität erforderlich und wir haben seit Juli 2012 in den ehemaligen Produktionshallen der Firma Karmann in Rheine eine weitere Halle mit 5.000 Quadratmetern Lagerfläche angemietet“, erklärt Suppelt abschließend. WESER-EMS MANAGER 10/12

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NAMEN UND NACHRICHTEN PKF | Perso Plankontor | Stadtwerke Norden

Regional, praxisnah und interdisziplinär

LED-Projekt Norden-Norddeich startet

Veranstaltungsreihe „win“ thematisierte Finanzierung und Steuerrecht

Alltagstaugliche Technik spart 60.000 Kilowattstunden ein

„win – wirtschaft •information • netzwerk“: Die neue Veranstaltungsreihe der PKF ARBICON ZINK KG bietet eine Plattform für den branchenübergreifenden Informationsaustausch zu aktuellen Themen aus den Bereichen des Steuer- und Wirtschaftsrechts anhand praxisnaher Beispiele von fachkundigen Referenten. Auf dem Programm der zweiten Veranstaltung, die im November in den Räumlichkeiten der PKF ARBICON in Oldenburg mit einer kurzen Begrüßung durch Herrn Burchard Schröder begann, standen unter anderem die Vorträge von Dipl.Oec. Uwe Bögershausen zum Thema „Kapitalmarkt und

Mittelstand – Finanzierungsmöglichkeiten für Wachstum und Investition“ und der Vortrag von Dipl.-Ök. Jan Hinzmann und M.A. Frank Post mit dem Thema „Aktuelles Steuerrecht zum Jahresende – ein Überblick“ im Vordergrund. Einerseits informierten die Referenten gezielt und kompetent zu wichtigen fachlichen Themen und gleichzeitig wurde der Freiraum für interessante Dialoge und individuelle Fragestellungen eröffnet. Im Anschluss konnten die Diskussionen und Gespräche, Meinungen und Ansichten mit und unter den Teilnehmern bei einem kleinen Imbiss fortgesetzt und vertieft werden.

„Wir finden bedarfsgerechte Lösungen bei Kapazitätsengpässen“ Perso Plankontor liefert seit 15 Jahren Fachpersonal Perso Plankontor ist eines der erfolgreichsten Unternehmen der Region, wenn es um das Thema Vermittlung von Fachpersonal geht. Die bereits seit 1997 tätige Firma verfügt heute über knapp 1.000 Mitarbeiter und zählt somit zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Cloppenburg. Der Personaldienstleister agiert bundesweit: „Von mittlerweile sechs Standorten aus bieten wir unseren Kunden im ganzen Bundesgebiet schnelle, effiziente und flexible Lösungen an. Wir führen die Wünsche und Anforderungen von Unternehmern gezielt zusammen, damit diese erfolgreich arbeiten können“, so Marlies Thoben-Jans, Geschäftsführerin Perso Plankontor. „Dabei wird Unternehmern und Arbeitsuchenden gleichermaßen geholfen. Für Bewerber finden wir eine sichere, gut bezahlte Beschäftigung,

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WESER-EMS MANAGER 10/12

für Unternehmer finden wir bedarfsgerechte Lösungen bei Kapazitätsengpässen. So schaffen wir wertvolle Perspektiven für beide Seiten“, sagt Thoben-Jans. „Wir engagieren uns für die persönlichen Belange unserer Mitarbeiter: In 2007 und 2010 haben wir das Zertifikat zum Audit ‚berufundfamilie®‘ verliehen bekommen. Ein Zertifikat für Unternehmen, die eine familienbewusste Familienpolitik nachhaltig umsetzen“, so Thoben-Jans und führt weiter aus: „Dazu wurden in 2011 die ersten RAL Gütezeichen Personaldienstleistungen für geprüfte Dienstleistungsqualität verliehen. Perso Plankontor ist als eines der ersten Unternehmen mit RAL zertifiziert worden. Ein Garant für hohe Qualität, angemessene Preise und kompetente Beratung. Darauf sind wir sehr stolz.“

Projektpartner des LED-Projektes Norden-Norddeich (v.l.n.r.): Stefan Richtstein (Geschäftsführer der Stadtwerke Norden), Hans-Bernd Eilers (Erster Stadtrat Stadt Norden), Nicole Kraheck (BMBF), Barbara Schlag (Bürgermeisterin der Stadt Norden), Claudio P. Schrock-Opitz (Kurdirektor der Stadt Norden), Prof. Dr. Enno Schmoll (Jade Hochschule), Bildquelle: Stadt Norden

Im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Kommunen in neuem Licht“ werden aktuell in Norddeich 250 LED-Straßenleuchten installiert. Geplant sind außerdem attraktive Boden-LEDs und Licht-Stelen, die das Stadtbild des touristisch geprägten Nordseeheilbades bereichern. Als einer von bundesweit zehn Preisträgern des Wettbewerbs „Kommunen in neuem Licht“ erhält die Stadt Norden für das LED-Projekt eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro vom BMBF. Ziel des Wettbewerbs ist, die Markteinführung der LEDTechnik zu beschleunigen. Das LED-Projekt Norden-Norddeich demonstriert in beispielhafter Weise den Einsatz moderner LED-Technologie im Bereich der Straßenbeleuchtung“, betont Nordens Bürgermeisterin Barbara Schlag und fügt hinzu: „Die neuen Beleuchtungen steigern die Attraktivität des Stadtbildes und wir sparen zukünftig pro Jahr über 60.000 Kilowattstunden Strom.“ Nicole Kraheck vom BMBF unterstreicht den Vorbildcharakter des LED-Projekts: „Durch Modernisierungen wie hier in Norddeich kann die LED-Technologie im Praxistest beweisen, dass sie

alltagstauglich ist. Die Demonstrationsprojekte sind somit ein wertvoller Anstoß für viele andere Städte und Gemeinden, ebenfalls in effiziente Beleuchtungstechnik zu investieren.“ Für die Bauarbeiten vor Ort sind die Stadtwerke Norden als technischer Dienstleister verantwortlich. „Bei den neuen Straßenleuchten handelt es sich um moderne LED-Lampen mit hoher Effizienz. Diese sparen im Vergleich zu den alten Lampen rund 66 Prozent Energie“, erklärt der Geschäftsführer der Stadtwerke Norden, Stefan Richtstein. Zusätzlich minimiert eine innovative Lichtsteuerung den Strombedarf um zehn bis 22 Prozent. So wird bei rund 200 der neuen Lampen das Beleuchtungsniveau über ein Telemanagementsystem in verkehrsarmen Zeiten um 50 Prozent abgesenkt. Die übrigen Lampen arbeiten mit Präsenzsensorik. Erst wenn die Sensoren relevante Bewegungen registrieren, wird die Helligkeit punktuell an den entsprechenden Leuchten auf 100 Prozent erhöht und circa 15 Minuten auf diesem Niveau gehalten. „Die Technik ist zuverlässig und reagiert nicht auf Vögel und andere kleine Tiere“, erläutert Richtstein.


JadeBay-QualiMare | Insolvenzen NAMEN UND NACHRICHTEN

JadeBay-QualiMare - Auftaktveranstaltung zur Fachkräfteinitiative Unternehmen nutzen regionale Potentiale für die Fachkräftesuche in der JadeBay Die Zeit & Service Beschäftigungsfördergesellschaft lud zur Auftaktveranstaltung „Fachkräfteinitiative“ des Projektes JadeBay-QualiMare in das Technologie- und Ausbildungszentrum im Aeropark in Varel ein. 24 Betriebe aus der Region folgten dieser Ein-

ladung, um gemeinsam Strategien für die Fachkräftesicherung zu entwickeln. Das seit März 2012 bestehende und mit EU-Mitteln geförderte Projekt JadeBay-Quali­ Mare werden wirtschaftliche Entwicklungspotentiale der küs­ tenorientierten Regionen in den

Vordergrund gestellt. Ziel des Projektes ist es, ansässige Betriebe zu vernetzen und durch den Aufbau einer regional angepassten Struktur dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Im Vordergrund der Veranstaltung stand immer wieder die Frage,

wie es zukünftig besser gelingen kann, talentierte und fachliche qualifizierte Menschen an die ansässigen Unternehmen zu binden. Das Projekt JadeBay-Quali­ Mare wird nach dieser erfolgreichen Auftaktveranstaltung weitere netzwerkbildende Schritte einleiten und zu Aktivitäten einladen. Interessierte Unternehmen können sich telefonisch 04401-99600 oder per E-Mail info@zeit-undservice.de bereits jetzt direkt bei Zeit & Service informieren.

Insolvenzen in Weser-Ems Gewerbliche Insolvenzmeldungen bis zum 12.11.2012 Firma

PLZ

Ort

Insolvenz-Aktenzeichen

Aktenzeichen ursprünglich

Amtsgericht

A.M.Prüfkontor GmbH

49134

Wallenhorst

64 IN 7/12 (64IN712)

HRB 205279 (HRB205279)

Osnabrück

ACC Germany GmbH

26133

Oldenburg

44 IN 39/12 (44IN3912)

HRB 4448 (HRB4448)

Oldenburg

Achter d´Diek Spiekeroog GmbH & Co. KG

26474

Spiekeroog

9 IN 201/12 (9IN20112)

-

Aurich

Aumann Garten- und Landschaftsbau GmbH

49661

Cloppenburg

9 IN 136/12 (9IN13612)

HRB 150283 (HRB150283)

Cloppenburg

colours economic communications gmbH

49084

Osnabrück

38 IN 37/12 (38IN3712)

HRB 19071 (HRB19071)

Osnabrück

Der Fliesenleger Henryk Kopyto GmbH

26605

Aurich

9 IN 250/12 (9IN25012)

HRB 649 - 20. Dezember 2004 (HRB649)

Aurich

F. Vogelsang und K. Haberstumpf GmbH und Co. Kommanditgesellschaft

49536

Lienen

88 IN 22/12 (88IN2212)

-

Münster

F.Förster Gesellschaft mit beschränkter Haftung

49196

Bad Laer

61 IN 37/12 (61IN3712)

HRB 111047 (HRB111047)

Osnabrück

G.H.S. Management GmbH

26789

Leer

8 IN 65/12 (8IN6512)

HRB 202194 (HRB202194)

Leer

M. Oelgeschläger GmbH Metallbau und Metallverarbeitung

49163

Bohmte

61 IN 45/12 (61IN4512)

HRB 17 303 - 05. 01. 2004 (HRB17303)

Osnabrück

Metz Regenanlagen GmbH & Co. KG

26810

Westoverledingen

8 IN 176/12 (8IN17612)

HRA 4479 - 16. 01. 2002

Moedden Electric GmbH

26871

Papenburg

9 IN 163/12 (9IN16312)

HRB 202030 (HRB202030)

Meppen

PNL Tec GmbH

26203

Wardenburg

69 IN 28/12 (69IN2812)

HRB 152157 (HRB152157)

Oldenburg

S & T Estrich-Service GmbH

49744

Geeste

HRB 122391 (HRB122391)

HRB 122391 (HRB122391)

Osnabrück

Sass-Metall Karl-A. Sass GmbH & Co. KG Metallwarenfabrik

27755

Delmenhorst

12 IN 104/12 (12IN10412)

HRA 2544 - 17. Februar 2000 (HRA2544)

Delmenhorst

Sechzehnte N.St. GmbH & Co. KG

26160

Bad Zwischenahn

9 IN 199/12 (9IN19912)

-

Aurich

Tönjes Erdbau GmbH

27777

Ganderkesee

12 IN 162/12 (12IN16212)

HRB 205886 (HRB205886)

Delmenhorst

Verwaltung Moormerland Schiffahrtsgesellschaft mbH

26802

Moormerland

8 IN 88/12 (8IN8812)

HRB 111519 (HRB111519)

Leer

Winkelmann Nachf. Lagerei und Transport GmbH

27751

Delmenhorst

12 IN 161/12 (12IN16112)

HRB 206124 (HRB206124)

Delmenhorst

YAKARA GmbH

49152

Bad Essen

HRB 205396 (HRB205396)

HRB 205396 (HRB205396)

Osnabrück

Zehnte N.H. Beteiligungs GmbH

49733

Haren/Ems

530 IN 3/11 (530IN311)

-

Bremen

(HRA4479)

Leer

Angaben von GBI-Genios Deutsche Datenwirtschaftsbank GmbH WESER-EMS MANAGER 10/12

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MANAGEMENT Recht & Rat

Wo gehobelt wird, fallen Späne Umsatzsteuer und Leistungsbeziehungen bei der Abgabe werthaltiger Abfälle

I

n vielen Handwerksbetrieben werden Waren und Güter durch den Einsatz von Rohund Hilfsstoffen hergestellt, be- oder verarbeitet. Hinsichtlich der dabei anfallenden Abfälle und Reststoffe sind die Vorschriften des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes und weiterer Einzelgesetze, zum Beispiel für die Entsorgung von Altglas, Altholz und Altöl, zu beachten. Diese und nicht zuletzt auch das gestiegene ökologische Bewusstsein der Betriebe haben dazu geführt, dass eine Entsorgungsindustrie entstanden ist, die sämtliche in einem Betrieb anfallenden Abfälle einer sachgerechten Entsorgung zuführen kann. Dabei zahlt das Handwerksunternehmen im einfachsten Fall ein Entgelt an den Entsorger und überlässt diesem die Abfälle zur fachgerechten Entsorgung. Umsatzsteuerlich liegt dabei im Regelfall eine Leistung des Entsorgungsunternehmens vor, für die dieses eine Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer erteilt, die sich der Handwerksbetrieb als Vorsteuer vom Finanzamt zurückholen kann. Was aber passiert, wenn die abgegeben Abfälle einen eigenen wirtschaftlichen Wert haben? Die umsatzsteuerliche Würdigung solcher Fälle gibt das Bundesfinanzministerium in seiner Verwaltungsanweisung vom 20.09.2012 vor. Danach gilt Folgendes: Ist dem zur Entsorgung überlassenen Abfall ein wirtschaftlicher Wert beizumessen (werthaltiger Abfall), liegt ein tauschähnlicher Umsatz (Entsorgungsleistung gegen Lieferung des Abfalls) vor, wenn nach den übereinstim-

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WESER-EMS MANAGER 10/12

Dipl.-Finanzwirt (FH) Björn Brüggemann, Steuerberater Partner der Sozietät VOSS SCHNITGER STEENKEN BÜNGER & PARTNER in Oldenburg, bjoern.brueggemann@obic.de

menden Vorstellungen der Vertragspartner der überlassene Abfall die Höhe der Barvergütung für die Entsorgungsleistung oder die übernommene Entsorgung die Barvergütung für die Lieferung des Abfalls beeinflusst hat.

Tauschähnlicher Umsatz Im Falle eines tauschähnlichen Umsatzes ist der Wert des hingegebenen Abfalls Bemessungsgrundlage für die erbrachte Entsorgungsleistung; eine daneben vereinbarte Zahlung ist hinzuzurechnen. Der maßgebliche Zeitpunkt für die Ermittlung des Wertes der gelieferten Abfälle ist der Zeitpunkt der Übergabe an den Entsorger. Ein tauschähn-

licher Umsatz liegt nicht vor im Falle sogenannter Umleersammeltouren (zum Beispiel Leerung von Altpapiertonnen, Austausch von Altölsammelbehältern), bei denen die Menge des abgelieferten Abfalls und seine Zusammensetzung und Qualität nicht festgestellt werden. Eine Entsorgungsleistung von eigenständiger wirtschaftlicher Bedeutung liegt vor, wenn Vereinbarungen über die Aufarbeitung oder Entsorgung der Abfälle getroffen wurden. Das gilt nicht, wenn sich der Entsorger lediglich allgemein zur Einhaltung abfallrechtlicher Normen verpflichtet hat oder ein Entsorgungsnachweis ausgestellt wird. Haben Abfälle einen positiven Marktwert und werden sie unmittelbar in Produktionsprozessen eingesetzt, steht im Falle ihrer Veräußerung nicht die Entsorgungsleistung im Vordergrund. Gleiches gilt für bereits sortenrein gesammelte Produktionsabfälle. Kommt der Entsorgungsleistung eine eigenständige wirtschaftliche Bedeutung zu, ist aus Vereinfachungsgründen eine zum tauschähnlichen Umsatz führende Beeinflussung der Barvergütung durch den überlassenen Abfall grundsätzlich nur anzunehmen, wenn die Beteiligten ausdrücklich hierauf gerichtete Vereinbarungen getroffen, also neben dem Entsorgungsentgelt einen bestimmten Wert für eine bestimmte Menge der überlassenen Abfälle vereinbart haben, oder wenn das Entsorgungsentgelt offensichtlich von weiteren Umständen abhängig ist, zum Beispiel durch vereinbarte Koppelung an die Marktsituation.


Remmers AG UNTERNEHMENSPORTRÄT

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Das Logistikkonzept mit der einzigartigen 24-Stunden-Garantie Remmers setzt auf LLG als starken Partner

Das neue Logistikzentrum wurde so dimensioniert, dass die LLG ihren Service weiteren Unternehmen anbieten kann. Es gibt noch freie Kapazitäten. Hierzu Jan-Hendrik Voss, Geschäftsführer der Löninger Lagerhausgesellschaft LLG: „Unser Komplettservice umfasst die Abwicklung der gesamten Prozesskette von der Einlagerung, Kommissionierung bis hin zum schnellen, zuverlässigen Versand. Das Lager ist so flexibel konzipiert, dass wir für verschiedenste Branchen wettbewerbsfähige Lager- und Logistikdienstleistungen anbieten können. Das gilt auch für Gefahrgüter. Wir bieten Unternehmen aus der Weser-EmsRegion eine Win-win-Partnerschaft an.

Remmers auf einen Blick Gründung im Jahre 1949 als Einmannbetrieb Mitarbeiter derzeit circa 1.420 INFO kontinuierlich 50 Auszubildende in sechs Berufen familiengeführtes, konzernunabhängiges Unternehmen weltweit mit elf Tochterunternehmen und leis­tungsfähigen Vertriebspartnern in 40 Ländern vertreten Gesamtumsatz 2011: Rund 263 Millionen Euro Erfolgskonstanten: Kontinuität, Innovation und Expansion Leistungsspektrum: Premium-Anbieter in den Bereichen Bauten-, Holz- und Bodenschutz führend in der Baudenkmalpflege u.w. circa 400 Produktsysteme

leisten, wurde 2009 eine einheitliche Logis­ tikstrategie implementiert. Das Ziel: ein Just-in-Time-Lieferversprechen mit 24-Stunden-Garantie. Hierfür wurde im Januar 2012 ein neues europäisches Zentrallager in Löningen mit einer Nutzfläche von 17.200 Quadratmetern für 21.000 Europaletten in Betrieb genommen. Der Betrieb des Logistikzentrums wurde an die Löninger Lagerhaus GmbH (LLG) übertragen. Ausschlaggebend dafür waren das zuverlässige und kompetente Führungsund Mitarbeiterteam. Circa 70.000 Tonnen Ware wurden 2011 versendet, der Großteil davon deutschland- und europaweit als Stückgut auf Europaletten – mehr als 70.000 Kundenaufträge mit einem Paketdienstleis­ ter. Die besondere Herausforderung: Aus einer logistischen Randlage im westlichen Norddeutschland heraus die Stückgutnetze zeitnah zu erreichen und die Ware sicher und analog zum Remmers-Lieferversprechen am nächsten Tag zuzustellen. Solche Höchstleistungen erfordern eine sehr leistungsfähige IT-Landschaft und einen engen Verbund mit den Dienstleistern. Be-

reits bei der Auftragsannahme wird deshalb eine IT-gesteuerte Tourenplanung vorgenommen, anschließend erfolgt die Kommissionierung der Ware und Übergabe an den verantwortlichen Logistikdienstleister.

KONTAKT

R

emmers ist ein weltweit etabliertes Unternehmen der Baubranche und Premium-Anbieter in den Bereichen Bauten-, Holz- und Bodenschutz. Um eine schnellere Auftragsabwicklung zu gewähr-

Remmers AG Bernhard Remmers Straße 13 · 49624 Löningen Telefon: 05432 830 · Telefax: 05432 3985 info@remmers.de · www.remmers.de

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MANAGEMENT Logistiksysteme

Logistik- und Supply-Chain-Management Allein für die Logistikbranche gibt es hundert unterschiedliche Softwaresysteme

D

as Angebotsspektrum reicht vom Speditionsprogramm für Transportbetriebe bis hin zur komplexen Lösung für die Transportbereiche LKW, See- und Lufttransport sowie Flottenmanagement. Und nun kommt noch ein zukunftsweisendes Thema hinzu, das auch vor der Logistik­ branche keinen Halt macht: das Cloud Com-

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puting. In der Vergangenheit wurde Hard- und Software von Unternehmen mit entsprechenden Nutzer-Lizenzen gekauft. Das bedeutete höhere Anschaffungskosten und mehr oder weniger lange Bindung an ein System beziehungsweise Produkt. Beim Cloud Computing wird die IT-Dienstleistung an den Bedarf des Unternehmens angepasst und über

Netzwerktechnik zur Verfügung gestellt. Bei der Abrechnung müssen auch nur tatsächlich genutzte Dienste bezahlt werden. Das Forschungsprojekt „Logistics Mall Cloud Computing für die Logistik“, ein vom Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML initiiertes Vorhaben, Logistikprozesse hardwareunabhängig anzubieten, hat sich


Logistiksysteme MANAGEMENT

mittlerweile zu einem Kompetenzcluster entwickelt. Die cloud-basierte Logistics Mall soll ein virtuelles Einkaufszentrum beziehungsweise ein zentraler Handelsplatz für einzelne Logistikund IT-Funktionen werden, in dem SoftwareAnbieter und -Anwender sowie Logistikdienstleister zusammenkommen. Statt zum Beispiel wie bisher das Lager durch eine aufwändige Umstrukturierung der Logistikprozesse zu optimieren, wird die Software individuell und anbieterunabhängig zusammengestellt und quasi aus der Steckdose bezogen. Welche Logistiksoftware für ein Unternehmen die richtige ist, hängt einerseits von den Geschäftsfeldern ab, anderseits von den technischen Voraussetzungen, wie beispielsweise ob ein Internetzugang verfügbar ist und lieber online gearbeitet wird oder ob eine Offline-Lösung vorgezogen wird. Eine wichtige Rolle spielt auch die Anzahl der nationalen und/ oder internationalen Sendungen, die ein Unternehmen im Durchschnitt pro Tag transportiert. Und: Werden die Sendungen in einer zentralen Versandabteilung oder in einem Lager vorbereitet oder werden sie dezentral, also von unterschiedlichen Mitarbeitern, an verschiedenen Standorten vorbereitet? Schließlich ist noch die Frage zu klären, ob eine komplette Integration der Versandabwicklung in die eigenen Prozesse und Systeme, wie Lagerbestands-, Abrechnungs- oder Bestellmanagementsysteme, ERPAnbindung, integriert werden soll oder nicht.

Integrierte hochflexible IT-Systeme Der steigende Wettbewerb treibt die Logistik­branche zu höherer Effizienz und optimaler Kapazitätsauslastung. Um sich beim Auftraggeber ein gutes Standing zu sichern, schärfen Logistikunternehmen ihr Profil und heben sich mit Mehrwertdienstleistungen von der Konkurrenz ab. Die Kontraktlogistik beispiels-

weise bietet ein lukratives Geschäftsmodell, von dem alle Beteiligten, einschließlich der Umwelt, profitieren. Services wie Retouren erledigen die Logistiker schon heute viel effizienter und ressourcenschonender als die Hersteller selbst. Um die immer komplexeren Vertragsprozesse optimal bündeln zu können, ist ein leistungsfähiges Supply-Chain-Management gefragt. Die ideale IT-Plattform sollte nicht nur standardisiert sein, sondern sich flexibel an den schnelllebigen Markt anpassen lassen. Gemäß einer Untersuchung der TU Berlin steigt die Nachfrage nach attraktiven Dienstleistungen wie Austausch-, Reparatur- oder Product-Finishing-Services um zehn bis 15 Prozent jährlich. Für Logistik­ anbieter lohnt es sich, Aufträge die auf der Route liegen, mitzunehmen. Dies schafft einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, der sich mittels leistungsfähiger IT zum langfristigen Wettbewerbsvorteil ausbauen lässt. Folglich steht und fällt das Gelingen der Kontraktlogis­ tik mit dem Einsatz adäquater IT-Plattformen und Supply-Chain-Management-Systeme. Diese müssen in der Lage sein, die immer komplexeren Lieferketten abzubilden. Hierzu zählen die Beziehung zwischen Kunden und Logistikunternehmen ebenso wie die Schnittstellen mit den zahlreichen Subunternehmern. Hinzu kommt der steigende Druck von Seiten der Auftraggeber in Form von Service-Level-Agreements und hohen Vertragsstrafen. Hierdurch werden die Dienstleistungen nicht nur komplexer, sondern müssen immer effizienter und in immer kürzerer Zeit erledigt werden. All dies kann eine gute IT-Lösung abbilden. Wenn der Logistiker beim Installieren der IT-Plattform zwei zentrale Punkte beachtet, sind die wichtigsten Schritte bereits getan: Als Erstes sollte er die Datenströme der Kunden und Geschäftspartner technisch mit einer einheitlichen Plattform integrieren. Durch die schnelle Anbindung aller Partner entlang der Value Chain wird die Basis für die Applikationen geschaffen, um

auch komplexe Geschäftsprozesse mit mehreren Akteuren reibungslos zu bewältigen. Da große Logistikunternehmen häufig über eine eigene IT-Abteilung verfügen, bietet sich hier eine standardisierte B2B2C-Integrationsplattform an. Diese ist so benutzerfreundlich, dass die hauseigenen IT-Experten die Datenströme meist problemlos selbst integrieren können. Der zweite Punkt betrifft die Flexibilität der Lösung: Nach der schnellen Einbindung eines neuen Kunden müssen die kundenspezifischen Prozesse genauso schnell und einfach in einer standardisierten Applikationsumgebung abgebildet werden.

Modulares Programm oder Komplettlösung? Für einen regional tätigen Transportbetrieb genügt schon ein modulares Speditionsprogramm. Heute ist der Logistik-SoftwareBereich relativ weit entwickelt. Die meisten Logistik-Software-Anbieter haben modulare Software-Lösungen im Angebot. So gibt es Zusatzmodule für BCS Barcode-Scan-Systeme, Scanner, Lagerabwicklung, Versandmodule für Intrastat-Abwicklung, Module für die ZollAbfertigung, Import, Export, VAR, NCTS etc. Diese Logistiksoftware-Lösungen wachsen mit den Anforderungen vom Einzelplatz-System bis zum komplexen Netzwerk. Oft fehlt es den Unternehmen, gerade im KMU-Bereich, jedoch an Zeit und IT-Kenntnissen, um jedes Logistiksoftware-Angebot genau zu prüfen.

Alles im Fluss Klassische Projektansätze mit ERP-basierten Supply-Chain-Managment-Systemen dauern oft lange, da das Individualisiern von Einstelltabellen, Datenaufbau, Gestaltung der Geschäftsprozesse, Aufbau der Organisationselemente, etc. sehr zeitintensiv ist. Software­hersteller

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MANAGEMENT Logistiksysteme

wie IBM bieten stattdessen eine modulare, SOA (Software-Oriented-Architecture)-basierte Supply-Chain-Lösungs-Plattform an, in der sich das Projekt für die Integration im Wesentlichen auf die Anpassung der kopierbaren Geschäftsprozesse in einer visuellen Prozess-Flow-Oberfläche beschränkt. Da solche State-of-the-ArtApplikationen im Gegensatz zu ERP-basierten Standard-Applikationen ausschließlich auf die Logistik-Prozesse der Supply-Chain fokussiert werden, ist dieser Projektansatz viel weniger aufwendig und im Ergebnis schneller. Es wird kein aufwendiger Datenaufbau benötigt, da nicht die vielen Funktionalitäten eines kompletten ERPSystems bedient werden müssen.

Anwendungsbedarf prüfen Bevor ein Geschäftsführer beziehungsweise ein Unternehmen eine Entscheidung trifft, welche Software im Hause für die Thematik eingesetzt werden soll, müssen im Vorfeld folgende Fragen geklärt werden: Welche Anforderungen stelle ich grundsätzlich an die Software? Möchte ich Mitarbei-

Webseiten

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ter unter Umständen in Teilbereichen ersetzen? Habe ich eigenes Knowhow, sprich Kenntnisse von IT-Einführungen? Benötige ich zusätzliches Personal? Habe ich eine eigene IT-Abteilung? Ist mir der Zugriff auf aktuelle und wichtige Daten wichtig? Habe ich das technische Equipment – sprich Hardware? Wie viel Budget steht mir für die Anschaffung der Software und gegebenenfalls Hardware zur Verfügung? Welche Vorteile verspreche ich mir von der Anschaffung? Für Unternehmensgrößen – gleich welche Branche – bis zehn Mitarbeitern sollte überdacht werden, ob sich die Investition lohnt. Wichtig ist eine Branchen- beziehungsweise Firmenspezifizierung. Der Zustand und die Qualität eines Warenwirtschaftssystems wirken sich auf den Erfolg des Unternehmens aus und beeinflussen die Strategie- und Organisationsgestaltung. Mit branchenspezifischen Softwaremodulen wird den Firmen die Möglichkeit geboten, ihre Geschäftsprozesse in den Bereichen Vertrieb, Beschaffung, Produktion, Versand/Logistik sowie Fakturierung zu straffen. Will man im harten globalen Wettbewerb bestehen, braucht es ein flexibles, benutzerfreundliches System. Aktuell wichtige Informationen der Lieferkette kann ein Logistikunternehmen dann weltweit und in Echtzeit abrufen und hat so die Möglichkeit, zeitnah auf alle Vorgänge zu reagieren. Dies schließt die erweiterte Lieferkette ein. Denn die globalen Prozesse von Supply-Chain-Partnern lassen sich über verschiedene IT-Landschaften, Applikationen und

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ERP-System dirigieren, ohne aufwändige und langwierige Standardisierung der IT-Systeme entlang der Wertschöpfungskette. Ein gutes Supply-Chain-Management-System sollte zur Unternehmensgröße passen und mit den jeweiligen Anforderungen wachsen. Während große Logistikunternehmen zu Lösungen tendieren, die jederzeit problemlos durch die eigene IT erweitert werden können, bietet es sich für kleine und mittlere Dienstleister an, die Pflege und Erweiterung des Systems an einen Dienstleister outzusourcen. Besonders kostengünstige Lösungen gibt es im Cloud-basierten Bereich.

Nicht nur für die externe Logistik Auch in der Intralogistik nimmt der EDVgelagerte Automatisierungsgrad stetig zu. Mit automatischen Lösungen werden reproduzierbare Prozesse sicherer und effizienter, und die Mitarbeiter werden von körperlich schweren, monotonen und damit fehlerbehafteten Prozessen entlastet. Aufgaben wie die Ein- und Auslagerung sowie bestimmte Prozesse, zum Beispiel Transport oder Verpacken, laufen damit schneller und störungsfreier ab. Mit steigendem Automatisierungsgrad setzen Unternehmen in ihren Lagern neben Regal­ bediengeräten (RBG) für das vollautomatische Handling von Stückgut und Paletten auch Shuttle-Systeme ein, um hohe Durchsätze, Packungsdichten und Energieeffizienz bei gleichzeitig niedrigen Kosten und hoher Flexibilität zu erreichen. Die Shuttles fahren in Führungsschienen selbstständig im Lagerkanal, ohne mit einem weiteren Trägerfahrzeug verbunden zu sein, und übernehmen den Transport der Ladungsträger innerhalb der Kanäle. Besonders gefragt sind derzeit Multishuttle-Systeme, die die automatische Lagerung von Behältern übernehmen.

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Logistiksysteme MANAGEMENT

Auch die Behälter für automatisierte Anlagen werden immer wieder modifiziert. Verschiedene Bodenvarianten ermöglichen einen Einsatz entsprechend den Belastungsanforderungen des Lagerkonzepts: Doppelböden verhindern bei hohen Lasten eine Durchbiegung, der Boden läuft leise und sicher auf Förderbahnen. Ein weiterer Trend geht auch immer mehr dahin, RFIDTransponder fest in Behälter zu integrieren, um mehr Informationen austauschen zu können, ohne dass der Informationsträger verloren geht. RFID-getagte Behälter können an allen wichtigen Durchgangspunkten automatisch erfasst werden. Dadurch werden unter anderem die Transportwege und Standorte nachvollziehbar. Ob kleine Lager mit geringem Durchsatz, Distributionszentren mit mehreren Tausend Auftragspositionen am Tag, hoch automatisierte Systeme, konventionell manuelle oder staplerbediente Anlagen – Warehouse Management Systeme (WMS) liefern für unterschiedliche Einsatzbereiche die passende Lösung. Voll skalierbares Softwarepakete nutzen für jeden Prozess die beste Strategie. Neben WMS-Kernfunktionen wie Bestandsführung, Auftragssteuerung, Inventur, Stammdaten, Druckfunktionen, Benutzerverwaltung oder Leitstandsfunktion können auch kundenspezifische Zusatzfunktionen wie die Chargen- und Seriennummern-Verwaltung oder das Energiemanagement implementiert werden. Über standardisierte Schnittstellen lassen sich solche Systeme auch an Fremdprodukte koppeln, etwa an spezielle Speditions-, Zoll- oder Versandsoftware. Das WMS unterstützt sämtliche Kommissionierprinzipien wie Mann-zu-Ware, Ware-zu-Mann, Datenfunk, Pick-by-light, Pickby-voice, Hochleistungs-Kommissionierung mit HPPS oder das Roboter-Kommissioniersysteme. Auch beim Lagermanagement hilft die IT: Sie wählt automatisch und dynamisch den richtigen Lagerort, sorgt für einen optimalen Lagerspiegel

und berücksichtigt Einlager- und Umlageroptimierungen. Über umfassende Kennzahlensys­ teme werden Auswertung und Optimierung sämtlicher Prozesse ermöglicht. Lager und Distributionszentren, in denen ein großer Teil der Prozesse automatisch abläuft, stellen hohe Anforderungen an ein WMS. Alle Vorgänge werden intelligent vorausberechnet, damit sie reibungslos und ohne Zeitverlust ineinandergreifen. Wichtig ist, dass sie dennoch flexibel

sind, damit zum Beispiel Eilaufträge schnell und zuverlässig abgearbeitet werden können. Die Auftragsdaten der übergeordneten Systeme werden in Datenbanken abgelegt und nach optimierten Strategien bearbeitet. Mitarbeiter können alle Informationen in Echtzeit einsehen. Die Bedienung und Steuerung ist den Arbeitsabläufen im Lager exakt angepasst. Ein Scanvorgang oder Tastendruck genügt, um die nächsten Bearbeitungsschritte auszulösen.

Welche Vorteile bietet Supply-Chain-Management? Unternehmen sind gefordert, den Aufbau integrierter Lieferketten zu forcieren!

Ralf Ebken, Geschäftsführer der BT IT-Service GmbH, Rastede

EXPERTENTIPP

Im Supply-Chain-Management ist der Einsatz von zum Teil kostenintensiven Technologien und Software-Paketen nur ein Aspekt. Insbesondere die organisatorische Gestaltung des eigenen Unternehmens und seine prozessorientierte Ausrichtung auf die Supply Chains des Unternehmens ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche Implementierung der Software und wird oft vernachlässigt. In vielen Unternehmen werden bereits EnterpriseRessource-Planning (ERP)- und Produktionsplanungsund -steuerungs- (PPS)- Systeme eingesetzt. Während ERP-Systeme durch die Bereitstellung einer einheitlichen Datenbasis unternehmensinterne Prozesse unterstützen, dienen PPS-Systeme der Planung, Steuerung, Durchführung und Überwachung der internen Produktionsabläufe eines Unternehmens. Für die ganzheitliche Betrachtung der Supply Chain beziehungsweise der unternehmens-

übergreifenden Planung und Optimierung stoßen diese Systeme jedoch auf ihre Grenzen. Abhilfe soll hier durch SCM-Software geschafft werden. SCM-Software muss in der Lage sein, sowohl die Abläufe und Prozesse innerhalb eines Unternehmens als auch zwischen verschiedenen Unternehmen abbilden zu können. Dadurch soll es ermöglicht werden, einerseits die Prozesse im Unternehmen und andererseits die Prozesse der Lieferanten, Distributoren, Logistikdienstleister und Kunden beobachten zu können. Zudem lassen sich anhand von Planungs­ szenarien frühzeitig auftretende Engpässe in der Versorgungskette erkennen. Um SCM-Software erfolgreich im Unternehmen einsetzen zu können, muss diese mit einem ERP-System kombiniert werden. Hierbei übernimmt das ERP-System die Aufgabe, die für die Planung notwendigen Transaktionsdaten (zum Beispiel Kapazitäten, Termine, Auftragsdaten) zur Verfügung zu stellen und berücksichtigt gleichzeitig die Restriktionen des SCM-Tools. Die SCM-Systeme wiederum führen die Planungsläufe beziehungsweise Szenarienbildung durch und geben abschließend die daraus resultierenden Ergebnisse an die ERP-Systeme zurück. Durch eine zielgerichtete Prozessgestaltung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg können umfangreichere Synergieeffekte erzielt werden, die einerseits Kosten reduzieren, andererseits Lieferservice, Termintreue und Produktivität erhöhen. Zudem sind Unternehmen aufgrund des steigenden Marktdruckes gezwungen, die Vorteile des SCM in Anspruch zu nehmen. Ob sie wollen oder nicht.

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MANAGEMENT Biotechnologie

Von Pflanzenvermehrung und Insektenzahnpasta Biotechnologie – Wachstumsbranche mit Innovationskraft

D

ie Biotechnologie ist für viele Wirtschaftszweige zu einem wesentlichen Innovationstreiber geworden. 2011 hat die Branche in Deutschland erneut zugelegt – sowohl was den Umsatz, die Zahl der Mitarbeiter und die Zahl der Unternehmen angeht. Schaut man auf Weser-Ems, hat die Biotechnologie bislang nur eine geringe regionale Durchdringung. Keine zwei Dutzend Unternehmen finden sich in unserer Region und auch nur, wenn man Bremen hinzuzieht. 552 Unternehmen zählte das Bundesministerium für Bildung und Forschung deutschlandweit im letzten Jahr. In der kommerziellen Biotechnologie in Deutschland sind insgesamt rund 33.900 Beschäftigte tätig. 70 davon arbeiten beim Oldenburger Unternehmen Piccoplant Mikrovermehrungen GmbH. Piccoplant bietet klassische Biotechnologie und liefert „Pflanzen aus dem Reagenzglas“, wie es Geschäftsführerin Elke Haase bezeichnet. Das Unternehmen fußt auf zwei Standbeinen: Einerseits bieten die Oldenburger Biotechnologie-Experten die klassische Pflanzenvermehrung für den gartenbaulichen Bereich, andererseits liefert das Unternehmen Biomassepflanzen für die Energieerzeugung und stoffliche Nutzung bis hin zu Arzneipflanzen. Dabei lassen sich aus einem beliebigen Pflanzenschnipsel vollständig neue Pflanzen entwickeln. Die Methode der Mikrovermeh-

rung existiert bereits seit einem halben Jahrhundert und hat mit Gentechnik nichts zu tun. Allerdings hat das Verfahren entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Vermehrungsverfahren: „Durch die Kontrolle werden robustere, gesündere und ertragreichere Pflanzen gewonnen“, erklärt Haase. Für ihre Arbeit hat sie schon einige Auszeichnungen bekommen. Beispielsweise den Niedersächsischen Außenwirtschaftspreis 2012. Weiterhin ist Piccoplant in diesem Jahr unter den Finalisten für den Großen Preis des Mittelstandes, und auf der Pflanzenmesse IPM Moskau 2012 wurde Elke Haase die Goldmedaille für hervorragende Qualität überreicht. Ohnehin ist Piccoplant exportlastig aufgestellt: Rund 60 Prozent der Pflanzenproduktion geht ins Ausland, beispielsweise in die Beneluxländer, Großbritannien, Schweden oder eben nach Russland. Hier findet außerdem regelmäßiger Fliedersortenaustausch mit dem Botanischen Garten in Moskau statt, Piccoplant ist derzeit vermutlich der größte Fliederproduzent weltweit. Die Pflanzenaufzucht findet auf 15 Hektar mitten in Oldenburg statt, sechs Millionen Pflanzen verlassen die Aufzucht jährlich. „Mir ist es besonders wichtig, dass die Pflanzenproduktion nachhaltig ist“, unterstreicht Haase. So wundert es auch nicht, dass mit ihren Pflanzenentwicklungen Aufforstungsprogramme in China, Ostafrika und Indien vorangetrieben

werden. Nachhaltigkeit spiegelt sich auch im sozialen Engagement wieder: Als Integrationsunternehmen beschäftigt Piccoplant viele Menschen mit Behinderung.

Impulsgeber für Gesundheitswirtschaft und Bioökonomie Den spürbarsten Nutzen hat die Biotechnologie derzeit noch für die Gesundheitswirtschaft. Große Hoffnungen setzen die Unternehmen auf die personalisierte Medizin – maßgeschneiderte Behandlungsstrategien bedeuten zwar vielfach kleinere Patientenkollektive, doch zugleich auch eine größere Chance auf Kostenerstattung durch die Krankenkasse. Nahrungsmittelhersteller, Konsumgüterproduzenten, Energiekonzerne und Chemieunternehmen setzen ebenfalls immer stärker auf biotechnologische Verfahren, um neuartige Produkte zu entwickeln oder nachhaltigere Herstellungsprozesse zu etablieren. Der Strukturwandel weg von der erdölbasierten hin zu einer auf biologischen Ressourcen fußenden Ökonomie hat eingesetzt. Mittlerweile hat auch die EU-Kommission ihre Bioökonomie-Strategie vorgelegt und für das Konzept bis 2020 bis zu 4,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

VON FLIEDER BIS BIOMASSE – NACHHALTIGE UND SORTENREINE PFLANZENVERMEHRUNG FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT.

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PICCO PLA NT M I KR OVE R M E H R U NG E N G M B H | BR OKH AU S ER W EG 75 | 26129 OLD ENB URG FON: +49(0)441 / 96980-0 | FAX: +49( 0) 441 / 96980-10 | MAIL : INFO@ PIC C OPL ANT.D E


Biotechnologie MANAGEMENT

Die Biotechnologie wird in drei unterschiedliche Felder aufgeteilt: Rote, weiße und grüne Biotechnologie. Die Suche nach neuen Wirkstoffen oder Biomarkern stellt nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit den wichtigsten Anwendungsbereich der Biotechnologie dar. Diese Unternehmen arbeiten im Bereich der roten Biotechnologie. Immer bedeutender wird der Bereich der weißen Biotechnologie. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung von technischen Enzymen, neue Biomasse-Verwertungsstrategien oder biotechnologische Produktionsprozesse. Da die weiße Biotechnologie zunehmend in Prozess­ abläufe der chemischen Industrie integriert wird, findet ein großer Teil der Aktivitäten in der Großindustrie statt. Einen wichtigen Rohstoff für das biobasierte Wirtschaften liefert pflanzliche Biomasse. Ertragreichere und robustere Nutzpflanzen stehen im Fokus der „grünen“ Biotechnologie, zu der auch Picco­ plant hinzuzuzählen ist. In unserer Region zählt die Hochschule Emden zu den forschenden Instituten in diesem Bereich. Hier wurde maßgeblich an der Nutzbarmachung von Chitosan geforscht, das in Anlehnung an das Exoskelett verschiedener Insekte entwickelt wurde. Der Chitinpanzer

schützt Insekten gegen Witterung und An- Die Mikroorganismen produzieren daraus griffe und ist sowohl gegen mechanische als winzige Kügelchen des Biokunststoffs. Aus auch chemische Einflüsse beständig. Chitin den 500.000 Tonnen Abfallfett können auf diewird aus den Krabbenschalen durch Entfer- se Weise 200.000 Tonnen Plastik entstehen. nung der Fleischreste gewonnen. Dann müssen die Kalzium-Verbindungen aus der Schale entfernt werden, die dem Panzer die Härte verleihen. Die Umwandlung zum Chitosan erfolgt in der Regel chemisch. Chitosan wiederum findet sich heute bei der Aus den "Schnipseln" einer Pflanze lassen sich mithilfe von Biotechnologie neue Pflanzen züchten. Morgentoilette wieder: Als Zusatzstoff in der Zahnpasta bildet es einen Als Schlüsseltechnologie ist die BiotechFilm auf den geputzten Zähnen und schützt nologie für viele Wirtschaftszweige inzwivor Bakterien. In der Medizintechnik wird es schen zu einem wesentlichen Innovationsdarüber hinaus für Wundheilung, Orthopä- treiber geworden. Ob Medizin, Industrie, die, chirurgische Fäden, Depotwirkung bei Ernährung, Energie oder Landwirtschaft – die Medikamenten oder Medikamentenkapseln Nachfrage nach biobasierten Innovationen ist eingesetzt. Und selbst in der Landwirtschaft groß. Vor dem Hintergrund der Energiewenkommt es als Wachstumshemmer für Bakte- de in Deutschland und dem zunehmenden rien zum Einsatz. Doch Biotechnologie geht Kostendruck der öffentlichen Gesundheits­ noch weiter: In Öster­ reich haben Forscher systeme sind neuartige Lösungen gefragter aus Schlachthof-Abfällen einen Bio-Kunststoff denn je. Die Produkte, Verfahren und Dienstentwickelt. Zunächst wandeln die Forscher leistungen aus den Laboren der Biotechnolodas Restfett chemisch in Biodiesel um. Dieser gie-Unternehmen werden deshalb immer aufdient anschließend als Futter für die Bakterien. merksamer registriert.

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MANAGEMENT Energieeffizienz

Verlustpotenzial im eigenen Gebäude Energetische Sanierungen vom Fachmann prüfen lassen – Durchdachtes Energiesparkonzept hält Kosten schlank

I

n den vergangenen Beiträgen des WEM, Ausgaben 07 bis 09 in 2012, fand ein themenbehafteter Überriss verschiedener energiebezogener Kernthemata statt. So wurde ein Überblick über das Kernthema „Dezentrale, beziehungsweise Integrale Energieversorgung“ gegeben, in dem herausgestellt wurde, dass die Wärmeversorgung von Gebäuden den größten Anteil am Energiebedarf darstellt. In Folge wurden dann Möglichkeiten vorgestellt, die alternativ zur Wärmeerzeugung mittels fossiler Energieträger eingesetzt werden können. Hier vorab das Kernthema „Heizen mit Wärmepumpe“ – als auch das Kernthema „Industrielle Energieeffizienz – Prozesswärmenutzung“. Um einen gesamten Überblick abzurunden, soll in dieser Ausgabe, zum Abschluss der Beitragsreihe, ein Überblick über die Energie-Verlustpotenziale, speziell in Gebäu-

den, gegeben werden. Denn der verantwortungsvolle Umgang mit dem Gut Energie kann nicht nur daraus bestehen, das Bedarfspotenzial durch alternative oder regenerative Energiequellen zu decken und damit ausschließlich die „klassischen“ Energiequellen zu substituieren – vielmehr muss auch der Gedankengang der Energienutzer dahin gelenkt werden, das Energie-Bedarfspotenzial an sich abzusenken. Hierzu kann in vielen Fällen, bereits mit kleineren bis mittleren Aufwendungen, ein enormes Einsparpotenzial zum Energiebedarf an sich erschlossen werden.

Verlustpotenziale am Bauwerk Der Gesetzgeber unterscheidet mit seiner Energieeinsparverordnung (EnEV) hier die Wohngebäude und die Nichtwohngebäude.

Autor: Gerwin Akkermann, Geschäftsführer der Planungs- und Sachverständigen Kontor GmbH, Osnabrück, gerwin.akkermann@psk-solutions.de

Da sich der Weser-Ems Manager überwiegend an Wirtschaftsteilnehmer richtet, sollen die Wohngebäude hier nicht im Speziellen weiter betrachtet werden. Wobei dem Prinzip nach die nachfolgenden Ausführungen auch zu den Wohngebäuden ihre Aussagekraft nicht verlieren. Das Bauwerk an sich, sprich energetisch betrachtet die Gebäudehülle, weist enorme Potenziale zur Energieeinsparung auf. Unter diesem Punkt werden Bauteile wie Wände, Böden, Dächer, Fenster und Türen betrachtet, wie insbesondere auch die Bereiche, in denen diese Bauteile sich angrenzen oder anbinden (Stichwort: „Wärmebrücken“). Besondere Potenziale sind den Gebäuden beizumessen, die vor den 1990er Jahren errichtet worden sind. Die Einsparpotenziale zu Maßnahmen an der Gebäudehülle finden nahezu ausschließlich Betrachtung zum Wärme- beziehungsweise Kälteenergiebedarf des Gebäudes.

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Energieeffizienz MANAGEMENT

Wärmedurchgangskoeffizient entscheidend So zielen energetische Maßnahmen an der Gebäudehülle darauf ab, den Wärmedurchgangskoeffizienten signifikant zu verringern, um das Verlustpotenzial von Wärmeenergie zu verkleinern. Hierdurch lassen sich gerade bei den angesprochenen älteren Gebäuden hohe Energiebedarfsreduzierungen und damit wirtschaftliche Einsparungen erreichen. Wirkungsvolle Maßnahmen hierzu sind beispielsweise die Isolierung von Kellerdecken, die energetische Sanierung von Dächern oder Decken durch Einbringen einer Wärmedämmung, das Einhüllen von Außenwänden mit einem Wärmedämmverbundsystem oder einer Vorsatzschale mit Wärmedämmung und/oder das Verbessern, beziehungsweise Beseitigen von Wärmebrücken. Es gilt hierbei jedoch sehr zu beachten, dass eine deutliche Verringerung des Wärmedurchgangskoeffizienten, also eine Erhöhung des Dämmwerts, zumeist mit einer deutlichen Verschlechterung des natürlichen Lüftungsverhaltens des Gebäudes einhergeht. Das wiederum bedeutet, dass unvermeidbare Luftfeuchtigkeit nicht mehr durch die Gebäudehülle eigens „abtransportiert“ werden kann, sondern im schlimmsten Falle an, beziehungsweise in den Bauteilen der Gebäudehülle kondensiert und es zu Feuchteschäden (zum Beispiel Schimmelbildung) kommen kann. So ist mit einer energetischen Sanierung der Gebäudehülle stets ein Lüftungskonzept (siehe DIN 1946) zu erstellen, welches regelmäßig zu dem Schluss kommt, dass die natürliche Lüftung, selbst bei regelmäßiger Unterstützung durch

Lastspitzen kippen = Energiekosten kappen Lastganganalysen unterstützen Sie bei der Optimierung Ihres Stromverbrauchs

Patrick Trimbos, Kundenmanager Stadtwerke Kiel AG

ENERGIETIPP

In Anbetracht der ab Januar 2013 deutlich angehobenen Umlage nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist es wichtiger denn je, Energiekosten einzusparen, wo immer es möglich ist. Dabei kann Ihnen die Analyse Ihres konkreten Energieverbrauchs wertvolle Dienste leisten. Im Rahmen einer Lastganganalyse wird der tägliche Stromverbrauch in einem Unternehmen im Viertelstundentakt exakt erfasst und dann in Form einer grafischen manuelles Fensteröffnen, nicht mehr ausreichend ist und durch eine technische Ausrüs­ tung (anlagentechnische Lüftung) sicherzustellen ist.

Verlustpotenziale an bauwerkstechnischen Anlagen Deutlich zu kurz geht zudem der Gedanke, sich bei einer energetischen Gebäudesanierung ausschließlich mit der Gebäudehülle zu beschäftigen. Mindestens gleichwertige Potenziale lassen sich bei der Sanierung von gebäudetechnischen Anlagen erreichen. Große

Darstellung zum Tag, zur Woche, zum Monat oder zum Jahr veranschaulicht. Auf Grundlage der so erhobenen Daten lassen sich unter anderem Stromverbräuche ermitteln, die außerhalb der Betriebszeiten unnötige Arbeit verrichten und daher prinzipiell abgeschaltet werden könnten. Besonders offenkundig zeigt eine Lastganganalyse die sogenannten Lastspitzen an, also die Zeiten, in denen der Stromverbrauch ein Maximum erreicht. Diese Leis­tungsspitzen können bei leistungspreisabhängigen Stromverträgen bis zu 30 Prozent der Gesamtstromkosten verursachen! Vielfach lassen sich solche Leistungsspitzen jedoch bereits dadurch erheblich reduzieren, dass der parallele Betrieb mehrerer leistungsstarker Geräte vermieden wird oder indem man einen stromintensiven betrieblichen Arbeitsvorgang einfach um 15 Minuten verschiebt. Profitieren Sie jetzt von einer unverbindlichen Lastgang­ analyse der Stadtwerke Kiel AG. Bei Interesse kontaktieren Sie mich unter: patrick.trimbos@stadtwerke-kiel.de Einsparpotenziale bieten unter anderem die technischen Einrichtungen zur Wärmeerzeugung (beispielsweise der Austausch einer veralteten Heizanlage, betrieben mit Gas oder gar Heizöl, gegen eine Wärmepumpe ) oder die technischen Einrichtungen zur Kunstlichterzeugung.

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Medien. Ob als Redakteur, als Grafiker oder als Mediaberater. Im Jahr 2007 erschienen die ersten regionalen Unternehmermagazine SÜDWESTFALEN MANAGER und REVIER MANAGER. Mit großem Erfolg setzte sich das anspruchsvolle Magazinkonzept schnell durch und erscheint heute bereits in acht Regionen mit über 150.000 Exemplaren. Die REGIO MANAGER sollen in den nächsten Jahren flächendeckend

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Energieeffizienz MANAGEMENT

Empfangsbereichen), im Bereich von Büroarbeitsplätzen oder in Produktionsstätten ist ein hoher Energieeinsatz, hier elektrische Energie, notwendig, um ein gewolltes oder gar gefordertes Beleuchtungsniveau zu gewährleisten. Sind Beleuchtungskörper in die Jahre gekommen ist es nicht nur eine unvermeidbare Verschmutzung, die die Effizienz der Beleuchtungsanlage beeinträchtigt, sondern vielmehr die Umstände, dass sich zum einen die Lichttechnik in den letzten Jahren stark gewandelt hat und mittlerweile deutlich sparsamere Technologien zur Verfügung stehen (beispielsweise T5-Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten oder auch die LED-Technologie) und zum anderen die Beschaltung der Beleuchtungsanlage. Wurden früher Beleuchtungssysteme zumeist manuell, also durch mechanische Schalter, gesteuert, so kann durch eine automatische Beschaltung ein enormes Einsparpotenzial erschlossen werden. Hierin wird die Beleuchtung dann an dem Leitsatz des wirklichen Bedarfs gesteuert und geregelt. Auch ein genaueres Hinsehen zur Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) kann sehr lukrativ sein. Während veraltete Geräte der Datenverarbeitung zumeist nur getauscht werden, weil deren Leistungsfähigkeit (zum Beispiel Rechnerleistung) nicht mehr ausreichend ist, lohnt sich ebenso eine Betrachtung der elektrischen Verbrauchswerte. So kann der Austausch zum Beispiel von sämtlichen veralteten Bildschirmen nicht nur ein Gewinn für die „Augen des Nutzers“ sein, sondern ebenso deutlich den Energieverbrauch des Unternehmens senken. Insgesamt sollte zu allen technischen Einrichtungen ein Austausch nicht nur bei einem Ausfall der Funktion in Erwägung gezogen werden, sondern ebenso unter dem Gesichtspunkt des Energieverbrauchs Betrachtung finden. Die Möglichkeiten der Energieeinsparung in gebäudetechnischen Anlagen sind vielfältig und bieten hohe Potenziale.

Nutzen, Ausblick und Nachwort Energie ist ein Gut, das in seinem Wert, vor allem in seinem wirtschaftlichen Wert, stetig ansteigt. So muss und kann die Kernfrage der Diskussion und vorweg die Forderung an die Politik heute nicht mehr lauten, diesen Wertanstieg umzukehren, da dafür alle Argumentationen und Marktentwicklungen verbraucht sein dürften, sondern vielmehr

Aktuelle Energieeinspar­ verordnung bedenken Auch bei „kleinen“ Sanierungsaufgaben lohnt sich ein Energieberater M.Eng. Dipl.-Ing. (FH) Bastian Strauß, Projektingenieur für Bau- und Gebäudeenergietechnik bei der Firmengruppe Nietiedt

EXPERTENTIPP

Die Energieeinsparverordnung betrifft nicht nur Neubauten, sondern auch bereits bestehende Gebäude. So ist bei der Modernisierung und Instandhaltung von Außenbauteilen, wie Außenwänden, Fenstern, Dachflächenfenstern, Außentüren und Dächern, die energetische Qualität nach EnEV 2009 Anlage 3 dann zu erfüllen, wenn mehr als zehn Prozent der Fläche saniert wird. Auch bestehen für den Hausbesitzer Nachrüst- und Dämmpflichten für Heizungsanlagen, Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie für oberste Geschossdecken, wenn diese begehbar und nicht ausgebaut sind. Ein Lüftungskonzept nach DIN 1946 ist zum Beispiel erforderlich, wenn ein Drittel der Fenster oder des Dachstuhles ausgetauscht oder abgedichtet wird. Nach dem neuen Referentenentwurf der „EnEV 2012/2013“ wird es ebenfalls zur Pflicht, neben dem bereits vorgeschriebenen Energieausweis, auch die energetischen Kennwerte in Immobilienanzeigen bei Verkauf und Vermietung mit anzugeben. Es gibt also eine Vielzahl von Vorschriften, die den Gebäudebesitzer von Bestandsimmobilien betreffen. Daher ist die Beratung durch Energieberater auch bei „kleinen“ Sanierungsaufgaben an der Außenhülle und der Anlagentechnik zu empfehlen.

Durch den Austausch von Leuchtmitteln lassen sich alleine bei der Beleuchtung 60 bis 70 Prozent an Kosten einsparen.

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ist jeder Einzelne gefragt und gefordert, seinen Energiebedarf zu reduzieren und von dem verbliebenen Bedarf Teile eigenständig zu erzeugen oder durch regenerative Energien zu ersetzen. Mehr denn je ist die Sicherheit über eine zuverlässige und bezahlbare Ener­ gieversorgung zu einem Stützpfeiler jedes wirtschaftlichen Handelns geworden. Wichtig war und ist es dem Autor dabei zu vermitteln, dass überstürzte, undurchdachte und oftmals auch technisch mangelhafte energetische Sanierungsmaßnahmen häufig zum genauen Gegenteil führen und/ oder sogar große Schäden auslösen können. Daher sollte in allen Belangen der energetischen Sanierung vor Projektbeginn unbedingt ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Gerwin Akkermann

In Sachen Energieeffizienz alles unter In deutschen Unternehmen könnte bis zu 30% an Energie eingespart werden stopfen Sie Ihreder Energieschlupflöcher. Die- Klimaoffensive DEHA-Gruppe ...eine Chance für zusätzlichen Vertriebserfolg Ob bei Beleuchtung, Antrieben und Pumpen-Systemen oder automatisierter Gebäudetechnik - wir zeigen Ihnen, wo Ihre Sparpotentiale liegen, denn HARDY SCHMITZ versteht sich als Schnittstelle zwischen der innovativen 18 | 246 Technik und den umsetzbaren Lösungsoptionen im industriellen Umfeld.

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MANAGEMENT Forderungsmanagement

Der richtige Moment – auch eine Kostenfrage

55 Milliarden Euro Außenstände Gratwanderung für deutsche Inkassounternehmen: Forderungseinzug darf Geschäftsbeziehung nicht schaden

Externen Dienstleister hinzuziehen, sobald Außenstände Geld kosten Antje Molzahn, Inhaberin eunomia Inkasso Dienstleistungen und Forderungsmanagement, Oldenburg

EXPERTENTIPP

Die Frage des richtigen Zeitpunktes zur Beauftragung eines externen Dienstleisters ist pauschal kaum zu beantworten. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, die jeder Gläubiger für sich gewichten muss, wie zum Beispiel Art und Dauer der Geschäftsbeziehung. Außerdem ist es eine Frage der Auftragsformulierung. Der externe Dienstleister kann frühstmöglich zur Übernahme der Verhandlungen, als Mittler der Beteiligten eingeschaltet werden. Zur Wiederaufnahme von Gesprächen oder erst unmittelbar zum gerichtlichen Einzug der Forderung im Wege der dann einzuleitenden Zwangsvollstreckung. Eines jedoch ist allen Fällen immanent: Außer in Deutschland und Österreich ist es in keinem anderen europäischen Land gesetzlich vorgesehen oder möglich, die Kos­ten eines Verfahrens im Rahmen des Inkasso auf den Schuldner umzulegen. Zu diesen Kosten gehören laut Rechtsprechung jedoch nicht die Kosten der eigenen Buchhaltung. Nach Urteil des Bundesverfassungsgerichts grundsätzlich aber die Kosten, die durch die Einschaltung eines Inkassounternehmens/externen Dienstleisters entstehen. Insoweit dürfte die Antwort auf die Frage des spätesten Zeitpunktes eindeutig sein: in dem Moment, in dem die Außenstände nachhaltig beginnen Geld zu kosten und die Arbeitskraft der Mitarbeiter über das übliche Maß hinaus binden.

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enn Kunden Rechnungen nicht bezahlen und der Stapel offener Forderungen wächst, stellen Unternehmen sich oftmals die Frage, ob sie ihr Forderungsmanagement an einen externen Partner wie zum Beispiel ein Inkassounternehmen abgeben. Inkassounternehmen übernehmen den professionellen Forderungseinzug, ohne die sensible Kundenbeziehung zu belasten, und sorgen somit dafür, dass offene Forderungen weitestgehend erfolgreich ausgeglichen werden. Rund 55 Milliarden Euro halten Inkassounternehmen derzeit an offenen Forderungen. Geld, das sie nicht selbst besitzen, sondern das Gläubigern zusteht, die eine Ware geliefert oder eine Dienstleistung erbracht haben und die nun auf die vertraglich vereinbarte Bezahlung dafür warten. Die Durchschnittsforderung liegt bei 646 Euro, 24 Prozent aller Forderungen in Deutschland haben einen Wert von mehr als 10.000 Euro. 80 Prozent aller Forderungen lassen sich – insbesondere durch die Arbeit von Inkassounternehmen – außergerichtlich klären. Eine deutliche Entlastung für die Justiz, die jährlich allein neun Millionen Mahnbescheide verschickt. Ohne das Zwischenschalten von Inkassodienstleistern würde sich dieser Umfang mehr als verdoppeln, mit gravierenden Folgen für Gläubiger, die noch länger auf ihr Geld warten müssten. Wichtig ist es, dass die praktizierten Inkassoverfahren bei dem Inkas-

sopartner seriös und gesetzeskonform ablaufen. Dazu zählt auch, dass die Inkassokosten, die dem Schuldner als Verzugsschaden berechnet werden, angemessen angesetzt werden.

Forderungseinzug wird zum Balanceakt Wichtig ist es, dass die praktizierten Inkassoverfahren bei dem Inkassopartner seriös und gesetzeskonform ablaufen. Dazu zählt auch, dass die Inkassokosten, die dem Schuldner als Verzugsschaden berechnet werden, angemessen angesetzt werden. Das Halten der Kunden ist für viele Unternehmen ein zusätzlicher, wichtiger Aspekt und macht den Forderungseinzug somit zum Balanceakt. Die Mitarbeiter des Inkassounternehmens haben den säumigen Schuldner zur pünktlichen und auch in der Zukunft zur rechtzeitigen Zahlung zu bewegen, und gleichzeitig darf die bestehende Kundenbeziehung zum Mandanten nicht nachhaltig gestört werden. „In diesem Bereich bedarf es einer hohen Spezialisierung und viel Fingerspitzengefühl“, sagt Ursula Bernhardt, Inhaberin des gleichnamigen Cloppenburger Inkassounternehmens. Dabei muss vor allem eine Lösung gefunden werden, die für Schuldner und Gläubiger gleichermaßen zufriedenstellend ist: „Ein toter Schuldner

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Forderungsmanagement MANAGEMENT

nützt einem Unternehmen nichts. Ich will ihn lebendig sehen, damit die Forderungen Bestand haben und realisiert werden können.“ Inkassounternehmen sind dabei nicht nur zum Eintreiben der Schulden unterwegs, sondern hinterfragen auch, warum nicht fristgerecht gezahlt wurde. Da können qualitative Produktoder Dienstleistungsmängel zu Unmut führen, ebenso wie eine überlastete Buchhaltung, die es einfach nicht rechtzeitig geschafft hat. Statistisch betrachtet zahlen allerdings 27 Prozent der Schuldner aus Vorsatz nicht. Nicht selten passiert es aber auch, dass offene Forderungen entlang einer Wertschöpfungskette entstehen und von Wirtschaftsteilnehmer zu Wirtschaftsteilnehmer erst einmal weiteregegeben werden. Dann geht ein Säumnis zulasten vieler. „Erfahrungsgemäß zahlen säumige Schuldner allerdings schneller, wenn ein Inkassounternehmen mit dem Forderungseinzug beauftragt wird. Eine-Inkasso Zahlungsaufforderung erzielt einfach eine eindrucksvollere Wirkung als etwa ein eigenes Mahnschreiben oder ein Vordruck eines Rechtsanwaltbüros“, so Bernhardt. Der Schuldner würde dadurch häufig erkennen, wie ernst es der Gläubiger mit der Zahlungs-

aufforderung meint. „Schon allein dieser Auftritt beschleunigt den Forderungseinzug erheblich“, weiß Bernhardt aus jahrzehntelanger Erfahrung. „Und da wir nur bei erfolgreicher Realisierung ausstehender Forderungen unser Geld verdienen, sind unsere Bemühungen nicht nur entsprechend ehrgeizig, sondern wir geben auch nicht so schnell auf.“ Bei bereits titulierten Forderungen, die ein Anwalt schon aufgegeben hat, bestehen noch Erfolgschancen. Ursula Bernhardt rät aber auch in diesem Falle Unternehmen davon ab, die Forderungen frühzeitig abzuschreiben: „Wir und auch andere Inkassounternehmen arbeiten beispielsweise in diesen Fällen auf Erfolgsbasis. Dem GläuUrsula Bernhardt, Inhaberin Bernhardt Inkasso-Unternehmen, Cloppenburg biger entstehen keine Kosten, bei Erfolg behalten wir dafür 50 Prozent der Forde- die Vermögensverzeichnisse nicht und mit Hilfe rungen ein.“ Und auch bei einer eidesstaatlichen von Detekteien und entsprechender Recherche Versicherung müsse der Gläubiger Forderungen können oftmals Geldwerte aufgedeckt werden, nicht sofort abschreiben: „Meistens stimmen die nicht angegeben wurden.“

10 Tipps für besseren Zahlungsverkehr

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1 – Bonität prüfen: Das Einholen von Informationen über einen zukünftigen Geschäftspartner sollte zur Regel werden. 2 – Bonitätscheck wiederholen: Es lohnt sich, die Kreditwürdigkeit der beste henden Kunden bis zu zwei Mal jährlich zu überprüfen. 3 – AGB s einsetzen: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen klären nicht nur über Rechte auf, sondern schränken Haftungen und Verbindlichkeiten ein und schützen das eigene Unternehmen. 4 – Zahlungsbedingungen festlegen: Vor Beginn der Geschäftsbeziehung die Zahlungsbedingungen festlegen und bestätigen lassen. 5 – Rechnung pünktlich stellen: Pünktlich die Rechnung stellen und sicher stellen dass die Rechnung auch bei der zuständigen Person des Vertragspart­ners ankommt (direkte Ansprache der Zielperson). 6 – Klar kommunizieren: Die Kommunikation mit Kunden und Dienstleistern wird oft unterschätzt, kann aber die Zahlungsmoral durchaus positiv beinflussen. Von daher ist es im Einzelfall ratsam, den Eingang der Rechnung mit einem kurzen Anruf zu überprüfen. Außerdem sollte der jeweilige Geschäftspartner direkt (zum Beispiel auch telefonisch) über noch ausstehende Zahlungen informiert werden. 7 – Rechnungen dokumentieren: Eine detail­lierte Dokumentation der ein und ausgehenden Rechnungen und eine gut strukturierte Ablage tragen dazu bei, den Überblick zu behalten und schneller auf ausstehende Forderungen zu reagieren. 8 – Verzugszins fordern: Sollten Forderungen auch nach Mahnungen den ent­ standenen Zinsschaden mit einem Verzugszins in Rechnung stellen. 9 – Schnelle Zahlungen belohnen: Die Einführung einer Skontofrist schafft einen zusätzlichen Anreiz für die Kunden, die Rechnungen zügig zu bezahlen. 10- Alternative Finanzierungsformen: Beim Factoring übernimmt die Factor inggesellschaft neben der Vorfinanzierung der Forderungen auf Wunsch auch das Forderungsmanagement des Kunden.

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MANAGEMENT Fuhrparkmanagement

Mobilitätsmanager gefragt Optimale Fuhrparkverwaltung kein „Nebenbei-Job“ – Gratwanderung zwischen Nachhaltigkeit, Mitarbeiterüberwachung und Kostenersparnis

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achsende Versicherungsprobleme, Mehrkosten durch Serienmängel bei Fahrzeugen, kostspielige Rückgabeprozesse, der gestiegene Dieselpreis und die Alltagstauglichkeit von Elektromobilität stellen Fuhrparkleiter vor immer neue Fragestellungen. Fakt ist: Autofahren wird von Jahr zu Jahr teurer und die Ausgaben für den Fuhrpark steigen stetig. Somit werden die Disposition von Fahrzeugen, die richtige Planung von Neuanschaffungen und ein FlottenmanagementKonzept für die Finanzbuchhaltung zu einem relevanten Themenkomplex. Denn die Preissteigerungen lassen sich durch gut geschulte Fuhrparkleiter mit Entscheidungskompetenzen durchaus frühzeitig erkennen und abfedern. Doch genau hier liegt das Problem: Gerade in vielen mittelständischen Unternehmen mit Fahrzeugflotten von unter 20 Fahrzeugen lastet der Verwaltungsjob auf irgendeiner Schulter, die eine ganz andere Position im Unternehmen bekleidet und nur „nebenbei“ die Flotte managt. „Es lässt sich immer wieder feststellen, dass Flottenmanager keine klare Arbeitsplatz- und Aufgabenbeschreibung haben. Dabei ist diese mehr als sinnvoll, schon wegen der Komplexität der Aufgaben“, unterstreicht Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement. „Zukünftig soll der Mobilitätsmanager dafür sorgen, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens unter Berücksichtigung ökonomischer und ökolo-

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gischer Aspekte von A nach B kommen. Also nicht nur schnell und bequem, sondern auch möglichst umweltschonend.“

Nachhaltigkeit wachsendes Feld Doch welche Antriebsart soll es dann sein? Erdgas, E-Fahrzeug, Diesel oder Benziner? Selten war die Zukunft der Mobilität so schwierig zu bewerten, wie es heute der Fall ist. Steuererleichterung und volatile Preise beim Kraftstoff machen die Entscheidung nicht unbedingt leichter. Und dazu kommt noch die Frage der Nachhaltigkeit und des Prestiges des jeweiligen Fahrzeuges. Eine Luxuslimousine gibt es eben noch nicht serienreif als Elektrovariante. Da kann der Flottenmanager manchem Unternehmer eine Menge „Understatement“ zum Wohle der Umwelt abverlangen. „Nachhaltiges Fuhrparkmanagement schont die Umwelt, senkt Betriebskosten und ist zudem öffentlichkeitswirksame Pflege des Firmenimages“, erklärt Marc Oliver Prinzing, Vorstand des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement, und zeigt damit die Bedeutung dieser Thematik auf. „Das beschränkt sich aber nicht nur auf die Fahrzeuge. So lassen sich die eigene Waschanlage oder Abstellflächen zukunftsfähig machen durch Brauchwasserrückgewinnung und den Einsatz von biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln

sowie Ölabscheidern“, so Prinzing. Außerdem empfehle es sich, die Verbräuche aller Mitarbeiter zu dokumentieren und regelmäßig zu überprüfen, CO2-Reportings zu erstellen und verschiedene Antriebsarten zu vergleichen, um Verbrauchs- und Emissionsreduzierungen nachhaltig zu sichern und voranzutreiben. Auch ein Belohnungssystem für geringste Monats- oder Jahresverbräuche könne ebenso hilfreich sein wie ein Spritspartraining. Immerhin macht der Spritverbrauch alleine rund 25 Prozent der Fuhrparkkosten aus.

Warum Flottenmanagement?

Hauptsächlich kommt Flottenmanagement in Firmen mit einem größeren Bestand an Dienstwagen, Speditionen, Taxidiensten, Autovermietungen und Rettungsorganisationen zum Einsatz. Grundsätzlich spricht man von Flottenmanagement, wenn man täglich viele Fahrzeuge zu warten, instand zu setzen und zu koordinieren hat. Es fängt bei den Kleinigkeiten an: Ein neuer Verkäufer soll die Umsätze des Unternehmens beflügeln, möchte aber einen Firmenwagen gestellt bekommen. In den Vertragsverhandlungen stellt das kein Problem dar, in der Praxis allerdings schon. Nicht, weil der neue Mitarbeiter keinen Wagen bekommen soll, sondern weil schlichtweg die Zeit dazu fehlt, den entsprechenden Wagen


Fuhrparkmanagement MANAGEMENT

auszusuchen, vernünftige Preise auszuhandeln oder einen fairen Leasingvertrag abzuschließen. Der Mitarbeiter wartet wochenlang auf sein Auto, startet unmotiviert in die ersten Verhandlungen und stellt an dieser Stelle bereits einen Verlust dar. Nach einer Beschwerde beim Personalchef wird der Missstand dann durch einen unüberlegten Schnellschuss behoben, unnötige Kosten entstehen. Ab einer Flotte von 20 Fahrzeugen sollten Unternehmen über ein EDV-gestütztes Flottenmanagement nachdenken. Mit einem Flottenmanagement wäre das vermutlich nicht passiert. Der Bedarf wäre angege- Schlechte Navigation führt zu immensen Be- das Bundesdatenschutzgesetz und zahlreiche ben worden und ein passendes Autoangebot triebsverlusten. Verfährt ein Monteur täglich Sondervorschriften den Betriebsalltag, die nebst allen Bedürfnissen von Ausstattung 15 Minuten durch ungeeignete Routenfüh- moderne Technik zeigt aber Lücken im Sysbis hin zu Versicherungslösungen vor Ar- rung, sind das aufs Jahr gerechnet schon über tem auf: So ist beispielsweise der Einsatz beitsbeginn des neuen Mitarbeiters im Haus 60 Stunden, die dem Betrieb verlorengehen. von RFID-Systemen fraglich, der lückenlose gewesen. Auch ein externes FlottenmanageUm Rundtouren zu planen, Touren zu Bewegungsprofile von Mitarbeitern zulässt. ment, durch einen eigenständigen Flotten- optimieren oder Kunden mitzuteilen, wo Auch die biometrische Überwachung mitmanager oder ein Autohaus betrieben, kann sich der nächste Monteur befindet und wie hilfe von Fingerabdruck- oder Gesichtserdie Kosten transparent halten. Gerade im lange er benötigt, bieten sich zum Beispiel kennung ist problematisch, ebenso wie GPSMittelstand haben die Mitarbeiter selten die GPS-Systeme an. Ein GPS-System beispiels- Ortung, die auch bei Privatfahrten Daten Erfahrung, eine Werkstattrechnung profes- weise beginnt im Einbaupreis bei rund 300 liefern kann. „Die gleiche Problematik wird sionell zu erfassen oder Fahrzeuge richtig Euro, zusätzliche Kosten entfallen für mo- es bei elektronischen Fahrtenbüchern zum zu bewerten. Technische Lösungen helfen natliche Softwaregebühren, beispielsweise Nachweis von Privatfahrten geben, da Dadarüber hinaus, den Fuhrpark professionell wenn ein vom Finanzamt akzeptiertes Fahr- tensammlung zukünftig nur noch während zu leiten: Ein softwaregestütztes Flottenma- tenbuch in PDF-Format ausgedruckt werden der Arbeitszeit erlaubt sein soll“, gibt Axel nagement empfiehlt sich in der Regel ab einer soll, oder aber für den Datentransfer durchs Schäfer zu bedenken. Fuhrparkgröße von circa 20 Fahrzeugen. Die Telefonnetz, Kartenerstellungen und weitere Vorteile liegen klar bei der Kostentranspa- Web- und Telekommunikationsdienstleis­ renz und -effizienz. Fünf bis sieben Prozent tungen. Auch die genaue Ortsbestimmung Maßnahmenpakete an Kosten lassen sich dadurch einsparen, eines Fahrzeuges per GPS ist möglich, und INFO Nachhaltiges bei freier Handhabe des Mobilitätsmanagers durch den Datenaustausch eines Fahrzeuges Fuhrparkmanagement: kann der Optimierungsgrad noch steigen. mit einem Server per GPRS kann ein Fuhrparkleiter seine mobile Flotte optimal or Exakte Analyse des Bestandes und der Beschaffungsplanung (welcher Fahrzeugtyp eignet sich ganisieren. Dabei ist der Vorteil, bei jedem für welche Fahrtstrecken) Fahrzeug zu wissen, wo es sich gerade befin Modernisierung des Pools durch grüne Antriebe det und was sein Auftrag ist. So kann zum wie Hybrid- oder Elektromotoren, Gas oder BioBeispiel bei einem eingehenden Auftrag das Kraftstoffe Ein entscheidender Faktor im Fuhrpark sich am nächsten befindliche Fahrzeug direkt Diesel oder Benziner? Jede Einzelanschaffung erist die Rentabilität der Flotte. Im Durch- zum Einsatzort gelotst werden. Und auch im fordert eine exakte Analyse der Ökobilanz schnitt sollte ein Wagen zwischen 160.000 Falle eines Fahrzeugdiebstahls lassen sich Verbrauchssenkende Kfz-Austattung wie Startund 180.000 Kilometern oder nach drei bis die Fahrzeuge direkt auffinden. Doch in der Stopp-Automatik und schmalere Reifen senken Verbrauch vier Jahren abgeschafft werden. Dann fängt Praxis kann die GPS-Überwachung durchaus Regelmäßige Kontrolle von Reifendruck und das Fahrzeug an, zu kosten. Garantien laufen Tücken aufweisen: Profiltiefe (ein Minus von 0,6 Bar erhöht den aus, Reparaturen werden im Verhältnis zu Verschleiß um 45 Prozent, den Verbrauch um vier teuer und der Wagen ist nicht mehr rentabel. Prozent) Ob Leasing oder Kauf – bei der Neuanschaf Differenzierte Tourenplanung (Stop-and-gofung eines Fahrzeuges lässt sich eine Menge Zeiten im Stadtverkehr versus längere Fahrtstrecke herausholen. Die meisten Händler lassen mit auf Autobahnen und Bundesstraßen) sich handeln, sowohl die direkten als auch Immer wieder kommt es in Unterneh Effektives Zeitmanagement für Mitarbeiter im Audie indirekten Kosten betreffend. Auf Tech- men zum Streit, wenn es um das Thema ßendienst nik sollte allerdings nicht verzichtet werden. Mitarbeiterüberwachung geht. Zwar klären

Flottenrentabilität entscheidend

Datenschutz und Privatsphäre

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Klassiker: Uhren Nicht zeitlos, aber zeitlos schön

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as für die Frauen ihre Schuhe, sind für Männer ihre Uhren: Viel mehr als einfache Accessoires. Eine Uhr ist ein Meisterwerk, in dem sich handwerkliches Können, Tradition, und Technik vereinen. Einige Modelle renommierter Hersteller sind mittlerweile echte Klassiker. Eine Auswahl.

Die Höhen und Tiefen der Uhrenmanufaktur: Breitling Chronomat. Léon Breitling

gründete im Jahr 1884 seinen Konzern und spezialisierte sich auf Zeitmesser für Industrie und Wissenschaft. Im Jahr 1942 brachte Breitling den Chronomat auf den Markt – nicht ahnend, dass er zu einem echten Klassiker avancieren wird. Der Breitling Chronomat war der erste, der über einen Rechenschieber verfügte. Mit den Jahren wurde die Technik überholt und mit einem Automatik Werk versehen, auch das Design änderte sich. Der Chronomat gehört zweifelsohne zu den Beliebtesten Modellen von Breitling.

Ein Muss (nicht nur) für Astronauten: Omega Speedmaster. Eine Uhr, die schon einmal auf dem

Mond gewesen ist, muss ein Klassiker sein. Für die geplante Mondlandung suchte die NASA 1962 nach einer weltraumtauglichen Uhr. 1965 entschied die NASA nach umfangreichen Tests, dass die Omega Speedmaster Professional als einzige Uhr für das bemannte Raumflugprogramm geeignet sei und verlieh ihr das Prädikat "flight-qualified by NASA for all manned space missions". Am 21. Juli 1969 schließlich erreichte

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Omega Speedmaster

die Speedmaster den Mond – als erste! Heute gehört die Omega Speedmaster Professional Armbanduhr zur Standartausrüstung im All.

Bitte wenden: Jaeger-LeCoultre Reverso. Diese 1931 erschienene und inzwischen

legendäre Uhr verfügt als besonderes Merkmal über die Möglichkeit, sie am Handgelenk herumzudrehen. Die Idee, die zu dieser Erfindung führte, war es, sie bei Sportarten wie Polo, Golf oder Tennis besser vor möglichen Schlägen schützen zu können. LeCoultre griff diese Idee auf, und konstruierte daraufhin die Reverso, die bis heute als unverwechselbarer Klassiker aus der Uhrenlandschaft herausragt.

Der Rolex Submariner. Der im Jahr 1953 vorgestellte Submariner von Rolex gehört zu den berühmtesten Modellen der Armbanduhren-Geschichte. Der Submariner unterscheidet sich von anderen Taucheruhren schon dadurch, dass er von Anfang an nicht für den militärischen Gebrauch gedacht war, sondern als normale Alltagsuhr in den Uhrenhandel eingeführt wurde. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Uhrenmodellen hatte der Rolex Submariner allerdings ein extrem dickes Uhrenglas, das dem Druck mehrerer Tonnen pro Quadratzentimeter standhalten konnte. Wieder an Land, funktionierte die Uhr immer noch tadellos.

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Rolex Submariner

Das Streben nach Perfektion: Patek Philippe. Ohne einen Hang zur fanatischen

Perfektionierung wäre das Haus Patek Philippe niemals an dem Punkt, an dem es jetzt ist: Fragt man Kenner der Uhrenbranche nach dem führenden Hersteller, so fällt immer wieder der Name Patek Philippe. Viele der kompliziertesten Taschen- und Armbanduhren, wie etwa die erste mechanische Armbanduhr mit patentiertem Jahreskalender, sind im Laufe der Zeit in der Genfer Manufaktur entstanden. Diese Uhren sind so beliebt, dass Kunden bis zu zwei Jahre auf ein bestimmtes Modell warten.

Patek Philippe


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„Die Uhr ist mehr als ein Zeitmesser“ Interview mit Juwelier Dirk Kolkmeyer

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hren gehören zu den beliebtesten Geschenken zu Weihnachten. Nicht nur als Statussymbol finden sie Beachtung, auch als Sammelobjekt mit langfristigem Kapitalerhalt sind Uhren begehrt. Dirk Kolkmeyer betreibt ein klassisches Juweliergeschäft mit großer Trendabteilung und neu gestaltetem Lounge-Bereich für Trauringkunden mit „Shop in Shop“ von Omega und Breitling in bester Osnabrücker Innenstadtlage. 1884 gegründet, führt Kolkmeyer sein Geschäft mit über 50 Mitarbeitern bereits in vierter Generation. WEMRedakteur Nicholas Salagaray sprach mit ihm über die Faszination von Uhren.

WEM: Herr Kolkmeyer, Sie führen ein

Juweliergeschäft und beraten bei der Suche nach der passenden Uhr. Was macht die Faszination hinter einem Zeitmesser aus?

Dirk Kolkmeyer: Eine Uhr ist individuell. Sie

sagt etwas über ihren Träger aus. In den letzten Jahren haben sich Uhren immer stärker zum Statussymbol entwickelt und den Mercedes vor der Tür abgelöst. Eine Uhr ist heute wie ein Statement zur Lebenseinstellung. Sie können damit sagen, wer Sie sind und wie Sie sich fühlen. Und wer eine besondere Uhr trägt, weist sich damit als Kenner aus. Das Spannende darüber hinaus ist natürlich, eine Uhr an die nächste Generation weiterzugeben. Einerseits als Wert­ erhalt, andererseits aus Tradition – denn die Uhr ist mehr als nur ein Zeitmesser.

WEM: An welchen Marken kommt man denn bei diesem Thema nicht vorbei? Dirk Kolkmeyer: Rolex vor Omega sind die mit Abstand meistverkauften hochwertigen Uhren der Welt. Im asiatischen Markt wurde Rolex bereits von Omega überholt. Breitling ist besonders stark in Europa vertreten. Wichtig ist es, dass die Marken und ihre Uhren eine Geschichte erzählen können. Nehmen wir beispielsweise die Omega: Seit mehr als 160 Jahren wird die Marke Omega von ihrem Pioniergeist vorangetrieben – sechs Mondlandungen, die erste Taucheruhr, die weltweit einzige Armbanduhr mit Marinechronometer-Zertifizierung. Nicht zuletzt verlässt sich auch James Bond in seinem aktuellen Film nur auf seine Omega. Das Renomee von etwas ganz Besonde-

dürfnisse eines Kunden zu ermitteln. Manchmal ist eine Quarz-Uhr dann viel sinnvoller als die wertvollere mechanische Variante – auch wenn diese im Wiederverkauf erfolgreicher wäre.

WEM: Was sind denn die besten Wege für den Verkauf?

Dirk Kolkmeyer

rem bietet im obersten Preissegment beispielsweise Patek Philippe. Diese Uhren sind häufig nur sehr schwer zu bekommen, Lieferzeiten bis zu einem Jahr sind keine Seltenheit und die Preise können in den sechsstelligen Bereich gehen.

WEM: Uhren können den Preis eines Autos, manchmal gar eines Einfamilienhauses haben. Sind es dadurch Anlageobjekte? Dirk Kolkmeyer: Das würde ich anders formulieren. Bei einer Breitling, Rolex oder Omega haben Sie eine hohe Preisstabilität, bei bestimmten Modellen ist über die Jahre sogar eine Preissteigerung möglich. Das ist für den Käufer in der Regel aber nicht entscheidend. Wichtiger ist vielmehr der Spaß am Tragen, am Zeigen und darüber zu sprechen sowie die Gewissheit, auch nach zehn oder 15 Jahren noch einen angemessenen Wert zu besitzen. WEM: Welche Uhren lassen sich denn besonders gut weiterverkaufen? Dirk Kolkmeyer: Viele Kunden wünschen sich natürlich die Wertstabilität ihres Kaufes. Das hängt von vielen Faktoren ab. Die produzierten Stückzahlen des Modells, die Marke, aber auch das Werk spielen eine große Rolle. Bei der Auswahl einer Uhr sollten aber die persönlichen Vorlieben im Vordergrund stehen. Was nützt mir eine Uhr, die in zehn Jahren womöglich gut verkauft werden kann, wenn Sie nicht getragen wird. Die Beratung geht in eine andere Richtung. Wir versuchen die Vorlieben und Be-

Dirk Kolkmeyer: Für diesen Bereich gibt es Sammlerbörsen genauso wie auch Verkäufe durch Auktionshäuser, nicht selten auch im Internet. Nachteil hierbei ist die fehlende Garantie. Gerade bei empfindlichen mechanischen Uhren ist es auf den ersten Blick oft nicht möglich, Fehler zu erkennen. Reparaturen können das vermeintliche Schnäppchen schnell ins Gegenteil verkehren. Der Weg über den Juwelier des Vertrauens ist oft vielversprechender. Wenn wir in unserem Geschäft eine gebrauchte Uhr anbieten, lassen wir diese erst von unserem neuen Uhrmachermeister prüfen und gegebenenfalls überarbeiten. Der Käufer der gebrauchten Uhr erhält dafür ein Jahr Garantie auf die Uhr. Der Verkäufer kann entscheiden, ob er Bargeld abzüglich einer Marge ausgezahlt bekommt oder die Uhr gegen einen Gutschein eintauscht. Dafür berechnen wir dann lediglich die Kosten für die Aufarbeitung. WEM: Unsere Leser sind in erster Linie Manager. Kurz vor Weihnachten stehen Damenuhren hoch im Kurs. Haben Sie einen Tipp, was unter den Baum sollte? Dirk Kolkmeyer: Viele Damen wünschen sich schmückende Uhren. Die Technik steht oft im Hintergrund. Dagegen sind die Herren eher technikaffin und würden am liebsten auch ihrer Frau eine komplizierte mechanische Uhr kaufen. Die Damenwelt wechselt ihre Uhren gern und möchte sich daher nicht mit komplizierten Einstellungen beschäftigen. Die Uhr muss laufen. Daher sind Quarz-Uhren oft die richtige Wahl. Neben den modischen Varianten von Guess, DKNY, Michael Kors oder Armani, sind aber auch die hochwertigen Marken mit speziellen Kollektionen für die Frau am Markt aktiv. Die neue LINK-Kollektion ist nach eigenen Angaben die femininste Tag Heuer Kollektion aller Zeiten. Aber auch Chopard verführt mit seinen Kollektionen. Die Auswahl ist groß und wir Juweliere stehen daher gerne beratend zu Seite. WESER-EMS MANAGER 10/12

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Impressum

VORSCHAU Die Themen im Januar

Der Nächste bitte! WESER-EMS MANAGER erscheint in Lizenz der Brinkschulte

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Medien GmbH & Co. KG, Möhnestraße 55, 59755 Arnsberg, Telefon 02932/97750, Fax 02932/977525, www.brinkschulte. com. Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Axel Brinkschulte, Dipl.-Kfm. Helge Brinkschulte. Der Titel ist urheberrechtlich geschützt.

Herausgeber:

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Brückenort 15, D-49565 Bramsche Tel. 0 54 61 / 94 02 10 | Fax 0 54 61 / 94 02 20 www.verlagkroeber.de | info@verlagkroeber.de Geschäftsführerin: Barbara Rottwinkel-Kröber

Herausgeberin & verantwortlich für den Inhalt: Barbara Rottwinkel-Kröber

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Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung.

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