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[New] Röhm

Nachhaltige Überdachungen und witterungsbeständige Schutzfolien

Neu in der Produktlinie PLEXIGLAS® proTerra von Röhm sind die aus ressourcenschonendem Material hergestellten Steg- und Wellplatten für Terrassendächer, Carports, Gewächshäuser u. a. Die lichtdurchlässigen Platten enthalten bis zu 50 % recycelten PLEXIGLAS® PMMA-Kunststoff und überzeugen mit der bewährten Markenqualität des Originals von Röhm. Sie sind hagelfest und schützen vor schädlicher UV-Strahlung. Gleichzeitig ist das Material außerordentlich witterungs- und UV-beständig und bietet 30 Jahre Garantie gegen Vergilbung.

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Die Stegdreifachplatte S3P 16-24 ist mit einer patentierten NO DROPBeschichtung ausgestattet und leicht zu reinigen. Durch ihren wärmedämmenden Aufbau reduziert sie z. B. in Gewächshäusern den Energieaufwand im Vergleich zu einer herkömmlichen Verglasung. Die Wellplatte WP 76/18/3 passt sich durch ihre Transparenz und wabenförmige Oberflächenstruktur an unterschiedliche Baustile an. Darüber hinaus lassen sich mit der Wabenstruktur interessante Designund Lichteffekte erzielen.

Mit PLEXIGLAS® proTerra hat Röhm das Portfolio um ein weiteres Produkt ergänzt, das die Nachfrage nach besonders ressourcenschonenden Werkstoffen bedient.

Bereits seit Anfang 2021 sind entsprechende Massivplatten auf dem Markt, die zu ca. 90 % aus recyceltem PMMA bestehen.

Seit mehr als 20 Jahren bietet Röhm zudem PLEXIGLAS® und EUROPLEX® Schutzfolien für HPL-Platten für Außenanwendungen. Diese dauerhaft UV- und witterungsbeständigen Folien bieten einen sehr guten Schutz für Fassadenverkleidungen aus Schichtstoff-Pressplatten (HPL-Platten) in allen Klimazonen; bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze ebenso wie bei extremen Temperaturschwankungen. Wichtig ist dabei, dass sich die Folie nicht von der Platte löst. Die Delamination wird durch eine chemische Bindung verhindert, da die Folie direkt im Produktionsprozess mit den HPL-Platten verbunden wird. Hersteller benötigen dazu keine zusätzliche Anlage und auch keine zusätzlichen Verfahrensschritte oder Klebstoffe. Die mit einem Haftvermittler coextrudierte Folie auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) geht im Pressprozess eine chemische Bindung mit dem Melaminharz-getränkten Dekorpapier der HPL-Platte ein.

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Röhm GmbH D-64295 Darmstadt Tel.: +49 (0)6151/863-7000 info@roehm.com www.roehm.com

Pichler Projects

Stahl verbiegen im Namen mozarts in Salzburg

Das kürzlich eröffnete, neue große Foyer verbindet Konzerthaus und Hauptgebäude der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg. Realisiert wurde das spektakuläre Vorhaben aus Glas und Stahl vom Südtiroler Stahlbau- und Fassadenexperten Pichler Projects.

Mit dem »gläsernen Projekt« des Salzburger Architekturbüros Maria Flöckner und Hermann Schnöll, das beide Gebäudeteile des Mozarteums Salz-

Architektenentwurf und Ausführungsplanung neu auszutarieren und die Möglichkeiten der Bauphysik auszureizen. Um die Gebäude miteinander zu verbinden, wurden Sonderlösungen zum Standard.

Luftig, hell, elegant und filigran sollten die Ausführungen wirken. Daher wurden die über 100 t. Schwarzstahl, die im neuen Foyer verbaut wurden, im Rohzustand einer besonderen Behandlung mit Öl unterzogen. Der Stahl wurde an deren optimalen Akustikeigenschaften verarbeitet. Als Resultat sind die Edelstahlflächen nun einerseits perforiert, andererseits wurde auf der Rückseite eine kaum sichtbare Akustikfolie aufgeklebt. burg mit dem weltbekannten Großen Saal und dem Haupttrakt verbindet, wurde ein langersehnter Meilenstein in der 140-jährigen Geschichte der Stiftung Mozarteum Salzburg umgesetzt. So einzigartig das Projekt ist, so vielfältig waren die Ansprüche. Die hohen Anforderungen seitens der Architekten und die statischen Besonderheiten der Bestandsgebäude, Vorgaben seitens Planern, Bauherren und der Bauleitung, die Bestimmungen des Denkmalschutzes, das Altstadterhaltungsgesetz sowie die Lage in der Schutzzone eines Welterbes geboten es, zwischen wird auf diese Weise vor Korrosion geschützt und gleichzeitig bleibt die Oberflächenstruktur erhalten. Unter dem leicht seidenen Glanz, der dem Material eine edle Wirkung verleiht, sind die Fertigungsspuren zu erkennen. Gefertigt wurden die je 5–6 t. schweren Stahlteile von Pichler Projects in Bozen, von dort nach Salzburg geliefert und vor Ort verschweißt. Die im Innenraum verwendeten hochglanzpolierten Edelstahlflächen berücksichtigen die Ansprüche der Architekten ebenso wie wirtschaftliche Aspekte. Gemeinsam mit einem Akustikbüro

Auch jedes einzelne der rd. 20 Portale, die den Weg in den Innenraum freigeben, ist mit 4 m Höhe und 3 m Breite ein Sonderbauteil, das es in dieser Form nicht am Markt gibt. Selbst das verwendete Bodenglas, dessen Musterung Eisblumen nachahmt, bedurfte eines speziellen Herstellungsprozesses, ebenso wie dessen Verarbeitung im Foyer mangels entsprechend fundierter Erfahrungswerte eine umfassende Entwicklungsarbeit erforderte. Bei der Eröffnung im Oktober 2022 wurde der Erfolg des »gläsernen Projekts« sichtbar: das Platzangebot wurde im Pausenbereich vergrößert und barrierefreie Zugänge und »mehr Raum für Mozart« geschaffen. Im ersten Stock bietet das neue Große Foyer nun 170 m² Raum für Pausenaufenthalte. Im Stadtfoyer im Erdgeschoss entstand auf 200 m² ein erweiterter Eingangs- und Garderobenbereich. Erstmals wird der schon im ursprünglichen Konzept von Architekt Berndl vorgesehene Wandbrunnen an der ebenerdigen Bastionsmauer in das Gesamtkonzept miteinbezogen. Der Umbau geht zudem einher mit einer Modernisierung der Konzertsäle und einer Integration des Bastionsgartens in den Konzertbetrieb. »Mit unserer Erfahrung und unserem Know-how konnten wir dazu beitragen, die Internationale Stiftung Mozarteum zu einem der modernsten Konzerthäuser Europas zu machen«, freut sich Tanja Pichler von Pichler Projects.

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Pichler Projects GmbH I-39100 Bozen

Tel.: +39 (0)471 065 000 info@pichler.pro www.pichler.pro

Pichler Project Ästhetik und funktionalität: die neue Eissportanlage in Bruneck in Südtirol

Drei überdachte Eisflächen und Platz für rd. 4.000 Zuschauer auf ca. 10.000 m² Fläche bietet die neue Eissportanlage in Bruneck im Südtiroler Pustertal. Eine besondere Herausforderung stellte dabei die vom Südtiroler Stahlbau- und Fassadenbauunternehmen Pichler Projects realisierte, filigrane Dachkonstruktion dar.

Die gesamte Dachkonstruktion besteht aus dreidimensionalen Teilkörpern, die in Querrichtung in verschiedenen Radien gekrümmt sind. In Längsrichtung ist das von Pichler Projects realisierte Dach mit einem Gefälle ausgebildet. Die Spannweite des Tragwerks beträgt ca. 50 m. Jedes Element unterscheidet sich vom anderen, Tausende Stäbe unterschiedlicher Art laufen in ca. 900 sternförmigen Knoten zusammen und bilden eine netzartige Struktur, die die 10.000 m² große Dachfläche trägt. Darunter befinden sich die Eisflächen, Umkleidekabinen, Fitnessräume, ein Medienzentrum, ein Gastronomiebereich sowie ein Kiosk und ein Fanshop.

17 Monate dauerte die Planung, acht Monate die Fertigung, sechs Monate die Montage auf kleinster Fläche vor Ort. »Aufgrund der Komplexität und Besonderheit des Bauwerks bestand die Herausforderung darin, die zeitaufwendige technische Abwicklung und Werkplanungszeit mit der Produktionsphase, der Anlieferung und der Montage zu koordinieren«, erklärt Davide Angellotti von Pichler Projects. »Das Montagekonzept des Daches musste bestens geplant und koordiniert werden, da nur eine sehr begrenzte Fläche als Vormontageplatz zur Verfügung stand und auch die anderen Gewerke fortgesetzt werden mussten.« So wurden auf kleinen Flächen große, rd. 20 t schwere Dachteile vormontiert, fortlaufend gehoben und eingebaut.

Die technischen Lösungen der Strukturknoten wurden von Pichler Projects entwickelt. Zu berücksichtigen waren dabei die komplexen statischen Merkmale des Tragwerks und die anspruchsvollen Erwartungen des Architekten hinsichtlich der Ästhetik der Stahlkonstruktion. »Ein besonderes Highlight im Projektverlauf war die Freigabe unseres Vorschlags seitens der architektonischen Bauleitung, die letztlich auch den Fertigungsprozess einläutete«, so Davide Angellotti. Im Herbst 2021 wurde die Eissportanlage Bruneck fertiggestellt und übergeben.

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