Nr. 10 (301) 18.05.17 I.P. 13 Jg.
www.vinschgerwind.it
Oberkellner Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Wie die Politik in Naturns zum Diener wird
BAUMSCHULE des Nischler Georg & Co.
Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau
Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan
Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it
www.nischler.it
www.nika-gmbh.com NIKA GmbH
Industriezone 1/C I - 39021 Latsch Tel. 0473 73 96 99 info@nika-gmbh.com
ACTIVE & GENUSS-ALMEN IM VINSCHGAU TARSCH | LATSCH
Wandergebiet, Erlebnisberg & Kulinarik D
as Wandergebiet Tarscher und Latscher Alm erfreut sich seit jeher sowohl bei Touristen, als auch bei Einheimischen, größter Beliebtheit. Dass man seit einigen Jahren in den sommerlichen Monaten wieder direkt mit dem Sessellift in das Bergparadies eintauchen kann, brachte für das Gebiet einen neuen Aufschwung. Wanderer und Mountainbiker geben sich hier die Hand. Biketrails und neue Wanderwege wurden errichtet. Ob alpine Bergtouren oder gemütliche, auch für Senioren geeignete Wanderungen rund um das Almgebiet, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Natürliche Bergseen wie der Tarscher See oder die Kofelraster Seen befinden sich in unmittelbarer Nähe. Immer mehr wird das Gebiet zum Erlebnisberg. So lädt heuer ein neuer Parcour auf rund 2000 Metern Höhe zum Bogenschießen ein. Sich von ausgiebigen Wanderungen erholen, Kraft tanken, kulinarische Köstlichkeiten genießen: Dies kann man in den in Wandergebiet gelegenen Gastbetrieben. Unmittelbar neben der Bergstation befinden sich die zwei sonnenverwöhnten Betiebe Tarscher Almlounge & Berghotel sowie die Tarscher Alm. Einige Meter weiter findet man die idyllische Latscher Alm. Die Gastbetriebe bieten in Zusammenarbeit mit dem Gourmet-Restaurant Kuppelrain heuer erstmals die KULINARISCHE ALMWANDERUNG. Inklusive Liftfahrt gibt es dabei ein Menü mit drei verschiedenen Gerichten in den drei verschiedenen Gastbetrieben. Wo Vor-, Haupt- und Nachspeise gegessen werden, bleibt dabei den Gästen überlassen.
Tarscher Alm
Bogenparcours
1950 m Tel. 334 31 60 221 www.tarscher-alm.it
Bergrestaurant 1940 m
Tel. 334 15 26 692
Tel. 340 11 53 045 www.almlounge.it
SCHLEGEL & ALMRAUSCH
Tel. 335 73 61 041 www.bogensport-suedtirol.com
Sessellift
www.bergbahnen-latsch.com · Tel. 0473 623 109
ab 20. Mai geöffnet
18.05.17
Inhalt
Vinschgerwind 10-17
/INHALT/ 3
Kommentar Ein „Irrtum“ bei einer Bauleitplanänderung - die Frage bleibt ungeklärt
Seite 6
Seite 4
Schlanders: Das Frühstücks-Ei
Seite
4
Mals: Das Kuriositätenkabinett
Seite
4
Langtaufers/Bozen: Kaunertal vertagt
Seite
5
Schlanders: Dunjas Spielplätze
Seite
5
Naturns/Kastelbell/Schnals: Raikas in Richtung Verschmelzung
Seite
5
Naturns: Landwirtschaft und Tourismus
Seite
8
Schluderns: Der Gefahrenzonenplan
Seite
9
Interview: Über die Elektrifizierung der Vinschgerbahn
Seite 10
Leserbriefe und Stellungnahmen
Seite 12
Sonderthema I: Grillen und Urlaubsplanung
ab Seite 41
Sonderthema II: Der Schupferwirt hat umgebaut
ab Seite 47
Nationalpark Stilfserjoch: Der Trentiner Bärenreport 2016 In Naturns tuat dr Gemeindeausschuss ollaweil umschualn und si sain pan Übm: Olle welln Kellner wearn.
Seite 52
Wichtig isch: Lai nicht verschittn. Suscht gib’s Fleck afn Schurz. Di Fleck kriagsch nimmer aweck.
BEGÜNSTIGTER:
GRUND/BETRAG:
„Vinschger Wind“
Abobeitrag 2017:
Info-Media GmbH Dantestraße 4 39028 Schlanders
Förderbeitrag 2017: Unterstützerbeitrag 2017:
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Wahlkampf Der Geruch von Wahlkampf ist zu vernehmen. In Österreich sowieso, auch in Südtirol. Die SVP hat ihren „Bullen“, den Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, im Meraner Kursaal das große, goldene Ehrenzeichen verliehen und glaubt damit, den Luis in ihren Reihen als Wahlkampfmotor nutzen zu können. Jedenfalls als möglichen Störfaktor stillgelegt zu haben. Fakt ist, dass der Landesrat für so ziemlich alles, der Richard Theiner, 2018 nicht mehr als Landesrat in Frage kommen wird. Mit 15 Jahren als Landesrat hat er, so will es die Parteilogik, ausgedient. Antreten könnte er zwar nochmals, bliebe dann aber einfacher Abgeordneter. Wer Theiner kennt, weiß, dass er als Hinterbänkler nicht taugt. Deshalb werden im Vinschgau für die Landtagswahl 2018 die Karten neu gemischt. Um den Sepp Noggler wird man bei der Kandidatenerstellung in den SVP-Reihen nicht herumkommen. Noggler gilt als gesetzt. Wer die Lücke von Theiner schließen soll, darüber gibt es bereits mehr als Stammtischgerüchte. Der Andreas Tappeiner wird genannt - die Tage seines Bürgermeisterdaseins sind gezählt. Als BM von Laas kommt er nicht mehr in Frage - mandatsbeschränkt. Tappeiner ist - wie Noggler - Bauer. Zudem nicht weit genug im Untervinschgau verortet. Die lokale Parteilogik widerspricht also einer Kandidatur von Tappeiner. Eine Frau, womöglich Arbeitnehmerin, in jener Gegend, aus der Theiner kommt? Die VizeBM von Latsch Sonja Platzer? Viele Attribute würden passen, alle nicht. Da kommt einer ins Spiel, der gern BM ist und der das auch allen zeigt und der sich zu Höherem berufen fühlen würde, würde man ihn fragen: der BM von Schlanders Dieter Pinggera. Pinggera fühlt seit längerem vor, ob er denn geliebt werden würde, wenn er sich ins Spiel brächte.
25.50.100.-
BANKKOORDINATEN:
SCHULDNER
• Raiffeisenkasse Fil. Schlanders IT29 W 08244 58920 000 300 005151 • Südtiroler Sparkasse Fil. Mals IT58 Q 060 4558 5400 0000 5000 943 • Südtiroler Volksbank Fil. Schlanders IT70 E 058 5658 9200 4757 0000 777 • Post K/K IT31 L 076 0111 6000 0006 4900 442
Ihre „Vinschger Wind“-Adresse Name: Straße: PLZ:
Ort:
Einzahlungsschein für Ihren Abo-Beitrag
Bürgermeister und Ausschuss als Kellner der Hotelerie?
4 /POLITIK/
Vinschgerwind 10-17
Open Air
Schlanders
Die FrühstücksFarce
D
ie Mütter der Schlanderser Kindergartenkinder sind erbost. Der Grund: Vizesekretär Gilbert Platzer hat heuer - nach vielen Jahren - die Ausgaben für das traditionelle MuttertagsFrühstück im Kindergarten Schlanders nicht mehr genehmigt. Auf 250 Euro belaufen sich diese, die – so hat der Vizesekretär wissen lassen – nicht mehr bezahlt werden können, weil es sich um öffentliche Gelder handelt, die für diesen Zweck nicht verwendet werden dürfen. Der Ärger und das Unverständnis darüber sind groß, vor allem vor dem Hintergrund, dass BM Dieter Pinggera bereits seine politische Zustimmung gegeben hat und für die feierliche Einweihung des Schulsportplatzes am vergangenen Samstag 2.476,16 Euro zur Verfügung gestellt wurden - das 10fache vom Muttertags-Frühstück. Platzer wollte mit dem Vinschgerwind nicht sprechen. Pinggera hingegen beschwichtigte: „Es ist klar definiert, was unter Rapräsentationsspesen abgerechnet werden darf und was nicht. Die Einweihung gemeindeeigener Einrichtungen fällt da hinein, Essensgeschichten aber nicht. Mit diesen rechtlichen Limits müssen wir Vorlieb nehmen.“ Die zuständige Referentin Monika Wielander Habicher zum Vinschgerwind: „Ich möchte der Sache erst nachgehen.“ Der Kindergarten Schlanders hat am traditionellen MuttertagsFrühstück festgehalten, weil sich Kinder und Mütter schon seit Wochen darauf gefreut haben. Die Apotheke Schlanders ist in die Presche gesprungen und hat die Kosten dafür übernommen. (ap)
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit. Sind genügend Arbeitsplätze im Vinschgau vorhanden?
23,8 % JA
Neue Umfrage: Freuen Sie sich auf die Elektrifizierung der Vinschgerbahn?
76,2 % NEIN
Malser Kuriositäten
Mals I - Wie angekündigt reicht der Vinschgerwind nach, was sich bei der letzten Ratssitzung in Mals zugetragen hat und wie man Beschlüsse richtigstellen muss, die man gar nicht gefasst hat. Und wie in der Landesregierung bezüglich einer Bauleitplanänderung taktiert wird (Artikel rechte Seite). Die Malser Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess mit BM Ulrich Veith: „Irrtümlich“
Foto: Erwin Bernhart
Die Musikschule Meran-Passeier veranstaltet am Donnerstag, 01.06.2017 auf dem Hauptplatz von Latsch mit Beginn um 21 Uhr das „Sommer Open-Air“ „musikschule goes modern“.
18.05.17
von Erwin Bernhart
H
ätte das Gemeinderatsmitglied Peppi Stecher nicht im Vorfeld auf Ungereimtheiten im Gemeinderatsprotokoll und vor allem auf einen Beschluss hingewiesen, die Sache wäre glatt durchgegangen. So hat man im Gemeinderat Mals und im Generalsekretariat unglaubliche Kopfsprünge aufführen müssen, um die Sache vom Tisch zu kriegen. Es geht um die Sennerei in Mals. BM Ulrich Veith möchte das seit längerer Zeit ungenutzte Sennereigebäude hinter der Pfarrkirche in die Hand der Gemeinde bekommen, um es einer neuen Nutzung für die Genossenschaft Vinterra zugänglich machen zu können. Eine Umwidmung war deshalb auf der Tagesordnung des Gemeinderates Anfang Dezember, eingebettet in vielen Bauleitplanänderungen. Damals wurde der Punkt der Sennerei vertagt,
weil es noch Redebedarf mit der längst inaktiven SennereiInteressentschaft also mit den Bauern gegeben habe. Im Protokoll des Gemeinderates tauchte dieser SennereiPunkt allerdings als einstimmig genehmigt auf. Der Beschluss wurde nach Bozen weitergeleitet und die Landesregierung hat dieser Änderung bereits zugestimmt. Aufgrund des schriftlichen Hinweises durch Peppi Stecher von der offenen Gemeindeliste Mals musste im vergangenen Gemeinderat die Notbremse gezogen werden. Im Beschluss des Gemeinderates Nr. 14 wurde dann, so heißt es unter anderem wörtlich „zur Kenntnis genommen, dass im Beschluss diese Abänderung Nr. 18 irrtümlich unter jenen aufscheint, die einstimmig genehmigt wurden, was nicht dem Abstimmungsergebnis entspricht; es notwendig ist, den beschließenden Teil bezogen auf das Abstimmungs-
ergebnis zu Abänderung Nr. 18 im Selbstschutzwege zu annullieren bzw. richtigzustellen“. Die verdutzten Malser Gemeinderäte hatten bei der Ratssitzung am 28. April 2017 keine Fragen und stimmten dieser Annullierung einstimmig zu. Dem Vinschgerwind gegenüber wollte sich die Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess nicht äußern. Dafür sei der BM zuständig, ließ sie ausrichten. BM Veith war für den Vinschgerwind nicht erreichbar. Kurioses Detail am Rande: Nach dem Telefonanruf in der Gemeinde Mals war der Ratsbeschluss Nr. 14 auf der Amtstafel im Internet nicht mehr auffindbar. Die Ratsbeschlüsse begannen mit der Nummer 13. Es bleibt also offen, ob es sich in der Angelegenheit nur um einen bürokratischen Schnitzer bzw. Irrtum handelt oder ob es ein bewusster Versuch war, die Sennereisache einfach durchzuschleusen.
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/POLITIK/ 5
Mals II
Langtaufers/Bozen
Das Zögern der Landesregierung
Verschobenes Kaunertal
Mit welchem Trick will die Landesregierung bzw. LR Richard Theiner die Bauleitplanänderung bei der Kaserne von Mals rechtfertigen?
Foto: Erwin Bernhart
ie Landesregierung hat kürzlich alle Bauleitplanänderungen für die Gemeinde Mals vorgenommen - mit Ausnahme eines Punktes. Es geht um das Ansuchen, eine Wiese zwischen Kaserne und Schulareal als B-Zone, also als Auffüllzone auzuweisen. Im Juni 2016 hat der Vinschgerwind dieses Ansinnen als „Die Spekulation“ getitelt und eingehend beschrieben. Nach einem negativen Gutachten der Landesraumordnungskommission hat der Gemeinderat trotzdem mehrheitlich auf die Umwandlung beharrt. Der Fall kam in die Landesregierung - und diese hat diesen Punkt zurückgestellt. Der für die Raumordnung zuständige Landesrat Richard Theiner sagt dazu, dass es Wunsch der Gemeinde sei, nochmals mit der Landesraumordnungskommission zu verhandeln, mit dem Ziel, doch noch zu einer positiven Lösung zu kommen. Denn so wie die Bauleitplanänderung eingereicht worden sei, hätte sie die Landesregierung ablehnen
müssen, so Theiner. Wenn es allerdings, so Theiner, zu einer Flächenveränderung kommen sollte, müsse der gesamte Weg
einer Bauleitplanänderung wiederum beschritten werden: Also Beschluss des Gemeindeausschusses, Gutachten der Landesraumordnung, Beschluss des Gemeinderates und letzter Beschluss der Landesregierung. Theiner sagt, dass die laufenden Rekurse gegen die Gemeinde und gegen die Landesregierung von Seiten des Antragstellers, der Schönthaler Paul & Co KG, keine Rolle für das Zögern der Landesregierung spielen. Tatsache ist, dass die Bauleitplanänderung bisher nur mit einem Trick betrieben wird. Die Landesraumordnung hat diesen Trick, jedenfalls bisher, durchschaut. Die Landesregierung bzw. Berichterstatter Theiner offensichtlich noch nicht. (eb)
Schlanders
Naturns/Kastelbell/Schnals
„Hätte nicht zugestimmt“
Verschmelzung
N
I
Foto: Angelika Ploner
eo-Referentin Dunja Tassiello reagierte prompt auf die Glosse „Spielplatz als Spielball“ im Vinschgerwind. Wäre sie die zuständige Referentin damals gewesen, sie hätte nicht zugelassen, dass der Spielplatz, der ans Hotel Vier Jahreszeiten angrenzt von der Gemeinde verkauft wird. Vor wenigen Wochen wurde Tabula rasa gemacht und jener Deal umgesetzt, der im Jahr 2014 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Nun gehört der kleine Park samt Spielplatz der Vergangenheit an, geblieben
ist ein schmaler Durchgang. Zur Erinnerung: 430.000 Euro bot Franz Lanthaler, der Besitzer des Hotels „Vier Jahreszeiten“ der Gemeinde Schlanders für zwei Wohnungen im Schloss Schlandersberg und den Park samt Spielplatz, der an das Hotel angrenzt. Dieter Pinggera machte diesen Deal dem Gemeinderat mit jener Alternative schmackhaft, dass eine neue Grünfläche nur einen Steinwurf entfernt auf der seit kurzem realisierten Fläche des geförderten Wohnbaus entstehe. Vor dem Hintergrund des verkauften Parkes, gab Tassiello dem Vinschgerwind kürzlich Einblick in die – insgesamt zufriedenstellende SpielplatzSituation von Schlanders. In Kürze ausgeschrieben wird der neue Spielplatz in der Zone Feldweg. (ap)
E
rgänzender Eingriff in der Skizone „Langtaufers“ in der Gemeinde Graun in Vinschgau für die skitechnische Verbindung mit der Zone Kaunertal. Ablehnung“: Genau so stand es auf der Tagesordnung der Landesregierung am vergangenen Dienstag. Der Punkt wurde nicht behandelt und vertagt. Man benötige noch Unterlagen, sagte der zuständige Landesrat Richard Theiner. Welche das sind, sagte er nicht. Offensichtlich kann sich die Landesregierung weder auf ein Ja noch auf ein Nein einigen.
Foto: Erwin Bernhart
D
In Langtaufers, im Obervinschgau, im Kaunertal, in den Umweltverbänden jedenfalls wartet man auf eine saubere Entscheidung. (eb)
m Untervinschgau ist eine wirtschaftspolitisch bedeutsame Operation im Gange. Denn der Zusammenschluss der drei Raiffeisenbanken Naturns, Kastelbell und Schnals nimmt immer konkretere Züge an. Der Vinschgerwind hat zu Beginn des Jahres über dieses Ansinnen ausführlich berichtet und auch die Situation in der Raiffeisenkasse Partschins beschrieben, welche vorerst auf eine Beteiligung an der Fusion verzichtet hat. Mit Schreiben vom 14.04.2017 hat die Banca d’Italia ihr positives verbindliches Gutachten in Bezug auf das Fusionsprojekt zur Verschmelzung durch Aufnahme der Raiffeisenkasse Tschars und Schnals in die Raiffeisenkasse Naturns und den diesbezüglichen Statutenänderungen ausgesprochen. Die Landesregierung hat in ihrem Befugnisbereich kürzlich nachgezogen und am 2. Mai 2017 per Beschluss die Banken zur Verschmelzung ermächtigt. Der Aktientausch ist fixiert, die Statutenänderungen sind dingfest gemacht, Naturns ist die inkorporierende Bank. Mit 1.1.2018 soll demnach der Eintritt in die rechtlichen, buchhalterischen und steuerlichen Wirkungen erfolgen. Dann werden die Verschmolzenen als „Raiffeisenkasse Untervinschgau Genossenschaft“ operativ sein. (eb)
6 /TITEL/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Flucht nach oben?
Foto: Einreicheprojekt Arch. Stephan Marx - „Fotorealistische Darstellung“
Naturns - In der anstehenden Gemeinderatssitzung am 22. Mai 2017 wird sich in Naturns entscheiden, wohin sich vor allem die Hotel-Baukultur entwickeln wird. Die Hoteliers wollen hoch hinaus. Die Geister, die man in der attraktiven Wohn- und Tourismusgemeinde rief, sind kaum mehr beherrschbar. Die Frage ist, ob man die Entwicklung in die Höhe politisch will, oder ob man von dieser Entwicklung überfahren wird. Wie die Naturnser Politik letztlich zum Diener wird.
Das Lindenhofprojekt ist öffentlich einsehbar: http://www.buergernetz.bz.it/de/institutionelle-veroffentlichungen
von Erwin Bernhart
U
nter anderem ein 20 Meter hoher Hotelturm in unmittelbarer Nähe des Kriegerdenkmals und des Kirchweges: Am 22. Mai 2017 steht auf der Tagesordnung des Gemeinderates von Naturns ein Punkt, der, wenn er so wie ge-plant beschlossen wird, ein richtungsweisender sein wird. Es gibt einige Hoteliers in Naturns, die die Diskussion und den anstehenden Gemeinderatsbeschluss mit verschränkten Armen und mit Neugier verfolgen. „Antrag
Hotel Lindenhof KG des Nischler J. und Co. - Genehmigung des Durchführungsplanes der Zone für touristische Einrichtung „Hotel Lindenhof“, lautet der Tagesordnungspunkt. Dabei wird es weniger um das Projekt vom Hotel Lindenhof gehen. Vielmehr wird sich entscheiden, wohin sich in Naturns die Baukultur, die Baukubatur und vor allem die Bauhöhe entwickeln soll. Für BM Andreas Heidegger ist klar, dass die Bauhöhen in die Höhe gehen werden. Aufgrund des sparsamen Umganges mit Baugrund ist für ihn
nur noch die Flucht nach oben realistisch. BM Heidegger wird im Gemeinderat eine Fülle von Erklärungen und Rechtfertigungen anzubieten wissen. Denn seit mehr als einem Jahr wird am Lindenhof-Projekt herumgedoktert, wobei sich BM Heidegger mehr als Kellner denn als Koch eingesetzt haben soll. Vor gut einem Jahr hat der Gemeinderat dem Hotel Lindenhof die Zone für touristische Einrichtungen erweitert. Spätestens mit dem ersten Bebauungsvorschlag dürfte
18.05.17
auch BM Andreas Heidegger gedämmert haben, dass da Geister heranwachsen, die der Bevölkerung nur schwerlich zu vermitteln sein werden. Nach vielen Umplanungen rückt nun ein Baukörper mit einer Höhe von knapp 21 Metern nahe an ein Denkmal heran, welches von Teilen der Bevölkerung emotional besetzt ist, an welchem die kirchlichen Prozessionen, auch die Beerdigungen vorbeiziehen: das Kriegerdenkmal am Lindenplatz. Und auch an den Kirchweg, der einzigen Verbindung zwischen Kirche und Dorf. Das Schlanderser Architektenduo Stephan Marx und Elke Ladurner hat für Joachim Nischler vom Lindenhof zum bestehenden Hotel drei Baukörper geplant, mehreckig, rein architektonisch durchaus ansprechend. Heidegger, sagt, dass er den Bauherren verpflichtet habe, drei Künstler zu Rate zu ziehen, um Überlegungen einholen zu können, wie man jenem dem
Kriegerdenkmal zugewandten und rund 21 Meter hohen Turm mit Mitteln der Kunst die Wuchtigkeit nehmen könnte. Erfahrungen damit hat man bereits vor Jahren mit dem Hochregallager in der Obstgenossenschaft Texel gemacht. Dort hat der Künstler Manfred Alois Mayr mit einer Ummantelung dem Hochregalturm seine Wucht genommen und damit Proteste über die Bauhöhe aus der Bevölkerung beruhigen können. Nun ragt der Turm des Hochregallagers wie eine überdimensionale Großkiste aus der Gebäudegruppe der ObstgenossenschaftTexel.
Manfred Mayr wurde mit dem gebürtigen Naturnser Künstler Erich Kofler Fuchsberg und dem Architekten Walter Angonese eingeladen, den neu entstehenden Lindenhofturm zu beurteilen und möglicherweise zu kaschieren. Die Künstler lehnten allerdings despektierlich ab. In einem internen Bericht vom Lindenhof an BM Heidegger haben die Künstler klar Position bezogen: Der besprochene „Künstlerwettbewerb“ stelle mehr eine „Feigenblattfunktion“ dar, da eine Integrierung des Gefallenendenkmals in die geplante Fassade des gegenständlichen Projektes in diesem Sinne schlichtweg nicht möglich sei. Von Beginn an hat BM Heidegger auch den Landesbeirat für Baukultur und Landschaft miteinbezogen. Der regte im Mai 2016 zu Verbesserungen am Plan an, denen auch Rechnung getragen worden ist. In einer Folgeberatung im Februar 2017 sagt der Landesbeirat unter anderem: „Der Landesbeirat ist der Ansicht, dass die vorgestellte Lösung in die richtige Richtung geht. Es wird eine weiter Ausarbeitung der architektonischen Lösung der polygonalen Baukörper suggeriert...“ Das Gutachten des Landesbeirates für Baukultur ist ein beratendes und für die Gemeinde nicht bindend. Erich Kofler Fuchsberg sagt, dass es sich vor allem bei der Bauhöhe um einen Präzedenzfall handle. Wohin wolle sich Naturns entwickeln, fragt Kofler Fuchsberg. In Richtung städtische Bebauung? Wenn dem so sei, dann werde Naturns ein Hybrid - nicht städtisch und auch nicht mehr dörflich. Will man das? Kofler Fuchsberg klagt an, dass die Bauherren aus Hotelkreisen die Gemeinde mit fix fertigen Projekten unter Druck setzen, vor allem mit der Argumentation, dass es dabei um wirtschaftliche Überlegungen gehe und eine größere Abänderung von Projekten gar nicht in Frage komme. Derweil hat die Baukommission von Naturns mehrheitlich das Projekt von Marx und Ladurner genehmigt. In der Baukommission habe sich, sagen mehrere Teilnehmer, eine rege Grundsatzdiskussion ergeben. Eine Grundsatzdiskussion auch über den Tourismus, im Speziellen über den Ressorttourismus der großen Hotels. Man hat angezweifelt, welchen Nutzen denn solche Hotelkomplexe für die kleinstrukturierte Wirtschaft in Naturns brächte. Vor einigen Jahren seien noch viel mehr Gäste in den Pizzerien zu sehen gewesen, in den kleinen Restaurants, beim Einkaufen. Die Hoteliers seien bestrebt, die Gäste den ganzen Tag über in ihren Hotelressorts zu halten, mit einem Rundumprogramm, auch mit hotelinternen Shops. Die Umgebung profitiere von solchen Umständen wenig. Der Weg durch den Gemeinderat ist für die Neubauten beim Lindenhof schon so gut wie geebnet. Denn nach der Baukom-
Vinschgerwind 10-17
/TITEL/ 7
mission hat auch der Gemeindeausschuss Ende April 2017 den Entwurf des Durchführungsplanes der Zone für touristische Einrichtungen „Hotel Lindenhof“ genehmigt. Dieser Durchführungsplan, der passgenau auf das Lindenhofprojekt zugeschnitten ist, wird dann Gegenstand im Gemeinderat am 22. Mai sein. Tatsächlich war es vor Jahren das hehre Bestreben der Gemeinde Naturns, politisch auch den kleineren Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Auch dazu hat man vor 6 Jahren ein Tourismusentwicklungskonzept erarbeitet, mit dem Ziel, die rückläufige Anzahl von Betten wieder aufzustocken. Man hat von der Landesregierung eine Aufstockung um 600 Betten plus 80 Campingplätze gefordert und auch per Beschluss erhalten. Was auf dem Papier einleuchtend und vernünftig klingt, wird allmählich real sichtbar. Denn vor allem die Hotels im 4-5-Sterne Bereich haben von dieser politisch und wirtschaftlich gewollten Entwicklungsmöglichkeit reichlich Gebrauch gemacht: die Hotels Prokulus und Sonnenhof haben einen gemeinsamen Zubau verwirklicht, das Hotel Preidlhof hat erweitert, das Hotel Feldhof... Nicht ohne Stolz hat die Gemeindepolitik diese Entwicklung mehr mitbegleitet als mitbestimmt. „Es sind Investitionen von einheimischen Unternehmern“, sagt BM Andreas Heidegger. Und die Mehreinnahmen über die Gebäudesteuer und über andere Abgaben fließen, so Heideggers Logik, wiederum in die Gemeindekasse und damit können andere, soziale und kulturelle Projekte etwa, mitfinanziert werden. Das komme allen Bürgern zugute. Die Bauchschmerzen über den HotelbauBoom hielten sich in der Bevölkerung - bisher - in Grenzen. Warum auch? Der Tourismus ist in Naturns leuchtender Wirtschaftsmotor und Aushängeschild zugleich. 566.000 Nächtigungen im Vorjahr, mit den TEK-Daten umgerechnet sind das 63 Millionen Euro Jahresumsatz, von denen gut 12 Millionen Euro in Shopping und 7,5 Millionen Euro in Mobilität, Kultur und Sport fließen. Zudem ist die Tourismusintensität (Nächtigung pro Einwohner) mit dem derzeitigen Faktor 100 deutlich niedriger als in den Tourismushochburgen Schenna (357) oder Dorf Tirol (296). Die Gäste sind also im Dorfgeschehen kaum spürbar. Da gibt es noch Luft nach oben. Und nun werden in Naturns die Bauchschmerzen größer. Offen darüber reden will man nicht. Die meisten, mit denen der Vinschgerwind gesprochen hat, wollen ihren Namen nicht in der Zeitung genannt haben. „Um Polemiken zu vermeiden“, sagt einer davon. Es sind eigentlich der Bürgermeister, der Ausschuss und der Gemeinderat, die die Richtung vorgeben.
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Gabriel-Grüner-Stipendium
Michael Nigg bleibt HGV-Ortsobmann
Am Donnerstag, den 1. Juni 2017 werden im Kulturhaus von Mals ab 19.00 Uhr das Gabriel-Grüner-Stipendium und der GabrielGrüner-Schüler-Preis an Jasmin Angler und Sara Wegleiter vom Sprachengymnasium von Meran übergeben.
Kürzlich fand im Gasthof „Stern“ in Prad die Jahresversammlung der Ortsgruppe Prad des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Michael Nigg vom Gasthof „Stern“ wurde dabei erneut als Ortsobmann bestätigt. Ihm stehen im neu gewählten Ortsausschuss Alfred Karner vom Hotel „Zentral“, Fabian Rungg von der Pension „Astoria“, Karl Unterberger von der Pizzeria „Sandheim“ und Karin Wunderer vom Camping „Sägemühle“ zur Seite.
Rom Info ins Tal Die wichtigste Nachricht der letzten Woche: Am 2. Mai haben wir Südtiroler Parlamentarier uns in Rom mit dem neuen österreichischen Bundespräsidenten Van der Bellen getroffen. Es war eine „herzliche Begegnung unter Freunden“. Als Nachbar zum Kaunertal hat er mir viel Zeit gewidmet und wir haben über meine dortigen Bürgermeisterkollegen, über die Steinbock- die Energie- und Lift-Projekte gesprochen. Ich habe ihm den Wunsch mitgegeben, er solle uns doch einmal im Vinschgau besuchen. Mal sehen, ob wirklich etwas daraus wird. Der Partito Democratico hat Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi am 30. April wieder zum politischen Parteisekretär ernannt. Nun wird sich diese Partei wieder voll ins politische Geschehen einbringen. Beim Wahlgesetz ist der PD mit dem früheren Wahlgesetz „Mattarellum“ bei den anderen Parteien abgeblitzt. Nun kommt die bundesdeutsche Version eines Wahlgesetzes: 50% der Abgeordneten werden direkt in einMann/Frau Wahlkreisen gewählt. Die anderen 50% werden nach dem Verhältniswahlrecht gewählt. Der Wähler hat zwei Stimmen. Eine Stimme für den Direktkandidaten seines Wahlkreises und eine Zweitstimme für eine Partei, deren Kandidaten auf einer Landesliste zusammengestellt werden. Dazu kommt noch die Sperrklausel von 5%. Die Lega und die Südtiroler Volkspartei können sich mit diesem Wahlrecht anfreunden, alle Anderen sind strikt dagegen. Dem PD wirft man mit diesem Wahlrecht vor, das Wahlgesetz weit nach hinten verschieben zu wollen, da man mindestens einige Monate brauchen wird, um die neuen Wahlkreise zu definieren. Mag richtig sein, aber zur Zeit will im Grunde niemand ein Wahlgesetz und schon gar nicht wählen…
Bauern stellen aus Naturns/Plaus/Partschins - Eine beachtenswerte Initiative fand am 6. Mai 2017 im Areal der Obstgenossenschaft Texel in Naturns statt: Unter dem Motto „Zwischen Berg und Tal“ stellten Land- und Bergbauern ihre Produkte, ihr Tun, ihre Arbeit aus. Groß war der Andrang - das „Erlebnis für die Sinne“ ist gelungen.
Freuten sich über die rege Teilnahme und über das große Interesse v.l.: Stefan Perathoner, Christoph Tappeiner, LR Arnold Schuler, BM Andreas Heidegger, der Obmann der Texel Rudi Höller und BB-Ortsobmann Helmut Müller von Erwin Bernhart
M
it der Veranstaltung „Zwischen Berg und Tal“ hat man in Naturns die bäuerliche Vielfalt ins Zentrum gerückt. Schauplatz war die Obstgenossenschaft Texel und teilgenommen haben sehr viele bäuerliche Organisationen und Betriebe im Umfeld der Genossenschaft. Die Bäuerinnen und Bauern der Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins boten eine bunte Palette an Produkten und Informationen an: Obst-, Milch- und Weinbauern, Schafzüchter und Imker, Sonderkulturen, Verkostungen, Ausschank, Bauernbuffet, schöne Impressionen vom Arbeiten der Bauern im Laufe des Jahres, zwei Multivisionsshows („Die göttliche Frucht“ und „Zwischen Berg und Tal“) in zwei leeren Kühlzellen und ein Parcours durch Hochregallager, Sortieranlage und Verpackungsraum der Texel. Vom Texel-Geschäftsführer Christoph Tappeiner ist die Grundidee ausgegangen, von bäuerlichen Arbeitsgruppen wurde diese mit Begeisterung aufgenommen und verwirklicht. Die Kommunikation nach außen hat der Goldschmied und Künstler Konrad Laimer übernommen. Der Ausstellung zu-
gute gekommen ist, dass Naturns eine Gemeinde von Genossenschafts-Obmännern ist, deren Obmannschaft außerhalb der Gemeinde angesiedelt ist. Peter Ladurner ist Obmann der Sennerei Algund und Reinhard Staffler Obmann der MEG in Martell. Groß war der Besucherandrang, groß war auch das Staunen über die Vielfalt und über den technischen Stand der Anlagen in der Obstgenossenschaft Texel. Dass diese Veranstaltung ein lauter Startschuss zur intensiveren Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus war und auch zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung, wurde bei den Ansprachen klar. Landesrat Arnold Schuler, BM Andreas Heidegger, Texel-Geschäftsführer Christoph Tappeiner, der Präsident des Tourismusvereines Naturns/Plaus Stefan Perathoner und auch BB-Ortsobmann Helmut Müller: Alle Redner verwiesen auf die Bedeutung der Landwirtschaft, auf die Bedeutung der gepflegten Kulturlandschaft, auf die Qualität der Produkte. Einheimische und Gäste wüssten dies zu schätzen. Und auch darin war man sich einig, dass die Produkte der heimischen Landwirtschaft vermehrt in der Gastronomie Verankerung finden sollten.
Foto: Erwin Bernhart
von Albrecht Plangger
Foto: „Wind“-Archiv
8 /WIRTSCHAFT/
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/WIRTSCHAFT/ 9
Schluderns
Gefahrenzonenplan vorgestellt ie Gemeinden Südtirols sind aufgefordert, sich mit den Gefahrenzonenplänen auseinander zu setzen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Grundlagen sind die von Fachexperten untersuchten und je nach Gefahrenstufen (rot, blau, gelb, grau) klassifizierten und ausgewiesenen Gefahrenzonen. Der Gefahrenschutzplan von Schluderns wurde kürzlich vorgestellt. Die Lage der Gemeinden mit den möglichen Gefahren für die urban besiedelten Räume wird derzeit von Fachexperten des Landes genau unter die Lupe genommen. Mittels Lokalaugenschein, Vermessungen, Analyse von Ereignissen in der Vergangenenheit und gemessen an deren Wahrscheinlichkeit, sowie mit Hilfe von 3 D-Simulationen werden mögliche Gefahrenquellen analysiert und zu Papier gebracht. Die einzelnen Gemeinden sind aufgefordert, sich mit den jeweiligen Situationen zu befassen und Schutzmaßnahmen zu planen. Der Gefahrenzonenplan für den Raum Schluderns liegt als Rohentwurf auf dem Tisch. Dieser wurde den Bürgerinnen und Bürgern kürzlich im Rahmen einer Informationsveranstaltung auf Einladung der Gemeindeverwaltung und BM Peter Trafoier im Kulturhaus von Gemeindesekretär Christian Messmer, den Fachleuten Ing. Hansjörg Röck und Geologen Carlo Ferretti vorgestellt. Schluderns war im Laufe der vergangenen Jahrhunderte mehrere Male vom Saldurbach übermurt worden. Mit Schutzbauten, speziell mit der so genannten Staumauer in „Konfall“ wurde
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
D
Die Vorstellung des Gefahrenzonenplanes im Kulturhaus von Schluderns. v.l. BM Peter Trafoier, Geologe Carlo Ferretti, Ing. Hansjörg Röck und Gemeindesekretär Christian Messmer vorgebeugt und jüngst auch mit dem künstlichen Wall oberhalb des Beach- beziehungsweise Bolzplatzes. Im Rückhaltebecken hinter der Staumauer sammelt sich vor allem bei Unwettern regelmäßig Material an, das sich von den Hängen links und rechts des Bachlaufes löst. Abbruchgefahr herrscht auch an den Hängen am Fuße des Ganglegg. Es ist also wenig überraschend, dass der Großteil der Hauser an diesen Hängen und am Saldurbach in als rote, sprich als gefährliche Zonen, und als blaue Zone, unmittelbar gefährliche Zone, ausgewiesen sind. Und dementsprechend besorgt sind die Menschen, die dort wohnen. Neben der potentiellen Gefahr, deren Minimierung durch Verbauungen sie sich erwarten, sorgen sie sich um mögliche Einschränkungen. Denn in den roten Zonen ist die Errichtung von Neubauten verboten. In
den blauen Zonen darf nur in Sonderfällen und nach einen Kompatibilitätsprüfung gebaut werden. Einige befürchten dadurch eine Wertminderung. Man werde sich mit den jeweiligen Situationen befassen und nach Lösungen suchen, versprach BM Trafoier. Vordringlich ist in Schluderns die Entschärfung des Brückenbereiches, an dem der Saldurbach unter der Staatsstraße durchfließt. Dort könnten sich bei einem größeren Unwetter Wassermassen stauen und die umliegenden Siedlungen überfluten. „Wir beschäftigen uns derzeit mit möglichen Maßnahmen, um den Flaschenhals zu entschärfen. Mit den Anrainern sind wir im Gespräch. Man wird nach Kompromissen suchen, die zur besten und sichersten Lösung führen“, sagt BM Trafoier. Der Gefahrenzonenplan ist im Gemeindeamt einsehbar. (mds)
10 /WIRTSCHAFT/
18.05.17
Foto: Erwin Bernhart
Vinschgerwind 10-17
Joachim Dejaco ist Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA). Der Vinschgerwind trifft Dejaco in der Fahrdienstleistelle der Vinschgerbahn in Meran. Die STA ist für die Planung und für die Überwachung aller Arbeiten für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn zuständig.
Vinschgerwind-Interview
7,5 Gigawattstunden Strom Vinschgerwind: Als Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG begleiten Sie die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschgerbahn. Sind die bisherigen Arbeiten im Zeitplan? Joachim Dejaco: Viele Arbeiten, viele Tätigkeiten und die planerischen Vorbereitungen sind im Zeitplan. Bei einer größeren Ausschreibung und zwar bei der Projektprüfung, die der TÜV Süd gewonnen hat, haben wir einen Rekurs vom Zweitplatzierten. Dieser Rekurs hat uns in der Zeitplanung etwas zurückgeworfen und wir überprüfen derzeit, wie wir diese Zeit wieder aufholen können. Vinschgerwind: Im Vinschgau sichtbar ist, dass der Bahnhof in Schlanders verlängert worden ist. In Spondinig, in Laas werden derzeit die Bahnsteige verlängert. Welcher Bahnhof wird demnächst fertig gestellt werden? Dejaco: Die Bahnhöfe von Laas und von Spondinig werden wir anfangs des Sommers abschließen. Der Bahnhof in Mals wird größer umgebaut. Die Remise für die Züge ist zu kurz, und den Busbahnhof haben wir in einem Masterplan größer geplant, denn heute ist die Situation sehr
eng. In Zukunft werden dort bis zu 600 Leute aus einem einzigen Zug aussteigen. Die Bahnsteige in den anderen Bahnhöfen werden nach und nach verlängert. Bereits umgebaut ist der Bahnhof Töll. Bei der Verlegung vor rund 5 Jahren hat man bereits die Elektrifizierung mitgedacht, so dass der Bahnsteig damals schon länger gebaut worden ist. Im Jänner wird der Umbau des Bahnhofs Marling in Angriff genommen. Dort kommt eine Unterführung und am Gleiskörper werden massive Umbauarbeiten vorgenommen. In Absprache mit der Gemeinde und mit den Touristikern haben wir diese Bauarbeiten auf die stillste Zeit, als von Jänner bis März, geplant. Vinschgerwind: Was wird am Marlinger Bahnhof gemacht? Dejaco: Der zweite Bahnsteig wird nach außen verlegt, die Gleise werden verschoben, die Weichen anders verlegt. Dieser doch massive Eingriff wird bis zu drei Monate in Anpruch nehmen. Von Meran bis auf die Töll wird es in dieser Zeit einen Schienenersatzdienst geben. Gleichzeitig werden wir so viele Arbeiten wie möglich auf diesem Streckenabschnitt hineinpacken. Im Tunnel von Marling wird eine Feste Fahrbahn
kommen. Damit die Oberleitung im Tunnel Platz haben wird, müssen wir das Schotterbett, auf dem normalerweise das Gleis liegt, entfernen und die Fahrbahn tiefer setzen. Dann werden Betonplatten verlegt, auf denen die Schienen fix verschraubt werden. Für uns wird das eine große Herausforderung. Und wenn wir es noch schaffen, in Algund eine Unterführung zu bauen, dann wär’s perfekt. Dort gibt es nämlich einen Bahnübergang genau an jener Stelle, wo der Stromwechsel stattfinden wird. Die Landesregierung hat kürzlich die technischen Eigenschaften für diese Unterführung genehmigt. Das Einkaufszentrum in Algund baut eine Tiefgarage und wir können die Rampe für die Untertunnelung nutzen - ein gutes Beispiel, wo Privat und Öffentlich zusammenarbeiten werden. Vinschgerwind: Zu einem anderen Bahnhof: In Staben muss eine Grundsatzdiskussion darüber geführt werden, wo der neue, verlängerte Bahnhof gebaut werden soll. Wie ist der Stand der Diskussion? Dejaco: In Staben ist eine schwierige technische Situation. Ideal wäre es, wenn die Haltestelle dort bleiben könnte, wo sie derzeit ist, weil sie zentral ist. Das ist aber
18.05.17
nicht möglich, weil die Haltestelle in einer Kurve liegt, weil sie zudem von einem Bahnübergang unterbrochen wird. Bei der Reaktivierung 2005 hat man mit viel Pragmatismus, mit praktischer Herangehensweise eine Lösung gemacht, die in Zukunft nicht mehr tragfähig ist. Denn es werden mehr Züge kommen, es werden längere Züge kommen. Wir haben im Bahnhof Schnals eine Kreuzungsstelle, aber keinen Fahrgastdienst. Weil beide Züge auf jeden Fall am Kreuzungspunkt halten müssen, bietet es sich an, einen Fahrgastdienst zu installieren. Macht man eine zusätzliche Haltestelle in Staben, muss der Zug ein zweites Mal halten. Fließt der Verkehr regulär, ist das kein Problem. Ein Problem kann es dann werden, wenn es Verspätungen gibt. Dann schaukeln sich Verspätungen auf. Die Fahrpläne sind so gemacht, dass sie halbwegs stabil bleiben. Kleine Verschiebungen können aufgefangen werden. Hat ein Zug Verspätung, muss der andere am Kreuzungspunkt warten. Dieses klassische Problem haben wir andauernd auf der eingleisigen Linie Meran Bozen. Es gibt einen zweiten Vorteil für den Bahnhof in Schnals: Die Schranken in Staben werden nur einmal heruntergefahren und nicht zweimal. Wenn das dann 60 Züge am Tag sind, ist das rund eine halbe Stunde, die die Schranke täglich länger geschlossen ist. Vinschgerwind: Gibt es außer in Staben andere Bahnhöfe, bei denen ähnliche Diskussionen anstehen? Dejaco: Nein, die gibt es nicht. Vinschgerwind: Sind die neuen Zuggarnituren schon bestellt? Dejaco: Ja. Trenitalia hat schon 7 von den neuen Zuggarnituten, die schon das neue
Vinschgerwind 10-17
Stromsystem und das neue Signalsystem enthalten, bekommen. Die Landesregierung hat 67 Millionen Euro bereitgestellt, um weitere 7 Züge ankaufen zu können. Vinschgerwind: Wer liefert diese Züge? Dejaco: Das wird über eine Ausschreibung geregelt. Vinschgerwind: Die derzeitigen Dieselkosten gegenüber dem künftigen Stromverbrauch. Welches Potenzial wird da berechnet? Dejaco: Wir verbrauchen heute rund 1 Liter Diesel pro Kilometer. Übers Jahr gerechnet sind das 1,1 Millionen Liter Diesel. Wir werden mit mehr Zügen und mehr Passagiere in Zukunft netto rund 7,5 Gigawattstunden Strom verbrauchen. Insgesamt werden wir rund 10 Gigawattstunden verbrauchen, aber durch die Bremsenergie wieder ein Viertel davon zurückgewonnen. Deshalb die 7,5 Gigawattstunden netto. Vinschgerwind: Was heißt das in Euro? Dejaco: Es gibt beim Energieverbrauch und vor allem bei der Instandhaltung große Einsparungen. Vinschgerwind: Wer wird der künftige Stromlieferant für den Vinschgerzug sein? Dejaco: Auch dafür wird es eine Ausschreibung geben. Ein neuer Verbraucher mit 7,5 Gigawattstunden wird sicher interessant werden. Vinschgerwind: Im Vinschgau wird viel umweltfreundliche elektrische Energie aus Wasserkraft erzeugt. Kann das ein Ausschreibungskriterium sein? Dejaco: Wir werden sicher solche Überlegungen anstellen, immer im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten.
/WIRTSCHAFT/ 11
Vinschgerwind: Aufgrund der Einsparungen: Werden auch die Tarife neu gestaltet? Dejaco: Europaweites Ziel ist es, dass durch die Tarifgestaltung an die 35 % der Betriebskosten gedeckt werden sollen. Betriebswirtschaftlich ist das zwar ein Wahnsinn, aber der Öffentliche Nahverkehr ist ein grundlegender Versorgungsdienst wie Wasser, Strom und Daten. Und das wird mit öffentlichen Geldern abgedeckt, genau wie auch die Straßen mit öffentlichen Geldern instand gehalten werden. In Südtirol haben wir sehr fahrgastfreundliche Tarife. Es muss daher eher das Ziel sein, die Qualität weiter zu steigern, als die Tarife zu senken. Denn, was billig ist, wird nicht unbedingt geschätzt, aber Qualität wird sehr wohl geschätzt. Vinschgerwind: Was ist der Deckungsgrad durch die Tarife in Südtirol? Dejaco: Derzeit bei 25 bis 26 Prozent. Vinschgerwind: Eine wichtige Investition ist das Umspannwerk in Goldrain. Wofür wird das benötigt? Dejaco: In Goldrain kommt die zentrale Stromeinspeisung. Die Gemeinden Schlanders und Latsch und die STA bauen unter der Regie von Edyna dieses Unterwerk gemeinsam. Von der 132-Kilovolt-Leitung der Terna wird eine Ableitung gemacht und in einer gemeinsamen Baulichkeit werden die drei Stromverbraucher Schlanders, Latsch und die Vinschgerbahn versorgt werden. Das ist ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit von öffentlichen Institutionen. Vinschgerwind: Wann wird die erste Stange für die Oberleitung stehen? Dejaco: Ende 2018. Interview: Erwin Bernhart
Dr. Franz Defatsch Johann Spiss
Kräfte bündeln Nähe erhalten info@gspeo.com www.gspeo.com +39 0473 565 000
Die Steuerberatungskanzleien Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva in Lana und Studio Dega in Naturns schließen sich zusammen
12 /LESERBRIEFE/
Vinschgerwind 10-17
Beratung
Wiedergutmachung Wir haben zwei Jungen (8 und 6 Jahre) und eine Tochter mit zwei. Die beiden Älteren streiten von klein auf sehr oft und werden dabei auch handgreiflich. Wir unternehmen am Wochenende viel miteinander, so dass wir nicht glauben, dass unsere Kinder zu kurz kommen. In letzter Zeit gibt es ständig Geschrei und Tränen; jeder schiebt die Schuld auf den anderen und ich weiß mir keinen Rat. Was sollen wir tun? Elisabeth Hickmann: So sehr wir Erwachsene uns auf jedes einzelne Kind in der Familie freuen, so sehr stürzt es das ältere Geschwisterkind in eine Krise. Man spricht sogar vom sogenannten „Entthronungstrauma“. Die Tatsache, dass sich Mama und Papa den Großteil der Zeit mit dem jüngeren Kind beschäftigen, wirkt verunsichernd und kratzt am eigenen Selbstwertgefühl. Das Rad der Zeit lässt sich allerdings nicht
Elisabeth Hickmann, Einzel-, Paar- und Familienberatung zurückdrehen und so schmerzhaft es sein mag, werde ich als Kind Wege finden müssen, mich mit meinen Geschwistern zu arrangieren. Geschwisterrivalitäten gehören dazu und sind ein gutes Lernfeld für das spätere Leben. Wichtig ist, dass Sie als Eltern für beide Streithähne ein offenes Ohr haben für deren Wut und Verärgerung, ohne dabei Schiedsrichter zu spielen. Oft reicht es, wenn ich mir als Kind Luft machen kann und von meinen Eltern ernst genommen werde. Bei Bedarf könnte im Anschluss ein Konfliktlösegespräch in etwa so anfangen: „Da habt ihr beide ein Problem, du möchtest… und du möchtest…“, und dann mit den Kindern nach Lösungen suchen. So lernen ihre Jungen, Verantwortung zu übernehmen und es erübrigt sich, einen Schuldigen zu suchen. Noch ein Tipp: Neben Familienzeiten ist es hilfreich, als Elternteil jeweils alleine mit einem Kind etwas zu machen. So darf ich als Kind für eine bestimmte Zeit Mama oder Papa ganz für mich haben. Dennoch: Konflikte gehören im Leben dazu und sind normal. Für uns Erwachsene ist diese Tatsache, wenn wir ehrlich sind, auch nicht immer leicht!
18.05.17
Zum Artikel „Fünf vor Zwölf“ Ich bin leidenschaftlicher Imker(mein Hobby) ,aber auch Obstbauer(mein tägliches Brot). Somit habe ich volles Verständniss für die besorgten Imker,aber auch für die Bauern die von ihrer Ernte leben müssen. Leider muss ich immer wieder fesstellen, dass so manche Berichterstattungen über die Pflanzenschutzthematik nicht so genau recherchiert werden. Im Text von Magdalena Dietl Sapelza wird vom „Absoluten Spritzverbot“ während der Blütezeit geschrieben. Das entspricht nicht der Wahrheit, denn es dürfen in der Blütezeit keine bienengefährlichen Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden.Minder und nicht bienengefähliche Pflanzenschutzmittel, zu denen auch Calypso (Insektizid) gehört, sollen außer dem Bienenflug ausgebracht werden ( Morgens oder Abends). Bestimmte temperaturabhängige nichtbienengefährlichen Behandlungen müssen temperaturbedingt ausgebracht werden. Lorenz Spechtenhauser, Schluderns
Naturnser Sonnenberg, Spielwiese für ...? In den TV-Nachrichten „Südtirol heute“ wurde kürzlich über die neue Attraktion „familienfreundlicher Klettersteig“ berichtet und dazu hat unter anderem auch ein Neffe vom ehemaligen Mitbegründer des Meraner Höhenweges gesprochen, allerdings wenig überzeugend. Weitaus
überzeugender ist die Annahme, dass die Gründer dieses weitum bekannten Höhen-Wanderweges keine Freude damit hätten Bergwanderwege in Promenaden zu verwandeln und mit Eisengerüsten zu ergänzen, vielmehr würden Sie diese vollkommen unnötigen Eingriffe mit aller Vehemenz, zusammen mit dem Alpenverein bekämpfen. Der gesamte Sonnenberg bietet ein kaum zu überbietendes Panorama, auch ohne Aussichts-Eisengerüste. Ist die Druckrohrleitung bis auf ca. 1.500 m nicht genug Verschandelung? Die verantwortlichen Entscheidungsträger möchten doch bitte in der Sonderausgabe des Gemeindeblattes der Marktgemeinde Naturns aus dem Jahr 2011, zum Thema „Nachhaltigkeit“, die darin enthaltenen Grundsätze zum „Naturnser Sonnenberg“ lesen. Zudem sollten alle Politiker und Verwalter ihre Entscheidungen gut überlegen, außer man beabsichtigt, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger zur Partei, Politik und den Politikern auf Distanz gehen. Der Bau der auch heute noch überflüssigen Brücke über den Kirchbachgraben vor einigen Jahren, wurde als Unterstützung und Arbeitserleichterung für die Bergbauern begründet(?). Für die nunmehr geplanten fragwürdigen, auch touristisch nicht erforderlichen Neuerungen, wird mit „familienfreundlich“ begründet - für eine bessere Optik? Es muss schon die Frage erlaubt sein, ist Südtirols Landschaft Privateigentum einiger Wirtschaftstreibenden ohne Mitsprache der Bevölkerung? Eine Befragung der Bürger und Bürgerinnen oder eine Unterschriftenaktion gegen solch fragwürdige Eingriffe am Naturnser Sonnenberg, auch weil dessen Wald ohnehin jämmerlich genug ist, wäre angebracht. Walter Pöder, Naturns
Vom wind gefunden
Der schwarze Schwan Alle Schwäne sind weiß - davon waren die Europäer bis ins 17. Jahrhundert überzeugt. Dann wurde Australien entdeckt. Dort gibt es schwarze Schwäne und was keiner für möglich gehalten hatte, war auf einmal Realität. Dass es schwarze Schwäne geben könnte, lag schlichtweg außerhalb der eigenen Vorstellungskraft. So wurde der „Schwarzer Schwan“ zu einer Metapher für höchst unwahrscheinliche Ereignisse. Zu einem international verwendeten Begriff wurde die Bezeichnung durch das Buch von Nassim Nicholas Taleb „Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“. Taleb bezeichnet Entdeckungen, geschichtliche Ereignisse und künstlerische Errungenschaften als schwarze Schwäne. Zu diesen Ereignissen zählen unter anderem die Entdeckung von Penizillin und die Entdeckung Amerikas. In den letzten Jahren gab es immer wieder Schwarze Schwäne, also unvorhersehbare Ereignisse: Der Zusammenbruch der Finanzmärkte, die Havarie des Atomkraftwerks von Fukushima, der Brexit, die Wahl Trumps. Wir leben in einer Ära der Unberechenbarkeit, in der Selbstverständlichkeiten zerbröseln und Unwahrscheinliches immer wahrscheinlicher wird. Der Schwarze Schwan ist der Sendbote einer neuen Zeit, in der die alten Wahrscheinlichkeiten nicht mehr gelten. (hzg)
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Auf der Malser Haide. Die allermeisten Bräuche, Prozessionen, Bittgänge sind aus Notsituationen entstanden. Bei diesem „Bittgang“ wurde um ein Wunder gebeten: Das Wunder von Mals
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/IMPRESSIONEN/ 13
14 /LOKALES/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Patrizia Reinstadler bleibt HGV-Ortsobfrau von Stilfs/Sulden
Laaser Jungkoch erfüllt sich Restauranttraum
D
Foto: „Wind“-Archiv
er Laaser Jungkoch heißt Michael Kaufmann und sein Restaurant nennt sich Rätia und steht in Jenins in der Bündner Herrschaft. Zusammen mit seiner Lebenspartnerin Jessica Steinkeller erfüllte er sich seinen Restauranttraum: „Ein eigenes Restaurant, nicht zu groß, aber mit viel Platz für kreative Ideen. Nachhaltig muss es sein, mit viel Bio und regionalen Produkten. Und am allerwichtigsten: viel Hausgemachtes – so viel wie möglich selbst produzieren.“ Der Traum ist seit wenigen Wochen Wirklichkeit. Deshalb steht nun im Rätia viel Hausgemachtes auf der Speisekarte, Regionales, nachhaltig Angebautes, Saisonales – frische Früchte, knackiges Gemüse – wird kredenzt und das Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung. Kochen ist Michael Kaufmanns Leidenschaft, das Motto: bodenständig und kreativ. Er
sammelte Erfahrung in vielen ausgezeichneten Häusern im Vinschgau und in Südtirol. Das Lob der Gäste spricht für sich: „... mit viel Liebe zum Detail ist das Restaurant eingerichtet und gestaltet... die Gastgeber sind unglaublich freundlich. Und das Wichtigste – das Essen war hervorragend.“ (ap)
VEK-VION gut unterwegs Prad/Vinschgau - Kürzlich gab es beim VEK Neuwahlen des Verwaltungsrates. Präsident bleibt Alexander Telser. Der Verwaltungsrat musste auf 13 Mitglieder aufgestockt werden - wegen der verschiedenen Geschäftsfelder. Die Genossenschaft „Vinschgauer Energiekonsortium VEK“ entwickle sich und die Strommarke VION werde von den Leuten gut angenommen.
Der neue VEK-Verwaltungsrat v.l.: hintere Reihe: Elmar Pazeller, Georg Wunderer, Alois Reinstadler, Andreas Tappeiner, Alexander Telser, Dominik Telser, Aaron Punt, Hans Stecher, Peter Reisinger, Alois Pobitzer, Dieter Pinggera (es fehlen Hubert Variola und Josef Trafoier)
von Erwin Bernhart
R
und 3000 Stromkunden kann die Vinschger Strommarke VION mittlerweile verzeichnen und davon sind knapp 1000 Mitglieder der Genossenschaft VEK. Die Genossenschaftsmitglieder erhalten aufgrund dieser positiven Entwicklung einen Skonto von 5% auf den Energiepreis, Nichtmitglieder erhalten 2% Skonto. Seh gut angenommen werden die Sprechstunden in den Gemeinden zwischen Laas und Mals und im VEK-Büro in Prad informieren sich viele Stromkunden. „Mit unserem lokalen Mehrwert als Stromanbieter vor Ort wollen wir unseren Kundenstock weiter ausbauen“, sagt VEK-Präsident Alexander Telser. Viele Ziele sind für das heurige Jahr gesteckt. So ist kürzlich eine Vereinbarung mit der Gemeinde Schlanders unterzeich-
net worden mit dem Ziel, dass die Stromkunden des E-Werkes Schlanders zu VION wechseln können, ohne die Standards vor Ort zu verlieren. Denn das Info-Büro in Schlanders bleibt weiterhin geöffnet. Mit der Gemeinde Latsch ist man in Verhandlung und es wurden Angebote für die Netzführung und für die Übernahme der Stromkunden erstellt. Der Weg in Richtung einheimischer Strom wird vom VEK weiterhin konsequent beschritten. Voraussichtlich ab Sommer 2017 wird der Strom der Kraftwerke Puni und Saldur vom VEK angekauft und an die Stromkunden weitergegeben. Diesbezügliche Verhandlungen mit der Gemeinde Mals laufen. „Ein weiteres Ziel ist es“, sagt Alexander Telser, „die Primärkabine in Glurns anzukaufen.“ Damit würde das VEK zum übergeordneten Verteiler und über
die Primärkabine wäre man direkt an das nationale Netz angeschlossen. Die Verbesserungen am Stromnetz werden schrittweise und im Rahmen der Möglichkeiten vorgenommen. Deshalb bitten man vom VEK um Geduld, denn alles kann nicht sofort erledigt werden. Dass sich die Fakturierung etwas verzögert hat, hänge mit der Aufarbeitung der ENEL-Datenmenge zusammen, bei der es auch zu vielen Richtigstellungen kommen werde, sagt Geschäftsführer Florian Pinggera. Für Fragen stehen die Experten in den Außenstellen zur Verfügung. Der neu bestellte Verwaltungsrat wird nun zu jeweils drei Personen in Vollzugsausschüsse unterteilt, die die Geschäftsfelder Biomasse, Stromgroßhandel, Stromverkauf und Stromverteilung managen sollen.
Foto: Erwin Bernhart
Laas/Jenins
Foto: „Wind“-Archiv
Anlässlich der Jahresversammlung der Ortsgruppe Stilfs/Sulden des HGV wurde Patrizia Reinstadler vom Hotel „Bambi“ in Sulden als Ortsobfrau einstimmig wiedergewählt. Im Ortsausschuss werden ihr Lukas Wallnöfer vom Hotel „Paradies“, Veronika Reinstadler von der „Düsseldorfer Hütte“, Nadia Hutter vom Hotel „Alpenhof“, Verena Gerdes vom Hotel „Post“ , Dorothea Karner vom Hotel „Lärchenhof“ sowie Manuela Angerer vom Hotel „Madatsch“ in Trafoi zur Seite stehen.
16 /LOKALES/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
§ Die gekränkte männliche Eitelkeit Aus dem Gerichtssaal
Eigentlich liebe ich meinen Beruf, denn man lernt dabei Menschen aus allen sozialen Schichten und in unterschiedlichsten Lebenslagen kennen. Eine der wohl ausgefallensten Geschichten handelt von einem Zeitsoldaten (einem sog. „firmaiolo“) aus Kalabrien, den wir aus Gründen des Datenschutzes einfach Franco Aspromonte nennen wollen. Er stammte auch tatsächlich aus einem armen Bergdorf im gleichnamigen Gebirge und hatte für 10 Jahre beim italienischen Militär angeheuert. Stationiert war er in der Kaserne in Mals. In den 1970-iger Jahren verging fast kein Tag ohne einen Anschlag der Terrororganisation Brigate Rosse. Der Staat wollte seine Präsenz auch in der Weise demonstrieren, dass er öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Brücken und Flughäfen durch Militär bewachen ließ. So wurde
auch unser Aspromonte nach Livorno in die Toskana versetzt, um für die öffentliche Sicherheit zu sorgen. Dort lernte er ein Mädchen kennen, deren Eltern ebenfalls aus Kalabrien stammten. Die beiden verliebten sich. Doch bevor sie sich ganz nahe kommen konnten, schalteten sich die Eltern ein und bedeuteten dem strammen Soldaten, dass das Schlafzimmer nur über den Traualtar erreichbar war. Also fügte sich Aspromonte in sein Schicksal und heiratete seine Giulietta. Noch mitten in die Flitterwochen platzte die erste Hiobsbotschaft: der Bräutigam wurde wieder nach Mals zurückbeordert! Eine Zeitlang pendelte er zwischen Mals und Livorno, doch da er als Militarist lediglich die Personenzüge (die sog. „accelerati“) benützen durfte, reichte es für die Brautleute gerade mal zu einer schnellen Begegnung, worauf der Alpino
schon wieder auf den nächsten Zug springen musste. Aspromonte fand an diesem Eheleben verständlicherweise keinen Reiz, weshalb er seine Giulietta aufforderte, ihm nach Mals zu folgen. Diese kam dann auch an einem kalten, windigen Wintertag in den oberen Vinschgau, doch der dabei erlittene Kälteschock war so nachhaltig, dass sie fluchtartig die raue Gegend verließ. Kurze Zeit darauf – die Beiden waren gerade mal 6 Monate verheiratet! – erhielt Aspromonte schon die Trennungsklage. Als Grund für ihr Begehren gab die Braut jedoch nicht etwa klimatische Unvereinbarkeiten, sondern nicht näher bezeichnete sexuelle Unzulänglichkeiten ihres Mannes an. Ob dieses „Tiefschlags“ schäumte der Kalabrese vor Wut. Er präsentierte nicht nur den Befund eines Urologen, der ihm einen fehlerfreien genitalen Apparat attestierte.
Er versicherte dem Richter zudem,…„di essere dischposchto a qualsiasi eschperimento“, also zum Nachweis seiner sexuellen Integrität sich jedem gewünschten Versuch unterwerfen zu wollen. Zu dieser Beweisaufnahme kam es dann allerdings nicht, auch weil der Richter glaubte, das Verfahren auf Grund der Aktenlage entscheiden zu können. Er bedeutete nämlich der trennungswilligen Frau, dass sie über den Status ihres Mannes vor der Eheschließung hinreichende Kenntnis hatte, weshalb die Trennung auch noch mit deren Schuldausspruch endete. Aspromonte erwirkte in der Folge seine Versetzung nach Kalabrien, wo er ein Mädchen aus seinem Dorfe heiratete, und wenn die beiden nicht gestorben sind, dann leben sie dort noch heute! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Jugendbühne Prad
Mörderische Auslese, ein etwas anderer Krimi Die Jugendgruppe der Heimatbühne Prad probt schon seit längerem an einem neuen Stück. Diesmal sollte es ein etwas anders Thema, ein Krimi, mitsamt Mord sein. Und dazu aber auch noch lustig. Keine leichte Aufgabe für die Regieleiter Michaela Gander und Alfons Paulmichl. Doch mit „Mörderische Auslese“ von Mischa Martini, haben die beiden ein äußerst spannendes Werk gefunden. Nicht nur das Stück ist etwas Besonderes, auch das Ambiente wird etwas anders als gewohnt sein. Aufschank am Tisch während der Aufführung, stillt den Durst jedes Zuschauers und Weinliebhabers. Kurz zum Inhalt Der Besitzer eines biologisch-dynamischen Weingutes fällt schon beim Aperitif vom Stuhl und ist mausetot. Die Todesursache muss die schrullige Kommissarin nun mühsam
aus den vielen Verdächtigen herauskitzeln. Sowohl die Ehefrau des Toten, als auch deren Geliebter, der Bruder wie, auch die Schwester und sogar die Geliebte des Opfers, hätten ausreichend Grund, den unbeliebten Winzer zu beseitigen. Ob die Kommissarin den Mord aufklären und den Täter überführen kann, erfahren Sie bei unseren Aufführungen. Premiere ist am 20. Mai um 20:00 Uhr im Raiffeisensaal Aquaprad Weitere Aufführungen sh. Theaterwind
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/MENSCHEN/ 17
Mit dem Silbertablett vor der britischen Königin „Als einfacher Schludernser Bub habe ich die Großen der Welt kennen gelernt.“ Das sagt Hermann Tonner, und es erfüllt ihn mit Stolz. Bei hochkarätigen Empfängen und Staatsbanketten bediente er als Kellner Staatsmänner, Königinnen, Könige, Diktatoren, seine Heiligkeit Papst Johannes Paul II... - immer dezent, im Frack, mit Fliege, weißen Handschuhen und dem jeweiligen Protokoll verpflichtet. von Magdalena Dietl Sapelza
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
D
er britischen Königin Elisabeth II kam Hermann ganz nahe. Er reichte ihr beim Staatsempfang der Deutschen Bundesregierung im „Schloss Augustusburg“ in Brühl das silberne Tablett mit dem Zanderfilet. Während sie die Portion schöpfte, blitzte in ihm der Gedanke auf: „Wenn ich mir jetzt das Diadem schnappen würde, könnte ich als Schludernser Bub weltweit Schlagzeilen machen“. Es blieb natürlich nur beim Gedanken. Während der Tischrede von Leonid Breschnew stand Hermann mit der Schnapsflasche neben dem russischen Parteichef. Nach jedem Satz, den dieser mit „nastrovje“ abschloss, musste er das Glas neu füllen. Bundeskanzler Helmut Schmidt und Bundespräsident Walter Scheel hörte er dabei lästern. Der amerikanische Präsident Ronald Reagen fiel ihm nach einem Schwächeanfall direkt in die Arme. Und die schwangere schwedische Königin Silvia umsorgte er höchstpersönlich. Hermann war meist am Haupttisch im Einsatz. Als Lady Diana bei der Eröffnung der Kölner Philharmonie den Campari-Orange von seinem Tablett nahm, schmolz er förmlich dahin. „Dem Charles hätte ich am liebsten eine in den Hintern getreten, denn ich verstand nicht, dass er diese schöne Frau hintergeht“, sagt er. Hermann kann stundenlang erzählen. Die Geschichten sprudeln begeistert aus ihm heraus. Mit dem Kellnern begann er im „Grand Hotel“ in Sulden bereits während seiner Schulzeit, die er im Vinzentinum in Brixen und in der Handelsschule von Meran verbrachte. 1966 begann er im „Grand Hotel“ die Wintersaison. Kurz vor Weihnachten verließen er und der
Hermann Tonner, „Saltner“, Jg. 1944, Schluderns. Nach fünf Jahrzehnten in Köln kehrte er 2005 mit seiner Frau Bruni in die Heimat zurück. Mitgebracht hat er sämtliche Menükarten und Protokolle der über 50 Staatsbankette und eine gute Portion „kölschen“ Humor Oberkellner mit zwei deutschen Touristinnen das Hotel bei Nacht und Nebel in Richtung Köln. Aus der Liebelei wurde nichts, denn die jungen Frauen waren bereits liiert. Eine andere „Liebschaft“, die er von Sulden aus kannte, vermittelte ihn daraufhin ins berühmte Restaurant „Kuckuck“ in Köln. Hermanns Können überzeugte. Er machte sich, wie es sich für einen „kölschen Junge“ gehört, sofort auch beim Karneval nützlich. Dann erreichte ihn ein Brief. Seinem Vater ging es schlecht, und Hermann kehrte
heim. Die Chefin vom Suldner Hotel erfuhr davon und holte ihn erneut zu sich. „Sie hat mir die einstige Flucht verziehen“, sagt er. Nach dem Tode seines Vaters erreicht ihn ein Telegramm, das ihm eine Stelle im „Wiesel“ in Köln beim berühmten Gastronomen Herbert Blatzheim anbot. Hermann ließ sich nicht zweimal bitten. Blatzheim war der Mann von Magda Schneider und der Stiefvater von Romy Schneider. Beide Schauspielerinnen gingen regelmäßig im Lokal ein und aus. „Sie haben viel
Champagner getrunken“, erinnert er sich. Privat fühlte er sich zur Feinkostverkäuferin Jenny hingezogen. Er heiratet sie und wurde Vater zweier Söhne. Einer geregelten Arbeitszeit wegen trat er 1969 die Stelle im Büro des Autoherstellers FORD an. Dort blieb er bis zur Pensionierung 2003. Sein Ruf als guter Kellner öffnete ihm neben seinem Job im Autohaus die Möglichkeit, als Aushilfskellner für die „Steinberger Kette“ tätig zu sein, die hochkarätige Empfänge in ganz Deutschland ausrichtete. Hermann holte sich die höchsten Akkreditierungen. Der FORDChef genehmigte den Nebenjob und war sogar stolz, einen Mitarbeiter zu haben, der in den höchsten Kreisen verkehrte. Zu den Staatsempfängen gesellten sich rauschende Feste für „Party Käfer“, für Gunther Sachs und Michael Schuhmacher. Es war eine bewegende Zeit. Die peinlichste Situation erlebte Hermann, als der brennende Spiritus das weiße Nerzjäckchen einer Dame in Brand setzte. Als lustigste Episode beschreibt er die Ohrfeige einer Dame, nachdem das von ihm mit Schwung servierten Eis in ihrem Dekoltee gelandet war. Eine schwere Zeit durchlebte Hermann nach dem Scheitern seiner Ehe. Allein umsorgte er seine Söhnen. Nach 10-jährigem Single-Dasein trat 2001 Bruni in sein Leben. Er heiratete sie 2003. Zu seinen Verwandten und Freunden im Heimatort pflegte Hermann stets gute Kontakte. 2005 übersiedelte er mit Bruni nach Schluderns, wo er sich sofort in die Dorfgemeinschaft einlebte, so auch als Mitglied im Männerchor, für den er Besuche in Köln organisierte. Immer wenn er heute die einstigen Staatsgäste im Fernseher sieht, schwelgt er in Erinnerungen.
18 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Kolping im Vinschgau
Tanzshow in Schlanders
Maria und Kolping
Die Sektion Tanzen des ASV Goldrain Raiffeisen präsentiert die zweite Auflage der Tanzshow zum Abschluss des Tanzjahres. Unsere Tanzshow „Jukebox“ findet am Samstag, 27. Mai 2017 um 18 Uhr und am Sonntag, 28. Mai 2017 um 15 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders statt. Kinder und Jugendliche tanzen quer durch verschiedene Musikrichtungen, zeigen ihr Können und präsentieren Choreographien, die sie im Tanzjahr 2016/2017 einstudiert haben. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Tickets: 5 Euro. Sitzplatzreservierung unter 342 8503506 (SMS oder Whats App)
onnemonat wird der Mai genannt! Und das mit Recht. Er zieht uns hinaus in die Natur, um uns an ihr satt zu sehen, um uns an Seele und Leib zu erfreuen und zu beglücken. Nicht von ungefähr hat die Kirche diesen Monat der „Rosa mystica - Maria“ der geheimnisvollen Rose gewidmet und geweiht. Als Maienkönigin wird sie verehrt. Überall auf der Welt machen sich Menschen auf den Weg zu Kapellen, Kirchen und Wallfahrtsorten, die der Gottesmutter geweht sind; Maiandachten werden abgehalten. Auch Adolph Kolping war ein großer Marienverehrer. Während seiner Gesellenzeit in Köln, oder später und um so mehr als Präses/Priester hatte er immer wieder vor der „Schwarzen Mutter Gottes“ in der Kupfergasse in Köln gebetet und bei Maria Kraft gesucht. Er hat in ihr, so versicherte er immer, eine gütige und liebe Schwester gefunden. Die Worte der Mutter Jesu, die sie auf der Hochzeit zu Kana gesagt hat, hat er beherzigt: „Was er (Jesus) euch sagt, das tut.“ Adolph Kolping vernahm den Ruf Jesu und folgte ihm als Priester konsequent nach. Als Kolpinger, aber auch als Christen ganz allgemein, tun wir gut daran, Maria als die Mutter Jesu zu verehren und von ihr zu lernen, an der Seite Jesu zu stehen, in guten und schlechten Zeiten. Kolping drückt dies so aus: „Beten wir nur fleißig, dann wird schon das Rechte geschehen; die liebe Gottesmutter hilft!“
Daum beruhigt Hitzköpfe bei Bürgerversammlung Glurns - Der Gemeinderat hat die Pflicht zu verwalten und zu entscheiden, was für die Bürgerinnen und Bürger gut geht. Und er hat auch die Pflicht, diese zu informieren, ihre Meinung ist uns wichtig.
die Glurnser Stadträte mit BM Luis Frank und Moderator Eberhard Daum (rechts)
von Magdalena Dietl Sapelza
M
it diesen Worten begrüßte BM Luis Frank die Anwesenden zur Bürgerversammlung. Am Podium saß neben den Gemeinderäten auch Moderator Eberhard Daum. Diese sollte nach den hitzigen Wortgefechten bei der Bürgerversammlung 2016 für einen geordneten Ablauf sorgen. Und das gelang Daum dann auch. Geschickt lenkte er die Wortmeldungen nach jedem Themenschwerpunkte. Diese umfassten die Arbeiten in der Malser Gasse, den sanierten Traiweg, die Tiefgarage, die Gestaltung des Schulhofes, die Nutzung der Oberen Au, die neue Parkregelung, die Ortskernförderung und die Situation um den Rechtsstreit bürgerliche Nutzungsrechte. Kritisiert wurden die zeitlich schlecht koordinierten Arbeiten in der Malser Gasse und der sanierte
Traiweg, der einigen zu schmal erscheint. Harsche Kritik gab es für die vom Landesdenkmalamt so abgesegnete „schiache“ Beton-Einfahrt in die Tiefgarage unter dem Schulhof. „Das ist die Einfahrt zur ersten Untergrundbahn“, so ein spöttischer Kommentar „Wenn wir ein Fenster verändern wollen, verbietet man es uns, und da lässt man eine Verschandelung zu“, so ein anderer. Gemeinderat Heinz Riedl, der sich demonstrativ nichts ins Podium sondern in die Publikumsreihen gesetzt hatte, beklagte sich über ein gravierendes Informationsdefizit in Sachen Tiefgarage. BM Frank antwortete, man habe schnell reagieren müssen, um die 700.000 Euro Fördergelder nutzen zu können. Die Gelder waren zweck- und zeitgebunden. Die Unter Schutzstellung der Oberen Au ist einigen Bauern ein Dorn im Auge, auch der geplante Rundweg stößt bei ei-
nigen auf Kritik. Für Bauchweh sorgt auch das Verschwinden einiger Kurzparkzonen. Die Parkplätze seien von Glurnsern zu oft widerrechtlich genutzt worden, so BM Frank. Die Neugestaltung des Schulhofes, wo ein Festplatz entstehen soll, sorgt bei einigen Bürgern wegen der Lärmbelästigung für Unbehagen. Als gut befunden wurde der Ankauf des „FiegelePrieth-Hauses“ wo Wohnungen speziell für Glurnser Bürger entstehen sollen. Für Unverständnis sorgt der Rechtstreit von Bauern gegen die Gemeinde rund um die bürgerlichen Nutzungsrechte. Der Rechtsstreit nimmt derzeit seinen Weg zum Höchstgericht in Rom. „Wir hatten keine Wahl. Wir haben die Pflicht, uns für die Bürger zur Wehr setzen“, unterstrich Frank. Das Ganze sei ganz und gar nicht im Sinne aller Bauern, betonte ein Bauer. Da hätten einzelne gehandelt.
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
W
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/GESELLSCHAFT/ 19
Leserbrief
Offener Brief an BM Tappeiner Sehr geehrter Herr Bürgermeister Andreas Tappeiner! Lieber Andreas! Wir, einige Bürgerinnen und Bürger aus Laas, haben mit Ihnen etwas gemeinsam: Uns liegt die etwas in die Jahre gekommene Schönheit am Schulweg 4, das Doktorhaus, am Herzen. Auf der Bürgerversammlung vom 29. März 2017 haben wir zu unserer großen Freude erfahren, dass die Sanierung des Doktorhauses in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt schon beschlossen ist. Das Doktorhaus ist für unser Dorf bekanntlich nicht nur von geschichtlichem und architektonischem Interesse. Viele Laaser und Laaserinnen haben dort ihren Gemeindearzt. Viele Generationen waren und sind zufrieden mit dieser Einrichtung. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist das Doktorhaus in seiner bisherigen Funktion und Form eine Selbst-
der Kreis
Theater im Vinschgau
verständlichkeit. Nun soll das plötzlich anders werden? Kann ein Anbau an das Seniorenheim St. Sisinius einem den heutigen Anforderungen gemäß saniertem Doktorhaus das Wasser reichen? Nein. Es ist davon auszugehen, dass die Bewohner/innen des Pflegeheims sich wenig darüber freuen werden, wenn ihnen künftig das ganze Dorf Halsschmerzen, Husten, Grippe, Kinder- und Erwachsenenkrankheiten zur Tür herein trägt. Außerdem bietet das Doktorhaus engagierten Ärzten, die sich im Dorf niederlassen wollen, beides: eine Amtswohnung sowie genügend Platz für ein Ambulatorium mit Wartezimmer. Wenn man ferner bedenkt, dass das Gesundheitsamt im Dezember 2016 erklärte, die Gemeindeärzte hätten künftig viele jener Aufgaben zu übernehmen, die bislang von den Sanitätszentren
abgedeckt werden, so besteht Handlungsbedarf. Das Doktorhaus könnte nicht nur in seiner bisherigen Form bestätigt, sondern in seiner Funktion aufgewertet werden. Das Haus eignet sich für eine Gemeinschaftspraxis mit einem gemeinschaftlich genutztem Warteraum und einer gemeinschaftlich organisierten Verwaltung. Auch dadurch würden Anreize geschaffen, junge, kompetente Ärzte ins Land zu holen und den Laasern eine stabile Gesundheitsnahversorgung weiterhin sicherzustellen. Muss der Gemeindearzt in Laas der Einrichtung einer Kindertagesstätte weichen? Nein. Andernorts im Vinschgau verbindet die öffentliche Hand die Generationen durch die Nachbarschaft von Jung und Alt. Naturns beispielsweise setzt auf eine integrative Lösung, die eine Kindertagesstätte mit dem Seniorenheim verbindet.
Überdies sei auch anzudenken, ob das Doktorhaus nicht dreifach (Ordination und Amtswohnung des Gemeindearztes nebst Kindertagesstätte) genutzt werden könne. Die fachgerechte Sanierung des Doktorhauses steht außer Frage und ist dringend nötig. Die Auslagerung des Gemeindearztes nicht. Lieber Herr Bürgermeister, erhalten Sie uns Laasern und Laaserinnen unser Doktorhaus so wie es ist! Fördern Sie die medizinische Grundversorgung in Laas! Setzen Sie unsere Vorschläge zur Aufwertung des Doktorhauses um! In Erwartung Ihrer geschätzten Rückantwort verbleiben wir mit freundlichen Grüßen, Dr. Michael Gurschler mit 15 Mitunterzeichnern der Bürgerinitiative DAS DOKTORHAUS HAT ZUKUNFT
Der Vinschgau steht wieder gemeinsam auf der Bühne
Schauspiel von Kay Pollak
Regie: Christoph Brück
19.Mai - 11.Juni 2017 - KULTURHAUS KARL SCHÖNHERR SCHLANDERS KARTENRESERVIERUNG: Tel. 348 7439724 (täglich ab 16.00 Uhr) oder online auf www.derkreis.it
20 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Schluderns
Schaf- und Ziegenzuchtverein feiert M
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
it der Bezirkskörung (Punktierung der Schafe) begann das Jubiläumsfest „30 Jahre Schaf- und Ziegenzuchtverein Schluderns am Sonntag, 23. April 2017. Auf dem Festplatz im Park waren rund 130 Schafe der Rassen „Weißes Tiroler Bergschaf“, „Schwarz-braunes Tiroler Bergschaf“, und „Jura“ ausgestellt sowie rund hundert Ziegen. Zahlreiche große und kleine Besucherinnen und Besucher scharten sich um die Tiere. Eine kleine Attraktion stellten die Schauboxen, mit „Tscheggen“, den Zwergziegen und dem Esel dar. Im Rahmen eines kleinen Festaktes begrüßte der Obmann Oswald Mair die Gäste, und Pfarrer Paul Schweinbacher segnete die Tiere. Bei Speis und Trank tauschten sich die Schaf-und Ziegenbauern über Zucht und Vermarktung aus. Auch alle übrigen Gäste pflegten die
links: Die Kleinen hatten ihren Spaß; rechts: die schönsten Schafe, Ziegen nahmen mit ihren Züchtern Aufstellung zur Segnung durch den Ortspfarrer. Den Sommer verbringen die Tiere auf den Hochweiden in Langtaufers, Stilfs, Planeil, Matsch und Burgeis
pr-info Atelier Birgit Couture - Mals
Brautatelier eröffnet
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Die Eröffnung ihres „Atelier Birgit Couture“ in der Malser Gewerbezone feierte die Schneidermeisterin Birgit Zöschg kürzlich mit der Segnung durch Dekan Stefan Heinz und mit zahlreichen Gästen. In ihrem Atelier bietet sie Brautmode namhafter Hersteller und dazu passende Accessoires, Dessous und Schuhe zum Verkauf an. Die Schneidermeisterin mit langjähriger Erfahrung kreiert Brautkleider, Abendkleider und elegante Kostüme. Die vorgefertigte kleine Kollektion ihrer eigenen Kreationen bietet einen ansehnlichen Eindruck von der Schneider-Kunst der Maßschneiderin Birgit Zöschg. Das Brautkleid (im Bild) ist ein Beispiel dafür. Außerdem fertigt sie Kleider aller Art nach den Vorstellungen ihrer Kundinnen und bietet dafür eine Auswahl an hochwertigen Stoffen an. Mit Vorliebe arbeitet sie an kleinen Details, liebt feine Stoffe, Spitze und Seide. Wer also ein ganz besonders Kleidungstück haben und gut beraten werden möchte, ist im „Atelier Birgit Couture“ an der richtigen Adresse. Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin. Atelier Birgit Couture, Glurnserstraße 26, 39024 Mals; Telefon: +39 0473 527547 Mobil: +30333 740 81 57 www.atelierbirgit.it
ich danke allen recht herzlich“. Zu den Hauptsponsoren zählten die Gemeinde Schluderns und die Raiffeisenkasse PradTaufers. Der Schaf- und Ziegenzuchtverein Schluderns zählt 45 Mitglieder (davon 16 A- Mitglieder). Diese halten rund 600 Schafe und 350 Ziegen. Geschoren und im Räude-und Klauen-
bad behandelt, werden die Tiere den Sommer auf den Hochweiden von Langtaufers, Planeil, Matsch, Burgeis und Stilfs verbringen. Die Wolle der Schafe wird im Vinschger Oberland gesammelt und zum Waschen nach Tirol gebracht. Pro Kilogramm gibt es einen Euro, der in die Vereinskasse fließt. (mds)
Schlanders/Vinschgau
Chemie war gestern... zeuger zu einem heißen Wasserdampfgemisch erhitzt. Mit einer Dampfhaube wird in der Pflanze ein Eiweißschock ausgelöst, wodurch die Zellwand der betreffenden Pflanze zerstört wird. „Wie beim Kochen eines Ei’s flocken die Eiweiße aus und zerstören die Zellen“, erklärte Christian Hofer vom Maschinenring Südtirol im April vor rund zwei Dutzend Gemeindebauhof-Bediensteten. Diese Art von Unkrautbekämpfung wirkt auf allen Untergründen, Randsteinkanten und Straßenrändern, ohne diese zu beschädigen. Gleichzeitig werden somit sämtliche Gräser und dergleichen unschädlich gemacht. Für einen bestmöglichen Einsatz war uns „ein Fahrzeug mit Vierradlenkung sehr wichtig“, erklärt Hofer. (ap) Foto: Angelika Ploner
Geselligkeit bis in den späten Abend. „Das Jubiläumsfest ist im Schulterschluss zwischen dem Schaf- und Ziegenzuchtverein, der Schützenkompanie, der Bäuerinnen-Organisation, zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern und Sponsoren erfolgreich über die Bühne gegangen“, freut sich Mair. „Und
C
hemie war gestern - damit bewirbt der MaschinenringService eine neue Möglichkeit in der Unkrautbekämpfung, die vor allem für Gemeinden interessant sein dürfte: Ein Fahrzeug, das mit heißem Wasserdampf gegen Unkraut vorgeht. Das Kommunalfahrzeug ist mit zwei leistungsstarken Brennern und mit einem Wassertank von 1800 Liter ausgestattet und kann eine Breite von bis zu 2 m bearbeiten. Das Prinzip ist einfach: Herkömmliches Wasser wird mit einem Heißdampfer-
BIOLADEN Schlanders Hauptstrasse 18, 39028 Schlanders Tel. 0473 620 055 info@biomarkt.it
BIOLADEN Prad Hauptstrasse 108, 39026 Prad Tel. 0473 618 075 prad@biomarkt.it
Öffnungszeiten Mo-Fr Sa
8-12 | 15-19 8-12
Pepp.it
www.biomarkt.it
Naturkost is(s)t besser!
Der Treffpunkt für gesundheitsbewusste Genießer in Schlanders und Prad. Lebensmittel, Obst & Gemüse aus kontrolliert biologischen Anbau Biosäfte und Getränke sowie Qualitäts-Weine Regionale Bio-Produkte Naturkosmetik der führenden Marken Baby- & Kindernahrung Pflegeprodukte für Mutter und Kind Geschenksartikel, Reformwaren und ätherische Öle Reinigungsprodukte
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
22 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Reschen/Graun/St. Valentin/Langtaufers
Foto: Andreas Waldner
Oberländer Tourismusjahr 2016
Geschäftsführer Ulrich Stampfer lässt Oberländer Tourismusjahr 2016 Revue passieren
A
m Donnerstag (27.04) lud der Tourismusverein Reschenpass zu seiner diesjährigen Vollversammlung, welche im Sitzungssaal der Gemeinde Graun abgehalten wurde. In Anwesenheit von Ehrengästen, wie Bürgermeister Heinrich Noggler, Raika Direktor Markus Moriggl und Vinschgau-Marketing-Direktor Kurt Sagmeister, zog die Führungsspitze des Tourismusvereins Reschenpass einleitend eine zufriedenstellende Bilanz über das Tourismusjahr 2016.
Mit 351.219 Übernachtungen im Jahr 2016 (+5,57 % gegenüber 2015) wurde hier die Bestmarke für die Ferienregion Reschenpass erzielt. Die Zahl der Ankünfte lag 2016 bei insgesamt 85.217, was einem Zuwachs von 10,25 % gegenüber 2015 gleichkam. Die Auslastung konnte von 124 Tage 2015 auf 132 Tage 2016 gesteigert werden. „Diese Daten sprechen für die Qualität unseres vielfältigen Angebotes für die Gäste unserer Ferienregion“, betonte Präsidentin Deborah Zanzotti. Die Herkunftsländer der Gäste sind: Deutschland (59%), Italien (23%), Schweiz (7%), Niederlande (5%), Österreich (2%), Tschechien (2%), Belgien (1%) und Polen (1%). Den Gesamtausgaben in Höhe von 754.333,81 Euro standen Einnahmen von 754.679,39 Euro gegenüber. Dem Antrag des Aufsichtsrates, den Haushaltsabschluss 2016 zu genehmigen, wurde einstimmig stattgegeben. Zu den im Jahr 2016
von der Ferienregion Reschenpass – in Zusammenarbeit mit Partnern und Sponsoren – abgehaltenen Highlights zählen: Int. Snowkite Open am Reschensee (26.-28.02.); Projekt Balance im Mai /Juni; Ortler Bike Marathon (06.06); Unterstützung Reschen -See - Lauf (16.07); Women`s Bike Camp (28.-31.07.); Ritterspiele (24.-26.08); 3-Länder Enduro Series (28.08.); Suzuki Nine Knights (05.-10.09). Im Rahmen der Vollversammlung wurde aber nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch ein Ausblick auf das 2017 gewagt. Zu den diesjährigen Highlights, an denen sich die Ferienregion maßgeblich beteiligen wird, zählt: ION Camp Bike and Water; Ortler Bike Marathon; Green days; Women´s Bike Camp; Reschenseelauf; Ritterspiel in Schluderns; 3-Länder Enduro Race; Suzuki Nine; Knights MTB; Oldtimer Bergrennen Reschenpass. Um den vorgesehenen vollen Landesbei-
trag auch weiterhin zu erhalten, ist es laut Stampfer notwendig, 0,5 Euro pro Nächtigung als Eigenfinanzierung aufzubringen. Das bedeutet eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 30% (von derzeit 96.000 Euro auf nötige 175.000 Euro). Würden alle Tourismusbetriebe und Firmen, die direkt oder indirekt von den Früchten der Vereinstätigkeit profitieren, den freiwilligen Beitrag bezahlen, wäre die erpresste Erhöhung finanziert. Deshalb appelliert die Vollversammlung an die „Trittbrettfahrer“, ab nun Fairness walten zu lassen und den entsprechenden Anteil, wenn schon nicht als Mitgliedsbeitrag so doch als Spende oder freiwilligen solidarischen Spesenbeitrag zu überweisen. Im kleinen Tätigkeitsgebiet des Vereines sitzen alle im gleichen Boot und keiner kann von den Vereinseinrichtungen und Leistungen nicht „nicht“profitieren. (aw)
pr-info Landesressort für Gesundheit
Stil ändern /
Cambio stile Informationsabend Serata informativa 24.5.2017 – ore 19.00 Uhr Mals / Malles Marktgasse / Via Mercato 4
Gesundheitssprengel Obervinschgau Distretto Sanitario Alta Val Venosta Mals / Malles Via General Verdross Straße 36 www.provinz.bz.it/evviva www.provincia.bz.it/evviva
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Ressort Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit
Dipartimento Salute, Sport, Politiche sociali e Lavoro
Evviva! Der Weg zum gesunden Lebensstil. Il percorso per uno stile di vita sano.
„Stil ändern“ für ein gesundes und aktives Leben Die Gesundheitsvorsorge und die eigenverantwortliche Gestaltung des persönlichen Lebensstils sind Thema der landesweiten Infoabende „Stil ändern“. „Was immer wir tun: wir können zu einem wichtigen Teil selbst beitragen zu einem Leben bei guter Gesundheit und somit von hoher Lebensqualität auch bis ins hohe Alter“, erklärt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker die Hintergründe der Veranstaltungsreihe „Stil ändern“. Die vom Landesressort für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb ins Leben gerufene Kampagne richtet sich sowohl an gesunde Menschen, die den Risikofaktoren vor allem für die großen Volkskrankheiten vorbeugen möchten, als auch an Menschen mit chronischen Erkrankungen oder deren Angehörige. Die anwesenden Interessierten erhalten einen kleinen Ratgeber, mit dem sie sich selbst erreichbare Ziele für die Änderung der täglichen Gewohnheiten stecken und die dafür nötigen konkreten Schritte in einem klaren Handlungsplan festlegen können. Mit den Werkzeugen des Selbstmanagements gelingt es den eigenen Lebensalltag aktiv und gesundheitsbewusst zu gestalten, egal ob es um mehr Bewegung geht, eine ausgewogene Ernährung, einen geruhsamen Schlaf, den Umgang mit Stresssituationen oder mit schwierigen emotionalen Momenten. Wann und Wo: „Stil ändern“ – Informationsabend am 24.05.2017 um 19.00 Uhr im Gesundheitssprengel Obervinschgau in Mals, General Verdross Straße 36. Eintritt frei Termine für die nächsten Informationsabende landesweit: www.provinz.bz.it/evviva.
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/GESELLSCHAFT/ 27
Laas
Glurns
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Der Vinzibus im Schulhof
Drei Mitarbeiter des Vinzibus nahmen im Schulhof symbolisch die Spenden der Schülerinnen und Schüler in Empfang
S
ie hatten die Reportage „Heimat in zwei Nylontaschen“ über die Essensausgabe an Obdachlose durch den Vinzibus in Bozen gelesen und daraufhin eine Spendenaktion gestartet. Die Laaser Grundschüler/ Innen der Klasse 5 B rührten kräftig die Werbetrommel, verkauften Kuchen, selbst kreierte Bastelarbeiten und vieles mehr. Unterstützt wurden sie von ih-
rer Religionslehrerin Waltraud Telser, ihren Familienmitgliedern, der Schulgemeinschaft… So kam die stattliche Summe von 900 Euro zusammen, die sie kürzlich an die Mitarbeiter des Vinzibus übergaben. Diese waren nach Laas gekommen und informierten über ihre tägliche Arbeit im Dienste der vielen Hungrigen. „Tagtäglich, auch zu Weihnachten und Ostern,
versorgt das Vinzibus-Team die Menschen am Abend mit Suppe, Broten, Tee, Joghurt...und auch gelegentlich mit Decken“, erzählt Paul Tschigg. Jahrelang fand die Essensaugabe aus dem Vinzibus im Bahnhofspark statt. Seit kurzem steht die Halle der Ex-Tankstelle am Verdiplatz bereit und die Menschen können im geschützten Raum an den Tischen essen. Der Dienst der Menschlichkeit kann nur mit Hilfe vieler Spenderinnen und Spender geleistet werden. Zum Vinzibus kommen allabendlich Obdachlose aus Südtirol und in jüngster Zeit viele Flüchtlinge. 80 bis 100 Personen aller Altersgruppen und Hautfarben sind es täglich. Alle haben sie ihre Geschichte. Die Vinzibus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fragen nicht nach, sie wahren die Würde eines jeden einzelnen. Die Klasse 5 A sammelte Geld für die Schmetterlingskinder und die Organisation „Debra“. (mds)
Es grünt und blüht in den Lauben
D
er bereits zur Tradition gewordene Blumen- und Gartenmarkt in Glurns ist ein beliebter Treffpunkt für alle Liebhaber der Garten- und Balkonpflanzen. Am Samstag, 6. Mai 2017 war es wieder soweit: Es grünte und blühte vor der historischen Kulisse der malerischen Laubengasse. Gärtnereien hatten ihre Planzen bereits am frühen Morgen sorgfältig ins richtige Licht gestellt, die Direktvermarkter hatten ihre hochwertigen landwirtschaftlichen Produkte bereitgestellt, die Nationalpark Mitarbeiter waren am Infostand für die Fragen der Besuche-
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Taufers i.M.
40 Jahre Osterkonzert uch heuer lud die Tauferer Musi wieder zum traditionellen Osterkonzert ein. Bereits seit 1977 gab es jedes Jahr am Ostersonntag ein Konzert in Taufers. Das erste Konzert unter der Leitung von Josef Rufinatscha fand noch im Freien statt, beim zweiten wechselte man bereits in den Vereinssaal, in den ersten Jahren noch mit anschließendem Festbetrieb. Damals war die Tauferer Musi eine der ersten Kapellen, die jährlich ein Saalkonzert veranstaltete. Fünf Musikanten, die damals schon dabei waren, sind heute noch einige der fleißigsten Musikanten der Kapelle, es sind dies Josef Joos, Josef Rufinatscha, Raimund Kapeller , Luis Dietl und Dietrich Spiess. Als Dank und Anerkennung erhielten sie eine große Flasche Wein. Doch der Höhepunkt des Abends war die Ehrung des ältesten Vereinsmitgliedes Sepp Joos.
Für seine 50-jährige Mitgliedschaft erhielt er aus den Händen des Bezirksobmannes Lukas Obwegeser und des Obmannes der Musikkapelle Taufers Hanspeter Joos das Verdienstabzeichen in Großgold. Zudem wurde ihm ein vom heimischen Künstler Tobias Wiesler gefertigtes Porträt auf Holz überreicht. Auch heuer hat
sich der Kapellmeister Michael Rufinatscha wieder bemüht, ein abwechslungsreiches Konzertprogramm zusammenzustellen, das wieder großen Applaus vom Publikum erntete. Im Anschluss an das Konzert gab es einen kleinen Umtrunk, mit welchem der Abend in gemütlicher Runde ausklang. Steffi Dietl
Foto: Steffie Dietl
A
v.l. Raimund Kapeller, Luis Dietl, Sepp Joos, Dietrich Spiess, Josef Rufinatscha (Ehrenkapellmeister)
Trotz des trüben Wetters blühten die Geschäfte auf dem Blumen-und Gartenmarkt rinnen und Besucher gerüstet, genauso wie die „Freunde der Orchideen“, die gekommen waren, um Züchtern wertvolle Tipps zu geben. Position bezogen hatten auch die Austeller von Blumenaquarellen und Freizeitkünstler mit ihren kunsthandwerklichen Besonderheiten. Kurz nachdem die ersten Marktbesucher am Morgen angekommen waren, öffnete der Himmel seine Schleusen und es regnete einmal mehr, einmal weniger. Das trübte die Marktstimmung. Doch nichts desto Trotz ließen sich viele Besucherinnen und Besucher auch von der Nässe nicht davon abbringen, die bunte Vielfalt des Marktes zu genießen. (mds)
KASTELBELL/ TSCHARS
TARSCH
LATSCH
MARTELL
GOLDRAIN
SCHLANDERS
KORTSCH
LAAS
STILFS
PRAD
18.05.17
GLURNS
MALS
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
GRAUN
Vinschgerwind 10-17
SCHLUDERNS
28 /BILDUNGSZUG/
Bildungsausschuss Mals
EINLADUNG
Das Gabriel-Grüner-Stipendium 2017 geht an Nicole Graaf (Text) und Sudharak Olwe (Fotos). Das Team plant eine Reportage über einen studierenden Müllmann in Mumbai.
zur Verleihung Gabriel-Grüner-Stipendium international 2017 Gabriel-Grüner-Schülerpreis Südtirol 2017
Donnerstag 01. Juni 2017 um 19.00 Uhr im Kulturhaus Mals Gruss- und Impulsworte
Ulrich Veith, Bürgermeister der Gemeinde Mals Philipp Achammer, Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur und für Integration in der Südtiroler Landesregierung
Den Gabriel-Grüner-Schülerpreis für Südtirol, den Zeitenspiegel Reportagen 2017 gemeinsam mit dem Deutschen Bildungsressort der Autonomen Provinz Bozen, dem Bildungsausschuss Mals und dem Südtiroler Wochenmagazin ff verleiht, erhalten Jasmin Angler und Sara Wegleiter vom Sprachengymnasium Meran für „I glab i bin zu deitsch“, eine Reportage über die vielen Facetten der deutsch-italienischsprachigen Doppelidentität Südtirols. Der Preis fördert junge Menschen, die sich für den Beruf des Journalisten interessieren.
„Mein Freund Gabriel“
Uli Reinhardt, Fotoreporter und Begründer der Agentur Zeitenspiegel, Freund und Arbeitskollege von Gabriel Grüner
Ein Gemeinschaftsprojekt von
Gabriel-Grüner-Stipendium
Laudatio und Übergabe des Stipendiums Peter Grüner, Bruder von Gabriel Grüner
Gabriel-Grüner-Schülerpreis Südtirol
Laudatio und Übergabe des Schülerpreises Rudolf Meraner, Direktor für den Bereich Beratung im Deutschen Bildungsressort
Innovation
und
www.zeitenspiegel.de
Moderation: Roman Drescher (RAI Südtirol) ABSCHLUSS mit kleinem Stehempfang
Bildungsausschuss Schluderns
Kräuterwanderung in Schluderns Mit der Kräuterexpertin und Buchautorin Irene Hager Bei einer Kräuterwanderung rund um Schluderns wird uns Irene Hager viele Kräuter aus dem Buch zeigen und anschließend werden wir die gesammelten Kräuter im Dorfladen verarbeiten und verkosten. Danach stellt uns Irene das Buch in gemütlicher Runde vor.
Am 20. Mai 2017
ab 14.00 vor der Bibliothek Bitte anmelden! 0473/614124 oder bibliothek@gemeinde. schluderns.bz.it oder 3487128804 Es laden ein: Die Bibliothek, die Bäuerinnen, der BA und der Dorfladen Schluderns
www.bildung.suedtirol.it
Bildungsausschuss Schlanders
LI TER ATU R RU N D E Wir sprechen über das Buch von JOHN A. BAKER
“Der Wanderfalke” In den 1960 er Jahren war der Wanderfalke im Aussterben begriffen. In diesem Wissen beobachtete Baker über viele Jahre diese faszinierenden Vögel. Mit naturwissenschaftlicher Genauigkeit beschreibt er in seinem als Tagebuch angelegten Bericht das Leben eines Wanderfalkenpaares in Ostengland.
Montag, 29. Mai 2017 in der Bibliothek Schlandersburg
Rundgang zu historischen Bauernhöfen mit Dr. MARTIN LAIMER
KORTSCH und SCHLANDERS
Samstag, 27. Mai 2017 Treffen: 15:15 Uhr, Kortsch (Kirchplatz)
18.05.17
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Vinschgerwind 10-17
/BILDUNGSZUG/ 29
Bildungsausschuss Latsch
Latscher Kulturtage 2017
Zwischen den Schlössern
Kulturfahrt zum Arte Natura Kunstpfad im Val di Sella am Samstag, 27. Mai 2017
Samstag, 20. Mai, 7.00 Uhr, Spitalkirche
KONZERT GREGORIANISCHE GESÄNGE MIT ORGELBEGLEITUNG
Vereinsmitglieder und alle Interessierte sind zu dieser Fahrt recht herzlich eingeladen. Seit 1986 zeigen Künstler aus aller Welt ihre Werke aus Naturmaterialien, die sie an Ort und Stelle hergestellt haben. Die oft archaisch wirkenden Kunstwerke aus Holz, Wolle, Fels, Papier, Draht oder Zement sind darauf angelegt von der Natur erobert zu werden. Programm • Start: Samstag, 27. Mai 2017 um 7.00 Uhr • Treffpunkt: OG Juval Kastelbell, Fahrt mit Bus nach Malga Costa • Ca. um 10.15 Uhr Führung durch den Kunstpfad - leichter Fußmarsch • Rückfahrt oder zu Fuß (ca. 1,5 Std) zum Restaurant • 13.00-14.00 Uhr Mittagessen beim Restaurant „al legno“ • Rückkehr ca. 18.00 Uhr in Kastelbell Anmeldungen bis Montag, 22. Mai beim Tourismusverein Kastelbell-Tschars Tel. 0473/624193 Spesen: Vereinsmitglieder-Gratis, Interessierte-10 € Bildungsausschuss Laas
Die einstimmigen Gesänge der Mönche am frühen Morgen erzeugen mystische Stimmung vor einem der schönsten Flügelaltäre Südtirols. Lukas Punter aus Planeil, Kirchenmusiker und Lehrbeauftragter für Orgel an der Universität Regensburg, im musikalischen Dialog mit der „Schola Sancti Magni“ aus Bayern. Samstag, 20. Mai, 16.00-18.00 Uhr, Jugendcafé
WORKSHOP „SEXUALITÄT“
Ein Workshop zur Sensibilisierung und Förderung der Akzeptanz von Jugendlichen gegenüber Menschen mit homosexueller Orientierung. Homosexuelle Jugendliche sprechen über ihr „Outing“ und die Schwierigkeiten, in unserer Gesellschaft mit einer anderen sexuellen Orientierung zu leben. Freitag, 26. Mai, 20.00 Uhr, Bichlkirche
MARIENSINGEN: „ALPENLÄNDISCH TRIFFT KLASSIK“ Der Kirchenchor Latsch und Männerstimmen der Aurelius Sängerknaben Calw singen zur Ehre Mariens Lieder aus verschiedenen Epochen. Genießen Sie einen klangvollen Abend mit alpenländischer und klassischer Musik. Die Kirche „Unsere Liebe Frau auf dem Bichl“ sorgt für den passenden Rahmen für dieses Konzert. Samstag, 27. Mai, ab 19.00 Uhr Ausstellung, um 20.00 Uhr Vortrag, CulturForum
Die Bibliothek Laas und der Bildungsausschuss Laas laden zur Buchvorstellung ein:
Im Frühjahr erwartet uns wieder eine große Auswahl an neuen Romanen unter denen sich potenzielle Lieblingsbücher verbergen. Welches Buch wird euch verzaubern? Eine Familiengeschichte, ein gesellschaftskritisches Werk, ein Krimi, ein lustiger Roman oder ein Sozialdrama? Ihr habt die Wahl! Margot Schwienbacher und Alma Köll stellen euch die neuen Romane vor! Christoph Pichler liest Textstellen daraus vor.
Donnerstag, 25. Mai 20.00 Uhr In der Bibliothek Laas
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1
Die 3.860 m hohe Königsspitze konnte als markanter Beobachtungspunkt im 1. WK aus Mangel an österreichischen Soldaten nicht besetzt werden. Erst als Patrouillen den italienischen Vormarsch zur Spitze meldeten, entstand ein Wettlauf mit der Zeit. Die Bergführer Kompanie Nr. 1 griffen mitten in der Nacht die Alpini in ihrem 70 m entfernten „Adlernest“ am Suldengrat an. Sie hatten bereits begonnen, den österreichisch besetzten Königsgipfel zu unterminieren. Aufnahme: Manuel Ferrigato
Neue Romane im Frühjahr 2017
BILDERVORTRAG: „KAMPF UM DIE KÖNIGSSPITZE“
Sonntag, 28. Mai, 18.00 Uhr, Spazio Rizzi
AUSSTELLUNG: „WERNER TSCHOLL ARCHITEKT DES JAHRES 2016“
Dem Vinschger und Latscher Werner Tscholl wurde von der Nationalen Architektenkammer und der Wirtschaftszeitung „Sole24Ore“ der Titel „Architekt des Jahres 2016“ verliehen. Wie er Akzente setzt und Lebensräume prägt, Bestehendes respektiert und das Gleichgewicht sucht, vermittelt eine Ausstellung mit großformatigen Bildern seiner Werke ab 2006.
| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
30 /JUGEND/
Vinschgerwind 10-17
Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 20.05.17 ab 19.00 Uhr Feuerwehrprobe im fResch Ö Mi. 24.05.17 ab 16.30 Uhr Planung Inhalte Aktionen Sommerferien Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Fr. 19.05.17 ab 16.30 Uhr 1.Klasse Mittelschultreff: „Eis-Zeit“ Ö Do. 25.05.17 ab 18.00 Uhr Frühlingsrollen selbst gemacht + Glückskekse Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Sa. 20.05.17 ab 18.00 Uhr american-night Hamburger diy Ö Do. 25.05.17 ab 17.00 Spaghettieis Jugendtreff Burgeis Ö Sa. 20.05.17 von 8.00 bis 19.00 Uhr Shopping & Kino in Bozen Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Fr. 26.05. von 18.00 Uhr Sa. 27.05.17 Buabmübernachtung m. Anmeldung Ö Mi. 31.05.17 ab 13.30 Uhr Jahresabschlussgrillen Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Ab Fr. 19.05.17 Umgestaltung der Terrasse Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Do. 18.05.17 ab 16.00 Uhr Eis selbst machen Ö Sa. 27.05.17 ab 18.00 Uhr Grillabend Citytreff Glurns Ö Do. 18.05.17 ab 18.00 Uhr Omeletten backen Ö Di. 23.05.17 ab 16.00 Uhr Frischen Sirup selber machen Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Fr. 19.05.17 ab 19.00 Uhr Grillen (Essen bitte selber bringen) Ö Sa. 27.05.17 Treff geschlossen Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Fr. 19.05.17 ab 18.00 Uhr Pizzaabend Ö Sa. 27.05.17 ab 18.00 Uhr Wunden malen und Erste Hilfe mit dem Weißen Kreuz Jugendtreff Tschengls Ö Fr. 26.05.17 ab 15.00 Uhr Spielenachmittag für Mittelschüler Jugendtreff Tarsch Ö Fr. 19.05.17 ab 20.00 Uhr Filmnacht JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Sa. 20.05.17 ab 16.00 Uhr Familienfest Ö Fr. 26.05.17 ab 18.00 Uhr Übernachtungsparty Girls Jugendraum Check In Goldrain Ö Di. 18.05.17 ab 19.00 Gemeinsames Wok kochen Jugendtreff „All In“ Kastelbell Tschars Ö Do. 26.05.17 ab 16.00Uhr Schnals kommt zu Besuch Jugendzentrum „Juze“ Naturns Ö Mi. 24.05.17 U16 – Volleyball: die Saison ist eröffnet. Ö Fr. 26.05.17 ab 19.00 Uhr Vollversammlung mit der Wahl des neuen Vorstandes Jugendtreff „Kosmo“ Plaus Ö Mo. 22.05.17 ab 16.00 Uhr Tischtennisturnier Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 20.05.17 Treff geschlossen Ö Fr. 26.05.17 ab 16.00 Uhr Besuch in Kastelbell Anmeldung erforderlich
18.05.17
JuZe Naturns spendet für „Stars of Vietnam“ Das Etschside Open Air, welches jedes Jahr vom JuZe Naturns gemeinsam mit den Jugendlichen der internen Arbeitsgruppe Etschside Crew organisiert wird, war 2016 wieder sehr erfolgreich. Dank der großzügigen Unterstützung der vielen Sponsoren und der überraschend hohen Anzahl von 1.000 Openair-Besucher gab es nach Abzug der Kosten ein Plus am Ende der Bilanz. Da das JuZe kein gewinnorientiertes Unternehmen ist, suchte man nach einer Organisation für eine Spendenaktion. Daher traf es sich sehr gut, dass Paul Christanell genau zu dieser Zeit an das JuZe Naturns herantrat, mit der Bitte ihm bei einem Ansuchen für sein Projekt „Stars of Vietnam“ an die Gemeinde zu helfen. Die Etschsidecrew und der Vorstand des JuZe beschlossen kurzerhand Paul für einen Vortrag einzuladen, um Einblick in das Projekt zu erhalten. An diesem Abend berichtete er dann von Agent Orange – des von den Amerikanern eingesetzten hochgiftigen Entlaubungsmittel im Vietnamkrieg – und den Auswirkungen die heute noch in vielen Teilen Vietnams zu sehen sind. Viele Kinder sind von unterschiedlichsten Beeinträchtigungen betroffen, beispielsweise von Gendefekten, Missbildungen und Erblindungen. Paul Christanell, der durch seine Arbeit als international anerkannter Fleischexperte in vielen Ländern unterwegs war und immer noch ist, sah vor einigen Jahren bei einem Besuch des Landes das Elend dieser Kinder. Seit damals setzt er sich speziell für den Verein „Stars of Vietnam“ ein, welcher sich vor allem um solche betroffene Waisenkinder in Hai Duong im Norden Vietnams kümmert. Da das Waisenhaus sehr baufällig ist, wird nun dringend finanzielle Unterstützung benötigt, um den kleinen Bewohnern wieder ein sicheres „Zuhause“ ermöglichen zu können. Die rund 20 Anwesenden waren tief berührt von den eindringlichen Bildern, die Paul Christanell mitgebracht hatte. Zeno Christanell, Präsident des JuZe, bedankte sich im Anschluss des Vortrages auch im Namen der Etschsidecrew für den interessanten Abend und überbrachte Paul die gute Nachricht, dass dieses Projekt mit einer Spende von 1.000 Euro vom JuZe Naturns unterstützt wird.
Muttertagsgeschenk basteln
Jugendtreff Revoluzzer Taufers Die Mütter der Tauferer Mädels dürfen sich über eine selbstgefaltete Schale freuen! Ganze 4 h dauerte es, das Kunstwerk herzustellen, die Zeit war aber gut investiert, wie die Ergebnisse zeigen…
Jugendtreffs Oberland
An einem Ausflug ganz besonderer Art…
… nahmen einige Oberländer Kids am letzten Samstag im April teil. Mit der SAD ging es am frühen Abend nach Mals. Vor dem eigentlichen und sportlichen Teil, stärkten wir uns mit einem Hotdog im JuMa (Jugendzentrum Mals). Wir waren erstaunt über dessen Größe und Einrichtung, die die Größe unserer Treffs und der des Jugendraums im Oberland weit übertraf. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir schnell das „SportWell“ Mals. Dort kam dann das Highlight des Abends, es wurde endlich gekegelt: aufgeteilt in zwei Teams, und mit wenig oder gar keiner Kegelerfahrung, machten uns die verschiedenen Spiele riesigen Spaß. Nach zwei Stunden hatten wir die Kegelbahn ausgiebig in Anspruch genommen. Zu guter Letzt ging es dann mit dem Nightliner wieder in Richtung Oberland. Diesen lustigen und spannenden Abend werden wir sicher in guter Erinnerung behalten.
Jugendtreff „All in“ mitten drin beim „Langesfeschtl“ Vor kurzem fand in Kastelbell-Tschars der Garten-und Genussmarkt statt. Die Jugendlichen aus dem Jugendtreff „All in“ durften dabei nicht fehlen! Ausgestattet mit Muffins, Cookies, frischen Waffeln und selbstgemachten Säften standen die Jugendlichen am Stand und verkauften ihre Sachen! Tatkräftig und voller Eifer halfen die Jugendlichen den ganzen Markt über mit! Es war ein toller und gelungener Tag :-)
Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter
jugend.volksbank.it
wir kommen nochmal! Nun steht der Termin für September fest – am 16.09. geht es noch Mal ins Gardaland! Da wir heuer aufgrund des Stromausfalles die Tickets zurückerstattet bekommen haben, organisierten wir nochmal die Busse in den Süden. Diejenigen, welche am 8.04. mitgefahren sind, bezahlen nur mehr 22 € für die Busfahrt. Die Anmeldfrist läuft bis zum 1. Juni, um evtl. anderen Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen.
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
Vinschgerwind 10-17
/GESELLSCHAFT/ 35
Foto: Ludwig Fabi
18.05.17
Spondinig/Vinschgau
Integrierte Volkshochschule Vinschgau erweitert Projektteam D
ie Integrierte Volkshochschule Vinschgau (IVHS) erstellt seit 2008 umfangreiche Bildungsprogramme für Menschen mit und ohne Behinderung. Sie ist neben der Sommerschule/ Spielend Lernen, der Allgemeinen Erwachsenenbildung und der Sprachkurse eine wichtige Säule im Weiterbildungsangebot der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) in Spondinig. Im Jahr 2016 wurden 1385 Weiterbildungsstunden mit inklusiven Charakter und 725
Teilnehmenden durchgeführt. Davon hatten 480 Teilnehmende eine Behinderung und 245 Teilnehmenden keine Behinderung. Dieses umfangreiche Bildungsangebot, räumlich auf den gesamten Vinschgau verteilt, erfordert entsprechende Konzeption und Projektkoordination. Daher werden regelmäßig Treffen unter der Leitung vom Projektträger GWR organisiert, um den Bedarf und die Erstellung der Kursangebote zu koordinieren. Die heurigen Sommerangebote 2017 bieten neben den bewährten An-
Schlanders/Weert
geboten in den Bereichen Kunst und Kreativität, Natur und Kultur, Gesundheit und Bewegung und dem Indie Quides-Projekt, vom 07. August bis 12. August eine Theaterwerkstatt mit abschließender Aufführung und Informationsveranstaltung am 12.08.2017 in Schluderns. Aber auch die beliebten „Triff dich Angebote“ bei den Menschen mit und ohne Behinderung kulturelle Sehenswürdigkeiten und Naturausflüge in den Vinschgau unternehmen, werden weiter geführt. Kooperationspartner
Das erweiterte Projektteam bei einer Planungssitzung in Spondinig v.l. Friedl Sapelza (Projektleiter GWR/IVHS); Irene Steiner (Arbeitskreis Eltern Behinderter); Wilfried Kaserer (Leiter WGLebenshilfe Schlanders); Karin Tschurtschenthaler (Direktorin Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau); Nora Bernhart und Sieglinde Angerer (Projektkoordinatoren IVHS); Annerose Paulmichl und Miriam Stocker (MitarbeiterInnen GWR); Astrid Reinstadler (Strukturleiterin Werkstatt Prad der Bezirksgemeinschaft Vinschgau) der IVHS-Vinschgau sind die Sozialdienste Vinschgau, die Lebenshilfe Schlanders, der Arbeitskreis Eltern Behinderter und die Arbeitsgemeinschaft für Behinderte. Finanziell unterstützt wird die IVHS durch die Autonome Provinz Bozen/ Amt für Weiterbildung. Das aktuelle Bildungsprogramm liegt am Bahnhof in Spondinig auf und ist online unter www.gwr.it abrufbar. (lu)
1967-2017
Hausaufgaben in Holland
D
Foto: Martin Trafojer
ie Hausaufgaben sind in Holland zu erledigen!“ Mit diesem Arbeitsauftrag wurden unlängst die Schüler der 3. Klasse des Realgymnasiums Schlanders zu ihren Partnerschülern ins südholländische Weert geschickt. Eine Woche lang recherchierten sie vor Ort wirtschaftliche Themen wie Käseherstellung, Bierbrauerei oder Speisepilzzucht und erkundigten sich über Hochwasserschutz und Trinkwasserversorgung. Im Gespräch mit Polizeibeamten und einer Staatsanwältin sowie beim Besuch im Jugendgefängnis und in einem „Coffeeshop“ lernten sie verschiedene Aspekte der holländischen Drogenpolitik kennen. In einem Zentrum für Asylbewerber trafen sie mit jugend-
50
LEISE
lichen Flüchtlingen aus Myanmar, Syrien und Afghanistan zusammen. Im Nazi-Durchgangslager Vught/Herzogenbusch, im Anne-Frank-Haus in Amsterdam und im Gespräch mit der 95-jährigen Miriam Honig, die den Holocaust überlebt hat, wurden die Schrecken der Judenverfolgung während des 2. Weltkriegs spürbar. Ausflüge in den Hafen von Rotterdam, nach Amsterdam und ins malerische Roermond rundeten den Schüleraustausch ab. (mt)
kaum zu hören!
Einfahrtstore Garagentore Industrietore Schranken Umzäunungen Geländer Haustüren
Tel. 0473 448 880 info@tore-thaler.it www.tore-thaler.it
36 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Schlanders/Kulturhaus
Vinschger Malwerkstatt eit vielen Jahren treffen sie sich mehr oder weniger regelmäßig und malen in einem Atelier in Schlanders, seit 10 Jahren nennen sie sich „Vinschger Malwerkstatt“ und zu diesem Anlass zeigen sie im Kulturhaus von Schlanders ihre Bilder. Inge Dietl aus Kortsch, Herbert Rechenmacher aus Morter, Emilia Tappeiner aus Galsaun, sowie Walter Gemassmer und Gertrud Wellenzohn aus Schlanders sind die fünf Freizeitkünstler der Vinschger Malwerkstatt. Sie zeigen Bilder mit unterschiedlichen Stilen. Es gibt Berglandschaften zu sehen, mit Höfen, Burgen, Kirchen und Gewässern, aber auch abstrakte Bilder mit kräftigen Farben und zarten Pinselstrichen, sowie verschiedene Phantasielandschaften, verspielt und geheimnisvoll. Bei der Ausstellungseröffnung am 11. Mai kamen viele Freunde,
Unterschiedlich in den Stilen, aber gemeinsam seit 10 Jahren malen sie: Emilia Tappeiner (oben), Herbert Rechenmacher (Mitte oben), Gertrud Wellenzohn (Mitte unten), Walter Gemassmer (rechts oben) und Inge Dietl (rechts unten)
Fotos: Heinrich Zoderer
S
Verwandte und Bekannte, um mit den Künstlern zu feiern, die Bilder zu betrachten und zu bestaunen. Monika Wunderer, die Präsidentin des Kulturhauses,
eröffnete die Ausstellung, Friedrich Haring stellte die einzelnen Künstler und ihre Werke vor. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung
von Ingrid Gemassmer und Markus Horrer. Die Ausstellung kann bis Ende Mai von Montag bis Samstag von 9 – 12 Uhr besichtigt werden. (hzg)
Schlanders
Elki-Waldzwerge entdecken den Sonnenberg itzen, schnitzen, auf der Wurzel sitzen, Erde auf den Händen und im Haar. 1,2,3, Matschebrei, das, ja das ist wunderbar!“ - Nach diesem Motto verbrachten mehrere Familien gemeinsam mit den beiden Waldpädagoginnen Andrea Bernhart und Miriam Schaiter einen wunderschönen Samstag im Elki-Wald am Schlanderser Sonnenberg. Bei stahlendem Sonnenschein gingen sie auf die Suche nach den Geheimnissen des Waldes: Es brauchte Adleraugen, um jene Dinge zu entdecken, die eigentlich nicht in den Wald gehören und später viel Fingerspitzengefühl, um den Wald nach harten, weichen, spitzen... Gegenständen zu durchforsten. Großen Spaß hatten die Kinder auch beim Spielen am Waal, beim Schnitzen von Schwertern und Lanzen und beim Bau eines Waldsofas. Dieser Aktionstag war Auftakt für die neue Waldzwerge-
Saison, gleichzeitig aber auch eine Einladung für Familien, gemeinsam den wunderbaren Platz zu nutzen, den die Gemeinde Schlanders dem Elki zur Verfügung gestellt hat. Warum aber immer derselbe Platz? Warum nicht eine Reihe von gemeinsamen Ausflügen? Ein fixer Platz schafft die Möglich- Der Wald bietet unzählige Möglichkeiten, keit, ganz einzutau- selbst wirksam zu werden und der eigenen chen ins Geschehen Phantasie freien Lauf zu lassen. und große Projekte leben, und das ganz ohne Comentstehen zu lassen. So wird puter oder Spielanleitung! Mit aus dem einfachen Strauchder Zeit fühlen sich die Kinder haus, das sich 2 Mädchen mit mit dem Platz verbunden und Hilfe einer Rebschere zurechterleben ihn in all seinen Facetgeschnitten haben, mit der Zeit ten im Lauf des Jahres. ein magisches SuperheldinnenDas sind Erinnerungen, die Geheimquartier. Dort lassen uns zurückversetzen in unsere sich die tollsten Abenteuer erFoto: „Wind“-Archiv
R
eigene Kindheit und zugleich Erlebnisse, die sich viele Eltern auch für ihre Kinder wünschen. Nicht alle Kinder haben oft die Gelegenheit dazu, denn auch wenn sie viel draußen sind, dann sind sie meist auf Kinderspielplätzen. Diese sind für die Kinder schon bald nicht mehr interessant, weil sie schlicht und einfach alles schon zig mal durchgespielt haben und die meisten Spielplätze nur wenig Raum für Kreativität lassen. Der Wald ist anders. Er bietet unzählige Möglichkeiten, selbst wirksam zu werden und der eigenen Phantasie freien Lauf zu lassen. Das Elki Schlanders lädt darum alle interessierten Familien herzlich dazu ein, einmal hineinzuschnuppern bei den Waldzwergen. Die Treffen sind offen und unverbindlich und werden über eine WhatsAppGruppe organisiert. (Anmeldung unter der Nr. 339/7967061)
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/GESELLSCHAFT/ 37
38 /KULTUR/
18.05.17
Fotos: Heinrich Zoderer
Vinschgerwind 10-17
Anna Wielander Platzgummer (Bildmitte) mit Verena Malfertheiner (links) und Karin Dalla Torre (rechts) bei der Ausstellungseröffnung
Annäherung an die Urkraft E
ine Woche vor Ostern strömten Männer und besonders viele Frauen ins Kulturhaus von Schlanders. Sie kamen aus dem ganzen Vinschgau, einige von Meran, von Bozen und sogar aus der Brixner Gegend. Im Eingangsbereich des Kulturhauses ertönte meditative Musik. Martina Wienchol spielte auf verschiedenen Instrumenten und rezitierte das Gedicht „Ein alter Tibetteppich“ von Else Lasker-Schüler. „Deine Seele, die die meine liebet ist verwirkt mit ihr im Teppichtibet“ so die ersten Zeilen. Der Bildungsausschuss Schlanders hat eine umfangreiche Werkschau der verschiedenen Arbeiten von Anna WielanderPlatzgummer präsentiert. Verena Malfertheiner, eine junge Museumspädagogin, hat die Ausstellung zusammengestellt und auch einen Einführungstext verfasst. Im Jänner dieses Jahres wurde die Künstlerin 80 Jahre alt. Vom 6. bis 20. April konnten ihre Stoff- und Papierdrucke, Papierschnitte, Grafiken, Aquarelle und Objekt-Collagen besichtigt werden. Im wechselnden Spiel des Tageslichts strahlten die Bilder im Raum und auf die Besucher, passend zum Titel der Ausstellung „Strahl in Strahl, verliebte Farben“. Die Bilder strahlen Wärme aus, Harmonie und Ruhe. Es sind meditative Bilder, entstanden in einem medi-
tativen Prozess. Als Geschenke der Stille bezeichnete Karin Dalla Torre, die Direktorin der Landesmuseen, die Bilder in ihrer Einführung bei der Ausstellungseröffnung. So wie das Weben eines Teppichs, werden die Bilder, die Grafiken und Collagen verwoben, geflochten, verknüpft und geformt. Aus einzelnen Teilen wird ein Gesamtwerk, ein Kunstwerk, ein eigener Kosmos. Es sind feine Strukturen, magische Zeichen, uralte Symbole, Tiere und Pflanzen, die die Künstlerin oft symmetrisch anlegt, zu einem Gesamtbild formt und so wirken lässt. Es kann das Abbild einer Baumrinde sein, das Spiegelbild einer bunten Wiese oder die geometrisch geformte Darstellung eines uralten Symbols. Die Texte eines Gedichtes werden zu einem Bild geformt, Zahlen und Buchstaben, einfache Zeichen, werden durch Wiederholungen zu einem Bild komponiert. Die Natur und Naturreligionen sind die Quellen, Suche und Annäherung an die Urkraft in der Natur und in alten Naturreligionen die Triebkraft. Es ist die Sehnsucht nach Eintracht und Ausgeglichenheit, nach Schönheit und Vielfalt, Toleranz und Transzendenz. Die Werke sind aber auch Ausdruck einer Sehnsucht nach der Ferne, dem Exotischen, sowie dem Archaischen, dem Einfachen und Volkstümlichen. Anna
Wielander Platzgummer hat sich mit den großen Göttinnen, mit Gaia, der Mutter aller Götter, der Mutter Erde, die alles Lebendige hervorbringt, ernährt und beschützt, auseinandergesetzt, genauso wie mit der Zen-Meditation und den Schamanen, den alten Kulturen und Religionen. Sie wandert durch die Natur und sammelt Lärchenzweige, kleine Äste von Sträuchern und Bäumen und knüpft sie zu Bildern und Wandteppichen. Abfall und Natur wird zu Kunst.
Von der Kindergärtnerin zur Künstlerin Heute kann Anna Wielander Platzgummer auf ein langes Leben und eine vielfältige Schaffensperiode zurückblicken. Unabhängig vom Zeitgeist und den verschiedenen Moden, hat sie ihren eigenen Weg gesucht und gefunden. Oft war er steinig und hart. Und oft hat sie ganz bewusst den steinigen Weg gewählt. Sie besuchte die Kindergärtnerinnenschule und hat acht Jahre im Kindergarten gearbeitet. In dieser Zeit hat sie Malkurse bei Peter Fellin in Meran besucht. 1961 hat sie den Beruf als Kindergärtnerin aufgegeben und ein Studium an der Kunstakademie in München begonnen. 1963 wechselte sie an die Kunstschule in Florenz. Ihre Eltern waren über diesen
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/KULTUR/ 39
Vielfältig sind ihre Arbeiten: Aquarelle, Grafiken, Papierschnitte, Symbole und Bild-Collagen
Schritt nicht erfreut und sie musste sich das Studium selbst finanzieren. Nach dem Studium unterrichtete sie als Kunsterzieherin an Mittel- und Oberschulen und neben ihren Beruf und ihrer Aufgabe als Mutter von drei Kindern arbeitete sie als Künstlerin. Sie besuchte Malkurse bei der Salzburger Sommerakademie und hielt später selber Kurse über Kunstgeschichte an der Urania Meran. Ab 1986 hat Anna Wielander immer wieder ihre Arbeiten bei Ausstellungen an verschiedenen Orten in Südtirol gezeigt. Die Titel der Ausstellungen sind gleichzeitig auch ihre zentralen Themen: Papierschnitte (1986 Brixen und Bruneck), Relikte-Begegnungen (1993 Naturns), Verflechtungen (1998 Schlanders), Gaia-eine Annäherung (1999 Schlanders), Gewachsene Gebilde (2002 Ritten), Annähernd
Eins (2005 Laas), Einen Weg finden (2007 Schlanders), Gedacht-Erfühlt-Erarbeitet (2012 Meran), Genuss trifft Kunst (2015 Ulten), Garten (2016 Brixen). Nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Buchautorin war sie tätig. 1975 hat sie alte Kinderreime aus dem Vinschgau zusammengetragen und das Buch „So geats Jor ummar“ herausgegeben. In der Arunda Nr. 42 „La Befana – Frau Holle“ präsentiert sie Kinderreime und erzählt von den beiden alten Frauen, ursprünglich heidnische Göttinnen, die Leben und Fruchtbarkeit hüten. Aus dem Jahre 2004 stammt das Buch „Leinen Stickerei und Mustersammlung aus Südtirol“. In der Broschüre „Einen Weg finden“, herausgegeben anlässlich ihrer Ausstellung vor 10 Jahren in der Schlandersburg, werden einige ihrer Arbeiten dokumentiert. Anna Wie-
lander Platzgummer hat sich auch mit der chinesischen Medizin auseinandergesetzt und nach ihrer Pensionierung 26 Jahre lang Kurse zur Gesundheitsgymnastik geleitet. Durch diese Kurse, aber auch durch ihre Arbeiten als Künstlerin sind viele Freundschaften mit Frauen entstanden. Überhaupt waren Frauen in ihrem Leben sehr wichtig. Durch die Künstlerin Anni Egösi hat Anna Wielander als junges Mädchen ihre Leidenschaft zu Kunst entdeckt und mit der Künstlerin Gina Klaber-Thusek pflegte sie eine intensive Freundschaft. Es war deshalb kein Zufall, dass bei der Ausstellungseröffnung zu ihrem 80. Geburtstag am 6. April im Kulturhaus von Schlanders ausschließlich Frauen das Wort ergriffen und die Eröffnung musikalisch umrahmten. Heinrich Zoderer
40 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Schlanders
Taufers i.M.
Straßentheater
20 Jahre Seniorentanz
ie Theaterwerkstatt des Gymnasiums Schlanders zeigte „Ein Vinschger im Himmel oder Szenen aus dem Vinschgau“ als Straßentheater in der Fußgängerzone Schlanders. Unverhofft kommt ein Vinschger in den Himmel und trifft dort auf einen Urbayern; gemeinsam sitzen sie nun auf ihrer Wolke und blicken hinunter auf den Vinschgau. Auf witzig ironische Weise nimmt die Eigenproduktion der Theaterwerkstatt am Gymnasium Schlanders die Vinschger und ihre Eigenarten in den Blick.
D
ie Senioren-Tanzgruppe von Taufers i. M. feierte kürzlich den 20. Geburtstag im Rahmen der Abschlussfeier. Diese findet traditionell jährlich nach dem Ende der Tanzsaison im Mai statt. Mit dabei waren die Tanzgruppen aus Tschengls, Mals Schluderns und aus dem Vinschger Oberland. Die Seniorenleiterin Hanni Reinstadler blickte kurz auf die Geschichte der Tauferer Seniorentanzgruppe zurück. 1997 verpflichtete sie die Seniorentanz-Lehrerin Cilli Trafoier aus Tschengls. Und diese ist der Tauferer Gruppe bis heute treu geblieben. Sie leitet die rund 20- Tänzerinnen einmal wöchentlich und motiviert sie geschickt, synchrone Tanzschritte zu beschwingter Musik zu setzen. Körper und Geist werden dabei gleichermaßen angeregt. Dass tanzende Männer fehlen ist ein kleiner Wermutstropfen. Hanni Reinst-
Foto: Steffi Dietl
D
Die Geehrten: v. l. Margherita Dietl, Seniorenleiterin Hanni Reinstadler, Tanzleiterin Cilli Trafoier und Maria Ofner adler, Margherita Dietl und Maria Ofner sind die Tänzerinnen der ersten Stunde. Und ihre Freude am Tanzen ist auch heute noch ungebrochen. Die drei Tänzerinnen wurden mit einer gebastelten „Medaille“, einem Blumenstrauß und kräftigem Applaus geehrt, genauso wie die Tanzleiterin Trafoier. Diese erklärte sich wiederum bereit
weiterzumachen. Nach einer Pause von Mai bis November geht es mit dem Seniorentanz weiter. Treffpunkt ist jeden Donnerstag im Seniorenraum. Ein besonderer Dank ging an die rührige Seniorenleiterin Hanni Reinstadler, die neben der Tanzgruppe auch noch eine Turngruppe und eine Kartenspielgruppe betreut. (mds)
Rampenlicht Laatsch
Was mit viel Lust durch Improvisation im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts erarbeitet worden war, wurde beim Tag der offenen Tür im Februar einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt und dann in einem Leistungskurs ergänzt und vertieft. Dieses „Endergebnis“ wurde schließlich dem mitunter überraschten Passanten am 16. März, einem Markttag, im Rahmen einer Straßentheatervorführung auf schwung- und humorvolle Weise präsentiert. Der begeisterte Applaus am Schlanderser Hauptplatz hat bewiesen, dass die jungen Schauspieler unter der Leitung von Helga Karner und Christof Anstein bei ihren Vinschgau-Betrachtungen wohl ins „Schwarze“ getroffen hatten.
„Waschlappen“ in Krallen der Schwester
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Seit mehreren Jahren wird am Gymnasium in Schlanders Theater gespielt, so auch in diesem Schuljahr wieder
Im Rampenlicht kam es zu vielen witzigen Situationen. Ein karikierender Farbtupfer war der „Carabinieri“
M
it dem Lustspiel „Wie werde ich ein Mann“ von Helmuth Haupt feierte die Theatergruppe „Rampenlicht“ in Laatsch am Freitag 12. Mai erfolgreich Premiere. Der Mehrzwecksaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Gäste erlebten eine humorvolle Darbietung, die sie öfters spontan mit Szenenapplaus bedachten. Genauso war es auch bei den Aufführungen am Samstag und am Muttertag. Die Akteure auf der Bühne spielten
beherzt auf. Die drei Frauen (Dorothea Mayr, Manuela Thöni und Lena Riedl) lieferten sich mit den sieben Männern (Andreas Sandbichler, Martin Stecher, Christian Mayr, David Hilpold, Manfred Sandbichler, Egon Reinstadler und Joachim Papriani) hitzige und witzige Wortgefechte. Das Stück spielt an einer Tankstelle (von den Bühnenbauern mit viel Liebe zu Details gestaltet). Der Besitzer ist der „Waschlappen“ seiner Schwester. Verzweifelt ver-
sucht er sie zu verkuppeln, um sie los zu werden. Doch sie fährt die Krallen gegen ihn und alle Männer aus. „Es war nicht einfach mit den zehn Spielern die Probenpläne zu koordinieren, doch letztlich hat doch alles gut geklappt“, sagt Christian Schöpf. Regie führte Pankratius Eller. (mds) Weitere Aufführung: Sonntag, 21. Mai, 17.00 Uhr. Reservierung: Tel: 371 140 38 92 (ab 16.00 Uhr) Siehe auch Theaterwind.
SPEZIAL-GRILLEN-URLAUB GRILLREZEPTE //// URLAUB //// UMBAU SCHUPFERWIRT //// Seite 41 – 50 von Angelika Ploner
Entrecôte vom Grill mit PetersilienSalsa Zubereiten: ca. 35 Min. Für 4 Personen Zutaten 4 Entrecôtes vom Rind 2 Bund Petersilie 1 Biozitrone 1 Schalotte 1,2 dl Olivenöl Salz, Pfeffer aus der Mühle 3 Peperoni (2 gelbe, 1 rote) 2 Knoblauchzehen 30 g Butter 1 dl trockener Weißwein 1 Zweig Rosmarin
Nährwert Eine Portioe 630 kcal n enth ält: 43 g Eiwe 9 g Koh iß 45 g Fett lenhydrate (ohne gerö stetes Bro t)
Zubereitung: Petersilienblätter von den Stielen zupfen und grob hacken. Zitrone abwaschen, Schale fein abreiben und Saft auspressen. Schalotte schälen und sehr fein würfeln. Alles mit dem Olivenöl verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Peperoni putzen und in grobe Stücke schneiden. Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden und in der Butter glasig dünsten. Peperoni zugeben und 3–4 Minuten lang dünsten. Weißwein und Rosmarin zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und geschlossen 6–8 Minuten leicht köcheln lassen. Entrecôtes mit Pfeffer würzen und auf dem Grill von jeder Seite 3–4 Minuten grillieren. Einige Minuten ruhen lassen und dann mit der Petersilien-Salsa und den Peperoni servieren. Beilagen: Dazu passt geröstetes Brot.
RosmarinSpeck-Maiskolben Zubereiten: ca. 25 Min. Für 4 Personen
Zutaten Fleisch: 100 g Bauchspeck, dünn Mais/Marinade: 4 gekochte Maiskolben 60 g weiche Butter 1 TL Rosmarinnadeln, fein gehackt ½ TL Salz, schwarzer Pfeffer 1 TL Senf scharf
Nährwerte Eine Portio 380 kcal n enth ält: 11 g Eiw 32 g Koheiß 22 g Fett lenhydrate
Zubereitung: Die weiche Butter mit Rosmarin, Salz, etwas schwarzem Pfeffer und Senf verrühren und die Maiskolben damit bestreichen. Mit Speck umwickeln und bis zum Servieren zugedeckt kalt stellen. Die Maiskolben über mittelstarker Glut ca. 10 Min. rundum grillieren.
42 /SPEZIAL-GRILLEN/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Schweinskotelett mariniert mit dunklem Bier Zubereiten: ca. 45 Min. Niedertemperaturgaren: ca. 25 Min. Marinieren: ca. 3 Std. Für 4 Personen
Zutaten 4 Schweinskoteletts 3 TL Senf 2 EL Olivenöl 1 dl dunkles Bier 3 TL Zitronensaft 2 Eigelb 150 ml Rapsöl 3 Zweige Kerbel 500 g kleine Kartoffeln ½ TL Meersalz Salz und Pfeffer
Nährwert Eine Portioe 810 kcal n enth ält: 41 g Eiwe 20 g Koh iß 62 g Fett lenhydrate (ohne Sala t)
Zubereitung: Aus 2 TL Senf, 1 EL Olivenöl, dem Bier und 2 TL Zitronensaft eine Marinade anrühren. Schweinskoteletts damit bestreichen und gedeckt 2–3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Eigelbe mit 1 TL Senf, etwas Salz und 1 TL Zitronensaft in eine kleine Schüssel geben. Rapsöl tröpfchenweise unterrühren, bis eine cremige Mayonnaise entsteht. Kerbel grob hacken und unterrühren. Kartoffeln je nach Größe halbieren oder vierteln. In eine Grillschale geben und mit dem Meersalz und 1 EL Olivenöl mischen. Grill für indirekte Hitze vorbereiten und vorheizen. Schweinskoteletts aus der Marinade nehmen, etwas abtupfen und bei hoher Temperatur beidseitig je ca. 2 Minuten anbraten. Dann in der indirekten Hitze des Grills bei geschlossenem Deckel und mittlerer Temperatur 20–25 Minuten garen. Dabei einmal wenden und mit Marinade bestreichen. Schale mit Kartoffeln ebenfalls in die indirekte Hitze legen und 20 Minuten mitgrillieren. Schweinskoteletts vom Grill nehmen, mit Pfeffer würzen und mit den Kartoffeln und der Mayonnaise servieren. Beilagen: Dazu passt ein grüner Salat.
18.05.17
Spareribs Zubereiten: ca. 15 Min. Braten: ca. 30 Min. Marinieren: ca. 24 Min. Für 4 Personen Zutaten 2 kg Spareribs ¾ TL Salz BBQ-Marinade/Sauce: 1 Zwiebel, fein gehackt 4 EL Öl 2 Knoblauchzehen, gepresst 2 TL Paprikapulver edelsüß 4 EL Cognac 5 dl Ketchup je 2 TL Majoran, Thymian, Rosmarin, fein gehackt 2 TL Tabasco 2 EL Sojasauce 8 EL flüssiger Honig
Nährwerte Eine Portio n enth ält: 700 kcal 47 g Eiw eiß 51 g Koh len 32 g Fett hydrate
Zubereitung: BBQ-Marinade/Sauce: Zwiebeln in Öl glasig dünsten, Knoblauch und Paprika zugeben, kurz mitdünsten, mit Cognac ablöschen. Ketchup, Sojasauce, Tabasco und Kräuter zugeben, kurz aufkochen. Mit der einen Hälfte die Spareribs bestreichen, 2–24 Stunden zugedeckt im Kühlschrank marinieren. Die zweite Hälfte als BBQ-Sauce mit 4 Esslöffeln Honig verrühren, zugedeckt kalt stellen. Etwa 30 Minuten vor dem Grillieren das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen. Die Marinade abstreifen, mit 4 Esslöffeln Honig verrühren und beiseite stellen. Spareribs über mittelstarker Glut ca. 30 Minuten grillieren, dabei regelmäßig wenden. Während der letzten 10 Minuten regelmäßig mit BBQ-Marinade bepinseln. Spareribs mit Salz würzen und mit BBQ-Sauce servieren. Quelle: www.schweizerfleisch.com
Vinschgerwind 10-17
/SPEZIAL-GRILLEN/ 43
44 /SPEZIAL-URLAUB/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Wenn jemand eine Reise tut...
... dann kann er was erzählen. Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm für viele die Urlaubszeit. In der Eile wird oft etwas vergessen. Deshalb ist gut geplant auch schon halb verreist. Diese Liste hilft, damit das Wichtigste nicht zu Hause liegen bleibt.
Vor Reiseantritt zu beachten Gültigkeit überprüfen: Reisepass, Personalausweis, EC-/Kreditkarte
Einreisebestimmungen: sich informieren und gegebenenfalls Visum beantragen Impfungen: Impfbestimmungen im Voraus beachten Versicherungen: Auslandsversicherungen abschließen
Bargeld: Landeswährung beachten und Geld wechseln Elektronik: Foto- und Videokamera besorgen, passende Eurostecker kaufen, Akkus laden und Speicherkarten leeren Dokumente und Reisepapiere fotokopieren/bei Verwandten hinterlegen und eine Kopie zusätzlich mitnehmen
Ein letzter Heimcheck vor der Abreise Rechnungen: Offene Kosten begleichen, um Mahnungen zu verhindern
Eigene Anreise: Unbedingt das Fahrzeug durchchecken lassen
Wertsachen: Wenn möglich, in einem Safe einschließen Wasser abstellen: Spülmaschine und Waschmaschine können großen Schaden anrichten Heizung: ausschalten / auf niedrige Temperatur drehen Kühlschrank: leeren Fenster: schließen und Licht: ausmachen/kontrollieren Müll: entsorgen Briefkasten: Jemanden beauftragen, die Post rauszuholen oder bei Post Postdienst aussetzen lassen
12.01.17
DIE REISEAPOTHEKE Die Inhalte der Reiseapotheke hängen vom geplanten Urlaubsziel ab. Doch einige Dinge sollte man immer dabei haben, vor allem wenn man mit Kindern unterwegs ist: • Ausstattung zur Wundversorgung (Pflaster, Desinfektionsmittel, Mullbinden, Kompressen, Wundsalbe etc.) • Salbe für Prellungen oder Verstauchungen • Insektenschutzmittel • Gel oder Salbe gegen Sonnenbrand • Präparate gegen Durchfall, Schmerzen, Fieber, Kreislaufprobleme, Halsschmerzen • Eventuell Reisetabletten • Ständig benötigte Medikamente bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Allergien • Je nach Urlaubsort Malariaprophylaxe • Fieberthermometer, Klebeband, Schere, Splitterpinzette, eventuell Moskitonetz, Impfpass • Wichtig ist, dass Sie bei einer bereits vorhandenen Reiseapotheke immer die Verfallsdaten der Medikamente überprüfen! Vor allem, wenn Sie in warme Länder reisen, sollten Sie auch auf die Lagerungshinweise auf den Medikamentenpackungen achten und sich gegebenenfalls vor Ort um einen kühlen Aufbewahrungsort bemühen. • Individuelle Medikamente wie Antibaby-Pille • Tipp: Für Brillenträger: Eine Ersatzbrille
Vinschgerwind 1-17
/SONDERTHEMA/ 43
46 /SPEZIAL-URLAUB/
Vinschgerwind 10-17
1
ZEIT NEHMEN ZUM KOFFER PACKEN
Schieben Sie das Packen nicht auf den letzten Moment. Denn dann ist die Versuchung groß, alles einfach in den Koffer zu schmeißen. Spielen Sie in Gedanken durch, was in den kommenden Wochen eigentlich ansteht: Strand? Kultur? Sport? Dementsprechend sollten Sie den Schwerpunkt auf die passende Garderobe legen.
2
LISTE SCHREIBEN
Notieren Sie, was unbedingt mit muss - oder soll. So vermeiden Sie, dass Sie am Ende mit fünf Hosen aber nur einem T-Shirt dastehen. Auch eine Checkliste im Internet kann helfen.
3
GANZHEITLICH DENKEN
Kombinierbare Kleidung ist das A und O. Legen Sie sich auf maximal drei Farben fest und peppen Sie die Outfits lieber mit Accessoires auf. Extravagante Teile sollten Sie unbedingt zu Hause lassen. Denn um die kombinieren zu können, müssen nur noch mehr Kleider eingepackt werden.
9
18.05.17
9
TIPPS zum Koffer packen
4
WAS WO PLATZIEREN?
Schwere Sachen – wie Schuhe und Bücher - unten verstauen. Legen Sie nie alle Hosenbunde und Hemdkragen auf die gleiche Seite, sondern immer versetzt. So wird der Koffer gleichmäßig voll. Mit Unterwäsche Lücken füllen und empfindliche Kleidungsstücke in Seidenpapier oder Nylonpapier wickeln, dann hat man auch schon den Behälter für die schmutzige Wäsche. Jedenfalls verhindert dies die Reibung der unterschiedlichen Stoffe, der Grund für Knitterfalten. Pullis, T-Shirts und Tops einrollen, auch das beugt Falten vor. Schuhe mit Socken ausstopfen, das spart ebenfalls Platz. Netter Nebeneffekt: Die Schuhe bleiben schön in Form. Und: Wer beim Kofferpacken schon weiß, dass er am Zielort viel shoppen wird, muss unbedingt genügend Raum im Koffer lassen.
ES DARF AUCH MAL GEWASCHEN WERDEN...
5
GUT ZU WISSEN
Jeans sind schwer und trocknen schlecht. Besser sind Stoffhosen - außer Leinen. Denn die knittern bekanntlich zu schnell.
6
TRICK 17 ZUMINDEST HIER...
Sie wollen eigentlich gar nicht so viel mitnehmen, können sich aber nicht entscheiden? Dann tricksen Sie sich aus und nehmen einfach einen kleineren Koffer. Darin ist der Platz automatisch limitiert...
7
SPERRIGE KOSMETIKA.
Kaufen Sie Kosmetika in Reisegrößen oder füllen Sie z.B. Haarwaschmittel in kleine Fläschchen ab. Noch besser: Kaufen Sie Kosmetikprodukte wie Rasierschaum, Bodylotion oder Zahnpasta doch einfach vor Ort. So können Sie locker an Gewicht einsparen.
8
FÖHN? FÖHN!
Föhn Ja oder Nein. Am Besten einfach im Hotel anrufen und abklären ob Ihnen im Hotelzimmer Bademantel oder Föhn zur Verfügung stehen? Und: Ob in der Ferienwohnung Handtücher und Bettwäsche vorhanden sind.
Sieben weiße Shirts und 14 Unterhosen – für jeden Tag eine... Aber: Das muss nicht sein, denn es darf auch mal gewaschen werden. Handwaschmittel gibt es in Reisegrößen.
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/BAUPLATZ/ 47
Goldener Löwe Umbau in Rekordzeit In Rekordzeit ist der Goldene Löwe, besser bekannt als Schupferwirt - mitten im Herzen von Schlanders - qualitativ erweitert worden. Die Handwerker haben sich vor kurzem verabschiedet, nun gehören die 21 neuen und neu renovierten Zimmer den Gästen. Entstanden ist eine feine Hoteladresse, wo man wunderbar Urlaub machen kann. Text & Fotos: Angelika Ploner
48 /BAUPLATZ/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Dantestr. 6 · Schlanders · Tel. 0473 730 188 www.goldener-loewe.it
Die Familie Wieser bedankt sich bei den beteiligten Firmen für die professionelle Ausführung der Arbeiten.
SCHLANDERS - FRAKT. VETZAN - GEWERBEGEBIET 22 TEL. + FAX 0473 743 036 - MOBIL 348 3 013 137
Ausführung der gesamten Maurerarbeiten
Fenster Türen Lichtschutz Lieferung und Montage der Fenster und Türen.
www.bsv.bz
D
Die ersten Gäste sind begeistert. Mit dem Umbau der 21 Zimmer ist der Schupferwirt in Schlanders zu einer neuen Wohlfühl-Adresse geworden - zu einem Geheimtipp. WohnzimmerFlair bieten die neuen Zimmer an. Gemütlichkeit und Heimeligkeit, Behaglichkeit und Wärme. Holz begleitet die Gäste auf Schritt und Tritt, sorgt für ein natürliches Ambiente und lädt zum Entspannen und Verweilen. Dass Holz als Naturmaterial den Vortritt beim Umbau bekommen hat, war ein großes Anliegen der Familie Wieser. Passend dazu ist das Interieur in warmen, erdigen Farbtönen gehalten. Stil und Gemüt-
STUDIO MÜLLER
STEUERBERATUNG UND WIRTSCHAFTSPRÜFUNG
SCHLANDERS – DANTESTRASSE 4 T. 0 4 7 3 7 3 0 4 9 8
ERSTELLUNG BUSINESSPLAN KOORDINIERUNG PROJEKT UND FINANZIERUNG
18.05.17
lichkeit treten in modernen Boxspringbetten und komfortablen Sitzecken auf und überzeugen durch zeitloses Design. Lodenstoffe bieten ein heimeliges Ambiente an, indirekt geführtes Licht verstärkt diesen Wohlfühlcharakter. Man kann mit wenigen Zutaten Beeindruckendes machen, das zeigt die qualitative Erweiterung des Goldenen Löwen, dessen Geschichte - ganz nebenbei erwähnt - bis zum anno 1773 zurückgeht, eindrücklich. Natürlichkeit ist eine der Zutaten. Schlichtheit. Liebe zum Detail. Apropos Liebe zum Detail: Goldene Spiegelrahmen in den Badezimmern etwa nehmen Bezug auf den
Vinschgerwind 10-17
Namen des Hotels, ebenso goldig glänzende Tapeten, die ein einmaliges Flair in die neuen Zimmer zaubern und die Gemütlichkeit der Sitzecken unterstreichen. Leseleuchten am Bett und große Duschen reihen sich in jenes Konzept ein, das den Gast in den Mittelpunkt stellt. Die Bäder tragen Fliese und harmonieren optisch hervorragend mit dem Interieur. Zimmer 212 wartet mit etwas ganz Besonderem auf: Mit einem offenen Bad - Badezimmer und Schlafzimmer gehen hier nahtlos ineinander über. In den restlichen Zimmern ändert sich zwar die Einteilung, das Konzept aber zieht sich konsequent durch alle hindurch.
/BAUPLATZ/ 49
Tradition hat der Schupferwirt, einmal als denkmalgeschütztes Haus im Hauptort Schlanders, zum anderen in der Gastfreundschaft.
50 /BAUPLATZ/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Mit einer einzigen Ausnahme. Zu den Fichtenzimmern gesellt sich ein besonderer Höhepunkt: Ein reines Zirmholz-Zimmer. Hier dürfen Gäste die ganze Kraft der Zirbe spüren und erleben. Denn dieser sagt man eine besonders wohltuende Wirkung nach, eine besondere Schlafqualität. Zudem erstrahlt dieses mit Lodenstoffen im Farbton Grün in frischem Glanz und hebt sich damit - auch farblich - von den anderen Zimmern ab. Das Bruneckner Generalplanungsbüro M&E hat die qualitative Erweiterung des Schupferwirt begleitet, hat – auf Wunsch der Hoteliersfamilie Wieser – die neuen Zimmer als Wohlfühloasen konzipiert. Die ersten Gäste sind restlos begeistert. Dass hinter der Fassade ein neues Refugium entstanden ist, ist von außen auf Anhieb nicht sichtbar. Die Fassade blieb unangetastet, erhielt einen frischen Anstrich und erstrahlt damit in neuem Glanz. Qualitativ erweitert wurde der Schupferwirt im ersten und vor allem im zweiten Stock. Elf neue Zimmer und zehn renovierte Bestandszimmer - alle mit einer Fläche von mindestens 25 Quadratmetern - sind entstanden. „Wir haben das Dach angehoben, dieses erneuert und dadurch elf neue Zimmer gewinnen können“, erklärt Erhard Steurer von M&E. Die Fläche im 2. Stock wurde komplett neu
eingeteilt, weil vor allem auf die Größe der Zimmer ein großes Augenmerk gelegt wurde. Monika und Markus Wieser sind begeistert: „In einer Rekordzeit von nur zwei Monaten ist der Umbau über die Bühne gegangen. Es hat alles perfekt
geklappt.“ Die Handwerker haben sehr gute Arbeit geleistet. Entstanden ist ein stimmiges Ganzes, das zeigt: Man kann mit wenigen Zutaten Beeindruckendes machen, um am Puls der Zeit zu bleiben.
Beratung bei der Wahl der Fliesen Wir danken der Familie Wieser für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Freude und Erfolg.
fuchs.it
Der „Goldene Löwe“ in Schlanders ist neu erwacht: Modern, zeitlos und gemütlich treten die neuen und die renovierten Zimmer auf. Die ersten Gäste sind begeistert. Wohlfühlen ist hier auf Anhieb garantiert.
„In einer Rekordzeit von nur zwei Monaten ist der Umbau über die Bühne gegangen. Es hat alles perfekt geklappt.“
v.l.: Familie Wieser: Markus, Sophia, Vanessa, André und Monika
Ausstellung, Beratung und Verkauf in Meran und Schlanders
52 /NATIONALPARK/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Nationalpark Stilfserjoch
Der Trentiner Bärenreport aus dem Jahr 2016 Foto: Alessandro De Guelmi
Eine Zusammenfassung
Wolfgang Platter, zu den Drei Eisheiligen Pankratius, Servatius und Bonifatius, 12.,13.und 14. Mai 2017
Z
wischen dem Karsamstag, 15. und dem Dienstag, 18. April 2017 hat ein Braunbär im Bergweiler Tarnell am Nördersberg in der Gemeinde Laas einige Bienenvölker des Imkers Robert Parth zerstört. Der Bär war vor dem Schadensfall im Frühjahr 2017 im Vinschgau nirgendwo gesichtet worden noch durch Schäden aufgefallen. Nach dem Schadensfall in Tarnell ist er bis Redaktionsschluss auch nicht wieder gesichtet oder gemeldet worden. In Tarnell wurden Bärenhaare sichergestellt und zur genetischen Analyse eingeschickt. Dieser „Bärenauftritt“ ist mir Anlass und Gelegenheit, den Inhalt des unlängst publizierten letztjährigen Trentiner Bärenreports zusammenzufassen. Es ist dies die 10. Auflage des Bärenberichtes vom Landesamt für Forste und Wildtierfauna der Autonomen Provinz Trient. Der Bericht enthält auch einen Anhang zu Luchs und Wolf im Trentino.
Die Entwicklung der Trentiner Bärenpopulation Auch für das Jahr 2016 wurden die Erkenntnisse zum Bärenbestand im Trentino vor allem aus der genetischen Untersuchung von Haarproben und Exkrementen gewonnen, darüber hinaus aus Zufallssichtungen und aus systematisch angelegten Beobachtungen über 60 Fotofallen. Diese Fotofallen waren zwischen dem 22. Juni und dem 23. September v.a. im Kerngebiet der Trentiner Bärinnen um den Brenta-Stock aktiv und haben an 2.153 Aufnahmetagen insgesamt 77.500 Bilder von 11 Tierarten geliefert. Davon konnte der Bär an 22 der 60 Standorte von Fotofallen dokumentiert werden. Für das genetische Monitoring enthielten 167 Proben verwertbare organische Reste von insgesamt 829 gesammelten Proben. Aus dem systematischen Monitoring und den unsystematischen Zufallsbeobachtungen ergibt sich für die Brenta-Bärenpopulation für 2016 folgendes Bild:
Würfe Die Zahl der Würfe wird für 2016 zwischen 6 und 11 geschätzt, die Gesamtzahl der geborenen Jungen auf 11-18. Bisher konnte nur ein Junges aus dem Jahr 2016 genetisch als Weibchen F27 auch genetisch identifiziert werden.
Totfunde Im Jahr 2016 wurden vier Bären tot aufgefunden: Das Männchen M21, viereinhalbjährig, bei Lover am Trentiner Nonsberg wurde vergiftet. Das Männchen M32, zweieinhalbjährig, ist bei Ramosch im Unterengadin von der Rhätischen Eisenbahn überfahren worden. Es war vorher auch durch den Obervinschgau gestreunt und hatte im Raum Laatsch – Taufers Bienenvölker zerstört. Das Weibchen F5 ist als 7,5 jährige Bärin am 12. Oktober bei Lover ebenfalls vergiftet aufgefunden worden. Im April waren in der Örtlichkeit Montagne di Ragni Reste eines Bärenjungen aufgefunden worden, das vermutlich von einem männlichen ge-
Bestand, Status und Struktur Wie oben dargestellt, ist die Anzahl der Würfe 2016 mit 6-11 in einer größeren Spannbreite noch unklar und nur geschätzt. Ohne Berücksichtigung der Jungen 2016 wurden im Berichtsjahr 38 Bären als gesicherte Mindestpopulation erfasst. Die Gesamtpopulation wird für 2016 ohne die Jungen des Jahres auf 38-48 Individuen, mit Einrechnung der Jungen auf 49-66 Tiere geschätzt. Das Geschlechterverhältnis (Sex ratio) liegt bei 1,05 Männchen zu 1 Weibchen. Zwei der Trentiner Bären sind derzeit mit einem Peilsender ausgestattet.
Raumnutzung 35 der 38 im Jahr 2016 gesichert erfassten Bären sind ausschließlich im Gebiet innerhalb der Provinz Trient nachgewiesen worden, drei sind auch in die Nachbarprovinzen ausgestreunt. Das Streungebiet der Männchen ist mit 20.830 km² fast zwanzig Mal so groß wie jenes der Weibchen (1.090 km²). Die Weibchen halten sich mit ihren Jungen weiterhin im westlichen Trentino auf.
Ausbreitung In Südtirol ist der erste Trentiner Bär im Jahr 2005 aufgetreten. Seither konnte im gesamten Zeitraum 2005-2016 die Ausbreitung von insgesamt 28 Bären, bis jetzt allesamt Männchen, über die Trentiner Landesgrenzen hinaus dokumentiert werden. 12 der 28 (gleich 43%) sind verendet oder gelten als vermisst. 11 (39%) sind in das Trentiner Landesgebiet zurückgekehrt, 2 sind aus dem Trentino abgewandert und 3 sind noch auf Wanderschaft. Bisher wurde kein Weibchen außerhalb des Trentinos dokumentiert.
Foto: Wolfgang Platter
/NATIONALPARK/ 53
Schadensvergütung Im Jahr 2016 wurden im Trentino für die Abgeltung von insgesamt 124 anerkannten Schadensfällen durch Bären insgesamt 73.394,23 € aufgewendet, davon 31.472,84 für Schäden in der Imkerei, 21.793,09 € für Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen, 19.633,30 € für Risse von Haustieren und 495,00 € für andere Schäden. In Südtirol wurden 2016 2805 € für Schäden von Bären an Bienen und für Haustierrisse durch Bären und 2.880 € für Haustierrisse durch Wölfe ausbezahlt.
Herdenschutz durch Behirtung und Hunde Seit dem Jahre 2014 werden im Trentino auf einigen Almen im Bären- und Wolf-Gebiet während der Alpungszeit von Haustieren Herdenschutzhunde eingesetzt. Bis zum Jahr 2016 herauf wurden vom Trentiner Bärenmanagement insgesamt 11 Herdenschutzhunde angeboten und von Almbewirtschaftern angenommen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 39 Trentiner Almen betreut und überwacht, auf denen in Summe 14.095 Haustiere gesömmert wurden. Durch die dauerhafte Behirtung und den Einsatz von Herdenschutzhunden konnte der Verlust von Weidetieren durch die großen Beutegreifer Braunbär und Wolf auf diesen Almen auf 20 Stück eingegrenzt werden. Dies entsprach 0,14% der gesömmerten und geschützten Tiere.
Der Wolf im Trentino Zur Erinnerung: Im Jahr 2010 war ein erster Wolf von allein aus der Apenninen-Population über die Westalpen in das Trentino zurückgekehrt. 2012 hatte sich in den Lessinischen Alpen an der Provinzgrenze Trentino Verona das erste Paar aus dieser Apenninen-Wölfin und dem besenderten und aus Slowenien eingewanderten Ostwolf Slavko gebildet. Im Frühjahr 2013 folgte der erste Wurf mit zwei Jungen. Für die Jahre 2014 und 2015 sind weitere zwei Würfe des Gründerpaares mit je 7 Jungen dokumentiert. Sein Wurf 2016 erbrachte weitere 6 Junge. Das Lessinische Rudel wird Ende 2016 auf 10-12 Tiere (6 Junge und 4-6 Erwachsene) geschätzt. Im Oberen Trentiner Nonstal hat sich 2016 ein weiteres Paar gefunden. Im Ledrotal konnte an der Grenze zur Provinz Brescia ein männlicher Einzelwolf dokumentiert werden. Vom Wolfspaar am Grenzkamm Deutschnonsberg – Ulten wird für das Frühjahr 2017 der erste Wurf erwartet. Foto: Archiv Nationalpark Stilfserjoch
schlechtsreifen Bären gerissen worden war. Von Bären ist so wie von Löwen das Töten von Jungen durch arteigene Männchen bekannt, damit die Weibchen verfrüht wieder brunftig werden. Insgesamt sind für den gesamten Zeitraum von 2003 bis 2016 29 Funde von toten Bären der Brenta-Population dokumentiert.
Vinschgerwind 10-17
Vorankündigung: Fernsehfilm „Der Nationalpark Stilfserjoch“ Am Montag, 29. Mai d. J. strahlt der Fernsehsender Rai Südtirol nach der Tagesschau um 20.20 Uhr den Film „Der Nationalpark Stilfserjoch“ aus. Der 42 Minuten lange Dokumentarfilm von Thomas Vonmetz und Marco Polo wurde im Auftrag der Südtiroler Landesabteilung Natur und Raumentwicklung und von Rai Südtirol 2016 gedreht und nunmehr fertiggestellt. In spektakulären und ansprechenden Bildern zeigt er die Lebensräume und die Vielfalt des Artenspektrums in unserem Schutzgebiet ebenso wie die Naturräume und die Jahrhunderte lange Gestaltung der Kulturlandschaft durch die hier ansässigen Menschen. Vormerken, um nicht zu verpassen! Die italienische Version des Filmes wird von Rai Alto Adige am Sonntag, 21. Mai d.J. erstausgestrahlt.
Ausstellung „Erlebnis Wiesenbrüter“ im Nationalparkhaus aquaprad Bodenbrütende Vögel, sogenannte Wiesenbrüter haben einen schweren Stand. Sie benötigen arten- und strukturreiche Wiesen als Lebensraum. Durch die immer frühere Mahd werden ihre Bruten und der Aufzuchtserfolg gefährdet. Eine Gemeinschaftsausstellung in der Region Rhätisches Dreieck gibt Informationen über die Wiesenbrüter Baumpieper, Wachtelkönig, Feldlerche, Wachtel. Die Ausstellung wird noch bis zum 30. Mai d.J. im Nationalparkhaus aquaprad gezeigt, vom 2. bis 30. Juni in der Chastè da Cultura in Fuldera, vom 2. Juli - 4. August im Bogn Engiadina in Scuol und vom 8. August bis 15. September 2017 im Naturparkhaus Kaunergrat am Gachenblick in Fließ.
Foto: Marcel Burkhardt
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Zielankunft
Ötzi Alpin Marathon - Bekannte Gesichter
Nicht nur die besten Drei erhielten eine Medaille. Alle, die das Ziel erreichten, erhielten als Anerkennung für ihre starke Leistung die „Finishermedaille“. (sam)
Hinter den Stimmen des diesjährigen Ötzi Alpin Marathons verbargen sich keine Unbekannten: Josef Platter, der immer wieder bei Sportevents in die Rolle des Speakers schlüpft, und die ehemalige Leichtathletin Monika Müller übernahmen in diesem Jahr diese Aufgabe. (sam)
Foto: Sarah Mitterer
54 /SPORT/
Vinschger Machtdemonstration
Oswald Weisenhorn (Dritter von rechts, Nummer 8) beim Start und Anna Pircher
Von Sarah Mitterer
M
ountainbike, Laufschuhe und Tourenski- der Ötzi Alpin Marathon ist kein normaler Triathlon, sondern einer der ganz besonderen Art und lockt deshalb auch immer wieder internationale Teilnehmer nach Naturns. Wie auch am 29. April, als um Punkt 9 Uhr im Naturnser Dorfzentrum der Startschuss zur 14. Auflage dieses Extremtriathlons fiel. Den knapp 300 Teilnehmern war im Vorfeld bereits klar, dass man ein echter Allrounder sein musste, um das auf 3.212 Meter hohe gelegene Ziel zu erreichen. Auch die Erfahrung aus den vergangenen
Jahren war von Vorteil, denn die Krafteinteilung spielte erneut eine zentrale Rolle. Vom Zentrum aus mussten die Starterinnen und Starter auf ihrem Mountainbike eine Strecke von 24,2 Kilometern und 1.570 Höhenmeter zurücklegen. In Unser Frau fand der erste Disziplinenwechsel statt. Die Athleten zogen sich ihre Laufschuhe an und liefen nach Kurzras. Auf der 11,3 Kilometer langen Laufstrecke sorgten einige Schneereste zudem dafür, dass es noch anspruchsvoller wurde. Die letzten 6,7 Kilometer waren nicht weniger anstrengend. Die Teilnehmer schnallten sich dafür ihre Tourenskier an, und machten sich auf den
Weg zum Ziel, das sich bei der Bergstation am Schnalser Gletscher befand. Das Herrenrennen wurde erst auf der letzten Disziplinenstrecke entschieden. Auf Tourenskiern konnte Oswald Weisenhorn den bis dato Führenden Italiener Antonioli überholen und überquerte mit über sechs Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger nach 3:26.30 Stunden die Ziellinie. Damit war er nur um 1.23 Minuten langsamer als der Streckenrekord, der von Philipp Götsch im Jahr 2011 aufgestellt wurde. Im Damenrennen gaben die Vinschgerinnen den Ton an. Die Favoritin, Anna Pircher, siegte vor Gerlinde Baldauf. Die
42-Jährige Pircher aus Morter, die bereits 2015 und 2016 den Sieg holte, hatte ihre Konkurrenz stets in Griff und feierte nach 4:15.13 Stunden einen „Ötzi-Hattrick“. 4.25 Minuten später erreichte Baldauf das Ziel und machte den Vinschger Doppelsieg perfekt. Bei den Staffeln, die eine Stunde nach den Einzelteilnehmern den Wettkampf aufnahmen, ging der Sieg bei den Herren an das Team adidas TERREX, bei den Damen krönte sich das Team Tiroler Versicherungen zum Staffelsieger. Doch am Ende durften sich alle Athletinnen und Athleten, die das Ziel erreichten, als Sieger fühlen.
Fotos: Sarah Mitterer
Naturns/Schnals - Er gilt als einer der härtesten und gleichzeitig faszinierendsten Triathlons im gesamten Alpenraum: der Ötzi Alpin Marathon. Der Triathlon wurde heuer zum 14. Mal ausgetragen, zum ersten Mal kamen beide Einzelsieger aus dem Vinschgau. Dem Malser Oswald Weisenhorn gelang erstmals der Sieg, Anna Pircher aus Morter feierte mit ihrem dritten Triumph in Serie einen Hattrick.
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/SPORT/ 55
Oberliga
Platz in der goldenen Mitte ährend in der Landesliga und in den Amateurligen der Ball noch bis Ende Mai über den Rasen rollt, ist die Saison in der Oberliga bereits beendet. Das einzige Vinschger Team, der SSV Naturns, bestritt sein letztes Oberligamatch auswärts gegen den FC Obermais. Die erhoffte Revanche der Gelb-Blauen blieb jedoch aus. Wie beim Hinspiel Anfang November gelang dem Team auch dieses Mal kein Treffer; am Ende musste sich der SSV mit 0:3 geschlagen geben. Trotz der Niederlage zum Saisonabschluss kann man durchaus positiv auf die abgelaufene Spielzeit zurückblicken. In der Hinrunde sammelte das Team 23 Punkte und beendete diese auf dem starken sechsten Platz. Nach dem Abgang von Peter Mair in der Winterpause starteten die Naturnser verhalten in die Rückrunde. Erst am 11. Spieltag holten sie den
Fotos: Sarah Mitterer
W
Gregor Hofer (links) im Einsatz; Matthias Bacher wechselt nach St. Georgen ersten Rückrundensieg. Am Ende gelangen den Kickern in 30 Spielen neun Siege und sieben Unentschieden (davon 5 in der Rückrunde). Aufgrund der schwächeren Rückrunde verlor man den Anschluss an die vor-
dere Tabellenhälfte, dennoch konnte man sich mit dem 7. Tabellenplatz( 34 Punkte, punktgleich mit Brixen) einen Rang in der goldenen Mitte sichern und man kann nun für die neue Oberliga-Saison planen.
Nicht mehr im Kader des SSV steht ab Herbst der Naturnser Kapitän Matthias Bacher. Der Toptorjäger verkündete seinen Wechsel nach St. Georgen. (sam)
Leichtathletik
Laas
Sommercamp für Leichtathleten
Marmor-Vase für Greta Pinggera
Jahren. In erster Linie dienen die Trainingseinheiten, welche von qualifizierten Trainern abgehalten werden, zur Verbesserung der Grundlagen Laufen, Springen und Werfen. (sam) Weitere Informationen sowie die Anmeldung (Anmeldeschluss 30. Juni) per E-Mail an: tobilech@hotmail.de oder im Weltladen Latsch.
Foto: „Wind“-Archiv
it dem Ziel junge Leichtathleten zu fördern und die Sportart jungen Menschen zugänglich zu machen, organisieren der ASV Latsch Raiffeisen und der LAC Vinschgau vom 31. Juli bis 2. August zum fünften Mal ein LeichtathletikCamp im Latscher SportForum. Das Angebot gilt für Mädchen und Buben zwischen 6 und 14
Von links: Sektionsleiter Rodeln Günther Staffler, BNR-Mitglied Elmar Horrer, BM Andreas Tappeiner, BNR-Mitglied und Bahnchef Erich Trenkwalder, Greta Pinggera, Sportreferent Ralf Muther, Betriebsdirektor Erich Tscholl, Walter Pinggera.
G
Fotos: ASV Latsch
M
reta Pinggera die Naturbahnrodlerin aus Laas kann auf eine erfolgreiche WintersportSaison 2016/2017 zurückblicken. Zusätzlich zum Weltmeistertitel konnte Greta auch noch den Gesamtweltcup für sich entscheiden. Seit Jahren unterstützt die Lasa Marmo GmbH als Hauptsponsor die Weltklasserodlerin. Der Betriebsdirektor Erich Tscholl überreichte ihr kürzlich im Firmengelände eine schöne
Marmor-Vase. Voller Stolz waren auch Vertreter der Gemeinde, der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte und Sportfunktionäre zugegen. Da Greta im Naturbahnrodeln bereits alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, hofft der Präsident der Eigenverwaltung Oswald Angerer, dass Naturbahnrodeln bald als olympische Disziplin anerkannt wird. Denn eine olympische Medaille fehlt noch.
56 /SPORT/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Venosta Run
links: Koppmann Meinrad; rechts: Siegerehrung in Laas
G
Zeit der Trentinerin Veronica Chiusole um sage und schreibe um knapp vier Minuten. Dabei hatte sie im ersten Abschnitt bis Göflan sehr mit der Hitze zu kämpfen und lag noch mit der Widersacherin Edeltraud Thaler gleich auf. Nach einem tollen Finish gelang es Petra bis zum Ende einen Vorsprung
leich zwei neue Bestzeiten gab es beim zweiten Venosta Run, 17,8 km und 280 Hm entlang des Radweges von Kastelbell bis nach Laas. Die Ausnahmeläuferin aus Laas Petra Pircher setzte die neue Marke auf 1:17`48 Stunden. Damit unterbot sie die bisherige beste
von 51 Sekunden herauszulaufen. Darüber freute sie sich sehr. Als Laaserin im eigenen Dorf zu gewinnen und den wunderschönen Marmor Pokal entgegenzunehmen ist eine besondere Ehre. Dritte wurde Verena Platzer vor Angelika Huber und die ebenfalls aus Laas kommenden Evi Strimmer. Der
Foto: „Wind“-Archiv
Rekorde pulverisiert Sieg bei den Männern ging an einem mit Laas sehr verwurzelten Läufer aus Meran. Rudi Brunner knackte mit einer Start Ziel Vorstellung den bisherigen Rekord des Trentiners Alessio Loner. Die neue Marke liegt jetzt bei 1:07`40 und nicht mehr bei 1:09,07 Stunden. Zweiter wurde Maurizio Giusi aus Prad vor Horst Pircher. Insgesamt beendeten 43 Läufer das anspruchsvolle und auf dem wunderschönen Weg entlang des Radweges stattfindende Rennen. Die Veranstalter Lac Vinschgau Raiffeisen, ASC Laas und ASV Kastelbell, haben mit vielen Freiwilligen und mit Hilfe der Ortspolizei keine Mühe gescheut, um einen reibungslosen Ablauf bei der Veranstaltung zu garantieren. Dennoch werden sicherlich Überlegungen angestellt werden müssen, um eine höhere Teilnehmerzahl zu erreichen. (Mt)
LAC Vinschgau
Mehrkämpfer für einen Tag, am Limit gescheitert D frieden geben. Die kurze Freude über die Stadiondurchsage von den 11,90 Sekunden für Tobias dauerte nicht lange. Seine Zeit wurde später auf 12,19 Sekunden korrigiert. Dafür erzielte der Kortscher, der schon bei den Zwanzigkampf Weltmeisterschaften in Holland dabei war, anschließend drei neue persönliche Bestleistungen: 6,23m Weit, Kugel 9,74m und 1,71m im Hochsprung. Die anschließenden 400m waren vom Gegenwind stark ausgebremst. 53,69 Se-
kunden bedeuten einen guten Abschluss des ersten Tages mit 2925 Punkten und Hoffnung auf das Limit. Mit der Stadionrunde beendeten auch die Sprinter ihre erste Mehrkampferfahrung: 53,61 Sekunden für Mirko und 55,45 für Gabriel. Der zweite Tag verlief dann nicht mehr nach Wunsch des 26 Jahre alten Sportlehrers. Obwohl er eigentlich der Mann des zweiten Tages ist, gelang ihm nach dem noch guten Hürdenlauf in 16,77 Sekunden eine inakzeptable Leistung von
30,80m im Diskus und nicht gerade berauschende 3,90m im Stabhochsprung. Auch im Speerwurf gelang ihm der Ausreiser nach oben nicht: 36,16m. Zum Schluss kam er über die 1500m auf 4.49,72 Minuten. Insgesamt sammelte der Kortscher 5650 Punkte und muss, um an den Italienmeisterschaften teilzunehmen, wohl noch ein Jahr nachsitzen. Trotzdem dürfte sein Wiedereinstieg in den Mehrkampf als sehr positiv gewertet werden. (Mt)
Fotos: Michael Traut
ie drei Sprint- Hoffnungsträger des Vereins Lac Vinschgau Raiffeisen nutzten die Gelegenheit des ersten Mehrkampftages, um einen Test über die 100m zu absolvieren. Mit dem 100m Lauf beginnt der Männerzehnkampf. Dazu kommen am ersten Tag noch weitere vier Disziplinen, die einem Sprinter gut liegen: Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400m. Zu den drei schnellen Burschen gesellte sich der Zehnkämpfer Tobias Lechthaler aus Kortsch. Er versuchte das Limit von 6000 Punkte für die Italienmeisterschaft zu erreichen. Leider spielte das Wetter nicht sonderlich unterstützend mit. Kalte Temperaturen und Wind erschwerten während des ca. 13 Stunden dauernden Wettkampfes die Leistungen. So mussten sich die Sprinter Gabriel Mair Buono mit 11,66 Sekunden, Mirko Lepir mit 11,67 und David Traut mit 11,81 zu-
links: Tobias Lechthaler ; rechtes Bild v.l.: David Traut, Gabriel Mair Buono, Mirko Lepir, Erwin Schuster
unsere Zeitung Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Unser „Wind“ – unsere Zeitung – vom Reschen bis zur Töll, vom Val Müstair bis Martell, von Sulden bis Schnals. Unsere Bezirkszeitung „Vinschgerwind“ machen wir für Sie, gemeinsam mit Ihnen. Dass das seit dem Jahre 2005, seit 12 Jahren also, gelungen ist, verdanken wir auch Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser. Damit das weiterhin gelingen kann, dazu brauchen wir wiederum Ihre Unterstützung. Mit Engagement, auch mit Courage, haben wir den „Wind“ gemacht und konstant und verlässlich Ihnen auf dem Postwege persönlich adressiert zukommen lassen. Mit Ihrer Hilfe ist die Zukunft des „Vinschgerwind“ gesichert. Wir freuen uns auf jeden Beitrag für das Jahr 2017. Wir bedanken uns Ihr Vinschgerwind-Team
BEGÜNSTIGTER:
GRUND/BETRAG:
„Vinschger Wind“
Abobeitrag 2017:
Info-Media GmbH Dantestraße 4 39028 Schlanders
Abo-Aktion 2017
12 Jahre
Unser „Wind“
Förderbeitrag 2017: Unterstützerbeitrag 2017:
BANKKOORDINATEN:
SCHULDNER
• Raiffeisenkasse Fil. Schlanders IT29 W 08244 58920 000 300 005151 • Südtiroler Sparkasse Fil. Mals IT58 Q 060 4558 5400 0000 5000 943 • Südtiroler Volksbank Fil. Schlanders IT70 E 058 5658 9200 4757 0000 777 • Post K/K IT31 L 076 0111 6000 0006 4900 442
Ihre „Vinschger Wind“-Adresse Name: Straße: PLZ:
Ort:
58 /KLEINANZEIGER/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Kaufen/Verkaufen/Immobilien
KAUFE
ALLE AUTOS!
DER GOLDMARKT
NEHME ALLE MARKEN, ab Bj. 2001, Pkws, Lkws, auch Unfallwagen, m. Motorschäden, Firmenfahrzeuge usw.
An- und Verkauf von Altgold, Schmuck, Zahngold, Silberwaren Sofortauszahlung nach Tageskurs!
ZAHLE BAR UND FAIR!
E-Mail: autohandel@gmx.eu 24h: Tel. 340 21 31 21 5
Alex Muscolino
Meran - Mühlgraben 32 - 2° Stock Tel. 328 67 17 997 Man bittet um telefonische Voranmeldung
Rampenlicht Lootsch
„Wie werde ich ein Mann?“
Lustspiel in 3 Akten von Helmuth Haupt Regie: Pankratius Eller Ort: Mehrzweckgebäude Laatsch Aufführungstermine: S o. 21.05.17, 17.00 Uhr; Reservierung: T el. 371 14 03 892 ab 16.00 Uhr
Der Kreis - Theater im Vinschgau „Wie im Himmel“
Stadtgemeinde Glurns
Neues Schallerhaus Laubengasse Nr. 18: 1) P arterre: Geschäftsräume bestehend aus zwei Einheiten, 75 m² im historischen Altbau mit Gewölbe, Rest im Neubau, zu vermieten (insg. 94 m²). 2) 1 . Stock: Holzgetäfeltes Büro bestehend aus 3 Räumen zu vermieten (63,35 m²). Schriftliche Angebote können innerhalb 16. Juni 2017 – 12.00 Uhr – im Sekretariat der Stadtgemeinde Glurns eingereicht werden. Weitere Auskünfte unter Tel. 0473 835 521 (Eva Tribus).
Wir Überdachen/Beschatten und Verglasen ihren Balkon und Terrasse
Schauspiel von Kay Pollak Regie: Christoph Brück Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Aufführungstermine: Premiere: Fr. 19.05.17, 20.00 Uhr; So. 21.05.17, 17.00 Uhr; Mi. 24.05.17, 20.00 Uhr; Fr. 26.05.17, 20.00 Uhr; Sa. 27.05.17, 20.00 Uhr; So. 28.05.17, 17.00 Uhr; Di. 30.05.17, 20.00 Uhr; Do. 01.06.17, 20.00 Uhr; Mi. 07.06.17, 20.00 Uhr; Fr. 09.06.17, 20.00 Uhr; Sa. 10.06.17, 20.00 Uhr; Reservierung: T el. 348 7439724 (täglich von 16.00 Uhr – 19.00 Uhr)
Heimatbühne Prad
„Mörderische Auslese“
Krimikomödie in 4 Akten von Mischa Martini mit Aufschank während der Aufführung Regie: Michaela Gander, Alfons Paulmichl Ort: im Raiffeisensaal „aquaprad“ Aufführungstermine: Premiere: Sa. 20.05.17, 20.00 Uhr; So. 21.05.17, 17.00 Uhr; Fr. 02.06.17, 20.00 Uhr; Sa. 03.06.17, 20.00 Uhr; Reservierung: T el. 347 10 49 606 (von 12.00 bis 16.00; freie Platzwahl)
Naturns – Hauptstraße 35 – Tel. 0473 66 74 47 Ersparnis durch 50% Steuerbegünstigung laut laufenden Gesetz 2017
Verkauf/Beratung Richard direkt +39 335 1226640 www.x-glas.it
verkauft:
Kastelbell-Tschars : • Wohnhaus/Gastbetrieb mit einer Grundstücksfläche von ca. 2.500m² und einer verbaubaren Kubatur von ca. 2.100m³ • neuwertige Vierzimmerwohnung (ca. 93m² Nettowohnfläche) im Erdgeschoss mit Stall/Stadel und Weingarten (ca. 1500m²) in Tschars • geräumige Vierzimmerwohnung mit Garten in Tschars zu vermieten Naturns: • Appartement-Haus inmitten von Obstgärten in absolut ruhiger und sonniger Lage – sofortige Übergabe möglich! • Bar-Café in zentraler Lage • diverse Einzimmerwohnungen in zentraler Lage, bzw. sehr ruhiger Lage; geeignet als Ferienwohnung und/oder Investition • Obstwiese, ca. 7.300m² – mit Wald ca. 14.400m² • Obstwiese, ca. 5.400m² Partschins: • möblierte Dreizimmerwohnung mit großem, sonnigem Balkon • möblierte Zweizimmerwohnung im letzten Stockwerk • sehr geräumige, möblierte Vierzimmerwohnung-Mansarde in sehr ruhiger Wohnlage in Rabland • Neubauwohnungen in verschiedenen Größen in Rabland – sofortige Übergabe möglich!
Fragen zu Erbschaftsangelegenheiten? – Rufen Sie an! Weitere interessante Angebote auf der Internetseite www.spiss-immobilien.com
18.05.17
Möblierte, kleine 2-Zi-Wohnung mit Balkon an Einheimische in Plaus zu vermieten. Tel. 333 47 63 727 (abends 18.00 – 20.00 Uhr)
München über Reschen
Vinschgerwind 10-17
/KLEINANZEIGER/ 59
Kaufen/Verkaufen/Immobilien/ Allfälliges
Fr, 02.06.2017 (ital. Feiertag) Anmeldung: Tel. 0473 668 058 Prokulus Reisen – Schupfer
Glückwünsche
Naturns • Hauptstraße 37
ACHTUNG!
Nutzen sie die neuen Fördermittel von bis zu 50 % auf thermische Solaranlagen, Holz- und Pelletkessel. Kostenlose Angebote. Fa. Ikarus Solarsysteme Meran. Tel. 335 5918485
Naturns • Hauptstraße 8 Psychologische Beratung & Psychotherapie
Dr. phil. Martina Trafoier Schwerpunkt Depression, Ängste und Krisenbewältigung Essstörungen Erwachsene und Jugendliche
Zu verkaufen in Laas:
in Naturns Tel. 345 069 74 95
mit Dachboden und Parkplatz renovierungsbedürftig Infos unter Tel. 346 51 86 893
Lebensmittel für Mitmenschen
Eckhaus
GELEGENHEIT:
4-Zi-Wohnung
in Topzustand im Zentrum von Naturns zu verkaufen Tel. 339 57 02 308 (abends)
Erfolg mit Kleinanzeigen 1 Modul (44 mm x 21 mm) Euro 20 + MwSt. Rufen Sie an: 0473 73 21 96 info@vinschgerwind.it www. vinschgerwind.it
3-Zi-Mansarden-Wohnung (74 m2) in Prad ab Plan zu verkaufen. Tel. 333 33 04 765
Wohnung
in Tartsch ab sofort zu vermieten. Tel. +49 172 39 29 165
Die Vinzenzgemeinschaft hilft Menschen in Not Infos: Regina Marth Gardetto
Tel. 335 58 56 952
Tafeln im Vinschgau
Prad: 329 8164058 (Di. & Fr. 9.30 – 11 Uhr) Schlanders: 345 9239399 (Mo., Mi. & Fr. 11.00 – 12.00 Uhr)
Naturns: 335 5258757
Wo Wohlfühlen an erster Stelle steht ... www.wohntraeume.it
Zu verkaufen: Schlanders-Göflan: • Freistehendes, teilsaniertes Wohnhaus mit 2 Wohneinheiten, großen Kellerräumen und umliegendem Garten Goldrain: • Gelegenheit!! 3-ZimmerMansardenwohnung mit Garagenstellplatz in sonniger, ruhiger Lage Latsch: • Sehr gemütliche Dachgeschosswohnung in kleinem Wohnhaus, ideales Feriendomizil Morter: • Schöne 3-Zimmerwohnung mit separater Küche, Garagenstellplatz, Garten Plaus: • Gemütliche Kleinwohnung mit großem Süd-Westbalkon, Autoabstellplatz € 120.000.Schluderns: • Ideales Objekt für Handwerker! Wohnhaus mit 4 Wohneinheiten, Magazin ca. 230 m², Hofraum und umliegenden Wiesen ca. 6.300 m² Heidelinde Gurschler · Immobilien Goldrain - Tel. +39 0473 743057 heidelinde@wohntraeume.it
60 /KLEINANZEIGER/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Stellenmarkt
M o u n ta i n _ L i v i n g _ c m y k . a i
c35, m70, y90, k60 c16, m0, y50 k0
F o n t: O P T I B a n k G o t h i c L i g h t
c30, m0, y90, k0 c53, m0, y100, k0
Haushaltshilfe in Laas vormittags einschl. kochen gesucht. Tel. 347 85 52 448 Wir suchen ab sofort selbständige, freundliche
Bedienung
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon. Hotel Eden am Reschensee Reschen – Familie Strobl Tel. 0473 633137 info@eden-reschensee.com
Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“
Wir suchen in Saison- oder Jahresstelle
M o u n ta i n _ L i v i n g _ S W. a i
II. Koch/Köchin
Reinigunskraft für Hotel und bei Bedarf Mithilfe im Lebensmittelgeschäft
oder
Küchengehilfe/ Küchengehilfin
in Teilzeit (vormittags) Wir freuen uns auf einen Anruf oder eine schriftliche Bewerbung. info@mountain-living.eu Tel. 335 82 80 908 St. Valentin a.d.H.
M o u n ta i n _ L i v i n g _ S T E M P E L . a i
c0, m0, y0, k100
Ihre Bewerbung schicken Sie
F o n t: O P T I B a n k G o t h i c L i g h t
GEOS
Wir suchen: einheimische/n
c0, m0, y0, k30 c0, m0, y0, k53
Allrounderin:
www.kinderkrebshilfe.it
Ihre Spende hilft! Infos unter Tel. 0472 83 48 24
c0, m0, y0, k100 c0, m0, y0, k16
F o n t: O P T I B a n k G o t h i c L i g h t
an: info@haideralm.it oder Tel. 0473 634 628 Heizungs-, Sanitär- und Solaranlagen
Südtirol
Die GEOS – Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders sucht einen: P. 186 C
P. 130 C
NERO
Turnusleiter Sortierung (m/w) VAL VENOSTA 00000
LOGO
AW LOGO VALVENOSTA
FF
12 11 2015
Ihre Aufgaben: • Bedienung und Programmierung der Sortieranlage • Störungen beheben, Instandhaltungs- und Revisionsarbeiten durchführen • Mitarbeit bei der Umsetzung von technischen Projekten • Dokumentation der ausgeführten Tätigkeiten Ihr Profil: • Technische Ausbildung (Elektronik und Mechanik) • Mehrjährige Praxiserfahrung sind von Vorteil • Sie arbeiten selbstständig, verantwortungsbewusst und sind flexibel • Gute MS Office Kenntnisse Wir bieten Ihnen ein vielseitiges und interessantes Aufgabengebiet, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld und eine leistungsgerechte Entlohnung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen, deren vertrauliche Behandlung zugesichert wird, an die GEOS - Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders, z.H. Hannes Spögler, Protzenweg 3, 39028 Schlanders, E-Mail: hannes.spoegler@vip.coop
DER Onlineshop Südtirols mit Sitz in Kastelbell ist auf der Suche nach einer/einem
Mitarbeiter/in (m/w) im Food/Wineshop
Du übernimmst autonom und eigenständig ein Kernstück des Food/Wineshops: Artikelpflege und Preis/Inhalt des Onlineshops Analyse und Auswertung von Bestellprozessen, Beobachtung von Markt und Wettbewerb Intensiver Kontakt mit Lieferanten durch Bestellwesen und Preis-Lieferverhandlungen Kundenservice per E-Mail und Telefon, Logistikverteilung und Fakturierung Das Onlinestore Food/Wine Team sucht Mitarbeiter mit: Visionen und Engagement Abgeschlossenem Maturadiplom und idealerweise 2/3 Jahre Berufserfahrung Hohe Online-Affinität Gute bis sehr gute Office-Kenntnisse (Word, Excel, Outlook) Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, Italienisch sollte gut beherrscht werden Zahlenverständnis und unternehmerisches Mitdenken WIR das Team - steht bei Onlinestore im Vordergrund. Langfristige Mitarbeiter und eine nachhaltige Bereicherung unseres 35-köpfigen Teams sind unser Ziel. Verfolgen wir dieselben Ziele, dann kannst auch du als Vollzeit-Mitarbeiter einem zukunftsträchtigen Unternehmen angehören! Lass uns Deinen Lebenslauf mit Nennung des erstmöglichen Termins – wir suchen ab sofort – per Email an info@onlinestore.it zukommen. Die Ausschreibung richtet sich an beide Geschlechter (L.903/77)
Gasthaus Krone in Laas Wir suchen ab sofort:
2. Koch oder Kochkommis, sowie freundliche Servicekraft mit Erfahrung in Vollzeit. Eventuell Unterkunft möglich. Tel. 0473 626 117
Hauptstr. 19 – 39028 Schlanders Tel. 0473 730 154 sonja@mairoesl.com
sucht einheimischen und fleißigen
Lehrling für unsere Baustellen
Schlosserei/Maschinenbau
Ladurner Karl J. & CO. OHG Laas sucht
Schlosser/Maschinenschlosser Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an folgende E-Mail-Adresse: info@ladurner.biz oder telefonisch an: 0473 628 104
Die Firma Stahlbau Pedross G.m.b.H. in Latsch sucht ab sofort zur Verstärkung des Teams: für das technische Büro: - einen technischen Zeichner mit AutoCAD Erfahrung für den Bereich Stahlbau, für Messarbeiten auf Baustellen und als verantwortlicher Leiter des technischen Büros mit eventueller praktischer Erfahrung als Schlosser für die Werkstatt bzw. Montage: - einen Spenglerlehrling - einen Schlossergesellen mit Erfahrung für eine abwechslungsreiche Arbeit. Weitere Auskünfte unter Tel. 0473 623 153 oder persönlich in unserem Büro in Latsch. STAHLBAU PEDROSS G.m.b.H. 39021 Latsch, Industriezone 3 Tel.: 0473 623 153 Fax: 0473 623 587 E-Mail: info@stahlbau-pedross.com
18.05.17
Stellenmarkt
Vinschgerwind 10-17
/KLEINANZEIGER/ 61
RAFFEINER GmbH. SCHANKARTIKEL und MASCHINENSCHLOSSEREI NATURNS, INDUSTRIESTR. 21
Suchen langfristigen
Mitarbeiter für Lagerführung/
Verpackung/ Montagearbeiten in der Produktion - Selbstständiges Arbeiten -G ute Deutsch- und Italienischkenntnisse - Ansässig Naturns/Umgebung info@raffeiner.com Tel. 0473 667 537
Elektriker-Vorarbeiter gesucht Tel. 348 22 23 348
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine freundliche Bedienung in Saisons- oder Jahresstelle. Gute Entlohnung! 5-Tage-Woche. Bistro Eyrs Tel. 346 47 92 392 Die Vinschger Sozialgenossenschaft sucht ab sofort
pädagogische Fachkraft
in Teilzeit. Tel. 0473 831 551
Wir suchen ab sofort
Bedienung
für die Sommersaison bis November Restaurant Steinbock, Glurns Tel. 0473 831 495
Kellnerin Bedienung
zweisprachig, in Teilzeit für Pizzeria Ortler in Schluderns gesucht. Sonntag frei Tel. 335 58 87 333
Student sucht Sommerjob! Juli + August; Laas – Latsch; nachmittags und/oder abends, auch Wochenende Tel. 340 86 22 982 (mittags)
Selbständiger
Koch
für kleine Pension im Mittelvinschgau gesucht (regionale Küche, Hausgäste). Ab Juni bis Oktober. Wir freuen uns über Deine Bewerbung und ein persönliches Gespräch! Tel. 0473 744 526 info@gasthof-edelweiss.net
in Goldrain, Restaurant Laurin gesucht, durchgehende Arbeitszeit 8.30 – 15 Uhr, keine Unterkunft Tel. 0473 742 694
- Anspruchsvolle, interessante Projekte - Fortbildungsmöglichkeiten - Eigenständiges Arbeiten - Gute Entlohnung
Sie fühlen sich in der Bäckerei und/oder Konditorei zu Hause, sind leistungsorientiert und haben Spass qualitativ hochwertige Produkte herzustellen? Dann sind Sie die richtige Person für diese Stelle! Anforderungsprofil: Abgeschlossene Lehre als Konditor/in und/oder Bäcker/in, qualitätsbewusst, zuverlässig, motiviertes Arbeiten, teamfähig, sympathisches und gepflegtes Erscheinungsbild Wir bieten Ihnen: 100% Einstellung, zeitgemäße Anstellungsbedingungen, breitgefächertes Arbeitsgebiet, junges und motiviertes Produktionsteam, helles, modernes und sympathisches Arbeitsumfeld, Unterstützung bei Weiterbildungen Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung z.H. Lucia Meier und Giancarlo Marco De Santis an untenstehende Adresse. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen! Bitte bewerben Sie sich schriftlich via Mail oder per Post mit Foto unter: Meier-beck AG, Via Veglia 99 7536 Sta. Maria info@meierbeck.ch
Zur Verstärkung unseres Teams in Latsch suchen wir in Vollzeit eine/n
Pizzeria Remo sucht
Koch
in Jahresstelle oder Saison Tel. 348 41 25 392
PEDROSS ist mit 250 Mitarbeitern, Kunden in weltweit über 50 Ländern und Standorten in Südtirol, Deutschland und den USA ein international aufgestelltes Unternehmen. Seit 60 Jahren gehören wir als starker Partner im Bereich
Melager Alm sucht für die Sommersaison Juni bis Okt. einen Jungkoch oder Küchenhilfe mit Kochkenntnissen. Arbeitszeit 40 Stunden und ein freier Tag. Bezahlung über KV. Tel. 328 53 83 209
Wir bieten:
Konditor – Konditorin und/oder Bäcker – Bäckerin
und Betreuung pflegebedürftiger Person stundenweise in Glurns gesucht. Tel. 347 93 86 631
für Eisenwaren Rungg Alfons in Prad gesucht Tel. 0473 616 414
ELEKTRIKER
Zur Verstärkung unseres jungen und motivierten Produktionsteams suchen wir per sofort einen/eine engagierten/engagierte
Frau zur Mithilfe im Haushalt
Verkäuferlehrling (m/w)
Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung einen
Fußbodenzubehör zu den führenden europäischen Herstellern. Sie fühlen sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Karl Pedross AG, z.H. Herrn Peter Augscheller, Industriezone 1/C, 39021 Latsch, Tel. +39 0473722200, E-Mail: peter.augscheller@pedross.com, www.pedross.com
· Mitarbeiter/in im Bereich Verpackung · Mitarbeiter/in im Bereich Produktion · Maschinenführer/in · Maschinenrichter/in · Elektrotechniker/in Sie überzeugen uns durch: · selbständige, exakte und strukturierte Arbeitsweise · Lernbereitschaft · Bereitschaft zum Schichtdienst Für die jeweiligen Bereiche bieten wir Ihnen die entsprechende Aus- und Weiterbildung. Bei Interesse schicken Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen oder rufen zur Vereinbarung eines Gesprächstermins an.
62 /KLEINANZEIGER/
Vinschgerwind 10-17
18.05.17
Und immer sind da Spuren deines Lebens: Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern und dich dadurch nicht vergessen lassen.
2. Jahrestag
Karl Müller
Saxalber Korl *23.06.1937 † 24.05.2015 Karthaus - Schnals In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Sonntag, 28. Mai um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Karthaus - Schnals. Deine Familie
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind. Wenn die Liebe einen Weg zum Himmel fände und die Erinnerungen Stufen hätten, würden wir hinaufsteigen und dich herunterholen. 2. Jahrestag
Leonhard Alber – Lele –
*11.04.1969 † 30.05.2015 Göflan
Wir denken an dich am Sonntag, 28. Mai um 8.15 Uhr bei der hl. Messe in der St. Martin Kirche in Göflan. Wir danken allen, die am Jahresgedenken teilnehmen und unseren Leonhard in lieber Erinnerung behalten. Deine Lieben
Wir sind überwältigt von den vielen Beweisen und Zeichen der Anteilnahme in den schweren Stunden des Abschieds von unserem lieben
Luis Kaserer * 21.11.1935
† 25.4.2017
Wir sind überwältigt von den vielen Beweisen und Zeichen der Anteilnahme in den schweren Stunden des Abschieds von unserem lieben Luis. Darum sagen wir danke - allen Verwandten, Bekannten, den Nachbarn und Freunden - dem Herrn Pfarrer Johann Lanbacher und Pfarrer Franz Eberhöfer - der Singgruppe und dem Männergesangsverein Goldrain für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier - der Vorbeterin Margit und den Geschwistern Theiner - dem Mesner und den Ministranten - den Sargträgern und dem Jahrgang 1935 - allen die an den Rosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben - für die Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden - den Krankenschwestern und dem Pflegepersonal des Krankenhauses von Schlanders für die liebevolle Betreuung. Liesl, Hubert, Karin und Manuela mit Familien © Bestattungen TONEZZER - www.trauerhilfe.it
Danksagung Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei - Don Klaus Rohrer, Pfarrer Anton Pfeifer und Diakon Peppi Leone für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier sowie den Singgruppen, dem Chor und der Musikkapelle von Reschen für das letzte Geleit und die musikalische Umrahmung - den zahlreichen Freunden, die als Sarg- und Blumenträger mitgeholfen haben - allen Kollegen, den Abordnungen und Fahnenträgern der Finanzwache und der IPA - den Vorbetern, den Mesnern und Ministranten - den vielen Blumen-, Kerzen- und Gedächtnisspendern - allen, die einen Dienst bei der Beerdigung übernommen haben - allen, die an den Rosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben - allen, Verwandten, Bekannten und Freunden, die uns ihr Mitgefühl ausgedrückt haben und unseren Papi weiterhin in lieber Erinnerung behalten und für ihn beten. Es war ein schönes und tröstendes Gefühl zu sehen, wie viele Menschen ihn geschätzt haben und wie viele sich in unserer Trauer mit uns verbunden gefühlt haben und es immer noch tun. Reschen, im Mai 2017 Deine Frau Theresia geb. Stecher deine Töchter Alice, Santina, Samantha, Nicole und Jessica mit Familien © Bestattungen TONEZZER - www.trauerhilfe.it
Alberta Rinner Wwe. Hanny Latscher - Berta * 30.1.1924
† 9.5.2017
Überwältigt von der großen Anteilnahme, die wir von so vielen Menschen erfahren durften und außerstande jeden einzeln persönlich ansprechen zu können, ist es uns ein Anliegen, uns auf diesem Weg zu bedanken. Besonders danken möchten wir: - dem Pfarrer Johann Lanbacher, Pfarrer Michael Horrer, dem Kirchenchor, der Männersinggruppe und dem Organisten für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier - den Mesnern, den Ministranten und den Vorbetern Friedl und Peter - den Sargträgern und den Blumenträgerinnen der Bäuerinnen-Organisation - allen, die an den Rosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben - für die Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden - für jeden Händedruck und für jede stille Umarmung - für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben - allen Verwandten, Bekannten, den Nachbarn und Freunden - den Ärzten der Gemeinschaftspraxis von Latsch und ganz besonders unserer lieben Gerda für die liebevolle und fürsorgliche Betreuung - allen, die unsere Mama zu Hause besucht haben, für sie beten und sie weiter hin in lieber Erinnerung behalten. Deine Kinder mit Familien © Bestattungen TONEZZER - www.trauerhilfe.it
18.05.17
Vinschgerwind 10-17
/KLEINANZEIGER/ 63
Allfälliges/Weiterbildung MÖBEL, KÜCHEN UND HEIMTEXTILIEN IN SCHLUDERNS – SEIT 1950
-10% Gartenmöbel -10%
Angebot
Hängepetunien, Geranien
1,20€
– hochwertig und schön –
1,50€
www.moebel-stecher.it
Versteigerungskundmachung Das „Volkshaus“ in Graun ist von der Gemeinde zum Verkauf ausgeschrieben. Verkaufsgegenstand sind folgenden Liegenschaften: - Bp. 297 und Gp. 277/1 in E.Zl. 172/II in K.G. Graun Die Versteigerungskundmachung ist auf der digitalen Amtstafel der Gemeinde veröffentlicht. Die Versteigerung findet am 30.05.2017 um 14.00 Uhr statt. Angebote müssen spätestens am 29.05.2017 um 12.00 Uhr im Gemeindeamt abgegeben werden. Sämtliche Ausschreibungsunterlagen liegen im Gemeindesekretariat auf, welches auch alle weiteren Auskünfte erteilt. Graun, den 26.04.2017 Der Bürgermeister Dr. Heinrich Noggler
Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it
Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam), Leonardo Pellissetti (lp) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
www.vinschgerwind.it
Schluderns Neue Telefonnummer:
0473 616 909
Dr. Tanja Mitterhofer Tel. 347 1806413
Dr. Evelyn Maria Peer
Tel. 342 7405069 Krankenhausstraße 2 - Schlanders www. psy-vinschgau.it
POHL TREPPENBAU
d. Ernst Pohl, Tischlerei u. Zimmerei
• Holztreppen • Trittstufen für Beton- u. Metallkonstruktionen • Treppengeländer u. Handläufe
www.pohltreppen.com Tel. 0473 622 106 – 333 59 27 391
Fräulein sucht einen ehrlichen und freundlichen Partner (45 – 52 J.) Ich freue mich auf deinen Anruf Tel. 335 54 90 220 (abends 19.30 – 21.00 Uhr)
infogay 6342 0471 97
Info + Beratung von Schwulen für Schwule, BISex und freunde > jeden dI. 20–22 uhr > infogay@centaurus.org
„Sanftes Lösen... ...über die Füße“ Mit dieser energetischen Fußbehandlung, wird eine tiefe Entspannung von Körper und Geist erreicht, dadurch können sich eventuelle Stauungen sehr sanft lösen. Ein Gefühl von Leichtigkeit, Ruhe und Wohlbefinden stellt sich ein. Für alle, die es lieben an den Füßen berührt zu werden! Rita Stecher – Prana & Sanftes Lösen über die Wirbelsäule Hofgasse 19b – Latsch Tel. 0473 622041 Tel. Mobil 333 9026201
Weiterbildung vor Ort Sprachen
Vorbereitungskurs auf die Zweisprachigkeitsprüfung Internationales Sprachenzertifikat „Plida“ REFERENT/IN
Cristina Baldi TERMINE Mo, 19.06. – Mi, 09.08.2017 (jeweils Mo, Mi und Fr) UHRZEIT 18.30 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT WFO Schlanders KURSBEITRAG 185 Euro (ohne Prüfungsgebühren) ANMELDESCHLUSS Mo, 05.06.2017
INFO – ANMELDUNG:
Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr
Freizeit
Marmor - Zwischen Handwerk und Kunst REFERENT/IN
Martina Thanei und Florian Nägele TERMINE Mo, 03.07. – Fr, 07.07.2017 UHRZEIT 08.45 Uhr – 12.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Freigelände Lasa Marmor, Laas KURSBEITRAG 65 Euro (inkl. Material) ZIELGRUPPE 10 – 15 Jahre ANMELDESCHLUSS Mo, 19.06.2017
Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it
www
gwr.. it