Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Nr. 11 (302) 01.06.17 I.P. 13 Jg.
www.vinschgerwind.it
Seilbahn auf’s Joch
Vinschger Investoren stehen bereit - die Diskussion startet neu
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01.06.17
Inhalt
/INHALT/ 3
Die Rückeroberung des Stilfserjochs über eine Seilbahn
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Erwin Bernhart
Kommentar
Seite 6
Der Naturnser Gemeinderat beschließt, bautechnisch in die Höhe gehen zu wollen Seite 4
Untervinschgau: Vollversammlungen beschließen Fusoin
Seite
4
Bozen/Mals: Bauleitplanänderung abgelehnt
Seite
5
Schlanders: Studie für die Katz?
Seite
5
Schlanders: 32 Flüchtlinge kommen
Seite
8
Obervinschgau: Spätblüher für Bienenvölker
Seite
9
Interview: Verena Perwanger - Primaria der Psychiatrie Meran
Seite 10
Leserbriefe und Stellungnahmen
Seite 12
Glurns: Jungtannen für den Bruggerwald
Seite 15
Porträt: Marlene Horrer Tscholl aus Laas
Seite 17
Sonderthema: Wirtschaft in Laas - 9 Betriebsporträts
ab Seite 32
Nationalpark Stilfserjoch: Die Bartgeier im Vinschgau
Iaz hot di Londesregierung dia Baulaitplanänderung af Molz pa di Kasernen oglehnt. Dia hobms iaz tscheckt.
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Vinschgerwind 11-17
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von Chefredakteur Erwin Bernhart
Die Beharrlichkeit Den Vinschgern wird Sturheit nachgesagt: Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben, wird davon nicht leicht abgerückt. Die Vinschger können warten, auch jahrelang, bis eine Idee soweit nachgereift ist, dass sie tatsächlich Aussicht auf Verwirklichung hat. Die Sturheit, oder diese Beharrlichkeit, ist den Vinschgern aber auch oft im Wege. Denn sie manifestiert sich zumeist auf zwei Seiten: Auf der Seite der Ideengeber als auch auf der Seite der Ideengegner. Zu großartigen Kompromissen neigen die Vinschger im allgemeinen nicht. Ein Beispiel dafür wird sich demnächst wiederum bieten: Die Idee ist es, eine Seilbahn von Trafoi aus auf das Stilfserjoch bauen zu wollen. Die Idee ist nicht neu, aber sie ist mit Sicherheit nachgereift. Neu ist, dass für dieses Vorhaben Investoren aus dem Vinschgau bereit stehen. Das Stilfserjoch - die Hotels und das gesamte Skigebiet da oben - ist in den Wintermonaten im Winterschlaf. In der Vergangenheit hat man diese Idee mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten beharrlich unterbunden. Sturheiten haben es bisher auch verhindert, dass es zu einer sachlichen Diskussion in alle möglichen Richtungen gekommen ist. Wird sich das nun ändern? Der Klimawandel ist Fakt, die Nutzungsmöglichkeiten der Stilfserjochstraße haben sich geändert, die Alpen haben sich als Wander- und Erholungsgebiet etabliert usw. - die äußeren Rahmenbedingungen haben sich dermaßen geändert, dass Diskussionen, wie es BM Hartwig Tschenett sagt, richtig und sinnvoll sind. Nun wird sich zeigen, ob die Konstante konstant bleibt, die bisher vielen Veränderungen um uns herum beharrlich getrotzt hat: die Sturheit der Vinschger.
4 /POLITIK/
Vinschgerwind 11-17
Ausgezogen In Mals sind zwei Hausärzte aus ihrem bisherigen Sitz im Altersheim ausgezogen - nicht ganz freiwillig. Die Hintergründe dazu wird der Vinschgerwind demnächst bringen.
01.06.17
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Freuen Sie sich auf die Elektrifizierung der Vinschgerbahn? Neue Umfrage: Sind Sie damit einverstanden, dass sich der Vinschgau von einer „Kulturregion“ zu einer „Sportregion“ entwickelt?
92,3 % JA 7,7 % NEIN
Untervinschgau
Nach über einem Jahr Vorbereitung und dem positiven Gutachten der Banca d’Italia vom April sowie der Ermächtigung der Landesregierung für den Zusammenschluss von Anfang Mai ist die Fusion der drei Raiffeisenkassen nun perfekt. Am vergangenen Freitag stimmten die Mitglieder der Raika Naturns für den Zusammenschluss und am Samstag die Mitglieder der Raika Tschars und der Raika Schnals. Damit ist der Weg frei für die neue Raiffeisenkasse Untervinschgau mit Wirkung 1. Jänner 2018. Mit einer Bilanzsumme von ca. 350 Mio. Euro, einem Kundengeschäftsvolumen von 570 Mio. Euro und einem Eigenkapital von knapp 70 Mio. Euro reiht sich die Raiffeisenkasse Untervinschgau künftig in die 15 größten Raiffeisenkassen Südtirols ein. Sie zählt knapp 2.000 Mitglieder und rund 50 MitarbeiterInnen, deren Arbeitsplätze erhalten bleiben und die aufgrund der Größe der Raiffeisenkasse weiter spezialisiert werden können.
OM Karl Bernhart (Raika Tschars), OM Michael Grüner (Schnals), Dir. Herbert Alber (Tschars), Dir. Franz Oberhofer (Schnals), OM Gottfried Vigl und Dir. Michael Platzer (Raika Naturns) sowie der zukünftige Direktor der künftigen Raiffeisenkasse Untervinschgau, Manfred Leimgruber
„Wir müssen in die Höhe“
Ein Teil des Gemeinderates vor dem Modell „Lindenhof“: Erleichtert über das Abstimmungsergebnis
Naturns - Naturns geht in Richtung Verstädterung. Das ist gewollt, von der SVP-Fraktion im Gemeinderat ausdrücklich als Richtung gutgeheißen. Die Erweiterung des Hotel Lindenhof ist der Auftakt. Mit Bauchweh. von Erwin Bernhart
D
ie Rückmeldungen über das letzte Titelbild des Vinschgerwind schwankten zwischen „genial“ und „Frechheit“. BM Andreas Heidegger jedenfalls hat den „Oberkellner“ durchaus mit Humor, auch mit Ernsthaftigkeit zur Kenntnis genommen. Unsere Titelgeschichte über Naturns hat bewirkt, dass sich der Gemeinderat in einer langen und überlegten Diskussion dem Thema Hotelbauten im Allgemeinen und dem Lindenhof-Antrag im Besonderen gewidmet hat. Man habe sich intensiv mit dem Projekt Lindenhof beschäftigt. Die Frage nach der Höhe, begründet der SVP-Fraktionssprecher Valentin Stocker in einer ausführlichen Stellungnahme auch mit dem Flächenverbrauch. „Wir getrauen uns in Naturns in die Höhe zu gehen“, sagte Stocker. Wunscher-
füller sei man nicht. Zustimmung kam von VizeBM Helmut Müller, von Astrid Pichler, von Zeno Christanell. Christanell übte Selbstkritik, denn man habe mit der Baudichte von 3,5 m3/m2 trotz der Warnungen von Experten ein Zuviel an Masse zugelassen. Trotzdem, so Christanell, sei das Projekt unter dieser Voraussetzung vom Lindenhof das Bestmögliche. Öfters tauchte die Frage nach dem „Quo vadis, Naturns?“ auf, die letztlich unbeantortet geblieben ist. Gegenstimmen und Gegenüberlegungen kamen von der „Liste Zunft Naturns“. Margot Svaldi sagte, dass ihr das Projekt zwar gefalle, aber der Platz, an dem es gebaut werden solle, nicht. Denn, wie das mit dem Kriegerdenkmal, einem Symbol für eine geistige Raststätte, zusammenpasse, sei ihr unverständlich. Svaldi hatte eine Anregung: „Sind wir bereit, dem Kriegerdenkmal einen anderen
Platz zu geben?“ Er glaube nicht, dass man der Bevölkerung sage, dass das Denkmal seine Würde verloren habe, sagte BM Heidegger. Hans Pöll: „Ich vergleiche als Mediziner das, was in Naturns passiert, mit einem Geschwulst. Hoffentlich wird es nicht bösartig.“ Marianne Baur mahnte an, dass man die Kriterien für Tourismuszonen überarbeiten solle und wies auf die restaurierungsbedürftige Kirche hin. BM Heidegger sagte, dass der Bauherr Joachim Nischler viele Anregungen im Projekt mitaufgenommen habe. Er, Heidegger, habe nicht nur Oberkellner gespielt. Nun sollen sich die Architekten bestmöglich bemühen. „In die Höhe werden wir gehen müssen“, sagte Heidegger, „die architektonische Qualität wird die Zukunft sein.“ Für den Durchführungsplan stimmten 11, 4 dagegen und 3 enthielten sich. Der Auftakt ist gemacht.
Foto: Erwin Bernhart
Grünes Licht
01.06.17
Vinschgerwind 11-17
/POLITIK/ 5
Mals/Bozen
Bozen/Vinschgau
Trick erkannt - abgelehnt
Theiner stellt klar
I
L
Es geht um die Wiese zwischen dem Schulareal und der Kaserne - die in eine Wohnbauzone B-2 umgewandelt werden sollte. Rechtlich ist dies möglich, wenn die Wiese direkt an eine bestehende Wohnbauzone angrenzen würde. Die Gemeinde Mals hat dies mit einem Trick versucht: ein Gehweg, der der Gemeinde gehört, sollte auf Gemeindewunsch gleichzeitig in eine B-2 Zone umgewandelt werden. Denn nur mit dem
Gemeindeweg ist eine kleine Angrenzung - „marginal“ - an eine bestehende Zone möglich. Ein Trick, auf den die Kommission für Natur, Landschaft und Raumentwicklung hingewiesen und unter anderem deshalb ein negatives Gutachten abgegeben hat. Dem ist die Landesregierung am 23.05.2017 gefolgt und hat diese Bauleitplanänderung im zweiten Anlauf aber konsequenterweise abgelehnt. (eb)
R Richard Theiner legt Wert auf die Feststellung, dass weder er noch die Landesregierung die Bauleitplanänderung in Mals neben der Kaserne, so wie sie vom Gemeinderat vorgeschlagen worden war, genehmigen wollte, und schon gar nicht, wie es der Vinschgerwind in der Bildunterschrift (Nr. 10/2017 Seite 5) gefragt hatte, mit einem Trick rechtfertigen wollte. Von Anfang an ist dies auch in diesem Sinne der Gemeinde gegenüber klar mitgeteilt und kommuniziert worden, betont Theiner.
Foto: Erwin Bernhart
Der Vinschgerwind hat 2016 den Trick in der Titelgeschichte „Die Spekulation“ enthüllt, die Rechnung ist weder für die Gemeinde noch für den Privaten aufgegangen
m zweiten Anlauf hat die Landesregierung eine Bauleitplanung in der Gemeinde Mals abgelehnt. Im letzten Vinschgerwind erläuterte LR Richard Theiner, dass die Landesregierung diesen Punkt auf Wunsch der Gemeinde Mals vertagt hat. Es solle nochmals nachverhandelt werden. Es dürfte in der Zwischenzeit wohl zu keinen Änderungen gekommen sein, so dass die Landesregierung nun den in Mals vieldiskutierten Punkt mit folgender Begründung abgelehnt hat: „Betreffend die Änderung Nr. 6 sieht die Landesregierung die Argumentation des Gemeinderates als nicht stichhaltig an und spricht sich gegen die von der Gemeinde beantragte Änderung aus. Die angestrebte Erweiterung erfüllt nicht die laut Art. 35 des Landesgesetzes vom 11. August 1997, Nr. 13 vorgesehene Forderung hinsichtlich einer kompakten Abgrenzung homogener Zonen. Die Erweiterung schließt nur marginal an die bestehende Zone an.“
Schlanders/Göflan/Laas/Bozen
Ist die neue Studie für die Katz’? Dieter Pinggera: Nein, überhaupt nicht. Die Fahrten über Laas wären umweltschädlicher als die Fahrten über Göflan. Das sagt die erste Studie. Und nun kommt man zum Schluss, dass keine der Varianten aus Umweltgründen abzulehnen ist. Zwei neue Aspekte wurden behandelt: Eine neue Seilbahn, die mit einer 10 Meter breiten Schneise einen sehr bedeutenden Eingriff in die Landschaft bedeuten würde...
Foto: Erwin Bernhart
Vinschgerwind: Keiner der Varianten ist der Vorzug zu geben, schreibt Studienersteller Ernst Mattanovich. Ist die neue ergänzende Studie zum Marmortransport für die Katz’?
BM Dieter Pinggera: „... damit der Nationalpark unseren Weg wissenschaftlich mittragen kann.“
Vinschgerwind: ...Man hört heraus, dass die Seilbahn für Sie keine Option ist... Pinggera: Ich zitiere nur die Studie. Also eine große Schneise mit negativen Veränderungen des Landschaftsbildes. Dem gegenüber steht eine sehr bescheidene Belastung durch den LKW, wo-
bei bei einem Elektro-LKW die CO2-Emissionen ausgeschlossen sind. Ein Elektro-LKW fährt mit regenerativer Energie und er kann sich durch die Bremsenergie sogar zu Dreiviertel selbst wieder aufladen. Vinschgerwind: Die Studie kommt auch zum Schluss, dass sie keine eindeutige Richtung für die politische Entscheidungsfindung vorgeben kann. Pinggera: Die Studie bewertet, ob bestimmte Abtransportstrukturen von vornherein auszuschließen sind, weil sie nicht kompatibel mit dem Nationalparkstatus wären. Andererseits versucht die Studie zu quantifizieren, welche Umweltbelastungen jede Abtransportstruktur mit sich bringt. Letztlich bleibt es eine politische Entscheidung.
Vinschgerwind: In welche Richtung wird politisch entschieden? Pinggera: Unsere Absicht war es, mit dieser Studie eine weitere wissenschaftliche Unterlage geliefert zu haben, damit der Nationalpark unseren Weg wissenschaftlich mittragen kann. Vinschgerwind: Sie haben für den heurigen Sommer eine weitere provisorische Genehmigung für den Transport über die Straße? Pinggera: Die LKW fahren wieder. Wir haben ein neues Gutachten für das Provisorium für 2017 vom Nationalpark, wir haben ein Genehmigungsdekret des Abteilungsdirektors des Amtes für Forstwirtschaft und wir haben eine Verordnung des Bürgermeister mit Datum 25. Mai 2017. Interview: Erwin Bernhart
6 /TITEL/
Vinschgerwind 11-17
01.06.17
Die Diskussion beginnt neu Stilfserjoch/Vinschgau/Stilfs - Die Zeit ist reif, die Diskussion über eine mögliche Seilbahnverbindung zwischen Stilfs und dem Stilfserjoch neu zu beginnen. Dieser Überzeugung sind potente Investoren aus dem Vinschgau. In den Reihen der Hoteliers auf dem Joch, in Trafoi und auch in der Stilfser Gemeindestube, im Nationalpark Stilfserjoch und in der Landesregierung wird man sich mit dieser Diskussion auseinandersetzen müssen.
von Erwin Bernhart
D
ie Diskussion ist eröffnet. Denn die Gerüchte darüber, das Stilfserjoch mit einer Seilbahn von irgendwo zwischen Stilfs und den Drei Brunnen aus, erschließen zu wollen, haben sich im Vinschgau dermaßen verdichtet, dass der Vinschgerwind der Sache auf den Grund gehen will. Es gibt potente Investoren aus dem Vinschgau, die in diesem Zusammenhang nicht genannt werden wollen, aber bestätigen, dass es bereits eine Machbarkeitsstudie für die seilbahntechnische Verbindung gebe. Neu ist die Diskussion nicht, denn vor rund 20 Jahren wurde der letzte Anlauf für eine Seilbahn auf’s Joch in der Gemeindestube von Stilfs versenkt. Damals, 1998 und 2001, war Hofer-Zeit und damals war es der deutsche Investor Walter Klaus, der die Seilbahnen Sulden vor unliebsamer Konkurrenz geschützt wissen wollte. Die Gemeindeverwalter von Stilfs wollten damals, dass Walter Klaus auch das darbende kleine Skigebiet Trafoi übernehmen solle. Man hätte, so die Logik damals, Klaus mit einer Jochseilbahn verschreckt. Also hat man das Ansinnen versenkt. Und dies, trotz starker Argumente dafür, die auch der Regionalentwickler und Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner vorgebracht hat. Im damals noch Athesiafreien Vinschger hatte Tappeiner eine 4-Punkte-Argumentation angebracht, die heute - 20 Jahre später - an Gültigkeit sogar dazugewonnen haben. Die Seilbahnen Sulden decken seither das jährliche Defizit der Seilbahnen in Trafoi, haben dafür das Skigebiet in Sulden herrichten, ausbauen und erweitern können.
Sulden läuft gut, weil Höhe und Temperaturen stimmen. Die Winter aber, so die Erfahrung, ändern sich. Nicht nur in Trafoi auch in anderen Skigebieten. Nur mit großer Mühe und dem Schneemachen holden Temperaturen ist es möglich, Skigebiete vor Weihnachten zu eröffnen. Trafoi treffen
warme Winter hart. Denn der obere Lift, neu gebaut, ist wegen Schneemangels im Winter oft geschlossen. Die Gäste beginnen Trafoi im Winter zu meiden. Die Schneegrenze steigt nach oben und mit der Schneegrenze der Bedarf, der Drang, auch Skigebiete nach oben zu ver-
Skizze der möglichen Stilfserjochbahn: Start bei Neuwies in Trafoi (oder bei den hl. Drei Brunnen) Oben am Joch sind Teile des Madatschgletschers im Bauleitplan der Gemeinde Stilfs und im Skipistenplan eingetragen
01.06.17
legen. Überall ist das nicht möglich. Am Stilfserjoch - dem einstigen und einstmals einzigen sommerlichen Gletscherskigebiet Südtirols - ruft der Winterschnee. Zumindest in der Vor- und Nachsaison herrschen am Joch traumhafte Bedingungen. Namhafte Skirennläufer, Nationalteams, Jugendmannschaften aus aller Herren Länder geben sich am Joch die Klinke - die Torstangen - in die Hand: Aksel Lund Svindal, Anna Fenninger Veith, junge RennläuferInnen, deren Namen heute noch unbekannt aber deren Ambitionen groß sind. Die Skistars sagen, dass am Joch genau jene Schneebedingungen vorzufinden sind, wie sie bei den Weltcuprennen vorherrschen. Pickelharte Pisten lange vor Sonnenaufgang. Das sagt auch einer der wenigen Südtiroler Hoteliers, die am Stilfserjoch die Stellung halten: Karlheinz Tschenett. „L’ultimo crucco“ wie ihn einige benachbarten italienischen Hoteliers nennen. Tatsächlich ist Tschenett neben Alfons Thoma vom Hotel Tibet so etwas wie der letzte Mohikaner auf dem Joch. Vor ein paar Jahren hat ihm das Mohikanerdasein wirtschaftlich fast das Genick gebrochen. Sein Hotel stand kurz vor der Pleite. Rettung kam in letzter Minute. Seither und seit Tschenett einen Teil des Madatschgletschers für Trainingsläufe der Skiasse und Mannschaften nutzt, läuft’s wieder. Die
Trainingspiste auf dem Madatschgletscher, im Bauleitplan der Gemeinde Stilfs und im Skipistenplan regulär eingetragen, ist ohne Lift. Eine Schneekatze oder Skidoos bringen die Stars von heute und jene von morgen wieder nach oben. Im Winter aber ist am Joch alles verriegelt, vernagelt und zugesperrt. Das Joch ist im Winter tot und trostlos, trotz unglaublicher Schneeverhältnisse, trotz unglaublichen Panoramas und vorhandener Infrastrukturen. Ein komplett eingerichtetes Skigebiet ist im Winterschlaf. Für Tschenett wäre eine Seilbahn von Stilfs auf’s Joch wie Balsam.
Ein komplett eingerichtetes Skigebiet ist im Winterschlaf. Aber nicht nur für Tschenett. Die Überlegungen, die sich die Investoren machen sind viel weitläufiger: Das Stilfserjoch ist im Sommer ein Wandergebiet, ein Bikegebiet erster Klasse. Mit einer Seilbahn könnte dies viel breiter erschlossen werden - ohne Autos, ohne Bus - umwelttechnisch quasi nationalparkkonform. Dann die berühmte Stilfserjochstraße: Das Bestreben, die Wünsche, die legendäre Jochstraße im Sommer für Radrennen oder einfach nur für Fahrräder, für Marathons, für Oldtimer, für Motorradfahrten, für weiß Gott was, zeitweilig bzw. tagweise zu sperren, nimmt zu. Irgendwie hat man das Gefühl, dass die weltberühmte Jochstraße für viel mehr genutzt werden könnte, als für den reinen Verkehr. Da kommt die Seilbahn ins Spiel - Wanderer, Biker, Bergsteiger könnten mit der Bahn transportiert werden - die Straße für Events wär’ frei. Und auf dem Joch würde den Standlbetreibern, den Würstlbratern und den Geschäften das Geschäft durch die Straßensperrung nicht vermiest. Derzeit fährt die SAD, also der öffentliche Bus, bis zu 7 mal täglich auf’s Joch, bei Gutwetter immer voll besetzt. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Joch bei Wanderern beliebt ist.
BM Hartwig Tschenett: Diskussionen sind zulässig und vernünftig. Der Stilfser BM Hartwig Tschenett ist in informellen Gesprächen in die Pläne der Investoren eingeweiht. Offiziell sei noch gar nichts, sagt Tschenett. Wenn dem so wäre, müsse zuerst der Gemeinderat informiert werden. Nur allgemein sagt Tschenett, dass Diskussionen über das veränderte Klimaverhalten, dass Diskussionen über Lösungsvorschläge des Skigebietes Trafoi, dass auch Diskussionen darüber, wie der öffentliche Personentransport auf das Joch hinauf neu gedacht werden könnte, durchaus zulässig und vernünftig seien. Bringt man eine Seilbahn von Trafoi auf das Joch ins Spiel, gäben sich unzählige Diskussi-
Vinschgerwind 11-17
/TITEL/ 7
onsvarianten. Tschenett ist sich bewusst, dass es Befürworter und Gegner geben werde. Sein Wunsch sei es auf jeden Fall, dass, wenn so etwas konkret werden würde, diese nur gemeinsam mit den Seilbahnen Sulden bewerkstelligt werden solle. Die Investoren sagen dasselbe: Man wolle die Seilbahnen Sulden und, wenn möglich, auch die SIFAS, jene Gesellschaft, die am Stilfserjoch die Skilifte betreibt, mit im Boot haben. Dafür haben sie ehemals hochrangige Politiker gebeten, mit Werner Netzer, dem Alleinverwalter der Seilbahnen Sulden, Kontakt aufzunehmen und ihn von der Sinnhaftigkeit einer Seilbahn auf’s Joch und vor allem auch von der Sinnhaftigkeit eines gemeinsamen Vorgehens zu überzeugen. Mit einer Beteiligung der Suldner Seilbahnen an eine neu zu gründende Aktiengesellschaft etwa. Ein potenzieller Investor sagt, ohne Sulden werde nicht investiert.
Die Seilbahnen Sulden will man mit im Boot haben. Tatsächlich ist die Planung im Hintergrund weiter gediehen als die Diskussion in der Öffentlichkeit. Denn der bekannte Ingenieur Erwin Gasser, der schon vor knapp 20 Jahren einen Verbindungslift zwischen Stilfs und dem Joch geplant hatte und der aktuell die Verbindung zwischen St. Valentin und Schöneben mehrmals umplanen musste, hat bereits eine Machbarkeitsstudie im Auftrag von Karlheinz Tschenett mit Billigung der Investoren erstellt. Mit Daten, Zahlen, Pisten, Tal- und Bergstation. Die Talstation, so die Idee, könnte am Campingplatz in Neuwies zwischen Trafoi und den hl. Drei Brunnen entstehen. Ein Seilbahnknick mit einer Mittelstation in der Nähe des Weißknottes stellt die Linie direkt am Bergrücken gegenüber der Stilfserjochstraße ein. Mit einem zweiten Knick und einer zweiten Mittelstation biegt die Seilbahn auf Jochhöhe in Richtung „Baita Ortler“ von Karlheinz Tschenett ab und dort wäre auch die Bergstation. Die lawinengefährliche Talsenke wäre so umgangen und die Fahrt mit beidseitigem Panoramablick - einmal auf den Straßenverlauf, einmal auf den Madatschgletscher - unvergleichlich. Um die 30 Millionen Euro könnte das Unterfangen kosten. Zieht man mögliche Landesbeihilfen ab, bleibt den Investoren doch ein erklecklicher Investitionsanteil. Aber nur soviel: Das Potenzial, diesen Teil der Investition zu bestreiten, ist zweifellos vorhanden. Die Bedingungen von vor 20 Jahren haben sich grundlegend geändert. BM Hartwig Tschenett sagt, dass er als BM an keine Versprechungen aus der Vergangenheit gebunden sei. Die Diskussion um eine Seilbahn auf’s Joch ist wiederum eröffnet - mit geänderten Vorzeichen.
Vinschgerwind 11-17
01.06.17
von Albrecht Plangger
A. Mair bleibt HGV-Obmann in Martell
Rom-Info ins Tal
Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Martell des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Alexander Mair vom Gasthof „Waldheim“ wurde erneut als Ortsobmann bestätigt. Dem neuen Ortsausschuss gehören Barbara Grassl, Hotel „Martellerhof“, Greti Gluderer, Hotel „Bergfrieden“, Heidi Oberhofer, Gasthof „Premstl“, Patrick Fleischmann, Hotel/Residence „Martell Mountains“, Günther Pircher, Hotel „Burgaunerhof“ und Markus Perkmann, Restaurant/Bar „Freizeitanlage Trattla“, an.
32 Flüchtlinge kommen Schlanders - Seit über einem Jahr heißt es, dass Flüchtlinge nach Schlanders kommen werden. Nun ist es so weit, es kommen 32 Flüchtlinge. Das ist eine große Herausforderung, aber bei der Informationsveranstaltung zeigten sich die Verantwortlichen und die Bürger zuversichtlich, diese Herausforderung zu bewältigen.
v.l. Zita und Albert Pritzi, Lorenza Iellici, Andrea Tremolada, BM Dieter Pinggera, LRin Martha Stocker, Luca Critelli, Karin Tschurtschenthaler, Dunja Tassiello, Gertrud Telser Schwabl von Heinrich Zoderer
D
ieter Pinggera, der BM von Schlanders meinte, dass das Flüchtlingsdrama zum Alltag Europas geworden ist und uns auch in Zukunft noch lange beschäftigen wird. Es geht darum die Flüchtlinge gleichmäßig zu verteilen und Netzwerke aufzubauen, damit alles gut organisiert und die Flüchtlinge möglichst schnell integriert werden. Auch die Soziallandesrätin Martha Stocker ging auf die globale Situation und die Fluchtursachen ein und meinte, dass Südtirol 0,9% der in Italien anwesenden Flüchtlinge aufnehmen muss. Das sind momentan 1.500 Flüchtlinge. Rund die Hälfte davon ist in Bozen untergebracht. In Nordtirol sind 8.000 Flüchtlinge. Der Abteilungsdirektor Luca Critelli betonte, dass die Flüchtlinge nach 60 Tagen eine Arbeit ausführen dürfen. Neben der Arbeit ist vor allem das Erlernen der Sprache sehr wichtig. Nach Schlanders kommen Familien und junge Männer aus Zentralafrika und Asien. Der Verein Volontarius wird in Schlanders die Flüchtlingseinrichtung im Gebäude des früheren Weißen Kreuzes leiten. Andrea Tremolada und Lorenza Iellici vom Verein Volontarius meinten, dass es ein offenes Haus sein soll und dass man auf die Unterstützung
von Freiwilligen angewiesen ist. Die Hauptamtlichen werden die Flüchtlinge begleiten und mit ihnen ihre Geschichte aufarbeiten. Die Flüchtlinge haben von 6:30 bis 23 Uhr Ausgang, müssen aber selber kochen und putzen und Sprachkurse besuchen. Gertrud Telser Schwabl, die Sozialreferentin aus Mals, sowie die freiwilligen Flüchtlingshelfer Albert und Zita Pritzi berichteten über die Situation in Mals, wo derzeit 50 Flüchtlinge untergebracht sind. Es hat Ängste und Sorgen gegeben, aber keine negative Stimmung. Sprachkurse werden gemacht, Wanderungen wurden organisiert, auch ein Konzert. Mehrere Personen haben bereits eine Anstellung gefunden. Dunja Tassiello, die Sozialreferentin in Schlanders meinte, dass im Hauptort 470 ausländische Mitbürger leben, davon 234 aus nicht EU-Ländern, die keine Probleme machen. In der Diskussion gab es am Anfang eine kritische Bemerkung, nachher zeigten alle Redner und Rednerinnen Verständnis und Zuversicht. Eine Frau meinte sogar, dass es Schlanders gut tut, wenn es bunter wird. Sorgen bereitet einem Diskussionsteilnehmer jene Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wird und die dann in die Illegalität versinken. Mals hat es geschafft, dann werden wir es auch schaffen, meinte zum Schluss eine Rednerin.
Foto: Heinrich Zoderer
Gleichzeitig mit dem amerikanischen Präsidenten Trump waren Nordtirols Landeshauptmann Günther Platter, Südtirolsprecher im Österreichischen Parlament Hermann Gahr und die österreichische Bundesratspräsidentin Sonja Ledl Rossmann ebenfalls Tirolerin in Rom. Zum Anlaß waren wir Parlamentarier in der österreichischen Botschaft die somit voll in „Tiroler Hand“ war. Am Tag danach war der Landeshauptmann beim Papst um bald einen neuen Bischof für Innsbruck zu bekommen. Dafür hat er auf dem Petersplatz die Zammer Musikkapelle zünftig aufspielen lassen (Wohl ist die Welt so groß und weit und das schönste auf der Welt..), während wir uns im Parlament immer noch mit dem neuen Gesetz zu den National- und Naturparken herumschlagen mussten. Dafür brauchen wir noch bis Mitte Juni. Wenn sich dann die Senatoren wieder anmaßen, unsere Abänderungen des im Senat in erster Lesung verabschiedeten Textes wieder zurück zu revidieren oder abzuändern, dann sehe ich schwarz um diesen Gesetzesentwurf. Dann wird er wohl „versanden“ und die ganze Mühe und Zeit war umsonst. Nicht etwa Schade ums Gesetz, aber wir könnten für das Land noch etwas Wichtigeres tun, gerade weil sich der Termin für vorgezogene Wahlen wieder auf den Herbst nähert. Wenn Berlusconi und seine Forza Italia einem baldigen Wahltermin zustimmen, dann sei PD Chef Renzi bereit, das Wahlgesetz auf die Bedürfnisse dieser Partei nochmals abzuändern. Das ist sicher nicht gut für uns, da Forza Italia unbedingt wieder politisches Gewicht in Bozen und Südtirol erlangen- und man dann uns SVP gerne eine parlamentarische Vertretung streitig machen will. Nun wird sich zeigen, wieviel unsere Bündnistreue dann beim PD wert ist. Das Ladinergesetz kommt von Woche zu Woche etwas weiter, aber ein früher Wahltermin im Herbst könnte auch dieser wichtige Vorhaben scheitern lassen und uns zwingen in der nächsten Legislatur ganz von vorne zu beginnen. In den Kommissionen behandeln wir die sog. „manovrina“, welche mindestens 3,5 Milliarden an Einsparungen bringen soll. Da wird ordentlich „Handel“ betrieben und Lobbyarbeit gemacht.
Foto: „Wind“-Archiv
8 /WIRTSCHAFT/
pr-info Active&Genuss Almen
Erlebnisberg und Kulinarik
D
ie Gastbetriebe Tarscher Almlounge&Berghotel, die Tarscher Alm und die Latscher Alm bieten in Zusammenarbeit mit dem Gourmet-Restaurant Kuppelrain heuer erstmals die Kulinarische Almwanderung. Inklusive Liftfahrt gibt es dabei ein Menü mit drei verschiedenen Gerichten in den drei verschiedenen Gastbetrieben. Wo Vor-, Haupt- und Nachspeise gegessen werden, bleibt dabei den Gästen überlassen. Damit ist das Wandergebiet
Tarscher und Latscher Alm um eine zusätzliche Attraktion reicher. Denn mit der Wiederinbetriebnahme des Sesselliftes hat sich auf den Almen einiges entwickelt. Neben den alpinen Bergtouren werden so gemütliche, auch für Senioren geeignete Wanderungen ermöglicht. Für Mountainbiker ist das Gebiet rund um die Tarscher und Latscher Alm ohnehin eine Traumlandschaft mit abwechslungsreichen Biketrails. Neu ist heuer der Parcours für Bogen-
schießen. Der Tarscher See und die Kofelrasterseen sind vom Almgebiet aus leicht erreichbar. Wo gewandert und gebiket oder bei einem Spaziergang der herrliche Ausblick auf Berg und Tal genossen wird, bildet ein gutes Essen die Abrundung am Aktivberg. Mit der Kulinarischen Almwanderung jeweils am Mittwoch und am Samstag werden Wandern und Einkehr, Genuss und Auftanken, Ausblicke und Einblicke miteinander verbunden.
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Imkerbezirk Obervinschgau
Spätblüher für Bienenvölker m den Bienenvölkern nach der Blütezeit neue Nektarquellen zu erschließen, wurden den Imkern im Bezirk Obervinschgau kürzlich auf Initiative des Imkerbezirkes Obervinschgau spätblühende Sträucher wie Linden und verschiedene Kirschenarten übergeben. Die Imker, darunter viele so genannte Stand-Imker, konnten ihren Bedarf im Vorfeld anmelden. Für diese Aktion hatte sich neben den Verantwortlichen im Imkerbezirk auch der Landtagsabgeordnete Josef Noggler stark gemacht, der selbst Imker ist. Die Forstverwaltung stellte die Spätblüher zur Verfügung. „Die Aktion ist sehr gut angekommen“, sagt der Obmann des Imkerbezirkes Obervinschgau Othmar Patscheider. Die Aktion soll auch sensibilisieren, und das Bewusstsein schärfen, mehr Augenmerk auf pflanzliche Vielfalt zu legen. Nach der Blütezeit im Frühjahr haben die
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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v. l. Othmar Patscheider und Stefan Kofler verteilen die spätblühenden Sträucher Bienenvölker vielerorts Mühe, genügend Nektar zu finden. Sie leiden unter dem Mangel an Blüten in der landwirtschaft-
lich intensiv bewirtschafteten Talssohle, sei es im Obst-und Gemüsebau, wie auch in der für die Viehwirtschaft genutzten intensiv überdüngten Flächen, auf denen die Blumenvielfalt zum Großteil verschwunden ist. Auch in den Hausgärten wird oft nur der „englische Rasen gepflegt. Die Verarmung der Natur lässt den Bienen nur noch wenig Spielraum. Jene Bienenvölker, die auf die Almweiden gebracht werden, haben Glück. Und es ist zu beobachten, dass mmer mehr Imker aus dem Unter- und Mittelvinschgau ihre Bienenstöcke in höhere Lagen bringen. Doch es geht ihnen dabei nicht nur um den Mangel an Blüten. Es ist die Flucht vor steter Berieselung durch chemisch/synthetische Pflanzenschutzmittel. Tatsache ist: Ohne den Einsatz der Imker hätten die Bienen kaum noch Überlebenschancen. (mds)
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Vinschgerwind 11-17
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01.06.17
Foto: Erwin Bernhart
Vinschgerwind - Interview
Verena Perwanger ist seit 1. August 2014 Primarärztin des psychiatrischen Dienstes Meran. Der gesamte Bezirk Meran, zu dem neben dem Ulten- und dem Passeiertal auch der Vinschgau gehört, umfasst 136.000 Einwohner. Perwanger spricht im Wind-Interview auch über die psychiatrische Versorgung des Vinschgau und fordert zusätzliches Personal. Vinschgerwind: Frau Primaria Perwanger, mit welchen Krankheitsbildern hat die Psychiatrie zu tun? Verena Perwanger: In der Psychiatrie hat man mit dem ganzen Spektrum psychischer Erkrankungen zu tun. Die häufigsten Krankheitsbilder sind depressive Störungen und Angststörungen. Die Störungen, die uns am meisten beschäftigen, sind Depressionen, bipolare Störungen und Psychosen wie Schizophrenie. Dann gibt es noch den Bereich der Persönlichkeitsstörungen, aber auch Essstörungen, Zwangserkrankungen und soziale Phobien. Vinschgerwind: Wie kann man eine psychiatrische Behandlung von einer psychologischen Behandlung abgrenzen? Perwanger: Eine psychiatrische Behandlung ist umfassender, indem sie eine psychologische Komponente beinhaltet, aber zusätzlich auch die medizinische Seite berücksichtigt. Das ist sowohl die medizinische Abklärung als auch die pharmakologische Behandlung. Vinschgerwind: Haben Sie im Laufe Ihrer jahrelangen Tätigkeit eine Veränderung der Krankheitsbilder feststellen können? Perwanger: Ja. Eine Problematik, die in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sind Jugendliche mit psychotischen Störungen und mit Doppeldiagnosen, d.h. zusätzlichem Missbrauch von Alkohol,
Cannabis und anderen Drogen. Auch der Bereich der Persönlichkeitsstörungen hat stark zugenommen. Die klassischen Störungen wie Schizophrenie oder bipolare Störungen sind eher konstant geblieben. Auf der anderen Seite ist es so, dass sich die Menschen auch vermehrt an die Dienste wenden. Die Hemmschwelle, bei einem Psychiater oder einem Psychologen Hilfe zu suchen, ist gesunken. Vinschgerwind: Auch weil die Gesellschaft, die Familien sensibler geworden sind? Perwanger: Weil man sensibler geworden ist, weil das Stigma etwas abgenommen hat, die Dienste präsenter sind und es mehr Informationen über Störungen gibt. Vinschgerwind: Als Primaria in Meran sind Sie für die Meraner Umgebung, für Passeier, Ulten und auch für den Vinschgau zuständig. Unterscheidet sich der Vinschgau in den Krankheitsausprägungen? Perwanger: Nicht wesentlich. Eventuell könnte man sagen, dass es in den Städten soziale Devianz oder Substanzmissbrauch etwas häufiger gibt. Vinschgerwind: Welche Erklärungen hat man für den Anstieg von psychiatrisch relevanten Erkrankungen bei Jugendlichen? Perwanger: Ich denke, dass das etwas mit sozialen Veränderungen, mit Umbruchsituationen zu tun hat. Manche Familien ha-
Wir brauchen mehr Personal ben relativ große Schwierigkeiten mit der Erziehung und dem Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Auf der einen Seite gibt es ein Mangel an Regeln und Grenzen, auf der anderen Seite einen Mangel an echter Zuwendung. Vinschgerwind: ...Kann man das auch in der Peripherie feststellen? Das klingt nach städtischem Verhalten... Perwanger: Ich denke, es wird mehr. Eltern sind mehr unter Druck. Sie sind oft selbst in schwierigen Situationen. Der soziale Rückhalt in der Großfamilie fällt zunehmend weg. Oft ist es die Kombination: wenn Eltern damit überfordert sind, vernünftige Grenzen zu ziehen, gleichzeitig aber die Zuwendung nicht schaffen. Banal gesagt: Man erlaubt den Kindern Vieles, weil man nicht die Kraft hat, ihnen konstruktiv Grenzen zu setzen. Dann suchen die Kinder diese Grenzen anderswo. Eine Art, solche Grenze auszutesten, kann der Substanzmissbrauch sein. Drogen sind in allen Schulen ein großes Thema. Wir haben heute kaum Jugendliche, die nicht in irgendeiner Form Erfahrung mit Substanzen haben. Im Vinschgau sind die Missbrauchsrate und die Verfügbarkeit von Substanzen groß. Vinschgerwind: Ihre Erfahrung und Ihre Gegenwartsdiagnose zugrunde gelegt, wie schaut das in Zukunft aus? Perwanger: Eine gute Frage. Das Thema wird nicht so sehr nur ein psychiatrisches
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sein, sondern ein gesellschaftspolitisches, ein kulturelles. Welche Möglichkeiten findet man, den Jugendlichen Halt, Wertschätzung, aber auch Regeln und Grenzen zu geben, damit sie eben nicht auf diese Schiene geraten? Oder welche Möglichkeiten der Unterstützung hat man für Eltern, die sich schwertun, ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen, damit sie dann auch das ihrer Kinder positiv begleiten können? Vinschgerwind: Ist der Vinschgau psychiatrisch gut versorgt? Perwanger: Der Vinschgau ist im Rahmen unserer Möglichkeiten gut versorgt. Vinschgerwind: Was heißt das konkret? Perwanger: Im Bezug auf die Nachfrage bräuchten wir mehr Personal. Mehr Psychiater und mehr Psychologen. Jedenfalls einiges mehr. Vinschgerwind: Ist diese Forderung bereits politisch deponiert? Perwanger: Diese Forderungen sind im Sanitätsbetrieb und bei der Landesrätin deponiert. Auch wir sind eingebunden in den Umstrukturierungsprozess des Sanitätsbetriebes, was eine Ressourcenforderung nicht einfacher macht. Aus meiner Sicht hätten zwei zusätzliche Psychiater und drei Psychologen im Raum von Meran, zu dem auch der Vinschgau gehört, genug zu tun.
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Vinschgerwind: Getrauen Sie sich zu sagen, dass in der Versorgungskette psychiatrischer Patienten zwischen den baulichen Strukturen, den Sozialdiensten usw. der psychiatrische Dienst das schwächste Glied ist? Perwanger: Das würde ich nicht sagen. Dazu ein paar Zahlen. Wir betreuen pro Jahr rund 2.400 Patienten. Wir haben pro Jahr mehr als 140.000 Leistungen . Wir sind zwischen Burgstall und Reschen präsent. Natürlich könnte es noch mehr sein. Am Optimum sind wir sicher nicht, aber auch nicht an der unteren Schwelle. Vinschgerwind: Was wäre dringend notwendig? Perwanger: Dringend wäre es, den Bereich Prävention auszubauen sowie die Versorgung in neuen Bereichen, z.B. Autismusspektrumstörungen oder ADHS. Vinschgerwind: Es gibt problematische Situationen im Vinschgau. Wenn etwa psychiatrische Patienten im Altersheim untergebrachte werden... Perwanger: In manchen Situationen kann das durchaus die richtige Lösung sein. In einigen Fällen ist es leider die einzige Möglichkeit, über die wir nicht glücklich sind, für die es aber keine andere Lösung gibt.
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Vinschgerwind: Was sind Ihre Vorschläge, das zu lösen? Perwanger: Mein Anliegen ist es, alternative Wohnformen zu finden. Dies wurde bereits mit den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaften Vinschgau und Burggrafenamt besprochen. Solche Wohnformen sollten es Personen mit einer psychischen Erkrankung im Alter zwischen 50 und 70 Jahren ermöglichen, mit einer guten Lebensqualität und einer ausreichenden Betreuung in einem normalen Umfeld zu wohnen. Dies wäre auch finanziell wesentlich günstiger, als die Menschen im Altersheim unterzubringen. Innovatives Denken ist gefragt und man wird sich von den klassischen Modellen entfernen müssen. Zwei Dinge werden benötigt: Erstens die genannten alternativen Lösungen für ältere Personen. Das Zweite sind Wohnformen für Jugendliche und junge Erwachsene. Es ist verständlich, dass junge Leute mit einer Ersterkrankung, möglicherweise durch Substanzmissbrauch, sich in einer Gemeinschaft mit älteren, schon seit längerem psychiatrisch betreuten Menschen, nicht besonders wohlfühlen. Bei den Jugendlichen geht es darum, dass Behandlungen möglichst schnell und intensiv greifen, um den Kontakt zum sozialen Umfeld rasch wiederherstellen zu können. Interview: Erwin Bernhart
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Beratung
Gourmetessen im Martinsheim
Wiedergutmachung
Jedes Jahr werden wir freiwillige Helfer des Martinsheims zu einem Fest eingeladen. So auch dieses Jahr Ende April. Nach einem Gottesdienst in der Kapuzinerkirche mit Diakon Norbert, wurde uns gedankt, langjährige Mitarbeiter geehrt und hervorragend verköstigt. Was die Küchenchefin mit ihrem Team auf den Tisch zaubert, braucht keinen Vergleich mit einem vier Sterne Restaurant zu scheuen. So möchte ich dem Alters- und Pflegeheim Mals einen großen Dank und die Wertschätzung die wir das ganze Jahr erhalten, zurück geben. Der Präsidentin, Verwaltung, Pflegeteam, Freizeitbetreuerinnen, Reinigungskräfte, Küche, Hausmeister u. a. Ihr leistet Tag für Tag eine hervorragende Arbeit. Ein wenig Zeit den Senioren, (von denen ich einige als meine `Buabn und Madln` begrüsse) zu schenken, kommt als Dankbarkeit, oftmals als ein Lächeln, einem Händedruck zurück. Zudem kann die freiwilligen Arbeit lehrreich sein und vor allem; es tuat on selbr onfoch guat`. Florian Albert, Taufers i.M.
Wenn uns klar wird, dass wir einem anderen Menschen Unrecht getan haben, dann sind wir in derselben Weise aufgelöst, als wenn wir selbst verletzt worden sind. Es quälen uns Schuldgefühle und wir machen uns Vorwürfe, wenn wir beispielsweise einen guten Freund im Stich gelassen haben. Die Wut auf uns selbst geht in Richtung Selbstkasteiung im Sinne von „Wie konnte ich nur…“. Trotz aller Selbstheilungsversuche werden wir nicht umhinkommen, den Fehler auszubügeln. Hilfreich ist es, zunächst einmal den eigenen Anteil an einem Zerwürfnis zuzugeben. Die Einsicht, dass ich gedankenlos, gleichgültig, gemein oder einfach unfähig war, ist der erste Schritt in Richtung Wiedergutmachung. Denn gerne verdrängen wir die
Elisabeth Hickmann, Systemische Einzel-, Paar- und Familienberatung (Tel. 3332690799) eigene Beteiligung oder suchen die Verantwortung beim anderen. Derjenige, dem durch uns Unrecht wiederfahren ist sollte dann sagen können, wie es ihm dabei ergangen ist. Und hier ist aufnehmendes Zuhören gefragt, d. h. dass ich nicht vorschnell drüber hinwegrede und ins Rechtfertigen gerate. Vielmehr geht es darum, sich die Sichtweise des anderen und die damit verbundenen Gefühle geduldig anzuhören. Am Ende steht dann die ehrliche Entschuldigung für das eigene Fehlverhalten: „Es tut mir leid und es war nicht richtig von mir, dass ich dich so verletzt habe.“ Wiedergutmachung bedeutet nicht zwangsläufig, dass wir an Beziehungen festhalten, sondern ermöglicht uns, mit belastenden Ereignissen der Vergangenheit abzuschließen und den Blick nach vorne zu richten. www.beratung-hickmann.it
Ortsumfahrung Rabland: Kein Einknicken vor Lobbys, sondern durchdachte Entscheidung! Die Gemeinde Partschins hat es mit den Polemiken rund um die Ortsumfahrung von Rabland landesweit zu trauriger Bekanntheit gebracht. Dabei
wurde in zahlreichen Medienberichten der Eindruck vermittelt, als hätte die Gemeinde bei ihrer Entscheidung für die sogenannte Variante D nicht das Wohl des Dorfes, sondern einzig und allein das Wohl der „Wirtschaftslobby“ im Auge gehabt. Das Gegenteil ist der Fall! Und es ist Zeit, von der emotionalen auf die sachliche Ebene zurückzukehren. Dass das verkehrsgeplagte Rabland eine Ortsumfahrung braucht, darüber sind sich alle einig. Allerdings wird seit Jahren über die Trassenführung gestritten. Als sich der Gemeinderat Ende April mit 12 zu 6 Stimmen für die Variante D und gegen die Variante V aussprach, begann eine wahre Medienkampagne gegen Bürgermeister Albert Gögele, gegen die Gemeindepolitik und gegen die Hoteliers, deren Häuser direkt am Trassenverlauf der Variante V stehen. Dabei wurden zahlreiche Unwahrheiten verbreitet, zum Beispiel, dass die Variante V bereits im Bauleitplan eingetragen war (was nicht stimmt!). Es wurde sogar konstruiert, dass ein Hotelier durch die Entscheidung für die Variante D ein Millionengeschäft macht, da ein von ihm erworbenes Grundstück zur Tourismuszone werden kann anstatt von der Variante V untertunnelt zu werden (wahr ist, dass der Hotelier einen Kaufvorvertrag für das Grundstück abgeschlossen hat, lange bevor überhaupt von der Variante V die Rede war). Aber ohne auf alle haarsträubenden Unwahrheiten, die gestreut wurden, eingehen zu wollen: Dem Bürgermeister
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und den Gemeinderäten, die mit Zweidrittelmehrheit eine Entscheidung treffen, pauschal vorzuwerfen, gewissermaßen gemeinsame Sache mit den Hoteliers zu machen, ist ziemlich abenteuerlich. Vielmehr hat sich die Gemeindepolitik die Entscheidung alles andere als leicht gemacht und sich für jene Lösung ausgesprochen, die – objektiv betrachtet – nach Abwägen aller finanziellen, geologischen und wirtschaftlichen Aspekte die sinnvollste ist, wissend, dass es die perfekte Lösung nicht gibt und jede Lösung Vor- und Nachteile hat. Der wirtschaftliche Aspekt war folglich nicht – wie dargestellt – der einzig ausschlaggebende, sehr wohl aber wurde er zwangsläufig mitberücksichtigt. Es ist eben auch ein gewichtiges Argument, wenn fünf Hotels, die mehr als 40.000 Gästenächtigungen oder rund 15 Prozent der Partschinser Gesamtnächtigungen generieren sowie rund 60 Mitarbeiter beschäftigen, in der mehrjährigen Bauzeit empfindliche Einbußen erleiden und möglicherweise sogar um ihre Existenz fürchten müssen. Die ursprünglich ins Auge gefasste Durchführung der Bauarbeiten nur während der touristisch schwächeren Wintermonate entpuppte sich als nicht durchführbar. Aber noch einmal: Der wirtschaftliche Aspekt war einer von mehreren Aspekten. Dass die Entscheidung des Gemeinderates ein Sieg der mächtigen Tourismustreibenden gegen die Landwirtschaft und gegen einfache Bürger ist, wie dies dargestellt wurde, stimmt nicht: Landwirtschaftlicher Grund wäre in jedem Fall betroffen gewesen. Der Gemeinderat hat eine demokratische Entscheidung getroffen, und dem Bürgermeister daraufhin Klüngelei mit einer Lobby vorzuwerfen, ist schlechter Stil, abgesehen davon, dass es auch persönlich verletzend ist. Der Bürgermeister hat Verständnis für die Sorgen jedes einzelnen Bürgers, hat am Ende aber die Aufgabe, die gesamte Gemeinde im Blick zu behalten. Die Wirtschaftsbetriebe an der SS38 Rabland, i.A. Albert Gufler
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Wiedehopf am Sonnenberg. Dieser Vogel ist nicht nur wunderschön, er kommt auch oft in der Mythologie vor. Auf Befehl des biblischen Königs Salamon soll er in seinem Schnabel einen Brief an die Königin von Saba überbracht haben. Diese Geschichte kommt auch im Koran und im Talmud vor.
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Vinschgerwind 11-17
/IMPRESSIONEN/ 13
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Foto: Angelika Ploner
14 /LOKALES/ Benefiz-Konzert
Schenk dem Krankenhaus ein Bild
Die Musikschule Oberer Vinschgau veranstaltet am Freitag, 2. Juni um 19.30 Uhr im Josefshaus von Laas ein Benefiz-Konzert. Mit dem Erlös werden Projekte der Caritas unterstützt.
„Wir waren überwältigt“, ließ Gottfried Federspiel, der Verwaltungskoordinator des Sanitätsbetriebes Meran die Anwesenden bei einem kleinen Stell-dich-ein am 25. Mai im Krankenhaus Schlanders wissen. Schülerinnen und Schüler des deutsch- und italienischsprachigen Schulsprengels und Künstlerinnen und Künstler hatten sich im Vorfeld an der Aktion „Schenk dem Krankenhaus ein Bild“ beteiligt und ihre Bilder als „Geschenk an die Mitarbeiter und Patienten“ zur Verfügung gestellt. Viele verschiedene und bunte Bilder hängen nun an den Wänden im Krankenhaus und „bereiten ganz einfach große Freude“.
Vinschgau erstickt unter Blechlawine Kaum ein Weiterkommen gab es am heutigem Feiertag Christi Himmelfahrt auf Vinschgaus Straßen. Kilometerlange Staus und Verzögerungen, besonders im Untervinschgau von der Töll bis nach Schlanders, strapazierten nicht nur die Nerven der Autofahrer. Die enorme Blechlawine war eine Belastung für die Einwohner, schädlich für den Tourismus und schlecht für die Lebensqualität. „Zwar besteht für das Vinschgau ein Verkehrskonzept auf dem Papier, in der Tat umgesetzt wurde bislang nur sehr wenig. Die verantwortlichen Politiker der SVP haben jahrelang wichtige, verkehrsentlastende Projekte hinausgezögert und so bis heute nicht einmal ansatzweise verwirklicht,“ stellt Gemeinderat und Bezirksleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner, verärgert fest. Allein der tägliche Berufsverkehr am Morgen und Abend zeigen die Probleme der Vinschger Staatsstraße deutlich auf: Es gibt wenig zusätzliche Kapazitäten für den Urlauberverkehr. „Es ist höchst an der Zeit Hand anzulegen und Projekte wie z.B.: die Umfahrung Kastelbell/Galsaun sowie der Umfahrung Rabland Priorität geben. Diese Projekte sind so schnell wie möglich zu realisieren, um die Lebensqualität im Vinschgau wieder zu steigern“ so Pixner in seiner Aussendung. Benjamin Pixner Gemeinderat und Mitglied der Bezirksleitung
Interregionale Zusammenarbeit im 2. Anlauf Sta. Maria/Vinschgau - Nach einer rund 9-jährigen Pause nehmen die betroffenen Gemeinden des Gesundheitswesens beiderseits der Grenze zusammen mit den zuständigen Regierungsstellen der Autonomen Provinz Bozen und des Kantons Graubünden einen neuen Anlauf zur interregionalen Zusammenarbeit.
Handschlag in der Mitte: Christian Rathgeb und Martha Stocker
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ach einheitlicher Überzeugung wurde per 22. Mai 2017 ein Projekt lanciert, das frühere und neue Anliegen aufgreift und bis Ende September 2017 in einem Grundsatzpapier zusammengefasst wird. Zum Treffen mit 17 Vertreterinnen und Vertretern von Provinz Bozen, Kanton Graubünden, der Gemeinden Taufers, Mals und Val Müstair hatten das Center da Sandà Val Müstair und interessierte Politikerinnen und Politiker aufgerufen. Die beiden staatlichen Delegationen wurden von Dr. Martha Stocker (Landesrätin Gesundheit, Sport und Soziales der Autonomen Provinz Bozen) und Dr. Christian Rathgeb (Regierungsrat und Departementsvorsteher Justiz, Soziales und Gesundheit des Kanton Graubünden) angeführt.
Die Absicht: Rasch konkret werden Im Rahmen des Treffens wurde definiert, dass lokal ein Projektteam mit je drei strategisch und politisch gemischten Vertretungen der betroffenen Regionen gebildet wird, mit dem Auftrag, bis Ende September 2017 ein Grundsatzpapier zu erstellen, das die gesundheitsrelevanten Bedürfnisse konkretisiert und plausibel darstellt. Dabei sollen früher formulierte Anliegen berücksichtigt, aber auch neue Anliegen miteinbezogen werden. Auszuloten sind nebst den Bedürfnissen einer leicht zugänglichen und kompetenten medizinischen überregionalen Versorgung auch die politische und rechtliche Machbarkeit, die von den betreffenden Regierungsstellen bis Ende 2017 geklärt werden, mit unterschiedlichen Herausforderungen beidseits der Grenze.
Neue Ausgangslage bedingt neue Lösungen Während das Val Müstair mit dem Center da Sandà im Kanton Graubünden als Vorzeigebeispiel der integrierten Versorgung gilt, rund 30 Personen aus dem Südtirol beschäftigt und im Notfall oder für kleine Eingriffe immer wieder von grenznah wohnhaften Patientinnen und Patienten aufgesucht wird, sind auch im Südtiroler Gesundheitswesen Optimierungen im Gang. Es gilt nun die Möglichkeiten für Synergien abzustecken und einen Win-Win-Prozess zu lancieren. Damit sollen die Gesundheitseinrichtungen im Vinschgau und Val Müstair gestärkt werden, zu Gunsten der Lebensqualität in den beiden Regionen. Judith Fasser, CEO des Center da sandà Val Müstair
Foto: „Wind“-Archiv
Leserbrief
/LOKALES/ 15
oneandseven
Vinschgerwind 1-17
2017
12.01.17
Vinschgau/Glurns
Jungtannen für den Brugger Wald
20 Vinschger Eisbärenschützer legen tatkräftig Hand an, unten: die Förster Giordano Gentilini und Andreas Platter
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Wald ist der hohe Wildbestand mit Rehen, Hirschen, und sogar Gämsen, und das trotz der im Nationalpark genehmigten regelmäßigen Wildentnahme. Obwohl genügend Tannensamen in die Walderde fallen, haben die Jungtannen keine Chance aufzukommen. Triebe werden vom Wild sofort abgefressen. Deshalb werden Geländeteile zur Aufforstung eingezäunt. Unter Aufsicht der Förster Platter und Giordano Gentilini pflanzten die Eisbärenschützer rund 100 Tannen, die aus Brugger-Wald-Samen gezogen und von der Forststation Mals bereit gestellten worden waren. Im eingezäunten steilen Abschnitt legten die Eisbärenschützer kräftig Hand an und leisteten so ihren Beitrag zum weltweiten Klimaschutz. Wie es sich für ein „Baumfest“ gehört, lud der Präsident nach getaner Arbeit zu einem üppigen Mittagessen in der „Post“ in Glurns. (mds)
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er Brugger Wald im Nationalpark Stilfserjoch (Besitz der Eigenverwaltung Laatsch) liegt an der Schattenseite am Eingang des Münstertales. Dort stehen uralte Tannen. Diese ziehen regelmäßig Wissenschaftler und Studenten an. Laut einer Untersuchung für eine Diplomarbeit zählt die älteste Tanne dort 550 Jahre. Dass sich Tannen im Brugger Wald dem regenarmen Vinschgau angepasst und über Jahrhunderte hinweg gut entwickelt haben, ist außergewöhnlich. Ein uralter Stamm (ca 22 Kubikmeter) einer Riesentanne ist am Fuße des Waldes zu bestaunen. Diese Stamm lag lange Zeit am Kirchplatz von Laatsch und könnte einst bei der Fasnacht verwendet worden sein. Beim Tannenwald handelt es sich um einen isolierten Standort, einen so genannten „Relikt-Standort“ mit Besonderheitswert. Das erklärte der Förster Andreas Platter den Vinschger Eisbärengesellschaft kürzlich beim traditionellen „Baumfest“. Diese gehören der weltweiten Organisation „Polar Bear Society“ mit Sitz in Hammerfest in Norwegen an. Ihr „Baumfest“ fand heuer bereits zum siebten Male auf Einladung des Präsidenten Martin Trafoier statt. Tätig war die Gruppe bereits in den Wäldern von Schluderns, Schlinig und Glurns. Ein großes Problem für den Tannen-Nachwuchs im Brugger
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Vinschgerwind 11-17
Vetzan
01.06.17
§ Der Flüchtlingsgarten Aus dem Gerichtssaal
Siegergedicht für Muttertag
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ie Vereinigung Südtiroler Gärtner hat zum Anlass des Muttertages einen Wettbewerb veranstaltet, bei dem ein Gedicht passend zum Anlass eingesandt werden konnte. Gewonnen hat die Vinschgerin Melanie Bonora mit ihrer originellen Einsendung: I hon schun a glick im lebm Meine mama hot miar gor ols gebm A drhuam, a gwond und essn genua Und liebe, verständnis und hoffnung drzua Mit rot und tot olm af meiner seit Miar zu helfn jeder zeit bereit. A kluans danke soll des sein A platzl in mein herz isch fir olm dein!
Vor kurzem war im Lokalteil einer heimischen Tageszeitung eine interessante Neuigkeit zu lesen. Eine Frau aus Auer hatte der dortigen Gemeinde leihweise und unentgeltlich ein ca. 1.000 m² großes Grundstück zur Verfügung gestellt. Die einzige Bedingung, die sie an die kostenlose Überlassung knüpfte, war die, dass der Grund Flüchtlingen und Jugendlichen zur Bearbeitung als Garten zur Verfügung gestellt werden musste. In meinen Augen stellt die Initiative der alten Dame, welche im Übrigen nicht genannt werden wollte, ein schönes Beispiel von Bürgersinn und praktischem Hausverstand dar, wie man mit einfachen juristischen Mitteln (einem Leihvertrag zwischen Privatem und Öffentlicher Hand) ein Maximum an positiver Wirkung erzielen kann. Da ist ei-
nerseits die absurde Situation, dass Flüchtlinge, die in der Regel jung sind, bis zur Erledigung ihres Asylantrages zum Daumendrehen verurteilt sind, weil ihnen während dieser Zeit jede Tätigkeit, und zwar auch die Verrichtung der simpelsten gemeinnützigen Arbeiten, untersagt ist. Andererseits werden sie auch wegen dieser von oben verordneten Untätigkeit als Schmarotzer und arbeitsscheues Gesindel dargestellt, welche den Einheimischen die Sozialleistungen wegnehmen, auf die sie Anspruch hätten. Solche Scheinargumente eignen sich dann wunderbar für Stimmungsmache am Stammtisch und zum Prägen von politischem Kleingeld durch Demagogen aller Schattierungen. Die Ursachen für die massenhaften Flüchtlingsbewegungen können wir von hier aus nicht
beseitigen. Auch müssen wir deswegen noch lange nicht als Ausdruck einer missverständlichen Willkommenskultur mit ausgebreiteten Armen unten an der Salurner Klause stehen. Wohl aber haben wir mit etwas Phantasie und ohne großen finanziellen Aufwand jede Menge Möglichkeiten, dem Auerer Beispiel folgend den Flüchtlingen die Chance zu geben, sich einen Teil ihres Unterhalts in Würde selbst zu erarbeiten, denn ungenutzte Freiflächen, die für diesen Zweck geeignet wären, gibt es in jeder Gemeinde. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Schlanders
Vinschgau
Ambrogio Dessi` in der Schlandersburg
Basiskurs zum Objektbetreuer für die „Alpine Straße der Romanik“
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ie Natur mit all ihren kontrastreichen Facetten bietet dem Künstler Ambrogio Dessi eine wahre Goldgrube für seine künstlerische Ausdruckskraft. Daraus schöpft der Geologe Ideen für seine filigran gestalteten Holzschnitte, Aquarell und Radierzeichnungen, welche zur Zeit die Wände der Bibliothek Schlandersburg schmücken. Zur Eröffnung der Bildaustellung “Incisioni,Radierungen,Xy lografie,Holzschnitte ed al.“am 19.05.waren Freunde, Bekannte Ambrogio Dessi`und Pellissetti Leonardo plus Freunde der Kunst
und zahlreiche Kunstinteressierte gekommen. Geladen hatte dazu der “Circolo culturale Val Venosta“, dessen Präsident Leonardo Pellissetti, die bis zum 31. Mai dauernde Austellung eröffnete. Pellissetti nunmehr, seit 37 Jahren Vorsitzender des „Circolo“ lobte den Künstler mit den Vinschger Wurzeln, für seine wunderbaren Bilder. Er dankte Zanolin Pietro für die Organisation dieser Ausstellung und Raimund Rechenmacher für die Bereitstellung der Räume in der Bibliothek Schlandersburg. (ck)
m Rahmen des Projektes „Alpine Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel“ dessen Leitung die Vinschgau Marketing übernommen hat, wurde in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig ein modularer Basiskurs erarbeitet. Ziel des Projektes ist es unter anderem, durch hoch qualifizierte Objektbetreuer und Kulturführer Kunstgeschichte spannend und erlebbar zu machen. An zwei Samstagen (24.06. und 01.07.2017) wird der Kunsthistoriker Florian Hofer über die Romanik, deren Historie, Architektur, Skulptur, Malerei und Bildverständnis abhalten. Mit einer Praxiseinheit in der St.
Benedikts Kirche in Mals wird auf den Umgang mit Gästen und Techniken des Recherchierens eingegangen. Der Basiskurs richtet sich an all jene, die kulturinteressiert sind und als Objektbetreuer arbeiten möchten. (lu) Weitere Details zur Anmeldung und Ablauf können im Kleinanzeiger dieser Ausgabe, unter www.gwr.it oder www.vinschgaumarketing.net/ de/news-infos entnommen werden.
01.06.17
Vinschgerwind 11-17
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Die Farben der Spiritualität Ein erkennbares Gespür für Farbkombinationen, leuchtender Kontraste und natürlich-elegantem Stil ist das Erkennungszeichen von Marlene Horrer Tscholl aus Laas. von Cornelia Knoll
Foto: Cornelia Knoll
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it strahlend-weißen, perfekt zu einem Pagenkopf gestylten Haaren, sitzt sie im roten Etui-Kleid in ihrem Garten, streichelt die dort dösenden Hauskatzen und erzählt begeistert von ihren Lebensleidenschaften. Die vitale, lebensfrohe Religionslehrerin ist liebevolle Ehefrau, 2 fache Mutter und Oma von 4 Enkelkindern. „Wären da nicht meine weißen Haare dann würde ich es mir selbst nicht glauben, dass ich die 62 Jahre bereits überschritten habe“, schmunzelt sie. „Ich fühle mich eher wie eine junggebliebene 30igerin“ Auf das Geheimnis dieses Jungbrunnens angesprochen, berichtet sie von einem bunten Leben mit vielen Höhen und Tiefen, von der Geborgenheit inmitten ihrer geliebten Familie, sowie vom Traumberuf der Religionslehrerin, wo sie junge Menschen ein Stück ihres Weges begleiten darf. Eine schwierige Lebensphase vor 30 Jahren mit Versagensängsten, Stress und große Erschöpfung ließen Marlene auf die Suche nach ihrem ureigenen Weg zu Gelassenheit, Lebensfreude und Vitalität gehen. Sie fand sie im Yoga, welche gegenüber vieler Meinungen, keine Religion ist. Yoga als Methode zur einfachen Entspannung praktizierte Marlene schon Jahre vorher, doch nun in dieser schweren Zeit widmete sie sich intensiver dieser scheinbar fremden Methode zu Tiefenentspannung und körperlicher Bewegungsfreiheit. Sie entschied sich in weiterführenden Ausbildungen den Pfad des “Integralen Yogas“ zu begehen, welche spezielle Atemtechniken, meditative Körperübungen, Tiefenentspannung und Meditation beinhaltet. Für Marlene eine Schatztruhe zur inneren Ruhe, die sie ab je-
Marlene Horrer Tscholl aus Laas
ner ersten Stunde des Praktizierens bis zum heutigen Tag von all ihren Versagensängsten und Stresssymptomen befreit hat. Natürlich sei Yoga kein Allheilmittel für jegliche Beschwerden, gibt die ausgebildete Yogaund Meditationslehrerin zu bedenken. Es würde sich hier nicht nur um eine gesunde Ernährungsumstellung und verschiedene körperliche Übungen handeln, welche man ab und zu machen könne. Es sei eher ein langer Weg welcher viel Ausdauer und Kontinuität brauche, aber gleichzeitig viel Freude bescheren würde. Der Lebensphilosophie des Yogas nahe zu kommen um dann in der Meditation zu einem freien Geist zu gelangen, verlange auch eine Auseinandersetzung mit sich selbst.“ Wie gehe ich mit meinen täglichen Gedanken und Emotionen um? ... Kritisiere und beurteile ich dauernd andere oder schaffe ich es bei mir selbst zu bleiben? ... Bin ich imstande mich und den anderen zu lieben? ... Versuche ich bewusst das Gute zu tun? …All dies sind Wertvorstellungen, welche bereits vor Jahrtausenden in Verbindung mit Yoga im hinduistisch geprägten Kulturkreis postuliert
wurden, aber ebenso in unserem christlichen Glauben an Jesus Christus verwurzelt sind“ erklärt Marlene. „Meine erste Meditationslehrerin war übrigens meine Urgroßmutter. Jeden Tag durften wir Kinder sie zu ihrem täglichen Rosenkranzgebet in der kleine Kapelle in St. Vigil am Enneberg begleiten. Ich liebte diesen Singsang der sich dauernd-wiederholenden Gebete meiner Uroma. Währenddessen betrachtete ich Heiligenbilder an der Wand, hörte diese beruhigenden monotonen Worte und machte so die ersten unbewussten Meditationserlebnisse meines jungen Lebens. Dafür bin ich ihr ewig dankbar“, lächelt die frühere Chorsängerin. Auch heute sind Rosenkranzgebete, der Engelsgruß und der Psalm 23 Bestandteile ihrer täglichen Meditationen. Es sind christliche Mantras welche die Laaserin heute genauso wie damals als Kind, zu tiefer Geborgenheit inneren Ruhe und Freude bringen. Einen besonderen Raum gibt es im Heim der Familie HorrerTscholl, welchen die Hausherrin zu ihrem ganz eigenen Ruheplatz kreiert hat. Ein heimeliglichtdurchfluteter Ort mit einer
faszinierend-wohliger Atmosphäre. Bücher über die Kunst des Yogas, der Meditation, sowie Werke des christlichen Abendlandes und Psalmenbüchlein sind dort nebeneinanderstehend beheimatet. Auch das Skript der Abschlussdiplomarbeit des Studiums für Religionswissenschaften, welche die damals 45-jährige in Brixen abschloss, hat dort seinen Platz gefunden. „Bischhof Golser war mein Tutor, mein Lehrmeister. Er hat mich gelehrt, was Kirche und gelebter christlicher Glaube wirklich bedeuten kann und mich so in meiner Spiritualität gestärkt“, schwärmt Marlene, während sie bedächtig durch ihre wertvolle, wunderschöne Bibel blättert. Eingerahmt von zwei selbstgemalenen Ikonen des “Jesus von Sinai“ und der “ Muttergottes Nikopeia“, sowie von Bildern einstiger “Yoga-Persönlichkeiten“, ist sie das Prunkstück in diesem Meditationsraum. Ein persönlicher Raum voller Erinnerungen an Marlenes Weg .Ein Weg der Suche, des Ankommens, des Seins…Voller anscheinender Kontraste, welche letztendlich sich stimmig ergänzend, ein rundes Ganzes ergeben…..“LEBEN EBEN“.
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Vinschgerwind 11-17
Wasser für Afrika Die Kolpingmitglieder Südtirols erhalten in den nächsten Tagen ein Bittschreiben zugunsten des Projektes: “Wasser für Afrika- Mit Zisternen der Dürre trotzen“. Um was handelt es sich dabei? Es geht um ein Projekt in Tansania. Dort leben rund 82% der Bevölkerung von der Landwirtschaft und sind damit abhängig von der Regenzeit. Diese verändert ja verschiebt sich zunehmend, aufgrund der Klimaveränderung. Das Warten auf den Regen löst bei den Bauern in Afrika – in unserem Falle bei jenen in Tansania – große Existenzängste aus. Was ist zu tun? Damit dieses wertvolle Wasser aufgefangen werden kann, baut Kolping Zisternen/Wasserbehälter - meist unterirdisch. Dadurch können Familien über Monate mit Wasser versorgt werden. Der Bau der Zisternen verändert das Leben grundlegend. So auch das des Kolpingmitgliedes Zola Leopold. Früher musste sie 6 Stunden laufen, um die 15 km zum nächsten Wasserloch zurückzulegen. Und dieses war oft so verschmutzt, dass es die Kinder krankmachte. Doch nun hat ihre Familie eine von Kolping finanzierte Zisterne bekommen, die 10.000 Liter Wasser fasst. Zola kann ihr Glück kaum fassen, denn das mühsame Heranschleppen des Wassers ist nicht mehr nötig und die Familie hat endlich Zeit für Feldarbeit und Schule. Wie geholfen werden kann -- dazu Näheres in der nächsten Ausgabe.
Partschins pflegt Tradition Der Bildungsausschuss Partschins hat im Rahmen des heurigen Mottos „Partschins spielt“ neben anderem einen Perloggerkurs organisiert - das Interesse war groß, der Erfolg blieb nicht aus. Denn es ist eine Perlogger-Runde entstanden. Jeden letzten Montag im Monat ist im Café Taufenbrunn Perloggen angesagt. Ab 19.30 Uhr treffen sich passionierte Perlogger und die, die das spannende Spiel erlernen wollen im Café Taufenbrunn, um zwischen Spiel, Hongr, Gleich und Perloggn tafn zu feilschen.
AVS-Almpflege
Tanas - AVS-Referat Natur und Umwelt: Mit eigener Körperkraft und einfachem Werkzeug unterstützen Freiwillige bei der AVS-Almpflege-Aktion am Tanaser Dörferberg die Tanaser Bergbauern bei der Pflege ihrer Almweiden.
Fotos: „Wind“-Archiv
Kolping im Vinschgau
01.06.17
B
ei der zweiten freiwilligen Almpflege-Aktion am 20. Mai auf dem Vinschger Sonnenberg in Tanas konnte der AVS wieder einen kleinen Beitrag für den Erhalt der heimischen Kulturlandschaft leisten. Gemeinsam mit den Tanaser Bergbauern brachten 15 AVS-Mitglieder aus verschiedenen Landesteilen am Tanaser Dörferberg auf über 2.000 Metern einen Hektar Almweide für die Weidesaison in Schuss. In Gruppen aufgeteilt wurden verschiedene zeitaufwändige Arbeiten von Hand erledigt: Um das Zuwachsen der „guten Böden“ zu verhindern und die Weideflächen zu verbessern wurden kleine Lärchen von den Vertretern der E.B.N.R. Tanas und der Forststation Schlanders mit der Motorsäge herausgeschnitten. Mit Körben und Kraxen wurden dann die Bäumchen und Äste von
den freiwilligen Helfern weggebracht. Alpenrosenbüsche und Zwergwacholder, die in die Almweiden einwachsen, wurden mit Astscheren entfernt, um die guten Futterflächen offen zu halten. „Im Sommer weiden auf der Dörferalm 200 Stück Galtvieh von Tanaser Bauern“, so Julius Schönthaler, Präsident der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Tanas. „Wurde die Alm früher überweidet, so wird sie heute viel weniger bestoßen. Auch stehen weniger Leute für die Pflege der Gemeinschaftsalm zur Verfügung.“ Unter der fachkundigen Betreuung lokaler Experten reparierte eine Gruppe die Lesesteinmauern. Dabei wurden erst die Almflächen von Steinen befreit und diese dann übereinandergeschichtet und ineinander verkeilt. „Noch bis vor wenigen Jahren gab es zwei getrennte
Gemeinschaften in Tanas“, informiert Julius Schönthaler. „Von den jahrhundertelangen Streitereien zwischen Tanas Dorf und Tanas Berg zeugen noch die Mauer und der „Rangenzaun“ aus alten Baumstämmen, die den Grenzverlauf markieren“. Nach getaner Arbeit wurde gemeinsam gegrillt und ausgiebig über die extensive Almbewirtschaftung diskutiert. „Die gemeinsame Aktion mit der E.B.N.R. Tanas, der Forststation Schlanders und der AVS Sektion Laas hat sich als sehr sinnstiftend für unsere Mitglieder und hilfreich für die Grundbesitzer herausgestellt“, meint Klaus Bliem, Referatsleiter im AVS-Referat für Natur und Umwelt. „Damit kann der nicht bäuerlichen Bevölkerung der Wert der Almen vermittelt werden. Im nächsten Jahr kommen wir wieder, wenn wir dürfen.“
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12.-13. Mai 2017
PEDROSS ON TOUR LATSCH / IMST / MÜNCHEN: Zum 60igsten Firmenjubiläum hat sich Inhaber und Geschäftsführer Martin Pedross für seine Mitarbeiter etwas Besonderes einfallen lassen: Einen Zweitagesausflug mit seiner Betriebsmannschaft nach München, verbunden mit dem Besuch beim namhaften Holzverarbeiter und langjährigem Partner Pfeifer Holding GmbH in Imst. So fuhr vor kurzem ein Bus-Konvoi der Karl Pedross AG in Latsch, beladen mit guter Laune dem ersten Etappenziel in Imst entgegen. Nach einem willkommenen Frühstücksempfang bei der Firma Pfeifer, der Betriebsbesichtigung und einem gemeinsamen Mittagessen in Imst ging es weiter nach München. Im Biergarten „Zum Franziskaner“ fand schließlich mit deftig bayrischem Essen und „Löwenbräu“ ein
wahrhaft gelungener Tag seinen Ausklang. Am nächsten Tag, nach kurzer Nacht und einem ausgiebigen Frühstück, stand die Besichtigung der Allianz-Arena mit Blick hinter die Kulissen, in die Spielerkabinen, Torwandschießen und Einlauf auf das Spielfeld A auf dem Programm. Nach diesem Highlight machte sich die Mann- und Frauschaft wieder auf den Rückweg Richtung Latsch, aber nicht ohne zur Stärkung in der Raststätte „Trofana“ einzukehren um noch gemütliche Stunden zusammen zu verbringen. 60 Jahre Karl Pedross AG – ein durch und durch gelungener Jubiläumsausflug mit vielen schönen Erinnerungen und Bildern….
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Laas - Franz-Tumler-Literaturpreis
Druckfrische Lektüre Im Herbst wird in Laas zum sechsten Mal der Franz-TumlerLiteraturpreis ausgetragen. Die fünf FinalistInnen und ihre Debütromane stehen seit Kurzem fest. Aus einer Vielzahl von Neuerscheinungen wurden sie von der Jury ausgewählt und zum Preis nach Laas geladen. DABIĆ Mascha: Reibungsverluste. Wien: Edition Atelier 2017. Nominiert von Daniela Strigl KÁLNAY Juliana: Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens. Berlin: Klaus Wagenbach Verlag 2017. Nominiert von Kurt Lanthaler LOHSE Stephan: Ein fauler Gott. Frankfurt a. M.: Suhrkamp/Insel 2017. Nominiert von
Elke Heinemann WEBER Julia: Immer ist alles schön. Zürich: Limmat 2017. Nominiert von Manfred Papst ZARNEGIN Kathy: Chaya. Frankfurt a.M.: Weissbooks 2017. Nominiert von Gerhard Ruiss Der von der Südtiroler Landesregierung gestiftete Literaturpreis
ist mit 8.000 Euro dotiert und mit einem mehrtägigen Schreibaufenthalt in Laas verbunden. Außerdem vergibt der Verein der Vinschger Bibliotheken einen Publikumspreis: für einen AutorIn winkt ein zweiwöchiger Schreibaufenthalt in der Künstlerwohnung am Rimpfhof, verbunden mit Lesungen in Vinsch-
ger Bibliotheken. Die Leserschaft der Südtiroler Bibliotheken hat bis September die Möglichkeit, die nominierten Romane zu lesen und ihren persönlichen Lektürefavoriten zu bestimmen. Die Romane werden in den Sommermonaten im Vinschgerwind kurz vorgestellt. Maria Raffeiner
Schlanders-Bezirkstheater
s ist die dritte Theateraufführung der Vinschger Laienschauspieler unter der professionellen Regie von Christoph Brück. Im Musiktheater „Wie im Himmel“ geht es um die Kraft der Musik, die Menschen verwandelt, sie lebensund liebesfähig macht. Der Kreis, die Theaterinitiative im Vinschgau, begann 2013 mit „Don Quijote“, der Geschichte vom tragischen Idealisten und der Kraft der Überzeugung. 2015 wurde „Der Kaukasische Kreidekreis“ von Brecht aufgeführt. In diesem Jahr hat Brück das bekannte Musikfilm-Drama „Wie im Himmel“ von Kay Pollak auf die Vinschger Bühne gezaubert. Es war für alle eine große Herausforderung. Präsentiert wurde ein Meisterstück, grandiose schauspielerische Leistungen, bewegende Musik und ein beeindruckendes Bühnenbild. Insgesamt 70 Personen, davon 16 Schauspielerinnen und Schauspieler aus dem ganzen Vinschgau, zwei Chöre und interessierte Sängerinnen unter der musikalischen Leitung von Karl Heinz Vater, haben nach monatelangen Vorarbeiten und Pro-
Foto: Heinrich Zoderer
Die Kraft der Musik und die Leidenschaft fürs Theater E
Unter der bewährten Regie von Christoph Brück, der Regieassistenz von Heidi Plagg und der Gesamtleitung von Konrad Lechthaler arbeiten insgesamt 70 Personen aus dem Vinschgau bei diesem Musiktheater mit, davon 16 Schauspieler und Schauspielerinnen und 2 Chöre. Überraschend ist auch das Bühnenbild: im Hintergrund ein Birkenwald und im Vordergrund ein schlichter Raum für die Chorproben. ben gezeigt was die Leidenschaft für das Theater alles möglich macht. Es geht um die Geschichte des Stardirigenten Daniel, der nach einem Zusammenbruch in das Dorf seiner Kindheit zurückkehrt und dort die Leitung des Kirchenchores übernimmt. Er träumt von einer Musik, die die Herzen der Menschen öffnet, sie
selbstbewusst und stark macht. Durch die Musik lernen sich die Menschen kennen, sie gewinnen Vertrauen zueinander, überwinden ihre Ängste, öffnen sich und zeigen ihre Leidenschaften. Die Musik führt sie zusammen, gibt ihnen Kraft und neuen Antrieb. Daniel (gespielt von Markus Gamper) verliebt sich in Lena
(Julia Pedross) und gesteht ihr am Ende seine Liebe, Gabriella (Birgit Weissenegger), die von ihrem Mann Conny (Hans Peter Plagg) geschlagen wird, entdeckt ihre Fähigkeiten als Sängerin, das Pfarrehepaar Stig und Inger Berggren (Christian Telser und Ruth Kofler) setzt sich mit ihren Beziehungsproblemen und unterdrückten Leidenschaften auseinander. Daniel gelingt es durch ungewöhnliche Methoden, dass alle Dorfbewohner im Chor Platz haben, auch der geistig behinderte Tore (Karl Fleischmann) und glücklich sind. Zum Schluss erklingt Lenas Song „Fly with me - Flieg mit mir und erobere den Himmel“ als grandioses Finale, gesungen von Lena, zusammen mit allen Schauspielern und dem Chor der Pfarrkirche Schlanders, den Joyful Singers aus Latsch und einigen interessierten Sängerinnen. Nach der gelungenen Premiere am 19. Mai wird das Musiktheater noch bis am 10. Juni im Kulturhaus von Schlanders aufgeführt. (hzg)
Weitere Fotos in unserer Fotogalerie: www.vinschgerwind. it/Fotogalerien
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Unterstell
Neuer Schwung für den Meraner Höhenweg M
Foto: Erwin Bernhart
it dem Untersteller Konrad Götsch pflegt Christjan Ladurner ein gutes Verhältnis. Ladurner ist teilweise Ideengeber für die Erlebnisse, die am Naturnser Sonnenberg geboten und gemeinsam mit Konrad Götsch verwirklicht worden sind. Klar war es deshalb, dass das neue Buch des Berg- und Skiführers, des gelernten Luftbildfotografen und Autor zahlreicher Bücher auf Unterstell vorgestellt worden ist. Ladurner, der das Winterhalbjahr als Skibergführer in Kanada verbringt, hat im Tappeiner-Verlag den Meraner Höhenweg neu beschrieben und wird mit dem Buch und der beigelegten wunderbar ausgearbeiteten Wanderkarte „Südtirols beliebtesten Weitwanderweg“ wohl neu beleben. Auf die Entstehung des Meraner Höhenweges vor mehr als 30 Jahren blickt Ladurner zurück. Als junger Bergführer
v.l. Konrad Götsch, Christjan Ladurner und Jakob Tappeiner: Ladurner hat beim Tappeiner-Verlag und bei Jakob Tappeiner sein Handwerk als Fotograf erlernt war er damals viel in der Texelgruppe unterwegs und lernte die Väter des Meraner Höhenweges, Helmuth Ellmenreich und Robert Schönweger, kennen und schätzen. „Zwei Väter, das ist eine komplizierte Angelegenheit ... Deshalb nenne ich den Alpenscheich (Ellmenreich) den Vater des Höhenweges und
Robert den Taufpaten“, schreibt Ladurner. Robert Schönweger lobte bei der Buchpräsentation am 4. Mai 2017 auf Unterstell den Autor. Ein Buch mit dermaßen vielen Hintergrundinforamtionen über den Meraner Höhenweg gebe es noch nicht. Der gebürtige Partschinser Schönweger, damals Wegewart
ZELTFEST
Tartsch
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Hermina Weisenhorn feiert 100sten Geburtstag
Hermina Weisenhorn Januth feiert am 7. Juni ihren 100. Geburtstag. Die rüstige Jubilarin lebt seit Jahren im Martinsheim in Mals. Noch bis vor einiger Zeit nahm sie täglich die Treppen und ging vom vierten Stock zufuß in den Speisesaal im Parterre . „Treppensteigen hält mich beweglich. Wenn ich den Aufzug nehme, roste ich ein“, sagte sie im Jahre 2012 als 95-Jährige beim Gespräch mit Magdalena Dietl Sapelza für die Rubrik
„Menschen“ im Vinschgerwind. Heute fünf Jahre danach, kommt sich nicht mehr umhin, die Dienste des Aufzuges in Anspruch zu nehmen. Doch in Bewegung geblieben ist sie nach wie vor, sei es körperlich wie auch geistig. Sie nimmt am Geschehen aktiv teil. Jeden Donnerstag erfreut sie sich am Seniorenturnen in ihrem Heimatort Tartsch. Es ist ihr wichtig, die Kontakte zu ihren einstigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu pflegen. Nach der Turnstunde folgt das obligatorische Schlangenjassen, das so genannte „Schubern“. Und sie kämpft leidenschaftlich um den Sieg. Wie eh und je ist sie die Schriftführerin, der nichts entgeht. Taxidienste von Mals nach Tartsch und umgekehrt übernehmen für sie Emma Steiner und Michael Hellrigl. Herzlichen Glückwunsch der Jubilarin Frau Hermina zu ihrem runden Geburtstag! (mds)
in der AVS Sektion Meran, erinnerte an die Entstehung des Naturparkes Texelgruppe wegen der drohenden Seestauungen im Pfossental und in Pfelders und an die vielen kostenlosen Schichten, die zur Entstehung des Meraner Höhenweges beigetragen haben. In die Buchvorstellung eingeführt hat Sigrid Runggaldier, zuständig für Freizeit und outdoor beim Tappeiner-Verlag. Gekommen sind viele Seilbahner von den Seilbahnen entlang des Höhenweges, Vertreter des AVS und die BMin von St. Martin in Passeier Rosmarie Pamer und der Naturnser BM Andreas Heidegger. Den Verlag haben neben anderen Jakob Tappeiner und Othmar Thaler vertreten. Ladurner signierte viele Bücher bevor eine zünftige Marende den Buchvorstellungsrahmen abgerundet hat. (eb)
am Samstag 03. und Sonntag 04. Juni 2017 (Pfingsten) in der Sportzone von EYRS
A.S.V. EYRS RAIFFEISEN
Samstag, 03. Juni
NEU - Bierzelt mit diversen Bierspezialitäten
11:00 Uhr 19:00 Uhr 19:00 Uhr 20:00 Uhr 20:30 Uhr
Beginn des 1. Vinschger Soccer-Tennis-Cups Zelteröffnung Musikunterhaltung mit dem Duo „Die Vinschger“ Preisverteilung 1. Vinschger Soccer-Tennis-Cup Live-Übertragung auf Großleinwand Finale der Fußball-Champions-League 2017 22:00 Uhr Einlagen der Damen-Schuhplattlergruppe „Pseirer Herzplattler“ 22:30 Uhr Megastimmung mit der Top-Musikgruppe „Die Lauser“ – der ultimativen Liveband aus Österreich SA/SO Abend
Sonntag, 04. Juni 11:00 Uhr 11:30 Uhr 14:00 Uhr 14:00 Uhr 19:00 Uhr 21:30 Uhr
DJ-Discozelt
Frühschoppen Konzert der Musikkapelle Schluderns Buntes Kinderprogramm mit vielen Spielen Musikunterhaltung mit dem Duo „Pseirer Spatzen“ Superstimmung mit den „Original Südtiroler Spitzbuam“ Verlosung der Glückstopf-Hauptpreise
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Laas/Vinschgau
Sich und andere richtig bewegen s geht darum, die eigne Bewegung so wahrzunehmen, dass man sich selber schont und die Menschen, die man unterstützt, auch so schonend wie möglich bei ihren Bewegungen unterstützt. Man lernt die Bewegungs-Vielfalt in sich zu entdecken. Das sagt die KinaestheticsTrainerin Waltraud Weimann. Sie betreut seit 2008 entsprechende Ausbildungsprojekte für Peer-Tutoren im Wohn- und Pflegeheim von Laas. Mit eingebunden sind nicht nur Pflegekräfte der Altenheime Laas und Schluderns, sondern auch vieler Einrichtungen darüber hinaus. „Das Kinaesthetics-Programm soll als Netzwerk über den Vinschgau hinaus wirken, in Heimen und Krankenhäusern, auch über die Grenzen ins Münstertal hinaus“, sagt die Initiatorin des Projektes und Leiterin der Altenheime von Schluderns und Laas, Sibille Tschenett. Und es
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
E
v.l. Sibille Tschenett, Waltraud Weimann und Ute Spannbauer, rechts: das Aufstehen mit einer steifen Bandage wird geübt geht in die richtige Richtung. Immer mehr Menschen machen mit unter dem Motto“ Wir bewegen nichts, wenn wir uns selber nicht bewegen“. Kürzlich fand im Altenheim von Laas die Abschlusspräsentation des Seminars „Kinaesthetics-PeerTutoring 2017“ mit der Diplomvergabe statt. 18 Pflegekräfte aus dem ganzen Land hatten eine
Woche lang das entsprechende Seminar besucht. Sie sind nun Multiplikatoren, die ihren Kolleginnen und Kollegen in der Pflege wertvolle Tipps geben können, um sich den unterschiedlichsten Situationen im Umgang mit den Bewegungsschwächen der Menschen gut anpassen zu können. Das Wissen rund um Kinaesthetics ist
nicht nur in der Pflege hilfreich, sondern für die unterschiedlichsten Bewegungsabläufe im Alltag aller Menschen. Und es geht weit über die Altenpflege hinaus. Die Kinaesthetics Trainerin Ute Spannbauer bietet derzeit in Laas einen Kurs für werdende Eltern, Babys, Hebammen und Erzieherinnen und Erzieher an. (mds)
Schnalstal
Der „ütil public“ besucht den archeoParc M
hier konnten die Besucher nachvollziehen, wie die Menschen des Kartäuser-Ordens in Askese lebten. Im Kloster Allerengelberg herrschte absolute Stille. Durch den schlichten Kreuzgang gelangt man zu den einzelnen Zellen. Das Essen der Mönche war karg. Es wurde von Außen durch eine Durchreiche-Öffnung in die Zelle hineingeschoben. Sehen durfte der Zellen-Insasse die Person nicht, die das Essen brachte. Nur an Sonn- und Feiertagen durfte gesprochen werden. Sonst herrschte Stille. Die Mönche verbrachten die Zeit mit Leben, Beten und mit Gartenarbeit. Jeder Mönch hatte seinen eigenen Garten, aus welchem er sich versorgen konnte. Nach einer Feuersbrunst wurde ein Teil der Anlage nicht mehr aufgebaut. Das Schnalstal bietet trotz seiner Abgeschiedenheit sehr viel. Bekannt durch den Wintersport ist dieses Tal auch im Sommer einen Besuch wert, besonders um die oben erwähnten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Zudem ist das Schnalstal ein beliebtes Wandergebiet. (jb) Foto: Jürg Bäder
itten im Wonnemonat Mai haben die Münstertaler mit dem Gemeinnützigen Verein, dem ütil public, den archeoParc in Unser Frau im Schnalstal besucht. Eine begeisterte Führerin hat den Anwesenden über den Eismansch, dem Ötzi berichtet. Sein Tod im Similaun-Gletscher ist weitgehend geklärt und anhand der Funde konnte man sehr genau rekonstruieren, wie die Menschen damals lebten. Neben Kleidung und Waffen gab es auch Ausrüstungs-Gegenstände zu bewundern, wie ein Rucksack oder der Feuerbehälter, wo man glühende Kohle aufbewahren konnte. Eindrücklich hat Frau Alber auch gezeigt, wie man damals mit Hilfe von Feuersteinen, Zunderschwamm, Stroh oder Heu Feuer gemacht hat. Groß war das Erstaunen, als der im Zunderschwamm erhaltene Funke mit Heu eingepackt und in der Luft geschwungen tatsächlich zuerst jede Menge Rauch entwickelte und das Heu dann lichterloh brannte. Nach dem Besuch dieses eindrücklichen Archeoparkes, bei welchem weitere Bauten aus dieser Zeit entstehen sollen, ging die Gruppe der Münstertaler nach Karthaus. Hier gab es nicht nur ein feines Mittagessen,
Faszinierend: Feuer wurde wie zu Zeiten Ötzis entfacht
Bildungsausschuss Schlanders/Kortsch
KASTELBELL/ TSCHARS
TARSCH
LATSCH
MARTELL
GOLDRAIN
SCHLANDERS
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KORTSCH
LAAS
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STILFS
PRAD
SCHLUDERNS
GLURNS
MALS
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
GRAUN
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Bildungsausschuss Laas
Die Bildungsausschüsse Kortsch und Schlanders organisieren eine Kulturfahrt zum Thema:
„Die Steine erzählen“ Auf den Spuren der Stelen und Menhire im ober- und mittelitalienischen Raum
Einladung zum Kurs
Wasseranwendungen für jeden Tag Die Kraft des Wassers spüren Das Wohlgefühl des Barfußgehens erleben, das erfrischende Nass der Wasseranwendungen spüren und die freie Natur beim Fohlenhof im Garten genießen. Bei einem Kneipp-Cappuccino erfahren Sie anschaulich, warum die Kneippschen Wasseranwendungen auf den menschlichen Körper wirken und wie man damit selbst das eigene Immunsystem und die Abwehrkräfte stärken kann. Neben praktischen Anwendungen erhalten Sie auch einen Einblick in das Kneipp-Naturheilverfahren, wobei das Hauptaugenmerk auf das Thema Wasser gelegt wird.
Freitag, 16. Juni 2017 um 15:00 Uhr Datum: Dauer: ca. 1/5 - 2 Stunden Fohlenhof Laas - Nähe Bahnhof Ort: Referentinnen: Kornelia Hölzl Gamper, Vorsitzende des Südtiroler Kneippverbandes, Kneipp-Gesundheitrainerin SKA Maria Haidler Gartner, Bäuerin und Kneippgesundheitstrainerin SKA Programm: Keine Anmeldung erforderlich – Der Kurs ist kostenlos
Samstag, 24.06.2017
Besichtigung des Museums Alto Garda in Riva del Garda, Weiterfahrt nach Pontremoli und Besichtigung des Museo delle Statue Stele Lunigianesi. Weiterfahrt nach Tellaro (Ligurien) Abendessen und Übernachtung
Sonntag, 25.06.2017
Rückfahrt über das Veltlin und Besichtigung der Felszeichnungen im Parco delle incisioni rupestri di Grosio. Heimfahrt über das Stilfser Joch nach Kortsch und Schlanders Leitung:
Gianni Bodini
Abfahrt: Samstag, 24.06.2017 um 07:15 Uhr Kortsch/Kirchplatz um 07:30 Uhr Schlanders/Bushaltestelle Kulturhaus Kosten: 70,00 Euro für die Busfahrt (Mittagessen und Übernachtung separat) Die Bildungsausschüsse bezahlen alle Eintritte und Führungen Anmeldung: Verbindlich bis Dienstag, 06.06.2017 - Begrenzte Teilnehmerzahl Bildungsausschuss Schlanders Tel. 333 3203093/ba.schlanders@rolmail.net Bildungsausschuss Kortsch Tel. 333 4300252/ johann.thoman@rolmail.net.
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1
„Wasser ist das allererste, vorzüglichste und allgemeinste Heilmittel für den menschlichen Körper.“ Sebastian Kneipp (1821 -1897)
Eine Aktion des Bildungsausschuss Laas in Rahmen des Projektes „Weißwasser“
| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Schlanders/Buchvorstellung
Migration gab es schon immer igration ist derzeit die größte gesellschaftliche Herausforderung, andererseits ist der Mensch ein „Homo migrans“, ein Wanderer auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen.“ Diese Aussage machte Kurt Gritsch, der Historiker, Migrations- und Konfliktforscher aus Naturns bei seiner Buchvorstellung in Schlanders. Gritsch ist einer der Mitarbeiter des Projektes „Arbeitsmigration in Südtirol“ am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. Außerdem hat der Historiker im letzten Jahr das Buch „Vom Kommen und Gehen – Migration in Südtirol“ im Raetia Verlag herausgegeben. Ausführlich beschäftigt sich Gritsch in dieser Publikation mit den Gründen und Hintergründen der Migration, den Herausforderungen und Chancen, den Vorurteilen und dem Umgang mit dem Thema. Neben mehreren Interviews mit Experten, kommen Migranten und aus-
Foto: Heinrich Zoderer
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Kurt Gritsch aus Naturns stellte in Schlanders sein Buch „Vom Kommen und Gehen – Migration in Südtirol“ vor. Patrycja Pierchala aus Polen erzählte über ihre Lebensgeschichte und ihre Erfahrungen in ihrer neuen Heimat Südtirol. gewanderte Südtiroler zu Wort, erzählen ihre Lebensgeschichte und ihre Erfahrungen in der neuen Heimat. Bei der Buchvorstellung in Schlanders, organisiert vom Sprachenzentrum Schlanders, dem Bildungsausschuss, dem Pfarrgemeinderat und dem KVW, erzählte auch Patrycja Pierchala aus Polen
ihre Migrationsgeschichte und wie sie in Südtirol ihr neues Zuhause gefunden hat. Sie war damals 20 Jahre alt und wollte die Welt kennenlernen und den Traum von der großen Freiheit auskosten. Aus der Weltreise wurde eine Südtirolreise. Sie brauchte viele Jahre, um in der neuen Welt anzukommen und
Heimat zu finden. Gritsch betonte, dass Südtirol bis in den 70er Jahren ein Auswandererland war. Viele Südtiroler zogen damals nach Deutschland, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Heute ist Südtirol ein Einwandererland. Das Fremde führt zu Ängsten, Angst vor Verlusten und vor Veränderungen. Gritsch berichtete, dass auch die Südtiroler, die im Zuge der Option auswanderten, misstrauisch angesehen wurden und mit Vorurteilen zu kämpfen hatten, so wie die Migranten heute. Arbeit ist nach Gritsch der wichtigste Integrationsfaktor, genauso wie die Sprache. Am Ende meinte Gritsch, dass wir nicht von einer Flüchtlingskrise reden sollten, sondern von einer Ungerechtigkeitskrise, die auf Krieg und Armut zurückzuführen ist. Europa ist nicht für das ganze Elend auf der Welt verantwortlich, aber wir tragen eine Mitschuld. (hzg)
Goldrain
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s ist eine ganz besondere Geburtstagsfeier welche wir heute an diesem Abend feiern dürfen“, freut sich Josef Tscholl, der Obmann des Männerchores “VIERKLANG“ aus Goldrain. Die 20 Mitglieder starke singfreudige Gruppe hatte zum 60 jährigen Bestehens-Jubiläum ins Schloss Goldrain geladen. Speziell eingeladene Gäste dieser diamantenen Feier an diesem Abend des 06.Mai waren 2 weitere Chöre: Die swingenden Joyful Singers“ aus Latsch, der wunderschön-tönende Frauenchor aus St. Martin-Passeier, die Klaviervirtuosin Andrijana Radivojevic, sowie die brillanten Musikanten der Musikkapelle Goldrain Morter. Zusammen und jeder einzeln in seiner Formation,begleitet von der Moderatorin des Abends, Gabi Tscholl, brachten sie ein wahrhaft spektaku-
läres Programm auf die Bühne des voll besetzten Rittersaales. Mehr als 180 begeisterte Zuhörer kamen in den Genuss von alpenländischen Weisen, klassisch-modernen Heimatliedern, fetzigen Tanzsongs, Stücke aus Filmmusik und Musical, Gospelsongs, Pop-Balladen modernen Spirituals und Liebesliedern . Die Freude über das gemeinsame Musizieren ließ Musikanten und SängerInnen zur Höchstform aufleben und animierte die Zuhörer in den über 2 Stunden immer wieder zu begeistertem Applaus. Ganz besonders sei hier jedoch der Jubilar dieses Abends erwähnt; der Männerchor Goldrain. Dessen Mitglieder brachten ein wahres Feuerwerk an Stimmqualität und klingender Ausdrucksfreude auf die Bühne. Ob leise lyrisch im Quartett oder als gemeinsam swingender
Foto: Cornelia Knoll
Die Synfonie eines gemeinsamen Klangkörpers
Der gesamte Klangkörper beim Musizieren Männergesamtchor, mit wunderschön gesungenen Liebessongs, englische Evergreens, klassischen Meisterstücken, konnten sie die Herzen all ihrer Gäste erfreuen. Den krönenden Abschluss dieses Abends bildete ein gemeinsamer Auftritt aller 5 anwesenden Musikgruppen, welche sich unter der Leitung von Kapellmeister Maximilian Polin mit einem ganz besonderen
Filmmusikstück “CONQUEST OF PARADIS“ von ihren Zuhörern verabschiedeten. Josef Tscholl, bedankte sich herzlichst bei Gerhard Kühnel, dem musikalischen Leiter des Männerchores Goldrain. Er und der Stimmbildner Josef Oberwalder hätten wieder Freude, Stabilität und großes musikalisches Können in diesen Chor gebracht und somit dessen Zukunft gesichert.(ck)
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Schluderns - Vintschger Museum
Schlanders/Mals
Viel Bewegung im Museum
Elektrorad für Lastentransport
Churburg die Gelegenheit, bei freiem Eintritt die interessanten Dauerausstellungen „WassrWossr“, „Archaischer Vintschgau“ und „Schwabenkinder“ zu besuchen. Es herrschte den ganzen Tag über ein reges Kommen und Gehen. Viel Spaß hatten die vielen kleinen Gäste beim Basteln und ganz besonders, als sie
in den Kleidern der einstigen Schwabenkinder ihre Runden drehen konnten. Geführt und mit viel Hingabe angeleitet und betreut wurden sie in erster Linie von den zwei Mitarbeiterinnen im Museum beziehungsweise im Tourismusbüro, das sich im Museum befindet, Gabi Obwegeser und Michi Rainer Lingg. „Am internationalen Museumstag haben ganz viele Menschen aus dem ganzen Land den Weg in unser Museum gefunden. Das hat uns sehr gefreut. Der Tag war wiederum ein großer Erfolg“, sagt der Präsident des Museumsvereines, Harald Trafoier. Das Vintschger Museum in Kombination mit der Wanderung zur Ausgrabungsstätte „Ganglegg“ bietet sich für Schulklassen als ideales Maiausflugsziel an. Alle sind herzlich willkommen. (mds) Foto: „Wind“-Archiv
Am internationalen Museumstag öffneten kürzlich alle Museen des Landes ihre Tore für Jung und Alt, so auch das Vintschger Museum in Schluderns. Ziel ist es, der Bevölkerung die kulturelle Arbeit der Einrichtungen näher zu bringen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten am Fuße der
Auf Wunsch werden Führungen organisiert. Tel.: 0474 616 590, vintschgermuseum@rolmail.net
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or 200 Jahren wurde in Baden-Württemberg das Fahrrad erfunden. Deshalb gibt es dort in diesem Jahr sehr viele Aktionen rund um das Fahrrad. Auch bei uns hat das Fahrradfahren in den letzten Jahren einen großen Auftrieb erhalten. Radwege wurden angelegt, neue Fahrräder entwickelt. Durch das Mountainbike, das Elektrorad und das Klapprad gibt es nun ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Mit einer neuen Aktion will der Dachverband für Natur- und Umweltschutz auf die Vorteile eines Lastenfahrrads aufmerksam machen und hat deshalb zwei ELastenbiks angekauft und stellt sie den verschiedenen Umweltgruppen zur Verfügung. Eine Woche lang führte Erich Daniel, langjähriges Vorstandmitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau in Schlanders mit
Foto: Heinrich Zoderer
Heimatbühne Prad
Wer ist der Mörder? am Kriminalstück gearbeitet. Ein junges Team um Gander übersetzte zuerst das Stück von der Hochsprache in den Vinschger Dialekt. Dann wurde mit den sieben jungen Schauspielerinnen und Schauspielern fleißig geprobt. Zum Inhalt: Der Besitzer eines biologisch-dynamischen Weingutes fällt schon beim Aperitif vom Stuhl und ist mausetot. Nun geht die Suche
Foto: „Wind“-Archiv
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it der „Mörderischen Auslese“ serviert die Jugendgruppe der Heimatbühne Prad ihrem Publikum einen etwas anderen heiteren Krimi aus der Feder von Mischa Martin. Und viele junge Akteure servieren im wahrsten Sinne des Wortes. Die Theatergäste sitzen im Raiffeisensaal von „aquaprad“ an 24 Tischen, wo sie während der Vorführung mit Getränken versorgt werden. In gemütlich heimeliger Atmosphäre können die Gäste gleichzeitig das Geschehen auf der Bühne verfolgen und sind aufgefordert, den Täter zu identifizieren. „Bei der gut besuchten Premiere haben die Zuschauer innen und Zuschauer an acht Tischen vor der eigentlichern Auflösung erkannt, wer der Mörder ist.“, sagt Alfons Paulmichl, der zusammen mit Michaela Gander Regie führt. Seit Jänner wurde
nach dem Mörder los. Es gibt einige Verdächtige, die den Weinhofbesitzer loswerden wollen. Für Spannung ist also gesorgt. Weitere Aufführungen: Freitag, den 2. Juni und Samstag, den 3. Juni jeweils um 20.00 Uhr. Reservierung unter Telefon: +30 3471049606 (siehe auch Theaterwind)
Der Dachverband für Naturund Umweltschutz stellt den verschiedenen Umweltverbänden zwei Elektroräder zur Verfügung, um damit Waren zu transportieren. In Schlanders führte Erich Daniel mehrere Tage die Essen auf Rädern mit dem Lastenfahrrad aus. dem Elektrofahrrad „Essen auf Rädern“ an verschiedene Haushalte in Schlanders aus. In den Städten ist der Kurierdienst bzw. der Transport leichter Waren mit einem Lastenrad bereits ein gewohntes Bild. In den Dörfern ist das noch eine Ausnahme. Mit dieser Aktion will der Dachverband auf diese umweltschonende Transportmöglichkeit aufmerksam machen. Nach der Probezeit in Schlanders holte sich Josef Gruber das Elektrorad nach Mals und probierte es dort aus und dann ging es weiter ins Oberland. (hzg)
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Schlanders
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u’s einfach“, dieser Slogan war am 21. Mai in aller Munde zu hören. “Tu’s einfach, beweg dich, treib Sport, ernähre dich richtig und achte bis ins hohe Alter auf deine körperliche, geistige und seelische Gesundheit“. Diesem Aufruf waren zahlreiche Interessierte aller Altersgruppen gefolgt und fanden sich am Festplatz in der Matscher Au zu diesem von Eurac Research postulierten Gesundheitstag ein. Das Institut für Biomedizin hatte im Vorfeld zusammen mit verschiedenen Vinschger Vereinen die Gesundheitsinitiative „Tu’s einfach“ ins Leben gerufen. Ziel es ist, die bereits existierenden Angebote der Vereine über Gesundheitsthemen unter einen Hut zu bringen. An diesem Tag konnten sich die Anwesenden in verschiedenen Vorträgen renommierter Referenten, über Bewegung in
jedem Alter, Ernährung, seelische und körperliche Gesundheit informieren. Dazu passend: aktives Lauftraining für Jung und Alt, Gymnastik für Senioren, Fußballtraining für die ganze Familie, Gruppentänze zur Musik der Band „Emisione“, Klettern, Slakline und ein Infostand zur Erhebung der vitalen Werte. Für das leibliche Wohl sorgte an diesem 1. Gesundheitstag das Team des Restaurants Kuppelrain. Aus regionalen Produkten zauberte es verschiedenste gesunde und schmackhafte Speisen. Ganz speziell zu erwähnen sind die Fach-Referenten und deren Vorträge: Dr. Wenter sprach über die Möglichkeit bis ins höchste Alter aktiv zu bleiben oder es zu werden. Dr. Conca plädierte dafür, das geistige Klettern zu erlernen, um seelische Berge und Täler besser zu überstehen. Rudi Brunner er-
Fotos: Cornelia Knoll
Gesundheitstag in Schlanders
links: Dr. Wenter - auch im hohen Alter ist Sport möglich, notwendig und gesund; rechts: Dr. Conca: Klettern lernen, um seelische Tiefs zu überstehen. mutigte seine Zuhörer das „richtige Laufen“ zu praktizieren. Dr. Weiss und Dr. Schmelzer referierten über das gesunde Herz. Über die Gesundheitsforschung „Chris-Studie“ der Eurac informierten deren Mitarbeiter im abschließenden Vortrag. Ein gelungener Tag, dieser Schlanderser Gesundheitstag, der durch die gute Zusammenarbeit der beteiligten Verbände
und Institutionen: VVS (Verband der Sportvereine Südtirols), KVW (Katholischer Verband der Werktätigen), KFS (kath. Familienverband), AVS (Alpenverein Südtirol, SWR (Südtiroler Wirtschaftsring), die Vinschger Hausärzte, das Krankenhaus Schlanders und der Eurac zu einem großen Gesundheits-Event für alle Anwesenden wurde. (ck)
Schlanders
Das Märchen von Adetola
Fotos: Angelika Ploner
Haben die Zuschauer restlos begeistert: Die Schüerinnen und Schüler der 5. Klasse C der Grundschule Schlanders
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ravo! Kompliment den Schülerinnen und Schülern der 4. und 5. Klasse C der Grundschule Schlanders. Die Stühle in der Aula reichten nicht aus, so groß war der Andrang des Publikums für das „Märchen von Adetola“ anfangs Mai. Rudi Mair hat das afrikanische Märchen herrlich amüsant inszeniert: Die hübsche aufmüpfige Königstochter, die zum Alptraum für ihren
Vater, den König wird, wenn sie sich ihren Ehemann nicht selbst aussuchen darf. „Wir hätten ihnen nicht lesen und schreiben beibringen sollen“, bekennt daraufhin der Minnesänger. Was für Anforderungen er erfüllen soll, der Zukünftige? Gescheit soll er sein, romantisch zuvorkommend, reich und cool. Zum Namenstag, Geburtstag, Frauentag und immer wenn sie schlech-
te Laune hat, soll er sie mit 100 roten Rosen überraschen. Und: Nicht eifersüchtig darf er sein, wenn Adetola ausgeht und erst im Morgengrauen nach Hause kommt. Jedenfalls fällt unter den Anwärtern sogar Donat von Trampelstein durch und Randolf der Rüstige. Denn beide bestehen die Probe, die ihnen von der Königstochter gestellt wird, nicht. Ende gut, alles gut.
Wie es im Märchen eben ist: Das Gute besiegt immer das Böse, der arme verliebte Jüngling bekommt Adetola. Ob für immer, das lässt Adetola natürlich offen. Und für die Schülerinnen und Schüler? Da gab es viel Zwischenapplaus und tosenden Schlussapplaus von einem restlos begeisterten Publikum, das viel lachte und Spaß hatte. (ap)
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Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 03.06.17 ab 19.00 Uhr Outdoor Spiele Ö Mi. 07.06.17 ab 16.30 Uhr Re – Cycling?! Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Sa. 03.06.17 18.00 – 19.00 Uhr Treff offen für Grundschüler der 5. Klasse Ö Sa. 10.06.17 ab 17.00 Uhr Abschlussgrillen für alle auf dem Sportplatz in St. Valentin Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Do. 08.06.17 ab 14.00 Pflegeprodukte selbst gemacht Mit Anmeldung Jugendtreff Burgeis Ö Sa. 10.06.17 10.00 bis 18.00 Uhr GoKart Ötztal; mit Anmeldung! Ö Mo. 12.06.17 14.00 Uhr Girls only: Kosmetikworkshop Anmeldung erforderlich Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Im Juni: Der Jugendtreff bleibt aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen. Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö 04.06.17 – 18.06.17 geschlossen Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Fr. + Sa. 02. + 03.06.17 geschlossen Ö Sa. 03.06.17 ab 18.00 Uhr Film Discussion Club: Footloose Citytreff Glurns Ö Fr. 16.06.17 von 18.00 bis 23.00 Uhr Schools out Party Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Fr. + Sa. 02.+ 03.06.17 geschlossen Ö Sa. 10.06.17 ab 09.00 Uhr Tag der offenen Tür vom JuP Bibliothek und Musikschule Ö Ab 06.06.17 Sommeröffnungszeiten: Di. + Do 18.00 – 21.00 Uhr Fr. 20.00 – 23.00 Uhr Jugendtreff Tschengls Ö Sa. 03.06.17 ab 16.00 Uhr – Hot Dog Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 07.06.17 ab 15.00 Uhr Sommerplanung JuZe Freiraum Schlanders Ö Sa. 03.06.17 Shopping in Bozen + Kino Ö Fr. 09.06.17 Filmmarathon mit Übernachtung Jugendcafé „Chillout“ Latsch Ö Sa. 15.06.17 ab 14.00 Uhr Schwimmen in Schlums Jugendtreff „Check In“ Goldrain Ö Sa. 10.06.17 ab 19.00 Uhr Filmnacht Jugendtreff „All In“ Kastelbell Tschars Ö Fr. 02.06.17 geschlossen Ö Mi. 07.06.17 ab 14.00 Uhr Wasserschlacht im Jugendtreff Kastelbell Jugendzentrum „Juze“ Naturns Ö Sa. 10.06.17 ab 14.00 Uhr Sk8n‘ Jam – Skatecontest Funpark Naturns Ö Sa. 17.06.17 ab 16.00 Uhr Etschside Open Air – Festplatz Naturns mit Green – Quartiere Coffee – Mellow Mark – Rebelmusig uvm. Jugendtreff „Kosmo“ Plaus Ö Fr. 09.06.17 ab 16.00 Uhr Fifa17-Turnier Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö So. 04.06.17 ab 14.00 Uhr Picknick am See Anmeldung erforderlich Ö Sa. 10.06.17 ab 14.00 Uhr – Archeoparc; Anmeldung erforderlich
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Jugendhaus Phönix mit „Spielestandl“ am Frühlingsmarkt in Schluderns Das Märktekomitee von Schluderns hat es sich zur Aufgabe gemacht die Schludernser Märkte wieder mehr aufleben zu lassen. Der letzte Markt der am 13. Mai stattfand, war der Frühlingsmarkt, bei dem auch einige Schludernser Vereine mit tätig waren, so auch das Jugendhaus Phönix. 10 Jugendliche des Jugendhauses gemeinsam mit dem Vorstand und der Jugendarbeiterin haben Schmink- und Spielestandlen für Kinder organisiert und durchgeführt. So wurden wieder zahlreiche Kindergesichter zu Schmetterlingen und Tigern geschminkt. Viel Freude hatten die Kinder auch am Flaschenfischen und Dosenwerfen, bei welchen die Kinder Nowgetränke und Süßigkeiten gewonnen haben. Bedanken möchten wir uns auch beim Dorflodn für das bereitstellen der Getränke.
Orchideenverkauf für UNICEF in Latsch Am 6. Mai organisierte das Jugendcafé Chillout mit einigen fleißigen Jugendlichen und in Zusammenarbeit mit der UNICEF Italien eine Orchideenspendenaktion. Heuer fand die Spendenaktion am Samstagvormittag auf den Lacusplatz statt. Für eine Spende von 15 Euro erhielt man eine Orchidee. Jährlich initiiert die UNICEF diese Orchideenaktion mit Freiwilligen aus ganz Italien. Nun schon seit
sieben Jahren engagieren sich die Jugendlichen des Chillout für Wohltätige Zwecke, zuerst für die Anlaids Stiftung und nun seit zwei Jahren auch für die UNICEF. Die eingenommenen Spenden werden verwendet um Kindern und Mütter in Notsituationen und Krisengebieten zu helfen. Der Orchideenverkauf war ein voller Erfolg, wir bedanken uns an alle die mit deren Spende einen Beitrag an unserer Orchideenaktion geleistet haben.
Die Zyklusshow rockt im Jugendtreff „All In“ Kastelbell-Tschars Vor kurzem fand im Jugendtreff „All In“ Kastelbell-Tschars die „Zyklusshow“ mit Referentin Evi Gufler aus Naturns statt. Gleich 12 Mädchen kamen der Einladung nach und verbrachten einen Vormittag lang mit der MFM Referentin. Es wurde informiert, gelacht, geraten und beraten, Informationen ausgetauscht und vor allem mit der besten Freundin tolle Stunden erlebt. Darüberhinaus lernten wir einen ganz „besonderen“ Gast kennen! So viele Mädels hat der Jugendtreff „All In“ noch nie auf einmal im Treff gesehen – dass auch in Zukunft der Girlspower im „All In“ noch zu spüren ist, darauf hofft und freut sich eure Magdalena.
Der Frühling im Jugendtreff Burgeis Wie der Frühling: warm und abwechslungsreich, so war auch unser Programm im Mai. Beim Kochen von Gerichten aus anderen Ländern starten wir unsere „kulinarische Weltreise“. Die Mädels trafen sich zum Armbänder basteln und auch für unsere lieben Mamis haben wir ein Muttertagsgeschenk gebastelt: bunte Duftkerzen. Die warmen Tage nutzen wir im Freien zum Fußballspielen Ein Highlight war der Nachmittag im Waldseilgarten Allitz wo wir von Baum zum Baum kletterten.
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ETSCHSIDE Open Air. Gemeinsam mit engagierten Jugendlichen der Etschside Crew organisiert das Jugendzentrum JuZe Naturns das alljährliche Open Air. Auch dieses Jahr ist der Mix der Bands perfekt und eines ist garantiert: es wird wieder bis tief in die Nacht hinein PRESENTED BY gefeiert. WIR DANKEN UNSEREN SPONSOREN
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in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Obervinschgau
Vespatreffen
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Der Jugenddienst Obervinschgau hat gemeinsam mit der Jugendgruppe des WeißenKreuz Mals und dem Jugendhaus Phönix Schluderns Videobeiträge gedreht, die ab Anfang der nächsten Woche alle zwei Tage auf der Facebook-Seite des Jugenddienst Obervinschgau veröffentlicht werden.
Schluderns
Musikvirtuosen Foto: Magdalena Dietl Sapelza
nicht von ungefähr, sondern benötigt auch einiges an Arbeit. Ein dreiminütiges Video entspricht einen Gesamtaufwand von über 350 Minuten. Mit Alex Vieider gibt es auch einen Südtiroler der sich darin probierte, mit seinem Leben zu unterhalten. Immerhin brachte er es auf 8.000 Gefällt-Mir-Angaben auf Facebook. Erfolgreiche Youtuber sind aber nicht nur jung und lustig, sondern vermarkten sich auch hervorragend. Die bekannte ModeBloggerin Daaruum präsentiert Produkte in ihrer eigenen Wohnung vor einer Million Abonnenten und kassiert für jeden Werbeauftrag 12.800 Euro. Alleine ein Foto auf Instagram kostet 2.970 Euro. Dahinter steckt ein großes Netzwerk. Bereits eine Produktplatzierung mit 10.000 Aufrufen kostet das Unternehmen 525 Euro. Beeinflusst durch ihre großen Vorbilder wird die Jugend selbst zum wichtigsten Bestandteil der Werbung gemacht. Die Jugend wird zum Trendsetter und vor allem aus diesem Grund zum wichtigsten Kunden.
ie Vespafahrer aus ganz Südtirol kamen kürzlich zum Vespatreffen nach Schluderns. Unzählige Besucherinnen und Besucher scharten sich trotz des windig-kalten Wetters um die rund 100 motorisierten Zweiräder. Neuere Modelle und Oldtimer waren gleichermaßen vertreten. „Ich hatte schon bei der Vorbereitung die ungute Vorahnung, dass uns das Wetter heuer im Stich lassen würde“, sagt der Vespa-Chef Benni Tragust. Doch die Vespa ist für viele Kult und sie lassen sich vom Wetter nicht abhalten, dabei zu sein. Kurz nach der VespaSegnung durch den Ortspfarrer Paul Schweinbacher starteten die Vespas zur Rundfahrt über Mals Glurns Prad und wieder zurück. Im Blickpunkt standen auch bunte Dreiräder mit tief gesetzten Spoilern, die aus dem Ultental angereist waren. (mds) Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Foto: „Wind“-Archiv
ie Jugendphase beginnt immer früher und endet immer später. Jeder und Jede will „jung sein“, so wurde Jugend zum Trendsetter. Diese Entwicklung haben weltweit Unternehmen schon lange erkannt und bemühen sich vor allem um die jüngste Zielgruppe, obwohl diese am wenigsten Geld besitzt. Um die Jugend für sich zu gewinnen werden Vorbilder mit hohem Bekanntheitund Beliebtheitsgrad engagiert. Das größte Vorbild für die deutsche Jugend ist der aus der Türkei stammende Schauspieler Elyas M’Barek. Hinter ihm folgen vor allem Youtuber und Fußballer. So zum Beispiel BayernProfi Jerome Boateng, der von der Marktforschung mit 69 von 100 Punkten bewertet wird und vor allem durch seine „Sympathie, Attraktivität, Identifikation, Vorbildfunktion und seinen Modegeschmack“ beim jungen Kunden punktet. Modeketten arbeiten mit diesen Vorbildern, denn sie sprechen die gewünschte Zielgruppe direkt an und geben an was „in“ oder ein absolutes „musthave“ ist. Der wohl bekannteste Youtube-Star ist der durch seine Narben und Tätowierungen unverwechselbare LeFloid. Zweimal die Woche kommentiert er aktuelle Themen und sorgt vor allem für Unterhaltung. Mit drei Millionen Abonnenten ist seine Reichweite so eindrucksvoll, dass 2015 sogar Bundeskanzlerin Merkel zum Interview kam. Inzwischen gibt es 28.670 aktive Youtube Kanäle. Nur 63 davon haben über eine Million Abonnenten wie LeFloid. Die Reichweite kommt
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Schluderns
Die Jugend als Kunde und Trendsetter
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ine beeindruckende Leistung an der Orgel, am Hackbrett, am Cembalo und mit der Querflöte boten kürzlich Musikschülerinnen und Musikschüler der Musikschulen „Oberer Vinschgau“ und „Unterer Vinschgau“ (im Bild) bei einem Kirchenkonzert in der Pfarrkirche von Prad. Alle überzeugten mit großartigem Können. Das spricht auch für ihre Musiklehrer Guido Elponti, Gernot Niederfriniger, Raimund Polin und Stefan Gstrein, die sie betreuen und mit ihnen die anspruchsvollen Konzertstücke bekannter Komponisten wie Bach, Kriege, Händel, Gaar, Piazza, Franck, Gervais, Alain und Gigout einstudiert haben. Ein Wermutstropfen der grandiosen Vorstellung waren fehlende Zuhörer (gekommen waren fastnur Eltern, Verwandten und Freunde). Das Konzert hätte sich ein größeres Publikum verdient. (mds)
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Maler und Poet Ich bin der Maler BICHBINILDER, ich male manchmal Ichbinbilder, für Kinder, die gern Wörter drehen, sind sie mit einem Reim versehen. Dies ist einer der Kinderreime aus dem Buch „Der blaue Pavillon“ von Luis Stefan Stecher. Die Kinderreime werden zu Sprachspielen und Sprachbildern, ergänzt werden die Vierzeiler durch realistische und surrealistische Bilder. In diesem Buch für kleine und große Kinder wird der Maler und Poet Luis Stefan Stecher sichtbar. Vor allem aber spürt man, dass Stecher ein phantastischer Geschichtenerzähler ist. In seinen Bildern sind Geschichten versteckt und in seinen Gedichten erzählt er Geschichten von Menschen, vom Leben und Überleben. Luis Stefan Stecher ist vor 80 Jahren als jüngstes von neun Kin-
dern am 7. Juni 1937 in Laas geboren. Sein Vater und sein Großvater waren Baumeister in Prad und betrieben eine Ziegelei in Vetzan. Sein Großvater war am Bau der Stilfserjochstraße beteiligt. Er baute auch die Kirchen in Sulden, Gomagoi, Laatsch, Tanas und die Wallfahrtskirche Maria Lourdes in Laas. 1938 verlor sein Vater die Besitzungen und zog nach Innsbruck, wo er 1941 starb. Seine Mutter kehrte 1944 nach Laas zu ihrer Schwester zurück, 1948 zog Stecher nach Innsbruck, 1952 begann er eine Lithografenlehre, 1953 ging er nach Wien und begann das Studium an der Akademie der bildenden Künste. Diese
Erfahrungen seiner Kindheit, der Verlust des Vaters, das karge Leben einer kinderreichen Familie und der Verlust der Heimat haben Stecher geprägt. Nach seinem Studium und mehreren Reisen kehrte er nach Südtirol zurück und unterrichtete von 1960 bis 1966 an mehreren Schulen Kunsterziehung. Seine erste Arbeitsstelle war an der neu errichteten Mittelschule in Schlanders. Im Vinschgau ist Stecher vor allem bekannt durch die „Korrnrliadr“, die Gedichte in Vinschger Mundart. Vor 40 Jahren hat sie Stecher geschrieben und 1978 erstmals veröffentlicht. Damals lernte er bei einem Aufenthalt in Südostasien
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in den Mund gelegt, die wahrscheinlich seiner eigenen Lebensphilosophie sehr nahe kommen und die er in anschaulichen und konkreten Bildern zum Ausdruck bringt.
Wail di Wält ischa Haischtokk, wer rupft, deer hot mäa (Seite 14 der dritten Ausgabe der Korrnerliadr aus dem Jahre 2009)
„Unta Toal Lait hotan Haufn. Unta Toal Lait hotan Träkk“ (Seite 82) „Ollz, woosdr sui drzeiln wäarn, hot ollm a Hintrtiirl“ (Seite 87) „It olle Lait gfollt holt, woos di ondrn Lait tian. Oowr deis pissale Ondrsch mocht di Wält eibm schian“ (Seite 129) Das sind nur einige der vielen Lebensweisheiten in den Korrnerliadrn. Stecher ist es gelungen, den Mundartgedichten einen Rhythmus, eine bestimmte Melodie zu geben. Thoma Ernst, der Chorleiter, Musikerzieher und Komponist aus Mals hat mehrere Gedichte vertont, so dass sie heute von vielen Chören gesungen werden. „Mai Maadele, mai Tschuurale“ ist Vor 10 Jahren gab es zum 70. Geburtstag im Schloss Kastelbell eine große Werkschau seiner Bilder. Vor einer Schulklasse las Luis Stefan Stecher damals auch seine Korrnerliadr vor. Auf 18 Bildtafeln erzählt Stecher auf der Außenseite der Friedhofsmauer im „Plauser Totentanz“ seine Geschichte über den letzten Tanz mit dem Tod, der uns ständig begleitet und dadurch jeden Tag unseres Lebens so wertvoll macht.
Fotos: Heinrich Zoderer
das Volk der Karen kennen, eine ethnische Minderheit in Myanmar und Thailand, die diskriminiert wird und um ihre Anerkennung kämpft. Ähnlich ging es den Korrnern in Tirol. Besonders im Vinschgau gab es viele Korrner, in einigen Dörfern waren es bis zu 30% der Bevölkerung, die als Wanderhändler und Gelegenheitsarbeiter in den Sommermonaten herumzogen und so ihr Brot verdienten und ihre Kinder ernähren mussten. Sie waren eine verachtete Minderheit, ein Teil unbewältigter Tiroler Vergangenheit, wie Stecher im Vorwort der Erstausgabe schreibt. Dieser Bevölkerungsgruppe wollte er mit seinen Gedichten ein Denkmal setzen und an ihre harte Lebensweise erinnern. Es ist die Geschichte über Besitzlose, Heimatlose, Rechtlose, die ums Überleben kämpften, in der freier Natur lebten, die Freiheit genossen, sich liebten und ihre Ehre verteidigten. Mit den Korrnerliadrn hat Stecher auch den Vinschger Dialekt, bzw. Laaser Dialekt, einzelne Dialektausdrücke und geografische Namen verewigt. Wie lange wird man noch Dialektwörter wie Paggaasch, Soldr, Graffl, Zapiin, Pallnraitr und Prenntameel kennen? In den Gedichten hat Luis Stefan Stecher den Korrnern Lebensweisheiten
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bereits zu einem bekannten Volkslied geworden, das auch von der Pustertaler Folkgruppe „Titlá“ und dem Vinschger Liedermacher Dominik Plangger gesungen wird. International bekannt ist Stecher vor allem als Maler. Berühmt sind die Porträts bekannter Persönlichkeiten, Landschaftsbilder und religiöse Bilder. Als „ungläubig Glaubender“ hat er den Gekreuzigten mehrmals gemalt, ausdrucksstark sind seine Traumlandschaften, die Frauenbilder, die magisch, mythologischen Bilder von Sisyphos und Orwell. Vor 20 Jahren schuf Stecher mit dem „Plauser Totentanz“ sein Meisterwerk als Maler, Poet und Lebensphilosoph.
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HOLT OUN A WAILELE BLAIB SCHTIAN NOR WOASCH VILAICHT WIA WAITRGIAN. Halt an ein Weilchen, bleib stehn, dann weißt vielleicht wie weitergehn (1. Tafel)
An der Außenseite der Friedhofsmauer von Plaus, dem Grenzbereich zwischen dem Reich der Lebenden und der Toten, erzählt Stecher auf 18 Bildtafeln das Vinschger Welttheater über den letzten Tanz mit dem Tod. 1995 erhielt Stecher den Auftrag, 1998 legte er die Entwürfe vor und 2001 wurde die fertige Arbeit zusammen mit dem neu gestalteten Dorfzentrum eingeweiht. Die Bilder erzählen vom Leben verschiedener Menschen, der Geschichte und dem Tod, der uns ständig begleitet. Auch konkrete Persönlichkeiten Südtirols, wie den früheren Bischof Wilhelm Egger, den Vinschger „Lottermaler“ Alois Kuperion und Landesrat Arnold Schuler, den früheren Bürgermeister von Plaus, hat Stecher auf den Bildern festgehalten. Die Erde, der blaue Planet, hat ein tiefes, schwarzes Loch. Wir sind dem Tod nur zwei Schritte voraus und manchmal holt er uns ein und führt uns in den Abgrund, in das tiefe schwarze Loch. Bettler, Bauern, Bischöfe, Soldaten, Könige und Narren, alle holt der Tod, selbst die Kinder. Zu den Bildern mit vielen Symbolen hat Stecher Verse im Dialekt geschaffen, die zum Nachdenken über das Leben und den Tod anregen, und uns bewusst machen, dass wir hier auf Erden nur Gäste sind, für kurze Zeit, das Leben aber bewusst leben sollen. Ulrike Stecher, die Tochter von Luis Stefan Stecher, hat 2003 in einem wunderbaren Buch den Plauser Totentanz ausführlich beschrieben und Erklärungen zu den Bildern und Texten gegeben. Die tiefsinnigen Texte sind aber auch humorvoll und lustig wie z.B.: TONZN TIAN MIAR OLLE GEARN - LAI NIT MIT SOU DURRE HEARRN. (Tanzen tun wir alle gern - nur nicht mit so dürren Herren). Das wünschen wir auch dem Malerpoeten Luis Stefan Stecher. Luis, alles Gute zum 80ten, tanz weiter, mal weiter, schreib weiter und mach weiter! Heinrich Zoderer
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WIRTSCHAFT-SPEZIAL 9 BETRIEBE IM PORTRAIT //// Seite 32 – 37 Laas lebt vom Marmor. Ohne Zweifel. Doch abseits davon hat sich in Laas über die Jahrzehnte hinweg ein spannender Branchenmix entwickelt. Und: Hier sind Menschen am Werk, die kreativ, innovativ, fleißig und ehrgeizig sind. von Angelika Ploner
Auch weltweit operierende Unternehmen sind in Laas Zuhause. Die Lasa Marmo, die den weltbekannten Laaser Marmor verarbeitet, ist – wie könnte es anders sein - eine Institution im Marmordorf. Sie ist nicht nur namensgebend, sondern gleichzeitig auch eines der ältesten Unternehmen, das in Laas beheimatet ist. Seit dem 19. Jahrhundert wird in Laas Marmor abgebaut. Marmor prägte und prägt Laas, ist auf Schritt und Tritt anzutreffen und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Fachschule für Steinbearbeitung steht hier, Bildhauer- und Steinmetzbetriebe von
denen die Firma Mayr Josef die traditionsreichste ist. Die Lasa Marmo – und das erfüllt die Laaser mit besonderem Stolz – gehört seit November 2008 zu 100 Prozent der Lechner Marmor AG. Bis ins Werk bringt die Schrägbahn die Blöcke vom Berg, das Rohmaterial wird in Laas verarbeitet, das schafft natürlich zusätzlich Arbeitsplätze. Zu den weltweit agierenden Unternehmen zählt natürlich auch die HOPPE. Jeder dürfte ein Produkt des deutschen Beschlagunternehmens schon einmal in seiner Hand gehalten haben. 1987 baute HOPPE
das Werk in Laas, heute nimmt dieses eine Produktionsfläche von über 2 Hektar ein und beschäftigt über 250 Menschen. HOPPE, Lasa Marmo – als Arbeitgeber reiht sich die Alpe dahinter ein, doch auch bekannte Namen wie der Sauerkrauthersteller Lechner prägen die Unternehmenslandschaft in Laas. Abseits davon bilden die Unternehmen - vor allem Handwerksunternehmen - einen ausgewogenen und gesunden Mix. Das Handwerk ist geprägt durch aktive Betriebe im Baugewerbe, Holz- oder Metallbereich, mechanische Werkstätten, in der Logistik. Klein- und Mittel-
betriebe bilden zusammen eine ausgewogene Branchenvielfalt, vom Ein-Mann-Handwerksbetrie, Handels- und Dienstleistungsbetrieben bis hin zum Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern ist in Laas alles anzutreffen. Vieles sind Familienbetriebe, die vom Zusammenhalt und Einsatz aller Familienmitglieder leben. Viele Produzenten – auch landwirtschaftliche – haben Mut bewiesen, Kreativität und Innovationswillen und haben mit ihren Produkten Erfolg. Fleißige und ehrgeizige Menschen stecken hier in Laas hinter und in den Unternehmen.
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WALLNÖFER GÜNTHER UND RUDOLF OHG
verlässlicher Partner
Vor 37 Jahren gründeten die Brüder Günther und Rudolf Wallnöfer ihren Elektrofachbetrieb. Viel Einsatz, treue Kunden und langjährige, loyale Mitarbeiter sind die Säulen des Meisterbetriebes. Mit 25 motivierten Mitarbeitern, darunter auch eine Tochter und zwei Söhne, bauen Günther und Rudolf heute Elektroinstallationen für Private und Industrie, Heizungs- und Lüftungsregelungen, Hausleitsysteme, programmieren kundenorientierte Automatisierungsanlagen und Steuerungen für Fernheizwerke, Photovoltaikanlagen und Ansteuerungen für Wasserbecken oder Beregnungsanlagen. Mit geprüften Heizkesselwärtern bietet die Firma südtirolweit den Dienst des Heizkesselwartes an. Besonderes Augenmerk wird auf den Kundendienst und die fachgerechte Wartung der Anlagen gelegt. Ebenso wichtig ist die laufende Fort- und Weiterbildung im und außerhalb des Betriebes. Seit vielen Jahren ist die Firma Wallnöfer Günther und Rudolf OHG im Nationalen Album der SOA eingetragen und nun auch im internationalen Register der E -Markenbetriebe. Wachsam und offen für Neues ist man bei Wallnöfer Günther und Rudolf OHG und bestrebt den Kunden auch in Zukunft Zuverlässigkeit und Qualität zu garantieren.
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TELSER PETER
gewachsene Tradition
Es ist leichter das aufzuzählen, was bei Telser Peter nicht zu finden ist. Werkzeug für Profis, den Hobby-Handwerker und Landwirte, Anhängerverleih- und Verkauf, Farben und Zubehör für innen und außen, Geräte für den Garten und die Landwirtschaft und nicht zuletzt zählen die Pneumatik und Hydraulik zum Sortiment. Laufend gibt es Top-Angebote und Neuheiten bei Telser Peter, die von den Kunden mit Aufmerksamkeit verfolgt werden. Die Geschichte der Geschäftstätigkeit der Familie Telser geht bis in das Jahr 1954 zurück. Erst Schmiede, später „KVW“ Bar und schließlich Geschäft: So lässt sich der Werdegang zusammenfassen. Seit fast 40 Jahren präsentiert sich Telser als gut ausgestattetes und übersichtlich eingerichv.l. Michael, Doris und Peter Telser tetes Fachgeschäft seinen Kunden. Seit 1991 sind Sohn Peter und Frau Doris mit Kompetenz und Fachwissen am Werk. Zur vorbildlichen Kundenbetreuung zählen auch Reparaturen und Wartungsarbeiten, die unkompliziert und prompt abgewickelt werden.
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METZGEREI MUTHER
40 Jahre Qualität
Die Qualitätsansprüche in der Metzgerei Muther sind hoch, soweit, dass der Name Muther Garant für kompromisslose Qualität ist. Darauf ist man auch stolz. Die Metzgerei ist einer der wenigen Betriebe im Vinschgau, die selbst einen EU-zertifizierten Schlachtbetrieb unterhalten und somit bis zum fertigen Produkt die Qualität hinter der Theke garantieren kann. Auch die Wurstspezialitäten werden hier selbst produziert und nach überlieferter Rezeptur hergestellt. Heuer feiert die Metzgerei Muther ihr 40jähriges Bestehen: Seit vier Jahrzehnten steht man als Familien- und Traditionsbetrieb in Laas für seine Kundinnen und Kunden ein. 1977 hat Oskar Muther den gleichnamigen Betrieb gegründet, im Metzgereihandwerk engagiert sich mittlerweile bereits die zweite Generation: Sohn Ralf führt seit Dezember 2015 den ausgezeichneten Ruf, den man sich als Adresse für Feinschmecker und Qualitätsbewusste erarbeitet hat, weiter.
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COLOR & MORE
Jung und motiviert
Egon Pescollderungg und Gerd Telser stehen hinter dem Namen. Color - Malen -ist das Hauptgeschäftsfeld. And more - und mehr - heißt nicht anderes, als dass sämtliche mit Malerarbeiten in Zusammenhang stehende Arbeiten ausgeführt werden. Doch einfach Malen wäre zu wenig. Egon und Gerd beherrschen nicht nur die ganze Palette des Malerns, sondern gestalten Räume, schaffen Neues, lassen Farben ihre gesamte Wirkung entfalten. Kreativ ist man bei Color& more, handwerklich geschickt, flink und verlässlich, damit erfüllt man sämtliche Voraussetzungen ein kompetenten Partner für Malerarbeiten zu sein. Mit Sauberkeit, Genauigkeit und Fleiß werden sämtliche Aufträge ausgeführt, preislich fair und verlässlich. Gestalterisch und fachtechnisch bewegt sich das Team auf hohem Niveau. Deshalb kann man bereits auf einen zufriedenen Kundenstock bauen. Mit einem siebenjährigen Erfahrungsschatz ist man auch für die Zukunft bestens gerüstet.
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RENNER BAU
geballte Baukompetenz
Renner Bau – geballte Baukompetenz. Was vor über 20 Jahren als kleiner Maurerbetrieb begann, ist heute ein solides Bauunternehmen. Schritt für Schritt ist der Betrieb gewachsen und hat sich jene Baukompetenz angeeignet, die viele Kunden zu schätzen wissen. Seit 1992 ist die Baufirma in der Industriezone Laas zu finden. Mit sieben Mitarbeitern baut, renoviert, erweitert und saniert man sämtliche Bauten. Mit Renner-Bau bauen heißt: Auf eine 20jährige Erfahrung vertrauen und sich auf traditionelles, solides Handwerk verlassen zu können. Qualitätsbewusstsein und Verlässlichkeit sind das Markenzeichen, ob das nun Aushub- oder Maurerarbeiten oder Isolierungs- und Verputzarbeiten sind. Um flexibel zu sein und auch kleine Kranarbeiten übernehmen zu können, verfügt das Unternehmen noch zusätzlich über einen Autokran.
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DIE LASA MARMO
Großauftrag abgeschlossen
Seit dem Jahr 1928 zeigt sich die Laaser Marmorindustrie (kurz Lasa Marmo genannt) für den Abbau des qualitativ hochwertigen Laaser Marmor im Weißwasserbruch auf 1.567 Metern Meereshöhe verantwortlich. Ziel ist es den Standort Laas als herausragendes „Marmorzentrum“ zu erhalten, den Laaser Marmor – den Lasa Bianco und den Lasa Venato -als international bekannte Marke weiter zu festigen und die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern. Der größte Auftrag in der Firmengeschichte war die Belieferung von Laaser Marmor für die U Bahn Station WTC in New York und konnte dieses Jahr abgeschlossen werden. 4 Jahre lang lieferte der Laaser Industriebetrieb über 80.000 verschiedenster Teile (Bodenplatten, Wandplatten, massive Treppenstufen, Wandabdeckungen, Hohlkehlsockel und andere Sonderformteile) der Sorte Lasa Bianco Nuvolato nach Amerika. Die Projektabwicklung, die Arbeit mit dem Kunden, die Fabrikation
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äußerst komplexer Teile durch die Hand der werkseigenen CNC-Fräsen wurde in beispielloser Teamarbeit gestemmt. Aber auch andere namhafte Projekte kann die Lasa Marmo auf ihrer Referenzliste gutschreiben. So z.B. die Lieferung von Bodenplatten für den
PLATTER IVECO
den Servicegedanken im Blick
Seit dem Jahr 1948 – seit fast 70 Jahren - ist die mechanische Werkstätte Platter eine bekannte Adresse in Laas und darüber hinaus. Ihr Gründer Alois Platter war als Tüftler und Bastler in Laas bekannt und geschätzt. Vor 20 Jahren trat Sohn Gernot in die Fußstapfen seines Vaters, baute die heutige Werkstatt in der Industriezone in den Jahren 1998 und 1999 um und verlagerte den Schwerpunkt in Richtung Nutzfahrzeuge. Von der Kooperation mit der
Firma Gasser und den Marken Iveco und Astra profitieren die lokalen Unternehmen, die nicht mehr unnötig nach Bozen fahren müssen und viel Zeit verlieren. Seit fast fünf Jahren nimmt man sich auch dem Eichen von digitalen Tachografen bei Iveco Platter an. Auch der Kollaudo für LKWs wird hier vor Ort abgenommen. Eine Kompetenz, die man sich angeeignet hat, weil man den Service- und Qualitätsgedanken lebt.
Bau des Torre Isozaki in Mailand, dem höchsten Wolkenkratzer Italiens. Oder die Anfertigung von Bodenund Fassadenplatten sowie massiven Treppenstufen für die Kantonalbank in Zug (Schweiz) oder der sog. „Weiße Würfel“ in Vaduz (Liechtenstein). Für die Fassade des Würfels, der als Ausstellungsgebäude dient, wurde der Marmor gemahlen, mit Zement, Wasser und Zusatzstoffen versetzt und so als flüssiger Beton in die Schalung gefüllt. So entstand die glänzend weiße, monolithische Fassade. Diese vielfältigen Referenzprodukte zeigen, dass sich die Lasa Marmo den neuen Herausforderungen, die der Bausektor Jahr für Jahr bereithält, durchaus zu stellen vermag.
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BAUHANDEL SCHÖNTHALER
ALLES für den Bau
Vergleichbares Unternehmen gibt es keines im Vinschgau. Alles für den Bau – damit wirbt der Baustoff-Fachhandel Schönthaler in Eyrs direkt an der Vinschgauer Staatsstraße. Alles wird nicht ohne Grund großgeschrieben, denn es gibt kaum etwas, was nicht im Angebot steht - Schönthaler beliefert Baustellen im Tal mit allem, was bei einem Hausbau gebraucht wird. Vieles aus Beton wird selbst produziert und tritt in hochwertigen Produkten auf: Betonpflastersteine, Hochbeete, Betonpfähle für den Obstbau, Betonfertigteile, Regalsysteme um nur einen kleinen Auszug aus dem Portfolio wiederzugeben. Eigenproduktion, Vielfalt und die Entwicklung immer wieder neuer Produkte sind seit jeher der rote Faden. Wie alles angefangen hat? Eine Schaufel und einen Schubkarren hatten Alois und Josef Schönthaler, als sie das 1964 Unternehmen gründeten, zum Telefonieren mussten sie nach Laas in die Post-Bar laufen, und Arbeiter hatten sie keine, nur die eigenen vier Hände. Die waren es auch, die das Unternehmen aufgebaut haben und zu dem machten, was es heute ist: Ein verlässlicher
39023 LAAS 0473 628104 www.ladurner.biz info@ladurner.biz
Ansprechpartner, wenn es um Baustoffe und Betonprodukte geht. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen an die 30 Mitarbeiter. Das jüngste und wohl einzigartigste Produkt im Unternehmen sind Hanfziegel. Diese weisen eine ganze Reihe von positiven Eigenschaften auf, überzeugen durch hervorragende thermische Eigenschaften und sind auf dem Vormarsch. Bei Schönthaler ist man längst restlos überzeugt, dass Hanf als Baustoff die Zukunft ist. Werner Schönthaler: „Hanf wächst 50x schneller als es etwa Holz tut, das Material überdauert viele Generationen, ist in der Produktion äußerst schonend und verursacht keinerlei Abfall, es kann für einen späteren Neubau zur Gänze wiederverwertet werden und hat eine CO² Bilanz von minus 160 %. Die Vorteile sind Wärmedämmung, Wärmespeicher, Wärmereflektion, eine enorm hohe Phasenverschiebung, weshalb Hanf im Sommer auch kühlt. Hanf dämmt Schall und absorbiert die Raumakustik. Er nimmt Luftfeuchtigkeit auf, desinfiziert sie, und gibt die Feuchte wieder regelmäßig ab, absorbiert Gerüche und schafft reine Raumluft und Wohlbefinden. Hanf unterbindet Schimmel und ist extrem langlebig.“ So wurde man nun auch eingeladen mit der Uni Sapienza Rom ein Haus für die Expo in Dubai zu bauen. Kurzum: Es ist leichter das aufzuzählen, was Hanf nicht kann. Martin, Werner und Brigitte Schönthaler führen das Unternehmen Baustoffe Schönthaler nun in zweiter Generation. Das Credo: Wir bauen auf einer engagierten Vergangenheit auf und bieten Qualität für eine lebenswerte Zukunft.
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LADURNER KARL OHG
mit Innovationsgeist.
Wenn jemand dem Namen Familienbetrieb gerecht wird, dann ist es die Ladurner Karl OHG in Laas. Alle acht Familienmitglieder arbeiten im Betrieb mit: tüfteln, testen, fertigen und produzieren. Das Ergebnis ist einmal der Kümler Ladurner – ein Hackgerät zur umweltfreundlichen Unkrautbekämpfung –in genau acht Ausführungen. Zum anderen das Mähwerk Ladurner, genauer eine Fadenbürste zur Beikraut-Ent-
fernung im Zwischenstock-Bereich, die hauptsächlich für Bio-Bauern hergestellt wird, mittlerweile aber auch von konventionell arbeitenden Betrieben im Vinschgau geschätzt wird. Funktionelle und innovative und vor allem durchdachte Geräte verlassen den Betrieb, der 1959 von Johann Ladurner als Schmiede und Schlosserei gegründet wurde. Auf seine Anfänge hat man nicht vergessen: Heute hat der Betrieb drei Standbeine, nämlich die Schlosserei, den Maschinenbau und eine Eisenwaren-Handlung, in der Kunden von der kleinen Schraube bis zu den verschiedensten HeimwerkerProdukten alles finden.
Front- Heck- und Zwischenachsanbau an jedem Schlepper möglich.
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Wirmรถchten mรถchten Wir Zeit Zeit undPlatz Platz und sparen. sparen.
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Nationalpark Stilfserjoch
Die Bartgeier im Vinschgau
Foto: Renato Grassi
Foto: Renato Grassi
Ein Zwischenbericht zur Brutsaison 2017
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Foto: Fabrizio Polinelli
Wildtier-Beobachtungen: Bartgeier lernen fliegen
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Urban, Bischof, Patron der Winzer, 25. Mai 2017
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Weil ornithologisch Interessierte und respektvolle Naturfreunde am Erfolg des Wiederansiedlungsprojektes beteiligt werden und fachliche Informationen erhalten sollen, bietet das Südtiroler Amt für den Nationalpark Stilfserjoch in Glurns geführte Exkursionen zur Beobachtung der Bartgeier aus sicherer Entfernung vom Bruthorst an. Die Wanderungen erfolgen in Begleitung durch die Förster des Nationalparks und zwar an folgenden Tagen:
n dieser Zeitung habe ich im Februar 2016 das letzte Mal über die Bartgeier im Südtiroler Flächenanteil des Nationalparks Stilfserjoch und ihre Bestandsentwicklung im gesamten Alpenbogen geschrieben. Es gibt inzwischen weitere erfreuliche Neuigkeiten über die Rückkehr dieser Vogelart in den Vinschgau, weswegen ich heute berichte.
Im Martelltal:
Das Marteller Paar
Jeden Mittwoch vom 7. Juni bis 5. Juli Treffpunkt: Nationalparkhaus naturatrafoi jeweils um 14.30 Uhr. Dauer: Ebenfalls ca. 2 Stunden.
Das Trafoier Paar Erfreulicherweise hat sich auch im Trafoital ein weiteres Bartgeier-Paar gebildet und ein Brutterritorium bezogen. Das Paar ist im heurigen Spätwinter zur Eiablage geschritten, der Jungvogel ist geschlüpft und wächst derzeit im Horst heran. Die Trafoier Brut ist der wiederholte Beweis für die gute Eignung unserer Gebirgstäler als Lebensraum für die Bartgeier: Das Gebiet um den Ortler-Cevedale-Stock ist neben den Französischen Seealpen zu einem Zentrum der Bartgeier-Geburten aus Naturbruten geworden. Wir glauben, dass die steilen Berge und die hohe Zahl von Fallwild zwei Gründe für die hohe Dichte der Bartgeier in unserem Gebiet sind. An den steilen bis
In Trafoi:
senkrechten Felswänden bilden sich in der Mittagsthermik starke Aufwinde, welche den mühelosen Segelflug der gewandten Gleiter begünstigen. Und das gute Nahrungsangebot aus verendeten Huftieren unter den Wildtieren oder verunfallten Haustieren aus der noch hohen Zahl der gesömmerten Nutztiere garantieren ein gutes Nahrungsangebot und den Bruterfolg. Bekanntlich ist der Bartgeier als Aasfresser das letzte Glied der Nahrungskette. Dort wo andere Tiere kein verwertbares Fressen aus Tierkadavern finden, löst der Bartgeier mit seiner aggressiven und scharfen Magensäure die Kalksubstanz der Röhrenknochen von Tierskeletten auf und erschließt sich das eiweiß- und fettreiche Knochenmark als Nahrung.
Sympathieträger Die Bartgeier sind inzwischen zu Sympathieträgern für unseren Nationalpark und andere Schutzgebiete im Alpenbogen geworden. Die Grundschüler von Stilfs und Sulden haben für den Trafoier Junggeier 2017 den Namen Bergl ausgewählt und bei ihrem diesjährigen Baumfest am 23. Mai mit ihren Lehrern und den NationalparkFörstern benannt. Die Bartgeier-Population im gesamten Alpenbogen wird derzeit auf ca. 240 Tiere geschätzt. Im Zeitraum 1997-2015 sind in den Alpen insgesamt 148 Junggeier aus Naturbruten flügge geworden.
Foto: Wolfgang Platter
In Hintermartell hat das dortige Bartgeierpaar im Jahr 2015 seinen ersten Jungvogel erbrütet und erfolgreich zum Ausfliegen gebracht. Im vorigen Jahr 2016 hat das Paar sein zweites Junges erfolgreich aufgezogen. Und im heurigen Jahr ziehen die Marteller Bartgeier nach der winterlichen Eiablage ihren dritten Jungvogel auf, der, so hoffen wir und freuen uns, ebenfalls bald flügge wird. Damit gehört das Marteller Geierpaar zu den erfolgreichen und effizienten Brütern, das auf Anhieb und ohne Fehlversuche Jungvögel großzieht und somit zur Stabilisierung der Bartgeierpopulation in den Alpen beiträgt seit dem Beginn des Wiederansiedlungsprojektes im Jahre 1986. Zur Erinnerung: Der Bartgeier war in den Alpen in den 1930er-Jahren vom Menschen ausgerottet worden. Erst elf Jahre nach der ersten Freilassung von Junggeiern aus Zoozuchten war es im Jahre 1997 wieder zur ersten Freilandbrut in den Alpen gekommen.
Jeden Dienstag vom 6. Juni bis 4. Juli Treffpunkt: Beim Infopoint bei der Bushaltestelle am letzten Parkplatz in Hintermartell jeweils um 15.00 Uhr. Dauer: Ca. 2 Stunden.
Richtigstellung:
In der Nummer 9/2017 des „Der Vinschger Wind“ vom 4. Mai d.J. habe ich in meinem Beitrag „Wassermangel durch Klimawandel?!“ das Hauptbild zum Gletscherschund falsch untertitelt. Ich habe es fälschlicherweise als Ausblick vom Cevedale-Gipfel bezeichnet. In Wirklichkeit zeigt das Foto den Ausblick von der Weißkugel auf den Gepatschferner, aufgenommen in den 1990er-Jahren. Der Langtauferer Bergführer Josef Plangger hat mich dankenswerter Weise auf den Fehler aufmerksam gemacht. Nach meiner Tour mit Bergfreunden hatte ich seinerzeit das Foto aus Zeitgründen nur provisorisch archiviert. Und in der langen zeitlichen Distanz bis zum Zeitungsbeitrag 2017 hat mich das Erinnerungsvermögen im Stich gelassen. Die aufmerksame Lektüre meines Beitrages und die Begleitung durch die Leser freut mich. Ich danke Josef Plangger für den Hinweis. Die Leserinnen und Leser ersuche ich um Nachsicht.
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er diesjährige Giro d’Italia, der seine 100. Auflage feiert, rollte wie schon vor einigen Jahren erneut durch den Vinschgau. Auf der 16. Etappe, der heurigen Königsetappe, mussten die Radprofis erneut den Anstieg aufs Stilfserjoch bewältigen. Gestartet wurde die Etappe in Rovetta, weiter über Bormio. Von dort galt es einen 21,3 Kilometer langen Anstieg zu bewältigen, um das Stilfserjoch zu erreichen. Im Anschluss konnten die Profis auf der berühmt-berüchtigten Stilfserjoch- Abfahrt mit den 48 Serpentinen Kraft für den weiteren Etappenverlauf tanken. Von Prad ging es Richtung Glurns, durch den Calvenwald in die Schweiz, über den Umbrailpass wieder zurück nach Bormio ins Ziel. Nach 222 Ki-
Fußball - Gleich zwei Mannschaften aus dem Vinschgau haben es ins Pokalfinale geschafft. In der 1. Amateurliga trifft Latsch im Finale auf Terlan. Schluderns, das das Endspiel in der 2. Amateurliga erreicht hat, kämpft gegen Gröden um den Pokalsieg. Die Spiele werden am 2. Juni in Lana ausgetragen. (sam)
Der Traum ist geplatzt
Der Goldrainer Kapitän Emanuel Reich (rot) musste den Titeltraum aufgeben
Die Radprofis im Calvenwald unten: Tom Dumolin, zu diesem Zeitpunkt Träger des Rosa Trikots
lometern und 6:24 Stunden überquerte Vicenzo Nibali als erster die Ziellinie und sicherte sich den Tagessieg bei der Königsetappe. (sam)
Von Sarah Mitterer
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ass es schwer werden würde, wussten die Goldrainer von vornherein. In die schwierige Ausgangslage hatte sich das Team, das in der Hinrunde nur eine Niederlage hinnehmen musste, selbst manövriert. Bei den Spielen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte wurden wertvolle Punkte liegen gelassen, das direkte Duell gegen den ersten Verfolger Andrian verlor man und so schmolz der im Herbst erarbeitete Vorsprung von sechs Punkten immer weiter. Irgendwann wurde aus dem Polster ein Rückstand und plötzlich stand der Herbstmeister mit dem Rücken zur Wand. Zwar war zwei Spieltage vor dem Ende der Meisterschaftsgewinn theoretisch noch möglich, und die
3. Amateurliga - Sie waren so dicht dran am Meistertitel, doch am Ende hat es nicht gereicht. Für die Fußballer des ASV Goldrain platzte am vorletzten Spieltag aufgrund der 0:1 Niederlage beim Spiel gegen den Lokalrivalen Morter der Traum vom Titelgewinn und den damit verbundenen Aufstieg. Der zweite Platz ist für die in der Hinrunde fast unschlagbaren Goldrainer mit Sicherheit kein Trost.
Hoffnung es zu schaffen war noch spürbar, doch es brauchte auch eine Menge Glück: Goldrain lag vier Punkte hinter Andrian, das jedoch bis dato ein Spiel mehr bestritten hatte. Die Vorgabe war klar. Die Truppe von Coach Willi Platzgummer musste beide Spiele gewinnen, während man gleichzeitig hoffen musste, dass der Spitzenreiter sein letztes Saisonspiel verliert. Doch soweit kam es erst gar nicht; die Entscheidung gegen Goldrain fiel bereits am vorletzten Spieltag beim Lokalderby gegen Morter. Das Duell der beiden Gemeinderivalen zog eine große Masse von Fußballfans an, auch die Fußballer des ASV Andrian - das Team war an diesem Wochenende spielfrei - liesen es sich nicht nehmen, sich das Match vor Ort anzuschauen. Glaubten viele, dass Morter
Goldrain nicht ein Bein stellen würde und die drei Punkte sicher auf das Konto der Goldrainer geschrieben werden konnten, so wurden diese in den 90 Minuten eines Besseren belehrt. Die Zuschauer bekamen ein hart umkämpftes Spiel zu sehen, gefüllt mit vielen Emotionen auf und neben dem Spielfeld. Am Ende siegte Morter dank des Treffers von Karlheinz Höllrigl mit 1:0 und zerstörte Goldrains Meisterschaftstraum endgültig. Während die Andrianer auf der Tribüne ihren Titel feiern konnten, war den Goldrainer Kickern und Fans die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Denn diese Niederlage schmerzte doppelt: zum zweiten Mal wurde das Derby in dieser Saison verloren und zudem besiegelte diese Niederlage das endgültige Aus vom Meisterschaftstraum.
Foto: Sarah Mitterer
Königsetappe durch den Vinschgau
Latsch und Schluderns im Pokalfinale
Foto: Sarah Mitterer
Giro d’Italia
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Mals
Sportfest „Kinder für Kinder“ - großer Erfolg ine bunte Kinderschar, begleitet von Kindergartentanten, Eltern, Geschwistern, Omas und Opas bevölkerte kürzlich den Malser Sportplatz. Nach dem festlichen Einzug mit Glöckchentanz, Zumbaschritten und Tritsch-Tratsch-Polka begann das besondere Fest für den guten Zweck. Begrüßt wurden die kleinen und großen Gäste von der Kindergartenleiterin Irmgard Sapelza Astner und der Kindergartendirektorin Sylvia Baumgartner. Weiter ging es mit Wett- und Schätzspielen, mit Stafetten-Läufen, mit Radfahren, Fußballspielen. Anschließend wurden Würstchen, vegetarische Aufstriche und Getränke serviert, die die Anwesenden bezahlten, um einen Spendentopf zu füllen. Das Malser Kindergartenteam mit elf Tanten hatte die Anregung der Kindergartendirektion aufgenommen, eine Aktion zu starten, um einen finanziellen Beitrag zur traditionellen „Tour de Riva“ zu leisten. Diese führt
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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links: Die bunte Kinderschar beim Einmarsch auf dem Malser Sportplatz, rechts: die Malser Kindergartenleiterin Irmgard Sapelza Astner (links) und die Kindergartendirektorin Sylvia Baumgartner (rechts) vom 17. Bis 24. Juni 2017 von Bensheim im Bundesland Hessen bis nach Riva am Gardasee. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammeln während der 777 Kilometer langen Radtour über drei Landesgrenzen hinweg Geld für krebskranke Kinder unter dem Motto „Kinder für Kinder“. Die Malser Kindergartenkinder konnten sich im Vorfeld für eine sportliche Aktion entscheiden. Rund zwei Monate dauerte die Vor-
bereitung. Einmal wöchentlich übten die Tanten, unterstützt von Freiwilligen von außerhalb für das Fest. Die Zumba-Gruppe leitete Maria Thurner und das Fußballtraining Paul Gratl. Die Touristik&Freizeit AG stellte die Sportanlage samt Hausmeister Gerd Thöni zur Verfügung. Unterstützung kam von vielen Seiten. So wurden beispielsweise T-Shirts, Speisen, Getränke und Sonstiges spendiert. „Wir danken allen Helferinnen und Hel-
fern sowie allen Sponsoren“, sagt Sapelza. Am 22. Juni werden die Radler an Mals vorbei fahren. Einige Kindergartentanten und Eltern werden sich der Gruppe anschließen und bis zum Etappenstopp in Schlanders mitfahren. Dort werden sie den Organisatoren von „Tour de Riva“ den Scheck mit der erzielten Spendensumme übergeben. „Nach Abrechnung der Spesen könnten es über 1.000 Euro sein“, sagt Sapelza. (mds)
Tanzsport
Mals
Goldregen bei den Regionalmeisterschaften
FC Barcelona Camp in Mals
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inen starken Auftritt legten die Tänzerinnen des ASV Latsch Raiffeisen bei den Regionalmeisterschaften hin. 14 Mädchen im Alter von 10 bis 25 Jahren machten sich auf den Weg nach Brendola um sich mit anderen Tänzerinnen auf regionaler Ebene zu messen. Dabei räumten die Latscher Wettkampfgruppen, die von Lotte Gamper trainiert werden ordentlich ab. Gleich fünf Mal sicherten sich die Mädchen in
den Kategorien Synchro Modern und Choreographic Dance Gold. Das nächste Highlight steht Mitte Juli an, dann reist das Tanzteam nach Rimini zu den Italienmeisterschaften. Neben der Wettkampfgruppe gibt es auch zwei Hobbymannschaften: 18 Tänzerinnen und Tänzer zwischen 5 und 13 Jahren trainieren dabei ein Mal in der Woche. Denn Saisonabschluss feiern die Hobbytänzer mit einer Aufführung am 9. Juni
um 19.30 Uhr in der Turnhalle von Latsch. An dieser Aufführung werden auch die Naturnser Tänzerinnen, die von Vera Holzer betreut werden, teilnehmen. Die neuen Kurse beginnen wieder im September. Alle Kursangebote und Fotos sind auf der Homepage des Latscher Sportvereins sowie auf der Facebook-Seite Sektion Tanzen ASV Latsch Raiffeisen zu finden. (sam) Die erfolgreichen Vinschger Tänzerinnen
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om 30. Juli bis 4. August 2017 findet in Mals das erste FC-Barcelona Camp für Mädchen und Buben zwischen 6 und 16 Jahren statt. Die Kaderschmiede aus Barca wird das Fußball Know How in den Vinschgau bringen, das Messi, Iniesta und viele andere beherrschen. Es besteht auch die Möglichkeit, im Team Italien beim Osterturnier 2018 in Barcelona mitzuspielen.
Anmeldung und Infos unter: www.fcbcampitalia.com
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Der Kreis - Theater im Vinschgau „Wie im Himmel“
Schauspiel von Kay Pollak Regie: Christoph Brück Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Aufführungstermine: Do. 01.06.17, 20.00 Uhr; Mi. 07.06.17, 20.00 Uhr; Fr. 09.06.17, 20.00 Uhr; Sa. 10.06.17, 20.00 Uhr; Reservierung: T el. 348 7439724 (täglich von 16.00 Uhr – 19.00 Uhr)
Heimatbühne Prad
Krimikomödie in 4 Akten von Mischa Martini mit Aufschank während der Aufführung Regie: Michaela Gander, Alfons Paulmichl Ort: im Raiffeisensaal „aquaprad“ Aufführungstermine: Fr. 02.06.17, 20.00 Uhr; Sa. 03.06.17, 20.00 Uhr; Reservierung: T el. 347 10 49 606 (von 12.00 bis 16.00; freie Platzwahl)
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„BASIS“ ist ein von der Gemeinde Schlanders geführtes und über den EFRE-Fond für regionale Entwicklung kofinanziertes EU Projekt zur strukturellen Stärkung des Wirtschafts- und Lebensraum Vinschgau
„BASIS“ ist ein von der Gemeinde Schlanders geführtes und über den EFRE-Fond für regionale Entwicklung kofinanziertes EU Projekt zur strukturellen Stärkung des Wirtschafts- und Lebensraum Vinschgau
Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt für das EU Projekt „BASIS“
Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt für das EU Projekt „BASIS“
1 PR-, Kommunikations- & Eventmanager/in (Teilzeit)
1 Netzwerk- & Kooperationsmanager/in (Teilzeit)
durch befristeten Vertrag ab September 2017 bis Oktober 2019 zu besetzen. Voraussetzungen: - Studium oder Hochschulabschluss; - Zweisprachigkeitsnachweis „B“; - Fachkenntnisse oder Berufserfahrung in den spezifischen Bereichen Kommunikaktion und Eventorganisation; - gute kommunikative und organisatorische Fähigkeiten (dt, it, engl.);
durch befristeten Vertrag ab September 2017 bis Oktober 2019 zu besetzen. Voraussetzungen: - Studium oder Hochschulabschluss; - Zweisprachigkeitsnachweis „B“; - Fachkenntnisse oder Berufserfahrung in den spezifischen Bereichen Wirtschaft und Finanzierung; - g ute kommunikative und organisatorische Fähigkeiten (dt, it, engl.);
Hauptaufgaben: - Lancieren von Sensibilisierungs- und Informationskampagnen; - Organisation und Abhaltung von Netzwerkevents und Tagungen; - Erarbeitung von Kommunikationsinitiativen; - Aufbau und Pflege aller digitalen Kommunikationskanäle;
Hauptaufgaben: - Erhebung der unternehmerischen Bestandssituation im Vinschgau; - Analyse von spezifischem Bedarf an innovationsorientierten Dienstleistungen sowie Erarbeitung konkreter Hilfestellungen und möglicher Kooperationsmodelle; - Recherchearbeit und gemeinsamer Aufbau der Netzwerkpartner; - Ausarbeitung von Businessplänen und Finanzierungsformen;
Termin für die Einreichung der Gesuche: Freitag, 23. Juni 2017 – 12.30 Uhr
Termin für die Einreichung der Gesuche: Freitag, 23. Juni 2017 – 12.30 Uhr
Informationen erhältlich beim Koordinator des EU Projektes, Herrn Hannes Götsch (338/7181291, hannes.goetsch@schlanders.it) und auf der Internetseite der Gemeinde Schlanders www.schlanders.it
Informationen erhältlich beim Koordinator des EU Projektes, Herrn Hannes Götsch (338/7181291, hannes.goetsch@schlanders.it) und auf der Internetseite der Gemeinde Schlanders www.schlanders.it
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Stellenmarkt
Wir suchen
Bauingenieur/in sowie
Geometer/in, Technische/n Zeichner/in Ingenieurbüro Stelzl – Oberdörfer – Bauer 39021 Latsch, Bahnhofstraße 11/A, Tel. 0473 622322, E-Mail: sekretariat@bauteam.it
Die Vinzenzgemeinschaft hilft Menschen in Not Infos: Regina Marth Gardetto
Tel. 335 58 56 952
Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“
www.kinderkrebshilfe.it Ihre Spende hilft! Infos unter 0472 83 48 24
Sucht:
· Deutschsprachigen Fahrer für 4-Achser (Lkw-Kipper) beim Standort Schlanders Kontakt unter: 348 08 49 253 oder 0473 742 172
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: Praktikanten für die Sommermonate, auch
Jahres- und Lehrstellen im Service werden angeboten. Hotel Waldheim Martell Tel. 0473 744 545
Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung einen
ELEKTRIKER Wir bieten:
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Das Spitex-Team des Center da sandà Val Müstair sucht per 1. Juli 2017 oder nach Vereinbarung eine
Fachfrau Gesundheit (FaGe) oder eine dipl. Krankenschwester (50 %) Anforderungsprofil: - Fähigkeitsausweis FaGe oder Diplom in Krankenpflege - Freude, Menschen im persönlichen Umfeld zu betreuen - ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein - große Flexibilität und Belastbarkeit - Führerausweis Kat. B Wir bieten: - interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit - moderne Infrastruktur - angenehmes Arbeitsklima - zeitgerechte Arbeitsbedingungen/Entlöhnung nach kant. Richtlinien - Möglichkeit an internen und externen Weiterbildungen teilzunehmen - Interdisziplinäre Zusammenarbeit Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis am 16. Juni 2017 an: Center da sandà Val Müstair, Personaldienst, 7536 Sta.Maria oder: carla.peterelli@csvm.ch Auskünfte: Tel. 0041 081 851 61 75
Küchenhilfe (m/w) · einen Studenten Bewerbungen unter info@watles.net oder +39 0473 835 456
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Motivierte Sekretärin für Busunternehmen in Naturns ab sofort gesucht. Tel. 335 10 11 204
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Praktikantin/Studentin als Küchenhilfe
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ca. 3 x wöchentlich, halbtags, ab sofort gesucht. Interessierte melden sich unter Tel. 0473 621 501 Unternehmungslustige/r Mädchen oder Junge für die Sommerbetreuung von 2 Kindern (9 + 12 Jahre) in Prad gesucht. Tel. 346 98 92 153
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Jahrestag/Danksagungen Vor zwei Jahren bist du gegangen auf eine Reise ohne Wiederkehr, und doch denken wir, wie schön es wär: Die Tür geht auf, du kommst herein, und alles wird wie früher sein. Denny wir vermissen dich.
2. Jahretag
Denny Pircher *26.9.1986 † 18.6.2015 Schluderns Wir gedenken unseres lieben Denny am Samstag, 17. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Wir danken allen, die daran teilnehmen und immer wieder dein Grab besuchen.
Die schönsten Momente im Leben sind die, bei denen man lächeln muss, wenn man sich zurückerinnert. Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren. Das Leben ist begrenzt, doch die Erinnerung unendlich.
1. Jahrestag
Albin Hitter *5.7.1942 † 12.6.2016 Schluderns
Ein Jahr ist vergangen und es kommt uns vor, als wenn es erst gestern gewesen wäre. In liebevoller Erinnerung denken wir an dich am Samstag, 10. Juni 2017, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.
Deine Familie
Deine Familie
Impressum Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall wo wir sind.
Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it
Franz Burger-Wielander
Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
* 28.1.1932 † 13.5.2017 Schlanders
Ganz besonders bedanken möchten wir uns · beim Herrn Dekan Dr. Josef Mair für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier · beim Chor und der Musikkapelle für die musikalische Umrahmung · beim Messner und den Ministranten · bei den Vorbetern Christine und Anna · ein besonderer Dank gilt den Nachbarn sowie allen Verwandten und Bekannten In Liebe deine Familie
Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam), Leonardo Pellissetti (lp) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
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Eröffnung der Wasserrutsche und des Kinderbereichs am Fr. 2. Juni!
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Eröffnung der gesamten Anlage am Sa. 10. Juni mit gratis Eintritt für alle!
Haltestellen: Laas Kirche/Tankstelle, Allitz/Stift, Allitz/Putz
Schwimmbecken mit Massagebank
Täglich auch an Sonnund Feiertagen Wandertipp:
Tanas über Eyrs/Vernatsch (Weg 25 oder 25 B)
infogay 6342 0471 97
Info + Beratung von Schwulen für Schwule, BISex und freunde > jeden dI. 20–22 uhr > infogay@centaurus.org
Weiterbildung vor Ort Sprachen
Vorbereitungskurs auf die Zweisprachigkeitsprüfung Internationales Sprachenzertifikat „Plida“ REFERENT/IN
Cristina Baldi TERMINE Mo, 19.06. – Mi, 09.08.2017 (jeweils Mo, Mi und Fr) UHRZEIT 18.30 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT WFO Schlanders KURSBEITRAG 185 Euro (ohne Prüfungsgebühren) ANMELDESCHLUSS Mo, 05.06.2017
IVHS – Freizeit
Erdpigmente & Pflanzenfarben – Malen mit Naturfarben REFERENT/IN
Martina Thanei TERMINE Do, 22.06.2017 UHRZEIT 09.00 Uhr – 16.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT JUZE, Jugendzentrum Schlanders KURSBEITRAG 28 Euro (inkl. Material und Mittagessen) ZIELGRUPPE 8 bis 13 Jahre ANMELDESCHLUSS Mo, 19.06.2017
Kultur
Basiskurs
zum Objektbetreuer für die Partnerstätten des Projekts „Alpine Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel“ Das Projekt „Alpine Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel“ vereint romanische Burgen, Schlösser und Kirchen in Südtirol, Graubünden und dem Oberen Gericht. Ziel des Projekts ist es u. a. durch hochqualifizierte Objektbetreuer und Kulturführer Kunstgeschichte spannend und erlebbar zu machen. Als Basiskurs zum Objektbetreuer, wurde von Vinschgau Marketing und der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig ein modularer Basiskurs erarbeitet. Didaktisch/Methodisch wird eine Mischung aus theoretischem und praktischem Lernen angeboten. Der Basiskurs richtet sich an all jene, die kulturinteressiert sind und als Objektbetreuer arbeiten möchten. Modul 1 Einführung in das Projekt „Alpine Straße der Romanik“; Einführung in die Romanik, deren Architektur, Malerei und Skulptur; die historische Situation des Alpenraumes; Bildverständnis TERMIN Sa, 24.06.2017 UHRZEIT 09.00 – 12.30 Uhr und 14.30 – 17.30 Uhr Modul 2 Techniken des Recherchierens; der Umgang mit Gästen; Umsetzung der Theorie in die Praxis
Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it
INFO – ANMELDUNG:
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Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr
TERMIN Sa, 01.07.2017 UHRZEIT 09.00 – 12.15 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr REFERENT
Florian Hofer – Kunsthistoriker ORT Kursraum der GWR – Bahnhof Spondinig/Mals ANMELDESCHLUSS Do, 22.06.2017 – Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung Tel. 0473 618166 – info@gwr.it KURSBEITRAG Kostenlos (Mittagessen und öff. Verkehrsmittel auf eigene Kosten) TEILNAHMEBESTÄTIGUNG Die Teilnehmer/Innen erhalten nach erfolgter Teilnahme an den Modulen eine Kursbestätigung (bei Anwesenheit von 100%)