Nr. 12 (278) 09.06.16 I.P. 12 Jg.
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Bewusst im Leben Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Die Siegerreportage des Gabriel-Grüner-Schülerpreises 2016 von Clara Schönthaler (Laas) und Eva Maria Frank (Prad)
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2 /WANDERN/
Vinschgerwind 12-16
WANDERTOUR
HÖHENWEG
Fotos: Almlounge
BERGTOUR
09.06.16
Infos: Das Bergrestaurant Tarscher Almlounge startet in die 2. Sommersaison! Die Möglichkeiten hier scheinen unbegrenzt: Übernachtungsmöglichkeit, Saunabesuch (Infrarot und finnische Sauna), besondere Location für alle Anlässe: · Familienfeiern · Hochzeiten · Jahrgangstreffen · Geburtstage.... kurzum für jeden Anlass. Und nicht zuletzt ist die Tarscher Almlounge Fixpunkt für zahlreiche Wanderungen. Für jeden ist etwas dabei: Tarscher See, Hasenöhrl, Hoher Dieb, Kofelraster Seen ..... Bei der Talstation großer Bogensportparcours.
Wanderung zum Kraftort Tarscher See Eine reizvolle Wanderung führt von der Talstation Tarscher Alm zum Tarscher See. Die Zutaten dieser Wanderung: Tolles Panorama, abwechslungsreiche Tour und die wunderschön gelegene Tarscher Almlounge, die mit regionalen und hausgemachten Spezialitäten aufwartet, Übernachtungsmöglichkeiten bietet und Fixpunkt zahlreicher Wanderungen ist. TOURENINFO: Das Auto parkt man bei der Talstation des Sesselliftes Tarscher Alm. Der Sessellift erschließt das Wander- und Bikeparadies Tarscher Alm und bringt die Wanderer bequem hoch zur Bergstation. Man kann aber auch zu Fuß von der Talstation zur Bergstation wandern. Rund 1,5 – 2 Stunden muss man dafür zeitlich vorsehen. Trefflich lässt sich die Tour mit einer Einkehr bei der Tarscher Almlounge kombinieren. Schöner könnte die Lage nicht sein: Von der sonnigen Panoramaterrasse öffnet sich fantastisches Bergpanorama mitten im sonnenverwöhnten Wander- und Bikeparadies Tarscher Alm. Das wunderschön gelegene Bergrestaurant auf 1.940 Höhenmeter bietet nicht nur eine große Aussicht, sondern auch Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer, Mountainbiker, Genießer. E-Biker können ihr Bike sogar bei der neuen E-Bike-Ladestation auf der Tarscher Almlounge „tanken“. Die Wanderung zum Tarscher See ist eine einfache. Wanderer lassen die Wiesen bei der Almlounge hinter sich und gehen bis zum Waldrand. Dort führt die Markierung Nr. 9 in knapp einer Stunde zum Tarscher See, der auch umrundet werden kann. (ap) TIPP: Im Hochsommer mit dem Sessellift (bis 18 Uhr) hochfahren, gemütlich in der Almlounge zu Abend essen (Sonne bis 21 Uhr) Sonnenuntergang genießen und dann ins Tal wandern.
Geöffnet von Mai bis Oktober Aktuelle Infos & Übernachtungsmöglichkeit
Tarscher Almlounge & Berghotel Bergrestaurant · Tel. +39 340 115 30 45 · info@almlounge.it · www.almlounge.it
Wanderer & Biker CHILLZONE NEU: E-Bike Ladestation
durchgehend warme Küche von 11.30 – 19.00 Uhr
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Inhalt
Vinschgerwind 12-16
/INHALT/ 3
Kommentar Was wird aus dem Nationalpark Stilfserjoch?
Seite 6
Seite 5
Rabland/Partschins: Die optimierte Variante
Seite
4
Schluderns: Beste Freunde im Ausschuss
Seite
4
St. Valentin: Rettung für die Waldkönigin
Seite
5
Vinschgau/Rovereto: Terra Raetica Strategie
Seite
9
Mals: Flammender Appell in der Milchkrise
Seite 10
Mals: Neue Zeiten - neue Lernformen
Seite 10
Graun: Verbindung Langtaufers - Kaunertal auf Schiene
Seite 11
Leserbriefe & Stellungnahmen
Seite 12
Schlanders: Inspiration sanfte Wirtschaft
Seite 14
Marienberg/Chur: Auf den Spuren des alten Bistums Chur
Seite 15
Sonderthema: Die besten Rezepte beim Grillen
ab Seite 32
Nationalpark Stilfserjoch: Monitoring der faunistischen Biodiversität
Wemma pan inz gfrogg hat, oub ma 2260 Euro als Grundeinkommen hobm mechat, hatti i it na gsogg.
Seite 40
Sell glab i.
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Uns voraus Die Schweizer Männer haben im Jahr 1971 den Frauen die vollen Bürgerrechte zugestanden: Für die Einführung des Frauenstimmrecht war eine Volksabstimmung damals mit reiner Männerbeteiligung notwendig. Und doch sind uns die Schweizer weit voraus, auch wenn die große Mehrheit am vergangenen Sonntag ein „bedingungsloses Grundeinkommen“ abgelehnt hat: Laut amtlichem Endergebnis stimmten 76,9 Prozent der Teilnehmer gegen das Vorhaben und 23 Prozent dafür. Die Wahlbeteiligung bei dem Referendum lag bei 46 Prozent. Die Gesetzesinitiative hatte keinen Betrag für das bedingungslose Grundeinkommen festgelegt, die Initiatoren empfahlen aber ein monatliches Einkommen in Höhe von 2500 Schweizer Franken (2260 Euro) für jeden Erwachsenen und 625 Franken für jeden Minderjährigen. Die Schweiz zählt zu den Ländern mit den höchsten Lebenshaltungskosten der Welt, das Durchschnittseinkommen liegt bei über 6000 Franken im Monat. Und doch: Das Thema „bedinungsloses Grundeinkommen“, welches seit Jahrzehnten auch in Europa ein Schattendasein fristet, ist mit der Diskussion in der Schweiz, auch mit einem weltweit erstmaligen Referendum dazu, in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Eine Volksabstimmung ganz anderer Art hat die Südtiroler Bevölkerung vor sich: Am Sonntag soll von 6 bis 22 Uhr über folgende Fragestellung abgestimmt werden: „Wollen Sie die Genehmigung des Gesetzentwurfes Nr. 60/15, betreffend „Bestimmungen zum Flughafen Bozen“, zu welchem der Südtiroler Landtag am 4. Dezember 2015 die Anberaumung einer beratenden Volksbefragung beschlossen hat?“ 46 Prozent haben in der Schweiz teilgenommen, beim „bedinungslosen Grundeinkommen“. In Südtirol beim Flughafen?
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Die Siegerreportage des Gabriel-Grüner Schülerpreises
4 /POLITIK/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Wind - online
Zum Fressen gern Anlässlich der Sonderausstellung „Fressen und gefressen werden“ im naturatrafoi gibt es am 9. Juni um 19.00 Uhr den Vortrag: „Zum Fressen gern“ vom Herpetologen Ivan Plasinger.
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Alexander Van der Bellen ist Bundespräsident von Österreich und hat Norbert Hofer knapp hinter sich gelassen. Sind Sie mit dem Ausgang der Wahl zum Bundespräsidenten in Österreich zufrieden? Neue Umfrage: Soll der gesamte Vinschgau „Nationalpark-Region“ werden?
76,7 % JA 23,3 % NEIN
Die optimierte Variante
Ziemlich beste Freunde
I
Foto: Erwin Bernhart
n Schluderns ist der neue Gemeindeausschuss eine Art „Zurück auf Los“. Heiko Hauser, Andreas Hauser und Brigitte Stecher waren schon gemeinsam im Ausschuss vertreten und zwar bevor die große Krise das politische Geschehen in Schluderns bestimmt hat: 2010 begonnen, Rücktritt von 8 Gemeinderäten im Dezember 2013. Danach folgten zweimal Neuwahlen. Also in der Periode 2005-2010 waren die Hausers und Stecher im Ausschuss. Der neue BM Peter Trafoier knüpft mit seinem Vorschlag und der mehrheitlichen Genehmigung durch den Schludernser Gemeinderat demnach an ruhigere Zeiten an. Der Schachzug wird sich möglicherweise auch parteipolitisch auswirken: Die Bürgerliste Schluderns ist nicht sosehr aus inhaltlich unüberwindbaren Differenzen sondern letztlich aus Solidarität zu Erwin Wegmann entstanden. Diese Zeit ist vorbei.
Peter Trafoier ist ein Praktiker und sagte bei der Ratssitzung, dass die SVP und die Bürgerliste gemeinsam auf 75 Prozent der Stimmen gekommen seien, dass dies eine große Koalition rechtfertige und dass mit Stecher die Wirtschaft, mit Heiko Hauser die Arbeitnehmer und mit Andreas Hauser die Bauern im Ausschuss vertreten seien. Vier Gegenstimmen kamen von der Opposition. (eb)
Rabland/Bozen - Momentan tut sich so einiges im Gemeinderat von Partschins. Der Grund ist die geplante Umfahrung Rabland an der SS 38. Seit einigen Tagen liegt nun das Ergebnis der Untersuchung zur „Variante D“ vor. Das Resultat: nicht machbar. Doch inzwischen tun sich neue Alternativen auf.
Foto: Erwin Bernhart
Schluderns
von Mirko Pixner
E
in kurzer Rückblick: seit dem Jahr 2000 wird an der Umfahrung der Gemeindefraktion Rabland geplant. Bisher mussten alle Vorschläge allerdings wieder verworfen werden. Die 2008 bereits in den Bauleitplan eingetragene „Variante H“ sah vor, die gesamte Umfahrung unterirdisch entlang der namensgebenden Hochspannungsleitung zu verwirklichen. 2010 stellte sich dann allerdings heraus, dass diese Variante aufgrund der hydrogeologischen Verhältnisse nicht machbar ist. Daraufhin folgte die „Variante V“ (Vereinsheim), die weiter nördlich verlaufen und damit die größten geologischen Problemzonen umgehen sollte. Auch diese Variante war allerdings nicht machbar. Der Grund: die ursprünglich veranschlagten Kosten mussten im Nachhinein nach oben korri-
giert werden, die Landesregierung zog ihre bereits gegebene Zustimmung wieder zurück. Als Reaktion darauf suchten einige Gemeindevertreter zusammen mit den Landestechniker nach Alternativen. Das Ergebnis war die „Variante H verkürzt“. Da bei dieser Variante das Westende der Untertunnlung allerdings nur unweit von bewohntem Gebiet lag, fürchtete man, dass es zu Belastungen für die Anrainer kommen könnte, weshalb diese Variante keine Zustimmung im Gemeinderat finden konnte. Als nächstes wurde in (laut Gemeinde sehr sachlichen und kompetenten) Zusammenarbeit mit den Landestechnikern die bereits erwähnte „Variante D“ die ursprünglich aus den 1990er stammte - noch einmal genauer untersucht. Die Gemeinde stellte allerdings einige Bedingungen für ihre Zustimmung, darunter die Forderung, dass das Westende der Unterführung
mindestens 200 Meter vom bewohnten Gebiet entfernt sein muss, um keine Belastung für die Bevölkerung darzustellen. Die Untersuchung zur „Variante D“ stellt nun allerdings fest, dass diese Bedingung nicht erfüllt werden kann: eine unterirdische Wasserblase verhindert den geforderten Abstand der Umfahrung zum Dorf. Unterdessen wurde allerdings die „Variante V“ weiterentwickelt. Durch diese Entwicklung konnten die geplanten Kosten gesenkt werden und die „Variante V optimiert“ findet nun sowohl bei der Gemeinde, den Landestechnikern und der Landesregierung Zustimmung. Gegen dieser Variante (wie auch gegen die Variante D zuvor) regt sich momentan allerdings Widerstand aus den Reihen der betroffenen Grundeigentümer und so ist es weiterhin nicht absehbar, wann und in welcher Form die geplante Umfahrung verwirklicht werden wird.
09.06.16
Vinschgerwind 12-16
/POLITIK/ 5
Prad/Vinschgau
„Modellregion für ein nachhaltiges Leben“
Die künftigen Nationalpark-Ranger fordern, dass sie die Aufsichtskompetenz nicht verlieren man keine Chance und der Umweltgedanke müsse im Vordergrund stehen. Die Parkgrenzen könne man nun einmal nicht verschieben. Florian Zerzer leitete die Diskussion, in der durchaus aus Skepsis geäußert wurde. Der Marteller BM Georg Alstätter forderte, dass sich der Park bei Genehmigungsverfahren so weit wie möglich zurückziehen solle. In Martell sei der Park seit jeher ein gefühltes Thema. „Uns muss es gelingen, die Bauern mitzunehmen“, sagte auch BB-Be-
zirksobmann Raimund Prugger. Eine Stelle als Ansprechpartner forderte auch Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, der Schutzcharakter in besiedelten Gebieten sei zu überdenken, eine sinnvolle Wildentnahme sei sicherzustellen und auch die Nutzung der Wasserkraft müsse thematisiert werden. Der Prader Vize-BM Werner Egger forderte auch, dass für ein Vorhaben ein Gutachten genügen müsse. Die Verwaltung solle so rasch als möglich operativ werden und das Ganze werde nur funktio-
nieren, wenn das Amt in Glurns angesiedelt bleibt und personell und finanziell entsprechend ausgestattet sei, sagte Parkdirektor Wolfgang Platter. Die nationalen Umweltverbände, die gegen die Abtretung der Verwaltungsbefugnisse an die Provinzen waren, werden uns auf die Finger schauen, warnte Platter vor allzu großen Erwartungen. Einen Erlebnisraum Stilfserjochstraße möchte die Arbeitsgruppe um Arnold Gapp ausarbeiten, bis 2018 soll das Konzept stehen. Noch müssen Detaillösungen, etwa bei den Befugnissen der Nationalparkförstern, in Zukunft Nationalpark-Ranger, gesucht werden. Für die Vermarktung soll sich Vinschgau Marketing etwas einfallen lassen. Peter Gasser von der Umweltschutzgruppe Vinschgau forderte Ehrlichkeit und keinen Etikettenschwindel. LR Theiner versprach, das anstehende Gesetz zum Nationalpark in dieser Runde zuerst diskutieren zu wollen. (eb)
Mals
St. Valentin/Graun/Bozen
Versuch von Landraub
Rettet die Waldkönigin
D
E
urchaus skurrile Blüten treibt die in Kraft getretene Pestizid- bzw. Abstandsverordnung in der Gemeinde Mals. So hat der Malser Johannes Fragner Unterpertinger, ehemaliger Sprecher des Promotorenkommittes für eine pestizidfreie Gemeinde Mals, eine wortgewaltige Rundmail an Sympatisanten und Freunde geschickt, in der er unter anderem unverhohlen zur Meldepflicht von Verstößen aufruft, was beinahe einer Bespitzelung gleichkommt. In der Mail unter anderem: „Die Gemeinde wird aber Recht und Gesetz nur durchsetzen können, wenn wir uns (a) alle daran halten und (b) jeden Verstoß dagegen
auch melden. Unmittelbar. Wir MÜSSEN alle zusammenhalten und jeden Verstoß gegen die Gemeindeverordnung, jeden Verstoß gegen unser Recht auf Gesundheit, jeden Versuch von Landraub UNMITTELBAR melden - und zwar DIREKT an den BM Ulrich Veith ulrich.veith@ gemeinde.mals.bz.it (ist so mit ihm abgesprochen)... Veith wird dann die Ordnungskräfte beauftragen die Gesetzesverstöße zu dokumentieren und entsprechend zu ahnden.“ Zu einer Befriedung der Situation in Mals dürfte ein solcher Aufruf wohl kaum beitragen. Auch nachdem die Volksabstimmung für ungültig erklärt worden ist. (eb)
indrucksvoll wird in der Gemeinde Graun und in der Landesregierung der amtliche Weg a lá „Rettet die Waldkönigin“ beschritten. Wie berichtet wurde am 20. Mai 2016 in Graun eine dringliche Ratssitzung einberufen, nachdem das Baugeschehen bei der Villa Waldkönigign in St. Valentin von BM Heinrich Noggler eingestellt worden ist. Auf der Dringlichkeitssitzung wurde unter anderem eine Abänderung des Bauleitplanes die Villa Waldkönigin betreffend einstimmig und ohne Diskussion beschlossen, nachdem die Raumordnungskommission den im Dezember 2015 eingleiteten Antrag mit einem Kompromissvorschlag positiv begutachtet hatte. Der Beschluss wurde als unverzüglich vollstreckbar versehen. Bereits am 31. Mai 2016 hat die Landesregierung der Abänderung des Bauleitplanes zugestimmt. Allerdings hat Christoph Hofer, der das illegale Baugeschehen in der Gemeinde angezeigt hat, einen Einwand gegen jenen Ratsbeschluss vom 20. Mai 2016 eingebracht. Es handle sich ganz klar um einen Versuch einer nachträglichen Sanierung eines Bauvergehens über die Änderung urbanistischer Planungsinstrumente im reinen Privatinteresse und ohne ein öffentliches Interesse, formuliert es Hofer unter anderem. Es stelle sich auch die Eigentumsfrage für die neue vorgesehene Gesamtkubatur. Denn diese Wohnkubatur befinde sich teils in fremden Privateigentum. (eb)
Foto: Andreas Waldner
ationalpark Stilfserjoch Modellregion für ein nachhaltiges Leben“ - das ist der Titel, wie sich der Nationalpark Stilfserjoch unter der Landesverwaltung neu aufstellen möchte. Von einer Arbeitsgruppe unter der Mediation des Osttiroler Umweltingenieurs Klaus Michor wurde diese strategische Positionierung ausgearbeitet, mit fünf Handlungsfeldern daraus abgeleitet (Kultur und Tourismus, Forschung, Naturmanagement, Besucherzentren, Produktentwicklung). Vorgestellt wurde das Positionspapier am 1. Juni in aquaprad. Es sei eine Diskussionsbasis für eine Entwicklung des Nationalparkes. LR Richard Theiner beschwor zum Schluss, dass man den Weg und die Verantwortung nur gemeinsam stemmen könne. Er lasse dieses Positionspapier in der Landesregierung absegnen, denn es seien doch einige Verpflichtungen darin enthalten. Eine Alternative gebe es nicht. Denn ohne die Bauern gehe es nicht, ohne Tourismus habe
Foto: Erwin Bernhart
N
6 /TITEL/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Bewusst im Leben Jürgen Tonezzer arbeitet als Bestatter. Dieser Beruf ist selten und unentbehrlich zugleich. Wie lebt es sich, wenn man jeden Tag mit dem Tod zu tun hat? Text: Clara Schönthaler, Fotografien: Eva Maria Frank
Jürgen Tonezzer ist 24 Stunden erreichbar: Er fährt einmal in der Woche nach Innsbruck oder Bozen ins Krematorium, erledigt alle Formalitäten, die nach dem Tod eines Menschen anfallen oder berät die Hinterbliebenen bei der Auswahl der passenden Urne.
J
ürgen setzt sich hinter das Lenkrad, schließt die Tür seines großen grauen Transporters und steckt den Schlüssel ins Zündschloss. Der Motor beginnt zu brummen, das Radio schaltet sich ein. „Radio Tirol – des isch mein Sendr“, sagt er und grinst. Dann fährt er los, durch den Vinschgau und dann über den Reschenpass. Die Fahrt wird etwas länger dauern, etwa zwei Stunden, die heitere Musik sorgt für Ablenkung. Es geht nach Innsbruck. Im Laderaum des Transporters, der durch eine schwarze Wand vom Fahrerraum getrennt ist, befinden sich zwei Sär-
ge. Die Verstorbenen darin sind beide um die 90 Jahre alt geworden. Jürgen wird sie nun ins Krematorium bringen. Er weiß, dass der Tod für ihre Angehörigen eine Ausnahmesituation geschaffen hat, auch wenn sie Zeit hatten, um sich auf ihn vorzubereiten. So ist das, wenn ein Mensch verstirbt, der einem etwas bedeutet hat. Mit Menschen in dieser Ausnahmesituation hat er jeden Tag zu tun, der Umgang mit dem Tod ist für ihn allgegenwärtig – jedoch nicht alltäglich. Denn jeder Todesfall ist anders als der vorherige. Etwa einmal in der Woche organisiert der Bestatter eine Kremation, entweder in Innsbruck oder in Bozen. Das hängt davon
ab, wo die Wartezeiten kürzer sind. Ansonsten organisiert er Erdbestattungen, wäscht und bekleidet Verstorbene, berät Angehörige bei der Auswahl eines Sarges oder einer Urne und erledigt alle Formalitäten, die nach Abschluss eines Menschenlebens zu erledigen sind. Sein Großvater, ein Tischler, hat das Bestattungsunternehmen Tonezzer im Jahre 1961 in Schlanders gegründet. Es war das erste Bestattungsunternehmen im Vinschgau. Damals waren es immer die Tischler, die neben dem Bau von Särgen auch die Aufgaben eines Bestatters übernahmen. In dem Familienbetrieb arbeiten Jürgen, sein Bruder Joachim und ihr langjähriger Mitar-
09.06.16
beiter Roman. Auch die Eltern helfen noch mit, obwohl sie bereits pensioniert sind. Jede Hand wird gebraucht, um die Arbeit zu bewältigen. Wer in das Büro kommt, das gleich an der Hauptstraße liegt, wird von einem großgewachsenen Mann mit rötlich-braunem Bart in schwarzem Hemd und schwarzer Hose empfangen. Die Lachfältchen um seine Augen und die tätowierte kleine Sonne neben seinem rechten Daumen deuten darauf hin, dass sich hinter der schwarzen Kleidung sehr viel Lebensfreude verbirgt. Seine ruhige Stimme vermag er wirkungsvoll einzusetzen, seine freundliche Art schafft gleich Vertrauen. Jahrelange Erfahrung hat Jürgen gelehrt, wie er mit den Angehörigen redet, die zu ihm kommen: Schon über 2.000 Verstorbene hat er bisher bestattet. In Innsbruck schneit es. Jürgen ist beim Krematorium angekommen, er parkt gleich neben der Eingangstür des kastenförmigen, rosafarbenen Gebäudes und begrüßt freundlich die beiden Männer, die dort arbeiten. Einer hilft ihm, die beiden Särge nacheinander aus dem Transporter zu heben. Weiße Flocken lassen sich darauf nieder, ehe sie auf einem fahrbaren Gestell in das Gebäude gebracht werden. Ein Sarg wird nun in einem der beiden Öfen bei etwa 900 Grad verbrannt, der andere kommt in einen der 28 Kühlkästen, bis wieder ein Ofen frei wird. Ein solcher Brennvorgang dauert etwa drei Stunden. Das Holz des Sarges verbrennt zuerst, dessen Asche wird abgesaugt, denn nur die Asche des verstorbenen Menschen kommt in die Urne. Übriggebliebene Metallgegenstände wie Prothesen und Schrauben werden mit einem Magneten aussortiert. Die Knochen, die zum großen Teil nicht verbrennen, werden gemahlen und ebenfalls in die Urne gefüllt. Ihr Inhalt wiegt dann ungefähr so viel wie der jeweilige Mensch bei seiner Geburt. Damit sichergestellt werden kann, dass es keine Verwechslungen gibt, wird auf jeden Sarg eine kleine Tonscheibe mit einer Nummer gelegt, bevor er verbrannt wird. Diese Tonscheibe wird dann nach der Kremation in die Urne gegeben, ehe sie für immer verschlossen wird. So kann auch noch hunderte von Jahren nach der Bestattung festgestellt werden, um welche Person es sich handelte. Für Jürgen ist es etwas völlig Selbstverständliches, das Krematorium zu betreten und dann wieder zu verlassen. Mit Gelassenheit und Ruhe leistet er hier seinen Dienst, der zu den Routineaufgaben in seinem Beruf gehört. Sein Vater hat ihn früher oft mitgenommen, um nicht alleine fahren zu müssen und um seinen Sohn mit der Arbeit vertraut zu machen. Es war klar, dass Jürgen und sein Bruder später das Unternehmen führen würden.
Als Jürgen 13 Jahre alt war, wurde seine Hilfe zum allerersten Mal gebraucht. Es war ausgerechnet Heiligabend, und anstatt in der Stube zu sitzen und zu feiern, fuhr sein Vater mit ihm zu einem Hof ins Martelltal, wo eine alte Frau verstorben war. Jürgen fand es spannend, zum ersten Mal helfen zu dürfen, und sein Vater wusste, dass sein Sohn der Aufgabe nun gewachsen war. Die Frau war im Kreise ihrer Familie verstorben, alle hatten sich auf ihren Tod vorbereitet, und so blieb Jürgen dieser Abend genauso friedlich in Erinnerung, wie ein Heiligabend sein sollte. In den kommenden Jahren half er seinem Vater immer wieder, wenn der ihn gerade brauchte. Nachdem er zwei Jahre lang die Handelsoberschule in Schlanders besucht hatte, ging er dort auf die Krankenpflegeschule und machte anschließend in Meran eine Ausbildung zum Altenpfleger und Familienhelfer. Viele Jahre lang arbeitete er in Altenheimen, Krankenhäusern und beim Hauspflegedienst. Er mochte es, den Menschen zu helfen, und erinnert sich gern an diese Zeit zurück. Die größte „Gaudi“ hatte er immer im Altenheim. Der Umgang mit dem Tod gehört dort dazu, aber Jürgen konnte dazu beitragen, den Bewohnern das Leben zu erleichtern, indem er sie zum Lachen brachte. Heute ist der 40-Jährige hauptberuflich Bestatter. Er weiß, dass sich Außenstehende schwer vorstellen können, wie es ist, wenn man mit dem Tod seinen Lebensunterhalt verdient. Wenn er nicht das macht, was man unter der eigentlichen Arbeit eines Bestatters versteht, dann meldet er Verstorbene auf dem Standesamt ab, erteilt Pfarrern Beerdigungserlaubnisse, erstellt mit den Angehörigen Partezettel und Sterbebildchen – das alles nur, wenn ein Arzt einen Totenschein ausgestellt hat. Ein einziger Tod verursacht heutzutage Papierkram für drei Tage. Unzählige Aktenordner und ein riesiger Drucker in dem Büro im Untergeschoss weisen darauf hin. Sein Beruf verpflichtet ihn, 24 Stunden lang erreichbar zu sein, und das 365 Tage im Jahr. Egal, ob seine Tochter Geburtstag hat, ob es Sonntag ist, drei Uhr morgens oder alles gleichzeitig – das Handy muss immer eingeschaltet sein. Ausflüge kann er nur spontan unternehmen, da er im Voraus nie sagen kann, wie viel er zu tun haben wird. Zum Einen ist es diese ständige Erreichbarkeit, die es erschwert, den Beruf vom Privatleben zu trennen. Zum Anderen ist es die Tatsache, dass sich die Gedanken an das Erlebte nicht so schnell aus seinem Kopf verbannen lassen, wie er die schwarze Berufskleidung gegen seinen bequemen Trainingsanzug tauschen kann, wenn er abends nach Hause geht. Er muss Distanz bewahren. Nicht immer kommt der Tod nach einem langen, erfüllten Leben.
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/TITEL/ 7
Wenn Jürgen zu Unfallorten gerufen wird, braucht er oft Tage, um die Bilder in seinem Kopf zu verarbeiten. Seine Freundin Evi ist ihm eine große Hilfe. Ihr kann er von seiner Arbeit erzählen, sie hat keine Scheu zu hören, was nicht totgeschwiegen werden darf. Manchmal hilft sie ihm sogar, wenn es sehr viel zu tun gibt. Sein Beruf interessiert sie, das war für ihn eine Grundvoraussetzung für eine Beziehung. Beim Theaterspielen kann Jürgen alle Gedanken abschalten, die sich in seinem Kopf herumtreiben. Er liebt es, auf der Bühne zu stehen und seine Identität gegen eine andere einzutauschen. Sein Vater war am Anfang gar nicht begeistert von diesem Hobby. Sein Sohn sollte Komödien spielen? „Des konn man sich als Bestottr nit erlabm“, meinte er, „des passt ba ins uanfoch nit drzua.“ Aber die Leute hatten nie ein Problem damit. Das Theaterspielen stand der Seriosität, die für das Unternehmen Tonezzer seit jeher an erster Stelle steht, nicht im Wege.
„Bewusst im Leben“ ist die Reportage, die heuer mit dem Gabriel-Grüner-Schülerpreis ausgezeichnet worden ist. Der Schülerpreis wird von ff, Agentur Zeitenspiegel, Bildungsausschuss Mals und jetzt auch dem deutschen Schulamt getragen. Die Reportage von Clara Schönthaler aus Laas (Maturantin des Sprechengymnasiums Schlanders) und Eva Maria Frank aus Prad am Stilfserjoch (ebenfalls Maturantin am Sprachengymnasium Schlanders) wurde dem Vinschgerwind vom Bildungsausschuss Mals und von ff für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
8 /TITEL/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Jürgen Tonezzer bei der Arbeit: In seinem Leben als Bestatter hat er schon 2.000 Menschen bestattet, er hat jeden Tag mit dem Ausnahmezustand zu tun
Jürgen ist im Dorf gern gesehen, sowohl auf der Bühne als auch im Café, auch wenn er für die Leute der Totengräber ist. Denn er verstellt sich nur auf der Bühne, ansonsten ist er ganz er selbst. Die Zeit verändert sich, so auch der Umgang mit dem Tod. Jürgen beobachtet, dass immer mehr Menschen ihren letzten Willen festlegen, und immer mehr entscheiden sich für eine Kremation. Das begründet er damit, dass sie ihren eigenen Kopf entwickeln. Was der Nachbar macht, ist nicht mehr so wichtig wie früher, auch muss etwas nicht mehr richtig sein, bloß weil es immer schon so gemacht wurde. Wer zu Jürgen in den großen Ausstellungsraum kommt, kann sich neben den klassischen Särgen aus Naturholz auch bunt bemalte Urnen in Form von Wassertropfen oder Fußbällen ansehen. In einer Vitrine liegen sogar kleine Diamanten, die aus dem verbliebenem Kohlenstoff einer Kremation hergestellt wurden und zu Schmuckstücken verarbeitet werden können. Der Wunsch nach Individualität steigt in der Bevölkerung. Für Jürgen selbst ist klar, dass er eingeäschert werden will. Da dies eine sehr umweltfreundliche Art der Bestattung ist, hofft er, dass sie sich in Zukunft etablieren wird. Ein Anstieg ist bereits zu erkennen, er bestattet etwa zehn Prozent der Verstorbenen auf diese Art. Viele Gemeinden erstatten den Angehörigen bereits einen großen Teil der Kosten dafür zurück. Sie versuchen, auf diese Weise Erdbestattungen zu vermeiden. In den Friedhöfen ist schlichtweg kein Platz mehr. Jürgen beobachtet, dass sich auch Jugendliche immer häufiger mit dem Tod auseinandersetzen. Im Café kommt es vor,
dass ihm die eine oder andere Frage gestellt wird: Was passiert mit meinem Körper? Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt? Jürgen findet es gut, dass die Neugier auf das Thema steigt. Die Ansicht, man brauche über den Tod erst nachzudenken, wenn es so weit ist, gehört weggeschafft. Es muss darüber geredet werden. Daher freut er sich, wenn er darauf angesprochen wird. Er hält sogar Vorträge an Oberschulen. Zwar kommt es vor, dass einzelne Schülerinnen und Schüler den Raum verlassen, weil ihnen das Thema zu nahe geht. Aber dem Großteil von ihnen kann Jürgen etwas mitgeben. Neben der steigenden Neugier der Jugend auf das Thema Tod sinkt gleichzeitig das Interesse für die Religion, die noch vor gar nicht so langer Zeit unmittelbar mit dem Tod verbunden war. Jürgen fällt häufig auf, wie wenige Jugendliche in die Kirche gehen. Das kann er durchaus verstehen, findet es aber schade. Der Glaube liegt ihm sehr am Herzen; dass es Gott gibt, steht für ihn außer Frage. Er wäre womöglich sogar Pfarrer geworden, wenn ihm dieser Beruf nicht die Gründung einer Familie verboten hätte. Aus beruflichen Gründen ist er so oft in der Kirche, dass er jedoch lieber auf den Berg geht, wenn er einen freien Sonntag hat, anstatt zur Messe. Wenn er am Gipfel angelangt ist, setzt er sich für ein Weilchen hin, denkt nach und ist dankbar. Der fortwährende Gedanke an die Endlichkeit hat bewirkt, dass er ganz bewusst im Leben steht und es genießt. Denn irgendwie ist es doch gerade die Endlichkeit, die dem Leben seinen Sinn gibt. Obwohl das Leben das Wesentliche ist.
Er denkt über die Zukunft der Kirche nach und auch über die Zukunft des Unternehmens. Er weiß: Sie werden sich auf viel Neues einstellen müssen. Nicht nur, was die Art der Bestattungen angeht. Sie werden sich auch zunehmend mit anderen Religionen auseinandersetzen müssen. Deren verstorbene Anhänger wurden im Todesfall bis jetzt immer in ihr Heimatland zurückgebracht und dort bestattet, auch wenn sie 30 Jahre lang in Südtirol gelebt haben. Mit der hohen Zunahme an Migranten und Flüchtlingen wird sich das verändern, neue Lösungen müssen gefunden werden. Es wird eine Herausforderung werden, aber sie werden sie bewältigen. Jürgen verabschiedet sich von den beiden Arbeitern des Krematoriums. Er tritt ins Freie, klopft sich den Schnee von seiner Kleidung und steigt in seinen Transporter. Das Radio beginnt wieder zu spielen. Während er zurück nach Hause fährt, lutscht er ein Holunderbonbon und geht den Text seiner Theaterrolle im Kopf durch. Er muss ihn zu Hause unbedingt noch einmal üben, die nächste Probe steht an. Diesmal ist es zur Abwechslung keine Komödie. Nein, zufälligerweise geht es sogar um den Tod. Um den berühmtesten Tod der Geschichte, den Tod Jesu Christi. Jürgen wird einer von 160 Darstellern sein, die in Lana die Passionsgeschichte spielen werden. Seine Rolle ist die eines Pharisäers, eines Verräters. Er freut sich auf die Aufführungen, auf die vielen neuen Erfahrungen. Es wird einmal etwas ganz Neues. Auch wenn es um den Tod geht.
09.06.16
Vinschgerwind 12-16
/WIRTSCHAFT/ 9
Vinschgau/Tirol/Rovereto
Offizielle Genehmigung der Terra-Raetica-Strategie
U
nter dem Kürzel „CLLD“ werden die INTERREG-Räte der Terra Raetica, Wipptal und Dolomiti Live und damit auch der Vinschgau künftig europaweite Pionierarbeit leisten. CLLD (Community Led Local Developement) heißt zu gut Deutsch: eine Entwicklung der Region, die von der Bevölkerung vor Ort mitgetragen und gelenkt wird. Als Vorbereitung auf die aktuelle EU-Förderperiode wurde dazu eine Entwicklungsstrategie vom INTERREGRat Terra Raetica geschrieben, die maßgeschneidert auf die Erfordernisse im Dreiländereck um den Reschenpass zugeschnitten ist. Die EU-Programmbehörde und die EVTZEuroparegion Tirol-Südtirol-Trentino als Beobachter der INTERREG-Räte hat diese Strategie kürzlich mit einem Festakt in Rovereto offiziell genehmigt. Dadurch stehen für den Bezirk Vinschgau, Landeck/Imst sowie Unterengadin EFRE-Mittel in Höhe von ca. 3,5 Mio. Euro zur Verfügung. Im
Kick off für die CLLDStrategie der Terra Raetica in Rovereto: v.l. Brigitte Flür (Imst), Waltraud Handle und Evi Jörg (Landeck), die Landeshauptleute der Europaregion Tirol/Trentino/Südtirol Günther Platter, Ugo Rossi und Arno Kompatscher, Franz Geiger (Landeck), Friedl Sapelza (GWRSpondinig) und Franz Geiger (Landeck) Vinschgau ist die Bezirksgemeinschaft der Träger dieses neuen lokalen EU-Förderansatzes. Lokales Entscheidungsmöglichkeit, geringerer Verwaltungsaufwand aber auch erhöhte Selbstverantwortung stehen dabei im Vordergrund. Laut CLLD-Strategie können Projekte zu den Aktionsfeldern Wirtschaft, Innovation, Bildung, Tourismus und Freizeitinfrastruktur in Form
von intelligentem Wachstum, Natürliches und kulturelles Erbe sowie Mobilität und Energie für nachhaltiges Wachstum und Gesundheit, Soziales, Zugänglichkeit und Arbeitsmarkt für integratives Wachstum eingereicht werden. Dabei müssen im Besonderen der grenzüberschreitende Ansatz und überprüfbare Ergebnisse berücksichtigt werden. (lu)
pr-info VION - VEK
VION mit starkem Partner an Bord Welche Gründe hat Sie bzw. die Raiffeisenkasse Prad-Taufers bewogen, Mitglied beim VEK bzw. Stromkunde bei VION zu werden? Werner Platzer: Das Thema Nachhaltigkeit ist uns in allen Bereichen sehr wichtig. Der Hauptsitz in Prad und die Geschäftsstellen in Stilfs und Sulden beziehen seit Jahren Energie aus erneuerbaren Energiequellen. Das wollen wir nun auch für unsere Geschäftsstellen in Taufers, Laatsch, Glurns und Schluderns umsetzen. Ebenso wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit anderen Genossenschaften. Nicht zu vergessen ist die lokale Wertschöpfung vor Ort, welche für uns ebenso wichtig ist. Die Geschäftsstellen sind also Mitglied beim VEK und Stromkunden bei VION? Platzer: Der Hauptsitz in Prad ist Mitglied beim E-Werk Prad, die Filialen in Stilfs und Sul-
den sind Mitglied beim E-Werk Stilfs und nun sind wir mit den anderen vier Geschäftsstellen Mitglied beim VEK und somit Stromkunden von VION. Ist das auch ein Signal auch an die lokale Wirtschaft bzw. an andere Stromkunden? Platzer: Ganz genau. Als lokale Genossenschaft, wie die Raiffeisenkasse Prad-Taufers eine ist, sehen wir unsere Aufgabe darin, das Lokale zu unterstützen, sei es bei Finanzierungen, sei es bei Sparmaßnahmen. Die Entscheidung im Verwaltungsrat ist demnach leicht gefallen. Bankinstitute haben im Normalfall ein feines Gespür für Erfolgsgeschichten. Platzer: Ich bin überzeugt, dass es für das VEK bzw. für VION eine gute Entwicklung geben wird. Es ist bereits jetzt schon eine Erfolgsgeschichte, dass die Energie nun in den Händen der betroffenen Gemeinden von Laas bis Graun gelangt ist.
v.l.: VEK-Geschäftsführer Florian Pinggera, VEK-Obmann Alexander Telser, der Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers Karl Heinz Kuntner und der Raika-Direktor Werner Platzer: die Raiffesenkasse Prad-Taufers ist Mitglied des VEK Energie spielt eine wesentliche Rolle und erneuerbare Energie ist eine ideale Voraussetzung. Glauben Sie, dass Euer Beispiel Schule machen wird? Platzer: Ich kann mir das gut vorstellen. Ich gehe davon aus, dass es gerade im Vinschgau grundsätzlich eine Sensibilität beim den Raiffeisenkassen ge-
geben ist. Karl Heinz Kuntner: Dem Verwaltungsrat ist die Förderung erneuerbarer Energie ein großes Anliegen. Die Bank geht demnach einen konsequenten Weg. Kuntner: Ja, wir werden auch das VEK bzw. VION bei den geplanten Vorhaben unterstützen.
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Mals/Vinschgau/Südtirol/EU
Milchkrise: Flammender Appell v.l. Markus Hafner, Günther Wallnöfer und Josef Thurner - Aktion zum internationalen Tag der Milch
Stellungnahme
Mals
Foto: Erwin Bernhart
inen flammenden Appell richtete der Malser Bauer Markus Hafner an die Südtiroler Konsumenten, an die politisch Verantwortlichen im Lande und an den europäischen Rat, auch an den dortigen SVPAbgeordneten Herbert Dorfmann. Die Bauern seien in ihrer Existenz bedroht. Nach dem Wegfall der Milchquote vor einem Jahr ist der Milchpreis in Europa auf ein für die Bauern und, so prophezeit es Hafner, auch für die Bauern in Südtirol existenzbedrohendes Niveau gefallen. 20 Cent pro Kilo Milch in Deutschland, 8 Cent in Litauen, das sei ein „skandalöser Miclhpreis“ Haf-
ner arbeitet neben seinem bäuerlichen Betrieb als Übersetzer des EMB (European Milk Board) in Brüssel kennt er sich in der MilchMaterie bestens aus. Hafner hat zum internationalen Tag der Milch vor seinem Paulihof in Mals ein Pressekonferenz einberufen. Gekommen sind auch einige Bauern aus der Gemeinde Mals. An seiner Seite waren der Malser VizeBM Josef Thurner und Referent Günther Wallnöfer. Thurner sagte, dass es die Südtiroler Bauern mit etwas Verspätung einholen werde. Heuer schon werden die Milchpreise niedriger ausfallen. Für 20 Cent könne hierzulande kein Bauer die Milch produzieren. „Wir sind keine Insel der Seligen“, sagte Thurner. Wallnöfer, Vize-Obmann von Bioland, fragte sich, warum man in Südtirol nicht auf die Bioschiene setze. Der Milchhof
Für die Wintermonate hat das ASTAT ein Touristenplus von beeindruckenden 7,8 Prozent feststellen können, um 6,2 Prozent gewachsen sind auch die Nächtigungen. Der Winter 2015/16 liefert demnach rekordverdächtige Zahlen, Einbußen wegen des derzeit praktisch stillgelegten Flughafens Bozen sind nicht feststellbar. Im Gegenteil: Nach den Rekordzahlen vom Sommer 2015 liefert nun also auch der Winter ein sattes Plus. Südtirol profitiert demnach gleich doppelt und dreifach: von einem touristischen Wachstum ganz ohne zusätzlichen Lärm, zusätzliche Emissionen und eine Einschränkung der Lebensqualität in der Einflugschneise. Interessant sind auch die Daten in Sachen Herkunftsländer der Touristen. Es sind demnach nicht nur autofahrende Nachbarn, die nach Südtirol kommen (Deutsche, Schweizer, Italiener), sondern auch immer mehr Gäste aus dem Vereinigten Königreich (+16,9 %), der Tschechischen Republik (+ 6%), aus Polen (+4 %) und den Benelux-Ländern (+4,5 %). Ganz offensichtlich ist Südtirol demnach auch ohne Flughafen problemlos erreichbar. Wenn jetzt also auch das touristische und das Erreichbarkeits-Argument pro Flughafen bröckeln, was bleibt dann noch übrig? Klauspeter Dissinger, Andreas Riedl, Dachverband für Natur- und Umweltschutz
Neue Zeiten - neue Lernformen Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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Sterzing bezahle im Schnitt 80 Cent. Man müsse von einer Massenproduktion wegkommen. Der EMB hab eine Rezept gegen die sinkenden Milchpreise ausgearbeitet, sagte Hafner: Dieses werde aber bis dato vom europäischen Bauernbund blockiert, auch von Herbert Dorfmann. Man solle die 900 Millionen Euro, die im vorigen Jahr als Strafzahlungen für die Überproduktion eingegangen sind, für eine Produktionssenkung hernehmen. Für jeden Kilo Milch, der eben nicht produziert werde, solle ein Ausgleich von 30 Cent den Bauern bezahlt werden. In Europa sind es rund 4% der produzierten Milch, die zuviel produziert wird. Mit diesem, Hafner sagt dazu „Marktverantwortungsprogramm“ sollen eben diese 4 Prozent vom Markt genommen werden. Bislang sei der EMB dafür ausgelacht worden. Aber die Lage ist dramatisch. Einig waren sich alle drei Bauern: Die Politik müsse sofort und scharf reagieren. Der Appell von Markus Hafner an die Südtiroler Bevölkerung: Es sollen bevorzugt einheimische Milchprodukte gekauft werden. Denn nur gemeinsam, also Bauern und Konsumenten, könne man diese Krise lösen. (eb)
Projektvorstellung „Schule - Region“ im Oberschulzentrum von Mals
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ie Schule bewegt sich auf die Wirtschaftswelt zu. Bei Arbeiten im Rahmen von „Schule und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Wirtschaft FOWI in Mals in fünf Projektarbeiten mit konkreten Realitäten außerhalb der Schule auseinander. Die Inhalte drehten sich um einen Businessplan für das geplante Cafe`Bistro im Kloster Marienberg und um die Homepage des Klosters. Formuliert wurden Anregungen, die vor allem die Jugend ansprechen könnten. Thema war die aktuelle Flüchtlingsproblematik. Dazu ergaben Umfragen, dass viel Unwissenheit herrscht. Eine Gruppe beschäftigte sich mit Visionen für die Bank der Zukunft, die sich
mit Digitalisierung und neuen Zahlungsformen auseinander setzen müssen. Das Fazit einer Umfragen: Das Vertrauen in die lokale Bank ist größer als das Vertrauen in die digitale Welt. Weitere Gruppen richteten den Blick auf die Tourismusregionen im Obervinschgau und auf HOPPE-Griffe aus der Sicht von Architekten. Diese attestierten dem Unternehmen auf dem Fragebogen durchwegs gute Qualität. Lehrreich bei der Projektarbeit war der Weg der Auseinandersetzung, um zu einem Ergebnis zu kommen. Die Anregungen hörten sich unter anderen Abt Markus Spanier, Vertreter der Raiffeisenkassen und der Firma HOPPE an. Sie hatten mit den Schülerinnen und Schülern zusammen gearbeitet. (mds)
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Graun-Langtaufers
Auf Schiene it großer Erleichterung, mit Beschwingtheit auch hat ein Großteil jener Leute den Grauner Ratssaal verlassen, nachdem die Abstimmung über die Machbarkeitsstudie - die im Wesentlichen eine Liftverbindung Langtaufers-Kaunertal zum Inhalt hat - über die Bühne war. Die Luft, die Spannung war spürbar draußen. Zuvor war der Ratssaal in Graun bevölkert wie selten zuvor. Es war heiß drinnen, draußen regnete es. Zwei Gegenstimmen, zwei Enthaltungen und acht Dafür-Stimmen machen es nun möglich, dass diese Machbarkeitsstudie in den Ämter der Raumordnungskommission in Bozen geprüft werden wird. Die Verbindung Langtaufers-Kaunertal ist, aus der Sicht der Gemeindeverwalter in Graun, aus der Sicht jener 200 Gesellschafter, die der Oberländer Gletscherbahn AG beigetreten sind, auf Schiene. Genau auch jene Gesellschafter, vor allem jene aus der Gemeinde Graun, führte der Geschäftsführer der Oberländer Gletscherbahn Paul Jakomet ins Felde, als er vor der Abstimmung die Machbarkeitsstudie - Lift, Pisten und Beschneiungsanlage - in groben Zügen dem Grauner Gemeinderat und dem Publikum vorgestellt hat.
Foto: Erwin Bernhart
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Der Gemeinderat von Graun stimmt über die Machbarkeitsstudie Langtaufers-Kaunertal ab: Acht sind dafür, zwei dagegen, zwei Enthaltungen Referent Tobias Folie sah diese Verbindung als Konkurrenz zu den bestehenden Skigebieten. Bedenken brachte auch Sonia D’Angelo vor: den Verkehr etwa, dass Druck ausgeübt werde und zudem stehe die Gemeinde derzeit mitten in Verhandlungen zwischen der Haideralm und Schöneben. Der Zeitpunkt sei heikel. Dem stimmte auch Referent Franz Prieth zu, der von einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt sprach. Er sei vom Gemeinderat mit den Verhandlungen beauftragt. Er könne nicht in drei Richtungen arbeiten - Verhandlungen zwi-
pr-info VIP
Erntefrisch vom Detailgeschäft der Südtiroler Erdbeerwelt im Martelltal Bald beginnt im Martelltal die Ernte der schmackhaften BergErdbeeren. Grund genug, einen Ausflug in das Vinschger Beerental zu unternehmen und sich mit gesunden Früchten und Obst aus der Region einzudecken! Ab 13. Juni öffnet die Südtiroler Erdbeerwelt, das Detailgeschäft der MEG, Trattla im Martelltal, und das Sortiment könnte nicht vielfältiger sein: Das hochwertige Beerenobst wie Erd- und Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren sowie Heidel- und Brombeeren wächst auf über 1.300 Höhenmeter und das mild-trockene Klima sorgt für die außergewöhnliche Qualität der süßen Früchte. Erhältlich ist das Beerenobst als Tafelware, in Marmeladenqualität oder tiefgefroren. Für viel Vitamine sorgen außerdem die Vinschger Äpfel, Marillen, Birnen, Zwetschgen und Kirschen, die im Martelltal mit seinen sonnigen Tagen und kühlen Nächten besonders süß und saftig heranreifen. Das frische Gemüse zeichnet sich hingegen durch seine Knackigkeit aus: Blumenkohl, Salate oder Artischocken, Karotten und Kartoffel sowie rote Rüben, Gurken und Zucchini sind je nach Reife verfügbar. Weitere veredelte Produkte aus der Region wie Wein aus Trauben und Äpfeln, diverse Marmeladen, Senf und Essigsorten bis hin zu Kosmetikartikel, Honig, Milch und Fleischprodukte runden das reichhaltige Sortiment ab.
schen Haideralm-Schöneben, die skitechnische Verbindung St. Valentin-Schöneben (zu der es kürzlich eine Begehung mit Vertretern aus den Landesämtern gegeben hat) und nun diese Studie. Können wir es uns leisten, das Projekt abzulehnen, warf Gemeinderat Magnus Blaas in die Runde. Gemeindereferent Sepp Thöni sah den Zeitpunkt der Entscheidung als ideal. Das Projekt verdiene sich eine umwelttechnische Prüfung, sagte BM Heinrich Noggler und forderte die Räte auf: „Schicken wir es auf den Weg.“ (eb)
12 /LESERBRIEFE/ Ignoranz oder Betrug? HGV-Obmann und Vinschger Hotelier Manfred Pinzger behauptet ständig, ohne den vom Land künstlich am Leben erhaltenen und aufgeblasenen Flugplatz in Bozen, wäre Südtirol von der Welt abgeschnitten (ha, ha, ha). Der ist wohl nie in einem Flugzeug gesessen, denn Innsbruck ist zu weit, von München gar nicht zu reden. Der Tourismus würde ohne diesen International-Airport in Bozen stark leiden. Nun hat Südtirol trotz Schneearmut im Tourismus einen Rekordwinter hinter sich, Nordtirol trotz Airport in Innsbruck überholt, und die Schweiz verzeichnet ein Rekordminus trotz der vielen Privatjets russischer Milliardäre. Wollen wir lieber ein paar russische Milliardäre oder Qualitätstourismus? Frage 1: Warum will dieser Herr unbedingt diesen Maxi-Flughafen in den Obstwiesen dort? Frage 2: Kennt der HGV-Präsident nicht die Realität im Südtiroler Tourismus (diesbezügliche Ignoranz?), oder kennt er sie und verbreitet absichtlich Unwahrheiten? Frage 3: Wäre es bei einem privat geführten Flugplatz, ohne die Millionengeschenke vom Land, auch so, dass Flieger Touristen bringen und Südtiroler in die Welt hinaus gelangen? Hermann Nischler, Naturns
Kutschenfahrten – Nein danke! Seit einigen Jahren findet gegen Ende des Kindergartenjahres für die Kinder des italienischen Kindergartens „Il Grillo Parlante“ in Schlanders eine Kutschenfahrt statt. In diesem Jahr erhielten alle Eltern von mir einen Brief, indem sie gebeten wurden, diese „Tradition“ zu überdenken und zu brechen. Folgende Worte sollten dazu anregen, endlich Schluss mit den Kutschenfahrten zu machen und die Kinder vermehrt für die Bedürfnisse der Tiere zu sensibilisieren: Pferde sind Fluchttiere. Auf plötzliche Bewegungen, laute Geräusche oder unerwartete Laute reagieren sie sehr schreckhaft und empfindlich. Instinktiv würden sie sofort flüchten. Natürlich kann man Pferde an die verschiedensten Umweltreize gewöhnen, aber Vergnügen ist
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es für sie trotzdem nie eines vor eine Kutsche gespannt zu werden. Außerdem haben sie meist kaum die Möglichkeit sich zwischen den Kutschenfahrten frei zu bewegen, ausgiebig zu rasten und mit anderen Pferden sozial zu interagieren. Pferde sollten für uns keine Arbeitstiere sein. Sie sind nicht dazu da, uns und unseren Kindern Vergnügen zu bereiten. Nutzen wir sie nicht aus! Vermitteln wir unseren Kindern nicht, dass Kutschenfahrten für die Pferde lustig und angenehm sind, denn das sind sie keineswegs. Und welches Kind möchte denn schon seinen pelzigen Freunden Kummer bereiten oder sogar weh tun? Die große Tierschutzorganisation PETA hat dazu Folgendes geschrieben: Kindern Mitgefühl und Einfühlungsvermögen für ihre pelzigen, gefiederten und flossigen Freunde mit auf den Weg zu geben ist essenziell, damit sie zu Menschen heranwachsen können, die auch Lebewesen, die anders sind als sie selbst, respektvoll und freundschaftlich behandeln. … Kinder, die zu mehr Gerechtigkeit, Freundlichkeit und Mitgefühl gegenüber Tieren erzogen wurden, entwickeln gerechtere, freundlichere und rücksichtsvollere Beziehungen zueinander. …Kindern sollte die goldene Regel „Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu“ vorgelebt und beigebracht werden. Da Kleinkinder sich auf natürliche Weise mit Tieren identifizieren, und weil Tiere lebende Wesen wie wir sind, können wir unser Interagieren mit Tieren nutzen, um Kindern zu lehren, wie man sich gegenüber anderen Menschen verhält. Indem wir unseren Kindern beibringen, sogar die Kleinsten und am meisten Verachteten unter uns zu respektieren und zu schützen, geben wir eine der wichtigsten Lektionen des Lebens überhaupt an sie weiter. Sie hilft ihnen, einander wertzuschätzen – und sie beugt Gewalt vor. Ein Tierfreund geht lieber zu Fuß anstatt mit einer Pferdekutsche zu fahren. Die Eltern wurden dazu aufgefordert, sich mit ihrer Unterschrift für oder gegen die Kutschenfahrt zu entscheiden. Leider stimmten alle Eltern, bis auf zwei, für die
Kutschenfahrt und somit gegen das Wohl der Tiere. Ellen Schuster, Schlanders
Klima über Bord Im nicht allzu fernen Jahr 2011 stellte die damalige Landesregierung die Klimastrategie Energie Südtirol 2050 vor. Südtirol wollte damit als Klimaland im Herzen Europas und der Alpen wegweisend sein. Ein Ziel der Agenda ist es, den KohlendioxidAusstoß pro Einwohner bis 2050 auf 1,5 Tonnen pro Einwohner im Jahr zu senken. Die Frage bleibt, wie sich ein ausgebauter Flugplatz Bozen wohl auf dieses Ziel auswirken würde. Beim Referendum am 12. Juni geht es deshalb auch um ein nachhaltiges Ressourcenmanagement. Eine gesunde Umwelt und der Erhalt reinen Wassers, sauberer Luft, gesunden Bodens und grüner Energie stehen gegen der Vision eines Flugbetriebes. Dietmar Weithaler, Plaus
Ein Dankeschön zu meinem 80. Geburtstag Ich möchte auf dieser Weise allen meinen Freunden ein herzliches Dankeschön aussprechen, die mir sehr viel Freude zu meinem 80. Geburtstag bereitet haben.: Der Musikkapelle Goldrain Morter für die schöne Marschmusik
am 5.30 Uhr zum Aufwecken. Dem Herrn Landeshauptmann Stellvertreter Dr. Richard Theiner, dem Regionalassessor Dr. Sepp Noggler, dem Parlamentsabgeordneten Dr. Plangger Abi, dem Landesinspektor Herrn Dr. Linser Josef und allen Freunden, die mir meinen Ehrentag so wunderschön bereitet haben. Einen besonderen Dank möchte ich meiner Tochter Sylvia aussprechen, die mir mit meinen engsten Freunden eine Fahrt mit dem Bernina Express in die Schweiz hervorragend organisiert hat. Auch meinem Freund Dr. Florian Eller möchte ich herzlich danken für die interessante Führung im Bus und bei den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke durch das Engadin und in Tirano. Ein weiteres großes Dankeschön geht an die Familie Abi und Sieglinde Plangger, die mir drei Tage Rom mit Besuch des Parlaments und Senat, sowie Audienz beim Heiligen Vater Papst Franziskus als Geburtstagsgeschenk gemacht haben. Ich werde diesen schönen Tag nie vergessen und danke gleichzeitig für die glückliche Aufmerksamkeit aller meiner Freunde und Gönner. Euer Hansi Klöckner in Langtaufers
Vom wind gefunden
Placebo - Nocebo Der Placebo-Effekt ist eine tolle Sache. Allein der Wille kann Berge versetzen, so die Volksmeinung. Eine positive Einstellung, eine positive Erwartungshaltung kann eine Behandlung stark beeinflussen. Die Selbstheilungskräfte können mobilisiert werden und damit entscheidend zum Heilungserfolg beitragen. Es gibt Schätzungen, dass die Wirkung von Arzneimitteln zu 20 % bis 80 % durch Placebo-Effekte entsteht. Deshalb werden in der Medizin oft Placebos, d.h. Scheinmedikamente, die nur Zucker oder Stärke enthalten, eingesetzt. Viele wissen aber nicht, dass es auch den gegenteiligen Effekt gibt, den Nocebo-Effekt. Das ist der böse Bruder des Placebo, die dunkle Seite der menschlichen Einbildungskraft. Der Glaube kann also nicht nur heilen, sondern auch krank machen. Von Nocebo-Effekten sprechen Ärzte, wenn sich bei Patienten Krankheitssymptome aufgrund negativer Erwartungen oder Überzeugungen verschlimmern. Ursache kann schon die Lektüre von Hinweisen auf Risiken von Arzneimitteln auf Beipackzetteln sein. Bei optimistischen Menschen wirkt der Placebo-Effekt stärker, bei pessimistischen Menschen der Nocebo-Effekt. Die Ärzte stecken in einem Dilemma: einerseits sollen sie über alle möglichen Nebenwirkungen aufklären, andererseits vor allem die Selbstheilungskräfte mobilisieren. (hzg)
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Am Zufrittsee. Das Bild ist nicht schwarz/weiß aufgenommen worden, es war einfach so. Es könnte eine Mondlandschaft sein, wenn das Wasser der Plima nicht wäre. Aber so sind die Stauseen, sie wechseln gewaltig ihr Gesicht.
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Rom-Infos ins Tal
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n Italiens Großstätten Rom, Mailand, Turin und Triest werden neue Bürgermeister/ innen gewählt. Die meisten Parlamentarier kommen beim Endspurt der Gemeindewahlen zum Einsatz, daher wurde die Parlamentsarbeit für eine gesamte Woche eingestellt. Wir beschäftigen uns daher mit dem Flughafen-Referendum in Südtirol. „Wählen gehen und mitbestimmen“. Die Fragestellung ob das Land in den nächsten Jahren € 2,5 Mio. für den Aufbau eines funktionierenden Regionalflughafens bereitstellen soll, ist einfach, wenn man bei der Frage bleibt, diese mit „Ja oder Nein“ beantwortet und nicht etwas Anderes erreichen will. Nächste Woche geht es in Rom mit einem neuen Gesetz zu den Parteien weiter. Diese sollen – den Mitgliedern gegenüber – transparenter und demokratischer werden. Die meisten Parteien bräuchten aber nicht Demokratie und Transparenz, sondern eine „öffentliche Parteifinanzierung“, ohne die sie aus finanzieller Notwendigkeit, die politische Arbeit auf ein Minimum reduzieren müssen. Noch ist eine Rückkehr dahin ein absoluter Tabu, aber nach dem Referendum zur Verfassungsreform wird diesbezüglich sicher eine Initiative ergriffen werden. Danach folgen Gesetzesentwürfe zur Verbesserung der Betreuung von Schwerbehinderten, eine Reform der staatlichen und regionalen Umweltagenturen, die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, ein weiteres Gesetz zu den Banken und ein Gesetz zur Bekämpfung der Armut.
Welterbetag im Kloster St. Johann in Müstair
Am Sonntag, 12. Juni 2016 findet im Kloster St. Johann in Müstair der Welterbetag statt. Zum ersten Mal öffnen alle Schweizer Welterebestätten ihre Pforten zu den Welterbetagen. Das Kloster St. Johann in Müstair bietet exklusive Führungen im Museum, in der Heiligkreuzkapelle, in der Kirche und in sonst unzugänglichen Bereichen der Klosterkirche, eine mittelalterliche Farbenwerkstatt, ein Vortrag zur Regel des Hl. Benedikt, das Chorgebet der Schwestern, ein Konzert und den Biosfera-Markt. Alle Angebote sind kostenlos. Detailliertes Programm: www.muestair.ch/welterbetag
Fachvorträge
berühren und inspirieren Schlanders - Die Fachvorträge haben mich berührt und inspiriert. Mit diesen Worten sprach Direktorin Virgina Tanzer den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern nach Abschluss der Fachvorträge aus der Seele. Es drehte sich einiges um sanftes Wirtschaften zum Wohle von Mensch und Natur.
Obmann der Südtiroler Baubiologen Stefan Gruber, Direktorin Virginia Tanzer und Sekretärin Silvia Tappeiner übergeben Diplome
von Magdalena Dietl Sapelza
D
ie Botschaften der Referenten gaben Denkanstöße zu mehr Menschlichkeit in der Wirtschaft, zum sorgsamen Umgang mit Natur und Umwelt, zur Nutzung von regionalen Kreisläufen, zur Müllvermeidung, zur Wiederverwertung, zur Sanierung alter Bausubstanz, zur Bewahrung der Authentizität. Markante Aussagen und Forderungen dazu: Die Wirtschaft soll für den Menschen da sein und nicht umgekehrt. (Günther Reifer). Wir können es uns nicht mehr leisten, eine Wegwerfgesellschaft zu bleiben. (Siegfried De Rachewiltz). Alte Häuser ihre Geschichte erzählen zu lassen, bedeutet Authentizität (Zeno Bampi). Synergien zwischen Landwirtschaft, Handel und Gastronomie müssen besser funktionieren. (Reinhard Ste-
ger). Regionalität profitiert von der Globalisierung (Ben Schneider). Anlässlich von „10 Jahre Lehrgang für Baubiologie“ hatten sich am 27. und am 28. Mai die Tore der Landesberufsschule geöffnet, für Fachvorträge, für die Diplomübergabe an die frisch gebackenen Baubiologen, sowie an die Savoy- Absolventen/Innen „Lehrgang Nachqualifizierung Küchenbereich“, und für die Hausmesse mit rund 50 Aussteller/Innen aus dem Vinschgau. Diese zeigten regionale Produkte, von handwerklichen Kleinkunstwerken bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten. Das Rahmenprogramm zur Hausmesse umfasste ebenfalls Vorträge über Kräuter, Hanfprodukte, Natursteine, Bauen mit Stroh, mit Vollholz, über Pilzresistenten Weinbau, über Getreide und Whisky, über Kochen mit regionalen Nahrungsmittel und einiges mehr. Die Fäden
für Planung und reibungslosen Ablauf zog der Koordinator des Weiterbildungsteams an der Schule, Peter Spechtenhauser. Die Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy in Meran bescherte den Gästen am Freitag ein festliches Menü, das die Schülerinnen und Schüler mit Einfallsreichtum und Geschick servierten.
Die Moderatoren Alfons Nock und Peter Spechtenhauser
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
von Albrecht Plangger
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Foto: „Wind“-Archiv
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Marienberg/Vinschgau/Chur
it viel Humor überbrachte der Präsident des Freundeskreises Marienberg, Andreas Folie, dem Bischof von Chur, Vitus Huonder, „den Zins von 200 Jahren“ in Form von Wein, Schüttelbrot, Speck und Käse. Mit ebensoviel Humor nahm der Churer Bischof die Geschenke entgegen. Bis vor 200 Jahren gehörte der Vinschgau bis hinunter zum rechten Passerufer zum Bistum Chur. Das Bistum ist eines der ältesten und wegen der Alpenpässe eines der mächtigsten, jedenfalls für lange Zeit bedeutendsten Bistümer des deutschen Sprachraumes. Die Gründung und die zweimalige Verlegung des Klosters Marienberg im 12. Jahrhundert erfolgte auf dem Boden des Bistums Chur und für knapp 700 Jahre war demnach auch Marienberg dem Bistum Chur zugehörig und lange Zeit zinspflichtig. Spuren dieser Zeit tauchen in der vom
Churer Bischof erbauten Churburg auf, auch in den Patrozinien (hl. Luzius) von Laatsch und von Goldrain. Der Legende nach war der Heilige Luzius, der in Chur um das Jahr 176 als Märtyrer hingerichtet wurde, der erste Bischof. Seine Gebeine werden in der Kathedrale in Chur aufbewahrt und er gilt als Patron des Bistums. Die Idee, Chur zu besuchen, wurde vom Vorstand in einem rätoromanischen Keller in Taufers geboren. Gefolgt sind der Einladung viele Freunde Marienbergs, wurden nach einer Fahrt über den Ofen und Fluelapass nach Landquart bis nach Chur von Bischof Huonder im Rittersaal des bischöflichen Schlosses empfangen und von ihm in die Geschichte des Bistums bis zu aktuellen Problemen eingeführt. Geschichtlich vorbereitet wurde die interessierte Gruppe vom jungen, heranstrebenden und hi-
St. Martin im Kofel
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: Erwin Bernhart
Einladung zur Wallfahrt
Die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau: Die Pilger machen bei der Penauder Alm Rast
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m Samstag, den 25. Juni 2016 findet heuer die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau in Schnals statt. Im Namen der Bürger von St. Martin wird dieser Termin bekannt gegeben, damit sich jeder und jede Interessierte diesen Termin vormerken kann. Eingeladen sind all jene, die Andacht, gutes Schuhwerk und Grundkondition mitbringen. Die Wallfahrt, die ursprünglich zur Abwendung von Unheil und Naturkatastrophen abgehalten wurde, führt von St. Martin
(mit der Bahn erreichbar) über das Niederjöchl zur Penauder Alm (kleine Stärkung) bis nach Unser Frau, wo die Wallfahrt mit einer Abendmesse abgeschlossen wird. Heute dient die Wallfahrt auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand. Der Wallfahrtszug startet um 8.30 Uhr bei der Kirche von St. Martin, Ankunft in Unser Frau ist voraussichtlich um 19.00 Uhr. Für die Rückkehr steht ein Bus bereit.
Foto: Erwin Bernhart
Dem Bischof den Zins von 200 Jahren gebracht M
Der Churer Bischof Vitus Huonder im bischöflichen Schloss inmitten der Freunde Marienbergs storisch beschlagenen Studenten David Fliri. Bei der Führung durch den Dom zu Chur, der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt, wurde neben vielem anderen auch auf die älteste erhaltene Plastik der Kathedrale verwieesen. Sie stammt wahrscheinlich aus dem Vorgängerbau, der sogenannten Tello-Kathedrale. Es sind Reliefplatten aus weißem Laaser Marmor. Sie stammen aus dem 8. Jahrhundert und gelten
als Meisterwerk langobardischer Plastik. Sie zeigen Flechtwerkornamente mit Tieren (Löwen u. a.) oder Spiralranken mit Blättern und Trauben. Heute verkleiden die Platten die Mensa des Laurentius-Altars von 1545. Weil es unter den Freunden Marienbergs auch Schweiz-Pendler gibt, war die Rückfahrt mit allerhand spezifischen Anekdoten, etwa vom Schludernser Sepp Trafoier, äußerst kurzweilig. (eb)
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§ Lesben-, Schwule- und andere Beziehungen Aus dem Gerichtssaal
Mit großem Tam-Tam hat das römische Parlament vor kurzem das Gesetz verabschiedet, mit welchem die Gründung von eheähnlichen Gemeinschaften durch gleichgeschlechtliche Paare erlaubt wurde. Der Widerstand dagegen kam vor allem von katholischen Kreisen. Doch die Regierung Renzi verband die Verabschiedung mit der x-ten Vertrauensfrage. Bei der Form der „Eheschließung“ unterscheiden sich die gleichgeschlechtlichen kaum von den „Normalen“. Natürlich scheidet die Zeremonie in der Kirche und der „Segen“ des Priesters aus. Dieser wird vom Standesbeamten der Gemeinde erteilt, welcher auch für die rechtlichen Formalitäten zuständig ist. Das Güterrecht und die übrigen familienrecht-
lichen Regelungen ähneln jenen der „normalen“ Paare: Gütergemeinschaft, falls keine anderweitige Vereinbarung (z.B. Gütertrennung), getroffen wird; gegenseitige Beistandsund Beitragspflicht; Erb- und Pflichtteilsansprüche ähnlich jenen zwischen Ehegatten; Anspruch auf Hinterbliebenenrente. Im Falle einer Scheidung haben die gleichgeschlechtlichen Paare sogar eine „schnellere Schiene“. Sie können nämlich nach Einhaltung einer dreimonatigen „Kündigungsfrist“ direkt die Auflösung ihrer Beziehung erwirken. De facto sind also die gleichgeschlechtlichen Paare den „normalen“ gleichgestellt. Die einzige Ausnahme besteht darin, dass ihnen - zumindest derzeit und bis auf weiteres – die Möglichkeit
zur Adoption und zur Bildung einer sog. Regenbogenfamilie versagt bleibt. Daneben regelt das neue Gesetz auch die sog. eingetragenen Partnerschaften als alternative Formen zu den ehelichen Gemeinschaften. Diese Beziehungen „ohne Trauschein“ haben bisher quasi im „rechtsfreien“ Raum existiert. Die Rechtsprechung hat allerdings, besonders wenn aus diesen Partnerschaften Kinder hervorgegangen waren, analog die Rechtsvorschriften aus ehelichen Gemeinschaften angewandt. Neu ist also, dass diese Partnerschaften nun ausdrücklich erwähnt werden und auch die Form ihrer Gründung geregelt ist. Dies geschieht mittels eines Partnerschaftsvertrages, mit welchem die Bedingungen
(Unterhalt, Beitragspflichten, gemeinsames Vermögen usw.) geregelt werden. Solche Partnerschaftsverträge, bei deren Ausgestaltung die Paare weitgehende Freiheit haben, bedürfen der Schriftform und müssen bei sonstiger Nichtigkeit entweder von einem Notar oder einem Rechtsanwalt gegengezeichnet sein, welche deren Übereinstimmung mit zwingenden Gesetzesvorschriften und der öffentlichen Ordnung attestieren. Summa summarum bilden also die eingetragenen Partnerschaften das schwächste Glied in der Beziehungskette. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Schlanders
Wertschätzung der Jugendarbeit im Dorf
Oldtimer-Gourmetrunde bei Kaiserwetter
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ren lässt. Die politischen VertreterInnen waren sich einig, dass zur Bearbeitung der genannten Themen eine übergemeindliche Zusammenarbeit angestrebt werden soll, um das bestehende Netzwerk weiter auszubauen. Mit der Unterstützung der Servicestelle Jugenddienst Obervinschgau soll dieser Ansatz in den kommenden Jahren vorangetrieben werden. Damit soll auch das Ehrenamt und die Freiwilligkeit in der Jugendarbeit gestärkt und die Wertschätzung dafür von Seiten der Gemeinden vertieft werden. (lu)
Foto: Ludwig Fabi
s gehört mittlerweile zur Tradition, dass sich die GemeindereferentInnen für Jugend des Bezirks Obervinschgau regelmäßig treffen, um sich rund ums Thema Jugend(arbeit) auszutauschen. Ziel dieser Treffen ist es, einerseits nützliche Hinweise für ihre Arbeit mit Gleichgesinnten zu erhalten und zum anderen übergemeindliche Anliegen gemeinsam voranzutreiben. Beim diesjährigen Treffen ging es darum, wie sich der Kontakt zwischen Gemeinde und Vereine, welche Jugendarbeit vor Ort leisten, ausbauen und koordinie-
Schnappschuss beim Netzwerktreffen der Jugend-GemeindereferentInnen v.l. Andrea Frank (Graun), Gerald Burger (Prad) und Marion Januth (Mals)
ine besondere kulinarische Tagesreise bei schönstem Frühlingswetter hat kürzlich in Schlanders stattgefunden: Am Samstag, 21. Mai 2016 erklang die Glocke zum Cross Dining Schlanders. Das Läuten der Glocke kündigt neben dem Start der Gourmetrunde auch den Wechsel von einem Betrieb zum nächsten an. Die 3. Gourmetrunde Schlanders entführte knapp 40 Feinschmecker aus nah und fern auf eine kulinarische Tagesreise auf höchstem Niveau. 8 teilnehmende Restaurants bereiteten jeweils einen Gang eines achtgängigen Menüs zu. Die Gäste wurden durch das Menü wieder in den wunderbaren Autos des Oldtimer Clubs Vinschgau chauffiert. Die historischen Fahrzeuge, das traumhafte Frühlings-Wetter und die köstlichen Speisen der teilnehmenden Gastgeber machten die exklusive Veranstaltung auch in diesem Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Foto: „Wind“-Archiv
Obervinschgau/Graun
Start beim Hotel Vier Jahreszeiten zum Cross Dining 2016 Organisiert wurde das Cross Dining von Schlanders Marketing. Das Thema „lokalen Produkten auf der Spur“ wurde in den angebotenen Speisen und den dazu passenden Weinen auf kreative und authentische Weise umgesetzt. An der Auflage 2017 des Cross Dining Schlanders wird bereits gearbeitet.
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Der Bienenkönig von Erwin Bernhart
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it einer Tasche voller Wabenrahmen kommt Paul Gruber. Leere Rahmen, einige mit Wachsvordrucken, einer mit Honig. Gruber ist ausgebildeter Imker. Er sagt, Honig sei nicht gesund. Er schädige Zähne und Darm. In der Gemeinde Mals hat Gruber in den letzten Jahren 35 Bienenbäume aufgestellt, im Abstand von mindestens 300 Metern, weil ein Bienenvolk ein Revier braucht. Er hat sich Baumstämme zuschneiden lassen oder auch selber zugeschnitten. Die Bäume sind in Ringe geschnitten, so dass der Bienenbaum zerlegbar ist. Innen ausgehöhlt, nach oben mit Schaf- und Holzwolle isoliert und mit einem Kupferdach versehen. An der der Sonne zugewandten Seite ist ein Einflugloch für die Bienen, nach oben ansteigend. 50.000 Euro hat der Paul in seine Bienenbäume in den letzten 10 Jahren investiert. Es sei ein Pionier-Projekt, sagt der Paul. Honig wolle er keinen ernten. Denn den Honig benötigen die Bienen selber für ihr Überleben. Paul Gruber nimmt einen leeren Bienenbaum auseinander. Zuerst das Dach, dann ein erstes Segment. Es ist schwere Arbeit, das oberste, ausgehöhlte Baumsegment, mit Isoliermaterial gefüllt und mit einem Durchmesser von einem Meter wiegt rund 50 Kilogramm (sh. Foto kleiner Finger von Paul). „Das Holz wirkt wie eine Isolationsschicht“, sagt Paul. Und als Wärmespeicher. Derzeit sind 15 Bienenbäume mit Bienenvölker besetzt. 10 Völker sind ihm verhungert, weil er wenig Zucker zugefüttert hat. Zuckerfütterung sei für die Bienen nicht gut, sagt Paul. Die Aushöhlung innen ist rechtwinklig, so dass Paul die
Rahmen einsetzen kann. Der Abstand zwischen den Rahmen muss exakt stimmen, damit die Bienen in die Rahmen Waben bauen können. Vor 30 Jahren habe er 25 Bienenvölker gehabt. Weil er aber kein Mittel, „keine Chemie“, gegen die Varrhoamilbe eingesetzt habe, seien die Bienen innerhalb von zwei Jahren zugrunde gegangen. Das war noch in der Nähe von Brixen, in Pfeffersberg. Dort hat er ein kleines Höfl bewirtschaftet. Über die Vergangenheit mag der Paul nicht gerne reden. Das mache ihn schwermütig. „Das bringt mir nix“, sagt Paul. Er wolle lieber in die Zukunft blicken. In den Vinschgau sei er wegen eines Traumes gekommen. „Paul du musst in den Vinschgau“, hieß es im Traum. Er habe den Vinschgau überhaupt nicht gekannt. Dann ist er in Marienberg und dann in Schlinig gelandet. Heute wohnt Paul in Mals. Noch bis vor 3 Jahren war er beim Imkerbund. Weil seine Forderungen nach mehr Natur für die Landwirtschaft und für die Bienenhaltung, nach Verzicht auf Pestizide..., es waren 17 Forderungen, erinnert sich Paul, nicht Ernst genommen wurden, ist er aus dem Imkerbund ausgetreten. Der Paul hätt’ schon Recht, aber... habe der Noggler Sepp damals gesagt, erinnert sich Paul Gruber. „Der Imker ist der schlimmste Massentierhalter“, sagt der Paul, „ich bin vom Imker zum Bienenfreund geworden.“ Mit Leidenschaft hat er sich im oberen Vinschgau gegen eine Verrohrung des Rambaches eingesetzt, gegen den Einsatz von Pestiziden auch. Paul bringt oft Leserbriefe in die Vinschgerwind-Redaktion. Lange Leserbriefe, handgeschrieben. „Die Leute sollen endlich aufwachen“, sagt Paul. Diskussionsrunden hat er schon mit seinen
Foto: Erwin Bernhart
Paul Gruber möchte Bienen wieder auswildern. Dafür hat er in der Gemeinde Mals „Bienenbäume“ aufgebaut. Grubers Traum: mehr Mischkultur, Fruchtfolgen, keine Pestizide und gesunde Bienen.
Paul Gruber wohnt in Mals und stammt aus Brixen. Paul ist seit einem Jahr in Pension. In seinem Leben hat er vieles gemacht: Briefträger, Supplent in der Volksschule, Weben hat er gelernt, Maurermeister, Bauzeichner, Stallmeister in der Landwirtschaftsschule Salern, Imker... Beiträgen fast gesprengt. Weil er, akribisch schriftlich vorbereitet, seinen Vortrag zu Ende führen wollte. Einmal hat man ihn aus einer Diskussionsrunde hinausgetragen. Paul kehrt aus Gedanken an die Vergangenheit wie eine Biene von einem Ausflug zurück an den Bienenbaum. „Bienen fliegen auf Futtersuche rund 3 Kilometer nach allen Seiten aus“, sagt Paul. Die Suchbienen melden gefundene Futterquellen punktgenau. Natürlich seien seine Bienenbäume nicht ganz natürlich. Aber sie seien eine Burg mit einem Reich drumherum. „Es gibt ja keine Bäume mehr mit Aushöhlungen, die die Bienen nutzen könnten“, sagt Paul. Paul möchte die Bienen zur Na-
tur zurückführen. „Damit sie bis ins Erbgut gesunden können“. Im Frühjahr wartet Paul auf einen Naturschwarm. „Ich hoffe, dass aus meinen 15 Völkern einer hervorgeht“, sagt er. Wenn man die Bedeutung der Bienen zur Bestäubung weiß, müsse man in der Bienenzucht eine 180 Grad Wende vollziehen. Er sei ein Optimist sondersgleichen und hoffe auf Mischkulturen im oberen Vinschgau, auf Fruchtfolge. Denn dann hätten die Bienen, denen er in Form von Bienenbäumen ein zuhause biete, eine Überlebenschance. Die Waben-Rahmen hat Paul eingebaut, den Bienenbaum wieder verschlossen. Das Nest ist hergerichtet. Der Schwarm kann kommen.
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Kolping im Vinschgau
Neuer Marketingleiter bei RÖFIX Italien
Die Zukunft im Blick
Norbert Knaupp ist der neue Marketing Leiter von RÖFIX Italien, Europas Marktführer im Bereich Bausysteme. Seit Mai leitet Knaupp den Bereich Marketing und Kommunikation von RÖFIX Italien. Er übernimmt die Funktion von seinem Vorgänger Benno Pamer, der sich nun ganz auf seine Rolle als Verkaufsleiter Italien konzentriert. Nach Abschluss eines Betriebswirtschafts Studiums arbeitete Norbert Knaupp für mehrere große Unternehmen, im B2B und B2C Umfeld. Er verfügt über langjährige Erfahrung und umfassende Kenntnisse im Bereich Multichannel- und Multimarken Marketing.
40 Jahre „Arunda“ Partschins - Die neue „Arunda“ ist in Kalenderform erschienen und darin geht es um „Pioniere“. Auch Peter Mitterhofer war ein Pionier. Die Vorstellung erfolgte kürzlich im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer und es wurde auf 40 Jahre „Arunda“ zurückgeblickt.
v.l.: Ewald Lassnig, Herbert Schönweger, Hans Wielander und Paul Preims. Zu musikalischen Einlagen einer Gruppe der Musikkapelle Partschins blickten Hans Wielander und Paul Preims in Begleitung von Ulrich Wielander auf 40 Jahre Kulturzeitschrift Arunda zurück und stellten die neueste „Arunda“ vor: „Pioniere“ in Kalenderform.
von Erwin Bernhart
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it viel Experimentierfreude wollten wir die erste „Arunda“ mit alten Schreibmaschinentypen machen“, erinnert sich Hans Wielander auch an den ersten Künstler aus Meran, Hans Georg Hölzl. „Wir sind da nicht weiter gekommen“, schmunzelt Wielander im Rückblick auf 1976, jenem Jahr, in dem die erste Nummer der „Arunda“ erschienen ist. Die „Arunda“ hat Geburtstag und sie wird heuer also 40 Jahre als. Den Namen für die Publikationsreihe hat man im oberen Vinschgau gefunden. Dort gibt es das Arunda-Tal und den Arunda-Kopf. Einen poetischen Namen habe man damals gesucht, sagt Hans Wielander, weder deutsch noch italienisch solle er sein, sondern rätoromanisch. Damit konnte man bestens an das Rätoromanische anknüpfen, an Grenzüberschreitungen
in Zeit und Ort. Rund 100 Publikationen umfasst mittlerweile jenes Werk von Autoren, welche damals in die Kulturpublikationen der „Schlern“-Schriften und in die „Dolomiten“ nicht hineingepasst haben. „Denen wird schon die Tinte ausgehen“ habe das Land, so Wielander, damals gesagt. Nun, die Tinte ist ihnen, neben Hans Wielander sind oder waren das Paul Preims, Roland Kristanell, Gerhard Mumelter, Norbert Florineth, Gianni Bodini unter der Schriftleitung von Volker Oberegger und viele andere ständig wechselnde Autoren, nicht ausgegangen. Die experimentierfreudige Kulturzeitschrift hat es jenseits wirtschaftlicher Überlegungen aber in „totaler Freiheit“ über die Zeit geschafft. Gemeinsam mit Paul Preims hat Wielander in Partschins die neueste Arunda mit dem Titel „Pioniere“ vorgestellt. Ein Pionierkalender mit 52 Pionieren,
beschrieben von unterschiedlichen Autoren ist’s geworden. Darunter ist auch der Partschinser Pionier Peter Mitterhofer zu finden. Der Partschinser KulturPionier Ewald Lassnig hieß die kleine Runde, darunter mit Matthias und Herbert Schönweger und Erich Erlacher auch Partschinser Künstler bzw. Kulturschaffende und ehemalige Arunda-Mitarbeiter, zum internationalen Museumstag am 22. Mai 2016 im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer willkommen. Der berühmte Kartograph Peter Anich, sagte Lassnig, habe als einziger über ein Schloss Arunda gesprochen. „Ad multos annos“, wünschte Lassnig den Arundaverantwortlichen. Eine Publikation vom Brenner-Archiv der Uni Innsbruck werde im Herbst erwartet, sagte Wielander. Und eine neue Arunda mit dem Titel „Heilige“ sei in Planung.
Foto: Erwin Bernhart
Nicht nur weltweit, sondern auch im Gebet vernetzt! Diese weltweite Gebetsvernetzung drückt aus, dass wir mitgestalten an der Entwicklung unseres Kolpingwerkes und am Aufbau einer geschwisterlichen Kirche und einer guten Zukunft für alle Menschen. Wir wollen aber die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft selbstbewusst annehmen. Deshalb unser Motto „In der Gegenwart die Zukunft im Blick behalten“. Das zeigt sich aufgrund von vier Handlungsfeldern des Verbandes. Als Kolping eröffnen wir Perspektiven für junge Menschen. Bei Kolping, heißt es, ist man immer und überall zuhause. Diese Erfahrung machen viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene immer wieder – und das ist in einer immer unüberschaubareren Welt ein schönes Gefühl! Gründe, im Verband mitzumachen, gibt es viele: die starke Gemeinschaft, das Engagement, die breite Palette von gesellschaftlichen Themen und Fragen, denen wir uns stellen und für die wir uns engagieren, aber auch das gemeinsame Erleben unseres Glaubens und vor allem ein breites Freizeitangebot. Was machen wir konkret? Fahrten, Wochenenden, religiöse Veranstaltungen. Kolping bietet aber beispielsweise in Südtirol in den verschiedenen Heimen Plätze für 500 junge Menschen aus dem In- und Ausland, die während ihrer Ausbildung, während des UniStudiums, eine Heimat finden. So sind sie auswärts zuhause! Eine wichtige Kompetenz Kolpings, besonders bei uns: das Jugendwohnen, eben sich beheimatet wissen. Über Kolping International bieten wir auch Kolping-Jugendgemeinschaftsdienste an. Die leisten einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung durch internationale und interkulturelle Jugendarbeit in Workcamps und im Freiwilligendienst.
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Naturns
Matsch
MKNaturns bei Konzertwertung in Toblach
Tag der Artenvielfalt in Matsch
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mit diesen beiden Stücken stolze 90 von möglichen 100 Punkten. Kapellmeister Dietmar Rainer und Obmann Roman Tumler nahmen das Diplom zufrieden entgegen. Abschließend wurde der Erfolg gemeinsam mit den anderen teilnehmenden Musikkapellen gefeiert, wobei die Gruppe „Rifflblech“ musikalisch für Stimmung sorgte. Die Probenarbeit und Mühe der letzten Wochen hatte sich gelohnt und alle konnten stolz über ein sehr gutes musikalisches Ergebnis und glücklich über einen erlebnisreichen und kameradschaftlichen Ausflug die Heimfahrt nach Naturns antreten. Foto: „Wind“-Archiv
er Verband Südtiroler Musikkapellen veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem VSM-Bezirk Bruneck am Samstag, 21. Mai 2016 eine Konzertwertung im Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach. Insgesamt 13 Kapellen stellten sich in drei verschiedenen Leistungsstufen einer dreiköpfigen Fachjury, welche sich aus Toni Scholl (Deutschland), Christian Mathis (Österreich) und Georg Horrer (Schlanders) zusammensetzte. Die Musikkapelle Naturns unter der Leitung von Dietmar Rainer ließ es sich nicht nehmen, an diesem Samstag den weiten Weg ins Pustertal auf sich zu nehmen und sich nach drei Jahren wieder ein-
mal einer Wertung zu stellen. Zum ersten Mal konnte die Kapelle ohne Pflichtstück, sondern mit zwei Selbstwahlstücken in der Leistungsstufe D am Wertungsspiel teilnehmen. Die rund 70 Musikantinnen und Musikanten gaben im GustavMahler-Saal „Diagram“ von André Waignein und „IntradaChoral-March aus Symphonic Suite“ von Clifton Williams zu ihrem Besten und erreichten
Stefanie Pföstl
Zum 16. Mal findet der Tag der Artenvielfalt in Südtirol statt. Ziel ist, ein Gebiet genauer auf seine Flora und Fauna hin zu untersuchen. Dieses Jahr ist das Matscher Tal Untersuchungsgebiet. Eurac-Bozen schließt an den Tag der Artenvielfalt ihre Forschungswoche zum Matscher Tal an, daher findet die Initiative dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol und Eurac statt. Samstag, 25.06.2016 Zwei Schwerpunkte: Forschung den ganzen Tag und Vorstellung der Ergebnisse um 18.30 Uhr in Matsch Vogelexkursion Treffpunkt: 6 Uhr, Parkplatz an der Matscher Straße vor dem Dorf Matsch, d.h. 300 Meter vor der Pfarrkirche. Rückkehr gegen 9 Uhr. Das weitere Programm auf www.vinschgerwind.it
Schluderns
Foto: Waltraud Klotz
„Hühnerdarm“ für starke Nerven
Die Kräuterwanderung am Schludernser Kalvarienberg mit Dora Somvi (links im Bild) lockte zahlreiche Interessierte an
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it dem Wort Unkraut tut man vielen Gewächsen unrecht. Die Vogelniere bekannt als „Hühnerdarm“ wird als unliebsames Unkraut gesehen. Dabei enthält die Pflanze sehr viele Vitalstoffe, so Mineralstoffe und das Vitamin B für starke Nerven. Es kann wie Spinat gekocht, als Pesto zubereitet, gemixt mit Wasser als Saft,
oder als Gemüse in Olivenöl gedünstet verwendet werden. Eine Vitalbombe ist auch die Brennnessel mit Calcium, Eisen, Magnesium Vitamin A und C Phosphor und Serotonin. Sie kann auch in Knödeln, als Spinat, als Tee, als grüner Saft (drei Stängel mit wenig Wasser mixen) angerichtet werden. EhrenpreisBlüten (eine Wegerich Pflanze)
über Speisen gestreut und als Tee wirkt wie ein Antibiotikum. Das sind nur drei Beispiele für die umfassenden Informationen, die die Kräuter-Fachfrau Dora Somvi bei der Kräuterwanderung Ende Mai am Kalvarienberg bei Schluderns an die vielen Interessierten weitergab. Die Kräuter-Pädagogin und Autorin erweckte altes, teilweise verschwundenes Wissen wieder zum Leben und lehrte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Blicke und Sinne für oft verkannte Heilkräuter im Garten und an den Wegrändern zu schärfen, die Alltagsbeschwerden vorbeugen und lindern können. Und sie machte auch darauf aufmerksam, dass Blätter und Blüten bei Sonnenschein und Wurzeln im Herbst am Abend gesammelt werden sollten, damit die Wirkung optimal ausgenutzt werden kann. Eine Kräuterkur soll nie länger als drei
Wochen dauern. Ausnahmen: Zitronenmelisse und Johanniskraut dürfen länger verwendet werden. Salbei und Kamille hingegen nur eine Woche lang. Die Kräuterwanderung wurde von der öffentlichen Bibliothek Schluderns, dem Bildungsausschuss und den Bäuerinnen organisiert. (mds)
BAUMSCHULE
des Nischler Georg & Co.
Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan
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Burgeis
Glurns/Vinschgau
…. Das verrückte Huhn geht auf die Reise …
Eisbärenschützer als Wald-Paten as Baum-Fest der Vinschger Eisbärenschützer im Mai hat Tradition. Kürzlich krempelten diese im Pflanzgarten bei Glurns die Ärmel hoch und pflanzten 120 Jungtannen. Bereits tausende Jungbäume verschiedener Sorten haben die Mitglieder des Vinschger Ablegers der Altehrwürdigen königlichen Eisbärengesellschaft in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde gepflanzt, zum Beispiel in den Wäldern bei Schluderns und bei Schlinig. Bei der Patenschaft für Waldstücke geht es darum, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und der Überalterung des heimischen Waldes entgegen zu wirken. Denn die Wälder brauchen dringend mehr Aufmerksamkeit, um ihrer Schutzfunktion gerecht werden zu können. Die Vinschger Eisbärengesellschaft ist 2002 von Martin Trafoier als Ableger der weltweiten
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s ist nunmehr mehr als zwei Jahre her, dass ein kleines, privates Hilfsprojekt in Agra – Indien seinen Anfang gefunden hatte. In diesen zwei Jahren ist es dieser Ein- Frau Initiative gelungen, eine Anlage zu finanzieren, welche die Schulkinder täglich mit frischem, sauberem Wasser versorgt, zwei Lehrpersonen für den Unterricht zu gewinnen, diese zu bezahlen und das wichtigste Schulmaterial bereitzustellen. Das kleine, stille Projekt lebt zum einen von Spenden und zum anderen von kleinen Initiativen, die Großes bewirken. So ist es der Initiatorin ein Anliegen, nicht um Geld zu betteln; vielmehr möchte Sie Ihr Talent in den Dienst der guten Sache stellen … und auf diesem Pfad ist ihr ein Huhn begegnet, ein gar verrücktes Huhn. Die Lehrerin der Grundschule Burgeis, Frau Veronika Fliri hatte in ihrem letzten Arbeitsjahr vor ihrer
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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Eisbärenschützer legten sich ins Zeug. Der Präsident Martin Trafoier ging mit gutem Beispiel voran und buddelte mit blosen Händen Organisation mit 250.000 Mitgliedern gegründet worden. Die Gesellschaft im Tal verbindet all jene Vinschgerinnen und Vinschger, die durch eine Adelung im Rathaus von Hammerfest in die weltweite Vereinigung aufgenommen worden sind. Denn nur dort ist das möglich. Trafoier ist seit der Gründung der unumstrittene Vinschger Präsident. Für kurze Zeit war er sogar
der weltweite Präsident, nachdem die Muttergesellschaft in Schwierigkeiten geraten war. Trafoier verfasst Petitionen zum Klimaschutz an die Mächtigen der Welt. Er organisiert regelmäßige Treffen und sorgt dabei auch regelmäßig für das leibliche Wohl seiner „Untertanen“ – so auch beim Baum-Fest, das bei einem Mittagessen im Hotel Kastellatz ausklang. (mds)
Pensionierung die wunderbare Idee, im Zuge des alljährlichen Sozialprojektes gemeinsam mit den Schulkindern ein Buch zu verfassen: „Das verrückte Huhn macht Urlaub in Burgeis“. Die kleinen Autoren ließen die farbigsten Geschichten rund um ein seltsames Huhn entstehen. Marlene Patscheider, die Initiatorin des Hilfsprojektes durfte diese Geschichte illustrieren und am Ende wurde das außergewöhnliche Buch von den Kindern der Grundschule Burgeis gegen eine freiwillige Spende mit Freude abgegeben. Der Reinerlös von knapp über 1.000 € flog gemeinsam mit dem Buch im November 2015 nach Indien. Unglaublich: das Leuchten in den Augen der Kinder war immer dasselbe; ob in Burgeis oder in Agra, ob für das Helfen oder für Hilfe empfangen dürfen. Simply incredibily, danke!
Spuren von Erinnerungen… Spuren von Erinnerungen spiegeln sich in den Fotografien und Texten in „Gsichter und Gschichtn“. Dieses Buch wurde am Donnerstag, 19. Mai, im Bürger- und Rathaus vorgestellt. Überraschend viele Interessierte füllten den Raum, in dem einleitend der zehnjährige Gregor Abler einige Stücke auf der Ziehharmonika zum Besten gab. Valentin Stocker, Präsident der Kultur- und Freizeit GmbH,
übernahm die Moderation und wies besonders auf die Einmaligkeit jedes einzelnen Menschen hin die im Gesicht ihren Ausdruck findet, und hob die Bedeutung der kleinen Dinge der Alltagskultur hervor. Karl Bachmann hat es als Amateurfotograf verstanden, die Wesenszüge der Menschen durch seine Arbeit hervorzuheben. In Anlehnung an das erste Buch „Naturnser Gsichter und
Foto: Cornelia Schöpf
Foto: „Wind“-Archiv
Naturns
Die Autorin vor dem Publikum
Gschichtn“, das 2011 erschien, wurde auch dieses Mal jedem der abgebildeten Persönlichkeiten eine Doppelseite gewidmet. So füllt das Foto die rechte Seite und auf der linken Seite steht ein Kurztext, der von Maria Fliri verfasst und mit Hand geschrieben wurde. Die Autorin versuchte für die jeweilige Person sowohl Ereignisse und Stationen des Lebens kurz anzutasten, als auch an das Eigentümliche, welches jeden Menschen so unverwechselbar und einmalig macht, anzuknüpfen. Josef Pircher, Obmann des Heimatpflegevereines Naturns – Plaus, hob in seiner Ansprache den Wert solcher Rückblicke in der heutigen schnelllebigen Zeit hervor. Bürgermeister Andreas Heidegger dankte dem Heimatpflegeverein und der Naturnser Kultur- und Freizeit GmbH für die gelungene, wertvolle Arbeit. (ria)
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Mals/Vinschgau
Gabriel-Grüner-Preise vergeben
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um dritten Mal wurde der Gabriel-Grüner-Preis in Mals an eine Journalistin und einen Fotografen aus Deutschland vergeben. Außerdem erhielten die beiden Oberschülerinnen Clara Schönthaler und Eva Maria Frank für ihre Reportage das Gabriel-Grüner Schülerstipendium. Sibille Tschenett, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Mals, konnte nicht nur die Preisträger, sowie Freunde und Verwandte, sondern auch Vertreter der beiden Oberschulen im Vinschgau, Georg Mair vom Wochenmagazin ff und Uli
stipendium vergeben werden. 12 Schüler bzw. Schülerinnen vom Oberschulzentrum Mals und Schlanders haben sich zu Workshops angemeldet und zu zweit eine Reportage erarbeitet. Die Workshops wurden von Redakteuren des Wochenmagazins ff, sowie der Agentur Zeitenspiegel durchgeführt. Clara Schönthaler und Eva Maria Frank vom Realgymnasium Schlanders verfassten ein Porträt über Jürgen Tonezzer aus Schlanders, der zusammen mit seinem Bruder ein Bestattungsunternehmen führt. Wie Peter Grüner, der Bruder von Gabriel und Mitglied der Jury, bei der Preisverleihung am 26. Mai in
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seiner Ansprache ausführte, haben sich die beiden Oberschülerinnen mit dieser Reportage an ein gesellschaftliches Tabu gewagt. Der Tod wird als etwas Besonderes, aber nicht Furchterregendes beschrieben. Die beiden Preisträgerinnen erhalten ein Preisgeld und können in Bozen und in Stuttgart ein Praktikum machen. Uli Reinhardt drückte seine Freude darüber aus, dass das GabrielGrüner Schülerstipendium ab diesem Jahr nun für alle Oberschulen Südtirols ausgeschrieben wird und das Schulamt die Koordination übernimmt. 24 Schüler haben sich angemeldet und bereits am ersten Workshop teilgenommen. Vor der Preisverleihung hielt Joachim Rienhardt, Mitglied der SternAuslandsredaktion und ehemaliger Arbeitskollege von Gabriel Grüner den Festvortrag. (hzg)
Im Preis enthalten: · Fahrt mit modernem Reisebus · Fähre von Neapel nach Ischia und zurück · Unterbringung im gebuchten Hotel · örtliche deutsch sprechende Assistenz 12.07. - 17.07.2016 Dresden, die Stadt an der Elbe 22.07. - 31.07.2016 Busrundreise „Faszination Schottland“ 13.08. - 15.08.2016 Fränkische Schweiz mit Bamberg-Bayreuth-Nürnberg Inkl. Landesgartenschau in Bayreuth 11.10. - 16.10.2016 Insel Krk & die Plitvicer Seen 04.11. - 05.11.2016 Legoland Deutschland 12.06.2016 Insel Mainau 10.07.2016 Mittelalterfest in Burghausen 31.07.2016 Fahrt zum Königssee mit St. Bartholomä 14.08.2016 Großglockner Hochalpenstrasse 21.08.2016 Die Zugspitze - der höchste Berg Deutschland 11.09.2016 Maria Einsiedeln 30.09.2016 Alpenländischer Musikherbst in Elmau Reisebüro & Busunternehmen Martin Plattner
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Schlanders
Fotos: Heinrich Zoderer
Brauchen wir den Flughafen Bozen?
Soll das Land bis 2021 jährlich 2,5 Mill. für den Flughafen Bozen ausgeben? Darüber, sowie über die Sinnhaftigkeit des Flughafens diskutierten Thomas Gruber, Albrecht Plangger, Otmar Clementi und Peter Pardatscher. Eva Prantl von der Umweltschutzgruppe führte in das Thema ein, Markus Lobis moderierte die Diskussionsveranstaltung.
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u einer Diskussionsrunde über die Sinnhaftigkeit eines Flughafens lud die Umweltschutzgruppe Vinschgau Ende Mai nach Schlanders. Das Interesse der Vinschger an einer Diskussion über die weitere öffentliche Unterstützung des Flughafens in Bozen und dem ersten von der Landesregierung beantragten Referendum am 12. Juni war gering. 25 Personen kamen zur Diskussionsveranstaltung, moderiert von Markus Lobis. Der SVP Bezirksobmann Albrecht Plangger sprach sich für das Flughafenkonzept und einen Regionalflughafen als Teil
der Mobilitätspolitik aus. Nachdem bereits 120 Millionen für den Flughafen ausgegeben wurden, soll man dem neuen Konzept eine Chance geben, so Plangger. Der HGV Direktor Thomas Gruber sieht im Flughafen vor allem für den Tourismus neue Chancen. Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit und das Erschließen neuer Märkte. Deutschland, Italien, die Schweiz und Österreich sind die Kernmärkte, 88,4 % der insgesamt 6 Millionen Touristen kommen von dort. Mit dem Flughafen Bozen möchte man neue Gästeschichten in Großbritannien, Skandinavien und Russ-
land gewinnen. Damit größere Flugzeuge mit 150 Passagieren landen können, muss die Landebahn um 168 m auf 1.462 m verlängert werden. Otmar Clementi aus Leifers und Peter Pardatscher aus Eppan kennen die Flughafendiskussion seit vielen Jahren. Sie sind gebrannte Kinder, ihnen wurde in der Vergangenheit viel versprochen, vieles wurde nicht eingehalten, meinte Clementi. Durch den Ausbau der Hochgeschwindigkeitszüge können auch Distanzen im Umkreis von 700 bis 1.000 km mit dem Zug gemacht werden, Regionalflughäfen werden geringere Bedeutung
haben, meinte Pardatscher. Das Flugzeug ist das umweltschädlichste Verkehrsmittel und der Fluglärm ist ein großes Problem für Gäste. Pardatscher erinnerte daran, dass bereits heute 4% der Gäste mit dem Flugzeug anreisen, allerdings nur 0,3% über den Flughafen Bozen. Das bedeutet, dass Südtirol mit dem Flugzeug schon heute erreichbar ist. Nach der Fertigstellung des Brennerbasistunnels ist Innsbruck in 40 Minuten und München in 1 ½ Stunden von Bozen mit dem Zug erreichbar. Rom und Wien kann man mit dem Zug in wenigen Stunden erreichen, mit dem Flugzeug geht es nicht viel schneller. Der enge Talkessel in Bozen ist ein Problem, Pardatscher fürchtet außerdem, dass es bei steigendem Flugverkehr zu Entwertungen der Liegenschaften kommt und die Lebensqualität im Unterland weiter verschlechtert wird. Bei der Diskussion sprachen sich nur zwei von zehn Rednern für den Flughafen aus. (hzg)
Kortsch
Weiterbildung eröffnet neue Perspektiven ie Diplomübergabe an der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch ist immer wieder ein Fest mit viel Herzlichkeit, Glückwünschen, Dankesworten, Blumen und außergewöhnlichen kulinarischen Köstlichkeiten. Das war auch kürzlich so bei der Feier zum Abschluss des Grundseminars für Hauswirtschaft und des Seminars „Urlaub auf dem Bauernhof“. Beide sind Bausteine im Bereich der Erwachsenenbildung, die zusätzlich zum regulären Schulbetrieb angeboten werden und stets gut besucht sind. Am Grundseminar für Hauswirtschaft nahmen neun teils berufstätige Frauen und ein Mann teil. Sie absolvierten im Zeitraum von September 2015 bis Mai 2016 (abends zweimal wöchentlich) 135 Stunden Unterricht in den
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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links: Die Lehrerinnen Susanne Federspiel, Monika Wellenzohn und Sabine Platzgummer; rechts: Festlich gekleidete Teilnehmerinnen am Grundseminar für Hauswirtschaft warten auf ihre Diplome Bereichen Ernährung, Hauswirtschaft, Textilverarbeitung und Textilpflege. Der einzige Mann ist Inhaber einer biologischen Putzfirma. Er kam zweimal wöchentlich aus Meran und holte sich wertvolle Tipps im Bereich der Raumpflege und für seinen persönlichen Haushalt. Er habe enorm viel gelernt und sich im Kreise der Damen sehr wohl gefühlt, betont er.
Sieben Interessierte besuchten das Seminar „Urlaub auf dem Bauernhof“ und absolvierten insgesamt 99 Stunden. Das Diplom ebnet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Zugang zu Förderungen, um auf ihren Höfen Strukturen für die Beherbergung von Gästen schaffen zu können. Schulleiter Martin Unterer machten den Absolventen ein großes Kom-
pliment für ihren Einsatz und für das Durchhalten. Er dankte der Koordinatorin Brigitte Wellenzohn und ihrem Team. Direktorin Monika Aondio lobte den Einsatz aller Beteiligten und gratulierte: „Sie haben durch die Schulung die Voraussetzung geschaffenen, einen neuen Weg einzuschlagen, der ihnen neue Perspektiven eröffnet.“ (mds)
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Mals
Bauernmärkte starten in die Saison
Der kleine Umtrunk mit heimischen Köstlichkeiten ist angerichtet. Links: Koordinator Gerald Burger, Standbetreiberin Rita Dietl und BM Ulrich Veit; rechts: MarktbesucherInnen in regem Austausch
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it einem kleinen Umtrunk und mit Ortspolitikern als Gratulanten startete kürzlich der Bauernmarkt auf dem Malser Hauptplatz in die Sommersaison. Bis Oktober bieten dort nun jeden Mittwoch Direktvermarkter heimische Produkte im Rahmen des herkömmlichen Wochenmarktes an. Das Angebot reicht von Brot, Honig, Fleisch und Wurstwaren bis hin zu Bastelarbeiten und kunsthandwerklichen Erzeugnissen. Vor Ort könnten jeweils bis zu 18 Stände sein. Die Angebotspalette hängt bei Obst und Gemüse mit der saisonalen Erntezeit auf den Vinschger Bauernhöfen zusammen. Erdbeeren gibt es erst in ein bis zwei Wochen. „Der Bauernmarkt belebt den Ortskern von Mals und ist eine wertvolle Bereicherung für Einheimische und eine Attraktion für Touristen“, sagt Gerald Burger. Er betreut für die Ferienregion Obervinschgau die Märkte im Jahreskreis. Neben dem Wo-
chenmarkt sind dies der „Georgi Morkt“ am 23 April, der „St. Veiths- Morkt“ am 14 Juni, der „Golli Morkt“ am 16. Oktober und der „Lootscher Morkt“ am 25. Oktober. Die Nachfrage nach heimischen Produkten ist seit Jahren im Steigen, das freut vor allem die einstigen Pioniere der Direktvermarktung, wie beispielsweise Cilli und Othmar Folie aus Prad, die Produkte aus dem hofeigenen Getreide wie Dinkel und Roggen anbieten, oder Hildegard Wallnöfer aus Lichtenberg, die mit Marillen-Marmeladen angefangen hat und heute die vom Sohn und der Schwiegertochter produzierten Speck- und Wurstwaren sowie selbstgenähte Patschwork-Decken verkauft. Einer, der Bauernmärkte seit Jahren bestückt, ist Robert Reinstadler aus Sulden mit seinen geschnitzten Stühlen. Mit der Aufwertung der Märkte wird erfolgreich an die uralte Markttradition in der Gemeinde Mals angeknüpft. (mds)
St.-Veit-Markt Mittwoch, 15. Juni 2016 am Tartscher Bühel
Jahrmarkt in Tartsch im Obervinschgau. Markt, Menschen, Essen, Trinken und Bichl. Dieses Jahr am Bichl: Alles rund um den Hund. Kulinarisches bieten unsere Vereine.
Natur Kultur Leben
www.vinschgau.net
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1.738
Marktgemeinde Mals Comune di Malles Venosta
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Grundschule Göflan
Eltern bringen sich ein
Spende für Vinzenzgemeinschaft
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v.l.: Walter und Martin mit den Kindern beim Pizzabacken Kathrin, Walter und Ingrid, den Kindern ermöglicht, selber eine Pizza zu machen. Jedes der 40 Kinder durfte seine Pizza nach Herzenswunsch belegen und anschließend genießen. Zum Nachtisch gab es noch ein großes, köstliches Eis. Das Kindergartenteam bedankt sich auf diesem Wege ganz herzlich bei den Eltern für die Ideen, die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit und wünscht allen Familien einen schönen erholsamen Sommer. (aw)
ie SchülerInnen der 5. Klasse Grundschule Göflan haben am 20.11.2015, beim ersten Elternsprechtag, Kaffee und Kuchen verkauft. Den Reinerlös von 400 Euro möchten die Schülerinnen und Schüler dem Vinzenzgemeinschaft Schlanders spenden. Der Leitgedanke der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft lautet, jene mitten unter uns wahrzunehmen, die am Rande der Gesellschaft gedrängt werden und in Armut und Not leben, und für sie da zu sein. Sie bietet allen Notleidenden ohne Unterschied von Religion und Rasse oder Nationalität Hilfe zur Selbsthilfe.
Foto: „Wind“-Archiv
ährend des Kindergartenjahres hatten Eltern die Möglichkeit, sich in die Bildungsarbeit des Kindergartens einzubringen. So konnten im Laufe des Schuljahres verschiedene interessante und abwechslungsreiche Aktivitäten angeboten werden: Kekse backen, Basteln für eine Solidaritätsaktion, Verkleiden und Schminken des Nikolaus, Laternen basteln, Schafe scheren, Spielen der Weihnachtsgeschichte im Dörfl, Weihnachtsfeier, Adventskranzwinden, Vorlesestunde, Pyjamaparty zu Fasching, Verstecken der Osternester, Hefegebäckbacken in der Backstube, Windräder basteln, Parkourtouren in der Turnhalle, Feuerwehrdienst beim Fest zum Frühlingsanfang und zu guter letzt Pizzabacken in der Pizzeria Kathrin. Dieses Angebot brachten die Eltern von Lena ein. Vater Martin ist Pizzabäcker und hat mit den Inhabern der Pizzeria
Foto: „Wind“-Archiv
Kindergarten St. Valentin
Am Dienstag, 22.03.2016, hat eine Vertreterin der Vinzenzgemeinschaft Schlanders, Schöpf Monika Telser aus Göflan, den Schülerinnen und Schüler der dritten bis fünften Klasse die Vinzenzgemeinschaft Schlanders genauer vorgestellt. Die Vinzenzgemeinschaft Schlanders unterstützt Menschen in finanziellen Notlagen: kinderreiche Familien, ältere Menschen, Alleinerziehende, Obdachlose, Flüchtlinge und andere Menschen in Not. Sie versuchen schnell und unbürokratisch zu helfen und die ihnen anvertrauten Spenden gewissenhaft einzusetzen. Religionslehrerin Barbara Gatta, Simon, Tobias, Maila, Leni, Jasmin, Anna und Vertreterin der Vinzenzgemeinschaft Monika Schöpf Telser
Schlanders/Ausstellung
Bilder von der Welt da draußen Karl Fleischmann aus Kortsch kennt man vor allem als leidenschaftlichen Theaterspieler der Theaterbühne Kortsch und als selbstständigen Tischler. Dass er seit 30 Jahren mit zwei Bekannten mehrere Weltreisen unternommen hat und dabei fantastische Landschaftsbilder nach Hause brachte, wissen die wenigsten. Gerwald Wallnöfer aus Laas, Professor für Pädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften, hat bereits in seinem Heimatdorf Bilder über Menschen verschiedener Völker vor einigen Jahren ausgestellt. Unter dem Titel „Die Welt da draußen“ präsentierten die beiden Hobbyfotografen ihre Bilder in einer Ausstellung im Kulturhaus von Schlanders. Im Eingangsbereich des Kulturhauses waren vom 26. Mai bis 5. Juni die Landschaftsbilder von Karl Fleischmann zu sehen, im Obergeschoss die Porträtbilder von Gerwald Wallnöfer.
Die Landschaftsbilder von Karl Fleischmann sind wie moderne Kunstwerke. Er gelingt ihm, Licht und Schatten, die unterschiedlichen Farben und Formen einzufangen und Landschaften zu präsentieren, die uns fremd sind. Es sind Bilder von der Wüste in Namibia, Marokko und Chile, aber auch Bilder von Reisfeldern in Java, Schneelandschaften in Island und Bilder über die Berg- und Wasserlandschaften in Tibet und Myanmar. Und zwischen diesen ganzen Bildern waren
auch einige Aufnahmen vom Kortscher See und den Kortscher Wiesen zu sehen. Gerwald Wallnöfer fotografiert Menschen verschiedener Völker, die es so bald nicht mehr geben wird. Vor sechs Jahren, bzw. vor drei Jahren hat er die Aufnahmen gemacht. Es sind ausdrucksstarke Bilder von Menschen mit Gesichtsbemalungen, Schmuck und ihren Waffen bzw. Werkzeugen. Ganz bewusst hat Wallnöfer neben diesen Bildern von Menschen aus Äthiopien, Madagaskar
und Papua Neuguinea noch zwei Bilder aus dem Vinschgau aufgehängt. Es ist ein Bild vom Laaser Marmor und ein Bild von den „Multen“ bei Mals. Der Marmor wird bei uns abgebaut und nimmt dann seinem Weg in die ganze Welt, die alte Kulturlandschaft der Multen muss sich der Modernisierung und Globalisierung stellen und läuft Gefahr verloren zu gehen, wie die Lebensweise der Menschen, die Wallnöfer in Asien und Afrika fotografiert hat. (hzg) Fantastische Landschaftsbilder von Karl Fleischmann aus Kortsch und beeindruckende Porträts von Menschen aus Afrika und Asien von Gerwald Wallnöfer wurden im Kulturhaus Schlanders gezeigt.
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Vinschgerwind 12-16
/GESELLSCHAFT/ 25
Mals
„Lechtl-Marsch“ wird uraufgeführt s ist eine besondere Ehre für die Bewohner des „Lechtlhofes“ hoch über dem Tarscher Bichl auf 1400 Metern Meereshöhe: Der Obmann des Südtiroler Volksmusikkreises, Gernot Niederfriniger, hatte den Bauersleuten Anja und Georg Theiner zu Ehren den „Lechtlmarsch“ komponiert. Dieser wurde kürzlich in der urigen160 Jahre alten Hof-Stube von der „Storchenmusi“ in kleinem Kreis uraufgeführt. Dem besonderen Moment war eine Führung durch den geschichtsträchtigen Hof vorausgegangen. Von dessen Stattlichkeit zeugt folgender uralter Spruch: „Pinet, Lechtl und Tappein, die schönsten Höf`im Landl sein“. Allerdings herrschte nicht immer eitler Sonnenschein und es galt, schwierige, entbehrungsreiche Zeiten zu überstehen. Der Hausherr verwies auf den verkohlten Balken im Keller. Dieser erinnert an das
Fotos: „Wind“-Archiv
E
links: Die Familie Theiner mit ihren Gästen; rechts: die Mitglieder der Storchenmusi in der Stube Feuer im Jahre 1809, das Napoleons Truppen nach ihrem Einfall in den Vinschgau gelegt hatten. Der Hof brannte bis auf die Grundmauern nieder. Mit großer Anstrengung wurde er wieder aufgebaut. Der Rundgang führte in die ehemalige Schmiede und in die „Lechtlkapelle“ deren Ursprünge auf das 16. Jahrhundert zurück gehen. In der Wirt-
Reschen
Vernissage im Bunker
I
Bildungsausschusses Wolfgang Thöni unzählige Gäste. Geschichtliches Hintergrundwissen zu der Bunkeranlage lieferte Florian Eller vom Verein Oculus. Dieser hat sich mit dem Verein Altfinstermünz und der Gemeinde Graun dafür eingesetzt, dass die Befestigungsanlagen im Dreiländereck saniert und zugänglich gemacht wurden. Regelmäßige Führungen werden angeboten. Die warme Suppe servierte „Reini“ vom Hotel Edelweiß. (mds)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
m Bunker Nr. 20 an der Etschquelle in Reschen waren kürzlich für drei Tage einzigartige Fotografien von Ludwig Schöpf ausgestellt. Er hatte diese von seinen Reisen mitgebracht. An die Fotos (70 mal 70 gedruckt) von Höhlenwohnungen aus Kappadokien in der Zentraltürkei reihten sich Fotos vom Trockendock der Titanic in Belfast. An der Anlage nagt der Zahn der Zeit. Denn seit dem Untergang des legendären Luxusschiffes 1912 ist dort nichts mehr verändert worden. Die Mauern spiegeln die Vergänglichkeit. Heute „spielen sie alle Farben“ und die Rostteile zeigen sich als einzigartige Gebilde. Die Verwitterung schuf bizarr-bunte Farben und Formen. Diese hat Schöpf in Momentaufnahmen eingefangen. Die eindrucksvollen Fotos schärfen den Blick für viele kleine Details. Bei der Vernissage begrüßte der Obmann des
schaftskrise der 1930er Jahren war eine angespannte Lage mit großer Geldknappheit zu überwinden. Auf dem Lechtlhof, der als biologischer Bergbauernhof geführt wird, weiden heute 150 Schafe, und Gäste genießen den Urlaub auf dem Bauernhof. Den Musikantinnen und Musikanten wurden Gerichte aus hofeigenen Produkten serviert. Es gab selbst
gebackenes Brot aus Malser Getreide, Schafskäse, Schafmilch, Schafmilchzieger, frisch gestochenen Löwenzahn und vieles mehr. Die Mitglieder der „Storchenmusi“ samt Anhang ließen es sich schmecken und dankten mit vielen weiteren Volksmusikstücken für die Gastfreundschaft und das gemütliche Beisammensein. (mds)
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28 /JUGEND/
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Girlsnachmittage im Jugendtreff Revoluzer Taufers
Für die Mädels gab’s im April & Mai eine eigene Öffnungszeit am Mittwoch Nachmittag, an dem nicht nur Beautystunden mit Masken, Frisuren und Nail-Arts ausprobiert wurden, auch ein Cocktailworkshop, eine Tanzchoreographie, Eisbecher und vieles mehr statt fanden! Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Fr. 10.06.16 ab 18.00 Uhr Dein Abend - Programm bestimmt ihr! Ö Do. 16.06.16 ab 17.00 Uhr School‘s out im fResch Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Sa. 11.06.16 ab 19.00 Uhr Summertime - „Juze“ Jugendzentrum JuMa Mals Ö Do.09.06.16 um 17.30 Uhr Cook it by yourself! Ö Fr. 17.05.16 Das Juma bleibt geschlossen Jugendraum Revoluzer Taufers Ö Fr. 10.06.16 um 18.00 Uhr Last*date Sommerprogramm anmelden Ö Ab Fr. 10.06.16 ab 22.00 Uhr Sommerpause bis 14. 07. Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Mi. 15.06.16 um 18.00 Uhr Planung Grillen Ö Sa. 18.06.16 ab 16.00 Uhr Sommerstart Grillen Anmeldung erforderlich Jugendhaus Phönix Schluderns Ö 02. – 18.06.2016 geschlossen Jugendtreff La:Ma Laas Ö Sa. 11.06.16 ab 19.00 Uhr Grillen; Verpflegung selber bringen Ö Fr. 17.06.16 ab 19.00 Uhr Hindernisslauf Jugendtreff JU!P Explosiv Ö 02. – 18.06.2016 geschlossen Jugendtreff Tschengls Ö Fr. 10.06.16 ab 19.00 Uhr Grillen Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 15.06.16 geschlossen Ö Mi. 22.06.16 ab 15.00 Uhr Turnbeutel selber gestalten Info & Anmeldung bei Myri JuZe Freiraum Schlanders Ö vom 21.06 .16 bis 03.09.16 Sommeröffnungszeiten: Di. bis Sa. 18.00 – 22.00 Uhr (im August bleibt das JuZe geschlossen) Ö Fr. 24.06.16 ab 18.00 Grillabend Kosmo Plaus Ö Mi. 15.06.16 ab 16.00 Uhr Fruchtsalat JuZe Naturns Ö Sa. 11.06.16 ab 14.00 Uhr Sk8 n‘ Jam # 13 auf dem Funpark Naturns Ö So. 12.06.16 16.00 bis 20.00 Uhr JuZe-Suntig Jugendcafé Chillout Latsch Ö Sa. 11.06.16 ab 17.00 Uhr Filmabend Ö Fr. 17.06.16 ab 14.00 Uhr Schwimmtag
SAMNAUN Pistenspass
& Cro live on stage! Jugendzentrum Juma Mals
Ende April waren wir mit dabei, als der deutsche Rapper CRO in Samnaun auf der alp trida im Skigebiet sein Bestes gab. Nach ein paar Abfahrten trennten uns nur ein paar dicke Schneeflocken vom Star. Mit super Stimmung gings Abends wieder nach Hause.
Abo+ Reise Fahrt durch Südtirol mit Zwischenstopp und Übernachtung im Jugendhaus Phönix in Schluderns, Jugendzentrum Fly in Leifers und Jugendtreff Saut in Gröden. Programm: Gokart fahren am Watles, Schwimmen im Montiggler See, Hochseilgarten und vieles mehr Datum: 25. – 29. 07. 2016 Zielgruppe: Mittelschüler Kosten: 80 € Veranstalter: Jugendhaus Phönix Info & Anmeldung: Franziska Tel. 329 721 52 36
Mädelscamp auf dem Watles 3 gemeinsame Tage auf dem Erlebnsiberg Watles voller Mädelsthemen, kreativen Workshops, Spass und gute Unterhaltung! Datum: 18. bis 20. Juli Zielgruppe: MittelschülerInnen (auch an- und abgehende) Kosten: 40 € All inklusive Veranstalter: JuMa Jugendzentrum Mals Info & Anmeldung: Veronika 3278352518
Schwimmen & Erlebnisberg Watles an 3 Tagen starten wir auf ins kühle Nass- wir besuchen verschiedene Schwimmbäder& tauchen unsere Füße in den See am Erlebnisberg Watles! Datum: 14. 07., 21. 07. & 28. 07. 2016 Zielgruppe: MittelschülerInnen (auch an- und abgehende) Kosten: Schwimmbadeintritt Veranstalter: Jugendtreff Revoluzer Taufers Info & Anmeldung: Veronika 3278352518
Auf ins Caneva World! 3 gemeinsame Tage auf dem Erlebnsiberg Watles voller Mädelsthemen, kreativen Workshops, Spass und gute Unterhaltung! Datum: 5. August 2016 Kosten: 45 € (Fahrt&Eintritt) Veranstalter: JuMa Jugendzentrum Mals & Jugendraum Revoluzer Info & Anmeldung: Veronika Tel. 327 83 52 518
Actionweek Bist du zwischen 12 und 16 Jahre und weißt noch nicht was du in den langen Sommerferien unternehmen willst, dann bist du bei uns im Jugendzentrum „Freiraum“ genau richtig... Wir veranstalten eine Woche voller Spaß und Kreativität! Jeden Tag wird etwas anderes angeboten wie z.B. BagJump, schwimmen,fischen usw. Gerne kannst du auch nur an einzelne Tage deiner Wahl teilnehmen. Datum: von Montag 4. Juli bis Freitag 8. Juli Uhrzeit: von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Zielgruppe: Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahre Kosten: 80,00 € (für das gesamte Angebot) Min. Teilnehmer: 6 Info & Anmeldung: bis 11. Juni im JuZe Freiraum Schlanders oder unter Tel. 388 78 74 961 (Melanie Holzer).
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Schlanders
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Laas
Jimmy isch Hausaufgabenhilfe und Freizeitgestaltung „Dr a Kämpfer“
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Wie läuft die NB ab? Was wird geboten? Die NB findet Montag, Mittwoch und Freitag an allen Schultagen statt. Um 14:00 Uhr trifft sich die Gruppe, um Neuigkeiten auszutauschen und das Vorgehen zu besprechen. Anschließend machen sich alle an die Arbeit, unterstützt von drei Betreuern, die bei den Hausaufgaben und beim Lernen helfen. Um die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung zu fördern, werden Methoden vermittelt, mit denen die Schüler/innen ihre Arbeit selbstständig organisieren und Schwächen aufholen können. Um 16:00 Uhr beginnt für diejenigen, die ihre Arbeit erledigt haben, die Freizeitgestaltung,
neue Schulstufe, der meist mit größerem Arbeitsaufwand verbunden ist, erleichtert. Auf Anfrage können auch GrundschülerInnen der 5. Klasse am Projekt teilnehmen. Für SchülerInnen der 3. Mittelschule ist die Nachmittagsbetreuung noch eine Woche länger geöffnet und es wird eine Prüfungsvorbetreitung angeboten.
Foto: „Wind“-Archiv
ie Nachmittagsbetreuung im „Freiraum“ wurde auf Wunsch von Schülern ins Leben gerufen. Sie wollten einen Ort schaffen, um ihre Hausaufgaben zu erledigen, sich zu treffen und bei Bedarf Hilfe von Betreuern in Anspruch zu nehmen.
v.l.: Martin Spechtenhauser, Fleischmann Kathrin, Annamaria Weisenhorn, Karin Auer
Was ändert sich ab 2016-17
bei deren Planung die Jugendlichen miteinbezogen werden. Auf dem Programm stehen: Gemeinsames Kochen, sportliche Betätigung, Gruppenspiele, kreatives Arbeiten, Basteln, Handarbeiten, Werken und gemütliches Zusammensein.
Für wen ist die NB das Richtige? Das Angebot der Nachmittagsbetreuung richtet sich an SchülerInnen der Mittelschule und der 1. Oberschulklassen. Den Erstklässlern wird der Einstieg in die
Dank des Einsatzes der Projektleitung bekommen die BetreuerInnen zusätzliche Stunden für die Vor- und Nachbereitung, damit die SchülerInnen während der Betreuungszeit besser individuell unterstützt werden können. Lernmaterialien, Übungen und betreute Lerngruppen werden vorbereitet und Sprechstunden können besucht werden. Kontakt: Projektleiterin: Kathrin Fleischmann: 339 8815119 E-Mail: kathrin.freiraum@ jugendzentrum.bz Anmeldungen bis 24.06.2016 möglich!
D
er 7-jährige Marian Tscholl strahlt. Seine Katze hat den Unfall mit dem Vinschgerzug überlebt. „Dr Jimmy isch a Kämpfer“, betont er. Die neun Monate alte weiblicheKatze (mit männlichem Namen) war eines Abends nicht mehr nach Hause gekommen. Marian und seinen Eltern Ruth und Norbert Tscholl suchten verzweifelt die Gegend um ihr Haus in der Laaser Industriezone ab, mehrere Male ohne Erfolg. Auf der FacebookSeite der Tierfreunde Vinschgau fanden sie dann das Bild ihrer Katze und erfuhren, dass diese beim Tierarzt Roman Alber in Laatsch lag. Mirjam Götsch von den Tierfreunden hatte das schwer verletzte, traumatisierte Tier zur Behandlung dort hingebracht. Es schaue nicht gut aus, attestierte der Tierarzt, doch
Schluderns
E
erarbeitet. Der Inhalt dreht sich um eine Schar von Feldmäusen auf einer Insel. Der Fund eines goldenen Wundersteins regt sie an, nach weiteren Steinen zu suchen. Die Gier wird immer größer, die Suche immer intensiver. Einigen Mäusen warnen: Wenn man in der Erde gräbt, entsteht ein Loch, das zur Falle werden kann. Der Ruf wird laut, der In-
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
ine große „Mäuseschar“ überraschte die vielen BesucherInnen kürzlich im Mehrzweckraum der Grundschule Schluderns. Dann servierten sie ihnen das Kinder-Musical „Mats und die Wundersteine“ von Detlev Jöcker unter musikalischer Leitung von Hubert Eberhöfer. Die Textpassagen hatten die Lehrpersonen mit den Kindern
Beeindruckende Musical-Aufführung in der Grundschule von Schluderns. Im Bild: Hubert Eberhöfer singt mit den „Mäusen“
sel nicht nur etwas zu nehmen, sondern ihr auch etwas zurück zu geben. Bei der Vorbereitung für das Musical hatten die Kinder einen glücklichen Ausgang und einen traurigen Ausgang der Geschichte konzipiert. Beim ersten Schluss tragen die Mäuse die Steine in den Berg zurück. Diese wärmen sie und geben ihnen Schutz. Beim zweiten Schluss stürzt die Insel in sich zusammen. Die Geschichte zeichnet die Ausbeutung der Natur nach, sensibilisierte die Kleinen spielerisch für den Umweltschutz und gab den Erwachsenen Denkanstöße. In Gemeinschaftsarbeit waren die Maus-Kostüme, das Bühnenbild und einiges mehr entstanden. Die Kleinen bestritten die Auftritte mit viel Einsatzfreude. Kräftiger Applaus war ihr Lohn. (mds)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Musical: Mats und die Wundersteine Ein Herz und eine Seele: Marian Tscholl und seine Katze „Jimmy“ er wolle alles versuchen. Die Katze war nahe dem Bahnhof vom Zug angefahren worden und lag stundenlang wie leblos neben den Gleisen, bis schließlich jemand Götsch informierte, die sofort handelte. Marian besuchte seinen „Jimmy“ dann täglich in Laatsch, brachte ihm sein „Bettl“, sein Spielzeug und sprach mit ihm. Wie durch ein Wunder erholte sich die Katze. Nach einer Woche konnte Marian seinen Liebling mit nach Hause nehmen, wo Jimmy sich langsam wieder zurechtfindet. (mds)
30 /KULTUR/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Die Schreiberin I
n Meran habe ich eine Frau kennen gelernt, die einer besonderen Freizeitbeschäftigung nachgeht. Sie liest Tageszeitungen, Wochenzeitschriften, Bezirksblätter und Bücher und sucht in den verschiedenen Schriften nach Lebensweisheiten, Sprüchen und Geschichten, die aufmuntern, Halt und Orientierung geben. Diese Texte schreibt sie dann fein säuberlich und übersichtlich ab. „Schreibübungshefte“ nennt sie ihre Arbeiten. Das klingt wie eine Strafarbeit, die sie sich selber gibt, aber es ist viel mehr. Schreiben ist eine Form des gründlichen Nachdenkens, der Meditation, es ist Nahrung für die Seele und den Geist, bis ins höchste Alter. Fast jeden Tag ist sie damit beschäftigt. Insgesamt 37 Schreibübungshefte hat sie bereits vollgeschrieben. In den Heften findet man nicht nur Ausschnitte von Kommentaren der Südtiroler Chefredakteure, auch Auszüge aus Büchern von Paulo Coelho, Anselm Grün oder Anthony de Mello sind dort nachzulesen, genauso wie mehrere Gedichte von Hermann Hesse. Damit ist sie vielleicht die fleißigste und aufmerksamste Leserin des Südtiroler Blätterwaldes. Wahrscheinlich ist sie auch eine der ältesten Leserinnen. Sie ist fast 100 Jahre alt, hört schlecht, strahlt in ihrer Bescheidenheit aber große Zufriedenheit und Dankbarkeit über jede kleine Überraschung aus. Das Gehen macht ihr Mühe, deshalb sitzt sie lieber in ihrem Zimmer und beobachtet von ihrem Balkon aus das Kommen des neuen Frühlings und die Farbenpracht der frischen Blumen. Sie will nicht mit ihrem Namen genannt werden, deshalb ist sie für mich einfach „die Schreiberin“. Ihre Mutter stammt aus dem Vinschgau. Im Etschtal ist sie aufgewachsen, aber die Beziehung zum Vinschgau ist immer noch sehr stark. So wie mittelalterliche Mönche in den Skriptorien, den Schreibstuben, die Bücher abschrieben, so sitzt meine Schreiberin in ihrem Zimmer und schreibt die Texte ab. Mit Geduld, großer Konzentration und großem Fleiß. Im Mittelalter war das Schreiben das Privileg der Mönche. Normale Bürger konnten nicht schreiben. Die Mönche kopierten Handschriften und Bücher und bewahrten sie in Klosterbibliotheken auf. So wurden sie zur geistigen Elite ihrer Zeit. Zurückgezogen im Kloster, abseits vom Alltagsleben, haben die Mönche durch das Abschreiben der Bücher die geistige Welt des Mittelalters für die Nachwelt aufbewahrt. Das ist heute nicht mehr notwendig. Bücher werden gedruckt, nicht mehr abgeschrieben. Die Finnen wollen die Handschrift abschaffen. Im Lehrplan für Grundschulen in Finnland sind ab Herbst 2016 Schreibschriften nicht mehr zwingend vorgeschrieben. Künftig sollen die Kinder vor allem auf Tastaturen und Tablet-PCs schreiben bzw. nur noch die Druckschrift erlernen. So war es in mehreren
Medien zu lesen. Geht mit der Abschaffung der Schreibschrift nun eine Schule der Individualität verloren, siegt die technische Kommunikation über den lebendigen Ausdruck der Seele? Diese Frage habe ich in einem anderen Zeitungsartikel gefunden. Bei uns ist es noch nicht so weit, obwohl kaum noch persönliche Briefe geschrieben werden. Anstatt Postkarten werden SMS oder Mails aus dem Urlaub verschickt. Anstatt Texte schickt man lieber Bilder und Audiobotschaften. Erst durch das Schreiben war es den Menschen möglich, Wissen festzuhalten, zu sammeln und zu überliefern. Lesen, Rechnen und Schreiben waren die wichtigste Grundlage für den Aufbau einer Kultur- und Wissensgesellschaft. Es sind die zentralen Kulturtechniken. Wir sollen sie nicht vergessen, auch nicht vernachlässigen, auch wenn heute der Umgang mit den neuen Medien zur neuen Kulturtechnik gehört. Aber dürfen wir deshalb die Handschrift, das Schreiben vernachlässigen? In den Schreibübungsheften meiner Schreiberin habe ich Antworten auf diese Fragen gefunden: „Schreiben heißt: sich selber lesen“ schrieb Max Frisch. In diesem Sinn könnte uns das Schreiben eines Lebensbuches ein Gespräch mit uns selbst eröffnen. Nehmen sie ein Schreibheft und tragen sie alles ein, was ihnen wesentlich erscheint: Gedanken, Zitate, Gelesenes, Bemerkenswertes und Verrücktes. Fühlen sie sich frei, ihre Form zu finden, indem sie Texte schreiben oder Geschichten. Der Freiheit sind keine Grenzen gesetzt. In China gilt die Kalligraphie, das Schönschreiben als Kunst, so wie die Malerei oder die Musik. Auch im arabischen Raum hat die
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Kalligraphie besonders durch das Bilderverbot einen sehr hohen Stellenwert. Bei uns schreiben viele ein Tagebuch. Über sechzig Prozent aller jungen Frauen zwischen 15 und 24 Jahren schreiben angeblich Tagebücher, bei Männern sind es in diesem Alter nur 20 Prozent. Ich hoffe, dass meine Schreiberin weiterhin Bücher und Zeitschriften liest und sich auf die Suche macht nach Weisheiten, klugen Gedanken und aufmunternden Sprüchen. Und diese dann fein säuberlich abschreibt und in ihren Schreibübungsheften sammelt. Heinrich Zoderer
Zum Schluss noch einige Weisheiten, gesammelt und abgeschrieben von meiner Schreiberin aus Meran. Lesen Sie die Texte, meditieren Sie darüber und wenn sie Lust haben, schreiben Sie diese Texte einfach ab, hängen Sie die Texte auf oder bewahren Sie sie irgendwo auf... Ein neues Leben kann man nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag. Das Wesentliche des Lebens lässt sich nicht erklären, aber spüren. Was sich dem Verstand entzieht, offenbart sich einer aufmerksamen Seele. Weisheit bildet sich durch den Umgang mit dem Unbegreiflichen. Zum Glücklich sein gibt es nur einen Schlüssel: die Dankbarkeit. Jede Begegnung, welcher Art auch immer, trägt eine Botschaft in sich. Schreiben ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, in sich einzukehren, um aus sich herauszukommen. Schreiben bringt
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/KULTUR/ 31
Ordnung in den Wirbelwind von Gedanken und Gefühlen. Ein Anker für neuen Halt und Zufriedenheit ist immer die Natur. Wer alle seine Sinne öffnet und bereit ist, die zahllosen, schönen Aspekte einer naturbelassenen Landschaft in sich aufzunehmen, der ist auf dem richtigen Weg zur inneren Ruhe. Die Erfahrung der Schönheit ist ein Spaziergang für die Seele. Denke nicht sofort an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast. Das Leben ereignet sich nur hier und jetzt. Jede Minute lässt sich in eine unvergleichliche Möglichkeit verwandeln. Es liegt im Stille sein eine wunderbare Macht der Klärung, der Reinigung, der Sammlung auf das Wesentliche. Es wachse in dir der Mut dich einzulassen auf dieses Leben, mit all seinen Widersprüchen, mit all seiner Unvollkommenheit. Das Leben wird ein Fest, wenn du dich freuen kannst an den einfachen Dingen. Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen. Das Geheimnis des Lebens ist, die Dinge sehr leicht zu nehmen. Wenn der Mensch seine Aufgaben dankend annimmt, kann er Sinn und Erfüllung finden. Wo Wasser ist, kann eine Oase wachsen. Lasst uns kleine Wasserträger sein in einer großen Wüste. Ein Tropfen Wasser kann einer Blume die Kraft geben, sich wieder aufzurichten. Ein Tropfen Liebe wird Menschen Kraft zum Leben verleihen, Mut und Vertrauen. Was ich nicht sah: über viele Jahre reiste ich durch zahlreiche Länder, sah die hohen Berge, die Ozeane. Nur was ich nicht sah, war der funkelnde Tautropfen im Gras gleich vor meiner Haustür. Jeder Mensch kann Quelle von einer Gabe sein, die zu Dankbarkeit führt und sei es ein Blickkontakt am Bett eines schwer kranken Menschen. Lerne loszulassen, das ist die große Lektion des Lebens. Versuche niemals, jemanden zu dem zu machen, was du bist. Auf der Suche nach dem großen Glück vergessen wir oft, dass es die kleinen Dinge sind, die uns wirklich glücklich machen. Sei, der du bist, nicht mehr, nicht weniger, aber der sei. Seid wie ein lebendiger Baum, der ständig neue Triebe entwickelt. Wenn ihr lernt mit euch selbst auszukommen, wird es euch gelingen, auch mit jedem anderen auszukommen. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Lass nie Gewohnheiten dein Tun beherrschen. Für mich sind die sieben Weltwunder: sehen, hören, sich berühren, riechen, fühlen, lachen, lieben. Die kostbarsten Sachen im Leben sind jene, die nicht gekauft und nicht hergestellt werden können. Lärm macht heimatlos. Erst wenn wir zur Ruhe kommen, können wir Kontakt mit unserem inneren Menschen aufnehmen. Ein Lächeln kostet nichts, es erzeugt aber viel.
32 /SPEZIAL-GRILLEN/
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Grillen Die besten Rezepte Grillen ist Leidenschaft, ist Geselligkeit, ist - und das vor allem - Genuss. Steigt das Aroma von Gegrilltem in die Nase, dann kommt zweifelsohne Begeisterung auf. Wichtig ist auf die Einkäufe zu achten, frischem Qualitätsfleisch sollte der Vorzug gegeben werden. Das schmeckt man einfach. Denn, ob Fleisch schön weich durchgart, hängt
Für die Sauce: 125 ml Ketchup 125 ml Rinderbrühe 4 EL starker Kaffee 1 EL Worcestersauce 1 TL Melasse (Reformhaus) ½ TL reines Chilipulver ½ TL Zwiebelgranulat ¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer ¼ TL grobes Meersalz Für das Steak: 3 EL Pflanzenöl 1 EL Worcestersauce 1 EL Rotweinessig 1 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 2 TL grobes Meersalz 4 Rindersteaks aus dem hohen Roastbeef, je etwa 350 g und 3 cm dick, überschüssiges Fett entfernt
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stark von seiner Qualität ab. Und: Werkzeug ist auch beim Grillen alles. Zumindestens eine Basis-Ausstattung mit Kohlenzange, Pinsel, Wender, Grillhandschuhen – und Wender erleichtert das Grillen ungemein. Gelegenheiten zum Grillen gibt es genügend, heuer nicht zuletzt bei der anstehenden Fußball-EM ...
Rinds-Steak
Zubereitungszeit: 15 Min. Grillzeit: 8 – 10 Min. Für 4 Personen
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Auf dem Herd in einem kleinen Topf die Zutaten für die Sauce mit 4 EL Wasser verrühren. Bei starker Hitze aufkochen, anschließend die Hitze reduzieren und 5 – 7 Min. köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Den Topf vom Herd nehmen.
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Eine Zwei-Zonen-Glut für starke Hitze aus Holzkohlestücken vorbereiten.
In einer kleinen Schüssel das Öl, die Worcestersauce, den Essig, den Pfeffer und das Salz vermischen. Die Steaks auf beiden Seiten mit der Mischung bestreichen und vor dem Grillen 20 – 30 Min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Grillrost gründlich reinigen. Die Steaks über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel etwa 6 Min. scharf anbraten, dabei einmal wenden und für ein gleichmäßiges Garen gegebenenfalls umplatzieren. Anschließend die Steaks bei indirekter starker Hitze und geschlossenem Deckel so lange weitergrillen, bis sie den gewünschten Gargrad erreicht haben, rechnen Sie 2 – 4 Min. für rosa/rot (medium rare). In dieser Zeit die Steaks gelegentlich wenden und mit ein wenig Sauce bestreichen. Die Steaks vom Grill nehmen und 3 – 5 Min. ruhen lassen. Warm mit der Sauce servieren.
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Schweinekoteletts mit Balsamico-Paste
/SPEZIAL-GRILLEN/ 33
30
39026 Prad am Stilfserjoch
Hauptstr. 69 - Tel. 0473 61 64 14 - Fax 0473 61 80 57 Mobiltel. 335 53 81 953 - a.rungg@rolmail.net
Zubereitungszeit: 10 Min. Grillzeit: 12 Min. Für 4 Personen
Jahre
Benzinrasenmäher solo by AL-KO 4236 P-A
€ 270,00
4 Schweinekoteletts, je 3 cm dick 50 g schwarze Pfefferkörner 4 Knoblauchzehen, geschält 20 g frischer Thymian 1 frische rote Chilischote 20 ml Balsamico-Essig 90 ml Olivenöl
Rasenmäher AL-KO HL 52 HR
€ 490,00
1 2 3
E ine Zwei-Zonen-Glut für mittlere Hitze vorbereiten.
€ 389,00 Jonsered
LM 2247 CD 1,8 kW @ 2.900 rqm Antrieb – Schnittbreite 47 cm Fangkorb/Heckauswurf
D ie Koteletts von überschüssigem Fett befreien, den Fettrand mit einem scharfen Messer abschneiden.
P fefferkörner, Knoblauch, Thymian und Chili in einem Mörser groß zerstoßen. Essig und Öl zugeben und alles zu einer Paste verarbeiten. Die Koteletts auf beiden Seiten mit der Paste bestreichen.
4
D en Grillrost gründlich reinigen. Die Koteletts über direkter mittlerer Hitze bei geschlossenem Deckel von beiden Seiten 3 Min. grillen, anschließend bei indirekter mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel etwa 6 Min. gar ziehen lassen.
€ 1700 € 679,00 ROBOLINHO 3000
Automatischer Rasenmäher für max 1.200 m2 mit automatischer Ladestation
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34 /SPEZIAL-GRILLEN/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Kalbskoteletts
mit einer Zitronen-Salbei-Marinade Zubereitungszeit: 15 Min. Marinierzeit: 8 – 12 Std. Grillzeit: 8 – 12 Min. Für 4 Personen
Für die Marinade: 1 EL fein abgeriebene Bio-Zitronenschale 4 EL frisch gepresster Zitronensaft 4 EL Olivenöl 3 EL fein gehackte frische Salbeiblätter 2 EL fein gehackte Schalotten 2 EL körniger Senf 1 EL fein gehackter Knoblauch 1 EL frisch zerstoßene schwarze Pfefferkörner 4 Kalbskoteletts, je 250 – 300 g und 2,5 – 3 cm dick 1 TL grobes Meersalz Bio-Zitronenscheiben Frische Salbeiblätter (nach Belieben)
1
I n einem großen, wiederverschließbaren Plastikbeutel die Zutaten für die Marinade vermengen und die Koteletts hineinlegen. Die Luft aus dem Beutel streichen und den Beutel fest verschließen. Mehrmals wenden, damit sich die Marinade gleichmäßig verteilt, anschließend den Beutel flach in eine Schale legen und für 8 – 12 Stunden in den Kühlschrank stellen. In dieser Zeit den Beutel gelegentlich wenden.
2 3 4
Die Koteletts herausnehmen und die Marinade gründlich abtropfen lassen (sie wird nicht mehr gebraucht). Die Koteletts gleichmäßig salzen und vor dem Grillen 20 – 30 Min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Eine Zwei-Zonen-Glut für starke Hitze vorbereiten. Den Grillrost gründlich reinigen. Die Koteletts über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel etwa 4 – 6 Min. scharf anbraten, dabei einmal wenden und gegebenenfalls umplatzieren, damit sie gleichmäßig garen. Anschließend die Koteletts bei indirekter starker Hitze und geschlossenem Deckel so lange weitergrillen, bis sie den gewünschten Gargrad erreicht haben, rosa/rot (medium rare) gebraten benötigen sie 4 – 6 Min., in dieser Zeit die Koteletts einmal wenden. In den letzten 2 Minuten die Zitronenscheiben auf einer Seite über direkter starker Hitze grillen, bis sie leicht gebräunt sind und das Fruchtfleisch weich ist. Alles vom Grill nehmen und die Koteletts 3 – 5 Min. ruhen lassen. Mit den gegrillten Zitronenscheiben und nach Belieben mit frischen Salbeiblättern anrichten und servieren.
Rinderfiletsteaks
mit einer Martini-Marinade
1 2
In einer kleinen Schüssel die Zutaten für die Marinade vermischen. Die Steaks in einen großen, wiederverschließbaren Plastikbeutel legen und die Marinade hineingießen. Die Luft aus dem Beutel streichen und den Beutel fest verschließen. Mehrmals wenden, um die Marinade gleichmäßig zu verteilen, den Beutel flach in eine Schale legen und für 1 – 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Zubereitungszeit: 10 Min. Marinierzeit: 1 -2 Std. Grillzeit: 8 – 10 Min. Für 4 Personen
3 4 5
Für die Marinade: 2 EL Martini 2 EL Olivenöl 1 EL der Flüssigkeit von eingelegten grünen Oliven abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone ¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer Für die Rindersteaks: 4 Rinderfiletsteaks, je etwa 225 g und 3 cm dick 8 mit Paprikapaste gefüllte grüne Oliven (oder 4 grüne Oliven) ½ TL grobes Meersalz ½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 4 Zahnstocher
Auf jeden Zahnstocher 2 Oliven stecken.
Eine Zwei-Zonen-Glut für starke Hitze vorbereiten.
Die Steaks aus dem Beutel nehmen und die Marinade gründlich abtropfen lassen (sie wird nicht mehr gebraucht). Das Fleisch vor dem Grillen 20-30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen, anschließend gleichmäßig mit dem Salz und Pfeffer würzen.
6
Den Grillrost gründlich reinigen. Die Steaks über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel je nach gewünschtem Gargrad grillen, nach etwa 8 – 10 Minuten sind sie rosa/rot (medium rare). In dieser Zeit einmal wenden und gegebenenfalls umplatzieren, damit sie gleichmäßig garen. Die fertigen Steaks vom Grill nehmen und 3 – 5 Min. ruhen lassen. In jedes Steak einen vorbereiteten Zahnstocher stecken. Servieren.
Tipps >
Direkte Hitze: Das Grillgut brutzelt hierbei auf dem Rost direkt über der Glut und meist bei hohen Temperaturen. Geeignet zum Angrillen von Steaks und Koteletts.
Quelle: Webers Grillen mit Holzkohle
Das Spiel mit der Glut
>
Mit oder ohne Deckel: Ohne Deckel (offen) gart man in der Regel nur bei direkter Hitze – das ist für kurzes kräftiges Anbraten oder Grillen ideal. Wenn Sie mit geschlossenem Deckel (egal, ob direkt oder indirekt) grillen, hält die Wärme für längere Zeit, zirkuliert im gesamten Kessel und wirkt so gleichmäßig auf das Grillgut ein. Im geschlossenen Grill lässt sich auch die empfohlene Temperatur besser erreichen und konstant halten.
>
Indirekte Hitze: Sollen Fleisch oder Fisch schonend gegart werden, legt man diese nicht direkt über der Glut auf den Rost, sondern daneben. Dazu schiebt man die Glut rundum an den Rand oder komplett auf eine Seite. An die frei gewordene Stelle kommt eine Wasserschale als Tropfschutz unter das Grillgut. Geeignet für Stücke, die zum Garen niedrigere Temperaturen oder eine längere Zeit benötigen, zum Fertiggrillen von kräftig angebratenen Steaks oder für Gebäck vom Grill.
36 /EM 2016/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
EM 2016 - Spielplan - Vorrunde Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
Frankreich
England
Deutschland
Spanien
Rumänien
Russland
Ukraine
Tschechien
Albanien
Wales
Polen
Türkei
Schweiz
Slowakei
Nordirland
Kroatien
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
Frankreich – Rumänien :
Wales – Slowakei :
Polen – Nordirland :
Türkei – Kroatien :
Fr., 10.06.16, 21 Uhr in Paris / Stade de France
Sa., 11.06.16, 18 Uhr in Bordeaux
So., 12.06.16, 18 Uhr in Nizza
So., 12.06.16, 15 Uhr in Paris / Parc des Princes
Albanien – Schweiz :
England – Russland :
Deutschland – Ukraine :
Spanien – Tschechien :
Sa., 11.06.16, 15 Uhr in Lens
Sa., 11.06.16, 21 Uhr in Marseille
So., 12.06.16, 21 Uhr in Lille
Mo., 13.06.16, 15 Uhr in Toulouse
Rumänien – Schweiz :
Russland – Slowakei :
Ukraine – Nordirland :
Tschechien – Kroatien :
Mi., 15.06.16, 18 Uhr in Paris / Parc des Princes
Mi., 15.06.16, 15 Uhr in Lille
Do., 16.06.16, 18 Uhr in Lyon
Fr., 17.06.16, 18 Uhr in St. Étienne
Frankreich – Albanien :
England – Wales :
Deutschland – Polen :
Spanien – Türkei :
Mi., 15.06.16, 21 Uhr in Marseille
Do., 16.06.16, 15 Uhr in Lens
Do., 16.06.16, 21 Uhr in Paris / Stade de France
Fr., 17.06.16, 21 Uhr in Nizza
Schweiz – Frankreich :
Slowakei – England :
Ukraine – Polen :
Kroatien – Spanien :
So., 19.06.16, 21 Uhr in Lille
Mo., 20.06.16, 21 Uhr in St-Étienne
Di., 21.06.16, 18 Uhr in Marseille
Di., 21.06.16, 21 Uhr in Bordeaux
Rumänien – Albanien :
Russland – Wales :
Nordirland – Deutschland :
Tschechien – Türkei :
So., 19.06.16, 21 Uhr in Lyon
Mo., 20.06.16, 21 Uhr in Toulouse
Di., 21.06.16, 18 Uhr in Paris / Parc des Princes
Di., 21.06.16, 21 Uhr in Lens
09.06.16
Gruppe E
Portugal
Italien
Island
Irland
Österreich
Schweden
Ungarn
Gruppe E
Gruppe F
Irland – Schweden :
Österreich – Ungarn :
Mo., 13.06.16, 18 Uhr in Paris / Stade de France
Di., 14.06.16, 18 Uhr in Bordeaux
Belgien – Italien :
Portugal – Island :
Mo., 13.06.16, 21 Uhr in Lyon
Di., 14.06.16, 21 Uhr in St-Étienne
Italien – Schweden :
Island – Ungarn :
Fr., 17.06.16, 15 Uhr in Toulouse
Sa., 18.06.16, 18 Uhr in Marseille
Belgien – Irland :
Portugal – Österreich :
Sa., 18.06.16, 15 Uhr in Bordeaux
Sa., 18.06.16, 21 Uhr in Paris / Parc des Princes
Italien – Irland :
Ungarn – Portugal :
Mi., 22.06.16, 21 Uhr in Lille
Mi., 22.06.16, 18 Uhr in Lyon
Schweden – Belgien :
Island – Österreich :
Mi., 22.06.16, 21 Uhr in Nizza
Mi., 22.06.16, 18 Uhr in Paris / Stade de France
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/EM 2016/ 37
Lens Lille Stade de France Paris Parc des Princes
Gruppe F
Belgien
Vinschgerwind 12-16
Atlantik
Bordeaux
FRANKREICH Lyon
St-Étienne
Nizza Toulouse Marseille Mittelmeer QUELLE: FIFA | GRAFIK: FERL, SCHNETTLER
24 Teams, zehn Stadien, 51 Spiele - das sind die wichtigsten Eckdaten zur Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 findet die 15. UEFA Fußball-Europameisterschaft in Frankreich statt. Erstmalig in der Geschichte des Turniers werden insgesamt 24 Mannschaften (bisher 16) an der Endrunde teilnehmen. Als Gastgeber ist Frankreich automatisch qualifiziert, die weiteren 23 Plätze wurden in der Qualifikations-Gruppenphase und den anschließenden Play-off-Spielen ermittelt. Nach 1960 und 1984 wird die EURO 2016 bereits zum dritten Mal in Frankreich ausgetragen. Das offizielle Logo der Fußball-Europameisterschaft 2016 steht unter dem Motto „Celebrating the art of football“ (dt. „Die Kunst des Fußballs feiern“).
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38 /EM 2016/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Die Finalspiele
vom 25. Juni bis 10. Juli 2016 Achtelfinale Spiel 1
Spiel 2
Spiel 3
Spiel 4
Zweiter Gruppe A – Zweiter Gruppe C :
Sieger Gruppe D – Dritter Gruppe B/E/F :
Sieger Gruppe B – Dritter Gruppe A/C/D :
Sieger Gruppe F – Zweiter Gruppe E :
Sa., 25.06.16, 21 Uhr in Paris / Stade de France
Sa., 25.06.16, 21 Uhr in Lens
Sa., 25.06.16, 18 Uhr in Paris / Parc des Princes
So., 26.06.16, 21 Uhr in Toulouse
Spiel 5
Spiel 6
Spiel 7
Spiel 8
Sieger Gruppe C – Dritter Gruppe A/B/F :
Sieger Gruppe E – Zweiter Gruppe D :
Sieger Gruppe A – Dritter Gruppe C/D/E :
Zweiter Gruppe B – Zweiter Gruppe F :
So., 26.06.16, 18 Uhr in Lille
Mo., 27.06.16, 18 Uhr in Paris / Stade de France
So., 26.06.16, 15 Uhr in Lyon
Mo., 27.06.16, 21 Uhr in Nizza
Viertelfinale Spiel A
Spiel B
Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 :
Sieger Spiel 3 – Sieger Spiel 4 :
Do., 30.06.16, 21 Uhr in Marseille
Fr., 01.07.16, 21 Uhr in Lille
Spiel C
Spiel D
Sieger Spiel 5 – Sieger Spiel 6 :
Sieger Spiel 7 – Sieger Spiel 8 :
Sa., 02.07.16, 21 Uhr in Bordeaux
So., 03.07.16, 21 Uhr in Parc / Stade de France
Halbfinale Spiel 1
Spiel 2
Sieger Spiel A – Sieger Spiel B :
Sieger Spiel C – Sieger Spiel D :
Mi., 06.07.16, 21 Uhr in Lyon
Do., 07.07.16, 21 Uhr in Marseille
Finale :
Sieger Spiel A – Sieger Spiel B
So., 10.07.16, 21 Uhr in Paris / Stade de France
09.06.16
Vinschgerwind 12-16
/SPEZIAL-SCHWIMMBÄDER/ 39
ist
S
ommer, Sonne, Schwimmen: Mit den warmen Temperaturen steigt auch die Lust zum Baden. Kurzum Sommerzeit ist Badezeit, wenn der Sommer heuer auch etwas auf sich warten lässt. Schwimmen ist gesund, soviel steht fest. Die Bewegung im Wasser beansprucht nicht nur das HerzKreislauf-System, sondern trainiert fast alle Muskeln. Auch das Risiko einer Verletzung ist beim Schwimmen vergleichsweise gering. Und was gibt es Schöneres, als faul in der Sonne zu liegen, das Plätschern des Wassers im Ohr und zwischendurch ein Sprung ins kühle Nass. Zwei besondere Bäder im Vinschgau, wo man einen tollen
Sommertag verbringen kann, sind das AquaForum in Latsch und das Erlebnisbad in Prad. Das Erlebnisbad Prad. Das Erlebnisbad Prad in der Sportzone von Prad zählt zu den schönsten und größten im Vinschgau. Inmitten eines wunderbaren Areals ist Planschen und Relaxen angesagt. Das beheizte Schwimmbad garantiert Badespaß von Mitte Juni bis Ende August und zwar täglich von 10-19 Uhr. Markenzeichen und die große Attraktion ist die 42 Meter lange Wasserrutsche. Bei Wasserspielen und im
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Baby-Planschbecken hingegen haben die Kleinsten ihren Spaß. Beeindruckend ist auf der großzügigen Liegewiese die Aussicht auf die umliegenden Berge: Ortlerund Ötztaler Alpen. Eine Snack Bar bietet hungrigen und durstigen Besuchern Imbisse und Getränke. Und auch ein Kinderspielplatz erwartet die kleinen Besucher und garantiert Freizeitspaß. AquaForum – ein nasses Vergnügen. Sport und Spaß im Schwimmbad in Latsch: Im AquaForum kommt die ganze Familie auf ihre Kosten. Im Außenbereich kann man sich im Sommer abkühlen und viel Grünfläche bietet Platz zum Sonnen. Der Innenbereich ist eine Erlebniswelt. Während die Kleinen im Kinderbecken, beim Wasserpilz und Wasserigel spielen, toben sich die Älteren auf der 50 Meter langen Black-Hole-Rutsche mit Lichteffekten aus. Im 25-m-Sportbecken ziehen Anfänger und erfahrene Schwimmer ihre Bahnen, Ausspannen ist im Whirlpool oder im Freien im Solebecken mit Unterwassermassagen auf der Luftsprudelbank angesagt. Badespaß ist in jedem Fall garantiert. (ap)
40 /NATIONALPARK/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Nationalpark Stilfserjoch
Monitoring der faunistisches Biodiversität Foto: Wolfgang Platter
Ein Zwischenbericht über den eigenen Gartenzaun des Egoismus hinauslangen, die Verantwortung für Mitgeschöpfe und Natur stärker miteinbeziehen und die Entwicklungsunterschiede zwischen Süd- und Nordhalbkugel anerkennen. Und wir müssen die internationalen, nationalen und regionalen Schutzbestimmungen, Abkommen und Konventionen ernst nehmen.
Konvention von Rio 1992
Die Etsch im Abschnitt zwischen Laas und Göflan. Das Geleise der Vinschgauer Bahn markiert heute gleichsam die Grenze zwischen der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung in Gunstlagen der Talsohle und der Naturbelassenheit am unteren Waldrand. Landschaften mit hoher Naturbelassenheit sind wichtige Elemente für die Biodiversität von Lebensräumen und Arten.
Vor nunmehr 24 Jahren war am 5. Juni 1992 während des Gipfeltreffens der Staatschefs die Konvention zur Artenvielfalt von Rio de Janeiro unterzeichnet (Convention on Biological Diversity CBD) worden. In Italien ist die Biodiversitätskonvention von Rio am 14. Juli 1994 in Kraft getreten. Mit den zwei Richtlinien 79/409 EWG zum Vogelschutz und 92/43/EWG Flora Fauna Habitat hat die Europäische Gemeinschaft das Regelwerk von Natura 2000 geschaffen. Das Jahr 2010 wurde von den Vereinten Nationen zum internationalen Jahr der Biodiversität ausgerufen. Vom 20. bis 22. Mai 2010 wurde auf Einrufung des italienischen Umweltministeriums an der römischen Universität „La Sapienza“ die erste nationale Konferenz zur Biodiversität abgehalten. In deren Folge wurde vom Ministerrat für die Dekade 2011-2020 das Dokument zur nationalen Strategie zum Erhalt der Biodiversität verabschiedet. Aber Programme sollen nicht nur von politischen Gremien verabschiedet, sondern auch vor Ort von jedem in seinem Kompetenzbereich umgesetzt werden. Jetzt sind wir auf halbem Weg in der Zehnjahresperiode für das Biodiversitätsprogramm 2011-2020.
Faunistisches Monitoring im NPS Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Medardus, 8. Juni 2016
D
er Artenreichtum von Pflanzen und Tieren in der jeweiligen Klimazone hängt von der Vielfalt, Größe und dem Grad der Naturbelassenheit der jeweiligen Lebensräume ab. Seit der Industriellen Revolution mit deren technischen Errungenschaften und der Nutzung von Erdöl in den Verbrennungsmotoren haben wir Menschen in den letzten 150 Jahren die Lebensräume vieler Pflanzen- und Tierarten massiv verändert, verkleinert, verschlechtert, übernutzt, zerstört. Diese unsere Aktivitäten bis hin zur Vertreibung indigener Völker, Landraub, Flächenverlust, Verinselungen von Lebensräumen, Vergiftungen und lang anhaltenden und nachwirkenden Belastungen von Böden,
Gewässern und der Luft sind Mitverursacher für die besorgniserregende Abnahme der biologischen Vielfalt. Die biologische Vielfalt umfasst die drei Bereiche der Artenvielfalt, der Vielfalt der Ökosysteme und der genetischen Vielfalt. Unser Faktenwissen über Stellenwert und Bedeutung von Biodiversität, weltweit und regional, wäre groß und umfassend genug, aber es fehlt an unserer Entschiedenheit zur Umsetzung bestimmter Konsequenzen. Wenn wir die biologische Vielfalt in Zukunft und für die Zukunft nicht weiter mit besorgniserregender Geschwindigkeit verringern wollen, müssen wir zu einer neuen Kultur des Wirtschaftens finden, die auch Bescheidenheit, Rücksicht und Verzicht beinhaltet. Unser Verständnis muss umfassender werden,
Der Nationalpark Stilfserjoch hat mit den drei anderen Nationalparken im italienischen Teil des Alpenbogens Gran Paradiso, Val Grande und Dolomiti Bellunesi als Projektpartner seit dem Sommer 2013 in den drei Jahren 2013-2015 auf ausgewählten Probeflächen entlang eines Höhentransektes faunistisches Monitoring von Zeigerarten betrieben. Dabei sind mit einheitlichen und standardisierten Methoden in allen vier Nationalparken verschiedene Tierfamilien und -gattungen der Wirbellosen und die Vögel als Wirbeltiere erhoben worden. Die Untersuchungen haben auf 76 Probeflächen von den Haupttalsohlen im Park bis in die alpine Stufe oberhalb der Wald- und Baumgrenze betroffen und sind in zwei aufeinanderfolgenden Sommern wiederholt worden. Durch die Wiederholung werden die Datenqualität
/NATIONALPARK/ 41 Foto: Oscar Gobbato
Vinschgerwind 12-16
Foto: Walter Anselm Nationalpark Stilfserjoch
Foto: Andrea Morelli
Foto: Giuseppe Bonali
09.06.16
links: Auch die Ameisenarten gelten als Zeigerarten für Biodiversität. Zweites Bild: Libellen sind Bioindikatoren für aquatische Lebensräume. In einer ersten Erhebung an einigen Bachstrecken haben wir in den Sommern 2014- 2015 im Südtiroler Anteil des Nationalparks Stilfserjoch 10 Arten aus fünf Libellenfamilien gefunden. Drittes Bild: Die Rauchschwalben oder Stallschwalben brüten im Gebäudeinneren. Man erkennt sie an dem rostbraunen Kehlfleck und an den langen Schwanzspießen. Auch den Rauchschwalben fehlt heute bei versiegelten Straßen oft die lehmige Erde als Baumaterial für das offene und weniger kunstvolle Nest als jenes der Mehlschwalbe. rechts: Ein Bläuling als Beispiel für eine Tagfalterart. Im Sommer 2015 haben unsere Forscher entlang von Höhentransekten im Südtiroler Anteil des Nationalparks Stilfserjoch 96 Arten von Tagfaltern erhoben. und der Aussagewert der Ergebnisse abgesicherter. Von den wirbellosen Tieren haben wir beispielsweise aus dem Stamm der Insekten die Ameisen, die Heuschrecken, die Laufkäfer, die Tagfalter erhoben. Diese Taxa von Tieren werden allgemein als sensible Bioindikatoren angesehen. Die Zuordnung zu den verschiedenen Arten, deren Bestimmung schwierig ist und nur unter dem Mikroskop erfolgen kann, ist zur Zeit noch im Gange. Taxonomen arbeiten dafür am Naturmuseum Trient oder an der Universität Pavia. In fünf Jahren sollen die Felderhebungen auf den gleichen Probeflächen methodengleich und die Bestimmungen schwieriger Arten im Labor wiederholt werden. Wenn dann beispielweise die Artenanzahl der Tagschmetterlinge gegenüber der Ersterhebung abgenommen hat, hat sich die Artenvielfalt verschlechtert. Aus längeren Datenreihen lassen sich dann abgesicherte und aussagestarke Folgerungen über den Zustand der Biodiversität in den alpinen Lebensräumen treffen.
Zwischenergebnisse Ornithologisches Monitoring: Im Dreijahreszeitraum konnten entlang der insgesamt 12 Höhengradienten im trentiner, lombardfischen und Südtiroler Anteil des Nationalparks Stilfserjoch insgesamt 89 Vogelarten nachgewiesen werden. ¾ der im Nationalpark Stilfserjoch erfassten Arten gehören zur Ordnung der Passeriformes (Sperlingsvögel). Zum einordnenden Vergleich: Der Vogelatlas Südtirol listet für unser Land Südtirol insgesamt 120 Arten von Brutvögeln auf. Das Monitoring der Wirbellosen: Unter den wirbellosen Tieren gelten viele Taxa (Familien, Gattungen, Arten) als sensible und aussagekräftige Indikatoren für die Biodiversität. Im Zuge unseres Monitorings haben wir folgende Taxa erhoben: die Laufkäfer (Familie Carabidae), die Kurzflügler (Staphylinidae), die Radnetz-Spinnen (Aracnidi Aranei), die Tagfalter (Lepidopterae), die Heuschrecken (Orthoptera), die Ameisen (Formicidae) und entlang von einigen Bachläufen und stehenden Gewässern die Libellen (Odonata). Von den Laufkäfern haben unsere Experten im Dreijahreszeitraum 2013-2015 ins-
gesamt 90 Arten gefunden. 64 der 90 Arten kommen im lombardischen Anteil des NPS vor, 66 im Südtiroler Flächenanteil und 59 im trentiner Parkgebiet. Die Bestimmung der Spinnen, Kurzflügler und Ameisen nicht nur nach Familien und Gattungen, sondern bis in die Art ist schwierig und erfolgt nach Fang und Konservierung der Tiere teilweise unter zu Hilfenahme des Mikroskops im Labor. Die taxonomische Identifikation dieser Arten durch die Spezialisten des Naturmuseums Trient ist derzeit noch in Gange und soll 2016 abgeschlossen werden. Bei den Tagfaltern wurden im Dreijahreszeitraum 2013 – 2015 innerhalb der Probeflächen im Nationalpark Stilfserjoch insgesamt 132 Schmetterlingsarten identifiziert. Davon entfielen auf den Südtiroler Anteil 96 Arten, welche auf folgende Familien aufgeteilt waren: Dickkopffalter (Hesperiidae 13 Arten), Ritterfalter (Papilionidae 3), Weißlinge (Pieridae 12), Bläulinge (Lycaenidae 25), Edelfalter (Nymphalidae 43). Außerhalb der Probeflächen konnten noch 12 weitere Arten von Tagfaltern erhoben werden. Der Erhebungszeitraum lag im Jahre 2015 zwischen 10. Juni und 3. September. Bei den Heuschrecken konnten unsere Taxonomen insgesamt 42 Arten, identifizieren, 33 davon auch im Südtiroler Parkanteil. Die vier häufigsten Arten, die in allen erfassten Tälern des Nationalparks vorkamen, waren dabei der Gemeine Grashüpfer (Chorthippus parallelus), der Bunte Grashüfer ( Omocestus viridulus), die Gewöhnliche Gebirgsschrecke (Podisma pedestris) und der Heidegrashüpfer (Stenobothrus lineatus). Die Erhebung der Libellen ist unsystematisch entlang von einigen Gewässerläufen und an stehenden Gewässern erfolgt und hat eine erste Datenbank zu den vorkommenden Arten ergeben. Im Südtiroler Parkanteil konnten in den zwei Sommern 2014-15 insgesamt 10 Arten nachgewiesen werden, welche den fünf Libellenfamilien der Schlanklibellen (Coenogrioniidae, 3 Arten), Edellibellen (Aeshnidae 4), Quelljungfern (Cordulogastridae 1), Falkenlibellen (Corduliidae 1) und Segellibellen (Libellulidae 1) angehören.
Die Kinderstuben der Fledermäuse Alle Fledermaus-Arten sind Natura 2000-Arten, welche ob ihres Gefährdungsgrades höchste Schutzstufe in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft genießen. In den Jahren 2013-2014 hatten wir den im Nationalpark Stilfserjoch vorkommenden Arten von Fledermäusen nachgespürt und eine erste Datenbank erarbeitet. Dabei konnten im Nationalpark Stilfserjoch insgesamt 20 der 42 in Italien derzeit beschriebenen Arten erfasst werden. Darunter waren im kontinentalen Klima der Zentralalpen mediterrane und boreale Fledermaus-Arten zu finden. Im Jahre 2015 haben die Fledermausexperten 12 Kinderstuben der Fledermäuse in den drei Länderanteilen des Nationalparks und im parkangrenzenden Gebiet genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurden etwa auch die Temperaturunterschiede innerhalb der Dachgebälke, die als Kinderstuben dienen, und im umliegenden Flug- und Jagdgebiet erhoben. In der Regel sind die Temperaturen innerhalb der Kinderstuben deutlich höher als im Umland. Dieser Umstand trägt zum guten Gedeihen und kräftigen Wachstum der Jungtiere bei: Durch die hohen Temperaturen in der Kinderstube können die Jungen mehr Energie aus der Muttermilch in ihr Wachstum investieren als in die Regulierung ihrer Körpertemperatur. Die größte Kinderstube von Fledermäusen im Vinschgau befindet sich übrigens im Kirchturm von Vetzan. Dort haben die Forscher der Universität Insubria Varese im Sommer 2015 von den zwei Fledermausarten Großes Mausohr (Myotis myotis) und Kleines Mausohr (Myotis blythii) in insgesamt 7 Erhebungstagen 2.400 Alttiere und 495 Jungtiere erfasst. Diese hohe Zahl an einem „Gunststandort“ darf aber nicht zum Schluss verleiten, dass es um die bedrohten Fledermäuse gut bestellt ist. So konnten etwa von der Langohrfledermaus (Plecotus macrobullaris) in der Lourdeskirche von Laas 2015 keine Jungen beobachtet werden. Und die für Prad bekannte Kinderstube der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) war 2015 verwaist.
42 /SPORT/
Vinschgerwind 12-16
09.06.16
Foto: Sarah Mitterer
A-Jugend - Nachwuchs kickt zu Platz drei Eine starke Saison legten die Latscher Nachwuchskicker in der A-Jugend hin. Die Ballkünstler der Jahrgänge 1999 bis 2001, die von Stefano Attardi und Co-Trainer Oliver Di Principe (Bild) betreut werden, zeigten stets großen Teamgeist und Einsatz. Mit einem 7:3 Auswärtssieg gegen St. Pauls schlossen die jungen Fußballer ihre starke Saison ab und belegten mit 28 Punkten Platz 3 in der Abschlusstabelle. (sam)
Kapitän Hannes Schwemm (rechts) muss mit seinem Team zurück in die Amateurliga
Mattia Lo Presti (links) im Zweikampf
Bis zum letzten Spieltag haben die Latscher daran geglaubt und verbissen um den Klassenerhalt gekämpft, allerdings vergebens. Der Schlusspfiff beim letzten Landesligamatch der Saison 2015/16 in Latzfons besiegelte nicht nur die 2:4 Niederlage im Match, sondern gleichzeitig auch den Abstieg. Nach einem Jahr in der Landesliga kehren die Kicker wieder in die 1. Amateurliga zurück. Von Sarah Mitterer
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it dem Ziel „Klassenerhalt“ waren die Latscher im vergangenen Spätsommer in die Landesliga gestartet. Dass es eine schwierige Aufgabe werden würde, war allen von Beginn an klar, doch man wollte mit allen Mitteln verhindern, eine Fahrstuhlmannschaft zu werden. Bereits vom ersten Spieltag an war jeder Zähler Gold wert, aber schon beim Auftaktmatch schlich sich das Pech in die Mannschaft ein. Vom verschossenen Elfmeter, Eigentoren bis hin zu Ausgleichs- oder Niederlagentreffer in den letzten Spielminuten, Göttin Fortuna war definitiv keine Latscherin.
Schon nach der Hinrunde hatten viele das Team abgeschrieben. Der Druck, unter dem die Latscher die gesamte Rückrunde über standen, war enorm. Doch die Mannschaft kämpfte sich nach vorn und viel hätte für den Klassenerhalt nicht gefehlt. Am Ende war es ein wahrer Krimi, die Entscheidung fiel erst im allerletzten Saisonmatch gegen Latzfons. Es galt die Devise: Siegen und hoffen! Denn die Truppe von Spielertrainer Christian Platzer hatte es nicht mehr selbst in der Hand, sondern brauchte die Schützenhilfe der übrigen Abstiegskandidaten. Sollten die Vinschger drei Punkte und Natz gleichzeitig nur einen Zähler holen, dann wäre der Verbleib
in der Landesliga gesichert gewesen. Bis in der 86. Minute stand es gegen Latzfons 2:2, doch Latsch musste alles auf eine Karte setzten. Aber wie so oft stand das Glück auch an diesem Tag nicht auf der Latscher Seite. Das Risiko, das das Team in den letzten Minuten einging, wurde nicht belohnt, man kassierte zwei weitere Gegentreffer und verabschiedete sich mit der 2:4 Niederlage aus der Landesliga, während Natz in der Tat nur einen Punkt holte. „Das Spiel war ein Spiegelbild unserer gesamten Saison. Wir lagen wieder einmal vorn und haben es dennoch nicht geschafft, den Sieg über die Runden zu bringen“, so Kapitän Hannes Schwemm.
Die Enttäuschung über den Abstieg ist groß, trotzdem ist Coach Platzer stolz auf den Einsatz seiner Truppe: „Wir haben in jedem Spiel immer alles gegeben und waren in der Rückrunde in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft, im Gegenteil! Dennoch konnte man die Liga erhobenen Hauptes verlassen, denn der Kampfgeist und das Engagement waren bis zum Schlusspfiff stets landesligareif. „Ein Abstieg tut weh, aber er macht auch um eine Erfahrung reicher“, so Schwemms Abschlussresümee. „Wir blicken trotzdem auf eine schöne Saison zurück und freuen uns auf die neue, in der wir wieder voll angreifen werden!
Fotos: Sarah Mitterer
Kampfgeist bis zur letzten Minute
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LAC Vinschgau
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Latsch
Lust an Leichtathletik neu entfachen Frühlingsmeeting
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links: Fabian Waldner beim Kugelstoßen;
ie Glücksfee war keine geringere als Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz und Deutschlandes „Sportlerin des Jahres“ 2015. Die 30-Jährige, die sich in der Wahl von über 3000 Sportjournalisten hauchdünn vor Speerwerferin Katharina Molitor und allen anderen deutschen Sportkandidaten durchsetzte, zog beim Frühlingsmeeting der Leichtathletik in Latsch das Gewinnerlos aus dem Topf. Die Lose stammen von den gut 120 Teilnehmer/innen am
rechts: Nora Rinner beim Weitsprung
I
n den vergangenen Jahren hat die Leichathletik im Vinschgau immer mehr an Interesse verloren. Einen ersten Schritt, die Mutter aller Sportarten wieder salonfähig zu machen, hat der LAC Vinschgau nun gemacht. Vor kurzem wurde in Latsch das 1. Frühlingsmeeting veranstaltet; Ausgetragen wurden die Laufbewerbe über 100 und 400 Meter und Weitsprung. Highlight war jedoch das Kugelstoßen, bei dem die Zuschauer dem amtierenden deutschen Meister Tobias Dahm sowie weiteren
Naturns
Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: Sarah Mitterer
deutschen Sportlern hautnah über die Schulter schauen konnten. Unter den Zuschauern befand sich auch die deutsche Weltmeisterin Christina Schwanitz (Kugelstoßen), die mit ihren Teamkollegen, darunter auch der zweifache Weltmeister David Storl, in Latsch ein Trainingslager in Hinblick auf die im Sommer stattfindenden Olympischen Spiele in Rio absolvierte. Auch einige Vinschger Athleten waren am Start und ließen ihr Talent aufblitzen. Auch wenn das Zuschauerinteresse noch sehr gering war, ein erster Schritt, die Begeisterung für die Leichathletik im Tal neu zu entfachen, ist getan. Es wird mit Sicherheit nicht der letzte Schritt gewesen sein. (sam)
Schülerdreikampf (Weitsprung, 60m Lauf, Vortex- Wurf) im April. Als glückliche Gewinnerin wurde die 12-jährige Anna Götsch aus Morter gezogen. Anna wurde bei der Mehrkampfmeisterschaft 41ste und konnte ihr Glück anfangs gar nicht glauben. Erst nach ein paar Runden auf dem gewonnenen Moutain Bike, das vom Latscher Geschäft Bike Eldorado MAXX gesponsert wurde, strahlte sie über das ganze Gesicht. (ah)
Gewinnerin des Mountainbike, Anna Götsch aus Morter mit Christina Schwanitz, Kugelstoßweltmeisterin und Deutschlands Sportlerin des Jahres 2015 mit Vorstand des LAC Vinschgau Raiffeisen
Naturns-Partschins
Naturnser bei der Europeada 2016 SpG Naturns Regionalmeister Als weitere Versprechung für die Zukunft ist die Eroberung der Spielgemeinschaft Untervinschgau, die als SSV Naturns spielt, des JuniorenRegionalmeistertitels. Die von Daniel Schnitzer und Markus Gamper trainierte Mannschaft Peter Mair und Matthias Bacher erzielten gemeinsam 36 Tore in der abgelaufenen Oberligasaison aktiv ist. Und zu guter letzt spielen Astrid Pichler und Günther Pföstl im Organisationskomitee der Veranstaltung eine tragende Rolle. Viel Naturns also beim Südtiroler Sommermärchen, der Europeada 2016. (lp)
Ein schöner Moment der Naturnser Kampfmannschaft
Foto: Leonardo Pellissetti
Foto: „Wind“-Archiv
Vom 18. bis 26. Juni wird im Puster- und Gadertal die dritte Europameisterschaft der Sprachminderheiten stattfinden. Dabei stehen 24 Männer- und sechs Frauenteams von autochthonen nationalen Minderheiten aus ganz Europa im Einsatz, wobei im Männerturnier Südtirol als Titelverteidiger ins Rennen geht. Mit den SSV-Naturns Spielern Matthias Bacher und Peter Mair ist der Sturm der Auswahl gelbblau eingefärbt. Im Aufgebot der Frauenmannschaft stehen Katharina Pföstl, welche beim AFC Obermais spielt und Nadine Nischler, die in der U17Mannschaft des 1. FC Nürnberg
gewann den prestigevollen Titel am 17. April, einen Spieltag vor Schluss der Meisterschaft. Torschützenkönig Martin Blaas vertritt die beste Offensive. Diese Leistung der Junioren gibt gute Hoffnungen für die Zukunft. (lp)
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09.06.16
ASV Partschins Raiffeisen
Tennis Partschins: Gruppenfoto Unten v.l. Sina Gögele, Manuel Plunger und Jakob Gerstgrasser
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rfolgreich ist der ASV Partschins Raiffeisen Tennis in die neue Saison gestartet. Mit insgesamt 14 Teams, 3 Herren-, 3 Damen-, 6 Jugendmannschaften und 2 Teams für die Over 35 Freizeit-Vinschgaumeisterschaft zählt er mittlerweile mit 8 Mannschaftslandesmeistertitel und 1 Vizeregionalmeistertitel , zu einem der größten und erfolgreichsten Clubs landesweit. Hinter diesen Zahlen steht ein Konzept, das der Verein bereits seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit der Pro-Tennisschool verfolgt. Der Schwerpunkt liegt dabei
im Nachwuchsbereich, was natürlich auch an den vielen Jugendmannschaften und den zahlreichen Erfolgen unserer jungen Athleten erkennbar ist. Die eigenen Nachwuchsspieler stellen auch bereits den Großteil der Spieler für die Erwachsenenmannschaften dar. Für sich spricht auch der heurige Mannschafts-Landesmeistertitel in der Kategorie U14 von Manuel Plunger und Jakob Gerstgrasser (bereits der dritte Titel für die beiden Jungs). Damit haben sie sich für die Macroarea-Phase Ende Juli in Modena qualifiziert und wer-
Schlanders
Leichtathletik
Fronleichnamsfest
Sommercamp in Latsch Foto: Leonardo Pellissetti
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eim Fronleichnamfest gibt es landauf landab Prozessionen. In Schlanders haben die Sektionen Wintersport und Tennis beim Fest danach mitgeholfen. Im Bild v.l.: Manuel Matzohl, Romana Pöhli, Alexander Plant, Stephan Horrer, Sarah Kofler. (lp)
eichtathletik gehört zu den seltenen Sportarten, die eine große Anzahl an verschiedenen Sportmöglichkeiten bietet. Egal ob Laufen, Springen, Werfen oder Stoßen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Auch in diesem Sommer organisiert der ASV Latsch Raiffeisen gemeinsam mit dem LAC Vinschgau ein Leichtath-
den dort versuchen, das Finale der Italienmeisterschaften zu erreichen. Auch bei den kleinsten konnten bereits zu Saisonbeginn einige gute Ergebnisse bei Einzelturnieren erzielt werden: Noah Schweitzer erreichte bei den U10-Turnieren in Partschins und Bozen jeweils das Finale bzw. Halbfinale. Sina Gögele
letik-Camp im SportForum von Latsch für Mädchen und Buben im Alter von 7 bis 14 Jahren.
erreichte in Bozen das Finale, Elen Gatto hingegen den dritten Platz beim „Promo“-Turnier des des TC Comune di Bolzano. Erfolgreich war ebenso unsere Damenmannschaft der Serie D1, die auch heuer den Klassenerhalt geschafft hat und sich somit schon seit einigen Jahren in dieser schwierigen Liga hält. Unsere beiden Over35Teams sind erfolgreich in die Meisterschaft gestartet: beide bleiben bisher ohne Niederlage und befinden sich auf den vordersten Rängen. Alle anderen Teams starteten am Pfingstwochenende in die Frühjahrsmeisterschaft. Die Ziele sind unterschiedlich: Unser Team A in der Serie D2 Herren möchte die Endrunde erreichen und um den Aufstieg spielen, während das oberste Ziel für unser Team B heuer Klassenerhalt lautet. In der Serie D4 Damen bzw. Herren hofft man auf das eine oder andere Team in der Endrunde. Andreas Gerstgrasser Mit Juni starten dann wiederum neue Tenniskurse für Jung und Alt – genauere Informationen gibt es auf der Homepage der Pro-Tennisschool: www.pro-tennisschool.com
An drei Tagen, vom 8. bis 10. August immer vormittags, werden die jungen Leichtathleten von qualifizierten Trainern betreut und in den Grundlagen dieser vielfältigen Sportart unterrichtet. (sam)
Foto: Tobias Lechthaler
Fotos: „Wind“-Archiv
Tennis Mannschaftslandesmeister U14 Buben
Weitere Informationen sowie die Anmeldung (Anmeldeschluss 30. Juni) per E-Mail an: sportverein. latsch@rolmail.net
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Fußballjugend
Für Mals kommt Hoffnung von den Jungen eim U10 Turnier - Vinschgau Kla. A. war Mals die siegreiche Mannschaft. Das Finale Mals Gelb-Schlanders Blau fand am Samstag, den 21. Mai in Vetzan statt. Die Spiele zeigten viel Motivation der jungen Fußballer, welche von ihren Eltern angefeuert und unterstützt wurden. Wie die jungen Fußballer der U10 und der U12 beweisen, hat Mals einen guten Nachwuchs, war der Kommentar von der Malser Bank, von wo Trainer Reinhard Abart und Begleiter Isidor Wieser, Vater von Leo, ihre Schützlinge betreuten. Für Schlanders hätte auch ein Unentschieden genügt, um Sieger zu sein. Wie aber Markus Wieser, zu seiner Zeit guter Jugendspieler, Vater von Andrè, zusammenfasst, hat Schlanders mehr Chancen gehabt, aber
Fotos: Leonardo Pellissetti
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Spielszene Schlanders-Mals keine Tore erzielt und sogar einen Elfmeter verschossen. Die Malser waren treffsicherer und haben zwei Tore aus Strafstößen erzielt. Das Endergebnis war 2:1 für Mals. Die Malser Spielerin Isabel Abart ist die einzige weibliche U10 Kapitänin. Isabel Abart:
„Es gefällt mir, hier in Mals zu spielen. Es gefällt mir auch sehr zu gewinnen. Es war gut, dass wir Meister geworden sind. Es gefällt mir sehr, mit den Jungs zu spielen. Nächstes Jahr werde ich bei den Red Lions in Latsch spielen.“ Ihre 15-jährige Schwester Sophie ist Torfrau der Red
Malser Mister Reinhard Abart, seit 4 Jahren Trainer der U10 neben seiner Mannschaftskapitänin Isabel Abart Lions, die dritte Schwester Elisa ist Läuferin. Alle drei Schwestern sind Bayern München Fans. Das Turnier in Vetzan bestand aus 4 Spielen, von den Schiedsrichtern Walter Holzknecht und Josef Punter geleitet. Für den Sportverein Vetzan wurde die Veranstaltung von Marian Vidal und 5 Mitarbeitern durchgeführt. (lp)
Mals
OSZ Mals gewinnt II. Internationales Fußballturnier
Foto: „Wind“-Archiv
Möglichkeit zur Revanche. Mit einen klaren 4:1 siegte das OSZ Mals gegen den F.C. Südtirol und krönte sich somit zum Turniersieger. Im kleinen Finale konnte der F.C. Luzern mit einen 7:4 die Akademie Tirol schlagen und den 3. Platz sichern. Die Gästetrainer lobten die perfekte Organisation und die tolle Gastfreundschaft. Am Samstag Abend wurde zusammen gegrillt und man schaute sich zusammen das Championsleague Finale in der Sportbar in Glurns an. Dabei wurden die Mannschaften vom Glurnser Urgestein und Trainerlegende Umberto Ghitti herzlich versorgt. Arnold Schwellensattl, Cheftrainer des OSZ Mals zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Truppe. Auch Direktor
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ie Mannschaft des OSZ Mals/Schwerpunkt Fußball konnte sich nach zwei intensiven Turniertagen im Finale gegen den F.C. Südtirol klar durchsetzen und das Turnier gewinnen. Die Qualifikationsrunde wurde am Samstag, 28. Mai 2016 auf dem Sportplatz in Glurns zwischen den Mannschaften F.C. Luzern, F.C. Südtirol, Akademie Tirol und der Schulmannschaft
des OSZ Mals/Schwerpunkt Fußball ausgetragen. Es wurde im Modus „Jeder gegen Jeden“ gespielt und die Mannschaft des OSZ Mals konnte mit zwei Siegen über die Akademie Tirol (4:3) und gegen F.C. Luzern (7:1) ins Finale einziehen. Einzig das Vorrundenspiel gegen den F.C. Südtirol wurde knapp mit 2:3 verloren. Im Finale am Sonntag, 28. Mai hatten die Schüler des OSZ Mals dann aber die
Gustav Tschenett war hoch erfreut über das motivierte Auftreten seiner Fußballschüler. „Die Schüler haben die Schule mit ihrer couragierten Art zu spielen außerordentlich gut repräsentiert. Glückwunsch an die Spieler und Trainer“, so Tschenett. Sportkoordinator und Turnierorganisator Manuel Horrer war ebenfalls begeistert. „Es war ein sehr gelungenes Turnier. Dass wir den Pokal mit nach Hause nehmen ist natürlich eine tolle Sache“, freute sich Horrer . Bei der Siegerehrung konnte Schulkoordinator Heiko Hauser in Schuster Karl (VSS), Raimund Lingg (VSS Förderzentrum West), Sportvereinspräsident Stefan Sagmeister und Altbürgermeister Erich Wallnöfer begrüßen. Hauser bedanke sich vor allem beim SASV Glurns für die Unterstützung bei der Turnierorganisation. „Mit der Hilfe des SASV Glurns konnten wir ein Turnier auf hohem Niveau ausrichten, ein großes Dankeschön dafür“, so Hauser. (r)
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Jahrestag/Danksagungen Man sieht die Sonne langsam untergehen, und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.
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Wir danken allen, die Hans im Leben Achtung und Freundschaft schenkten, ihm auf seinem letzten Lebensabschnitt zur Seite standen, ihn im Tode ehrten und ihn in lieber Erinnerung behalten. Wir danken zudem allen, die uns ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise erwiesen haben. Die Trauerfamilie
5. Jahrestag
Susanna Lucchi Schgör *18.02.1947 † 19.06.2011 Taufers i.M.
Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall da, wo wir sind. Liebe Susi, Mama, Oma, seit 5 Jahren gehen wir ohne dich durch unser Leben. Doch immer bist du bei uns und immer in unseren Herzen. Die Heilige Messe zu deinem 5. Todestag feiern wir am Sonntag, 19. Juni 2016 um 9.30 Uhr auf dem Festplatz in Taufers i. M. In liebem Gedenken, deine Familie!
Wenn ihr an mich denkt seid nicht traurig, erzählt lieber von mir und laßt mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.
1. Jahrestag
Margit Platzgummer-Riedl *15.05.1967 † 11.06.2015 Tschars
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Lieber Tata, lieber Neina, in Dankbarkeit und Liebe sehen wir zurück und danken Gott für die Zeit, die du bei uns gewesen bist. Deine Familie
* 27.11.57 † 12.06.10 Katharinaberg
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, ganz besonders bei der heiligen Messe am Sonntag, 12. Juni 2016 um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Katharinaberg. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott Deine Familie
Immer wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten Dich gefangen, so als wärst Du nie gegangen. 4. Jahrestag
Bernhard Etzthaler * 2. 9. 1930
† 12.4. 2016
Wir bedanken uns von ganzem Herzen für die Anteilnahme in Wort und Schrift, die zahlreiche Beteiligung an den Rosenkränzen und an der Begräbnisfeier, sowie für die vielen Gedächtnisspenden. Besonders danken wir Hochw. Pater Daniel, dem Kirchenchor, den Ministranten, dem Mesner Vinzenz und den Geschwistern Theiner für das Vorbeten, sowie allen, die einen Dienst verrichtet haben. Ein herzliches Vergelt‘s Gott geht an die Feuerwehr Tschars und an die Vertreter der Nachbarwehren, sowie an den Bezirksfeuerwehrverband der Freiwilligen Feuerwehren Untervinschgau für das letzte Geleit. Ein ganz besonderer Dank gilt auch dem Altenheim von Latsch für die liebevolle Betreuung. Tschars, im Juni 2016 Bestattungen
TONEZZER
Schlanders
Die Trauerfamilie
Margit Pratzner geb. Wegmann *14.09.1966 † 17.06.2012 Glurns
Wir gedenken unserer lieben Margit ganz besonders am Freitag, 17. Juni 2016 um 08.00 Uhr in der Frauenkirche Glurns. Karl mit Markus, Katharina und Joachim
09.06.16
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Weiterbildung vor Ort IVHS – Freizeit
Meine Schatzkiste - Wertvolle Zeit zu zweit
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Sprachen
Vorbereitungskurs auf die Zweisprachigkeitsprüfung – Internationales Sprachenzertifikat „Plida“ REFERENT/IN
Baldi Cristina TERMINE B2 Mo, 04.07. – 29.08.2016 (jeweils Mo und Mi) TERMINE C1 Fr, 01.07. – 30.08.2016 (jeweils Di und Fr) UHRZEIT 18.30 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT WFO Schlanders KURSBEITRAG 185 Euro (ohne Prüfungsgebühren) ANMELDESCHLUSS Do, 16.06.2016
Freizeit
Marmor Eine ganze Woche lang haben die Teilnehmer die Möglichkeit mit Marmor zu experimentieren und ihn zu gestalten. REFERENTEN Torsten Anders und Martina Thanei TERMINE Mo, 04.07. – Fr, 08.07.2016 UHRZEIT 08.45 Uhr – 12.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Freigelände Lasa Marmo GmbH, Laas (neben dem Zugbahnhof) ZIELGRUPPE Jugendliche (10 bis 15 Jahre) KURSBEITRAG 65,00 € (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Mo, 27.06.2016
Hüttenlager Wir verbringen vier Tage im Selbstversorgerhaus im Bergweiler Tomberg in der Gemeinde Kastelbell. Der benachbarte Bauernhof bietet uns die Möglichkeit einen Einblick ins bäuerliche Leben zu erhalten. Auf dem Programm stehen auch Spiele in der Gemeinschaft und allerlei Kreatives mit und in der Natur. REFERENTEN Annamaria Weisenhorn und Martin Spechtenhauser TERMINE Mo, 18.07. – Do, 21.07.2016 UHRZEIT Ankunft: Mo, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr, Abreise: Do, 15.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Selbstversorgerhaus Tomberg/ Gemeinde Kastelbell ZIELGRUPPE 8 bis 14 Jahre KURSBEITRAG 100,00 € ANMELDESCHLUSS Mo, 27.06.2016
Bei diesem Eltern Kind Angebot darf der Erwachsene seinem Kind helfen, seine ganz persönliche Schatzkiste zu bauen. Auf dem Programm stehen auch Spiele und Übungen, in denen sich beide auf spielerische und kreative Weise besser kennen lernen können. Ziel dieses Tages ist es, gemeinsam verbrachte Zeit als wertvolle Zeit zu erfahren. REFERENTEN Martina Thanei und Elisabeth Hickmann TERMINE Sa, 11.06.2016 UHRZEIT 09.00 Uhr – 17.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Grundschule Latsch ZIELGRUPPE Für Väter, Mütter, Großeltern und Paten mit einem Kind (4 bis 10 Jahre) KURSBEITRAG 50,00 € pro Erwachsenen mit einem Kind (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Fr, 10.06.2016 bis 12.00 Uhr Freizeit
Märchenzeit in der Prader Sand Wir hören Märchen, werden die Märchen theatralisch umsetzen und mit Naturmaterialien das ein oder andere dazu basteln. REFERENTEN Karin Gärber und Tamara Brunner TERMINE Mo, 25.07. – Fr, 29.07.2016 UHRZEIT 08.30 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Prader Sand – Treffpunkt Bahnhof Spondinig ZIELGRUPPE 6 bis 10 Jahre KURSBEITRAG 50,00 € (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Mo, 27.06.2016
INFO – ANMELDUNG:
Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it
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