Nr. 12 (303) 15.06.17 I.P. 13 Jg.
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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
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Was macht Latsch mit seinem Sonderbetrieb?
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2 /PR-INFO/
Vinschgerwind 12-17
15.06.17
Fotos: Cornelia Knoll
Kulinarische Almenwanderung im Wandergebiet “Tarscher- und Latscher Alm“
v.l.: Elisabeth Mantinger, Kevin Trafojer, Mauro Sperandio, Jörg Trafojer, Emil Rinner und Roman Schwienbacher Würzige hausgemachte Kräutergnocchi auf Gorgonzolaspiegel, garniert mit Alpenrosenblüten (Bild unten links). So nannte sich diese köstliche Vorspeise welche Teil des 3-gängigen Menues der dazugehörigen „kulinarischen Almwanderung“ ist und vom Gastwirtepaar Roland und Jolanda Pirhofer von der Tarscher Alm, liebevoll zubereitet wurde. “Wandern, sich erholen, Kraft tanken und gleichzeitig kulinarische Köstlichkeiten genießen“ - dies ist der gemeinsame Slogan der Gastwirtfamilien der 3 Almen, welche in Zusammenarbeit mit dem Gourmetrestaurant Kuppelrain, Begründer der “kulinarischen Almwanderung “zwischen Tarscher Alm, Tarscher Almlounge und Latscher Alm sind. „Der Gast soll die Möglichkeit haben, in einer einzigen Wanderung alle 3 Almen zu besuchen und sich dort an jedem Mittwoch und Samstag jeweils mit einem Gericht des Alm-Menues kulinarisch überraschen zu las-
Willkommen auf den Almen v.l.: Roland Pirhofer (Tarscher Alm, 334 3160221), Elisabeth Mantinger (Latscher Alm, 334 1562692) und Birgit Neururer (Tarscher Almlounge, 340 1153045)
sen“, erzählen Birgit und Siegi Stieger von der Tarscher Almlounge. Dort auf der Sonnenterasse wartete für die heutigen Gäste der kulinarischen Wanderung dann die Hauptspeise: Ein auf der Zunge zergehendes köstlich geschmortes Rindsschulternahtl und Brennesselspatzlen (Bild unten Mitte) aus dem eigenen Kräutergarten. Dazu heimische Weine und vorher ein mit Löwenzahnmelasse verfeinerter Aperitiv. Nach einem abschließenden Kaffee ermunterte Wanderführer Emil Mitterer die Gruppe zum Weiterwandern - Richtung Latscher Alm. Über einen gemütlichen Rundwanderweg, vorbei an blühenden Alpenrosensträuchern, erreichten die Feinschmecker nach 40 Minuten dann die letzte Station der kulinarischen Almwanderung. Elisabeth Mantinger, welche zusammen mit ihrem Ehemann Peter, die Latscher Alm seit 3 Jahren führt, betonte wie wichtig doch diese Zusammenarbeit der 3 Almen wäre und
wie sehr sie sich freue dass man hier oben miteinander ,anstatt gegeneinander arbeiten würde. Dies bestätigte auch der anwesende Präsident des Tourismusvereines Roman Schwienbacher und meinte, dass das gemeinsame Engagement der 3 Alm-Gastwirtfamilien dazu beitragen würde, das Wandergebiet “Tarscher und Latscher Alm“ neu zu beleben. Einen delikaten Schwarzplentenen Ribel mit Preiselbeeren und Vinschger Apfelmus (Bild unten rechts) servierte die Hausherrin der Latscher Alm als finalen Menuepunkt und zauberte dann noch a guates Schnapsl hinter dem Tresen hervor. Ein wahrhaft gelungener 1. Tag dieser kulinarischen Almwanderung welche bis Mitte September weitergeführt wird und zum Gesamtpreis von 33 Euro pro Menue und Sessellift-Billet für Hin und Rückfahrt angeboten wird. (ck)
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Inhalt
Vinschgerwind 12-17
/INHALT/ 3
Editorial Foto: Erwin Bernhart
Was macht die Gemeinde Latsch mit ihrem Sonderbetrieb? Seite 6
Warum sind die Gemeindeärzte in Mals aus dem Altersheim ausgezogen? Seite 4
Sulden: Ampel auf Rot?
Seite
4
Langtaufers: Großraubtiere im Vormarsch
Seite
5
Latsch I: Vereine sind für Schießstand und Vereinshaus
Seite
5
Latsch II: Kritische Stimmen
Seite
5
Schnals: Eingriff genehmigt
Seite
8
Partschins: Olls hondgmocht
Seite
9
Interview: 500 Jahre Reformation - Georg Schedereit
Seite 10
Mals: Gabriel-Grüner-Preise
Seite 14
Vinschgau/Schweiz: Gute Meldung für Grenzpendler
Seite 15
Wirtschaft - Spezial: Wirtschaftsstandort Prad
ab Seite 32
Nationalpark Stilfserjoch: Farnpflanzen
Seite 36
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Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbe-
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Sommerwind Der Sommer beginnt für uns in der Redaktion, wenn wir den „Sommerwind“ an unsere LeserInnen schicken. In den vergangenen Tagen ist das geschehen und in den nächsten Tagen wird der „Sommerwind“ an jenen Stellen aufliegen, an denen auch unsere Gäste im Tal den „Sommerwind“ erhalten. Lob haben wir bereits von mehreren Seiten erhalten, Lob dafür, dass die Aufmachung, die Informationen, die Bilder, die Zusammenstellung, die Themenwahl und die Wanderbroschüre schön gemacht worden sind. Danke, wir haben uns bemüht, den Vinschgau so darzustellen, wie wir ihn gern haben. Natürlich eine Auswahl davon. Denn die Tourismusexperten sagen ja immer wieder, dass sich der Gast dort wohlfühlt, wo sich auch die Einheimischen wohlfühlen. Wir machen den „Sommerwind“ für unsere Leser und für unsere Gäste. Trennen wollen wir diese unserer Leserschaft nicht, wär’ ja noch schöner. Ideen und Informationen, Geschichten und Tipps haben wir zusammengetragen und mit der kleinen handlichen Wanderbroschüre konkrete Wandervorschläge parat. Angeregte Lektüre wünscht das VinschgerwindTeam und einen schönen Sommer.
botschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
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Unser langjähriger Betreuer der Versicherungsagentur ZÜRICH in Mals, Elmar Fabi, hat nach über 40jähriger Tätigkeit seine Arbeit an den neuen Versicherungsmitarbeiter Roland Pircher weitergegeben. Er bedankt sich bei allen für die ihm entgegengebrachte Treue und empfiehlt vertrauungsvoll seine Tätigkeit seinem Nachfolger an.
Versicherungsagentur Agenzia di assicurazioni
Sprechstunden in Mals: NEU
Montag bis Freitag von 8.30 – 12.30 Uhr Dienstag bis Donnerstag von 16.00 – 18.00 Uhr
Fabi Laurent & Co./KG – Filiale Mals – Hauptplatz Tel. 0473 831 394 – Fax 0473 845 788
Pircher Roland: Mobil 338 25 28 436 roland@zuerich-meran.it
4 /POLITIK/
Vinschgerwind 12-17
Kandidat?
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Sind Sie damit einverstanden, dass sich der Vinschgau von einer „Kulturregion“ zu einer „Sportregion“ entwickelt?
In Latsch wird ein neuer potenzieller Landtagskandidat ins Spiel gebracht: der Marteller BM Georg Altstätter bringe gute Voraussetzungen mit: Fleiß, Bürgernähe, Arbeitnehmer.
Neue Umfrage: Würden Sie eine Seilbahn von Trafoi auf das Stilfserjoch begrüßen?
75 % NEIN 25 % JA
Wo sind die Ärzte?
Sulden/Stilfs
Ampel auf Rot?
E
Raffaela und Josef Stocker:
von Erwin Bernhart
Foto: Cornelia Knoll
W
o seid ihr jetzt? Warum seid ihr nicht mehr im Altersheim? Warum seid ihr da weggegangen? „Eis schaugs a lei af enk!“ Die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen hat in den letzten Wochen fast mehr Zeit in Anspruch genommen als die Behandlung ihrer Patienten. Raffaela Stocker und ihr Bruder Josef Stocker haben bis vor kurzem ihre Gemeinschaftspraxis im Altenheim von Mals betrieben. Das Martinsheim von Mals gilt als idealer Standort nicht nur für die kontinuierliche Betreuung der Senioren im Heim, sondern auch für die Patienten von Auswärts: zentral gelegen, leicht erreichbar, Parkplätze und Apotheke in unmittelbarer Nähe. Die gebürtige Malserin Raffaela Stocker hat vor sechs Jahren ihren Arbeitsplatz von Stilfs/
Sulden nach Mals verlegt, um dort gemeinsam mit ihren Bruder Josef eine Gemeinschaftspraxis betreiben zu können, da der langjährige Amtsarzt Martin Brugger in Pension gegangen ist. Nach einigen Hürden und Widerständen der Führung des Alten- und Pflegeheimes konnte das Ärztegeschwisterpaar das Ambulatorium im Martinsheim über die Bezirksgemeinschaft anmieten. Damit konnte eine Malser Tradition fortgeführt werden. Gemietet wurde die Praxis von der Bezirksgemeinschaft nach Landestarif und Entrichtung stolzer Betriebskosten an das Alten- und Pflegeheim Mals. In anderen Gemeinden ist es üblich, dass die Ärzte von Seiten der Gemeinde großzügig unterstützt und gefördert werden. Leider war es und ist es in unserem Fall, sagen die Geschwister Stocker, nicht so.
Foto: Erwin Bernhart
Mals - Den zwei Gemeindeärzten Raffaela Stocker und Josef Stocker flatterte Ende 2016 eine unerwartete Kündigung der Räumlichkeiten ihres Arztambulatoriums im Alten- und Pflegeheim Mals ins Haus - unterzeichnet vom Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner. Warum?
s ist der dritte Anlauf in Sulden für einen Camper Stellplatz. Zwei Mal wurden frühere Anträge zu diesem Zwecke abgeschmettert, doch nun scheint die Herbergsuche ein Ende gefunden zu haben. Aber auch jetzt, selbst wenn Bagger bereits aufgefahren sind, scheint ein glückliches Ende noch fraglich. Die Genehmigung dieses gegenwärtigen Projektes wurde nach erfolgter Bauleitplanumwidmung vor einigen Jahren dieses Frühjahr von der Gemeinde Stilfs ausgestellt. Der Bauherr hatte alle erforderlichen Dokumente, samt geologischem Gutachten eingereicht. Diese wurden von der Gemeindeverwaltung für gut geheißen und somit die Erlaubnis ausgestellt. Doch wie einige Stimmen in Sulden sagen, hätte man vergessen, rechtzeitig die Suldner Bürger, besonders die Anrainer darüber zu informieren. Somit wäre denen die Möglichkeit abhandengekommen, rechtzeitig ihre eventuellen Gegenargumente einzubringen. Etwa
zur engen Zufahrtstraße zum Camperplatz, welche genauso als einzige Straße zur Kläranlage und zum Recyclinghof in Sulden führt und nun vom Bauherr mit einer Ampel ausgestattet wird. Oder zu den Aushubarbeiten unterhalb eines aufgeworfenen Hügels, welche ev. Schaden an Wohnhäusern anrichten könnten. (ck)
15.06.17
Mit dieser Tradition ist nun gebrochen worden. „Aus heiterem Himmel ist die Kündigung ins Haus geflattert“, sagt Raffaela Stocker. Die zwei Ärzte haben sich in die Malser Ortweinstraße zurückgezogen und dort mit nicht geringem finanziellen und organisatorischen Aufwand die Gemeinschaftspraxis aktiviert. Der Kündigungsfrist sind sie zuvor gekommen, indem sie ihrerseits gekündigt haben und in die Ortweinstraße umgesiedelt sind. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner sagt, dass die Kündigung auf Wunsch der Altersheimleitung und der Sanitäts-Bezirks-Direktorin Irene Pechlaner erfolgt sei. Diese möchten die Räumlichkeiten für die Ärzte, die die Betreuung des Altersheimes übernehmen sollen, reservieren. Man habe, so Tappeiner, gekündigt, um einer, so wie es im Vertrag drinnen steht, stillschweigenden Vertragsverlängerung von weiteren sechs Jahren zuvorzukommen.“
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Vinschgerwind 12-17
/POLITIK/ 5
Obervinschgau/Langtaufers
Großraubtiere in der Kulturlandschaft: ein Widerspruch in sich V
Foto: Andreas Waldner
erängstigte Spaziergänger, gerissene Mutterschafe, zerstörte Bienenstöcke. Seit Wochen und Monaten häufen sich wieder die Meldungen rund um die Großraubtiere Bär und Wolf. Landwirte, allen voran die Schaf- und Ziegenhalter schlagen Alarm. Wie viel Wolf und Bär verträgt unser Land? Hat der Artenschutz Vorrang vor menschlichen und wirtschaftlichen Bedürfnissen? Sind Großraubtiere wie die heiligen Kühe in Indien? Der Schafzuchtverein Obervinschgau und die Fraktionsverwaltung Langtaufers haben die besorgte Bevölkerung zu einem Diskussionsabend am Freitag (12.05) ins Vereinshaus von St.Valentin geladen, um diesen umstrittenen Fragenkomplex zu erörtern. „Bär, Wolf und Luchs kehren zurück – Großraubtiere im Spannungsfeld Gesellschaft, Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz“ lautete das Thema des Abends. Referentin war
Albrecht Plangger, Leo Eller, Vertreter der Fraktion Langtaufers und Referentin Elisabeth Teresa Mair die Wildtierökologin Elisabeth Teresa Mair. Sie portraitierte Bär, Wolf und Luchs und gab einen kurzen Überblick über die aktuelle Verbreitung, Lebensweise und Nahrung. Ergänzt wurden die Ausführungen mit Bildern, die Spuren von Bär, Wolf und Luchs zeigten, die sie im Gelände hinterlassen. Der
Direktor Luigi Spagnolli vom Amt für Jagd und Fischerei war aus gesundheitlichen Gründen verhindert. Seine Unterlagen zu gesetzlichen Auflagen, zu Schäden und zu entsprechenden Vergütungen wurden an die Leinwand gebeamt. Seit dem Jahre 2009 werden alle von Bär und Wolf verursachten
Schäden zu 100% vom Amt für Jagd und Fischerei vergütet. An Schadensausgleich von 2009 bis 2016 wurden 114.254 Euro für den Bären und 15.020 für den Wolf ausgegeben. In der Schweiz musste ein Tier zum Abschuss freigegeben werden: „Wolf M 75“ hat in fünf Kantonen 50 Schafe gerissen. Das wäre ein Schlachtwert von ca. 10.000 Euro ohne Schmerzensgeld für die Trauer um die Haustiere. Den Tierschützern, die von ihren Büros aus in der Stadt Naturschutz betreiben, fehle hierfür jede Empathie. Alle Diskussionsteilnehmer waren unisono gegen eine Wiederansiedelung der Großraubtiere. Sie wurden aber enttäuscht, als Albrecht Plangger wissen ließ, dass die Tiere streng geschützt sind. Er verwies dabei auf die harten und unnachsichtigen EU-Habitat-Richtlinien. Es gibt vorläufig keine Change, unser Land frei von Wolf, Bären und Luchs zu halten. (aw)
Latsch I
Latsch II
Vereine für Vereinshaus
Was ist wichtiger?
I
B
Foto: Erwin Bernhart
an die Goldrainer, das Vereinshaus auch tatsächlich zu nutzen, erntete BM Helmut Fischer bei der Bürgerversammlung in Goldrain Missfallen. Es sei eine Frechheit gewesen, dass Fischer unentschuldigt der damaligen Versammlung fern geblieben sei, sagte etwa Harald Plörer. Und es sei ein Unding, mit dieser Diskussion wiederum zu beginnen. Derzeit werde der Schießstand in Richtung Landesschießstand West erneuert. Dazu seien 700.000 Euro von LR Arnold Schuler zur Verfügung gestellt worden. Oberschützenmeister Kurt Platzgummer (Bild) berichtete über die ständigen Neuerungen bei den Schießanlagen, die eine Homologierung gerade bei der 100-Meter-Bahn erschwerden würden. (eb)
ei einer Bürgerversammlung in Goldrain gab es vereinzelt auch kritische Stimmen wegen des geplanten Umspannwerkes. Eine absolute Frechheit sei es, dass die Bevölkerung nicht schon vorher informiert worden sei, sagte ein besorgter Goldrainer. Was Techniker und Politik bei der sei wichtiger? Die Gesundheit Bügerversammlung in Goldrain der Bevölkerung? Der Grund der Bauern? Wie könne der BM es verantworten, ein Umspannwerk in einer Entfernung von 200 Meter von Wohnungen errichten zu lassen. Die Kritik prallte ab. Denn die Notwendigkeit einer sicheren Stromversorgung für die Gemeinden Latsch und Schlanders, der Bedarf von Strom für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn und die nahezu ideale Lage des neuen Umspannwerkes aus technischer Sicht haben Vorrang. Die Ziele und die Technik des Umspannwerkes erläuterte der edynaTechniker Alexander Bordonetti, die Gestaltung der Anlage und des Gebäudes der Malser Ingenieur Ronald Patscheider. Gleich 5 Akteure arbeiten beim Umspannwerk mit: neben dem Netzbetreiber edyna, der nationale Hochspannungsbetreiber TERNA, die Gemeinden Schlanders und Latsch und die STA. (eb) Foto: Erwin Bernhart
m Oktober 2016 haben 36 Vereinsvertreter der Goldrainer Vereine klar zum Ausdruck gebracht, dass sie den Schießstand und das Vereinshaus im Oberdorf nutzen wollen und klar ist auch zum Ausdruck gebracht worden, dass eine entsprechende Renovierung wünschenswert sei. Mit seiner mehrmaligen Aufforderung
6 /TITEL/
Vinschgerwind 12-17
15.06.17
Ratloser Latscher Gemeindeausschuss v.l.: Mauro Dalla Barba, Sonja Platzer, BM Helmut Fischer,
Wohin mit dem
Tafelsilber?
Latsch - Das Tafelsilber in Latsch hat seinen ursprünglichen Glanz verloren: Der SGW, der Sonderbetrieb Gemeindewerke Latsch, macht bedrohliche Defizite. Seit Jahren werden Strategien angedacht, wie man aus der Misere herauskommt. Nun kommt neuer Schwung. Wirklich? von Erwin Bernhart
L
atsch wird zum Lackmustest. Zum Lackmustest für das Vinschgauer Energiekonsortium VEK, für den Stromnetzbetrieber Edyna, überhaupt dafür, ob Latsch den eigenständigen Vinschger Stromweg unterstützen will. Denn heuer noch will der Latscher Gemeinderat entscheiden, was mit dem SGW passieren soll. Der SGW, der Sonderbetrieb Gemeindewerke Latsch, gegründet 1910, war einst so etwas wie das Tafelsilber der Gemeinde, glänzend, die Bürger betreuend und Geld abwerfend. Der Sonderbetrieb gehört zu 100 Prozent der Gemeinde Latsch, hat eine eigene Geschäftsgebarung, mit eigener Verwaltung, Präsident und Direktor. Seit 1978 läuft das E-Werk Ramini und produziert im Schnitt um die 7,5 Millionen Kilowattstunden jährlich. Das Stromnetz wird vom SGW verwaltet, instand gehalten, erneuert und die Latscher erhalten ihren Strom über den SGW. Das Stromnetz, so wird es den Latschern bescheinigt, ist gut in Schuss, Freilandkabel gibt es kaum. Der Sonderbetrieb hat aber seine guten Zeiten hinter sich. Seit knapp 10 Jahren werden insgesamt rote Zahlen geschrieben: Im
Abwasserbereich, im Trinkwasserbereich und vor allem auch im Strombereich. Im Strombereich waren es 257.000 Euro im Jahr 2015 Defizit, im Jahr 2014 271.000 Euro und für das vorige Jahr 2016 werden ähnliche Zahlen erwartet. Bisher haben diese Defizite den Gemeindehaushalt nicht belastet. Der SGW hat ihn mit eigenen Reserven abdecken können. Auch diese Zeiten dürften vorbei sein. Denn für den laufenden Gemeindehaushalt wurden 100.000 Euro vorsorglich für den SGW rückgestellt. Der Latscher Gemeinderat sieht Handlungsbedarf. Zu Beginn dieses Jahres hat der Gemeinderat beschlossen, den Sonderbetrieb zu liquidieren, also aufzulösen. Der SGW-Präsident Martin Kaserer, der Ingenieur Wolfgang Oberdörfer und Karin Pirhofer wurden als Liquidatoren eingesetzt. Sie sollen Wege aufzeigen und untersuchen, wie mit dem SGW verfahren werden soll. Christian Stricker wurde zum Bindeglied zwischen Gemeinderat und den Liquidatoren ernannt. Bei der letzten Gemeinderatssitzung hat Stricker Alarm geschlagen und ordentlich auf den Tisch gehauen. Es gehe nichts wei-
ter, Gemeindeausschuss und Bürgermeister kümmerten sich nicht um diese ernste Angelegenheit, man rede aneinander vorbei, die Zeit laufe einem davon. Stricker möchte, dass der Gemeindeausschuss und die Liquidatoren enger zusammenarbeiten, dass die Informationen an alle gleichzeitig fließen. Bisher sei das nicht der Fall. Es ist noch nicht lange her, da hat Stricker den Gemeindeausschuss zu einer gemeinsamen Sitzung mit dem SGW geladen, es sei aber niemand gekommen. Allerdings, so hat es Mauro Della Barba im Gemeinderat erklärt, seien die Ausschussmitglieder wieder ausgeladen worden. Hubert Variola, der SGW-Direktor, sagt, dass man bei besagter Sitzung noch keine relevanten Informationen geben hätte können. Das Gesprächsklima ist in Latsch rund um das Thema SGW gestört. An einem Strang scheint man bislang nicht zu ziehen. Zudem geben Informationsmangel Raum zu Spekulationen, zu politischen Spielchen, zu Beschuldigungen. Gemeinsames Ziel ist es allerdings, das Vermögen des SGW in den Besitz der Gemeinde bringen zu wollen. So wie es in Schlanders gemacht worden ist. Die dor-
Vinschgerwind 12-17
/TITEL/ 7
Foto: Erwin Bernhart
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Gemeindesekretär Georg Schuster, Andrea Kofler und Robert Zagler
tigen Verwalter haben mit gesetzlicher Rückendeckung das gesamte Vermögen des E-Werkes mit einer Fixgebühr von 200 Euro in den Besitz der Gemeinde überführen können. Steuerfrei. Es war ausdrücklicher Wunsch der Regierung Renzi, den Gemeinden solche Schlupflöcher zu bieten, um defizitäre eigene Gesellschaften auflösen und deren Vermögen in Gemeindebesitz führen zu können. Ob das heute noch gilt, ist die große Frage, die man auch in Latsch bald beantwortet haben möchte. Dafür bedienen sich die Latscher zweier Wege: BM Helmut Fischer vertraut auf seinen Parteifreund, den Kammerabgeordneten Albrecht Plangger. Plangger habe, sagt Fischer, versprochen, sich in Rom beim zuständigen Unterstaatssekretär zu erkundigen und eine verbindliche Gesetzesauslegung mit nach Latsch zu bringen. Die Liquidatoren ihrerseits werden eine Anfrage an das Steueramt richten, einen „Interpello“, um bescheinigt zu bekommen, ob die Regelung mit der Fixgebühr noch passt oder nicht. Eine ganz andere Sache, eine politisch wie wirtschaftlich heikle, ist das Stromnetz. Es sind drei Möglichkeiten, die derzeit in Latsch, bisher hinter verschlossener Tür, zur Debatte stehen. Das VEK, das Vinschgauer Energiekonsortium, hat den Latschern bereits im Frühjahr ein Offert zukommen lassen. „25.000 Euro Pacht bietet das VEK“, hat BM Helmut Fischer bei der Ratssitzung am vergangenen Donnerstag bekannt gegeben. Dass im Offert auch drin ist, dass das VEK zwei SGWMitarbeiter übernehmen würde, hat Fischer nicht gesagt. Die edyna, also der Netzbetreiber innerhalb der Alperia, hat erst auf Nachfrage Fischers ein Angebot unterbreitet. Man ist dafür eigens nach Bozen gepilgert. Mit rund 257.000 Euro bietet edyna für die Pacht des Latscher
Stromnetzes das 10-fache gegenüber dem VEK. Die angetragene Pacht ist eine Daumen mal Pi Rechnung, denn der eigentliche Schätzwert des Latscher Stromnetzes steht noch aus. Aus den Aussagen von BM Fischer ist bereits eine erste Präferenz herauszulesen: Rein wirtschaftlich komme, angesichts der bisherigen Offerte, nur die edyna in Betracht. „Die wirtschaftlichen Angebote liegen meilenweit auseinander“, sagt Fischer. Der SGW hat Schulden und jährlich rund 200.000 Euro zurückzuzahlen. Übernimmt die Gemeinde Latsch das Vermögen des SGW, übernimmt sie auch die Schulden bzw. die Rückzahlungsraten. Da würde das Angebot der edyna gut passen - Schuldenrückzahlung mit dem Pachtschilling. Aus wirtschaftlicher Sicht für die Gemeinde Latsch ein durchaus sinnvoller Weg. „Eine ist die wirtschaftliche und eine andere ist die politische Entscheidung“, hat Christian Stricker bei der Gemeinderatssitzung gesagt und damit auf bevorstehende Diskussionen im Gemeinderat hingewiesen. Die politische Dimension wird also mitgedacht. Denn verschmäht man den VEK gänzlich, endet der langsam erblühende eigenständige Vinschger Weg in der Stromgeschichte möglicherweise in Schlanders. Schlanders hat bereits Signale in Richtung VEK ausgesandt. Mit dem Hinweis an seine Stromkunden, sich ab 1.1.18 an das VEK zu wenden. Der obere Vinschgau dürfte auf die Diskussionen in Latsch gespannt sein. Das VEK seinerseits ist in einer Zwickmühle. Die beteiligten Gemeinden im Obervinschgau haben das Stromnetz damals von SELnet teuer angekauft und gleichzeitig unentgeldlich an das VEK zur Verwaltung, zur Instandhaltung und für Investitionen weitergegeben. Andererseits hat Latsch ein funktionierendes und eingespieltes Netz-System zu
bieten, so wie es im Obervinschgau nicht vorgefunden worden ist. Das VEK, das sagt dessen Präsident Alexander Telser, hat den Latschern angeboten, das Informationsbüro des SGW aufrecht zu erhalten, zwei Mitarbeiter des SGW zu übernehmen, die in Latsch gewohnten Dienstleistungen vor Ort weiterführen und ausbauen zu wollen. Die persönliche Betreuung ist für die Latscher Bevölkerung, für die Vereine, für die Industrie- und Handwerksbetriebe durchaus von Bedeutung. Sonst müssten die Latscher für Informationen und Dienstleistungen beim Strom ungewohntes Neuland betreten und eine grüne Nummer anrufen. Vor allem einem dürfte wegen dieser Diskussionen mulmig werden: dem langjährigen und gut dotierten SGW-Direktor Hubert Variola. Variola ist nämlich Verwaltungsrat des VEK und Verfechter der Vinschger Stromlösung. Variola hat intern angekündigt, mit 1.1.18 in Pension gehen zu wollen. Es dürfte für Variola ein vergiftetes Pensionsgeschenk werden, wenn sich der Gemeinderat dahingehend entscheiden sollte, dass edyna das Latscher Netz übernehmen sollte. Variola hat noch eine dritte Variante ins Spiel bringen lassen. Man könnte doch das Stromnetz, nachdem das Vermögen des SGW an die Gemeinde übergegangen ist, selbst weiter betreiben. Also die Bewerber VEK und edyna noch eine zeitlang außen vor lassen. Das Stromnetz ist nämlich keine schlechte Einnahmequelle innerhalb des SGW-Konstruktes. Von den 2,3 Millionen Euro an betrieblichen Erträgen, die der SGW im Jahr 2015 insgesamt erwirtschaftet hat, stammen gut 40 Prozent aus den Erlösen über das Stromnetz. Allerdings sprechen die nackten Zahlen derzeit nicht unbedingt für diese Null-Lösung. Denn in der Stromverteilung allein machte der SWG ein Defizit von gut 230.000 Euro im Jahr 2015.
8 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 12-17
15.06.17
von Albrecht Plangger
Wissenswettbewerb
Rom Info ins Tal
Es ist schon Tradition, dass die Raiffeisenkassen im oberen Vinschgau den Wissens-Wettbewerb sponsern, den Valentin Kuenrath seit ca. 20 Jahren in den Mittelschulen Laas, Prad, Glurns, Mals und St. Valentin organisiert. Die drei zweiten Klassen der Mittelschule Prad haben am 4. April 2017 jeweils 125 Fragen beantwortet. Die SchülerInnen der 2B haben gewonnen und wurden am 8. Juni 2017 in der Raika Prad prämiert.
Das Wahlgesetz bestimmt die Regeln der Demokratie und somit ist es nach der Verfassung eines der wichtigsten und grundlegenden Gesetze. Am Donnerstag 8. Juni hat es in der Abgeordnetenkammer ordentlich „getuscht“ … Mit dem politischen Partner PD war ausgemacht, dass die Sonderregelung Südtirol mit seinen Einmannkreisen - in denen jener gewinnt, der eine Stimme mehr hat als der Nächstgewählte und der Politiker am nächsten beim Wahlvolk ist im Grundgerüst erhalten bleiben soll. Zu viele haben sich in ihrem Bezirk die Rechnung gemacht und gesehen, dass sie keine Chance einer Wiederwahl haben, daher blieb nur mehr die Option, die Legislatur bis Februar 2018 „mit Heckenschützen“ gegen das Wahlgesetz zu retten. Ein Abänderungsantrag der Forza Italia Abgeordneten Biancofiore und des 5 Sterne Kollegen Fraccaro aus dem Trentino wurde bei der ersten geheimen Abstimmung zum Anlass genommen, das Wahlgesetz insgesamt zu versenken. Der Bruch zwischen den großen Parteien hatte sich schon am Vortag angekündigt. Schon um 16.00 Uhr hat mir ein überaus kompetenter Mitarbeiter der Verfassungskommission sein Bedauern mitgeteilt, dass der ganze Aufwand umsonst gewesen sei: “Onorevole, tutto per il gatto… purtroppo“. Nach dieser Abstimmungsniederlage – in welcher die Heckenschützen aus allen Lagern - vor allem jene die keine vorzeitigen Wahlen im September wollen – ist der historische Schulterschluss der Großparteien beendet und das Ziel, gemeinsam die demokratischen Spielregeln festzulegen gescheitert. Leider hatte das Fußvolk im Parlament den Verdacht, dass hinter diesem Parteibündnis von über 80%, die Abmachung stand, am 24. September zu wählen. Dies wollten die einfachen Abgeordneten, denen keine sichere Kandidatur oder kein sicherer Listenplatz auf der Proporzliste angeboten war, verhindern. Eines hat der „Kronbichler Flor“ und die Biancofiore geschafft: die Einmann-Kammerwahlkreise in Südtirol werden von 4 auf 3 reduziert. Gestrichen wird fatalerweise gerade der Spezialwahlkreis „Bozen und Leifers“ der großteils italienschsprachigen Wähler. Die 20% Hürde für Minderheitenparteien in den Ein-Mann-Wahlkreisen (eigentlich abgeschafft), wird auch wieder eingeführt… Dem friedlichen Zusammenleben wurde durch diese Aktion ein „Bärendienst“ erwiesen.
„Ergänzender Eingriff“ Schnals - Die Landesregierung hat den „ergänzenden Eingriff“ in der Skizone Schnals teilweise genehmigt und damit die neue Talabfahrt, abgesehen vom oberen Abschnitt.
„Das Skigebiet ist für das Schnalstal und die Bevölkerung des Tales von grundlegender Bedeutung, um Arbeitsplätze zu erhalten und die Abwanderung zu stoppen“, betont Landesrat Richard Theiner.
D
ie Bevölkerung des Schnalstales hat im Zeitraum 2001-2014 um fast acht Prozent abgenommen. Um diese Abwanderung zu stoppen, bedarf es neuer wirtschaftlicher Impulse. Mit dieser Überlegung und im Einklang mit den Entwicklungszielen des Fachplans für die Skizone Schnals hat sich die Landesregierung heute erneut mit dem Projekt der neuen Skiabfahrt in Schnals befasst. Sie hat dabei ihren befürwortenden Standpunkt bekräftigt und auch aus Sicht des Umwelt- und Lawinenschutzes umfassend begründet. Bekanntlich hatte die Landesregierung die Machbarkeitsstudie für die Realisierung einer neuen Talabfahrt im Skigebiet Schnals bereits 2016 teilweise genehmigt. Das darauf folgende Projekt wurde auch von der Dienststellenkonferenz im Umweltbereich befürwortet. Auf der Grundlage dieser beiden Entscheidungen hat die Gemeinde die Baukonzession erteilt. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz und der Alpenvereins Südtirol hatten in der Folge beim Verwaltungsgericht Rekurs eingelegt. Letzteres hatte dann die Durchführung der
Arbeiten im Herbst 2016 ausgesetzt und im Frühjahr dieses Jahres den Beschluss der Landesregierung wegen Begründungsmängel aufgehoben. Nachdem sich das Landesamt für Landesplanung noch einmal mit den verschiedenen Aspekten des Projekts befasst hat, begründet die Landesregierung mit ihrem heutigen Beschluss ihre Entscheidung detailliert. „Das Skigebiet ist für das Schnalstal und die Bevölkerung des Tales von grundlegender Bedeutung, um Arbeitsplätze zu erhalten und die Abwanderung zu stoppen“, betont Landesrat Richard Theiner, „unsere Ämter haben die verschiedenen Vorschläge und Alternativen geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass auch aufgrund der Streichung des oberen Pistenabschnitts kein einzigartiges ökologisches System beeinträchtigt wird und dass die beeinträchtigten kleinflächigen Feuchtgebiete nur 2,3 Prozent der gesamten neuen Pistenfläche ausmachen. Der sozioökonomische Aspekt war also tragend für unsere heutigen Entscheidung.“ (LPA)
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Partschins
„Olls hondgmocht“ in Partschins er kleine Markt unter dem Motto und dem Titel „Olls hondgmocht“ mausert sich in Partschins zu einem fixen Bestandteil in den Reihen der Veranstaltungen. Dazu trägt auch die einmalige Umgebung bei, in der sich die Marktstände als Kunstund Genussmarkt gruppieren. Im Ansitz Gaudententurm haben Ende Mai Künstler, Hobbyhandwerker und Kreative von Handtaschen aus Traktor-Schlauch, geschnitzten Objekten und Gebrauchsgegenständen, Schmuck aus unterschiedlichsten Materialien, Blumen, Pflanzen, Gefäßen, Nützlichem aus Filz und Ton, Bildern, bis hin zu Kinderbekleidung und Accessoires eine vielfältige „olls hondgmochte“ Produktpalette angeboten. Dazu gesellte sich „kulinarisch Hondgmochtes“ von Speck & Bauchspeck vom in Partschins aufgezogenen Schwein, Käse, Weine, Säfte, Trockenobst, Schokoladekreationen, Brot aus dem Holzofen, Destillate und Fruchtaufstriche, Mostarde, Apfel-und PalabirnProdukte. Die vom Tourismusverein Partschins/ Rabland und Töll unter der Regie der Direktorin Karin Thaler im vorigen Jahr erstmals
Fotos: Erwin Bernhart
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Gedränge am Eingang zum Gaudententurm, Karl Hofer mit Selbstgeschnitztem und Thomas Tappeiner mit feiner „Venustis“-Schokolade in Partschins in Gang gesetzte Veranstaltung hat an Anziehungskraft heuer dazugewonnen. In der mauergesäumten Einfahrt zum Gaudententurm reihten sich die Stände bis zur Hofstelle, mittendrin die charmante Gastgeberin Christine Schönweger mit Destillaten aus der Hofbrennerei Gaudenz. Entspannung bot der Garten, in dem Musik erklang und Speck- und Kasbrettl, Speckknödelsuppe, Krautsalat und anderes mehr gereicht wurden. Die Liegestühle mit der Aufschrift „Lieg di nieder“ wurden rege genutzt.
Die Besucherschar war bunt gemischt. Einheimische und Gäste waren gleichermaßen neugierig und staunten über die Vielfalt, über die handwerklichen und künstlerischen Qualitäten und über die Gaumengenusswelten, ein Indiz dafür, dass Bodenständiges, Ehrliches, eben „Hondgmochtes“, gesucht und geschätzt wird. Das eine oder andere Stück wechselte Besitzer, so wie es auf einem Markt sein soll. Eine nächste Auflage für „Olls hondgmocht“ im Jahr 2018 ist bereits in Planung. (eb)
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Vinschgerwind 12-17
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Vinschgerwind-Interview
500 Jahre Reformation eine Annäherung Vinschgerwind: Verbinden wir zwei Dinge miteinander: Ihre Arbeit als Journalist und Martin Luther. Im deutschen Sprachraum wird Journalisten empfohlen, die Lutherbibel zu lesen. Warum denn? Georg Schedereit: Luther war ein Sprachgenie sondergleichen. Er hat dem Volk auf’s Maul geschaut.
Vinschgerwind: Vor 14 Monaten sind Sie zum Präsidenten der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Italien gewählt worden. Sind Sie eine Art Bischof? Schedereit: Nein. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien hat bewusst keinen Bischof. Nur einen Dekan, der von der Synode gewählt wird. Bei uns ist das Kirchenparlament das oberste Organ. Das war ja das Bahnbrechende an der Reformation: Freiheit und Eigenverantwortung jedes einzelnen Christenmenschen vor Gott und dem eigenen Gewissen. „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“(Matthäus 18,20). Vinschgerwind: Was ist Ihre Aufgabe als Präsident der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien? Schedereit: Als ehrenamtlicher Vorsitzender dieses unseres kleinen Kirchenparlaments verfolge ich mit meinem Stellvertreter Wolfgang Prader regelmäßig, wie die Beschlüsse der Synode von den beiden anderen
Foto: Erwin Bernhart
Vinschgerwind: Haben Sie das Lesen der Lutherbibel als Journalist beherzigt? Schedereit: Seit der Konfirmation mit 15 Jahren habe ich, ehrlich gesagt, nicht viel Luther gelesen. Seit dem letzten Jahr dafür intensiv viel Spannendes über Luther, die Reformationszeit und ihre prägende Kraft bis heute.
Georg Schedereit, 68, ist pensionierter Journalist, bekannt für die Presseschau jeden Montag ab 7.45 Uhr auf Rai Südtirol. Schedereit war unter anderem langjähriger Tagesschau-Reporter und Moderator im Rai Sender Bozen. Seit gut einem Jahr ist er Präsident der Synode der EvangelischLutherischen Kirche von Italien.
Kirchenleitungsorganen, dem fünfköpfigen Konsistorium und dem Dekanat in Rom umgesetzt werden; ferner planen wir die Synodalsitzungen, berufen sie ein, leiten sie und zeichnen für die Protokolle verantwortlich. Vinschgerwind: Was beschließt dieses Parlament? Schedereit: Alles Grundsätzliche. Und den Haushalt. Z.B. inwieweit die 8-Promille-Einnahmen für Soziales ausgegeben werden oder für die Pfarrergehälter. Zwei Drittel gehen auf jeden Fall zurück an die Gemeinden. Die ELKI ist sicher die föderalistischste Kirche in Italien. Wir sind auch die “deutscheste“ Kirche in Italien, genauer: die zweisprachige, deutsch und italienisch. Denn die meisten unserer Gemeindeglieder sind von ihrer Familiengeschichte her deutscher Muttersprache. Klar, dass wir für sie unsere Pfarrer bis dato aus Deutschland „importieren“. Vinschgerwind: Ist evangelisch-
lutherisch ein spezifisch deutsches oder nordisches Thema? Schedereit: Ein nordwesteuropäisches: Skandinavien, die Niederlande, auch die Schweiz, also nicht nur deutsch. Aber von den 72 Millionen Lutheranern weltweit sind 24 Millionen in Deutschland.
lichen Weg zurückführen. Sein „Los von Rom“ hatte auf beiden Seiten verheerende Gewaltausbrüche zur Folge. Insofern bin ich froh, dass in Südtirol alle Sprachgruppen von altersher katholisch geprägt sind. Wenigstens eine Gemeinsamkeit - anders als in Nordirland. .
Vinschgerwind: Wie viele Lutheraner gibt es in Südtirol? Schedereit: Bozen ist mit rund 500 Mitgliedern eine der größten Gemeinden Italiens, nach Rom und Mailand und vor Meran mit seinen beiden Kirchlein in Sulden und Arco.
Vinschgerwind: Luther hat mit Rom gebrochen. Das hat im Laufe der Geschichte zu vielen Kriegen geführt. Der aktuelle Papst Franziskus I. kommt aus Südamerika. Kann dieser Papst eine Brücke zwischen den zwei Konfessionen sein? Schedereit: Die große Mehrheit sieht diesen Papst sehr positiv. Der Papst ist ein Jesuit... Vinschgerwind: ...die Jesuiten haben die Gegenreformation eingeläutet... Schedereit: ...er ist ein sehr authentisch wirkender Kommunikator. Was danach kommt, muss man sehen. Ökumene muss ja nicht heißen, dass man auf Fusion aus ist. Meine persönliche Meinung ist, dass kirchliche
Vinschgerwind: 2017 ist für die evangelische Kirche ein Jubiläumsjahr. Man feiert 500 Jahre Reformation. Wie wird das in Südtirol wahrgenommen? Schedereit: Mit Interesse und Neugier gerade von katholischer Seite. Luther war ja letztlich eine Art Super-Katholik, z.T. auch ein Fundamentalist. Er wollte eine verlotterte und kommerzialisierte Kirche auf den rechten christ-
Vielfalt, dass Zweisamkeit schön ist. Wenn man zu zweit ist, kann man voneinander lernen. Es muss nicht sein, dass alles unter ein Dach gezwungen wird. Vinschgerwind: Nehmen wir Sie beim Wort, man kann voneinander lernen. Luther war Mönch und hat dann geheiratet. Kann dieses Verhalten für die katholische Kirche Hilfestellung im Hinblick auf den Priestermangel sein? Schedereit: Ich halte mich da zurück: ein jeder nach seiner Fasson. Es gibt Kritik am Pflichtzölibat für katholische Pfarrer. Wieso dieser Zwang? Aber über evangelische Pfarrfamilien sagt man: „Pfarrers Kinder, Müllers Vieh geraten selten oder nie“. Ständig auf der Predigerkanzel und gleichzeitig auf dem Präsentierteller zu sein, das ist eben auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Vinschgerwind: Drehen wir die Zeit in Tirol um rund 150 Jahre zurück. Das Ansinnen, in Meran eine evangelische Kirche, im Übrigen auch eine Synagoge, bauen zu wollen, hat zu heftigen Diskussionen im Innsbrucker Landesparlament geführt. Man hat sich vehement dagegen im sogenannten Kulturstreit gewehrt. Tirol müsse katholisch bleiben. Trotzdem wurden die evangelische Kirche und später die Synagoge erbaut, auch aus touristischen Gründen. Heute ist die evangelische Kirche fixer Bestandteil des kulturellen Lebens in Meran. Derzeit drängt mit dem Islam eine neue Konfession in die Südtiroler Gesellschaft, weniger aus touristischen Gründen. Schedereit: Das ist ein großes Thema, nicht auf die Schnelle abzuhandeln, und erst recht nicht in jener Panik, wie sie von Terroristen bezweckt und von Medien so gern befördert wird. Als Demonstrationen in Dresden gegen eine „Islamisierung“ des christlichen Abendlandes Schlagzeilen machten, da dachte ich mir: ja haben die, haben wir, überhaupt noch eine Ahnung davon, was an unserem Abendland christlich ist, und was davon noch verteidigenswert? Meine protestantischen Vorfahren wurden aus Salzburg vertrieben, meine katholische Großmutter stammt aus Burg-
stall. Woher wir kommen, das treibt mich mehr als früher an. Inwieweit hat unser heutige Europa noch mit dem Christentum zu tun? Und mit jener Reformation, die so wie die Renaissance, so viele Fenster und Türen geöffnet hat: weg von der alten Angst, hin zur späteren Aufklärung, zu mehr Freiheit, Chancengleichheit Brüderlichkeit, Menschenrecht und Menschenwürde, weg vom willkürlichem Despotentum, hin zur parlamentarischen Demokratie, kodifiziert in rechtsstaatlichen Verfassungen.. Vinschgerwind: Die Vernunft ist Ihnen nicht mehr genug? Schedereit: Nicht ganz. Beim Segen heißt es, der Friede Gottes ist höher als alle Vernunft. Ich setze mich mitsamt meiner Vernunft und einem gewissen intellektuellen Selbstbewusstsein durchaus mal gern in eine Kirche, um mir zu sagen: auch du bist nur ein kleiner Wurm, eine kleine Ameise, ein blinder Maulwurf - und ich fühle mich nicht unwohl dabei. Die besten protestantischen Prediger sprechen natürlich recht gekonnt auch die Vernunft an. Aber es ist auch ein bestimmtes Einlullen dabei, die guten Worte,, die uralten Lieder, die schöne Musik, das Orgelspiel – und das alles nicht nur für Gutmenschen, sondern auch für Bösmenschen. Da darf ich ruhig wieder ein bisschen kindlich bleiben - und gelassen werden: Bildung ist nicht alles, Herzensbildung ist mehr. Gutmenschen Vernunft ist nicht alles, Vertrauen ist wichtiger. Das Ur-vertrauen: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag“. Vinschgerwind: Ist diese Erdung in der religiösen Familientradition wichtiger Bestandteil und eine gute Voraussetzung, um Fremdreligionen besser begegnen zu können? Schedereit: Ja, das würde ich sagen. Es ist ähnlich dem, wenn man sagt, wenn ich in meiner Muttesprache sattelfest bin, dann kann ich auch anderen Sprachen mit mehr Respekt begegnen und mit Neugier diese anderen Sprachen lernen wollen. Interview: Erwin Bernhart
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Fragen, Tipps und Antworten
Partnerschaft und Familie
Ich bin vor einem Jahr mit meinem Freund ins Haus seiner Eltern gezogen. Wir bewohnen einen eigenen Stock und ich verstehe mich mit seiner Mutter sehr gut. Allerdings mischt sie sich zunehmend in unser Leben ein und sagt mir wie ich was zu machen habe. Mein Freund tröstet mich damit, dass sie mir ja nur behilflich sein will, aber mir geht es zunehmend schlechter. Zudem ist es für ihn ganz normal, dass wir unsere Wohnung in der Regel nicht absperren. Ist das o. k? Was kann ich tun?
Systemische Einzel-,Paar-, und Familienberatung - Tel. 3332690799 Elisabeth Hickmann: Das Verhältnis zwischen Schwiegerkindern und ihren Schwiegereltern ist von Haus aus schwierig, obwohl sich alle Beteiligten Verbundenheit und ein harmonisches Miteinander wünschen. Schwiegereltern haben einen Wissens-, und Erfahrungsvorspruch, den sie gerne zur Verfügung stellen nach dem Motto: „Ich meine es ja nur gut“. Allerdings stehen Sie und Ihr Freund vor der Herausforderung, sich ihr künftiges Zusammenleben einzurichten. Und dabei habt ihr die Gelegenheit, euer Eigenes zu kreieren. Erlaubt euch, die Gepflogenheiten eurer Herkunftsfamilien auf den Prüfstand zu stellen und nachzuspüren, was wie für euch stimmig sein könnte oder eben auch nicht. Meine Empfehlung an Sie: Bedanken Sie sich bei Gelegenheit bei der Mama ihres Freundes dafür, dass Sie einen so tollen Mann bekommen haben und grenzen Sie sich eindeutiger ab. Ihr Freund wird nicht umhin kommen, Position für Sie zu beziehen. Den Schlüssel zur Wohnung braucht es besser heute als morgen. Wenn ich meine Nachbarn bitte, im Urlaub die Pflanzen zu gießen, so möchte ich im Anschluss auch nicht Gefahr laufen, dass sie plötzlich unangemeldet bei mir auftauchen. Ein Letztes: Hegen und pflegen Sie ihre Zweisamkeit. Haben Sie auch eine Frage? Schreiben Sie eine Mail an: redaktion@vinschgerwind.it www.beratung-hickmann.it
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Umfahrung Rabland: Gemeinde lehnt Einwand der Bürgerinitiative ab Der Gemeinderat von Partschins hat am 30. Mai 2017 den Einwand der Bürgerinitiative Rabland gegen die Eintragung einer oberirdischen Umfahrung in den Gemeindebauleitplan abgelehnt. „Die Ablehnung kommt nicht überraschend, trotzdem sind wir enttäuscht, dass die Gemeinde die Gesamtuntertunnelung nicht einmal mehr in Betracht zieht und fadenscheinige Argumente für die oberirdische Variante findet“, heißt es von der Bürgerinitiative. Mit der Entscheidung für eine oberirdische Umfahrung, 100 Meter vom Dorfzentrum von Rabland entfernt, sei die Gemeinde Partschins drauf und dran, eine Jahrhundertchance zu verspielen. „Mit einer Gesamtuntertunnelung des Dorfes könnte man das Verkehrsproblem in Rabland ein- für allemal lösen, mit der oberirdischen Variante werden noch Generationen belastet“, so die Bürgerinitiative. „Liest man die Argumente, die die Gemeinde für die oberirdische Umfahrung vorbringt, erkennt man, dass es vordergründig nur zwei sind: die Bewertungsmatrix und nebulöse Bedenken des Landes“, heißt es aus der Bürgerinitiative. So werde immer wieder angeführt, dass die Gesamtuntertunnelung „vom Land nicht unterstützt“ werde. „Da muss man sich fragen, ob der Gemeinderat die Aufgabe hat, die Interessen des Landes gegenüber den Bürgern zu vertreten oder doch eher jene ihrer Bürger gegenüber dem Land.“ Fast 1000 Rablander haben sich mit ihren Unterschriften für eine Gesamtuntertunnelung ausgesprochen: „Sehr viel klarer kann der Auftrag der Bürger an ihre Gemeinde nicht sein“, so die Bürgerinitiative. Gegen den Tunnelwunsch der Rablander wird von der Gemeinde vorgebracht, dieser sei technisch nicht machbar. „Renommierte Tunnelbauexperten sagen genau das Gegenteil: die Gesamtuntertunnelung ist machbar, eine Verlängerung des Tunnels der oberirdischen Trasse – wie von der Gemeinde in Aussicht gestellt – wegen des hohen Grundwasserspiegels aber nicht“, so die Vertreter der Bürgerinitiative. „Es bleibt also bei einem Tunnelportal, das gerade einmal 70 Meter von
einer Wohnsiedlung entfernt errichtet wird.“ Der Tunnel in diesem Bereich unterlaufe nahezu die Keller der direkt anliegenden Wohnhäuser. „Deren Eigentümer wurden bis dato weder durch die Gemeindeverwaltung, noch durch den beauftragten Techniker ausreichend aufgeklärt.“ Bei der Bewertung der Varianten – übrigens kommt dabei nie die durch externe Experten und jene des Landes optimierte Tunnelvariante zum Zug, sondern immer eine vom Land vorgeschlagene Trasse mit einem verkürzten Tunnel – stützt sich die Gemeinde auf eine von einem regelmäßig für die Gemeinde tätigen Ingenieur ausgearbeitete Bewertungsmatrix. „Wer sich diese Matrix genauer ansieht, kommt aus dem Staunen nicht heraus“, heißt es von Seiten der Bürgerinitiative. So werde die Auswirkung der oberirdischen Trasse auf die Lärmentwicklung im Dorf als „neutral“ bewertet. „Neutral? Eine offene Schnellstraße in 100 Metern Entfernung zum Dorfzentrum?“, fragt sich die Bürgerinitiative. Ebenso „neutral“ wird der Eingriff ins Ortsbild bewertet. „Es wundert uns, wie man zu einer solchen Einschätzung kommen kann, wenn man sich vor Augen hält, dass eine neue Straße unmittelbar neben dem Dorf quer durch den Kulturgrund schneidet, an manchen Stellen sogar wegen des Grundwassers auf einem erhöhten Damm – Tunnelportale und Betonwände inklusive.“ Und als „neutral“ hat der Ingenieur die oberirdische Trasse schließlich auch in Sachen Verbrauch von Siedlungsflächen bewertet. „Bei überschlägig 30.000 Quadratmetern Flächenverbrauch, also rund viereinhalb Fußballfeldern, ist das eine – sagen wir einmal – gewagte Einschätzung“, so die Bürgerinitiative.Sie kündigt an, ihren Widerstand gegen eine oberirdische Trasse fortzusetzen. „Wir wissen die übergroße Mehrheit der Rablander auf unserer Seite und fühlen uns unseren Kindern und Kindeskindern verpflichtet. Das ist für uns das Argument, das zählt – und nicht die Tatsache, dass das Land eine Untertunnelung angeblich ,nicht will‘“, so die Bürgerinitiative. Hans Bonani, Andreas Gögele, Erwin Pircher, Bürgerinitiative Rabland
Vom wind gefunden
Esperanto Es gibt auf der Welt rund 7.000 Sprachen und seit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ist Englisch die Weltsprache, die Sprache der Wissenschaft, die Handelssprache und die Diplomatensprache. In der Vergangenheit hat es immer wieder Versuche gegeben, eine Sprache zu entwickeln, die einfach erlernbar ist und zur weltweiten Verständigung dienen kann. Es gibt rund 500 Plansprachen, Welthilfssprachen oder Kunstsprachen. Esperanto ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Plansprache. Sie wurde vor 130 Jahren, 1887 vom polnischen Augenarzt Ludwik Lejzer Zamenhof veröffentlicht, dessen Pseudonym Doktoro Esperanto („Doktor Hoffender“) zum Namen der Sprache wurde. Seit dieser Zeit hat sich Esperanto zu einer internationalen, lebendigen Sprache mit einer aktiven Sprechergemeinschaft und einer eigenen Kultur entwickelt. Esperanto ist leicht erlernbar, es setzt sich aus Wörtern zusammen, die in vielen Sprachen zu finden sind, die Grammatik besteht nur aus 16 Regeln. Vor 100 Jahren, am 14. April 2017 ist Ludwik Zamenhof gestorben. Esperanto gibt es immer noch, zu einer Weltverständigungssprache hat sich diese Sprache aber nicht entwickelt. (hzg)
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Burgeis - kleines Juwel. Platz, aus dem Lateinischen „Platea“ = breite Straße. Die Plätze waren Brennpunkte des öffentlichen Lebens, eigentlich waren sie die gute Stube einer Gemeinschaft.
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Wasser für Afrika (II)
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n der letzten Ausgabe habe ich schon über diese Aktion berichtet. Durch das Wasser aus den finanzierten Zisternen für Kolping Tansania, sind die Ernten gesicherter und zuverlässiger. Dadurch können Familien ihre überschüssigen Waren verkaufen und dadurch ihr Leben verbessern. Der Bau einer Zisterne verändert das Leben einer Familie bzw. eines ganzen Dorfes von Grund auf. Der Bau ist recht einfach, bringt aber eine enorme Verbesserung der Lebensqualität .Der Bau geschieht in drei Schritten: # Es wird ein rundes Fundament gegossen und mit einem Drahtgeflecht zur Stabilitätssicherung umgeben. # Dieses wird mit Zement verputzt und so wasserdicht gemacht; auch eine Abdeckung – Schutz vor Schmutz und Verdunstung – kommt darauf. # Ein Überlaufrohr und ein Wasserhahn sorgen dafür, dass die Zisterne einsatzbereit ist. So kann der REGEN GESPEICHERT werden. Wie kann man helfen? Langfristig mit Unterstützung
Tinkerbell - Benefizveranstaltung Unser Verein wurde gegründet um bedürftigen Menschen in Südtirol zu helfen. Unser Ziel ist es Familien die durch ein schweres Schicksal oder Krankheit getroffen wurden, langfristig zu unterstützen und ihnen das Gefühl zu vermitteln nicht alleine zu sein. Am 17. Juni 2017 findet eine erste Veranstaltung von „Tinkerbell“ ab 10 Uhr am Rathausplatz von Latsch statt. Kinderspiele, Musik, ein kleiner Markt und eine Lotterie werden geboten. Ein Teil des Erlöses wird an eine junge Mama und ihre zwei Kinder gespendet, die ihren Freund und Papa durch einen Unfall verloren haben.
I glab, i bin zu deitsch Mals/Gabriel-Grüner-Preise - Am 1. Juni wurden im Kulturhaus von Mals der Gabriel-Grüner-Schülerpreis für Oberschüler und das Gabriel-GrünerStipendium vergeben.
v.l. Peter Grüner, Uli Reinhard von der Agentur Zeitenspiegel, die Gewinnerinnen Sara Wegleiter, Nicole Graaf und Jasmin Angler, Georg Mair von der ff und BM Ulrich Veith
von Heinrich Zoderer
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solcher nachhaltiger Projekte. Mit 30€ können z.B. drei Säcke Zement gekauft werden. Kolping Tansania garantiert dafür. Einzahlung auf Konto der Südtiroler Volksbank Spendenkonto Kolping Dritte Welt IBAN IT74 HO58 5611 6010 5057 0335 298 BIC BPAAIT2BO5O. Vergelt`s Gott allen!!
rganisiert und getragen vom Bildungsausschuss Mals, der Gemeinde Mals, dem deutschen Schulamt, dem Wochenmagazin ff und der Agentur Zeitenspiegel aus Stuttgart, wurde der Schülerpreis erstmals für alle Oberschulen Südtirols ausgeschrieben. In mehreren Workshops mit erfahrenen Journalisten aus Südtirol und Deutschland schrieben Oberschüler Reportagen und machten Fotos dazu. Jasmin Angler und Sara Wegleiter aus Lana, die beide das Sprachengymnasium in Meran besuchen, sind die Gewinnerinnen dieses Wettbewerbes. Sie können ein Praktikum beim Wochenmagazin „stern“ in Hamburg und beim Wochenmagazin „ff“ in Bozen machen. Gewonnen haben die beiden Oberschülerinnen mit ihrer Reportage „I glab, i bin zu deitsch“, veröffentlicht in der
ff Nr. 21 vom 25.Mai 2017. Es geht um die Frage nach der Identität, die Rolle der Sprachen und wie italienisch Südtirol ist. Die jungen Reporterinnen erzählen über ihre Gespräche mit einem jungen italienischen Koch, dem Kommandanten der Schützen und der Mutter von Jasmin, die vor 16 Jahren von Indonesien nach Lana gekommen ist. Georg Mair, der stellvertretende Chefredakteur des Wochenmagazins ff berichtete in seiner Laudatio über die Arbeitsweise bei den Workshops und die Fortschritte, die die Schüler dabei machten. Uli Reinhardt von der Agentur Zeitenspiegel, die Seele dieser ganzen Initiativen, erzählte über seinen Freund Gabriel Grüner, der als Sternreporter am 13. Juni 1999 im Kosovo von einem russischen Söldner getötet wurde. Peter Grüner, der Bruder von Gabriel stellte die Gewinner des Gabriel-Grüner-Stipendiums vor und konnte das Preisgeld
in der Höhe von 6.000 Euro übergeben. Nicole Graf (Text) und Sudharak Olwe (Fotos) werden eine Reportage über einen studierenden Müllmann in Mumbai (Indien) schreiben und Fotos darüber machen. Bei der Preisverleihung gratulierten auch Ulrich Veith, der BM von Mals und Rudolf Meraner, der Direktor für den Bereich Innovation und Beratung, auch im Namen des erkrankten LR Philipp Achammer. Beide betonten die Wichtigkeit dieser Initiative und sicherten ihre weitere Unterstützung zu und bedankten sich bei allen beteiligten Personen und Organisationen. Hannes Ortler überraschte die Teilnehmer dieser Preisverleihung mit seinen musikalischen Einlagen. Für eine stimmungsvolle Raumgestaltung im Kulturhaus und ein vielfältiges Buffet sorgte der Bildungsausschuss unter der Leitung von Sibille Tschenett und Ludwig Fabi.
Foto: Heinrich Zoderer
Kolping im Vinschgau
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Vinschgau/Rom/Schweiz
Gute Meldungen für Grenzpendler S
Foto: Erwin Bernhart
VP-K.Abg. Plangger: „Zusatzrente aus der Schweiz wird definitiv mit 5% in Italien besteuert“: Gute Nachrichten auf der Steuerseite für die Grenzpendler, dank eines vom Präsidenten der „Amici dei frontalieri“ Enrico Borghi eingebrachten Abänderungsantrages beim Nachtragshaushalt der Regierung (manovrina). Die erste positive Nachricht betrifft die Besteuerung der schweizerischen Renten oder Altersvorsorgeleistungen, inklusive Zusatzrente (sog. 2. Säule/secondo pilastro). Diese Leistungen werden mit 5 Prozent versteuert, statt gemäß der ordentlichen Einkommensbesteuerung IRPEF welche progressive Steuersätze für Einkommensstufen vorsieht, beginnend von 23 Prozent, um auf 43 Prozent bei hohen Einkommen zu gelangen. Nicht alle „Steueragenturen“ im Staat hatten die schweizerische Zusatzrente als Altersvorsorgeleistung angesehen und daher diese als Einkommen aus lohnabhängiger Arbeit nachversteuert. Daher war es
notwendig, auf gesetzlicher Ebene Klarheit zu schaffen. Eine Rückführung der Zusatzrente für bereits länger pensionierte Grenzpendler ist bis zum Endtermin 31. Juli 2017 im Rahmen des „voluntary disclosure“ (Selbstanzeige Kapital Ausland) mit einem einheitlichen Steuersatz von 5 Prozent möglich. Nach diesem Termin kann die sog. „2. Säule“ aufgrund der neuen Bestimmungen im Nachtragshaushalt (manovrina) bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder bei Erreichen des Renteneintrittalters immer mit einem verminderten Steuersatz von 5 Prozent bezogen werden. Zudem sieht das mit Ende Juni in Kraft tretende Gesetz vor, dass die im Ausland bei Banken geführten Lohnkonten nicht zusätzlich in Italien steuerlich erklärt werden müssen, wobei dies für die Grenzpendler sowie ihre Partner und Familienmitglieder ersten Grades gilt und auf Bevollmächtigte ausgeweitet wurde. Der mittels Vertrauensabstimmung geneh-
migte Nachtragshaushalt der Regierung trägt damit insgesamt einem bereits im Februar 2016 vom Parlament genehmigten Begehrensantrag der „Amici dei frontalieri“ Rechnung, der klargestellt hat, dass die Einkommen aus der „sog. 2. Säule“ der Sozialvorsorge zuzuordnen ist. „Für viele Grenzpendler ist endlich ein großes Anliegen verwirklicht worden, welches die notwendige Rechtssicherheit bringt“, freut sich der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger . „Zu lange war steuerliche Rechtssicherheit fast ein Fremdwort in der Welt der Grenzpendler“, so der Vinschger Parlamentarier. Die Arbeit für die „Amici dei frontalieri“ bleibt nach diesem Erfolg allerdings nicht aus. „Langfristig sollte es in puncto Rechtssicherheit in Steuerfragen gelingen, sicherzustellen, dass die Leistungen der Schweizer Versicherungsinstitute bezüglich Invalidität und Berufskrankheit den italienischen Leistungen für Invalidität und Berufskrankheit steuerrechtlich gleichgestellt werden, die in Italien bereits jetzt schon steuerfrei sind“, erklärt Albrecht Plangger abschließend.
Martell sieht rot: Die Erdbeersaison beginnt Die Ernte der Königin der Beeren ist seit kurzem gestartet und das Detailgeschäft in Trattla öffnet wieder seine Tore. „Wir erwarten – trotz der Frostnächte in Frühjahr – in diesem Jahr wieder eine qualitativ gute Erdbeerernte. Mengenmäßig werden wir eine vergleichbare Menge wie im Vorjahr erreichen,“ sagt Gerhard Eberhöfer von der VI.P, Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse. Die Erdbeerwelt ist in den Sommermonaten jeden Tag geöffnet und bietet neben den bekannten Erdbeeren auch Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Heidel- und Brombeeren an. Je nach Verfügbarkeit findet man im Geschäft auch saftige Kirschen, Vinschger Marillen, sowie knackiges Gemüse und Salate, vom Blumenkohl bis zum Radicchio. Nutzen Sie die Zeit, in der lokales Obst und Gemüse erntefrisch verfügbar ist! Infos unter www.vip.coop
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Eisenbahn
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m 2. Juni machten sich 20 Mitglieder des Vereins Freunde der Eisenbahn auf nach Bergün in die Schweiz. Die „Kleine Rote“, die Rhätische Bahn, brachte uns auf Schmalspur durch den Albulatunnel nach Bergün zum Eisenbahnmuseum Albula.
Das Bahnmuseum Albula führt Bahnliebhaber durch die Bahngeschichte Graubündens. Alte Bahnutensilien, Filme und Modelle begeistern die Besucher. Im Simulator in der legendären Krokodillokomotive führen Besucher die Lokomotive selbst über die Albulalinie.
§ Einladung zum Betrug Aus dem Gerichtssaal
Unlängst bin ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit auf einen Fall gestoßen, der von allgemeinem Interesse sein könnte. Da hat ein heimischer Hauseigentümer eine Wohnung an einen Ausländer mit sog. „Migrationshintergrund“, - dessen Name deutet auf seine nordafrikanische Herkunft hin -, vermietet. Nach einiger Zeit blieb dieser die Miete schuldig. An und für sich noch nichts Außergewöhnliches, finden sich doch die sog. Mietnomaden mittlerweile unter den Angehörigen aller Volksgruppen. Das Besondere am konkreten „Casus“ besteht allerdings darin, dass der säumige Mieter vom Schlanderser Sozialsprengel auch noch ein Wohngeld von monatlich 500 Euro bezieht, das er „vergaß“, an den Eigentümer weiterzugeben. Nun stellt sich die Frage, ob Sozialleistungen wie das Wohnungs-
geld generell auch Ausländern zugutekommen können. Dabei muss man zwischen Unionsbürgern und Angehörigen von Drittstaaten unterscheiden. Für EU-Bürger gilt das Gleichbehandlungsgebot, d.h. sie dürfen im EU-Ausland nicht diskriminiert und schlechter behandelt werden als die Inländer. Sie haben daher Anspruch auf alle sozialen und steuerlichen Vergünstigungen, welche Arbeitnehmern des jeweiligen Mitgliedsstaates zustehen. Damit soll innerhalb der Europäischen Gemeinschaft der freie Personenverkehr, die Niederlassungsfreiheit und der freie Dienstleistungsverkehr begünstigt werden. Zweifelhaft in diesem Zusammenhang ist, ob diese Leistungen der finanziellen Sozialhilfe, welche eigentlich als Zuschuss für bedürftige Familien und Einzelpersonen gedacht sind,
generell allen Ausländern, also auch NichtEU-Bürgern zugänglich sein sollen. Derzeit gehen ca. 70% der im Lande ausbezahlten Mietkostenbeiträge an Einheimische, ca. 30% hingegen an nicht EUAusländer. Aber selbst wenn man großzügig im Verteilen sein wollte, darf es nicht sein, dass das Wohngeld einfach in den Taschen der Empfänger verschwindet und nicht den Weg zu den Wohnungseigentümern findet. Es müsste vielmehr gewährleistet sein, dass die Zahlung direkt an den Vermieter geleistet wird. Denn so blauäugig wie die Vergabe des Beitrages derzeit funktioniert, stellt sie geradezu eine Einladung zum Missbrauch dar! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
St. Martin im Kofel
Einladung zur Wallfahrt
Foto: „Wind“-Archiv
Vinschgau/Bergün
15.06.17
Foto: Erwin Bernhart
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Die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau: Die Pilger machen bei der Penauder Alm Rast
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m Samstag, den 24. Juni 2017 findet heuer die traditionelle Wallfahrt von St. Martin im Kofel nach Unser Frau in Schnals statt. Im Namen der Bürger von St. Martin wird dieser Termin bekannt gegeben, damit sich jeder und jede Interessierte diesen Termin vormerken kann. Eingeladen sind all jene, die Andacht, gutes Schuhwerk und Grundkondition mitbringen. Die Wallfahrt, die ursprünglich zur Abwendung von Unheil und Naturkatastrophen abgehalten wurde, führt von St. Martin (mit der Bahn erreichbar) über
das Niederjöchl zur Penauder Alm (kleine Stärkung) bis nach Unser Frau, wo die Wallfahrt mit einer Abendmesse abgeschlossen wird. Heute dient die Wallfahrt auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand. Der Wallfahrtszug startet um 8.30 Uhr in der Kirche von St. Martin mit einer Andacht und mit dem Segen des Pfarrers von Latsch; Ankunft in Unser Frau ist voraussichtlich um 19.00 Uhr. Für die Rückkehr steht ein Bus bereit.
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Vinschgerwind 12-17
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Mut zum Leben
Es war an einem kalten Februartag 2015 in Sulden als sich Edmund Paulmichls Leben auf einen Schlag änderte.
Foto: Cornelia Knoll
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s dämmerte bereits als der Suldner Inhaber eines Supermarktes sein Auto starten wollte. Plötzlich jedoch versagte Edmunds rechter Arm seinen Dienst, hing nur mehr schlaff herunter und er konnte die Zündung nicht mehr starten. Nichtsahnend dass diese Lähmung ein erstes Symptom einer schweren Gehirnblutung war, drehte er den Zündschlüssel einfach mit seiner linken Hand um, fuhr rückwärts, stieg aus und stürzte ohnmächtig zu Boden. Dort wurde er im Schnee liegend sofort gefunden, vom Gemeindearzt Dr. Hofer erstversorgt und direkt mit dem Rettungswagen nach Bozen in die “STROKE UNIT“ (spezialisierte Abteilung für Schlaganfälle) gebracht. Das ganze Ausmaß der Gehirnblutung wurde hier erst ersichtlich und die ersten Tage galten einzig der Hoffnung, dass der 6 fache Vater überhaupt überleben würde. Tagelang lag Edmund kurz vor seinem 46-igsten Geburtstag rechtsseitig total gelähmt dort im Koma. Doch schon 1 Woche später meldete sich Edmunds Lebensmut zurück, die Blutung stoppte und langsam zeigte der junge Patient wieder Reaktionen. „An diese Wochen in Bozen kann ich mich überhaupt nicht erinnern“, sagt Edmund. „Es ist als wenn sich ein schwarzer Nebel über mein Bewusstsein gelegt und erst Wochen später wieder im Krankenhaus Meran gelichtet hätte“ Dorthin wurde Edmund nach der Akutphase gebracht um wieder sitzen, sprechen und laufen zu lernen. Es sollten insgesamt 6 Monate Reha-Aufenthalt werden in denen der Suldner alle Phasen seiner Krankheit durchlaufen musste. Zuerst nur im Bett liegend und vollkommen angewiesen auf fremde Hilfe, lernte er nach harten und langen Reha-Übungen zu sitzen und nach einiger Zeit auch wieder einige wenige Wörter zu sprechen. Jeder Lernschritt in Richtung Selbstständigkeit, sowie der Besuch seiner geliebten Kinder, Familie, Mutter, Verwandte und Freunde halfen dem jungen Mann aus dem damaligen seelischen Tief herauszukommen und weiterzumachen. Er, der immer Aktive und Gesprächige; der früher jeden Tag 18 Stunden am Tag gearbeitet hatte, Kunden und seiner Familie jeden Wunsch von den Augen abgelesen und
Edmund Paulmichl: Im Leben zurück nebenher auf kilometerlangen Bergtouren seinen Ausgleich gefunden hatte; sollte nun für immer gelähmt sein? „Nein, erzählt Edmund heute 2,5 Jahre nach seiner Erkrankung mit fließender Sprache. „Nein, das konnte nicht sein, durfte nicht sein. Ich wollte wieder so werden wie ich früher war und dafür wollte ich kämpfen.“ Doch stellte sich dies als harter Kampf heraus und erst nach monatelanger Therapie in der Reha Meran lernte Edmund sogar einige Schritte am Stock zu laufen und seinen Rollstuhl selbstständig zu bedienen. Eine Lungenembolie stoppte kurz Edmunds Genesung, doch überstand er auch diese und konnte nach 6 Monaten in eine
neue behindertengerechte Wohnung in Meran entlassen werden. Froh über das Zusammensein mit seiner Familie, fand er sich aber alsbald in sozialer Isolation wieder. Er versuchte seinem einsamen Alltag etwas zu entkommen indem er mit seinem elektrischen Rollstuhl die neue Heimat erkundigte, auf einen Cafe in die Stadt fuhr und neue Bekannte dort suchte. Doch Fehlanzeige..! In der Stadt schien jeder mit sich selbst beschäftigt zu sein und einen Rollstuhlfahrer sprach so einfach auch niemand an. Ein großer Lichtblick waren Edmunds Kinder in dieser Zeit. Unbeschwert machten sie mit ihrem Vater Ausflüge, begleiteten ihn in die Stadt und ermöglichten ihm so ein fast normales Leben. Und doch;… Edmunds Heimweh nach Sulden und den Menschen dort wurde immer stärker. Vor einem Jahr entschied er sich wieder in seine ursprüngliche Heimat zurückzukehren und bewohnt dort nun eine gemütliche Parterrewohnung in welcher seine Kinder ihn alle 2 Wochen besuchen kommen. „Hier fühle ich mich nun endlich wieder glücklich“, lacht Edmund „Endlich kann ich wieder meine Selbstständigkeit leben, kann im Dorf herumfahren und treffe überall Freunde und Bekannte, die mit mir kommunizieren wollen. Ich fühle mich wieder als Teil der Gesellschaft und brauche nie Angst haben um Hilfe zu bitten. Viele hier in Sulden hören mir zu und sorgen ungefragt für mich wenn Not am Mann ist. Es ist schön, dass meine Mutter mir hier zur Seite steht und dass immer wieder jemand in der Wohnung vorbeikommt, die Tür aufmacht und einfach nur …“Hoi Edmund, griasti, wia geats dir“… mir zuruft „erzählt der Suldner. Seit einigen Monaten arbeitet der ehemals selbstständige Geschäftsmann wieder 4 Stunden/Tag im nahegelegenen “Supermarket Rungg“ in Sulden an der Kasse. Es sei ein großes Geschenk diese geliebte Arbeit wieder ausführen zu dürfen und so mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen „Seitdem hat sich meine körperliche und seelische Situation enorm verbessert“, sprudelt es aus Edmund heraus. „Ich gehe nun sogar einige Schritte ohne Hilfe, lerne jeden Tag dazu und wünsche mir dass ich bald wieder richtig laufen kann und so auch wieder mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen darf“.
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Kultur Schlosshof
Ausgezeichnete Bücher
Vom 25.07. bis 29. 8. gibt es im Hof der Schlandersburg an 5 Abenden Musik und Literatur zu hören. Den ersten Abend gestaltet der Landecker Komissar Dietmar Wachter.
“Vielfach ausgezeichnet” nennt sich jene Ausstellung in der Bibliothek Schlandersburg, in der viele ausgezeichnete Bücher präsentiert werden. Es handelt sich dabei um eine Auswahl von fast 120 Büchern, die im vergangenen Jahr durch fachkundige Juroren mit einem Buchpreis ausgezeichnet wurden. Darunter sind bedeutende Werke der Sprachkunst, der Wissensvermittlung oder wunderbare Unterhaltungsliteratur. Die Buchausstellung wird von der Landesbibliothek Tessmann bis am 29. Juli zur Verfügung gestellt. Die Bücher können bis dahin ausgeliehen werden.
„Die Tasse“
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1 der teilnehmenden Aussteller des Keramikmarktes in Naturns „kämpften“ dieses Jahr wieder um den mit 1.000 € dotierten „Keramikpreis Naturns Aktiv“.Der Sieg ging dieses Jahr an die Slovenin Nika Stupica, welche mit ihrer Tasse „Dots“ die Mitgleider der Fachjury, Konrad Laimer, Maria Gapp, Karin Thaler und Michael Ganthaler, überzeugen konnte. Zum 7. Mal und einzigartig südlich des Alpenhauptkammes fand vom 02. - 04. Juni 2017 der Keramikmarkt mit europäischer Beteiligung in Naturns statt. Der Keramikmarkt versteht sich als Forum qualitätsorientierter künstlerischer Begegnungen mit dem Gedanken der Zusammenführung von Kunst und Handwerk auf der Grundlage einer strengen Qualitätsauslese. Das Experiment ist ebenso gefragt wie die künstlerische und handwerkliche Leistung. Der Keramikmarkt Naturns ermöglicht ei-
v.l.: Günther Rechenmacher (Präsident Naturns Aktiv), Andreas Heidegger (Bürgermeister Naturns), Mark Brunner (OK Keramikmarkt Naturns), Jan Bosnia (Kaolin), Nika Stupica (Kaolin) nen internationalen Austausch für jeweils 50 ausgesuchte Keramiker/innen aus dem In- und Ausland.
(Er)lebbarer Raum Latsch/Spazio Rizzi - (Er)lebbaren Raum schaffen Der Vinschgau gilt als architektonische Vorzeigeregion Südtirols und Werner Tscholl als einer der Vorzeigearchitekten unseres Tales. 2016 erhielt er die Auszeichnung Architekt Italiens. Bis Ende September können im Spazio Rizzi einige seiner Arbeiten auf Großformatbildern besichtigt werden. von Heinrich Zoderer
Werner Tscholl, Architeckt des Jahres 2016, zeigt bis Ende September im Spazio Rizzi einige seiner Bauwerke
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n den letzten 50 Jahren wurde mehr verbaut als in den Jahrhunderten zuvor, deshalb braucht es neue Antworten auf neue Herausforderungen, meinte LR Richard Theiner bei der Ausstellungseröffnung in Latsch. Im Vinschgau hat man den Weg einer nachhaltigen Architektur bereits beschritten. Die Bauwerke von Werner Tscholl gehören dazu, sind bekannt, werden bewundert und prämiert. Es sind Neubauten, die durch eine besondere Architektur in der Landschaft hervorstechen oder Altbauten, die durch eine Sanierung und Revitalisierung dem alten Bau neues Leben geben, indem das Alte bewahrt und das Neue in einer stimmigen Atmosphäre dazugestellt wird. Ein Musterbeispiel dafür ist das Schloss Sigmundskron, das Tscholl durch seine Stahlkonstruktionen begehbar gemacht und zu einem modernen Bergbaumuseum verwandelt hat, ohne die alten Steinbauten mit ihrer großen Ausstrahlung zu verdecken. Die neue Kellerei Tramin ist ein moderner Bau aus Glas und Stahl, die aussieht als würde sie aus einer großen Weinrebe bestehen. Diese Bauten sind Kunstwerke in einer Landschaft, mit der sie in einem Dialog stehen. Viele Bauten von Tscholl stehen im Vinschgau: die Umbauten und Zubauten in Marienberg, die unterirdischen Werkstätten der Fürstenburg,
Foto: Heinrich Zoderer
Naturns
PUNI – die Whisky Destillerie in Glurns, die Bibliothek Schlandersburg, Selimex, der Firmensitz von Walter Rizzi in Latsch, der Wohnturm von Rizzi in St. Martin am Kofel sowie weitere Privathäuser und öffentliche Gebäude. Das jüngste Bauprojekt ist der gelungene Neubau des Schülerheimes in Burgeis. Bewundert und viel fotografiert wird auch das Passmuseum am Timmelsjoch mit den markanten Gebäuden und Rauminstallationen. Werner Tscholl meinte, dass der Architekt (er)lebbare Räume schaffen muss, wo sich Menschen wohl fühlen. Die Gebäude müssen sich aber auch mit der Landschaft messen, sie müssen hervorstechen oder unsichtbar
bleiben. Bauen ist immer eine Gemeinschaftsleistung, ein Zusammenwirken vom Bauherrn, Handwerkern und dem Architekten. Der Architekt muss den Traum des Bauherrn umsetzen. Deshalb bedankte sich Tscholl auch bei den Mitarbeitern und Bauherrn. Walter Rizzi, der seit vielen Jahren Ausstellungen im Spazio Rizzi präsentiert, hob hervor, dass Tscholl in Latsch geblieben ist, seit 1983 in Morter ein kleines Architekturbüro betreibt und Großartiges leistet. Die Enkelkinder des Hausherrn, Anna und Alma spielten bei der Ausstellungseröffnung mehrere Flötenstücke. Die Fotos von den ausgestellten Gebäuden stammen von den Fotografen René Riller und Alexa Rainer.
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Alp House
Das Fertig(durchdachte)haus Wer kennt ihn nicht, den großen Traum vom Eigenheim? Und doch schreckt das Vorurteil, Bauen sei oft reine Nervensache ab – Die Planung zu aufwändig, die Kosten schwer kalkulierbar, die Koordination der Gewerke mühsam. Ganz anders haben die Ex-Skirennläuferinnen Denise Karbon und Lucia Recchia mit ihren Familien das Abenteuer Eigenheim erlebt. Sie haben ihr Projekt und die Ausführung in die Hände des Sterzinger Fertighausherstellers Alp House gelegt. Und beide sind sich einig: „Mit Alp House an unserer Seite, würden wir am liebsten gleich noch mal Bauen.“ Denise Karbon und ihr Lebenspartner, der Mountainbikeprofi Franz Hofer, hatten von einem rustikalen, aber dennoch modernen Chalet geträumt. Lucia Recchia und ihr Ehemann, Sportjournalist Christoph Wieser, hatten von einem Haus mit mediterranem Flair geträumt. „Wir haben uns für ein Ziegelhaus entschieden“, erzählt Lucia Recchia. „Obwohl die Bau-Erlebnisse unserer Freunde eher abschreckend waren. Zeit und Kosten sind ihnen völlig entglitten. Doch bei Alp House haben wir gefunden, was wir wollten: Fixpreis, schnelle Fertigstellung und vor allem eine massive Bauweise.“ Das Markenzeichen des Sterzinger Unternehmens sind Wohnhäuser in Ziegelfertigbauweise. Das bedeutet, Ziegelwände inklusive Elektroinstallationen werden witterungsunabhängig in der Produktionshalle gefertigt, zur Baustelle transportiert und dort montiert.
Alp House schafft Häuser fürs Leben, aber keines ähnelt dem anderen. „Wäre dem nicht so, wären wir nicht auf die individuellen Kundenwünsche eingegangen. Wir bauen mit unseren Kunden ihr Eigenheim, und zwar von Projektbeginn bis zur Schlüsselübergabe“, so Geschäftsführer Helmuth Leitner. Alp House bietet alles aus einer Hand, mit einem einzigen Ansprechpartner, der sich um Durchführung, Koordination und Überwachung aller Baufortschritte kümmert. Die Mitarbeiter des Betriebes decken alle Gewerke ab. „Unser Metier ist das Baugewerbe, kein spezifisches Handwerk. Unsere Mitarbeiter sind Allrounder, die fast überall anpacken. Dazu wurden sie betriebsintern ausgebildet.“ Denise Karbon bestätigt: „Jeder Handwerker von Alp House weiß, was der andere tut. Das machte das Bauen für uns wesentlich entspannter und die Besuche auf der Baustelle zu einem besonderen Erlebnis.“ „Wir haben das Privileg, immer wieder mitzuerleben, wie aus unseren Kunden Freunde werden. Es ist mir sehr wichtig, dass wir auch nach der Schlüsselübergabe den Kontakt aufrechterhalten, denn nur so sind wir als Unternehmen im Stande uns mit jedem Haus weiterzuentwickeln“, berichtet Helmuth Leitner. Auch Lucia und Denise bestätigen: „Die Alp House Mitarbeiter sind Vertraute geworden. Sie sind kompetent, innovativ, flexibel und haben Freude an den Projekten und auch heute noch immer ein offenes Ohr für uns.“
www.alphouse.it
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Wir bauen mit unseren Kunden ihr Eigenheim, und zwar von Projektbeginn bis zur Schlüsselübergabe.
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Helmuth Leitner
Lucia Recchia: „Auf unsere Wünsche wurden genauestens eingegangen, sie wurden auf einen gemeinsamen Nenner gebracht und umgesetzt. Besonders hilfreich war für uns dabei die 3D-Darstellung, mit der man uns verschiedene Raumlösungen vorab zeigte.“ Auch Denise Karbon und ihre Familie fühlten sich bei den Fachleuten von Alp House in guten Händen: „Wir wollten aufgrund der Nähe zum Wald ein Haus mit Chalet-Charakter, aber dennoch mit viel Glas, hohen Räumen und vielen modernen Elementen. Alp House hat all unsere Wohnträume in die Planung einfließen lassen. Wir bekamen viele Tipps, man hat uns jedoch keine Entscheidung aufgezwungen. Die Zeit vom Projektbeginn bis zum Einzug haben wir wirklich entspannt und ohne Stress erlebt.“
Bei Alp House haben wir gefunden, was wir wollten: Fixpreis, schnelle Fertigstellung und vor allem eine massive Bauweise.
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Fam. Recchia-Wieser
Jeder Handwerker von Alp House weiß, was der andere tut. Das machte das Bauen für uns wesentlich entspannter. Fam. Karbon-Hofer
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Martell
Aktuelle Verkehrssituation
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ei der jüngsten Sitzung der SVP Bezirksleitung Vinschgau informierten der Direktor des Landesstraßendienstes Vinschgau Ingenieur Stephan Bauer, Ingenieur Ronald Patscheider und Bezirksleitungsmitglied Kurt Ziernhöld ausführlich über die aktuelle Verkehrssituation im Vinschgau. Der Schwerverkehr ist in absoluten Zahlen teilweise unter den Werten von 2004, als der bekannte Verkehrsplaner Professor Knoflacher aus Wien im Vinschgau systematisch die Verkehrsdaten und Verkehrsflüsse erhoben hat.
Der Leichtverkehr, vor allem der PKW- und Motorräderverkehr nimmt aber kontinuierlich zu. Im vorigen Jahr sind am 27. August 24.493 Fahrzeuge auf der Vinschgauer Straße unterwegs gewesen und diese Spitzenwerte nehmen kontinuierlich zu, so der Leiter des Landesstraßendienstes Vinschgau Ing. Stephan Bauer. Auch das Problem der Radwegüberquerung bei der Töll wolle man angehen, da diese Überquerung immer wieder Staus verursache. Bezirkspräsident Tappeiner sicherte der Bezirksleitung zu, den Bürgermeistern die konkrete Umsetzungsmöglichkeiten der von der Straßenverwaltung aufgezeigten Überholstrecken im Rahmen der Überarbeitung und Reorganisierung der Knoflacher-Studie durch die Ingenieurgemeinschaft Patscheider und Partner vorzuschlagen. Ing. Ronald Patscheider stellte die neuesten Verkehrsdaten und Verkehrsflüsse vor und informierte die Bezirksleitung auch über neue und bekannte Umfahrungstrassen im Obervinschgau, die nun bzgl. Machbarkeit, Kosten und flächenbedarf gegenübergestellt werden sollen.
ine sehenswerte Ausstellung wurde kürzlich im Nationalparkhaus „culturamartell“ eröffnet. Gletscher sind das Thema, „Weiße Welt in Bewegung“, der Stand der Forschung, die Prozesse, die in und auf Gletschern ablaufen, der Gletscherschwund. Konzipiert wurde die Ausstellung unter anderem von Ronald Oberhofer und Ilona Ortler. Gezeigt wurde sie bereits in den Nationalparkhäusern „Lahnersäge“ und „naturatrafoi“. Der neue Nationalparkhausleiter Simone Ballini konnte zur Eröffnung ein kleine, illustre und interssierte Schar begrüßen und im Anschluss an die Eröffnungsworte durch die Ausstellung führen. Der Marteller BM Georg Altstätter freute sich über das belebende Element von Ausstellungen im schönen Seitental, begrüßte den Landrat Clemens Körner, der langjähriger BM der Gemeinde Luden-
Bei der Ausstellungseröffnung „Gletscher - weiße Welt in Bewegung“ in „culturamartell“ v.l.: Landrat Clemens Körner, Simone Ballini, BM Georg Alstätter und der geschäftsführende Amtsdirektor des Nationalparkes Stilfserjoch Hanspeter Gunsch horts war, zu der Martell seit 40 Jahren eine gute Partnerschaft pflege. Nationalpark-Amtsdirektor Hanspeter Gunsch verwies auf das „historische Datum“ vom 23.02.2016, an dem der Beschluss für die Übergabe der verwaltungstechnischen Kompetenz an die Provinzen Trient
und Bozen und dan die Region Lombardei gefasst wurden war. Der Nationalpark solle, so die Vision, zur Modellregion ländlicher Entwicklung werden. Der Prozess dahin sei eingeleitet. Die Ausstellung ist bis 31. Oktober 2017 zugänglich. Öffnungszeiten, Führungen auf Wunsch unter www.stelviopark.bz.it
Laas
Slam Poetry an der Berufsfachschule für Steinbearbeitung E
ine Vorführung der besonderen, sicher nicht alltäglichen Art war es, welche die Schüler der Berufsfachschule für Steinbearbeitung kürzlich geboten bekamen. Helene Maria Delazer, alias Lene Morgenstern, eine Vertreterin des Slam Poetry, hatte auf Vermittlung des Amtes für Kultur eine Autorenlesung in Laas zugeteilt bekommen. Ein kaskadenartiges Wortgeplätscher mit einer kabarettistisch angelegten Sprachakrobatik, eine äußert effektvolle, humoristische Spoken-WordVirtuosität – so könnte man die Veranstaltung beschreiben, die Schüler wie Lehrer für eine Stunde in ein neuartiges Metier der Literatur entführte. Besonders imponierend war die Fähigkeit der Künstlerin, auf der Grundlage von Rhyth-
tete. „Slam“ bedeutet so viel wie „zuschlagen“, was dieser Form von Bühnendichtung den entsprechenden Charakter verleiht. Wie die Künstlerin festhält, ist die Südtiroler Slam-Szene national und über die Grenzen hinweg vernetzt. Eine Landesmeisterschaft für Slammerinnen und Slammer gibt es ebenfalls: Das Finale findet am 15. Juni 2017 in Bozen (Schloss Maretsch) statt. Der Besuch von Lene Morgenstern: eine Erweiterung des literarischen Horizontes, ein unterhaltsamer Nachmittag am Beginn eines langsam auslaufenden Schuljahres – ein Nachmittag, der in Erinnerung bleiben wird. Foto: Felix Blasinger
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Foto: Erwin Bernhart
Vinschgau
mus und Klang die Poesie zur Sprachmelodie werden zu lassen sowie der Wechsel zwischen Dialekten, Sprachebenen und Sprachen. Slam Poetry kann als eine Art Performance verstanden werden, als öffentliche LiveDarbietung, die trotz epischer und szenischer Elemente der Lyrik zuzuordnen ist und sich ausgehend von den USA in den 90er Jahren in Europa verbrei-
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WANDERTOUR
/WANDERN/ 21 HÖHENWEG
Fotos: Daniela Prossliner – Tourismusverein Algund
Foto: Leiter am Waal
BERGTOUR
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WANDERINFOS: Dauer: 1 1/2 -2 h Dauer hin und zurück: 3 - 4 h Start: Töll Ziel: Gratsch Einkehrtipp: Leiter am Waal Länge: 6 Kilometer Typ: Waalweg Der Algunder Waalweg führt von der Töll bis nach Gratsch, vorbei an Ober- und Mitterplars und am alten Dorf von Algund. Der Waalweg wurde im 14. Jahrhundert errichtet und bezieht sein Wasser aus der Etsch. (Quelle: www.algund.com)
Algunder Waalweg ein traumhafter Panoramaweg Der Algunder Waalweg verläuft – wie sein Name verrät – oberhalb der Ortschaft Algund. Auf knapp 6 Kilometern von Ober- und Mitterplars bis nach Gratsch werden herrliche Ausblicke auf dieser – auch für Familien besonders geeigneten Wanderung – gewährt. WEGVERLAUF: Der Algunder Waalweg ist ein zweiteiliger, 5 bis 6 Kilometer langer Wanderweg, dessen Strecke entlang eines Waals verläuft. Fast eben und angenehm zu erwandern zählt der Algunder Waalweg zu den schönsten Familienwanderungen, die Südtirol zu bieten hat: mit einem herrlichen Panoramablick auf das Meraner Land. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz vor der Töllgrabenbrücke, gut erreichbar durch den Linienbus Algund-Partschins oder im eigenen PKW. Eine genaue Beschilderung dient fortan der Orientierung und ist kaum zu übersehen. Der Waalweg führt dann über Ober- und Mitterplars bis zum Grabbach zum malerisch gelegenen Algunder Dorf. Von dort steigt man entweder über den Burgweg nach Mitterplars oder durch Algund-Dorf ab ins Zentrum (Mühlbach). Das von Weinbergen umgebene alte Dorf von Algund-Mühlbach ist ein besonders schöner Anblick. Der östliche Teil des Waalweges führt durch schöne Weinhügel und mit Schloss Tirol im Blickfeld nach Gratsch bis zum Kirchlein St. Magdalena. Je nach Lust wandert man weiter auf den Tappeinerweg ins Zentrum von Meran, wo fast schon mediterranes Klima auf die Wanderer wartet oder wieder zurück nach Algund. Für den Retourweg muss man wiederum knapp 2 Stunden einplanen.
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Sulden
Schlanders/Vinschgau
Kehren, wischen, abstauben...
Lange Nacht der Kirchen
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n Österreich gibt es seit 2008 in allen Diözesen die „Lange Nacht der Kirchen“. Auch in Südtirol wird diese Aktion von Pfarrgemeinderäten, Jugenddiensten und dem Katholischen Bildungswerk seit einigen Jahren durchgeführt und von Jahr zu Jahr beteiligen sich immer mehr Pfarreien und interessierte Bürger. Dieses Jahr gab es am 26. Mai in Südtirol insgesamt 250 Veranstaltungen in fast 100 Kirchen und Kapellen. Im Vinschgau gab es mehrere Veranstaltungen in Schlanders, Glurns und Tartsch. Allein neun Angebote von 17 bis 23:30 gab es in Schlanders. In Kleingruppen konnte man von 17 bis 19 Uhr mit Hubert Piccolruaz den Kirchturm besichtig. In der Kapuzinerkirche versammelten sich Familien mit Kleinkindern. Der Organist Karl Heinz Vater spielte auf der Orgel und gab eine anschauliche Einführung über
letzt die Kapuzinerkirche. Um 20 Uhr versammelten sich mehrere Personen zu einer Wortgottesfeier in der Krypta und später sang der Kirchenchor Göflan in der Pfarrkirche spirituelle Lieder aus aller Welt. Um 21:30 Neben einer Bildmeditation, spirituellen präsentierte der Liedern aus aller Welt, gab es bei der Langen Pfarrgemeinderat biNacht der Kirchen in Schlanders auch kunstblische Speisen und historische Führungen, eine Einführung in Getränke im Pfarrhof die Orgel und Kirchturmbegehungen. Viele und zum Abschluss Personen nutzten die Angebote. gab es um 23 Uhr noch eine Bildmedidie Funktion der Kirchenorgel. tation mit besinnlichen Texten Anschließend machte der Kunst- und meditativer Orgelmusik in historiker Werner Kuntner eine der Pfarrkirche. Viele Personen Führung in der Pfarrkirche und aus Schlanders und den umeinen Rundgang zu den Kirchen liegenden Gemeinden nutzten in Schlanders. Zuerst besichtigte diese Angebote und zeigten sich eine Gruppe interessierter Per- erfreut über die verschiedenen sonen die Spitalkirche, dann die Besichtigungen, Erklärungen Kapelle im Bürgerheim und zu- und spirituellen Angebote. (hzg)
Foto: Heinrich Zoderer
s ist Mitte Mai in Sulden, Schnee liegt noch an den Rändern der Skipisten im Dorf. Stille hat sich über das ansonsten quirlige Tourismusörtchen gelegt. Hotels, Pensionen, Cafes und Restaurants haben ihre Tore geschlossen, stehen einsam da und warten auf die nächste Saison Ende Juni. Allein die 2 Pfarrkirchen zur hl Gertraud scheinen an diesem 18. Mai von Leben gefüllt zu sein. Mehrere fleißige Suldener Damen und Herren kehren, wischen, klettern emsig durch alle Ecken der heiligen Räume und säubern den Friedhof von Unkraut und Schotter. Der emsige katholische Frauen- und Männerbund Sulden hat um Hilfe zur 2-jährigen Generalreinigung gebeten. Putzmaschinen wurden leihweise von Suldener Gastwirten zur Verfügung gestellt; die Marende danach von den Betreibern der Bauernmärkte in Schlanders und Prad spendiert. Einen herzlichen Dank an Alle! (ck)
Laas/Toskana
Kulturfahrt in die Süd-Toskana
Fotos: Cornelia Knoll
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oben: Frühlingsputz am Suldener Friedhof; fleißige Suldner bringen ihre Kirche auf Hochglanz; eine wohlverdiente Marende unterm Ortlerspitz
u Pfingsten organisierte der Bildungsausschuss Laas im Rahmen des Zweijahresprojektes „Weißwasser“ eine Kulturfahrt zu den Thermen von Sorano in der Süd-Toskana. Aufmerksam verfolgten die zahlreichen Teilnehmerinnen die großzügig und schön gebauten Wasserviadukte und die Brunnenanlage in Pitigliano. Die heißen Bäder in den Thermen, würziger Wein und gesundes Essen blieben unvergesslich. Bei einem Marathonlauf entlang des Pilgerweges nach Rom wurde eine Unterschriftenaktion für die Reinerhaltung des dunklen Bolsena Sees abgehalten, um auf den Wert des Wassers in dieser Region aufmerksam zu machen. Um auf die Wirkung von Heilwasser hinzuweisen, hat der Bildungsausschuss bereits einige Aktionen durchgeführt. Bei einem Vortrag in Tschengels berichtete Herbert Raffeiner, wie gerne das „Gschgumser
Bad“ von Herren und Bauern vor dem Ersten Weltkrieg zur Kur genützt worden ist. Es sei daher schade, dass nie mehr die Chance ergriffen wurde, es wieder neu auf zu bauen. Zudem verrinnen in der Gemeinde Laas einige Heilwasser ungenutzt. Das Rimpfer Badl tröpfelt in die Gadria, vom Zaperbad blieb nur
der Name, das Weißwasser ist Beregnungswasser für die Tarneller. Eine Kräuterwanderung zur Schwefelquelle und eine Exkursion zum Bad Bergfall nach Olang brachten im Rahmen des Projektes weitere Erkenntnisse darüber, dass man Krankheiten auch mit Heilwasser und Naturmitteln vorbeugen kann. (lu)
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Burgeis/Amberg/Schlinig
2. Orts- und Heimatfernentreffen n die 70 Orts- und Heimatferne sind gerne der Einladung der KVW-Ortsgruppe Burgeis gefolgt und zum Pfingstwochenende nach Burgeis gekommen. Einige von ihnen nahmen am Samstagnachmittag, am 3. Juni bei den Führungen in Marienberg und in der Fürstenburg teil. Am Abend gab es ein gemeinsames Abendessen, vorzüglich zubereitet vom Burgeiser Koch Manfred Ziernheld mit einem Team von Freiwilligen. Das erste Heimatfernentreffen wurde in Burgeis vor 15 Jahren abgehalten. Die musikalische Begrüßung hat die „Original Altmühltaler Blaskapelle“ aus der Burgeiser Partnerstadt Beilngries übernommen und der KVW-Ortsobmann Herbert Pfeifer hieß die bunte Schar der Heimatfernen willkommen. Seinem rührigen Vorgänger als KVWOrtsobmann Heinrich Thöni
Fotos: Erwin Bernhart
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vorn v.l.: Heinrich Thöni und Abt Markus; hinten v.l.: KVW-Ortsobmann Herbert Pfeifer, Erich Achmüller und Fraktionsvorsteher Florian Punt; Mitte: Manfred Ziernheld (rechts) mit Team beim Herrichten der „Schneamilch“; rechts: Blick in die Reihen der Heimatfernen dankte Pfeifer ausdrücklich. Grußworte sprachen der Fraktionsvorsteher Florian Punt, der BM der Gemeinde Mals Ulrich Veith, Erich Achmüller von der Arbeitsgruppe Südtiroler in der Welt und auch der Abt von Marienberg Markus Spanier. Achmüller sagte, dass es wohltue, dort eingeladen zu werden, wo man aufgewachsen sei. Punt sprach davon, dass man in Verbindung blei-
rich Moriggl ein VinschgauPuzzle mit prächtigen Bildern. Die Obervinschger Böhmische ließ den Abend musikalisch ausklingen. Mit einem Präsent von der Sennerei Burgeis wurden die Heimatfernen in die Pfingstnacht entlassen. Am Pfingstsonntag wurde eine hl. Messe mit Abt Markus gefeiert, begleitet von der Musikkapelle Burgeis. (eb)
ben wolle. Heimat sei dort, wo man sich wohlfühle, sagte Abt Markus, der fern seiner Heimat in einem der schönsten Klöster der Benediktiner gelandet sei. Die Grußworte wurden musikalisch vom Glieshoftrio Caroline, Steffi und Sibille begleitet. Die Heimatfernen unterhielten sich prächtig, ließen Erinnerungen und Verbindungen wach werden. Bei Schneemilch als Nachspeise brachte Hein-
Naturns
24. + 25.
„Huangort“ beim Tiroler Festl
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ie Musikkapelle Naturns lud am Donnerstag, 01. Juni 2017 im Innenhof des Bürger- und Rathaus von Naturns zum dritten Mal zum „Tiroler Festl“ ein. Mit Tiroler Klängen von den Alphornbläsern, den Weisenbläsern und der Klarinettenmusi der Musikkapelle Naturns feierten wir das gemütliche Beisammensein. Anschließend sorgte die Naturnser Böhmische für Stimmung und ließ den gelungenen Festa-
bend schwungvoll ausklingen. Kulinarisch versorgt wurde das Publikum mit kühlenden Getränken und typischen regionalen Spezialitäten, wie z.B. einem „Tiroler Brettl“. Die Musikkapelle Naturns kann wiederum auf ein gelungenes „Tiroler Festl“ zurückblicken und wir freuen uns schon auf das Musifest „Der Wald ruft!“ am Samstag, 22. Juli auf dem Waldfestplatz von Naturns. Stefanie Pföstl
JUNI • GIUGNO 2017 Martelltal - Trattla Val Martello - Trattla
Rahmenprogramm Attivitá concomitanti Bauernmarkt mercato dei contadini Kutschenfahrten gite in carrozza
www.erdbeerfest.it
SAMSTAG 24. 06. 2017 SABATO ore 11.30 Uhr Festbeginn mit den „Hattinger Buam“ inizio festa con il gruppo „Hattinger Buam“ ore 12.00 Uhr Festeröffnung mit Forst–Bieranstich inaugurazione della festa
Präsentation Vinschger Qualitätsprodukte presentazione dei prodotti di qualità della Val Venosta geführte Wanderungen auf dem Südtiroler Erdbeerweg gite guidate sul „sentiero delle fragole altoatesine“
ore 12.45 Uhr Trachten-Modenschau mit Schuhplattlerinnen sfilata di moda con „Schuhplattlerinnen“ ore 13.30 Uhr Vorstellung des neuen Erdbeer-Cocktails presentazione del nuovo cocktail alla fragola
Für die kleinen Besucher Per i bambini
ore 14.30 Uhr Feierlicher Tortenanschnitt Primo taglio della gigantesca torta di fragole ore 15.00 Uhr „Auf’g spielt“ mit Radio Tirol Moderator Michl Gamper incontro della musica popolare con Michl Gamper
Schnupperklettern in der neuen AVS Kletterhalle prove di arrampicata nella nuova palestra
ore 20.00 Uhr Zeltfest mit der Gruppe „Starke Mander“ festa nel tendone con il gruppo „Starke Mander“
Bungee Trampolin
ore 00.00 Uhr Mitternachtseinlage mit Schuhplattlerinnen evento di mezzanotte
SONNTAG 25. 06. 2017 DOMENICA ore 10.30 Uhr Frühschoppen mit der Musikkapelle Martell Frühschoppen con la banda musicale di Martello ore 14.30 Uhr Promispiel mit verschiedenen Produktköniginnen concorso fra i VIP con la regina delle fragole ore 15.30 Uhr Musikunterhaltung mit den „Hattinger Buam“ intrattenimento musicale ore 17.30 Uhr Ziehung der großen Erdbeer-Lotterie Estrazione della grande lotteria delle fragole
Clown
Große Erdbeerlotterie
Urlaubsaufenthalt Gutscheine Sachpreise
Grande lotteria delle Fragole
Vacanze Buoni d’acquisto Altri premi
Eintritt 4,00 Euro Ingresso 4,00 Euro
Latsch – Martelltal In der Kulturregion Vinschgau Laces – Val Martello in Val Venosta, dove la cultura è di casa In the culture region of Venosta Valley
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Glurns/
Schlanders/Goldrain/juke Box
Qualität
Zum Tanzen begeistern
ie Auszeichnung „Echte Qualität am Berg“ erhalten Almgasthäuser, Berghütten und Schutzhütten, die auf dem Berg unverfälschte Echtheit und Qualität anbieten. Die Marketinggesellschaft Meran vergibt diese bereits seit dem Jahr 2008 und mittlerweile dürfen knapp 50 Hütten die entsprechende Plakette tragen. Die Initiative wurde nun auch auf den Vinschgau ausgeweitet, wo kürzlich als Erster Betrieb der Hofschank Niedermair der Familie Kaserer ausgezeichnet werden konnte.
Foto: Barbara Wopfner
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alentina Oberhofer aus Goldrain ist 24 Jahre jung und ausgebildete Tanzlehrerin. Nach der Matura verwirklichte sie sich ihren Traum und ließ sich in Rom zur Hip Hop Tänzerin ausbilden. Der Tanz und die Musik haben sie bereits als Kind fasziniert und heute gibt sie ihre Leidenschaft Kindern aus dem Raum Vinschgau weiter. Im September 2015 gründete sie im ASV Goldrain die Sektion Tanzen, startete mit 21 Kindern und kleinen Aufführungen. Heute betreut sie 120 Mitglieder und füllt
bei Shows die Räumlichkeiten des Kulturhauses in Schlanders. Ende Mai war es dann für dieses Jahr soweit, insgesamt 85 Kinder zeigten auf der Bühne ihr Können. Die Altersspannweite reichte von vier bis vierzehn, aufgeteilt in Minis, Kids, Girls und eine Breaking-Gruppe in der auch Jungs ihr Gelerntes zeigten. Der jungen Goldrainerin liegt es am Herzen den Kindern und Jugendlichen die Bewegung zur Musik nahe zu bringen. Die Vielfalt zu eröffnen, die Tanz ermöglicht, von Hip Hop, zu New Stile
aber auch Jazz und Ballett. „Die Welt der Musik bietet eine so große Vielfalt, die mehr als nur Radioprogramm ist“, so Valentina Oberhofer. Musik verbindet, berührt, lädt zur Bewegung und zum Ausdruck ein. Diese Welt den Kindern und Jugendlichen zu eröffnen, Experimentier- und Erlebnisraum zu schenken, liegt ihr am Herzen und lebt auch sie auf der Bühne. (bw) Weitere Infos auf der Seite asvgoldrainsektiontanzen.jimdo. com
Meran /Vinschgau
Modespektakel in Meran Die Familie Kaserer vom Niedermairhof wurde ausgezeichnet „Hinter dem Projekt Echte Qualität am Berg steht das Ziel, gerade am Berg Traditionen zu pflegen und dies auch zu belohnen“, so der Projektverantwortliche Lukas Stecher von Vinschgau Marketing. Das Ambiente und auch das Angebot der „Echte Qualität am Berg“ Betriebe stehen in harmonischem Verhältnis zur alpinen Umgebung und knüpfen an die lange Tradition der Almwirtschaft an. Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus stärken. Interessierte Almgasthäuser, Berghütten und Schutzhütten können sich an Vinschgau Marketing wenden.
lle drei Jahre findet an der Berufsschule Luis Zuegg in Untermais eine große Modenschau statt. Vorgeführt werden dabei Kleider, die von den Schülerinnen der Berufsfachschule für Bekleidung und Mode im Laufe ihrer dreijährigen Ausbildung geschaffen worden sind. Heuer fand das Spektakel Ende Mai statt. Rund 44 Schülerinnen, darunter sämtliche Schneiderinnen, zeigten die Kunstwerke am eigens errichteten Catwalk. Die Meraner Berufsfachschule für Bekleidung und Mode ist die einzige Einrichtung ihrer Art in Südtirol. Daneben gibt es an der Luis Zuegg auch eine berufsbegleitende Ausbildung, die Schülerinnen mit bereits bestandener Matura vorbehalten ist. Alle drei Jahre endet ein Ausbildungszyklus. Als Abschluss und zugleich als Leistungsschau veranstaltet die Berufsschule eine große
Foto: Philipp Trafojer
A
„Feuer“ auf dem Laufsteg Modenschau. An der Organisation und Durchführung ist mehr oder weniger das ganze Haus beteiligt: Als Models fungieren hauptsächlich Schülerinnen, die Belichtung steuern Elek-
trofachschüler und den Catwalkaufbau bewerkstelligen Tischlerfachschüler. Das Schminken übernehmen angehende Schönheitspflegerinnen und für die Frisuren sind Friseurlehrlinge zuständig. Auf der heurigen Modenschau wurden Kleider der 70er Jahre, Projektarbeiten zu den vier Elementen und „Schwarze Abendroben“ gezeigt. Das Publikum, darunter das ehemalige Skiass Gustav Thöni, zeigten sich begeistert. Höhepunkt bildete der Auftritt von Thönis Enkelin, die ihrer Mutter, Schülerin der berufsbegleitenden Fachschule, auf dem Catwalk etwas die Show stahl. (jan)
unsere Zeitung Liebe Leserinnen und liebe Leser,
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26 /JUGEND/
Vinschgerwind 12-17
Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Mi. 28.06.17 von 17.00 – 20.00 Uhr Sommeröffungszeit Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Fr. 16.06.17 ab 16.30 Uhr School’s out Nachmittag Ö Di. 27.06.17 von 17.00 – 20.00 Uhr Sommeröffnungszeit Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Mi. 14.06.17 ab 19.00 Uhr school out Mittelschulparty Ö Ab Sa. 17.06.17 Sommeröffnungszeiten Di. bis Fr. 18 bis 21 Uhr Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Treff geschlossen Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Ab 20.06.17 Sommeröffnungszeiten Mi. + Do. 18.00 bis 21.00 Uhr Fr. 20.00 bis 23.00 Uhr Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Fr. 15.06.17 ab 18.00 Uhr Spieleabend Ö Sa. 24.06.17 ab 17.00 Uhr Ballspiele Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Do 15.06.17 ab 18.00 Uhr Brettspiele Ö Sa 24.06.17 ab 09.00 Uhr Kuchen verkaufen am Markt Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Sommeröffnungszeiten Mi. – Fr. 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr Sa. geschlossen Jugendtreff Tschengls Ö Sa. 17.06.17 ab 18.00 Uhr Calcettoturnier Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 28.06.17 ab 15.00 Uhr Fereinplanung JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Sa. 17.06.17 ab 18.00 Uhr Grillen and Chillen im JuZe Ö Mi. 21.06.17 Cineplexx Bozen Jugendcafé „Chillout“ Latsch Ö Sa. 30.06.17 ab 14.00 Uhr Twenty Bozen Shusi „All you can eat“ Jugendtreff „Check In“ Goldrain Ö Sa. 16.06.17 ab 19.00 Uhr School’s Out Party Jugendzentrum „Juze“ Naturns Ö Sa. 17.06.17 ab 16.00 Uhr Etschside Open Air auf dem Festplatz Naturns mit dabei Green – Quartiere Coffee – Mellow Mark – Rebelmusig Jugendtreff „Kosmo“ Plaus Ö Fr. 23.06.17 ab 16.00 Uhr Fruchtsalat City Treff Glurns Ö Fr. 23.06.17 ab 14.00 Uhr Go-Kart Fahren Ötztal Anmeldung bis 20.06 im Treff Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 17.06.17 16.00 – 22.00 Uhr School out party Ö Sa. 24.06.17 ab 14.00 Uhr Cocktailworkshop in der Platzlbar Anmeldung erforderlich
15.06.17
Bereits zum 2. Mal fanden heuer die Familienaktionstage statt. Die vielen verschiedenen Organisationen und Einrichtungen von Naturns boten im Mai vielseitige Angebote rund um das Thema „Familie“ an. Heuer standen diese Tage unter dem Motto „Gemeinschaft erleben“. Das JuZe lebt ja Tür an Tür mit dem Seniorenheim – Kitas und Sozia- und Gesundheitssprengel. So war es naheliegend ganz im Sinne dieses Mottos etwas gemeinsam zu erleben. So beschlossen die vier Verantwortlichen der Einrichtungen, den Cafènachmittag des Seniorenwohnheims in ein Generationencafe zu verwandeln. In diesem sollten von Klein bis Groß, von Jung bis Alt alle willkommen sein und Platz finden. So ging es bald an die Planung und der Nachmittag wurde durch die vielen fleißigen Helfer der Einrichtungen zu einem großen Erfolg. Die Mitarbeiter des Seniorenheims sorgten für die wunderschöne Gestaltung des Mehrzweckraumes und für die Verköstigung der Diabetiker. Die Mitarbeiter der Kitas sorgten für die Kleinsten und boten eine Schminkecke und Luftballone zum
Mitnehmen. Darüber hinaus gab eine Fotoausstellung des Generationenprojektes der Senioren des Heimes und der Kinder der Kitas. Die Leiterin des Sozialsprengels kümmerte sich um die Unterhaltung und hatte Kontakt mit der Seniorentheatergruppe Naturns & Staben aufgenommen, welche mit ihren witzigen Sketchen für gute Unterhaltung sorgten. Für das leibliche Wohl sorgten die Jugendlichen des JuZe, welche im Vorfeld einige Kuchen und Muffins gebacken hatten und diese am Nachmittag auch verteilten. Allen Mitwirkenden nochmal ein großes Dankeschön für das Gelingen und den tollen Nachmittag.
„Wie ist das jetzt genau mit den Drogen?“ Jugendzentrum Mals Juma Zu diesem Workshop zum Thema trafen sich zahlreiche Eltern am Donnerstag, 18. Mai im JuMa. Die Referenten, Dr. Alois Wieser vom Verein La StradaDer Weg in Bozen (Psychologe, Psychotherapeut) und Dr. Georg Dietl vom Dienst für Abhängigkeitserkrankungen Meran (Sozialassistent) begleiteten durch den Abend, bei dem es unter anderem um die Beantwortung folgender Fragen ging…. Wie merke ich Konsum von Jugendlichen? Wie wirkt was? Wie schaut was aus? Was gibt es im Vinschgau? Wie geht man mit dem Kind um? Wie spricht man das Thema an? Wo bekommt man Hilfe, wenn man Verdacht auf Abhängigkeit des Kindes hat? Was ist momentan in/aktuell? Die beiden Experten, Dr. Oskar Giovanelli und Dr. Eduard Mairsöl der Fachstelle der Caritas in Schlanders beantworteten ebenfalls die Fragen der Interessierten. Ein großes Dankeschön an die Referenten für die Bereitschaft, diesen Abend zu gestalten.
Zwischen Muttertagsbasteln, DIY Projekten und vielem mehr… Jugendtreff Tschengls Auch im Jugendtreff Tschengls wurde kreativ an den Überraschungen für die lieben Mamis gearbeitet. Es wurde geklebt, gemalen, gezeichnet und wunderschön gemacht, wie wir finden und wir hoffen auch die Mamas hatten Freude daran. Am Freitag, den 30. Juni laden wir wieder alle Mittelschüler*innen aus Tschengls zu unserem DIY – Projekt ein. Wir werden Taschen und Shirts gestalten, ganz nach euren Wünschen und Ideen. Wir freuen uns sehr auf euer Kommen und auf einen lustigen Nachmittag mit euch.
Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter
jugend.volksbank.it
Bei wem noch Fragen offen geblieben sind, darf sich gerne ANONYM UND KOSTENLOS an folgende Stellen wenden: ·S TEP Beratungsstelle für Jugendliche, Eltern und Angehörige: Tel. +39 0473 251 760 – step@sabes.it ·C ARITAS Psychosoziale Beratung bei Suchtproblemen: Tel. +39 0473 621 237 – psb@caritas.bz.it · E XIT Beratungsdienst für Jugendliche und Familie: Tel. +39 0471 203 111 – info@lastrada-derweg.org
Die Band der Musikschule Meran-Passeier auf der 15.06.17 Vinschgerwind 12-17 Latscher Bühne
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Mals/Ferrara
Schüleraustausch
Rockiges aus Meran und Passeier in Latsch D
unkle Wolken am Himmel, drohender Donnergrollen aus der Ferne und ein leichtes Nieseln verhießen nichts Gutes für das Rockkonzert der Musikschule Meran-Passeier am Lacusplatz in Latsch. Doch der Wettergott war am letzten Donnerstagabend im Mai einigermaßen gnädig mit den jungen Musikern und den Veranstaltern. Das Konzert mit dem Titel „musikschule goes modern“ konnte wie geplant abgehalten werden. Einzig das Publikum traute dem Latscher Wetterglück nicht: Nicht wenige der nassen Sitzplätze blieben frei.
Die Band der Musikschule Meran-Passeier überzeugte das Publikum mit ihrem Auftritt. Geboten wurden von den Musikschülern im Alter zwischen 16 und 20 Klassiker der modernen Musikgeschichte. Die Palette reichte dabei von Rockigem und Blues über Pop bis hin zu einer eigenen Adaptierung aus dem Musical Elisabeth. Gekonnt durch den Abend führte Kathrin Rösch, die Tochter des Meraner Bürgermeisters, die selbst das Lied „99 Luftballons“ interpretierte. Neben ihr standen in wechselnder Zusammensetzung insgesamt dreizehn
junge Musiker auf der Bühne. Begleitet und unterstützt wurden die Band von sechs Lehrpersonen unter der Leitung von Christian Kobler. Der Auftritt am Lacusplatz in Latsch war vom Tourismusverein Latsch-Martell organisiert worden. Für den professionellen Sound und das ansprechende Lichtdesign zeichnete die Firma „Light & Sound Service“ verantwortlich. Obwohl die Band der Musikschule Meran-Passeier wie jedes Jahr neu zusammengesetzt worden war, überzeugten die Musiker das Publikum. (jan)
I
m Mai dieses Jahres fand zum zweiten Mal der Schüleraustausch zwischen dem Oberschulzentrum Mals und dem Liceo linguistico Ariosto von Ferrara statt. Schülerinnen und Schüler der Klasse 2A FOWI sowie einige Schülerinnen des SOGYM hielten sich in Begleitung ihrer Lehrpersonen Maria Giulia Interlandi und Karin
Staffler drei Tage in Ferrara auf. Zwei Wochen später wurden die italienischsprachigen Schülerinnen und Schüler von Gastfamilien im Vinschgau beherbergt.
Latsch
Obervinschgau/Schluderns
Schulen spenden an „Südtiroler Ärzte für die Welt“
Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit
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ürzlich durfte sich Toni Pizzecco über einen angenehmen Besuch freuen: eine Gruppe von Schülern, begleitet von der Lehrperson Barbara Pichler, überraschte ihn im Ärzteambulatorium Latsch mit einer Geldspende für seine Organisation „Südtiroler Ärzte für die Welt“. Am vergangenen 27. März war der bekannte Gedächtnistrainer Gregor Staub auf Einladung des Oberschulzentrums Schlanders und der Mittelschule Latsch zu einer Vortragsreihe
Schülerinnen der Mittelschule Latsch, Lehrperson Barbara Pichler, Toni Pizzecco und zwei Schüler des Oberschulzentrums Schlanders bei der Spendenübergabe
nach Latsch gekommen. Bei der Abendveranstaltung wurde dabei um eine freiwillige Spende für die bekannte Organisation des Latscher Gemeindearztes gebeten. Die Vertreter der Schulen konnten nun den stattlichen Betrag von 584 Euro an Dr. Pizzecco übergeben. Das Geld kommt dem Krankenhaus Attat in Äthiopien zu Gute, wo es in das dort laufende Ernährungsprojekt für unterernährte Kinder einfließen wird.
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as Zusammentreffen aller Gemeindereferenten für Jugend des Bezirks Obervinschgau ist mittlerweile eine Tradition. Der Mai von den politischen Vertretern nun schon seit mehreren Jahren genutzt, um sich mit anderen Gemeinden rund ums Thema Jugend(arbeit) auszutauschen. Diese Netzwerktreffen dienen den Gemeindereferenten zum einen um nützliche Hinweise für ihre Arbeit mit Gleichgesinnten zu erhalten und zum anderen um übergemeindliche Anliegen gemeinsam voranzutreiben. Dieses Jahr gingen die Gemeindereferenten für Jugend des Bezirks Obervinschgau u.a. der Frage nach, welche Dienste, Investitionen bzw. Maßnahmen in Zukunft gemeindeübergreifend durchgeführt werden müssen. Dabei wurden Themen wie die mobile Jugendarbeit, Weiterbildungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche und Freiwillige der
Jugendarbeit sowie die Wiedereinführung des Schulfachs „Politische Bildung“ diskutiert. Die politischen Vertreter waren sich einig, dass zur Bearbeitung der genannten Themen eine noch stärkere Zusammenarbeit angestrebt werden soll. Der Jugenddienst Obervinschgau unterstützt die Gemeindereferenten für Jugend bei deren Zusammentreffen und deren gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit.
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: Philipp Trafojer
Latsch
v.l.: Frank Andrea (Graun i. V.), Gunsch Koch Roselinde (Taufers i. M.) und Hauser Heiko (Schluderns)
28 /KULTUR/
Vinschgerwind 12-17
15.06.17
Werbeplakat mit Spiegelung im Bahnhof Gent, Foto: Kristin Duthoit
15.06.17
Lebensgeniesser und Feinschmecker Auf Niederländisch heißt das „Levensgenieters“ und „Fijnproevers; beide Begriffe standen wochenlang auf Plakaten in Schaukästen. In vielen belgischen Städten, so auch in Gent und Brüssel, wird für Urlaub in Südtirol geworben mit schönen Bildern und kurzen Texten: „Zuid Tirol zoekt jou“, also „Südtirol sucht Dich“ und unten rechts: „SÜDTIROL Het andere Italië“. Das bedeutet: „SÜDTIROL Das andere Italien“. Wir leben also für die Niederländer in einem „anderen“ Italien, in einem „besonderen“ Italien ... dabei fällt mir ein alter Witz ein, der am Ende des Ersten Weltkrieges erzählt wurde: „Dass wir etwas gewinnen, das dachte ich mir schon immer, aber dass wir ganz Italien gewinnen ...“ Das Werbeplakat zeigt eine friedliche Abendstimmung auf der Seiser Alm. Im Hintergrund Dolomitenberge, der Langund Plattkofel. Berge gehören zur Urlaubserwartung der meisten Niederländer. Berge schmückten bereits sehr früh die Landschaftsbilder der flämischen Meister. Auch hier dienen sie nur als Stimmungshintergrund, keinesfalls um auf ihnen herumzuklettern. Lebensgenießer wollen keine schweißtreibenden Anstrengungen. Nach einer nicht zu steilen Wiesenwanderung treffen sich alle zu einem gemütlichen Picknick,
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/KULTUR/ 29
also zu einem Essen im Freien, vor der Almhütte, wobei ein gute Tropfen nicht fehlen darf. Die Flamen sind zwar vor allem Biertrinker, aber wenn Wein auf dem Tisch steht, dann muss es ein guter sein. Und da bieten die Südtiroler Kellereien hervorragende Weine, rot und weiß, im Geschmack an französische Weine aus Bordeaux und Burgund erinnernd. Das war aber nicht immer so. Noch vor Jahrzehnten hatten Weine aus Südtirol keinen guten Ruf, weil sie - in Massen hergestellt - mit süditalienischen Weinen verschnitten wurden. Erst als die Schweizer Kundschaft - altehrwürdig und sehr zuverlässig - die Nase zu rümpfen begann, als weder Qualität noch Preis überzeugt haben und zum Rückgang des Exportes führten, da machten sich endlich auch die Südtiroler Kellereien auf die Beine und vollbrachten in kürzester Zeit ein Wunder. Schon bald gewannen unsere Tropfen im Bereich der Spitzenweine ehrenvolle, erste Preise. Also im Wettbewerb mit anderen italienischen Weinen, womit der Werbespruch bestätigt wird: „Südtirol, das andere Italien“. Neben den Schlagern aus der italienischen Küche, Pasta und Pizza, fehlt nur noch eine Tiroler Spezialität : „Kräuterspeck“ und „Vinschgauer Schüttelbrot“. Europa, das ungeliebte, das missverstandene ... hier vor der Almhütte wird es zum Genuss. Gegensätzliches findet zusammen. Im Genießen. Dazu gesellt sich bald noch etwas Rundes, für dessen Zubereitung es aber viel Fleiß und Erfahrung braucht: „Knödel aus dem italienischen Tirol“. Hans Wielander
Das Opferlamm Ein alter Brauch verbindet die Lombardei mit den Menschen aus den Alpen. Lämmer und Kitze werden zu Ostern in großen Mengen nach Oberitalien verkauft und als besondere Kostbarkeit zubereitet. Der Schnalser Künstler Martin Rainer hat das Letzte Abendmal für ein Grabkreuz in Göflan in Kupfer getrieben, als ewige Erinnerung an seinen Priesterfreund Leo Tappeiner.
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Schlanders/Vinschgau
Fotos: Erwin Bernhart
Metallfachschüler präsentieren Arbeiten
Selbst gebaute Bohrmaschinen: Ein Teil der 3. Klasse der Metallfachschule mit Direktorin Virginia Tanzer (MItte) und Fachlehrer Christian Bachmann (rechts) Fachlehrer für Metalltechnik Christian Bachmann betonte, dass die Schüler auch bei ihren individuellen Facharbeiten vom Grilltisch, zur Angelhalterung, von einer Gartenbank bis zu einem Ballenstapelgerät, von einer Anordnung von Seilbahnrollen zu einem Geräteschrank, viel Arbeit und Fleiß investiert haben. 56 Stunden hatten die Schüler Zeit: von der Idee, über die Zeichnung bis hin zur Verwirklichung, mit einem detaillierten Begleitbericht. Bach-
Was gibt es Schöneres, wenn Schüler motiviert in die Schule kommen“, lobte die Direktorin Virginia Tanzer ihre Schützlinge. Die Fachschüler für Metalltechnik, die Schüler der 3. Klasse, haben am 8. Juni 2017 im Foyer ihre Abschlussarbeiten vorgestellt. Standbohrmaschinen hat die eine Hälfte der Klasse und Tresore die andere Hälfte angefertigt. Hilfe kam von den Schülern der 4. Klasse, die dafür die CNC-Programmierung übernahmen. Der
Der zweite Teil der 3. Klasse Metallfachschule hat mit der Fertigung eines Tresors eine raffinierte Technik beim Verschluss sauber umgesetzt. Zurecht sind sämtliche Schüler stolz auf Geleistetes mann wies auch darauf hin, dass manche Schüler auch noch zu Hause viel Zeit investiert hätten. Die Ergebnisse wurden von den einzelnen Schülern mit sichtlichem Stolz und großer Genugtuung präsentiert und vorgeführt und erklärt. Metalle biegen, schweißen, nieten sind bei den Schülern nicht Theorie, sondern in individuelle und gebrauchstüchtige Werkstücke geformt worden. Die Grundstufe und die 2. Klassen der Metallfachschule
waren zur Präsentation geladen und konnten mit den Schülern der 3. Klasse fachsimpeln. Drei Schüler der 4. Klasse Metalltechnik hatten als kleine Facharbeit ein 1 Meter mal 66,6 cm großes Blech, ein bisschen Farbe und ein paar Nieten und Schrauben in einen Kleiderständer umzuformen. Die nicht leichte Aufgabe wurde mit Fantasie umgesetzt. (eb) Weitere Bilder auf www.vinschgerwind.it
Laas/Vinschgau
ahrelange Aufbauarbeit mit umfangreichen Weiterbildungsangeboten sind dem jüngsten Kursangebot im Rahmen des Bewegungskonzeptes „Kinaesthetics“ vorausgegangen. Für Sibille Tschenett, Direktorin der Altersheime von Laas und Schluderns und maßgeblich an dieser Vinschgau weiten Aufbauarbeit beteiligt, war es bald klar, dass das Wissen rund um die „Kinaesthetics-Bewegungskonzepte“ weit über die Altenpflege hinausgeht und für die unterschiedlichsten Bewegungsabläufe im Alltag aller Menschen anwendbar ist. Zudem gibt es in den Altenheimen viele junge Mitarbeiterinnen mit Klein-
Foto: „Wind“-Archiv
Kinaesthetics - Bewegungsabläufe für Kleinkinder J
Kinaesthetics Infant Handling Trainerin Ute Spannbauer mit den KursteilnehmerInnen kindern und zukünftige Mütter, welche die Bedeutung von Bewegung bezüglich Entwicklungs-, Gesundheits- und Lernprozessen auch privat nutzen können. Gemeinsam mit der Kinaesthe-
tics-Trainerin Ute Spannbauer wurde daher ein Grundkurs für werdende Eltern, Babys, Hebammen, Erzieherinnen und Erzieher angeboten und er fand sofort regen Zuspruch. „Kinaesthetics
- Infant Handling“ nannte sich das Angebot, bei dem es um die Bewegungsabläufe mit Säuglings- und Kleinkinder ging. Die TeilnehmerInnen erfuhren Wissenswertes und Praktisches wie Kleinkinder gemäß ihren Bewegungsmöglichkeiten an den Aktivitäten des täglichen Lebens beteiligt werden können. Beziehungen über die Berührung und die Bewegung aufzubauen, das Potenzial von Bewegungsmustern zu nutzen sowie Selbstständigkeit und Wirksamkeit zu unterstützen, bildeten die wesentlichen Lerninhalte. Ein weiterer Grundkurs wird daher ab 21.08.2017 angeboten. Infos bei der GWR in Spondinig. (lu)
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/GESELLSCHAFT/ 31
Foto: Klaus Huber
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Baustelle der Wohnanlage „Haus Juval” in Naturns
Wohnanlage „Haus Juval“ - Naturns
Ausblick Auf st. Prokulus Pohl Immobilien baut in Naturns die neue Wohnanlage „Haus Juval”. In zentraler Lage in der Nähe des Prokulus-Kirchleins entsteht die Wohnanlage „Haus Juval“. Geplant wurde das Gebäude vom Vinschger Architekten Arnold Gapp. Für die Ausführung und den Bau der hochwertigen Wohnungen hat Pohl Immobilien die Baufirma Wallnöfer & Wellenzohn beauftragt. Eine Besonderheit dieser Wohnanlage ist die Form: Das Gebäude ist so angelegt, dass im Zentrum ein Innenhof als
3D-Bild der Wohnanlage „Haus Juval”
Treffpunkt, Spielwiese und Rückzugsort zugleich für die zukünftigen Bewohner entsteht. Alle Wohnungen sind über diesen Innenhof erschlossen und verfügen über eine Gartenfläche oder über großzügige Balkone. Die zukünftigen Besitzer der Terrassenwohnungen im zweiten Stock können sich sogar über einen Dachgarten mit 360°- Panoramablick freuen: über eine Wendeltreppe erreichen sie ihre grüne Oase, ideal zum Grillen mit Freunden oder zum Sternebeobachten in den Sommernächten.
3D-Bild einer Dachterrasse
Hauptstraße 60, I-39021 Latsch T +39 0473 622 196 info@pohl-immobilien.it www.pohl-immobilien.it
Weitere aktuelle Bauvorhaben von Pohl Immobilien:
Wohnanlage Schlossgarten - Schlanders
In zentraler Lage von Schlanders entsteht diese architektonisch einmalige Wohnanlage bestehend aus zwei Gebäuden und von den Architekten Stephan Marx und Elke Ladurner entworfen.
CityLiving.me - Meran
Die Wohnungen von CityLiving.me entstehen nahe der Passer, ca. 15 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum von Meran entfernt.
Prad a. Stj. - Kiefernhainweg 67/B Tel. 0473 61 60 36 - info@samatec.info
www.samatec.info
Schwieriges Gelände ist die Stärke von EVO4, mit einer äußerst stabilen Bühne. Starker Allrad. Jedes Rad hat seinen eigenen Antrieb und kann jederzeit freigeschaltet werden.
Kompakte Erntewagen (Züggelen)
Kiefernhainweg 67/B 39026 Prad am Stj. Tel. 0473 616036 Fax 0473 616584 Mehr unter www.lasertechnik.it
EVO6 Extreme: Für Kirschenanlagen bis zu 3,5 m Bühnenhöhe und 3 m Bühnenbreite.
Einfaches Roden mit Hydraulik-Schere
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/SPEZIAL-PRAD/ 33
PRAD
WIRTSCHAFT-SPEZIAL 5 BETRIEBE IM PORTRAIT //// Seite 33 – 35 ////
M
it einer Größenordnung von 27 Hektar reiht sich das Gewerbegebiet Prad im Vinschgau ganz oben ein. Prad hat sich zu einem starken Wirtschaftsraum entwickelt. Wie Perlen reihen sich die Unternehmen linker und rechter Hand am Kiefernhainweg auf und beeindrucken mit dem, was sie aufbieten. 1968 - also vor knapp 50
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Jahren - wurden mit der Ausweisung der Gewerbezone die politischen Weichen gestellt. Fünf Jahre später siedelten sich die ersten Betriebe an. Heute ist Vielfalt hier Zuhause, ein bunter Branchenmix aus traditionsreichem Handwerk und innovativen Betrieben. Unternehmen unterschiedlicher Couleurs haben in Prad ihren festen Platz:
KAUFHAUS PINGGERA
Vielfalt auf zwei Etagen
Die Auswahl ist groß: Auf zwei Etagen verteilt sich das Sortiment von Kaufhaus Pinggera in Prad. Es wäre wohl leichter das aufzuzählen, was es nicht gibt. Alles für den Haushalt und das Hobby - auch Technisches und Bekleidung - stehen in der unteren Etage bereit. Lebensmittel hingegen füllen ebenerdig die Regale. Hier genießen regionale Produkte besondere Aufmerksamkeit. Täglich wird frisches Obst angeliefert, die Wurst- und Käsetheke variiert und erfüllt jeden Wunsch. Bei der Qualität geht man im Kaufhaus Pinggera keine Kompromisse ein, dazu gesellt sich ein aufmerksamer Service. Kunden wissen das zu schätzen und fühlen sich hier seit vielen Jahren als Stammkunden wohl.
von Angelika Ploner
Marktleader, kleine und mittlere Familienunternehmen, Dienstleister und Nahversorger. Zusammen mit dem Zentrum ist das Gewerbegebiet Prad der wirtschaftliche Motor der Gemeinde, ein starker Motor ohne Zweifel. Prad ist - auch wirtschaftlich gesehen - eine lebenswerte Gemeinde mit Zukunftsperspektiven.
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GEOLOGIEBÜRO GEOLOGIC
Geologe Gianluca Cotza
Der Boden, das Gestein und das Wasser. Was bewegt sich, wie sicher ist es und welche Maßnahmen sind erforderlich um zu optimieren oder Schaden zu vermeiden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Geologiebüro Cotza in Prad. Weil Schäden durch Steinschlag, Rutschungen und instabile Böschungen entlang von Straßen und Hängen zunehmen, stellt der Schutz vor Naturgefahren im expandierenden alpinen Lebensraum eine besondere Herausforderung dar, die moderne Ansätze zur Analyse, Bewertung und Maßnahmenplanung erfordern. Gianluca Cotza ist überzeugt, dass es unsere Aufgabe ist bestehende Risiken zu mindern und neue Risiken möglichst zu vermeiden um den Schutz und die Sicherheit, wesentliche Grundbedürfnisse der Bürger zu gewährleisten. Die Hauptaufgabenbereiche vom Geologen Cotza sind: Geologische, geotechnische und seismische Untersuchungen vom Baugrund (Baugeologische Gutachten) Hydrogeologische Untersuchungen zur Ausweisung von Quellschutzzonen, für die Konzession von Tiefbrunnen oder Erdwärmesonden, Pumpversuche (Hydrogeologische Gutachten) Gefahren- und Kompatibilitätsprüfungen mit Projektierung von Hangsicherungen und Steinschlagsicherungen
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Untersuchung von Steinschlaggefahren und Rutschungszonen mit PCgestützten Simulationen Erstellung von Gefahrenzonenplänen Umweltsanierungen (Umweltcharakterisierung von belasteten Zonen und Projektierung der Sanierungen) Geologie, Geotechnik und geologische Bauleitung: Tiefbau, Tunnelbau, Straßenbau, Hangsicherung, Speicherbecken, Aufstiegsanlagen, Wasserkraftwerke
INTERNFORM
Top-Adresse für Fliesen, Öfen und Natursteine Das Prader Unternehmen ist eine anerkannte Adresse im Vinschgau und darüber hinaus. Über 40 Mitarbeiter sind in Südtirol, Österreich und der Schweiz im Einsatz. Robert Koch Waldner – Inhaber der Firma Internform - hat Fliesen, Öfen und Natursteine zu seinem Fachgebiet gemacht und blickt schon seit vielen Jahren über die Grenzen hinaus. Dem Wohlbefinden hat man sich bei Internform verschrieben, kreiert Bade- und Entspannungswelten, führt eine große Auswahl an Fliesen und Natursteinen für den Innen- und Außenbereich, gestaltet und baut Öfen und Herde nach individuellem Kundenwunsch. Dass man auf mehreren Standbeinen steht, ist Ausdruck einer bewussten und ausgereiften Unternehmensphilosophie. Die Kunden werden deshalb mit größter Fachkompetenz beraten, mit bewusstem Blick auf Qualität und modernem Design.
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BAYER TRANSPORTE
Er ist neu im Fuhrpark von Bayer Transporte und ein wahrer Alleskönner: Der Kompaktkran C10 der niederländischen Marke Hoeflon. Ob Heben in kleinen Räumen, auf der Baustelle oder bei einer Montage - der Kompaktkran C10 ist flexibel, schlank und extrem kompakt. Bis zu 21 Meter reicht die Hubhöhe, bei einem Eigengewicht von 5 Tonnen hebt er gleichzeitig bis zu 4 Tonnen. Und das Beste: Er kommt überall hin, passt durch jede Tür, was ihn in beengten Räumen, die ansonsten nicht erreichbar sind zu einem absoluten Alleskönner macht. Der Kompaktkran C10 reiht sich in die ansehnliche Fahrzeugflotte von Bayer Transport ein. Flexibel, schnell, effizient und kosteneffektiv ist Bayer Transporte ein starker Partner für Kran- und Transportdienstleistungen jeder Art, für Montagearbeiten und auch für Sondertransporte. Kundenwünsche hört man sich im persönlich geführten Familienbetrieb genau an, ein eingespieltes Team arbeitet dann an einer fach- und termingerechten Ausführung. Bauherren und Betriebe wissen das zu schätzen und wohl auch deshalb ist das Prader Unternehmen seit Jahren auf Erfolgskurs.
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engel-tech.communications
Der Alleskönner im Fuhrpark
KRANARBEITEN AUTOGRU • PERSONENKORB BIS 40 METER PIATTAFORMA FINO 40 METRI • VERLEIH ARBEITSBÜHNEN NOLEGGIO PONTE MOBILE • TRANSPORTE NAT.-INTERNAT. TRASPORTI NAZ.-INTERNAZ. • MATERIALTRANSPORTE TRASPORTI INERTI • SONDERTRANSPORTE TRASPORTI ECCEZIONALI Bayer Transporte des Bayer Hans & Co. KG & C. SAS Kiefernhainweg 92 Via Pineta 39026 Prad am Stilfserjoch Prato allo Stelvio
T: +39 0473 616 764 F: +39 0473 618 815 info@bayer-transporte.it www.bayer-transporte.it
EBENSPERGER GMBH
Bahnbrechende Lösungen
Ebensperger setzt auf persönliche Beratung und individuelle Lösungen. Im Bereich Erneuerbare Energie und Badgestaltung ist das Unternehmen immer einen Schritt voraus. Durch die persönliche Beratung und die ständige Weiterentwicklung in den Bereichen Energie und Wellness entstehen bahnbrechende Lösungen für den Kunden. Innovative Haustechnik fasst die ganze Bandbreite des Angebots zusammen, das sich in die Bereiche Heizung, Solaranlagen, Wärmepumpen, Wohnraumlüftung und Sanitäranlagen aufteilt. Philipp Ebensperger ist geprüfter Solarteur und Wärmepumpentechniker und damit ausgewiesener Fachmann im Bereich erneuerbarer Energie. Ulrich Ebensperger ist Fachmann für Ihre Badplanung und Sanierung und erstellt mit Ihnen gemeinsam Ihr Traumbad. Zuerst in 3D
und dann live. Kunden profitieren von einem unvergleichlichen Erfahrungsschatz, der sich nach über 4 Jahrzehnten gesammelt hat, und gleichzeitig von neuen hochmodernen Lösungen, die durch ein junges Team vorangetrieben werden.
Vinschgerwind 12-17
Fotos: Wolfgang Platter
52 /NATIONALPARK/
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Die Farnpflanzen werden in die drei großen Gruppen Bärlappe, Schachtelhalme und eigentliche Farne unterteilt. V.l.n.r.: Tannen-Bärlapp (Huperzia selago), Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) und Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
Nationalpark Stilfserjoch
Farnpflanzen
Kormus als Evolutionssprung vom Wasser- zum Landleben Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Antonius von Padua, 13. Juni 2017
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n ihrer Artenfülle werden die Pflanzen in der botanischen Systematik in Samen- oder Blütenpflanzen und in Sporenpflanzen unterteilt. Die gegenwärtige Vegetation der Landoberfläche auf unserem Planeten Erde wird von den Samen- oder Blütenpflanzen beherrscht. Dies war nicht von jeher so: Die ältesten Landpflanzen, die im Erdaltertum vor rund 400 Millionen Jahren entstanden, waren Farne und damit Sporenpflanzen.
Ein Bisschen Florengeschichte Die Farnpflanzen (botanisch: Pteridophyten) dominierten rund 150 Millionen Jahre lang die Vegetation an Land, ehe sie in der Evolution der pflanzlichen Lebewesen die Vorherrschaft an die Samenpflanzen (Spermatophyten) abtreten mussten. Wie oben schon angemerkt sind die Farnpflanzen Sporenpflanzen. Zu den Sporenpflanzen gehören außerdem noch die Bakterien, Algen, Pilze und Moose.
Die heute vorkommenden, also rezenten Farnpflanzen lassen sich nach der botanischen Systematik in drei Gruppen unterteilen: • die Farne im engeren Sinne • die Bärlappe • die Schachtelhalme
tionskörper stellt somit die evolutionäre Anpassung für den Übergang von wasserbewohnenden, forminstabilen Pflanzen zu landbewohnenden aufrecht wachsenden Pflanzen dar. Der Kormus bedingt damit die Überlegenheit der Höheren Pflanzen gegenüber den Niederen Pflanzen.
Die rezenten Farnpflanzen bieten nur noch einen Abglanz der paläozoischen Gestaltenfülle. Farnpflanzen und Samenpflanzen zusammengefasst werden auch als „Höhere Pflanzen“ bezeichnet. Von den „Niederen Pflanzen“, worunter die Bakterien, Algen, Pilze und Moose zusammengefasst werden, unterscheiden sich die Höheren Pflanzen durch ihren morphologischen Aufbau mit den typischen Elementen Sprossachse, Blättern und Wurzeln. Der Besitz eines derartigen Vegetationskörpers, in der Fachsprache Kormus genannt, hat physiologische Folgen wie aufrechten Wuchs durch Festigungsgewebe, Wasserleitfähigkeit über Leitbündel, aber auch eine bestimmte Austrocknungsresistenz durch Bildung einer äußeren Abschlusshaut. Der Vegeta-
Kleine Farnkunde Die einheimischen Farne sind uns vor allem als schattenliebende Pflanzen in der Bodenschicht der einheimischen Nadelwälder bekannt. Die wenigsten Arten können wir dabei in der Regel mit ihrem Namen benennen. Dem aufmerksamen Naturfreund und Bergwanderer ist aber sicher schon aufgefallen, dass Farnpflanzen mit verschiedenen Arten auch außerhalb der Wälder z.B. oberhalb der Waldgrenze in den Zwergstrauchheiden, in den Borstgrasrasen, in den Au- und Schluchtwäldern und an Flussufern, aber auch auf Trockensteinmauern, in Felsspalten und Mauerfugen vorkommen. Einige Arten von Farnpflanzen im weiteren und von Farnen im engeren Sinne stelle ich auf der heutigen Doppelseite im Bild vor.
aus. Die Blattunterseite liegt zuerst 53 /NATIONALPARK/ oberseits, die Blattoberseite liegt innen im Farne treiben im Frühjahr als Rollwedel
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Rollwedel und wächst schließlich schneller, um sich dem oberseitigen Licht anzubieten und Photosynthese zu betreiben
Die Gemeine Mondraute (Botrychium lunaria) ist eine Charakterart des Bürstlingsrasens und steigt bis auf 3.000 m MH auf
Braunstieliger Streifenfarn (oben) und Schwarzstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes und Asplenium adiantum nigrum)
Die Mauerraute (Asplenium muraria) ist ursprünglich Felsspaltenbewohner, aber zum Kulturfolger in Mauerritzen geworden
Der Krause Rollfarn (Cryptogramma crispa) ist in den großen Gebirgen der Holarktis und im hohen Norden beheimatet
Der Straußfarn (Matteuccia struthiopteris) wächst in Farntrichtern in auffallend regelmäßigen Abständen
Der Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) auch Engelsüß genannt, weil die Basis der Wedelstiele und das Rhizom zum Süßen verwendet wurden
Der Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris): Das basale Fiederpaar ist auffallend groß; der Gesamtumfang des Wedels hat die Form eines gleichseitigen Dreiecks
Der Rippenfarn (Blechnum spicant): Die Sporen bilden sich nicht auf der Unterseite der Blattwedel, sondern auf eigenen Sporenträgern
Der Gemeiner Wurmfarn (Drypoteris filix mas): Auf nährstoffreichen, frischen Böden in nicht allzu lufttrockenem Standortklima gehört er zu den häufigsten Farnen
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Kastelbell steigt ab
Das Double bleibt aus
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Foto: „Wind“-Archiv
latz Zwei in der Landesliga – dieses Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Der ASV Partschins zeigte in dieser Saison, dass man um den Titel mitspielen kann. Nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft brauchte es zwar ein wenig, bis die Partschinser nach der Winterpause wieder in Fahrt kamen, doch am Ende konnte der Verein mit dem Ergebnis überaus glücklich sein. Das Rennen um den zweiten Platz war so eng, dass es sogar nach Ablauf der Meisterschaft zu einem Entscheidungsspiel kam. Lana und Partschins hatten beide 60 Punkte, da es jedoch nur einen zweiten Platz geben konnte, kam es zu einem Entscheidungsmatch auf neutralem Boden. Dabei kam es zwischen den beiden Teams zu einem spannenden
Schlagabtausch, der am Ende dank der Tore von Alexander Nischler und Michael Tscholl (im Bild) an die Partschinser ging. (sam)
1. Amateurliga - Beinahe hätte der ASV Latsch noch einen weiteren Titel feiern können. Denn der neue Meister kämpfte eine Woche nach dem großen Triumph im Pokalendspiel um das Double. Gegner war jenes Team, gegen das die Latscher wenige Tage zuvor den Meisterschaftsgewinn unter Dach und Fach brachten, nämlich Terlan. In einem spannenden Finale mussten sich die Latscher am Ende mit 2:3 nach Verlängerung den Terlanern geschlagen geben. Im Bild Alex Medda. (sam)
Fußball-Thriller mit Happy End Latsch - Die Mission zu Beginn der Saison für den ASV Latsch lautete: die sofortige Rückkehr in die Landesliga. Doch so einfach wie es sich mancher vorgestellt hatte, war es am Ende nicht. Die finale Phase in der 1. Amateurliga war nichts für schwache Nerven. Erst am allerletzten Spieltag sicherte sich Latsch in einem Fernduell gegen Meran den Titel und sicherte sich das Aufstiegsrecht.
Fotos: Sarah Mitterer
Partschins ist Vizemeister
Foto: Sarah Mitterer
Man hat gekämpft bis zum Schluss, es reichte nicht. Kastelbell-Tschars steigt in die 2. Amateurliga ab. Schlanders beendete die Saison auf dem starken 5. Platz. (sam)
Landesliga
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Die Latscher Meistermannschaft Von Sarah Mitterer
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elbst Alfred Hitchcock hätte keinen spannenderen Krimi schreiben können. Die 1. Amateurliga war in diesem Jahr ein Thriller auf höchstem Niveau. Die beiden Hauptdarsteller, Latsch und Meran, lieferten sich ein Duell das nicht knapper hätte sein können. Immer wenn die eine Mannschaft patzte, patzte auch das andere Team und so blieb der Titelkampf stets eine enge Kiste. Latsch befand sich die gesamte Saison über in der Rolle des Jägers. Meist war man bis auf ein oder zwei Punkte auf Meran dran, doch die Chance, die Passerstädter zu überholen, wurde mit jedem Spieltag kleiner und so manch einer hatte die Hoffnung auf ein kleines Fußballwunder wohl schon aufgegeben . Doch am vorletzten Spieltag passierte das fast schon Unerwartete. Während die Latscher Kicker sich dank eines Sieges
gegen Riffian drei Punkte holten, rutschte Meran gegen Terlan aus und holte lediglich einen Zähler. Dadurch kletterte das Vinschger Team, das von Christian Pixner trainiert wird, zum ersten Mal in der heurigen Spielzeit auf den ersten Tabellenplatz. Es fehlte nur noch ein Sieg um den Titel unter Dach und Fach zu bringen. Das letze Saisonspiel, das Heimspiel gegen Terlan, entschied darüber ob Kapitän Hannes Schwemm mit seinen Teamkameraden den Meistertitel feiern konnte oder nicht. Und in der Tat; Die Ballkünstler zeigten noch einmal Fußball vom Feinsten, ließen Terlan keine Chance und schossen den Gegner mit 3:0 vom Platz. Dass Meran sein letztes Spiel ebenfalls gewinnen konnte, blieb nebensächlich. Mit einem einzigen Punkt Vorsprung si-
cherten sich die Schwarz-Weißen am Ende den Titel. Kaum war der Schlusspfiff ertönt, gab es kein Halten mehr. Der gesamte Druck fiel von den Schultern der Spieler und des Trainerstabs, den Emotionen wurde freien Lauf gelassen und der Titelgewinn wurde gefeiert. Der ständige Glaube an das Team, der unermüdliche Einsatz eines jeden Einzelnen, von den Spielern bis zu den Betreuern, und der starke Zusammenhalt waren sicher einige Schlüsselpunkte auf dem Weg zum Meisterschaftsgewinn. Damit gelang den Latschern zum zweiten Mal hintereinander die sofortige Rückkehr in die Landesliga. Kapitän Hannes Schwemm mit dem Pokal
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Trail Trophy 2017
2. Amateurliga
Walder gelingt der „Heim-Hattrick“
Pokalsieg für Schluderns P
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er Tage stand Latsch ganz im Zeichen des Mountainbikesports. Zum vierten Mal wurde dort eine Station der Trail Trophy ausgetragen, in diesem Jahr waren knapp 350 Teilnehmer am Start. Die Rennserie besteht aus fünf Rennen, wobei der Wettkampf in Latsch den Auftakt in dieser Serie machte. Der Mann, den es zu schlagen galt, war Philip Walder aus Morter. Der 26-Jährige, der für ein deutsches Team seine Rennen bestreitet (Propain Pro Team),
sicherte sich bereits 2015 und 2016 den Heimsieg und hoffte auf den Hattrick. Doch so leicht wollte es ihm die Konkurrenz nicht machen. Schlussendlich war es eine knappe Entscheidung, mit dem besseren Ende für Walder. Mit gerade einmal 4,66 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Stefan Peter sicherte sich der Vinschger Bikeprofi den Gesamtsieg bei der Latscher Trail Trophy und erfüllte sich den Traum vom HeimHattrick. (sam)
latz 5 in der Meisterschaft, doch mehr gelang dem Gegner Sieg im Pokalfinale - die nicht mehr. Nach 90 Minuten Schludernser Fußballer können konnten die Schludernser Spieauf eine starke und erfolgreiche ler und die zahlreich mitgereiSaison zurückblicken. Der Sieg sten Fans den Pokalsieg feiern. im Pokalendspiel gegen Gröden (sam) war für die Obervinschger der perfekte Abschluss. Bis zum Schluss blieb das Finalspiel eine spannende Angelegenheit. In der 7. Minute brachte Kristian Perkmann Schluderns in Führung, erst 70 Minuten später fiel der zweite Treffer der Partie, erneut zu Gunsten der Vinschger. Dieses Mal war es Daniel Wegmann der für Schluderns einnetzte. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff verkürzte Gröden, Schluderns ist Pokalsieger Foto: Sarah Mitterer
Foto: „Wind“-Archiv
Philip Walder feierte den Hattrick
Ortler Bike Marathon
Eyrs abgestiegen – Mals gerettet
Mountainbiker in Rekordlaune
Für Eyrs (gelb-blau) gehts zurück in die 3. Amateurliga
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n der 2. Amateurliga blieb es aus Vinschger Sicht bis zum Schluss spannend. Nicht jedoch in der vorderen Tabellenhälfte, sondern im Tabellenkeller. Während Eyrs bereits vor dem letzten Spieltag als Absteiger feststand, befanden sich mit Mals, Plaus und Laatsch/Taufers noch drei weitere Vinschger Teams in der Gefahrenzone. Die schlechtesten Karten hatte Mals. Ein Sieg musste her, gleichzeitig musste man hoffen, dass einer der Konkurrenten patzte. Und genau das passierte. Mölten/Vöran holte sich nur
einen Punkt, während Mals die verkorkste Saison doch noch versöhnlich abschließen konnte und sich Dank des 1:0 Sieges gegen Olimpia Meran den Klassenerhalt sicherte. Da auch Laatsch/Taufers und Plaus ihre Pflicht erledigten, muss mit Eyrs nur ein Team aus dem Tal in die 3. Amateurliga absteigen – der zweite Absteiger ist. Mölten/Vöran. Einen Platz unter den Top 3 sicherte sich Prad, mit nur einem Punkt Rückstand auf Rang 2. In der Mannschaft befindet sich mit Martin Gander der Torschützenkönig der gesamten 2. Amateurliga (23 Tore). Hinter Prad platzierten sich Oberland (4.) und Schluderns (5.). Das Vinschger Quartett unter den besten Sechs komplettiert Laatsch Taufers, das sich am letzten Spieltag noch auf Platz 6 nach vorne katapultierte. (sam)
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500 Mountainbiker waren am ersten Juniwochenende in Glurns am Start bei der dritten Ausgabe des Ortler Bike Marathons. Die Biker konnten zwischen zwei Strecken wählen. Die MarathonStrecke mit 90 Kilometern Länge und 3000 Höhenmetern war etwas für jene, die an ihre Grenzen kommen wollten. Die Classic-Strecke mit 51 Kilometer und 1600 Höhenmeter so hingegen so eingerichtet, dass ein jeder sie mit etwas Training und Ausdauer bewältigen konnte. Der schnellste „Marathonbiker“ im Feld war der Italiener Juri Ragnoli. Nach 3:38.01 Stunden überquerte er die Ziellinie und stellte damit einen neuen Rekord auf. Der Vorjahressieger Roel Paulissen belegte Platz drei. Auch bei den Damen wurde der bisherige Streckenrekord geknackt. Esther Süss aus der Schweiz kam nach 4:32.09 Stunden ins Ziel und ließ ihre erste Verfolgerin fast neun Minuten hinter sich. Auf der ClassicStrecke ging der Sieg oben: Die Bibei den Herren an den ker kurz nach Südtiroler Johannes dem Start; Schweiggl, bei den unten: Der Damen triumphierte Sieger im die Deutsche Jana Interview Zielschank. (sam) Fotos: Sarah Mitterer
Foto: Sarah Mitterer
2. Amateurliga
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Mals
Laas/Vinschgau/Wien
OSZ Mals gewinnt
Gute Stimmung - starke Leistung
ürzlich fand die dritte Auflage des internationalen Fußball-Jugendturniers des OSZ Mals statt. Gespielt wurde auf dem Sportplatz in Glurns. Dort begrüßte das OSZ Mals als Ausrichter des Turniers die Gästemannschaften Akademie Tirol, den F.C. Südtirol und Feralpisalò. In spannenden Spielen konnte sich die Schulmannschaft des OSZ Mals nach einem Unentschieden gegen den F.C. Südtirol, einer Niederlage gegen die Akademie Tirol und einem Sieg gegen die Jugendmannschaft von Feralpisalò für das Finale qualifizieren. Dort wartete am Sonntag die Akademie Tirol. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Es kam bis zum Elfmeterschießen. Den Elfmeterkrimi entschieden die Spieler des OSZ Mals klar für sich und feierte mit dem Turniersieg auch die Titelverteidigung. Stolz stemmten die Fußballschüler den Siegerpokal in den Himmel.
oben: der Laaser Laufverein; rechts: Generationenbild (v.l.) Sabine Heel, Anna Kuppelwieser, Elisabeth Heel, Ariane Kuppelwieser, Heidi Heel
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ie 30. Jubiläumsausgabe des Wiener Frauenlaufes hatte heuer eine starke Vinschger Beteiligung: 55 Vinschgerinnen waren mit dabei und zwar vom Laaser Laufverein. Der Laaser Laufverein hat sich da wieder organisatorisch ordentlich ins Zeug gelegt. Die Macherinnen und gleichzeitig passionierte Läuferinnen waren vor allem Rebek-
ka Wallnöfer, Evi Strimmer, Emma Kaufmann und Roswitha Kofler. Das motivierte Frauenteam war zwischen 16 und 75 Jahre jung und voller Dankbarkeit und Respekt für die Organisatorinnen. In der Elite gestartet ist die Vorjahressiegerin Petra Pircher, die auch heuer wieder den 1. Platz beim Österreichischen Frauenlauf in Wien errungen hat. „In Wien gibt es nur
Fotos: „Wind“-Archiv
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Siegerinnen“, kommentierte Pircher und lobte damit die gesamte Frauenmannschaft. Die Mädels sind mächtig stolz auf ihr Zugpferd Petra. Und den 3. Platz der Mannschaftswertung in der 10 Km-Kategorie haben „Die Vinschgerinnen“ auch ergattert. Zum ersten Mal war im Team auch eine 3-Generationen-„Frauschaft“: MutterTochter-Enkeltöchter.
Trainingszentrum Vinschgau
Nina Bachmanns hervorragende Saison uch am Ende der Saison konnte die Athletin Nina Bachmann des Trainingszentrum Vinschgau mit sehr guten Leistungen überzeugen. Bei der Italienmeisterschaft am Abetone konnte sie sich vom 6. Platz im ersten Durchgang noch mit einem super zweiten Lauf bis auf den 2. Platz vorarbeiten. Durch dieses Ergebnis qualifizierte sie sich auch für die Jugendweltmeisterschaft, die auch am Abetone stattfanden. Die besten Athleten aus aller Welt (40 Nationen) nahmen teil und dort wurde Nina trotz hoher Startnummer hervorragende 9te im Slalom und 15te im Riesentorlauf. Als Saison Höhepunkt stand noch im April die Italienmeisterschaft in allen Disziplinen in Pila (Aostatal) an, wo es um die Italienmeistertitel im Riesentorlauf, Slalom,
Foto: TZV
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Nina und Melanie Bachmann Super G und Skicross ging. Aus dem ganzen Land kamen die besten Athleten und Athletinnen ins Aostatal, unser Verein war nur mit einer Athletin angereist und bei der Abreise war sie die erfolgreichste Athletin Südtirols und drittbeste Athletin der gesamten Italien-
meisterschaft. In ihrer besten Disziplin, dem Super G, wurde sie 4te mit nur 10/100 Sekunden Rückstand auf den Medaillenrang. Durch die konstanten Leistungen im Slalom (11te) und Riesenslalom (12te) holte sie sich diese Medaillen aber in der Kombination mit den 3.
Plätzen . Am letzten Tag stand noch der Skicross auf dem Programm, der mit vielen Steilkurven, Sprüngen, Wellen und negativ Kurven gespickt war . In diesem Rennen war Nina die Schnellste und krönte sich zur Italienmeisterinn. Es war wieder ein sehr erfolgreiches Jahr von Nina und da sie die letzte Saison in der Kinderkategorie absolvierte, geht es ab nächstes Jahr erst richtig los. Auf diesem Weg wünschen wir unserer Athletin viel Glück bei der neuen Erfahrung im Fisbereich, wo sicher ein anderer Wind weht. Wir sind sehr stolz so eine Athletin in unserem Verein zu haben. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm kann man sagen, da sie die Tochter unserer Trainerin Melanie Bachmann ist. Trainingszentrum Vinschgau
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Mals
Sport im Zeichen des sozialen Miteinanders port kann und soll als Bindeglied zum sozialen Miteinander dienen.“ So lautete der Appell des Präsidenten des AVS Mals Helmut Thurner an die über 300 Teilnehmer des Bahnlaufes in Mals. Läufer aus ganz Südtirol aller Altersklassen von 6- bis 90-jährigen waren am 02. Mai am Start und leisteten bei strahlend schönem Wetter die jeweilige Laufdistanz zwischen 200 und 5000 m. Ein gemeinsamer Festtag für die Athleten, deren Familien Freunde und Zuschauer dieses 3 Bewerbes der heurigen VSS Dorfläufe. Auf den obersten Treppchen der Vereinswertung standen dieses Mal der L.F. Laatsch/Taufers mit 1928 Punkten, gefolgt vom ASC Laas / Raiffeisen mit 1921 Punkten und dem Drittplatzierten A.S.C. Berg aus Eppan mit 925 Punkten. Auf dem ausgezeichneten 4. Platz folgte der ASV Schluderns mit 721 Punkten. Viele weitere Einzelprämierte mit Top Ergeb-
nissen standen genauso zufrieden und stolz auf dem Podest, freuten sich ihrer Gewinne und ließen sich von den zahlreichen Zuschauern feiern. Doch gab es diesesmal eine ganz spezielle Gruppe aus Prad, welche der eigentliche Sieger dieses Sportereignisses war: die Menschen der Behindertenwerkstatt in Prad. Helmut Thurner und Vizepräsident Erich Schütz, hatten sich im Vorfeld dieses Bahnlaufes Gedanken über eine zusätzliche soziale Komponente gemacht, mit welchem man dieses Sport-Ereignis bereichern und erweitern könnte. In Prad, in der “Werkstatt für Personen mit Behinderung“ wurden sie fündig, trafen dort begeistert-interessierte Menschen und konnten sie für das gemeinsame Projekt gewinnen. In nur 2 Monaten Arbeitszeit fertigte eine Gruppe von 7-8 Angehörigen der Behindertenwerkstatt Prad mit ihrem Betreuer Maurizio über 350 kunstvoll
Die Angehörigen der integrierten Werkstatt in Prad mit 2 Flüchtlingen aus dem Haus Rubens, Vizepräsident Erich Schütz, sowie Betreuer Maurizio vor ihren Kunstwerken
Foto: Cornelia Knoll
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geflochtene Körbchen in allen Größen an. Diese wurden, gefüllt mit lokalen Köstlichkeiten verschiedenster Sponsoren, bei der Siegerehrung verteilt. Groß war die Freude der Bestplatzierten sowie aller 150 teilnehmenden Kinder über dieses ganz besondere Präsent. Jeder einzelne Prämierte erhielt seinen handgeflochtenen Korb mit Handschlag und Glückwünschen direkt aus den Händen jener fleißigen Menschen, welche es vorher in Prad hergestellt hatten.
Es gehe hier nicht nur darum nur einen Auftrag für Präsente erteilt und erfüllt zu bekommen haben, bekräftigte der Präsident des AVS Mals. Hier gehe es um eine Miteinbindung jener, die manchmal am Rande der Gesellschaft stehen, und so Teil des Ganzen werden könnten. Er wünsche sich, dass in Zukunft vermehrt sportliche Veranstaltungen so zur sozialen Vernetzung beitragen könnten und so Außenstehende sichtbar machen. (ck)
St. Valentin auf der Haide
Ins Schwarze getroffen Z
kommen. Beim anschließenden Rundgang konnten die Gäste den Bogenparcours besichtigen. Am Eingang befindet sich zunächst ein Übungsplatz, in dem die Gäste versuchten, die Zielscheibe zu treffen. Dann ging es über Stock und Stein durch den lichtdurfluteten Lärchenwald der inneren Talai. Gerade diese
naturbelassene, gepflegte Landschaft hat zu jeder Jahreszeit einen besonderen Reiz. Hier kann man in drei individuell wählbaren Entfernungen auf Tierattrappen schießen. 28 kleine oder auch größere Tierimitate aus Vollgummi vom Hirsch über den Rehbock bis hin zum Bären und Wolf können mit Pfeil und Bogen
Foto: Andreas Waldner
ur Einweihung des 3D-Bogenparcours begrüßten am Freitag (26.05) Direktor Ulrich Stampfer und Präsidentin Deborah Zanzotti vom Tourismusverein Reschenpass zahlreiche Gäste, darunter den Bürgermeister Heinrich Noggler, den Fraktionsvorsteher Franz Waldner, den Forststationsleiter Siegfried Plangger und seinen Mitarbeiter Ulli Stecher, Schuldirektor Udo Ortler, Seelsorger Anton Pfeifer, sowie Mitglieder und Sponsoren, die eine Tierpatenschaft übernommen haben. Sie dankten den Projektanten des Parcours, Roland Sprenger und Christian Kaserer von der Bogenschießgruppe Vinschgau. Christian hat die Positionen für die 28 Tiere ausgesucht und so gewählt, dass künstliche Eingriffe kaum notwendig waren. Er konnte sogar auf Netze verzichten, weil die Pfeile in den natürlichen Boden
Instruktionen für das Bogenschießen
beschossen werden. Die Route der ist 1,9 km lang und endet am Ausgangspunkt beim Hasenlift. „Die Ferienregion Reschenpass hat sich in den letzten Jahren zu einer einzigartigen und innovativen Destination entwickelt“ so Direktor Stampfer. Neben den Klassikern wie Schifahren, Wandern und Langlaufen seien in den vergangenen Jahren neue Sportarten dazugekommen: Kitesurfen, Snowkiten, Eislaufen, Segeln, Stand Up Paddling, Laufen, Mountain- und Endurobiken. Bürgermeister Noggler gratulierte und dankte für die Verwirklichung dieses zusätzlichen wertvollen Anziehungspunktes, den Sarah Debiasi innerhalb des Tourismusvereines mitgedacht und mit umgesetzt hat. Sie bleibt Ansprechpartnerin für das Bogenschießen, verleiht Bögen und Pfeile und gibt die Parcourskarten aus. (aw)
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VSS-Fußball U8
VSS-Bezirksobmann Karl Schuster bei der Preisverteilung
Fotos: Mitterer
Spiel und Spaß stehen im Vordergrund
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ußball gehört zu den beliebtesten Sportarten der Welt, auch im Vinschgau steht dieser Sport bei so ziemlich jeder Altersklasse in der Beliebtheitsskala an erster Stelle. Vor kurzem gehörte die Fußballtribüne den Kickern der U8 Kategorie. 19 Mannschaften und rund 250 Nachwuchsfußballerinnen und Nachwuchsfußballer trafen sich auf dem Latscher Sportplatz zum Saisonhöhepunkt: das Abschlussturnier vom Bezirk Vinschgau. Die Kinder zeigten in den Matches, was sie gelernt hatten und hatten sichtlich Freude am Fußballspielen. Unterstützung erhielten die jungen Fußballer von ihren Eltern,
Geschwistern, Großeltern und Freunden, die ihre Schützlinge am Spielfeldrand anfeuerten. Am Ende waren alle Gewinner. Denn nicht der Sieg oder das Ergebnis standen im Vordergrund, sondern der Spaß am Sport, das Beisammensein in der Gruppe sowie der spielerische Umgang mit dem Ball. Beendet wurde das Fußballfest mit der Preisverteilung, bei der VSS-Bezirksobmann Karl Schuster gemeinsam mit dem Raika-Obmann Adalbert Linser, der Latscher Vizebürgermeisterin Sonja Platzer, dem Landesrat Richard Theiner, der Latscher Sportvereinpräsidentin Dolly Stecher, dem Präsidenten der
Viva:Latsch GmbH Josef Kofler und Arnold Moser allen Teams einen Pokal überreichte und jeder Spielerin und jedem Spieler eine Medaille um den Hals hängte. Für die Jüngsten ist dies immer ein besonderes Geschenk; so werden sie für ihren Einsatz und Kampfgeist belohnt und dazu motiviert, weiter am „Ball“ zu bleiben. Auf diesem Weg muss man auch den zahlreichen ehrenamtlichen Trainern und Helfern ein Lob aussprechen, ohne deren Einsatz die Ausübung des Fußballs in Vereinsform nicht möglich wäre und solche Turniere nicht zustande kommen könnten. (sam)
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Vor 5 Jahren bist du von uns gegangen, aber in unsrem Herzen bist du geblieben. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns, mit dem Unbegreiflichen zu leben. Was bleibt, sind die schönen Erinnerungen. 5. Jahrestag
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Luitgard Sommavilla *10.08.1951 † 26.06.2012
Wir gedenken unserer lieben Luitgard ganz besonders bei der Abendmesse am Sonntag, 25. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders
Jahrestag/Danksagungen Immer, wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich umfangen, so, als wärst du nie gegangen.
In lieber Erinnerung deine Familie, deine Freundlinnen und Freunde
Und immer wieder hören wir dein Lachen spüren wir deine Nähe erfasst uns tiefe Traurigkeit! Und immer… bist du mitten unter uns! 7. Jahrestag
6. Jahrestag
Hubert Gamper
Rita Höchenberger Garber
* 27.11.57 † 12.06.10 Katharinaberg
*06.07.1952 † 26.06.2011 Schluderns
Wir denken an dich ganz besonders bei der Hl. Messe am Donnerstag, 29. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Alle deine Lieben
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, ganz besonders bei der heiligen Messe am Sonntag, 18. Juni 2017 um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von Katharinaberg. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott Deine Familie
15.06.17
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Jahrestag/Danksagungen Wir hatten das große Glück dich zu kennen, von dir zu lernen und mit dir lachen zu können! In unseren Herzen lebst du immer weiter.
Du hast den Garten des Lebens verlassen, aber alles, was du gepflanzt hast, blüht weiter. 1. Jahrestag
Cilli Pöhli
geb. Gemassmer
Christine Karnutsch
* 13.6.1941 † 24.6.2016 Kortsch
geb.Spiess – „Christl“
* 9.6.1955 † 31.5.2017 – Tanas
In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sa. 24. Juni 2017 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch. Deine Familie
Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte und ewig in unserem Herzen.
2. Jahrestag
Margit Platzgummer-Riedl
*15.05.1967 † 11.06.2015 Tschars
Wir gedenken deiner in Liebe und Dankbarkeit ganz besonders am Sonntag, 18. Juni 2017 um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen. Deine Familie
Wir möchten allen von Herzen danken, die unsere geliebte Frau und Mama auf ihren letzten Weg begleitet haben und ihre aufrichtige Anteilnahme und Verbundenheit auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben. HERZLICHEN DANK: · an das gesamte Personal des KH Schlanders · der Südtiroler Krebshilfe · Hochw. Werth Artur · der musikalischen Begleitung · für das Rosenkranzgebet, für die Teilnahme an der Trauerfeier · für einen Händedruck und Umarmung, wenn die Worte fehlten · für tröstende Worte – gesprochen und geschrieben · für die Geldspenden und schönen Kerzen · für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft Die Trauerfamilie Karnutsch
Menschen, die wir lieben sterben nie, sie bleiben uns im Herzen erhalten. 1. Jahrestag
Karl Gamper
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen. 5. Jahrestag
Margit Pratzner geb. Wegmann *14.09.1966 † 17.06.2012 Glurns
Wir gedenken unserer lieben Margit ganz besonders am Samstag, 17. Juni 2017 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Karl mit Markus, Katharina und Joachim
Mitterhofer-Karl * 5. 3. 1942 † 15.6.2016 Wir denken ganz besonders an unseren lieben Karl bei der hl. Messe am Sonntag, 25. Juni 2017, um 9 Uhr in der Wallfahrtskirche von Unser Frau/Schnals. Elisabeth, Sabine, Susanne und Joachim mit Lydia
Vor zwei Jahren bist du gegangen auf eine Reise ohne Wiederkehr, und doch denken wir, wie schön es wär: Die Tür geht auf, du kommst herein, und alles wird wie früher sein. Denny wir vermissen dich.
2. Jahrestag
Denny Pircher *26.9.1986 † 18.6.2015
10. Jahrestag
Adolf Patscheider * 19.6.1935 † 22.6.2007 Ulten/Mals
Solange ihr an mich denkt, ihr von mir erzählt, ihr mich in euren Herzen tragt, solange bin ich bei euch.
In Liebe deine Frau, die Kinder und Enkelkinder
Schluderns Wir gedenken unseres lieben Denny am Samstag, 17. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Wir danken allen, die daran teilnehmen und immer wieder dein Grab besuchen. Deine Familie
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