Vinschgerwind ausgabe 13-16 Vinschgau Südtirol

Page 1

Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Nr. 13 (279) 23.06.16 I.P. 12 Jg.

www.vinschgerwind.it

Die Spekulation

Tricks, Geld und Unsinn bei einer Bauleitplanänderung in Mals


2 /WANDERN/

Vinschgerwind 13-16

BERGTOUR

Die Eisawiesn über den Thaneihöfen

23.06.16

WANDERTOUR

HÖHENWEG

Erste Herbststimmung am höchsten Seenplateau- die Saldurseen

In das wu(a)nderbare Matschertal auch ohne Auto Von einem Geheimtipp zu schreiben, wäre wohl übertrieben. Aber von Orten, Wegen und Streifzügen, die noch nicht überlaufen sind. Von Momenten, in denen man sie noch spüren, sehen und riechen kann, die Natur in ihrem Ursprung.

Der Upisee auf 2552m Höhe

Wandertaxi Matsch Sonntag: ab Bahnhof Mals an Parkplatz Glieshöfe ab Parkplatz Glieshöfe an Bahnhof Mals

8.45 9.05 16.25 17.05

werktags: ab Matsch Wendeplatz an Glieshöfe ab Glieshöfe an Matsch Wendeplatz

9.40 9.50 17.30 17.40

(mit Anschluss Citybus)

Taxi Thanei, Tel. +39 340 4 13 84 16 Mehr Infos und genaue Streckenangaben mit GPS Daten und Höhenprofil z.B. unter: - GPSies.com -trekking.suedtirol.info - alpenvereinaktiv.com

Matsch ist noch relativ unverfälscht, das Tal und die Menschen. Es liegt auf einer Höhe von 1500m bis 1824m. Hochalpines Klima prägen hier Natur und Mensch. Wer ins Matschertal kommt, kann sie noch finden, die viel gesuchte Ruhe und Einsamkeit. Für einige vielleicht zu beschaulich. Doch all jene, die weder Animationsprogramm noch Trubel für ihren Urlaub und ihre Freizeit brauchen, schätzen die ungekünstelte Ruhe. Seit diesem Sommer fährt das Wandertaxi zwei fixe Routen vom Dorf Matsch bis zum Talende am Hotel Glieshof, beide Routen natürlich abgestimmt auf Citybus und Zug. Sonntags fährt das Wandertaxi außerdem direkt vom Bahnhof in Mals bis zum Glieshof, genannt Matscher Alpe. Also auch stressfreies und naturnahes An- und Abreisen für den, der möchte. Und weil ein Wandervorschlag alleine dem Tal nicht gerecht werden würde, gibt es frisch und fröhlich gleich drei: DIE KLASSISCHE: Vom Glieshof, Hearasteig über den Jordan zu den fünf Saldurseen, dann über Klein- Tibet 3020m und dem Tabernackel zur Oberetteshütte hinunter und auf dem „Normalweg“ zurück ins Tal. ungefähre Gehzeit: 7h DIE MAJESTÄTISCHE: Vom Glieshof zum schönen Upisee und dann über den Wilderersteig bis zur Upialm wieder zurück; vor der Abzweigung zur Upialm kann man auch noch einen einstündigen Abstecher zum Mittagsköpfl 2601m machen. ungefähre Gehzeit: 4h/5h DIE GEMÜTLICHE: Vom Glieshof über die Thaneihöfe und die Eisawiesn dem Matscher Höhenweg nach bis zur Matscher Alm hinunter und über den Forstweg wieder zurück. ungefähre Gehzeit: 3h


23.06.16

Inhalt

ueröffnung www.vinschgerwind.it

Pinggera & Bar Loki

s am 01. Juli um 10:30 Uhr

mit toller Musik und Kinderanimation. Trank ist bestens gesorgt!

t es ein kleines Eröffnungsgeschenk!

20%

Die Spekulation

einzulösen beim nächsten Einkauf von mindestens

20€

Tricks, Geld und Unsinn bei einer Bauleitplanänderung in Mals

Aktion gültig bis zum 31. Juli 2016

Schluderns mail.net

7:30 –19:00 Uhr | SA 7:30–18:00 Uhr

Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

einen Rabattgutschein im Wert von

/INHALT/ 3

Kommentar Tricks und Geld bei der Bauleitplanänderung in Mals

Die Beteiligung der Gemeinden an den Großkonzern Alperia

Seite 6

Seite 5

Glurns: Die Abmachung für das Rambach-Kraftwerk

Seite

4

Vinschgau: „Uns geht die Post ab!“

Seite

4

Naturns: Besser vorbereitet für die Abwässer vom Sonnenberg

Seite

5

Vinschgau: Gemeinden fordern mehr Geld für Straßenerhaltung

Seite

5

Prad/Eyrs: OVEG-Standort in Prad feierlich eingeweiht

Seite

8

Schlanders/Göflan: Straße ohne 10er-Gesetz

Seite

8

Tartsch: Großer Andrang beim St. Veits Markt

Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Menschen: Luise Kaserer - Untermais-Naturns

Seite 17

Sonderthema: Wirtschaftsraum Kastelbell/Tschars

ab Seite 30

Nationalpark Stilfserjoch: Wechselausstellungen in den NP-Häusern

Seite 36

Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbe-

botschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

www.vinschgerwind.it

BEGÜNSTIGTER:

GRUND/BETRAG:

„Vinschger Wind“

Abobeitrag:

Info-Media GmbH Dantestraße 4 39028 Schlanders

Förderbeitrag: Unterstützerbeitrag:

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Lieber Landeshauptmann, der Peripherie droht bei der Post der Kollaps. Postzustellungen kommen viel zu spät an. Die Leute im Tal sind sauer. Wir sind das auch. Die BriefträgerInnen können für die Misere nichts, das wissen wir, das wissen Sie auch. Für ein Funktionieren der Post bräuchte es mehr Personal. Die Post tut das Gegenteil, die baut Personal ab. Dabei soll die Spitze der Misere ja noch nicht einmal erreicht sein. Für das Frühjahr 2017 hat die poste italiane angekündigt, nur noch alle zwei oder drei Tage die Post in der Peripherie austragen zu wollen. Seit Jahren hat die Südtiroler Volkspartei, einige ihrer Exponenten an vorderster Front jedenfalls, die Übernahme der Post durch das Land versprochen. Dann würde alles besser, hat’s immer wieder geheißen. Versprechungen sind bislang Versprechungen geblieben und nichts ist besser geworden. Im Gegenteil: Der Frust bei den Postbeamten steigt, der Frust bei den Postkunden auch, der Frust in der Bevölkerung auch. Sie verhandeln derzeit mit der Post. Der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger sucht angeblich Verbündete in anderen Regionen und Provinzen, der SVP-EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann möchte angeblich auf EU-Ebene Druck auf die italienische Regierung und damit auf italienische Post ausüben. Aber wirklich Druck im Lande, so haben wir den Eindruck, machen eher die Oppositionsparteien, die Freiheitlichen, die Süd-Tiroler Freiheit. Frage: Lässt sich die Südtiroler Volkspartei oder Sie, Herr Landeshauptmann, dieses für die Bevölkerung so wichtige Thema einfach aus der Hand nehmen? Wir möchten nicht im Frühjahr 2017 vermelden müssen, dass die SVP bei der Post nichts ausgerichtet hat. Also wünschen wir Ihnen gutes und erfolgreiches! Verhandlungsgeschick.

25.50.100.-

BANKKOORDINATEN:

SCHULDNER

• Raiffeisenkasse Fil. Schlanders IT29 W 08244 58920 000 300 005151 • Südtiroler Sparkasse Fil. Mals IT58 Q 060 4558 5400 0000 5000 943 • Südtiroler Volksbank Fil. Schlanders IT70 E 058 5658 9200 4757 0000 777 • Post K/K IT31 L 076 0111 6000 0006 4900 442

Ihre „Vinschger Wind“-Adresse Name: Straße: PLZ:

Ort:

Einzahlungsschein für Ihren Abo-Beitrag

Nr. 13 (279) 23.06.16 I.P. 12 Jg.

iche

Vinschgerwind 13-16


4 /POLITIK/

Vinschgerwind 13-16

Lyrikpreis Am Samstag, 25. Juni, wird um 17 Uhr im Dachsaal des Glurnser Rathauses der mit CHF 7.000.- dotierte LiechtensteinPreis für Lyrik 2016 an den Lyriker Tom Schulz überreicht.

Glurns/Mals/Taufers

Es herrscht Einigkeit

I

Foto: Erwin Bernhart

n Sachen Rambach bzw. einem möglichen E-Werk am Rambach soll im oberen Vinschgau wieder Einigkeit herrschen. Dies wünschen alle Beteiligten und haben diese Absicht auch in einigen Versammlungsrunden gebündelt. In Bozen liegen 10 Ansuchen für den Bau eines Kraftwerkes am Rambach auf. Darunter eines der Rambach Konsortial GmbH (Gemeinde Taufers, Gemeinde Mals, Fraktion Laatsch, SEG Schluderns), ein konkurrierendes der Stadtgemeinde Glurns, und noch ein Projekt, auf das die Stadtgemeinde Glurns, sollte dieses gewinnen, vertraglich vollen Zugriff haben wird. Der Glurnser Gemeinderat hat gestern eine von BM Luis Frank (Bild) schon länger angekündigte Vereinbarung mit der Rambach Konsortial GmbH beschlossen. Darin enthalten: Welches Projekt der Gemeinden auch gewinnen mag, Glurns ist mit einer Beteiligung von 15 Prozent dabei. Die Gemeinde Glurns hat mit einem Verfahren vor dem Wassermagistrat die autonome Provinz Bozen in Verzug gesetzt, sozusagen das Land zum Handeln gezwungen, das Urteil ist seit rund drei Wochen bekannt. Demnach wird das Land verpflichtet, eine Konzession innerhalb 90 Tagen ab Urteilslegung auszustellen. Eine Begehung wird also demnächst stattfinden müssen. (eb)

23.06.16

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Soll der gesamte Vinschgau „Nationalpark-Region“ werden? Neue Umfrage: Soll die Autonome Provinz Bozen die Post - den Zustelldienst - im Lande übernehmen?

61,5 % JA 38,5 % NEIN

Uns geht die Post ab Die Leute kommen zu uns und beklagen sich über die Postzustellungen. Einige Dörfer, einige Zonen sind teilweise komplett von den termingerechten Postzustellungen ausgenommen. Zeitungen kommen spät. Dabei sind die Briefträger fleißig und sie können nichts für die Misere. Die Misere ist postintern und die Politik schaut tatenlos zu. von Erwin Bernhart

W

eil die Poste italiane beim Personal spart, Überstunden bestreikt werden, Urlaubsvertretungen völlig überfordert sind, kommt es bei den Postzustellungen zu auffälligen Verzögerungen. Diesen Umstand prangern nicht nur viele Betroffene an, sondern er wird verstärkt von Oppositionsparteien wie den Freiheitlichen und der Süd-Tiroler Freiheit zum Gegenstand von Anfragen, von Beschlussanträgen und von Presseaussendungen. Der Südtiroler Volkspartei, deren Mandatare sich höchstens in Bekundungen und Versprechungen zu Besserung äußert, droht die Lufthoheit über Postangelegenheiten zu entgleiten. „Privatpersonen können sich für den Sommer auf verspätete Zusendungen einstellen und Betriebe werden wieder über den Imageschaden klagen müssen, der ihnen durch verspätete Postzustellungen zugefügt wird. Solche Vorfälle gibt es in unserem Land sehr häufig und sie mehren sich. Die derzeitigen Zustände bei der Post sind untragbar“, beanstandet der Freiheitliche Landtagssprecher Pius Leitner jüngst in einer Presseaussendung. „„Anfang des Jahres 2015 forderten wir Freiheitlichen in einem Beschlussantrag, um-

gehend alle Vorkehrungen zu treffen, damit das Personal der Post wieder in Südtirol selbst verwaltet und die Leitung der Postdienste von einer Stelle mit Sitz in Bozen wahrgenommen wird. Der Südtiroler Landtag stimmte unseren Forderungen mit großer Mehrheit zu und verpflichtete die Landesregierung zur Umsetzung des Beschlusses. Auf diese warten wir aber immer noch. Es wäre höchste Zeit, die Qualität und Effizienz der Post in Südtirol zu steigern und an jene in Österreich anzugleichen sowie auf eine strikte Einhaltung von Proporz und Zweisprachigkeit zu achten“, fordert Leitner. Und Bernhard Zimmerhofer von der SüdTiroler Freiheit: „Nach diversen Hiobsbotschaften rund um die Poste Italiane (teuerste Posttarife Europas; Halbierung der Postzustellungen in ländlichen

Gebieten, Teilprivatisierungen usw.) erreichen die Süd-Tiroler Freiheit immer mehr ‚Hilfeschreie‘ auch von betroffenem Personal, das sich über die inzwischen untragbaren Zustände beschwert: Stellen werden nicht nachbesetzt; Ersatzpersonen bei Urlaub, Krankenstand oder Mutterschaft sind nicht mehr vorgesehen; Dienstautos entsprechen nicht mehr den Sicherheitsvorschriften (defekte Bremsen, Sommerreifen bis Weihnachten, Schneeketten, die nicht zu den Reifen passen, Scheinwerfer, Scheibenwischer, Stoßdämpfer werden gar nicht mehr repariert). Eine interne Beschwerdestelle gibt es nicht mehr. Niemand fühlt sich zuständig!“ „Die Verhandlungen zwischen dem Land SOdtirol und der italienischen Postgesellschaft finden statt. Es geht derzeit um die Festlegung der Bedingungen für die Übernahme des allgemeinen Postdienstes und dessen Finanzierung im Rahmen des Mailänder Abkommens sowie um eventuelle weitere, mit der Tätigkeit der Postämter in Südtirol zusammenhangende Aspekte“, hat kürzlich LH Arno Kompatscher auf eine Anfrage von Pius Leitner geantwortet. Anscheinend sind die Verhandlungen ähnlich unterwegs wie derzeit die Post: schleppend, verzögert, ohne Schwung.


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/POLITIK/ 5

Vinschgau/Südtirol

10 Prozent-Anteil an Alperia für alle Gemeinden L

H Arno Kompatscher hat den Gemeinden Südtirols einen 10-prozentigen Anteil an der Alperia (Fusion von SEL und Etschwerke) versprochen. Die Enel- und die Edisonanteile sind mittlerweile in Südtiroler Hand, der Kuchen entsprechend groß. Auch die 42 Prozent Edison-Anteile an der Reschenstauseekonzession sind mittlerweile an die Alperia übergegangen. Die Quotenaufteilung hat sich am Reschen seither gewaltig verschoben, so dass nunmehr die Gemeinden des Vinschgaus 8 Prozent, die SELfin-Gemeinden 15 Prozent und die restlichen 77 Prozent die Alperia halten. Die Vinschger Gemeinden haben, so sagt es der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, vorgeschlagen, sich nicht an Alperia beteiligen zu wollen, dafür aber die 15 Prozent am Reschenstausee von der SELfin übernehmen zu können. Die SELfin-Gemeinden lehnten diese Umschichtung der Direktbeteiligung allerdings vehement ab.

ENERGIEVERKAUF

ENERGIEVERTEILUNG

WPP Eins

SE Hydropower GmbH

ENERGIEPRODUKTION

GmbH

SEL

SELTRADE

SELNET

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromhandel und -verkauf

Stromverteilung

Montecatini Due

Göge Energie

Hydros

SEL EDISON

SF Energy

ST Fibernet

Etschwerke Trading

Etschwerke Netz

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion und Telekommunikation

Handel und Verkauf von Commercio e vendita Strom und Gas energia elettrica e gas

Strom- und Gasverteilung

ERT

Cellina Energy

E-Werk Winnebach

Tauferer Elektrowerk

E-Werk Moos

SELGAS

SELGAS NET

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Gasverkauf

Gasverteilung

Ottana Solar Power

Kraftwerk Wiesen Konsortial-GmbH

Konsortial-GmbH

Enerpass

Gaderwerk Konsortial-GmbH

Südtiroler EnergieÜbertragung

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromübertragung

PVB Power Bulgaria

Energie Schnals Konsortial-GmbH

SELSOLAR Monte San Giusto

SELSOLAR Rimini

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

AG

GmbH

Srl

GmbH

Srl

SpA

AG

GmbH

Konsortial-GmbH

AG

Konsortial-GmbH

GmbH

AG

GmbH

Energy Welsperg

Puni Energie

Stromproduktion

Stromproduktion

VEZ Maritza

E-Werk Breien

E-Werk Eggental

Stromproduktion

Stromproduktion

Stromproduktion

AG

Konsortial-GmbH

GmbH

AG

AG

GmbH

GmbH

VEZ Svoghe

Konsortial-GmbH

GmbH

Konsortial-GmbH

Stromproduktion

AG

GmbH

GmbH

Konsortial-GmbH

Konsortial-GmbH

E-Werk Dun

Geheiß der Wettbewerbsbehörde ihre SELfin-Anteile (5 Prozent) abtreten. Und genau diese 5 Prozent könnten den nachträglichen Eintritt der Vinschger Gemeinden und der Gemeinde Partschins in die SELfin bedeuten. Weil der Eintritt der Vinschger Gemeinden und der Gemeinde Partschins in die SELfin eine Notwendigkeit ist, damit die SELfin die 10-ProzentAnteile an Alperia überhaupt kaufen wird können, ist es auch eine Frage des „Eintrittspreises“. Wird die Notwendigkeit von allen anderen und bisherigen SElfin Gemeinden erkannt, könnten die Vinschger zu einem erschwinglichen Preis ihr Ticket in die SELfin lösen können. (eb) ENERGIESERVICES

Fernheizwerk Sexten GmbH

Fernheizwerk Sexten

Fernheizwerk Klausen GmbH

Fernheizwerk Klausen

Ecotherm GmbH

Fernheizwerk Bozen

Fernheizwerk Schlanders GmbH

Fernheizwerk Schlanders

IIT Bozen

Konsortial-GmbH

F&E Bereich Wasserstoff

Bio.Te.Ma Srl

F&E Bereich Biotechnologie

Biopower Sardegna Srl

Biomassekraftwerk

Medgas Italia

Konsortial-GmbH Konsortial-GmbH

Srl

Stromproduktion

Regasifizierung

LNG MedGas Terminal Srl

Regasifizierung

01.01.2016

und auch die Gemeinde Partschins nicht vertreten, weil sie einem Beitritt bzw. einem Quotenkauf bei gleichzeitigem Verzicht auf Stromverteilung und Stromerzeugung damals nicht zugestimmt haben. Auf der anderen Seite müssen die Gemeinden Meran und Bozen auf

Naturns

Vinschgau/Bozen

Besser vorbereitet

BM fordern mehr Engagement bei Straßenerhaltung

B

Foto: Erwin Bernhart

esser vorbereitet will man am kommenden Montag im Naturnser Gemeinderat mit einer Machbarkeitsstudie, den gesamten Sonnenberg betreffend, darüber abstimmen lassen, ob ein erstes Baulos für eine Abwassersammlung am Naturnser Sonnenberg begonnen werden kann. „Vom Patleideregg ins Tal hinunter“, sagt dazu VizeBM Helmut Müller. Das wäre dass Einzugsgebiet der größten Betreibe inklusive Bergstation Unterstell. Dann könne man an den

Baufortschritten sehen, wie das funktioniere und gegebenfalls darüber diskutieren, ob andere Stränge (Schnatz, Fuchsberg usw.) dazugenommen werden sollen. Eine Arbeitsgruppe hat sich kundig gemacht und unter anderem die Biokläranlage der Nasereit-Hütte oberhalb von Partschins angesehen. Die im Frühjahr emotional geführte Diskussion über die Notwendigkeit, die Abwässer am Naturnser Sonnenberg mit einem Sammler ins Tal zu leiten, könnte durch die Machbarkeitsstudie, die BM Andreas Heidegger und Helmut Müller (im Bild v.l.) in Auftrag gegeben haben, sachlich werden. Damals waren es nur einige Striche in der Landschaft, über die ein Grundsatzbeschluss hätte gefasst werden sollen. (eb)

B

ei einem Treffen der BM des Tales mit hohen Beamten aus der Abteilung 10 Tiefbau (unter anderem Ressortdirektor Valtino Pagani, Amtsdirektor Günther Kiem, Stefan Bauer vom Amt für Hochbau West, Heinz Dellago vom Amt für Personennahverkehr, Direktor der Abteilung Tiefbau Gustav Mischi) wurde unter anderem auf anstehende Projekte hingewiesen: 2017 wird die Umfahrung Kastelbell ausgeschrieben, die Elektrifizierung der Vinschgerbahn schreitet voran. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner deponierte auch einige Forderungen von Seiten des Vinschgaus: Es müsse, so Tappeiner, eine Erhöhung des Betrages für Straßenerhaltung (50 Millionen Euro für ganz Südtirol) geben. Für Erhaltung und die Sicherungsmaßnahmen werde im Vinschgau zu wenig getan. Gerade auch für die ordentliche Instandhaltung von Gemeindestraßen, die das Land vertraglich übernommen habe, brauche es mehr Engagement. An den Bahnhöfen werden im Zuge der Elektrifizierung Ladestationen für E-Autos angebracht, gemeinsam mit dem VEK und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Rahmen eines InterregProjektes CH-I. Zum Ausbau der Festung in Gomagoi forderte Tappeiner Finanzmittel vom Grenzgemeindenfonds. Das Treffen hatte auf Wunsch von LR Florian Mussner stattgefunden. Mussner war allerdings just an diesem Termin verhindert. (eb)

Foto: Erwin Bernhart

Nun wird über eine andere Variante nachgedacht und verhandelt: Als Käufer der 10-Prozentanteile an Alperia kommen nur alle Gemeinden Südtirols gemeinsam in Frage. Als geeignete Plattform ist die SELfin ausgemacht. In der SELfin sind aber die Vinschger Gemeinden


6 /TITEL/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Kniffs und Tricks

Bild: gis2.provinz.bz

Landesraumordnungsgesetz - Gemeindebauleitplan? Für viele Bürger ein Buch mit sieben Siegeln, ein Mysterium, eine Problematik, mit der sich, wenn schon, die Politik und die Grundbesitzer auseinandersetzen. Dass es Gemeindeverwalter mit Änderungen am Bauleitplan bunt treiben, kommt vor. Ein Beispiel aus der Gemeinde Mals.

von Erwin Bernhart

D

as geltende Landesraumordnungsgesetz kann Spekulationen Tür und Tor öffnen. Und zwar für Private wie auch für Gemeinden. Das Schielen auf schnelles Geld gilt nicht nur für Private sondern auch für Gemeinden. Unabhängig davon, ob Zonenumwidmungen bzw. Bauleitplanänderungen sinnvoll sind. Ein Beispiel aus der Gemeinde Mals - in dem es mit Kniffs und Tricks um das schnelle Geld und um urbanistischen Unsinn geht. Oder um eine Art Wiedergutmachung? Die Sachlage ist schnell erzählt und sie verläuft auf mindestens zwei Ebenen.

Die Gemeinde Mals will auf einem Teil des ex-Kasernen-Areals ein Fernheizwerk bauen. Der ins Auge gefasste Teil ist der südliche, also Richtung Bahnhof, gelegene Teil. Dazu leitet sie im Dezember 2013 eine Bauleitplanänderung ein, die im September 2014 von der Landesregierung bestätigt wird. Unterhalb des ex-Militärarelas grenzt der Malserhof, der derzeit als Heim für Schüler des Oberschulzentrums an die VI-SO, an die Vinschger Sozialgenossenschaft, verpachtet ist. Besitzerin des Malserhofes ist die Schönthaler Paul & Co. KG. Statthalter des gebürtigen Laasers Paul Schönthaler, der lange schon in Deutschland lebt und dort erfolgreich ein Bauunternehmen betrieben hat, in

Mals ist Markus Ortler (Bild oben links). Die Schönthaler Paul & Co. KG hat im Oktober 2014 eine Klage vor dem Landesgericht Bozen eingereicht und zwar gegen die Autonome Provinz Bozen. Klagenstand ist die Ersitzung von rund 1000 Quadratmeter Grund. Es ist ein Teil von jenem Grund, auf dem der Malserhof steht und der laut Mappenauszug zum Kasernenareal gehört. Die Grenze verläuft teilweise mitten durch das Gebäude des Malserhofes. Die Provinz Bozen hatte das Kasernenareal 1999 erworben. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte das Militär für die Kaserne eine Umfriedungsmauer errichtet, die „Mappengrenze“ verli-


ef aber nicht gleich wie diese Mauer. Etwas später wurde der Malserhof errichtet, ohne Beanstandung teilweise direkt auf der „Mappengrenze“ und dieser Grund wurde seither „ungestört, öffentlich und durchgehend“ genutzt, wie es in der Klageschrift, verfasst vom Anwalt Michael Grüner, heißt. Die Malserhof KG sei kraft Ersitzung Eigentümerin dieses rund 1000 Quadratmeter großen Grundstückes. Die Klage behängt derzeit beim Landesgericht Bozen. Im Dezember 2014 legt die Malserhof &Co. KG wieder über Rechtsanwalt Grüner nach. Und zwar mit einem Rekurs vor dem Verwaltungsgericht Bozen. Im Rekurs wird die teilweise Annullierung der Beschlüsse der Landesregierung, des Gemeinderates und des Gemeindeausschusses von Mals verlangt. Und zwar jene Beschlüsse betreffend, die die Bauleitplanänderung in Richtung Fernheizwerk vorgenommen haben. Der Rekurs, so sagen es Grüner und Ortler dem Vinschgerwind, sei noch aufrecht. Im Februar 2015 legt die Malserhof & Co. KG einen weiteren Rekurs dem Verwaltungsgericht vor. Diesmal in einer anderen Causa. Die Malserhof & Co. KG wollte auf dem Malserhofareal ein unterirdisches Geschäft und Garagen errichten. BM Ulrich Veith (Bild oben rechts), der Gemeinderat und die Baukommission haben dies verhindert. Dagegen wehrt sich die Malserhof & Co. KG im Rekurs und verlangt, dass das Verwaltungsgericht „dem Bürgermeister der Gemeinde Mals anordnen, die Baukonzession auszustellen“ möge. Auch dieser Rekurs sei noch aufrecht, sagen Ortler und Grüner unabhängig voneinander. Trotz all dieser Anfechtungen zieht BM Ulrich Veith den Bau des Fernheizkraftwerkes in Rekordzeit durch und der Probebetrieb wird Ende 2015 aufgenommen. Auch um bei der Stromproduktion in den Genuss von Grünzertifikaten zu kommen. Die Rekurse waren höchstens lästig, hinderlich waren sie offensichtlich nicht. Paul Schönthaler schließt im August 2015 einen Kaufvertrag für mehrere Grundstücke ab, welche am ex-Kasernenareal angrenzen. Es sind dies die Grundparzellen 721 und 722/2 K.G. Mals. Um 100 Euro pro Quadratmeter wechseln so insgesamt 5.069 Quadratmeter Besitzer, um exakt 506.900 Euro. Eine schöne Summe für zwei Wiesen, von denen im Bauleitplan der Gemeinde Mals eine zur Gänze als Zone für öffentliche Einrichtungen (Unterricht) un die zweite zum Großteil als landwirtschatliches Grün eingetragen ist. Am 6. April 2016 eröffnet der Gemeindeausschuss von Mals per Beschluss eine Reihe von Bauleitplanänderungen. Darunter: „Erweiterung gemäß Art. 36bis des LG Nr. 13/1997

Vinschgerwind 13-16

/TITEL/ 7

Fotos: Erwin Bernhart

23.06.16

Wohnbauzone B2 auf den G.p.en 722/2 und 708 K.G. Mals durch Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet gemäß Unterlagen des Dr. Ing. Anton Christanell“. Dass man in der Malserhof & Co. KG nicht lange gezögert hat, beweist die Tatsache, dass der technische Bericht von Christanell bereits kurz vor Weihnachten 2015 verfasst worden ist. Nun wird’s heikel. Denn die Grundparzelle 722/2 hängt nicht direkt an der vorhandenen B2 Zone. Das Gesetz sieht vor, dass eine B2-Zone (Auffüllzone) erweitert werden kann „durch Einbezug angrenzender nicht oder teilweise bebauter Flächen“. Nun kommt die Gemeinde Mals selbst als Antragsstellerin ins Spiel und bringt rund 61 Quadratmeter Grund mit ein, einen Teil des Gehweges zwischen Bahnhof und Oberschulzentrum und siehe da, nun gibt es eine Verbindung zwischen B2-Zone, der Grundparzelle 708 und der Grundparzelle 722/2. Mit diesem Trick schickt man das Ansuchen in die Landesraumordnungskommission zur Begutachtung. Dort liegt es nun auf. Nach Bekanntgabe dieses Ansuchens geht ein Raunen durch Mals, Gerüchte kochen hoch. Sichtbares Zeichen war jüngst ein Leserbrief von Peppi Stecher, der für die Offene Gemeindeliste mit 5 Mitstreitern auf der Oppositionsbank im Gemeinderat sitzt. „Wie werde ich Millionär?“ formulierte es Stecher spitz. So ein Schmarrn, sagt Markus Ortler, der im Hintergrund für die Malserhof &Co. KG die Fäden zieht. „Da bleiben keine 160.000 Euro für den Schönthaler Paul“, sagt Ortler, „dafür schaut für die Gemeinde Mals fast eine halbe Million Euro heraus.“ Er kenne den Gemeindehaushalt von Mals recht gut und da würde eine solche Summe gut hineinpassen, spielt Ortler auf klamme Kassen der Malser Gemeindeverwalter an. Recht könnte Ortler im zweiten Punkt haben. Denn das Gesetz sieht vor, dass der Grundeigentümer - anstelle der Abtretung

zugunsten des geförderten Wohnbaus „eine Leistung zu Gunsten der Gemeinde in der Höhe von 30 Prozent des Schätzpreises für Baugrundstücke“ leistet. Und wenn man da ein Zahlenspiel macht und die betroffenen 4.700 Quadratmeter hernimmt, einen Schätzpreis von 275 Euro pro Quardatmeter zugrundelegt, kommt für die Gemeinde Mals ein Betrag von rund 390.000 Euro heraus. Beim ersten Punkt dürfte Ortler etwas geflunkert haben. Denn der Malser & Co KG würden netto unterm Strich ähnlich viele Euros bleiben, wie sie für die Gemeinde herausschauen könnten. Nämlich 380.000 Euro. Kein schlechter Gewinn. Ortler sagt, dass die Rekurse bei dieser Bauleitplanänderung keine Rolle gespielt haben. Da gehe es um die Richtigstellung der Bauparzellgrenzen. Nun kommt allerdings der urbanistische Unsinn dazu: Die neue Auffüllzone müsste von der Hauptstraße her und zwar mitten durch das Gelände des Oberschulzentrums über steiles Gelände erschlossen werden. Zudem ist ein Schülerheim im ex-Kasernenareal geplant, was ein vermehrtes Schülerpendeln zwischen Oberschulzentrum und Schülerheim zur Folge hätte - mitten durch eine künstlich erwirkte Erschließungsstraße. Zudem müsste sich BM Ulrich Veith ab sofort vehement für eine größere Umfahrung für Mals einsetzen, weil ja durch die Erweiterung der Auffüllzone mehr Wohnraum unterhalb der Hauptstraße entstehen würde und die Hauptstraße für ein künftiges Zusammenwachsen der Dorfteile äußerst hinderlich wäre. Die Einschätzung von BM Ulrich Veith zum Thema: „Das ist ein ganz normaler Vorgang. Ein Privater hat um eine Bauleitplanänderung angesucht, das Ansuchen ist im Auschuss diskutiert und überprüft und dann die Bauleitplanänderung eingeleitet worden. Nun werden die Ämter ihre Gutachten abgeben und letztlich entscheidet der Gemeinderat darüber.“


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 13-16

Am Sonntag, den 26. Juni 2016 wird in Kortsch bei der St.-Johannes-Prozession nach dem feierlichen Gottesdienst (Beginn 9.00 Uhr) der neue Dorfbrunnen aus Göflaner Marmor des Künstlers Karl Grasser gesegnet.

Schlanders/Göflan

„Marmor, Stein und Eisen bricht...“

A

Foto: Erwin Bernhart

m Göflaner Wantl startet wieder, nach dem schneebedingten Winterschlaf, die Marmorsaison. Dem Betreiber Göfaner Marmor GmbH von Burkhard Pohl müsse es ermöglicht werden, arbeiten zu können. Schließlich sei das auch im öffentlichen Interesse, sagt Landesrat Arnold Schuler (Bild). Als Zuständiger für die Forst und demnach auch für die Forststraßen fällt Schuler die entsprechende Schlüsselposition zu , ob der Marmor über die Forststraße vom Göflaner Wantl bis nach Göflan transportiert werden kann. Für heuer hat Schuler mit dem Dekret Nr. 9037/2016 der Autonomen Provinz Bozen - Abteilung Forstwirtschaft - eine zeitweilige Öffnung der Forststraße von oberhalb Göflan bis zum Wantlbruch erlassen. Mit Einschränkungen. Einmal nur für die heurige Marmorsaison und im Dekret steht drinnen, dass der Schlanderser BM eine diesbezügliche Anordnung erlassen müsse, in welcher die bisherigen Fahrt- und Tonnagebeschränkungen enthalten sein müssen. BM Dieter Pinggera hat die „ordinanza“ am 8. Juni 2016 erlassen, bezieht sich darin auf das Dekret des Landesrates, und hat die LKW-Fahrten für den Marmortransport bereits genehmigt. „Es gelten sämtliche Fahrten- und Tonnagebeschränkungen wie bisher“, sagt Pinggera. Parallel dazu läuft das von der Gemeinde Schlanders eingeleitete Verfahren für eine Bauleitplanänderung, die auf eine Umwidmung der Forststraße in eine Gemeindestraße abzielt. Das Ansuchen ist bei der Raumordnungskommission, war kürzlich auf der Tagesordnung und ist vertagt worden. Erst bei einer definitiven Lösung kann eine Umweltabgabe, diskutiert wurde über 10 Euro pro Kilometer, von Seiten des Bruchbetreibers in Richtung Nationalpark, eingeführt werden. (eb)

OVEG-Standort Prad feierlich eingeweiht Wir haben gestritten, gelitten und lange gebraucht bis der Standort Prad geschaffen werden konnte. So formuliert es der OVEG Obmann Christoph Alber bei der Einweihungsfeier durch Pfarrer Roland Mair am 11. Juni 2016 vor rund 700 Gästen. Die Geburtsstunde der eigenständigen Genossenschaft OVEG hatte am 31. März 2012 in Latsch geschlagen. Im Bild von oben: OVEG-Obmann Christoph Alber, OVEG-Geschäftsführer Markus Niederegger, VI.P Geschäftsführer Josef Wielander, Prads Bürgermeister Karl Bernhart und Landwirtschafts-Landesrat Arnold Schuler

von Magdalena Dietl Sapelza

I

n der Mivo in Latsch trafen sich Obmann Christoph Alber und sein Stellvertreter Thomas Spechtenhauser mit dem LH Luis Durnwalder, mit LR Hans Berger, dem LR Richard Theiner, dem Bauernbundobmann Andreas Tappeiner, mit VI.P Obmann Karl Dietl und VI.P Direktor Josef Wielander. Gemeinsam stellten sie die Weichen für die Eigenständigkeit der OVEG (gegründet 1963) und für den Ausbau des Standortes Prad. Ein Darlehen von 10 Millionen Euro aus dem Rotationsfonds und Gelder aus dem Topf des ländlichen Entwicklungsplans der EU machten den Bau der Gebäudestruktur mit den CA-Zellen möglich. Fast 85 Prozent der OVEG Mitglieder stellten sich nach turbulenten Auseinandersetzungen hinter den neuen Weg. Und dieser erweist sich nun als richtig. Die Obstgenossenschaft betreut heute 235 Mitglieder, die auf einer Fläche von 520 Hektar Obst und Gemüse anbauen. Tendenz steigend. Der überwiegende Teil der Produktion betrifft Äpfel, die eingelagert und je nach Bedarf verpackt und ausgeliefert werden. Geschäftsführer Markus Niederegger sprach von der Notwendigkeit der Struktur in Prad und zeichnete die Apfelmengen anhand von Zahlen nach. Aus den 100 Waggon im Jahre 1988 sind heute weit über 4.000 Waggon geworden. Der Obstanbau habe im strukturschwachen Vinschgau große Wertschöpfung gebracht, betonte LR Arnold Schuler. Neben dem integrierten Anbau biete mittlerweile der Bio-Anbau neue Chancen. Er regte an, die Vielfalt nicht außer

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Besonderes Ereignis

23.06.16

Acht zu lassen und auf Gemüse, Beeren, Kernobst genauso zu setzen, wie auf Äpfel. Auch Prads BM Karl Bernhart wünscht sich Vielfalt und Sensibilität für ökologisches Wirtschaften, um mehr Akzeptanz in der Bevölkerung zu haben. Denn den Einsatz von chemischen Herbiziden und Pestiziden finden immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten als bedenklich. Das könnte sich irgendwann auch auf den Absatz auswirken. Auch Natur und Umwelt werden langfristig geschädigt. Der Aufschrei in Mals hat vieles bewusst gemacht und hat Signal-Wirkung. Den weltweiten Verkauf der Vinschger Äpfel aus den sechs Genossenschaften steuert die VI.P bisher recht erfolgreich. Josef Wielander sprach von turbulenten Zeiten und angespannten Preisen. Der Absatz werde beispielsweise durch das Embargo gegen Russland gebremst. Doch er zeigte sich optimistisch, dass es schon bald wieder gelingen könnte, gute Preise zu erzielen. „Die OVEG hat ein soziales Nebenprodukt und das sind die 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ So formuliert es Herbert Raffeiner. Er ist der Autor einer umfassenden Dokumentation zur Eröffnungsfeier des OVEG Standortes Prad.



10 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Martell

Zweite Freilandbrut des Bartgeiers in Martell 00 Jahre nach seiner Ausrottung in den Alpen ist im Martelltal die zweite Freilandbrut eines Bartgeiers geglückt. Das Wiederansiedelungs-Projekt zeigt Erfolge. Der Bartgeier findet im Martelltal einen geeigneten Lebensraum und ein gutes Nahrungsangebot vor. Durch menschliche Verfolgung war der Bartgeier mit dem Abschuss des letzten Vogels 1930 in den Alpen restlos ausgerottet worden. Er war im Volksmund als „Lämmergeier“ verschrien und wurde deswegen verfolgt, ist jedoch ein reiner Aasfresser. Der Nationalpark Stilfserjoch ist am internationalen Gemeinschaftsprojekt von Zoos und Schutzgebieten, mit dem Ziel der Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen, beteiligt. Vor 30 Jahren hatte man ausgehend vom Alpenzoo Innsbruck mit der Vermehrung dieses besonderen Greifvogels in Zoos und Zuchtstationen begonnen. Die ersten Freilassungen von jungen Bartgeiern aus diesen Aufzuchten waren 1986 erfolgt. 1997 kam es zur ersten erfolgreichen Natur-Brut eines Bartgeier-Paares in den französischen Seealpen, 1998 brütete das

Die Vereine

Foto: Andrea Buffa

1

Zum zweiten Mal ist 2016 eine Freilandbrut der Bartgeier im Martelltal geglückt: im Bild LR Theiner und Amtsdirektor Hanspeter Gunsch mit Förster beim Beobachten des Bartgeier-Horstes

von Martell laden herzlich ein zum della Val Martello vi invitano alla

Le associazioni

pr-info Erdbeerfest Martell

www.erdbeerfest.it www.festadellefragole.it

SÜDTIROLER ERDBEERFEST

Im Zeichen der Erdbeere

Festa delle fragole Altoatesine

MARTELLTAL Val Martello Freizeitpark Trattla/Centro Ricreativo Trattla Samstag/sabato 25.06.2016 ore 11.30 Uhr Frühschoppen mit musikalischer Umrahmung mit dem „Ensemble Munda Untersteirer“ Frühschoppen con intrattienimento musicale con „Ensemble Munda Untersteirer“ ore 12.00 Uhr Offizielle Eröffnung mit dem traditionellen Fassanstich/inaugurazione della Festa ore 13.30 Uhr Eröffnung der Sonderausstellung zum Hotel Paradiso mit Landesrat Dr. Richard Theiner Inaugurazione mostra temporanea ex Hotel Paradiso con il assessore provinciale Dr. Richard Theiner ore 14.30 Uhr Feierlicher Tortenanschnitt durch die Südtiroler Erdbeerkönigin Ramona Primo taglio della torta gigantesca di fragole con la regina delle Fragole Altoatesine Ramona ore 15.00 Uhr „Aufg’spielt - Radio Tirol Musigfest“ mit Michl Gamper/Incontro della musica popolare con Michl Gamper, e con la partecipazione di diversi cantanti e gruppi musicali ore 19.30 Uhr

TRAdiTiOnEllES ZElTFEST GRAndE FESTA nEl TEndOnE

ore 21.00 Uhr Auftritt der concerto con il gruppo

Sonntag/domenica 26.06.2016 ore 10.30 Uhr Frühschoppen mit Konzert der Musikkapelle Martell Frühschoppen con la banda musicale di Martello ore 14.30 Uhr KRönunG/inCOROnAZiOnE der neuen Südtiroler Erdbeerkönigin della nuova Regina delle Fragole Altoatesine ore 15.30 Uhr Musik und Unterhaltung/intrattenimento musicale ore 17.30 Uhr Ziehung der großen Erdbeerlotterie Estrazione della grande lotteria delle fragole ore 19.30 Uhr Musik und Unterhaltung mit Christian Zuegg Intrattenimento musicale con Christian Zuegg

Rahmenprogramm/Punti importanti: • Bauernmarkt mit typischen regionalen Produkten Mercato con prodotti tipici di produzione contadina • Kutschenfahrten/gite in carozza • Präsentation Vinschger Markenprodukte presentazione dei prodotti di qualità Val Venostani • geführte Wanderungen auf dem "Südtiroler Erdbeerweg...kostbare Natur" gite guidate sul "sentiero delle fragole altoatesine"

Euro Eintritt 3,00 Wert von 2,50 Euro inklusive ein Los im für die Eintrittsverlosung.

ingresso 3,00perEuro la lotteria incluso un biglietto valore 2,50 euro

rie Große Erdbeerlotte ole Grande lotteria delle Frag / VACANZE URLAUBSAUFENTHALTE GUTSCHEINE / BUONI I SACHPREISE / ALTRI PREM

Für die kleinen Besucher/Per i bambini: • AVS Kletterburg/Il castello gonfiabile del AVS • Clown • Verschiedene Spiele/diversi giochi KOFEL graphic&print, Schlanders (BZ)

Marteller Erzeuger Genossenschaft m.b.H. MEG Cooperativa Produttori Val Martello Scarl Ennewasser 249, 39020 Martell Transacqua 249, 39020 Martello (BZ) Tel. 0473 74 47 00, Fax 0473 74 47 10 meg@vip.coop, www.vip.coop/meg www.martell.it

Paar „Braulio“ im Nationalpark Stilfserjoch. Zwischen 2000 und 2008 wurden im Nationalpark Stilfserjoch in fünf Freilassungsaktionen insgesamt elf junge Bartgeier aus Zuchtstationen in einer künstlichen Horstnische im Marteller Schludertal ausgewildert. „Die wirkliche Sensation entdeckten unsere Parkförster aber im Winter 2014/15, als ein Bartgeier-Paar im Hintermartell brütete. Der ‚Hintermartell’ benannte Junggeier flog am 20. Juli 2015 erstmals aus seinem Horst aus und war der erste Südtiroler Bartgeier aus einer Naturbrut seit circa 100 Jahren“, berichtet Hanspeter Gunsch, Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch. Auch im vergangenen Winter gab es wieder Grund zur Freude: 2016 ist wieder das Jungtier eines Bartgeier-Pärchens im Martelltal geschlüpft. Es ist die zweite geglückte Freilandbrut eines Bartgeiers in Südtirol. „Die Begegnung mit einem frei fliegenden Bartgeier ist ein eindrückliches Erlebnis und nun auch im Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch wieder möglich“, freut sich Landesrat Richard Theiner anlässlich einer BartgeierPressekonferenz am 17. Juni 2016 in Martell.

Seit vielen Jahren hat sich das Martelltal einen Namen als Beerental gemacht. Der Star unter den Beeren, die Erdbeere, ist der Hauptakteur. Vor allem im hinteren Martelltal wachsen die gesunden Früchte bis auf 1.800 m Meereshöhe. Die Ernte der Erdbeeren ist seit kurzem gestartet. Den großen Auftakt der Ernte feiert man am letzten Wochenende im Juni in Martell mit dem Erdbeerfest. Zur Erdbeerzeit gibt es im ganzen Tal in den Gastronomiebetrieben kulinarische Köstlichkeiten mit der gesunden Frucht und einer Wanderung rund um die beeindruckenden Felder steht auch nichts im Wege. Kurzum – Martell ist in jeder Hinsicht einen Ausflug wert! Obendrauf kann man auch noch viele heimische Früchte und Gemüsesorten mit nach Hause nehmen.

Der Königin der Beeren ein Fest

Das Erdbeerfest 2016 am 25. und 26. Juni in der Freizeitanlage Trattla lässt die Königin der Beeren mit allen Sinnen erleben. Erdbeerfans können vom größten Erdbeerkuchen der Welt – immerhin mit einer Größe von 25 m² - naschen, Erdbeeren der verschiedenen Bauern verkosten und natürlich einkaufen und allerlei Erdbeervariationen probieren. Auch heuer gibt es ein umfangreiches Programm. Ein großes Zeltfest, ein Frühschoppen, der Anschnitt der Riesentorte, eine Erdbeerlotterie sowie die Krönung der neuen Südtiroler Erdbeerkönigin zählen zu den Highlights. Rundum gibt es Musik, einen Bauernmarkt mit typischen regionalen Produkten und nicht zuletzt geführte Wanderungen auf dem „Südtiroler Erdbeerweg“. Für die Kleinen stehen der große Spielplatz sowie eine Kletterburg bereit und ein Clown sorgt für viel Spaß. Im Rahmen des Festes wird die VI.P auch andere Beerenfrüchte, Gemüse und Äpfel aus dem Vinschgau präsentieren. Informationen: www.erdbeerfest.it.


Tartsch

Marktbesucher genießen regionale Vielfalt

m l A r e d i a H ino Malga San Valent BigAir Ba g

Verkostung regionaler Produkte, Kinderprogramm, Musik, Information, Hunde-Training und vieles mehr - das bunte Marktprogramm am Tartscher Bichl erfreute die Besucher/Innen

Alm Fest

Buffet Events

13.08.2016

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

E

in viel diskutiertes Thema auf dem St. Veits Markt in Tartsch war das Wetter und der schlechte Wetterbericht für die kommenden Tage. Man sei gezwungen, mit dem HeuMähen zu warten und man könne sich den „Baurafeirta“ heute gönnen, so der Grundtenor vieler Gespräche zwischen Bauern. Abgesehen von einigen „Spritzern“ sorgte St. Veit für trockenes Wetter und eine halbwegs milde Temperatur, obwohl der Schnee von der Höhe herunter leuchtete. Die zahlreichen Marktbesucher/Innen aus dem ganzen Tal freuten sich über das bunte Angebot. Neben den herkömmlichen Ständen mit Kleidern gab es eine Vielzahl an Ständen mit regionalen Köstlichkeiten. Zu Verkosten und zu kaufen gab es beispielsweise Schaf- und Ziegenkäse, hausgemachten Marmeladen und Säften, Fleisch- und Wurstwaren vom Bauernhof. Besondere

24.07. 2016

Saligen Marsch

04.09.2016 Farbtupfer waren Pflanzen und kunsthandwerklichen Erzeugnissen. Die Palette reichte von Schmuckstücken, Wollsachen, kleinen Gebrauchsgegenständen aus Holz, bis hin zu Schnitzereien. Neben Anbietern aus dem Raum Vinschgau waren auch einige von weither gekommen, zum Beispiel aus Trient. Traditionsgemäß gab es Federvieh zu kaufen. So manche Henne wechselte Besitzer. Die Organisatoren hatten bei der Auswahl der Anbieter auf Vielfalt gesetzt. Und das machte den Marktbesuch zu einem bereichernden Erlebnis. Zum Rahmenprogramm zählten Gesichtsmalerinnen, die die Kleinen in ihren Bann zogen, und Musikantinnen und Musikanten, die an vielen Orten aufspielten. Eine Vielfalt boten auch die Verpflegungsstände. Neben Wurst, Hühnchen und Schnitzel gab es auch Gulasch mit Knödel vom heimischen Rind, Nocken und Strauben. (mds)

Bauern Markt

19.08.2016 Nine Knights PARTY

5-10.09.2016

Festefeiern

Das Bergrestau ra bietet viel Platz nt für Ihre Feiern . ten Sie Übernach er Alm! id a auf der H Bitte unbed ingt

0473

634 6

vorbe s

www.haideralm

28

tellen

alm .it | info@haider

.it


12 /LESERBRIEFE/ Nicht einschüchtern lassen Papst Franziskus gibt im Kapitel 53 seiner Enzyklika „Laudato Sì“ die beste Antwort auf das Bozner Urteil, das der Gemeinde Mals Kompetenzen zum Schutz der Gesundheit respektive zum Verbot von Ausbringung von Pestiziden abspricht: „[…] Es wird unerlässlich, ein Rechtssystem zu schaffen, das unüberwindliche Grenzen enthält und den Schutz der Ökosysteme gewährleistet, bevor die neuen Formen der Macht (z.B. OB-Lobbys), die sich von dem techno-ökonomischen Paradigma herleiten, schließlich nicht nur die Politik zerstören, sondern sogar die Freiheit und die Gerechtigkeit.“ Mein Freispruch – im Rahmen des Urteils – hat zumindest eines aufgezeigt: Man braucht sich von Lobbys und ihren politischen Helfershelfern nicht einschüchtern lassen, sondern man hat in diesem Staat nach wie vor das Recht, demokratische Grundrechte wahrzunehmen, Meinungsfreiheit auszuüben und somit auch das Recht, Unterschriften zu sammeln für gesellschaftliche relevante Themen wie Gesundheit und Demokratie. Johannes Fragner Unterpertinger, Mals

Bespitzelung? Herr eb, es mag sein dass Sie vieleicht ein Problem haben wenn sich gesundheitsbewusste Menschen zusammen tun um etwas Großartiges zu bewegen. Mit welchem Recht prangern Sie Bürger die mit voller Überzeugung zur Volksabstimmung gegangen sind und sich für

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

eine Enkeltaugliche Zukunft entschieden haben an und bezichtigen Sie Diese als Spitzel, sollten sie sich für ihre Grundrechte einsetzen wollen und sich gegebenenfalls an die Gemeinde wenden? Gift spritzende Bauern oder auch Nicht- Bauern müssen einfach wissen, dass dieses Zeug nichts in bestimmten Zonen zu suchen hat. Es gibt genug Beispiele Tag für Tag an denen diese sogenannten Pflanzenschutzmittel von Bürgern eingeatmet, und in irgendeiner Form über die Haut oder den Mund aufgenommen werden. Gefällt Ihnen das? Abgesehen davon, dass Sie sicherlich kein Freund und Sympathisant vom Herrn Johannes Fragner Unterpertinger sind, ist das Rund-mail sicherlich nicht für Sie bestimmt gewesen. In diesen Rundmails und sollten Sie diese ausführlich gelesen haben stehen auch die all wundervoll positiven Ereignisse die sich in vielen Orten Europas auf tun drin ...für eine gesunde und nachhaltige Erde. Was haben Sie davon, wenn auch im Obervinschgau die gleichen Giftnebel Tag für Tag und Nacht für Nacht uns und unsere geschätzte Heimat vergiften? Die Menschen aus dem Rest des Vinschgaus und darüber hinaus kapieren langsam dass ihnen schon lange die Freiheit in Giftfreier Natur leben zu dürfen genommen wurde. Unsere Volksabstimmung hat uns zusammengeführt und uns ermöglicht unseren Willen kund zu tun. Sie behaupten ja gerne das Gegenteil... Beatrice Raas Laatsch

FURNITURE / DESIGN / PROJECT

Innenarchitektur Interior Design Renovierung Möbeldesign Wohnen + Arbeiten Privathäuser / Restaurants / Hotels / Modegschäfte / Showrooms / Büros

INTERIORARCHITECTURE

Tartsch 17, 39024 Mals im Vinschgau, Tel 0473 835152 www.mobiliar.it

Gehören Biker wirklich auf Wanderwegen? Vor etwas mehr als 20 Jahren sind die Pioniere auf ihren Mountainbikes in die Berge gefahren – heute ist das Biken zum Breitensport geworden und damit auch eine gute Einnahmequelle für den Tourismus. Das ist ein Boom geworden, der viele Konflikte heraufbeschworen und mich in letzter Zeit unheimlich nervt. Wo früher in Berggegenden, wie bei uns in der Val Müstair oder im benachbartem Vinschgau die Wanderer allein unterwegs waren, sehen sie sich heute vermehrt mit waghalsigen Mountainbikers konfrontiert, die auf Wanderwegen rasant ins Tal hinunterfahren. Die fehlende Rücksicht vieler Biker ist der Hauptgrund, warum ich nicht gut auf diese Freizeitsportler zu sprechen bin. Natürlich gibt es auch die anständigen Biker, die sind aber erstens rar und zweitens braucht es nur einen einzigen Raser, der die Wanderer verunsichern kann. Auf breiteren Wegen haben viele Biker die schlechte Angewohnheit, von hinten sich lautlos zu nähern und dann in einem unglaublichen Tempo vorbei zu fahren, da erschrickt man jedes Mal und ist froh, dass nichts passiert ist! Zwar gibt es signalisierte Bike-Routen, diese sind aber für eingefleischte Biker uninteressant und auch die gesetzliche Sachlage ist alles andere als klar. Die Situation wird in Zukunft noch kritischer, denn nun kommen zum Bikerparadies noch die MTB-Biker mit Elektroantrieb hinzu. Die boomende Sportart hat die Tourismusregion völlig in Beschlag genommen. Das bringt zwangsläufig Konflikte, die Wanderer fühlen sich an den Rand gedrängt und werden diese Gebiete meiden. Ist das tatsächlich im Sinne einer Tourismusorganisation? Aber auch sonst habe ich das Gefühl, dass dem Velofahrer Privilegien eingeräumt werden die mehr als fragwürdig sind; man stelle sich einmal an eine stark befahrene Kreuzung in der Innenstadt mit Lichtsignalen und verfolge das bunte Treiben von Zweiradfahrern, die Verkehrsregeln schlicht ignorieren und somit auch die Fussgängerstreifen und sogar

Fahrrad Verbotstafeln! Der Biker muss sich aber bewusst sein: Passiert ein Unfall zBsp. auf einem Wanderweg , bleiben die Kosten meistens an ihm hängen. Selten hört man, dass fehlbare Velofahrer gebüsst oder zur Rechenschaft gezogen werden. Das wissen auch die Biker und sie kümmern sich daher einen Deut um die Rechte und nutzen das dementsprechend voll aus. Biker sind in meinen Augen der Wanderschreck schlechthin, da Mountainbikes praktisch für alle Wege geeignet sind, die über Stock und Stein führen, sind für Liebhaber der Bergvelos besonders attraktiv: Sie verlangen Geschick und haben dadurch einen viel grösseren Reiz als eine zwei Meter breite und plane Forststrasse. Ich weiss, ich steche da in ein Wespennetz… meistens sagen die Behörden, es gibt eigentlich keinen Ärger zwischen Mountainbikers und Wanderer. Betroffene sehen das anders und ärgern sich über rücksichtsloses Verhalten der Sportler. In Tourismusgebieten gibt es immer mehr Pisten für Biker. Das rührt daher, dass man sie als Wirtschaftsfaktor entdeckt hat, der das Sommergeschäft ankurbelt. Zudem verfügen Mountainbiker im Schnitt über ein höheres Einkommen als Wanderer und benutzen die Bergbahnen öfter: Mit der Bahn rauf, mit dem Bike runter – und das mehrmals am Tag. Leider eben nicht nur auf präparierten Pisten! In der Szene spricht man von Freeridern und Tourenfahrern. Erstere suchen Nervenkitzel und Temporausch, Letztere Naturerlebnis, eigentlich dasselbe wie Wandern. Zuweilen macht den Wandernden nicht nur ihre Sicherheit Sorgen, sondern auch die durch Biker verursachte Belastung der Natur. Es ist unbestritten, dass Mountainbikes zur Erosion des Bodens und zur Störung des Wilds beitragen. Es wird wohl noch länger bestehen bleiben, das Problem des ungezügelten Mountainbikers. Die Folgen sind teilweise gravierend, der Protest dagegen nimmt nicht ab. Das Leide an der Geschichte ist, die heutigen Befürworter werden es eines Tages bereuen… nur dann ist es zu spät! Giacumin Bass , Müstair


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/IMPRESSIONEN/ 13

Am Sulden Bach. Laut der Statistik (also das allgemeine Sammeln und Auswerten von Daten) ist dieser Juni besonders feucht. Da freuen sich die Bäche und Wasserfälle, die stolz für den Fotografen „posieren“. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it


14 /LOKALES/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

von Albrecht Plangger

Gratulation an die Maturantinnen

Rom Info ins Tal

Für diese Reportage möchte ich unbedingt den beiden Maturantinnen, Clara Schönthaler und Eva Maria Frank, herzlich gratulieren und mich bei Ihnen bedanken. Ausgezeichnetes Konzept, meisterhaft geschrieben, informativ und berührend zugleich. Mit besten Grüssen, Margit Huber, Santa Maria Val Müstair

Bike-Day

Modenschau & DJ Contest Zum Rahmenprogramm der Sport-Großveranstaltung „Ortler Bike Marathon“ im Obervinschgau am 10. und 11. Juni zählte vor den Toren der Stadt Glurns eine Sportartikelmesse, ein Kinder-Parcour, ein großes Zeltfest mit Modenschau, mit DJ-Contest und einiges mehr.

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Von der gesetzgeberischen Seite ist in diesen Wochen nicht viel aus Rom zu berichten, da der Wahlkampf um die Bürgermeistersessel in den großen Städten Vorrang hat und wir nur auf „Sparflamme“ arbeiten. So eine Flaute hat es in den letzten 3 Jahren noch nie gegeben. Beim Senat ist es etwas besser, dort liegt jetzt das von uns kürzlich verabschiedete Parteiengesetz, das Europagesetz, die Reform zum Straßenkodex, das Gesetz zum Zivilschutz, die Effizienz der Zivilprozesse und zur Zivilprozessdauer sowie das Gesetz zur Konkurrenz. Das Stabilitätsgesetz für 2017 und ein Gesetz zu den Altersrenten (mit einer Rücknahme der sog. Fornero-Reform) ist noch zu erwarten, aber alles dreht sich eigentlich nur um das Referendum zur Verfassungsreform im Oktober. Inzwischen geht es in den Autonomie-Kommissionen (6er/12er Kommission) mit der Verbreitung von Durchführungsbestimmungen weiter. Nun kommt das Gerichtspersonal zum Zug und soll zur Region kommen. Wir Parlamentarier erwarten in den nächsten Wochen sicherlich den Besuch des neuen österreichischen Bundeskanzlers in Rom und Mitte Juli auch den Besuch des neuen österreichischen Bundespräsidenten Van der Bellen. Darauf freue ich mich als Nachbar vom Kaunertal ganz besonders. Eine Einladung wurde uns schon in Aussicht gestellt.

von Magdalena Dietl Sapelza

D

ie meisten der rund 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am zweiten Ortler Bike Marathon strömten am Freitag 10. Juni in Scharen ins große Festzelt vor den Toren der Stadt Glurns. Dort erwarteten sie Verpflegung und wichtige Informationen zum Radbewerb am darauf folgenden Tag. Und es erwartete sie eine Modenschau als besonderer Farbtupfer. Models zeigten sich in neusten ModeKreationen für Kinder Damen

und Herren der Boutique Sunset (Prad), sie trugen Brillen von Optik Gritsch (Prad), Sportbekleidung aus dem Sportgeschäften SS38 (Spondinig), Südtirol Bike (Mals) und Maxx Bike Eldorado (Latsch). Für die Maske war das Team von Esteja (Glurns) zuständig. Die Models, darunter einige Dreikäsehochs, stellten sich im jeweiligen Outfit gekonnt ins richtige Licht und freuten sich über den großen Applaus. Anschließend ging der Abend mit dem DJ Contest „hosted by resident DJs NiEDEX and LR“ weiter.

Dieser Bewerb bot jungen DJs die Möglichkeit, sich und ihre Musikauswahl zu präsentieren und den Pokal zu erobern. Vier DJs traten gegeneinander an. Den Sieg holte sich DJ Honz. Am Samstag ging die Party weiter mit Kinderprogramm und Kinder-Rad-Parcour, mit Siegerehrung und Bike-Show. Nach der Tanzmusik der „Bergdiamanten“ legten sich erneut die DJs ins Zeug. Der Eintritt war an beiden Tagen frei. Am Freitag lockte sogar eine Happy Hour von 21.00 bis 22.00 Uhr.


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/LESERBRIEFE/ 15

Stellungahmen Giftklasse 1 Ein besorgter Malser Bürger stellt sich folgende Fragen: Wie lange kann sich der Malser Bürgermeister noch erlauben, die Bevölkerung zu belügen? Der „Malser Weg“ wird als Erfolg verkauft, der im Grunde ein Irrweg ist. Wie lange unterstützt die Südtiroler Volkspartei auf Landes-, Bezirks-, und Ortsebene dieses populistische Treiben in der Gemeinde Mals? Ist es Aufgabe eines Bürgermeisters, einen Wirtschaftszweig zu diskriminieren und eine Weiterentwicklung zu verhindern? Ist es überhaupt moralisch vertretbar, dass sich eine in der Minderheit befindende Gruppe ihr Recht vor Gericht erkämpfen muss? Die wahren Malser Giftmischungen der Giftklasse 1 sind: • Lügen • Diskriminierungen • Betriebsschädigungen • Rufschädigungen • Populismus

• Politisch verwerfliche Vorgangsweisen • Verstoß gegen das Grundrecht für die freie Entscheidung in der Landwirtschaft • Bauernschläue in Kombination mit Neid • Irreführung der Bevölkerung von Seiten der Gemeindeverwaltung Wäre es vielleicht nicht zielführender, diese wahren Giftmischungen zu bekämpfen und auf einen gemeinsamen Weg zurückzufinden im Interesse der gesamten Bevölkerung? (Name der Redaktion bekannt)

Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit zieht Bilanz Vor rund einem Jahr wurde die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit zum zweiten Mal in den Gemeinderat von Kastelbell/ Tschars gewählt und konnte ihre Mandate auf stolze drei Räte aufstocken. Ein guter Anlass um einen Rückblick in das

vergangene Jahr zu werfen. Mit einem Stimmenplus von 132 Stimmen. [2010: 116 (7,7%); 2015: 248 (20,4%)] konnten die ebenso jungen Kandidaten, Sandra Holzknecht und Michael Niedermair (als unabhängiger Kandidat) den Einzug mit jeweils einem Vollmandat in die Ratsstube feiern. Die Ratsfraktion der SüdTiroler Freiheit in Kastelbell/ Tschars legt großen Wert auf einer aktiven und konstruktiven Mitarbeit in allen Sparten der Gemeindeverwaltung. Sie sieht sich mit den drei jungen Mandataren als stärkste Vertretung der Jugend. Seit der letzten Wahl fanden sechs Gemeinderatssitzungen statt, in denen 11 mündliche, 3 schriftliche Anfragen und 4 Beschlussanträge von der Ratsfraktion eingebracht wurden. Die drei Ratsmitglieder legen großen Wert drauf, Ideen, Vorschläge, Probleme und Interessen der Bevölkerung wahrzunehmen und diese direkt im Gemeinde-

Konsumgenossenschaft gut, nah und frisch!

39023 Laas · Vinschgaustr. 49 · Tel. 0473 62 65 21 Fax. 0473 62 87 87 · e-mail: konsum.laas@rolmail.net Laas Mo- Fr 7.30 Uhr – 12.30 Uhr | 15.00 Uhr – 19.00 Uhr Sa 7.30 Uhr – 12.30 Uhr | Sa Nachmittag geschlossen

Zupfer-Angebot 2016

* gültig von 27.06.16 bis 23.07.16. Semmel belegt mit Salami, Schinken, Aufschnitt oder Mortadella € 0,70 / Stk. mit Wurst und Käse € 0,90 / Stk. (bitte vorbestellen!) Burgeiser Classic / Halbfett € 9,90 / kg Edamer Käse € 5,90 / kg Aufschnitt € 4,99 / kg Schinken Prager € 8,90 / kg Frankfurter / Servelade € 7,90 / kg Coop Getränke 1,5 lt. € 0,69 / Stk. (Eistee, Cola, Aranciata…) Coop Mineralwasser 1,5 lt. € 0,39 / Stk. Coop Mineralwasser 6 x 0,5 lt. € 1,30 / Stk. Bier Eichenthaler 20 x 0,33 lt. € 9,90 / Stk.

rat miteinzubinden. Deshalb gilt auch der Bevölkerung ein besonderer Dank, die es nicht scheuen, die Informationen an die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit weiterzuleiten. Das Ziel von Pixner, Holzknecht und Niedermair war immer schon die aktive Mitarbeit. So wurden sie auch in mehreren Kommissionen und wichtigen Arbeitsgruppen mitaufgenommen, z.B. bei der Steuerungsgruppe zur Ausarbeitung des Entwicklungsleitbildes Kastelbell/Tschars „Unsere Gemeinde 2025“ oder in die Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der Gemeindesatzung und Geschäftsordnung des Gemeinderates. Ebenso in die Wahlkommission, Bibliotheksrat und in die Kommission zur Aufstellung der Gemeindeverzeichnisse der Laienrichter. Die Gemeinderäte, Benjamin Pixner, Sandra Holzknecht und Michael Niedermair

Tschenglser Ladele 39023 Tschengls · Tel. 349 2333043 Tschengls Mo-Sa 7.30 Uhr – 12.30 Uhr

Zur Zupferzeit vom 04. bis 23. Juni:

Nachmittags (Mo-Fr) von 18.00 – 19.30 Uhr geöffnet!

SUPER-Angebot Nudel Barilla 5 kg – € 6,99 Butter Algunder 250 g – € 1,65 Salame Levoni – € 14,80 / kg

…und viele weitere Angebote mehr in unserem Geschäft!!! Nur solange der Vorrat reicht. Alle Angebote gelten auch für’s Tschenglser Ladele!


16 /LOKALES/

Vinschgerwind 13-16

§ Der Malser Weg – eine Sackgasse?

Partschins

Grundstein

F

Foto: Heinrich Frei

ür das größte Bauvorhaben in Partschins wurde kürzlich der Grundstein symbolisch gelegt und von Pfarrer Josef Schwienbacher geweiht. Im Beisein von Landesrätin Martha Stocker, der Gemeindeverwalter, der Planer und der Verwalter des Altersheimes wurde so der offizi-

elle Baubeginn des Altersheimes im Oberdorf bekannt gegeben. Nach langer Vorlaufszeit und nach einigen Standortdiskussionen wird der Bau des neuen und notwendigen Altersheimes nun offiziell in Angriff genommen, nachdem die Grabungsund Sicherungsarbeiten bereits begonnen haben.

23.06.16

In Mals hat das Volk gesprochen: wir wollen keine Pestizide! Vox populi vox dei - also Volkes Stimme, Gottes Stimme? Das Gericht hat darauf, ebenfalls im Namen des Volkes, geantwortet: „Ihr seid gar nicht zuständig“! Diese Wortspielerei kommt einem in den Sinn, wenn man das über 40-seitige Urteil liest, welches das Landesgericht Bozen unlängst in der Causa Malser Volksbefragung erlassen hat. Dabei hatten es die Promotoren des Referendums so gut gemeint! Sie dachten, sie müssten die Gemeindeverwalter an die kurze Leine nehmen und ihnen b i n d e n d vorschreiben, in welchem Wortlaut der Wille des Volkes in die Satzung der Gemeinde aufzunehmen und dann auch buchstabengetreu umzusetzen war. Und gerade daran hat sich das Gericht gestoßen: Das Volk dürfte eine Empfehlung aussprechen, doch die Wahl der Mittel müsse der freien Entscheidung der Gemeindeverwalter

überlassen bleiben, die sich dabei natürlich nur im Rahmen der bestehenden Gesetze und ihrer Zuständigkeiten bewegen dürften. Also von den Promotoren gut gemeint, doch denkbar schlecht getroffen! Aber unabhängig von der Entscheidung des Gerichts besteht in Mals dringender Handlungsbedarf. Einfach zur Tagesordnung überzugehen und „business as usual“ betreiben zu wollen, ist keine Lösung. Ebenso wenig sollten der Bauernbund und die Landesregierung einfach über den Mehrheitswillen der Malser Bevölkerung „drüberfahren“. Denn am Malser Beispiel offenbart sich das Dilemma der hiesigen Landwirtschaft: Einerseits beruft sich die mächtige Lobby der Obstbauern auf das Grundrecht der freien wirtschaftlichen Bestätigung: der Besitzer und er nur allein entscheidet, was auf seinem Grund und Boden angebaut wird! Dabei übersehen sie

jedoch, dass das gleiche Recht auch für den traditionell wirtschaftenden Grünland, Getreideoder Beerenbauern besteht. Und ein friedliches Nebeneinander zwischen Obstbau und Grünlandwirtschaft ist realitätsfremd, um nicht zu sagen ein Märchen. Denn einer hat dabei immer das Nachsehen! Der Landesrat Schuler hat ein Stichwort in die Debatte geworfen: Bioregion Oberland. Darüber sollte gesprochen werden, anstatt sich emotionsgeladene Grabenkämpfe oder gerichtliche Auseinandersetzungen zu liefern. Und eine persönliche Erfahrung kann ich den Beteiligten nach langjährigem Umgang mit der Justiz mitteilen: Gerade in so komplizierten Fällen wie dem von Mals können sie von den Gerichten vielleicht ein Urteil, kaum aber eine befriedigende Lösung erwarten! Also raus aus der Sackgasse und ran an den Verhandlungstisch! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

pr-info VION - VEK

K

ürzlich haben die Gemeinde Graun, das Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) und die Energiegenossenschaft Oberland (EGO) ein Umsetzungsabkommen geschlossen. Die Gemeinde Graun hat das Stromenetz auf ihrem Gemeindegebiet dem VEK zur Führung übertragen und der EGO ein weitreichendes Mitspracherecht für die Netzinvestitionen eingeräumt. Dem Abkommen sind jeweils Beschlüsse in den entsprechenden Gremien vorausgegangen. Für die EGO wird damit die Vision wahr, mit der sie 1999 gegründet worden ist - nämlich als Genossenschaft selbst produzierten Strom an die Grauner Bevölkerung liefern zu können. EGO-Obmann Johann Josef Stecher freut sich über diesen Schritt, denn der bedeutet eine bessere Dienstleistung für die EGO-Kunden und möglicherweise auch noch einen günsti-

geren Stromtarif. „Nun können wir unseren in den Kraftwerken Oberland Rojenbach und Ochsenberg produzierten Strom direkt an unsere mittlerweile 700 Kunden liefern“, sagt Stecher. Zudem hat man die Finanzierung für den Stromnetzankauf gemeinsam mit der Gemeinde Graun geregelt. Demnach wird die EGO 75 % und die Gemeinde Graun 25 % der Rückzahlungen bestreiten. VEK-Obmann Alexander Telser sieht die enge Zusammenarbeit mit der EGO, die Mitglied beim Vinschgauer Energiekonsortium ist, als große Bereicherung. Das EGO-Büro in Reschen ist für Informationen rund um den Strom für die Bürger der Gemeinde Graun direkt vor Ort. Das VEK ist in den anderen Mitgliedsgemeinden mit Beratungen vor Ort vertreten. Die Vorteile, so Telser, liegen auf der Hand: Mit dem Stromanbieter VION ist man für Fra-

Foto: Erwin Bernhart

Vorteile für Stromkunden in der Gemeinde Graun

v.l.: VEK-Obmann Alexander Telser, der Grauner BM Heinrich Noggler und der Obamnn der EGO Johann Josef Stecher gen und Auskünfte ganz nahe bei den Kunden. Knapp 300 Kunden sind schon zu VION gewechselt. Die Nachfrage sei nach wie vor ungebrochen, sagt Telser. EGO-Obmann Johann Josef Stecher, der mit seinem Erfahrungsschatz bereits seit längerem an den Vorstandssitzungen des VEK beratend teilgenommen hat, ist inzwi-

schen als neues Mitglied im VEK-Vorstand aufgenommen worden. Der kürzlich verstorbene Sigfried Stocker, Stromkämpfer und Antreiber der ersten Stunde, hatte schon länger auf seine Ablöse im Vorstand gedrängt. Stocker blieb, auf Wunsch aller im VEK, Vorstandsmitglied bis zu seinem Tod. Nun hat seinen Platz Johann Stecher eingenommen.


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/MENSCHEN/ 17

Erinnerungen an Meilensteine des Lebens von Maria Gerstgrasser

L

uise Kofler wurde als siebtes von elf Kindern auf einem Bauernhof in Freiberg bei Untermais im Jahre 1921 geboren. Mit neun Schwestern und einem Bruder verbrachte sie dort die ersten zwölf Lebensjahre. Die damals dazugehörige Not war überall normal und überall gleich. Als die Familie den Heimathof verlassen musste, fand das Mädchen Aufnahme bei einem Bauern in Schenna, und schöne Erinnerungen knüpfen sich daran. Darauf folgten anstrengende Jahre als Magd, wo sie, nach eigener Aussage „mehr Knecht als Diarn“ war. Das an Körperkraft erstarkte Mädchen musste nämlich auch die Arbeiten eines Knechtes bewältigen und wurde zu Holzarbeiten im Wald herangezogen. Sie bekam die Schattenseiten des Dienstbotendaseins voll zu Gesicht. So reifte Luise Kofler zu einer willensstarken Persönlichkeit heran, die sich durch großes Pflichtgefühl auszeichnete. Das achtzehnte Lebensjahr ist ihr in trauervoller Erinnerung geblieben, denn da war der Tod von vorerst drei Personen aus dem engsten Familienkreis zu beklagen. Ihre Mutter hatte die Schicksalsschläge nur schwer verkraftet und starb dreiundfünfzigjährig noch im Dezember desselben Jahres. Die junge Frau hat sich tapfer gehalten und nach einem neuen Betätigungsfeld gesucht. Als Kellnerin hat sie Arbeit und Erfüllung gefunden. Mit dreiundzwanzig Jahren wurde sie Mutter eines Buben. Um weiter im Dienst bleiben zu können, vertraute sie den kleinen Hansjörg der Obhut ihrer kinderlosen Schwester an. Als Ziehsohn

erbte er deren Hof und pflegt mit seiner Familie ein inniges Verhältnis zu seiner Mutter und zu seinem leiblichen, mittlerweile verstorbenen, Vater Franz Laimer. Mit einunddreißig Jahren kam Luise Kofler nach Naturns, um als Kellnerin beim Schupferwirt, wie damals der Gasthof „Weißes Rössl“ durchwegs genannt wurde, tätig zu sein. Bei voller Gaststube behielt sie immer noch Ruhe und den Überblick. Die rege Betriebsamkeit und die langen Arbeitsstage meisterte sie mit Geduld und Ausdauer. Als der hochgewachsene Franz Kaserer die Gaststube betrat, war es beiderseits wahrlich Liebe auf den ersten Blick, und im selben Jahre noch wurde geheiratet. Ihr Ehemann hatte auf seinen Heimathof verzichtet, erbaute sich aber auf dem ererbten Grundstück in Naturns ein neues Heim. Die vier Kinder Josef, Norbert, Karin und Heidi verbrachten eine ungetrübte Kindheit und eine äußerst erfolgreiche Schulzeit. Zielstrebigkeit, Fleiß und Begabung kennzeichnen ihre Lebenswege, und heute haben sie alle den Beruf, der sie erfüllt. Um allen ein Weiterstudium zu ermöglichen, nahm sie eine Arbeit in der Zahnfabrik Ivoclar und später im Obstmagazin an. Ihr Gatte machte er sich öfters auf, um Pilze zu sammeln. Doch einmal, als er wegfuhr, bekam Luise Kaserer ein beklemmendes Gefühl der Angst und Sorge, das sich verstärkte, als er zu gegebener Zeit nicht heimkehrte. Die Vorahnung wurde zu trauriger Wirklichkeit, denn Franz Kaserer ist im Wald einem Herztod erlegen und bei einer Suchaktion aufgefunden. Luise blieb nach wie

Foto: Maria Gerstgrasser

Mit Luise Kofler, Witwe Kaserer, könnte man lange Zeit Erinnerungen austauschen. Erinnerungen an eine entbehrungsreiche Kindheit, an die ersten Schritte aus dem Heimathaus, an das Dasein als Magd, Kellnerin, Fabrikarbeiterin, Hausfrau, Mutter und Oma.

Die fünfundneunzigjährige Luise Kaserer erfreut sich seltener Rüstigkeit und bewältigt ihren Haushalt noch fast zur Gänze alleine vor die gute Seele des Hauses und das Herz der Familie. Sie setzte sich auch für andere Belange ein. Neben der Grabpflege ihres Mannes sorgt sie sich heute noch um die Pflege eines Grabes auf dem Meraner Friedhof in dem ihre Mutter, drei Schwestern und der Bruder beerdigt sind. In ihrer Erinnerung zeichnet Luise auch den Weg ihrer Geschwister nach, wie auch jenen einer ihrer Schwestern, die im Vorjahr mit hundertfünf Jahren gestorben ist. Die Organisation von Ausflügen und Treffen mit ihren Jahrgangskollegen hat sich erledigt, da sich mit ihr nur noch zwei Frauen in der Ge-

meinde eines gleich hohen Alters erfreuen. Die Enkelkinder erfüllen ihr Leben und bringen Frohsinn ins Haus. Während der Grundschulzeit aßen sie stets zu Mittag bei ihr und konnten sie als gute Köchin und Fachfrau im Gemüse- und Blumengarten erleben. Rosen und Oleander züchtet Luise selbst und freut sich jedes Jahr über die Blütenpracht. Die dreizehn Enkel und acht Urenkelkinder werden sich sicher stark an die Lebensgeschichte ihrer Oma und Uroma erinnern und somit viel von ihrer Zeit, ihrer Fürsorglichkeit und Bodenständigkeit als Werte mitnehmen, die heute wieder neue Gültigkeit bekommen.


18 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Kolping im Vinschgau

Kriminalroman: Pavarotti spielt mit dem Tod

Kolping – Anwalt für Familie

Elisabeth Florin legt mit „Commissario Pavarotti spielt mit dem Tod“ ihren dritten „Pavarotti-Krimi“ vor: In einem kleinen Bergdorf bei Meran werden die Überreste eines seit Jahrzehnten vermissten Kindes entdeckt. Der Fund führt Commissario Pavarotti zurück zu den Anfängen seiner Karriere... In Rückblenden führt Florin den Leser zurück in die dunkle Vergangenheitdes Schnalstals nahe Meran. Handlungsort ist Katharinaberg, Emons Verlag, ISBN 978-3-95451-808-1, 368 Seiten.

Gitarren-Stick und Schubkarren-Stuhl Schlanders – Einfallsreich war die Aufgabenstellung im Bereich Produktentwicklung und kreativ die Umsetzung. Die Metallfach-Schüler der IV. Klasse an der Landesberufsschule Schlanders haben mit besonderen Unikaten überrascht.

Simon Berger kreierte den Wannensessel und Elias Gianordoli den Schubkarrenstuhl; rechts Schüler betrachten die Sticks

von Magdalena Dietl Sapelza

D

ie Metall-Fachschüler der IV Klasse an der Landeberufsschule Schlanders waren zum einen aufgefordert, für einen Memory-Stick eine individuelle Hülle anzufertigen. Zum anderen mussten sie eine Sitzgelegenheit für eine Person aus „ein mal vier Komma zwei Meter Vierkantprofil und

einem Recyclingwerkstoff an einem Arbeitstag“ anfertigen. Und was die Schüler geschaffen haben, sorgte kürzlich bei der Projektvorstellung für staunen. Herumgereicht wurden Memory-Sticks in Form einer Mini-EGitarre, als Baum, als Patronenhülse, als Schraubenschlüssel, als Liebesstick in Herzform und einiges mehr. Außergewöhnlich waren die angefertigten

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Wir als Kolpinger sind der Überzeugung: Familien bilden das Rückgrat der Gesellschaft. Mit der Erziehung und Bildung der Kinder entscheidet sich wesentlich, wie unsere Gesellschaft in Zukunft aussehen wird. Wir wissen, unsere Gesellschaft wird älter! Wir unterstützen uns gegenseitig durch Hilfe und Austausch, Solidarität und gemeinsames Handeln. Generationsübergreifend, so ist die Kolpingsfamilie gedacht. So geben die Älteren ihre Erfahrung an die Jüngeren weiter und die Jüngeren motivieren mit ihrer Lebensfreude, ihrem Optimismus, mit ihrer Aktivität und Zuversicht die Älteren. Unser Angebot, einer starken Gemeinschaft anzugehören, gilt für alle! Wir in Südtirol und auf internationaler Ebene sind in Kolpingsfamilien organisiert: in Südtirol deren 15, auf der ganzen Welt über 5.000. Kolpingsfamilien verstehen sich als generationsübergreifend, wirken als Solidargemeinschaft und in der praktischen, konkreten Nachbarschaftshilfe. Unsere Kolpingfreunde in Deutschland bieten noch mehr an. Sie bieten in acht gemeinnützigen Familienferienstätten Erholung für alle an. Auch Südtiroler Familien können sich dort melden. Diese Familienferienstätten liegen vor allem in Bayern wie in Lambach, Pfronten, Teisendorf und Wertach, aber auch in Duderstadt im Eichsfeld und eine schöne internationale Jugendburg auf der Schönburg in Oberwesel. Die Kolpinghäuser selbst unterstützen die Familienarbeit. „Das Erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das Letzte, wonach er seine Hand ausstreckt, das Kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie“, so Adolph Kolping.

Sitzgelegenheiten. Neben der Apfelholzbank, dem Würfelhocker, dem Snow-Board-Stuhl und anderen zogen vor allem der Schubkarren-Stuhl und der Wannen-Sessel die interessierten Blicke, weckten den Wunsch, sich hinein zu setzen. Was dann auch einige taten. „Die vorgegebenen Maße waren bewusst sehr eingeschränkt, um die Kreativität zu fördern“, sagt Lehrer Siegfried Tappeiner. Und das ist auch geglückt. Die Ergebnisse zeigen, dass in den jungen Burschen großes Potential steckt. Vielversprechend für zukünftige Arbeitgeber. Tappeiner betreute die Schüler im Bereich Konstruktion, die Entwicklung und Fertigung begleiteten Christian Bachmann und Markus Koch.


ROLAND SPRENGER Online-Berater

pr-info - Optim@clicks

Neues Büro der Webagentur Optim@clicks in Südtirol eröffnet Einen Schritt in mehr Sichtbarkeit hat auch die Webagentur Optim@clicks gesetzt! Das ursprünglich in Landeck ansässige Unternehmen gehört bereits seit Jahren erfolgreich zu den zertifizierten Partnern von Google. Im gesamten Nordtiroler Raum aber auch in Südtirol, zählen längst viele Unternehmen aus den Bereichen Tourismus, Handwerk und Dienstleistung zu den Kunden der Agentur, welche sich auf die Bereiche Online Marketing und Website-Programmierung spezialisiert hat, aber auch als Web Allrounder gilt. Inhaber Roland Sprenger und seine sechs Mitarbeiter stehen den Kunden ab nun im Büro im Maiacenter in Untermais in Meran, aber auch wie bisher, direkt vor Ort beratend zu diversen Fragen und Anliegen betreffend Web und Marketing zu Verfügung. Seit Beginn des Jahres zählt auch eine Grafikerin und ein Mediendesigner zum Team, um mit frischen Ideen und Kreativität alle Kundenwünsche termingerecht umzusetzen. Ab nun werden auch Logos, Briefpapier, Prospekte und sonstige

Unterlagen auf Wunsch in Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt und umgesetzt. Während die Mitarbeiter bis dato im Homeoffice tätig waren, freuen sich diese nun über das gemeinsame Arbeiten im großzügigen und neu eingerichteten Büro in verkehrstechnisch idealer Lage in Meran. Zu den weiteren Vorteilen darf die Büronähe zum Unternehmen Limitis genannt werden, mit welchem Optim@clicks seit nunmehr vielen Jahren mehr als zufriedenstellend zusammenarbeitet. Für weiteren Erfolg, zufriedene Mitarbeiter und Kunden, wurde gemeinsam mit dem ebenfalls technikaffinen Toni Fiung bei der feierlichen Einweihung und Segnung der Büroräume von Optim@clicks und Limitis am Mittwoch, 15. Juni gebeten. Egal ob es um mehr Sichtbarkeit für Ihr Unternehmen im Web oder sonstige Marketingmaßnahmen geht, Roland Sprenger und sein Team freuen sich weiterhin, Ihnen mit individuellen Lösungen eine optimale Online-Präsenz zu garantieren und Sie auf Erfolgskurs zu bringen!

OPTIMACLICKS GMBH E roland@optimaclicks.it T +39 329 869 1144

Google My Business?  Google Places ist ein Branchenbucheintrag im Internet und daher die wichtigste Möglichkeit, auch für das kleinste Unternehmen, online präsent zu sein!  Der Firmeneintrag ist kostenlos und kann selbst verwaltet, optimiert und befüllt werden.  Die User erhalten über den Google My Business Eintrag alle wichtigen Informationen über Ihr Unternehmen, wie z.B. Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Website usw.  Google My Business Firmeneinträge werden auch auf Google Maps dargestellt.  Google My Busines Einträge erscheinen bei Suchanfragen in Google viel schneller, als andere Einträge und oft auch noch schneller wie die eigene Website! AUCH SIE MÖCHTEN FÜR IHR UNTERNEHMEN EINEN GOOGLE MY BUSINESS EINTRAG ERSTELLEN ODER EINEN VORHANDENEN AUF RICHTIGKEIT ÜBERPRÜFEN UND OPTIMIEREN? Die Webagentur Optim@clicks ist als offizieller Google Partner dafür Ihr richtiger Partner! Sie haben noch keinen Eintrag, der alle diese Google Richtlinien erfüllt? Dann übernehme ich das für Sie, damit auch Ihr Unternehmen ab sofort, einfach und schnell von potenziellen Zielkunden gefunden wird!

Mehr Sichtbarkeit für Ihr Unternehmen im Web BÜROSITZ Gampenstr. Nr. 95Q I-39012 Meran (BZ) E team@optimaclicks.it | T +39 0473 424 201 www.optimaclicks.it


20 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Nauders/Vinschgau

Fotos: Andreas Waldner

Kaiserschützenweg

Schützenformationen aus allen Teilen der Europaregion Tirol trafen zur Eröffnungsfeier des Kaiserschützenweges in Nauders ein. Dieser mittelschwierige Bergweg führt in alpines Gelände und ist schmal, steil und ausgesetzt angelegt.

N

auders eröffnete am Sonntag (12.06) einen waghalsigen Steig zu nie genutzten Wehranlagen aus dem Ersten Weltkrieg. Entlang des Rundweges erzählen 30 formschöne, informative Schautafeln vom Kriegsgeschehen 1914 bis 1918 und von der Bedeutung des Reschenpasses als Alpenübergang. Von der Festung Nauders über 2,5 Kilometer und 500 Höhenmeter geht es steil durch den Wald zu den Wehranlagen auf den Sellesköpfen, vorbei an verfallenen Stellungen und begehbaren Felskavernen, die gemeinsam mit der Festung dem Abfangen des Feindes dienen sollten. Die Wehranlagen wurden jedoch nie genutzt.

„Erbaut für einen Feind, der niemals kam“ sagte Karl Ploner, Obmann des Museumsvereins Nauders. Über den neuen Rundwanderweg geht’s weiter zur Zettler Alm. Von dort aus wandert man Richtung Schöpfwarte und retour zur Norbertshöhe. Über den Wanderweg 1 gelangt man nach 4 bis 5 Stunden wieder zum Ausgangspunkt zurück nach Nauders. Als leichtere Alternative wird ein Start auf der Norbertshöhe angeboten. Nach der Zettler Alm geht’s auf dem Rundwanderweg zu den Sellesköpfen. Bei der Abzweigung des Finstermünzblickes ist es möglich, den Weg Nr. 2 zum Ausgangspunkt zurück ins Dorf zu gehen oder den Kaiserschützen-

weg zu nehmen. Man braucht für diese Variante ca. 2,5 Stunden. Es wird nicht empfohlen, den Weg von Selles zur Festung hinunterzulaufen. „Mit der Festung Nauders und dem Kaiserschützenweg hat die Region ein tirolweit einzigartiges historisches Ensamble“, hob Manuel Baldauf vom NAUDERS TOURISMUS bei der Eröffnungsfeier hervor. Der in zweijähriger Bauzeit entstandene Themenweg kostete 110.000 €. „40 Prozent davon sind Fördermittel und dafür können wir dem Land nur

danken“, sagte Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland. „In diesem Projekt steckt auch viel Eigenleistung.“ Der Hotelier und Projektinitiator Didi El Mangalify ließ wissen: „Mir ist schwindlig geworden, als ich 2012 erstmals die Spuren des verfallenen Steiges erkundete.“ Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler gratuliert anlässlich der Eröffnung: „Der neue Kaiserschützenweg in Nauders ist eine weitere Perle in einer langen Kette von attraktiven Freizeit- und Kulturangeboten in der Region. Er verbindet Natur mit Geschichte. Unser Ziel ist es, attraktive Sport- und Freizeitangebote für Einheimische und Gäste zu schaffen, die sich optimal in die Landschaft einfügen“. Für Helmut Wolf, Obmann der Teilregion Nauders, ist der revitalisierte Weg eine ideale Ergänzung des Sommerprogramms: „Natur- und Kultur verbinden sich in Ortsnähe zu einem familientauglichen und sehr attraktiven Angebot. Es freut uns, dass die vor vier Jahren beschlossene Erhöhung der Kurtaxe dabei geholfen hat, dieses überaus gelungene Projekt zu realisieren. Der Dank gebührt allen beteiligten Unternehmen und Institutionen.“ (aw)

Marienberg

D

ie Freiheitliche Landtagsfraktion stattete vor kurzem dem Kloster Marienberg in Burgeis einen Besuch ab. Abt Markus Spanier führte die Landtagsabgeordneten und ihre Mitarbeiter durch die alten Klostergemäuer. Die Freiheitlichen zeigten sich beeindruckt von der Geschichte und den Räumlichkeiten des Klosters. Nach einer Anreise mit dem Vinschger Zug empfing Abt Markus Spanier die Freiheitliche Fraktion im Kloster hoch über Burgeis. Der Abt klärte die Ab-

geordneten und ihre Mitarbeiter zunächst über die traditionsreiche Geschichte des Klosters auf, ehe er die Gruppe durch die Klosterräumlichkeiten samt Kirche, Sakristei, Krypta und Chorgestühl führte. Besonders von der Krypta mit ihren alten Fresken zeigten sich die Freiheitlichen beeindruckt. Den Abschluss des Klosterbesuchs bildete ein Rundgang durch das neu errichtete Museum des Klosters sowie eine Besichtigung des Weinkellers. Der Freiheitliche Fraktionssprecher

Foto: „Wind“-Archiv

Freiheitliche besuchen Marienberg

Die Freiheitliche Landtagsfraktion im Kloster Marienberg mit Abt Markus Spanier Pius Leitner bedankte sich abschließend bei Abt Markus Spanier für die tolle Führung und

wünschte dem noch jungen Abt viel Erfolg für die weiteren Tätigkeiten der Klostergemeinschaft.


LATSCH

einkaufen, genießen, erleben

Sa. 25.06.2016 Marteller Erdbeerfest & So. 26.06.2016 Westbound – Generations for Sa. 02.07.2016 Africa 2016 21.00 Uhr in Latsch, Hauptplatz Sa. 30.07.2016 Morterer Almfest Sa. 06.08.2016 & 10. Lederhosen- und Musikfest So. 07.08.2016 der Bürgerkapelle Latsch So. 14.08.2016

Einweihung der Sportanlage Morter des ASV Morter

TEL + FAX 0473 623204

· Nachtwäsch –25% · Babysachen – 40% · Unterwäsche –25%· Bettwäsche – 25% · Kindertrainer – 25%

Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin

Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin

Veranstaltungs-KALENDER Juni, Juli & August 2016


KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

KORTSCH

LAAS

STILFS

PRAD

23.06.16

GLURNS

GRAUN

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

MALS

Vinschgerwind 13-16

SCHLUDERNS

22 /BILDUNGSZUG/

Bildungsausschuss Schlanders

Freitag, 01.07.2016 in der Bibliothek Schlandersburg mit Beginn um 20.00 Uhr

Buchvorstellung

Die Schöpfung: Fast wie ein Märchen von Eduard Kugler

Die Schöpfung ist ein Spiel der Engel mit der Materie, welche sie von Gott erhalten haben. Es sind ganz viele naturwissenschaftliche Erkenntnisse eingeflochten, so dass der Leser selber entscheiden muss, was Fantasie und was Wirklichkeit sein könnte.

Eduard Kugler:

Der Schlanderser Autor Kugler Eduard Jahrgang 1935 ist ein Tausendsassa. Vom selbst entworfenen und gebauten Tretflugzeug über Haus oder Geigenbau tüftelt er Tag ein Tag aus über dies und jenes Problem, sei es noch so belanglos.

Bezirksservice Vinschgau

Lehrgang für ehrenamtlich Tätige in der Bildungsarbeit Herbst 2016 – Frühjahr 2017 Programm: Die einzelnen Blöcke beginnen jeweils am Freitag um 16.00 Uhr und enden am Samstag, um 17.30 Uhr 1. Block 2. Block 3. Block 4. Block

Bildung im Dorf und meine Rolle dabei 14.-15. Oktober 2016 Bildungshaus Lichtenburg, Nals Neue Veranstaltungsformen und Methoden in der Bildungsarbeit 13.-14. Jänner 2017 Bildungshaus Schloss Goldrain, Goldrain Konzept- und Projektarbeit 24.-25. März 2017 Bildungshaus Schloss Goldrain, Goldrain Kommunikation (nach außen) 26.-27. Mai 2017 Bildungshaus Lichtenburg, Nals

Informationen und Anmeldung: Anmeldungen mittels Anmeldeformular bis 30. Juni 2016. Das Anmeldeformular ist direkt beim Amt für Weiterbildung erhältlich oder es kann im Internet herunter geladen werden: www.provinz.bz.it/weiterbildung , unter „Aktuelles“

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi

Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/GESELLSCHAFT/ 23

Glurns/Söles

Ein Pferde-Paradies für Kinder

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

D

as traditionelle Familienfest der Pferdefreunde Glurns war am Sonntag, 12. Juni Anziehungspunkt für zahlreiche Kinder und deren Eltern aus nah und fern. Der Regen machte an diesem Tag ausnahmsweise eine kleine Pause. Der erste angekündigte Termin für das Fest zwei Wochen vorher hatte wegen Schlechtwetter verschoben werden müssen. „Es ist hier ein wahres Pferde-Paradies für Kinder.“ Dieser Satz war von Eltern öfters zu hören. Die Kleinen hatten im natürlichen Umfeld Freiräume für Bewegung. Sehr oft suchten sie die Nähe zu den Pferden in den Koppeln, fütterten diese mit Grashalmen und streichelten ihre Köpfe. Besonders genossen es die Kinder, auf den Rücken der stolzen Tiere im Sattel zu sitzen und eine Runde zu drehen. Der Andrang war groß und die Betreuerinnen und Betreuer hatten

Laura Salutt aus Tschengls und Elisa Sagmeister aus Glurns verwöhnen das Pferd mit Streicheleinheiten alle Hände voll zu tun. Malerinnen verwandelten die vielen kleinen Gesichter der Reihe nach in bunte Kunstwerke. Im-

mer wieder waren neue Motive zu sehen. Während die Kinder beschäftigt waren, genossen die Erwachsenen die Geselligkeit bei einem geschmackvollen „Pferdeteller“ und auch beim Kartenspiel. Die Organisatoren haben sich wieder alle Mühe gegeben und den Kleinen samt Anhang einen netten und abwechslungsreichen Nachmittag gestaltet. Kurz nach dem Familienfest wurde rund die Hälfte der Pferde (es handelt sich dabei um Reitpferde Quarter Horse, Araber und Mischlinge) auf die Hochalmen gebracht. In Söles bleiben nur die Turnierpferde, die den Sommer über da und dort bei Turnieren und Reinings zum Einsatz kommen. Im Anschluss an den Familien-Nachmittag wurden Stimmen laut, das Fest im Herbst zu wiederholen. Die Kinder und deren Eltern würden sich freuen. (mds)

Naturns

10 Jahre unter einem Dach m Rahmen der Familienwoche und des Generationenprojektes „ Vom ICH zum DU zum WIR“ fand am Samstag, dem 28. Mai, in Naturns die 10-JahresFeier des Seniorenwohnheimes St. Zeno, der KITAS und des Sozial- und Gesundheitssprengels Naturns statt. Im Hof des Seniorenwohnheimes trafen sich Planer und treibende Kräfte, die sich um den Neubau dieser Struktur bemüht hatten. Besucher von außen und Heimbewohner verfolgten die Reden der maßgeblich am Bau Beteiligten, der Verantwortlichen dieser vier Strukturen und der Bürgermeister der involvierten Gemeinden. Alle waren sich einig, dass das Haus mit dwen vier Diensten unter einem Dach zu einem Vorbild für ganz Südtirol geworden ist. Es wurde betont, dass sich Naturns glücklich schätzen kann über die tägliche Begegnung zwischen Jung

und Alt, über sie soziale Wärme und über die Zusammenarbeit der einzelnen Teams. Auch den freiwilligen Helfern wurde für ihre wertvolle und unverzichtbare Arbeit gedankt. Landesrätin Waltraud Deeg äußerte in ihren Grußwurten den Wunsch, den eingeschlagenen Weg so beherzt wie bisher weiterzugehen und stellte die Familie und das Miteinander der Generationen

in den Mittelpunkt. Als Moderatorin fungierte die Gemeindereferentin Astrid Pichler, die gekonnt durch den Vormittag führte. Eine Blockflötengruppe trug durch ihre Darbietungen zur allgemein guten Stimmung bei, und nach angeregten Diskussionen bei einem vortrefflichen Imbiss aus der Heimküche fand die 10-Jahres-feier ihren Ausklang. (ria)

Nun ja, ich weiß natürlich nicht, welchen Alltag ein Oskar Wilde damals zu bewältigen hatte. Wie lange seine „to-do-Listen“ da waren, die es täglich zu bewältigen gibt. Welche Probleme jeglicher Natur sich ihn immer wieder in den Weg stellten, um effizientes Weiterkommen tunlichst zu verhindern.. Und dennoch, in unserer schnelllebigen Zeit finde ich es wichtiger denn je, immer wieder mal innezuhalten. Zurück zuschauen, was man mit Mühe, Fleiß und hoffentlich auch Freude geschaffen hat. Ob sich die Rückschau auf den aktuellen Tag beschränkt oder auf das letzte Halbjahr ist einerlei. Wichtig ist, das „Sich ausklinken“, sich eine „Auszeit“ gönnen, die entspannt.. Ich finde, die aktuelle Zeit ist dafür wie geschaffen – der SOMMER, eine unserer Lieblingszeiten.. das erste Halbjahr ist geschafft, Pläne fürs zweite dürfen sich langsam herauskristallisieren. Eine Pause dazwischen ist vielleicht in Aussicht, welche sich gemeinhin Urlaub nennt. In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen eine gute Zeit mit einer gewissen Leichtigkeit, die zu pflegen es sich in jedem Falle lohnt – vielleicht spricht Ihnen dazu das abschließende Zitat von Mahatma Gandhi aus der Seele: „Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“ Herzlichst, Ihre Claudia P. Modefachfrau bei MODEGALERIE LEO-LATSCH www.leoni.bz.it Tel. 0473 623 250

Foto: „Wind“-Archiv

I

„Meiner Ansicht nach, ist das Geheimnis des Lebens überhaupt, die Dinge sehr, sehr leicht zu nehmen.“

v.l.: Tanja Zelger, Stephan Rinner, Danya Tribus, Christine Weithaler, Astrid Dietl


24 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Schlanders

Freunde, Bekannte, Kunden und Erinnerungen D

Fotos: Erwin Bernhart

en ganzen Tag ein Kommen und Gehen: Der Einladung zu einer kleinen Feier, zu einem gemütlichen Beisammensein zu 50 Jahre Bau- und Ve r m e s s u n g s b ü ro Alfred Hell sind viele Freunde, Bekannte, ehemalige Der Einladung von Alfred Hell (Mitte rechts) und Kordula Hell (links) sind viele Freunde gefolgt Kunden und Kumist eigens von Naturns gekommen, der eheBestandsaufnahmen usw.. Mit vielen hat pel vor kurzem gefolgt. Glückwünsche und malige Obmann des Bonifizierungskonsorheute Kordula Hell zu tun. Gratulationen wurden überbracht, auch tiums Lothar Burger hat vorbeigeschaut, Anekdoten aus der Vergangenheit wurder Wunsch auf weitere 50 Jahre. „Es sind mit ihm viele Leute aus dem Konsortium. den wachgerufen, etwa jene Zeit, als Baumehr Leute gekommen, als wir uns erwartet Der Architekt Walter Dietl, bei dem Kordula herren wegen der Hochzinsen unverschulhaben“, lacht Kordula Hell. Die Belegschaft Hell mehrere Praktikas absolviert hatte, ist det in arge Schwierigkeiten geraten sind und der Eurobar in Schlanders hatte alle Hängekommen. Die Angestellten von Grundwie einige dieser Probleme per Handschlag de voll zu tun, im Laufe des Tages die rund buch und Kataster hieß Hell willkommen. und unbürokratisch auch mit Hilfe von Lan200 Gäste zu bewirten. Mit großer Freude Mit vielen hatte Geometer Alfred Hell in der desbeamten gelöst werden konnten. haben Alfred Hell und Tochter Kordula, Vergangenheit zu tun - bei VermessungsAlfred und Kordula Hell haben die Beselbst erfolgreiche Architektin, den Besuch arbeiten in den Bereichen Wildbach und suche als schöne Geste empfunden und und die vielen Gespräche, das Schwelgen Straßenbau, bei Flurbereinigungen, bei bedanken sich bei ihren Freunden und Kunauch in Erinnerungen als große WertschätTeilungsplänen, bei Katastereintragungen, den für Vertrauen und Glückwünsche. (eb) zung empfunden. BM Andreas Heidegger

Laas

B

ei Regenwetter konnte BM Andreas Tappeiner kurz vor Schulende den neuen Spielplatz „Schulweg“ im Ortskern von Laas eröffnen und den Kindern übergeben. Auf einer großen, schönen Wiese mit alten Bäumen wurden mehrere neue Spielgeräte, eine Rutschbahn, eine Seilbahn und Klet-

BAUMSCHULE

des Nischler Georg & Co.

Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan

Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it

www.nischler.it

tergeräte aufgestellt und ein Sandkasten eingerichtet. Im Zentrum des Spielplatzes steht eine Burg mit verschiedenen Zugängen. Auf dem Tauschweg ist es der alten Gemeindeverwaltung gelungen, hinter dem Gemeindehaus, umgeben von der Schule, der Feuerwehrhalle und dem Altersheim auf 1.200 m² einen neuen Treffpunkt für Jung und Alt einzurichten. Dabei war ein neuer Spielplatz bereits am Ortsrand geplant und kurz vor der Realisierung, als es im letzten Moment und kurz vor der Änderung des Raumordnungsgesetzes durch ein Tauschgeschäft gelang, einen besseren Standort im Ortskern zu erwerben. Alles musste neu geplant und vergeben werden, auch die bereits zugesagten Landesgelder für den alten Standort mussten für den neuen Spielplatz gerettet werden. BM Tappeiner freute sich, dass dies alles gelungen ist, er dankte dem ehemaligen

Fotos: Heinrich Zoderer

Ein neuer Spielplatz im Ortszentrum

BM Andreas Tappeiner und der Pfarrer Roland Mair eröffneten kurz vor Schulschluss einen neuen Spielplatz mit vielen Spielgeräten in Laas Gemeindereferenten Reinhard Spechtenhauser, sowie der Arbeitsgruppe und Wolfgang Oberdörfer vom Ingenieurbüro Bauteam aus Latsch. Insgesamt haben die Arbeiten 190.000 Euro gekostet, 60.000 wurden für die Spielgeräte ausgege-

ben. Nach der Segnung durch den Ortspfarrer Roland Mair wurde der Spielplatz den Kindern übergeben, die nun balancieren, klettern, rutschen und spielen dürfen und so die Spielwiese mit Leben erfüllen können. (hzg)


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/GESELLSCHAFT/ 25

Naturns

Damit es nicht verloren geht S

Das Geschwisterpaar Maria und Adolf Fliri und Publikum in der Bibliothek von Naturns Fotos: Manuela Trenkwalder

age und Brauchtum stiften Identität und geben der Heimat ein Gesicht“, so schrieb Josef Pircher als Obmann des Heimatpflegevereines NaturnsPlaus im Vorwort der dritten Auflage des Buches „ Sage, Brauchtum und Geschichten in und um Naturns“. Das Buch wurde am 1. Juni in der Bibliothek Naturns vorgestellt. Josef Pircher konnte viele Interessierte begrüßen und hob in seinen Worten hervor, dass Sagen und alte Bräuche wertvolle Kulturgüter sind, die nicht der Vergessenheit geraten dürfen, sondern an die nächste Generation weiter gegeben werden müssen. Maria Fliri, die Autorin las vor allem jene Sagen vor, die sie in der dritten Auflage dazu genommen hatte und wies auf neue, ergänzende Bebilderungen hin. Dem Abschnitt „Bräuche“ wurden neue, in den letzten Jahren auf-

genommene Gepflogenheiten hinzugefügt, die sich an geänderte Verhältnisse anpassen. Durch „Wissenswertes“ über die Waale, die Burgen Schloss Hochnaturns und Dornsberg, sowie aus dem Schnalstal erfuhr das Buch eine weitere Ergänzung. Einen interessanten Beitrag zum Brauchtum erbrachte an diesem Abend Adolf Fliri durch sein neu erschienenes Büchlein über die Zeit ohne elektrischen

Unser Angebot zur Zupferzeit! Speck nach hauseigenem Rezept Kaminwurzen mild geräuchert Feine Wurstwaren Frischfleisch Direktverkauf für Gastronomie und Privat! Detailgeschäft: Gewerbegebiet 2 Vetzan • Tel. 0473 73 73 52 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. von 8-12 und 14-18 Uhr

www.recla.it

Strom auf den Höfen am Naturnser Sonnenberg. Das Geschwisterpaar berichtete über gemeinsame Erinnerungen aus einer lichtarmen und kraftstromlosen Zeit. Im 2. Teil beschreibt Adolf ausführlich die Elektrifizierung der Bergbauernhöfe, die erst ab Mitte der Siebziger Jahre erfolgte. Diese Abhandlung ist das dritte Werk einer Buchreihe mit noch offenem Ende, wobei jedes einen bestimmten Aus-

schnitt bereits vergangener Realität des Dorfes beinhaltet. Wenn weitere folgten, wie Adolf heute beabsichtigt, könnte diese Reihe als Teile eines Dorfbuches gesehen werden Der Abend wurde vom Heimatpflegeverein NaturnsPlaus, der Bibliothek Naturns und der Buchhandlung Hanny organisiert und durch flotte Weisen aus der Ziehharmonika des erst zehnjährigen Gregor Abler belebt. (ria)


26 /JUGEND/

Vinschgerwind 13-16

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Mi. 06.07.16 ab 17.00 Uhr Sommerprogrammplanung + Spaghettata Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Di. 05.07.16 ab 17.00 Uhr Sommerprogrammplanung + Mini Pizza Jugendhaus Phönix Schluderns Ö Neue Sommeröffnungszeiten: Di. 17.00 – 19.00 Uhr Mi. 18.00 – 21.00 Uhr Fr. 20.00 – 23.00 Uhr Jugendtreff La:Ma Laas Ö Sa. 25.06.16 17.00 – 08.00 Uhr Filmnacht, Anmeldung erforderlich Jugendtreff JU!P Explosiv Ö Neue Sommeröffnungszeiten: Di. 19.30 – 22.00 Uhr Do. 18.00 – 21.00 Uhr Fr. 20.00 – 23.00 Uhr Ö Fr. 24.06.16 ab 09.00 Uhr Standl beim Markt Jugendtreff Tschengls Ö Fr. 01.07.16 ab 19.00 Uhr Grillen Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 29.06.16 ab 15.00 Uhr Turnbeutel selber gestalten Info & Anmeldung bei Myri JuZe Freiraum Schlanders Ö 30.06.16 – 28.07.16 19.30 – 20.30 Uhr Zumbakurs mit Dani Kosten 35€ + 3€ Mitgliedsbeitrag Anmeldung bis 25.06.16 im JuZe „Freiraum“ Ö 02.07.16 ab 16.00 Uhr GemeinsamZusammen JuZe trifft Lebenshilfe Kosmo Plaus Ö Mi. 06.07.16 Anmeldeschluss Für Ausflug in Lido Meran JuZe Naturns Ö Sa. 25.06.16 Start 15.00 Uhr Paintballausflug Infos & Anmeldung bis Do. 23.06.16 Ö So. 03.07.16 16.00 – 20.00 Uhr JuZe-Suntig Jugendcafé Chillout Latsch Ö Sa. 25.06.16 ab 17.00 Uhr Grillabend Ö Fr. 01.07.16 ab 18.00 Uhr Kochabend Jugendtreff „All In“ Kastelbell Tschars Ö Fr. 24.06.16 Pizzaabend Ö Mi. 29.06.16 Bastel und Malnachmittag

23.06.16

Dank der Unterstützung vom Amt für Jugendarbeit konnte das JuZe „Freiraum“ den Graffitworkshop organisieren. Am Samstag den 14. Mai war die Kreativität der Jugendlichen gefragt, dabei erhielten sie Unterstützung von den Referenten und Graffitiprofis Matteo Caria und Riccardo Rizzo. Gemeinsam mit den Jugendlichen entwarfen sie Skizzen und waren ihnen anschließend bei der Verwirklichung ihrer Zeichnung direkt an der Wand behilflich. Die Inspiration holte man sich vom Sänger Samy Deluxe von seinem Song „bis die Sonne rauskommt“. Alle Menschen sollen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen in der Gesellschaft ihren Platz haben, egal wo her jemand kommt. Die Unterschiede zwischen Menschen bringen „Farbe“ ins Leben – „alles hier ist viel zu grau wir brauchen viel mehr Farbe im Land“. Die Jugendlichen holten die bunten Spraydosen raus und nutzen die Möglichkeit auf künstlerische Art und Weise auf Themen wie gegenseitigen Respekt, Toleranz und ein Miteinander aufmerksam zu machen. Die Jugendlichen ergriffen ihre Chance um der Gemeinde Schlanders eine persönliche Note zu verleihen und ihre Message zu verewigen. Ein großer Dank an alle Jugendlichen die fleißig gesprayt haben, an das Kondominium, das uns die Fläche zur Verfügung gestellt hat und natürlich an Riccardo und Matteo.

M O S A I K … Z a u b e r… S t e i n

a

Jugendzentrum Jum

Ein weiterer erfolgreicher Kurs in Zusammenarbeit mit dem IVHS und der kompetenten Referentin Martina Thanei ging im Mai über die Bühne – Stein für Stein einen Zauberstein zaubern hieß es! Mit der Mosaiktechnik wurden Bachsteine beklebt, bemalt und der Fantasie freien Lauf gelassen! Wir freuen uns auf einen weiteren Kurs im Herbst.

Action Woche

Du hast Lust auf 5 Tage voller Action mit einer großen Portion Adrenalin und Spaß? Dann melde dich an für die Sommer-Actionwoche! Datum: 25.07.2016 – 29.07.2016 Zielgruppe: Jugendliche ab 12 Jahren Kosten: 100 € Veranstalter: Jugendzentrum JuZe Naturns Info & Anmeldung: Anmeldung bis 01. Juli im JuZe Naturns oder per Mail bei Evelyn: evi@juze-naturns.it bzw. bei Lukas: luk@juze-naturns.it


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/JUGEND/ 27

Schlanders

Rabland

Abschlusskonzert der Musikschule Schlanders

„g’sund und guat“

W

Stimmungsvoll begannen die Singklassen der Grundschule das Abschlusskonzert

Foto: Heinrich Zoderer

ertvolle Lebensmittel in der Bäuerinnen Brotzeit: g’sund und guat“ an der Grundschule Rabland: Das Projekt der Südtiroler Bäuerinnenorganisation begeistert Schüler/innen, Lehrpersonen und Eltern. Die Schüler/innen der zweiten Klasse der Grundschule Rabland erhielten in diesem Schuljahr die Gelegenheit, die Bedeutung gesunder Ernährung mit allen Sinnen kennenzulernen. Ermöglicht wurde ihnen dies durch das Projekt „g’sund und guat“, welches von der

nde Mai und Anfang Juni gibt es im ganzen Land die Abschlusskonzerte der Musikschulen. Die Musikschule unterer Vinschgau mit den Schulstellen Naturns, Latsch, Schlanders und Schnals hat insgesamt 1.200 Schüler und 53 Lehrpersonen. Am 1. Juni war das Schlusskonzert in Schlanders. Von den insgesamt 450 Schülern konnte nur ein kleiner Teil beim Konzert auftreten. Wie der Direktor der Musikschule, Stefan Gstrein, mitteilte, besuchen nicht nur

Schüler von der Grundschule bis zur Oberschule die Musikkurse, sondern bereits im Kindergarten wird mit der musikalischen Früherziehung begonnen und die älteste Schülerin ist 80 Jahre alt. Insgesamt 50 Erwachsene besuchen die Musikschule, wobei der Großteil davon beim Chor für Vokalausbildung mitmacht. Das 1 ½ stündige Konzert begann mit den Singklassen der Grundschüler unter der Leitung von Julia Horrer. Dabei wurde nicht nur gesungen, sondern

auch geklatscht und getanzt. Neben Blockflötengruppen, dem Gitarrenquartett, dem Horn-Trio, einem Geigenorchestern, dem Trompetenensemble und dem Percussions Ensemble beeindruckten auch mehrere Jugendliche am Klavier als Solisten oder vierhändig. Überzeugen konnten auch die Solisten (Klarinette, Altsaxofon, Violine und Posaune) mit Klavierbegleitung und der Erwachsenenchor der Vokalausbildung unter der Leitung von Julia Perkmann. (hzg)

Foto: „Wind“-Archiv

E

Schlanders

Foto: Heinrich Zoderer

Schlusskonzerte der Mittelschule

Der Schulchor der Klassen mit musikalischer Ausrichtung mit den T-Shirts in den Regenbogenfarben

S

chulschluss bedeutet nicht nur Zeugnisverteilung, sondern auch Präsentation der geleisteten Arbeiten. Deshalb luden die 65 Schüler der drei Klassen mit musikalischer Ausrichtung der Mittelschule Schlanders am 25. Mai Lehrpersonen, Verwandte und Freunde der Musik zum Abschlusskonzert in das Kulturhaus Karl Schönherr von Schlanders. Unter der Leitung von Dietmar

Rainer bzw. Martina Raffeiner sang der Schulchor Lieder im Dialekt, in deutscher, englischer und italienischer Sprache. Das Konzert eröffnete das Blechbläserensemble mit „Petite Recretion“ von André Waignein. Dargeboten wurden verschiedene Stücke auf dem Klavier, mit dem Saxophon und der Trompete. Es spielte das Holzbläserensemble, eine Band und zum Schluss das Schlagzeu-

gensemble. Mahum Pervaiz sang „All of Me“ von John Legend und wurde dabei von Pasquale Bonfitto auf dem Klavier begleitet. So wie in den vergangenen Jahren, gab es neben dem Abschlusskonzert im Kulturhaus, am Samstag Vormittag noch einen Auftritt des Schülerblasorchesters und einzelner Ensembles auf dem Plawennpark hinter dem Rathaus. (hzg)

Südtiroler Bäuerinnenorganisation in Zusammenarbeit dem Deutschen Schulamt angeboten wurde. An insgesamt vier Unterrichtstagen bereiteten die Kinder zusammen mit der passionierten Bäuerin Frau Monika Schwembacher gesunde Gerichte zu. Zudem setzten sich die Schüler/innen in verschiedenen Unterrichtsfächern mit der Wichtigkeit einer gesunden Ernährung sowie der Verwendung regionaler Lebensmittel auseinander. Damit das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil auch zu Hause weitergetragen werden kann, fertigten die Schüler/innen Rezeptbücher an. Abgerundet wurde das Projekt mit einem selbst kreierten Buffet für die Eltern der Schüler/innen. Dass Lebensmittel tatsächlich „g’sund“ und gleichzeitig auch „guat“ sein können, bestätigten begeisterte Kinder, Lehrpersonen und Eltern.


28 /KULTUR/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Stilzer Webnetz Stilfs kennt man als lebendiges uriges Dorf, mit seinen Traditionen, seiner lebhaften Dorfgemeinschaft und mit seinen kreativen Menschen. So ist es nicht verwunderlich, dass gerade in diesem Dorf ein altes Handwerk wieder gepflegt wird: Das Weben, auf großen und altertümlichen Webstühlen. Im Gemeindehaus von Stilfs treffe ich mich mit Agnes und Angelika Moser. Zwei Frauen die sich seit ca. 20 Jahren mit dem alten Weberhandwerk auseinandersetzen. Agnes Moser hatte damals dem erfahrenen Weber, Sepp Winkler, bei einer Ausstellung über die Schulter geschaut und war von da an Feuer und Flamme. Es begann die Suche nach Webstühlen und ein altes, verstaubtes Exemplar fand sich in einem Stilfser Stadel. Heute stehen im Gemeindehaus, 5 Webstühle auf denen die Frauen mit Hilfe von Sepp Winkler die ersten Webversuche machten. Kurse über die GWR, in Spondinig und dem Bildungsausschuss, in Zusammenarbeit mit Ludwig Fabi, waren richtungsweisend für eine neue Leidenschaft. Viel Übung, Schweiß und Geduld haben schließlich die Webstühle wieder bespielbar gemacht. In Waltraud Holzner aus Kortsch haben die Stilfser Frauen eine weitere Meisterin und Lehrerin gefunden, mit der sie Schritt für Schritt das Weben verfeinert haben. Man staunt, was man auf einem 100jährigen Webstuhl zaubern kann.

Die Weberin - eine Orgelspielerin

Sieht man Agnes und Angelika beim Weben zu, so scheint es als würden sie auf einer Orgel bespielen. Die Partitur, ein kleiner handgeschriebener Zettel, hängt als Mustervorlage am Webstuhl. Der gesamte Körper ist im Einsatz. Die Füße bedienen Pedale, der Oberkörper schwingt im Rhythmus mit. Die Hände lassen das Schiffchen sorgfältig durch die Fäden gleiten. Ein kräftiger Ruck bringt alles in eine straffe Form und so wird nach und nach das Muster deutlich. Es wächst mit jeder Reihe, das Werk gibt sich zu erkennen. „Eine mühevolle, aber schöne Arbeit, bei der man auch gern ins Schwitzen kommt“, meint Angelika und zeigt mir eine Tagesdecke, feine Vorhänge und Muster die sie in den letzten Jahren gefertigt hat.


23.06.16

Ein kleines Museum

Der Raum im Stilfser Rathaus den sie für ihre Arbeit nutzen dürfen, war der alte Kindergarten. Ich betrete den Raum durch einen kleinen finsteren Gang, an dessen Seiten noch die Garderobe Bilder des Kindergartens hängen. Es riecht nach alten Mauern, die sicher so manche Geschichte berichten könnten. Agnes erzählt mir, dass in den 40Jahren hier die Mädchen von Klosterfrauen in Handarbeit unterrichtet wurden. „La scuola di cucitura“ wurde sie genannt und heute wird wiederum von Hand hier gearbeitet. Sieht man sich im Raum um, findet man alte Raritäten. Weberwerkzeug, das man früher mit auf die „Stear“ nahm, Litzen aus Leinen (heute sind sie aus Kunststoff oder Metall), ein original Stilfser Webstuhl über 100 Jahre alt, der die Zeichen der Zeit trägt, Weberkamm und Scherbaum aus älteren Tagen. Angelika und Agnes versuchen im Dorf diese alte Handwerkskunst wieder zu beleben, teilweise nutzen sie neue Materialien, teilweise flicken und reparieren sie das Alte. Es liegt ihnen am Herzen, das Wissen nicht zu verlieren, weiterzulernen und ihr Können zu verfeinern. So wie früher ist es auch für sie eine Arbeit in den kälteren Monate, denn im Sommer fallen andere Arbeiten vor allem auf dem Feld an. In den kommenden Wochen wird man aus dem Gemeindehaus noch ein Rattern, Klappern und Ratschen hören, wenn die Frauen ihre Webstühle bedienen. Die „Weberkammer“ öffnet für Interessierte gerne ihre Türen, denn je mehr Personen es versuchen möchten, umso mehr bekommt das Handwerk Aufschwung.

Der Verein

Anfang März diesen Jahres war es schließlich so weit. Fünf Vinschger Frauen haben einen Verein gegründet, dessen Ziel es ist, altes Handwerk wie das Weben, Filzen, Spinnen und Färben zu erhalten. Sie wollen diese Techniken verfeinern, sie erfahrbar machen und den künftigen Generationen, als kulturellen Wert zugänglich machen. Es liegt ihnen am Herzen diese alten Formen der Wollverarbeitung zu erhalten, denn sie sind Teil unserer Geschichte und Werdegangs. Text und Fotos: Barbara Wopfner

Vinschgerwind 13-16

/KULTUR/ 29


30 /SPEZIAL-KASTELBELL/

Vinschgerwind 13-16

Text: Angelika Ploner

Unternehmen unterschiedlichster Größe und verschiedenster Branchen haben in Kastelbell ihren festen Platz. Dominierend ist die Landwirtschaft.

Geprägt durch die Landwirtschaft: das ist KastelbellTschars unübersehbar. 830 Hektar an Apfelanlagen bewirtschaftet der stärkste Wirtschaftszweig der Gemeinde. Damit ist die Wirtschaft von Kastelbell-Tschars zweifelsfrei

23.06.16

stark auf die Landwirtschaft fokussiert. Zum Apfel gesellt sich die Traube. Eine kleine und feine Weinkultur wird in Kastelbell groß geschrieben. Einige wenige Winzer erzeugen edle, exquisite Tropfen. Vor diesem Hintergrund stehen über 260

landwirtschaftliche Betriebe rund 90 Betrieben in den verschiedensten Branchen gegenüber. Auffallend: In Kastelbell besetzen Unternehmen Marktnischen. Jaeran, Online Store oder Fuchs Müsli sind nur ei-


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/SPEZIAL-KASTELBELL/ 31

Wirtschaftsraum Kastelbell

nige Beispiele dafür. Daneben sind die Betriebe in Handwerk, Handel, Tourismus tätig. Ausnahmslos handelt es sich um Mittel- und Kleinbetriebe, die sich in Kastelbell wohl fühlen. Der durchschnittliche Betrieb in Kastelbell hat zwischen zwei und zehn Mitarbeitern. Diese

sind das Rückgrat eines jeden Betriebes, sind produktiv und qualifiziert. Allein mehr als 100 der rund 1.000 Arbeitsplätze entfallen auf die Juval, die Obstgenossenschaft an der Staatsstraße. Klein in der Fläche, aber groß in seiner Vielfalt ist das Gewerbegebiet Galsaun. Auf einer Fläche von 2,1 Quadratmeter sind ganz unterschiedliche Betriebe heimisch: OnlineDienstleister, ein Nahrungsmittel-Industriebetrieb, Elektriker, Textildienstleister, Maler.... eine interessante Mischung zweifellos. Nichts zu wünschen übrig lässt Gästen die Kulinarik: Neben Vinschgaus einziger Haubenküche - dem Kuppelrain - finden sich alle gastronomischen Facetten in Kastelbell. Das Angebot reicht von herzhaft-bodenständig geht über mediterran bis hin zu feinen, exklusiven Gaumenfreuden. Dazu gesellen sich exquisite Weine von den umliegenden Weingütern. Und auch die Kultur hat einen hohen Stellenwert. Kulturelle Veranstaltungen auf Schloss Kastelbell oder jene des rührigen Bildungsausschusses zeigen, dass Kastelbell eine aktive und lebenswerte Gemeinde ist.

Baumänner am Werk

Geht man zurück in der Geschichte der Firma „Baumänner GmbH“, dann kommt man bis zum Jahr 1965. Oskar Bernhart gründete das Unternehmen als Bauunternehmen in Kastelbell und startete damals mit vier Mitarbeitern. Über zwei Jahrzehnte später wurde dann die „Baumänner GmbH“ aus der Taufe gehoben: Oskar Bernhart holte Ulrich Linser und Josef Ratschiller ins Boot. Gemeinsam war den drei Männern, den BaumänDie Eckdaten: nern, eine Idee: etwas zu realisieren. Firmengründung : 1965 Realisiert hat man bis heute einiges. Gründung der „B aumänWohnhäuser, Schulen, Kindergärten, ner GmbH“ und Ankauf Tiefgaragen, Obstmagazine, um nur Lacta- Gelände: einiges zu nennen, denn die Referenz1989 Übernahme Ba liste ist eine lange und steht für eine uunterne hmen Oskar Erfolgsgeschichte, die auf über 50 Bernhart: 1990 Jahre zurückblicken darf. Auf Qualität Mitarbeiter: 30 wird bei den Baumännern geachtet, ISO und OHSAS 1800:2007 zertifiziert sind sie ein Partner, der strengen Qualitätsmerkmalen folgt. Zum andern ist da der Baumarkt, der sich mit vielen Artikeln zu einer Top-Adresse entwickelt hat. Etschdamm 3, Kastelbell-Tschars, Tel. 0473 62 45 55

cafe

walter

pizzeria

Textile Lösungen Vertrieb – Produktion – Veredelung Moosweg 7 – 39020 KASTELBELL/TSCHARS Tel. u. Fax: 0473 62 40 44 – Email: jaeran@rolmail.net

Tel. 0473 62 41 28 - MO Ruhetag - mittags Pizza! Römerstraße 22 - Kastelbell - Galsaun, direkt an der Hauptstraße Kinderspielplatz und Terrasse Guzzi und Team freuen sich auf Ihren Besuch!


32 /SPEZIAL-KASTELBELL/

Vinschgerwind 13-16

Interessante Zahlen: Kastelbell-Tschars ist von der Landwirtschaft dominiert.

260

Über landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften zusammen 830 Hektar an Apfelanlagen.

120

Rund Personen arbeiten in der Obstgenossenschaft Juval.

2,1

Hektar groß ist die Fläche des Gewerbegebietes Galsaun. Kleine Fläche, große Vielfalt: Online-Versand, Elektriker, die Nahrungsmittelindustrie, textile Lösungen sind die Bereiche, die von den Unternehmen am Moosweg abgedeckt werden. Nischenprodukte und Nischenmärkte werden bedient.

23.06.16

Räume zum Wohlfühlen, Möbel fürs Leben

Die Möbeltischlerei Gstrein Ein dynamischer mittelständischer Meisterbetrieb, der sich mit hohen Qualitätsansprüchen schon seit zwei Generationen dem Möbel und Innenausbau widmet: Das ist die Möbeltischlerei Gstrein. Zu den Kunden zählen private und öffentliche Auftraggeber, Bauherrn und Innenarchitekten. In der modern eingerichteten Produktionshalle, die von Werner Gstrein (Tel. 334 9845083) mit eigenem Logo geführt wird, werden qualitativ hochwertige Möbel produziert, hergestellt und verkauft. Norbert Gstrein (Tel. 393 9084008) legt großen Wert auf den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden und begleitet sie von der Idee bis zum Einbau. In Zusammenarbeit mit anderen Berufskollegen Die Eckdaten: und verschiedenen Gewerken wurMöbeltischlerei Gstrein, den bereits interessante Projekte Staatsstraße 35 auch außerhalb Südtirols realisiert. , Kastelbell

Herzlich willkommen im

Cafè Pizzeria Walter Draußen lockt eine wunderbare Sonnenterrasse und ein Spielplatz, wo sich die Kinder austoben dürfen. Drinnen im Restaurant-Pizzeria Walter versteht sich die Küche auf bodenständige gutbürgerliche, regionale Gerichte und - Pizza. Die Pizza kommt nicht nur abends, sondern auch mittags aus dem Holzofen und schmeckt deshalb besonders gut. Die Auswahl ist groß und kommt jedem Geschmack und Wunsch entgegen. Zu den traditionellen Pizzen wie Margherita oder Marinara gesellen sich nicht weniger als 60 Spezialitäten des Hauses, Kreationen vom Pizzaiolo selbst. Die Eckdaten: Auch Vollkornpizza direkt an der St aatsstraße steht auf der Karte. Der Service ist aufmerksam und nett. üb

er 60 Pizzen zu r Auswahl großer Parkplat z

Außerdem: Großer Parkplatz und günstiger Mittagstisch für Arbeiter. Restaurant Pizzeria Walter direkt an der Staatsstraße gelegen.


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

JaErAn:

Textile Lösungen bei Berufsbekleidung JaErAn: Ein ungewöhnlicher Name, der sich erst auf Nachfrage entschlüsselt. JaErAn steht für die Initialien der Gründer Jasmina, Erich und Annamaria. Das Portfolio ist nicht weniger ungewöhnlich, ein Nischenmarkt zweifelsohne. Von der Berufsbekleidung für Wellness Spa bis hin zu persönlichen Schutzausrüstungen für Feuerwehren deckt JaErAn im Sortiment ab. Die Philosophie ist einfach aber nicht alltäglich und lautet folgendermaßen: „Die Branche wird immer dynamischer und die Bedürfnisse unserer Kunden verändern sich mit dem wachsenden Angebot und der zunehmenden Konzentration auf leistungsstarke und zuverlässige Partner. Die Herausforderung für die Zukunft liegt in der Entscheidung begründet, ob man sich als Preis- oder als Serviceführer am Markt positionieren will. Wir positionieren uns als Serviceführer mit dem Menschen im Mittelpunkt. Wir bieten ein vielseitiges und umsatzstarkes Markenportfolio mit dem wir schon heute die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Wir bieten textile Lösungen mit oder ohne Veredelung für Menschen, die sich bei der Ausübung des Berufes und/oder der Gestaltung ihrer Freizeit mit qualitativen und besonderen textilen Produkten, sei es als Handelsware oder eigene Die Eckdaten: Produktion wohlfühlen wollen. JaErAn steht fü Wir legen großen Wert auf Qualität, r die Initialien der Gründe Schlichtheit, Schönheit und Stiftung r Jasmina, Erich und Anna von Nutzen, verbunden mit einem maria Lebensgefühl für unserer Kunden.“

/SPEZIAL-KASTELBELL/ 33

Professionalität bis in die Haarspitzen:

Hairstyle by Pia Im Schlossviertel von Kastelbell liegt der Friseursalon „Hairstyle by Pia“, wo Pia Höller-Linser seit sieben Jahren tätig ist. Ein gemütlicher Raum lädt zum feinen, entspannten Friseurbesuch ein. Termine gibt es nach Vereinbarung. Für die passende Farbperfektion sorgen Haarfarben von Indola und Schwarzkopf, bei denen Pia die Weiterbildungskurse besucht und die Neuigkeiten, wie schonende Aufhellungen, schöne Blond-Braun-Rottöne und Grau und bunte Farbreflexe je nach Modewunsch mit nach Hause bringt. Jede Dame und jeder Herr wird gut beraten: ob lässige Kurzhaarschnitte, Bob oder Langhaarschnitte, Dauerwellen für Locken und Halt, schöne Zopffrisuren für Dirndln und Aufsteckfrisuren Die Eckdaten: für besondere Anlässe. Tipps zur seit 7 Jahren im Haarpflege werden natürlich auch Schlossvi er tel von Kastelbe empfohlen. Ihre Kunden weiß Pia ll - Produkte von sehr zu schätzen: „Ich möchte mich Schwarzkopf & Indola auf diesem Weg einmal bei allen meinen Kunden ganz herzlich www.hairstyle-p ia.it bedanken.“

Martin Kreative Werbegrafik „Vom Logo bis zum einheitlichen Erscheinungsbild ihrer Drucksachen und ihrer Werbung.“ Martin Kaserer verwirklicht ihre Vorstellungen wenn es um Grafik und Werbung geht und gibt ihnen ein Gesicht. An Ideen und Kreativität mangelt es nicht. Das Angebot ist vielseitig: Ob Geschäftspapiere oder ein neues Logo für ihren Betrieb, Prospekte für das Hotel, Flyer und Plakate für das bevorstehende Vereinsfest, Speise- oder Getränkekarten für das Restaurant, die Festschrift für das Vereinsjubiläum, Außenwerbung wie Schilder und Fahnen, Etiketten für Weine oder edle Brände, Banner oder Roll Up für den Messeauftritt, Aufkleber Die Eckdaten: oder Autobeschriftungen, Fotoarbeiten für mARTin die Ferienwohnung oder Produktfotografie. Grafik die wirkt und aufmerksam macht 335 7790253 Kuh...le Werbung eben!

...le h u K bung r We

martin kaserer - tschars, raslweg 3 - 39020 kastelbell-tschars tel. 335 7790253 - www.martin-kaserer.com


34 /SPEZIAL-KASTELBELL/

Vinschgerwind 13-16

Wirtschafts fenster:

33

Betriebe im Tourismussektor

15

Gastronomiebetriebe

11

Handwerksbetriebe

9

Handelsbetriebe

7 5

Metallbetriebe & mechanische Werkstätten

5

Betriebe Schönheitspflege

1

Lebensmittel betriebe

1

Holzbetrieb

E-Commerce-Betrieb und

1

Die Burgapotheke in Kastelbell Ein Grund, die Burgapotheke in Kastelbell zu besuchen, ist die große Auswahl an homöopathischen Mitteln. Neben Arzneimittel führt Apotheker Ivan Merighi hier ein großes Sortiment an homöopathischen Einzel- und Komplexmitteln. Die Natur gilt als Vorbild, deshalb hat auch die Kräuterkunde ihren festen Platz in der Burgapotheke. Wissen, das sich das Team um Apotheker Ivan Merighi in Fortbildungen v.l. Elisabeth Gabel, Apotheker Ivan Merighi, aneignet, gibt man gerne an Kunden weiter. im Bild fehlt: Apothekerin Maria Grazia Venturino Überhaupt: Durch Schulungen und Weiterbildungen bringen Dr. Ivan Merighi und sein Team jenes Fachwissen mit, um sämtlichen FraNeue Angebote gen rund um die Gesundheit begegnen zu können. Grundsätzlich versteht : 24 -Stunden-Selfs man sich in der Burgapotheke darauf, den Menschen in den Mittelpunkt erviceAutomat vor de zu rücken. Das ist der Anspruch in der Kastelbeller Burgapotheke. r Burgapotheke & Mes Winkelweg 1 Kastelbell, Tel. 0473 72 70 61 sung von Mo – Fr 08:30 Uhr bis 12:30 Uhr und 15 – 19 Uhr Cholesterin und Blutfetten Sa 08:30 – 12:30 Uhr

20 Jahre - Zeit für Veränderung

Betriebe Baugewerbe

4

Bank

Maler Unterweger Nach über 20 Jahren Erfolgsgeschichte „Maler Unterweger Günther“ war es Zeit für eine Veränderung. Im Jahr 2015 hat das Kastelbeller Unternehmen sein Erscheinungsbild modernisiert. Der neue Schriftzug und die dezenten Farben im Logo spiegeln die aktuellen Wohntrends wider. So werden Wohnräume in Brauntönen gestrichen und Beautyräume in Hotels erstrahlen in sanften Grünnuancen. Farben lösen Emotionen aus und wirken in bestimmter Weise auf unseren Körper und unsere Seele. Maler Unterweger steht seinen Kunden bei der Gestaltung ihres persönlichen Wohn(t) raums gerne zur Seite. Das Tätigkeitsgebiet umfaßt neben der modernen Raum- und Farbgestaltung den Bereich Trockenbau, Raumakustik und Brandschutz. Schriften, Wappen und DekoratiDie Eckdaten: onen gehören ebenfalls zum Aufgabengebiet. Eine weitere Sparte ist Firmengründung die Schimmel- und Feuchtigkeitssanierung. Arbeiten an Fassaden, : 1993 Mitarbeiter: 7 Dächern und Balkonen werden mit einer Hebebühne mit modernster Technik, sicher und ohne Gerüst ausgeführt.

DAMEN- UND HERRENFRISEUR

PIA HÖLLER-LINSER

foto: patrizia tilly – fotolia.com

23.06.16

Schlossweg 6 39020 Kastelbell-Tschars www.hairstyle-pia.it TERMIN NACH VEREINBARUNG

Tel. 366 366 78 16


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/SPEZIAL-KASTELBELL/ 35

Architekturbüro Margit Lanbacher

Gespür für Anliegen der Bauherren....

Aktuelle Proje

k

te: Die Frau in einer Männerdomäne ist Margit Lanbacher. Revitalisierung de s W irtschaftsMomentan arbeitet die Kastelbeller Architektin an der gebäudes am de nkmalgeschütz Revitalisierung des Wirtschaftsgebäudes am denkmalten „Untervernatsc hhof“ in Schnal geschützten „Untervernatschhof“ in Schnals. Zu Revis Schnalserhof (fe rtiggestellt) talisierungen gesellen sich auch Neubauten im Portfolio. Erweiterung un Die Planungsqualität Margit Lanbachers zeichnet sich vor d Revitalisierung Hotel „Nocturnes allem dadurch aus, dass die Projekte Qualität und Ästhe“ Naturns tik verbinden, dass sie den Spagat zwischen Tradition und Moderne, zwischen Funktion und Ästhetik, zwischen Kosten und Nutzen schaffen. Sie ermittelt die Bedürfnisse, packt diese in einen architektonischen Entwurf, und realisiert das Projekt zusammen mit Bauherren und Handwerkern. Die Zusammenarbeit ist auf gleicher Augenhöhe. Lanbacher weiß die Gesprächskultur zu pflegen, hat ein Gespür für Anliegen und ist Bauherren damit eine kompetente Partnerin. Selbstzweck des Architekten ist für Sie Architektur nicht.

Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde Kastelbell - Tschars 1996 - 2.334 Einwohner 1997 - 2.343 Einwohner 1998 - 2.345 Einwohner 1999 - 2.345 Einwohner 2000 - 2.320 Einwohner 2001 - 2.357 Einwohner 2002 - 2.349 Einwohner 2003 - 2.321 Einwohner 2004 - 2.341 Einwohner 2005 - 2.331 Einwohner 2006 - 2.344 Einwohner 2007 - 2.376 Einwohner 2008 - 2.382 Einwohner 2009 - 2.383 Einwohner 2010 - 2.392 Einwohner 2011 - 2.386 Einwohner 2012 - 2.380 Einwohner 2013 - 2.384 Einwohner 2014 - 2.333 Einwohner 2015 - 2.309 Einwohner

✧ Heilmittel ✧ Homöopathie ✧ Selfservice 24H

Kastelbell - Winkelweg 1 Tel. 0473 727 061 - Fax 0473 727 445 Öffnungszeiten: Mo - Fr 8.30 - 12.30 Uhr und 15 - 19 Uhr Sa 8.30 - 12.30 Uhr

burgapotheke_merighi@rolmail.net


36 /NATIONALPARK/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Nationalpark Stilfserjoch

Die neuen Angebote Foto: Wolfgang Platter

Die Wechselausstellungen in den Nationalparkhäusern

Das neue Eulenhaus am Waldspielpfad Gumperle in Prad Agums.

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Aloisius von Gonzaga, 21. Juni 2016

I

m Südtiroler Flächenanteil des Nationalparks Stilfserjoch stehen den interessierten Besucherinnen und Besuchern zwischen Trafoi und St. Gertraud in Ulten fünf Besuchereinrichtungen als Nationalparkhäuser offen. Als Nationalpark-Verantwortliche bemühen wir uns, immer wieder neue Wechselausstellungen zu konzipieren und zu gestalten, um damit neue ökologische und naturkundliche Inhalte darzustellen und anzubieten. In meinem heutigen Beitrag möchte ich zu Beginn der Sommersaison eine zusammenfassend Übersicht über die neuen Angebote in unseren Besuchereinrichtungen geben.

„Fressen und gefressen werden“ in naturatrafoi Im Nationalparkhaus naturatrafoi hat Ilona Ortler eine Ausstellung zum Thema „Fressen und gefressen werden“ konzipiert und unser Team Lukas Hofer, Ferdinand Wunderer, Gilbert Stillebacher und Toni Reinstadler hat sie baulich umgesetzt. Die Ausstellung vermittelt Inhalte zur Nahrungskette von den Pflanzen als Primärproduzenten über die pflanzenfressenden Tiere (in der Fachsprache Herbivore) zu den fleischfressenden Tieren (Carnivore) zu den Zersetzern (Reduzenten). Sie kommt ohne Texte aus und lädt dazu ein, sich die Zusammenhänge zwischen den Primärproduzenten Pflanzen über die Tiere als Konsumenten und die Mikroorganismen als Reduzenten auf aktive und spielerische

Weise zu erschließen. Sie wendet sich deswegen auch an Familien mit Kindern. Die Illustration der Ausstellung ist vor allem mit den Bildern aus den verschiedenen Auflagen des Fotowettbewerbs erfolgt, welchen wir als Nationalpark Stilfserjoch mit anderen drei Nationalparken sowie mit den Preisstiftern Swarovski Optik Italien und Nital Nikon nunmehr seit mehreren Jahren ausgelobt haben. Insofern ist die Ausstellung auch ein Forum für die Präsentation der besten Fotos aus den letzten Auflagen des Fotowettbewerbs für Naturfotografen.

Hermelin, Mauswiesel und Co. in aquaprad Im Obergeschoss des Nationalparkhauses aquaprad zeigen wir in der heurigen Wechselausstellung Mauswiesel, Hermelin und


Der Bartgeier in avimundus Auch weil im hinteren Martelltal heuer zum zweiten Mal ein Bartgeier-Paar sein Junges aus einer Naturbrut aufzieht, stellen wir im Informationspunkt avimundus am Beginn der Fußgängerzone in Schlanders heuer den Bartgeier in Großbildern und Textinformationen vor. Auch diese Fotos stammen vorwiegend aus den vergangenen Auflagen unseres Wettbewerbes für Naturfotografen. Ich heiße auch unsere neue Mitarbeiterin Dr. Elisa Vanzo in avimundus willkommen.

Das Murmeltier ist ein Pflanzenfresser und damit als Konsument in der Nahrungskette nach den Pflanzen als Produzenten das zweite Glied. Foto: Sergio Peroceschi

Die Größe: Das Hermelin ist größer als das Mauswiesel. Bei beiden Arten sind die Weibchen ( ) kleiner als die Männchen ( ). Der Schwanz des Hermelins ist länger und hat am Ende einen Pinsel aus schwarzen Haaren. Derjenige des Mauswiesels ist braun. Die Trennlinie zwischen der dunklen Rückenseite und der hellen Bauchseite ist beim Hermelin gerade. Beim Mauswiesel verläuft sie oft im Zickzack. Das Winterfell. Bei uns werden die Hermeline im Winter schneeweiß, nur die Schwanzspitze bleibt schwarz. Die Mauswiesel bleiben meistens braun, mit Ausnahme von einigen Gebieten in den Alpen.

Besonders bedanken möchten wir uns in diesem Zusammenhang auch bei der Eigenverwaltung für Bürgerliche Nutzungsrechte Prad und bei den privaten Grundeigentümern, welche uns bereitwillig die Einwilligung zur Umsetzung dieser zusätzlichen Spielstationen gegeben haben.

Der Rotfuchs in culturamartell Die Sonderausstellung im zugebauten Ausstellungsraum des Nationalparkhauses culturamartell ist dem Rotfuchs gewidmet. Dieser Anpassungskünstler, Bewohner natürlicher und naturnaher Lebensräume, aber auch Kulturfolger wird in seiner Biologie, Lebensweise, Verbreitung und in seinem Verhalten in Bild und Text, aber auch in qualtitätsvollen Ausstellungspräparaten vorgestellt.

Drei neue Stationen am Waldspielpfad Gumperle

Die Welt der Gletscher in der Lahnersäge

Der Waldspiel- und Lehrpfad „Gumperle“ in Agums Prad erfreut sich seit seiner Eröffnung bei Familien mit Kindern sehr großer Beliebtheit. Der Rundweg startet an der alten Prader Pfarrkirche in Agums und verläuft anfangs am Wiesen- und Waldrand und im zweiten Teil durch den Föhrenwald am Trockenhang. In verschiedenen Spielstationen erschließt er vor allem den Kindern die Biologie und das Verhalten verschiedener Tiere des Waldes. In der Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Prad haben unsere Mitarbeiter im Glurnser Nationalparkamt und in der Tischlerei in Laas drei neue Stationen entlang des Rundweges gebaut. Es handelt sich dabei um die überdimensional große Weberspinne, die als Kletterstation für Kinder zusammen mit einer Wasserstelle und einem Rast- und Spielplatz am Ende des Rundweges auf einer Geländeverflachung realisiert worden ist. Durch Entfernen einiger Föhren wurde auch ein neuer Aussichtspunkt auf den Mittelvinschgau geschaffen. Am unteren Waldrand mit Ausblick auf die offene Wiesenlandschaft wurde das neue Eulenhaus gebaut. Es ist begehbar und stellt in seinem Inneren auf einem Bilderrad die Eulen als Nachtgreifvögel vor. Im Wald hat Toni Reinstadler an einem markanten Punkt eine Rehfamilie mit Geis, Kitz und Bock im Maßstab 1:1 nachgebaut.

Die Sonderausstellung 2016 im Nationalparkhaus Lahnersäge in St. Gertraud in Hinterulten ist den Gletschern gewidmet. Dr. Ronald Oberhofer, der Betreuer in dieser Einrichtung, hat die Ausstellung, die wir im vorigen Jahr in Trafoi gezeigt haben, an die Hinterultner Gegebenheiten angepasst und in in Zeiten der Erderwärmung und des Klimawandels um interessante und ortsbezogene Details und statistische Angaben ergänzt, so beispielsweise um die Beschreibung des Blockgletschers bei den Rosszähnen.

Geführte Wanderungen und Vortragsabende Alle Sommerangebote zu geführten Wanderungen und bebilderten Abendvorträgen finden Sie in unserer Broschüre „Den Nationalpark Stilfserjoch erleben – Sommerveranstaltungen 2016“, welche in den Nationalparkhäusern und in den Büros der Tourismusvereine aufliegt. Die Angebote und Öffnungszeiten der Nationalparkhäuser sind außerdem auf unserer Web-Seite www.stelviopark.it abrufbar. Der Radtag Stilfserjoch, an dem die Passstraße auf allen drei Rampen (Vinschgau, Veltlin und Umbrail) ganz allein den Radfahrern gehört und für den motorisierten Verkehr gesperrt sein wird, findet 2016 am Samstag, 27. August statt.

Das Hermelin unterscheidet sich vom Mauswiesel durch seine schwarze Schwanzspitze und den farblich auffälligen Fellwechsel vom Sommer- in das Winterfell. Foto: Michele Mendi

Hermelin & Mauswiesel

/NATIONALPARK/ 37

Der Bartgeier brütet auch im heurigen Jahr erfolgreich in Hintermartell. Im Informationspunkt avimundus in Schlanders zeigen wir ihn in Bildern und Textinformationen. Foto: Alberto Salvaterra

die anderen Vertreter der Familie der Marderartigen. Die Ausstellung, welche von Dr. Stefanie Winkler kuratiert wurde, ist im Wesentlichen eine Leihgabe des Naturhistorischen Museums der Bürgergemeinde Bern, ergänzt durch Leihgaben von Tierpräparaten aus dem Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck.

Vinschgerwind 13-16

Foto: Franco Danesi

23.06.16

Dem Rotfuchs ist die Sonderausstellung 2016 im Nationalparkhaus culturamartell gewidmet.


Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Leitspruch

Der Mann der Großevents

Sport ist wert(e) voll: Diese vier Worte nahm sich Präsidentin Jessica Hofer zum Leitspruch der alljährlichen Vollversammlung des ASV-Prad Raiffeisen Werbering.

Wenn es um die Organisation von sportlichen Großevents geht, dann gibt es im Vinschgau einen echten Experten: Gerald Burger. Egal ob Reschenseelauf, Skicross oder Ortler Bike Marathon, der 40-Jährige schafft es immer wieder mit seinem Team die Veranstaltungen zu einem echten Sportfest zu machen und die Zuschauer zu begeistern. (sam)

Foto: Sarah Mitterer

38 /SPORT/

Mountainbiker erobern Glurns

Foto: Sarah Mitterer

Anfang Juni stand das kleinste Städchen Südtirols ganz im Zeichen des Mountainbikesports. Grund dafür war die zweite Auflage des Ortler Bike Marathons. Die 1164 Bikerinnen und Biker trotzten den widrigen Wetterbedingungen und nahmen die Rennen über die 90 km Marathon-Distanz bzw. die 51 Km Classic-Strecke in Angriff. Die Marathonkrone sicherte sich Titelverteidiger Roel Paulissen, während bei den Damen Birgitt Hühnlein sich zur Marathonkönigin krönte.

Von Sarah Mitterer

K

napp 1200 Radbegeisterte hatten sich für die zweite Auflage angemeldet, am Ende waren es 1164 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die sich von den schlechten Wetterbedingungen nicht abhalten ließen und an den Start gingen. Um Punkt 8 Uhr fiel vor den Stadtmauern von Glurns, beim Schludernser Tor, der Startschuss zur diesjährigen Auflage, die in diesem Jahr vor allem von Regen und Matsch gekennzeichnet war. Gefahren wurden zwei verschiedene Strecken. Beide

führten das Teilnehmerfeld durch die Dörfer des oberen Vinschgaus, vorbei an geschichtsträchtigen Orten und Sehenswürdigkeiten. Während die Marathon-Strecke mit 90 Kilometern Länge und 3000 Höhenmetern etwas für jene war, die gerne hart in die Pedale treten und an ihre Grenzen kommen wollten, war die Classic-Strecke mit 51 Kilometer und 1600 Höhenmeter so eingerichtet, dass ein jeder sie mit ein wenig Training und Ausdauer schaffen konnte. Am besten zurecht mit den schwierigen Verhältnissen kam der ehemalige Weltmeister

Roel Paulissen, der auf dem Streckenabschnitt nach Planeil das Rennen entschied, als er sich 20 Kilometer vor dem Ziel entscheidend absetzen konnte. Nach 3:58.10,6 Stunden und mit einem Vorsprung von 32 Sekunden auf seinen ersten Verfolger überquerte der Belgier das Ziel und sicherte sich zum zweiten Mal den Marathonsieg. Bei den Damen fuhr die Deutsche Birgitt Hühnlein mit über vier Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz einen souveränen Sieg nach Hause. Auf der kurzen Strecke, die von Südtirolern dominiert wurde, ging es wesentlich enger zu. Dort

entschied Johann Pallhuber den Zielsprint gegen Johannes Schweiggl für sich, während Ulrike Nischler bei den Damen triumphierte. Die meisten Teilnehmer waren erneut Hobbybiker, denen es weniger um die Zeit als vielmehr darum ging, dabei zu sein. Am Ende war jeder, der das Ziel erreichte, nicht nur von Müdigkeit gekennzeichnet, sondern in diesem Jahr vor allem auch von Matsch. Doch die Freude über die Zielankunft, den Sieg über sich selbst und der Applaus der Zuschauer machten alle Strapazen vergessen.


23.06.16

Prad/ Laas

Vom VSS Bezirksvertreter Karl Schuster und vom Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner prämiert wurden auch die Sieger der jeweiligen Meisterschaft. 25 Mannschaften hatten sich dem Wettstreit gestellt. In Laas fand die Abschlussveranstaltung der kleinsten Kicker in der U 8 statt. 23 Mannschaften kämpften vor vollbesetzter Tribüne um den Sieg. Es ging auch hier vor allem um den Spaß. Alle Mannschaften erhielten einen Pokal und jede Spielerin/jeder Spieler bekam eine Medaille umgehängt. „Die Freude darüber ist immer riesengroß und die Kleinen werden motiviert weiterhin Fußball zu spielen“, sagt Karl Schuster. Er dankte allen, die sich um die Jugendarbeit verdient machen. Unzählige Ehrenamtliche kümmern sich vor Ort um das Training und das ganze Drum und Dran. Deren sozialer Einsatz könne nicht hoch genug eingeschätzt werden und verdiene sich etwas mehr Anerkennung, auch seitens der politisch Verantwortlichen, so Schuster. Die Unterstützung des ProfiClubs Neruda mit 500.000 Euro durch die Landesregierung stoße allen ehrenamtlich tätigen sauer auf,. Er müsse um Unterstützung des Jugend- Fußballsports verbissen kämpfen, wie zum Beispiel für die Mini WM und Mini EM. Schuster ist als ehrenamtlicher VSS- Bezirkschef seit 37 Jahren im Dienste des Vinschger Fußballs im Einsatz (mds)

r gehörte zu den Favoriten und wurde dieser Rolle mehr als gerecht. Der Morterer Philip Walder (Propain Pro Team) der auf den Vinschger Trails zu Hause ist, verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr und sicherte sich nach drei anstrengenden Renntagen mit über einer Minute Vorsprung den Gesamtsieg. Knapp am Podium vorbei schrammte Simon Notdurfter, der auf den vierten Platz landete. In der Teamwertung gelang der Vinschger Mannschaft „Maxx Bike Team 1“ bestehend aus Simon und Benjamin Notdurfter sowie Martin Platzgummer der zweite Platz. 352 Fahrerinnen und Fahrer waren in Latsch bei der ersten

Foto: Andy Walder

E

Heimsieg für Philip Walder Trail Trophy 2016 gestartet, was Teilnehmerrekord bedeutete. Am Ende schienen 320 in der Gesamtwertung auf. Zwar erwies sich der Wettergott einige Male als Spielverderber, zwei Stages wurden aufgrund des Regens gestrichen und eine verkürzt, dennoch war auch die diesjährige Auflage ein voller Erfolg und beste Werbung für den Vinschgau. (sam)

Yoseikan Budo

National Yoseikan Budo Meeting

D

rei Tage super Stimmung in Rimini. Zum achtzigsten Geburtstag von Meister Hiroo Mochizuki, dem Begründer des Yoseikan Budo pilgerten Italiens Budokas nach Rimini. Dort fand vom 20. bis 22. Mai das National Yoseikan Budo Meeting statt. Auch eine Gruppe Vinschger war mit dabei. Je nach Niveau in Gruppen eingeteilt konnten die Teilnehmer verschiedene Trainingsangebote nutzen. Diese reichten

von Yoseikan Sport über Aikido Yoseikan, Bajitsu, Yoseikan Basic bis Yoseikan Cardio Training und vielem mehr. Für den stets sehr gut gelaunten Meister Mochizuki – eine Koryphäe im Bereich der Kampfkunst – war es sichtlich eine Freude die begeisterten Budokas zu unterrichten. Seine körperliche und geistige Fitness imponierte und inspirierte alle Teilnehmer und wird auch den Vinschgern noch lange in Erinnerung bleiben.

Foto: „Wind“-Archiv

VSS-Bezirks-Chef Karl Schuster mit einigen Kickern in Prad

Walder bleibt Vinschger „Trail-König“

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Pokalendspiel in Pradauch Mädchen spielten erfolgreich mit ußballspielen zählt nach wie vor zu den Lieblingssportarten der Kinder im Vinschgau. Rund 300 Fußballspieler/Innen und Fußballspieler von 7 bis 14 Jahren jagen dem Ball nach. Sie sind formiert in 65 Mannschaften, die von Trainern Betreuern umsorgt werden. Gefördert wird Fußball in erster Linie als Breitensport. Aber es gibt auch die Möglichkeit, sich im Förderzentrum in Latsch mit Koordinator Raimund Lingg weiterzubilden. 64 Kinder haben in der vergangenen Saison daran teilgenommen. Den Abschluss der Fußballsaison 2015/16 feierten die Kleinen kürzlich in Prad und in Laas vor großer Publikumskulisse. Eltern, Geschwister, Onkel, Tanten, Oma und Opa – sie alle feuerten die kleinen Kicker an. In Prad wurden die Pokalendspiele der Kategorien U10, U11, U12 und U13 ausgetragen.

/SPORT/ 39

Trail Trophy

Abschlussspiele der kleinsten Kicker

F

Vinschgerwind 13-16

Die teilnehmenden Vinschger Budokas mit Meister Hiroo Mochizuki: stehend v.l.: Reinhard Holzknecht, Martin Kircher, Florian Fritz, Thomas Mair, M° Hiroo Mochizuki, David Timár, Christian Zischg, Florian Spechtenhauser, Klaus Schwienbacher; vorne v.l.: Janis Noggler, Jacob Klotz, Klaus Schöpf, Iwan Tischler, Raffaele D’Ambra und Peter Pobitzer


40 /SPORT/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

SSV Naturns Raiffeisen – Sektion Einrad

Einrad Bahn- und Muni-Turnier 2016 in Villanders V Muni-Italienmeisterschaft

unsere Jungs. Max Grüner holte 4 Mal Gold und 2 Mal Silber, Simon Bertagnolli holte sich eine Gold-, eine Silber- und 2 Bronzemedaillen. Merlin Felderer, erreichte bei den 100m Standard den 3. Platz. Weitere Podestplätze erreichten Annalena Götsch, Greta Kofler, Sabrina Kind, Nadia und Anna-Maria Perkmann und Simone Hanny. Den Gesamtsieg des Turniers, bei dem die Wertungen aller Disziplinen zusammengezählt

Schluderns

Damenfußball/Red Lions

Stimmung gedrückt

Auf Stippvisite in München

Foto: „Wind“-Archiv

om 03. bis 05.06.2016 fand in Villanders das alljährliche Bahn- und Muni-Turnier statt. Der AC Villanders konnte einen Teilnehmerrekord von 109 Fahrern verzeichnen. Darunter nahmen auch bekannte Einradfahrer aus Deutschland und Österreich am Wettkampf teil. Vom SSV Naturns Raiffeisen starteten 16 Einradfahrer in den verschiedensten Disziplinen. Die Wettkämpfe werden in 2 Kategorien eingeteilt: Standard, also Anfänger und Expert. Nadia Perkmann konnte ihren Sieg vom vorigen Jahr erfolgreich verteidigen und fuhr auch heuer wieder die Tagesbestzeiten in den Disziplinen Slow Forward und Slow Backward. Ihrer Schwester Anna-Maria gratulieren wir zu den Tagesbestzeiten in den Bahn-Disziplinen 100m und Wheel Walk. Beim Uphill Expert erkämpfte sie sich die Silber-Medaille. Für eine Überraschung sorgten

D

Foto: „Wind“-Archiv

ie Stimmung im SSV Schluderns ist gedrückt. Zum einen ist die Fußball-Mannschaft von der I. in die II. Amateurliga abgestiegen. Zum anderen wirken die Nachwehen einer Tätlichkeit zwischen einem Fan und dem Schiedrichter nach. Denn daraufhin sind die Vorstandsmitglieder Roman Telser (Betreuer) und Marco Egua (Sektionsleiter Fußball) zurückgetreten. Derzeit laufen Bemühungen, die beiden wieder zurück zu gewinnen. (mds)

werden, holte sich die EinradWeltmeisterin Laura Baumgartner aus Villanders. Knapp dahinter, mit nur 4 Punkten Abstand, erreichte Anna-Maria Perkmann den 2. Platz. Insgesamt holte sich die Einradgruppe aus Naturns 26 Medaillen und 4 Tagesbestzeiten. Mit dabei waren auch Elisabeth Perkmann, Annalena Kofler, Maralen Raabe, Emma Hanny, Hannah Ratschiller und Valentina Gruber.

Während die Bahn- und TrialWettkämpfe am Freitag und Samstag in der Sportzone stattfanden, wurde die 2. Etappe der Muni-Italienmeisterschaft am Sonntag auf der Villanderer Alm ausgetragen. Sowohl beim 8km langen Cross Country, als auch auf der Downhill-Strecke gaben alle Teilnehmer ihr Bestes. Anna-Maria Perkmann erreichte bei den Damen im Cross Country den 2. Platz. In der Kategorie unter 15 holte sich Greta Kofler die Bronzemedaille. Bei den Männern in der Kategorie 1976 und älter erreichte Andreas Hanny sowohl im Cross Country als auch im Downhill Platz 3. Anfang Juli wird die 3. und damit letzte Etappe der MuniItalienmeisterschaft am Gardasee in Tignale ausgetragen. Dem AC Villanders gratulieren wir für das gelungene Turnier und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Präsident Raimund Pali und Kassier Rudi Trafoier haben einstweilen die Aufgaben der Zurückgetretenen übernommen

Die Red Lions gemeinsam mit dem U17 Team des FC Bayern

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

V

or kurzem machten sich einige Spielerinnen und Betreuer der Red Lions auf den Weg nach München und statteten ihrer ehemaligen Teamkollegin Melanie Kuenrath einen Besuch ab. Die Burgeiserin, die seit Hebst 2014 in der bayrischen

Landeshauptstadt lebt und dort zur Schule geht, stand bis vor kurzem im Kader der U17 Damenmannschaft des FC Bayern München. Mittlerweile hat es die Nachwuchskickerin in die Mannschaft der 2. Bundesliga geschafft und wird auch in der

kommenden Saison im Münchner Trikot auflaufen. Mit Sicherheit werden sich die Spielerinnen der Red Lions auch in der neuen Spielzeit das ein oder andere Match der Vinschgerin anschauen und sie von der Tribüne aus anfeuern. (sam)


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/SPORT/ 41

Schluderns

Mals/Frankreich

Roland Ruepp - kein bisschen müde

Malser Erinnerungen

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ls Sieger beendete Roland Ruepp aus Schluderns mit seinem Handbike den Bewerb „100 km del Passatore“ Ende Mai in der Toskana. In 4,06,23 Stunden meisterte er die Strecke von Florenz nach Faenza- „Mein Ziel unter vier Stunden zu bleiben, ist mir leider nicht gelungen,.Möglicherweise muss ich mir das auch abschminken, denn ich bin auch nicht mehr der Jüngste“, meint der zweifache Olypiasieger (Jahrgang 1965) Seit seinem Kletterunfall im Jahre 1990 im Sesvennagebiet hat er mit seiner inkompleten Quarschnittslähmung zu kämpfen. Doch unterkriegen lässt er sich nicht. Möglicherweise gelingt es ihm beim nächsten Mal, die vier Stunden zu knacken. Denn an Ehrgeiz fehlt es ihm nicht. Seine kämpfernatur hat er bei unzähligen Bewerben im In- und Ausland immer wieder unterstrichen. Er trainiert fast fünfmal in der Woche. „Bei Schlechtwetter mache ich mittlerweile Pause, denn ich bin nicht mehr der

Roland Ruepp aus Schluderns lässt nicht locker. Er ist aktives Mitglied der Behinderten-Sportgruppe und Vorbild für viele Jüngste“, meint er. Die 100 Kilometer lange Rad-Strecke führte über das hügelige Gelände des Apennin und war alles andere als einfach. Begleitet und angefeuert wurde Ruepp von seinem

Schludernser Landsmann Peter Zischg auf dem Fahrrad. Unter den Teilnehmern in der Toskana war auch Karl Tappeiner aus Laas ebenfalls mit dem Handbike. Der Radsport öffnet Ruepp Tore zur weiten Welt. Anfang Juni 2016 bewältigte er zusammen mit dem Bozner Handbiker Robert Kaufmann die 850 Kilometer Stecke von der Quelle der Rhone in der Schweiz bis zu deren Mündung bei Lion im Mittelmeer innerhalb von zehn Tagen. Die Planung verlangte einiges an Logistik ab. Denn die Suche nach erschwinglichen behindertengerechten Unterkünften ist nicht immer einfach. Meist muss man bei entsprechender ausstattung tiefer in die Tasche greifen. Doch beide schöpfen aus der Erfahrung. Bereits im Sommer 2014 bewältigten Ruepp und Kaufmann die 1.234 Kilometer lange Radtour entlang des Rheins von der Quelle am Gotthard-Massiv bis zur Mündung in der Nordsee. Sie schafften diese Strecke in zwölf Etappen. (mds)

Im ersten Spiel der Italienischen Nationalmannschaft bei der Europa-Meisterschaft, nämlich Belgien-Italien, zeigte der Torschütze Emanuele Giaccherini eine erfolgreiche Leistung. Der 31-jährige Fußballer verbrachte ein Sommertraining in Mals im Juli 2010, einen Monat vor seinem Auftritt in der Serie A. Seine Mannschaft war damals Cesena, wo auch der

Fotos: Leonardo Pellissetti

A

Der Vinschger Auswahl beim ersten Spiel am 18. Juli 2010

SSV Naturns/Raiffeisen - Sektion Karate

Höhere Gürtelstufe erreicht A

konnte. Zudem handelt es sich um eine gute Gelegenheit gemeinsam etwas Zeit zu verbringen und miteinander zu feiern. So gehen wir nach harter Arbeit in die wohlverdiente Sommerpause und freuen uns im September mit neuem Elan

Foto: „Wind“-Archiv

uch heuer gipfelte das Trainingsjahr wie immer in der ersehnten Gürtelprüfung. Am Donnerstag den 09. Juni 2016 konnten alle Mitglieder unserer Gruppe die nächst höhere Gürtelstufe erreichen. Dabei handelt es sich nicht nur um das Austauschen eines Stück Stoffes, denn der Gürtelgrad bedeutet für einen Karateka viel mehr: er ist Ausdruck von viel Arbeit, Training und Mühe. Es wird deutlich, dass man Fortschritte gemacht hat und auf dem „Weg der leeren Hand“ – was die deutsche Übersetzung des japanischen Wortes Karate bedeutet – ein Stückchen weiter gekommen ist. Es ist eine Bestätigung, dass man Körperbeherrschung, Technik und zum Teil auch geistige Stärke weiterentwickeln

Die Naturnser Karatekas

ein neues Trainingsjahr zu beginnen. Informationen zu unseren Trainingsstunden sowie für Selbstverteidigungskurse können bei der Sektionsleiterin Nischler Irene (home page ssv Naturns) eingeholt werden ! (r)

Die Obervinschger in Rot im zweiten Spiel gegen Cesena Japaner Yuto Nagatomo (jetzt im Kader von Inter Mailand) und der Argentinier Ezequiel Schelotto (jetzt bei Sporting Lissabon) spielten. Cesena absolvierte zwei Spiele gegen Vinschger Auswahl-Mannschaften. Beim Freundschaftsspiel am 21. Juli 2010 bestand die Vinschger Mannschaft aus folgenden Spielern: Kofler, Götsch, Reisinger, Fliri, Metz, Joos, Rungg, Moriggl, Mair, Folie, Platzer, Veith, Perkmann, Hauser, Lingg, Niederfriniger, Puitner. Trainer: R. Lingg. (lp)


42 /SPORT/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Schlanders

Laatsch

Stabhochsprung kommt wieder

Begeisterte Teilnahme an Ortler Bike Marathon

D

ie Veranstaltung des Stabhochsprungs wird auch heuer auf dem Kulturhausplatz stattfinden. Der Termin ist Freitag, der 22. Juli 2016. Durch das Engagement von LAC Vinschgau Präsident Heinrich Pohl und Athletenmanager Erwin Schuster ist klarerweise die notwendige Finanzierung gefunden worden. Mit der vom Kanadier Shawn Barber im Vorjahr gebotene Leistung ist die Veranstaltung on Top gestiegen. Heuer werden interessante Athleten erwartet, wie der Brasilianer Thiago Braz Da Silva. Der 22-jährige Brasilianer war schon südamerikanischer Champion, Junioren-Weltmeister, Pan American Junior Champion, Silber Medaille bei den Olympischen Spielen usw.. Mit seiner besten Leistung von 5,93 m und 1. Platz beim STAF Indoor 2016 Berlin könnte Da Silva den Stabhochsprung Rekord in Schlanders vom Vorjahr mit 5,95 m toppen. (lp)

Die Laatscher Mountainbiker beim Ortler Bike Marathon 2016.

W

egen ihrer sportlichen Aktivitäten sind die Laatscher und Laatscherinnen bekannt. Nicht nur, weil Laatsch Taufers seit vielen Jahren in der 2. Fußball-Amateurliga mitmischt oder die Nachwuchsarbeit im Laufsport vorbildlich funktioniert. Wie Sportbegeisterung in Laatsch ausschaut, hat sich bei der 2. Auflage des Ortler Bike Marathons gezeigt. Nachdem bei der Premiere 2015 zwei „Lootscher“ teilnahmen, waren es heuer 13 aus dem 660-Seelendorf. Ignaz Blaas, Moreno

Canal, Christoph Erhard, Markus Gostner, Antonella Hütter, Christian Mayr, Andreas Nischler, Erika Paulmichl, Erich Paulmichl, Ferdi Paulmichl, Joachim Reinstadler, Thomas Sachsalber und Sonja Wallnöfer hatten nur ein Ziel: „Wir radeln mit, siegen können andere.“ Für die meisten unter den 13 war es das erste Radrennen in ihrem Leben überhaupt und ein persönlicher Erfolg, die 51 bzw. 90 km bei schwierigen äußeren Bedingungen gesund geschafft zu haben.

Laas - Autoslalom

Heimvorteil genützt

Platz drei in der Gesamtwertung Kevin Lechner aus Laas auf seiner Hausstrecke.

B

eim 3. Lauf zur Autoslalom Landesmeisterschaft 2016 um die Trophäe Autotest Motorsport am 19. Juni konnten sich die Lokalmatadoren vor zahlreichem heimischen Publikum in Szene setzen. In der Industriezone Laas fand die Veranstaltung - angesteckter Slalomlauf mit Richtungskegel - statt. Der momentan in der Landesmeisterschaft in Führung liegende Pilot aus dem Passeiertal Harald Freitag Junior musste sich dem Lokalmatador Markus Tumler aus Latsch geschlagen geben. Neu in der heurigen Auflage dieser bereits tradi-

tionellen Motorsportveranstaltung war die Klasse der Oldtimer. Bei diesen Fahrzeugen kam es allerdings nicht auf die schnellste, sondern auf die regulärste Zeit innerhalb der drei zu absolvierenden Durchgängen an. Nicht zu schlagen in dieser Wertung war der im Vinschgau aufgewachsene Fuzzy Kofler. Diese Art der Zeitmessung ist seine Spezialität, hat er doch letztes Jahr die Weltmeisterschaft der Elektroautos, wo auch nach diesem System gewertet wird, gewonnen und stand mit dem Formel 1 Sieger Lewis Hamilton in Paris auf dem Podium.

In der Gesamtwertung der Karts hingegen siegte der Pilot von der Motorsportgemeinschaft Vinschgau Daniel Parth. Bei den Nachwuchspiloten ganz oben auf dem Siegespodest einmal mehr die 12-jährige sehr talentierte und begeisterte Selina Prantl aus Lana, welche sich heuer auch bei Rennen zur Kart-Italienmeisterschaft immer auf den vordersten Plätzen platzieren konnte. An die 50 Piloten nahmen an dieser Veranstaltung teil, darunter auch Fahrer aus Österreich und Deutschland. Beeindruckend war bei der Veranstaltung die Anwesenheit des von vielen jungen Zuschauer bestehenden Publikums, welche mit großen Interesse die Kämpfe um jede hundertstel Sekunde der Piloten verfolgten. (lp) Die beiden Tagesschnellsten v.l.: Markus Tumler und Daniel Parth


LIEBE LESER,

WIR SAGEN DANKE, DASS SIE UNS ZUR NUMMER

GEMACHT HABEN. Eine wachsende Anzahl von Vinschger Betrieben schätzt den Vinschgerwind als kompetenten Werbepartner.

www.vinschgerwind.it


23.06.16

Kaufen/Verkaufen/Immobilien Bar

Bar Bar

Pkws, Busse, Lkws, Firmenautos, Unfallautos usw. … zahlen Höchstpreise und in bar! Inkl. Abmeldung. Täglich erreichbar, auch an Sonn- & Feiertagen! Tel. 342 37 92 000 kfzankauf@gmx.com Seriöse Abwicklung!

Bar

Bar

Bar

mit Kleinanzeigen

mit Stammbaum zu verkaufen Tel. 335 56 51 741

1 Modul

Helles Geschäftslokal in Schluderns zu vermieten. Ideal als Atelier oder Studio Info: 335 60 71 430

Bar

Erfolg

Schöne, junge, reinrassige

deutsche Schäferhunde

Bar

(44 mm x 21 mm) Euro 20 + MwSt. Rufen Sie an: Tel. 0473 73 21 96 Fax: 0473 73 24 51 info@vinschgerwind.it

Stellenmarkt

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams eine/n MitarbeiterIn im Bereich

Verwaltung

Der Aufgabenbereich umfasst Fakturierung, Kontrolle und Verwaltung des Positionswesens. Profil: - Abschluss einer Wirtschaftsoberschule - Einwandfreie Deutsch- und Italienisch-, sowie EDV-Kenntnisse - Zuverlässigkeit und Flexibilität Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an simone.rizzi@rizzi-group.com oder melden Sie sich unter der Mobil-Nr. 335-8185510.

Glückwünsche

Bar

Bar

Wir kaufen alles, was Räder hat…

Bar

Bar

Naturns: 2,5-Zi-Wohnung, 61 m2, 2 Balkone, ruhig, in Toplage, € 154.000.00 chris59@gmx.ch

Bar Bar

Energie von der Sonne ist sauber, sicher & GRATIS. Senken Sie Ihre Energiekosten um bis zu 50% mit einer Solaranlage der Fa. Ikarus Solar – Meran. Kostenlose Angebote für Thermische Solaranlagen, Holzvergaser und Pelletkessel. Fa. Ikarus Solarsysteme Meran, Tel. 335 591 8485

Bar

Vinschgerwind 13-16

Bar

44 /KLEINANZEIGER/


23.06.16

Stellenmarkt Elektro Kainz KG, Eyrs sucht

Elektriker

Tel. 348 22 23 348 info@elektrokainz.com

Kellner oder

Mitarbeiter im Service in Naturns gesucht (Evtl. Schüler oder Student) Tel. 348 27 09 717

Vinschgerwind 13-16

/KLEINANZEIGER/ 45

Balkon- und Terrassenverglasung

www.wohntraeume.it

ALPHAPLAN

5o% Steuerbegünstigung!

Zu verkaufen: Schlanders: • Sehr nettes und gepflegtes Einfamilienwohnhaus in zentraler, ruhiger Lage Latsch: • Helle, großzügige 3-Zimmerwohnung mit Garage in kleinem Kondominium € 235.000.• Neuwertige, sehr edle 3-Zimmerwohnung mit Garage, KlimaHaus B in ruhiger Wohngegend Goldrain: • Nette 3-Zimmerwohnung im Dachgeschoss mit Garage in sonniger Lage € 180.000.Morter: • Gemütliche, komplett möblierte Kleinwohnung € 75.000.-, ideales Investitionsobjekt Kastelbell: • Großzügige 3-Zimmerwohnung mit separater Küche, zwei Balkonen, Keller, Garage Naturns: • Neue 3-Zimmerwohnung mit Südbalkon in ruhiger, zentraler Lage, KlimaHaus A, nicht konventioniert

Beratung und Verkauf: Richard Tel. 335 12 26 640

Heidelinde Gurschler · Immobilien Goldrain - Tel. +39 0473 743057 heidelinde@wohntraeume.it

Alphaplan GmbH - Kortsch, Schlanders - www.alphaplan.it Kortsch/Schlanders – www.alphaplan.it

sucht

Bürofachkraft

in Teilzeit mit sehr guten Italienischkenntnissen Tel. 0473 732 431 info@alphaplan.it

Verkäuferin

für Backwarengeschäft im Raum Tschars – Eyrs gesucht Tel. 338 36 99 924

Elektrotechniker für Kundendienst im Obervinschgau gesucht. Vorzugsweise Gewerbeoberschüler, Fachrichtung Elektrotechnik oder Fachschüler für Elektriker. Tel. 349 74 27 351

„Wer keine Probleme

löst, darf sich nicht wundern, dass sich keiner für das Angebot interessiert.“ Peter Sawtschenko

Wir suchen zur Erweiterung unseres Teams eine/n

Sachbearbeiter/in.

Verkaufsgespür sowie kundennahes und kundenorientiertes Auftreten erwünscht, Erfahrung im Verkauf von Vorteil. Sprachen: Deutsch, Italienisch und Englisch fließend in Wort und Schrift. Gute Officekenntnisse erforderlich. Wir bieten eine abwechslungsreiche und eigenverantwortungsvolle Aufgabe mit internationalem Umfeld in einem erfolgsorientierten Unternehmen mit Ausblick auf Entwicklungschancen. Bewerbungen bitte per Mail an Cornelia Fuchs c@fuchs.it

Wo Wohlfühlen an erster Stelle steht ...

Haben auch sie einen Putzbalkon? Die Lösung Cover von www.x-glas.it

Gruppe

Konzessionär der Marken

Naturns – Hauptstraße 35 – Tel. 0473 66 74 47

verkauft:

Wir suchen zum ehestmöglichen Eintritt

VERKÄUFER/INNEN (in Vollzeit und Teilzeit)

für den Despar in Naturns Wir bieten Ihnen die Möglichkeit sich beruflich weiterzubilden, Aufstiegsmöglichkeiten und die Mitarbeit in einem jungen, dynamischen Team. Vorraussetzung sind gute Deutschund Italienisch-Kenntnisse Senden Sie Ihre Bewerbung an die Personalabteilung ASPIAG SERVICE GmbH, Buozzistraße 30, 39100 Bozen E-Mail: job.bz@despar.it Privacy-Informationen (D.L.G.S. 196/2003) sind unter www.despar.it einsehbar

Kastelbell-Tschars: • Gastbetrieb/Wohnhaus in Galsaun • Gewerbegrund, ca. 1.700m², an der Hauptstraße in Tschars • neuwertige Vierzimmerwohnung (ca. 93m² Nettowohnfläche) im Erdgeschoss mit Stall/Stadel und Weingarten (ca. 1500m²) in Tschars • möblierte, sehr große Zweizimmerwohnung-Mansarde mit traumhaften Panoramablick in Galsaun Naturns: • Bar-Café in zentraler Lage • möblierte, geräumige Dreizimmerwohnung mit Garage und Parkplatz in sonniger, zentraler und absolut ruhiger Wohnlage • neuwertige, Zweizimmerwohnung-Mansarde mit sonniger Terrasse • diverse Einzimmerwohnungen in zentraler Lage, geeignet als Ferienwohnung und/oder Investition • Obstwiese – ca. 5.400m²; bzw. ca. 6.000 m² in Tschirland Partschins: • große, möblierte Dreizimmerwohnung im Erdgeschoss • möblierte Dreizimmerwohnung mit großem, sonnigem Balkon • sehr geräumige, möblierte Vierzimmerwohnung-Mansarde in sehr ruhiger Wohnlage in Rabland • Neubauwohnungen in verschieden Größen in Rabland – Fertigstellung Frühjahr 2017

Fragen zur Wohnbauförderung? – Rufen Sie an! Weitere interessante Angebote auf der Internetseite www.spiss-immobilien.com


46 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 13-16

23.06.16

Jahrestag/Danksagungen Es gab Tage, die mir endlos erschienen und es gab Tage, die schnell vergingen, doch es gab keinen Tag ohne Gedanken an Dich.

Menschenleben sind wie Blätter im Wind, die lautlos fallen. All unsre Liebe vermag sie nicht zu halten.

5. Jahrestag

Johann Paulmichl

1. Jahrestag

Alois Plangger

*03.04.1932 † 03.07.2011 Schluderns

Wir gedenken deiner besonders bei der Hl. Messe am Samstag, 2. Juli um 19.30 Uhr in die Pfarrkirche von Schluderns. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Frieda

* 13.08.1952 † 02.07.2015 Graun Wir gedenken deiner am Sonntag, den 3. Juli bei der Messe um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von Graun. In Liebe, deine Familie

Von der Erde gegangen, im Herzen geblieben.

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig, erzählt lieber von mir und lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte

10. Jahrestag

Oswald von Marsoner *24.04.1952 † 25.06.2006 In lieber Erinnerung gedenken wir Deiner ganz besonders beim 10. Jahramt am Sonntag, 26. Juni 2016 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. Wir danken allen, die daran teilnehmen. Deine Familie

1. Jahrestag

Manfred Pinggera *08.03.1942 † 26.06.2015 Gomagoi

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 25. Juni, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.

Deine Lieben Du hast das Leben geliebt ohne viel zu verlangen, hast viel gegeben und bist doch von uns gegangen. Wo du auch bist, ob nah oder fern, für uns bist du immer ein heller Stern.

5. Jahrestag

Rita Höchenberger Garber *06.07.1952 † 26.06.2011 Schluderns

Wir denken an dich ganz besonders bei der Hl. Messe am Samstag, 25. Juni um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Deine Lieben

Gianluca Gallo * 10.09.1979 09.07.2006 Silandro

Sei sempre vicino a noi Du bist immer bei uns Santa Messa in ricordo domenica, 3 luglio alle ore 09.00 nella chiesa dei Cappuccini.

Du hast es überstanden, wir müssen bestehen. Du gingst den Weg, den jeder muss gehen. Das Schicksal rief dich, vorbei ist das Leid. Wir werden dir folgen zu unserer Zeit.

Die vielen Beweise und Zeichen der Anteilnahme haben uns tief bewegt und sind uns ein großer Trost.

Anna Fleischmann * 15. Juli 1930 in Latsch † 9.Juni 2016 in Schlanders

Mit einem aufrichtigen Vergelt’s Gott bedanken wir uns bei - allen Verwandten, Bekannten und Freunden - dem Dekan Dr. Josef Mair, dem Pfarrer Alois Oberhöller, der Vorbeterin Brigitte Lageder, dem Kirchenchor Schlanders, dem Mesner, den Ministranten, der Bestattung Tonezzer und allen, die einen Dienst bei der Gestaltung der Trauerfeier übernommen haben - den Ärzten und dem gesamten Personal des Bürgerheimes St.-Nikolaus v.d.Fl. von Schlanders - der Freundin Frau Helga Thialer und bei allen, die unsere liebe Anni in dieser schweren Zeit begleitet haben und sie weiterhin in lieber Erinnerung behalten. Schlanders, Savognin (CH), im Juni 2016 Der Bruder Franz mit Familie die Nichten und Neffen mit Familien


23.06.16

Vinschgerwind 13-16

/KLEINANZEIGER/ 47

Allfälliges/Weiterbildung Lange hast du uns begleitet, für immer wirst du in unserem Herzen sein.

1. Jahrestag

Alois Zegg *24.12.1926 † 02.07.2015 Reschen

von Mo. 20. Juni bis So. 3. Juli 2016

In liebevoller Erinnerung denken wir an dich, ganz besonders bei der hl.Messe am Sonntag, dem 03. Juli, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Reschen. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. Deine Familie

Massivholz - Tischlerei

Kaserer Johann

Design aus Zirbenholz PLAUS - Handwerkerzone 6 Tel./Fax 0473 660057 Handy 335 7075511 www.tischlerei-kaserer.com

Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“ www.kinderkrebshilfe.it

KAUFE

ALLE AUTOS! NEHME ALLE MARKEN, ab Bj. 2001, Pkws, Lkws, auch Unfallwagen, m. Motorschäden, Firmenfahrzeuge usw.

ZAHLE BAR UND FAIR!

E-Mail: autohandel@gmx.eu 24h: Tel. 340 21 31 21 5

Tafeln im Vinschgau Lebensmittel für Mitmenschen

Ihre Spende hilft! Infos unter 0472 83 48 24

Prad: 329 8164058

infogay 6342 0471 97

Info + Beratung von Schwulen für Schwule, BISex und freunde > jeden dI. 20–22 uhr

DER GOLDMARKT Alex Muscolino

(Di. & Fr.: 9.30 – 11.00 Uhr)

An- und Verkauf von Altgold, Schmuck, Zahngold, Silberwaren

Schlanders: 345 9239399

Sofortauszahlung nach Tageskurs!

(Mo., Mi. & Fr.: 11.00 – 12.00 Uhr)

Meran - Mühlgraben 32 Tel. 328 67 17 997 Tel. 0473 21 00 53 2° Stock

Naturns: 335 5258757

> infogay@centaurus.org

Weiterbildung vor Ort Freizeit

Marmor

Freizeit

Eine ganze Woche lang haben die Teilnehmer die Möglichkeit mit Marmor zu experimentieren und ihn zu gestalten. REFERENTEN Torsten Anders und Martina Thanei TERMINE Mo, 04.07. – Fr, 08.07.2016 UHRZEIT 08.45 Uhr – 12.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Freigelände Lasa Marmo GmbH, Laas (neben dem Zugbahnhof) ZIELGRUPPE Jugendliche (10 bis 15 Jahre) KURSBEITRAG 65 Euro (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Mo, 27.06.2016 Freizeit

Wir hören Märchen, werden die Märchen theatralisch umsetzen und mit Naturmaterialien das ein oder andere dazu basteln. REFERENTEN Karin Gärber und Tamara Brunner

TERMINE Mo, 25.07. – Fr, 29.07.2016 UHRZEIT 08.30 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Prader Sand – Treffpunkt Bahnhof Spondinig ZIELGRUPPE 6 bis 10 Jahre KURSBEITRAG 50 Euro (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Mo, 27.06.2016

Hüttenlager Wir verbringen vier Tage im Selbstversorgerhaus im Bergweiler Tomberg in der Gemeinde Kastelbell. Der benachbarte Bauernhof bietet uns die Möglichkeit einen Einblick ins bäuerliche Leben zu erhalten. Auf dem Programm stehen auch Spiele in der Gemeinschaft und allerlei Kreatives mit und in der Natur. REFERENTEN Annamaria Weisenhorn und Martin Spechtenhauser TERMINE Mo, 18.07. – Do, 21.07.2016 UHRZEIT Ankunft: Mo, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr, Abreise: Do, 15.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Selbstversorgerhaus Tomberg/ Gemeinde Kastelbell ZIELGRUPPE 8 bis 14 Jahre KURSBEITRAG 100 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 27.06.2016

INFO – ANMELDUNG:

Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Märchenzeit in der Prader Sand

IVHS – Freizeit

Voltigieren. Für Kids Turnen und Akrobatik auf dem Pferd. REFERENTEN Irene Steiner

TERMINE Mi, 06.07. – Mi, 24.08.2016 (jeweils Mi) UHRZEIT 18.00 Uhr – 19.30 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Allitz Laas KURSBEITRAG 95 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 27.06.2016

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it

www

gwr.. it


Feierliche

Neueröffnung

Despar Pinggera & Bar Loki in Schluderns am 01. Juli um 10:30 Uhr Wir erwarten euch mit toller Musik und Kinderanimation. Auch für Speis und Trank ist bestens gesorgt! Für alle Kunden gibt es ein kleines Eröffnungsgeschenk!

Und außerdem… Bis zum 09.07. erhalten alle Kunden bei einem Mindesteinkauf von

20€

einen Rabattgutschein im Wert von

20%

einzulösen beim nächsten Einkauf von mindestens

20€

Aktion gültig bis zum 31. Juli 2016

Vinschgauer Straße 22/B, Schluderns pinggera.gmbh@pec.rolmail.net Tel. 0473 616903 Öffnungszeiten MO–FR 7:30 –19:00 Uhr | SA 7:30–18:00 Uhr


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.