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Seite Konnzessionsfor- derung für Groß- wasserableitung
Arbeitnehmer-Wahl Ende im Marmorstreit
Die bisherige Vorsitzende, Kunhilde von Marsoner, wurde einstimmig wieder bestätigt. Das gilt auch für Egon Raffeiner, der ebenfalls einstimmig zu ihrem Stellvertreter gewählt wurde. Der langjährige Streit zwischen dem „Göflaner Marmor“ und der „Lasa Marmo“ ist beigelegt. Offiziell zurückgezogen wurden die vielen Rekurse vor dem Verwaltungsgericht im Frühling 2022. Vergangene Woche folgte das Urteil des Staatsrates , das die Einigung im Marmorstreit nun offiziell bestätigt hat. Der Einigung waren jahrelange Streitigkeiten über Abbau- und Abtransportgenehmigungen vorausgegangen.
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St.Valentin auf der Haide Hohe Unfall- Erste Schritte gefahr auf dem Naturns/Schnals/Kastelbell - Die Untervinschger Gemeinden möchRadweg ten sich bei der Neuvergabe der Konzession an der Großwasserableitung Schnals/Naturns beteiligen. Die Verhandlungen dazu laufen, denn die KonAuf dem Radweg zwischen Rohrbrücke (Ponte Cazession verfällt im April 2023. nale) und der Abzweigung nach Padöll in St. Valentin ist der Straßenbelag in einem sehr schlechten Zustand. Durch die Schneeschmelze ist der Asphalt aufgerissen und stellt so eine sehr hohe Unfallgefahr dar! Während ein Schlagloch für Autofahrende allenfalls unkomfortabel ist und vielleicht die Stoßdämpfer schädigt, kann es Radfahrende empfindlicher treffen. Sie können schwer verunglücken, wenn sie ein Schlagloch übersehen. Wer trägt die Verantwortung? Dieser Straßenabschnitt ist von Erwin Bernhart nämlich Zufahrtsstraße für Padöll, Traktorweg, Fahrradweg und Wanderweg zugleich. Oft sind die Schlaglö- Die Verhandlungen zwischen den Gemeinden Schnals, Naturns und Kacher mit Regenwasser gefüllt stelbell für eine Beteiligung an und damit kaum sichtbar. der Konzession Schnalser Stausee - Kraftwerk Naturns dürften noch nicht die heiße Phase erreicht haben, aber sie laufen. Die Zeit beginnt zu drängen, denn die Konzession verfällt im April 2023. Um sich Verhandlungsluft nach allen Seiten zu verschaffen, drängen die SVP-Parlamentarier in Rom, allen voran Albrecht Plangger, auf eine Verlängerung der Konzession. Voraussichtlich wird die italienische Regierung einer Konzessionsverlängerung bis zum 31.12.2024 zustimmen. Die Verlängerung ist ein willDurch die Schlaglöcher ist das kommenes Trostpflaster für die Fahrverhalten eingeschränkt Anrainergemeinden. Denn bei und kann dazu führen, dass einer Verlängerung sieht das der Lenker verrissen wird und Landesgesetz 13 von 2013 vor, es zu Stürzen mit schwerwie- dass der scheidende Konzessiogenden Verletzungen kommt. när bis zur Erneuerung der Kon(aw) zession einen Zusatzzins von 38 Euro pro Kilowatt Leistung zu zahlen hat. Dieser Zusatzzins kommt dem Land und den Anrainergemeinden zugute. Im Falle des Krafwerkes in Naturns, welches eine Leistung von rund 40.000 Kilowatt, also rund 40 Megawatt, hat, ist der errechnete Zusatzzins zwischen Konzessionsverfall und provisorischer Verlängerung die erkleckliche Summe von knapp 2,5 Millionen Euro. Von diesem Zustzzins erhält das Land ein Drittel, also 832.000 Euro. Die anderen zwei Drittel (1,66 Millionen Euro) werden auf die Gemeinden Schnals (49,73%) Naturns (40,66%) und Kastelbell (9,61%) anteilsmäßig aufgeteilt. Der Berechnungsschlüssel ist kompliziert, aber die Gemeinden können dabei auf einen unermesslichen Erfahrungsschatz von Albrecht Plangger zurückgreifen. Denn die Parameter für den Aufteilungsschlüssel sind im Wesentlichen bereits beim „Vinschger Stromkrieg“ ausgearbeitet worden: Das Wasserein-
Mit einem enormen Gefälle (Fallhöhe 1.135 m) ist die Anlage von Naturns (230 Megawatt installierte Leistung) das größte Hochdruckwasserkraftwerk in Südtirol. zugsgebiet, die theoretisch entgangene Stromproduktion in den einzelnen Gemeinden, der Standort des Kraftwerkes und der Bevölkerungsanteil spielen dabei eine Rolle. Nun sollen die Gemeinden mit dem voraussichtlichen Geld aus dem Zusatzzins Umweltmaßnahmen ausarbeiten und damit vorsehen, wie dieses Geld lokal investiert werden soll. In den Gemeinden wird dieser Zusatzzins als erster Schritt in Richtung Beteiligung angesehen. Für die Gemeinde Naturns ist das Verhandlungsteam mit BM Diese Schlaglöcher sind bis Zeno Christanell und Referent zu 12 cm tief, 1 Meter breit Helmut Müller erfahren aufgeund 80 cm lang. stellt. Für die politische Begleitung wird der erfahrene Albrecht Plangger und für die technische Begleitung der erfahrene Ingenieur Walter Gostner den Untervinschger Gemeinden zur Seite stehen. Zuversichtlich ist man, zumal ein ehemalig rigider Zentralismus in Bozen nicht mehr vorhanden ist.
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Foto: Andreas Waldner