Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 15-16 Vinschgau Südtirol

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Nr. 15 (281) 21.07.16 I.P. 12 Jg.

www.vinschgerwind.it

„Vinschgau ist Kerngebiet der Bergmilch/Mila“

Bergmilch/Mila-Geschäftsführer Robert Zampieri im „Wind“-Gespräch

www.spenglerei-kind.com Naturns/Naturno

Tel. 0473 667798


2 /WANDERN/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Fotos: Angelika Schwarz, Tourismusverein Algund

BERGTOUR

WANDERTOUR

HÖHENWEG

Wanderinfos: Dauer: 2 Stunden Strecke: 3 km Schwierigkeit: leicht Start: Bergstation Aschbach Ziel: Bergstation Aschbach Typ: l eichter Wanderweg, besonders für Familien empfehlenswert

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GEMEINDE ALGUND www.algund.eu

Walderlebnisweg Aschbach Der Walderlebnisweg in Aschbach/Algund beginnt oberhalb der Bergstation der Seilbahn Aschbach und ist ein wunderbarer Rundwanderweg. Erst kürzlich fand die Einweihung statt. Für Familien ist der neue Walderlebnisweg besonders geeignet: Zum einen weil er problemlos bewältigt werden kann, zum anderen weil er vielfältige Informationen über den Lebensraum Wald auf Tafeln zur Schau trägt. TOURENINFO: Der Walderlebnisweg beginnt oberhalb der Bergstation der Seilbahn Aschbach. Wanderer nutzen entweder die Vinschgerbahn (Rabland) oder aber können das Auto an der Talstation bei der Seilbahn Aschbach parken. Dann geht’s in wenigen Minuten bequem mit der Seilbahn hoch bis zur Bergstation. Der neue Walderlebnisweg verläuft insgesamt über 3 Kilometer, ist ein Rundwanderweg und bewegt sich auf einer Höhe zwischen 1.350 und 1.400 Meter. Höhenunterschiede sind demnach kaum zu bewältigen, vielmehr bietet der neue Walderlebnisweg kleinen und großen Wanderern viel Abwechslung. Verschiedene Schautafeln geben vielfältige Einblicke in das Ökosystem Wald und tragen Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt zur Schau. Der Wald und das Thema Holz dürfen entdeckt, erlebt, bestaunt und ganz vielfältig wahrgenommen werden. 18 Holzarten, die in der Umgebung wachsen, dürfen erkundet werden. Auf einem Waldxylophon etwa kann der Klang von unterschiedlichen Hölzern erlebt werden, ein begehbares Vogelnest darf entdeckt und die Geräusche des Waldes – die man selten wahrnimmt – an einem Hörtrichter erlauscht werden. Die traumhafte Aussicht auf den Naturpark Texelgruppe ist schlicht beeindruckend. Besonders geeignet ist der neue Walderlebnisweg Aschbach auch für Familien mit Kindern. (ap)


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Inhalt

/INHALT/ 3

Hält der Milchpreis? Robert Zamieri im „Wind“Gespräch Seite 6

Foto: Erwin Bernhart

Unbequeme Fragen in der Fraktionsverwaltung von Schleis Seite 4 Seite

4

Plaus: Bischof segnet Baustelle für neue Kirche

Seite

5

Schlanders/Sterzing: Schlanders soll bleiben, Sterzing muss schließen

Seite

5

Mals: Mit Dampf gegen Unkraut

Seite

5

Vinschgau: Leichter wirtschaftlicher Aufschwung

Seite

8

Sinich/Vinschgau: Tag der Technik für Obstbau

Seite

9

Glurns: Feinschmeckermarkt

Seite 10

Laas: Viel Marmor - wenig Marillen

Seite 10

Mals: Erdäpfelernte so früh wie nie

Seite 11

Menschen: Wilhelmina Pinggera, Müstair

Seite 17

Nationalpark Stilfserjoch: Bodenbrüter in Nöten

Seite 36

Wandern Sie im Einklang mit der Natur Eine 3-tägige individuelle Rundwanderung durch atemberaubende Bergkulissen in der Val Müstair – Schweiz

23900

Iaz wearmer miassn ibrleign, oub Weihnochtn verschouben wearn soll. I tat in Februar vourschlogn, kurz vor Fosching.

Da waren’s nur noch 5 „Die Landesregierung scheint entschlossen, Südtirol zu normal-administrieren. Die Schließung der peripheren Geburtenabteilungen sind ein Meilenstein auf dem Weg von Südtirol zu einer Provinz Bozen. Gestern wurde Innichen geräumt, heute ist Sterzing dran, und morgen ... Ich spreche es nicht aus“, unter anderem mit diesen Worten hat der Florian Kronbichler, der Kammerabgeordnete bei Sinistra Ecologia Libertà als Vertreter der Grünen in Südtirol. Die Landesregierung hat beschlossen, die Geburtenstation am Krankenhaus von Sterzing zu schließen. Die Landesregierung hat im März 2015 beschlossen, die Geburtenstation in Innichen zu schließen. Die Landesregierung hat auch beschlossen, mit einem Gutachten bei der Gesundheitsministerin in Rom die Geburtenstation in Schlanders noch retten zu wollen. Für den Vinschgau sollen andere Parameter als für Sterzing gelten - die (zu) weiten Entfernungen etwa. Vinschgau ist Peripherie. Auch Sterzing und das Wipptal sind Peripherie. Deshalb gilt meine Solidarität - jenseits kleinpolitischer Überlegungen - den Sterzingern und deren Geburtenstation. Zur Erinnerung: Auch war es ein Vinschger, der vor einigen Jahrzehnten die damals drohende Schließung der Geburtenstation in Sterzing hemdsärmelig verhindert hat. Der damalige Primarius Albin Thöni, der Prämajurer Bauernsohn, hat die Geburtenstation in Sterzing mit sanften Wassergeburten weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt gemacht. Er war damals schon eine Art Genussbotschafter. Heute ist er dies tatsächlich. Trotzdem: Schlanders muss noch bangen um seine Geburtenstation. „Wo nicht mehr geboren wird, beginnt das Sterben“, hat der Florian Kronbichler auch geschrieben.

© Andrea Badrutt

Dr Klimawondl isch flott: Di Erdäpfl af Molz sain iaz schun reif. Vielleicht gibs nu a Ernte in Herbscht.

von Chefredakteur Erwin Bernhart

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Kommentar

Laas: Onyx-Steinbrüche als Naturdenkmal

Ab €

Vinschgerwind 15-16


4 /POLITIK/

Vinschgerwind 15-16

Recht auf Auskunft

Laas

Onyx-Steinbrüche sind Naturdenkmal

I

nmitten des steilen Hangbereiches, der für das trockene Klima und seine spärliche Vegetation auf steinigem Untergrund bekannt ist, stellen die alten Onyx-Steinbrüche ein Juwel dar, das sich ganz und gar von seiner Umgebung unterscheidet. Die Entstehung des Gesteins begann vor knapp 14.000 Jahren nach dem Eisrückzug. Sehr kalkhaltiges Wasser (Karstwasser), in dem auch rote Eisenoxide enthalten sind, fließt die zum Teil bewachsenen Felswände über mehrere Stufen, durch Becken und Höhlen hinab und bildet kleine Oasen in der trockenen Umgebung. Das Wasser, das sich über die gesamte Breite der Felswand verteilt, färbt die Wand in bunten Farben -von gelb ober rot bis hin zu dunklem braun - und lässt dabei zwei unterschiedliche Gesteine entstehen: den Laaser Onyx und den Kalktuff. Die alten Steinbrüche, in denen der Abbau Ende der 1950er Jahre eingestellt wurde, werden als Naturdenkmal ausgewiesen - nicht nur, um den regelmäßig stattfindenden Raubbau zu unterbinden, sondern vor allem, um die Seltenheit und die Besonderheit der kleinen Oasen zu würdigen.“ Unter anderem mit dieser Begründung hat die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung der Gemeinde Laas einen Unterschutzstellungsvorschlag unterbreitet. Der Laaser Gemeinderat hat diesen Ende Juni beschlossen.

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Würden Sie bei einem Referendum für den Verbleib in der EU stimmen? Neue Umfrage: Soll die Landesregierung eine Zugverbindung in die Schweiz konkret angehen?

91,3 %

JA

8,7 % NEIN

Unbequeme Fragen

Schleis - In der Fraktionsverwaltung von Schleis sind unbequeme Fragen aufgetaucht. Waren der Präsident Alois Pobitzer und das Komiteemitglied Lorenz Agethle überhaupt wählbar? Beide sind - zum Zeitpunkt der Wahl Mitglied im Verwaltungsrat der Arunda Konsortial GmbH.

Foto: Erwin Bernhart

Der Südtiroler Gemeindenverband empfiehlt den Gemeinden auf Landtagsanfragen nur mehr im beschränkten Umfang zu antworten. Die Süd-Tiroler Freiheit protestiert dagegen.

21.07.16

von Erwin Bernhart

I

n der Fraktion Schleis (Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte) sind unbequeme Fragen aufgetaucht. Fragen um die Nichtwählbarkeit von Mitgliedern des Verwaltungsausschusses. Das Fraktionskomitee bzw. der Verwaltungsausschuss der Fraktion Schleis besteht - wie in anderen Fraktionen - aus 5 Mitgliedern. Diese wurden heuer im Frühjahr gewählt bzw. wiedergewählt: Norbert Gunsch, Lorenz Agethle, Alois Pobitzer, Alfred Pobitzer und Thomas Gamper. Die Fraktion Schleis ist mit einer Beteiligung von 44 Prozent an der Arunda Konsortial GmbH Mehrheitseigentümerin am E-Werk hinterm Polsterhof im Arundatal. 34 % hält die Marktgemeinde Mals und 22 % die Eigenverwaltung B.N.R. Laatsch. Lorenz Agethle ist - zum Zeitpunkt der Fraktions-Wahl - der Präsident der Arunda Konsortial GmbH, Alois

Pobitzer ist Verwaltungsratsmitglied. Thomas Gamper hat in der Fraktionsverwaltung um Einsicht in die Geschäftsgebarung der Arunda Konsortial GmbH gebeten. Diese Einsicht wurde ihm verwehrt. Es war dann Gamper, der die Frage aufgeworfen und konsequent verfolgt hat, ob für Agethle und Alois Pobitzer eine Nichtwählbarkeit bei den Fraktionswahlen vorgelegen habe. Die Frage der Nichtwählbarkeit hat Gamper vom Amt für bäuerliches Eigentum klären lassen und vom Amstdirektor Herbert Hintner unter anderem zur Antwort bekommen: „Im Falle des Herrn Lorenz Agethle als Präsident des Verwaltungsrates und gesetzlicher Vertreter der Arunda Konsortial GmbH scheint tatsächlich eine Nichtwählbarkeit vorzuliegen.“ Und für Alois Pobitzer als Verwalter der Arunda Konsortial GmbH bestehe eine Unvereinbarkeit. Weil die Antwort des Amtsdirektors, die dem Vinschgerwind

vorliegt, auch allen Betroffenen zugestellt worden ist, hat man in der Fraktion Schleis die Flucht nach vorne angetreten. Am 5. Juli 2016 hat man die eigene Position kurzerhand nachträglich saniert: Per Beschluss wurde die eigene Satzung geändert und zwar dahingehend, dass die Fraktionsverwalter auch Vertreter in Gesellschaften sein dürfen, also auch in der Arunda Konsortial GmbH. Die Begründung für diese Satzungsänderung: Es bestehe „keinerlei Notwendigkeit die Vertretung durch außenstehende Personen zu ersetzen, da dies zu einem unnötigen finanziellen und zusätzlich bürokratischen Aufwand führen würde“. Thomas Gamper wird bei dieser Sitzung als unentschuldigt abwesend angeführt, obwohl er sich im Vorfeld mündlich und schriftlich entschuldigt hat. Dieser Beschluss, der dem Vinschgerwind vorliegt, liegt nun zur Begutachtung bei der Gemeindeaufsicht in Bozen auf.


21.07.16

Vinschgerwind 15-16

/POLITIK/ 5

Plaus

„Heute ist dieser Baustelle Heil widerfahren“ eute ist dieser Baustelle Heil widerfahren und dieses Heil bleibe auf ihr ruhen und erfülle alle, die sich hier begegnen.“ Diese Textstelle entstammt dem Weiheakt, den Bischof Ivo Muser bei der Segnung der Baustelle der neuen Pfarrkirche in Plaus vorgenommen hat. Die Feierlichkeit fand am 21. Juni statt und wird als bedeutendes Ereignis in die Kirchengeschichte eingehen, denn die Grundsteinlegung für eine neue Kirche ist heute ein seltenes Ereignis. Der Bürgermeister Jürgen Klotz richtete seine Begrüßung an Bischof Ivo Muser und seinen Sekretär, an den Pfarrgemeinderat und das Kirchenbaukomitee, an den Dekan von Naturns und den Pfarrer von Plaus, sowie an die am Bau beteiligten Unternehmer und Planer und an die anwesenden Pfarrkinder von Plaus. Er rief in Erinnerung, dass sich die Einwohnerzahl der Gemeinde Plaus in den letzten dreißig Jahren mehr als verdoppelt hat.

Fotos: Maria Gerstgrasser

H

Bischof Ivo Muser bei der Segensfeier der Kirchenbaustelle in Plaus So wurde die alte Pfarrkirche zu klein, und schon seit Jahren dachte man an einen Neubau. Im letzten Jahr wurde dieser zu einem der Hauptanliegen von Gemeinde und Pfarre. Der Bau wird nun mit hundertzweiundfünfzig Sitzplätzen verwirklicht, und sollte innerhalb eines Jahres fertiggestellt sein. Bischof Ivo Muser verwies in

seiner Ansprache auf den Hl. Ulrich von Augsburg, dem die alte Kirche geweiht ist. Dem neuen Gotteshaus wird die Hl. Monika als Schutzpatronin anheimgestellt, und somit ist diese Kirche die erste und einzige im Land, die der Hl. Monika geweiht ist. Er richtete seine Worte vor allem auch an die Kinder, da die Neuerrichtung

einer Kirche vor allem ein Bau für die zukünftigen Generationen sei. Andächtig verfolgten die Anwesenden die Segnung. In den Fürbitten wird Gott ersucht, dass er bewirke, dieses Fundament zu einem Bekenntnis im Glauben werden zu lassen und ein glückliches Gelingen für alle Mitarbeiter am Bau. (ria)

Schlanders/Bozen

Mals

Schlanderser Geburtshilfe soll bleiben

Sanfte Unkrautbekämpfung

I

D

der Staat-Regionen-Konferenz aus dem Jahre 2010 erfüllt und damit strafrechtliche Folgen für das Personal und die Verantwortlichen ausgeschlossen. „Dieses fachliche Gutachten bildet die Grundlage und ist integrierender Bestandteil des Beschlusses, den die Landesregierung heute getroffen hat“, betonte LH Arno Kompatscher. Neben dieser fachlichen Bewertung sei auch den Entfernungen bei der Entscheidung Rechnung

getragen worden. So hat sich die Landesregierung für die Aufrechterhaltung von fünf Geburtshilfen ausgesprochen. Neben Bozen und Meran, Brixen und Bruneck soll die Geburtshilfe in Schlanders aufrecht erhalten werden: Angesichts der größeren Entfernungen im Einzugsgebiet und zum nächstgelegenen Krankenhaus geht die Landesregierung davon aus, dass eher Schlanders als Sterzing die Voraussetzung für eine Ausnahmeregelung in einem sogenannten „benachteiligten“ Gebiet erfüllt. Der entsprechende Antrag muss von Rom genehmigt werden. Geschlossen wird hingegen mit Ende Oktober die Geburtshilfe in Sterzing.

ie Gemeinde Mals kauft ein Heißdampfsystem zur Unkrautbekämpfung an. Dies hat der Malser Gemeindeausschuss kürzlich beschlossen. Es handelt sich um einen Aufbau auf das vorhandene Mehrzweckgerät des Gemeindebauhofes. Kosten: 39.995 Euro plus Mehrwertsteuer. Damit sollen im Ortsgebiet an Straßenrändern die dort aufkeimenden Unkräuter bekämpft werden und zwar konsequenterweise ohne Pestizideinsatz.

Foto: „Wind“-Archiv

n Südtirol sollen fünf Geburtshilfen aufrecht erhalten werden. Das hat die Landesregierung am 12. Juli 2016 beschlossen. Bis 29. Juli 2016 muss Südtirol ein Konzept für die Geburtshilfen im eigenen Lande nach Rom schicken. Die Empfehlung des technischen Komitees zur Betreuung rund um die Geburt, die gestern Nachmittag nach einer Sitzung in Bozen ausgesprochen wurde, ist klar: Vordergründiges Ziel ist und bleibt die Sicherheit von Mutter und Kind. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards müssen gewährleistet sein, nur bei aktivem Dienst aller vier Berufsbilder (Hebamme, Gynäkologe, Anästhesist und Pädiater) 24 Stunden auf 24 Stunden und dies 365 Tage im Jahr werden die Vorgaben


6 /TITEL/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

„Es geht um

Nachhaltigkeit“ Der Milchmarkt in Europa ist eingebrochen. Südtirols größter Milchhof Bergmilch Südtirol/Mila steht noch gut da. Der Vinschgerwind hat mit dem Geschäftsführer Robert Zampieri gesprochen. Interview: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind: Herr Zampieri, was steckt hinter der Aufforderung der Bergmilch/ Mila an die Mitglieder, keine Kühe mehr in Nordtirol zu kaufen? Es soll Sanktionen geben, wenn mehr als 10 Prozent ausländische Kühe im Stall stehen. Robert Zampieri: Dieser Beschluss richtet sich nicht gegen die Nordtiroler Kollegen, sondern es geht um die Nachhaltigkeit. Immer mehr Kunden, Handelsketten und Konsumenten fragen uns als Bergmilch: Was tut ihr für die Nachhaltigkeit der Milchproduktion und der Berglandwirtschaft? Ein Kalb ver-

Zahlen zu 2015 Jährliche Milchanlieferung:

185.000.000 Kilogramm

519

Vinschger Bauern liefern

31.968.583 kg

Verarbeitete BIO-Milch:

Absatzmärkte

1.240.564 Kilogramm

Bergmilch/Mila hat Produktkategorien

11

Veredelt inklusive Grana

85 Prozent 158 Mio kg

kaufen und eine Melkkuh kaufen, ist nicht Teil einer Nachhaltigkeit. Dass man mit dem Beschluss auch die Milchmengen drosseln kann, damit die Bauern nicht so Gas geben, ist auch klar. Wir wünschen uns, dass sich unsere Bauern um die Aufzucht kümmern. Das ist ein geschlossener Kreislauf im Sinne der Kunden. Und wieso soll man diesen mit Zukäufen von gebietsfremden Kühen durchbrechen? Vinschgerwind: Der Kunde bestimmt? Zampieri: Ja, die Kunden und vor allem die Konsument wollen auch keine Silage. Sie wollen keinen Anbindestall. Wir als Genossenschaft befinden uns in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite sollen wir Nachhaltigkeit verkaufen und verdienen unser Geld damit, auf der anderen Seite haben unsere Bauern ihre Bedürfnisse. Das Genossenschaftswesen ist wunderbar, nur das Denken und Planen ist oft kurzfristig. Wir können die Zitrone nicht auspressen nach dem Motto: Wenn fertig ist, ist fertig. Wir müssen Investitionen tätigen, obwohl wir nicht wissen, wie viele Mitglieder in 10 oder 20 Jahren noch Milch liefern. Das Thema beschäftigt mich sehr. Dass man in diesem Spannungsfeld oft Kritik einstecken muss, ist klar. Aber man muss ja eine Vision haben und nicht nur verschweigen, weil es bequem ist. Vinschgerwind: Milchzukauf aus dem Ausland - ein Reizwort? Zampieri: Den Zukauf von Milch aus dem benachbarten Ausland definieren wir als Bergmilch als einen großen Schaden für die Südtiroler Landwirtschaft, weil Südtirol ja genügend Milch produziert. Der Import ergibt keinen Sinn, wenn wir gleichzeitig überschüssige Südtiroler Milch billigst in Richtung Süden verscherbeln müssen. Wenn Nordtiroler Bauern ihre Milch nach Südtirol liefern können (sprich Sterzing), profitieren in erster Linie die Nordtiroler. Es könnte ja eines Tages passieren, dass diese zu uns liefern. Aber zuerst müssen wir die gesamte Südtiroler Milch veredeln und keine Überschüsse haben. Die Tiroler wären die nächsten natürlichsten Kooperationspartner. Machen wir zuerst unsere Hausaufgaben, wenn die Südtiroler Landwirtschaft auf der

politischen Bühne noch eine Bedeutung hat. Vinschgerwind: Braucht es politischer Rahmenbedingungen für die Vision der Nachhaltigkeit? Zampieri: Ja, bei der Nachhaltigkeit sind Politik, Bauernbund und Sennereiverband gefordert. Wir haben das große Glück, dass Südtirol ein positives Image hat, in Italien und auch im deutschsprachigen Ausland. Ich muss aber feststellen, dass wir als Marke Bergmilch/Mila grundsätzlich in einem Haifischbecken sind, wo sich vor allem die großen Konzerne Danone, Nestlé und Müller durchsetzen. Unsere Marke ist letztendlich schwach, weil wir im Verhältnis zu unserem Umsatz wenig in Kommunikation für die Marke investieren. Alles was wir ins Marketing investieren, geht 1 zu 1 vom Auszahlungspreis weg. Das alles ist eine Gratwanderung der Genossenschaft. Deshalb sind alle Konzepte der Nachhaltigkeit für uns sehr wichtig. Zu sagen: „Das will ich nicht, das mache ich nicht, das kostet zu viel“, ist zwar legitim, aber ist es auch zukunftsorientiert? Vinschgerwind: 2015 hat es pro kg Milch 54,5 Cent gegeben. Ein stattlicher Preis in turbulenten Zeiten. Zampieri: Ja, es ist der beste Preis in der Geschichte der Bergmilch. Es ist das Ergebnis einer steten Veredelung. Wir veredeln über 90 Prozent der Milch. Wir haben uns in den vergangenen 10 Jahren wahnsinnig bemüht, mit allen Produkten zu wachsen und neue Märkte und Absatzkanäle zu finden. Wir haben die veredelte Milchmenge erheblich gesteigert. Und das sieht man am Ergebnis. Vinschgerwind: Ist der Preis zu halten? Zampieri: Ich erlaube mir zu sagen, der Preis wäre mit großer Anstrengung in etwa zu halten. Wenn wir aber bis zu 7 bis 8 Prozent mehr Anlieferung bekommen, ist es mathematisch nicht möglich. Wir agieren derzeit in einem stagnierenden Markt. Für mehr Milch ist effektiv kein Markt da, auch trotz Veredelung nicht. Deshalb steuern wir dagegen. Wir wollen keine Turbo-Landwirtschaft. Wir wollen eine Berglandwirtschaft, die im Verhältnis zu den Flächen steht. Wenn unsere Bauern versuchen, durch Men-


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Vinschgerwind 15-16

/TITEL/ 7

Robert Zampieri, Geschäftsführer von Bergmilch Südtirol/Mila seit 2004 BWL- Studium Betriebswirtschaft in Trient und Durham (GB) Fünf Jahre tätig in der Bio Vinschgau, Geschäftsführer Bio-Vinschgau und VI.P Marketing-Leiter; Zampieri ist überzeugt vom Genossenschaftswesen und bezeichnet den VI.P-Geschäftsführer Josef Wielander als seinen großen Lehrmeister

Vinschgerwind: Die Größe der Bergmilch MILA - eine Last? Zampieri: Ja und nein. Die Zukunft der Südtiroler Milchwirtschaft hängt in entscheidendem Maße von der Bergmilch ab. Für mich ist unsere Genossenschaft, sind unsere Bauern, eine Herzensangelegenheit. Ich versuche die Sachen so herzurichten, dass mein Nachfolger auch einen tollen Betrieb vorfindet. Das belastet allerdings jetzt meine Betriebsergebnisse. Ich muss als Geschäftsführer meinen Bauern die Vison vorleben. Man kann einen Betrieb auch ausquetschen. Es gibt Betriebe, die einen besseren Auszahlungspreis zahlen als die Bergmilch. Einige denken: Wenn es nicht mehr geht, fusionieren wir einfach mit der Bergmilch und die Sache ist erledigt. Auch das ist eine Vision – eine schwache. Durch die Größenordnung können wir theoretisch jeden Milchhof in Südtirol aufnehmen. Nur uns kann niemand helfen. Den Bauern der Sennerei Prad haben wir von einem Tag auf den anderen die Milch wieder abgenommen, obwohl sie die Bergmilch/Mila verlassen haben. Das kann nur die Bergmilch tun. Und ich würde mir oft mehr Wertschätzung wünschen. Der Große bietet Sicherheit. Die Bergmilch ist mit 400 Mitarbeitern ein gesunder schuldenfreier Betrieb, der im Schnitt jährlich mehr als 8 Mio. investiert. Das hat einen immensen Wert für die Bauern und für ganz Südtirol. Vinschgerwind: Wäre ein Zusammenrücken der einheimischen Sennereien sinnvoll? Zampieri: Ja, auf alle Fälle, aber wir schaffen es nicht, solange die Sennereien unabhängig sind und beim Auszahlungspreis im Wettbewerb stehen. Wenn die Zusammenarbeit erforderlich wird, weil es keine Förderungen mehr gibt, so wie es in der Obstwirtschaft zum Teil passiert ist, erst dann werden wir vielleicht zusammenrücken. Noch wird die Notwendigkeit nicht gespürt. Ich persönlich bin überzeugt, dass man gemeinsam ganz tolle Geschichten auf dem Markt machen könnte. Allerdings, wenn wir

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ge mehr Geld zu verdienen, bekommen sie früher oder später die Retourkutsche präsentiert.

das als größter Milchhof sagen, fühlen sich die Kleineren immer von uns bedroht und sogar geschluckt. Vinschgerwind: Die Biobauern kritisieren, dass Bergmilch/Mila die Bioschiene sträflich vernachlässigt hat. Zampieri: Diesen Vorwurf kann ich so nicht stehen lassen. Die Bioschiene ist für uns sehr wichtig. Bis vor kurzem war das Verständnis nicht da. Bereits vor Jahren haben wir viele Informationsveranstaltungen gemacht, besonders im Vinschgau. Wir haben aber gemerkt, dass die Bauern nicht so leicht zu überzeugen sind, auch wenn es viele gibt, die sagen, dass das die Zukunft ist. Und wir sagen das auch. Wir arbeiten seit kurzem an einem Bio-Joghurt, das im Herbst in Italien lanciert wird. Es kommt in Verkostungen super an. Wir bemühen uns, aber wir brauchen viel mehr Milch. Ich kann als Geschäftsführer nur empfehlen: Liefert Bio-Milch. Der Zuschlag mit 25 Prozent sollte ein vernünftiger Anreiz sein. Deshalb glaube ich, dass wir unsere Aufgabe gemacht haben. Man sollte nicht mit dem Finger auf die Bergmilch zeigen. Diese kann den Markteintritt vorbereiten, die Produkte entwickeln, aber die Milch liefert immer noch der Bauer. Logistisch ist es nicht einfach, wenn nur einzelne verstreute Betriebe Bio-Milch liefern. Wir würden uns eine ganze Bio-Mikroregion wünschen. 2009 waren wir in Matsch. Wir wollten die Bauern überzeugen und auch das Matscher Tal als Bio-Tal mit vermarkten. Es hat bis heute noch nicht geklappt. Vinschgerwind: Nauders hat mit Biomilch

angeklopft. Zampieri: Ja, Nauders hätte Biomilch in interessanter Menge. Das hätte mich gereizt, um das Bio-Projekt schneller umsetzen zu können. Aber es ist eine Tatsache, dass unser Vermarktungspartner Alce Nero nur italienische sprich einheimische Milch will. Und wir hätten mit dieser Milch auf das Qualitätszeichen Südtirol verzichten müssen. Das ist die eine Geschichte. Die andere ist: Wir vertreten in unserer Genossenschaft 2700 Bauern, und wir haben die Pflicht, zuerst auf unsere Bauern zu schauen. Vinschgerwind: Perspektiven für die Zukunft? Zampieri: Wir werden alles tun, um das erreichte Niveau zu halten und zu verteidigen. Wie sich die Preissituation verändert, hängt vom europäischen Markt ab. In Europa ist nach dem Fall der Milchquote die Produktion gesteigert worden. Zudem haben das Russlandembargo und schwache Export-Märkte zu einem völlig verstopften Markt geführt. Wenn es sich normalisiert, kann sich schnell alles ändern. Vinschgerwind: Was sagen Sie den Vinschger Bauern? Zampieri: Die Vinschger Milch Bauern sind gebeutelt von der Pestizid-Problematik und vom Heranwachsen des Obstbaues. Wo Obstwirtschaft keine Alternative ist, wird die Milchwirtschaft weiterhin bestehen. Den Bauern sage ich, dass sie zuversichtlich sein sollen. Vinschgau ist ein Kerngebiet der Bergmilch und als solches fühlen wir es auch und geben unser Bestes.


Vinschgerwind 15-16

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von Albrecht Plangger

Naturns lacht

Rom-Infos ins Tal

Auch heuer lädt Naturns wieder zum Humorfestival Naturns lacht! Ein buntes Programm bietet sowohl Kindern als auch Erwachsenen Sachen zum Lachen. Die Aufführungen für Erwachsene finden jeweils dienstags und freitags um 21.00 Uhr statt, jene für Kinder mittwochs um 17.30 Uhr, und zwar auf der Freilichtbühne in Naturns. Information unter

www.naturnslacht.com und Tel. 3347027027, Mo - Fr 9.00 Uhr-12.00 Uhr, 15.00 Uhr – 19.00 Uhr

Leichter wirtschaftlicher Aufschwung im Vinschgau spürbar LVH - Vinschgau - Es geht wieder aufwärts und dennoch gibt es einige Themen, die den Vinschger Handwerksbetrieben unter den Nägeln brennen. Die Arbeitssicherheit und der zukünftige Digitalisierungstrend sind nur einige, die kürzlich im Rahmen der lvh-Bezirksversammlung des Unter- und Obervinschgaus diskutiert worden sind.

lvh-Funktionäre und Ehrengäste bei der Bezirksversammlung Unter- und Obervinschgau

E

ine sichere Arbeitsumgebung und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wichtige Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Davon sind auch die Vinschger Handwerksbetriebe überzeugt. Und dennoch fordern sie noch mehr Sensibilisierung und Beratung, statt sofortiger Bestrafung, so der Tenor der anwesenden Handwerker bei der neulich stattgefundenen lvh-Bezirksversammlung. „Es muss uns gelingen bereits im Vorfeld vermehrt Beratungskontrollen durchzuführen und im Falle von Arbeitsunfällen sofort die richtigen Ansprechpartner zu haben, die uns über die bevorstehenden Maßnahmen aufklären“, unterstrichen Andreas Nagl, Bezirksobmann des Untervinschgaus und Erhard Joos, Bezirksobmann des Obervinschgaus. Ein wichtiger Schritt sei bereits mit dem Landesgesetz 71/2016 geschafft, das sowohl die Rationalisierung als auch die Vereinfachung und die präventive Beratung in Arbeitssicherheitsthemen zum Inhalt hat. „Professionelle Unterstützung bietet jederzeit auch die Rechtsabteilung im

Wirtschaftsverband lvh, der stets darum bemüht ist, seine Mitglieder in Punkto Arbeitssicherheit zu beraten und zu begleiten“, so lvh-Präsident Gert Lanz, der anschließend auch auf das Thema der Digitalisierung zu sprechen kam. Kreativ. Intelligent. Digital. stehe nicht nur für das diesjährige Motto des Handwerkerverbandes, sondern auch für zahlreiche Betriebe, die bereits seit vielen Jahren digital arbeiten. Und dennoch mache das Thema noch vielen Angst. So auch im Vinschgau, wo man dem Digitalisierungstrend noch mit Skepsis begegnet. Welche Chancen der Umstieg auf einige Produktions- und Arbeitsprozesse haben kann, erläuterte Universitätsprofessor Kurt Matzler. Zahlreiche Diskussionsbeiträge gab es auch zu den Themen Hochspannung Schlanders-Latsch und zur Elektrifizierung der Vinschgerbahn. Hochkarätige Gäste der Versammlung waren der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, der SVP-Regionalassessor Sepp Noggler sowie SVP-Landesrat Richard Theiner. (LVH)

Foto: „Wind“-Archiv

Die Parlamentsarbeit ist seit den Gemeindewahlen, die in Rom und Turin für den Ministerpräsidenten verloren gegangen sind, auf „Sparflamme“. Nun ist aber noch kurz vor der Sommerpause ein Gesetzesdekret zu den „Gemeinden“ aufgetaucht, welches mit Vertrauensabstimmungen noch vor dem August durch´s Parlament gepeitscht werden soll. Es geht um nicht gehaltene Finanzierungszusagen des Staates den Gemeinden gegenüber, wie z.B. die ICI für Erdölplattformen, Ausgleichszahlungen für Anrainergemeinden an internationalen Flughafen, Beiträge an die Gemeinden für die Zurverfügungstellung von Gerichtsgebäuden, Aufweichungen des Stabilitätspaktes, die Haushaltsharmonisierung, vorzeitige Schuldentgeltung, Gemeinden im Konkurs, Vereinfachungen für Kleingemeinden bei der Haushaltsgebarung, Aufnahmestopp für Bedienstete. Unser Land versucht in diesem Dekret, die von den Gemeinden erzielten Verwaltungsüberschüsse vor dem Zugriff des Staates für den Schuldenabbau zu retten und sicherzustellen, daß die Gemeinden ihre Überschüsse, die meist durch entsprechende Beschlüsse in der ein oder anderen Form zweckgebunden sind - wieder im neuen Haushalt einzubinden. Eine höchst brisante Angelegenheit, nicht ohne Risiken, obwohl bei uns das Land und nicht der Staat für die Gemeindefinanzierung zuständig ist. Meine Initiativen gelten einer Lockerung des Aufnahmestopp´s bei allen Staatsämter, deren Arbeit durch laufende Pensionierungen arg eingeschränkt wird. Weil 2013 die Provinzen (außer Bozen und Trient) abgeschafft wurden, wurde für alle Staatsämter ein Aufnahmestopp verhängt, bis nicht alle Ex-Provinzangestellten wieder irgendwo untergekommen sind. Diese Prozedur sollte nur 6 Monate dauern, nun sind es mehr als 2 Jahre und wird somit zu einem spürbaren Problem. Dies sind interessante….. Themen, wenn sich nicht wieder die Sache mit den Geburtenstationen arg zugespitzt hätte. Vom Dienstag bis Donnerstag habe ich 25 verschiedene Briefe an „Gott und die Welt“ versandt, um zu koordinieren und zu retten, was zu retten ist. Der Erfolg war mäßig….. und doch bin ich froh mein Möglichstes aus Überzeugung getan zu haben.

Foto: „Wind“-Archiv

8 /WIRTSCHAFT/


Vinschgau/Val Müstair/Nordtirol

Pilotregion „Ökologischer Verbund“ der Alpenkonvention

BigAir Ba g

Foto: „Wind“-Archiv

ökologische Vernetzung und als Schaltstelle der Plattform „Ökologischer Verbund“ der Alpenkonvention etabliert werden.. Ziel der Plattform „Ökologischer Verbund“ der Alpenkonvention ist die Verwirklichung eines grenzübergreifenden, alpenweiten ökologischen Netzwerks. Sie bietet den Alpenländern den Rahmen, um Erfahrungen auszutauschen sowie methodische Ansätze und Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten und aufeinander abzustimmen. Wichtig ist es auch durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Bedeutung des ökologischen Verbundes hervorzuheben. Um die Schaffung dieses Netzwerks zu fördern, wurden 8 Pilotregionen zur Umsetzung und weiteren Erprobung von landschaftsverbindenden Maßnahmen etabliert.

m l A r e d i a H ino Malga San Valent

Die Verantwortlichen für das Pilotprojekt

D

er Schweizerische Nationalpark, der Nationalpark Stilfser Joch, die Biosfera Val Müstair, der Naturpark Texelgruppe, der Naturpark Ötztal, der Naturpark Kaunergrat und das Alpinarium Galtür arbeiten im Arbeitskreis Natura Raetica seit Jahren erfolgreich an der Umsetzung grenzüberschreitender Projekte im Naturschutz und in der Umweltbildung. Daher soll der Arbeitskreis Natura Raetica nun als Pilotregion für

Sinich/Vinschgau

Obstbau: Tag der Technik L

andesrat Arnold Schuler hat den Tag der Technik im Obstbau am Ladstätterhof, dem Gutsbetrieb der Laimburg in Sinich bei Meran, eröffnet. Der Technik im Obstbau widmet der Absolventenverein der Landwirtschaftlichen Schulen Südtirols (ALS) seit über fünf Jahrzehnten einen jährlichen Fortbildungstag, bei dem sich Bauern treffen und Erfahrungen austauschen, da auch im Obstbau der Einsatz von Maschinen an Bedeutung zunimmt und Maschinen sowie Geräte zunehmend fehlende Fachkräfte ersetzen. Veranstaltet wird der Tag der Technik im Obstbau gemeinsam mit dem Landesressort für Landwirtschaft, dem Versuchszentrum Laimburg und dem Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau. In

LR Arnold Schuler eröffnete den Tag der Technik in Sinich. Foto: LPA.

diesem Jahr steht das Thema „Besserer Pflanzenschutz und weniger Abdrift“ im Mittelpunkt. Zur Minimierung der Abdrift rief Landesrat Arnold Schuler die Landwirte auf: „Sowohl im integrierten, als auch im biologischen Anbau ist es wichtig, die Abdrift möglicht gering zu halten, damit die Pflanzenschutzmittel wirklich auf die vorgesehenen Flächen ausgebracht werden. Eine zielgenaue Ausbringung ist ganz im Sinne einer Ökologisierung der Landwirtschaft, denn dadurch kann die auszubringende Menge der verschiedenen Pflanzenschutzmittel auf das Notwendige beschränkt bleiben.“ Dies sei nicht nur für die Umwelt von Vorteil, sondern auch für die Landwirte, die weniger Pflanzenschutzmittel verwenden müssen. Im Rahmen des Tages der Technik wurden am 13. Juli 2016 am Ladstätterhof in Sinich über 200 verschiedene landwirtschaftliche Maschinen und Geräte präsentiert: von Bodenbearbeitungsgeräten über Transportwägen bis hin zu Erntegeräten. In diesem Jahr ging es besonders darum, den Besuchern die neueste Sprühergeneration zu präsentieren und zu zeigen, wie mit einer präzisen Luftführung, geeigneter Düsen- und Drehzahlwahl des Flügels sowie durch eine genaue Einstellung auf die Baumhöhe, die Abdrift wesentlich reduziert und damit auch eine bessere Belagsanlagerung im Baum erzielt werden kann.

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10 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Glurns

Fotos: Heinrich Zoderer

Feinschmeckermarkt im Juli

I

n Glurns, dem mittelalterlichen Markt- und Handelszentrum im Vinschgau, gibt es wieder die Laubenmärkte. Seit 5 Jahren werden in den Sommermonaten Mai und Juli, sowie im September und Oktober ganz spezielle Themenmärkte, sowie ein musikalisches und kulinarisches Begleitprogramm, angeboten. Nach dem Blumen- und Gartenmarkt im Mai, gab es am Samstag, den 9. Juli den Feinschmeckermarkt. Besonders viele Direktvermarkter

aus dem Vinschgau und dem Burggrafenamt boten Käse, Speck, Würste, Schnäpse, Säfte, Brot und andere Leckerbissen an. Insgesamt waren rund 40 Marktstände vertreten. Der Südtiroler Köcheverband (SKV) des Bezirks Vinschgau präsentierte sich mit einer kreativen Spezialitätenfolge. Auch die Organisation „Presidi Slow Food“ Trentino-Südtirol und eine Abordnung des „Clubs der schönsten Städte Italiens“ waren vertreten. Süditalie-

Glurns, die mittelalterliche Stadt, ist ein idealer Ort für Märkte. Ein Spaziergang durch die Gassen und ein Blick auf die vielen lokalen Produkte, sind ein besonderes Erlebnis und eine Einladung zum Genießen und Kaufen.

nische Klänge und bekannte Lieder aus der italienischen Liedermacherszene gaben Maurizio Floridia auf der Gitarre und sein Begleiter auf der Ziehharmonika zum Besten. Nicht nur Einheimische und Gäste, sondern auch viele Radfahrer besuchten den Feinschmeckermarkt. Der nächste Stadtmarkt in den Glurnser Lauben und auf dem Hauptplatz ist am Samstag, den 10. September. Die Palabirne steht dabei im Mittelpunkt. (hzg)

Laas

Marmor und Marillen in Laas ie Broschüre Marmor und Marillen ist so etwas wie der Vorbote des m&m Festes in Laas. In den Dreispitz von Laas, gesäumt von Marmorskulpturen aus dem Symposium vom vorigen Jahr, konnte der Koordinator Dietmar Spechtenhauser am vergangenen Freitag die Autoren der m&m Broschüre, den BM Andreas Tappeiner, Vertreter der Lasa Marmo und vom Verein MarmorPlus, VertreterInnen des ASC Laas und der Laaser Sportschützen und Vertreter des Tourismusvereines Schlanders-Laas begrüßen. Es sei mittlerweile die 16. Broschüre mit exklusiven Beiträgen, eine Tirolensie mittlerweile, die stark wahrgenommen werde, sagte Spechtenhauser. Beträge von Sigrid Zagler, Birgit Seissl und Peter Puintner, Helmut Moser und Klaus Bliem, Thomas Mayr, Wilfried Stimpfl, Martin Fliri Dane, Silvia Kuppelwieser, Silvano Neri, Gabi Markart, Karl Perfler und Kathrin Pichler sind in der Broschüre enthalten. Heuer werde es weniger Marillen geben,

rund 85 % hat es in der Blütezeit „verbrannt“, sagte Spechtenhauser, dafür werde es Marmor zuhauf geben. Spechtenhauser hat sich symbolisch in weiß gekleidet. Das m&m Fest verspricht wiederum Genuss vom Feinsten. Von drei Ausstellungen, von Annegret Polin, Gianfranco Bonora und Anna Moser, flankiert, heuer von der „marmorweek’16“, dem Marmorskulpturwettbewerb umrahmt, wird das Fest von 40 Marktständen beglei-

oben: „Laaser Marmor in New York“ ist der heurige Titel der Marmor& Marillenbroschüre; rechts die Vorstellung der Broschüre mit Vorschau auf das m&m - Fest

Foto: Erwin Bernhart

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tet. Für Marillenspezialitäten werden die Mitglieder des ASC Laas auf dem Dorfplatz und die Mitglieder der Sportschützen Laas im Peernstadl sorgen. Josef Moser hat als künstlerischer Leiter die Marmorweek vorgestellt, an der 8 Künstler aus einem Marmorblock Skulpturen zum Thema „Herz und Stein“ zaubern werden. Emotionen werden über die Kunst transportiert, sagte dazu Spechtenhauser. (eb) Alle Informationen über Veranstaltungen und Termine finden Sie auf www.marmorundmarillen.com.


21.07.16

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/WIRTSCHAFT/ 11

Höchster Berg der Ostalpen?

Mals

Erdäpfelernte so früh wie nie D

Freiwillige Feuerwehr Latsch

Auf Silber abbonniert

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

ie ersten Bio Erdäpfel erntete die Familie Pobitzer in Mals am 29. Juni 2016 und verkaufte sie auf dem Mittwochsmarkt in Mals. So manch staunender Kunde musste erst davon überzeugt werden, dass es sich um die Ernte 2016 handelt. Die zweite Ernte folgte am 7. Juli. Martin Fliri Dane aus Taufers, der auf die Geschäftigkeit im Acker an der Straße bei Mals aufmerksam geworden war, kam ebenfalls aus dem Staunen nicht heraus: „So eine frühe Ernte in dieser Fülle habe ich in der Gegend noch nie gesehen, und ich bin auch nicht mehr der Jüngste“, betont er. Eifrig half auch ein junges Erntehelfer-Paar aus Belgien beim Ernten mit. „Das sind Kartoffel-Experten“, scherzte Pobitzer. In seiner humorvollen Art demonstrierte er an der frisch aufgepflügten Furche knieend und mit flinken Händen wühlend das „System Wühlmaus“. Der nasse Frühsommer mit den relativ niederen Temperaturen muss den „Erdäpfeln“ wohl sehr gut getan haben. Oder hängt die frühe Ernte mit der Klima-Erwärmung zusammen? Diese Frage beschäftigte die Betrachter. Die Erdfrüchte sind erstaunlich groß, fest und gesund. „Die Setzlinge der Sorte Solist - eine vorwiegend festkochende Sorte- sind am 3. April 2016 gesetzt worden“, erklärt Pobitzer. Ein ebenfalls früher Termin. Aus dem pensonierten Bahnbediensteten ist mittlerweile ein passionierter Biobauer geworden, der auf Anbau-Vielfalt setzt. Unterstützt wird er von seiner Frau Magdalena. Neben Erdäpfeln baut er auch Gemüse und Getreide an. Auf dem Malser Bauernmarkt am Mittwoch gibt es die frischen Erdäpfel zu kaufen, solange der Vorrat reicht. (mds)

In der Nummer 14 – 2016 des „Vinschger Wind“ schreibt Wolfgang Platter in seinem Beitrag vom Ortler als höchsten Berg der Ostalpen. In der Volksschule wurde uns diese Behauptung patriotisch eingebläut. Am Gymnasium in Bozen wurde uns Schülern der Splügen-Pass als Grenze zwischen West- und Ostalpen genannt und gelehrt. Landesgeologe Volkmar Mair erklärte mir telefonisch, dass als Grenze zwischen West- und Ostalpen die Engadiner Linie Landeck - Scuol - St. Moritz und Chiavenna mit den Flüssen Inn und Mera anzunehmen sei. Also liegt die Bernina-Gruppe mit dem Piz Bernina als einziger Viertausender in den Ostalpen. Vielleicht hat Wolfgang Platter einen geistigen Pfeil im Köcher, um seine Behauptung zu untermauern? Mit freundlichen Grüßen Martin Fliri Dane Taufers i. M.

Oben: Unzählige Erdäpfel leuchten aus der Furche. Flinke Hände praktizieren das „System Wühlmaus“, im Vordergrund: Magdalena Pobitzer; unten: Friedl Pobitzer

Gleich drei Mal sicherten sich die Bewerbsgruppen aus Latsch bei den Landesmeisterschaften in Sterzing den Vizemeistertitel. Während sich die Gruppe Latsch 1 sowohl beim Bewerb Bronze B und Silber B den zweiten Platz holte, gewann Latsch 2 Silber bei Bronze A. Für die Latscher Bewerbsgruppe war es das erfolgreichste Jahr ihrer Wettkampfsgeschichte. Insgesamt holten die Gruppen im Jahr 2016 22 Pokale, so viele wie noch nie zuvor. Zu den größten Erfolgen der heurigen Saison gehören der Sieg beim Vorbereitungsbewerb in Mals sowie der 2. Platz beim 1. Südtiroler Kuppelcup in Antholz, Kastelbell und Winnebach. Einen großen Anteil am Erfolg hat auch der Galsauner Walter Innerhofer, der der jungen Bewerbsgruppe als Trainer zur Seite stand. (sam)

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12 /LESERBRIEFE/ Liebe Leserinnen und Leser! Laas, Ort des Marmors und der Marillen, ist seit einiger Zeit auch für vergiftetes und mit Nägeln und Rasierklingen gespicktes Fleisch bekannt. Die Rede ist von jenen präparierten „Leckerbissen“, die unauffällig am Straßenrand platziert werden und vor allem seit Jahresbeginn unter Kleintieren, besonders unter Hunden, eine große Anzahl an Opfern fordern. Das Laaser Dorf-„Blattl“ (0305/2016) hatte bereits vor diesen Giftködern gewarnt. Die Ingredienzien seien „dem Amtstierarzt und der Ortspolizei bekannt“, um Aufklärung sei man „bemüht“. Im Mai forderte ein am Bahnhof ausgelegter Giftköder schließlich ein weiteres Hundeopfer. Das nämliche Gift führte zu einem langsamen qualvollen Tod, obwohl es dem Frauchen noch an Ort und Stelle gelungen war, ihrem noch jungen Hund den größten Teil des vergifteten Fleischs zu entwinden. Selbst die tierärztliche Soforthilfe konnte das Leben des unschuldigen Tieres nicht mehr retten. Anlässlich des jüngsten Falls (bzw. der jüngsten Giftfalle) wurde Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Nun sollen Ermittlungen folgen, jene Person ausfindig zu machen, die diese tödlichen „Leckerbissen“ zubereitet und heimtückisch auslegt. Liebe Hundebesitzer, passen Sie auf Ihre Hunde auf und melden Sie verdächtige Beobachtungen der Polizei! Michael Gurschler, Laas

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Klares JA für Naherholungszone und Biotop Obere Glurnser Au Im Rahmen der kürzlich abgehaltenen Bürgerversammlung hat Bürgermeister Alois Frank u. a. auch den Entwurf für die geplante Naherholungszone in der Oberen Glurnser Au vorgestellt. Dadurch soll neben der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung auch die Errichtung einer Naherholungszone ermöglicht werden, die mit den Biotopzielen im Einklang steht .. Bekanntlich sollte

dort ursprünglich ein 9-Loch Golfplatz errichtet werden. Eine ökologische Expertise zeigte jedoch auf, dass dieses Gebietaufgrund seiner Artenvielfalt und Bedeutung für die Tier-und Pflanzenwelt sehr wertvoll ist. Deshalb wurde von der Stadtverwaltung Glurns die Errichtung einer Naherholungszone und die Ausweisung der Oberen Glurnser Au als Biotop vorgeschlagen. Dieser Vorschlag hat im gesamten Gemeinderat eine positive Bewertung erfahren und es wurden bereits einige Maßnahmen dafür getroffen. Die BÜRGERLISTE FÜR GLURNS hat dieses Ansinnen von Anfang an mit großer Überzeugung unterstützt und auch in ihrem aktuellen Wahlprogramm der Glurnser Bevölkerung angekündigt. Letzthin kam es aufgrund öffentlicher Aussagen

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eines einzelnen Gemeinderatsmitgliedes der BÜRGERLISTE FÜR GLURNS zu einigen Irritationen, die jedoch nicht verallgemeinert werden können und den Zielsetzungen der BÜRGERLISTE FÜR GLURNS widersprechen. Die BÜRGERLISTE FÜR GLURNS bekräftigt hiermit die volle Unterstützung für den Bürgermeister und die Stadtverwaltung Glurns, um die geplante Naherholungszone und die Ausweisung des Biotopes Obere Glurnser Au zum Wohle der gesamten Glurnser Bevölkerung und zur Erhaltung dieses wertvollen und einmaligen Lebensraumes wie geplant voranzutreiben. BÜRGERLISTE FÜR GLURNS Karl Sagmeister

Die „Post“ Das Bestreben der „Post“, Kosten zu sparen, ruft bei mir Kopfschütteln hervor. Die „Post“, die den Großteil ihres Budgets mit Briefen, Paketen, Zeitungsabonnements, Gelddiensten, Erlagscheinen usw., erwirtschaftet, ist dabei, sich selbst den Boden zu entziehen. Mit dem Einsparen von Personal und Diensten tut sie sich sicher nichts Gutes. Abgesehen davon, dass es auch gut sein kann, wenn Rechnungen, Mahnungen, Befunde von Visiten, Einladungen zu Veranstaltungen usw., verspätet, bis gar

nicht kommen, ist der Bezug einer abonnierten Tageszeitung über die „Post“, wenn sie nicht (mehr) täglich kommt, umsonst. Die Zeitung von heute ist morgen schon alt! Für Menschen, die nicht täglich zum Kiosk oder zur „Post“ gehen können, ist es eine Zumutung, wenn ein (im Voraus!) bezahlter Dienst nicht funktioniert. Wirtschaftstreibende werden andere Wege finden, um ihre Klienten zu erreichen. Junge, mobile, Personen machen das schon lange, die brauchen die „Post“ nicht mehr. Fleißige und freundliche Beamtenverdienen es nicht, den Unmut der Bevölkerung zu spüren, denn die Verantwortlichen sitzen auf anderen Stühlen und scheren sich (anscheinend) wenig um das Wohl der Mitmenschen. Norbert Kofler, Prad am Stilfserjoch

An uns gedacht! Die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau, bedankt sich recht herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr von Eyrs für die Spende, die sie uns beim diesjährigen Zeltfest überreicht hat. Das Geld wird gezielt für Menschen eingesetzt, die durch ihre Krankheit in Not geraten sind. Margit Stecher Südtiroler Krebshilfe Vinschgau

Vom wind gefunden

10.000 Stunden – 10.000 Schritte Hinter jedem Erfolg stehen nicht nur Talent und Glück, sondern auch Schweiß und Tränen. Der amerikanische Psychologe Ericsson hat die Lebensläufe von Studenten einer Musikakademie verglichen und ist dann zu folgender Erkenntnis gekommen: 10.000 Übungsstunden benötigen Menschen, um außergewöhnliche Fähigkeiten zu entwickeln. Das ist die 10.000 Stunden Regel, sie gilt nicht nur für Musiker, sondern auch für Tänzer oder Sportler. Um gesund zu bleiben, soll man täglich 10.000 Schritte machen, also zwischen sechs und acht Kilometer pro Tag. Als Jäger und Sammler haben Menschen der Steinzeit bis zu 40 km pro Tag zurückgelegt. Dies entspricht ungefähr der Marathondistanz. In unserer Zeit ist dieser Rhythmus einer ständig angespannten Unbeweglichkeit gewichen. Haben wir uns als Kinder noch bis zu 10 km pro Tag bewegt, so kommt ein durchschnittlicher Erwachsener heute nur mehr auf 2 bis 3 km. 10.000 Schritte im Alltag helfen auch gegen Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht. (hzg)


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Frauenschuh und Clematis. Oft werde ich von Frauen angesprochen, die wissen wo, „da und dort“ wunderschöne Blumen zu fotografieren wären. Nein, ich habe nichts gegen Blumen, auch wenn ich sie nie oder selten fotografiere. Ich nehme sie einfach nicht wahr.

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/IMPRESSIONEN/ 13


14 /LOKALES/

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Kolping im Vinschgau

Andy Tappeiner stellt aus

Das Kolpingzeichen

Der Künstler Andy Tappeiner, auch Präsident von Glurns Art Point GAP, stellt ausgewählte Bilder im Gasthof Adler in Laas aus. Die Werke stellen eine Entwicklungs- und Schaffensperiode dar und Tappeiner fasst den Zyklus unter dem Motto „positiv-negativ“ zusammen.

Das Kolping-K – unser Marken- und Erkennungszeichen! Alles, was mit Kolping zu tun hat, inhaltliche Aussagen und verbandspolitische Erklärungen, Einrichtungen und Projekte, nicht zuletzt die Mitglieder und verbandlichen Gliederungen stehen unter dem Zeichen des Kolping-K. Sie dokumentieren so ihre Zusammengehörigkeit und ihre Einheit in aller Vielfalt und Verschiedenheit. Dieses einheitliche Auftreten stärkt nach innen den Zusammenhalt und nach außen das Profil. In allem gilt: Wo Kolping draufsteht, muss auch Kolping drin sein! Denn: „Wer sich bloß defensiv verhält, hat in der Regel die Partie von vorneherein schon halb verloren“, so Adolph Kolping. Viele unserer Mitglieder tragen auch auf ihrem Revers angesteckt die Kolpingnadel mit dem schwarz-orangenen K. Es zeigt nach außen: Ich gehöre zu diesem Verband, ich stehe zu den Idealen Kolpings!

Die Ausstellung dauert vom 22. Juli bis zum 30 September 2016.

Marienberg feiert

Foto: Andreas Waldner

Foto: Erwin Bernhart

Marienberg - Das Kloster Marienberg war vor gut 200 Jahren leer. Die Mönche wurden im Jahre 1808 in das Kloster St. Georgenberg-Fiecht ins Unterinntal versetzt. Das Stift Marienberg war von der bayrischen Regierung aufgelöst. Erst im Jahr 1816 konnten die Patres ins Kloster zurückkehren.

Foto: Erwin Bernhart

Zeichen, Symbole, Rituale sind wichtig! Verbände und Vereine, Parteien und Gewerkschaften, Unternehmen und Konzerne, sie alle stellen sich dar mit einem eigenen Logo, um ihr Selbstverständnis und ihr Profil bekanntzumachen. Sie wollen sich mit ihrem Erscheinungsbild Corporate Design unterscheiden und wiedererkennbar sein. Dies ist auch als Kolpingwerk wichtig! Als weltweiter Verband stellen wir uns seit 1928 mit dem schwarz-orangefarbenen Kolping-K dar. Die Farben schwarz und orange symbolisieren die für Kolping typischen Grundhaltungen: Lebensernst und Lebensfreude. Worte Adolph Kolpings klingen hier an: „Unser Wahlspruch aber ist Beten und Lernen und Arbeiten, alles mit Ernst und doch mit Fröhlichkeit.“

Schöne Feier für das 200 Jahrjubiläum der Rückkehr der Mönche ins Kloster; l. o.: Othmar Parteli und David Fliri (l. u.) mit der Schlernpublikation über „Abtei Marienberg 1816-2016“

von Erwin Bernhart

D

ie Rückkehr der Patres vor 200 Jahren war kürzlich Anlass zu einer großen Feier in Marienberg. Ein vom Abtpräses Christian Meyer von der Abtei Engelberg zelebriertes Hochamt, mit unter anderen illustren Konzelebranten wie den Äbten German Erd (Stift Stams), Benno Malfér (Abtei Muri-Gries) und dem gastgebenden Abt Markus Spanier (Marienberg), den Dekanen Stephan Hainz (Mals) und Gregor Imhof (Müstair) stand bei den Feierlichkeiten im Mittelpunkt. Musikalisch umrahmt wurde die hl. Messe vom Marienberger Chor unter der Leitung Marian Polin. Abt Markus lud im Anschluss zu einem von Matthias Habicher und seinem Team zubereiteten Mittagsmahl in den Klosterhof. Mit einige musikalischen Stücken hat die Musikkapelle von Burgeis den Festschmaus eingeleitet.

Auch Bleibendes wurde für diese 200-Jahrfeier vorbereitet. So ließ Abt Markus im Vorfeld die Stiftskirche von Staub und Spinnen reinigen. Hell und frisch glänzte dann auch am 10. Juli 2016 das Kirchenschiff samt den Seitenaltären und der Blick der Messebesucher auf den von Werner Tscholl neu konzipierten Altar war barrierefrei. Bleibendes in schriftlicher Form war auch eine Sondernummer der Schriftreihe des Schlern. Der angehende Historiker David Fliri, der ehemalige Landesdirektor der Museen Othmar Parteli und Architekt Werner Tscholl haben Beiträge verfasst und die Zustände vor gut 200 Jahren, die Entwicklung des Stiftes Marienberg in den letzten 200 Jahren und die jüngsten Umbauarbeiten dargestellt. Parteli hat in einem kurzen Vortrag nach der Messe die Entwicklung von Marienberg kurz skizziert, das Wirken der Äbte in ihrer jeweiligen Zeit ein-

gebettet und ist zum Schluss gekommen, dass Marienberg noch nie eine so starke Anziehungskraft besitze wie heute. Es hätte, so entnimmt man dem Schlern mit dem Titel „Abtei Marienberg 1816-2016“, anders kommen können. Denn „im Frühjahr 1816 hat der Stadtmagistrat von Meran gemeinsam mit den Viertelsvertretern des Burggrafenamtes ein Gesuch an den Kaiser gerichtet, das Stift Marienberg nach Meran zu transferieren.“ Wirtschaftliche Überlegungen standen dahinter, auch wurde befunden, dass der Standort des Klosters in Meran vor allem wegen des zu betreibenden Gymnasiums durchaus förderlich sei. Gekommen ist es anders, die Patres wollten weder ins Gymnasialgebäude von Meran noch auf den Josefsberg oberhalb der Forst, sondern zurück nach Marienberg. Dem Vinschgau hat diese Rückkehr gut getan.


21.07.16

Vinschgerwind 15-16

/LOKALES/ 15

Nachgedacht Sommer 2016

Das ging nun doch gewaltig schief! Grossbritanien katapultiert sich via Volksabstimmung aus der Europäischen Union. Die unbeschreibliche Naivität des britischen Premiers David Cameron hat fatale Folgen, deren Auswirkungen in den nächsten Jahren nichts Gutes ahnen lassen. Sein Rücktritt ob seines totalen Versagens ist folgerichtig. Natürlich werden die EU und ihre Führung

nun grundsätzlich zu prüfen haben, welche Schritte nötig sind, damit die Union nicht vollends zerbricht. Die Verweigerung von dringenden Reformen ist eben auch ein Grund, weswegen die Briten so votiert haben und weswegen andere Länder wahrscheinlich ähnlich abstimmen könnten. Tatsächlich hat sich die EU mittlerweile zu einem 28 Staaten umfassenden Komplex entwickelt, ohne jedoch die Strukturen dieser immensen Grösse sukzessive anzupassen. Viel zu schnell ist die Union gewachsen. Davor haben altgediente Mitgründer von damals, wie z.B. Altbundeskanzler Helmut Schmidt schon vor Jahren auf das Eindringlichste gewarnt. Trotzdem ist das Gebot der Stunde, die Europäische Einheit zu wahren und weiter zu entwickeln. Was erstaunlich im Zusammenhang mit dem Brexit ist, dass die Kirchen sich offiziell kaum oder gar nicht zu

FPÖler Norbert Hofer in Österreich das Messer, die Drohkulisse des Referendums ist längst ausgesprochen. Dass bei einem Austritt Österreichs aus der Union auch alle (!) Grenzen zu Südtirol dicht gemacht werden ist ein Szenario, dass sich niemand bei uns wünscht. Nun hat diese Partei auch noch einen Bundesgerichtsentscheid erwirkt, nachdem die Präsidentenwahl wiederholt werden muss. Eine ziemliche Dummheit! Für die FPÖ! Denn nun werden auch die wählen gehen, die es das letzte Mal verpasst und danach bereut haben. Und das werden Wählerinnen und Wähler der Vernunft sein, welche das Wahlergebnis in die richtige Richtung noch eindeutiger beeinflussen werden. Denn das braune Potenzial wurde bereits bei der letzten Wahl voll ausgeschöpft. Es lebe Europa und es lebe der Friede!

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Naturns

Vom Hobby zum Beruf Auf dieser Webseite können die Kunden sich ihr personalisiertes Schmuckstück auch selbst gestalten. In Zusammenarbeit mit der angrenzenden San Zeno Bar wurden die vielen Besucher zu einer Speckverkostung mit Joachim Schmid und weiteren kulinarischen Köstlichkeiten eingeladen, und Stanislaus Schmid kredenzte seinen Sekt. Bis in die Nachmittagsstunden trug Markus Plattner, alias Mark Butler DJ, durch seine Musik für die allgemein gute Stimmung bei. Die Segnung der neuen Räumlichkeiten nahm Pastoralassistent Thomas Weithaler vor, auch Vertreter der Gemeinde fanden sich zu diesem Anlass ein. (ria) Foto: Maria Gapp

Die Geschwister Martina und Gregor Schweitzer haben am 21. Mai in der Bahnhofstraße 20/A ihren neuen Showroom mit Atelier feierlich eröffnet. Für Martina Schweitzer war es vorerst ein Hobby handgemachten Schmuck anzufertigen. Als die Nachfrage wuchs, entschloss sie sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Mittlerweile führt sie zusammen mit ihrem Bruder sehr erfolgreich das Unternehmen kOmMa5. Groß war das Interesse an den einzigartigen Produkten, die vor allem über den Onlineshop www. komma5.it erworben werden.

Wort melden. Geht es beispielsweise um das Thema ‚Gleichgeschlechtliche Partnerschaft‘, wo es um nichts anderes geht, als dass sich Liebende auch rechtlich anerkannt werden, dann ist das Lamentieren und das Geschrei so mancher kirchlicher Moralisten riesig. Der Brexit jedoch, der einen scharfen Einschnitt in die Friedensgeschichte Europas bedeutet, ist den Kirchen kein Wort wert. Haben sich die Kirchen völlig aus der Realität verabschiedet? 70 Jahre Friedensgeschichte in einer Welt, die an allen Ecken brennt und kein Wort dazu? „Der Friede sei mit Euch“, so der Zuspruch in jeder Heiligen Messe. Im Zusammenhang mit dem Brexit wäre jetzt die Möglichkeit, genau für diese Verheissung Jesu einzustehen! Denn eines ist sonnenklar: Die Tendenzen auch in anderen Ländern, Europa den Rücken zu kehren, haben starken Auftrieb erhalten. Schon wetzt der

Martina und Gregor mit ihren Eltern Heini und Marlene

Computer-Service für alle Fälle Haben Sie sich schon einmal am Computer geärgert, weil Ihnen die Technik einen Streich gespielt hat, oder weil Sie beim „Aufräumen“ ihrer Dateien nicht mehr weiter wussten? Ärgern sie sich nicht. Rufen sie einfach bei „computerhelp“ in Eyrs an. Der junge Computerfachmann Tobias Zangerle hat sich kürzlich selbständig gemacht und bietet Computer-Service-Dienstleistungen für alle Fälle an. Er übernimmt Wartungen der Geräte und garantiert einen zuverlässigen Kundendienst. Tobias kommt auf Wunsch direkt zu Ihnen nach Hause. Gezielte Informationen gibt er auch als Fernwartung am Telefon. Verrechnet wird je nach benötigten Minuten. Oftmals genügt es, die richtigen Tasten beziehungsweise bestimmte Kombinationen zu drücken und das Problem ist schnell behoben. Neben Dienstleistungen für Private übernimmt Tobias gerne auch den Computer-Service für Klein- und Mittelbetriebe, für Pensionen und Gasthöfe. (mds) Foto: Magdalena Dietl Sapelza

von Don Mario Pinggera

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21.07.16

§ Die Stiefkinder der Göttin Justitia Aus dem Gerichtssaal

Justitia war im Alten Rom die Göttin des Rechtswesens. Ihre Symbole waren und sind die Waage, das Richtschwert und die verbundenen Augen. Zu dieser Gottheit scheint die Gemeinde Schlanders keinen guten Draht zu haben. Das hat sich schon in der Vergangenheit gezeigt, als sie versuchte, das Problem des Abtransports des Marmors aus dem Göflaner „Wantlbruch“ buchstäblich mit der Brechstange zu lösen und sich dabei mehrmals eine blutige Nase holte. Für einen Schalk war das vor ein paar Jahren der Anlass, bei der Faschingsrevue des Männergesangvereins Schlanders den Noggler Pepi in Maurerkluft auftreten zu lassen, wie er sich anschickte, alle Öffnungen im Rathaus zuzumauern. Vom Polizisten zur Rede gestellt, was er

da mache, erwiderte der Pepi, er wolle die Öffnungen schließen, um die Gemeinde daran zu hindern, weiterhin das Geld der Bürger für Advokaten beim Fenster rauszuschmeißen! Die wohlgemeinten Ratschläge des Pepi Noggler blieben ungehört. Es folgte 2014 das Debakel mit dem Freibad. In den nächsten und vorläufig letzten Fettnapf ist die Gemeinde getreten, als sie in Schlanders unbedingt eine zweite Apotheke eröffnet sehen wollte. Bis zum Jahre 2012 wäre das gesetzlich nicht möglich gewesen, weil dafür eine Einwohnerzahl von mindestens 7.500 vorgeschrieben war. Im Jahre 2012 senkte die Regierung Monti diese Zahl zwar auf 3.300 Personen pro Apotheke, jedoch unter der Bedingung, dass damit die medizinische Versorgung besonders

von abgelegenen und verkehrsmäßig schlecht erschlossenen Gegenden verbessert wird. Die Gemeinde verstand das so, dass durch eine zweite Apotheke im Zentrum von Schlanders die Bedürfnisse der Kortscher und der Göflaner besser befriedigt werden könnten. Das Amt für Gesundheitswesen beim Land fragte zwar verwundert an, …“wie durch eine zweite Apotheke in unmittelbarer Nähe zur bestehenden die Arzneimittelversorgung der Bewohner der Fraktionen und der Randgebiete verbessert“ würde. Doch die Gemeinde war fest entschlossen, ihr Vorhaben umzusetzen, wobei es mittlerweile auch schon die Spatzen vom Rathausdach herunterpfiffen, wer der/die Begünstigte der neuen Apotheke sein würde. Die Ratsherren

unterschätzten jedoch die kämpferischen Eigenschaften des Apothekers Jürgen Österreicher. Er focht die beiden Beschlüsse erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht Bozen an: Eine zweite Apotheke darf im Zentrum von Schlanders nicht eröffnet werden. Die Kosten für die beiden Verfahren hat die Gemeinde bzw. der Steuerzahler zu tragen. Noggler Pepi empfiehlt den Gemeindevätern, im Eingang zum Rathaus für die Göttin Justitia einen Altar einzurichten, an dem die Bürger und die Ratsherren Opfer darbringen und für einen guten Ausgang der Prozesse beten können! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt


21.07.16

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Die tierliebe „Grenztirolerin“ von Anna Alber

W

Wilhelmina Pinggera erblickte am 30. Januar 1930 das Licht der Welt, am östlichsten Ort der Schweiz - nahe der italienischen Grenze: in Müstair. Trotzdem fühle sie sich durch ihre unmittelbare Nähe zum Vinschgau als „Tiroulrin“, weiter ausgeführt als eine „Tiroulrin fa do“, dem Schweizer Grenzgebiet; die Deutsch, Rätoromanisch und Vinschgerisch spricht. Als Bauerntochter war Wilhelmina gewohnt, früh mit anzupacken, auch in einer der härtesten Zeiten ihres Lebens: ihrer Kindheit. Ihr Vater verstarb an einer Lungenentzündung, das tapfere Mädchen bewirtschaftete nun den Hof mit ihrem Bruder, der Halbschwester und ihrer Mutter. Kindheit hatte sie keine, sagt sie. Dafür war keine Zeit. Autos, Waschmaschinen, Fernseher, „Zuig, olls as Plastik“, gab es in ihrer Zeit nicht, eine Zeit die entbehrungsreich war. Alleine um zur Schule zu kommen, ging sie über vier Stunden zu Fuß, bei jeglichem Wetter. „S uanzige Glück wor, dass mir deitsche Schule kop han“, erwähnt sie, mitwissend, wie es ihren „italienischen Nachbarn“

Foto: Anna Alber

ilhelmina sitzt am Frühstückstisch. Die ersten Sonnenstrahlen des späten Morgens kitzeln ihr die Nase. Sie isst - wie jeden Morgen - Brot mit Gorgonzola und Marmelade. Für sie ist diese Kombination nicht ungewöhnlich. Sie ist dankbar dafür, dass es ihr hier, im Center da sandà Val Müstair, so gut geht und sie so viel zu Essen hat. „Früher war sel nit immer so“. Mit ihrer Äußerung verweist die 86-Jährige auf ihre mühselige und arbeitsreiche Kindheit, in der Güter und Geld knapp waren.

Wilhelmina ist im Seniorenheim Center da sandà Val Müstair in bester Gesellschaft: der ihrer KumpanInnen und PflegerInnen und der ihrer geliebten Tiere. Einen besonders „haarigen“ Freund empfing sie neulich im Seniorenheim: ein Hängebauchschwein stattete ihr einen Besuch ab. Die rüstige 86-Jährige zieht die Tiere den Menschen vor, da diese „nicht nochtrognd“ seien. erging. Auch der Krieg zog wortwörtlich an Wilhelmina vorbei: die Schweiz war neutral, es überflogen damals lediglich ein paar Bomber das Grenzgebiet. Sie schaute damals als junges Mädchen erstaunt und etwas ängstlich den Fliegern zu. Sie erkannte allerdings bald, dass von diesen „eigenartigen Vögeln“ keine Gefahr ausging. Zumindest keine ernsthafte:

das Einzige, was bei einem versehentlichen Abwurf zerstört wurde, war - und dabei musste sie lachen – ihr geliebtes Klohäuschen. Währenddessen verlief die Arbeit weiter, und so anstrengend die Arbeit auf den steilen Feldern und in der beschwerlichen Viehwirtschaft auch war: die dutzend Kühe, die Ziegen, und sogar der „wie fauler Fisch

stinkende“ Bock waren ihr einziger Trost. „Die Viechr hon i liabr als die Leit, die sem sein nicht nochtrognd“, äußert sie mit Wohlwollen. Aus Kostengründen kamen meistens Polenta und Kartoffeln auf den Tisch. Hie und da gab es auch ein Stückchen Fleisch. Die Köchin am Hof war sie. Nicht einfach sei es gewesen, aus dem Wenigen was da war, etwas zuzubereiten; aber es gelang ihr meistens, die „Mäuler zu stopfen“. „Hoagl waren sie damals alle nicht“, bekennt Wilhelmina, „weil man früher froh war, überhaupt etwas zu essen“. Heute im Seniorenheim geht es der kecken Tierliebhaberin deutlich besser, sie fühlt sich wohl. Einen Mann brauche sie da nicht, sie habe alles, was sie braucht: eine nette Gesellschaft um sich herum, Tiere zum Kuscheln, wie ein Kätzchen und zwei Streichelhasen, und genügend zum Essen. Es ist eine entspannendere, genüsslichere Phase in ihr Leben getreten, in der sie endlich lange ausschlafen darf. Vor halb zehn stehe sie nicht auf, „weili nix mehr zun versaumen han“ erklärt sie. Die meiste Zeit verbringt Wilhelmina in ihrem flauschig grünen Sessel, der immer für sie reserviert ist. Umrahmt ist ihr Sessel mit Bilder und Fotografien von ihren geliebten Tieren. Sie strickt gerne und vertreibt sich liebend gern die Zeit mit Späßen mit den PflegerInnen. Nur am Aktivitätsprogramm nimmt sie nicht teil, „singen und tanzen mog i nit“, begründet sie unbekümmert. Erst kürzlich kam der Chefarzt Dr. von Fellenberg samt Kindern mit einem „besonderes haarigem“ Besuch, der nach Wilhelminas Geschmack war: er brachte nichts geringeres als sein Hängebauchschwein mit. „Sem han i a Freid kop, i han olle Viechlen gearn, a die lustigen, hoorign, mogrn und so weiter“, schmunzelt sie.


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21.07.16

Die Millionen

Jeden Donnerstag: Lange Nacht im Vintschger Museum

Der harmonisierte Landeshaushalt macht es möglich: 82 Millionen Euro an verfügbaren Mitteln konnte die Landesregierung kürzlich einer Reihe von Kapiteln zuweisen.

Das Vintschger Museum lädt bis zum 8. September jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr zur „Langen Nacht im Museum“ Zu sehen ist unter anderem die Sonderaustellung „Urgetreide im Portrait- vom Wildgras zur Kulturform“. Edith und Robert Bernhard aus Burgeis, die dem Museum ihre umfangreiche Getreidesammlung Verfügung gestellt haben, werden anwesend sein und auf Fragen der Besucherinnen und Besucher antworten.

Markus Vallazza,

Staben/Vinschgau

Die Ofenbergbahn

B

Foto: „Wind“-Archiv

ei der Ausschusssitzung des Vereins Freunde der Eisenbahn in der vorletzten Woche mit dem Schweizer Bahnexperten, Ingenieur Paul Stopper, stand einmal mehr die Eisenbahnverbindung in die Schweiz im Mittelpunkt. Dabei wurde besonders die Eisenbahnroute über den Ofenpass diskutiert. Diese Verbindung von Zernez durch das Münstertal hatte vor mehr als 100 Jahren der große Eisenbahnpionier Adolf Guyer Zeller als Ofenbergbahn vorgeschlagen. Diese würde auch eine Anbindung von Müstair nach Bormio sinnvoll machen. Ingenieur Paul Stopper unterstrich am Ende der Sitzung, es sei an der Zeit, dass die Regierungen in Graubünden und und in Südtirol eine Entscheidung über den Trassenverlauf treffen.

Im Bild vor dem Vereinslokal: v.l.: Johann Passler, Oswald Schiefer, Astrid Pichler, Paul Stopper, Rosalinde Gunsch Koch, Walter Weiss und Siegfried Tutzer. Es fehlen: Franziska Mair Kreidl, Arthur Scheidle und Alois Vent. Walter Weiss, Präsident der Freunde der Eisenbahn

der Zwiespältige, wird 80 Meran - Markus Vallazza ist ein großer Zeichner, Radierer und Maler, aber auch Poet, Rebell und Weltbürger. Und er ist ein Zerrissener, ein Zwiespältiger, ein leidender und leidenschaftlicher Mensch, der fasziniert ist von den Schönheiten der Welt. Zum 80. Geburtstag gibt es bis am 4. September eine Ausstellung im Kunsthaus Meran. von Heinrich Zoderer

V

iele sind zur Ausstellungseröffnung und zur Vorstellung des umfangreichen Bildbandes am 8. Juni nach Meran gekommen. In der von Günther Oberhollenzer kuratierten Ausstellung werden die einzelnen Räume mit den verschiedenen Themen bespielt, die Markus Vallazza in seinem langen Künstlerleben sehr intensiv beschäftigt haben. Es sind Porträts von Künstlern und einfachen Menschen, Bäume, vor allem Apfel- und alte Olivenbäume, der Minnesänger Oswald von Wolkenstein, Zeichnungen und Radierungen zu Werken der Weltliteratur, die Dolomitensagen, erotische Zeichnungen, Zeichnungen und Bilder über Friedrich Nietzsche, einige Bilder über sein umfangreiches Werk zur Divina Comedia und über Don Quijote, den Ritter von der traurigen Gestalt, der Vallazza sein ganzes Leben beschäftigt hat. Markus Vallazza, einer der bedeutendsten Radierer und Zeichner Europas, geboren und aufgewachsen in St. Ulrich in Gröden, hat das Land verlassen und ist immer wieder zurückgekehrt, so wie Oswald von Wolkenstein. Zeichnend und malend entdeckt und interpretiert er die Welt und die Weltliteratur. Die alten Olivenbäume stellt er wie menschliche Wesen dar, die Urgewalten in sich tra-

Selbstbewusst, wie auch andere Grödner, zeichnet Markus Vallazza sich selbst, wie er neben Oswald von Wolkenstein, sein Alter Ego, sitzt, zeichnet, trinkt und spielt. Beide plagt das Heimweh und das Fernweh. So wie Don Quijote, ein wichtiger Wegbegleiter, kämpft Vallazza für seine Welt, seine Ideale. Ist es ein Kampf gegen Windmühlen, die ihn alt und müde gemacht haben? gen und Ausdruck höchster Individualität sind. Die Erotik ist ein wichtiges Thema, Beleg der Schönheit und Lebensfreude. Die Dolomitensagen, auch die Mythologie der Antike, diese geheimnisvolle Märchenwelt, das Unerklärliche und Fremde zieht ihn an, so wie Träume und Visionen. Was ist Wirklichkeit, was ist Traum? In seinen Arbeiten über Nietzsche hat er versucht, dem Menschen Nietzsche näher zu kommen, seiner Einsamkeit, seinem Leiden und seinem Wahn. Don Quijote, der Wahrheitssucher und Idealist,

der an der Realität scheitert, ist für Vallazza eine Identifikationsfigur. Vallazza kämpft gegen die Verbauung und den Ausverkauf der Landschaft, gegen Verdummung und Uniformierung. Vielsagend ist das Titelbild des Bildbandes. Don Quijote sitzt auf einer Plattform, den Rücken an einen Felsen gelehnt und schaut in den Himmel. Der Helm und die Lanze liegen neben ihm, vor ihm ist ein Abgrund. Ist er am Ende, müde und abgekämpft, oder ruht er sich nur aus, um neue Kräfte zu sammeln für den nächsten Kampf?


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Vinschgau

Wie im Himmel ....

Der Kreis - spielt wieder - Theater im Vinschgau ie im Himmel“ von Kay Pollack nennt sich das Stück, das „Der Kreis-Theater im Vinschgau“ auf die Bühne bringen wird. „Wie im Himmel“ folgt auf „Don Quijote“ (2013) und „Der kaukasische Kreidekreis“ (2015). Am 19. Mai 2017 wird im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders Premiere gefeiert, am Samstag, 20. August 2016 zu einer Vorstellungsrunde für alle, die gern mitspielen würden, ins CulturForum nach Latsch geladen. Der Vinschgerwind hat beim künstlerischen Leiter Konrad Lechthaler nachgefragt. Vinschgerwind: Wie im Himmel, so nennt sich das Stück, das im Mai 2017 vom Kreis-Theater im Vinschgau auf die Bühne gebracht wird. Warum fiel die Wahl gerade auf dieses Stück von Kay Pollack? Konrad Lechthaler: Der Vorschlag für das Stück kam von unserem langjährigen Regisseur Christoph Brück. Wir haben uns an den deutschen Bühnen orientiert und geschaut, welche Stücke derzeit aktuell sind. Der Film „Wie im Himmel“ von Kay Pollack ist mit über einer Million Zuschauer und einer Oscar-Nominierung sehr erfolgreich und nun gehen viele deutsche Theaterbühnen an diesen Film, um ihn ebenso erfolgreich als Stück auf die Bühne zu bringen. „Wie im Himmel“ ist ein schwedisches Stück und sehr gefühlsbetont.

Foto: „Wind“-Archiv

W

Der Vorstand „Der Kreis - Theater im Vinschgau“ v.l.: Konrad Lechthaler (Künstlerischer Leiter), Heidi Plagg (Sekretärin), Karl Fleischmann (Technischer Leiter), Markus Gamper (Obmann), Romana Leoni ( Öffentlichkeitsarbeit) Hanspeter Plagg (Finanzen) Vinschgerwind: Schwedisch, gefühlsbetont... Was ist kurz zusammengefasst der Inhalt von „Wie im Himmel“? Lechthaler: Es geht um einen Dirigenten, seinen Zusammenbruch und eine Art Neuanfang ... Alles in allem dreht sich viel um Musik. Die Kernaussage ist jene, dass Musik Grenzen – auch persönliche Grenzen – aufbricht, Menschen zueinander führt und sie neue Welten erschließen lässt. Vinschgerwind: Demnach geht es hochmusikalisch zu. Vor diesem Hintergrund sucht man nach einer geeigneten Besetzung.... Lechthaler: Ja, wir suchen Schauspielerinnen und Schau-

spieler, die auch singen können. Doch nicht nur. Auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Chören ist geplant. Vinschgerwind: Christoph Brück wird Regie führen und das Ensemble begleiten. Geplant ist auch eine Vorstellungsrunde am 20. August im CulturForum Latsch um die Rollen bestmöglich besetzen zu können. Lechthaler: Das ist richtig. Am Samstag, den 20. August gibt es im CulturForum in Latsch um 17 Uhr eine Art Vorstellungsrunde für alle Interessierte, die mitmachen wollen. Regisseur Christoph Brück und Karlheinz Vater, bekannter Organist und Chorleiter werden da anwesend sein.

Vinschgerwind: Zwei intensive Probenblöcke im Herbst und dann im Frühjahr liegen vor dem Ensemble. Lechthaler: Wir werden vom 9. bis zum 23. Oktober täglich mit dem ersten Probenblock beginnen. Der zweite Block findet dann täglich ab dem 1. März bis zu den Aufführungen statt. Interview: Angelika Ploner

INFO VORSTELLUNGSRUNDE im CulturForum in Latsch am Samstag, den 20. August um 17 Uhr für alle Interessierte, die mitmachen wollen. INFOS unter 348 3342435 (Konrad Lechthaler) oder Theater@derkreis.it „Wie im Himmel“ – das neue Stück vom Der Kreis – Theater im Vinschgau

PREMIERE am 19. MAI 2017 im Kulturhaus Schlanders Vom 19. Mai bis zum 11. Juni wird es dann 11 weitere Aufführungen geben.


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Vinschgau - 46 Jahre im Dienst des Kindergartens

Marianne Bauer vor der Pensionierung geehrt

BAUMSCHULE

des Nischler Georg & Co.

Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan

Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it

www.nischler.it

Foto: Brigitte Alber

F

rau Direktor Marianne Bauer geht nach 45 Dienstjahren in Pension. Elf Jahre arbeitete sie als Kindergärtnerin, 35 Jahre leitete sie den Kindergartensprengel Schlanders, dem die Kindergärten von Reschen bis Staben angehören. Die Jahre waren geprägt von großen Veränderungen durch alle Lebensbereiche und durch alle Bildungsbereiche. Am Anfang war die Direktion und deren Aufgabenbereich einfach strukturiert und überschaubar, 95 Mitarbeiterinnen waren in der Direktion angestellt, alles war im Aufbau. Marianne Bauer regte in den Anfangsjahren als Direktorin zu den Projekten „Zusammenarbeit mit der Schule“ und „Umwelterziehung im Vorschulalter“ an. Angebote, die seitdem selbstverständlich im pädagogischen Kindergartenalltag sind. Visionen, Projekte, Erfolge und Freude prägten die Führungskultur von Direktorin Marianne Bauer. Sie initiierte und erprobte neue Strukturen für Kinder und Eltern wie den Sommerkindergarten oder die verlängerte Öffnungszeit, sowie interne Strukturen wie die neue Führungsebene der Leiterin, das Mitarbeiterinnengespräch oder die Möglichkeit zur Teilzeit. Als achtsame, visionäre und werteorientierte Führungspersönlichkeit leistete Frau Marianne Bauer nachhaltige Pionierarbeit für die Entwicklung des Südtiroler Kindergartenwesens. Am Vormittag des 23. Juni 2016 würdigten die Mitarbeite-

von li. unten Marianne Bauer mit Vizedirektorin Waltraud Tinzl. Hinten von li Sekretärin Erna Pichler, Projektleiterinnen Gabriella Ueberegger und Gerda Paulmichl, Sekretär Markus rInnen, BerufskollegInnen, VertreterInnen des Schulamtes und Inspektorates, Politiker, Referenten, zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland ihre Leistungen im Kulturhaus von Schlanders. Vizedirektorin Waltraud Tinzl führte durch die Feierstunde, die Kindergartenkinder von Schlanders erfreuten die Gäste stellvertretend für alle Mädchen und Buben des Tales mit Liedern. Anton Bucher, Univ.-Prof für Religionspädagogik und Erziehungswissenschaften an der Uni Salzburg ehrte Marianne Bauer mit einer wortgewaltigen Laudatio. Er habe sie kennen und schätzen gelernt als eine geistreiche Frau mit dem Wunsch, junge Menschen zu bilden und zu erziehen. Landesrätin Waltraud Deeg stellte fest, dass die scheidende Direktorin ihren Beruf mit Charisma, Herz und Verstand ausübte. Bürgermeister Dieter Pinggera brachte ihr den Dank und die Hochachtung im Namen der Kollegen der Bezirksgemeinschaft Vinschgau entgegen. Das Leben und die pädagogische Bedürfnisse ändern sich ständig. Die Direktorin habe diese Veränderungen mit Weitsicht wahrgenommen und darauf reagiert. Die Achtsamkeit haben die Kinder und Eltern täglich gespürt. Schulamtsleiter Peter Höllrigl sprach von der Begeisterung, die der Kern ihres Verdienstes sei. Mit pädagogischer und organisatorischer Kompetenz hat Ma-

rianne Bauer die Südtiroler Kindergartenwelt mitgeprägt. Heute gilt der Kindergarten als Fundament des Bildungssystems. Auch Inspektorin Christa Messner sieht das Wirken von M. Bauer umfassend und reich und überbrachte tausend Dank. Die Kindergartendirektorin des Hochpustertales Olga Pedevilla zollte Wertschätzung für ihren Mut. Einige pädagogische Fachkräfte führten ein pantomimisches Theater auf. Kreativ und unterhaltsam erinnerten sie an die Entwicklung des Berufsbildes von der ehemaligen Helferin zur heutigen pädagogischen Mitarbeiterin. Auch ProjektpartnerInnen und ReferentInnen aus Österreich, Deutschland, Ungarn und Tschechien waren gekommen. Sie dankten für die jahrelange gute und bereichernde Zusammenarbeit, für die Inputs und für die Möglichkeit, in die Praxis der Vinschger Kindergärten Einblick zu erhalten. Sie haben immer große Gastfreundschaft erlebt und konnten viele pädagogische Ideen lernen. Pater Cyrill aus Tschechien tröstete: „Abschied nehmen ist schwer, doch mit dem Abschied wird ein Abschnitt rund und viele gute Erinnerungen bleiben.“ Eines von den Projekten, die Marianne Bauer in den Kindergärten initiiert hat, ist „der philosophische Kunstworkshop“. Evi Brugger stellte stellvertre-

tend den diesjährigen Kunstworkshop mit einem Film aus dem Kindergarten Kastelbell vor. Mit einem Mandala, die auf der Leinwand erschienen, mit einer Karte und mit einem Rosenstrauch dankte jeder Kindergarten der scheidenden Direktorin für die gute, kompetente und weitsichtige Führung der letzten Jahre, für die Möglichkeit zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung, für die Freude und die Großzügigkeit, die sie erleben durften und auch für das Verständnis und für jedes aufmunternde Wort in Zeiten der Herausforderung. Diesem Dank schlossen sich die Vizedirektorin, die Projektleiterinnen und das Team im Sekretariat an. Eine Gartenbank in dem Rosengarten, der auf der Bühne arrangiert war, lädt Marianne Bauer im neuen Lebensabschnitt zur Ruhe und weiterhin zum Genießen der Natur ein. Gernot Niederfriniger umrahmte die Feierstunde mit Harfenmusik, ebenso ein Chor aus pädagogischen Fachkräften, begleitet von Hubert Eberhöfer. Zum Schluss der Feierstunde blickte Dir. Marianne Bauer selbst zurück auf die vergangenen 46 Jahre: „Ich habe nie gearbeitet, es war alles Freude“, sagt sie. „Ein großer Übergang steht an, der herausfordernd ist.“ Sie dankte für die Wertschätzung und für das Wohlwollen, aber auch für kritisches Mitdenken, das sie erhalten hat. Sie dankte für die Weggefährten, auf die man sich verlassen konnte, für die menschlichen Beziehungen, die bleiben. „Ich durfte immer das große Bemühen wahrnehmen, Kinder professionell und liebevoll zu begleiten und die Eltern zu unterstützen.“ Das Land habe viel in den Kindergarten investiert; die Südtiroler Kindergärten können sich europaweit sehen lassen. Es ist notwendig, auf die Rahmenrichtlinien zu achten, ob sie noch passen für neue Bedürfnisse der Familien und Pädagogischen Fachkräfte. Ein letztes Mal fesselte sie in der Rolle als Direktorin mit Wortgewandtheit und tiefsinnigen Gedanken. (ba)


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Schluderns

ORF-Tirol-Sommerfrische auf der Churburg as Team vom ORF-Radio Tirol aus dem Funkhaus am Rennweg in Innsbruck lädt seit Jahren zur „Sommerfrische“. Zuhörerinnen und Zuhörer sind aufgerufen, einen Nachmittag lang zusammen mit Moderatorinnen und Moderatoren Orte, Sehenswürdigkeiten, Naturparks und anderes in Tirol zu erkunden. Abstecher führen auch nach Südtirol. Jeder Tag bietet die „Sommerfrische“ bunte Programme für Klein und Groß, gespickt mit umfassenden Informationen über Kunst, Kultur, Menschen und Besonderheiten. Alles ist live über das Radio mitzuverfolgen. Kürzlich war dasTeam wieder zu Gast in Südtirol. Ein erstes Ziel war die Churburg in Schluderns. Das Kennwort „Rüstkammer“ war die Eintrittskarte zu Führungen. Das entsprechende Kennwort für die jeweilige „Sommerfrische“

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

D

links v.l. hinten: Michael Stauder, Marian Polin, vorne: Mirko Stocker und Thomas Riffeser; rechts: Moderator Patrick Rina (links) und Marketinleiterin Patricia Graeff (mitte) mit einem Besucher-Paar wird immer im Laufe der Sendungen am Vormittag bekannt gegeben. Mehrere Gesprächspartner standen dem Moderator Patrick Rina Rede und Antwort.

Der Kastellan der Churburg Michael Stauder gab Einblicke in das Burggeschehen. Bürgermeister Peter Trafoier erzählte über Schluderns und meisterte

Laas

A

m 11.Juni fanden sich 28 Frauen und Männer zu einer Wortgottesdienstfeier in der Apsis der Pfarrkirche von Laas ein. Es war eine ergreifende Andacht unter dem Motto: Lass die Sonne in deine Seele, in dein Leben lass das Licht. Nach einem kurzen Abstecher zum Aperitif trafen sich alle Geladenen zum gemeinsamen Mittagessen im Gasthof zur Sonne. Das war nun auch die Gelegenheit zum Gedankenaustausch, zum gemeinsamen Erinnern an die längst vergangene

Schulzeit, an die Jugendjahre, an das Berufsleben und wohl auch an die unausweichlichen Beschwerden des Alters. Da einige mit dem Zug heimfahren mussten, löste sich die Feier gegen 18.00 Uhr auf, froh über das gelungene Fest und mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen zum Fünfundachtzigsten. Die Organisation hat schon seit den frühesten Treffen des Jahrgangs 1936 Frau Juliana Stecher inne, dafür danken ihr alle herzlich. Lydia Kaufmann

Foto: Sylvia Hauser

Die Laaser 1936er feiern den 80.

den Bürgermeister-Quiz zu KultBands. Der Koordinator der Südtiroler Ritterspiele Mirko Stocker und der Ritter aus der „Gesellschaft des Elefanten“, Thomas Riffeser, beschrieben das mittelalterliche Treiben, das sich heuer vom 19. bis 21. August bei Schluderns abspielt. Der Musiker Marian Polin ließ im Jakobszimmer der Burg die Baldachin Orgel aus der Renaissance erklingen. Unterstützt wurde Rina von der Marketingleiterin Patricia Graeff und anderen Helfer/Innen. Nach Schluderns ging es mit der „Sommerfrische“ weiter in Kaltern, auf der Seiser Alm, in Antholz und in Jenesien. Die „Radio Tirol Sommerfrische“ bietet eine interessante Freizeitgestaltung für die Hörerinnen und Hörer. Und sie ist eine sympatische Werbung für den Sender und die jeweiligen Orte. (mds)


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Schlanders-Tschechien

AIDO-Benefiz

Kooperationsprojekt von Kindergärten

A

uf der Matscher Kuhalm auf 2050 Metern Meereshöhe im hintersten Matschertal versammelte sich anfangs Juli eine große Menschenschar zu einem geselligen Benefiz-Fest für die Organspendevereinigung AIDO Vinschgau. Präsident Gustav Kofler und sein Stellvertreter Egon Blaas hatten ein buntes Unterhaltungsprogramm zusammengestellt, in dessen Dienst sich viele Ehrenamtliche stellten. Die Tartscher Goaßlschöller zeigten ihr Können. Die Tänzerinnen und Tänzer der Line Dance Gruppe Vinschgau zauberten mit ihren synchronen Tanzschritten zur schwungvollen CountryMusik einen Hauch von Western-Flair auf

Foto: „Wind“-Archiv

Matsch/Vinschgau

B

ei einer Kollegiumsversammlung und einer Messe Ende Mai in Schluderns schauten die pädagogischen Fachkräfte des Kindergartens und die Projektpartnerinnen Tschechien zurück auf 6 Jahre Kooperation und Austausch. Direktorin Marianne Bauer hatte das Projekt ermöglicht. Es war eines von mehreren Kooperationsprojekten mit dem gemeinsamen Grundgedanken des ganzheitlichen sinnorientierten Ansatzes nach Franz Kett. Dieser didaktische Ansatz lässt Kindergartenkindern Achtsamkeit und Werte veranschaulichen und erleben. Die Kindergärtnerinnen und Leiterinnen aus Tschechien hospitierten in diesen Jahren in den Kindergärten, nahmen sich viele Ideen mit und konnten in ihren Einrichtungen einiges weiterentwickeln.

Finanziell unterstützt wurden die tschechischen Kindergärten 2012 mit dem Erlös der Aktion „Solidarität über Grenzen“. Damals konnten sie Materialien ankaufen, einen Außenspielbereich gestalten und eine Küche erneuern. Bei einer Reise nach Tschechien besuchten pädagogischen Fachkräfte aus dem Vinschgau die Projektkindergärten. Sie konnten sich überzeugen, dass die dortigen Kindergärtnerinnen bereits viel in die Praxis umsetzen. Sie haben gesehen, wie die Kolleginnen unter schwierigeren Bedingungen gut arbeiten und viel Wertschätzung und Interesse erfahren. Bei einem gemeinsamen Abendessen fand das Kooperationsprojekt seinen Abschluss. (ba)

Latsch

oben: Gustav Kofler mit dem Holz-Adler; unten: die Line Dance Gruppe Vinschgau die Alm. Der Motorsägen-Schnitzer Sepp Heinisch schuf in kürzester Zeit aus einem Stück Baumstamm einen lebensgroßen Adler, den er anschließend zugunsten von AIDO versteigern ließ. Dazu kam noch ein geschnitzter Schuh, den die Anwesenden im Laufe des Nachmittags mit Spenden füllten. Das Almteam um Daniel Lutz hielt die Räumlichkeiten der Matscher Kuhalm an diesem Tag ausschließlich für die Benefiz-Veranstaltung frei. „Das ist nicht selbstverständlich und eine großartige Geste für den guten Zweck“, meint Blaas. Der Reinerlös fließt in die Organistion von Informationsveranstaltungen, bei denen für die lebensrettende Organspende sensibilisiert wird. (mds)

Langeweile in den Sommerferien? Nicht beim Projekt „Mittelvinschger Sommer“, das der Jugenddienst Mittelvinschgau organisiert und von der Familienagentur und der jeweiligen Gemeinde finanziert wird. In Latsch stehen die großen Ferien auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Erlebniswochen“. Sechs Wochen lang erleben 32 Kinder viele verschiedene Abenteuer; Spiel und Spaß stehen täglich auf dem Programm. Um 7.30 Uhr treffen sie sich im Jugendcafe „Chillout“ in Latsch und starten in einen erlebnisreichen Tag. Egal ob Klettergarten, der Besuch verschiedener

Erlebnisbäder oder kreatives Gestalten, die vier Betreuer sorgen für ein abwechslungsreiches Programm und das Wort Langeweile kommt erst gar nicht auf. Mit leuchtenden Augen berichten die Kinder von ihren bisherigen Erlebnissen wie etwa dem Besuch eines Bauernhofes oder das Bogenschießen. Sich zu entscheiden, welche Unternehmung die schönste war, fällt allen schwer. Immer wieder fällt den Grundschülern ein neues Highlight ein. Der Tag endet stets um 16 Uhr, wenn die Kinder von ihren Eltern beim Jugendcafe wieder abgeholt werden und ihnen von einem weiteren Abenteuer erzählen können. Ein Dankeschön geht an den Latscher Sportverein, der die Sportbar als Unterstellmöglichkeit zur Verfügung stellt sowie an die Schweitzer Getränke GmbH für die Bereitstellung von Tischen und Bänken. (sam) Foto: Sarah Mitterer

Fotos: „Wind“-Archiv

Ein Sommer voller Abenteuer


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Laatsch

E

igentlich wollte er es dem „Tapferen Schneiderlein“ aus dem Grimm Märchen nachmachen und sieben Schutzhütten an einem Tag erreichen. Doch dann sind es zwei Schutzhütten mehr geworden. Wolfgang Schöpf, alias DJ Hamala aus Laatsch, hat sich mit seiner Hüttentour rund um den König Ortler einen langgehegten Wunsch erfüllt. Denn der Arbeiter der Firma HOPPE ist ein begeisterter Bergsteigen. Bekannt ist Wolfgang über seinen Heimatort hinaus für seine homorvollen, tiefsinnigen und sozialkritischen Raps, für seine spontanen und außergewöhnlichen Ideen, für Benefiz-Ak-

St. Valentin

Erste Single

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

ie gelernte Verkäuferin und begeisterte Sängerin Elisa Porth aus St. Valentin hat ihre erste Single herausgebracht und auf YouTube und facebook online gestellt (www.elisa-leen.com). „Komm mit“, so heißt der Titel des von ihr geschriebenen Liedes, veröffentlicht unter dem Künstlername Elisa Leen. Es ist die Anlehnung an das Lied „Lena“ der Gruppe Pur, die sie inspiriert hat. Elisas Song lädt auf eine Reise zu neuen Horizonten ein. Derzeit produziert sie ihr erstes Album ebenfalls mit Elisa Porth aus St. Valentin auf der Haide hat unter dem Künstlernamen Elisa Leen ihre erste Single produziert. Sie schreibt alle Lieder selbst

eigenen Liedern. „Wenn`s mi pockt, muaß i schreibm“, sagt Elisa. Das Singen ist ihre große Leidenschaft, dabei erfolgreich zu sein, ist ihr Traum. Ihr Vater, mit dem sie seit ihrer Kinderzeit regelmäßig auftritt, hat sie in ihrem Wunsch, eine Sängerinnen-Karriere zu versuchen. bestärkt. Ein Jahr lang besuchte sie eine Musical-Schule in München, wo sie ihre Stimme und das schauspielerische Talent beispielsweise bei „Hello Dolly“ zum Besten gab. Ein Interview mit Single-Vorstellung ist am 30. Juli um 15.00 auf Radio 2000 zu hören. (mds)

tionen, wenn es beispielsweise darum geht, Menschen in Not zu helfen. Seine HüttenTour startete Wolfgang Schöpf am Samstag, den 9. Juli um fünf Uhr in der Früh bei den Drei Brunnen in Trafoi. Die Route: Bergl Hütte, Payer Hütte, Tabaretta Hütte, Langenstein Hütte, Hintergrat Hütte, Schaubach Hütte, Madritsch Hütte, Bergstation, Kanzel und Düsseldorfer Hütte. Die jeweiligen Stempel ließ er sich auf seine Hand drücken. Und er überbrachte Grüße von einem Wirt zum anderen. Beim Wandern hing er seinen Träumen nach, erfreute sich an der Natur der Bergwelt, sang vor sich hin

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Mehr als „Sieben auf einen Streich“

Wolfgang Schöpf, alias DJ Hamala, aus Laatsch macht mit außergewöhnlichen Aktionen immer wieder von sich reden

und „schrieb“ in Gedanken neue Raps. Um 16.00 Uhr erreichte er Sulden. Dort holte ihn seine Frau Slovica ab. Von den Stempeln auf seiner Hand zeugt noch ein Foto auf Whats App. (mds)


Bildungsausschuss Laas

Freitag, 29.07.2016

18.30 Uhr Eröffnung der marmorweek`16 in der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas 19.30 Uhr Vortrag mit dem Bildhauer Gianpietro Carlesso in der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas

Samstag, 30.07.2016 ab 18.00 Uhr 19.00 Uhr

Die m&m Nåcht - Die Gastbetriebe am Laaser Dorfplatz bieten Marillengerichte - ab 19.30 LIVE-Musik. Vernissage zur Ausstellung Laaser Kontraste von Gianfranco Bonora im Ex-Möbelhaus „Reisinger“ am Hauptplatz in Laas. Dauer der Ausstellung: Sa. 30.07. - So. 21.08.16

Donnerstag, 04.08.2016 19.00 Uhr

Freitag, 05.08.2016 19.00 Uhr 19.00 Uhr

Vernissage zur Ausstellung StiLLe&KrAft von Annegret Polin im Gasthaus zur Krone in Laas. Dauer der Ausstellung bis 21.08.16

LAAS-ART - das etwas andere Fest am Marmorwerk! Eröffnung der Ausstellung weiß von Anna Moser in der Marxkirche von Laas. Die Ausstellung bleibt am Sa. 6.8. und So. 7.8.2016 jeweils von 10-19 Uhr geöffnet.

Samstag, 06.08.2016

11.00 – 20.00 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor mit musikalischen und kulinarischen Angeboten

Sonntag, 07.08.2016

11.00 – 19.00 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor mit musikalischen und kulinarischen Angeboten Eintritt pro Tag € 3,- / Zweitageskarte € 5,Alle Infos auch unter: facebook/kaufleute laas

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi

Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

KORTSCH

LAAS

STILFS

PRAD

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GLURNS

GRAUN

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

MALS

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SCHLUDERNS

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Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Konzert im Schloss OPAS DIANDL

Zwischen

den

Schlössern

8. Kastelbeller Weinsommer Vortrag

„Weinanbau und Weinhöfe im Gericht Kastelbell im Jahr 1343“ Samstag, 23.07.2016, um 19.00 Uhr, Schloss Kastelbell Referent: Dr. Hermann Theiner, Latsch Anlässlich des Weinfestes der Winzer von Kastelbell und Tschars, stellt Hermann Theiner historische Aufzeichnungen über den Weinanbau, Weinhöfe, Abgaben an den Landesfürsten und Vorschriften zur Verbesserung des Weinbaus vor. Veranstalter: Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars, Tourismusverein Kastelbell-Tschars, Winzer von Kastelbell-Tschars. Eintritt frei

Seit 2007 gibt es die Gruppe um Veronika Egger, Markus Prieth, Daniel Faranna, Jan Langer und Thomas Lamprecht. Ausgehend von den Traditionen der alpenländischen Volksmusik, arrangieren die fünf Musiker alte Weisen und Tänze oder komponieren eigene Jodler und Instrumentalstücke. Dazu kommen die musikalischen und persönlichen Hintergründe jedes Einzelnen, die von Barock bis Punk Rock reichen.

Mittwoch, 27. Juli 2016 um 20.30 Uhr, Schloss Kastelbell Eintritt: 15 € Kartenreservierung: Tourismusverein Kastelbell-Tschars 0473/624193 Das Konzert findet bei jeder Witterung statt.

Wein…Lesung im Schloss Kastelbell Die etwas andere Weinverkostung mit Ingrid Egger und Gabi Mitternöckler

Mittwoch, 03.08.2016 20.30 Uhr

Bildungsausschuss Prad

Matinée in der Burgruine Lichtenberg am Sonntag, 31.07.2016 ab 10:00 Uhr mit der Albert Ray Band

Musikalische Umrahmung: Weinbauchor Vinschgau

Albert Ray Band – Blues – Swing

Ingrid Egger und Gabi Mitternöckler laden ein zu einem literarischen Streifzug rund um das Thema Wein, der nicht nur das Hirn fordert, sondern auch die Geschmacksnerven kitzelt. Es erwartet Sie ein Mix aus weingeistigen und spritzigen Texten mit Verkostung mehrerer ausgesuchter Weine von Winzern aus Kastelbell-Tschars. Freiwillige Spende

Die Bäuerinnen von Lichtenberg servieren Weißwürste, Frankfurter und Getränke Für Interessierte wird eine Schlossführung angeboten.


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Vinschgerwind 15-16

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Mi. 27.07.16 ab 17.00 Uhr Treff offen! Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Di. 26.07.16 ab 17.00 Uhr Treff offen! Ö Mo. 01.08.16 Fahrt zum Freilichtkino Schlanders Anmeldung erforderlich Jugendzentrum JuMa Mals Ö Sommeröffnungszeiten Mi. bis Sa. 17.00 bis 19.00 Uhr Jugendraum Revoluzer Taufers Ö Do. 21.06.16 Watles Trampolin & fun Anmeldung erforderlich Jugendhaus Phönix Schluderns Ö 25. – 29.07.2016 Abo+Reise Jugendtreff La:Ma Laas Ö Do. 21.07.16 ab 9.00 Uhr Rieder Badesee Ö Sa. 23.07.16 – Di. 09.08.16 Geschlossen Jugendtreff Tschengls Ö Fr. 29.07.16 ab 7.00 Uhr Area 47 Anmeldung erforderlich Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 21.07.16 ab 20.00 Uhr Filmnacht; Anmeldung erforderlich Kosmo Plaus Ö Di. 26.07.16 ab 16.00 Uhr Fußballspielen JuZe Naturns Ö Mo. 25.07.16 bis Fr. 29.07.16 Actionwoche Ö Fr. 29.07.16 Anmeldeschluss für Area 47 Jugendtreff Check In Goldrain Ö Di. 26.07.16 ab 19.00 Uhr Smoothes mixen Ö Di. 02.08.16 ab 19.00 Uhr Ätherische Öle herstellen Ö Di. 11.08.16 ab 19.00 Uhr Wok kochen Jungs gegen Mädels

21.07.16

Das war

Etschside 2016 Die 10 Jugendlichen rund um Lukas Erlacher, pädagogischer Leiter des JuZe, tüftelten wieder das ganze Jahr am Programm für das 15. Open Air des JuZe Naturns und wurden für ihre vielen, vielen Stunden Arbeit und Diskussionen belohnt. Tausend Besucher pilgerten am ersten Juni-Wochenende nach Naturns und sorgten bei abwechslungsreicher Musik für tolle und ausgelassene Stimmung. Während der Himmel pünktlich zu Beginn der Veranstaltung seine Schleusen öffnete, war das DJ-Set BLUE BEAT FOUNDATION noch gar nicht zu sehen. Zum Glück änderte sich das aber bald und gut gemischte Ska-Reggae und Soulmelodien erklangen. Dass der Punk noch lebt, bewiesen anschließend die GASSENSTROINER, die trotz des anhaltenden Regens ihre Homies dabei hatten und ihnen echten dreckigen Punkrock lieferten. Danach gab es ein wenig Fuzzy Punk und trashige Klänge vom LORD RIDDIM und seinen Unsichtbaren bevor dann die Gewinner des Take Your Chance Bandcontests FOUR die Etschside Stage vereinnahmten. Die Newcomer aus Meran heizten mit ihren rockigen Eigenkompositionen ordentlich ein. Anschließend ging es etwas ruhiger mit Acoustikcovern von SERIOUS FOOLS weiter. Dann nahmen die einheimischen Reggaegrößen die Bühne ein. Mit THE KOALAS, RED HAZE und den MYZTIC LION & THE JUGGERNAUT NATION war die richtige ReggaeMischung perfekt und brachte die Besucher in ausgelassene Tanzstimmung. Die Uhr war für

Bunt, bunt, bunt sind alle unsere Turnbeutel…

… Kreativnachmittag im Jugendtreff Tarsch Bei unseren Nachmittagstreffs, jeden Mittwoch in Tarsch, haben wir unserer Kreativität mal wieder freien Lauf gelassen. Auf dem Programm stand „Turnbeutel bedrucken“. Mit der Kartoffel, der Zwiebel, dem Strohhalm und dem Putzschwamm und tollen Motivideen im Gebäck, konnten wir coole Abdrücke auf den Stoff bringen und unsere ganz eigenen Beutel gestalten. Ein Nachmittag mit viel Farbe und tollen Ideen... Wir freuen uns auf weitere Nachmittage im Jugendtreff Tarsch und darauf, dass ihr alle mal vorbei schaut.

viele zu schnell vorgerückt und schon war es an der Zeit für die beiden Hauptacts des Abends. Die 9-köpfige Band KREUZWORT stürmte die Etschside-Stage und hatte das neue Album „Lecker“ im Gepäck. Mit ihrer energiegeladenen Show stimmten sie die Menge vor der Bühne auf den krönenden Abschluss ein. Von vielen weiblichen Fans heiß erwartet betrat dann endlich MIWATA die Bühne. Vor einem Meer aus Feuerzeugen und Handys gab er seine Hits wie „Weit weg“ oder „Auf dem Weg Richtung Sonne“ zum Besten. In der ersten Reihe standen seine größten Fans, so war manches Kreischen zu hören und auch einige Tränen zu beobachten. Ein großes Lob verdienen zum Abschluss unsere jungen fleißigen Helfer, ohne deren Mithilfe wäre so eine Veranstaltung gar nicht realisierbar. Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde Naturns und an unseren Sponsoren Volksbank und Ivoclar sowie unseren vielen weiteren Gönnern, die dazu beitragen, dass es das Etschside gibt.

Mit Henna in die warme Jahreszeit … Hennapainting mit Fatima im Jugendtreff Tschengls

Bereits zum zweiten Mal wurde im Jugendtreff Tschengls Hennapinting für die Mädls angeboten. Die schönen Kunstwerke auf der Haut, vor allem auf den Händen waren ein toller Start in die warme Sommerzeit. Dank Fatima, die mit viel Geduld, Geschick und Können unterschiedliche Muster und Formen auf die Haut der Mädls zauberte. Fatima verwendete für die Hennabemalung ganz natürliche Materialien die sehr hautverträglich sind. An dieser Stelle Danke an Fatima und danke an euch Mädls für den abwechslungsreichen Nachmittag.


21.07.16

Vinschgerwind 15-16

/JUGEND/ 27

Schlanders

in erhabenes Gefühl ist es, zurückzublicken auf eine abgeschlossene Ausbildung und gleichzeitig ein Werkstück präsentieren zu können, in das mit viel Ausdauer erworbenes Wissen eingeflossen ist, durch welches die im Laufe der 3 Jahre präzisierten Fertigkeiten und perfektionierten Fähigkeiten in beeindruckender Weise zum Ausdruck kommen, in dem sich Funktionalität und Ästhetik manifestieren. So haben am 8. Juni 2016 auch die Schüler der 3. Klasse Fachschule für Metalltechnik in der Mediathek der Schule zu Recht mit Stolz ihre Abschlussprojekte einem schulinternen Publikum vorgestellt; alles Unikate, die im Laufe des abgelaufenen Schuljahres geplant, am PC gezeichnet und in der Werkstatt mittels verschiedener Arbeitstechniken wie Drehen, Fräsen, Schleifen und mittels Anwendung diverser Schweißverfahren gefertigt, teils sogar - gemessen am Standard - noch weiterentwickelt worden waren: ein schwenkbarer Grill, ein Smoker zum Räu-

Fotos: „Wind“-Archiv

Fachschule für Steinbearbeitung stellt Projekte vor E

chern von Fleisch, ein Computergehäuse aus Edelstahl, zwei mechanische Scherenhebebühnen für Motorräder, ein Hydraulikzylinder, ein Seilspanngerät, ein Montageständer für Fahrräder, ein Rohrschneider, ein spezieller Tisch aus Stahl,

Schüler der 3. Klasse für Metalltechnik links: Smoker; mitte: schwenkbarer Grill aus Corten- und Edelstahl; rechts: Computergehäuse aus Edelstahl

ein Flaschenzug, ein Hähnchengrill mit Elektroantrieb, ein Metallophon mit Blättchen aus einer Messinglegierung und ein Sackwagen. Akribisch wurden Materialaien, Arbeitsschritte und Berechnungen in einer Facharbeit dokumentiert. Beides, Abschlussprojekt und Facharbeit, bilden einen Teil der Abschlussprüfung der 3. Klasse Fachschule, welche die Vorstufe für die vierte, maturaführende Klasse darstellt. Notiz am Rande: Am „Tag der offenen Tür“ (18. Februar 2017) werden die Einzelstücke in den Hallen der Berufsschule Schlanders ausgestellt.

Martell/Schlanders/Straßburg

Une année en France - ein Schuljahr in Straßburg traßburg im Elsass ist die größte Stadt Ostfrankreichs, sowie dessen politisches und kulturelles Zentrum. Die Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern, den Kanälen und dem berühmten Straßburger Münster zählt zweifelsohne zu den schönsten Europas. Außerdem beherbergt die Stadt wichtige europäische Institutionen und überzeugt nicht zuletzt durch die Brückenlage zwischen deutscher und französischer Kultur, sowie die zentrale Lage in Europa mit ihrem internationalen Flair. Das waren für mich genügend Gründe, meinem Heimatort Martell den Rücken zu kehren und ein Schuljahr in dieser französischen Großstadt zu verbringen. Dies wurde vom Amt für europäische Integration der Region Trentino-Südtirol ermöglicht, welches jedes Jahr Auslandsaufenthalte für mehrere hundert OberschülerInnen der Region organisiert und teils finanziert. Zur Auswahl stehen diverse europäische Länder: England, Irland, Österreich, Deutschland und Frankreich. Für letzteres entscheiden sich in unserer anglophilen Gesellschaft jedoch nur sehr wenige, obwohl auch Frankreich einiges zu bieten hat:

Fotos: „Wind“-Archiv

S

eine durch die Größe des Landes bedingte Vielfalt an Landschaften und Städten, in meiner Wahrnehmung die schönste und eleganteste Sprache der Welt ;-) und nicht zuletzt ein reiches und gut gepflegtes kulturelles Erbe für Kulturliebhaber. Ich habe reiflich überlegt, wie man ein kurzes und schlüssiges Fazit zu so einem langen und lehrreichen Abenteuer formulieren könnte – und genau das ist das am besten zutreffende Wort: lehrreich. Hier zu beschreiben, was ich während der vergangenen zehn Monate im Ausland gelernt habe und in welch vielfältiger Weise diese Erfahrung mich verändert und weitergebracht hat, würde den Rahmen sprengen.

Obwohl oder gerade weil ich immer wieder vor kleineren und größeren Herausforderungen stand und meine Lebens- und Sichtweisen ständig überdenken musste, habe ich es jedoch kein einziges Mal bereut, diesen Weg beschritten zu haben. Denn: der einfachste Weg ist nicht immer der beste. Für mich gibt es nichts Wohltuenderes und Zufriedenstellenderes, als andere Länder und Kulturen mit eigenen Augen zu entdecken und mit Menschen aus aller Welt in Kontakt zu treten, um von ihnen zu lernen. Ich hoffe daher, dass ich mit meinem Bericht andere dazu ermutigen kann, diesen Schritt ebenfalls zu wagen. Sascha Kuenz


28 /KULTUR/

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Fotos: Damian Pertoll

Vinschgerwind 15-16

Essenz

Reinhold Tappeiner bei Kunst in der Kartause 2016 oben: Reinhold Tappeiner rechts oben v.l.: Benjamin Santer, David Wagner, Reinhold Tappeiner, Monika Gamper, Toni Bernhart, Karl Josef Rainer rechts unten v.l.: David Wagner, Martha Pichler, Monika Gamper, Reinhold Tappeiner, Toni Bernhart, Dieter Oberdörfer, Benjamin Santer, Dietmar Rainer

Vom 17. Juli bis einschließlich 21. August 2016 präsentiert der Kulturverein Schnals im Rahmen von Kunst in der Kartause den Vinschger Künstler Reinhold Tappeiner mit seiner Ausstellung Essenz. Reinhold Tappeiners großes Thema ist der menschliche Leib. Die Ausstellung wird am Samstag 16. Juli 2016 um 18.00 Uhr eröffnet. Tappeiner zeigt den Leib von innen, nicht als Draufblick. Fasern, Nerven, Knochen und innere Verbindungen werden sichtbar. Tragende Motive sind die Liege, die Stütze und das Seil. Sie erzählen von Liegen und Lagern, von Fallen und Sich-Aufrichten, von Stehen und Gehen. Der Ausstellungsort, der Kreuzgang der Kartause Allerengelberg, wirkt tafelartig und seriell. In ihrer Essenz und Ver-

wesentlichung treten Tappeiners Bilder mit diesem geistigen und geistlichen Ort ins Gespräch. Die Ausstellung Essenz zeigt zwanzig Arbeiten von Reinhold Tappeiner aus den letzten drei Jahren, hauptsächlich Graphiken, aber auch Malerei. Integraler Bestandteil der Ausstellung sind Originalbeiträge des Berliner Schriftstellers David Wagner, die in Zusammenhang mit dessen Roman Leben (2013) stehen. Impetus sowohl für Tappeiners Arbeiten als auch für Wagners Texte ist eine Krise des Leibes, die im Darstellen und Erzählen durchlebt und überwunden wird. Kuratiert wird die Ausstellung von Toni Bernhart. Reinhold Tappeiner wurde 1959 in Schlanders geboren und lebt in Laas (Südtirol/


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Italien). Er absolvierte die Kunstschule in Gröden und die Accademia di Belle Arti di Urbino. Seine vertrauteste Form ist die Malerei, aber auch in Graphik, Installation und Performance drückt er sich aus. Er zeigte Einzelausstellungen in Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz und war in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war er von 2001 bis 2009 Vertragsprofessor für Zeichnen an der Freien Universität Bozen, seit 1984 lehrt er an der Bildhauerschule „J. Steinhäuser“ in Laas. Reinhold Tappeiner wurde 1997 mit dem Graphikpreis Fabio Bertoni per l’incisione ausgezeichnet, ausgeschrieben von der Kunstakademie Urbino. Mit dem Preis verbunden war die Vermittlung von zehn seiner Arbeiten an Museen im In- und Ausland. Zusammen mit Dietrich Oberdörfer und Ferruccio Bartoletti, die Kompositionen nach seinen Bildern schufen, veröffentlichte er die DVD Seismograph (2007). Über ihn erschien 2005 die Monographie Reinhold Tappeiner Malerei, Werke von 1999-2005. Die von der boesner holding + innovations herausgegebenen Kunstwelten II (2013) veröffentlichten eine Auswahl seiner Werke. Bereits seit 1987 wird der Kreuzgang des ehemaligen Kartäuserklosters „Allerengelberg“ in Karthaus im Schnalstal von Mitte Juli bis Ende August zur Galerie, in der die Auseinandersetzung mit Kunst in ihren vielfältigsten Ausdrucksformen erlebbar wird. Kunst in der Kartause versteht sich als Ausstellungs-Plattform Südtiroler Künstler, wobei ein Schwerpunkt auf Kunst aus dem Vinschgau gelegt wird. Neben der Ausstellung bereits renommierter Südtiroler Künstler legt der Kulturverein Schnals seinen Fokus auf das Schaffen junger Künstler, die in der Kartause die Möglichkeit erhalten, ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit aus Nah und Fern zugänglich zu machen.

Kunst in der Kartause

Ausstellung Essenz Reinhold Tappeiner vom 17.07. bis 21.08.2016 Ort: Kartause Allerengelberg Karthaus im Schnalstal Öffnungszeiten: Montag – Samstag 14.00-18.30 Uhr Sonntag/Feiertag 10.00-12.00 + 14.00-18.30 Uhr Organisation: Kulturverein Schnals

Vinschgerwind 15-16

/KULTUR/ 29


Nauders

„ART

& Genusssommer“ Fotos: Andreas Waldner

im Naudererhof

I

m Sommer 2007 organisierte Kurt Kleinhans zum ersten Mal mit seinem Hotel-Team den „1. art & kultursommer“. In diesem Rahmen wurden u.a. die „1. Künstlertage grenzARTig“ und das „kulinarium grenzARTig“ ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahre wurden immer wieder kulinarische und kulturelle Finessen präsentiert bzw. veranstaltet. Das Viersternehaus hat mit „grenzARTig“ eine Bühne geschaffen für Vernissagen, open-air Konzerte, Klassikkonzerte, Musikkabarett, Lesungen, Theater und vieles mehr. Heuer fanden bereits zum 8. Mal - vom 6. bis zum 10. Juli - die Künstlertage „grenzARTig“ im NAUDERERHOF in Nauders im 3-Ländereck A/CH/I statt. Den Ehrenschutz übernahmen die Bürgermeister von Graun, Heinrich

v.l.: Kreipe Andrea, Deutschland, Bildhauerin; Rauter Simon, Feldthurns, Bildhauer; Clalüna Melanie, Schweiz, Malerin; Tribus Hannes, Eppan, Ölmalerei/Spachteltechnik; Holer Bernhard, Zierl, Bildhauer; Ambrusch Christine, Deutschland, Malerin; Schenk Michaela, Innsbruck, Öl-Mischtechnik; Kleinhans Kurt, Inhaber alpin art & spa hotel naudererhof; Rubatscher Sabine, Bruneck, Tusche auf Papier + Gravur auf Glas; Waldegger Christian, Nauders, Bildhauer oben: Christian Waldeggers Werke in Worte zu fassen ist nicht ganz einfach- figural, profan, religiös experimentell, Miniaturen neben großen Plastiken, primär aus Holz gearbeitet, aber auch in Stein gehauen.

Noggler, von Valsot, Victor Peer und von Nauders, Helmut Spöttl, sowie TVB-Vorstand von Nauders, Helmut Wolf. Zehn namhafte Künstler, Maler, Bildhauer, Musiker … aus der Region „Terra Raetica“ und dem Rest der Welt schafften 4 Tage lang an ihren Skulpturen und Bildern im und um den Naudererhof. Kunst und Kultur zum „beGREIFEN“ entstand. Kunstinteressierte konnten vor Ort den Künstlern über die Schultern schauen und sich mit zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen. Das begleitende Genuss-Kulinarium „grenzARTig“ bot eine kulinarische Reise durch die Grenzregion Terra Raetica, die wohl eigensinnigste Kulturregion im Alpenraum. Der Naudererhof identifizierte die kuli-

narischen Gemeinsamkeiten und Gegensätze dieser Region neu. Dadurch wurde ein schon fast vergessenes Kulturgut wiederbelebt. Regional Gewachsenes, wie der Obergrichtler Jahrling, das Steinschaf, erlesene Kräuter und Käse, Erdäpfel und Marillen wurden gekonnt nach überlieferten Rezepten vom Küchen-Team in Zusammenarbeit mit den Kräuterpädagoginnen Rosmarie und Barbara Waldegger auf höchstem Niveau zubereitet. Am Mittwoch war das ARTdinner „engadinARTig“, am Donnerstag „obergrichtARTig“, am Freitag „vinschgauARTig“ und am Samstag „grenzARTig“, begleitet von feiner Volksmusik. Mit einer Vernissage der geschaffenen Werke wurde das grenzARTige Programm 2016 beendet. (aw)

Naturns

„Allzeit bereit Abenteuer“ der Jupfis Naturns m Samstag, den 28. Mai um 8 Uhr morgens, starteten die Jungpfadfinder von Naturns (Jupfis), mit bestem Wetter, ihre Allzeit-bereit-Aktion. Niemand von den Jungs und Mädels wusste Anfangs wohin es gehen sollte. So mussten sie also auf alles vorbereitet sein. Natürlich dann die große Frage, was man alles in den Rucksack packen soll. Mit zwei vollgepackten Bussen fuhren wir Richtung Süden, zum Gardasee! Alle waren begeistert, als die Leiter beim Camping eingecheckt haben. Nachdem die drei Zelte aufgebaut waren, zogen wir uns gleich die Badehosen an und sprangen in den erfrischenden See. Einige Leiter bereiteten inzwischen das Mittagessen vor. Es gab Nudel mit Tomatensoße. Am späten Nachmittag gingen wir ins kleine Fischerstädtchen Peschiera. Dort hatten alle Teilnehmer Zeit, sich auf das Versprechen vorzubereiten. Dazu bekam noch

Foto: „Wind“-Archiv

A

„Allzeit-bereit-Aktion“ der Jungpfadfinder von Naturns - am Gardasee

jeder die Aufgabe ein kleines Schiffchen aus Naturmaterialien zu bauen. Bevor wir wieder zum Camping zurückkehrten, holten wir uns noch alle ein leckeres Eis! Bei den Zelten angekommen zogen wir uns unsere Kluften an und gingen mit viel Grillzeug auf eine Wiese neben dem See. Mit einem schönen

Sonnenuntergang als Kulisse legte jeder sein Versprechen am Strand ab. Anschließend wurde gegrillt, viel und gut gegessen. Später haben wir noch gesungen und im Dunklen der Nacht ließen wir die selbstgemachten, kreativen Schiffchen mit jeweils einem Teelicht drauf, auf den See hinaustreiben. Leider überlebte nur eines davon! Am nächsten Tag hatten wir nicht viel Zeit die Zelte abzubauen, da es schon früh am Morgen zu regnen anfing, und wir die Zelte trockener in die Autos verladen wollten. Trotz des Schlechtwetters haben wir uns letztlich doch entschieden, ins Gardaland zu fahren. Im Laufe des Tages verbesserte sich das Wetter und so hatten wir fast den gesamten Vergnügungspark für uns alleine. Ausgepowert und müde von den brutalen Achterbahnen kamen wir abends gegen 19 Uhr wieder in Naturns an.



32 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Martell - Naturns/Schnals

Foto: „Wind“-Archiv

Trompeten und Posaunen in Martell

T

rompeten und Posaunen erschallten durch das Martelltal beim mittlerweile dritten Sommercamp der Jugendkapellen Naturns/Schnals. Die Jungmusikanten aus Naturns und Schnals brachen am Mittwoch, den 6. Juli zum traditionellen Sommercamp auf. Unter der organisatorischen und musikalischen Leitung von Charlotte Rainer und

Daniel Götsch verbrachten rund 36 Kinder und Jugendliche vier abwechslungsreiche und spannende Tage auf der Grogg-Alm in Hintermartell. Heuer war es erstmals gelungen, professionelle Lehrer für jedes Instrument zu gewinnen. So setzte das Lehrerteam nicht nur auf richtige Töne und Ansatzübungen, sondern stellten auch das gemeinsame Musizieren im Ensemble in

den Vordergrund. Neben der Musik kamen jedoch auch die Freizeitbeschäftigungen nicht zu kurz. So wurden verschiedene Spiele, wie z.B. eine „Musi-Olympiade“ veranstaltet und auch die Wanderung zur „Zufall-Hütte“ durfte nicht fehlen. Den Höhepunkt des vier-tägigen Zelt- und Hüttenlagers bildete das Abschlusskonzert am Samstag. Dabei boten die Jungmusikanten dem zahlreich erschienenen Publikum zuerst eine Marschier-Show, angeführt vom Naturnser Stabführer Andreas Lamprecht. Danach konnten die verschiedenen Register und Ensembles und das ganze Orchester ihr Programm darbieten. Das Schlusslicht des diesjährigen Sommercamps bildete schließlich das gemeinsame Mittagessen. Das heurige Sommercamp war wiederum ein voller Erfolg mit vielen neuen, schönen Erfahrungen für alle! Ein besonderer Dank an alle fleißigen Hände, die dieses Sommercamp wieder reibungslos ablaufen ließen. Daniel Götsch

Graun

Fünfter Obervinschger Nassleistungswettbewerb D

Foto: Andreas Waldner

ie Freiwilligen Feuerwehren Langtaufers und Graun i. V. veranstalteten am Samstag (09.07) den 5. Obervinschger NassFeuerwehrleistungsbewerb. Ausgetragen wurde der Bewerb in der Grünzone beim Kirchturm in Graun. Dort steht ein idealer Bewerbsplatz im Ausmaß von 80 mal 25 Metern mit 2 Bahnen zur Verfügung. Angeschlossen sind der Parkplatz für die FF.- Fahrzeuge und die Verpflegungszone. 21 Gruppierugen von Feuerwehren aus Nord-und Südtirol traten zum Wettbewerb an und gaben mit vereinten Kräften ihr Bestes. Unter den strengen Augen der Bewerter galt es, in kürzester Zeit einen Löscheinsatz zu demonstrieren und mit dem Befehl „Wasser marsch“ den Wasserstrahl auf den Zielpunkt zu richten. Beim Parallelbewerb, der heuer zum ersten Mal stattgefunden hat, wurde aus den acht besten Feuerwehrgruppen im k.o. System der Sieger ermittelt. Die Feuer-

wehr Kappl konnte diesen Bewerb für sich entscheiden. Übungen, Schulungen und Wettbewerbe sind für die Feuerwehr ein wichtiges Rüstzeug, um den Anforderungen der heutigen Zeit gewachsen zu sein. Neben ritterlichen Wettkämpfen ist bei den Feuerwehren geselliges Beisammensein

und Kameradschaft stark verbreitet. Diese Kameradschaft endet nicht an Staats- oder Ländergrenzen, sondern wird auch auf internationaler Ebene gepflegt. Die einwandfrei organisierte Veranstaltung wurden mit einem Festzeltbetrieb umrahmt und von unzähligen Zuschauern mitverfolgt. (aw)


21.07.16

Vinschgerwind 15-16

/GESELLSCHAFT/ 33

Vinschgau/Bozen

Elektrifizierung der Vinschger Bahn kommt zügig ins Rollen

D

eutlich mehr Kapazität, Halbstundentakt und Direktzüge bis Bozen sind die wichtigsten Ziele, die laut Mobilitätslandesrat Florian Mussner mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie Meran-Mals erreicht werden sollen. Auf seinen Antrag hat die Landesregierung am 12. Juli rund 13,6 Millionen Euro für die dafür notwendigen Arbeiten in den Jahren 2016 bis 2019 genehmigt, allein für 2016 stehen rund 3,9 Millionen Euro bereit. Mit den Geldern wird die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) schrittweise die wichtigsten Arbeiten vornehmen. Vorbereitende Arbeiten sind bereits im Laufen. Nun geht es an die konkrete Umsetzung. Erste Ausschreibungen soll es laut Mussner bereits im Juli geben. Für den Einsatz der sechsteiligen Flirt-Züge müssen alle Bahnsteige längs der Linie in den nächsten zwei Jahren verlängert und an einigen Bahnhöfen Unterführungen errichtet werden. Zudem werden rund 1500 Masten für die Oberleitung aufgestellt und ein Gleisabschnitt wird begradigt. Dazu kommen noch eine ganze Reihe technischer Arbeiten wie etwa an den Kreuzungsstellen oder am Signalsystem.

Ein Großteil der nun genehmigten Gelder wird für die technische Umrüstung der Flirt-Züge in Anspruch genommen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die Züge auch auf dem Stromnetz der Vinschger Bahn mit 25 Kilovolt laut neuem europäischen Standard verkehren können. Insgesamt sind für die gesamte Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie, für die Entwicklung des neuen Zugtyps mit Einbau des europäischen Signalsystems und Aufrüstung für 25 Kilovolt von Seiten des Landes rund 66,5 Millionen Euro erforderlich. Zehn Millionen Euro sollten durch den Verkauf der Züge eingehen, ein Teil der Geldmittel sollte außerdem über die EU bereit gestellt werden, so der Landesrat. Nach dem bereits für 2015 genehmigten Betrag von knapp 4,3 Millionen Euro und dem nun beschlossenen weiteren Betrag hat die Landesregierung bisher insgesamt 17,9 Millionen Euro für die neue Vinschger Bahn bereit gestellt. „Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn ist dringend notwendig und daher ein vorrangiges Ziel beim weiteren Ausbau des lokalen Bahnverkehrs“, sagt Mussner. (LPA)

pr-info VION - VEK

VION - Unser Strom erfolgreich gestartet Das Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) hat als lokaler Stromanbieter unter der Marke VION einen erfolgreichen Start hingelegt. Der lokale Stromanbieter und die Marke VION werden in der Bevölkerung zunehmend positiv wahrgenommen und VION wird die Kompetenz in Sachen Stromlieferung vermehrt zuerkannt. Der Stromanbieter VION nimmt seinen Auftrag ernst und hat mit der Bearbeitung der kleinen Kreisläufe gute ERfolge aufzuweisen. In knapp 2 Monaten haben etliche Stromabnehmer zum lokalen Anbieter gewechselt. Genau genommen konnten in dieser kurzen Zeit 330 Kunden gewonnen werden, freut sich der erfahrene Sachberater Marco Masiero (im Bild). Er hält seine Sprechstunden vormittags

in den Gemeinden und steht nachmittags am Verwaltungssitz in Prad zur Verfügung. Seine Beratungs- und Aufklärungsarbeit ist vielfältig und reicht vom Stromanbieterwechsel über Neuanschlüsse, Bauströme, Zählerstilllegungen und Zähleraktivierungen, Leistungserhöhungen und Leistungsminderungen, bis hin zu Tariferklärungen, Tarifrichtigstellungen und Verrechnung der Fernsehgebühr in der Strombollette. Der Großteil der gewonnenen Kunden hat sich auch für die Zeichnung der Mitgliedschaft beim VEK entschieden und nutzt somit den preislichen Vorteil auf den Energiepreis. Mit 01. August wird das VION-Team verstärkt, das

Sprechstundenangebot in den Ratshäusern der Gemeinden jeweils von 09.00 – 11.00 Uhr auf unbestimmte Zeit verlängert. Der wöchentliche Beratungszyklus beginnt montags in Schluderns, setzt sich am Dienstag in Laas, am Mittwoch in Glurns und am Donnerstag in Taufers fort und endet jeweils am Freitag in Mals.

Aufruf: „Unterstütze auch Du

dieses einmalige Genossenschaftsprojekt und stärke damit die lokalen Wirtschaftskreisläufe. Zögere nicht und wechsle zu VION.“

Marco Masiero berät alle Stromkunden, die sich über einen Wechsel zu VION informieren möchten


34 /SPEZIAL-PIZZA/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Pizzagenuss Spurensuche

von Stefanie Dietl

ommt man über die Grenze in den Vinschgau, so wird man – egal ob an der Schweizer Grenze oder am Reschenpass – typisch italienisch mit einer Pizzeria begrüßt. Die Pizza, die man dort genießen kann, unterscheidet sich ein wenig von der Pizza, die man beispielsweise in der Neapel serviert bekommt, sie schmeckt aber für uns mindestens genau so lecker. Doch welche Geschichte verbirgt sich hinter diesem wohl bekannten, runden Hefeteig, den man mit verschiedensten Zutaten belegen kann? Es ist nicht einmal genau geklärt, woher die Bezeichnung Pizza überhaupt kommt. Naheliegend wäre, dass das Wort aus dem Italienischen kommt, zum Beispiel von „Pitta“, „Pizzà“ oder „pizzo“. Aber es gibt noch andere Theorien, die mit Italien nicht viel zu tun haben. Vielleicht kommt der Name aus dem Griechischen, Hebräischen oder sogar Arabischen? Auch über den Erfinder der Pizza ist man sich nicht unbedingt einig. Die Amerikaner sind überzeugt: Sie haben die Pizza erfunden. Irgendwie liegen sie gar nicht so falsch, denn zumindest gelten sie als die Erfinder


21.07.16

der Tiefkühlpizza. Doch die „richtige“ Pizza wurde weit weg von Amerika erfunden. Wenn man jemanden in Europa danach fragt, wer die Pizza erfunden hat, werden die meisten sagen: die Italiener. Denn in Neapel gab es schon 1830 die erste Pizzeria. Eine Legende besagt sogar, dass sich die Götter auf der glühenden Asche des Vesuvs eine Pizza gebacken und dieses Rezept dann an die Bevölkerung von Pompeji weitergegeben haben.

Die Pizza – eine Speise der römischen Götter? Laut Archäologen sollen es nicht die Italiener gewesen sein, die ihr Nationalgericht, die Pizza erfunden haben, sondern eher die Griechen. Sie haben anscheinend schon viel früher als die Italiener einen Teigfladen aus Wasser, Mehl und Salz belegt und gebacken. Das Ganze nannten sie „Pita“, was dem Wort Pizza schon sehr nahe kommt. Diese damalige Pizza kam dann nach Italien und durch die Römer nach ganz Europa. Erst im 16. Jahrhundert kamen die Tomaten nach Europa und wurden anfangs für giftig gehalten. Die Italiener waren zwar nicht die ersten, die Pizza aßen, doch sie kochten als erste mit Tomaten und belegten ihre Pizza damit. Das

Vinschgerwind 15-16

ist die Geburtsstunde der neapolitanischen Pizza: ein einfaches und billiges Essen, das zuerst nur die hungernden Bauern ernährte. Die Pizza war ein voller Erfolg und nach einiger Zeit begannen auch die Adeligen, diese neue Erfindung zu testen. Die siegreiche Reise der Pizza begann. Als König Umberto I im 19. Jahrhundert mit seiner Gattin Margherita erstmals eine Pizzeria in Neapel besuchte, wurde ihnen eine Pizza mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum in den Farben der Italienischen Flagge serviert. Der Pizzaiolo benannte diese zu Ehren der Königin nach ihr. Daraus entstand die Pizza Margherita, bis heute die Königin der Pizza. Als die Massenproduktion von Pizza begann, vereinten sich einige neapolitanische Pizzerien und legten in einem Kodex genau fest, wie der Teig gemacht werden soll, welche Zutaten auf eine Pizza gehören und wie sie gebacken werden muss. Um die Pizza auch original neapolitanisch nennen zu dürfen, ist es verboten, für den Teig Fett zu verwenden. Es dürfen nur Tomaten der Sorte San Marzano verwendet werden, und die Pizza darf auf keinen Fall in einem elektrischen Backofen gebacken werden. Jede Pizza, die diese Kriterien nicht erfüllt, ist nicht original neapolitanisch und somit keine richtige

Göflan P.-M.-Tumler-Str. 5 Tel. 0473 621325 Montag Ruhetag Geöffnet von 16.00 bis 01.00 Uhr

Pizza vom Holzofen auch zum Mitnehmen

Wir freuen uns auf Ihren Besuch

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Pizza. Auf die „falsche Pizza“ legt man alles, was man sich nur vorstellen kann, von typischen Sachen wie Salami, Pilzen, Gemüse und Thunfisch bis hin zu etwas ungewöhnlichen Sachen wie zum Beispiel Pommes frites, Würstchen oder sogar Nutella. Die mittlerweile international beliebte Pizza überschritt die Grenzen von Europa erst Ende des 19. Jahrhunderts, sie setzte ihren Siegeszug in Amerika fort, genauer gesagt zuerst in New York. Viele Italiener wanderten aus. Italo-amerikanische Soldaten nahmen das Rezept aus Neapel mit und gründeten über 8.000 Km entfernt von Italien eine Pizzeria nach der anderen. Man nehme ein Stück Teig, mache es größer und lege alles was einem einfällt oder schmeckt darauf. Dies wird auch hier im Vinschgau tagtäglich gemacht. In jedem Dorf gibt es mindestens eine Pizzeria, in der man leckere Pizza genießen kann. Ob klassische Margherita oder die Spezialität der jeweiligen Pizzeria, die Auswahl ist groß. Und alle kommen auf ihre Kosten. Deshalb gönnen sich viele Vinschger regelmäßig eine leckere Pizza. Aber auch Leute aus der Schweiz und Österreich sind Stammgäste in den Vinschger Pizzerien, besonders in der Nähe der Grenzen.


36 /NATIONALPARK/

Vinschgerwind 15-16

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Nationalpark Stilfserjoch

Bodenbrüter in Nöten Foto: Wolfgang Platter

Feldlerche und Co. haben es schwer

Auf der Malser Haide wurden 2011 vogelkundliche Erhebungen durchgeführt. Die mittelintensiv genutzten Wiesen mit relativ später Mahd lassen noch die erfolgreiche Brut von Bodenbrütern wie dem Braunkehlchen zu.

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Margareta von Antiochien, 20. Juli 2016

W

ann haben Sie im Mittelvinschgau das letzte Mal eine Feldlerche im Steigsingflug erlebt? Beeindruckend waren sie, diese Singstrophen der Lerche, welche im spiraligen Steigflug über Mähwiesen ihren Gesang vorgetragen hat, um konkurrierenden Artgenossen ihr Territorium anzuzeigen und anschließend in Schleifen wieder zu Boden zu gleiten. Mit den Mähwiesen ist die Feldlerche aus der mittelvinschgauer Landschaft verschwunden. Die Lerche ist ein Bodenbrüter so wie auch das Braunkehlchen, der Baumpieper und die Wachtel. Alle Bodenbrüter haben es in den Gunstlagen der Intensivlandwirtschaft schwer: Die starke Mechanisierung der Heuernte, die frühe Mahd und die gesteigerte Anzahl der Futterschnitte, der

Einsatz chemischer Düngemittel, die Entfernung von ungepflegten Randstreifen, von feuchten Gräben und Böschungen sind Gründe für den Artenschwund unter den bodenbrütenden Vögeln.

Ein Beispiel vor der Haustür: Die Malser Haide Die Malser Haide ist ein Beispiel einer bewässerten Landschaft mit großer Bedeutung für die Wiesenbrüter. Im Jahre 2011 wurden von den Ornithologen Leo Unterholzner, Oskar Niederfriniger und Erich Gasser repräsentative Flächen auf dem Schuttkegel der Malser Haide und die Krauterwiesen bei Schluderns begangen und deren Vogelarten erhoben. Dabei gingen die Ornithologen von der Annahme aus, dass die Artenzahl der Brutvögel und die Siedlungsdichte der Bodenbrüter auf traditionell über Waale bewässerte Wiesen höher

sei als auf Wiesen mit Sprinklerberegnung. Dies, weil über den Waal berieselte Wiesen vermutlich weniger intensiv bewirtschaftet werden und ein stark ausgeprägtes Kleinrelief aufweisen und weil entlang der Gräben oft ein Krautsaum vorhanden ist.

Das Untersuchungsgebiet Die untersuchte Fläche betrug insgesamt 7,48 km². Bei der Auswertung wurden Reviermittelpunkte, Bewässerungstyp, Vegetation und naturnahe Lebensräume in einem Geographischen Informationssystem erhoben. Das Untersuchungsgebiet wurde entlang der Höhenlinien in 13 Höhenstufen (mit je 50 m Höhendifferenz) unterteilt. Der höchste Punkt der Malser Haide liegt auf der östlichen Seite bei Plawenn auf 1.600 Metern, der tiefste bei Mals auf 1.000 Metern Meereshöhe. Die Krauterwiesen bei Schluderns liegen auf 920 m MH.


Vinschgerwind 15-16

Das Braunkehlchen, Zugvogel, Insektenfresser und Bodenbrüter der Wiese: Intensivierung, mechanisierter Futterschnitt, frühe und häufigere Mahd bedrohen den Bruterfolg.

Die Ergebnisse Die Ergebnisse der Felderhebungen von L. Unterholzner, O. Niederfriniger und E. Gasser wurden georeferenziert und zusammen mit den Koautoren Simon Birrer und Dominik Hagist in den Mitteilungen der Südtiroler Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Nr. 67/2016 im Mai dieses Jahres veröffentlicht. Die vier häufigsten Arten der Wiesen auf der Malser Haide und in Schluderns waren Feldlerche, Braunkehlchen, Neuntöter und Wachtel. Die Untersuchungsfläche besteht zu 94% aus Mähwiesen. 93% der Wiesen wurden dabei mittelintensiv genutzt, 6,1% sind Fettwiesen.

Brutvögel

Das Braunkehlchen Das Braunkehlchen (lat. Saxicola rubetra, ital. Stiaccino) ist ein Bewohner der Feuchtwiesen mit eingestreuten Hecken und Sträuchern, Bodenbrüter und Zugvogel. Das Männchen hat schwarze Wangen und einen deutlichen weißen Überaugenstreif. Im Flug sind die weißen Flügelbinden ein gutes Erkennungsmerkmal. Bürzel und Oberschwanzdecken sind stets braun gestrichelt. Sitzt aufrecht meist auf der Spitze eines Strauches einer Distel oder eines Pfahles oder Zaundrahtes, um von dieser Sitzwarte aus Jagd auf Insekten im Flug zu machen. Zuckt mit dem Schwanz.

Wissenschaftl. Name Alauda arvensis Saxicola rubetra Lanius collurio Coturnix coturnix Motacilla alba Turdus merula Emberizza citrinella Sylvia atricapilla Fringilla coelebs Carduelis carduelis Turdus pilaris

Insgesamt zeigen die Daten keinen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Typ der Bewässerung und der Zusammensetzung der Vogelfauna. Im Gegensatz zum Engadin, wo bewässerte Wiesen in der Regel intensiv genutzt werden, wird die Mehrzahl der Wiesen auf der Malser Haide noch immer mittelintensiv genutzt, im oberen Teil der Malser Haide werden die Wiesen zweimal gemäht, im unteren Teil sind drei Schnitte üblich. Der erste Schnitt erfolgt relativ spät, was die erfolgreiche Brut und Aufzucht ihrer Jungen von bodenbrütenden Vögel begünstigt. Die Gefahr einer Nutzungsintensivierung besteht aller-

Gefährdungsgrad (CH) potentiell gefährdet verletzlich nicht gefährdet nicht gefährdet nicht gefährdet nicht gefährdet nicht gefährdet nicht gefährdet nicht gefährdet nicht gefährdet verletzlich

Anzahl Reviere 119 41 37 20 16 14 14 6 6 6 5 5-1 Exemplar

dings. Die Erfahrungen im Engadin zeigen, dass sich eine Intensivierung erst verzögert nach einigen Jahren auf die Vogelbestände auswirkt.

Bestandsrückgang Die Bestände von Wiesenbrütern wie Feldlerche, Baumpiper oder Braunkehlchen haben in den letzten Jahrzehnten europaweit und auch lokal einen starken Rückgang erfahren. Hauptursachen sind die Intensivierung der Bewirtschaftung von Mähwiesen mit Einsatz von Dünger, die frühere und häufigere Mahd und das Fehlen von Ruderalstreifen und Hecken.

Foto: Simone Di Benedetto

Insgesamt fanden die drei Vogelkundler 340 Reviere von 31 Brutvogelarten. Mit Abstand die häufigste Art war die Feldlerche mit 119 Revieren (35,0% aller Reviere). Es folgte das Braunkehlchen (12,1%) gefolgt vom Neuntöter (10,9%). Mit Ausnahme des Neuntöters sind die häufigsten Arten somit Bodenbrüter und insgesamt gehören 54,4% aller Reviere den Bodenbrütern. Auf der Untersuchungsfläche wurden Reviere folgender Arten gefunden:

Deutscher Name Feldlerche Braunkehlchen Neuntöter Wachtel Bachstelze Amsel Goldammer Mönchsgrasmücke Buchfink Distelfink Wacholderdrossel weitere 20 Arten

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Links: Die Mönchsgrasmücke, italienisch Capinera, dialektal Schworzplattl: Die schwarze Kopfplatte des Männchens ist namensgebend. Das Weibchen hat einen braunen Scheitel. Mönchsgrasmücken sind ebenfalls insektenfressende Zugvögel, Heckenbrüter und hervorragende Sänger. Die Art hat sich in den letzten Jahren bei uns vermehrt und dort, wo Hecken gepflanzt werden, hält sie auch Einzug in die Gartenlandschaften der Dörfer. rechts: Das Alte Feld bei St. Ottilien zwischen Tschengls und Prad. Wo Hecken in der landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft die Intensivierung überstehen, leben Neuntöter, Goldammer und Mönchsgrasmücke als Vogelarten.

Foto: Wolfgang Platter

Foto: Marco Barone

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Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Volksfest

Ewiges Denkmal

2896 Läuferinnen und Läufer nahmen am vergangenen Samstag am Reschenseelauf teil. Thomas Hellrigl und Petra Pircher waren die stärksten Vinschger Teilnehmer.

Die Erfolgsgeschichte des Reschenseelaufs geht ins Jahr 2000 zurück. Was damals als kleine Laufveranstaltung mit 158 Teilnehmern begonnen hatte, hat sich mittlerweile zu einem der größten Laufevents des Landes entwickelt. Davon zeugt auch aus Siegerdenkmal, das in der Nähe des Kirchturms steht. Dort werden jedes Jahr die Sieger mit ihren Siegzeiten sowie die Teilnehmerzahl verewigt. (sam)

Foto: Sarah Mitterer

38 /SPORT/

Italienisches Duo gewinnt Seekrone Einen Hattrick bei den Männern durch Giovanni Gualdi, sowie einen Premierensieg von Eliana Patelli im Damenrennen lieferte die 17. Auflage des Reschenseelaufs. Bei der schönsten Seeumrandung des Landes, die jedes Jahr unzählige Athleten und Besucher aus dem In- und Ausland anlockt, setzten sich die beiden Italiener gegen 2.894 weitere Teilnehmer durch und krönten sich zum König und zur Königin des Reschensees. Von Sarah Mitterer

Giovanni Gualdi verteidigte den Titel

Fotos: Sarah Mitterer

2

896 Läuferinnen und Läufer standen am vergangenen Samstag, 16. Juli, an der Startlinie in der Nähe des historischen Kirchturms von Graun, der aus dem Reschensee ragt und warteten auf den Startschuss, der pünktlich um 17 Uhr fiel. Es galt wieder die Strecke von 15,3 Kilometern, die Richtung St. Valentin, über die Staumauer nach Schöneben und zurück zum Kirchturm führt, zu bewältigen. Bei den Herren setzte sich nach kurzer Zeit eine Vierergruppe ab, darunter der Titelverteidiger und Favorit Giovanni Gualdi. Dieser erhöhte bei Kilometer 10 das Tempo, die Konkurrenz konnte nicht mitziehen und so absolvierte der Italiener das letzte Drittel der Strecke im Alleingang. Nach 49.28 Minuten und mit einer Minute Vorsprung auf die ersten Verfolger überquerte Gualdi die Ziellinie und feierte eine erfolgreiche Titelverteidigung. Es war bereits sein dritter Sieg am Reschensee: 2011 gewann Gualdi zum ersten Mal, mit dem Triumph aus dem Vorjahr und dem heurigen Sieg machte er den Hattrick perfekt. Nur Hermann Achmüller, Rekordsieger mit sechs Triumphen, steht in der ewigen Bestenliste vor dem aktuellen Titelträger. Stärkster Vinschger war Thomas Hellrigl, der nach 54:21 Minuten als 18. das Ziel erreichte.

Einen Start-Ziel- Sieg gab es im Damenrennen. Eliana Patelli, die zum ersten Mal beim Seelauf an den Start ging und ihr letztes Rennen vor fast einem Jahr bestritt, blieb in 58.42 Minuten klar unter einer Stunde und kürte sich mit 40 Sekunden Vorsprung zur neuen Seekönigin. Beste Vinschgerin war einmal mehr Petra Pircher, die in 1:01.40,7 Stunden den undankbaren vierten Platz belegte. Kurz vor dem Startschuss des Hauptlaufs gingen die Handbiker ins Rennen, wobei Lokalmatador Roland Ruepp seinen Heimvorteil ausnützte, den

See in 31:23 Minuten umrundete und sich souverän den Sieg holte. Erneut großer Beliebtheit erfreuten sich wieder der Just for Fun Lauf, bei dem man den See ohne Zeitnahme umrunden konnte, sowie das Nordic Walking. Auch der Kinderlauf, mit 355 Kindern am Start und das Special Olympicrennen standen wieder auf dem Programm. Neben dem sportlichen Aspekt wurde den Zuschauern auch in diesem Jahr

wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Die vielen Marktstände, das Festzelt und das Unterhaltungsprogramm für Kinder lockten tausende Besucher aus dem In- und Ausland ins Obervinschgau und einmal mehr bewies der Veranstalter, dass der Reschenseelauf sich zu einem echten Volksfest entwickelt hat. Thomas Hellrigl war der schnellste Vinschger


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Vinschgerwind 15-16

/SPORT/ 39

Schluderns

Beach-Fete - der absolute Knüller ie Beachfete in Schluderns hat auch im neunten Jahr nichts an Anziehungskraft verloren. Sie ist ein absoluter Knüller. Die Schlangen am Eintritt waren lang, und den vielen Jugendlichen aus dem ganzen Vinschgau und darüber hinaus war anzusehen, dass sie sich auf die Stunden bei heißer Musik und auf viele neue Begegnungen freuten. Das Gelände am Beach-Volleyballplatz hinter dem Park von Schluderns bietet eine einmalige Atmosphäre für die zweitägige Nacht-Beach-Fete. Diese setzt sich aus einer Mischung von Sport und Partyflair zusammen. Während 24 Volleyball-Mannschaften auf dem Sand-Platz um Punkte kämpften, ließen sich die Zaungäste von den lauten Klängen und den Go Go-Tänzerinnen treiben, die ihnen die DJs über eine hochtechnische Anlage mit bunten

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

D

Video-Einspielungen im Hintergrund servierten. Immer wieder leuchtete das Motto der diesjährigen Beach-Party auf: „Olm locker bleibm“. Diesen Spruch hatte die einstige Beachfete-Chefin Matschgi – Mar-

links: Einige Mitglieder des Beach-Komitees. Diese investieren ehrenamtlich unzählige Stunden für die Organisation und den Aufbau; rechts: Die „Goldene Palme“ in memoriam Matschgi für die Sieger tina Sapelza (gest.2015) immer auf ihren Lippen gehabt, wenn eine Situation brenzlig war. Das Beach-Team hat den Spruch als Aufdruck für Armbänder und T-Shirts gewählt so auch dieses Jahr an ihre einstige „Chefin“erinnert. Die Wandertrophäe „Goldene Palme“ holte sich die Mannschaft „Big Beach Theory“ aus Schlanders. Der

Reinerlös der Party geht an den Sportverein Schluderns, der damit Großteile seiner Tätigkeiten finanziert. Gelassenheit zeigten die Anwohner. „Olm locker bleibm“, das galt wohl auch für sie. Das Beach-Komitee und der Sportverein sagen ihnen danke für die Geduld. (mds) Weitere Fotos in der Bildgalerie auf: www.vinschgerwind.it

Partschins - Tennis

Zwölf Teams mit vielen Erfolgen

Mannschaft over 35 Siegerin der Meisterschaft over35 Vinschgau

D

ie Mannschaftsmeisterschaften verliefen in diesem Frühjahr mehr als erfolgreich für unseren Verein. Mit insgesamt zwölf Teams zwischen Erwachsenen und Jugendlichen ging man an den Start. Die Ausbeute kann sich sehen lassen: Ein Landesmeistertitel für die U14-Buben, ein dritter Platz in der Kategorie U10 Mixed und die Aufstiegsrunde für die D2 Herren. Die D1 Damen sowie die D2 Herren B schafften sou-

verän den Klassenerhalt und die beiden Teams der D4 Damen verpassten als Gruppendritte jeweils knapp die Endrunde. Ebenso stark zeigten sich unsere beiden Teams bei der Over 35-Vinschgaumeisterschaft (ein bunter Mix aus alt bewährten Spielern und einigen Neuzugängen), welche sich den Doppelsieg sicherten. Auch im Sommer gibt es ein umfangreiches Programm für unseren Verein: Vom 30. Juli

Richtigstellung Mannschaft under 10, 3. Platz Landesmeisterschat Mixed bis 7. August werden im Tenniscamp Naturns ein nationales Jugendturnier und nationales Turnier der 3. und 4. Kategorie ausgerichtet. Zudem werden unsere U14 Buben die Italienmeisterschaften im Einzel und in der Mannschaft bestreiten und die D2 Herren bestreitet am 28 August ihr erstes Aufstiegsspiel in die D1 gegen den Asv Vahrn. Nebenbei finden für alle Mitglieder eine Vereinsmeisterschaft, ein Nachttur-

Jakob nicht Thomas In der letzten Nummer ist mir ein Fehler passiert. In der Titelgeschichte über Oberland wurde Jakob Moriggl (im Bild) als Thomas bezeichnet. Ein seltsamer Fehler, weil über Jakob Moriggl und seine bemerkenswerte fußballerische Laufbahn von mir sehr viel geschrieben worden ist. Ich entschuldige mich herzlich. Leonardo Pellissetti Foto: Leonardo Pellissetti

Fotos: „Wind“-Archiv

nier sowie ein Family Day statt. Natürlich finden auch heuer wieder den ganzen Sommer über Kurse für Kinder und Erwachsene in Zusammenarbeit mit der Pro-Tennisschool statt. Valentina Blaas


40 /SPORT/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Vinschgau/Landkreis Regen

Mini-EM begeistert Vinschger Nachwuchs-Kicker er Vinschger VSS-Chef, Karl Schuster, schwärmt von der freundlichen Aufnahme, von der tadellosen Organisation, von der großen Aufmerksamkeit in den lokalen Medien und von der Anwesenheit namhafter Bayrischer Politiker. Schuster war mit den Jugendmannschaften der Spielgemeinschaften Latsch und Naturns aus dem Leistungszentrum Latsch sowie mit der Spielgemeinschaft Bozen aus dem Leistungszentrum Terlan bei Mini-Europameisterschaft in Regen nahe Regensburg zu Gast. Die Fußball-Veranstaltung lief parallel zu EM in Frankreich mit 24 Mannschaften. Die Latscher Gruppe begleitet von Raimund Ling und Karl Paulmichl spielten als Team England, die Naturnser mit Andreas Lechner und Marco Casari als Team Ungarn. Die Bozner trugen die Trikots der italienischen Mannschaft. Alle Teams legten sich mächtig ins Zeug und hatten

viel Spaß. Mit von der Partie war auch der rührige Vinschger Sportfunktionär Arnold Moser. Die Spielgemeinschaft Bozen (Italien) erreichte Platz drei, die SG Latsch (England) Platz fünf und die SG Naturns (Ungarn) als jüngste Gruppe - schied unglücklich in der Vorrunde aus. Doch in erster Linie zählte die Freude und die Geselligkeit über Grenzen hinweg. Seit Anfang der 1970er Jahre engagiert sich Schuster für den Nachwuchsfußball im Vinschgau im Wettkampf und Freizeitbereich. „Oft ist es ein Hürdenlauf, vor allerm wenn es um Unterstützungen geht. Leider hat der Nachwuchsfußball in Südtirol keinen so hohen Stellenwert wie im Landkreis Regen. Der Wintersport steht stärker im Blickpunkt. Dass bei einer solchen Veranstaltung Landräte, Bundes- und Landtags-Abgeordnete und sogar Staatsminister anwesend sind, wäre bei uns undenkbar“, so lässt sich Schuster im Gruppe SonderGruppe G G Pl 1.

Foto: Erwin Bernhart

2. 3. 4. Pl

Pl

Teilnehmer PlTeilnehmer

Fotos: Florian Holzknecht

D

SG Naturns spielte in den Trikots der Ungarn

G SGGruppe Latsch spielte in den Trikots der Engländer

TeilnehmerT

T TD

TDPkt TPkt

TD

Pkt

Sie haben die WeiBelgien 1.chern Belgien (JFGfür Zwieseler (JFG 1.Zwieseler Belgien WinkelWinkel (JFG Zwieseler 20heft : Winkel 20zu 1 : Mini 19 1 19 20 7des : 17„Bayerwald 19 7 EM die Fahrt zur in7 in(Estrees-Saint-De Frankreich 2.Mini-EM Frankreich (Estrees-Saint-De 2.Bayern Frankreich (Estrees-Saint-De 18Boten“ : 183 : zitieren. 15 3 1518 Dem 7 : 37 OK-Chef 15 Regen, Hans Plötz überreichte gestellt: v.l. Arnold Schweiz 3. Schweiz (SpVgg(SpVgg Teisnach) 3. Schweiz Teisnach)(SpVgg Teisnach) 5 : 14 5 : 14-9 -9 5 3 : 143 -9 3 er eine Marmorskulptur aus der Moser, Karl Schuster Polen 4.und Polen (JFG Zwieseler (JFG Zwieseler 4. Winkel Polen Winkel (JFG II Zwieseler II 1 Winkel : 26 1 : II 26 -25 -25 1 0 : 26 0 -25 Marmorwerkstatt Mayr in Laas.0 Raimund Lingg GruppeGruppe G G Gruppe G Schuster bezeichnet die Mini Pl

Gruppe Gruppe H Teilnehmer H T Gruppe Teilnehmer PlTeilnehmer T TDH TDPkt

Pkt T

Pl1. Belgien Pl1. Belgien (JFGTeilnehmer Zwieseler (JFGPlTeilnehmer 1.Zwieseler Belgien WinkelWinkel (JFGTeilnehmer Zwieseler 20 :T20 Winkel 1 :T TD 19 1 TD 19Pkt 20 7 T:Pkt 17

TD

Pkt

TD 19

Pkt 7

Finalrunde Finalrunde

Vorrunde

1. Frankreich Portugal 1. Frankreich Portugal (SpVgg (SpVgg Ruhmannsfe 1. Ruhmannsfe (SpVgg Ruhmannsfe 13 :: 18 1331 :: 15 12 2. 2. (Estrees-Saint-De (Estrees-Saint-De 2. Portugal Frankreich (Estrees-Saint-De 18 31

1213 15 18 77Nr:: Nr137F7

Gruppe G 11 : 11 1 : 2. Schweiz England 2. Schweiz England (SG Latsch) (SG 2. England (SG Latsch) 1 3. 3. (SpVgg (SpVgg Teisnach) 3.Latsch) Teisnach) Schweiz (SpVgg Teisnach) 5 : 14 5 : 1410 -9

10 -911535 :: 14135

Pl

Teilnehmer

T

TD

12

EM in Bayern als ein großartiges Ereignis, unvergesslich für die jungen Kicker. Eltern und Kinder dankten den Organisatoren und Betreuern in unzähligen SMS für ihren Einsatz. (mds)

7

F 15Beginn Beginn 7

Finalrunde Finalrunde

Nr F 10 -9

Beginn

53

Pkt

SpielSpiel Viertelfinale Viertelfinale 1 Ergebnis 1

Spiel Viertelfinale 1

1. Gruppe 1. Gruppe G G 3. Polen Türkei 3. Polen Türkei (FC Zwieseler Bürgerholz (FC Bürgerholz 3. Regen) Türkei Regen) (FC Winkel Bürgerholz 32 7-252 510425:: 26 252 1 02.07. 17:45 4 4. 4. (JFG (JFG Zwieseler 4.Belgien Winkel Polen II(JFG Zwieseler II 1520Winkel ::Regen) 1513 ::19II26 -25 014 102.07. -25 0 Belgien (JFG Zwiesel England (SG Latsch) 1. (JFG Winkel Zwieseler : 26 17:4517:45 253 02.07. 2. Frankreich (Estrees-Saint-De

18 :

3

15

1. Gruppe G

7

4. Slowakai 4. Slowakai (SV Geiersthal) (SV4.Geiersthal) Slowakai (SV Geiersthal) 0 : 24 0 : 24 -24 -24 0 0 : 240 3. Schweiz (SpVgg Teisnach) 5 : 14 -9 3 GruppeGruppe H H Gruppe H 0 4. Polen (JFG Zwieseler Winkel II 1 : 26 -25 Gruppe Gruppe I I Gruppe I Pl Pl Teilnehmer PlTeilnehmer Teilnehmer T T TD TDPkt 26 Pkt T 262 Gruppe H Pl Pl Teilnehmer Teilnehmer TT TTD TDPkt TDPkt TPkt PlPl Teilnehmer Teilnehmer 1. Portugal 1. Portugal (SpVgg(SpVgg Ruhmannsfe 1. Portugal Ruhmannsfe (SpVgg 13 Ruhmannsfe : 131 : 12 1 12 13 7 : 17 1. Portugal (SpVgg Ruhmannsfe 13 : 1 12 7 1. Ukraine 1. Ukraine (TSV Regen) (TSV 1.England Regen) Ukraine (TSV Regen) 611 : : 610 :10 06 5 6 6 7 : 07 2. (SG Latsch) (SG2.Latsch) England (SG Latsch) 1 10 11 527: 27153 2. England 2. England (SG Latsch) 11 : 111 : 10 (FC Bürgerholz Regen) 2. Italien 2. Italien (SG Bozen) (SG 3.Bozen) 2.TürkeiItalien (SG Bozen) 6 5: : 631 : 2 15 4 5 6 5 : 15 3. Türkei (FC Bürgerholz (FC Bürgerholz Regen) Türkei Regen) (FC Bürgerholz 5 0:Regen) 53 :-24 32 0 2 54 : 34 3. Türkei 4. 3.Slowakai (SV Geiersthal) : 24 3. Schweden 3. Schweden (JFG Kronberg (JFG 3. Kronberg Schweden Kick Kick (JFG Kronberg 4 : 4Kick 4: 4 4 4 : 44 Gruppe I 4. Slowakai 4. Slowakai (SV Geiersthal) (SV4.Geiersthal) Slowakai (SV Geiersthal) 0 : 24 0 : 24 -24 -24 00 : 240 Pl Teilnehmer 2840 4. Albanien 4. Albanien (FC Rinchnach) (FC 4.Rinchnach) Albanien (FC Rinchnach) 2 : T 13 2 :TD 13 -11Pkt -11 2 028: 13 1. Ukraine (TSV Regen) 6 : 0 6 7 GruppeGruppe I I Gruppe I 2. Italien (SG Bozen) 6 : 1 5 5 Gruppe J Teilnehmer 3. SchwedenGruppe (JFG Kronberg Kick J 4T : Gruppe 4 T TD J 4TDPkt Pl Pl Teilnehmer PlTeilnehmer Pkt T Pl1. 1. 2.

-24 26

2

0 02.07. 17:45

Ergebnis ErgebnisnV nV nE nE nV nE

2. Gruppe H

Belgien Belgien (JFG (JFG Zwiesel Zwiesel Viertelfinale 2

2. Gruppe G

2. Gruppe 2. Gruppe H H 4 : 2

x

England England (SG Latsch) (SG Latsch)

Frankreich (Estrees-

27 02.07. 3 17:45 02.07.17:45 17:45 2TD 02.07. Ukraine (TSV Regen) Tschechien (Interob Pkt Frankreich Frankreich (Estrees(EstreesViertelfinale 4

1. Gruppe 1. Gruppe H H 3 : 1

Portugal Portugal (SpVgg (SpVgg Ruh Ruh

TD Pkt 12 28 4 02.07. 17:45 7 Viertelfinale Viertelfinale 3 3 3: 2 Italien (SG Bozen) Island (SV Bischofs Halbfinale 1 6 7 1. Gruppe 1. Gruppe I I 2. Gruppe 2. Gruppe J J 10 02.07. 5 302.07. 29 1 17:45 02.07.17:45 18:10 5 : 3 x (JFG Zwiesel Portugal (SpVgg Ruh Ukraine Ukraine (TSV (TSV Regen) Regen) Tschechien Tschechien (Interob (Interob 5 5 Belgien Halbfinale 2 2 4 Viertelfinale Viertelfinale 4 2 4: 0 30 2 02.07. 18:10 4 Ukraine (TSV Regen) Italien (SG Bozen) -24 0 2. Gruppe um IPlatz 3 I 2.Spiel Gruppe 1. Gruppe 1. Gruppe J J 402.07. 02.07. 17:4517:45 -11 31 1 02.07. 18:35 0 3 : 4 x Portugal (SpVgg Ruh Bozen) (SG Bozen) Italien Italien (SG (SGItalien Bozen) IslandIsland (SV Bischofs (SV Bischofs 2. Gruppe I

1. Gruppe J

Sieger VF1

Sieger VF2

Sieger VF3

Sieger VF4

Verlierer HF1

Verlierer HF2

Finale 1

02.07. 19:00

Sieger HF1

Pl

Teilnehmer PlTeilnehmer

Teilnehmer T

T TD

TDPkt

Pkt T

TD

x

x

x

x

x

1 : 1 2: 2

3 : 3 1: 1

3 : 3 2: 2

Halbfinale Halbfinale 1 1

Sieger HF2

2 : 0

(JFG Zwiesel Ukraine (TSV Regen) TD Pkt Belgien Sieger Sieger VF1 VF1 Sieger Sieger VF2 VF2 4. Albanien (FC Rinchnach) 2 : 13 -11 0 29 291 102.07. 02.07. 18:1018:10 Pl1. Ukraine PlTeilnehmer Pkt 7 Belgien Belgien (JFG (JFG Zwiesel Zwiesel Portugal Portugal (SpVgg (SpVgg Ruh Ruh Ukraine (TSVTeilnehmer Regen) (TSV 1.Regen) Ukraine (TSVTeilnehmer Regen) 6 :T 60 :T TD 06 TD6Pkt67 T:Pkt 07 TD6 Gruppe J Halbfinale Halbfinale 2 2 Island 1. Island (SV Bischofsmais) (SV Bischofsmais) 1. Island (SV Bischofsmais) 5 : 5 5 : 5 5 6 : 5 6 6 Teilnehmer Italien 2. Italien (SG Bozen) (SGPlBozen) 2. Italien (SG Bozen) 6 : T 61 :TD 15Pkt 5 65 : 15 5 5 Sieger Sieger VF3 VF3 Sieger Sieger VF4 VF4 1. Island (SV Bischofsmais) 5 : 5 Orange hinterlegt: Tschechien (Interobal 2. Tschechien (Interobal 502.07. Tschechien 2. Schweden (Interobal Pilsen) 3 :: 435 6 5 484630:: 304326 202.07. 18:1018:10 Schweden 3. (JFG Kronberg (JFG 3. Kronberg Schweden KickPilsen) Kick (JFG Kronberg 48 ::Pilsen) 484Kick 46

2. 3. 2. Tschechien (Interobal Pilsen) 8 : 3 5 6 Ukraine Ukraine (TSV (TSV Regen) Regen) Italien (SG Bozen) (SG Bozen) Spiele und Ergebnisse mit Italien 3. Naturns) Ungarn (SG Naturns) 3 : 3 2 1 21 4 Ungarn (SG Ungarn 40 3. Albanien Ungarn 3. Albanien (SG 4. 4. (FCNaturns) Rinchnach) (FC3. 4.Rinchnach) Albanien(SG (FCNaturns) Rinchnach) 23 :: 13 2 2 :: 13 -11 -111 3204 :: 13204 -111 SpielSpiel um Platz um Platz 3 3 4. Wales (TSV Bodenmais) 0 : 6 -6 1 Vinschger Beteiligung 4. Wales (TSV Bodenmais) (TSV Bodenmais) 4. Wales (TSV Bodenmais) 0 : 06 : 6-6 -6 0 1 : 61 -6 1 Verlierer 4. Wales Verlierer HF1 HF1 Verlierer Verlierer HF2 HF2 31 311 102.07. 02.07. 18:3518:35 GruppeGruppe J J Gruppe J Portugal Portugal (SpVgg (SpVgg Ruh Ruh Italien Italien (SG Bozen) (SG Bozen) Pl

x

1 : 2 Viertelfinale 2 PortugalViertelfinale (SpVgg Ruh 2

Viertelfinale 3

2. Gruppe 2. Gruppe G 2. G Gruppe J

1. Gruppe I

32

4 : 4 2: 2

1. Gruppe H

Pkt

FinaleFinale Sieger Sieger HF1 HF1

Sieger Sieger HF2 HF2

5 : 5 3: 3

2 : 2 0: 0

3 : 3 4: 4


21.07.16

Vinschgerwind 15-16

/SPORT/ 41

Kegelclub Schlanders Raiffeisen

Abschlussbericht Herbst D

er KC. Schlanders-Raiffeisen startete in die Saison 2014-2015 mit 1 Damen und 4 Herrenmannschaften. Unsere Damenmannschaft spielte heuer eine sehr erfolgreiche Meisterschaft. Mit nur 2 verlorenen Spielen belegte man in der Abschlusstabelle den hervorragenden 2. Platz hinter dem SSV Pfalzen der hoch verdient Meister wurde. In dieser Mannschaft, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert hat, und das obwohl immer wieder neue Spielerinnen dazu kamen, ist die jüngste im Kader separat hervorzuheben. Julia Pilser hat heuer den Sprung in die U23 Nationalmannschaft geschafft und sich auf Anhieb für die WM in Novirad qualifiziert. Sie spielte auch beim 5 Länder Turnier in Innsbruck das von unserer Nationalmannschaft gewonnen wurde, ebenso qualifizierte sie sich für die Staats –Einzelmeisterschaft. Die 1 Herrenmannschaft KC. Schlanders I. hat, nach einer sehr erfolgreichen Meisterschaft in der Abschluss-Tabelle den zweiten Platz erzielt. Somit haben die sechs Spieler ihr Ziel erreicht und den Sprung in die A2 geschafft, was die zweithöchste Liga Südtirols ist. Von

Die I. Mannschaft die in die Serie A2 aufgestiegen ist. Stehend v. l.: Pichler Hannes, Verdross Ivo, Staffler Egon, Kniend v.l.: Pilser Elmar, Gruber Werner, Rainalter Manfred

den insgesamt 22 Spielen, wurden ganze 16 gewonnen, 1 unentschieden und nur 10 Punkte verlor man an die gegnerischen Mannschaften. Alle Spiele waren hart umkämpft und spannend bis zum letzten Schub. Der Aufstieg ist auf eine kompakte Mannschaftsleistung und auf fleißiges Training, jedes einzelnen, zurückzuführen. Wir hoffen dass sie in der nächsten Saison die Klasse halten können. In dieser Mannschaft haben wir als „Leitpferd“ Ivo Verdross der sich aufgrund seiner, schon seit Jahren, sehr beständigen Leistung ebenso für die Staats –Einzelmeisterschaft qualifizieren konnte. Die II. Herrenmannschaft war im Jahr zuvor, mit „Pauken und Trompeten“ aus der

D-Klasse in die C-Klasse aufgestiegen und wusste dass es sicherlich nicht ganz einfach würde diese Klasse zu erhalten. Vom Anfang der Saison bis hin zum Ende hatte man durchaus mit Verletzungspech, arbeitsbedingte Abwesenheiten verschiedenster Spieler zu kämpfen. In der Winterpause versuchte man durch das Nachnominieren zweier Spieler das Unheil, sprich Abstieg, abzuwenden. Doch auch dies brachte nichts, denn zuerst verletzte sich der eine und danach der andere, man konnte kein Spiel der gesamten Meisterschaft mit der kompletten Mannschaft zu Ende führen, unwillkürlich kam was kommen musste: der Abstieg in die D-Klasse. Die III. Herrenmannschaft hat

sich mittlerweile in der C-Klasse etabliert, da sie sich schon seit ein paar Jahren dort befindet. Dass es aber Jahr für Jahr schwieriger, die Gegner stärker werden, bekam man auch in dieser Saison zu spüren. Die C-Klasse wird auch in der kommenden Saison in Angriff genommen. Die Spieler der IV. Herrenmannschaft, die eigentlich die „Reservespieler“ für die restlichen Mannschaften wären, haben sich in dieser Saison überragend geschlagen, in der Abschlusstabelle belegten sie den hervorragenden 6. Platz. Man konnte eindeutig feststellen dass, speziell in der Rückrunde die Trainingseinheiten, auch der fleißigen Neulinge, die von den Spielern absolviert wurden Früchte trugen. Es wurden viele Spiele gewonnen, gegen Gegner, die eigentlich stärker eingeschätzt wurden. Spieler die in einer höheren Kategorie aushelfen mussten schlugen sich immer sehr gut, man sah nirgends einen Klassenunterschied. Hoffen wir dass diese „Truppe“ zusammen bleiben kann und noch viel Spaß und Euphorie, in der nächsten Saison an den Tag legen kann. Verdross Hugo

Mals - Sassuolo-Vinschger Auswahl

D

as Trainingslager von Sassuolo in Mals ist schon Tradition. Heuer ist die Serie A Europa Liga Mannschaft nämlich zum dritten Mal in Mals. Das Freundschaftsspiel Sassuolo-Vinschger Auswahl am 6. Juli hat natürlich viele „Fachleute“ angezogen. In der ersten Halbzeit bestand die Vinschger Auswahl aus folgenden Spielern: Piazzo Felix, Alber Thomas, Hofer Gregor, Lingg Paul, Paulmichl Marco, Kofler Stefan, Tscholl Michael, Lampacher Stefan, Lo Presti Mattia, Rungg Felix, Paulmichl Simon. In der zweiten Halbzeit: Lech-

ner Hannes, Gufler Matthias, Stecher Hannes, Gögele Julian, Lechthaler Fabian, Noggler Paul Anton, Schütz Simon, Gregus Petro, Schwemm Hannes, Kaufmann Georg, Fritz Lukas. Raimund Lingg war der Trainer der beiden Vinschger Mannschaften. Merkwürdig die Ergebnisse: In der 1. Halbzeit gewann Sassuolo 8:0, in der 2. Halbzeit 1:1, Vinschger Torschütze war Lukas Fritz von Oberland. Einige Kommentare. Der Schlanderser Kampfmannschaft-Sportleiter Andreas Zischg: „Ich bin zufrieden, dass heute 3 Schlanderser spielen

Fotos: Leonardo Pellissetti

Freundschaftsspiel mit zwei Gesichtern

Spielende für die 2. Vinschger Auswahl; oben v.l.: Felix Rungg und Gregor Hofer und insbesonders Thomas Alber vom Jahrhang 1995.“ Der Trainer von Prad Harald Regensburger nach dem 8. Tor der Gäste in der 41‘ Minute: „Sassuolo ist schon in Form!“ Rungg Felix, Spieler von Partschins:

„Das Spiel war für mich eine interessante Erfahrung. Sassuolo ist nicht umsonst in der Europa Liga!“ Gregor Hofer: „Das Spiel ist zu schnell gegangen, Berardi ist generell stark, er hat keinen Ball verloren“. (lp)


42 /SPORT/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Schlanders

Jubiläum: 15 Jahre Stabhochsprung

Foto: Leonardo Pellissetti

Am 22. Juli 2016 ist es wieder soweit! Wir feiern ein kleines Jubiläum: das internationale Stabhochsprungmeeting auf dem Kulturhausplatz in Schlanders findet zum 15. Mal statt. Letztes Jahr konnte der aktuEs werden u.a. folgende Athleten in den Schlanderser Sommerhimmel springen: - Thiago Braz da Silva aus Brasilien (Personal Best 2016: 5,93m) - Konstadinos Filippidis aus Griechenland (PB 2016: 5,84m) - Mark Hollis aus den USA (PB 2016: 5,70m) - Hendrik Gruber aus Deutschland (PB 2016: 5,61m) - Alessandro Sinno aus Italien (PB 2016: 5,45m) - Manfred Menz aus Meran (PB 2016: 4,90m)

elle Weltmeister im Stabhochsprung Shawn Barber aus Canada einen Meetingrekord von 5,84m aufstellen. Auch dieses Jahr ist des dem LAC Vinschgau, aufgrund des hervorragenden Athleten Management durch Erwin Schuster, wieder gelungen, ein paar hochkarätige Stabhochspringer in den Vinschger Hauptort zu bringen. Nach dem Springen wird die mittlerweile europaweit be-

kannte Gruppe „Mainfelt“ mit Front Sänger Patrick Strobl aus Schlanders ein Live-Konzert geben! www.mainfelt.com Ohne Michael Traut, Technischer Leiter des Meetings, den Präsidenten des LAC Vinschgaus Heiner Pohl, den Finanzenministers des Vereins Rupert Pfeifer und die vielen vielen freiwilligen Helfern sowie die FIDAL wäre so eine Veranstaltung nicht möglich.

Informationen: Wann? Freitag, 22. Juli 2016 Wo? Kulturhausplatz Schlanders Beginn? 20.15 Uhr Veranstalter? LAC Vinschgau Raiffeisen ASV in Zusammenarbeit mit dem ASV Schlanders Raiffeisen Rahmenprogramm? Live-Konzert mit „Mainfelt“

Reschensee

Latsch

Regattawochenende

Vinschgau Cup: Internationales Eishockeyturnier im August

Termine:

Foto: Andreas Waldner

4. internationale Turmregatta – Reschensee: Streamline - Klasse 23./24. Juli 2016 Anmeldung + Einschreibung:

Gleich zwei Segelbootsklassen werden sich an diesem Wochenende am Reschensee spannende, internationale Wettkämpfe liefern. Ausgeschrieben ist der 2. Alpen Cup für die Soling-Klasse, welcher vom 22. bis 24. Juli 2016 ausgetragen wird. Zur 4. Internationale Turmregatta – Reschensee am 23. und 24. Juli segelt die Streamline-

Soling - bis Freitag, 22. Juli 2016, 11:00 Uhr. Streamline - bis Samstag, 23. Juli 2016, 11:00 Uhr.

Klasse. Die Streamline ist ein offenes Drei-Mann-Kielboot mit vergleichsweise schmalem Rumpf und tiefem Gewicht. Erwartet werden 30 bis 40 Segelboote aus Italien, der Schweiz, aus Deutschland, Österreich und Tschechien. Voranmeldung über www.segelverein-reschensee. com wird gewünscht.

Foto: süddeutsche.de

2. Alpen Cup – Soling – Klasse: 22./24. Juli 2016

Erstklassige Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz messen sich vom 12. bis 14. August in Latsch: Der Vinschgau ist um eine hochkarätige Sportveranstaltung reicher. Vom 12. bis 14. August findet in der Sportdestination Latsch dieses Jahr erstmalig der „Vinschgau Cup“ im Eishockey statt. Gemeinsam mit dem Tourismusverband Latsch-Martelltal trägt die ERC Ingolstadt Eishockeyclub GmbH aus Deutschland das Turnier aus. Der ERC Ingolstadt spielt seit 2002 in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und wurde im Jahr 2014 erstmalig Deutscher Meister. Neben dem ERC

werden zwei weitere hochkarätige Mannschaften an dem Turnier teilnehmen: der EHC Black Wings Linz aus der ersten österreichischen Liga (EBEL) sowie der SCL Tigers Langnau aus der ersten Schweizer Liga (NLA).

Alle Spiele des Vinschgau Cups im Überblick: Freitag, 12.08.2016 (19:30 Uhr) ERC Ingolstadt – SCL Tigers Langnau Samstag, 13.08.2016 (17:00 Uhr) SCL Tigers Langnau – EHC Black Wings Linz Sonntag, 14.08.2016 (17:00 Uhr) ERC Ingolstadt – EHC Black Wings Linz


21.07.16

Vinschgerwind 15-16

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Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht

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21.07.16

Vinschgerwind 15-16

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46 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 15-16

21.07.16

Jahrestag/Danksagungen Wenn wir auch nicht mehr gemeinsam durchs Leben geh‘n, wird der Wind niemals deine Spuren verweh‘n.

Dich zu verlieren, war unsagbar schwer. Doch dich zu vermissen … noch viel mehr!

5. Jahrtag

10. Jahrestag

Benjamin Heinisch

Friedrich Spechtenhauser

* 20.04.1988 † 21.07.2011 Eyrs

Ludi Friedl

Wir gedenken unseres lieben Benjamin beim Wortgottesdienst am Freitag, 22. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Eyrs. In Liebe deine Familie

Das kostbare Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die sein Leben in unseren Herzen zurückgelassen hat.

*26.10.1953 † 26.07.2006 Allitz Wir gedenken deiner am Sonntag, 24. Juli 2016 bei der Hl. Messe um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche in Laas. In Liebe deine Familie

Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung. Und immer wieder sind sie da, die Spuren eures Lebens.

6. Jahrestag

Anna Kuppelwieser geb. Gurschler

*10.07.1936 † 01.08.2010 Laas/Morter

Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, 31. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen.

Berta & Florian Fleischmann

*04.04.1924 † 27.07.2013 · *12.09.1923 † 03.08.2006 · Tschars

Deine Familie

Wir denken an euch ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 31. Juli um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars. Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.

4. Jahrestag

Oswald Abertegger * 12.2.1943

Bestattungen TONEZZER Schlanders

† 25.7.2012

In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 24. Juli, um 8.30 Uhr in der St.-Nikolaus-Kirche von Vetzan. Deine Mama und Geschwister

Elsa und Doris mit Familie

Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen, sie halten dich umfangen, so als wärst du nie gegangen.

7. Jahrtag

Hubert Greis Tarsch * 24.09.1963 † 18.07.2009

Ein leuchtender Stern Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden; er lässt eine leuchtende Spur zurück, gleich jenen erloschenen Sternen, deren Bild noch nach Jahrhunderten die Erdenbewohner sehen.

In Liebe denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 24. Juli um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Tarsch. Wir danken allen die daran teilnehmen.

Thomas CARLYLE

In Liebe deine Familie

6. Jahrtag

Alois Luggin * 11.2.1954 † 3.8.2010 Laas

In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Sonntag, 31. Juli 2016, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Laas.

Deine Familie


hr Fachbetrieb andwirtschaft & Gartenbau

21.07.16

Vinschgerwind 15-16

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Allfälliges/Weiterbildung

Wind-Termine Bauen mit Holz heute

Impulsreferat mit Herbert Niederfriniger im Rahmen der Ausstellung „Ein Haus wie damals. Bauen mit Holz, Lehm und Reet seit 5.000 Jahren“. Wann: Mi, 03.08.2016 – 15.00 Uhr Wo: archeoParc Schnalstal Info: www.archeoparc.it

Robert Reinstadler

Schlanders Laas Sulden, Hauptstr. 35 Tel. 347 95 57 388 oder 328 91 95 901 Schlanders Laas Der Suldner Holzschnitzer Robert Reinstadler 0473 aus 626 fertigt handgeschnitzte Tel. Meisterstücke Holz699 an. Ob Tiroler Stühle mit alpenländischen Motiven, FamilienMobiltel. 348 855 03 81 Tel. 0473 626 699 wappen, Uhren, Wildtiere, Kruzifixe oder geschnitzte Mobiltel. 348 855 03 81 Andenken, jedes Stück vom Künstler ist ein Unikat und somit etwas ganz besonderes. Wenn auch Sie auf der Suche nach etwas Besonderem sind, sollten Sie unbedingt Herrn Reinstadler kontaktieren. Auf den Wochenmärkten in Mals, Prad und Schlanders.

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gwr.. it

Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Ausdrucksmalen - Für Groß und Klein Wir malen mit Gouachefarben auf großen Blättern ohne Themenvorgabe. Die gemischte Gruppe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist beim Ausdrucksmalen eine Bereicherung. REFERENT/IN Martina Thanei TERMINE Mi, 17.08.2016 UHRZEIT 10.00 Uhr – 17.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Latsch, Malraum des Seniorenheimes KURSBEITRAG 28 Euro (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Mi, 10.08.20166

Wir malen mit Gouachefarben auf großen Blättern ohne Themenvorgabe. Die gemischte Gruppe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist beim Ausdrucksmalen eine Bereicherung.

Freizeit

Kreativ unterwegs – Landartkünstlern auf der Spur Wir brechen auf zu einer Entdeckungsreise und verbringen eine Woche in der „Prader Sand“. Mit allen Sinnen werden wir die Natur erkunden und ihr werdet staunen, was wir alles vorfinden. Wie Landartkünstler gestalten wir Werke ausschließlich aus Naturmaterialien und belassen sie am Ort ihrer Entstehung: in der Natur. REFERENT/IN Martina Thanei und Tobias Wallnöfer TERMINE Mo, 29.08. – Fr, 02.09.2016 UHRZEIT 08.30 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Prader Sand; Treffpunkt: Bahnhof Spondinig KURSBEITRAG 50 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 22.08.2016


n ! e E t T s O e B b E e G i D AN

ANGEBOT GÜLTIG BIS ZUM 03.08.2016 - SOLANGE DER VORRAT REICHT. PREISÄNDERUNGEN VORBEHALTEN BEI DRUCKFEHLERN, RABATTEN UND STEUERGESETZÄNDERUNGEN. ZEICHNUNGEN UND FOTOS DIENEN NUR ZUR GRAFISCHEN GESTALTUNG.

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