Vinschgerwind ausgabe 15-17 Vinschgau Südtirol

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Nr. 15 (306) 27.07.17 I.P. 13 Jg.

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Bio-fit Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Meilenstein: alle Vinschger Bioäpfel kommen ab 2019 in die „Juval“ BAUMSCHULE des Nischler Georg & Co.

Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau

Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan

Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it

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27.07.17

Inhalt

Vinschgerwind 15-17

/INHALT/ 3

Die „Juval“ wird ab 2019 alle Vinschger Bioäpfel sortieren und verpacken Seite 6

Foto: Erwin Bernhart

Foto: Erwin Bernhart

Kommentar In Burgeis beginnt die Diskussion über die Lenkung des Verkehrs Seite 5

Langtaufers/Kaunertal: Gletscherbahn widerspricht den Gutachten

Seite

4

Mals: Der Malser Gemeinde fällt ein Schnäppchen in den Schoß

Seite

4

Martell: BM-Brief an die Landtagsabgeordneten sorgt für Unmut

Seite

5

Plaus: LR Schuler will sich nicht vom Bauernbund verheizen lassen

Seite

5

Vinschgau: Ortler Skiarena ist zur Marke geworden

Seite

8

Interview: Der Schludernser BM Peter Trafojer im Wind-Gespräch

Seite 10

Leserbriefe

Seite 12

Schnals: Der neue ArchaeoParc

Seite 14

Menschen: Robert Reinstadler aus Sulden

Seite 17

Prad: Die Kultur der Quetschkommode

Seite 28

Sonderthema: Die Wirtschaft in der Gemeinde Graun

ab Seite 36

Nationalpark Stilfserjoch: Felsspaltenflora

Seite 44

Sport: Der Reschenseelauf - Jahr der Rekorde

Seite 46

Deis mitn Kroftwerk am Romboch geat mir it asn Kopf. Eigentlich miasatn di Pirgrmoaschtr fa Molz und fa Taufers reasch zrucktretn.

Wenn ma pa a setta groaßr Gschicht a settan Bock schiaßt, wia isch deis nor pa kloanere Gschichtn? Sell frog it lai i miar.

...in guten Händen!

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Nachdenken Unsere Dörfer sind für den Autoverkehr nicht gemacht. Ein Nachdenken darüber, wie wir den Verkehr in Zukunft lenken wollen, ist deshalb durchaus legitim. Wenn die Lebensqualität unter dem Verkehr zu leiden beginnt, dann ist Handlungsbedarf. Nun weiß ich nicht zu sagen, ob dies für mein Heimatdorf Burgeis zutrifft. Das wissen und fühlen die Burgeiser besser. Die Gemeinde Mals und der für Burgeis zuständige Referent Joachim Theiner haben eine Verkehrsstudie für Burgeis in Auftrag gegeben. Diese steht nun zur Diskussion. Die Bauernvertreter und die Fraktionsvertreter haben diese Studie bereits zu Gesicht bekommen. Es ist angebracht, diese Studie innerhalb der Bürgerschaft vorzustellen und zu diskutieren. Vielleicht nicht nur einmal. Sinnvolle Maßnahmen, die in der Studie enthalten sein können, können durchaus als solche erkannt werden. Ob diese umgesetzt werden sollen und ob es dafür bestimmte Voraussetzungen braucht, das müssen die Burgeiser sagen. Ich bin der Meinung, dass diese Diskussion unabhängig von Sympathie oder Antipathie für Personen geführt werden soll. Sachlich soll es zugehen. Und wenn der Wunsch der Burgeiser so sein sollte, dass sich gar nichts ändern soll, so ist das auch zu akzeptieren. Eines geht sicher nicht: Dass man beginnt, den Bürgern grundsätzlich zu misstrauen. Im Hauptort Mals will man mit in den Gemeindepolizeiautos eingebauten Kameras Verkehrsteilnehmer ausfindig machen, die unberechtigt in die Fußgängerzone fahren. Ich möchte für Burgeis keine Kameras haben. Um das zu vermeiden, ist für Veränderungen eben eine breit getragene Zustimmung notwendig. Sollte die nicht zustande kommen, Hände weg von einer von oben verordneten wie auch immer gearteten Verkehrsberuhigung.

Ab 1. August ist unsere Praxis wieder für Sie geöffnet. Tel. +39 348 7014750

39028 Schlanders I Kortsch I St.-Ägidius-Weg 6A I Tel. +39 348 7014750

Nach unserem zweijährigen Auslandsaufenthalt freuen wir uns Sie wieder in unseren bisherigen Praxisräumen begrüßen zu dürfen.


4 /POLITIK/

Vinschgerwind 15-17

Naziproblem Naturns

Langtaufers /Bozen

LangtaufersKaunertal

I

m Vorfeld der Entscheidung der Landesregierung bringen sich die Verbände in Stellung. Der Hoteliers- und Gastwirteverband spricht sich für die Skiliftverbindung Langtaufers-Kaunertal aus, der Bund für Natur und Umwelt erinnert die Landesregierung daran, sich an die Gutachten der Landesämter zu halten. Der Umweltbeirat hat ein negatives Gutachten abgegeben und auch das Amt für Landschaftsplanung. Die Oberländer Gletscherbahn AG hat nun ihrerseits eine Stellungahme abgegeben. Die Gutachten aus den Landesämtern, so sinngemäß, stimmten nicht ganz. Denn die im Gutachten des Umweltbeirates stark kritisierte Pistenvariante „Karlesjoch“, die auch im Gutachten des Amtes für Landesplanung breiten Raum einnehme, gebe es gar nicht mehr. Diese Piste wurde bereits im Dezember 2016 zurückgezogen und durch die Variante „Weißseejoch“ ersetzt. „Alle 16 kritisch bewerteten Punkte konnten seitens der Oberländer Gletscherbahn AG widerlegt werden“, heißt es in einer Aussendung. Außerdem habe Roland Zegg von der in Tourismuskreisen anerkannten Beraterfirma Grischconsulta in der Schweiz die Verbindung Langtaufers-Kaunertal auch mit dem Argument der Schneesicherheit und damit der Glaubwürdigkeit empfohlen. Der Landesregierung wird damit allerhand Munition für ausführliche Begründungen gegen hausinterne Gutachten geliefert. Es bleibt trotzdem spannend. (eb)

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Sind Sie dafür, dass 10 oder sogar 12 Pflichtimpfungen in Italien eingeführt werden? Neue Umfrage: Sind Sie dafür, dass die Wegbeschilderung mit Aluminiumschilder gemacht wird?

41,9 % BIN DAFÜR 58,1 %

BIN DAGEGEN

Schnäppchen

Mals/Planeil - BM Ulrich Veith ist vom Gemeinderat beauftragt, von der Alperia die Anteile an der Puni Konsortial GmbH zu kaufen. Die E-AG erhält die Anteile von 37 Prozent zum Gestehungspreis von 272.000 Euro. Ein Schnäppchen - und ein Wundpflaster für die bisher versemmelte Rambachgeschichte.

Für ein Schnäppchen wird die E-AG die 37 Prozent-Anteile am Kraftwerk in Planeil von der Alperia übernehmen

von Erwin Bernhart

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er Beschluss des Gemeinderates ist einstimmig. BM Ulrich Veith wird damit beauftragt, den Kaufvertrag mit der Alperia zu unterschreiben. Damit gehen die 37 Prozent-Anteile der Alperia (ehemals SEL) am Puni Kraftwerk in Planeil an die E-AG über. Die E-AG, zu 100 Prozent in Besitz der Gemeinde, ist an der Puni Konsortial GmbH bisher zu 50,01 Prozent beteiligt, 12,99 Prozent hält die Fraktion Planeil und 37 Prozent die Alperia. Der Preis für die 37 Prozent beträgt 272.000 Euro und gleicht damit einem Schnäppchen. Denn das Krafwerk an der Puni erzeugt, je nach Wasserverfügbarkeit, diesen Eurowert als Gewinn in ein bis zwei Jahren und die Wasserkonzession läuft noch 25 Jahre. Mit dem Kauf geht in der Gemeinde Mals auch eine langjährige politische Ausrichtung der

ehemaligen SEL und der ehemaligen Landesregierung unter Luis Durnwalder zu Ende, deren Ziel es war, auch an kleineren Wasserableitungen beteiligt zu sein. Im Gemeinderat wurden einige Fragen aufgeworfen, vor allem die Fraktion Planeil betreffend. Warum die Fraktion Planeil nicht anteilsmäßig am Kauf beteiligt sei etwa. BM Veith ließ durchblicken, dass für den Verkäufer Alperia nur eine Verhandlung mit der Gemeinde bzw. mit der E-AG in Frage gekommen sei, nicht aber mit der Fraktion Planeil. In der Alperia sei man der Meinung, dass die Fraktion Planeil kein Vorkaufsrecht habe. Genau diese Haltung ist im Lande eine strittige. Denn die Meinungen, ob sich Fraktionen an E-Werken beteiligen können, gehen auseinander. Fakt ist aber, dass mehrere Fraktionen, auch in der Gemeinde Mals, Anteile an E-Werken

haben und diese Frage faktisch beantwortet ist. Den Vorwurf, dass die Gemeinde nicht mit der Fraktion verhandelt habe, ließ BM Veith nicht gelten. Schließlich sei die Gemeinde bzw. die E-AG Käufer von Anteilen und nicht Verkäufer. Erst nachdem die Anteile im Besitz der E-AG seien, könne man über ein Weiterleiten von Anteilen reden. Einen weiteren Anlauf unternimmt der Gemeinderat für die Enteignung der ehemaligen Sennerei in Mals. BM Veith habe mit dem Ortsbauernrat gesprochen, es gebe keinen Eigentümer mehr, die ehemalige Genossenschaft existiere nicht mehr. Der Gemeinderat hat der Bauleitplanänderung in „Zone für öffentliche Einrichtungen“ mehrheitlich zugestimmt. Nach der Bauleitplanänderung wird ein Schätzgutachten in Auftrag gegeben und dann die Enteignung eingeleitet.

Foto: Erwin Bernhart

Das Burggrafenamt und der Vinschgau haben immer noch ein Naziproblem. Beschrieben auf www.salto.bz und auf Fotos benannt unter linksunten. indymedia.org

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Vinschgerwind 15-17

/POLITIK/ 5

Burgeis

Plaus/Bozen

Die Diskussion beginnt

Der Fighter

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D

Die Diskussion um Verkehrsberuhigung, um Dorfgestaltung wird in Burgeis konkret beginnen. Der Ortsbauernrat wird in den Reihen der Bauern beraten, die Fraktionsverwalter ebenso. Der erste Eindruck ist, dass gute Ansätze enthalten sind, dass einiges zu tun ist, dass man nicht alles auf einmal umsetzen kann. (eb)

er Südtiroler Bauernbund ist gnadenlos. Der Bauernbund hat beschlossen, „seine“ Kandidaten für den Südtiroler Landtag über Vorwahlen bestimmen zu wollen. So soll die Bauernbasis darüber entscheiden, wer letztlich mit Stallgeruch auf der Kandidatenliste landen soll. Dem amtierenden Agrar-Landesrat Arnold Schuler stinkt die Sache gewaltig. Vor vier Jahren kam der Bauernbund nicht umhin, den Rebell Schuler zu unterstützen. Schuler bekam hinter LH Arno Kompatscher die meisten Vorzugsstimmen. Schuler will sich im Vo r w a h l geplänkel des Bauernbundes nicht verheizen lassen und so bei den nächsten Landtagswahlen auch ohne Bauernunterstützung antreten. (eb)

Benachteiligungen gegenüber zentral angesiedelten Betrieben zu kämpfen. So fehlen in Hintermartell ein Großteil der Infrastrukturen, welche für zentral gelegene Betriebe eine Selbstverständlichkeit sind: So verfügt Hintermartell weder über einen öffentlichen Stromanschluss noch über eine ASDLLinie. Hintermartell ist nur über ISDN-Linie über Internet verbunden. Laut jüngster ASTATVeröffentlichung ist Martell eine der Einkommensschwächsten Gemeinden und zudem gilt die Gemeinde als strukturschwach und ist auch abwanderungsgefährdet. Der Tourismus stellt für Martell eine wesentliche wirtschaftliche Säule dar, welche für die Arbeitsplätze vor Ort und die Wertschöpfung im Tale von großer Bedeutung ist. Die beiden oben genannten

Betriebe haben die Beiträge für ihre notwendige Stromversorgung erhalten und haben dabei im guten Glauben gehandelt. Eine Rückzahlung dieser Beiträge würde die wirtschaftliche Existenz dieser Betriebe in Frage stellen. Aus diesem Grunde erlaube ich mir, Sie im Namen der Gemeinde um Ihre Unterstützung zur Schaffung einer gesetzlichen Grundlage zu bitten, um für beide Betriebe von der Rückforderung der Beiträge absehen zu können und ihnen damit weiterhin ihre Existenzgrundlage zu ermöglichen. Das auch um den Grundsätzen der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes gerecht zu werden. Mit der Bitte um Ihre Unterstützung verbleibt mit freundlichen Grüßen DER BÜRGERMEISTER Altstätter Georg“

Foto: Erwin Bernhart

or der Malser Gemeinderatssitzung wurde im Gemeinderat das seit langem erwartete „Dorfgestaltungskonzept Burgeis“ vorgestellt. Die Vorlaufzeit war mehr als ein Jahr lang. Erarbeitet hat das Konzept die Marketing und Communikations-Firma Resch&Partner aus Feldkirch im Auftrag der Gemeinde Mals, im Besonderen vom für die Fraktion Burgeis zuständigen Referenten Joachim Theiner. Zur Vorstellung eingeladen waren neben den Gemeinderäten auch die Vertreter des Ortsbauernrates von Burgeis und die Vertreter der Fraktionsverwaltung Burgeis. Schwerpunkt des Konzeptes ist die Umleitung des Verkehrsflusses in Richtung Marienberg, Schlinig, in Richtung Watles. Ziel ist es, wie in der Darstellung erkennbar, den vom Reschen kommenden Verkehr so umzuleiten, dass nicht die Nord- sondern die Südeinfahrt benutzt wird und so der Durchzugsverkehr im Dorf eingedämmt wird. Dazu wird

es eine Änderung der Beschilderung an beiden Einfahrten brauchen. Die Errichtung von Parkplätzen und die Errichtung neuer Fußwege sind im Konzept ebenso enthalten, wie die Neugestaltung der Bruggergasse und die Asfaltierung eines Verbindungsweges zwischen den neuen Ställen außerhalb des Dorfes und der Staatsstraße.

Martell/Bozen

Der Bittbrief aus Martell W

Foto: Erwin Bernhart

e n n m a n weiß, dass der Marteller BM Georg Altstätter kein ausgewiesener Freund zumindest vom „Seewolf“ Hans Fleischmann ist, dürfte ihm der Brief an die Landtagsabgeordneten einige Überwindung gekostet haben. Das Geschriebene sorgt allerdings für gehörigen Unmut. Der Landtagsabgeordete Andreas Pöder von der Bürgerunion ist erzürnt. Er schreibt: „Die Aufforderung des Marteller Bürgermeisters in einem Schreiben mit Gemeindebriefkopf und von Gemeindebeamten an die Landtagsabgeordneten verschickt mit der Bitte, zweien Marteller Gastwirten per

Gesetz die Rückzahlung von nicht gerechtfertigterweise erhaltenen Beiträgen zu erlassen ist gelinde gesagt eine Dorfposse besonderer Art wenn nicht sogar eine Amtsanmaßung.“ Pöder fordert eine Stellungnahme der SVP, insbesondere der Vinschger SVP und auch des Gemeindenverbandes zu dieser Vorgangsweise. Der Brief in vollem Wortlaut: „Sehr geehrte Damen und Herrn In Bezug auf die jüngste Diskussion in der Gesetzgebungskommission bezüglich Rückforderung von Beiträgen zu Lasten zweier Marteller Gastwirte, namentlich Johann Fleischmann und Walter Schwembacher, lasse ich Ihnen im Namen der Gemeinde Martell folgende Mitteilung zukommen: Die in Hintermartell angesiedelten Betriebe haben mit enormen

Foto: Erwin Bernhart

27.07.17


6 /TITEL/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

„Juval“ wird Bio-fit Kastelbell/Vinschgau - In der Obstgenossenschaft „Juval“, Standort Kastelbell, beginnt ein neues Kapitel: Mit Ende 2019 werden in der OG Juval sämtliche Bio-Äpfel aus dem Vinschgau sortiert, abgepackt und verladen.

Fotos: Erwin Bernhart

Der VI.P Obmann und Obmann der Latscher Obstgenossenschaft Mivor Thomas Oberhofer und der Obmann der Kastelbeller Obstgenossenschaft Juval Luis Alber: Bio ist kein Zustand, Bio ist eine Entwicklung.

von Erwin Bernhart

I

n Zukunft wird man sich den Teil des Vinschgaus, in dem Äpfel angebaut, geerntet, gelagert, verpackt und verladen werden, als großes Obstmagazin vorstellen. Für bestimmte Apfelsorten dient die Heimgenossenschaft nur noch als erste Kühlzelle. Dieses Szenario wird mit den Bioäpfeln in zwei Jahren Realität. Die Weichen dafür hat letztlich die Vollversammlung der OG Juval am 6. Juli 2017 gestellt. Mit überwältigender Mehrheit haben die Mitglieder zugestimmt, dass ab 2019 über die Sortiermaschine in der Juval ausschließlich Bio-Äpfel laufen werden: sortieren, zwischenlagern, verpacken, kommissionieren, versenden - für die Bioäpfel wird die neue Zentrale in der OG Juval sein. Von den 120 Mitgliedern haben diesem Schritt 97,4 Prozent zugestimmt. Die Überzeugungsarbeit muss also bestens gewesen sein, das Vertrauen von Seiten der Genossenschafts-

mitglieder auch. Der Vollversammlung ist einen Monat zuvor eine Infoveranstaltung vorausgegangen. Bio ist kein Zustand, Bio ist eine Entwickllung. Dies ist nicht nur in der Anbauweise gelebte Praxis, dies wird auch in der Logistik innerhalb der Vi.P sichtbar. Grundlagen für eine derartige Entscheidung sind die heutige Realität, die Anforderungen des Marktes und die Vorausschau der Entwicklung im Biobereich. In der derzeitigen Sortier- und Abpackstätte für Bioäpfel, im ex-Ortler Areal der Mivor in Latsch, platzt man aus allen Nähten. „Man stößt an die Grenzen“, sagt Mivor-Obmann Thomas Oberhofer. Man suchte nach einem Konzept, welches effizient, kostengünstig und marktkonform ist. Nach vielen Diskussionen, Sitzungen, Beratungen und Berechnungen innerhalb des VI.P-Verwaltungsrates, also innerhalb der Obmännder der Genossenschaften, und mit den Geschäftsführern hat man mit der Juval den ideals-

ten Standort gefunden. Mehrere Faktoren haben dafür gesprochen. Zum einen ist die Bioentwicklung im unteren Vinschgau, von Schlanders abwärts, am größten und zum anderen bietet sich die Juval durch ihre Lage, Größe und ihrer Kapazität geradezu für die Verarbeitung der Bioäpfel an. „Die Juval produziert derzeit etwas mehr an integrierter Produktion als Bioäpfel im gesamten Vinschgau“, sagt der OG-Juval Obmann Luis Alber. Also ist die Kapazität der Juval ideal, mit noch etwas Luft nach oben, so dass Steigerungen im Bio-Anbau auch in Zukunft aufgenommen werden können. Steigerungen werden kommen. Denn Prognosen können aufgrund der Umstellungsphase von zwei Jahren exakt gemacht werden. Die Prognosen innerhalb der VI.P für 2019 sind, dass der Bioanbau um knapp ein Drittel gegenüber 2017 zunehmen wird. Von derzeit 536 Hektar auf 778 Hektar im Jahr 2019 (sh. Grafik). Einen eigenen Standort für die Sortierung und Verpackung von Bioäpfeln zu wählen


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ist auch kostengünstig. Denn ansonsten müsste jede Obstgenossenschaft ihre BioÄpfel auf eigenen Verpackungslinien selbst verpacken. Das hätte erhebliche Aufwände bedeutet, mit eher unbefriedigendem Ergebnis. Und mit Blick auf dem Markt sagt Alber: „Durch die strikte Trennung der Sortierung kann es unter keinen Umständen zu irgendwelchen Kontaminationen kommen.“ Ein sauberes Signal für die Biobauern nach innen und ein sauberes Signal für die Kunden am Markt nach außen. „Vor den Kunden machen wir dann eine bessere Figur“, sagt Alber. Zur Logistik der zentralen Sortierung gehören die Anlieferung der Bioäpfel aus den anderen Obstgenossenschaften. Die Bauern werden von alldem nichts spüren, denn die Ernten werden, wie bisher auch, in den jeweiligen Heimgenossenschaften abgeliefert und zwischengelagert. Dann werden die Bioäpfel allmählich nach Kastelbell geliefert und im Gegenzug, die integriert produzierten Kastelbeller Äpfel, anteilsmäßig in die anderen Genossenschaften geschickt. Dass damit etwas mehr Verkehr auf den Straßen erzeugt wird, sind sich Oberhofer und Alber bewusst. Diesen zusätzlichen Verkehr nehme man in Kauf, weil dieser allemal günstiger sei, als wenn jede Genossenschaft für die Bio-Apfelverpackung selbst investieren müsse. Und noch etwas haben die Kastelbeller entschieden: In der Obstgenossenschaft Juval wird ein Hochregallager errichtet. 10 Millionen Euro, untertützt vom operationellen Programm der Europäischen Union. „Mit der Ernte 2018 wird das Hochregallager in Betrieb sein“, sagt Alber, „wir sind also 2019 bio-fit.“ Nach der Mivor, der Texel und dann der

Geos wird auch die Juval ein Hochregallager bekommen. „Das ist vergleichbar mit einer Spülmaschine. Fast jeder Haushalt hat eine“, weist Oberhofer auf eine Art Selbstverständlichkeit eines Hochregallagers hin. Und Alber ergänzt: „Wie für die Bauern eine Hebebühne beinahe unverzichtbar ist, so ist es auch ein Hochregallager für eine Obstgenossenschaft.“ Im vollautomatischen Hochregallager wird die sortierte Bio-Ware gelagert werden, um bei raschem Bedarf sofortigen Zugriff auf entsprechende Partien haben zu können. Der Markt ist schneller geworden. Wer mit Wendigkeit darauf reagieren kann, hat Vorteile. Wendigkeit wird auch durch Technik bereitgestellt, wie sie ein Hochregallager zu bieten hat. Wenn 2019 die Sortiermaschine und das Hochregallager in der Obstgenossenschaft Juval ausschließlich für Bioäpfel zur Verfügung stehen wird, ist sichergestellt, dass Bioware genauso in die Vermarktungsschiene integriert ist, wie die integriert produzierten Äpfel. Biobauern und Bioäpfel können dann mit zur Speerspitze der VI.P gehören: sauber im Anbau, in der Sortierung, in der Verpackung, wendig am Markt. Die Umstellung auf Bio hat neben der Einstellung zu Umweltschutz, zu schonendem Anbau, vielleicht auch zu bestimmter Lebensweise auch mit dem Umstand zu tun, dass Bio-Ware derzeit äußerst lukrativ am Markt abgesetzt werden kann. Deutschland, Skandinavien und England sind die Hauptmärkte für Bio. Die Preise gegenüber der integrierten Produktion klaffen auseinander. Mit den Auszahlungen für die Ernte 2016 kommt das wieder zum Tragen. Bio verkauft sich im Preis doppelt so gut, wie herkömmliche Ware. Im Gegenzug sind die Erntemengen pro Hektar jedoch niedriger. Thomas Oberhofer bleibt bodenständig:

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„Auch Bio muss sich am Markt orientieren. Wir werden diese Marktentwicklung mitmachen.“ Von der Produktsicherheit sei man bei der integriert produzierten Ware „bombensicher“ unterwegs. Für eine Umstellung auf Bio haben sowohl Oberhofer als auch Alber volles Verständnis. Was nicht gehe, sei eine oftmals mit einhergehende Missionierung und Besserwisserei. Jeder Bauer sei frei, sich für eine bestimmte Produktionsmethode zu entscheiden. Die Umstellung in der Juval sei, so formuliert es Oberhofer, ein Folgeschritt von VIP3. Das VIP-3-Konzept beinhaltet die gemeinsame Vermarktung von Vinschger Obst und Gemüse. Seit 10 Jahren wird diese Vermarktung umgesetzt. Und nun feilt man an der talinternen Logistik, um die Kosten der einzelnen Genossenschaften zu minimieren, an der Logistik auch auf Genossenschaftsebene. Nach dem Motto „einer für alle“ und „alle für einen“. So hat Oberhofer kürzlich im VI.P-Blick, dem internen „Informationsblatt der Vinschger Obst und Gemüseproduzenten“ den Schritt in Richtung „Bio-Abpackstätte“ in der Juval beschreiben. Man könne sich durchaus vorstellen, dass das Bio-Projekt in der Juval als Vorbild dienen kann, für die Sortierung und das Abpacken von diversen Clubsorten. Am Rande: Gleichzeitig mit der Bio-Sortierung in der Juval und nicht damit zusammenhängend werden 2019 die ersten Bäume von „CosmicCrisp“ gesetzt. Es ist jene hoffnungsvolle Clubsorte, die aus den Vereinigten Staaten angekauft und deren exklusive Anbaurechte in Europa sich die VI.P gemeinsam mit der VOG gesichert haben - „ein dunkelroter Apfel mit weißen Lentizellen - extrem saftig“, sagen Alber und Oberhofer. „Cosmic“ deshalb, weil die Schale an ein Himmelszelt erinnere.

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Quelle: VI.P

Bio-Fläche in ha

Die Flächen, auf denen biologische Äpfel angebaut werden, nehmen zu. Die Prognosen für das Jahr 2019 ergeben sich aus der Umstellungszeit. Stellt ein Landwirt auf Bio um, werden die Ernten der ersten zwei Jahre noch als integrierte Produktion verkauft. Erst ab dem dritten Jahr wird die Ernte als biologische anerkannt. Die Biobauern von BioVinschgau innerhalb der VI.P stellen sich auf der VI.P-Internetseite biography.vip.coop vor.


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

von Albrecht Plangger

Ötzi mag Nutella

Rom-Info ins Tal

Ötzi mag Nutella. Dimitri mag Wodka. Und der Pathologe hätte gerne seine Ruhe. Kann man Ötzi zum Leben erwecken? Man kann! Einem pensionierten Pathologen und seinem Freund Dimitri, einem russischen Molekularbiologen, gelingt das Experiment. Sie stehlen die Mumie aus dem Museum... Ein Trip quer durch Südtirol, ein Fall für die internationalen Geheimdienste. Gernot Werner Gruber, Das unendlich komplizierte Leben der Leiche Ötzi, Edition Raetia, Euro 17,90, ISBN: 978-88-7283-606-4

Marke Ortler Skiarena Prad/Vinschgau/Nauders - Die Ortler Skiarena ist mittlerweile zu einer Südtiroler Marke geworden. Der Skipass für Einheimische ist der unbegrenzte Zutritt zu 15 Skigebieten, vom Rosskopf in Sterzing bis zu Schöneben am Reschenpass.

Rückblick mit Genugtuung und Vorausschau mit Zuversicht v.l: Georg Schöpf (leitender Angestellter der Bergbahnen Nauders), OSA-Präsident Erich Pfeifer, OSA-Direktor Fritz Raffeiner und Manfred Wolf, Verwaltungsrat der Bergbahnen Nauders von Erwin Bernhart

P

rimäre Aufgabe der Ortler Skiarena (OSA), der genossenschaftlichen Werbegemeinschaft von 15 Skigebieten, ist es, einen gemeinsamen, günstigen Skipass nach außen anzubieten und dann nach innen exakt zu verrechnen. Seit Jahren kommt dieses Angebot bei den Einheimischen gut und sogar immer besser an und hat im vergangenen Winter mit rund 9.000 Skipässen einen vorläufigen Rekord erreicht, 9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Stehen bleiben wolle man aber nicht, sagen der Präsident der Ortler Skiarena Erich Pfeifer und der Geschäftsführer Fritz Raffeiner. Gerade auch im Bozner und im Meraner Raum werde die Saisonskarte der Ortler Skiarena immer beliebter, weil sie eine günstige Alternative zum teuren Dolomitisuperskipass ist und weil das Angebot mit einer Skisaison von Ende Oktober bis Mai nur mit Schnals und Sulden im Westen geleistet werden kann. Über das Skifahren in den kleinen und mit Angeboten gut aufgestellten Skigebieten können entlegene Gebiete Südtirols kennen gelernt werden. Die Ortler Skiarena schafft also Bewegung im Land.

Im kommenden Winter wird die Familie der Skigebiete in der Orlter Skiarena erweitert: Das Skigebiet in Nauders wird dann das 16. Skigebiet bilden und eine Bereicherung darstellen, welche den Skipass an Attraktion gewinnen lässt. Auch deshalb erhoffen sich die Verantwortlichen, dass in der kommenden Saison die 10.000er Marke geknackt werden könnte. „Wir reden nicht, wir tun auch etwas für die Kinder“, sagt Pfeifer. Kinder bis 8 Jahren fahren mit einem eigenen Kinderskipass in der Ortler Skiarena gratis. Erstmals wurde diese Aktion 2016/17 gestartet und mit 500 Skiarenakarten ist diese gut angekommen. International war die Ortler Skiarena bisher mit der Mitgliedschaft von Minschuns auch. Mit Nauders wird nun die Zusammenarbeit im Dreiländereck in wirtschaftlicher Hinsicht neu belebt. Die Vollversammlung der Ortler Skiarena hat die Aufnahme von Nauders einstimmig begrüßt. Nauders war schon einmal dabei, das ist aber rund 20 Jahre her. In Nauders wird die Rückkehr zur Ortler Skiarena mit Hoffnungen verbunden, den Kunden- und Skifahrerkreis erweitern zu können. Auch mit dem gastronomischen und Eventangebot wolle man zur Attraktivitätssteigerung in der Ortler Skiarena beitragen.

Foto: Erwin Bernhart

Das Impfdekret ist mit 171 zu 63 Stimmen im Senat genehmigt worden. Die Abgeordnetenkammer wird keine Abänderungen mehr vornehmen können, da das Eildekret bis zum 6. August in ein Gesetz umgewandelt werden muss. Sie kann höchstens bei der Vertrauensfrage einen Sturz der Regierung in Kauf nehmen und das gesamte Dekret zu Fall bringen. Danach wird die nicht leichte Umsetzungsphase kommen, wobei es sicherlich noch Spielräume bei den Umsetzungsterminen geben wird. Auch heuer wird es – wie jedes Jahr – ein Gesetzesdekret „Milleproroghe“ geben, welches auch am Impfdekret Terminkorrekturen vornehmen wird. Die Sache mit der Staatsbürgerschaft für in Italien geborene oder zur Schule gegangene Ausländer ist auf Herbst verschoben worden. Die Sache hat mit dem Flüchtlingsstrom aus Afrika eigentlich nichts zu tun, aber die öffentliche Meinung macht da keinen Unterschied. Der Zeitpunkt ist deutbar ungünstig. Italien wird von einer Flüchtlingswelle gerade überrollt. Vor zwei Jahren waren wir in der Abgeordnetenkammer noch zu 70% dafür und dafür war auch die öffentliche Meinung. Heute sind alle dagegen. Die Regierung hat keine Mehrheiten und kann und will daher mit diesen Themen diesem keinen „Unfall“ riskieren. Oberstes Ziel ist jetzt ein gutes und nachhaltiges Haushaltsgesetz für 2018, welches Mitte November stehen muss. Danach wird schon jemand den „Unfall“ provozieren, damit die Kammern aufgelöst und sofort Neuwahlen angesagt werden können. Das Parlament schließt am 4. August. Bis dahin muß in erster Linie das Impfdekret über die Bühne gehen und der Gesetzesvorschlag zur „Konkurrenz“ auf den alle kleinen Südtiroler Stromverteiler warten. Es wird aber auch noch Vertrauensabstimmungen zur Rettung der Banken im Veneto und zur wirtschaftlichen Entwicklung des Südens geben. Im Herbst geht es dann mit dem Wahlgesetz in die nächste Runde. Diese wird spannend, da sich im Parlament neue Mehrheiten zu bilden beginnen. Dazu soll noch das neue Staatsbürgerschaftsgesetz (ius soli) und das Gesetz zur Liberalisierung des „Cannabis-Eigenkonsums“ kommen.


27.07.17

Vinschgerwind 15-17

Vinschgau

/WIRTSCHAFT/ 9

Stellungnahme

Flüssiger Verkehr durch den Vinschgau Niemals Saulus

V

Foto: „Wind“-Archiv

terstützt wird. „Wir haben inschger Wirtschaft unterbereits anlässlich einer Ausstützt Umfahrungsprojekt in sprache mit dem BürgermeiRabland ster angeregt, zu überprüfen Das Verkehrsaufkommen im Vinob eine Verlängerung der schgau hat in den letzten Jahren Untertunnelung in Richtung zugenommen. Die Folge davon Schlanders und auf der Ostsind – vielfach – Staus entlang seite anstelle eines Kreisder Vinschger Straße, insbesonverkehrs eine Abzweigung dere zu den Stoßzeiten. Staus, mit T-Punkt möglich wären. die insbesondere den WirtschaftGrundsätzlich unterstützen streibenden teuer zu stehen bewir aber die Entscheidung kommen. „Aus diesem Grund des Gemeinderates und erunterstützt die Wirtschaft Maßwarten uns, dass nun die nahmen, die zu einer Entspanweiteren Schritte eingeleitet nung der Hauptverkehrsachsen der Bezirkspräsident werden“, so Moriggl weiter. führen und einen flüssigen Ver- Hans Moriggl Nachdem eine rein unterirkehr ermöglichen. Aus diesem dische Trasse aufgrund geologischer VerGrund unterstützten wir die Bemühungen hältnisse und Bedenken gegen die Grunddes Gemeinderates von Partschins in Bezug wassersituation und eine zweite Variante auf eine Umfahrung in Rabland“, betont (Variante V) aufgrund zu hoher Kosten und Hans Moriggl, Bezirkspräsident von Südtiroder langen Bauzeit abgelehnt worden sind, ler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige. hat sich der Gemeinderat mehrheitlich für Der Gemeinderat von Partschins hat die sog. „Variante D“ ausgesprochen. Diese sich kürzlich für eine neue Variante für die sieht eine kombinierte Lösung – teilweise längst überfällige Umfahrung von Rabland Untertunnelung und teilweise Trassenfühausgesprochen. Eine Entscheidung, die von rung entlang der Staatsstraße – vor. der Vinschger Wirtschaft mehrheitlich un-

Stellungnahme zum Artikel „Zug-los“, erschienen im Vinschger Wind vom 13. Juli: Im Artikel wird mir unterstellt, dass ich von einem Gegner des Vinschger Zuges zu einem Befürworter dieses Zuges geworden sei. Dies entspricht nicht der Wahrheit und ist wieder eine typische Ente der Redaktion. Fakt ist, dass ich stets große Sympathien für die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs im Vinschgau hatte und jegliche diesbezügliche Initiative unterstützt habe sowie seit vielen Jahren Mitglied und Förderer des Vereins „Freunde der Eisenbahn“ bin. Insofern kann ich nicht vom Saulus zum Paulus mutiert sein. Erfunden ist auch die Behauptung, dass ich die gegenwärtige Unterbrechung des Zugverkehrs als „großen Schaden für den Tourismus“ bezeichnet habe. Im Gegenteil: Ich habe auf die mir gestellte Frage geantwortet, dass ich hoffe, dass der Schaden so schnell wie möglich behoben werden kann und, dass die Auswirkungen auf den Tourismus so gering wie möglich sein werden. Ich hätte mich gefreut, wenn der Vinschger Wind diesmal bei den Tatsachen geblieben wäre. Manfred Pinzger, HGV-Präsident


10 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 15-17

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Vinschgerwind - Interview

Wir fordern eine klare Vergaberegelung bei Ausschreibungen Nach turbulenten Jahren ist im Gemeinderat von Schluderns unter BM Peter Trafoier Ruhe eingekehrt. Es herrscht Einvernehmen zwischen der SVP und der Bürgerliste. Auch die unendliche Geschichte rund um den Kindergartenbau geht zu Ende. Im Herbst ist Baubeginn.

Vinschgerwind: Eigenverantwortung und Information sind also die Grundlage für konstruktive Arbeit. Peter Trafoier: Ja, wir informieren uns im Ausschuss laufend gegenseitig bei den wöchentlichen Ausschusssitzungen. Alle Gemeinderäte bekommen dann die Protokolle zugestellt, damit sie informiert sind und damit sie wissen, über was sie abstimmen. Auch deshalb kommt es zur Einstimmigkeit. Vierteljährig werden die Bürgerinnen und Bürger über die Gemeindezeitung „Woolschell“ informiert und einmal im Jahr bei einer Bürgerversammlung. Wichtig ist mir auch, dass die Gemeinderäte über den Haushalt Bescheid wissen. Denn sie müssen wissen, wie viele Mittel zur Verfügung stehen und wo diese im Detail eingesetzt werden können. Zum Haushalt wird immer eine Klausur abgehalten. Denn bei den Gemeinderatsitzungen würden die Diskussionen darüber den Rahmen sprengen. Vinschgerwind: Nach einem jahrzehntelangen Hin und Her soll nun mit dem Kindergartenneubau Ernst gemacht werden. Wann geht’s los?

Der Schludernser SVP-Bürgermeister Peter Trafoier ist seit Mai 2016 im Amt.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind: Im Gemeinderat Schluderns ist es ruhig geworden. Die Beschlüsse werden meist einstimmig gefasst. Wie haben Sie das geschafft? Peter Trafoier: In der Politik braucht es Ruhe, Geduld, Diplomatie und sachbezogene Diskussionen. In Schluderns haben wir eine Koalition mit SVP und Bürgerliste. Gemeinsam haben wir das Programm für die nächsten vier Jahre erstellt. Dieses Programm ist das Grundsatzpapier für den Zeitraum von 2016 bis 2020. Für die Einstimmigkeit gibt es mehrere Gründe. Jedes Ausschussmitglied hat einen Bereich zugeteilt bekommen und kann diesen autonom verwalten. Ich habe das bereits als Sportpräsident mit den Sektionsleitern so gehalten. Denn ich bin im Sportverein groß geworden und habe dort vieles gelernt, was ich heute in der Gemeinde umsetzen kann. Vereine sind mir nach wie vor wichtig, denn sie übernehmen eine bedeutungvolle soziale Aufgabe im Dorf. Weitere Gründe sind sachliche Informationsflüsse. Eine transparente ehrliche Information finde ich als eine wichtige Sache.

Peter Trafoier: Im diesjährigen Spätherbst hoffen wir, mit den Abbrucharbeiten beginnen zu können. Die Vorbereitungen zur Aussiedlung der Kinder während der Bauzeit haben wir bereits getroffen. Nun sind wir dabei, die Ausschreibungen durchzuführen. Die Kosten für den Kindergarten belaufen sich auf 3 Mio Euro. 700.000 Euro haben wir kürzlich aus dem Reservefond des Landes erhalten. Vinschgerwind: Haben Vinschger Unternehmen angeboten? Peter Trafoier: Beim größten Posten, den Bau- und Zimmerarbeiten kamen keine Angebote aus dem Vinschgau. Eingeladen haben wir 12 Firmen, wie es das Gesetz verlangt. Erstaunt hat uns, dass für die große Arbeit nur eine einzige Bietergemeinschaft offeriert hat. Es handelt sich um eine Firma aus dem Nonsberg und eine aus Brixen. Beide haben sich zusammengetan und sie haben die SOA-Zertifizierung, die als Voraussetzung gilt. Vinschgerwind: Lokale Handwerker sind verschnupft und kritisieren, dass die Aufteilung nicht in mehrere kleinere Gewerke erfolgt ist. Peter Trafoier: Aufgrund der rechtlichen Vorgaben haben wir die Ausschreibung in

vier Kategorien aufgeteilt. 1. Zimmer- und Baumeisterarbeiten, 2. Hydraulikerarbeiten, 3. Elektroarbeiten und 4. die Einrichtungen (voraussichtlich zwei Baulose, einmal für Maßmöbel und einmal für Serienmöbel) als separate Ausschreibung. Die lokalen Handwerker hätten sich zu einer Bietergemeinschaft mit SOA-Zertifikat zusammentun können. Vinschgerwind: Die Handwerker sagen: In anderen Gemeinden ist eine Aufteilung möglich und in Schluderns nicht. Peter Trafoier: Zu den Ausschreibungen gibt es verschiedene Aussagen und unterschiedliche Gesetzesinterpretationen. Auch bei den Aussprachen mit dem Handwerkerverband haben wir versucht, Klarheit zu bekommen, um die Differenzen mit den lokalen Handwerkern zu beheben. Aufgrund der rechtlichen Beratung sind wir zur Überzeugung gelangt, dass unsere Auslegung gesetzeskonform ist. Es gibt eine Richtlinie der Vergabeagentur in Bezug auf die Unterteilung in Baulose. Hier wären weitere Präzisierungen erforderlich und sinnvoll. Tatsache ist, von Seiten der Vergabestelle des Landes ist vieles unklar. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um Unstimmigkeiten zu vermeiden. Wir fordern klare Vergaberegelungen bei Ausschreibungen.


27.07.17

Vinschgerwind: Der Bau des Altenheimes das nächste große Projekt? Peter Trafoier: Ja. Die Finanzierung ist gegeben, deren Details müssen jedoch noch abgeklärt werden. Das Projekt Altenheim würde rund 10 Mio. Euro kosten. Davon haben wir laut Landesgesetz Anrecht auf zirka 4 Mio.. Die restlichen Gelder bekommen wir vom Land auf 10 Jahre vorfinanziert. Für den Rest wollen wir schauen, noch einen zusätzlichen Beitrag vom Land zu bekommen. Wir haben mit der „Pension Alpen“ ein Ausweichquartier gefunden, betreffend Aussiedlung während der Bauphase. Und wir haben einen Terminplan erarbeitet: 2017 sollen das Vorprojekt und 2018 das Ausführungsprojekt stehen. 2019 sollen die Anpassungen in der „Pension Alpen“ erfolgen. Mit dem Bau könnte voraussichtlich 2020/21 begonnen werden. Der Standort bleibt der alte. Die Lage am Bahnhof, neben Schulen, Kulturhaus, Apotheke und Arzt ist ideal. Vinschgerwind: Der Bau des Musikprobelokals muss noch warten? Peter Trafoier: Ja. Momentan ist das Geld nicht da. Wir haben aber die Fühler ausgestreckt und beim Land vorgesprochen, ob wir da etwas bekommen können. Vinschgerwind: Der Gefahrenzonenplan ist ausgearbeitet. Folgen Maßnahmen? Peter Trafoier: Ja, sobald wie möglich. Der Gefahrenzonenplan ist derzeit zur Kontrolle beim Land. Nun wird das Gutachten eines Geologen eingeholt, um die dringendsten Arbeiten voranzutreiben. Gefahrenherde sind der Saldurbach und Hangrutschungen im Bereich Konfall/Matschertal sowie das Nadelöhr des Saldurbaches an der Staatsstraße. Da sind wir jetzt dran. Der Auftrag an ein Ingenieurbüro zwecks Analyse wurde erteilt, um zu sehen, wie man die Gefahren beseitigen kann. Vinschgerwind: Der Eller Wald gehört den Schludernsern, die Jagd den Matschern. Die Schludernser Jäger haben das Jagdrecht für ihren Wald gefordert. Es kam zum Rechtsstreit. Ist eine Lösung in Sicht? Peter Trafoier: Ja, ich hoffe das. Den Rechtsstreit hat die Vorgängerverwaltung vor dem Verwaltungsgericht angestoßen. Der ist abgelehnt worden. Und wir haben ihn nicht mehr weitergezogen, weil man wahrscheinlich keine Chance gehabt hätte, Recht zu bekommen. Wir arbeiten an einer einvernehmlichen Lösung, denn wir wollen ja keinen Krieg in der Nachbarschaft. Der Gemeindeausschuss, der die bürgerlichen Nutzungsrechte vertritt, hat eine Aussprache mit der Matscher Revierleitung gehabt. Die Lösung könnten Abschüsse sein, um diese verhandeln wir. Wir sind auf einem guten Weg. Eine Aussprache mit den Schludernser Jägern hat ebenfalls stattgefunden, und die Sachlage wurde erörtert.

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/WIRTSCHAFT/ 11

Vinschgerwind: Thema Flugplatz: Das Areal ist ideal für Großveranstaltungen, wie zum Beispiel die Ritterspiele. 2020 laufen die Pachtverträge der Bauern mit dem Land aus. Bleibt das Areal Grasfläche? Peter Trafoier: Wir werden alles daran setzen. Beim Landesrat Schuler haben wir vorgesprochen. Derzeit läuft eine Umstrukturierung der Pachtobjekte, und wir haben die Forderung deponiert, dass wir bei einer Änderung informiert werden wollen. Wir möchten, dass der derzeitige Zustand beibehalten wird. Wichtig ist, dass das Areal Grünland bleibt, um weiterhin Großveranstaltungen abzuhalten, die Wertschöpfung nach Schluderns und ins ganze Tal bringen. Vinschgerwind: Das Schludernser Verkehrsproblem ist nur übergemeindlich zu lösen. Gibt es konstruktive Gespräche? Peter Trafoier: Wir haben seit meinem Amtsantritt auf Bezirksebene zwei Sitzungen gehabt. Eine Verkehrszählung vom Reschen bis zur Töll hat ergeben, dass der Verkehr seit 2016 um 10 Prozent zugenommen hat. Nun folgen bis Ende September noch Verkehrszählungen in den Handwerkerzonen. Danach wird man die zwei drei angedachten Varianten für ein Umfahrungskonzept überprüfen, um zu Vorschlägen zu kommen. Dass Handlungsbedarf besteht, wissen alle Gemeinden rundherum und ich hoffe, dass wir endlich weiterkommen. Vinschgerwind: Die Rambach Konzession ist verloren. Was ist falsch gelaufen? Peter Trafoier: Bei den Einreichdaten gab es Ungereimtheiten, und man hat Termine verpasst. Ich bin erst seit kurzem als BM tätig und kenne die Vorgeschichte nicht. Auf jedem Fall ist der Eingabetermin nicht klar gewesen. Nun wird man schauen müssen, wie man weiterkommt und ob man in der ganzen Sache noch eine Chance hat, sich zu beteiligen. Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, eine Zusammenarbeit mit dem Herrn Hepperger, der die Konzession bekommen sollte. Das ist noch nicht definitiv entscheiden. Denn es geht noch um die Gründe und die Abtretung von Baugrund. Da ist einiges noch nicht klar. Die Hauptgemeinden sind Taufers und die Gemeinde Mals. Wir haben eine Minderheitsbeteiligung. Vinschgerwind: Nach Schluderns kommen Flüchtlinge. Wann ist es soweit? Peter Trafoier: Voraussichtlich werden wir die Flüchtlinge 2018 übernehmen. Wir sind verpflichtet, sechs Flüchtlinge aufzunehmen, sonst werden uns Beiträge gestrichen. Die Koordination läuft über die Bezirksgemeinschaft. Wir haben ein Gebäude in Aussicht. Es braucht kleine bauliche Anpassungen. Diese sollten voraussichtlich vom Staat finanziert werden. Interview: Magdalena Dietl Sapelza

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Fragen, Tipps und Antworten

Partnerschaft und Familie Nach dem Mutterschutz und einem halben Jahr Elternzeit steht für mich die Entscheidung an, ob ich wieder an meinen Arbeitsplatz zurückkehren werde. Ich genieße die Zeit mit meiner kleinen Tochter, allerdings ist mir auch meine Arbeit wichtig. Kann ich überhaupt mit gutem Gewissen mein Kind, das noch kein Jahr ist, einer Tagesmutter oder einer Kitas anvertrauen?

Systemische Einzel-,Paar-, und Familienberatung - Tel. 3332690799 Elisabeth Hickmann: Mit Ihrem Anliegen sprechen Sie wahrscheinlich vielen Frauen aus der Seele. In der Regel sind es ja die Mütter, die die erste und damit wichtigste Bindungsperson für ihr Kleines sind. Demgegenüber stehen die Anforderungen der heutigen Berufswelt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf holt einen dann früher als gewollt ein. Als Mama sind Sie neben dem Papa die Hauptbezugsperson und damit der „sichere emotionale Hafen“ für Ihre Tochter. Und das werden Sie so oder so bleiben. Der entscheidende Faktor ist die Qualität der Betreuung. Informieren Sie sich bereits jetzt über die unterschiedlichen Möglichkeiten. Wichtige Kriterien sind konstante feinfühlige Bezugspersonen, die fachlich und zeitlich auf ihr Kind eingehen und eine entsprechend lange Eingewöhnungsphase. Verlassen Sie sich auf Ihr Gefühl, ob und wie Sie in der Lage sind, ihr Kind für einen klar umschriebenen Zeitraum am Tag einer anderen Person anzuvertrauen. Vertrauen Sie darauf, dass letztlich Ihre eigene Feinfühligkeit und Sensitivität das spätere Selbstvertrauen ihres Kindes prägen wird. Ein Tuch, das nach Mama riecht, kann mir als Kind die Zeit, bis ich meine Mama wieder ganz für mich habe, zudem leichter machen. Bewusste gelebte Zweierzeiten, wie z. B. Kuscheln, Herumalbern, Singen, Abendrituale, usw. stärken die Beziehung zu Ihrem Kind und machen den Abschied für sie beide leichter. Haben Sie auch eine Frage? Schreiben Sie eine Mail an: redaktion@vinschgerwind.it www.beratung-hickmann.it

27.07.17

Gemeinden bei Rambach Konzession abgeblitzt. Außer Spesen nix gewesen? Die Gemeinden Mals und Taufers i. M. haben rund um das zukünftige Kraftwerk am Rambach viel Energie, aber noch viel mehr Geld investiert. Monatelang Rambachdialog, Volksabstimmungen in beiden Gemeinden, Infobroschüren, Sitzungen, Gründung einer eigenen Gesellschaft etc. Alles zu einem alleinigen Zweck: Ansuchen um eine Konzession. Jetzt hat aber ein privater Teilnehmer die Konzession erhalten. Was ist passiert? Für den Bürger nicht nachvollziehbar, ob das Ansuchen nicht fristgerecht eingereicht oder unvollständig abgegeben worden ist, wird eine Anfrage des Unterfertigten diese grobe Fahrlässigkeit vielleicht aufklären. Auch die Frage nach der Verantwortung für diesen kapitalen Bock wird zu klären sein. Die finanzielle Verantwortung wird sicher der Rechnungshof prüfen. Wer die politische Verantwortung für dieses Debakel auf sich nimmt oder ob es in gewohnter Südtiroler Manier keine politische Verantwortlichen gibt, wird die Antwort der Anfrage klären. Fakt ist jedenfalls, dass die lokalen Körperschaften jetzt zuschauen müssen wie ein „Auswärtiger“ das Geld aus dem Rambach holt. Mein Ratschlag an die Gemeindeverwalter: Jede Volksbefragungen macht halt nur Sinn, wenn das von der Bevölkerung gewünschte Ergebnis auch umgesetzt wird. Stecher Peppi, Gemeinderat Mals 11.07.17

Vinschgau: Zug-Ersatzdienst ist Demütigung für Pendler Seit über einer Woche ist die Linie der Vinschgerbahn außer Betrieb. Grund dafür ist ein technischer Fehler bei den Bahnübergangsschranken. Die Verantwortlichen Betreiber setzten sofort einen Ersatzdienst mit Busen ein, der jedoch sehr zu wünschen übrig lässt. Dies bemängelt, neben zahlreichen Bürgern und Pendlern, auch der Gemeinderat in Kastelbell-Tschars und Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Benjamin Pixner. Es ist nicht zum ersten Mal, dass die Vinschger-Bahnlinie einen Ersatzdienst auf der Straße benötigt und in der Vergangenheit hat dies immer relativ gut funktioniert. Diesmal kommt jedoch starke Kritik von vielen Pendlern und auch von Seiten der Politik. So bemängelt Pixner, dass es keine durchgehende Verbindung von Meran nach Mals gibt und viele Pendler deshalb öfters umsteigen müssen. Die Wartezeit zwischen den Anschlüssen beträgt manchmal bis zu einer Stunde! Für den Jungpolitiker ist es unerklärlich, dass bei den meisten Ersatzbussen die Haltestelle Kastelbell vom Fahrplan herausgenommen wurde und so nur wenige bis gar keine Busse in Kastelbell halten. „Dies gehört sofort ausgebessert und eine durchgehende Verbindung von Mals bis Meran eingerichtet“, unterstreicht Pixner. Abschließend erwähnt er in seiner Aussendung auch die säumigen Vinschger Gemeinden, die in Zukunft schneller solche Probleme erkennen und lösen sollten. Benjamin Pixner, Gemeinderat und Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit

Vom wind gefunden

Tanabata, das japanische Sternenfest Am siebten Tag des siebten Monats, also am 7. Juli feiern die Japaner das Sternenfest Tanabata. Es ist ein Fest der Hoffnung, ein Tag, an dem die Japaner ihre Wünsche auf Zettel schreiben und diese auf Bambusstäbe hängen. Tanabata ist die japanische Valentinsvariante. Nach der chinesisch-japanischen Mythologie geht es um die tragische Geschichte eines Liebespaares, das bis auf einen Tag im Jahr durch die Milchstraße getrennt bleibt, so wie die zwei Sterne Wega (Sternbild Leier) und Altair (Sternbild Adler), die sich an diesem Tag am Himmel treffen. Orihime, die Tochter des Himmelsgottes, war eine fleißige Weberin. Um ihr Abwechslung von der Arbeit zu geben, wurde sie von ihrem Vater mit dem Rinderhirten Hikoboshi verheiratet. Sie waren so verliebt, dass beide darüber ihre Arbeit vergaßen. Die Rinder wurden krank und der Himmelsgott bekam keine neuen Kleider mehr. Darüber war der Himmelsgott so erbost, dass er Hikoboshi auf die andere Seite des großen Flusses (die Milchstraße) verbannte. Weil sie aber vor Kummer nicht arbeiten konnten, dürfen sie sich einmal im Jahr treffen, an Tanabata. (hzg)


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Am Sulden-Ferner. Bei dieser Hitze können wir auf dem Gletscher die Kühle suchen. Während die Gletscher selber weiterhin unter der Hitze leiden.

27.07.17

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/IMPRESSIONEN/ 13


Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Streng vertraulich

Entdeckt

Rundschreiben Chef zur Sekretärin: „Und stempeln Sie das Rundschreiben unbedingt als <Streng vertraulich>! Ich möchte, dass es wirklich von jedem gelesen wird.“

Klares, frisches, labendes Quellwasser am Wegesrand. Meist kaum beachtet und doch so wertvoll in der heutigen Zeit. Dies dachte sich wohl auch jene/r in Sulden, welcher liebevoll darauf hinwies, dass die Gaben von Mutter Natur für Alle bereitstehen. (ck)

ArcheoPark neu

Reschen/Langtaufers

Opel Nostalgie Freunde

Unser Frau/Schnalstal -Vor 26 Jahren wurde Ötzi gefunden, 10 Jahre nach dem Fund wurde im Jahre 2001 der ArcheoPark im Schnalstal eröffnet und nun präsentiert sich das Museum mit neuen Dauerausstellungen und einem neu gestalteten Freigelände.

K

ürzlich waren die „Opel Nostalgie Freunde“ beim Schiff “Hubertus” und im Langtauferer Tal zu Gast. Der Kapitän der “Hubertus” sorgt immer wieder für kleine überraschungen. Am 14.07.2017 kamen Opel – Oldtimerfreunde an den Reschensee. Diese hatten für diesen Tag eine Ausflugsfahrt mit der “Hubertus“ gebucht, da das Schiff aus dem Jahre 1931 auch ein sehr geschätzter Oldtimer ist. Unter der Führung von Winkler Elias konnten Sie die “Hubertus“ besichtigen. Da der Wasserstand aber noch zu nieder ist, leider nur vom Land aus. Nachher ging es mit den Opel Oldtimern, darunter auch ein paar sehr seltene Modelle aus den 50er und 60er Jahren, in das Langtauferertal. Hier wurde im Langtaufererhof halt gemacht, wo die Gäste bei einem Umtrunk herzlichst begrüsst und empfangen wurden. All dies war eine Möglichkeit unser Gebiet am Reschen-

ArcheoPark-19991

Foto: Heinrich Zoderer

Die Vereinspräsidentin Sonja Santer und die ArcheoPark-Direktorin Johanna Niederkofler konnten zusammen mit dem BM Karl Josef Rainer und dem LH Arno Kompatscher die neuen Dauerausstellungen und das neu gestaltete Freigelände eröffnen.

von Heinrich Zoderer

A

Foto: „Wind“-Archiv

see mit Kirchturm und das Langtauferertal von der Nähe kennen zu lernen. Touristisch gesehen ein voller Erfolg, sei es bei den Opelfreunden als auch für die Region.

Foto: Cornelia Knoll

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m Sonntag, den 15. Juli konnte die Vereinspräsidentin und Kulturreferentin Sonja Santer und die ArcheoParkdirektorin Johanna Niederkofler zusammen mit dem BM Karl Josef Rainer und dem LH Arno Kompatscher die neuen Ausstellungen und das Freigelände eröffnen und dem Publikum präsentieren. Bereits vor sechs Jahren fing die Museumsleitung zusammen mit der Meraner Architektin Brigitte Kauntz an, das Museum neu zu gestalten und zusammen mit der Forstverwaltung Meran das Außengelände mit neuen Hausmodellen zu erweitern. Im Museum gibt es nun die Daueraus-

stellungen „Der Ö t z i f u n d “ und „Flora, Fauna, Mensch“. Im Zentrum sticht die Zahl 19991 hervor. Es ist keine Jahreszahl, sondern der Tag, an dem Ötzi am Tisenjoch gefunden wurde, der 19.9.1991. Das große Freigelände mit den drei neuen Hausgruppen Alpentäler, Nördliches Alpenvorland und Poebene soll die umliegenden Gegenden zeigen, zu denen die Menschen zu Ötzis Zeiten auch Kontakte pflegten. Das Besondere am ArcheoPark sind die vielen Aktivitäten, die Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene durchführen können, um so Ötzis Welt

nicht nur zu sehen, sondern auch erleben zu können. Bei der Eröffnung betonte der Bürgermeister den ökonomisch, sozialen Zweck des Museum in einem abwanderungsgefährdeten Tal. LH Kompatscher meinte, dass nicht nur das Schnalstal, sondern ganz Südtirol stolz auf diese Einrichtung sein kann. Die Zusammenarbeit mit dem Ötzimuseum in Bozen soll ausgebaut werden. Er kündigte an, dass im neuen Ötzimuseum auch die Fundstelle gezeigt und darauf hingearbeitet wird, dass von den 250.000 jährlichen Besuchern des Ötzimuseums in Bozen einige Interessierte auch ins Schnalstal kommen, um den ArcheoPark und die Fundstelle zu besuchen.


27.07.17

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Schlanders, Scuol, Landeck

INTERREG-Rat genehmigt Vielzahl von Projekten D

Einige INTERREGRats Mitglieder: v.l. Andreas Tappeiner (BZG-Vinschgau); Emil Müller (Unterengadin); Rosalinde Gunsch; Waltraud Handle (RegioL-Landeck), Andreas Gilli (Wirtschaftsforum Nationalpark/Scuol); Gustav Tschenett

Foto: Ludwig Fabi

er INTERREG-Rat Terra Raetica ist eine wichtige Anlaufstelle für die Koordination und Umsetzung von grenzüberschreitenden Initiativen der EUFörderprogramme INTERREG V Italien/Schweiz und Italien/Österreich. Unter dem Vorsitz von Emil Müller aus dem Unterengadin tagen die Mitglieder aus dem Vinschgau, Bezirk Landeck/ Imst und Val Müstair/Unterengadin immer halbjährlich. Kürzlich traf man sich in der Bezirksgemeinschaft in Schlanders und es wurden eine Vielzahl von Projekten bzw. Projektideen präsentiert und Kleinprojekte beschlossen. Oberstes Ziel ist es, die grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu stärken. Am Reschenpass werden die erarbeiteten Konzepte für Radfahrer-Endurotrails umgesetzt und ein digitaler Wanderführer erarbeitet. Neu aufgelegt wird die Informationskarte „Kultu-

relle Kooperationen in der Terra Raetica“, in der 35 Museen und 10 Naturerlebniseinrichtungen enthalten sind. Der Almbegegnungstag findet am 05. August 2017 in Kappl statt. In Glurns wird ein Gemeinschaftsgarten mit künstlerischen Anspruch angelegt und in Latsch wird Kult und Leben in der Urgeschichte mit der Ausstellung des Menhirs in der Nikolauskirche nähergebracht. „Palliative Care im

ländlichen Gebiet“ bezeichnet eine grenzüberschreitende Weiterbildung zum Thema. Im Naturbereich ist eine Konzeption zur Rettung von Wieserbrüter und eines Natura Raetica Wegweisers in Auftrag gegeben worden. Neu gestaltet wird auch die Webseite www.terraraetica.eu. Als Großprojekt ist bereits der Ausbau des Radweges an der Kajetansbrücke und Abschnitt Schleis/Laatsch in Angriff ge-

nommen worden. Ebenso eine Qualifizierungsoffensive im Tourismus und eine Tourenkarte für Motorradfahrer. Es gab mehrere Treffen von Wirtschaftstreibenden und die Teilnahme an der EBEXPO Scuol 2018 wurde beschlossen. Zukünftig wird noch verstärkt mit den anderen INTERREG-Räten im Lande und mit der EVTZ-Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zusammengearbeitet. (lu)

pr-info Ferienregion Ortlergebiet

Foto: Erwin Bernhart

Weltberge - die 4. Dimension „Weltberge – die 4. Dimension“ ist Reinhold Messners neuester und sicher spektakulärster Vortrag. Auf der Grundlage von Bildern, welche erst durch die heutige Technik von Satellitenaufnahmen möglich sind, lässt uns Messner die individuellen Charaktere der Bergriesen hautnah erleben. Aus Perspektiven und Höhen, die bisher undenkbar waren, kommen wir der Bergwelt näher als jemals zuvor. Auf dem Fundament von Geowissenschaft und Alpinismus Historie nimmt Messner sein Publikum mit zu den 13 wichtigsten Gipfeln der Bergsteigergeschichte.

Mit seinem beeindruckenden Wissen und der Erfahrung aus seinen Expeditionen, erfüllt Reinhold Messner die technisch brillanten Bilder mit Leben. Im Vortrag ergänzen sich alpinistische Erlebnisberichte mit neuester satellitengestützter Visualisierungstechnik, besteigungshistorisches Wissen und fototechnisches know how zu einem Gesamtbild. Reinhold Messner „Weltberge – die 4. Dimension“ Freizeitzentrum Sulden am Mittwoch, den 2. August um 21.00 Uhr

Ortles Reinhold Messner

LIVE Freizeitzentrum Sulden

Mittwoch, 02.08.2017 21.00 Uhr

Weltberge m4

Infos: Ferienregion Ortlergebiet Tel. 0473 61 30 15 www.ortler.it


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27.07.17

Lichtenberg/Prad

Wachgeküsst 228 urkundlich erstmals erwähnt, erlebte die Burg im 14. Jh. die Blütezeit. Bis 1513 im Besitz der Grafen von Tirol und seitdem im Besitz der Familie Khuen-Belasi, verlotterte die Burg im 19. Jh. und wurde zur Ruine. Die wertvollen Fresken mit dem Wunderbaum und den Reigentänzen wurden 1908 abgelöst und ins Ferdinandeum nach Innsbruck gebracht. 1993 wurde das „Kuratorium Schloss Lichtenberg“ gegründet. Seit dieser Zeit wird unter dem Präsidenten Kurt Stecher die Schlossanlage gesichert und saniert, mit dem Ziel die Burganlage der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Neben dem Prader Architekten Kurt Stecher und dem Bürgermeister von Prad sind im Kuratorium auch die beiden Schlossbesitzer Gregor und Ivo Khuen-Belasi, sowie mehrere Personen aus Lichtenberg und Prad vertreten. Bei der Vollver-

Foto: Heinrich Zoderer

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Die Sanierungsarbeiten an der Burgruine Lichtenberg sind abgeschlossen. Damit im Schloss dauerhaft Veranstaltungen stattfinden können, sind weitere Maßnahmen notwendig. Bei der Vollversammlung des Kuratoriums wurden darüber gesprochen. sammlung des Kuratoriums am 10. Juli lud Stecher neben den Kuratoriumsmitgliedern auch den Gemeindeausschuss, die Raiffeisenkasse, Vertreter von Lichtenberg, sowie Freunde und Förderer ein. Stecher berichtete, dass nach rund 30 Jahren die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. Diese Arbeiten haben 1,5 Millionen gekostet. Das Geld wurde in erster Linie vom Land, aber auch von meh-

Mals/Obervinschgau

S’Lorggagassl

Einzigartige Theaterkulisse in Stilfs

Sponsorvertrag und Radfahren angeboten. Der Wanderweg 360° Obervinschgau, der in elf Etappen die Ferienregion umrundet, ist zurzeit in Ausarbeitung. Die erste Etappe von Prämajur bis nach St. Valentin wurde schon beschildert und kann begangen werden. In diesem Jahr wurde ein Projekt verwirklicht, das den Betrieben zu Gute kommt. Es wurde das erste Vermietercoaching in Südtirol eingerichtet, welche in Workshops und Einzelbesprechungen die Gastgeber in vielen Bereichen beraten.

Die Premiere des Stückes „Der Wildschütz vom Königssee“ der Theatergruppe s’Lorgagassl rückt immer näher. Und dieses Jahr hat sich die Stilfser Theatergruppe etwas ganz Besonderes einfallen lassen, was es in so einer Art in diesem Verein noch nie gegeben hat: Ein Freilichttheater in der Nähe des Sportplatzes und Fischerteichs in Stilfs. Das gesamte Team und die Bühnenarbeiter haben den so genannten. „Lausboden“ in eine einzigartige und beeindruckende Freilicht-Kulisse verwandelt. Auch die Schauspieler sind mitten in den Proben, welche unter der Regie von Pankratius Eller geführt werFoto: „Wind“-Archiv

uch im Jahr 2017 wurde wieder der Sponsorenvertrag in der Ferienregion Obervinschgau mit der Raiffeisenkasse PradTaufers und der Raiffeisenkasse Obervinschgau unterzeichnet. Die langjährige Unterstützung ermöglicht der Ferienregion das Gebiet aufzuwerten, indem Angebote geschaffen werden und neue Projekte verwirklicht werden. Neben Großveranstaltungen werden auch wöchentliche Veranstaltungen in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Kultur, Wandern

Foto: „Wind“-Archiv

A

reren privaten Sponsoren zur Verfügung gestellt. Am 10. und 11. Juni konnte die Feuerwehr von Lichtenberg erstmals ein Festival veranstalten und die Burganlage für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Viele Besucher waren erstaunt über die Größe der Anlage. In Zukunft soll die Schlossanlage für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Um das Schloss wieder mit Leben zu füllen,

müssen noch einige Hausaufgaben erledigt werden. Die Gemeinde muss mit den Besitzern einen mehrjährigen Pacht- bzw. Nutzungsvertrag abschließen, über ein Interreg-Projekt soll ein Ausführungsprojekt zur kulturellen Nutzung finanziert werden. Notwendige Infrastrukturen müssen gemacht, ein Flucht- und Evakuierungsplan muss ausgearbeitet werden. Die Schlossanlage soll in der Nacht beleuchtet werden, es braucht ein Konzept für Veranstaltungen und Schlossführungen. Geplant ist eine Schlossbar und ein kleines Museum. Die Burg Lichtenberg soll auf einem Wanderweg zwischen Prad und Glurns als Einkehrmöglichkeit eingeplant werden. Ein eigener Führungsausschuss mit einer starken Vertretung der Lichtenberger Vereine soll die verschiedenen Aktivitäten koordinieren und überwachen. (hzg)

den. Die genaue Handlung will noch nicht verraten werden. Doch eines ist sicher: Dieses Volksstück von Franz Vogl bietet Unterhaltung für Jung und Alt. Lassen Sie sich also überraschen und kommen Sie zu einer der Aufführungen . Gespielt wird am 27., 28., 29. und 30. Juli, jeweils um 21.00 Uhr. (siehe Theaterwind)


27.07.17

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/MENSCHEN/ 17

Robert, der Holzschnitzer aus dem Suldental Daheim in Sulden hat sich der Hobbyschnitzer Robert Reinstadler eine kleine, eigene Ecke eingerichtet mit unzähligen feinen Schnitzwerkzeugen, Unterlagen für jede Figur und dem nötigen Basismaterial, dem Zirmholz. von Cornelia Knoll

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Auch der Tiroler Adler wird von Robert Reinstadler auf Holz verewigt

Foto: Cornelia Knoll

in heißer Julitag in Schlanders. Es ist Donnerstag, Markttag im Vinschger Hauptort. Besondere Anziehungskraft für Einheimische und Gäste aus Nah und Fern hat hier der angegliederte Bauernmarkt, welcher regionale Köstlichkeiten aus umliegenden Bauernhöfen darbietet. Käse aus hochgelegenen Almen, Wurst, Speck und heimisches Fleisch von glücklichen Tieren, selbstgemachte Marmelade und hausgebackenes Brot sind dort zu finden. Zwischen all diesen Köstlichkeiten steht jedoch noch ein ganz besonderes “Standl“. Es ist das “Holzschnitzer-Standl“ vom Robert aus Sulden. Hier gibt es zwar nix Schmackhaftes zu verköstigen, wie bei seinen Marktkollegen, doch Genuss für Augen, Seele und Herz sind die wunderschönen Schnitzereien von Robert Reinstadler allemal. Der gebürtige Suldener ist ein treuer“ Marktler“ im Vinschgau. Egal ob in Schlanders, Prad oder Mals: der emsige Suldner Holzschnitzer ist auf jedem Bauernmarkt anzutreffen und freut sich inmitten seiner geselligen Marktkollegen auf interessierte Besucher. Freudig und mit ein klein bisschen Stolz, zeigt er seine filigran geschnitzten Madonnenfiguren, sowie seine allseits bekannten, mit verschiedensten Schnitzmustern gezierten Holzlehnen. Und als besonderes Schmankerl, sieht man handgeschnitzte künstlerische Stuben-Uhren und reich verzierte Familienwappen auf Holz verewigt. Daheim in Sulden hat sich der Hobbyschnitzer eine kleine, eigene Ecke eingerichtet mit unzähligen feinen Schnitzwerkzeugen, Unterlagen für jede Figur und dem nötigen Basismaterial, dem Zirmholz. „Vor allem das Holz muss stimmen, muss von bester Qualität sein“, sagt der Rentner und frühere Gastwirt; „dann braucht es nur noch Freude und Lust am Schnitzen, gewetzte Schneidemesser und die nötige Konzentration und eine besonders ruhige Hand,“ lacht er. Die Freude am Schnitzen entdeckte Robert schon in frühester Jugend. Bereits mit 17 Jahren half er seinem Vater, dem “Völlastoaner Otto“ beim Herstellen der ersten handgeschnitzten Holzlehnen und Stühlen

für Bauernstuben und Gastwirtlokalen. Verschiedenste Motive aus Flora und Fauna, sowie Figuren der jeweiligen Familienwappen wurden bei Vater und Sohn in Auftrag gegeben und waren so, von den Beiden bald auf Zirmholz verewigt. Damals war dies nicht nur ein gemeinsames Hobby, sondern auch ein kleiner Nebenerwerb für die Familie. Die Idee zu diesen ganz besonderen Holzstühlen holten sich die beiden Bastler in der alten Bauerngastwirtstube der “Ortlerklause“ im Hotel Post in Sulden Doch vom Schnitzen alleine konnte man in Sulden kaum leben und so entschloss sich Robert, bereits 1961 einen eigenen kleinen Gastbetrieb im Bergdorf unterm Ortler aufzubauen: Die “Pension Sport Robert“, welche heute sein Sohn Markus führt und die damalige Haupterwerbsquelle für die 4 köpfige Familie war. Nebenbei betätigte sich Robert als gefragter Skilehrer für die vielen Touristen in Sulden, war Bergführer und viele Jahre Mitglied der Bergrettung. Nach 30 Jahren anstrengender Gastwirtsarbeit war es dann für den 2 fachen Opa an der Zeit in Rente zu gehen. Endlich konnte er wieder seiner geliebten Schnitzerei frönen, spezialisierte seine Kunstfertigkeit in jährlichen Kursen in Kärnten-Österreich und erweiterte so sein Repertoire an handgeschnitzten Holzkunstwerken um ein Vielfaches. Mit jedem gestalteten Stück mehr

wurde seine Freude größer am Gestalten, Ausprobieren und am “Neuerschaffen“ „Ja, viele meiner Freunde und Kunden aus Deutschland, Schweiz Italien und Südtirol haben sehr genaue Vorstellungen wie ihre Stuhllehne, ihr Familienwappen oder ihre Stuben-Uhr aussehen soll und somit schnitze ich oft genau nach deren Vorgaben. Besondere Freude aber macht es mir meine eigenen Ideen auf dem Zirmholz auszuleben; dem Holz in seiner ganz eigenen Struktur sein inneres Bild wiederzugeben.“ Auf Spaziergängen mit seinem treuen Hund Maika durch die Suldner Wiesen und Wälder fallen dem begeisterten Holzschnitzer immer wieder Motive ins Auge, welche später von Robert in Holz gestanzt, neu zum Leben erweckt werden. Für den Obmann des katholischen Männerbundes Sulden ist es nun wieder an der Zeit den Kofferraum seines Allrad mit unzähligen Holzkunstwerken zu bepacken und die schweren Bretter seines “Standls“ zu verstauen. Es ist wieder Markttag im Vinschgau. Seine fröhlichen und hilfreichen Marktkollegen warten schon auf den Holzschnitzer aus dem Suldental. Freuen sich auf ein gutes Gespräch miteinander; auf diese ganz besondere super “Marktstimmung“ und darauf zahlreichen Besuchern ihre “Köstlichkeiten“ für Leib und Seele nahe bringen zu dürfen.


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27.07.17

Klosternacht zum Thema Wasser

Kolpingfamilie besucht BBT

Seit 15 Jahren öffnen die Klosterfrauen von Müstair zur Klosternacht ihre Tore zu ungewohnter Stunde. Dieses Jahr findet die Klosternacht am Freitag, 4. August zum Thema Wasser statt, eines der vier Elemente. Mit dabei: Weltmeisterin im Eisklettern Angelika Rainer, Revierförster des Val Müstair Jörg Clavadetscher, Klosterspiritual Gregor Niggli und Museumsleiterin des Klosters Elke Larcher. 19 bis ca. 23 Uhr, Eintritt: CHF 30.- pro Person;

Kolpingsfamilien Mitglieder und Freunde besuchten vor kurzem den Info Point und den Tunnel des Brenner Basistunnel in Franzensfeste bzw. vor Mauls. Wie vielleicht vielen bekannt entsteht derzeit die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt Der Brenner Basistunnel (BBT) bietet eine attraktive Alternative für den Güterverkehr und eröffnet dem Personenverkehr eine völlig neue Dimension des Reisens. Davon wollten sich die Kolpinger selbst überzeugen. Der BBT ist das Herzstück der wichtigsten europäischen Nord- Süd- Verbindung. Er besteht aus einem Erkundungsstollen, zwei Haupttunnelröhren und vier seitlichen Zufahrtstunnel. In Österreich liegen diese in Ampass, im Ahrental, und bei Steinach; in Südtirol bei Mauls. Die vier Zufahrtstunnel verbinden die Oberfläche mit den Tunnelröhren. Die Länge des BBT beträgt-55 km. Der Innendurchmesser des Haupttunnels beträgt 8 m. Die veranschlagte Geschwindigkeit beträgt 120 km/h beim Güterverkehr und 250 km/h beim Personenverkehr. Die voraussichtliche Fertigstellung ist für 2025 geplant und die Eröffnung ein Jahr später, also in 9 Jahren. Die beiden eingleisigen Haupttunnelröhren verlaufen in einem Abstand von 40-70 Metern. Die Querverbindungen zwischen den beiden Hauptröhren werden in Abstand von 333 Metern gebaut. Alle Teilnehmer waren höchst erstaunt und angetan von der Besichtigung des im Bau befindlichen Erkundungs- und Hauptstollen, den wir mit einem Autobus nach etwa 3 km Fahrt nach unten erreichten. Für alle ein eindrucksvoller Tag mit vielen interessanten Neuigkeiten.

Foto: „Wind“-Archiv

Kolping im Vinschgau

Reservierung unter: visit-museum@muestair.ch / T. 081 851 62 28 oder direkt im Klosterladen

Wohnen in der Stadt ist attraktiv

BM Alois Frank zeigt den Heimatpflegern und dem Landesrat Richard Theiner die beiden restaurierten historischen Gebäude „Schallerhaus“ und „Söleshaus“ in der Glurnser Laubengasse von Magdalena Dietl Sapelza

Foto: „Wind“-Archiv

E

s sind immer mehr junge Leute, die das Wohnen in historischen Gebäuden attraktiv finden. Diese Erfahrung macht der Glurnser BM Alois Frank in jüngster Zeit öfters. Und das stimmt ihn zuversichtlich, dass die historische Stadt lebendig bleibt. Attraktiv sind auch die Förderungen (die Rede ist von fast 50 Prozent, 359 Euro pro Kubikmeter), die es möglich machen, dass die Wohnungen auch leistbar sind. Übergeben werden diese schlüsselfertig. Außerdem besteht die Möglichkeit, in der neuen Tiefgarage eine Garage dazu zu kaufen. Als 2008 die ersten beiden leerstehenden Häuser „Schallerhaus“ und „Söleshaus“ in den Lauben angekauft wurden, war die

Skepsis noch groß. Die gut ausgeklügelte Planung in Absprache mit dem Landesdenkmalamt und die behutsame Sanierung schafften eine gute Wohnqualität mit dem besonderen Flair. Das überzeugte die Skeptiker und bestärkte die Verwalter zu weiteren Schritten. Mittlerweile hat die Stadtgemeinde auch das „Fiegele/Prieth Haus“ ebenfalls in der Laubengasse gekauft. „Sieben Bewerber haben sich schon gemeldet“, erklärt Frank. Kürzlich informierte sich LR Richard Theiner in Begleitung von Heimatpflegern vor Ort über die Initiative zur Wiedergewinnung der alten Bausubstanz. „Wir haben in den Ortskernen so viel leerstehende Kubatur, dass wir über Jahre hinaus keine neuen Bauzonen ausweisen müssten“, sagt Theiner. Beson-

ders viel Leerstand gibt es in den Obervinschger Orten. Der Landesrat ist derzeit dabei, ein neues Raumordnungsgesetz auf die Beine zu stellen mit dem Ziel, so wenig wie möglich Bauland ausweisen zu müssen. Und er wünscht sich, dass das Beispiel Glurns einen wirkungsvollen Nachahmungseffekt hat. „Das neue Gesetz soll das Bauen in Ortskernen mit gezielten Förderungen erleichtern und das Bauen im Grünen erschweren“, sagt Theiner. Er stellte jedoch klar, dass die Verantwortung nach wie vor bei den einzelnen Gemeinden liege, denn er wolle sich grundsätzlich nicht einmischen. Die Vorsitzende des Heimatpflegeverbandes, Claudia Plaikner, lobte die Glurnser Initiative als großartiges Beispiel für eine gelungene Sanierung.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Glurns – Mit dem Ankauf ungenützter Häuser, deren Sanierung und Weitergabe an einheimische Bauwerber nimmt Glurns eine Vorreiterrolle in der Altbausanierung ein. In die Stadt zieht Leben ein und Kulturgrund wird gespart.


Verein SchlossFestSpiele Dorf Tirol zeigt

„Die Verfolgten“ von Luis Zagler

> AUFFÜHRUNGSORT Schloss Tirol, Vorburg

Mit der Uraufführung des Stückes „Die Verfolgten“ von Luis Zagler (Bild) starten die SchlossFestSpiele in Dorf Tirol in die erste Sommersaison. Vor der beeindruckenden Kulisse von Schloss Tirol begeben sich ab 8. August mehr als 40 Darsteller auf die Reise in eine ergreifende Liebesgeschichte zur Zeit der Freiheitskämpfe, religiösen Spannungen und des gesellschaftlichen Umbruchs Anfang des 19. Jahrhunderts im Vinschgau. Regie führt der erfahrene Regisseur und Schauspieler Oliver Karbus. Im Ensemble der Hauptdarsteller u. a. Thomas Lackner (Innsbruck), Jasmin Mairhofer (Ahrntal), Anna Pircher (Tscherms) und viele weitere Profischauspieler, die seit Jahren Erfolge im deutschen Sprachraum feiern. Das Stück „Die Verfolgten“ basiert auf einer wahren Geschichte aus dem Vinschgau des 18./19. Jahrhunderts und spielt in der Gegend von Schlanders. Es thematisiert die Auseinandersetzungen der Zeit rund um die Tiroler Freiheitskriege. „Der Stoff umfasst ein enormes Spektrum“, so schreibt Regisseur Oliver Karbus. In Frankreich wütet die Revolution, in Deutschland wächst die Reformation, die Ordnung Europas zerbricht. Und inmitten dieser historischen Umwälzungen kämpfen zwei junge Menschen um ihre Liebe.

Schloss Tirol +39 0473-220 221 Tourismusverein Dorf Tirol 0473 923 314 Tourismusverein Schenna 0473 945 669 Tourismusverein Passeier 0473 656 188 > Parkplatz: Keine direkte Zufahrt zum Schloss - Parkmöglichkeiten in Dorf Tirol, ca. 20 Minuten Fußmarsch zum Schloss bzw. Shuttledienst.

In großen Bildern und mit dramatischer Wucht erzählt das Stück von der Verfolgung der Protestanten in Tirol, von der Macht der Justiz und der Kirche, von Missgunst und Neid, Flucht und Verfolgung, aber auch von Widerstand, Freundschaft, Hilfe in Not, Menschlichkeit und der Unbesiegbarkeit der Liebe. „Die Parallelen zu unserer Zeit sind unübersehbar“, schreibt Oliver Karbus. Der Dramatiker Luis Zagler ist im Vinschgau bereits seit der Aufführung des Stückes „Die Karrner“ auf Schloss Goldrain bestens bekannt. Auch die Geschichte seines Stückes „Die Verfolgten“ stammt wieder aus dem Vinschgau. Vor gut 20 Jahren besuchte eine 80jährige Frau aus dem Vinschgau den Dramatiker, weil sie im Fernsehen die Uraufführung seines Stückes „Die Karrner“ bei den Tiroler Volksschauspielen gesehen hatte. Dabei übergab sie ihm die Aufzeichnungen ihres Großvaters, dem sie auf seinem Sterbebett versprechen musste, dafür zu sorgen, dass viele Menschen davon erfahren. Sie war überzeugt davon, dass nur Luis daraus ein Stück machen könne, um die Geschichte ihrer Familie dem Vergessen zu entreißen. Jetzt wird diese Geschichte ihrer Vorfahren bei den Schlossfestspielen auf Schloss Tirol uraufgeführt. Neben den eingangs erwähnten Darstellern sind auf der Bühne der Freilichtarena auf der Vorburg von Schloss Tirol noch Martin Radecke, Niklas Mitteregger, Franz Weichenberger, Igor Karbus, Erich Furrer, Michael Walde-Berger, Freddy Redavid (zuletzt auch am Theater in der Altstadt, Meran „Die Straße der Ameisen“) sowie

Fotos: Riki Gelf

Niklas Mitteregger und Jasmin Mairhofer, Thomas Lackner (im Hintergrund)

> TERMINE DI 08.08.17 Premiere FR 11.08.17 SA 12.08.17 DI 15.08.17 Mi 16.08.17 DO 17.08.17 FR 18.08.17 SA 19.08.17 Beginn um 21 Uhr Ersatztermine bei Ausfall wegen Schlechtwetter: 09., 13., 20., 23.08.17

> KARTENVORVERKAUF online: www.schlossfestspiele.events info@schlossfestspiele.events Service-Telefon +39 349 103 3106

zahlreiche Volksschauspieler aus Südtirol zu sehen. Mit im Team sind - neben Regisseur Oliver Karbus - den das heimische Publikum durch seine Regiearbeiten für die Rittner Sommerspiele kennt - , auch Klaus Gasperi vom Stadttheater Bruneck (Bühnenbild), Jan Gasperi (Licht), Marco Diana aus Schlanders (Musik), die bekannte Kostümbildnerin Sieglinde Michaeler (Kostüme), die durch Produktionen des Alstadttheaters Meran bekannte Maskenbildnerin Gudrun Pichler (Maske) Philipp Pamer, Regisseur des Films „Bergblut“, (Video) und Samuel Hafele aus Schlanders (Requisiten). Atemberaubende Kulisse für neues Theaterstück und Bistro Schlosswirt Tauchen Sie ein in das Geschehen, stimmen Sie sich ein auf die Geschehnisse um 1800 und genießen Sie den einzigartigen Blick auf Meran. Planen Sie 20 Minuten Fußmarsch ein. Ab 19 Uhr ist an den Aufführungstagen das Bistro in der Vorburg geöffnet. Nach der Aufführung bleibt das Bistro geöffnet und bietet den Zuschauern die Möglichkeit, den Abend in der atemberaubenden Kulisse ausklingen zu lassen.


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Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Glurns

Fotos: Heinrich Zoderer

Feinschmeckermarkt in Glurns

m Vinschgau hat sich in den letzten Jahren eine neue Marktkultur entwickelt. Alte Jahrmärkte sind wiederbelebt worden, es werden nicht nur Ramsch und Billigwaren angeboten, sondern immer mehr hochwertige regionale Produkte aus der Landwirtschaft, dem Handwerk und Kunsthandwerk. Märkte entwickeln sich wieder zu Dorffesten, kulturellen Treffpunkten mit

Musik und kulinarischen Spezialitäten. In Glurns gibt es neben dem traditionellen „Sealamorkt“ und dem Adventmarkt seit sechs Jahren die „Glurnser Laubenmärkte“. Auf dem Stadtplatz und in der Laubengasse präsentieren vor allem einheimische Händler ihre Produkte. Im Mai gibt es den Blumen- und Gartenmarkt, im Juli den Feinschmeckermarkt, im August den Handwerker-

markt, im September den Palabirnmarkt und im Oktober den Herbstmarkt. Am 8. Juli gab es auf dem Feinschmeckermarkt alles, was das Herz begehrt: Speck, Würste, frische Erdbeeren, verschiedene Säfte und Schnäpse, Brot, Honig, Marmeladen, Schafs-, Ziegen- und Almkäse, Oliven aus Apulien und frisches Eis. Der Köcheverband präsentierte kulinarische Spezialitäten,

Laas

Südtirol/Vinschgau

A

Z

Zwischen Handwerk und Kunst

Foto: Ludwig Fabi

n fünf Vormittagen beJugendlichen darüber hinaus arbeiteten auf dem Freiüber die Entstehung und den gelände der Lasa Marmo AG Abbau des Marmors. Sigrid zehn Jugendliche den Laaser Zagler und Dietmar SpechtenMarmor als kreative Sommerhauser standen als Ansprechbeschäftigung. Begleitet von partner die ganze Woche mit Martina Thanei und den SteinRat und Tat zur Seite, während metz Florian Nägele versuchten die Lasa Marmo Ag das Gelände sie gemeinsam möglichst viel und den Marmor kostenlos zur Handwerkliches, aber auch Verfügung stellte. Organisiert Kunstvolles aus dem „weißen wurde das Angebot von der Gold“ herauszuholen. EntstanGWR in Spondinig im Rahmen den sind dabei Volgeltränken, der Sommerangebote 2017. (lu) Schalen, und Tafeln mit Schriftzügen. Diejenigen, die das Meißeln zu viele Kräfte abverlangte, haben inzwischen die Mosaiktechnik mit Marmor ausprobiert (Spiegel, Kugeln,..) und Schmuck hergestellt. Interessiert Die TeilnehmerInnen mit Martina Thanei zeigten sie sich die und Florian Nägele (Bildmitte)

auf dem Stadtplatz spielte Maurizio Floridia mit seiner Gitarre das Lied „Lasciatemi cantare“ und viele andere Lieder von italienischen Liedermachern. Am zweiten Samstag im August, am 12. 08. gibt es den nächsten Erlebnismarkt. Gezeigt wird altes und traditionelles Handwerk. Und natürlich gibt es reichhaltig zu essen und zu trinken und viel Musik. (hzg)

Ihre Unterschrift für zwei Volksbegehren

wei LandesVolksbegehren liegen derzeit zur Unterschrift auf allen Gemeindeämtern bereit. Damit fordern 35 Verbände, darunter auch der KVW, Südtiroler Schützenbund, Gewerkschaften, Heimatpflegeverband und VKE eine rasche und unveränderte Genehmigung des neuen Landesgesetzes zur Direkten Demokratie und Bürgerbeteiligung in Südtirol durch den Südtiroler Landtag. Alle Wahlberechtigten haben bis 11. August die Möglichkeit mit ihrer Unterschrift die beiden Volksbegehren zu unterstützen. www.dirdemdi.org

Foto: „Wind“-Archiv

I

Auf dem Stadtplatz rund um den Brunnen wird gespielt und gesungen, gegessen und getrunken verkauft und gekauft. Einheimische und Gäste schlendern durch die Laubengasse, bewundern die verschiedenen Spezialitäten und lassen sich verführen.


Bildungsausschuss Schluderns

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

/BILDUNGSZUG/ 21

KORTSCH

LAAS

Vinschgerwind 15-17

STILFS

PRAD

SCHLUDERNS

GLURNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

27.07.17

Bildungsausschuss Prad

Sommerfeierabend mit der Gruppe „Einklang & friends“

am 28.07.2017

ab 20.00 Uhr im Innenhof im Kulturhaus von Schluderns Eintritt frei!

Einladung zur

Bildungsfahrt zur Klangwelt Toggenburg am Sonntag, 27. August 2017

Es laden ein: Der Bildungsausschuss, die öffentliche Bibliothek und die Kulturhauseinrichtung von Schluderns

Bildungsausschuss Laas

Flurnamenwanderung durch das Alte Feld in Tschengls mit Johannes Ortner, Herbert Raffeiner und Erwin Tarneller am Sonntag 6. August 2017. Treffpunkt um 10 Uhr Kirchplatz Tschengls Organisation: SBO Tschengls

Der diesjährige, vom Bildungsausschuss Prad organisierte Tagesausflug, führt in den Schweizer Kanton St. Gallen. Erste Station ist die Klangschmiede in Alt St. Johann in der Talschaft Toggenburg. In der 2011 eröffneten Werkstatt wird das Kunsthandwerk des Schmiedens von Schellen, Gongs und anderen Klangkörpern gezeigt. Die zweite Station wird das kleine Städtchen Werdenberg sein, westlich von Buchs gelegen mit Besuch des Schlangenhaus Anmeldung: Für Prader Vereinsmitglieder ab 1. Juli, für andere Interessierte ab 31. Juli 2017 in der Öffentlichen Bibliothek Prad

Bezirksservice Vinschgau

Kulturwanderung der Bildungsausschüsse „Zwischen den Schlössern“ nennt sich ein Zweijahresprojekt des Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars, beim dem es darum geht, historisches Material zu sammeln, Interessantes aus der Vergangenheit vor der „Vergessenheit“ zu bewahren, aber auch zeitgenössiche Besonderheiten der Dörfer in der Gemeinde Kastelbell-Tschars zu dokumentieren und zu vermitteln. Da sich das Gemeindegebiet von Kastelbell-Tschars mit Schloss Kastelbell und Schloss Juval zwischen zwei markanten Schlössern befindet, wurde dieser Titel gewählt und es sich zum Ziel gesetzt, bereits gesammelten Unterlagen (z.B. Sagen, Flurnamen, Denkmäler, Historische Gebäude, Pioniertätigkeiten im Obst- und Weinbau, Via Claudia Augusta, Waalwege, Schalen-

steine u.v.m) in Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Bevölkerung so aufzubereiten, dass die Identität mit dem kulturellen Reichtum im Gemeindegebiet gesteigert wird. Auf Einladung der Bezirksservicestelle Vinschgau brachte Katharina Donà im Rahmen einer Kulturwanderung verschiedenen Vertretern der Vinschger Bildungsausschüsse dieses Projekt näher, welches noch bis Ende des Jahres läuft. Die Kulturwanderung bildet dem jährlichen Neujahrstreffen der Bildungsausschüsse in Spondinig eine weitere Möglichkeit sich inhaltlich auszutauschen und zu vernetzen. Am 23. September anlässlich des Tages der Bildungsausschüsse, werden die Vinschger Bildungsausschüsse dann gemeinsam in die Luft gehen. (lu)

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1

Ließen sich nach der Wanderung eine vorzügliche Marende beim Schloss-Bauer bei Juval schmecken: v.l. Warger Gudrun (Ba Schlanders); Johann Thoman (Ba Kortsch) Heiko Hauser; (Ba Schluderns); Christine Holzer (Ba Schlanders); Ludwig Fabi (Bezirksservice Bildungsausschüsse) Kathi Donà (Ba Kastelbell); Sibille Tschenett und Isabella Erhard (Ba Mals); Robert Kaserer, Monika Rechenmacher und Ulrike Kofler (Ba Kastelbell); Andrea Frank (Ba Graun), Helga Pircher (Ba Kastelbell); Wilfried Stimpfl (Ba Laas)

| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


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Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Marmor & Marillen

28. Juli – 07. August 2017 Freitag, 28.7.2017 · 19.30 Uhr Eröffnung der Künstlerwoche „Pillars of Freedom“ am Santl-Platz mit Vorstellung der Teilnehmer und ihrer Arbeiten. Samstag, 29.7.2017 · Beginn der Künstlerarbeiten am Santl-Platz täglich von Sa. 29.7. bis So. 6.8. für die Besucher von 9 - 18 Uhr geöffnet. 8 Tage lang sind 6 Künstler in Laas zu Gast und Sie können Ihnen bei der Arbeit zusehen! Mittwoch, 2.8.2017 · 20 Uhr im Gasthof zur Sonne, Projekte managen - aber wie? (interaktiver Abend). Am Beispiel von Pillars of Freedom/Säulen der Freiheit erzählt dessen Initiator, Hr. Alfred Mevissen (Manager im Novartis-Chemiekonzern), wie dies gelingen kann. Freitag, 4.8.2017 · 19 Uhr Vernissage zur Ausstellung „DIMENSION“ von ELIAS WALLNÖFER in der Marxkirche - Marmorstraße - Laas Samstag, 5.8.2017 · 10 Uhr Ausstellung des jungen Laaser Künstlers ELIAS WALLNÖFER „DIMENSION in der Marxkirche – Marmorstraße - Laas Öffnungszeiten: Sa. 5.8. + So. 6.8. von 10 - 19 Uhr Mo. 7.8. - Fr. 18.8. von 17 bis 20 Uhr · Die Fachschule für Steinbearbeitung hat speziell für Sie geöffnet. Öffnungszeiten: Sa. 5.8. + So. 6.8. von 10 - 18 Uhr · 11-20 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor, Marillenspezialitäten bieten Ihnen der ASC Laas Raiffeisen am Dorfplatz und die Sportschützen Laas im Peernstadel

44 Marktstände mit typischen Produkten aus dem Vinschgau und aus Südtirol, hausgemachte Marillenkuchen in allerlei Variationen Verkauf des Kochbuchs 33xMarillen am Dorfplatz · 11 Uhr Die Laaser Böhmische spielt am Dorfplatz · 15 Uhr Swing/Jazz/Rock der Südseit-Combo aus dem Burggrafenamt am Dorfplatz · 15-18 Uhr Straßenkunst mit Ettore Afarisi · ab 19 Uhr Tanzunterhaltung mit dem Duo - Die Vinschger im Peernstadel · 20 Uhr Die Band „The Koalas“ mit ihren heavy Reggae-tunes spielt am Dorfplatz · 22+23 Uhr Feuershow mit Ettore Afarisi (della comp. dei fuocolieri) Sonntag, 6.8.2017 · 11-19 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor, Marillenspezialitäten bieten Ihnen der ASC Laas

Raiffeisen am Dorfplatz und die Sportschützen Laas im Peernstadel 44 Marktstände mit typischen Produkten aus dem Vinschgau und aus Südtirol, hausgemachte Marillenkuchen in allerlei Variationen Verkauf des Kochbuchs 33xMarillen am Dorfplatz · 11 Uhr Konzert der Musikkapelle Steinegg · 14 Uhr Konzert der Musikkapelle Seis am Schlern · 1 4-17 Uhr Straßenkunst mit Ettore Afarisi · 1 4-18 Uhr Tanzunterhaltung mit dem Duo Hermann & Marian im Peernstadl · 1 5.30 Uhr Versteigerung einer besonderen Marmorskulptur, gestiftet von Dr. Georg Glettler und Irene Ridesser (D) · 1 7 Uhr Konzert der Musikkapelle Frangart · 1 8 Uhr Offizielle Präsentation der fertigen Werke des Projektes „Pillars of Freedom“ am Santl-Platz · 19 Uhr Ende der Veranstaltung

Tel. 0473 626624 - Marmorstr. 4 - Laas - info@lasamarmo.it - www.lasamarmo.it


27.07.17

Laas zum Kennenlernen Marmorplus-Führungen - mit Filmpräsentation im Bahnhofsgebäude, Werksbesichtigung „Lasa Marmo“ und Besuch der Fachschule für Steinbearbeitung Sa. 5.8. + So. 6.8. jeweils um 11/13/15/17 Uhr (deutsch) und um 14/16 Uhr (italienisch) Treffpunkt: Laaser Marmorwelt (Dreispitz Lasa Marmo) Sonderpreis zu m&m 7 € Kinderprogramm: Spielen in der Laaser Marmor-Sandkiste Chill-Out-Zone: Entspannen in der Laaser Marmorwelt (Dreispitz Lasa Marmo) auf gemütlichen Liegestühlen, coole Drinks und Speisen genießen und kunstvolle Marmorskulpturen bewundern... Sa. 5.8. + So. 6.8. von 11 – 18 Uhr Infos unter Tel. +39 347 4095404 oder Tel. +39 0473 730155 Häuser - Leute - Geschichten …auf Winkelwegen durch Laas In anderthalb Stunden werden Sie durch einige Gassen des Dorfes geführt, hören vom harten Leben früher, von Festen und Bräuchen und wie Schriftsteller diese Gegend und ihre Menschen beschrieben haben. Sa. 5.8. + So. 6.8. um 10.45 Uhr Treffpunkt unter dem Palapirnbam am Bahnhof Laas Infos unter Tel. +39 347 4095404 oder Tel. +39 0473 730155 Hofführung am Kandlwaalhof Sa. 5.8. + So. 6.8. jeweils um 14 und 16 Uhr entdecken Sie besondere, lokale Lebensmittel direkt beim Produzenten. Infos unter der Tel. +39 0473 62 66 27 (Anmeldung erbeten) Verkostung von Fruchtdestillaten und Likören am Obstbauernhof Fohlenhof Sa. 5.8. + So. 6.8. um 17 Uhr sowie jeden Donnerstag um 17 Uhr. (Anmeldung erbeten) Infos unter Tel. +39 335 6932000 Venustis Schoko- und Pralinenverkostung Sa. 5.8. + So.6.8. um 17 Uhr Treffpunkt: Geschäft Venustis Creativ, Vinschgaustrasse 10 Dauer: 1.5 Stunden, Kosten € 10 Kinder frei Infos unter + 39 347 222 90 10 Thomas Tappeiner oder info@ venustis.it (Anmeldung erbeten)

Marillen-Spezialitätenwochen

vom 29.7. bis 15.8. Gasthaus Zur Krone, Gasthof Zur Sonne, Gasthaus Sonneck/Allitz

Vinschgerwind 15-17

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Kinderprogramm

Vis-a-vis von Cafe Greta Sa. 5. 8. + So. 6.8. (14 – 18 Uhr) Basteln, malen, Marillenkerne klopfen, Schminkecke für Kinder und Erwachsene, basteln mit Marmor, spielen in der Laaser Marmor-Sandkiste NEU: Großer AVS-Kletterturm am Raiffeisenplatz - betreut vom AVS Laas

Ausstellungen

Fr. 4.8. - Fr. 18.8. Ausstellung des jungen Laaser Künstlers ELIAS WALLNÖFER „DIMENSION“ In der Marxkirche – Marmorstraße - Laas Vernissage: Freitag den 4.8. um 19 Uhr Öffnungszeiten: Sa. 5.8. - So. 6.8. - 10 - 19 Uhr Öffnungszeiten: Mo. 7.8. - Fr. 18.8. - 17 - 20 Uhr Sa. 5.8. - So. 6.8. Ausstellung „Zeichen setzen“ in der Fachschule für Steinbearbeitung. Nutzen Sie die Gelegenheit diese interessante Ausbildungsstätte zu besichtigen. Öffnungszeiten: Sa. 5.8. + So. 6.8. von 10-18 Uhr Sa. 5.8. - So. 13.8. Ausstellung von Gianfranco Bonora – „Farbspiele“ im Ex-Möbelhaus „Reisinger“ am Hauptplatz von Laas Öffnungszeiten: täglich von 10 - 19 Uhr

Premiere: Das druckfrische Buch „33x Marille“ wird erstmals auf dem Marmor&Marillen Fest vorgestellt und am Stand auf dem Dorfplatz verkauft. Sa. 5.8 + So. 6.8. von 11 - 19 Uhr 33 köstliche Rezeptideen rund um die Marille entdecken Präsentation und Verkostung mit dem „So kocht Südtirol“ Team am Samstag 5.8. von 15 - 17 Uhr Tipp: Nutzen Sie diese Gelegenheit und lassen Sie sich Ihr Exemplar von den Starköchen signieren!


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Vinschgerwind 15-17

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Schlanders/Vinschgau

H

at man die Möglichkeit einer der Proben vom Marienberger Kammerchor beizuwohnen versteht man bald, dass Musik keine Aneinanderreihung von Tönen ist, sondern gelebter Ausdruck einstmals komponierter Emotionen. Ein genussvolles Eintauchen in Rhythmik und Melodie um letztendlich die Botschaft des Werkes, zur Freude Aller, ins Außen zu bringen. Genau dies ist den Sänger/innen des Kammerchors Marienberg zusammen mit 3 Gesangssolisten und einem niveauvoll musizierendem Orchester am Sonntag 09. Juli gelungen. Unter der Leitung des Malsers Dirigenten Marian Polin gestaltete man im Kloster Marienberg gemeinsam das Pontifikat zu Ehren des hl Benedikts, dem Ordenspatron der Benediktinermönche und am Abend ein Konzert in der Pfarrkirche Schlanders.

Beide Male führte Marian Polin Sänger/innen und Orchester zu musikalischen Höchstleistungen. Für die zahlreichen Zuhörer gleich zu Beginn ein Gänsehautfeeling, als die deutsche Messe von Schubert in solch einfachem und doch so aussagekräftigem Stimmklang dargebracht wurde.Gefolgt vom Offertorium “Totus in Corde Langueo“D 136, für Sopran Solo ,Solo-Klarinette und Orchester in welchem Stefanie Steger; Solistin aus dem Pustertal mit ihrer klaren, leuchtenden Stimme jeden einzelnen im Raum verzauberte; sowie dem Offertorium für St. Benedikt „Scande coeli“,komponiert vom damals 10 jährigen Mozart, erreichte man bald den Höhepunkt des Konzertes: Franz Schuberts“ Messe Nr.2 in G-Dur D.167“ für Chor Soli ,Orchester ,aufgeführt in der sogenannten “Klosterneuburger Fassung“ mit selten zu verneh-

Foto: Heinrich Zoderer

Vom Glück, musizieren zu dürfen

Der Kammerchor Marienberg menden Barocktrompeten und original barocken Kesselpauken aus dem Instrumentarium des Klosters, wurde zu einem musikalischen Höchstgenuss und entlockte so manchem ein ungläubiges Staunen. Besonders zu erwähnen neben Stefanie Steger auch der Basssolist Oliver Sailer, sowie Patrick Lutz als Tenorsolist und

die Klarinettensolistin Melanie Pichler aus Latsch. Zwei absolut gelungene Aufführungen welche sicher lange in Erinnerung bleiben werden und wie der Dekan von Schlanders Hochwürden Josef Mair in seinem ganz eigenen Ausdruck der Freude aufzeigte, die Seelen der Vinschger erhellt hätten. (ck)

Glurns Marketing zu einem Umtrunk ein. Eine szenische Lesung gab es um 19:30 im Kaffee Riedl. Maria Raffeiner und Christof Anstein entführten das Publikum in die Welt der Wiener Kaffees, dazu gab es Musik von Jakob Raffeiner und Wiener Lieder von Gudrun Ettrich. Anschließend spielte auf dem Stadtplatz die Stadtkapelle unter der Leitung von Manfred

Horrer. Neben Ausstellungen und Wirtshausmusik in mehreren Gasthäusern und Kaffees, gab es auf dem Widumplatz Hinterhofmusik der Gruppe „TREmissione Acoustic Trio“ mit Hannes Ortler, Michael Reissner und Mara Siller. Zum Kulturnachtfinale überraschte nach 23 Uhr die Wiener Gruppe „Daidalos“ mit einer imposanten Feuershow. (hzg)

Glurns

Fotos: Heinrich Zoderer

Nacht der Kultur

I

n Frankreich wird am 14. Juli die Französische Revolution gefeiert, Glurns lud an diesem Tag Einheimische und Gäste zur Nacht der Kultur ein. Ab 17 Uhr und fast bis um Mitternacht gab es Stadtführungen, Ausstellungen, Lesungen, ein Platzkonzert, Feierabendmusik, Wirtshausmusik, Hinterhofmusik und eine Feuershow. Bereits zum 5. Mal wird in Glurns die

Nacht der Kultur durchgeführt. Das vielfältige Kulturprogramm begann mit einer Stadtführung und Mühlenbesichtigung mit Christof Anstein. In der GrafTrapp-Gasse präsentierten anschließend die Ortwein-Musikanten mit Gernot Niederfriniger und seine Frau Bernadette Feierabendmusik. Nach dieser schwungvollen Musik auf verschiedenen Instrumenten lud


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WANDERTOUR

/WANDERN/ 25 HÖHENWEG

Fotos: Gianni Bodini

BERGTOUR

Vinschgerwind 15-17

WANDERINFOS: Dauer: 3 - 4 h Länge: 8,3 km (bis Trafoi) Höhendifferenz: rund 600 hm Max. Höhe: 2.845 m (Dreisprachenspitze) Tipp: Achtung! Die Strecke ist auch bei Bikern recht beliebt. Rücksicht ist deshalb empfohlen.

Der Goldseeweg Der Goldseeweg vom Stilfserjoch bis zur Furkelhütte zählt zu den panoramareichsten Höhenwegen. Und das beste: Es geht fast nur bergab. Grandios erhebt sich König Ortler auf der gegenüberliegenden Seite und ist ständiger Begleiter. TOURENINFO: Das Auto parkt man in Trafoi und fährt mit dem Linienbus die kurvenreiche Straße hinauf auf das Stilfserjoch. Hier auf der Passhöhe beginnt der Goldseeweg, auch Wormisionssteig genannt und schlängelt sich durch eine karge Felswüste. Wanderer folgen dem Weg mit der Markierung Nr. 20, erst zur Dreisprachenspitze hinauf, dem höchsten Punkt der Wanderung. Anschließend geht es den schmaler werdenden Pfad entlang am kleinen Goldsee vorbei bis zur sogenannten Goldsee-Stellung. Dort blicken Wanderer direkt auf die Frontlinie des Monte Scorluzzo bis zum Ortler. In Kehren führt der Weg Nr. 20 weiter abwärts, steigt sanft wieder an, bevor es durch steile, felsdurchsetzte Hänge bergab geht. Im weiteren Verlauf wird der Weg wieder flacher, er überquert den Furkelbach und führt zur Furkelhütte auf 2.153 Meter (lohnende Einkehre). Von dort aus geht es mit dem Sessellift bis hinunter nach Trafoi, wo das Auto geparkt ist. Wer noch fit ist, kann aber auch zu Fuß nach Trafoi absteigen. Der Wanderweg bietet nicht nur einen herrlichen Blick auf König Ortler, sondern auch Informationen. Entlang des Weges erklären Thementafeln die Geschichte der Gebirgsfront im Ersten Weltkrieg.

Ortlergebiet

Hoch hinaus…

Dem Alltag entfliehen, hinauf ins Reich von König Ortler, zu majestätischen Gipfeln und heimeligen Berghütten und Restaurants, sich einfach kulinarisch verwöhnen lassen oder einfach Sonne tanken auf der Terrasse mit beeindruckendem Panoramablick Seilbahn Sulden: Bergrestaurant: Kanzellift: Langensteinlift: Sessellift Trafoi:

Madritschhütte 2.800 m | 2.600 m Bergrestaurant 2.350 m Bergrestaurant K2 2.350 m Furkelhütte 2.200 m

Wanderungen, Gletscherwanderungen und Klettertouren im wunderschönen Hochtal am Fuße des Ortlers umrahmt von 14 Dreitausendern über 250 km an markierten Wegen


AudioVita – Angenehmes Hören mit modernsten Hörhilfen Vinschgau – AudioVita bietet Ihnen in den Hörzentren in Mals und Schlanders die optimale Hilfe bei Ihrem Hörproblem. Ausführliche Hörtests und angenehme Beratung gehört dazu. Sollten Hörgeräte erforderlich sein, bietet AudioVita Lösungen jeder möglichen Bauart an.

Markus Thaler

Hörgeräte werden als Hörsysteme bezeichnet, um der enormen Leistungsfähigkeit dieser Miniatur-Computer gerecht zu werden. Doch auch ausgeklügelte Technik hilft nicht, wenn sie nicht exakt auf das individuelle Hörproblem eines Menschen eingestellt wird. Viele handwerkliche und psychologische Fähigkeiten und Fertigkeiten sind erforderlich, damit aus diesen High-Tech-Geräten echte Lebensqualität entsteht. Und auch der Mensch muss bereit sein, sich auf die Technik einzulassen. Um die Hörschwäche mit den richtigen Hörgeräten zu kompensieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir von AudioVita helfen Ihnen, die optimale Hörlösung für Sie persönlich zu finden!

ten sinnvoll. Der eingehende Schall wird verstärkt und durch unauffällige Verbindungsstücke ins Ohr geleitet. Neben kaum sichtbaren Farben sind diese Geräte auch in ansprechenden Designs, Größe und Bedienungselementen erhältlich. Bei leichten Schwerhörigkeiten und bei den immer mehr verbreiteten Lärm-Schwerhörigkeiten sind sehr kleine HdO-Hörsysteme die beste Lösung. Der Hörkanal bleibt weitgehend offen und es werden nur jene Töne verstärkt, die auf natürlichem Wege nicht mehr wahrgenommen werden. Der Klang ist sehr natürlich und Gespräche werden wieder sehr deutlich und klar verstanden. In dem Ohr: IdO-Hörsysteme sitzen im Gehörgang. Diese Modelle werden speziell für die Form Ihres Gehörgangs auf Maß hergestellt – für maximalen Nutzen und höchsten Tragekomfort. Sie sind sehr unauffällig und effektiv zugleich. Die kleinsten unter ihnen verschwinden unsichtbar im Gehörkanal. Einsetzbar sind diese Modelle bei mittlerer bis starker Hörminderung, der Hörverlust sollte ähnlich bei allen Tönen verlaufen und der Hörkanal die richtige Größe haben, damit diese Geräte auch im Hörkanal Platz finden.

Hinter dem Ohr: HdO-Hörsysteme werden hinter dem Ohr getragen, d.h. das Gehäuse sitzt hinter dem Ohr und das maßangefertigte Ohrpassstück sitzt im Gehörgang. Der Schallschlauch ist die Verbindung vom Hörgerät zum Ohrpassstück. Diese Modelle sind für schwere Formen von Schwerhörigkei-

Welche Geräte am besten zu Ihnen passen, finden wir zusammen bei einer eingehenden Analyse Ihres Gehörs und Ihrer Lebensgewohnheiten heraus. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich beraten! Melden Sie sich bitte telefonisch bei Frau Natascha unter 0473 732 084 und machen Sie Ihren Termin noch heute!

AUDIOVITA in Schlanders

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Die neuen Hörzentren im Vinschgau, in den Fußgängerzonen von Schlanders und Mals Für einen Termin melden Sie sich bitte jederzeit telefonisch unter 0473 732 084


Latsch

Ein einzigartiges Fest ür die Pfarrei und für alle Menschen, denen Du in ihrem Glaubensleben eine Stütze gewesen bist, sind die Jahre mit Dir ein unschätzbares Geschenk.“ Unter anderem diese Worte kamen in der Dankesansprache von Pfarrgemeindratspräsident Toni Pirpamer vor und Pirpamer sparte in seiner Dankesrede nicht mit Hochachtung un Lob für den Jubilar, den Altpfarrer von Latsch Alois Stofner. Zum 60. Priesterjubiläum von Stofner und gleichzeitig für eine wertschätzende Ehrung an fünf Personen (siehe Foto), die „über 30 Jahre lang einen unermüdlichen ehrwürdigen, unbezahlbaren Dienst für die gesamte Pfarrgemeinde Latsch verrichtet haben“, wurde in Latsch ein großes Fest zelebriert. Die Liste der Gäste und Gratulanten war lang, darunter die Primizbraut von Alois Stofner, Maria Gross, der General-

Foto: Julia Lesina Debiasi

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vorn v.l.: Pfarrgemeinderatspräsidet Anton Pirpamer mit den Geehrten Waltraud Nagl, Annemarie Pedross, Alois Gruber, Henriette Larcher und Rosa Oberdörfer; hintere Reihe v.l.: Pfarrgemeinderatsmitglied Irmi Kuen Oberhofer, Generalvikar Eugen Runggaldier, der Pfarrer von Goldrain Franz Eberhöfer, Alois Oberhöller, der Latscher Pfarrer Johann Lanbacher und der langjährige Kooperator von Latsch Richard Sullmann vikar Eugen Runggaldier, der den Festgottesdienst hielt, einige konzelebrierende Priesterfreunde, von denen Alois Oberhöller die Laudatio für Alois Stofner hielt. Ebenfalls kurze Ansprachen hielten BM Helmut

Fischer und LR Richard Theiner. Obmänner und Obfrauen vieler Latscher Vereine und Institutionen waren zur Messfeier erschienen. Alpfarrer Stofner bedankte sich gerührt für das schöne Fest.

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Stilfs

Haus 59, ein Ort der Kultur S

ze und Brunnen sind einmalig. Aber dort zu leben, Landwirtschaft zu betreiben oder das eigene Haus zu renovieren, erfordert Geld, Geduld und Phantasie. Deshalb wandern viele ab. Umso erfreulicher ist

Foto: Heinrich Zoderer

tilfs ist ein magischer Ort. Das Dorf klebt am Berg. Den Ortler im Blickfeld, umgeben von Bergen, übt das Bergdorf auf Wanderer und Touristen eine große Faszination aus. Die schmalen Gassen, die Plät-

Das „Haus59stilfs“ soll zu einem Ort für Kunst und Kultur werden. Am 1. Juli wurde eine Ausstellung von Anna Wielander Platzgummer eröffnet. Helga Karner sang und spielte, Roland Angerer vom Bildungsausschuss verlas einen Brief aus dem Jahre 1953, indem ein Unbekannter Stilfs als Perle der Alpen bezeichnete.

es, wenn Menschen von außen kommen und sich in Stilfs niederlassen und neue Akzente setzen. Karin Dalla Torre, die Direktorin der Südtiroler Landesmuseen und ihr Mann, der Rechtsanwalt Thomas Pichler, haben oberhalb der Pfarrkirche das Haus Nr. 59 gekauft und vorbildlich restauriert. Bis vor wenigen Jahren war im Haus die Dorf-Bäckerei untergebracht. In Zukunft wird das Haus mit der roten Haustür, einer getäfelten Stube, einer Küche und den drei Zimmern an Gäste vermietet. Außerdem soll es ein Ort für Kunst und Kultur werden, mit kleinen Ausstellungen und Lesungen. Am 1. Juli wurde die erste Ausstellung eröffnet und die Räume einem neugierigen Publikum gezeigt. Unter dem Titel „Der Same aber bleibt“ zeigte Anna Wielander Platzgummer aus Schlanders bis am 10. Juli in den verschiedenen Räumen ihre Kunstwerke. (hzg)

Bergrestaurant 1940 m Tel. 340 11 53 045 www.almlounge.it

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28 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Prad am Stilfserjoch

Quetschkommode

lebendige Straßenmusik und Kunst ei herrlichem Wetter war die Quetschkommode wieder ein lebendiges, buntes Fest für kleine und große Besucher. Auf den Plätzen und in den Gassen im Prader Altdorf gab es Traditionelles und Experimentelles, Musik und Straßenkunst, Aktionskunst und Volkstanz. Unter der Gesamtleitung durch den Bildungsausschuss Prad, präsentierten Künstler und Lebenskünstler, Einzelpersonen und Gruppen aus nah und fern Bekanntes und Über-

raschendes. Zwischen 11 und 18 Uhr gab es parallel Aufführungen auf dem Hauptplatz, bei der Mühle und beim Winkelhof, aber auch auf den Straßen und Gassen gab es Musik, Gaukler, Jongleure, ein Kasperletheater, Kinderschminken, Kindermalen, Kinderzopfen, Volkstanz und Aufführungen der Schuachplattler. „Kartenlegen nur für Frauen“ und „Exklusivberatung nur für Männer“ waren spezielle Angebote bei der heurigen Quetschkommode. Es war

ein Festival für Ziehorgel, zu hören waren auch die Storchenmusi aus dem Vinschgau, die Maschlmusi aus dem Pflerschtal, die Moosburgmusi aus Eyrs, die Bruckn Musi aus Bayern und viele andere Gruppen. Zum Abschluss gab es auf dem Hauptplatz das Abendkonzert mit Großmütterchen Hatz & Klok. Viele Prader Vereine wie die Jäger, Goaßlschnöller, Schuachplattler, Volkstänzer, die Heimatbühne und die Bäuerinnen sorgten für das leibliche Wohl. (hzg)

Fotos: Heinrich Zoderer

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27.07.17

Vinschgerwind 15-17

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Sulden

Die Faszination der Naturgewalten awinenabgänge, Steinschlag, Moränen, Gletschervorstöße: Dies sind schwierige Lebensbedingungen, welche einem Vinschger Bergmenschen, der tagein tagaus damit leben muss, eher geringere Freudensausbrüche entlocken. Nicht so für die Biologiestudenten der Uni Zürich welche mit ihren Dozenten Markus Eggli und Holger Gärtner, in Sulden den bereits 14. Feldkurs für Geochronologie (Wissenschaft der Ereignisse der Erdgeschichte) absolvierten. In Steinhaufen robbend, Baumstümpfe hinter sich herziehend, vollkommen durchnässt durch Altschnee watend, erzählen sie breit grinsend, wie wundervoll dieses Gebiet sich für Messungen und Probenahmen doch eignete und wie toll man hier recherchieren könne. „Nur hier im Suldnergebiet finden wir so eine große Anzahl

Fotos: Cornelia Knoll

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Markus Egli mit Blick auf die „aktiven Zonen“ der Legerwand; rechts: Biologiestudenten bei der Altersdatierung an aktiven Zonen, welche wir untersuchen dürfen“, schwärmt Egli. Sich wiederholende Felsstürze, periodische Lawinenabgänge, sowie unzählige Gletscherbewegungen würden hier das optimale Arbeitsfeld für wissenschaftliche Erkundungen bereiten.

Und so findet man im Skikeller des Suldner Stammhotels Hotel ein vollausgerüstetes Labor in welchem Bodenproben und Mineralien analysiert werden. Im Garten schnurren Motorsägen, welche aus zerfederten Lawienenbäumen Holzscheiben herausschneiden, die dann unter

zahlreichen Binokularen in der Hotellobby ihrer Altersdatierung entgegensehen. „Unsere Natur ist ein Archiv aus Millionen von Jahren. Man muss dieses Archiv nur zu lesen wissen“,sagt Dozent Markus Egli und schiebt freudig eine weitere Felsprobe unter sein Binokular. (ck)

pr-info Cafe Kinderwelt Ratschi Schluderns

INDOOR-Spiel-Bar eröffnet

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SUMMERSALE AUF ALLE LAGERNDEN BRAUTKLEIDER!

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Egal bei welchem Wetter, in der „Kinderwelt Ratschi“ am Schludernser Rathausplatz sind toben, spielen und lachen angesagt. Der geschützte IndoorSpielplatz für die Kleinen wurde kürzlich eröffnet und ist bereits zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Während sich die Kinder im Ballbad, beim Klettern, auf der Rutsche oder am Das Bar-Team hat ein Herz für Kinder „Calcetto“ vergnügen, können die Mütter und Väter in aller Ruhe ihren Kaffee oder andere Getränke genießen, sei es in der Bar wie auch im Freien. Die „Kinderwelt Ratschi“ ist auch der ideale Ort, um bequem Kindergeburtstage oder andere kleine Feste zu feiern. Merken Sie ganz einfach den Termin vor. Die Inhaber laden herzlich ein und erfüllen in Absprachen mit Ihnen die Wünsche der Kleinen. (mds)

BRAUTMODEN TIROL

Kinderwelt Ratschi, Rathausplatz 3A, Schluderns Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr, Montag und Dienstag ist Ruhetag Telefon 3425823595

Sommerfrische! Im Sommer wird es bei uns wieder Zeit, Platz für neue Kollektionen zu machen. Das ist Ihre Chance, sich eines unserer tollen Schnäppchen zu sichern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Obermieming 179a, A-6414 Mieming t +43 5264 43491 www.brautmoden-tirol.at facebook.com/brautmodetirol

Mori Lee


Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Buch

Glurns

„Krankheiler“

Jazz

I

n „Krankheiler“ beschreibt Plörer kritisch die aktuellen Herausforderungen des Südtiroler Gesundheitwesens, das er als ehemaliger Direktor der landeseigenen Stiftung Vital als Insider kennt. Einige der brisanten Fragen, denen Plörer nachgeht: • Südtirols Sanitätsbetrieb kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus. Ist die medizinische Versorgung schlechter als ihr Ruf? • Alle Menschen sind krank, man muss nur lange genug suchen. Segen oder Fluch moderner Diagnostik? • Arme Menschen sind häufiger und länger krank, und sie sterben früher. Haben wir eine Zweiklassenmedizin? • Ärzte wehren sich gegen wirt-

schaftliche Kennzahlen. Wie viel Markt darf oder muss es im Gesundheitswesen geben? • Die Erste Hilfe in Bozen und die überfüllten Bettenstationen. Wo bleibt der Ausweg für Patienten? Das Gesundheitswesen im Bezirk Vinschgau wird auch im Kapitel „Der Südtiroler Sanitätsbetrieb: negative Schlagzeilen“ behandelt. Franz Plörer Die Krankheiler Euro 18,00; 13,5 x 21 cm 248 Seiten; ISBN: 978-887283-601-9

S

üdtirol stand vom 30.06 09.07.2017 ganz im Zeichen der Jazzmusik, so auch das kleine Städtchen Glurns. Dieses Jahr sorgte die Gruppe „On Dog“ für stimmige Jazzklänge am Stadtplatz. Die fünfköpfige Band wurde 2012 gegründet und besteht aus drei Saxophonisten, einem Gitarristen und einem Schlagzeuger. Die Kompositionen haben Einflüsse aus verschiedenen Musikrichtungen, die zu einer zeitgenössischen Musik verschmelzen. Das Konzert war gut besucht und das Publikum war von der Gruppe, als auch von dem einzigartigen Ambiente, begeistert. Umgeben vom mittelalterlichen Flair der kleinen Stadt, der guten Zusammenar-

Foto: „Wind“-Archiv

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beit zwischen der Ferienregion Obervinschgau und der Institution Glurns Marketing ist das Konzert ein Genuss für Ohren und Augen - ein rundum gelungenes Festival für alle Sinne. Lukas Tschenett stellte in diesem Rahmen auch seine Apfelweine vor.

Sulden/Trafoi/Stilfs/Gomagoi

Die fliegenden Pfarrer or 20 Jahren als ich geweiht wurde, wollte ich ein normaler Dorfpfarrer sein. Doch nun scheint es so, als wäre ich nie schnell genug um als Pfarrer überall gleichzeitig zu sein“, schmunzelt Pfarrer Öttl. „Wir übriggebliebene Pfarrer werden nun wohl auch fliegen lernen müssen“! Ab 01. September 2017 wird der Pfarrer der Gemeinde Stilfs auch Pfarrer von Prad-Agums. Ab 01. Dezember muss Öttl die Gemeinde Stilfs abgeben, welche er dann zusammen mit Lichtenberg nur mehr als Pfarrseelsorger betreut. Große Veränderungen stehen also für die Fraktionen von Stilfs an, die nun vor der Aufgabe einer Neuorganisation stehen, keinen eigenen Pfarrer mehr haben und denen wenig Zeit bleibt diese Umstrukturierung termingerecht zu bewerkstelligen. Bis Ende Oktober sollte nämlich in jeder Stilfser-Fraktion ein Pfarrverantwortlicher in Gestalt eines Laien gefunden werden, welcher dem Pfarrseelsorger zur Seite steht. Die-

Foto: Cornelia Knoll

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Pfarrer Josef Hurton im Gespräch mit Bettina Holzner vom Seelsorgeamt Bozen ser wird vom Bischof ernannt; erhält pfarrliche Vollmachten in Teilbereichen der Seelsorge und ist für ein Team freiwilliger Kirchenmitarbeiter, sowie der Pfarrverwaltung zuständig. Dies sei die einzige Möglichkeit um den pfarrlosen Dörfern eine Zusammenlegung zur Großpfarrei zu ersparen und einer Auflösung entgegen zu wirken, betonte Bettina Holzner vom Seelsorgeamt Bozen in ihrem Impulsreferat im Haus der Berge in Sulden, zu welchem alle betroffenen Einwohner ein-

geladen worden waren. Frau Holzner appellierte, selbst auch Verantwortung für das Kirchengeschehen zu übernehmen und sich mit seinen Talenten einzubringen. Das alte “Pfarrer-Bild“ würde sich nun durch den Priestermangel zwangsläufig überall verändern und die Verantwortung für die Kirche auf mehreren Schultern verteilt werden. In der abschließenden Diskussion wurden Bedenken zwecks dieser neuen verwirrenden Situation geäußert. Ei-

nige fragten warum die Kirche so lange geschlafen hätte, wo doch vor 10 Jahren die Zeichen der Umwälzung schon da waren? Auch Besorgnis über das zukünftig große Arbeitspensum des Pfarrer Öttls wurde geäußert. „Jo, wie wellen Sie des alls schaffen Herr Pfarrer?“ fragte eine Teilnehmerin „Des geat decht nia?“ „Tja,des wear i woll miassn schoffen“, schmunzelte Pfarrer Öttl. „In Gröden schnitzeln sie leider nu koane nuien Pfarrer“! Doch auch Hoffnungsvolles wurde geäußert. Altpfarrer Josef Hurton, welcher mit 89 Jahren noch täglich Messen in Sulden hält und somit Pfarrer Öttl hilfreich zur Seite steht erzählte :„Bereits vor 28 Jahren bereitete sich Sulden auf eine Zukunft ohne Pfarrer vor. Damals glaubten wir dass ich wohl der letzte Pfarrer in diesem Ort sein würde“. „Doch dann kam Pfarrer Öttl und wurde unser neuer Pfarrer. Und so wird Gott uns auch weiterhin nicht alleine lassen und uns auch durch diese schwierige Situation führen“. (ck)



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Vinschgerwind 15-17

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Di. 01.08.17 ab 19.30 Uhr Freilichtkino Schlanders Ö Fr. 04.08.17 ab 06.00 Uhr Fahrt Canevaworld Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Di. 01.08.17 ab 19.30 Uhr Freilichtkino Schlanders Ö Fr. 04.08.17 ab 06.00 Uhr Fahrt Canevaworld Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Fr. 28.07.17 ab 18.00 Uhr Süßes am Standl vom langen Freitag Ö Fr. 04.08.17 Caneva Wasserpark mit Anmeldung Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Fr. 04.08.17 Caneva Wasserpark mit Anmeldung Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Mo. 24. bis Fr. 28.07.17 Abo+ Reise Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Mi. 26.07 bis Di.15.08.17 Geschlossen Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Mo. 24.07. bis Di.15.08.17 Geschlossen Jugendtreff Tschengls Ö Fr. 04.08.17 ab 18.00 Uhr Grillen Anmeldung erforderlich Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 09.10.17 ab 15.00 Uhr Granita

Kuchenverkauf beim Sonnta Hons Morkt in Prad Die Jugendlichen, des Jugendtreffs Ju!P Explosiv haben beim Sonta Hons Markt in Prad fleißig Kuchen und Granita verkauft. Alle Jahre, am 24. Juni, findet der traditionelle Markt statt, wo der Jugendtreff heuer schon zum zweiten Mal einen Marktstand von der Gemeinde bekommen hat. Die Jugendlichen waren mit Freude dabei und das eingenommene Geld kommt den Jugendtreff zugute. Danken möchten wir auch den Eltern, die uns die Kuchen gebacken haben.

27.07.17

oluzzer Taufers

Jugendzentrum Mals – Rev

„keep calm and go to bibione“

Anfang Juli hieß es auch heuer wieder – ab in den Süden. Die Hälfte der Teilnehmer sind frisch MittelschulabgängerInnen und auch alle anderen haben sich nach einem langen Schuljahr den Urlaub redlich verdient... Die ganze Woche war gefüllt mit Chillen, Schwimmen, Luna Park, Shoppen, Granitas, nach dem Grundwasser am Strand graben, Tandem und Tretboot fahren und vieeel Schlaf am Tag, wenig Schlaf in der Nacht... Viel zu schnell verging die Woche und wir freuen uns schon auf die Meerreise 2018! Jugendclub Taifun Martell

PAINTBALL TURNIER Der Jugendclub Taifun Martell organisierte in Zusammenarbeit mit dem Jugendrat Martell am 15. Juli ein Paintball Turnier. Jeder der Lust und Laune hatte, sich mit Farbkugeln beschießen zu lassen konnte sich anmelden und am Turnier teilnehmen. Gespielt wurde fünf gegen fünf in zwei verschiedenen Spielmodi. 14 Mannschaften traten von 14 Uhr mittags bis weit in die Nacht hinein gegeneinander an. Das etwas andere Turnier lockte auch viele Zuschauer an, die hauptsächlich die Mannschaften aus dem Martelltal tatkräftig anfeuerten. Rundherum sorgten der Verein und der Jugendrat natürlich auch fürs leibliche Wohl mit köstlichen Burgern und eiskalten Getränken. Zum Abendprogramm gesellte sich dann noch DJ Erazer hinzu um den verbleibenden Besuchern nochmal ein wenig einzuheizen. Alles in allem war es ein sehr gelungenes Turnier und der Jugendclub Taifun mit dem Jugendrat Martell möchten sich noch einmal bei allen Teilnehmern und Besuchern bedanken. Zu guter Letzt gratulieren wir nochmal dem Gewinnerteam des Turniers der „Animalfarm“.

Jugendtreff „Juze“ Hoad & „fResch“ Reschen

Stand beim Reschenseelauf & Mädelscamp Die Jugendtreffs „Juze“ Hoad & „fResch“ Reschen waren auch in diesem Jahr beim Reschenseelauf wieder mit einem Stand vertreten. Mehr als 10 Jugendliche meldeten sich freiwillig, um Kaffee, Crêpes und Waffeln am Stiel zu verkaufen. Außerdem wurde (gegen eine freiwillige Spende) Kinderschminken angeboten. Nun können fehlende und gewünschte Einrichtungsgegenstände für die Treffs angeschafft werden.

Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter

jugend.volksbank.it

Am 17. + 18. Juli 2017 fand das erste Mädelscamp im „Juze“ Hoad statt. Die Madlan hatten viel Spaß bei einem modernen Versteckspiel im Dorf (Handy wurde zur Hilfe benutzt), Pizzaessen, Kleidungsstücke bemalen, Film schauen, Nachtwanderung, Gruselstories erzählen usw. Am Ende der spannenden zwei Tage wurden schon Überlegungen angestellt, was denn im nächsten Sommer beim Mädelscamp so alles auf dem Programm stehen könnte…


27.07.17

Vinschgerwind 15-17

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Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen – Teil 2

Bidetbecken lebt, bis es entdeckt wird. Eine Mieterfamilie zieht es vor, in Dunkelheit zu leben, Tom wählt als Wohnort den Aufzug, ein Kind lebt im Schrank. Die Kinder des Hauses haben überhaupt eine eigene Passion: sie verbrennen, was ihnen unter die Finger kommt und so tragen sie zum eigentümlichen Hausgeruch bei. Wer Glück hat, darf sich im Haus verkriechen, doch einige werden vom Haus abgestoßen, sie müssen es tot oder lebendig verlassen. Der Roman verbirgt noch so manche geheimnisvolle Figur samt ihrer grotesken Geschichte – er lebt von Verwandlungen und vom vielstimmigen Erzählen. Mal begegnet dem Leser ein Bewohner in der Ich-Perspektive, dann sprechen die Bewohner miteinander und der Leser hört als Hausbesucher zu, oder ein personaler Erzähler schlüpft in die Rolle einer Figur. Die Geschichten wiederholen sich und der Leser findet nach ein paar Seiten wieder, was ihm aus einem andern Blickwinkel schon zugetragen wurde. So geht immer wieder ein Licht auf, ein Aha-

Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, 2017, 187 S.

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in Buch wie ein Traum in vielen Episoden: Figuren, Szenen, Dialoge und Geschichten ziehen vorbei und Vorstellung und Wirklichkeit verschwimmen. Schauplatz und irgendwie auch Protagonist des Romans ist ein vierstöckiges Haus. Viele Bewohner beleben es, Familien, Paare wie Einzelpersonen, sie kommen und gehen und scheinen eine eigenartige Bindung zueinander und zum Haus aufzubauen. Da ist zum Beispiel Rita, eine Instanz im Haus, eine, die alle kennt, alles sieht und bemerkt. Dann gibt es noch Maia, oder es gab sie, das wird wie vieles in diesem Buch offenbleiben. Maia gräbt gerne Löcher in die Erde – und irgendwann ist sie in eines geschlüpft und verschwunden. Vielleicht. Ziemlich sicher ist Don, ein Bewohner, irgendwann zu einem Baum geworden: seine Frau pflegt ihn auf dem Balkon und er wächst und trägt Früchte und wird zum Erkennungsmerkmal des Hauses. Manche Bewohner sind so zurückhaltend, dass ihre Existenz in diesem Haus nur erahnt werden kann. Einiges ist mysteriös in diesem Haus: die rostfarbene Tür, die nicht alle sehen können, oder das Wesen Kasi, das bei Oscar im

Foto: Mathias Prinz

JULIANA KÁLNAY: Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens

Juliana Kálnay, geboren 1988 in Hamburg, wuchs zunächst in Köln und dann in Málaga auf. Sie veröffentlichte in deutsch- und spanischsprachigen Anthologien und Zeitschriften und erhielt das Arbeitsstipendium Literatur der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein 2016. Sie lebt und schreibt in Kiel. »Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens« ist ihr erster Roman. Effekt stellt sich ein. Ein origineller Roman, in dem neben Heiter-Bizarrem auch Trauriges mitschwingt, denn das allmähliche Verschwinden zeigt sich auf schmerzliche Weise. Lassen Sie sich ein auf das Gewusel, das sich in und um Haus Nr. 29 abspielt. Maria Raffeiner

Oberschulzentrum Schlanders

Maturanten auf dem Weg in die Zukunft un steh ich hier ich armer Tor und bin doch etwas klüger als zuvor“…Dieses leicht abgeänderte Faust-Zitat war der abschließende Satz der Schülerrede von Martin Angerer, einem der zahlreichen ExSchlanderser Oberschüler welche an diesem 13. Juli ihr Maturadiplom entgegen nehmen durften. Vor einem Saal voller stolzer Eltern, glücklicher Lehrer, sowie seinen Leid-und Freudgenossen berichtete er in heiterer Lyrik von schöneren und weniger schönen Zeiten in so einem 5-jährigen Oberschulleben. Von Lehrern, welche ihre unwissenden Geister geformt hätten und der Dankbarkeit, den Lehrstoff oft häppchenweise vorgekaut bekommen zu haben. Wehmütig blicke er nun auf diese vormals so wenig geschätzte Zeit, mit dem Wissen, dass das wirkliche Leben erst jetzt beginne. Dies unterstrich auch der EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann, welcher als Gastredner geladen war. Er appellierte an die Verantwortung der Neo-Diplom Maturanten ihr Leben in beide Hände zu nehmen, ihren ganz eigenen Weg zu suchen und zu gehen. „Geht hinaus in die Welt, entdeckt neue Völker, neue Kulturen. Lernt diese zu schätzen

Fotos: Cornelia Knoll

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100 Punkte bei der Matura gab es für Anna Alber, Franziska Riedl, Samira Fliri, Viktoria Lechthaler, Elias Telser, Andreas Jennewein; Gastredner Herbert Dorfmann und genießt die Möglichkeit in einem offenen friedlichen Europa in Selbstentscheidung zu leben“ riet er. Voller Inbrunst forderte Dorfmann die jungen Menschen im Kulturhaus Schönherr auf, miteinander innovativ und mit großem Mut an dem Erfolgsmodell der europäischen Staatengemeinschaft weiterzuarbeiten und so dieses so wichtige EU-Friedensprojekt auch weiterhin zum Erfolg zu bringen. Kurz vor der nun folgenden Diplomvergabe kamen Lukas Verdross an der Trompete

und Moritz Graf auf dem Klavier auf die Bühne und eröffneten so den feierlichen Teil. 109 erfolgreiche Schüler/innen von denen 6 Schüler die Höchstnote(eine davon mit Auszeichnung) erreichten, erhielten das begehrte Zertifikat zu einem neuen Lebensabschnitt. Schuldirektorin Verena Rinner, Schulratspräsidentin Barbara Pichler und die jeweiligen Lehrer, überreichten sie feierlich jedem Einzelnen und wünschten allen eine gute Reise in eine wundervolle Zukunft. (ck)


28 /KULTUR/

Vinschgerwind 1-17

12.01.17

Jubiläumsausstellung 30 Jahre Kunst in der Kartause

„KULTUR IST EINE ORDENSREGEL“

Ludwig Wittgenstein

Künstler/innen: Claudia Barcheri, Michael Fliri, Erich Kofler Fuchsberg, Siggi Hofer, Ingrid Hora, Christian Niccoli, Maria Walcher Kuratiert von Sabine Gamper Im Rahmen des 30jährigen Jubiläums von Kunst in der Kartause wurden sieben Südtiroler Künstler/innen eigeladen, den Ort Karthaus mit seinen Überresten des ehemaligen Kartäuserklosters mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst genauer unter die Lupe zu nehmen. Aus dieser Auseinandersetzung heraus entstanden zum Großteil eigens für diesen Ort eine Reihe von Werken, welche sowohl den Kreuzgang wie auch verschiedene Stellen im ganzen Dorf bespielen. Anhand von allegorischen, partizipativen oder erzählerischen Ansätzen lassen sie die Kraft von Geschichte in unserer heutigen Zeit wieder spürbar werden. Als thematischer Ausgangspunkt dieser künstlerischen Recherche diente ein Zitat des Philosophen Ludwig Wittgenstein, welches er 1949 in sein Notizheft schrieb: „Kultur ist eine Ordensregel. Oder setzt doch eine Ordensregel voraus.“ In der aktuellen Kulturwissenschaft wird dieser Satz häufig zitiert, um über Kunst und Kultur in der heutigen Zeit nachzudenken. Welcher Lebensform

Foto: V. Dirler

Bei der Ausstellungseröffnung v.l.n.r.: Kulturreferentin Sonja Santer, Bürgermeister Karl Josef Rainer, VizePräsidentin Kulturverein Monika Gamper, Präsident Benjamin Santer, Kuratorin Sabine Gamper und Kulturlandesrat Philipp Achammer

und Geisteshaltung entspricht Kultur? Haben Kultur und Kunst heute noch mit Techniken der Askese zu tun? Wo übernehmen sie Haltungen des mönchischen Lebens? Und kann die heutige Kunst nach den Prinzipien von Ordnung und Übung gedeutet werden? Für unser zeitgenössisches Verständnis ist dieser Zugang im ersten Moment schwer nachvollziehbar und scheint wenig aktuell zu sein. Und doch drängt sich die Frage nach solchen Zusammenhängen in Karthaus nachhaltig auf, einem Ort, der mit seinen Überresten des ehemaligen Kartäuserklosters noch heute die Atmosphäre der Stille, der Askese, und des mönchischen Daseins atmet! Basierend auf der Annahme, dass kulturelle und soziale Energien über Jahrhunderte hinweg wirksam bleiben, beschäftigten sich die eingeladenen Künstler/innen anhand verschiedener medialer, inhaltlicher und konzeptueller Herangehensweisen mit dem historischen Vermächtnis von Karthaus. Siggi Hofer realisiert eine Fassadenarbeit und eine Textarbeit am ehemaligen Hotel „Weißes Kreuz“ am Hauptplatz des Dorfes. Ausgehend von der seit jeher bis heute wahrgenommenen Stille, möchte er mit seiner Intervention nichts Neues erfinden, sondern etwas akzentuieren, was immer schon da war. Michael Fliri positioniert eine Reihe von


27.07.17

zehn Masken-Skulpturen im Kreuzgang, mit denen der Künstler unsere Aufmerksamkeit nicht einzig auf die Vorderseiten der Masken lenkt, sondern genauso auf das verborgene oder „unbewusste“ Gesicht der Masken, indem er die Innenseiten als Positivform nach außen stülpt. Mit seiner Videoarbeit „Du bei mir“, zu sehen in einer ehemaligen Mönchszelle, übersetzt Christian Niccoli das religiöse Ritual der Niederwerfung (Prostration) in einen zeitgenössischen Kontext, und stellt somit die Frage nach unserer heutigen Bereitschaft zu bedingungsloser Demut und Hingabe. Claudia Barcheri zeigt im Kreuzgang eine neue Serie von Zeichnungen mit roter Tusche, welche Linien- und Rastersysteme aufweisen, wie Koordinatensysteme, Netze und Schablonen, welche das Festhalten, Begreifen und Verorten von „Welt“ symbolisieren. Erich Kofler Fuchsbergs „Mutterhaus“ ist eine 6 Meter lange hölzerne Struktur in Form eines Schiffes, eine symbolische Darstellung des Stammhauses kirchlicher Ordensgemeinschaften, womit er die vielfachen kulturellen Bedeutungsebenen klösterlicher Gemeinschaften thematisiert.

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/KULTUR/ 35

Mit ihrer für die Kartause entstandenen installativen Arbeit „A Room of One’s Own“ im unteren Kreuzgang beschäftigt sich Maria Walcher mit der Frage nach den Parallelen zwischen dem Mönchstum und dem KünstlerInnen-Dasein. Wieviel an Rückzug in die Einsamkeit und Stille des Klosters oder des Ateliers, und wieviel an Öffnung hin zur Welt werden benötigt, um schöpferisch tätig zu sein? Und Ingrid Hora stellt die Frage nach der Zerbrechlichkeit eines Kollektivs, sobald feste Normen überschritten werden. Anhand einer Serie von Leiter-Objekten und einer Eröffnungsperformance an der großen Außenmauer, werden die Dynamiken des Kollektivs zwischen Abgrenzung und Verlangen symbolisch festgemacht. Die Ausstellung „Kunst in der Kartause“ findet seit 1987 im Kreuzgang der ehemaligen Kartause statt. Anfänglich von einem „Ausstellungskomitee“ wird die Ausstellung seit 1991 vom Kulturverein Schnals unter der derzeitigen Präsidentschaft von Benjamin Santer organisiert und bezieht immer öfter auch das gesamte Dorf Karthaus mit in das Geschehen ein. Die Ausstellung ist bis einschließlich 20. August im öffentlichen Raum von Karthaus zu sehen. Die Ausstellung ist ganztägig zu besichtigen.

Foto: V. Dirler

Die Performance Ton & Leiter von Ingrid Hora in Zusammenarbeit mit der Musikkapelle Schnalstal unter der Leitung von Charlotte Rainer wurde anlässlich der gut besuchten Ausstellungseröffnung aufgeführt

1 Claudia Barcheri New York, 2017

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2 Erich Kofler Fuchsberg Mutterhaus, 2017 3 Maria Walcher A Room of One‘s Own, 2017 4 Michael Fliri Blowing up the void, 2016-17 4

Fotos: Daniela Brugger

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36 /SPEZIAL-WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

GRAUN/RESCHEN/ST. VALENTIN

WIRTSCHAFT-SPEZIAL BETRIEBE IM PORTRAIT //// Seite 36 – 43 ////

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er Nachteil der Gemeinde Graun - die Entfernung zu größeren Zentren - ist gleichzeitig ein Vorteil. Die Entwicklung der kleinen Handwerksbetriebe konnte langsam, erfinderischer und gediegener erfolgen, ohne Überhitzungstendenzen. Die Grenznähe hat sich lange Zeit durch das Auslagern von ausgebildeten Arbeitskräften bemerkbar gemacht, ist aber in letzter Zeit rückläufig. Neben der traditionellen Landwirtschaft hat sich ein Tourismusleben etabliert, welches noch einiges Potenzial entfalten kann. Interessanterweise können dazu auch jene Geschichte und vor allem die Produkte aus dieser Geschichte

Seit 25 Jahren (1992) sind wir bestrebt, unseren Kunden und Gästen vor allem Regionalität und Qualität zu bieten. Das Getreide und die Zutaten stammen aus der Region und unser Korn (Roggen) stammt von einheimischen Ackerbauern, auch teilweise von uns selber angebaut. Denn die Güte der Getreide hat erheblichen Einfluss auf das köstliche Aroma der späteren Backwaren. Mit der Quetsche werden Flocken und mit der Zentrofanmühle puderfeines Mehl gemahlen. Mit dem in Südtirol einmaligen Holzdampfbackofen werden die Teige gebacken. Ziel all unserer Bemühungen ist stets die Zufriedenheit unserer Kunden. Sie erhalten optimale, handwerklich einwandfrei hergestellte Produkte, die sowohl im Aussehen als auch von der Qualität unvergleichbar sind und die so schmecken, wie die Menschen der Region sich ihre Paarlan und Brote wünschen. Altes Brot ist nicht hart, …. kein Brot, das ist hart

Foto: Andreas Waldner

Das tägliche Brot ist unsere Leidenschaft

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von Erwin Bernhart & Andreas Waldner

beitragen, deren Aufarbeitung für die Anwohner schmerzlich und auch immer noch im Gange ist: der Stausee am Reschen. Der 18. Reschenseelauf, kürzlich über die Bühne gegangen, ist ein Beispiel dafür, wie eine Region bekannt gemacht und schonend bespielt werden kann, auch wenn die Anwesenheit von vielen Sportbegeisterten nur äußerst kurz ist. Das Segeln, das Snowkiten und andere Wassersportarten können im kurzen Sommerfenster durchaus als Attraktionen am Reschensee und auch am Haidersee dienen - denn die Seen sind weitum Alleinstellungsmerkmal der Region.

BÄCKEREI ANGERER

Foto: Erwin Bernhart

Für die Wintersaison steht mit dem gut aufgestellten Skigebiet Schöneben, welches demnächst mit der Haideralm fusionieren wird, eine Attraktion bereit, die mehr als ein Tourismusmagnet ist. In der Kulturarbeit sind die Oberländer äußerst kreativ und lassen die Magie der dortigen Natur- und Kulturlandschaft in diese Arbeit miteinfließen. Experten sprechen oftmals vom „Potenzial“ einer Region. Die Oberländer entwickeln ihr „Potenzal“ Schritt für Schritt. In diesem Milieu können Handwerksbetriebe, Geschäfte, Gastonomie und Hotellerie mit entsprechender Geschwindigkeit mitwachsen.


27.07.17

Vinschgerwind 15-17

3E OHG DES FEDERSPIEL C.&T.

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MALERBETRIEB SCHÖPF HANS PETER

Für Probleme gibt’s Lösungen

Wir bringen Farbe in Ihr Leben

Die Elektrotechnikmeister Christoph und Thomas Federspiel in Reschen haben 2005 die Firma „3E OHG“ gegründet. Das dreifache „e“ steht für Elektrotechnik, Elektronik und Entwicklung. Es müsste noch ein „p“ dazu kommen für „Problemlöser“. Darin liegt ihre Stärke. Sie lösen Probleme kundenspezifisch. Daher klingt Christoph Federspiel´s Satz „Wir haben uns auf schwierige Themen spezialisiert“, auch sehr beruhigend. Schwerpunkte sind Steuerungssysteme. Die Wartungs- und Betreuungsaufträge der Kläranlagen von Glurns und Tösens in Nordtirol, der E-Werke Rojenbach und Ochsenberg und des Fernheizwerkes in Reschen sind überzeugende Referenzen. Kundenzufriedenheit ist die beste Werbung. Die „3E OHG“ verlegt derzeit in der Gemeinde Graun i.V. flächendeckend Glasfaserkabel bis zum letzten Hof in über 2000m Höhe. Eine Pionierleistung der „3E OHG“ war die Verlegung von Glasfaserkabeln im Reschen- und Haidersee. Die notwendigen Maschinen für das Einjetten (Einblasen) der Glasfaserkabel wurden selber geplant und konstruiert. Neben der Verlegung übernimmt die „3E OHG“ auch die Planung und Koordinierung, die Spleißarbeiten und nicht zuletzt die Inbetriebnahme des Netzes. Netzwerk- und faseroptische Systemlösungen runden den Service ab. Als erste italienische Firma hat die „3E OHG“ eine allgemeine Installationsbewilligung für Elektroanlagen in der Schweiz erhalten. Das Tätigkeitsgebiet dort umfasst das Untere Engadin.

Seit 26 Jahren steht unser Name für Qualität und Zuverlässigkeit. Die Zufriedenheit unserer Kunden steht daher an erster Stelle. Dies spiegelt sich wieder, in dem uns die Kunden seit vielen Jahren vertrauen und weiterempfehlen. Als Meisterbetrieb vereinen wir fachspezifisches Wissen, langjährige Erfahrung und ein Gespür für Ästhetik und Farbe.

Jede Fassade ist ein Unikat.

Foto: Andreas Waldner

Mit Fotomontagen können wir Fassaden planen und den Kunden die Vorschläge präsentieren, wie ihr Haus in Zukunft aussehen könnte. Erst dann wird entschieden, ob eine etwas traditionellere oder modernere Farbgebung bzw. Fassadengestaltung gewählt wird. Wir berechnen und malen Sonnenuhren für ihre Fassade und bauen ihr Familienwappen in die Außengestaltung mit ein. Die Sparte Gipsbau bzw. Trockenbau rundet das Repertoire unseres Malerbetriebes ab.

Foto: „Wind“-Archiv

Beispiel einer unserer Fassadenmalereien

Belegschaft v.l. Julian Ritsch, Manuel Mall, Andreas Winkler, Thomas Federspiel, Dominik Eller und Christoph Federspiel

3E OHG des Federspiel C.& T.

Neudorf 46 Tel.: +39 0473632083 E-mail: info@3e-ohg.it

I-39027 Reschen Fax: +39 0473632648 Internet: www.3e-ohg.it

die Problemlöser!

Elektroanlagen Steuerungstechnik Entwicklungen für Elektrotechnik und Maschinenbau Glasfaserlösungen Netzwerktechnik Chassis für Videodronen Wir stellen ein:

Elektrotechniker oder Elektrotechnik - Lehrling Bewerbung an: info@3e-ohg.it oder 335 592 8002


38 /SPEZIAL-WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

FOLIE METALL OHG

Großvater Heinrich Folie war Dorfschmied in Reschen und gründete den Betrieb 1952. Sohn David übernahm die Schlosserei 1975 und verlegte den Betriebssitz aufgrund neuer und größerer technischer Anforderungen an den heutigen Standort im Altdorf von Reschen. Mit Robert und Schwester Daniela Folie ist die dritte Generation seit einem Jahr mehrheitlich am Ruder in Reschen. Alles, was mit Schlossereiarbeiten zu tun hat, von Geländer, Stiegen, Balkonen wird im Betrieb gefertigt und vor Ort montiert. Der Standort in Grenznähe bringt es mit sich, dass Arbeiten zwischen Nauders, dem Obervinschgau und der Schweiz erledigt werden können. Für das Oberland unverzichtbar ist die Reparatur von landwirtschaftlichen Maschinen. Schweiß- und Biegearbeiten bei Folie Metall werden nicht nur von den Bauern sehr geschätzt. Der jüngste Bruder Stefan Folie bildet sich derzeit zum Landwirtschaftsmechaniker aus.

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Folie Metall OHG - Folie Robert & Co I Altdorfstraße 47, ReschenTel: 0473/633221 I Mobil: 3491625934 I foliemetall@rolmail.net

TISCHLEREI LECHTHALER ANDREAS

ELEKTROSAT OBERLAND

Auf Maß gefertigt

Die Spezialisten

Foto: „Wind“-Archiv

Electrosat Oberland - Landstraße 43 - St. Valentin a.d.H. Tel.: 0473 421011 I E-Mail: electrosat@bb44.it Werner Thöni 335 8188700 I Tobias Peer 340 0069433

Der Betrieb beschäftigt drei Mitarbeiter, eine gediegene Referenzliste, und verschiedene Projekte auch in Zusammenarbeit mit namhaften Architekten können sich sehen lassen. Einrichtungen nach Maß für Private, für die Gastronomie und für den Objektbereich: Tischlermeister Andreas Lechthaler hat 1993 den Tischlereibetreib von Vater Herbert übernommen, mit Erfolg weitergeführt und den modernen Zeiten angepasst. Von der Planung über die Fertigung bis zur Montage – in der Tischlerei werden Kunden beraten und die Kundenwünsche millimetergenau umgesetzt. Den Objekten ist die Liebe zum Material und zum Detail anzusehen. Dort, wo Holz (vorwiegend einheimischer Herkunft) Verwendung finden kann, hat die Tischlerei Lechthaler Kompetenz: Küchen und Wohnmöbel, Bad und Schlafzimmermöbel, Türe, Böden und Treppen. Auch im Bereich Renovierungen von Denkmal-geschützen Stuben und antiken Möbeln ist der Betrieb tätig. Der Firmensitz befindet sich in Reschen und vor kurzem ist die Produktion in die Handwerkerzone von St. Valentin verlegt worden. Foto: „Wind“-Archiv

Die Techniker Werner Thöni und Tobias Peer haben 2010 das Elektrofachgeschäft „Electrosat Oberland“ gegründet. Der Verkauf und die Installation von Elektrogeräten aller Art – von Satanlagen, Haushaltsgeräten, Fernseher für Private und für Hotels – sind das Spezialgebiet der jungen Techniker. Das Kerngeschäft ist seit einiger Zeit um Alarmanlagen und Videoüberwachung erweitert worden. Im Geschäft in St. Valentin, welches als Verkaufsstandort die Mobilfunksparte von Vodafone und Tim anbietet und neben Haushaltsgeräten auch Werkzeug und technisches Kleingerät führt, wird von Ingrid Berger betreut.

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Foto: „Wind“-Archiv

Metallverarbeitung in der 3. Generation

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Tischlerei Lechthaler Andreas I Neudorf 13 – 39027 Reschen Tel. Tel. 335 6377977 I 0473- 633202 tischlerei@lechthaler.net www.tischlerei.lechthaler.net


27.07.17

Vinschgerwind 15-17

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RAIFFEISENKASSE OBERVINSCHGAU

Das Wirtschafsförderungspaket der Raiffeisenkasse Obervinschgau Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Festigung der heimischen Wirtschaft Wirtschaftsförderungspaket, was versteht man genau darunter.

Foto: Erwin Bernhart

Dabei handelt es sich um einen Leistungsbeitrag der Raiffeisenkasse Obervinschgau in Bezug auf die Regionalentwicklung. Durch das einzigartige „Wirtschaftsförderungspaket“ wollen wir erreichen dass bestimmte innovative Investitionen mit besonders günstigen Finanzierungen gefördert werden. Dazu zählen z. B. Fotovoltaik-, Solar- und Erdwärmeanlagen, e-Mobility (eBike & eCar und Ladestationen), Fernheizwerkanschlüsse, medizinische und therapeutische Behandlungen, Aus- und Weiterbildungen, landwirtschaftliche Umstrukturierungen, landwirtschaftliche Bewässerungssysteme, Grundstückkäufe für Landwirte, Alarm und Sicherheitssysteme, Digitalisierung im Tourismus, öffentliche Körperschaften, Genossenschaften, Interessentschaften, Vereine und Gesellschaften die Infrastrukturen für die Allgemeinheit führen.

Wie entstand die Idee dazu?

Im Rahmen der Wirtschaftsbeiratsgespräche werden Trends diskutiert und auf verschiedenen Ebenen in Umsetzung gebracht. Bei den Wirtschaftsbeiratsgesprächen, welche von der Raiffeisenkasse Obervinschgau mit maßgeblichen Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden organisiert wird, wurden mehrere zukunftsträchtige Felder ausgemacht, die mit günstigen Krediten gefördert werden sollten.

Was verspricht sich die Raiffeisenkasse Obervinschgau mit diesen Maßnahmen.

Als Finanzdienstleister sind wir bestrebt die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Uns geht es dabei auch darum den Kunden, welcher investiert und den Handwerker, welcher die Dienstleistung erbringt zusammenführen. Dabei soll eine sogenannte Win-Win-Situation entstehen. Nicht zuletzt soll dabei auch eineWertsteigerung von Immobilien erreicht werden. Hinter den angeführten Schwerpunkten

steht die Überzeugung der Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit dieser Investitionen, zur Verbesserung der eigenen Position und zur Stärkung der lokalen Wirtschaft. Die vergünstigten Konditionen sind nur ein Impuls diese nachhaltigen Schritte zu tätigen. Einigen Investitionen können neben den Kosteneinsparungen auch durch vom Staat gewährte Steuervorteile optimiert werden.

Wie lange wird es das Wirtschaftsförderungspaket in dieser Form noch geben?

Das sogenannte Wirtschaftsförderungspaket gibt es seit 3 Jahren und wird von uns laufend weiterentwickelt und an die aktuellen Bedürfnisse des Marktes angepasst. Die Mitarbeiter der Raiffeisenkasse Obervinschgau sind unter anderem mit der Beratung für die einzelnen Themen des Wirtschaftsförderungspakets betraut. Sie haben sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt und dabei hat auch der Austausch mit Steuerberatern, Technikern, Verbänden und Institutionen stattgefunden und somit kann auch auf dieses Know-how zurückgegriffen werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Digitalisierung und die innovativen Zukunftstechnologien gelegt. Diese sind meist mit hohen Investitionskosten verbunden sind erfordern es auch weiterhin dass die Raiffeisenkasse Obervinschgau diesem Umstand Rechnung trägt und den Kunden hierfür maßgeschneiderte und vergünstigte Konditionen anbietet. Dadurch soll dessen Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden und somit ein innovativer Investitionsschub erreicht werden.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, damit ich in den Genuss dieser vergünstigten Finanzierung kommen?

Die Konditionen des Wirtschaftsförderungspaketes sind den Mitgliedern des Einzugsgebiets der Raiffeisenkasse Obervinschgau vorbehalten. Diese müssen in der Gemeinde Graun oder Mals ansässig sein sowie auch dort investieren.


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Vinschgerwind 15-17

27.07.17

SKIGEBIET SCHÖNEBEN Schöneben, das einzigartige Skigebiet im oberen Vinschgau am Reschenpass, mit rund 40 Pistenkilometern auf dem Sonnenplateau der Alpen, mit einem abwechslungsreichen Snowpark von ca. 1.000 m Länge und parallel dazu einer spannenden Funslope ist weitum bekannt und zählt zu einem der beliebtesten Skigebiete in Südtirol. Aufgrund einer nachhaltigen und kontinuierlich ausgebauten Qualitätsverbesserung kann sich Schöneben heute als ein Top-Skigebiet für Groß und Klein, für Anfänger, Fortgeschrittene, Profis und die es noch werden wollen, präsentieren. Moderne Aufstiegsanlagen, die 6er-Kabinenbahn Piz-Schöneben am Parkplatz, die 6er-Fraitenbahn- und die 6er-Jochbahn, die 4er-Rojensesselbahn, alle drei mit Haube, der Dreiersessellift „Zwölferkopf“, drei Förderbänder zwei davon mit Galerie, mit einer Förderleistung von ca. 15.000 Pers/h bringen unsere Gäste bequem, sicher und ohne Wartezeiten in das sonnige Skiparadies Schöneben von 1.500 m bis auf 2.350 m. Nicht zu vergessen ist der Pofellift am Dorfeingang von Reschen, ideal als Übungshang für Anfänger. Im Self-Service-Restaurant direkt an der Bergstation der Piz-Schönebenbahn mit bis zu 500 Sitzplätzen werden unsere Gäste mit köstlichen Gerichten aus traditioneller und italienischer Küche verwöhnt. Die erweiterte Sonnenterrasse an der Eisbar bei sonntäglicher LiveMusik lädt ein zum Relaxen. Aktion ist angesagt im Restaurant und Apres-Skilokal Sciuri an der Talstation, wo spezielle Köstlichkeiten serviert werden. Weitere Restaurantbetriebe im Skigebiet, das Skihaus Schöneben mit Übernachtungsmöglichkeit, die Schönebenhütte, die Skihütte Rojen, warten auf den Besuch der Gäste. Die Pisten sind dank modernster Technologien und der hoch motivierten Arbeitskräfte die am besten präparierten Pisten weit und breit wie auch zahlreiche Auszeichnungen von „Skiarea Test“ und „Skiresort“ belegen. Tester haben heuer erstmals dem Skigebiet Schöneben in der Pistenpräparierung „4mal Gold“ und die höchste Auszeichnung mit 5 Sternen bescheinigt. Rund 80 Schneekanonen und das neu errichtete Speicherbecken von bis zu 65.000 m³ Fassungsvermögen

ermöglichen, dass auch in schneearmen Wintern der Liftbetrieb zum Saisonstart aufgenommen und dass die Schneesicherheit bis Ende April garantiert werden kann, wie sich bisher gezeigt hat. Einen besonderen Anreiz für Familien bietet das großzügig angelegte Kinderland, bequem erreichbar über einen Zauberteppich, mit Kinderspielplatz und Kinderkarussell, und die Funslope mit spannenden Rails, wie Riesenschnecke, Tunnel, Doppelwellenbahn, Drei- und VierMeter-Jumps, besonders beliebt bei unseren Kleinen. Im Gästekindergarten, geführt von der Skischule Reschen, werden Kids ab 3 Jahren professionell betreut. Das Skigebiet Schöneben ist zu einem bedeutenden Unternehmen für den Tourismus, wichtigster Wirtschaftszweig im gesamten Gemeindegebiet von Graun, und mit den bis zu 120 Mitarbeitern, die lediglich im Skigebiet beschäftigt sind, zum größten Arbeitgeber geworden. Gemeinsam mit den Skigebieten Haideralm, Watles, Trafoi und Sulden hat Schöneben im Sommer 2016 den Kartenverbund der „Skiarena Vinschgau“ geschlossen, dem heuer auch die Nauderer Bergbahnen AG beigetreten ist. Somit können unseren Gästen ab der kommenden Wintersaison 211 Pistenkilometer geboten werden abfahrbar mit einem einzigen Skipass ab einer Gültigkeit von 2 Tagen. Seit der Gründung ist Schöneben im Kartenverbund der „Ortler Skiarena“ mittlerweile gültig in 16 Skigebieten unter anderem auch in Minschuns im Münstertal (Ch) und erneut auch in Nauders am Reschenpass (A).


27.07.17

JÖRGL’S BACKSTUBE

Spezialitäten

Mit einem breit gefächerten Angebot – von der Praline bis zum Roggenbrot – wartet der Handwerksbetrieb „Jörgl’s Backstube“ auf. Unser Fachbereich reicht von Spezialitäten aus der Konditorei (Kuchen, Patisserie, Konfekt) und umfasst spezielle, nach eigenen Rezepturen handgefertigten Brotsorten. Produziert wird auf Vorbestellung. Erhältlich sind die Brotprodukte regelmäßig im Despar Markus Plangger in Graun und im Weltladen Latsch. Weil die Kleinbäckerei ihre Brot-Produkte ausschließlich mit natürlichen Basiszutaten herstellt, erfreut sie sich stetig steigender Beliebtheit.

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Theiner Jörg mit seiner Frau Pavla und Schwester Gabi freuen sich auf Ihre Bestellungen Tel.: 347 226 43 41

AUTOTRANSPORTE PRENNER

International – lokal verwurzelt

Michael Prenner hat das von seinem Vater Norbert gegründete Transportunternehmen, welches mit Baustellenkippern der lokalen Bauwirtschaft zugearbeitet hat, ergänzt: Seit 10 Jahren sind neben kleineren und größeren Kippern auch Sattelschlepper für den internationalen Warenverkehr von St. Valentin aus unterwegs. Holztransporte, Transporte von Schrott aus Deutschland, Österreich und aus der Schweiz nach Italien und von Italien in Richtung Ausland alle übliche Handelswaren: In der Handwerkerzone von St. Valentin hat sich mit Autotransporte Prenner eine internationale Drehscheibe etabliert – mit lokaler Verwurzelung. Denn auch der lokale Markt ist wichtiges Standbein für Michael und Melanie Prenner. Seit rund drei Jahren wird der Rundholztransport kontinuierlich ausgebaut. Mit speziellen Lkw‘s werden Rundhölzer vor allem aus Fraktionswäldern ins Tal und zu den Kunden transportiert. Breit aufgestellt ist die Transportfirma also und mit 10 einheimischen Angestellten ein lokaler Arbeitgeber. Im Winter werden Schneeräumungen durchgeführt. So ist garantiert, dass die Arbeitsplätze Ganzjahrestellen sind.

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Autotransporte- Erdbewegungen Landstraße. 89 I 39027 St.Valentin a.d.H. Tel.: 0473 632047 I info@prenner-transporte.it

Michael und Melanie Prenner

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IHR ELEKTROFACHGESCHÄFT IM OBERVINSCHGAU

Thöni Werner & Co. OHG – Landstr. 43 – 39027 St. Valentin a.d.H. 0473 421 011 – 335 8188700 – 340 0069433 – electrosat@bb44.it


42 /SPEZIAL-WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

BAUGUT GMBH

Seit 40 Jahren: Nah und immer für sie da Im Frühjahr 1977 wurde die BAUGUT als Maurer- und Malerfirma gegründet und im Jahr 1982 um den Bereich Tiefbau erweitert. Dass das Unternehmen so erfolgreich ist, liegt zum einen daran, dass es alles tut, um dem Vertrauen zu entsprechen, das die Bauherren in die Kompetenz der Firma setzen. Demgegenüber hebt sich die Firma durch seine 16 qualifizierten Mitarbeiter hervor. Sie geben ihr Bestes: nicht nur, was ihre Leistung angeht, sondern auch ihre Bereitschaft zur beruflichen Weiterentwicklung. Durch effiziente Weiterbildungsprogramme in allen Bereichen verfügt die Baugut GmbH über kompetente Mitarbeiter für alle Sparten.

zur Ausführung: Wer beim Bau großen Wert auf Beratung, Betreuung und Termineinhaltung legt, wählt die Baugut GmbH.

Als eine der ersten Firmen in Südtirol hat die Baugut GmbH Fertigputze verwendet und Großflächenschalungen angekauft. Der Maschinenpark wurde ständig erneuert und erweitert. Damit und gepaart mit langjähriger Erfahrung konnten Umbauten mit großen statischen Herausforderungen übernommen werden. Aufgrund seines Qualitätsmanagements ist das Unternehmen DIN ISO 9001:2000 zertifiziert. Von der Koordination bis hin

Foto: Andreas Waldner

Stets am Puls der Zeit von Anfang an:

KUNST- UND BAUSCHLOSSEREI PLANGGER MARTIN

Foto: „Wind“-Archiv

Die Kunst zu schmieden

Nah und immer für Sie da

Bauunternehmen

39027 Reschen - Altdorfstraße Tel. 0473/633206 - Fax. 0473/632396 Mobil: 335/5456800 - E-mail: info@baugut.com

Seit 1988 schmieden wir in unserer Werkhalle in St.Valentin a.d.H. für große und kleine Unternehmen und für Privatleute. Und das bereits in zweiter Generation. Wir beschäftigen je nach Bedarf 2 bis 3 Mitarbeiter. Rund ums Haus fällt uns eigentlich kaum etwas ein, was wir nicht für Sie fertigen können: Balkone, Carports, Gartentore, Geländer, Gitter, Hauseingänge, Terrassendächer, Außen- und Innen-Treppen, Tore, Vordächer, Zäune, und vieles mehr. Und selbstverständlich sind wir uns auch für die kleinen Dinge wie Reparaturen und Instandsetzungen nicht zu schade. Erfindergeist, persönlicher Einsatz und Flexibilität sind ebenso Teil unseres Erfolgsrezepts wie faire Preisgestaltung, Vertrauen und Ehrlichkeit. Wir stehen in unserem Wort - bei uns erleben Sie echte Handschlagqualität! Und zu guter Letzt sei noch erwähnt: Herr Plangger verfügt über 40 Jahre Erfahrung in der Metallbranche und ist stets persönlich für Sie da.


27.07.17

Vinschgerwind 15-17

/SPEZIAL-WIRTSCHAFT/ 43

SONJA´S MINI MARKET

Sonja´s Mini Market ist eine traditionelle Gemischtwarenhandlung in fünfter Generation (seit 1906) im Dorfzentrum von St.Valentin auf der Haide. Bis 1978 war das Geschäftslokal im Gasthof Stecher untergebracht. Im selben Jahr wurden die heutigen Geschäftsräume bezogen.1984 erfolgte die Betriebsübergabe an Johanna Stecher, einer Kauffrau aus Leidenschaft. Sie taufte die Gemischtwarenhandlung Stecher zeitgemäß in „Mini Market“ um, führte den Betrieb umsichtig und erfolgreich bis 2015, um ihn der Tochter Sonja Theiner zu übergeben. Das Sortiment ist auf Einheimische und Gäste abgestimmt und umfasst: Zeitungen und Zigaretten, Schul- und Schreibwaren, Haushaltsartikel, Drogeriewaren, Putzmittel, Spielwaren, Unterwäsche und Kurzwaren, Geschenkartikel und Vieles mehr. Das Warenangebot ist über die Jahre gewachsen. Immer gleich geblieben ist dagegen der hohe Anspruch an Qualität. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Foto: Andreas Waldner

Täglicher Bedarf ganz nah – ein Stück Lebensqualität

Die Leute kommen gerne in Sonja´s MM, das immer noch die Aura des guten, alten Tante-Emma-Ladens verströmt. Hier wird der Kunde noch mit Namen begrüßt. Der Laden hat von Montag bis Samstag von 8:00 bis 12:00 Uhr und 15:00 bis 18:30 Uhr geöffnet.


44 /NATIONALPARK/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Die Ganzblättrige Primel (Primula integrifolia) ist ein Felsspaltenbewohner des Gebirges. Sie blüht im zeitigen Frühjahr an feuchten Standorten.

Der Traubensteinbrech (Saxifraga paniculata) ist ein Felsspaltenbewohner der Alpen.

Nationalpark Stilfserjoch

Felsspaltenflora Chasmophyten als Relikt-Endemiten Wolfgang Platter, an Jakobi, 25. Juli 2017

Mauerfugen

I

Ähnliche Bedingungen wie in Felsspalten sind auch an Mauern gegeben. Mauern als Sekundärstandorte werden daher wie Felsspalten auch von einigen ausbreitungsstarken Arten besiedelt, so z.B. von der Mauerraute (Streifenfarn, Asplenium ruta muraria) als Sporenpflanze.

n schmalen Felsspalten und –fugen herrschen besonders extreme Standortbedingungen. Die pflanzlichen Bewohner dieser Nischenlebensräume sind mit besonderen anatomischen, morphologischen und physiologischen Adaptierungen an den Extremstandort angepasst. Felsspaltenpflanzen werden in der botanischen Fachsprache als Chasmophyten (von griechisch chasma, chasmo klaffende Öffnung, Schlund, Rachen und griechisch phyton Pflanze) bezeichnet. In den Felsspalten sind Humusvorrat, Wurzelraum und Wasservorrat begrenzt. Es herrscht eine starke Wurzelkonkurrenz. In Südexposition wirkt starke Sonneneinstrahlung außerdem austrocknend. Felsspaltenstandorte sind im Laufe des Tages großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Der Wasserhaushalt ihrer pflanzlichen Bewohner muss dadurch Stresssituationen meistern. Die Felspalten entstehen vor allem durch das in den Fels eindringende und unter Volumsausdehnung gefrierende Wasser. Der Spaltenfrost verstärkt die Ablösung von Gestein und es entstehen dort sehr oft nicht nur kleine Terrassen, sondern rein durch die Ablösung oder dann auch durch die Wirkung des gefrierenden Wassers kleinere und größere Spalten.

Relikt – Endemismus Viele Felsspaltenpflanzen sind zugleich Reliktarten und Endemiten. Mit Endemiten bezeichnet man Arten mit einem lokalen, räumlich begrenzten Verbreitungsgebiet. Der Gegenbegriff Kosmopolit bezeichnet hingegen eine Pflanzen- oder Tierart mit großflächiger bis weltweiter Verbreitung. Voraussetzung für Relikt-Endemiten der Felsenflora sind Wuchsstandorte an ausgedehnten an ausgedehnten Felspartien, die auch seitlich nicht von Stauden oder Gehölzen überwachsen werden können. An solchen Steinwänden etwa in Flusstälern, Bachschluchten oder an Gebirgsrändern dürften über Jahrtausende konstante Standortbedingungen geherrscht haben. Wegen dieser historischen und ökologischen Sonderkonditionen an Felsspalten waren die Auslese und das Überleben vieler heute isoliert stehenden und endemisch vorkommenden Arten von Felsspaltenpflanzen möglich. Ein aufmerksames Hinsehen auf Felsspalten und ihre oftmals spezielle Florenausstattung ist daher für den botanisch Interessierten immer lohnend.

Über seine Grundrosettenblätter kann der Traubensteinbrech überschüssigen Kalk aktiv ausscheiden.


Fotos: Wolfgang Platter

Die Glockenblume (Campanula spec.) ist ausbreitungsstark und besiedelt selbst Fugen in Böschungsmauern.

Der Nordische Streifenfarn (Asplenium septentrionale) ist eine Sporenpflanze in Felsspalten, welche im Vinschgau ihre nördliche Verbreitungsgrenze hat.

Das Hornkraut (Cerastium spec.) in einer Mauerritze an den Böschungsmauern der Stilfserjochstraße.

Die Spinnwebige Hauswurz (Sempervium arachnoideum) schützt sich durch weißfilzige Behaarung vor Verdunstung.

Die Mauerraute oder der Streifenfarn (Asplenium ruta muraria), ebensfalls eine Sporenpflanze in einer Mauerritze.

Das Seifenkraut (Saponaria ocymoides) ist trockenresistent und findet mit den geringen Wasservorkommen der Mauerfuge sein Auskommen.

Der Alpen-Spitzkiel (Oxytropis campestris) wächst selbst aus den Rissen im Asphalt an den Kehren der Stilfserjochstraße.


Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Wenige Minuten vor dem Hauptlauf starteten die Handbiker. Einmal mehr ging dabei der Sieg an Roland Ruepp, der den See in 33.10 Minuten umrundete. (sam)

Nächste Ausgabe Wer das nächste Mal dabei sein möchte, der sollte sich den 14. Juli 2018 im Kalender markieren, denn an jenem Tag findet die 19. Ausgabe dieses Volksfestes statt. (sam)

Jahr der Rekorde

Vinschgau

Alpenüberquerer

Reschenseelauf 2017 - Gleich zwei neue Rekorde wurden bei der 18. Ausgabe des Reschenseelaufs gebrochen. Der erste wurde noch vor dem Startschuss aufgestellt. Mit 3.831 Teilnehmern waren so viele Athleten wie noch nie zuvor am Start. Für den zweiten Rekord sorgte die Britin Emmie Collinge, die das Damenrennen für sich entschied und mit einer Fabelzeit einen neuen Streckenrekord aufstellte. Der Sieg bei den Herren ging an den Italiener Emanuele Repetto, der den See unter der 50 Minutenmarke umrundete.

B

ereits in Vergangenheit waren Vinschger Teams bei diversen Transalp-Rennen zu Fuß, mit dem Mountainbike oder dem Rennrad am Start. Heuer entschieden sich die beiden Kastelbeller Stefan Telfser und Kurt Ratschiller für die Tour Transalp, die Alpenüberquerungs-Challenge mit dem Rennrad. An den Start gingen die beiden für den Tourismusverein Naturns bzw. die Ötzi-Bike-Academy. Vom 25. Juni bis 1. Juli galt es 867km, 18.233 Höhenmeter und 19 Pässe von Sonthofen im Allgäu bis nach Arco am Gardasee zu überwinden. Die 860 Starter in Zweier-Teams machten auf der zweiten Etappe von Imst über das Timmelsjoch nach Naturns auch im Vinschgau halt. Von dort ging es am nächsten Tag über die Kortscher Wiesen nach Tanas und Schluderns auf das Stilfserjoch nach Bormio. Lediglich zwei Tage konnte im Trockenen gefahren werden, auf den Pässen war es nass und kalt, einmal hagelte es sogar, sodass eine Etappe abgebrochen werden und eine Etappe komplett entfiel. Die beiden Vinschger schafften am Ende Platz 18 in der Masters-Kategorie und Platz 53 in der Gesamtwertung. Der Gesamtsieg ging an das belgische Prostyle-Grinta-Team von Frederic Glorieux und Bob Michels.

Fotos: Sarah Mitterer

Foto: Sarah Mitterer

Weiterer Sieg für Ruepp

Foto: Sarah Mitterer

46 /SPORT/

Kurz nach dem Start unten: Emmie Collinge siegte mit Streckenrekord

Von Sarah Mitterer

Foto: „Wind“-Archiv

Foto: „Wind“-Archiv

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ie Geschichte des Reschenseelaufs beginnt im Jahre 2000. 158 Athleten nahmen damals an der Laufveranstaltung teil. Mit jedem Jahr nahm die Teilnehmerzahl zu, 2006 wurde erstmals die 1000 Marke geknackt, 2011 waren schließlich knapp 3000 Athleten am Start. In seiner bald 20-jährigen Geschichte hat sich die Veranstaltung zu einem der beliebtesten Laufevents des Alpenraums entwickelt und lockt, was die diesjährige Auflage beweist, immer mehr internationale Läufer an. 4.313 hatten sich für den Volkslauf am historischen Grauner Kirchturm angemeldet, am Ende nahmen 3.831 Sportler daran teil. Punkt 17 Uhr fiel der Startschuss für den Hauptlauf und die Teilnehmer machten sich auf den Weg, den See zu umrunden.

Zu einem spannenden Dreikampf kam es im Herrenrennen. Fast bis zur Ziellinie blieb die Dreiergruppe, bestehend aus dem Italiener Emanuele Repetto, dem Deutschen Konstantin Wedel und dem Südtiroler Markus Ploner, zusammen. Am Ende war es Repetto, der nach 15,3 Kilometern als Erster die Ziellinie überquerte und mit der Zeit von 49.33 Minuten unter der 50ger Marke blieb. Auch Wedel (2.) und Ploner (3.) blieben unter der magischen Schallmauer von 50 Minuten. Ein historisches Rennen bekamen die Zuschauer im Damenbewerb zu sehen. Die Britin Emmie Collinge, Europameisterin und Vizeweltmeisterin im Berglauf, ging zum ersten Mal am Reschen an den Start und ließ von Beginn an keine Zweifel

aufkommen, dass der Sieg nur über sie führte. Sie pulverisierte den Streckenrekord von 54.44 Minuten aus dem Jahre 2004, aufgestellt von der Slowenin Helena Javornik, und schraubte die neue Bestzeit auf unglaubliche 52.54 Minuten. Mit dieser Fabelzeit ließ sie ihre Konkurrentinnen weit hinter sich. Über zwei Minuten Vorsprung hatte die Britin am Ende auf die Zweitplatzierte Agnes Tschurtschenthaler. Auf Rang 3 landete mit Simone Raatz die Reschenseelaufsiegerin aus dem Jahr 2013. Neben dem Hauptlauf gab es auch in diesem Jahr wieder den Justfor-Fun Lauf, bei dem keine Zeit gemessen wird, sowie den Nordic Walking Bewerb. Zudem sorgte ein buntes Rahmenprogramm für Unterhaltung der Zuschauer.


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Vinschgerwind 15-17

/SPORT/ 47

Schluderns

Tausende feiern Beach-Party ie Beachfete mit Volleyballturnier und Megaparty war kürzlich wieder Anziehungspunkt für unzählige Jugendliche. Hochkarätige DJs, Lichtspiele und Feuerwerk sorgten für eine Super-Stimmung. Seit 10 Jahren legen sich die Organisatoren vom BeachKomitee mit Stephan Schöpf, Christiane Heinisch und Alin Gamper an der Spitze mächtig ins Zeug und gestalten mit viel Aufwand und Fantasie das passende Beach-Ambiente. Unterstützt wurden sie auch heuer wieder von vielen Helfern, darunter vom Sportverein unter der Leitung von Raimund Lingg. Denn der Reinerlös fließt dem SVS zu, der damit die sportliche Tätigkeit für Jung und Alt fördert. Die diesjährige JubiläumsBeachfete stand im Zeichen der Erinnerungen, so an die verstorbene Mitbegründerin des Festes, Martina Sapelza

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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Die Organisatoren vom Beach-Komitee mit den vielen Helferinnen und Helfern (Matschgi). Das Motto war deren Spruch „Olm locker bleibm“. „Die Matschgi hat für das Fest gekämpft und so manche Unstimmigkeit aus der Welt geschafft“, sagt Stephan Schöpf. Die Fete 2017 stand auch im Zeichen des Dankes für alle Helfer/ Innen der vergangenen Jahre. Diese waren am Vorabend des

auch etwas“. Mit diesen Worten traten Bürgerinnen und Bürger den vereinzelten aufgebrachten Stimmen entgegen. Über facebook hatte das BeachOK-Team die jungen Besucher/ Innen im Vorfeld eindringlich zur Achtsamkeit auf dem Festplatz sowie beim Kommen und Gehen aufgerufen. (mds)

Festes zu einem Umtrunk auf dem Festgelände geladen. Das Beachfest ging friedlich über die Bühne. Die meisten Schludernser Bewohner und speziell die Anrainer zeigten Verständnis für den erhöhten Geräuschpegel. „Einmal im Jahr kann man das schon aushalten, die Jungen brauchen schließlich

Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen

Transfer-Karussell dreht sich

Auch im Alter sportlich top-fit

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tung aufhorchen. Mit Nikola Jurcevic (Bild links), der zuletzt beim FC Meran auf Torjagd ging, angelten sich die Latscher den Toptorjäger der 1. Amateurliga 2016/17. Erste Neuigkeiten gibt es auch beim Absteiger Kastelbell-Tschars. Francesco Mairhofer, der mit Lana an der Landesliga teilnahm, wechselt zu den Vinschgern. (sam)

r ist 76 Jahre alt und immer noch in Form. Die Rede ist von Siegmar Trojer, dem Pionier des Schwimmsports im Vinschgau. Der ehemalige Sportlehrer und Trainer des Schwimmclub Vinschgau /Raiffeisen kümmert sich nicht nur um den Vinschger Schwimmnachwuchs, sondern achtet auch darauf, selbst fit zu bleiben und misst sich immer wieder mit anderen Sportlern seines Alters. Wie auch Anfang Juli, als er an den SchwimmItalienmeisterschaften der Masters in Riccione teilnahm und eine tollen Erfolg feiern konnte. Über 50 Meter Brust sicherte er sich in seiner Kategorie den 3. Platz und kehrte mit der Bronzemedaille im Gepäck nach Schlanders zurück. Auf diesem Weg möchte sich Siegmar Trojer beim Hauptsponsor des Schwimmclub Vinschgaus, den Raiffeisenkassen des Vinschgaus, für

deren Unterstützung bedanken. Ein weiterer Dank geht an die restlichen Sponsoren des Vereins, die dazu beitragen, dass der Schwimmsport für Kinder und Jugendliche im Vinschgau weiterhin gefördert werden kann. (sam)

Foto: Sarah Mitterer

Fotos: Sarah Mitterer

or gut einem Monat ging die Fußballsaison für die Vinschger Vereine zu Ende, doch die Planungen für die neue Spielzeit laufen bereits auf Hochtouren. Mittlerweile wurden die ersten Neuverpflichtungen bekannt gegeben. Gleich drei Neuzugänge gab der Oberligist SSV Naturns bekannt: Patrick Kuppelwieser kommt vom Landesligaaufsteiger Latsch nach Naturns, Martin Gander (Bild rechts) sorgte in der vergangenen Saison beim ASV Prad in der 2. Amateurliga für Furore und Andreas Nicoletti wechselt von Lana zu den GelbBlauen. Auch der ASV Latsch ließ mit seiner ersten Neuverpflich-

Fotos: Sarah Mitterer

Fußball


48 /SPORT/

Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Vinschgau

Skiasse trainieren in Mals

SSTR5 Opti-Kader am Reschensee

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Foto: Andreas Bernhart

este Trainingsbedingungen fanden einige Skiasse von Italiens Damennationalteam auf den Sportanlagen in Mals vor. Unter der Leitung der Schlanderser Konditionstrainerin Monika Müller (i. Bild links) absolvierten Verena Stuffer, die Nachwuchsrennläuferin

Martina Beterlini sowie Karoline Pichler, die nach einer schweren Verletzung vor ihrem Comeback steht, ein Trainingslager in Hinblick auf die neue Skisaison, die Ende Oktober mit dem Weltcuprennen in Sölden starten wird. (sam)

wei tolle Wochenenden, an denen viel gelernt wurde: Optimist-Trainer Sebastian Beer vom Swiss Sailing Team Region 5 (SSTR5) hat das Segelrevier Reschensee entdeckt und die am Urnersee geplanten Wochenend-Kader-Trainings (01/02 und 08./09. Juli) kurzfristig hier her verlegt. Solche hochrangigen Trainingsweekends sind in Reschen sowohl für den Tourismus als auch für den Segelverein-Reschen-See (SVR) gerne gesehen. Den KaderSeglerInnen wurde das Bootshaus und das Vereinsgelände zur Verfügung gestellt. Die Vereinsmitglieder des jungen SVR können so den Profis beim qualifizierten Training über die Schulter schauen. „Gastfreundschaft, Umfeld, Freundlichkeit, Spaß und letztendlich natürlich die tollen Windbedingungen haben uns alle begeistert. Ein

Foto: Andreas Waldner

Skisport

Die Nachwuchs-Trainingsgruppe von Swiss Sailing Team der Bootsklasse Opti mit Regionaltrainer Sebastian Beer. Sein Credo: „Training bedeutet Wiederholung und je häufiger man Abläufe, Situationen auf dem Wasser, Bootsmanöver übt, desto besser bleiben die gemachten Erfahrungen und Erkenntnis im Gedächtnis und damit wiederhol- und abrufbar“. herzlicher Dank gilt dem SVR für die großzügige Gastfreundschaft und die zur Verfügung-

stellung der Segel-Infrastruktur“ so der Kommentar von Sebastian Beer. (aw)

Graun/Reschen

Women’s Bike Camp 2017 S

Begrüßung der Teilnehmerinnen am Donnerstag, den 15. Juni und Vorstellung des Teams, der Partner sowie aller Guides auf der Halbinsel der Reschner Bucht - Ausgabeort von Testmaterial.

Foto: Andreas Waldner

port, Freude, Leidenschaft, Wellness – „for women only“: So lautete die Formel für das heurige Women’s-BikeCamp in Reschen. 75 Frauen waren mit dabei, um die Leidenschaft für’s Mountainbiken und die dazugehörige Technik mit vielen bekannten, weiblichen Gesichtern aus der Bike -Branche zu wecken und zu vertiefen. Namenhafte Guides wie Antje Kramer und weitere 14 weibliche Guides kümmerten sich um die individuellen Bedürfnisse und Belange auf jeder Leistungsstufe. Sie brachten die wunderschöne Bergwelt bei individuellem Techniktraining, geführten Ausfahrten und spannenden Workshops näher. In knapp vier Tagen ist es gelungen, das Maximum an Know-how mit Leidenschaft und Freude zu vermitteln. Am Abend wurden spannende Vorträge zu Themen wie Ernährung, Motivation und vieles mehr geboten.

Der gelungene Tirolerabend am Samstag, den 15. Juni ist den Teilnehmern eine bleibende Erinnerung. Natürlich blieb auch Zeit zum Relaxen, Wellnessen und Kraft tanken: Die Hotels boten das, was nach einem Outdoor Tag an der Frischluft zur optimalen Erholung beiträgt: eine schöne Saunalandschaft, gemütliche Zimmer, leckeres Essen…

Die Veranstalterin, die „Fiedler-concepts GmbH“ aus München stellte eine Vielzahl an Produkten zur Verfügung: Mountainbikes, Bekleidung, Rucksäcke, Brillen, Helme und vieles mehr. Schon zum zweiten Mal hergeholt hat das Women’s Bike Camp Uli Stampfer, Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass. Er

und sein Team haben es koordiniert, ausgeschrieben und waren Ansprechpartner während der Veranstaltung. Neben einem großen Werbeeffekt wurde beachtliche Wertschöpfung für die Hotels, Almen und die Bergbahnen erzielt. Wunderbare Bilder und Berichte finden sich nun im Internet und in verschiedenen Zeitschriften. (aw)


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27.07.17

Vinschgerwind 15-17

/KLEINANZEIGER/ 53

Jahrestag/Danksagungen Danksagung

Es gibt im Leben für alles eine Zeit, eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

Alois Erich Wallnöfer Plasur-Luis

*19.12.1933 †14.7.2017 Lichtenberg

Herzlichen Dank allen, mit denen wir unsere Trauer und die Erinnerungen teilen konnten, für die angebotene Hilfe und die Unterstützung, für die tröstenden Worte, die Umarmungen, das Gebet und das ehrende letzte Geleit. Die Trauerfamilie

Martin Theis Tischlermeister in Laas * 27.8.1928 † 3.7.2017 Danke für die Anteilnahme und Verbundenheit, die uns in den schweren Stunden des Abschieds von unserem Tata entgegengebracht wurde. Ein besonderer Dank für die sehr liebevolle Betreuung gilt unserer Pflegerin Anni und dem Personal des Haus- und Krankenpflegedienstes Mittelvinschgau. Die Trauerfamilien

Das kostbare Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die sein Leben in unseren Herzen zurückgelassen hat. 7. Jahrestag

Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen.

Anna Kuppelwieser

20. Jahrestag

Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, 30. Juli um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen.

Alois Schwienbacher *26.12.1936 † 5.8.1997 Schlanders

geb. Gurschler

*10.07.1936 † 01.08.2010 Laas/Morter

Deine Familie

In Liebe denken wir an dich, ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, 6. August 2017 um 10.00 Uhr in der Maria Himmelfahrtskirche in Schlanders. Deine Familie

Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam), Leonardo Pellissetti (lp) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485

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Das Lächeln, das du ausgesandt, geht nie verloren.

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Philipp Weisser * 25. 9. 1988

† 6.6. 2017

dem Pastor Martin Krautwurst, Dekan Josef Mair, Pfarrer Alois Oberhöller, dem Mesner und den Ministranten für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier und Patrick Strobl für die musikalische Begleitung für die vielen Zeichen der Anteilnahme, für die tröstenden Worte, für die liebevoll geschriebenen Briefe, für jeden Händedruck und jede stumme Umarmung, für die zahlreiche Teilnahme an der Beerdigung und für die liebevolle Nachbarschaftshilfe den Arbeitskollegen vom Marmorbruch/lager für die Erstversorgung am Unfallort sowie für den Trägerdienst bei der Beerdigung, der Fam. Pohl und allen weiteren Kollegen für die große Hilfsbereitschaft den Feuerwehren von Göflan, Schlanders sowie den Carabinieri Schlanders dem gesamten Team vom Weißen Kreuz und der Notfallseelsorge den Geldspendern und für die zahlreichen Kerzen und Blumen allen, die in irgend einer Weise ihre Hilfe angeboten haben

Göflan, im Juli 2017

Die Trauerfamilie © Bestattungen TONEZZER - www.trauerhilfe.it


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Vinschgerwind 15-17

27.07.17

Jahrestag/Danksagungen Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung, aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich.

Christine Spiess Karnutsch geb. am 9. Juni 1955 in Taufers i.M. verstorben am 31. Mai 2017 Du bist nun fort, mein liebes Kind von dieser Welt; Nun bist du dort, wo ewiges Licht die Dunkelheit erhellt; Befreit von Schmerz, von Leid und Sorgen, bist du nun dort beim Herrgott, wohlgeborgen!

1. Jahrestag

Franz Eller

*3. März 1959 † 24. Juli 2016 Reschen Deine Mama

Ruhe sanft und schlaf in Frieden, hab vielen Dank für deine Müh, wenn du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst du nie.

5. Jahrtag

Tumler Matthäus Eisenbrander Hias * 24.03.1930 † 7.08.2012 Schlanders

In Liebe denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 6. August 2017 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Wir gedenken unseres lieben Franz am 27. Juli um 7.30 in der Vallierteck Kirche. Wir danken allen, die daran teilnehmen und immer wieder dein Grab besuchen. Deine Familie Ein Jahr ohne Dich….

und noch immer haben wir das Gefühl, als wäre es gestern gewesen, dass Du noch bei uns warst. Immer wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen und überall finden wir Spuren Deines Lebens, Deiner Liebe und Fürsorge. Wir vermissen Dich sehr….

Lydia Greis geb. Kuppelwieser * 30.5.1942 † 2.8.2016 Tarsch

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich am Sonntag, 6. August 2017 um 19.00 Uhr beim Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche von Tarsch. Deine Familie

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

[aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry]

7. Jahrtag

Alois Luggin * 11.2.1954 † 3.8.2010 Laas

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich zurück, ganz besonders bei der Gedächtnismesse am Sonntag, 6. August, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Laas. Deine Familie Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte und ewig in unseren Herzen.

Das Lächeln, das du ausgesandt, geht nie verloren.

Reinhold Platzgummer * 25.2.1970

† 17.6.2017

Herzlichen Dank allen...

4. Jahrestag

Johann Götsch *1.10.1929 † 26.7.2013 Unser Frau – Schnals

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 29. Juli 2017, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Unser Frau. Wir danken allen, die am Gottesdienst teilnehmen, ihn immer wieder am Grab besuchen und in lieber Erinnerung behalten.

Deine Familie

... die an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier teilgenommen haben ... die einen Dienst übernommen und geleistet haben ... die uns in dieser schweren Zeit in irgendeiner Weise beigestanden haben ... für die vielen Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit ... für die vielen Blumen und Gedächtnisspenden. Ein besonderer Dank gilt den Ersthelfern am Unfallort sowie der Notfallseelsorge für die professionelle und einfühlsame Betreuung. Ein Dank gilt auch allen, die im Gedenkportal der TrauerHilfe.it eine Kerze entzündet oder eine Kondolenz hinterlassen haben. Schlanders, im Juli 2017 Bestattungen TONEZZER Schlanders www.trauerhilfe.it

Die Trauerfamilie Platzgummer


27.07.17

s’Lorgagassl

Vinschgerwind 15-17

/KLEINANZEIGER/ 55

Wind-Termine

Stilfs

„Der Wildschütz vom Königssee“

Volksstück von Franz Vogl Regie: Pankratius Eller Ort: Lausboden Stilfs (Freilichttheater) Aufführungstermine: Premiere: Do. 27.07.17, 21.00 Uhr – (Ersatztermin bei Regen: Do. 03.08.17, 21.00 Uhr) Fr. 28.07.17, 21.00 Uhr – (Ersatztermin bei Regen: Fr. 04.08.17, 21.00 Uhr) Sa. 29.07.17, 21.00 Uhr – (Ersatztermin bei Regen: Sa. 05.08.17, 21.00 Uhr) So. 30.07.17, 21.00 Uhr – (Ersatztermin bei Regen: So. 06.08.17, 21.00 Uhr) Reservierung: T el. 348 85 38 821 von 10.00 bis 17.00 Uhr Reservierte Karten müssen spätestens 15 Minuten vor Theaterbeginn abgeholt werden. Freie Platzwahl

Sommerfeierabend

mit der Gruppe „Einklang & friends“ Wann: am Freitag, 28. Juli 2017, ab 20.00 Uhr Wo: im Innenhof im Kulturhaus von Schluderns Eintritt frei. Es laden ein: der Bildungsausschuss, die öffentliche Bibliothek und die Kulturhauseinrichtung von Schluderns

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Busfahrt: Sonntag, 13. August

Tierpark Hellabrunn

München – über Reschen Anmeldung: Tel. 0473 668 058 Prokulus Reisen – Schupfer

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Kreative Auszeit - Freude am kreativen Tun REFERENT/IN

Heike Haller und Martina Thanei TERMINE Mo, 07.08. + Di, 08.08.2017 UHRZEIT Anreise: 10.00 Uhr – Abreise: 16.00 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT Moles, Mals KURSBEITRAG 58 Euro pro Paar ZIELGRUPPE Für Väter, Mütter, Großeltern oder Paten mit jeweils einem Kind (3 bis 10 Jahre) Mi, 02.08.2017 IVHS – Freizeit ANMELDESCHLUSS

Vorhang auf für unsere Träume! Theater-Werkstatt REFERENT/IN

Katiuscia Nart und Gwendolin Stisser TERMINE Mo, 07.08. – Sa, 12.08.2017 UHRZEIT 09.00 Uhr – 15.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Bahnhofsremise, Schluderns KURSBEITRAG 72 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 02.08.2017

Freizeit

Outdoor - Handwerken in der Prader Sand REFERENT/IN

Martina Thanei und Annamaria Weisenhorn TERMINE Mi, 16.08.2017 UHRZEIT 08.30 Uhr – 15.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Treffpunkt: Bahnhof Spondinig KURSBEITRAG 20 Euro ZIELGRUPPE 6 bis 12 Jahre ANMELDESCHLUSS Mo, 07.08.2017

INFO – ANMELDUNG:

Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it

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