Zeitung Vinschgerwind 15-23 vom 27.07.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die Visionen und „Lösungen“ der SVP

Die Visionen und „Lösungen“ der SVP

Nr. 15 (456) 27.07.23 I.P. 19 Jg.
Dauerbrenner Mobilität Dauerbrenner Mobilität
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WANDERTOUR PARTSCHINS-RABLAND-TÖLL

Zieltal - Hüttenwanderung

Einzigartige und spektakuläre Naturkulisse, traumhafte Wanderwege, urige Almen und Schutzhütten

Allgemeine Beschreibung

„Vom Wasser und vom Licht“ - unberührte Natur im Zieltal im Naturpark Texelgruppe!

Im Rücken von Partschins liegt das spektakuläre wasserreiche Zieltal inmitten des Naturparks Texelgruppe.

Wasser ist ein wesentliches Grundelement des Naturparks. Es tritt im Zieltal als Wasserfall, Quelle, oder rauschendem Bach in Erscheinung und beweist hier auch imposant seine formende und landschaftsgestaltende Kraft. Hier stürzt der Zielbach als fast 100 m hoher Partschinser Wasserfall in die Tiefe.

Diese Wanderung durch das Zieltal, im Herzen des Naturparks Texelgruppe, wird Ihnen ein einzigartiges Naturerlebnis bescheren!

Diese Wanderung ist nur für Wanderer mit guter Kondition zu empfehlen!

Wegbeschreibung

Start: Bergstation Seilbahn Texelbahn

Ziel: Bergstation Seilbahn Texelbahn

Von Bergstation der Texelbahn in 5 Minuten zum Gasthof „Giggelberg“– Von da wandern wir auf dem bekannten „Meraner Höhenweg“ Nr. 24 bis zum Schutzhaus Nasereit (1.523 m, ca. 1 h). Hier zweigt Weg Nr. 8 ab, der uns durch das wildromantische Zieltal, an der Kaserstein-, Ginggl- und Zielalm (2.198 m – geschlossen) vorbei zur Lodnerhütte (2.295 m) führt. Das Schutz-

haus ist direkt am spektakulären Zusammenfluss von Ziel- und Lafaisbach gelegen, und ist Ausgangspunkt für Bergtouren zu den schönsten 3.000ern wie dem Lodner (3.228 m - ca. 3,5 Std.), Roteck (3.337 m – ca. 3,5 Std.), Hohe Weiße (3.281 m – ca. 4 Std.), Tschigat (2.998 m – ca. 3 Std.), Zielspitze (3.001 m – ca. 3,30 Std.). Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.

i

DAUER: 5:36 h

LÄNGE: 14,4 km

SCHWIERIGKEIT: schwer

HÖHENMETER: 1062 m bergauf, 1062 m bergab

HÖCHSTER PUNKT: 2.242 m

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Text + Foto: TV Partschins

Inhalt

Die MobilitätWo drückt den Vinschgern der Schuh?

Seite 6

Partschins: Das Leiden mit der Raumordnung

Mals: „Das ist eine Schnapsidee - ein Wahnsinn“

Vinschgau: „Whistleblower“

Kommentar

von Chefredakteur

Sulden und Trafoi steigen aus der 2-Länder-Skiarena aus

Seite 4

Kaufkraft in Millionen

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Prad: Siegerprojekt bei Betreutem Wohnen Seite 8

Glurns/Schlanders: Moriggl feiert „30 Jahre Risan“ Seite 10

Vinschgau/Wien: Florin Florineth gestorben - ein Nachruf Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12

Porträt: Musiktalent Robin Diana Seite 17

Spezial: Vinschger Vorzeigebetriebe ab Seite 34

Nationalpark Stilfserjoch: Europäisches Renaturierungsgesetz Seite 44

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Einige Zahlen zur Kaufkraft möchte ich in Erinnerung rufen: 2008 gab es eine große Untersuchung von Kaufkraftströmen, in Auftrag gegeben vom Assessorat für Wirtschaft. Zwei Beispiele im Vergleich seien angeführt: Mals und Naturns. Mals hatte 2008 ein Kaufkraftvolumen von jährlich 41 Millionen Euro, Naturns 40,3 Millionen. „Unter Kaufkraft wird die Fähigkeit einer Person, bzw. eines Haushaltes verstanden, mit verfügbarem Geld in einem bestimmten Zeitraum Güter erwerben zu können.“ Von diesem Volumen haben die Gemeindebürger von Mals 25,7 Millionen Euro in der Gemeinde ausgegeben, in Naturns waren es 21,5 Millionen. 15,4 Millionen Euro haben die Malser außerhalb ihrer Gemeinde, vor allem in Schlanders, Landeck und Schluderns ausgegeben, die Naturnser haben 18,8 Millionen vor allem in Richtung Meran getragen. Aufschlussreich und zum Nachdenken vor allem in der Gemeinde Mals anregend sind die Kaufkraftzuflüsse. Während in Naturns 16 Millionen von auswärts gekommen sind, waren es in Mals lediglich 7,7 Millionen Euro. Die „wirksame Kaufkraft“ für Naturns, das ist die Summe der ortsgebundenen Kaufkraft und der Kaufkraftzuflüsse, betrug 2008 in Naturns 37,5 Millionen Euro und in Mals 33,4 Millionen Euro. Was macht also Naturns besser als Mals? Diese oder ähnliche Fragen sollten sich vor allem die Malser Kaufleute und die Malser Politik stellen, wenn die Vision vorhanden sein sollte, den Einkaufsstandort Mals stärken und Mals als Mittelpunktsgemeinde festigen zu wollen.

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /INHALT/ 3
Foto: Erwin Bernhart Foto: Erwin Bernhart

Partschins

Leiden mit dem Gesetz

Sulden steigt aus

Dass

Bauwerber und Gemeinden unter dem unausgegorenen Landesgesetz für Raum und Landschaft zu leiden haben, dafür gibt es jede Menge Beispiele. Eines davon in Partschins. Dort hat die OG Projekt GmbH um ein Genehmigungsverfahren zwecks Änderung des Bauleitplans angesucht. Ursprünglich sollten es knapp 1000 m2 sein. Aber die Gemeindekommission für Raum und Landschaft hat den Antrag auf rund 2000 m2 erweitert, die von landwirtschaftlichem Grün in eine Mischzone M1 umgewandelt werden. Das Grundstück liegt oberhalb des Seniorenheimes und es sind schon Wohnungen errichtet worden, die, so steht es im Ausschussbeschluss, zu 100% Einheimischen zum Verkauf angeboten werden sollen. Das Genehmigunsverfahren ist mit sämtlichen positiven Gutachten weit fortgeschritten.

Nun rudert der Bauwerber allerdings zurück, weil aufgrund der Gesetzeslage höchstens 1000 m2 in ein Mischgebiet M1 umgewandelt werden können. Der Bauwerber hat deshalb seinen Antrag zurückgezogen und den ursprünglichen wieder eingereicht.

„Mit dieser Gesetzesauslegung entpuppt sich die derzeit laufende Bauleitplanänderung als potenziell rechtswidrig!“, schreibt Architekt Paul Reichergger unter anderem in seiner Begründung, der diese durch den Rechtsanwalt Hartmann Reichhalter unterfüttert hat. Fazit: Wenn nicht einmal die Gemeindekommission für Raum und Landschaft weiß, wie das Gesetz anzuwenden ist, wird das Gesetz zum großen Spielfeld der Anwälte. (eb)

Sulden/Trafoi/Watles/Schöneben/Nauders - Die 2- Länder-Skiarena schrumpft und wird die kommende Wintersaison ohne die Skigebiete Sulden und Trafoi bestreiten. Ein Image- und Partnerverlust, den im Oberland alle bedauern. Die Türen bleiben aber offen.

Dass es in Partnerschaften zu Meinungsverschiedenheiten kommen kann, ist mehr als normal. Vor allem dann, wenn es um das Geschäft geht. Aus den Verhandlungen um die 2-LänderSkiarena ist kürzlich Sulden und Trafoi ausgestiegen. Die Vorstellungen, die man im Oberland bzw. vor allem in Nauders ausbrütet, wollen die Suldner nicht mitmachen.

Die 2-Länder-Skiarena ist ein Kartenverbund, der sich an Gäste richtet und in den beteiligten Skigebieten einheitliche Preise für Mehrtageskarten bietet. Damit steht es den Gästen frei, ob sie mit beispielweise einer Wochenkarte zwei Tage am Watles, zwei Tage in Schöneben und zwei Tage in Sulden skifahren möchten. Beteiligt am Kartenverbund waren in den vergangenen Saisonen die Skigebiete Nauders, SchönebenHaideralm, Watles, Trafoi und Sulden. Es ging vor allem auch darum, ein gutes und geeintes Angebot an Pistenkilometern und Aufstiegsanlagen bieten zu können. Damit ließ sich die Preisgestaltung in der 2-LänderSkiarena begründen.

Zur Erinnerung: Weil es zwi-

2016 gekracht hat und das damalige „Skiparadies Reschenpass“ in Tilt gegangen ist, ist Sulden eingestiegen und man hat gemeinsam mit Schöneben, Haideralm und Watles die VinschgauCard ins Leben gerufen. Nauders ist nach nur einer Saison Abstinenz reumütig wieder eingestiegen und daraus ist die 2-Länder-Skiarena entstanden. Mit dem Einstieg von Nauders haben sich die Vorzeichen für Sulden bereits damals geändert. Das wird nun nach 6 Saisonen (inkl. des Coronastillstandes) spür- und sichtbar.

Denn in der Wintersaison 2023/24 werden Pistenkilometer und Aufstiegsanlagen in der 2-Länder-Skiarena schrumpfen. Sulden hat sich vertschüsst, zumindest für heuer. „Jedem Skigebiet steht es frei, eigene Strategien zu fahren“, sagt der Präsident der Schöneben AG Christian Maas. Man sei nicht im Streit auseinandergegangen. Die Türen sind für ein übernächstes Jahr von allen Seiten offen gelassen worden. Aber es haben sich halt unterschiedliche Auffassungen über die Preisgestaltung und über das Marketing ergeben. WatlesPräsident Ronald Patscheider bedauert ebenfalls den Schritt

der Suldner. Denn die 2-Länderskiarena verliere damit natürlich an Attraktivität und der Watles einen starken Partner im Verhandlungsgetriebe.

Vor allem das in der 2-Länder Skiarena ins Auge gefasste „dynamic pricing“, welches in einigen Skigebieten in den Alpen bereits Anwendung findet, ist mit bestimmten Risiken behaftet. „Dynamic pricing“ kann zeit-, saisons- und wetterbedingt unterschiedliche Preise setzen. In einer ersten Ausbaustufe hat man voriges Jahr einen 3%igen Rabatt für onlineVorbestellungen ausprobiert. Heuer soll die Ausbaustufe 2 folgen - „eine risikominimierte Annäherung“, sagt Maas.

Die Suldner wollten da nicht mitgehen. Vor allem auch, weil sich die Gästefluktuationen vor allem zwischen Nauders und Schöneben abspielen. Auch zwischen Watles und Schöneben. In Sulden bleiben Gäste eher standorttreu. Zudem unterscheidet sich die Suldner Hochsaison wesentlich von den Hochsaisonen im Oberland. Eine dynamische Preisgestaltung wie es sich die Nauderer vorstellen, so sagt es SuldenPräsident Erich Pfeifer, sei für Sulden nicht realistisch. Auch deshalb der Ausstieg.

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Sulden und Trafoi sind für die kommende Wintersaison aus der 2-Länder-Skiarena ausgestiegen. Sulden hat andere Zugpferde, unter anderem Reinhold Messner. Sulden-Präsident Erich Pfeifer hat die Reißleine gezogen Foto: Erwin Bernhart

„Eine Schnapsidee - Ein Wahnsinn!“ Klimaplan

AmEnde der Gemeinderats sitzung in Mals am 18. Juli griff BM Josef Thurner die Lan desvrewaltung frontal an. Das Land habe das Vergabegesetz an die staatlichen Vorgaben angepasst und dabei für 13 Grenzgemeinden - darunter die Gemeinden Mals und Graunvorgesehen, dass bei Vergaben von Ankäufen und Dienstlei stungen auch die Wirtschafts teilnehmer aus dem benachbar ten Tirol für eine Offertabgabe einzuladen seien. Das sei ein Wahnsinn, sagte Thurner. Man habe sich im Vorfeld heftig ge gen diese Bestimmung gewehrt - ohne Erfolg. Nun stehe in der Gemeinde Mals alles still. Denn eine Vergabe könnte dann angefochten werden, wenn nicht auch die Wirtschaftsteilnehmer aus Nordtirol eingeladen waren. Man könne nicht einmal mehr einen Bleistift einkaufen, wenn man nicht vorher ein wirtschaftliches Interesse in Nordtiol eingeholt habe, ärgert sich Thurner. Von einem

Vinschgau/Südtirol

„Whistleblower“

Wie alle öffentlichen Betriebe und Behörden müssen auch die Gemeinden den Vorgaben der Antikurruptionsbehörde ANAC Folge leisten. Kommen Änderungen, müssen sie von den Gemeideausschüssen angepasst werden. Ansonsten drohen drakonische Strafen. So haben viele Ausschüsse letzthin die Leitlinen „Whistleblower“ genehmigt. Mit den Leitlinien werden für „Whistleblower“ „die Anonymität garantiert und es wird jede mögliche Diskriminierung unterbunden.“ „Als „Whistleblower“ wird jener bezeichnet, der eine ungesetzliche Handlung oder eine Unregelmäßigkeit am Arbeitsplatz während der Ausübung der eigenen Tätigkeit anzeigt und entscheidet, diesen Sachverhalt einer Person oder Behörde, die in diesem Kontext

Haben trotz des „Bozner Wahnsinns“ den Humor nicht verloren - Generalsekretärin Monika Platzgummer und BM

lich die Nordtiroler Gemeinden und öffentlichen Institutionen um wirtschaftliche Interessen in Südtirol nachfragen, habe er nichts gehört.

Zudem habe man in Bozen als Abgrenzung auf die Kriterien der Tankstellenrabatte zurückgegriffen. Also seien jene Gemeinden betroffen, die eine Tankstelle in einem 20-Kilometer-Abstand von der Grenze beheimateten. „Eine Schnaps-

idee“, ereiferte sich Thurner. Von dieser Bozner „Schnapsidee“ seien alle öffentliche Betreibe betroffen. Schleierhaft sei ihm, was sich der Bozner Gesetzgeber und auch der Gemeindenverband dabei gedacht hätten. Der Gemeindenverband habe, trotz Protest und Wissen über diesen Wahnsinn, schließlich ein positives Gutachten zum Gesetz abgegeben. Ob das die Sommerhitze in Bozen war, fragte sich Thurner. (eb)

Vom wind gefunden

wirksam reagieren kann, mitzuteilen.“ Jede Gemeinde hat für „Whistleblower“ eine eigene Mail-Adresse. Für Schluderns etwa die whistleblowing@ schluderns.eu. Der Schlanderser Generalsekretär Georg Sagmeister weist darauf hin, dass es diese Adressen bereits seit gut 10 Jahren gebe. Ihm sei bis-

Am18. Juli hat die Landesregierung in ihrer Sitzung das definitive Dokument zum Klimaplan einstimmig genehmigt. „Wir haben natürlich nicht den Anspruch, die Welt zu retten. Aber wir müssen, wollen und können Verantwortung für unseren Einflussbereich übernehmen“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher (Bild). Es soll auf allen Ebenen – angefangen von Bewusstseinsbildung und Kom munikation bis hin zu Plänen, Ge setzen und Vorschriften - alles getan werden, um die Ziele zu erreichen. „Das Er reichen der Klimaziele ist eine enorme Herausforderung, aber es ist keine Option oder eine Frage von Ehrgeiz, sondern es ist unsere Pflicht und die Pflicht aller Erdenbürgerinnen und Erdenbürger“, sagte Kompatscher.

Wiener Weltausstellung 1873

Vor 150 Jahren fand vom 1. Mai bis 2. November 1873 die fünfte Weltausstellung in Wien statt. Die erste gab es 1851 in London. Auf einem mehr als 230 Hektar umfassenden Ausstellungsgelände im Wiener Prater präsentierten 35 Staaten (darunter auch Japan, China und Brasilien) und 53.000 Aussteller in 194 Pavillons die bislang größte internationale Ausstellung mit technischen, handwerklichen und künstlerischen Neuheuten. Architektonisches Wahrzeichen war die Rotunde (1937 abgebrannt), mit 108 Metern Durchmesser der größte Kuppelbau der Welt. Aus Japan und China kam die Sojabohne, deren Verwendung erstmals einem breiten Publikum vorgeführt wurde. Auch der Laaser Marmor wurde in Wien präsentiert. Die Weltausstellung riss ein riesiges Loch in die Staatsfinanzen. Statt der erwarteten 20 Millionen Besucher kamen nur knapp 7,3 Millionen. Die Weltausstellung war trotzdem der Motor für die Entwicklung Wiens zur Weltstadt. Die Wiener Ringstraße entstand, Nobel-Hotels wurden eröffnet, die Bahnhöfe und das Schienennetz wurden ausgebaut, die Donau reguliert und auch die Versorgung der Millionenstadt mit Frischwasser aus den Alpen wurde in Angriff genommen. 33 regierende Fürsten waren zu Gast, darunter der russische Zar, der deutsche Kaiser, der Schah von Persien und der italienische König. Die Weltausstellung (heute Expo genannt) findet in der Regel alle fünf Jahre statt. Die letzten waren: Hannover 2000, Aichi (Japan) 2005, Shanghai (China) 2010, Mailand 2015, Dubai (Vereinigten Arabischen Emirate) 2020 bzw. wegen der Pandemie 2021/2022. Die nächste Weltausstellung EXPO ist 2025 in Osaka in Japan. (hzg)

Mals
Bozen/Vinschgau
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Foto: Erwin Bernhart

Vinschger Mobilität für morgen?

Am Dienstag, den 18. Juli, lud der Svp-Bezirk Vinschgau in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Prad und der Bezirksgemeinschaft zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Mobilität für Morgen. Landesrat Daniel Alfreider präsentierte im großen Saal des Aquaprad den neuen Landesplan für nachhaltige Mobilität. Zeitgleich nutzten die drei Vinschger SVP-Kanditaten Verena Tröger, David Frank und Sepp Noggler sich dem anwesenden Publikum vorzustellen und ihre Visionen bezüglich der Mobilität im Vinschgau kundzutun.

links: Kam mit einiger Verspätung zur Veranstaltung – nicht wegen des Vinschger Verkehrs sondern wegen der Gewitterfront welche das Land am Dienstag in Atem hielt: LR Daniel Alfreider neben Moderator Abi Plangger.

rechts: Die SVP-Landtagsabgeordneten Sepp Noggler, Verena Tröger und David Frank

Bei der Veranstaltung, welcher an die 100 Vinschger und Vinschgerinnen beiwohnten, lobte allen voran Moderator Abi Plangger die gute Zusammenarbeit mit LR Alfreider und dankte dem „Daniel“ für seine kompetente Arbeitsweise in der vergangenen Legislatur und sein rasches Handeln, z.B. bezüglich des Felssturzes in der Latschander. Man habe ein herzliches Verhältnis zueinander und die Zusammenarbeit funktioniere gut, betonte auch der Präsident der Bezirksgemeinschaft Dieter Pinggera. An Selbstlob mangelte es der SVP nicht. Eines wurde auf der Veranstaltung im Aquaprad jedoch klar. Die Vinschger leiden trotz Bahnverbindung und Radweg unter dem ständig mehr werdenden Verkehr im Tal und schnelle Lösungen hierfür stehen momentan nicht auf der Tagesordnung.

Anhand der Wortmeldungen des Publikums wurde deutlich, wo den Vinschgern, allen voran den Pradern, in punkto Verkehr der Schuh drückt. Mit den Wortmeldungen begannen dabei also die Prader: Valentin Wallnöfer fragte sich, warum es in Eyrs gleich zwei Unterführungen der Landesstraße für die Bauern gäbe und ob eine solche auch für Spondinig geplant sei, denn es käme immer

gerade im Neubau befindliche Fußgängerun terführung an der Kreuzung nach Tschengls. LR Alfreider konnte darauf allerdings keine befriedigende Antwort liefern und meinte, momentan seien dafür keine Gelder vorgesehen. Daraufhin meldete sich der bekannte Prader Umweltschützer Rudi Maurer zu Wort und wies darauf hin, dass zur Zeit vor allem die Prader Bevölkerung, welche an der Straße aufs Stilfserjoch lebe, arg unter dem immer mehr werdenden Verkehr zu leiden habe. Vor allem Motorradgruppen, welche zum Teil auch Nachts durchs Dorf rattern, sorgen bei der an der Straße lebenden Bevölkerung für schlaflose Nächte. Zudem sei beim momentanen Verkehrsaufkommen die Sicherheit der Fußgänger im Dorf nicht mehr gegeben und es leide die Lebensqualität im Dorf. Auch die Tourismusbetriebe hätten große Probleme mit der großen Lärmbelästigung an Stoßzeiten. Maurer meinte, es brauche keine zusätzliche mit Steuern finanzierte Werbung für das Joch und auch nicht ständig neue Events welche für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen sorgen. Die Prader Bevölkerung solle hierbei nicht vergessen und erhört werden. Alfreider wollte hierzu nicht viel sagen und verwies darauf, dass hier die

Prader Gemeinde gefragt sei, Lösungen zu finden. Der Landesrat betonte aber, dass die Landesregierung mit Rennevents nichts am Hut habe und dass heuer die Verkehrskontrollen verdoppelt wurden, dies aber bisher nicht dazu beitrug, etwaige Rennen zu unterbinden. Alfreider meinte später diesbezüglich auch, dass früher alle an der Straße leben wollten, vor allem Gastbetriebe und Geschäfte, um davon zu profitieren. Heute wolle man genau das Gegenteil. Man könne es nicht immer allen Recht machen.

Nach den Pradern meldete sich der Goldrainer Ortsobmann der SVP, Harald Stampfer zu Wort und meinte, auch sein Dorf sei geplagt vom Verkehrslärm. Die Goldrainer Umfahrung durchschneide das Dorf in zwei Teile und wurde zu einer Zeit geplant, als das Verkehrsaufkommen noch sehr gering war. Stampfer forderte eine Lärmschutzwand entlang der Staatstraße, da vor allem für den in der Nähe liegenden Kindergarten als auch für die Volksschule die Lärmbelästigung erheblich sei. Mit einer solchen Maßnahme ließe sich auch das Goldrainer Wahlvolk wieder für die SVP begeistern, so Stampfer. Des Weiteren fragte Stampfer, ob denn nun im Zusammenhang mit der Sicherung der Straße am Beginn der Latschander auch eine Unterführung nach Latsch geplant sei. Alfreider meinte dazu, dass die momentanen

von Bruno Telser
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Fotos: Bruno Telser

Arbeiten an der Straße in der Latschander im Eilverfahren möglich gemacht wurden, für eine Unterführung brauche es eine neue Planung und Ausschreibung, diese könne im Zusammenhang mit den Sicherungsarbeiten nicht ausgeschrieben werden, aber man sei an der Sache dran.

Zu den Lärmschutzwänden in Goldrain stellte Alfreider klar, dass das Land nicht einfach so nach Gutdünken Lärmschutzwände errichten könne, sondern dass hierfür spezielle Messwerte erhoben und Vorgaben eingehalten werden müssten. Da vielerorts der Lärm nur zu Stoßzeiten messbar sei, fehle der notwendige Durchschnittswert, welcher gegeben sein müsse, um ein Lärmschutzprojekt in die Wege zu leiten. Würden sich allerdings Private oder die Gemeinde beteiligen und ein solches Projekt vorantreiben, so könne man auch vom Land aus ein solches rasch mitfinanzieren. Das Land müsse sich sonst aber an komplexe Vorgaben halten und Projekte, wie etwa an der Autobahn, vorziehen.

Der Schlanderser Heinrich Müller lobte bei seiner Wortmeldung eingangs den Vinschger Radweg und die Bahn welche eine Bereicherung für das gesamte Tal darstellen. Dann kritisierte er allerdings die Verkehrspolitik des Vinschgaus der letzten Jahre scharf. Alle bestehenden Umfahrungen im Tal seien noch zu Zeiten Durnwalders oder Benedikters errichtet worden, seitdem sei diesbezüglich nicht mehr viel geschehen und man folge immer noch einem Verkehrskonzept Knoflachers, welches in den vergangenen drei Jahrzehnten offensichtlich nicht den erwünschten Erfolg brachte und den Verkehr im Vinschgau abgewürgt habe. Zudem verwies Müller auf den problematischen Zebrastreifen an der Töll, wo es immer wieder zu erheblichen Staus komme, als auch auf die problematischen Ampeln in Rabland und Partschins. Hier habe man seit 10 Jahren nur geredet aber nichts getan. Auch sei eine notwendige Unter- bzw. Überführung der Hauptstraße in Tartsch immer nur angedacht aber nie realisiert worden. Die drei Vinschger Kandidaten täten ihm leid, denn in fünf Jahren wird wieder nichts passiert sein. Der Vinschgau habe einfach zu schwache Vertretungen im Land und dies würde sich auch zukünftig nicht ändern. Alfreider ließ dies so stehen und sagte zum Teil stimme dies auch, er sei erst seit knapp 4,5 Jahren im Amt und in dieser Zeit konnte er sich nicht um alles kümmern. Alfreider verwies darauf, dass auch die Vinschger selbst hier gefragt sind. Einen vernünftigen Gesamtplan habe es nie gegeben und in den vergangenen 20 Jahren wurden viele Projekte eingereicht, allerdings fehle es an einer gemeinschaftlichen Haltung der Vinschger und es gebe immer „jeder seinen Senf dazu“, was nicht dazu beitragen würde, Projekte schnell zu realisieren. Wenn eine Trasse gefunden wird, muss diese auch ausgeführt und von allen getragen werden. Die Probleme

seien also auch hausgemacht. Manfred Lechner fragte bei seiner Wortmeldung, ob denn für die Zukunft auch ein zweites Geleis für den Vinschgerzug geplant sei, worauf Alfreider sagte momentan sei dies nicht notwendig, denn es gäbe genügend Ausweichstellen.

Wie auch in seiner Präsentation des Mobilitätskonzeptes betonte Alfreider die Wichtigkeit der nun endlich erfolgenden Elektrifizierung der Bahn und allen voran die zukünftige Möglichkeit der Durchfahrt ohne Haltestellen

Vinschgau nun endlich angegangen werden müsse. Vor allem die Hotspots an der Töll und in Rabland und Partschins müssen gelöst werden und man müsse auch neue Überholspuren für einen flüssigen Verkehr andenken. Momentan sei nur auf der Laaser Geraden sicheres Überholen möglich, dies solle sich in Zukunft ändern. Tröger sagte auch, dass sich der öffentliche Nahverkehr verbessern muss, um nachhaltig attraktiv für die Vinschger Bevölkerung zu sein. Des weiteren betonte len gehen und damit dafür sorgen, dass eine breitere Vertretung des Bezirkes im Landtag

juristische Fragen bezüglich eines Tickets für die Überfahrt übers Joch geklärt würden und dass man zuversichtlich sei, dass ein solches Ticket spätestens bis zur 200 Jahrfeier der Passstraße im Jahr 2025 eingeführt werden könne. Moderator Abi Plangger würgte die Wortmeldungen schlussendlich ab und lud zu einem kühlen Bier um dort die Diskussion im kleineren Kreis fortzuführen.

Die drei SVP-Landtagskandidaten, die im Rahmen der Präsentation Alfreiders ihre Visionen für den Verkehr im Vinschgau kundtaten, waren sich in einem Punkt einig: die momentane Situation müsse sich verbessern und sei so nicht mehr länger tragbar. David Frank betonte die Wichtigkeit einer funktionierenden Mobilität für die jungen Menschen im Tal. Die Jugend würde gerne im Tal leben, es bedürfe aber einer schnellen und guten Anbindung an die Städte und es könne nicht sein, dass Pendler wie er täglich zwei mal zwei Stunden Fahrtzeit beispielsweise nach Bozen auf sich nehmen müssen. Seine Vision wäre eine schnelle Bahnverbindung nach Bozen mit nur einer Stunde Fahrtzeit. Alfreider meinte dazu, dass dies nach der erfolgten Elektrifizierung gar nicht so abwegig und durchaus möglich sei. Verena Tröger stellte sich ebenso dem Publikum kurz vor und betonte, dass das zentrale Thema Verkehr im

so die Wichtigkeit einer breiteren Vertretung des Vinschgaus im Landtag. Momentan sei es für ihn als alleinigen Vertreter etwas schwierig. Noggler lobte die nun endlich erfolgte halbstündliche Busanbindung von Mals nach Landeck. „Was lange währt wird endlich gut...“, sagte Noggler und bezog sich dabei auf die 18-jährige Wartezeit bezüglich der Einrichtung dieser Busverbindung. Laut Noggler lag dies an der Nordtiroler Politik, welche nun endlich ihre Versprechungen der Lösung des Problems einhielt. Alle drei Kandidaten waren sich einig, dass der Vinschgau stärker im Land vertreten werden muss, um mehr Gehör zu finden. Das momentane Problem mit der Elektrifizierung der Bahn sei bald vom Tisch und Alfreider versprach, dass die Fertigstellung vielleicht schon im September, spätestens bis zum 30. November erfolgen wird. Die Problematik bezüglich des pleite gegangenen Betriebes, wodurch sich die Verzögerung ergab, sei fast gelöst, auch wenn ein großer Teil der investierten Gelder verloren gegangen sei. Man müsse sich in Zukunft besser überlegen an welche Betriebe öffentliche Projekte vergeben würden um derlei Probleme zu vermeiden. Bezüglich der Sanierung der Luegbrücke am Brenner und den damit drohenden Verkehrskollaps auch im Vinschgau war auf der Veranstaltung noch nichts zu hören.

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Der Langzeitabgeordnete Sepp Noggler An die einhundert Vinschger und Vinschgerinnen folgten der Einladung der SVP in den großen Saal des Aquaprad, dabei stimmten nicht alle Anwesenden dem Selbstlob der SVP zu.

Bus Mals-Landeck kommt heuer noch

Siegerprojekt Betreutes

Wohnen Plus und KITA

vielen Jahren fordern Pendlerinnen und Pendler, vor allem Studierende, der westlichen Landeshälfte eine schnellere, unkomplizierte Busverbindung vom Obervinschgau über Landeck nach Innsbruck. „Mit dem 10. Dezember dieses Jahres wird aus dem Vorhaben Realität. Die Busverbindung ist ein attraktives Angebot, das von vielen Vinschgerinnen und Vinschgern angenommen und genutzt werden wird. Die Nachfrage war nämlich sehr groß“, ist Bezirksobmann Albrecht Plangger überzeugt.

Seit

Einen großen Mehrwert für die Jugend verspricht sich Matthias Tappeiner, Bezirksjugendvorsitzender. „Ab dem 10. Dezember wird diese Verbindung an sieben Tagen pro Woche mit je 14 Hin- und Rückfahrten verkehren. Ich erhalte sehr viele positive Rückmeldungen von Studentinnen und Studenten“, freut sich Bezirksjugendreferent Matthias Tappeiner.

Auch Landtagsvizepräsident Sepp Noggler ist mehr als überzeugt von der Notwendigkeit dieses Projekts: „Der Vinschgau hat gemeinsam mit dem Tiroler Oberland lang an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet. Nun können endlich die Bürgerinnen und Bürger von dieser Arbeit profitieren.“

„Anhand dieses Projektes wird der konkrete Nutzen der Euregio verdeutlicht: Diese Busverbindung lässt zwei Landesteile näher aneinanderrücken und das ist schlussendlich Sinn und Zweck von grenzüberschreitenden Kooperation“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider

Den Blick nach vorne gerichtet haben auch die zwei SVP-Landtagskandidat/innen des Vinschgau David Frank und Verena Tröger. Beide sind überzeugt davon, dass mit Inbetriebnahme der Linie sich auch weitere positive Entwicklungen für das Tal einstellen werden, bspw. bei der Förderung von Staatsgrenzen übergreifender Regionalität, Tagesausflügler und bessere Erreichbarkeit.

Prad/ Projektpräsentation - Im Bürgersaal der Marktgemeinde Prad wurde am 13. Juli das Siegerprojekt des Planungswettbe werbes „Betreutes Wohnen Plus und Kindertagesstätte“ vorgestellt. Es ist ein landesweites Pilotprojekt in zweifacher Hinsicht.

Durch dieses Projekt werden neue Wege in der Seniorenbetreuung beschritten. Die Realisierung des Bauvorhabens erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Land und den beiden Nachbargemeinden Stilfs und Schluderns. Es war die Vorgängerverwaltung unter BM Karl Bernhart, die hartnäckig das Ziel verfolgte und den Weg bereitete, um die alten Menschen so lange wie möglich im eigenen Dorf zu behalten und zu pflegen. Während in Schluderns ein Seniorenwohnheim für die drei Gemeinden gebaut wird, will Prad zu den bereits bestehenden 13 Kleinwohnungen noch 16 Wohnzimmer für Betreutes Wohnen Plus bauen. BM Rafael Alber konnte bei der Projektvorstellung Vertreter der Gemeinden Stilfs und Schluderns, Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste, Gerlinde Prugg, die Koordinatorin vom Planungswettbewerb, Andreas Flora, den Vorsitzenden der Fachjury, sowie mehrere Architekten und interessierte Bürger:innen begrüßen. Zuerst erklärte Michaela Platzer, die Vize-BMin das neue Konzept. Das mehrstufige Betreuungskonzept ermöglicht eine 24 h Präsenz, weil in den Nachtstunden und an Wochenenden der

Präsenzdienst vom Weißen Kreuz übernommen wird. Gerlinde Prugg vom Architekturbüro plan werk stadt aus Bozen erläuterte die Abläufe beim Planungswettbewerb, während der Architekt Andreas Flora die Kriterien für den Wettbewerb erklärte und die drei erstplatzierten Projekte vorstellte. Der Planungswettbewerb wurde EU-weit ausgeschrieben. 26 Teilnehmer haben sich beworben und 10 Planungsbüros wurden ausgesucht, ein Projekt einzureichen. Das Projekt vom Planungsbüro Höller & Klotzner aus Meran wurde von der Jury zum Projektsieger erklärt. Der Architekt Gianfranco Berardesca erläuterte das Siegerprojekt. Die Grundidee des Projektes besteht darin, für die neuen Wohneinheiten nicht einen Neubau zu errichten, sondern das bestehenden Wohnheim St. Antonius durch einen Zubau und einen Umbau des Dachgeschosses zu erweitern und so eine funktionale Wohnstruktur zu schaffen. Gegenüber dem bestehenden Kindergarten entsteht als eingeschossiger Neubau die Kindertagesstätte. Im Mittelpunkt der verschiedenen Wohnstrukturen gibt es Platz für einen Anger als Begegnungs- und Spielraum mit Durchgängen für Radfahrer und

Der Neubau- und Umbau wird oberirdisch vor allem in Holzbauweise ausgeführt.

Mals/Landeck
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Fußgänger. rechts: BM Rafael Alber, Arch. Gianfranco Berardesca und die Vizebürgermeisterin Michaela Platzer oben: Das Siegerprojekt vom Planungsbüro Höller & Klotzner Daniel Alfreider, Albrecht Plangger und Josef Noggler Foto: Heinrich Zoderer

Hochwasserschutz:

möglichen Szenarien eines Dammbruchs bietet. Corona wies in diesem Zusammenhang auf regelmäßige Wartungsarbeiten an den Stauanlagen hin, die eine sichere Funktionsweise gewährleisten sollen. Kontrollen und Maßnahmen sind entscheidend, um mögliche Risiken zu minimieren und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Viele Fragen an die Experten gab es beim Informationsabend zu Stauanlagen und Druckleitungen in Schlanders. Im Bild vorne (ab 3.v.l.) die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, Landesrat Arnold Schuler und der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter. (Fotos: LPA/Noemi Prinoth)

Über die Stauanlagen und Druckleitungen im Vinschgau haben Landesrat Schuler und die zuständigen Techniker informierten am 13. Juli 2023 bei einem Informationsabend informiert.

Das Amt für Hydrologie und Stauanlagen sowie das Amt für nachhaltige Gewässernutzung beschäftigen sich intensiv mit dem Thema „Stauanlagen und Druckleitungen“ im Vinschgau. Um die politischen Vertreterinnen und Vertreter vor Ort sowie die freiwilligen Feuerwehren umfassend zu informieren und auf mögliche Risiken hinzuweisen, fand auf Einladung des Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Dieter

Über Wartung, Instandhaltung und Risikovermeidung informiert

Über 80 Interessierte nutzten die Gelegenheit, dem Landesrat und den Experten Fragen zu stellen und Anliegen vorzubringen. „Das Ziel dieses Informationsabends bestand darin, über die Maßnahmen gegen Hochwassergefahr und den sicheren Umgang mit Druckleitungen aufzuklären“, erklärte Schuler. Roberto Dinale, Direktor des Landesamtes für Hydrologie, Hydrographie, Stauanlagen, Glaziologie und Luca Corona, stellvertretender Direktor des Amtes für nachhaltige Wassernutzung, sprachen über Wartung, Instandhaltung und Risikovermeidung im Bereich Stauanlagen und Druckwasserleitungen, um das Bewusstsein für mögliche Gefahren zu stär-

Neues Warnsystem IT-Alert und Zivilschutzbrowser vorgestellt

Im Rahmen seines Vortrags behandelte Roberto Dinale Themen wie die Warnphasen im Zivilschutz. Er stellte auch das neue Warnsystem IT-Alert vor, das im Ernstfall eine schnelle und effektive Kommunikation ermöglicht. Dinale betonte zudem die enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren, die eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Notfäl-

len spielen. Er gab außerdem einen Einblick in den Zivilschutzbrowser, auf den Interessierte freien Zugang haben und der unter anderem Informationen zur Überflutungsfläche sowie

„Diese Informationen und Sensibilisierung für Zivilschutzmaßnahmen sind für die Vorbereitung auf mögliche Notfälle von großer Bedeutung“, erklärte Landesrat Arnold Schuler: „Die lokalen Vertreter und Feuerwehrleute sind bei den Einsätzen unverzichtbar. Daher möchten wir sie kontinuierlich informieren und den Austausch mit ihnen suchen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Sicherheit unseres Landes gewährleisten.“

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /WIRTSCHAFT/ 9
Schlanders
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Glurns/BASIS Schlanders

Moriggl feiert 30 Jahre Rohrsanierung

Im Rahmen eines großen Festes in der BASIS von Schlanders feierte die Moriggl GmbH ihr 30-Jähriges der Rohrsanierung von Innen - Moriggl Risan. Moriggl-Chef Thomas Moriggl hatte am 7. Juli 2023 dazu Kunden, Lieferanten, Freunde und natürlich die eigene Belegschaft nach Schlanders in die BASIS geladen. So hat sich eine internationale Festgemeinschaft mit Gästen aus Deutschland, aus der Schweiz, aus Italien und aus Südtirol eingefunden, die vom Catering-Service von Karlheinz Steiner mit Leckerbissen durch den Nachmittag und durch den Abend begleitet worden ist.

Thomas Moriggl blickte auf die Geschichte der Rohrsanierung von Innen durch die Firma Moriggl zurück, die sich 1993 die Exklusivvertretung in Italien eines Schweizer Patentes gesichert hatte.

Die Hans Moriggl GmbH entstand aus jenem Betrieb, der bereits in den 50er Jahren Rohre verlegt hat. Moriggl ist es gelungen, im Hydraulikergeschäft Fuß zu fassen und die Firma wuchs beständig. Dass man versucht hat, immer mit der Zeit zu gehen und sich nicht gegenüber Neuerungen und technische Entwicklungen zu stellen, beweist die Tatsache, dass ab 1993 ein ganz neuer Zweig Einzug gehalten hat. Es war Luis Frank, der im Mai 1993 auf einer Messe eine Firma, die Rohrsanierungen angeboten hat, gestoßen ist. Die Teilhaber der Hans Moriggl GmbH, neben Hans Moriggl selbst sein Bruder Peppi und Lorenz Wallnöfer, zeigten Interesse und inspizierten des Öfteren die Schweizer Anbieter und deren Produkt. Im August 1993 kommt ein Vertrag mit der „Inter Techno LSE-Systems“ zustande. Mit dieser „Optionserfüllungserklärung“ wird die Moriggl Hans & Co OHG Lizenznehmer. Im firmeninternen

Protokoll wurde unter anderem vermerkt: „Somit kann der 24.08.1993 für die Firma Moriggl ein entscheidender Tag in ihrem Geschäftsleben werden. Die Zukunft wird uns zeigen, ob wir den richtigen Schritt im richtigen Moment gemacht haben, oder ob es ein Sprung ins kalte Wasser war.“ Man habe sich, so Thomas Moriggl, damals mit Mut auf das Bauchgefühl und auf eine Vision verlassen. Senior Hans Moriggl blickte so zurück: „Wir waren auf der Suche nach etwas Neuem. Mit Schulden in der Kasse, so haben wir gedacht, kann uns bei diesem Risiko nicht viel passieren, außer dass die Schulden etwas größer werden.“

Thomas Moriggl wies darauf hin, dass man im Laufe der Zeit das Rohrsanierungssystem selbst verbessert habe, in den Jahren 2016 bis 2019 selbst eine Harz entwickeln hat lassen und mit „Risan 20.20“ über eine zertifiziertes Produkt verfüge.

Moriggl hat in seiner Feier auch ein

Charity-Event eingebaut. Petra Theiner, die mit ihrem Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ seit Jahren Kinder in Kalkutta mit Spendengeldern auch aus Südtirol unterstützt, referierte eindringlich und anschaulich über die Lebens- und Arbeitsbedingungen am Rande Kalkuttas. Sie leiste Hilfe zur Selbsthilfe und so würden die Spendengelder direkt ankommen. Bei der Charity konnte Thomas Moriggl rund 6000 Euro an Petra Theiner überreichen.

Ehre wurde den Mitarbeitern der Moriggl GmbH zuteil. Thomas Moriggl holte viele Mitarbieter auf die Bühne und ehrte sie mit einem Diplom, auf dem die Firmenzugehörigkeit dokumentiert ist.

Musikalisch begleitet wurde das Jubiläumsevent von Noah Thanei. Man habe die Basis deshalb als Location gewählt, weil es keine Sperrstunde gebe, hat Thomas Moriggl en passant in seine Moderatin eingestreut. (eb)

Applaus und Ehre für die Moriggl-Mitarbeiter v. l.: Moriggl-Chef Thomas Moriggl, die Senioren und ehemaligen Betriebspartner Hans Moriggl, Lorenz Wallnöfer, Anton Josef Moriggl und Petra Theiner vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“
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Fotos: Erwin Bernhart

Wien/Mödling/Vinschgau

Florin Florineth gestorben

AmSonntag, den 16. Juli ist Florin Florineth im 77. Lebensalter nach einem erfüllten und zufriedenen Leben ganz plötzlich verstorben. In Südtirol ist Florineth bekannt als einer der Gründer und Vordenker der Umweltbewegung. Im Jahre 1981 gründete Florineth zusammen mit den Biologen Angelica Gurschler, Wolfgang Platter, Hans Pichler und Christian Köllemann und dem Kortscher Künstler Karl Grasser die Umweltschutzgruppe Vinschgau und leitete diese bis 1994. 1982 war er Gründungsmitglied und Hauptinitiator zur Gründung des Dachverbandes für Naturund Umweltschutz in Südtirol und auch der erste Präsident des Dachverbandes. Beruflich war Florineth im Landesdienst bei der Wildbachverbauung für die Begrünung und Hangsicherung zuständig.

Florineth, der am 17. November 1946 in Mals geboren und dort aufgewachsen ist, studierte Biologie an der Universität in Innsbruck und Wien und schloss das Studium 1973 ab. Als Umweltschützer engagierte er sich gehen den Straßenausbau, vor allem gegen die geplante Autobahn Ulm-Mailand, sowie gegen den Ausbau der Vinschger Straße und gegen die Errichtung einer 380 kV-Leitung durch den Obervinschgau. Die Erhaltung der Auwälder, die Neuordnung des Stilfserjoch Nationalparks und die Erhal-

Schluderns

tung und Modernisierung der Bahnlinie Meran – Mals waren zentrale Anliegen der Umweltschutzgruppe. Florineth lebte mit seiner Frau Susanna und seinen drei Töchtern Birgit, Kathrin und Barbara in Schlanders und arbeitete dort auch bei der Umsetzung der Fußgängerzone tatkräftig mit. Er war auch Mitglied des Männergesangsvereins in Schlanders.

1994 erhielt er eine Berufung zum Professor an der Universität für Bodenkultur in Wien. Er übersiedelte mit seiner Familie nach Mödling und war bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2015 Professor und Leiter des Instituts für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau und zeitweise auch Leiter des Departments für Bautechnik und Naturgefahren. Er leistete europaweit Pionierarbeit in den Bereichen Ingenieurbiolo -

Florin Florineth, Jahrgang 1946, war Gründungsmitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau und des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz in Südtirol und leistete als Professor an der BOKU Wien in den Bereichen Ingenieurbiologie und Vegetationstechnik Pionierarbeit.

gie und Vegetationstechnik. In Fachkreisen bekannt ist sein Buch „Pflanzen statt Beton“, ein Handbuch zur Ingenieurbiologie und Vegetationstechnik. Florineth plante und betreute nicht nur Projekte in Europa, sondern auch in Asien und Südamerika, er hielt weltweit Vorträge und Vorlesungen und war bis zuletzt aktiv und engagiert, auch in Südtirol.

Für alle, die ihn kannten, wird er aber nicht nur als Fachmann und überzeugter Naturschützer in Erinnerung bleiben, sondern auch als gradliniger, kompromissbereiter und humorvoller Mensch.

Für die Familienangehörigen, Freunde und Bekannten aus Südtirol wird am Mittwoch, den 16. August um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders eine Seelenmesse gefeiert.

Kreuzung in Schluderns sicherer machen

Vereinbarung Land-Gemeinde:

Mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmenden wollen Land und Gemeinde Schluderns an der Kreuzung mit der Staatsstraße schaffen. Die Landesregierung hat die Vereinbarung dazu genehmigt.

Der Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol und der Gemeinde Schluderns zur Errichtung

eines neuen Kreuzungspunktes an der Staatsstraße (SS 40) hat die Landesregierung bei ihrer Sitzung am Dienstag, 18. Juli, zugestimmt.„Die Neugestaltung dieses Kreuzungsbereiches an der Staatsstraße ist vorrangig, weil wir so für die Verkehrsteilnehmenden mehr Sicherheit erreichen“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: „In Zusammenarbeit mit der Gemeinde

Schluderns ist es gelungen, die Planungen zu diesem Projekt voranzutreiben und nun in die nächste Phase überzugehen.“

Die Umsetzung des Vorhabens wird nach Angleichung der Kosten an das Richtpreisverzeichnis 2023 rund 1,4 Millionen Euro kosten. Die Gemeinde Schluderns beteiligt sich, wie in der Vereinbarung festgelegt, mit 165.000 am Projekt.

Im Grundbuch (C-Blatt) einer Immobilie ist ein Fruchtgenussrecht eingetragen. Was bedeutet das und welche Nutzungsrechte gibt es?

Man muss zuerst zwischen dinglichen Nutzungsrechten (Fruchtgenussrecht, Wohnungsrecht, Dienstbarkeit etc.) und dinglichen Sicherungsrechten (z.B. Hypothek) unterscheiden. Das Fruchtgenussrecht unterscheidet sich vom Wohnungsrecht dadurch, dass wie der Name schon sagt, man auch die Früchte aus einer Sache ziehen kann.

Im Fall einer Wohnung bedeutet das, dass der Fruchtnießer die Wohnung auch vermieten kann und ihm, und nicht dem Eigentümer, der Mietzins zusteht. Der Fruchtnießer braucht für die Vermietung auch keine Zustimmung des „nackten Eigentümers“.

Das Fruchtgenussrecht ist ein personenbezogenes Recht, erlöscht gewöhnlich mit dem Ableben des Fruchtnießers und ist nicht auf die Erben übertragbar.

Je jünger der Fruchtnießer ist, bzw. je länger das Fruchtgenussrecht andauert, umso mehr wirkt sich dies auf den Wert der belasteten Immobilie aus. Wenn der Fruchtnießer stirbt und die Wohnung vermietet ist, läuft der Mietvertrag zu den gleichen Konditionen und Fristen wie im Mietvertrag vereinbart, weiter und der Eigentümer tritt als Vermieter ein.

Für eine solide Beratung, den Verkauf, die Vermietung und die Schätzung ihrer Immobilie:

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /WIRTSCHAFT/ 11 Immo -Tipp:
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Foto: Heinrich Zoderer

Trauer

Alle meine Gefühle Gefühle geben uns Orientierung für uns selber und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.

Trauer

„Wie schade, dass das gelungene Fest schon vorbei ist“. Gefühle des Bedauerns treten auf, wenn ein besonderes Ereignis zu Ende geht oder uns etwas Schlimmes widerfahren ist. Besonders der Verlust eines geliebten Menschen durch Tod oder Trennung kann unsägliches Leid und Verzweiflung auslösen. Die Gedanken kreisen nur noch um das, was verloren gegangen ist und was so sehr vermisst wird. Traurigkeit macht schwach, kraftlos und müde. Wir fühlen uns innerlich leer und ausgebrannt, alles erscheint sinnlos und nichtig. Vielleicht fließen Tränen und wir lassen die Trauer zu. Und die nahestehenden Freunde und Verwandte stehen uns verständnisvoll, anteilnehmend und mitfühlend zur Seite. Dann können wir den Verlust nach einer sehr belastenden Zeit irgendwann verarbeiten. Ausschlaggebend ist es, dem Schmerz den Raum und die Zeit zu geben, den er braucht, so dass er langsam von alleine wieder abklingen kann. Dies kann individuell sehr unterschiedlich sein. Dem einen Menschen ist es ein Bedürfnis, über den Verlust zu sprechen und er verarbeitet so seinen Schmerz. Ein anderer verstummt und findet eher im zeitweisen Rückzug Trost. Beides sind Möglichkeiten, die eigenen Energiereserven aufzufüllen und wieder langsam so etwas wie Lebensfreude zu gewinnen.

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Wolf-Population förmlich explodiert

Ja, immer wieder dasselbe Thema… manchmal überlege ich mir, warum gibst du dir solche Mühe und schreibst du solche Artikel, wenn doch im Grunde genommen wohl alles für die Katze ist!?... Ja warum, eventuell in der Hoffnung dass ich doch noch gehört werde… Es vergeht kein Tag, ohne dass man in den Medien über Wolfsrisse lesen kann. Alleine im Südtirol sind seit Jahresbeginn 88 Schafe, Ziegen und Kälber von Wölfen gerissen worden, dabei hat die Almsaison vielerorts gerade erst begonnen. Im gesamten Vorjahr sind 504 Nutztiere dem Wolf zum Opfer gefallen. Das Land hat dafür Entschädigungen in Gesamthöhe von über 130‘000 € ausbezahlt.

Der Wolf ist keine vom Aussterben bedrohte Tierart! Ich verstehe daher nicht, warum er über allem stehen soll und geschützt werden soll, trotz zunehmender Schäden für die Menschen und Nutztiere, die in den Gebieten mit Wölfen leben müssen.

Den Nutztieren, Bauern und Hirten macht der Wolf das Leben schwer. In nur drei Jahren hat sich die Zahl der Rudel im Alpenraum mehr als verdreifacht.

Alles andere als beruhigende Zahlen, kein Wunder, dass auch in Südtirol die Zahl der Wölfe stetig steigt. Hochgerechnet dürften in drei Jahren mindestens 150 Wölfe durchs Land streifen! Wie rasch sich die Wölfe in Ermangelung natürlicher Feinde und ohne Erlaubnis der Entnahme von Problemtieren vermehren, hat sich auch in den betroffenen Gebieten gezeigt. Die Tatsache, dass sich die Wolfspopulation innerhalb von nur drei Jahren verdreifacht, birgt wenig erfreuliche Aussichten für Bauern und Tierzüchter, aber auch für alle Naturliebhaber, die es in Wälder, auf Berge und Almen zieht. Auch Feriengäste aus dem Unterland wollen beim Wandern, Biken und Pilze suchen weder Wölfen, Herdenschutzhunden,

noch verängstigten nervösen Nutztieren begegnen.

Wirtschaft und Landschaftsbild ist geprägt von Kulturlandschaft, die entsteht durch Nutzung und Pflege durch den Menschen und seine Nutztiere.

Aber wollen wir wirklich sowohl auf Landwirtschaft, als auch Tourismus in den Berggebieten verzichten? Die Abwanderung der Bevölkerung fördern, damit Wildtiere diese Gebiete übernehmen können? Dies ist die Konsequenz einer ungebremsten Vermehrung des Wolfes, der keinen Feind hat.

Darum bitte ich jeden Einzelnen, vor allem auch in den Städten, über die Konsequenzen einmal nachzudenken. Man fordert von der Politik schon seit geraumer Zeit rasches Handeln, passieren tut nichts. Als Schweizer will ich diese Politiker nicht namentlich erwähnen, aber der Einheimische kennt diese Leute und die sollten nicht mehr gewählt werden.

HAIKU Thema „Umgangssprache“; (*volkstümlich für Kugeldisteln)

Gewitterfront –stahlblau leuchten erste Donnerkugeln*

©Helga Maria Gorfer, Schlanders Kommentare und Anfragen an: helga.gorfer58@gmail.com

Spende an Vinzenzgemeinschaft

„Lasst uns alle kleine Steinchen sein, die ins Wasser fallen, Wellen schlagen, die sich ausbreiten und etwas bewirken.“ Unter diesem Motto wurden im Rahmen der Theateraufführung

„Plopp - die Welt passiert vor deinen Augen“

Spenden für die Vinzenzgemeinschaft gesammelt. Am 26.06. wurde die Spende von 1.000 Euro an die Vinzenzgemeinschaft Mals übergeben. Der Betrag setzt sich aus den Spenden der Besucher und einem Beitrag aus den Einnahmen der Veranstaltung zusammen. Die Vinzenzgemeinschaft ist eine Organisation, die im Stillen dort hilft, wo es Hilfe braucht. Aus dem Vinzenzverein hervorgegangen ist die Tafel, die Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Jede Spende kommt so dort an, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Das Plopp-Team und die Vinzenzgemeinschaft möchten sich noch einmal herzlich bei allen bedanken, die gespendet haben.

Judith Prugger für das Plopp-Team

12 /LESERBRIEFE/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Giacumin Bass, Müstair
PSYCHOLOGIE AWP
Foto: „Wind“-Archiv

Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu?

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke

Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.

Foto: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /IMPRESSIONEN/ 13

Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie

Conrad Müstair

SCHÜSSLER SALZE IM SOMMER

Manchmal kann die Hitze und der Stress der warmen Jahreszeit unseren Körper und Geist belasten. Durch das Schwitzen verlieren wir viel Flüssigkeit und Mineralstoffe.

Das Schüssler Salz Nr. 2, Calcium phosphoricum, kann hier helfen. Es unterstützt den Körper bei der Aufnahme von Flüssigkeit und Mineralstoffen und fördert so die Regeneration.

Nr. 3, Ferrum phosphoricum, wird oft als „Notfallmittel“ bezeichnet. Im Sommer kann es bei Sonnenbrand oder Insektenstichen helfen, die Haut zu beruhigen und die Heilung zu fördern.

Schüssler Salz Nr. 7, Magnesium phosphoricum, eine gute Wahl sein. Es entspannt die Muskeln und kann Krämpfe und Schmerzen lindern. Es kann auch bei Kopfschmerzen und Migräne helfen, die durch die Hitze und den Stress des Sommers ausgelöst werden können.

Das Schüssler Salz Nr. 5, Kalium phosphoricum, wird oft als „Nervenmittel“ bezeichnet. Es kann bei Stress und Erschöpfung helfen und dazu beitragen, unsere Energie wieder aufzuladen und uns wieder

Richtigstellung: 100 Punkte für Eva Gander

Das Oberschulzentrum Mals hisst die weiße Fahne. Alle Maturant:innen haben bestanden. Armin Plattner von der 5 B (FOWI) Fachoberschule für Wirtschaft Schwerpunkt Fußball bestand mit 100 Punkten mit Auszeichnung, Eva Gander (in der Aussendung wurde fälschlicherweise der Name Gruber zugeordnet) und Lena Wiesler von der 5 A der FOWI) erreichten 100 Punkte. Glückwunsch allen Maturanten und alles Gute.

Ausstellung zur Ortlerfront

Mals - Im Erdgeschoss der Bibliothek Mals gibt es bis Ende Oktober eine Ausstellung des Ortler Sammlervereins Erster Weltkrieg zu sehen.

Des Ortler Sammlerverein stellt Bild- und Kartenma terial sowie Fundstücke aus, die den Gebirgskrieg im Ortlergebiet 1915-1918 dokumen tieren. Das Ausstellungskonzept erläuterte bei der Eröffnung Vize-Präsident Gerald Holzer. Er betonte die gute Zusammen arbeit mit dem Bibliotheksteam und dem Bildungsausschuss von Mals. Dessen Vorsitzender Michael Pinggera dankte allen, die zur Realisierung beigetragen hatten, und hob das große Interesse am Thema hervor. Kriegsrelikte seien vereinzelt beim Wandern noch sichtbar und blieben dadurch und durch die Initiativen des Sammlervereins im Bewusstsein. Da es zwar regelmäßig Filmvorführungen, aber schon länger keine Präsentation der Fundstücke gegeben hatte, stieß die Ausstellungseröffnung auf reges Interesse. Anwesende Vereinsmitglieder halfen dabei, die Exponate aus ihren Sammlungen richtig einzuordnen und gaben Auskunft zu Relikten und Fundstellen.

Vereinspräsidentin Melanie Platzer hielt einen kurzen Vortrag, bei dem sie, angepasst an die Ortschaft Mals, die historische Figur Ignaz Verdroß vorstellte. Sie verwies auf die dünne Quellenlage, dennoch gelang ihr die Nachzeichnung seiner steilen militärischen Karriere. Er war 1851 in Mals im Ortsteil Russland geboren, in Innsbruck zur Schule gegangen und ins

Eine Ausstellung für Geschichtsinteressierte jeden Alters; Melanie Platzer sprach bei der Eröffnung über General Ignaz Verdroß

seine Adelung zum „Edlen von Droßberg“. Eigentlich war er vor Kriegsausbruch schon in den Ruhestand getreten, doch 1914 hatte er in Innsbruck in Erwartung des italienischen Kriegseintritts die Standschützen neu aufgestellt. 1915 hatte der Heerführer die Verteidigung des Südfrontabschnitts Folgaria-Lavarone übernommen. Begleitet von Malser Standschützen, die mit dem Bataillon Glurns nach Vielgereuth gekommen waren. Die dortige

rungen, hohe Dienstgrade und Titel von den Habsburgern erhalten. Den Malser:innen wurde in Erinnerung gerufen, nach wem ihre Hauptstraße benannt ist. Dort befindet sich auch die Bibliothek. Die gut erhaltenen Fundstücke rund um Ausrüstung, Kriegsalltag und den schwierigen Umgang mit Schnee und Eis können während ihrer Öffnungszeiten besichtigt werden: Mo-Fr von 8-11 Uhr; Mo, Mi und Fr von 14.30-17.30 Uhr.

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Fotos: Maria Raffeiner Foto: „Wind“-Archiv

PR-INFO VIP

Marillenernte im Vinschgau

Die Ernte der Vinschger Marillen hat begonnen. VIP, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, erwartet eine durchschnittliche Erntemenge und gute Qualität.

Mit Mitte Juli, einige Tage früher als im Vorjahr, begann im Vinschgau die Ernte der Marillen, die dann bis Mitte August andauert. Wie VIP mitteilt, erfolgte bereits im Mai eine erste Einschätzung der Ernte: „Wir gehen heuer von einer Gesamtmenge von 350 Tonnen Marillen aller Sorten aus. Dies entspricht dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Größere Frostschäden sind in diesem Jahr zum Glück ausgeblieben. Gibt es in den Tagen vor und während der Ernte stabiles und trockenes Wetter, werden die Vinschger Marillen zudem eine gute Qualität aufweisen. Die Fruchtgröße ist bereits besser als im Vorjahr“, erläutert Kurt Ratschiller, Vertriebsleiter bei VIP.

Marillensorten und Erntemengen

In den Einzugsgebieten der Mitgliedsgenossenschaften von VIP werden mehrere Marillensorten angebaut. Auf die einzelnen Sorten

bezogen, ergibt sich folgendes Bild: Die Erntemenge bei der Original Vinschger Marillen liegt mit 240 Tonnen über jener des Vorjahrs. Bei der Sorte Goldrich erwartet VIP hingegen einen Rückgang. Bei allen anderen im Vinschgau angebauten Marillensorten sollte es leichte Steigerungen bei der Erntemenge geben. Diese Steigerungen beziehen sich auf alle Anbauzonen, insbesondere auf jenen in den höheren Lagen. Bei den Bio-Marillen gibt es hingegen keine Veränderung: Die Ernteschätzung von VIP liegt wie im Vorjahr bei 2,5 Tonnen.

Die Merkmale der Original

Vinschger Marille

Aushängeschild von VIP ist die Original

Vinschger Marille, die exklusiv im Vinschgau angebaut wird. Das besondere Zusammenspiel von Zucker und Säure verleiht dieser Sorte ihr intensives Aroma und den charakteristischen süß-säuerlichen Geschmack. Der kleine Nachteil dieser Marillensorte liegt darin, dass sie leider nicht sehr lange haltbar ist. Aus diesem Grund sollte die Original Vinschger Marille erntefrisch verzehrt oder rasch verarbeitet werden. Besonders beliebt ist da-

bei die Zubereitung von hausgemachter Marmelade. Mit ihrem fruchtig-frischen Aroma und der leuchtend orangen Farbe schenkt die Marmelade aus Original Vinschger Marillen das ganze Jahr über echte Genussmomente.

„Marmor & Marillen“ in Laas

Rund um die Vinschger Marille dreht sich auch das beliebte Genuss- und Kulturfest „Marmor & Marillen“. Seit mehr als zwanzig Jahren feiert Laas dabei seine zwei Hauptprodukte: den Marmor und die Marillen. „Marmor & Marillen“ findet heuer am 5. und 6. August statt und bietet wieder ein vielfältiges Programm mit Live-Musik, Marktständen, Kinderprogramm und Kunstausstellungen. Begleitend dazu laden mehrere Gastbetriebe zur Marillen-Spezialitätenwoche ein und servieren allerlei Köstlichkeiten mit der Vinschger Marille.

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /PR-INFO/ 15

„Ohrenbetäubender Lärm“

Sehr geehrte Redaktion, wir verbringen seit über 20 Jahren unseren Urlaub im Martell-Tal. Nun kamen wir am Montag, den 10. Juli mit dem Bus um 10.15 Uhr am TalschlussParkplatz an und wollten zur Zufall-Hütte wandern.

OHRENBETÄUBENDER LÄRM empfing uns: Ein dunkelgrauer Hubschrauber transportierte Baumaterial aus einem Betonmischer zur Baustelle neben dem Wanderweg unter der Zufall-Hütte. Mit Fingern in den Ohren - unter stark wogenden Ästen und herabfallendem Grünzeug machten wir uns auf den Weg. Wir kehrten jedoch wegen des unerträglichen Krachs bald um und beschwerten uns bei den Arbeitern beim Betonmischer, dass der Hubschrauber über dem Wanderweg dauernd hinauf und hinunter flog, und der Materialkübel am Seil etwas über Baumhöhe DIREKT ÜBER DEN KÖPFEN DER WANDERER schwebte. Gibt es da keine Sicherheitsbestimmungen?

Wir wurden angefahren, dass wir verschwinden sollten, ansonsten würden wir angezeigt. Ja - sollen denn die Gäste aus dem Martell-Tal wirklich verschwinden? Oder sollten nicht eher diese Anzeige erstatten, was in diesem „Wanderparadies“ gerade ZUR HAUPTSAISON FAHRLÄSSIG passiert? Wären diese stark störenden Bauarbeiten nicht zu einem anderen Zeitpunkt möglich gewesen?

Ortspolizei Vinschgau

Die Ortspolizei Vinschgau dein Freund und Helfer die für Ordnung und Sicherheit garantieren, Orginalton vom Kommandant Herrn Carli. Dazu möchte ich meine Gedanken und Meinung äußern, Freunde bestrafen einen nicht und Helfer sind rund um die Uhr erreichbar, dem ist leider nicht so bei diesen Herrschaften.

Was haben sich wohl die selbsternannten SVP- Dorffürsten im Vinschgau dabei gedacht, als sie diese Entscheidung getroffen haben eine weitere Institution zu schaffen um die Bevölkerung zu schützen oder zu bestrafen. Aber es ist einfach Entscheidungenzu treffen für die man hinterher nicht in der Verantwortung steht bzw. für die man nicht selbst die Geldtasche öffnen muß. Denn diese Kosten tragen sowieso die fleißigen Steuerzahler in diesem „Landl“, oder die vielen Verkehrssünder.

Neuesten patrouillieren die Ortspolizisten sogar mit Motorräder und nicht nur mit Autos, alles zum Schutz der Bevölkerung. Was kommt

wohl als nächstes, patrouillieren sie dann „Hoch zu Ross“ um uns von oben her besser überwachen zu können.

Haben wir nicht schon Sicherheitskräfte und Ordnungshüter genug im Tale, oder hat man in diese kein Vertrauen.

Ich jedenfalls glaube, dass die Politiker/innen der SVP die Realität verloren haben, unser schwer erarbeitetes Steuergeld so zum Fenster hinaus zu werfen, wo man täglich lesen und hören kann, dass der normal verdienende Bürger Südtirols nicht mehr bis zum Monatsende kommt mit seinem bescheidenen Einkommen. Deshalb liebe Bürger/innen macht bei den Landtagswahlen im Herbst das Kreuzchen an der richtigen Stelle, damit wir in Zukunft von Politiker/innen regiert werden die uns Bürger helfen und nicht bestrafen.

Der Unfug mit der gendergerechten Gesetzessprache §

Zum

wiederholten Male lese

ich nun schon das Landesgesetz über den Geschlossenen Hof aus dem Jahre 2001. Aber nicht etwa, weil es keine schönere Sommerlektüre für einen pensionierten Juristen gäbe. Sondern weil es das klassische Beispiel darstellt für einen verunglückten Gesetzestext. Wie ein roter Faden ziehen sich durch das ganze Gesetzeswerk vielleicht gendergerechte, aber absolut überflüssige Wieder holungen wie „Eigentümer/ Eigentümerin“, „Hofübergeber/ Hofübergeberin“, „Arbeiter/Ar beiterin“,„selbstbewirtschaftender Bauer/ selbstbewirtschaftende Bäuerin“, „Junglandwirt/ Junglandwirtin“, „Mitarbei ter/Mitarbeiterin“, „Ehegatte/ Ehegattin“, „Pächter/Päch terin“, „Vermächtnisnehmer/ Vermächtnisnehmerin“, „Erb lasser/Erblasserin“, „Erben/ Erbinnen“, „Schuldner/Schuld

nerin“, „Richter/Richterin“, „Landesrat/Landesrätin“ usw. Sollte dem Leser dieser Rubrik nicht inzwischen die Lust vergangen sein, dann kann er sich auch noch an der im Gesetz beschriebenen Zusammensetzung der Landeshöfekommission ergötzen. Ihr gehören nämlich an: ein „pensionierter Richter/ pensionierte Richterin“, der/ die vom „Präsidenten/Präsidentin“ des Landesgerichtes vorgeschlagen wird, „ein/eine

außerdem an seinem Zweck vorbeigeschrieben wude. Denn Aufgabe eines Gesetzes ist schon nach römisch-rechtlichem Verständnis zu gebieten oder zu verbieten, aber nicht zu disputieren („lex iubeat, non disputet“, so Seneca), also in knappen und klaren Worten verbindliche Rechtsvorschriften zu erlassen und nicht Abhandlungen zu verbreiten. Schon gar nicht sollte ein Gesetz als Exerzier- oder Schlachtfeld für geschlechterbedingte ideologisierte Glaubenskriege dienen. Dass sich der ansonsten nicht gerade als Vorreiter für die Ge-

schrieene Bauernbund seinerzeit (2001!) nicht gegen diese schauerliche Formulierung des Höferechts verwahrt hat, wundert mich im nachhinein sehr. Hier wäre eine gesunde Dosis an Konservativismus im besten Sinne des Wortes, nämlich des Bewahrens von Althergebrachtem, richtig gewesen. Auch Frauen wie die deutsche Schrifstellerin Elke Heidenreich sprechen in diesem Zusammenhang von „feministischem Getue in der Sprache“ und von „Sprachverhunzung“.

16 /LESERBRIEFE/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Aus dem Gerichtssaal
Elmar Karl Müller, Naturns

Die Lieder in ihm

Robin Diana, 25, hat in der Musik die passende Ausdrucksweise gefunden. Mit akustischer Gitarre und Mikro tritt er als Robin’s Huat auf. Inspiration für den kreativen Prozess des Liederschreibens findet er in seinem Umfeld. Konzertbesuche steigern zwar seine Fantasie, seine Dialektlieder entstehen jedoch vor allem, indem er sich hinsetzt und konsequent daran arbeitet. Auch in der Tontechnik kennt er sich aus.

Mit der Sagenfigur Robin Hood hat Robin’s Huat nichts am Hut. Er war nach der Suche nach einem Künstlernamen und fand gera de diesen witzig und passend. Gelegentlich trägt er sogar Hut. Mit 15 Jahren hat der Schlan derser die ersten Gitarrengriffe versucht. Dazu zu singen, war dann eine logische Folge. In strumente waren zuhause griff bereit, denn Robin Diana ist der Sohn von Musiker und Produ zenten Marco Diana. Bei seiner ersten Musikformation saß Ro bin noch als Schlagzeuger am Cajón. Aus einer Theaterband entwickelte sich die Coverband „Stubmradio“. Robin blickt auf lehrreiche und „flotte Phasen“ zurück. Die ersten Projekte gingen wieder auseinander, aber das gemeinsame Musikmachen und die Bühnenerfahrungen stuft er als wertvoll ein. Auftritte als DJ kamen dazu. Doch die Wiedergabe von fremden Werken stellte ihn nie richtig zufrieden: „Ich habe gemerkt, dass ich eigene Musik machen möchte. Etwas Bestehendes einzustudieren, ist nicht einmal die Hälfte der Arbeit. Ein Lied zu schreiben, die Musik dazu zu komponieren und in eine Gruppenformation zu bringen, das ist ein langer Prozess. Um eine Konzertstunde mit eigenen Songs zu füllen, muss man sich als Band intensiv zusammensetzen“, führt Robin’s Huat die enorme Kreativleistung aus. Er begann, an eigenen Texten samt Gitarrenbegleitung zu feilen. Und probierte sich bei „Open Mic Sessions“ in der Innsbrucker Bäckerei aus. Nun hat der Musiker ungefähr die Stunde Musikmaterial beisammen. Es bleibt flexibel, da er seine Mu-

siktitel immer wieder variiert. „Da kann sich ein Akkord verändern, eine Textzeile, vielleicht auch die Tonlage“, skizziert er die Beweglichkeit seiner Kunst, die auch mal nach Reggae klingt. Viele seiner Lieder entstehen im Improvisieren. Es sei wie in der Malerei: Werde Farbe mit dem Pinsel auf die Leinwand aufgetragen, entstehe nach und nach ein stimmiges Bild. Ähnlich ergehe des dem Liedermacher. Mehr als Notizen unterstützen ihn dabei Jamsessions. Mit anderen Musiker:innen frei zu improvisieren, fördert Ideen und löst Barrieren auf. Woher die Songs kommen, beantwortet er ohne Zögern. Sie seien in ihm drinnen. Er merke, dass er Musik machen müsse und dazu berufen sei. Eins ist für ihn klar: „Ich will Musiker sein, weil es dem Bild entspricht, das ich von mir selbst kreieren möchte.“ Und dann: „Anmaßend sein will ich nicht. Aber irgendwie ist alles da, bereit, um es zu nützen. Einerseits ist es mir in die Wiege gelegt worden, vielleicht ein vererbtes Talent. Andererseits steht mir durch meinen Vater ein Tonstudio zur Verfü-

gung. Dort sind Aufnahmen möglich.“ Als kleiner Junge hat er die Erfolge von Marco Diana miterlebt oder kennt sie von Musikvideos auf Kassette. Die Söhne imitierten ihn, wie er mit langen Haaren an der Gitarre aufgetreten war, und jubelten über Siege beim Grand Prix der Volksmusik, bei denen Marco Diana als Komponist Anteil hatte. Wobei Robin im Repertoire an guten CDs die wichtigste musikalische Erziehung sieht. Pink Floyd, Supertramp, Queen, Michael Jackson und andere Musikgrößen fuhren im Auto immer mit. Während die Eltern den Einkauf erledigten, durften Robin und sein Bruder laut Musik hören. „So kam der Rhythmus in die Handgelenke“, lacht Robin. Heute mag er Musik von den „Punch Brothers“ und Nick Mulvey, an den „Parcels“ gefällt ihm außerdem der Vintage Kleidungsstil.

Den gelernten Koch zog nach der Ausbildung der Sound an. Überhäuft von Möglichkeiten, fehlte ihm eine klare Vision. Bis er in Innsbruck auf einen geeigneten Kurs stieß. An der „Akademie Media“ belegte er „Elec-

tronic Music Production“ und andere Module, um sich mit dem Rüstzeug für die Aufnahme und Bearbeitung von Musik auszustatten. Für den Abschluss des Bachelorstudiums Tontechnik müsste Robin noch einige Theorieteile drauflegen, was er fest vorhat. Nach der technischen Phase bevorzugt er wieder das Künstlerische. Dafür bedarf es Wochenenden, die der Musik gehören, weshalb er an Werktagen in der Gastronomie arbeitet. Heuer hat ihm eine Reise nach Edinburgh die Pub-Kultur Schottlands eröffnet und Muße für Gitarre und Songschreiben geschenkt. Ergriffen von der lebendigen Musikkultur stellt er fest: „Sobald ich die Kombi aus Gitarre, Banjo, Mandoline und Geige höre, bin ich in der Musik gefangen.“ Die Folkmusik trug ihn in seiner Erinnerung zur echten Tiroler Volksmusik zurück, die er bei einem Projekt im Zillertal angetroffen hatte. Auch dort war die erstaunlich starke Präsenz von Musik faszinierend gewesen.

Sein Schaffen bleibt vorläufig aus einem einfachen Grund mit dem Dialekt verbunden: Es sei die Sprachvariante seiner Gedanken. In dieser wolle er schreiben. 2022 ist „Klaus“ erschienen, eine seiner Singles mit Musikvideo. Die Hymne über den sensitiven Charakter, der sich Zeit für sich nimmt, fand viel Zustimmung. Irgendwann möchte Robin’s Huat ein Album veröffentlichen. Ohne Druck, wie er betont. Unterdessen will er weiter an seiner Musik experimentieren und auftreten. Da er in einer WG in Schluderns lebt, sitzt er oft in der dortigen Au am Bach. Er schätzt die Ruhe und Gelassenheit. Und am Wasser kommen ihm neue Ideen.

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /MENSCHEN/ 17
Foto: Marco Telfser

Kolping im Vinschgau

Kolping in RUANDA

InRuanda – ja in ganz Ostafrika – lebt die Mehrheit der Menschen von kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Damit diese Familien ihre Einkommens- und Ernährungssituation dauerhaft verbessern können, ist es nicht nur wichtig, dass sie lernen, durch moderne Anbaumethoden ihre Ernten zu steigern. Sie müssen auch wettbewerbsfähiger werden, indem sie ihre Feldfrüchte veredeln und so ihre Wertschöp-

Führungswechsel im Annenbergheim in Latsch

15 Jahre hat Iris Cagalli das Annenbergheim in Latsch geführt, am 1. August geht ihre Zeit als Direktorin zu Ende. „Unser Heim hat sich unter Frau Cagalli – trotz schwieriger Zeiten – sehr gut entwickelt, auch weil sie sehr viel Zeit, Aufwand und Engagement in unsere gemeinsame Vision eines selbstbestimmten Lebens im Al ter gesteckt hat“, erklärt dazu Präsident Alexander Janser. Das Auswahlverfahren für Cagallis Nachfolgerin bzw. Nachfolger läuft bereits.

Zachern im Bort

Partschins - Flouraschworz - die Vinschger Band um Heiner Stecher - gastierte am 15. Juli 2023 erstmals in Partschins. Eingeladen vom Bildungsausschuss Partschins unter Obfrau Wally Nardelli bespielte die Band den wunderbar hergerichteten Widumanger.

rungsmittel und die Nachfrage ist groß, insbesondere nach hochwertigen Sorten. Dank der Zertifizierung und der damit offiziell verbrieften Qualität der Speisekartoffeln können die Kolpingmitglieder ihre Ernten nun zu besseren Preisen verkaufen- und das nicht nur auf dem Markt, sondern auch an kommerzielle oder staatliche Abnehmer. Ein neu errichtetes Lagerhaus für die Ernten der Bauernfamilien verbessert die Vermarktungsmöglichkeiten zusätzlich:

Händler können dank der zentralen Lagerung größere Mengen abnehmen. Dadurch steigen Einkommen und Lebensstandard der Familien.

Nach diesem Erfolg soll dieses Kolpingprojekt nun mit Hilfe von Spendengeldern an weiteren Orten in Ruanda etabliert werden.

Otto von Dellemann

2017 wird der Maler-Poet Luis Stefan Stecher 80. Sohn Heiner widmet seinem Vater drei Karrnerlieder in neuer und eigener Vertonung. Dies war die Geburtsstunde von FLOURASCHWORZ, der Band mit Heiner Stecher, Hannes Ortler, Michl Reisinger und Franco Micheli. Es ist Heiner Stecher und seiner Combo zu verdanken, die Karrnerliadr vor dem musikalischen Versinken in picksiaser Erdbeermarmelade gerettet zu haben. Wenn das vielleicht gar nicht die Absicht von Stecher und seiner Band war. Die Neuvertonungen in internationale und vinschgaueigene Musik kommen gut an, Flouraschworz hat 2019 eine erste CD herausgebracht. Eine zweite soll demnächst folgen.

Dies verkündete Heiner Stecher beim Konzert im neu gestalteten Widumanger in Partschins und die Band brachte

gleich mehrere Kostproben neu vertonter Korrnerliadr auf die Bühne. Die Lieder ließen aufhorchen. Mehr als 100 Leute haben bei herrlichsten Bedingungen den melancholischen, heiteren, traurigen, rotzfrechen und immer nachdenklich stimmenden KorrnerliadrTexten von Luis Stefan Stecher und der in diesen Bahnen folgenden Musik von Flouraschworz gelauscht und mit herzlichem Applaus belohnt.

Dabei hat es den im Laaser Dialekt verfassten und mittlerweile als Volksgut berühmten Korrnerliedern keinen Abbruch getan, als Stecher darauf hinwies, dass sein eigener Dialekt aufgrund seiner Muttersprache etwas wienerisch eingefärbt sei. Grandios vorgetragen und technisch vom genialen Gregor Marini begleitet hat sich Flouraschworz rasch und dauerhaft in die Herzen der Zuhörer gespielt. Heiner Stecher, im Übrigen als Arzt am Kranken-

haus Schlanders tätig, hat mit Gesang und Gitarrre und Mandoline Pfeffer in die Musik gestreut, Franco Micheli am Bass und Michl Reisinger am Schlagwerk haben die rhythmischen Bahnen vorgegeben und das Spiel damit zusammengehalten und Hannes Ortler hat die Zwischenräume und die Liedstimmungen mit diversen Blas- und Tastenstrumenten und mit Begleitgesang gefüllt und gefühlt.

Stimmig hat sich der neue Widumanger, in dem die Musikkapelle von Partschins ausgesprochenes Gastrecht genießt, auch für ein Konzert von Flouraschworz bestens bewährt.

Begrüßt und willkommen geheißen und eingestimmt wurde das Publikum und die Band von Wally Nardelli, Obfrau des veranstaltenden Bildungsausschusses Partschins, der nach dem Konzert zu Wein und Getränke und zur Konzertverarbeitung eingeladen hat.

18 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Flouraschworz in Partschins v. l.: Hannes Ortler, Heiner Stecher, Franco Micheli und Michl Reisinger Foto: „Wind“-Archiv Fotos: Erwin Bernhart

Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 2

Sommer in Odessa

Sommer in Odessa.

Kein & Aber, 2023.

Irina Kilimniks Debütroman

Sommer in Odessa ist für den Franz-Tumler-Literaturpreis 2023 nominiert. Er spielt im Jahr 2014, als Russland die Krim annektiert. Die Autorin führt ihrem Lesepublikum eine Familie vor Augen, deren Leben um den Großvater kreist. Dieser ist überzeugter Kommunist und mischt sich regelmäßig in die Angelegenheiten seiner Angehörigen ein. Er fungiert als Patriarch, dessen Wünsche und Anordnungen erfüllt werden müssen. Trotz aller Bemühungen macht er keinen Hehl daraus, dass er lieber einen männlichen Nachkommen hätte als drei Töchter und vier Enkelinnen. Dennoch ist er aber auf seine Enkelin Olga stolz, da sie seinem Willen folgt und Medizin studiert. Sie ist die

Ich-Erzählerin und beschreibt ihr Studium als wenig interessant. Die mäßige Begeisterung für ih ren zukünftigen Beruf teilt sie mit ihrem indischen Kommilitonen Radj. So wird ersichtlich, welch hohen Stellenwert die Themen (familiäre) Zusammengehörig keit und Freundschaft im Buch einnehmen. Es ist nämlich ei nerseits als Familienroman aus gelegt, kann aber andererseits auch als Anspielung auf das Zusammentreffen verschiedener Kulturen gelesen werden. Hier bei wird deutlich, dass Letzte res nicht immer unkompliziert verläuft. Die Mutter von Olgas bester Freundin, Mascha, ist bei spielsweise eine Anhängerin der ukrainischen Kultur, während der Vater an der russischen Le bensweise festhält. Dadurch wird angedeutet, dass Odessa sowohl ukrainisch als auch russisch ge prägt ist. Neben kulturellen bzw. politischen Spannungsverhält nissen kommt es auch zu zwi schenmenschlichen Herausfor derungen. Als David, der älteste Freund des Großvaters, zu des sen fünfundsiebzigsten Geburts tagsfeier auftaucht, wird die vor herrschende Familienordnung in Frage gestellt und ein lang gehütetes Geheimnis droht gelüftet zu werden. Gewohntes gerät ins Wanken und neue Perspektiven eröffnen sich. Gelingt es Olga nun einen neuen selbstbestimmten Lebensweg einzuschlagen? Was wird aus Odessa? Inmitten dieser Aufregungen gelingt es der Autorin immer wieder humorvolle Passagen einzuknüpfen und dadurch für ein spannendes Leseerlebnis zu sorgen.

ÜBER DIE AUTORIN

Irina Kilimnik wurde 1978 in der Hafenstadt Odessa (Ukraine) geboren. Sie kam 1993 nach Deutschland, wo sie später Humanmedizin und Mediapublishing studierte. 2015 wurde sie mit zwei Preisen beim MDR-Literaturwettbewerb ausgezeichnet.

Bei der letzten Aussprache des Vereins Freunde der Eisenbahn mit Landesrat Daniel Alfreider wurde darauf hingewiesen, dass es notwendig ist, die Planung für den zweigleisigen Ausbau Meran – Bozen bald abzuschließen, damit nach der Elektrifizierung der Vinschger Bahn, die Strecke nach Bozen schnell durchfahren werden kann.

Weiters wurden folgende Probleme besprochen: Südti -

rolPlan für die Mobilität 2035, Meran – Töll, Virgltunnel, sowie neue Haltestelle St. Jakob. Meran – Töll soll bereits im Oktober fertig sein.

Breiten Raum nahm die Anschaffung von neuen Zügen ein. Ein Zug wird 11 Millionen € kosten. Der Verein plant im Herbst das Werk in Piemont zu besichtigen. Das Amt für Mobilität wird die Gruppe begleiten.

Südtirol Es ist in unserer Natur
Mozzarella von Brimi. 100% Milch aus Südtirol, hergestellt in Südtirol.
w13-designkultur.com
„Soooo natürlich, weil die Milch ganz aus der Nähe kommt.“
Irina Kilimnik:
Foto: Simone Hawlisch
Foto: „Wind“-Archiv

AM 5. & 6. AUGUST IN LAAS

In Laas ist man stolz auf den Marmor. Und stolz auf die Vinschger Marille. Beide Produkte - beides authentische Botschafter - werden seit genau 24 Jahren im Marmordorf gefeiert. Mit der Veranstaltung Marmor & Marillen, kurz m&m, hat man ein authentisches, einzigartiges und unvergleichliches Kulturfest zu bieten, das auch heuer traditionell am ersten Augustwochenende, dem 5. und 6. August, stattfindet. Der Laaser Marmor und die Vinschger Marille haben in Laas in einem gut bestückten Programm mit Kunstveranstaltungen, Marktständen, mit kulinarischen Genüssen und mit Musik ihren Auftritt. Die Einladung des m&mKomitees am Wochenende vom Samstag, 5. August und Sonntag, 6. August ist eine Einladung für die Sinne, für ein fröhliches Miteinander, für ein gemütliches Flanieren, für ein spannendes Entdecken von Kultur & Genuss, ist eine

Hommage an das weiße Gold und an die aromatische Marille – eine Kombination, die nicht nur farblich einiges hergibt.

KULINARIUM

Düfte von Marillenknödeln, von Kirchtagskrapfen, von Marillenschnitten werden im Zentrum von Laas die Gäste empfangen. Die Gastwirte kochen auf und servieren das, was einem kulinarischen Rundgang um die Marille gleichkommt. Eine Einladung an Nase und Gaumen ist jene vom Obstbauernhof Fohlenhof: Zur Verkostung von Fruchtdestillaten und Likören lädt die Familie Gartner am Sa. 05.08. und So. 06.08. um 17.00 Uhr sowie jeden Donnerstag um 17.00 Uhr (Anmeldung erbeten).

Infos unter Tel. 335 6932000

In verschiedenen Kreationen ihren Auftritt hat die Marille bei den Marillen-Spezialitäten-

wochen vom Samstag, 29. Juli bis am Mittwoch, 15. August in folgenden Gastbetrieben:

Gasthaus Zur Krone - Gasthaus Zur Sonne - Gasthaus Sonneck/ Allitz – Pizzeria Odler – Pizzeria St. Sisinius. Mit erfrischenden Getränken, Marillenspezialitäten und

MARMOR & MARILLEN 2023 AUSSTELLUNG:

Freitag 4. August 2023 Ausstellungseröffnung um 19 Uhr in der Marxkirche Laas von Ernst Müller „ Landschaften“

Melodie der Farben! Die Ausstellung bleibt am Samstag, 05.08. von 11 – 20 Uhr und am Sonntag, 06.08. von 11 – 19 Uhr geöffnet.

hausgemachtem Marillenkuchen wartet die Musikkapelle Laas und der ASC Laas-Raiffeisen im Festbereich Peernstadel am Sa. 10 – 20 Uhr und So. 11 – 20 Uhr auf.

Im Festbereich Santl lädt hingegen die Schützenkompanie Laas zum Genuss. Verwöhnt werden die Gäste mit herzhaften Gerichten, wie Grillhendl auf dem Holzgrill und einer Showküche mit tollen Gerichten und erfrischenden, durstlöschenden Getränken. Dieser Festbereich wird auch von ASC-Laas Raiffeisen und der MK-Laas betrieben. Venustis (neben Peernstadl) bietet gar eine Marillenbar mit Marillenbier, Marillo uvm. Dazu Ziehorgelklängen am Nachmittag des 5. August und Schaukochen mit Alex Waltenhauser am Sonntag von 12 – 14.30 Uhr. Silvi wird ihr neues Kräutersalz mit Vinschger Marille präsentieren. Und die Kinder malen auf einer Laaser Marmorplatte.

20 /SPEZIAL-MARMOR&MARILLE/Vinschgerwind 15-23 27.07.23

M&M MARKT

Einer der Höhepunkt ist jedes Jahr der M&M Markt. Heuer findet dieser am Samstag, 5. August von 10 – 19 Uhr und am Sonntag 6. August von 10 – 19 Uhr statt. Krapfen, Marillenknödel, authentische, regionale Köstlichkeiten, Produkte, deren Rohstoffe aus dem Vinschgau sind – das zeichnet den m&m-Markt aus ist auch der Erfolg, der dem KulturEvent jedes Jahr aufs Neue zuteil wird. 41 Marktstände bieten entlang der Vinschgaustraße bis zur Laaser Marmorwelt Marillen, Kunsthandwerk aus Laaser Marmor und typische Produkte aus dem Vinschgau und Südtirol.

LAASER MARMORWELT

Kinder wie Erwachsene kommen bei einem umfangreichen m&m-Unterhaltungsprogramm auf ihre Kosten.

Heuer neu ist der Spielbereich in der Laaser Marmorwelt mit Spiel und Spaß, zum Beispiel Laaser Marillenkerne klopfen, Spielen in der Laaser MarmorSandkiste oder Marmoranhänger basteln.

Im schönen Ambiente der Laaser Marmorwelt lädt zudem eine Marmorbar zu erfrischenden Getränken oder zu köstlicher Goulaschsuppe. Peter Mair zaubert in der Showküche leckere Süßspeisen.

Abseits davon bieten die Sonderausstellung und künstlerische Skulpturen der letzten Marmorsymposien einen kleinen Einblick in die Geschichte des Vinschgaus rund um den Laaser.

MUSIK

Musik wird an beiden Tagen der gute Ton der Veranstaltung sein, mitwirken und beste Unterhaltung garantieren. Zu den Musikern, die in Laas an verschiedenen Ecken und Plätzen am Samstag und Sonntag ihr Bestes geben, zählen unter anderem die Laaser Böhmische mit Zünftigem, die Pflerer Gitschn, Andrews Music Project, dabei wechselt Andreas mit seiner „Quetschn“ immer wieder seinen Spielort, Nadine Theis, eine junge Ziachorgelspielerin aus Laas, die Gruppe Holzklang mit Florin Pallhuber, das Arton Duo mit Mattia Demetz, dem HarmonikaJuniorweltmeister 2013. Zudem gibt es ausgewählte Hits der 80iger und 90iger Jahre.

HÖHEPUNKT:

„Marmor trifft Marille“

Bildhauerwerkstatt von Mo. 31.07. bis Sa. 5. August 2023 am Santlplatz in Laas Carletto Bonavigo aus Laas und Alfred Mevissen, (D) Präsident des Vereins – art moves Europe und Ideengeber dieses Projekts, schaffen gemeinsam eine Skulptur aus Marillenholz und Laaser Marmor. Das Ergebnis - eine künstlerische Verschmelzung beider Materialien und beider Bildhauer.

KULTUR & KUNST

Künstler bereichern die m&mVeranstaltung mit ihrem Tun, z. B. „Kunscht in Stodl“ am Sa. 05.08. und So. 06.08. von 10 – 19.00 Uhr, wo 5 Künstler ihre Werke präsentieren - mit musikalischer Begleitung von Evelyn Kerschbaumer. In der Laaser Marmorwelt gibt es Mar morgeschichte im Freilichtmuse um und die Fachschule für Stein bearbeitung bietet am So. von 11 - 18 Uhr Ein- und Ausblicke. Alle zusammen bereichern die Kulturveranstaltung und tragen zum vielfältigen Erleben von Marmor und Marillen bei.

FÜHRUNGEN:

- Marmor Erlebnis Führungen mit Filmpräsentation und Werksbesichtigung „Lasa Marmo“

Sa. 05.08. und So. 06.08. um 12/14/16 Uhr (deutsch) und um 15 Uhr (italienisch)

Treffpunkt: Laaser Marmorwelt - Dauer: ca.: 1,5 Stunden

Sonderpreis für m&m: 8 €

Infos unter Tel. +39 347 40 95 404, www.marmorplus.it

- Häuser - Leute - Geschichten … auf Winkelwegen durch Laas

In anderthalb Stunden werden Sie durch einige Gassen

des Dorfes geführt, hören vom harten Leben früher, von

Festen und Bräuchen und wie Schriftsteller diese Gegend und ihre Menschen beschrieben haben.

Sa. 05.08. um 10.45 Uhr in deutscher Sprache

Treffpunkt unter dem Palapirnbam am Bahnhof Laas

Infos unter Tel. +39 347 40 95 404

Freiwillige Spende zugunsten Schülerinnen von Soroti

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /SPEZIAL-MARMOR&MARILLE/ 21

Schloss Kastelbell/Multivision-Konzert

ZeitLous im Schloss Kastelbell

Zu einem Multivisions-Konzert der besonderen Art lud der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars am Freitag, den 14. Juli ins Schloss Kastelbell. Die Südtiroler Band „ZeitLous“ begeisterte das Publikum mit ihren Instrumenten, ihren Liedern und am Schluss noch mit ihrem neuen Musikvideo mit dem Titel „Kennsch du den?“. Die aus dem Wipptal stammende Musikerin und Liedermache-

rin Michaela Schölzhorn lebt seit 20 Jahren in Morter und ist Gitarrenlehrerin in den Klassen mit musikalischer Ausrichtung der Mittelschule Schlanders. In ihrer Freizeit spielt sie bei verschiedenen Gruppen. Mit der „Storchen Musi“ werden alte Volkslieder und Korrnerlieder gespielt. Weltmusik spielt Michaela Schölzhorn mit der Gruppe ZeitLous zusammen mit Amin Aarab und Markus

Gasser. Verschiedene Percussion Instrumente, Didgeridoos, Flöten, Maulorgel und Gitarre, verbunden mit eigenen Liedtexten im Dialekt erzeugen einen unverwechselbaren Klang. Beim Konzert im Schloss Kastelbell wurden ihre Lieder mit Bildern und Kurzvideos im Hintergrund umrahmt und haben so ein besonderes multimediales Ton- und Bilderlebnis erzeugt. Michaela Schölzhorn

erzählt in ihren Liedtexten von der Burg Ober- und Untermontani in Morter, von der Welt, die sich trotz Corona immer weiter dreht, aber auch von Kindheitserinnerungen. In den Liedern fordert sie das Publikum auf: „Net zi gach“, „Lous a moll“ und „Trau di“. Zum Abschluss wurde das Musikvideo „Kennsch du den?“ vorgeführt. Das Video kann auch auf YouTube angesehen werden. (hzg)

Schule bewegen und gesund erleben!

Dass an unserer Schule so einiges in Bewegung war, davon können die Schüler*innen und auch wir Lehrpersonen der Grundschule Göflan berichten. Bereits im Herbst planten wir Aktivitäten, die sich rund um das Thema „Bewegte und gesunde Schule“ drehten.

Neben den traditionellen Ausflügen waren heuer für die kleineren Schüler*innen das Lama-Trekking und für die grö -

ßeren der Besuch eines Hochseilgartens geplant. Erlebnisse also, die außergewöhnlich und reizvoll sind und doch auch die Gemeinschaft, Körpererfahrung und Bewegung in den Mittelpunkt rücken.

Da der Winter eine eher „bewegungsarme“ Zeit ist, nutzten wir als Schulgemeinschaft die Gelegenheit, den nahen Eislaufplatz in Schlanders zu besuchen. Dort tummelten sich un-

sere Schüler*innen vormittags auf der Eisfläche und kehrten nach einem tollen Wintererlebnis zufrieden in ihr Schulhaus zurück.

Anfang April fand ein weiterer „Event“ statt, nämlich unser Sporttag am Göflaner Sportplatz! Auch hier standen neben verschiedenen sportlichen Aktivitäten die Gemeinschaft, der Teamgeist aber auch „das Köpfchen“ im Vordergrund. So gab es doch einige Spiele, die man gemeinschaftlich und strategisch lösen sollte. Genügend Raum wurde auch dem freien Spiel eingeräumt und da Bewegung im Freien bekanntlich auch hungrig macht,

wurde von den Lehrpersonen eine reichliche und vor allem gesunde Jause zubereitet.

Anfang Juni hofften wir auf gutes Wetter, denn unsere Schulgemeinschaft begab sich wiederum ins Freie: Nun überraschten wir die Kinder mit einem „Schwimm- und Planschtag“! Ein Tag, an dem jeder seinen Fähigkeiten entsprechend das kühle Nass genießen und auch in diesem Element Bewegungserfahrungen sammeln konnte.

Wir Lehrpersonen haben uns heuer wiederum bemüht, mit diesen und anderen Aktionen unseren Schüler*innen hinsichtlich ihrer Bewegungsfreude und -bedürfnisse entgegenzukommen und Angebote zu schaffen, welche „Schule bewegen“ und aktiv erleben lassen.

22 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Grundschule Göflan links: Ein Bild aus dem Musikvideo: „Kennsch du den?“ mit den Mitspieler:innen; rechts: Die Gruppe ZeitLous mit Amin Aarab, Michaela Schölzhorn und Markus Gasser. Foto: Heinrich Zoderer Fotos: „Wind“-Archiv

Buchbesprechung

Das Kapellenbuch

Margot Schwienbacher: Bäuerliche Kapellen in Südtirol.

Hrsg. v. der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Folio: 2023. 400 S. Unter Landesbäuerinnen scheint sich die anerkennenswerte Tradition etabliert zu haben, eine Tirolensie herauszugeben. Sie stellt ein Thema, das sich landesweit beleuchten lässt, in den Mittelpunkt. Landesbäuerin Antonia Egger hat sich mit zahlreichen Helfer:innen den bäuerlichen Hofkapellen gewidmet und eine nahezu vollständige Erhebung durchgeführt. Die Hintergrundrecherchen stammen von Margot Schwienbacher, ihre Texte über Volkskultur und allerlei Wissenswertes rund um Religion, Kunst, Bautechnik und Formsprache ergänzen die vielen Fotografien von Armin Huber und Josef Gutmann, so -

Meran/Vinschgau

dass sich ein breit aufgefächertes Bild ergibt. Einige Kategorien von Kapellen erleichtern die Übersicht: Ansitzkapellen, Badlkapellen bei Bädern, Klosterhofkapellen, Wegkapellen, Alm- und Bergkapellen und Hauskapellen kommen vor. Eine weitere Zuordnung ergibt sich über die Heiligen, denen die Kapellen geweiht sind. Es gibt viele Marien- und Josefikapellen im Land, bäuerliche Heilige für Schutz und Fürsprache, aber auch kriegerische Episoden oder besondere familiäre oder landschaftliche Bedingungen sind Anstoß für die Errichtung einer Hofkapelle gewesen. Schwienbacher gibt legendenhafte Entstehungsgeschichten wieder, etwa bei der Lechtlkapelle in Muntetschinig (Tartsch). Dass die Tradition nicht abbricht, belegt das Kapellenbuch anhand von Bauwerken, die in jüngster Vergan-

Vinschger Wind in Meran

Am Freitag 23. Juni fand in der Sommerresidenz des Ost West Country Club Meran, die zweite Vorrunde zur „Südtiroler Poetry SlamLandesmeister:innenschaft 2023“ statt. Unter freiem Himmel und mit Vinschger Wind brachten 10 Teilnehmer:innen aus ganz Südtirol (drei davon aus dem Vinschgau) in einem 5 min. Zeitlimit ohne Kostüme und Requisiten selbst verfasste Texte auf die Bühne. Unter dem zahlreich erschienenen Publikum wurden fünf Juror:innen gewählt. Sie bewerteten die teils sehr persönlichen Texte. Lene Morgenstern, die zweifache Südtiroler Poetry-Slam-Landesmeisterin (2011, 2013) moderierte den gefühlsgeladenen Abend. Es war schließlich Valentina Gander aus Glurns, die mit zwei sprachrhythmisch sanften Texten die höchste Gesamtwertung der beiden Runden erhielt. Sie erinnert sich

darin an ihre Kindheit und ihre beste Freundin. Die zweitplatzierte Maria Fliri aus Naturns, 1940 auf einem Bergbauernhof geboren, erzählt über das Verschwinden der Telefonzellen und über Kommunikation

genheit entstanden sind. Da leuchten zwei Vinschger Beispiele, die auch architektonisch interessant sind: Die 2018 erbaute Kapelle zum guten Hirten am Gemassenhof oberhalb von Tartsch. Und die weitum sichtbare, 2022 dem Hl. Bernhard von Menthon und der Hl. Anna

geweihte Hofkapelle der Familie Ruepp am Gialhof oberhalb von Schluderns.

Im Kapellenbuch lässt sich mit Genuss blättern. Es ist zwar aufgrund der großzügigen Bebilderung ein dicker Wälzer geworden, doch das spricht auch für Sorgfalt im Büchermachen und für Lesefreundlichkeit. So kann es lange am Stubentisch liegen bleiben und wird immer wieder dazu einladen, in ein Kapitel einzutauchen. Am Schluss listet ein Verzeichnis die Kapellen auf, nach Landesteilen sortiert, mit Eckdaten und Bildern. 54 zählt der Vinschgau. Allen soll, so steht es im Buch geschrieben, mit Respekt begegnet werden. Da sie im Privatbesitz stehen, ist bei den Besitzer:innen anzufragen, ob eine Besichtigung möglich ist.

Vinschgau/Innsbruck

Neue CD’s

in früheren Zeiten. Im zweiten Text sinniert sie über „Huamat“ und ist erstaunt, dass ihre Erlebnisse aus vergangenen Tagen heutzutage so gut ankommen. Gut ankamen auch die Worte über viele Gedanken zu vielen Themen des Bruneckers Georg Eigner (KI). Er schaffte es als drittplazierter in das Finale, welches im September stattfindet. Die Stadtbibliothek Brixen ist Austragungsort der dritten und letzten Vorrunde am 21. Juli. (chw)

Weitere Infos unter: info@saav.it

Peter Waldner hat drei neue CD’s herausgebracht. Eine davon auf Orgeln im Vinschgau eingespielt: „Die CD Italiani & Oltremontani (CD-Reihe der Tiroler Landesmussen Innsbruck Musikmuseum 65), die ich im Mai 2022 an den vier weitgehend original erhaltenen barocken Orgeln der Kirchen St. Luzius in Tiss in Goldrain (Carlo Prati, 1651), St. Helena auf der Töll in Partschins (Johann Caspar Humpel, 1704), St. Georg in Agums/ Prad (Johann Caspar Humpel, 1723–26) und der Spitalskirche in Latsch (Andreas Jäger, 1741) im heimatlichen Südtiroler Vinschgau eingespielt habe.“

CD-Bestellung unter info@peterwaldner.at

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /GESELLSCHAFT/ 23
v.l.: Georg Eigner (KI), Valentina Gander, Maria Fliri Foto: Christine Weithaler

JT “fResch” Resch Öffnungszeiten in den Sommerferien

Di. 15.45 - 19.15 Uhr

JT “Juze Hoad” St. Valentin Öffnungszeiten in den Sommerferien

Mi. 15.45 - 19.15 Uhr

JT Burgeis

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 17:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 – 22:00 Uhr

JZ “JuMa” Mals

Di. 15:00 – 19:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 19:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JT “Citytreff” Glurns

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 17:00 – 21:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

JT “Revoluzer” Taufers

Ab 10.09.22 wieder nach Monatsplan

Fr. 19:00 – 22:00 Uhr

Sa. 19:00 – 22:00 Uhr

JH “Phönix” Schluderns

Mi. 17:00 – 21:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

JT “Ju!P” Prad

Do. 16:00 – 21:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “Chillhouse” Stilfs

ÖZ durch Vorstand

Jeden Samstag von 16:00 – 19:00 Uhr

JT “JuTsche” Tschengls

Mi. 17:30 – 20:30 Uhr

Fr. 18:00 – 21:00 Uhr

JT “La:Ma” Laas

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 15:00 – 23:00 Uhr

JZ “Freiraum” Schlanders

Di. 17:00 – 22:00 Uhr

Mi. 17:00 – 22:00 Uhr

Do. 17:00 – 22:00 Uhr

Fr. 17:00 – 23:00 Uhr

Sa. 17:00 – 23:00 Uhr

JR “Check In” Goldrain

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JZ “Green Turtle” Latsch

Di. 15:30 – 20:30 Uhr

Mi. 15:30 – 20:30 Uhr

Do. 15:30 – 20:30 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JC “Taifun” Martell

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT Tarsch

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JT “All In” Kastelbell/Tschars

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

JT “Time Out” Schnals

Mi. 14.00 – 19.00 Uhr

Fr. 14.00 – 21.00 Uhr

JZ “JuZe” Naturns -Sommer

Mo. 16:00 – 22:00 Uhr

Mi. 16:00 – 22:00 Uhr

Do. 16:00 – 22:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 20:00 Uhr

JT “Kosmo” Plaus

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

Nachtschwimmen Laas

Der Sommer beginnt und so auch das Nachtschwimmen in Laas. Jeden Mittwoch geht der Jugendtreff Laas von 17-21 Uhr mit den Jugendlichen ins Schwimmbad um dort gemeinsam den Abend zu verbringen. Jeden zweiten Mittwoch sind auch die Jugendlichen vom Jutsche Tschengls dabei.

Egal ob Turm springen, Beachvolleyball-Matches oder das traditionelle Wasserball, alles was Spaß macht, wird gemacht! Kemmps vorbei wenns lust hobs! :)

Handlungsräume der offenen Jugendarbeit (OJA)

OJA überall

Jedes Kind braucht seinen/ ihren Namen, so auch die verschiedenen Handlungsräume der Jugendarbeit. Gesehen oder ungesehen findet Jugendarbeit an vielen sichtbaren aber auch an vielen nur den Insider*innen sichtbaren Orten statt. An verschiedenen Beispielen wollen wir versuchen diese Handlungsräume und ihre Bezeichnungen fassbar zu machen. Wenn wir zum

Beispiel vom Jugendraum, Jugendtreff oder Jugendzentrum sprechen, dann denken wir an einen fixen Ort, es handelt sich also um standortbezogene Jugendarbeit. Diese Jugendarbeit wird zur hinausreichenden Jugendarbeit, wenn punktuell Aktionen und Projekte, Ausflüge oder Konzerte außerhalb dieses fixen Ortes stattfinden. Was diesen beiden Orten gemein ist,

sie sind für Jugendliche gemacht und werden von Jugendlichen besucht. Die Jugendlichen kommen zur Jugendarbeit.

Umgekehrt verhält es sich mit der mobilen Jugendarbeit, da kommt die Jugendarbeit zu den Jugendlichen, sie besucht nämlich die Jugendlichen in ihrem „Reich“. Mobile Jugendarbeit ist unterwegs (mobil), im Zug, im Bus, im Camper, auf Straßen Plätzen, Hinterhöfen, aber auch auf Konzerten, Events und Festivals.

Dann noch der digitale Raum, hier bewegen sich alle im fremden und vertrauen Raum. Die digitale Jugendarbeit begleitet Jugendliche im virtuellen Raum und in sozialen Netzwerken.

Es sind verschiedene Zugänge und verschiedene Aufgaben und Herausforderungen der Jugendarbeit, gemein ist diesem Handlungsräumen doch immer, dass alle nach den Prinzipien der offenen Jugendarbeit arbeiten: Offenheit, Vielfalt, Gendersensibilität, Niederschwelligkeit, Freiwilligkeit, Lebensweltorientierung, Begleitung, Partizipation, Vernetzung und Nachhaltigkeit.

24 /JUGEND/Vinschgerwind 15-23 27.07.23

„Wadlbeisser“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels - den Buchpreis gewinnt Hildegard Sparber aus Latsch. Das Buch dafür ist abholbereit in der Redaktion, Dantestr. 4 in Schlanders. Herzlichen Glückwunsch!

Senden Sie das neue Lösungswort, Ihren Namen und Wohnort an: redaktion@vinschgerwind.it Es gibt diesmal wieder einen Buchpreis, der verlost wird. Einsendeschluss: 07. August 2023, 10:00 Uhr

LÖSUNGSWORT:

1. Messners Tiere in Sulden

2. Der Franz-Tumler-... findet in Laas statt

3. Die Seite der Bildungsausschüsse im Vinschgerwind heißt ...

4. Neues Haus für die Texelgruppe in Naturns

5. Nauders & Landeck fordern die Fortsetzung des Zuges als ...

6. Matscher Bach | 7. letztes Dorf unten im Vinschgau

8. Dorf an der Grenze zur Schweiz

9. Dorf in der Val Müstair

10. ehemalige Schutzhütte in Schlinig

11. Marmordorf | 12. Patrozinium in Tarsch St. ...

13. ... Seen am Kastelbeller Nörderberg

14. Marteller Früchte

15. Wir freuen uns auf die goldgelben ...

16. Die Kortscher Alm liegt im ...

17. beliebtes Wanderziel in Schnals

18. Kloster ... bei Burgeis | 19. Latsch ist eine ...

20. dunkler Turt

-10% für Berufsschüler

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /RÄTSEL-WIND/ 25
B e r u f s b e k l e i d u n g u n d S c h u h ev o n P r o f i s - f ü r P r o f i s 1. Messers Tiere 2. Der Franz-Tumler-... 3. Die Seite 4. Neues Haus 5. Nauders und 6. Matscher 7. letztes Dorf 8. Dorf an der 9. Dorf in der 10. ehemalige 11. Marmordorf 12. Patrozinium 13. ... Seen 14. Marteller 15. Wir freuen 16. Die Kortscher 17. beliebtes 18. Kloster 19. Latsch ist 20. dunkler 7 ▸15 12 11 ▾8 ▾19 ▾4 ▸16 8 ▾2 14 ▸14 4 15 ▸18 ▸11 ▸17 6 3 ▸9 13 16 1 ▸12 ▸6 ▸13 ▸1 2 ▸7 5 ▾20 ▾3 10 ▾10 ▾5 1 2 3 4 5 6 7 8 X 10 11 12 13 14 15 16 ▸14 4 15 ▸18 ▸11 ▸17 6 3 ▸9 13 16 1 ▸12 ▸6 ▸13 ▸1 2 1 2 3 4 5 6 7 8 X 10 11 12 13 14 15 16

SteinNelkeFeuerRot Kunst in der Kartause

Die Kartause entwickelt sich immer mehr zum Treffpunkt zur anspruchsvolleren Kunstsprache. Bereits seit 1987 wurden zuerst der Kreuzgang und zunehmend weitere Räume des ehemaligen Kartäuser Klosters „Allerengelberg“ in Karthaus im Schnalstal von Mitte Juli bis Ende August zur Galerie. Heuer wurden im Rahmen von „Kunst in der Kartause“ Carmen Müller und Manfred Alois Mayr vom Kulturverein Schnals eingeladen, den Ort künstlerisch zu bespielen. Kurator der Ausstellung ist Luciano Fasciati aus Chur.

Es ist ein fantastischer Anblick, wenn man heute den Kreuzgang des Klosters betritt. Folien und Naturlicht allein ergeben ein gewaltiges Farbspiel. Das Schauen wird zum Erlebnis, es braucht keine Interpretationen.

Die Ausstellung „SteinNelkeFeuerRot“ ist auch eine Hommage an den Ort und will eine Beziehung zum Ort herstellen. Die philosophisch/poetische Titelgebung der Ausstellung nimmt Bezug auf die feurig/rote „Schnalser Nelke“. Kartäusernelken, Dianthus Cartusianorum, wurden vermutlich in den Klostergärtchen gezüchtet und im Tausch gegen Andachtsbildchen weitergegeben.

Manfred A. Mayrs natürliche Lichtprojektionen im Kreuzgang der Kartause, thematisieren die verschiedenen Zonen einer Kerzenflamme, bzw. den Dorfbrand von 1924, der fast das ganze Kloster und das Dorf zerstörte.

Manfred A. Mayr studierte bis 1977 in Wien an der Aka demie der Bildenden Künste, Grafik und Malerei bei Prof. Maximillian Melcher, wo er anschließend bis 1981 einen Lehrauftrag innehatte. Nach ihrem Wienaufent halt wohnten beide gemeinsam bis zum Jahre 2008 in Goldrain, heute leben sie in Meran.

Carmen Müller definiert sich selbst als „Gartenfor scherin“. Gärten und Pflanzen im Allgemeinen sind ihre Inspirationsquelle und Lehrmeisterinnen. Den Leitge danken ihrer Recherche bringt Charles Jencks auf den Punkt. „Der Garten ist ein idealer Ort, um sich auf die großen Fragen einzulassen.“

Carmen

Müller und Manfred Alois Mayr

Carmen Müller und Manfred Alois Mayr sind keine Un bekannten. Carmen Müller erlangte 1978 das Diplom an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Auch

Der Garten ist eine Spielwiese, wo Träume und Sehn süchte verwirklicht werden. Viele Jahre hat sich die Künstlerin bereits mit dem Thema Garten auseinander gesetzt und ihre Installationen in sämtlichen Ausstel lungen, Parkanlagen und Büchern präsentiert. Carmen Müller hat etwas von einer Botschafterin. Sie ist eine Botin, die etwas überbringt. Sie recherchiert in privaten Gärten, sucht den Kontakt zu den jeweiligen Garten pflegerInnen und läßt sich Geschichten über einzelne Pflanzen erzählen. Es geht um den Erfahrungsaus tausch und um das Wissen über Pflanzen, das über Generationen vermittelt wurde. Neben ihren malerischen Werken, in tegriert sie ortsbezogene Fundstücke – vom Mobiliar bis zum Myrtenkranz der Großmutter, den Hexenschnaps einer Schnalser Bäuerin, sämtliche mundartliche Pflan zennamen – in die aktuelle Installation. Ihre Gedanken, manchmal vielleicht auch mit etwas schamanistischem Hintergrund, können nicht über das Denken, sondern

Manfred Alois Mayr ist im wissenschaftlichen Sinne

Bei der Eröffnung der Ausstellung

“SteinNelkeFeuerRot” am 15.Juli 2023 v.l. Benjamin Santer Präsident Kulturverein Schnals, Karl Josef Rainer Bürgermeister der Gemeinde Schnals, Philipp Achammer LR Deutsche Kultur, Carmen Müller und Manfred Alois Mayr, Luciano Fasciati Kurator, Dietmar Rainer Vorstand Kulturverein Schnals

26 /KULTUR/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Foto: Gianni Bodini

oben: Manfred

Alois Mayr Kreuz gang Kartausenatürlich projizierte Lichtinstallation / monochrome Transparentfolien auf Glas

rechts:

Carmen Müller Kartäusernelken, Stickerei auf hi storischer Textilie, 2023

Carmen Müller Samenbriefchen, Tempera auf Kuverts, 2023

ein Farb-Poet, der jegliches Material mit hoher gestalterischer Sicherheit zum Ausdruck bringt. In der Kartause versucht er mittels natürlichem Licht eine Harmonie zwischen den Objekten und dem Raum des Kreuzganges herzustellen. Auf die Frage, wie er dazu kam, antwortet er: „Ich wollte keine Tafel-Bilder hängen, sondern den Kreuzgang selbst zum Bild machen. Die Besucher sollen sich nicht vor dem Bild, sondern “im Bild” bewegen. Auch war es mir wichtig, die Mystik des Kreuzgangs zu bewahren und ohne ein physisches Objekt auf das Vorhandene zu intervenieren. Es geht mir also darum, für den geschichtsträchtigen und religiös aufgeladenen Ort mit einfachen Mitteln – d. h. mit semitransparenten Farbfolien und durch rein natürlich projiziertes farbiges Licht eine Stimmung zu erzeugen, die atmosphärisch bzw. assoziativ an die damalige Brandkatastrophe erinnert und zugleich ein mystisches Kolorit schafft. Durch die Beschäftigung mit der Geschichte des Klosters kam ich in Kontakt mit dem Feuer und somit auf die Idee der Thematisierung einer Kerzenflamme, die in der Kartause sicher auch eine große Bedeutung hatte. Das Farbspektrum der natürlichen Lichtinstallation ist also eine Ableitung der Flammenzonen einer Kerzenflamme.“

Eine optimale Konstellation

Seit ihrer Studienzeit leben Carmen Müller und Manfred Alois Mayr jetzt schon zusammen. Man kann ihre Beziehung als eine optimale künstlerische Konstellation bezeichnen, obwohl beide eine andere künstlerische Sprache sprechen. In der Kartause kommen die zwei Welten zusammen und finden sich. Während Manfred

A. Mayr sich mit anonymen Farbgebungen und Farben, auch Zufallsfarben in dem gebauten Raum beschäftigt, so beschäftigt sich Carmen Müller mit natürlichen,

gewachsenen Räumen. Ihre erste gemeinsame Arbeit – eine aufwendige Grafik-Edition die sog. „Berliner Mappe“, die beide 1995 realisiert haben, ist in der Klosterzelle unter dem Titel „Augenspiel“ ausgestellt.

LR Philipp Achammer, der die 34. Ausstellung in der Kartause offiziell eröffnete, zeigte sich sehr erfreut über den „Paarlauf“, der in diesem Sommer in der Kartause stattfindet. „Kunst in der Kartause gehört zu den ganz besonderen Kunstmomenten dieses Landes“, sagt er. Bürgermeister Karl Josef Rainer sprach von einem „besonderen Kraftort“ und mit leicht ironischem Unterton fügte er hinzu „deshalb bin ich auch schon so lange hier“.

Die Kartause hat auf jeden Fall etwas Besonderes und verlangt aufgrund seiner Geschichte und allem, was hier passiert ist, eine respektvolle Annäherung und einen respektvollen Umgang. Dies ist den beiden Künstlern Carmen Müller und Manfred Alois Mayr mit ihrer Kunst mit Sicherheit gelungen.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Klarinettistin Sylvia Schweigl aus dem Passeiertal und der Saxophonistin Sonja Wallnöfer aus Tisens. Umtrunk und Buffet wurde bereitgestellt von den Gastwirten des Schnalstal, insbesondere von Erwin und Paul Grüner, den Wirten des Dorfes.

Die Ausstellung ist zugänglich vom 16. Juni bis 20. August 2023, Montag bis Samstag von 14.00 – 18.30 Uhr und Sonntag und Feiertag von 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.30 Uhr.

kulturverein-schnals.it/kunst-in-der-kartause

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /KULTUR/ 27
Foto: Archiv Carmen Müller Foto: Archiv Carmen Müller Foto: Gianni Bodini

Biodiversitätsmonitoring Südtirol: Ergebnisse vom Vinschger Sonnenberg

Die Trockenhänge am Sonnenberg sind charakteristisch für das Vinschgau und dementsprechend im ganzen Land und darüber hinaus bekannt und bei Wanderern und Bikern beliebt. Eine besondere Bedeutung haben sie jedoch auch als Lebensraum für zahlreiche spezialisierte Tierund Pflanzenarten. Dies konnte einmal mehr das Biodiversitätsmonitoring Südtirol bestätigen: Ein Forscherteam von Eurac Research ist seit 2019 im ganzen Land unterwegs, um die Artenvielfalt in unseren wichtigsten Lebensräumen zu erheben. Drei Trockenlebensräume im Vinschgau hat das Team bisher untersucht: Die unvergleichlichen Annaberger Böden im Jahr 2019, eine wertvolle Trockenweide bei Matsch 2021 und schließlich die Großböden, eine schöne Trockenweide bei Allitz im Vorjahr. Die Ergebnisse aus diesen Erhebungen liegen großteils bereits vor.

Die Ergebnisse

Auf der Trockenweide bei Matsch konnte der Tagfalterexperte Elia Guariento ganze 26 Arten erheben. Darunter fanden sich einige geschützte Arten, wie der Rote Scheckenfalter, der Apollofalter oder der Schwalbenschwanz. Besonders interessant war für ihn das Vorkommen des Weißdolch-Bläulings, der bei uns stark gefährdet ist. In den letzten Jahren konnte dieser Tagfalter für Südtirol nur noch im Obervinschgau gemeldet werden. All diese Tagfalterarten sind auf extensiv bewirtschaf tete, blütenreiche Lebensräume angewiesen. Auch der Vogelex perte Matteo Anderle kann Inte ressantes von der Weide berich ten. Er fand hier 12 Vogelarten, darunter den gefährdeten Neun töter, der ebenfalls auf extensive Wiesen und Weiden angewiesen ist. Hier kommen nämlich noch Strukturelemente wie Sträucher oder Steinhaufen vor, wo er brü ten sowie Schutz und Nahrung finden kann. Auch die stark

gefährdete Goldammer und das vom Aussterben bedrohte Braunkehlchen kamen hier vor. Sie und weitere Bodenbrüter, also Vögel, die ihr Nest am Boden bauen, stehen stark unter Druck. Das liegt daran, dass Wiesen immer öfter und früher gemäht werden, die Vögel ihre Eier

Jungen nicht aufziehen können. Was die Fledermäuse betrifft, konnte Chiara Paniccia hier acht Arten erheben, darunter die gefährdete Mopsfledermaus, die ihren Namen ihrer mopsartigen Schnauze verdankt.

Auf den Annaberger Böden oberhalb von Goldrain konnte die Botanikerin Lisa Angelini

38 Pflanzenarten erheben, darunter das Grauscheidige Federgras, eine typische Pflanze von Trockenrasen: Ihre charakteristischen flauschigen Grashaare dienen dazu, ihre Samen weitmöglichst zu verbreiten. Hier konnte der Tagfalterexperte 13 Arten erheben, die allesamt an warme, offene Hänge gebunden sind, wie das Blaukernauge –ein typischer Bewohner von Trockenrasen. Ebenso ließen sich hier das Schachbrett, welches aufgrund seines Schachbrettmusters leicht zu erkennen ist, und der Admiral, dessen Raupen sich von Brennnesseln ernähren, beobachten.

Die Härchen an den Blättern der gelben Schafgarbe dienen dazu das Sonnenlicht auf den Trockenhängen zu reflektieren und die wenige Feuchtigkeit, die in ihrer Umgebung vorkommt aufzunehmen.

©Andras Hilpold/Eurac Research

Die Goldammer ist ein Bodenbrüter und benötigt als solcher extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden mit Sträuchern und Hecken als Lebensraum. Da er solche Habitate kaum noch findet, ist er stark gefährdet. © Adobe Stock dennisjacobsen

Auf den Großböden oberhalb von Laas/Allitz konnte Angelini 36 Pflanzenarten erheben, darunter die Gelbe Schafgarbe, auch Filz-Schafgarbe genannt. Die typischen Härchen an den Blättern, denen sie ihren Namen verdankt, dienen einerseits dazu, das viele Sonnenlicht auf den Trockenhängen zu reflektieren, andererseits die wenige Feuchtigkeit die in ihrer Umgebung vorkommt aufzunehmen. Hier konnte der Ornithologe 19 Vogelarten erheben, darunter auffallend viele gefährdete Arten: Zippammer, Neuntöter, Bluthänfling, Braunkehlchen und Sperbergrasmücke. Letztere ist gar vom Aussterben bedroht und einer der seltensten Brutvögel Südtirols. Dass all diese gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum in einer Trockenweide finden, zeigt einmal mehr die Wichtigkeit dieser extensiv bewirtschafteten Flächen. Leider werden sie vielerorts aufgelassen, was zu ihrer Verbuschung und langfristig zur Ausdehnung des Waldes in diese Flächen führt. Dadurch geht ein wichtiger Lebensraum verloren. Die günstigeren Lagen hingegen wurden längst intensiviert und sind, da mehrmals jährlich gedüngt, gemäht und bewässert, kein geeigneter Lebensraum für diese sensiblen Arten.

©Andras Hilpold/Eurac Research

Julia Strobl, Eurac Research

28 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Eurac/Vinschgau
Der Schachbrettfalter kam auf den Annaberger Böden vor. Er ist leicht an seinem Schachbrettmuster zu erkennen.

Messner und seine Yaks als Sulden-Magnet

Reinhold

Messner kommt nicht zur Talstation der Seilbahnen Sulden, er erscheint. Zum traditionellen Yakauftrieb haben sich heuer am 19. Juli 2023 mehrere hundert Leute an der Talstation eingefunden. Messner erscheint mit seiner Frau Diane und die Leute drängeln sich um ihn, fotografieren, filmen und sie sind sichtlich angetan von seiner Präsenz. Es sind Gäste aus Deutschland, aus dem italienischen Staatsgebiet, Einheimische und auch andere Zungenschläge.

Messner ist ein Magnet, nach wie vor und ungebrochen. Während viele Metropolen Italiens als rote Zonen aufgrund der Affenhitze auf dem Stiefel ausgerufen sind, ist es in Sulden kühl und das bevorstehende Wetter verheiße nichts Gutes. Messner eröffnet den auf Wanderung getrimmten Gästen, dass sich ein Teil der Yaks bereits bei der Madritschhütte befinden. Er

Kortsch

schlägt vor, sich zu Fuß oder mit der Seilbahn zur Bergstation zu begeben, um dann gemeinsam in Richtung Madritschhütte zu wandern. Er sagt das in Deutsch und in Italiensch. Wer Hunde mitführe, solle die Yaks meiden. Denn die ansonsten friedlichen Yaks sehen Hunde als Wölfe an und gehen unter Umstaänden auf Angriff über. Wenn ein Yak angreife, so Messner eindringlich, so solle man den Hund

von der Leine lassen. Der Hund würde dann schon flüchten und der sei schneller als die Yaks. Auf keinen Fall solle man bei einem Yakangriff den Hund bei sich an der Leine halten. Denn ansonsten könne der Yak auch den Menschen angreifen.

Die Gäste besteigen zu hunderten die Seilbahn und lassen sich nach oben bringen. Reinhold und Diane Messner folgen. Es beginnt zu regnen und

Matura-Diplome überreicht

Reinhold Messner erläutert den vielen Gästen die Verhaltensregeln den Yaks gegenüber. Hunde würden von den Yaks als Wölfe angesehen und man solle die Yaks mit Hunden großräumig meiden

zu stürmen. Der Wetter-Spuk ist allerdings rasch vorbei und die Gäste können mit Messner ein Stück Himalaya, ein Stück Tibet erfühlen - mit den Yaks und mit der Bergsteigerlegende Messner. In den Jahren zuvor war im Juni Yakauftrieb in Sulden - heuer hat man diesen auf Mitte Juli verlegt, auch um mehr Leute an diesem spektakulären Event beteiligen zu können. (eb)

Stolz

auf das Erreichte waren die insgesamt 28 Maturantinnen und Maturanten bei der Diplomfeier am 3. Juli in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch. 17 MaturantInnen nahmen das Maturadiplom der Fachrichtung „Önogastronomie und Gastgewerbe“ der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung entgegen. 11 hingegen hielten nach der erfolgreich bestandenen Prüfung das Maturadiplom „Landwirtschaft und Entwicklung im ländlichen Raum“ der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in der Hand. Zur Diplomfeier gekommen waren Direktorin Monika Aondio, Kommissionspräsident Werner Oberthaler vom Oberschulzentrum in Mals und Schulleiter Andreas Paulmichl. Mit der Übereichung der Diplome gingen Gratulationen und die be-

sten Wünsche für die Zukunft einher. Beide Fachschulen zeichnet neben einer fundierten Allgemeinbildung eine vertiefte

fachliche Ausbildung mit Praxisunterricht und Praktika aus. Die Diplomfeier und das anschließende Buffet, zuberei-

links: Maturanten-Gruppenbild

unten links: Mair Lea maturierte an der Fachschule für Landund Forstwirtschaft

Fürstenburg; rechts: Viktoria Platzgummer an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch

tet vom Koch Martin Tschenett mit seinem Team bildeten den Abschluss einer erfolgreichen Ausbildungszeit. (ap)

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /GESELLSCHAFT/ 29
Sulden
Foto: Erwin Bernhart Fotos: Angelika Ploner

Mals

Legalisierte Rollerbahn

Mitder Eintragung der Rollerbahn in der Örtlichkeit „Zellaua“ in Schlinig in den Gemeindeplan für Raum und Landschaft hat der Gemeinderat von Mals der Rollerbahn in offiziellen Dokumenten Sichtbarkeit verschafft. Eine Art späte Legalisierung. Die Rollerbahn ist im alpinen Grün und laut Gefahrenzonenplan in der blau/roten Zone, also lawinengefährdet. Bei Gefahr in Verzug, hat der BM eine zeitweilige Schließung zu verfügen. Das wird auch so bleiben. Mit der Eintragung ist es erst ab jetzt möglich, über eine mögliche Hangsicherung bzw. Lawinenverbauung nachzudenken. Bis eine solche errichtet ist, darf an der Rollerbahn kein Nagel geschlagen werden.

Das war einer der Malser Rats-Beschlüsse am 18. Juli. Ein weiterer betrifft die Erweiterung des Bezirksschlachthofes in

Siegmundskron

Kürzlich präsentierte, bei einer Vorpremiere im kleinen Kino des MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron, der ehemalige Extrembergsteiger Reinhold Messner seinen neuen Dokumentarfilm „Sturm am Manaslu“ der Presse. Der Film, welcher in der Coronazeit hätte fertiggestellt werden sollen, läuft nun in den Kinos und zeichnet eine Aufarbeitung der Ereignisse am Manaslu der „Tiroler Himalaya Expedition“ von 1972 nach. Der Dokumentarfilm, der einen Tatsachenbericht der Bergsteigerkameraden Wolfgang Nairz, Oswald Ölz, Hansjörg Hochfilzer, Horst Frankhauser und Reinhold Messner wiedergibt, gliedert sich in etwa drei Teile, so Messner. Einem Vorspiel, wo sich die Überlebenden der damaligen Expedition auf Schloss Juval bei gemeinsamem Essen und Trinken die erlebte Geschichte erzählen. In diesem Zusammenhang wird auch ein

Mals. Der Gemeinderat hat dazu das Einreicheprojekt genehmi gt, welches die Verlegung der Geflügelschlachterei in die bis herige Kühlzelle der Jäger vor sieht und eine Kühlzelle für das Jagdrevier Mals soll neu gebaut werden. Weil die Dichte auf der betreffenden Bauparzelle damit überschritten wird und weil es sich um eine Zone öffentlicher Einrichtungen handelt, ist der Gemeinderat für die Abände rung zuständig.

Auch hat der Gemeindert den Stellenplan der Gemeinde auf Anregung der Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess abgeändert. Von derzeit 34,9 soll der Stellenplan auf 36,6 Vollzeitäquivalente erhöht werden. Das Bauamt und die Buchhaltung werde in Kooperation mit der Gemeinde Schluderns seit längerem bearbeitet, das Lizenzamt sei dazugekommen, erläuterte die Generalse-

kretätin den Schritt. Im Bereich der öffentlichen Arbeiten/Vermögen und Bauerhaltung seien die „portalsüchtigen PNRRPortale“ zu pflegen. Durch die Einstufungen in die 7. Funktionsebene von leitendem Personal soll neben den gehobenen Ansprüchen auch ein Zeichen der Wertschätzung ausgepro -

chen werden. Durch das Fehlen von 4-5 Arbeitsstellen in den letzten Jahren sei man an die Grenzen gelangt. Zudem habe die Gemeinde mit möglichen insgesamt 42 Stellen noch Luft nach oben.

Abgeschlossen hat man auch den neuen Führungsvertrag mit dem Martinsheim. (eb)

während der Aufnahmen erfolgter Heiratsantrag Messners an seine jetzige Ehefrau Diane wiedergegeben. Im weiteren Drittel folgen eindrucksvolle Bilder und originale Funkaufnahmen der gewagten Expedition, bei welcher die zwei Tiroler Bergsteiger Andreas Schlick und Franz Jäger bei einem Schneesturm kurz vor der Besteigung der Südwand des 8.136 m hohen Manaslu, einem heiligen Berg der einheimischen Nepalesen, ihr Leben verloren. Die Filmszenen hierzu wurden teilweise am

Ortler nachgedreht. Die Bergsteigerkameraden von damals werfen dabei die Frage der Verantwortung für die Geschehnisse auf und sprechen von einer jugendlichen Naivität und dass die dramatische Situation dem damaligen Leichtsinn geschuldet war. Messner beschreibt die Erfahrungen am Manaslu als intensiver als jene am Everest. Die Bilder und Nahtoderlebnisse vom Manaslu verfolgen die Bergsteiger bis heute. Nach wie vor stellen sich die Bergsteiger die Frage ob es klug war, trotz des Sturmes und Lawinenabgängen, weiterzugehen. Denn im selben Schneesturm verloren auch neun Sherpas und sechs Teilnehmer einer parallel laufenden koreanischen Expedition ihr Leben. Für Messner waren

die Erlebnisse am Manaslu entscheidend dafür, später Touren auf eigen Faust zu unternehmen. Das letzte Drittel des Filmes befasst sich mit der Frage, was kommt nach dem Leben und wie unterschiedlich die Bergsteigerkameraden mit dem nahenden Lebensende umgehen. Messner meint dazu: „Wer nicht zu sterben gelernt hat, kann nicht intensiv leben“ und die Folge des Lebens sei der nun mal der Tod. Der Film gibt eine gekonnte Rückblende der Geschehnisse am Manaslu und zeigt fünf mit der Zeit gereifte Männer die sich gemeinsam an die vergangene Zeit erinnern und wie sie heute damit umgehen. Auf die Frage ob Messner noch weitere Filmprojekte plane, meinte Messner bis zum 80igsten im nächsten Jahr seien noch einige Projekte geplant, dann sei Schluss mit der Filmemacherei und er wolle sich dem wohlverdienten Ruhestand widmen. (uno)

30 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
v. l.: die Referenten Andreas Pobitzer, Tobias Peer und Günther Wallnöfer: Alle Beschlüsse wortmeldungslos einstimmig
„Sturm am Manaslu“
Foto: Erwin Bernhart Foto: Bruno Telser

Robert Scherer geboren 1928 in Kortsch/Schlanders

DieMalereien und Zeichnungen in der Hauskapelle „Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders gehören zum exemplarischen Werk des Künstlers. Eine Aquarellskizze für das große Wandfresko (gegenüber dem Altar) behandelt zentrale Themen: die Nächstenliebe, die Brotvermehrung, die Erschaffung der Erde. Für das Seniorenhaus von Schlanders wurde auf Vorschlag einer Ordensschwester aus dem Münstertal der Schweizer Nationalheilige als Namenspatron gewählt; damit sollte an die uralte Verbindung des Vinschgaus mit dem Engadin und dem Bistum Chur

1487) hat es vom Bauern zum Hauptmann, Ratsherrn und Richter gebracht; er verhütete 1481 den Bürgerkrieg unter den Eidgenossen. Deshalb bekam er auch den Ehrentitel „Vater des Vaterlandes“. Weil der „Bruder Klaus“ in seinen letzten Jahren als Einsiedler lebte, gleicht er auch darin den „Heimsenioren“.

Robert Scherer, der Farbenkünstler aus Kortsch, hatte in Wien eine Wohnung, die er studierenden Südtirolern zur Verfügung stellte. So lernte ich ihn im Wintersemester 1965 als hilfreichen Landsmann kennen.

Das viele Glas in den lichtdurchströmten Räumen des

1981 eröffneten Bürgerheimes und die sich darin bewegenden Bewohner leben in einer Überwelt und lassen an Wasser denken; die erzählten Lebensberichte wachsen wie Tropfsteine. Freiheit und Weisheit zeigen sich im aufgewühlten Meer als farbige Strömungen. Aus segnenden Händen wächst brennende Liebe, im blauen Meeresgrund verfangen sich Gedanken wie Fische im Netz. Aus den farbigen Betonfenstern der Kapelle strömt Morgenlicht auf eine segnende Gestalt. Sonnengesang, Vögel für Freiheit, Fische als Nahrungsbringer, die Mondsichel für Weibliches.

Alles schwebt, wie in Venedig. In der Fucina degli Angeli

hat der Robert beim Formen der glühenden Glasmasse selbst Hand angelegt. Franziskus oder Nikolaus? Auf dem ausgeführten Wandbild steigen sie, sich verschmelzend, aus dem Meer.

Einer der frühen Förderer des Bürgerheimes war der Bauer Hans Weber vom Kortscher Thomasnhof; zusammen mit dem Deutschen Orden gaben „Familiaren“ 1461 der Spitalsstiftung die Anweisungen für das Armen- und Pilgerhaus, in dem auch Kranke gepflegt wurden. Hier verbringt der Robert zur Zeit (Juli 1923) einen Pflegeurlaub.

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /GESELLSCHAFT/ 31
Hans Wielander

60 Jugendliche aus der Euregio im Sportcamp in Mals

Ob beim Lauftraining, Klettern, Beachvolley oder Slackline - wann immer die jungen Sportbegeisterten aus Tirol, Südtirol und dem Trentino im Sportcamp in Mals den angebotenen sportlichen Aktivitäten nachgehen, liegen die zwei Sprachen der Euregio, Deutsch und Italienisch, in der Luft. Südtirol ist in diesem Sommer Gastgeber des Euregio-SportCamps. Bereits zum dritten Mal richtet die Sportoberschule Mals das Sportcamp in Zusammenarbeit mit der Euregio im Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ aus. 60 sportbegeisterte Jugendliche aus Südtirol, Tirol und dem Trentino im Alter von zwölf bis 14 Jahren verbringen seit Samstag, 15. Juli, und noch bis zum Samstag, 22. Juli, eine gemeinsame Woche im Zeichen

Kastelbell/Schlinig

Vertretende der Euregio und der Sportämter haben den jugendlichen Teilnehmenden des Sportcamps in Mals einen Besuch abgestattet. (Foto: Euregio/Armin Gluderer)

des Sports und der Begegnung. Neben körperlichen Aktivitäten steht auch der Austausch, sei es sprachlich als auch kulturell, im Vordergrund. Geschulte Trainerinnen und Trainer, Betreuende, Animateurinnen und Animateure begleiten die jungen Leute und helfen dabei, Hindernisse zu überwinden und

sprachliche Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Im Mittelpunkt der Sportwoche steht die Ausübung von Sportarten wie Leichtathletik, Lauftraining, Schießsport, Tennis und Kanufahren. Angeboten werden aber auch Aktivitäten wie Fußball, Beachvolleyball, Spike Ball, Slackline und Gruppen-

Naturns

spiele. Außerdem unternehmen die Jugendlichen verschiedene Ausflüge, beispielsweise zum Stabhochsprung-Meeting in Schlanders oder zum Bunker Nr. 23. Auch interaktive Workshops mit Expertinnen und Experten aus dem Sportbereich stehen auf dem Programm.

Bei einer geführten Wanderung entlang der Ortlerfront des Ersten Weltkriegs am Stilfserjoch konnten die Jugendlichen bereits Einblick in die Geschichte und das Leben an der Grenze in diesem Gebiet nehmen. Besondere Erlebnisse der gemeinsamen Woche dürften auch das Erleben eines Sonnenaufgangs am Watles mit anschließendem Frühstück auf der Plantapatschhütte sowie der Grillabend zum Ausklang des Sportcamps darstellen.

Spende für Kinderherz

Wie oft beklagt man sich über Kleinigkeiten und vergisst dabei die Mitmenschen, denen es viel schlechter geht? Nicht so Germar Schweitzer. Aufgrund seiner Krankheit wollte sich der Naturnser bei all jenen für die Hilfe bedanken, die ihm bei der Überbrückung einer schwierigen Zeit zur Seite gestanden waren –jedoch auf eine besondere Art und Weise. Zum ersten Mal organisierte er bei sich zu Hause im Jahre 2019 für seine Helfer einen Konzertabend.

Muntere Truppe der 1948er aus Kastelbell. Auf diesem Bild fehlt Gianfranco Bonora, welcher das Bild gemacht hat.

Am Mittwoch, den 12.07.23, hat das Kastelbeller Jahrgangstreffen des Jahrganges 1948 stattgefunden. Ziel war der Anigglhof in

Schlinig. Die muntere Truppe hat einen schönen und interessanten Tag verbracht, gut gegessen und viel gelacht.

Im heurigen Mai gab es dann die Zugabe: Der Hof Schupfer in Naturns verwandelte sich wieder in einen Konzertplatz. Als Musiker und Gäste waren Familie und zahlreiche Freunde geladen, die sich ihre gute Stimmung von Kälte und Regen nicht nehmen ließen. Die Betreiber der Sportbar Naturns hatten sogar ihre mobile Theke aufgestellt und sorgten für das leibliche Wohl aller. Der Erfolg des Konzertes spricht für sich. Am 22. Juni konnte dem Präsidenten des Vereins Kinderherz Ulrich

Seitz ein Scheck von 1.200 € überreicht werden. „Zu helfen ist mir ein großes Anliegen, weil auch mir immer wieder Hilfe zu Teil wird, gleichzeitig möchte ich auch für mehr Verständnis für Menschen mit psychischen Krankheiten werben“, so Germar Schweitzer.

Und mit einem Grinsen auf den Lippen verrät er, dass es sicher nicht das letzte Konzert auf dem Hof Schupfer in Naturns gewesen sein wird.

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Mals
Foto:
„Wind“-Archiv

Museum Badhaus und Sanierung Zufallhütte

Unter Beteiligung des Landeshauptmanns, verschiedener Politiker, von Vertretungen mehrerer Landesämter, Vereine, Betriebe und Institutionen, sowie der Gemeinde Martell, wurde am 22. Juli das neu errichtete Museum Badhaus und die neu sanierte Zufallhütte auf 2.264 m eingeweiht.

Die Zufallhütte wurde 1882 von der Sektion Dresden des Alpenvereins erbaut und 1913 stark erweitert. 1999 ging die Schutzhütte vom Staat an das Land über und wurde in den letzten beiden Jahren unter der Leitung der Abteilung Vermögensverwaltung umgebaut und saniert. Die Gemeinde Martell hat das ehemalige Badehaus im Rahmen eines Leader-Projektes wieder aufgebaut und als Mu-

seum eingerichtet. Hintermartell ist Ausgangspunkt für viele Bergwanderungen, aber auch ein historischer Ort. Im Ersten Weltkrieg war es Teil der Ortlerfront. Ab 1915 gab es auf dem Zufallboden ein ganzes Barackendorf mit einer Unterkunft für Offiziere, zwei Mannschaftsbaracken für 350 Mann, Waschhaus, Schneiderei, Schusterei, Feldschmiede, Pferdestall und Schlachthaus. Das Badehaus, das sogenannte „Lausoleum“ war die Entlausungsstation für die Soldaten, die sich alle vier Wochen für 45 Minuten ins „Chemiebad“ setzen mussten und anschließend ärztlich untersucht und neu eingekleidet wurden. Vor allem der Altbürgermeister Erwin Altstätter und der Ortlerfront-Experte Manfred Haringer haben sich dafür eingesetzt im Museum die Erinnerungen an die schlim-

Gamper, Hanspeter Gunsch. Anwesend war das Schützenbataillion „Martin Teimer“, die Einweihung erfolgte durch Pfarrer Johann Lanbacher, für die musikalische Umrahmung sorgten die Musikkapelle Martell und David Frank auf seiner steirischen Harmonika.

men Kriegszeiten und das harte Leben der Soldaten wach zu halten. Sebastian Marseiler und Laurin Kofler haben zusammen mit Manfred Haringer das Museumskonzept erstellt und in den kurzen Texten und Bildern den Lebensalltag der Soldaten spürbar gemacht. In Zusammenhang mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde auch das Konzept „Infrastrukturen Hintermartell“ unter der Koordination vom damaligen LR Richard Theiner umgesetzt. Neben der Kanalisation und dem Bau von zwei Kläranlagen, wurde auch die Glasfaserleitung für Breitband und das Stromnetz neu verlegt, sowie die Löschwasserversorgung gebaut. In

den verschiedenen Ansprachen von BM Georg Altstätter, Landesrat Massimo Bessone, Sebastian Marseiler und LH Arno Kompatscher wurde sowohl auf die Geschichte, als auch auf die Bedeutung der Bauten hingewiesen. Kompatscher lobte die gute Koordination bei der Ausführung der verschiedenen Projekte, er sprach vom Wahnsinn des Krieges und von der Wichtigkeit der eigenen Wurzeln und der Nachbarschaft. Sebastian Marseiler meinte, dass das Museum aufzeigen soll, dass es in Zeiten des Krieges auch menschliche Begegnungen zwischen „Feinden“ gab und die Berge nicht getrennt, sondern auch verbrüdert haben.

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VINSCHGER VORZEIGEBETRIEBE

orzeige- und Traditionsbetriebe sichtbar machen: Das ist das Ziel unseres Sonderthemas. Das Niveau der Vinschger Betriebe ist ein hohes. Auch das wollen wir auf den folgenden Seiten zeigen. Vorzeigebetriebe sind Vorbild-Unternehmen, sind Traditionsbetriebe, sind Familienbetriebe. Es sind jene Betriebe, die Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig Innovation und Nachhaltigkeit jeden Tag aufs

VNeue leben. Es sind Betriebe, die Garant für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sind, die großes Know-How auf sich vereinen können und die hohes Verantwortungsbewusstsein auszeichnet. Holzius ein Vorzeige-Betrieb in Sachen Nachhaltigkeit. Die Philosophie des Betriebes ist ein zukunftsorientiertes und vor allem nachhaltiges Wirtschaften. In den vergangenen Jahren ist holzius stark gewachsen, hat Alleinstellungswert im Vinschgau erlangt und produziert seit Jahresanfang in der neuen „Heimstatt“ – der Betriebsstätte – in Eyrs.

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Es ist dies ein Vorzeigeprojekt für ökologisches Bauen, holzius selbst mit Herbert Niederfriniger an der Spitze ein Vorzeigeunternehmen, eines, das Zukunft denkt. Namhafte und international bekannte Unternehmen sind mit Pedross Sockelleisten oder Systems auf den folgenden Seiten präsent. Es sind die größten Betriebe im Vinschgau, und gleichzeitig auch jene Betriebe, die allein wegen ihrer Größe Initiativen anbieten, die einzigartig sind und die andere Betriebe nicht bieten könnten. Beide haben klein angefangen, sich entwickelt und stehen heute zweifelsohne als Vorzeigeunternehmen da. Systems etwa ist als kleiner Fachhandel für EDV in Schlanders gestartet und heute eines der führenden IT-Unternehmen Südtirols und Vorreiter in Service und Digitalisierung.

Ein hochspezialisierter und technischer Betrieb ist die WMH, wo Innovation jeden Tag aufs Neue der Antrieb und die neue Generation in den Startlöchern ist, um das Unternehmen in eine nachhaltige Zukunft zu führen.

Fematec ist erst 11 Jahre jung und hat eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich. Komplexe Teil-Fertigungen sind das Spezialgebiet des Latscher Unternehmens. Hohe Qualität zu liefern, zählt zum Selbstverständnis. Modernste Maschinen helfen bei ausgeklügelten Verfahrenstechniken.

Kostner, Holzbau Pedross oder Möbel Wallnöfer sind Betriebe wo Innovation bereits Tradition hat, wo verlässliche Arbeitgeber am Werk sind und bei denen die Mitarbeiter das Herz des Betriebes sind und zusammen mit den Betriebsinhabern im Team arbeiten. Es sind dies Betriebe, wo einfach Menschen mit Leidenschaft jeden Tag ihr Bestes geben.

Die Fuchs AG etwa ist Vorzeigebetrieb in Sachen Regionalität. Mit der Marteller Granit-Plima ist dem Vinschger Betrieb eine kleine Sensation gelungen. Der Marteller Granit Plima wird vom renommierten italienischen Keramikhersteller FLORIM in Zusammenarbeit mit der FUCHS AG als Fliese „reproduziert“. Der Marteller Granit-Plima ist ein Kind des Seniorchefs Günther Fuchs. Er hat den blaugrau glimmernden Granit in den 1980er Jahren entdeckt, als er einen großen Felsbrocken vom Ufer des Flusses Plima verarbeiten ließ. Der Marteller Granit-Plima steht auch für Kreislaufwirtschaft. Denn der Abfall wird als Füllmaterial oder im Garten-und Landschaftsbau eingesetzt. Einmalig ist auch, dass es eben keinen Steinbruch gibt, wo der Naturstein abgebaut wird. Denn der Marteller Granit kommt in Findlingen vor, in großen Blöcke sind eine Seltenheit und die Menge limitiert. Jeder Stein ist ein Unikat.

Das gilt auch für das Produkt der Lasa Marmo. Die Lasa Marmo hat mit dem Marmor, dem weißen Gold, natürlich ein einzigartiges Produkt und ist auf der internationalen Bühne Zuhause. Spätestens seit der Realisierung des World Center Transportation Hub in New York hat die Lasa Marmo alle Aufmerksamkeit auf sich gelenkt und hat sich Bewunderung und Anerkennung vor Ort und auf dem internationalen Parkett verschafft.

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Jeder Betrieb ist auf seine Weise ein Vorzeige-Unternehmen oder Traditionsadresse. Die Betriebe auf den folgenden Seiten stehen stellvertretend für jene Betriebe im Vinschgau, die Unternehmenskultur leben und auf die wir – und das möchten wir betonen - stolz sind.

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DIGITALE QUALITÄT HANDSCHLAG-

Innovative IT-Lösungen, umfassender Service, leidenschaftliche Mitarbeiter, verlässlicher Digitalisierungspartner: Vorzeigebetrieb ist der IT-Spezialist Systems zweifelsohne. Selbstbewusst versteht er sich auch als Traditionsbetrieb – mit „erst“ 30 Jahren Firmenhistorie.

Mit über 3.000 Kunden aus verschiedenen Branchen und Größen und 15 Mio. Euro Umsatz ist Systems fest in der Region verwurzelt, nicht zuletzt dank seiner drei Standorte in Schlanders, Bozen und Bruneck. Und diese wiederum ermöglichen Systems mit seinen 75 Mitarbeitern wichtige persönliche Beziehungen.

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„Egal, ob es um eine kurze Anfrage geht oder um ein großes IT-Projekt, Systems-Kunden können sich auf uns verlassen. Wir sind ihr professioneller Digitalisierungspartner. Dieser Servicegedanke steckt tief in Systems drin und hat Tradition. Und in diesem Sinn verstehen wir uns durchaus als Traditionsbetrieb“, sagt Günter Wimmer, CSMO bei Systems.

Auch die Wertschätzung der Mitarbeiter hat Tradition. Wer bei Systems arbeitet, hat nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz mit Aufstiegsmöglichkeiten, sondern einen Beruf mit Zukunft und ein Arbeitsumfeld, das auf Vertrauen, Flexibilität und Wertschätzung baut.

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erwartet in den beiden Showrooms der Fuchs AG in Schlanders und in Sinich bei Meran eine große Auswahl an Natursteinen und Fliesen. In aller Ruhe darf das ganze Sortiment an Bodenbelägen und Wandverkleidungen für den Innen- und Außenbereich - verschieden in Optik, Haptik und Farbe - entdeckt werden. Naturstein bietet zahllose Möglichkeiten: Treppenanlagen oder Küchen- und Badabdeckungen in Naturstein etwa bieten höchste Robustheit und Beständigkeit. Eine Herzensangelegenheit ist bei Fliesen Fuchs der Naturstein aus Südtirol mit besonderem Augenmerk auf den Marteller Granit Plima – ein „Kind“ des Hauses. Diesen gibt es nun auch als Fliese - was ganz neue Möglichkeiten in der Gestaltung bietet. Eine gute Auswahl auch an Holzböden rundet das Angebot ab. Qualität ist bei Fuchs AG nicht nur auf die Produkte begrenzt, sondern schließt Service und Beratung mit ein. Deshalb bietet man auch die Verlegung und Montage an.

Der mobile Aircleaner – das Frischluftwunder

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100 Jahre Ivoclar - „A Century of Innovation”

Vor 100 Jahren wurde die heutige Ivoclar Gruppe in Zürich gegründet, seit 1933 befindet sich ihr Hauptsitz in Schaan/Liechtenstein. Im Jahr 1962 wurde die Niederlassung in Naturns eröffnet. 2023 feiert das Dentalunternehmen Jubiläum.

Es ist ein ganz besonderes Jubiläum, das Ivoclar dieses Jahr feiern kann. Ein Meilenstein, den nur ein Prozent aller Unternehmen je erreichen: 100 Jahre Unternehmensgeschichte. Dementsprechend groß ist die Freude am Firmenhauptsitz in Schaan und in den 56 Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen mit ihren 3.700 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt. So auch in Naturns, wo 280 Menschen beschäftigt sind.

Geburtstag gefeiert wurde in den letzten Wochen an allen Standorten weltweit. Ein Großereignis war das Family-Event am 30. Juni in Naturns, bei welchem mit der 100-Years-Feier der Ivoclar Gruppe auch das 60jäh-

rige Bestehen von Ivoclar Naturns gefeiert wurde. 618 Gäste, Mitarbeitende und ihre Familien, aber auch 83 ehemalige Mitarbeitende inklusive Begleitpersonen, fanden sich auf dem Festgelände am Firmenparkplatz ein.

Zum offiziellen Teil durfte der Managing Director Christian Frei neben Bürgermeister Zeno Christanell auch den CEO der Ivoclar Gruppe, Markus Heinz, begrüßen. Er gilt als exzellentes Beispiel, welche Karrieremöglichkeiten das Unternehmen bietet, hatte er doch im Jahr 1985 als Maschinenschlosser am Standort in Naturns begonnen. Nun kehrte der Konzernchef an die alte Wirkungsstätte zurück und lobte in seinen Grußworten alle Mitarbeitenden, ganz besonders die pensionierten, welche den Werdegang des Unternehmens wesentlich geprägt haben.

Die mehr als 60 Mitarbeitenden und Helfer der beauftragten Partner

boten alles für das leibliche Wohl und dazu viel Unterhaltung: ein DJ zum Aperitif und eine Live-Band am Abend sowie ein reichhaltiges Programm für die Kids. Die tollen Corporate-Videos und dazu Bilder zu 60 Jahren Ivoclar Naturns auf der großen LED-Wall wurden durch ein Online-Quiz zur Firmengeschichte abgerundet. Die Fotobox war in ständiger Belagerung. Ein rundum gelungenes Event - getreu dem Leitsatz: One Team. One Mission.

Managing Director Christian Frei und CEO Markus Heinz genossen die Feier in Naturns

MÖBEL WALLNÖFER

Auf stolze 60 Jahre blickt der Familienbetrieb Möbel Wallnöfer in Naturns zurück. Hinter dem Familienbetrieb stehen motivierte und qualifizierte Mitarbeiter. Seit den Anfängen sind sie das Herz des Betriebes und am Erfolg maßgeblich beteiligt. Deshalb sind bei Möbel

Wallnöfer auch die Voraussetzungen gegeben, damit sich die Mitarbeiter weiterentwickeln können. Wertschätzung ist keine Philosophie, sondern eine Haltung. Deshalb sind unter den Mitarbeitern auch viele langjährige zu finden. Renè Wallnöfer, der Betriebsinhaber

ist überzeugt: „Unsere Mitarbeiter sind unser größtes Glück.“ Gemeinsam mit der Familie Wallnöfer arbeitet man im Team und schafft Beziehungen – vor allem auch mit den Kunden. Auf gute Beratung und besten Service legt man besonderen Wert.

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Wie aus einer Idee ein erfolgreiches Unternehmen entstand

Was vor knapp 17 Jahren mit einer Idee begann, ist heute gelebte Realität: holzius produzierte seit seiner Gründung leim- und metallfreie Vollholzelemente für rund 700 Bauvorhaben.

Als der Tanaser Herbert Niederfriniger ein Haus für sich und seine Familie errichten wollte, war es dem gelernten Tischler und Förster wichtig, so ökologisch wie möglich zu bauen. Schon damals hatte er eine große Leidenschaft für den nachwachsenden Rohstoff Holz, weshalb auch sein Traumhaus aus diesem Baumaterial entstehen sollte. Leider fand er am Markt keinen Anbieter, der seinen Anforderungen gerecht wurde – kurzerhand begann er zu tüfteln. Das

Ergebnis war ein Holz-in-Holz-Verbindungssystem, das es ermöglicht leim- und metallfreie Wand- und Deckenelemente für Bauvorhaben in (fast) jeder Größe zu verwirklichen. Diese geniale Idee war die Basis der holzius Erfolgsgeschichte – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute fortwährt.

Über die Jahre entwickelte sich holzius vom kleinen Startup in der Industriezone in Prad zu einem mittelständigen Unternehmen.

Die zündende Idee: eine Gratleiste als Verbindungssystem

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holzius
©holzius/Tobias Kaser

„holzius ist einer der Marktführer im konsequent ökologischen Vollholzhausbau. Darauf sind mein Team und ich sehr stolz. Als Unternehmen übernehmen wir Verantwortung und leisten einen Beitrag für die Zukunft, hin zu einer nachhaltigeren Bauwirtschaft. Denn auch eine kleine Idee kann dazu Großes beitragen. Besonders freut es mich aber, dass immer mehr Menschen denselben Traum haben wie ich damals: Möglichst naturnah, wohngesund und nachhaltig zu bauen und wohnen.“

Südtiroler bauen ökologisch: Vollholzhäuser entstehen im ganzen Land

In Südtirol steht holzius heute für hochwertiges ökologisches Bauen und ist bei der Bevölkerung angekommen. Momentan entsteht beinahe in jedem Tal des Landes ein holzius Vollholzhaus:

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten sein, frei nach dem Motto: Arbeitszeit ist auch Lebenszeit. holzius setzt alles daran, diese „Balance“ nachhaltig sicherzustellen. Ein weiterer Vorteil des Standorts ist die unmittelbare Nähe zum Bahnhof, was die einfache regionale Erreichbarkeit sicherstellt.

Seit Januar 2023 werden nun die Deckenelemente in Eyrs produziert, die Trockenkammer zur Trocknung von Kundenholz ist aktiv und auch die Photovoltaikanalage auf dem Dach und an der Südfassade wirft mehr Strom ab, als in der Produktion benötigt wird. Hobelspäne werden bereits zu Briketts gepresst und die automatische Raumbelüftung kühlt die holzius Heimstatt nachts und sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Ende des Jahres wird auch die Wandproduktion nach Eyrs übersiedelt. Darüber hinaus sind die ersten Büros für einen Teil der Mitarbeiter momentan in

Die Geburtsstunde der holzius Heimstatt

Der erfreuliche Anstieg der Mitarbeiterzahl über die Jahre und die rege Nachfrage nach leim- und metallfreien Vollholzelementen ließ den holzius Standort in Prad schließlich aus allen Nähten platzen – eine größere Niederlassung musste gebaut werden.

Dies war die Geburtsstunde der holzius Heimstatt (eine Kombination aus „Heim“ und „Werkstatt“), deren Bau im Juni 2022 startete.

Ein konsequent ökologisches Vorzeigeprojekt

Einen Gedanken zu Ende zu denken, das ist was man bei holzius unter dem Begriff Nachhaltigkeit versteht – so auch das Konzept der holzius Heimstatt. Bei der Planung wurde sowohl an die Nutzungsdauer des Gebäudes gedacht als auch an die Zeit des Rückbaus. So wurden sämtliche Materialien so verbaut, dass sie nach Ihrer Nutzung wiederverwertet oder der Natur zurückgegeben werden können.

Der neue Firmensitz soll als Beispiel für konsequent ökologisches Bauen einerseits und als Ort der Zusammenkunft andererseits dienen. Generell wird die holzius Heimstatt auf die Bedürfnisse der

Herbert Niederfriniger: Gründer und Geschäftsführer der holzius GmbH

Rendering holzius Heimstatt

Kostenloses Webinar „Bauen mit Vollholz“

Was muss ich berücksichtigen, wenn ich ein Vollholzhaus bauen will? Wie soll ich vorgehen und wie funktioniert das holzius System ohne Leim und ohne Metall? Richard Stecher, Fachmann für ökologischen Vollholzbau und holzius Berater, führt Sie am 02.08.2023 um 18:00 Uhr in die Welt des Vollholzbaus ein und steht für Fragen zur Verfügung. Jetzt anmelden:

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /SPEZIAL-VORZEIGEBETRIEBE / 43
©holzius GmbH/Thomas Köhler Fotografie

Europäisches Renaturierungsgesetz

Das EU-Parlament hat beschlossen

Am Mittwoch, 12. Juli hat das EU-Parlament in Brüssel mit einer knappen Mehrheit von 324 Ja- zu 312 NeinStimmen das sogenannte Renaturierungsgesetz verabschiedet. Das Gesetz soll einen bedeutender Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Biodiversität bringen, wenn es dann Rechtskraft erreicht.

Die EU will bis 2050 klimaneutral werden. Die EU-Kommission hatte 2022 den Gesetzesvorschlag ausgearbeitet und nunmehr dem Parlament vorgelegt. Nach Plänen der EU-Kommission soll es bis zum Jahr 2030 im Rahmen des European Green Deal für mindestens 20% der Land- und Meeresgebiete der EU-Mitgliedsstaaten sogenannte Wiederherstellungsmaßnahmen geben.

Konkret geht es um die Wiederaufforstung von Wäldern, die Begrünung von Städten sowie um die Renaturierung von Mooren, die trockengelegt wurden. Geplant sind Wiederbewässerungen, Renaturierungen von Flussabschnitten und die Reduzierung von Pestiziden.

Umweltschützer fordern ein ambitioniertes Naturschutzgesetz; Landwirte protestieren dagegen und sehen ihre Flächen gefährdet. Die Fraktion der Europäischen Volkspartei hat im EU-Parlament die Position der Landwirtschaft vertreten. Hunderte von Forschern und Wissenschaftlern haben im Vorfeld der Parlamentsdebatte Überzeugungsarbeit und Lobbyismus für die Verabschiedung des Gesetzes gemacht.

Die Vertreter der Landwirtschaft haben als Gegenargument zum Gesetz unter anderem vorgebracht, dass die Produktion von

Lebensmitteln in ausreichenden Mengen gesichert bleiben muss. Dem kann entgegengehalten werden, dass wir in der EU pro Jahr 88 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwenden und verwerfen. Dies entspricht umgerechnet einer Menge von 173 Kilogramm pro Person und Jahr. (Quellen: Eurobarometer und FAO, 2017).

Warum sollen Moore renaturiert werden?

Weil intakte Moore insgesamt doppelt so viel Kohlenstoffdioxid speichern wie alle Wälder der Erde. Moore sind unerlässlich für den Klimaschutz. Nur: In Deutschland, zum Beispiel, sind 95 Prozent der Moore trockengelegt. Durch die Trockenlegung werden Moore zu Emittenten von Treibhausgasen: Trockengelegte Moore setzen

44 /NATIONALPARK/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Jakobus, 25. Juli 2023 Glurns, Tartscher-Bichl und Münstertal am Anfang der 1980er Jahre. Auch alle anderen Landschaftsbilder stammen aus den 1980er Jahren. Wollgras-Moor Reb-Bergl Sumpf mit Dotterblumen

rund 7 Prozent der CO2-Gesamtemission frei. Im vernässten Zustand sind Moore hingegen Treibhaussenken.

Das Wiedervernässen ist daher für Klima, Umwelt und Biodiversität zwingend notwendig.

Dass degradierte Moore für 5 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sind, ist weniger bekannt. In Deutschland stammen rund 7 Prozent aller Treibhausgasemissionen aus entwässerten Moorböden, das entspricht ca. 53 Mio. t Kohlenstoffdioxidäquivalenten im Jahr –weit mehr als der gesamte Flugverkehr in Deutschland freisetzt.

Das stimmenmehrheitlich vom EUParlament genehmigte Renaturierungsgesetz sieht ebensolche Renaturierungsmaßnahmen nicht nur auf Flächen im öffentlichen Eigentum vor, sondern auch auf Flächen, die im privaten Eigentum stehen. Immer wenn Auflagen im Interesse der Gemeinschaft und im übergeordneten Interesse das Privateigentum betreffen, berühren sie einen kritischen Bereich. Oft wird dann das Argumentieren schwierig und von den unterschiedlichen Zielen konditioniert: Hier das Allgemeinwohl z.B. als Beitrag zur Eingrenzung des Klimawandels und andrerseits die Erwartung, dass das private Eigentum respektiert wird. Allzuleicht kippt die Diskussion dann in fundamentalistische Extrempositionen, die keine gemeinsame Diskussionsebene und keine Kompromissfindung akzeptieren und zulassen. Beispiele aus den letzten Jahren und Monaten gibt es mehrere: die Covidmaßnahmen, die Einwanderungsproblematik, den Ukrainekrieg, die Wolfs- und Bärenproblematik, um nur einige zu nennen. Gegenseitiger Respekt, konsensfähige Diskussionskultur, die Sicht auf das globale Ganze, gemeinschaftsorientiertes Handeln zu echter Nachhaltigkeit sind gefragt und notwendig.

Mit dem Entscheid im EU-Parlament ist das Europäische Renaturierungsgesetz noch nicht in Kraft. Aber die EU-Kommission ist beauftragt, mit den Mitgliedsländern Verhandlungen zur konkreten Umsetzung des Gesetzes zu führen. Bis zur Rechtskraft werden dann hoffentlich auch noch taugliche Lösungen für einen Vertragsnaturschutz gefunden, welche ökologische Nachhaltigkeit, Erhalt der Biodiversität und effizienten Klimaschutz zulassen. Den Bauern könnten mit dem Instrument des Vertragsnaturschutzes ihre Beiträge für Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität abgegolten werden. Die im Rahmen des Interreg Programmes VA Italien – Österreich 2014-2020 schon umgesetzten Maßnahmen auf 215 Hektaren Wiesen von 83 landwirtschaftlichen Betrieben für spätere Mahd zum Schutz der bodenbrütenden Vogelarten sind nur ein Beispiel für einen solchen Vertragsnaturschutz.

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Der Turnauna-Schuttkegel talseits von Taufers im Münstertal Das Bergdorf Matsch Das Alte Feld zwischen Tschengls und Prad Fotos: Wolfgang Platter

Wonderful BEACH Olm locker bleibm

von Magdalena Dietl Sapelza

So eine super geile Party habe ich noch nie erlebt“, schwärmte ein Kellner, der sich freiwillig in den Dienst der Beachfete 2023 in Schluderns am 7. und 8. Juli 2023 gestellt hatte. Es war ein Fest der Superlative. Sport und Party gingen zwei Tage lang eine wundervolle Symbiose ein. 20 Volleyballmannschaften – die sich zum Teil spontan zur Beachfete zusammengetan hatten - aus ganz Südtirol und aus Österreich spielten gegeneinander. Den Sieg holte sich die Mannschaft

bachler“ aus Schlanders und der Mannschaft „Schlechtschmetterfront“ aus Kortsch.

Acht DJ’s aus Südtirol heizten den Gästen bei der anschließenden Party mächtig ein. Die Jugendlichen aus dem Vinschgau und darüber hinaus waren begeistert wieder richtig feiern zu können. Und auch viele Ältere tanzten mit. Für Aufsehen sorgten heuer zum zweiten Mal die 30 Fußballspieler in weißen Bademänteln aus Bayern, die den Abschluss des Trainingslagers im Obervinschgau bei der

Beachfete feierten. Für einen Aha-Effekt sorgte die Mitternachtseinlage mit bunter Lasershow. Erinnert wurde auch an Martina Sapelza/Matschgi und an Jörg Lingg, die einst treibende Kräfte im Beachkomitee waren.

Für Ordnung sorgte ein 13-köpfiges Team von Wachmännern. Das Beachkomitee um Stephan Schöpf und seine Frau Christiane hatte in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Schluderns wiederum für eine perfekte Organisation gesorgt. Die Organisatoren bedanken sich bei der Gemeindeverwal-

tung, bei den Ordnungskräften und bei den Sponsoren. Ein ganz spezieller Dank gilt den Anrainerinnen und Anrainern, den rund 150 freiwilligen Helferinnen und Helfern bei den Vorbereitungen, während des Festbetriebes und beim Aufräumen am Morgen danach.

Dem Beachkomitee gehören an: Stephan Schöpf, Christiane Heinisch, Kristian Perkmann, Andreas Marseiler, Ronald Anstein, Gustav Punter, Fabian Mair, Patrik Platzer, Lukas Eller, Yannik Pinggera, Lukas Lingg, Jörg Niederegger, Stefan Koch und Elmar Sapelza. Chapeau!

46 /SPORT/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Sportoberschule Mals

Pistensäuberung in Schlinig und auf dem Watles

DiePisten sind ausgeapert und der Müll der abgelau fenen Wintersaison wird in den Skigebieten sichtbar. Bevor Gras drüberwächst, säuberten kürzlich Athlet*innen und Trai ner der Sportoberschule Mals gemeinsam mit Mitarbeitern der RAIKA Oberland die Skiund Langlaufpisten in Schlinig und auf dem Watles.

Die Sportoberschule, die RAIKA Oberland und die Ge meinde Mals zeichnen ge meinsam für diese Initiati ve. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit standen dabei im Vordergrund. Nachdem die Sportoberschule in der Winter saison auch die Trainingspisten in Schlinig und auf dem Watles nützt, war es naheliegend, dass auch die Athlet*innen – unterstützt und angeleitet von ihren Trainern - ein Zeichen für Umweltbewusstsein setzen.

Athlet*innen der Sportoberschule säuberten gemeinsam mit ihren Trainern und mit Mitarbeitern der RAIKA Oberland die Pisten in Schlinig und auf dem Watles. Am Ende gab es eine Marende, gesponsert von der RAIKA Oberland.

Belohnt wurden sie mit einer Marende der RAIKA Oberland.

Bürgermeister Josef Thurner, Direktor Markus Moriggl von der

RAIKA Oberland, der Direktor des Oberschulzentrums Mals Werner Oberthaler und der Präsident der Touristik und Frei-

zeit GmbH und des Skigebietes Watles Ronald Patscheider waren sich einig, dass diese Initiative Beispielcharakter hat.

Tolle Fußballwoche mit Überraschungsbesuch von Magath

Eswar heuer das 5. Juni or Fußball-Camp des ASC Schlanders-Raiffeisen in Zu sammenarbeit mit der Haching Fußball Schule. Vom 3. bis zum 7. Juli 2023 trainierten 52 Kinder und Jugendliche aus Schlan ders und Umgebung zwischen 6 und 14 Jahren täglich von 9 bis 16 Uhr auf dem Sportplatz am Gröbm in Schlanders. An den verschiedenen Stationen stan den Koordination, Technik und Torschuss unter den Argusau gen der Unterhachinger Trainer im Fokus. Und natürlich Spiel und Spaß. Täglich gab es eine Quizrunde und verschiedene Teamspiele, die das Training abrundeten.

Und während die Kids auf dem unteren Sportplatz trainierten, gehörte der Fußballrasen am oberen Sportplatz

einmal mehr den Profis der Spielgemeinschaft Unterhaching. Die SpVgg Unterhaching hat heuer zum achten Mal die Trainingszelte in Schlanders aufgeschlagen und war beim Goldenen Löwen untergebracht. Auf die kommende Spielzeit hat man sich gut vorbereiten wollen. Heuer spielt Unterhaching

nach zwei Jahren wieder in der 3. Liga Deutschlands. Neuer Chefcoach bei Unterhaching ist der ehemalige U19-Trainer Marc Unterberger, der in Schlanders seine erste Einheit geleitet hat.

Eine kleine Sensation: Den Unterhachingern einen Besuch stattete Felix Magath ab. Der ehemalige deutsche Fußball-

trainer, Fußballspieler und Manager wurde als Spieler Europameister, Vizeweltmeister und drei Mal Deutscher Meister. Magath, wegen seines eisernen Trainings auch Quälix genannt, ist eine Ikone des deutschen Fußballs und wurde und wird immer dann gerufen, wenn Not am Mann ist. (ap)

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /SPORT/ 47
Foto: „Wind“-Archiv
Schlanders Foto: Helmut Tumler Foto: Angelika Ploner

Save the Date

Reschenseelauf - Das Datum der 24. Ausgabe steht bereits fest. Sie wird am 13. Juli 2024 ausgetragen. (sam)

Die schnellsten Vinschger

Reschenseelauf - Der Latscher David Oberhofer war der schnellste Vinschger des Hauptlaufes. Er belegte mit der Zeit von 52.51 Minuten den siebten Platz. Bei den Damen war Ylvie Folie die schnellste Vinschgerin. Sie erreichte nach 1:02:58 Stunden das Ziel und sicherte sich Rang 6. (sam)

Erfolgreiche Titelverteidigung und ein Premierensieg

Knapp 2800 Läuferinnen und Läufer pilgerten am 15. Juli nach Graun zum Reschensee, um an der 23. Ausgabe des Reschenseelaufs teilzunehmen. Sowohl im Herrenrennen als auch bei den Damen gab es jeweils einen souveränen Sieg. Der Deutsche Konstantin Wedel feierte einen Hattrick, die Tschechin Tereza Hrochova setzte sich bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Lauf gleich die Seekrone auf.

Auch bei seiner 23. Ausgabe hat der Reschenseelauf seine Magie nicht verloren. Erneut lockte das Sportevent tausende Sportbegeisterte aus dem Inund Ausland an und jeder der Teilnehmer wollte an diesem Tag den See – bei dessen Umrundung man 15,3 Kilometern zurücklegen muss - umrunden. Bei strahlendem Sonnenschein und für Obervinschger Verhältnisse sehr warme Temperaturen fiel um 17 Uhr der Startschuss des Hauptlaufes beim Grauner Kirchturm. Der deutsche Konstantin Wedel, der als Titelverteidiger an den Start ging, ging von Beginn an ein hohes Tempo an und konnte schon bald etwas Vorsprung zwischen sich und seine ersten Verfolger herauslaufen. Nach 48.09 Minuten erreichte Wedel das Ziel und feierte eine erfolgreiche Titelverteidigung. Zugleich war es für den Deutschen, der mit 47.23 Minuten den Stre ckenrekord hält, ein Hattrick: Denn neben den Siegen in den Jahren 2022 und 2023 war er bereits beim Nachtlauf im Jahr 2019 erfolg reich. Platz 2 ging an einen Südtiroler. Mi chael Hofer hatte am Ende über eine Minute Rückstand auf den Sieger. Daniele Felicetti sicherte sich Rang 3.

Im Damenrennen zeigte die Tschechin Tereza Hrochova ein unglaubliches Rennen. Sie überquerte die Ziellinie nach 55:49 Minu ten und hatte exakt vier Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Greta Haselrieder. Sara Giomi holte sich den dritten Platz. Das Rennen der Handbiker, welche wenige Minu ten vor dem Hauptlauf die Seeumrundung in Angriff nahmen, gewann Fredy Widmer vor Valentin Stecher und Roland Ruepp.

Auch heuer gab es wieder die Möglichkeit ohne Zeitmessung am Lauf teilzunehmen. Schließlich waren es 936 Läuferinnen und

Oben: 2800 Läuferinnen und Läufer waren heuer am Start; links: Konstantin Wedel feierte eine erfolgreiche Titelverteidigung; rechts: Tereza Hrochova gewann bei den Damen.

Läufer, die in der Kategorie Just-for-Fun das Ziel erreichten. Am Nordic Walking Bewerb waren 104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start. Bereits am Nachmittag wurden die Kinderläufe ausgetragen.

Am Ende des Tages konnte das OK-Team rund um Gerald Burger auf ein weiteres erfolgreiches Kapitel des Reschenseelaufes –der wie jedes Jahr mit perfekter Organisation glänzte - zurückblicken.

48 /SPORT/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Von Sarah Mitterer Fotos: Newspower Foto: Oberhofer

Stellenmarkt

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine

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60 – 80 % nach Absprache (Jahresstelle)

Für die Wintersaison 2023/2024 suchen wir zur Verstärkung und Erweiterung unseres Teams motivierte Mitarbeitende m/w/d

- Betriebsleiter & Betriebsleiter Stv.

- Köche (alle Positionen)

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Telefon 0041/81 861 84 20 oder b.zannier@acla-da-fans.ch

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Bestellschein

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27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /KLEINANZEIGER/ 49
Infos unter www recla it/jobs
i r aus (m / w/d): Wir freuen uns über Ihre Bewerbung ! 0473 737 317 • ivan.gianordoli@recla.it Mitarbeiter im Einkauf Dantestr. 4, 39028 Schlanders Tel. 0473 732 196 | Mobil 327 12 12 500 info@vinschgerwind.it | www.vinschgerwind.it
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SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH

Öffentliches Auswahlverfahren zur Ernennung

EINES DIREKTORS/ EINER DIREKTORIN

in VOLLZEIT – zeitlich befristet

Abgabetermin der Gesuche: 18.09.2023– 12.00 Uhr

Gesuchsvordrucke und weitere Informationen: Tel. 0473 623 150 - info@altenheimlatsch.it

Der Präsident: Alexander Janser

Mehr über unsere Tätigkeit unter: www.altenheimlatsch.it

Ö.B.P.B. „Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit“ SWH Annenberg, Hauptstr. 57, 39021 Latsch

ELAS GZFR GmbH ist der kompetente Partner für Arbeitsrechtsberatung und Lohnbuchhaltung und sucht zum baldmöglichsten Eintritt mit Schwerpunkt Meldewesen eine/n verlässliche/n, partnerschaftliche/n

Sachbearbeiter/in im Lohnservice / Meldewesen (m/w/d)

Deine Aufgaben?

• Kunden beraten und betreuen

• Melde-/ Vertragswesen betreuen

• Personalstammdaten erfassen

• Anträge erstellen & Fristen überwachen

Was Dich auszeichnet?

• Erfolgreich abgeschlossene Matura oder Wirtschaftsstudium

• Neugier und Interesse an der Lohnbuchhaltung & Meldewesen

• Strukturierte und selbstständige Arbeitsweise

• Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke

• Ausdauer & Geduld

• Präzision & Zahlenaffinität

• Systematisches Denken

• Computerkenntnisse

• Gute Deutsch- / Italienischkenntnisse

Was wir bieten?

• Unbefristeten Arbeitsvertrag in Vollzeit mit langfristiger Perspektive

• Wertschätzende Unternehmenskultur

• Attraktiven Arbeitsplatz in unserem ELAS Standort in Schlanders

• Junges dynamisches Team

• Gleitzeit mit Kernarbeitszeit

• Leistungsgerechte Entlohnung

• Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten im Fachgebiet

• Mitarbeiter-Events

Bewirbst Du Dich bei uns?

wir freuen uns darauf!!

E-mail: personal@elas.it

BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU KUNDMACHUNG

Es wird bekannt gegeben, dass eine Rangordnung für die befristete Anstellung von Verwaltungsassistenten/innen, mit Voll- und Teilzeitarbeit, erstellt wird.

Abgabetermin für die Ansuchen ist der 18.08.2023, 12:00 Uhr

Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Personalverwaltung (Tel. 0473/736872, E-Mail: infopersonal@bzgvin.it) oder besuchen Sie unsere Website (www.bzgvin.it).

Der Präsident: Dr. Dieter Pinggera

Sie suchen eine neue Herausforderung an einem Ort der Inspiration und Ruhe, in einem Tal mit beeindruckender Natur, vielfältigen sportlichen Angeboten und voller kultureller Schätze wie dem Engadin?

Wir sind in Südbünden der Ansprechpartner für die vorübergehende oder langfristige Betreuung von Menschen, die in ihrer Lebensbewältigung eingeschränkt sind. Unsere Kompetenzzentren in Samedan, Poschiavo und Scuol führen Angebote in den Bereichen Wohnen, Beschäftigung sowie Arbeitsintegration.

Für unsere geschützte Wohngruppe am Standort Samedan suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine(n)

Sozialpädagogin/en

IHRE AUFGABEN

Sie ermöglichen Menschen mit Beeinträchtigung funktionale Gesundheit und begleiten sie professionell in ihrer individuellen Entwicklung. Dazu fördern Sie die Selbständigkeit und sind für einige von Ihnen Bezugsperson. Sie übernehmen zudem weitere fachliche Aufgaben.

WAS SIE MITBRINGEN

Sie sind innovativ, flexibel und engagiert. Sie sind humorvoll, haben Herz und eine ressourcenorientierte Haltung. Sie arbeiten gerne selbständig und sind dennoch ein Teamplayer. Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein sowie Erfahrung in der Begleitung und Pflege von erwachsenen Menschen mit Behinderung runden Ihr Profil ab.

WAS WIR IHNEN BIETEN

Eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Arbeit in einem aufgestellten Team und branchenübliche Anstellungsbedingungen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns, Sie persönlich kennenlernen zu dürfen. Ihre schriftliche oder elektronische Bewerbung senden Sie bitte an folgende Adresse

Movimento Samedan, Seraina Camichel-Godly, Standortleiterin, Tel. +41 81 851 12 12, seraina.camichel@movimento.ch

Gerne stehen wir Ihnen auch für Fragen zur Verfügung.

50 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
oder Fachperson
Betreuung FaBe/FaGe 60-80%

Möchtest Du gemeinsam mit uns als Mitarbeiter/ Hilfsarbeiter m/w/d

auf der Sonnenseite des Lebens arbeiten und Beschattungsanlagen montieren? Dann melde Dich bei:

SONN WELL ACTIV GMBH

Gewerbegebiet 21/E, Schlanders

Tel. 0473 740 019/ 392 440 62 58 info@sonnwellactiv.it

Mitarbeiter/in für Verpackung u. Produktion gesucht.

Bäckerei Preiss – Kastelbell

Tel. 0473 62 41 41 georg.raffeiner@preiss-brot.com

Stellenmarkt

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH

Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit

SENIORENWOHNHEIM ANNENBERG LATSCH

Hauptstraße 57 - 39021 Latsch

Arbeitsstelle in der Schweiz

Wir stehen für Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Persönlichkeit. Wir erweitern unser Team und suchen eine/-n:

Land-/Baumaschinenmechaniker(m/w)

80% - 100%

Auf den zukünftigen Partner, welcher interessiert ist in unserem motivierten Team Verantwortung zu übernehmen, freuen wir uns.

Garage Planüra AG, 7503 Samedan

Wir suchen ab sofort motivierte Mitarbeiter für unseren Betrieb in der Schweiz und freuen uns auf Ihre Bewerbung als:

• Lkw-Fahrer

• Baggerfahrer

• Arbeiter für Lawinenschutzverbauungen

• Vermesser

• Mitarbeiter im Büro mit Handelsschule

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.vetsch-klosters.ch

Möchten Sie Teil unseres Teams werden? Dann senden Sie die Bewerbungsunterlagen an: Beate.vetsch@vetsch-klosters.ch oder melden sich unter +41 79 551 19 88 auch Whatsapp

Erstellung von Ranglisten für die befristete Anstellung von BerufskrankenpflegerInnen,

VII.ter Funktionsebene in Voll- und Teilzeit SozialbetreuerInnen,

V. Funktionsebene in Voll- und Teilzeit PflegehelferInnen,

IV. Funktionsebene in Voll- und Teilzeit HeimgehilfInnen,

II. Funktionsebene in Voll- undTeilzeit

Abgabetermine der Gesuche: am 31.08.2023 um 12.00 Uhr Gesuchsvordrucke für die Ranglisten und weitere Informationen: Sekretariat Seniorenwohnheim Annenberg Tel. 0473 623 150 - info@altenheimlatsch.it

Mehr über unsere Tätigkeit unter: www.altenheimlatsch.it Ö.B.P.B. „Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit“ SWH Annenberg, Haupstr. 57, 39021 Latsch

WORK@SUVRETTA HOUSE, ST. MORITZ

Zur Verstärkung unseres Technik-Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung einen

HAUSTECHNIKER im Bereich SANITÄR

(m,w,d) in Jahresanstellung

Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Sanitärinstallateur oder in einem anderen handwerklich-technischen Beruf und bestenfalls bereits Erfahrungen im Schweißen. Sie arbeiten gern im Team, suchen nach einer neuen Herausforderung und es gibt nichts, was Sie nicht reparieren können? Dann sind Sie im Suvretta House genau richtig!

Wir suchen eine Verstärkung für unser Technik-Team zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten in den Gästebereichen, öffentlichen Bereichen und unseren Personalhäusern. Die selbständige Fehlersuche und Durchführung der Reparaturen im Schwerpunkt Sanitär sowie Heizung und Lüftung wird dabei Hauptbestandteil Ihrer Aufgaben sein.

Schluderns Tel. 0473 61 55 85 info@fratton.net www.fratton.net

Sie möchten den nächsten Schritt gehen? Senden Sie uns jetzt Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Referenzen und Foto an,

Suvretta House, 7500 St. Moritz. hr@suvrettahouse.ch Tel +41 (0)81 836 36 36

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /KLEINANZEIGER/ 51
Herrn Michael Merker, HR Manager,

Jahrtage/Danksagungen

Du hast Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen, und die Erinnerung an all das Schöne mit dir wird stets in uns lebendig sein.

In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner am Sonntag, den 06.08.2023 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Tarsch. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt's Gott . In Liebe, deine Familie.

Das LÄCHELN, das du ausgesandt, geht nie verloren. Bis wir uns wiedersehen, begleitest du uns jeden Tag. Das ist unser Trost, weil du im Herzen in uns bist.

6. Jahrestag Stefan Markt

*21.12.1996 † 22.7.2017

Tschars

Ganz besonders denken wir an dich lieber Stefan, bei der hl. Messe am Samstag den 5. August um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars. Ein herzliches Vergellt's Gott allen, die daran teilnehmen. In Liebe deine Familie

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

1. Jahrestag

Heinrich Gluderer Obkirch

*30.9.1931 †28.7.2022

Martell

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, 29. Juli 2023 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Frau Moidl und deine 4 Kinder mit Familien

Die Spuren eures Lebens und die Zeit mit euch wird stets in uns lebendig sein.

13. Jahrestag

Anna Kuppelwieser geb. Gurschler

*10.7.1936 † 1.8.2010

Laas/Morter

Deine Augen, dein Lächeln, deine Fürsorge, dein Sein ...

1. Jahrestag

Pietro Kuppelwieser Peatr

*11.3.1936 † 1.1.2022

Laas/Morter

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Euch ganz besonders beim Gedenkgottesdienst am Samstag, 5. August 2023 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen.

Cristian Pentori

† 31.07.2020

Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an dich denken. Drei Jahre sind vergangen, seit du, lieber von uns gegangen bist. Wir sind traurig, dass du gingst, aber dankbar, dass es dich gab.

Du fehlst immer. Und immer mehr.

In Liebe verbunden deine Eltern

Danke an alle, die unseren Cristian in guter Erinnerung behalten.

Von einem geliebten Menschen Abschied nehmen zu müssen, gehört zu den schmerzlichsten Erfahrungen im Leben. Aber es tut gut, zu erfahren, wie viel Anerkennung ihm entgegengebracht wurde.

Josef Punter

„Jaggl Sepp“

*21. Oktober 1940 †26. Juni 2023 St. Valentin a. d. Haide - Dörfl

DANKE

allen, die unseren Papa im Leben begleitet haben, allen, die ihn auf dem letzten Weg geleitet und für ihn gebetet haben, allen, die uns unterstützt und Dienste erwiesen haben, für die Zeichen der Anteilnahme und der Verbundenheit: gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck oder eine Umarmung in Stille, für die liebevolle Erinnerung …

52 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 15-23 27.07.23
Eure Lieben 7. Jahrestag Lydia Greis geb. Kuppelwieser *30.5.1942 †2.8.2016
Trauerfamilie
Die

Jahrtage/Danksagungen

Dich zu verlieren ist so schwer, Dich zu vermissen noch viel mehr. Wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit.

Herta Maria

Wwe. Fleischmann geb. Stieger

*22.08.1954 †05.07.2023

Eyrs

DANKE

für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck, für eine stumme Umarmung, wenn die Worte fehlten, für die Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft, für Blumen, Kränze und Geldspenden, für die Teilnahme am letzten Geleit und für die Kondolenzen und Kerzen im Trauerportal. Danke allen, die Herta in lieber Erinnerung behalten und sie im Gebet einschließen.

Die Trauerfamilie

Her zlichen Dank

In den Stunden des Abschieds waren wir nicht allein. Die vielfältigen Gesten der Anteilnahme haben uns Trost und Kraf t gespendet. Wir möchten uns von ganzem Her zen bei allen bedanken, die ihre Verbundenheit in so liebevoller Weise zum Ausdruck gebracht haben. Danke!

Du hast das Leben geliebt, ohne viel zu verlangen, hast alles gegeben und bist in Stille von uns gegangen.

Maria Theresia Angerer geb. Patscheider

* 15.04.1943 † 16.07.2023

Schlinig

Danke für alle Zeichen der Anteilnahme

- für jedes tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben

- für einen stillen Händedruck und eine Umarmung

- für alle Zeichen der Liebe, Freundschaft und Verbundenheit

- für die Kerzen, Gedächtnisspenden und Blumen im besonderen Simone für den schönen Blumenschmuck

- für die Teilnahme an den Rosenkränzen, am Beerdigungsgottesdienst und für das stille Gebet

Vergelts‘s Gott Pater Peter, Pater Pius und der freiwilligen Feuerwehr Schlinig-Amberg, den Vorbetern, den Mesnern, den Ministranten, Trudi und Hilde für die musikalische Gestaltung und allen, die einen Dienst übernommen haben.

Danke allen, die unsere Mama in lieber Erinnerung behalten und sie im Gebet einschließen.

Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it

Die Trauerfamilie

Hermine Thöni geb. Telser

* 03.07.1942 _ 13.07.2023

Sprechstunde für Beratung und Hilfe zur Erstellung der Patientenverfügung.

Dr. Wunnibald Wallnöfer. Dienstags um 10.30 Uhr mit Voranmeldung im Büro unter der Tel. 345 927 81 28

27.07.23 Vinschgerwind 15-23 /KLEINANZEIGER/ 53
Besta ttungsdienst: ANGEL US Schluder ns

Wind-Termine

FREILICHTKINO IM FREIBAD

Montag, 31. Juli 2023 ‐ 21:00 Uhr bei schlechter Witterung um 20:00 Uhr im Kinosaal www.kulturhaus.it

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

SOMMERKONZERT SCHLOSS KASTELBELL

OBERWIND

Mittwoch, 02. August 2023 um 20.30 Uhr

Eintritt: Freiwillige Spende

Anmeldung Tourismusbüro Kastelbell-Tschars

Tel. 0473 624 193

JUNGE TALENTE AUF DER BÜHNE

am Samstag, 5. August um 19.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich. Vormerkungen: Tel. 0473 737 777 oder kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it

Bildungsausschuss Schlanders AUSSTELLUNG

STOFF UND KERAMIK

Samstag, 05.08.– Samstag, 19.08.2023

Kapuzinerstraße 2, Schlanders (ex avimundus)

Öffnungszeiten: 9:00–12:00 + 15:00–18:00 Uhr

Eintritt frei, Sonn- und Feiertag geschlossen

Bildungsausschuss Schlanders AUSFLUG ZUR FLEDERMAUS

KOLONIE

IN VETZAN

Samstag, 5. August 2023

Treffpunkt: 20:15 Uhr, Vetzan Dorfplatz

Dauer: 1,5 Stunden Referentin: Eva Ladurner

Anmeldung: Besucherzentrum avimundus: info@avimundus.com oder Tel. 0473 730 156

Junge Talente auf der Bühne

Glükwünsche

Liebe Nadine, wir gratulieren dir zum erfolgreich bestandenen Masterabschluss in Bildungswissenschaften für den Primarbereich an der Freien Universität Bozen und wünschen dir viel Erfolg für die Zukunft. Deine Mama und dein Bruder Tobias Nadine Alber, Schlanders, Juli 2023

Kaum zu glabm ober wohr, die Zwillinge sein 40 Johr. Zu diesem Feste wünschen wir das Beste. Drum wolln mir enk sogn, es isch schian, dass mir enk hobm. Olls Guate wünschn enk Carmen mit Elias und Jonas, Herbert mit Mia, Lisa und Finn sowie der Rest der Familie.

Alt ist nur, wer den Humor verliert und sich für nichts mehr interessiert. Zum Geburtstag alles Gute und viel Glück, genieße dein Leben jeden Augenblick. Bleibe gesund und immer heiter, dann geht dein Leben noch lange gut weiter. Alles Gute zum Geburtstag wünscht dir deine Familie.

Konrad Tscholl, Steinwandt Martell, 03.08.1948

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Herbert Tel. 348 75 55 179 oder Lisa Tel. 340 49 14 072
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Mo t 31 J l 2023 21 00 Uhr b a K N O Freilichtkino FREIBAD ‐
Giovani talenti sul palco am Samstag, 5. August um 19.00 Uhr Sabato, 5 agosto alle ore 19.00 im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders nella Casa della Cultura Karl Schönherr Silandro Niccolò Ampezzan Flora Stecher Alonso Lilo
VOM ICH ZUM WIR Sommerkonzert
Oberwind sind acht erfahrene Vollblutmusiker mit professioneller Ausbildung
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OBERWIND
0473 624 193 Mittwoch,
20.30
Eintritt: Freiwillige
Bildungsausschuss Kastelbell Tschars
auf Schloss Kastelbell
und
viele zudem auch langjährige Mitglieder von Musikkapellen aus dem Vinschgau. Die Begeisterung für die Musik der Hippacher Musikanten ist das verbindende
und der treibende Motor dieser Gruppe.
Anmeldung Tourismusbüro Kastelbell-Tschars
02. August 2023 um
Uhr
Spende

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