Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Nr. 16 (282) 04.08.16 I.P. 12 Jg.
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von und zu Plawenn
Ein Vinschgauer Geschlecht
BAUMSCHULE
des Nischler Georg & Co.
Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau
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Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it
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2 /WANDERN/
Vinschgerwind 16-16
BERGTOUR
Wanderinfos: Dauer: rund 4 h (Auf- und Abstieg) Strecke: 10 km max. Höhe: 2.542 m Auf- und Abstieg: 750 hm Wegverlauf: Melag Parkplatz (1.915 m) - Markierung Nr. 2 Melager Alm (1.970 m) - Hüttensteig Nr. 2 - Weißkugelhütte (2.542 m) Variante: Rundwanderung über den Gletscherlehrpfad TIPP: Aufstieg über Steig Nr.3b Vom Parkplatz in Melag am Talende 1915m folgen wir dem Almweg (wie oben) 5-10 Minuten lang in östliche Richtung bis kurz nach der ersten Brücke wo wir links über Steig Nr. 3b aufsteigen. Zunächst geht es in Serpentinen recht steil hoch bis zum Kreuz 2094m (schöner Talblick), dann immer den Hang querend in angenehmer Steigung zur Kreuzung an der Inneren Schafberghütte 2354m und weiter in gleicher Richtung bis zur Einmündung in Weg Nr.2 und über diesen weiter zur Hütte.
04.08.16
WANDERTOUR
HÖHENWEG
Melag – Weißkugelhütte Die schon überaus lohnende Wanderung zur Weißkugelhütte mit dem großartigen Gletscherpanorama wird durch den 2007 errichteten, sehr informativen und gut angelegten Gletscherlehrpfad noch um einiges bereichert. Aufstieg über Steig Nr.2: Vom Parkplatz in Melag am Talende 1915m über den Fahrweg eine knappe halbe Stunde Richtung Melager Alm. Dort an der Brücke, knapp unterhalb der Alm, folgen wir links vom Bach den gut ersichtlichen Steig Nr.2. In zügiger Steigung über viele Kehren, dann etwas flacher, führt uns der panoramareiche Steig hoch zur schön gelegenen Weißkugelhütte. Aufstiegszeit: 2 Std. Aufstieg über den Gletscherlehrpfad Langtaufers: Wir empfehlen diese Tour als Rundwanderung zu machen und zwar mit Aufstieg zur Weißkugelhütte über den Gletscherlehrpfad und Abstieg über den Normalweg Nr.2 oder Nr.3A. Aufstieg: Vom Parkplatz in Melag 1925m zur Melager Alm 1970m. Direkt vor der Alm steht die erste Info-Schautafel des Lehrpfades mit den ersten Informationen und Hinweisen. Ab hier können wir dem gut beschilderten Weg mit dem eigenen Logo nach Osten folgen. Zunächst über Almböden, vorbei an der Talstation des Materialliftes, gelangen wir zum lichten Zirbel- und Lärchenwald, wo wir dann zu einer beeindruckenden Infotafel kommen: „Endmoräne von 1830. Bis hierher hat der Langtauferer Ferner am Ende der Vorstoßperiode im Jahre 1830/31 gereicht...“ Nur leicht ansteigend ostwärts weiter und wir erreichen bald die Lichtungen im Bereich der Waldgrenze, wo wir dann die weiß leuchtenden Gletscher der Freibrunner und des Bärenbartes erblicken. Von der Lehrtafel am markanten Stein geht hier der Lehrpfad links hinauf zu einem vor 120 Jahren eisfrei gewordenen Moränenhügel, wo wir auf den einladenden und panoramareichen Rastplatz mit Bänken und Tischen ein kurze Pause machen und die Lehrtafel mit dem Querschnitt einer Lärche bewundern. Der Weg führt nun zwischen den letzten Bäumen zügig ansteigend weiter über den spitzen Grat der markanten Seitenmoräne. Zwei Tafeln stehen dann an der Abzweigung und geben Informationen über den Weiterweg und über die beeindruckende Seitenmoräne. Wir nehmen keinesfalls den schwarzen Pfad nach oben, der nur den erfahrenen Alpinisten vorbehalten ist, sondern steigen nach links ab und erreichen dann taleinwärts die Brücke, die uns über den Karlinbach führt. Nun links des tosenden Gletscherbaches weiter zu den braunroten, markanten und vom Gletscher bis vor kurzem geschliffenen Felsen, die wir nach links umgehen. Nach einer Querung unterhalb schöner Erdformationen gelangen wir zum östlichsten Punkt des Lehrpfades am Fuße des Langtauferer Ferners. Hier kehrt der Pfad nun nach Nordwesten und wir erreichen bald die schön gelegene Weißkugelhütte mit ihrem einmaligen Gletscherpanorama. Eine Stärkung haben wir uns hier jedenfalls verdient! Aufstiegszeit: 2,5 Std. Abstieg: Über Steig Nr.2 oder 3b (Aufstieg über dne Steig 3b siehe Tipp).Höhenunterschied: gut 600 m Karten: Tabacco Vinschgauer Oberland 1:25.000 Nr.043 - Kompass Vinschgau 1:50.000 Nr.52
04.08.16
Inhalt
2
ennudeln
orten ,30 €/kg
1
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Olivenöl Extra Vergine DESPAR 1 l
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Bier FORST Einwegfl. 660 ml 1,74 €/l
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von und zu Plawenn
€ ,15 €
von und zu Plawenn - Auf den Spuren eines Vinschgauer Geschlechtes
Die Obervinschger Skigebiete zioehen an einem Strang
Seite 6
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Ein Vinschgauer Geschlecht
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St. Valentin: Braut sucht Bräutigam: Haideralm sucht Investor
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Latsch: Der langsame Beginn des Glasfasernetzes
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4
Schlanders: Drei Tage voller Kreativität
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8
Kastelbell: Eröffnung des 8. Kastebeller Weinsommers
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Leserbriefe und Stellungnahmen
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4
27/07/16 09:48
Laas: Marmor ist Herzensangelegenheit
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Menschen: Josef Gander, Prad - internationaler Spitzenkoch
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Vinschgau: Die Jugend dankt dem Vinschgerwind
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Terminänderung: Das Buffet-Event (kulinarischer Abend) auf der Haideralm findet am Freitag, den 12.08.2016 ab 19.00 Uhr statt. Voranmeldung unter 0473 634628 oder E-Mail info@haideralm.it
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Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Brigitte Maria Pircher (bmp), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Sylvia Ilmer Wieser (sil), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57
Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbe-
botschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
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von Chefredakteur Erwin Bernhart
Schaffen wir das? 25 Flüchtlinge sollen demnächst nach Schlanders kommen. Dann nochmals 15. Insgesamt sollen es dann 40 Flüchtlinge sein. 10 sollen zusätzlich nach Mals kommen. Genaues weiß man nicht (sh. Artikel Seite 5). Nur soviel, dass für die Unterbringung das ehemalige Gebäude des Weißen Kreuzes vor dem Krankenhaus Schlanders vorgesehen ist. Dass das zuständige Assessorat von Landesrätin Martha Stocker schon seit geraumer Zeit eine Unterbringung für Flüchtlinge - auch im Vinschgau - sucht, ist bekannt. Das stillstehende Hotel Adler in Morter war mal im Gespräch. Nun ist es Schlanders geworden. Die Vorbereitung, die Informationen für die Bevölkerung sind bisher nicht geflossen, die unmittelbaren Anrainer rund um das Krankenhaus in Schlanders sind alles andere als amüsiert und reagieren mit Unverständnis: „Das Gebäude befindet sich im Zentrum direkt am Krankenhaus, auf extrem engen Standraum, ohne Möglichkeit außerhalb des Hauses Aufenthalt für Flüchtlinge zu schaffen“, sagt etwa unter anderem der unmittelbare Nachbar Karl Innerhofer vom Lenzelehof. Auch andere Nachbarn dort sind auf der Palme. Der Ärger ist vor allem deshalb groß, weil die Leute - nicht nur die unmittelbaren Nachbarn des Weiß-Kreuz-Gebäudes nicht direkt informiert worden sind, was auf sie zukommen wird. Das ist ein großes Versäumnis der örtlichen Politik, denn gerade in der heiklen Frage der Flüchtlingsunterkunft dürfte die Bevölkerung doch auf unmittelbare Information hoffen. Deshalb: Schafft Schlanders, schaffen wir das?
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9
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Mozzarellabällchen BRIMI 200 g - 9,45 €/kg
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kg
/INHALT/ 3
Kommentar
Nr. 16 (282) 04.08.16 I.P. 12 Jg.
ten ANGEBOTE!
Vinschgerwind 16-16
SÜDTIROLS BAUUNTERNEHMER ZUR ANSTEHENDEN URBANISTIKREFORM Auf ihrer Jahreshauptversammlung diskutierten die Südtiroler Bauunternehmer mit Gästen und Experten vor voll besetzten Rängen Bedeutung und Inhalt des neuen Urbanistikgesetzes. Folgende Aussagen standen im Mittelpunkt der Versammlung:
• Südtirol benötigt eine neue und moderne Wohnbaupolitik • Mehr Autonomie und Entscheidungsbefugnis für die Gemeinden • Gefordert wurde ein einfaches und anwendbares Gesetz, das jene Dinge festlegt, die verboten sind, und alles andere zulässt. Vertiefende Informationen finden Sie unter
v.l.n.r.: Andreas Schatzer, Anton Aschbacher, Markus Kofler, Heinrich Dorfer, Paul Seeber, Werner Dissertori
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4 /POLITIK/
Vinschgerwind 16-16
Zerza-Kirchl
Latsch
10 Millionen
A
Foto: Erwin Bernhart
m vergangenen Donnerstag stand man in Latsch vor dem Problem, einen beschlussfähigen Gemeinderat zusammenzubekommen. Der zehnte von zwanzig Gemeinderäten hat mit seinem Auftauchen das Abblasen der Ratssitzung durch BM Helmut Fischer (links) verhindert. Vier Räte haben sich entschuldigt. So begrüßte denn Fischer „den aufrechten Teil der Gemeinderäte“. Auf der Tagesordnung stand unter anderem der Masterplan für das Glasfasernetz. Ausgearbeitet und vorgestellt hat diesen Plan der Latscher Geometer Hansjörg Dietl (rechts). Das Fazit dieser Studie, welche dem betreffenden Landesamt bereits zugestellt ist: Die Verlegung der Glasfaserleitungen samt Anschlüsse würde in der Gemeinde Latsch rund 10 Millionen Euro kosten. Da-
rin enthalten sind sämtliche Grabungsarbeiten bis hin zu jedem privaten Haushalt. Mehr als 4300 einzelne Glasfasern wären für die gesamte Erschließung notwendig. Derzeit wird eine Zentrale (POP) im Wassertum am Bahnhof vom Land eingerichtet. Die Gemeinderäte, erschrocken von der recht hohen Kostenschätzung, hießen den Masterplan dann doch einstimmig gut. Nun wird die Latscher Gemeindeverwaltung ins Detail gehen müssen. (eb)
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Neue Umfrage: Letztes Mal haben wir nach einer Zugverbindung in die Schweiz gefragt (rechts die Ergebnisse). Nun hat die SAD kürzlich Projekte in alle Richtungen (Zug in die Dolomiten...) vorgestellt. Sollen sich Landtag, Landesregierung und Bezirksgemeinschaft auf Machbares konzentrieren?
86,7 %
JA
13,3 % NEIN
Braut – Haideralm
St. Valentin – Die Gemeinde Graun ist mit 58,65 Prozent an der Haider AG beteiligt. Weil die Gesellschaft in den letzten drei Jahren Defizite geschrieben hat, muss die Gemeinde aus der Aktiengesellschaft aussteigen. Mit einem „Investoren-Dossier“ will die Gemeinde potenzielle Käufer locken. Das Dossier wurde kürzlich den Aktionären vorgestellt.
Die Operation „Aktienverkauf“ muss bis Dezember 2016 über die Bühne sein, v.l.: Matthias Theiner, Referent Franz Prieth und BM Heinrich Noggler von Erwin Bernhart
D
ie Gemeinden sind aufgefordert, zu klären, wie sie mit ihren Anteilen an Gesellschaften verfahren wollen. Gesetzlich verpflichtet sind die Gemeinden, sich von Anteilen an defizitären Gesellschaften zu trennen. Die Gemeinde Graun ist mit 58,65 Prozent an der Haider AG beteiligt, welche das Skigebiet Haideralm betreibt. 7,9 Prozent sind in Eigentum der Fraktion St. Valentin und die restlichen Aktien sind vor allem unter den Wirtschaftstreibenden von St. Valentin aufgeteilt. Die Gemeinde Graun hat Vorbereitungen getroffen, sich von den Anteilen zu trennen. Dazu gehört eine Bewertung des Gesellschaftsanteils der Gemeinde Graun an der Haider AG. Der Auftrag dafür wurde bereits vom Gemeindeausschuss im September 2013 erteilt, jedoch nie durchgeführt. Im Mai 2016
hat die Gemeinde für diese Bewertung den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Georg Hesse vom Büro Hesse Baldessarelli & Partner aus Meran beauftragt. Die Ergebnisse werden für Mitte August erwartet. Derweil hat die Gemeinde Graun auch ein „InvestorenDossier“ in Auftrag gegeben. Der Meraner Strategieentwickler Matthias Theiner hat dieses Dossier am 21. Juli 2016 im Vereinshaus von St. Valentin den Aktionären und interessierten Bürgern vorgestellt. Das Ziel sei es, möglichst viel von den vorhandenen Strukturen zu erhalten und möglichst viele Optionen zu generieren. Die „Braut - Haideralm“ sucht also einen Investor. Dass in St. Valentin der älteste Skiclub Südtirols beheimatet ist, dass die Umlaufbahn direkt vom Dorf aus startet, sind Fakten, die für die Braut sprechen. Dass ein künftiger Investor aufgrund
der Inanspruchnahme von Beitragsgeldern für die Revision eine Betriebsverpflichtung von 5 Jahren eingehen muss, ist klar. Die Perspektiven für die Haideralm seien zwischen Vernetzung bzw. Anbindung an Schöneben oder „stand alone“. Die Schönebner wollen für eine Fusion mit der Haideralm einen Teilabbau vorhandener Lifte. Weil eine Fusion noch nicht spruchreif sei, werden auch andere Optionen aufgezeigt: Profilschärfung, erhöhte Ganzjahresauslastung, der Berggasthof habe Potenzial... Jedenfalls haben die Haider bereits ihre Fühler nach potenziellen Investoren ausgestreckt und der Aufruf an die Aktionäre, ihre Kontakte zu möglichen Investoren aufzunehmen, war eindringlich. Und falls der Verkauf schiefläuft? Dann stünde, so Theiner, möglicherweise die Liquidierung an.
Fotos: Erwin Bernhart
Der Messner von Zerz Valentin Kuenrath lädt ein: Am Mittwoch, 10. August zu Laurenzi und am Mittwoch, 24.08. zu Bartlmä findet in St. Martin in Zerz um 8.30 Uhr jeweils eine hl. Messe statt.
04.08.16
04.08.16
Vinschgerwind 16-16
/POLITIK/ 5
Graun
Gemeinderat verzichtet auf Stellungnahme iebenundvierzig - rekordverdächtig viele - Einwände, Vorbehalte und Stellungnahmen, die Machbarkeitsstudie Oberländer Gletscherbahn betreffend, sind bei der Gemeinde termingerecht eingetroffen. Neunundzwanzig waren pro Gletscherbahn, achtzehn contra. Der AVS, der Österreichische Alpenverein, die Umweltschutzgruppe Vinschgau und andere Organisationen schrieben erwartungsgemäß gegen das Projekt. Die Fraktionsverwaltung Langtaufers, die HGV-Ortsgruppe Graun, die Gastwirtejugend von Langtaufers, die Gemeinde und der Tourismusverein Nauders befürworteten den Vorschlag dieser grenzüberschreitenden Verbindung. Erwartete Stellungnahmen von Seiten der Haider AG und der Schöneben AG wurden nicht abgegeben. Eine Stellungnahme der Oberländer Gletscherbahn vom 13. Juli zu den Stellungnahmen zur Machbarkeitsstudie veranlasste die
Foto: Andreas Waldner
S
Die Verbindung Langaufers-Kaunertal ist auf Nordtiroler Seite mit der Karlesjochbahn bereits in Betrieb Gemeinderätin Sonia D´Angelo dem Gemeindereferenten und Promotor der Gletscherbahn Josef Thöni gehörig die Leviten zu lesen und warf ihm vor, Stellungnahmen vor Ablauf der Frist an die Oberländer Gletscherbahn weitergetragen zu haben. „Jeder Bürger hat das Recht, in die ein-
gelangten Stellungnahmen Einsicht zu nehmen“ stellte Gemeindesekretär Josef Spieß fest. Eine Stellungnahme zu Stellungnahmen sei nun ein Präzedenzfall. „Im konkreten Fall liege ein Interessenskonflikt vor und Thöni hätte „unmoralisch“ gehandelt“ so Frau D`Angelo. „Über Moral
kann man immer streiten“ konterte Thöni. Am Ende der Debatte einigte sich der Gemeinderat, auf eine abschließende Stellungnahme von Seiten der Gemeinde zu verzichten und die Machbarkeitsstudie samt Stellungnahmen und Gegenstellungnahmen nach Bozen zu schicken. (aw)
Schlanders
Tschengls
Flüchtlinge kommen
Selbstschutz-Sonntag
V
D
ie Fraktionsverwalter von Tschengls unter Fraktionspräsident Christian Tscholl, Ernst Andres, Alois Spechtenhauser und Armin Riedl machen Kopfsprünge. Die Verwalter haben an der Affäre auf der oberen Tschenglser Alm zu knabbern. So haben die Verwalter am 6. Juli 2016 für die „Systematisierung“ beschlossen, die Baggerarbeiten mit einem Stundenhonorar von 50 Euro abzugelten. Ohne Limitierung. Laut Protokoll einstimmig. Obwohl Franz Josef Gamper gar nicht eingeladen und so gar nicht anwesend war. Die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ hat diesen Vorfall aufgegriffen und die Tschenglser haben einen „Selbstschutz-Sonntag“ eingeführt. Am Sonntag, den 24. Juli 2016 haben die Verwalter gleich vier Beschlüsse im Selbstschutzwege aufgehoben und neu beschlossen. Darunter auch jenen um die obere Tschenglser Alm, „da in der Beschlussfassung ein materieller Fehler in Bezug auf die Anwesenheit des Verwaltungskomitee-Mitgliedes Herrn Gamper Franz Josef, in Bezug auf den Preis und in Bezug auf das Verwandschaftsverhältnis ... enthalten ist.“ Tatsächlich wurde Gamper zur Sitzung gar nicht eingeladen und der materielle Fehler in Bezug auf den Preis war, dass keine Stundenobergrenze enthalten war. Im neuen Beschluss wurde der Preis auf 38,44 Euro/Stunde (zzgl. Mwstr) gesenkt und eine Obergrenze von 55 Stunden genannt. Franz Josef Gamper wurde eingeladen, allerdings am Samstag abend, kurz vor der Sitzung am darauffolgenden Sonntag. Weil er samstagnachts seine Mails des nicht gecheckt hat, wird er im Protokoll als „unentschuldigt abwesend“ geführt. (eb) Foto: „Wind“-Archiv
rung der Struktur - sprich des alten Sitzes des Weißen Kreuzes - übernimmt ist nicht klar, sagt er. Den Bedarf einer Informationsveranstaltung für die Bevölkerung sieht Pinggera derzeit jedenfalls nicht. „Vielleicht in einem zweiten Moment.“ Ob das politisch klug ist, bleibt dahingestellt. Es ist ein sensibles Thema, jenes der Flüchtlingsaufnahme, das größtmögliche Transparenz verlangt. Um unnötiges Polarisieren oder Schüren zu vermeiden, ist offene Informationspolitik denn tröpfchenweiser Informationen gefragt. (ap)
Foto: Erwin Bernhart
iele Fragezeichen stehen im Raum. Die Informationen fließen nicht oder nur spärlich. Fest steht: 25 Flüchtlinge werden innerhalb August im alten Sitz des Weißen Kreuzes Schlanders unterhalb des Krankenhauses ankommen, weitere 15 folgen, wenn die Garage im Erdgeschoss vom Besitzer – dem Land - adaptiert worden ist. Während die Nachricht die Schlanderser Bevölkerung völlig unvorbereitet trifft, laufen die Vorbereitungen im Hintergrund schon lange. Dieter Pinggera: „Es hat ständig und laufend Lokalaugenscheine gegeben.“ Der Schlanderser Bürgermeister gibt sich gelassen: „Wir versuchen den Ball flach zu halten.“ Die Flüchtlinge kommen – so nehme er an - aus dem nordafrikanischen Raum und seien wahrscheinlich Wirtschaftsflüchtlinge. Wer die Füh-
6 /TITEL/
Vinschgerwind 16-16
04.08.16
„Von und zu
Plawenn“ Ein Vinschgauer Edelsitz am Ausgang des Plawenntales… zinnengkrönt grüßt er seit Jahrhunderten die Wanderer vom Reschen nach Mals.
von Hans Wielander
A
uf dem Grabstein der Herren von Plawenn in Schlanders lesen wir in Goldschrift OSWALD VON UND ZU PLAWENN EYRSBERG U. LICHTENEGG, TIROLER LANDMANN K.K. HAUPTMANN A.D. GEB. AM 20. MÄRZ 1833, GEST. 28. NOVEMBER 1886 ALS LETZTER SEINES STAMMES - RIP. Die vornehme Grabsäule mit dem Familienwappen wurde gebrochen. Das galt als Symbol für das Erlöschen eines Geschlechtes in der männlichen Linie. Schon bald wurde gegen den Sinn dieser Deutung Einspruch erhoben, mit dem Hinweis, dass das Geschlecht der Freisassen von und zu Plawenn sehr wohl eine Fortsetzung erfahren hat und jetzt Plawenn Salvini heißt. Salvini ist der Name einer altösterreichischvenezianischen Familie und eines Marineoffiziers. Wir betreten also ein Gebiet mit zahlreichen historischen Verbindungen.
Plawenn, der heutige Ansitz mit dem kleinen Dorf, ist voller Leben, einmal durch das Engagement der Besitzer, zusätzlich durch die rege Mitarbeit der umliegenden Höfe, also der Nachbarn. Ein Fest wird vorbereitet. Die Familie Plawenn ist standesbewusst gekleidet, in schöner historischer Tracht. Vor zwei Jahren wurde die Neueinweihung der Glocken gefeiert. Heute, also am 24. Juli 2016, wird die Rückführung der restaurierten Altarfiguren in die kleine Kirche Maria Heimsuchung gefeiert. Der Altpfarrer Luis Kleinhans aus Nauders segnet die restaurierten Altarfiguren. Es ist dies der einzige vollständig erhaltene Altar des Landecker Bildhauers Hans Patsch, wie der Kunsthistoriker Albrecht Müller ausführt. Die Arbeiten dieses Oberinntaler Künstlers aus dem 17. Jahrhundert werden nun durch eine Alarmanlage geschützt. Dabei kann ein Telefonanruf helfen: 335 220789 Konrad Messner, kreativer Chef des Club of Mult - Jahresbeitrag 1 € - organisiert die Verpflegung. Hier kann also, wie in alten Zeiten, auch eingekehrt werden, auch in der Kirche (Auskünfte bei Karl Theiner und in der Nachbarschaft). Das Gotteshaus wurde von den Brüdern Johann Oswald, Johann Christoph und Andreas errichtet und 1631 geweiht. Der Zinnengiebel entstand um 1590. Das Haus selbst entwickelte sich aus einem bereits 1271 genannten Hof. Mächtige Mauern bilden den Kern des Ansitzes. Mit 1721 m Meereshöhe ist Plawenn der höchst gelegene Edelsitz Europas. In den Adelsstand erhoben wurde das Geschlecht 1479, wobei sich die seltene, aber sehr alte Bezeichnung „Freisassen von und zu Plawenn“, bis heute erhalten hat. Freisassen wurden freie Bauern genannt, die über große Güter verfügten und zwar über ein erblichens Lehen. Freisassen werden rangmäßig mit Freiherren oder mit Baronen gleichgestellt. Arbogast von Plawenn beschreibt die zwei Meter dicken Mauern, die sich um den ur-
oben: Der Hochaltar der Plawenner Kirche „Maria Heimsuchung“ mit dem restaurierten Figurenschschmuck aus dem 17. Jahrhundert. links Schlanders: Das Grab des Ritters Oswald „von und zu Plawenn“ mit dem Familienwappen und der gebrochenen Säule.
04.08.16
Vinschgerwind 16-16
/TITEL/ 7
Zum Titelbild: Der Ansitz Plawenn mit dazugehöriger Kirche, talbeherrschend am Scheitel des Plawenner Murkegels, sonnig und dem Wind ausgesetzt wie ein Segelschiff. Den Eingang schmückt das Familienwappen in weißem Marmor. unten: Die Familie „von und zu Plawenn“ beim Gottesdienst anlässlich der Rückkehr des restaurierten Figurenschmuckes. rechts: Prof.Dr.Christoph Plawenn, das sich stolz „pater familias“ nennende Oberhaupt der Familie im Wohnbereich. unten rechts: Gewölbe im Wohnturm mit meterdicken Mauern.
sprünglichen Wohnturm entwickelt haben; das Erdgeschoss des Turmes dürfte bis ins frühe 12. Jahrhundert zurückreichen und dient heute der Gastwirtschaft, während die oberen Stockwerke privat sind und von den Herren von Plawenn als Sommersitz benutzt werden. Die weitverzweigten Nachkommen führen neben den neuen Familiennamen immer noch das alte Prädikat „von und zu Plawen“. Arbogast von Plawenn Salvini (1883-1951) war k.k. Korvettenkapitän; Salvini ist der Name einer vornehmen venezianischen Familie und eines Marineoffiziers. Auch der junge Christoph Plawenn fährt als Offizier zur See. „Dienst zur See“ ist also in der Tradition der Familie. Jetzt erklären wir zwei rätselhafte Namen. „Plawenn“ dürfte aus der indogermanischen Wurzel „plowis“ entstanden sein und bedeutet „spülen“ oder „schwemmen“. Der Name weist also auf Verschüttung und Vermurung. Noch 1973 verwüstete eine große Mure das Land. Was aber bedeutet Arbogast, der seltene, geheimnisvolle Name? Angeblich stammt er aus dem Englischen und war ein Königsname. Genaueres Nachfragen hat ergeben, dass es einen Heiligen Arbogast gegeben hat, der im 7. Jahrhundert lebte und Bischof von Straßburg war. Wahrscheinlich aber ist eine andere Gestalt Vorbild und zwar ein
Fränkischer Heerführer aus dem 4. Jahrhhundert, also aus der spätrömischen Zeit. Er verursachte allerhand politischen Wirbel, zumal er zwischen den Katholiken und den Arianern vermitteln wollte. Die Familie trifft sich regelmäßig in der Urzelle, ist aber sonst in aller Welt beheimatet; auch widmen sich die zahlreichen Mitglieder den verschiedensten Berufen. Ein Luitfried Salvini Plawenn war Professor für Botanik in Wien und ist 2014 verstorben; seine Urne wurde im engsten Familienkreis in Schlanders beigesetzt. In Schlanders, wo
die Plawenner ein großes Haus besaßen, das heute der Gemeinde als Rathaus dient, gibt es eine Reihe von sehr schönen Grabstätten mit dem Prädikat „von und zu Plawenn“, wie immer noch stolz geschrieben wird. Jetzt aber werden die Toten der Familie meist der Erde des kleinen Plawenner Friedhofs anvertraut. Das Oberhaupt der Familie, der pater familias, ist der Frauenarzt Dr. Christoph Plawenn - so sein ofizieller Name; seine Ehefrau, Frau Dr. Ilse Plawenn, ist ebenfalls Ärztin. Beide leben in Bischofshofen und in Plawenn.
8 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 16-16
04.08.16
von Albrecht Plangger
Besucherzentrum Avimundus eröffnet
Rom Info ins Tal
Mit der Sonderausstellung „Der Bartgeier – 30 Jahre nach der ersten Freilassung“ im Besucherzentrum avimundus in der Kapuzinerstraße in Schlanders wird herzlich zur Eröffnung eingeladen, am Donnerstag, den 4. August 2016 um 19.00 Uhr. In einem Vortrag gibt der bisherige Nationalparkdirektor Wolfgang Platter Einblick und Rückblick in die Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen.
Drei Tage voller Kreativität Schlanders – Das erste Holzbildhauer-Symposium in Schlanders war ein großer Erfolg und eine bereichernde Erfahrung. Sechs international renommierte Künstler, Preisträger weltweiter Symposien, verbrachten gemeinsam drei kreative und genussvolle Tage im Vinschger Hauptort.
Foto: Schlanders Marketing
Das Parlament schließt heuer eine Woche früher als die letzten Jahre. Es scheint, uns wäre die Arbeit ausgegangen. Die Debatte um die Legalisierung von „Cannabis“ (Marihuana) wurde auf September verschoben. Man kann dazu stehen wie man will, es wird einen großen Medien – Tamtam geben wie vor Monaten bei der Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften – zu einer Verabschiedung des Gesetzes wird es aber aus meiner Sicht zu diesem Zeitpunkt nicht kommen. Im Senat sind die Mehrheitsverhältnisse so dünn und die „reifen“ Senatoren auch für eine Legalisierung im ersten Anlauf nicht zu haben. Die Regierung positioniert sich vor dem Verfassungsreferendum nicht und läßt die Parlamentarier zwischenzeitlich in dieser Frage „Dampf ablassen“. Beim Gesetzesentwurf ging es um die medizinisch therapeutische Nutzung von Cannabis, um die Entkriminalisierung von Besitz und Produktion zum Eigengebrauch, geordneter Monopol-Verlauf als Suchtmittel wie Alkohol und Zigaretten aber auch um die berechtigte Frage, ob Cannabis eine Einstiegsdroge darstellt und als solche bekämpft werde und verboten bleiben soll. Im Herbst kommt dann ziemlich schnell das Stabilitätsgesetz für 2017, welches aber heuer zum ersten Mal kein Sammelsurium von 100 Absätzen zu allen nur erdenklichen Fragen sein soll, sondern wo „nur“ effektive Haushaltsbestimmungen enthalten sind. Das ist für uns nicht gut, denn im vorigen Jahr konnten wir über das Haushaltsgesetz in vielen Bereichen schnell und unkompliziert bessere Problemlösungen für unser Land erwirken. Geplant ist im Herbst auch ein Gesetz zur „Konkurrenz“ (decreto competizione) und ein „decreto antiterrorismo“. Dies wäre ein Gesetzestext, wo man eine Lösung des Problems für die nicht Verlängerung der Waffenpässe für viele Jäger (die meist vor Jahrzehnten irgendetwas mit der Justiz zu tun hatten) finden könnte. Dem wird aber nicht sein, da das Dekret gänzlich in einer anderen Richtung gehen soll, d.h. den Waffengebrauch weiter einschränken soll, statt einigen gänzlich bekehrten Wilderern wieder das Waffentragen zu erlauben. Denken wir an die Verfassungsreform. Da wird sich endgültig zeigen ob Italien „reformfähig“ ist oder wieder alles beim Alten bleiben soll.
N
ach der Begrüßung am Donnerstag, 14. Juli ging es mit dem Fotografen Gianni Bodini auf eine Tour durch den Ort und nach einem gemeinsamen Kennenlern-Mittagessen an die Arbeit. Sechs prächtige Schlanderser Lärchen-Stämme warteten unter den Zelten in der Fußgängerzone auf die Künstler. Mit ihren Ideen zum Thema “Apfel” im Kopf machten sie sich bei starkem Wind ans Werk. Schon bald ließen sich erste Züge der Werke erkennen. Die Holzbildhauer Maria Cukier aus Polen, Daniela Romagnoli aus der Provinz Ravenna, Vinzenz Senoner aus dem Grödental, Gianluigi Zeni aus dem Trentino, Pavel Spelda aus der Tschechischen Republik und Petar Hranuelli aus Kroatien genossen den Aufenthalt in Schlanders und waren im Hotel Goldene Rose bestens untergebracht. Der Göflaner Marmorbruch war Ziel eines gemeinsamen Ausfluges, mit einem improvisierten Treffen mit dem Laaser Künstler Bernhard Grassl. Der bei den Künstlern bekannte und hoch geschätzte Vinschger Marmor hinterließ einen bleibenden Eindruck. Am Samstag, 16. Juli, beendeten alle sechs Künstler ihre Werke pünktlich laut Programm um 16.00 Uhr. Nun waren die Jurymitglieder Claudia Giacobbe (Firma STUBAI), Dieter Pinggera (Bürgermeister Schlanders), Manfred Pinzger (Präsident HGV), Wolfgang Zingerle (Künstler Percha/ Pustertal) und Gianni Bodini (Fotograf
Schlanders) an der Reihe. Gemeinsam begutachteten sie jede einzelne der Skulpturen und ließen sich vom Künstler die Idee und die Überlegungen hinter der Skulptur und die Phasen der Umsetzung erklären. Nach einer zweistündigen Beratung der Jury zur Bewertung der Skulpturen wurde keine Reihung der Werke vorgenommen. Ihre Gedanken zum jeweiligen Werk hielt die Jury auf den Teilnahmediplomen für die Künstler schriftlich fest. Nach den Dankesworten durch die Organisatoren, Bürgermeister Dieter Pinggera für die Marktgemeinde Schlanders, Karin Meister, Leiterin von Schlanders Marketing und Claudia Giacobbe in Vertretung der Firma STUBAI, wurde jedem Künstler sein Diplom überreicht. Die Bewertung der Skulptur wurde verlesen und als Erinnerung an das Symposium in Schlanders erhielt jeder der Künstler ein signiertes Buch von Gianni Bodini “Schlanders Silandro” und ein Bildhauer-Werkzeugset der Firma STUBAI. Auch über ein gutes Fläschchen Südtiroler Qualitätswein freuten sich die Künstler sehr. Die von Gianluigi Zeni gefertigte Skulptur “Prisoners feelings” wird im Rahmen der Schlanderser Weihnachtsaktion von “Südtirol hilft” zu Gunsten bedürftiger Menschen in unserem Land versteigert wird. Das junge Bildhauertalent aus dem Trentino konnte sich außerdem über den Sieg in der Publikums-Wertung freuen. Karin Meister/r
Vinschgau
Aufbruchstimmung
A
ufbruchstimmung ist in den 5 Skigebieten des oberen Vinschgaus festzustellen: Es ist nach vielen Sitzungen aber in relativ kurzer Zeit gelungen, gemeinsam einen Gäste-Skipass auf die Beine zu stellen, der Schöneben, die Haideralm, Watles, Trafoi und Sulden beinhaltet. Unter „Skiarena Vinschgau“ wird damit den Gästen ein interessanter Service geboten und eine Skidestination mit mehr als 100 Pistenkilometer geschaffen. Die bisherige SkiCard Vinschgau war etwas unübersichtlich organisiert, wurde aber dennoch vor allem von Reiseveranstaltern nachgefragt. Die Nachfrage nach einem Skigebietsübergriefenden Skipass war und ist demnach gegeben. Letzlich ausschlaggebend für Verhandlungen und schließlich für die Umsetzung der „Skiarena Vinschgau“, die bereits im kommenden Winter starten wird, war die Auflösung des Skiparadieses Reschenpass. Ein gutes Klima herrsche zwischen den Skigebietsbetreibern, lobte Vinschgau-Marketing-Direkor Kurt Sagmeister anlässlich der Vorstellung der „Skiarena Vinschgau“ am vergangenen Donnerstag in Glurns. Mit dem Namen und mit dem Produkt können sich alle indentifizieren, sagt Erich Pfeifer, der Präsident der Suldner Seilbahnen. Vinschgau Marketing, welches die Bewerbung des neuen Produktes übernimmt, und die Skigebiete sitzen alle im selben Boot. Die Kirchtürme seien abgebaut und mit gutem Willen wurde einver-
nehmlich diese Richtung eingeschlagen. Ziel sei es, mehr Umsatz zu generieren, mehr Gäste in den Vinschgau zu locken. Die „Skiarena Vinschgau“ sei nun Teil der Ortler Skiarena. Zudem bedeute das gemeinsame Vorgehen eine Stärkung des oberen Vinschgaus, gerade auch im Hinblick auf die bevorstehende Fusion von Vinschgau Marketing mit dem Meraner Land, sagt Pfeifer. Betten seien genügend vorhanden, sagte etwa der Präsident der Malser Touristik und Freizeit AG, Günther Bernhart. Es gelte vor allem die kalten Betten zu füllen. Auch sei die neue Zusammenarbeit fruchtbarer Boden für skitechnische Zusammenschlüsse. Nauders könne jederzeit der „Skiarena Vinschgau“ beitreten, sagt der Präsident der Schöneben AG Oswald Folie. Die Preise der „Skiarena Vinschgau“ seien im Verhältnis zum Angebot gut, betonte Folie. Mit Minschuns habe es Gespräche gegeben. Dort wolle man zuerst die Hausaufgaben, sprich einen neuen Lift realisieren. Wichtig sei, da sind sich alle Skiliftbetreiber einig, dass die Sache langfristig angelegt werde. Die Tageskarten für Gäste bleiben in jedem Skigebiet aufrecht. Ab einer ZweiTageskarte gibt es dann die „Skiarena Vinschgau“. So einfach ist das, auch in der Kommunikation nach außen. Franz Prieth überbrachte Komplimente stellvertretend für die Gemeinden. Und Sagmeister betonte, dass das neue Produkt im Verwaltungsrat der Vinschgau Marktein sehr positiv aufgenommen worden sei. (eb)
m l A r e d i a H ino Malga San Valent BigAir Ba g
Buffet Events
Bauern Markt
016 15.08.2 19.08.2016 anm Bitte
Saligen Marsch
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04.09.2016
Nine Knights PARTY
5-10.09.2016
Festefeiern Foto: Erwin Bernhart
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v.l.: Hubert Zwick (Präsident des Aufsichtsrates der Schöeben AG), Franz Prieth (Gemeindereferent Graun), Roman Hohenegger (Präsident der Haider AG), Oswald Folie (Präsident der Schöneben AG), Waltraud Folie (Chefsekretärin der Schöneben AG), Kurt Sagmeister (Direktor Vinschgau Marketing), Erich Pfeifer (Präsident der Seilbahnen Sulden), Günther Bernhart (Präsident der Touristik und Freizeit AG), Heinrich Tumler (Seilbahnen Sulden und Seilbahnen Trafoi), Hans Telser (Verwaltungsrat der Touristik und Freizeit AG) und Joachim Theiner (Malser Gemeindereferent für Tourismus und Wirtschaft)
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10 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 16-16
04.08.16
Glurns
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Chronik von Christl Valentin vorgestellt
oben: Christl Niederholzer Valentin; links: Hartman Valentin mit den ChronikBänden
kommen ist, und in stundenlanger Kleinarbeit chronologisch dokumentiert und archiviert. Das Durchblättern der Bände ist sehr interessant und weckt viele Erinnerungen. Christl war nicht nur Chronistin, sondern auch Mitglied des Kirchenchores, des Vinschger Chores, des Bildungsausschusses. Kurzum in ihrer herzlichen Art hatte sie für alle und alles ein offenes Ohr. Christl hat viele Spuren hinterlassen und fehlt in der Stadtgemeinschaft. BM Luis Frank, Alt-BM Alois Riedl und der Vorsitzendende der Vinschger Chronisten Erwin Altstätter äußerte den Wunsch, dass Christls Werk weitergeführt wird. Die Vorstellung der Chronik war kürzlich ein Höhepunkt in der „Nacht der Kultur, die in Zusammenarbeit zwischen Glurns Marketing, dem Bildungsausschuss und der Stadtgemeinde Glurns organisiert wurde. Die mittelalterliche Stadt öffnete seine kulturellen Stätten, seine Geschäfte und Gaststätten, lud zu Stadtführungen, zu Ausstellungen, zu Sagen- und Märchenstunden, zu volksmusikalischem Ohrenschmaus mit Gernot Niederfriniger und Martin Moriggl. Das Programm hat Christof Anstein gestaltet. (mds)
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ie Christl hätte sicher eine riesen Freude mit den in Buchform gebundenen Chroniken gehabt“, sagt Hartman Valentin. Er freut sich über die Bände, die ihm im Rahmen der „Nacht der Kultur“ in Glurns übergeben wurden. Die Dokumentationen umfassen die Jahre 2002 bis 2014 (2002/2003 ist
ein Band) und beinhalten Zeitungsberichte, Dokumenten, Niederschriften aus Alltag, Anmerkungen und vieles mehr. Noch bis kurz vor ihrem Krebs-Tod im Oktober 2015 hat Christl Niederholzer Valentin alles gesammelt, was ihr im Zusammenhang mit Glurns an Schriftstücken in die Hände ge-
Vinschgau/Südtirol
Höferalm
Marille mit Qualitätszeichen
Käseanschnitt auf der Höferalm A
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Foto: Florian Peer
eben den Klassikern Honig und Milch sowie weiteren Produkten – etwa Bier, Gemüse oder Eiern – darf nun auch die Südtiroler Marille das begehrte Qualitätszeichen Südtirol tragen, das lokale Erzeugnisse von besonderer Güte auszeichnet. Dafür müssen die Lebensmittel strenge Kriterien erfüllen. Die Merkmale der Marille mit Qualitätszeichen Südtirol, die zur Produktfamilie „Beeren und Steinobst“ gehört, sind ihre optimale Größe, ihr voller Geschmack und vor allem ihre einwandfreie Qualität, die durch sorgsames Handpflücken und zahlreiche Kontrollen sichergestellt wird. Aufgrund der Anbauhöhe von 500 bis 1.100 Meter Meereshöhe und der dortigen Temperaturschwankungen herrschen für die süße Frucht besonders im Vinschgau ideale Reifebedingungen.
m Freitag den 22.07.2016 war es wieder so weit. Die Alminteressentschaft und die Sennerfamilie Karin und Egon Lösch mit den Kindern Renè und Selina luden alle Bauern und einige Freunde ein zum Anschnitt des heurigen Almkäse. Es sind sehr viele der Einladung gefolgt. Der Obmann Thöni Stefan konnte auch die Bauern aus dem Sarntal begrüßen, die den weiten Weg zur Höferalm auf sich genommen hatten. Die Sennerin Karin und das Almteam mit Petra, Vera und Soran hatten sich wieder die größte Mühe gemacht und überraschten alle Anwesenden mit einem Buffet aus feinen Köstlichkeiten, hergestellt aus der Milch der 84 Almkühe. Somit konnten alle den frischen Käse verkosten sowie verschiedenen Frischkäse, Streichkäse, Mozzarella, Camembert, Almbutter, Joghurt, Mascarpone- Creme, Joghurtkuchen usw. Auch einige Bäuerinnen hatten Kuchen mitgebracht, den sich anschließend alle
noch schmecken lassen konnten. Sieben schneidige Burschen aus dem Ultental haben mit ihren imposanten Kuhglocken für musikalische Umrahmung gesorgt. Wieder wurde der mittlerweile zur Tradition gewordene Käseanschnitt zu einem kleinen Fest für die Bauern. Für alle Wanderer und Käseliebhaber wird der frische Käse ab sofort auf der Höferalm (die ab der Talstation über den Wanderweg in einer Stunde oder von der Bergstation aus in 15 Minuten gemütlich zu erreichen ist) zum Verkosten und zum Verkauf angeboten. Auf Euer Kommen freut sich das Watles Team!
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Kastelbell
m Schloss von Kastelbell luden am Samstag 23. Juli die Kastelbeller Winzer, zusammen mit dem Bildungsausschuss zur mittlerweilen traditionellen Eröffnung des Weinsommers. Im Vinschgau trifft man von der Töll bis nach Laatsch auf Weinbauflächen, doch keine ist so groß wie im Gemeindegebiet Kastelbell. Auf über 28Hektar werden vorwiegend Riesling, Weißburgunder, Zweigelt oder Blauburgundertrauben geerntet. Vor acht Jahren entstand bei den Winzern die Idee, sich gemeinsam zu präsentieren, den neuen Jahrgang mit einem passenden Fest zu feiern und die Dorfgemeinschaft, sowie Gäste dazu einzuladen. In diesem Jahr sollte nicht das Hoffest eines einzigen Winzers im Mittelpunkt stehen, sondern den Auftakt sollte eine gemeinsame Präsentation mit Verko-
Fotos: Barbara Wopfner
Eröffnung des achten Kastelbeller Weinsommers I
stung in den geschichtsträchtigen Mauern des Schlosses geben. Zum Fest luden der Rebhof aus Galsaun, Himmelreich aus Tschars, Marinus Hof und Köfelgut aus Kastelbell. Guter Wein, einladendes Essen, inte-
Südtirol/Vinschgau
Gemeinsam an einem Strang
M
Foto: „Wind“-Archiv
iteinander geht´s einfacher: Vor allem wenn es darum geht, für Herausforderungen Ansätze und Wege zu finden, um die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Südtirol auch in Zukunft zu erhalten. Aus diesem Grund lud die Südtiroler Bäuerinnenorganisation Landesrat Arnold Schuler und die bäuerlichen Abgeordneten zu einem gemeinsamen Sommergespräch ein. Die Themen der Landwirtschaft sind so vielfältig wie die Landwirtschaft selbst. „Es geht eher eine Stalltür zu als eine Stalltür auf. Der Herrgott hat uns die Schöpfung geschenkt. Wir möchten sie erhalten, aber für einen gerechten Lohn“, sagte Veronika Kofler, BezirksbäuerinStellvertreterin aus dem Vinschgau zu den politischen Vertretern der Landwirtschaft. Landesrat Arnold Schuler: „Die Landwirtschaft wird viel-
fältiger, jeder Betrieb ist anders und das müssen wir zukünftig stärker beachten. Dann können wir den Betrieben auch gezielter weiterhelfen.“ L.-Abg. Maria Kuenzer sicherte weiterhin ihren Einsatz vor allem in Bereiche Soziale Landwirtschaft, Kindergartenkindertransport und Direktvermarktung zu. Auch für L.-Abg. Sepp Noggler ist die Unterstützung der kleinen Höfe bedeutend, besonderes Anliegen ist ihm auch die Arbeitsplatzbeschaffung im ländlichen Raum.
ressantes Hintergrundwissen und musikalische Umr a h m u ng rundeten einen angenehmen Abend ab. Auf Einladung des Bildungsausschusses referierte Hermann Theiner über Kastelbell und seine doch (unscheinbar) lange Geschichte mit dem Wein. Aus dem Jahr 1343 fand er erstmalige Dokumente, in denen schriftlich belegt ist, dass in diesem Gebiet Wein angebaut wurde. In seinen Recherchen stieß er auf Schriftstücke die belegen, wie viel Wein von welchen Höfen an die adeligen Tiroler Landesherren geliefert wurde oder wie die Weingüter in Stand gehalten werden sollten.
Denn bereits in diesen Jahrhunderten gab es Richtlinien über einen gepflegten Weinbau. Hermann Theiner stellte interessante Details vor und für Ortskundige klang so mancher Hofnamen sehr bekannt, denn einige Namen aus dieser Zeit haben sich nur geringfügig verändert. So lassen sich über 700 Jahre Dorfgeschichte auf den Spuren des Weines zurück verfolgen. Die Kulisse des Schlosses gab dem Abend ein besonderes Flair, ein junger Wein zur Geschichte des Weines, in den alten Mauern mit gutem Essen vom Restaurant Ferdy, in netter Gesellschaft, stimmten sich gegenseitig ab. Dem Eröffnungsfest im Schloss folgen nun im Wochenrhythmus „Tage der offenen Kellertür“ in den vorgestellten Winzerbetrieben mit Verkostungen und Hofführungen. Informationen dazu im Tourismusbüro von Kastelbell. (bw)
12 /LESERBRIEFE/ Drogen Der Gebrauch und der illegale Handel von Drogen muss mit Nachdruck bekämpft werden. Es geht um den Schutz unserer Jugend und es braucht Maßnahmen Unheil von ihr abzuwenden. Es ist beängstigend, wie von verschiedener Seite die Gefahren von Drogen immer wieder bagatellisiert und heruntergespielt werden. Während die legalen Drogen Alkohol und Nikotin (zu Recht) verteufelt werden, wird der Legalisierung so genannter weicher und kulturfremder Drogen das Wort geredet. Biertrinken ist verpönt, Marihuana zu rauchen oder Kokain zu schnupfen ist „in“. Wir wissen, welchen Belastungen eine Familie ausgesetzt ist, die mit einem persönlichen Drogenfall konfrontiert ist. Wer der Realität ins Auge schaut, kann niemals allen Ernstes für Drogenliberalisierung sein, wie es die italienische Regierung plant. Alle bisherigen Anstrengungen, durch Aufklärung die Ernsthaftigkeit der Folgen von Drogenkonsum bewusst zu machen, würden durch eine falsch verstandene „Entkriminalisierung“ zunichte gemacht. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die italienische Linke, mit Wohlwollen auch aus Südtirol, eines ihrer Steckenpferde neu aufzäumt und mit großer Lust reitet. L. Abg. Pius Leitner
Bello nicht im Auto lassen! Der Hochsommer ist dafür bekannt heiß zu sein. Öfters geraten Hunde in überhitzten Autos in Gefahr. Dies nimmt der Südtiroler Tierfreundeverein zum Anlass für vorliegende Informationen zur Vorbeugung gegen diese Gefahrenquelle und möglichen Maßnahmen bei Notfällen. Nur mal schnell zum Bäcker oder einen Kaffee trinken – da zahlt es sich doch nicht aus, Bello aus dem Auto zu holen, anzuleinen und mitzuschleppen. Wegen der zehn Minuten im Auto, noch dazu bei leicht geöffnetem Fenster, das tut ihm nichts. Und außerdem steht das Auto eh im Halbschatten und es geht ein leichter Wind…. So oder ähnlich denken Hundebe-
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sitzer leider viel zu häufig und nicht selten sind ihre vierbeinigen Freunde am Ende des Bäcker- oder Barbesuches tot. Ihr Kreislauf hat der Hitze, die sich im geschlossenen Auto in kurzer Zeit entwickelt, nicht mehr standgehalten, es kommt zum Herzstillstand. Das Auto wird zum Backofen. Die Hitzeentwicklung in einem geschlossenen, abgestellten Auto wird üblicherweise total unterschätzt. Dabei wird auch ein im Schatten geparktes Auto sehr schnell zum Backofen. Selbst bei nur 20°C Außentemperatur dauert es nur wenige Minuten, bis sich die Luft im Auto aufheizt. Das Fenster einen Spalt breit zu öffnen nützt nichts, da es ohne fehlende Luftzirkulation nicht möglich ist, die Innentemperatur im Fahrzeug zu senken. Zunächst versucht ein Hund durch Hecheln seinen Körper abzukühlen. Andere Möglichkeiten hat er nicht, da er kaum Schweißdrüsen besitzt. Innerhalb kürzester Zeit hilft das Hecheln auch nichts mehr; die Hunde erleiden einen Herzstillstand oder irreparable Schäden an den Organen, welche selbst dann noch eintreten können, wenn das Tier bereits aus der Gefahrenzone befreit worden ist. Die wichtigsten Indizien für eine Überhitzung sind: Apathie, Hecheln, dunkle Zunge, glasiger Blick. Übrigens gilt die Gefahr nicht nur für Hunde sondern auch für andere Tiere, welche in einem geschlossenen Auto verweilen müssen. Also Vorsicht bei jeglichem Lebewesen! Schnelle Hilfe dringend nötig Wer einen Hund in einem derartigen Zustand entdeckt, muss umgehend handeln. Wenn möglich, ist sofort den Besitzer zu verständigen und der Hund zu befreien. Sollte dies nicht möglich sein, ist umgehend die Polizei oder – in der Stadt – die Berufsfeuerwehr zu verständigen. Bis zu deren Eintreffen muss man versuchen, den Wagen gegen die Sonne abzudunkeln und mit Wasser zu kühlen. Den Wagen gewaltsam zu öffnen oder das Fenster einzuschlagen ist Privaten nicht erlaubt. Das dürfen nur die angeforderten Sicherheitsbeamten. Satte Strafen für Hundehalter Einen Hund im Auto einzu-
schließen und ihm damit zu schaden, gilt als Tierquälerei und somit als Straftat. Der Tatbestand der Tierquälerei wird mit Gefängnisstrafen von ein bis drei Jahren und einem Bußgeld zwischen 3.000 und 15.000 Euro bestraft. Südtiroler Tierfreundeverein www.tierfreunde.it
Der „Malser (Irr-)Weg“ In einschlägigen Grünen- und Ökosozialen Beiträgen und/oder Leserbriefen lese ich immer wieder vom sogenannten „Malser Weg“. Da schreiben welche aus Brixen oder Meran zum Beispiel:“ Ich bin ein Malser“. Wie bitte?? Der von Brixen ist ein Brixner und der von Meran ein Meraner. ICH bin ein Malser. Und im Gegensatz zu all den Bequemen auf dem Divan, die von zu Hause aus das Internet bemühen und sich jetzt plötzlich für Mals engagieren, (was hält sie eigentlich davon ab in ihren Heimatgemeinden tätig zu werden?) war ich vor 4 Wochen auf einer Gemeinderatsitzung, in welcher das Thema Pestizide behandelt worden ist. Im Zuschauerraum saßen 2 Malser Bürger als Zuhörer. In Worten „zwei“!! Da muss ich doch mal ein paar Gedanken zum Thema loswerden: Klar, Pestizide sind giftig. Autoabgase auch. Dennoch würde keinem BM einfallen alle Autos, Traktoren, Vespa´s, Flugzeuge
und sonstige Verbrennungsmotoren auf dem Gemeindegebiet zu verbieten, weil es um die Gesundheit der Bevölkerung geht. Nicht mal dem BM von Mals. Der „Malser Weg“ (kann es kaum glauben, dass ich diesen blöden Begriff überhaupt verwende) ist vom Ansatz her schon falsch. Zutreffender wäre eher „Malser Sackgasse“. Warum Sackgasse? Die Volksstimmung, so populistisch und verlockend zugleich, und im Nachhinein für ungültig erklärt, glich eher einem verzweifelten Ruf nach Weltfrieden. Ich war jahrelang bei den FH. Ich weiß genau wie Populismus funktioniert. Der einzige, der wirklich am „Malser Weg“ profitiert, ist unser BM. Dieser hat sich trotz seiner Verurteilung zu Sozialdienst und Rückzahlung von ca. 120.000 unrechtmäßig angeeigneten Euros seine Wiederwahl gesichert. Alle anderen (die einen wie die anderen Bauern, die Anrainer, die besorgten Mütter, der gutgläubige Apotheker etc. etc.) sind im Endeffekt einer Fata Morgana nachgelaufen. Klar, Wunschdenken ist erlaubt. Aber spätestens dann, wenn auch die Pestizid-Verordnung per Gericht gekippt wird, stehen wir Malser vor einem Scherbenhaufen. Alle. Außer unser Bürgermeister. Schade eigentlich. Wir hatten eine gute Gemeinde. Peppi Stecher, Mals
Vom wind gefunden
Voluntourismus Voluntourismus ist eine Kombination von Freiwilligenarbeit und Tourismus. Immer mehr, vor allem junge Menschen, wollen eine Fahrt in fremde Länder nutzen, um sich am Urlaubsort zu engagieren. Die Urlauber betreuen Kinder in Waisenhäusern, pflanzen Bäume oder päppeln Tiere in Artenschutz-Stationen auf. Voluntouristen bewegt im Allgemeinen das Ziel, „etwas Gutes zu tun“, oder „sich selbst zu verwirklichen“. Weitere Beweggründe sind das Erlangen von Sprachkenntnissen oder Orientierung auf dem Lebensweg. Der Markt der Freiwilligendienste boomt. Es gibt die Möglichkeit ein „Freiwilliges soziales Jahres“ (FSJ) bzw. den „Europäischen Freiwilligendienst“ (EFD) zu machen. Etwas Ähnliches machen „Wwoofer“. WWOOF ist eine weltweite Bewegung, die freiwilligen Helfern die Chance bietet, für einige Wochen auf Bio-Bauernhöfen mitzuarbeiten. Gegen Kost und Logis helfen sie den Bauern auf dem Feld oder im Stall. Erfahrungen und Wissen über ökologische Landwirtschaft und ein naturverbundener, umweltschonender Lebensstil sollten vermittelt werden. (hzg)
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Am Haidersee. Der Spiegel ist eine reflektierende Fläche, die ein Abbild entstehen lässt. In antiken Kulturen stand der Spiegel als Abbild der Seele. Aber hat eine Landschaft eine Seele? Gedanken die in der Früh in meinem Kopf kreisen...
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Einladung zum Wandern
Glurns/Taufers/Mals
Taufers zieht nach
Die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie lädt zur Sommerwanderung: Wir treffen uns am Samstag, den 20. August 2016 um 08.55 Uhr am Bahnhof in Mals und fahren mit dem Bus nach St. Valentin auf der Haide. Von dort wandern wir in leichtem Aufstieg Richtung Prämajur und steigen dann zum Kloster Marienberg ab. Über den unteren Teil der Malser Haide wandern wir nach Mals und kehren am späteren Nachmittag bei der Stroossnkuch ein. Dieser Betrieb ist Teil der Sozialgenossenschaft VINTERRA. Anmeldung: bg_vinschgau@dirdemdi.org
er Gemeinderat von Taufers hat kürzlich klar Schiff in Richtung Rambachkonzession gemacht. Taufers hat gemeinsam mit der Gemeinde Mals, mit der Fraktion Laatsch und mit der Schludernser Energiegenossenschaft Schluderns in Form der „Rambach Konsortial GmbH“ ein Projekt für ein E-Werk am Rambach abgegeben. Die Stadtgemeinde Glurns hat ein eigenes Projekt eingereicht. Die Gemeinden haben sich aber im Vorfeld geeinigt, gemeinsam vorgehen zu wollen. Deshalb hat der Gemeinderat eine Vereinbarung mit der Stadtgemeinde Glurns gutgeheißen, welche einen gegenseitigen Einstieg in das jeweilige Konzessionsansuchen ermöglichen soll. Der Gemeinderat von Glurns hat ein solches Abkommen bereits am 22. Juni beschlossen. Grundsätzlicher Inhalt: „Beide Institutionen werden ihre jeweiligen Projekte weiter verfolgen, sollte das Projekt der Stadtgemeinde Glurns die Konzession erhalten, tritt diese den aktuellen Gesellschaftern der Rambach Konsortial GmbH 85% der noch zu gründenden Gesellschaft ab bzw. der noch zu definierenden Rechtsform, sollte das Projekt der Rambach GmbH den Vorzug erhalten, tritt diese der Stadtgemeinde Glurns eine Quote von 15% an dieser Gesellschaft ab.“ Nun fehlen noch diesbezügliche Beschlüsse der Gemeinde Mals, der Fraktion Laatsch und der SEG. Der Glurnser BM Luis Frank rechnet damit, dass die Begehung und damit die Verfahrenseröffnung in der zweiten Hälfte des August stattfinden wird. (eb)
Marmor in Laas
eine Herzensangelegenheit Laas – Acht Künstlerinnen und Künstler bearbeiten derzeit auf dem „Sandl“ in Laas Skulpturen aus Marmor. Die „marmorweek`16“ im Rahmen von „Marmor & Marille“ wurde am 29. Juli 2016 in der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas vorgestellt. Zu Gast war der international bekannte Bildhauer Gianpietro Carlesso.
vorne: v.l. Benno Simma (künstlerischer Leiter) Virginia Tanzer (Direktorin der Landesberufsschule Schlanders), Josef Moser (MarmorPlus und Koordinator der „marmorweek“ ) und Thomas Tappeiner (MarmorPlus); rechts: der bekannte Bildhauer Gianpietro Carlesso
von Magdalena Dietl Sapelza
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aas hat ein großes Herz für Marmor und Kunst. So formuliert es der künstlerische Leiter der „marmorweek`16“, Benno Simma in der Broschüre. Und Herzensangelegenheiten sind auch das Thema, dem sieben Bildhauer und eine Bildhauerin vom 30. Juli bis 7. August eine marmorne Ausdrucksform geben wollen. Von 17 Bewerbern waren acht ausgewählt worden, darunter auch Gabriel Plangger aus Langtaufers mit dem Thema „Fass dir ein Herz“. „Künstler aus aller Welt geben der Veranstaltung „Marmor & Marille“ eine besondere Note. Es ist für
uns eine Ehre einen Beitrag leisten zu können“, sagt die Direktorin der Marmorfachschule Virginia Tanzer bei der Vorstellung der Künstler. In der Schule liefen - koordiniert von Josef Moser die organisatorischen Fäden zusammen. Mit Gianpietro Carlesso referierte eine international bekannter Bildhauer mit Bozner Wurzeln und akademischer Ausbildung. Er arbeitete in der Murcia im Apennin und im Ruhrgebiet. Heute lebt er in Cormons im Friaul. Seine Skulpturen – vorwiegend aus Stein - sind ausdrucksstark. Sie stehen überall in der Welt und finden große Beachtung. Jedes seiner Werke ist außergewöhnlich, kraftvoll,
sinnlich. Hinter jedem Werk steht ein Gedanke, eine Botschaft, ein Lebensabschnitt, eine Umgebung, eine Gefühlslage… Anhand von Bildern gab Carlesso den aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörern einen authentischen Einblick in seine umfangreichen Schaffensperioden, in seine Arbeitsweise, in seine Gedankenwelt. Lenken lässt sich der Künstler von seiner Idee und vom Charakter des jeweiligen Materials. Er lässt sich treiben und es entsteht Unvorhergesehenes und Erstaunliches. Die Skulpturen zu den Herzensangelegenheiten werden am Sonntag, den 7. August bewertet. Dem Sieger winken 1.000 Euro.
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Foto: „Wind“-Archiv
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Schlanders/Schlandersburger Sommerabende
„Achtung! A Walsche.“ Z
Fotos: Heinrich Zoderer
um Auftakt der Schlanderser Sommerabende konnte Raimund Rechenmacher, der Leiter der Bibliothek Schlandersburg, am 26. Juli Monica Trettel mit ihrem Solo Kabarett „Achtung! A Walsche“ präsentieren. Großteils im Südtiroler Dialekt und teilweise in Mit einem Regenschirm bzw. unter dem Regendach präsentierte Monica Trettel ihr liebevoll, freches Kabarett Italienisch erzählte „Achtung! A Walsche“ im Innenhof der Schlandersburg Trettel die skurrile und die Sprache. Sie richtete Sprache der Wörter. Gemeingust gibt es wieder gute Musik Biographie einer einheimisich einen Topf, pflanzte Basi- sam mit der Regisseurin Helga bei den Schlanderser Sommerschen Walschen, deren Vorfahlikum und Schnittlauch, um zu Walcher hat Monica Trettel das abenden in der Schlandersren von „ganz unten“ kamen, Land zu kommen. Schwieriger Stück entwickelt. Der teilweise burg. Unter dem Titel „Sou a die einen Großvater hatte, der war es mit der Sprache. Sie ver- einsetzende Regen hat weder Kaas“ wird zum Abschluss am bei den Kaiserjägern war und stand nichts und hat einfach Trettel, noch die rund 100 Be23. August Kultur, Käse und die sich durch den Südtiroler immer nur gelächelt und ver- sucher davon abgehalten, das Wein präsentiert. Es gibt Musik Alltag durchkämpft. Sie trug sucht im Einklang mit der Natur Kabarett im schönen Innenhof von „Tire Bouchon“, sowie eine alles, was zum Südtiroler Klizu leben und vor allem die Kör- der Schlandersburg zu genieVerkostung von Schlanderser schee passt: einen Zopf, eine persprache einzusetzen, denn ßen. In den darauffolgenden Eigenbauweinen und VinschTracht und einen Schurz. Was diese Sprache ist klarer als die fünf Dienstagen bis am 23. Auger Almkäse. (hzg) ihr fehlte, war ein Stück Land
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§ Alle Vinschger lügen Aus dem Gerichtssaal
nicht vertrugen! Die Ältesten tadelten die Angeklagten zwar scharf, gleichzeitig wurde aber beschlossen, dass jeder Vinschger, der im Sinne hatte, auszuwandern, vorher das Lügen erlernen musste, damit er in der Fremde weiterkäme. Damit haben wir also eine Erklärung dafür, warum wir in diesen Ruf geraten sind: wir sind quasi Notlügner! Der angeblich saloppe Umgang der Vinschger mit der Wahrheit kam vor ein paar Jahrzehnten auch in einem Prozess vor dem damaligen Bezirksgericht Schlanders zur Sprache. Verfahrensbeteiligte waren ein Vinschger und ein Burggräfler. Nachdem die Beweislage nicht ganz eindeutig war, bot der Vinschger an, die bestehende Beweislücke durch einen sogenannten Ergänzungseid zu schließen. Als der Richter auf diesen Antrag einging und es
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Der Malser Heimatkundler Robert Winkler erklärt in seinen Volkssagen, wie die Vinschger zu Lügnern wurden. Demnach wollte der Herrgott, als er den Vinschgau erschuf, daraus ein besonders schönes Stück Erde machen. Er umgab das Tal mit den höchsten Bergen, breitete dazwischen eine fruchtbare Ebene aus und beschenkte die Gegend mit einer besonders guten Luft. Die Leute waren grundehrliche Menschen, also richtige „gerade Michl“. Als einige von ihnen auswanderten, brachten sie, als sie heimkehrten, das Laster der Lüge mit. Die Ältesten des Tales zogen sie deswegen zur Verantwortung und brachten sie vor Gericht. Dort rechtfertigten sich die Beschuldigten damit, dass ihnen draußen in der Welt gar nichts anderes übrig geblieben wäre als zu lügen, weil die Leute dort die Wahrheit
Genu ss
14.08.16 im Dorfzentrum von Plaus
pr-info Plauser Genuss Festl
Plauser Genussfest
Als Auftakt des Festes beginnt man um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst auf dem Festplatz, gestaltet von Pater Martin Maria Steiner aus Lana. Für die musikalische Umrahmung sorgen Christian Theiner und die Frauen-Singgruppe Plaus.
10.00 - 23.00 Uhr Eröffnung mit einer Feldmesse & musikalische Begleitung von Christian Theiner
Alles rund um feinste Südtiroler Spezialitäten Speck, Äpfel & Milchprodukte
kulTur in vollkoMMEnEr DunkElhEiT.
MusikalisChE unTErhalTung MiT
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Ein komplett neues Erlebnis für alle Sinne.
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Bauernmarkt mit Qualitätsprodukten und bäuerliches Handwerk
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Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Die Idee dahinter: Eine Genussmeile im Dorfzentrum von Plaus mit kulinarischen Ständen, welche eine feine regionale Küche mit ausschließlich Südtiroler Produkten anbieten. Unmittelbar daneben gibt es einen Bauernmarkt, mit regionalen Spezialitäten. Und einiges vom bäuerlichen Handwerk, welches vielfach schon in Vergessenheit geraten ist, wird auch präsentiert.
fest'l
highlight: Weinverkostung
So wahr der Schöpfer über mir ist, stehe ich hier auf Kortscher Erde“! Er konnte sich auch den Seitenhieb nicht verkneifen, wonach es im Vinschgau die Redewendung gäbe: “Beschwören könnte ich das schon, aber wetten würde ich darauf nicht.“ Doch zu unserer Entlastung fällt mir eine Episode ein, welche sich ebenfalls vor Gericht, allerdings am Nonsberg zugetragen hat. Dort stritten sich zwei Bauern um eine Kuh, von der jeder behauptete, dass sie ihm gehöre. Auch der dortige Richter tat sich schwer, den Prozess anhand der vorhandenen Beweise zu entscheiden. Also schob er einer Partei den Eid zu. Der Bauer, dem dieses Glück zuteil wurde, frohlockte: “ah, se la và per il giuramento allora la vacca s’è mia“!
Plaus lädt am 14. August 2016 zum ersten Plauser Genussfestl.
1. Plauser
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dem Vinschger erlaubte, durch seine eidesstattliche Erklärung den Ausgang des Prozesses zu seinen Gunsten zu beeinflussen, widersetzte sich der Burggräfler über seinen Anwalt vehement gegen diesen Beweisbeschluss mit der Begründung: ….“perchè è risaputo che i Venostani scendono a continui compromessi con la verità“, also weil die Vinschger ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit hätten. Der Meraner Advokat unterließ es auch nicht, an einen legendären Meineid aus der Vinschger Vergangenheit zu erinnern, als ein Kortscher vor dem gerichtlichen Augenschein im Schlandrauntal noch schnell Erde aus seinem Garten in seine Schuhe schüttete und einen Löffel unter seinen Hut schob, um dann vor dem Richter den Verlauf der Grenze zwischen Schlanders und Kortsch in der Weise zu beschwören:“
Rahmenprogramm für das Fest: Als besonderes Highlight wird es eine Blindenbar geben. Gemeinsam mit dem Blindenverband wird diese in Form einer Wein Degustation angeboten. Durch den Wegfall des Lichtes wird ein alltäglicher Barbesuch zum Abenteuer, bei dem man selber nichts sieht, aber auch von anderen nicht gesehen wird. Am Nachmittag gibt es einen Apfelstrudelzug durch das Festgelände. Für die musikalische Unterhaltung wird über den Tag „Landlermusik“ gespielt. Ein tolles Unterhaltungsprogramm erwartet die Kinder
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Vinschgerwind 16-16
/MENSCHEN/ 17
„Wir haben den russischen Kaviar mit Löffeln gegessen“ Der gebürtige Prader Josef Gander, genannt Sepp, kochte in den besten Hotels der Welt. Von der Schweiz führte ihn sein Weg nach Südamerika, Asien, Australien, Nordamerika und schließlich nach Südamerika. 1997 wurde er mit der Auszeichnung „Chef del Año“ zum besten Koch Chiles gekürt. Josef Gander, Jg. 1939. Der gebürtige Prader eroberte als Spitzenkoch die Welt. Er spricht vier Sprachen und lebt in Chile. Neben „Chef del Año“, zählen der „Rosita Robinovitsch Award“ und der Preis für Verdienste um die Chilenische Küche „El Gran Premio Les Toques Blanches“ zu seinen vielen Auszeichnungen
von Magdalena Dietl Sapelza
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
B
ei seinem Besuch in Prad schwelgt Sepp in Erinnerungen an seine Kindheit. Er erzählt von den deutschen Soldaten am „Hintertrai“, von der hübschen Italienisch-Lehrerin, in die er sich verliebt hat, und von seinem Vater, der aus Protest gegen die italienische Besatzung Südtirols keine Spaghetti gegessen hat. Sepp hütete Rinder auf der „Prader Sand“ und stieg mit anderen Buben splitternackt mangels Badehose zum Schwimmen in den Baggersee. „Das war unser einziger Spaß, mehr hatten wir damals nicht“, sagt er. Als 17-Jähriger trat er in den Dienst eines Bauern in Majenfeld in der Schweiz. Dort wurde ein Gasthofbesitzer aus Olten auf ihn aufmerksam und bot ihm eine Kochlehre an. Überglücklich sagte Sepp sofort zu. „Von den Schweizern habe ich Sauberkeit, Disziplin und Sparsamkeit gelernt“, meint er. Es war eine beinharte Schule, die er jedoch nicht missen möchte. Den Großteil seines Lohnes schickte er heim. Als gelernter Koch arbeitete er in Hotels in Davos und Locarno. Dann reizte ihn das Nobelhotel „Beau-Rivage-Palace“ in Lausanne. Mutig betrat er den Speisesaal und fragte den Chef der Essensausgabe nach einem Job. Und Sepp hatte Glück. Über zwei Jahre stand er in den Küchen des Hotels und erhielt Einblick in das Luxusleben der Reichen und Schönen. „Wir haben den russischen Kaviar mit Löffeln gegessen“, erzählt er. Als für das „Hotel Präsident“ in Johannesburg Köche gesucht wurden, meldete er sich. Dort arbeitete er mit Menschen aller Hautfarbe zusammen. Er
lernte das koschere Kochen für jüdische Gäste. Von der 55. Etage des Hotels genoss er den Sonnenuntergang und das einzigartige Schauspiel, das der glitzernde Goldstaub der nahen Miene bot. Hie und da spazierte er im Hotelpark. Einmal suchte er dort das Gespräch mit einer hübschen deutschen Frau, die auf einer Bank saß. Die Chemie schien zu stimmen. Doch als sie aufstand, war es mit der Romantik vorbei. „Sie war 1,90 Metern groß und ich 1,66.“, lacht er. Ständig verfeinerte er seine Kochkünste. Das öffnete ihm laufend neue Türen. Von Südafrika kam er in den fernen Osten. Er stand am Herd von Nobelhotels in Bankok, in Singapur und Hongkong. Das Leben dort war vom ausschweifenden Nachtleben geprägt. Er spricht von „Sodom und Gomorra“. Gesitteter empfand er es später in
den Luxushotels in Trinidad und Tabogo, in Montreal in Kanada und in Melborn in Australien. Dort heiratet er eine Australierin und glaubte, die Frau fürs Leben gebunden zu haben. Nach vier Jahren zerbrach die Ehe. „Mein gedrängter Stundenplan im Hilton hat der Beziehung nicht gut getan“, erklärt er. Er empfindet es als Glück, dass er kurz darauf ein Angebot aus Rio de Janeiro in Argentinien bekam. 1986 wechselte er zum „Sheraton Hotel“ in Santiago de Chile. Dort wurde er sesshaft. 28 Jahre verwöhnte er die Gäste mit internationalen kulinarischen Köstlichkeiten. Privat fand er sein Glück mit der 20 Jahre jüngeren Chilenin Maria. Liebevoll betreute sie ihn während seiner schweren Krankheit vor 15 Jahren. Eine Niere musste damals entfernt werden. Er erhielt das Blut eines Indios. „Dieses Blut
hat ein Wunder bewirkt“, freut er sich. „Auf meiner Glatze, die ich seit Jahren hatte, sind plötzlich Haare gewachsen. Und diese sind immer noch da.“ Seit zwei Jahren ist Sepp pensioniert. Sein Zuhause ist ein Apartment im 15. Stockwerk eines erdbebensicheren Hochhauses. „Wenn die Erde bebt, bekommt man schon doch Angst. Da schaukelt es wie ein Schiff “, beschreibt er. Nun kocht seine Frau Maria und er sitzt am Computer. Stundenlang beschäftigt er sich mit dem Kauf und Verkauf von Aktien. „Von den Dividenden kann ich leben“, meint er. Seine Frau hilft in der Bäckerei mit, die Sepp für ihre Familie aufgebaut hat. Ob er seine alte Heimat noch einmal besucht, weiß er nicht. Sein Cousin Otto Gander würde sich jedenfalls freuen, mit ihm wieder Jugend-Erinnerungen austauschen zu können.
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Das „Kolping-K“ Das Kolping-K ist unser Marken- und Erkennungszeichen. Alles, was mit unserem verbandlichen Wirken zu tun hat, steht unter dem Kolping-K: schwarz-orange. Dieses K war auch sichtbar am Sonntag, 26. Juni in Trafoi bei der Wallfahrt zu den Heiligen Drei Brunnen der Kolpinger aus Nord-, Südund Osttirol. Dort zeigten die Kolpinger mit über 300 Mitgliedern, dass sie diesem Zeichen treu sind! Treu Kolping ist unser Gruß! Zu den Besonderheiten des Kolpingwerkes gehört der Gruß „Treu Kolping“. Dieses „Treu Kolping“ wurde ausgesprochen am Ende der Wallfahrt in Trafoi, nach dem Kolpinglied. Einige haben sich vielleicht gefragt: Gibt es Kolping auch im Vinschgau? Ja, es gibt seit mehreren Jahren eine Kolpingsfamilie in Schlanders, die „Kolpingsfamilie Vinschgau/ Schlanders“. Diese Wallfahrt war wiederum so ein Erkennungszeichen, dass Kolping nicht nur in den größeren Städten Südtirols Niederlassungen d.h. Kolpinghäuser hat, sondern auch Kolpingsfamilien in der Periferie, wie eben in Schlanders. Der Ausdruck „Treu Kolping“ geht auf eine Entscheidung der katholischen Gesellenvereine – wie damals die Kolpingsfamilien hießen – im Jahre 1930 zurück. Einer der Anträge von damals lautete: Neben dem altehrwürdigen Gruß „Gott segne das ehrbare Handwerk, Gott segne es“ wird als kurzer präziser Gruß für den Straßengebrauch u.ä. der Gruß „Treu Kolping, Kolping treu“ eingeführt. Dieses „Treu Kolping“ ist längst mehr als ein kurzer, präziser Straßengruß. Diese beiden Worte haben geradezu den Rang eines Bekenntnisses, eines Versprechens zu Adolph Kolping und seinem Werk. Die über 300 Personen am 26. Juni in Trafoi/Hl. Drei Brunnen bezeugten dieses Bekenntnis: „Treu Kolping, Kolping treu“!
Sommerabende in der Schlandersburg
Im August gibt es in der Schlandersburg von Schlanders mehrere magische Sommerabende. Am 8. August gibt es ein Konzert mit den „Cortinas - Orquesta atipica“, am 11. August trägt Giovanna Azzarone Gedichte in italienischer Sprache vor, begleitet an der Gitarre von Marion Cadeddu. „Magische Klänge“ mit dem Kreativ Ensemble sind am 16. August zu hören und am 23 August steht die Verkostung von Wein und Käse unter dem Motto „A sou a Kaas“ an. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr.
Kommissar Knöller
Goldrain - Gerhard Knöller kommt seit Jahren in den Vinschgau und dort in die Pension Martin in Morter oder zum Campingplatz in Goldrain. Knöller kommt aus der Nähe von Heilbronn und er hat sich seit 20 Jahren der Erforschung der alten Heilbronner Hütte verschrieben. von Erwin Bernhart
M
ehr als 35 Mal ist Gerhard Knöller am Taschljöchl gewesen - allein oder mit Freunden. Von 1990 bis 2011 hat er Touren für die Sektion Heilbronn geführt. Das Taschljöchl war immer Pflicht. In dieser Zeit, sagt Knöller, ist es nur zweimal nicht gelungen. Die Sektion Heilbronn im Deutschen Alpenverein ist mit 12.300 Mitgliedern die 11. größte in Deutschland. Knöller ist Ehrenmitglied. Nicht ohne Grund. Denn in akribischer Arbeit hat Knöller die Geschichte der alten Heilbronner Hütte zusammengetragen. In den Jahren 1909-10 hat der DÖAV bzw. die im Jahre 1891 gegründete Sektion Heilbronn unter dem 1. Vorsitzenden Peter Bruckmann die (alte) Heilbronner Hütte am Taschljöchl auf 2770 m erbaut. Der Hütte („ein Schloss in den Bergen“ Knöller) war eine nur kurze Zeit beschieden: der Erste Weltkrieg, die Einverleibung Südtirols von Italien, die Enteignung der 71 Schutzhütten des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins und die Übertragung derselben an den italienischen Alpinclub CAI, darunter auch die Heilbronner Hütte, die dann von der CAI-Sektion Verona unter dem Namen „Rifugio Colle Tasca“ weiterbetrieben wurde und schließlich die Zerstörung der Hütte durch einen Brand am 24.11.1932. „Wahrscheinlich war die Zeitspanne des Hüttenbesitzes zu kurz und die Zahl der Heilbronner Bergsteiger, die auf der ei-
Foto: Erwin Bernhart
Kolping im Vinschgau
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Foto: Heinrich Zoderer
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te absichtlich abgebrannt hätten, um die damals militärisch genutzte Hütte für die Finanzer unbrauchbar zu machen. Das von Peter Bruckmann gestiftete Tafelsilber wurde vom letzen Hüttenwirt, dem Schnalser Josef Gamper, nach Obergurgl gebracht. Knöller war es schließlich, der die verschollen geglaubten Pläne der Hütte im alpinen Museum in München ausforschen konnGerhard Knöller, seit 68 Jahren Mitglied im DAV te. Der Göflaner in der Sektion Heilbronn, ist heuer das 80. Mal Manfred Harinim Vinschgau im Urlaub - aber auch auf Spurensuche nach dem Schicksal der alten Heilbronner ger hat auf Basis dieser Pläne ein Hütte am Taschljöchl Modell gebaut, welches heute in genen Hütte waren, zu klein, der Geschäftsstelle der Sektion um große Erinnerungen daran in Heilbronn steht. an spätere Generationen wei1991 hat die Sektion Heilbronn terzugeben“, schreibt Knöller in eine Gedenktafel am Taschleiner kleinen Broschüre für die jöchl enthüllt, 2010, also 100 Sektion Heilbronn. Allerdings Jahre nach der Eröffnung der hat Knöller darin eine 20-jährige alten Heilbronner Hütte wurde Forschungsgeschichte über die ein Kreuz eingeweiht. Als Zeialte Heilbronner Hütte niedergechen auch der Freundschaft schrieben, um gerade diese Hützwischen der Sektion Heilbronn te dem Vergessen zu entreißen. und der Südtiroler Bevölkerung. Knöller hat vor Jahren viele Leute Denn in den vergangenen Jahrim Vinschgau kontaktiert. Er hält zehnten wurden Freundschaften die oft gehörte Version für glaubvor allem mit der AVS-Sektion haft, dass Einheimische die HütSchlanders geknüpft.
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Südtirol/Vinschgau
Burgeis/Schlinig/Marienberg
70 Jahre Pariser Vertrag
Die Pfarrgemeinde und die Dorfvereine von Burgeis danken ihrem Seelsorger
ie Zeitschrift „Das Land Südtirol“ behandelt das G r u b e r - D e ga s p e r i - Ab ko m men, wie der Pariser Vertrag eigentlich heißt, einmal aus der geschichtlichen Perspektive, dann aus einem aktuellen Blickwinkel und schließlich mit einem Blick auf das, was Südtirol sich von seiner immer noch wachsenden Autonomie weiter erwarten kann. Dabei wird letztere mit einem kräftigen Baum verglichen, der einem anfänglich schwachen Pflänzchen entwachsen ist – ein Baum, der, vom europäischen Gedanken genährt, weiter gestärkt wird. Die Zeitung mit ihren Beiträgen mitgestaltet haben bekannte Historiker und ein Experte für Völkerrecht, Redakteure des Landespresseamtes sowie Fachleute der Landesverwaltung. Chefredakteure b e d e u tender Südtiroler Medien wagen schließlich einen Blick in die Zukunft: In einem Kommentar präsentieren sie ihre Vision von Südtirol im nicht mehr allzu fernen Jahr 2030. Ziel dieser Ausgabe ist es, die Bedeutung der SüdtirolAutonomie auch anhand von Beispielen zu vergegenwärtigen – anhand von Errungenschaften, die heute vor allem für die junge Generation zur Selbstverständlichkeit geworden sind. „Das Land Südtirol“, die das Landespresseamt früher monatlich und seit zwei Jahren nur noch gelegentlich herausgibt, erscheint am morgigen Freitag, 29. Juli. Sie wird den beiden auflagenschwersten Tageszeitungen des Landes beigelegt und liegt in den Landesämtern sowie in etwa einer Woche auch in den meisten Bibliotheken des Landes auf. Außerdem ist sie ab morgen online zu finden unter http://www.provinz.bz.it/ news/de/publikationen.asp
Pfarrer P. Martin Angerer begeht 50-jähriges Priesterjubiläum
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uf den Tag genau 50 Jahre nach seinem Erstlingsopfer im Heimatdorf Schlinig feierte Ortspfarrer P. Martin in Burgeis am 3. Juli 2016 sein goldenes Priesterjubiläum. Zu Beginn des Festgottesdienstes begrüßte Pfarrgemeinderatspräsident Martin Punt den Jubilar, seine Verwandten, die Vertreter seines Geburtsortes Schlinig und die Gläubigen von Burgeis. Er sprach ihm seinen innigsten Dank für seine 22-jährige Seelsorger Tätigkeit in Burgeis aus und wünschte ihm trotz seiner Gehbeschwernis noch viele Jahre Schaffenskraft. Die Pfarrgemeindevertreterin Sonja Moriggl zeichnete seinen Lebenslauf in Versform auf. Der Bergbauernbub Sebastian, weltlicher Name des P. Martin, besuchte die Mittelschule und das Gymnasium in Marienberg, bevor er die Oberschulzeit in Meran mit der Matura abschloss. Er trat dann in den Benediktiner Orden ein und acht Jahre studierte er abwechslungsweise in Rom und Trier. Mit der Dissertation über den Theologen, Lehrer und Abgeordneten zur Frankfurter Nationalversammlung (1848) erlangte er das Doktorat in Phil. Dann begann seine Zeit als Deutsch-, Italienisch-, Musik- und Religionslehrer an der Klosterschule, an der er auch als Präfekt (Erzieher) eingesetzt wurde, an der Mittelschule und an der Kaufm. Lehranstalt in Mals. Viele Jahre bekleidete er das Amt des Priors im Kloster. Große Beachtung fin-
Fotos: Roland Peer
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Die drei Priester am Altar: P. Sebastian, Pfarrer P. Martin, P. Peter den immer noch seine Publikationen über die Dorfgeschichte der Dörfer Burgeis, Schleis und Schlinig. Gerne recherchiert er auch in Archiven und demnach sind von ihm geschichtliche Aufbereitungen in Tageszeitungen veröffentlicht worden. Nach dem Tod von P. Franz Patscheider, übrigens sein Primizprediger und ebenfalls Schliniger, bekam er im Jahre 1994 die Pfarrei Burgeis übertragen. Burgeis wird nämlich seelsorglich seit dem Jahre 1186 vom Kloster Marienberg versorgt. In der Festpredigt erinnerte sich Pfarrer P. Martin an die Priesterweihe am Peters– und PaulsTag 1966 durch Bischof Joseph Gargitter. Dieser hätte ihm einige unvergessliche Leitsätze auf den Weg in den Priesterberuf anvertraut. Die eindringlichen Weisungen „Ergreife das Wort, das dich ergriffen hat.“ „Bedenke was du tust, ahme nach, was du vollziehst“, hätte er stets versucht, umzusetzen. Bei Erfolglosigkeit hat er immer auch das Gute gesehen. Er wartete mit einer Anekdote zu einem von Kindeshand geschriebenen Zettel auf, der im Briefkasten
seiner ersten Jahre als Pfarrer in Burgeis eingeworfen wurde. Darauf stand: „Lieber Herr Pfarrer, kannst du die Messe nicht etwas kürzer machen.“ Die Anregung habe er sich zu Herzen genommen. Seine Predigten waren und sind noch immer kurz, aber prägnant, wirklichkeitsnah, treffsicher und ankommend bei den Gläubigen. Zum Schluss des Festgottesdienstes, der vom Jubilar in Konzelebration von P. Sebastian Kuenrath, Ortskind von Burgeis und von P. Peter Perkmann gehalten wurde, bedankte sich der Jubilar für die Dankesworte der Pfarrgemeinde und bei der Musikkapelle und Singgemeinschaft Burgeis. für die würdevolle Gestaltung der Messfeier. Anschließend hatten auf dem Widumplatz beim Umtrunk die Burgeiser, Schliniger und Angehörige die Gelegenheit, Pfarrer P. Martin Angerer persönlich zum Goldenen Priesterjubiläum zu gratulieren. Die Vereine von Burgeis, Musikkapelle, Freiw. Feuerwehr, Schützenkompanie, Singgemeinschaft, Jahrgangskollegen und Vertreter der Pfarrgemeinde Schlinig, überreichten ihm als Wertschätzung und zum Dank für sein langjähriges segensreiches Wirken kleine Geschenkesgaben. Ad multos annos! Roland Peer Pfarrgemeinderatspräsident Martin Punt; Die Singgemeinschaft überreicht als Dankesgeste eine Wegzehrung
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Bildungsausschuss Stilfs
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Pfarrkirche Reschen – Chiesa Parrocchiale di Resia Sonntag, 14. August 2016 – 20.30 Uhr Domenica 14. Agosto 2016 – ore 20.30 Eintritt: Freiwillige Spende Ingresso: Donazione volontaria Organisation: Kirchenchor Reschen Bildungsausschuss Gemeinde Graun
Bildungsausschuss Stilfs Fotoausstellung
STILZER ALMEN Menschen – Arbeit – Strukturen
Historische Aufnahmen, ausgewählt und bearbeitet von Duilio Avezzù Dienstag, 16.08.2016 – Rochustag 11.30 Uhr Gottesdienst und Almsegnung (Musikalische Gestaltung
14.30 Uhr
vom Volksmusikkreis) anschließend Ausstellungseröffnung mit Karin Dalla Torre auf der Unteren Stilfser Alm. Die Ausstellung ist den ganzen Almsommer über auf der Oberen Stilfser Alm zugänglich Vinschger Hoangart – gsungn, gspielt und tonzt auf der Oberen Stilfser Alm
Für Speis und Trank ist gesorgt. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Die Straße bis zu den Almen ist an diesem Tag geöffnet. Veranstalter: Bildungsausschuss Stilfs Alminteressentschaft Stilfs Südtiroler Volksmusikkreis/ Vinschgau
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Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Bildungsausschuss Mals
Einladung zum
Die Sprachkünstlerin Lene Morgenstern öffnet dir spielend die LiteraTür, holt deinen Text aus dir heraus und macht dich an drei Tagen zum Wortjongleur. Du lernst buchstäblich mit Worten umzugehen und in deinem Dialekt, das zu sagen, was du immer schon mal sagen wolltest und wie viel Spaß das machen kann. Der Schauspieler Günther Götsch lernt dir das große 1x1 der Performance und zeigt dir, wie du auf den Brettern, die die Welt bedeuten, selbstsicher und locker auftreten kannst. Im Anschluss an den Workshop findet Südtirols erster DialektPoetry Slam „Hennastund“ am Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 15.00 Uhr im Kulturhaus von Mals statt. Die TeilnehmerInnen am Workshop und geladene Slammer performen live vor Publikum und ziehen gemeinsam mit Vinschger MundartdichterInnen in die große Dichterschlacht. Einer wird siegen und alle gewinnen! Organisation: Bildungsausschuss Mals Termine:
Freitag, 02.09.2016: von 17.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, 03.09.2016:
von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, 01.10.2016:
von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr Ort: Kulturhaus Burgeis
Mit Günther Götsch und Lene Morgenstern
Anmeldung: innerhalb 20.08.2016 beim Bildungsausschuss Mals Tel. 338 63 97 678 bezirksservice.vinschgau@gwr.it Die Teilnahme ist kostenlos
Bildungsausschuss Schluderns Einladung zur
Kulturfahrt nach Fliess Inntal – Bezirk Landeck Unter dem Motto: UNSERE NACHBARN IN TIROL
Der Bildungsausschuss und das Vintschger Museum lädt alle Interessierte herzlich zur Kulturfahrt nach Fliess ein.
Am Samstag, 03. September 2016 Ziel: MUSEUM FLIESS Dort werden wir das Museum mit dem Schwerpunkt VIA CLAUDIA AUGUSTA und die KIRCHE mit KRYPTA besichtigen.
Programmablauf 8 Uhr: Abfahrt altes Schulhaus Schluderns 12 Uhr: Mittagessen im Gasthof Traube 14 Uhr: Abfahrt zur Piller Höhe mit wunderschönem Panoramablick über das Inntal. Weiterfahrt zur KIRCHE vom SELIGEN OTTO NEURURER. 16 Uhr: Abfahrt nach Nauders, dort 17 Uhr: Besichtigung der FESTUNG (Führung durch den Präsidenten Karl Ploner) 18 Uhr: Heimfahrt und Ankunft in Schluderns ca. 19 Uhr. Weitere Hinweise: - Anmeldeschluss: 30. August 2016 (max. 50 Personen) im Museum Tel: 0473/615590 oder per Email: vintschgermuseum@rolmail.net - Der Fahrtspesenbeitrag beträgt inklusive Führungen und Eintritte € 20.- pro Teilnehmer. (Kinder/Schüler bis 15 Jahre € 10.-). Das Mittagessen bezahlt jeder selbst.
Die Fliesser „Maas-Kirche“
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Vinschgerwind 16-16
Donnerstag, 04.08.2016 · 19.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung StiLLe&KrAft von Annegret Polin im Gasthaus Zur Krone in Laas Dauer der Ausstellung bis 21.08.2016 tägl. von 08.00 – 22.00 Uhr geöffnet (Montag ist Ruhetag) Freitag, 05.08.2016 · 19.00 Uhr LAAS-ART – das etwas andere Fest am Marmorwerk! Bei gediegener Musik einen lauen Sommerabend verbringen, interessante Künstler kennenlernen, sich bestens unterhalten. · 19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung weiß von Anna Moser in der Marxkirche von Laas. Die Ausstellung ist am Sa. 06.08. und So. 07.08.2016 jeweils von 10.00 – 19.00 Uhr geöffnet
04.08.16
Samstag, 06.08.2016 · 11 – 20 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor. Marillenspezialitäten bieten Ihnen der ASC Laas Raiffeisen am Dorfplatz und die Sportschützen Laas im Peernstadel an 40 Marktstände mit typischen Produkten aus dem Vinschgau und aus Südtirol. Hausgemachte Marillenkuchen in allerlei Variationen. · 11.00 Uhr die Stommtischar aus dem Sarntal spielen am Dorfplatz · 15.00 Uhr die Latscher Wurzl-Musi aus dem Vinschgau spielt auf dem m&m Markt · 15.00 Uhr Böhmische Jenesien spielt am Dorfplatz · 20.00 Uhr Die Tiger Dixie Band ... musikalische Reise zum traditionellen Jazz am Dorfplatz
Sonntag, 07.08.2016 · 1 1 – 19 Uhr Verkauf von Vinschger Marillen und Kunsthandwerk aus Laaser Marmor. Marillenspezialitäten bieten Ihnen der ASC Laas Raiffeisen am Dorfplatz und die Sportschützen Laas im Peernstadel an 40 Marktstände mit typischen Produkten aus dem Vinschgau und aus Südtirol. Hausgemachte Marillenkuchen in allerlei Variationen · 11.00 Uhr Bürgerkapelle Gries (Bz) · 14.00 Uhr Musikkapelle Andrian · 1 6.30 Uhr Versteigerung einer besonderen Marmorskulptur, gestiftet von Dr. Georg Glettler und Irene Ridesser (D) · 17.00 Uhr Musikkapelle Kurtatsch · 1 8.00 Uhr Prämierung marmorweek‘16 und Präsentation der fertigen Kunstwerke am Santl · 19.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Tel. 0473 626624 - Marmorstr. 4 - Laas - info@lasamarmo.it - www.lasamarmo.it
04.08.16
Vinschgerwind 16-16
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Kinderprogramm
Sa. 06. und So. 07.08.2016 (13.00 – 18.00 Uhr) Spiele, Basteln mit Marmor, Marillenkerne klopfen, Laaser Marmor-Sandkiste, Schminkecke an beiden Tagen von 14.00 – 18.00 Uhr An beiden Tagen: Spieleangebot des Jugendtreff La:Ma (vis à vis Metzgerei Muther – Standort: siehe Lageplan) An beiden Tagen von 11.00 – 17.00 Uhr Bierkistenklettern in der Laaser Marmorwelt (Dreispitz Lasa Marmo)
Marillen-Spezialitätenwochen
am Dorfplatz Laas am Sa. 30.7.2016 ab 18 Uhr An diesem Abend erhalten Sie ab 18 Uhr im Gasthaus Krone und Gasthof zur Sonne Marillengerichte und sonstige Spezialitäten, die Lottobar überrascht Sie mit erfrischenden Getränken und tollen Cocktails und LIVE-Musik ab 19.30 Uhr. Wir freuen uns, wenn Sie in weißer bzw. marillenfarbener Kleidung kommen! Platzreservierung erbeten: Gasthof zur Sonne, Tel. 0473 626523 Gasthaus Krone, Tel. 0473 626117 Gerne können Sie auch nur auf einen erfrischenden m&m Cocktail vorbeikommen, oder sich spontan entscheiden auf dem Laaser Dorfplatz fein zu „speisen“, allerdings können wir Ihnen dann keine Platzgarantie bieten! N.B. Es gibt kein Fixmenü – Sie bezahlen, was Sie bestellen!
Ausstellungen Samstag, 30.07.2016 – 19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung von Gianfranco Bonora – „Laaser Kontraste“ im Ex-Möbelhaus „Reisinger“ am Hauptplatz von Laas Dauer: Sa. 30.07. – So. 21.08.2016 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. von 14.00 – 19.00 Uhr und Sa. – So. von 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 19.00 Uhr Donnerstag, 04.08.2016 – 19.00 Uhr Ausstellung von Annegret Polin – Bilderausstellung „StiLLe&KrAft“ im Gasthaus Zur Krone Dauer: Do. 04.08. – So. 21.08. von 08.00 – 22.00 Uhr (Montag Ruhetag) Freitag, 05.08.2016 – 19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung von Anna Moser in der Marxkirche – „weiß“ Dauer: Sa. 06.08. + So. 07.08. von 10.00 – 19.00 Uhr
vom 30.07. bis 15.08.2016 · Gasthaus Zur Krone · Gasthof Zur Sonne · Gasthaus Sonneck/Allitz
Laas zum Kennenlernen
Marmorplus-Führungen Mit Filmpräsentation im Bahnhofsgebäude, Werksbesichtigung „Lasa Marmo“ und Besuch der Fachschule für Steinbearbeitung Sa. 06.08. + So. 07.08. jeweils um 11.00/13.00/15.00/17.00 Uhr (deutsch) und um 14.00/16.00 Uhr (italienisch) Treffpunkt: Laaser Marmorwelt (Dreispitz Lasa Marmo) – Sonderpreis zu m&m 7 €
Liebes Vinschger Wind Team, wir sagen DANKE, für den unentgeltlichen Platz unserer vielen Artikel, spannenden Fotos, unzähligen Ankündigungen und Berichten. Für alle Programme unserer Jugendzentren – und Treffs, für eure Arbeit, Ideen und Mühen. Besonders auch für die Möglichkeit zu zeigen welches Potenzial Offene Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der Kreativität der Jugendlichen entwickelt und was alles gemacht wird. DANKE für die vielen tollen Jugendseiten...Auf eine weitere gute Zusammenarbeit! Die Offene Jugendarbeit im Vinschgau samt Jugendlichen und den Jugendarbeiter/innen i d d n fi
„I in Jugendseit volle d in W r g Vinsch aug ollm flott. I sch s fa inz inni ob epa ch“ drin is
„Miar meign di Vinschger Wind Jugndseit weil insre Eltrn nor seichn wos mr olls tian!“
„Dr Vinschgr Wind isch bo ins a bon Eisessn drbei!“
„Mit dor an kenn Jugendseit hn wos c e a olle s otts mr ollm fl tean“
wosi „S earschte ollm di h c aufblattl is finds richtig ,i Jugendseit mir do kennan flott, dass ikel innitean a ollm Art wos mr olls und zoagn rstellen“ ollm d „Die Ju im Vinschgerwgendseite Jugendtreffs ind bietet den Jugendlichen /Zentern mit ihren keit präsent z eine tolle Möglichu über Tätigkeite sein, sodass alle in den Treffs n und Aktuelles einen Einblick erhalten.“ Ei n/e Jugendar
beiter/in
„Finde es echt toll, dass wir unsere Aktio und unterschiedlichen nen tungen die wir in den VeranstalZe Treffs im Vinschgau ha ntren und diese Art und Weiße prä ben auf können. Ich glaube be sentieren die Eltern ist es auch sonders für toll zu was alles gemacht wi sehen, rd“. Ein /e Jugendarbeiter/in
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Vinschgerwind 16-16
/JUGEND/ 27
Schlanders
Spiel und Spaß beim Kindersommer
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Foto: Sarah Mitterer
ine unvergessliche und aufregende Zeit mit Freunden, das erleben die Kinder beim „Kindersommer Schlanders“. Organisator des Projektes ist der Jugenddienst Mittelvinschgau, der schon seit Jahren in den Sommerferien diese Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter Indianertag beim Kindersommer Schlanders anbietet und von ren Freibad des Vinschgaus, gehört fix zum der Familienagentur und der Gemeinde Programm und ist für die Schülerinnen und Schlanders finanziert wird. Schüler immer etwas Besonderes. Vom 27. Juni bis zum 5. August bieten die Am meisten jedoch freuen sich die Kinder vier Betreuerinnen jeweils 32 Kindern ein auf das „Highlight der Woche“ wie etwa Boabwechslungsreiches Ferienprogramm genschießen oder Lama-Trekking. Langweian. Zwei Mal in der Woche hält sich die lig wird es den Grundschülern nie, denn die Gruppe in der Matscher Au auf, wo die gesamten sechs Wochen wird immer etwas Kinder genügend Platz zum Spielen und anderes angeboten und die Kinder kehren Basteln haben, wie z.B. Traumfänger oder jeden Tag mit einem Sack voll Geschichten Indianerschmuck. Auch der wöchentliche nach Hause zurück. (sam) Schwimmbadbesuch, stets in einem ande-
seit seimr Wind Jugnd off hot!“ r e g h sc in V r „Donk d iert wenn dr fResch ollm inform
Latsch/Grundschule
Tranquilla Trampeltreu
„Oft wenni nimmer woas wos aufn Program steat, konni lei in Vinschgr Wind inni schaugn“
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Fotos: „Wind“-Archiv
m Dienstag, den 31. Mai, am Mittwoch, den 1. Juni und am Donnerstag, den 09. Juni führten wir, die Klassen 5A und 5B der GS Latsch das Musiktheater ,,Tranquilla Trampeltreu´´ in der Aula der Mittelschule Latsch vor. Die Hauptrolle spielte die Schildkröte Tranquilla Trampeltreu, die vielen Tieren begegnete. Es wurden viele Märsche und Tänze vorgeführt und Lieder gesungen. Für dieses Projekt brauchte es eine lange Vorbereitungszeit. Alle Kostüme wurden selbst gebastelt.
Die Lehrpersonen, Lehrerin Heike, Lehrerin Ilaria, Lehrerin Petra, Lehrerin Barbara, Lehrerin Karin, Lehrerin Ingrid und Lehrerin Katrin betreuten uns. Anne übernahm die Maske und ihr Freund machte Fotos und einen Film. Alle waren sehr begeistert bei der Sache auch das Publikum applaudierte fleißig. Das war eine tolle Erfahrung! Patrizia, Vanessa, Lisa und Sophie Klasse 5B
28 /KULTUR/
Vinschgerwind 16-16
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Es war ein Auftragsmord Name des Henkers festgestellt Tatwaffe aufgefunden Rätsel um Maulwürfe (talpas) geklärt von Martin Fliri Dane
Münstertal / Val Müstair Bekanntlich gibt es im Münstertal/Val Müstair vier Grenzen: Staatsgrenze und Sprachgrenze zwischen Taufers und Müstair, Regionsgrenze zwischen Müstair und den talaufwärts gelegenen Dörfern sowie die Maulwurfgrenze bei der Calven Brücke. Für letztere wurden bisher drei Theorien ins Feld geführt. 1. Ein Bergsturz im Gebiet des Calven Waldes hat die Maulwürfe vom Vinschger Stammgebiet abgeschnitten. 2. Das gipshaltige Wasser aus dem Val Schair (sprich Giois = Gips), dem Gipstal oberhalb von St. Maria (Chavalatschkamm) gelangt über den Hauptwaal des Tales, dem Rom Pitschen von Puntweil (Staatsgrenze) aus auf die Felder bis zum Calvenwald und würde die Wühler vertreiben. 3. D er Talboden im Bereich Calvenbrücke ist noch heute vom Blut der in der Calvenschlacht 1499 Gefallenen verseucht und der unterirdische Leichengeruch lässt die Maulwürfe zurückschrecken.
Foto: Martin Fliri Dane
Links: (Originalgröße 22 cm, Foto Martin Fliri Dane) Maulwurftötungsgerät der Tolprers Johann Vidal aus Puntweil (Häusergruppe von Taufers i. M. unterhalb des Staatsgrenzenübergangs.) Das Gerät war an einem langen Stiel befestigt. Der Tolprer (Tolper) wartete solange, bis der Maulwurf Erde warf, worauf die Waffe mit voller Kraft in den Boden geschlagen und der Wühler tödlich verletzt wurde. Die Waffe befindet sich im Besitz des Urenkels von Johann Vidal, dem versierten Heimatkundler Paul Vidal aus Taufers im Münstertal. Damit dürfte der Vorstand von St. Maria im Münstertal mit seinem Beschluss den Maulwürfen im Tal den Garaus gemacht haben. Die genannten Theorien sind also haltbar.
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Vinschgerwind 16-16
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Für das Vorkommen von Maulwürfen spricht die bis vor wenigen Jahrzehnten im ganzen Münstertal (inklusive Taufers) übliche Bezeichnung „ipotalpas“ für eine nichtsnützige Person. Ein weiterer Hinweis ist der Vulgoname „TALPER“ für die kürzlich ausgestorbene Linie der Familie Steiner in Rifair/ Taufers i. M.. David Fliri (23) aus Taufers i. M., zur Zeit Student am Institut für österreichische Geschichtsforschung in Wien, hat in den letzten Jahren den älteren Teil des Tauferer Gemeindearchivs geordnet und ist dabei auf sechs Dorfmeisterrechnungen gestoßen, die die Maulwürfe betreffen. •D orfmeister-Amtsrechnung 1726 – 27: „mit dem abdeckher wegen die wielscher zufangen pant gemacht und selben gemeß bezalt 5 fl. 53 x.“ & „mit solchen wegen die wielscheren geding zu machen auch raiten in zerung auf gewent 1 fl.“ •D orfmeister-Amtsrechnung 1727 – 1728: „Den wielscher fanger fir 38 wielscheren fir jede 4 x. acordiert neben 2 fiertl wein und 10 x. khaß und broth bezalt 5 fl. 18 x.“ •D orfmeister-Amtsrechnung 1728 – 1729: „Den wielscher fanger fir gefangene 24 wielscher so fir 2 nein khreizer neben 1 fiertl wein und 4 x. khb(?) pactiert bezalt 2 fl. 10 x.“ •D orfmeister-Amtsrechnung 1731 – 1732: „Den abdeckher fir 11 gefangen maulwurf bezalt 55 x.“ •D orfmeister-Abrechnung 1750 – 1751: „Der wielscher fanger hat 49 stuckh gefangen, dargegen bei herrn wirth Schger in zerung aufgewent 4 fl.“ •G emeinderechnung 1803 – 1804: „Dem maulwurffänger Peter Tschöll 2 fl. 18 x.“ Zeichenerklärung: fl=Gulden; x=Kreuzer Über das „Finale“ der Maulwürfe (talpas) berichten zwei Beschlüsse im Gemeindearchiv von St. Maria, über deren Inhalt uns der Buchautor, Historiker und Schulinspektor Claudio Gustin aus Sta. Maria im Münstertal informierte.
Gemeindearchiv Sta. Maria Val Müstair: Protokollbuch II C1 26. April 1868: Da gegenwärtig im Flurbereich von Chomp und Sach (Wiesland auf der orografisch linken Talseite an der Grenze zwischen Müstair uns Sta. Maria) die Maulwürfe (talpas) beträchtlichen Schaden auf den Feldern verursachen, wurde beschlossen, die Maulwürfe auf Kosten der Gemeinde ausrotten zu lassen. In guten Treuen Domeni Largiadèr, Aktuar
15. Mai 1869: Heute wurde der Maulwurffänger (il talprer) von Puntweil Joh. Vidal beauftragt, die Maulwürfe in Chomps und Sach herauszunehmen, und zwar in 3 Jahren für die Summe von 50 Fr. Lohn, bezahlbar in drei Raten, jährlich eine. In guten Treuen A. Pünchera
30 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 16-16
04.08.16
Obervinschgau/Unterengadin
Fotos: Andreas Waldner
Wer kennt schon den oberen Vinschgau?
Die Florinuskirche ist die zweitgrößte reformierte Kirche im Kanton Graubünden. Einst war sie eine Wallfahrtskirche, zu der die Menschen wegen der Legende vom heiligen Flurin pilgerten. Die Kirche in Ramosch zählt sicher zu den charaktervollsten spätgotischen Kirchenbauten Graubündens, mit einem der schönsten Wandtabernakel. Der Name geht auf den heiligen Florinus zurück, der im siebten Jahrhundert Pfarrer in Ramosch war; Mitte: Mario Oswald führte die Lehrergruppe zur Burgruine Tschanüff, die viermal niedergebrannt wurde. Sie ist mit der Geschichte der ganzen Region fest verküpft und aus historischer und denkmalschützerischer Sicht etwas Besonderes; rechts: Der Skulpturenweg in Sur En ist in seiner Art wohl einzigartig. Bei einem ca. 90 Minuten dauernden Ausflug und kann man sich von Natur und Kunst inspirieren und zugleich faszinieren lassen.
W
er kennt schon den oberen Vinschgau? Unter diesem Motto hat Ludwig Schöpf mit einigen Mitstreitern vor 14 Jahren begonnen, einschlägige Weiterbildungstage zu organisieren. „Heute noch ist es so, dass noch viele Leute in diesem Lande meinen, der obere Vinschgau höre bei Mals auf. Die geografische Grenze im Norden ist Altfinstermünz“, lässt uns Schöpf wissen. Er freut sich, dass der KSL (Katholischer Südtiroler Lehrerbund)
ihm die Freiheit lässt und ihn vom Anfang an unterstützt, die Weiterbildung durchzuführen. Das Thema laute immer gleich: Interessantes, Historisches, Geografisches im Oberen Vinschgau. Jährlich werden Dörfer, Orte, Museen, Bau- und Naturdenkmäler sowie Einmaligkeiten im Rätischen Dreieck angefahren oder erwandert. „Wir waren schon in der Uina Schlucht, heuer haben wir das Laaser Marmorwerk und den Tartscher Bichl, Strada mit dem Stamparia -Museum, Ramosch mit der Burgruine
Tschanüf und Sur En mit dem Skulpturenweg besucht. Wir haben überall ausgezeichnete Referenten vorgefunden“ schildert Schöpf die Begegnungen. Waldner Franz aus Laas sei vermutlich weltweit der beste Kenner des Laaser Marmors. Die Teilnehmer waren begeistert. Und nur darum geht es dem Organisator. Er weiß, dass ein Lehrer, der nicht begeistert ist, auch nicht im Stande ist, Begeisterung weiter zu geben. Heinrich Moriggl hat die Gruppen stets als kompetenter Wanderführer begleitet. Hubert
Joos hat als Botaniker ein ausgezeichnetes Auge und fundierte Kenntnisse und ist jederzeit ein angenehmer Gesprächspartner. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind laut Schöpf sehr interessierte Lehrpersonen, die das Interesse nicht nur auf historischer Ebene, sondern genauso auf geografischer und kultureller Seite bewiesen haben. Sie kommen schon seit Jahren, sogar aus dem Ahrntal, und freuen sich immer wieder, wenn sie Neues im Oberen Vinschgau entdecken dürfen. (aw)
Val Müstair
Der seltene Wachtelkönig brütet im Val Müstair F
alls Sie zwischen Anfang Juni und Mitte Juli nachts im Val Müstair unterwegs waren, haben Sie vielleicht einen lauten zweisilbigen Ruf „ärrp-ärrp“ aus einer Wiese schallen hören. Ein untrügliches Zeichen, dass sich dort der vom Aussterben bedrohte Wachtelkönig niedergelassen hat. Nur noch ganz wenige Paare brüten in der Schweiz, hauptsächlich in den Tälern Graubündens. Dieses Jahr konnten drei Tiere im Val Müstair gefunden werden, eins davon hat nun die Möglichkeit zu brüten.
Damit der Wachtelkönig eine Brut erfolgreich aufziehen kann, braucht er eine Wiese, die bis Mitte August Deckung bietet. Bei einer normalen Bewirtschaftung erfolgt der erste Schnitt viel
früher. Dadurch werden die Gelege zerstört oder viele der bereits geschlüpften Jungvögel von den Mähwerken getötet. In Fuldera kann der Wachtelkönig dieses Jahr aber ungestört brüten: der Bewirtschafter der Wiese zeigte sich einverstanden, mit BirdLife Schweiz und dem Kanton Graubünden einen Vertrag für eine spätere Mahd zu unterschreiben. Der dadurch entstehende Ertragsverlust wird ihm
vom Amt für Natur und Umwelt entschädigt. Für den Schutz des Wachtelkönigs ist BirdLife Schweiz auf eine umgehende Meldung der Tiere angewiesen, damit die Landwirte vor der Mahd informiert werden können. Falls Sie nächstes Jahr von Anfang Juni bis mitte Juli den markanten Ruf des Wachtelkönigs vernehmen, melden Sie ihn an svs@birdlife. ch oder 044 457 70 20. Weitere Informationen, unter anderem auch den Ruf, finden Sie unter www.birdlife.ch/wachtelkoenig Eva Inderwildi BirdLife Schweiz
Interessante Arbeitskarriere Emanuel Reich hat als kleines Kind erste Erfahrungen mit der Firma Pedross in Latsch gemacht: Sein Vater, der vor acht Jahren in den Marteller Bergen tödlich verunglückt ist, hat ihn mit zu betriebsinternen Weihnachtsfeiern genommen. 20 Jahre lang hat sein Vater für Pedross gearbeitet. Mittlerweile kennt Emanuel so ziemlich alle Abteilungen bei Pedross und er hat eine interessante Arbeitskarriere hingelegt.
Foto: Erwin Bernhart
Z
um Termin mit dem Vinschgerwind kommt Emanuel raschen Schrittes, checkt noch seine SMS, legt das Handy weg und beginnt zu erzählen. Von klein auf habe er schon Fußball gespielt und derzeit spielt er als Stürmer bei der Goldrainer Kampfmannschaft in der 3. Amateurliga. Kapitän ist der 28-Jährige zudem. Sport ist für Emanuel wichtig, obwohl er nach einem durchschnittlich 10 bis 12 Stundentag kaum noch Zeit fürs Training findet. Emanuel braucht Bewegung, Aktivitäten. Er ist in der Firma Pedross als eine Art Wirbelwind bekannt. Derzeit bekleidet Emanuel die verantwortungsvolle Position eines Leiters der Warenwirtschaft. Ein Team von 7 Mitarbeitern führe er an. Vor zwei Jahren sei der damalige Verantwortliche aus dem Betrieb ausgestiegen und die Stelle wurde öffentlich ausgeschrieben. Emanuel hat sich intern beworben und er bekam die Stelle. Angetreten ist er dann vorerst als Wareneingangsleiter - direkt Peter Augscheller, dem Chief Operating Officer - COO bei der Karl Pedross AG, der rechten Hand von Firmenchef Martin Pedross, unterstellt. Dass der damals 26-jährige Jungspund den Wareneingang gemanagt hat, hat für die Mitarbeiter einige Gewöhnungszeit in Anspruch genommen. „Ich habe falsche Entscheidungen getroffen, ich habe richtigen Entscheidungen getroffen. Das ist ein Lernprozess - ein dauernder Lernprozess“, sagt Emanuel. Bei der Karl Pedross AG ist er schon seit 8 Jahren. Bei seinem Einstellungsgespräch als Praktikant hat es geheißen, dass man mindestens für drei Jahre in einer Abteilung bleiben sollte. Nur so bekommt man einen profunden Einblick in die verschiedenen Betriebsprozesse und ist gerüstet für künftige Herausforderungen. Mit 20 hat Emanuel das Unistudium in Innsbruck geschmissen. „Das war mir zu nervig, zu theoretisch - ich wollte was tun“, blickt Emanuel zurück. Von der Pike auf hat er die Karl Pedross AG kennengelernt. „Ich habe am Anfang Zettel kopiert, Kaffee gemacht“, lacht Emanuel. Darf ich das überhaupt sagen, lacht er. Akten abgelgt habe er, dann in der Rezeption Leute empfangen. „Das war alles auch nicht schlecht, denn so habe ich viele Abteilungen im Betrieb kennen gelernt“, sagt Emanuel. Er hat überall geholfen, wo Not am Manne war.
Grossisten. Das war, beschreibt es Emanuel, eine schön Erfahrung. Verschiedene Verkaufsstrategien habe er sich da aneignen können, die Produkte der Karl Pedross AG genau kennengelernt. Im Laufe der Zeit hat man Emanuel internationale Kunden anvertraut. Die Wünsche der Tochterfirma Bürkle in Deutschland, die zur Karl Pedross AG gehört, gingen eine Zeit lang über Emanuels Schreibtisch bzw. Bildschirm. Kunden in Israel, in Kasachstan, in der Ukraine, in Polen. Via Skype und via Telefon wurden Bestellungen entgegengenommen. 5 Jahre lang ist Emanuel im Verkauf geblieben. Learning by doing war die Devise, auch im Spracherwerb. Begleitet von Kursen, die die Firma Pedross ihren Mitarbeitern bezahlt. Emanuel erinnert sich an Kunden in Israel und in Kasachstan. „Wir waren in etwa auf demselben Sprachniveau. Der Kollege in Kasachstan hat mir während einer Skype-Sitzung ab und zu Blätter mit Skizzen in die Kamera gehalten“, schmunzelt Emanuel. Heute noch hat er diese Kunden als Freunde auf Facebook. Von Vorteil in seinen Verkaufsgesprächen war, dass er die Abteilungen zuvor kennen gelernt hatte. Denn Verkaufsentscheidungen haben immer Auswirkungen auf die Produktion. Dass er im Verkauf nicht lange Zeit bleiben werde, war ihm klar. Auf einem Bürostuhl zu sitzen fällt ihm schwer, auch heute noch. Die damalige Verkaufsleiterin hat zu ihm einmal, halb im Scherz halb im Ernst, gesagt dass sie ihn an den Stuhl anbinden werde. Und nun ist er für den Wareneingang Emanuel Reich ist bei der Karl Pedross AG für zuständig. Täglich kommen dutzende LKW den Wareneingang, für den Warenausgang und mit Rohstoffen und Materialien jeglicher für das Lager zuständig. Der junge Mitarbeiter Art zur Karl Pedross AG. Holzwerkstoffe in hat bemerkenswerte Arbeitsetappen im Betrieb verschiedenen Abmessungen, Holzware erlebt. mit genauen Anforderungen. Dies zu kontrollieren ist die Aufgabe von Emanuel. Ob die Ware FSC-zertifiziert ist, ob die Maße Nach einem halben Jahr ist Emanuel ins stimmen, ob die MDF-Platten die richtige Marketing gewechselt. Er konnte dort MesDicke haben. „14 Millimeter müssen 14 Milseauftritte mitorganisieren. Die damalige limeter sein“, sagt Emanuel. Es gebe immer Marketingleiterin Julia Lesina Debiasi habe wieder etwas zu beanstanden. ihn eingelernt. Vor den Messeauftritten war Er könne sich schon vorstellen, längeres immer relativ stressig. Eine genaue Plafristig bei Pedross zu arbeiten. „Mein Vater nung habe alle Sinne beansprucht. war 20 Jahre lang im Betrieb, zwei Jahre lang Dann sei er in den Verkauf gewechselt. waren wir sogar gemeinsam im Betrieb“, Die Kunden in Südtirol bis nach Trient habe sagt Emanuel. Das Gespräch ist beendet. er vor allem vom Innendienst aus betreu„Brauchst du mich noch?“ und schon ist en dürfen. Von den Bodenlegern bis zu den Emanuel weg - Wirbelwind eben. (eb)
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Vinschgerwind 16-16
04.08.16
Mals – Hauptort des
M
Mals - GEN. I. VERDROSSSTRASSE 12/B
Gen.-I-Verdross-Str. 12/B – Mals Tel. 0473 83 11 96
Agentur Mals - Fabi Elmar Tel. 0473 831394 Mobil 338 97 31 339
als, auf 1050 Metern Meereshöhe, ist unbestritten der Hauptort des oberen Vinschgaus. Als Zentrum für Mobilität etwa. Denn der Vinschgerzug endet oder startet am Malser Bahnhof. Der Eröffnung der Vinschgerbahn 1906 hat Mals kräftig belebt und diese Belebung hat mit der Wiedereröffnung der neuen Vinschgerbahn 2005 noch einen kräftigen Schub erhalten. Die Busverbindungen ins Oberland und ins Engadin starten von Mals oder enden in Mals. Die Citybusse für die einzelnen Fraktionen kreuzen immer wieder Mals. Mals ist Sitz der Gemeindeverwaltung, der Georgi- und der Gollimarkt finden seit der Markterhebung 1642 in Mals statt, die einzige Apotheke in der Gemeinde ist in Mals. Mals ist Oberschul-
zentrum und hat mit der Sportoberschule Alleinstellungswert in Südtirol. Mals ist auch Sportzentrum, mit Hallenbad, Tennishalle und einer bis vor kurzem auch von Weltklasseathleten geliebten Leichtathletik-Kunststoffbahn um den Fußballplatz. Als geistliches Zentrum ist Mals Dekanatssitz für den gesamten Obervinschgau bis nach Spondinig. Die erste schriftliche Erwähnung gibt Josef Rampold mit 1211 an, Herbert Raiffeiner (in „Mals, Dorfgeschichte von den Anfängen bis 1918, Geschichte der Volksschule in Mals“; Raffeiner, Moriggl; 1994) hingegen zitiert eine Schenkungsurkunde mit der Nennung von Mals „...mansum apud Malles...“ aus dem Jahre 1094. Bauwerke weisen auf noch ältere Zeiten hin, das bekannteste
Foto: Gianni Bodini
oberen Vinschgaus davon ist wohl die St. Benediktskirche, deren Bau in die Zeit vor 800, also in die vorkarolingische Zeit, zurückgeht. Der Turm der St. Benediktskirche ist einer von fünf Türmen, welche das Dorfbild prägen. Mit den Türmen von St. Martin und St. Johann bildet jener von St. Benedikt das romanische Dreigestirn mit klassisch stumpfen Vierecktürmen mit rundbogigen Friesen und Schallfenstern. Im Kontrast dazu steht der runde Fröhlichsturm und auch der mächtige Pfarrturm mit großen Schallfenstern mit gotischen Bögen. Die Pfarrkirche zur Himmelfahrt Mariens (Patrozinium am Hochunserfrauentag, den 15. August, welches in Mals mit Hilfe auch der Vereine gebührend gefeiert wird) ist 1247 erstmals erwähnt. Bei der Schlacht an der Calven wurde die Kirche ein Raub der Flammen. Zwischen 1523 und 1531 wurde sie von den Malser wiedererbaut. Erneut abgebrannt ist die Kirche 1799 im Zuge der Franzosenkriege. Der heutige Bau und fast die gesamte Einrichtung stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte der Pfarrkirche zur Himmelfahrt Mariens stellt stellvertretend die Geschichte der Marktgemeinde Mals mit Zerstörungen und Wiederaufbau
dar. Einen besonders wertvollen Schatz, so Rampold in seiner Beschreibung, hütet die Pfarrkirche in dem Seitenaltarbild, das den Tod des hl. Josef darstellt, aus der Hand des berühmten Tiroler Malers Martin Knoller (1725-1804) stammend. Die Malser Bevölkerung hat sich von 1067 im Jahre 1841 auf 1935 im Jahr 2014 nahezu verdoppelt. Die günstige Lage am Fuße der Spitzigen Lun, angeschmiegt am vom scharfen Oberwind verschonten Hangfuß in Richtung Tartsch verleiht der Ortschaft Mals große Wohn-Attraktivität. Die Marktgemeinde Mals wurde 2015 einstimmig als „neue Perle der Alpen“ aufgenommen: Eine nachhaltige Mobilität, ein gut ausgebautes Netz von Fahrradwegen, regionale Wirtschaftskreisläufe, regenerative Energien, die Wertschätzung der historischen Bausubstanz, Biodiversität und gelebte Werte und Bräuche, all das zeichnet die Alpinen Perlen aus und macht sie für den Gast und für den Einheimischen so wertvoll und lebenswert. Im Netzwerk Alpine Pearls sind 29 der schönsten Ferienregionen aus den deutschen, österreichischen, schweizerischen, französischen und italienischen Alpen zusammengeschlossen. (eb/r)
14. - 15. 0 8. 2 016
PETER-GLÜCKH-PLATZ Sonntag, 14.08.2016 10.00 10.30 12.00 15.00 20.00 24.00
Eröffnung mit Goasslschnöller Volkstanzgruppe „Obervinschger Böhmische“ „Die Traumfänger“ „STODLGANG“ Feuerwerk
Montag, 15.08.2016 10.00 10.30 13.00 15.30 20.30 23.00
Einmarsch Musikkapelle Mals Frühschoppen mit „Sesvenna“ Konzert der Musikkapelle Mals „Tirolerwind“ „BIG BAND MALS“ Feuerwerk
2 Tage Party im Zelt mit DJ NIEDEX & LR Rahmenprogramm Tombola • Kletterwand des AVS • Spiele und Spielezug • Kegelbahn Kasperletheater • Schießpude • Zugele
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Vinschgerwind 16-16
Text & Fotos: Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza
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urch einen bunten Branchenmix zeichnet sich das Dorf unterhalb der Churburg aus. Ein Betrieb dominiert den Wirtschaftsstandort
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Schluderns unübersehbar: die HOPPE. Das Türbeschlagsunternehmen ist seit dem Jahr 1965 für Schluderns und den Vinschgau prägend. Weit über 300 Mitarbeiter verdienen ihr tägliches Brot bei der HOPPE im Gewerbegebiet in Schluderns,
nicht zuletzt als Wahrzeichen des Dorfes. Vor allem der Tourismus profitiert davon und nicht zuletzt spielt sich am Fuße der Churburg jedes Jahr Südtirols größtes Ritterspektakel ab (Bericht S. 38 in diesem Vinschgerwind).
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die - ganz nebenbei bemerkt erste Betriebsansiedlung dort. Heute sind im 7,6 Hektar großen Gewerbegebiet ganz unterschiedliche Betriebe beheimatet, verschieden im Angebot und in ihrer Größe. Die Churburg, die über Schluderns residiert, dient
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04.08.16
Vinschgerwind 16-16
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Vinschgerwind 16-16
Interessante Zahlen:
1.804
Genau Einwohner zählte die Gemeinde Schluderns zum Stichtag, den 31.12.2015.
24.05. 1965
An diesem Tag meldet Friedrich Hoppe mit zehn Mitarbeitern sein neues Werk in Schluderns an. Für die wirtschaftliche Entwicklung von Schluderns und den Vinschgau ist diese Ansiedlung ein Glücksfall.
2
Die größten Arbeitgeber in der Gemeinde Schluderns sind: die HOPPE AG mit
340
Mitarbeitern (Stand 2015) und das Transportunternehmen Transalbert mit
80
Mitarbeitern. Schluderns Tel. 0473 615 237
04.08.16
„Arme Landesregierung“ Interview mit Albert Hutter
Transalbert ist nach der Hoppe der zweitgrößte Arbeitgeber in Schluderns. Wieviele Mitarbeiter beschäftigt Transalbert? Bei uns arbeiten 80 Mitarbeiter. Aber man darf nicht nur diese sehen. In unserem Sektor haben wir viele Zulieferer und daran hängen wiederum Arbeitsplätze. Wo drückt den Wirtschaftstreibenden hier der Schuh? Wir kämpfen seit Jahren mit denselben Problemen. Die Straße ein großes Problem. Man will keine - auch nicht kleinere - Umfahrungen bauen, wir kämpfen mit Staus. Diese kosten Zeit. Und Zeit ist Geld. Zum anderen muss man für jede Unterschrift nach Bozen fahren. In den letzten fünf Jahren ist der Papierkram aufs Doppelte angewachsen. Bürokratieabbau ist ein leeres Wort und wird von den Politikern nur hinaus posaunt, mehr aber auch nicht. Bei 80 Angestellten muss ich alle zwei bis drei Jahre eine zusätzliche Arbeitskraft einstellen, um den anwachsenden Papierkram zu bewältigen. Das ist lächerlich. Als Frächter haben Sie seit der Schließung der Fernpasses einen schweren Stand. Es ist immer die alte Leier. Die kürzeste Strecke über den Fernpass ist seit einigen Jahren geschlossen und wir sind gezwungen Umwege zu fahren. Als Transportunternehmer im Vinschgau ist man nur gestraft. Und die Politik schaut zu. Die Politiker schauen zu. Der Kompatscher hat sowieso kein Ohr. Ich bin nicht nur als Transportunternehmer unterwegs, sondern auch in anderen Angelegenheiten, zum Beispiel in Sachen Maseben oder als Laatscher Almobmann. Es braucht mehr Bewusstsein für die Wirtschaft und die Anliegen von Investoren. Man sieht sich gezwungen abzuwandern. Ein namhafter Vinschger Betrieb ist schon nach Nauders abgewandert und weitere werden folgen. Ich kann nur sagen: Arme Landesregierung.
Einrichtungshaus Stecher Qualität und Preis stimmen
Möbel Stecher in Schluderns ist das Vinschger Einrichtungshaus mit Tradition. Brigitte und Pauline Stecher mit ihrem Team schöpfen aus langjähriger Erfahrung. Wichtig ist ihnen Kundenzufriedenheit. Sie bieten eine breite Angebotspalette an qualitativ hochwertigen Möbeln – von Kücheneinrichtungen, Wohnlandschaften Schlaf- Kinderund Jugendzimmern (alles inklusive Montage) bis hin zu Kinderwagen, Büro-Einrichtungen, Sessel, Teppichen, Vorhängen (mit Näharbeiten) und vieles mehr – alles zu moderaten Preisen.
Bequeme Wohnlandschaft: stilvoll & modern
• Holzböden – Massivholzböden • Trockenaufbau • Elastische Bodenbeläge • Polsterungen (Linoleumböden, PCV-Böden) • Technische Vorhänge • Teppichböden (Veneziane, Rollos, • Bodenbeschichtungen Paneele etc.)
39020 Schluderns · Glurnser Straße 45 Telefon 0473/61 51 19 · Fax 0473/61 54 36 Mobil 348 42 06 379
04.08.16
Vinschgerwind 16-16
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Steiner Hermann
Raumaustatter und Bodenleger Landesmeisterin als Mitarbeiterin
Die 23-jährige Carolin Pircher ist Landesmeisterin 2015 der Berufskategorie Bodenleger, Tapezierer, Raumausstatter. Das unterstreicht die fachliche Kompetenz, die sie im Laufe ihrer Lehre beim Raumausstatter und Bodenleger Hermann Steiner in Schluderns und durch den Besuch der Berufsschule in Innsbruck erworben hat. Mit dem in Bozen erworbenen Landemeistertitel löste sie das Ticket für die Europameisterschaft in Hannover im Jänner 2016. Dort verfehlte sie in einem hochkarätigen Teilnehmerfeld mit dem vierten Platz nur knapp eine Medaille. Carolin hat ihren Traumberuf gefunden. „Di Orbat gfollt miar volle guat“, schwärmt sie. Am liebsten verlegt sie Holz-Parkett-Böden, Kunststoff- oder Teppichböden. Bereits als kleines Mädchen träumte sie davon, einen Handwerksberuf ergreifen zu können. Nach dem Mittelschulabschluss bemühte sie sich um eine Stelle in den vorwiegend von Männern dominierten Bereichen. Als Mädchen erhielt sie eine Absage nach der anderen. Schließ„Di Orbat gfoll t lich besuchte sie die LEWIT in Meran. Ein Jahr war miar volle gua sie dort, dann wurde sie auf das Stellenangebot t.“ der Firma Steiner im „Vinschger Wind“ aufmerksam. Sie meldete sich und durfte die Lehre beginnen. Vor kurzem hat Carolin die Gesellenprüfung bestanden und denkt darüber nach, auch den Meisterbrief anzustreben. Ihrem Lehrmeister Hermann Steiner, dem sie vieles zu verdanken hat, will sie weiterhin die Treue halten. Hohe Qualität der Materialien, Präzision bei Verlegung und Montage, gutes Preis-Leistungsverhältnis und zuverlässigen Kundendienst, das zeichnet das Team von Raumausstatter und Bodenleger Steiner Hermann aus. Der Chef legt selbst Hand an. Die 1992 gegründete Firma ist als handwerkliches Zweierteam erfolgreich mit Andrea Dietrich als Bürokraft im Hintergrund. (mds)
Carolin Thaler aus Prad ist Landermeisterin 2015 im Fachbereich Bodenleger, Tapezierer, Raumausstatter. Bereits als Kind träumte sie davon, einen Handwerksberuf zu ergreifen. Der Traum hat sich erfüllt.
Steinzeit – Der renommierte Partner... Fliesen und Natursteine besitzen bei der Gestaltung eines Hauses einen hohen Stellenwert. Sie schaffen ein edles Ambiente, verfügen über eine lange Haltbarkeit und sind zudem pflegeleicht. Das Bestreben des Besitzers Stefan Schug, der Firma STEINZEIT KG ist es, Fliesen und Natursteine in höchster Qualität und herausragendem Design anzubieten. Dabei kommt dem STEINZEIT-Chef eine mehr als 20-jährige Erfahrung in der Branche und der direkte Kontakt zu führenden Anbietern zugute. Eine gut sortierte Auswahl an Natursteinen und Fliesen namhafter Hersteller machen das Unternehmen zu einem renommierten Partner für Architekten im Objektbereich und für den privaten Bauherrn. Der persönliche Kontakt zu seinen Kunden, eine professionelle Beratung und die Betreuung der Objekte sind dem Besitzer sehr wichtig.
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NEUE MUSIKGRUPPEN, NEUE GAUKLER, NEUE MARKTSTÄNDE…
Vinschgerwind: Welche Aufgaben haben Sie sich für den diesjährigen PALIO, den Wettstreit der Dörfer ausgedacht? Edwin Lingg: Einige Aufgaben habe ich bereits im Kopf, andere werden mir noch spontan einfallen. Derzeit sind wir dabei, die Mannschaften zusammen zu bringen. Es schaut gut aus. Vinschgerwind: Neuen Attraktionen in diesem Jahr? Lingg: Es werden mit 1.600 Schausteller und 90 Marktstände mehr dabei sein als bisher. Gut ein Drittel ist neu. Wir versuchen immer wieder, frisches Blut hi-
nein zu bekommen. Wir haben neue Musikgruppen, neue Gaukler, neue Marktstände….. Auf dem Programm steht wieder die beliebte Reitershow am Abend, die 2015 wegen der Verletzung eines Pferdes ausgefallen ist. Vinschgerwind: Noch ist das Ritterspielgelände samt Parkplätze frei von Obstbäumen. Die Bauern stellen es zur Verfügung. Wie geht es weiter? Lingg: Wir haben 2015 mit den Bauern einen neuen Vertrag gemacht, für fünf Jahre. Als ich die Ritterspiele übernommen habe, stand vieles auf wackeligen Bei-
nen. Mehrere Bauern hatten damals bereits gekündigt. Ich habe mit jedem einzeln persönlich gesprochen und habe seither keine Probleme mehr. In drei Jahren verfällt der Vertrag zwischen den Bauern und der Laimburg. Der Wunsch wäre, dass man bis dahin eine Einigung mit dem Land trifft, was künftig generell mit dem Gelände passieren soll. Ich und viele andere erheben die legitime Forderung, dass das Gelände an die Gemeinde Schluderns übergehen soll. Auch muss bewusst werden, dass es sich um das einzige Gelände handelt, das
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Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Südtiroler Ritterspiele in Schluderns – Vom 19. bis 21. August 2016 finden in Schluderns die 11. Südtiroler Ritterspiele statt. Seit 2010 werden sie vom Verein Südtiroler Ritterspiele organisiert. Der Vinschgerwind hat mit dem Präsidenten Edwin Lingg gesprochen.
noch alle Voraussetzungen für Großveranstaltungen hat und deshalb einen großen wirtschaftlichen Wert darstellt. Meiner Meinung nach muss es auch eine engere Zusammenarbeit mit dem
Tourismus geben. Heuer hat sich dieser erstmals finanziell beteiligt und das ist mehr als positiv. Meine Vision ist, dass der EventManager, den es mittlerweile gibt, auch bei den Ritterspielen eingebunden wird. Der Umfang der Spiele mit jährlich 10 Prozent Zuwachs ist so groß, dass auch die Struktur mitwachsen muss. Doch vieles hängt auch davon ab, welche Leute künftig an der Spitze stehen und wie es mit den Ritterspielen weitergeht. Demnächst sind Neuwahlen im Verein. Und wir müssen schauen, ob alle gleich weitermachen. Was mich betrifft sage ich: Nach Leuten gibt es immer wieder Leute. Durch eine Veränderung kann Neues entstehen Vinschgerwind: Was bedeuten die Ritterspiele wirtschaftlich? Lingg: Laut einer Berechnungstabelle des Landes bringen die Ritterspiele kurzfristig einen Mehrwert von 3 Millionen Euro, langfristig soll es einen Wert in Richtung 10. Mio haben. Direkt profitieren die Marktstände, Organisationen und Vereine. Mittlerweile ist die Botschaft auch in den Nachbardörfern angekommen. Der Neid und die Scheu ist weniger geworden. Für die Schludernser Vereine ist die Einnahmequelle nicht mehr weg zu denken. Jene die überlegen, wissen das zu schätzen. Schreier
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gibt es immer. Die Veranstaltung hängt mit Leuten zusammen. Wenn die Entwicklung so weitergeht, dass sich kaum noch jemand ehrenamtlich einbringt und immer weniger Leute Verantwortung übernehmen, dann wird es problematisch. Vinschgerwind: Knackpunkte? Lingg: Das ist sicherlich die finanzielle Sicherheit. Wenn wir Pech haben und es zwei Tage regnet, dann tut sich ein riesiges Loch auf, das wir dann jahrelang zuschütten müssen. Ein weiteres Problem ist die ausufernde Bürokratie. Irgendwie ist man immer illegal unterwegs. Das ist generell so in Italien. Es gibt kein System, wo du hundertprozentig in Ordnung bist. Und wenn ein Präsident nicht ein Optimist ist, wie ich, dann wird er sich schwer tun, das Risiko zu schultern. Denn man muss bedenken, es geht um eine Menge Leute und auch um Tiere, die im Spiel sind. Und viele Attraktionen, wie Schwertkampf sind gefährlich. Oft wird mir schon mulmig. Wir haben zwar eine Versicherung, aber meist ist eine Versicherung nur gut, solange nichts passiert. Bisher haben wir Glück gehabt und das hoffen wir auch für die diesjährigen Spiele. Interview: Magdalena Dietl Sapelza
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Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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Schluderns Churburggasse 1A Tel. 0473 61 50 46
Info: Südtiroler Ritterspiele – Schluderns von Freitag 19. bis Sonntag 21. August 2016 Reduzierte Dreitageskarten im Vorverkauf sind bis 17.08.2016 in den Tourismus-Büros der Ferienregion Obervinschgau oder durch Banküberweisung mit Kennwort „VORVERKAUF“ an den „Verein Südtiroler Ritterspiele“ zu haben.
Infos: www.ritterspiele.it
CAFÈ IMBISSE EISBECHER 7.30 – 1.00 Uhr geöffnet | Dienstag Ruhetag
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Text & Fotos: Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza
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as Wirtschaftsleben in der Stadtgemeinde Glurns ist ein buntes. Breit aufgestellt bietet Glurns einen wirtschaftlichen Querschnitt durch sämtliche Branchen: Handwerk, Handel, Dienstleistungs- oder Tourismusbetriebe.Außergewöhnliche Menschen mit außergewöhnlichen Ideen gibt es in Glurns. Deshalb steht dort auch Italiens erste WhiskeyDestillerie. Der Zwerg unter Südtirols Städten ist auch ein touristisches Kleinod: Kaum ein anderer Ort im Vinschgau ist so gut besucht wie das mittelalterliche Juwel. Und: Glurns hat die Palabirn. Doch zurück zur Wirtschaft: Vielfältige Unternehmen sind Glurns, das keine 900 Einwohner zählt, beheimatet. Einige interessante Unternehmen stellen sich nachstehend vor.
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Windegger – der Profi Die Firma Windegger Armin & CO OHG befindet sich in der Punistraße 19 (Handwerkerzone) in Glurns. Gegründet wurde Sie im Jahre 1971 von Alois Windegger, der auch heute noch gemeinsam mit seinem Sohn Armin Betriebsinhaber ist. Aktuell sind ca. 50 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Der Betrieb besteht aus vier Bereichen: - Transport und Kranservice (16 Fahrzeuge, 14 Hänger oder Aufleger, 15 Fahrer) - Recycling (1.200 m² Recyclinghof, Greifbagger, 2 Mitarbeiter ) - Land- und Baumaschinen-Reparaturen (Werkstätte, Waschanlage LKW, 2 Mechaniker) - Reinigungsdienst Saubermann (Gebäudereinigung, 25 Mitarbeiterinnen) Heute stellen wir den Bereich Werkstätte für Landund Baumaschinen etwas genauer vor: Deine Land-, Kommunal- oder Baumaschine läuft nicht mehr richtig? Setz dich ruhig hin und entspanne dich. Wir von der Firma Windegger Armin & Co/OHG stehen dir mit Rat und Tat zur Seite und haben immer die richtige Lösung parat. Motoren, Getriebe, Pumpen, Steuergeräte, Hydraulikschläuche, Hydraulikzylinder, Elektroventile,
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Wirtschaftsraum Glurns
Metallbau Glurns –
Kreativität, Qualität, Fachwissen Alles begann Ende der 70er Jahre mit einer traditionellen Schlosserei, heute zählt das Unternehmen Metallbau Glurns zu den innovativsten im Vinschgau. Bemerkenswert ist die Produktpalette, die vom konstruktiven Stahlbau über Schlosserarbeiten bis hin zu anspruchsvollen und individuellen Bauaufgaben in Stahl, Edelstahl oder Aluminium reicht. Beratung, Planung und fachgerechte Ausführung gehören zum Selbstverständnis des Unternehmens. Die Referenzen: Die Selimex – der grüne Kubus – von Walter Rizzi in Latsch ist nur ein Projekt, das von der Firma Metallbau Glurns realisiert worden ist. Mit der aufwendigen Stahlstruktur hat man die Grenzen der Machbarkeit ausgelotet und sich viel Respekt dafür eingeholt. Zu den aktuellen Projekten, an denen man arbeitet, gesellen sich eine Aussichtsplattformen – ein Auftrag aus dem Martelltal.
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Auf Naturstein spezialisiert Hinter Ulrich Eberhöfer und Heinz Riedl stehen zwei Einzelfirmen, die – wenn es ein Auftrag erfordert – zusammenarbeiten. Seit über zehn Jahren vertraut man auf diese Zusammenarbeit, die sich durch Bestand und Erfolg gleichermaßen auszeichnet. Beide Glurnser Handwerker haben sich auf Naturstein spezialisiert, das Angebot konzentriert sich demnach auf sämtliche Arbeiten in Naturstein. Dazu zählen Natursteinmauern errichten, Natursteinböden verlegen und gestalten – auch kleine Sanierungen, die anfallen – treffen den Kern der Tätigkeit. Lücken kennt das Angebot rund um den Naturstein nicht: Ihr Fachwissen setzen Ulrich Eberhöfer und Heinz Riedl im Außenwie Innenbereich um. Planung und Ergebnis zeichnen sich durch Geschick, Erfahrung und Kreativität aus. Kompetent, präzise und zuverlässig ist die Arbeitsweise, praktisch und vielseitig wie der Naturstein selbst. Auf die Erfahrung können sich Kundinnen und Kunden verlassen, das ist eine große Stärke in der Ausführung. Und der Grundstein des Erfolgs, um beim Stein zu bleiben sind – umgekehrt – zufriedene Kunden.
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Nationalpark Stilfserjoch
Die neue Verwaltung ist angelaufen
Foto: Wolfgang Platter
Foto: Wolfgang Platter
Das Koordinierungskomitee im Nationalpark Stilfserjoch ist eingesetzt
Oben: Gletscherzungen in Hintermartell. Gletscher sind Elemente von Naturlandschaften im Nationalpark Stilfserjoch. In Zeiten der Erderwärmung und des Klimawandels leiden sie unter starken Massenverlusten. Auch und besonders im inneralpinen, niederschlagsarmen Trockental Vinschgau sind die Gletscher wesentliche Wasserspender für die Beregnungssysteme auf den landwirtschaftlichen Kulturflächen. Mit dem immer noch zunehmenden Treibhauseffekt in der Erdatmosphäre wird sich der Kampf um die Mangelware Wasser verschärfen. Unten: Der Nationalpark Stilfserjoch ist ein Mosaik aus Kultur- und Naturlandschaft. Im Bild: Das romanische Haufendorf Stilfs. Mittel- und langfristig sinnstiftender Landschafts- und Naturschutz besteht auch darin, die Bevölkerung im peripheren ländlichen Raum zu halten und nicht zur Entsiedlung des Berggebietes beizutragen.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ignatius von Loyola, 31. Juli 2016
A
m 13. Jänner d.J. hat der Staatspräsident Sergio Matarella das gesetzesvertretende Dekret Nr. 14 unterschrieben. Das Dekret ist im staatlichen Gesetzesanzeiger am 8. Februar veröffentlicht worden und 15 Tage danach am 23. Februar in Kraft getreten. Das Dekret des Staatspräsidenten hat den
Beschluss des Ministerrates vom 4. Dezember 2015 ratifiziert, mit welchem der Ministerrat den Übergang der Verwaltungskompetenzen zum Nationalpark vom Staat an die Autonomen Provinzen Trient und Bozen Südtirol angenommen hatte. Mit seinem Beschluss war der Ministerrat dem Vorschlag der Zwölferkommission gefolgt. Deren letzte Textversion war von der paritätisch aus Landes- und Staatsvertretern besetzten Kommission im August 2015 verabschiedet worden.
Rechtliche Grundlage für die Übertragung der Zuständigkeiten über den Nationalpark Stilfserjoch ist der Absatz 515 im einzigen Artikel des staatlichen Finanzgesetzes 2014.
Die Auflösung des NationalparkKonsortiums Mit dem Inkrafttreten der neuen Bestimmung zur Verwaltung des Nationalparks wurde das Konsortium Nationalpark Stilfserjoch aufgelöst. Dem Konsortium war die Ver-
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Foto: Archiv Region Lombardei
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Die Mitglieder des Koordinierungskomitees im Nationalpark Stilfserjoch anlässlich der konstituierenden Sitzung am 29. Juni 2016 in Bormio. V.l.n.r.: Piero Genovesi, Angelo Schena, Gianmaria Rizzi, Georg Altstätter, Mauro Gilmozzi, Ugo Parolo, Richard Theiner, Guido Carpani, Angelo Dalpez waltung des Nationalparks in den letzten 20 Jahren zwischen 1995 und 2016 oblegen. Von seiner Ausweisung im Jahre 1935 an war der Nationalpark bis 1995 hingegen für 60 Jahre vom vormaligen Forst- und Domänenbetrieb des Staates verwaltet worden. Mit der Auflösung des Konsortiums Nationalpark Stilfserjoch zum 23. Februar 2016 wurden auch dessen vormaligen Kollegialorgane Nationalparkrat (Consiglio direttivo) und die drei Führungsausschüsse auf Länderebene (Comitati di gestione) aufgelöst. Auch die Funktionen des Nationalparkpräsidenten und des Generaldirektors sind abgeschafft. Der Nationalpark bei den Ländern hat keine eigene Rechtspersönlichkeit mehr.
Leitlinien Der Nationalpark muss nicht nur dem Namen nach ein Nationalpark bleiben. Das „Koordinierungs- und Ausrichtungskomitee“ (Comitato di coordinamento e di indirizzo) muss Leitlinien erarbeiten, welche die Verwaltung des Nationalparks nach einheitlichen Prinzipien garantieren. Die Einsetzung des Koordinierungskomitees stellt eine deutliche Verschlankung der vormaligen Kollegialorgane dar. Es ist das einzige Kollegialorgan auf der Ebene des Gesamtterritoriums des Nationalparks, dessen Fläche sich zu 45% auf die Region Lombardei, zu 41% auf Südtirol und zu 14% auf das Trentino verteilt.
Das Koordinierungskomitee Das Koordinierungskomitee ist aus 9 Mitgliedern zusammengesetzt. Deren Ernennung erfolgte auf Vorschlag der vorschlagsberechtigten Interessensgruppen mit einem Dekret des Umweltministers On. Gianluca Galletti. Das Koordinierungskomitee bleibt fünf Jahre im Amt. Die konstituierende Sitzung des Koordinierungskomitees hat am 29. Juni d.J. auf Einberufung und in Anwe-
senheit des Umweltministers in Bormio stattgefunden. In seiner derzeitigen Zusammensetzung wird das Koordinierungskomitee aus folgenden Personen gebildet: • Guido Carpani, Kabinettschef des Umweltministers, Vertreter des Umweltministeriums; • Piero Genovesi, Vertreter von ISPRA (Istituto Superiore per la Ricerca Ambientale), Vertreter des staatlichen Umweltforschungsinstitutes; • Angelo Schena, Präsident des CAI Sondrio, Vertreter der Umweltschutzorganisationen; • Ugo Parolo, Mitglied der lombardischen Regionalregierung mit Delegierung für die Berg- und Schutzgebiete, Vertreter der Region Lombardei; • Richard Theiner, Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Natur, Landschaft, Raumentwicklung und Energie, Vertreter des Landes Südtirol; • Mauro Gilmozzi, Landesrat für Infrastrukturen und Umweltschutz der Autonomen Provinz Trient, der Vertreter des Trentino; • Gianmaria Rizzi, Bürgermeister der Gemeinde Vezza d´Oglio (BS), Vertreter der lombardischen Nationalparkgemeinden; • Georg Altstätter, Bürgermeister der Gemeinde Martell, Vertreter der Südtiroler Gemeinden im Nationalpark; • Angelo Dalpez, Bürgermeister der Gemeinde Peio, Vertreter der trentiner Nationalparkgemeinden; In der konstituierenden Sitzung des Koordinierungskomitees wurde vereinbart, dass innerhalb des laufenden Jahres 2016 ein Entwurf für die Leitlinien aufgelegt und beschlossen werden soll.
Zukünftige Finanzierung Der italienische Staat zieht sich aus der Finanzierung des Nationalparks Stilfserjoch
/NATIONALPARK/ 45 zurück. An seine Stelle treten die beiden Autonomen Provinzen Trient und Bozen Südtirol. Das zwischen den Ministerien und den Ländern abgeschlossene und unterzeichnete Abkommen sieht vor, das die beiden Länder Trentino und Südtirol jährlich insgesamt 5,5 Mio. €uro für die Finanzierung des Nationalparks aufbringen. Von diesem Betrag, der aus den Finanzmitteln des sogenannten „Mailänder Abkommens“ entnommen wird, sind jährlich 3,5 Mio. Euro für die Kosten im lombardischen Teil des Nationalparks zu reservieren. Die Kostenabdeckung erfolgt zu zwei gleichen Hälften aus den Finanzmitteln der Provinzen Bozen und Trient. Das derzeitige Finanzabkommen zur Finanzierung des Nationalparks Stilfserjoch gilt für die nächsten 5 Jahre und kann danach nachverhandelt werden.
Drei Ämter auf Länderebene Auf der Ebene der drei Länder mit Flächenanteilen am Nationalpark wurden inzwischen die drei Ämter für dessen Verwaltung eingerichtet bzw. beibehalten. In der Lombardei ist die Verwaltung des Nationalparks von der Region an ihren Sonderbetrieb ERSAF (Ente Regionale per i Servizi all´Agricoltura e alle Foreste) übertragen worden. Direktor des lombardischen Flächenanteils im Nationalpark ist Dr. Alessandro Meinardi. Er hat seinen Dienstsitz in Bormio am vormaligen Zentralsitz des Nationalparks. Für den Südtiroler Anteil des Nationalparks hat die Landesregierung bei der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung das Amt 28.8. Amt für den Nationalpark Stilfserjoch eingerichtet und dabei dessen Sitz im Rathaus von Glurns belassen. Dies ist eine Aufwertung des ländlichen Raumes. Geschäftsführender Amtsdirektor ist Dr. Hanspeter Gunsch. Der trentiner Anteil des Nationalparks Stilfserjoch wurde dem Landesamt für Naturparke angegliedert. Das Trentino hat derzeit die zwei Landesnaturparke Paneveggio Pale di San Martino und Adamello Brenta. Der Sitz dieses Landesamtes für die geschützten Gebiete befindet sich am Sitz der Landesverwaltung in der Stadt Trient. Amtsdirektor ist Dr. Claudio Ferrari.
Fehlerkorrektur In der Ausgabe 14/2016 dieser Zeitung habe ich den Ortler zum höchsten Berg der Ostalpen erhoben. Martin Fliri Dane hat mich auf die Engadiner Linie Landeck - Scuol - St- Moritz - Chiavenna als Grenzverlauf zwischen den Ost- und Westalpen hingewiesen. Demnach gehört der über 4.000 Meter hohe Piz Bernina noch zu den Ostalpen, so dass sich der Ortler mit dem Titel des höchsten Berges Südtirols zufrieden geben muss. Ich danke Martin für den Hinweis und entschuldige mich bei den Leserinnen und Lesern für die patriotische Überhöhung des Ortlers.
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FIDAL Vetretung: v.l. der technische Delegierte Mattia Praloran, Sekretärin Clara Obexer, Renzo Sbarufatti, Vizepräsident Fidal Südtirol Edmund Lanziner mit Frau Rosanna, stehend Kostantinos Filippidis
Kostbare Helferinnen Foto: Leonardo Pellissetti
FIDAL Vetretung
v.l. Nicole, Jana, Julia, Eva
Foto: Leonardo Pellissetti
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Weltklasse in Schlanders
Die Athleten präsentieren sich
Von Leonardo Pellissetti
M
it der unvermeidlich notwendigen Unterstützung des Wetters entwickelte sich die 15. Ausgabe des Stabhochsprungs von Schlanders als begeisterndes Erlebnis vor einer riesigen Publikumskulisse. Die Leiter der Veranstaltung wurden von Sprecher Josef Platter am Anfang erwähnt und begrüßt: der ASV Schlanders Raiffeisen und LAC Vinschgau Raiffeisen mit Präsident Heinrich Pohl, Athleten-Manager Erwin Schuster, der technische Leiter Michael Traut, der für die Finanzen Verantwortliche Rupert Pfeifer, Koordinator Mirko Satto, Athletenbetreuerin und PresseVerantwortliche Monika Müller sowie die Sektion Volleyball
und der LAC für Verpflegung, das Fidal-Landeskomitee, Karin Meister für Schlanders Marketing, Ugo Stona für das Jugendzentrum Freiraum. Nachdem sich die Athleten ca. eine Stunde lang aufgewärmt hatten, fing um 20.15 Uhr der Wettkampf an. Für die Athleten waren die Gründe der Motivation klar: Für Konstantinos Filippidis, Braz Da Silva Thiago und Hollis Mark war es die letzte Veranstaltung vor Olympia in Rio. Filippidis war 3 Jahre hintereinander Sieger in Schlanders und hielt 2 Jahre lang mit 5,73 m den Platzrekord, der im Vorjahr vom Kanadier Shawn Barber mit 5,84 m verbessert wurde. Der 13-malige Italienmeister Giorgio Piantella kam zu seiner 14. Teilnahme nach Schlanders. Piantella, der vor drei Monaten heiratete,
wurde von seiner Frau Federica Rocco begleitet, welche heuer auch Italienmeisterin im Wasserball geworden ist. Piantella drückte seine überzeugten Komplimente für die Stimmung der Schlanderser Veranstaltung aus. Der Meraner Manfred Menz nahm als einziger Südtiroler teil. Im Wettkampf ließ der Brasilianer Da Silva die ersten 3 Maße aus als klaren Beweis seiner Selbstüberzeugung aus. Er sprang am Ende 5,90 m - neuer Meeting Rekord. Mit einem tapferen Wettkampf wurde Filippidis zweiter und der Portugiese Diogo Ferreira wurde zur großen Überraschung 3.. 5. wurde der vielversprechende Philippiner Obiena. Josef Platter erinnerte, dass Thiago Braz da Silva von seinem Trainer Vitali Petrov begleitet war, welcher in sei-
ner Laufbahnn 30 Olympische Medaillen und 30 nationale Rekorde erhobert hat. Der Südamerikanische Rekordhalter versuchte auch die 6,00 m, er ist daran knapp gescheitert. Im Anschluss an den Wettkampf folgte eine geschätzte musikalische Unterhaltung. Die Ergebnisse: 1. T. Braz da Silva (BRA) 5 ,90m 2. Konst. Filippidis (GRE) 5,65m 3. Diogo Ferreira (POR) 5,55m 4. Mark Hollis (USA) 5,45m 5. Ernest Obiena (PHL) 5,45m 6. Hendrik Gruber (GER) 5,25m 7. Tom Konrad (GER) 5,25m 8. Giorgio Piantella (ITA) 4,95m 9. Alessandro Sinno(ITA) 4,95m 9. Manfred Menz (Meran) 4,95m 11. Dennis Schober (GER) 4,95m Ohne gültigen Versuch: Michel Frauen (GER)
Foto: Leonardo Pellissetti
Das 15-Jahrjubiläum der Stabhochsprung-Veranstaltung in Schlanders war klasse und wurde von einem neuen Rekord von 5,90 m bestätigt. 12 stark motivierte Athleten nahmen am Wettkampf teil, bei dem der Brasilianer Thiago Braz Da Silva der Triumphator war. Die Atmosphäre auf dem von Publikum gefüllten Kulturhausplatz war begeisternd. Der Sprecher Josef Platter trieb Athleten und Publikum zu Höchstleistungen.
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Schlanders - Volleyball
Serie D: Ziel erreicht
v.l.: Massimo Finello und Stefano Tarquini kurz vor dem Stabhochsprungwettkampf in seinem Dorf Lana zu trainieren. Ein besonderes Lob richtet Finello an die drei Mädchen, welche sich neben dem aktiven Spiel die Mühe übernommen haben, an der Führung der Sektion teilzunehmen. Es handelt sich um Andi, Karin und Maria Wielander mit der zusätzlichen Teilnahme von Stefanie Tavernini, welche auch als Minivolley-Trainerin arbeitet. Minivolley wird von Kindern
Foto: Giovanni Cretti
ach 20 Jahren haben die Mädchen der 1. Mannschaft des Schlanderser Volleyball das Ziel der Serie D erreicht. Stefano Tarquini und Massimo Finello, Trainer bzw. Vizetrainer der Jugendmannschaften U12 und U 18 1. Division drücken ihre Gratulationen aus, sie wollen die Verdienste der Mädchen der 1. Mannschaft und ihres Trainers Alessandro Di Nardo würdigen. Es sind rund 70 Mädchen, die Volleyball in Schlanders spielen. Insgesamt sind es 5 Mannschaften, die Kampfmannschaft und 4 Jugendmannschaften. Die U 13 wird von Günther Tumler trainiert. Die U 16 wird in Zukunft von einer Trainerin, Giorgia Pazzaglia, betreut. Der vorherige Trainer Rudi Gruber hat nämlich nach 10 Jahren verständlicherweise den Trainerort gewechselt, um eine Mannschaft
Foto: Leonardo Pellissetti
N
Die in Serie D aufgestiegene U18 von 7 bis 12 Jahren praktiziert. Finello und Tarquini richten auch einen Dank an Vanessa Ladurner für die bis jetzt in der Executive geleistete Arbeit. In rund einem Monat wird die Vorbereitung für die kommende Meisterschaft beginnen. Tarquini sagt, dass es ihm
Spaß und Freude bereite, Massimo Finello als Cotrainer zu haben. Finello, ursprünglich aus Siracusa in Sizilien stammend, lebt seit 43 Jahren in Schlanders, wo er Inge Zagler geheiratet hat. Seine Frau arbeitet auch in der Sektion Volley mit. (lp)
Stabhochsprung: Momente der Stimmung festgehalten
Diogo Ferreiira, Miriam Pratzner, Katja Angerer, Sarah Reinstadler
v.l.: Monika Müller und Sarah Mitterer mitten im Geschehen
Gespanntes Publikum
Fotos: Leonardo Pellissetti
Josef Platter zwischen Federica Rocco und Giorgio Piantella
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Latsch/ 1. Amateurliga
Hinfallen, aufstehen, neu angreifen ie Enttäuschung und der Frust nach dem bitteren Abstieg der Latscher von der Landesliga in die 1. Amateurliga sind vergessen. Der Kopf ist wieder frei und das Team ist voller Tatendrang für die neue Saison. Im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit gab es bei den Latschern einige Personaländerungen. Angefangen beim Mann, der heuer auf der Bank das Kommando über hat. Christian Pixner löst Christian Platzer als Coach ab. Pixner ist vielen Fußballfans als Stürmer bekannt. Zu seinen Stationen als Spieler gehören unter anderem SC Passeier, AC Bozen und US Sinich. Auch im Vinschgau machte er sich einen Namen, als er für den SSV Naturns auf Torjagd ging. Nachdem er seine Fußballschuhe an den Nagel hing, startete er seine Trainerkarriere, die ihn nun nach Latsch führt.
Fotos: Sarah Mitterer
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Konzentration beim ersten Training Was den Spielerkader betrifft, so muss der Absteiger einige Abgänge verkraften. Mit Patrick Kuppelwieser, Matthias Gufler, Florian Pohl, Andreas Vicentin und Jonas Paler stehen gleich fünf Spieler stehen nicht mehr in der Latscher Spieleraufstellung. Dafür kehren Hannes Lechner, Hannes Kuen und Andreas Paulmichl
v.l.: Georg Kaufmann, Coach Christian Pixner und Marco Paulmichl von Kastelbell nach Latsch zurück. Für frischen Wind sollen die beiden Neuzugänge Marco Paulmichl, der von der SPG Laatsch-Taufers nach Latsch wechselt, und Georg Kaufmann, der sich in der abgelaufenen Saison das Laaser Trikot überstreifte, sorgen. Die ersten Trainingseinheiten hat die Mannschaft be-
reits hinter sich und es bleibt noch fast ein Monat Vorbereitungszeit, ehe die ersten Pokalspiele angepfiffen werden. Der offizielle Meisterschaftsbeginn findet am 4. September statt und Spieler sowie Fans können sich auf die Derbys gegen Schlanders und Kastelbell freuen. (sam)
Schlanders/Rio
Reschensee
Olympia News
Regatten 2016: Schöne Felder, schöner Wind
E
A
lles geboten war bei der 4. Turmregatta Streamline und dem 2. Alpencup Soling des Segelvereines Reschensee am Wochenende vom 22. bis 24. Juli: Sonne und Wind, aber auch Regen und Kälte am ersten Tag, an dem die zweite Wettfahrt wegen Sturm eine viertel Stunde vor dem Zieleinlauf abgebrochen werden musste. Der Wind hat jedoch für die Segler in der Soling-Klasse 7 von 9 und in jener der Streamline 4 von 6 vorgesehenen Wettfahrten erlaubt. Am Sonntag herrschte strahlendes, hochsommerliches Wetter. Das komplettierte den tollen Abschluss der diesjährigen Regattaveranstaltung. „Der Reschensee hat jetzt als Segelrevier gepunktet, aber anständig!“ ist Präsident Luis Karner überFoto: Andreas Waldner
Foto: Leonardo Pellissetti
rwin Schuster resümiert: „Mit dieser Veranstaltung haben wir uns in den Kreis der bedeutensten Platzspringen in der Welt (Aussage von Vitali Petrov) katapultiert. Thiago Braz da Silva, Kostantinos Filippidis und Mark Hollis werden bei den Olympischen Spielen in Rio teilnehmen, wobei Thiago Braz da Silva eine konkrete Medaillen-Chance hat. Es bleibt zu unterstreichen dass alle Athleten heuer für unser Meeting angefragt haben und auch weitere 8 Springer zu uns kommen wollten, aber aus zeitlichen und technischen Gründen war das nicht möglich. Für die Zukunft des Stabhochsprunges in Schlanders brauchen wir uns keine Sorge machen, außer dass die Finanzierung verstärkt werden muss!“ (lp)
zeugt. Nicht von ungefähr wurde der Eurocup der Windsurfer mit 50 Teilnehmern für 29. – 31. 07. am Reschensee ausgeschrieben und 2 Trainingscamps - eines für eine Jugendgruppe aus Tansstad beim Luzernersee und eines für eine Gruppe aus dem Bodenseeraum – werden am Reschensee organisiert. Momentan segeln und urlauben 4 Fireball-Segelboot- Mannschaften eine ganze Woche am Reschensee. Bei der 4. Turmregatta Streamline-Klasse siegte Skipper Malte
Christophersen mit 9 Punkten, Rang 2 ging an Mertens Axel mit 12 Punkten und Rang 3 mit 13 Punkten ersegelte sich Skipper Mertens Adrian. Beim 2. Alpencup der Soling-Klasse siegte Skipper Heino Schuckmann mit 11 Punkten. Dieser Sieg wurde zusätzlich mit einem Gutschein „FÜNF Tage MIT Halbpension im Aktiv-Hotel Edelweiss in Reschen für DREI Personen“ belohnt. Rang zwei ging an Haist Karl mit 15 Punkten, den dritten Rang erreichte Koch Roman mit 16 Punkten. Die einheimischen Solingboote belegten die Plätze 7 bis 10 mit folgenden Skippern: Oberhofer Peter 42 Punte, Koch Christoph 43 Punkte, Ortler Arnold 50 Punkte und Lechthaler Andreas 54 Punkte. (aw)
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Vinschgerwind 16-16
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Ski Cross
Eishockey
Ski Cross Sommertraining am Watles
„Tschombys“ neues Abenteuer
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Neumarkt und homas Tragust Sterzing machte ist einheimier sich auch in schen EishockeyDeutschland fans schon lange ein bei Kaufbeuren Begriff und auch im (DEL 2) und in Ausland kein UnbeÖsterreich beim kannter. Die ersten HC Innsbruck Schritte machte der (EBEL) einen mittlerweile 30-JähNamen. Vor rige im Latscher Eiskurzem erfolgte stadion ehe er noch der Wechsel zu Jugendzeiten von Fassa nach nach Meran wechBruneck zum HC selte. Dort startete Thomas Tragust geht Pustertal. Mit er im Jahr 2003 seine ins Pustertal den „Wölfen“ Karriere, die ihn zu startet der Vinschger ein weieinem der besten italienischen teres Karriere-Abenteuer. In der Goalies machte und immer neu gegründete „Alps Hockey wieder die Einberufung in die League“ kurz AHL, eine grenzNationalmannschaft bescherüberschreitende Meisterschaft te. Im Jahr 2006 absolvierte mit Teams aus Italien, Österrei„Tschomby“ eine Saison in Norch und Slowenien, kann sich damerika, anschließend kehrte der Vinschger Goalie erneut auf er nach Italien zurückkehrt. internationaler Ebene messen Neben Spielstationen in der und der Konkurrenz das Tore höchsten italienischen Liga (Seschießen schwer machen. (sam) rie A) unter anderem bei Fassa, Foto: Sarah Mitterer
Foto: „Wind“-Archiv
ie deuts c h e Ski Cross Nationalmannschaft fühlt sich nicht nur im Winter beim Audi FIS Ski Cross World Cup, sondern auch im Sommer auf dem Watles wohl. Die NationalDas Höferalm Team mit dem Germany Ski Cross mannschaft Team kam für eine Woche Sommertrainingslager in den gramm, bei denen der Berg mit Obervinschgau. Für das Kondidem Rad und zu Fuß erkundet tionstraining standen die Sportwurde. Abschließend war die anlagen im SportWell zur VerWoche nicht nur trainingstechfügung, in denen die Athleten nisch ein Erfolg, sondern die Fitnessraum und Laufbahn Mannschaft war auch von der nutzen konnten. Auch verschieLandschaft begeistert und lobte dene Trainingseinheiten am vor allem auch das gute Essen Watles standen auf dem Proauf der Höfer Alm. (r)
Nauders / Reschenpass
Bike Transalp 2016 in Nauders D
Foto: Andreas Waldner
ie Ferienregion Reschenpass gilt zusammen mit Nauders am Reschenpass nunmehr zu den Top-Radsportdestinationen. In traumhafter Kulisse und bei perfektem Wetter präsentierte sich Nauders am 17. und 18. Juli 2016 zum vierten Mal als Start- und Zielort des größten und härtesten Mountainbikerennens der Welt. Rund 1.000 Teilnehmer machten auf ihrem Höllenritt über die Alpen von Imst nach Arco am Gardasee Halt im Stillebachdorf. „Das große mediale Interesse und die zielgruppengerechte Vermarktung über die Zeitschrift BIKE bringt uns Ein beeindruckendes Bild von Nauders voll von Radfahrern nachhaltig ins Gespräch“, beBegleitpersonen sowie Aussteltont Manuel Baldauf, GeschäftsBikern nachgefahren und beler und Orgacrews sind ein wichführer von Nauders Tourismus scheren nachhaltige Sommertiger wirtschaftlicher Faktor in und Radsport-Experte beim TVB nächtigungen, ergänzt OK Chef Nauders‘ Sommertourismus. Tiroler Oberland. Gerd Agerer. Zudem werden die Etappen der Die Übernachtungen von Die österreichisch-tscheBiketransalp von zahlreichen 1.000 Teilnehmern und deren chische Paarung Topeak Ergon
Racing 1 hat die erste Etappe der BIKE Transalp powered by Sigma 2016 für sich entschieden. Alban Lakata (AUT) und Kristian Hynek (CZE) bewältigten den 88,85 km langen Ritt von Imst nach Nauders (2.960 Hm) in 3:28.51,5 Stunden und übernahmen mit 1.04,5 Minuten Vorsprung auf die Österreicher Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner von CenturionVaude 2 (3:29.56,0) die Gelben Trikots der Gesamtführenden. Rang drei ging mit 1.28,3 Minuten Rückstand an Karl Platt (GER) und Urs Huber (SUI) vom Team Bulls 1 (3:30.19,8), die in den vier Jahren zuvor den Auftakt des einwöchigen Mountainbike-Etappenrennens über den Alpenhauptkamm für sich hatten entscheiden können. (aw)
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Vinschgerwind 16-16
04.08.16
Schlanders
Fußball - Resümee über die EM
An der Spitze von 1860 München
Europa Meisterschaft: Rückblick Z
Foto: Leonardo Pellissetti
Christopf Matzohl Vinschgerwind: Wieso sind Sie Präsident geworden? Matzohl: Weil ich gewählt worden bin (lacht). Vinschgerwind: Welche Aufgaben hat ein Präsident? Matzohl: Jetzt nicht mehr viel, weil nicht viel unternommen wird und deshalb die Tätigkeit gering ist. Wir werden in Zukunft mehr tun müssen, wie zum Beispiel wieder Fahrten nach München organisieren, um bei Fußballspielen teilzunehmen sowie die traditionelle Weihnachtsessen zu veranstalten. Vinschgerwind: Die Gründe für Ihre Teilnahme am Empfang von Unterhaching im Gemeinderatsaal von Schlanders? Matzohl: Weil der Cheftrainer von Unterhaching Claus Schromm viele Jahre U 18 Jugentrainer von 1860 München war. Interview: Leonardo Pellissetti
das Halbfinale DeutschlandFrankreich betrifft, haben manche erfahrene Zuschauer unterstrichen, dass Deutschland den starken Ballbesitz mit mehr Schüsse auf das Tor nützlicher machen hätte können. Der Vinschgerwind hat die Meinung des ehemaligen geschätzten Spielers und jetztigen Malser Sportpräsidenten Helmut Thurner eingeholt, welcher sich bemüht hat, für die Spiele eine Großleinwand (wie auch in Schlanders) zu organisieren, um dem Publikum das Schauspiel in Gemeinschaft erleben zu lassen.
Seine Stellungnahme: „Die Begeisterung bei der EM hat sich in Grenzen gehalten. Nach einer mühsamen Meisterschaft war natürlich eine bestimmte Sättigung bzw. Müdigkeit des Fußballs und der Spieler erkennbar. Bei der EM hat man wie immer auch tragische Helden wie z.B. Ronaldo gehabt. Eine weitere Überlegung betrifft die Außenseiter. Es war nämlich merkwürdig festzustellen wie die Außenseiter (Island, Wales) sich gut präsentiert und die EM bereichert haben. Eine weitere Anmerkung: Die Aufstockung und der Spielmodus haben sich eher negativ auf das Niveau ausgewirkt. Ein Sieg in der Vorgruppe reicht ja fast schon für den Einzug ins Achtelfinale. Als letzte Vertröstung: dennoch gab es zum Glück für die Zuschauer auch einige tolle spannende Spiele. (lp)
Naturns
10 Jahre Interclub Naturns Bozen A
m 16.Juli wurde anlässlich des 10 jährigen Jubiläums des Inter Fanclub NATURNSBOZEN auf dem Parkplatz der Eisdiele“Anny“ (Stammlokal) in der Bahnhofstrasse in Naturns kräftig gefeiert. Es begann gegen 14.00 Uhr, wobei 2 DJs Musik von Vasco Rossi bis Freiwild auflegten. Gegen 19.00 Uhr spielte dann die bekannte Meraner Liveband „The Straight Flush“ auf.
Zahlreiche Dorfbewohner, Mitglieder aber auch Freunde der hiesigen Eishockey- und Handballmannschaft und Kollegen aus dem norditalitalienischen Raum feierten und amüsierten sich bei kühlen Bier und Gegrilltem. Der Fanclub bestehlt mittlerweile seit 2006, wo man sich mit Freunden aus Bozen fusionierte, da es in Leifers bereits einen Interclub
Foto: Leonardo Pellissetti
S
Ein schönes Bild von Helmut Thurner im Trikot
Foto: „Wind“-Archiv
wischen dem 10. Juni und dem 10. Juli hat die Europa Meisterschaft die Aufmerksamkeit von allen Fußball-Fans auf sich gezogen. Am Ende dieser Veranstaltung scheint es nicht unnützlich einen Rückblick zu geben und eine Bilanz zu ziehen. Von mehrere Seiten hat man Kritik über die übertriebene taktische Einstellung von vielen Mannschaften, hauptsächlich nach der Vorrunde, geäußert. Man hat nämlich den Eindruck gehabt, dass manche Mannschaften das Unentschieden verfolgt haben, um zur wie es oft definiert wird - „Lotterie der Elfmeter“ zu kommen. Das hat natürlich die Spektakularität begrenzt. Was das Elfmeterschießen betrifft, muss das Elfmeterfest, welche das Spiel DeutschlandItalien charakterisiert und in diesem Fall spektakulär gemacht hat hat, erwähnen. Was
eit 2000 ist der 48-jährige Christoph Matzohl aus Schlanders der Präsident des Fußball-Fanclubs 1860 München im Vinschgau. Der viel Ruhe ausstrahlende Matzohl hat jedenfalls alle Voraussetzungen dafür, die Rolle des Club-Präsidenten ausfüllen zu können. Als aktiver Sportler hat er am Rand des Sportplatzes, das heißt als Linienrichter, angefangen. Er hat aber in der Schlanderser Kampfmannschaft trainiert und dann als Spieler bei den Altherren von Schlanders und Naturns (in dieser Mannschaft als Aushilfe) gespielt.
Ein Bild der Naturnser Tribüne in Sommer
mit fast 500 Mitgliedern gibt. In ganz Südtirol hat der Traditionsclub aus Mailand zur Zeit 7 Fanclubs, wobei es im Vinschgau sogar einen 2. Club gibt. Im Graun im Oberland, einer der ältesten Fanclubs in Südtirol, Inter Fanclub Venosta. Interclub Naturns Bozen besteht aus ca 80 Freunden. (r) Für Auskünfte oder Anmeldungen unter der Nummer 388-3666663 melden.
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Vinschgerwind 16-16
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Wenn ihr an mich denkt, erinnert euch an die Stunde, in welcher ihr mich am liebsten hattet.
5. Jahrtag
Danksagung
Antonia Gentilini
*3. März 1959 † 24. Juli 2016 Reschen
*13.06.1955 † 02.08.2011 Schlanders
(Rainer M. Rilke)
Franz Eller
Wir, die Familie von Franz Eller möchten uns herzlich bei allen Helfern, die bei der Suche und Bergung unseres Franz geholfen haben bedanken. Ebenso bedanken wir uns auch bei Dr. Stefan Waldner, der Notfallseelsorge Peter, Gertraud und Ruth. Bedanken möchten wir uns auch bei den Priestern und Diakonen, den Vorbetern, beim Kirchenchor, bei Geschw. Theiner, die den Rosenkranz und Gottesdienst so würdig gestaltet haben. Auch den Sarg- und Kranzträgern ein herzliches Vergelt’s Gott. Besonderen Dank für die vielen Beileidschreiben, die Umarmungen und Händedruck, für die vielen Kränze, Blumen, Kerzen und Spenden und für Alle die in dieser schweren Zeit im Gedanken bei uns waren und uns in irgend einer Weise geholfen haben. Danke, Fam. Eller
Fünf Jahre sind schon vergangen und nichts ist mehr so wie es mal war. Was bleibt, ist die Erinnerung und die Hoffnung auf ein Wiedersehen. Wir gedenken deiner am So., 7. August um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Deine Familie Kein Tag vergeht, an dem wir nicht an dich denken, du bist immer in unserer Mitte und ewig in unserem Herzen. Wir vermissen Dich!
2. Jahrestag
Schönthaler Lukas *18.11.1966 † 11.08.2014 Eyrs
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 14. August 2016, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Eyrs. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe: Deine Familie
Am Sonntag, 7. August, um 10 Uhr feiern wir beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Latsch den Jahrestag für unseren lieben
Lehrer und langjähriger Schulleiter * 22.10.1926
† 7. 8. 2015
und danken allen, die ihn in lieber Erinnerung behalten. Latsch, im August 2016
Die Trauerfamilie
Begrenzt ist das Leben doch unendlich die Erinnerung und immer wieder sind da… die Spuren deines Lebens… 2. Jahrestag
Mathilde Pfeifer geb. Gander
* 09.05.1961 † 21.08.2014 Egghof – Lichtenberg Höfe
… und immer sind da Spuren deines Lebens
Liebe Mathilde, liebe Mutti, wir erinnern uns ganz besonders an dich bei der Hl. Messe am Sonntag, 21. August um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche in Lichtenberg. Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen.
Arnold Noggler *13.09.1926 † 10.07.2016 Mals
Familie Pfeifer, Egghof
Herzlichen Dank an alle, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, die uns ihre Anteilnahme bekundeten, die für meinen Mann und unseren Tata und Opa beteten, die am Seelenrosenkranz teilgenommen und ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Ein großes Vergelt’s Gott, an die Hausärztin Dr. Raffaela Stocker, dem Ärzte- und Pflegeteam des Krankenhauses Schlanders, besonders Dr. Toni Theiner und Dr. Kurt Habicher und der zentralen Überwachungsstation für die liebevolle Zuwendung. Ein besonderer Dank gilt, unserer Schwägerin Anna, die stets für ihn da war, und all jenen, die ihn weiterhin in Erinnerung behalten. Deine Familie
Ruhe sanft und schlaf in Frieden, hab vielen Dank für deine Müh, wenn du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst du nie.
4. Jahrtag
Tumler Matthäus Eisenbrander Hias * 24.03.1930 † 7.08.2012 Schlanders
In Liebe denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 7. August 2016 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
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Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it
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gwr.. it
Kreativ unterwegs – Landartkünstlern auf der Spur Wir brechen auf zu einer Entdeckungsreise und verbringen eine Woche in der „Prader Sand“. Mit allen Sinnen werden wir die Natur erkunden und ihr werdet staunen, was wir alles vorfinden. Wie Landartkünstler gestalten wir Werke ausschließlich aus Naturmaterialien und belassen sie am Ort ihrer Entstehung: in der Natur. REFERENT/IN Martina Thanei und Tobias Wallnöfer TERMINE Mo, 29.08. – Fr, 02.09.2016 UHRZEIT 08.30 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Prader Sand; Treffpunkt: Bahnhof Spondinig KURSBEITRAG 50 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 22.08.2016
INFO – ANMELDUNG:
Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr
ANGEBOT GÜLTIG BIS ZUM 17.08.2016 - SOLANGE DER VORRAT REICHT. PREISÄNDERUNGEN VORBEHALTEN BEI DRUCKFEHLERN, RABATTEN UND STEUERGESETZÄNDERUNGEN. ZEICHNUNGEN UND FOTOS DIENEN NUR ZUR GRAFISCHEN GESTALTUNG.
n ! e E t T s O e B b E e G Di AN Lattella TIROLMILCH versch. Sorten 500 g - 1,78 €/kg
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Fruchtjoghurt MILCHHOF MERAN versch. Sorten 125 g - 2,56 €/kg
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