Nr. 16 (307) 10.08.17 I.P. 13 Jg.
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Toter Wald Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Föhren sterben am Sonnenberg
BAUMSCHULE des Nischler Georg & Co.
Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau
Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan
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2 /WANDERN/
Vinschgerwind 16-17
BERGTOUR
10.08.17
WANDERTOUR
HÖHENWEG
Fotos: Angelika Ploner, Christian Riedl
120 Jahre Berglhütte in Trafoi WANDERINFOS:
Die Berglhütte zählt zweifelsohne zu den urigsten Hütten im Vinschgau. Mit Eseln und einer „Krax“ wird der Proviant auf die Hütte transportiert, weil keine Straße oder Seilwinde diesen Dienst übernimmt. Genau vor 120 Jahren wurde die Berglhütte als Schutzhütte gebaut: Am 17. August wird dieses Jubiläum gefeiert.
Dauer: 1 - 1,5 h (Aufstieg) Start: Hl. Drei Brunnen Tipp: Das Auto kann beim Parkplatz Hl. Drei Brunnen geparkt werden.
TOURENINFO: Die Berglhütte residiert an einem prominenten Ort: auf einem Felsvorsprung des Ortlers auf 2.188 Meter. Beim Kirchlein Heilige Drei Brunnen beginnt der Hüttenanstieg. In Kehren führt der Weg durch den Wald relativ steil bergan direkt zur Hütte. Mit jedem Höhenmeter eröffnen sich wunderbare Ausblicke ins Tal und auf die umliegende Gletscherwelt. Nach einer guten Stunde ist das Ziel – die Berglhütte – erreicht. Der Abstieg nach Trafoi erfolgt über den Anstiegsweg. Oder aber: Konditionsstarke Wanderer steigen in rund zwei – drei Stunden auf Weg Nr. 18 weiter auf die Payerhütte auf 3.019 Meter.
INFO: Am 17. August wird „120 Jahre Berglhütte“ gefeiert. Der Proviant für die Grillfeier wird traditionell mit den Eseln hochtransportieren. Die Feier steht ganz im Zeichen eines gemütlichen Beisammenseins.
Geschichtlicher Abriss: Als der Pseyrer Josele 1804 erstmals den Ortler bestieg, kam er am Standort der heutigen Berglhütte vorbei. Eine einfache Selbstversorgerhütte entstand dort, wo im 1897 die Sektion Hamburg des Deutschen Alpenvereins eine Schutzhütte mit sechs Betten und zehn Schlafplätzen im Matratzenlager baute. Dem Verfall nach dem ersten und zweiten Weltkrieg ausgesetzt, wurde die Hütte 1956 von der Familie Borletti instand gesetzt. Deshalb trägt die Hütte auch den Namen Rifugio Borletti. Seit dem Jahr 2000 gehört die Berglhütte dem Land. Sie bietet 26 Übernachtungsmöglichkeiten und ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen.
10.08.17
Inhalt
Vinschgerwind 16-17
/INHALT/ 3
Warum Föhren am Sonnenberg absterben
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Forstinspektorat Schlanders
Kommentar
Seite 6
Verstoß gegen Baurecht an der SS38 in Rabland? Seite 4
Martell/Vinschgau/Bozen: Erdbeeren für Martell
Seite
4
Tschengls: Hoffnung auf neue Fraktions-Verwalter
Seite
5
Trafoi/Sulden: Das kann’s nicht sein - Bär schlägt zu
Seite
5
Glurns: Strafwütiges Glurns
Seite
5
Watles: Adlerschiss am Sonnenhang
Seite
9
Bozen/Vinschgau: Die Fakten zum Impfdekret
Seite 10
Sulden: Messners Erinnerungs-Museum
Seite 11
Leserbriefe und Stellungnahmen
Seite 13
Menschen: Sieglinde Kofler Thanai aus Matsch
Seite 17
Sonderthemen: 40 Jahre Gewerbezone Schlanders
Ritterspiele, Tipps und Trends zum Schulanfang
ab Seite 36
Nationalpark Stilfserjoch: Zwei Vinschger Bartgeierjunge I bin drfiir, dass olle Brunnen af di Dorfplatz putzt und hegrichtet wearn. Af Schlondersch putzn si in Marmorbrunn ollapot amol.
Seite 50
Sell isch a guate Idee. Es gib Dörfer, sellm denk ma droun, in Brunn aweck ztian. Sell geat af koan Foll. Sellm bin i drgeign.
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Mittelmaß Von den 51 Punkten, die die Landesregierung noch vor der Sommerpause am vergangenen Dienstag behandelt hat, war nur ein Punkt den Vinschgau betreffend: die Primärkabine in Latsch, eine Bauleitplanänderung von Amts wegen - eingebracht vom LR Richard Theiner. Keine Rede von einem Beschluss über die Verbindung LangtaufersKaunertal, nix von der Weißkugelhütte, nix vom Nationalpark, keine Zugverbindungen, kein zu bauendes Objekt oder eine Straße im Vinschgau. Im Vinschgau sind - von Bozen aus gesehen - die vergessenen Kinder im Westen. Dass es auch anders sein kann, haben Theiner und Sepp Noggler jüngst im Landtag vorexerziert (sh. Seite 4) und dabei die SVP und PD-Mehrheit ins Schlepptau genommen. Wenn es darum geht, jemandes Haut zu retten, sind die beiden Pamper. Für größere Würfe, für andere Dimensionen, für das Vorantreiben von Projekten im Vinschgau fehlt anscheinend der Mut und der Mumm. Mag schon sein, dass man die Stilfserjochstraße irgendwie aufwerten möchte - irgendwann. Ohne eine Seilbahnverbindung mitdenken zu wollen. Aber sonst? Sonst läuft halt nicht viel im Westen. Der LH lässt seine Landesräte vor allem so im Westen werkeln, dass nicht viel läuft. Der LH lässt sich das Einvernehmensprotokoll des Projektes „Comelico-Hochpustertal“ genehmigen. Im Osten nimmt der LH das Heft in die Hand. Da läuft was. Und im Westen? Die vergessenen Kinder im Westen beginnen eifersüchtig zu werden und sie haben längst begonnen, wieder die eigenen Kirchtürme hochzuziehen. Denn auch mit dem Zusammenhalt, mit genauen Zielvorstellungen ist es in der Bezirksgemeinschaft nicht weit her. Ich wünsch’ mir mehr Beherztheit - und weniger Mittelmaß.
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4 /POLITIK/
Vinschgerwind 16-17
Impfdekret stoppen
Vinschgau
Marteller Retter
D
Fotos: Erwin Bernhart
em SVP-Landtagsabgeordnete Sepp Noggler und dem SVP-Landesrat Richard Theiner ist es gelungen, die beiden Gastwirte im Hintermartell vor einer drohenden Rückzahlung (wg. E-Werk) zu bewahren. Für die Rettungsaktion wurde der gesamte Landtag bemüht, alla luce del sole sozusagen. Die Mehrheit im Landtag war bereits vor der Debatte gesichert, der Brief vom Marteller BM Georg Altstätter (Vinschgerwind 15/17) hat Früchte getragen. Dafür wurde ein Artikel in den Nachtragshaushalt zuerst entfernt, dann wieder als Änderungsantrag hineingeschmuggelt. „Art. 7 (Anhängige Verfahren) - 1. In Fällen, wo kein Verschulden des Bürgers oder der Bürgerin vorliegt, sind aus Gründen der Rechtssi- cherheit und des Vertrauensschutzes die zum 31. Dezember 2016 anhängigen Verfahren betreffend den Widerruf von gemäß Artikel 8 des Landesgesetzes vom 19. Februar 1993, Nr. 4, gewährten Beiträgen archiviert.“ Im Plenum wurde dann dieser Artikel, nach heftigen Debatten, mit 18 Ja, 11 Nein und 3 Enthaltungen genehmigt. Die Marteller Gastwirte, darunter Johann Fleischmann haben Ruh’ und müssen demnach die beanstandeten Förderungen in einer Höhe von insgesamt 370.000 Euro nicht zurückzahlen. (eb)
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Sind Sie dafür, dass die Wegbeschilderung mit Aluminiumschilder gemacht wird? Neue Umfrage: Wären Sie bereit, das Impfdekret mit einer Sammelklage stoppen zu wollen?
48 % BIN DAFÜR 52 %
BIN DAGEGEN
Es brennt der Hut Partschins/Rabland - Großes Unbehagen herrscht in der Gemeinde Partschins: Der Obststand an der Hauptstraße neben der Tankstelle kurz vor der Töll lässt die Wogen hochgehen. Vorläufiger Höhepunkt: BM Albert Gögele hat am 11. Juli 2017 eine sofortige Baueinstellung verfügt. Hat Markus De Dea beim Obststand den Bogen überspannt?
Foto: Erwin Bernhart
Der LA Andreas Pöder (BürgerUnion) bezeichnet das Impfgesetz als Gesetz der Schande. Das sei Zwang statt Aufklärung. Pöder fordert die Landesregierung auf, dagegen zu rekurrieren.
10.08.17
von Erwin Bernhart
D
ie Kaufleute von Partschins sind auf der Palme. Markus De Dea hat seinen Obststand von Rabland in Richtung Osten direkt angrenzend an der Tankstelle verlegt. Ein gelbes Schild mit „Bauernmarkt“ weist auf die Verkaufsstelle hin. Die Kaufleute fragen sich, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Bereits im April haben die Kaufleute den BM ersucht, die Bauarbeiten und die Planierungsarbeiten zu kontrollieren. Auch die Forststation Meran hatte der Gemeinde Partschins anfangs Juni mitgeteilt, dass es „Unregelmäßigkeiten gibt und zwar die Abtragshöhen, die Eingriffsfläche...“ Die Kaufleute drängten in einem zweiten Schreiben am 1. Juni auf eine Kontrolle der Bauarbeiten, der Geschäftstätigkeiten und der neuen Ein-und Ausfahrt, welche mit 9 Metern Breite eine Unbedenklichkeitserklärung von Seiten des Amtsdirektors Massimo Tomio erhalten hatte. Am 21. Juni erfolgte dann ein Ortsaugenschein mit dem
Bauamtsleiter Andreas Tappeiner, dem Gemeindetechniker Norbert Barbolini gemeinsam mit dem Besitzer De Dea. Es wurden tatsächlich Unregelmäßigkeiten festgestellt: Nicht 1 Meter, wie es in der Bauermächtigung genehmigt war, sondern 3 Meter wurden entlang der Nordgrenze abgetragen; der Verkaufsstand auf Rädern, teilweise in Schotter eingegraben, sei nicht für den Straßenverkehr zugelassen, da ohne KFZ-Zeichen; keinerlei Genehmigung sei für die Holzumzäunung und für die Terrasse vorhanden; das an der Oststeite angebrachte Schild mit dem Wortlaut „Bauernmarkt“ sei noch nicht genehmigt worden. Der Bürgermeister reagierte. Am 11. Juli 2017 erließ Albert Gögele eine Anordnung „zur sofortigen Baueinstellung“. De Dea hat zwar Ende Mai seinerseits reagiert und um eine Erteilung einer Baukonzession im Sanierungswege für die Einschotterung der Wiese angessucht, stieß aber auf Ablehnung in der Baukommission. De Dea
sagt dem Vinschgerwind, dass er mit seinen fahrbaren Ständen in Ordnung sei, dass es sich um Neid handle und dass er schon seit 10 Jahren schikaniert werde. Auch weil er seine Äpfel unabhängig von einer Obstgenossenschaft verkaufe. Wenn er in Ordnung sein müsse, dann müssten es alle sein. De Dea sagt, dass er gegebenfalls alle Bagatelleingriffe der letzen 10 Jahre in Partschins untersuchen lassen wolle. Das Ping-Pong-Spiel ist in Partschins in vollem Gange. De Dea, Bauer am Mehringerhof in Ried und Großbauer mit Besitz in Ferrara und Bologna, hat bisher jahrelang landwirtschaftliche Produkte an der Hauptstraße als Direktvermarkter verkauft, was unter bestimmten Bedinungen durchaus zulässig ist. Nun scheint der Bogen überspannt, die Kaufleute sind auf den Barrikaden. Der Ball liegt nun bei BM Albert Gögele. Er „hat die Bautätigkeit im Gemeindegebiet zu überwachen“, so steht es im Landesraumordnungsgesetz.
10.08.17
Vinschgerwind 16-17
/POLITIK/ 5
Tschengls
Richtungs- und Mannschaftswechsel n Tschengls wurde das bisherige Verwaltungskomitee für die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte komplett ausgewechselt. Es war eine Notwendigkeit, nachdem der Großteil des Komitees auf der oberen Tschenglser Alm den Neubau nicht ganz koscher durchgezogen und zudem einen Umweltskandal verursacht hatte, der in der Südtiroler Medienlandschaft für großes und empörtes Aufsehen gesorgt hatte. Auch der Vinschgerwind hat 2015 über den Skandal berichtet: „Müll vergraben - Staatsanwalt ermittelt“ im September und im November „Der MüllKrimi“. Dass dieser Skandal auch finanzielle Nachwehen für die Verantwortlichen mit sich gezogen hat, ist klar. Dies habe sich, so die Vermutungen in Tschengls, nicht zuletzt auch in den Beschlüssen der Frakti-
Foto: „Wind“-Archiv
I
on niedergeschlagen. So haben die alten Fraktionsverwalter Präsident Christian Tscholl, Vizepräsident Ernst Andres, Alois Spechtenhauser und Armin Riedl mit gleich zwei Beschlüssen dem damals amtierenden Präsidenten Christian Tscholl Mitte Dezember 2016 eine Art
Weihnachtsgeschenk gemacht. Die Amtsentschädigung für das Jahr 2016 wurde mit 11.550 Euro netto und die „Rückvergütung von Auslagen und Reisekosten“ mit 2.500 Euro dem Präsidenten zuerkannt. In Tschengls wird vermutet, dass mit diesem Geld Teile der Strafen für den Um-
weltskandal bestritten worden sind - auf Kosten der Fraktion. Eine Bilanz über die vergangene Legislaturperiode blieben die alten Verwalter der Tschenglser Bevölkerung schuldig. Vor allem die Prozesskosten in der causa obere Tschenglser Alm. Das dürfte der letzte Akt der alten Verwalter gewesen sein, denn seit den Wahlen im Mai 2017 leitet mit Gilbert Riedl, Jürgen Wallnöfer, Adalbert Tschenett, Josef Tröger und Reinhard Andres eine neue Mannschaft die Geschicke der Fraktion Tschengls. War in früheren Zeiten die Wahlbeteiligung durchaus hoch, so ist sie bei den Wahlen am 21. Mai 2017 auf knapp 39 Prozent gesunken. Die Tschenglser hatten sie voll mit den alten Verwaltern. Nun dürfte, so die Hoffnungen in Tschengls, mit den neuen Verwaltern Ruhe einkehren. (eb)
Trafoi/Sulden
Glurns
Das kann es nicht sein...
Schlechte Werbung und Ärgerliches
G
B
Frage, ob die Bärenansiedlung in der heutigen Zeit Sinn mache. Müsse denn erst ein Gast oder ein Kind von einem Bären angegriffen werden, bis die Behörden, bis die Politik, bis die Parkverwaltung aufwache. Auch die Öffentlichkeit wollen die Bauern auf diese unhaltbaren Zustände aufmerksam machen. (eb)
ei dem von Glurns Marketing organisierten und wunderbaren 8-Gipfelmarsch hat die Stadtgemeinde Glurns am 30. Juli „brutta figura“ gemacht. Mehrere Teilnehmer, die in Allerherrgottsfrüh in Stadtnähe geparkt haben, um mit Stirnlampe in den Morgen direkt von der Stadt aus den Marsch in Angriff zu nehmen, konnten bei ihrer Rückkehr nur noch staunen. Die Stadtpolizei hat viele Strafzettel ausgestellt. Ob das die richtige Werbung für den 8-Gipfelmarsch in Glurns sei, fragen sich Teilnehmer und Glurnser Bürger. Zudem sind viele Glurnser ob der neuen Parkverordnung in Glurns irritiert und verärgert. Die Stadtverwalter haben seit 20. Juni 2017 komplett tabula rasa gemacht: Bis in die hintersten Gassen herrscht Parkverbot. Alle bisherigen dortigen Parkplätze sind gestrichen. Für die viel zu wenigen öffentlichen Parkplätze muss von den Angestellten der Glurnser Betriebe ein 24-Euro-Jahres-Pickerl gekauft werden. Um dann doch nicht parken zu können, weil es eben zu wenige Plätze gibt. Auffallend: Für die Stadthäuptlinge gibt es drei reservierte Parkplätze vor dem Rathausplatz, einen hinter dem Gemeindehaus. Es sind eben nicht alle Bürger gleich in Glurns, ärgern sich viele Glurnser. (eb)
Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: „Wind“-Archiv
rauenhafte Bilder und Bilder des Grauens mussten Bauern aus Trafoi vor eineinhalb Wochen ertragen: Ein Bär hat mehrere Schafe bei der Schäferhütte auf dem „oberen Leger“ zwischen Trafoi und Sulden gerissen, einem Schaf mit zwei Lämmern hat der Bär das Euter weggerissen (Bild links). Der herbeigerufene Parkförster hat das Schaf tags darauf erschießen müssen. Die Bauern sind erzürnt und vor allem darüber enttäuscht, dass auch in der Vergangenheit von offiziellen Stellen nichts unternommen werde. Es gehe nicht um eine Entschädigung, sagt Martin Angerer, stellvertretend und als Sprachrohr für mehrere Bauern. Angerer stellt sich die
6 /TITEL/
Vinschgerwind 16-17
10.08.17
Die Trockenheit lässt Föhren absterben
„
von Magdalena Dietl Sapelza
„Optisch ist es katastrophal, aber insgesamt ist nur ein kleiner Teil betroffen“, erklärt der geschäftsführende Amtsdirektor im Forstinspektorat Schlanders, Georg Pircher. Das Föhrensterben an den Sonnenhängen des Vinschgaus ist auf einer Fläche von 800 Hektar von Spondinig bis Naturns zu beobachten. Die gesamte Waldfäche im Vinschgau beträgt 39.500 Hektar. Als Hauptgrund für das Absterben der Föhren, auch Kiefern genannt, nennt Pircher die extreme Trockenheit in den vergangenen
Foto: Forstinspektorat Schlanders
An den Sonnenhängen des Vinschgaus sind seit dem Frühjahr 2016 braun verfärbte Föhren zu beobachten. Diese Föhren sind zum Großteil abgestorben. Als Hauptgrund wird die extreme Trockenheit genannt. Der Schutzwald könnte in Gefahr geraten. Forstverwaltung und Grundeigentümer stehen vor neuen Herausforderungen.
Jahren und vor allem im Jahr 2016 (siehe Interview). Extrem war die Trockenheit im vergangenen Winter. Im Dezember 2016 gab es keinen Niederschlag. Auch im Frühjahr war es extrem trocken und langsam verfärbten sich die Föhren, bis sie schließlich abstarben. Nun ist zum ständigen Problem mit den Kieferprozessionsspinnern auch noch die Trockenheit dazugekommen. Diese hat, laut Pircher, die Lebensadern mancher Föhren gekappt. Er stellt jedoch klar: Der Fraß der Prozessionsspinner und deren Bekämpfung bringe die Bäume nicht zum Absterben. Denn auch die von den Prozessionsspinnern abgefressenen Bäume besitzen intakte Knospen, die immer wieder neu austreiben. Der Niederschlagsmangel sei viel schlimmer. Dieser mache die Kiefern in der sonnenexponierten Lage des Son-
nenberges anfällig für Pilzkrankheiten und Schädlinge, wie Borkenkäfer, den kleiner und großen Waldgärtner und andere. Das Absterben der Bäume ist dann die Folge. Dass der Wassermangel der Hauptgrund für das Absterben ist, beweisen beispielsweise
10.08.17
die kräftig grünen Föhren entlang von Wasserwaalen (siehe Bild) „Bäume mit Nadeln, wie es die Föhre ist, brauchen auch im Winter Wasser, im Gegensatz zu Laubbäumen, die ihre Blätter verlieren und auch trockene Winter gut überstehen“, erklärt Pircher. Deshalb ist Laubmischwald widerstandsfähiger gegen Trockenperioden. Diese, wie auch extreme Wetterphänomene, kommen, verursacht durch den Klimawandel, immer häufiger vor. Ein intakter Schutzwald ist deshalb wichtiger denn je, um Hangrutschungen vorzubeugen. Eine Umstrukturierung der Schwarzföhrenforste begann bereits im Jahre 1996. Seither investiert das Forstinspektorat jährlich 150.000 Euro in die Anreicherung des Föhrenwaldes mit Laubbäumen. Durch dieses Projekt werden seither jährlich zehn Hektar Schwarzföhrenwald in naturnahen Laubwald umgewandelt. Kleinflächig entnehmen Forstarbeiter Föhren und pflanzen Laubbäume wie Flaumeiche, Blumenesche, Vogelkirsche, Linde, Ahorn und Birke, die sie mit Wildzäunen schützen. Bewässert wird im ersten Jahr mit fliegenden Leitungen. Dann sollten sich die Bäume selbst erhalten. Die Föhren-Monokulturen, die in den 1950er und 1960er Jahren im Rahmen eines
Sonderprogrammes gepflanzt wurden, um die Hänge vor Erosion und Muren zu schützen, erfüllten zwar kurzfristig ihren Zweck, weil die Föhren schnell wuchsen. Die Monokulturen erwiesen sich aber langfristig als problematisch, wie auch der Kiefernprozessionsspinner-Befall zeigt. „Wir haben bisher getan, was möglich war. Nun werden wir die Arbeiten noch intensivieren müssen“, betont Pircher. Die Verantwortlichen vom Forstinspektorat hoffen auf die Mithilfe der Grundeigentümer. Das sind im Vinschgau vorwiegend Gemeinden und Fraktionen. Bei Informationsveranstaltungen wird versucht, deren Vertreter für ein schnelles gemeinsames Handeln bei der Umstrukturierung des Föhrenwaldes zu gewinnen. Informiert werden auch die Verantwortlichen des Alpenvereins, der Tourismusvereine und in einem weiteren Schritt die Bevölkerung. Ein Netzwerk zur Waldpflege soll geknüpft werden. „Es braucht die Mithilfe, denn Forstarbeiter sind keine Holzfäller, und deshalb brauchen wir die Grundeigentümer“, sagt Pircher. Man dürfe jetzt keine Zeit verlieren, denn der Schutzwald an der Sonnenseite müsse in gemeinsamer Anstrengung durchforstet und vor Erosion geschützt werden.
Vinschgerwind 16-17
/TITEL/ 7
Beiträge Schadholz/Durchforstung: vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum 2014 - 2020 Bringungsprämie für Schadholz: - Seilwinde: 9 Euro pro Vorratsfestmeter - Seilkran: 15 Euro pro Vorratsfestmeter Waldbauliche Maßnahmen (Durchforstung) - 1.500 Euro pro Hektar Anreize bilden Landesbeiträge für Waldnutzung und Waldpflege. Die Grundeigentümer, Fraktionen und Gemeinden können um die Beiträge ansuchen (siehe Tabelle). Und sie werden vom Forstinspektorat dazu motiviert, es auch zu tun und sich aktiv einzubringen. Die Forstbehörde bewertet die Waldabschnitte und begleitet die zu treffenden Maßnahmen. Der Anblick von abgestorbenen Föhren könnte uns jedoch noch länger begleiten. Denn wo große Erosionsgefahr besteht, bleiben diese vorerst stehen, weil auch abgestorbenen Wurzeln das Erdreich halten und der Schattenwurf das Kleinklima und den Nachwuchs der jungen Laubbäume begünstigt.
Georg Pircher, seit 1. Juli 2017 geschäftsführender Amtsdirektor im Forstinspektorat in Schlanders
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
„Wir müssen die Umstrukturierungsarbeiten intensivieren“
Vinschgerwind: Viele Föhren an der Vinschger Sonnenseite haben sich braun verfärbt. Was ist mit ihnen passiert? Georg Pircher: Die meisten sind abgestorben. Der Hauptgrund ist die extreme Trockenheit im Winterhalbjahr 2016/17. Im Dezember hatten wir 0,0 Millimeter Niederschlag. Auch der Jänner hatte nur zwei Tage Niederschlag, und der Februar 2017 war ebenfalls extrem trocken und mild. Dann hatten wir auch noch den zweitwärmsten März in der Wetter-Geschichte. Durch die extreme Trockenheit hat sich das Diplodia-Triebsterben ausgeweitet. Diese Pilzerkrankung ist ein typischer Schwächeparasit, der nach Trockenheit angreift und zum Absterben der Bäume führen
kann. Wir haben beobachtet, dass auch kerngesunde Föhren in Trockenlagen abgestorben sind. Vinschgerwind: Schwarzföhren-Monokultur – ein weiterer Grund des Übels? Pircher: Diese spielt sicher eine Rolle. Denn von Natur aus wären die Föhren in diesen Lagen nicht in dieser Menge vorhanden. Mit dem Aufforstungsprogramm von 1951 bis 1965 hat man versucht, so schnell wie möglich zu Bäumen zu kommen. Und die Schwarzföhre schien dafür geeignet, weil sie für diese Hänge und Böden ideal ist. Die Föhren sind auch relativ schnell gewachsen und haben die Hänge gesichert. Es war aus der damaligen Sicht eine angepasste gute Lösung, um Erosion, Muren und Hochwasser vorzubeugen. Seit 1996 arbeitet das Forstinspektorat intensiv am Projekt „Umstrukturierung“. Jährlich stehen 150.000 Euro bereit. Erklärtes Ziel ist es, den Föhrenwald mit Laubbäumen anzureichern.
Vinschgerwind: Haben die Kiefernprozessionsspinner und deren Bekämpfung auch einen Einfluss? Pircher: Prozessionsspinner sind ein zusätzliches Problem. Sie bringen Föhren nicht zum Absterben, doch bei Trockenheit ist jede Schwächung ein Problem. Das gilt nicht nur für den Prozessionspinner sondern auch für den Borkenkäfer, der geschwächte Bäume angreift. Die Prozessionsspinner werden mit dem biologisch abbaubaren Präparat Bacillus Thuringiensis bekämpft, mit dem die Nadeln besprüht werden. Wenn die Raupen die besprühten Nadeln fressen, sterben sie. Dieses Mittel wirkt nur spezifisch auf den Prozessionsspinner, schon gar nicht auf die Föhren. Das haben Studien ergeben. Vinschgerwind: Das Föhrensterben zwingt zu neuen Maßnahmen? Pircher: Ja, wir müssen die Umstrukturierungsarbeiten intensivieren. Und wir müssen
die Waldeigentümer aktivieren. Im Vinschgau sind dies in erster Linie Fraktionen und Gemeinden. Diese haben mittlerweile die Möglichkeit, um Landesbeiträge für Schadholznutzung und Waldpflege anzusuchen. Die Beratung übernimmt dann das Forstamt, es bewertet den Standort und erarbeitet die sinnvollen Maßnahmen. Vinschgerwind: Was passiert mit den abgestorbenen Föhren? Pircher: Es wird von Fall zu Fall entschieden. In einigen Orten entfernen wir sie im Hinblick auf die Waldbrandgefahr oder die Sicherheit, zum Beispiel an Spazierwegen. Wo Erosionsgefahr besteht, lässt man die Föhren stehen. Denn auch dürre Bäume werfen Schatten und verbessern das Waldklima für die jungen Laubbäume. Örtlich denkt man an „Querfällen“, um liegende Barrieren zu errichten, vor allem in Steinschlag gefährdeten Zonen.
Vinschgerwind 16-17
10.08.17
von Albrecht Plangger
Kulinarischer Seerundgang
Rom-Info ins Tal
Einheimische Produzenten und Mateller Vereine stehen im Mittelpunkt des „Kulinarischen Seerundganges am Zufrittsee“ in Martell. Zum Verkosten von regionalen Köstlichkeiten entlang des Ufers lädt der Tourismusverein Latsch/Martell am Sonntag, den 13. August 2017 ein. Offizielle Eröffnung um 11.00 Uhr an der Staumauer statt. Traditionelles Kunsthandwerk wird ausgestellt, für Kinderprogramm ist gesorgt. Highlight: Tag der offenen Tür an der Staumauer und Fotoausstellung zum Kraftwerk.
Adlerschiss
„Snow-Farming“ am Watles, Watles Geschäftsführer Günther Bernhart: „Zahlt sich aus.“
von Erwin Bernhart
E
in weißer Fleck von unten, beim direkten Vorbeigehen ein großer Haufen, sauber angeordnet als abgeschnittene Pyramide: Am Watles werden 25.000 Kubikmeter Schnee gespeichert, zugedeckt mit einer weißen Folie. Die oberste Folie reflektiert das Sonnenlicht und solche Folien werden auch zur Gletscherabdeckung verwendet, sagt Watles-Geschäftsführer Günther Bernhart. Darunter ist auf der abgeschnittenen Pyramide eine Schicht Styrodur, eine weitere Schicht sorgt für Wasserdichtheit und noch eine Schicht für Isolierung. Die Schichten samt Zusammenschieben des Schnees hat 62.000 Euro gekostet. Zahlt sich das aus? Bernhart sagt Ja. In Kitzbühel mache man die Schneespeicherung bereits seit vier Jahren, auch an einem Sonnenhang, und in Martell habe man das „Snow-Farming“, wie diese Art von Schneespeicherung genannt wird, voriges Jahr erfolgreich praktiziert. In Martell wurde der Schneehaufen mit Reisig bedeckt. Das sei am Watles nicht möglich. Deshalb habe man sich für die Folienabdeckung ähnlich jener in Kitzbühel entschieden. Als Schnee haben sich die für die Veranstaltung „Suzuku Nine Knights“ errichteten Schnee-
türme angeboten. Man rechne, so Bernhart, mit einem Schneeverlust über den Sommer von bis zu 20 Prozent. Auf der anderen Seite koste das „Schneemachen“ im Winter 3,5 Euro pro Kubikmeter. Der Kunstschnee aus den Schneekanonen ist also teuer, aufgrund des Schneemangels aber höchst notwendig, wenn die Lifte im Winter laufen sollen. Den Kosten für die Abdeckung von 62.000 Euro stünden demnach 70.000 Euro an Schneeproduktionskosten gegenüber. „Ein Gewinn schon im ersten Jahr“, sagt Bernhart, „und ein noch größerer in einem zweiten. Denn die Folienabdeckung könne gelagert und wiederverwendet werden, so dass in einem zweiten Jahr diese Investitionskosten wegfallen. Auf der anderen Seite begegne man mit der Schneespeicherung auch dem Wassermangel im Winter, auch den für die Schneeproduktion zu warmen Nächten. Für die irritiert und erstaunt fragenden Wanderer, die in Richtung Pfaffensee oder Watlesspitze unterwegs sind, ist eine Tafel direkt am Schneehaufen angebracht worden „Hier konservieren wir Schnee und Energie für den nächsten Winter“. So als wär’ der abgedeckte Schneehaufen eine neue Attraktion am Watles. Man wird sich also an solche Bilder am Watles gewöhnen müssen.
Foto: „Wind“-Archiv
Watles - Wer zum Watles hochblickt, erkennt einen weißen Fleck oberhalb der Waldgrenze. Was von unten ausschaut wie ein Adlerschiss ist „Snow-Farming“ - ein Speicher für Schnee. Macht das am Südhang Sinn? Ja, sagt Watles-Geschäftsführer Günther Bernhart.
Foto: Erwin Bernhart
Die Hitze hat letzthin in Rom zugenommen. Roms berühmte Brunnen „plätschern“ auch nicht mehr, weil es seit März nicht mehr geregnet hat. Die Stadt ist fast menschenleer und das Parlament wird mit dem 4. August die Tore für einen Monat schließen. Am 4. September steht schon wieder das Wahlgesetz auf der Tagesordnung der Verfassungskommission. Zu Monatsende soll es im Plenum behandelt werden. Schwer abzuschätzen, ob über die Sommerpause etwas Mehrheitsfähiges heranreift, aber spannend wird es auf jeden Fall. Für Spannung wird auch der Gesetzesentwurf zur Abschaffung der Leibrenten unserer ehemaligen Parlamentarier und zur Neuberechnung in einem beitragsbezogenen Führsorgesystem, den sich der Senat für den Herbst übrig gelassen hat. Die 5 Sterne Bewegung und der Partito Democratico wollen das Thema „besetzen“ und für den anstehenden Parlamentswahlkampf aufbereiten. Man wird sich gegenseitig die Köpfe einschlagen und das politische Klima ordentlich vergiften. Das Impfdekret ist mittlerweile auch Gesetz. Die Auseinandersetzung war medial und persönlich nicht ganz leicht. Jetzt kommt die Umsetzung und die wird schwieriger als der Beschluss im Parlament. Zwangsmaßnahmen wie Geld-Strafen oder Kindergartenverbot sind immer problematisch, aber was wären wirklich die Alternativen gewesen, die Impfrate in überschaubarer Zeit wieder auf die von der Weltgesundheitsorganisation vorschlagenen 95% zu heben. Ein gutes Ende hat noch der Gesetzesentwurf zur „Konkurrenz“ genommen, in welchem äußerst wichtige Maßnahmen für Südtirols kleine und mittlere Stromverteilergenossenschaften enthalten sind. Im Herbst 2015 war ich mit Vertreter der Stromverteilergenossen-schaften zum ersten Mal in Mailand bei der Aufsichtsbehörde, um neben den großen „ENEL EDISON A2A“ auch Spielräume für die kleinen Stromverteiler zu suchen. Der Akt ist mittlerweile 30 cm dick geworden. Lange hat es gedauert, aber es war nicht umsonst und die Zusammenarbeit mit den SenatsKollegen war sehr gut. Ich wünsche den Vinschgerwind-Leser angenehme und erholsame Mitsommertage.
Foto: Philipp Trafojer
8 /WIRTSCHAFT/
oneandseven 2017
Information des Sanitätsbetriebes
Das Impfdekret ist Gesetz – Die Fakten
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as Dekret Nr. 73 vom 7. Juni 2017, wie vom italienischen Parlament definitiv am 28. Juli beschlossen, erweitert die Pflichtimpfungen für Kinder und Jugendliche von vier auf zehn (nicht mehr 12 wie im ersten Entwurf). Hier die Details. Die Maßnahme zielt darauf ab, den allmählichen Rückgang der Impfungen seit 2013 entgegenzutreten (sowohl Pflichtimpfungen als auch empfohlenen). Dies hat dazu geführt, dass die durchschnittliche Impfrate unter 95% gesunken ist. Dies ist die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Schwelle der so genannten „Herdenimmunität“, welche indirekt auch jene schützt, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Im definitiven Text (wartet auf Veröffentlichung in der Gazzetta Ufficiale) sind folgende Pflichtimpfungen für Minderjährige von 0-16 Jahren und minderjährige Unbegleitete vorgesehen. Den 2017 Geborenen müssen alle verabreicht werden. Den zwischen 2001 und 2016 Geborenen müssen jene Impfungen verabreicht werden, die vom Impfkalender für das jeweilige Jahr vorgesehen sind (d.h. 9 Pflichtimpfungen, Windpocken sind für diese Jahrgänge nicht Pflicht). 1. Kinderlähmung 2. Diphtherie 3. Tetanus 4. Hepatitis B 5. Keuchhusten 6. Haemophilusinfluenzae B 7. Masern 8. Röteln 9. Mumps 10. Windpocken Für die letzten vier ist eine Revision im Dreijahreszeitraum vorgesehen, sie können aufgrund von epidemiologischen Daten und erreichte Durchimpfung abgeändert werden. Von den Regionen und Autonomen Provinzen werden außerdem weitere Impfungen
empfohlen und gratis angeboten: • Meningokokken B • Meningokokken C • Pneumokokken • Rotavirus Die Pflichtimpfungen sind gratis. Diejenigen, die bisher alle Pflichtund empfohlenen Impfungen laut Impfkalender absolviert haben, haben auch laut neuem Impfgesetz alle gemacht. Ein großer Teil der Kinder in Südtirol hat bereits alle Impfungen. Insgesamt müssen ca. 30.000 Kinder Impfungen nachholen. Die Einhaltung der Impfvorschriften ist eine Voraussetzung für die Aufnahme in den Kindergarten und Kinderhort (für Kinder von 0 bis 6 Jahren). Für das Schuljahr 2017-2018 werden spezifische Übergangsbestimmungen vorgesehen. Die Eltern erhalten vom Südtiroler Sanitätsbetrieb ein Informationsschreiben, welches - Als Bestätigung gilt, dass das Kind alle Pflichtimpfungen bereits hat oder - Als Bestätigung, dass das Kind im Laufe des Schuljahres für die ausständigen Impfungen vorgemerkt ist. Dieses Schreiben muss im Kindergarten oder Kinderhort bis zum 10. September abgegeben werden, damit das Kind diesen besuchen darf. Der Zugang zur Grundschule und den weiteren Schulstufen ist für alle Kinder und Jugendliche möglich, nachdem es sich um ein verfassungsmäßiges Recht handelt. Das Informationsschreiben muss aber auch in der Schule bis 31. Oktober abgegeben werden, um Verwaltungsstrafen zu vermeiden. Sollten ausständigen Impfung während des Schuljahres nicht nachgeholt werden, entstehen administrative Sanktionen zwischen 100 und 500 Euro für alle Kinder zwischen 0 und 16 Jahren.
G. hat Geschmack Unverkennbar und g´schmackig - der Südtiroler Speck von Gottfried Siebenförcher. Hausgemacht nach dem wohlgehüteten Familienrezept, früher wie heute ein Original. G wie traditioneller Genuss - G wie Gottfried. Garantiert gut, seit 1930. Mehr Infos unter www.g-1930.it
10 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 16-17
10.08.17
Sulden
Messners Erinnerungs-Museum Reinhold Messner: „Die nächste Generation verschiebt die Grenzen des heutigen Unmöglichen.“ Angela Merkel, wohlgelaunt und gut erholt, gibt in Sulden geduldig Autogramme
Fotos: Erwin Bernhart
W
e¿≠nn die deutsche Bundeskanzlerin die Tennishalle in Sulden betritt, gibt es Applaus und ein Pulk an Fotografierwilligen umringen den Sitzplatz. Reinhold Messner steht auf der Bühne, lässt das Treiben eine zeit lang gewähren, unterbricht dann mit dem Beginn seines Vortages. Unter „Weltberge m4“ die vierte Dimension hatten wohl viele kaum oder keine Vorstellung, was sie denn erwarten könnte. Messner hat an Zugkraft in nichts nachgelassen, denn die Tennishalle war schon eine halbe Stunde vor Vortragsbeginn am 2. August 2017 bis auf den letzten Platz gefüllt. Vielleicht hat Merkels Anwesenheit ein paar Leute mehr nach Sulden gelockt. Mit schönen Satellitenaufnahmen beginnt Messner beim Kailash, dem heiligsten Berg in Tibet, bisher unbestiegen. Mitten im Vortrag erwähnt Messner beläufig, dass er 1985 eine Genehmigung gehabt hätte, den Kailash zu besteigen, es aber aus Rücksicht auf die Einheimischen, auf die religiöse Be-
deutung des Berges nicht getan habe. Umrundet hat er den Kailash. Die Geschichte des Alpinismus erläuterte Messner anhand der Alpen. Die erste Phase war ein Eroberungsalpinismus, beginnend mit der Industrialisierung und ausgehend von England. Eine zweite Phase nannte Messner den Schwierigkeitsalpinismus. Ein heroischer Alpinismus folgte in den 20er und 30er Jahren. Dem folgte in der Nachkriegszeit wieder eine Art Eroberungsalpinismus. Für jede Phase bringt Messner Beispiele, streut seine eigenen Erfahrungen mit ein. Er selbst führte dann einen Verzichtsalpinismus ein (ohne Sauerstoff, ohne Technologie...). Für Abenteuer am Berg, wie Messner sie versteht, brauche es drei Zutaten: schwierig, gefährlich und exponiert (auf sich selbst gestellt). Messner kehrt am Ende zurück zur göttlichen Dimension: „Nur wer Berge mit eigener Muskelkraft bezwungen hat, weiß um die Größe der Berge, der weiß um die „divine Dimension“ der Berge.“ (eb)
Rom/Vinschgau
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ine für den Vinschger-Weg in Sachen Strom wichtige Abänderung konnte Senator Hans Berger und die Autonomiegruppe im römischen Senat kürzlich durchbringen. Zugute kommen wird diese Änderung vor allem dem Vinschguer Energiekonsortium VEK. In einer Presseaussendung erläutern die Sentaoren diese Änderunge wie folgt: „Diese Abänderung bezieht sich auf die Anwendung der Normen zur Funktionstrennung (sogenanntes „unbundling“) für die Kleinverteiler der Stromversorgung mit weniger als 25.000 Kunden. Ein Gesetzesdekret von 2011 schreibt ab Juli 2017 die Funktionstrennung für die Stromversorgungsunternehmen unabhängig von ihrer Größe vor. Um einen fairen Wettbewerb
zu garantieren, dürfen auch kleine Stromgesellschaften bei Verteilung und Verkauf nicht dieselbe Marke verwenden, sondern müssen diese Tätigkeiten strikt trennen. “Vor allem für kleine Betriebe, die im Alpenraum seit mehr als einem Jahrhundert für die Stromversorgung zuständig sind, hätte die vorgesehene Funktionstrennung große Probleme mit sich gebracht; zudem macht der damit verbundene große finanzielle und bürokratische Aufwand vor allem für die Stromversorger in dünn besiedelten Gebieten im Berggebiet wenig Sinn. Die von uns nun durchgesetzte Abänderung des Gesetzesdekrets garantiert nun, dass Betriebe, die weniger als 25.000 Kunden haben, die spezifischen Vorlagen zum „unbundling“
Foto: Angelika Ploner
Wichtige Entbürokratisierung
nicht erfüllen müssen und somit der damit verbundene bürokratische Aufwand vermindert wird“, freut sich Senator Hans Berger, der für die Autonomiegruppe die Stimmabgabeerklärung gehalten hat.
10.08.17
Vinschgerwind 16-17
/WIRTSCHAFT/ 11
Schlanders/Südtirol
Stellungnahme
Für die Impffreiheit
„Sticheleien“
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er Sparkassensaal am 26. Juli ist proppenvoll, als Reinhold Holzer zum Mikrofon greift. Väter, Mütter, Krankenhauspersonal, Ärzte füllen die Sessel im Kulturhaus Schlanders und warten auf die angekündigte „Impf-Information mit Aufklärung und Filmdokumentation“. Holzer, Sprachrohr für die Initiative „Ökologische Kinderrechte“ hat Heimspiel. „Wir sind keine Impfgegner, wir sind höchstenfalls Impfstoffgegner“, sagt er. Und: Es gäbe mittlerweile biologische Impfungen, die gut verträglich seien. Vor dem Hintergrund, dass medizinisches Fachgesimpel nur für die wenigsten Eltern zugänglich ist, wird ein Film agespult: „Man made Epidemic“ - ein Dokumentarfilm über Autismus - 2016 erschienen. Der Inhalt des Films ist schnell erzählt: Eine Mutter steht vor der Entscheidung ihrem Sohn die MMR- Impfung (Masern, Mumps, Röteln) verabreichen zu lassen oder nicht und macht sich auf die Suche nach Informationen, spricht mit betroffenen Eltern, mit Ärzten, einem Vertreter eines Pharmakonzerns, Wissenschaftlern in Europa und den USA. Was am Ende des Films bleibt? Die Dinge sind nicht schwarz oder weiß. Es sind immer mehre-
re Faktoren, die zusammenspielen, Impfungen reihen sich zu Umweltgiften wie Pestiziden, Elektrosmog usw. Die Immunschwächsten bleiben auf der Strecke. Was noch bleibt? Jenes Bauchgefühl, auf das sich die Eltern auch weiterhin verlassen werden müssen, weil sie zwischen Impfgegnern und Impfbefürwortern aufgerieben werden. Konsens herrscht darüber, dass ein Zwang nicht politisches Mittel sein kann und darf. Vorauseilender Gehorsam ist deshalb wohl nicht angebracht. Das Ziel der „Ökologischen Kinderrechte“ definiert Holzer jedenfalls klar: Die Durchimpfungsrate auf 30 - 40 Prozent zu senken, damit Sorgen und Ängste endlich ernst genommen würden. Nach Bruneck, Mauls, Sterzing ist Schlanders die vierte Gemeinde, in der der sogenannte Aufklärungsabend stattfindet. Mit 600, 160 und über 100 Interessierten dort, ist eines klar: Impfen ist ein gefühltes Thema. Mit Andreas Pöder im Schlepptau will Holzer deshalb in jeder Gemeinde Südtirols Aufklärungsabende organisieren. (ap)
BM Trafoier müsste eigentlich wissen, dass es ein für alle Gemeinden gleich gültiges und angepasstes Vergabegesetz gibt... Zudem muss die Gemeindeveraltung begründen, warum sie nicht laut Art. 28 Vergabegesetz konsequent in qualitative Lose (laut SOA-Gewerke) aufgeteilt hat, sondern nur in drei Makro-Lose... das reicht ganz bestimmt nicht... da sie offensichtlich nicht einmal die 70/30 Teilung gemacht haben, wie laut Art. 27 des Vergabegesetzes vorgesehen ... Wenn die Gemeinde ihre Handwerker unterstützen will (lt. Wahlprogramm), müsste sie sich schon bei der Ausarbeitung des Gesamtprojektes Gedanken zur Aufteilung in Lose machen... „In der Politik braucht es Ruhe, Diplomatie, Geduld und sachbezogene Diskussionen...“ so eine Erklärung zur VinschgerWindfrage bezgl. Ruhe und Harmonie im Gemeinderat. BM Trafoier fügte aber nicht bei, dass man dazu erst mit vereinten Kräften den BM der vorherigen Verwaltung loswerden musste, und somit die üblichen Sticheleien, Respektlosigkeiten, Projektverhinderungen und die Verbreitung von Unwahrheiten, nun nicht mehr nötig sind. BM a.D. Erwin Wegman, Schluderns
pr-info - VION
Neues von VION, dem Stromanbieter im Vinschgau B
ereits 3.500 Kunden sind seit dem letzten Jahr zu VION gewechselt. Wir bedanken uns bei allen Vinschgern/innen, welche den Weg der lokalen Stromversorgung unterstützen und mitgehen. Wir sind überzeugt, daß es sich langfristig für jeden unserer Kunden lohnen wird. Im heurigen Jahr konnte aufgrund der großen Anzahl der Neukunden der Skonto erhöht werden. Wir werden weiterhin versuchen unseren Mitgliedern Mehrwerte zu geben (Beispiel: für die heurigen Ritterspiele in Schluderns wurden Freikarten an die Mitglieder verlost). Sollten Sie noch nicht VION-Kunde sein, zögern Sie nicht und kommen Sie zu uns im Hauptsitz oder in den Außenstellen, damit wir Ihnen ein Angebot unterbreiten können. Verrechnungen sind mit Verspätungen gestartet worden. Für die Startschwierigkeiten bzw. Missstände bei der Verrechnung im heurigen Jahr möchten wir uns entschuldigen. Sollten sie trotzdem noch Fragen oder Unklarheiten haben stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Landwirte: Alle Kunden die einen landwirtschaftlichen Anschluss haben und noch nicht zu VION gewechselt sind, raten wir sich bei uns zu melden, damit wir den vergünstigen Mwst Satz in ihre Rechnung einfließen lassen können. Um in den Genuss zu kommen braucht es eine entsprechende Erklärung, die wir gerne für Sie vorbereiten und die sie noch unterschreiben müssen.
Für alle Kunden im geschützten Markt: (alle ehemalige ENEL-Kunden die noch die Verträge unterschreiben müssen bzw. sich noch nicht bei uns gemeldet haben): Lassen sie sich über ihren aktuellen Stromanschluss von uns beraten und die Verträge entsprechend richtig stellen. Die Telefonnummer für eine Terminvereinbarung: 0473 057300
12 /LESERBRIEFE/
Vinschgerwind 16-17
10.08.17
Fragen, Tipps und Antworten
Rücksicht auf Radlerbedürfnisse
Partnerschaft und Familie
Der Sommerwind im Vinschgau 2017 ist ganz super! Tolle Reklame für den Vinschgau! Allerdings habe ich einen Fehler entdeckt, wenn ich nicht irre. Wenn der Partschinser Waal bereits 1427 erwähnt wurde, dann heißt das für mich, dass der Waal bereits seit über einem halben Jahrtausend belegt ist. Im Sommerwind heißt es aber .... seit über einem halben Jahrhundert. Ein Artikel im Sommerwind beschäftigt sich auch mit den FLIRT Zügen. Wenn die Vinschger Bahn 2019 total erneuert werden soll, dann wäre es super, wenn auf die Radlerbedürfnisse mehr Rücksicht bei der Planung genommen würde. Es gibt viele Punkte, die verbesserbar sind. 1. Von 8 - 13 Uhr und von 15 - 18 Uhr werden ab Meran keine Räder transportiert. Was aber erst am Bahnhof erkennbar ist. 2. Ich zahle für mich und mein Rad und muss im Zug stehen, weil das Rad nirgends sicher abgestellt werden kann und man es daher halten muss. 3. Auch wenn ich nur eine Station das Rad mitnehme, muss ich eine Tageskarte lösen. 4. Eigene Radwaggons wären wichtig. Jetzt muss man sich zw. Fahrgästen und Kinderwagen durchdrängen. 5. Radwaggons bräuchten eine Einbahnregelung: Bei einer Tür hinein, bei der anderen hinaus. Außerdem bessere Abstellmöglichkeiten. Vielleicht könnten Sie einmal mit den Augen eines Radlers die Vinschger Bahn betrachten? Liebe Grüße aus Steyr, Oberösterreich Christine Derntl
Im Unterricht im vergangenen Schuljahr wurde von einer Lehrperson die Auffassung vertreten, dass Homosexualität therapiert werden könne und auf Missbrauch in der Kindheit zurückzuführen sei. Empört über diese rückständige und schlicht falsche Behauptung habe ich den Unterricht verlassen. Als ich mich deshalb an eine höhere Stelle gewendet habe, wurde ich mit der Begründung zurückgewiesen, dass ich lernen soll, solche Sachen einfach hinzunehmen und mich nicht aufzuregen. Wie soll ich mit dieser Diskriminierung umgehen?
Systemische Einzel-,Paar-, und Familienberatung - Tel. 3332690799 Elisabeth Hickmann: Es ist unfassbar, dass es immer noch derart viel Homophobie und Diskriminierung gibt. Seit den 70er- und 80er-Jahren wird Homosexualität in der Forschung nicht mehr als Krankheit angesehen. Weltweit sind sechs bis zehn Prozent aller Menschen homosexuell veranlagt. Daher tun wir gut daran, Homosexualität endlich als das zu sehen, was sie ist, nämlich als eine gleichwertige Variante partnerschaftlichen Zusammenlebens. Ich gebe Ihnen recht: Bei solch althergekommenen Erklärungsmodellen gilt es, sich klar zu positionieren und ich finde es im Sinne der Zivilcourage wichtig, sich von derartigen Behauptungen eindeutig zu distanzieren. Dass Sie beim Ansprechen dieses Missstandes im Regen stehen gelassen wurden, finde ich mehr als bedauerlich. Ich sehe darin eine vertane Chance, einerseits für faire Gleichstellung einzutreten und andererseits überholte Ansichten richtig zu stellen. Treten Sie weiterhin für Ihre Standpunkte ein. Konkret heißt das: Die Realität von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften thematisieren und als Betroffene/r mit einem ebensolchen Selbstverständnis leben. Die Unbeschwertheit und Souveränität unter vielen Altersgenossen Ihrer Generation ermutigt mich in der Annahme, dass das Bild von lesbischen und schwulen Paaren in der Gesellschaft alltäglich und von vielen Menschen toleriert werden wird. Haben Sie auch eine Frage? Schreiben Sie eine Mail an: redaktion@vinschgerwind.it www.beratung-hickmann.it
Zusammenschluss Kaunertal – Langtaufers Es liegt an den Bewohnern von Langtaufers, den Zusammenschluss auf die Beine zu bringen. Vor kurzem habe ich gelesen, dass sich etwas bewegen soll. Leider habe ich von einem Gesamtkonzept, das mit dem Tal und den Nebenwirkungen zu tun hat, nichts gefunden. Ich sage, wenn der Zusammenschluss kommt, bedeutet das eine Aufwertung für das Tal und für den gesamten oberen Vinschgau. Weil Angebot und Nachfrage und viele Möglichkeiten zur Abwechslung das A und O im heutigen Tourismus sind. Leider konnte ich von einem Masterplan für das Langtauferer Tal nichts registrieren. Mein Masterplan wäre: 1. Am Anfang des Tales eine Schranke mit G-Karte. 2. Einen großen Parkplatz in Graun (beim See ist Platz genug). 3. Das Tal muss für Tagestouristen tabu sein. Diese müssen das Auto in Graun parken und mit den Öffis ins Tal fahren. (Da könnte der Wasserstoff-Sepp seine Busse zum Austoben bringen). 4. Hotel- und Pensionsgäste, die in Langtaufers die Winter- und Sommerferien verbringen, müssen das Auto abstellen, den Schlüssel in der Rezeption abgeben und mit den Öffis zirkulieren. Nur im äußersten Notfall, wenn
es nicht anders geht, oder in der Nacht wird der Schlüssel ausgehändigt. 5. Um ins Tal zu kommen wird den Gästen eine G-Karte zum Öffnen der Schranke am Anfang des Tales, beim Tourismusbüro in Graun ausgehändigt. Bei der Heimreise muss sie wieder abgegeben werden. 6. Die so genannten Touler, die ein Auto besitzen, bekommen auch so eine Karte. Deren Auto muss mit einer Plakette gekennzeichnet sein. 7. Kontrolle braucht`s auch, die das Fahren unrechtmäßiger Automobilisten bestraft. 8. Atlantis der Berge, das kleine feine Skigebiet darf auch nicht außen vor bleiben. Die müssen auch ins Boot geholt werden. , wenn dann jetzt oder nie. Sehr geehrte Damen und Herren! Alle, die diesen Leserbrief gelesen haben und mit dem Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal zu tun haben oder in absehbarer Zeit zu tun haben , sollen sich die Punkte 1 bis 6 zweimal durchlesen. Denn ich denke, wir wollen keine Blechlawinen im Tal, denn Parkmöglichkeiten für hunderte Autos sind leider nicht vorhanden. Sollten diese Punkte 1 bis 6 im Gesamtkonzept nicht aufscheinen, ist die Mission KaunertalLangtaufers gestorben. Der Umwelt, unser Zukunft und unseren Nachkommen zuliebe muss das Langtauferer Tal zum Großteil autofrei sein. Wenn sich alle an die Regeln halten, ob Einheimisch oder Touristen, dann könnte einem neuen Aufschwung im Obervinschgau nicht im Wege stehen. Liebe Langtauferer/Innen, lasst Euch nicht von denen in Bozen ins Boxhorn jagen. Dass wir die Natur ein wenig schützen sollten, dürfte allen bewusst sein. Es braucht aber keine Bevormundung der Sesselwärmer aus Bozen. Weil die da unten haben bis jetzt noch keine Arbeitsplätze im Tag erhalten oder geschaffen. Wenn alle Beteiligten mit a bissl Hirn die Sache angehen, dann kann das Tal nur aufblühen, und etliche Arbeiter müssen nicht jeden Tag stundenlang in die Schweiz fahren. Herbert Marseiler, Prad
Sesselkleberei Im Leserbrief des Peppi Stecher (Wind 15/2017) bereits angedeutet, tendiert die Wahrscheinlichkeit dass es in naher Zukunft in den Gemeinden Taufers und Mals zu einer politischen Flurbereinigung kommen wird gegen Null. Wenn auch moralisch höchst verwerflich das Ganze, so darf man die soziale Komponente dieser systembedingten Sesselkleberei nicht außer Acht lassen. Die private Wirtschaft, mit ihren eigenen leistungsorientierten Spielregeln, würde nämlich solch eklatante Fehler wie sie rund um das Ansuchen für eine Konzession zur hydroelektrischen Nutzung des Rambachs gemacht wurden niemals verzeihen, und im Vergleich zum öffentlichen Futtertrog, für die verantwortlichen Protagonisten das sichere Aus in der sozialen Hängematte bedeuten. Alois Fliri - Taufers i.M.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Auf Allitz - Die ersten Sonnenstrahlen auf einem Kornfeld. Ein Baum, der ohne Betonstützen steht, der Himmel, der Regen verspricht und ein paar lästige „Breiman“. So beginnt ein ganz gewöhnlicher Sommertag.
10.08.17
Vinschgerwind 16-17
/IMPRESSIONEN/ 13
Vinschgerwind 16-17
10.08.17
Kolping im Vinschgau
Volles Rohr
Braucht Gott eigentlich auch Urlaub?
Früher als jemals zuvor hat das Südtiroler Unternehmen TechnoAlpin im Juli 2017 die 1000. Schneekanone des Produktionsjahres fertiggestellt und ausgeliefert. Empfänger war dabei das VorzeigeSkigebiet Schöneben im Vinschgau. „Wir sind sehr erfreut, diese besondere Maschine in Empfang nehmen zu dürfen. Es ist wichtig, die Beschneiung so effizient wie möglich zu gestalten und mit TechnoAlpin haben wir einen kompetenten Partner“, sagt Andreas Lechthaler, Präsident der Schöneben AG.
„Bewusst Südtirol“ Bozen/Südtirol/Vinschgau - Eine neue Initiative zur Förderung der Regionalität ist offiziell gestartet: „Bewusst Südtirol“
Foto: „Wind“-Archiv
Zugegeben, eine nicht ganz ernst zu nehmende Frage! Aber bitte, nehmen sie die Frage ruhig einmal ernst in einer Zeit, in der es fast selbstverständlich ist, dass man Urlaub braucht – Urlaub beantragt – Urlaub nimmt – Urlaub macht. Es ist bekannt, dass Gott für sich auch seine eigene Ruhe nimmt. „… und Gott ruhte am siebten Tag von all seinen Werken“ ... (Gen.2,2) Es ist die älteste „Auszeit“ die wir kennen. Dass Gott sie braucht, davon lesen wir nichts in der Bibel. Er nimmt sie sich einfach. War seine Arbeit zu anstrengend? Wohl nicht! Eine „Auszeit“ musste er sich einfach gönnen. Doch die Arbeit, die er mit dem Werk seiner Hände – namens Mensch – vollbracht hatte, hält ihn schon bald auf Trapp. Sorgen und Unruhen begannen, mit der paradiesischen Ruhe und dem himmlischen Frieden, war es endgültig vorbei. Jeden Tag muss er neu mitansehen, wie sich seine Kinder immer wieder die Köpfe einschlagen, wie sie die gute Schöpfung zerstören. Braucht Gott eigentlich nicht auch Urlaub? Stellen sie sich einmal vor, er nimmt ihn sich einfach, ganz souverän. Er packt seine sieben Sachen, schaltet den automatischen Anrufbeantworter ein und spricht mit unbekanntem Ziel verreist. Kann Gott so handeln? Ehrlich gesagt, ich kann mir das nicht vorstellen! Ich glaube, er setzt seinen Koffer noch einmal ab und schreibt mit großen Buchstaben: Urlaub gestrichen und er wird vor sich hinmurmeln: na ja, ich hätte sowieso nicht gewusst, wohin die Urlaubsreise gehen sollte. Ich meine ich bleibe weiter für die Menschen da und wohne bei ihnen. Ich bleibe für sie jederzeit zu sprechen! Ist das für uns nicht tröstlich?
Initiator der Initiative „Bewusst Südtirol“ ist Arnold Biasion, Geschäftsführer des Bozner Kommunikationsunternehmen Transkom
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ewusst Südtirol” nennt sich eine neue Initiative, welche die Regionalität in den Fokus der Aufmerksamkeit bringen will. Initiator ist Arnold Biasion, Geschäftsführer des Bozner Kommunikationsunternehmen Transkom, das sich in den letzten 20 Jahren auf regionale und überregionale Projekte spezialisiert hat. Arnold Biasion: „Regionalität ist ein starker Trend und eine vernünftige Antwort auf die ausufernde Globalisierung. Mangelnde Transparenz bei den Produkten und Dienstleistungen verunsichert immer mehr Verbraucher und Konsumenten. Es wird immer schwerer zu verstehen, wo, wie und unter welchen Bedingungen produziert wird. Immer weniger Konzerne bestimmen den internationalen Handel und Konsum. Nur starke Regionen werden deshalb bessere Chancen haben. In Südtirol einzukaufen und bevorzugt re-
gionale Produkte und Dienstleistungen zu wählen ist ein klares Bekenntnis zum Land. Unsere oft aus einer langen Tradition entstandenen Unternehmen und Angebote sind Teil unserer gewachsenen Kultur und Identität. Wer Südtirol wählt, stärkt damit die heimische Wirtschaft im Interesse aller, sichert Arbeitsplätze und das Geld sowie die Steuern bleiben im Land.“ Bewusst Südtirol sieht sich als eine Option bzw. eine Entscheidung für die regionalen Kreisläufe und ihre wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung. Allerdings ist Regionalität ein komplexes Thema und umfasst das persönliche Kauf- und Konsumverhalten ebenso wie das besondere Gespür und Verständnis für das Land im Allgemeinen. Arnold Biasion: „Dem Trend des letzten Jahrzehnts sich für das Billigere zu entscheiden,
was vorwiegend den global agierenden Konzernen gedient hat, kann man lokal gegensteuern. Bewusst Südtirol ist daher eine Überzeugung, dass jeder Einzelne bzw. wir alle, in vielerlei Hinsicht bewusst unseren Beitrag leisten können, zum Erhalt und zur Weiterentwicklung unserer Region. Ich bin mir auch sicher, dass Regionalität zunehmend für unseren Tourismus eine gewichtige Rolle spielen wird. Immer mehr Gäste suchen einen authentischen Urlaub und als Tourismushochburg sollten wir dies verstärkt nutzen und zugleich auch eine Vorbildfunktion für andere Regionen einnehmen.“ Ziel der Initiative ist die Wertschätzung der Regionalität bewusst zu fördern und zu vermitteln. Auf www.bewusstsuedtirol.com sind momentan über 200 südtiroler Unternehmen kostenlos angeführt, die eigene, typische aber auch ausgefallene Produkte online anbieten. Insgesamt wurden über 500 südtiroler Onlinestores recherchiert, die noch dieses Jahr auf der Plattform aufgelistet werden. Arnold Biasion: „Eine wirklich beachtliche Anzahl. Wir waren selbst überrascht, wie vielfältig das Angebot im Internet ist, viele Unternehmen haben wir vorher selbst nicht gekannt. Es geht bei Bewusst Südtirol allerdings nicht nur um den wirtschaftlichen Aspekt, sondern vor allem um die Wahrnehmung und Sensibilisierung für das Thema. Wir planen deshalb auch einen Fotowettbewerb und ein weiteres Projekt im Tourismusbereich.“
Foto: „Wind“-Archiv
14 /LOKALES/
10.08.17
Vinschgerwind 16-17
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Graun
Althandwerkertreffen in Graun m Sonntag (09.07.) strömten rund 1.000 Althandwerker aus ganz Südtirol zum 56. Treffen nach Graun. Einen Tag lang konnten die Teilnehmer aus allen Teilen Südtirols gemeinsam feiern und sich austauschen. Mit einem traditionellen Brunch und musikalischer Unterhaltung wurden sie willkommen geheißen. Viele besuchten anschließend den Grauner Kirchturm oder machten einen Spaziergang entlang der Seepromenade; andere gingen zum Festgottesdienst, den Monsignore Don Klaus, ehemaliger bischöflicher Zeremoniar in Chur und Mitglied der „Servi della Sofferenza“, mit geschulter Rabulistik und volksnah gestaltet hat. Begleitet von den Klängen der Musikkapelle marschierten die rund 1.000 Althandwerker zum Festplatz und gingen zum geselligen Teil des Tages über, den das OK-Team
Fotos: Andreas Waldner
A
v.l.: Albrecht Plangger, Gert Lanz, Don KlausRohrer, Heinrich Noggler, Erhard Joos, Gianpaolo Palazzi und Johann Zöggeler; rund 1.000 Althandwerker aus ganz Südtirol sind der Einladung nach Graun gefolgt rund um lvh-Orts- und Bezirksobmann des Obervinschgaus, Erhard Joos, bis ins letzte Detail hervorragend organisiert hatte. Joos konnte unter den Ehrengästen Verbandspräsidenten Gert Lanz, den Landespräsidenten der Althandwerker, Johann Zöggeler, und den Präsidenten des gesamtstaatlichen Verbandes (ANAP), Gianpaolo Palazzi aus Rom willkommen heißen. Gert Lanz begrüßte in seiner Rede
alle Besucher und bedankte sich bei den Senioren für Ihren jahrelangen und unermüdlichen Einsatz für die heimische Wirtschaft. Johann Zöggeler machte darauf aufmerksam, dass die Althandwerker heute vor allem Vorbildfunktion für die jungen Generationen haben. Lob und Anerkennung für ihre Arbeit und Leidenschaft für das Handwerk erhielten die anwesenden Senioren vom Kammerabgeord-
neten Albrecht Plangger und Bürgermeister Heinrich Noggler. Im Rahmen des Festes wurden außerdem die ältesten anwesenden Handwerkerinnen und Handwerker prämiert. Beeindruckt von Geschichte, Kultur und Landschaft der Oberländer traten die Althandwerker gut gelaunt ihre Heimreise an in der Hoffnung, sich nächstes Jahr beim 57. Treffen wohlauf wieder zu sehen. (aw)
Rückgeblickt und nachgereicht
Bahnträume und Radweg Manfred Pinzger, der HGV-Präsident, schreibt im Vinschgerwind Nr. 15 vom 27.07.2017, dass er „stets große Sympathien für die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs im Vinschgau hatte“. Richtig ist, dass der HGV und die anderen Wirtschaftsverbände sich nie klar gegen eine Wiederinbetriebnahme ausgesprochen oder gar dagegen protestiert hätten. Man war nur skeptisch und von der Sinnhaftigkeit nicht überzeugt, der Straßenausbau hatte Vorrang und Alternativen auf der Bahntrasse wurden überlegt. Mit diesen Überlegungen war der HGV nicht alleine, so dachten viele und aus damaliger Sicht war eine bestimmte Skepsis auch nicht unberechtigt. Die folgenden Zitate zeigen, wie seinerzeit viele gedacht haben. So meint Pinzger in einem Interview in der Tageszeitung Dolomiten vom 1.10.1997: „Grundsätzlich sind wir der Inbetriebnahme der Vinschger Bahn nicht abgeneigt. Eine Anbindung an die Schweiz und Österreich wäre wünschenswert. Da davon aber überhaupt nicht die Rede ist, sehen wir nur im Radweg die Alternative“. Josef Alber, der frühere Bürgermeister von Kastelbell, sagt in einem Interview im Vinschger (Nr. 6 vom 5.03.1999, Seite 8) auf die Frage: Die Bahn wird kommen. Welche Probleme können noch auftreten? „Ich kann nur sagen, dass die Leute zu wenig fahren und wir zahlen wie die Automaten. So wird´s kommen.“ Zum Glück ist beides nicht eingetroffen und wir haben heute eine gut funktionierende Bahn und einen schönen Radweg. Heinrich Zoderer
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Vinschgerwind 16-17
10.08.17
Nachgedacht
von Don Mario Pinggera
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ereits als Student der Kirchenmusik habe ich sie bewundert: Die Regensburger Domspatzen! Diesen
einzigartigen Chor mit seinen wunderbaren Knabenstimmen. Weltbekannt! Wie gerne hätte auch ich an einer solchen Domsingschule das Singen und Musizieren gelernt. Nach dem Abschlussbericht der Untersuchungskommission über den Missbrauch dieser Chorknaben denke ich jedoch mit einem mulmigen Gefühl an diesen einstigen hehren Wunsch meinerseits zurück. Von mindestens 547 nachgewiesenen Fällen wird ausgegangen. Die Missbräuche sind nicht nur sexueller Natur, so wurde zum Beispiel geschildert, dass ein Knabe gezwungen wurde, sein Erbrochenes zu essen. Diese exzessive Form von Sadismus und Brutalität ist nur schwer zu verdauen. So schreibt der Spiegel in seinem aktuellen Leitartikel deutlich, die katholische Kirche habe als moralische Instanz ausgedient. Zu Recht?
Nun ja, wer hohe moralische Ansprüche an die Menschen stellt, darf sich nicht wundern, eines Tages selbst daran gemessen zu werden. Dieser Tag ist jetzt da. Lange Zeit hat (nicht nur die katholische Kirche) an einer rigiden Sexualmoral festgehalten. Vorehelicher Geschlechtsverkehr gehörte und (zum Teil) gehört, wie auch die Liebe zwischen Menschen gleichen Geschlechtes, immer noch zum Sündenkatalog. Geschiedene Wiederverheiratete wurden und werden von der Amtskirche immer noch in die zweite Klasse versetzt. Erst die Anregung von Papst Franziskus, die Dinge differenzierter anzuschauen, nährt die Hoffnung auf dringend notwendige Veränderungen. Hardliner wie der verstorbene Kardinal Meisner, oder auch der (zu recht!) pensionierte Chef der Glaubenskongregation, Kardinal
Müller, stellen sich Papst Franziskus, wo immer sie können, entgegen. Möge Gott ihm bei seiner wichtigen Mission beistehen, den schlimmsten Vergehen von Amtsträgern der Kirche den Garaus zu machen. Was der Schreiber des Spiegelartikels nicht berücksichtigt: Missbrauch ist kein speziell kirchliches Phänomen. Sadismus auch nicht. Kirche ist immer auch Teil der Gesellschaft. Staatliche Internate, Sportvereine und Fussballclubs sind genau mit denselben Problemen diesbezüglich konfrontiert. Ganz zu schweigen von Missbrauch in der eigenen Familie. Allerdings ist es bei der Kirche besonders traurig: Sie soll die Menschen zu Gott führen, der nichts anderes ist, als die Liebe selbst. Nur das ist ihr Auftrag.
pr-info FF Kortsch
Kräftemessen beim Tankerziehen Garantiert große Stimmung und atemberaubende Spannung gibt es beim nächsten großen Event der FF Kortsch im WellenzohnAnger. Am 12. August geht bereits die 11.Auflage des “Südtiroler Tankerziehen„ beim traditionellen Nachtfest der FF Kortsch mit Beginn um 18 Uhr über die Bühne. Die Aufgabe der Gruppen zu je 6 Personen besteht darin den Tankwagen der FF Kortsch, welcher 12 t wiegt, möglichst schnell über eine Strecke von 15 m zu ziehen. Willkommen sind auch heuer wieder zahlreiche Gruppen aus dem In- und Ausland, wobei besonders die Frauengruppen mit 8 Teilnehmerinnen beim Publikum immer für besondere Begeisterung sorgen. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt, und für Unterhaltung sorgen die Südtiroler Alpenamigos! Die Siegerehrung findet anschließend auf dem Festplatz statt. Der Siegermannschaft wird die Wandertrophäe aus Göflaner Marmor überreicht, zudem werden alle Gruppen mit schönen Preisen belohnt. Am Sonntag 07.August lädt die FF Kortsch zum Sommerfest mit Frühschoppen ab 10: 30 Uhr ein. Für Unterhaltung sorgen die Musikkapelle Oberbrüden , die Musikkapelle Kortsch, und zum Tanz spielt der Edl auf. Am Nachmittag großer Glückstopf, Streichelzoo sowie Kinderunterhaltung mit dem Familienverband Kortsch . Fürs leibliche Wohl werden köstliche Grillspezialitäten mit verschiedenen Salaten sowie Kaffee und zahlreiche Kuchenvariationen geboten.
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Vinschgerwind 16-17
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„Ich habe einen anderen Sohn zurück bekommen“ von Magdalena Dietl Sapelza
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lvis hatte schwerste Kopfverletzungen erlitten, wurde notoperiert und schwebte wochenlang in Lebensgefahr. Sieglinde besuchte ihn täglich in der Intensivstation in Bozen. Erleichterung keimte auf, als er nach sechs Wochen erwachte. „Nessaja“ (Ich wollte nie erwachsen sein – ein Lied von Peter Maffei) war sein erstes Wort. Dass es wie ein Omen für die Zukunft war, wurde Siglinde später schmerzlich bewusst. Elvis lebt seither abseits vom Erwachsensein. Er spricht oft wie ein Kind. Seine Denken und Handeln bewegen sich zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Freundlichkeit und Aggressivität. „Ich habe einen anderen Sohn zurück bekommen“, sagt Sieglinde. Daheim rebellierte Elvis, er redete ununterbrochen, lief davon, versteckte Dinge, schrie und schlug um sich. Zurechtweisungen, ob im Guten oder energisch, brachten nichts. Das Familienleben geriet aus den Fugen, Freunde gingen verloren. Das alles stimmte Sieglinde tief traurig. „Wenn der Kopf nicht mehr funktioniert, funktioniert der ganze Mensch nicht, und das verstehen viele nicht“, erklärt sie. Von vielen Seiten prasselten Ratschläge auf sie herein: sie solle strenger zu Elvis sein, ihm nicht alles erlauben, ihn doch zu einer Arbeit schicken. „Das Dilemma ist, dass man dem Elvis die Veränderung im Kopf von außen nicht ansieht. Doch dem unkontrollierten Handeln steht man oft ohnmächtig gegenüber“, erklärt Sieglinde. Medikamente zur Beruhigung und gegen Epilepsie wurden Elvis Begleiter. Um ihren Sohn betreuen zu können, wechselte
sie in der Firma HOPPE von Vollzeit auf Teilzeit. Sieglinde und ihr Mann Florin ließen nichts unversucht, um ihrem Sohn zu helfen. Einer Spezialtherapie in München verweigerte sich Elvis. Sein Eigensinn ließ es nicht zu. Der schwierige Alltag mit ihrem Sohn, die ständige Sorge um ihn und das Unverständnis vieler Mitmenschen zehrten an Sieglinde. Sie zog sich immer mehr zurück und wurde selbst krank. Ihr Immunsystem schwächelte und eine Nickel-Allergie zwangen sie dazu, ihre Arbeit aufzugeben. Unendlich froh war sie, als Elvis zwei Jahre nach dem Unfall über ein Arbeitseingliederungsprojekt eine Anstellung bei der Gemeinde Mals erhielt. Eine Sozialarbeiterin kümmert sich seither um die arbeitsrechtlichen Belange. Wie zu Hause ist Elvis auch bei der Arbeit unberechenbar, verhält sich oft stur und eigensinnig. Er dreht alles, wie er es braucht und gibt nicht auf, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. „Es ist nicht leicht mit dem Elvis, das ist mir vollkommen bewusst“, sagt sie. Er sei auch nicht voll belastbar und brauche Ruhepausen. Man müsse die Situation verstehen und mit ihm umgehen können. Doch viele seien überfordert. Und das bedrückt sie. Auch Sieglinde fand wieder eine Teilzeit Anstellung als Hilfskraft im Kindergarten Laas. Die Beschäftigung macht ihr Freude, doch die Sorgen um das unberechenbare Verhalten ihres Sohnes, die Angst um den Verlust seines Arbeitsplatzes, nagten ständig an ihr, bis sie zusammenbrach. Sie kam zur Therapie nach Bad Bachgart. Dort erholte sie sich, begann sich zu öffnen, sammelte neue Kräfte und kehrte gestärkt heim. Nach einem Monat war wieder alles beim Alten. Daheim
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Vor 16 Jahren am 1. September 2001 veränderte der Unfall ihres Sohnes Elvis auch das Leben von Sieglinde. Der Jugendliche war nach seiner Geburtstagsfeier in Begleitung eines Freundes mit dem Dreirad bei Tartsch verunglückt. Seither ist für Mutter und Sohn nichts mehr wie es war.
Sieglinde Kofler Thanei, Jg 1963, Matsch: „Die Kopfverletzung hat meinen Sohn Elvis im Wesen verändert. Ich wünsche mir mehr Verständnis für unsere schwierige Situation“ müsste sich etwas ändern, doch den Elvis könne man nicht ändern, meint sie. Die alltäglichen Probleme mit ihrem Sohn belasteten sie wie eh und je. Das sorgenvolle „Kopfkino“ hören nie auf. „Ich wünsche mir mehr Verständnis für Elvis, weil ja auch immer betont wird, dass man den Benachteiligten helfen muss“, sagt sie. Sie fühlt sich allein gelassen. Es schmerzt sie, wenn Leute sagen, Elvis erhalte für das Wenige das er tut auch noch von der Gemeinde bezahlt. „Dabei bekommt er die 260 Euro nicht von der Gemeinde sondern aus dem Sozialtopf des Landes“, betont sie. Oft werde er in den Zwangsurlaub
geschickt. Als er kürzlich einige Zeit ausfiel, weil ihm eine neue Schädeldecke eingesetzt werden musste, sei ihm das Geld sogar gestrichen worden. Sieglinde findet das ungerecht. Sie wünscht sich, dass man ihn in seiner Beeinträchtigung nicht auch noch benachteiligt und ihn so nimmt wie er ist. „Wenn man in so einen Kopf hineinschauen könnte, würde man vieles besser verstehen“, meint sie. Das Leben mit Elvis in seiner unberechenbaren Art ist für Sieglinde und ihre Familie eine ständige Herausforderung. Ihre eigenen Bedürfnisse kommen dabei zu kurz. Und das seit 16 Jahren.
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Sommerkonzert
Die schönsten Grillplätze Südtirols
Am 25. August 2017 findet um 20.00 Uhr in der Frauenkirche in Glurns das Sommerkonzert der Langtauferer Musikakademie mit interessanter Literaturauswahl statt. Eintritt frei.
Vor Kurzem ist bei Edition Raetia Patrick Eggers Buch „Die schönsten Grillplätze Südtirols“ erschienen. Ein kompakter, höchst informativer und praktischer Guide für unterwegs – mit vielen Tipps zum richtigen Grillen, sowie detaillierten Beschreibungen und launigen, authentischen Eindrücken von den ausgewählten Grillplätzen. Der Vinschgau ist vom Reschen (Etschquelle) bis Partschins (Huafwond) mit gleich 24 Grillplätzen vertreten. Patrick Egger; Die schönsten Grillplätze Südtirols; 18,00 Euro; 12,5 x 21 cm | 152 Seiten; ISBN: 978-88-7283-589-0
Taufers mit Wurzeln
Vinschgau
Vinschger besuchen Fatima
Taufers im Münstertal - Archäologische Funde rund um Taufers, die vor allem Paul Vidal entdeckt hat, sind nach ihrer Restaurierung und Katalogisierung nach Taufers zurückgekehrt. Die Empore in der St. Johann-Kirche dient als Ausstellungsraum.
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n geistlicher Begleitung vom Schludernser Pfarrer Paul Schwienbacher reiste kürzlich eine kleine Vinschger Gruppe nach Portugal. Nach dem Besuch der idyllischen Hafenstadt Porto ging`s in die Hauptstadt Lissabon und dann für einen Teil der Gruppe nach Fatima, wo die Muttergottes vor genau 100 Jahren drei Hirtenkindern erschienen sein soll. Zwei von ihnen hat Papst Franziskus bei seinem Besuch im vergangenen Mai heilig gesprochen. Die Vinschger Pilger hatten sich im Wallfahrtsort mehr Menschen erwartet. Sie waren jedoch berührt vom großen Platz, den Kirchen und von den einzelnen Pilgern, die sich betend auf Knien langsam und andächtig der Erscheinungskapelle näherten. Und wie es sich beim Wallfahren gehört, beteten dann auch die Vinschger vor den Gräbern der neuen Heiligen in der Kirche einen Rosenkranz. Während die einen pilgerten erkundete Reiseleiter Martin Trafoier mit den zwei Jugendlichen der Gruppe die Städte Sintra und Lissabon mit den bunten „Tuck Tuck Taxis“. (mds)
Viele lauschten den spannenden Ausführungen von Hubert Steiner vor den neuen Vitrinen auf der Empore der St. Johann-Kirche
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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Auf dem Platz vor der Wallfahrtskirche in Fatima
en archäologische Fundstand von 1988 stellte Hubert Steiner so fest, dass damals eine römische Münze, gefunden 1878, dokumentiert sei, die aber verloren ging. Taufers hatte also bis dahin keine besonderen Wurzeln in die weite Vergangenheit. Mit dem Beregnungsbau ab 1988 konnte das geändert werden. Es war Paul Vidal, dessen interessiertes und geschultes Auge Funde aus der Bronze- und aus der Eisenzeit gefunden hat. Bronzezeitliche Siedlungsreste wurden gefunden, ein Gürtel mit Beschlag, ähnlich jenem Fund in St. Stefan bei Marienberg. Auf dem Scheibenplatz förderte Vidal ein Eisenbeil aus dem 8. Jahrhundert vor Christus zu Tage, Pfeilspitzen. Bei Puntweil, wo ein Seitenzweig der Via Claudia Augusta orografisch rechts des Rambaches vom Vinschgau kommend den Bahn überquert haben dürfte, gibt es
eine hochinteressante Fundstelle. Eine römische Siedlung, die bis ins frühe Mittelalter bestanden habe, sagte Steiner. Im Umkreis von Rotund, ebenfalls eine besonderer Fundplatz, entdeckte
Fotos: Erwin Bernhart
von Erwin Bernhart
Paul Vidal mit BMin Roselinde Gunsch Koch Vidal Keramiken und Metallgegenstände. Taufers hat Wurzeln bekommen, archäologisch wertvolle Hinweise in die Vergangenheit. Hubert Steiner sagt, dass noch weitere Funde zu Tage treten werden. Die Idee und der Wunsch vor allem vom Hobbyarchäologen Paul Vidal, alle Funde zusammen wieder nach Taufers zu bringen, wurde Wirklichkeit. Am 28. Juli 2017 wurde die Aus-
stellung „Leben an der Straße“ offiziell eröffnet. Außerordentlich viele Tauferer sind gekommen, um der Eröffnung beiwohnen zu können und um die Funde aus nächster Nähe bestaunen zu können. Der Frauenchor von Taufers hat die Eröffnung mit Esprit musikalisch begleitet. Besondere Freude zeigte die Tauferer BMin Roselinde Gunsch Koch bei der Eröffnung. Die Planung habe einige Zeit in Anspruch genommen. In einem Projektvorschlag habe die Architektin Irmgard Mitterer mobile Vitrinen entworfen, die derzeit auf der Empore der St. JohannKirche die Fundstücke beherbergen. Die Fenster der Empore sind neu verglast. Lob zollte Gunsch Koch Monika Wieser, die seit Längerem auch die Führungen durch die St. Johann-Kirche und nun auch durch die Ausstellung gewährleiste. Der Verein „Tuberis“ zeichen für die Aufwertung des Juwels St. Johann verantwortlich.
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Fürstenburg/Burgeis
Burgeiser Chorwoche
Teilnehmer/innen der Burgeiser Chorwoche im Gänsemarsch zum Abschlusskonzert; rechts: Sängerinnen beim Belcanto-Abend in Burgeis In und Ausland, welche für die nötige Stimm-Vorbereitung der einzelnen Sänger/innen sorgten, verschiedene Gesangsstudios anboten und so manch unentdecktes Talent zu Tage förderten. Für das leibliche Wohl sorgten die fleißigen Mitarbeiter der Fürstenburg, die mit ihrem Chefkoch Manfred köstliche Menues sowie eine heimelige
Atmosphäre in der Burg zauberten. Eine rundum gelungene Gesangswoche, welche ihren krönenden Schlusspunkt am Samstag-Abend beim Abschlusskonzert im Vereinshaus Burgeis fand. Unter der Leitung von Jordi und Christian und dem großem sängerischem Engagement der Sänger/innen konnten zahlreiche Zuhörer wunderschöne Volkslieder,
klassische Werke und Weisen aus Katalonien, Spanien, dem Burgenland ,sowie erfrischenden Pop und Jazzstücken aus aller Welt genießen. Später am Abend wurde zusammen gefeiert, Erinnerungen an diese bezaubernde Woche ausgetauscht und einander versichert, dass man sich nächstes Jahr hier wieder zur nächsten Burgeiser Chorwoche treffen wird. (ck)
www.concept-art.it
ort wo im 13.Jh die Fürstbischöfe von Chur residierten, trafen sich in dieser letzten Juliwoche; Sänger/innen zur alljährlichen Burgeiser Chor-und Stimmbildungswoche, zu welcher alljährlich der Südtiroler Chorverband geladen hatte. Bereits um 9.00 Uhr morgens wurde der jeweilige Stimmapparat durch summen, hüpfen, tönen, eingewärmt, um tägliche 7 anspruchsvolle Gesangsstunden absolvieren zu können. Jordi Casal ein gebührtiger Katalane und Chordirektor in Wien, sowie Christian Stefan Horvath, ein Musikpädagoge aus dem Burgenland, führten die 50 Gesangsbegeisterten mit großem musikalisch-pädagogischem Wissen und sehr viel menschlicher Wärme durch jede einzelne Gesangsstunde. Ihnen zur Seite standen 6 weitere Stimmbildner aus dem
Fotos: Cornelia Knoll
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pr-info 2. Plauser Genussfestl
Plauser Genussfestl Am 13. August lädt Plaus heuer zum 2. Plauser Genussfestl. Die Idee dahinter ist unverändert und bietet unverfälschten Genuss: Eine Genussmeile im Dorfzentrum von Plaus mit kulinarischen Ständen, die eine feine regionale Küche mit ausschließlich Südtiroler Produkten anbieten. Diese werden vorab von den örtlichen Gastronomen sorgfältig vorbereitet und haben bereits im vergangenen Jahr die zahlreichen Gäste des Plauser Genussfestls begeistert. Daneben zieht ein Bauernmarkt die Aufmerksamkeit auf viele regionale Produkte und Spezialitäten. Und: Vergessenes bäuerliches Handwerk wird wieder auferlegt und präsentiert. Auftakt des 2. Plauser Genussfestls ist der Gottesdienst um 10 Uhr auf dem Festplatz, den heuer Familienseelsorger Toni Fiung zelebrieren wird. Musikalische Begleiterin wird den ganzen Tag über „Landlermusik“ sein (Latscher Wurzelmusi, Psairer Powe und ab 19:30 Uhr Jason aus Sarntal). Das Rahmenprogramm für das Fest hat einen besonderen Charakter: Als Höhepunkt wird es eine Blindenbar geben. Gemeinsam mit dem Blindenverband wird diese in Form einer Wein-Degustation angeboten. Auch ein Sinnesparcour für die kleinen Gäste soll sensibilisieren. Dabei kommt es zu einem Rollentausch: Blinde schlüpfen in die Rolle der Begleiter und umgekehrt. Am Nachmittag erwartet die Besucher des 2. Plauser Genussfestls ein Apfelstrudelzug durch das Festgelände. Für ein tolles Unterhaltungsprogramm für die Kinder sorgen die Tagesmütter.
2. Plauser
Genu ss
fest'l
13.08.17 im Dorfzentrum von Plaus
10.00 - 24.00 Uhr IDEal mIT Zug unD Bus ErrEIChBar!
Eröffnung des Festes mit einer Feldmesse gestaltet von Familienseelsorger Toni Fiung & musikalische Begleitung mit Christian Theiner
Alles rund um feinste Südtiroler Spezialitäten musIkalIsChE unTErhalTung
BauErnmarkT
kulTur In vollkommEnEr DunkElhEIT
Latscher Wurzelmusi Pseirer Power Ab 19.30 Uhr Jason
Verkauf von Südtiroler Qualitätsprodukten und bäuerlichem Handwerk
Ein neues Erlebnis für alle Sinne für Groß & Klein Sinnesparcourg Weinverkostun
(Un) sicht Bar
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Unterstell
Foto: Erwin Bernhart
Bombenstimmung auf Unterstell
Oben: Bekommen die Südtiroler Spitzbuam einen neuen Spitzbua? BM Andreas Heidegger, selbst begeisterter Chorsänger, singt mit Kurt Tumler, Erwin Gasser, Hubert Tumler, Helmuth Eschgfäller und Thomas Wenter „Du bist das Land, dem ich die Treu halte“ Eindrücke von „Aufg´spielt“ auf Unterstell am 30. Juli 2017 enn Konrad Götsch vom Unterstellhof am Naturnser Sonnenberg zum Musikfest lädt, kommen viele Leute. Nicht zuletzt auch wegen des Bekanntheits- und Beliebtheitsgrades der engagierten Musikstars, allen voran den Original Südtiroler Spitzbuam. Am 30. Juli 2017 war Festbeginn mit einer hl. Messe am Vormittag und ab Mittag hieß es „Aufg´spielt“ auf Unterstell. Die Bahnfahrt mit der Unterstellbahn war ganztags frei. Das Fest und die freie Bahnfahrt ist als Dankeschön von Seiten der Unterstellbahn an die Gäste, an die Einheimischen, an Kunden und Freunde gedacht. Unter der Moderation von Michl Gamper (Radio Tirol) präsentierten sich bei „Aufg´spielt“ in luftiger Höhe neben den Original Südtiroler Spitzbuam, die Vaiolets, Ilka Wolf, Rudi Bartolini, Tirolerisch g´spielt, Rosenherz, Spritbuam und die Schuahplattler Lajen. Mit den original Südtiroler Spitzbuam pflegt Konrad Götsch ein freundschaftliches Verhältnis und dies drückt sich in der guten Zusammenarbeit aus. Viele Besucher aus dem Vinschgau, aus dem Passeiertal,
Fotos: Peter Bachmann
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aus dem Meraner Becken und von viel weiter her und viele Gäste genossen die Stimmung, die Musik, Essen und Trinken auf der Bergstation der Unterstellbahn, unterhielten sich bei prächtiger Aussicht. Viele machten einen Abstecher zur Aussichtsplattform. Der Wettergott meinte es gut, denn die Entscheidung für eine Freiluftveranstaltung hing in der Früh in Nebel und Wolken, klärte sich
aber spätestens bei Festbeginn. Der SSV Naturns war für die Getränke und für das Kulinarium zuständig, die Organisation klappte hervorragend. Konrad Götsch ist darüber hocherfreut und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit beim Sportverein Naturns. Michl Gamper verstand es als Profi, das Publikum zu unterhalten und die beteiligten Musikgruppen stimmungsvoll vorzustellen.
Am Abend erwies sich die Unterstellbahn als glänzende Verkehrsader: Im Fünf-Minuten Takt transportierte die Bahn letztlich hunderte von Festbesuchern wieder hinunter ins Tal. Eine Bahnfahrt war eine besondere: Die Spitzbuam sangen und musizierten in der Kabine von der Bergstation bis zur Talstation mit auserlesenem Publikum. Live und ohne technische Zusätze. Die Leute waren begeistert. (eb)
Bildungsausschuss Graun
KASTELBELL/ TSCHARS
TARSCH
LATSCH
MARTELL
GOLDRAIN
SCHLANDERS
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars Kirchenchor Reschen
Pfarrkirche Reschen
Zwischen den Schlössern Der Almboden der Penauder Alm wurde schon in der Mittelsteinzeit vor 10 000 Jahren von Hirten genutzt, was verschiedene archäologische Funde belegen.
Chiesa parrocchiale di Resia
Mittwoch/mercoledì
16. 08. 2017 ore 21.00 Uhr
Fund des Monats Juli: Penaudalm Schnalstal (2.323 m), Verzierte Bronzenadel (18.-17. Jahrhundert v. Chr.), Amt für Bodendenkmäler
„Orgel Plus“ Konzert mit Trompete und Orgel Concerto per tromba ed organo
Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars organisiert in Zusammenarbeit mit dem archeoParc Schnalstal und dem Archäologen Dr. Andreas Putzer eine
Archäologische Wanderung zur Penaud Alm
Trompete/tromba:
Anton Ludwig Wilhalm und Jonas Wilhalm, Eppan Orgel/organo:
am Samstag, 26. August 2017
Stefano Rattini, Trento
Treffpunkt: 9.00 Uhr auf dem Parkplatz Karthaus Dorf Führung: Dr. Andreas Putzer, Archäologe Dr. Johanna Niederkofler, Leiterin des archeoParc Für Verpflegung sorgt jeder/jede selbst! Rückkehr: ca. 17.00 Uhr Anschließend Besichtigung des archeoParc in Unser Frau mit Umtrunk. Anmeldung: bis Montag 21. August 2017, Tourismusverein Kastelbell 0473/624193
Mit Werken von/musiche di
Albinoni, Bach, Manfredini, Fiala, Förster, Piazzolla … Freiwillige Spende Ingresso a offerta libera
Bildungsausschuss Glurns
10
Jahre
Vinschger
Palabira Tage in Glurns
8. – 17. September 2017
Bildungsausschuss Stilfs
10 Jahre Rückendeckung für ein Vinschger Unikat Die Gründung des Bildungsausschuss Glurns im Jahr 2006 sowie die Erhebung des Bestandes der Palabirnenbäume im Jahre 2007 durch die Stadtgemeinde Glurns bildeten im wahrsten Sinne des Wortes den Nährboden dafür, dass diese einzigartige Vinschger Obstsorte nun zehn Jahre lang kulturell, aber auch landwirtschaftlich veredelt wurde. Lange Zeit wurde nur anlässlich des Palabirasunnta in Glurns die Obstsorte gebührend gefeiert. Dank der Vinschger Palabiratage kann sie sich nun eines eigenen Kochund Lesebuches, Forschungsaktivitäten, eines eigenen Liedes, einer Serie von Ansichtskarten, Schnitzereien aus Palabiraholz, Bilder und Zeichnungen, eines eigenen Marktes mit veredelten Produkten und nicht zuletzt einer eigenen Arbeitsgruppe erfreuen, welche ihr die nötige Rückendeckung gibt. Dieser erfreuliche Umstand wird heuer am Samstag, den 9. September 2017 im Anschluss an den Markttag um 19.00 Uhr gebührend gefeiert.
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1
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KORTSCH
LAAS
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STILFS
PRAD
SCHLUDERNS
GLURNS
MALS
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
GRAUN
10.08.17
| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Schlanders
Abwechslungsreiche Monate
Foto: „Wind“-Archiv
Der Chor der Pfarrkirche Schlanders auf dem Piazzale Michelangelo in Florenz
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ber Langeweile konnten sich die Mitglieder des Chores der Pfarrkirche Schlanders im abgelaufenen Halbjahr wahrlich nicht beklagen. Zusätzlich zu Proben und Messgestaltung stand ein buntes Programm an, das Schwung in die Chorgemeinschaft brachte und
sie stärker zusammenwachsen ließ. Am 1. Maiwochenende unternahm der Chor einen Ausflug nach Florenz und San Gimignano. Brigitte Müller und Renate Holzner hatten zusammen mit Martelltalreisen ein Programm zusammengestellt, das Kultur,
Kunst und Kulinarik in harmonischem Maße miteinander verband. Über die weiche, hügelige Landschaft der Toskana gelangten wir nach Borgo San Lorenzo, wo wir das wunderschön gelegene Kloster Monte Senario besuchten. Der zweite Tag war ein Eintauchen in die Kunst-und Kulturhochburg Florenz. Zu Fuß erkundeten wir zusammen mit Besuchern aus aller Welt die Stadt mit ihren vielen Kirchen und Palästen. Im Abendlicht konnten wir das Panorama der Stadt vom Piazzale Michelangelo aus noch einmal genießen. Den folgenden Vormittag verbrachten wir in der Stadt San Gimignano, deren „Geschlechtertürme“ weithin sichtbar aufragen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem „Agriturismo“ stand die Heimfahrt an. Dieser Ausflug wird uns noch lange in bester Erinnerung bleiben. Ein „Danke“ an die Organisatorinnen!
Chorleiter Karl H. Vater hatte den Chor für die Mitwirkung beim Bezirkstheater „Wie im Himmel“ begeistern können. Der Monat Mai stand ganz im Zeichen von Proben und Aufführungen, bei denen der Chor gemeinsam mit den JoyfulSingers aus Latsch Teile aus „Lena`s Song“ vortrug. Es war für alle eine intensive Zeit, aber auch eine interessante und bereichernde Erfahrung, als Teil eines großen Ganzen unter der Regie von Christoph Brück mitzuwirken. Ein gemeinsames Grillfest auf den Rimpfhöfen bildete den Abschluss dieses Projektes. Am Herz- Jesu-Sonntag schließlich lud der Chor die Gottesdienstbesucher zu einem Umtrunk in den Widumhof ein. Es war dies- trotz Regens- ein ungezwungenes Beisammensein, mit dem sich der Chor für die Treue der Pfarrgemeinde bedankte. Gerda Tumler
Partschins
10. „Partschinser Gasslfest“ m 22. und 23. Juli fand in den historischen Gassen von Partschins das 10. Gasslfest statt. Dazu geladen hatten Vereine aus Partschins, wie der ASV Sektion Ski, die AVS-Ortsstelle Partschins, die Bäuerinnen, die Freiwillige Feuerwehr von Töll, die HGVOrtsgruppe Partschins, der Pfarrgemeinderat und die Musikkapelle Partschins. Es war ein Fest für Jung und Alt und das Programm so vielfältig und bunt wie die Vereine selbst. Zum 10. Gasslfest wurden besondere Highlights wie die Schuhplatllergruppe Rabland, die Wurzelmusig, die „JUPA“ (Jugendkapelle Partschins), ein Vespatreffen des Vespaverein Bozen/Trient und den 1. Gasslfestmorkt geboten. Das Organisationskomitee hat sich auf die Fahne geschrieben, die Gassen von Partschins
Fotos: „Wind“-Archiv
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Bunt wie die Vereine selbst waren die Angebote beim 10. Partschinser Gasslfest: mit Musik Unterhaltung, ein Vespatreffen des Vespavereines Bozen/Trient... für zwei Tage mit Musik, Unterhaltung und Spaß zu beleben, was ihnen wieder bestens gelang. Auf dem Fest warteten die Vereine mit den unterschied-
lichsten Köstlichkeiten und kulinarischen Besonderheiten auf. Aus diesem Grunde wurden alle Festbesucher mit Gaumenfreuden der besonderen Art verwöhnt.
Das Organisationskomitee „Gasslfest“ freut sich heute schon auf das Gasslfest 2018, das wiederum nächstes Jahr Ende Juli abgehalten wird. Andreas Österreicher
SEILBAHN UNTERSTELL NATURNS
WANDERN AM NATURNSER SONNENBERG Naturns - Naturno | Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it
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Partschins
Hermes - Götterbote aus den Alpen H
Wo ist die Supermaschine?
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Foto: „Wind“-Archiv
n Mals hat die Gemeindeverwaltung vor rund einem Jahr eine pestizidfreie Kehrmaschine zur Beseitigung von Unkraut am Wegesrad angeschafft. Allein mit Wasserdampf können damit Unkräuter vertilgt werden. Rund 35.000 Euro haben die Malser Gemeindeverantwortlichen für Aufbau und Aufsatz für diese Maschine investiert. Ein guter Vermarktungsgag für eine vermeintlich pestizidfreie Gemeinde. Nun fragt man sich in Mals: Wo bleibt der Einsatz der Supermaschine. Man sehe sie nicht, man höre sie nicht. Eine teure Investition, die in der Bauhofgarage herumsteht? Der unter anderem für den Bauhof und damit für die Unkräuter an den Wegesrändern zuständige Referent Josef Thurner sagt, es sei durch die Urlaubstage wenig Personal zur Verfügung. Die Supermaschine sei allerdings sehr wohl im Einsatz. In Mals, in Tartsch, sogar in Schluderns sei man mit der Maschine gewesen. Die Maschine sei tadellos bei Gang, sagt Thurner. (eb)
wörtlich – bezogen auf den Ausstellungstitel und das vom Kurator sehr gelobte Plakat – einem Götterboten gleich die Flügel spannte und einen Höhenflug um den Erdball ohnegleichen hinlegte. Die Schweiz avancierte nämlich dank dieser (vom Mailänder Giuseppe Prezioso entwickelten) kleinen tragbaren Schreibmaschine Ende der 30er Jahre zum drittgrößten Exporteur von Schreibmaschinen (nach den USA und Deutschland). Zu sehen sind in der Ausstellung, die den Bogen vom 19. Jahrhundert bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts spannt, an
die 100 Schreibmaschinen mit einigen sehr seltenen Leihgaben von privaten Sammlern sowie vom Museum “Papiermühle Basel” und vom Schreibmaschinenmuseum Beck (bei Zürich). Die Ausstellung endet am 20. Mai 2018 mit dem Internationalen Schreibmaschinen-Sammlertreffen (18.-20.05.2018), welches auf eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Schweizer Sammlerverein zurückblickt: das Sammlertreffen findet jährlich statt, wobei der Austragungsort stets zwischen Partschins und der Schweiz (jeweils an einem anderen Ort) wechselt.
Sulden
Seefest in Sulden B
lauer Himmel, Sonnenschein und eine grandiose Bergkulisse umrahmten das Suldener Seefest am letzten Juli-Sonntag. Die Feuerwehr Sulden hatte zu dem kleinen Volksfest am Suldener Weiher geladen
und zahlreiche Einheimische, Gäste und so manch prominenter Zaungast waren dieser Einladung gefolgt. Bei Truthahnfilet, Meraner Bauernwurst, Bier vom Fass und der musikalischen Umrahmung durch das Duo“ Bergkristall“, genoss man die wohltuende Frische unterm Ortler, schloss Freundschaften und wagte so manches Tänzchen auf grüner Wiese. Ein wahrlich gelungener Festtag der allen lange in Erinnerung bleiben wird. (ck) Fotos: Cornelia Knoll
Mals
v.l.: Kurator Georg Sommeregger, Kulturreferent Hartmann Nischler, Museumsrat Ewald Lassnig, Museumsleiterin Maria Mayr, Bürgermeister Albert Gögele
Foto: „Wind“-Archiv
ermes. Götterbote aus den Alpen. Die Schweiz und ihre Schreibmaschinen. So lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Schreibmaschinenmuseum in Partschins, die am Samstag, 15. Juli eröffnet wurde. Bürgermeister Albert Gögele begrüßte die zahlreich erschienenen Anwesenden, darunter auch Altbürgermeister Robert Tappeiner und Kulturreferent Hartmann Nischler. Er versäumte es nicht, allen die zum Gelingen der neuen Ausstellung beigetragen haben, zu danken, und hob dabei auch die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter/ innen hervor. Ewald Lassnig, ehemaliger Kulturreferent und “Vater” des Schreibmaschinenmuseums freute sich auch sehr über die gelungene Sonderausstellung und präsentierte den Anwesenden auch gleich den neuen Museumskatalog, der vor wenigen Tagen in der bereits 4. Auflage erschienen ist. Kurator Georg Sommeregger, gebürtiger Kärntner und Wahlbasler, führte mit einem spannenden und kurzweiligen Vortrag in die Ausstellung ein. Besonders hob er dabei die Hermes Baby hervor, einst kleinste Reiseschreibmaschine der Welt, die sprich-
Schlanders/Dorf Tirol
Der Musiker Marco Diana
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Der Vinschgerwind hat mit Marco Diana ein kurzes Interview geführt.
Dich bei der Komposition inspirieren lassen? Marco Diana: Ein wichtiger Grundstein für meine Arbeit war die harmonische Zusammenarbeit mit Luis Zagler und Oliver Karbus. Eine besondere Inspirationsquelle war für mich der Regisseur Oliver Karbus, der mir die Szenen und seine Inszenierung im Detail erklärt hat, sodass auch bei mir immer wieder spannende Ideen geboren wurden. Hauptinspirationsquelle war aber auf jeden Fall die spannende Geschichte! Wenn man daran denkt, dass dem szenischen Werk eine wahre Geschichte zu Grunde liegt, bekommt man schon eine Gänsehaut. Vinschgerwind: Was sind Deine nächsten Projekte? Marco Diana: Bei mir stehen demnächst verschiedene CD
Foto: „Wind“-Archiv
er Musiker Marco Diana hat die Musik für die Aufführung „Die Verfolgten“ (von Luis Zagler) geschrieben; das Stück wird von 8. bis 19. August im Rahmen der 1. Ausgabe der SchlossFestSpiele auf Schloss Tirol uraufgeführt. Marco Diana, der seit 2002 in Schlanders das Tonstudio „Diatonmusic“ in Schlanders betreibt, ist ein vielseitiger Musiker und so ist er sowohl als Komponist, Instrumentalist, Sänger, Musiker und Arrangeur tätig. Sein Werk als Komponist reicht von Schlager, Rock, Pop, Film- und Chormusik bis zu Kompositionen und Bearbeitungen klassischer Stücke. Große Erfolge erzielte Marco Diana in den Jahren 2006 und 2009 im Bereich des volksmusikalischen Schlagers mit zweimal einem 1. Preis beim Grand Prix der Volksmusik. Im Bereich der Bühne schrieb er die Musik für die Theaterstücke „Djamila und Omar“ und „Der kleine Graf“. Und jetzt eben die Musik für die Inszenierung „Die Verfolgten“ von Luis Zagler.
Vinschgerwind: Was war Dein erster Eindruck, als Luis Zagler an Dich mit dieser Idee herangetreten ist? Marco Diana: Es war und ist für mich eine große Freude, für so ein einzigartiges Projekt als Komponist ausgewählt worden zu sein. Vom Stück war ich sofort begeistert - noch heute begeistert mich die mitreißende Inszenierung und die wahre Geschichte, die dem Werk zu Grunde liegt. Nach vielen Monaten der engen Zusammenarbeit mit Autor Luis Zagler und Regisseur Oliver Karbus, freue ich mich jetzt - so kurz vor der Premiere - auf die Aufführungen. Vinschgerwind: Wovon hast Du
Produktionen im Tonstudio an, bei denen ich als Komponist, Arrangeur und Tontechniker gefragt bin. Und bei einer dieser Produktionen komme ich auch als Sänger zum Einsatz. Die SchlossFestSpiele laufen von 8. bis 19. August auf Schloss Tirol (Vorburg); Tickets zum Preis von 20,- € sind online auf www.schlossfestspiele.events erhältlich oder an den Vorverkauffstellen beim Tourismusverein Dorf Tirol 0473 923 314, Tourismusverein Passeier 0473 656 188, Tourismusverein Schenna 0473 945 669 oder direkt auf Schloss Tirol 0473 220 221 erhältlich.
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Glurns
Gemeinschaftsgarten wird umgesetzt C
Auf dem gemeindeeigenen Grundstück an der Außenmauer neben dem Schludernser Tor hat Carmen Müller begonnen das Projekt eines Gemeinschaftsgartens umzusetzen. Jeden Dienstag Nachmittag wird dort weitergearbeitet, um einen lebendigen Treffpunkt zu schaffen.
Foto: Heinrich Zoderer
armen Müller war eine von 17 Künstlern, die sich 2014 am Ideenwettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“ beteiligte. Die Gemeinde Glurns will mit dem Ideenwettbewerb die Stadt und das Stadtbild beleben und erlebbar machen. Sechs Projekte wurden 2015 prämiert und ein Publikumspreis wurde vergeben. Das erste der prämierten Projekte wird nun umgesetzt: der Gemeinschaftsgarten an der Außenmauer beim Schludernser Tor, angrenzend an den Parkplatz. Carmen Müller, die Künstlerin aus Meran, die lange in Goldrain lebte, hat dieses Projekt ausgearbeitet und ist seit Juni dieses Jahres mit einer kleinen Gruppe dabei, es umzusetzen. Jeden Dienstag treffen sich Interessierte im Pfarranger, um Beete anzulegen, zu säen, zu gartlen und so einen Zier- und Nutzgarten auf dem 2.000 m² großen, gemeindeeigenen Grundstück anzulegen. Blumen, Salatpflanzen und Tomaten wachsen schon, auf einem frisch angelegten Beet wird Buchweizen aus der Valtellina gesät. Auch Bäume und Sträucher entlang der Stadtmauer sollen gesetzt werden, eine Gartenlaube und ein Gerätehäuschen werden später errichtet. So soll der Gemeinschaftsgarten zu einem Ort der Be-
gegnung, ein Treffpunkt verschiedener Menschen werden. Bis Ende September will die Künstlerin am Gartenprojekt arbeiten. Müller zeigte sich sehr erfreut über die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, der Bezirksgemeinschaft, dem Arbeitsrehabilitationsdienst Latsch, der Forstverwaltung, dem Amt für Wildbach, den Kulturschaffenden Glurns-GAP und besonders den verschie-
denen Menschen aus Glurns, die das Projekt begleiten und an der Umsetzung mitarbeiten. Im Herbst möchte Müller ein Erntefest organisieren. Sie möchte verschiedene Menschen, Gruppen, Jugendliche, Schulklassen und Senioren einladen, vorbeizuschauen, ihre Ideen einzubringen und mitzuhelfen, damit es ein Gemeinschaftsgarten der Glurnser Bevölkerung wird. (hzg)
Marienberg
Vinschgau
Neuer Kirchenführer
Der Vinschgau ist mein zweites Zuhause
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Foto: „Wind“-Archiv
Präsentation des ersten Führers über die Stiftskirche von Marienberg am Dienstag, 15. August 2017 um 15.45 Uhr in der Stiftskirche mit Umtrunk im Klosterhof
uf ihrer Hochzeitsreise im Jahre 1963 lernte die heute 78-jährige Luitgard Hübner aus Nordrhein Westfahlen erstmals die Berge kennen. Sie war mit ihrem Mann in Matrei am Brenner. 1970 folgte der erste längere Urlaub in Südtirol mit ihrem Mann und den zwei Kindern in Oberplars. Seither verging kein Jahr ohne Südtirol-Besuch, auch als sie später allein reiste. Sie war in mehreren Orten zu Gast, so auch in Ulten, Partschins, Naturns. Auf einem ihrer regelmäßigen Ausflüge entdeckte sie vor 10 Jahren die „Alte Mühle“ in Schluderns. Sie verliebte sich in das etwas abgeschiedene gemütliche Hotel und deren Betreiber, die Familie Gunsch. Auch dieses Jahr ist Frau Hübner trotz ihres Alters mit ihrem eigenen Wagen die rund 800 Kilometer nach Schluderns gefahren. Einen Monat lang bleibt sie hier. „Der Vinschgau und Südtirol sind mein zweites Zuhause. Es erinnert mich an die ländliche Gegend in Thüringen, in der ich aufgewachsen bin“, sagt sie. Sie tankt hier Kraft, erfreut sich an der Landschaft, an Foto: Magdalena Dietl Sapelza
ie Klostergemeinschaft von Marienberg freut sich über ihren ersten Kirchenführer, für den sie den Kunsthistoriker Leo Andergassen als Autor gewinnen konnte. Die 1201 eingeweihte Stiftskirche - ursprünglich als romanische Pfeilerbasilika errichtet, später barockisiert - wurde im Dezember 2015 restauriert und erstrahlt seither in neuem Glanz. Der neue Volksaltar wurde nach dem Entwurf von Arch. Werner Tscholl in Marmorsand gegossen. Leo Andergassen bietet im Kirchenführer ausführliche Informationen vom Portal bis zum Altarbereich, eine aufschlussreiche Beschreibung des Raumes und der vorhandenen Exponate, sowie das theologische Konzept des Bild- und Stukkprogramms.
Luitgard Hübner mit ihrem Buch „Mein zweites Zuhause“ den Begegnungen mit Menschen. Seit Jahren hält sie die Eindrücke mit der Kamera oder mit Pinsel und Farbe fest. „Malblock und Farben habe ich immer griffbereit im Wagen“, erklärt sie. Einige Fotos und Landschaftsbilder mit unterschiedlichen Motiven aus dem Vinschgau hat sie in einem kleinen Bildband abdrucken lassen, eine Hommage an das Land und deren Menschen mit dem Titel „Mein zweites Zuhause“. Das erste Exemplar überreichte sie ihren Gastgebern. Die Liebe zu Südtirol hat Frau Hübner auch ihren Kindern und Enkelkindern weitergegeben. Auch diese lieben das Land. Ihr Enkel hat sich bereits angeboten, sie in den Vinschgau zu fahren, wenn es ihr irgendwann zu beschwerlich wird. (mds)
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Vetzan
Niederstätter: 36% Steuer-Ersparnis bei Investitionen in Turmdrehkrane xperten haben kürzlich in der Industriezone Vetzan in der Firma G&R-Bau über einmalige staatliche Förderungen für Maschinenkäufe im Bauwesen berichtet. Eine erhebliche Steuerersparnis ohne bürokratischen Aufwand versprechen die staatlichen Förderungen für Maschinenkäufe. Allerdings gilt es einige Punkte zu beachten. Am 20. Juli organisierte die Niederstätter AG am Sitz von G&R Bau in Vetzan eine Info-Veranstaltung, um wichtiges Wissen an Unternehmer und Wirtschaftsberater zu vermitteln. „Zurzeit herrschen einmalige Voraussetzungen, um in hochwertige Maschinen und damit in höhere Produktivität zu investieren“, erklärt Chefin Maria Niederstätter, die die gut besuchte Veranstaltung moderierte. „Einige Kunden und auch wir selbst haben schon davon profitiert. Allerdings ist uns aufgefallen, dass nicht alle Bauunternehmer wissen, dass auch sie einen Vorteil ziehen können. Deshalb entstand die Idee zu dieser Veranstaltung.“ Unter anderem berichteten Dr. Hubert Gas-
Foto: „Wind“-Archiv
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Großes Interesse herrschte bei den Baufirmen ser vom Unternehmerverband Südtirol und Dr. Florian Schwienbacher, hausinterner Finanzexperte bei Niederstätter, über das sogenannte Iper-ammortamento. Dieses kann für einige Modelle von LiebherrSchnelleinsatzkranen, beansprucht werden. „Die Hyper-Abschreibung bedeutet eine zusätzliche Steuerersparnis von 36% des Einkaufswerts. Weitere Förderungen
pr-info Bahnhof-Bar Spondinig
sind kombinierbar“, sagt Florian Schwienbacher. „Es muss aber jeder Fall einzeln angeschaut werden. Gerne unterstützen wir mit unserem Wissen. Entsprechende Anfragen können einfach an Zonenverkäufer Patrick Brigantin gestellt werden.“ Kontakt:: Patrick Brigantin T 335 8475235 E patrick.brigantin@niederstaetter.it
pr-info – ÖBPB Martinsheim Mals
Sommerfest in Bahnhofsbar Seniorenmensa Die kleine Bar am Bahnhof Spondinig ist ungestaltet und kürzlich wieder eröffnet worden. Das Schöne daran: die Bar hat ihren ursprünglichen Charakter beibehalten, innen wie im Außenbereich. Das ist eine Hommage an die verstorbenen Wirtsleute Toni Dal Santo und seine Frau Sefa Saurer, die dort jahrelang ihre Gäste umsorgt haben. Die Schwiegertochter Ruth Stecher und deren Mitarbeiterin Katharina Wegmann lenken nun die Geschicke in der kleinen Bar. Mit einem gemütlichen Sommerfest unter den schattenspendenden Bäumen im Hof feierten das Bar-Team am vergangenen Freitag die offizielle Eröffnung mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern. Diese genossen die Gastfreundschaft bei schmackhaften Häppchen und Hintergrundmusik von DJ Lini. In der kleinen Bar werden neben warmen und kalten Getränken auch kleine Imbisse wie Buttergipfel, Brote, Toast, Kuchen serviert. (mds)
Ruth Stecher und Katharina Wegmann
Foto: Alin Gamper
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Bahnhof Bar Spondinig: Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 6.30 Uhr bis 20.00 Uhr; Sa. und So.: 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Wer kann diesen Dienst in Anspruch nehmen? Der Dienst ist für Personen, die das 65. Lebensjahr erreicht bzw. überschritten haben, zugänglich. Die Mensa kann auch von anderen Personengruppen in Anspruch genommen werden, wobei der soziale Aspekt begründet sein muss. In der Gaststube können die Senioren in geselliger Runde das Essen einnehmen. Was wird geboten? Es besteht die Möglichkeit, 2 Mahlzeiten pro Tag in Anspruch zu nehmen (Mittag- und Abendessen). Jede Mahlzeit besteht aus einer Vorspeise (Suppe), einem Hauptgericht mit Salat und Gemüse und einem Dessert, sowie aus einem Getränk Ihrer Wahl. Wann sind die Essenszeiten? Es gelten folgende Essenszeiten von Mo. bis So. (einschließlich Feiertage): Mittagessen von 11.30 bis 13.00 Uhr Abendessen von 18.00 bis 19.00 Uhr Welche Kosten fallen an? Der Tarif wird jährlich festgelegt. Beim Sozialsprengel kann um Reduzierung der Tarife angesucht werden. Der Tarif für das Jahr 2017 beträgt: 8,25 € für jede Mahlzeit Wo kann ich mich melden? Der Vordruck für den Antrag um Zulassung zur Seniorenmensa ist im Martinsheim erhältlich. Es ist der Personalausweis und die Steuernummer beizulegen. Für weitere Informationen steht Ihnen das Verwaltungspersonal des Martinsheim zur Verfügung. Tel. 0473 843 200
PETER-GLÜCKH-PLATZ Auf Euer Kommen freut sich die Musikkapelle Mals
14. 08. 2017 18.30 20.30
Eröffnung mit der Big Band Mals Original Südtiroler Spitzbuam Partyzelt mit
15. 08. 2017 09.00 10.30
12.30
15.00 17.00 19.00 20.00
Festgottesdienst Frühschoppen mit: Tiroler Wirtshausmusi Musikalische Unterhaltung mit „Sesvenna“ Konzert der Musikkapelle Naturns „Die Innsbrucker Böhmische“ „Die Hattinger Buam“ Partyzelt
Für die Kleinen | Per i piccoli: Kinderspiele, Schminken und Kinderzug
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Malser Kirchtag - stolze Bürger A
m Hochunserfrauentag ist Kirchtag in Mals, das bedeutendste Fest des Ortes Mals. Gemeinsam mit der Malser Bürgerschaft feiern viele Bürger aus den umliegenden Fraktionen und Ortschaften den „Malser Kirchta“. Oberländer kommen genauso wie Glurnser, Tauferer, Schludernser, Prader... Man trifft sich, kommt ins Plaudern, ratscht, fachsimpelt, diskutiert, debattiert, streitet auch. Man trifft viele, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Der Malser Kirchtag ragt in seiner Bedeutung weit über die Kirchtage anderer Ortschaften. Weil die Malser Bürgerschaft schon immer eine stolze und selbstbewusste war und auch heute noch ist, sei an dieser Stelle ein Zeitungsausschnitt gereicht, den uns Martin Schweiggl aus dem Unterland zukommen hat lassen. Der Zeitungsausschnitt ist im „Tiroler“ am 25. Oktober 1904 erschienen und beinhaltet ein unvergleichliches Selbstbewusstsein der Malser: „Mals, 23. Oktober. (Bahnversammlung.) In den nächsten Tagen findet bei uns hier eine Bahnversammlung statt, bei der die Enteignung neuer Grundstücke zur Sprache kommt. Um nicht neuerdings bittere Klagen
hören zu müssen, möchten die betreffenden Grundbesitzer bei dieser Versammlung sich wehren und ihre gerechten Forderungen aufstellen. Solche wären: 1. Die Grundbesitzer verlangen, daß ein Schätzungsmann aus der eigenen Gemeinde genommen werde, weil nur ein solcher eine durchaus gerechte Schätzung vorzunehmen im stande ist. 2. Die übrigen Schätzleute sollen aus der nächsten Umgebung sein. 3. Verlangen die Grundbesitzer, bei der Ablösung zu Worte zu kommen, um so ihre Anliegen vorzubringen. 4. Verlangen die Grundbesitzer von der Kommission, daß sie die Art der Zerstückelung, die Schwierigkeit der Zufuhr, neben der Steuerklasse auch wohl den Zustand des Grundstückes ins Auge zu fassen. 5. Verlangen die Grundbesitzer, daß es ihnen freigestellt werde, ob die zerstückelten Teile sie selbst behalten wollen oder nicht. Der Grund
Mals - GEN. I. VERDROSSSTRASSE 12/B
Gen.-I-Verdross-Str. 12/B – Mals Tel. 0473 83 11 96
dafür ist klar. Die Ablösung für den für die Bahn nötigen Teil muß so hoch sein, daß der Eigentümer mit dem Erlös der Teile auf seine Rechnung kommt, was bis jetzt wohl oft nicht der Fall war. 6. Überhaupt verlangen die Grundeigetümer eine in jeder Hinsicht annehmbare Ablösung, da die Bauern nicht in der Lage sind, neben den Steuern dem Staate noch Güter zu schenken, oder Leute noch reichlicher zu füttern, die sich schon ehedem auf Unkosten der armen Bauern
Bäuchlein und Täschchen vollgestopft haben. Will die Bahnversammlung diesen gerechten Forderungen Rechnung tragen, gut, wenn nicht, so lasset es darauf ankommen, denn noch seid ihr freie Bauern eines freien Staates, noch ist es nicht soweit gekommen, daß zwei oder drei so kleine Tintenvergifter gerade um einen willkürlichen Preis einem Bauern sein Gut abzwingen können. Davor sei aber jeder gewarnt, daß ja keiner sich übertölpeln lasse und ohne Vorwissen der anderen verkaufe, denn so würde er gewiß nicht bloß anderen, sondern am meisten sich selbst schaden. Laßt euch nicht ins Bockshorn jagen, wehret euch und wisset, daß die Geschichte von der Vinschguer Grundablösung schon noch zur Sprache kommt vor höheren Herren, als wie sie bei der Enteignungskommission sind.“
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Kastelbell
9. Weinsommer und Tag der offenen Kellertür
Foto: Frieder Blickle
ie Winzer von Kastelbell laden auch heuer wieder zum traditionellen Weinsommer ein. Fachsimpeln bei einem guten Glas Wein, zusammensitzen, sich austauschen und den Sommer in all seinen Facetten genießen, das hat nun seit einigen Jahren Tradition in Kastelbell. Besucht sind die Abende gut und sprechen für ihren Erfolg. Gäste in und außerhalb der Gemeinde lernen Land und Leute kennen, für die Dorfgemeinschaft ist es mittlerweile ein feiner Treffpunkt geworden, der auch über die Dorfgrenze hinaus seine Anziehungskraft hat. Seitdem 1995 der Vinschgau den DOC-Status erlangt hat, avanciert er sich mehr und mehr zur Weinbauregion. Nicht die Menge steht im Vordergrund, sondern die Qualität. Die steilen Hanglagen der Weinberge am Sonnenberg unterstützen diese Qualität der hochwertigen
Foto: Barbara Wopfner
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Weine und lassen aromatische Jahrgänge entstehen. Diese können in den Weinkellern vom Köfelgut, Himmelreich-Hof, Rebhof und Marinushof verkostet werden. Die Winzer ermöglichen heuer den Besucher und Besucherinnen einen Einblick hinter die Kulissen. Am Marinushof wurden die Kellertüren bereits geöffnet und so manche Rarität und feines Tröpfchen verkosten. Zusätzlich zu den Hoffesten wurde heuer erstmals eine weitere Idee in den Weinsommer
aufgenommen: AlmWein-Sommer. In den 4 Almküchen des Gemeindegebietes, Tomberg Alm, Marzoner Alm, Latschiniger Alm und Freiberger Alm boten die Küchenchefs im Juli ein besonderes Gericht mit den passenden Weinen der Kastelbeller Winzer an. Eine Almenwanderung mit gutem Essen und feinen Weinen kann so manchen Sommertag auch
noch im August zum Erlebnis machen. (bw) Weitere Termine: 11. August Hoffest am Köfelgut, Kastelebell 18. August Hoffest am Himmelreich Hof, Tschars 20. August Sonntagskonzert der Musikkapelle Tschars am Dorfplatz von Tschars mit Häppchen und passenden Weinen 25. August Hoffest am Rebhof, Galsaun
Schluderns
Auf der „ Weißen Riepl“
Beim Zigeunerbaron
ie diesjährige Bergtour führte die HOPPE-Bergfreunde (HBF) am 22. Juli von Allitz aus über den Strimmhof, die Hirtenhütte bis zur „Weißen Riepl“ auf 2950 Metern Meereshöhe. Die Gruppe gibt es seit dem Jahre 1995. Damals beschlossen einige Mitarbeiter des Unternehmes in einer Bierlaune, die HBF-Gruppe zu gründen und regelmäßig Bergtouren zu unternehmen. Zum Chef wurde Franz Sapelza ernannt. Seither zogen sie jährlich mindestens einmal gemeinsam los. Ein un-
vergessliches Erlebnis hatte die Gruppe im August 2012 auf dem Bildstöckljoch. Dort trafen sie auf einen Schweizer Reporter. Dieser war sehr erstaunt, als die Bergfreunde bei ihrer Rast auf über 3.000 Metern echte Weingläser auspackten und auch mit ihm anstießen. Einige Zeit später erschien im „Wandermagazin Schweiz“ ein Bericht mit schönen Bildern von dem besonderen „Halbmittag“ in luftiger Höhe. Der alte HBF-Chef geht nun in Pension. Neuer Chef ist Martin Perkmann. (mds) v.l. Mario Bonora, Martin Perkmann, Willi Tappeiner, Kurt Rechenmacher, Hubert Kaserer und Oliver Schuberth Foto: Franz Sapelza
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Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Vinschgau
Am Achensee: Warten auf das Schiff nach Achenkirch
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ie Theatergemeinschaft der Heimatbühne Schluderns unternahmen kürzlich eine Tagesausflug zum Achensee mit Schifffahrt, Mittagessen in Achenkirch und anschließendem Besuch der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß auf der Festung Kufstein. Die Aufführung empfanden die einen als Hochgenuss und andere als Kulturschock. „So etwas muss man auch einmal gesehen haben und möglicherweise kommt man irgendwann auch auf den Geschmack“, so die Stimmen
einiger Teilnehmer, für die die Operette Neuland war. Doch alles in allem war der Ausflug gelungen. „Wir wollen den Akteuren auf und hinter der Bühne, im Saal, an der Bar... etwas für ihren ehrenamtlichen Einsatz bei unseren Aufführungen zurückgeben“, betonte Obmann Josef Trafoier. Gleichzeitig bat er um die aktive Mithilfe für die kommenden Produktionen der Schludernser Bühne. Für Jänner/Februar ist unter der Regie von Christl Stocker Perkmann die Aufführung einer Kriminalkomödie geplant. (mds)
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Nauders
Foto: Heinrich Zoderer
Künstlertage 2017 grenz-ARtig
Lilli Hill ist eine in Kasachstan geborene Kunstmalerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Zürich. Ihr Bild beschreibt sie: Ein Mann und zwei Frauen. Und augenzwinkernd: Der geheime Wunsch der Männer.
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ie Künstlertage im Nauderer Hof sind schon fast gelebte Tradition. Sie wurden 2009 von der Hoteliersfamilie Kleinhans ins Leben gerufen. Mehr als 100 Künstler und Musiker haben in den vergangenen 8 Jahren ihr Bestes gegeben. „Heuer hatten wir ein kleines aber feines Team gehabt, bestehend aus 6 Künstlern, 4 aus der Region „Terra Raetica“ und 2 Künstlerinnen aus dem Rest der Welt“ sagte Gert Agerer, der die Vernissage am Samstag (15.07.) moderierte. Er stellte die Künstlerinnen und Künstler vor. Die grenzARTigen Werke hingegen, die seit Mittwoch im und um den Nauderer Hof geschaffen wurden, wurden von den Künstlern selbst präsentiert und gedeutet. Dabei waren: Lilli Hill (CH), Anna Schaberick (D), Alessio Nalesini (Schlanders), Otmar Derungs (CH), Christoph Mathoy
(A) und Christian Waldegger. Ein Highlight des 9. ART & Genuss-Sommers war wieder das Kulinarium „grenzARTig“. Im Naudererhof werden überlieferte kulinarische Gemeinsamkeiten und Gegensätze der Region neu entdeckt und neu interpretiert. „Die grenzARTigen Künstlertage leben in erster Linie von der Kunst, aber auch von Musik und von guten Gesprächen. Ich glaube, in der heutigen Zeit ist das nicht ganz unwichtig, wenn Gesprächskultur und a guter „Hongrt“, gelebt und praktiziert wird“ so der Hausherr Kurt Kleinhans. „Es waren in den 9 Jahren vor allem einzigartige Künstler, einzigartige Werke und vor allem wunderbare Menschen, die da immer dabei waren.“ Die Ausstellung ist noch bis zu den Künstlertagen 2018 in der Hotelbar zu sehen. (aw)
Bozen/Vinschgau
Broschüre zu Herbizid-Alternativen Die Broschüre Alternativen zum Herbizideinsatz liegt nun in ihrer zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage vor. Neben neuen Gerätschaften und Herstellern enthält diese Ausgabe auch das Anwendungsbei-
spiel der Gemeinde Mals sowie Dienstleistungsangebote rund um das Thema Alternativen zu Herbiziden auf öffentlichen Flächen. Die Broschüre liegt wiederum in digitaler Form vor und kann über die Website des Dachverbandes für Naturund Umweltschutz heruntergeladen werden.
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Vinschgerwind 16-17
Jugendtreff „fResch“ Reschen & Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Di. 29.08.17 Fahrt zum Badesee Ried (Jugendliche ab 14) Teilnahmeerlaubnis erforderlich Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Fr. 11.08.17 ab 7.00 Uhr Ausflug Area47 Mit Anmeldung Ö 15.08.17 bis 25.08.17 geschlossen Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Fr. 11.08.17 ab 7.00 Uhr Ausflug Area47 Mit Anmeldung Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö 01.08.17 – 31.08.17 geschlossen Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Sa. 19.08.17 bis Mo. 21.08.17 Kinderschminken und Basteln bei den Ritterspielen Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö 24.07. bis 15.08.17 geschlossen Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 16.08.17 & Mi. 23.08.17 geschlossen JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Do. 24.08.17 Hochseilgarten Schnals Anmeldungen im JuZe bis zum 22.08.17 Ö Mi. 30.08.17 Radtour Mals – Schlanders & schwimmen in Laas Anmeldungen bis zum 26.08
10.08.17
…“Danke fir die tolle Zeit,
mir kemmen gern wieder mit a morz Freid“ Mädlscamp 2017 Jugendzentrum JuMa Mals, Jugendtreff Burgeis und Jugendtreff Tarsch Zwischen 24. und 26. Juli, war es wieder soweit und das Mädlscamp auf dem Erlebnisberg Watles ging in die 4. Runde. Insgesamt 20 Mädls und drei Betreuerinnen verbrachten drei tolle Tage auf 2150 Metern. Leider war das Wetter nicht wirklich gnädig mit uns aber „bleiben hobmr terft in dr Planta Patsch, weil drausen hots gmocht Plitsch Platsch“. Trotz Regen, Kälte und ein paar einzelnen Schneeflocken und zwischen T-Shirt gestalten, Bänder knüpfen, Nägel designen, ist die Zeit vergangen wie im Fluge. „Gspielt und bastelt hobmr viele Stunden und afn
Letzte Woche startete die erste der zwei Aktionweeks der Jugendtreffs „All In“ Kastelbell-Tschars und „Chillout“ Latsch! Zwischen Reiten im kühlen Jenesien, Riverboatfahren auf der Etsch, schwimmen im Naturbad Gargazon, GoKard fahren auf der hitzigen Strecke im Safety Park in Pfatten und Abkühlung im Hochseilgarten Schnals war am Freitag Canevaworld das Highlight der Woche! 16TeilnehmerInnen genossen 5Tage Action rund um und in Südtirol. Nächste Woche heißt es wieder: Jugendtreffs voll auf Action!!!
Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter
jugend.volksbank.it
Trampolin hobmr drahnt viele Runden.“ Doch unsere Zelte sollten nicht unberührt bleiben, und deshalb verbrachten die Mädls eine Nacht im kühlen Freien. Ein ganz besonderes Erlebnis auf dem Watles zu zelten. Uns bleibt nur zu sagen, es war eine tolle und lustige Zeit mit euch Mädls und wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr, wenn der Watles wieder ruft. Ein ganz besonderer Dank geht an das gesamte Team am Watles, das uns so herzlich aufgenommen hat und uns mit jeglicher Hilfe zur Seite stand. Euer Mädlscamp Team
Vom 26.07 auf den 27.07.17 fand im JuZe Freiraum die Girlsübernachtungsparty statt. Nachdem alle Besorgungen erledigt waren, wurde mit einem alkoholfreien Hugo angestoßen und die Party eröffnet. Sehr geschickt und fleißig kochten die Mädels ihr Abendessen und bereiteten den Mitternachtssnack vor. Wenn auch der Hawaii- Toast optisch nicht ganz wie ein Toast aussah, so schmeckten die Spaghetti und die Schokospieße umso besser. Nach dem Essen wurde der Schlafplatz vorbereitet und nun konnte es losgehen. Voller Energie und guter Laune spielten wir Spiele, plauderten über Gott und die Welt und schauten Filme. Schlaf gab es nach der Geistereinlage zwar keinen mehr, dafür jede Menge Adrenalin. Müde, aber voller Freude auf die nächste Pyjamaparty, gingen wir schließlich alle wieder nach Hause.
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Graun
6. Obervinschger Nassleistungsbewerb A
Fotos: Andreas Waldner
m Samstag (08.07.) war es soweit, und es hieß: „Erstes und zweites Rohr vor!“ Mit diesem Kommando starteten 22 Gruppen aus Süd- und Nordtirol einen Löschangriff beim sechsten Na s s l e i s t u ngsb e werb, organisiert von den Feuerwehren Langtaufers und Graun in der Grünzone beim Turm. Bei idealen Wetterverhältnissen und besten Bedingungen am Bewerbsplatz mussten die Gruppen einen Löschangriff zur schnellstmöglichen Zeit durchführen. Unter strenger Beobachtung des Bewerterteams sollte dies möglichst fehlerfrei gemacht werden. Häufig entscheiden bei diesen Bewerben Hundertstel über Sieg oder Niederlage. Den Tagessieg bei
den A-Gruppen holte sich Ladis (Oberinntal) mit 44.47 Sek., bei den B-Gruppen die Kommandanten des Abschnittes 4 des Feuerwehrbezirkes Untervinschgau. Beim KOBewerb setzte sich wiederum die Feuerwehr Ladis in einem unglaublich spannenden Finale mit einer Zeit von 41,77 Sek. vor PichlGsies durch. Die Organisatoren gratulierten den teilnehmenden Gruppen und bedank-
ten sich bei den Sponsoren: Raiffeisenkassa Obervinschgau, Schöneben AG und Firma Baugut. Zu guter Letzt: nach dem Bewerb ist vor dem Bewerb und so wird von den Gruppen der einzelnen Feuerwehren schon der nächste Wettstreit ins Auge gefasst, denn, um erfolgreich an Bewerben teilnehmen zu können, ist viel Motivation und Engagement erforderlich. (aw)
Vom wind gefunden
Kindersommer voller Spaß und Abenteuer
G7 - G8 - G20
Foto: „Wind“-Archiv
Schlanders/Latsch
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inen Sommer voller spannender Erlebnisse – das verspricht das Projekt „Mittelvinschger Sommer“, das der Jugenddienst Mittelvinschgau seit Jahren in Schlanders und in Latsch organisiert. Finanziert wird dieses besondere Sommerangebot von der Familienagentur und der jeweiligen Gemeinde. Sieben Wochen lang, vom 26. Juni bis 11. August, erleben die 42 Grundschüler beim Kindersommer Schlanders und die 35 Kinder der Latscher Erlebniswochen aufregende Tage und spannende Abenteuer. Von Klettern im Klettergarten, der Besuch ver-
schiedener Erlebnisbäder, Wandern, Spielen oder Basteln; die Betreuerinnen sorgen für ein abwechslungsreiches Programm und Langeweile kommt erst gar nicht auf. Jeder Tag hat seine eigene Geschichte und die Kinder kehren immer wieder mit vielen Erzählungen am Nachmittag nach Hause zurück. Auch ein gemeinsames Treffen der beiden Gruppen stand vor kurzem auf dem Plan. Am 14. Juli trafen sich alle Kinder in der Matscher Au und konnten bei den „Schlanderser Spielideen“ gemeinsam spielen und einen lustigen Tag verbringen. (sam)
Die G7 (Gruppe der Sieben) ist seit 1975 ein informeller Zusammenschluss der bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt. Dem Gremium gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die USA an. Die Bevölkerung der G7-Staaten machen 10,5 % der Weltbevölkerung aus und erwirtschaftet 44 Prozent des weltweiten Bruttonationaleinkommens, verursacht aber auch 25 % der globalen Treibhausgasemissionen. Vorher gab es bereits die G6 und seit 1998 wurde die Gruppe durch die Aufnahme von Russland zu G8. 2014 wurde Russland aufgrund der Annexion der Krim ausgeschlossen. Die G20 (Gruppe der Zwanzig) gibt es seit 1999. Es ist ein Zusammenschluss aus 19 Staaten und der Europäischen Union. Sie repräsentiert die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Neben den G7 Staaten gehören auch die BRICS-Staaten, d.h. die fünf aufstrebenden Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika dazu. Zu den weiteren G20 Staaten gehören: Australien, Mexiko, Südkorea, Indonesien, Türkei, Saudi Arabien und Argentinien. Das diesjährige Treffen der G20 Staaten war in Hamburg, im nächsten Jahr wird es in Buenos Aires in Argentinien sein, der nächste G7 Gipfel ist in Kanada, dieses Jahr war er in Taormina auf Sizilien. (hzg)
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Wahrheit und Gerechtigkeit Besinnung auf das Urchristentum. Das wirkte revolutionär. In zahlreichen Reformversuchen wurden die Menschen zur Einfachheit aufgefordert. Die soziale Wirklichkeit war aber eine ganz andere. Die Missstände waren dem Theologen Martin Luther durchaus bewusst. Aber er hat mit seinen Schriften (die in der jetzigen Ausstellung in einmaliger Fülle gezeigt werden) nicht die soziale Ordnung in Frage gestellt, so wie sein Zeitgenosse Gaismair und andere Revolutionäre es taten. Er wollte nur das wahre Evangelium lehren, so wie es in der Bibel steht und nichts Anderes. Die Ausstellung zeigt auch Beispiele für das „christliche“ Zusammenleben. Die Tiroler, also auch die Bozner, haben sich lange gegen das Luthertum gewehrt, unter anderem auch gegen den Bau der evangelischen Kirche. Die Arbeiter, die im
Luther und Tirol, Ausstellung auf Schloss Tirol
vom 1. Juli 2017 bis 26. November 2017 täglich außer Montag von 10 bis 17 Uhr, im August von 10 -18 Uhr. Das Porträt Martin Luthers zeigt auf der linken Seite die Jahreszahl 1546, das Sterbedatum des Reformators. Die Haltung der bewegt suchenden Hände deuten auf den Charakter des um die Wahrheit ringenden Theologen; das darüber erkennbare kleine Büchlein verweist auf sein Lebenswerk. Mit Luther beginnt etwas ganz Neues. Das Bildnis stammt wahrscheinlich vom jüngeren Lucas Cranach und stammt aus italienischem Privatbesitz.
Schatten des lutherischen Tempels arbeiten mussten, verlangten einen höheren Lohn für die Gefährdung ihres Seelenheiles. Das war im Jahr 1905. Der große Bauernkrieg um 1525/25 im Süddeutschen Raum forderte die Einschränkung der Frontdienste und der Lasten; nach anfänglichen Erfolgen wurde die Erhebung grausam niedergeschlagen. Die Fürsten behielten wieder die Oberhand. Der Sterzinger Michael Gaismair (1490 - 1533) wird von den aufständischen Bauern zum Anführer gewählt. Als regierungserfahrener Praktiker entwirft er mehrere Landesordnungen, die in vielen Aspekten modernen Verfassungen gleichen. Angestrebt wurde eine bäuerliche Alpenrepublik nach dem Muster der schweizerischen Eidgenossenschaft. Das konnte der habsburgische Landesherr, der Erzherzog Ferdinand nicht dulden.
10.08.17
Luther und Gaismair waren Zeitgenossen und hatten viele Gemeinsamkeiten. Während aber der Theologe Luther wegen seiner Lehre von seinem Landesfürst Friedrich dem Weisen von Sachsen auf die Wartburg entführt und dort beschützt wurde, ließ der Tiroler Landesfürst den rebellischen Untertan Gaismair - noch lange nach dem Ende der Feindseligkeiten - ermorden. Viel zu früh kamen die gesellschaftspolitischen Ideen vom freien Bauernstaat; und sie widersprachen dem jetzt beginnenden, politischen Zentralismus. Ganz anders das Werk Luthers, der sich nur um eine echte Glaubensbotschaft bemühte. Für die zahlreichen Streitschriften brauchte er eine allgemein verständliche, deutsche Sprache. So entstand die deutsche Übersetzung des Evangeliums und später der ganzen Bibel. Wegen dieser sprachschöpferischen Leistung wurde er zum Begründer des Hochdeutschen, der deutschen Gemeinsprache. Ähnlich einflussreich wurde Luther durch seine Kirchenlieder, die er zum Großteil selbst dichtete und vertonte. Luthers hervorragende Musikalität ist ein Glück für die ganze Menschheit. Hans Wielander
links: Diese eindrucksvolle Anklage der sozialen Ungerechtigkeit führt uns in die Zeit der Bauernkriege. Ganz unten, im Wurzelwerk des Baumes, der alles tragen muss, schuftet der Bauer, während die vornehmen Stände bis hinauf zum Kaiser und Papst ein luftiges und lustiges Leben führen. Dieser Holzschnitt wurde dem Buch von Josef Macek über Michael Gaismair (Bundesverlag Wien1988) entnommen. rechts: Die spätgotische Kirche Sankt Michael im belgischen Gent wird vielseitig genutzt, so auch für Konzerte in den Festwochen (Foto Kristin Duthoit). Farbe, Licht, Raum in erhebender Architektur,Ton und Musik ... alles wird aufgefangen und gesteigert im gotischen Dom, der hier als Geschichtsträger dient: Der traditionell volkstümliche Bildschmuck wurde während der Reformationswirren von den Wänden entfernt; nach der Französischen Revolution thronte hier für einige Zeit eine schöne Frau als Göttin der Vernunft; dann folgte die Neubesinnung und Rückkehr zur alten Form. Und wieder preist die Orgel Gottes Schöpfung.
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Industriezone
Vetzan D
er 2. September 2017 wird in der Industriezone Vetzan ein Tag des Feierns, ein Tag der offenen Türen, ein Tag der Begegnungen. Die Betriebe im Gewerbegebiet von Vetzan laden an diesem Tag zur 40-Jahr-Feier. Vor 40 Jahren ist die Industriezone Vetzan als „Industriezone von Landesinteresse“ ausgewiesen worden. Damals hieß der Landeshauptmann von Südtirol Silvius Magnago. Es herrschte Aufbruchstimmung im Lande, so auch im Vinschgau. Viele Betriebe in der Industriezone
Vetzan haben diesen Aufbruch im Vinschgau wesentlich mitbegleitet und viele Betriebe sind im Laufe der Jahre neu dazugekommen und begleiten den spezialisierteren Aus- und Umbau von Infrastrukturen weiterhin. Die Unternehmer in der Industriezone in Vetzan haben in den vergangenen 40 Jahren viele Arbeitsplätze geschaffen. Der Risikofreude und dem Unternehmergeist ist es zu verdanken, dass es heute so viele sichere Arbeitsplätze gibt, wie noch nie in der 40-jährigen Geschichte der Industriezone Vetzan.
Viele Infrastrukturen, die in Südtirol, besonders im Vinschgau heute selbstverständlich sind, gab es damals noch nicht: die Straßen zu den Dörfern in den Seitentälern, zu mehreren Pässen waren noch nicht geteert, Beregnungen gab es vereinzelt, Gemeindehäuser, Schulbauten, Kindergärten, geförderte Wohnbauten, E-Werke... eine lange Liste von Arbeiten lag damals, in den 70er Jahren, noch in der Zukunft. Der Aufbruch machte sich in vielen Betrieben bemerkbar, angestammte Famili-
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Foto: Erwin Bernhart
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enbetriebe platzten in den Dörfern aus den Nähten, Betriebe wollten erweitern, Betriebe mussten auch weichen. Sie benötigten Platz für Gerätschaften, Platz für Verarbeitungsstätten, Fuhrparke suchten nach geeigneten Unterkunftsstrukturen. Das Industriegebiet in Vetzan war zur Hälfte als Au eingetragen, die überwiegend im Besitz der Vetzaner Bauern war. Betriebe gab es dort vereinzelt. Ein erster Betreib, der
sich dort angesiedelt hat, war im 19. Jahrhundert, also noch in der k. und k. Zeit, eine Dachziegelei, die bis nach dem zweiten Weltkrieg Dachziegel produzierte und 1959 in Konkurs gegangen ist. Artur Eisenkeil, der damalige Leiter des Hoteliers- und Gastwirteverbandes erwarb zu Beginn der 1960er Jahren gemeinsam mit seinem Kompagnon Karl Gartner aus Schlanders das mehr als eineinhalb Hektar große Grundstück der alten Zie-
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gelei und sie errichteten dort ein modernes Werk, die „Esterglas“, zur Herstellung von Kunststoffbecken mit dem damals neuen Material Polyester. Die Schwimmbecken aus Vetzan wurden zu einem Renner und bald beschäftigte das Werk an die 40 Mitarbeiter. Es war der Beginn der Industrialisierung im Vinschgau, so beschreibt es Hartmann Gallmetzer in „Industrie im Vinschgau - eine Momentaufnahme“ im Jahr 2002.
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Foto: Erwin Bernhart
triezone Vetzan Albrecht Marx, sei damals schneller gegangen als es heute der Fall wäre. Marx hat mit Franz Ohrwalder als erste einen Grund in der neuen Zone zugewiesen bekommen. Im heurigen Jahr feiert die Firma Marx AG ihr 60-jähriges Jubiläum. Bei der Zuweisung in Vetzan hat Albrecht Marx also seinen Betrieb schon seit 20 Jahren aufgebaut, seine Frau hat die Buchhaltung geführt.
Mit Heinrich Zwick errichtete 1968 der erste Schlanderser Unternehmer seinen Betrieb in der heutigen Industriezone. Aluminiumprofile wurden in der neuen Schlosserei hergestellt, später kam die Fertigung von hochwertigen Briefkästen hinzu. Die Ausweisung der Zone in den 70er Jahren, so sagt es der Nestor in der Indus-
Die Zone eingerichtet und erschlossen habe Marx gemeinsam mit Hermann Schöpf. Anstelle einer Walze zum Anfahren des Teers wurde ein Kessel für die Herstellung von Seife verwendet. Man wusste sich zu helfen, war findig und kam damit zum Ziel. Nach und nach kamen andere Betriebe hinzu, Betriebe mit Potenzial. Wie etwa 1980 die „Kofel“, die 1976 als Medaillenproduzent, als Prägeanstalt, in Latsch gegründet wurde. Mit dem Umsiedlung nach Vetzan wurde ein zweites Standbein, die Druckerei, eingerichtet. Oder wie etwa 1984 die Macmoter von Alois Johann Haringer. Große Pläne waren damit in der Industriezone Vetzan vorgesehen, große Projekte waren schon auf dem Papier, eine große Produktionshalle zum Bau von Kleinbagger, von Erdbewegungsmaschinen. Es wurde nichts draus. Die Firma Marx hat mittlerweile die Produktionshalle der Macmoter gekauft. 1985 kam ein Großer nach Vetzan: Die Firma Recla baute ihren ersten Exportbetrieb und ist seither auf Expansionskurs. Mittlerweile beschäftigt der Speck-Pionier in Vetzan 240 MitarbeiterInnen. Mit dem „Reinigungsdienst Vinschgau“
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zog Konrad Tappeiner 1995 in die Industriezone und Tappeiner erweiterte seine Tätigkeit von Jahr zu Jahr um Abfalltransport und Entsorgung, Gebäude-. und Textilreinigung. Die Industriezone Vetzan steht im Verhältnis heute gut da, sagt Albrecht Marx. Die Zusammenarbeit der Betriebe, so Marx, habe immer wieder gewechselt. Das Zusammenleben mit der Dorfbevölkerung von Vetzan gestaltete sich oftmals als nicht leicht. Die in einer Industriezone miteinhergehende Lärm- und Staubentwicklung missfiel den Vetzanern. Mit dem sichtbaren Bemühen der Betriebe in der Industriezone, diese Lärm- und Staubentwicklungen in den Griff zu bekommen, hat sich das Verhältnis weitgehend entspannt. Die Wasserversorgung der Industriezone ist ein eigenes Kapitel. Mit Ziggl hat man das Grundwasser angezapft und mit einer Pumpe in Richtung Vetzan zum dortigen Reservoir transportiert. Die Vetzaner Bevölkerung, bis dahin vom Trinkwasser nicht gerade gesegnet, profitierte von dieser Einrichtung. Die Vetzaner konnten zum Teil Wasser aus dem Pumpendruck entnehmen und dann, wenn das Reservoir ausreichend gefüllt war, mit Wasser unter Naturdruck versorgt werden. Mittlerweile ist die verbaute Fläche in der Gewerbezone größer geworden und auch das Speicherbecken ist vergrößert worden, so dass die Bestimmungen für das Löschwasser eingehalten werden können. Für die Wasserversorgung der Betriebe sind derzeit einige Ziggl in Betrieb.
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Die Feier am 2. September 2017 zu 40 Jahre Industriezone Vetzan ab 10.00
Tag der offenen Tür mit Besichtigung verschiedener Betriebe; die Betriebe werden an einer Tafelwand vorgestellt
10.30 - 12.00
Frühschoppen bei Weißwurst und Brezn Mitarbeiter, Kunden , Freunde und alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Frühschoppen in der Gewerbezone an drei Standorten, jeweils mit Musik - bei Auto Telser - vor dem Betrieb Marx - bei G&R-Bau im Osten der Zone
12.00 - 16.00 Musik und Unterhaltung, Slalom mit E-Auto Kinderprogramm (Hüpfburg, Ponyreiten, Kindermalerei) ab 12.00
Festplatz vor dem Betrieb Recla
ab 16.00
Eintreffen der Ehrengäste bei Recla Market mit Willkommenstrunk musikalisch umrahmt von der Bürgerkapelle Schlanders
ab 16.30
Eröffnung des Festaktes mit der Begrüßung der Festgäste durch den Präsidenten der Interessengemeinschaft Sepp Rinner
ab 17.00
Grußworte des Landeshauptmannes Dr. Arno Kompatscher oder des Landeshauptmannstellvertreters Dr. Richard Theiner Grußworte des Bürgermeisters von Schlanders Dr. Dieter Pinggera sowie von weiteren Ehrengästen Vorstellung der Festschrift „40 Jahre Industriezone/Gewerbegebiet Vetzan“
ab 17.30
Festveranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Vetzan mit der Musikgruppe „The Factory“, Schlanders
Die Betriebe laden zum 40-jährigen Bestandsjubiläum des Gewerbegebietes Vetzan am Samstag, 2. September 2017 in das Gewerbegebiet Vetzan ein. 38 Betriebe beteiligen sich am Fest.
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2013 wurde die Bar im Gewerbepark (Gepa) eröffnet Rund 40 Betriebe sind im Gewerbegebiet Vetzan heute beheimatet. Die Betriebe sind in unterschiedliche Sektoren tätig, der Mix ist breit gestreut. Auf fast 18 Hektar bildet das Gewerbegebiet wie ein Spiegelbild die wirtschaftliche Situation des Vinschgau ab: hochtechnologische Spezialisten für Hoch- und Tiefbau, Metallverarbeitungsbetriebe mit Spitzentechnologie, international tätige Lebensmittelproduzenten, eine Druckerei, Karosseriewerkstätten, Kaminspezialisten, Hydrauliker, Reifenhandel, Kaffeehandel, Tischler, eine Baumschule, Reinigungsfirmen, Maler, Elektriker, Stein-
verarbeitung, landwirtschaftliche Maschinen, Dienstleister in verschiedenen Bereichen... Dieser Mix von spezialisierten Betrieben bietet insgesamt mehr als 800 Arbeitsplätze. Die Industriezone Vetzan ist ausgezeichnet an die Hauptstraße angebunden. Das erleichtert ein schnelles Erreichen von Baustellen. Auch umgekehrt ist es für Geschäftspartner und Kunden ein Leichtes, die jeweiligen Betriebe zu finden und zu erreichen. Dass die Anzahl der Betriebe in der Industriezone Vetzan im Laufe der Jahre sukzessive zugenommen hat, spricht für
die gute Wahl des Standortes. So gesellten sich zu den bestehenden Betrieben in der Industriezone Zwick (seit 1968) und Esterglas (ca. 1960) nach der Ausweisung von 1977 als eine der erste Tirol Pneus (1978), 1980 die „Kofel“, dann die Firma Marx (1982 mit dem Kauf der Produktionshalle der Firma Protecta). 1985 kam Recla, 1987 die WETHA und in diesen Jahren die Wieser KG. Mit dem Beginn der 1990er Jahren zogen Auto Telser (1993) in die Industriezone, 1995 folgte die Firma Tappeiner Reinigung, 1996 Santec und Tavernini, 1997 Fliesen Fuchs. 1998 kam die Firma Josef Mair nach
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Die Industriezone Vetzan ist ausgezeichnet an die Hauptstraße angebunden Vetzan. Im Jahr 2001 kamen Elektro Mairösl, Norbert Ratschiller und G&R Bau. G&R Bau feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum. Im Jahr 2000 eröffnete Maria Niederstätter eine Filiale in der Industriezone (bis 2014), 2002 wurde das Gepa gebaut, 2003 kamen der Maler Niederfriniger und Ferriplast hinzu. 2006 baute Möbelfix sein Headquarter und seine Produktionsstätte in Vetzan. 2013 wurde die Bar im Gewerbepark (Gepa) eröffnet und ist seither wichtiger Treffpunkt in der Zone. 2014 eröffnete die Baumschule Nischler in der Industriezone einen wichtigen Verkaufspunkt und auch der Import
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40 Betriebe sind im Gewerbegebiet Vetzan heute beheimatet
Fotos: Erwin Bernhart
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Ring verlegte seinen Sitz dorthin. 2015 ist der spezialisierte Kaminkehrer und Reinigungsspezialist Hanspeter Schwemm in der Zone eingezogen und seit kurzem ist die Traditionsfirma Tappeiner Anhänger in Vetzan anzutreffen. Die aufgezählte Auswahl ist nicht vollständig, denn diverse Computer und Internet-Dienstleister wie Systems und Piloly sind ebenso in der Gewerbezone Vetzan anzutreffen wie die Selimex von Walter Rizzi. Hält diese Anziehungskraft an, werden wohl noch einige Betriebe in die Industriezone Vetzan ziehen. (eb)
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42 /SPEZIAL-RITTERSPIELE/
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Wer sie einmal erlebt hat, kommt immer wieder
Zu den neuen Attraktionen der diesjährigen Südtiroler Ritterspiele vom 18. bis 20. August zählen Workshops mit Dudelsackbläsern, Drehleierspielern und Falknern. 1.300 Darsteller aus 12 Ländern und 90 Marktstände schlagen ihre Zelte auf dem Schludernser Flugplatz auf. Sie laden Groß und Klein ein, das mittelalterliche Lebensgefühl zu genießen.
E
in Höhepunkt des Vinschger Sommers sind zweifellos die Ritterspiele in Schluderns. Wer diese einmal erlebt hat, kommt immer wieder. Diese Erfahrung machen der Chef des Ok-Teams vom Verein Südtiroler Ritterspiele, Edwin Lingg, und Programm-Koordinator Mirko Stocker immer wieder. Und es kommt nicht von ungefähr, dass sich das Gelände seit Jahren mit tausenden Besucherinnen und Besuchern füllt. Ein Großteil der Gäste kommt aus dem oberitalienischen Raum. Die Angebote überzeugen und jährlich gibt es etwas Neues zu bestaunen. Das Programm spricht Erwachsene und Kinder gleichermaßen an. Es ist immer was los. Die Eintrittspreise sind moderat und vor allem im Vorverkauf günstig. Eine Familie mit zwei Erwachsenen und drei Kindern bezahlt für die Dreitageskarte beispielsweise nur 75 Euro. Die Kleinen können das vielfältige bunte Kinderprogramm kostenlos genießen. Auch alle übrigen Vorstellungen und Konzerte sind kostenlos. Wer hätte einst gedacht, dass die Ritterspiele zu einem derart großen Publikumsmagnet werden könnten? Viele haben am Erfolg gezweifelt, Vereinsobleute waren
sehr skeptisch und nahmen das Angebot der damaligen Organisatoren von der Agentur „Bayern Event“, einen Versorgungsstand zu errichten, nicht wahr. Einzig und allein der Sportverein beteiligte sich. Die mutige Entscheidung traf der damalige Präsidenten und heutige OK-Chef, Edwin Lingg. Der Erfolg des SVS überzeugte auch die anderen Vereine. Im folgenden Jahr beteiligten auch sie sich. Lingg war auch Triebfeder als es darum ging, mit der Gründung des Vereins Südtiroler Ritterspiele die Organisation in Schludernser Hände zu legen. Mittlerweile können sich die Schludernser Vereine glücklich schätzen, dass es die Ritterspiele gibt. Mit ihren Versorgungständen erwirtschaften sie einen Großteil des Geldes, das sie für ihre Tätigkeit im Laufe des Jahres benötigen. Mittlerweile haben die Vereinsobleute verstanden, dass es gilt, mit dem OK-Team an einem Strang zu ziehen. Dieses arbeitet monatelang am passenden Rahmen und sorgen für zielgerichtete Werbung. Regelmäßig wird auch daran gearbeitet, die umliegenden Orte einzubinden. Zu den Profiteuren der Ritterspiele zählen die Marktstände, die Zulieferer,
Handwerker, Handel und Tourismus.Denn am Ritterspielwochenende bleibt in ganz Vinschgau kein Gästebett leer. „Laut einer Berechnungstabelle des Landes bringen die Ritterspiele kurzfristig einen Mehrwert von 3 Mio Euro. Langsfristig sollen sie einen Wert von bis zu 10 Mio ergeben“, sagt Edwin Lingg. Der Flugplatz gehört dem Land und wird von der Laimburg verwaltet. Das Grünland-Gelände stellen die Pächter laut Vertrag noch bis 2020 für die Großveranstaltung zur Verfügung. Werden dann möglicherweise Obstbäume gepflanzt? Kommt das Aus für die Ritterspiele? Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger. In Schluderns wird die Forderung laut, dass die Fläche Grünland bleiben muss, um weiterhin Großveranstaltungen abhalten zu können. Und das müssen nicht nur Ritterspiele sein. Tatsache ist. Im ganzen Tal gibt es keine andere so ideal gelegene und vor allem große Grünfläche mehr, wie es der Flugplatz ist. Es besteht also politischer Handlungsbedarf. Denn der Platz kann eine beachtliche Wertschöpfung regenerieren, die der Wirtschaft und der Allgemeinheit zu Gute kommt. (mds)
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INFOS Südtiroler Ritterspiele 2017 in Schluderns vom Fr. 18. bis So. 20. August; INFOS: www.ritterspiele.it
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Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
- Online: www.ritterspiele.it - direkt in den Tourismusbüros Mals und Schluderns - Vorauskasse per Bank: Verein Südtiroler Ritterspiele IBAN: IT 29 V 08183 58930 000301009877
Bei OK-Chef Edwin Lingg (links) und Koordinator Mirko Stocker laufen die organisatorischen Fäden zusammen. Höhepunkt der Ritterspiele ist der große Umzug durch die Gassen von Schluderns am Samstag um 10.00 Uhr
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Tipps
Schulanfang
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KINDERMODE //// COMPUTERNEWS //// TRENDS //// Seite 44 – 49 von Angelika Ploner
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WebTeam2000: Computer & Zubehör Zuverlässiger Kundenservice garantiert Claudio Donati von WebTeam2000 kennt das Problem: Vorinstallierte Software ist „zugemüllt“ mit Werbung und vermindert die Leistung von Notebooks oder PCs. Konkret heißt das: Nagelneu gekaufte Geräte kommen nur langsam auf Touren, arbeiten schwerfällig und sind regelrecht mit Werbung überhäuft. Sie verlangsamen nicht nur das Tempo, sondern blockieren auch Speicher und Desktop. „Deshalb empfehle ich immer ein Gerät vor dem Kauf fachgerecht installieren zu lassen“, sagt Donati. Wichtig ist der Sicherheitsaspekt, „sicherheitstechnisch das Optimum zu installieren.“ Dazu zählen in erster Linie effiziente Wiederherstellungsmöglichkeiten. Natürlich können trotzdem Probleme auftreten. Dafür hat die Firma WebTeam2000 in der Göflanerstraße in Schlanders einen optimalen Kundenservice eingerichtet!!
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Zwei Vinschger Bartgeierjunge Die erfolgreiche Brutbilanz 2017
Wolfgang Platter, zum Laurentiustag, 10. August 2017
D
as Flüggewerden der zwei Jungvögel von den Brutpaaren „Martell“ und „Trafoi“ nehme ich zum Anlass, um wieder einmal über die Bartgeier zu berichten. Zunächst also die bisherigen Lebensdaten der heurigen Vinschgauer Junggeier aus den beiden erfolgreichen Bruten: Martell
Trafoi
Eiablage
6./7. Jänner 5./10. Jänner
Schlupf
6./7. März
Brutzeit
58/59 Tage
Ausfliegen
6./7. Juli
26. Juni
Nestlingszeit 120 Tage Aus den genetischen Untersuchungen an Federkielausschnitten aus aufgefundenen Mauserfedern können wir annehmen, dass das Weibchen des Marteller Brutpaares der Vogel „Temperatio“ aus einer Zoo-Zucht ist, den wir 2007 im Schludertal freigelassen haben.
Ausrottung und Wiederansiedlung Dass Bartgeier Knochenfresser (ossivor) sind, ist wohl schon allgemein bekannt. Die Bartgeier sind damit das oberste Glied der Nahrungskette. Sie nutzen eine ausschließlich ihnen vorbehaltene Nahrungsnische. Aufgrund ihres Körperbaues und im Besonderen des Fußes und der Zehen können Bartgeier gar keine lebende Beute schlagen. Zu Unrecht hat ihnen ihr volkstümlicher
Name „Lämmergeier“ den Kragen gekostet. Als vermeintlicher Lämmerdieb war die Vogelart im gesamten Alpenbogen um 1930 vom Menschen ausgerottet worden. Das Wiederansiedlungsprojekt mit Junggeiern aus Zoos als Gründertiere ist 1986 gestartet. 1997 ist der erste Junggeier aus einer Naturbrut in den Bergen der Alpen geschlüpft. Heute wird der Bestand der Bartgeier im Alpenbogen zwischen den französischen Seealpen und Kärnten im Osten auf 250 Vögel geschätzt. Im Vinschgau fliegen derzeit drei territoriale Paare, wovon im Jahre 2017 zwei erfolgreich gebrütet und einen Jungvogel zum Ausfliegen gebracht haben. In der letzten Nummer 7/8 2017 der Tiroler Jägerzeitung ist unter dem Titel „Ernährungsspezialist Bartgeier: Der Vogel, der von Knochen lebt“ ein aufschlussreicher und wissenserweiternder Beitrag veröffentlicht worden. Die Autoren des Beitrages sind Dr. Karl Schulze-Hagen, Dr. Hans Frey und Dr. Antoni Margalida. Ein paar Detailinformationen aus diesem Fachartikel über Ernährungsphysiologie und Lebensweise des Bartgeiers fasse ich nachstehend zusammen.
Der Nährwert der Knochen Wenn die Aasfresser (Nekrophagen) alle Fleischreste gefressen haben und nur mehr das Skelett des Beutetieres zur Verfügung steht, schlägt die Stunde des Bartgeiers. Fleisch aus Aas verwest recht schnell und ist für die Aasfresser nur für kurze Zeit verfüg- und verwertbar. Knochen hingegen verwesen nicht und das eiweiß- und fettreiche Knochenmark im Inneren der Röhrenknochen z.B. von den Extremitäten toter Huftiere steht den Bartgeiern über eine lange
Zeit, auch Monate nach dem Tod des Tieres als Nahrungsquelle noch zur Verfügung. Auf den ersten Blick erscheint Muskelfleisch gegenüber Knochen viel attraktiver. Die Nährwertanalyse der beiden Energielieferanten zeigt aber, dass Knochen vorteilhaft verstoffwechselt werden können, wenn sie physiologisch in der Verdauung erschließbar sind. Knochen bestehen zu 50% aus Mineralien (überwiegend aus dem Phosphat Kalziumhydroxylapatit), zu 25% aus Wasser und zu weiteren 25% aus organischer Substanz. Dieses eine Viertel an organischer Substanz im Knochen enthält seinerseits über 90% das Eiweiß Kollagen. Das Knochenmark hat einen hohen Fettanteil. Es überrascht und klingt zunächst wenig plausibel, dass der Energiegehalt der Knochen mit dem von Muskelfleisch vergleichbar ist: Säugetierknochen haben einen Energiegehalt von 6,7 KiloJoule pro 1 Gramm, Muskelfleisch von 5,8KJ/g. Verstoffwechselt ergeben 100 Gramm Knochen 387 KJ Energie, die gleiche Menge Fleisch 440 KJ.
Salzsäure im Magen Bartgeier können Extremitäten-Knochen von bis zu 30 cm Länge und 4 cm Breite als Ganzes verschlucken. Noch größere Knochen werden im Schnabel in den Luftraum geflogen und aus einer Höhe von 50-80 Metern gezielt auf Steinplatten oder Geröllhalden abgeworfen. Die Abwürfe auf diese „Knochenschmiede“ werden so lange wiederholt, bis der Knochen zerschellt und das Mark freigibt. Der Säuregehalt im Magen des Bartgeiers erreicht einen pH-Wert von 0,7. Damit ist der Magensaft praktisch reine Salzsäure und entspricht in der Azidität einer Autobatterie. Je niedriger der pH-Wert ist, umso schneller
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Foto: Rainer Moriggl
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geschieht die Auflösung bzw. Demineralisierung von Knochen. Schon ein pH-Wert von 1,5 würde die Zeit der Verdauung der Knochen verdoppeln. Die Verdauung von Muskelfleisch dauert bei aktiv jagenden Greifvögeln (wie z.B. dem Steinadler) 3-6 Stunden, die Verdauung der Knochen im Magen des Bartgeiers 24-30 Stunden. Die Mineralmasse des Knochens wird von den Bartgeiern ungenutzt ausgeschieden. Der Kot ist deshalb weiß bis cremefarben und sehr fest. Die walzenförmigen Exkremente werden als Koprolithen bezeichnet und gleichen bei Zerfall trockenem Gips.
Foto: Renato Grassi
Adulter und juveniler Bartgeier
Der Nahrungsverbrauch der Bartgeier im Freiland liegt bei 300-400 Gramm Tagesration. Dieser Energiebedarf erscheint für einen dermaßen großen Vogel erstaunlich gering. Aber wie bereits erwähnt, ist der Nährwert der markhaltigen Knochen sehr hoch. Aber Knochen ist nicht gleich Knochen. Deswegen verzehren Bartgeier bevorzugt und zuerst die Knochen der Läufe von Huftieren, welche in ihrem Mark den höchsten Gehalt an Fett (Oleinäure) aufweisen. Während der Aufzucht der Jungen werden auch kleinere Knochen zertrümmert, um sie mundgerecht zu machen. Die Jungen von Bartgeiern können bereits wenige Stunden nach dem Schlupf Knochenhäppchen aufnehmen und verdauen. In den ersten beiden Lebensmonaten werden sie von ihren Eltern aber fast ausschließlich mit Fleisch gefüttert. Futter für die Jungen wird im Schnabel in den Horst transportiert und nicht wie bei den anderen Geier-Arten hochgewürgt. Bartgeier legen in Horstnähe auch Knochendepots als Notration für Schlechtwetterperioden an.
Foto: Enrico Garbo
Nahrungsverbrauch
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Die Werte des FC Barcelona kennenlernen Mals - Die Sportanlagen in Mals umsäumten in der ersten Augustwoche ein gelb blaues Fahnenmeer und machten für die Teilnehmer am Sommercamp der „Escola FC Barcelona“ echtes „Barca-Feeling“ auf dem Malser Rasen inmitten der herrlichen Bergkulisse des Obervinschgaus spürbar. Nach deutschen und italienischen Fußballschulen machte die spanische Fußballschule den Malser Trainingsstandort um ein weiteres, internationales Kapitel reicher. von Ludwig Fabi
Foto: Helmut Thurner
G
anz in der Tradition der großen europäischen Fußballclubs organisiert der FC Barcelona Sommercamps bzw. Fußballschulen auch außerhalb Spaniens. In Italien hat man sich, laut Angaben des Vereins, die schönsten Orte ausgesucht, darunter den Gardasee, San Marino, Perugia und eben auch Mals. Die Werte des weltweit erfolgreichsten Clubs stehen im Mittelpunkt. Sie gründen auf folgende Inhalte: Spielen, Probieren, Wachsen und Verbessern, immer unter dem Gesichtspunkt, dass Fußballspielen Spaß macht. Dieser Werte wurden auf Trainings- und Freizeiteinheiten des Camps angewandt. Fußballerisch bildete das „Torbellino-Spiel“ - schnelles Umschalten und Kurzraumspiel - ein zentrales Element. Weiters waren Disziplin, Zusammenhalt, Respekt, Freundschaft, Zuhören können und Solidarität fixe Bestandteile der Wertevermittlung. In der Freizeit wurde ein Spanischkurs und Ernährungslehre angeboten. Bei der Solidaritätsaktion „2 scarpini per un sorriso“, wurden Fußballschuhe für notbedürftige Kinder eingesammelt. Ganz talentierte Fußballkids bekommen die Möglichkeit der Teilnahme an einem Fußballturnier in Barcelona. Für die Organisation vor Ort zeichnete der ASV Mals, der sich einige Impulse für die eigene Nachwuchsarbeit im Verein erwerben konnte. Mit der ersten Malser Mannschaft wurde zudem ein Freundschaftsspiel mit dem Trainerstab ausgetragen.
Vinschger Camp-Teilnehmer und die lokalen Trainingsassistenten, welche auch die Funktion als Übersetzer ins Deutsche ausübten v.l.: Johannes Fabi; Andreas Waldner; Marcel Holzknecht; Leonard Kahlert; Mattia Schütz; Olaf Stark, Dimitri Gutwenger; Renato Halili; Jonas Tscholl; Paul Wieser; Luca Fontò; Günther Gutwenger – nicht im Bild: Alex Oberhofer
Kurzinterview mit Helmut Thurner – Präsident ASV Mals Vinschgerwind: Wie kam es dazu, dass gerade Mals als einer der sieben CampStandorte in ganz Italien ausgewählt wurde? Thurner: Nach dem das Camp 2016 in Livigno abgehalten wurde, entstand der Kontakt. Nach Besichtigung der Anlagen und Unterkunft war man begeistert von der Gegend und das Camp wurde Anfang Januar mit eingeplant Vinschgerwind: Woher kom-
men die insgesamt 85 Teilnehmenden Kinder/Jugendlichen? Thurner: Die Teilnehmer kommen kreuz und quer aus ganz Italien, von Bari, Neapel über Siena und über 30 aus ganz Südtirol Vinschgerwind: Wie ist die lokale Einbindung erfolgt oder ist es eine reine „Gastveranstaltung“? Thurner: Ungefähr 45 Familien haben während des Camps den Urlaub in Mals und Umgebung verbracht. Die Unterkünfte wurden von den Familien selbst ober über den Tourismusverein
Mals organisiert. Ein Teil der Kinder, die Betreuer und Trainer waren in der Fürstenburg untergebracht. Vinschgerwind: Gibt es eine Neuauflage 2018? Thurner: Demnächst wird unser Verein eine Nachbesprechung machen und das Camp ganzheitlich analysieren und dann wird entschieden, ob es eine Neuauflage geben wird. Touristisch gesehen war das Camp jetzt schon ein Erfolg, der Werbeeffekt für unsere Region wird sich nachhaltig auswirken.
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Latsch
Watles
Kugelstoßer in Latsch
Schweizer Ski Cross Nationalteam am Watles
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N
ach dem Audi FIS Ski Cross World Cup 2017 zieht es die Schweizer Nationalmannschaft auch im Sommer in den Vinschgau. Das Nationalteam war vom 03.07. – 07.07.2017 für das Sommertrainingslager in der Ferienregion Obervinschgau. Neben Trainingseinheiten am Watles auf 1250 m standen auch die Sportanlagen im SportWell zur Verfügung, wo die Athleten Fitnessraum und Laufbahn nutzen konnten. Der harte Trainingstag konnte mit einigen Attraktionen am Erlebnisberg aufgelockert werden. Die Zielsicherheit wurde im 3D Bogenparcour auf die Probe gestellt und ein Wettrennen mit den Mountaincarts durfte auch nicht fehlen.
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: „Wind“-Archiv
ie deutsche Nationalmannschaft im Kugelstoßen holt sich den letzten Schliff in Latsch für die bevorstehende WM. Sven Lang gastiert mit den Athleten rund um den Weltmeister David Storl in Latsch, bevor es dann nach London geht. Sozusagen den letzten Schliff nach einer bisher gut verlaufenden Saison holen sich die Athleten im Kugelstoßen der deutschen Nationalmann- v.l.: Weltmeister David Storl, Fitnesscoach DFB, Sonja schaft für die bevorstehende Platzer – Vize-Bürgermeisterin Latsch, Patrick Müller, WM in London. Wie bereits im Christian Jogusch, Sven Lang – Nationaltrainer, Franz Frühjahr lud der Nationaltrai- Rinner – Ehrenpräsident ASV Latsch ner Sven Lang seine SchützDie Nationalmannschaft trainiert bereits linge nach Latsch ein. Mit einer kleinen seit mehreren Jahren meistens 2x pro Jahr in Gruppe von insgesamt 3 Athleten, rund um Latsch, und bereits einige gute Ergebnisse Weltmeister David Storl, Patrick Müller und bei internationalen Bewerben konnten daChristian Jogusch, werden die Fitness und nach eingefahren werden. Der Mix aus guten vor allem die Technik verfeinert. Der mitTrainingsbedingungen, gutem Essen und gereiste Therapeut und ein Fitnesstrainer genügend Entspannung und Regeneration komplettieren den Trainerstab. stimmt für den DFB wohl hier in Latsch. „In Latsch finden wir immer wieder optiDie Marktgemeinde Latsch, der Tourismale Trainingsbedingungen vor. Die Anlage musverein und die Viva:Latsch wünschen ist immer sehr gepflegt und das Personal dem gesamten Team eine erfolgreiche WM. sehr hilfsbereit und freundlich. Das Wetter Am 5. und 6. August haben die Stars in Lonpasst meist sowieso in Südtirol“, findet der don bei der WM ihre Wettkämpfe bestritten. Bundestrainer lobende Worte.
Schlanders
Stabhochsprung begeistert
D
zierte Logan Cunningham aus den USA die Siegerhöhe im 2. Anlauf und der drittplatzierte Italiener Claudio Stecchi erst im 3. Versuch schafften. Platz vier ging an den Deutschen Tobias Scherbarth (5.40 m), vor Ernest John Obiena aus den Philippinen und dem Italiener Giorgio Piantella, die beide 5.20 m übersprangen. Der Meraner Manfred Menz vom Athletic Club 96 Bozen scheiterte dreimal an der Einstiegshöhe von 4,90 Meter. Ein Sieg beim Vinschger Meeting ist bei den Athleten immer besonders begehrt. 2015 gewann der Kanadier Shawn Barber, wenige Wochen danach kürte er sich zum Weltmeister. Im Vorjahr wurde der Brasilianer Thiago Braz da Silva sogar nach seinem Sieg in Schlanders Olympiasieger in Rio. Foto: Erwin Bernhart
er Tscheche Balner gewinnt zum zweiten Mal in Schlanders: Sieben Jahre nach seinem ersten Sieg, setzte sich Michal Balner am Freitagabend beim traditionellen S t ab h o c h s p r u ng Meeting in Schlanders erneut durch. Der 34-jährige Tscheche gewann vor über 1000 Zuschauer mit 5.55 m. Balner weist eine persönliche Bestleistung von 5.82 m auf. 2010 gewann er in Schlanders mit 5.63 m, diesmal reichten ihm 5.55 m zum Sieg. Der Tscheche überquerte diese Höhe im ersten Versuch, während der zweitplat-
Sieger Stabhochsprung-Meeting in Schlanders 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2015 2016
Marvin Osei Tutu (GER) Alexej Khanafin (RUS) Björn Otto (GER) Richard Spiegelburg (GER) Daniel Ryland (USA) Fabian Schulze (GER) Richard Spiegelburg (GER) Alexander Straub (GER) Giorgio Piantella (ITA) Michal Balner (CZE) Konstadínos Filippídis (GRE) Konstadínos Filippídis (GRE) Konstadínos Filippídis (GRE) Shawn Barber (CAN) Thiago Braz da Silva (BRA) (Platzrekord) 2017 Michal Balner (CZE)
5,30 m 5,65 m 5,50 m 5,70 m 5,71 m 5,62 m 5,72 m 5,63 m 5,53 m 5,63 m 5,63 m 5,73 m 5,64 m 5,84 m 5,90 m 5,55 m
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Vinschgerwind 16-17
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Laas
Volleyball
Das Vergnügen beginnt beim Hochschalten
Volleyballfieber
B
enzingeruch, brummende Motoren, Sonnenschein und heiße „Fights“ zwischen Auto-und Kartfahrern, die mächtig aufs Gaspedal steigen. Das alles und vieles mehr bat der Autoslalom im Industriegebiet in Laas, der am Sonntag, den 30. Juli, im Rahmen der 34. Auflage der AutoslalomLandesmeisterschaft stattfand. Die Gesamtwertung in der Kategorie Auto gewann der amtierende Landesmeister Markus Tumler im Fiat 126, der in glühenden 32,54 Sekunden den Parkour bewerkstelligte; dicht gefolgt von Roland Mayr und Harald Freitag. „Talent, Können und viele investierte Stunden tragen zum Rennerfolg bei“, verriet Tumler. Ein Geheimnis
Die Teilnehmerinnen des Camps
E
Markus Tumler in Siegerpose - sein Fiat 126 darf dabei nicht fehlen oder Patentrezept fürs schnelle und präzise Fahren gäbe es allerdings nicht. Bei den Kartfahrern krönte sich Tobias Wegmann zum Tagessieger vor Daniel Parth und André Trafoier. „Alles ist super verlaufen. Viele Zuschauer und Rennfahrer aus Deutschland, Österreich und Italien – die Slalomelite des Motorsports in Südtirol mit einbezogen – fanden sich in Laas ein, um gemeinsam den Motorsport zu feiern“, zeigt sich Mitorganisator Kevin Lechner erfreut. Rudi Bicciato, der mehrfache Berg-Italienmeister im Auto, war auch mit dabei und beendete das Rennen auf dem sechsten Gesamtrang. Die Sportveranstaltung wurde durch eine Showeinlage von „Truckerbabe“ Lissy Reiterer umrahmt, die einigen aus der gleichnamigen Kabel 1-Sendung bekannt sein dürfte. (ana)
dieses Camps war die Sektion Volleyball des ASC SchlandersRaiffeisen. Insgesamt 63 Nachwuchsspielerinnen zwischen 9 und 18 Jahren aus ganz Italien erhielten zwischen dem 2. und 8. Juli professionellen Volley-
ballunterricht von erfahrenen und international anerkannten Trainern. Auch einige Vinschger Volleyballerinnen ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und nahmen an diesem lehrreichen Camp teil. (sam)
Meran/Vinschgau
Schiedsrichterkurs I
n Südtirol gibt es 2 Schiedsrichtersektionen, welche dem nationalen Schiedsrichterverband A.I.A.-F.I.G.C. angehören. Eine davon ist in Bozen und die andere in Meran. Beide zählen insgesamt ca. 180 Mitglieder. Die Schiedsrichtersektion von Meran wurde im Jahr 1968 gegründet. Heute hat die Sektion fast 70 Mitglieder im Raum Burggrafenamt, Vinschgau und Passeiertal. Zwei Mal im Jahr organisiert die Sektion einen Schiedsrichterkurs um neue Mitglieder zu finden. Anfang September ist es wieder soweit, wir organisieren den nächsten Kurs. Wenn DU schon immer in die Fußballwelt eintauchen wolltest, dich die Fußballregeln interessieren oder einfach nur Sportbegeisterter bist, dann melde dich zum kostenlosen Schiedsrichterkurs an und werde Fußballschiedsrichter. Ohne Schiedsrichter würde es nämlich kein einziges
Spiel geben. Wenn DU, männlich wie weiblich, zwischen 15 und 35 Jahre jung bist und an einer Teilnahme interessiert bist, oder Informationen diesbezüglich haben möchtest, dann melde dich einfach unter: www.aiamerano. it oder gerne auch per E-Mail an: merano@aia-figc.it bei uns an. Der Kurs ist kostenlos und wird in Meran 2 mal die Woche für eine Dauer von ungefähr 2 Monate stattfinden. Sollten wir mehrere Teilnehmer in deiner Nähe finden, werden wir überprüfen ob wir den Kurs auch anderswo halten können. Wir warten auf deiner Anmeldung!! Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: Anna Alber
ine ganze Woche lang stand die Sportzone von Schlanders ganz im Zeichen des Volleyballsports. Grund dafür war das italienweit bekannte Camp „VolLei“, an dem nur Mädchen teilnehmen durften. Organisator
- Der Kurs ist für alle kostenlos - Er wird von ausgebildeten und erfahrenen Schiedsrich-
tern geleitet - Jeder ausgebildete Schiedsrichter erhält einen Schiedsrichterausweis. Mit diesem Ausweis hat man zu allen Fußballspielen in Italien (auch Serie A) freien Zutritt - Die offizielle Sportbekleidung von Diadora wird vom Verband zur Verfügung gestellt - Die Fahrkosten zu den Spielen werden ersetzt und es gibt, abhängig von den Spielklassen, entsprechende Spesenrückvergütungen.
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Reschen-Segeln
A
m Samstag und Sonntag (22/23.07) wurde vom Segelverein Reschensee die fünfte internationale offene Turmregatta ausgetragen. Am Samstag fanden vier und am Sonntag zwei Läufe statt. Die vier teilnehmenden Topcat-Klassen K1, K2, K3 und K4 wurden separat gestartet und segelten einen verlängerten Kurs. Die Klassen Fireball, Finn und Laser starteten kurz darauf, sodass sich der Reschensee rund um den Turm nach jedem Start in eine hellblaue Wasserfläche mit zahlreichen, kräftigen Fabtupfern verwandelte. An beiden Tagen kam der Wind etwas spät. Während die Thermik von der Malser Haide und der Nordwind vom Mutzkopf noch gegeneinander kämpften, ließ Rennleiter Peter Stucki die Boote gegen 12.00 Uhr auslaufen, die Plattform verschieben und den
Kurs auf den vermuteten NordWind einrichten. So konnten die Wettfahrten an beiden Tagen rechtzeitig und bei 6 Knoten starten. „Das war etwas wenig Wind, aber es war sehr gut für die ersten Wettfahrten. Die Segler haben sich entsprechend eingestellt. So konnten wir am Samstag 4 und am Sonntag 2 Läufe austragen. Bei jeder Wettfahrt hatten wir 3 bis 4 Knoten mehr Wind. Und in der letzten Wettfahrt am Samstag starteten wir sogar bei 16 Knoten“ so Stucki. Die Regattakompetenz der Helfer beschreibt der erfahren und bekannten Wettfahrtregel – Spezialist und Schiedsrichter Peter Stucki so: „Die Leute hier sind gut, sie sind noch ein bisschen unsicher, haben gewisse Zweifel, aber es war problemlos mit ihnen zu arbeiten. Es ging alles gut. Gell“. Und über die Rahmenbedingungen:
AmateurSportClub
Schlanders-Raiffeisen
Kursangebot - Corsi 2017-18
Sektion YOSEIKAN BUDO
Montag / Lunedì
Dienstag / Martedì
Foto: Andreas Waldner
Turmregatta 2017
Eyck Uta, geselgelt mit Kordes Wolfgang, (im Bild auf ihrem TopCat K1 rechts vom Turm) siegte mit 7 Punkten und bekommt für die Teilnahme von der Klassenvereinigung 120 RL-Punkte (Ranglisten-Punkte). Die TopCat-Klassenvereinigung erkennt die Turmregatta als Ranglistenregatta an. Heuer waren 28 Boote der Klassen FIREBALL, FINN, LASER und TopCat F1, F2, F3, F4, mit 50 Seglern aus 3 Ländern am Start „Besonders schätzen wir, abgesehen vom Wind und den angenehmen Wettkampfbedingungen, die Gastfreundschaft. Es war einmalig!“ Nach einem rundum erfolgreichen Anlass konnte der OK Chef, Martin Stecher und Vereinspräsident Luis
Karner um 16.30 Uhr die Preise vor den zahlreichen Segelsportlern, Mitarbeitern und Sponsoren überreichen. (aw) Die Ergebnisse sind unter https://www.segelvereinreschensee.com/turm-regattatower-race-2017/ abrufbar.
Kursbeginn - Inizio Corsi
Montag 18. September
Mittwoch / Mercoledì
Donnerstag / Giovedì
Freitag / Venerdì
Ore 16.30 - 17.30 Uhr MINI-BUDO 4 - 6 Jahre-Anni
5.10.17 bis 26.04.2018
Ore 19.30 - 21.00 Uhr AIKIDO YOSEIKAN OVER 40 ab-da 15 Jahre-Anni
Ore 17.30 - 18.30 Uhr KAMPFSPORT FÜR JUGENDLICHE-GIOVANI 10 - 14 Jahre-Anni
Ore 17.30 - 18.30 Uhr YOSEIKAN BUDO KINDER-BAMBINI 7 - 9 Jahre-Anni
Ore 18.30 - 19.30 Uhr Y-CARDIO TRAINING ab-da 14 Jahre-Anni
18.30 - 19.30 Uhr KAMPFSPORT FÜR JUGENDLICHE-GIOVANI 10 - 14 Jahre-Anni
Ore 18.30 - 19.20 Uhr WETTKAMPFTRAINING OMOTE TRAINING ab 1° Kyu
Ore 19.30 - 21.00 Uhr YOSEIKAN BUDO ab-da 15 Jahre-Anni
19.00 - 20.30 Uhr SELF DEFENCE 22.09. bis 24.11.2017
Ore 19.30 - 21.00 Uhr YOSEIKAN BUDO ab-da 15 Jahre-Anni
Ore 19.30 - 21.00 Uhr AIKIDO YOSEIKAN OVER 40 ab-da 15 Jahre-Anni
Allenamento gare e progrediti
Infos: SL Heinz Fritz I 349 5839070 / Florian Spechtenhauser I 338 9341901 / Klaus Schwienbacher I 335 692 0251 Die Teilnahme ist nur möglich, wenn innert 31.08.2017 das Anmeldeformular vollständig und leserlich bei Druck & Papier FRITZ, Schlanders abgegeben oder an heinz. fritz@yoseikan.it verschickt wird und der Unkostenbeitrag bezahlt ist. Wir bitten um Verständnis, wenn nur angemeldete Athleten auf Grund gesetzlicher Notwendigkeit teilnehmen dürfen. Begrenzte Teilnehmer bei allen Kursen. Rangliste: es gilt das Einzahlungsdatum. Die Kurstage richten sich nach dem Schulkalender des Schulsprengels Schlanders. Wir bitten um Verständnis, wenn auf Grund gesetzlicher Notwendigkeit ein Ärztliches Zeugnis notwendig ist. Download doc: www.ascschlanders.it / Papier & Druck Fritz - Schlanders / heinz.fritz@yoseikan.it
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Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
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Vinschgerwind 16-17
/KLEINANZEIGER/ 59 Stellenmarkt
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung bis Ende Oktober:
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Servicemitarbeiter/in Hotel Waldheim Martell Tel. 0473 744 545
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Betreuung älterer Person im Raum Schlanders (tags oder nachts) Tel. 328 18 71 768
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Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem: – der Bau von Sondermaschinen – das Planen und Bauen von Schaltschränken – die Programmierung von Robotern und SPS-Steuerungen Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – idealerweise als Berufseinsteiger – mit einer abgeschlossenen Fach- oder Berufsschulausbildung im Bereich Elektrotechnik oder Mechatronik oder auch nach mehrjähriger Berufserfahrung – das nötige – Wissen MS-Office-Kenntnisse, Kenntnisse in der Programmierung von SPS- Steuerungen, sehr gute Deutschkenntnisse, gute Italienischkenntnisse – Wollen selbstständiges und engagiertes Arbeiten, Flexibilität, hohe Einsatzbereitschaft und Sicherheitsdenken – Können technisches Verständnis, Teamfähigkeit mitbringen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Barbara Doná (0473640586) an oder schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 196/03 (Privacy) – an personal@hoppe.com. HOPPE AG Industriezone 1/5 – Eurocenter 39011 Lana (BZ) www.hoppe.com
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27.07.2017 13:28:28
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Stellenmarkt
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samkeitsstärkste Werbeplattform. Der Leser wischt nicht weg, er zappt nicht weiter.“
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Sie haben einen Oberschulabschluss im technischen Bereich, bevorzugt Schwerpunkt Mechatronik oder Elektrotechnik, oder haben entsprechende Berufserfahrung. Sie verfügen über handwerkliches Geschick und ein sehr gutes technisches Verständnis, scheuen sich nicht vor direktem Kontakt mit den technischen Anlagen und arbeiten gerne selbständig und eigenverantwortlich. Wir bieten eine interessante, verantwortungsvolle und entsprechend dotierte Stelle in einem angenehmen Ambiente und einem jungen und zielstrebigen Team. Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung an die ALPE Gen. landw. Ges. – Personalwesen, Industriestraße 28, 39023 Laas, Tel. 0473 626 160 heike.vieider@vip.coop
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Stellenmarkt
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Jahrestag/Danksagungen In unserem Herzen lebst du weiter
Danksagung
Willi Traut
* 19.8.1944 † 30.6.2017 – Goldrain Für unseren anspruchsvollen Hotelbetrieb im Herzen von Sils Maria in der attraktiven Schweizer Ferienregion Engadin suchen wir ab Dezember 2017 oder nach Vereinbarung einen
Serviceleiter für unseren gepflegten Frühstücks- und Abendservice (Halbpension)
Ihre Herzlichkeit, Professionalität, Zuverlässigkeit und Fürsorglichkeit tragen zu unserem Ziel bei, die vielen wiederkehrenden und neuen Gäste in den Mittelpunkt zu stellen und jeden Wunsch zu erfüllen. Sie sprechen Deutsch und Englisch und verstehen Italienisch. Steigen Sie in ein motiviertes und leistungsfähiges Team ein. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Hotel Privata, Corina Giovanoli Via da Marias 83, 7514 Sils/Segl Maria Tel. +41 81 832 62 00 | Fax: +41 81 832 62 01 Web: www.hotelprivata.ch | E-Mail: info@hotelprivata.ch
Es ist ein unsagbarer, großer Schock, wenn ein geliebter Mensch so plötzlich und unerwartet aus der Familie gerissen wird. In so einem Moment Menschen um sich zu haben, die einen auffangen, umarmen, einfach da sind, ist ein großer Trost. Wir danken der Notfallseelsorge, sowie den Menschen die in dieser schweren Stunde bei uns waren. Wir danken auch allen für die vielen Zeichen der liebevollen Anteilnahme. Die Trauerfamilie
Es ist schwer einen geliebten Mensch zu verlieren. Es ist gut zu erfahren, wie viele in gerne hatten und zu schätzen wussten.
Danksagung
Stefan Heinisch *3.1.1989 † 5.7.2017 Eyrs/Laas
Überwältigt von der großen Anteilnahme, die wir von so vielen Menschen erfahren durften und außerstande jeden persönlich ansprechen zu können, ist es uns ein Anliegen uns auf diesem Weg zu bedanken. Die Trauerfamilie
Das Schönste was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken. 1. Jahrestag
Peppi Criscenti * 7.10.1941 † 11.8.2016 Latsch
Wir sind ein Kleinunternehmen in der Landschaft Davos. Zur Ergänzung unseres Teams in Davos Glaris suchen wir eine/n
Schreiner/in mit Avor Qualitäten Zu Ihren Aufgaben gehören: - Avor bis 30% - Schreinerarbeiten Sie bringen eine abgeschlossene Berufsausbildung als Schreiner/in mit. Sie besitzen gute Umgangsformen, sind verantwortungsbewusst, flexibel und zeigen Einsatzbereitschaft, dann bewerben Sie sich. Wir bieten Ihnen selbständiges Arbeiten, zeitgemäße Arbeitsbedingungen in einer modern eingerichteten Werkstatt und ein motiviertes und aufgeschlossenes Team an. Bei Fragen und Interesse melden Sie sich bitte unter: info@aregger-zimmerei.ch oder direkt bei Roland Aregger Tel. 0041 (0)79 488 70 78 Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: Kundenzimmerei Aregger GmbH Roland Aregger Landwasserstrasse 46A 7277 Davos Glaris
Wir denken an dich ganz besonders bei der Jahrtagsmesse am Sonntag, 13. August um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. In Liebe Deine Familie Von dem Menschen, den wir lieben, wird immer etwas in unseren Herzen bleiben; etwas von seinen Träumen, etwas von seiner Hoffnung, etwas von seinem Leben, alles von seiner Liebe. 3. Jahrestag
Schönthaler Lukas *18.11.1966 † 11.8.2014
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 13. August 2017, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Eyrs. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe: Deine Familie
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Jahrestag/Danksagungen 40. Jahrestag
Hans Dietl
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
*16.1.1915 †16.8.1977
Albert Schweitzer
In Liebe denken wir an dich am Dienstag, 15. August um 8.15 Uhr in der hl. Messe in der St.-MartinKirche in Göflan, am Mittwoch, 16. August um 9 Uhr in der hl. Messe in der Dompfarrkirche von Bozen.
3. Jahrestag
Deine Kinder Walter, Martha, Wolfgang, Markus, Brigitte, Hansmartin, Stephan, Griseldis, Michael und Thomas sowie die Schwiegerkinder Hansjörg und Margit mit Familien Danke allen, die seiner gedenken. Bozen/Göflan – August 2017
Norbert Pircher Stabner-Norbert Kortsch * 20.2.1948
† 29.8.2014
In lieber Erinnerung denken wir an unseren Norbert am Samstag, 26. August 2017, um 19.30 Uhr bei der Abendmesse in der St.-Johannes-Kirche von Kortsch. In Liebe deine Familie
Glaubt nicht, wenn ich gestorben, dass wir uns fern sind. Es grüßt euch meine Seele als Hauch im Sommerwind. Und legt der Hauch des Tages am Abend sich zur Ruh’, send’ ich als Stern vom Himmel euch meine Grüße zu.
Ein Vater liebt – ohne viel Worte Ein Vater hilft – ohne viel Worte Ein Vater versteht – ohne viel Worte Ein Vater geht – ohne viel Worte, und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner auszudrücken vermag
1. Jahrestag
Helmut Frank
3. Jahrestag
Mathilde Pfeifer geb. Gander
* 9.5.1961 † 21.8.2014 – Egghof · Lichtenberg Zum 3. Todestag gedenken wir unserer lieben Mama am So., 20. August um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Lichtenberg. Wir danken allen, die daran teilnehmen. Deine Familie
Ein Mensch, der uns verlässt, ist wie eine Sonne, die versinkt. Aber etwas von ihrem Licht bleibt immer in unserem Herzen zurück.
Toni Holzknecht * 27.11.1938
† 22.7.2017
Latsch
Danke
für die tröstenden Worte gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für das letzte Geleit, das stille Gebet und die vielen Spenden. Herzlichen Dank allen, die uns in diesen schweren Stunden beigestanden sind. Die Trauerfamilie Bestattungen
TONEZZER
Schlanders
*8.6.1942 † 12.8.2016 Schluderns
Ein Jahr ist es nun her, seit du uns für immer verlassen hast. Unseren Augen bist du nun fern, unseren Herzen aber ewig nah. Ganz besonders gedenken wir Deiner bei der Hl. Messe am Samstag, 12. August 2017 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Deine Lieben
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. 4. Jahrestag
Maria Pircher geb. Kinsele * 13.9.1958
Werden Sie bei uns Mitglied Info: 0473 621 721
† 28.8.2013
Wir gedenken unserer lieben Marie am Samstag, 26. August, um 19.30 Uhr in der St.-Johannes-Kirche von Kortsch. In Liebe dein Peter
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Allfälliges/Weiterbildung
Menschen, die wir lieben sterben nie. Sie bleiben uns im Herzen erhalten.
1. Jahrestag
Josef Frischmann *10.1.1931 †17.8.2016 Kortsch
In Liebe und Dankbarkeit denken wir viel an unseren guten Vater. Besonders beten wir für ihn am Samstag, 19. August um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Kortsch. Wer daran teilnimmt ein inniges Vergelt’s Gott. Familie Frischmann
Danksagung
Die vielen Beweise und Zeichen der Anteilnahme haben uns tief bewegt und sind uns ein großer Trost.
Johann Stecher
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Wir machen Urlaub der vinschger
Stuaner Hans * 16.2.1944 † 30.7.2017
Mit einem aufrichtigen Vergelt’s Gott bedanken wir uns weiters bei - Hochw. Johann Lampacher, dem Mesner, den Ministranten und den Vorbeterinnen sowie bei allen, die einen Dienst bei der Gestaltung der Trauerfeier übernommen haben - der Feuerwehr Tarsch und den Abordnungen des Bezirksverbandes der freiwilligen Feuerwehren Untervinschgau - den Musikkapellen von Tarsch und Latsch - den vielen Blumen- und Gedächtnisspendern - dem Haus- u. Krankenpflegedienst vom Sprengel Mittelvinschgau - der Notfallseelsorge des Weißes Kreuzes - allen, die unseren Hans in lieber Erinnerung behalten. Tarsch, im August 2017 Bestattungen
TONEZZER
Die Trauerfamilie
Schlanders
Von Mo. 14. bis Fr. 18. August bleibt unser Büro geschlossen. Ab Mo. 21. August sind wir wieder für Sie da. Der nächste Vinschger Wind erscheint am Do. 31. August.
Weiterbildung vor Ort Freizeit
Kreativ unterwegs - Landartkünstlern auf der Spur REFERENT/IN
Martina Thanei und Tobias Wallnöfer TERMINE Mo, 28.08. – Fr, 01.09.2017 UHRZEIT 08.30 Uhr – 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Prader Sand KURSBEITRAG 50 Euro ZIELGRUPPE Grundschüler ANMELDESCHLUSS Mo, 21.08.2017
Freizeit
Kräuter Querfeldein - Block 2 REFERENT/IN
Monica Turina TERMINE Sa, 26.08.2017 UHRZEIT 14.00 Uhr – 19.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Mals und Umgebung KURSBEITRAG 15 Euro (inkl. Material) ANMELDESCHLUSS Mo, 21.08.2017
INFO – ANMELDUNG:
Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr
Sprachen
Vorbereitungskurs auf die Zweisprachigkeitsprüfung B1, B2, C1 Internationales Sprachenzertifikat „Plida“ REFERENT/IN IN MALS Luana Ivana Cavalet REFERENT/IN IN SCHLANDERS Cristina Baldi
TERMINE Anfang September bis Ende November 2017 Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte UHRZEIT 18.30 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT MALS OSZ Mals ORT SCHLANDERS WFO Schlanders ANMELDESCHLUSS Do, 31.08.2017
Kurse welche im Zeitraum September bis Dezember 2017 angeboten werden, finden Sie ab 21.08.2017 auf unserer Homepage: www.gwr.it Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it
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