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Vinschgau: Das sind unsere Umweltgelder Seite

Mals

„Will man den geförderten Wohnbau abwürgen?“

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Mit wohlwollender Unwissenheit haben die Gemeinderät:innen von Mals bei der jüngsten Sitzung am 28. Juli zur Kenntnis nehmen dürfen, dass das E-Werk Saldur nun endlich in den Genuss von staatllichen Förderungen gekommen ist. Zwei Millionen Euro betragen diese Förderungen, die rückwirkend ab dem Jahr der Inbetriebnahme 2016 bis 2021 ausbezahlt worden sind. Das rechtliche Antichambrieren beim GSE, also beim Gestore Servizi Energetici, hat seine Wirkung entfaltet.

Allerdings stellte BM Josef Thurner mit leichtem Bedauern fest, dass der GSE auf der anderen Seite 373.000 Euro zurückbehält bzw. die E-Werk Saldur Konsortial GmbH dieses Geld zurückzahlen muss und zwar aufgrund der „extra profitti“. Der Staat rahmt demnach die Strom-Preissteigerungen bei den E-Werken ab.

Um ein künftiges Mitkassieren des Staates zu verhindern, haben die Eigentümer des E-

Foto: Erwin Bernhart

Die Malser Gemeinderät:innen nehmen die Förderungen durch den GSE wohlwollend zur Kenntnis

Werk Saldur (70% Gemeinde Mals, 30% Fraktion Matsch) mit 1. Juni den Trader-Vertrag gekündigt. Über die rechtlichen Schwierigkeiten mit dem Südtiroler Energieverband hat der Vinschgerwind in der letzten Ausgabe berichtet. BM Thurner sagte bei der Ratssitzung, dass man den Schadensfall nicht einsehe, der durch den zweimonatigen Produktionsausfall entstanden sein solle. Jedenfalls hat der Gemeinderat bei der Bilanzänderung zugestimmt, dass das Kampfgeld für die Rechtsanwaltskanzlei von Karl Zeller mit 137.000 Euro bestückt wird.

In den Gemeindehaushalt eingebaut wurden unter anderem auch d110.000 Euro, die aus dem Schotterabbau bei Laatsch lukriert werden können. Mit 150.000 Euro aus dem Leader-Topf ist die Gemeinde Mals endlich bereit, jene lang versprochene Studie in Angriff nehmen zu können, die eine „Modellregion Obervinschgau“ zum Inhalt haben wird. Über alle Sparten hinweg soll, so BM Thurner, eine vernetzte regionale Entwicklungsmöglichkeit untersucht werden.

Große Probleme bei den Wohnbauzonen, vor allem beim geförderten Wohnbau wurden in der Diskussion beklagt. Ivan Zanzotti warf die Frage auf, wie es bei der Wohnbauzone „Schletzes“ in Tartsch weitergehe. Das Amt für geförderten Wohnbau, klagte BM Thurner an, benötige für die Bearbeitung der Akten mehr als 15 Monate. Früher waren es drei bis vier Monate. Thurner stellte die Frage, ob man den geförderten Wohnbau abwürgen wolle. Die Beamten im Amt seien völlig verunsichert, ergänzte die Generalsekretärin Monika Platzgummer und, es könne nicht sein, dass die Gemeinde die Gelder für den geförderten Wohnbau aus dem Haushalt vorstrecke und nach zwei Jahren zurückerhalte. (eb)

Vinschgau

„Das sind unsere Umweltgelder!“

Dass Big Alperia veröffentlicht hat, die Fischtreppe beim Laaser Werk selbst finanziert zu haben, stößt den Bürgermeistern im Tal sauer auf. Das sei so nicht richtig. Bei der Bezirksratssitzung am 26. Juli wurde von Seiten des Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera und der BMin aus Laas Verena Tröger und des BM aus Schluderns Heiko Hauser großer Wert auf die Feststellung gelegt, dass sowohl die Fischtreppe in Laas als auch Maßnahmen gegen Sunk und Schwall vom Auffangbecken bei Glurns bis nach Laas mit Umweltgeldern finanziert worden sind. Die Umweltgelder, die vom Konzessionär, also von Alperia Greenpower, zu entrichten sind, stehen eigentlich den Gemeinden zu bzw. die Anrainergemeinden entscheiden über die Verwendung der Umweltgelder maßgeblich mit. Für die Fischtreppe in Laas wurde eine runde Million Euro ausgegeben und für Maßnahmen gegen den Schwallbetrieb rund eine halbe Million. „Das finanzieren die Gemeinden mit den Umweltgeldern“, stellte Pinggera unmissverständlich klar. (eb)

Foto: Erwin Bernhart

Vom wind gefunden

Generation XYZ und Gen Alpha

Es gibt besondere Merkmale, die eine Generation kennzeichnen bzw. ihr zugeschrieben werden. So spricht man von der Kriegs- und Nachkriegsgeneration, weil die Erfahrungen des Krieges und der Wiederaufbau diese Generation geprägt haben. Neben gesellschaftlichen Einflüssen, sind vor allem technische Erneuerungen, welche den Lebensstil und die Wertvorstellungen der Menschen bestimmen. Viel ist heute die Rede von den Babyboomern (geboren zwischen 1951 und 1965), der Generation, die zu den Zeiten steigender Geburtenraten und des Wirtschaftsaufschwungs geboren wurde. Dann kommt die Generation X (geboren 1966 – 1980). Die Generation X kommt in Kontakt mit neuen Technologien, wie Computern und Videospielen. Die Generation Y (geboren 1981-1995) wird auch als Millennials bezeichnet, weil sie um die Jahrtausendwende die prägendsten Teenager- oder Kindheitsjahre hatten. Die Generation Y kennt den Umgang mit digitalen Medien und nutzt das Smartphone auch für Arbeitszwecke. Für die Generation Z (geboren 1996-2010) gibt es eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit. Persönliche Verwirklichung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Die mit YouTube, Snapchat und Instagram aufgewachsenen Digital Natives sind technisch sehr versiert. Die Grenze zwischen realer und virtueller Welt verwischt immer mehr. Und dann kommt die Generation Alpha (geboren 2011-2025). Es ist die erste Generation, die schon als Kleinkinder mit Smartphones umgehen und deren Eltern auch aktive Smartphone und Social Media-Nutzer sind. (hzg)

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