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Reschen: Anlegestelle für Rettungsboote Seite

Reschen

Anlegesteg für Rettungsboote

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Am Reschensee ist, wie in der gesamten Autonomen Provinz, das Fahren mit Motorbooten untersagt. Einzige Ausnahme sind die Rettungseinsätze und die Begleitung von Anfängern, Trainingsgruppen und Regatten zu deren Sicherheit. Der Segelverein Reschensee (SVR) verfügt über drei Motorboote und die Wasserrettung der FF Reschen hält ihr Motorrettungsbot in der Segelbucht in Einsatzbereitschaft. Seit erstem Juli können diese Wasserfahrzeuge am neuen Anlegesteg für Motorboote ankern. Dieser wurden nach den Ideen von Arnold Ortler, verantwortlicher für die Infrastrukturen des Segelvereines, und den Plänen des Vorstandsmitgliedes Markus Peer verwirklicht. Die größte Herausforderung war der stetig schwankende Wasserspiegel (bis zu 25 m) des Reschen-Sees.

Foto: Andreas Waldner

Komfortable Liegeplätze mit Fingerstegen für die Motorrettungsboote in der Seglerbucht. Die neue Anlage ermöglicht problemloses Einfahren und Festmachen. Alle Rettungsboote sind startbereit.

Zum Zeitpunkt des Bootsstegbaus herrschte absoluter Niedrigwasserstand. So konnte vor Ort eine tonnenschwere Betonplatte auf 4 Gummirädern gegossen werden. Diese kann mit einer Seilwinde sowohl dem steigenden, als auch dem fallenden Wasserspiegel angepasst werden. Auch der 10,21 m lange Zugangssteg, der einerseits am Ufer gefahren werden kann und andererseits am Ponton befestigt ist, dient zum Ausgleich des Wasserpegels. Bei großem Tidenhub (Unterschied des Wasserstandes zwischen Hochwasser und Niedrigwasser) beim Verstellen der Anlage sind Greifer für I-Profil in die Betonplatte einbetoniert. Um die Motorboote vor Unbefugten zu schützen, wurde eine verschließbare Eisengrilltür am Zugangssteg montiert. Über drei Hauptstege erreicht man die vier Fingerstege. Ein Fingersteg ist eine hervorragende Lösung zum Anlegen von Booten mit zusätzlicher Fläche an Back- und Steuerbord. Das kann hilfreich sein, um ein Boot von anderen Booten auf benachbarten Liegeplätzen zu schützen. Außerdem kann man sich beim Anlegen gut an dem Steg orientieren und gegebenenfalls davon abstoßen oder draufsteigen um das Boot von Hand in die finale Position zu bringen. Ein feuerverzinkter Metallrahmen sorgt für Sicherheit und Stabilität. (aw)

PR-INFO TV NATURNS Alpenplus Ötzi Trailrun in Naturns –das neue Event

Am 05. September 2021 findet die 1. Ausgabe des neuen Trailrun-Events in Naturns statt: Dass „Trailrunning“ - sprich der Berglauf - entwickelt sich immer mehr zur neuen Trendsportart. Daniel Jung ist Bergläufer. Der in Naturns lebende Sportler hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit einigen Jahren ist er aus der internationalen Trailrun-Szene nicht mehr wegzudenken. So ist er auch als Ideen- und Taktgeber bei der Organisation des Trailrun – Events in Naturns mit dabei. Inspiriert vom Ötzi Alpin Marathon, eine der extremsten Sportveranstaltungen der Alpen, entstand 2019 die Idee, ein ähnliches Event für die Trailrun-Szene ins Leben zu rufen. In Zusammenarbeit mit der Tourismusgenossenschaft Naturns und den Höfen am Naturnser Sonnenberg, wird am 05. September 2021, nach zweifacher Verschiebung, endlich die 1. Ausgabe des Alpenplus Ötzi Trailruns stattfinden. Das Besondere an diesem Wettkampf ist, dass sowohl Hobbyläufer als auch Profisportler mitmachen können. Die Teilnehmer können sich zwischen zwei Läufen entscheiden: der „Sunny Mountain Trail“ ist mit seinen 30 Kilometern und 2.100 Höhenmetern der herausfordernde der Beiden: Von Naturns über den Panoramaweg nach Rabland, hoch bis zur Bergstation Giggelberg, über den Meraner Höhenweg zurück nach Unterstell und retour ins Zentrum von Naturns. Beim „Naturns Skyrace“ ist ca. die Hälfte der Strecke, also 15 Kilometer und 1.200 Höhenmeter, zu bewältigen.

Prad am Stilfserjoch

Sommerkonzert und Markt

Groß war die Freude bei den Musikanten und beim Publikum. Endlich wieder auftreten und vor Publikum spielen zu können. Am 5. August gab die Musikkapelle Prad unter der Stabführung von Verena Tröger ihr erstes Sommerkonzert auf dem Dorfplatz von Prad. Traditionell gibt es seit vielen Jahren in den Sommermonaten am Donnerstag Konzerte auf dem Dorfplatz, wobei verschiedene Musikkapellen und Tanzgruppen auftreten und das Publikum mit ihrer Musik bzw. den Volkstänzen erfreuen. Am 5. August traten ab 18 Uhr mehrere Musikgruppen auf. Außerdem gab es einen kleinen Markt mit verschiedenen Marktständen, wobei vor allem regionale Produkte wie Bio-Ziegenkäse der Prader Dorfsennerei, Honig, Schmuck, Brot, Wurst und Speck oder Holzspielzeug der lokalen Anbieter verkauft wur-

Foto: Heinrich Zoderer

Das erste Sommerkonzert auf dem Dorfplatz in Prad. Es spielte u.a. die Jugendkapelle unter der Leitung von Melanie Pichler und die Musikkapelle Prad unter der Leitung von Verena Tröger.

den. Es spielten die „Ortwein Musi“ mit Gernot Niederfriniger und seiner Frau Bernadette Kathrein und die Obervinschger Böhmische. Ihren ersten öffentlichen Auftritt in diesem Jahr hatte auch die Jugendkapelle Prad unter der Leitung von Melanie Pichler. Einige der insgesamt 26 Musikant:innen traten erstmals auf. Entsprechend groß war die Aufregung bei den jungen Musiker:innen und deren Eltern. Beim Konzert wurden mehrere junge Musiker:innen geehrt, die das Leistungsabzeichen in Bronze gemacht haben: Maximilian Pfitscher (Posaune), Johannes Warger (Schlagzeug), Florian Theiner (Schlagzeug), Julian Martin (Schlangzeug) und Max Ebensperger (Klarinette). Besonders geehrt wurde Sophy Masiero (Trompete), die nicht nur das Leistungsabzeichen in Gold abschloss, sondern auch beim Musikwettbewerb Prima la musica den 1. Preis mit Auszeichnung erhielt. Fabian Theiner, der Obmann der Musikkapelle Prad, konnte beim Sommerkonzert auch zwei neue Musikantinnen begrüßen: Anna Agethle (Klarinette) und Sophia Pfitscher (Querflöte). Mitgespielt haben beim Sommerkonzert auch die drei Altmusikanten und Ehrenmitglieder der Musikkapelle Prad: Hubert Veith, Heinrich Stecher und Hermann Veith, die bereits seit über 60 Jahren Mitglieder der Musikkapelle Prad sind. (hzg)

Partschins

Konzertsaison der MK Partschins gestartet

Am Donnerstag, dem 22. Juli, erklang die Musikkapelle von Partschins erstmals im heurigen Jahr 2021. Von nun an findet jeden Donnerstagabend ein Konzert auf dem Partschinser

Dorf- oder auf dem Rablander Kirchplatz statt. Nach den Freilicht-Musikproben und unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen erfüllten die langersehnten Klänge der Musikkapelle Partschins erstmals wieder die historischen Partschinser Gassen und brachten so ein weiteres Stück Normalität in die Gemeinde. Andreas Österreicher, Obmann der Musikkapelle Partschins und Moderator des Abends, eröffnete das Konzert mit einem Rückblick: 252 Tage ohne gemeinsame musikalische Aktivität, das hat es in der über 200-jährigen Geschichte der Kapelle Die Musikkapelle von Partschins bei ihrem noch nie gegeben. ersten Abendkonzert im heurigen Jahr 2021 Den Einstieg machte

Foto: Jacqueline Kneissl ,,Gruß aus den Dolomiten‘‘ des Südtiroler Komponisten Josef Hochkofler. Weiter ging es mit dem militärisch rhythmischen ,,Fliegermarsch‘‘ von Hermann Dostal. Daran anschließend wurden alle Zuhörer:innen und vor allem alle Partschinser:innen unter diesen herzlich begrüßt. Besondere Wertschätzung erhielt die Partschinser Gemeindereferentin Jasmin Ramoser. Der nächste Titel auf dem Programm war ,,Music‘‘ arrangiert von Philip Sparke, ein Auszug aus ,,Music was my first love‘‘ von John Miles. Andreas Österreicher stellte in diesem Zug die zwei Nachwuchsmusikant:innen der Musikkapelle von Partschins vor: Janina Jennewein und Daniel Bernhart, beide an der Klarinette. Es folgte ,,Freudentränen‘‘ von Guido Henn. Nach dem schwungvollen und frechen ,,El Cumbanchero‘‘ von Naohirao Iwai ging es weiter mit dem Marsch ,,In treuer Kamaradschaft‘‘ von Max Damberger. Natürlich durften auch die von Emotionen getragene ,,Böhmische Liebe‘‘ von Mathias Rauch und ,,ABBA Gold‘‘, ein ABBA-Medley, arrangiert von Ron Sebregts, nicht fehlen. Aufgrund der schlechten Witterung musste das erste Freilicht-Konzert an dieser Stelle abgebrochen werden. Die zweifache Zugabe hätte aus ,,Wien bleibt Wien‘‘ von Johann Schrammel und ,,Meine Heimat ist Tirol‘‘ komponiert von Sepp Mader bestanden, welche den Zuhörer:innen aber vorenthalten blieben. Man genoss das erneute Beisammensein. Die Musikkapelle Partschins und alle weiteren Musikkapellen des Landes Südtirol blicken trotz der momentanen Umstände zuversichtlich in die Zukunft und hoffen, dass ihre Tätigkeit nicht ein weiteres Mal eingehemmt werden wird.

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