Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 18-16 Vinschgau Südtirol

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Nr. 18 (284) 08.09.16 I.P. 12 Jg.

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Die Strassenkämpfer

Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Wie man aus einem Forstweg eine Gemeindestraße machen will

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2 /WANDERN/

Vinschgerwind 18-16

BERGTOUR

Wanderinfos: Dauer: rund 1 - 1,5 h Strecke: 5,2 km max. Höhe: 1.500 m Wegverlauf: Die Seerunde kann in beide Richtungen begangen werden. Parkmöglichkeiten gibt es im Dorf, bei den Fischerhäusern oder der Talstation der Haider Alm Umlaufbahn. Besonders für Familien geeignet. Es gibt zahlreiche Rast- und Sitzmöglichkeiten.

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WANDERTOUR

HÖHENWEG

Rund um den Haidersee Der Obervinschgau und der Ortler dienen als grandiose Kulisse, wenn man rund um den Haidersee wandert. Dieser zählt zu den schönsten Naturseen in Südtirol und liegt auf knapp 1.500 Höhenmeter. Die See-Rundwanderung ist eine sehr gemütliche, für die man rund 1,5 Stunden einplanen muss. Auch für Familien ist die 5,2 km lange Seerunde eine ideale und leichte Wanderung, die auch mit dem Kinderwagen zu empfehlen ist. Vorab: Die Seerunde kann in beide Richtungen begangen werden, ist abwechslungsreich und gestaltet sich kurzweilig. Parkmöglichkeiten gibt es im Dorf, bei den Fischerhäusern oder bei der Umlaufbahn St. Valentin. Von dort geht man Richtung See und folgt immer dem Weg Nr. 1 oder „Uferweg“, der rund um den See führt. Einen asphaltierten Streckenabschnitt teilen sich Wanderer mit Radfahrern. Hier ist etwas Vorsicht geboten. Ansonsten verläuft der Rundweg am See im leichten Auf und Ab und bietet Abwechslung: Vorbei geht es an ausgedehnten Schilfgürteln, über Holzstege, und bietet auch zahlreiche Rastplätze und Sitzmöglichkeiten. Im Süden des Sees gibt es Informationstafeln, wo Wissenswertes über Fauna, Flora und die Landschaft zur Schau getragen wird. Besonders im Herbst ist die Seenwanderung rund um den Haidersee eine lohnende und idyllische. (ap)


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Inhalt

Vinschgerwind 18-16

/INHALT/ 3

Kommentar Marmorabtransport endgültig über die Straße, fordern Schlanders und Göflan

„Pflanzen statt Beton“ - Interview mit Florin Florineth

Seite 6

Seite 10

von Chefredakteur Erwin Bernhart

70 Jahre Pariser Vertrag

Schlanders: Die Moralpredigt

Seite

4

Schnals: Der Umweltlandesrat zum Pistenbau

Seite

4

Vinschgau: Der Bezirksrat zum Gesundheitsplan

Seite

5

Latsch: Die Bedeutung der Netzportale für die Hotels

Seite

5

Prad/Äthiopien: Hilfe zur Selbsthilfe

Seite

9

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Ein aufkeimender Brandherd nach dem 2. Weltkrieg mitten in den Alpen wurde mit dem Pariser Vertrag, mit dem GruberDegasperi-Abkommen 1946 - zu einem kontrollierbaren Feuerchen, welches erst nach dem 2. Autonomiestatut 1969 zu einem Glutherd eingedämmt werden konnte. Aus heutiger Sicht, aus der Sicht des allgemeinen Wohlstandes, aus der Sicht relativ großer Selbstverwaltung, aus der Sicht politischer Stabilität, auch aus der Sicht des Eingebettetseins in Europa ist dieser Pariser Vertrag der Grundstein gewesen für den Aufbau der Autonomie der Region, für die Autonomie Südtirols. Unter Historikern gibt es ganz unterschiedliche Bewertungen zu diesem Pariser Vertrag. Während der emeritierte Professor für Zeitgeschichte an der Uni Innsbruck Rolf Steininger von einer „Magna Charta Südtirols“ spricht, sagt der Historiker Michael Gehler, der Leiter des Institutes für Geschichte an der Stiftung Universität Hildesheim, dass man (Zitat aus den Dolomiten) „nie und nimmer von einer Magna-Charta für Südtirol sprechen“ könne - sondern für das Trentino. Das Dokument, das Gruber-Degasperi-Abkommen, sei, so sagt die Historikerin Eva Pfanzelter, „im Kontext der Wirren jener Zeit zu betrachten, als Südtirol von einem unkontrollierten Strom von Flüchtlingen überrannt wurde. Auch auf politischer Ebene werden das Abkommen und seine Folgen, die heutige Autonomie, aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln bewertet. Ich gehe davon aus, dass die nächste Generation über unterschiedliche Bewertungen, über unterschiedliche Sichtweisen herzhaft debattieren, vielleicht auch streiten wird. Denn die Schule hat begonnen und das Jubiläum „70 Jahre Pariser Vertrag“ bietet guten Anlass zu großen Fragen und Debatten.

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4 /POLITIK/

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25 Jahre Ötzifund

Schnals

Zu den Bauarbeiten in Schnals

L

R Richard Theiner hat folgende Stellungnahme für die Schnalser Geltscherbahn abgegeben (Auszüge): „Die Schnalstaler Gletscherbahn AG hat eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer neuen Talabfahrt vorgelegt, die der Gemeinderat Schnals am 31. März 2015 einstimmig genehmigt hat. Der Umweltbeirat hat in seiner Sitzung vom 9. Dezember ein negatives Gutachten hinsichtlich der Umweltverträglichkeit des ergänzenden Eingriffes erteilt. Der obere Abschnitt der neuen Talabfahrt wurde als sehr problematisch eingestuft. Das Amt für Landesplanung hat das Projekt hingegen auf jene Fachbereiche analysiert, die nicht in das Kompetenzfeld des Umweltbeirates fallen, und ist daraufhin zum Schluss gekommen, dass die Machbarkeit des Vorhabens teilweise - ohne den oberen Bereich - genehmigt werden kann. Die Landesregierung hat den Vorschlag des Amtes für Landesplanung angenommen. Die Talabfahrt in reduzierter Form konnte so genehmigt werden; der aus umwelttechnisch problematischer obere Abschnitt wurde ausgeschlossen. Das daraufhin von der Schnalstaler Gletscherbahn, nach den Vorgaben der Landesregierung ausgearbeitete verkleinerte Projekt, wurde der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich zur Genehmigung vorgelegt und von dieser mit einer Reihe von Auflagen gutgeheißen; in dieser Phase wird es nicht mehr der Landesregierung vorgelegt. Somit konnte die Schnalstaler Gletscherbahn AG mit den Bauarbeiten beginnen.

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Sollte die Vinschgauer Staatsstraße besser ausgebaut werden? Neue Umfrage: War der Pariser Vertrag bzw. das GruberDegasperi-Abkommen ein Glücksfall für Südtirol?

77,8 % JA 22,2 % NEIN

Die Moralpredigt Schlanders. 40 Flüchtlinge kommen nach Schlanders. Wann diese kommen hängt maßgeblich davon ab, wer die Struktur (der alte Sitz des Weißen Kreuzes) führen wird. Noch hat sich niemand dafür gefunden. Derweil übt sich BM Dieter Pinggera als langatmiger Moralprediger.

von Angelika Ploner

A

nstelle von Informationen, gab’s eine Moralpredigt. Bürgermeister Dieter Pinggera wiederholte im Schlanderser Gemeinderat jüngst nur jene spärlichen Informationen, die bereits bekannt sind. 40 Flüchtlinge werden im verwaisten Sitz des Weißen Kreuzes nahe Krankenhaus untergebracht werden. Woher diese genau kommen, weiß man ebenso wenig, wie wer die Struktur führen wird. Vor allem an diese Frage knüpfen sich viele Antworten - und auch der Zeitplan. Denn solange sich niemand findet, der die Struktur führt (z.B. Caritas, Volontarius), kommen auch keine Flüchtlinge. Die Gemeinderäte nahm der Schlanderser Bürgermeister hingegen in die Pflicht: „Soviel Verantwortung müssen wir haben. Wo sind unsere christlichen Werte wie Nächstenliebe? Die Flüchtlinge sind auf Herbergssuche wie vor 2.000 Jahren.“ Und: „Ich erwarte mir von den Gemeinderä-

ten, dass sie Hasspredigern und Marktschreiern Paroli bieten.“ Apropos Erwartungen. Aus erster Hand, sprich vom Bürgermeister über die Flüchtlinge informiert zu werden, das hätten sich die Gemeinderäte in Schlanders erwartet. Die Flagge der Transparenz stets hochhaltend, begegnet Pinggera dem Vorwurf der mangelnden Informationspolitik ohne Argumente. Man habe über die Presse die Bevölkerung informiert, sagte der BM lapidar, um möglichst viele zu erreichen. Nur am Rande erwähnt: Der Vinschgerwind ist von dieser Informationspolitik ausgespart worden. Die wenigen Informationen lieferten der Flüchtlingsbeauftragte Luca Critelli und die Sozialreferentin von Mals Gertrud Schwabl. 95 Prozent der Asylwerber in Italien sind Männer. Diese werden umverteilt. Nach Südtirol. Und auch nach Schlanders. Der Bürgermeister kann sich weder die Flüchtlinge noch die Unterbringung derselben aussuchen. Sämtliche Immobilien - vom Militärareal bis hin zu

Fotos: Angelika Ploner, Erwin Bernhart

Samstag, 17. und Sonntag, 18.09.2016: Auftaktveranstaltungen in Schnals mit Konzerten mit Dominik Plangger, Mainfelt sowie Loud, Weltrekordversuch in Slackline u.v.m.

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leerstehenden Unterkünften wurden vom Land abgelehnt. 28 Euro zahlt der Staat dem Land pro Flüchtling und Tag, davon müssen Essen, Bekleidung, Strom, Wasser usw. bezahlt werden. Kochen die Flüchtlinge in ihrer Unterkunft selbst, erhalten sie 8 Euro pro Tag für Einkäufe, haben sie hingegen keine Möglichkeit selbst zu kochen und erhalten ihr Essen, dann bekommt jeder pro Tag 2,50 Euro für kleinere Ausgaben. Ansonsten nichts. Die Diskussion im Gemeinderat am vergangenen Donnerstag stellte eines klar: Die Bereitschaft Flüchtlinge aufzunehmen ist da. Der Wille zur Integration ebenso. Nur eines darf in der Ratsstube nicht verwechselt werden: Kritik ist nicht gleich Intoleranz oder Kesseltreiben. Und Kritik - auch unbequeme Fragen - müssen erlaubt sein. Probleme einfach totzuschweigen hat noch nie funktioniert.


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/POLITIK/ 5

Vinschgau

Die Forderungen aus der Peripherie B

Einstimmigkeit herrscht im Bezirksrat, wenn es um die Belange der Peripherie in Sachen Krankenhaus und medizinische Versorgung geht

Foto: Erwin Bernhart

evor der Bezirksrat zu einer breiten Diskussion für die Stellungnahme zum Landesgesundheitsplan geschritten ist, wurde die Programmvereinbarung zwischen der Gemeinde Mals, dem Altersheim St. Martin Mals und der Bezirksgemeinschaft fixiert und beschlossen. Im alten Spital von Mals soll ein Inklusionsprojekt verwirklicht werden, voraussichtlicher Umbaubeginn ist 2018. Die Kosten teilen sich die beteiligten Institutionen. Die Bezirksgemeinschaft wird beauftragt, das Projekt durchzuführen. Der Prader BM Karl Bernhart wollte seine Zustimmung zu diesem Projekt von einer Unterstützung durch die Bezirksgemeinschaft für die Gemeinde Prad in Sachen Altersstruktur abhändig machen. Man solle Prad diesbezüglich nicht aus den Augen verlieren. „Das, was in Mals entsteht, habt ihr schon in Prad“, antwortete Bezirkspräsident Andreas Tappeiner. Dieter Pinggera, für Soziales in der Bezirksgemeinschaft zuständig:

„Wenn ihr in Prad die Sache geschickt angehts, unterstützen wir das.“ Rege diskutiert wurde dann die Stellungnahme zum Landesgesundheitsplan. Die Arbeitsgruppe Vinschgau bestehend aus BM Dieter Pinggera, BZGPräsident Andreas Tappeiner, LR Richard Theiner, LA Sepp Noggler, BM Helmut Fischer, SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger, den Primaren Anton Theiner und Robert Rainer und Pflegekoordinator Christoph Alber, hatte einen Vorschlag ausgearbeitet, an dem bis zur letzten Minute gefeilt worden ist. Rund um den Kernsatz „Wesentlich ist, dass jeder Bürger

zeigen, wie die Ärzte zwischen Meran und Schlanders pendeln werden. Denn die derzeitige „Außendienst-Regelung“ sei völlig unzureichend. Künftig werde es größere Probleme mit den Hausärzten geben. Denn, so formulierte es der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner, aufgrund der Gemeinschaftspraxen in größeren Orten könnten kleiner Gemeinden ohne Hausarzt dastehen. In der Stellungnahme hieß es denn auch „Hausärzte gehören zum System und es muss ein Mindestmaß an Weisungsbefugnis gegeben sein“, damit chronisch Kranke vor Ort besser betreut werden können. (eb)

die Möglichkeit hat, grundlegende Dienste wohnortnahe zu erhalten“ fordern die Vinschger vor allem zwei Bereiche: eine bessere Vernetzung zwischen Territorium und Krankenhaus (darin enthalten sind die Hausärzte, die pädiatrische Grundversorgung, der psychologische und psychiatrische Dienst und die Notarztversorgung) und die Grundversorgung im Krankenhaus. Die Leistungsprofile des Grundversorgungskrankenhauses müssen verbindlich festgeschrieben werden. Die Anerkennung einer genauen Bettenanzahl wurde gefordert (91 Patientenbetten). Der Landesgesundheitsplan solle auf-

Latsch

Vinschgerwind: Kürzlich wurde in der Wochzeitung ff der Matillhof in einem Ranking hinter dem Quellenhof in Passeier gelistet. Auf Holiday Check war der Matillhof an 2. Stelle in der Beliebtheitsskala der Südtiroler Hotels. Was bedeutet das für Sie? Charlotte Dietl: Die Internetportale sind sehr wichtig geworden. Heute schaut jeder, der in den Urlaub fahren möchte in die Portale hinein. Für uns war das ein Anerkennung, vor allem für die MitarbeiterInnen, die sich besonders gefreut haben. Wir haben uns gesagt, unsere Arbeit wird auch honoriert. Ich habe nicht mit einer solchen Platzierung gerechnet, weil wir mit 59 Betten ein kleines Hotel sind, der Quellenhof hat ein Vielfaches mehr. Wir arbeiten vor allem mit Stammgästen.

Vinschgerwind: Sie führen den Matillhof seit Jahren. Führen Frauen Hotels anders als Männer? Dietl: Das kann ich nicht beurteilen. Jeder, ob Mann oder Frau, hat seine Stärken. Eine Frau ist vielleicht ein bisschen sensibler, etwas feinfühliger, sei es den MitarbeiterInnen gegenüber, oder auch den Gästen gegenüber. Männer sind vielleicht etwas rationaler, auch kalkulierender. In unserem Beruf braucht es beides. Viellciht ist die Frau auch etwas persönlicher, achtet auf Details. Es gibt wohl kein Hotel, welches nur von einem Mann geführt wird, meist von Paaren. Vielfach kommt dabei halt der Mann in den Vordergrund. Vinschgerwind: Haben Sie Kontakte zu anderen Frauen-

geführten Hotels? Dietl: Überhaupt nicht. Ich habe kürzlich die Südtiroler Frauenhandballmannschaft gesponsort. Die Mannschaft hat unter dem Motto „Frauen für Frauen“ Hotels gesucht, die von Frauen geführt werden. Da sind etwa 12 Sponsorinnen zusammengekommen. Vinschgerwind: Nochmals zurück zur Bewertung im Internetportal Holiday Check. Sind solche Bewertungen Ansporn für die Tätigkeiten im Hotel? Dietl: Auf jeden Fall. Die Mitarbeiter haben es zuerst nicht glauben können. Ich denke, alles, das man gern tut, will man in Zukunft noch besser machen. Ich habe sehr motivierte Stammangestellte, die immer wieder einen Schritt weiter gehen wollen. Ein kleiner Betrieb, wie wir

Foto: Erwin Bernhart

„Für uns ist es ein großer Ansporn“

Charlotte Dietl leitet seit 1990 das 4 Sterne superior Hotel Matillhof in Latsch das sind, kann nur mit guten Mitarbeitern funktionieren, die hinter dem Betrieb stehen. Interview: Erwin Bernhart


6 /TITEL/

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Kreatives mit Kollateralschäden Göflan/Schlanders - Die Turbulenzen rund um den Marmorabtransport vom Göflaner Mitterwantlbruch nach Schlanders werden um einige Facetten bereichert. Die Gemeinde Schlanders will eine Gemeindestraße zum Bruch und sie will oben eine Zone für öffentliche Einrichtung (für Ausstellungen und Symposien und Künstler) ausweisen lassen. Die Marmorfachschule ein Laas ist darüber nicht informiert.

Fotos: Erwin Bernhart

links das „Maschinenhaus“ und weiter unten die „Cantina“: die Gebäude sollen einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden

von Erwin Bernhart

W

enn es um den Abtransport des Marmors vom Göflaner Wantl hinunter nach Schlanders geht, sind die Schlanderser Gemeindeverwalter höchst kreativ. In den vergangenen 10 Jahren hat man sich jährlich mit provisorischen Genehmigungen über die Runden gerettet: Der edle Stein konnte so in den Sommermonaten per LKW vom Wantl bis zum Marmorwerk der Göflaner Marmor GmbH an der Osteinfahrt von Schlanders gebracht werden. Jährlich haben sich parallel dazu die Rekurse gegen den Transport über die Bergstraße wiederholt: von Seiten des Trafratzers Johann Gurschler, von Seiten auch der Lasa Marmo. Jedesmal haben die Rekurssteller piú o meno Recht bekommen. Fast immer nachträglich - als die Abbausaison bereits vorbei und damit gerettet war. Einmal hat sich sogar die Landesregierung als Rekursstellerin hervorgetan - und den Rekurs gewonnen. Die

Schlanderser haben den Marmorweg damals kurzerhand als Gemeindestraße klassifizieren wollen. Dass die Kreativität in der Gemeindestube aufgrund des dauernden und hartnäckigen Widerstandes zunimmt, verwundert nicht. Es ist das bekennende Ziel in Schlanders und in Göflan, endlich eine dauerhafte Transportlösung für den Marmor zu schaffen. Und die Lösung aus der Sicht der Schlanderser und der Göflaner ist der Transport mit dem LKW über die Straße. Im heurigen Langes ist man die Sache anders angegangen - und zwar mit einer Bauleitplanänderung. „Eintragung der Hauptzufahrtsstraßen am Schlanderser Nördersberg als Gemeindestraßen“ heißt es im Ausschussbeschluss Nr. 102 vom 1. März dieses Jahres (Vinschgerwind Nr.6/2016). Den Segen dafür müsste auch die Landesregierung geben. In der Landesregierung ist man wegen der Streitereien um den Marmorabtransport ziemlich ratlos, teilweise sogar

stuff. Aber auch kreativ - ganz im Sinne der Schlanderser: Für heuer hat der auch für das Forstwesen zuständige Landesrat Arnold Schuler für die Marmorstraße das 10er Gesetz aufgehoben und BM Dieter Pinggera hat mit BM-Erlass die Fahrten selbst regeln können. Und wie es sich gehört, hat Johann Gurschler gegen diese Verwaltungsakte Rekurs eingelegt. Noch im September soll die Verhandlung darüber vor dem Verwaltungsgericht stattfinden. Allerdings dürfte nicht nur den Schlanderser Gemeindeverwaltern gedämmert haben, dass eine Bauleitplanänderung - den Forstweg in eine Gemeindestraße umzuwidmen - bei einem eventuellen und aufgrund der Vergangenheit wohl sicheren Rekurs - vor einem Verwaltungsgericht nicht standhalten dürfte. In der Landesraumordnungskommission, welche sich im Vorfeld der Landesregierung mit Bauleitplanänderungen zu beschäftigen hat, hat man nach längerer Diskussion die Sache vorerst vertagt.


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Man ließ die Köpfe rauchen, nicht nur in Göflan, nicht nur in Schlanders, sondern vermutlich auch in Bozen und man hat dann also nachjustiert und nachgelegt. Und zwar mit einem neuerlichen und recht frischen Ausschussbeschluss am 23. August 2016 - einem „Integrierungsbeschluss zum Beschluss des Ausschusses Nr. 102 vom 01.03.2016“. Mit einer erneuten Bauleitplanänderung sollen die „Cantina“ und das „Maschinenhaus“ - beide Gebäude befinden sich unterhalb des Göflaner Wantlbruches - in „Zonen für öffentliche Einrichtungen - Verwaltung und öffentliche Dienstleistung am Schlanderser Nördersberg“ umgewandelt werden. Die Begründungen dafür im Wortlaut unter anderem: „Die Eigenverwaltung BNR Göflan hat im Jahre 2010 einen Entwurf für ein Nutzungs- bzw. Belegungskonzept für die Gebäude auf den B.p. 222 und 221 der K.G. Nördersberg erstellen lassen, mit folgenden Wesensinhalten: Die Strukturen sollen dem Bereich Bildung und Forschung zugänglich gemacht werden. Es wurde der Kontakt mit Universitäten u.ä. Einrichtungen gesucht, um zu erheben, ob das Interesse besteht, dort Seminare, Tagungen, Symposien usw. abzuhalten. Die Resonanz war sehr positiv und daher sollen die Gebäude für eine solche Nutzung adaptiert werden. Dasselbe gilt für technische Schulen, um vor Ort Lehrgänge, Praktika usw. zu halten. Des weiteren sollen aber auch Bürger die Möglichkeit erhalten, zusammen mit Fachleuten (Steinmetzen, Künstler usw.) praktische Erfahrungen mit dem Material Marmor zu machen. Ein Teil der Einrichtungen soll für Ausstellungen verschiedenster Art und für Angebote im Jugendbereich Verwendung finden.“ Wenn das ganze Unterfangen nicht nur eine „finta“ dafür ist, endlich die Marmorstraße in eine Gemeindestraße umwandeln zu können, stellt sich unweigerlich die Frage, ob die Ideen mit der Marmorfachschule für Steinbearbeitung in Laas abgesprochen

und akkordiert ist. „Ich weiß von all dem nichts“, sagt die Direktorin der Marmorfachschule Virginia Tanzer. Wenn dem so wäre, würde eine höchst unerwünschte Konkurrenz zur Marmorfachschule entstehen, sagt Tanzer. Schließlich bemühe sich die Marmorfachschule seit ihrem Bestehen für Ausstellungen, Symposien, Begegnungen mit dem Marmor in allen möglichen Formen. „Damit wir auch unserem gesellschaftlichen Auftrag gerecht werden“, sagt Tanzer. Die für eine Gemeindestraße kämpfenden Schlanderser Gemeinde- und Göflaner Fraktionsverwalter dürften in ihrer politischen Kreativität mögliche Kollateralschäden ausgeblendet haben. Denn auch der Verein MarmorPlus in Laas, der sich um die touristische Nutzung des Marmors, der Brüche und der Marmorgeschichte bemüht, auch in Kooperation mit der Gemeinde Tarrenz in Nordtirol im Rahmen eines InterregProjektes, könnte bei solchen Alleingängen in Schlanders einen empfindlichen Dämpfer bekommen. Dem widerspricht der Präsident der Fraktion Göflan Erhard Alber. Man sei einige Male mit den Verantwortlichen von MarmorPlus zusammengekommen, um eine mögliche Zusammenarbeit zu besprechen. Noch stecke eine solche in den Kinderschuhen. Allerdings, das gibt Alber zu, habe man sich im Vorfeld nicht mit der Marmorfachschule abgesprochen. Alber, der als Fraktionschef seit der ersten Stunde die Marmoragenda auf Göflaner Seite betreut hat, ist überzeugt davon, dass der Abtransport des Marmors nur über die Straße erfolgen kann. Abgelehnt haben die Göflaner den Antrag, dass Alt-LH Luis Durnwalder in der Causa Marmorstraße als Vermittler tätig werden sollte. Verständlich wird Albers Einsatz für eine rechtlich wasserdichte Straßen-Lösung vor allem auch aus einer anderen Optik: Insgesamt rund eine halbe Million Euro spült der Marmor in die Fraktions- und in die Gemeindekassa - und zwar für die Pacht und für den Abtransport. 140 Euro Pacht und 60

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Euro Transport pro Kubikmeter Marmor hat man im Pachtvertrag von 2003 festgeschrieben. Diese Summen werden jährlich inflationsangepasst. Auf eine mögliche Konkurrenzsituation mit der Marmorfachschule angesprochen, dementiert der Schlanderser BM Dieter Pinggera. Das sei pure Polemik. Es sei nie und nimmer Intention weder der Gemeinde Schlanders noch der Fraktion Göflan etwas gegen die Marmorfachschule zu unternehmen. Man habe ein Füllhorn von Ideen für die „Cantina“ und für das „Maschinenhaus“ in petto - von Künstlertreffs über Symposien zu Ausstellungen bis hin zu einer Jugendherberge usw. - welche alle eine Umwidmung in öffentliche Einrichtungen rechtfertigen würden. Zudem, Dieter Pinggera kommt zu des Pudels Kern, benötigen Gemeinde und Fraktion endlich Rechtssicherheit für den Abtransport des Marmors. Und Rechtssicherheit sei nur über eine Gemeindestraße zu erreichen. Auch damit man endlich das Angebot der Landesregierung annehmen könne, welche eine Art Umweltgeld für den Abtransport einheben möchte. Es handelt sich dabei um 120 Euro pro Transport. Pro Sommer kämen, so Pinggera insgesamt an die 50.000 Euro Umweltgeld zusammen. Klar sei auch, sagt etwa Erhard Alber, dass die bestehenden Gebäude unterhalb des Bruches einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden sollen. Die „Cantina“ und das „Maschinenhaus“ sind im Besitz der Fraktion Göflan. Die Rechtsstreitigkeiten mit der Lasa Marmo um eine Ablösesumme sind zwar noch nicht ganz ausgefochten, aber, so sagt Alber, auf gutem Weg. Bisher habe man sich vor allem bei der „Cantina“ auf Instandhaltungsarbeiten beschränkt. Das „Maschinenhaus“ ist seit einigen Jahren das kreative Sommer-Reich des MarmorKünstlers und Lehrers an der Marmorfachschule Bernhard Grassl. Klar ist auch, dass der edle Stein immer auch in die Hände von Kreativen gehört. Der Präsident der Fraktion Göflan Erhard Alber: Abtransport des Marmors nur über die Straße Geschnittene Platten aus feinstem Göflaner Marmor im Lager der Göflaner Marmor GmbH von Burkhard Pohl


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Der Sommer ist vorbei. Die politische Arbeit wird in der 2. Septemberwoche wieder voll aufgenommen werden mit Veranstaltungen zum Referendum für oder gegen die Verfassungsreform, mit dem Stabilitätsgesetz für das Jahr 2017,einem Gesetz zu „Wettbewerb und Konkurrenz“,sowie zur Legalisierung von „Cannabis“.Diese Diskussion wird viel Staub aufwirbeln,aber in dieser Phase im Senat -aus meiner Sicht-“ versanden „. Die Sache ist noch nicht reif und das Land hat andere ,wichtigere Probleme wie den Wiederaufbau im Erdbebengebiet. Dieser Wiederaufbau wird schwierig werden. Als Vereinigung der Wassereinzugsgebiete Italiens (welches sich generell um die Wasserzinsen für die Gemeinden kümmert) haben wir erst voriges Jahr unter dem „Gran Sasso“ für eine gute Million Euro einen Kindergarten in Betrieb genommen ,der beim letzten Erdbeben rund um L‘Aquila zerstört wurde.Die Gemeinde wollte das Geld nicht den Kindergarten...... darum hat es elendlich lang gedauert und die Freude mit dem neuen Kindergarten war auch letztendlich nicht gerade groß. Es wird auch dieses mal schwierig werden ,da sich die „politische Kultur“ sicher noch nicht geändert hat. Hoffentlich erhält unser Land die Patenschaft für eine der über 70 Fraktionen des Städtchen Amatrice, dann bleibt die Sache transparent und den Leuten wird sicherlich schnell und unbürokratisch geholfen. Wir können das und beweisen es uns selber nach jeder größeren Unwetterkatastrophe oder Vermurung.

Der SVP-Ausschuss hat den 47-jährigen Gerhard Duregger einstimmig zum neuen Landessekretär der Südtiroler Volkspartei gewählt. Gerhard Duregger stammt aus Vöran; er hat Politikwissenschaft und Theologie studiert. In den vergangenen acht Jahren leitete der Familienvater die Weiterbildungsstätte „Haus der Familie“ am Ritten. Der 47-Jährige folgt als SVP-Landessekretär auf Manuel Massl, der aus privaten Gründen zurückgetreten war. Die Wahl erfolgte per Akklamation.

„...die am besten ausgestattete Baustelle“ Prad/Wien/Logya: „Es ist ein Geben und Nehmen. Wir bringen Wissen mit, nehmen aber auch viel Wissen mit“, betont der Architekturstudent Mark Ortler aus Prad. Mit der Architektin Katharina Schönher aus Bludenz hält er sich öfters in der Afar-Region in Äthiopien auf. Foto: Katharina Schönher

Rom-Infos ins Tal

Neuer SVP-Landessekretär einstimmig gewählt

Bau des Bildungskomplexes aus Lehm-Ziegeln in Logya in Äthiopien; unten: Katharina Schönher und Mark Ortler

von Magdalena Dietl Sapelza

M

ark und Katharina vermitteln den Menschen dort Lehmbau-Techniken (Ziegel-Bauweise)– als Hilfe zur Selbsthilfe. Bei einer Uni-Exkursion in Afar-Region traf Katharina 2011 auf Valerie Browing. Sie ist die Gründerin und Leiterin der Organisation APDA (Afar Pastoral Development Association). Es handelt sich um eine NGO (Non Govermental Organisation). Deren Ziel ist es, die Lebensumstände der zum Großteil als Nomaden lebenden Menschen zu verbessern. Gelingen soll das unter anderem durch Bildung als Grundlage, um gesellschaftspolitisch mitwirken zu können, und durch das Schaffen von entsprechenden Einrichtungen. Katharina übernahm im Rahmen ihrer Diplomarbeit „a house for nomads“ die Planung und Re-

alisierung eines öffentlich zugänglichen Bildungskomplexes mit Kindergarten und SchülerUnterkunft in Logya. Dort können rund 120 Kinder der auf dem Land lebenden Afar-Bevölkerung unterrichtet und betreut werden. Als Projektleiterin legt Katharina nun Hand an, seit 2015 unterstützt von Mark und von einem Stipendium. Beide arbeiten mit bescheidenen Mitteln. „Wir haben eine Bohrmaschine, einen Winkelschleifer und unsere Hände und sind damit die wohl am besten ausgestattete Baustelle in Logya“, erklärt Mark. Ihre Schülerinnen und Schüler sind über 20 junge Menschen aus der Gegend, darunter auch Flüchtlinge. Die Verwendung von Lehm, der dort überall verfügbar ist, soll den Holz-Raubbau (eine Konsequenz der aus dem fruchtbaren Hochland importierten Chicka - Bauweise) eindämmen. „Wir

verständigen uns - wenn möglich - in englischer Sprache, und mit Händen und Füßen“, beschreibt Katharina. Neben ihrer „Hand-Arbeit“ in Äthiopien bemüht sich das Paar in ihrer Heimat um Spendengelder, damit der Lehm-Bau fertig gestellt werden kann. Die Betreuung der jungen Gäste in der Struktur übernehmen von APDA ausgebildete ortsansässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Info: afarhaus.wordpress.com

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

von Albrecht Plangger

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Foto: „Wind“-Archiv

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m l A r e d i a H Malga San Valentino

SEPTEMBER 5th to 10th 2016

RESCHENPASS – SÜDTIROL CONTEST DAY

SATURDAY, SEPTEMBER 10th 2016 12:00 QUALIFICATION I 14:00 FINALS


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Vinschgerwind- Interview

Pflanzen statt Beton Interview: Heinrich Zoderer

Vinschgerwind: Geben Pflanzen genügend Stabilität und Sicherheit? Florineth: Ja sicher, ingenieurbiologische Arbeiten, d.h. technische Arbeiten mit biologischen Mitteln haben natürlich auch Grenzen. Man kann keine Häuser bauen. Aber man kann verschiedene Sicherungsarbeiten machen z.B. Hang- und Ufersicherungen. Da gibt es sogar statische bzw. hydraulische Berechnungen. Es braucht natürlich eine entsprechende Pflege, aber das braucht jedes Material. Vinschgerwind: Das Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau an der BOKU Wien ist das einzige Institut dieser Art in Europa. Was ist der neue Ansatz der Ingenieurbiologie? Florineth: Ende der 50er Jahre, Anfang der 60er Jahre hat Prof. Hugo Meinhard Schiechtl aus Innsbruck bei der Wildbachverbauung diese Arbeitsweise gefördert. Der neue Ansatz ist, dass man das Arbeiten mit Pflanzen berechnen kann. Man weiß heute, wieviel Druck Pflanzen halten können. Man misst den Erddruck und kann dann sagen, ob eine Krainerwand oder Steinblöcke verwen-

Foto: Heinrich Zoderer

Vinschgerwind: Pflanzen statt Beton. Dies war der Titel der Antrittsvorlesung an der Uni Wien im Jahre 1994. Es ist auch der Titel Ihres Buches und es war das zentrale Thema der Abschiedsvorlesung am 14. Jänner 2016. Was ist schlecht am Beton und am Betonieren? Florin Florineth: Beton ist ein hartes, kaltes und totes Material und kein nachwachsender Rohstoff im Unterschied zu den Pflanzen. In einem Betonbau gibt es keine gute Lebensqualität weil die Luft kaum zirkulieren kann. Beton ist kein nachhaltiger Baustoff, Sand und Zement müssen abgebaut werden.

Florin Florineth, geboren 1946 in Mals, Biologiestudium in Innsbruck und Wien, Mitarbeiter des Amtes für Wildbachverbauung von 1975 bis 1994, Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau an der BOKU Wien von 1994 bis 2015. Träger des Südtiroler Heimatpreis (1985) und des Umweltpreises der Stadtgemeinde Mödling (2001), Gründungsmitglied und Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz in Südtirol und der Umweltschutzgruppe Vinschgau, Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Vereine und Gesellschaften für Ingenieurbiologie und Vegetationstechnik. den werden müssen. Anschließend kann man dann alles begrünen und die Baumaßnahmen sehr gut an die Landschaft anpassen. Vinschgerwind: Naturkatastrophen nehmen zu. Sind dies nur die Folgen des Klimawandels und der geänderten Wetterverhältnisse oder hat auch der Mensch Fehler gemacht? Florineth: Sicher spielt beides eine große Rolle. Extreme Niederschlagsereignisse und extreme Temperaturen nehmen

zu. Ein starker Hagel und ein starkes Gewitter werden als Unwetter bezeichnet und Unwetter hat es immer gegeben. Aber die Katastrophen hat der Mensch produziert. Wenn im Einzugsgebiet eines Flusses immer näher zum Fluss gebaut wird und die Menschen sich dort ansiedeln, dann ist klar, dass bei einer Überschwemmung die Häuser, landwirtschaftliche Güter und Gärten überschwemmt werden. Auch früher gab es Überschwemmungen, nur wurden da Auen überschwemmt und

das war ein natürlicher Prozess. Deshalb ist klar: die Natur erzeugt Unwetter, dass diese zu Katastrophen werden, hat sich der Mensch selber eingebrockt. Früher waren Flüsse bis zu 50 Meter breit, jetzt nur mehr 10 bis 15 Meter, d.h. die Flüsse wurden eingeschränkt, um landwirtschaftliche Flächen oder neue Wohnbauzonen und Gewerbezonen zu gewinnen. Flüsse wurden kanalisiert, das Bachbett wurde tiefer gelegt. Das Wasser fließt schneller als früher ab, entwässert schneller und Wasser, das schnell fließt, erzeugt im Unterlauf Überschwemmungen. Vinschgerwind: Durch Vorträge und Projektarbeiten in vielen Ländern z.B. in Japan, Brasilien, im Himalaja, haben Sie viele Situationen in der ganzen Welt kennen gelernt. Wo schaut es sehr bedrohlich aus? Florineth: Im Einzugsgebiet von großen Flüssen in Asien oder Südamerika entstehen riesige Probleme, weil dort große Städte gebaut werden, die dem Fluss den natürlichen Raum nehmen. Wenn da ein Hochwasser kommt, wird alles überschwemmt. Auch eine starke Besiedlung am Berg führt zu einer starken Bodenversiegelung und gefährdet die darunterliegenden Bewohner. Wald kann viel Wasser aufnehmen. Das Wasser fließt langsam von den Bäumen auf den Boden und ein Waldboden speichert viel Wasser. Waldrodungen und Profitgier führen zu großen Katastrophen. Bei uns hat man so langsam verstanden, dass Flüsse mehr Raum brauchen. Vinschgerwind: Um besonders in den Städten mehr Grünflächen zu erhalten, hat euer Institut Projekte zur Dachbegrünung und zur Begrünung von Hausfassaden durchgeführt. Was muss dabei beachtet werden? Wäre das auch bei uns möglich? Florineth: Flachdächer gibt es in Südtirol genug. Wenn man sich nur die vielen Obstgenos-


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senschaften anschaut, da gäbe es hektarweise Flächen. Flachdächer eignen sich gut, Wasser aufzunehmen. Es bräuchte einen Bodenaufbau von 20 bis 40 cm. Die Dachbegrünung hat einen riesigen ökologischen Vorteil, weil ein Siedlungsgebiet immer eine Wärmeinsel bildet und man so mehr Luftfeuchtigkeit und mehr Verdunstung erzeugen kann. Außerdem kann ein solches Dach viel Wasser aufnehmen. Durch die Fassadenbegrünung bringt man die Strahlungswärme weg und es kommt zu einer starken Verdunstung. In Wien haben wir bei einem Gebäude 860 m² Fassadenbegrünung mit einem Wannensystem gemacht. Wir haben danach Temperaturmessungen durchgeführt. Begrünte Fassaden heizen sich im Sommer weniger auf. Wurden beim Nachbargebäude im Juli 2014 bis zu 52 Grad gemessen, so war die Temperatur bei begrünten Fassaden nur rund 30 Grad. Im Winter ist die Abwärme viel geringer. Wir haben festgestellt, dass man in den Wohnungen

hinter den begrünten Fassaden im Sommer durchschnittlich 10° niedrigere Temperaturen hat und im Winter 5° höhere Temperaturen. Vinschgerwind: In Mailand gibt es den „bosco verticale“, einen vertikalen Wald in zwei Wohntürmen mit 27 Stockwerken, 110 und 80 m hoch mit 800 Bäumen, 20.000 Sträuchern und vielen Gewürzen auf 9.000 m². Wie funktioniert das? Florineth: Da wurden riesige Tröge aufgebaut und so die Möglichkeit geschaffen, Bäume zu setzen. Die wachsen über zwei Stockwerke und verbessern die Wohnqualität. Eine beauftragte Gärtnerei pflegt die Bäume, Sträucher und Gewürze. Wenn die Privaten die Fassade pflegen müssen, dann funktioniert das nicht. Es gibt ein automatisches Bewässerungssystem. Die Pflanzen werden abends auch beleuchtet, so dass es optisch schön aussieht. Es ist eine aufwändige Geschichte, aber ein tolles Zeichen einer neuen Bauweise.

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Die Natur erzeugt Unwetter. Dass diese zu Katastrophen werden, hat sich der Mensch selber eingebrockt.

Und die Bewohner können im Hochhaus Kräuter vor ihren Fenstern ernten. Vinschgerwind: Sie haben fast 20 Jahre Begrünungsarbeiten bei der Wildbachverbauung gemacht, Sie waren Gründungsmitglied und Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz und der Umweltschutzgruppe Vinschgau. Sie kennen das Land sehr gut und Sie sind immer wieder mit Ihren Studenten nach Südtirol gekommen, um die Begrünungsarbeiten zu begutachten und Sie kommen auch regelmäßig mit Ihrer Familie auf Urlaub in den Vinschgau. Was hat sich in Ihren Augen hier verändert, wie sieht es mit dem Landschaftsschutz aus?

Florineth: Was ich am meisten merke und was ich auch mit Sorge betrachte ist die große Bautätigkeit. Unter der Ära Magnago und Benedikter wurde sparsam mit dem Grund umgegangen, unter seinem Nachfolger Durnwalder haben die Bautätigkeiten und auch die Zersiedelung stark zugenommen. Jetzt wird mit den Gefahrenzonenplänen etwas dagegen gesteuert. Damit wird die Bevölkerung sensibilisiert. Das finde ich ganz positiv. Ich habe gelesen, dass der AltLH Durnwalder bereut, dass die Vinschgauer und Pusterer Straße nicht stärker ausgebaut wurde. Ich sage, Gott sei Dank ist das nicht geschehen, sonst wären das Durchzugstäler für den Transitverkehr.


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Kinder loben Klasse! Super! Ganz toll! – So, oder so ähnlich loben wir Kinder quasi im Vorbeigehen. Die Frage ist allerdings, was beim Kind ankommt. Es denkt entweder, dass es ein toller Hecht ist oder zwei-

Elisabeth Hickmann Systemische Beratung (SG) und Bildung felt unser Lob an. Warum? Weil Klasse, Super, Toll Bewertungen sind. In früheren Zeiten gab´s dies gar nicht und Erwachsene verhielten sich nach dem Motto: „Net gschimpft is globt gnua!“. Heute dagegen erleben wir oftmals die Gegenströmung und haben den Eindruck, dass wir nur noch von kleinen Prinzen und Prinzessinnen umgeben sind, die eben so toll sind. Um nicht in eine globale Lobhudelei zu verfallen, beschreibe ich möglichst genau, was ich sehe. Ich benenne zwei bis drei Details und sag kurz, wie´s mir damit geht. „Du hast das Bett gemacht, die saubere Kleidung auf den Stuhl gelegt und die Spielsachen sind im Korb, das freut mich“. Kinder werden so motiviert, mehr desselben zu machen. Wir lernen nämlich nicht aus Fehlern, das demotiviert uns und bestärkt uns im negativen Selbstbild, nicht gut genug zu sein. Schärfen Sie Ihren Blick aufs Positive und lassen Sie es Ihren Kindern wissen. Zudem zahlen Sie so auf Ihr Beziehungskonto zum Kind ein, denn, es fühlt sich wirklich gesehen. Also beim nächsten Bild, dass Ihnen ihr Kind schenkt: „Ich sehe die Sonne, die bunte Blumenwiese und zwei lachende Menschen, da geht mir richtig das Herz auf.“

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Skigebiet Schnals/Baustopp Wes Brot ich ess... Den vom Verwaltungsgericht Bozen verhängten Baustopp in Schnals aufgrund eines seit März behängenden Rekurses führt der Direktor der Schnalstaler Gletscherbahnen darauf zurück, dass der Dachverband für Naturund Umweltschutz sowie der Alpenverein Südtirol gegen Sicherheit, Familien und Arbeitsplätze seien. Dazu steht in unserem seit Monaten eingebrachten Rekurs keine Silbe, sehr wohl werden aber eine Reihe von formalen und inhaltlichen Gründen angeführt, die schon zu einem einstimmig negativen Gutachten des UVP-Beirates bei der Genehmigung der Machbarkeitsstudie geführt haben. Der Direktor der Schnalstaler Gletscherbahnen wirft dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz sowie dem Alpenverein in der Tagespresse vor, familien- und wirtschaftsfeindlich sowie gegen mehr Sicherheit und Arbeitsplätze in Schnals zu sein. Wie Herr Pichler Rolle diesen Zusammenhang zu dem bereits im März 2016 eingereichten Rekurs am Verwaltungsgericht Bozen herstellt, ist uns absolut schleierhaft. Ganz im Gegenteil, der Rekurs bezieht sich auf Plan- und Projektunterlagen des Bauwerbers selbst, die feststellen, dass auch auf der neuen Talabfahrt schwierige geologische Verhältnisse herrschen und Maßnahmen gegen Lawinen zu treffen seien. Eine erhöhte Sicherheit ist somit auch auf der neu geplanten Talabfahrt außerhalb der Skizone nicht zu erwarten. Dies ist aber nur einer der vielen Rekursgründe, die den Dachver-

band für Natur- und Umweltschutz sowie den Alpenverein Südtirol dazu bewogen haben, beim Verwaltungsgericht Bozen Rekurs gegen den Beschluss der Landesregierung Nr. 38/2016 einzureichen. Mit diesem Beschluss setzt sich die Landesregierung ein weiteres Mal - entgegen ihrer politischen Versprechen am Anfang der Legislatur - über negative Gutachten von Fachkommissionen, in diesem Fall dem Umweltbeirat, hinweg und genehmigt Anfang des Jahres eine Machbarkeitsstudie, die der Umweltbeirat einstimmig abgelehnt hat. Das negative Gutachten des UVP-Beirates scheint der ehemalige Umwelt-Landesrat und nunmehrige Direktor aber „vergessen“ zu haben, wenn er davon spricht, dass es keine politische, sondern eine rein technische Entscheidung zur Projektgenehmigung war. Der seit Monaten am Bozner Verwaltungsgericht behängende Rekurs war und ist dem Projektwerber, der Gemeinde Schnals und dem Land Südtirol unmittelbar zugestellt worden. Trotz des laufenden Verfahrens und der daraus resultierenden Rechtsunsicherheit haben diese sich für die Umsetzung des Projektes ausgesprochen, auch wenn von Seiten des Landes nicht weniger als 28 Auflagen mit dem aktuellen Projekt verknüpft wurden. Die Entscheidung zum Beginn der Bauarbeiten liegt beim Projektträger, der sich aber auch aller Auswirkungen bewusst sein muss, so auch des nun verhängten Baustopps. Es war ein verfahrenstechnisch notwendige und absehbare Maßnahme, die Einstellung der Bauarbeiten in einem laufenden Verfahren zu

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beantragen und gegen alle seit März 2016 erlassenen Verfahrensdokumente mittels zusätzlicher Anfechtungsgründe zu rekurrieren. Der einstweiligen Aussetzung der Bauarbeiten wurde von Seiten des Verwaltungsgerichtspräsidenten stattgegeben, die Voraussetzungen für den Baustopp scheinen also für das Verwaltungsgericht Bozen durchaus gegeben. Wenn sich Herr Pichler Rolle so sicher ist, dass der Verfahrensablauf rechtens und alle Genehmigungen auf rein technischen Überlegungen basieren, dann hat die Schnalstaler Glescherbahnen AG vom Rekurs absolut nichts zu befürchten. Im Gegenteil, es käme neben der politischen Bestätigung auch eine juristische hinzu. Die naturschutzfachliche Genehmigung lässt sich für dieses Projekt nicht mehr nachholen, da sich der Umweltbeirat bereits Ende 2105 mehr als klar und deutlich gegen dieses Vorhaben ausgesprochen hat. Klauspeter Dissinger, Georg Simeoni, Alpenverein Südtirol und Dachverband für Naturund Umweltschutz

Im Westen nichts Neues! Während man andernorts moderne, zeitgemäße öffentliche Bauten aus dem Boden stampft, hat sich die Verwaltung von Taufers i. M. offensichtlich dem Diktat des Ensembleschutzes unterworfen, und zurzeit dabei, mit einer beispiellosen Flickschusterei dem alten Schulhaus zu Leibe zu rücken. „Es ist die Fassade und somit das Ortsbild welches BESUCHEN es zu erhalten gilt“, so die Verwaltungsspitze. Na dann, gute Nacht Taufers, wenn deine obersten Aufpasser die Messlatte für ein ansprechendes Ortsbild an einer unspektakulären Fassade anlegen, die in Ihrem jetzigen Erscheinungsbild gerade mal 40 Jahre alt ist. Alois Fliri – Taufers i.M.

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Liebespaar auf Falzeron - Laatsch. In den nächsten Wochen dreht sich in Mals alles um die Schmetterlinge. Diese empfindlichen Bioindikatoren sagen uns klar, wieviel wir die Umwelt wirklich lieben.

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Bewertung A

Schmetterlings-Symposium in Mals

Fitch Ratings hat am 2. September die Bewertung A für Südtirol bestätigt, die damit zwei Stufen über jener Italiens (BBB+) liegt. Seit 2002 lässt Südtirol sein Finanzgebaren einstufen.

Die internationale Forschergemeinschaft hat die Gemeinde Mals als Austragungsort des 15. Internationalen Symposiums über Zygaenidae (Widderchen) gewählt. Der Themenschwerpunkt des Symposiums, das vom 11. bis 18. September (Schmetterlings-Ausstellung 18. bis 25. September) stattfindet, ist die Bedeutung der Widderchen als Bioindikatoren. Schmetterlinge reagieren extrem empfindlich auf Umwelteinflüsse und gehören daher zu den besten biologischen Messinstrumenten, die wir kennen.

Leserbrief

„Keiltreiberei“ Martha und Martin brauchen Nachhilfe in Betriebswirtschaft Im Cartoon „Martha und Martin“ im letzten Vinschgerwind wird von einem Erlös von 26.000 € pro ha im Apfelanbau gesprochen, das einem Kilopreis von 37 Cent bei einem Hektarertrag

Obervinschger Imker zeigen was sie können Vinschgau - Der Imker-Bezirk Obervinschgau feiert sein 150. Jubiläum mit unterschiedlichen Veranstaltungen in den Ortsgruppen. In Taufers i. M. dreht sich am 17. September alles um Wachs und Propolis. von Magdalena Dietl Sapelza

von 70 Tonnen entspricht. Hier werden einfach Zahlen in den Raum gestellt die nur der Polemik dienen, sonst niemanden. Bei der oben genannten Zahl handelt es sich um den Bruttoerlös, ohne Abzug der Produktionskosten. Die Produktionskosten belaufen sich bei diesem Hektarertrag um die 35 Cent (aktuelle Berechnung des Südtiroler Beratungsring für 2016/17). Im Interview mit dem Direktor der VIP wird von einem Erlös beim Golden um die 30 Cent in letzter Zeit beim konventionellen Anbau gesprochen. Jetzt kann sich jeder die Rechnung selber machen, wenn die durchschnittliche Größe der Obstbaubetriebe in Südtirol um die 2,5 ha liegt, und der Ertrag nicht von Frost und anderen Witterungseinflüssen gemindert wird. Trotzdem werden vom Verfasser von „Martha und Martin“ diese Tatsachen ignoriert und wird wieder einmal Keiltreiberei zwischen Obst- und Grünlandbauern betrieben. Seriöser Journalismus sieht anders aus! Robert Zagler, Goldrain

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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ede Ortsgruppe organisierte zum Jubiläum eine Veranstaltung rund um Bienen und Honig. Viel Anklang fanden bisher zum Beispiel die Alpenrosenwanderung in Langtaufers und die Kräuterwanderung in Mals. Am Samstag Vormittag, den 17. September, dreht sich in der neuen Turnhalle von Taufers i. M. alles um Wachs und Propolis. Besucherinnen und Besucher können beim Wachsformen selbst Hand anlegen und Wissenswertes über Propolis erfahren. Die von den Bienen gesammelte, harzartige Masse wird als natürliches Heilmittel mit antibakterieller und antiviraler Wirkung geschätzt. Propolis beschleunigt die Wundheilung, bekämpft Hautpilze und soll sogar das Wachstum von Tumoren hemmen (erprobt wurde das bei Ratten). „Propolis hat noch ein großes Potential. Denn bis heute sind erst 30 Prozent der Propolis-Wirkstoffe erforscht“, sagt Christian Hörtnagl. Er ist Imker-Ortsobmann in Taufers i. M. Hörtnagl und will die Veranstaltung dazu nutzen, der Bevölkerung einen Einblick in die abwechslungsreiche Arbeit des Imkers zu geben. Ansprechen will er junge Menschen. „Wir brauchen junge Imker, denen wir altes Wissen weitergeben können“, unter-

Christian Hörtnagl, informiert in Taufers i. M. über Wachs und Propolis

streicht Hörtnagl. Das Jahr 2016 bezeichnet er als zufriedenstellendes Honig-Jahr. Die VarroaMilbe konnte in Schach gehalten werden und der Bär, der im Frühjahr Bienenstöcke geplündert hat, ist verschwunden. Sorgen bereiten den Imkern nach wie vor die Pestizide. „Lösungen können wir nur in Zusammenarbeit mit den Obstbauern finden, und wir sind auf einem guten Weg“, sagt Hörtnagl.

Höhepunkt der Jubiläumsfeiern sind die „Honig-Tage“ am 14. 15. und 16. Oktober in „aquaprad“. Neben der Bewertung des Honigs von 220 Imkern aus ganz Südtirol wird es Work-Shops und Vorträge geben. Zu Gast ist beispielsweise die Honig-Expertin und Autorin Renate Frank (D). Sie spricht über die gesundheitliche und heilende Wirkung des Honigs und gibt praktische Tipps.

Foto: „Wind“-Archiv

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pr-info ASGB

Mit der Südtiroler Schulgewerkschaft im ASGB sicher und kompetent beraten Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres stellen sich viele Lehrpersonen folgende Fragen: • Bin ich im Beruf versichert? • Kenne ich meine Rechte und Pflichten? • Wann muss ich mich um die Formulare bei Versetzungen, Elternzeiten oder Wartestände kümmern? • Wer sind meine Ansprechpartner bei komplizierteren Fällen oder gar bei Disziplinarfällen? Die SSG bietet eine Versicherungspolizze, die eine Haftpflichtversicherung im Ausmaß von 3.000.000 Euro pro Person und Schadensfall vorsieht. Entgegen der allgemeinen Meinung der Lehrpersonen sind diese in der Ausübung ihrer Arbeit nicht haftpflichtversichert. Lehrpersonen können, falls Schüler einen Schaden erleiden oder verursachen, nicht direkt vor Gericht zitiert werden. Die Geschädigten müssen gegen die Schule oder das Land vorgehen. Bei einer Verurteilung der Schule zur Schadensersatzzahlung wird aber auch die eventuelle Verantwortung der Lehrpersonen überprüft. Liegt ein Fall von grober Fahrlässigkeit vor, so kann ein Rückgriffsrecht ausgeübt werden. Es ist gängige Praxis, dass eine Lehrperson nachweisen muss, dass sie ihrer Aufsichtspflicht sorgfältig nachgekommen ist und alles getan hat, um Schäden zu vermeiden. Nur dann kann ein grob fahrlässiges Verhalten sicherlich ausgeschlossen werden. In diesem Fall greift die Versicherung, welche bei einer SSG- Mitgliedschaft inkludiert ist. Weitere Leistungen der SSG sind: 1. ein Solidaritäts-, Notstands- und Rechtsschutzfonds. Aus diesem Fonds werden die Leistungen bei rechtlichem Beistand der Mitglieder, zum Beispiel in Schlichtungsfällen, bezahlt. Er dient auch

dazu, schnell und unbürokratisch zu helfen, wenn bei einem Mitglied ein unvorhergesehener Notfall (zum Beispiel schwere Krankheit) eintritt und sich daraus größere finanzielle Ausgaben ergeben. 2. Beratungen in dienstrechtlichen und ökonomischen Angelegenheiten, ebenso bei Mutterschaft, Elternzeit und Warteständen 3. Beistand bei Arbeitskonflikten, Vertretung bei Schlichtung und beim Arbeitsgericht 4. Die Broschüre „Vademecum für Lehrpersonen“, ebenso regelmäßige Informationen über die Fristen zum Stellen von Gesuchen im Schulamt (z. B. bei Versetzungen) 5. Patronats- und Steuerklärungsdienste Die Grundidee und gleichzeitig die Stärke der SSG ist die Dimension, die sie als „Landesfachgewerkschaft“ einnimmt. Als lokale Vertretung der Lehrpersonen aller drei Schulstufen kann sie gezielt auf die Bedürfnisse der Lehrpersonen in Südtirol eingehen und ist im Gegensatz zu den nationalen Gewerkschaften nicht den Ordern aus Rom verpflichtet. Diese Autonomie unterscheidet die SSG von den anderen Schulgewerkschaften im Lande.

SSG - Südtiroler Schulgewerkschaft im ASGB Bindergasse 30; 39100 Bozen Tel: 0471 308256 – Fax: 0471 308201 E-Mail: ssg@asgb.org Facebook: www.facebook.com/sudtiroler.schulgewerkschaft

ASGB-Landesbedienstete …damit man nicht allein im Regen steht Versicherungen oder Steuerrecht, Arbeitskonflikte oder Kündigungsschutz: Wer sich al-lein in diese Materien einarbeiten muss, stößt meist an seine Grenzen. Mitglieder beim ASGBLandesbedienstete können dagegen auf Expertenhilfe zählen – und auf ein breites Servicepaket. Gerade Versicherungsfragen beschäftigen Mitarbeiter im Bildungsbereich fast schon täglich. Deshalb bietet der ASGB-Landesbedienstete seinen Mitgliedern unabhängig von Funktion und Berufsbild eine Haftpflichtversicherung gegen Personen-, Sach- und Vermögensschaden aufgrund grober Fahrlässigkeit. Wählen kann man zwischen drei Versicherungsoptionen mit Kosten von 70 Euro (ohne buchhalterische Haftung), 125 Euro (mit buchhalterischer Haftung) bzw. 175 Euro (für Führungskräfte). Darüber hinaus erhalten Mitglieder des ASGB eine professionelle Beratung in arbeits-, steuer-, und sozialrechtlichen Fragen, bei Fragen rund um Pensionssystem, Zusatzrente, Wohnbau oder Mietverträge. Bei Schlichtungen und Streitfällen gibt’s zudem einen kostenfreien Rechtsschutz.

Und wer Ärger am Arbeitsplatz hat, kann sich vertraulich an die Arbeitskonfliktberatungsstelle des ASGB wenden. Wer Mitglied beim ASGB-Landesbedienstete wird, stellt sich zudem hinter so wichtige Rechte wie jenes auf Urlaub, ein 13. Monatsgehalt, (Weiter-) Bildung, Krankengeld, Elternurlaub und Kündigungsschutz. Diese Rechte wurden von den Gewerkschaften hart erkämpft und müssen auch weiterhin vor Einschnitten geschützt werden. Durch Ihre Mitgliedschaft stärken Sie die Gewerkschaft, denn je mehr Mitglieder eine Gewerkschaft vertritt, desto mehr Mitsprache hat sie bei den Verhandlungen.

ASGB-Landesbedienstete Landhaus, 3/b; Silvius Magnago-Platz, 3; 39100 Bozen Tel. 0471/974598 E-Mail asgbl@asgb.org Homepage: www.asgb.org


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Aus dem Gerichtssaal

Alter Wein in neuen Schläuchen

Das muss man den Gemeindevätern von Schlanders und ihrem Generalsekretär lassen: wenn es um die Straße zum Göflaner „Wantlbruch“ geht, fehlt es ihnen nicht an Phantasie! Der größte Störfaktor war und ist dabei der Umstand, dass ein kleines Stück des Forstweges, über den der Abtransport bisher erfolgte, über den Grund des Tafratzhofes verläuft. Den Eigentümer Gurschler Johann hat die Gemeinde schon mehrmals „klein zu kriegen“ versucht, zuerst über eine entschädigungslose Grundbuchskorrektur, dann über eine Enteignung zu Gunsten der Eigenverwaltung Göflan und schließlich über eine Umwandlung des Forstweges in eine gemeindeeigene „Marmorstraße“. Der kämpferische Tafratzhofbauer hatte das Recht immer auf seiner Seite. Die Verwaltungsgerichte entschieden durch alle Instanzen, dass eine Enteignung nur im öffentlichen

Interesse erfolgen kann, nicht jedoch zu Gunsten eines privaten Bruchbetreibers. Für einen Außenstehenden schwer verständlich ist dabei die Verbissenheit, mit welcher die Gemeinde sich auf den Tafratzer „einschoss“. Es mag schon sein, dass dieser eine Schlüsselstelle am Weg „nach oben“ innehat. Aber die Brechstange war noch nie ein taugliches Werkzeug, um Probleme zu lösen. Schon Philipp II von Mazedonien, der Vater des berühmten Alexander, wusste: “Für einen mit Gold beladenen Esel gehen die Tore jeder Stadt auf.“ Eingedenk dieser praktischen Weisheit hätte man halt mit dem Tafratzer das Gespräch suchen müssen. Denn gemessen an der geringfügigen Fläche, mit welcher dieser am Weg beteiligt ist, hat die öffentliche Hand inzwischen schon ein Vielfaches des Grundpreises allein an Prozessspesen ausgegeben! Doch

pr-info Real- und Sprachengymnasium Schlanders

50 Jahre und kein bisschen leise Die älteste Oberschule des Vinschgaus feiert Geburtstag Der Samstag, 1. Oktober 1966, ist ein wichtiges Datum in der Schulgeschichte des Vinschgaus. Vor 50 Jahren konnten 36 Abgänger der neu geschaffenen Einheitsmittelschulen erstmals in ihrem Heimattal eine Oberschule besuchen, nämlich das Realgymnasium in Schlanders. Der Weg zur Matura und zu einer universitären Ausbildung wurde damit vielen Vinschgern erleichtert. 24 Buben und 12 Mädchen wurden damals in einem Klassenzimmer unterrichtet, das im Gebäude der Berufsschule untergebracht war. Nach dem Umzug der Berufsschule wurde das Lyzeum großzügig umgebaut und bietet heute den 223 Schülerinnen und Schülern des Real- und Sprachengymnasiums ausgezeichnete Lernbedingungen. Thomas Öggl und Tobias 2.235 Jugendliche haben in den Thöni (2009) vergangenen 50 Jahren das „Lyzeum“ in Schlanders besucht, und sie alle sowie alle ehemaligen Direktoren, Lehrkräfte, Mitarbeiter, Elternvertreter und Freunde der Schule sind zur 50-Jahr-Feier am Samstag, 1. Oktober 2016 ab 9 Uhr herzlich eingeladen. Nach einem kurzen Festakt stehen unterhaltsame Streifzüge durch die Schule und die Schulgeschichte auf dem Programm, danach werden bei einem Umtrunk Erinnerungen aufgefrischt. Wer teilnehmen kann, wird um eine Mitteilung an die folgende E-Mail-Adresse gebeten: 50jahre@osz-schlanders.it

nun ist man wieder in einer Notsituation, und nachdem Not bekanntlich erfinderisch macht, ließen sich die Gemeindeverwalter wieder etwas Neues einfallen: Sie genehmigten eine Änderung zum bestehenden Bauleitplan und beschlossen damit, die Hauptzufahrtsstraßen zu den Höfen am Schlanderser Nördersberg, nämlich jene zum „Spießhof“, „Patsch“, „Wiebm“ und zum „Haselhof“, als Gemeindestraßen einzutragen. Und weil man schon „des Weges“ war, wurde auch gleich die bestehende Forststraße von Göflan bis zum Marmorbruch „mitgenommen“. Nun ist jeder ein Schelm, der dahinter eine Absicht vermutet! Jedenfalls läuteten beim „Tafratzer“ wieder die Alarmglocken, denn er focht den Beschluss der Gemeinde zum xten Male vor dem Verwaltungsgericht an. Er machte geltend, dass die öffentlichen Verwalter eigentlich nur „alten Wein in neuen Schläuchen“ servierten, denn die Absicht sei immer die gleiche, nämlich diesmal in der „Mogelpackung Bauleitplanänderung“ versteckt eine mit einer Vielzahl von Gerichtsurteilen untersagte

Enteignung zum Zweck der Errichtung einer „Marmorstraße“ zu bewerkstelligen. Ganz ihrer Sache sicher scheinen sich die Verwalter bei der „Masche“ mit der Eintragung in den Bauleitplan nicht gewesen zu sein, denn Ende August reichten sie einen Beschluss nach, mit welchem sie die vormalige Kantine der Marmorarbeiter in eine Zone „für öffentliche Einrichtungen“ eintrugen. Wer sich darunter nichts Genaues vorstellen kann, wird in der Begründung des Beschlusses dahingehend aufgeklärt, dass das Gebäude „der Bildung und der Forschung zugänglich gemacht“, für „Seminare, Tagungen, Symposien usw.“ adaptiert und“ auch gewöhnlichen Bürgern die Möglichkeit geboten werden soll, mit Steinmetzen, Künstlern und anderen Fachleuten praktische Erfahrungen im Umgang mit dem Marmor“ zu sammeln. Der Graßl Bernie in seiner Künstlerklause wird dem zu erwartenden Treiben mit gemischten Gefühlen entgegensehen und sich womöglich dieser Kulturwolke entziehen! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt


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„I kannt fohrn bis Potsdam“

Frau Rosa mag Blumen und zupft die verwelkten Blüten regelmäßig von den Stengeln. Sie wohnt derzeit bei ihrer Tochter im „Hotel Schwarzer Adler“ in Reschen, weil ihr Heim im Dörfl bei St. Valentin umgebaut wird. Untätig sein kann sie nicht. „I tua iaz holt do a pissl ummerstirgn”, sagt sie. von Magdalena Dietl Sapelza

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Wenn ma in Sunnta nit Kirchn geat, isches koa Sunnta Rosa Theiner

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

osa ist das Arbeiten gewöhnt, seit sie ein kleines Mädchen war. Auf dem elterlichen Hof in Plawenn gab es immer etwas zu tun. Der Vater war Kriegsinvalide und bei der Feld und Waldarbeit auf Mithilfe angewiesen. Während ihre älteren Geschwister Dienststellen antraten, blieb Rosa daheim. Sie hielt die Zügel der Ochsengespanne, beim Mistausbringen und beim Holzholen. Den Hof teilte sich ihre elfköpfige Familie mit einer anderen Familie. „Miar hoobm lei a holbs Recht kopp“, erklärt sie. Es war eng, auch beim täglichen Rosenkranzbeten in der Stube. Rosa besuchte die Schule vor der Haustür. Die Lehrerin wohnte dort, der Pfarrer im Widum. Mit der Schulmesse in der kleinen Kirche begann der Unterricht. Der Italienisch-Lehrer kam für zwei Stunden wöchentlich von auswärts und ließ oft auf sich warten oder kam überhaupt nicht. „Sel isch inz lai gleich gweesn“, meint Rosa. Die kleine Plawenner Welt verließ sie meist nur wenn Marktzeit war, und das immer zu Fuß. Als 13-Jährige trieb sie einem Stier bis zum Prader Markt. „Unt hoam nemman hon i in Stier norr a obr kennt“, erinnert sie sich. Rosa besuchte die Hauswirtschaftsschule in Kortsch und einen Kochkurs im Martinsheim in Mals. Über das Fotoalbum, das ihr die Schwester Cyrina als Lohn überreichte, freute sie sich riesig. An Sonntagen trafen sich die jungen Leute aus Plawenn und Planeil auf einem der Höfe zum Tanz. Im Winter organisierten sie Rodelrennen. Mit dabei war auch Josef Theiner, ein Bauernsohn aus der Nachbarschaft. Dieser bestand darauf, dass Rosa auf seiner Rodel Platz nahm. Bei-

Rosa Theiner - Witwe Theiner, genannt Rosl, Jahrgang 1936, ist in Plawenn aufgewachsen und lebt im Dörfl bei St. Valentin auf der Haide. Am 19. Oktober feiert sie ihren 80. Geburtstag im Kreise ihrer acht Kinder, ihre 17 Enkel und ihre zwei Urenkelkinder. de siegten. Rosa erinnert sich noch gut an den Preis: einen Kamm mit Spiegel. „I hon bunte Schmetterlinge in Bauch kopp“, schwärmt sie. Das verliebte Paar traf sich heimlich. Die Schmetterlinge verblassten als sie merkte, dass sie schwanger war. Was würden die Eltern zu dem sagen? Was die Leute? Ein „lediges Kind“ wurde damals als Schande angesehen. Das junge Glück war getrübt, denn an eine sofortige Heirat war nicht zu denken. Um das Gewissen zu erleichtern, beichtete das verdatterte Paar bei den Kapuzinern.

„Es hot ins schwar druckt“, erinnert sie sich. Schließlich kam Rosa nicht umhin, ihre Familie einzuweihen. „Begeistert sein sie nit gweesn, obr es isch norr olz guat gwortn“, sagt sie. Die kleine Tochter versöhnte alle. Jahre später heirateten Rosa und Josef im kleinen Kreis in der Wallfahrtskirche in Riffian. Die Hochzeitsreise führte sie nach Venedig. „Noch zwoa Tog sein miar hoam heufiarn“, lacht sie. Das Paar richtete sich im Dörfl in einem kleinen Hof ein, den sie aufwändig selbst renoviert hatten. Auch Rosas

Schwiegereltern zogen ein. Weitere vier Töchter und drei Söhne brachten Leben ins Haus. Es war eng und die Schwiegermutter wachte über alles. Die Familie lebte von der kleinen Landwirtschaft und vom Lohn, den Josef als Waldarbeiter und als Liftbediensteter auf der Haider Alm verdiente. Hie und da kam es vor, dass Rosa bei der Stallarbeit alleine war, während sich Josef mit Kollegen beim Apres Ski aufhielt. „Oft hon i mi schun gärgert unt hon gschumpfn“, erklärt sie. Er entschuldigte sich jedesmal reumütig, und alles war wieder gut. „I konn nit Kopf mochn“, erklärt sie. Das Ehepaar ging gemeinsam durch dick und dünn. Eine schwere Zeit brach an, als Josef 1991 an einem Kopftumor erkrankte. Krankenhausaufenthalte reihten sich aneinander. Rosa betreute ihren Mann unterstützt von den Kindern. Josef schaffte es nicht. Er starb zwei Jahre später. Seit 23 Jahren ist Rosa nun schon Witwe. Kraft holt sie im Gebet und bei der Sonntagsmesse. „Wenn ma in Sunnta nit Kirchn geat, isches koa Sunnta“, betont sie. Gerne besucht sie Wallfahrtsorte. Kein Weg ist ihr zu weit, denn sie liebt das Autofahren. „I kannt fohrn bis Potsdamm“, scherzt sie. Und sie liebt das Schwimmen, das sie in der Seniorengruppe bei Rosa Prenner gelernt hat. Sobald ihre Wohnung renoviert ist, kehrt sie wieder ins Dörfl zurück. Bis dahin hilft sie im Hotel bei der Wäsche und kümmert sich um die Blumen.


18 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 18-16

08.09.16

pr-info Brauerei Forst

Vorstellung der Jahreschronik von Schlanders

Brausilvester

Die Chronistengruppe Schlanders und die Bibliothek Schlandersburg laden alle Interessierten zur Vorstellung der Jahreschronik 2015 der Gemeinde Schlanders und zur Übergabe der Bibliothek von DDr. Heinrich Kofler am Donnerstag, den 08. September um 19:30 Uhr in die Schlandersburg ein.

Weihung von klingenden Denkmälern Latsch - Es war ein großer Tag für die Latscher Pfarrei. Fünf neue Glocken erhielten bei der Messe von Pfarrer Johann Lanbacher und Generalvikar Josef Matzneller den kirchlichen Segen. Zu diesem Anlass traf sich eine große Festgemeinde auf dem Lacusplatz, um die Weihe der Glocken mit zu erleben und feiern zu können.

Die fünf neuen Glocken und deren Segnung durch Pfarrer Johann Lanbacher und Generalvikar Josef Matzneller

Fotos: Sarah Mitterer

Die Spezialbier-Brauerei FORST feiert zur Erntedankzeit den antiken Brauch des Brauersilvesters. Im eigens dafür eingerichteten FORST Pavillon zaubert Michelin Sternekoch Luis Haller vom 29. September bis zum 23. Oktober traditionelle Törggele-Gerichte, die allesamt auf die FORST Bierspezialitäten abgestimmt sind. Traditionsgemäß endete im Mittelalter das Wirtschaftschaftsjahr für die Brauereien am letzten Tag im September. Der Beginn der neuen Biersaision wurde somit traditionsgemäß am 30. September eingeläutet und das Brauersilvester gefeiert. Ebenfalls im Herbst gibt es in Südtirol seit jeher eine wichtige kulinarische Tradition: das Törggelen. In geselliger Runde genießt man köstliche Südtiroler Gerichte, die mit saisonalen und heimischen Produkten zubereitet werden. Die Spezialbier-Brauerei FORST kombiniert beide Traditionen miteinander und hat dafür den FORST Pavillon eingerichtet, der sich gleich neben dem FORST Shop befindet und dort alle Gäste gerne willkommen heißt. Das kleine aber feine „temporary restaurant“ mit 46 Sitzplätzen öffnet vom

von Sarah Mitterer

L 29. September bis zum 23. Oktober seine Tore und Sternekoch Luis Haller wird alle Gäste mit seinen modernen Interpretationen der Törggele-Küche verwöhnen. Dazu können erstmals im einmaligen Ambiente des Pavillons die „bierigen“ Schmankerln der Brauerei FORST genossen werden. Reservierungen werden gerne unter folgender Nummer bzw. Email-Adresse entgegen genommen: Tel.: 338 62 08 581 Email: pavillon@forst.it

ange Zeit hat man auf diesem Moment gewartet, denn eine Glockenweihe ist ein Jahrhundertereignis. Und nun wurde er in Latsch er zur Wirklichkeit. Am letzten Augustwochenende fand auf dem Lacusplatz die offizielle Weihe der fünf neuen Glocken, mit denen der Kirchturm der Pfarrkirche ausgestattet wird, statt. Wie einmalig solch ein Ereignis ist, merkte man bei der Anzahl der Messbesucher: kaum einer wollte sich dieses denkwürdige Ereignis entgehen lassen. Auch die gesamten Vereine des Dorfes hatten sich versammelt, um bei diesem seltenen Fest dabei zu sein. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Bürgerkapelle Latsch und

dem Latscher Kirchenchor. Nachdem Pfarrer Johann Lanbacher die Feierlichkeiten eröffnete, übergab er das Wort an den Generalvikar Josef Matzneller. Dieser betonte die Wichtigkeit der Glocken für jedes Dorf. So gliedern sie nicht nur jeden einzelnen Tag, sondern auch das Jahr und das Leben. Die Glocken erklingen nicht nur um die Zeit anzusagen, sondern ihr Klang lädt zum Gottesdienst ein. Von der Taufe bis hin zum Tod begleiten sie das Leben eines jeden Einzelnen. Auch bei Gefahren sind sie zur Stelle, so warnen sie vor Sturm und Hagel. Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2014. Um es zu realisieren, brauchte es die Unterstützung von vielen Seiten. So trugen die Spenden von Seiten der Gemeindeverwaltung, des

Landes, der Fraktion und der Dorfbewohner dazu bei, um die Anschaffung von neuen Glocken finanzieren zu können. Wer in Zukunft gut hinhört, der wird dann nicht wie bisher fünf Glocken, sondern sechs hören. Denn vier werden ausgetauscht, die große Kirchenglocke hingegen bleibt den Latschern erhalten. Zudem wurde eine zusätzliche Glocke von der Raiffeisenkasse Latsch gestiftet. Noch dauert es ein wenig, bis die Glocken tagtäglich klingen werden. Denn zuerst müssen die alten abmontiert werden, bevor die neuen an ihren Platz gelangen. Zum ersten Mal werden sie schließlich am 2. Oktober, dem Rosenkranzsonntag, zum Schwingen gebracht und das Dorf Latsch in einen neuen Klang hüllen.


08.09.16

Glurns

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Historische Erbe behüten

D

as historische Fresko mit dem Hl. Martin auf dem Gebäude der Raiffeisen-Filiale am Glurnser Hauptplatz erstrahlt bereits seit Anfang des Jahres in neuem Glanz. Die Bank hat die Restaurierung durch die Fachleute der Firma Pescoller aus Bruneck finanziert. Diese Initiative hat nun Schule gemacht. Auch das Fresko mit dem sterbenden Josef auf dem Haus der Bäckerei Riedl in der Malser Gasse ist von denselben Restauratoren wieder aufgefrischt worden. Auch diesmal hat der Eigentümer die Spesen übernommen. Der Obmann des Glurnser Heimatpflegevereines, Karl Sagmeister, zeigt sich darüber sehr erfreut. Er hat immer wieder auf die verblassten historische Malereien aufmerksam gemacht. Und das mit Erfolg - wie die beiden Fresko zeigen. „Mit der Restaurierung unterstreichen die Vertreter der Raiffeisenkasse und Alt-Bürgermeister Alois Riedl, dass ihnen die Erhaltung

links: das restaurierte Fresko vom sterbenden Josef auf dem Haus der Bäckerei Riedl; rechts: die Statue vom Hl. Nepomuk an der Etschbrücke mit Karl Sagmeister

des historischen Erbes sehr am Herzen liegt“, lobt Sagmeister. Dieser hat bereits wieder neue Projekte im Auge. Ein großes Anliegen ist ihm und seinem Team vom Heimatpflegeverein die Restaurierung der Fassade des denkmalgeschützten Gerichtsgebäudes am Stadtplatz. Der Heimatpflegeverein will sich finanziell daran beteiligen. Weiters soll die Statue vom Hl. Nepomuk an der Etschbrücke erneuert werden. Diese hölzerne Figur stammt aus der Zeit der Brücken-Errichtung im Jahre 1904 und ist sehr verwittert. Der Heilige ist 1951 bereits eimal von der Familie Payer renoviert worden, als Dank für die glückliche Heimkehr der drei Söhne aus dem Krieg. Und noch ein Ziel verfolgen die Heimatpfleger: Nach der Sanierung der Kapelle auf dem Weg zum St. Martin Kirchlein – als erste von einst drei Kapellen – soll nun auch die zweite wieder hergestellt werden. (mds)

Vinschgerwind 18-16

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Vinschgerwind 18-16

„Gstrogglt voll“

B

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

äume voller Marillen auf fast 1500 Metern Meereshöhe...so etwas habe ich noch nie gesehen“, staunt Sepp Trafoier aus Schluderns. Marillen in Nauders, während wir heuer im Vinschgau keine haben, das sei Einzigartig und deshalb etwas für den „Vinschgerwind“. Doch der Reihe nach: Bei der Rückkehr von einer Wanderung mit seiner Frau Anni im Gebiet Bergkastel kam Trafoier an einem Stadel vorbei und traute seinen Augen nicht: Goldgelbe Marillen leuchteten von den Ästen. „Gstrogglt voll“, schwärmt er. Eine Marille zu probieren, wagte er nicht. Es stellt sich nun die Frage: Ist die

Klimaerwärmung schon so weit fortgeschritten, dass man am Reschenpass Marillen pflanzen kann? Wenn ja, hätte die MüsliFabrik in der Nähe einen ihrer fruchtigen Inhaltstoffe für die Produktion unmittelbar vor der Haustür. (mds)

Naturns/Sommernachtskonzert der Musikkapelle Naturns

So schön war Regen noch nie

Foto: Klaus Huber

Nauders/Vinschgau

08.09.16

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hythmischer Glanz des Blasorchesters, stilvolle Solomelodien der Interpreten und Specialeffekte der Natur: Das ist das Fazit der diesjährigen Open-AirDarbietung der Musikapelle Naturns am lauen Sommerabend des 18. Augusts 2016. Mit dem fanfarenartigen Werk „Towermusic“, einem Trompetensolo eröffnete die Kapelle den Konzertabend und begrüßte mit einem majestätischen Surround-Klang die vielen Zuhörer im arenaförmig angelegten Freilichtareal des Bürger-und Rathauses von Naturns, das bis zum letzten Platz ausgefüllt war. Nach den irischen Rhythmen von „Riverdance“, nahm das Konzertprogramm mit „Scarborough Fair“, einem traditionellen englischen Volkslied, seinen

Lauf, durch das eloquent und mit Charme Judith Leiter und Daniel Götsch führten. Mit der mitreißenden Swing-Komposition „SaxoPhoning“ bewiesen vor allem die Saxophonisten ihr Können. Eine nicht geringere als Popkönigin Whitney Houston war mit „One Moment in Time“ ebenso Teil des Konzertprogrammes, gesangssolistisch ausgeführt von Emma Nischler, die in zwei weiteren Auftritten mit dem weltbekannten Song „I Will Always Love You“ und „Don’t Cry for Me Argentina“ ihre Stimme zum Ausdruck brachte. Eine weitere aktuelle Komposition wählte Kapellmeister Rainer mit der Jazzballade „James“. Manuel Tumler brillierte dabei am Flügelhorn mit verträumten, unbeschwerten

Solomelodien. Die stetige Metamorphose der Themen entführte das Publikum schließlich in die Gruft der Pariser Oper. Im „The Phantom of the Opera“ nahm das Drama seinen Lauf. Als das Medley zu den weltberühmten Melodieabschnitten gelangte, zischten tumultuarische Blitze von den nebelumwobenen Bergspitzen zu Tal. Stimmgewaltig klang das Konzert mit „Anthem“ und „Music“ aus, dargeboten im bravourösen Sologesang von Daniel Götsch sowie vom Backgroundchor und dem Orchester. Mit den Schlussklängen brach frenetischer Applaus im Publikum aus, was die Regenschauer und damit wahrscheinlich auch das Phantom der Oper wieder zurück nach Paris verbannte. Fabian Fleischmann


08.09.16

Vinschgerwind 18-16

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Nauders

Nauders dreifach erleben: Natur- Kultur- Wasserweg A Freuen sich über die gelungene Umsetzung des 3-Wege Projekts: Helmut Wolf (Obmann Nauders Tourismus), Helmut Spöttl (BM Nauders), Alois Beer (Bezirksforstinspektion Landeck) und Günther Zimmermann (Waldschutz Land Tirol), Simone Reimair (Regionalmanagement Landeck) und Manuel Baldauf (GF Nauders Tourismus)

Foto: Andreas Waldner

m Dienstag (23.08) wurden in Nauders beim Schwarzsee, einem fabelhaften Landschaftsjuwel, gleich 3 geförderte Themenwege offiziell eröffnet. Verwirklicht wurde das interaktive Wandererlebnis „3 WEGE Natur – Kultur – Wasser“ vom TVB Tiroler Oberland/Nauders Tourismus und der Agrargemeinschaft Nauders. „Einen schöneren Tag und einen schöneren Ort hätten wir für diese Projektvorstellung nicht finden können“ meinte Bürgermeister Helmut Spöttl. Er war auch als Vertreter der Agrargemeinschaft Nauders anwesend, begrüßte diese Erweiterung des touristischen Angebotes und bedankte sich für die Idee und die Inszenierung der 3 Wege. „Unser Hauptaugenmerk vom Tourismusverband liegt vor allem in der infrastrukturellen Produktentwicklung. Dieses Angebot soll Gäste nach Nauders ziehen, aber auch die Frequenz am Mutzkopf steigern“ sagte Manuel Baldauf, GF von Nauders Tourismus und stellte die Wege vor, welche auch interaktiv mit Handy-App und AudioGuide erwandert werden können, um volle Informationen über die Themen zu erhalten. Durch einen idyllischen Bergwald, vorbei an mehreren Mooren und Gewässern, führt

der Naturweg. Zum Ausgangspunkt gelangen die Wanderer mit Hilfe der Mutzkopfbahn, die sie zum Bergrestaurant bringt. Von dort sind es wenige Schritte bis zum Start. Insgesamt sechs Stationen mit Tierskulpturen informieren über das vielfältige Leben im Wald. Kulturweg: Waale waren für die Bauern einst die einzige Möglichkeit, ihre Flächen mit Wasser zu versorgen. Diese Bewässerung durch die Bauern leistete einen enormen Beitrag für die kulturelle Erschließung

der landwirtschaftlichen Gründe und die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Ihrem ursprünglichen Zweck dienen Waale wie der untere Schwarzseewaal heutzutage freilich nicht mehr. Als Zeuge einer wechselhaften Geschichte, dargestellt auf Infotafeln, hat er aber nichts von seiner Faszination eingebüßt. Seeweg: Als Kind der Eiszeit dient der Schwarzsee heute einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt als Heimat. Vor allem Frösche, die hier in gro-

ßer Zahl anzutreffen sind, begeistern die Wanderer. Über die naturkundlichen Besonderheiten und die Bedeutung für die Wissenschaft informiert der Wasserweg rund um diese Ruhe-Oase. Außerdem erfährt der Wanderer Wissenswertes über die unterschiedlichen Nutzungen im vergangenen Jahrhundert. Die aufgewandten Kosten für das Projekt beliefen sich auf 40.000 Euro, die Hälfte davon waren Fördermittel. „Wir erreichen 200.000 Sommernächtigungen, 300.000 hatten wir im Winter“ berichtete TVB-Ortsobmann Helmut Wolf. Simone Reimair vom Regionalmanagement Landeck ließ wissen: „In Nauders kommen 60% im Winter und 40% im Sommer. Diese Ausgewogenheit ist in der Region überdurchschnittlich. Man möchte die Abhängigkeit vom Winter ein bisschen ausgleichen. Wir sehen hier einen Beitrag zur Stärkung des Sommertourismus. Zudem passe das Projekt perfekt in das LeaderProgramm der EU.“ Die Eröffnung wurde dem Anlass entsprechend mit einer gemeinsamen Wanderung über Losschrofen zum Pflanzgarten und weiter entlang des Waalweges zum Mösle bis zur Norbertshöhe zelebriert. (aw)

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24 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 18-16

08.09.16

Kolping im Vinschgau

Treu Kolping?!

gleichzeitig offen für notwendige Veränderungen. Wir stehen nicht nur zu Adolph Kolping und zum Kolpingwerk, wir stehen auch zueinander. Wir haben Interesse am Wohl und Wehe der anderen Mitglieder. Wir tragen und gestalten das Leben in der Kolpingsfamilie mit, im Konkreten der Kolpingsfamilie Vinschgau/Schlanders , und wir halten in guten und in schlechten Zeiten zusammen. Kann man sich auf uns verlassen? Ja. Der Kolpinggruß „Treu Kolping – Kolping treu“ ist also keine leere Floskel. Adolph Kolping ist für uns ein Vorbild der Treue, wenn er sagt: „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste!“.

Laas/Meran/Südtirol

Die neuen Laaser Ehrenbürger

I

m „Bombenjahre“ 1961 haben sie am Gymnasium „Beda Weber“ in Meran die Reifeprüfung abgelegt. Die unverwüstlichen Überbleibsel dieser Klasse unternahmen unlängst einen Ausflug nach Laas. Angereist kamen sie standesgemäß mit dem Vinschgerzug. Am Bahnhof begrüßte sie die Laaser Böhmische mit den Klängen des alten Studentenliedes „Gaudeamus igitur“. Auch der Bürgermeister Andreas Tappeiner hieß die illustren Gäste willkommen und überreichte jedem eine Urkunde, mit welcher sie „in Anerkennung ihrer schulischen und außerschulischen Verdienste“ zu Ehrenbürgern der Gemeinde Laas ernannt wurden. Anschließend führte Franz Waldner die Teilnehmer durch das Werksgelände der „Lasa Marmo“. Er erzählte dabei die Geschichte des Marmorabbaus und dessen Verbindungen mit Laas mit solcher Begeisterung und Sachkenntnis, dass der eher kühle Stein lebendig wurde. Mit der Gruppe angereist und besonders gefeiert wurde eine der Lehrerinnen des Maturajahrganges, nämlich die Generationen von Studenten bekannte Frau Prof. Ina Schenk. Mit ihren über 90 Jahren hat sie noch immer eine Vitalität, um die sie alle beneideten. Gefragt nach dem Geheimnis ihrer Lebensenergie antwortete sie mit einer frappierend einfachen Erklärung: Wer rastet, rostet! Sprach’s und erzählte davon, dass sie zwar seit über 35 Jahren im Unruhestande

ist, doch noch immer Studenten auf die Chemie-Olympiade vorbereitet! Anschließend besichtigte die Gruppe unter der Führung des Vorarbeiters Verdross Elmar den „Weißwasser“-Marmorbruch am Eingang des Laaser-Tales. Faszinierend die sachkundigen Erklärungen des „Bergmannes“, wie das „Weiße Gold“ aus den Felsen geschnitten, verladen, über verschiedene Stationen zu Tal gebracht, verarbeitet und dann in alle Welt verschickt wird. Mit einer leckeren Mahlzeit bei der „Krone“ und mit musikalischen Köstlichkeiten der Laaser Böhmischen klang die Feier aus. Einige Teilnehmer wollten dann noch vom Bürgermeister erfahren, mit welchen Vergünstigungen sie nun als Ehrenbürger rechnen könnten. Er klärte sie dahingehend auf, dass sie ihr Galtvieh kostenlos auf die Almen im Laaser Tal auftreiben, ihre Schafe und Ziegen in den Leiten weiden, Bau- und Brennholz aus dem Gemeindewald beziehen könnten und ab dem 90. Lebensjahr auch bei der Unterbringung im Altersheim bevorzugt würden. Allerdings musste er sie bei dieser Gelegenheit auf einen Umstand hinweisen, den die frischernannten Ehrenbürger übersehen hatten. Kleingedruckt stand in der Urkunde nämlich auch zu lesen: „die Ernennung ist beschränkt auf den heutigen Tag!“ Hier ein Gruppenbild der Teilnehmer. Von rechts nach

links sind zu sehen: Leonie ZANGERLE, Meran, Medizinerin, langjährige Ärztin am Krankenhaus Schlanders; Monika von GRABMAYR; Meran; Lehrerin; Susanna KÜRSCHNER, Bozen, Architektin, lebt in München; Roland GRITSCH, Latsch-Meran, Übersetzer in Mailand; Prof. Ina SCHENK, Urgestein, unterrichtete Generationen von Studenten am Gymnasium in Meran; Margit FLIRI, TaufersMeran, Juristin, Richterin am Landesgericht Bozen, Präsidentin des Jugendgerichts Bozen; Alfred STRIMMER, Laas, Biologe, Lehrer am Realgymnasium in Schlanders; Richard LORENZ, Meran, Chemiker bei Bayer in Leverkusen; Emmi MESSNER, Rasen (Pustertal), Psychologin; Viktor DEMETZ, Gröden, Forstwirt, langjähriger Leiter des Forstamtes in Schlanders; Dieter VINATZER, Lana, Architekt, langjähriger Leiter des Amtes für Urbanistik und Raumgestaltung bei der Landesverwaltung; Josef FIGL („Joe“), Tarsch-Rabland, Jurist, in der Privatwirtschaft im leitenden Management tätig, zuletzt bei Bayer Italia in Mailand, pendelt zur Zeit zwischen San Remo, Monza und San Diego in Kalifornien; Peter TAPPEINER („Pedro“), Laas, Jurist, Rechtsanwalt im Unruhestand in Schlanders. Der 14. Ehrenbürger ist auf dem Foto nicht abgebildet, nämlich Roland BERNABE, Meran, Jurist, langjähriger Richter am Obersten Verwaltungsgericht in Rom. Peter Tappeiner

Foto: „Wind“-Archiv

Wir haben uns auseinandergesetzt mit dem Kolpinggruß „Treu Kolping“, eben mit den Besonderheiten des Kolpingwerkes. „Treu Kolping“ meint, wir stehen zu Adolph Kolping, wir bekennen Farbe, wenn wir nach Adolph Kolping gefragt werden. Wir lernen von Adolph Kolping was es heißt, heute als Christ, als Christin zu leben. Und wir lassen uns immer wieder neu von unserem Verbandsgründer Adolph Kolping begeistern. Wir stehen aber – wenn wir „Treu Kolping“ sagen – nicht nur zu Adolph Kolping selbst, sondern auch zu seinem Werk, eben zum Kolpingwerk und arbeiten dabei an der Verwirklichung der Ziele und Aufgaben aktiv mit, vertreten dabei auch die Grundsätze und Ideen des Kolpingwerkes nach außen, aber wir sind


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Schluderns

Tarsch

Nachbarschafts-Fest

St. Karpophorus

W

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tografisch festgehalten und in einem Album dokumentiert. Das diesjährige Fest besuchten kürzlich rund 60 Gäste. Es stand unter dem Schutz des Wettergottes, der den Gästen eine ungewöhnlich laue Spätsommernacht bescherte und sie anregte, länger als üblich zu bleiben. Während sich die Kleinen in einer Spielecke vergnügten, hatten die Erwachsenen ihren Spaß beim geselligen Plausch. Für köstliche Grillspezialitäten sorgte Hugo Alber aus Laas, für musikalische Unterhaltung Georg Thanei. Und weil alle mitfeierten, gab es auch keine Beschwerden wegen Ruhestörung. (mds) Fröhliche Stimmung in den Tälern von Schluderns

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Musical-Premiere „Zur Alten Liebe“ Das Theater „die baustelle“ aus Köln, welches bereits mit dem Musical „All you need is cheese“ im September 2015 zu Gast im Kulturhaus „Karl Schönherr“ war, wartet wieder mit einem neuen, sehr unterhaltsamen Musical auf. Am Freitag, 9. September um 20.00 Uhr feiert die Bühne mit dem Musical „Zur Alten Liebe“ in Schlanders ihre Premiere. Margot ist 68 Jahre jung und lebt mit ihrer Tochter Maggi und Enkelin Marie auf einem Hausboot – „der Alten Liebe“. Eigentlich führen die drei Frauen ein erfülltes Leben, gäbe es nicht eine große Frage, die Margot quält: Was wenn ich einmal dement werde? Wird meine Familie für mich da sein? Sie schmiedet einen Plan: Sie will ihre Mädels testen und tut kurzerhand so, als wäre sie dement. „Mal sehen ob Maggi und Marie sich gut um mich kümmern...“ ist ihre Devise. Und außerdem hat der Mann von Tochter Maggi diese gerade sitzen lassen und Enkelin Marie taucht jeden Tag mit einem neuen Lover auf... Stoff für Verwirrung, Verwicklung und viel Lachen! Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Musicalabend mit viel Humor und Lachen und auf hinreißende Hits von Edith Piaf bis zu den Weather Girls. Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Alperia, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Fa. Angerer GmbH. Kartenvorverkauf im Büro des Kulturhauses in der Göflanerstraße 27 in Schlanders, sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr. Vormerkungen unter der Telefonnummer 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it

ie St. Karpophorus- Kirche in Tarsch gehört seit 800 Jahren dem Deutschen Orden und so war es auch in diesem Jahr wieder Alt- Prior Peter Lantschner aus Lana der

dens, fassen. In seiner Predigt stellte Alt – Prior Lantschner den römischen Märtyrer Karpophorus als leuchtendes Beispiel des gelebten Glaubens auch in schweren Zeiten vor und ermutigte zum aktiven Christsein. Der Kirchenchor von Naturns (Bild) war der Einladung des Alt – Priors gerne gefolgt und gestaltete den Gottesdienst mit der Kirchberger- Messe von L. Maierhofer mit. Die Singgemeinschaft unter der Leitung von Josef Pircher wurde dabei von 2 Violinen und einer Gitarre begleitet. Nach dem Festgottesdienst begaben sich viele der Beteiligten zu einem Umtrunk in das Vereinshaus von Tarsch. Foto: „Wind“-Archiv

er miteinander Feste feiert, der kommt sich nicht so leicht in die Haare. Dieser Grundsatz steht hinter dem traditionellen Nachbarschaftsfest, das ein engagiertes Frauen-Team um Initiatorin Sandra Lingg nun schon seit sechs Jahren organisiert. Und in der Tat, in der neuen Wohnbausiedlung in den Tälern scheinen sich die vielen Bewohner zu verstehen. Mit dem Anwachsen der Zone kommen jährlich neue Nachbarn dazu. Augenblicke werden fo-

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind 18-16

kürzlich einen feierlichen Festgottesdienst zum Patrozinium zelebrierte. Die Kirche- ein vorbildlich restauriertes Kleinod konnte zu diesem Anlass nicht alle Gottesdienstbesucher, darunter auch Familiaren des Or-


KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

KORTSCH

LAAS

STILFS

PRAD

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GLURNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

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SCHLUDERNS

26 /BILDUNGSZUG/

Bildungsausschuss Glurns

Vinschger Palabira Tage in Glurns 9. – 18.09.2016 PROGRAMM Freitag, 09. September 2016 – 19.00 Uhr im Stadtsaal

Dienstag, 13.09.2016 – um 20.00 Uhr im Rathaus

Eröffnung der Palabiratage mit Kulinarischem von der Palabirne und der „Storchnmusi“

„Bley und Pulver“

Musik und Literatur – Streiflichter aus kriegerischer Zeit 1797 – 1816 Musik: Marian Polin, Cembalo; Gernot Niederfriniger, Hackbrett (Musik im Umfeld der Franzosenkriege) Texte: Christof Anstein (Die Reimchronik des Christian Renner, Glurns 1816); Freiwillige Spende

Vorstellung des Programms und der Postkarte 2016, anschließend Geselliger Abend mit Kulinarischem und Musik

Kulinarisches von der Palabirne, die Storchenmusi spielt zum Tanz auf

Donnerstag, 15.09.2016 – 19 Uhr im Café Riedl

Samstag, 10.09.2016 – 10.00 bis 17.00 Uhr

Lesung im Wirtshaus

Palabiramarkt in den Lauben mit regionalen Produkten

Eine Lesung aus dem Buch „Wie die Schwalben fliegen sie aus“ von Ursula Lüfter/Martha Verdorfer/Adelina Wallnöfer Die Lesung findet in gemütlicher Atmosphäre im Café Riedl statt und wird von der Autorin/Autorinnen selbst abgehalten. Organisiert vom Bildungsausschuss Glurns

Einzigartiges Produktsortiment rund um die schmackhafte Birne Samstag, 10.09.2016– 16.00 Uhr im Rathaus Palabir & Co.

Verkostung von einzigartigen Destillaten aus heimischen Gärten In einem ruhigen, gepflegten Ambiente können ausgewählte Edelbrände und Liköre, nach kurzer Einweisung durch eine Fachperson, verkostet werden. Prämierung durch das Publikum und eine Jury: 20.30 Uhr; Teilnahmegebühr: 15€ (Verkostung, ein Suppengericht, ein Glas Wein und Süßes von der Palabirne)

Sonntag, 18.09.2016 Palabirasunnta

Der Palabirasunnta bildet den Abschluss der traditionellen Palabiratage in Glurns. Seit mehreren Jahren wird das Fest von der freiwilligen Feuerwehr von Glurns organisiert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nach dem gemeinsamen der Palabirne noch einmal gemeinsam zu feiern. 08.30 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche mit anschließender Prozession Ab 10. Uhr Frühschoppen mit Musik und Tanz Köstlichkeiten rund um die Palabirne

Sonntag, 11.09.2016 – 7.00 Uhr Kultur & Natur „Morgenerwachen“

OK Palabir

Die Glurnser Gastbetriebe und Geschäfte bieten Palabiraprodukte und Kulinarisches von der Palabirne während der Palabiratage.

Foto: Philipp Niederholzer

Treffpunkt in der Frauenkirche im Stadtzentrum Eine musikalische - literarische Wanderung zum Sonnenaufgang – begleitet von Gedanken und Texten, Stimmen, Klängen und Stimmungen. Literatur & Natur – Literarisches über Glurns und den Vinschgau. Texte: Christof Anstein, Musik: Marian Telser anschließend Zu Gast bei einem Palabirnenbaum zu einem tollen Frühstück Alternativprogramm bei schlechtem Wetter. Beitrag € 15,00 (für Lesung mit Musik und Frühstück), Kinder frei Anmeldung erwünscht im Tourismusbüro Glurns: Tel. 0473 831 097

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Bildungsausschuss Glurns

Vinschgerwind 18-16

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Bildungsausschuss Schlanders/Laas

Lesung im Wirtshaus Wie die Schwalben fliegen sie aus

Südtirolerinnen als Dienstmädchen in italienischen Städten 1920–1960 In der Zwischenkriegszeit und in einer zweiten Welle in den Fünfzigerjahren arbeiteten viele junge Frauen, meist aus bäuerlichen Familien, in italienischen Großstädten als Dienst- bzw. Kindermädchen. Obwohl diese Arbeits-migration quantitativ durchaus bedeutend war, fehlte dazu bislang jede historische Aufarbeitung. Wer sind die Frauen, und wie erfuhren sie von den Dienststellen, wie erlebten sie die Städte und die „fremde“ Kultur, wie die neue Arbeit? Wie gestaltete sich ihre Freizeit, wie erlebten sie die „große Politik“ in den Jahren des Faschismus, der Option und des Krieges? Und wie war es, in eine für viele sehr klein gewordene Welt zurückzukehren? Auf diese Fragen antworteten über siebzig ehemalige Dienstmädchen. Entstanden ist so ein farbiges und spannendes sowie reich bebildertes Buch, das einen bislang nicht beachteten Bereich der Sozial- und Frauengeschichte aufarbeitet. Lesung mit Martha Verdorfer und Adelina Wallnöfer

Datum: Donnerstag, 15.09.2016 Beginn: 19.00 Uhr Ort: Café Riedl - Glurns Musikalische Umrahmung: Klarinettengruppe Glurns Organisation: Bildungsausschuss Glurns im Rahmen der Vinschger Palabiratage

Silvano Neri 1948

Ausstellung von Bildern & Texten Mostra di quadri & testi

SILVANO NERI Eröffnung

Inaugurazione

Sonntag, 18.09.2016 um 18:00 in der Bibliothek Schlandersburg Musik von Lena Savina (Geige)

domenica, 18-09-2016 ore 18:00 nella biblioteca Schlandersburg musica di Lena Savina (violino)

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek bis 1. Oktober 2016 besichtigt werden.

La mostra rimane aperta fino al 1 ottobre 2016 durante l’ orario d’ apertura della biblioteca.

Bildungsausschuss Glurns

Palabiratage werden mit Tanzabend eröffnet Heuer hat sich die Arbeitsgruppe Palabirne rund um Petra Windegger einen besonderen Eröffnungsabend im Rahmen der Vinschger Palabiratage in Glurns einfallen lassen. Im Mittelpunkt steht dabei am Freitag, den 09. September ab 19.00 Uhr im Stadtsaal von Glurns ein geselliger Abend mit viel Musik und Kulinarik. Nach der Vorstellung des heurigen Programmes und der neuen Postkarte, spielt die 2014 gegründete „Storchamusi“ zum Tanz auf. Bei kulinarischen Köstlichkeiten rund um die Palabirne kann getanzt und gefeiert werden. Erntefrische

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi

Palabirnen gibt es beim Markt in den Glurnser Lauben am Samstag, den 10. September. Literarisches über Glurns und dem Vinschgau wird bei der schon traditionellen Morgenwanderung am Sonntag, 11.September ab 07.00 Uhr mit Christof Anstein und musikalischer Begleitung von Marian Telser vermittelt. Anschließend gibt es ein tolles Frühstück unter einem Palabirnenbaum. Weiter Höhepunkte sind das Konzert „Bley und Pulver“ am 13. September, die Lesung am 15. September und natürlich der Palabira-Sunnta am 18. September. (lu)

Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


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Schlanders

Stilfser Joch

Apfeltage

Anna Veith trainiert für Comeback

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eit 2. September sind die Apfeltage in Schlanders eröffnet (Bild unten) und mit Kutschenfahrten, süßen Apfel(ver) führungen im Klostergarten mit einer Apfelspezialitätenwoche in den Gastbetrieben und einem Apfelquiz in den Geschäften in den vergangenen Tagen sind sie auch schon wieder fast vorbei.

Am Freitag, den 9. September findet noch ein Fachvortrag „Ein Apfel am Tag - Arzt gespart“ statt. In der Aula Magna am Plawennplatz Schlanders wird die Ernährungstherapeutin Elisabeth Kehrer Wissenswertes über die Potentiale des Apfels für die Gesundheit und seine Wirkung für den menschlichen Organismus vortragen. Eintritt Euro 7,00.

ie meistgestellte Frage bei der Pressekonferenz in der „Baita Ortler“ war: „Wird Anna Veith genauso stark sein wie Anna Fenninger?“ Und ihre Antwort lautete: „Ich glaube schon. Die Frage ist nur wann.“ Gute 10 Monate nach ihrer schweren Knieverletzung beim Weltcup-Auftakt 2015 in Sölden steht die einstige Siegläuferin des ÖSV und Olympiasiegerin – inzwischen verheiratet - wieder auf Skiern. Für ihre Vorbereitung hat sie den Gletscher am Stilfser Joch gewählt, wo sie sich in der vergangenen Woche aufhielt. Die Bedingungen sind perfekt, genauso wie die Unterbringung bei Gastgeber Karl Heinz Tschenett. Das machte sie bei der Pressekonferenz deutlich. In der „Baita“ sind regelmäßig internationale Skigrößen zu Gast, darunter auch Aksel Lund Svindal, der sich in der Höhenluft ebenfalls nach seiner Verletzung regeneriert.

v.r.: Olympiasiegerin Anna Fenninger/Veith, Baita-Ortler-Chef Karl Heinz Tschenett und Trainer Meinrad Taschl

Was die Belastung für Anna Veiths operiertes Knie angeht, ist der Schmerz die Grenze. „Ziel ist es, diese Grenze so weit zu verschieben, dass ich schmerzfrei arbeiten kann“, sagt die Skirennläuferin. Eine Herausforderung ist das Zusammenspiel von Ober- und Unterschenkel und der Kraft-Aufbau, um das

körperliche Niveau wie vor dem Unfall zu erreichen zu können. Ein Comeback beim WeltcupAuftakt am 22. Oktober 2016 in Sölden ist möglich. Doch Anna Veith will sich keinen Druck machen. „Ich möchte, wenn ich starte, so fit sein, dass ich gut bestehen kann.“(mds)

pr-info Schreibmaschinenmuseum Partschins

Kriminacht in Partschins „Schreibmaschine Athene ermittelt – Kriminacht in Partschins“: Am Samstag, 10. September dreht sich im Schreibmaschinenmuseum in Partschins alles um einen Kriminalfall. Hauptperson und Ermittlerin ist Athene, eine Schreibmaschine: Annette Warsönke, freie Lektorin, Dozentin und Autorin aus München konnte zu einer Premierenlesung zu ihrem neu erschienenen Kriminalroman „Der Tod des Philosophen“ gewonnen werden. Für die ansonsten für ihre Publikationen und Seminare zum Thema Steuerrecht bekannte Rechtswissenschaftlerin ist das Schreiben von Kriminalromanen ein willkommener Ausgleich. Beginn der Lesung ist 20 Uhr. Damit auch die jüngsten Besucher auf Ihre Kosten kommen, hat Ermittlerin Athene an verschiedenen Orten im Museum einige Aufgabenstellungen platziert, die gefunden und gelöst werden wollen. Wem dies gelingt, wird mit einem kleinen Geschenk belohnt. Zu besichtigen ist während der Kriminacht auch die neue Sonderausstellung „Schreib.Maschine – Kreativität und Technik“, die Kunstwerke von über 30 Künstlern zum Thema Schreibmaschine zeigt. Das Museum hat von 18 bis 23 Uhr die Tore geöffnet und ist frei zugänglich. Infos unter: www.typewritermuseum.com und http://typewriterathene.blogspot.it/2016/08/typewriter-athene-am-109-im.html

Foto: Gerhard Agerer

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Naturns/Ritten

Generationenmodell in Naturns - Informationsbesuch as Naturnser Modell des Zusammenlebens der Generationen ist auch für andere Südtiroler Gemeinden interessant. Kürzlich besuchten einige Vertreter der Gemeinde und des Seniorenwohnheimes Ritten die sozialen Einrichtungen in Naturns. Begleitet von Sozialreferentin Christa Klotz Gruber und Familienreferentin Astrid Pichler besichtigten sie das Seniorenwohnheim und die Kitas Naturns. Direktor Stephan Rinner führte durch das Seniorenwohnheim und erläuterte die neu aufgebaute Demenzabteilung und die derzeitigen Planungen für die Erweiterung um eine Struktur für das Begleitete und Betreute Wohnen und den Ausbau der Tages- und Kurzzeitpflege. Es wird in Zukunft immer wichtiger, bedarfsgerechte Betreuungs- und Wohnmodelle für die Älteren anzubieten. Die Angebote sollen so angelegt

Foto: „Wind“-Archiv

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v.l.: Edith Schweigkofler Mayr (Sozialreferentin Ritten), Josef Bauer (Präsident Seniorenwohnheim Ritten), Christa Klotz Gruber (Sozialreferentin Naturns), Walter Seidner (Verwaltungsrat Ritten), LorisDe Benedetti (Direktor Seniorenwohnheim Ritten), Monika Rottensteiner (Verwaltungsrätin Ritten), Astrid Pichler (Familienreferentin Naturns) und Stephan Rinner (Direktor Seniorenwohnheim Naturns) werden, dass die Menschen möglichst lange selbständig leben und ganz nach ihrem Bedarf Zusatzangebote wie Mahlzeiten, Wäscherei, Pflege- oder Gesundheitsdienste in Anspruch nehmen können. Der neue Beratungsdienst zur „Betreuung und Pflege aus einer Hand“ im direkt angrenzenden Gesundheits- und

Sozialsprengel bietet eine wertvolle Unterstützungsleistung für die Senioren und ihre Familien zu diesem möglichst selbstbestimmten Leben. Sehr interessant für die Besucher vom Ritten war das Naturnser Modell des generationenübergreifenden Zusammenlebens zwischen Kindertagesstätte und

Seniorenwohnheim. Die Leiterin der Kitas Naturns Christine Weithaler berichtete über das laufende Generationenprojekt, in dem die Kleinkinder mit den Senioren zusammentreffen und gemeinsam malen, basteln oder auch gärtnern. Diese begleiteten Kontakte sind für beide Seiten sehr bereichernd und belebend, wie die daraus entstandene sehr schöne Fotoausstellung bezeugt. Die Fotogalerie kann als Wanderausstellung auch von Gemeinden oder anderen interessierten Organisationen in ganz Südtirol gebucht werden. Die in Naturns gewonnenen Erkenntnisse dienen der Gemeinde Ritten für ihre Überlegungen zu einem Ausbau der Dienste im eigenen Seniorenwohnheim und den Aufbau einer Kinderbetreuungseinrichtung, in die das Zusammenleben der Generationen nun sicher einbezogen wird. (r)

ASV Mals Sektion YOSEIKAN BUDO MEMBER OF WORLD YOSEIKAN FEDERATION

Montag

Mittwoch

Kampfsport für Jugendliche (10. – 14. Lebensjahr) 18.00 – 19.00 Uhr (8 Monate)

Mini-Gym (4. – 6. Lebensjahr) Achtung: Max. 12 Teilnehmer 17.00 – 18.00 Uhr (8 Monate)

Freitag Yoseikan Budo Kinder (7. – 9. Lebensjahr) Gruppe 1: 16.00 – 17.00 Uhr (8 Monate) Gruppe 2: 17.00 – 18.00 Uhr (8 Monate)

Y-Cardio-Training 20.00 – 21.15 Uhr (12 Treffen + folgende)

Yoseikan Budo für Erwachsene (ab dem 14. Lebensjahr) 19.30 – 21.00 Uhr (8 Monate)

Kampfsport für Jugendliche (10. – 14. Lebensjahr) 18.00 – 19.00 Uhr (8 Monate)

Wir bitten um Verständnis, wenn nur angemeldete Athleten mit ärztlichem Attest auf Grund gesetzlicher Notwendigkeit teilnehmen dürfen. Begrenzte Teilnehmer bei allen Kursen: es zählt das Einschreibedatum.

Info & Anmeldung: Tel. 347 67 49 499 ASV Mals Sektion Yoseikan Budo

Yoseikan Fighting System (ab dem 14. Lebensjahr) 19.30 – 20.30 Uhr (12 Treffen + folgende) Yoseikan Budo Vinschgau

SPORT

Kursbeginn: Mo. 3. Okt. 2016 – Alle Kurse finden im Sport&Well in Mals statt. FOLIE

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Anmeldeformulare sind auch online unter www.yoseikan-mals.jimdo.com

zu erhalten oder über E-Mail an thomas.mair@yoseikan.it und vollständig und leserlich ausgefüllt bei:

• Bäckerei Riedl – Glurns • Sport Folie – Reschen • Sport Schuhe Veith – Mals termingerecht abzugeben. Anmeldungen ab Mo. 5. September 2016 möglich Anmeldeschluss So. 25. Sept. 2016


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Laas

Wanderung zu Ehren von Kurarzt Dr. Franz Tappeiner

Fotos: „Wind“-Archiv

David Tappeiner (links) ist der jüngste Nachfahre des Kurarztes auf Oberloretz

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uf Einladung der Gemeinde Mals begaben sich kürzlich Verwandte, Laaser und Meraner Dorfbewohner auf den Spuren des berühmten Laasers Ehrenbürgers Dr. Franz Tappeiner. Anlass war der 200. Geburtstag Tappeiners, welcher auf dem Loretzhof I. geboren und zum gefragteste Kurarzt der aufstrebenden Stadt Meran avancierte. Er heilte Lungen-

kranke von führenden Königshäusern Europas und wurde vermögend. Geld und Besitz gab er aber großzügig und projektbezogen weiter. Die Stadt Meran verdankt ihm unter anderem den Tappeinerweg, die Gemeinde Laas ein Gesellenhaus. Jedem Neffen seines Bruders Josef übergab er einen Hof und bezeichnete diese fortlaufend mit Loretzhof I bis VI. Die

Wanderung führte nach einer kurzen Begrüßung des Bürgermeisters von der Marmorschule nach Oberloretz. Gertraud Tappeiner erläuterte dort den Stammbaum der Sippe. Wieder zurück in Laas berichtete der Heimatpfleger Georg Hörwarter im Hinterzimmer des Sonnenwirtshauses unter anderem darüber, dass dort Tappeiner seine Schädelmessungen durchgeführt hat. Eine Überraschung hatte die Musikkapelle

Laas vorbereitet. Sie stellte eine von den ehemals 20 Trachten aus, die Dr. Tappeiner dem Verein nach dem großen Dorfbrand spendiert hatte. Abschließend gab es bei Franz und Sylvia Grasser auf dem Loretz II einen gemütlichen Ausklang mit Umtrunk. Dabei wurde über das Höfegesetz debattiert, das sich der Kurarzt per Handschlag und Unterschrift von den beschenkten Neffen hatte bestätigen lassen. (lu)

Vinschgau/Südtirol

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Spendenaktion in allen Despar, Eurospar und Interspar Supermärkten in unserer Provinz Erdbeben in Mittelitalien: Despar, Eurospar und Interspar Supermärkte sammeln mehr als 160.000 Euro am ersten Wochenende. Kürzlich startete zusätzlich ein LKW mit notwendigen Bedarfsartikeln in das Erdbebengebiet und wird dort dem Rotem Kreuz übergeben. Voller Begeisterung wurde die von Despar organisierte Spendenaktion für die Erdbebenopfer vom vergangenen 24. August aufgenommen. Bereits am ersten Wochenende wurden rund 160.345 Euro gesammelt. Es ist dies das Ergebnis von 66.773 Spenden, die von den Kunden, an den Kassen der Despar, Eurospar und Interspar Filialen getätigt wurden. Der durchschnittliche Spendenwert beträgt in Südtirol rund vier Euro. Die Spendenaktion wird auch in den nächsten Wochen fortgesetzt. Die gesammelte Summe wird dann auf das eigens für diesen Zweck vorgesehene Konto des Italienischen Roten Kreuz überwiesen.


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Schlanders/Laas

Beichtzimmer

Jahreskurs für Filmschauspiel

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Foto: „Wind“-Archiv

er Malser Dekan Stefan Hainz hat am Hochunserfrauentag in der Malser Pfarrkirche eine Besonderheit eingeweiht: ein Beichtzimmer. „In unserer Seelsorgeeinheit und in unserem Dekanat haben wir in diesem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit ein besonderes und ein bleibendes Zeichen gesetzt, indem wir nämlich ein neues Beichtzimmer errichtet haben. Es befindet sich im Turmbereich der Malser Pfarrkirche und ist Anfang Juli nach mehrmonatiger Bauzeit fertiggestellt worden“, erläuterte Hainz in seiner Einweihungspredigt.

atja Lechthaler und Carlo Magaletti sind in der Vinschgauer Schulwelt keine Unbekannten. Im letzten Schuljahr hat die Spiel- und Theaterpädagogin und Schauspielerin Katja Lechthaler, zusammen mit dem Autor und Regisseur Carlo Magaletti das Projekt Splesch (Sprechen-Lesen-Schreiben) für Mittelschüler durchgeführt. Dabei wurde innerhalb einer Woche ein Theaterprojekt einstudiert und zum Abschluss präsentiert. Im kommenden Schuljahr wird Lechthaler mit Mittelschülern ein neues Projekt durchführen. Dabei wird das Lesen, Vorlesen und Vortragen im Mittelpunkt stehen. Außerdem werden die beiden Film- und Theaterexperten für Oberschüler und Schüler der dritten Klasse Mittelschule einen Jahreskurs für Filmschauspiel anbieten. Im Rahmen eines Wahlangebotes wird 12 Jugend-

Foto: Heinrich Zoderer

Mals

Als Wahlangebot für Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren gibt es im kommenden Schuljahr einen Jahreskurs für Filmschauspiel, durchgeführt von Katja Lechthaler und Carlo Magaletti. lichen in 14 Treffen das grundlegende Handwerk für die Arbeit vor der Filmkamera vermittelt. Der Jahreskurs wird vom Oberschulzentrum Schlanders organisiert und findet vom 20. Oktober bis 11. Mai jeweils am Donnerstag von 16 Uhr bis 19 Uhr (insgesamt 42 Stunden) im Josefshaus in Laas statt. Der Kurs

ist eine Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung. Ein sicheres Auftreten vor der Kamera, die Entwicklung der sprachlichen und körperlichen Ausdrucksfähigkeit stehen im Mittelpunkt. Aber auch allgemeine Grundlagen der Schauspielkunst, sowie das Verstehen und Analysieren eines Drehbuches wird vermittelt. Zudem erhält jeder Teilnehmer ein Video aus den im Kurs gedrehten Szenen. Der Unterricht findet in deutscher und italienischer Sprache statt, das natürliche Sprechen in Hochdeutsch, Italienisch und im Dialekt wird geübt. Finanziell wird dieses Projekt von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau unterstützt. Die Teilnehmer müssen einen Teil der Kosten selber tragen. Einen Informationsabend für alle Interessierten gibt es am 13. September um 19 Uhr in der WFO in Schlanders. (hzg)

Staben

Auch mit der Turmruine bei der St.-Lorenzen-Ruine in Staben/ Naturns würde ein besonders wertvolles Geschichtszeugnis erhalten und sichtbar gemacht, unterstreicht DenkmalpflegeLandesrat Florian Mussner. Auf seinen Antrag hat die Landesregierung auch diese geschichtsträchtige Struktur unter direkten Denkmalschutz gestellt. Bei der Turmruine in Staben handelt es sich um die Reste eines quadratischen Turms in unmittelbarer Nähe zur St.Lorenzen-Ruine, um 1100 erbaut, an der Wegkreuzung des Vinschgaus mit dem Schnalstal bzw. mit dem Schleidertal und dem Ultental. Erhalten sind Mauerreste auf zwei Seiten bis oberhalb zweier Fensteröffnungen des Hauptgeschosses. Zudem sind noch originale Putzreste vorhanden. Die Ruine des Turms befindet sich auf einem Grundstück der Pfarrei zum Hl. Zeno in Naturns.

Fest am WeißwasserbruchMitarbeiterehrungen

Fotos: Lasa Marmo

Wertvolles Geschichtszeugnis

Am 16. Juli organisierte die Lasa Marmo GmbH erstmals ein Fest am Weißwasserbruch. Wir möchten uns für die Geduld aller bedanken, die erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen mussten, sei es um über die Brüchlerstiegen hinauf zu gehen, sei es den Bruch selbst zu besichtigen. Über 700 Besucher wurden von der Bergrettung Laas, der großer Dank für die ge-

leistete Arbeit zusteht, über die Stiegen begleitet, aber vor allem Eltern mit Kindern wählten den Weg über Tarnell um von dort mit dem Shuttle weiterzufahren. Letztendlich wurden über 1.000 große und kleine Festgäste gezählt. Der Erlös dieses Festes in Höhe von 3.012,48 Euro geht an Egon Hauser aus Laas, welcher vor zwei Jahren im Weißwasserbruch verunglückte.

Am 12. August wurden im Rahmen einer kleinen Betriebsfeier wieder langjährige Mitarbeiter geehrt. Es sind dies heuer: Burger Marian, Traut Markus, Traut Martin (alle 10 Jahre), Rinner Bernhard (20 Jahre). Betriebsdirektor Erich Tscholl bedankte sich bei allen für ihren täglichen Einsatz zugunsten des Betriebes. Weiters wurde ein kleiner Einblick gewährt in das Programm der New York Reise die die Mitarbeiter der Lasa Marmo Ende Oktober antreten werden, um vor Ort den Laaser Marmor in der kürzlich fertiggestellten U-Bahnstation unter dem Ground Zero zu bewundern. Sigrid Zagler


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Latsch

Ausstellung von Markus Daniel

Mittagsmagazin in Theaterform

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m Kulturhaus von Schlanders zeigt Markus Daniel bis am 22. September seine Radierungen. Der junge Schlanderser Künstler hat sich nach dem Besuch der Fachschule für Holzschnitzer in St. Jakob im Ahrntal zum Steinmetz und freischaffenden Künstler weiterentwickelt. Vor 10 Jahren fing er mit den ersten Radierungen an. Im Kulturhaus werden sieben Druckbücher und mehrere Bilder gezeigt. Markus Daniel möchte, wie Martin Trafoier

bei der Ausstellungseröffnung ausführte, diese Ausstellung seinem Großvater Franz Niedermair und dessen Lieblingsberg, dem Zerminiger widmen. Die Begegnung mit der Natur, besonders der heimischen Bergwelt, mit den verschiedenen Linien, Schluchten und Felsen, sind auch die Hauptmotive der Radierungen. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Paul Longhi mit der Ziehharmonika und von Ulrich Moser als Soloschuhplattler. (hzg)

Foto: Heinrich Zoderer

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: von 10 bis 12 und von 16 bis 18 Uhr, Freitag bis Sonntag: von 18 bis 20 Uhr

Markus Daniel zeigt im Kulturhaus Schlanders seine Radierungen

Foto: „Wind“-Archiv

Schlanders/Kulturhaus

Probeszene für den gemeinsamen Auftritt eines inklusiven Theaterprojektes

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in besonderes generationenübergreifendes und inklusives Theaterprojekt wurde kürzlich in Zusammenarbeit von Integrierter Volksschule Vinschgau/GWR und dem Alten- und Pflegeheim in Latsch umgesetzt. Mit Spaß und Freude wurden in kreativer und spielerischer Weise Geschichten erfunden und diese dann theatralisch umgesetzt. Dabei ging es darum, die Ausdrucksfähigkeit in Sprache, Bewegung, Mimik, Gestik und Interaktion zu schulen. Die Inhalte der Geschichten wurden anschließend immer mit einem guten Ende versehen

und in Form eines „Mittagsmagazins“ bei der Abschlussveranstaltung mit Tanz- und Gesangseinlagen aufgeführt. Thomas Troi und Martina Thanei leiteten dieses Angebot, an dem zwanzig Personen, davon acht Kinder, acht Jugendliche, zwei Erwachsene und zwei Senioren teilnahmen. Die eingeladene Eltern, Verwandte und Freunde unterhielten sich köstlich und konnte sich ein Bild davon machen, wie mittels Theaterarbeit Hürden zwischen den Generationen und Menschen mit Behinderungen abgebaut werden können. (lu)

ergriffen. Freeride Mountainbiking entwickelt sich gerade in eine gute Richtung und ich freue mich riesig darauf mit der Suzuki Nine Knights-Crew zusammenzuarbeiten und am Reschenpass ein Wahnsinns-Setup hinzustellen und damit ein Teil der Weiterentwicklung der neuen Freeride Big Air-Bewegung zu sein.“ Streckendesigner Andi Wittmann (GER) sagt dazu:

„Das Set-up an einen Lawinenwall entlang zu bauen, ist nicht nur umweltschonend, sondern auch eine perfekte Gelegenheit, um etwas Ungewöhnliches zu schaffen, das Freeride- und Slopestyle-Elemente sowie richtig große Obstacles verbindet.“

pr-info Haideralm

SuzukiNineKnights_MTB16 Mit einem erlesenen Starterfeld auf einem progressiven Kurs macht sich der 6. Suzuki Nine Knights MTB bereit für eine Woche voller Staub, Schweiß, Spaß und klickender Kameras. Die maßgeschneiderte Strecke am Reschenpass in Südtirol nimmt bereits Formen an und wird Freeride- mit DirtjumpElementen kombinieren. In der Woche vom 5. bis 10. September 2016 treffen auch zwei WildcardGewinner auf die eingeladenen Mountainbike-Profis: Reilly Horan (CAN), der mit einer starken Performance auf dem Big Bike überzeugen konnte und den „Freeride“-Preis sowie ein Sponsoring von FOCUS Bikes gewonnen hat, und Adolf Silva aus Spanien mit einem Trickfeuerwerk wie am Fließband als Gewinner der „Open“-Kategorie. Zum Abschluss der Woche messen sich die internationalen Top-

Rider beim Public Contest Day am Samstag, 10. September 2016 in einem öffentlichen Wettbewerb. Vormittags um 11:00 Uhr gehts los, am Nachmittag finden die Qualifizierungen und das Finale statt. Nach der traditionellen Flower Ceremony endet der Abend mit einer After Party. Die Strecke wird aus einer Flow-Line und mehreren Hauptelementen bestehen: den 12und 18-Meter-Super-Step-ups sowie der sieben Meter hohen Quarterpipe – wohl einer der größten, die jemals im Mountainbiken gebaut wurde. Sam Reynolds (GBR), der nicht nur wieder im Starterfeld stehen wird, sondern erstmals auch am Design des Kurses beteiligt ist, zeigt sich begeistert: „Als ich gefragt wurde, ob ich mit von der Partie sein will, habe ich diese Gelegenheit natürlich sofort

Weitere Informationen, auch zu den Teilnehmern, unter www. nineknightsmtb.com


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Stilfs

Fotos: Ludwig Fabi

Fotoausstellung im „Gangl“

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m „Gangl“ der Oberen Stilfser Alm sind noch bis Herbst historische Fotografien zur Stilzer Almwirtschaft ausgestellt. Auf Initiative des Bildungsausschuss Stilfs wurde diese Ausstellung von Roland Angerer koordiniert. Die 30 Bilder wurden von Duilio Avvezzù, einem seit Jahrzehnten

begeisterten Gast in Stilfs, aus den Familienfotoalben des Dorfes ausgewählt und bearbeitet. Die ältesten der Fotos stammen vom Beginn des 20. Jahrhunderts und sie reichen bis in die 50er- und 60er-Jahre. Die Wahlstilfserin Karin Dalla Torre eröffnete die Ausstellung am „Rochustag“ am 16. August

Fotoaustellung und Hoangart – eine musikalisch-kulturelle Symbiose, welche am Rochustag viele Menschen auf die Stilzer Almen lockte mit folgenden Gedanken: „So wie es die heutigen Menschen tun, die auf der Alm arbeiten und die kostbaren Almwiesen bearbeiten, haben sich zahllose Menschen in diese Landschaft eingeschrieben, davon erzählt diese Ausstellung. Über den Fotos liegt eine verhaltene Heiterkeit des Sommers, wo

das schwere Leben wohl ein wenig leichter war als sonst, wenn das Wetter und die Heuernte gut waren. Damals mussten sich die Menschen Zeit nehmen, um sich fotografieren zu lassen im Kreis der Familie, der Nachbarn und Hilfskräfte. Aber sie haben sich mit großer Würde den Fotografen gestellt im vollen Bewusstsein ihrer Leistung.“ Seit Juli konnten die Besucherinnen und Besucher neben den ausgestellten Bildern ihre Gedanken auf Papier festhalten oder die Namen der abgebildeten Menschen aufschreiben. Viele Menschen hatten bereits Freude daran, auf diesem Weg in die Welt vorhergegangener Generationen einzusteigen (lu)

Partschins

Fischerverein Partschins - 50 Jahre Petri Heil!

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er Fischerverein Partschins feierte im August sein fünfzigjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lud der Vereinsvorstand unter Obmann Peter Schönweger zur Jubiläumsfeier. Im August 2016 jährte sich die Gründung des Fischereivereins Partschins zum nunmehr fünfzigsten Mal. Diesen Umstand nahm der Vorstand unter Vereinsobmann Peter Schönweger zum Anlass, Freunde und Mitglieder des am 07.10.1966 gegründeten Vereins zur Jubiläumsfeier in das Sportzentrum Partschins einzuladen – das vereinseigene Versammlungslokal auf der Töll hätte für die über 100 Gäste nicht genügend Platz geboten.

Fotos: „Wind“-Archiv

links: Der Vorstand des Fischervereins Partschins; Mitte: die drei fleißigen Helferinnen v.l.: Karoline Pixner, Erna Schönweger, Silke Steinbrink; rechts: Vereinsobmann Peter Schönweger überreicht BM Albert Gögele die Festschrift anlässlich des 50jährigen Bestehens des Vereins Bereits um 11 Uhr begrüßte der Verein die ersten Gäste mit Aperitifs und Appetitanregern, bevor den Eingetroffenen bei bestem Wetter die Möglichkeit gegeben wurde, sich einzufinden und auf das halbe Jahrhundert erfolgreicher Vereinstätigkeit anzustoßen. Unter den Anwesenden befand sich neben dem gegenwärtigen Bürgermeister Albert Gögele auch Alt-Bürgermeister Robert Tappeiner, der im Jahr 1966 mit viel Tatkraft an der Gründung des Vereins mitwirkte. Wenig später richtete auch Vereinsobmann Peter Schönweger einige Grußworte an die Versammelten – darunter auch die

Präsidenten der befreundeten Fischervereine von Obermais, Meran, Algund und Prissian – und eröffnete damit den eigentlichen Festakt. Anschließend wurde das Wort an Bürgermeister Albert Gögele übergeben, der sich in einer kurzen Ansprache beim Fischerverein Partschins für seinen erfolgreichen Einsatz in den Bereichen Jugendarbeit, Umweltschutz und Freizeitgestaltung bedankte, mit dem der Verein eine Bereicherung für die ganze Gemeinde darstellt. Der Obmann gab die dankenden Worte sogleich an die Vereinsmitglieder weiter, ohne deren tatkräftige Mitarbeit man wohl kaum auf eine 50jährige

Erfolgsgeschichte zurückblicken könnte. Dabei war es dem Vereinspräsidenten ein persönliches Anliegen, drei fleißigen Helfern – darunter zwei Nicht-Mitgliedern – besonders zu danken, die sich mit ihren freiwilligen Tätigkeiten für ein erfolgreiches Vereinsleben einsetzten. Zu guter Letzt stellte der Verein auch noch eine speziell zu diesem Anlass herausgegebene Festschrift vor, die Einblicke in 50 Jahre Vereinsleben bietet und diese mit unzähligen Fotos eindrucksvoll illustriert, bevor man die Festlichkeiten mit geselligem Beisammensein bei Speis‘ und Trank ausklingen ließ. Mirko Pixner


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Mals/Tartsch

Fotos: Heinrich Zoderer

Musik aus drei Jahrhunderten

Bis auf den letzten Platz gefüllt war die St. Veit Kirche am Tartscher Bichl, als das Blockflötenensemble Maraynas und das Vokalensemble Suvendes Musik aus drei Jahrhunderten präsentierten.

E

s gehört zur guten Tradition von „musica viva Vinschgau“, in der St. Veit Kirche auf dem Tartscher Bichl im August ein Konzert zu veranstalten. Wie Hermann Schönthaler, der Präsident des 25-jährigen Konzertvereins bei der Begrüßung mitteilte, ist es aber eine Ausnahme, wenn Musiker aus dem Vinschgau solche Konzerte bestreiten. Unter

dem Titel „Tanzet und frohlocket“ präsentierte das „Blockflötenensemble Maraynas“ und das „Vokalensemble Suvendes“ unter der Leitung von Martina Wienchol weltliche und geistliche Musik aus drei Jahrhunderten. Über 100 Personen aus nah und fern pilgerten am Sonntag, den 21. August zum Tartscher Bichl, um in der St. Veit Kirche Musik aus

dem 15., 16. und 20. Jahrhundert zu hören. Seit vier Jahren besteht das Blockflötenensemble Maraynas. Es setzt sich aus aktiven und pensionierten MusiklehrerInnen aus dem Vinschgau zusammen. Vor allem alte Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert wird einstudieren und bei verschiedenen Konzerten zum Besten geben. Aus 11 erfahrenen Chor-

sängerinnen und Chorsängern aus dem Vinschgau und dem Val Müstair besteht das Vokalensemble Suvendes. Seit sechs Jahren trifft sich dieses Ensemble unter der Leitung von Martina Wienchol. Schwerpunkt der Literatur ist die Vokalpolyphonie der Renaissance, kombiniert mit Werken der Moderne bis hin zu Improvisationen. (hzg)

pr-info Avanti Latsch

Dieser Herbst wird golden - und bunt Die Jahreszeiten der Natur sind dieses Jahr Ideengeber bei der Farbgestaltung der eigenen Wohnung – so auch im Herbst. Atmosphärische Veränderung durch farbliche Abwechslung tut der Seele gut, wenn die Tage wieder dunkler werden; Farben besitzen sogar heilsame Wirkung. Das haben Farbpsychologen längst bewiesen. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses liegt außerdem voll im Trend, daher lässt sich mehr „Mut zu Farbe“ in vielerlei Hinsicht umsetzen.

Wunderschön sind die Herbsttrends 2016: Die Farbe Grün spielt seit einigen Jahren eine zunehmende Rolle und gewinnt in der kommenden Saison weiterhin an Bedeutung: vor allem Deep Green, die dunkle Farbvariante ist in. Auch die Metallfarben Altgold, Silber, Chrom, Kupfer und Messing schaffen mit ihrem modernen Charakter eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Nicht fehlen darf das neue Farb-Duo Himmelblau und Rosa.

Grafische Muster und RetroOptik sind uns auch dieses Jahr treu: Ob Pixel-Look, Rauten oder Blockstreifen – auch weiterhin freuen wir uns über geometrische Muster, die uns zeigen, wie schön Mathematik sein kann. Waren sie bisher vor allem auf Textilien und Tapeten vertreten, dürfen sich nun auch gern mal Möbel mit ihnen schmücken. Wohnen in Schwarz-Weiß. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an: Schwarz und Weiß

ergeben daher ein Power-Duo, das nie aus der Mode kommt – auch nicht 2016. Ob auf Kissen, Möbeln oder sogar als Tapete – die Kombination sieht stets elegant aus. Im Zusammenspiel ergeben beide eine extravagante Wohnkulisse. Bei diesem Schwarzweißtrend ist alles erlaubt. Muster als Hahnentritt, Streifen oder Rauten, alles darf nach dem eigenen Geschmack kombiniert werden. Einzige Regel: Man muss konsequent bei Mustern in Schwarz und Weiß bleiben. Auch beim Farbmix macht Weißschwarz eine richtig gute Figur. Edel mit Gold und Silber, knallig mit Giftgrün oder Pink, zart mit Pastellfarben oder jetzt ganz neu kombiniert mit Grau. Die neuen Herbsttrends jetzt entdecken in den Avanti Trendstores Bozen Süd und Latsch Industriezone.


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Vinschgerwind 18-16

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Mi. 14.09.16 ab 17.00 Uhr Treff jeden Mittwoch geöffnet! Ö Sa. 17.09.16 ab 19.00 Uhr Programm?! Entscheide mit! Jugendtreff „Juze“ St. Valentin Ö Fr. 09.09.16 ab 17.00 Uhr Treff jeden Freitag geöffnet! Ö Sa. 10.09.16 ab 19.00 Uhr Juze – samstags wieder offen! Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Winteröffnungszeiten: Mi. 18.00 Uhr – 21.00 Uhr Fr. 18.00 Uhr – 22.00 Uhr Sa. 18.00 Uhr – 23.00 Uhr Ö Mi. 07.09.16 um 19.00 Uhr „Reid mit“ Herbst/Winterplanung Jugendhaus Phönix Schluderns Ö Fr. 21.09.16 ab 14.00 Uhr Taschen nähen Ju!P Explosiv Prad Ö Fr. 16.09.16 ab 19.00 Uhr Kochabend Jugendtreff La:Ma Laas Ö Sa. 10.09.16 Geschlossen Ö Fr. 16.09.16 ab 18.00 Uhr Schwatturnier Anmeldung erforderlich Jugendtreff Tschengls Ö Fr. 09.09.16 ab 19.00 Uhr Hot Dog Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 21.09.16 ab 15.00 Uhr Schokofondue Juze Naturns Ö Fr. 16.09.16 um 18.00 Uhr Infotreffen für Skatebegeisterte Skatekurs im Oktober bei genug Nachfrage Ö Mi. 21.09.16 15.00 – 17.00 Uhr U16 Slacklinen Kosmo Plaus Ö Fr. 16.09.16 ab 18.00 Uhr Kochen mit Luk Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 10.09.2016 ab 16.00 Uhr Time Out goes Texel Ö Sa. 17.09.2016 Grill and Chill in Karthaus

08.09.16

„Inzer perfektes Dinner“

Zwischen backen, braten und brutzeln… 3 Teams, 3 tolle Gerichte, 3 unterschiedliche Jurys, 5 Bewertungskriterien, aber 1 gemeinsames und tolles Erlebnis, so „Inzer perfektes Dinner“ im Jugendtreff Tarsch. Jedes Team hatte einmal die Möglichkeit für eine dreiköpfige Jury zu kochen. Alle hatten dieselben Voraussetzungen und Spielregeln. Ausschlaggebend war nicht nur der Geschmack alleine, aber auch die Dekoration des Tisches, Aussehen des Essens und die Dauer der Zubereitung. Zwar war das Ergebnis knapp, aber die Gewinner konnten sich über einen schmackhaften Essensgutschein freuen und die Jury über leckere Muffins und Fladenbrote. Im Herbst starten wir schon unser nächstes Projekt zum Thema „Essen und Kochen“, wir freuen uns drauf, ob aufs kochen aber auch aufs „schlemmen“.

Mein Name ist Paul, ich bin 27 Jahre alt

und komme aus Kortsch. In meiner Oberschulzeit habe ich das Wissenschaftliche Realgymnasium in Schlanders besucht. In den Sommermonaten war ich einige Male als Betreuer in der Ferien Kolonie Caorle der Caritas Bozen tätig. Nach meiner Matura habe ich mich für den Freiwilligen Zivildienst bei der Caritas in Verona gemeldet und dort ein Jahr lang gelebt. Mein Studium der Sozialen Arbeit habe ich später in Wien an der FH Campus absolviert und anhand einiger Praktika konnte ich in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit Erfahrungen sammeln. Als ich wieder nach Südtirol kam habe ich 2 Jahre im Jugendzentrum Freiraum Schlanders als Mitarbeiter der Nachmittagsbetreuung gearbeitet. Ich würde mich selbst als, offen gegenüber Neuem, meist gutgelaunt und hilfsbereit bezeichnen. In meiner Freizeit mache ich Musik und organisiere zusammen mit anderen verschieden Kulturveranstaltungen in Südtirol. Ich freue mich nun auf meine neue und spannende Arbeit mit den Jugendlichen im Citytreff Glurns und hoffe sie in ihren Anliegen unterstützen zu können.

Outdoor Monat September im Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ganz im Zeichen von Outdooraktivitäten steckt der Monat September im Jugendtreff „Time Out“ Schnals. Nachdem der Treff die Sommermonate über geschlossen hatte geht es im September Schlag auf Schlag. Angefangen mit einem Einstiegsausflug zur Texelzone, geht es weiter mit „Chill & Grill“ in Karthaus, Minigolfspielen in Naturns und Radfahren der Etsch entlang. Magdalena ist nach einigen Monaten Pause nun wieder voll für euch da! Genaueres Programm findet ihr an der Anschlagetafel beim Jugendtreff oder auf Facebook unter „Jugendtreff Time Out Schnals“. Die Anmeldung und Teilnahmeerlaubnis könnt ihr schriftlich bei den Aktionen mitnehmen- ihr könnt alle Aktionen auf einer Teilnahmeerlaubnis vermerken.

Auch im heurigen Sommer hat das Jugendcafé Chillout Latsch und das Jugendzentrum All In KastelbellTschars ein zwei Wöchiges Abenteuerprogramm für Jugendliche durchgeführt. Die sogenannten Actionweeks dauerten zwei Wochen mit unterschiedlichem Programm in jeder Woche. Täglich wurden Wanderungen und Zugfahrten zu verschiedenen Plätzen, Schwimmbädern und Erlebnisparks durchgeführt. Das Bogenschießen auf der Talstation in Tarsch, klettern im Schnalser Ötzi Rope Park, Sommerrodeln auf Meran 2000 sowie der Watles Erlebnispark waren einige der heurigen Ziele. Am Freitag gab es jeweils ein Highlight der Woche. In der ersten Woche ging es in die Area 47 und in der zweiten Woche ins Canevaworld. Gemeinsam hatten wir unheimlich viel Spaß. Wir schauen auf zwei actionsreiche Wochen zurück und freuen uns schon auf nächsten Sommer.

Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter

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Actionweeks


08.09.16

Vinschgerwind 18-16

Schlinig

/JUGEND/ 39

Prader Sand

Neuer Spielplatz beim nordischen Skizentrum „Landartkünstler“

Fotos: Ludwig Fabi

I

Der Schliniger Pfarrer Pater Peter bei der Segnung der Geräte und Feierstimmung am Spielplatz

D

as Bergdorf Schlinig scheint vom allgegenwärtigen Abwanderungstrend aus ländlichen Gebieten noch weitgehend verschont zu bleiben. Private Bautätigkeit und öffentliche Strukturen für Einheimische und Gäste wurden in den letzten Jahren errichtet und machen Schlinig als Ausflugsziel attraktiv. Mit einer Parkplatzmaut und Sonderbussen will man den

dadurch aufkommenden Privatverkehr einschränken. Aber auch für Familien und Kinder gibt es Neues. Am Nordischen Skizentrum wurden verschiedene Spielgelegenheiten für Kinder angebracht. Mit naturnahen Materialien wurden sie in Zusammenarbeit von Fraktionsverwaltung Schlinig und der Malser Gemeindeverwaltung kürzlich fertiggestellt. Die Instandhal-

tung und Pflege wird von der Fraktionsverwaltung durchgeführt, wobei mobile Elemente dafür sorgen, dass der Schliniger Winter den Geräten nichts anhaben kann und eine entsprechende Haltedauer gewährleistet ist. Offiziell eingeweiht wurde der Spielplatz im Rahmen des Schliniger Dorffestes, welches vom ASV Sesvenna Volksbank organisiert wurde. (lu)

m Rahmen der Projektwoche „Kreativ unterwegs/Landartkünstlern auf der Spur“ organisiert von der GWR in Spondinig entstanden einige Gemeinschaftswerke, welche für Interessierte noch einige Zeit in der Prader Sand bewundert werden können, bevor sie wieder zerfallen oder zerstört werden. Im Laufe einer Woche wurden von Kindern Pilze geschnitzt, Kugeln aus Weidenkränzen und Figuren aus Treibholz gestaltet. Jeden Tag wurden verschiedene Wahrnehmungsübungen in der Natur durchgeführt und kleine Gestaltungsaufgaben in Kleingruppen

Naturns

Der Verein für Spielplätze und Erholung (VKE), Sektion Naturns organisierte heuer zum vierten Mal vom 27.6. bis 29.7.2016 eine Sommerbetreuung für Kindergartenkinder, die wochenweise angeboten wurde. Rund 35 Naturnser Kinder zwischen 3 und 6 Jahren nahmen daran teil und konnten das von der Separatverwaltung Naturns zur Verfügung gestellte Areal neben dem Gasthaus Waldschenke nutzen, auf dem sich während dem Schuljahr die Kinder der geschlossenen Spielgruppe aufhalten. Die Kinder verbrachten die Zeit zwischen 8.30 und 14 Uhr in der freien Natur, unternahmen kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung,

spielten und bastelten mit Naturmaterialien, schnitzten, sangen Lieder oder lauschten den Geschichten, die ihnen von den Betreuerinnen erzählt wurden. Außerdem wurden täglich Sprachspiele in italienischer Sprache angeboten.

Abenteuer Wald – für Grundschulkinder Erstmals fand hingegen das VKE-Sommer-Projekt „Abenteuer Wald“ in der letzten Juliwoche

und in der ersten Augustwoche ebenfalls im Waldstück oberhalb der Waldschenke statt. Neben Gruppenspielen, die die Wahrnehmung, die Wachsamkeit und die Sinne fördern, lernten die Grundschulkinder schnitzen, bauten Hütten und konnten sich an den letzten beiden Tagen das Essen selbst an der Feuerstelle zubereiten. Ein besonderes Highlight war der Besuch des Försters Laurin Mayer, der den Kindern auf spielerische Weise die Tiere und Pflanzen des Waldes näherbrachte. Beide Projekte wurden mit finanzieller Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen/Amt für Schulfürsorge und der Stiftung Südtiroler Sparkasse durchgeführt. Claudia Tapfer Foto: „Wind“-Archiv

Sommer im Wald – für Kindergartenkinder

Fotos: Ludwig Fabi

Abenteuer Wald

abgehalten. Diese wurden dann der Großgruppe präsentiert, um die Fülle an Möglichkeiten aufzuzeigen und zu inspirieren. Bei dieser Natur-Entdeckungsreise, welche von Martina Thanei und Tobias Wallnöfer geleitet wurde, konnten sich die Kinder als kleine Landartkünstler ausschließlich mitNaturmaterialien betätigen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Durch dieses Angebot wurde bei den Kindern das Bewusstsein geweckt, das Verantwortungsgefühl gegenüber der Natur zu stärken. (lu)


Verkehrswege in den Alpen 40 /KULTUR/

Vinschgerwind 18-16

08.09.16

Schirmherr: Landeshauptmann Dr. Arno Kompatscher

Freitag, 30.09.2016 Naturparkhaus AQUAPRAD Kreuzgasse, Raiffeisensaal

Programm – öffentlicher Teil: 14.00 Uhr

Begrüßung Bürgermeister Dr. Karl Bernhart – Prad (I)

photobybodini

Neubau der Eibseebahn auf die Zugspitze – eine Seilbahn der Superlativen Dipl.-Ing. Peter Huber – Garmisch-Partenkirchen (D), Dipl.-Ing. Martin Goelz – München (D) 15.00 Uhr

Skybus–Network – eine nachhaltige Innovation im Personenverkehr? Dr. Karl Trojer – Terlan (I)

15.30 Uhr

Kaffeepause

16.00 Uhr

Grußwort Landesrat Dr. Florian Mussner – Bozen (I)

16.15 Uhr

Historische und aktuelle Eisenbahnprojekte und Visionen im Ortlergebiet Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wirth – Unterhaching (D), Dr. Ing. Ovidio Martini – Bozen (I)

17.00 Uhr

3D Visualisierung – Fiktion oder Realität? Prof. Dr. Florian Siegert – Baierbrunn (D)

17.30 Uhr

Die Brennertransversale – eine europäische Lebensader Prof. Dr. mult. Konrad Bergmeister – Innsbruck (A)

Eintritt frei


08.09.16

Links: Schnee auf der Stilfserjoch Straße - zu Fuß gibt es kaum Hindernisse - der uralte Übergang hat schon die verschiedensten Fahrzeuge gesehen. Heute fahren die gepanzerten Ritter im Blechgehäuse, auf Motorrädern. Mountainbikes oder auch Radfahrer... im Sommer droht der Verkehr am Verkehr zu ersticken.

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/KULTUR/ 41

Unten: Ein uralter, gepflasterter Weg führt vom Algunder Grabbach über Schloss Thurnstein und St. Peter zum Schloss Tirol. Der Name Ochsentodweg verrät etwas über das mühevolle Schinden der Zugtiere (Foto Paul Preims); Ähnliches verrät der Name „Schimpfes Pflaster“ auf dem Schlandrauner Almweg

Snow mobil Der motorisierte Schneeschlitten, das Fahrzeug der Zukunft? Noch fährt der Fotograf Gianni Bodini mit dem Auto, bis er im Schnee stecken bleibt. Dann geht er zu Fuß weiter ... andante, crescendo, in der Kurve ritardando. Die Spuren in den langgezogenen Kehren der Stilfserjoch Straße zeichnen den Gang des Wanderers, erinnern an Zeiten, als das österreichische Militär den Pass auch im Winter offen halten musste, geschützt nur durch hölzerne Lauben gegen die unberechenbaren Lawinen. Den Entschluss, diesen einstmals höchsten Alpenübergang (2758 m, 48 Kehren auf Südtiroler Seite, weitere 34 bis Bormio, Gesamtlänge 49 km) zu errichten,wurde vor etwa 200 Jahren gefasst. Zeitweilig waren über 2000 Arbeiter an der Fertigstellung der Straße beteiligt. Die Gesamtbauleitung wurde dem Brescianer Ing. Carlo Donegani übertragen. Im Spätherbst 1825 konnte dieser strategisch wichtige Pass bereits dem Verkehr übergeben werden. Wichtig für die Habsburger, um rasch von Tirol mit Militär in die Lombardei einfallen zu können. Es waren unruhige Zeiten, überall gab es politische Aufstände. Ähnliche Passüberquerungen durch felsiges Gelände kennen wir als Wirtschaftswege, vom Mittelalter bis in die Neuzeit, als die wertvollen Erze zur Verhüttung oft über mehrere Jöcher geschleppt werden mussten. In den frischen Schnee wurde ein schlittenbreiter Pfad gestampft; so entstand ein auch im Winter benutzbarer Transportweg, auf dem mit Pferdeschlitten große Lasten befördert wurden. Das kostbare Erz wurde in Bälgen aus Schweinsleder bis nach Scuol oder über den Pass Fuorn nach Lü und weiter nach Bormio geschleppt oder auch über das Avigna-

tal nach Taufers. Holzreichtum für die Verhüttung wurde überall gesucht. Bestens dokumentiert ist diese Transportpraxis im benachbarten Unterengadin, in S-charl, wo es einstmals bedeutenden Bergbau gab und jetzt ein neues Bergbaumuseum entstanden ist. Ein Museum für alte Wege, vor allem für Plattenwege in unserem Land ... eine Anregung für die Organisatoren der Tagung „Verkehrswege in den Alpen“. Als Beispiel dient ein schönes Foto von Paul Preims vom Ochsentodweg aus Algund. Solche „Kunstwerke“ der Verkehrstechnik gibt es noch überall, allerdings müssen sie immer öfter den modernen Bedürfnissen weichen. Der Stilfser Joch Pass hat früher ähnlich ausgesehen; Teilstücke des alten Weges sowie frühe Siedlungsspuren haben sich erhalten. Heute aber wird der Pass von Rittern auf Motorrädern gestürmt; dazu kommen noch die ganz gewöhnlichen Tourenfahrer, Mountainbikes, Radfahrer ... Und deshalb kehre ich im Gedanken zurück zu den alten Schlittenfuhren. Das Kummet des Führungspferdes war mit klingenden Glöckchen ausgestattet. Die Schneerinne war nur schmal, entgegenkommende Schlittenfuhren hörten schon von weitem das Klingeln des Gegenzuges und konnten rechtzeitig ausweichen... Ausweichen muss man heute wegen der Erstürmung des Passes, der auch im Winter belagert wird, wobei ein Fahrzeug immer mehr an Bedeutung gewinnt, für Hüttenwirte, Schilehrer, Pistenbetreuer... wann wird man erstmals von einer Überquerung der Alpen im Winter hören, mit dem motorisierte Schlitten, mit dem snow mobil? Hans Wielander


42 /SPEZIAL-MODE/

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08.09.16

SPEZIAL Herbstmode 2016 Die Herbst- und Wintermode 2016/2017 hat hier in diesem Sonderthema ihren Auftritt. von Angelika Ploner

Converse

kultige Schuhe. In vielen Farben wie Weiss, Schwarz und aktuellen Trendfarben, sowie aus Textil und Leder erhältlich. Lassen sich zu vielfältigen Outfits kombinieren. Mit einer Jeans ist der lässige Look komplett. Ob cool oder casual - mindestens ein Paar Converse ist im Schuhschrank unverzichtbar, soviel steht fest. Gesehen bei MODEWERK in Glurns und Schlanders.

Leger&

feminin:

Jeans mit Bluse und blauem Mantel mit modischem Reißverschluss. Gesehen bei KONSUMGENOSSENSCHAFT LAAS.


07.01.16

Coole Jeans, Skull T-Shirt, kariertes Langarm-Hemd und kurze BlousonJacke.

ONLY & SONS – die Kultmarke für Herren, ohne Kompromisse bei Style und Design, überzeugt durch modische Lockerheit. Gesehen bei MODEWERK in Glurns und Schlanders.

Sportlich in den Herbst und Winter: Ortovox, trendige Funktionsbekleidung in Merino Swiss Wool. Gesehen bei HUTTER SPORT in Meran.

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/SONDERTHEMA/ 35


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07.01.16

KEY-DI Kleid mit brauner Lederjacke kombiniert. Das exotische Muster wirkt feminin und verspielt. Gesehen bei KONSUMGENOSSENSCHAFT LAAS.

HERREN_SCHUHE: Mann tr채gt sportlichen Schn체rschuh in diesem Herbst und Winter. Elegant, schick und sportlich zugleich. Gesehen bei SCHUHE REPORTER in SCHLUDERNS.

NEU: Unterw채sche von ESPRIT. Optimale Passform, tolles Design, wohlf체hlen jeden Tag. Gesehen bei KONSUMGENOSSENSCHAFT LAAS.


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/SPEZIAL-MODE/ 45

engel-tech.communications

08.09.16

AW 2016 Laubengasse 11 Via Portici · Glurns 39020 Glorenza · Göflanerstr. 20 Via Covelano · Schlanders 39028 Silandro Mo - Fr 09:00 - 12:00 · 15:00 - 18:30 Lun - Ven · Sa 09:00 - 12:00 Sab T +39 0473 421 912 · info@modewerk.it · www.modewerk.it


46 /SPEZIAL-MODE/

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08.09.16

Warme Farben, viel Strick und winterliche Applikationen kündigen die kühle Jahreszeit an. Neue spielerische Poncho- und Capevarianten sind die neuen Must-Haves! 
 Gesehen bei MODE RAFFEINER - MERAN

Perfekt zu Jeans und als Begleiter in kalten Tagen: Modischer Überwurf – Cape genannt - in verschiedenen GrauNuancen. Ein kuscheliger Modeklassiker. Darunter: eleganter Blazer im Karomuster. Gesehen bei KONSUMGENOSSENSCHAFT LAAS.


08.09.16

Jack & King

der gentlemens store in der Göflanerstraße in Schlanders. Concept store with clothing & shoes for men, coffee, craft beer, billard, music & events...

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/SPEZIAL-MODE/ 47

Cool: Jeans in toller Optik mit weißem Oberteil. Lässige Skinny-Jeans mit Reißverschlussapplikationen und weißem Shirt ergeben die perfekte Basis für ein pelziges Darüber. Winterfest ist damit das Ganze. Gesehen bei MODEWERK in Glurns und Schlanders.

HERBSTGEFÜHLE Schluderns Tel. 0473 616909


48 /SPEZIAL-NATURNS/

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08.09.16

Wirtschaftsraum Die Wirtschaft in Naturns ist gut aufgestellt. Die auf diesen Seiten vorgestellten Betriebe bieten einen Einblick ins Wirtschaftsleben von Naturns, vor allem auch darüber hinaus. Denn einige Betriebe sind weit über die Gemeindegrenzen hinaus aktiv, oder, wie es bei Ivoklar der Fall ist, ein internationales Unternehmen. Äußerst erfolgreich sind auch jene, die lokale Kreisläufe und Bedürfnisse im Auge haben.

Naturns

von Erwin Bernhart, Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza

3 Fragen an Jürgen Zerz von Elektro Zerz

Sieben Mitarbeiter arbeiten im Familienbetrieb Elektro Zerz. Wie wichtig sind gute, verlässliche Mitarbeiter für einen Betrieb? Jürgen Zerz: Ohne qualifizierte, gut ausgebildete und verlässliche Mitarbeiter ist ein Betrieb

nicht konkurrenzfähig. Abseits davon muss ein Unternehmen natürlich flexibel sein und in die Zukunft blicken, um die Herausforderung dieses hektischen Alltags meistern zu können. Der Familienbetrieb Zerz ist seit dem Gründungsjahr stetig gewachsen. Die Herausforderungen in der Vergangenheit waren andere als heute. Mit welchen Schwierigkeiten kämpft man als Betrieb heute? Das Wirtschaftsumfeld ist nicht leicht. Ein Glücksfall ist in Na-

turns die starke Hotelerie, die investitionsfreudige Industrie und der florierende Handel. Sie sind für die Handwerksbetriebe in Naturns sehr, sehr wichtig. Zwei Dinge, die nicht oft genug betont werden können, bereiten den Betrieben aber die größten Schwierigkeiten: Zum einen die Bürokratie, die immer mehr zunimmt und zum anderen der hohe Steuerdruck. Kommen wir zum Betrieb. Elektro Zerz steht für ... .... die komplette Palette der

Elektroinstallation und Wartung sowie die Reparaturen, die anfallen. Der Betrieb ist Qualifizierter E-Markenbetrieb und qualifizierter E-Checkbetieb. Das Elektrohandwerk ist einem ständigen Wandel unterworfen, neue Technologien, Entwicklungen fordern ständiges Aus- und Weiterbilden. Das Spektrum des Elektrotechnikers wird immer größer und umfangreicher, auf dem man sich immer neu einstellen muss. Das machen wir natürlich. Wir sind mit Herz bei der Arbeit.


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Götsch- Metzgerei mit Tradition

Qualität und technisches Know-How Seit nunmehr 38 Jahren besteht die Firma Isolteam aus Naturns, deren 10 Mitarbeiter unter der Leitung von Werner und Lukas Spechtenhauser großteils bereits über 15 Jahre Berufserfahrung im Unternehmen gesammelt haben. Abdichtungen von Flachdächern, Garagendecken, Brücken, Teiche und Schwimmbäder gehören, so wie Sanierungen, extensive Dachbegrünungen und Spezialabdichtungen mit Flüssigkunststoff, zur Tätigkeit des Unternehmens. Qualität und technisches Know-how wird seit Jahren von Kunden hoch geschätzt.

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Eine Full-Service Werbeagentur Was IDEA ausmacht ist die Tatsache, dass wir ein junges, dynamisches Team sind und nicht eher aufhören zu arbeiten bis Sie vollstens zufrieden sind. Das klingt für Sie nicht alltäglich? Genau Wandgestaltung das wollen wir auch nicht Hotel Preidlhof, Naturns sein! Wir machen nicht einfach nur unseren Job und warten auf das Ende des Arbeitstages, sondern wir leben das aus, was wir lieben: Das Designen, Konzipieren, Gestalten und Ausführen, aber vor allem lieben wir den Kontakt zum Kunden.Wir sind „brauchbare“ Menschen, die „freundlich“ und „liebenswert“ sind.Das hebt uns von vielen Anderen ab. Wir sind ein Team voller kreativer Ideen, das gemeinsam mit Ihnen als Partner neue Ideen entwickelt und Die Eckdaten: umsetzt.Wir haben den Anspruch Se it 2009 im Zent hochwertige Designkonzepte zu entrum von Naturns wickeln, die zielgruppenorientiert www.idea-werbu und individuell auf Sie abgestimmt ng.com sind.

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Schmackhaftes Qualitätsfleisch, natürliche Gewürze, liebevolle Handarbeit, das sind die bestimmenden Produktions-Elemente in der Metzgerei Götsch in Naturns. Und das schmeckt man. Absolut tabu sind künstliche Aromen, Konservierungsstoffe und Billigzutaten. Neben Fleisch, Wurstwaren und Speck stehen täglich frische Fertigprodukte bereit. Die Metzgerei Götsch schöpft aus einer langen Tradition. Den Betrieb eröffnete Matthias Götsch 1949. Sohn Toni stieg in den Betrieb ein. Unterstützt wird er von seiner Frau Christine – die Verantwortliche für Fertiggerichte - und jüngst von der Tochter Franziska, die sich um den kaufmännischen Teil und die Gesundheitsbestimmungen kümmert. Die Familie führt neben dem Geschäft an der Hauptstraße auch eine Filiale in der Bahnhofsstraße. Neben der Bedienung in den Verkaufsstellen wird auch Zeitund temperaturgerechter Lieferservice angeboten.

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07.01.16

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/SONDERTHEMA/ 43

Wenn Arbeit ein Lächeln schenkt Passion. Vision. Innovation. Diese Werte treiben Ivoclar Vivadent Manufacturing in Naturns an. Die 99 Frauen und 130 Männer, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehen dies genauso. 1923 begann Ivoclar Vivadent in Zürich mit der Produktion künstlicher Zähne. Heute gehört die Ivoclar Vivadent-Gruppe zu den führenden Dental-Unternehmen mit Gesellschaften in 24 Ländern. Ivoclar Vivadent Naturns wurde 1962 gegründet.

Hausinterne Entwicklung und Strategien

Kennzeichnend für die Naturnser Niederlassung ist neben der Fertigung von Produkten für den Dentalmarkt die hausinterne Entwicklung, Planung sowie Inbetriebnahme von Produktionslinien, inklusive der dazugehörenden Abläufe und Fertigungsstrategien. „Wir investieren sehr viel in Forschung, Entwicklung und Optimierung, um sowohl auf dem Markt als auch innerhalb der Gruppe wettbewerbsfähig zu bleiben“, unterstreicht Christian Frei, Managing Director des Standortes Naturns.

Digitalisierung in der Zahntechnik

Vielfältige Tätigkeiten eröffnen viele Berufsfelder. Von klassischen Arbeitsplätzen in der Verwaltung über Jobs in Support- und Produktionsfunktionen bis hin zu Positionen im neuen Bereich „Digitalisierung in der Zahntechnik“ reichen die Jobs bei Ivoclar Vivadent in Naturns. Der gemeinsame Nenner sind die internationale Ausrichtung und die Tatsache, dass von der Entwicklung der Prototypen bis zur Serienproduktion alles an Herausforderungen dabei ist. „Langweilig wird es nie“, beschreibt Personalchef Alois Pföstl seine mehr als 20-jährige Erfahrung im Naturnser Unternehmen. „Wir streben ständig nach Verbesserung, sowohl extern im Business als auch intern für unsere Mitarbeitenden.“

Mitarbeiterführung: gut, besser, am besten

Ivoclar Vivadent lebt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen ausmachen. Die Wertschätzung für den Einzelnen ist allseits bestimmender Ansatz bei der Personalführung. Dabei orientiert man sich nicht an den Defiziten, sondern an den Stärken der

Mitarbeitenden. „Die Stärken des Einzelnen zu fördern, damit jeder bestmöglich die eigenen Potentiale entfaltet und die Arbeitstätigkeit erfolgreich ausübt, ist erklärtes Ziel und wird konsequent verfolgt“, berichtet Andreas Brucculeri, Abteilungsleiter für Personal und Organisation. „Funktionierende Kommunikation, Kooperation und kontinuierliche Aus- und Weiterbildung, aber auch Führungskräfteentwicklung sowie zahlreiche Zusatzleistungen für die Mitarbeitenden“, führen Finanzleiter Günther Rechenmacher und Heinrich Pircher, Leiter für Qualität, Sicherheit und Umwelt, als Erfolgsfaktoren von Ivoclar Vivadent Naturns an. Faktoren, die Kunden und Mitarbeitenden ein Lächeln schenken.

Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH Gustav Florastr. 32 | 39025 Naturns Tel. 0473 670 111 | www.ivoclarvivadent.it Bewerbungen richten Sie gerne an: Jobs.it@ivoclarvivadent.com


52 /NATIONALPARK/

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08.09.16

Nationalpark Stilfserjoch

Radtag Stelviobike 2016 Vorausgeschickt:

In eigener Sache In der letzten Zeitungsnummer 17/2016 habe ich mich als Direktor des Konsortiums Nationalparks Stilfserjoch in den Ruhestand und als langjähriger Betreuer dieser Rubrik von den Leserinnen und Lesern verabschiedet. Schneller als angenommen bin ich als Verfasser der Nationalpark-Doppelseite wieder zurück: Der Herausgeber der Zeitung bietet dem Nationalpark Stilfserjoch die zwei Seiten weiterhin für die Vermittlung seiner ökologischen Botschaften und für die naturkundlichen Berichte an. Und der Leiter des Südtiroler Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch in Glurns Dr. Hanspeter Gunsch hat mich ersucht, ihn in dieser arbeitsintensiven Anfangs- und Übergangsphase zeitlich zu entlasten und durch die weitere Betreuung dieser Rubrik zu unterstützen. Dies will ich gerne tun und hoffe, es mit interessanten und lesenswerten Beiträgen zu bewältigen.

Wolfgang Platter, am Tag der Seligen Mutter Theresa von Kalkutta, 5. September, heilig gesprochen am 4. September 2016

E

s war Kaiserwetter am Samstag, 27. August und 11.400 Radfahrer haben die Straße zum Stilfserjoch von der Vinschgauer und der Veltlintaler Rampe unter ihre Pedale genommen. Die drei Rampen der Straße zum Stilfserjoch waren von o8.00 - 16.00 Uhr mittels Verordnungen der zuständigen Behörden für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die 16. Auflage dieser Radveranstaltung war

Fotos: Emil Radmüller, Fotostudio 2000 Naturns, Archiv Nationalpark Stilfserjoch

11.400 Radler haben die Passhöhe in Angriff genommen

wieder von den engagierten Mitarbeitern des Bormianer und des Glurnser Amtes im Nationalpark Stilfserjoch in gewohnter Art und Weise penibel vorbereitet worden. Dabei konnten wir auf die verlässliche Mitarbeit der verschiedenen großteils ehrenamtlich tätigen Organisationen zählen. Geholfen haben uns wieder der Landesrettungsdienst Weißes Kreuz, auch mit dem Notarztdienst und dem vor Ort stationierten Hubschrauber für eventuelle Bergung und schnellen Transport. die Bergrettung Trafoi und der Finanzwache, die Freiwilligen Feuerwehr, die Berufsfeuerwehr Bozen mit der Lieferung von Trinkwasser,

die Gemeindepolizisten, die Carabinieri. Und im Ablauf war der Radtag ein voller Erfolg, der ohne schwere Unfälle über die Bühne gegangen ist. Der Notarztdienst und die Sanitäter mussten 41 Teilnehmer wegen ihrer Erschöpfung und Dehydrierung behandeln. Dies waren gottlob nur 0,35% der 11.400 Teilnehmer. Unsere Aufklärung, nur konditionell vorbereitet und technisch gut ausgerüstet an der Auffahrt zum und der Abfahrt vom Joch teilzunehmen, fruchtet auch im Punkt Unfall- und Gesundheitsprävention. Leider ist eine Frau bei der Abfahrt vom Umbrail schwer gestürzt. Sie musste mit dem Rettungshubschrauber der


Vinschgerwind 18-16

/NATIONALPARK/ 53 Foto: Stefanie Winkler, Mals

08.09.16

rega geborgen werden. Wir wünschen ihr gute und vollständige Genesung Der Radtag zum Stilfserjoch ist zu einem überregional, ja international bekannten Sport-, Freizeit- und Naturerlebnis geworden. Unter den Teilnehmern war beispielsweise ein Herr aus Kuwait, der eigens angereist war. Nach erfolgreich bekämpften Wadenkrämpfen, die ihn zwischen dem Weißknott und der Franzenshöhe befallen hatten, hat er schließlich überglücklich die Passhöhe erreicht. Ein Rentner-Ehepaar aus Norwegen hat seinen Urlaub zeitlich just so geplant, dass es am Ereignis Stelviobike teilnehmen konnte. Auch die Radtri-

kots des Nationalparks als Erinnerung an den Tag verkauften sich wie warme Semmeln. Und auf der Südtiroler Rampe haben gar einige Radfahrer für die Erdbebenopfer im Apennin Geld gespendet.

Die Stille und das Glück Sie war tief beeindruckend, bewegend und erholsam trotz Massenansturm: Ich bin eine Dreiviertelstunde im Schuttkar auf der orografisch rechten Seite des Trafoitales gegenüber der Schlussrampe mit den Haarnadelkurven zur Passhöhe gesessen und habe sie genossen: Die Stille des Tages. Kein Lärm der tiefen Schallfrequenzen

von Motorrädern, keine lärmenden Automotoren, nur Hunderte von sportelnden Menschen, auch sie still, mit sich selbst beschäftigt, konzentriert, angestrengt mit langsamen, unrunden Pedaltritten gegen die Steigung kämpfend oder athletisch durchtrainiert, locker, rhythmisch gleichmäßig, schnell und fast spielerisch die Serpentinen bezwingend. Wie wenig es im Grunde braucht, um Tausende von Menschen ein tiefes, unvergessliches Erlebnis zu schenken! Und welches Potential auch für eine touristisch bessere Wertschöpfung die Stilfserjoch-Passstraße noch in sich birgt.


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Biathlon - Italiens Elite in Martell

Stets auf dem aktuellsten Stand

Am 10. und 11. September trifft sich Italiens Biathlon-Elite, darunter Topathleten wie Dorothea Wierer und Lukas Hofer, im Martelltal, wo die Skiroll-Italienmeisterschaft stattfindet. Gestartet wird in den Kategorien Senioren, Junioren, Jugend und Anwärter. Ausgetragen werden ein Sprint- sowie ein Verfolgungsrennen. Der Startschuss erfolgt jeweils um 9.30 Uhr. (sam)

Fußball in Echtzeit, dies ermöglicht die Internetseite www.fubas.it. Dort können Fußballfans die aktuellen Spielstände in der Oberliga, Landesliga und den Amateurligen in Erfahrung bringen und erhalten einen hervorragenden Überblick über den aktuellen Spieltag. (sam)

Der Ball rollt wieder

Vinschgau - Das Warten hat endlich ein Ende, die Vinschger Fußballfans können aufatmen, denn die Jagd nach Punkten und Toren ist gestartet. Bereits am 4. September wurde die offizielle Meisterschaft 2016/17 eröffnet und der Ball rollt seitdem in den Vinschger Fußballstadien übers Feld. Egal ob Oberliga, Landesliga oder Amateurliga; die neue „Rasensaison“ verspricht zumindest schon einmal auf dem Papier einige brisante Begegnungen. Oberliga

Von Sarah Mitterer

orbei sind die Vorbereitungszeit und die Zeit der Testspiele, jetzt geht es voll zur Sache. Die Fußballfans haben die Qual der Wahl: Fünf verschiedene Ligen, 16 Vinschger Mannschaften, doch wer spielt wo und welche Derbys werden in der neuen Saison ausgetragen? Hier ein kurzer Überblick.

Fotos: Sarah Mitterer

V

Landesliga

Latscher Nach dem Abstieg der die einns chi rts ist der ASV Pa Tal, dem s au aft sch nn Ma zige in ft ha rsc iste Me welche die treitet. bes sse kla iel Sp ser die belegten Die Untervinschger son in Sai en gen gan ver der in herden le bel sta der Abschlus tz und Pla n tte dri den en rag vor der ganz wollen auch heuer wie . en iel tsp mi ne vor

1. Amateurliga

Auf brisante Derbys können sich die Zuschauer in der höchsten Amateurklasse einstellen. Mit Absteiger Latsch, dem geretteten Schlanders und Kastelbell treffen drei Teams aufeinander, die in der Vergangenheit spannende Duelle austrugen, die stets für viel Zündstoff sorgten.

2. Amateurliga

rschaft Eine Art Vinschger Meiste Gleich ga. urli ate Am 2. der gibt es in Tal dem aus sieben Mannschaften eAng aft. rsch iste Me se die bestreiten teiAbs von ms führt werden die Tea korksten ger Mals, der nach der ver ng bechu ma Saison um Wiedergut Oberrs, ufe /Ta tsch Laa Mit müht ist. Eyrs und d Pra land, Schluderns, ger sch rvin Obe tere wei f fün kämpfen devor und kte Mannschaften um Pun Das a. Lig ser die in gen run re Platzie Plaus. siebte Team im Bunde bildet

Das einzige Vinschger Team in der Oberliga ist der SSV Naturns. Die Untervinschger gehörten in der abgelaufenen Saison zu den Überraschungen der Oberliga. Vor allem eine grandiose Hinrunde sorgte dafür, dass Naturns am Ende mit 51 Punkten den hervorragenden 4. Platz belegte. Highlight für die Fans werden die Spiele gegen Obermais sein, die stets viel Brisanz versprechen.

3. Amateurliga

Vier Vereine aus dem Vinschgau bestreiten die tiefste Spielklasse des Landes. Es sind dies der Absteiger Laas, Goldrain, Morter und Kortsch, die in der 3. Liga den Kampf um den Aufstieg in eine höhere Spielklasse in Angriff nehmen werden.

Die Vinschger Teams im Üb

erblick

Oberliga: Naturns Landesliga: Partschins 1. Amateurliga Kreis A: Kas

telbell, Latsch, Schlanders

2. Amateurliga Kreis A: Plau

s, Eyrs, Prad, Schluderns, Ma ls, Laatsch/Taufers, Oberland

3. Amateurliga Kreis A: Goldra

in, Morter, Kortsch, Laas


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Mals

Mals ist Hochburg im Fußballnachwuchs V

oben: Martin Noggler, Ingo Pitscheider und Jan Bernhart sind die Manager der NachwuchsCamps in Mals mit begeisterten Nachwuchskickern; oben rechts: VSS-Pokalfinale 2016 in Prad – Malser Fußballnachwuchs überzeugte vinschgauweit in den Altersklassen von 8 bis 12 Jahren; rechts: Hansi-DorfnerCamp 2016 den 6-12-Jährigen nieder. Eindrucksvoll konnte man dies bei der Preisverteilung bei den VSSPokalendspielen in Prad mitverfolgen. Seit einigen Jahren sind die Malser Kindermannschaften vinschgauweit immer

Fotos: Ludwig Fabi

iel Spaß und Freude am Fußballspiel stand beim Hansi-Dorfner-Fußballcamp in Mals im Vordergrund. Hundertzehn Nachwuchskicker zwischen sechs und vierzehn Jahren fanden unter Federführung des ASV Mals/Sektion Fußball mit vielen fleißigen Helfern optimale Bedingungen vor. Mit Sportlehrern und ausgebildeten Fußballtrainern der HansiDorfner-Fußballschule wurden Teamgeist gefördert, der FairPlay-Gedanke vertieft, Technik eingeübt und Turnierspiele abgehalten. Mit den Kindern, welche großteils aus der Gemeinde Mals kommen, profitiert auch die Nachwuchsarbeit des ASV Mals von der nun sieben Jahre andauernden Partnerschaft mit der Hansi-Dorfner-Fußballschule. Diese schlägt sich in einer aufgeflammten Begeisterung für Fußball und den Ergebnissen der Mannschaften bei

am Podium anzutreffen. Daher blickt der Verein hoffnungsvoll in die Zukunft und wird die Zu-

AmateurSportClub

Schlanders-Raiffeisen

Kursangebot 2016-17

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Dienstag / Martedì

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sammenarbeit mit der HansiDorfner-Fußballschule weiter ausbauen. (lu)

Kursbeginn, Montag 3. Oktober Änderungen vorbehalten! SL Heinz Fritz I 349 5839070 Florian Spechtenhauser I 338 9341901

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4 - 6 Jahre Yoseikan - Tennis - Volleyball

17.45 - 18.35 Uhr YOSEIKAN BUDO KINDER 7 - 9 Jahre

17.30 - 18.20 Uhr KAMPFSPORT FÜR JUGENDLICHE

17.30 - 18.20 Uhr YOSEIKAN BUDO KINDER

18.30 - 19.20 Uhr Y-CARDIO TRAINING

18.30 - 19.20 Uhr KAMPFSPORT FÜR JUGENDLICHE

18.30 - 19.20 Uhr WETTKAMPFTRAINING

19.30 - 21.00 Uhr YOSEIKAN BUDO

19.30 - 21.30 Uhr YOSEIKAN BUDO OMOTE-TRAINING

10 - 14 Jahre

7 - 9 Jahre

ab 14 Jahre

19.30 - 21.00 Uhr SHAOLIN QI GONG Kursbeginn 3.10.16 10 Einheiten

19.30 - 21.00 Uhr YOSEIKAN BUDO ab 14 Jahre

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Die Kurstage richten sich nach dem Schulkalender des Schulsprengels Schlanders. Keine Schule kein Yoseikan! Wollen auch SIE uns unterstützen? SPEDITION MAYR MANUELA

Die Teilnahme ist nur möglich, wenn innert 28.09.2016 das Anmeldeformular vollständig und leserlich bei Druck & Papier FRITZ, Schlanders abgegeben oder an heinz.fritz@yoseikan.it verschickt wird und der Unkostenbeitrag bezahlt ist. Wir bitten um Verständnis, wenn nur angemeldete Athleten auf Grund gesetzlicher Notwendigkeit teilnehmen dürfen.

Begrenzte Teilnehmer bei allen Kursen: Rangliste: es gilt das Einzahlungsdatum

Anmeldeformulare als Download auf www.ascschlanders.it, Papier & Druck Fritz - Schlanders oder über heinz.fritz@yoseikan.it erhältlich!


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Naturns/San Sebastian

SSV Naturns Einrad holt Weltmeistertitel

V

mann holte sich im Altersbewerb (19-29) Gold beim Cross Country, Silber beim Uphill und Bronze beim Cyclocross limited. Beim Slow Race Forward erreichte Nadia mit einem geringen Abstand zur Drittplatzierten den 4. Platz in der Gesamtwertung. Weiters erreichte sie, ebenso wie ihre Schwester Anna-Maria, mehrere Top10-Platzierungen. Lukas Hanny holte sich bei den 10km Unlimited in seinem Altersbewerb (0-14) Gold. Des Weiteren starteten Andreas, Emma und Simone Hanny für den SSV Naturns Raiffeisen. Wir bedanken uns bei der Einradgruppe, der Gemeinde, dem SSV Naturns Raiffeisen und den Sponsoren für den herzlichen Empfang. Luner Josef

Fotos: „Wind“-Archiv

om 27. Juli bis 07. August wurde in San Sebastian in Spanien die Einrad Weltmeisterschaft UNICON 18 ausgetragen. 1500 Athleten aus 40 Ländern waren angereist um sich untereinander zu messen. Südtirol war mit 52 Sportlern aus fünf Vereinen vertreten. Der SV Latzfons schickte 20 Teilnehmer nach San Sebastian, aus Lajen nahmen 13 und vom AC Villanders 12 Sportler teil. Auch ein Starter aus Kaltern war mit dabei. Vom SSV Naturns Raiffeisen starteten sechs Athleten. Nach intensivem Training war es endlich soweit. Die Athleten des SSV Naturns konnten beweisen, dass sie nicht nur bei Europameisterschaften sondern auch bei Weltmeisterschaften ganz vorne dabei sind. Die 2 Top-Athletinnen AnnaMaria und Nadia Perkmann,

die in den 10 Wettkampftagen 14 Disziplinen absolvierten, stachen dabei besonders hervor. Anna-Maria holte sich den Weltmeistertitel in der Disziplin Cyclocross limited. In den Disziplinen Cross Country und Uphill wurde sie jeweils VizeWeltmeisterin. Im Downhill

kam Anna-Maria als Viertplatzierte ins Finale. Nach vier Final-Läufen verpasste sie als Viertplatzierte nur knapp den Podestplatz. In ihrer Alterskategorie (15-16) holte sich AnnaMaria zudem Gold beim Uphill, Bronze bei den 800m und Bronze beim Downhill. Ihre Schwester Nadia Perk-

LAC Vinschgau

Kinder entdecken die Leichtathletik

L

eichtathletik gehört zu den ältesten Sportarten der Geschichte. Grob zusammengefasst besteht sie aus Laufen, Springen und Werfen. Bereits im Kindesalter kann man damit beginnen, die einzige Voraussetzung die ein Kind erfüllen muss, ist Spaß an der Bewegung zu haben. Und da die Sportart eine Fülle an Disziplinen bietet, wie etwa

Weitsprung, Kugelstoßen oder vieles mehr, ist auch mit Sicherheit für jeden etwas dabei. Um Kindern die Sportart näher zu bringen, organisierten der LAC Vinschgau und der ASV Latsch Raiffeisen auch in diesem Jahr wieder ein Leichtathletik-Camp im SportForum von Latsch, bei dem 52 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren drei Tage lang schwitzten. Betreut wurden die

Nachwuchsathleten von qualifizierten Trainern, die sie in den Grundlagen dieser vielfältigen Sportart unterrichteten. So wurden verschiedene Bewegungsabläufe trainiert und die Kinder arbeiteten an Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer. Den Abschluss des Camps bildete ein Wettkampf, bei dem die Buben und Mädchen sichtlich Spaß an der Bewegung hatten

Fotos: Sarah Mitterer

Leichtathletik Camp in Latsch

und ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen konnten. Denn der Wettbewerb wurde als 6-Kampf ausgetragen, welcher aus den Disziplinen Sprint, Hindernislauf, Vortex, Drehwurf, Weitsprung und Stabweitsprung bestand. (sam)


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Fußball

Erste Pokalentscheidungen sind bereits gefallen er offizielle Meisterschaftsstart fand am 4. September statt, doch die Pokalspiele haben bereits im August begonnen und die ersten Entscheidungen sind bereits gefallen. Für Naturns und Partschins, die in einer Dreier-Gruppe mit Passeier spielten, ist der Italienpokal bereits zu Ende. Beide Teams verloren ihr Match gegen den SC Passeier und sind somit ausgeschieden. Bei den Amateuren gab es einige spannende Vinschger Duelle. In der 1. Amateurliga ist nur noch Latsch im Pokalrennen. Der Absteiger bezwang Schlanders, Kastelbell schied in einem dramatischen Rückspiel gegen Gargazon aus. In der 2. Amateurklasse bezwang Mals seinen Nachbarn Laats-

Foto: Sarah Mitterer

D

Spielszene Naturns gegen Partschins

ch/Taufers, Schluderns entschied das Duell gegen Prad für sich und Oberland setzte sich gegen Eyrs durch. Plaus blieb hingegen gegen Tirol auf der Strecke. In der 3. Amateurliga feierte Kortsch einen Sieg über Laas. (Das Ergebnis des Duells Goldrain gegen Morter stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). Die Paarungen der zweiten Runde: Latsch spielt in einer Dreiergruppe gegen Kaltern oder Sarntal (hier steht die Entscheidung noch nicht fest) und Meran. Mals trifft auf Schluderns, während Oberland gegen Algund spielen muss. Die letzte Vinschger Paarung bilden Kortsch gegen Morter oder Goldrain. (sam)

Nauders

Laas

8. Bergkastel Trophy und Bergkastelmarsch

2. Marmorcup in Laas

Foto: Andreas Waldner

ereits zum achten Mal gingen am 15. August bei der Bergkastel Trophy in Nauders gleich drei Bewerbe über die Bühne: insgesamt traten rund 100 Teilnehmer in den Disziplinen Mountainbike, BergPlatzsprecher Josef Platter interviewt gelauf und Marsch an. Der Weltklasse- meinsam mit Gerd Agerer Günther Angerer, bergläufer Martin der heuer die Sportveranstaltung mit dem Cox aus England Mountainbike bestritt siegte in 44 min die Konkurrenz durchsetzen. 55,32 sec beim Berglauf über 7,95 Die Laufwertung im Rahkm und 820 Hm vom Ortszenmen des Bergkastel Marsches trum Nauders zur Bergstation über 17,6 km und 1200 Hm ging der Bergkastelseilbahn. In der in 2 h 08 min 21.18 sec an das Mountainbikewertung – 12,3 „Laufteam“ Vlcek Christian, km / 880 Hm – konnten sich die Vlcek Manuel und Prieth GaFavoriten Cemile Trommer aus briel. Plangger Theo aus Graun Deutschland, die Siegerin der erreichte in seiner Kategorie mit Transalp 2016 von Imst nach einer Zeit von 2:29:25.33 Platz Riva, und der Lokalmatador zwei.(aw) Andi Traxl aus St. Anton gegen

m letzten Sonntag im August organisierte der ASC Laas Raiffeisen in der Sportzone St. Sisinius den 2. Marmorcup. Sechs Mannschaften (Jahrgänge 2000 und jünger) spielten jeweils 30 Minuten in zwei Dreier-Gruppen gegeneinander. Eine gute Möglichkeit für die A-Jugend Mannschaften sich mit diesem Turnier auf die kommende Meisterschaft ein-

zustimmen. Im Vorjahr noch auf dem 5. Platz konnte die SpG Schlanders heuer die Wandertrophäe aus Laaser Marmor, welche von der Lasa Marmo GmbH gesponsert wurde, mit in den Vinschger Hauptort nehmen. Auf den Plätzen folgten: SpG Untervinschgau, ASV Mals, ASV Latsch, SpG Algund/Obermais und ASC Laas.

Foto: „Wind“-Archiv

B

A

Marmorcup-Gewinner SpG Schlanders mit Trainer Günther Hört, Präsident des ASC Laas Andreas Strimmer


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Der Schlanderser Künstler hat in seinen Radierungen eine eigene Sprache gefunden, um vor allem Natur und Landschaft zu beschreiben. Die „Zerminiger Suite“widmet er seinem Opa, dem ehemaligen Totengräber Franz Niedermair. Wann: Die Ausstellung kann bis zum 22. September besichtigt werden. Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders

Musical-Premiere

„Zur Alten Liebe“

Wann: Freitag, 9. September 2016 um 20.00 Uhr Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Was: das Theater „die baustelle“ aus Köln feiert in Schlanders ihre Premiere. Kartenvorverkauf: im Büro des Kulturhauses in der Göflanerstraße 27 in Schlanders, und an der Abendkasse ab 19 Uhr. Vormerkungen unter Tel. 0473 732 052 oder kulturhaus@schlanders.it

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In der atemberaubenden Zirkusshow werden sieben ausdrucksstarke Akrobaten und Tänzerinnen aus Lateinamerika das Publikum begeistern. Wann: am Freitag, 16. September um 20.00 Uhr Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Kartenvorverkauf: Büro Kulturhaus (Göflanerstraße 27 Schlanders), und Abendkasse ab 19 Uhr. Vormerkungen: Tel. 0473 732 052 / kulturhaus@schlanders.it

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Ines & Holger Vieider Tel. 0473 626 243 9.00 – 12.00 Uhr & ab 16.00 Uhr Sonntag Ruhetag

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COMMIS DE RANG m/w JUNGKOCH m/w ZIMMERMÄDCHEN Mindestgehalt richtet sich nach dem gültigen KV. Bei guter Eignung und Qualifizierung ist eine Überbezahlung selbstverständlich. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung: Posthotel Pfunds · Stuben 32 · 6542 Pfunds · T: + 43 (0) 5474 5606 schmiedbauer@post-pfunds.at · www.post-pfunds.at

Wir suchen für unseren Regionalladen in Nauders ab 01. Dezember 2016

Wir suchen für unseren in Nauders eineRegionalladen Verkaufskraft ab 01.Dezember 2016

Sonntag frei, gutes Betriebsklima und gute Entlohnung!

Die Lasa Marmo GmbH/Lechner Marmor AG ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors. Wir suchen ab sofort zur Verstärkung unseres Teams:

Maurergeselle mit Erfahrung Ihre Aufgaben sind selbständiges Ausführen firmeninterner

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Bei Interesse bitte melden unter: Verkaufskraft 0043 650 4452460 info@tregusto.at Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Fam. und Moritz Sonntag frei, gutes Betriebsklima gute Entlohnung!

Bei Interesse bitte melden unter:

Projekte (Fundamente, Betonmauern usw.), Übernahme

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von Teilbereichen im Außenbereich, Herstellung von Splitt,

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Wegschotter und Pflastersteinen im Bereich Produktion.

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mit praktischer Erfahrung im Zuschneiden von Platten Wenn Sie Freude an körperlicher Arbeit haben, handwerkliches und technisches Geschick vorweisen können und teamfähig sind, dann freuen wir uns über Ihre schriftliche Bewerbung.

erich.tscholl@lasamarmo.it oder telefonisch unter Tel. 0473 626 624

Fam. Moritz

2 Sterne Michelin und 18 Gault Millau

Bewerben Sie sich und werden Sie Teil des Homann-Teams. Wir suchen:

· RECEPTIONISTIN · SOUS CHEF · CHEF DE RANG CH – 7563 Samnaun Ravaisch · Telefon 00 41 81 861 91 91 · Fax 00 41 81 861 91 90 info@hotel-homann.ch www.hotel-homann.ch


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Vinschgerwind 18-16

08.09.16

Jahrestag/Danksagungen Es hat der Herr Dich schnell und schmerzlos heim geholt so wie Dein Wunsch es war. Dein Fehlen, Frau und Mutter, stellt nun, im Kreis der Lieben, ein’ große Lücke dar. hl

Edith Lampacher geb. Linser

* 8. 7. 1932

† 13. 8. 2016

... die an den Rosenkränzen und an der Trauerfeier teilgenommen haben. ... die einen Dienst übernommen und geleistet haben. ... die uns in dieser schweren Zeit in irgendeiner Weise beigestanden haben. ... für die vielen Zeichen der Anteilnahme, Verbundenheit und Wertschätzung. Weiters danken wir den Ersthelfern am Unfallort, dem Notarzt mit seinem Rettungsteam vom NEF und vom RTW des Weißen Kreuzes von Schlanders, der gesamten Hubschrauberbesatzung sowie den Ärzten der Neurologischen Intensivstation des Krankenhauses von Bozen für die vorbildhafte Unterstützung und liebevolle Betreuung. Der Mann Hermann und die Kinder Karlheinz, Roswitha, Doris, Erhard und Nora mit Familien

Kein Tag vergeht, an dem wir nicht an dich denken, du bist immer in unserer Mitte und ewig in unserem Herzen. Wir vermissen Dich!

1. Jahrestag

Max Wieser

Schmied-Max Schmiedemeister i.R. * 14.8.1927 † 13.9.2015 Schlanders In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 11. September 2016, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe: Deine Familie Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich dich sehen kann, wann immer ich will.

Latsch, im August 2016

Peppi Criscenti 1. Jahrestag

Walter Pignedoli *24.7.1938 † 2.9.2015 Plaus

* 7.10.1941 † 11.8.2016 Latsch

Viele tröstende Worte sind gesprochen und geschrieben worden. Viele stumme Umarmungen, viele Zeichen der Liebe und der Freundschaft durften wir erfahren. Dafür sagen wir danke.

Die Familie

Wir vermissen dich sehr. In Liebe deine Familie Es ist schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Tröstend ist es aber zu wissen, dass viele Menschen ihm so viel Freundschaft, Liebe und Achtung entgegengebracht haben.

Jakob Tscholl *13.5.1925 † 21.8.2016 Goldrain

Herzlichen Dank, sagen wir allen die um unseren lieben Vater und Opa trauern und uns ihre Anteilnahme in so liebevoller und vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten, sowie allen die an den Rosenkränzen teilnahmen und ihn auf seinen letzten Weg begleitet haben. Die Trauerfamilie

Noch ein paar Jahre wollt’ ich leben, wollte gerne noch bei euch sein, ach es wär so schön gewesen, doch es hat nicht sollen sein. Zum Gedenken an deinen 5. Todestag

Karl Gluderer * 14.10.1945 † 12.09.2011 – Prad Wir denken an dich, ganz besonders am Sonntag, den 18. September bei der Hl. Messe um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Deine Familie

Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“ www.kinderkrebshilfe.it Ihre Spende hilft! Infos unter 0472 83 48 24


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Für einen würdigen Ort der Erinnerung · Grabgestaltung · Grabkreuze · Grabreinigung · Reparaturen · Persönliche Beratung

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„Qualität bedeutet, dass der Kunde und nicht die Ware zurückkommt“

Die Vinzenzgemeinschaft hilft Menschen in Not

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Infos: Herbert Habicher Tel. 0473 731 080

Weiterbildung vor Ort Sprachen

Italienisch Konversation und Grammatik Luana Ivana Cavalet Cristina Baldi TERMINE MALS Do, 15.09. – Do, 24.11.2016 (jeweils Do) TERMINE SCHLANDERS Di, 20.09. – Di, 29.11.2016 (jeweils Di) UHRZEIT 18.30 Uhr – 20.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT MALS wird bekannt gegeben ORT SCHLANDERS WFO Schlanders KURSBEITRAG 125 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 12.09.2016

Freizeit

IVHS – Freizeit

TERMINE Mo, 26.09., Di, 27.09., Do, 29.09.2016 UHRZEIT 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT OSZ Mals KURSBEITRAG 80 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 22.09.2016

Gesundheit

REFERENT/IN

Freizeit

Freies Malen für Personen ab der Lebensmitte REFERENTEN

Martina Thanei und Hans Thöni TERMINE Mo, 26.09. – Mo, 28.11.2016 (jeweils Mo) UHRZEIT 10.00 Uhr – 11.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT Alten- und Pflegeheim Schluderns KURSBEITRAG 75 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 22.09.2016

INFO – ANMELDUNG:

Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

Yoga für Männer und Frauen REFERENT/IN Johanna Wassermann TERMINE Do, 29.09. – Do, 01.12.2016 (jeweils Do) UHRZEIT VORMITTAG 09.00 Uhr – 11.00 Uhr, insgesamt 9 Treffen UHRZEIT ABEND 18.00 Uhr – 20.00 Uhr, insgesamt 9 Treffen ORT VORMITTAG Sozialsprengel Mals ORT ABEND OSZ Mals KURSBEITRAG 90 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 26.09.2016

Entspannen und Malen Heike Haller TERMINE Sa, 24.09. – Sa, 12.11.2016 (jeweils Sa) UHRZEIT 14.00 Uhr – 18.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Mittelschule Naturns KURSBEITRAG 48 Euro ANMELDESCHLUSS Di, 20.09.2016

Männerkochkurs mit regionalen Zutaten REFERENT Erwin Folie

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Wir probieren Papier REFERENT/IN

Martina Thanei TERMINE Sa, 01.10., + Sa, 08.10.2016 UHRZEIT 09.00 Uhr – 12.00 Uhr, 2 Treffen ORT JUZE Schlanders KURSBEITRAG 15 Euro (mit Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Di, 27.09.2016

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