Zeitung Vinschgerwind ausgabe 19-17 Vinschgau Südtirol

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Nr. 19 (310) 28.09.17 I.P. 13 Jg.

www.vinschgerwind.it

BÜRGERMEISTER LUIS FRANK JUNGBAUER BORIS SPRENGER

Bann gebrochen

Die 100-Meter-Bannzone um Glurns ist angetastet - mit Holzsäulen


Kaunertaler Gletscher startet in die Wintersaison Seit Freitag, den 22. September, hat der Skibetrieb auf dem Kaunertaler Gletscher begonnen. Mehr als ein halber Meter Neuschnee sowie die kalten Temperaturen haben einen früheren Saisonstart als geplant ermöglicht. An sich wollten die Kaunertaler Gletscherbahnen am 29. September mit dem Skibetrieb starten. Doch aufgrund der aktuell optimalen Bedingungen zog man den Start in die Wintersaison nun um eine Woche vor. „Die Kombination aus den Schneefällen der letzten Tage, mit weiteren 50 cm Neuschnee, den kalten Temperaturen sowie unserem Schneedepot mit 13 Hektar Schnee ermöglichten einen früheren Saisonstart. Die Schneeauflage auf dem Eis beträgt einen knappen halben Meter“, erläutert Betriebsleiter Franz Wackernell.

5 km, 4 Pisten, 2 Lifte Geöffnet sind seit letztem Freitag die Gletscherbahn sowie die zwei Lifte am Karlesjoch und am Weißseeferner. Fünf Kilometer – in Falllinie berechnet – auf vier Pisten stehen den Winter-

sportlern zunächst zur Verfügung. Je nach Wetterlage in den kommenden Tagen können weitere Lifte geöffnet werden. „Wir erwarten nicht nur Hobbysportler, sondern nun auch einige internationale Skiteams. Derzeit laufen die Telefone heiß,

die Profis wollen rund einen Monat vor dem Weltcupstart unbedingt Material testen“, so Franz Wackernell. „Das Besondere bei uns ist sicher, dass unterhalb der Schneegrenze nach wie vor Wanderer unterwegs sind, entlang der Gletscherstraße haben einige Betriebe noch offen. So haben wir angesichts optimaler Wetterprognosen seit dem Wochenende Top-Bedingungen für Genusswanderer sowie Wintersportler.“ Mit der 32. Ausgabe des Kaunertal Opening wird zwischen 13. und 15. Oktober die SnowparkSaison am Kaunertaler Gletscher mit einem fulminanten Eröffnungs-Wochenende eingeläutet. Das renommierteste Snowboardund Freeski-Opening Europas verbindet dabei Tradition und Innovation.

7 1 0 2 . p e S . 2 2 : t r a t s n o Sais

kaunertaler-gletscher.at


28.09.17

Inhalt

Vinschgerwind 19-17

/INHALT/ 3

Das Denkmalamt sagt, Bäume Ja, Säulen Nein

Foto: geobrowser gis2.provinz

Fotos: Erwin Bernhart

Kommentar

Seite 6

Bauleitplanänderungen können problematisch sein - ein Beispiel in Naturns Seite 4

Burgeis: Ab Anfang Dezember wird beruhigt

Seite

4

Schlanders: Lauter Zentren im Zentrum

Seite

5

Reschen: Abschied mit Mist und Ballen

Seite

5

Naturns: Ivoclar Vivadent wird 55 Jahre jung

Seite

9

Staben: „Sonst wird der Zug an Staben vorbeirauschen“

Seite 10

Naturns: Was macht Naturns mit dem Thermalwasser?

Seite 10

Mals/Müstair: Masterlehrgang Denkmalpflege

Seite 11

Mals: Mobilitätspreis für Mals

Seite 14

Porträt: Hermann Lambacher aus Latsch

Seite 17

Laas: Der Franz Tumler Literaturpreis geht an Julia Weber

Seite 18

Sonderthemen: Herbstmode II

Töggelen

ab Seite 33

Bauplatz: Spedition Mayr Taufers im Münstertal

ab Seite 40

Nationalpark Stilfserjoch: Noch einmal Bär und Wolf

Seite 50

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von Chefredakteur Erwin Bernhart

So geht’s nicht! Mit einem Pestizid vergiftete Apfelbäume im August in Rabland von Thomas Ladurner und in einer Bioanlage in Partschins und kürzlich auch Apfelreihen von Ägidius Wellenzohn: So geht’s nicht. Diese Form einer aggressiven und feigen „Kommunikation“ kann keinen Platz in der Gesellschaft haben. Keine wie auch immer geartete Motivation rechtfertigt derartige Anschläge, vor allem auch nicht sehr kontrovers und durchaus auch mutig geführte Diskussionen rund um bäuerliches Eigentum wie Durchfahrten oder Pestizide. Am wenigsten dürfen diese Form die Bauern selbst dulden und es müsste vor allem in ihrem Interesse sein, die Dinge schnellstens aufzuklären und abzustellen. Ein Schulterschluss in dieser Causa in den Reihen der Bauern, der integriert und der biologisch wirtschaftenden, könnte da mehr als hilfreich sein. Denn es dürfte auch dem dümmsten Bauer einleuchten, dass solch hinterhältige Aktionen die Bauern selbst am meisten schädigen. Und es sei mir erlaubt, zu vermuten, dass die Handhabe von Glyphosat, welches sowohl in Partschins als auch in der Anlage von Ägidius Wellenzohn eingesetzt worden ist, eher in bäuerlichen Kreisen angesiedelt ist. Vielleicht kann es auch hilfreich sein, wenn bei der verbalen Kommunikation in Debatten und Diskussionen vor allem rund um Pestizide die sprachlichen Kanonen von beiden Seiten etwas zurückgefahren werden, um überhaupt Luft für Kompromisse schaffen zu können. Denn ich stelle mir die Frage, ob ein verbales Aufrüsten, oft vielleicht auch ein Überschreiten der Grenzen, ein Klima schaffen kann, welches schlichtere und sprachlich nicht mithalten könnende Gemüter dazu verführen kann, solch feige Anschläge zu verüben. Aber nochmals: So geht’s sicher nicht.

Informationen & Anmeldung bei

Karl Gapp Tel. 0473 616742 info@vinschgau-touristik.com


Vinschgerwind 19-17

STA investiert Von den Investitionen der STA 2017 werden 1,17 Mio. Euro für Hangsicherungsarbeiten entlang der Vinschgerbahn und die Verlängerung des Bahnsteigs in Tschars verwendet.

28.09.17

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Soll der Bannstreifen vor den Stadtmauern von Glurns frei von Apfelkulturen bleiben? Neue Umfrage: Halten Sie es nach dem Wahlausgang in Deutschland für wahrscheinlich, dass die FPÖ in Österreich bei den Parlamentswahlen stärkste Partei wird?

69,6 % JA 30,4 %

NEIN

Burgeis

Burgeis beruhigen

D

Foto: Erwin Bernhart

as Verkehrskonzept für Burgeis nimmt konkrete Formen an. Sichtbar ist es seit Kurzem mit dem NeuEinzeichnen der Haltestellen für den Citybus. Ab dem 2. Adventssonntag im Dezember, so sagt es der zuständige Referent Joachim Theiner (Bild), wird der Citybus eine neue Route befahren - von Mals kommend die Bruggergasse hinauf, über die Brücke und durch das Dorfzentrum hinunter und wieder zurück nach Mals. Bis dahin ist die Route in genau umgekehrter Richtung verlaufen. Im Zuge dieser Umstellung wird es auch das Durchfahrtsverbot vom „Lugnegg“ hinauf bis zum Restaurant Gerda geben. Davon ausgenommen seien, so Theiner, die in Burgeis ansässigen Bauern mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen und die Anrainer. Als dritte Maßnahme, die zur Verkehrsberuhigung von Burgeis demnächst eingeführt wird, ist das Umstellen der Beschilderung an der Nord- und Südeinfahrt. Der Verkehr vom Reschen in Richtung Kloster Marienberg, Prämajur bzw. Watles und Schlinig soll damit um das Dorfzentrum von Burgeis entlang der Hauptstraße umgeleitet und von Süden her in Richtung Schlinig kanalisiert werden. Auch für die Schliniger Bauern. Denn die Bruggergasse wird nur mehr den Anrainern in Burgeis vorbehalten bleiben. (eb)

Verschobene Bauchschmerzen

Die gesamte Opposition im Naturnser Gemeinderat stemmte sich gegen eine Vertagung der anstehenden Bauleitplanänderungen - die „politischen Bauchschmerzen“ wurden trotzdem verschoben

Foto: Erwin Bernhart

4 /POLITIK/

Naturns - Der Gemeinderat von Naturns hat am 18. September einen Tagesordnungspunkt mit knapper Mehrheit auf Antrag von BM Andreas Heidegger vertagt. Die Abänderung des Bauleitplanes hatte innerhalb der SVP-Fraktion zu erheblichen Bauchschmerzen geführt. Eine Bauleitplanänderung hat es in sich. Die Bauchschmerzen sind auf den 16. Oktober verschoben worden. von Erwin Bernhart

E

s seien noch abzuklärende Fragen aufgetaucht, begründet BM Andreas Heidegger seinen Antrag auf Vertagung des Tagesordnungspunktes 6 „Abänderung des Bauleitplanes der Gemeinde Naturns (2. Abänderungsverfahren 20152017)“. In Wirklichkeit dürfte Heidegger und die gesamte SVPFraktion kalte Füße bekommen haben. Denn eine der geplanten Bauleitplanänderungen hat es in sich. Allein das Gemeindeausschussprotokoll Nr. 251 vom Juli 2017 ist penibel verfasst. Es soll im Osten, in der Nähe der Gärtnerei Pozzi die Auffüllzone erweitert werden. Der Haken daran: Der Grund des erweiterungswilligen Eigentümers „grenzt nur punktuell an die Zone an“, wie es im Ausschussprotokoll heißt. Das heißt, die Gemeinde kann eigentlich gar nicht die Bauzone erweitern, denn dafür fehlt jegliche gesetzliche Grundlage. Nun bringt die Gemeinde einen Trick ins Spiel, bei dem zwei andere

Grundeigentümer gegen ihren ausdrücklichen Willen in die Affäre mit hineingezogen werden. Die zwei Grundeigentümer haben je eine Parzelle im landwirtschaftlichen Grün. Just diese Parzellen trennen aber die umzuwandelnde Parzelle von der Erweiterungszone B1. Nun beantragt der Gemeindeausschuss ganz einfach, die beiden Parzellen von landwirtschaftlichem Grün in eine Wohnbauzone B1 umzuwandeln. Und plötzlich würde auch der Grund des erweiterungswilligen Eigentümers an die B1 Zone angrenzen und einer Umwandlung laut jenem Artikel 36/bis nichts mehr im Wege stehen. Die zwei zwangsbeglückten Grundeigentümer haben mit Einsprüchen gegen diese Richtung einer Bauleitplanänderung protestiert. Einer der Eigentümer in seinem Einspruch: „Der Erstantrag um Umwidmung einer Teilfläche von ca. 1.500 m2 der Grdunparzelle 494/1 von Landwirtschaftsgebiet in Wohnbauzone B1-Auffüllzone laut Art. 36/

bis, Absatz 2 ist rechtswidrig, da keine gesetzliche Grundlage gegeben ist - keine Berührung mit einer bestehenden Wohnbauzone - wurde so auch im ersten negativen Gutachten der Kommission für Natur, Landschaft und Raumentwicklung vom 28.02.17 vermerkt. Um diese unrechtmäßige Entwicklung voranzutreiben bzw. zu legitimieren, soll meine Parzelle Bp 702 mit einbezogen werden mit der Argumentation, dass das Gebäude nicht landwirtschaftlich genutzt wird. Daraus folgend müsste bzw. müssen somit in Naturns und im restlichen Gebiet von Südtirol alle im Landwirtschaftsgebiet befindlichen Gebäude, die nicht eine solche Nutzung haben, in Baugebiet umgewandelt werden.“ Die gesamte Opposition wollte über die Bauleitplanänderungen diskutieren und stimmte gegen eine Vertagung. Auch mit den zwei Enthaltungen von Zeno Christanell und Christa Klotz gelang es nicht, die Vertagung zu verhindern.


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Vinschgerwind 19-17

/POLITIK/ 5

Schlanders

Drei neue Zentren im Hauptort S

Vorne sitzend v.l.: Manuel Trojer, BM Dieter Pinggera, Vize-BM Reinhard Schwalt, Monika Wielander und Dunja Tassiello, hinten stehend v.l.: Hubert Hofer und Patrick Ohnewein vom IDM, Arch. Thomas Hickmann, Hannes Götsch und sein Team: Katharina Flöss, Luca Daprá und Kunigunde Weissenegger

Foto: Heinrich Zoderer

chlanders hat große Pläne. Gleich drei neue Zentren sollen entstehen: ein Gesundheitszentrum, ein Vogelzentrum und ein Gründerzentrum. Bei der Gemeinderatsitzung am 21. September wurden die Projekte vorgestellt und mit großer Mehrheit genehmigt. Im Obergeschoss des Freibadgebäudes sollte ursprünglich eine Wellnessanlage entstehen. Dieses Projekt konnte nicht realisiert werden und so musste ein neues Projekte aus dem Boden gestampft werden. Nach einer Ausschreibung soll nun ein Fitness- und Präventionszentrum mit Schwerpunkt Sport, Rehamedizin und Physiotherapie entstehen. Die Gemeinde wird den Bau nach den Plänen von Jürgen Wallnöfer fertig stellen und mit der Firma „FITON24“ des FitnessTrainers Thomas Strimmer einen Mietvertrag abschließen. Kostenpunkt: 1 Million. Geplant sind vier Therapieräume, ein großer Fitnessraum und ein Aerobicraum. Anfang April soll der Bau bezugsfertig sein.

In der Fußgängerzone soll ein neues Informationszentrum „Avimundus-Vogelwelten“ entstehen. Wie der Bürgermeister ausführte, soll das von der Gemeinde vor fünf Jahren angekaufte Gebäude neben dem Rosenwirt für den Einkaufspreis von 440.000 Euro an Pohl Immobilien verkauft werden. Die Firma Pohl baut das Gebäude und übergibt drei Stockwerke schlüsselfertig für 1 Million an die Gemeinde. Über den drei Stockwerken für das Vogelzentrum sollen noch 1 bzw. 2 Stockwerke mit Kleinwohnungen entstehen. Ein Landesbeitrag

von 450.000 Euro wurde der Gemeinde bereits zugesagt. Die fehlenden 110.000 € muss die Gemeinde aus Eigenmitteln bereitstellen. Die Räumlichkeiten werden dann an die Nationalparkverwaltung vermietet. Diskussionen gab es über die Vorgangsweise der Gemeindeverwaltung, die Standortfrage und die Möglichkeiten mit dieser Einrichtung die Fußgängerzone aufzuwerten. Das größte Projekt, das vom Gemeinderat genehmigt wurde, war das Ausführungsprojekt für die Errichtung des Zentrums für Innovationsdienstleistung und

Graun/Reschen

Reschen

Sinnentstellt

Abschiedsgrüße aus Reschen -

mit Mist und Siloballen mmer wieder wenden sich Bürger an den Vinschgerwind, um Missstände anzuprangern. Aus verständlichen Gründen möchten sie anonym bleiben. Der Vinschgerwind betrachtet es als institutionelle Aufgabe, die aufgedeckten Problemsituationen öffentlich zu machen. Im heutige Falle geht

es um eine provokante Lagerung von Mist und Siloballen, bewacht von zwei Vogelscheuchen, die das kostspielige Werbeschild auf der Passhöhe in Reschen verunstalten und entwerten. Siloballen und falsch gelagerter Mist in der Landschaft sind vielen Leuten ein Ärger-

Foto: Andreas Waldner

I

Kreativwirtschaft im Kasernenareal. Kostenpunkt: 3 Mill. Das alte Versorgungsgebäude soll saniert und auf den 2.000 m² sollen Büroräume, Werkstätten, eine Bar, vier Kleinwohnungen und ein großer Veranstaltungsraum für Konzerte und verschiedene Events eingerichtet werden. Zur Projektvorstellung kamen nicht nur der Architekt Thomas Hickmann, sondern auch zwei Vertreter des IDM aus Bozen, sowie Hannes Götsch, der Koordinator des Innovations- und Gründerzentrums mit seinen drei neuen Mitarbeitern. (hzg)

nis. Eine unsachgemäße Lagerung belastet Boden, Wasser und Luft. Die Landwirte sind aufgerufen, die Kritik ernst zu nehmen. Es braucht Zeit und Geld, die verschiedenfarbigen Ballen und den Mist richtig zu lagern. Aber damit schaffen sich die Landwirte Goodwill (Ansehen und Wohlwollen) in der Bevölkerung, gewinnen Argumente für Subventionen und können unbequeme Vorschriften vermeiden. Klarheit fehlt allgemein beim Festlegen von Landwirtschaftsregeln. Die geltenden Vorschriften sind vage, Ausnahmen gibt es viele, so dass man sich nach dem Lesen verwirrt fragt: „Ist das jetzt verboten oder erlaubt?“. Vergehen werden kaum geahndet. (aw)

I

n der letzten Titelgeschichte „Gemeinsam im Oberland“ ist uns im Text ein sinnentstellter und deshalb verwirrender - weil unvollendeter - Satz stehengeblieben. Für den Satz „Einer, der nicht zur außerordentlichen Vo l l v e r sammlung ge ga nge n ist, dafür aber eine Delega abgegeben hat“ hätte die Ergänzung folgen sollen „ist der ehemalige Schöneben-Präsident Oswald Folie“. Damit ist die Sachlage entwirrt und klargestellt und andere Beanstandungen hat es nicht gegeben. (eb)


6 /TITEL/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Kanonen auf Spatzen Glurns - In Glurns, an der Stadtmauer beim Malsertor, hat sich ein Jungbauer erfrecht, eine Apfelanlage anzulegen - mit Holzpfählen. Der Bann ist gebrochen - die 100 Meter Bannzone ist angetastet. Das musste so kommen. Ist der Aufschrei darüber gerechtfertigt? Und will BM Luis Frank mit Kanonen auf Spatzen schießen? Eine Rekonstruktion einer vermeintlichen Ungeheuerlichkeit. links: die vom Denkmalamt und vom Heimatpflegeverband beanstandete und von der Landesregierung genehmigte Obstanlage an der Nordmauer von Glurns

Fotos: Erwin Bernhart

rechts: der Gemeinderat von Glurns

von Erwin Bernhart

K

lar Position bezogen haben der Heimatpflegeverband und die Grünen auch: So gehe es nicht. Die Landesregierung habe die Bannzone, die sie selbst im Jahr 2014 ausgewiesen habe, ad absurdum geführt. Man habe die Gutachten der eigenen Ämter - in diesem Fall des Denkmalamtes - in den Wind geschlagen. „Man bringt nicht den Mut und den Willen auf, getroffene Maßnahmen zum Schutz unserer Kulturlandschaft auch konsequent zu verteidigen“, schreibt der Heimatpflegeverband. Boris Sprenger, der Jungbauer in Glurns, versteht die Aufregung nicht. Sprenger hat im Frühjahr damit begonnen, eine Obstanlage in seiner 4000 Quadratmeter Wiese, direkt an der Stadtmauer angrenzend, anzulegen, Holzpfähle in Metallschuhen als Stützbauten für die Apfelbäume. „Erst der Stadtrat hat uns auf die Idee mit den Holzsäulen gebracht“, sagt Sprenger. In einem Gespräch mit BM Alois Frank habe dieser ihm zu verstehen gegeben, dass er auf die Abstände achten und sich beim Bauernbund informieren solle, was er in der Bannzone machen dürfe. Die

Bannzone sei eine Grauzone, soll der BM gesagt haben. Tatsächlich kam der Dorfpolizist während des Aufstellens der Säulen vorbei und habe die Abstände gemessen. Von einer Baugenehmigung war im Gespräch mit dem BM nicht die Rede, auch der Bauernbund habe ihn auf eine mögliche Baugenehmigung nicht aufmerksam gemacht. Das sollte sich rächen. Das alarmierte Denkmalamt hat, nachdem das Gerüst stand, am 12. April einen Lokalaugenschein durchgeführt und prompt reagiert. BM Alois Frank wurde vom Denkmalamt über diese baulichen Maßnahmen informiert. Es seien dem Denkmalamt laut gesetzlichen Bestimmungen „alle baulichen Maßnahmen sowie Änderungen des Zweckes zur Genehmigung vorzulegen.“ Weil dies nicht geschehen sei, werde der BM aufgefordert, „die Bauarbeiten unverzüglich zu stoppen.“ Unverzüglich, am Tag nach dem Lokalaugenschein, hat BM Luis Frank einen sofortigen Baustopp verfügt. „Dann hat uns das Denkmalamt nach Bozen zitiert“, sagt Sprenger. Dort sei es zu keiner Einigung, zu keinem Kompromiss gekommen, denn die Amtsdirektorin Waltraud

Titelseite: BM Alois Frank und Jungbauer Boris Sprenger nach der Gemeinderatssitzung am 20. September 2017

Kofler Engl und die technische Inspektorin für die Zone Vinschgau Rosa Sigmund waren grundsätzlich gegen die Querverspannungen und gegen die Höhe der Holzsäulen. Eine mündliche Zusage gab es allerdings für das Pflanzen der Bäume. Mit dabei bei diesem Gespräch: BM Alois Frank und die Bauernvertreter, kein Geringerer als BB-Direktor Siegfried Rinner und Andrea Steger. Nach dieser Besprechung in Bozen stellt die Mutter des Jungbauern und noch Grundbesitzerin, Gertrude Schöpf, beim Denkmalamt den „Antrag um Genehmigung von Maßnahmen an Bau- und Kunstdenkmälern“: eine BioApfelanlage, 1.000 Topaz-Bäume (die eine Wuchshöhe von 3,5 Metern erreichen) an Bambusstäben befestigt, grüne Holzpfähle in einer Höhe von 3,3 Metern, Tropfberegnung. Im Protokoll zu dieser Sitzung, unterzeichnet auch von der geschäftsführenden Abteilungsdirektorin Christine Roilo halten Waltraud Kofler Engl und Rosa Sigmund unter anderem fest: „Die Pflanzung der Apfelbäume wurde bereits bei der Besprechung am 27.04.2017 mündlich zugesagt und wird von diesem Amt genehmigt. Die Errichtung von Hilfsbauten mit einer Gerüstekonstruk-


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tion und deren Verspannung in mehrere Richtungen ist aus denkmalpflegerischer Sicht nicht vertretbar und wird abgelehnt, da die Bannzone zum Schutz der historischen Stadtmauern ausgewiesen worden ist und die geplante Gerüstkonstruktion eine Einschränkung der freien Sicht und der unmittelbaren Umgebung darstellt.“ „Bei der Besprechung am 27.04.2017 wurde angemerkt, dass der Beschluss der Landesregierung Nr. 1211, vom 14.10.2014 Interpretationsspielraum zulässt, solange, wie im genannten Beschluss als Willensäußerung klar ausgedrückt - “die Wahrung des Erscheinungsbildes, der Ansicht und des Wirkungsfeldes der Befestigungsanlage” - als von übergeordnetem Interesse respektiert wird. Aus denkmalpflegerischer Sicht ist die Bepflanzung mit Obstbäumen zulässig, jedoch nicht die Errichtung von Gerüstbauten und Hilfskonstruktionen. Die Besitzerin wurde über die Möglichkeit des Rekursweges im Sinne des Gesetzes informiert. Eine Klärung der Situation ist im Hinblick auf weitere Anträge zur Errichtung von Obstplantagen in der Bannzone und damit eine mögliche massive Veränderung der bestehenden Situation mit erheblicher Reduzierung der freien Sicht auf die historischen Stadtmauern als Präzedenzfall bedeutend.“ Eine zweite Aussprache in Bozen brachte keine Einigung und endete in der Substanz ergebnislos. Diesmal waren zusätzlich zu den Anwesenden der ersten Sitzung auch Florian Mussners Leute in der Runde: Ressortdirektor Valentino Pagani und dessen Sekretärin Helga Morandell, zudem Abteilungsdirektorin Christine Roilo. Der einzige Konsens, der in dieser Runde geherrscht haben soll, so sagt es Boris Sprenger, sei der gewesen, dass die Landesregierung über den Fall befinden solle und wie auch immer die Landesregierung entscheide, dann sei Ruhe zu geben. Am 15. Juni 2017 reicht die Eigentümerin Schöpf bei der Landesregierung eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Maßnahme der Abteilung Denkmalpflege ein und begründet diese Beschwerde mit einem 7-seitigen Schreiben. Darin findig: „Bereits die wörtliche Auslegung des Beschlusses der Landesregierung Nr. 1211 vom 14.10.2014 lässt keinen anderen Schluss zu, als dass innerhalb der genannten Bannzone das Errichten von Foliendächern, Hagelnetzen sowie Betonsäulen verboten ist. Nichts von alledem hat die Antragstellerin beabsichtigt.“ Und noch pikanter: „Wenn einerseits Holzpfähle als notwendige Stützen in der Landwirtschaft aus denkmalpflegerischer Sicht nicht vertretbar sind und abgelehnt werden, da die geplante Gerüstkonstruktion eine Einschränkung der freien Sicht und der unmittelbaren Umgebung [der Stadtmauer] darstellt, andererseits riesige Betoneinfahrten unmittelbar angrenzend an die Stadtmauer genehmigt werden, entsteht der Eindruck, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.“

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/TITEL/ 7

Nach diesem „Vorführen“ sowohl der Stadtverwalter als auch des Denkmalamtes hat die Landesregierung am 29.08.2017 die Aufsichtsbeschwerde angenommen. Im Beschluss steht unter anderem: „In der Sitzung vom 08.08.2017 hat sich die Landesregierung nach einer kurzen Erläuterung der Thematik für die Annahme der Aufsichtsbeschwerde ausgesprochen: in der Sitzung vom 02.09.2014 hatte sich die Landesregierung bereits dahingehend geäußert, in der fraglichen Zone einfache landwirtschaftliche Hilfsbauten wie Holzsäulen zuzulassen.“ Im Klartext: Noch bevor die Landesregierung den Beschluss für die Bannzone am 14. Oktober 2014 gefasst hatte, war allen Beteiligten klar, dass Holzsäulen zugelassen werden.

welche Zukunft hat dann der Heimatpflegeverein. So etwas darf nicht vorkommen.“ Jürgen Wallnöfer: „Es ist unsere Pflicht, den 100 Meter Bannstreifen zu schützen. Es hat allerlei Bemühungen zu Alternativen gegeben.“ Der Gemeindereferent für Landwirtschaft Armin Bertagnolli: „Ich war damals gegen den Beschluss der Landesregierung, habe aber gesehen, dass ein Schutz notwendig ist. Ich bin für die Verschärfung.“ Ägidius Wellenzohn: „Ich vertrete die Meinung des Heimatpflegevereines. Es geht darum Wertvolles zu schützen. Wir kennen den Bauernbund bzw. die Lobby sehr gut, die sagt, wir machen die Gesetze, wie wir sie brauchen.“ Gegen Maßnahmen von Seiten des Bürgermeisters sprachen sich Heinz Riedl („Die Beschlüsse sind so. Hört doch auf. Wir haben in Glurns ganz andere Probleme.“), Rosa Pichler

Nachdem nun die Landesregierung die Holzsäulen von Boris Sprenger genehmigt hatte, gab es den eingangs erwähnten Aufschrei. Auch BM Luis Frank zeigt sich von der Landesregierung enttäuscht, „weil sie die Bannzone nicht exakt definiert hat.“ Frank fühlt sich unter Druck. Vor allem von Seiten des Heimatpflegeverbandes, von Seiten des Denkmalamtes, von allen Seiten, die die Vorstellung haben, dass die Bannzone frei von jeder Obstanlage sein müsse, frei von jedem Apfelbaum auch, bestenfalls also Wiese.

Prieth („Mich stört der Parkplatz mehr als die Obstanlage. Es geht anscheinend darum, die Bauern untern Hund hinunterzutun.“) und Martin Prieth („Ich war schon damals gegen die Bannzone.“) aus. Diese Äußerungen würden, so sagt es BM Alois Frank, in etwa die Stimmung und die Aufteilung auch in der Bevölkerung wiedergeben. Der Landesregierung wirft Frank vor, ein Formulierungsversäumnis gemacht zu haben. „Mit diesen Formulierungen kann die Stadtverwaltung urbanistisch nicht arbeiten.“ Die „Dolomiten“ titelt dann in „Bild“-Manier „10 Meter hohe, rote Plastikpfähle“, weil theoretisch alles erlaubt sei, was nicht explizit verboten sei. BM Alois Frank stellt, so ist es vorgesehen, spätestens am heutigen Donnerstag, den 28. September eine Abbruchverfügung aus und bezieht sich dabei auf das fehlende positive Gutachten des Denkmalamtes. Boris Sprenger, der Jungbauer, versteht das nicht.

BM Frank sieht sich in der misslichen Lage, eine Abbruchverfügung erlassen zu müssen. Weil er sich aber nicht alleine die Finger verbrennen möchte, hat er in der letzten Woche den Gemeinderat zu einer Dringlichkeitssitzung geladen. Er wollte aus den Gemeinderäten heraushören, ob und welcher Handlungsbedarf vorherrsche. Ob eine Abbruchverfügung in Glurns eine Mehrheit finden könnte. Im Stadtrat sei die Sache klar, sagte Frank im Gemeinderat. Tatsächlich haben sich von den 11 anwesenden Räten 8 dafür ausgesprochen. Explizit geäußert haben sich der Obmann des Heimatpflegevereines Glurns Karl Sagmeister: „Wenn das durchgeht,

Alles könnte allerdings nochmals umgeworfen werden: Dann nämlich, wenn es zu einem Grundtausch mit der Stadtgemeinde Glurns kommen könnte. Bisher sei das von der Stadtgemeinde gar nicht in Betracht gezogen worden , sagt Sprenger.


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Kirche und Staat

Erntedankfest Val Müstair

„Anlässlich der Seelsorgetagung am 19. September kündigte Bischof Ivo Muser den politischen Einsatz im Wahljahr 2018 an. Der freiheitliche LA Walter Blaas fordert unmissverständlich die Einhaltung der Trennung zwischen Kirche und Staat.“

Am Sonntag, 1. Oktober findet in Valchava im Val Müstair das Erntedankfest als großes Volksfest statt. Rund 5.000 Personen werden erwartet. Heuer steht der einheimische Weizen im Mittelpunkt. Nach einem ökumenischen Gottesdienst um 10:30 Uhr beginnt um 11:00 Uhr der Festumzug mit Trachtenvereinen, Musikgesellschaften, geschmückten Wagen und Tieren. Für das leibliche Wohl sorgen viele Stände. Musikalische Auftritte, Kinderattraktionen, sowie eine Show/Theater mit Pferden werden angeboten. (hzg)

Rom-Info ins Tal

D

er Text für ein neues Wahlgesetz liegt wieder vor. Schon am 4. Oktober soll im Plenum der Abgeordnetenkammer abgestimmt werden. Bei der Abstimmung in der Kammer schlägt dann wieder die große Stunde der „Heckenschützen“. Viele befürchten dasselbe Fiasko wie im Juni. Man rechnet vor, dass es mit diesem neuen Wahlgesetz im nächsten Parlament wieder 2/3 von sog. „nominati“ gibt, die in den Parteizentralen in Rom ausgewählt werden und nicht vom Wahlvolk. Dies könnte die große Stunde der Kollegin Biancofiore werden, wenn diese ohne Basiswahl und Vorzugsstimmen von Berlusconi und Salvini in der Region als „Listenführerin“ gesetzt wird. Dieser neue Text bringt sonst nur Probleme, der Spezialwahlkreis Bozen-Leifers bleibt abgeschafft, die Wahlhürden für Minderheitenparteien bleiben weiterhin bei 40% in der Provinz und gelten nun – wie von Biancofiore und 5 Sterne Fraccaro bewirkt auch in den Einer-Wahlkreisen. Vor dieser Woche „graut“ mich jetzt schon. Ein Lichtblick dürfte sonst aber vom Treffen des Landeshauptmanns mit Regierungschef Gentiloni im Vorfeld der Entscheidungen in Bezug auf das Finanzgesetz 2018 sein. Hoffen wir, dass die Autobahnkonzession A22 endlich an die Provinzen verlängert wird, das Finanzabkommen Staat/ Provinz Bozen abgeändert werden kann, um die Verwaltungsüberschüsse der gut wirtschaftenden Südtiroler Gemeinden vor einem Zugriff des Staates abzusichern, das Ladinergesetz noch durchgewunken und in der 6er und 12er Kommission eine Lösung für das Bären- und Wolfproblem gefunden wird. Der Wolf steht „antes portas“ (vor der Haustür) und war am 16. September nachweislich in Ramosch / Unterengadin.Wenn er einmal im Lande ist, dann wird es schwierig. Bei dem Wildschwein gelingt es uns ja auch nur mit Mühe, unser Land „wildschweinfrei“ zu halten und große Schäden an der Landwirtschaft zu vermeiden.

10-Jahr-Feier in Prad Voneinander lernen und miteinander feiern. So das Motto des 10-jährigen Jubiläums von holzius am vergangenen 8. September. Erstes durch Fachvorträge und geselligen Austausch und zweites in einem großen Fest mit Würdigungen, Gratulationen, besonderer Kulinarik und Musik.

Gratulanten mit den 2 geehrten Mitarbeitern der ersten Stunde. (v.l.): Joachim, Stefan und Peter Rubner, Herbert Niederfriniger, geschäftsführender Gesellschafter von holzius, Mitgesellschafter Armin Strickner, holzius-Mitarbeiter Herbert Heinisch (10 Jahre), Landeshauptmann Arno Kompatscher, holzius-Mitarbeiter Elmar Anstein (10 Jahre) und holziusProduktionsleiter Peter Kaserer

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as Vollholz-Unternehmen in der Gewerbezone von Prad am Stilfser Joch feierte in der eigenen Lagerhalle, die zum Anlass in ein Atrium verwandelt worden war. Einfache Holzstapel dienten als Wände und sorgten für jene behagliche Atmosphäre, die Teil der Firmenphilosophie und Kern der Tätigkeit sind – für die zahlreichen Gäste zum Anfassen und Riechen angeboten. So konkret wie der Rahmen waren auch die Festredner, die große Wertschätzung für den außergewöhnlichen Einsatz von Team und Firmenleitung spüren ließen. Während am Nachmittag drei Referate den zahlreich erschienenen Planern, Architekten und Netzwerkpartnern Impulse zum Nachdenken und Nachrechnen lieferten – Terra Institute-Berater Günther Reifer aus Brixen mit den Vorzügen nachhaltiger Wirtschaftsmodelle, die Architektin Petra Wiesner-Molitor aus Bad Brückenau mit baubiologischen Erfahrungswerten und der Traunsteiner Holzbauingenieur Josef Egle mit einem Plädoyer für Vollholz im Dienst des Klimaschutzes -, sorgte ein Festakt anekdotenreich für Feierstimmung. Der sichtlich gerührte holzius-Gründer Herbert Niederfri-

niger rollte die Firmengeschichte vom zündenden Funken beim nächtlichen Tüfteln bis hin zur gegenwärtigen Erfolgsgeschichte auf. Als Bestätigung dienten nicht nur Zahlen zu Auftragslage, Produktion, Umsatz und der heute aus allen Nähten platzende Firmensitz, sondern mehr noch die Tatsache, dass in der kurzen holzius-Geschichte „einige Mitarbeiter zu Kunden und Kunden zu Mitarbeitern wurden.“ Als Gratulanten lieferten sich Wirtschaftslandesrat und Landeshauptmann Arno Kompatscher und Peter Rubner, Präsident der Rubner Holding und holzius-Gesellschafter, einen heiteren Schlagabtausch über die Fähigkeit zur engen Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft einerseits und der westlichen und östlichen Landeshälfte andererseits, ergo der Vinschger und Pusterer. Die alte Produktionshalle ist aufgrund der steigenden Auftragslage zu eng geworden ist. Erschwinglicher Baugrund für den dringend benötigten neuen holzius-Standort im Vinschgau hieß daher der Wunsch der Gesellschafter, die sich nun darum bemühen werden.

Foto: Martin Geier

von Albrecht Plangger


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Martell

Ivoclar Vivadent Naturns wird 55 Jahre jung

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Fotos: „Wind“-Archiv

962 wurde in Naturns eine Niederlassung des Liechtensteiner Konzerns eröffnet. Seit mittlerweile 55 Jahre werden dort Kunststoffzähne hergestellt, wobei sich die Palette an Produkten stark erweitert hat. Am Freitag, 1. September wurde im Rahmen eines Sommerfests dieses Jubiläum gefeiert. Am Nachmittag waren Mitarbeitende, deren Verwandte und Bekannte eingeladen um an Betriebsführungen teilzunehmen und sich im Festzelt bei Kaffee und Kuchen und anderen Getränken zu erfrischen. Für die Kinder gab es Animation, welche vom VKE, Sektion Naturns, organisiert wurde. Knapp 500 Gäste konnte Managing Director Christian Frei begrüßen. Geschäftsführer Christian Frei Zum offiziellen Teil der Feier am Abend nahmen dann zirka 350 Personen – Mitarbeiter mit Partnern und Kindern – im Festzelt Platz. Nach einer kurzen Ansprache des Geschäftsführers wurden alle Kinder, die am Malwettbewerb „Kinder malen ihre Eltern am Arbeitsplatz“ teilgenommen haben, prämiert. Nach dem Abendessen fand die Party mit der Liveband „Sitting Bull“ ihren Höhepunkt. Mitarbeiterzufriedenheit wird beim Naturnser Unternehmen großgeschrieben, auch deshalb haben Benefits, wie es solche Feiern darstellen, einen festen Platz in den Planungen der Füh- Produktionsleiter Martin Bertagnolli (Bildmitte) mit zwei Kollegen von den Philippinen rungsriege.

Michelimarkt 2017

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m Samstag, den 30. September findet in der Trattla der traditionelle Michelimarkt in Martell statt. In den 20er Jahren fand der Michelimarkt im Dorf statt. Die Waren wurden mit Körben vom Land herein getragen und direkt aus dem Körben verkauft. Damals war der Markt zwischen dem altem „Kloastrhittl“ und dem Stiegerhaus. In den 30er Jahren wurde der Markt in Bad Salt abgehalten oberhalb des Wachterhauses in der Wiese. Später war der Markt beim alten Thairmühl. Dort gab es dann auch die ersten Stände zu bewundern. Dann verlegte man den Markt wieder ins Dorf. Dort war das Vieh bei den Rieder Mühlen untergebracht. Auch Italiener waren damals auf dem Markt vertreten. Es gab auch Dolmetscher die den Handel zwischen Bauern und Händler organisierten, dabei musste man aber aufpassen wer den Dolmetscher bezahlt. Diese Dolmetscher erhielten bei jedem Verkauf einen bestimmten Anteil des Geldes. Erst nach der Unwetterkatastrophe 1989 wurde der Markt nach Trattla verlegt wo er auch heute noch stattfindet. Heute wird der Markt am letzten Samstag im September veranstaltet. Für Speis und Trank sowie anderen traditionellen Marteller Köstlichkeiten ist wiederum bestens gesorgt. Foto: „Wind“-Archiv

Naturns

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28.09.17

Staben

„Bahnhof soll mitten im Dorf bleiben“ W

Sie wollen, dass der Bahnhof Staben mitten im Dorf bleibt v.l.: Erika Hell, Oswald Zöschg, Erhard Tapfer und Gufler Helmut Foto: Erwin Bernhart

ir versuchen es zunächst im Guten“, sagt Helmut Gufler stellvertretend für die Gruppe von Bürgern, die sich vehement für einen Verbleib des Bahnhofes in Staben einsetzt. Es gebe keinen Bahnhof entlang der Vinschger Zugstrecke, der dermaßen optimal im Dorf liege, wie der heutige Bahnhof in Staben. Dass dem so ist, hat man sich vor der Wiederinbetriebnahme des Vinschger Zuges eingesetzt und schließlich durchgesetzt. Der Philosophie, dass der Zug bzw. die Bahnhöfe zu den Menschen kommen solle, ist damit Genüge getan worden. Und nun wolle die Südtiroler Transportstrukturen AG, die STA, im Zuge der Elektrifizierung der Vinschgerbahn den Bahnhof in Richtung Bahnhof „Schnalsthal“ verlegen, auch weil dort ein Kreuzungspunkt ist. „Ich finde es schade, dass es den Leuten in Bozen egal ist, was die Leute vor Ort denken“, sagt Gufler. Die Verlegung des Bahnhofes sei ein Schildbürgerstreich, sagt Erhard Tapfer. Der Zug müsse für die Leute da sein, sekundiert Erika Hell. Enttäuscht ist man darüber, dass den Leuten in Staben nicht von vornherein reiner Wein eingeschenkt worden ist. Denn bei einer Aussprache mit LR Florian Mussner Anfang Juni habe dieser gesagt, dass bereits seit

März 2017 klar sei, dass der Bahnhof verlegt werden würde. Ganz klar wurde das bei der Bürgerversammlung Anfang April in Staben nicht gesagt. Enttäuscht ist man aber auch darüber, dass sich die Gemeindeverwalter von Naturns nicht für die Bevölkerung von Staben eingesetzt habe. Der Gemeindeausschuss sei mit dem Ressort für Mobilität und der STA einen Kuhhandel auf Kosten des zentralen Stabner Bahnhofes und somit auf Kosten der Stabner eingegangen: Im Gegenzug für die Verlegung des Bahnhofes soll ein Gehsteig und die dazugehörige Beleuchtung vom Land finanziert werden. Das habe sich die klamme Gemeinde Naturns ausverhandelt, sagt Gufler. Über beide, über

die Vorgangsweise der STA und über die Vorgangsweise der Gemeindeverwalter sei man enttäuscht. In einem Schreiben hat sogar LH Arno Kompatscher zugegeben, „dass die Kommunikation mit den Bürgern anfangs nicht optimal gelaufen ist...“ Es wäre, sagt man in Staben, ohne weiteres möglich, die Kurve am Stabner Bahnhof für die längeren Zuggarnituren etwas gerade zu biegen. Die Stabner bräuchten eine einfache, zentrale Haltestelle, für die Bevölkerung und auch für die Gäste, die hinauf auf die Waalwege wandern. Lugg lassen wollen die Stabner keinesfalls, wissend, dass man möglicherweise am kürzeren Hebel sitzt. (eb)

Bozen/Schlanders

Naturns

„Fake news bleiben nicht ohne Folgen!“

„Volksgut“ Thermalwasser

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m März 2016 verkündete BM Andreas Heidegger vor versammelter Tourismusmannschaft, dass das Wasser der Quelle „Kochenmoos II“ vom „Consiglio superiore della Sanitá“ als Thermalwasser anerkannt worden sei. Seither ist die kostbare Thermalquelle (eine solche hat nicht einmal Meran) selten offizielles Thema im Gemeinderat von Naturns. Man weiß nicht so genau, was man mit diesem Thermalwasser anstellen soll. Bei der letzten Ratssitzung in Naturns hat BM Heidegger angekündigt, dass man dabei sei, beim Amt für Gewässernutzung um eine Konzession für die Thermalquelle anzusuchen. Dafür habe man das Ingenieurbüro von Pföstl und Helfer um 30.500 Euro beauftragt. Innerhalb von zwei Jahren sei um eine derartige Konzession anzusuchen. Die Quelle „Kochenmoos II“ schüttet 4,5 bis 5 Sekundenliter des kostbaren mit Mineralien versetzten Wassers.

Die Visionen für die Verwendnung des zertifizierten Thermalwassers sind bislang in Naturns durchwachsen. BM Andreas Heidegger lässt nun ein Konzessionsansuchen anfertigen Man werde das Thermalwasser wohl in das Erlebnisbad einbringen. Damit könnte das Erlebnisbad Naturns in eine völlig neue Dimension eintreten. Die Gemeindeverwalter sind bekanntlich dabei, die „Naturns Kultur und Freizeit GmbH“ aufzulösen und deren bisherige Geschäftsfelder zu entflechten. Darin enthalten ist auch die Führung des Erlebnisbades Naturns. Die Auflösung soll mit 31.12.2017 erfolgen. Danach, so ist es das Ansinnen, soll das Erlebnisbad zur Verpachtung ausgeschrieben werden. Hat man bis dahin die Thermalleitung stehen, dürfte die Führung des Erlebnisbades höchst interessant werden, auch der Pachtschilling für die Gemeinde. (eb) Foto: Erwin Bernhart

er Südtiroler Sanitätsbetrieb hat sich entschlossen, gegen die unwahren Aussagen des Impfkritikers Reinhold Holzer aus Schlanders Anzeige zu erstatten. Dieser hatte bei einer Veranstaltung zu den Impfungen in St. Martin in Passeier am 19. September 2017 und dann in den Medien erklärt, dass ein Kind aus Meran wegen schweren Impfschäden ins Krankenhaus von Verona eingeliefert worden sei. Dies entspricht keineswegs der Wahrheit. Mittlerweile kann nämlich mit Sicherheit gesagt werden, dass die Krankenhausaufnahme des Kindes Anfang September im Krankenhaus Meran nicht eine Folge der Impfung ist, die das Kind in der ersten Augusthälfte erhalten hatte. Das Kind wurde mit hohem Fieber und einer schwere Atmungsbeeinträchtigung eingeliefert, die zur Überstellung auf die Intensivstation des Krankenhauses in Verona führte. Dem Kind wurde auch ein Medikament zu Hause verabreicht. Die Impfung liegt für eine derartige Reaktion viel zu lange zurück. Die möglichen Ursachen können „Medikamenten und/oder einer Infektion“ zugeschrieben werden, mit dem Impfstoff haben sie nichts zu tun.


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Mals/Müstair

Masterlehrgang Denkmalpflege m Kulturhaus von Mals wurden am 15. September die praktischen Arbeiten des Masterlehrgangs „Konzeptuelle Denkmalpflege“ präsentiert. Josef Perger, der Lehrgangsleiter und Dozent für Philosophie, konnte neben den 12 TeilnehmerInnen dieses zweijährigen berufsbegleitenden Lehrgangs auch viele Freunde und Verwandte der Studierenden begrüßen. Der Universitätslehrgang wird vom Department für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems organisiert und zusammen mit der „Bauhütte Müstair“, der Koordinierungsstelle für Forschung, Dokumentation, Baumanagement, Restaurierung und Öffentlichkeitsarbeit im Kloster Müstair durchgeführt. Die 14-tägigen Unterrichtseinheiten fanden an den Wochenenden in Mals und in Müstair statt. Bereits vor zwei Jahren wurde

Foto: Heinrich Zoderer

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Absolventen des Masterlehrgangs „Konzeptuelle Denkmalpflege“ präsentierten ihre Arbeiten im Kulturhaus Mals. Ganz links Josef Perger, der Lehrgangsleiter, ganz rechts Ulrich Veith, BM von Mals und Geschäftsführer der Bauhütte Müstair. der erste Masterlehrgang abgeschlossen und im Herbst soll der nächste Lehrgang beginnen. Wie Perger bei der Präsentation der Abschlussarbeiten ausführte, geht es um den kreativen Umgang mit den verschiedenen Naturmaterialien aus der Region, wie Stein, Glas, Lehm, Kalk, Gips, Holz, Metall

und Textilien. Es geht auch um Arbeitstechniken, eine materialnahe Formgebung, um Kunst, Kunstgeschichte und Kulturgeschichte. Neben Handwerkern mit ausgeprägtem Interesse für Formgebung und Bearbeitungstechniken werden auch Personen mit künstlerischen Fähigkeiten, Bauherrn und

verschiedene Projektträger als Zielgruppe angesprochen. Ulrich Veith, der BM von Mals und Geschäftsführer der Bauhütte Müstair meinte, dass es wichtig ist, das alte Wissen und die Arbeitstechniken wieder aufzugreifen, damit die Handwerker verstärkt eigene Produkte schaffen und nicht nur Montagearbeiter industrieller Fertigprodukte sind. Im Kulturhaus wurden ganz unterschiedliche Arbeiten präsentiert: die Platzgestaltung des Peter Glückh Platzes in Mals, die Sanierung einer alten Hauskapelle, Schattenspender aus Holz, körperangepasste Produkte aus Leder, die Gestaltung eines Heizofens für ein Coworking Space, Stuhl und Schleier, Pflanzenfarben für Seide und Holz, Erkunden alter Fassadenschriftzüge und Entwickeln neuer Schriftzüge, die Kunst der Handweberei und Farbputze. (hzg)

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Versichert? Felsenfest versichert! Nicht alle Gefahrensituationen sind vorhersehbar, einige sogar kaum vorstellbar. Nehmen wir als Beispiel den Fall von Jakob (12), der beim Spielen im Garten mit seiner neuen Drohne, diese zum Absturz gebracht hat. Leider ist das Fluggerät genau in die Geburtstagstorte des Nachbarn gestürzt, der sich natürlich furchtbar darüber aufgeregt hat. Aus diesem Grund denkt die TIROLER voraus und versichert auch Gefahren, an die man oft gar nicht denkt.

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Fragen, Tipps und Antworten

Wildruhezonen

Partnerschaft und Familie

Aus den Zeitungen habe ich erfahren, dass in unseren Naturparken Wildruhezonen ausgewiesen werden sollen. Das finde ich sehr gut und notwendig, denn irgendwo müssen unsere heimischen Wildtiere Ruhe finden können! Zur Zeit gehen, laufen und fahren Massen von Wanderern, Bergradfahrern, Skitourengehern und Jägern das ganze Jahr querfeldein durch Berg und Wald. Auch dort wo jetzt schon auf dem Papier Wildruhezonen ausgewiesen sein sollen. Ohne strenge Kontrollen und auch Strafen, lassen sich viele Menschen leider nicht belehren und gönnen den Wildtieren keine echten Ruhezonen. Ich war einige Sommer in den Almen des Schweizer Nationalparks um Kühe zu hüten. Dort hat das Wild außerhalb der Jagdsaison wirklich Ruhe und die Wanderer usw. haben sich streng an die ausgewiesenen und markierten Wanderwege zu halten, ansonsten gibt es saftige Strafen von den Schweizer Wildhütern und Grenzwächtern. Zur Zeit verdienen unsere Naturparke nicht ihre Bezeichnung, sondern sie sollten teilweise als Allerwelt-

Meine Tochter (3 Jahre) besucht das erste Jahr den Kindergarten. Die Eingewöhnungstage verliefen anfangs ganz unkompliziert, doch seit einer Woche weint sie schon morgens und will nicht alleine im Kindergarten bleiben. Mit gutem Zureden und ermutigen bewirke ich gar nichts. Was kann ich machen?

Systemische Einzel-,Paar-, und Familienberatung - Tel. 3332690799 Elisabeth Hickmann: Dass Sie nicht einfach darüber hinweggehen, sondern sich Gedanken über die Beweggründe ihrer Tochter machen, spricht für ihre Feinfühligkeit und gute Beziehung. Der Besuch des Kindergartens bedeutet eine große Umstellung. Bisher war alles vertraut und nun ist ihre Tochter zum ersten Mal auf sich alleine gestellt. Die neue Umgebung, das Getrenntsein von den ersten Bindungspersonen und das Einstellen auf fremde Menschen ist eine große Herausforderung für die Kleinen. Da es im Kindergarten viel Neues zu entdecken gibt, gehen die meisten Kinder in der Regel gerne. Doch das braucht seine Zeit. Nehmen Sie ihre Tochter ernst, gestehen sie ihr die morgendlichen Tränen zu. Schließlich ist es auch schwer, die Mama gehen zu lassen. Ängste vor dem Unbekannten und Verlustängste sind sehr häufig und ganz normal. Daher empfiehlt es sich, die Eingewöhnungsphase in Absprache mit den Erzieherinnen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Tochter hin anzupassen und anfangs dabei zu bleiben. Geregelte Abläufe und sichere Bindungspersonen geben in dieser Phase Sicherheit. Spätestens wenn ihr Mädchen einen guten Draht zu einer Erzieherin aufgebaut hat, können Sie ihr die neue Herausforderung zumuten. Tränen dürfen sein, doch können sie sich dann sicher sein, dass die nach kurzer Zeit trocknen. Haben Sie auch eine Frage? Schreiben Sie eine Mail an: redaktion@vinschgerwind.it www.beratung-hickmann.it

stummelplätze umgetauft werden, wo die Wildtiere ständig herumgesprengt werden. Wie schön ist es doch, wenn man von einem Wandersteig aus ein Gamsrudel, einige Hirsche oder eine Rehgeiß mit Kitz, ruhig und ohne ständige Angst gestört zu werden, äsen sieht, und die Kitze und Kälber bei ihren Muttertieren säugen sieht! Um solche seltene, friedliche Wildtierbilder auch in Zukunft noch sehen zu können, hoffe ich, dass sich der Landesrat für Jagd Arnold Schuler, der Amtsdirektor Luigi Spagnolli und der LR für Natur und Umwelt Richard Theiner mit ihren strengeren Vorgaben durchsetzen werden! Enttäuscht bin ich und viele Naturfreunde vom AVS-Chef Georg Simeoni und vom Jagdverband, welche nicht einsehen wollen, dass es wirkliche und nicht nur auf dem Papier ausgewiesene Wildruhezonen braucht. Diese Ruhezonen müssen auch gut sichtbar beschildert werden, damit jeder weiß, wo er die Wanderwege und Steige nicht verlassen darf. Besonders im Winter sollen die vielen Skitourengeher diese Wildruhezonen nicht durchfahren dürfen! 18.9.2017, Ernst Gögele, Plaus

Nachgedacht September 2017

von Don Maro Pinggera

Wer fährt ein Dieselfahrzeug von Ihnen? Vielleicht haben Sie ihn erst vor zwei oder drei Jahren gekauft? Dann dürfen Sie demnächst damit nicht mehr in die Stadt Stuttgart fahren. Andere Städte werden folgen. Zugegeben, die Schummelei der Autoindustrie, was die Abgaswerte betrifft, ist frech und ärgerlich. Aber es bleibt die Erkenntnis, dass ein Dieselfahrzeug, welches 6 Liter verbraucht, weniger ausstösst, als ein Benziner mit 10 Litern Verbrauch. Dennoch wird der Diesel schlechtgeredet. Vor allem in Deutschland, welches ohnehin immer völlig hysterisch reagiert, sobald die Öffentlichkeit aufgerüttelt wird. Das war beim (völlig übereilten) Ausstieg aus der Kernenergie nicht anders. Leider nutzt Kanzlerin Merkel auch in der Dieselfrage nicht die ihr zustehende Richtlinienkompetenz. Es könnten ja Wählerstimmen wegbrechen. Also lieber wieder schnell die

Meinung ändern. Auch eine Möglichkeit, Politik zu machen. Aber Verlässlichkeit sieht anders aus. Das laute Geschrei gegen den Diesel ist geradezu schizophren: vor allem von Leuten, die vorzugsweise ihre Ferien auf Kreuzfahrtschiffen verbringen. Voriges Jahr waren das in Europa 6,7 Millionen. Damit wir einmal die Relation haben: die 15 größten Schiffe der Welt brauchen pro Jahr so viel Kraftstoff wie 750 Millionen Autos. Der Bestand an PKW beispielsweise in Deutschland per 1. Januar 2017 betrug 46 Millionen. Allein diese Relation zeigt, wie unsinnig die Dieselhysterie derzeit daherkommt. Die (vor allem grüne) Politik spricht vom Elektroauto als der Lösung. Ähnlich wie beim übereilt beschlossenen Atomausstieg steckt auch hier keinerlei nachhaltige Strategie dahinter. Elektroautos haben noch eine viel zu kurze Reichweite, der Ladevorgang dauert mindestens eine Stunde. Und, ja eben, aufgeladen wird mit Strom, oft aus Kernenergie. Auch in der Schweiz wird das Elektroauto propagiert. Aufgeladen wird es mit Wasserkraft. Verschwiegen wird, dass des Nachts das Wasser (z.B. in Livigno) wieder in den See zurückgepumpt wird. Mit Kernenergie. Es wird also gelogen, soweit das Auge reicht! Ach so, und Ihr Dieselauto, dass Sie vor zwei Jahren gekauft haben, ist nicht mehr 80% seines Preises wert, sondern nur noch die Hälfte. Neben hohen Steuern wurde Ihnen mit Hilfe der Politik auch noch Ihr Privateigentum entwertet. Hoch leben Korruption in Wirtschaft und Politik!


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Über den Wolken... Ich liebe auch jene Herbsttage, wenn über dem Tal eine graue, feuchte Decke liegt. Wenn es mir zu düster wird, steige ich hinauf und die Sonne ist wieder da.

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/IMPRESSIONEN/ 13


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Vinschgerwind 19-17

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Kolping im Vinschgau

Kurs Gebärdensprache in Schlanders

Flagge zeigen

Ein Kurs in Gebärdensprache für Hörende, für Anfänger und alle Interessierten, besonders für SozialarbeiterInnen, IntegrationslehrerInnen, Angehörige bzw. Bekannte von Gehörlosen, beginnt am 5. Oktober in Schlanders. Die Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache, eine vollwertige Sprache mit einer eigenen Grammatik. Kursleitung: Andreas Winkler aus Naturns, Gebühr: 80 Euro, Beginn: Donnerstag, 5. Oktober, Ort: Oberschulzentrum Schlanders, Plawennpark 3, insgesamt 10 Treffen jeweils am Donnerstag von 18:30 bis 20:30 Uhr. Anmeldung über Urania Meran: Tel. 0473-230219

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s war vor einigen Tagen, beim Bezahlen an der Kassa. Da schaut mich die Kassiererin an und sagt ein wenig fragend: Das ist doch Kolping Ich war sehr überrascht und verstand zunächst nicht, was sie damit sagen wollte. Doch dann begriff ich. Sie hatte mein KOLPINGZEICHEN am Revers entdeckt. Ach ja, das stimmt, das ist Kolping! Ich fragte zurück: Woher wissen sie das? Antwort: Das Zeichen- sieht man am Kolpinghaus in Bozen und Meran. Kolping war ein Mann der sich mit Lehrlingen und deren Unterkunft einsetzte .Eine solche Antwort hatte ich nicht erwartet. Nicht nur auf dem Heimweg musste ich über diese Begebenheit nachdenken. .Ein kleines Abzeichen, in K-Form und in den Farben von schwarz und orange ( Lebensernst und – Freude), schlug eine momentane Brücke zwischen mir und der Verkäuferin. Waren wir vorher einander fremd, so waren wir es auch wieder danach. Und doch gab es da für einen Augenblick etwas Gemeinsames, bewirkt durch etwas, was uns beiden bekannt war und mit dem wir Gleiches verbanden. Zeichen, gemeinsame Zeichen führen zusammen. Menschen fühlen sich zugehörig und zeigen dies auch nach innen und außen .Das Zeichen , die Fahne, das Logo – das alles steht für etwas; das alles weist über sich hinaus auf Menschen oder Einrichtungen/Häuser, die sich von der gleichen Idee leiten lassen .Sie teilen eine bestimmte Gesinnung und Überzeugung. Sie treten für gleiche und gemeinsame Ideale und Ziele ein und auf. Zeigen wir doch immer wieder Flagge!

Mobilitätspreis für Mals Bozen/Mals - Der von der Landesregierung eingeführte mit 10.000 Euro dotierte Südtiroler Mobilitätspreis 2017 wurde am 21. September 2017 der Marktgemeinde Mals verliehen. v.l.: LR Florian Mussner, BM Ulrich Veith, STA-Direktor Joachim Dejaco, Umweltressortchef Flavio Ruffini bei der Preisverleihung (FOTO: LPA/ Roman Clara)

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ie Landesregierung hat heuer erstmals den Südtiroler Mobilitätspreis ausgeschrieben. Bis Ende August haben insgesamt 18 Teilnehmer ihre Projekte eingereicht, wobei die „Mobilitätsstrategie 2020“ der Marktgemeinde Mals die Jury überzeugte. Bei der heutigen Preisverleihung überreichte Landesrat Florian Mussner den symbolischen Scheck über 10.000 Euro an Bürgermeister Ulrich Veith. „Die Landesregierung setzt in punkto nachhaltige Mobilität vor allem auf Partizipation und weniger auf gesetzliche Vorgaben – gerade mit dem Mobilitätspreis soll die Entwicklung innovativer Ideen und Strategien für nachhaltige Mobilität angeregt werden, denn jeder trägt Verantwortung und kann einen Beitrag leisten, nachhaltig unterwegs zu sein, was der eigenen Gesundheit und natürlich der Umwelt zu Gute kommt“, unterstrich Mo-

bilitätslandesrat Florian Mussner. „Wir wollen möglichst viele Menschen motivieren, nachhaltig unterwegs zu sein, denn dieses Bewusstsein muss von unten wachsen“, betonte auch der Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG STA, Joachim Dejaco. Auch der Direktor des Umweltressorts Flavio Ruffini hob hervor, dass ein Kulturwechsel angezeigt sei, um Südtirol zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu machen. Einen spürbaren Rückgang des Verkehrsaufkommens sowie eine Verlagerung auf öffentliche Verkehrsmittel jedenfalls haben die in Mals getroffenen Maßnahmen gebracht, sagte Bürgermeister Ulrich Veith. Dort wurden laut Veith nicht nur mehr Fußgängerzonen eingerichtet, neue Rad- und Fußwege angelegt und, ein CarsharingSystem aufgebaut und sondern zudem alle neun Fraktionen via Citybus verbunden. Zudem gibt

es zwei Elektro-Tankstellen, an denen Batterien von Elektroautos kostenlos geladen werden können. Die Gemeinde tätigt alle Dienstfahrten im Elektroauto oder mit Fahrzeugen des Car-Sharing-Diensts. „Die größte Herausforderung war, die Bürger miteinzubinden, aber das hat schlussendlich auch am meisten gebracht“, resümierte der Malser Bürgermeister. Der Mobilitätspreis wurde anlässlich der europäischen Mobilitätswoche, die jährlich vom 16. bis 22. September stattfindet, verliehen. Koordiniert wurde die Aktion vom Bereich Green Mobility in der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG. „Wir freuen uns, dass so viele mitgemacht haben und laden ein, das nächste Jahr wieder Projekte einzureichen, denn wie von der Landesregierung beschlossen, wird der Mobilitätspreis künftig jedes Jahr vergeben“, sagte Harald Reiterer, Koordinator von Green Mobility.


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Partschins

Die Einsiedler in der Marmorwelt

Reisebilder über Patagonien

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ehr gut frequentiert waren Film und Fest, die Stühle samt Kinobesucher drängten sich dicht an dicht. Gespannt blickten die vielen Augenpaare auf die Leinwand, begeistert allein schon von der Kulisse: Marmor in allen Varianten, jener Marmor, der später wie ein Spiegelbild immer wieder die Leinwand für sich einnehmen wird. Mit ihm - dem Marmor steht und fällt die Geschichte der „Die Einsiedler“. Vinschgau satt steckt im Erstlingsfilm vom Südtiroler Regisseur Ronny Trocker. Von Brüssel war dieser vergangenen 16. September angereist, der Produzent des Films Paul Zischler und Hauptdarsteller Andreas Lust von Berlin gekommen. Sie hatten sich wohl gefühlt im Vinschgau und sind deshalb gern der Einladung von Thomas Tappeiner von Marmorplus gefolgt. Nicht unbeeindruckt blieben die

Foto: Angelika Ploner

Laas

v.l. Thomas Tappeiner von Marmor plus, Regisseur Ronny Trocker, Filmproduzent Paul Zischler und Schauspieler Andreas Lust Kinobesucher: Wie lange wurde denn gedreht? Rund 30 Tage. Wo habt ihr denn den Schnee geholt? Zusammengeschaufelt und hochgefahren zum Drehort dem Fallegghof. Wie habt ihr denn den Dialekt gelernt? Bei der Irmgard in der Lottobar. Der Rest wurde dann bei dampfendem Chilli con carne und

ottlieb Kaserer, aufgewachsen in Partschins, wohnhaft in Bozen, zeigt Reisebilder aus Patagonien und Feuerland. Freitag, 06. Oktober 2017 um 20.00 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg. Dauer: ca. eine Stunde / Eintritt: freiwillige Spende. - Patagonien, der südliche Teil Argentiniens, ist eine unendliche Weite mit einer kargen Steppenlandschaft, Weideland für Rinder und Millionen Schafe, aber auch mit grandiosen Naturlandschaften.

gewärmt von eingeschnittenen brennenden Baumstämme in Erfahrung gebracht. Denn man kann einen Film einfach abspulen oder ihn festlich verpacken: Laas hat einen ungewöhnlich außergewöhnlichen Rahmen für das Kinoerlebnis in der Remise der Lasa Marmo geboten. Kompliment. (ap)

Das Zahnarztstudio

Dott. Claudio Manara informiert…

… dass ab sofort neue Lösungen in der Prothetik und Implantologie angeboten werden können, die preislich mit den Zahnstudios in Ungarn und Kroatien konkurrieren. Möglich machen dies neue spezialisierte Labore auf dem Markt und der Vormarsch von digitalen Technologien. Dr. Claudio Manara und sein Team garantieren in hohem Maße für ihre zahnärztlichen Leistungen und bieten optimale Betreuung. Dr. Claudio Manara führt seit 20 Jahren sein Zahnarztstudio in Schlanders, ist spezialisiert auf Chirurgie und Implantologie und hat jahrzehntelange Erfahrung.

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§ Das (unvollendete) Wunder von Mals Aus dem Gerichtssaal

Nun, sie ist mittlerweile auch schon gerichtsbekannt, die Auseinandersetzung zwischen den Befürwortern und den Gegnern des „Malser Weges“. Salopp ausgedrückt könnte man nach den bisher vorliegenden Zwischenergebnissen sagen: der Spielstand ist 1:1. Denn die Gegner haben die Zulässigkeit der Volksabstimmung vom Sommer 2014 angezweifelt und sind mit ihrem Einwand vor dem Ordentlichen Gericht, dem Landesgericht in Bozen, im Mai 2016 durchgedrungen, welches die Nichtigkeit des Referendums erklärt hat. Nun ist der praktische Nutzen dieses „Sieges“ zweifelhaft, denn das Gericht hat die Volksbefragung als rein programmatische Deklaration ohne konkrete Einschränkungen für die Bürger betrachtet. Wohl auch im Bewusstsein des relativen Wertes dieses Sieges haben die Gegner

dann auch die Durchführungsverordnungen der Gemeinde Mals, mit denen die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln geregelt wurde (Verbot von giftigen Substanzen, Abstände, Hinwendung zu ökologischbiologischer Landwirtschaft), vor dem Verwaltungsgericht in Bozen angefochten. Dieses hat nun im Juni ein Urteil erlassen, mit dem niemand so recht froh werden dürfte. Denn das Gericht hat sich um die Prüfung der Hauptargumente der Gegner in der Weise „gedrückt“, indem es ihnen ein Rechtsschutzinteresse absprach, weil sie nicht nachgewiesen hätten, dass sie durch die Verordnungen der Gemeinde konkret geschädigt sind. Nun mag man von den Gerichten halten, was man will, mir scheinen sie jedenfalls nicht die geeigneten Einrichtungen zu sein, um die in Mals

anfallenden Konflikte in befriedigender Weise zu lösen. Denn bei der Lektüre der Begründung des Verwaltungsgerichts fällt einem als Reaktion spontan der Ausspruch des Studiosus in Goethe`s Faust ein:“ Mir wird von dem allen so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopfe herum“! Doch ein paar Bemerkungen seien auch einem Nichtbauern in diesem Zusammenhang gestattet ohne gleich wegen Einmischung in „innere Angelegenheiten“ getadelt zu werden: Die Landwirte berufen sich, wenn sie auch im oberen Vinschgau herkömmlichen intensiven Obstbau betreiben wollen, auf ihr Recht auf freie wirtschaftliche Betätigung. Doch das gleiche Recht steht auch dem traditionellen Grünlandwirt zu, und diese beiden Bewirtschaftungsformen verhalten sich bekanntlich zuei-

nander ungefähr so wie der Teufel und das Weihwasser! Die Bauern produzieren Lebensmittel, also hat der Konsument das Recht, sich über die Art und Weise der Erzeugung Gedanken zu machen! Und was hindert schließlich die offizielle Politik und den Bauernbund daran, auf den Volkswillen der Malser einzugehen und sie bei der Verwirklichung der Bioregion Oberland wenn schon nicht zu unterstützen, so zumindest nicht querzuschießen? Das käme dann allerdings bei der derzeitigen aufgeheizten und gereizten Stimmung einem wahren Wunder gleich! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt


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Zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen Golden leuchtet die Septembersonne; taucht Bäume und Wiesen in warmes Licht. Die Apfelernte in Latsch hat begonnen. Vor dem kleinen Einfamilienhaus der Familie Lampacher in der Hofgasse fährt der Jungbauer die erste Ernte ein. Hermann Lampacher hat viele Jahre musikalische und pädagogische Seminare im In und Ausland gehalten und er hat sich mit großer Freude ehrenamtlich in verschiedene Vereine eingebracht. Der Musiker, Hobbydichter und Autor wurde mit mehreren Verdienstmedaillen ausgezeichnet

von Cornelia Knoll

Foto: Cornelia Knoll

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rinnen im Haus sitzt Hermann Lampacher an seinem Klavier und spielt mit geschlossenen Augen einige Klänge seiner selbstkomponierten Latscher-Festmesse. Klänge welche einst tief in seiner Komponistenseele gespeichert, nun wie von selbst, den Weg nach außen finden. „Seit 2014 ist mein Augenlicht so schlecht geworden, dass ich leider keine Noten mehr lesen und auch nimmer komponieren kann“, erzählt der 86-Jährige. Die Weihnachtsmesse 2014 mit dem Frauenchor in Morter war dann auch sein letzter Auftritt als langjähriger, allseits bekannter und geschätzter Organist und Chorleiter. Eigentlich hätte Hermann, Sohn einer kleinen kinderreichen Bauernfamilie, Priester werden sollen und wurde 1945 zum Studium ins Johanneum geschickt. Dort durfte er nebenbei das Orgelspiel erlernen und kam so das erste Mal mit seiner großen Leidenschaft “der Musik“ in Berührung Es folgte das Studium der klassischen Matura sowie die Ausbildung zum Grundschullehrer welche ihn bis zu seiner Pensionierung in die Schulen nach St. Walburg, Freiberg, St. Martin und Latsch führte. In St. Wallburg begann der damals junge Lehrer dann auch seine Karriere als Organist. Nachfolgend, im Jahre 1954, trat er in seinem Heimatdorf Latsch das große Amt des Chorleiters und Organisten an. Es wurden ganze 43 Jahre in welcher Hermann Lampacher dort als Kirchenmusiker tätig war, nachfolgend 17 weitere Jahre in Morter. Jahre in denen er unzählig viele Sonntagsmessen, Lieder und mehrere große Festtagsmessen für seine Chöre selbst komponierte und zur Aufführung

brachte. Im Latscher Kirchenchor lernte er seine Frau Edith kennen, welche dort als Sopranistin sang. Das junge Paar heiratete im Februar 1959 und wohnte alsbald mit 3 kleinen Kindern(Karlheinz, Roswitha, Doris) in der kleinen Dienstwohnung in Latsch. 8 Jahre später musste die 5-köpfige Familie jedoch fluchtartig ihr Heim verlassen, da eine Bodensenkung in Latsch ihre eigenen 4 Wände praktisch unbewohnbar werden ließ. Doch Hermann und seine damals hochschwangere Edith machten sich sofort ans Werk und bauten zusammen mit einem Handwerker sowie einer Maltamaschine in nur 10 Monaten ihr eigenes Haus auf. Kurz darauf kam dort Sohn Erhard zur Welt; 1 Jahr später Tochter Nora. „Meine Frau war eine allumsorgende Frau„ flüstert Hermann mit Tränen in den Augen, während er liebevoll das Foto seiner 2016 verstorbenen Edith betrachtet. Sie war mir 57 Jahre lang eine gute, fleißige Partnerin und unseren Kindern eine liebevolle Mutter. Sie hat mich immer unterstützt und meine ehrenamtlichen Tätigkeiten in all der Zeit mitgetragen“.

Durch seine vielen Tätigkeiten sei er leider viel von Zuhause weg gewesen, berichtet der 10 fache Groß- und zweifache Urgroßvater nachdenklich. Viele Jahre hielt er musikalische und pädagogische Seminare im In und Ausland, engagierte sich mit großer Freude im Heimatschutzverein, bei den Sportschützen und den Trachtenschützen. Als begeisterter Hobbybienenzüchter war er Obmann der Imkervereinigung; außerdem Chronist der Gemeinde Latsch und als Literat für verschiedene Zeitungen und Organisationen tätig. Sogar ein großes Theaterstück hat Hermann Lampacher 2006 geschrieben, welches zur Feier der „100-jährigen Marktgemeinde Latsch“ dort uraufgeführt wurde. „Es ist als wenn plötzlich Worte einfach aus mir herausflössen und unbedingt gesammelt und aufgeschrieben werden wollen“, erzählt der Hobbydichter mit blitzenden Augen. Neben seinem Bett würde immer ein Blatt und ein Stift liegen, sodass er, wenn er wieder einmal nit schlafen könne, seine Gedanken notiere und sie als Gedichte und Erzählungen zusammenfasse.

Über 1000 Gedichte und Erzählungen sind so zusammengekommen.2 große Bänder wurden publiziert, sowie unzählige Drucke im Eigenverlag gestaltet. „Ich habe ein sehr bewegtes, erfülltes Leben hinter mir“, sinniert Hermann. „Aufgehoben in meiner wunderbaren Familie, konnte ich so, auch außerhalb vieles bewegen und gestalten. Ich durfte meine Tätigkeiten zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen einsetzten“. Bewegt zeigt der Latscher Senior seine „Bienen-MuchMedaille“ in Gold, sowie die goldene Verdienstmedaille des Landes Tirol für große ehrenamtliche Dienste; als auch die 2014 von Bischhof Muser überreichte Verdienstmedaille der Diözese für die Tätigkeit um die Kirchenmusik. Er freue sich über diese Ehrungen und sei dankbar für sein Leben, sagt der Latscher Senior, während er leise am Klavier einige Tasten spielt. Er wünsche sich sehr, noch ein halbwegs gesundes Leben inmitten seiner, ihn liebevoll versorgenden Kinder, erleben zu dürfen.


18 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Der Franz Tumler Literaturpreis 2017 geht an Julia Weber

Fotos: Erwin Bernhart

Laas blickt in die Gegenwart und in die Zukunft der zeitgenössischen Literatur. Der mit 8.000 Euro dotierte Franz Tumler Literaturpreis wird alle zwei Jahre an Autoren von Debütromanen vergeben. Eine hochkarätige Jury wählt die Romane aus, lässt von den Autoren vor großem Auditorium vorlesen, diskutiert über Sprache, Inhalt, Stil und Wirkung und ist für die Preiszuteilung verantwortlich. Das vom Bildungsausschuss unter Präsident Wilfried Stimpfl und von Kurator Ferruccio Delle Cave ausgearbeitete Konzept wird in Laas von allen mitgetragen - und zieht mittlerweile weite Literatur-Kreise.

J

ulia Webers Roman „Immer ist alles schön“ hat überzeugt und die junge Autorin hat sich über den Preis gefreut. Im Rahmen einer schönen Feier in der MarxKirche von Laas wurden der Franz Tumler Literaturpreis 2017 vom Jurymitglied Manfred Pabst (Bild rechts), bis vor kurzem Kulturleiter der NZZaS“, mit viel Spannung verkündet und von BM Andreas Tappeiner symbolisch in Form einer Marmorplatte überreicht. Die Jury des Tumlerpreises 2017 prämiert ein Werk, das sich durch seine funkelnde Sprache und seinen Rhythmus ebenso auszeichnet wie durch seine

Welthaltigkeit und Dringlichkeit, seinen feinen Humor und sein virtuoses Spiel mit verschiedenen Erzählperspektiven. Der Roman handelt von zwei Geschwistern, die sich um ihre unstete alleinerziehende Mutter kümmern und in diesem Prozess eine faszinierende Gegenwelt aufbauen. Das Buch ist ein beklemmendes Kammerspiel und das Zeugnis einer Geschwisterliebe, wie man sie in der Gegenwartsliteratur sonst nicht findet. Der Publikumspreis, von den Lesern über die Vinschger Bibliotheken ermittelt, geht an Stephan Looses Roman „Ein Fauler Gott“. (eb)


28.09.17

Vinschgerwind 19-17

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Schlanders - Transart Festival

Scheibenschlagen ohne Feuer? ransart, das Festival zeitgenössischer Musik und Kunst, ist immer für Überraschungen gut. Außergewöhnliche Aufführungen mit experimentellem Charakter an ungewöhnlichen Schauplätzen, das gehört zum Programm. Dass solche Aufführungen Fragen aufwerfen und zu Irritationen führen genauso. Am 16. September veranstaltete Transart im Kasernenareal in Schlanders eine Performance von Ingrid Hora über den Brauch des Scheibenschlagens. Die Grundidee bestand darin, diesen Brauch von einer weiblichen Seite zu zeigen, ohne Feuer, mit 100 Frauen, 5 Männern und 10 Schafen. Altes und Neues, Tradition und Moderne sollte verbunden und die Symbolik des Rituals neu erforscht und erlebt werden. Die Vorführung dauerte nur 15 Minuten und war

Foto: Heinrich Zoderer

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60 Frauen bilden einen großen Kreis, dann mehrere kleine Kreise, tanzen und reichen sich rote Holzscheiben weiter. Ein Experiment, die Tradition des Scheibenschlagens mit neuen Formen zu beleben, das wohl keine Nachahmung finden wird. dann mehr Enttäuschung als Überraschung. Wer das Scheibenschlagen kennt und selbst miterlebt hat, musste sich fragen, was diese Vorführung mit dem Scheibenschlagen zu tun hat und wer es nicht kennt, musste sich fragen was die Vinschger bei diesem Brauch wohl aufführen. Bräuche sind in der Regel an bestimmte Orte und Zeiten gebunden und folgen

einem besonderen Ritual. Ein Scheibenschlagen ohne Feuer ist kein Scheibenschlagen. Wer einmal in einer kalten Winternacht vor dem Feuer gestanden, seine Scheiben angebrannt und dann mit den Scheiben seine Wünsche für ein langes Leben und eine gefestigte Beziehung in die finstere Nacht hinausgeschleudert hat, der weiß was Scheibenschlagen ist. Moder-

ne Kunst darf fast alles, aber nicht alles bringt uns weiter. Oft bleibt nur ein verständnisloses Kopfschütteln übrig und die Erkenntnis, dass manche Experimente auch daneben gehen. Und es besser ist, wenn jene das Scheibenschlagen ausführen, die es schon immer gemacht haben. Und das ist schon lange keine reine Männersache mehr. Heinrich Zoderer


20 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Die Transhumanz der Schafe am Schnalstaler Gletscher

A

m Sonntag, den 10. September fand in Kurzras wieder die traditionelle Transhumanz der Schafe statt. Dabei überquerten bei Neuschnee, Wind und Nebel, rund 1.400 Schafe in Begleitung von zahlreichen Hirten und Treibern den Hochjochferner, um von den Sommerweiden im Ötztal zurück nach Südtirol zu

gelangen. Nach einer fast 10 Kilometer langen Wanderung von Vent über das Hochjoch, legten Hirten und Schafe an der Schutzhütte „Schöne Aussicht“ eine Rast ein, bevor sie am frühen Nachmittag den Abstieg nach Kurzras antraten. Im Tal warteten zahlreiche Besucher, die dem nassen Wetter trotzten, auf die Herde, um bei der

Die Transhumanz in Schnals gehört seit 2011 auch zum UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes „Schafscheide“, der Zuteilung der Tiere an die Bauern zuzusehen. Die Bergrettung Schnals hatte Zelte aufgestellt, um die Gäste und Hirten bei einem Fest mit Speis und Trank zu bewirten. Einige Dutzend Besucher nutzen den Sonderdienst der Schnalstaler Gletscherbahnen, um mit Seilbahn und Sesselliften direkt zum Zug der Schafe

an der Schutzhütte „Schöne Aussicht“ zu gelangen und die Tiere dann am Nachmittag ins Tal zu begleiten. Die Transhumanz im Schnalstal findet bereits seit mehr als 600 Jahren alljährlich statt und gehört seit 2011 auch zum UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes.

Kastelbell/Tschars

Wald- und Zirkuswoche Foto: Barbara Wopfner

se erhält, können Angebot dieser Art in der Peripherie ermöglicht und mitfinanziert werden. Ziel war es in einer Ferienzeit wo kaum noch Betreuungsmöglichkeiten statt finden, ein sinnvolles Freizeitangebot anzubieten, das die Kinder spielerisch auf die Kindergarten- und Schulzeit einstimmen sollte. Die Idee war vor allem für Familien mit zwei oder mehreren Kindern unterschiedlichen Alters ein Angebot zu bieten, wo im gleichen Zeit-

n der letzten Augustwoche bot die VKE Sektion Kastelbell/Tschars ein neues Sommerangebot für die Kinder der Gemeinde an. Die Vorbereitungen dazu liefen bereits seit August 2016. Da die Zentrale des VKE in Bozen eine Unterstützung über die Familienagentur und Stiftung Sparkas-

2017/2018

Trafoi

wide

e warten Bühne Cipolla

MARIO UND DER ZAUBERER Metropoltheater, München

D I E L E T Z T E K A R AWA N S E R E I Schauspiel Hannover

M A D A M E B O VA R Y – ALLERDINGS MIT ANDEREM TEXT UND AUCH ANDERER MELODIE

Theater in der Josefstadt, Wien

BLUE MOON – Foto © Moritz Schell

E I N E H O M M A G E A N B I L L I E H O L I D AY

Karten: Tel. 0471 313 800 www.kulturinstitut.org · Athesia-Ticket Gefördert von

Abenteuer pur. Pfützen wurden keine ausgelassen, das nasse Gras war perfekt zum Rutschen und im Schlamm konnte richtig toll gespielt werden. Parallel trainierten die Größeren in der Halle und bereiteten für Samstag eine Abschlussvorstellung vor. Insgesamt wurden 14 Kinder in der Waldwoche von zwei Wildnispädagogen und 21 Kinder von zwei Artisten in der Zirkuswoche betreut. Unterstützt wurden sie von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des VKE Kastelbell/Tschars. (bw)

raum in unmittelbarer Nähe alle Kinder betreut werden konnten. Als Veranstaltungsort bot sich dafür die Sportzone Schlums an. Die größeren Kinder im Grundschulalter wurden in der Zirkuswoche in der Sporthalle betreut und die jüngeren Kinder fanden 20m oberhalb ihren Erlebnisraum in der Naherholungszone. Auf dem begrenzten Gebiet mitten im Wald konnte entdeckt, gewerkelt, gespielt, und gegrillt werden. Der Regentag gewährte dem Treiben keinen Einhalt, im Gegenteil, das war

Unterstützt von

Abschied in Trafoi

S

eit Pfingstmontag befindet sich die Muttergottes Statue in dem kleinen Kirchlein zu den „hl.Drei Brunnen“ .Letzten Sonntag wurde ihr zu Ehren die letzte Messe dort gehalten und nun am 24.September wird sie feierlich in die Trafoier Pfarrkirche zurückgebracht wo sie ihr alljährliches Winterquartier bezieht. Pfarrer Öttl bedankte sich in einer emotional-feierlichen Foto: Cornelia Knoll

I

Foto: Anton Raffeiner

Kurzras/Schnalstal

Messe bei all den Stamm-Kirchgängern für deren Treue und für all die Gebete in dieser wunderschönen Marien-Wallfahrtskirche. Inmitten seiner Schäfchen hielt Pfarrer Florian dort seine letzte emotionale Predigt für dieses Jahr. Darin betonte er wie wichtig es gerade in der heutigen Zeit sei, Frieden aktiv zu praktizieren und gemeinsam furchtlos in die Zukunft zu blicken. (ck)


Glurns

Tag der Wunder im Torturm

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

oben: Rosina Spiess erzählt Geschichten von Sepp und Toni und Annatrina links: Adolf Wittmer studiert die Exponate in der „Wunderkammer“; vorne im Bild: der „Concedo Hut“ eines Alpini-Soldaten

D

ie Fotografin und Künstlerin Mara-Lea Hohn ist fasziniert wie Menschen ihre Lebensräume definieren. Im Rahmen eines Projektes von Glurns-Art-Point (GAP) sammelte sie im Raum Glurns und in anderen Teilen Südtirols unterschiedliche Gebrauchsgegenstände und Kleider. Von deren Besitzern ließ sie sich die Geschichten zu den einzelnen Erinnerungstücken erzählen. Diese Exponate, darunter ein Hochzeitskleid aus Leinen, ein Alpinihut, ein Vogelkäfig, ein Waschbrett aus Holz und andere, zeigte sie im Spätsommer im Ausstellungsraum in der Eingangshalle des Tauferer Torturmes in Glurns. Den Betrachtern vermittelte sie auf deren Wunsch hin auch die Geschichten unter Wahrung der Anonymität. Am Samstag, 16. September, öffnete die „Wunderkammer“ zum letzten Mal ihre Tore. Mundartdichter, Künstler, Filmemacher boten ein buntes Programm zum Abschied. Rosina Spiess aus Taufers i. M. erzählte heitere Geschichten von Sepp und Toni und Annatrina, der „Rancher von Sold River“ Franz Gapp

aus Prad lud zum „Wahrsagen für Frauen“, und Roman Moser aus Stilfs ließ in „Wundersames aus Nah und Fern“ blicken. Großen Raum wurde den Filmemachern eingeräumt, die Lebensgeschichten aus vergangenen Zeiten dokumentiert hatten. Roman Wiesler aus Taufers i. M. zeigte die Wanderung mit dem Marienberger Pater Josef (Oskar Joos) von Schlinig zur Uina-Schlucht. Der Film wurde im Zeitraum von 1980 bis 1989 gedreht und dauert 13 Minuten. In einer weiteren siebenminütigen Film-Dokumentation, die 20 Jahre umfasst, erinnerte Wiesler an das Tauferer Dorf Original und Katzenliebhaber Hans Morterer. Gezeigt wurde auch der erste Film des Filmemachers Günther Haller aus Lana „Recycling“. Der zwanzig Minuten lange Filmstreifen gibt einen berührenden Einblick in das Leben des „Mannes von der Mülldeponie“ bei Lana, Ernst Riffeser, bekannt als „Fallschauergeist“. Mit dem „Wunder auf Vinyl“, dem Bar-Abend mit Musik vom Plattenspieler, endete der „Tag der Wunder“ im Tauferer Torturm. (mds)


Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

KORTSCH

LAAS

STILFS

PRAD

28.09.17

SCHLUDERNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

Vinschgerwind 19-17

GLURNS

22 /BILDUNGSZUG/

Bildungsausschuss Schluderns

Zwischen den Schlössern

Schnitzkurs mit Josef Stricker, Martell

Katharinawoche 2017 Ankündigung Vorverkauf Konzert Dominik Plangger Eröffnungskonzert im Rahmen der Katharinawochen 2017 Dominik Plangger mit dem Programm: trans/alplantisch

Start: Samstag, 14. Oktober 2017 von 14.30 – 17.30 Uhr Ort: Grundschule Kastelbell Weitere Termine: 21.- 28. Oktober, 4.-11.-18.-25. November Kursgebühr: 80 € für Erwachsene, 50 € für Kinder und Jugendliche Anmeldung bis Montag, 09. Oktober 2017 bei Emilia Tappeiner 335 1685125

Wann: Samstag, 18. November 2017 um 20 Uhr Ort: Schluderns - Kulturhaus Karten-Vorverkauf ab 01.04.2017 in allen Filialen der Raiffeisenkasse Prad-Taufers möglich Preis: 23,00 Euro Bildungsausschuss Latsch Heimatpflegeverein und Bildungsausschuss Latsch - Goldrain - Tarsch

Bildungsausschuss Prad

Bildungsfahrt zur Klangschmiede Die diesjährige Kulturfahrt des Bildungsausschuss Prad ging in den Schweizer Kanton St. Gallen zur Klangschiede in Alt St. Johann in der Talschaft Toggenburg. In der 2011 eröffneten Werkstatt wird das Kunsthandwerk des Schmiedens von Schellen, Gongs und anderen Klangkörpern gezeigt. Nebst Informationen zum mächtigen Wasserrad erfuhren die Prader auf drei Stockwerken Spannendes zum Schmieden von Schellen, genossen ein wohlklingendes „Haueis-Gschell“ und bestaunten die prächtig bemalte Toggenburger Hausorgel. Wohltuend nahmen sie die phantastischen Schwingungsformen, die Klang in Sand oder Wasser erzeugen, wahr. Ausgeklungen ist die Kulturfahrt mit einem Rundgang im wunderschönen Städtchen Werdenberg mit Schloss Werdenberg in der Nähe von Buchs. (lu)

Kulturfahrt nach Fließ bei Landeck Samstag, 21. Oktober 2017 Archäologisches Museum Die Entdeckung des hallstattzeitlichen Bronzehortes in Fließ im Jahre 1990 war die Ursache für die Er-richtung eines archäologischen Museums. Das Archäologische Museum ist im Alten Widum, dem ältes-ten Haus von Fließ, untergebracht. Der Brandopferplatz auf der Pillerhöhe Auf der Pillerhöhe, in der Nähe des „Gachen Blick“ wurde 1991 ein bronzezeitlich – eisenzeitlicher Brandopferplatz entdeckt. Der Kultplatz wurde auch in römischer Zeit weiter genutzt und fand erst mit der Ausbreitung des Christentums sein Ende. Die Opfergaben, Waffen, Schmuck und Trachtbestandteile, Votivbleche, Münzen und Keramiken sind im Archäologischen Museum Fließ ausgestellt. Abfahrt: in Goldrain, Bushaltestelle 08.00 Uhr in Tarsch, Bushaltestelle St. Johannweg 08.10 Uhr in Latsch, Kirchplatz 08.15 Uhr Rückkehr:ca. 19.00 Uhr Mittagessen: Es besteht die Möglichkeit Mittag zu essen. Information und Anmeldung: Joachim Schwarz 333 6041009 Martina Oberhofer 333 6166098, Monika Feierabend 338 2965472, Hannes Gamper 0473 623288 Der Preis für die Busfahrt und die Führung beträgt 15,- Euro. Anmeldeschluss: 14. Oktober 2017 Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!


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/BILDUNGSZUG/ 23

23. September

Lebendige Dörfer im Vinschgau Seit 30 Jahren sind die Bildungsausschüsse eine nicht mehr wegzudenkende Größe im Dorfleben. Sie setzen sich aus Mitgliedern der Gemeinde, der Schule und der Vereine zusammen und geben Impulse, koordinieren, fördern dorfspezifische Initiativen und Kurse für die Bildung vor Ort. Im Vinschgau gibt es 14 ehrenamtliche Bildungsausschüsse welche durch vielfältige Initiativen die Dörfer mit Leben füllen und so zur Förderung und Stärkung der Gemeinschaft beitragen. Zum diesjährigen Tag der Bildungsausschüsse am 23. September wurde eine besondere Bezirksaktion

initiert, welche das Motto „Lebendige Dörfer“ beinhaltet. Dazu wurden an den Bahnhöfen von Schluderns, Spondinig und Laas sowie im Dorfzentrum von Schlanders übergroße „Bildungsschürzen“ mit folgendem Motto angebracht: Binden auch Sie sich eine „BILDUNGSSCHÜRZE“ um und kreieren sie mit uns Zutaten für ein lebendiges Dorf Eindrücke vom Tag der Bildungsausschüsse am 23.09.2017

Graun Lesung aus dem neuen Buch mit Sepp Mall

Glurns Erntefest im Gemeinschaftsgarten Glurns

Bildungsausschuss Laas

Einladung zur MESSE in slowakischer Sprache POZVÁNKA NA SVÄTÚ OMSU V SLOVENCINE Donnerstag, stvrtok 05.10.2017 um 20.00 Uhr hodine-

Milí priatelia, prajeme Vám vsetkym zdravie a vela radosti vo Vasej práci.

Schlanders Infostand am Hauptplatz

Na svätú omsu môzete pozvat aj tych, ktorí aspon trochu rozumejú slovenskej reci.

Bezirksaktion „Bildungsschürze“ an den Bahnhöfen von Schluderns und Laas

So srdecnym pozdravom Pán farár Maslák Rudolf Roland Mair v Laase a pani Liseotte Parth Tscholl

Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi Bahnhof Spondinig 1

| 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


24 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Kindergartensprengel Schlanders

Tag der Romanik im Kloster Marienberg

Eigenaktive Mädchen und Buben M

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Foto: „Wind“-Archiv

er Tag der Romanik im Kloster Marienberg findet am Sa., 14.Oktober 2017 von 10.00 – 17.30 Uhr statt. Neu sind dieses Jahr die mehrmaligen Einführungen in die Welt der Romanik. Hier erfahren die Besucher Interessantes über das mittelalterliche Menschenbild, die Bedeutung der Himmelsrichtungen für den

Kirchenbau, über die romanische Architektur und natürlich die romanische Malerei. Im Anschluss daran werden die Besucher in die Krypta geführt, wo sich Ihnen die einmaligen Fresken nun ganz neu erschließen. Infos: 0473 843980

it dem Eröffnungskollegium am 28. August 2017 in Schluderns hat für 198 pädagogische Fachkräfte des Kindergartens im Kindergartensprengel Schlanders das neue Jahr begonnen. Zum Kindergartensprengel Schlanders gehören mit diesem Jahr auch die Kindergärten des Schnalstales. Das Kollegium führt seit Mai die Direktorin Sylvia Baumgartner. Schwerpunkte für das Jahr ist die Gestaltung und Weiterentwicklung anregender Lernorte und vielseitiger Lernumgebungen, wo die Kinder eigenaktiv und selbstverantwortlich spielen, lernen und arbeiten. Erika Brinkmann von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd referierte zum Thema „Sprachbildung als notwendige Basis für das Lesen und Schreiben lernen – Kinder auf dem Weg zur Schrift“.

Foto: Brigitte Alber

Marienberg

v.l.: Die Direktorin Sylvia Baumgartner verabschiedet die pädagogischen Fachkräfte Waltraud Baldauf, Elvira Brunner und Rita Fliri in den Ruhestand. Vizedirektorin Waltraud Tinzl blickte auf deren über 40-jährige Diensttätigkeit zurück. Das Thema am Nachmittag war „Motivation zum Singen“ mit Johannes T. van der Sandt. Der aus Südafrika stammende Dozent an der Universität für Bildungswissenschaften in Brixen

sprach über musikalische Bildung im Kindergarten und begeisterte die pädagogischen Fachkräfte mit einfachen Musikstücken und Stimmübungen. (ba)

Schlanders/Krankenhaus

Vinschger Äpfel für Radler

“Ich will glücklich sein”

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M

formierten die Radfahrer zusätzlich über die Anbaubedingungen und die Detailgeschäfte der VI.P im Vinschgau, diverse Fragen zur integrierten und biologischen Anbaumethode konnten direkt beantwortet werden. Diese Sensibilisierungsmaßnahme der VI.P stieß auf großes Interesse: 200 bis 500 Menschen täglich suchten den Fahrradverleih auf, rund 2.000 Vinschger Äpfel wurden insgesamt an sie verteilt. Ziel der Aktion war es, die Radfahrer vor Ort und im direkten Kontakt über den Apfelanbau im Vinschgau aus erster Hand zu informieren.

otivation, Resilienz und meinte der vielgereiste Pur-GeUmgang mit Veränderung schäftsführer. „Die Amerikaner – das sind die Leitthemen der sind nicht schlauer oder besser Veranstaltungsreihe „SABES ausgebildet als wir, aber sie ha007- zehn Jahre Südtiroler Saniben diesen positiven Spirit, den tätsbetrieb“. Bei der vierten Versie auch beibehalten, wenn es anstaltung der Reihe am 21.09. mal nicht so gut läuft.“ im Krankenhaus Schlanders war „Wir sollten Veränderungen der Unternehmer und Geschäftsannehmen und nicht mit Groll geführer von Pur Südtirol, Ulrich genübertreten, vielmehr sollten Wallnöfer, zu Gast. wir diese als Chance für unsere „Ich bin ein Glückskind“, Weiterentwicklung sehen und stellte Ulrich Wallnöfer gleich zu nutzen“, so die Schlussworte des Beginn des Gesprächs mit ModeVinschger Unternehmers. ratorin Sigrid Flenger fest, „ich ziehe das Glück gerade zu an.“ Warum das so ist? Wallnöfer: „Weil ich es will!“ Positive Gedanken seien das Um- und Auf, so der Unternehmer. „In Sachen positives Denken können wir uns von den Amerikanern einige Schei- Ulrich Wallnöfer von PUR Südtirol zu Gast ben abschneiden“, im Sanitätsbetrieb Foto: „Wind“-Archiv

er Vinschgau ist eine beliebte Fahrradregion. Von Frühjahr bis Herbst radeln täglich mehrere hundert Menschen auf dem abwechslungsreichen Vinschger Radweg durch das Apfelanbaugebiet. Viele von ihnen fahren dabei mit dem Zug von Meran nach Mals, leihen sich am Bahnhof Mals ein geeignetes Rad aus und bewältigen die Strecke zurück ins Burggrafenamt auf dem Drahtesel. Im September erhielten diese sportlichen Ausflügler in der Verleihstation jedoch nicht nur ein Rad, sondern zusätzlich eine genussvolle Überraschung: Die VI.P, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse verteilte jeden Mittwoch an die Radfahrer frisch gepflückte Äpfel der Sorte Gala, die im September als erste geerntet werden. Die Vinschger Äpfel standen zudem beim eigenen Infostand der VI.P zur Verkostung bereit. Broschüren und Flyer in-

Foto: „Wind“-Archiv

Vinschgau


12.01.17

Vinschgerwind 1-17

texelbahn

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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

SCOTCH & SODA, eine Zirkusshow der Extraklasse! „Scotch & Soda“ ist Zirkus und Musik pur. Eine Show wie ein schmackhafter Cocktail aus fesselnden Artisten-Persönlichkeiten, Weltklasse-Zirkus und dem Herzschlag eines hämmernden Spelunken-Jazz. Die Artistengruppe Company2 aus Australien bietet ein absolut familientaugliches Programm. Dieses Zirkus-Ereignis nimmt uns mit in ein Parallel-Universum, angesiedelt irgendwo zwischen Wanderzirkus und Jahrmarkt-Spektakel des 19. Jahrhunderts. Mit ihrer liebevoll-aufregenden Mischung aus Blech- und Holzbläsern, Streich- und Zupfinstrumenten verführen die virtuosen Musiker der Uncanny Carnival Band das Publikum zum Mitklatschen, Mithüpfen und Mitjubeln. Auf der Bühne entwickelt sich ein spektakuläres Tohuwabohu, bei dem die Musiker in den Zirkus-Nummern mitmischen und

die Akrobaten Musik machen. Diese einzigartige genreübergreifende Party dürfen Sie nicht verpassen. Erleben Sie mit uns diese atemberaubende Show am Mittwoch, den 4. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders. Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen. Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it

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Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Alperia, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Wander- und Bikehotel Vinschgerhof und der Gärtnerei Schöpf.

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Partschinser Wasserfall

Auf über 1.500 m mitten im Naturpark Texelgruppe

SCOTCH & SODA am Mittwoch, 4. Oktober 17 um 20.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

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in Partsch

Direkter Einstieg in den Meraner Höhenweg Abstieg zur Talstation über den Partschinser Wasserfall (höchster Wasserfall Südtirols) Wanderungen ins Zieltal zur Zielalm oder Lodnerhütte Gipfelerlebnis Zielspitz (3.006 m) Rundwanderweg über den Orenknott (2.258 m)

Karten & Abos sind im Büro des Kulturhauses erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it

Grafik & Druck: FRITZ Schlanders

TEXELBAHN · Zielstraße 11 · I-39020 Partschins Tel. +39 0473 968295 · info@texelbahn.com · www.texelbahn.com


26 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Prad am Stilfserjoch

Prad und die Straße übers Joch Betreiber des Hotels auf der Passhöhe, hat mit Akribie und Leidenschaft alle zugänglichen Dokumente aus verschiedenen historischen Archiven zusammengetragen. In seinem Vortrag berichtet er über Planung und Bau des Straßenzuges mit besonderem Schwerpunkt auf die lokalen Ereignisse in Prad und Umgebung. Zuvor wird der aus Prad stammende Gert Karner, Ingenieurunternehmer und Professor an der Fakultät für Geoinformatik an der Hochschule München, in einer kurzen Einführung die archaischen Wegeverbindungen zwischen dem Veltlin und dem Vinschgau (u. a. „Wormsionsteig“) skizzieren und die Umstände erläutern, die zum Bau der Stilfserjochstraße geführt haben. Nach dem Vortrag von A. Gfrei wird G. Karner die Auswirkungen des Straßenbaus auf das damalige Prad und die Ortlerregion darlegen. Unter dem Titel „Panoramastraße Stilfserjoch“ stellen Arch. Arnold Gapp und Landesrat Richard Theiner die aktuelle Situation und die Perspektiven des Ausbaus der Stilfserjochstraße vor. Ab Frühjahr 2019 soll gegen eine Eintrittsgebühr die „Erlebniswelt Stilfserjoch“ (ab der Festung Gomagoi) den

Gestern - Heute - Morgen Vortragsveranstaltung Tourismusverein mit Bildungsausschuss der Marktgemeinde Prad Freitag, 06.10.2017, 19:30 Uhr Raiffeisensaal im Nationalparkhaus AQUAPRAD - Eintritt frei In den Jahren von 1820 bis 1825 wurde die Verbindungsstraße vom Vinschgau in das Veltlin über das Stilfser-Joch realisiert. Der Bau in schwierigstem hochalpinem Gelände galt als technisches Wunderwerk ersten Ranges. Der Straßenverlauf ist auch heute noch fast identisch mit der ursprünglichen Trasse. Dies belegt eindrucksvoll die Qualität der Ingenieurleistung in Bezug auf Trassenwahl und Baukonstruktion. Arthur Gfrei, langjähriger Eigentümer und

Touristen zur Verfügung stehen. Wesentlicher Teil dieser Erlebniswelt ist auch die Neugestaltung der Passhöhe Stilfserjoch. Die abschließende Podiumsdiskussion bietet Gelegenheit, die unterschiedlichen Interessen und Belange zu artikulieren und den „Machern“ und Verantwortlichen mit auf den Weg zu geben. Herzlich laden wir alle Interessierten zu der Vortragsveranstaltung ein Alfred Karner, für den Tourismusverein Prad Adelina Wallnöfer, Annegret Rück für den Bildungsausschuss der Marktgemeinde Prad

Programm:

Begrüßung - BM Dr. Karl Bernhart Einführung - Prof. Gert Karner Der Bau der Stilfserjochstraße - Arthur Gfrei Auswirkungen auf Prad und die Ortlerregion - Prof. Gert Karner Aktuelle Situation und Perspektiven - Dr. Arch. Arnold Gapp; LR Dr. Richard Theiner Podiumsdiskussion: BM Karl Bernhart, Stephan Gander, Arnold Gapp, Hanspeter Gunsch, Kurt Sagmeister, LR Richard Theiner, BM Hartwig Tschenett Moderation: Gert Karner

Laas

Praktikantinnen beleuchten ihre Arbeit ulia Grassl aus Laas hat in diesem Sommer bereits ihr drittes Praktikum im Wohn- und Pflegeheim „Sisinius“ in Laas absolviert. „Mir ist dabei klar geworden, dass die Arbeit im Heim das Richtige für mich ist“, sagt sie. „Ich sehe die Arbeit nicht nur als Beruf, sondern als Berufung.“ Ihr Können als Hobby-Fotografin brachte Grassl bei ihrer Beschäftigung mit den Seniorinnen und Senioren aktiv ein. Und sie machte ihnen mit den Fotos viel Freude. Das zweite Sommerpraktikum liegt auch hinter Sonja Zerzer aus Schluderns. Es hat ihr auch heuer wieder sehr gut gefallen. „Die Begegnung mit alten Menschen ist sehr berührend. Ich empfinde es als eine gute Möglichkeit, in den Pflegeberuf hinein zu schnuppern“, erklärt sie. Insgesamt 20 Praktikantinnen aus dem ganzen Tal, die vorwiegend Schulen im Sozialbereich besuchen, waren im Sommer 2017 in den Wohn- und Pflegeheimen in Laas und Schluderns tätig. Ein Praktikum in den Seniorenstrukturen des Konsortiums-Betriebes Laas/ Schluderns erfreut sich großer Beliebtheit. „Bereits seit Jahren öffen wir unsere Türen für Praktikanten und freuen uns über jeden

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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jungen Menschen, der bei uns Erfahrungen sammeln will“, betont die Direktorin Sibille Tschenett. Die Praktikantinnen und Praktikanten arbeiten bis zu sechs Stunden am Tag in den verschiedenen Bereichen, von der Pflege, der Freizeitgestaltung bis hin zum Küchendienst. Und sie verdienen je nach Ausbildungsgrad 500 bis 800 Euro. Die Heim-Mitarbeiterin und Pflegerin Herta Höchenberger kümmert sich als Ansprechpartnerin um die jungen SommerHilfskräfte. Zum Abschluss des Jahres orga-

Sommer-Praktikantinnen der Seniorenheime in Laas und Schluderns lassen den Arbeitssommer Revue passieren rechts: Ansprechpartnerin Herta Höchenberger; links kniend: die Direktorin des Konsotium-Betrieb Laas Schluderns, Sibille Tschenett nisierte sie ein Treffen, das dem Rückblick diente. Die Praktikantinnen ließen die Monate gemeinsam Revue passieren und beleuchteten ihre Erfahrungen, ihre Gefühle... „Sie reflektierten über das, was ihnen gefallen oder nicht gefallen hat, über das, was sie bedrückt oder sogar geschockt hat“, erklärt Höchenberger. „Wichtig bei diesem Treffen war, über alles zu reden mit dem Ziel, dass die Praktikanntinnen das Gute als wertvolle Erfahrung mitnehmen und das weniger Gute aufarbeiten können.“ (mds)


28.09.17

Vinschgerwind 19-17

/GESELLSCHAFT/ 27

Glurns

E

in Highlight der Palabiratage 2017 war die Autorenlesung am Mittwoch (13.09) im vollbesetzten Salon im Hotel Post. Der Bildungsausschuss Glurns konnte die in Sent wohnhafte Journalistin und Schriftstellerin Angelika Overath für den Leseabend gewinnen. Sie ist eine der eigenständigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Gabriella Graziadei hat die Veranstaltung mit Harfenklängen eröffnet und umrahmt. Overath las aus ihren drei Büchern; „Alle Farben des Schnees. Senter Tagebuch“, „Poesias dals prüms pleds. 33 romanische Gedichte und ihre deutschen Annäherungen“ und aus dem Buch „Gebrauchsanweisung für das Engadin“, welches 2016 veröffentlicht wurde. Alle drei Bücher drehen sich um das Engadin, seine Kultur, seine Sprache und die spannenden Erfahrungen der Autorin mit Land und Leuten, die sie hier gemacht hat, seitdem sie 2007 mit ihrer Familie nach Sent gezogen ist. Es ist das Thema Heimat und Integration, das das „Senter Tagebuch“ wie einen roten Faden durchzieht. „Das romanische Wort für Heimweh heißt: ‘increschantüm’. Heimweh haben: ‘as laschar increscher’, wörtlich: sich hinein-

wachsen lassen.” Was ist eigentlich Heimat und wie gelingt es einem, sich dort, wo man hinzieht, heimisch zu fühlen? Wie macht man einen Ort, an dem man lebt, zu seinem Zuhause? „Hier möchte ich Ferien machen, denke ich. Und dann erschrecke ich für einen Moment. Denn das ist vorbei.“ Die Veränderungen, die sich durch diesen Umzug ergeben haben, hält Angelika Overath mit einer feinen Beobachtungsgabe fest. Sie beschreibt das Leben im Bergdorf, die neuen Mitmenschen, den neuen Alltag und die herrlichen Gerüche und Anblicke, die die Natur dort oben zu bieten hat – ihre Beschreibungen sind so intensiv, so punktgenau und detailliert, dass man beim Horchen das Gefühl hatte, mit dabei zu sein. „Herbstbäume wie große Früchte. Aprikosenlicht, Apfelglanz. Eine flammende Birke. Noch sind die Lärchen grün, aber bald brennen die Hänge bis hinauf ins Blau.” Als Zugabe hat die Schriftstellerin noch einige der 43 Geschichten aus „Gebrauchsanweisung für das Engadin“ vorgelesen, mit welchen sie voller Zuneigung das Panorama einer Region entwirft. Sie taucht

Foto: Andreas Waldner

Die Lesung im Wirtshaus

ein in die Sprache, die Geschichte und die Gemeinschaft der Engadiner. Mit einigen Kostproben aus dem zweisprachigen Gedichtbändchen „Poesias dals prüms pleds“ ließ Overath erkennen, wie sie im lautlich expressiven Vallader Leben und Poesie zum Klingen bringt. «Eu less esser ün‘aguoglia, / ün pitschen safir / palpignond / las chavas / da la vita / vi dal / sun. – Ich möchte eine Nadel sein / ein kleiner Safir, der die / Rillen des Lebens / abtastet nach / Klang.» Sichtlich gefreut hat sich die Autorin über einen Korb voll Palabirn, den ihr Elmar Prieth und Rosa Pichler (Bild) zum Schluss überreicht haben. (aw)


28 /JUGEND/

Vinschgerwind 19-17

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 30.09.17 ab 19.00 Uhr Change your fResch (Schrank?!) Ö Do. 05.10.17 ab 17.30 Uhr 1. Klasse Mittelschultreff: Gummibärchen selbst gemacht Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Fr. 29.09.17 ab 19.00 Uhr Öffnungszeit für Kids NACH der Mittelschule Ö Mi. 11.10.17 ab 16.30 Uhr 1. Klasse Mittelschultreff: lecker Wraps! Jugendzentrum „JuMa“ Mals Ö Mi. 04.10.17 1. MittelschülerInnen Öffnungszeit 16.00 – 17.00 Uhr Ö Fr. 06.10.17 ab 14.00 Uhr Only4girls: Nagelstudio Jugendtreff „Revoluzer“ Taufers Ö Fr. 06.10.17 Try it – Spiele für Markt Ö Di. 10.10.17 DIY Schmuck basteln Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Fr. 06.10.17 um 17.00 Uhr Der Vorstand läd zum Törggelen ein Ö Sa. 07.10.17 um 17.00 Uhr The Taste im Chillhouse Anmeldung erforderlich Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Ö Fr. 29.09.17 ab 13.00 Uhr Treffrunde für Erstklässler Jugendtreff „La:Ma“ Laas Ö Fr. 29.09.17 ab 17.00 Uhr Kartenspiel „Bang“ Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Ö Fr. 29.09.17 ab 18.00 Uhr Weißwürste mit Brezel Jugendtreff Tschengls Ö Sa. 07.10.17 ab 19.00 Uhr Filmabend Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 11.10.17 ab 18.00 Uhr Versammlung JuZe „Freiraum“ Schlanders Ö Sa. 07.10.17 ab 19.00 Uhr Jugendversammlung „Freiraum – Aktiv“ Ö Sa. 11.10.17 ab 18.00 In Teufels Küche – Kochen im Juze Jugendtreff „All In“ Kastelbell Tschars Ö Mi. 04.10.2017 ab 15.00Uhr Filmabend im Jugendtreff Kastelbell Ö Fr. 06.10.17 wir besuchen das ChillOut Latsch Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 30.09.17 Kinofahrt nach Bozen** Ö So. 01.10.17 ab 14.00Uhr Spielenachmittag Jugendzentrum „Juze“ Naturns Ö Mo. 02.10.17 – 15.00 – 17.00 Uhr U16 – Kuchen backen Jugendtreff „Kosmo“ Plaus Ö Fr. 30.09. 17 ab 16.00 Uhr Filmabend Ö Mi. 04.10.17 ab 16.00 Uhr Billard

28.09.17

im Herbst…

Besonders viel Glück hatten wir bei unserem 2. Besuch ins Gardaland am Samstag, 16. September… Da es morgens noch nieselte (bevor wir ankamen), dachten sich wohl die meisten, dass es nix bringt. Um 10.00 Uhr, als wir Gardaland stürmten, begann es schon aufzulockern. Ab Mittag hatten wir dann sogar zu heiß, und die Warteschlangen an den Attraktionen wurde immer kürzer. So hatten wir einen guten Tag im Gardaland!

34 „RießenKleine“ Künstler Sommer Kreativ in Schlanders Der Sommer Kreativ in Schlanders

Der „Sommer Kreativ“ in Schlanders hat bereits Tradition. Organisiert und unterstützt wird er vom Jugenddienst Mittelvinschgau, dem Bildungsaussschuss von Schlanders und der Familienagentur. Insgesamt 45 Stunden arbeiten 34 „RießenKleine“ Künstler an ihren tollen Werken und werden dabei von den beiden erfahrenen und kreativen Referenten Günther und Leander Vanzo begleitet und in ihren Ideen und Vorstellungen unterstützt und gefördert. Ganz nach dem Motto „Hämmern, Sägen, Basteln, Malen und den Ideen freien Lauf lassen. Auf diesem Weg wollten wir uns ganz herzlich bei Günther und Leander bedanken für die jahrelange Begleitung und ihre tolle Arbeit und Kreativität, die es uns ermöglicht dieses tolle Angebot zu schaffen. Aber auch bei unseren Partnern für die Unterstützung. Zu Guter Letzt ein besonderes Danke an alle Kinder die so toll und kreativ gearbeitet haben und dessen Werke nun hier bestaunt werden können.

Zur Volljährigkeit alles Gute

Am 12.09.2017 war es endlich soweit. Lisa Maria wurde 18. Gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden besuchte sie uns im Jugendzentrum und verbrachte dort ihren Geburtstag. Aufgrund der Zusammenarbeit mit der IVHS war es für sie nicht der erste Besuch im JuZe. Die Räumlichkeiten waren ihr und einigen ihrer Freunde bereits bekannt und sie fühlten sich sichtlich wohl. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute und hoffen sie bald wieder zu sehen.

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Jugendtreff La:Ma Laas

Danke den fleißigen Helfern

Ein großes Dankeschön an alle Jugendlichen die geholfen haben unseren Filmraum neu zu streichen. Es war schon mal sehr viel Arbeit den Raum zu entrümpeln, dann zu weißeln und alles wieder in einen sauberen Raum einzuräumen. Doch dank Einiger Weniger war es eine „mortz Hetz“. Wir würden uns natürlich freuen, wenn noch hilfsbereite Jugendliche für die Küche und den Aufenthaltsraum kommen und helfen würden. Das werden wir aber noch ankündigen sobald uns der Lagerraum zur Verfügung steht.


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28.09.17

Vinschgerwind 19-17

/SPEZIAL-MODE/ 33

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34 /SPEZIAL-MODE/

Vinschgerwind 19-17

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36 /KULTUR/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Im Schloss Kastelbell ist vor allem der Maler und Zeichner Jacques Guidon zu sehen. Ausgestellt sind auch einige Aphorismen aus seinem Buch „Quergedanken“ Hier ein paar weitere Aphorismen: Warum bekommt die Wissenschaft Geld, um etwas herauszufinden, was allen klar ist? Er arbeitet und arbeitet und lebt so nebenbei. Der Halbgebildete hat immer eine Antwort. Der Gebildete sucht sie. Glauben ist einfacher als denken. So glauben viele Menschen, dass sie denken.

Am 23. September wurde im Schloss Kastelbell die Herbstausstellung mit Malereien und Zeichnungen von Jacqes Guidon aus Zernez eröffnet. Es ist die erste Ausstellung eines Künstlers aus dem Engadin. Ausgestellt werden rund 70 Bilder. Es sind ausdrucksstarke Bilder mit leuchtenden Farben. Gerold Tappeiner, der Präsident des Kuratoriums, konnte Künstler, Kunstinteressierte und Freunde von Guidon begrüßen. Silvia Stulz Zindel aus Madulain kuratierte die Ausstellung. Beat Stutzer, Kunsthistoriker aus Luzern, führte in die Werke des Künstlers ein und Landesrat Richard Theiner eröffnete die Ausstellung. Für die musikalische Umrahmung sorgten Benjamin Blaas aus Kastelbell und Angelo Andina aus Tschlin.

Jacques Guidon

Vielseitiger Künstler aus dem Unterengadin „Jacques Guidon ist ein großer Mann, nicht nur physisch, sondern auch als Mensch, als Künstler, Kritiker und Rätoromane“, so die Charakterisierung bei einer Ausstellungseröffnung im letzten Jahr zu seinem 85. Geburtstag. Seine Vorfahren stammen von den Hugenotten, den französischen Protestanten ab und haben sich im 18. Jahrhundert in Graubünden niedergelassen. Sein Großvater, der ebenfalls Jacques hieß, war Pastor. 1931 in Zernez geboren, verbrachte er die Kindheit auf einem Bauernhof. Die romanische Sprache, die Verbundenheit mit der Natur und die bescheidene Lebensweise haben ihn geprägt. Nach dem Studium war er bis zu seiner Pensionierung 30 Jahre lang Primar- und Sekundarlehrer. Sein ganzes Leben lang aber war er Maler, Zeichner, Bildhauer, Schriftsteller, Satiriker, Lyriker, Karikaturist, Übersetzer, Theaterautor, Zeitungsmacher und Erwachsenenbildner. Er engagiert sich für die kulturellen und sprachlichen Minderheiten, ist ein Kämpfer gegen das Profitdenken und ein leidenschaftlicher Hüter und Wahrer der engadinischen und bündnerischen Landschaft. Als Künstler ist er vielseitig begabt und hat ein umfangreiches künstlerisches Werk geschaffen. Als Künstlerpersönlichkeit ist er hochgebildet, weitgereist und weltgewandt, ein stiller, nachdenklicher und hochsensibler Mensch. Guidon ist einerseits ein Ruheloser, ein Mann von unübersehbarer physischer und stimmlicher Präsenz, ein Streiter im öffent-

lichen Raum, andererseits ein Suchender, ein Zweifler und Grübler, der sich in sein Atelier zurückzieht, um dort seine leuchtenden, ausdruckstarken Bilder zu malen oder zu schreiben. Bei der heurigen Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell sind vor allem Bilder, aber auch Zeichnungen und Grafiken zu sehen. Guidon bezeichnet sich als Autodidakt. Er besuchte viele Malkurse, auch Vorlesungen in Kunstgeschichte und Zeichnen in Zürich und war Gaststudent an der Kunstakademie in München. Die Neugierde und das Interesse an der modernen Kunst führten ihn nach Paris, New York, in die USA, nach Mexiko und Kanada. Prägend war vor allem seine Begegnung mit der Kunst von Augusto Giacometti, Paul Cézanne und Pablo Picasso. Malen ist für Guidon eine Suche nach dem Ursprünglichen, nach inneren Wirklichkeiten und Befindlichkeiten, eine Suche nach dem Archaischen, dem Unterbewussten, dem Geheimnisvollen. Malen ist ein impulsiver, ein kreativer Prozess, ein ritueller, tranceartiger Akt. Guidon malt, knetet, spachtelt und modelliert. So entstehen wuchtige Bilder, energetische Kraftfelder, Farbflüsse, gewaltige Strudel oder kreisende Bewegungen. Es entstehen Farbakkorde: Schwarz mit dunklem Blau, ein flammendes Rot, ein strahlendes Blau oder ein leuchtendes Gelb. Es sind gegenstandslose Bilder, Seelenlandschaften, abstrakte, emotionale und metaphysische Welten. Oft verwendet er große Formate, um dort seine Balken, seine Streifen aufzutragen, die das Verklammerte, das Verblockte, das Massige zum Ausdruck bringen. Es sind kraftstrotzende Bilder mit sanften Pinselstrichen, das leuchtende Gelb, welches das Sinnliche, das Heitere, das Sakrale verkörpert, es sind aber auch schwermütige Bilder mit dicken schwarzen Strichen. Schwarz, Weiß, Gelb, Rot und Blau sind seine Lieblingsfarben und dominieren seine Bilder. Es sind Landschaftsbilder, Seelenbilder, Spiegelbilder seiner Innenwelt. Sie strahlen Ruhe, Gelassenheit und Zufriedenheit aus, aber auch Bewegungen, Aufschreie und Kampfrufe. Es sind Meditationsbilder mit einem schwarzen, dunklen Grundton, der durch Rot, Blau und Gelb belebt wird. Es sind Bilder der Lebensfreude, aber auch der Wut, Trauer und Melancholie. Heinrich Zoderer


28.09.17

Vinschgerwind 19-17

/KULTUR/ 37

Seine Denkmuster nehmen in seinem Gehirn einen so großen Platz ein, dass sie das Denken verhindern. Nicht alles, was die sogenannte Vernunft gebietet, ist notgedrungen auch vernünftig. Fragen tauchen auf, Antworten vielfach unter. Fortschritt ist nur dann ein Fortschritt, wenn sein Ziel ethisch ist. Denkmal – denk mal! Die moderne Menschheit ist ins Netz der Vernetzung gegangen. Es werden viele Fragen bloß gestellt, um bloßzustellen. Es gibt Menschen, die ihre Masken gegen ihr Gesicht ausspielen. Schloss Kastelbell Herbstausstellung 2017 Jacques Guidon, geb. 1931wohnhaft in Zernez Bilder, Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken 24.09. – 31.10.2017 Di - Sa 14 - 18 Uhr; Sonn- und Feiertage 11-18 Uhr

Fotos: Heinrich Zoderer

Weitere Fotos auf der Fotogalerie unserer Homepage: www.vinschgerwind.it

v.l.: Eva und Jacques Guidon mit seinen Vinschger Freunden von der Arunda: Hans Wielander und Gianni Bodini.


38 /SPEZIAL-Tร RGGELEN/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Tรถrggelen

im Vinschgau ....


28.09.17

Einst war das Törggelen eine rein bäuerliche Angelegenheit, heute ist es kulinarischer Höhepunkt im Herbst. Wenn nämlich im Herbst die Natur zu Tisch bittet, dann füllen sich die Stuben der Gasthäuser und Hofschänke. Emsigkeit macht sich breit und rege Betriebsamtkeit. Dampfendes Sauerkraut und dunstende Knödel begleiten Deftiges - Surfleisch etwa, Geselchtes, Hauswürste. Draußen sinken die Temperaturen, und drinnen - im Warmen - sitzt man gemütlich beisammen, lacht und genießt das bäuerlich Angerichtete hinter beschlagenen Fenstern. Der noch nicht gegorene Traubensaft füllt die Krüge und Süßes wie Krapfen und Kastanien haben ihren Auftritt meist am Ende der Törggelepartie. Dann knistert draußen das Feuer, die Kastanien werden in der Pfanne geschwenkt, die meist schon schwarz vom Ruß ist und einen besonders langen Stiehl trägt, damit die ruckartigen Bewegungen besser ausgeführt werden können. Kastanien sind das untrügliche Zeichen dafür, dass Herbstzeit ist, im Vinschgau. Zeit für Naturgenuss, Zeit für kulinarischen Genuss. Zeit für’s Törggelen....(ap)

Vinschgerwind 19-17

/SPEZIAL-TÖRGGELEN/ 39

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Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Die Spedition Mayr

feiert 40. Jubiläum im neuen Firmengebäude

Taufers im Münstertal - Das 40. Firmenjubiläum der Spedition Mayr feierten Inhaber und Belegschaft am Samstag, 16. September 2017 mit einem großen Fest. Eingeweiht wurden auch die neuen Büros mit Dienstwohnung und Garage. Unzählige Geschäftspartner, Kunden, Lieferanten, Freunde und Bekannte gratulierten und feierten mit. von Magdalena Dietl Sapelza

U

Im Gründungsjahr der Firma Mayr Kurt&CO.KG-Internationale Spedition 1977 befand sich die Europäische Union noch in der Gründungsphase und das Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Schweiz steckte in den Kinderschuhen. Im kleinen Büro an der Grenze stellte sich Kurt Mayr den Herausforderungen und organisierte die oft komplizierten Vorgänge rund um den Warenverkehr über die Grenze. Im Laufe der 40 Jahre ist die Spedition Mayr zu einem erfolgreichen Unternehmen mit vier Standorten in drei Ländern herangewachsen. Das Hauptgeschäft der Spedition liegt

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

m Ziele zu erreichen braucht es Visionen. Besonders für Unternehmen sind solche Visionen wichtig, um die Entwicklung des Unternehmens und der Gesellschaft weiterzubringen. Diese Vision umgesetzt haben vor 40 Jahren Kurt Mayr und Hermann Mitterhofer hier an der Grenze in Taufers im Münstertal. Mit diesen Worten begrüßte der Mitarbeiter Aaron Punt die zahlreichen Gäste, die zur Firmenfeier gekommen waren.

Ein starkes Team hält zusammen, auch wenn der Schuh drückt. Die Mitarbeiter/Innen überreichten dem Inhaber-Paar einen mit der Motorsäge gefertigten Holzschuh als Geschenk nach wie vor im Verzollungsbereich Italien Schweiz. Die Inhaber Manuela Mayr und Helmuth Heinisch bieten heute zusammen mit ihrem siebenköpfigen Mitarbeiterteam aus einer Hand international alle Dienstleistungen in den Bereichen Spedition, Ver-

zollung, Transporte, Transitscheine, Steuervertretungen und als Postpartner an. Das Unternehmen hat sich als kompetenter Ansprechpartner für seine Kunden und deren unterschiedliche Bedürfnisse längst einen Namen gemacht.

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Standort: Taufers i. M. (Hauptsitz), Pfunds (A), Martina (CH), Müstair (CH)

Die Gründer der Spedition: Kurt Mayr (links) und Hermann Mitterhofer

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Beraten werden beispielsweise auch Unternehmer, die in der Schweiz einen Firmensitz gründen wollen. Manuela Mayr und ihr Mann Helmuth Heinisch bedankten sich bei ihrem Team und bei den Gründern Kurt Mayr und Hermann Mitterhofer, dem einstigen Chef der Spedition Brigl am Reschenpass. Helmuth Heinisch war dort 18 Jahre lang tätig, ehe er vor 22 Jahren zur Spedition Mayr nach Taufers wechselte. Heute lenkt er dort zusammen mit seiner Frau Manuela als Teilhaber die Geschicke der Spedition. Heinisch sieht sich jedoch immer noch als Mitarbeiter mit der Chefin an seiner Seite. Wichtig ist dem Paar ein harmonisches Betriebsklima. Das Unternehmen hat seit 2014 die Zertifizierung „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Die Jubiläumsfeier war der passende Rahmen für die Segnung der neuen Büroräume mit Garage und Dienstwohnung durch Pfarrer Don Klaus Rohrer. Manuela Mayr dankte allen am Bau Beteiligten, dem Architekten, den Handwerkern, den Einrichtern und Gärtnern... „Alle haben mit Fachkompetenz dazu beigetragen, dass wir heute ein so schönes Haus haben.“. Für eine spontane Überraschung sorgte die Tauferer „Tanzlmusi“. Dann spielte die Musikgruppe „The Sorrys“ auf, und die Gäste genossen in geselliger Runde bei Speis und Trank den Festtag, den sie erst zu später Stunde ausklingen ließen.

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Sie führen die Spedition heute: Helmuth Heinisch und seine Frau Manuela Mayr

1977

Gründung des Unternehmes Mayr Kurt & CO.KG

1995

Einstellung von Helmuth Heinisch als ersten Mitarbeiter

2007

Einstieg der Tochter Manuela Mayr in das Unternehmen

2008

Gründung der Spedition Mayr Manuela & CO.KG mit Helmuth Heinisch

2012

Gründung der Spedition Mayr Manuela GmbH

2013

Gründung der Spedition Mayr – Schweiz

2015

Baubeginn des neuen Hauptsitzes in Taufers i. M. direkt an der Grenze

2016

Bezug der neuen Büroräume und der Dienstwohnung im Hauptsitz

2016

Komplette Import- und Exportabwicklung zwischen Italien, Österreich und der Schweiz

2017

Gründung der Spedition Mayr – Österreich mit Geschäftsführer Aaron Punt

2017

Jubiläumsfeier mit Segnung des neuen Betriebsgebäudes

Durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tragen wir zu einer hohen Motivation und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter/innen bei. Dies wirkt sich auch auf die Qualität unserer Dienstleistung und damit auf die Zufriedenheit unserer Kunden aus. Manuela Mayr Spedition Mayr, Taufers im Münstertal

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Die Spedition Mayr

Neuer Firmen- und Wohnsitz Fotos:Renè Riller

funktionell, formschön und unauffällig

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er innovative zweigeschossige Neubau des Firmenhauptsitzes der Spedition Mayr in Taufers i. M. schmiegt sich unauffällig in den Hang an der Schweizer Grenze. Die Inhaber der Spedition Mayr, Manuela Mayr und Helmuth Heinisch haben in ausgeklügelter Planung zusammen mit dem Archi-

tekten Iwan Zanzotti einen modernen, offenen, funktionellen und energieautarken Bau geschaffen, mit hellen, angenehmen Büros auf rund 250 Quadratmetern im Erdgeschoss und einer rund 157 Quadratmeter große Dienstwohnung im Obergeschoss. Die Bauherrin Manuela Mayr hatte von An-

fang an ganz klare Vorstellungen. „Bereits das erste Vorprojekt hat gepasst und wurde konsequent und kompromisslos umgesetzt“, sagt Architekt Zanzotti. „Dass so schnell alles gepasst hat, ist mir in meiner bisherigen Tätigkeit noch nie passiert, und das spricht für die Bauherrin.“


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Funktioneller Bürotrakt Architektonisch charakterisiert das einseitige Satteldach mit einer Neigung von 17 Grad den Neubau. Diese gewählte Form passt sich bestens dem Gelände an und bietet zudem ausreichend Platz für die Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von rund 16 Kilowatt. Der Speditionsbereich mit süd-östlichem Eingang umfasst ein Großraumbüro mit Empfangsecke, zwei kleinere Büros, einen Sitzungsraum, ein großzügiges Archiv und eine Tee/Kaffeeküche im Flur. Im ebenerdig gelegenen Eingangsbereich vor den Büros befinden sich Freiflächen mit Wenderäumen für Frächter, Parkplätze für Kunden und Mitarbeiter. Von dort aus erreicht man auch die unterirdische Garage und das Paketlager. Das zweigeschossige Gebäude wurde landschaftlich so in die Umgebung eingebunden und harmonisch integriert, dass keine größere künstliche Aufschüttung erforderlich war.

links großes Bild: die Architektur ist von einem modernen, offenen Baustil geprägt. Der vorgelagerte Eingangsbereich dient als Parkplatz für Mitarbeiter und Kunden und als Wendeplatz für Frächter; oben: Gebäudekomplex und Außengestaltung verschmelzen zu einer stimmigen Einheit: Geschäfts- und Wohntrakt schmiegen sich unauffällig in die Landschaft an der Schweizer Grenze in Taufers im Münstertal unten links: der Innenhof der Dienstwohnung im Obergeschoss rechts: die nach Süden ausgerichtete Fensterfront des ebenerdigen Bürobereiches

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Ganz herzlich möchten wir uns bei Manuela & Helmuth für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Verlegung von Marmor und Fliesen im Innen- und Außenbereich


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Dienstwohnung zum Wohlfühlen Bedingt durch die Hanglage, die geschickt in die Planung des Gebäudekomplexes mit einbezogen wurde, liegt auch die Dienstwohnung im Obergeschoß ebenerdig. Ausblick und Zugang zur Terrassen- und zur Gartenanlage mit Teich und Grünflächen an der Süd- und Westseite sorgen für den Aha-Effekt eines jeden Betrachters. Sie sind verzaubert von der einzigartigen kleinen Oase im Grünen. Vor allem an der Südseite geht das Gelände schwellenlos in die Terrasse über. Die Betriebswohnung ist über einen Gang neben der Garage im Erdgeschoss erreichbar, der auch die Verbindung zu den Büros herstellt. Ins Obergeschoss, das gleichzeitig auch das Dachgeschoss ist, führt eine viertelgewendelte Treppe. Ein U-förmiger Innenhof bildet das Herzstück und das Zentrum der Wohnung. Dieser Innenhof ist auf der Südseite offen und mit einer großzügigen Terrasse verbunden. Je nach Tageszeit wird das Licht über diesen Hof verteilt. Auch die Küche und das Wohnzimmer sind mit dieser Terrasse verbunden. Die Schlafräume, Bad

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und Wc`s liegen entlang der Ostfassade. Ein Schlafzimmer hat ebenfalls Zugang zu einer großzügigen Terrasse. Die Wahl der Baumaterialien und der Einrichtungen wurde nach modernsten Standards getroffen. Materialien, Formen und Farben verschmelzen zu einer abgestimmten Einheit. Das harmonische Zusammenspiel schafft eine hervorragende Wohlfühl-Atmosphäre. Büros und Dienstwohnung werden autark mit einer Energie spendenden Wärmepumpe versorgt. Die Beheizung der Räume erfolgt über Bodenheizung.

Besonderheiten Ein Blick durch die großen Büro-Fenster im Erdgeschoss genügt, um zu wissen, dass die Bauherrin Manuela Mayr auch großen Wert auf eine stimmige Außengestaltung legt und mit kleinen Besonderheiten zu überraschen vermag. Der japanische Bonsai Garten im Kiesbeet mit den vielen kleinen Mini-Bäumchen und dazu passenden kleinen Kunstobjekten verzaubert die Betrachter und vermittelt einen Hauch von Exotik. Beim Blick von der Wohnung aus ist es nicht

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anders. Dort fällt der Blick auf die einzigartige Gartenanlage mit Grünflächen, Zierpflanzen im Kiesbeet und auf den Koi-Teich. Die Gartenanlage überzeugt durch einfache Formen und zurückhaltenden Farben. Die Gestaltung ordnet sich dem modernen offenen Baustil unter. Das Gesamtkonzept, das die Handschrift der Bauherrin trägt, überzeugt. In der Auswahl der Pflanzen spiegelt sich deren gutes Vorwissen, deren Feingefühl und künstlerische Ader wider. Die Gartenplanung mit fernöstlichen Einflüssen ist klar und einfach. Kies- und Schotterbeete, weite Rasenflächen, Gehölze bilden das Grundgerüst des Gartens. Bei der Bepflanzung dominieren Gräser und Farne sowie einige wenige blühende Sträucher, wie Storchenschnäbel und Sonnenhut. Bei der Pflege der Anlage legt Manuela Mayr gerne selbst Hand an. „Jeden Freitag ist für Manuela Garten-Tag“, verrät Mitarbeiter Aaron Punt. Zu ihren Lieblingsblumen zählen Orchideen. Bei der Jubiläumsfeier erhielt sie Orchideen in einer Vielzahl als Gastgeschenk überreicht. Diese Exoten blühen nun in allen Größen und Farben im Büro und in der Wohnung.


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Foto:Renè Riller

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Westansicht der Dienstwohnung im Obergeschoss mit großer Terrasse und Koi-Teich, eingebettet in eine Gartenanlage mit Gräsern, Farnen, japanische Ahorne, Zwergkiefern, Bonsais und einigen blühenden Sträuchern im Kiesbeet. Die Gestaltung des Außenbereiches hat sich durch die Wahl einfacher Formen und zurückhaltender Farben der Architektur angepasst. Diese ist vordergründig von Bauelementen wie Glas, Metall, Sichtbeton und Natursteinen geprägt.

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Fotos:Renè Riller

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Die funktionell ausgeklügelte und mit qualitativ hochwertigen Materialien formschön eingerichtete Dienstwohnung schafft ein einzigartiges, angenehmes Wohlfühlklima. Große Glasfronten sorgen für lichtdurchflutete Räume. Herzstück der Wohnung ist der U-förmige Innenhof, der die Räume verbindet und sich zur Terrasse mit Gartenanlage und Teich hin öffnet.

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Daten zum Bau: Planung und Ausführung im Zeitraum 2014 bis 2016 Klimahaus A mit Wohnraumlüftung 22 KWh/m2 a Grundstruktur:

Vertikalstruktur: Erdgeschoss: Stahlbeton Obergeschoss: Holzrahmenbau (Ausnahme: Stützmauer in Stahlbeton an der Westseite) Horizontale Tragstruktur: Massivdecken in Stahlbeton, Holzdecken über OG (Dach) in Holzbauweise Treppen: Stahlbeton, Feinsteinzeug

Ausbau:

Nichttragende Trennwände: Büro: Glas/Trockenbau; Wohnung: Trockenbau Fenster/Türen: Fixfenster rahmenlos bzw. HolzAlufenster mit Isolierverglasung (Ug = 0,5 W/m K) Innentüren: Holztüren furniert Fassadenverkleidung: Beschichtetes Blech anthrazit, weiße Putzflächen (Sisi Putz) Wandverkleidung: Silikatputz; Lehmputz Bodenaufbauten: Schwimmender Zementstrich Bodenbeläge: Büro: Linoleum, Fliesen, Industrieboden, Lico Korkboden Wohnung: Feinsteinzeug, Lico Korkboden Dacheindeckung: Kies Dachschräge: PV Anlage/Blech Tiefenbohrung/Erdwärme: 4 mal 75 Meter

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Der neue Kindergarten in Stilfs Der neue Kindergarten in Stilfs ist fertig. Die Freude der 21 Kindergartenkinder ist gr0ß. Begeistert aber sind alle: Kinder, Eltern, Kindergartenpersonal und Gemeindeverwalter. Text: Angelika Ploner | Fotos: Renè Riller

A

ls ob ein Keil im Gebäude stecken würde: Bildlich gesprochen und architektonisch gesehen ist das neue Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs ein gespaltenes. Um das massige Bestandsgebäude in seinem Kern mit Licht zu versorgen, spalteten die Architekten Marx/Ladurner den Bau kurzerhand und kreierten dadurch einen Lichtspalt, einen Lichtschacht, der das Innere mit viel natürlichem Licht versorgt. Diese Lösung war mit ausschlaggebend, dass die Architekten Marx und Ladurner den ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entschieden. Doch der Reihe nach. Unübersichtlich und kompliziert war das alte Gemeindehaus in Stilfs geregelt. 2011 fiel die Entscheidung der Gemeindeverwalter dieses zu sanieren und darin Kindergarten samt Küche, Gemeindeämter, Arztambulatorium und Mehrzwecksaal unterzubringen. Den geladenen

Wettbewerb gewann das Architekturbüro Marx/Ladurner aus Schlanders. „Wir haben das Gebäude reorganisiert, umgebaut und energetisch saniert“, sagt Stefan Marx zum Vinschgerwind. Komplett fertig gestellt soll das neue Haus der Dorfgemeinschaft bis Mitte nächsten Jahres sein, bezugsfertig ist bereits der Kindergarten. Dieser nimmt das zweite Geschoss für sich ein und zieht sich über eine Galerie noch ein Stockwerk weiter. Erschlossen wird der neue Kindergarten über eine beruhigte Seitenstraße, abgeschirmt vom Verkehr. Zum Einsatz kam viel Massivholz. Die Böden tragen Massivbuche, der Eingangsbereich - die Garderobe - ist ebenfalls komplett in Buche gehalten. Stefan Marx: „Die Buche ist hart und extrem widerstandsfähig.“ Räumlich gesehen ist der neue Kindergarten ein großer zusammenhängender Raum, abtrennbar ist ein Malraum, räumlich abgeschlossen nur das Büro der Kindergartenleiterin


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Marika Gander. Geschaffen haben die Architekten Marx/Ladurner demnach einen Rahmen, der nun bespielt werden kann: mit Nischen, mit Rückzugsmöglichkeiten oder Spielecken. In den Sanitärräumen geben weiße Terrazzofliesen den Ton an. Diese sind besonders strapazierfähig und zeichnen sich durch Langlebigkeit aus. Im Freien hingegen verbindet ein neues Terrassenelement in Lärchenholz die Freifläche mit dem Kindergarten selbst und überwindet zudem einen Höhenunterschied. „Das Gebäude“, erklärt Marx, „ist an sich ein konventionelles Gebäude und nimmt den Charakter der ortstypischen Bebauung auf.“ Deshalb trägt die Fassade weiß, das Dach eine typische Ziegeleindeckung und die Randabschlüsse Kupferblech. Ins Auge drängt sich von

außen eine Veranda aus Holz und Glas, die komplett auf die Straße auskragt und wie eine Schachtel in ihrem Inneren zusätzlichen Raum anbietet. „Das Projekt vom Architekturbüro Marx/Ladurner ist durch und durch überzeugend“, resümieren Armin Angerer und BM Hartwig Tschenett. Nicht nur die geniale Idee des Lichtkeils, auch die Einteilung der Räume ist brillant. Im Erdgeschoss sind Arztambulatorium samt publikumsintensive Gemeindeämter untergebracht. Im ersten Geschoss: Gemeindeämter, Mehrzwecksaal (mit separatem Zugang) und Küche, die mit einem Aufzug mit dem darüberliegenden Kindergarten verbunden ist. Die Zeitleiste steht: Im November soll der Mehrzwecksaal, Anfang nächsten Jahresdann alles fertig gestellt sein.

Fenster Türen Lichtschutz

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Zwei Jahre verbrachten die Stilfser Kindergartenkinder in Containern, nun ist der neue Kindergarten fertig. „Das Projekt ist sehr gelungen, funktionell wie ästhetisch“, sagt Armin Angerer der zuständige Referent. Rund 2,9 Millionen Euro kostet das Haus der Dorfgemeinschaft, in dem nicht nur der Kindergarten, sondern auch Gemeindeämter, Arztambulatorium und und der Mehrzwecksaal Platz finden werden.


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Nationalpark Stilfserjoch

Noch einmal: Bär und Wolf

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Nikolaus von Flüe, 21. September 2017

I

m Vinschgerwind Nr. 17/2017 vom 31.08.2017 habe ich unter dem Titel „Wolf und Bär in Südtirol“ eine Zwischenbewertung zur Rückkehr der beiden Beutegreifer versucht. Es gibt mehrere Gründe, innert der kurzen Zeitspanne erneut auf das Thema zurückzukehren.

Die Enttäuschung der Bauern Die Wolf- und Bärenrisse in Südtirol während des Almsommers 2017 haben sich gehäuft. Von einigen Almen im Wolfsgebiet sind die gesömmerten Weidetiere vorzeitig abgetrieben worden. Der Almabtrieb in Hinterulten ist zu einem, von den Medien vielbeachteten Protest der Viehhalter gegen die in ihren Augen zögerliche Langsamkeit der Politik und zur Aufforderung nach mehr Entschlossenheit geworden. An einigen Orten im Zentralalpenraum sind Bergfeuer entzündet worden, um auf die Bedrohung der Almwirtschaft durch Bär und Wolf aufmerksam zu machen und die Forderung nach einem aktiven Management der beiden Tierarten zu unterstreichen.

Die Schritte der Politik Der Bayrische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat sich vorausschauend

Alle Haustiere Fotos: Wolfgang Platter

Foto: Archiv Nationalpark Stilfserjoch

Augenmaß und Vernunft sind gefragt

solidarisch mit dem Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft und mit den Bergbauern erklärt. Im gleichen Sinn hat sich der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter geäußert. Die Forderung des Südtiroler Bauernbundes nach einem wolffreien Südtirol wurde wiederholte Male und zu verschiedenen Anlässen vorgebracht. Im Europäischen Parlament wurde eine Anfrage des Parlamentariers Herbert Dorfmann zum Schutzstatus des Wolfes beantwortet. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler haben nach den sich wiederholenden Bären- und Wolfrissen an Weidetieren erklärt, dass es ihnen jetzt reiche und sie die Verantwortlichen im Nationalpark Stilfserjoch zum Rückzug aus den Projekten Life Ursus und Life WolfAlps anweisen werden. Zu diesem Punkt erlaube ich mir als vormaliger Direktor des Nationalparks Stilfserjoch folgende Präzisierung: Schon vor Jahren hatte der Nationalparkrat als kollegiales Leitungsgremium im Konsortium Nationalpark Stilfserjoch eine Grundsatzentscheidung getroffen, keinen aktiven Beitrag zur Wiederansiedlung der großen Beutegreifer Braunbär und Wolf zu setzen, aber die Rückkehr, gewollt oder ungewollt, so gut und professionell als möglich zu monitorieren, managen und begleiten. Das Projekt Life WolfAlps ist ein zu 70% von der Europäischen Gemeinschaft finan-

ziertes Projekt, das mit 6 Millionen Euro dotiert und zeitlich auf den 6-Jahreszeitraum 2013-18 beschränkt ist. Es wird von 12 Projektpartnern im Alpenbogen zwischen Frankreich und Slowenien getragen und umgesetzt. Die Rolle des Projektkoordinators hat der piemontesische Regionalpark Parco naturale Alpi marittime. Das Konsortium Nationalpark Stilfsserjoch hatte sich unter der Präsidentschaft von Ferruccio Tomasi und meiner Direktion dazu entschieden, sich ausschließlich an jenen Projektelementen zu beteiligen, welche die Aktionsfelder Bildung, Schulung, Sensibilisierung und Aufklärung betreffen. So wurde beispielsweise das forstliche Aufsichtspersonal eingeschult, Wolfsspuren und Rissbilder zu erkennen und Schäden zu dokumentieren, ebenso wie DNA-haltige Proben wie Haare und Kot fachgerecht für die Analyse im Labor zu sammeln. Oder es wurden Unterrichtseinheiten vorbereitet und von Wildbiologen Dutzenden von Klassen in den Pflichtschulen des westlichen Südtirol angeboten, um die Schüler und Lehrer zu informieren und Ängste und Sorgen abzubauen. Einzelne Mandatare und die Parteien im Südtiroler Landtag haben ihre Ansichten kundgetan und ihre Positionen artikuliert. Ebenso haben mehrere Bürger in ihren Leserbriefen ihre Meinung kundgetan. Manch einer hat gefordert, dass die Wölfe


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Foto: Vincenzo Martegani

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weg müssen, ob legal oder illegal. Auch auf Gemeindeebene haben einzelne Bürgermeister öffentliche Stellungnahmen abgegeben und in Gemeinderäten ist das Thema Wolf und Bär diskutiert worden. Ich wiederhole mich: Reife Demokratien müssen eine legale Lösung finden. Der Abschuss oder die Tötung eines Wolfes oder eines Bären sind nach heute geltendem Recht eine Straftat. Wolf und Bär sind durch internationale Abkommen auf der höchsten Ebene geschützt. Die EU-Richtlinie zu Flora, Fauna Habitat (FFH-Richtlinie 92/43/EWG) stuft Wolf und Braunbär als prioritäre Arten ein. In Südtirols Nachbarländern finden sich offenbar politische Verbündete, welche einen Antrag an die Europäische Union unterstützen, den Schutzstatus des Wolfes zu senken. Dieser Weg wird dauern. Eine von den Bauern und Viehhaltern kurzfristig geforderte Sofortlösung des Problems ist derzeit nicht in Sicht. Die Zwölferkommission, welche Vorschläge für die Sonderautonomie der Region Trentino Südtirol ausarbeitet, hat einen neuen Anlauf unternommen, den Wolf zur jagdbaren Art zu erklären.

Der Wolf und die Almwirtschaft Der Wolf ist in seinem weltweiten und auch in seinem europäischen Vorkommen nicht gefährdet. Sein Bestand in Europa wird derzeit auf 10.000 Tiere geschätzt.

Die Almwirtschaft ist auch und besonders in Südtirol ein unverzichtbares Standbein direkt für die viehhaltende Landwirtschaft und indirekt für den Landschaftsschutz, die Kulturlandschaft, den Erhalt der Biodiversität und den Tourismus. Einem aufmerksamen Monitoring des Wolfbestandes muss eine vernunftbetonte Regulierung des Wolfbestandes folgen, wenn eine soziale Akzeptanz erreicht und die Fortsetzung der Almbewirtschaftung erreicht werden will. Die Diskussion muss viel emotionsfreier als derzeit und fachlich umfassend und korrekt, ohne Scheuklappen und vorgefertigte Meinungen geführt werden.

Weise und klug Einen wertvollen Beitrag zur Objektivierung der Diskussion hat der Priester Josef Stricker im „Katholischen Sonntagsblatt“ Nr. 38 vom 17.09.2017 mit seinem Beitrag „Stadt-Land-Gefälle“ geliefert. Der Leitartikel beschäftigt sich unter anderem auch mit dem jüngsten Streit im Umgang mit Bären und Wölfen im alpinen Raum. Ein paar Zitate aus dem fundierten Beitrag Josef Strickers zur derzeit geführten Diskussion möchte ich an dieser Stelle wiedergeben. Sie eignen sich auch zur Reflexion über das Verhältnis der Fremdbestimmung von außen und der Eigenbestimmung von innen.

„Die Bergbevölkerung war es, die in jahrzehntelanger Arbeit das alpine Gelände zum heutigen Wirtschafts-, Lebens- und Kulturraum geformt hat …. Im 20. Jahrhundert ist Südtirol die Landflucht erspart geblieben. Das Land ist flächendeckend besiedelt. Landwirtschaft konnte sich mit Hilfe von Zuerwerb halten. Das über Jahrhunderte gewachsene Miteinander von Natur- und Kulturlandschaft gehört mit zum Besten, was unser Land heute zu bieten hat… Ballungszentren wachsen, der ländliche Raum verliert. Stadt und Land driften auseinander, ökonomisch und ideologisch. Wenn die Politik in Brüssel, Rom und Bozen nicht Weitsicht walten lässt, führt die Kluft über kurz oder lang dazu, dass die Berggebiete und die Probleme der Menschen dort im öffentlichen Diskurs zunehmend unwichtiger werden…. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land muss die Leitvorstellung künftiger Politik sein. Man muss sich entscheiden: Will man den ländlichen Raum, überspitzt ausgedrückt, in eine Art Wildnis- und Freizeitpark für Städter verwandeln? Oder aber man entscheidet sich im Sinne der Alpenkonvention, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt als Ganzes zu sehen.“ Die Worte Josef Strickers, als Arbeiterpriester in der Stadt und Bergbauernkind von Stallwies in Martell tief in beiden Milieus verortet, in Gottes Ohr!


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Hinrunde endet im November

2. Amateurliga - Das nächsten Vinschger Aufeinandertreffen finden an folgenden Tagen statt: 30. September: Kastelbell/Tschars – Mals, 8. Oktober: Laatsch/Taufers – Oberland 15. Oktober: Prad – Mals sowie Schluderns – Laatsch/ Taufers (sam)

2. Amateurliga - Am zweiten Novemberwochenende (11. und 12. November) endet die Hinrunde der 2. Amateurliga. Am letzten Spieltag stehen mit dem Spiel Kastelbell/ Tschars – Schluderns und Prad – Laatsch/Taufers noch einmal zwei Vinschger Begegnungen auf dem Programm. Die Rückrunde startet am 18. März. (sam)

Foto: Sarah Mitterer

Spannende Duelle

Die Liga der Vinschger Vinschger Derbys an jedem Wochenende. In der 2. Fußball-Amateurliga kann man von einer Vinschger Vorherrschaft sprechen. Sieben von zwölf Teams – als mehr als die Hälfte der Mannschaften - stammen aus dem Vinschgau. Für die Fußballfans in unserem Tal ist diese Liga ein echter Derbytraum. Einige brisante Duelle wurden bereits zum Auftakt ausgetragen und so mancher Lokalrivale hat dem Derbygegner den Saisonstart ordentlich vermiest.

Oberland (blau weiß) besiegte Mals

Von Sarah Mitterer

D

erbys sind das, worauf sich ein Fußballfan immer freut. Es sind stets Spiele mit einer einzigartigen Atmosphäre, die im Vorfeld bereits für viel Zündstoff sorgen. Zu echten Prestige-Duellen kommt es so ziemlich an jedem Fußballwochenende in der 2. Amateurliga. Sieben Teams aus dem Vinschgau - Oberland, Mals, Laatsch/Taufers, Schluderns, Prad, Kastelbell-Tschars und Plaus - sorgen für DerbyStimmung vom ersten Spieltag an und kämpfen um den Titel und den damit verbundenen

Aufstieg in die 1. Amateurliga. 23 Vinschger Begegnungen gibt es in der Hinrunde und auf ebenso viele dürfen sich die Fans in der Rückrunde im Frühjahr freuen. Die ersten drei Spieltage hatten schon einiges an Zündstoff in sich. So standen sich insgesamt sieben Mal zwei Vinschger Teams auf dem Fußballfeld gegenüber. Bereits am ersten Spieltag ging es heiß her. Gleich zu Beginn gab es den Kracher Mals gegen Laatsch/Taufers, wobei den Malsern ein 2:1 Auswärtssieg gelang. Plaus besiegte vor eigenem Publikum Kastelbell-

Tschars mit 3:1. Eine Woche später empfing Mals den FC Oberland und kassierte eine schmerzhafte 0:1 Niederlage in den letzten Spielminuten. Im brisanten Duell Prad gegen Schluderns, bei denen der Unparteiische kurz vor Schluss noch zwei rote Karten – eine pro Seite- verteilte, gab es keinen Sieger und das Match endete 1:1. Auch eine Woche später musste sich Schluderns mit einem 2:2 Ausgleich gegen Mals zufrieden geben, während Prad gegen die bis dato ungeschlagenen Plauser den ersten Sieg (4:2) in der neuen Saison holte. Auch Laatsch/Taufers konnte am dritten

Spieltag die ersten drei Punkte feiern (2:1 gegen Olimpia Meran). Weiter auf den ersten Sieg wartet hingegen Absteiger Kastelbell. Nach zwei Auftaktniederlagen gelang den Kastelbellern, bei denen mit Domenico Narda ein wichtiger Stammspieler bis auf unbekannte Zeit ausfällt, gegen Tirol der erste Punktgewinn (2:2). Dabei zeigte das Team großen Kampfgeist und holte einen 0:2 Rückstand auf. Eines ist klar, die 2. Amateurliga verspricht aus Vinschger Sicht sehr spannend zu werden, und man darf sich noch auf sehr viele interessante Begegnungen freuen.

Fotos: Sarah Mitterer

Prad (rot) gegen Schluderns


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54 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Stellenmarkt Gelernter Tischler sucht

interessante, gut bezahlte Arbeit, gerne auch in der nahegelegenen Schweiz (z.B. Hausmeister) Tel. 349 82 73 915

Vielseitiger, rüstiger Rentner sucht Arbeit in der Landwirtschaft, als Hausmeister oder Sonstiges (Führerschein B CAB) im Raum Mittelvinschgau. Tel. 0473 742 259 (mittags oder abends)

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sucht für vormittags bis zu 5-6 Stunden Arbeit als Haushaltshilfe/Badante im Raum Goldrain bis Naturns Tel. 333 81 54 312

Wir suchen einen tüchtigen, flexiblen

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mit Deutsch- und Italienischkenntnissen, bevorzugt mit Führerschein CE für eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Und einen geschickten, tüchtigen

LKW-Mechaniker für die Betriebswerkstatt.

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Gelebte Werte haben für Sie eine Bedeutung? Lebens-Qualität am Arbeitsplatz ist Ihnen wichtig? HOPPE, europaweit Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, ist mit rund 3.000 Mitarbeitern international tätig. In dem eigentümergeführten Familienunternehmen ist die wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung die Basis unseres täglichen Arbeitens.

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für den Verkauf.

Systemadministrator IT-Infrastruktur (m/w) Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem: – – – – – –

Handytreff Vodafone/Wind Schlanders: Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n junge/n, motivierte/n

die Installation und Betreuung der Server-Infrastruktur die kontinuierliche Überwachung der Systeme die Dokumentation der Systeminstallationen und -änderungen die Unterstützung von Anwendergruppen und die Bearbeitung von Benutzeranfragen die Mitarbeit an Projekten die Mitarbeit im HOPPE 24x7 IT-Bereitschaftsdienst

Ihr Arbeitsort ist – entsprechend der zu treffenden Vereinbarung – schwerpunktmäßig Lana, Laas oder Müstair (CH). Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – nach Abschluss einer IT-Ausbildung und idealerweise Arbeitserfahrung –, das nötige – Wissen Basiswissen im Bereich Netzwerk, Kenntnisse in der Administration von Servern und Virtualisierung, sicherer Umgang mit MS-Office-Programmen, gute Deutsch-, Italienisch- und Englisch-Kenntnisse in Wort und Schrift – Wollen Selbstständiges Arbeiten und Bereitschaft, neue Aufgaben zu übernehmen, Reisebereitschaft – Können Analytisches Denkvermögen, gute Sozial- und Kommunikationskompetenz, Belastbarkeit und Flexibilität

Gute Deutsch- und ItalienischKenntnisse von Vorteil. Wir bieten ein spannendes Arbeitsumfeld und eine gute Entlohnung. Weitere Infos und Bewerbungen an: handytreff.vodafone@gmail.com

Sucht ab sofort einen

MechanikerGesellen Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung info@garageziernheld.it Tel. 0473 831 380

mitbringen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie einfach Frau Barbara Doná (0473640586) an oder schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 196/03 (Privacy) – an personal@hoppe.com.

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oder Lehrling im 3. Lehrjahr Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon. Hotel Eden am Reschensee Reschen – Familie Strobl Tel. 0473 633137 info@eden-reschensee.com

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Wir suchen für die Wintersaison

26.09.2017 09:11:08


28.09.17

Stellenmarkt

Vinschgerwind 19-17

/KLEINANZEIGER/ 55

Verkauf von: Programmen für Buchhaltung, Fakturierung, Computer und Netzwerken WEB-Entwicklung: neue Projekte, Übernahme und Aktualisierung alter WEB-Seiten Fotodienste: Events, Taufe, Familienfeier, Vereine Fotos: von Produkten für Werbung und Kataloge Portrait und Familienfotos vor Ort Alte Fotos digital bearbeiten & Fotoalben realisieren

Handytreff Vodafone/Wind Schlanders: Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n junge/n, motivierte/n

Mitarbeiter/in

Kaufen/Verkaufen

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Gute Deutsch- und ItalienischKenntnisse von Vorteil. Wir bieten ein spannendes Arbeitsumfeld und eine gute Entlohnung. Weitere Infos und Bewerbungen an: handytreff.vodafone@gmail.com

Tel. & Fax: 0473 624 320 Mobil: 337 45 64 17 info@sr-gest.it www.sr-gest.it | www.fotoroberto.it

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Stellenmarkt

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Das Gasthaus Spinas im Val Bever, 8 km vor St. Moritz sucht motivierte Verstärkung:

Wir sind ein alteingesessenes, junges Geschäft in Sils im Engadin mit einem hochwertigen Markensortiment und suchen ab Dezember für die kommende Wintersaison 2017 / 18 zur Ergänzung unseres Teams motivierte Mitarbeiter: m / w, in Saisonstelle, 100 %

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gesucht ab 20. Dezember für die Wintersaison oder Jahresstelle. Ferienhotel Kastellatz Mals Prämajur-Watles Tel. 0473 831 415 Handy: 340 14 76 579

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Naturns bis Spondinig. Interessierte melden sich bitte unter Chriffre: GESCH 19/17 Vinschgerwind, Dantestr. 4, 39028 Schlanders Wo Wohlfühlen an erster Stelle steht ... www.wohntraeume.it

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56 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 19-17

28.09.17

RAFFEINER GmbH. SCHANKARTIKEL und MASCHINENSCHLOSSEREI NATURNS, INDUSTRIESTR. 21

Bereit richtig durchzustarten? Dann sind Sie unser Mann!

Wir suchen: Jungen, hochmotivierten und einsatzbereiten Mitarbeiter, welcher sofort in die Geschäftsführung direkt eingebunden wird und nach einer notwendigen Einlernzeit diese auch eigenständig übernimmt. Bewerber mit technischer oder betriebswirtschaftlicher Ausbildung (Maschinenbau, Mechatronik) oder auch lernbereite Quereinsteiger willkommen. Ihr nachhaltiger Erfolg in unserem Unternehmen gibt Ihnen die klare Perspektive auch am Ergebnis unseres erfolgreichen Unternehmens beteiligt zu werden. Wer sind wir: Ein Unternehmen im Bereich der Metallverarbeitung (ca. 15 Mitarbeiter) Bereit für diese einmalige Herausforderung? Dann senden Sie Ihre Bewerbung an bewerbungmetall@gmail Tel. 329 73 95 492

Gemeinde Naturns - Wettbewerb Koch/Köchin 4. FE mit Vollzeit Lehrabschlusszeugnis Koch und Zweisprachigkeitsnachweis D Abgabetermin: Do. 26.10.2017 Tel. 0473 671 400 www.naturns.eu Rubrik Amtstafel

Verkäufer/in oder Lehrling für Theke im Eurospar Rungg, Prad ab sofort gesucht. Bewerbungen an: Tel. 340 68 52 116 oder info@frischecenter.it

SEG Schluderns-Glurns Energiegenossenschaft Die SEG betreibt zwei Fernheizwerke in Schluderns und Taufers und beliefert rund 750 Kunden in den Gemeinden Schluderns, Glurns und Taufers mit umweltfreundlicher Energie. Über unsere Glasfasernetze in Schluderns und Taufers stellen wir Breitbandinternet zur Verfügung. Wir optimieren und erweitern unsere Infrastrukturen laufend.

Wir suchen!

Mitarbeiter/in

Bäcker und Konditor Müesli-Produktion

Elektriker/in

Maschinenwartung

Zur Verstärkung unseres Teams in Schluderns und Taufers suchen wir einen engagierten Wir produzieren erfolgreich hochwertige Frühstückscerealien, Müesli, Riegel und Naturkost. 25% unserer Produktion exportieren wir weltweit in mehr als 30 Länder und beschäftigen über 45 MitarbeiterInnen in unserem Werk in Kastelbell. Seit 2007 sind wir IFS Zertifiziert. Sind Sie interessiert in einem jungen dynamischen Team mitzuarbeiten; dann kontaktieren Sie uns bitte.

Heizwart/Techniker Bevorzugt werden Bewerber mit - Fachausbildung als Elektriker/Elektrotechniker oder Abschluss der Technologischen Fachoberschule und Praxiserfahrung - Erfahrung mit Steuerungen, Regelungstechnik, Automation - guten EDV-Kenntnissen, idealerweise auch im Netzwerkbereich - Bereitschaft zur persönlichen Weiterbildung und Spezialisierung für den reibungslosen Betrieb unsere Anlagen (Heizkesselwärterkurs) - Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein - Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung / Bereitschaftsdienst Falls Sie sich von einem oder mehreren Punkten angesprochen fühlen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Wir bieten einen sicheren und hochqualifizierten Arbeitsplatz mit Weiterbildungsmög lichkeiten und leistungsgerechter Entlohnung. Arbeitsorte sind Schluderns und Taufers.

Privatmühle seit 1922

Breakfast cereals - Müesli - Naturalfood Fuchs J. GmbH • 39020 Kastelbell • Moosweg 11 Tel. 0473 62 47 56 • info@fuchs-cereals.com • www.fuchs-cereals.com

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf an: Energiegenossenschaft SEG Wiesenweg 4/A 39020 Schluderns Tel. +39 0473 614077 Mail info@seg.bz.it


28.09.17

Stellenmarkt Wir bedanken uns bei sofortigen allen Firmen und deren Wir suchen zum Eintritt fleißigen "Buabm" für die abenteuerliche Zeit, den unermüdlichen Einsatz und ihre beachtliche Arbeit. eine Rezeptionistin in Jahresstelle. Wir bieten 40 Stunden Woche, Sonntag frei und ein tolles, aufgeschlossenes Team. Für die kommende Wintersaison suchen wir eine Bedienung in Vollzeit. Du bist interessiert? Dann melde dich bei uns unter +39 0473 633142 oder per E-mail unter info@edelweiss-reschen.it Wir freuen uns auf dich. Familie Raffeiner-Mall und das Edelweiss Team Hauptstr. 28 - 39027 Reschen - Tel. 0473 633142 info@edelweiss-reschen.it - www.edelweiss-reschen.it

in Reschen sucht für die Wintersaison

Bedienung für Hausgäste

Küchenhilfe

mit Kochkenntnissen Tel. 0473 633 120 info@mohren.com

Verkäuferin/Lehrling

für Lebensmitteltheke im Supermarkt in Naturns gesucht. Tel. 347 36 10 011

Lehrjunge

für

Sport Unterholzner Naturns gesucht

(Raum Rabland – Kastelbell)

Tel. 0473 667 794

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Einheimische Zugehfrau 2 x wöchentlich Vormittags für Putzund Bügelarbeiten, in Schluderns gesucht. Tel. 347 81 31 800 ab 18.00 Uhr

Vinschgerwind 19-17

/KLEINANZEIGER/ 57

Für unser Geschäft in Latsch suchen wir eine tüchtige Verkäuferin. Für die Produktion suchen wir einen Bäckergesellen und

Hilfsarbeiter/in

(Nur Tagesproduktion – keine Nachtarbeit) Bewerbungen richten Sie bitte unter Tel. 0473 739 716 oder

vinschgernaturbackerei@rolmail.net

·

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Skischule- Skirent Nauders Interski Kontakt: 0043 699 1888 90 40 oder 0043 699 1888 90 41

Suche Zimmermädchen für die Wintersaison von Anfang Dezember bis Mitte April. Gute Entlohnung. Tel. 348 73 63 518 Suche neue Herausforderung/ Teilzeitarbeit evtl. als Betreuung

Für unser Informationsbüro an der Talstation in Serfaus

Aufgaben: - Gästeinformation und -service - Reservierung und Verkauf von Events Anforderungen: - Freude am Umgang mit Gästen (besonders mit Kindern) - motiviert, freundlich, gepflegtes Auftreten - Englisch in Wort und Schrift - weitere Fremdsprachen von Vorteil (IT/FR/RU)

sowie einen Mitarbeiter in der Verpackung. Tel. 335 83 49 149

· Skilehrer/in für das Kinderland · Kinderbetreuerin Kinderland (09:00 – 12:30 Uhr) · Kinderbetreuerin Kinderland (09:00 – 16:00 Uhr)

TIROLS SKIDIMENSION SERFAUS-FISS-LADIS

(auch in leitender Position evtl. als Ganzjahresstelle)

einen Metzger-Gesellen

Unser Team braucht dringend Verstärkung für die kommende Wintersaison! Wir suchen deshalb Mitarbeiter/in für den Skiverleih in Vollzeit · Mitarbeiter/in für das Büro in Teilzeit

Wir gehören zu den bestbewerteten Familien-Skigebieten der Welt, wo Dienstleistung und Qualität groß geschrieben werden! Zur Unterstützung unseres erfolgreichen Teams der Seilbahn Komperdell GmbH in Serfaus suchen wir für die kommende Wintersaison 2017/18

MITARBEITER/INNEN

sucht zur Verstärkung des Teams

- SEILBAHNMITARBEITER/IN - MITARBEITER/IN FÜR UNSERE ATTRAKTIONEN

einer älteren Person, Hilfe im Haushalt oder Hilfsverkäuferin im Raum Reschen bis Schlanders. Tel. 340 84 94 326

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Gerne bieten wir Ihnen an: kostenlosen Firmen-PKW, kostenloses Mittagessen, kostenlose Dienstkleidung & Gratis-Skipass (auch für die Familie). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Seilbahn Komperdell GmbH, Personalbüro, Dorfbahnstrasse 75, A-6534 Serfaus. Tel: 05476-6203-0. E-Mail: office@skiserfaus.at

Die Skigebiete Schöneben und Haideralm gehen gemeinsame Wege und suchen für die kommende Wintersaison folgende Mitarbeiter: 1 Chef de Rang 1 1. Koch 1 Küchencomis 2 Barist/innen 1 Kassier/in Lift 1 Tuttofare – Allrounder 1 Zimmermädchen – Aushilfe Baristin 1 Abräumer/in Bei Interesse bitte kontaktieren Sie uns unter Tel. 346 38 65 747 (abends ab 18 Uhr)


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Vinschgerwind 19-17

28.09.17

Gute Menschen erhellen die Welt mit ihrem Geist Wenn du auch den sichtbaren Raum verlassen hast, füllst du doch unsere Herzen mit Wärme und Licht 1. Jahrestag

Elisabeth Kuenrath

Wind-Termine

Kontemplation ‚Stille-MeditationGebet des Schweigens‘

Es war ein Geschenk, dass du bei uns warst Danke für deine große Liebe

mit Johanna Kaserer Wann: jeden 1. Sa. im Monat von Okt. 2017 bis April 2018 von 14 – 18 Uhr, ausgenommen Feiertage (1. Treffen am Sa, 07.10.2017) € 15 pro Nachmittag; keine Anmeldung erforderlich Wo: Kloster Marienberg Info: 0473 843 980 – www.marienberg.it

In inniger Verbundenheit, dein Mann Robert mit Kindern und Enkelkindern

Aktion Calluna

geb. Renner

* 27.8.1936 † 29.9.2016 – Mals

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Fr. 6. – Sa. 14. Oktober 2017

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Patrick Paulmichl

Allfälliges

* 7.5.1990 † 29.9.2011 Laatsch

Wir Überdachen/Beschatten und Verglasen ihren Balkon und Terrasse

Wir gedenken unserem lieben Patrick am Sonntag, 1. Oktober um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Laatsch. In Liebe Mama, Tata und Marica

Aus unserer Mitte bist du gegangen, aber nicht aus unseren Herzen.

1. Jahrestag

Josef Thanei Longamichl-Sepp

* 18.3.1934 † 30.9.2016 Matsch

Ersparnis durch 50% Steuerbegünstigung laut laufenden Gesetz 2017

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Wir denken an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am So. 1. Oktober 2017 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Matsch. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und seiner gedenken. Deine Familie

Gut für den Ausblick Neue Fenster aus

Überall, wo wir sind, sind Spuren deines Lebens. Gedanken, Augenblicke, sie erinnern uns an dich.

5. Jahrestag

Alfred Schwienbacher *12.11.1946 † 26.9.2012 Schlanders

In Liebe denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 1.10.2017 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Deine Familie

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REFERENT/IN Johann Unterthurner TERMIN Mi, 11.10.2017 UHRZEIT 08.30 Uhr – 15.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig KURSBEITRAG 75 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 05.10.2017 Sprachen

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REFERENT/IN Vanessa Cahuana TERMIN Do, 12.10. – Do, 21.12.2017 (jeweils Do) UHRZEIT 19.30 Uhr – 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT Mittelschule Laas KURSBEITRAG 130 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 09.10.2017 Beruf

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer - niederes bis hohes Risiko (D.LGS. NR. 81 VOM 09.04.2008) REFERENT/IN Johann Unterthurner TERMIN Mi, 18.10. + Do, 19.10.2017 UHRZEIT 08.30 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT GWR Spondinig KURSBEITRAG 150 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 12.10.2017

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