Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Nr. 21 (287) 20.10.16 I.P. 12 Jg.
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Tod und Trauer
Feuerbestattung und Trauerhilfe
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20.10.16
Inhalt
Vinschgerwind 21-16
/INHALT/ 3
Kommentar Foto: vinschgauerbahn.it
Urne und Asche - der Tod gehört zum Leben Seite 6
Die Elektrifizierung der Vinschgerbahn ist gestartet Seite 5
Graun: Gegendarstellung -Bauern als Landschaftsschützer
Seite
4
St. Valentin auf der Haide: Fusion nicht um jeden Preis
Seite
4
Hochzeitsbilder: Die Gewinner stehen fest - große Voting-Teilnahme
Seite
5
Vinschgau/Sigmundskron: Messners Filmdebüt
Seite
8
Interview: Toni Stocker: „Nicht alles reglementieren“
Seite 10
Leserbriefe und Stellungnahmen
Seite 12
Schluderns: Wirtschaftsgespräche ines Altherrenzirkels
Seite 14
Menschen: Zita Aster aus Naturns
Seite 17
Kultur: Die Big Band Mals wird 20
Seite 36
Sonderthema: Landwirtschaft
ab Seite 38
Sonderthema: Auto & Service
Seite 50
Nationalpark Stilfserjoch: Der ökologische Verbund in den Alpen
Seite 52
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von Chefredakteur Erwin Bernhart
Der Tiroler HGV-Präsident Der Hotelier Manfred Pinzger kauft in Nordtirol ein 5-Sterne Hotel. Kurz vor der Versteigerung des im Konkurs stehenden Hotels schlägt Pinzger zu. In einem Schätzgutachten wird der Wert für das 57-Zimmer Hotel mit fünf Restaurants und einer Wellnesslandschaft - laut tirol.orf.at bei 18 Millionen Euro angesiedelt. Pinzger, der den Kauf pressemäßig weit und gut verbreiten ließ, hat über den Kaufpreis keine Auskunft gegeben. Er hat auch nicht die Pflicht dazu. Dass der Kauf aus wirtschaftlicher Sicht, aus Sicht eines Hoteliers, dessen Erweiterungsmöglichkeiten bei Pinzgers „Vinschgerhof“ in Vetzan nicht nur begrenzt sondern fast unmöglich sind, Sinn mache, schreiben viele Hoteliers im Vinschgau dem HGV-Präsidenten durchaus zu. Aber es gibt gar einige Hoteliers, die sich einige Fragen stellen - und da geht es um die HGV-Präsidentschaft als Vertretung der Hoteliers im politischen Vorfeld. Ob Pinzger, Neohotelier in Nordtirol, weiterhin glaubhaft die Interessen der Südtiroler Hoteliers als HGV-Präsident vertreten wird können?, ist so eine Frage. Denn verglichen mit Südtirol bzw. mit italienischen Verhältnissen ist Nordtirol ein Steuerparadies im Hotel- bzw. Tourismussektor. Und es hat einen fahlen Nebengeschmack, dass ausgerechnet der amtierende HGV-Präsident eine Art Landflucht in Richtung eines Steuerparadieses antritt. Wenn Pinzger in Richtung Landesregierung bzw. Landeshauptmann künftig im Namen der Südtiroler Hoteliers Steuererleicherungen usw. fordern wird, könnte, so befürchten es einige Hoteliers, der Landeshauptmann über Pinzgers Auftritt lachen. Und damit der HGV insgesamt als Interessensvertretung im Lande nicht mehr ganz so ernst genommen werden, wie bisher.
4 /POLITIK/
Vinschgerwind 21-16
Ehrenmitglied Der AVS war Gastgeber von 130 Delegierten der Alpinvereine zur Generalversammlung der UIAA in Brixen. Dabei wurde Reinhold Messner die UIAA Ehrenmitgliedschaft verliehen.
St. Valentin
Fusion nicht um jeden Preis
E
ine Gruppe von Aktionären der Haider AG äußert in einem Brief an die Gemeinde Graun, an die Gemeinderäte auch, ihre Bedenken an einer Fusion der Haideralm mit Schöneben. Man stimme einer Fusion generell zu, „sofern die schriftliche und vertragliche Aufrechterhaltung der gesamten Liftanlagen auf der Haideralm garantiert wird.“ Die Gruppe ist strikt gegen den Abbau von Lifanlagen auf der Haideralm, „da diese mit nur einer Aufstiegsanlage keine Winterattraktion für unsere Gäste mehr darstellt“. Von großer Bedeutung seien die 35 Arbeitsplätze in einer an sich schwachen Wirtschaftszone. Die Aktionärsgruppe befürwortet in dem Brief den Bau der Gletscherbahn in Langtaufers, von der man sich eine bessere Auslastung der sogenannten kalten Betten erwartet. „Sollte man unseren Forderungen nicht nachkommen, sind wir bereit als bestehende Aktionärsgruppe, die Aktienanteile der Gemeinde Graun um den ermittelten Kaufpreis (...) anzukaufen, um den Fortbestand der Haideralm als Gesamtanlage aufrecht zu erhalten.“ Die Gemeindeverwalter werden ersucht, keine Abstimmung über die Fusion zu tätigen, bevor Klarheit über den Betreib der gesamten Liftanlagen herrsche. Die Vollversammlung der Haider AG findet am 27. Oktober 2016 statt. (eb)
20.10.16
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Ist eine Schutzklausel für Südtirol bei der Verfassungsänderung wichtig? Neue Umfrage: Würden Sie sich eine Feuerbestattung wünschen?
90,9 % JA 9,1 %
NEIN
Gegendarstellung: Bauern als Landschaftsschützer Rojen/Reschen - Mehrere Bauern, bzw. die Mitglieder des Bauernbundes Ortsgruppe Reschen aus der Gemeinde Graun wehren sich gegen Vorwürfe der Umweltschutzgruppe Vinschgau. Im Artikel namens „Angriff auf die letzten Obervinschger Bergwiesen“ der Umweltschutzgruppe Vinschgau [Vinschgerwind Nr. 17/2016] ist die Rede von „Planierungen“, einem „umstrittenen Antrag“, der „Zerstörung von intakten Lebensräumen“ sowie „öffentlichen Subventionen“. Insgesamt wurde die Situation stark übertrieben und teilweise schlicht falsch dargestellt. Wir, die Mitglieder des Bauernbundes der Ortsgruppe Reschen, möchten daher eine Gegendarstellung veröffentlichen. Die Baukommission der Gemeinde Graun hat tatsächlich erst kürzlich einen Antrag eines Bergbauern genehmigt – allerdings hat der Bauer nicht um „Planierung“, wie es im oben genannten Artikel geschildert wird, sondern um „Meliorierung“ seiner Bergwiese angesucht. Der Unterschied zwischen den Begriffen: „Meliorierung“ kommt vom lateinischen „melior“, was so viel wie „besser“ bedeutet. Im Zusammenhang mit dem Antrag bedeutet es so viel wie die Vereinfachung der Bewirtschaftung. „Planierung“ hingegen ist das Herstellen ebener Flächen, wobei die gesamten Unebenheiten durch Abtragen entfernt oder befüllt werden – was gleich sehr viel dramatischer klingt. Laut technischem Bericht des Antrags soll nicht die gesamte Bergwiese der Meliorie-
rung unterzogen werden, sondern nur 1.400 Quadratmeter von insgesamt fast 17.500, das heißt, nicht einmal ein Zehntel der Wiese. Darüber hinaus hat die Landesregierung im Jahr 2013 den Landschaftsschutzplan der Gemeinde Graun beschlossen, dort wird explizit angeführt, dass auf höher gelegenen Flächen, welche im alpinen Grün liegen, Bodenverbesserungsarbeiten insofern gestattet sind, dass eine bessere maschinelle Bearbeitung der Flächen ermöglicht wird. Auf Grundlage dieser Informationen hat die Baukommission der Gemeinde Graun dem Antrag des jungen Hofübernehmers statt gegeben. Von der Umweltschutzgruppe Vinschgau wurde dargestellt, dass durch die Arbeiten intakte Lebensräume zerstört würden und die Gemeinde als „Durchwinker“ fungiert hätte. Richtig ist aber, dass kein Waldgebiet, keine Sträucher und Trockenmauern durch die Meliorierung berührt oder gar zerstört würden. Außerdem würde keine Erde oder sonstiges Material zugeliefert, sondern nach den Arbeiten die entnommene Humusschicht auf der Wiese aufgetragen und mit standortgerechtem Saatgut angesät. Auch dies ist dem technischen Bericht zu entnehmen. Die Flora und Fauna würde also sehr wohl erhalten bleiben. Des Weiteren wird der Bauer im Artikel als „Subventionsempfänger“ dargestellt. Darin
heißt es, dass Bauern öffentliche Subventionen für die Planierung einer über 2.000 Meter hoch gelegenen Bergwiese erhalten. Richtig ist aber, dass wir Bauern überhaupt keine Beiträge mehr für Meliorationsarbeiten erhalten. Bisher wurden solche kleineren Verbesserungen und Arbeitserleichterungen immer genehmigt. Sollte dieser Antrag abgelehnt werden, gilt er als Präzedenzfall für alle weiteren Anträge. Im genannten Fall müssten trotz Meliorierung einige Bereiche mit der Hand gemäht werden – von einer ausschließlich maschinellen und möglichst schnellen Mahd, wie im besagten Artikel dargestellt, kann nicht gesprochen werden. Der Großteil von uns Bauern erledigt die Landwirtschaft als Nebenerwerb. Zudem haben die Nachfolger Interesse an einer Hofübernahme, doch dazu sollte ihnen keine Steine in den Weg gelegt, sondern ihnen die Arbeit erleichtert werden. Wir Bauern sind es, die die Bergwiesen erhalten. Es ist sich nicht auszudenken, wie das Landschaftsbild aussehen würde, wenn die Bergwiesen nicht mehr gemäht würden. In diesem Sinne bezeichnen wir Bauern uns keineswegs als „Landschaftszerstörer“, wie von der Umweltschutzgruppe angeprangert, sondern als Landschaftsschützer, Landschaftspfleger und Landschaftserhalter.
20.10.16
Vinschgau/Bozen
Die Elektrifizierung ist gestartet
M
it dem 10.10.2016 ist die Elektrifizierung der Vinschgerbahn tatsächlich gestartet und in die Bauphase getreten. Die Forderungen aus
dem Vinschgau von vielen Seiten, die Verhandlungen auf politischer Ebene, die Suche nach und das Bereitstellen von Geldern hat ein Ende gefun-
Vinschgau - Heiraten
Den Siegerpaaren alles Gute
E
s war ein spannendes Rennen, das Voting auf unserer Homepage über das schönste Hochzeitsfoto und mit einer unerwartet großen Beteiligung. Die Brautpaare haben ihre Fans mobilisiert, über Facebook, über SMS und weiß Gott wie noch. Der Siegerpreis - ein Galadinner im Traditions-Gasthof Mohren&Plavina in Burgeis geht an Karin Moriggl und Werner Gruber, die am 21. Mai 2016 in Tanas geheiratet haben. Mit insgesamt 1538 Stimmen haben sich die Jungvermählten an die Spitze gesetzt. Glückwunsch und guten Appetit wünschen wir vom Vinschgerwind. Auf den zweiten Platz mit insgesamt 1183 Stimmen gelandet sind Daniela Telfser und Davide Trullu, die sich am 16. Juli
in Marienberg das Ja-Wort gegeben haben. Für den zweiten Platz hat uns das Bettenhaus Graber in Schlanders einen Gutschein von 100 Euro zur Verfügung gestellt. Kuscheliges wünschen wir den Zweitplatzierten. Mit insgesamt 749 Stimmen haben Martina Gurschler und David Niederegger den dritten Platz erobern können. Sie haben am 28. Mai 2016 in Prad am Stilfserjoch geheiratet und sie dürfen sich über einen Gutschein von 100 Euro, den Sportmode Ziernheld aus Burgeis zur Verfügung stellt, freuen. Allen anderen Brautpaaren wünschen wir natürlich auch alles Gute. Die Siegerbrautpaare können sich die Gutscheine im Büro des Vinschgerwind - nach Vereinbarung - in den nächsten Tagen abholen.
Vinschgerwind 21-16
den und nun wird’s konkret. Das erste Baulos geplant hat die Bietergemeinschaft EUT-ILFPohl & Partner und die Arbeiten sind seit kurzem vergeben. Die Arbeiten sind alle von der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die die Bahnlinie im Vinschgau betreibt, vorbereitet worden und die STA wird sie bis zum Abschluss koordinieren und begleiten. Im Aufsichtsrat der STA ist mit dem Wirtschaftsberater Lothar Agethle auch ein Vinschger vertreten. Vorerst werden die Bahnsteige an den Bahnhöfen Spondinig, Laas und Schlanders verlängert. Für den Einsatz der sechsteiligen Flirt-Züge, die nach dem Abschluss der Elektrifizierung kommen werden, müssen alle Bahnsteige in den nächsten zwei Jahren verlängert und an einigen Bahnhöfen Unterführungen errichtet werden. Wegen dieser Verlängerung der Bahnsteige in Spondinig, Laas und Schlanders wird es eine erste Teilsperre der Vinschgerbahn geben. Am 8., 9., 10. und 11. Dezember wird der Vinschgerzug von Mals bis Schlanders nicht fahren - es gibt dann einen Schienenersatzverkehr bzw. einen Busdienst zwischen
/POLITIK/ 5
Mals und Schlanders. Von Schlanders in Richtung Meran fährt der Zug an diesen Tagen regulär. Die Finanzierung von rund 66 Millionen Euro für die gesamten Arbeiten für die Elektrifizierung ist mittlerweile gesichert. Ende September hat die Landesregierung beschlossen, ein Darlehen von 26 Millionen Euro bei der Europäischen Investitionsbank aufzunehmen. Mit dem Beschluss der Landesregierung werden zur bisherigen Finanzierung außerdem weitere 22,5 Millionen Euro für die Jahre 2019 und 2020 über die Landesabteilung Mobilität für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn zweckgebunden. Bereits im Juli 2016 wurden rund 13,6 Millionen für Arbeiten in den Jahren 2016 bis 2019 beschlossen und allein für 2016 stehen bereits 3,9 Millionen Euro bereit. In den nächsten drei Jahren kann also im Vinschgau elektrifiziert werden. Einen offiziellen Startschuss mit dem für Mobilität zuständigen Landesrat Florian Mussner für die Arbeiten an der Elektrifizierung der Vinschgerbahn wird es anfangs November geben. (eb)
6 /TITEL/
Vinschgerwind 21-16
20.10.16
Urne und Asche Foto: Jürgen Tonezzer
Der Tod gehört zum Leben. Dieser Tatsache kann sich niemand entziehen. Irgendwann ist jede/jeder mit dem Sterben konfrontiert, mit dem Abschied nehmen und mit der Frage: Wie soll die Bestattung erfolgen? Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Feuerbestattung und fragen sich: Was muss ich tun, damit mein Wunsch auch sicher respektiert wird? Seit 2012 gibt es ein entsprechendes Landesgesetz. Mit der Umsetzung wurden die Gemeinden beauftragt. Einige Gemeinden haben reagiert, andere sind säumig, darunter auch die Vinschger Gemeinden. von Magdalena Dietl Sapelza
V
iele Menschen möchten sich am liebsten gar nicht mit dem Tod beschäftigen. Denn die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit allen Lebens, mit dem Tod geliebter Menschen oder mit dem eigenen, schmerzt und wird oft aus dem Alltagsleben ausgeklammert. Doch wer das Sterben verdrängt, schneidet sich von einem Teil des Lebens ab. Der Tod ist ein Teil des immerwährenden Kreislaufs. Die Angst davor hemmt unsere unbeschwerte Lebensfreude und raubt uns viel Lebensenergie. Der Tod sollte deshalb ins Leben zurück geholt werden, sollte kein Tabu sein. Ein klarer Blick auf das natürliche Geschehen rund um das Kommen und Gehen kann den Abschied erleichtern und ebenso den Umgang mit der Form der Verabschiedung aus dieser Welt. Wertvolle, einfühlsame und professionelle Hilfestellungen können dabei die Bestatter bieten. „Wir sind gerne bereit, unverbindliche Informationen zu geben, auch wenn direkt kein Todesfall zu betreuen ist. Unsere Türen stehen allen jederzeit offen“, sagt Joachim Tonezzer aus Schlanders. Für Bestatter gibt es keinen Zonenzwang. Jeder kann in jedem Ort tätig sein.
Der Wille zählt Entscheidend für die Art der Bestattung ist einzig und allein der Wille des Menschen. Dieser kann zu Lebzeiten eine Erd- oder eine Feuerbestattung verfügen und auch die Verwahrung beziehungsweise Verstreuung der Asche bestimmen. Wird der entsprechende Wille in der Familie zum Ausdruck gebracht, halten sich die Angehörigen in der Regel daran. Doch erfahrungsgemäß sind Auseinandersetzungen mit dem Thema Tod eher selten. „Es sollte in den Familien viel mehr darüber gesprochen werden, das könnte vieles erleichtern“, meint Tonezzer. Wer eine Feuerbestattung wünscht und dabei ganz sicher gehen möchte, sollte diesen
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Wunsch dokumentieren. Der einfachste und günstigste Weg ist der zum Standesamt der jeweiligen Gemeinde. Eine Stempelmarke und das Ausfüllen eines Formulars genügen. Der Akt wird im Falle eines Umzuges in eine andere Gemeinde automatisch weitergeleitet. Willensbekundungen verwalten auch der Verein SOCREM und die Vereinigung für Feuerbestattung FUNERAS gegen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag. Beim Tod werden dann Gemeinde beziehungsweise Vereinigungen sofort tätig und sorgen dafür, dass der bekundete Wille respektiert wird. Problematisch ist eine Verfügung im Testament, da dieses meist erst geöffnet wird, wenn die Bestattung längst vorüber ist. Ist keine Willensbekundung da, entscheiden die nächsten Angehörigen über die Art der Bestattung, für den Ehemann die Ehefrau und umgekehrt, für die Kinder die Eltern, für die Eltern die Kinder. Sind keine Kinder da, entscheiden die nächsten Verwandten. Die Mehrheit ist ausschlaggebend.
Vinschgerwind 21-16
/TITEL/ 7
TrauerHilfe Online-Plattform für alle offen Die TauerHilfe ist eine Organisation ohne Gewinnabsicht. Sie wurde 2009 von neun Südtiroler Bestattungsunternehmen ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Dienstleistungen für Trauernde auszubauen. Allen übrigen Bestattungsunternehmen war es freigestellt, sich zu beteiligen. Eine Homepage wurde eingerichtet und von den Mitgliedern finanziert. Treibende Kräfte beim Aufbau der TrauerHilfe waren Christof Gasser aus Bruneck und Joachim Tonezzer aus Schlanders. Die TrauerHilfe bietet unterschiedliche Hilfestellungen im Todesfall an, darunter ist auch das Angebot, die Todesanzeigen digital zu veröffentlichen. Ursprünglich war der Eintrag im Online-Portal nur Kunden der Mitgliedsunternehmen und Privatpersonen offen. Das hat sich nun geändert. Seit Juli 2016 können alle Bestattungsunternehmen Südtirols KOSTENLOS eine Traueranzeige mit dem Trauertext vom Partezettel und mit dem Foto des Verstorbenen auf der Homepage www.trauerhilfe.it veröffentlichen, wenn es die Angehörigen wünschen. Es besteht die Möglichkeit, virtuell Kerzen anzuzünden und zu kondolieren, Jahrtage sind ersichtlich und einiges mehr. Die Onlineplattform erfreut sich immer größeren Zuspruchs. Rund 1,5 Millionen Zugriffe pro Monat unterstreichen das. Im Unterschied zur Plattform der TrauerHilfe werden im Trauer-Portal der „Dolomiten“ nur jene Verstorbene berücksichtigt, für die eine teure Todesanzeige im Tagblatt in Auftrag gegeben worden ist. Das Athesia-Portal wurde Anfang des Jahres 2016 neu gestaltet und sieht nun dem Online-Auftritt der TrauerHilfe sehr ähnlich. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Feuerbestattung Die Feuerbestattungen werden in Südtirol immer mehr zum Thema. Auch im Vinschgau steigen die Zahlen. Von Oktober 2015 bis Oktober 2016 verzeichneten die vier Bestattungsunternehmen Christanell in Naturns, Tonezzer in Schlanders, Angelus in Schluderns und Polin in Mals insgesamt 283 Erdbestattungen und 67 Feuerbestattungen. Im Untervinschgau ist die Zahl etwas höher als im Obervinschgau. „Bei uns ist bereits jede dritte Verabschiedung eine Einäscherung“, sagt Jürgen Tonezzer. Eine immer größere Rolle dabei spielt der Platzmangel in den Friedhöfen, oder auch die Kosten. Erdbestattungen sind in den Städten meist teurer als Feuerbestattungen. Viele Menschen können sich auch kein aufwändiges Begräbnis leisten. Kremationen erreichen in den Südtiroler Städten mittlerweile über 80 Prozent. Die Kremationen der Südtiroler Verstorbenen erfolgen in Bozen oder in Innsbruck. Im Vinschgau ist es üblich, dass der Sarg (dieser muss aus naturbelassenem Holz sein) mit dem Verstorbenen erst nach der Beerdigungsfeier von den Bestattern zum Krematorium gebracht wird. Eine Kremation vor der Beerdigung ist selten der Fall. Nach zwei bis drei Tagen steht die Urne mit der Asche bereit. Die Kremation für die Ansässigen in der Stadtgemeinde Bozen ist mit 277 Euro am günstigsten. (Bozen beruft sich darauf, dass das Krematorium Eigentum der Stadt ist). Für die in der Provinz ansässigen Verstorbenen beispielsweise aus dem Vinschgau muss jeweils 452 Euro bezahlt werden, für Ansässige außerhalb der Provinz 561 Euro. Bei der Kremation sind also nicht alle Toten gleich. Einige Vinschger Gemeinden unterstützen die Kremation mit einem Beitrag, so zum Beispiel Latsch und Schlanders. Die Kosten für eine Feuerbestattung sind im ländlichen Raum in etwa
gleich hoch wie für eine Erdbestattung. Bei einer Feuerbestattung entfallen beispielsweise die Kosten für Graböffnung, für Grabpflege und anderes. Ein Grund, sich für Urne und Asche zu entscheiden, liegt neuerdings auch in der Mobilität der Menschen. Eine Urne kann bei einem Ortswechsel mitgenommen werden. Bei den BestattungsKosten kommt es generell immer darauf an, welche Dienstleistungen in Anspruch genommen werden.
Gesetzliche Bestimmungen Der Südtiroler Landtag hat am 19. Jänner 2012 das heute geltende Gesetz für das Bestattungswesen und speziell auch für die Feuerbestattung erlassen. Knapp ein Jahr danach folgten die Durchführungsbestimmungen. Die Gemeinden wurden daraufhin mit der Umsetzung betraut. Eine Musterverordnung des Südtiroler Gemeinden-Verbandes diente als Vorlage für neue Friedhofsordnungen. Vinschger Gemeinden haben sich bisher nur zögerlich mit den Gesetz-Vorgaben befasst. Die Regelungen sind nicht einheitlich und lassen den Weitblick vermissen. Speziell jene Thematik, die die Form der Feuerbestattung und der Verstreuung der Asche betreffen, bleiben noch viele Fragen offen. Das stellt nicht zuletzt die Bestatter vor große Herausforderungen. Urnenwände werden in manchen Vinschger Friedhöfen sträflich vernachlässigt. In einigen fehlen sie gänzlich. Mit Kriterien zur Verstreuung der Asche hat sich kaum eine Vinschger Gemeinde konstruktiv auseinander gesetzt. Und die Ausweisung entsprechender Orte liegt noch in der Ferne. „Der Bedarf wird in den Vinschger Gemeinden noch nicht so richtig gefühlt, weil der Wunsch nach Verstreuung eher selten ist, aber nach und nach wird es verbindlich Regelungen brauchen“, sagt Bezirkspräsi-
dent Andreas Tappeiner. Die Kirche steht einer Feuerbestattung nicht negativ gegenüber, wünscht sich aber, dass traditionelle Begräbnisrituale aufrecht bleiben. Und sie möchte, dass für die Verstreuung der Asche ein Ort im Friedhof ausgewiesen wird.
Urne und Verstreuung der Asche Die Urne kann ihren Platz in einem Grab finden, in einer Urnenwand, oder sie kann daheim aufbewahrt werden. Der Bürgermeister ist befugt, den Aufenthaltsort der Urne daheim zu kontrollieren, damit sicher gestellt ist, dass die Pietät gewahrt wird. Wenn die/der Verstorbene es so verfügt hat, darf die Asche unter Berücksichtigung der gesetzlichen Auflagen verstreut werden. Bei der Verstreuung der Asche muss laut Landesgesetzes ein Mindestabstand von 200 Metern zu Ortschaften und bewohnten Gebieten im Sinne der Raumordnungsbestimmungen eingehalten werden. Möglich ist die Verstreuung an folgenden Orten: a) in Flüssen, in den Bereichen, in denen nicht gebadet wird und wo sich keine Baulichkeiten befinden; b) auf Bergen, in Naturgebieten, die mit Beschluss des Gemeindeausschusses als Verstreuungsort ausgewiesen sind; c) auf privatem Grund im Freien mit dem Einverständnis der Eigentümer. Die Verstreuung der Asche auf privatem Grund darf jedoch nicht zu einer Tätigkeit mit Gewinnabsichten werden. Eine Mitteilung im Standesamt der zuständigen Gemeinde ist erforderlich, um abzuklären, ob der gewählte Ort der Verstreuung den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Das Thema Urne und Asche wird die Gemeindeverwaltungen künftig mehr und mehr fordern und sie zum Handeln zwingen. „In diesem Zusammenhang wird sich vieles ändern“, ist Joachim Tonezzer überzeugt.
8 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 21-16
20.10.16
von Albrecht Plangger
Tanz als Gebet
Rom-Info ins Tal
Im Kreistanz und über die Musik üben Sie mit Ihrem Alltag und Ihren Sorgen besser umzugehen. Unter dem Motto „TANZ ALS GEBET unserem Weg vertrauen und ihm nachgehen im Tanz“ finden im Kloster Marienberg zwei Seminartage unter der Leitung von Anna Stimpfl statt (Di., 08.11.2016 / Do., 02.02.2017 jeweils von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr; € 60,00 pro Kurstag inkl. Mittagessen). Infos und Anmeldung: Kloster Marienberg Tel. 0473 843989, info@marienberg.it
Messners Regiedebüt Bozen/Sulden - Ein Teil der Welt von Reinhold Messner ist es, vor der Kamera zu stehen. Messner hat die Seite gewechselt und hat erstmals Regie geführt. „Still alive“ (TV-Fassung) wurde kürzlich im Messner Mountain Museum Firmian vorgestellt.
v.l.: Hansjörg Auer, Gert Judmaier, Reinhold Messner, Hans-Peter Stauber, Vitus Auer und Oswald „Bulle“ Ölz
von Erwin Bernhart
R
einhold Messner genießt das Rampenlicht, genießt den Applaus, der ihm gilt, der aber auch den Protagonisten gilt, den Darstellern auch. „Still alive“, ein Doku-Film, wurde soeben im kleinen Kino im Messner Mountainmuseum in Firmian gezeigt. Messner bringt die wahre Geschichte des jungen Mediziners und Tiroler Bergsteigers Gert Judmaier auf den Bildschirm, der im Jahr 1970 beim Abstieg vom 5.199 Meter hohen Mount Kenya in Ostafrika 30 Meter in die Tiefe stürzte und sich einen offenen Unterschenkelbruch zuzog. Damals eigentlich ein Todesurteil. Judmaiers Bergkamerad Oswald Ölz versuchte trotz allem, vor Ort eine Rettungsaktion zu organisieren, die allerdings angesichts der damaligen Verhältnisse am zweithöchsten Berg Afrikas scheiterte. Tiroler Bergretter eilten sechs Tage nach dem Unfall von Innsbruck aus nach Kenia, um in der bisher einzigen interkontinentalen Bergrettungsaktion das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Judmaier und Ölz erzählen „im On und
Off“ die Geschichte der Rettung am Mount Kenya nach. Im Film dargestellt werden sie von den beiden Tiroler Top-Alpinisten Hansjörg und Vitus Auer. Ein Film über Freundschaft, über Leben und Tod, gedreht in Kenya und in Sulden. Der Begriff Freundschaft trifft auch auf Messners Beziehung zu Judmaier und Ölz zu. Diese begann im Jahr 1970 mit einem Treffen in der Innsbrucker Klinik, als Messner gerade selbst mit frisch amputierten Zehen nach seinem Nanga Parbat-Abenteuer in einem Einzelzimmer lag und Judmaier, ein junger Arzt, mit offenem Unterschenkelbruch eingeliefert wurde. Judmaier und Ölz erzählten Messner damals von ihrer Überlebensgeschichte. „Still alive“, der Film, Messners Film, ist nach 46 Jahren der Ereignisse mehr als eine Hommage an Judmaier und Ölz und an die unglaubliche Rettungsaktion. Hans-Peter Stauber, der Verantwortliche für die Sendereihe „Berg Welten“ bei Servus TV, lobte den Neoregisseur Reinhold Messner. Messner habe sich in die Regiewelt regelrecht hineingekniet. Messner-Kenner sagen, dass es nicht bei diesem Regiedebüt bleiben wird.
Foto: Erwin Bernhart
DEF = documento di economia e finanza. Dieses Kürzel füllt seit Tagen die nationalen Zeitungen. Eigentlich ist dieses programmatische Dokument zur Haushaltsgebarung des Staates immer innerhalb April des Jahres zu genehmigen. Das hat das Parlament auch getan. Nur hat sich die Wirtschaft nicht so entwickelt wie es geplant oder besser gesagt, wie man „gehofft“ hat, sodass programmatische Anpassungen notwendig sind, die sich dann zwangsläufig im Haushalt 2017 niederschlagen werden. Auch heuer wurde einer weiteren Staatsverschuldung im Ausmaß von max. 2,4% des Bruttosozialproduktes zugestimmt, um den Flüchtlingsnotstand und die Erdbebenschäden in Zentral-Italien zu bewältigen. Heute haben wir das „DEF“ mit einer besonderen Mehrheit beschlossen. Um dieses Dokument wurde auch aus Südtiroler Sicht gekämpft, da dieses Dokument zur Zukunft von ca. € 100 Mio Verwaltungsüberschuss unserer Gemeinden eine Lösung aufzeigen musste. Zweimal musste Finanzminister Padoan in die Abgeordnetenkammer um sein Programm für ein Haushaltsvolumen von € 24 Miliarden zu erläutern und zu rechtfertigen. Aufmerksam verfolgten viele Kollegen die Ausführungen. Sie wollten erahnen, wo es evtl. Spielräume und wieviel Finanzmittel noch geben könnte, die im Rahmen des Stabilitätsgesetzes 2017 noch mitverteilt werden könnten. Wie beim Gemeindehaushalt versuchen auch wir in Rom etwas von den Staatseinnahmen oder Ausgaben nach Südtirol umzuleiten, damit es dort für die ein oder andere Tätigkeit oder für die ein oder andere Kategorie Steuererleichterungen gibt. Zumindest die Gemeinden können etwas aufatmen. Der Auftrag an die Regierung das Problem der Gemeinden mit ihren Verwaltungsüberschüssen (meist sind es ja nur Ansparungen für spätere Großprojekte) zu regeln ist explizit im Dokument vorhanden, immer soweit die notwendigen Haushaltsmittel auch da sind oder gefunden werden können. Das gilt auch für einige Wünsche zu Hochschulstipendien, Pensionen, Bauten und energetische Sanierung von Kondominien die im Beschluss zum „DEF“ eingebaut wurden.
Stellungnahme
Planggers Demokratieverständnis ist mangelhaft bis skandalös! der Sitze bekommt. Was, bitte, hat das noch mit Demokratie zu tun? Wo bleibt der Wählerwillen? Der SVP ist das wohl deshalb egal, weil sie ihre Schäfchen ins Trockene gebracht hat. In Südtirol wird sie mit dem PD mehr oder weniger alle Mandate einheimsen. Die Südtiroler Oppositionsparteien werden mit dem Wahlgesetz weiter ausgegrenzt, denn sie müssten weiterhin 40% der Stimmen (20%
Foto: Angelika Ploner
Auch wer mit NEIN stimmt, wird nachdenken! Dass die SVP-Parlamentarier der Verfassungsreform Renzis (mehrmals) zugestimmt haben, ist inzwischen in den letzten Winkeln Südtirols angekommen. Das überrascht auch nicht, denn die SVP scheint dem PD bis zum Untergang treu verpflichtet. Ein JA zur Verfassungsreform ist aus Sicht der SVP zwar konsequent, dem Land jedoch zutiefst abträglich. So weit, so schlecht. Was ich als überzeugter Demokrat jedoch nicht akzeptieren kann, ist die Aussage des römischen Abgeordneten Albrecht Plangger (Interview im „Vinschgerwind“ Nr. 20/16), dass die Leute generell auf ein „Nein“ eingestimmt seien, weil sie da nichts zu denken bräuchten. Wer mit „Nein“ stimmt, braucht laut Plangger nichts zu tun und nichts zu denken. Ja, geht’s noch? Wer den Verfassungstext gelesen hat, muss aus Südtiroler Sicht zumindest skeptisch sein. Die viel gepriesene Schutzklausel muss sich als solche erst noch erweisen und die Erfahrungen mit diesem Staat erlauben keine Vorschusslorbeeren und schon gar keine Vorleistungen. Was früher die Ausrichtungs- und Koordinierungsbefugnis bzw. das nationale Interesse war, ist nun die Suprematie-Klausel. Damit behält sich der Staat auf jeden Fall die „Oberhoheit“ vor und wenn nichts mehr hilft, steht in letzter Konsequenz der Verfassungsgerichtshof bereit. Es gibt auch einen anderen Hintergrund für die Zustimmung der SVP. Bekanntlich hat Ministerpräsident Renzi die Verfassungsreform mit einem neuen Wahlgesetz verknüpft. Auch da hat die SVP zugestimmt. Sie hat JA gesagt zu einem Gesetz (bekannt als Italicum), wonach die stärkste Partei im Staat automatisch 55%
in der Region) erhalten, um ein Mandat zu schaffen. Selbst die autoritäre Türkei begnügt sich mit einer Hürde von 10%, um sich die lästige Opposition vom Hals zu halten. Fazit: zuerst die SVP, dann die Demokratie! Bleibt noch zu erwähnen, dass die Fragestellung beim Referendum am 4. Dezember mehr als suggestiv ist. Wer ist nicht für die Verkleinerung des Senats und insgesamt für Einsparung von Kosten in der Politik? Über diese Thematik wäre gesondert abzustimmen. Südtiroler, die über die gesamte Reform nachdenken, werden mit NEIN stimmen. L. Abg. Pius Leitner
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Vinschgerwind 21-16
20.10.16
Vinschgerwind - Interview
„Alles reglementieren wäre der falsche Weg“ Vinschgerwind: Am 19. Mai 2016, um 3 Uhr in der Früh auf dem höchsten Berg der Welt, dem 8848 m hohen Mount Everest. Was ist das für ein Gefühl? Toni Stocker: Der ganze Aufstieg war ein großes Erlebnis, eine große Erfahrung und ein großer Erfolg. Bei den letzten Metern vor dem Gipfel spürt man vor allem Erleichterung nach einem strapaziösen Aufstieg, der viel Energie und Kraft kostet. Die richtige Freude kommt aber erst später. Als ich auf dem Gipfel stand, wurde mir bewusst, dass das kein Ort ist wo man länger bleiben kann. Wir waren nur 15 Minuten auf dem Gipfel und haben Fotos gemacht.
Vinschgerwind: Wie viele Leute besteigen jährlich den Gipfel und was kostet das? Stocker: In den letzten zwei Jahren wurde der Everest nicht bestiegen. 1914 gab es ein großes Lawinenunglück, wo 16 Sherpas ums Leben kamen. Daraufhin wurden alle Expeditionen gestoppt. 2015 gab es das verheerende Erdbeben in Nepal. 2016 wurden rund 380 Genehmigungen von Nepal ausgestellt und rund 300 Personen haben dann tatsächlich den Gipfel erreicht. Von diesen Everestbezwingern waren viele Sherpas dabei, welche die Leute bis zum Gipfel begleiten. Ohne die Sherpas würden die meisten den Gipfel nicht erreichen. Eine Everest Expedition kostet 50.000 bis 70.000 Euro.
Vinschgerwind: Mit welchen Gefahren muss man rechnen, wie nahe spürt man den Tod, wenn man sich in der Todeszone befindet? Stocker: Man muss sich vorher schon Gedanken machen und klarwerden, was für Gefahren es da gibt. Die Südroute von Nepal aus ist gefährlich. Da muss man durch den Khumbueisbruch und da besteht die Gefahr von Eislawinen. Außerdem gibt es Steinlawinen. Am Berg gibt es immer ein Restrisiko. Auch das Wetter kann umschlagen.
Foto: „Wind“-Archiv
Vinschgerwind: Wie kam es zu dieser Expedition? Stocker: Ich war schon öfter als Bergführer mit anderen im Basiscamp und habe dort vor mir den Everest gesehen, habe aber nie geglaubt, dass ich mal das Glück bzw. die Möglichkeit haben werde ihn zu besteigen. Eine österreichische Agentur hat mir angeboten, Gäste dorthin zu begleiten und ich habe die Gelegenheit wahrgenommen.
Toni Stocker, geboren 1966, aufgewachsen und wohnhaft in Prad, arbeitete 13 Jahre als Maurer. Seit 2001 ist er hauptberuflich Bergführer, zuerst Mitglied der Alpinschule Ortler und jetzt Leiter der Alpinschule „feel the mountains“ (www.feel-themountains.com) mit Sitz im Hotel Post in Sulden. Mit 12 Jahren bestieg er das erste Mal den Ortler. Am 19. Mai 2016 stand er mit einer achtköpfigen Expeditionsgruppe auf dem höchsten Berg der Erde, den Mount Everest. Er ist das ganze Jahr als Bergsteiger und Bergführer unterwegs, in den Alpen, besonders im Ortlergebiet und in den Dolomiten, aber auch in Afrika, in Südamerika und in Asien. Toni Stocker war von 2007 bis 2010 Präsident der Südtiroler Bergführer.
Vinschgerwind: Beim Abstieg kam es zu Erfrierungen. Waren das kritische Momente? Stocker: Auf dem Gipfel war es sehr kalt, Minus 40 Grad. Beim Abstieg habe ich gemerkt, dass die Kälte in die Füße vordringt. Ich habe versucht mich zu wärmen und glaubte, es würde gehen. Am Südsattel habe ich gespürt, dass ich mir Erfrierungen zugezogen habe. Ich bin noch am selben Tag ins Lager zwei auf 6.500 Meter abgestiegen. Am nächsten Tag wurde ich mit einem Hubschrauber nach Katmandu geflogen. Dort blieb ich eine Woche im Krankenhaus. Nach der Rückkehr nach Südtirol war ich nochmals 5 ½ Wochen im Krankenhaus. Drei Zehen mussten teilweise amputiert werden. Das ist einerseits tragisch, andererseits eine ganz wichtige Erfahrung. Ich kann sagen, dass ich noch mit
Vinschgerwind: Was für Leute besteigen den Everest? Stocker: Am Everest sind viele Leute unterwegs, die eigentlich am falschen Berg unterwegs sind. Viele haben weder die technischen noch die physischen Voraussetzungen, das einzige was sie haben ist viel Geld und sie glauben sich damit diesen Gipfel erkaufen zu können. Ich habe die einmalige Gelegenheit genützt, aber ich bin ganz sicher nicht der große 8.000er Sammler und habe auch nicht vor, weitere 8.000er zu besteigen. Es gibt viele schöne Berge in Asien und in Südamerika, die nur 6.000 Meter hoch sind, wo man aber das gleiche Gipfelerlebnis haben kann wie
einem blauen Auge davon gekommen bin.
am Everest.
Vinschgerwind: Wie groß ist die Chance, dass man überhaupt auf den Gipfel kommt? Stocker: Das Zeitfenster für die Besteigung des Everest geht vom 10. Mai bis Ende Mai. In dieser Zeit gibt es wenige Tage um den Gipfel zu besteigen. Es braucht Mut, um so etwas anzugehen und es braucht viel Eigenverantwortung. Jeder muss sich fragen ob er die Voraussetzungen hat, um diesen Berg zu besteigen.
Vinschgerwind: Zusammen mit sieben weiteren Bergführern betreibt ihr die Alpinschule „feel the mountains“. Wie oft besteigt ein Bergführer den Ortler? Stocker: Ich war bereits einige hundert Mal am Ortler, genau weiß ich es nicht, ich habe nie gezählt. Das erste Mal war ich mit 12 Jahren auf dem Ortler. Mich haben die Berge bereits als Kind fasziniert. Der Traum einmal den Beruf des Bergführers auszuüben, war schon sehr früh da.
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Vinschgerwind: Als Bergführer ist man rund 250 Tage im Jahr in den Bergen. Welche Berge besteigt ihr von der Alpinschule zusammen mit Gästen und Touristen in Europa und außerhalb von Europa? Stocker: Wir haben das Glück hier in einer wunderbaren Bergwelt zu leben. Wir sind viel im Ortlergebiet unterwegs. Aber es ist auch wichtig hinauszugehen, den Horizont zu erweitern. Die Routine kann auch zu einer Gefahr werden. Wir von der Alpinschule sind im ganzen Alpenraum unterwegs, vom Matterhorn bis zum Mount Blanc, auch in den Dolomiten, außerdem in Afrika, in Südamerika und im Himalaja. Vinschgerwind: Bergsteigen ist eine gefährliche Sportart. Viele kommen vom Berg nicht mehr lebend zurück. Wie gefährlich ist das Bergsteigen? Stocker: Natürlich gibt es am Berg Gefahren. Auch ich habe Bergfreunde am Berg verloren. Man kann sich vorbereiten, es gibt Kurse. Im Verhältnis, wenn man bedenkt wie viele Leute in den Bergen unterwegs sind, passiert nicht viel. Auf der Straße pas-
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sieren viel mehr Unfälle. Wahrscheinlich ist es in den Bergen weniger gefährlich als auf der Straße. Vinschgerwind: Der Mensch sucht das Abenteuer, das Risiko, den Nervenkitzel. Bergsteiger sind Grenzgänger. Viele suchen nach neuen Abenteuern durch neue Sportarten, die noch gefährlicher sind, z.B. Base-Jumping. Gibt es Grenzen oder ist alles erlaubt? Stocker: Da muss man an die Eigenverantwortung appellieren. Aber niemand begibt sich einfach so in eine Wand, alle bereiten sich vor. Natürlich gibt es ein Restrisiko. Natürlich gibt es Unfälle, aber das gibt es sonst auch. Wenn wir heute nicht mehr an unsere Grenzen gehen dürfen und diese Grenzen nicht ausloten dürfen, dann würden wir in unserem Leben einfach stehen bleiben. Jedes Kind probiert, seine Grenzen auszuloten. Dem Menschen die Freiheit zu nehmen und alles zu reglementieren, das wäre der falsche Weg.
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Bergwelt ist unser Kapital. Wie kann der Zauber der Bergwelt erhalten bleiben, wie viele Infrastrukturen in den Alpen braucht es? Stocker: Wir leben in einer wunderbaren Naturlandschaft und nehmen sie oft gar nicht wahr, so dass Touristen uns wachrütteln und uns auf die Schönheiten unserer Bergwelt hinweisen müssen. Diese Naturlandschaft muss bewahrt werden, aber als Tourismusland braucht es auch Infrastrukturen. Aber wir müssen uns Gedanken machen, was wir noch alles verbauen wollen und wie weit hinauf wir noch wollen. Vinschgerwind: Wohin führt die nächste Expedition? Stocker: Mich faszinieren andere Menschen, andere Kulturen, andere Berge. Wenn man wieder zurückkommt, sieht man das eigene Land etwas anders. Meine nächste Reise führt mich wieder nach Afrika, zum Kilimandscharo, wo ich schon öfters war.
Vinschgerwind: Die Einzigartigkeit unserer
Interview: Heinrich Zoderer
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Verbindlichkeit Eine stabile und dauerhafte Beziehung erhoffen und ersehnen Paare heute genauso wie vor hundert Jahren. Verbindlichkeit, in der Fachsprache Commitment genannt, drückt die ernst gemeinte, liebevolle und standhafte Überzeugung aus, mit dem Partner durch dick und dünn zu gehen. Sie fußt auf dem Urbedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit, nach einem sicheren Hafen, in dem man vor den „Stürmen“ der Welt geschützt ist. In früheren Zeiten ging es dabei hauptsächlich um eine pragmatische Entscheidung, die vieles ausblendete und daher oft mit Leid verbunden war. Eine erfüllte Beziehung im heutigen
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„Afn Reschen“ In einem weitverbreiteten Südtiroler Medium taucht in den letzten Jahren immer wieder die Bezeichnung „Reschendorf“ statt einfach „Reschen“ auf. Bin in Reschen geboren und aufgewachsen, fahre gerne und oft „afn Reschen“. Wenn mich jemand frägt, wo ich geboren sei, so antworte ich mit „in Reschen“. Seit der Seestauung gibt es in Reschen ein Altdorf und ein Neudorf- vorher wohnte man im Tschompen, im Federspiel oder im Brunnawinkel. Es gibt einen Rescher-See, wie alle wissen, eine Rescher –oder ReschnerAlm und selbstverständlich gibt es die Rescher oder Reschner. Aber wo bitte ist Reschendorf? Ist da etwas an mir vorbeigegangen? Gibt es zum Unterschied zu Reschendorf ein Reschenstadt, ein Reschenland oder was immer auch. Wie sieht das mit Graun aus- Graundorf und warum nicht Haiddorf oder Naudersdorf ? Günther Ziernhöld, Bozen
Unglaubwürdig
Elisabeth Hickmann Systemische Beratung (SG) und Bildung Verständnis bedarf darüber hinaus der Bereitschaft beider Partner, sich mit ihren Stärken, Schwächen und Bedürfnissen mitzuteilen. Tiefgang in einer Paarbeziehung erfahren wir dann, wenn wir dem Anderen Zugang zu eigenen Gedanken, Gefühlen, Zielen, Werten und Wünschen gewähren. Ist man im Sinne der Verbindlichkeit nicht bereit, sich emotional festzulegen und dauerhaft aufeinander einzulassen, so fehlt die Basis für eine langjährige Beziehung. Und hier tue ich gut daran, nachzuspüren, ob mein Partner mitzieht, und er oder sie tatsächlich einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben einnimmt. Es kann sein, dass einem klar wird, dass die Beziehung zu unverbindlich ist und man beendet sie besser frühzeitig, bevor man zu viel investiert und auf der Stelle tritt.
Wenn alle Aussagen von Koen Hertoge so wahr sind, wie jene Aussagen im Rai-Südtirol-Gespräch über den Einsatz von Chlorpyrifos (sh. Vinschgerwind 20/16), dann Helf’ Gott. Klaus Lampacher, Latsch
Sind die Haider zu retten? Sollten sie am 27. Oktober einer Fusion Schöneben AG – Haider AG zustimmen, dann geben sie auch das Todesurteil für das Skigebiet Haideralm. Augenscheinlich werden dann die Haider von der Schöneben AG überrumpelt und zu Tode getrampelt. Dass die Gemeinde Graun mit Vordermann Bürgermeister die Ausschreibung ihrer Aktien gestoppt hat und einen Investor für die Haideralm verhindert, ist schon ein gefährliches Spiel um damit der Schöneben AG in die Hände zu spielen. Denn dort ist das unwirtschaftliche, naturzerstörende Wahnsinn-Projekt Liftverbindung St. Valentin – Schöneben vordergründig um ja sämtliche Skifahrer gezielt nach Schöneben zu bringen und somit Haideralm auszuhungern. Dass der Präsident der Haider AG gehobenen Hauptes abtretet ist mehr als Hochmut, dann auch die zwei vorhergehenden Präsidenten haben ohne Vision
das Haideralm-Skigebiet nicht auf die heutigen skifahrerischen Bedürfnisse auf Vordermann gebracht. Aber vielleicht wäre dies mit einem neuen Investor gelungen. Haideralm hätte sicherlich noch ein großes Potential. Schade, dass es soweit kommen konnte. Stecher Walter, St. Valentin auf der Haide
„Bodini ist ein Exot“ An das Vinschgerwind-Team, und Foto Gianni Bodini: Als erstes möchte ich mich einmal bei Gianni Bodini für seine hervorragende Bilder, Fotos, und den dazu passenden Texte bedanken. Im letzten „Wind“ Nr 20 (286) 06.10.16. schreibt Bodini zum Bild Herbstdepressionen folgendes: Es ist beschämend zu beobachten, wie immer wieder einige überbezahlte Politiker auf den „bilinguismo“mancher Flurnamen, Übergänge, Almen usw. beharren. Diese Namen kann man nicht übersetzen, man kann sie nur erfinden. Bodini ist ein Exote, einer von ganz wenigen, die die Tiroler Geschichte kennen, akzeptieren und lieben gelernt hat,und es immer wieder mit seinen Fotoapparat zum Ausdruck bringt. Danke. Ich hoffe und wünsche mir, dass auch die überbezahlten Politiker, den Vinschger-Wind gesehen, und gelesen haben. Gerhard Pali, Prad am Stj.
Merkel warnt? Kaum zu glauben, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel warnt afrikanische Flüchtlinge
vor falschen Vorstellungen. Spät, aber doch erkennt Frau Merkel ihren historischen Fehler, die ganze Welt nach Deutschland eingeladen zu haben und auf ganz Europa aufteilen zu wollen. Das ging kläglich in die sprichwörtliche Hose. Als am 4. September 2015 die Kanzlerin quasi im Alleingang die Öffnung der Grenze verfügte, schwoll der Zustrom von Menschen, vorwiegend Muslimen, aus den Krisenregionen des Nahen und Mittleren Ostens, vom Balkan und vor allem aus Afrika stark an. Die so genannte Willkommenskultur, das dictum „Wir schaffen das“ und die SelfieSchnappschüsse der Kanzlerin wurden von vielen Menschen als Einladung verstanden. Es wird sich zeigen, welche Wirkung nun die Warnung bzw. die „Ausladung“ haben wird. Als wir Freiheitlichen im Mai 2015 mit einem Begehrensantrag unter dem Motto „Flüchtlingsdrama muss an der Wurzel bekämpft werden – Verteilungsplan lenkt von den Ursachen ab“ den Landtag beschäftigten, wimmelten die SVPD-Regierung und die Grünen ab. Auch sie waren den Schalmeienklängen der Willkommenskultur und der Kulturbereicherung erlegen. Welcher Zufall, dass ausgerechnet anlässlich einer Informationsveranstaltung der Freiheitlichen mit dem ehemaligen Afrika-Botschafter und Buchautor Volker Seitz zur Entwicklungshilfe in Afrika die deutsche Kanzlerin afrikanische Länder besuchte. L. Abg. Pius Leitner
Vom wind gefunden
Vertikale Landwirtschaft Im Jahr 2050 werden rund 70 - 80 % der Weltbevölkerung in Städten leben. Eine zusätzliche landwirtschaftliche Nutzfläche von 10 Milliarden Hektar, d.h. die Fläche von Brasilien, wäre notwendig. Um das Problem zu lösen gibt es weltweit mehrere Projekte einer vertikalen Landwirtschaft. Zur Steigerung der Ernteerträge pro Fläche sollten Nutzpflanzen vertikal angebaut werden. Man stelle sich ein Hochhaus mit 30 bis 50 Etagen vor, in denen unterschiedliche Nutzpflanzen wachsen. Das Hochhaus kann dann mitten in der Stadt stehen, nahe beim Verbraucher. Die Pflanzen gedeihen unter kontrollierten Bedingungen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Konzentration der Nährstoffe, der Gehalt an Kohlendioxid in der Luft - das alles kann durch moderne Technik exakt eingestellt werden. Damit würde die Landwirtschaft unabhängig vom Wetter, den Jahreszeiten und vom Standort. Es wäre allerdings auch der Abschied von einer ökologischen, regionalen und saisonalen Ernährung. Die Tranksportkosten würden verringert, aber die Energiekosten würden steigen. (hzg)
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Geheimtipp. Die blaue Grotte von Capri ist weltberßhmt. Bei der blauen Grotte des Madatschferners bin ich ganz zufällig vorbeigekommen und vielleicht in einem Jahr ist sie nicht mehr da. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
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Bekämpfung der Armut
Briefmarkenausstellung in Sta. Maria
Der Vorsitzender der ArbeitnehmerInnen Helmuth Renzler erinnert an die steigende Armut im Lande: Gute Ausbildung und gerechte Entlohnung sind die einzigen Mittel zur Bekämpfung.
Den Filatelistenverein „Chalavaina“ in Val Müstair gibt es seit 50 Jahren. Zum eigenen Geburtstag organisiert der Verein eine Briefmarken-Ausstellung in Sta. Maria. Angesprochen werden sollen nicht nur begeisterte Filatelisten sondern auch junge Leute sollen mit einer derartigen Aktion auf ein interessantes Hobby aufmerksam gemacht werden. Die Ausstellung findet in der Grundschule von Sta. Maria (chasa da scoula veglia) am 5. und am 6. November 2016 jeweils von 14.00 bis 16.00 Uhr statt.
Stieralm in Nauders eröffnet
A
m Sonntag (25.09) wurde die Stieralm im Skigebiet Bergkastel offiziell eingeweiht. Die Geschäftsführer Karl Stecher, Manfred Wolf und Heinz Pfeifer von den Bergbahnen Nauders konnten zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kollegen aus der Seilbahnbranche begrüßen. Auch Talschaftspräsident Andreas Tappeiner und Roman Hohenegger von der Haideralm folgten der Einladung zum Festakt hoch über Nauders. Bereits im Sommer 2015 wurde die Stieralm umfassend revitalisiert. Der frühere Hüttencharakter wurde beibehalten. Trotzdem verfügt die Alm nun über jeglichen zeitgemäßen Komfort. In atemberaubender Panoramalage steht den Gästen ein Bedienungsrestaurant zur Verfügung mit
Wirtschaftsgespräche eines Altherrenzirkels Schluderns/Churburg - Vor 31 Jahren wurden die Churburger Wirtschaftsgespräche als Denkwerkstatt für die regionale Entwicklung im Vinschgau von Johannes J. Graf Trapp ins Leben gerufen. Am 8. Oktober wurde über Lichtblicke in schwierigen Zeiten diskutiert.
Lichtblicke in schwierigen Zeiten, war das Thema der 31. Wirtschaftsgespräche auf der Churburg. Am Podium v.l. Herwig van Staa, Wolfgang F. Somary, der Hausherr Johannes J. Graf Trapp, Andreas Khol und Klaus Schredelseker.
Foto: Andreas Waldner
von Heinrich Zoderer
Zahlreiche Gäste feierten die gelungene Revitalisierung der Stieralm stimmungsvollem, rustikalem aber trotzdem noblem Ambiente und gutbürgerlicher Küche. Rund 200 Sitzplätze unter dem original erhaltenen Schindeldach im Innen- sowie 200 im Außenbereich laden zum Verweilen ein. Fürs Oberland im Allgemeinen und für Nauders im Besonderen bildet die Stieralm im Winter wie im Sommer einen gastronomischen Qualitätsimpuls. (aw)
A
ls Diskussionsforum für Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und Politik lieferten die Wirtschaftsgespräche Anregungen und wertvolle Impulse für das Tal. In den letzten Jahren verlagerte sich der Schwerpunkt auf internationale Entwicklungen und globale Herausforderungen. So standen dieses Jahr die Wirtschaftsgespräche unter dem Titel „Lichtblicke in schwierigen Zeiten“. Hauptreferenten am zweiten Wochenende im Oktober waren die beiden Nordtiroler Herwig van Staa und Andreas Khol. Rund 50 Personen kamen auf die Churburg. Obwohl das Thema hochaktuell ist, folgten nur wenige Personen aus Südtirol der Einladung. Von der politischen Führungs-
schicht war praktisch niemand anwesend. So haben sich die Wirtschaftsgespräche zu einem Altherrenzirkel Nordtiroler Persönlichkeiten und persönlicher Freunde von Graf Trapp entwickelt. Sowohl die Frauen, als auch die jüngere Führungsschicht waren schlecht vertreten. Herwig van Staa sprach von seinen Erfahrungen als Vizepräsidenten des Ausschusses der Regionen in der EU. Die Populisten haben mit ihren Stammtischparolen und einfachen Erklärungen großen Zulauf in Europa, meinte van Staa. Trotzdem gibt es eine wichtige Wertediskussion. Über Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wird debattiert. Auch die Kontrolle der Demokratie wurde durch die bedeutendere Rolle der Volksanwaltschaft und der Rech-
nungshöfe gestärkt. Dies alles sind Lichtblicke. Besonders die Zusammenarbeit mit Russland wäre wichtig, meinte von Staa. Andreas Khol, der ehemalige Nationalratspräsident, erinnerte an die Wiedervereinigung Deutschlands und das Ende des Ost-West-Konflikts in den 90er Jahren. Damals glaubten viele, eine Epoche des Friedens und der Demokratisierung würde beginnen. Heute ist die Demokratie so gefährdet wie nie, meinte Khol. Es herrscht ein Zukunftspessimismus. Er nannte die Präsidentschaftswahlen in den USA, die Flüchtlingskrise, den Brexit und das Zerbröseln des Parteiensystems in Europa. Trotzdem sieht Khol in der Krise auch Chancen. Europa wird gestärkt aus der Krise hervorgehen, meinte Khol. Allerdings braucht es Systemkorrekturen.
Foto: Heinrich Zoderer
Nauders
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Burgeis - Erntedanksonntag
„Dankbarkeit ist Gedächtnis des Herzens“ ach altem Brauch wird der 2. Sonntag im Oktober in Burgeis als Erntedanktag gefeiert. Je nach Gegend und Kulturen, wird Erntedank früher oder später begangen. Die Burgeiser betreiben vorwiegend Grünlandwirtschaft, Almwirtschaft, haben einige wenige Getreideäcker und neuerdings werden auch Beeren und Kräuter angebaut. Auch hat fast jedes Haus einen Gemüse und Blumengarten. Die Erntezeit fällt daher eher an. Nun ist die Arbeit auf den Feldern getan, die Ernte ist eingebracht und die Vorratsräume sind gut gefüllt. Bisher haben seit ihrem Bestehen die Bäuerinnen das
Erntedankfest vorbereitet, heuer zeigten sich die Burgeiser Bauern dafür verantwortlich. Sie haben den Dankgottesdienst gestaltet und symbolisch ein „Ziach-Wagele“ mit Feldfrüchten, Ackergetreide, Obst und Almkäse am Altar aufgestellt. Mit dem Lied „Wir pflügen und wir streuen“ wurden die Messebesucher auf das Fest eingestimmt. In seiner Predigt betonte Ortspfarrer P. Martin, dass das vergangene wiederum ein gutes Erntejahr war und reichlich gute Erträge brachte. Aber nicht nur für die Früchte der Erde zur Ernährung der Menschen, auch für Gesundheit, Arbeit, Wohnung, menschlichen Beistand sollen wir Gott
dankbar sein. Es gilt die Aussage „Dankbarkeit ist Gedächtnis des Herzens“ zu beachten. Die Fürbitten und das abschließende Dankgebet, vorgetragen von einem Bauernvertreter, halten dazu an, besonders an all die Menschen auf Dankgottesdienst mit Ortspfarrer P. Martin der Welt zu denden alljährlich dem Altenheim ken, für die das tägliche Brot in Mals in einer kleinen Feier keine Selbstverständlichkeit ist. übergeben. Der Ertrag der KirchensammRoland Peer lung und die Erntegaben werFoto: Roland Peer
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Marienberg - Griseldis
Ein Schauspiel von 1713 aus dem Archiv von Marienberg
Proben im Rohbau der Marienberger Bibliothek: v.l. Eugen Jörg, Ludwig Fabi und Toni Bernhart
in derBibliothek des Kloster Marienberg
Die Theatergruppen der Gemeinde Mals, das Benediktinerstift Marienberg und der Bildungsausschuss Mals laden ein
auf den ungewöhnlichen Aufführungsort. Griseldis“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergruppen der Gemeinde Mals, des Benediktinerstifts Marienberg und des Bildungsausschusses Mals. Beteiligt sind Volxteattr Oubrwind Mols, Theatergruppe Mals, Dorftheater Schleis, Heimatbühne Burgeis, Rampenlicht Lootsch und die Theatergruppe des Kirchenchors Tartsch. Die Organisation und Projektleitung wurde in die bewährten Hände des Bildungsausschuss Mals gelegt. Die Musik stammt aus der Feder von Ernst Thoma. (lu)
Sa 5. 11. 2016 (Premiere) So 6. 11. 2016 Fr 11. 11. 2016 Sa 12. 11. 2016 So 13. 11. 2016 Fr 18. 11. 2016 Sa 19. 11. 2016 So 20. 11. 2016 Beginn jeweils um 20 Uhr
Griseldis thematisieren. Eines dieser Dramen ist die „Griseldis“ aus dem Jahre 1713, die im Archiv von Marienberg liegt. Insgesamt 24 Darstellerinnen und Darsteller der Malser Theatergruppen stehen auf der Bühne, unterstützt von ebenso vielen Personen hinter der Bühne, die für verschiedene Bereiche wie Kostümschneiderei, Bühnenbau oder Lichtgestaltung zuständig sind. „Wir wollten ganz tief in den Bauch des Klosters“, verweisen Janina Janke und Toni Bernhart, zuständig für Textauswahl und Inszenierung des Stückes,
Produktionsleitung Sibille Tschenett und Ludwig Fabi
m 5. November 2016 ist es soweit, die Theatergruppen der Gemeinde Mals spielen gemeinsam „Griseldis“, ein Schauspiel von 1713. Aufführungsort ist der Neubau der Stiftsbibliothek von Marienberg. Die Bauerntochter „Griseldis“ hat in der Weltliteratur eine lange Tradition. Das erste Mal aufgeschrieben hat sie der italienische Dichter Giovanni Boccaccio in seiner Novellensammlung „Decamerone“ (13491353). Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden viele hundert Dramen, Romane und Gedichte, die das Schicksal der
Regie Janina Janke und Toni Bernhart
A
Foto: „Wind“-Archiv
Griseldis – Einzigartige Theaterproduktion in Marienberg
Eintritt: 15 € / ermäßigt 8 € Sitzplatzreservierung: Ferienregion Obervinschgau +39 0473 83 11 90 oder info@ferienregion-obervinschgau.it Für kurzfristige Reservierungen und Mitteilungen: +39 346 009 84 94 (auch SMS) Warme Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich
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Naturns
20.10.16
§ Das Damoklesschwert Aus dem Gerichtssaal
Präventionstage „Gewalt und Mobbing“
G
ewalt und Mobbing“ sind die Inhalte der Präventionstage 2016 die von den beiden Jugendzentren Juze Naturns und Kosmo Plaus veranstaltet werden. Die Veranstaltungen mit anschließender Diskussion finden an folgenden Abenden statt: „Mobbing geht uns alle an“ Freitag, 21.Oktober, 19.00 Uhr, Juze Naturns (Referent Ivo Passler) „Gewalt unter Kindern und Jugendlichen“ Donnerstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr Kosmo Plaus, (Referent Lukas Schwienbacher) „Krieg. Stell dir vor es wäre hier“ Freitag, 11. November, 20.00 Uhr, Juze Naturns (Theater der neuen Theatergruppe des Ost West Club Meran) „Gewalttaten und ihre rechtlichen Folgen“ Freitag, 18. November, 19.00 Uhr, Juze Naturns (Referent Dr. Piero Di Benedetto)
An der Marmorfront hat sich wieder etwas bewegt. Nachdem die jüngste Entscheidung des Verwaltungsgerichts Bozen endlich einmal zu Gunsten der Gemeinde Schlanders ausgefallen ist, wollen wir schon aus Gründen der Ausgewogenheit darüber berichten. Dabei müssen wir die Leser um Nachsicht bitten, wenn wir dies nur in verkürzter Form tun. Der ganze Streitgegenstand ist nämlich mittlerweile dermaßen kompliziert geworden, dass sich auch Juristen schwer tun, den Durchblick zu behalten. Den letzten „Stein des Anstoßes“ bildete ein positives Gutachten des Nationalparks Stilfserjoch zur Abbaugenehmigung des Landes im Göflaner „Wantlbruch“. Darin sprach sich der Park provisorisch und zeitlich befristet bis zum 30. November 2016 für einen Abtransport mittels
„Das mit den Männern und Frauen“ Samstag, 29.10.2016 20.00 Uhr Raiffeisensaal aquaprad freier Eintritt
mit Christine Lasta und Toni Taschler
Musik: Cordes Y Buton (Zither, Geige und Ziehharmonika) Im Rahmen der Prader Dorfbildungstage „Frauen im Dorf“ Herbst 2016
nicht übersehen werden, dass der „Segen“ des Parks zeitlich begrenzt ist, mit Ende November 2016 ausläuft und eigentlich nur erteilt wurde, um allen Marmorakteuren die Möglichkeit zu geben, ihre „Kriegsbeile zu begraben“. Also wenn von Sieg gesprochen werden kann, dann nur von einem Etappensieg, wobei das eigentliche Problem, nämlich die Frage des Abtransports des „Weißen Goldes“ weiterhin ungeklärt ist. Und bei Licht betrachtet kann die Auflage des Nationalparks auch als zweischneidiges Schwert betrachtet werden, denn die Abbaugenehmigung des Landes ist eng an die Beachtung der Auflagen des Parks gebunden. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Lesung mit Christine Lasta
Szenische Lesung
Datum: Beginn: Ort:
Lkw über die bestehende Forststraße aus. Diesen positiven Bescheid der Parkverwaltung focht die Lasa Marmo unter anderem mit der Begründung an, dass damit eine vollstreckbare Entscheidung des Verwaltungsgerichts Bozen vom Jahre 2015 unterlaufen würde, mit welcher der Lkw-Verkehr auf der Forststraße grundsätzlich untersagt worden war. Die Richter in Bozen sahen dies nun anders, weil mit den jüngsten Auflagen des Nationalparks eine neue Situation geschaffen worden und die frühere Entscheidung damit als überholt anzusehen wäre. In der Gemeindestube von Schlanders wertet man das Urteil als Erfolg. Die Genugtuung ist angesichts der vielen herben Enttäuschungen über vorangegangene Gerichtsurteile auch verständlich. Doch sollte in der ganzen Siegeseuphorie
DAS mit den Männern und den Frauen….. Es war Liebe auf den ersten Blick… als die Schauspielerin Christine Lasta, der „Olls-tiena“ Toni Taschler und die Musiker Reinhilde Gamper, Tamara Gamper und David Moroder sich zum ersten Mal auf der Bühne trafen und im Quintett die Zuschauerherzen höher schlagen ließen. Anlässlich der Prader Dorfbildungstage zum Thema „Frauen im Dorf“ werden sie „ES“ in Prad nochmal tun: Lasta und Taschler werden mit liebenden Worten um sich schmeißen und die Musiker von Cordes y Butons mit Zither, Geige und Ziehharmonika das Publikum umgarnen.
Dabei werden Texte von Loriot über Rilke bis hin zu Tucholsky und betörende Musik aus aller Welt zu hören sein. Ja! Kann denn Liebe Sünde sein? Man kann es erfahren am Samstag, den 29.10.2016 um 20.00 Uhr bei freiem Eintritt im Raiffeisensaal aquaprad in Prad. Der Bildungsausschuss Prad lädt herzlich ein und auch zu den anderen Veranstaltungen rund um das Thema „Frauen im Dorf“, welche vom 19.10 bis 27.11. in Prad stattfinden. Die entsprechenden Ankündigungen können der Rubrik „Vinschger Bildungszug“ entnommen werden. (lu)
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„Es muss weitergehen“ „Es muss weitergehen“ – nach diesem Leitsatz ließ sich Frau Zita Aster auch in ausweglosen Situationen nicht klein kriegen und meisterte mit Entschlossenheit, unermüdlichem Arbeitseifer und Organisationstalent alle Stationen ihres Lebens.
Z
ita ist mit acht Geschwistern im Sarntal aufgewachsen und durchlebte eine der vielen Kindheiten von damals, die heute kaum mehr vorstellbar sind. Als Kind eines Tagwerkers wurde sie schon früh mit der harten Realität der schwierigen Überlebensmöglichkeiten konfrontiert und musste die großen Verzichte der Mutter zum Wohle der Familie wahrnehmen. Die Mutter war stets auf der Suche nach einem kleinen Nebenerwerb. So konnte sie durch Beerenpflücken und Anfertigen von Hausschuhen einen bescheidenen Beitrag zum Erhalt der Familie leisten. Durch diese Erfahrungen festigte sich ihr Sinn für Verantwortung und Fürsorge. Als Älteste war sie die erste, die bereits mit sechs Jahren die Schulferien bei einem Bauern verbrachte, bei dem sie dann vier Sommer lang altersgemäße Arbeiten verrichtete. Auch daheim wurden sie und ihre Geschwister zur Mithilfe heran gezogen. Zita erinnert sich noch lebhaft an das Sammeln von „Tschurtlen“, die dann verfeuert wurden und an das „Kirchnhoaßn“ bei Todesfällen. Mit der Einladung zur Teilnahme an Gebet und Beerdigung war auch die Bitte um Essbaren verbunden. Die Kinder schämten sich manchmal, doch Zita verstand, wie nötig dies war. Mit vierzehn Jahren trat sie als Magd in den Dienst eines Bauern im Tale und forderte, was eigentlich unüblich war, neben der kargen Entlohnung auch ein Fuder Holz für die Mutter. Dann zog Zita nach Bozen, um wiederum als Magd in der Nähe des heutigen Krankenhauses tätig zu sein. Hier erlebte sie in mancher Hinsicht das Gefälle
zwischen Stadt und Land. Keine guten Erinnerungen blieben ihr an den täglichen Transport der Milchkannen mit dem Fahrrad. Damals trugen die Frauen keine Hosen, und die Frostbeulen an den Knien schmerzten. Sie hatte aber auch die Möglichkeit, ihren Eltern im Sarntal jeden Sonntag einen Sack Brot und manchmal auch Obst zukommen zu lassen. Weitere Dienststellen waren in Nals und Lana. Zu dieser Zeit wurde auf der Naturnser Alm eine Sennerin gesucht, und für Zita war dies ein reizvolles Angebot. Dort lernte sie auch ihren späteren Mann Luis kennen, der das Leben auf Almen immer schon bevorzugt hatte. Nach der Hochzeit verbrachten sie vier gemeinsame Sommer auf der Seiser Alm. Da legte sich Zita mächtig ins Zeug. Wegen des anstrengenden Melkens schmerzten ihr die Arme, dass sie in der Nacht kaum Schlaf finden konnte. Selbstgebackenes Brot mit wohlschmeckender Almbutter wurden bald zum Besuchermagnet. 1973 übersiedelte die junge Familie, die nun fünf Kinder hatte, definitiv nach Naturns und nahm die Zetnalm in Pacht. Alles Erforderliche transportierte ihr Mann mit seiner Vespa dort hinauf. Als er aber im Jänner darauf einem tödlichen Verkehrsunfall erlag, war Zita in den folgenden Almsommern auf sich allein gestellt. Um den Warentransport für die Bewirtschaftung zu bewerkstelligen, machte sie gleich die Fahrschule. Da zeigte sich ihre schnelle Entschlossenheit und Risikobereitschaft, aber auch der Mut, sich von der Meinung anderer nicht beeindrucken zu lassen und ein eigenständiges, vom Rollenzwang befreites Leben, zu führen. So erlebte die Alm einen bedeutenden Aufschwung. Nachdem das Fahrverbot tiefer
gesetzt worden und die Pachtzeit abgelaufen war, verzichtete Zita auf das Almleben, dies wohl auch zum Wohle der heranwachsenden Kinder, denn die Familie war ihr nun das Wichtigste. Sie arbeitete dann jahrelang im Obstmagazin von Naturns, übernahm aber auch zusätzliche Tätigkeiten, bediente bei Vereinsfeiern und Festlichkeiten, führte Putzar- Die achtzigjährige Zita Aster lebt sehr gesundbeiten durch und heitsbewusst und fährt fast täglich mit dem arbeitete stets Fahrrad von Naturns bis Plaus und wieder retour bis spät in die Nacht hinein, Mensch geblieben. Die fünf Envor allem dann, wenn es um kel und ihr Urenkelkind bedeudas Anfertigen von „Sarner Topten ihr viel. Sie machen von sich pern“, Hausschuhe aus Filz, für reden, zum Beispiel Michael als ihre Kunden ging. Jede Arbeit Sportgröße im Dreikampf und ging ihr flott von der Hand, und Lisa als Lebensretterin eines wiederum bewährte sie sich als kleinen Jungen im SchwimmFrau, die sich dem Opfer und bad. der Selbstlosigkeit verschrieben Als freiwillige Helferin bei hatte, auch um den Kindern eine den Seniorentreffen war Zita gediegene Ausbildung zu ermögunentbehrlich und durch ihr lichen. offenes, geselliges Wesen sehr Doch da fielen schwere beliebt. Heute noch nimmt sie Schicksalsschläge über sie heregelmäßig am „Offenen Sinrein. Ein Sohn hatte gerade eine gen“ für Ältere teil, und die Lehre abgeschlossen und das Freude an Gesang und Tanz ist Militär hinter sich gebracht, als ungebrochen. Sie erfuhr auch ein schwerer Autounfall mit drei das Glück einer späten Liebe, die Toten das hoffnungsvolle Leben aber dann zum Prüfstein wurde, beendete. Ein weiterer Sohn nachdem der Rollstuhl für den überlebte einen Unfall, bei dem Lebensgefährten unentbehrlich der Fahrer den Tod fand und geworden war. Wie selbstverheuer verstarb die zukünftige ständlich nahm Zita auch dies, Schwiegertochter eines plötzwie alles in ihrem Leben, als Helichen Todes. rausforderung an, die sie wiedeTrotz der schweren Schickrum vorzüglich meisterte. salsschläge ist Zita ein fröhlicher Foto: Maria Gerstgrasser
von Maria Gerstgrasser
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Strompreise
Frauen in der Landwirtschaft
Eine Absenkung der Strompreise ist - aufgrund des staatlich vorgegebenen Rahmens - nur in einem genossenschaftlichen System möglich. Das sagt der Südtiroler Energieverband SEV.
Das Landesinstitut für Statistik ASTAT untersucht in dieser Mitteilung einige Aspekte des Themas „Frauen in der Landwirtschaft“ in Südtirol. 16,0% der Bewirtschafter von landwirtschaftlichen Betrieben sind Frauen und 42,8% der von Frauen geführten Betriebe haben eine wirtschaftliche Betriebsgröße von 4,0 bis 14,9 Tausend Euro. Mehr als die Hälfte sind Dauerkulturbetriebe. Die Zahl der sonstigen weiblichen Familienmitglieder, die im landwirtschaftlichen Betrieb mitarbeiten, beträgt 19.248, wovon 55,6% die Ehefrauen der Bewirtschafter sind.
Marienberg
Das Realgymnasium feiert
A
m 10.Juli feierte die Klostergemeinschaft von Marienberg ein wichtiges Jubiläum: „200 Jahre Wiedererrichtung des Stiftes Marienberg“ nach der willkürlichen Schließung unter der bayerischen Regierung 1808 bis 1816. Zu diesem Anlass gibt es einen Sonderdruck der Schlernschrift – 400 Stück davon in gebundener Form – als Streifzug durch 200 Jahre Klostergeschichte. Die Erinnerungsmedaille, ausgearbeitet vom Vinschger Künstler Karl Grasser, in Bronze- als auch in Silberprägung, kann nun ebenso im Klosterladen erworben werden. Karl Grasser, von dem auch die Benediktsfigur über dem Kirchenportal der Stiftskirche stammt, hat auf einer Seite der Medaille Abt Karl Mayr und Pater Benedikt
Langes abgebildet, die beide wesentlich dazu beigetragen haben, dass Marienberg wiederhergestellt werden konnte. Auf der Rückseite ist das Wappen von Abt Markus Spanier, Abt von Marienberg seit Dezember 2011, zu sehen. Die Öffnungszeiten des Klosterladens: bis 31. Oktober 2016: Mo bis Sa von 10.00 – 17.00 Uhr Klostermuseum, Tel. 0473 843980; Email: info@marienberg.it
Schlanders/Vinschgau - Die Schulgemeinschaft des Real- und Sprachengymnasiums mit der Direktorin Verena Rinner und dem Schulleiter Martin Trafoier luden am 1. Oktober zur 50-Jahr-Feier. Und viele kamen zur großen Geburtstagsfeier.
Ehemalige Schüler, Professoren und Direktoren kamen zur 50-Jahr-Feier des Real- und Sprachengymnasiums nach Schlanders und feierten zusammen mit der ganzen Schulgemeinschaft.
von Heinrich Zoderer
N
eben ehemaligen Schülern auch Lehrpersonen, die viele Jahre unterrichtet haben wie Peppi Feichtinger, Leo Pircher, Erich Daniel, Otto Wunderer, Hans Wielander, Alfred Strimmer, Dekan Josef Mair, Monika Prister oder Siegmar Trojer. Auch die früheren Direktoren Christian Werth, Franz Josef Oberstaller, Gustav Tschenett und Herbert Raffeiner waren anwesend, genauso wie ehemalige Schulratspräsidenten und Elternvertreter. Auch die zwei ältesten Schuldirektoren des Tales, Paul Thöni, ehemaliger Mittelschuldirektor in Mals und Max Bliem, ehemaliger Direktor des Oberschulzentrums Mals, beehrten die Feier durch ihre Anwesenheit. Josef Feichtinger, der vor 50 Jahren als damaliger Schulleiter die Einweisung der 36 Schüler
vornahm, erinnerte bei der Feier auf seine Weise an die Anfänge des Wissenschaftlichen Lyzeums als Außenstelle von Brixen und unter einem Dach mit der Berufsschule. In weiteren Grußworten betonten BM Dieter Pinggera und LR Richard Theiner die Bedeutung der Oberschule als Bildungs- und Kulturzentrum, aber auch als Arbeitsplatz für viele Akademiker. Neben den Grußworten gab es mehrere lebendige Schülertheater und musikalische Einlagen des Schulchores, sowie ein Schülervideo über Freundschaft. Martin Trafoier ging auf die wechselhafte Geschichte, die vielen Reformen und Veränderungen der letzten 50 Jahre ein. Er erinnerte daran, dass vor 50 Jahren alle drei Schulen männliche Direktoren hatten, während heute das Realgymnasium Brixen und Schlanders und auch die Berufsschule
Schlanders von Frauen geleitet wird. Auch der Schulamtsleiter Peter Höllrigl ging auf die vielen Veränderungen im Schulalltag ein und meinte, dass Schulen sich entfalten und an die Veränderungen der Gesellschaft anpassen müssen. Am Ende des Festaktes gab es ein reichhaltiges Buffet. Ehemalige Schüler trafen sich, plauderten mit Professoren, machten einen Rundgang durch die Klassen- und Fachräume und konnten am Ende eine umfangreiche Broschüre mit nach Hause nehmen. Dort haben ehemalige Schüler und Professoren ihre Erinnerungen aufgeschrieben und an heitere Episoden erinnert. Außerdem sind in der reich bebilderten Broschüre alle 578 Männer und 726 Frauen aufgeführt, welche in den vergangenen 50 Jahren ihre Matura am Realgymnasium bzw. am Sprachengymnasium abgelegt haben.
Foto: Heinrich Zoderer
Erinnerungsmedaille zur 200 Jahrfeier
Foto: Stephan Matzoll
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Reschen - Atemschutz-Leistungsprüfung
Unsere potentiellen Lebensretter sind geprüft m Samstag (01.10.), fand in Reschen eine Atemschutzleistungsprüfung der Stufen Bronze (Stufe I), Silber (Stufe II) und Gold (Stufe III) statt. Im Rahmen dieser Atemschutz-Leistungsprüfung wurde von den Atemschutztrupps theoretisches Wissen aber vor allem auch praktische Kenntnisse in der Vorbereitung und dem richtigen Anlegen und Ausziehen von Pressluftatmern, bei der Menschenrettung, beim Innenangriff und bei der Gerätekunde abverlangt. Dabei handelte es sich nicht um einen Wettkampf im herkömmlichen Sinne, sondern um einen Test, in dem die gestellten Aufgaben in einer vorgegebenen Sollzeit in Teamarbeit möglichst fehlerfrei durchgeführt werden mussten. Bei dieser Leistungsprüfung wird das Ergebnis in „bestanden“ oder „nicht bestanden“ gewertet.
Fotos: Andreas Waldner
A
Prüfer und Geprüfte: Die Atemschutz-Leistungsprüfung ist kein Wettbewerb, sondern sie ist eine stufenweise Qualifikation für den Einsatz mit Atemschutzgeräten zum Vordringen zum Brandherd; rechts: Vorbereitung für den Einsatz Dreiunddreißig Atemschutztrupps aus ganz Südtirol stellten sich in den zwei Durchgängen am Vormittag bzw. am Nachmittag den strengen Augen des 28-köpfigen Bewerterstabes. Pünktlich um 08.00 Uhr traten die ersten Trupps an, um eines der begehrten Atemschutz-Leistungsabzeichen in Bronze, Silber oder Gold zu erwerben. Diese wurden
Heimatbühne St. Valentin
Lügen haben lange Beine Die Fischer Toni und Steffe finden ein ohnmächtiges Mädchen. Sie bringen Sabine in Tonis Bett. Als Tonis Braut Christl auftaucht, glaubt die natürlich nicht, dass es für das Mädchen in Tonis Bett eine harmlose Erklärung gibt. Kurz darauf will sich Christi ihrerseits von Rosl, ihrer Mutter‚ verbergen. Diese wiederum glaubt ebenfalls nicht, dass sich Christl lediglich im Bett verstecken wollte. Zu allem Überfluss schlüpft das
Nachbarmädchen Gitti, die an Steffe interessiert ist, auch noch unter dieses Bett. Schließlich wird der Lehrer Glaser gerufen, um in diesem Tohuwabohu eine Lösung zu finden... Die acht Schauspieler der Heimatbühne St. Valentin unter der Regie von Hedwig Propst sind fleißig am Proben und sie werden die Zuschauer in ein lustiges Verwirrspiel (Komödie in 3 Akten von Harry Krüger-York) entführen. Und sie freuen sich auf zahlreiche Besucher. Premiere ist am 29.10.2016 um 20.00 Uhr im Kulturhaus St. Valentin auf der Haide. Weitere Termine sh. Theaterwind.
im Beisein von: LFP Wolfram Gapp, Vizebürgermeisterin Andrea Frank, Gemeindereferent Franz Prieth und mehreren Feuerwehrfunktionären übergeben. Bewerbsleiter Peter Hellweger aus Welsberg zeigte sich sehr zufrieden über den reibungslosen Verlauf und die Leistungen der Atemschutzgeräteträger. Ziel und Zweck dieser Atemschutz-
Leistungsprüfungen sei es, die in den Feuerwehren trainierten Handgriffe und Kenntnisse zu perfektionieren. Die Atemschutz-Leistungsprüfung sei als zusätzliche Atemschutzausbildung anzusehen und soll mithelfen, die im Einsatz gestellten Aufgaben sicherer, besser und vor allem unfallfrei zu bewältigen. (aw)
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Latsch/Tanas
Fotos: „Wind“-Archiv
Feuerwehr Latsch/Tanas: Olympiaticket in der Tasche
Die Latscher Bewerbsgruppe; Die Tanaser Bewerbsgruppe
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en Traum vieler Feuerwehrmänner erfüllten sich die Bewerbsgruppen aus Tanas und Latsch beim 24. Landesfeuerwehrleistungsbewerb, der in Sterzing ausgetragen wurde. Dabei konnten die beiden Vinschger Wehren sowohl Schnelligkeit und sauberem Arbeiten unter Zeitdruck überzeugen, als auch mit ihrem feuerwehrtechnischem Können und ihrer
sportlichen Leistungsfähigkeit. Als Belohnung erhielten die Bewerbsgruppe Tanas in der Klasse A sowie die Latscher Gruppe in der Klasse B die freudige Nachricht, dass man sich für die Feuerwehrolympiade 2017 qualifiziert hat. Damit werden gleich zwei Wehren aus dem Vinschgau das Land Südtirol, das insgesamt fünf Startplätze vergeben kann, vertreten.
Der Wettbewerb wird vom 9. – 16 Juli 2017 in Villach ausgetragen. Bis dahin gilt es nun fokussiert zu bleiben und intensiv zu traineren. Während es für die Latscher die dritte Teilnahme sein wird, treten die Tanaser zum zweiten Mal an diesem Bewerb an. Für Latsch treten an: Norbert Trafoier, Manfred Stecher, Uwe Stecher, Martin Pegger, Franz
Fischböck, Ulrich Mair, Stefan Tscholl, Werner Pramstaller, Markus Prantner, Manfred Pircher und Werner Linser. Das Tanaser Team setzt sich aus Stefan Parth, Daniel Parth, Christian Hauser, Lukas Niederfriniger, Manuel Gurschler, Telser Jonas, Niederfriniger Martin, Tobias Fritz und Roman Trenkwalder zusammen. (sam)
Theaterverein Schlanders
Trennung für Feiglinge
Trennung für
Theater Verein Schlanders
Beziehungskomödie ohne Pause von Clément Michel
Feiglinge
REGIE: Daniela Montini Alber AUFFÜHRUNGEN: FR, 21.10.16 _ 20.00 Uhr PREMIERE SO, 23.10.16 _ 17.00 Uhr DI, 25.10.16 _ 20.00 Uhr FR, 28.10.16 _ 20.00 Uhr SA, 29.10.16 _ 20.00 Uhr SO, 30.10.16 _ 17.00 Uhr
SCHLANDERS AULA MAGNA DER WFO SCHLANDERS - PLAWENNPARK RESERVIERUNGEN: Tel. (ab 16.00 Uhr)
348 7439724
...und wieder ist es Zeit! Nach fast einem Jahr meldet sich die Regisseurin Daniela Montini Alber mit der Beziehungskomödie „Trennung für Feiglinge“ von Clement Michel zurück. Das Gesellschaftsstück, gespielt von drei Darstellern, dreht sich um Liebe, Hass, Trauer, Freude und Freundschaft. Die Bandbreite an Emotionen vermischt sich
mit Komik und führt uns realistische Alltagssituationen vor‘s Auge. Wer, mit wem und wie können Sie ab 21. Oktober 2016 um 20 Uhr erfahren, wenn sich der Theaterverein Schlanders freut, dieses Stück in der Aula der WFO Schlanders zu präsentieren. Seien Sie dabei! Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Theaterwind
Wilhelmine Habichers „Hennaschtund“ wird in einem neuen Format weitergeführt und zwar mit einem Dialekt Poetry Slam (Dichterwettbewerb). Zwölf Slammer*innen aus Südtirol und den angrenzenden Ländern werden das Publikum mit ihren Texten begeistern. Mit dabei sind auch die Teilnehmerinnen der vorangegangenen Workshops und lokale Mundartdichter*innen als Special-Act. Eine Jury und das Publikum werden Hennaschtunds Champion*esse 2016 ermitteln. Eine*r wird siegen und alle gewinnen. Eintritt frei! Und viel Spass!
Mit dabei sind die Slammer*innen: Alex „Giovi“ Giovanelli Meran/Berlin, im Südtiroler Dialekt Wolfgang Nöckler St. Johann im Ahrntal/Innsbruck, im Ahrntaler Dialekt Franziska Telser Mals, in Rumantsch Stefano Anansi Bannò Trient, im Trentiner Dialekt Remo Zumstein Bern (CH), im Schweizer Dialekt Maria Gerstgrasser Naturns Anja Theiner Mals Manuel Rammlmair Kortsch Theresia Nischler Naturns Dagmar Spiess Mals Original DJ Hamala Leif Laatsch Oswald Moser Stilfs die Mundart*dichter*innen: Martin Achmüller Bozen Rosina Spiess Taufers i.M. Maria Fliri Naturns Theresia Mair Schnals Margit Elzenbaum Auer Musikalische Begleitung: Myriam Tschenett und Lisa Cortese Klarinettnmusi Jurymitglieder: Selma Mahlknecht (Schriftstellerin, Dramatikerin, Gymnasiallehrerin) Ernst Thoma (Musiklehrer i.R., Komponist, Organist, Theaterautor, Musiker) Erwin Bernhart (Publizist, Chefredakteur Vinschgerwind) und das Publikum entscheidet mit
Sonntag, 23. Oktober 2016 Kulturhaus Mals um 15 Uhr internationaler Dichterwettbewerb im Dreiländereck für Jung und alt
Moderation: MC Lene Morgenstern
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Prad
Intensive Erntezeit E
s ist Erntezeit im Vinschgau und somit die arbeitsintensivste Jahreszeit auch für den Bio-Kleinbauer Karlheinz Stocker. Der engagiert-innovative „Ein-Mann-Unternehmer“ verbringt nun sehr lange Arbeitstage auf seinen Gemüse und Obstfeldern, um sich am Abend dann noch dem Vieh im Stall widmen zu können. Alleine ist all diese Arbeit kaum zu schaffen und so meldet sich der Landwirt eines Tages auf eine Anzeige des Haus Rubens aus Mals. Die führenden Mitarbeiter der dortigen Flüchtlingsunterkunft, in welcher zur Zeit 50 Bewohner Zuflucht finden, bewerben sich mit dieser Annonce um Arbeit in der Landwirtschaft für ihre Schützlinge. Der Kontakt zwischen Mals und Prad ist sofort hergestellt und nach Erledigung der bürokratischen Seite freut sich Karl Heinz Stocker auf das Kennenlernen seiner neuen Erntehelfer. So stehen nun bald darauf
Foto: Cornelia Knoll
meinsam in verschiedensten Tätigkeiten Seite an Seite, erzählt Stocker und berichtet voller Freude wie fleißig, exakt und ruhig die Arbeit mit seinen neuen Erntehelfern verlaufen ist. Daher beschloss er, diese drei jungen v.l.: Yacouba Coulibaly, Eddy Teely, Karl Heinz Flüchtlinge Stocker und Bright Ienleaye auch bei der anschließenden frühmorgens um 8.00 Uhr 3 jun- Apfelernte einzusetzen. In kürge afrikanische Männer freude- zester Zeit waren die neuen Ernstrahlend und voller Tatendrang tehelfer in die Geheimnisse der vor seinem Gemüsefeld. „Vinschger-Apfelklauber-Kunst“ Kartoffeln müssen auf dem eingeweiht, füllten bald Kiste großen Acker aufgesammelt, um Kiste und waren bald nicht eingeladen und sortiert werden, mehr aus dem Arbeitsalltag des Gemüsebeete werden gemein- Bauern wegzudenken. sam von Unkraut befreit und auf In dieser intensiven Erntezeit den Wiesen wartet bereits eine kam sich die bunt gewürfelte weitere Heuernte. Gruppe auch persönlich näher. Tagelang arbeitete man geDer ruhige Yacouba Coulibaly
aus Mali erzählte in beinah perfektem Hochdeutsch von seiner Zeit in seiner Heimat: dass auch er dort ein engagierter Gemüsebauer gewesen wäre, wie sehr er seine Arbeit dort geliebt hätte und wie sehr er sich wünschen würde, auch in Südtirol als Bauer zu arbeiten. Eddy Teely und Bright Ienleaye beide aus dem fernen Nigeria, berichteten von Korruption in ihrem Land; von der großen dort herrschenden Armut und der dauernden Gefahr um ihr Leben. Beide waren in ihrem Land jahrelang als Handwerker tätig. Bright als Elektriker und der immer fröhliche Eddy als Schlosser und Schweißer in einem großen Meisterbetrieb. Auch sie würden sich wünschen weiterhin hier in Südtirol bleiben und arbeiten zu dürfen, verrieten sie mir. Sie hätten sich sehr gefreut hier im Vinschgau diesen solch hilfsbereiten, ehrlichen und mutigen Bauern aus Prad kennen gelernt zu haben. (co)
Schlanders/Tag der psychischen Gesundheit
Die Seele ist das Wichtigste m 10. Oktober fand weltweit der Tag der seelischen bzw. psychischen Gesundheit statt. Von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen, geht es darum, über psychische Krankheiten aufzuklären, Hilfs- und Therapieangebote aufzuzeigen und die Diskussion anzuregen. Psychische Störungen gehören zu den häufigsten Beratungsanlässen in allgemeinmedizinischen Praxen. Um zu sensibilisieren und auf diese Themen aufmerksam zu machen, gab es auch in der Fußgängerzone in Schlanders ein breites Aktionsprogramm. Erstmal beteiligten sich alle Systempartner an dieser Aktion. Neben den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft und dem Treffpunkt Kunst vom Wohnheim „Bahnhof“, waren auch die psychologischen Dien-
Foto: Heinrich Zoderer
A
von Martin Achmüller und Albin Kapeller. Roman Altstätter, der Leiter des Wohnheimes und Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste, berichteten am Rande des Aktionstages über die „Schriftrolle“. Seit dem 28.11.2015 Am 10. Oktober, dem Tag der psychischen Gesundheit, veranstalteten verschiewandert die Schriftdene Systempartner eine Infokampagne über psychische Gesundheit in Schlanrolle durch verschieders. Zudem gab es Musik und Lesungen. dene Einrichtungen des Vinschgaus und ste der Sanitätseinheit Meran, präsentierte sich mit einem weiter bis nach Meran. 47 Meter die Caritas, die beiden Sozial- Bücherstand zum Thema und mit verschiedenen Sprüchen, genossenschaften SOVI und Schlanders Marketing unterMeinungen und Eindrücken vinterra, sowie Ariadne, der stützte die Aktion und half bei wurden bereits gesammelt. „Die Verband für die psychische Ge- der Organisation. Neben Musik Seele ist das Wichtigste, was ihr sundheit, mit einem Infostand der Pustertaler Folkgruppe Tithabt! Passt auf auf sie!“, dies auf dem Hauptplatz präsent. lá, gab es zwischen 10:10 und war am 10.10. der letzte Eintrag Die Bibliothek Schlandersburg 14:14 stündlich eine Lesungen auf der Schriftrolle. (hzg)
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/GESELLSCHAFT/ 23 BIOLADEN Schlanders Hauptstrasse 18 Tel. 0473 620 055 info@biomarkt.it
Schluderns/Vinschgau
„Czech & Slovak“ Treffen
BIOLADEN Schlanders Schlan Hauptstrasse 18 BIOMARKT Prad Tel. T Te el. 0473 620 055 055 info@biomarkt.it
BIOMARKT B IOMAR OMARKT KT Prad Prrad P Hauptstrasse 108 Tel. Te T el. 0473 618 075 075 prad@biomarkt.it
Hauptstrasse 108 Tel. 0473 618 075 prad@biomarkt.it
Öffnungszeiten Öff Öffn nungszeiten Mo-Frr Sa
8-12 | 15-19 8-12
Öffnungszeiten Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Mo-Fr Sa
8-12 | 15-19 8-12
v.l. Wiktoria Mikolajewicz, Harald Pichler, Vladimir Motovsky und Renata Halienkova im Kulturhaus von Schluderns
R
enata Halienkova stammt aus der Slowakei, arbeitet seit Jahren im Gastgewerbe im Vinschgau. Sie war kürzlich treibende Kraft für das ersten Treffens „Czech & Slovak“ im Vinschgau. „Wir danken allen Unterstützern, besonders der Schludernser Gemeindeverwaltung, die uns das Foyer des Kulturhaus samt Außen-Hof für das Treffen zur Verfügung gestellt haben“, sagt Renata. So wie Renata verdienen sich unzählige junge Frauen und Männer aus den Oststaaten ihr Geld in Südtirol. In erster Linie waren sie alle geladen Tschechen, Slowaken, Polen, Ungarn, Rumänen… Gerichtet war die Einladung auch an die vielen „Äpfelklauber“, die im Herbst kurzzeitig in Südtirol arbeiten, und an die Einheimi-
schen. Viele von ihnen nahmen die Einladung an. „Den Einheimischen hat sich eine einmalige Gelegenheit geboten, unsere Kultur kennenzulernen und viele neue Freunde kennen zu lernen. Sprachbarrieren gab es kaum, denn viele von uns sprechen Deutsch, ja sogar den Vinschger Dialekt“, sagt Renata. Bei heißer Musik von DJ Leza, der als DJ regelmäßig in ganz Südtirol unterwegs ist, wurde bis in die frühen Morgenstunden Party gefeiert und die Geselligkeit gepflegt. Ähnliche Treffen hat es bisher im „Apres Club“ in Garganzon gegeben. Renata und ihr Team sind erfreut über den Zuspruch, den die Veranstaltung hier im Vinschgau erfahren hat. Diese soll eine Fortsetzung finden. (mds)
Immer was los im Bioladen Schlanders
Fr. 28.10.2016 ab 17.00 Uhr Törggelen Sa. 29.10.2016 Verkostung Kräuterschlössl & Bäckerei Ulten 10-12 Uhr Kräuter-, Frucht- & Honigspezialitäten genießen
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Buchvorstellung/Marzoner Alm
Schluderns
„Dem Himmel so nah“
„Ich baue dir ein Haus“
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Foto: „Wind“-Archiv
er Vinschger Fotograf Udo Bernhart, der als freier Fotograf und Fotojournalist in den vergangenen drei Jahrzehnten die ganze Welt bereiste begleitete mit seinen Bildern im vergangenen Jahr ein Kochbuch, das ihn auch ins Vinschgau führte. Die Reise begann und endete auf der Marzoner Alm. Am 7. Oktober war es nun so weit, Vertreter des österreichischen AV Verlages waren gemeinsam mit der Autorin Eva Maria Lipp, dem Fotografen Udo Bernhart und einigen mitwirkenden Almwirtinnen auf die Marzoner Alm, zur Buchpräsentation angereist. Die Autorin, eine erfahrene Köchin, widmet sich bereits seit langem der ländlichen Küche, der Tradition und ihrem Erhalt. So war es ihr ein Anliegen ausgewählte Almen aus dem Tiroler Gebiet, dem Salzburgerland und der Steier-
hinten v.l.: Herlinde Angerer, Martina Thanei (Malbegleiterin), Karl Gabriel Pinggera, Antonia Pohl, Alois Telser, Hans Thöni (Malbegleiter); sitzend v.l.: Mina Wachter, Pater Odo Denicoló, Helene Kofler, Zita Tappeiner (verstorben), Christine Angerer
v.l.n.r.: Marzoner-Almwirt Sepp Gerstgrasser, Autorin Eva Maria Lipp, Fotograph Udo Bernhard und Gudrun Gerstgrasser mark zu besuchen und deren traditionelle Küche vorzustellen und damit zu bewahren. Udo Bernhard schlug mit einem persönlichen Anliegen die Marzoner Alm für das Buch vor, denn als Kind verbrachte er einige Sommermonate hier in besonderer Freiheit. Die Eltern schickten ihn damals auf die Alm, da im Tal die Kinderlähmung sich ausbreitete. Die Alm war sein schützender Ort, „eine kleine Insel, weg von der Welt“ wie er sie selbst beschreibt. Diese kleine, besondere Insel, ist die Alm für jede Sennerinnen, jeden Almwirt die im Buch beschrieben werden. Nicht nur die Meereshöhe bringt sie dem Himmel näher, auch die Lebensform. Mit Mühe, Wertschätzung und Demut bewirtschaften sie die Almen und leben mit dem, was die Natur ihnen schenkt. Im Buch werden Almen vom Ein-Mann-Betrieb bis hin zum Familienbetrieb vorgestellt. Jede Alm stellte der Autorin und dem Fotografen ihre liebsten Rezepte zur Verfügung. Vom Kaspressknödel, Schöpsernen Braten, Kasnockelen, bis hin zum Schwarzplenteten Kuchen und Schafgarbensirup findet der Leser alle Rezepte zum Ausprobieren nach traditioneller Art. „Dem Himmel so nah“, ein Gaumenschmaus zum Nachkochen, ein Buch zum Innehalten und gleichzeitig eine Augenweide mit beeindruckenden Bildern für die Leser und Leserinnen. (bw)
er Tag der Senioren am 01. Oktober wurde im Altersheim von Schluderns gebührend gefeiert. Musikalisch mit Trommeln und Tanz, kulinarisch mit Kaffee und Kuchen und kulturell mit einer besonderen Bilderausstellung. Seit vielen Jahren werden interessierte Senioren von der ausgebildeten Maltherapeutin Martina Thanei und dem Freizeitmaler Hans Thöni einmal wöchentlich beim freien Malen begleitet. Der Titel der Bilderausstellung „Ich bau dir ein Haus“ rührt vom Zugang einer Teilnehmerin zum freien Malen, welche immer wieder Häuser in allen Variationen malt. Es sagt aber auch einiges über das Konzept
vom freien Malen bzw. der Ausdrucksmalerei aus. Denn es wird nicht nur gemalt sondern auch gebaut. Die Teilnehmer/ innen bauen sich im Malen eine eigene Welt, gehen Träumen und Erinnerungen nach. Gar einige erzählen, dass sie seit der Schulzeit nicht mehr gemalt haben. Manche erzählen, dass ihre Bilder immer kritisch betrachtet wurden und dass sie eigentlich nie malen konnten. Die Bilder, die in der Ausstellung zu sehen sind, wurden ursprünglich nicht gemalt um gezeigt zu werden. Sie und viele andere entstanden in unbeschwerten und zweckfreien Maleinheiten. (lu)
Mals
Tauschmarkt kommt gut an E
s ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass in Mals kurz nach Schulbeginn ein Tauschmarkt für Kinderbekleidung abgehalten wird. Auch heuer war das Interesse von Anbieter und Käufer groß. Jeder freie Winkel im Malser Kulturhaus wurde ausgenutzt, um die angelieferte Ware, sprich gebrauchte Kinderbekleidung, Kinderschuhe, Kinderwagenausstattung, Spielsachen und Kinderbücher auszustellen. In kurzer Zeit musste alles sortiert und abgerech- Viel Ware und viel selbstloses Engagement einiger Frauen net werden. Viele fleißige und Männer des Ortes stecken hinter der Abhaltung des Hände sind dabei nötig. Eine Tauschmarktes in Mals Gruppe engagierter Frauen Neben der Möglichkeit, das ein oder andere nimmt seit fast einem Jahrzehnt in ZusamSchnäppchen zu ergattern, soll der Tauschmenarbeit mit dem VKE–Mals dieser logistimarkt auch zu einem bewussteren Umgang schen Herausforderung an und sorgt dafür, mit Gebrauchtware anregen. (lu) dass die Qualität des Sortiments stimmt. Foto: Ludwig Fabi
Foto: Barbara Wopfner
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LATSCH
einkaufen, genießen, erleben
G E T R Ä N K E - L AT S C H
Die Freude am Durst
Abholmarkt - Getränkelieferant I-39021 Latsch - Industriezone 2 Tel. 0473 623228 - Fax 0473 623239 info@schweitzer-getraenke.it - www.schweitzer-getraenke.it
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Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin
Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin Latsch Goldrain Morter Tarsch St. Martin
Fotos: Tourismusverein Latsch-Martell
Bildungsausschuss Latsch
BIBLIOTHEK LATSCH
Buchvorstellung Selma Mahlknecht Luba und andere Kleinigkeiten
Freitag, 28. Oktober, 20.00 Uhr, Bibliothek Latsch Selma Mahlknecht liest Passagen aus ihrem druckfrischen Roman. Musikalisch begleitet von Kurt Gritsch. Eine Veranstaltung zum Tag der Bibliotheken.
Am Freitag, 28. Oktober 2016 um 20.00 Uhr in der Bibliothek Laas
KASTELBELL/ TSCHARS
TARSCH
LATSCH
MARTELL
GOLDRAIN
Bildungsausschuss Prad
„Frauen im Dorf“
Der Bildungsausschuss Prad organisiert die heurigen Dorfbildungstage zum Thema „Frauen im Dorf“. Ziel ist es, Frauen zu motivieren, sich aktiv auf lokaler politischer Ebene zu betätigen, als auch traditionell verankerte Rollenbilder zu durchleuchten, aufzuweichen und das Selbstverständnis der Frauen aufzuwerten. Zudem soll die Solidarität der Frauen untereinander gestärkt, der Dialog gefördert werden, um gemeinsame Zielsetzungen auch im Hinblick auf die Dorfgemeinschaft zu erarbeiten. Bei der Programmerstellung wurde versucht alle Vereine auf Gemeindeebene anzusprechen. Seit Oktober 2015 läuft nun schon die Planungsphase. Mit der redaktionellen und inhaltlichen Gestaltung der Oktober-Ausgabe der „Prodr Nochrichtn“ mit Frauenthemen, welche in Form einer Schreibwerkstatt mit professioneller Begleitung erarbeitet wurde, erfolgt der offizielle Startschuss. Verschiedene Vorträge, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen und Workshops folgen vom 19.10.2016 bis 25.11.2016 und sind natürlich auch an Männer gerichtet. (lu)
Die Frauen sind heuer dem Bildungsausschuss Prad ein Anliegen. Die Kernarbeitsgruppe des Bildungsausschuss v.l. Christina Angerer, Annegret Rück, Waltraud Telser, Adelina Wallnöfer, Helga Rechenmacher, Katacyna Schöpf
Bildungsausschuss Laas
LESEFEST DER GRAZER AUTORINNEN AUTORENVERSAMMLUNG
SCHLANDERS
KORTSCH
LAAS
STILFS
PRAD
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GLURNS
MALS
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
GRAUN
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SCHLUDERNS
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Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars
Zwischen
den
Schlössern
Nähtreff
mit Sibylle Gurschler Selber nähen liegt im Trend. In monatlichen Treffen lernen Sie den richtigen Umgang mit der Nähmaschine, bekommen Tipps zum Ändern und Flicken und nähen ihre individuellen Stücke. Start: Donnerstag, 10. November 2016 von 14.00 – 17.00 Uhr Ort: J.-Maschler-Haus Tschars Kursbeitrag: 90 € (ohne Materialkosten) Weitere 5 monatliche Treffen: 17. Nov., 15. Dez. 2016, 12. Jän., 09. Feb., 09. Mär. 2017 Anmeldung bis Freitag, 28. Oktober 2016 bei Annemarie Platzgummer 335 5682247 Emilia Tappeiner 335 1685125; Begrenzte Teilnehmerzahl Bildungsausschuss Laas
Aquarellkurs Die geglückte Verbindung von Farbe, Licht und Wasser geben dem Aquarell seine reizvolle Leichtigkeit und Frische. Dieses Ergebnis gelingt nur durch den gekonnten Einsatz des Malmittels Wasser. Davon wollen wir uns leiten lassen und entwickeln so eine sichere AquarellTechnik in aufbauenden Übungen. Termine: Freitag, 18.11 2016 von 18.00 bis 22.00 Uhr und Samstag, 19. 11.2016 von 14.00 bis 18.00 Uhr Ort: Laas – Josefshaus (Hintereingang) Kursleitung: Alessio Nalesini; Kursgebühr: 49,00 Euro (Materialspesen inbegriffen) Anmeldung: Innerhalb 11.11.2016 bei Liselotte Parth - Tel. Nr. 0473 626 124 oder 480 98 07 43
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Bildungsausschuss Prad
Prader Dorfbildungstage „Frauen im Dorf“ Vortrag
„Kräuter für ein starkes Immunsystem! Datum: Ort: Referentin: Veranstalter:
Donnerstag, 20.10.2016, Beginn: 19.30 Uhr Bürgersaal in der Gemeinde Kräuterpädagogin Dora Somvi KFS, Bildungsausschuss
Vortrag, Ausstellung
„Eröffnungsabend mit Dr. Martha Stocker“
Landesrätin Martha Stocker spricht zum Thema Frauen und Politik. Anschließend erfolgt die Eröffnung der Fotoausstellung, „Frauen und Arbeit – Donne e Lavoro“. Datum: Dienstag, 25.10.2016; Beginn: 20.00 Uhr Ort: Raiffeisenkasse Prad Veranstalter: Raiffeisenkasse Prad, Bildungsausschuss Prad, Südtiroler Landesachiv
Workshop
„In der Ruhe liegt die Kraft“
Datum: Montag und Donnerstag, 24./27./31.10. und 03.11.2016; Zeit: 19.30 – 22.00 Uhr Ort: Bibliothek Prad Referentin: Birgit Weissenegger Unkostenbeitrag: 10€ pro Abend; Um Anmeldung in der Bibliothek wird gebeten!
Workshop für Mittelschülerinnen Datum: Beginn: Ort: Referentin:
Donnerstag, 27.10.2016 8.30 bis 11.20 Uhr Mittelschule Prad Astrid Schönweger
Szenische Lesung
„Das mit den Männern und Frauen“
Die Schauspieler Christine Lasta und Toni Taschler laden zu einem unterhaltsamen Abend, an dem sie mit liebenden Worten um sich schmeißen und Texte von Loriot über Rilke bis hin zu Tucholsky auf ihre unterhaltsame Weise vortragen. Musikalisch begleitet wird ihre Darbietung mit betörender Musik aus aller Welt durch die Musiker Cordes Y Buton, die mit Zither, Geige und Ziehharmonika die Zuhörer verzaubern. Datum: Samstag, 29.10.2016; Beginn: 20.00 Uhr Ort: Raiffeisensaal aquaprad, freier Eintritt
Lesung
„Frauen im Aufstieg“ mit der Autorin Ingrid Runggaldier
Frauen sind in der Geschichte des Bergsteigens so gut wie unsichtbar, ihre Namen sind unbekannt, ihre Leistungen werden kaum wahrgenommen. Doch auch Frauen haben Alpingeschichte geschrieben. Datum: Freitag, 04.11.2016; Beginn: 20.00 Uhr Ort: Bibliothek Prad Veranstalter: AVS, Bibliothek, Bildungsausschuss
Bildungsausschuss Graun Workshop
Oberländer
Lieber surfen als baden gehen
Aktionstage 2016
Buchpräsentation
Der Ausnahme-Alpinist Reinhard Patscheider Das Buch, das am 22. Oktober 2016 im Kulturhaus in Pedross vorgestellt wird, zeichnet das Leben des Extrembergsteigers und Ausnahme-Alpinisten Reinhard Patscheider (19571998) nach, und zwar anhand seiner eigenen Bilder. Patscheider hat ein sehr umfangreiches Archiv mit Dias hinterlassen. Der Langtauferer Künstler Tomas Eller und der Prader Schriftsteller Toni Bernhart haben daraus ein Buch gemacht. Barbl Patscheider, die heute 92-jährigen Mutter von Reinhard, wird bei der Buchvorstellung anwesend sein.
Mit: Tomas Eller, Toni Bernhart (Autoren) und Barbl
Patscheider (Mutter)
Termin: Samstag, 22.10.2016, Beginn: 20.00 Uhr Ort: Langtaufers – Kulturhaus in Pedross Organisation: Bildungsausschuss Graun
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi
Wir alle nutzen das Internet täglich um Informationen zu suchen, mit Freunden zu kommunizieren, um Musik zu hören und Videos zu teilen. Dieser Workshop setzt sich auf unterhaltsame Art und Weise mit der Mediennutzung, den sozialen Netzwerken und dem Videospielen auseinander: der eigene Medienkonsum, wird reflektiert und eingeschätzt, Mechanismen die mich immer mehr an das Internet oder den Videospielen binden, werden gemeinsam erarbeitet und hinterfragt. Zum Schluss wird auf die Themen Datenschutz, Missbrauch und Gefahren eingegangen. Leitung: Manuel Oberkalmsteiner (Sozialpädagoge) Termin: Samstag, 29.10.2016; Beginn: 16.00 Uhr Ort: Reschen – Jugendraum Organisation: Jugendtreffs Oberland Infoabend für Erwachsene
Digital Natives Der Vortrag und die anschließende Diskussion schaffen einen Überblick über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen und erklärt wie Facebook und Co. funktionieren und warum diese für junge Menschen wichtig sind. Leitung: Manuel Oberkalmsteiner (Sozialpädagoge) Termin: Samstag, 29.10.2016; Beginn: 20.00 Uhr Ort: Graun – Vereinssaal Organisation: Bildungsausschuss Graun
Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Südtirol/Vinschgau
Spendenaktion von Despar E
rdbeben in Mittelitalien: In den Supermärkten von Despar, Eurospar und Interspar wurden über 328.000 Euro an Spenden gesammelt. Despar hat außerdem einen LKW mit Hilfs-
Despar-, Eurospar- und Interspar-Filialen abgaben, konnten insgesamt 328.626 Euro gesammelt werden. Der gesamte Betrag wird auf das Konto des italienischen
gütern in die vom Erdbeben verwüsteten Gemeinden gesandt. Das Video über diese Fahrt ist im Internet abrufbar. Am 2. Oktober wurde das offizielle Ende der Sammelaktion verkündet, die von Aspiag Service zugunsten der vom Erdbeben in Mittelitalien am 24. August betroffenen Bevölkerung organisiert wurde. Dank der über 217.000 Spenden, die die Kunden an den Kassen aller
Roten Kreuzes überwiesen und für die Hilfe der Erdbebenopfer verwendet. Die „Sieger“ dieser Spendenaktion sind mit Abstand die Despar Supermärkte in Friaul: Über 196.000 Euro wurden hier gesammelt. Dieses Verhalten war in gewisser Weise fast voraussehbar angesichts der Sensibilität dieser Region, deren Bürger beim Erdbeben 1976 ein ähnliches Schicksal erlitten haben.
pr-info Brautmoden Tirol
eine konkrete Unterstützung beim Wiederaufbau der betroffenen Gebiete zu leisten.“ Dies ist jedoch nicht die einzige Initiative von Despar. Am Dienstag, den 30. August startete ein LKW mit Hilfsgütern, um sie ins Lager des italienischen Roten Kreuzes in Avezzano (AQ) zu liefern, von wo aus die Güter dann in die vom Erdbeben betroffenen Gemeinden weitergeleitet wurden. Diese Fahrt zur Hilfsgüterverteilung ist in einem Video dokumentiert, welches Despar auf den firmeneigenen YouTubeKanal hochgeladen hat: http://svel.to/lwy. Das Video wurde von der Produktionsgesellschaft The Munchies realisiert, welche ebenfalls diese Sammelaktion unterstützt und auf ihr Honorar verzichtet hat. „Solidarität ist offensichtlich ansteckend“, freut sich Paul Klotz.
Latsch
Oldtimertreffen im Matillhof
Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: https://www.mieming-online.at/
10 Jahre Brautmoden Tirol
Die Kunden im Trentino und in Südtirol, wo der Durchschnittsspendenwert bei mehr als 4 Euro lag, haben insgesamt 63.845 Euro gespendet. „Wir wussten, dass wir auf die Großzügigkeit unserer Kunden zählen konnten, die stets große Bereitschaft bei solchen Aufrufen gezeigt haben. An sie alle geht unser aufrichtiger Dank. Ebenso möchten wir allen Kolleginnen und Kollegen in den Supermärkten danken, die sich dafür eingesetzt haben, die Aufmerksamkeit für diese Aktion wach zu halten”, meint der Verwaltungsratsvorsitzende Paul Klotz. „Nun werden wir zusammen mit dem Roten Kreuz dafür sorgen, dass die gesammelten Gelder rechtzeitig bei den erdbebengeschädigten Personen und Gemeinden ankommen und wirksam eingesetzt werden, um
Das wohl angenehmste und auch herzlichste Brautmodengeschäft der Region – Brautmoden Tirol – feierte Anfang Oktober sein 10-jähriges Jubiläum. Und eines sei vorausgeschickt: Vom Brautkleid bis zu den Schuhen und dem passenden Schmuck ist das Brautmodengeschäft im Business-Center Mieming eine lohnende Adresse für einen unvergesslichen Tag. Dicht an dicht reihen sich die Brautkleider im Geschäft, durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen dürfen Bräute und Festgäste aus einer unübertreffbaren Auswahl schöpfen. Mit einem perfekt organisierten Jubiläumsfest feierten Dagmar Melmer und ihr Team das 10-Jahr-Jubiläum. Eine Herzensangelegenheit ist die Wahl des richtigen Brautkleides für das Team von Brautmoden Tirol und eine Herzensangelegenheit war es für viele Gäste Dagmar Melmer zu gratulieren. Das Jubiläumfest wurde zum perfekten Tag, so wie für viele ein perfekt sitzendes Brautkleid von Brautmoden Tirol ..... Öffnungszeiten: Mo – Sa von 9 – 12 Uhr, Mo, Di, Do, Fr von 14.30 – 18.00 Uhr. Terminvereinbarung erbeten.
E
xcalibur“ ist ein amerikanischer Automobilhersteller der Extraklasse: Seine Stärke ist der Nachbau von Luxusautomobilen aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts und zwar auf der Basis moderner Technik. Edle Ausführung, detailverliebt, grandios, teuer, exklusiv - also eine Welt für sich - das sind die Automobile von „Excalibur“ mit großvolumigen Motoren. Vor nicht langer Zeit waren 12 Oldtimer des Oldtimerclubs Excalibur Europe zu Gast im Hotel Matillhof in Latsch. Arrangiert wurde dieses Treffen
von einem langjährigen Stammgast und Freund des Matillhofs, der seit Jahren leidenschaftliches Mitglied im Excalibur Europe ist. Drei Tage lang fuhren die Oldtimer über diverse Pässe in der Umgebung und genossen das Vinschger Panorama. Für die Mitarbeiter des Matillhof-Teams sowie für die anderen Hausgäste und hoffentlich auch für die Mitglieder des Oldtimerclubs war es eine Begegnung der besonderen Art und eine große Freude.
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Mals
70 Jahre Gruber-Degasperi-Abkommen – eine historische Analyse er Historiker Leopold Steurer informiert die Abschlussklassen des OSZ Mals: Leopold Steurer hat am 26.09.2016 über Inhalt und historische Hintergründe des Pariser Vertrages referiert. Adressaten waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 FOWI und 5 Sport. Satz für Satz zeigte Steurer auf, inwiefern die Regelungen des Völkerrechtsvertrages das Ergebnis von politischen Kompromissen und internationalen Machtverhältnissen waren. „Am Ende kam“, so Steurer, „ein Vertrag zustande, der in
Foto: „Wind“-Archiv
D
Der Historiker Leopold Steurer: „Der Pariser Vertrag ist eine robuste Grundlage für den Minderheitenschutz in einem freien Europa“ mancherlei Hinsicht den freien Personen- und Güterverkehr der späteren Europäischen
Union ‚en miniature’ bereits vorwegnahm. Im Kern stellt der Pariser Vertrag eine Wie-
dergutmachung faschistischen Unrechts dar und sichert den deutschsprachigen Südtirolern eine Gleichberechtigung mit den Italienern sowie eine Autonomie zu. Der ‚Rahmen’ der Autonomie sollte erst noch durch die Politik bestimmt werden. Die politische Entwicklung in Südtirol belegt, dass der Pariser Vertrag eine robuste Grundlage für den Minderheitenschutz in einem freien Europa bildet.“ Die Schülerinnen und Schüler waren zwei Stunden konzentriert und zeigen sich interessiert am Gastvortrag des Historikers.
Berlin/Vinschgau/Hamburg
Auszeichnung für 39NULL I
n diesem Jahr zum ersten Mal beim Publikationspreis „Lead Awards“ in Hamburg mit dabei: Das Südtiroler Magazin 39NULL, nominiert für einen Preis in der Kategorie „Beste Reportage-Fotografie des Jahres“. Den in Berlin lebenden Machern des seit 2013 im Eigenverlag erscheinenden Kultur- und Gesellschaftsmagazins gelang die Überraschung des Abends. Sie gewannen in ihrer Kategorie Gold für die redaktionelle Auswahl und Veröffentlichung der Fotodokumentation „Flash Points“ des US-amerikanischen
Fotojournalisten Philip Montgomery und verwiesen damit renommierte Zeitschriften wie das ZEITmagazin, Stern und Dummy auf die Plätze. Die Bildstrecke „Flash Points“ ist Ergebnis einer Langzeitstudie Philip Montgomerys. Darin beleuchtet er den wieder aufkeimenden Rassenkonflikt in den USA aus zwei Richtungen. Er dokumentiert in klassischer, eindrucksvoller Schwarzweißfotografie die Übergriffe der Polizei gegen schwarze Amerikaner. Auf der anderen Seite beleuchtet er die
FÜR REINE LUFT IM WOHNRAUM I n n e n d ä m m u n g , Tr e n n w ä n d e , Schalldämmung, Vollwärmeschutz, ... Klimahaus A nature, A, B, oder C Steuerersparnis bis 65 % möglich
gewalttätigen Aufstände als Reaktion auf die rassistische und zum Teil tödliche Polizeiwillkür, die wiederum zu neuen, noch brutaleren Aktionen der Polizei führen. Die Sieger-Strecke “Flash Points” ist außerdem auch in der aktuellen 4. Ausgabe von 39NULL abgedruckt. Diese kann auf erworben werden. www.39null.com/shop. Der LeadAward ist ein deutscher Medienpreis. Die LeadAcademy für Mediendesign und
Medienmarketing vergibt die Auszeichnung jährlich an deutsche Print- und Online-Medien. Der LeadAward wird u.a. in den Kategorien „Editorial“, „Anzeigen“, „Fotografie“, „Online“ und „Zeitung des Jahres“ vergeben.
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„EinBlick hinter die Kulisse: Die OJA vor deiner Tür“ Der Tag der Offenen Jugendarbeit im Vinschgau Am 7. Oktober 2016 fand, heuer zum fünften Mal, der „Tag der Offenen Jugendarbeit“ in Südtirol statt. Das heurige Motto „EinBlick hinter die Kulisse“ lud dazu ein, den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, einen Blick auf das Angebot der Offenen Jugendarbeit zu werfen, das leider allzuoft nicht gesehen wird, da es sich im Kleinen und alltäglichen abspielt. Auch zahlreiche Vinschger Jugendtreffs und –zentren haben ihre Türen geöffnet und waren mit zahlreichen tollen Aktionen mit dabei um allen Interessierten Einblick in die Arbeit der Jugendtreffs und –zentren zu geben. In ganz Südtirol fanden 27 Veranstaltungen statt, allein 9 bei uns im Vinschgau. Was bedeutet Offene Jugendarbeit? Unter Offener Jugendarbeit (OJA) versteht man die Angebote von Jugendtreffs, Jugendzentren und mobiler Jugendarbeit, die für alle jungen Menschen aus der Umgebung zur Verfügung stehen. So gingen bei uns im Vinschgau im Jahr 2015 etwa „26.381“ junge Menschen ein und aus, nahmen an unseren Angeboten und Veranstaltungen teil oder nutzen die Jugendzentren – und Treffs im Tal einfach als Treffpunkt. Wieso ein „Tag der Offenen Jugendarbeit“? Der „Tag der OJA“ bietet einen Anlass, die Südtiroler Jugendtreffs und -zentren wieder einmal ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken und heraus zu stellen, welche Leistungspalette von ihnen angeboten wird: vom offenen Treffpunkt über Kultur-, Freizeit-, Bildungsbis hin zu gezielten Unterstützungsangeboten. Koordiniert wird der Tag der Offenen Jugendarbeit vom Netzwerk der Jugendtreffs und –zentren Südtirols (n.e.t.z.). 7. Oktober: „EinBlick hinter die Kulisse: Die OJA vor deiner Tür“ Was an dem Tag geboten wurde, war in jedem Ort unterschiedlich. Gemeinsam haben jedoch alle daran fest gehalten, alle interessierten Bürger einzuladen, durch einen Blick hinter die Kulissen, das Besondere und Unsichtbare der unterschiedlichen Zentren und Treffs zu endtecken und mit den Jugendlichen vor Ort und den ehrenamtlichen wie hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Unsere Vinschger Aktionen zum Tag der Offenen Jugendarbeit. Unsere Aktionen und Angebote waren breit gefächert, sie reichten vom „Tag der offenen Tür“ bis hin zu „Treffrunden für Erstklässler“, „Vorstell – und Diskussionsrunden“ zum „Tag der OJA mit Kastanienbraten“ oder „Cake Pops und Pizza Pazza“, „Spielenachmittage“ und tollen Nachmittagen unter dem Motto „Wir verlegen unseren Treffalltag vor die Tür und lassen euch daran teilhaben“. Und da Bilder mehr sprechen als 1000 Worte sprechen, hier einen „EinBick“ in unsren „Tag der OJA 2016“.
Gewinnspiele, Vorteile und noch mehr findest du unter
jugend.volksbank.it
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Langtaufers
Im Talschluss von Langtaufers ußere Mühle, Innere Mühle, Schmiede, Malsau, Raffein, Pedross, Lorett, Angerhof, Kapron, Perwarg, Riegl, Zerkaser, Padöll, Pleif, Pazzin, Patscheid, Gschwell, Pratzn, Grub, Kappl/Hinterkirch, Wies, Melag: Nicht nur über die Vielfalt und über die Herkunft der Namen referierte der gebürtige Langtauferer Hermann Theiner, sondern auch über Geschichte und über Geschichten, über Klerikales und über große Söhne aus dem 445 Seelen zählenden und wunderschönen Seitental im oberen Vinschgau. Theiners Einführung in der kleinen Kirche zum hl. Nikolaus in Hinterkirch war Auftakt zur traditionellen Herbstwanderung der Mitglieder des Freundeskreises Marienberg - heuer rund um Melag im hintersten Langtaufers
am Samstag, den 1. Oktober 2016. Präsident Andreas Folie hieß die aufgrund konkurrierender Veranstaltungen kleine Gruppe willkommen (das Realgymnasium in Schlanders feierte seinen 50. und gar einige ehemalige Marienberger Schüler - und nun Mitglieder des Freundeskreises - haben das Realgymnasium besucht). Mit Pater Sebastian Kuenrath, Pater Pius Rabensteiner und Frater Aemilian war der Klosterkonvent gut vertreten und in der Runde freudig und herzlich aufgenommen.
links: Hermann Theiner gibt in Hinterkirch Einblick und Auskunft über sein Heimattal; rechts: gut bei Fuß sind die Freunde Marienbergs und genießen den Talschluss von Langtaufers
Fotos: Erwin Bernhart
Ä
In angeregten Gesprächen – über die mögliche Lage der neuen Weißkugelhütte etwa, über den möglichen Liftbau auf’s Karlesjoch (die Meinungen dazu waren sehr unterschiedlich) und über viele andere Themen – wanderte die Gruppe vom Maseben-Lift
taleinwärts, genoss reinste Herbstluft und kehrte talauswärts beim Hotel Restaurant Langtaufererhof ein. Bei gutem Wein, herzhaftem Buffet und aufmerksamer Bedienung gingen die Gespräche weiter, weitere Mitglieder des Vereines stießen hinzu. (eb)
Marienberg
Diakonweihe von Frater Anselm
Foto: Andreas Waldner
schließend wurde mit dem feierlichen Hymnus „Veni Creator Spiritus“ um den Beistand des Heiligen Geistes gebetet. Dem Gesang folgten die Weiheversprechen und die Allerheiligenlitanei, in Weihegottesdienst in Marienberg mit Abt der zum Ausdruck Markus Spanier, Frater Anselm Krieg und kommt, dass der Bischof Ivo Muser Weihekandidat in dieser Lebenshinm Sonntag (09.10.) empfing gabe nicht alleine ist, sondern Frater Anselm Krieg durch viele Fürsprecher und Vorbilder Bischof Ivo Muser die Diakoim Himmel hat. Während sich natsweihe, die dieser sehr eindazu die Gläubigen hinknieten, drucksvoll und sehr volksnah lag Pater Anselm als Zeichen zelebrierte. Dem feierlichen seiner Hingabe ausgestreckt auf Weihegottesdienst wohnten Andem Boden vor dem Weihealtar gehörige und Freunde des Weiund bezeugte somit gleichsam hekandidaten sowie zahlreiche mit seinem ganzen Körper die Gläubige bei. Als Diakon wird er Bereitschaft, sich durch die Weivon nun an Aufgaben in der klöhe ganz in den Willen Gottes einsterlichen Liturgie sowie Dienst zufügen. Die eigentliche Weihean den Gläubigen übernehmen. handlung erfolgte anschließend Der Weihegottesdienst begann mit der Handauflegung durch mit der Vorstellung des Weiheden Bischof und das gesungene kandidaten. Danach folgte der Weihegebet. Bei der Übergabe Wortgottesdienst mit Lesung, des Evangeliars wurde der neuEvangelium und Predigt. Angeweihte Diakon mit der Ver-
kündigung der Frohen Botschaft betraut. Nach dem Friedensgruß des Bischofs tauschten auch die anwesenden Geistlichen mit dem Neugeweihten den Friedensgruß aus als Zeichen der Aufnahme in ihre Gemeinschaft. Im Anschluss trat Pater Anselm,
wie er nun genannt wird, das erste Mal an den Altar, um seinen Dienst als Diakon auszuüben. Am Schluss des festlichen Gottesdienstes dankte er allen, die gekommen waren und zum Gelingen des Festes beigetragen haben. (aw)
Foto © Shutterstock
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Wenn sie spielt, ist man fasziniert! Malser Bigband Sound begeistert seit 20 Jahren von Ludwig Fabi
D
ie klassischen Blasmusikkapellen im Lande feiern Jubiläen, die sich bereits jenseits der Hundert-Jahrmarke bewegen. Da scheint ein Band-Jubiläum von zwanzig Jahren eher bescheiden. Betrachtet man aber die Rahmenbedingen und die Geschichte der Bigband Mals, kann in vielerlei Hinsicht Faszinierendes ausgemacht werden. Seit ihrer Gründung bereichert die Bigband Mals mit feinsten Klängen aus Swing, Jazz, Blues, Rock, Funk und Pop der Zwanziger Jahre bis heute die Musikszene in Mals, dem Vinschgau und über die Landesgrenzen hinaus. Achtzehn MusikerInnen spielen und singen zu hundert Prozent live, bringen das Publikum in Stimmung und sorgen als gediegener Klangkörper für exklusive Unterhaltung. Die Bigband Mals ist derzeit die einzige Bigband-Formation Südtirols, welche ununterbrochen seit ihrer Gründung aktiv ist. Gewinnabsichten und Geld verdienen stand nie im Mittelpunkt, sondern die Begeisterung für die Musik. 1995 stellten einige Mitglieder der Musikkapelle Mals für die Faschingsrevue eine Showband zusammen. Das Experiment mit anderen Liedern und neuen Melodien gefiel dem Publikum und den MusikerInnen so gut, dass ein weiterer Auftritt dieser Showband anlässlich der Silvesterparty auf dem Malser Dorfplatz folgte. Am 14. Februar 1996 leitete Hubert Eberhöfer dann eine erste Probe, bei der die Showband in eine klassische
Der erste Bigband-Mals-Auftritt im Jahre 1996
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Bigband Formation erweitert wurde. Diese Richtung war für alle stimmig, Hubert las sich in die Fachliteratur ein und baute drei Jahre die Bigband Mals auf. Carlo Moser löste ihn ab und leitet bis heute als Bandleader und Solist die Bigband Mals. Immer mehr Auftritte wurden angefragt und mit Melodien von Sinatra & Miller sorgte die Bigband Mals in der klassischen Besetzung (5 Saxophone, 3 Posaunen, 4 Trompeten, 1 Piano, 1 EGitarre, 1 Bass-Gitarre, 1 Schlagzeug und Gesang) mit ihren Konzerten für musikalische Abwechslung. Das Erfolgsgeheimnis der Band liegt auch darin, dass sich die MusikerInnen immer wieder neuen musikalischen Herausforderungen stellten und es verstanden, Musik und Showelemente miteinander zu verbinden. Mit ihren speziellen Programmen (Gesangseinlagen, besondere Aufführungsorte und Themenabende) bauten sie das Publikum aktiv ein und ließen die Band im Laufe eines Konzertes oftmals über sich hinaus wachsen. Wesentlich zur Kontinuität trug auch das Bemühen bei, mit der Bigband immer im Rahmen des Möglichen und Leistbaren zu bleiben. Viele Musiker waren in der Musikkapelle oder anderen Formationen gleichzeitig tätig. So beschränkte man sich auf sechs bis zehn Auftritte im Jahr, geprobt wird immer montags. Seit ihrem Bestehen gab es zwar personellen Wechsel in der Zusammensetzung der Band, aber der sogenannte „harte“ Kern aus den Anfängen ist heute noch aktiver Ideengeber und Motor. Mittlerweile bilden MusikerInnen aus dem gesamten Vinschgau und der Meraner Gegend das Ensemble, was für ihre Attraktivität in der Musikszene spricht. Mit vielen außergewöhnliche Musikveranstaltungen wie Chor-Arrangements, Sologesangseinlagen, Konzerten in Skigebieten, am Gardasee oder in der Therme
Gastkonzert 2016 in Brenzone am Gardasee
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Meran bzw. bei Auftritten bei Feierlichkeiten berühmter Persönlichkeiten wie Gustav Thöni und Reinhold Messner, hat sich die Bigband Mals einen Namen gemacht. Aber auch für Platzkonzerte war sie sich nie zu schade. Geprägt und den Zusammenhalt gefördert haben wohl am Meisten die selbst kreierten und inszenierten Veranstaltungen, zu welchen die Bigband an verschiedenen Orten regelmäßig einlud. Man kann sich in diesem Sinne wohl einiges vom Jubiläumskonzert erwarten. Die Bigband Mals hat es verstanden, durch eine gute Konzert- und Zeitplanung den ehrenamtlichen Charakter der Band zu bewahren und auf der Grundlage von „weniger ist mehr“ den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken und gleichzeitig mit den künstlerischen und musikalischen Herausforderungen zu wachsen. Die Bigband ist eine musikalische Erfolgsgeschichte aus Mals, welche vom Engagement der Bandmitglieder lebt und sich dem Lebensgefühl der ersten großen Bigband Legenden, die von New Orleans aus ganz Amerika und später die ganze Welt in ihren Bann zogen, verschrieben haben. Diese Faszination übt und strahlt die Bigband Mals zwar in einem bescheidenen lokalen Umfeld aus, aber mit nicht geringerer Leidenschaft und Kreativität.
Der Jubiläumsabend der Bigband Mals findet am Samstag, 29.10.2016 im Kulturhaus von Mals ab 20.30 Uhr statt. Platzreservierung: Tel. 333 2767866
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SPEZIAL
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Landwirtschaft
Die Landwirtschaft im Vinschgau ist vielfältig, die Bauern sind fleißig, hegen und pflegen ihre Höfe. Einzelne Bäuerinnen und Bauern gehen eigene Wege. Für den Vinschgerwind Anlass, ab und zu genauer hinzuschauen.
Foto: Angelika Ploner
„Wir sind heuer weder mit der Menge, noch mit der Qualität glücklich“
Der Vinschgerwind sprach mit GEOS-Geschäftsführer Hannes Spögler über die heurigen Auszahlungspreise, über eine schwierige bevorstehende Saison und die Herausforderungen der Zukunft.
Hannes Spögler: Seit 1. August 2014 Geschäftsführer der GEOS
Vinschgerwind: Sie haben vor zwei Jahren die Nachfolge von Karlheinz Wörnhart übernommen. Mit welchen Erfahrungswerten sind Sie an seine Stelle getreten? Spögler: Ich komme aus der Unternehmensberatung. Ich war lange Gesellschafter und Berater beim ROI Team Consultant in Bozen und habe in meiner Beratungstätigkeit sowohl die GEOS als auch die VI.P betreut. Die GEOS war übrigens mein erster Kunde. Für die VI.P habe ich die Projektgruppe in der Ausarbeitung des VI.P-3-Konzepts
nendes Umfeld ist und bei dem ich viele Personen und viele Realitäten kennenlernt habe, bin ich nie so tief in die Projekte hineingekommen, als dass ich etwas bewegen hätte können. Ich habe die GEOS und die VI.P zwar von außen begleitet, aber ich wollte wissen: Was ist wenn man Teil der Mannschaft ist? Vinschgerwind: Sie wollten von der Theorie in die Realität wechseln? Spögler: Ja, so ungefähr. Vinschgerwind: Und haben Sie diesen Schritt nie bereut? Spögler: Ich habe diesen Schritt
Interview von Angelika Ploner
Vinschgerwind: 1946 bis 2016: 70 Jahre GEOS. Herzlichen Glückwunsch. Kein Grund zum Feiern? Hannes Spögler: Es gäbe sicher einen Grund zum Feiern, die Genossenschaft hat sich in diesen 70 Jahren enorm entwickelt und steht derzeit sehr gut da. Wir sind technologisch auf dem neuesten Stand und finanziell sehr gesund aufgestellt. Ich denke wir werden die 75 Jahre voll machen und diese wieder offiziell feiern.
unterstützt. Deshalb war mir die Vinschger Obstwirtschaft als Berater sehr bekannt. Ich habe auch die Fusionen im Vinschgau betreut, also hatte ich die Obstwirtschaft im Vinschgau 360-Grad im Blick, als ich als Geschäftsführer in die GEOS kam. Vinschgerwind: Sie waren also kein Neuling, sondern ein bekanntes Gesicht? Spögler: Ja, genau. Vinschgerwind: Hand aufs Herz: Haben Sie die berufliche Veränderung nie bereut? Spögler: Nach fast 25 Jahren in der Beratung, das zwar ein span-
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nie bereut. Ich habe in der GEOS eine tolle Mitarbeitermannschaft vorgefunden und arbeite mit großer Begeisterung an der Entwicklung der GEOS und unseres Verbandes VI.P mit. Vinschgerwind: Die Ernte 2016 ist fast eingefahren. Zufrieden mit der Qualität und der Menge? Spögler: Die Ernte 2016 ist bei uns in der GEOS zu 70 Prozent (Interview am 13. Oktober aufgezeichnet, Anm. der Redaktion) eingefahren. Wir sind heuer – wie allgemein bekannt – weder mit der Qualität, noch mit der Menge zufrieden. Es hat die Frostnacht zwischen dem 27. und 28. April gegeben, die auch bei uns Spuren hinterlassen hat. Wir werden in der Menge ca. 20 Prozent unter dem Vorjahr sein und eine qualitativ schwache Ernte einfahren. Das betrifft nicht nur die GEOS, sondern das ganze Tal. Die Äpfel sind teils stark berostet und daher werden wir einen hohen 2. Qualität- und Industrieanteil haben. Dies wird sich auch in den Erlösen niederschlagen. Wir werden das Beste versuchen, aber wir stehen vor einer sehr schwierigen Vermarktungssaison, weil wir die Kunden nur sehr schwer bedienen können. Vinschgerwind: Zeitgleich ist die letzte Rate von der letztjährigen Ernte ausbezahlt worden. Wieviel erhielten die Bauern heuer für
r Fachbetrieb andwirtschaft & Gartenbau
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einen Kilogramm konventionellen Golden Delicous? Spögler: Wir haben trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit 35 – 36 Cent einen zufriedenstellenden Auszahlungspreis erwirtschaftet. Das ist der Durchschnittspreis, natürlich gibt es Mitglieder, die aufgrund der Qualität darüber aber auch darunter liegen. Vinschgerwind: Bei den roten Sorten? Spögler: Bei den roten Sorten ist der Auszahlungspreis höher. Da liegen wir zwischen 45 und 50 Cent. Kanzi, Ambrosia und Envy, die drei Clubsorten im Vinschgau haben sehr gute, ich würde sogar sagen, ausgezeichnete Auszahlungspreise erzielt. Vinschgerwind: Woher stammen diese Clubsorten? Spögler: Aus Belgien, Kanada und Neuseeland. Es gibt noch keine Südtiroler Sorte und das ist – das muss man sagen – für das größte zusammengeschlossene Obstbaugebiet in Europa ein Manko, weil man sich mit exklusiven Sorten differenzieren und abheben kann. Vinschgerwind: Die GEOS, also das Einzugsgebiet der GEOS erlebt derzeit einen BioBoom. Über welche Auszahlungspreise dürfen sich die Bio-Bauern freuen? Spögler: Die Bio-Bauern dürfen sich über sehr gute Auszahlungspreise freuen. Im Schnitt liegen diese mehr als doppelt so hoch wie im konventionellen Bereich.
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Die Nachfrage nach Bio wächst, es gibt kein Überangebot und daher können höhere Verkaufspreise erzielt werden. Die Hektarerträge im Bio sind allerdings niedriger und die Mengenschwankungen zwischen dem einen Erntejahr und dem anderen größer als im konventionellen Anbau. Vinschgerwind: Ist der BioBoom eine Antwort auf die moderaten Auszahlungspreise im integrierten Obstbau oder auf die entfachte Pestiziddebatte im Vinschgau? Spögler: Es gibt mehrere Gründe. Die Mehrheit der BioProduzenten stellen aus Überzeugung um und nicht wegen der entfachten Pestiziddebatte. Die Wirtschaftlichkeit spielt sicherlich auch eine Rolle. Insgesamt ist vinschgauweit eine große Bewegung Richtung Bio auszumachen: 150 Hektar sind im Vinschgau heuer umgestellt worden, in Schlanders 44 Hektar. Wir befinden uns in einer starken Umstellungsphase und es ist zu erwarten, dass diese auch in den nächsten Jahren anhält. Grundsätzlich müssen wir aber aufpassen, dass die BioProduktion geordnet wächst und nicht sprunghaft und unkontrolliert, denn der Bio-Markt ist nach wie vor eine Nische. Vinschgerwind: In der Riege der Vinschger Geschäftsführer der Obstgenossenschaften: Zählen Sie sich zu den Bio-Befürwortern oder Gegnern. Spögler: Es gibt keine BioBefürworter oder Gegner. Unsere Aufgabe ist es für beide Anbauweisen eine erfolgreiche Strategie zu entwickeln und umzusetzen.
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Vinschgerwind: Zurück zur sind politisch krisengeschüttelt. GEOS. Als älteste GenossenZusätzlich verändern sich die schaft im Vinschgau, inwieweit Konsumgewohnheiten, die Konunterscheidet sich die GEOS von sumenten werden anspruchsden anderen im Tal? voller und kritischer. Unsere Spögler: Die GEOS zeichnet Hauptsorte Golden wird immer sich sicher darin aus, dass sie mehr von roten bzw. zweifarauf eine lange Tradition aufbigen Sorten verdrängt, daher baut, immer eine Vorreiterrolle müssen wir uns im Sortenspiespielte, sehr innovativ ist und gel verändern. All diese Verän– das kann man schon sagen – derungen und neuen Herauseine Leitfunktion im Tal hat. forderungen können wir nur Vinschgerwind: Wer in einer starken Gemeinschaft ist mitglieder- und mengenmäßig die stärkste unter den Genossenschaften Wir werden in der Menge im Vinschgau? ca. 20 % unter dem Vorjahr sein Spögler: Die MIund eine qualitativ schwache VOR ist mitgliederErnte einfahren. und mengenmäßig von Hannes Spögler die stärkste vor der TEXEL und der GEOS. Vinschgerwind: Jeder Geschäftsmeistern. Jede Genossenschaft führer hat in der VP.P sein Geauf sich alleine gestellt wäre viel schäftsfeld. Welches ist Ihre zu schwach. Aufgabe? Vinschgerwind: Hochregallager Spögler: Ich betreue den deutschießen im Vinschgau wie die schen Markt sowie die HandelsPilze aus dem Boden. Warum? ketten Lidl International und Spögler: Das Hochregal ist die Esselunga in Italien. neue logistische Schnittstelle Vinschgerwind: Der Markt hat zwischen Lagerung, Sortierung sich stark verändert? und Verpackung. Es ist 28 Meter Spögler: Der Markt hat sich hoch und hat Platz für 17.000 verändert und verändert sich Großkisten. Der Schritt zur Aulaufend. Die Apfelproduktion tomatisierung ist durch die in Europa steigt und wir haben steigende Komplexität unseres tendenziell jedes Jahr mit einem Geschäftes vorgegeben und die Überangebot zu kämpfen. Der Vorteile sind eindeutig: verbesApfelkonsum in unseren tradiserte Haltbarkeit und Frische tionellen Absatzmärkten stader Äpfel, besseres Produkt-magniert und daher gilt es ständig nagement bei ca. 50 Sortierartineue Märkte zu finden. In den kel pro Sorte, bessere Raumnutletzten Jahren sind wir in Norzung und Kosteneinsparungen dafrika und in den arabischen in den Bereichen Energie, PerLändern stark gewachsen. sonal. Allerdings sind das keine siVinschgerwind: Einige Eckdaten cheren Märkte. Diese Gebiete zur GEOS: Mitglieder, Arbeits-
plätze, Anbaufläche, Erntemenge... Spögler: Wir haben 310 Mitglieder, 120 Mitarbeiter, davon 40 fixe Angestellte/Arbeiter und 8o Saisonsarbeiter und 960 Hektar Anbaufläche. Die Erntemenge der Tafelware lag im vergangenen Jahr bei 64.000 Tonnen. Vinschgerwind: Und heuer? Spögler: Heuer erwarten wir zwischen 52.000 und 54.000 Tonnen Tafelware. Vinschgerwind: Ein Blick in die Zukunft: Wo steht die GEOS in zehn Jahren? Spögler: An der Genossenschaftsstruktur wird sich in den nächsten 10 Jahren nichts Wesentliches ändern. Die Lagerkapazität ist ausreichend, das Hochregallager ist fertig, die neue Sortiermaschine geht jetzt mit Herbst in Betrieb. Von daher sind wir gut gerüstet. Ändern wird sich der Bioanteil und mit 2018 wird die GEOS die Bio Äpfel selber verpacken. Daher braucht es einige Anpassungen im Verpackungsraum. Verändern sollte sich in 10 Jahren unser Sortenspiegel: Der Golden Delicious sollte nur mehr 55–60 Prozent und nicht wie momentan 70 Prozent ausmachen. Wachsen möchten wir mit interessanten Clubsorten, welche den Geschmack der Konsumenten treffen und mit denen wir auch neue Märkte bearbeiten können. Bei den Standardsorten, muß es unser Ziel sein die Qualität zu verbessern, denn mit unseren kleinstrukturierten Betrieben können wir im Wettbewerb nur mit Qualität gewinnen. Vinschgerwind: Herzlichen Dank für das Gespräch.
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pr-Info Samatec Prad
Gute Qualität aus heimischer Hand
Drei EVO4-Hebebühnen von Samatec schnurren derzeit durch die Apfelreihen von Alois Gatterer vom Gottliebhof in Prad. Jeweils vier ErntehelferInnen klauben die rotbackigen Golden direkt in die Großkisten. Das Erntefenster ist kurz, die Zeit kostbar. Mit den Hebebühnen von Samatec lässt sich Zeit gewinnen, teilweise Personal einsparen. Einerseits. Andererseits können die Apfelreihen in zwei Schritten abgeerntet werden - zuerst jene Äpfel im Baumgipfelbereich und in einem zweiten Moment die inzwischen nachgereiften in Bodennähe. Ein enormer Vorteil. Über den vielfältigen Einsatz der Hebebühne EVO4 freut sich der Gatterer Luis. Noch einen entscheidenden Vortel hat das Klauben auf der Bühne: Weil die Äpfel direkt in die Großkisten abgelegt werden, können Druckstellen - bei entsprechender Sorgfalt - großteils vermieden werden. Die Zeit der „Tschaggl“ ist vorbei. Die Bedienung der EVO4 ist leicht und kann
von jedem Klauber nach kurzer Einführung übernommen werden. Max Gritsch und Sohn Sascha bauen die Hebebühne in ihrem Betrieb gemeinsam mit den Mitarbeitern zusammen. Alle Schweißteile werden vor Ort verarbeitet - die Steuerungstechnik wird importiert - aber vor Ort montiert und in Betrieb genommen. Die Bühne läuft zuverlässig, sagt Alois Gatterer und - falls doch mal was feheln sollte - der Kundendienst ist in kürzester Zeit vor Ort. Sogar in der Mittagszeit, wenn die Bühne ohnehin Pause machen muss.
Freie Fahrt für die Äpfel Für die Ernte in den Reihen, für das Pflücken in der unteren und mittleren Baumetage, hat Samatec mit der Evo850 einen fahrbaren Kistenwagen entwickelt. Die Bedienung ist so einfach, dass sie jeder Klauber und jede Klauberin im Nun beherrscht. Mit der Evo850 fahren die Großkisten mit den Klaubern mit, ein Kistenstellen entfällt, ein Tschaggl-Klauben ebenso. Martin
Spechtenhauser vom Unterburghof in Allitz lässt zwei Evo850 durch seine Baumreihen surren. Die Ernte, sagt Spechtenhauser, ist wohl der sensibelste Moment im Jahreskreis. Für die Bauern ist es ein Anliegen, die Früchte in höchster Qualität in die Lagerstätten zu bringen. Möglichst ohne Druckstellen. Denn die Qualitätsanforderungen werden immer strenger gehandhabt.
Die Zugelen Das Einstiegsmodell für das Großkistenklauben ist das von den Bauern liebevoll genannte „Zugele“. Vor allem in längeren Baumreihen hat sich der „Erntewagen Simple“ von Samatec bewährt. An einem Traktor können beliebig viele Pflückzüge angehängt werden, so dass sich das Verstellen in Grenzen hält. Die Pflückzüge können gestapelt und so platzsparend gelagert werden. Rudi Pircher vom Walchhof in Allitz hat sei kurzem mehrere Erntewägen im Einsatz und er ist sehr zufrieden mit dem Ernte-Ablauf, mit der Apfelqualtität in den Großkisten.
unten: Drei EVO4 Hebebühnen von Samatec auf der Wiese von Alois Gatterer (Gottliebhof ) in Prad links: Rudi Pircher vom Walchhof in Allitz mit den „Zugelen“ von Samatec rechts: Der fahrbare Kistenwagen Evo850 von Samatec in der Wiese von Martin Spechtenhauser vom Unterburghof in Allitz
Fotos: Erwin Bernhart
Die EVO1 Hebebühne der Firma Samtec aus Prad
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Vinschgerwind 21-16
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Honig
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
köstlich und gesund
Laura Patscheider, Schluderns
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enate Frank ist auch Sachbuch-Autorin. In „Honig - köstlich und gesund“ - erschienen im Ulmer Verlag - schreibt sie: Honig ist ein wichtiger Bestandteil in der gesunden Ernährung des Menschen, weil er appetitanregend wirkt, gut geschluckt werden kann, leicht verdaulich ist, die Darmtätigkeit und den Zucker-Stoffwechsel anregt und die Abwehrkräfte stärkt. Honig enthält bis zu elf verschiedene Mineralstoffe und 17 Spurenelemente. Kaum ein anders Lebensmittel weist eine so hohe Sortenvielfalt auf und ist so unterschiedlich in der Zusammensetzung wie das Bienenprodukt. Das Pflanzenangebot und die Witterungsverhältnisse entscheiden über die Art und Vielzahl der Honigsorten,
die der Imker gewinnen kann. Honig ist chemisch gesehen eine gesättigte Lösung verschiedener Zuckerverbindungen (Kohlenhydrate) in Wasser, die gleichzeitig pflanzliche und bienenspezifische Bestandteile enthält. Die Hauptzucker sind Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose). Europäischer Honig wurde in den letzten Jahren wiederholt auf Verunreinigungen und Rückstände durch Spritzmittel untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Honig im Vergleich zu Obst und Gemüse wesentlich geringer durch Schadstoffe belastet ist, Das lässt sich einerseits dadurch erklären, dass die Bienen sehr empfindlich auf Spritzmittel reagieren und bei hoher Konzentration bereit auf dem Rückflug eingehen und den Bie-
Mit der 10. Südtiroler Honigbewertung in „aquaprad“ in Prad feierte der Imker-Bezirk Obervinschgau am vergangenen Wochenende sein 150. Gründungsjubiläum. Von den 220 Honigproben aus Südtirol erreichten rund 90 Prozent die höchsten Bewertungen. Es gab Gold und Gold mit Auszeichnung. Zum Rahmenprogramm gehörte das Referat der Ernährungsberaterin Renate Frank aus Hamburg zum Thema „Ein Leben lang gesund mit Honig“. von Magdalena Dietl Sapelza
nenstock nicht mehr erreichen. Ferner sind die meisten Spritzmittel wenig wasserlöslich und reichern sich somit nur schwer in der wässrigen Zuckerlösung an. Im Bienenwachs wurden hingegen wiederholt höhere Pestizid-Werte gefunden. Frank verrät zwei Honigrezepte aus der Volksmedizin: Honiggetränk gegen akuten Schmerz ( auch Migräne) Ingwer mit Honig: Eine Ingwerknolle (30 g) schälen, in kleine Stücke schneiden. Ingwer in einem Viertel Liter Wasser fünf Minuten kochen lassen. Dann abseihen, den Sud etwas abkühlen lassen, (zirka 40 bis 50 Grad). Zwei Esslöffel Honig einrühren und schnell trinken.„Nach einer Stunde sind die Schmerzen weg“, sagt Renate Frank
Honiggetränk gegen hohen Blutdruck Ein Teelöffel Weißdorntee (Blüten und Blätter) mit einer Tasse kochendem Wasser überbrühen – zugedeckt 15 Minuten ziehen lassen- dann abseihen, kühlen (40 bis 50 Grad), mit einem gehäuften Teelöffel Honig süßen.Dosis: 3 bis 4 Mal täglich eine Tasse trinken.Die Kur drei Monate oder länger konsequent durchziehen. „Der Blutdruck sinkt“, verspricht Frank. Wichtig ist es, einen naturbelassenen Honig zu verwenden. Dem Industrie-Honig fehlen meist die heilenden Inhaltsstoffe. (Diese werden, laut Frank, dem Honig oft entzogen und der Pharmaindustrie verkauft.)
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pr-infoBetriebsheftservice by WinFarmer
Betriebsheftservice zählt zu den Besten Das Ergebnis kann sich sehen lassen und macht stolz: Alle Betriebsheftservice-Kunden von Stefan Gritsch können heuer ein ausnahmslos fehlerloses Betriebsheft vorweisen. Der Betriebsheftheftservice von Stefan Gritsch ist soweit optimiert und perfektioniert worden, dass er zweifelsohne zu den besten und ausgereiftesten Programmen auf dem Gebiet des digitalen Betriebsheftes zählt. Durch die Software und die hochqualifizierte Beratung vom „Betriebsheftservice powered by WinFarmer“ erhält der Landwirt die kompetenteste Unterstützung bei der Planung, die es auf dem Markt gibt. Das Programm läuft regelkonform mit sämtlichen höchst anspruchsvollen Leitlinien des integrierten Obstbaus. Das bedeutet eine neue Sicherheit in Bezug auf die Kontrolle der erlaubten Maßnahmen und Do-
sierungen. WinFarmer greift auf eine exklusiv aufgebaute Spritzmittel-Datenbank zurück, die sämtliche – in Italien zugelassene – Pflanzenschutzmittel führt, die in Obst und Weinbau eingesetzt werden. Das sind – nur am Rande erwähnt – über 2.300 Produkte. Zudem ist der Zulassungsstatus samt Zusatzinformationen von 14.000 Spritzmitteln gespeichert. „WinFarmer“ führt damit die umfassendste Datenbank, die es auf dem Gebiet des digitalen Betriebsheftes gibt. Vor diesem Hintergrund kontrolliert das Programm eine Flut von Einschränkungen. Die Datenbank wird laufend aktualisiert und steht exklusiv nur WinFarmer-Kunden zur Verfügung. Kreuzkontrollen mit anderen Datenbanken sichern die Genauigkeit der Informationen, damit WinFarmer-Kunden immer auf dem neuesten Stand sind.
Der Betriebsheftservice von Stefan Gritsch ist somit ein kompetenter Begleiter auf dem Gebiet des digitalen Betriebsheftes. Gemeinsam mit WinFarmer können sämtliche komplexen Ansprüche bedient werden, das Programm WinFarmer lässt sich weiterhin auf die gewohnte und einfache Weise führen. Service ist für Stefan Gritsch Programm. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der „Betriebsheftservice powered by WinFarmer“ ist für seine Kunden in puncto Planung und Handhabe ein kompetenter Partner für eine perfekte Betriebsheftführung. Auch Gerätschaften, Maschinen, Arbeitskräfte inklusive Löhne, Lagerbestände und Lieferanten werden mit WinFarmer verwaltet. Auch die 7. Saison hat
Gritsch-Betriebsheftservice erfolgreich abgeschlossen. Zu den zahlreichen Stammkunden sind auch heuer wieder neue Kunden dazu gekommen. Viele zufriedene Kunden – von Junglandwirten bis hin zu älteren Landwirten – wissen nämlich die Vorzüge des Marktführers zu schätzen. Infos: www.betriebsheftservice.com oder Tel. 335 665 9000
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Vinschgerwind 21-16
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Vinschger
Haflinger Pferdezuchtverein Vor 70 Jahren wurde in Lichtenberg der Haflinger Pferdezuchtverein Vinschgau aus der Taufe gehoben. Seitdem züchten Vinschger Bauern Haflinger Pferde mit einem ganz eigenen Augenmerk auf Aussehen, Leistung und Geschick. Die Zucht ist eine besondere Philosophie, ein Können gepaart mit Wissen, Geduld und Erfahrung. Jeder Züchter steckt so gut wie seine gesamte Freizeit in die Haltung, Pflege, Ausbildung und Beziehung zu den Tieren. Dies lässt erahnen welches Herzblut darin liegt, welche Leidenschaft und Zuneigung den Pferden geschenkt wird.
von Barbara Wopfner
Fotos: Vinschgauer Haflingerzuchtverein
V
Roland Gruber aus Laas, Europameister Westernreiten
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om Reschen bis zur Töll sind es 60 Züchter, die den Verein unterstützen und gemeinsam ca. 270 Haflinger halten. Sie schützen und tragen mit ihrer Arbeit ein Kulturgut des Landes und besonders des Vinschgaus. Was vielleicht viele nicht wissen, der Geburtsort des ersten Haflingerpferdes liegt im Vinschgau. 1874 begann am Hof des Schludernser Bauern Joseph Folie die Geschichte dieser markanten Pferderasse. Im Stall in der Kohlstattgasse 8 kam der Hengst „Folie 249“ zu Welt und gilt als Urvater der Haflinger. Von da an wurde stetig in der Zucht verfeinert, vor allem das äußere Erscheinungsbild wurde klaren Vorstellungen angepasst. Doch das Haflinger hatte zu diesen Zeiten noch einen anderen Stellenwert, das Pferd galt als Arbeitstier, als Unterstützung bei der harten landwirtschaftlichen Arbeit auf dem Feld und im Wald. Es zeichnete sich durch seine Vielfalt
aus, es konnte den Wagen oder eine Kutsche ziehen, zog das Holz vom Berg ins Tal, wurde auf dem Feld vor Pflug und Egge gespannt, war lernwillig, kräftig und doch wendig. Ideale Eigenschaften für ein Arbeitstier, das den Bauern nicht nur von A nach B brachte sondern viel harte Arbeit abnahm. Heute ist bei den meisten das Arbeitstier in den Hintergrund gerückt und wird vor allem als Freizeittier gehalten. Es gibt nur noch wenige Bauern die auf die Kraft dieser eleganten Tiere schwören und die Tiere den Maschinen in einigen Arbeitsschritten vorziehen. Im Vinschgau gibt es einen Bauern der seine Haflinger zum „Holzrucken“ noch einsetzt. Dies hatte auch Auswirkung auf die Zucht, denn das äußerliche Bild hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. War es früher eher plump und schwer, möchte der Züchter heute ein elegantes, wendiges Pferd. Das Fundament soll fein und leicht sein, mit einer schmalen Brust. Wichtig sind die großen dunklen Augen, aufrechte Ohren und große Nüstern, typisch für den modernen Haflinger sind die goldene Fellfarbe, die
Front- Heck- und Zwischenachsanbau an jedem Schlepper möglich.
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Blesse und die weiße Mähne. Die meisten die heute ein Haflingerpferd halten, tun dies aus Leidenschaft und um ein Kulturgut zu erhalten, das unser Land für lange Zeit geprägt hat. Wobei zu sagen ist, es gibt keinen Halter der ein Haflingerpferd alleine hält. Pferde sind Herdentiere und brauchen ihre Artgenossen um sich wohl zu fühlen, ihren Charakter voll zu entwickeln, sich in einer Herde ein- und unterzuordnen. Die Alleinhaltung wurde sogar vom Gesetzgeber verboten, sei es im Stall oder auf der Weide. Artgerechte Pferdehaltung bedeutet 2 bis mehrere Pferde und dies wiederum bedeutet Arbeit, Einsatz, Zeit und Geld. Pferde züchten beginnt und endet nicht nur mit dem Decken der Stute, es bedarf viel Arbeit um mit einem Haflinger auf Ausstellungen und Prämierungen zu fahren. Nach 11 Monaten bringt die Stute ihr Fohlen zur Welt, meist in der Zeit von Jänner bis Mai, den Sommer verbringen sie auf der Alm und im Herbst beginnt die tägliche Arbeit im Stall. „A Ross und a Maus trogen es Johr aus“ Bis ein Haflinger sich präsentieren kann und darf braucht es ungefähr 3 Jahre, in denen es trainiert und sozialisiert wird. Haflinger sind nicht nur schön, sondern wer ein echtes
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Zuchtpferd präsentieren will, muss zeigen was das Tier kann. Schönheit in Kombination mit Leistung beim Reiten und Fahren, sind die wichtigsten Eigenschaften. Die Arbeit des Züchters beginnt damit, einen passenden Deckhengst zu finden, welcher der ideale Ausgleich zur Stute ist. Nachdem das Fohlen geboren ist, wird es vom ersten Tag an an den Umgang mit den Menschen herangeführt. Streicheln, Hufe heben, Ohren berühren, waschen sind die ersten Umgangsformen die es lernt. Später wird es ans Longieren gewöhnt, sowie an den Sattel, Halfter und Trense. Erst mit 3 Jahren, wenn es sozusagen seine Pubertät überstanden hat, kann es bedenkenlos beritten werden. Knochenbau und Muskulatur sollten dann so weit sein, dass es den Reiter tragen kann. Die Vorbereitungszeit scheint lang, doch jeder Züchter sieht diese Zeit als Herausforderung, in der er seine Erfahrung und Können entfalten kann. Er lernt sein Tier kennen, seine Eigenheiten und Charakterzüge, er baut Beziehung auf, um aus seinem Tier das Beste herauszuholen. Die Vielfalt des Haflingers ist seine besondere Stärke, vom Arbeitstier bis hin zum Freizeitross, das sich auch im Umgang mit Kindern eignet.
Ereignisse im Züchterkalender · Fohlenerhebung die Eintragung ins Zuchtbuch- Sutenbuchaufnahme · Almauftrieb und Almabtrieb · Diverse Schauen alle 5 Jahre Gebietsausstellung (Letzte Mai 2016 in Schluderns) · Rennen und Turniere (Spring-, Dressur- und Kutschenturniere) · Jung-Hengst-Krönung · Traditionelles Schlittenrennen jährlich im Jänner in Graun, mit Skijöring (der Reiter zieht einen Skifarer) · Traditionelle Umzüge
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Der Vinschger Kastanienverein
Paul Kofler aus Kastelbell, Vizeobmann Kastanienverein Vinschgau, leidenschaftlicher Kastanienbauer
von Barbara Wopfner
I
m Vinschgau wachsen die Kastanienbäume im Gebiet von Kortsch bis ins Burggrafenamt, wobei sich ein Exemplar unterhalb der Churburg in Schluderns noch heimisch fühlt. Die Edelkastanie ist typisch für den Mittelvinschgau und prägt das Bild am Sonnenberg. Viele der Bäume stehen auf Boden der Fraktionen, also nicht Privatbesitz, doch der Baum gehört bestimmten Besitzern. Dies sind alte „Stockrechte“, die über Jahrhunderte vererbt wurden und sogar im Grundbuch eingetragen sind. Dies lässt erahnen, welche Wichtigkeit die Kastanie früher für die Bevölkerung hatte. Nicht zu glauben welch altes Wissen in der Kunst des Kastanienanbaus steckt. Die Geschichte der Kastanie führt viele Jahrhunderte zurück. Noch bevor Getreide
Foto: Barbara Wopfner
Der Kastanie auf der Spur Vor 15 Jahren am 9. März 2001 wurde in der Gemeinde Kastelbell der Vinschger Kastanienverein gegründet. Damals zählte er 50 Mitglieder, heute unterstützen im Gebiet von Kortsch bis zur Töll den Verein rund 150 Kastanienbauern. Um mehr von diesem Verein und seinen Tätigkeiten zu erfahren, treffe ich mich mit dem Gründungsmitglied und heutigen Vizepräsident Kofler Paul aus Kastelbell. Als leidenschaftlicher Kastanienbauer hat er tatkräftig dazu beigetragen, dass die Kastanie im Vinschgau wieder eine Renaissance erleben durfte.
und die Kartoffel ihren Siegeszug antraten, brachten die Römer den Kastanienbaum zu uns. Aus dem Mittelalter stammen die ersten schriftlichen Nachweise, wo vom „Chestenboum“ die Rede war. Es gibt alte Gerichtsurteile, aus denen hervorgeht, wie Bauern bestraft wurden, weil sie ohne Absprache einen Kastanienbaum fällten. Die Kastanienhaine waren wertvolle Besitze und wurden dementsprechend von den Bauern gepflegt, bewässert und gesäubert. Das Laub wurde für die Streu der Tiere genutzt, Ziegen und Schafe beweideten die Gärten. Lange Zeit war „die Kastanie der Brotbaum der Armen“, denn sie galt als wichtige Nahrungsquelle, reich an Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen. Bereits Hildegard von Bingen nutzte die Heilwirkung des Baumes und der Frucht. Doch die Zeit veränderte sich, Kartoffeln und Ge-
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treide wurde eingeführt und vermehrt angebaut, Wale angelegt und das Wasser in Rohren abgeleitet. Zudem zog der Obst und Weinbau ins Land, durch den die Kastanie langsam in den Hintergrund gedrängt wurde. Die Edelkastanie verlor an Wertschätzung. 1906 standen die Kastanienbäume in Amerika kurz vor dem Aussterben, der Kastanienrindenkrebs setzte den Beständen vehement zu und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann dieser Befall auch Europa treffen sollte. In den 30Jahren kam er nach Italien und in den 50 Jahren gelangte er nach Südtirol. Ganze Kastanienhaine waren von der Krankheit befallen und viele drohten abzusterben. Bis schließlich das Land mit der Forstbehörde einschritt und drastische Säuberungen vornahm. Wer heute am Sonnenhang den Waalweg entlang spaziert, kann Bäume bestaunen die über 300 Jahre alt sind. Knorrige alte Bäume, mit riesigen verzweigten Kronen, sie könnten so manche Geschichte erzählen. Man mag es kaum glauben, diese Kastanienbäume wurden schon damals veredelt. Wer heute einen jungen Kastanienbaum setzt und veredelt, der folgt einem jahrhundertealten Wissen.
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„Der Kestnbam isch a zacher Hund, bevor er verreckt, treib er numol aus“ (Paul Kofler)
Größter aktueller Feind der Edelkastanie ist die Gallvespe die vor Jahren aus Japan eingeführt und 2008 in Terlan zum ersten Mal entdeckt wurde. In Windeseile verbreitete sie sich auf das ganze Land und begann wiederum weite Bestände zu dezimieren. Ein sogenannter „Gegenspieler“, ein Nützling, ebenso eine Vespe, wurde als natürlicher Feind der Gallvespe ausfindig gemacht und vor ca. fünf Jahren ausgebracht.
Wander-Tipp
Kastanienerlebnisweg in Völlan
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Fotos: Barbara Wopfner
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Langsam kommen diese Populationen zum Tragen und haben mancherorts, wie im Eisacktal bereits eine gute Erfolgsquote erbracht. Wer mit wachen Augen die Kastanienbäume beobachtet, sieht kleine Knöpfe an den Blattansätzen und braunes ausgedorrtes Laub. Dies ist der Schaden der Gallvespe, die dem Baum die Kraft raubt. In 1 bis 2 Jahren erhoffen sich die Bauern einen Sieg über den Schädling, einige italienische Regionen zeigen dies bereits. In der Kastanie schlummern viele Fähigkeiten, ihre Heilkraft hat bereits Hildegard von Bingen fasziniert. Tinkturen, Honig, Tees und die gebratene Frucht wurden für innerliche und äußerliche Anwendungen genutzt.
„Wer an der Leber leidet, zerstoße oft die Edelkastanien-Fruchtkerne und lege sie so in Honig ein und esse sie oft mit dem Honig und die Leber wird wieder geheilt“ (Hildegard von Bingen)
Büchertipp: · Kastanien im südlichen Tirol von Siegfried W. de Rachewiltz (Arunda) · Die Kastanienbäume sterben na und? (Südtiroler Obstbaumuseum Lana) · Kochen und Backen mit Kastanien von Hildegard von Bingen (Pattloch Verlag)
Die Kastanie kann bei Magen, Milz und Herzproblemen eingesetzt werden, sowie Erkältungen und Husten. Dr. Bach hat die Edelkastanie als Nr.30 in sein Sortiment aufgenommen, als Sweet Chestnut empfiehlt er sie bei schlechtem Gemütszustand. In der Naturkosmetik finden Kastanienmehl, Honig oder Essenzen aus den Blättern ihren Einsatz. In der Küche erlebt sie eine Renaissance, sei es beim traditionellen Törggelen, als Beilage oder in feinen Desserts.
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Vinschgau
Plawenner Alpkäse ist der Beste
von Magdalena Dietl Sapelza
U
m 14.00 Uhr strömten Feriengäste zur Alpkas-Verkostung in die Fürstenburg. Denn erstmals war die Veranstaltung offen für alle. Die Verantwortlichen der Ferienregion hatten die Werbetrommel gerührt. Erstmals angeboten wurden auch Burgführungen mit Andreas Paulmichl und Karl Punter. Und es gab Alpkäse und bäuerliche Produkte zu kaufen. Zirka eine Stunde später, als die meisten Gäste den Saal verlassen hatten, trafen die Senninnen, Senner, Hirten und Alpmeister ein. Sie scharten sich um die Tische mit den klein portionierten und mit anonymen Nummern gekennzeichneten Käseproben. Konzentriert verkosteten sie ein Stück nach dem anderen und bewerteten es. Drei Favoriten konnten für die Publikumsbewertung namhaft gemacht werden. Bereits am Vormittag hatte eine 12-köpfige Fachjury mit Käse-Experten aus Südtirol, der Schweiz und Österreich den Käse (darunter vier Ziegenkäse) der 36 Südtiroler Almen genauestens „auf Herz und Nieren geprüft“. So formulierte es Almberater Bertram Stecher. Die Kriterien bei der Punktevergabe: Schnittbild, Lochung Konsistenz, Mundgefühl, Geruch und Geschmack. Neben den fünf „ausgezeichnet“, gab es neun
„sehr gut“ und fünfzehn „gut“. „Sehr gut“ erhielten auch die Ziegen Käse. Die Prämierung - moderiert von der Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg, Monika Aondio – fand um 17.00 Uhr im Burgeiser Kulturhaus statt. Insgesamt wurde dem Südtiroler Alpkäse, der zum überwiegenden Teil aus dem Vinschgau kommt, ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. „Man muss immer vor Augen haben, dass es sich bei der Verkostung um ein Momentaufnahme handelt“, betont Markus Joos vom Landwirtschaftsinspektorat Schlanders. Zu den Gratulanten zählte LR Arnold Schuler. Er kündigte die sofortige Auszahlung der Alp-Prämien 2015 an, sowie künftige AlmBetriebs-Prämien. Für den Zeitraum 2014 bis 2020 stehen dafür, laut Schuler, 34 Millionen Euro zur Verfügung.
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Fünfmal „ausgezeichnet“ (19,5 von 20 Punkten) gab es bei der bei der „5. Südtiroler Alpkasverkostung“ am 8. Oktober 2016 für den Alpkäse der Vinschger Almen Plawenn, Oberdörfer, Schleis, Lyfi und Schlanders. An die Spitze stellte die 12-köpfige Fachjury den Plawenner Alpkäse der Sennin Irmgard Strobl Peer. Sie konnte sich auch über die Publikumswertung freuen.
Irmgard Strobl Peer
50 /SPEZIAL-AUTO/
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SPEZIAL Auto & Service Gebrauchtautos und Servicetipps und stellt der Vinschgerwind in diesem Sonderthema - Auto & Service - in den Mittelpunkt.
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Die Injektoren werden bei heutigen Fahrzeugen sehr beansprucht. Inzwischen liegen je nach Fahrzeug bis zu 2.500 bar Druck an. Die Aufgabe eines Injektors ist es den Kraftstoff fein zu zerstäuben. Mit der Zeit kann der Injektor durch Ablagerungen verkrusten. Für dieses Problem bieten wir eine spezielle Reinigungstechnik bei der kein aufwändiger Ausbau der Injektoren nötig ist. Der Motor wird dabei über einen separaten Kreislauf versorgt welcher ein spezielles Gemisch aus Reinigungsmittel und Kraftsoff enthält. So werden hartnäckige Verunreinigungen gelöst, damit der Injektor wieder optimal arbeiten kann. Der Motor läuft ruhiger, verbraucht weniger Kraftstoff und läuft spürbar besser. Für eine unverbindliche Beratung zu diesem Thema kommen sie zu
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Es muss nicht immer ein neues Auto sein, auf dem Gebrauchtwagenmarkt lassen sich wunderbare Entdeckungen machen. Und das zu einem vergleichsweise kleinem Bugdet. Gründe, einen Gebrauchtwagen beim Händler zu kaufen, gibt es gar einige: Das gebrauchte Auto ist werkstattgeprüft, sprich frisch inspiziert worden und bietet eine vernünftige Gebrauchtwagen-Garantie. Damit weiß der Kunde, dass der Gebrauchte gut in Schuss ist. Besonders gut gepflegte Autos sind jene, die lediglich ein Alter von einem oder zwei Jahren haben. Das „fast“ neue Auto ist immer ein Gewinn, denn das Preisniveau ist im Vergleich zu einem Neuwagen erheblich niedriger. Sind Sie auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen, finden Sie obenstehend einige Angebote aus dem Gebrauchtwagen-Sortiment von Auto Sagmeister, Glurns – gepflegte und zuverlässig gebrauchte Autos.
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52 /NATIONALPARK/
Vinschgerwind 21-16
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Nationalpark Stilfserjoch
Der ökologische Verbund Die Alpen stehen unter Druck
Die Landkarte der Alpen in der kombinierten Darstellung gewisser Landnutzungsformen sowie der wichtigsten Transportinfrastrukturen und ihre Auswirkungen auf den ökologischen Verbund. Die Karte zeigt, dass die größten Barrieren für den ökologischen Verbund um die Alpen herum liegen (rote Flächen). Innerhalb der Alpen ist die Situation in punkto ökologischer Verbund noch relativ günstig (grüne Flächen) abgesehen von einigen intensiv genutzten Flächen, die vergleichbare Situationen wie außerhalb der Alpen darstellen. Datenquelle: Plassmann, G., Kohler, Y., Badura, M., Walzer, C. (eds.), 2016. Alpine Nature 2030 Creating [ecological] connectivity for generations to come. Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety (BMUB). Berlin, Germany. (Erscheint 10/2016).
Wolfgang Platter, am Tag des Heiligen Gallus, 16. Oktober 2016
Die Alpen stehen unter Druck Die Alpen haben eine Gesamtfläche von 190.959 km². Das entspricht 26 Mal der Landesfläche Südtirols von 7.400 km². Die Alpen umfassen 8 Staaten mit 5.867 Gemeinden. In den Alpen wohnen 14 Millionen Menschen, und 120 Millionen Gäste besuchen jährlich den Alpenbogen als Urlaubs- und Erholungsraum. Die Bevölkerungsdichte in den Alpen schwankt zwischen 200 Einwohnern je km² (in der Steiermark) und 16.000 im Fürstentum Monaco. In den Alpen sind heute 13.000 Pflanzenarten beschrieben und 30.000 Tierarten. Die Alpen sind das
Wasserschloss Mitteleuropas: Es gibt in den Bergen und Tälern 550 Wasserkraftwerke mit je über 10 Megawatt Leistung und mit einer Jahresproduktion von insgesamt 2.900 Gigawattstunden. 4.200 Kilometer Hauptstraßen bilden das Straßennetz am Außenumfang des Alpenbogens. 190 Millionen Tonnen an Waren werden jährlich durch die Alpen gefrachtet, 65% davon auf der Straße. 6 Millionen Motorfahrzeuge durchqueren jährlich die Straßenrouten in den Alpen. Das ProKopf-Jahreseinkommen der Alpenbewohner streut zwischen 10.000 Euro (NotranskoKraska in Slowenien) und 80.000 Euro (Liechtenstein). 17% der Wohnbevölkerung in den Alpen sind älter als 64 Jahre. Die Jahresdurchschnittstemperatur der Luft ist in den Alpen im letzten Jahrhundert um 1,5°C
angestiegen. Im Jahr 2006 lag der als Eis gespeicherte Vorrat von Süßwasser in den Alpen 9,8% höher als der in der flüssigen Phase, seither nimmt der Eisvorrat ab.
Die Alpenkonvention Die Alpenkonvention ist ein internationales Abkommen der 8 Alpenstaaten, das aus einer Rahmenkonvention und acht verschiedenen Durchführungsprotokollen besteht. Die Rahmenkonvention enthält die allgemeinen Ziele zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Alpen. Sie regelt außerdem die Arbeitsweise der Entscheidungsorgane der Konvention. Die Durchführungsprotokolle enthalten die spezifischen Bestimmungen zu den acht Themenbereichen Berglandwirtschaft, Tourismus, Raumplanung
und nachhaltige Entwicklung, Verkehr, Naturschutz und Landschaftspflege, Bergwald, Bodenschutz und Energie.
Die Organe der Alpenkonvention Das höchste Gremium der Alpenkonvention ist die Konferenz der Umweltminister der 8 Alpenstaaten, die alle zwei Jahre tagt. Vertragsparteien sind die Bundesrepublik Deutschland, die Europäische Gemeinschaft, die Französische Republik, die Italienische Republik, das Fürstentum Liechtenstein, das Fürstentum Monaco, die Republik Österreich, die Schweizerische Eidgenossenschaft und die Republik Slowenien. Der Vorsitz in der Alpenkonvention wechselt alle zwei Jahre. Derzeit führt die Bundesrepublik Deutschland den Vorsitz. Im Jänner 2017 wird sie ihn an Österreich abgeben. Auf technischer Ebene gibt es Expertendelegationen jeden Mitgliedstaates, Fachausschüsse und Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Fachbereichen.
Das Ständige Sekretariat Das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention wurde 2002 eingerichtet. Es unterstützt die Arbeit der Organe der Alpenkonvention, koordiniert alpine Forschungsprojekte und ist für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention hat seinen Hauptsitz im historischen Gebäude des Goldenen Dachls in Innsbruck und eine Außenstelle in Bozen für die Übersetzungen von Texten in die vier offiziell gebrauchten Alpensprachen Deutsch, Italienisch, Französisch und Slowenisch sowie in die internationale Sprache Englisch.
Das Netzwerk alpiner Schutzgebiete alparc Das Netzwerk alpiner Schutzgebiete alparc besteht seit 21 Jahren, zuerst als task force der Alpenkonvention zum Protokoll Natur und Landschaft, seit 2014 als Verein mit Sitz in Chamerby in Frankreich. Das Netzwerk alparc ist ein bedeutender Netzwerker im Bereich Landschaft- und Naturschutz und Erhalt der Biodiversität. alparc plant, organisiert und setzt länderübergreifende, gemeinschaftliche Projekte zum Erhalt der Biodiversität von Lebensräume und Arten, zum ökologischen Verbund, zur Kooperation, zur Regionalentwicklung, Umweltbildung, Information, Vernetzung und Zusammenarbeit unter Schutzgebietsbetreuern um. In der Alpenkonvention hat alparc Beobachterstatus.
Buch-Neuerscheinung Zum Ende des bundesdeutschen Vorsitzes in der Alpenkonvention wird Mitte Oktober d.J. das wissenschaftliche Buch „Alpine
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Nature 2030“ vorgestellt. Das in englischer Sprache publizierte und in einer Auflage von 10.000 Stück gedruckte Buch fasst den aktuellen Stand des ökologischen Verbundes innerhalb des Alpenbogens und in den umliegenden Gebieten am Rande der Alpen zusammen. Das Buch ist eine wertvolle Daten- und Informationsquelle: Auf 250 Seiten und in fünf Hauptkapiteln dokumentiert es die letzten 15 Jahre Forschungsarbeit und Monitoring zum ökologischen Verbund und gibt einen Ausblick auf die Natur der Alpen im Jahre 2030. Wertvoll sind besonders die vielen Themenkarten, die den Inhalt immenser Datenbanken übersichtlich zusammenfassen und kartografisch darstellen. Es zeigt sich, dass in Bezug auf den ökologischen Verbund die Situation innerhalb des Alpenbogens derzeit noch relativ günstig ist und innerhalb der Alpen dabei den Natur- und Landschaftsschutzgebieten eine tragende und prioritäre Rolle zufällt. In den Alpen gibt es zum heutigen Stand 1.200 Natur- und Landschaftsschutzgebiete mit einer Flächenausdehnung von jeweils mehr als 100 Hektar. Damit sind 28,6% der Alpenfläche unter Natur- und Landschaftsschutz gestellt. Gefährdet ist der ökologische Verbund vor allem in den an die Alpen angrenzenden Gebieten mit den Ballungsräumen in der Poebene im Süden und dem Alpenvorland im Norden. Gefährdungsfaktoren sind etwa die hohe Bevölkerungsdichte in den urbanen Räumen und in den Gunstlagen, die damit einhergehende Erschließung, die Verkehrs- und Energieinfrastrukturen, die intensive landwirtschaftliche Nutzung der Böden, die Verinselung und Zerschneidung von natürlichen und naturbelassenen Lebensräumen. Lenkungsinstrumente zum Erhalt des ökologischen Verbundes innerhalb des Alpenbogens sollen weiterhin die Alpenkonvention und über den Alpenbogen hinaus die Makroregionale Strategie EUSALP sein. Das Buch wird nicht über den Buchhandel vertrieben.
Verkehr von morgen schon heute: Umsteigen vom privaten PKW auf öffentliche Verkehrsmittel. Die Rhätische Bahn auf der Albula-Strecke.
/NATIONALPARK/ 53
Fotos: Wolfgang Platter
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Die Alpen sind das Wasserschloss Mitteleuropas. Der Druck auf die Wassernutzung nimmt zu.
Vorbildhafte Ortsbildpflege als Touristenmagnet: das Musik-Dorf Ernen in Goms im Oberen Rhonetal im Schweizer Kanton Wallis.
Von Musealisierung allein können Bergdörfer nicht überleben: vormalige Getreidespeicher und Kleinviehställe in Niederwald in Wallis.
Alpung von Haustieren mit Herdenschutzhunden nach der Rückkehr des Wolfes. Heiligkreuz im Binntal (Kanton Wallis Schweiz).
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Prominenter Speaker
Mit der Bahn gelangt man in acht Minuten nach St. Martin. Zum Vergleich: der Streckenrekord, gehalten von Thomas Niederegger, liegt bei sagenhaften 43:14 Minuten. (sam)
Einer der bekanntesten Latscher Sportler kommentierte das Rennen. Werner Kiem, ehemaliger Biathlet und Bronzemedaillengewinner mit der italienischen Staffel bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, empfing als Speaker die Läuferinnen und Läufer bei deren Ankunft auf der Bergstation. (sam)
Latsch
Sekundenkrimi beim Jubiläum
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Foto: Michael Traut
inige Wettkämpfe hat die Latscherin Nora Rinner nun gebraucht um im Weitsprung die fünf Meter Marke zu überspringen. Beim letzten Wettkampf in Rosenheim gelang es der sechzehn-jährigen Athletin des Lac Vinschgau Raiffeisen nun die genannte Weite deutlich zu knacken. Mit 5.19m näherte sie sich sogar bis auf einen Zentimeter dem Vinschger Jugendrekord von Franziska Marsoner. Den absoluten Vinschger Rekord hält Monika Müller mit 5,35m. Nora gelang noch ein weiterer Satz auf 5,02m. Damit gewann sie vor der starken deutschen Borchert Laura. Die junge Latscher Athletin ist die Tochter von den beiden Sportlehrern Veronika Oberhofer und Werner Rinner. Nach jahrelangem Kunstturnen wechselte sie zu der Leichtathletik und besucht die Nora Rinner ist mit 5,19 m im Weitsprung nahe am Vinschger Jugendrekord
Kunstschule in Gröden. Dort hat sie die Möglichkeit unter der Woche beim Atletica Gardeina Club zu trainieren. Im Sommer und auch an Samstagen ist sie auf den Sportanlagen in Latsch tätig, wo sie unter dem Lac Vinschgau Raiffeisen trainiert. Nora ist auch im Vereinswesen sehr engagiert, hilft bei Veranstaltungen gerne mit und besitzt auch musikalisches Talent. (mT)
St. Martin im Kofel - 53 passionierte Bergläuferinnen und Bergläufer nahmen am vergangenen Wochenende an der 25. Ausgabe des Berglaufs von Latsch nach St. Martin am Kofel teil. Sowohl im Herren- als auch im Damenrennen gab es einen Vinscher Sieg. Während Oswald Weissenhorn im wohl knappsten Rennen der Geschichte seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte, krönte sich bei den Frauen die Laaserin Petra Pircher zur Königin des Sonnenberges.
das Starterfeld in Latsch
von Sarah Mitterer
E
r gehört zu den echten Klassikern des Landes. Der Berglauf von Latsch nach St. Martin Im Kofel. Seine Geschichte reicht bis in die 50ger Jahre zurück, weshalb er zu den ältesten Bewerben der Berglaufszene im gesamten Alpenraum zählt. Seit 1991 wird er vom ASV Latsch Raiffeisen und dem LAC Vinschgau organisiert und seither in regelmäßigen Abständen ausgetragen. Um 9.45 Uhr fiel am Lacusplatz der Startschuss für die Jubiläumsausgabe. Bei bestem Laufwetter machten sich die Teilnehmer vom Dorfzentrum aus Richtung Seilbahn zum Sonnenberg, von wo aus schließlich der Anstieg zur Bergstation erfolgte. Es galt eine Strecke von 6,2 Kilometern, die über Schotter, Waldboden und Asphalt führte, sowie 1.100 Höhenmeter zu bewältigen, um das Ziel, das auf 1.740 lag, zu erreichen. Die wunderschöne Stre-
cke führte die Bergläufer durchs „Zelim“, über die Annenberger Böden, Ratschill und schließlich zur Bergstation von St. Martin. Das Rennen der Herren war ein wahres Kopf an Kopf Rennen, mit dem wohl knappsten Ergebnis der Geschichte dieses Berglaufs. Oswald Weissenhorn und Roland Osele lieferten sich ein spannendes Duell, das erst auf den letzten Zentimetern entschieden wurde. Gerade einmal eine Sekunde entschied über den Sieg. Das bessere Ende hatte Weissenhorn, der sich nach 48.07 Minuten als Sieger feiern lassen konnte. Bei den Frauen links: Petra Pircher, Siegerin im Frauenrennen; rechts: Weissenhorn und Osele lieferten sich ein spannendes Rennen
Fotos: Sarah Mitterer
Dem Rekord sehr nahe gerückt
Foto: Sarah Mitterer
Bahn vs. Bergläufer
holte sich Petra Pircher souverän den Titel. Die Laaserin schaffte es, ihre größte Konkurrentin Anna Pircher abzuhängen und überquerte nach 55:56 Minuten und mit über zwei Minuten Vorsprung die Ziellinie. Insgesamt blieben 22 Athleten unter der magischen Schallmauer von einer Stunde. Eine starke Leistung zeigten auch die beiden ältesten Teilnehmer im Starterfeld. Liselotte Staudacher (Jahrgang 1942) meisterte den Aufstieg in einer starken Zeit von 1:29.01 Stunden. Der um ein Jahr ältere Lino Zanot konnte nach 1:51.03 Stunden das Erreichen des Ziels feiern.
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/SPORT/ 55
TTV Vinschgau
Perfekter Auftakt für Goldrain
„A morts Gaudi mitnond“
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er Traum vom Aufstieg in die 2. Amateurliga wird schon seit Jahren in Goldrain geträumt und ist auch in diesem Jahr das große Ziel der Goldrainer Fußballer. Unter dem neuen Coach Willi Platzgummer ist man in die Mission „Aufstieg“ bereits optimal gestartet. Denn nach sechs Spieltagen thront Goldrain auf Spielszene ASV Goldrain (rot-weiß) gegen St. Pankraz dem ersten Platz, und ist bisher noch und jeder Ausrutscher wird be- ger Teams die Meisterschaft ungeschlagen. Auch das Torstraft. Für die Jungs des ASV der 3. Amateurliga. Während verhältnis von 14 geschossenen Goldrain heißt es weiterhin sich Morter und Laas aktuell im Toren gegenüber drei kassierkonzentriert und fokussiert auf Mittelfeld der Tabelle befinden, ten Gegentreffern kann sich dem Platz stehen: dann könnte ist für Kortsch der Auftakt alles mehr als sehen lassen. Ein erdas Saisonziel am Ende erreicht andere als optimal gelaufen. ster Schritt Richtung 2. Amawerden. teurliga ist getan, doch der Weg Mit drei Punkten findet sich das Mit Morter, Laas und Kortsch Team in der unteren Tabellenund die Saison sind noch lang. bestreiten drei weitere Vinsch- hälfte wieder. (sam) Die Konkurrenz schläft nicht
Oberliga
Naturns schnupperte an der Sensation
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Foto: Elias Tappeiner
in verrücktes Spiel erlebten die Zuschauer am 6. Spieltag der Oberliga in Naturns. Der SSV hatte keinen geringeren als St. Georgen zu Gast im eigenen Stadion. Die Sensation lag lange in der Luft. Naturns startete stark und führte nach der 1. Halbzeit dank der Tore Peter Mair von Felix Peer und Matthias Bacher mit 2:0. Doch in der zweiten Halbzeit kippte das Spiel. St Georgen verkürzte kurz nach dem Anpfiff zum 1:2, in der 70. Minute mussten die Vinschger den Ausgleich hinnehmen. Im Anschluss fanden beide Teams
große Möglichkeiten vor, sich in Front zu bringen; schließlich waren es die Gäste aus St. Georgen, die mit 3:2 in Führung gehen konnten und somit den Vinschger Überraschungssieg verhinderten. (sam)
entscheidedich.info
Foto: Sarah Mitterer
3. Amateurliga
nter diesem Motto lädt der Tourenski Verein Vinschgau am 4. November um 20.30 Uhr zur Saisoneröffnung im Grauen Bären in Mals ein (Einlass ab 18 Jahren). Das Team, das im vergangenen Jahr gegründet wurde, besteht aktuell aus 18 aktiven Mitgliedern, die an verschiedenen Wettkämpfen teilnehmen. Ein Fixtermin für alle ist der Vinschgau Dynafit Cup 2016/17. Zudem werden einige Athleten auch beim Eisacktalcup, der Sellaronda und dem Marmottacup teilnehmen. Ein weiteres großes Saisonziel ist für viele der Start beim berühmt berüchtigten Ötzi Alpin Marathon, der wieder im Frühjahr ausgetragen wird und zu dem extremsten Triathlons des Landes gehört. Zum ersten Ernstkampf kommt es dann am 26. November, dann findet auf der Tarscher Alm das erste Rennen der neuen Saison statt. (sam)
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Glurns Vinschgau
Mit Tourenski, Schnee- und Laufschuhen durch den Winter er Dynafit Vinschgau Cup wird in der Wintersaison 2916/ 2017 zum fünften Mal ausgetragen. Das neunköpfige Organisations-Team hat die Vorbereitungen getroffen. Die Leitungen für die Anmeldung sind frei geschalten. Auf die Wintersportler warten einige Neuerungen, darunter neue Startzeiten. Mit der Möglichkeit, die Rennen auch in Laufschuhen und mit Stöcken zu bestreiten, wurde auf einen möglichen Schneemangel reagiert. Das gab Koordinator Franz Gruber kürzlich bei der Programmvorstellung in Glurns bekannt. Und möglicherweise könnte das „Stocklaufen“ beim Auftakt am Samstag, den 26. November auf der Tarscher Alm erstmals Premiere haben. Gestartet wird dort um 10.00 Uhr an der Talsstation. Neu ist auch, dass es neben der Rennklasse und der Hobbyklas-
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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links: der Ok-Chef des 5. Dynafit Vinschgau Cups Franz Gruber; rechts das OK-Team v. l. : Stefan Karnutsch, Stefan Kuppelwieser, Martin Thöni, Klaus Wellenzohn, Stefan Holzknecht, Franz Gruber, Alexander Erhard, Anton Steiner und Patrick Gamper; dahinter Alfred Plangger von Skigebiet Schöneben se auch eine Wanderklasse gibt (ohne Zeitmessung und ohne Massenstart). Weitere Austragungsorte der Tourenski- Schneeschuh- und Laufschuhbewerbe sind Schöneben (Freitag, 16. Dezember, Start: 19.30 h); Watles (Mittwoch, 28. Dezember, Start: 19.30h), Haider Alm (Freitag,
20. Jännner 2017, Start: 19.30 h) und Langtaufers/Maseben (Samstag, 11 Februar 2017, 10.00 h). Zusammen mit den jeweiligen Betreibern der Skigebiete sorgt ein neunköpfiges Team für professionelle Organisation. Und das Team zeigt seit jeher ein großes Herz. Fünf Euro vom Nenngeld (20 Euro)
gehen heuer an die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen. (Nachmeldungen vor Ort kosten 5 Euro mehr). Rund 250 Teilnehmer/Innen haben sich im Winter 2015/2016 an den Bewerben beteiligt. Das spricht für deren Attraktivität. mds) Infos: www.ski-running-com
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Theater Verein Schlanders
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„Trennung für Feiglinge“ Beziehungskomödie ohne Pause von Clément Michel Regie: Daniela Montini Alber Ort: Schlanders – Aula Magna der WFO Schlanders, Plawennpark Aufführungstermine: Premiere: Fr. 21.10.16, 20.00 Uhr; So. 23.10.16, 17.00 Uhr; Di. 25.10.16, 20.00 Uhr; Fr. 28.10.16, 20.00 Uhr; Sa. 29.10.16, 20.00 Uhr; So. 30.10.16, 17.00 Uhr; Reservierung: Tel. 348 74 39 724 (ab 16.00 Uhr)
Ideen für die Grabbepflanzung und Gestaltung
Wo: Gärtnerei Schöpf, Vetzan Tel. 0473 742188 Wann: Mo. 17. bis Sa. 29. Oktober 2016
Heimatbühne St. Valentin „Lügen haben lange Beine“ Komödie in 3 Akten von Harry Krüger-York Regie: Hedwig Probst Ort: Kulturhaus St. Valentin a.d.H. Aufführungstermine: Premiere: Sa. 29.10.16, 20.00 Uhr; Sa. 05.11.16, 20.00 Uhr; So. 06.11.16, 16.00 Uhr; Sa. 12.11.16, 20.00 Uhr; So. 13.11.16, 20.00 Uhr; Reservierung: Tel. 347 63 23 204
Phanton (ein Spiel)
Das Nationaltheater Mannheim gastiert auf Einladung des Südtiroler Kulturinstitutes im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Wann: am Donnerstag, 27. Oktober um 20.00 Uhr Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Kartenvorverkauf: Büro Kulturhaus (Göflanerstraße 27 Schlanders), und Abendkasse ab 19 Uhr. Vormerkungen: Tel. 0473 732 052 / kulturhaus@schlanders.it
Die Theatergruppe der Gemeinde Mals, das Benediktinerstift Marienberg und der Bildungsausschuss Mals laden ein „Griseldis“
Holz in der bäuerlichen Architektur
Ein Schauspiel von 1713 aus dem Archiv von Marienberg Regie: Janina Janke, Toni Bernhart Produktionsleitung: Sibille Tschenett und Fabi Ludwig Ort: in der Bibliothek des Kloster Marienberg Aufführungstermine: Premiere: Sa. 05.11.16, 20.00 Uhr; So. 06.11.16, 20.00 Uhr; Fr. 11.11.16, 20.00 Uhr; Sa. 12.11.16, 20.00 Uhr; So. 13.11.16, 20.00 Uhr; Fr. 18.11.16, 20.00 Uhr; Sa. 19.11.16, 20.00 Uhr; So. 20.11.16, 20.00 Uhr; Reservierung: Tel. 0473 831 190 oder info@ferienregion-obervinschgau.it Für kurzfristige Reservierungen: 346 00 98 494 (auch SMS)
Vortrag von Helmut Stampfer im Rahmen der Ausstellung „Ein Haus wie damals. Bauen mit Holz, Lehm und Reet seit 5.000 Jahren“. Wann: Mi, 26.10.2016 – 20.00 Uhr Wo: archeoParc Schnalstal Info: www.archeoparc.it
Kultmusical Evita
Weltbekannt und preisgekrönt. Das Kultmusical mit Musik von Andrew Lloyd Webber erzählt vom Aufstieg der ehrgeizigen Schauspielerin Eva Peron zur „Nationalheiligen“ Argentiniens. Wann: am Montag, 31. Oktober um 20.00 Uhr Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Kartenvorverkauf: Büro Kulturhaus (Göflanerstraße 27 Schlanders), und Abendkasse ab 19 Uhr. Vormerkungen: Tel. 0473 732 052 / kulturhaus@schlanders.it
Heimatbühne Schnals „Mit Schlafsack und Kamillentee“ Lustspiel in 3 Akten von Regina Rösch Ort: Haus der Gemeinschaft Unser Frau Schnals Aufführungstermine: Premiere: Sa. 05.11.16, 19.00 Uhr; So. 06.11.16, 16.00 Uhr (Familientag); Sa. 12.11.16, 19.00 Uhr; So. 13.11.16, 16.00 Uhr; So. 19.11.16, 19.00 Uhr; So. 20.11.16, 16.00 Uhr; Reservierung: ab 17. Oktober täglich von 15.00 bis 20.00 Uhr bei Elsa Rainer Vescovi, Tel. 331 72 27 275
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Vinschgerwind 21-16
20.10.16
Jahrestag/Danksagungen Was du an Liebe uns gegeben dafür ist jeder Dank zu klein. Was wir an dir verloren haben das wissen wir nur ganz allein.
Menschen begleiten uns eine Weile, einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unserem Herzen!
9. Jahrestag
Elisabeth Kuenrath
Fredy Schöpf
geb. Renner
*20.10.1966 † 17.10.2007 Prad
* 27.8.1936 † 29.9.2016 – Mals
Wir gedenken deiner, bei der heiligen Messe am Sa., 22.10.2016 um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. In Liebe, Anita, Dominik & Julia
Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei, auf jeden Dezember folgt wieder ein Mai.
Josef Thanei Longamichl-Sepp
* 18.3.1934 † 30.9.2016 Matsch
Danke
für die Begleitung auf ihrem letzten Weg, für all die mitfühlenden Worte gesprochen oder geschrieben; für eine liebevolle Umarmung; für ein stilles Gebet und jede Kerze, die brennt; für Geld und Gedächtnisspenden; für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft und die zahlreiche Anteilnahme am würdevoll gestalteten Rosenkranzgebet sowie der Trauerfeier. Die vielen Liebesbeweise für unsere Mutter haben uns tief berührt. Es ist ein großer Trost zu wissen, dass sie in der Erinnerung vieler Menschen weiterleben wird. Die Trauerfamilie
Viele tröstende Worte sind gesprochen und geschrieben worden. Viele stumme Umarmungen, viele Zeichen der Liebe und Freundschaft durften wir erfahren. Wir danken allen, die uns in der schweren Zeit nahe waren. DANKE … allen, die zur würdevollen Abschiedsfeier beigetragen haben … für die Blumen und Geldspenden für Messen und einen guten Zweck … allen, die unseren lieben Verstorbenen in lieber Erinnerung behalten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ Die Trauerfamilie
3. Jahrestag
David Astner Cino
1. Jahrestag Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung, aber wir wollen das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in uns bewahren.
Mathilde Martin geb. Stecher Pension Martin - Morter * 20.5.1942
† 26.10.2015
In lieber Erinnerung denken wir an dich am Sonntag, 23. Oktober 2016, um 8.30 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Morter. In Liebe deine Familie
*5.5.1986 † 1.11.2013 Schluderns
Die Sonne sank bevor es Abend wurde. Lieber David, du bist da und doch so weit, weit weg…. Hoi Cino, du fahlsch ins. Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 29. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Danke allen, die daran teilnehmen und unseren David in lieber Erinnerung behalten Deine Lieben
20.10.16
Vinschgerwind 21-16
Jahrestag/Danksagungen
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Danke
A Liacht soll dir leichtn in olle Ewigkeit fir deine Lebenszeit! 1. Jahrestag
Wir sind überwältigt von den vielen Beweisen und Zeichen der Anteilnahme in den schweren Stunden des Abschieds von unserem lieben
Herbert Mantinger
Stefania Rinner *21.12.1933 † 27.10.2015 Latsch
Pölt’n Herbert * 9.5.1941
Am Sonntag, 30.10.2016 gedenken wir deiner bei der hl. Messe. Eleonora mit Familie
† 20.9.2016
Außerstande uns bei jedem einzeln zu bedanken, möchten wir hiermit von ganzem Herzen Vergelt’s Gott sagen. Ihr wart uns mit Eurem Mitgefühl ein großer Trost. Latsch, im Oktober 2016
Und immer sind da Spuren deines Lebens, die uns an dich erinnern und uns glauben lassen, dass du bei uns bist.
Bestattungen TONEZZER Schlanders www.trauerhilfe.it
Veronika geb. Pixner Anni, Emmi, Fritz und Georg
Allfälliges/Weiterbildung
1. Jahrestag
Erna Rainalter
Allerheiligen Ausstellung
im Blumenparadies am Damml-Platz in Schlanders Samstag, 22. Oktober 2016 - 8.30 bis 18.00 Uhr Sonntag, 23. Oktober 2016 - 10.00 bis 17.00 Uhr
Wwe. Tragust
* 29.11.1930 † 23.10.2015 Schluderns
Wir gedenken deiner besonders bei der Hl. Messe am Samstag, 22. Oktober um 19.30 Uhr in die Pfarrkirche von Schluderns. Allen, die daran teilnehmen , ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Kinder mit Familien
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Marion Stecher TERMINE Mi, 26.10. – Mi, 07.12.2016 (jeweils Mi) UHRZEIT 17.30 Uhr – 19.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen ORT WFO Schlanders KURSBEITRAG 36 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 24.10.2016
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Excel-Grundkurs. Basics für Einsteiger und Einsteigerinnen. REFERENT/IN
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (D.LGS. NR. 81 VOM 09.04.2008)
Lustige Ideenwerkstatt. Im Land des Lachens
REFERENT/IN Johann Unterthurner TERMINE Mi, 09.11.2016 UHRZEIT 08.30 Uhr – 15.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig KURSBEITRAG 75 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 03.11.2016
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Martin Platter TERMINE Mi, 26.10. – Mi, 07.12.2016 (jeweils Mi) UHRZEIT 17.30 Uhr – 19.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen ORT WFO Schlanders KURSBEITRAG 36 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 24.10.2016
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Verbringe mit uns einen Tag. Es gibt lustige Spiele. Wir malen und erfinden Geschichten. Wir stellen lustige Fantasiefiguren her. Margit Schwienbacher und Martina Thanei REFERENT/IN
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Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Details zu den Kursangeboten finden Sie auf www.gwr.it
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