Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE Bolzano Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, Ne Bozen
Nr. 22 (263) 05.11.15 I.P. 11 Jg.
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Tafeln im Vinschgau
Gemeinsamer Einsatz lindert versteckte Not
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Inhalt
Vinschgerwind 22-15
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Kommentar Gemeinsam für die Linderung versteckter Not: Die Tafeln im Vinschgau
Die Mahnwache: Wird in Bozen das laute Schweigen gehört?
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Seite 5
Stilfs: LH Arno Kompatscher bei der Bürgerversammlung
Seite
4
Schlinig: Die Fraktion wird kommissarisch verwaltet
Seite
4
Schluderns: Vintschger Museum ohne Präsident
Seite
5
Rabland: Protest - 60 Leute verursachen Verkehrschaos
Seite
5
Eyrs/Vinschgau: Die Hanfziegel
Seite
8
Reschensee: Ein leeres Bojenfeld ist wie eine Alm ohne Kühe
Seite 10
Schlanders: Grundstein für die TFO ist gelegt
Seite 10
Vinschgau/Schlanders: Fragebogen für Gemeinderäte
Seite 11
Leserbriefe/Stellungnahmen
Seite 12
Menschen: Helene Staffler - Parnetz
Seite 17
Sonderthema: Immobilien und Versicherung
ab Seite 35
Nationalpark Stilfserjoch: Die EXPO in Mailand Di Vinschger tian iaz eftr proteschtiern. Oamol mittlt in Tol, oamol zuunterscht. Sell isch ma it gorasou gweeint.
Proteschtiern tean di Vinschgr susch gearn. Dr oan isch gegn deis, dr ondr gegn eppas ondersch. Af’t Strooß gean si obr it leicht.
Seite 44
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Plattfahren Ich schlage vor, dass in Rabland ein paar Stühle aufgestellt werden, auf denen die Mitglieder der Landesregierung Platz nehmen dürfen. Stühle direkt an der Hauptstraße. Es geht dabei darum, dass ein Gefühl dafür entwickelt wird, wie es täglich auf der Hauptstraße zugeht. Vielleicht genügt dazu eine halbe Stunde. Tatsächlich ist es so, dass das Dorf zweigeteilt ist. Und zwar durch die Straße, durch die SS 38. Mag schon sein, dass bei der Dorfentwicklung in der Vergangenheit einige Fehler unterlaufen sind. Hätte man im Oberdorf gebaut... Vorwürfe in die Vergangenheit bringen keine Lösung für die Zukunft. Tatsache ist aber, dass Kinder auf ihrem Schulweg die Staatsstraße überqueren müssen. Hin und retour. Tatsche ist, dass durch das Dorf zu Spitzenzeiten mehr als 25.000 Fahrzeuge rauschen. Ein unerträglicher Zustand. In der Vergangenheit hat man jahrelang (oder sind es Jahrzehnte?) an einer möglichen Umfahrung herumgedoktert. Seit einiger Zeit steht für die Rablander und auch für die Techniker des Straßendienstes eine Trasse fest - eine Unterflurtrasse. Der Verlauf ist auch aufgrund geologischer Untersuchungen festgelegt. Den Rablandern ist klar, dass im Vinschgau der Umfahrung von Kastelbell erste Priorität zusteht. Die Rablander und die Gemeinde Partschins haben bisher mit den Mitgliedern der Landesregierung gut verhandelt, mehr als konkrete Hoffnungen für einen baldigen Baubeginn hegen können. Und nun beginnt man an verantwortlichen Stellen Zweifel zu säen, Zweifel an der Finanzierbarkeit, an der Trasse... Bleiben also die Stühle, damit an der SS38 solche Zweifel von den LKWs und von den Autos innerhalb einer halben Stunde plattgefahren werden können.
4 /politik/
Vinschgerwind 22-15
Große Freude
Schlinig
Der Kommissar
D
Foto: Erwin Bernhart
ie Fraktion Schlinig, die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte, hat seit kurzem eine kommissarische Verwaltung. Karl Schwabl (Bild), unter anderem Sekretär der Fraktionen Matsch und Schleis, wird in den kommenden Monaten das Gebaren der Fraktion Schlinig im Alleingang verantworten. Rücktritte innerhalb des Fraktionsvorstandes haben zu diesem Schritt geführt. Von den fünf Vorstandsmitgliedern ist seit der Wahl 2011 Siegfried Patscheider (Schmied-Sepp) zu keiner Sitzung erschienen. Im Februar dieses Jahres ist Martin Bernhart aus persönlichen Gründen ausgeschieden und Ende August ist auch Sepp Ziernheld zurückgetreten. Und weil die Nachrückenden allesamt eine Verzichtserklärung abgegeben haben, sind nur noch der Präsident Erwin Saurer und Karl Peer im Ausschuss verblieben und so war der Ausschuss nicht mehr beschlussfähig. Ausschlaggebend, vor allem für Ziernhelds Rücktritt, dürfte die Dachsanierung an der inneren Schliniger Alm, die in Fraktionsbesitz ist, gewesen sein: Patscheider hat diese in Eigenregie durchgeführt und die Fraktion hat eine Anzeige von der Gemeinde Mals dafür erhalten. Die Fraktion ihrerseits hat nun Patscheider angezeigt. Das hat wiederum den Sepp Ziernheld zum Rücktritt bewegt. Neuwahlen gibt es voraussichtlich im Langes 2016. (eb)
Wind - online
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Sollen alle bisherigen Dienste und Primariate am Krankenhaus Schlanders erhalten bleiben? Neue Umfrage: Passiert es Ihnen auch, dass Sie ab und zu zuviel einkaufen?
80,6 % JA 19,4 % NEIN
LH in Stilfs Stilfs - Am 27. Oktober, genau zwei Jahre nach den letzten Landtagswahlen, war Landeshauptmann Arno Kompatscher bei einer gut besuchten Bürgerversammlung in Stilfs. Die Gesundheitsversorgung, die Stilfserjochstraße, der Nationalpark, die Abwanderung, die Berglandwirtschaft und der Tourismus waren die Hauptpunkte der Diskussion. Der LH und der Gemeindeausschuss bei der Informationsveranstaltung: v.l. Armin Angerer, VizeBM Franz Heinisch, LH Arno Kompatscher, BM Hartwig Tschenett und Manuela Angerer
Foto: Heinrich Zoderer
Auch Freude herrscht im KH Schlanders: Der neue Computertomograph (CT) ist kürzlich eingetroffen. Beste bildgebende Diagnostik ist damit in der Peripherie möglich.
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von Heinrich Zoderer
S
tilfs ist bereits die 36. Gemeinde, welche der LH bei seiner Tournee durch alle Gemeinden Südtirols besuchte. Nach einer Aussprache mit dem Gemeindeausschuss erläuterte der LH bei der Bürgerversammlung zuerst wichtige Punkte der Landespolitik und stellte sich dann den Fragen der Bevölkerung. Sehr erfreut zeigte sich der LH über die Erfolge bei der Energiepolitik und durch die neue Finanzregelung mit Rom. Die Fusion der Etschwerke mit der SEL und die Heimholung aller Großkraftwerke bis 2016 bilden die Grundlage für eine neue Energiepolitik, in welcher auch die Gemeinden mehr Mitspracherechte bekommen werden. Im Energiebereich gibt es keine Gerichtsklagen und keine Schadenersatzforderungen mehr, meinte Kompatscher. Durch die neue Finanzregelung erhält Südtirol nicht nur mehr Zuständigkeiten für Steu-
ern, sondern die Steuergelder bleiben in Südtirol und nur der staatliche Anteil wird nach Rom überwiesen. Durch den Notenwechsel zwischen Italien und Österreich erhält dieses Abkommen eine internationale Verankerung. Um die Arbeitsplätze zu sichern, werden die Betriebe steuerlich entlastet. Auch der Tourismus soll durch eine Reorganisation gestärkt und die Südtiroler Dachmarke bei der Werbung stärker verankert werden. Am Ende seiner Ausführungen betonte Kompatscher die Stärkung des ländlichen Raumes als ein wichtiges Ziel seiner Politik. Bis um 23 Uhr dauerte anschließend die Diskussion. Die Hoffnung, dass den Bürgern der Gemeindearzt und auch das Krankenhaus Schlanders mit allen notwendigen Einrichtungen erhalten bleibt, stand im Mittelpunkt der Diskussion. Kompatscher betonte, dass 1,2 Milliarden für das Gesundheitswesen ausgegeben werden. Das Hauptproblem ist
aber nicht das Geld, sondern der Mangel an Fachärzten und Allgemeinmedizinern. Er versicherte, dass alle sieben Krankenhäuser nicht nur erhalten, sondern auch weiterentwickelt werden. Neben der Grundversorgung soll jedes Krankenhaus ein Leistungsprofil erstellen und sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren. Ein großes Potential sieht der LH in der Stilfserjochstraße und im Nationalpark. Eine Arbeitsgruppe soll im kommenden Jahr konkrete Vorschläge für die Passstraße erarbeiten. Die Einführung einer Maut, eine bessere Koordinierung der Radrennen, die Eintragung als Weltkulturerbe und konkrete Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung müssen diskutiert werden. Eine Bahnverbindung ins Veltlintal wird es nicht geben, aber die Bahnverbindung Mals-Scoul wird kommen, so Kompatscher. Am Ende der Diskussion bedauerte Kompatscher, dass die Stilfser keine Frage zum Flughafen Bozen stellten.
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Vinschgerwind 22-15
/politik/ 5
Vinschgau/Schlanders
on Partschins sind Leute gekommen, von Naturns auch. Von Langtaufers, vom Oberland, aus allen Seitentälern und aus allen Dörfern des Tales: An der Mahnwache vor dem Krankenhaus Schlanders haben am 28. Oktober 2015 viele Leute teilgenommen, mehr wohl, als es sich die Initiatoren erwartet haben. Darunter auch mehrere Bürgermeister, aus Graun, Taufers, Schlanders, Martell und mehrere Landtagsabgeordnete, Ulli Mair und Siegmar Stocker von den Freiheitlichen, Sepp Noggler von der SVP. Mit Kerzen, Fackeln und Laternen versammelten sich mehr als 2000 Leute zur friedlichen Kundgebung. Mit hörbarer Freude wurden die Anwesenden von der Vertreterin der Freunde des Krankenhauses Schlanders Trude Staffler begrüßt, zu einem schweigenden Marsch durch Schlanders eingeladen und darauf hingewiesen, dass man durch seine Unterschrift Unterstützung für den Erhalt des Krankenhauses
leisten könne. Die Unterschriftensammler hatten alle Hände voll zu tun, um allen, die freiwillig wollten, die Möglichkeit zum Unterschreiben zu bieten. Unterschrieben wurde ein „Grundsatzpapier der Vinschger Bürgerinnen und Bürger“, welches im Vorfeld den Bürgermeistern und den Bezirksverhandlern wie Sepp Noggler und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger übergeben worden ist. Und zwar als Stärkung der Vinschger Verhandlungsposition. „Auch nach der Gesundheitsreform muss es möglich sein, den Menschen im Vinschgau eine sichere, angemessene, gesundheitliche und emotionale Betreuung zukommen zu lassen“, heißt es im Grundsatzpapier einleitend. Dazu gehören eine Geburtenabteilung, eine pädiatrische Versorgung, sowie eine chirurgische und internistische Grundversorgung. Desahlb seien die GRundsatzforderungen: „Der Fortbestand der Kernabteilungen Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Ge-
burtshilfe, Pädiatrie und Anasthesie unseres Krankenhauses in Schlanders mit eigenständigen Primariaten als medizinische Ver antwortungstr äger muss auch für die Zukunft garantiert sein.“ Die Etablierung eines bezirksübergreifenden handchirurgischen Zentrums und die Fortführung der bisherigen prothetischen Chirurgie müssen gewährleistet sein. Und: „Eine Auslagerung von Diensten gefährdet bestehende Arbeitsplätze gerade im nicht-ärztlichen Bereich.“ Die Peripherie hat mit dieser Mahnwache, welche mit ähnlichem Erfolg auch in Innichen und in Sterzing abgehalten worden ist, ein deutliches Zeichen in Richtung Bozen gesetzt. Nun wird sich zeigen, ob das laute Schweigen in den Bozner Zentralen Gehör finden wird. (eb)
Menschen aus allen Dörfern des Tales gehen für den Erhalt der Dienste im Krankenhaus Schlanders auf die Straße
Rabland
Böttner wirft das Handtuch
Rabland protestiert - SOS Zebra
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Schluderns - Vintschger Museum
M
ichael Böttner hat bei der Vorstandsitzung am 26. Oktober 2015 seinen Rücktritt als ehrenamtlicher Präsident des Vintschger Museums erklärt. Mit Elan und vielen neuen Ideen ist er im April 2014 als Nachfolger von Kristian Klotz gestartet. Er hat den Museumsalltag gehörig umgekrempelt, was die Mitarbeiterinnen und Vorstandsmitglieder forderte.
Einige Ideen setzte Böttner erfolgreich um. Er baute einen neuen Eingang, führte durchgehende Öffnungszeiten im Sommer ein, was von den Gästen gerne angenommen wurde. Die Zusammenarbeit zwischen Museum und Tourismus versuchte er durch das gemeinsame Büro zu forcieren. Er baute die Angebote an mehrsprachigen Führungen aus, machte selbst regelmäßig Nachtführungen, stellte sich hinter die Einrichtung Museums-Shop und einiges mehr. Im Laufe der Zeit kam es intern immer öfters zu Differenzen, gespickt mit Vorwürfen und Anfeindungen. Schließlich stellte Böttner die Vertrauensfrage. Die Mehrheit der Vorstandsmitglieder stellte sich gegen ihn, und er warf entnervt das Handtuch. (mds)
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ablander Eltern haben sich gemeinsam mit ihren Kindern am 30. Oktober 2015 zu einer Protestaktion zusammengefunden: Ab 17 Uhr querten sie die Zebrastreifen an der West- und gleichzeitig an der Osteinfahrt von Rabland. Kilometerlange Staus, wütende LKW-und hupende Autofahrer waren die Folge. Mit dieser von
der Quästur genehmigten, den der Gemeindeverwaltung unterstützten und vom CarabiniereMaresciallo Gianamario Pinna persönlich überwachten Aktion wollen die Eltern von Rabland auf die unerträgliche Verkehrssituation aufmerksam machen und für die angedachte und fast ausgereifte Umfahrung von Rabland mobil machen. (eb)
Foto: Erwin Bernhart
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Foto: Erwin Bernhart
Schweigende Mahnwache ist lautes Zeichen
6 /Titel/
Vinschgerwind 22-15
05.11.15
Wenn der Kühlschrank leer ist
Die Verantwortlichen der Tafeln im Vinschgau treffen sich gelegentlich zur gemeinsamen Planung. v. l. Marlies Gaiser von der Tafel Prad, Edith Larcher Noggler von der Tafel Naturns und Monika Wielander Habicher von der Tafel Schlanders
von Magdalena Dietl Sapelza
D
er Weg zur Tafel ist der Mutter von drei kleinen Kindern anfangs schwer gefallen. Sie hat sich geschämt, geschämt für ihre Situation. Der Vater ihrer Kinder hat sich aus dem Staub gemacht und zahlt keine Unterhaltskosten. Sie ist kränklich, kann keiner Arbeit nachgehen und kommt mit dem Geld der Sozialhilfe kaum über die Runden. Die Sozialdienste haben der jungen Mutter den Weg zur Tafel geebnet. Sie holt sich nun wöchentlich Lebensmittel, die für sie vorbereitet worden sind. Auch ein alleinstehender Mann Mitte fünfzig holt sich regelmäßig sein Paket bei
der Tafel. Er ist Alkohol-krank, hat seine Arbeit verloren, eine Scheidung hinter sich und kommt kaum noch über die Runden. Ein Vater muss seine vierköpfige Familie mit dem niedrigen Lohn seiner befristeten Projektarbeit durchbringen. Das Geld reicht hinten und vorne nicht, und auch er ist dankbar für Lebensmittel. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafeln im Tal arbeiten eng mit den Sozialdiensten, der Vinzenzgemeinschaft und der Caritas zusammen. Diese Einrichtungen wissen von der Bedürftigkeit aus vielen Begegnungen mit Hilfesuchenden. Immer wieder werden auch Menschen eingeladen zu kommen, die von aufmerksamen Bürge-
rinnen und Bürgern gemeldet werden. Das Ganze läuft vertraulich, anonym und unbürokratisch ab. Wer an welchem Tage sein Lebensmittel-Paket holen darf, wird von den Mitarbeiter-Teams der Tafeln geregelt. Die Berechtigten müssen sich telefonisch anmelden und erhalten einen Termin. Ein Drittel der rund 380 Nutznießer der Tafeln in Schlanders, Prad und Naturns sind Einheimische. Vielen fällt es schwer, empfangen zu müssen. Die Scham, Bittsteller zu sein, lässt sich in den Ortschaften, wo jeder jeden kennt, nicht so einfach wegschieben. Die Dunkelziffer jener Einheimischer, die ihre schwierige Lage für sich behalten,
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Tafeln unterstützen Familien und Einzelpersonen mit Lebensmitteln, die von Herstellern und Einzelhändlern kurz vor Ablauf des Verfallsdatums abgegeben werden. Ein Akt der Menschlichkeit und ein Schritt hin zu weniger Verschwendung. Denn in Europa landen jährlich rund 89 Mio Tonnen Lebensmittel im Müll. Die Vinschger Tafeln in Schlanders, Prad und Naturns versorgen derzeit wöchentlich 380 Menschen, die von Sozialdiensten, Caritas, Vinzenzgemeinschaft und Privaten vermittelt werden.
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die nirgendwo nach Hilfe suchen, könnte deshalb um einiges höher sein. Leichter tun sich die Menschen mit Migrationshintergrund, die relativ anonym und ohne gesellschaftliche Bindungen im Tal leben. Gründe für Notsituationen dieser Familien sind vor allem Kinderreichtum, prekäre Arbeitsverhältnisse mit Niedriglöhnen, hohe Lebenshaltungskosten zum Beispiel Mieten. Flüchtlinge werden derzeit noch keine von den Tafeln versorgt. Die erste Tafel im Vinschgau öffnete im September 2012 in Schlanders, angeregt und geleitet von einem Team um Monika Wielander Habicher. „Viele Menschen haben den Kühlschrank leer. Es wird so viel weggeschmissen und es kann nicht sein, dass wir das nicht regeln“. Das waren Wielanders Beweggründe, um aktiv zu werden. Sie gründete die Einrichtung „Tafel“ als Onlus-Organisation (ehrenamtliche Vereinigung ohne Gewinnabsichten). Der Einblick in die Arbeit der Vinzenzgemeinschaft, in dem sich ihr Mann Herbert Habicher engagiert, hat ihr viele versteckte Notsituationen im Tale bewusst gemacht. Es gibt Menschen, die sich das Essen kaum leisten können. Dem gegenüber stehen die großen Lebensmittelmengen in der west-
„Vor dem Start der Tafel in Schlanders haben wir uns schon gefragt, ob die Menschen überhaupt kommen und unser Angebot annehmen werden?“, erinnert sich Wielander. „Es kamen mehr Menschen als wir erwartet haben, aus allen Orten des Tales von Naturns bis Mals. Das Ganze entwickelte sich wie ein Schneeballsystem.“ Viele Menschen sprachen von Schwierigkeiten, das Fahrtgeld aufzubringen. Daraufhin begann die Suche nach Verbündeten in Unter- und Obervinschgau.
„
Mit Edith Larcher Noggler aus Naturns und Marlies Gaiser aus Prad fanden sich zwei Frauen, die sich bereit erklärten, zusammen mit Helferinnen und Helfern in ihren Orten Tafeln aufzubauen. Sie organisierten diese nach dem Vorbild der Schlanderser Tafel. Im November 2013 öffnete die Tafel in Naturns und im Jänner die Tafel in Prad. Diese versteht sich als Tafel für den Raum Obervinschgau. Die Organisatoren der Tafeln arbeiten seither eng zusammen. „Der Einsatz steht und fällt mit den Freiwilligen, die dahinterstehen, und der Einsatz ist sehr groß“, betont Wielander. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau erklärte sich bereit, den monatlichen Transport der Lebensmittel vom Banco Alimentare in Trient zu den Tafeln im Vinschgau zu organisieren. Die Einzelhändler vor Ort, die Bauern und Obstgenossenschaften sorgen meist selbst für die Anlieferung. Die Bereitschaft zu Lebensmittelspenden steigt.
lichen Welt, die im Müll landen - auch hier im Vinschgau. Für die Idee fanden sich schnell Verbündete, in den Reihen der Gemeindeverwaltung, der Sozialdienste, der Vinzenzgemeinschaft, der Caritas. Nachdem ein geeignetes Lokal in Schlanders gefunden war, begann eine Sensibilisierungskampagne und das Sammeln von Lebensmitteln. Aufgeschlossen zeigten sich Inhaber von Lebensmittelgeschäften, Bäckereien, Obstgenossenschaften, Bauern und auch Privatpersonen. Gleichzeitig wurde der Kontakt zum „Banco Alimentare“ in Trient geknüpft. Dabei handelt es sich um die Dachorganisation für die Tafeln in der Region Trentino Südtirol. Banco Alimentare sammelt überschüssige Lebensmittel von Großproduzenten, wie zum Beispiel von Milchhöfen, Getränkeherstellern, Getreidemühlen - auch aus Südtirol- und verteilt die Produkte einmal im Monat an die Tafeln in der Region. Der Großteil der im Tal verteilten Lebensmittel (rund 80 Prozent) werden jedoch regelmäßig vor Ort im Vinschgau gespendet. Laut italienischem Gesetz durfen die Lebensmittel das Verfallsdatum nicht überschritten haben.
Die Lebensmittelhersteller und Einzelhändler erhalten für ihre kurz vor dem Verfall ausgemusterten Waren, die sie mit Lieferschein an Banco Alimentare oder direkt an die Tafeln vor Ort abgeben, die Mehrwertsteuer zurück. Und sie gewinnen an Ansehen. Denn die Zusammenarbeit mit den Tafeln kommt bei der Bevölkerung gut an. Da und dort stellen Einzelhändler Kartone bereit, die Kundinnen und Kunden für die Tafeln füllen können. Im Dekanat Mals sammeln beispielsweise die Menschen in den Pfarreien abwechslungsweise Lebensmittel. Erfreulich ist, dass sich mittlerweile auch die österreichische Lebensmittelkette M-Preis zur Zusammenarbeit mit den Tafeln im Vinschgau bereit erklärt hat. Man sei derzeit dabei, die gesetzlichen Hürden zu überwinden, die es zwischen Österreich und Italien rund um das Verfalls- und Mindesthaltbarkeitsdatum gibt. „Ein entsprechendes Verfahren ist am Laufen, eine Genehmigung für die Weitergabe bestimmter Produkte sollte bis Jahresende da sein“, so lautet die Mitteilung aus der M-Preis Zentrale. Die Aufgabe der Tafel-Mitarbeiter ist es, die Lebensmittel unter Berücksichtigung des Verfallsdatums zu sortieren und gerecht zu verteilen. Die Tafeln können keine Vollversorgung bieten. Sie können nur das verteilen, was jeweils zur Verfügung steht.
Es kamen mehr Menschen zur Tafel als wir erwartet haben, aus allen Orten des Tales. Monika Wielander Habicher
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Kleinere und größere Sorgen treten immer wieder auf. Und man ist bemüht, nach individuellen Lösungen zu suchen. Oft können spezielle Wünsche nicht berücksichtigt werden. Produkte mit langer Haltbarkeit wie Öl, Dosenfisch, Maismehl, Kaffee stehen selten zur Verfügung. Diese werden gelegentlich angekauft, wenn Geldspenden zur Verfügung stehen. Dasselbe gilt für Hygieneartikel. Eine Herausforderung ist oft die Verteilung von schnell verderblichen Waren, wie Gemüse und Obst. Doch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten bemühen sich um eine schnelle Abwicklung, damit nichts verdirbt.
Tafel Naturns Trägerverein: Hop for a better world Geöffnet: Dienstag und Freitag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 15 Lebensmittel gehen derzeit an 100 Personen in Naturns und Umgebung Telefon: 335 5258757
Tafel Schlanders Trägerverein. Vinzenzgemeinschaft Geöffnet: Montag, Mittwoch, Freitag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 12 Lebensmittel gehen derzeit an 170 Personen im Sozialsprengel Mittelvinschgau Telefon: 345 9239399 (11.00-12.00 Uhr)
Tafel Prad Trägerverein: Pfarr-Caritas Geöffnet: Dienstag und Freitag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 25 Lebensmittel gehen derzeit an 110 Personen im Sozialsprengel Obervinschgau Telefon: 329 8164058 (9.30-11.00 Uhr)
Unterstützer der Tafeln in Schlanders, Prad und Naturns: Kaufhaus Pinggera – Prad, Metzgerei Gruber – Prad, Bäckerei Gander-Prad, Bäckerei Schuster – Laatsch, Despar Naturns, Schrot und Korn – Mölten, Mein Beck – Nals, Obstgenossenschaft Texel - Naturns, Eurospar - Schlanders, Bäckerei Preis-Kastelbell/Schlanders, Despar Rungg - Prad und Schlanders, Kaufhaus Gritsch - Naturns, Obstgenossenschaft GEOS – Schlanders, Direktvermarkter Luggin – Laas, Biohof Moleshof - Prad, ALPE- Vinschgau. Dazu kommen viele Vinschger Obst- und Gemüsebauern und Privatpersonen.
8 /Wirtschaft/
Vinschgerwind 22-15
Rom-Info ins Tal Das Stabilitätsgesetz für das Jahr 2016 ist veröffentlicht, obwohl schon seit Tagen im Ministerrat genehmigt. Eine erste Bearbeitung wird der Senat übernehmen. Viel Dinge werden dort diskutiert und entschieden werden, daher müssen die Senatoren auch unsere „Anliegen“ für´s Stabilitätsgesetz übernehmen. Bei uns in der Abgeordnetenkammer wird es aus Zeitmangel nur mehr wenige Aspekte geben, an denen Änderungen angebracht werden können. Die Kritik am Haushaltsgesetz ist heuer sehr „verhalten“. Viele finden ein persönliches „Zuckerle“ drinnen, für das man sich in der vergangenen 12 Monaten stark gemacht hat. Auch mir geht es so. Die Mehrwertsteuer auf Pellet geht von 22% auf 10% zurück, auch Gemeinden unter 10.000 Einwohner dürfen weiterhin Direktbeauftragungen unter € 40.000,00 machen usw. Es bleiben aber für jeden Abgeordneten genug Themenfelder, auf denen er sich beweisen oder die notwendigen Seilschaften suchen kann. Neben dem Stabilitätsgesetz 2016 wird nur mehr das Gesetz zur Verlängerung der Kapitalrückführung aus der Schweiz, das Delegierungsgesetz zu den öffentlichen Ausschreibungen, und zur Konkurrenz behandelt werden. In der Verfassungskommission haben wir nun wieder die Verfassungsreform vom Senat retour. Wohlwissend, daß am Text kein Beistrich mehr geändert werden darf und die Mehrheiten in der Abgeordnetenkammer mehr als klar sind, „schießen“ meine Kollegen aus vollen Rohren, basteln an Hunderten von Abänderungsvorschlägen und tun so, als ob alles wieder von vorne beginnen könnte. Dem ist nicht so! Wir verzichten auf Anhörungen und Abänderungsvorschlägen, „wachen“ aber, daß ja nicht „anbrennt“, weil wir auch vom bisherigen Ergebnis überzeugt sind. Dieses Erfolgserlebnis, etwas am neuen Verfassung- Text wirklich verändert zu haben, haben leider nur wenige Kollegen und Kolleginnen.
Werner Schönthaler produziert bereits regelmäßig Ziegel aus Hanfkalk. In naher Zukunft soll eine Schäbenmaschine für Südtirol angekauft werden, damit lokaler Hanf verarbeitet werden kann.
Baumaterial und Beauty Linie aus Hanf Wie bereits berichtet wird in Südtirol und auch im Vinschgau seit drei, bzw. zwei Jahren wieder Hanf angebaut. Im Vinschgau sind Lebensmittel aus Hanf, produziert oder vertrieben durch die Wertegemeinschaft ECOPassion, bereits seit einigen Monaten im Dorfladen Schluderns und im Bioladen „ban Peaterle“ in Latsch erhältlich. In Eyrs werden Baumaterialien hergestellt und es gibt bereits einige Beauty und Welnessprodukte aus lokalem Hanf. von Bruno Telser
E
COPassion pflegt mittlerweile auch eine gute Beziehung zum Südtiroler Köcheverband. In einigen Südtiroler Küchen werden bereits schmackhafte Hanfgerichte kreiert. Die Wertegemeinschaft arbeitet auch an einer eigenen Beauty Linie, die bald auf dem Markt erhältlich sein wird. Aus regional angebautem Hanf werden Gesichtscremes, Lippenstift, CBD-Öl, ätherisches Duftöl und auch ein Spagyrikum nach Paracelsus hergestellt. Ein Spagyrikum, dessen Wortstamm sich aus dem Griechischen spao „herausziehen, trennen“ und ageiro „vereinigen, zusammenführen“ herleitet, ist eine Quintessenz, welcher Heilkräfte zugeschrieben werden. Werner Schönthaler, Gesellschafter von Ecopassion, produziert in Eyrs, nach einigen Anpassungen in der Herstellungskette, Baumaterial aus Hanfschäben. Im Bausteinwerk Schönthaler werden in einer eigenen Produktionslinie Ziegel, bestehend aus Hanfschäben, Kalk und Mineralien hergestellt. Das Gemisch wird im Kaltluftverfahren zu einem Ziegel gepresst. Hanfziegel sind ein komplettes Naturprodukt und nebenbei zu 100% kompostierbar. Auch Verputze aus Hanfkalk werden hierzulande bereits eingesetzt, diese werden mittlerweile auch von der Firma Röfix hergestellt oder von Maurern direkt am Bau abgemischt. Hanfziegel werden durch Karbonisation zu Stein und weisen somit eine enorm hohe Beständigkeit auf. Schönthaler bezeichnet den Hanfkalk als bauphysika-
lisch vollkommen, einerseits wegen seiner wärme- und schalldämmenden Eigenschaft, andererseits wegen seiner vollständigen Natürlichkeit. In Eyrs werden regelmäßig Ziegel hergestellt und die Nachfrage steigt, vor allem für den Innenausbau. Die verwendeten Schäben kommen noch aus Frankreich, wo bereits seit Jahren großflächig angebaut wird. In Südtirol fehlt noch eine Schäbenmaschine um die Hanfschäben herzustellen. Ecopassion zielt darauf ab, in den nächsten Jahren mithilfe eines EU-Projekts und dem TIS-Innovation Park, eine eigene Schäbenmaschine anzukaufen, damit in Südtirol produzierter Hanf weiterverarbeitet werden kann. Schönthaler selbst schwört auch beim Bau seines Eigenheims oberhalb von Tschengls auf den Hanf. Das alte Gehöft Chalatsch wird zum Wohnhaus aus Hanfkalk umgebaut. Dabei werden vollständig natürliche Rohstoffe verwendet. Nach der Erstellung eines Holzgerüsts/Skelett für das Haus wird dieses eingeschalt und Hanfbeton (Hanfkalk) eingegossen bzw. eingestampft. Nachdem der Hanfkalk getrocknet ist, wird ein Hanfputz aufgetragen. Der Bau der Anfang nächsten Jahres fertiggestellt werden soll, wirkt bei Besichtigung anders als ein gewöhnlicher Rohbau. Es riecht nicht wie üblich nach Beton oder Zement und das Bewusstsein eines vollständig natürlichen Bauwerks verleiht nicht nur dem Bauherren ein gutes Gefühl. Neben dem Wohnhaus soll in Zukunft ein auf dem Besitz von Schönthaler wiederentdecktes Kirchlein errichtet werden. Natürlich ebenfalls aus Hanfkalk.
Foto: Bruno Telser
von Albrecht Plangger
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Vinschgau/Nordtirol
„Aufwertung der Orte nur mit finanzieller Unterstützung der Gemeinden möglich“ ie Nordtiroler Städte und Orte Wattens, Hall in Tirol und Imst standen im Mittelpunkt einer Lehrfahrt, die vor Kurzem vom Bezirk Vinschgau des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol organisiert wurde. Rund 20 Kaufleute angeführt von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen sowie Bürgermeister und Handelsreferenten haben daran teilgenommen. Ziel der hds-Lehrfahrt war es, gemeinsam mit den politischen Gemeindevertretern neue Erkenntnisse zu gewinnen, welchen Einfluss Einzelhandel, Mobilität und Verkehr, Fußgängerzonen oder Stadtmarketing auf die Entwicklung eines Ortes haben. hds-Bezirkspräsident Spechtenhauser brachte vertretend für die Kaufmannschaft eine wichtige Erfahrung aus dieser Lehrfahrt auf den Punkt: „Ohne finanzielle Unterstützung von Seiten der Gemeindeverwaltung ist eine aktive Entwicklung eines Ortes nicht möglich. Diese kommt nicht nur der Wirtschaft, sondern der gesamten Bevölkerung zugute, darum arbeiten wir
Foto: „Wind“-Archiv
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daran, auch in Südtirol Stadt- und Ortsmarketingstrukturen zu etablieren.“ Eine funktionierende, lebendige Ortschaft bringe auch für den Gemeindehaushalt beträchtliche Vorteile, wie man aus den Beispielen in Österreich sehen könne. „Auf jeden Fall muss die Attraktivität der Dörfer gemeinsam mit den Gemeindeverwaltungen lokal gestärkt werden“, so der hds-Bezirkspräsident. Bei 40 Handelsbetrieben und 7700 Einwoh-
nern organiseiren die dortigen Kaufleute regelmäßig Aktionen, welche von der Gemeinde projektbezogen mit einem Marketingbudget von 30.000 bis 50.000 Euro unterstützt wird. Hall in Tirol hat rund 330 Betriebe, insbesondere Geschäfte, Dienstleister und Gastronomiebetriebe. Die Belebung der Altstadt und die Stärkung des Handels sind primäre Aufgabe der Abteilung Stadtmarketing, die mit drei Vollzeitangestellten und einem Jahresbudget von 450.000 Euro der Stadtgemeinde Hall, dem Tourismusverband Region Hall-Wattens und dem Verein Haller Kaufleute unterstellt ist. Imst ist bestrebt, die Stadtteile ober- und Unterstadt zu einer Stqadtmitte zusammenwachsen zu lassen. Die Stadt leidet stark darunter, dass der Verkehr, trotz geregelter Umfahrung, durch das Stadtzentrum und die Einkaufsstraßen rollt. Ein StadtmarketingJahresbudget von 200.000 Euro soll die Stadt besser positionieren. Für die Stadtentwicklung stellt hingegen die Stadtverwaltung jährlich 500.000 Euro zur Verfügung.
Vinschger Berglandwirtschaftstag 2015 Grundfutterqualität - Basis für eine erfolgreiche Milchproduktion Freitag, 20. November 2015 von 09.30 – 12.30 Uhr in Burgeis, Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Programm 09.30 Eröffnung Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Dr. Monika Aondio Landesrat Arnold Schuler 09.45 Grundfutterqualität verbessern Thomas Prünster, Berater Grünlandbewirtschaftung BRING 10.30 Mängel im Grundfutter durch ein gezieltes Fütterungsmanagement ausgleichen Dipl. Ing. Matthias Lins, Landwirt und unabhängiger Fütterungsberater 11.15 Grundfutterproduktion in der Praxis – der Landwirt Meinhard Engl berichtet Meinhard Engl, Landwirt 12.00 INFO Projekt: Zielgruppenorientierter Ausbau von Infrastrukturen für Hütten und Almen Dr. Markus W. Moriggl, Direktor Raiffeisenkasse Obervinschgau 12.10 Abschlussdiskussion Moderation: Dr. Christian Plitzner, Geschäftsführer BRING
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Schlanders
Reschensee
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Ein leeres Bojenfeld ist wie eine Alm ohne Kühe
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as lange währt, wird endllich gut“, sagte der Landesrat für Schule Philipp Achammer in Richtung Herbert Raffeiner. Der ehemalige Direktor des Oberschulzentrums Schlanders, derzeit Direktor des Schulsprengels Schluderns, hatte sich unter anderem jahrelang für einen Neubzw. Zubau für die Gewerbeoberschule, der heutigen technischen Fachoberschule TFO, in Schlanders eingesetzt. Der große Zuspruch für diese Schule und die Fortführung der Klassen bis zur Matura hatten seit langem zu einer prekären Raumnot geführt, welche organisatorisch, didaktisch und nervlich von allen Beteiligten viel abverlangte und abverlangt. Raffeiner ist, trotz ordnerweise Protokolle und Pläne, nie wirklich in Bozen durchgedrungen. Er habe den Acker bestellt und die Samen ausgebracht, sagte die Direktorin Verena Rinner und überreichte Raffeiner einen Strauß Ähren. Denn die Ernte einfahren werden nun andere: Am 29. Oktober 2015 ist der Grundstein für den Neubau der TFO im Beisein von Achammer und Bautenlandesrat Christian Tommasini, von den Direktorinnen Verena Rinner (Oberschulzentrum Schlanders) und Virginia Tanzer (Landesberufsschule Schlanders) und BM Dieter Pinggera gelegt worden. Die Urkunde samt Tageszeitungen und Münzen wur-
Fotos: Andreas Waldner
Vorschoter Dietmar Punter hängt mit seinem 1.058 kg schweren Soling am Kran und wird gleich auf seinem Trailer gehievt
Foto: Erwin Bernhart
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v.l.: BM Dieter Pinggera, die Landesräte Christian Tommasini und Philipp Achammer, die DirektorInnen Verena Rinner, Herbert Raffeiner und Virginia Tanzer de in einem von der Steinmetzschule Laas angefertigten Marmorblock gelegt und vermauert. Den Segen gab Dekan Josef Mair. 15,7 Millionen Euro werden in Turnhalle und Werkstätten, in Schulklassen, EDVRäumen, Labors, Verwaltungsräumen usw, in den Umbau von Bibliothek und Nebenräumen und eine Tiefbauhalle für die Landesberufsschule investiert. Die Fertigstellung ist für August 2017 geplant. (eb)
as für die Senner der Almabtrieb ist, ist für die Mitglieder des Segelvereins Reschensee das Auswassern der Vereinsflotte. Sie besteht aus 8 Optimisten, 1 Laser, 7 Soling, 1 Wandervogel und eine Segeljacht mit Kajüte. Die kleinen Jugendboote werden nach jedem Segeln an Land gebracht, während die Mehrzweckjollen im Sommer an die Bojen hängen und mit einem Kranwagen ein- und ausgewassert werden. Der Soling ist ein sportliches Kielboot für eine Besatzung von maximal drei Personen, das bis zu den Spielen 2000 in Sydney bei den Olympischen Segelwettbewerben eingesetzt wurde. Er ist eine international weit verbreitete Bootsklasse. Als Segelzeichen wird der Buchstabe Omega verwendet. Er wiegt segelfertig 1.035 kg. „Er ist für unseren Reschensee, wo wir öfters Sturmwindstärken haben, das beste Segelboot, das es gibt. Die Segeljolle hat ein Ballastgewicht von 580 kg im Kiel und kann deshalb nicht kentern“ begründet Präsident Luis Karner den Entscheid für diese Bootsklasse. Die Segelsaison sei heuer exzellent gegangen. Zwei Wochen lang waren die Vereinsmitglieder mit internationalen Regatten gefordert gewesen. „Nach diesen zwei Wochen sind wir schon eher geschafft gewesen. Im Nachhinein erholt man sich wieder und stellt fest, dass es für den Verein ein großes Highlight, eine Spitzenleistung war. Es freut mich und erfüllt mich mit Stolz, wenn gewisse Sachen so toll und freundschaftlich über die Bühne gehen. Man merkt, dass die Mitglieder immer enger zusammenwachsen.“ Bereits um 9.00 Uhr am Samstag (17.10.) haben einzelne Crews mit dem Mastabbau
begonnen, um so die Boote für den Landtransport ins Winterlager herzurichten. Anschließend wurden sie mit dem vereinseigenen Rettungsboot zur Slipanlage gezogen, mit einem Autokran der Firma Ortler aus dem Wasser gehievt und auf den Trailer gelegt. Bei einigen Booten war das Unterwasser nach 5 monatiger Wasserlage erstaunlich sauber. Trotzdem wurden alle Boote mit dem Hochdruckreiniger abgedampft. Auch das Startboot PEARLA wurde zur Überwinterung aufgeslipt und an Land gezogen. Während der Auswasserung standen andere Mitglieder im Arbeitseinsatz, um und in der Vereinshütte. Edith bereitete liebevoll ein frugales Mittagessen vor und besorgte für den arbeitsreichen Tag eine reichhaltige Marende. Die Wirtin vom Dörfl hingegen offerierte den fleißigen Seglern zum Aufwärmen einen Kübel voll dampfenden Glühwein, der bei Temperaturen um die 2 Grand gerne und dankbar angenommen wurde. Im neuen Jahr sind wieder Vorstandwahlen fällig, die sehr interessant zu werden versprechen, weil die Leitung des Vereins immer eine Herausforderung bedeutet. (aw) www.segelverein-reschensee.com
05.11.15
Vinschgerwind 22-15
/Wirtschaft/ 11
Schlanders/Vinschgau
Fragebogen für Gemeinderäte elche Informationen sind auf der Internetseite der Gemeinde abrufbar? Welche Möglichkeiten haben die Bürger, sich am politischen Geschehen der Gemeinde zu beteiligen? Über welche Themen können die Bürger in der Gemeinde abstimmen? Dies sind drei von mehreren Fragen, welche die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie allen 249 Gemeinderäten der Vinschgauer Gemeinden von der Töll bis Reschen vorlegt, um sie in einem online Fragebogen zu beantworten. Es geht nach Karl Zerzer, dem Vorsitzenden der Bezirksgruppe bei diesem Pilotprojekt „Demokratie-Index Vinschgau“ um eine Bestandsaufnahme über die Bürgerbeteiligung, es geht um die Transparenz, die Mitsprache und die Mitentscheidungsmöglichkeiten in den verschiedenen Gemeinden. Der Fragebogen enthält viele Anregungen zur Umsetzung einer bürgerfreundlichen Praxis. In Zusammenarbeit mit dem Institut Chiron wurden die Fragen und mehrere Antworten zu den einzelnen Fragen ausgearbeitet. Bis 29. November soll der Fragebogen von allen Vin-
Foto: Heinrich Zoderer
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Karl Zerzer (links im Bild), der Vorsitzende der Initiative für mehr Demokratie der Bezirksgruppe Vinschgau und seine Mitstreiter Hanns Fliri (Mitte) und Rudi Maurer (rechts im Bild) wollen in einem online Fragebogen alle Gemeinderäte im Vinschgau über den Stand der Transparenz, Mitsprache und Bürgerbeteiligung in der eigenen Gemeinde befragen schger Gemeinderäten ausgefüllt werden. Anfang des nächsten Jahres werden die Ergebnisse präsentiert. Die Initiatoren versichern, dass alles anonym bleibt und diese Sensibilisierungskampagne dazu dient, die Stärken und Schwächen der einzelnen
Gemeinden in Bezug auf Bürgerbeteiligung aufzuzeigen. Es soll eine Orientierungshilfe für engagierte Gemeindepolitiker und Bürger sein, um die Transparenz der Gemeindeverwaltungen und die Bürgerbeteiligung zu verbessern. (hzg)
pr-info Möbel Gerstl
Neuheit: Sofa wird Wohlfühloase Die Infrarotwärme wirkt sich ausgesprochen positiv auf den menschlichen Organismus aus. Es ist nicht nur ein subjektives Empfinden, sondern auch unzählige Male in vielen Gutachten nachgewiesen, dass Infrarotwärme eine wohltuende Wärme für den Körper ist. Das sei vorausgeschickt. Die Infrarot-Tiefenwärme hat man sich nun für Polstermöbel zu Nutze gemacht. Polstermöbel mit integrierter Infrarot-Tiefenwärmeheizung sind die Neuheit auf dem Einrichtungsmarkt und lassen das Wohnzimmer zur Wohlfühloase werden. Die Infrarot-Heizmatten lassen sich über einen Einschaltknopf an der Armlehne aktivieren und sorgen nach wenigen Minuten für
Entspannung. Für die optimale Regeneration begibt man sich in die sogenannte Herz-WaagePosition: Diese fördert das Wohlbefinden zusätzlich, belebt Körper und Geist und entfaltet die ganze therapeutische Bandbreite. Lassen Sie ihren Alltagsstress vergessen – neu – und nur beim Einrichtungsstudio Gerstl in Latsch.
12 /Leserbriefe/ Wind - Klick-Tipps
Onlinewerbung
von Roland Sprenger, Online-Berater
O
nline Marketing oder Internetwerbung beschreibt eine zielgerichtete Verbreitung von Werbeinhalten über das Internet. Zu den Online Werbemöglichkeiten gehören Bannerwerbung, Textanzeigen, Newsletter usw. Immer mehr Betriebe investieren Geld in diese Werbeform, wie z.B. in gelb markierte Anzeigen in der Google Suche, gesponserte Beiträge in Facebook, Banner auf Seiten oder Popup-Fenster. Aus Unternehmersicht bieten sich Vorteile, die nicht nur im Preis liegen. Internetwerbung ist oft günstiger als Printwerbung. Die Bezahlung erfolgt meistens pro Klick auf die Anzeige, über welche der Nutzer direkt auf der Webseite “landet”. Weiters ist es möglich, Anzeigen einer gewünschten Zielgruppe zuzuordnen, dies kann ein Standort, eine Sprache oder Vorlieben der Nutzer sein. Einer der größten Vorteile von Internetwerbung ist, dass Reaktionen auf die Werbemaßnahme direkt messbar sind. Man sieht genau, wie oft Anzeigen geschaltet und geklickt wurden, aber auch zu wie vielen gewünschten Abschlüssen es gekommen ist. Aus der Sicht des Nutzers können Anzeigen positiv als auch negativ oder sogar als “lästig” aufgefasst werden, wenn man laufend Werbemails bekommt oder beim Surfen immer wieder dieselben Anzeigen sieht, wobei diese oft vom Internetnutzer oft im Kopf ausgeblendet werden (Banner Blindness). Aber es gibt auch Ad Blocker, welche das Anzeigen von Werbeinhalten im Browser ganz verhindern.
Vinschgerwind 22-15
05.11.15
„Chaos mit Methode?“, „Vinschger Wind“ vom 22. Oktober 2015 Zum journalistischen Handwerk würde es eigentlich gehören, Fakten von persönlichen Meinungen zu trennen und nicht beides miteinander zu vermischen. Chefredakteur Erwin Bernhart hat Letzteres in seiner Titelstory vom 22. Oktober getan, und somit sicherlich nicht zu einer objektiven und fairen Beschreibung der Thematik beigetragen. Stattdessen pure Polemik. Dass der HGV die treibende Kraft hinter Landeshauptmann und Tourismuslandesrat Arno Kompatscher sei, schmeichelt mich als Präsident des HGV. Gleichwohl weiß ich, dass der Landeshauptmann keine Antreiber braucht, auch wenn Bernhart dies offensichtlich anders wahrnimmt. Allerdings sind wir, ebenso wie Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Ansicht, dass die Aufgaben und Strukturen der Tourismusorganisationen angesichts der rasanten Veränderungen im touristischen Marketing den Notwendigkeiten der Gäste und der Betriebe angepasst werden müssen. Nicht mehr und nicht weniger soll mit der Reform der Tourismusorganisationen bewirkt werden. Dieses Ziel wird auch von der SMG, dem Landesverband der Tourismusorganisationen (LTS) und weiteren touristischen Partnern voll mitgetragen. Die vom Landeshauptmann einberufene Steuerungsgruppe hat die Aufgabe erhalten, mögliche Szenarien einer zukünftigen Reform der Tourismusorganisationen auszuarbeiten. Um die verschiedenen Varianten seriös erarbeiten zu können, ist eine Studie in Auftrag gegeben worden, welche die Bekanntheit und Begehrlichkeit unserer touristischen Marken und der touristischen Destinationen erhoben hat. Die Studie ergab deutlich, dass es nicht wenige Schwachstellen gibt, welche es zu beheben gilt. Die Steuerungsgruppe hat sich letztlich entschlossen, dem Landeshauptmann und den touristischen Verbänden drei grundsätzliche Reformmodelle vorzuschlagen. Die touristischen Interessenorganisationen, darunter eben auch der HGV, haben sich autonom mit den Vor- und Nachteilen der Modelle befasst. Da braucht der HGV die Tourismusverbände nicht zu befragen, und umgekehrt genauso wenig. Wir haben uns im Vorstand des HGV (Vertreter/innen
aus alles Landesteilen, inklusive einige Tourismusvereinspräsidenten) einstimmig für das Modell 2 mit der SMG, den regionalen Managementeinheiten sowie einer Stärkung der Tourismusvereine ausgesprochen und dies auch so kommuniziert. Bei der Diskussion mit unseren Ortsobleuten in den vier HGV-Bezirken sind teilweise berechtigte Hinweise gemacht worden, welche nun in der Steuerungsgruppe weiter vertieft werden. Wie gesagt: Bislang ging es um das grundsätzliche Modell. Dass in der Folge wichtige Details zu klären sind, liegt angesichts der Komplexität des Vorhabens in der Natur der Dinge. Von einer Abschwächung des Vorhabens kann somit nicht die Rede sein. Ebenso nicht von einer „unausgegorenen Idee“, von einem „Harakiri“ oder von „Chaos mit Methode“, gefolgt von einem Fragezeichen. Am Ende des Artikels zählt Bernhart auf, welche Bereiche „brach liegen oder erst langsam wachgeküsst werden“. Richtig: Nur sind wir der Überzeugung, dass genau diese und viele weitere Bereiche in einer größeren Struktur mit dem nötigen Nachdruck und der nötigen Fachkompetenz professionell vorbereitet, aufbereitet und zum Wohle der Destination und der touristischen Betriebe umgesetzt werden können. Darum soll und wird es letztendlich gehen. An dieser Stelle gilt es noch Folgendes hervorzuheben: Bei der Reform soll und muss die Sichtweise des Gastes im Vordergrund stehen, denn für den Gast spielen Kirchtürme keine Rolle. Ich würde mich freuen, wenn auch der „Vinschger Wind“ diesen sicherlich nicht einfachen Prozess konstruktiv und nicht nur mit Rundumschlägen begleiten würde. Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV)
Wird die Weltmarke „Laaser Marmor“ zunichte gemacht? Vorausgeschickt, dass die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Eigentümerin vom Weißwasserbruch ist und auch Eigentümerin eines Großteils der Wege im Bereich der Marmorbrüche nimmt der gesetzliche Vertreter der Eigenverwaltung Präsident Oswald Angerer mit großer Verwunderung zur Kenntnis, dass
sich die Kommunikationspolitik der Landesregierung auf die Presse beschränkt. Angerer ist verärgert, dass er über die Presse erfahren musste „dass seit einiger Zeit auch ein Vorschlag des Landes, wonach es allen 3 Bruchbetreibern in Schlanders und Laas ermöglicht werden soll, den Marmor über die Straße zu Tal zu bringen, wobei als Umweltentschädigung für die Fahrten durch das Nationalparkgebiet 10 Euro pro gefahrenen Kilometer zu entrichten wäre“. Angerer stellt sich die Frage: „Wer bekommt diese 10 Euro? Der Nationalpark, oder der Eigentümer der Straße? Warum wird Laas mit einer Straße oder besser gesagt mit zwei Straßen beglückt? Angerer möchte die Landesregierung und den Nationalpark daran erinnern, dass die Nutzung der Schrägbahn auf Grund ihrer Vorgaben als Abtransportmittel in den Verträgen in Laas festgeschrieben wurde. Des Weiteren ist im Vertrag festgeschrieben, dass sich die Lasa Marmo G.m.b.H. wie in der Vergangenheit bemühen wird einen Großteil vom Marmor vor Ort zu verarbeiten. Auszug aus dem Vertrag von Schlanders: „Der Konzessionär ist verpflichtet, der Gemeinde innerhalb März eines jeden Jahres den Nachweis zu erbringen, dass 95% der vom Göflaner Marmorbruch abtransportierten Marmorblöcke in der eigenen Betriebsstätte, […] weiterverarbeitet worden sind“. In Laas werden hierfür 80 Beschäftigte benötigt! Zauberei in Schlanders? Angesichts dieser Tatsachen stellt sich Angerer hier die Frage: „wird hier die Weltmarke „Laaser Marmor“ unter Mithilfe der Landesregierung und Nationalpark zunichte gemacht?“. Wäre es hier nicht sinnvoller anstatt drei getrennte Straßen auszubauen und zu erhalten, dieses Geld in die umweltfreundliche Schrägbahn zu investieren? Anfang des Jahres wurde von Seiten der Landesregierung angekündigt, dass Ende April eine politische Entscheidung in Sachen Abtransport vom Marmor getroffen wird. Angerer hat zufällig ein abgeschlossenes Studium in Politikwissenschaft und meint hier abschließend: „Lieber zuständige Landesrat, lieber Landeshauptmann, eine politische Entscheidung sieht anders aus!“. Oswald Angerer Präsident der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Laas/Hauptort
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Die T端rme von Mals. Die T端rme haben oft auch einen symbolischen Wert: der Turm von Babel, Barbara mit dem Turm, Leben im Elfenbeinturm, Kirchturmpolitik, ... Mehr dar端ber bei der Er旦ffnung meiner Fotoausstellung am 7. November 2015 um 18.00 Uhr im Kulturhaus von Mals.
05.11.15
Vinschgerwind 22-15
/Impressionen/ 13
Vinschgerwind 22-15
Über „Sexualität in der Kirche“, und über das Buch „Den Eros entgiften“ spricht der Moraltheologe Martin M. Lintner am Mittwoch, 18. November 2015 um 20.00 Uhr im Kultursaal von Schluderns.
Partschins
15000der Grenze überschritten!
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eit wenigen Tagen hat das Online Archiv des Schreibmaschinenmuseums „Zuwachs“ bekommen: die Anzahl der katalogisierten Objekte hat die Grenze der Zahl 15000 überschritten. Mit derzeit 15211 Datensätzen steht das Partschinser Museum nach dem Landesmuseum für Volkskunde, dem Naturmuseum und dem Touriseum an 4. Stelle unter Südtirols Museen, was die Anzahl der katalogisierten und im Südtiroler Kulturgüterportal (www.provinz.bz.it/katalogkulturgueter) veröffentlichten Objekte betrifft. Ziel des Portals ist es, alle Kulturgüter der Südtiroler Museen mit einer einheitlichen Datenbank zu erfassen und allen Interessierten öffentlich zugänglich zu machen. Die prominente Platzierung in der Online-Datenbank verdankt das Schreibmaschinenmuseum einem mehrjährigen For schungsprojekt mit der Fakultät für Design der Universität Bozen, das dem Museum eine eigene Mitarbeiterin für die Katalogisierungsarbeiten zur Verfügung gestellt hat. Initiator des Projektes, das Ende November diesen Jahres abgeschlossen wird, sind der Dekan der Fakultät, ‚Dr. Gerhard Glüher und Dr. Christian Upmaier. Die Katalogisierungsarbeiten werden seit nunmehr 2 Jahren von Mag. Daniela Kohlhuber aus Sterzing ausgeführt.
„Miserere“ in der Pfarrkirche Schlanders
Unter dem Motto „Miserere“ steht das Jahreskonzert des MGV-Bozen. Chorleiter Michael Fink hat dafür Werke von Carlo Gesualdo de Venosa (1566-1613), Heinrich Schütz (1585-1672), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Jan Dismas Zelenka (1676-1745) ausgewählt. Es sind selten gehörte Kompositionen, die der Frauen- und Männerchor, Sopransolistin Johanna Will und ein Instrumentalensemble zur Aufführung bringen werden. Das Konzert in der Pfarrkirche Schlanders, am Samstag, 14. November beginnt um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
„Hut ab - durch die Bank“ Burgeis/Vinschgau/Südtirol - Bei der 4. Südtiroler Alpkäseverkostung am 24. Oktober in der Fürstenburg wurde der Käse der Laatscher Alm und der Sennin Anna Seidl zum besten Alpkäse im Vinschgau gekürt. Prädikat: „ausgezeichnet“ (19 P. von 20.) Ebenfalls mit „ausgezeichnet“ und nur um einen Hauch besser bewertet (19,5 P) wurde der Käse der Fane Alm bei Vals von Michael von Dellmann. Der dritte Platz ging an die Arunda Alm Schleis und Josef Abertegger (18,5 P). 14 Mal gab es „sehr gut“ und 12 Mal „gut“.
Beim Alpkäse dreht sich vieles um Geruch und Geschmack. Die Qualität überzeugte Gäste und Jury
von Magdalena Dietl Sapelza
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eim Weltcupauftakt in Sölden ist es heute um 100stel Sekunden gegangen. So eng beieinander liegen auch die Wertungspunkte beim Südtiroler Alpkäse.“ Mit diesem Vergleich unterstrich der Käsemeister aus dem Zillertal, Bernhard Pircher, die hohe Qualität. „Hut ab, durch die Bank“, lobte er. Pircher war einer der Fachjuroren, die einen Vormittag lang in der Fürstenburg den Alpkäse von 34 Südtiroler Milchviehalmen (27 aus dem Vinschgau und sieben aus anderen Landesteilen) unter die Lupe genommen hatten. Auch drei Ziegenkäse waren dabei. Koordiniert wurde die Verkostung von Betram Stecher und Elisabeth Haid. Ein Hauptkriterium waren Geruch und Geschmack. Am Nachmittag standen die mundgerecht
vorbereiteten Alpkäsesorten für das Publikum bereit. Alpverantwortliche und Alppersonal verkosteten und bewerteten. Unter das Publikum mischten sich auch die Landespolitiker Arnold Schuler, Richard Theiner und Josef Noggler. Über Zahlen rund um die Milchviehalmen im Vinschgau informierte anschließend Markus Joos, vom Bezirksamt für Landwirtschaft. Die Auftriebszahlen sind in den vergangenen 25 Jahren mit 1400 bis 1400 konstant geblieben. 200 Kühe aus anderen Landesteilen machen Rückgänge wett. „Auf der Alm spiegelt sich das wider, was im Tal passiert. Wenn unten auf Äpfel gesetzt wird, fehlen oben die Kühe“, so Joos. Durchschnittlich bewirtschaften drei Personen eine Alm, 40 Prozent sind Frauen. Es kommt regelmäßig zum Personalwechsel. Pro Almsommer werden 1,5 Mio Liter
Milch verarbeitet (38 Mio gehen an die Milchhöfe). Sorge bereitet die nicht ausbezahlte Alpungsprämie für 2014. „Das Geld liegt irgenwo auf Eis. Das ist ungut, denn wir sind darauf angewiesen, sagt ein Alpmeister. Der zuständige LR Schüler versprach eine baldige Klärung und Ausbezahlung. Beim Publikum überzeugte der Käse der Schleiser Alm vor jenem der Melager Alm (Langtaufers) und der Mitteralm (Taufers i.M.) Musikalisch umrahmt wurde die Kasverkostung von der „Tauferer Tanzlmusi“.
Vinschger Sieger: Laatscher Alm Albert Hutter und Anna Seidl
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Über den „Eros“
05.11.15
Foto: „Wind“-Archiv
14 /Lokales/
05.11.15
Vinschgerwind 22-15
/Lokales/ 15
Prad am Stilfserjoch
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ilbert Stillebacher und Martin Platzer zeigten am 2. Oktober im Raiffeisensaal „aquaprad“ in kurzen Filmen und vielen Fotos insgesamt 25 weltliche und kirchliche Bräuche, die in Prad im Laufe eines Jahres durchgeführt werden. Das „Zusslrennen“ und die „Maschger“ sind typische Fasnachtsbräuche in Prad. Im Jahreskreis gibt es aber viel mehr Bräuche: Das Neujahrsingen (Nuijorsingen) der Prader Berger, seit 1986 wieder neu belebt, das Sternsingen (Heili drei Kini), Räuchern von Haus und Feldern (Dreikinirachn und Feld segnan), Zusslrennen und Hontarlerennen am Unsinnign Pfinsta. Maschger: acht Paare, die mit dem Bajaz und einem Ziehharmonikaspieler von Gasthaus zu Gasthaus ziehen und dort ihre Tänze aufführen. Das Scheibenschlagen am ersten Fastensonntag
(Karsunnta, oft auch Kassunta geschrieben), Andreas Hofer Feier am 20. Februar, Ratschn vor dem Ostersonntag, Jörgi, Kirchtag in Agums (Gums), Maiinschnölln am 30. April, Floriani Sunnta am 4. Mai. Pfingstmontag: Wallfahrt zu den heiligen Drei Brunnen in Trafoi. Fronleichnam mit Prozession, Herz-Jesu-Sonntag mit Bergfeuern, in Erinnerung an das Gelöbnis von 1796. Sankt Johann (Santa Hons) am 24. Juni, ein großer Markttag in Prad. Maria Himmelfahrt (Hochunsererfrauentag) am 15. August mit Kräuterweihe. Almabtrieb (Olbofohrn) mit geschmückten Kühen, z.B. der „Moßbrodlerin“, wenn alle Tiere wieder gesund nach Hause zurückkommen. Proder Morkt, nunmehr wieder Matthias Markt, am 21. September. Der zweite große Markt in Prad war früher ein großer Vieh- und Krämermarkt, heute
Foto: Heinrich Zoderer
25 Bräuche im Jahreskreis
Das Zusslrennen am Unsinnigen Pfinsta gibt es nur in Prad. Mit viel Lärm soll der Winter vertrieben werden. Die „Zussl“ im weißen Kleid, mit Blumen geschmückt, verkörpern den Frühling und die Hoffnung auf Fruchtbarkeit im neuen Jahr. ein Markt mit vielen regionalen und internationalen Produkten, z.B. mit Manderlatta, frischen Trauben und Kastanien. Erntedankfest, Allerheiligen und Allerseelen mit Gräberbesuch, Martini mit dem Laternenumzug am 11. November, Nikolaustag und Tuifltag mit großem Umzug, Cäciliensonntag: Sänger und Musikanten feiern ihre Schutzpatronin. Weihnachten mit Adventskranz, Christbaum und Krippe und schließlich das
Musizieren der Musikkapelle vor Silvester im ganzen Dorf, um das alte Jahr ausklingen zu lassen und Neujahrswünsche auszusprechen. Die dreitägige Veranstaltung rund um das Brauchtum in Prad wurde am nächsten Tag mit einem Dorfrundgang zu einigen der insgesamt 21 historisch ausgewiesenen Gebäuden fortgesetzt und am Sonntag mit einem Brauchtums- und Genussfest auf dem Dorfplatz abgeschlossen. (hzg)
Kulturhaus Schlanders
Opern- und Operettengala Opern- und Operettengala mit Archi Moderni im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders am Samstag, 07. November um 20.00 Uhr Zwei Violinen, ein Akkordeon, ein Klavier, ein Kontrabass, ein Sopran und ein Tenor stehen im Mittelpunkt dieser besonderen Konzertgala, bei der am Samstag, 07. November 2015 um 20 Uhr im Sparkassensaal des Kulturhauses Karl Schönherr Schlanders bekannte klassische Musikstücke von sieben virtuosen Musikern dargeboten werden. Sokol Precalori, Andrea Testa, Fabio Rossato, Gianfranco De Lazzari, Maria Lopalco und Alex Magri werden zusammen mit dem Leiter der „Archi Moderni“ Ivano Avesani an diesem Abend das Publikum in die Welt der klassischen Musik einführen . Außerdem wird Martha Avesani die Zuhörer in deutscher und italienischer Sprache durch das Konzert führen. Arien aus Opern von Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini, zahlreiche Operettenmelodien von Emmerich Kalman und Franz Lehar, das Napolitanische Lied und verschiedene Orchesterstücke von Astor Piazzolla, Johannes Brahms, Vittorio Monti und Ennio Morricone stehen auf dem Programm der Archi Moderni.
Opern- und Operettengala mit
Archi Moderni
Eintrittskarten: €12; €9 (Dolomiten Vorteilskarte); €5 (Senioren, Schüler, Studenten). Eintrittskarten gibt es an der Konzertkasse ab 19 Uhr .
am Samstag, 07. November 2015 um 20.00 Uhr
Die Konzertgala des „Archi Moderni“ wird unterstützt von der Raiffeisenkasse Schlanders, der SEL, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, dem Amt für deutsche Kultur, der Firma Tappeiner und der Gärtnerei Schöpf.
Eintrittspreise: € 12, Dolomiten-Vorteilskarte € 9, Schüler, Studenten und Senioren ab 65 Jahren €5 Karten sind an der Abendkasse ab 19 Uhr erhältlich.
im Sparkassensaal des Kulturhauses Karl Schönherr Schlanders
16 /Lokales/
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05.11.15
§ Der Göflaner „Rittl“ Aus dem Gerichtssaal
„Tafratzhof“ vorbei, zu welchem ein kleines Stück der Straße gehörte. Die Gemeinde glaubte das Hindernis in der Weise umgehen zu können, dass sie den Tafratzer kurzerhand entschädigungslos enteignete. Dieser setzte sich zur Wehr und bekam vor dem Verwaltungsgericht Recht: eine Enteignung ohne Vergütung ist rechtlich ein Unding. 2) Der Gemeinderat von Schlanders wollte nun endlich „Nägel mit Köpfen“ machen und beschloss, die Forststraße in den „Wantlbruch“ zur „Marmorstraße“ zu deklarieren und daraus eine Gemeindestraße zu machen. Der Straßenabschnitt, welcher über den Grund des Tafratzhofbauern verlief, sollte enteignet werden. Der kämpferische Tafratzer zog neuerlich vor Gericht, und wieder war Justitia auf seiner Seite: eine Enteignung könne nur im öffentlichen Interesse erfolgen und nicht zu Gunsten eines pri-
vaten Bruchbetreibers. Also wieder ein Schlag ins Wasser! 3) Die Schlanderser und Göflaner Gemeindeväter setzten nun auf ein anderes „Pferd“: Sie erwirkten beim Land eine provisorische Fahrerlaubnis über die bestehende Forststraße. Diese gestattete ihnen das Fahren auch über den Grund des Tafratzhofes. Wieder focht der Bauer die Transportgenehmigung an, wieder bekam er Recht: auf Forststraßen darf das Land in Ausnahmefällen eine Fahrgenehmigung ausstellen, aber nur, wenn die Fahrten im öffentlichen Interesse sind und das Einverständnis der Grundeigentümer eingeholt wurde. Der Tafratzer hatte seine Zustimmung verweigert, also darf sein Grund nicht befahren werden. Diese Entscheidung des Verwaltungsgerichts ist mittlerweile rechtskräftig. Trotzdem hat das Land am 29.05.2015 eine neue „provisorische“ Abtrans-
portgenehmigung erteilt, welche nun vom Verwaltungsgericht ein weiteres Mal „kassiert“ und als Vollstreckungsvereitelung eines rechtskräftigen Urteils eingestuft wurde. Nicht gerade die Bestnote für eine öffentliche Verwaltung, welche von ihren Bürgern die Einhaltung der Gesetze fordert und somit als erste die Legalität vorleben müsste! Dieser ganze juristische Hickhack ist Manna vom Himmel für manche Anwälte, für die Gemeinde und die Eigenverwaltung allerdings kein Zeugnis für sorgsamen Umgang mit Einnahmen und Steuergeldern! Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass dem Bruchbetreiber endlich der Kragen platzt und er eine Seilbahn vom Wantlbruch ins Tal baut. Aber dann wäre wirklich die Politik gefragt, welche beide Bruchbetreiber zwingen müsste, dieses Vorhaben gemeinsam zu verwirklichen! Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Jubiläumsaufführung der Heimatbühne Schnals
Der Räuberpfarrer Zum 50-Jahres-Jubiläum zeigt die Heimatbühne Schnals das Stück „Der Räuberpfarrer“ von Peter Landstorfer. Im Mittelpunkt dieser Räuberkomödie steht Gust, dem ein Zufall zu einem ungewollten Berufswechsel verhilft. Er wird zum neuen Pfarrer von Keitersberg. Welch günstige Gelegenheit. Während sich die Dorfbewohner über Gusts durchaus eigenwillige Sonntagsmesse wundern, raubt dessen Komplizin die Wohnungen der Gläubigen aus. Trotzdem, dank Gusts menschlicher und leutseliger Art, schöpft niemand Verdacht. Doch immer, wenn es am schönsten ist …! Der Regisseur Gerd Weigel hat diese wunderbare Komödie stimmungsvoll in Szene gesetzt und ein außergewöhnliches Bühnenbild geschaffen. Die Theaterbesucher können sich auf unterhaltsame Theaterabende freuen. Foto: Heimatbühne Schnals/Andreas Rainer
In der Tiroler Mundart bedeutet Rittl ein stark verknotetes Seil oder Garn, den zu entwirren viel Geduld und erhebliches Geschick erfordert. Doch was hat das mit Göflan zu tun? Nun, Sie werden es erraten haben, es geht dabei um den heillos verstrickten juristischen Spagat rund um den Abtransport des Marmors aus dem Wantlbruch. An diesem Knoten haben viele mitgewirkt, angefangen von der Eigenverwaltung bis zur Gemeinde Schlanders. Hier zur Erinnerung die einzelnen (Kreuzweg)-Stationen: 1) Im Konzessionsvertrag mit der „Göflaner Marmor GmbH“ hatte sich die Gemeinde Schlanders verpflichtet, den Abtransport des „weißen Goldes“ vom Bruch bis ins Tal zu organisieren. Gedacht war dabei an einen LkwTransport über die bestehende Forststraße. Doch dabei trat das erste Hindernis auf: ein Teilstück der Forststraße führte am
Premiere ist am 14.11.2015 um 19.00; Aufführungstermine sh. Theaterwind
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/Menschen/ 17
Die Nana: ein „Steh-auf-Weiblein“ Der Krieg nahm ihr den geliebten Vater. Zahlreiche Schicksalsschläge erschütterten ihr Leben, doch der Glaube an das Gute und ihre positive Lebenseinstellung konnten der sanftmütigen Helene, liebevoll „Nana“ genannt, seit jeher nicht genommen werden.
I
m September 1939 erblickte Helene Staffler geborene Kuntner das Licht der Welt. Ihre Geburtsstunde war zur Zeit, als der Zweite Weltkrieg seinen Anfang nahm. Dieser Krieg sollte ihr späteres Leben maßgeblich prägen. Als älteste Tochter war ihr Leben schon von Kindesbeinen auf bestimmt von mühsamer Arbeit am Heimathof im malerischen Ort Parnetz, einer Fraktion der Gemeinde Laas. Das Leben am Hof war abwechslungsreich: die Tiere versorgen, Korn anbauen, Brot backen, Arbeiten im Haus und Stall. All diese Tätigkeiten gehörten mitunter zum Aufgabenbereich des jungen Mädchens. Als kraftraubendste Arbeit empfand sie dabei das „Futterhochstemmen“. „Des hot ma friahr olls fa Hond tian gmiast, sem hots nu kuane Maschinen gebn“, schildert Helene die Gegebenheiten von damals. „Gorbatet honi eigntlich gearn, lei s Kiebltreibm wor mr ollm zwidr“.
„
Woasch er isch mr nochgrennt und seffl Auswohl isch holt nit gwesn do afn Berg. Durch die Geburt von zwei gesunden Brüdern schien das Familienglück perfekt zu sein. Dieses drohte jedoch schlagartig zu zerbrechen, als der Vater in den Krieg einberufen wurde. „Fa sem aweck ischs Leben hertr gwortn“, erzählt Helene bewegt. Denn ihr Vater kehrte aus dem schrecklichen Krieg nicht mehr zurück. „Wos mitn passiert isch, wissmr bis heint nu nit“. Doch das Schicksal meinte es gut mit der Familie, die den schmerzhaften Verlust verkraften musste. Ihre Mutter heiratete ein weiteres Mal und gebar darauf zwei Töchter, Helenes Stiefschwestern. Auch Helene fand ihr Glück in der Liebe. Sie lernte den kecken Bauerssohn Luis Staffler kennen und ihre Liebe mündet 1966 in die Ehe. „Woasch er isch mr nochgrennt und seffl Auswohl isch holt nit gwesn do afn Berg“,
gebaut, welches sie nun ihr Eigen nennen konnten. Helenes Brüder zeigten jedoch kein reges Interesse an der traditionellen Weitergabe des Heimathofes, weshalb das Paar mit Kind und Kegel den Entschluss fasste, den elterlichen Hof schweren Herzens zu übernehmen. „Des Umziachn und Gebaue hot mi schun a bissl mitgnummen, obr di Mama hots a gach nimmr darpockt, nor hobmr gmiast widr auigian“, bekennt Helene. Doch die Strapazen schienen kein Ende zu nehmen, denn neues Unheil bahnte sich an. „Der Heargott hot eper epas vourkop mit mir, susch wari nimmr do“. Die damals noch junge Frau erhielt eine niederschmetternde Diagnose: Brustkrebs. Eine bis dato heile Welt brach zusammen. Der bösartige Tumor forderte Helenes ganze Kraft, sie lies unzählige Operationen und Krankenhausaufenthalte über sich ergehen, um dem Krebs den Kampf anzusagen. Sie kämpfte – und gewann. Dies war jedoch nicht ihr letzEin glückliches Ehepaar: Helene Staffler und ihr Mann ter Kampf. Die Bestrahlung und Luis. Gemeinsam durchlebten die beiden Höhen und die langwierige Chemotherapie Tiefen versetzten ihren Körper in einen Schockzustand, eine Hirnblutung wurde ausgelöst. Die Folge war scherzte die heute 76 Jährige. Im wohlbehüeine zeitweilige Lähmung. „Seit sem honi teten Elternhaus ziehen die beiden liebevoll ollm zu kolt“, erzählt sie. drei Söhne groß: Adolf, Johann und Günther. Ein treuer Begleiter in dieser schweren Zeit Der bis dahin unerfüllte Wunsch nach einem und darüber hinaus war, neben ihrem Mann trauten Eigenheim gestaltete sich zunächst Luis und ihrer Familie, der Appenzeller Senjedoch als äußerst schwierig. „Seit di 80er nenhund Max. Jahrelang begleitete der fidele Johr seimr iatz zwor do afn Houf, obr sel wor a Hund sie auf ihren täglichen Spaziergängen. longs hin a he.“ „Dr Max isch a feinr Hund gwesen, drsel hot Das frische verheiratete Paar zog vom Berg niamet nicht toun“, schwelgt sie glückselig in ins Tal, um sich in Laas eine gemeinsame Erinnerung, während sie das Foto ihres verZukunft aufzubauen. Doch Helenes Mutter storbenen Hundes anlächelt. bedauerte deren Abwesenheit zutiefst, wesMit demselben Lächeln meistert „Nana“ halb die beiden entschlossen, wieder nach ihr tägliches Leben. Dabei erhält sie tatkräfParnetz zurückzukehren. Der ideale Standtige Unterstützung von ihrem Mann Luis. Im ort für das zukünftige Haus sollte jedoch nächsten Jahr feiert das glückliche Paar mit in Laas sein. Dort erwarb Helene gemein50 Ehejahren ihre Goldene Hochzeit. „Iatz sam mit ihrem Mann Luis ein Stück Land. seimr schun long zom und sel bleibmr a bis Mit viel Geschick und Fleiß wurde ein Haus zun leschtn schnaufr“.
Foto: Anna Alber
von Anna Alber
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Kolping im Vinschgau Internationaler Weltgebetstag In der letzten Ausgabe berichteten wir vom Kolping-Weltgebetstag, welcher seit 1985 immer Ende Oktober gefeiert wird. Der Weltgebetstag wird für ein Land begangen, heuer für Deutschland. Im Vorbereitungstext zu diesem Weltgebetstag gehen die Verantwortlichen von Kolping Deutschland auf Fragen zur politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lage ein, aber auch welche demografischen und religiösen Entwicklungen es in der Bundesrepublik Deutschland gibt. Deutschland wird als Einwanderungsland dargestellt und zwar aufgrund der Tatsache, dass das Durchschnittsalter bei 44 Jahren liegt und die Geburtenrate bei etwa 1,4 Kindern, also eine alternde Gesellschaft! Somit ist Deutschland in den kommenden Jahrzehnten auf Zuwanderung von außen angewiesen, dies wird ausführlich im Informationstext beschrieben. Kolping selbst kommt nicht zu kurz: mehr als 245.000 Mitglieder gehören dem Kolpingwerk Deutschland an, davon etwa 40.000 Jugendliche in 2.500 Kolpingsfamilien organisiert. 38 Kolpingmitglieder gehören dem Deutschen Bundestag an, damit verfügt Kolping über „Fraktionsstärke“. Über 23 Kolping Bildungsunternehmen und 230 Kolpinghäuser verfügt Kolping Deutschland. Etwa 30.000 Feriengäste erleben jährlich in den 8 Kolping-Ferienstätten einen familiengerechten Urlaub. Rund 1,8 Millionen Euro werden jährlich von Seiten der Kolpingmitglieder für Projekte der internationalen Kolping Patenschaftsarbeit gespendet. So wird Deutschland als Kolpingland in den Fokus genommen! Wir beten und handeln, gerade angesichts der vielen Herausforderungen, wie der Flüchtlingsthematik.
Alltagsexerzitien - Bewegt und gehalten sein Zwei Seminare in Mareinberg: Exerzitien im Alltag helfen uns auf die wesentlichen Dinge zu achten. „Alltaggsexerzitien“ Beginn Mo, 23.11.2015 um 20.00 Uhr; weitere Treffen werden am ersten Tag vereinbart - 5 Treffen insgesamt, je 1 ½ h. Zweites Seminar: „Bewegt und gehalten sein“ - mit diesem Tagesseminar wird Wissen und Aufklärung über die wichtigen Themen Palliative Care, Sterbe- und Trauerbegleitung an Öffentlichkeit und Fachpersonal vermittelt: Fr., 27.11.2015 - 09.00 bis 17.30 Uhr. Infos und Anmeldung: Kloster Marienberg, Tel. 0473 843989, info@marienberg.it
Haflinger-Erfolgsjahr 2015 Ebbs/Vermezzo/Laas/Schluderns - Im Jahr 2015 gab es gleich zwei internationale Großereignisses für Südtirols Haflingerzüchter und -sportler: die Haflinger Weltausstellung im Juni in Ebbs (A) und das Haflinger Europachampionat im September in Vermezzo bei Mailand. In der Jungpferde-Klasse holte Helmut Telser beim Fahren mit seiner Stute „Quicki“ den Vize-Europameistertitel
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ahezu 20.000 Besucher aus ganz Europa, Australien und den USA kamen zur größten Pferderasseschau der Welt an den Fohlenhof in Ebbs/Tirol. Alle fünf Jahre können bei dieser Veranstaltung die schönsten Haflingerpferde der Welt bewundert werden. Dieses Jahr waren ca. 700 Pferde aus 15 Nationen vertreten. Aus Südtirol durften 43 Pferde teilnehmen, darunter auch vier aus dem Vinschgau. Am erfolgreichsten war die Stute „Ronja de Luxe“ von Georg Grasser aus Laas. Sie ging als Klassen-Siegerin der Kategorie 4-jährige Stuten mit Fohlen hervor. Die Stute „Orianna“ von Sigfried Stocker aus Schluderns erreichte den 6. Platz in Ihrer Kategorie der 7-jährigen Stuten mit Fohlen. Auch Helmut Telser aus Laas nahm mit zwei Pferden erfolgreich an der Weltausstellung teil. Mit seinem Hengst „Alkasar“ erreichte er in der Kategorie der älteren Hengste den 6. Platz und seine 3-jährige Stute „Selena“ wurde in ihrer Kategorie 2. Klassen-Reservesiegerin. Um sich bei einer so großen internationalen Konkurrenz durchsetzen zu können, müssen
Foto: „Wind“-Archiv
Vinschgau
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die präsentierten Pferde dem gewünschten Zuchtziel entsprechen. Der Erfolg der Vinschger Züchter bei der Weltausstellung beweist, dass sie mit ihrer Zucht auf dem richtigen Weg sind. Die Stuten stammen alle aus der jeweils eigenen Zucht und sind Nachkommen der Hengste „Alkasar“ und „Sisko“ aus dem Stall von Helmut Telser. Der Hengst „Alkasar“ hat mittlerweile eine hervorragende Nachzucht. Im Jahr 2013 und 2014 stellte er die Siegerin bei der Stammbuchaufnahme der dreijährigen Stuten. Bei der Landesausstellung 2014 in Meran war eine Stute aus seiner Nachzucht Klassensiegerin der 3-jährigen Stuten, eine Klassensiegerin der 4-jährigen Stuten und die drittschönste des Landes. Wurden bei der Weltausstellung die besten Zuchtpferde
gekürt, so stand in Vermezzo bei Mailand der Pferdesport im Mittelpunkt. Rund 250 Haflingersportler aus ganz Europa hatten sich eingefunden, um sich in neun verschiedenen Disziplinen zu messen. Das Europachampionat wird im Dreijahresrhythmus ausgetragen und fand heuer zum fünften Mal statt. Helmut Telser ist nicht nur ein guter Züchter, seine Pferde werden auch vielseitig im Sport eingesetzt. Er hat beim Europachampionat den Vinschgau erfolgreich vertreten. Er holte mit seiner Stute Quicki beim Fahren in der Jungpferde-Klasse Silber und konnte sich über einen VizeEuropameistertitel freuen. Auch „Quicki“ stammt aus seiner eigenen Zucht, er hat sie selbst ausgebildet und mit viel Mühe und Fleiß auf diese Meisterschaft vorbereitet.
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Graun - Oberländer Aktionstage 2015
ie Autorin Angelika Overath las im Rahmen der „Oberländer Aktionstage 2015“ aus ihrem Werk „Alle Farben des Schnees“ mit dem Untertitel „Senter Tagebuch“. Wolfgang Thöni, der neue Vorsitzende des Bildungsausschusses, schilderte nach der Begrüßung kurz, wie er zur Autorin kam. Er sah bei seinem Nachbarn Richard Fliri das kleine Büchlein. Auf der Titelseite erkannte er sofort das Stadele, in welchem er vor 30 Jahren einen Monat lang gehaust hat. Er war damals als Kind in Sent als Kälberhirte verdingt. Zur Autorin gewandt: „Ich habe nach dem Lesen sofort Ihre E-Mail aus dem Internet gesucht und mit Ihnen einen Termin festgelegt. Jetzt freut es mich, dass Sie heute da sind“. „Ich bin hergekommen mit einem Buch über ein Dorf, nicht weit von hier, im Unterengadin
gelegen. Das Dorf heißt Sent. Wir kamen vor 8 Jahren aus der Universitätsstadt Tübingen in dieses kleine Dorf. Ich habe dieses Buch geschrieben, als wir gerade 2 Jahre dort waren“. Wie der Titel schon sagt, geht es im Buch um alle Farben des Schnees, aber auch um alle Farben des Himmels und der Wolken. Und es geht um ein entschleunigtes Leben im Unterengadin, in Sent. Overath beschreibt das Ankommen in einer selbstgewählten Fremde. Hier sind es nicht die Dörfler, die das Dorf verlassen und in die Stadt ziehen. Hier zieht eine Akademikerfamilie aus Tübingen nach Sent. Es zeigt sich, dass das Ankommen für Angelika nicht ganz reibungslos funktionierte, aber trotzdem sei eine geglückte Integration gelungen. Eine Menge Grenzen musste Overath hierfür überwinden - und Missverständnisse: Das Schild „Na pavlar ils
Foto: Andreas Waldner
Alle Farben des Schnees D
Geboren 1957 in Karlsruhe, Studium in Tübingen. Angelika Overath hat mehrere Jahre in Thessaloniki verbracht und lebt heute mit ihrer Familie in Sent im Unterengadin. Sie erhielt den Egon-Erwin-Kisch-Preis, war 2006 nominiert für den IngeborgBachmann-Preis und wurde ausgezeichnet mit dem ErnstWillner-Preis, dem Schweizer Preis für unabhängigen Journalismus und dem Sudetendeutschen Kulturpreis für Literatur chavals“, das an der Pferdekoppel hängt, hatte sie mit „Nicht mit den Pferden sprechen“ übersetzen wollen. Aber nein. „Pavlar“ heißt füttern. Die gut ausgewählten Textstellen horchten sich leicht an. „Es war aber ganz schwer zu
schreiben, weil es an einer Nahtstelle arbeitet zwischen Fiktion, Dokumentation und Reportage. Ich habe die Form eines Tagebuchs gewählt. Ein Tagebuch ist ein Joker, eine Form, wo man alles machen darf. Es gibt hier Daten, Dokumentationen, Lokalreportagen und sogar Gedichte. Es ist ein Spagat zwischen allen möglichen literarischen Formen“. Als Zugabe las die Autorin aus ihrem Roman „Sie drehte sich um“ und aus „33 romanische Gedichte und ihre deutschen Annäherungen“, ein bibliophiler Band im Bleisatz und Zweifarbendruck: „Poesias dals prüms pleds“. Die Lesung wurde musikalisch vom Harfenduo Benedikt Hohenegger (10 Jahre alt) und Ylvie Folie (12 Jahre) umrahmt. Unter großem Applaus überreichte Thöni nach der Lesung der Autorin einen wunderschönen Strauß Blumen. (aw)
Theaterverein Schlanders
Es ist wieder soweit - Theaterzeit! Und wieder startet der Theaterverein Schlanders mit Schwung, Elan und Lust in eine neue Theatersaison. Die Regisseurin Daniela Montini Alber hat sich in diesem Jahr für die Komödie „Ganze Kerle“, geschrieben von der Kanadierin Kerry Renard entschieden. „Beziehungen, Glemmer und Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Anders-Sein, sowie ein Querschnitt unserer Gesellschaft finden in diesem Stück Platz und sind von der Autorin gut unter einen Hut gebracht worden“, so die Worte der Regieassistentin Christine Moser Eberhöfer, die fleißig mitgeholfen hat. Nun bringt der Theaterverein Schlanders dies auf die Bühne. Die Paketboten eines Lieferservices sind mehr oder weniger zufrieden mit ihrem Leben, haben mehr oder weniger Ideale, sind sich aber auf jeden Fall darüber einig, dass sie der kranken Beate helfen müssen. Auf der Ideensuche nach finanziellen Mitteln stolpern sie über einen interessanten Einfall, den sie wirklich angehen und umsetzen wollen. Doch ganz so einfach ist die Sache nun wohl doch nicht....! Davon können auch Sie, liebe Zuschauer und Leser, sich in einer der Vorführungen im Kulturhaus Schlanders überzeugen. Aufführungstermine sh. auch Theaterwind
Ganze
Theater Verein Schlanders
Komödie in 2 Akten von Kerry Renard
Kerle
REGIE: Daniela Montini Alber AUFFÜHRUNGEN: FR, 06.11.15 _ 20.00 Uhr PREMIERE SO, 08.11.15 _ 17.00 Uhr DO, 12.11.15 _ 20.00 Uhr SA, 14.11.15 _ 20.00 Uhr SO, 15.11.15 _ 17.00 Uhr DI, 17.11.15 _ 20.00 Uhr
SCHLANDERS
KULTURHAUS KARL SCHÖNHERR RESERVIERUNGEN: (ab 16.00 Uhr)
Tel. 348 7439724
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Schluderns
Herzliche Gastfreundschaft in der alten Heimat ie weiteste Anfahrt zum Heimatfernen-Treffen in Schluderns hatte Hans Kuntner. Er kam aus Hamburg. Mit ihm genossen rund 100 gebürtige Schludernser aus mehreren europäischen Ländern, aber auch aus umliegenden Orten, die Gastfreundschaft in ihrer alten Heimat. Von Freitag, den 16. bis Sonntag, den 18. Oktober standen sie im Mittelpunkt. Die Organisatoren des 2. Heimatfernen-Treffens um Heiko Hauser vom Bildungssauschuss und Egon Blaas vom KVW hatten ein vielfältiges und sympathisches Programm zusammengestellt. Die Heimatfernen erlebten kulturelle Führungen und gesellige Treffen, auf der Churburg, im Vintschger Museum, bei der Verkostung lokaler Produkte im „Dorflodn“, beim „Törggelen“ auf dem Dorfplatz, beim ge-
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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links: Hans Kuntner bedankt sich beim Organisator des Heimatfernen-Treffens Heiko Hauser; rechts: fröhliche Stimmung beim Frühshoppen im Schludernser Widumsanger meinsamen Beisammensein im Kultursaal, beim Umtrunk auf dem Widumsplatz nach dem abschließenden Gottesdienst am Sonntag. Den Gästen zu Ehren spielte die Jugendkapelle Schluderns/Glurns, die „Böhmische“, die „Tanzlmusi“ der Musikkapelle Schluderns unter der Leitung von Hubert Eberhö-
fer sowie Ziehharmonika-Spieler in Gasthöfen. Kirchen- und Männerchor unter der Leitung von Robert Ruepp gaben ihr Bestes. Ein Höhepunkt der Gaumenfreuden war das Festessen im Kulturhaus nach der offiziellen Begrüßung durch Hauser, Erich Achmüller, Landesvorsitzender der Südtiroler
in der Welt und BM Erwin Wegmann. Die Schülerinnen und Lehrerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung zauberten kulinarische Vinschger Köstlichkeiten auf die Teller und ernteten viel Lob. „Ich habe viele sehr positive Rückmeldungen bekommen“, freut sich Hauser. (mds)
Naturns - Jahresabschlusskonzert der Musikkapelle Naturns
Kurzbairische Männertracht in neuem Glanz m Donnerstag, 15. Oktober 2015 fand im Bürger- und Rathaus von Naturns das traditionelle Herbst- und zugleich Jahresabschlusskonzert der Musikkapelle Naturns statt. Um die heurige abwechslungsreiche Konzertsaison ausklingen zu lassen, präsentierte
Dietmar Rainer mit seinen Musikantinnen und Musikanten ein buntes musikalisches Programm, bei dem sie Werke von Alfred Reed, Robert W. Smith, Serge Lancen, Sepp Thaler, Karl Mühlberger, Johan Wichers und Hans Hartwig zur Aufführung brachten.
Die Musikkapelle Naturns hat sich das Aufrüsten der kurzbairischen Männertracht zum heurigen Projekt gemacht
Judith Leiter und Daniel Götsch führten das Publikum mit der Metapher einer Törggelepartie durch den Konzertabend, bei dem neben der
Fotos: „Wind“-Archiv
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passenden Musik natürlich auch die passende Kleidung nicht fehlen durfte. Um die Tiroler Tradition aktiv zu leben, nutzten die Musikanten den Anlass des Herbstkonzertes das Kurzbairische zu tragen und zu präsentieren. Die Musikkapelle machte das „Aufrüsten“ der kurzbairschen Männertracht zum heurigen Projekt und konnte dies nun erstmals öffentlich präsentieren. Zukünftig werden die Musikanten unserer Kapelle öfter im Kurzbairischen anzutreffen sein und so möchten wir uns auf diesem Weg nochmals herzlich bei allen Sponsoren bedanken, die zur Durchführung des Projekts beigetragen haben. Ein ebenso großer Dank geht an alle treuen Zuhörerinnen und Zuhörern, die uns durch das „Musi-Jahr“ begleitet haben. Stefanie Pföstl
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Stilfs/Tag der Bibliotheken
Essen und lesen im Gasthaus m 24. Oktober, dem Tag der Bibliotheken, gab es über 100 Veranstaltungen im ganzen Land. Neben Vorträgen, Lesefesten, Flohmärkten und Buchvorstellungen, gab es auch Spiele und Filmvorführungen. Auf eine ganz besondere Weise wurde von der öffentlichen Bibliothek Stilfs dieser Tag gestaltet. Eine Lesung mit Musik im Gasthaus Sonne und dazu ein feines Essen für alle Interessierten machte den Tag zu einem besonderen Erlebnis. Der Bibliothekarin Walburg Tschenett ist es gelungen 55 Personen für diese Lesung zu gewinnen. Das Laaser Multitalent Armin Schönthaler, Oberschullehrer in Schlanders, hat für den Bibliothekstag mehrere schräge, unterhaltsame Geschichten geschrieben. Es sind skurrile Katastrophengeschichten, welche Thea Hofer vorlas. Armin Schönthaler, der nicht nur ein
Foto: Heinrich Zoderer
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v.l. Walburg Tschenett, Armin Schönthaler, Thea Hofer und Roland Angerer lebendiger Geschichtenerzähler ist, sondern bereits vor Jahren in einer Ausstellung in Laas seine Werke präsentierte, spielte bei der Gasthauslesung noch auf mehreren Instrumenten. Mit der Trompete, dem Saxophon und auf der Maulorgel gab er seine musikalischen Improvisa-
Partschins
Diplomarbeiten vorgestellt
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Foto: Erwin Bernhart
eneca, Cicero, die Kirchenväter Augustinus, Thomas von Aquin und eine Reihe von Philosophen: Katharina Bernhart hat in ihrer Diplomarbeit „De bello iusto“, also über den gerechten Krieg, weit in die Ge- v.l.: Walter Zorzi und die BA-Präsidentin schichte zurückge- Johanna Laimer Schönweger (rechts) übergriffen und bis zum reichen Katharina Bernhart und Benjamin heute gültigen Völ- Schupfer Anerkennungsdiplome kerrecht fortgesetzt. Das Publikum in der öffentliEin „gerechter Krieg“ ist demchen Bibliothek von Partschins nach unter bestimmten Vorauswar über die Ausführungen ersetzungen heute noch gültig. staunt, teilweise auch irritiert. Mit einer neuen Art der Die zwei jungen Akademiker Kriegsführung, mit Drohnen, aus der Gemeinde Partschins hat sich Benjamin Schupfer haben kürzlich ihr Studium in seiner Diplomarbeit befasst der Rechtswissenschaften an und den Einsatz von Drohnen der Uni Innsbruck abgeschlosim Lichte des humanitären Völsen und auf Einladung des Bilkerrechts beleuchtet. Fazit: Der dungsausschusses Partschins Einsatz ist unter bestimmten ihre Diplomarbeiten öffentlich Bedingungen völkerrechtlich vorgestellt. (eb) gedeckt.
tionen zum Besten. Nach den ersten drei Geschichten gab es ein leckeres Menü und nach weiteren drei Geschichten wurde die Nachspeise präsentiert. So zog sich die ganze Lesung über drei Stunden hin. Die Geschichten sind voll von Überraschungen und spannenden Wendungen.
Wie aus der Wurstmaschine, heißt eine Geschichte. Im Stollen des Marmorwerkes ist ein Bohrloch ausgebrochen. Der Marmor hat sich aus unerklärlichen Gründen verflüssigt. Der Berg muss von mehreren Seiten angebohrt werden, um einen kontrollierten Abfluss zu gewährleisten. Und dann stellt sich die Frage: was passiert mit dem leeren Berg? Eine andere Geschichte erzählt von Peter Platzer, der ganz gemütlich auf der Terrasse eines Cafés ein Bier trinkt, plötzlich von Polizeiautos umstellt wird und mit einem Helikopter nach Rom in den Vatikan gebracht wird. Dort erfährt er, dass das Konklave ihn zum Papst gewählt hat und er sich einen neuen Namen geben muss. Er wählt den Namen Johannes Paul III, weil er von dem Namen genau weiß, dass es bereits zwei Vorgänger gegeben hat. (hzg)
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Lederhosenball
am Fr. 13.11.2015 in St. Martin
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Glurns/Partschins
Burgeis
Zu Besuch im GlurnsArtPoint
Kriegerdenkmal erstrahlt im neuen Weiß
Foto: „Wind“-Archiv
olksschule Partschins zu Besuch im GAP Glurns Art Point Auf ihrem Stundenplan stand am Dienstag, 13. Oktober zur freudigen Abwechslung ein Workshop im GAP Glurns Art Point und kreatives Experimentieren mit Farben und Formen: Einige Klassen der Volksschule Partschins besuchten das Atelierhaus, um einer kreativen Künstlerin über die Schultern zu schauen und etwas über ihre Arbeit zu erfahren. Da es die kalten Temperaturen letztendlich nicht zuließen, im GAP zu arbeiten, wich man auf den Vereinssaal der Gemeinde aus. Die 50 Schülerinnen und Schüler horchten aufmerkam den Ausführungen der Designerin Manuela Dasser, unterstützt vom GAP-Präsidenten Andy Tappeiner. Manuela Dasser, Jahrgang 1984, aus St. Martin in Thurn, hat in Bozen Grafik und Design studiert und ist dort mit einigen spannenden Projekten aufgefallen (u. a. dem Kinderbett “quattro per tutti”). Zeichnung bedeutet für die Designerin,
eine Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, Erinnerungen und Gefühle wortlos zu kommunizieren. Die Schülerinnen und Schülern durften schließlich auch selbst Hand anlegen und sich im kreativen Schaffen üben: Spielerisch bekamen sie so einen Eindruck von zeitgenössischer Kunst. Die Volksschulklasse hatte großen Spaß an diesem besonderen Ausflug und gestaltete in kurzer Zeit gar einige fantasievolle Bilder, die die Kinder natürlich mit nach Hause nehmen durften.
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nlässlich ihres 60-jährigen Bestehens in diesem Jahr hat die Ortsgruppe Burgeis des Südtiroler Kriegsopfer- und Frontkämpferverbandes die Renovierung des Kriegerdenkmals in Auftrag gegeben. Es ist dies die dritte gründliche Auffrischung seit der Errichtung im Jahre 1922. Der damalige Pfarrer P. Sebastian Pamer hat es mit den 21 Namen der gefallenen, vermissten oder durch Kriegswunden gestorbenen Soldaten des 1. Weltkrieges aus Laaser Marmor errichten lassen. Burgeis hatte dann im 2. Weltkrieg ebenso viele Kriegsopfer zu beklagen, sodass das Kriegerdenkmal im Jahre 1954 erweitert wurde. Stilgemäß wurden zwei Seitenteile mit den 20 Namen der Gefallenen des 2. Weltkrieges dem bestehenden Mittelteil vom Bildhauer Paul Gutweniger aus Laas angepasst. Sie tragen jeweils ein Relief mit den drei kämpfenden Heiligen: der Unbefleckten Gottesmutter, Kirchenpatronin von Burgeis, dem hl. Georg und dem hl. Erzengel Michael. Das Denkmal steht frei vor dem Hauptkirchenportal und mahnt die Kirchenbesucher in seiner stimmenden und christlichen Ausführung zum Gedenken an die Gefallenen. Die Familie Jörg hat im 2. Weltkrieg zwei Söhne verloren und der Weiler Ulten mit vier Höfen, der Pfarre Burgeis zugehörig, hatte fünf Kriegsopfer zu beklagen. Am Sonntag, 25. Oktober d.J. nahm die Dorfgemeinschaft Burgeis die Ehrung der Gefallenen, traditionsgemäß immer am Totensonntag abgehalten, vorweg. Beim Sonntagsgottesdienst und in einer anschließenden Feier auf dem Friedhof gedachte man der Gefallenen und verstorbenen Mitglieder der Ortsgruppe des SKFV. Dabei wurde das frisch herausgeputzte und zu diesem Anlass mit Girlanden geschmückte Kriegerdenkmal von Obmann Toni Punt vorgestellt. Nach dessen Begrüßung umriss Schriftführer und Chronist Roland Peer
Foto: Roland Peer
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die Geschichte des Kriegerdenkmals und wies auf das heurige besondere Gedenkjahr, 100 Jahre Gebirgskrieg an der Ortlerfront und 70 Jahre Ende des zweiten Weltkrieges, hin. Die 60-jährige Geschichte der Ortsgruppe begann im März 1955. Sie wurde von 10 Heimkehrern aus dem 2. Weltkrieg gegründet, um über den Landesverband des S.K.F.V. Gesuche um Zuweisungen zugunsten der Kriegsversehrten, Kriegswitwen und Hinterbliebenen der Gefallenen einreichen zu können. Eine Gleichstellung der unter der deutschen Wehrmacht gedienten Südtiroler Soldaten und den des italienischen Heeres ist durch das italienische Parlament erst im Jahre 1958 erfolgt. Von den Gründungsmitgliedern lebt nur noch der heute 97-jährige Dorfälteste, Fabi Hans. In den Folgejahren hat der Verein neben der Erhaltung und Betreuung des Kriegerdenkmals, Pflege der Kameradschaft und Organisation des AndreasHofer-Gedenktages Initiativen im Bereich Kultur bzw. Heimatpflege, so z.B. Renovierung von Kleindenkmälern, ergriffen und mit Erfolg durchgezogen. Am Schluss seiner Ausführungen erklärte er, dass die derzeitigen Verantwortlichen im Sinne der nun fast gänzlich verstorbenen Kriegsteilnehmer des 2. Weltkrieges die Ortsgruppe am Leben erhalten wollen.
Daraufhin erfolgte eine etwas andere Soldatenehrung. Anstelle der Kranzniederlegung wurden von den Ministranten für die 41 Gefallenen der beiden Weltkriege Holzkreuze mit einer künstlichen Mohnblume in das Blumenbeet des Kriegerdenkmals gesteckt. Die Musikkapelle Burgeis spielte dazu das Lied des „Guten Kameraden“ und die Schützen sowie der Bezirksfähnrich des SKFV senkten die Fahnen ehrfurchtsvoll auf das Mahnmal. Die Idee der Kreuze und der Mohnblume als Symbol für das Gedenken an die Toten, vorwiegend im englisch sprachigen Raum bekannt, wurde von Obmann Toni Punt aufgegriffen. Der Obmann bedankte sich abschließend bei der Gemeinde- und Fraktionsverwaltung, bei der Raiffeisenkasse für die finanziellen Zuweisungen, bei den Dorfbewohnern für die Geldspenden und bei den Firmen für die saubere Ausführung der Renovierungsarbeiten. Die Ausgaben bezifferte er mit rund 6.000 Euro, die voll gedeckt sind. Dem Hochw. Herrn Pfarrer P. Martin, der Musikkapelle und der Schützenkompanie Burgeis dankte er für die Gestaltung und musikalische Umrahmung der Gedenkfeierlichkeiten. Mit einer kleinen Stärkung wurden sie auf dem Widumplatz abgeschlossen. (R.P.)
Öffnungszeiten 05.03.15
Mo-Fr Sa
Vinschgerwind 5-15
8-12 | 15-19 /Gesellschaft/ 21 8-12
Der Treffp gesundhe Genießer Verkostungen und Prad. im Bioladen Schlanders 14.11.2015 | Weinverkostung Heiner Pohl (De Gusto) 10-12 Uhr Lebensmittel, Obst & Gemüse Edle Bioweine von verschiedenen Weingütern
aus kontrolliert biologischen Anbau
Biosäfte und Getränke 21.11.2015 | Verkostung Kräutergarten – Ultental 10-12 sowie Uhr Qualitäts-Weine Teegenuss vom Feinsten
Regionale Bio-Produkte
28.11.2015 | Verkostung Kräuterschlössl Naturkosmetik & Bäckerei Ulten 10-12 Uhr der führenden Mark Bioprodukte und mehr
NEU! BAR CAFÉ VENUSTA
Mo-Fr 7.30-20.00 Sa 7.30-18.00
a t s u n e V
KO S M E T I K S A L O N
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Mals - Ausstellung
Viele Gewinner
Gewalt ist kein Schicksal
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Anfang Juni bis Mitte Oktober – mit. 70 Bücher standen zur Auswahl, die Susanne Hofer und Manuela Schwienbacher im Vorfeld gelesen und daraus Fragen formuliert hatten. Diese Fragen galt es richtig zu beantworten und die Antworten dann in eine Urne einzuwerfen. Am meisten Zettel, insgesamt 27 warf ein Mädchen ein, das damit die fleißigste Leserin war. „Viele haben 15 bis 20 Bücher gelesen“, sagt Susanne Hofer. Insgesamt sind 485 Zettel in der Urne gelandet. Der fleißigste Jahrgang war jener, der 2005-Geborenen: 17 Kinder lasen zusammen 130 Bücher. Einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Sommerlesepreises leisten jedes Jahr jene Lehrpersonen, die im Vorfeld zur VorstelSpannung lag in der Luft bei der Verlosung lung des Lesepreises des diesjährigen Sommerlesepreises kommen. (ap) Foto: Angelika Ploner
ucksmäuschenstill war’s, als Dunja Tassiello, die Gemeindereferentin, Glücksfee spielte und die Namen der Gewinner des Sommerlesepreises 2015 aus einem großen Topf zog. Bis auf den letzten Platz hatte sich der kleine Saal in der Mittelpunkt-Bibliothek Schlandersburg am vergangenen 23. Oktober gefüllt. Am Ende der Verlosung waren alle im Saal Gewinner, denn ein Trostpreis winkte allen Anwesenden. Insgesamt 77 Kinder machten heuer beim Sommerlesepreis - von
ie Ausstellung „Gewalt gegen Frauen“ ist bis 13. November in der Bibliothek in Mals zu sehen. Sie wurde vom Bibliotheks-Team und von der KVW – Ortsgruppe organisiert. Die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses Meran haben diese Ausstellung zum 20-jährigen Bestehen aufgebaut. Sie zeigt die Geschichte des Vereins „ Frauen gegen Gewalt – onlus“ und des Frauenhauses seit 1993. Im Frauenhaus gibt es persönliche oder telefonische Beratung für Frauen und Dritte in Gewaltsituationen, rechtliche Informationen über eine Anwältin und Kriseninterventionen rund um die Uhr. In einem Wohnbereich finden Frauen und Kinder vorübergehend Schutz und Unterkunft. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Thematik der männlichen Gewalt gegen Frauen: körperliche und psychische Gewalt, sexualisier-
Foto: Brigitte Alber
Schlanders
te und ökonomische Gewalt. Sie regt auch zur persönlichen Reflexion an. Beschriebene Gefühle wie „Ich fühle mich nirgends mehr sicher“ oder „Mein intimster Bereich ist beschmutzt“ rufen bei manchen Besucherinnen Erinnerungen wach. Die Ansprechperson für den Vinschgau ist Claudia Pircher (Bild links). Sie will Frauen ermutigen, sich Unterstützung beim Frauenhaus zu holen und ein Leben ohne Gewalt zu wagen.(ba) Frauenhaus, Freiheitsstr. 184/A, 39012 Meran; Tel. 0473 / 222335
Schluderns
Ausstellung am Bahnhof unt, vielfältig und farbenfroh war die Ausstellung in der Remise am Bahnhof Schluderns, die vom 16. bis 30. Oktober zu besichtigen war. Unter dem Titel „Sichtbar werden“ haben die Mitglieder der Malwerkstatt von der Behindertenwerkstätte in Prad ihre Arbeiten ausgestellt. So unterschiedlich wie die einzelnen Menschen, so unterschiedlich sind auch ihre Werke. Es sind Zeichnungen, Malereien, Schnitzereien, Tonarbeiten und Strickarbeiten. Vielfältig sind auch die Bildmo-
tive: es sind Blumen, Katzen, Hunde, abstrakte Malereien, nackte Frauen und vieles mehr. Einmalig und ausdrucksstark sind alle Arbeiten und vor allem
Fotos: Heinrich Zoderer
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bieten sie die Möglichkeit, zu zeigen, welche phantasievollen Werke im Zusammenwirken zwischen Betreuern und Betreuten entstehen können. (hzg)
Diese Personen haben ihre Arbeiten ausgestellt: Norbert Stecher Hubert Klotz Karin Theiner Rosina Klotz Georg Paulmichl Daniela Masiero Maria Kurz Notburga Gamper Sabrina Steck Christine Maurer Gabi Grassl Silvia Wenusch Markus Siegele Martin Tschöll Maria Köllemann Christian Tragust Monika Frank Weitere Bilder dieser Ausstellung sehen Sie auf der Fotogalerie unserer Homepage: www.vinschgerwind.it
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Vinschgau - ein Erlebnisbericht
8 Reifen und 4 Pfoten
„Sich anziehen ist Lebensart“
Foto: Renate Glaser
(Yves Saint Laurent)
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ir haben es ausprobiert: mit einem Elektroauto und zwei E-Bikes in den Bergen des Vinschgau radeln – plus Hund. In zehn Tagen sind wir mehrere Tausend Höhenmeter gefahren, ökologisch korrekt, aber mit elektrischer Unterstützung! Getankt wurde 100% Wasserstrom, der über die Gebirgsbäche das ganze Jahr hindurch geliefert wird. Das Vinschgau ist eine Region, die ihren Strombedarf vollständig aus regenerativen Energien gewinnt und dabei sogar mehr produziert, als in dem Tal verbraucht wird! Es gibt einen gut ausgebauten Radweg vom Reschensee bis nach Meran, mit Fahrrad-Rücktransport per Vinschgau-Bahn. Doch funktioniert das Radfahren auch von Hütte zu Hütte, zu hochgelegenen Almen, abseits der Haupt-Radroute? Wie belastbar sind E-Bikes steinigen Gelände, wie zuverlässig funktioniert die Technik? Über die interaktiven Karte maps.vinschgau.net gibt es für den Radfahrer hervorragende Routen, mittenhinein in die grandiose Bergwelt. Die Touren sind gut beschrieben, ob Forststraßen oder Trails, und geben auch genau den Anteil der asphaltierten Strecken wieder. Hundepfoten mögen keinen heißen Asphalt! Unser Urlaubsdomizil war ein Hof oberhalb des mittelal-
terlichen Städtchens Glurns, gelegen auf 1400m Höhe. Entweder direkt von dort oder von einem anderen Ausgangspunkt im sich weit öffnenden Tal, starteten wir unsere Touren. Die Räder wurden mit dem Elektroauto transportiert. Dafür hatten wir extra einen Fahrradständer angeschafft, der die Last der Bikes trägt. Wir lernten: E-Bikes darf man nicht auf dem Dach eines Autos transportieren und der Akku muss beim Transport am Fahrrad sein! Weil der zusätzlich Einiges wiegt, nimmt man ihn besser ab, bevor man das Fahrrad auf seinen Platz hievt und setzt ihn dann wieder ein. Um die Hundepfoten zu schonen, wählten wir meistens die Anfahrtsvariante. Auf Schotter- und Waldwegen gibt es für einen Hund keine Probleme. Er kann sich gut auf dem Gelände bewegen und macht Abstecher links und rechts des Weges. Bergauf hängt uns der Labrador-Mischling selbst mit dem E-Bike locker ab. Schließlich gilt es Akku zu sparen, wenn man 1000 Höhenmeter bewältigen will! Einsam waren die Radtouren und wunderschön in unberührter Natur. Viele Jahre kommen wir schon in das Vinschgau und kannten die Berge bisher nur vom Bergwandern. Jetzt konnten wir weitere Strecken zurücklegen und entdecken neue Ecken und Winkel:
Lichtenberger Alm, Vinschgauer Sonnenweg, Mitteralm, Stallwieshof und viele andere lohnende Ziele. Einzig auf dem Weg zur Sesvenna-Hütte mussten wir aufgeben: Mountain-Bikes kann man über schwierige Strecken tragen, E-Bikes nicht!
Radldoktor Auch den brauchten wir: einmal funktionierten die Bremsen nicht mehr einwandfrei, einmal musste die Gangschaltung neu justiert werden. Beide Mal konnte uns eine Fahrradwerkstatt in Prad am Stilfser, kompetent und schnell helfen. Eine positive Überraschung, denn das Fahrradgeschäft hat selbst keine Elektrofahrräder im Angebot! Hut ab vor dem Können des Fahrradmechanikers!
Fazit Die neuen Drahtesel haben das Zeug zum Lieblingsfortbewegungsmittel. Sie sind eine echte Alternative für diejenigen, denen es an Kondition mangelt, um mit Mountain-Bikes abseits der Hauptradlrouten zu fahren. Forstwege, die man als Wanderer eher wegen der Eintönigkeit meidet, sind ideal. Die Steigungen bewältigt man spielend und wer mag, kann trotzdem seine Kräfte einsetzen und mit weniger Unterstützung fahren. Herrliches Südtirol – Wunderbares Vinschgau! Renate Glaser, Glonn/Oberbayern
Die Zyklen der Mode werden immer noch kürzer, extremer und unüberschaubarer. Die Beschaffung derselben mit all Ihren verschiedenen Möglichkeiten ebenso. Doch seien wir uns ehrlich, unterm Strich und mittelfristig betrachtet, sind es immer wieder ähnliche Teile, die unser Herz berühren. Kleidungsstücke, die Eingang finden, in unsere gut ausgestattete Garderobe. Und das ist auch gut so – denn wenn wir jeden Trend unkritisch nachlaufen würden, wo bliebe da unser eigener Stil? Unsere ganz individuelle Art , uns „fashion-mäßig“ zu präsentieren. Mit der Zeit entwickeln wir uns weiter – auch in der Mode.. und sehen die Dinge gelassener, wissen ziemlich genau was wir mögen. Vor allem aber auch, was wir nicht mögen. Und genau dort sollten wir ansetzen, um evtl. Fehlkäufe und somit neuerliche „Schrankleichen“ zu reduzieren. Der Schnitt, die Farbe, Qualität sollten uns zu hundert Prozent überzeugen. Kompromisse müssen wir meist eingehen, wenn wir unter Druck stehen. Lassen Sie es soweit nach Möglichkeit nicht kommen, indem Sie vorsorgen – meint: „Ein Kleid sollte man kaufen, wenn es einem begegnet, nicht erst, wenn man eins braucht.“ In diesem Sinne, bewahren Sie sich eine gewisse Modernität und vor allem viel Freude und Erfüllung, mit Ihrer ganz persönlichen Mode, der schönsten Nebensache der Welt. Ihre Claudia P. Mode-Stil-Farbberaterin Modegalerie Leo - Latsch Tel. 0473 623 250 www.leoni.bz.it
Bildungsausschuss Mals
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Fotoausstellung
Kochkurs
BILDUNGS
Türme in der Gemeinde Mals
Anschließend werden die Bilder in verschiedenen Schaufenstern von Betrieben in der Gemeinde Mals ausgestellt. Vortrag
Heilung durch Schröpfen Das Schröpfen ist eines der ältesten Naturheilverfahren. Dazu setzt man eine Schröpfglocke auf den sogenannten Headschen Zonen auf. Die inneren Organe sind mit bestimmten Hautarealen (vor allem an Rücken und Brust) miteinander verbunden. So können durch das Schröfpen auf einem Rückensegment beispielweise Organe wie Leber oder Nieren erreicht werden. Zitat Hildegard von Bingen: „Schröpfen ist zu jeder Zeit gut und nützlich, damit die schädlichen Säfte und Schleime, die sich im Menschen befinden, vermindert werden. Diese Schleime sitzen zum größten Teil zwischen Haut und Fleisch, und sind dem Menschen besonders nachteilig. Referentin: Dr. Christiane Paregger Termin: Samstag, 07. November 2015 Beginn: 19.30 Uhr Mehrzwecksaal Martinsheim Mals Ort: Veranstalter: Hildegardfreunde Südtirol
Kastelbell/ Tschars
TarscH
LatscH
Martell
Goldrain
Schlanders
Kortsch
Leitung: Erwin Folie Termin: Mo. 09.11., Di. 11.11., Do. 12.11.2015 Beginn: 19.30 Uhr Ort: Lehrküche Oberschulzentrum Mals Anmeldung & Info: GWR Spondinig, Tel. 0473 618 166
Ausblicke
Eröffnung: Samstag, 07. November 2015 18.00 Uhr Ausstellungsdauer: Sonntag, 08. November 2015 10.00 – 12.00 & 16.00 –18.00 Uhr Ort: Kulturhaus Mals Veranstalter: Bildungsausschuss Mals
Vegetarisch Kochen mit regionalen Produkten Aus verschiedenen regionalen Zutaten werden vegetarische Suppen, Eintöpfe, Vorspeisen, Aufläufe usw. zubereitet.
HERBST
Die Marktgemeinde Mals mit seinen Fraktionen Schlinig/Prämajur, Burgeis, Planeil, Plawenn, Alsack/ Ulten, Matsch, Tartsch, Laatsch, Schleis und dem Hauptort Mals kann eine stattliche Anzahl von geistlichen und weltlichen Türmen aufweisen, welche die einzelnen Dorfbilder entsprechend prägen. Der Bildungsausschuss hat den Fotografen Gianni Bodini beauftragt, diese Türme zu fotografieren. Im Rahmen des Bildungsherbstes wird eine Auswahl von zweiunddreißig Bildern in den Schaufenstern von Geschäften im gesamten Gemeindegebiet ausgestellt. Silhouetten, Detailaufnahmen, Bruchstellen und Landschaften gewähren dabei Blicke in die Geschichte und Gegenwart der vielen Türme und sollen zu vielfältigen Betrachtungen und Deutungen, auch über den eigenen „Kirchturm“ hinaus von oben und unten inspirieren.
Laas
Stilfs
Prad
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Glurns
Mals
Bildungsausschüsse Vinschgau
Graun
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Schluderns
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Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars Vortrag -
Unsichtbare Heldinnen
Das Schicksal der Frauen im 1. Weltkrieg mit Marion Ladurner Historikerin Mit Kriegsausbruch 1914 sahen sich die Männer gezwungen, ihre bisherigen Arbeitsplätze zu verlassen. Zurückgeblieben in der Heimat verrichteten vor allem Frauen die Aufgaben ihrer Männer.
Montag, 9. November um 19.30 Uhr Ratssaal Kastelbell
In Zusammenarbeit mit Bibliotheken, SVP Frauen und Schützenkompanie Kastelbell Bildungsausschuss Schluderns
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Bildungsausschuss Mals
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Bildungsausschuss Prad
Prader Bildungstage
14.11. um 20 Uhr MALS Kulturhaus
· November 2015 · Vortrag
Info und Kartenreservierungen: info@ftb.bz.it oder 347 6819754
Altwerden im Dorf – altersgerechtes Bauen
Datum: Montag, 09.11.2015 Beginn: 20.00 Uhr Ort: Wohngemeinschaft St. Antonius Referent: Brenner Ralf und Ohrwalder Martin Veranstalter: Bildungsausschuss
Das Freie Theater Bozen greift den modernen Mythos wieder auf und bringt ihn in Kooperation mit der Stadtbühne Sterzing auf Südtirols Bühnen. Regisseur Reinhard Auer stellt sich der Herausforderung, das Werk für fünf Darsteller zu adaptieren. Neben Alexander Flache (Gregor Samsa), Gabriele Langes (Schwester), Heinz Röser-Dümmig (Vater) und Thomas Giegerich (Pro kurist u.a.) wirkt auch die bekannte Sterzinger Theatermacherin Monika Leitner in der Rolle als Gregors Mutter mit. Kostüme: Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo
Vortrag
Sicheres Wohnen im Alter
Datum: Donnerstag, 12.11.2015 Beginn: 14.30 Uhr Ort: Seniorenstube Referent: Herbert Oehring Veranstalter: KVW Filmabend
Auf den Spuren des Ersten Weltkrieges im Martelltal und Cevedalegebiet (Teil 3 und 4)
Datum: Donnerstag, 12.11.2015 Beginn: 20.00 Uhr Ort: Bibliothek Prad Referent: Ortler Sammlerverein Veranstalter: Bibliothek Vortrag
Beziehung Mensch-Hund: Harmonie oder Ärger?
Gefördert von: Südtiroler Landesregierung, Region Trentino-Südtirol, Gemeinden Bozen, Meran, Bruneck, Stiftung Südtiroler Sparkasse, BMBF Wien
Bildungsausschuss Schlanders
Menschen auf der Flucht
Wie kann man Fehler in der Hundehaltung vermeiden und korrigieren Datum: Freitag, 13.11.2015 Beginn: 20.00 Uhr Ort: Großer Bürgersaal Gemeinde Prad Referent: Lou Lorenz Blaas Veranstalter: Bildungsausschuss
Buchvorstellung
Ehe der letzte Schornstein fällt – Südtiroler Familien und ihr fremdes Zuhause
Südtiroler Familien, die Haus und Hof verließen, um eine vermeintlich lebenswerteres Daheim zu finden: Die beiden Autorinnen beleuchten das Schicksal dieser Menschen in einer Südtirolersiedlung in Imst im Tiroler Oberland. Datum: Samstag, 14.11.2015 Beginn: 15.00 Uhr Ort: Bibliothek Prad Autorinnen: Annemarie Regensburger und Angelika Polak-Pollhammer Veranstalter: Bibliothek
Korrnrliadr
mit Martha Rauner, Ernst Thoma, Hannes Ortler Datum: Sonntag, 15.11.2015 Beginn: 19.00 Uhr Ort: Bibliothek Prad Veranstalter: Bildungsausschuss
Wir stellen Rauchgefäße aus Ton her und glasieren sie
Datum: Mittwoch, 18.11.2015 (Töpfern) und Freitag, 04.12.2015 (Glasieren) Beginn: 19.00 Uhr Ort: Werkraum der Grundschule Referentin: Elvira Brunner Veranstalter: Bildungsausschuss Kosten: 20 Euro, maximal 10 Teilnehmer Anmeldung: in der Bibliothek bis Dienstag, den 17.11.2015 erforderlich.
Informationsabend
mit Monika Weissensteiner Alexander Langer Stiftung
Do 12. November - 20:00 Uhr Aula Magna der WFO Schlanders Plawennpark 3
Workshop
Interkulturelle Kommunikation
Do 19. Nov. 2015 19:30—22:00 Uhr und SA 28. Nov. 2015 9:00—11:30 Uhr
Jugendzentrum Freiraum Schlanders, Göflanerstraße 4
Zielgruppe: Personen, die beruflich oder privat mit Menschen aus anderen Kulturen zu tun haben und Interessierte Referentin: Dr. Waltraud Plagg, Koordinatorin, Sprachenzentrums Schlanders Anmeldungen innerhalb 16.11.2015 an Bildungsausschuss Schlanders, E-Mail: ba.schlanders@rolmail.net oder Tel. 3333203093
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi
Bildungsausschuss neu aufgestellt Nach dem gesundheitlichen Ausfall von Irmgard Niederegger und dem Interimsvorsitz von Tanja Ortler wurde kürzlich bei einer außerordentlichen Vollversammlung der Bildungsausschuss Prad neu aufgestellt. Die Anwesenheit von vielen VereinsvertreterInnen und dem Großteil der Gemeindereferenten samt Bürgermeister zeigte das Interesse und die Wichtigkeit des Bildungsausschuss in der Gemeinde Prad. Als neue Vorsitzende wurde Adelina Wallnöfer von Kulturreferentin Anne Rück vorgestellt und genauso wie der restliche Arbeitsausschuss neu gewählt. Mit neuem Elan wur-
Adelina Wallnöfer und Anne Rück mit Dorfchronist Ludwig Veith, der im Rahmen der Bildungstage durch historische Dorfpunkte in Prad führte den die Prader Bildungstage organisiert und eine neue Projektidee für 2016 „Frau und Politik“ entwickelt. (lu)
Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Südtirol/Vinschgau
Südtirol/Vinschgau
Wörterbuch der Südtiroler Mundarten
Engagierte Winzer
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en Südtiroler Dialekt gibt es nicht. Jedes Tal und jedes Dorf hat seinen eigenen Dialekt. Durch die Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt und durch den Einfluss der Medien verschwinden viele Dialektwörter. Wer weiß noch was ein „Wisbam“ oder eine „Krax“ ist? Harald Haller und Franz Lanthaler haben deshalb im Passeirer Wörterbuch alte Dialektaus-
drücke aus ihrem Tal gesammelt. 2013 hat Hans Moser, der langjährige Rektor der Universität Innsbruck „Das Radio Tirol-Wörterbuch der Tiroler Mundarten“ herausgegeben. Und dieses Jahr konnte Hans Moser im Athesia und Haymon Verlag nach langen Vorarbeiten das „Wörterbuch der Südtiroler Mundarten“ herausgeben. Die bunte Vielfalt der verschiedenen Südtiroler Dialekte wird in diesem Handbuch präsentiert. Man kann dort nachlesen was eine „Kloaz“ ist, oder die „Road“, der „Tintinger“ oder der „Trogwol“ und vieles mehr. (hzg)
Wörterbuch der Südtiroler Mundarten, die wunderbar bunte Vielfalt der Südtiroler Dialekte, herausgegeben von Hans Moser, Sprachwissenschaftler und ehemaliger Rektor der Universität Innsbruck
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ieser praktische Reisebegleiter durch das Weinland Südtirol stellt 79 ausgewählte Weinproduzenten vor und führt dabei von den Weinbergen des Vinschgaus über die Anbaugebiete des Überetsch bis in die Eisacktaler Weißweingegend. Neben Weinverkostungen locken Keller- oder Weingartenführungen, ein Weinmuseum, ein Rebenlabyrinth oder moderne Kellerarchitektur. Mit Beschreibungen der charakteristischen Südtiroler Weinsorten, persönlichen Weinempfehlungen der Autoren, Restauranttipps, Hinweisen auf Sehenswertes und auf Wein-Veranstaltungen im Jahreslauf.
Die Autoren Christoph Tscholl, geboren 1962, lebt in Latsch/Südtirol. Sommelier und Absolvent der Weinakademie in Rust/ Österreich. Organisiert und leitet Weinseminare und Weinreisen. Mitarbeit am Standardwerk Die Weine von Südtirol von Jens Priewe. Angelika Deutsch, geboren 1957, lebt in Kufstein, Tirol. Autorin für Wein und kulinarische Themen. Mitarbeit bei wein.pur, Redakteurin bei Wirtshausführer Österreich. www.kulinarischersalon.com Christoph Tscholl / Angelika Deutsch - Wein erleben in Südtirol. Ausgewählte Weingüter und Kellereien; Franz. Broschur, 192 S., € [I] 14,90 ISBN 978-3-85256-676-4
Partschins/Rabland
Reisebilder aus Argentinien eit mehreren Jahren kehrt Gottlieb Kaserer, der in Bozen lebt, im Herbst in sein Heimatdorf Partschins zurück, um den Dorfbewohnern im Sportzentrum Partschins Bilder seiner Abenteuerreisen zu präsentieren. Vor zwei Jahren war er zusammen mit Monika Mayer in Nepal, vor
BAUMSCHULE
des Nischler Georg & Co.
Qualität pflanzen Qualität ernten SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan
Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it
www.nischler.it
einem Jahr in China und dieses Jahr in Argentinien. Die erste Station war die Hauptstadt Buenos Aires und führte die beiden darauf an verschiedene Orte im Norden Argentiniens. In Buenos Aires, der frühere Wirkungsstätte von Papst Franziskus, gibt es prächtige Straßen und Paläste, Argentinien ist neun Mal so groß wie Italien, hat nur 45 Millionen Einwohner, aber viele Nationalparks und beeindruckende Landschaften. Wie Kunstwerke wirken die Berggipfel im Sieben-Farben-Tal im Norden Argentiniens. Foto: Gottlieb Kaserer
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es ist aber auch die Geburtsstätte des Tango. Mit einer internationalen Trekkinggruppe und einheimischen Bergführern bestiegen die beiden den höchsten Berg Südamerikas, den 6960 m hohen Aconcagua. Kaserer selber musste kurz unterhalb vom Gipfel aufgeben, zu dünn war
die Luft und zu anstrengend der letzte Teil des Aufstiegs. Besucht haben die beiden auch die Iguazú Wasserfälle an der Grenze zu Brasilien, die Kolonialstadt Salta und das Sieben-Farben-Tal. Viele beeindruckende Bilder zeigte Kaserer den rund 60 interessierten Zuhörern. (hzg)
Prad
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u diesem Thema referierte der Arzt Alexander Angerer kürzlich im „Treffpunkt“ der Raiffeisenkasse Prad-Taufers. Der Raika Direktor Werner Platzer konnte im Prader Hauptsitz rund 120 Gäste aus dem Einzugsgebiet der Bank begrüßen. Eingeladen waren in erster Linie die Mitglieder aber nicht nur. Interessiert folgten die Zuhörerinnen und Zuhörer den Ausführungen Angerers. Er ist leitender Arzt des Dienstes für Komplementärmedizin in der Marienenklinik in Bozen. Seine Philosophie ist die ganzheitliche Erfassung des Menschen als Körper, Seele und Geist. Diese Betrachtung ist entscheidend, um den Ursachen für Erkrankungen gezielt auf den Grund gehen und diese erfolgreich behandeln zu können. Die Ernährung trägt viel zum Wohlbefinden bei - nach dem Motto: Sag mir was du isst und ich sag dir wie gesund du
Fotos: Wind Archiv
Wie bleibe ich leistungsfähig?
Alexander Angerer referiert über gesunde Ernährung bist. Wer sich einseitig ernährt, wer übermäßig isst, wer zu viel Fett, Eiweiß, Süßes, Weißmehlprodukte zu sich nimmt, lässt es zu, dass sich im Laufe der Jahre Krankheiten einschleichen. Alkohol, Medikamente, Chemikalien und Umweltgifte tragen das ihre dazu bei. Es kommt zu Unwohlsein und Leistungsabfall. Angerer machte bewusst, was eigentlich bereits viele wissen. Er rief die Anwesenden zu präventivem Handeln auf. Und er
will jene bewegen, denen noch nichts fehlt. Es geht darum, auf eine bewusste Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu achten. Angerer riet dazu, Magen, Darm, Leber und Nieren regelmäßig zu entgiften und beispielsweise durch Bitterstoffe zu stärken. Abwechslungsreiche gesunde Ernährung weckt den Geist, stärkt die Aufmerksamkeit, fördert die Konzentration und hält gesund - Mens sana in corpore sano. (mds)
Laas
Fotos: Angelika Ploner
Wie gesund ist gesund wirklich?
Der Bildungsausschuss Laas lud ein, viele Interessierte erschienen, den Rahmen gaben die Krautwochen: Christian Thuile referierte zum Thema „Wie gesund ist gesund wirklich?“
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m es gleich vorneweg zu nehmen: Rotes Fleisch ist nicht krebserregend, wenn eine bestimmte Menge nicht überschritten wird. „Wenn ich sage, ich esse einmal in der Woche ein Steak, dann ist das nicht krebserregend“, sagte Christian Thuile kürzlich im Josefshaus in Laas. Und: „Nicht nur die Menge macht’s, auch die Qualität.“ Für den Primar der Komplementärmedizin Meran war die entbrannte Diskussion um das rote Fleisch „ein aufgelegter El-
fer“, als er in seinem Vortrag am 29. Oktober der Frage nachging: Wie gesund ist gesund wirklich? Und um beim Fleisch zu bleiben: Weil Hühnerfleisch in den Diskussionen immer ausgenommen wird, ist es noch lange nicht gesund. Thuile: „Meist kommt Hühnerfleisch aus Massentierhaltung, wo vorsorglich Antibiotika und Wachstums-Hormone gefüttert werden.“ Gesundes Fleisch kommt aus artgerechter Tierhaltung. Dasselbe gilt für den Fisch. Der aus fernöstlichen
Massen-Fischzuchten stammende Pangasius beispielsweise ist ein Giftcocktail, die chemischen Rückstände im beliebten Pangasius (auch in Fischstäbchen) enorm hoch. Der Trick beim Schwarzbrot war vielen im Saal nicht bekannt: Die meisten Schwarzbrote in Südtirol sind Weißbrote mit Malz gefärbt. Stichwort: Aufgebackene Brioches. Sie sind für die Gesundheit sehr gefährlich, weil in ihnen Transfette stecken, die Herz und Blutgefäße belasten. Thema waren auch die Hilfs- und Zusatzstoffe. Die Farbstoffe E131, E132 und E152 sind als krebserregende Stoffe eingestuft worden. Trotzdem sind sie auf dem Markt. Er wolle Denkanstöße geben, betonte Thulie immer wieder im Laufe des Abends. Denkanstöße hat er gegeben. Unterhaltsame Denkanstöße. Versöhnlich war der Ausklang: Das Vinschger Wasser ist gesund. (ap)
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Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Sa. 07.11.15 ab 19.30 Uhr „fResch“ offen in den Ferien! Ö Fr. 13.11.15 ab 18.00 Uhr Mädelstreff: Wellness pur (lasst euch überraschen! 2€ mitbringen) Jugendtreff „JuZe“ Hoad Ö Sa. 07.11.15 ab 19.00 Uhr In den Ferien geöffnet! Ö Sa.14.11.15 ab 19.00 Uhr Burger – Time (Kosten 2€) Jugendzentrum JuMa Mals Ö Fr. 06.11.15 um 10.00 Uhr Hochseilgarten Ö Mi. 11. 11.15 ab 18.00 Uhr Chinesisch Kochen Jugendtreff Revoluzer Taufers Ö Fr. 6.11.15 Jugendtreff geschlossen Ö Fr. 13. 11.15 um 18.00 Uhr Schokofondue Citytreff Glurns Ö Fr. 06.11.2015 ab 09.00 Uhr Fahrt nach Imst Ö Fr. 13.11.2015 ab 15.30 Uhr Fotoadventskalender basteln Jugendtreff Phönix Schluderns Ö Fr. 13.11.2015 ab 21.00 Uhr KONZERT: Mara, Dani&Robin live on Stage Ö Mi. 18.11.2015 ab 16.00 Uhr Häkel Workshop, Anmeldung erforderlich Jugendtreff La:Ma Laas Ö von Mo. 02.11.15 bis Sa. 07.11.15 während der Öffnungszeiten Go-Kart Simulator im Treff Ö Sa. 14.11.15 ab 18.00 Uhr Pokerabend JuZe Freiraum Schlanders Ö Mi. 11.11.15 von 15.00 bis 17.00 Uhr JuZe Nachmittag für Mittelschüler Spielenachmittag Ö Mi. 18.11.15 von 15.00 bis 17.00 Uhr JuZe Nachmittag für Mittelschüler Jugendzentrum JuZe Naturns Ö Fr. 13.11.15 um 19.30 Uhr Präventionstage 2015: Film „Trainspotting“ mit anschließender Reflexion/Diskussion Ö Sa. 14.11.15 um 20.00 Uhr Live-Konzert „We love to mosh Vol. III“ mit Recurrent Pain – disgraced Life- Left Over Jugendtreff Kosmo Plaus Ö Mo. 09.11.15 ab 16.00 Uhr Calcettoturnier
Girlsday JuMa Jugendzentrum Mals
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Neue Jugendarbeiterin im Jugendtreff Stilfs Mein Name ist Jana, bin 25 Jahre alt und komme aus Schlanders. 2010 habe ich die Matura an der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus, Fachrichtung Grafik und Design abgeschlossen und konnte bereits in den Oberschuljahren viele Erfahrungen in Zusammenarbeit mit Jugendlichen sammeln. Im Jahr 2015 habe ich anschließend die Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ als Sozialbetreuerin abgeschlossen und möchte nun aktiv im Jugendbereich tätig sein. Nebenher studiere ich an der freien Universität in Brixen Sozialpädagogik, um mich in diesem Bereich noch weiterzubilden. Zu mir, ich bin eine sehr offene und lustige Person. Zudem schätze ich die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Menschen und Jugendlichen sehr. Ich lache sehr gern, bin offen für Neues und werde mich mit Freude und Energie meiner neuen Aufgabe stellen. Ich freue mich alle kennenzulernen und auf die gemeinsame Zeit im Jugendtreff Stilfs.
Tag der offenen Tür im Jugendhaus Phönix Am 10.10.2015 stand die Tür im Jugendhaus Schluderns allen Interessierten offen. Im Jugendhaus Phönix wurden heuer einige Renovierungen und Neuanschaffungen unternommen. Zum einen war dies mit einer Finanzierung der Gemeinde Schluderns möglich. Und zum anderen hat der Vorstand einige Neuanschaffungen getätigt. Das bereits 20 Jahre alte Jugendhaus ist jetzt mit neuen Boden,
Stühle, Tische, Fernseher und Beamer wieder gut ausgestattet. Ein besonderer Dank gilt dabei der Gemeindereferentin Romina Eberhöfer. Um den Eltern und allen Interessierten die Möglichkeit zu geben das Jugendhaus zu besichtigen veranstalteten wir einen Tag der offenen Tür. Passend zur Jahreszeit wurde zudem Kürbiscremesuppe für alle Besucher serviert.
Jugendtreff „fResch“ Reschen
Treff – Name & Treff – Sprecherinnen Jugendtreff „fResch“???!!! Ja, Jugendtreff „fResch“! Der Jugendtreff Reschen hat endlich einen coolen Namen und heißt „fResch“, was so viel heißt wie „frisch“, „fresh“ oder „fesch“. Und der Ortsname Reschen (nämlich Resch) ist auch mitinbegriffen. Eine weitere Neuheit im Treff sind zwei engagierte Jugendliche, die zu „fResch“-Sprecherinnen ernannt worden sind. Konkret bedeutet dies, dass die beiden sich für den Treff stark machen, bei den Besprechungen mit Jugendarbeiterin und Betreuern dabei sind, um ihre Wünsche zu äußern, Ansprechpartner für alle Treffbesucher sind und sehr viel mitentscheiden können. Danke an Karo und Franzi! , Mädels auf zum frozen Jogurth die Landeshauptstadt – nur in cool auf s und ging r ssig obe spa so Okt Tag 24. , Am Samstag Menge Spass! Da der jede m alle vor und n ppe sho rkt, f“, istkindlma ins Kino zu „alles steht Kop dann gehts wieder auf – Chr für die Adventszeit geplant – war wurde schon der nächste ! ische Köstlichkeit entdecken shoppen & eine neue kulinar
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Graun - Volljährigkeitsfeier 2015
Bunkerfete für den Jahrgang 1997 A
Bunkerfete für den Jahrgang 1997
Foto: Andreas Waldner
uf Einladung der Gemeinde Graun und des dortigen Bildungsausschusses trafen sich die Jugendlichen des Jahrganges 1997 am Samstag, 24.Oktober 2015 zur Volljährigkeitsfeier im Bunker 20. Andrea Frank, Vizebürgermeisterin und Referentin für Jugendarbeit, begrüßte alle, die in diesem Jahr volljährig wurden oder noch werden und freute sich, dass sie der Einladung zahlreich gefolgt sind. Die Feier zur Volljährigkeit drücke Anerkennung aus und lade zum aktiven Gestalten in der Gemeinde ein. Sie soll ein „Willkommen in der Welt der Erwachsenen“ sein. „Das Erreichen der Volljährigkeit ist ein neues Starten, ein neuer Anfang, eine neue Herausforderung und ein neuer Lebensabschnitt, der auf euch zukommt. Er bietet euch viele neue Möglichkeiten, aber ihr müsst´s ab nun alles selber verantworten, was nicht immer ganz so einfach ist. Eltern und Gemeinde stehen euch weiterhin gerne zur Seite. Ich wünsche euch einen schönen Abend und alles Gute zum neuen Lebensabschnitt. Möge euch alles gelingen, was ihr vorhabt.“ Don Klaus verwies auf den 3D Animationsfilm Minions, deren gelbe Einzeller eine Lebensform entwickelt haben mit nur
einem Sinn: dem schrecklichsten Schurken der Geschichte zu dienen. Ein gesellschaftskritischer Film. „Wie vielen Schurken haben wir schon gedient? Wem dienen wir im Leben? Wem rennen wir hinten her? Berlusconi? Putin? Wir haben schon manchem Schurken gedient.“ Der Pfarrer wünscht sich, dass jeder ein Ziel, einen Leitsatz, eine Idee und ein Motto für sein Leben findet. „Ihr seids in einem Lebens-
Schlanders/Mailand
Neues Kinderbuch
Metallfachschüler in Mailand ler informierten u.a. über Möglichkeiten zur Senkung der Fertigungskosten und Flexibilität in der Produktion sowie über den rationalen Umgang mit Energie und Ressourcen. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die höhere Bedienerfreundlichkeit und die intelligente Vernetzung von Maschinen gelegt. Die Informationen erhielten die Schüler außer in Deutsch hauptsächlich auch in Italienisch und Englisch, sodass sie gleichzeitig auch ihre Sprachkenntnisse anwenden und erweitern konnten. Es war eine einmalige Gelegenheit für Schüler und Lehrpersonen, führende Unternehmen aus aller Welt und deren Produkte und Leistungen kennenzulernen. Die EMO Milano, die vom 05. – 10. Oktober 2015 unter dem Motto „Let’s build the future“ stand, findet alle 2 Jahre, zweimal in Folge in Hannover, einmal in Mailand statt. Foto: „Wind“-Archiv
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ürzlich besuchten die Metallfachschüler der 2., 3. und der neuen maturaführenden 4. Klasse der Berufsschule Schlanders die Weltleitmesse der Metallbearbeitung EMO in Mailand. Die Fachschüler hatten die Gelegenheit, Ausstellungen von Werkzeugmaschinen aus 33 Ländern zu besichtigen, z.B. spanende, formende und blechbearbeitende Maschinen, für thermische, elektrochemische und sonstige High-Tech-Bearbeitung. Zu sehen waren u. a. auch Robotertechnik, Automation, Messtechnik sowie verschiedenste Werkzeuge und Zubehör. Die Ausstel-
abschnitt, wo ihr die Schienen, die Geleise legt und die Weichen stellts für eure Zukunft. Wir als Kirche stehen euch gerne zur Seite, wenn ihr wollt, auch mit etwas „Sicherheitsabstand“. Schöpf Ludwig vom Okulus-Verein, führte anschließen die Jugendlichen durch die Bunkeranlage. Er erzählte ihnen Sachen, die sonst keiner weiß und auch keiner so erzählen kann, wie er. Mit einem köstlichen Abendessen, zubereitet von Reini vom Hotel Edelweiss, bei moderner Musik und lebhafter, aufgelockerter Unterhaltung wurde diese denkwürdige Feier abgeschlossen. (aw)
Der kleine Rabe Laurenz Linguistikus
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m Samstag, den 17.10.2015 fand in Brixen im Hotel Goldener Adler die Buchpräsentation des Kinderbuches „Der kleine Rabe Laurenz Linguistikus“ statt. Die Geschichte stammt aus der Feder von Birgit Spechtenhauser, gebürtig aus dem Vinschgau, die Illustrationen von Evi Gasser aus Kastelruth. Viele kleine und große Besucher hörten gespannt zu, als die Autorin mit Lichtbildern die Geschichte vom kleinen Raben mit kariertem Hemd erzählte, der von Südtirol aus startet, um sich auf eine Europareise zu begeben. Er möchte ja so gerne mehr über die verschiedenen Sprachen in Erfahrung bringen. Was er dabei alles erlebt, erzählt diese rührige Geschichte für Kinder ab 7 Jahren. Erschienen ist das Kinderbuch im Verlag A. Weger und ist um 12,90 Euro in allen Buchhandlungen erhältlich.
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05.11.15
Fotos: Heinrich Zoderer
Vinschgerwind 22-15
Glurns
Marktzentrum
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edes Jahr am 2. November gibt es eine friedliche Belagerung der mittelalterlichen Kleinstadt Glurns. Rund 5.000 Menschen aus dem ganzen Vinschgau, aus dem Münstertalm, aus dem Meraner Raum und aus dem Oberinntal kommen zum Sealamorkt, dem größten und berühmtesten Markt im Vinschgau. Vielleicht sind es sogar 6.000 oder 7.000 Personen. Vor den drei Stadttoren parken in den abgeernteten Wiesen die vielen Autos auf einer Fläche, die größer ist als der Stadtkern von Glurns mit seinen Stadtmauern. Damit wird Glurns für einen Tag wieder zum Marktzentrum. 242 Marktstände in der Stadt und außerhalb der Stadt boten dieses Jahr ihre verschiedenen Waren an. Süße Düfte, bunte Farben und eine riesige Menschenmenge beherrschen die 900 Seelenstadt. Am Allerseelentag, eigentlich einem kirchlichen Festtag, an dem der Toten gedacht wird und der Grabbesuch im Vordergrund steht, begibt sich alles nach Glurns. Für alte Menschen, schwangere Frauen und Kinder ist es bei den Menschenmassen nicht leicht, durch die Straßen zu kommen. Bereits um drei Uhr in der Früh beginnen die Gemeindearbeiter mit den Vorbereitungen, um fünf Uhr kommen die ersten Händler und stellen ihre Marktstände auf. Einige machen das am 2. November seit Jahrzehnten, immer am selben Platz. Später kommen dann die Kunden. Die schauen, probieren, feilschen und kaufen. Eine Jacke für den Winter, warme Socken oder neue Schuhe. Die „Manderlatta“, ein paar „Kaki“ und frisch gebratene Kastanien gehören natürlich auch dazu. Die Vereine von Glurns bieten allerlei kulinarische Köstlichkeiten: Wurst mit Kraut, Schweinernes, Saure Suppe oder Kuttelsuppe, Rindsgulasch oder Knödel. Um fünf Uhr abends schließen die Gasthäuser, die Marktstände haben schon vorher alles abgebaut und verlassen die Stadt. Für die Gemeindearbeiter beginnt das große Aufräumen.
Bartholomäus-Jahrmarkt und Machtspiele Im Mittelalter gab es zwei Hauptgründe, den eigenen Hof, das eigene Dorf zu verlassen: ein Marktbesuch oder eine Wallfahrt. Deshalb waren Jahrmärkte und Wallfahrtsorte wichtige Zentren, wo sich Menschen trafen, Handel trieben und sich für die Zukunft rüsteten: materiell und geistig. Die Händler und Bauern verkauften ihre Waren bzw. Tiere und mussten dann eine Zeitlang davon leben und andere kauften alles Notwendige für den Winter. Handels- und Marktzentren waren die Lebenszentren. Und meistens lagen sie an Wegkreuzungen, an Brücken und wichtigen Übergängen. Glurns lag im Mittelalter am wichtigsten Verkehrsknotenpunkt im Vinschgau. Die Via Claudia Augusta führte nach Norden über den Reschen- und Fernpass nach Augsburg in den süddeutschen Raum. Der Weg über das Wormser Joch, den späteren Umrailpass führte ins Veltlintal und in den oberitalienischen Raum. Und über den Ofenpass gelangte man ins Engadin und damit in den Schweizer Raum. Diesen Talabschnitt beherrschten im Mittelalter die Churer Bischöfe. Die stolze Churburg war das Zentrum ihrer Macht im Vinschgau. Und ein Markt in Münster um den 8. September, also Maria Geburt, war ein wichtiges wirtschaftliches Standbein der Churer. Diese Macht wollten die Tiroler Fürsten brechen. Vom Münstertal führte der Weg zur Churburg am Dorf Glurns vorbei. Deshalb errichtete genau hier Mainhard II, der machtbewusste Tiroler Fürst, um 1291 die Stadt Glurns, bestehend aus rund 30 Häusern in der Laubengasse.
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Mit dem Stadtrecht bekam Glurns auch das Marktrecht. Am 24. August, rund zwei Wochen vor dem Markt in Müstair, wurde in der jungen Stadt der Bartholomäusmarkt abgehalten. Acht bis zehn Tage dauerte der Markt. Und keiner der Händler ging zwei Wochen später zum Markt nach Müstair. So konnten die Tiroler Fürsten ihre Macht ausbauen. Und so entstand aus einem Machtspiel, aus einer Rivalität die Stadt Glurns. Mit der Zeit wurde Glurns zu einem wichtigen Markt-, Gerichts- und Handelszentrum. Der Salzhandel bildete die Grundlage. Aber auch viele andere Produkte wie Wein, Gewürze, Südfrüchte, Eisen- und Matallwaren wurden in Glurns gelagert und gehandelt. Die Händler kamen über den Reschenpass von Nauders bis Glurns. In Glurns ließen sie sich nieder, übernachteten hier und am nächsten Tag fuhren sie bis nach Latsch weiter. 200 Jahre lang, von 1300 bis 1500 erlebte Glurns eine wirtschaftliche Blütezeit. Beim Engadinerkrieg 1499 wurde Glurns niedergebrannt und zerstört. Kaiser Maximilian ließ die Stadt wieder aufbauen. Damals erhielt sie das heutige Aussehen. Im Mittelalter und besonders nach dem Ausbau der Brennerstrecke verlor Glurns an Bedeutung. Die Landwirtschaft wurde wieder zur tragenden Säule. Viele verarmten und zogen als Karrner durch das Tal. Auch der Bartholomäusmarkt verlor als Vieh- und Krämermarkt an Bedeutung.
Sealamorkt, Laubenmärkte und Adventmarkt Der Sealamorkt ist der Nachfolger des Bartholomäusmarktes. Er geht auf das Jahr 1845 zurück und wurde von Kaiser Ferdinand I eingeführt. Müstair war keine Konkurrenz mehr und bis 2. November war die Ernte eingebracht. Der Sealamorkt war immer ein großer Vieh- und Krämermarkt und vor allem Treffpunkt vieler Menschen. Aber in der Zwischenzeit gab es noch andere Märkte im Vinschgau. In den letzten Jahrzehnten verloren alle Märkte als Viehmärkte an Bedeutung und wurden zu reinen Krämermärkten. Die Waren wurden billiger, da gab es nicht mehr viel zu feilschen und zu verhandeln. Die Preise sind heute meist Fixpreise. Außerdem gibt es heute Kaufhäuser und auch in den Geschäften kann man all die Waren kaufen. Und doch hat besonders in den letzten Jahren der Markt und das Marktleben eine Renaissance erfahren. Nach der vorbildlichen Sanierung strahlt die kleinste Stadt Tirols ein Flair aus, das unverwechselbar ist und das Glurns zu einem einzigartigen Marktplatz macht. Und die Stadt hat ihre Chance erkannt. Im globalen Markt der heutigen Zeit, wo es in allen Städten die gleichen Einkaufsketten gibt, setzt Glurns auf Regionalität, auf das Besondere und Authentische. Neben dem großen Sealamorkt gibt es seit vier Jahren die monatlichen Laubenmärkte von Mai bis Oktober. Es gibt einen Blumen-, Freizeit-, Feinschmecker-, Handwerks-, Palabirn- und Herbstmarkt. Hauptsächlich regionale Produkte werden dabei verkauft. Dazu gibt es Musik und allerlei interessante Überraschungen. Unter dem Motto „Licht, Düfte, Klänge“ gibt es den einmaligen Adventmarkt, der nur drei Tage, vom 6. bis 8. Dezember dauert, aber ohne Kitsch und Schnörkel die mittelalterliche Stadt in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt. Mit diesen Märkten kann Glurns wieder anknüpfen an seine mittelalterliche Rolle als Marktzentrum im Vinschgau. Und so kann sich Glurns wieder auf die nächste friedliche Belagerung freuen. Heinrich Zoderer
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Schlanders
Mitglieder der Waffen-SS homas Casagrande hat ein Buch über die Südtiroler Mitglieder der Waffen-SS und eine ausführlichen Biografie über seinen Vater Otto Casagrande geschrieben und in der Bibliothek Schlandersburg einem interessierten Publikum vorgestellt. Mit 20 Jahren hat sich Otto Casagrande aus Neumarkt freiwillig zur Waffen-SS gemeldet, er kam an die Ostfront und wurde verwundet. Bis am Ende seines Lebens war er stolz darauf, Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein. Dies führte oft zu heftigen Streitereien mit seinem Sohn Thomas. Als Otto Casagrande mit 70 Jahren bei einem SS-Veteranentreffen zusammenbracht und starb, begann für seinen Sohn Thomas eine lange Spurensuche. Die Frage, wer sein Vater war, was er während des Krieges gemacht hat, führte ihn in verschiedene Archive in Deutschland, Österreich, Italien und sogar nach
Foto: Heinrich Zoderer
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Thomas Casagrande, Politikwissenschaftler aus Frankfurt, hat 20 Jahre in verschiedenen Archiven über seinen Vater Otto Casagrande und andere Südtiroler Mitglieder der Waffen-SS recherchiert und ein Buch darüber geschrieben, das im Raetia Verlag herausgegeben wurde Amerika. Bis Kriegsende waren es 3.500 bis 5.000 Südtiroler, die Mitglieder der Waffen-SS waren. Die ersten meldeten sich freiwillig, in den letzten Kriegsjahren wurden viele junge Burschen
gezwungen, der Wehrmacht bzw. der Waffen-SS beizutreten. Für die Südtiroler war es nach der Option eine Möglichkeit, dem gehassten Wehrdienst bei den italienischen Streitkräften
zu entgehen. Die Zugehörigkeit zu einer Elitetruppe, weg aus der Enge der häuslichen Verhältnisse und der Traum vom Tausendjährigen Reich, waren für viele das Hauptmotiv, sich freiwillig zu melden. Casagrande schreibt im Buch, dass alle Armeen der Welt die Jugend rekrutieren. Diese träumt von Heldentaten und verfällt der Kriegspropaganda. Das war damals so und ist leider auch heute vielfach so. Die Frage, warum viele ehemalige Nazis nach dem Krieg sich nicht von ihren Taten distanzierten und warum heute viele Jugendliche sich für totalitäre Ideologien begeistern, wurde in der Diskussion ausführlich besprochen. Mit dem Buch „Südtiroler in der Waffen-SS“ hat Thomas Casagrande, der in Frankfurt lebt, einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses Kapitels der Südtiroler Geschichte geleistet. (hzg)
Naturns
Schlanders
Der Bischof kommt
Elektrosmog und Baubiologie
Foto: Leonardo Pellissetti
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er Dachverband für Naturund Umweltschutz organisiert bis Ende November eine Vortragsreihe im Rahmen des Projektes Lebenswerte Gemeinde. An fünf Abenden steht das Thema Elektrosmog und Baubiologie im Mittelpunkt dieser Informationsveranstaltungen. In Zusammenarbeit mit dem Verein Baubiologie Südtirol, sowie der Bürgerwelle Südtirol und der Umweltschutzgruppe Vinschgau gab es am 28. Oktober einen Informationsabend im Kulturhaus Schlanders. Der Geometer und mehrjährige Präsident der Südtiroler Baubiologen, Reinhold Prünster aus Riffian, gab Informationen und konkrete Tipps über die Baubiologie, der Geopathologe und Messtechniker Armin Sparer aus Bozen informierte über die verschiedenen Arten der Strahlenbelastung und Möglichkeiten diese zu minimieren. Seit 20 Jahren gibt es
Foto: Heinrich Zoderer
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nlässlich des Pastoralbesuches von Bischof Ivo Mussner am ersten Novemberwochenende in der Seelsorgeeinheit von Naturns findet auch ein eigenes Treffen mit den Jugendlichen und Jugendverbänden statt. Das Treffen beginnt am Freitag den 06.11 um 18.00 am Naturnser Jesusweg. Dabei erfolgt eine gemeinsame Wanderung zur Station „Geburt“ und anschließend eine Wanderung mit Fackellicht. Der Abschluss findet im Zeltlagerplatz statt, wo bei einem Lagerfeuer Gespräche stattfinden und Lieder gesungen werden. Es ist auch für eine Ersatzprogramm bei schlechter Witterung gesorgt. (klab)
in Südtirol die Vereinigung der Baubiologen. Diese organisieren Tagungen und Kurse und beraten über das gesunde Bauen und die Verwendung verschiedener Materialien. Die Baubiologen beschäftigen sich mit den Themen Energiesparen, Wohn-Raum-Klima, Radonbelastung, Elektrosmog und Magnetfelder und bieten Hilfen bei Schimmelbefall an. Mit exakten Messungen kann ein Baubiologe die Ursachen für Schlafstörungen aufdecken und mithelfen, ein gesundes Wohnumfeld
Armin Sparer informierte über Elektrosmog, Eva Prantl, die Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau moderierte die Veranstaltung, Reinhold Prünster informierte über die Baubiologie und Bauökologie zu schaffen. Der Elektrosmog, d.h. die zunehmende Dauerbestrahlung durch verschiedene Geräte kann das Risiko für Erkrankungen erhöhen. Nicht alle Menschen reagieren darauf gleich, elektrosensible Menschen leiden unter starken Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Erschöpfung. (hzg) Nähere Informationen kann man unter den beiden Internetseiten www.baubiologie. bz.it und www.buergerwelle.it erhalten.
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Spezial
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Immobilienmarkt Versicherungen
Den Vinschger Immobilienmarkt und verschiedene Versicherungsinformationen und -tipps haben wir hier in diesem Sonderthema f端r Sie zusammengetragen ....
30 /Sonderthema/ Wo Wohlfühlen an eht ... Stelle st Vinschgerwind 5-15
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/Spezial-versicherungen/ 37
Die Risiken der eigenen Wohnräumlichkeiten kennen und dagegen vorsorgen Als Eigentümer oder auch Mieter eines Wohngebäudes bzw. einer Wohnung ist man verschiedensten Risiken ausgesetzt. Viele Risiken können Sie nicht planen und auch nur eingeschränkt beeinflussen. Meist gibt es wenig finanziellen Spielraum, um etwaige Schäden selber zu tragen. Aus diesem Grund ist es wichtig die eigenen Risiken zu kennen um die eigene Familie und sich selbst mit einer adäquaten Versicherungslösung abzusichern. Wie können Risiken beurteilt werden? • Große Risiken: Der Eintritt bedroht die Existenz. Solche Risiken könnten beispielsweise Feuerschäden oder Schäden an Dritte für die man haftet (Haftpflichtschäden) sein. • Mittlere Risiken: Der Eintritt hat deutliche finanzielle Auswirkung auf das Familienbudget. Zum Beispiel Schäden durch Einbruchdiebstahl, Leitungswasser oder Sturm. • Kleine Risiken: Der Eintritt hat zwar eine finanzielle Auswirkung, bewegt sich aber in einem vertretbaren Rahmen. Zum Beispiel Schäden durch Glasbruch.
Welche Risiken soll man nun abdecken? Die Experten der TIROLER VERSICHERUNG empfehlen die großen Risiken auf jeden Fall abzudecken, denn hier geht es um die Existenz der gesamten Familie. Mittlere Risiken sollten ebenfalls abgedeckt werden, da die finanziellen Folgen eines derartigen Ereignisses einen erheblichen Einfluss auf die Liquidität haben können. Die Abdeckung von kleinen Risiken hängt von der Situation des Versicherten ab. Sicherlich ist es im Schadenfall angenehm, wenn auch diese unvorhergesehenen Ereignisse gedeckt sind. Welchen Gefahren sind ein Wohnhaus/ eine Wohnung und die Familie die darin lebt ausgesetzt? Gebäude und dessen Inhalt können beispielsweise durch folgende Ereignisse beschädigt oder auch zerstört werden: • Feuer, Blitzschlag, Explosion • Sturm, Hagel, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag, Erdrutsch • Naturkatastrophen wie Überschwemmung, Vermurung oder Lawinen • Leitungswasser • Glasbruch
• Einbruchdiebstahl Auch ein Schaden an einem Dritten, für welchen man zivilrechtliche haftet, kann teuer werden. Man denke nur an einen Fahrradunfall bei welchem man eine Person anfährt und diese schwer verletzt. Wie kann man sich absichern? Die Lösung ist ein angemessener Versicherungsschutz für das eigene Wohnhaus bzw. die eigene Wohnung und die gesamte Familie welche darin lebt. Die Versicherungspolizze muss auf die Bedürfnisse und auf die bestehenden Risiken des Kunden angepasst werden. Um dies zu gewährleisten ist vor Abschluss eines Vertrages eine gründliche Risikoanalyse gemeinsam mit dem eigenen Versicherungsberater ratsam. Dadurch kann dieser ein maßgeschneidertes Versicherungskonzept erarbeiten.
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38 /Spezial-versicherungen/
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In Südtirol verfügen laut Astat ca. 80 % der Bevölkerung über ein Eigenheim, ca. 20 % der Südtiroler leben in Miete. Dasselbe Verhältnis gilt auch für den Rest von Italien, wobei vor allem Mieter oft nicht ausreichend versichert sind.
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20 %
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Schutz für Eigentümer und Mieter Der passende Versicherungsschutz rund um Haus und Wohnung ist ein Baustein aus dem ganzheitlichen Vorsorgekonzept von Raiffeisen. Ob Mieter, Wohnungs- oder Hauseigentümer: das Erkennen des Absicherungsbedarfs ist dabei der Schlüssel für die richtige Absicherung. Laut einer Erhebung des Landesins- titutes für Statistik Astat verfügen ca. 80 % der Südtiroler über ein Eigenheim. In den eigenen vier Wänden stecken viel Zeit, Kraft und vor allem Geld. Mit der richtigen Absicherung kann man dafür sorgen, dass dieser materielle Wert nicht verloren geht. „Dabei ist es wichtig, je nach Bedarf das passende Paket zu schnüren. Denn Haus- bzw. Wohnungseigentümer haben einen anderen Absiche-
rungsbedarf und andere Risiken als Mieter “, sagt Norbert Spornberger vom Raiffeisen Versicherungsdienst.
Hauseigentum unter Dach und Fach
Familie Brunner hat nach einjähriger Bauphase endlich ihr Reihenhaus bezogen. Nach Abschluss der Bauarbeiten gilt es nun, den passenden Versicherungsschutz für das neue Heim zu wählen. „Bereits in der Bauphase ist ein Versicherungsschutz sinnvoll, denn Bauher- ren gehen eine große finanzielle Verpflichtung ein“, erklärt Spornberger. Ist der Hausbau abgeschlossen, sind zwei Aspekte zu berück- sichtigen: die Absicherung von Gebäude und Inhalt. Zum Gebäude zählen Außen- und Innen- wände, Keller, Dach, Fenster und
Türen sowie sanitäre und elektrische Anlagen. Alles, was sich im Haus befindet, gehört zum Inhalt. Das ist oft mehr, als viele denken. Neben Einrichtungs- gegenständen zählen Kleidung, elektronische Geräte, aber auch Wertsachen, Werkzeuge sowie Sportgeräte zum Hausrat. Versichert sind dabei Schäden durch Brand, Blitzschlag, Leitungswas- ser, Sturm, Schneedruck sowie Einbruchdieb- stahl. Die Haus- und Wohnungsversicherung leistet zudem im Bereich der Familienhaftpflicht eine wichtige Deckung.
Wohnungseigentümer und Mieter
Wohnungseigentümer bzw. Mieter haben wiede- rum andere Absicherungsbedürfnisse. Befindet sich die Eigentumswohnung beispielsweise in einem Kondominium, ist zu klären, ob bereits eine Kondominiumspolizze für das Gebäude be- steht. Mieter hingegen sind oft der Meinung, dass sie überhaupt keine Versicherung brauchen, da der Eigentümer die Wohnung bereits abgesichert hat. Doch kommt es durch das Verschulden des Mieters beispielsweise zu einem Feuerschaden, haftet laut Gesetz der Mieter. „In diesem Fall können sich der Eigentümer bzw. die Versiche- rungsgesellschaft das Geld für den entstandenen Schaden vom Mieter zurückholen“, erklärt Spornberger. Also egal, ob Eigentum oder Miete: Die richtige Absicherung je nach individuellem Bedarf ist wichtig, denn sie schützt vor Risiken und sichert das Vermögen.
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Der neue Proberaum
Eine ganze Reihe von Bauarbeiten wurden beim Musikpavillon Schlanders durchgeführt. Unterirdisch und über der Erde. Am 7. November werden die Vereinslokale beim Musikpavillon Schlanders eingeweiht und bei einem Tag der offenen Tür der Dorfbevölkerung vorgestellt. Text: Angelika Ploner | Foto: Rene Riller
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Ausführung der Baumeisterarbeiten und Aussengestaltung
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an hat tief gestapelt beim neuen Probelokal der Bürgerkapelle Schlanders. Im wörtlichen Sinne, denn fast die gesamten Bauarbeiten spielten sich unter der Erde ab. Unterirdisch – in die Erde abgesenkt – entstand das neue Probelokal. Doch der Reihe nach. Vor zwei Jahren rollten im Plawennpark die Bagger an. „Es waren mehrere Bauaufgaben, die da anstanden“, erklärt Bürgermeister Dieter Pinggera, gleichzeitig Vize-Obmann der Bürgerkapelle. Innert dieser zwei Jahre wurde das Probelo-
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Die größte Herausforderung war die Akustik von Dieter Pinggera
Schlicht, klar und einfach: Der neue Proberaum der Bürgerkapelle Schlanders ist vom Schlanderser Architekten Walter Dietl geplant worden
kal saniert, erweitert und adaptiert, die Oberfläche samt Spielplatz Plawenn gestaltet und das Aussehen des Musikpavillon optimiert - sprich der im Jahre 1987 errichtete Musikpavillon hat einen neuen Anstrich und sein Dach saniert bekommen. Unter diesem Musikpavillon war seit dessen Errichtung in die Erde abgesenkt ein Probelokal der Bürgerkapelle. Bereits seit vielen Jahren bot dieses allerdings nicht mehr den ausreichenden Platz für die ständig wachsende Bürgerkapelle. Diet-
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Die Erweiterung für die Bürgerkapelle Schlanders ist sehr gelungen mit einer guten und effizienten Lösung für drei weitere Vereine, welche die unterirdischen Räume mitnutzen können. Ich hoffe, dass sich alle darin wohlfühlen. Die Gemeinde Schlanders ist generell bemüht, die ehrenamtlichen Vereine mit Infrastrukturen zu unterstützen, um geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.“ Dieter Pinggera, Bügermeister und Vizeobmann der Bürgerkapelle Schlanders
er Pinggera: „Das alte Probelokal lag weit unter den Vorgaben des Flächenbedarfs.“ Die Bürgerkapelle – das nur am Rande erwähnt – wurde 1804 gegründet und feierte vor wenigen Jahren das 200ste Bestehen. 76 aktive Mitglieder besetzen den Klangkörper der Bürgerkapelle. „Die neue Jugendkapelle“, sagt Obmann Manfred Horrer auf Nachfrage dem Vinschgerwind, „besteht aus rund 30 Mitgliedern.“ Den Hinweis auf einen Neubau oder eine Sanierung gibt nur ein flacher eingeschossiger Zubau, auf der Hinterseite des bekannten Musikpavillons im Plawennpark von Schlanders. „In diesem Zubau ist ein Vorraum und Toiletten für Damen und Herren angelegt“, erklärt Architekt Walter Dietl. Diese sind von den Musikantinnen
und Musikanten einerseits, und als öffentliche WC’s andererseits zugänglich. Im Inneren des Zubaus geht’s auf Göflaner Marmor hinunter in die unterirdischen Räume, dort, wo das neue Probelokal nun den doppelten Platz einnimmt. Das ehemalige Probelokal blieb bestehen, dieses teilen sich nun drei Vereine: die Volkstanzgruppe, der Gospelchor und die Jagdhornbläser. Diese suchten bereits viele Jahre nach geeigneten Räumlichkeiten und beleben nun die verwaisten Räume. „Die größte Herausforderung“, erklärt Pinggera, „war die Akustik.“ Die Herausforderung ist gelungen: Der neue Proberaum ist nun akustisch gerüstet. Mit Akustikelementen, also absorbierenden Elementen, teils in Holz, sind die Wände ausgekleidet worden. Kapellmeister Georg Horrer ist zufrieden.
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Genügend Stauraum: Das schlichte und funktionelle Mobiliar ist wie die Deckenund Wandverkleidungen von der Tischlerei Schwienbacher gefertigt worden
Die Bürgerkapelle Schlanders hat sich in den letzten Jahren nicht nur musikalisch, sondern auch mitgliedermäßig zu einer der größten und besten Musikkapellen unseres Landes entwickelt. Das bestehende Probelokal entsprach daher schon lange nicht mehr den Bedürfnissen dieses großen Klangkörpers, da dieses auf max. 60 Personen ausgerichtet war. Als von Seiten der Bürgerkapelle Schlanders das Vorhaben ins Auge gefasst wurde, ein größeres Probelokal zu bauen, wurde dieses Anliegen durch mehrerlei Faktoren begünstigt und so wurde diese Gelegenheit wahrgenommen, um einerseits für vier Vereine von Schlanders rund um den Musikpavillon eine dauerhafte Einrichtung zu schaffen und andererseits das Gebäude den geltenden Brandschutzbestimmungen anzupassen, sowie die bestehenden architektonischen Barrieren des Gebäudes abzubauen. Der gleichzeitige Bau der öffentlichen
Genügend Platz und beste Voraussetzungen für ein professionelles Proben
WC‘s, des neuen Kinderspielplatzes und die Erweiterung des Musikpavillons, sowie die Sanierung der Begrenzungsmauer entlang der Dantestrasse haben die gesamte Einrichtung zu einer rundum gelungenen Anlage werden lassen, die viele Bedürfnisse von Schlanders abdeckt. Im Namen aller neu beherbergten Vereine – der Bürgerkapelle Schlanders - der Volkstanzgruppe Schlanders – der Jagdhornbläser Schlanders und des Gospelchores möchte ich mich bei der Landesverwaltung, der Gemeindeverwaltung und den verschiedenen Sponsoren für die großzügige finanzielle Unterstützung und das stets offene Ohr für die Belange der kulturellen Vereine von Schlanders recht herzlich bedanken. Der Obmann der Bürgerkapelle Schlanders Manfred Horrer
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Ein schlichter Zubau ist oberiridisch der einzige Hinweis auf die Bauarbeiten unter der Erde
Für die Bürgerkapelle Schlanders, aber auch für mich als Kapellmeister ist mit dem neuen Probelokal ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Wir haben endlich genug Platz für die große Anzahl unserer Musikerinnen und Musiker und die einheitliche Sitzebene bietet uns die größtmögliche Flexibilität die verschiedenen modernen Orchesteraufstellungen auszuprobieren. Die Akustik des Probelokales ist hervorragend gelungen und sie kann wesentlich zu einer weiteren Leistungssteigerung unseres Klangkörpers beitragen. Alle Musiker hören sich selbst aber auch das Gesamtergebnis sehr gut und somit wird jede Probe zu einem einzigartigen Hörerlebnis. Die äußerst differenzierte Hörbarkeit im Probelokal ist für den Kapellmeister eine enorme Entlastung bzw. riesige Arbeitserleichterung in der täglichen Probenarbeit. Selbst die große Lautstärke eines Blasorchesters stellt in diesem Raum kein Problem mehr dar, was natürlich für ein gemeinsames, entspanntes Musizieren sehr wichtig ist.
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Der Spielplatz Plawenn ist im Zuge der Bauarbeiten neu gestaltet, der angrenzende Musikpavillon saniert und optimiert worden Der Raum, der ein Proben auf einer Ebene zulässt, entspricht den Anforderungen der Bürgerkapelle, die sich immerhin in der Kunststufe, der höchsten Spielstufe mit einigen wenigen in Südtirol aufhält und ihr musikalisch ausgezeichnetes Niveau seit vielen Jahren hält. Ein zusätzlicher kleiner Raum, der an das neue Probelokal angrenzt, beherbergt das Instrumentarium, das – wie die Bürgerkapelle – zu einer ansehnlichen Größe angewachsen ist. Maßgefertigt ist nun der neue Proberaum. Mit behindertengerechtem Zugang und Anpassung an die Brandschutzbestimmungen. 1,26 Millionen
Euro haben Neubau, Erweiterung, Adaptierung und Sanierung gekostet, das Land bezuschusste das Probelokal und die Einrichtung mit rund 500.000 Euro.
INFO
Die Türen der neuen Vereinsräumlichkeiten stehen am 7. November für die Bevölkerung offen. Von 12 – 16 Uhr soll ein Tag der offenen Tür Einblicke geben. Alle Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.
Der Kapellmeister der Bürgerkapelle Schlanders Georg Horrer
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Nationalpark Stilfserjoch
EXPO Mailand Fotos: Wolfgang Platter
Die Weltausstellung 2015
Der chinesische Pavillon auf der EXPO Mailand 2015. Für die Ökonomen ist es nicht mehr eine Frage des „Dass“, sondern nur mehr des „Wann“: China wird die Weltwirtschaftsmacht Nummer 1 vor den Vereinigten Staaten Amerikas.
Wolfgang Platter an Allerheiligen, 1. November 2015
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m Samstag, 31. Oktober hat die Weltausstellung EXPO Mailand 2015 ihre Tore geschlossen. Über 20 Millionen Menschen haben seit Mai dieses Jahres die Ausstellung besucht. Das Thema der diesjährigen Weltausstellung lautete „Den Planeten Erde ernähren, Energie für das Leben“. Das Thema wollte auf den Bedarf an Lebensmitteln in einer Welt der gerechteren Verteilung fokussieren, welcher für die Ernährung von geschätzten 9 Milliarden Menschen im Jahre 2050 notwendig ist. Auf einem neu erschlossenen Ausstellungsgelände von über 100 Hektar Fläche haben sich in Rho am nordwestlichen Stadtrand von Mailand die Länder der Erde präsentiert. Viele Ausstellungspavillons haben architektonische Kreativität und Phantasie und multimediale Inszenierungen und Präsentationen belegt, aber auch schon in den Fassaden gezeigt, in welchen Ländern der Erde das Geld z.B. aus der Schürfung von Erdöl locker sitzt. Im
Inneren und im Inhaltlichen waren viele Pavillons dann ein Spiegel der Wirtschaft und eine Verkaufsplattform für einige Produkte einschließlich Ferienreisen, aber keine vertiefende Aufarbeitung des Themas „Ernährung für die Menschheit im Jahre 2050“. Die erste Weltausstellung hat 1851 in London stattgefunden, die vorletzte vor der EXPO in Mailand 2012 in Yeosu in Südkorea und die nächste wird 2017 in Astana in Kasachstan stattfinden. Die Orientierung auf dem riesigen Ausstellungsgelände in Mailand war einfach: Zwei Hauptachsen „Decumano“ und „Cardo“ sind in Kreuzform angelegt und beidseits der Fußgängerzone waren die Pavillons in einer Hauptreihe und in Hinterreihen aufgereiht.
Neun Themenschwerkunkte Neun Themenschwerpunkte zum Thema Nahrungsmittel und Produktionsbedingungen wurden auf Lesepulten und Infotafeln vor einer jeweiligen Gruppierung von
Ausstellungspavillons der zuordenbaren Länder präsentiert: • Früchte und Hülsenfrüchte • Gemüse • Bio-Mediterraneum • die Inseln und der Anstieg des Meeresspiegels • die Trockengebiete und das Vordringen der Wüsten • Getreide und Wurzelgemüse • Kaffee • Kakao • Reis
Der Anstieg des Meeresspiegels Ein Thema, das die Menschheit in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen und fordern wird, sind der Klimawandel und die Erwärmung des Planeten durch die Verstärkung des Treibhauseffektes in einer zunehmend eingetrübteren und mit Kohlendioxyd als Treibhausgas weiter angereicherten Erdatmosphäre. Beim Ausstoß von menschgemachtem Kohlendioxyd ist die sorglose
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Strategie „weiter so wie bisher“ keinesfalls mehr vertretbar und verantwortbar. Eine der Folgen der Erderwärmung ist das Abschmelzen von Eis nicht nur an den Polkappen in Arktis und Antarktis und von den Inlandgletschern aller Gebirgsketten, sondern auch aus den Permafrostböden der nördlichen Halbkugel. Durch den verstärkten Abfluss des Schmelzwassers wird der Wasserspiegel der Weltmeere ansteigen. In den negativsten Modellrechnungen und Szenarien wird ein Anstieg des Meeresspiegels von 4 bis 6 Metern vorhergesagt. Ein solcher Anstieg würde zur teilweisen Überschwemmung bis zum vollkommenen Verschwinden unter Wasser vieler Inseln führen. Hierzu gibt es auch schon quantifizierende Einschätzungen: Bei Berücksichtigung von 1.269 Inseln in unterschiedlichen Gebieten unserer Erde haben neue Studien ergeben, dass 5% dieser Inseln dauernd überschwemmt würden, wenn der Meeresspiegel um nur einen Meter ansteigt. Steigt der Meeresspiegel um 2 Meter, würden 8% der betrachteten Inseln überschwemmt. Bei einem Anstieg von 3 Metern wären es gar 11%. Weltweit würden bei einem positiven Szenario von nur einem Meter Anstieg des Meeresspiegels 10.800 Inseln unter Wasser geraten. Fazit: Der Klimawandel lässt Millionen Klimaflüchtlinge aus bewohnten Inseln erwarten.
Der Wasserverbrauch Der Wasserverbrauch für die Erzeugung von Lebensmitteln zur Ernährung aller Menschen in der Zukunft ist ein weiteres hochaktuelles und brisantes Thema. Trink- und Brauchwasser stehen heute schon bei Weitem nicht in allen Ländern der Erde in ausreichender Menge zur Verfügung. Dürrekatastrohen, Ernteausfälle, Mangelernährung und Hunger sind die direkten Folgen von Wassermangel. Der Kampf um Zugang zu und Verfügbarkeit von brauchbarem Wasser wird sich, weltweit betrachtet, verschärfen.
Der Wasserverbrauch in Litern für die Produktion von: 1 Tasse Tee 35 l, 1 Tasse Kaffee 140 l, 1 Glas Orangensaft 170 l, 1 Apfel 70 l, 1 Hühnerei 135 l, 1 Glas Wein 135 l, 1 Glas Bier 75 l, 1 Glas Apfelssaft 190 l, 1 Glas Milch 200 l, 1 Orange, 50 l, 1 Kartoffel 25 l, 1 Hamburger Brot mit Fleisch 2.400 l, 1 Scheibe Brot mit Käse 90 l, 1 Portion Pommes frittes 185 l.
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Fassadenausschnitt aus dem Pavillon des Vatikans auf der Expo 2015. Die zwei Mailänder Stadttauben sitzen auf dem Schriftzug der Vaterunser-Bitte um das tägliche Brot. Die Tauben stehen damit unbewusst aber symbolisch für das Teilen zwischen reich und arm auf unserem Planeten Erde
Getreide und Wurzelgemüse Die Universität Mailand hat auf der EXPO 2015 eine Ausstellung zum Getreide und zum Wurzelgemüse und zu den Fruchtknollen als Lebensmittel zusammengetragen und mit vielen Partnern gestaltet. Die verschiedenen Getreidearten, welche in den unterschiedlichen Klimazonen der Erde angebaut werden, sind die Basis für die menschliche Ernährung aus Kohlenhydraten. Die Vielzahl der Getreidesorten stellt ein eigenes Universum der Biodiversität dar. Von den über 10.000 bekannten Sorten werden aber leider immer weniger angebaut. Aus den nur 4 Getreidearten Reis, Weizen, Mais und Hirse stammen heute 44% der Energie aus Kohlenhydraten für die Ernährung der Menschheit. Der Verlust der Biodiversität auch bei den Getreidesorten und -arten ist besorgniserregend und wird schwere und negative Langzeitfolgen haben. Auf Böden, welche ermüdet, ausgelaugt oder für den Anbau von Mais, Reis und Weizen nicht geeignet sind, oder auf erosionsgefährdeten Böden könnten andere, klimaangepasste Getreidesorten Nahrungsenergie für die Menschen liefern und das Fortschreiten von Bodenabtrag verhindern. Ein schlagendes Beispiel wurde unlängst auf versalzten Böden nach dem verheerenden Erdbeben mit dem einhergehenden Tsunami in Südostasien geliefert. Nicht die F1-Hybridsorten der großen Monopolisten der Samenproduktion haben auf den durch Meerwasser versalzten Böden gekeimt, sondern die Samen der alten autochthonen Reissorten, welche Frauen in einer von der Trägerin des Alternativen Nobelpreises Vandana Shiva in ihrer nordindischen Heimat gegründeten Genossenschaft in einer Samenbank in Tonkrügen gesammelt hatten und welche diese Bäuerinnen den notleidenden Menschen in der zerstörten Küstenregion in solidarischer Weise und, ohne Geld dafür zu verlangen, zur Verfügung gestellt haben.
Der Pavillon des Vatikans In unserer weitestgehend von ökonomischen Kriterien geprägten heutigen Welt ist es auch im Rahmen einer Weltausstellung wichtig und richtig, dass uns eine ethische
Brot und Essen für alle der vermutlich 9 Milliarden Menschen im Jahr 2050 heißt unser ethischer Auftrag.
Fassadenausschnitt aus dem Pavillon der Vereinigten Staaten von Amerika. Grüngestaltung mit verschiedenen Getreidearten. Aus den nur vier Getreidearten Mais, Weizen, Reis und Hirse stammen 44% der Energie aus Kohlenhydraten für die Ernährung der Menschen auf unserem Planeten Erde. und moralische Autorität den Spiegel zu unserem Streben nach Mehr, nach Wachstum und nach Gewinnmaximierung vorhält. Auf der EXPO in Mailand ist dies im baulich bescheidenen Pavillon des Vatikans geschehen. Papst Franziskus erinnert uns auf zwei Bilderwänden, an einem Tisch des Mahles, Arbeitens und Handelns an Grundverpflichtungen, um bestehende Diskriminierungen zwischen arm und reich abzubauen: an den Kampf gegen Hunger, Dürre, Armut und fehlende Grundversorgung, gegen den Krieg, die Ausgaben für Waffen und Aufrüstung und an unsere Pflicht zum Einsatz für Schulbildung, medizinische Grundversorgung, für Gleichberechtigung von Mann und Frau, für Toleranz und Meinungs- und Religionsfreiheit und für den Frieden in der Welt. Wohltuend, ermutigend und von hoher moralischer Überzeugungskraft!
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Josef Platter Geboren 1952 in Laas, Vater Steinmetz, Mutter Hausfrau. Ausbildung zum Koch und Hotelfachmann, später zum Versicherungs- und Finanzberater. Sein ausgeprägtes Gespür für Soziales ist darin begründet, dass er den
Aktivitäten seines Vaters in sozialen Organisationen und Verbänden viel Positives abgewinnen konnte. Mehr als normal war es für ihn, sich ebenfalls in Vereinen und Verbänden einzubringen. Ideenreich und hartnäckig hat er
Bei der Italienmeisterschaft 2006 in Schlinig oden dem Verein als Präsident in der KVW-Ortsgruppe, deren vorgestanden und ist immer noch Obmann er war, zusammen mit Sektionsleiter der Läufergruppe. seinen Mitgliedern gesellschaftsHerausragend sind seine Fähigpolitische Themen aufgegriffen. Im ASC Laas Raiffeisen ist er heukeiten Menschen für die Mitarbeit in Vereinen und für Projekte zu te das dienstälteste Ausschussbegeistern und zu gewinnen. (lp) mitglied, hat für mehrere Peri-
Foto: Leonardo Pellissetti
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Der Vinschger Sprecher Sport und Gesellschaft. Für all sein Engagement als Vorsitzender der Südtiroler in der Welt, als Vereins- und Verbandsfunktionär, wurde Josef Platter 2004 das Verdienstkreuz des Landes Tirol verliehen. Heute ist Platter als Vertreter der Vereine im Landesverband der FIDAL (Italienischer Leichtathletikverband und im VSS (Verband der Sportvereine Südtirols) als Vorstandsmitglied tätig.
Foto: Leonardo Pellissetti
Stabhochsprung 2012
von Leonardo Pellissetti
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ie Tätigkeit von Josef Platter als Veranstaltungssprecher ist nicht nur in Südtirol sondern auch über die Landesgrenzen hinaus sehr gefragt und geschätzt. Josef Platter ist zusammen mit Günther Andergassen der Gründer der Serie „Stadt und Dorfläufe“ vor nunmehr 37 Jahren. „Damals beim ersten Rennen“, erzählt er, „musste ich notgedrungen Anweisungen zum Rennen gebe. Daraus ist dann die Begleitung der Rennen entstanden und dies wurde später auf andere Veranstaltungen ausgeweitet.“
Vinschgerwind: Was hat Sie zum Platzsprecher geführt? Josef Platter: Der Kontakt und die Arbeit mit Menschen gefällt mir. Wenn es dabei dann die Möglichkeit gibt, Veranstaltern irgendwie eine Art Hilfe zu sein und dem Publikum sowie den Athleten mit hilfreichen Informationen durch die Veranstaltung zu begleiten, dann bereitet mir das viel Spaß und Genugtuung. Vinschgerwind: Wie bereiten Sie sich vor? Platter: Um Informationen liefern zu können, bedarf es natürlich auch einer entsprechenden Vorbereitung. Egal ob es die Abwicklung der Veranstaltung betrifft, oder eben
Informationen über Athleten, deren Leistungen oder Sonstiges. Das tägliche Lesen der verschiedenen Medien und Herausfischen von brauchbaren, verwertbaren Mitteilungen gehört einfach zum Tagesablauf. Vinschgerwind: Ihre Sprachkenntnisse beeindrucken immer wieder. Platter: Darüber bin ich sehr verwundert, denn ich kenne sehr genau meine Sprachkenntnisse und weiß, wie schwer ich mich manchmal auszudrücken verstehe. Dazu kommt, dass ich überhaupt kein Englisch oder Französisch spreche. Um den Wünschen und Anforderungen bei internationalen Veranstaltungen
zu entsprechen, ist es mir geglückt, Frau Julia Fink ins Boot zu holen. Sie deckt genau diesen Bereich mit ihren Sprachkenntnissen Englisch, Französisch, Russisch und andere Bereiche wie concepts & communications -Arbeit ab. Vinschgerwind: Man sagt, jede Veranstaltung lebt auch davon, was der Speaker daraus macht. Stimmt das ? Platter: Ja das dürfte wohl zutreffend sein. Eine schwungvolle, das Publikum mitnehmende und zugleich fachlich informative Moderation, vielleicht sogar abwechselnd eine Männer und Frauenstimme, das schadet bestimmt keiner Veranstaltung.
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Erlebnisberg Watles
Tartsch
Audi FIS Ski Cross Weltcup Watles
Benefizveranstaltung
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er Erlebnisberg Watles macht auch in dieser Saison wieder auf sich aufmerksam Dem Erlebnisberg Watles ist es nach zwei erfolgreichen Ski Cross EuropaCup Rennen nun auch gelungen den Audi FIS Ski Cross Weltcup für sich zu gewinnen. Am 10. Jänner 2016 findet das erste WeltcupRennen in der Ortler Ski Arena und der westlichen Landeshälfte statt. Der Ski Cross gilt seit 2010 als Olympische Disziplin und
erreichte in den letzten Jahren stetig mehr Aufmerksamkeit. Durch den spektakulären und spannenden Vierkampf, der diese Sportart ausmacht wird auch auf dem Skigebiet Watles großes Medieninteresse erwartet. Die Organisation läuft nicht nur in der Theorie auf Hochtouren. Auch praktisch wird fleißig gearbeitet wie hier im Bild beim FIS Pistenbau-Seminar in der Firma Prinoth Sterzing, wo die Organisatoren um Gerald
Burger (OK-Präsident), Günther Bernhart, Fritz Ziernheld und Didi Waldspurger sich aktuelle Trends holten aber auch Erfahrung und Wissen austauschen konnten. Im Background arbeitet bereits ein vollständiges Team im Organisationskomitee, dessen engerer Kreis aus Lea Stecher für die Ferienregion Obervinschgau, Judith Abart für Sekretariatsarbeiten und Nadine Flora für Medien und Kommunikation besteht. Nadine Flora
Partschins
Skischule Schnals - Scuola Sci Senales
Der Initiator
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Valentin Werth (rechts) neben Altbürgermeister Robert Tappeiner und dessen Enkelkind
Auch dieses Jahr organisieren wir wieder für Euch einen Vorweihnachtski & Snowboardkurs. Wer Lust und Laune hat sich schon vor der Wintersaison fit zu machen meldet sich einfach bei uns. Anche per quest`anno organizziamo per voi un corso prenatale di sci e snowboard. Per chi ha voglia di partire con il piede giusto già all`inizio della stagione invernale, chiamateci e iscrivetevi ai nostri corsi.
Termine - Periodi 28.11.2015 29.11.2015 05.12.2015 06.12.2015 13.12.2015
Dominik. „Es ist schön“, sagt Alexandra, „immer dabei zu sein, alle Höhen und Tiefen mitzumachen. Ich bin seit 30 Jahren beim Fußball dabei. Zuerst bei meinem Mann Hubert, dann bei Sohn und Tochter Nadine (Partschins Damen).“ (lp)
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grafik grüner
Alexandra Schnitzer (rechts unten im Bild mit Tochter Nadine) ist die Mutter des Spielers
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Fotos: Leonardo Pellissetti
artschins spielt in der Landesliga glänzend, in der vorletzten Runde war die Mannschaft sogar zur zweiten Stelle in der Tabelle aufgestiegen. Der Einfluss der Spielgemeinschaft mit Naturns scheint Früchte zu tragen. Nur im letzten Heimspiel gegen den Tabellenletzten Milland ging das Resultat schief. Trotz vieler Angriffe blieb das Tor der Gäste unberührt und die unerwartete Niederlage kam. In dieser gut begonnenen Meisterschaft werden allerdings auch Pioniere zelebriert. Valentin Werth genannt „Falt“ war 3 Jahre lang Präsident und 50 Jahre im Ausschuss des Partschinser Sportvereines. Er war auch zusammen mit Günther Pföstl, Ulrich Egger und Astrid Pichler, Gründer der erfolgreichen Spielgemeinschaft Untervinschgau.
m 08.08.2015 fand auf dem Tartscher Bichl das 1. Vinschger Bubble Soccer Turnier statt. Das vom ASC Tartsch organisierte Turnier mit den „Riesenbällen“ fand großen Anklang und so kämpften 18 Mannschaften an diesem heißen Sommertag um den Sieg. Am Ende konnte der FC Luftgagger aus Schleis das Turnier für sich entscheiden. Bei der anschließenden Sommerparty wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Aus dem Erlös spendete der ASC Tartsch € 1.000 an die Familie von Cornelia Lechner Wilhalm aus Schlanders. ASC Tartsch
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: „Wind“-Archiv
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05.11.15
Radsport
Foto: „Wind“-Archiv
Tolle Saison für den ARSV Vinschgau Raiffeisen
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uf eine tolle und durchaus erfolgreiche – und vor allem sturzfreie – Radsaison 2015 können die Mitglieder des ARSV Vinschgau Raiffeisen zurückblicken. Ein Teil der Athleten nahm an diversen Bergrennen und „Granfondi“ im In- und Ausland teil. Beim Südtirol.Berg.Cup 2015 - zu dem insgesamt 6 Rennen zählten (u.a. Lana-Gampenpass, Prad-Stilfserjoch, Penserjoch) - wo am Ende der Serie die
Landesmeister gekürt wurden, holten Alois Koch den 2. Platz, Andreas Tappeiner den 3. Platz, Martin Markt den 4. und Daniel Nicente den 5. Platz in ihren jeweiligen Kategorien. Alex Erhard sicherte sich neben dem Landesmeister mit dem Strassenrad auch jenem im MTB Uphill. Landesmeister im MTB-Uphill wurden in den jeweiligen Kategorien Anna Pircher, Ossi Weisenhorn, Anton Steiner und Alois Koch. Ossi
holte sich zudem den Tagessieg von Naturns auf die Zetnalm. Ein Highlight für Andreas Tappeiner (7.32,58 h) und David Mitterer (9.42,05 h) war sicher der berühmt berüchtigte Ötztaler Radmarathon in Sölden, der als einer der schwierigsten Marathons im Amateuerbereich mit 230km und über 5.000 Hm gilt. Beim diesjährigen Endura Alpentraum von Landeck nach Sulden mit 146km und 4.300 Hm holte sich Marina Ilmer souverän den Sieg bei den Damen. Auch die weiteren Athleten Andreas Tappeiner, Thomas Prieth, Joachim Blaas und Stephan Telfser waren zufrieden mit ihren Leistungen. Beim Großen Preis Penserjoch konnte sich der ARSV Vinschgau den 3. Platz in der Mannschaftswertung sichern. Die Mountainbiker des ARSV waren beim erstmals ausgetragenen Ortler Bike Marathon, beim Sellaronda Hero, Dolomiti Superbike u.a. durchaus erfolgreich im Einsatz. Beim Ortler Bike Mara-
Schlanders/Mals
Lebhaftes Spiel bei guter Stimmung as Spiel der Allievi Schlanders gegen Mals am 4. Oktober entsprach den Hoffnungen, die der Malser SportvereinsPräsident Helmut Thurner vor kurzem im Vinschgerwind ausgedrückt hat. Er setzt nämlich mit neuem Elan auf die Entwicklung der Jungen. Diese könnten eben einen Gegenpol zur momentanen Tabellenlage der Kampfmannschaft bilden. Der aufmerksame Blick in die Zukunft ist ja für die FußballVerantwortlichen von allen Sportvereinen wichtig. Das Spiel war fair, wie es auch auf den Malser Trikots zu lesen war. Die erste gute Chance bot sich für den Malser Thomas Ceol, der vor dem Tor den Ball vergab. Dann kam das Schlanderser Tor von Fabian Hört nach Vorarbeit von Alex Fleischmann und Dieter Tum-
Fotos: Leonardo Pellissetti
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ler. 25 Minuten später kam das 2:0 durch das Tor von Marvin Platter. Nach einen zufälligen Zusammenstoß musste David Schütz (links im Bild mit seinem Trainer Markus Bernhard) wegen einer Gesichtsverletzung ausgetauscht werden. Die letzte Phase war spannend.
Nach einer nicht genutzten großen Chance des Schlanderser Manuel Stocker schoss der Malser Daniel Moriggl die zwei Toren zum 2:2 innerhalb weniger Minuten. Zwischen den Spielern der beiden Mannschaften herrschte eine gute Stimmung. (lp)
thon schafften Freddi Wallnöfer als Gesamt 3. und Alex Erhard als Gesamt 6. auf der kurzen Strecke mit 51km und 1.600 Hm super Ergebnisse! Präsident Walter Platzgummer aus Naturns gewann jeweils souverän in seiner Kategorie die „Ronda Piccola“ beim BIKE Festival in Riva del Garda, den Ortler Bike Marathon in Glurns, sowie den KitzAlpBike in Kirchberg und den MTB Marathon in Wörgl, um nur einige zu nennen! Am 15. August wurde das Vereinsrennen vom Calvawald bis nach Prad organisiert. Vereinsmeister wurde Walter Stecher vor den zeitgleichen Josef Martin und Joachim Blaas. Anschließend wurde noch gegrillt und „fachgesimpelt“. Nach einer langen Saison werden einige noch die schöne Herbstlandschaft genießen, bevor sich die meisten ein paar Tage Pause gönnen, um dann wieder in eine neue Saison zu starten! Andreas Tappeiner
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Latsch - Goldrain
Glurns
Gute Arbeit in der Spielgemeinschaft
Sport und Arbeit
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Foto: Leonardo Pellissetti
er 21-jährige Fabian Theiner aus Glurns hat 10 Jahre in den Jugendmannschaften in Glurns und dann in Schluderns gespielt. Dann ist Fabian Koch geworden und musste aufhören, da er für Fußball keine Zeit mehr hatte. Gearbeitet hat er in Schluderns, Glurns, München und Sarntal. Wenn er Zeit hat, geht er immer gerne Fußball zuschauen. (lp)
Betreuern v.l. Werner Kuppelwieser und Meinrad Kaserer). Rodaro war Spieler in Schlanders und dann dort 3 Jahre Trainer, im Vorjahr Trainer der U 12. Jetzt ist er im ersten Jahr Trainer der B-Jugend in Latsch, wo er auch wohnt. Er ist mit dem Latscher Verein sehr zufrieden.
ie Jugendmannschaft der Spielgemeinschaft B-Jugend Latsch (zusammen mit Goldrain, Morter, Kastelbell und Martell) besteht aus 19 Spielern: 12 aus Latsch, 4 aus Kastelbell und 3 aus Goldrain. Trainer ist der 24-jährige Alessio Rodaro (dritter v.l. im Bild neben den
„Die Mannschaft“, erklärt Rodaro, „in der alle Spieler des Jahrganges 2001 sind, ist motiviert. Es wird in Goldrain gespielt und 3 Mal in der Woche trainiert.“ Wie man beim Besuch feststellen konnte, ist die Stimmung der Mannschaft ganz gut. (lp)
Foto: Leonardo Pellissetti
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Kunstturnen
Gute Freunde, aber nicht während des Derbys
Titelgewinn für Celine
v.l. André Gluderer und Manfred Steinkeller vor dem Spiel
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ie zwei Latscher Fraktionen Morter und Goldrain liegen nur ca. 1,5 Kilometer entfernt, haben somit viele Kontakte, im Fußball auch wegen der Spielgemeinschaft. Gerade beim Derby am 4. Oktober (4:0 für Morter) gab es die Möglichkeit, mit den zwei Sektionsleitern ins Gespräch zu kommen. Andrè Gluderer und Manfred Steinkeller haben viel gemeinsam. Gluderer hat 13 Jahre in der Kampfmannschaft,
Steinkeller 15 Jahre gespielt, beide haben insgesamt 29 Jahre gespielt. Daten über ihre Mannschaften: Goldrain verfügt über 17 bis 18 Spieler, Morter 16 bis 17. Ein kleines Problem ist, dass während das Apfelklaubens weniger Spieler zur Verfügung stehen. „Wir spielen in der gleichen Liga“, sagen beide, „wir sind vor und nach dem Spiel Freunde, während des Spiels ist es eine andere Sache. Das Derby hat eigene Gesetze.“ Morter hat auch eine FreizeitMannschaft und dessen Trainer ist Andrè Gluderer. Eine letzte Information: Manfred Steinkeller ist nicht mehr der Fußball-Sektionsleiter von Goldrain. Er hat diese Funktion wegen Meinungsunterschiede mit dem Vereinspräsidenten Klaus Gluderer niedergelegt. (lp)
M
it einem Sieg sind die Kunstturnerinnen des ASV Latsch in die neue Saison gestartet. Bei den Gesamttiroler Meisterschaften in Brixen, an denen fünf Vereine teilnahmen, klettere Celine Stampfer aufs oberste Treppchen und sicherte sich den Meistertitel. Geturnt wurde an fünf verschiedenen Geräten, die Athletinnen von Carla Wieser zeigten dabei tolle Leistungen und konnten
sehr gute Resultate erzielen. Marilena Haller kehrte mit der Silbermedaille im Gepäck nach Hause zurück. Hanna Gallia und Katharina Egger belegten den undankbaren vierten Platz. Einen Rang unter den Top 6 gab es zudem für Lisa Mitterhofer und Gander Maria Lena. Zufrieden mit ihrem Ergebnis können zudem Claudia Pobizier, Amelie Kofler, Lisa Kofler und Christine Veith sein. (sam) Carla Wieser mit ihren Athletinnen
Foto: Carla Wieser
Foto: Leonardo Pellissetti
Morter - Goldrain
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LAC Vinschgau Raiffeisen
Foto: „Wind“-Archiv
2016 wieder Weltklasse
v.l. Latscher Sportpräsidentin Dolly Stecher, Präsident von Viva Latsch Patrick Holzknecht, die Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Sonja Platzer, der Deutsche Bundestrainer Sven Lang mit Ehefrau, die Auschußmitglieder der LAC Vinschgau Michael Traut und Erwin Schuster
D
er Vorstand des Lac Vinschgau Raiffeisen stellte kürzlich im Marinushof in Kastelbell die Wettkämpfe 2016 vor. Noch in diesem Jahr, am 12. Dezember findet der äußerst beliebte Fakie-Cup statt. Ein Mehrkampf für Mittel- und Oberschüler, der bereits seit
über zwanzig Jahren in der Großhalle von Schlanders abgehalten wird. Auf dem Radweg durch den Vinschgau wird dann am 16. April von Kastelbell nach Laas gelaufen. Im zweiten Anlauf sollen alle sicherheitsrelevanten Angelegenheiten geklärt sein.
Durch Vorverlegen des Laufes vom Vormittag des Sonntags auf Samstagabend soll dem zahlreichen Radverkehr größtenteils ausgestellt werden. Das erste Meeting der Weltklasse wird am 7.Mai in Latsch über die Bühne gehen. Der deutsche Bundestrainer Sven Lang bekundete die Teilnahme von den Weltmeistern Christina Schwanitz und David Storl. Er will die außergewöhnliche Form seiner Schützlinge im Anschluss des Trainingsaufenthaltes in Latsch in einem Wettkampf einbauen. „Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass dann in Latsch Jahresweltbestleistungen aufgestellt werden, die anschließend lange weltweit in der Presse hohe Wogen schlagen werden“ betonte Erwin Schuster bei der Sitzung im Bierkeller Latsch. Ähnlich wie in Schlanders sollen die Zuschauer so na wie möglich an die Anlage Platz nehmen dürfen.
Weitere Disziplinen, wie einst beim Malser Meeting, werden für eine tolle Stimmung sorgen. Um dieser Zeit wird in Latsch auch ein traditioneller Schülermehrkampf abgehalten werden. Nach der Traumveranstaltung heuer beim Stabhochsprungmeeting in Schlanders wird es 2016 sehr eng aber nicht unmöglich. Nur zwei Wochen Zeit bleiben zwischen Europameisterschaften und Olympia. Sämtliche Meetings in Europa müssen sich in diesen Zeitraum drängen. In der Lobby des Weltverbandes erhielten die Vinschger eine Zusage gemeinsam mit dem Diamond League London. Damit würden am Freitag den 22, Juli wieder spannende vorolympische Sprünge zu sehen sein werden. Als letzter Bewerb wird wieder der Berglauf von Latsch nach St. Martin im Kofel auf dem Programm stehen. (ah)
Naturns
Wird Naturns ein zweites Sassuolo? ie heurige Meisterschaft wird in der Naturnser Sportgeschichte Spuren hinterlassen. Nicht nur weil Naturns als einziger Sportverein im Vinschgau und im Burggrafenamt in die Oberliga aufgestiegen ist, sondern auch weil Naturns imstande sein könnte, in der gleich folgenden Saison als Tabellenspitze noch weiter aufzusteigen. Das wäre nicht weniger als die Serie D zu erreichen. Die Serie D könnte allerdings in vielerlei Hinsicht, nicht zuletzt auch in finanzieller, etwas zu hoch gegriffen sein. Nach 8 Spielen an der Tabellenspitze hat sich die Lage zu ändern begonnen. Beim Heimspiel gegen den Tabellenzweiten und Hauptkonkurrenten Virtus Bozen, bei dem geschätzte 1000 Zuschauer anwesend waren, schien es so, dass Virtus Bozen mit seinem Sieg eine neue Phase eingeläu-
Foto: Leonardo Pellissetti
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tet hätte. Wie auch von allen Medien unterstrichen wurde, scheint es so, dass die Bozner über etwas mehr verfügen, um die Meisterschaft der Oberliga zu gewinnen. Mehrere Überlegungen führen doch auch in eine andere Richtung und zwar, ob Naturns tatsächlich die Oberliga Meisterschaft gewinnen möchte. Auf diese Frage antworten viele prominente Naturnser mit einem wortlosen und ge-
senerhalt erobern solle. Die Antwort war also mit einer Verschiebung der Entscheidung verbunden. Über die ZukunftsperspektiSpiel gegen Virtus: ve der Naturnser Mair fordert den Ball Kampfmannschaft von Prünster sagt Günther Pföstl klar, dass die Zukunft seines Vereins keinen Aufstieg in die Serie D heimnisvollen Lachen, das man vorsehe. Natürlich, aus sportfolgenderweise interpretieren licher Sicht, wird jedes Spiel kann: Die Vernunft sagt nämmit Kampfgeist gespielt. Die lich, dass die Serie D nicht in letzte Entscheidung bleibt allerden Naturnser Plänen Platz hat. dings noch offen, weil man seDas Herz aber schlägt in Richhen muss, ob Virtus Bozen und tung den Sieg zu suchen. Eine die nahe nachfolgenden Manngewisse Unsicherheit herrscht schaften gut weiterspielen werdoch noch. Das beweißt auch den. Gewisse Überraschungen Sektionsleiter Luis Pföstl, der sind nie unmöglich, wie in der auf die vor kurzem gestellte Fraitalienischen Serie A die Mannge, wohin Natunrs gehen will, schaft eines kleinen Städchen antwortete, dass man zuerst wie Sassuolo beweist. (lp) die 36-38 Punkte für den Klas-
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05.11.15
Wind-Termine Theater Verein Schlanders „Ganze Kerle“ Komödie in 2 Akten von Kerry Renard Regie: Daniela Montini Alber Ort: Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders Aufführungstermine: Premiere: Fr. 06.11.15, 20.00 Uhr; So. 08.11.15, 17.00 Uhr; Do. 12.11.15, 20.00 Uhr; Sa. 14.11.15, 20.00 Uhr; So. 15.11.15, 17.00 Uhr; Di. 17.11.15, 20.00 Uhr; Reservierung: Tel. 348 74 39 724 (ab 16.00 Uhr)
Heimatbühne Schnals „Der Räuberpfarrer“ Komödie von Peter Landstorfer Regie: Gerd Weigel Ort: Haus der Gemeinschaft Unser Frau in Schnals Aufführungstermine: Premiere: Sa. 14.11.15, 19.00 Uhr; So. 15.11.15, 16.00 Uhr; Sa. 21.11.15, 19.00 Uhr; So. 22.11.15, 16.00 Uhr; Sa. 28.11.15, 19.00 Uhr; So. 29.11.15, 16.00 Uhr; Familientag 15.11.15: Kinder bis 14 Jahre gratis Reservierung: Tel. 331 78 27 275 (täglich von 15.00 – 20.00 Uhr)
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Wann: am Samstag, 07. Nov. 2015, um 20.00 Uhr Wo: im Sparkassensaal des Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders Kartenvorverkauf: an der Abendkasse ab 19.00 Uhr.
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Referenten: Marlene Baldauf, P. Pius, P. Philipp Beginn: Mo, 23.11.2015 um 20.00 Uhr weitere Treffen werden am ersten Tag vereinbart; 5 Treffen insgesamt, je 1 ½ h Anmeldung: Tel. 0473 843989, info@marienberg.it Anmeldeschluss: 1 3. November 2015
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Bewegt und gehalten sein
Seminar zum Thema Palliative Care, Sterbe- und Trauerbegleitung Referentinen: Irene Volgger und Evelin Tollenaere Wann: Fr, 27.11.2015 – 09.00 bis 17.30 Uhr Anmeldung: Tel. 0473 843989, info@marienberg.it Anmeldeschluss: 1 6. November 2015
am Samstag, 07. November 2015 um 20.00
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unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485
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05.11.15
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Vinschgerwind 22-15
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Josef Platzer * 15.03.1939 † 07.10.2015 Schluderns VERGELT’S GOTT Überwältigt von der großen Anteilnahme, die wir in den schweren Tagen von so vielen Menschen erfahren durften und außerstande, jedem einzelnen persönlich ansprechen zu können, ist es uns ein Herzensanliegen, uns auf diesem Weg zu bedanken. Die Wertschätzung, die unserem lieben Sepp und Tata in so großem Maße entgegen gebracht wurde, ist uns Trost und hat uns durch die erste schwere Zeit getragen. Im Sinne des Verstorbenen wurde ein Teil der Spenden dem Weißen Kreuz Mals übergeben. Die Trauerfamilie Wenn die Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen Stufen würden, dann würden wir hinaufsteigen und dich zurückholen.
Bestellschein itte schicken Sie mir B den „Vinschger Wind“ zu Meine Anschrift hat sich geändert I ch erhalte den „Vinschger Wind“ mehrfach (Anruf genügt!) Meine neue Anschrift: Vorname und Name: Straße und Nr.:
1. Jahrestag
Josef Zoderer
PLZ und Ort:
* 06.09.1955 † 09.11.2014 Rabland
In Liebe gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 08. November, um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Rabland. In Liebe Deine Familie Herzlichen Dank für die vielen tröstenden Worte, für das stille Gebet, Für eine stumme Umarmung, für den Händedruck, wenn Worte fehlten, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für alle Hilfe, die uns von mitfühlenden Menschen in den schwersten Stunden zuteil wurde.
Jahrestag/Danksagungen
Franz Kuppelwieser * 26.11.1939 † 16.10.2015
Arthur Joos
* 15.03.1929 † 12.10.2015 Rifair Schlossoir
Danke dem Hochw. Pfarrer P. Albert Obexer, Pater Peter und Pater Pius für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, den Ministranten, den Sarg-, Licht- und Kranzträgern, dem Chor, der Vorbeterin, dem Vorbeter, dem Mesner, für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden, für die vielen schriftlichen und mündlichen Beileidsbekundigungen. Danke dem Hausarzt Dr. H. Rauner und dem Pflegepersonal des Sprengels Mals für die liebevolle Betreuung. Vergelts’Gott allen, die unseren Arthur weiterhin in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie
Außerstande, jedem Einzelnen persönlich zu danken, sagen wir auf diesem Wege ein aufrichtiges DANKESCHÖN Allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die liebevolle Anteilnahme und die Zeichen der Zuneigung. Für die feierliche und ergreifende Gestaltung des Trauergottesdienstes den hochwürdigen Geistlichkeiten, Herrn Peter Rechenmacher, Herrn Pfarrer Johann Lanbacher, Herrn Pater Albert, Herrn Pfarrer Richard Sullmann und Herrn Paul Schwienbacher, der Vorbeterin, den Ministranten, dem Kirchenchor, der Feuerwehr Tarsch mit den Abordnungen des Bezirkes, der Musikkapelle Tarsch und dem Pfarrgemeinderat Tarsch-Freiberg. Für die vielfältigen Zeichen der Wertschätzung von Vereinen, Organisationen, Verbänden und dem Jahrgang 1939. Für alle Blumen, Kränze und Geldspenden. Für die vielen persönlichen tröstenden Worte, Briefe, Händedrücke und stillen Umarmungen. Für die liebevolle Pflege, den Ärzten und Krankenschwestern in den jeweiligen Krankenhäusern und dem Pflegepersonal des Bezirkes. Die Trauerfamilie Tarsch, Oktober 2015
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Vinschgerwind 22-15
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Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit (Betriebe gemäß Klassifizierung A)
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Alles Holz. Die Holzwerkstatt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. REFERENT/IN
Erich Wallnöfer und Martina Thanei TERMINE Fr, 20.11. – Fr, 11.12.2015 (jeweils Fr) UHRZEIT 16.00 Uhr – 19.30 Uhr, insgesamt 4 Treffen ORT Laas, Mittelschule Kursbeitrag 76 Euro (mit Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Di, 17.11.2015
Erwin Folie Di, 24.11., Mi, 25.11., Fr, 27.11.2015 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen OSZ Mals 80 Euro Do, 19.11.2015
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (D.LGS. NR. 81 VOM 09.04.2008) REFERENT/IN
Johann Unterthurner TERMINE Mi, 25.11.2015 UHRZEIT 08.30 Uhr – 15.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig Kursbeitrag 75 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 19.11.2015
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Internet und Outlook REFERENT/IN
TERMINE UHRZEIT ORT Kursbeitrag ANMELDESCHLUSS
Patrik Tschenett Fr, 27.11. – Sa, 19.12.2015 (jeweils Fr und Sa) 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen OSZ Mals 115 Euro Mo, 23.11.2015
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