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Prad: Mit neuen Ideen beim hds Seite

von Albrecht Plangger

Rom Info ins Tal

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Der Super-Green Pass ist in Rom schneller gekommen als erwartet. Auch die Lega musste zustimmen und konnte nur eine zeitliche Beschränkung auf 5. Dezember bis 15. Jänner durchsetzen. Ministerpräsident Draghi regiert weiterhin mit Notverordnungen und der Vertrauensfrage. Nur so gelingt es der Regierung die Termine und Vorgaben des „Recovery Plans“ einzuhalten, um die darin vorgesehenen Gelder der Europäischen Union zu erhalten, für einen Modernisierungsschub der Häfen, Eisenbahnlinien, Energieerzeuger, Landwirtschaft und viele andere Bereiche umfasst. Gerade in dieser Optik ist auch die rasche Entscheidung zum SuperGreen Pass zu bewerten. Nachbessern muss man aber jetzt vor allem bei den Kontrollen. Aus der Ministerratssitzung wird berichtet, dass sich Ministerpräsident Draghi direkt an die Innenministerin Lamorgese gewandt haben soll: „mi auguro che questa volta i controlli verranno fatti“. Die Kontrollen seien grundlegend, sonst halte das Dekret nicht… Diese waren auch in Südtirol seit dem 15. Oktober das Problem, welches nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte und somit eine Verschärfung der Green Pass Regelung notwendig gemacht hat. Auch sonst gibt es viel Chaos. Das im Ministerrat beschlossene Notdekret zum Wettbewerb (DL concorrenza) ist zwar immer noch nicht im Gesetzesanzeiger veröffentlicht, aber die Taxifahrer haben schon die ersten Tage gestreikt und die ganze Stadt „lahmgelegt“. Es wird sicher ein „heißer“ Advent und wir werden uns gewiss nicht nur mit dem Super-Green Pass herumschlagen. Auch beim Haushaltsgesetz kommt man nicht zügig weiter. Es wird heuer sogar erstmals 3 Berichterstatter geben, welche sich gegenseitig behindern werden und somit den Handlungsspielraum des Parlaments gegenüber der Regierung nochmals einschränken. So wird Ministerpräsident Draghi leichtes Spiel haben sein Konzept durchzusetzen und unnötigen Zeitverlust bei der Verabschiedung von Maßnahmen zu vermeiden. Vielleicht ist das auch gut so..

Neue Ideen

Prad - hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Ortsobmann Thomas Rungg sowie die Mitglieder des Ortsauschusses, LiseLotte Nielsen und Renate Gander, und Bezirksleiterin Karin Meister haben sich mit Bürgermeister Rafael Alber und Handelsreferenten Roman Stecher zu einem gegenseitigen Austausch getroffen.

Vorne v.l. hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Ortsausschussmitglied Lise-Lotte Nielsen, hinten v.l. hds-Bezirksleiterin Karin Meister, hds-Ortsobmann Thomas Rungg, Bürgermeister Rafael Alber und Ortsausschussmitglied Renate Gander.

Der Bezirkspräsident informierte über verschiedene Aktionen und Sensibilisierungskampagnen im Tal, wie „Do leb i, do kaf i“. Außerdem wies Spechtenhauser auf verschiedene Ansätze zur konkreten Förderung von Betriebsansiedelungen in anderen Gemeinden, wie die beispielsweise kürzlich in Latsch beschlossene Förderung für Neugründer, hin. Auch die Möglichkeiten, die der hds im Bereich Orts- und Stadtentwicklung durch das System der Geoanalyse hat, wurden den Gemeindevertretern erklärt. Die Anwesenden stellten fest, dass der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Ortsgruppe bereits sehr gut funktioniert und auch weiterhin so beibehalten werden soll. Mehrere ortsspezifische Themen wurden angesprochen: • Die geplante Verlegung des Vinschger

Radweges nach Spondinig (Direktverbindung) und daraus resultierende Auswirkungen für das Dorf. Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um Besucher dennoch auf die Gemeinde aufmerksam zu machen und zu einem „Umweg“ zu bewegen? Hier hat man vor allem das Besucherzentrum Aquaprad, den Nationalpark und das Stilfserjoch im Allgemeinen als attraktive Anziehungspunkte genannt. • Sauberkeit und Reinigung im Ort – hier wünschen sich die Wirtschaftstreibenden eine Intensivierung der Reinigung, vor allem auf dem Hauptplatz. Verschiedene

Möglichkeiten werden hier angedacht,

evtl. in Zusammenarbeit mit den Anrainern. • Parkplatzsystem – hier sind mehrere Veränderungen und Neuerungen angedacht.

Diese sollen auf jeden Fall vorab mit den

Anrainern besprochen werden, und hier sollen auch die Wirtschaftstreibenden in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Der Bürgermeister informiert, dass ein Konzept als Diskussionsgrundlage ausgearbeitet und den Bürger dann vorgestellt wird. • Der Bürgermeister informiert über eine

Ausschreibung zur Bepflanzung der Grünflächen in der Gemeinde, die ein neues

Bepflanzungskonzept zur Folge hatte, das ab Frühling 2022 sichtbar werden soll. • Um die Überquerung der Straße im Ortszentrum sicherer zu machen, werden derzeit Schülerlotsen gesucht. Lise-Lotte

Nielsen schlägt vor, eine Seniorengruppe zu bilden, die den Dienst abwechselnd übernehmen könnte, damit nicht jemand permanent gebunden ist. • Gesprochen wurde auch über die Winterbeleuchtung bzw. die Weihnachtsbeleuchtung im Dorf. Die beiden Mitglieder des Ortsausschusses, Lise-Lotte Nielsen und Renate Gander, sprechen sich dafür aus, eine Arbeitsgruppe zu bilden, um die Beleuchtung in Prad und in den

Fraktionen in den Wintermonaten noch zu verbessern. Dieser Vorschlag wird von

Bürgermeister Rafael Alber begrüßt. Die

Gastronomie und die Touristiker im Ort sollen dabei auch mit einbezogen werden.

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