Zeitung Vinschgerwind ausgabe 25-16 Vinschgau Südtirol

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Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Nr. 25 (291) 15.12.16 I.P. 12 Jg.

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15.12.16

Vinschgerwind 25-16

/INHALT/ 3

Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Leonardo Pellissetti (lp), Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Beat Grond (bg), Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“

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Allen unseren geschätzten Leserinnen und Lesern, Kunden und Gönnern wünschen wir

ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2017 Das VinschgerWind Team Nächster Erscheinungstermin: 12.01.2017 Anzeigenschluss: 2. Jänner 2017

Schulsprengel Schlanders, Theatergruppe Kortsch & Theaterverein Schlanders

Am 27. und am 28.12.2016 bleiben unsere Büros geschlossen.

Musiktheater frei nach Frances H. Burnett Ort: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Aufführungstermine: Fr. 16.12.16, 19.30 Uhr; Sa. 17.12.16, 16.00 Uhr; So. 18.12.16, 16.00 Uhr; Reservierung: T el. 348 74 39 724 ab 16.00 Uhr oder theaterverein.schlanders@gmail.com

Immer erreichbar sind wir unter info@vinschgerwind.it und unter redaktion@vinschgerwind.it

„Der kleine Graf“

Volksbühne Latsch „Ein Weihnachtslied“

Nach der Erzählung von Charles Dickens Regie: Petra Pedross Ort: im CulturForum Latsch Aufführungstermine: Sa. 17.12.16, 20.00 Uhr; So. 18.12.16, 17.00 Uhr; Reservierung: T el. 334 24 49 120 von 13.00 – 18.00 Uhr oder unter volksbuehnelatsch@gmail.com

Heimatbühne Tschengls „Zu früh getraut“

Komödie in 2 Akten von Mitschke Klaus Regie: Martin Spechtenhauser Ort: Kultursaal Tschengls Aufführungstermine: Premiere: Fr. 06.01.17, 20.00 Uhr; So. 08.01.17, 17.00 Uhr; Sa. 14.01.17, 20.00 Uhr; So., 15.01.17, 17.00 Uhr; Mi. 18.01.17, 20.00 Uhr; Sa. 21.01.17, 20.00 Uhr; Reservierung: T el. 347 70 61 016 (ab 14.00 Uhr)

Heimatbühne Kastelbell/Tschars „Eine himmlische Beförderung“

Komödie in 3 Akten von Wolfgang Bräutigam Regie: Werner Santer Ort: Josef Maschler Haus in Tschars Aufführungstermine: Premiere: Sa. 28.01.17, 19.00 Uhr; So. 29.01.17, 17.00 Uhr; Sa. 04.02.17, 20.00 Uhr; So., 05.02.17, 17.00 Uhr; Sa. 11.02.17, 20.00 Uhr; So. 12.02.17, 17.00 Uhr; Reservierung: T el. 333 329 82 32 (8.00 – 20.00 Uhr) – www.heimatbuehne-kastelbell-tschars.it


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Vinschgerwind 25-16

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2016 JAHRESRÜCKBLICK

Hopp.

Halleluja.

Peter Trafojer wird in Schluderns BM. Nachdem Erwin Wegmann mit seinem Ausschussvorschlag ins offene Messer gelaufen ist und im Rat keine Mehrheit bekommen hatte, waren im Mai Neuwahlen notwendig. Trafojer beendete den Schmusekurs mit der Viererkoalition in Schluderns, holte seinen BM-Kontrahenten Andreas Hauser von der Bürgerliste in den Ausschuss und schloss die anderen zwei Parteien von den direkten Regierungsgeschäften aus.

Volksabstimmungen und Volksdiskussionen haben heuer die Politik geprägt. Zuest wurde ein Autonomiekonvent lanciert, mit großer Beteiligung. Dann kam auf Staatsebene das Referendum (Wer erinnert sich noch?) über Ölbohrungen in Küstennähe. Dann wurde das Referendum über den Flughafen in Bozen zum Glaubenskrieg. Der vehemente Flughafenbefürworter LH Arno Kompatscher, gleichzeitig Wirtschafts- und Tourismuslandesrat verlor. Das Volk sagte: kein Ausbau des Flughafens. Reinhold Messner, dessen Name und dessen Museen eines der größten Tourismuszugpferde Südtirols sind, schimpfte über das unmündige Südtiroler Volk. Dann kam das Referendum über die Verfassungsänderung, samt Schutzklausel. Die SVP Abgeordneten in Rom, im Vinschgau allen voran der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, legten sich für ein Ja gewaltig ins Zeug, mit gewaltigem Gegenwind: Die gesamte Südtiroler Opposition, vom linken bis zum rechten Rand, und auch SVP-Altmandatare, schwangen sich mit einem Nein als Retter Südtirols auf. Der Grüne Florian Kronbichler vertrat ein bodenständiges Jein. Gewonnen haben das Ja, der LH und die SVP.

Bock.

Verschiebung.

Den Bock des Jahres hat man in den Gemeinden Mals und Taufers geschossen: Der Vorstand der Rambach-Konsortial GmbH hat es verabsäumt, das Ansuchen um die Rambach-Konzession termingerecht abzugeben. Das Vorstandsmitglied Albert Hutter wettert: Das sei nicht mit rechten Dingen zu gegangen. Hutter bzw. die Fraktion Laatsch legt Rekurs ein. Das betrifft aber nur einen Nebenschauplatz - das kleine Ansuchen der Fraktion Laatsch wurde nämlich für die große Rambachkonzession ausgeschieden. Termingerecht abgegeben haben hingegen ihr Ansuchen die Stadtgemeinde Glurns und drei Private. Der Glurnser BM Alois Frank kann über den Faux pas, also den Fehltritt, der Nachbargemeinden nur schmunzeln. Verhandlungen laufen derweil im Hingtergrund.

Das Kreuz mit der Umfahrung für Rabland geht dieses Jahr weiter. Weil dem landeshauptmännischen Ukas nach Kostensenkung nachgegeben wurde, wurde ein Projekt wieder ausgegraben, welches man als gestorben glaubte: die Umfahrung unterhalb des Hotel Weiss und dann unterhalb des Moarhofes wieder in die Hauptstraße mündend: Varainte D. Der aufbrandende Widerstand wurde allerdings vom BM Albert Gögele und vom Rablander Referenten Hartmann Nischler unterschätzt. Verzögerungen gab es deshalb. Nun soll, nach Machbarkeitsstudien, im Dezember noch im Gemeinderat vielleicht endgültig entschieden werden.


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Vinschgerwind 25-16

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Netzwerk.

Umbruch.

Seit 1.1.2016 ist das Stromnetz im oberen Vinschgau im Besitz der Gemeinden Graun, Mals, Glurns, Taufers, Schluderns und Laas. Das Vinschgauer Energiekonsortium unter Präsident Alexander Telser hat die Betreuung des Netzes übernommen - heuer mit Hilfe der SELnet, mittlerweile Edyna. Zufrieden über das Wachsen im VEK ist Vorstandmitglied und Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Andreas Tappeiner. Mittlerweile wird mit der Gemeinde Latsch um die Übernahme des dortigen Stromnetzes verhandelt.

Große, auch personelle, Umbrüche gibt es heuer in der Gemeinde Graun. Zu Beginn des Jahres wird eine Oberländer Gletscherbahn AG gegründet. Ziel ist es, die Liftverbindung Langtaufers-Karlesjoch voranzutreiben. Eine Machbarkeitsstudie wird vom Gemeinderat gutgeheißen. Ebenso wird eine Machbarkeitsstudie für eine Liftverbindung St. Valentin-Schöneben im Rat gutgeheißen. Die Zusammenarbeit mit den Nauderern, der gemeinsame Skipass am Reschenpass, geht für heuer endgültig flöten. BM Heinrich Noggler hat die Agenden für die Skigebiete dem Referenten Franz Prieth übertragen und der krempelt die Ärmel weit hoch und er krempelt die Gesellschaften um. Die beiden bisherigen Präsidenten Roman Hohenegger und Oswald Folie sind gegangen worden. Hohenegger ist zurückgetreten, Folie wurde in einer konzertierten Aktion nicht mehr in den Verwaltungsrat der Schöneben AG gewählt. Und dies, nachdem Schöneben mit der Haideralm in Fusionsgespräche eintreten wollte. Über eine derartige Umkrempelei in den Liftgesellschaften der Gemeinde Graun dürften sich vor allem die Kaunertaler um den dortigen Geschäftsführer Hans Rubatscher freuen. Folie galt als härtester Gegner eines jetzigen Zusammenschlusses Langtaufers-Kaunertal.

Reibung. Aneinandergeraten sind in Naturns zwei, die sich mögen. Hans Pöll von der Liste Zukunft Naturns hat das Ansinnen von VizeBM Helmut Müller von der SVP, die Höfe am Sonnenberg an der Kanalisation im Tal anzuschließen, heftigst kritisiert. Schließlich hat Pöll die dortigen Klärgruben damals als Amtsarzt selbst gutgeheißen. Pöll hat die geforderte Aufklärung im Rat bekommen, ist aber danach - aus anderem Grund - aus der Liste Zukunft Naturns ausgestiegen. Müller hingegen ist mit großer Mehrheit zum neuen SVP-Ortsobmann gewählt worden.

Kuschelkurs. Harmoniebedürftig scheinen Vinschgaus Frauen in den Gemeindestuben zu sein. Gleich mehrere sind auf Kuschelkurs, eine nicht: Dunja Tassiello. Die PD-Referentin, die seit den vergangenen Gemeinderatswahlen auf der Oppositions- und Regierungsbank im Schlanderser Rathaus sitzt, erhebt ihre Stimme in diesem Jahr nicht nur einmal. Lautstark stimmt sie gegen die Genehmigung des Bauprojektes „Schlossgarten“ von Peter Paul Pohl mitten im Ortskern. Erfolglos: Das Ja- Lager war größer.

Getrieben.

Der Marmor bleibt in Schlanders und in Göflan auch heuer Triebfeder politischen Handelns. Mit gleich zwei Ausschussbeschlüssen wollen BM Dieter Pinggera und der Göflaner Fraktionschef Erhard Alber und der Mehrfachsekretär Georg Sagmeister eine Bauleitplanänderung regelrecht von der Landesregierung erzwingen: Die Forststraße zum Wantlbruch soll endlich Gemeindestraße werden - man wolle die Cantina und das Maschinenhaus oben für kulturelle Zwecke nutzen. Wenn die Forststraße eine Gemeindestraße ist, dann könnte man in Ruhe den Marmor mit dem LKW heruntertransportieren. In die Quere kommt dem nicht nur der streitbare Tafratzhofbauer Johann Gurschler sondern auch Hanspeter Gunsch, der geschäftsführende Amtsdirektor des Nationalparkes Stilfserjoch. Gunsch gibt dem Antrag auf Bauleitplanänderung ein negatives Gutachten mit dem Hinweis, dass eine bereits genehmigte Materialseilbahn die ökologisch sinnvollere Lösung sei.


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Vinschgerwind 25-16

15.12.16

Teuer.

Milchig.

Die Pestizidfrage in Mals, außerhalb der Gemeindegrenzen wirksamer, ist längst zur Gerichtssache degeneriert. Im Mai urteilt das Landesgericht Bozen, dass die Volksabstimmung ungültig und deshalb rechtsunwirksam sei. Die Gemeinde Mals bzw. BM Ulrich Veith und sein Ausschuss rekurrieren gegen dieses Urteil. Es wird wohl ein Kampf der Anwälte, mit ungleicher Ausgangsposition. Die Verschwörungstheorie, dass der Bauernbund den gegen Referendum und Verordnung rekurrierenden Malser Bauern und Bürgern die Anwaltskosten zahlt, geht ins Leere. Den Großteil der Kosten für Staranwalt Arthur Frei tragen die Rekurssteller selbst. Staranwalt Marino Marinelli wird hingegen einzig aus der Gemeindekassa bezahlt.

Unsere Geschichte von der „ausländischen Milch“ hat hohe Wellen geschlagen. Die Nauderer sind bei der Biomilch gut aufgestellt, Elmar Monz, der dortige Rosenhofbauer, hat viel Energie dafür aufgewendet, die Nauderer Biomilch nach Bozen bringen und dort verarbeiten lassen zu können. Ähnlich den Wipptalern, die den Sterzinger Milchhof mit Biomilch beliefern. Ein Njet kam von der Bozner Mila - man müsse zuerst auf die einheimischen Bauern schauen, so Bergmilch-Direktor Robert Zampieri. „Latte nazionale statt Nauders“. Auch der Landtagsabgeordnete Pius Leitner von den Freiheitlichen stieg in die Nauderer Milchstraße ein und brachte im Landtag eine Anfrage an Landwirtschaftsassessor Arnold Schuler ein. Er könne da nichts machen, ließ Schuler in seiner Antwort wissen. Im Laufe des Jahres ist dann der Milchpreis vor allem in Österreich gewaltig gesunken, während der Milchpreis in Südtirol relativ stabil geblieben ist. Der stabile Milchpreis hat Zampieri wohl recht gegeben. Ansonsten hätten die konventionellen Bauern bei der Bergmilch die höheren Preise der Biomilch auch für die Nauderer mitzahlen müssen. Die Milchgrenze am Reschen bleibt vorerst.

Aktiv.

Lächerlich.

Alt-LH Luis Durnwalder bleibt aktiv. Durnwalder tritt unter anderem als Berater der Lasa Marmo in Erscheinung und soll zwischen den Marmor-Streithähnen schlichten. Der Schweizer Mehrheitseigner Bernhard Burgener hat derweil ganz andere Sorgen. Er ist anderweitig in einem Gerichtsstreit mit dem Mitaktionär Dieter Hahn wegen der Constantin Medien AG verwickelt.

Sepp Noggler wirbelt in Bauerskreisen und regt im Landtag Diskussionen zur Berglandwirtschaft an. Die Finger beim Krankenhaus hingegen wollte er sich nicht verbrennen, verließ vor der Abstimmung über den Gesundheitsplan die Parteileitungsitzung. Er wolle nicht zu den Totengräbern des KH gezählt werden. Anders der Latscher BM Helmut Fischer: Der stimmte - als SVP-Vizebezirksobmann als einziger der SVP-Granden des Tales bei der Abstimmung anwesend - dem Gesundheitsplan zu, und somit, dass die Primariate in Schlanders abgebaut werden sollen. Und dies, obwohl er und seine Gemeinderäte in Latsch einige Tage zuvor vehement dagegen gestimmt haben. Landesrätin Martha Stocker freut’s, stinksauer sind die politischen Strippenzieher im Tal.

Ausgang.

Thema.

Geehrt.

Die eine geht, die andere kommt: Monika Holzner Wunderer beerbt Martin Trafoier als Präsidentin des Kulturhauses Schlanders. Ein gut bestelltes Feld für die ehemaligen Referentin für Schule und Kultur. Marianne Bauer, die Kindergartendirektorin, hingegen tritt ab in die Pension. Ganz abhanden kommt der Kindergarten Bauer allerdings nicht: Bauer ist Gemeinderätin in Naturns. Und da ward’s heuer nicht nur einmal: wie im Kindergarten.

Im Val Müstair, wo heuer 40 Jahre Skigebiet Minschuns gefeiert worden ist, folgt auf den BM Arno der Großrat und Biobauer Rico Lamprecht. Minschuns bleibt Thema. Die Gemeindeversammlung hat mit großer Mehrheit einer Modernisierung samt Ressort zugestimmt. Und nun soll doch noch ein Referendum dazu kommen.

Werner Tscholl erhält eine der höchsten Auszeichnungen: den „Premio architetto italiano 2016“. Diese Auszeichnung kommt just nach der Einweihung des Schülerheimes für die Landwirtschaftsschule Fürstenburg in Burgeis. Tscholl habe mit seiner neuen Architektursprache in klarstem Design die Kultur und die Geschichte der jeweiligen Orte hervorgehoben.

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15.12.16

Jubiläen.

Vinschgerwind 25-16

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Vom wind gefunden

Hans Wielander, unumstrittener Mentor der Kulturzeitschrift Arunda und Kulturchef des Vinschgerwind kann heuer mit seinen Mitstreitern Paul Preims, Volker Obergger und Gianni Bodini und vielen anderen 40 Jahre Arunda feiern. Das Forschungsinstitut „Brenner Archiv“ widmet den Jubilaren mit Arunda40 ein eigenes Buch und stellt unter arunda.it eine eigene Webseite zur Verfügung. Im Tal gibt es auch andere Jubiläen: 150 Jahre Musikkapelle Prad, 70 Jahre Frauenchor Prad, 50 Jahre Realgymnasium Schlanders, 40 Jahre Loipen-Wunder in Schlinig, 30 Jahre Werkstatt der Lebenshilfe Schlanders, 10 Jahre Bioenergie-Genossenschaft Schlinig.

Elektrifiziert. Die Elektrifizierung der Vinschgerbahn ist beschlossene Sache, die dafür notwendigen mehr als 60 Millionen Euro sind bereitgestellt. Die Arbeiten haben mit der Verlängerung der Bahnsteige in Schlanders und Spondinig begonnen. Am vergangenen Wochenende wurde am Bahnhof Spondinig fleißig gearbeitet, um die neue Fußgängerunterführung als Ganzes unter die bestehende Bahnlinie zu schieben. In Tag- und Nachtarbeit konnten die Arbeiten in ur wenigen Tagen und fristgerecht fertiggestellt werden, so dass am frühen Morgen des Montags, 12. Dezember, der regelmäßig Bahnbetrieb wieder aufgenommen wurde. Der Bau der Fußgängerunterführung in Spondinig ist Teil der Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn.

Lady Liberty wird 130 Die Freiheitsstatue, die Symbolfigur, die von den Amerikanern auch liebevoll als „Lady Liberty“ bezeichnet wird, ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Welt. Am 28. Oktober 1886, vor 130 Jahren, wurde die Bronzefigur auf einer Insel vor New York eingeweiht. Sie war damals die höchste Statue der Welt und gilt als Symbol für Freiheit und Demokratie. Die sieben Strahlen ihrer Krone sollen die 7 Meere und 7 Kontinente symbolisieren. Geplant wurde sie vom Franzosen Frédéric Auguste Bartholdi als Leuchtturm in Ägypten. Er entwarf eine Frauenfigur mit einer Fackel in der Hand, die den Schiffen den Weg weisen sollte. Sein Vorschlag wurde abgelehnt. Später wurde die Statue zum Geschenk Frankreichs an die USA, zum 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit 1876. Weil das Spendensammeln für den 47 m hohen Sockel in Amerika äußerst stockend verlief, wurde das Geschenk, die 46 m hohe Freiheitsstatue, erst zehn Jahre später eingeweiht. Für Millionen von Einwanderern aus Europa, die vor New York landeten, war sie das Sinnbild all ihrer Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Heute ist Miss Liberty, welche die römische Freiheitsgöttin Libertas darstellt, vor allem ein Magnet für Touristen. Hoffentlich bleiben sie und die USA auch nach der Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten ein Symbol und Garant der Freiheit und Demokratie. (hzg)

Foto: „Wind“-Archiv

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Großen Wert legen Konrad, Roland und Reinhard Graf auf ständige Weiterentwicklung und Verbesserung. Das betrifft auch den Maschinenpark. Alles muss passen. So war es nur logisch, dass der neue Liebherr 53 K her musste. Er ist schon voll im Einsatz. In Leifers, dort entsteht ein Kondominium in innovativer Bauweise. Roland Graf hat die Ausbildung zum Klimahaus-Experten absolviert und setzt sein Wissen jetzt in die Praxis um. Die „Villa

Ariel“, eine Kondominium mit acht Wohnungen, wird eines der ersten Gebäude Südtirols in „Klimahaus Nature“-Bauweise. „Das bedeutet“, erklärt Roland Graf, „es wird nicht nur die Energieeffizienz des Gebäudes bewertet, sondern der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes. Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohner spielen eine wichtige Rolle. Niederstätter ist schon seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner für Graf und Söhne. „Wir verstehen uns. Unsere Kunden verlangen höchste Qualität.

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8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 25-16

15.12.16

von Albrecht Plangger

Rom Info ins Tal

Leserbrief Trau, schau, wem: an Vinschger, obr koan Pe/ö….Hm!

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finanzielle Unterstützung ohne lästige Kontrollen. Die Chance ist vertan ! Ich sehe heute im Parlament - ein paar Tage nach dem Referendum - niemand mehr in Feierstimmung, im Gegenteil, alle „lassen die Ohren hängen wie ganz kleine Hunde..“ Jetzt kommt Stillstand in die Sachpolitik und alle werden es spüren. Viele Gesetzesvorschläge drohen nun auf einem „stillgelegten Zuggleis“ zu stehen: die Justizreform, der Vorname der Mutter, Zuständigkeiten für den „Job´s Act“ (gehen wieder an die Regionen, die 20 verschiedene Lösungsansätze produzieren werden). Die sog. „Madia-Dekrete“ zur öffentlichen Verwaltung (Gemeindebeteiligungen, hohe Beamte, Arbeitszeitkontrollen) werden wieder kippen, ebenso könnte das Gesetz zur Konkurrenz, zu den geschützten Gebieten (aree protette) und die Reform der Volksbanken usw. wieder versanden.

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Renzi hat italienweit deutlich verloren, aber noch in der Wahlnacht seinen Rücktritt erklärt. Südtirols vereinigte Oppositionslobby hat landesweit noch deutlicher verloren. Aber keiner dieser Sesselkleber á la Köllensperger, Leitner, Pöder & Co hat auch nur leise an seinen Rücktritt gedacht. Ist dies der Unterschied zwischen Süd-Tirol und Italien, Herr Knoll? Und mancher sich so wichtig fühlende SVP-Altmandar hat nach dieser Abfuhr noch immer nicht kapiert, was Bevölkerung und politischer Anstand von ihm erwarten würden, nämlich endlich einmal still zu sein. Das Referendum hat klar gezeigt, dass die große Mehrheit der Südtiroler in zentralen Fragen der Autonomie dem neuen SVPTeam in Rom und Bozen von A bis Z, sprich von Albrecht, Arno & Achammer bis Zeno & Zeller, mehr vertrauen als all den plötzlich so eifrigen Autonomieverteidigern. Franz Berger, St. Pankraz

Die große Schlacht ist geschlagen. Die „Mutter aller Reformen“ - wie Ministerpräsident Renzi die Verfassungsreform genannt hat -ist regelrecht versenkt worden. Persönlich habe ich fest gehofft, daß Italien imstande ist, sich von Innen heraus zu reformieren, ist man doch 2014 mit einer satten zweidrittel-Mehrheit in diesen Reformprozeß getreten. Dass Südtirol anders tickt als der Rest Italiens , hat sich abermals bestätigt. Als politische Partei ist es uns gelungen, die Botschaft an den Wähler zu bringen. Nämlich,daß wir mit dieser Verfassungsreform hätten „leben“ und gleichzeitig bei den Zuständigkeiten hätten zulegen können und mit dem „Einvernehmungsprinzip“ unser Autonomiestatut hätten überarbeiten und an die heutige Zeit anpassen können, ohne dass uns unsere Parlamentskollegen wichtige Teile „stehlen“ könnten. Der Süden Italiens tickt nochmal anders. Dort will man keine Veränderung oder Effizientisierung, sondern nur mehr

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Wir wünschen allen Kunden, Mitarbeitern und Freunden Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr

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Vinschgerwind 25-16

/WIRTSCHAFT/ 9

Laatsch/Vinschgau

Vinschger Wind sorgt für beste Korn-Qualität von Magdalena Dietl Sapelza

M

it dem Leader Projekt „Urpaarl“ hat 1993 alles angefangen. Einige Vinschger Bäcker haben damit begonnen, Brot aus heimischen Korn zu backen, das einige wenige Bauern zur Verfügung gestellt haben. „Wir wurden damals viel belächelt, denn viele haben nicht geglaubt, dass das Projekt Bestand haben könnte“, sagt Peter Schuster. Das „Urpaarl“ wird auch heute noch gebacken. Und es hat als einziges Südtiroler Brot sogar das Prädikat „Slow Food Presidio“ erhalten. Die ständig steigende Nachfrage nach heimischen Produkten hat dem Anbau und der Verarbeitung von Vinschger Getreide generell Auftrieb gegeben. 2011 kam es zur Gründung des Projektes „Regiokorn“. Es entstand ein Netzwerk zwischen Bauern, Bäckern und Meraner Mühle in Lana, die das heimische Getreide mahlt und an die Bäcker weiterverkauft. Mittlerweile werden in Südtirol rund 300 Tonnen „Regio-Korn-Getreide“ angebaut, davon rund 100 Tonnen im Vinschgau. Zwei Drittel ist Roggen und ein Drittel Dinkel. Von den 100 Tonnen wird rund die Hälfte im Vinschgau verarbeitet. Inzwischen ist eine gewisse Planungssicherheit für alle Beteiligten erreicht worden. „Die Mühle hat beispielsweise bereits im Juni 2016 mit den Bäckern

die Verträge für die Ernte 2017 gemacht. Danach schließt sie die Verträge mit den Bauern ab. Das von Vinschger Bäckern in Handarbeit hergestellte Brot kommt ohne chemische Zusatzstoffe aus. Die Zutaten sind Mehl, Wasser, Salz und Gewürze. „Die Nachfrage nach Regiokornbrot steigt und vor allem die Nachfrage nach Bio-Brot“, erklärt Schuster und ergänzt: „Das Regiokorn aus konventionellem Anbau wird naturnah angebaut und gleich kontrolliert wie beispielsweise das Bio-Urpaarl.“ Acht Vinschger Bäcker arbeiten mit Mehl aus Regiokorn (Goldrainer Backstube, Bäckereien Pilser Kortsch, Tröger Laas, Saurer und Gander Prad, Riedl Glurns, Karl Zerzer Mals, Schuster Laatsch). In der Laatscher Bäckerei entwickelten sich lebhafte Gespräche zwischen den 20 Bauern, den Bäckern und dem Inhaber der Meraner Mühle Rudolf von Berg. Dieser lobte das Vinschger Getreide und bezeichnete es als das beste Südtirols. „Das Geheimnis des guten Vinschger Brotes ist der Vinschger Korn und der Vinschger Wind, der das Getreide trocken hält“, erklärt Schuster. Müller und Bäcker warben bei den Bauern für mehr BioGetreide. Er ging um Ernte Planung, um die Ansprüche der Kunden und vieles mehr. Bei Knödeln aus Regiokorn-Brot, bei Laugenrind-Gulasch und Laatscher Bio-Wein klang die Informationsveranstaltung aus.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

In der Bäckerei Schuster in Laatsch drehte sich kürzlich alles um das heimische Korn. Der Vinschger Innungsmeister Peter Schuster hatte Bauern, Bäcker und den Inhaber der „Meraner Mühle“ zum Gedankenaustausch geladen. Beleuchtet wurden die Projekte „Urpaarl“ und „Regiokorn“.


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Vinschgerwind 25-16

15.12.16

Vinschgerwind - Interview

Digitalisierung und Automatisierung werden das Leben stark verändern

Vinschgerwind: Durch neue Technologien sollen die Gesundheit, die Sicherheit, die Mobilität, die Umwelt zum Wohle des Menschen verbessert werden. Können Sie konkrete Beispiele nennen, worüber geforscht wird? Matt: Die Forschungsfelder der Fraunhofer Gesellschaft orientieren sich an den Bedürfnissen der Menschen. Deswegen hat unsere Arbeit großen Einfluss auf das zukünftige Leben der Menschen. Regelmäßig definieren wir die Kernthemen für unsere Forschung. Die Überalterung der Gesellschaft ist ein solches Thema. Ältere Menschen sind nicht so leistungsfähig, sind möglicherweise beeinträchtigt und haben besondere Bedürfnisse. Wir arbeiten an der Entwicklung innovativer Konzepte für ein selbstbestimmtes Leben der Menschen im Alter. Ein anderes Megatrendthema ist die Umwelt. Im Energiebereich geht es um die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie um die Erforschung erneuerbarer Energien. Im Bauwesen werden neue Materialien entwickelt. Im Fahrzeugbereich werden alternative Antriebssysteme erforscht. Trinkwasser, von zentraler Wichtigkeit für alles Leben auf der Erde, steht auch auf unserer Forschungsagenda. Vinschgerwind: Die Fraunhofer Gesellschaft wurde 1949 gegründet. An welchen nützlichen Erfindungen und Forschungen, die unser Leben verbessert haben, war Fraunhofer beteiligt? Matt: Laut einer Studie von Thomson Reuters aus dem Jahr 2014 gehört Fraunhofer zu den »Top 100 Global Innovators«. Fraunhofer meldet jedes Jahr mehr als 500 Patente an und ist an der Entwicklung vieler innovativer Ideen gemeinsam mit Firmen beteiligt. Das wohl bekannteste Produkt, das von Fraunhofer Forschern erfunden

Foto: Heinrich Zoderer

Vinschgerwind: Die Fraunhofer-Gesellschaft ist mit 24.000 Mitarbeitern und über 80 Forschungszentren eine der größten Forschungseinrichtungen in Europa. Erforscht werden Schlüsseltechnologien der Zukunft. Es geht um angewandte Forschung. Was versteht man darunter? Dominik Matt: Die Mitarbeiter der Fraunhofer Gesellschaft sind vor allem Ingenieure und Naturwissenschaftler. Angewandte Forschung bedeutet, dass vor allem an Dingen geforscht wird, die einen wirtschaftlichen und/oder einen gesellschaftlichen Nutzen erzeugen.

Dominik Matt, 1971 geboren, aufgewachsen in Schlanders, ist Unternehmensberater, Universitätsprofessor und Leiter von Fraunhofer Italia. Matt absolvierte sein Studium in Maschinenbau mit Schwerpunkt Produktion an der Technischen Universität München und promovierte an der Universität Karlsruhe. Er studierte und arbeitete in der USA und Deutschland, wo er unter anderem für BMW tätig war. 2004 wurde er zum Professor am Politecnico di Torino. Seit 2010 ist er Professor für Produktionssysteme und -technologien an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der Freien Universität Bozen und Institutsleiter von Fraunhofer Italia. wurde, ist der Musik-Kompressionsstandard MP3. Das war ein wichtiger Katalysator für weitere Innovationen im multimedialen Bereich. Vinschgerwind: Ein Großteil der Forschung ist Auftragsforschung für die Wirtschaft und Industrie. 30% der Forschungen werden von öffentlichen Einrichtungen finanziert. Bedeutet das, dass vor allem für die Wirtschaft geforscht wird? Matt: Dank der öffentlich finanzierten Forschung können wir Themen, die wir zukünftig als relevant für Gesellschaft und Wirtschaft erachten, losgelöst von Industrieaufträgen aber stets anwendungsorientiert erforschen. Diese sogenannte „Vorlaufforschung“ bildet eine wichtige Grundlage für unsere Attraktivität als Forschungspartner. Da wir rund zwei Drittel unseres Jahresbudgets aus Drittmitteln bestreiten, sind wir natürlich daran interessiert, attraktiv für unsere Auftraggeber zu sein. Als Abhängigkeit würde ich das jedoch nicht bezeichnen, denn wir arbeiten ja mit vielen unterschiedlichen Auftraggebern zusammen.

Wir legen Wert darauf, dass unsere Objektivität als neutrale Forschungseinrichtung gewahrt bleibt. Vinschgerwind: Seit 2009 gibt es Fraunhofer Italia mit Sitz in Bozen. Sie sind der Institutsleiter. Wie viele Mitarbeiter haben Sie und was ist Ihre Aufgabe? Matt: Ich bin ordentlicher Professor an der Uni Bozen und Institutsleiter bei Fraunhofer Italia. Meine Aufgabe ist es dort, wissenschaftliche Leitlinien zu definieren, das Institut nach außen zu vertreten und die Forschungsqualität zu sichern. Wir haben derzeit rund 20 Forscherinnen und Forscher, außerdem rund 10 studentische Hilfskräfte, die im Rahmen ihres Studiums, ihres Forschungsdoktorats oder Praktikums an Projekten mitarbeiten. Vinschgerwind: Forschen für die Praxis ist die zentrale Aufgabe der Fraunhofer Gesellschaft. Durch Innovation soll die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Welche Forschungsschwerpunkte gibt es an ihrem Institut in Bozen?


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Matt: Wir haben uns sehr den Themen Industrie 4.0 und Automation verschrieben. Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution. Dabei steht die vernetzte Digitalisierung im Mittelpunkt. Durch diese soll eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich werden: Menschen, Maschinen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren direkt miteinander. Aber das Trendthema der über das Internet vernetzten Digitalisierung der „Dinge“ betrifft nicht nur die industrielle Produktion. Wir wenden dieses Querschnittsthema auch im Bauwesen an. Dort dienen digitale Technologien dazu, die Baustelle effizienter zu organisieren. Aber auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise in der Landwirtschaft oder in der Erforschung altersgerechter Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben, entwickeln wir Technologien, welche das Leben verbessern. Das erfordert einen hohen interdisziplinären Ansatz. Deshalb arbeiten bei uns Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen, z.B. Maschinenbau-, Elektronikund Mechatronik-Ingenieure, aber auch Bauingenieure und Architekten. Vinschgerwind: Mit welchen Forschungseinrichtungen und Organisationen arbeiten

Sie zusammen? Wie wird der Kontakt mit der Bevölkerung gepflegt? Matt: Wir haben eine enge Zusammenarbeit mit der Uni Bozen, wir bilden eine gemeinsame „Plattform Automation“. Zusammenarbeit beim Technologietransfer besteht u.a. mit dem Unternehmerverband Südtirol, dem Handwerkerverband LVH und dem IDM. Wir arbeiten mit vielen Forschungseinrichtungen zusammen, besonders mit dem Fraunhofer IAO und IBP in Stuttgart, im näheren Umfeld mit den Universitäten in Innsbruck, Graz, München und Trient und auch mit vielen anderen Partnern weltweit. Sowohl als direkte Anlaufstelle als auch über Verbände sind wir jederzeit für jedermann ansprechbar und halten Kontakt mit den Menschen. Um „klein und groß“ zu zeigen, wie anwendungsorientierte Forschung funktioniert, beteiligen wir uns regelmäßig an der langen Nacht der Forschung. Auch über die lokalen Medien stellen wir unsere Projekte vor. Vinschgerwind: Wie sehen Sie selbst die Zukunft unserer Welt? Matt: In die Zukunft zu blicken ist von vielen Unsicherheiten geprägt. Durch die Digitalisierung wird sich unser Leben sicher stark verändern, mit positiven und

Wir möchten uns bei allen unseren Kunden für Ihre Treue und Ihr Vertrauen bedanken und wünschen allen

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017 VERKAUF – REVISIONEN – REPARATUREN - KAESER SCHRAUBENKOMPRESSOREN

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/WIRTSCHAFT/ 11

negativen Aspekten. Auch die bisherigen industriellen Revolutionen haben unsere Arbeitswelt verändert. Neue Berufsprofile werden entstehen, die Ausbildung wird sich verändern. Auch unsere Siedlungsstrukturen und die Mobilität werden sich wandeln. Das Bedürfnis der Individualmobilität nimmt ab, weil das Angebot an nachhaltigem und öffentlichem Verkehr in einer geschlossenen intermodalen Kette immer besser wird. Die strikte Trennung der Lebensbereiche in Wohnen, Arbeiten und Erholen wird sich wahrscheinlich auflösen. Es wird wieder funktionsgemischte Siedlungsbereiche geben. Die Zusammenarbeit zwischen älteren und jüngeren Menschen wird sich ändern. Wir brauchen neue Konzepte, wie wir länger arbeiten können, ohne dass die Menschen ausbrennen. Die Automatisierung und die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern wird viel verändern. Die Maschinen werden intelligenter werden, das autonome Fahren wird in den nächsten Jahren kommen. Die Maschinen werden uns Schwerarbeiten abnehmen, der Mensch wird mehr Denkarbeit leisten, bewertende Tätigkeiten und Überprüfungsarbeiten. Interview: Heinrich Zoderer


12 /LESERBRIEFE/ Beratung

Liebe „Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren“. Der deutsche Philosoph Adorno hat diesen ergreifenden Satz in Bezug auf die Liebe formuliert. Wenn wir von Liebe reden, dann fallen uns diejenigen ein, die uns am nächsten stehen: Kinder oder Enkel, der Partner, die zwei oder drei besten Freunde. Und natürlich unsere Eltern. Dadurch, dass sie uns geliebt haben, lehrten sie uns, die Liebe weiterzugeben. Liebe können wir nicht wollen, weder sie erzwingen noch zur Pflicht machen. Sie ist eine Empfindung. Es ist ohne Zweifel das höchste Gut zu lieben und von Liebe erfüllt

Elisabeth Hickmann Systemische Beratung (SG) und Bildung sein Handeln auszurichten. Wenn wir lieben, geben wir ganz selbstverständlich und automatisch, einfach von Herzen. So wie Mütter ihre Kinder nicht stillen, weil es ihre Pflicht ist, sondern schlicht darum, weil sie sie lieben. Liebe hat eine Vielzahl von Gesichtern und wird hinter diesen Gesichtern doch immer als die eine erkannt. Liebe zeichnet sich dadurch aus, dass der Mensch sie mit einer bestimmten Intensität, einer bestimmten Dauer und zum richtigen Zeitpunkt teilt. Und das wir im Verschenken oder im Annehmen präsent sind. Wir sind nirgendwo anders, sondern ganz gegenwärtig, nicht in Gedanken oder mit anderen Dingen nebenbei beschäftigt. So sind wir ganz füreinander da, erfreuen uns aneinander und schützen die Verletzlichkeit des anderen, die eingangs benannt wurde.

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Nachgedacht Weihnachten 2016

Als Mitverantwortlicher in der Ausbildung künftiger Seelsorgerinnen und Seelsorger treffe ich immer wieder auf Menschen, die bereits einen Beruf mitbringen, die Theologie ist dann die zweite abgeschlossene (!) Ausbildung, wenn nicht sogar die Dritte. In der Regel sind das für die Seelsorge äußerst wertvolle Menschen, weil sie eine für den Beruf des Seelsorgers dringend notwendige Lebenserfahrung mitbringen. Ich habe mich immer wieder gefragt, was z. B. einen erfahrenen Manager, Bankier oder auch eine erfahrene Sprachwissenschaftlerin bewegt, Theologie zu studieren und in die Seelsorge einzusteigen. Menschen mit beruflichem Erfolg und mit einem Jahreslohn von mehreren hunderttausend Franken oder Euro geben alles auf, um Seelsorgerin oder Seelsorger zu werden. Zugegeben, der seelsorgende Beruf ist einer der schönsten, die es gibt. Das kann ich bestätigen. Mit einer Einschränkung: die geeignetsten Seelsorger sind die, welche auch schon in ihrem vorherigen Beruf und Leben zufrieden und vielleicht glücklich waren. Und die womöglich auch schon im Beziehungsleben gute Erfahrungen gemacht waren. Ich wer-

de bei Gesprächen mit solchen Menschen immer dann hellhörig, wenn jemand versucht, mit Hilfe der Theologie vor einem wie auch immer gearteten vorherigen Leben zu fliehen. Es gilt für jeden Menschen: Probleme, die ich nicht unmittelbar dort löse, wo ich im Leben gerade stehe, nehme ich automatisch mit. Ein solches sich zu entziehen wird sich als Trugschluss rächen. Was motiviert beispielsweise einen Menschen, der im medizinischen Bereich ja nichts anderes zu tun hat, als Menschen zu helfen, in die Seelsorge zu gehen? Oft mit dem Argument, „dem Ruf des Herrn zu folgen“ (Vorsicht: Der eigene Vogel ist nicht der Heilige Geist!). Hier gibt es dann auch wieder die bekannten zwei Möglichkeiten. Entweder ich war als Mediziner eine erfolgreiche Persönlichkeit und ergänze mit der Theologie mein Leben und damit meine Nähe zu den Menschen und bringe Gott so ins Spiel, wie er wirklich ist, nämlich, nichts anderes als die Liebe selbst. Oder ich ziehe mich aus einem Leben zurück, mit dem ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht zurechtkam. Die Probleme jedenfalls nehme ich mit. Garantiert. Die Evangelien an Weihnachten stellen uns auch zwei Menschen vor, die eigentlich nur noch davonlaufen wollten in ein anderes Leben, weil im bisherigen nichts mehr zu funktionieren schien: Josef und Maria. Maria, die blutjung schwanger wurde und damit in der Verwandtschaft allerschlechteste Karten hatte, wusste nicht mehr ein und aus. Und Josef, für den die Schwangerschaft Marias ein unerklärlicher Affront war,

Wir wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

beschloss, „sich in aller Stille von ihr zu trennen.“ (Mt 1,19) Beides scheinbar hoffnungslose Situationen, beide möchten nur noch fliehen. Wenn die Stimme Gottes oder der vielzitierte Ruf des Herrn wirklich erfolgt, dann jetzt! Die Wendung im Leben der Beiden ist tatsächlich verblüffend: Josef macht das, was der Herr ihm durch den Engel sagen ließ und steht zu seiner Frau Maria und damit auch zu seinem schon verloren geglaubten bisherigen Leben. (Mt 1,24) Ganz ähnlich Maria: Sie „bewahrte alles (!!!), was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.“ (Lk 2,19) Viel zu oft meinen wir, selber das Heft in die Hand nehmen zu müssen und übersehen dabei wesentliches: die verpasste berufliche Chance, das Lächeln des Anderen, die Freundschaft eines Mitmenschen oder die sich einfach ergebende liebende Beziehung. Bloß weil unsere Selbstsüchtigkeit sich in den Vordergrund stellt und nicht Gott! So werden wir ein Leben lang Weihnachten nicht wirklich erleben. Weihnachten ist das Fest der Überraschung! Eine vollkommen verkorkste Notsituation wendet sich zum Guten. Vielleicht und gerade auch in unserem Leben jetzt. Durch die Geburt des Gottessohnes. Euch allen Frohe und gesegnete Weihnachten Euer Don Mario

Blindes Vertrauen Hier wird geschnappslt und mit falschen Karten gespielt! Dann in der selbstverschuldeten Not wird nach Österreichischer Hilfe geschrien. Ich schimpfe gehörig! Die Südtiroler haben sich bei diesem Referendum als die profillosen Denkfaulsten erwiesen. Sie haben sich mehrheitlich im blinden Vertrauen DER Partei hingegeben. Was macht LH Kompatscher & Co? Z.B.: Er streitet gegen den Malser Biozid-Entscheid, und er hat die Debatte um den Flughafen verloren. Er möge zurücktreten! Was hat Ministerpräsident Renzi & Regiment heuer im Frühjahr gemacht? Er hat das Herbizid Glyphosat nicht abgeschafft. Diesbezüglich sind beide Herren keine Liebhaber der Schöpfung Gottes! Paul Gruber, Mals


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/IMPRESSIONEN/ 13

WUNDERbares Mals. Wieder ein Jahr ist vergangen. Aber was heißt vergangen? Ich habe oft den Eindruck, dass die Zeit still steht und wir durch sie ziehen... auf jeden Fall alles Gute für’s Jahr 2017. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it


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Skigebiet Sulden auf dem richtigen Weg Die internationale Studie „Best Ski Resort 2016“ hat das Skigebiet Sulden kürzlich für das ausgezeichnete „Preis-Leistungsverhältnis“ ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die größte unabhängige ­On-Mountain-Befragung der Alpen. Rund 50.000 Wintersportler bewerteten 54 alpine Skidestinationen. Das Skigebiet Sulden punktet mit der kontinuierlichen Verbesserung des Produkt- und Serviceangebotes. Der Vinschgerwind hat mit dem Inhaber Werner Netzer gesprochen.

Vinschgerwind: Die Skisaison in Sulden ist erfolgreich gestartet. Was gibt es 2016 Neues für die Skifahrer? Werner Netzer: Vor gerade 2 Jahren haben wir in Sulden 13 Mio. Euro in das Rosim-Projekt investiert, eine beträchtliche Summe für ein mittelgroßes Skigebiet, aber zum Glück mit Erfolg, wie die letzten beiden Jahre aufgezeigt haben. In der Seilbahnbranche hat man aber keine Zeit zum Ausruhen, es gibt immer zahlreiche Dinge zu verbessern, wenn man den Anschluss nicht verlieren und konkurrenzfähig bleiben will. Auch heuer haben wir ca. 1 Mio. Euro für die qualitativen Verbesserungen in die Hand genommen, vorrangig für die Potenzierung der gesamten Beschneiungsanlage, damit wir einen frühen Saisonstart - bereits Ende Oktober, garantieren können. Neu in diesem Winter ist die Gründung der Skiarena Vinschgau, ein Skipass vom Reschenpass bis nach Sulden, was die Gäste sicher schätzen werden und die gesamte ObervinschgerSkiregion stärken wird. Vinschgerwind: Wie steht es mit der geplanten Skiverbindung Langestein Hintergrat-KopfSeilbahn-Mittelstation? Wann wird gebaut? Netzer: An der geplanten Skiverbindung über den Hintergratkopf wird definitiv festgehalten und ich bin von diesem Projekt nach wie vor überzeugt. Die Vision, ein kleines Ski-Karussell rund um Sulden mit dem Namen Ortler-Ronda in Begleitung eines Konzeptes „Autofreies Sulden“ hat unser Geschäftsführer

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Interview: Magdalena Dietl Sapelza

Pfeifer Erich bereits im Jahre 2002 der Nationalparkbehörde vorgelegt, und es wurde bei der Erstellung des Zonierungsplanes bereits positiv bewertet und im Plan aufgenommen. Ich glaube, die Zeit ist nun reif, für die Verwirklichung dieses Projektes entsprechende Schritte zu setzen und Fakten zu schaffen, zumal sämtliche Voraussetzungen erfüllt sind und die Machbarkeitsstudie bereits erstellt und vom Gemeinderat einstimmig genehmigt ist. Zurzeit wird die Studie in Bozen überprüft, wir hoffen auf eine kurze Verfahrensdauer um in einem nahen Zeitfenster die Projektrealisierung vorantreiben zu können. Vinschgerwind: Was immer wieder brennend interessiert ist die Frage: Wie steht es um das Skigebiet Trafoi?

Netzer: Die Antwort auf diese Frage ist nur eine: „Wir halten in Trafoi, was wir bei der Übernahme versprochen haben.“ Seit der Übernahme haben wir den neuen Sessellift Schönblick gebaut, haben die alten Anlagen in dieser geologisch sehr heiklen Gegend aufwendig saniert, haben ein Förderband für die Kinder im Dorf installiert, die Furkelhütte wurde erneuert und angemessen erweitert, in die Schneeanlage ist viel Geld geflossen, die Talabfahrt wurde ausgebaut und ein neues Pistengerät ist angeschafft worden. Zudem werden alle gesetzlichen Vorschriften erfüllt um einen regulären Skibetrieb zu garantieren. Es ist keine leichte Aufgabe, und fordert viele finanzielle Mittel, ein Skigebiet in einem Dorf, mit nur 4 Hotels und 2 Pensionen, wobei das größte Hotel mehr geschlossen als geöffnet ist, zu betreiben. Auch wenn die wirtschaftliche Situation für den umfassenden bzw. komplexen Betrieb des Schigebietes als sehr schwierig einzustufen ist, weiß jeder der mich kennt, dass ich halte was ich verspreche, der Betrieb in Trafoi wird weitergehen. Vinschgerwind: Hotel- und Skigebiet Betreiber brauchen einander. Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit in Sulden und Trafoi. Was würden Sie sich wünschen? Netzer: Das ist die altbekannte Geschichte in jedem Tourismusort: „Wer ist der wichtigste im Dorf?“ Ich bin der Meinung, dass ALLE gleich wichtig und unentbehrlich sind, und je kleiner der Ort, desto unentbehrlicher ist jeder Einzelne, der am Geschehen teilnimmt. Sicherlich braucht es

„Vorläufer und Macher“ manchmal ja auch Visionäre , aber auch der kleinste Landwirt, der seinen Hof sauber hält, damit wesentlich zum sauberen Ortsbild beiträgt, ist genau so wertvoll und als „tragender Zahn im Getriebe“ für die unverzichtbare Wertschöpfung im Tourismus zu sehen, wie die größte Hoteloder Seilbahnanlage. Wichtig und unverzichtbar für die Zukunft ist, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, ein gemeinsames Ziel vor Augen haben und dabei auch manchmal über den eigenen Tellerrand sehen können. Aus meiner Sicht ist die Zusammenarbeit in Sulden und Trafoi auf allen Ebenen als sehr gut zu sehen, die Auszeichnungen der Studie „Best Skiresort Award“ bezeugen, dass wir uns gemeinsam auf dem richtigen Weg befinden. Mein Wunsch wäre natürlich, wenn sich künftig die Bettenzahl in beiden Ortschaften nach oben entwickeln würde, das wäre ein nicht zu hinterfragendes „PLUS“ für die gesamte Tourismuswirtschaft und ein sehr wichtiges Signal für weitere Investitionen in beiden „Seilbahnbereichen“, alleine die Tatsache, dass die zwei größten Hotels in Sulden und Trafoi geschlossen sind, lässt schon gewisse Sorgen keimen. Aber nichts desto trotz sind viele positive Signale zu erkennen, es wird in letzter Zeit in der Hotelerie recht fleißig investiert, vor allem in Trafoi bin ich sehr erfreut, dass die Familie Thöni/Gander die Residence Stelvio aktiviert und vor dem Zerfall gerettet hat und somit zweifellos positive Akzente in die „richtige Richtung“ gesetzt hat.


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Partschins

Partschinser Stromnetz wird verpachtet en Beschlussantrag „Förderung eines Mehrwegwindelsystems (...) zum Schutz der Umwelt durch Abfallvermeidung“, eigereicht von Dietamr Weithaler und Gertraud Gstrein von der Süd-Tiroler Freiheit hat die Mehrheit des Partschinser Gemeinderates angenommen, mit dem bürgermeisterlichen Hinweis, dass Eltern ein Kostenbeitrag von 120 Euro im ersten Lebensjahr des Kindes, 80 im zweiten und 40 Euro im dritten zur Verfügung gestellt wird. Nicht durchgekommen sind die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit mit einem Antrag zur getrennten Sammlung von Tetrapak. Strikt dagegen sei die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt in einem Gutachten, sagte BM Albert Gögele. Fix ist hingegen, dass das gemeindeeigene Stromnetz ab 1.1.2017 an die Edyna (ehemals SELnet) verpachtet wird. 2,5

Fotos: Erwin Bernhart

D

v.l.: Gertraud Gstrein und Dietmar Weithaler; der Gemeinderat stimmt für den Verpacht des Stromnetzes Millionen Euro sei das Netz laut einer aktuellen Schätzung wert und der Pachtpreis sei an diesen Wert durch die Aufsichtsbehörde gebunden, nämlich mit 5,6 % auf den Netzwert und mit 3,3% Abschreibekosten. Der Pacht betrage deshalb 207.000 Euro pro Jahr. Man wolle aber den Netzwert nachschätzen lassen, denn in Latsch sei das Stromnetz 9 Millionen Euro wert. Die Edyna erhalte vom Staat aufgrund der 1.800 Netzkunden (Bots) auf Partschinser Gemeindegebiet 250.000 Euro. „Die Netzwartung ist ein Dienst

an die Bürger. Sie ist aber defizitär“, sagte BM Gögele. Mit großer Freude konnten Gögele verkünden, dass das EWerk Salten, welches derzeit umgebaut wird, in das Register der Förderungen aufgenommen worden ist. Was das bedeutet, wurde mit Zahlen verdeutlicht: 4,8 Millionen kWh produziere das Werk. Derzeit werde an der Börse 4 Cent pro kWh bezahlt. Daraus würde nach Abzug der Ausgaben und Verpflichtungen ein Defizit von 250.000 Euro pro Jahr übrig bleiben. Geförderter Strom (12,15 Cent/kWh) bringe

einen Erlös von 140.000 Euro pro Jahr. Deshalb die große Freude, schließlich habe man 11 Millionen Euro in den Bau des Kraftwerkes investiert. Eine harte Nuss wird noch die Umfahrung in Rabland. Am 12. Dezember 2016 gibt es ein Treffen mit den Landestechnikern in Bozen. Dann gebe es eine informelle Sitzung des Rates gemeinsam mit den Interessensgruppen. Und bei der Haushaltssitzung am 20. Dezember könnte tatsächlich eine Entscheidung fallen: Variante V-optimiert oder Variante D. (eb)


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§ Die Rosinenpicker Aus dem Gerichtssaal

Das muss man den Prader Schützen lassen: sie gehen auch heikle politische Themen schneidig an und reden dabei nicht um den heißen Brei herum! So geschehen bei den jüngsten Diskussionen rund um die italienische Verfassungsreform oder um die Doppelstaatsbürgerschaft. Dass sie bei der Auswahl der Themen “völkische“ bevorzugen, ist für einen patriotischen Verein nicht verwunderlich. Zur Versachlichung des Meinungsaustauschs über die doppelte Staatsbürgerschaft wäre es allerdings hilfreich gewesen, wenn zumindest den Referenten das Gutachten des Innsbrucker Universitätsprofessors Walter Obwexer bekannt gewesen wäre, das dieser im Jahre 2011 im Auftrag der SVP zu den „Bedingungen für den Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft durch Südtiroler“

erstellt hat. Darin wird erklärt, dass es Österreich nach Völkerrecht und auch nach EU-Recht freigestellt ist zu bestimmen, wer seine Staatsbürger sind. Demnach könnte es die Staatsbürgerschaft all jenen Südtirolern einräumen, die vor Inkrafttreten des Staatsvertrages von Saint-Germain (1919) die österreichische Staatsbürgerschaft hatten („Altösterreicher“) oder zu deren Nachfahren gehören. Die Südtiroler würden dadurch zu Doppelstaatsbürgern mit allen damit verbundenen Auswirkungen. So erhielten sie nicht nur das Wahlrecht für den Nationalrat und die Landtage, sondern auch Zugang zu allen öffentlichen Ämtern, welche mit der Ausübung von hoheitlichen Befugnissen verbunden sind, wie Richter, Staatsanwalt, Notar, diplomatischer Dienst, Polizei, Justizwache oder Heer.

Dabei genießen wir als EU-Bürger schon jetzt alle Rechte, welche mit der Zugehörigkeit zur Europäischen Union verbunden sind (z.B. Personenfreizügigkeit und Niederlassungsfreiheit). Alles in allem aber wäre mit der Gewährung der mehrfachen Staatsangehörigkeit ein erhebliches Privileg gegenüber all jenen verbunden, die nur eine Staatsbürgerschaft besitzen. Wie wir Südtiroler diese Besserstellung gegenüber den alteingesessenen Österreichern rechtfertigen könnten, wollte keiner der Referenten erklären. Auch nicht, mit welchem Recht wir die Sozialleistungen des österreichischen Staates schmarotzend in Anspruch zu nehmen gedächten, zu dessen Steueraufkommen wir keinen Beitrag leisten! Völlig übergangen wurde außerdem eine für „neue“ Staatsbürger selbstverständliche Verpflichtung,

nämlich die Wehrpflicht, welcher alle jungen Südtiroler, die die österreichische Staatsbürgerschaft erwerben, unterliegen würden. Aus meiner Sicht handelt es sich bei dem von den Schützen aufgeworfenen um eines jener völkischen Themen, mit denen unsere politische Rechte die Volkspartei als patriotisch zweifelhaften Haufen bloßstellen möchte. Mir scheint hingegen deren Kurs in dieser Frage als besonnen und von Verantwortung getragen. Lieber ein „vaterlandsloser Geselle“ in der Heimat als ein Rosinenpicker im Vaterland Österreich! Peter Tappeiner Rechtsanwalt

Heimatbühne Tschengls

Zu früh getraut

Komödie in zwei Akten von Mitschke Klaus Regie: Martin Spechtenhauser

Premiere: Fr. 06.01.2017 – 20.00 Uhr So. 08.01.2017 – 17.00 Uhr Sa. 14.01.2017 – 20.00 Uhr

So. 15.01.2017 – 17.00 Uhr Mi. 18.01.2017 – 20.00 Uhr Sa. 21.01.2017 – 20.00 Uhr

im Kultursaal Tschengls Reservierung: Tel. 347 70 61 016 (ab 14.00 Uhr)

Zu früh getraut .... Mit bewährter Truppe und unter neuer Regie von Martin Spechtenhauser eröffnet die Heimatbühne Tschengls das neue Jahr. Am Dreikönigstag öffnet sich der Vorhang für das Stück: „Zu früh getraut.“ Verraten wird nur soviel: Wenn nach dem Junggesellenabschied im Bett des Bräutigams eine fremde Frau liegt, dann kann es sich wohl nur um einen schlechten Scherz handeln. Oder nicht? Jedenfalls verliert bis zum Schluss nicht

nur der Bräutigam fast den Verstand. Die Zuschauer dürfen sich freuen: auf eine temporeiche Komödie, auf gute Unterhaltung und vor allem auf viele Lachtränen.... Premiere feiert die Heimatbühne Tschengls am Dreikönigstag, den 6. Jänner um 20 Uhr im Kultursaal Tschengls. Weitere Aufführungen siehe Theaterwind. Reservierungen unter Tel. 347 706 10 16 ab 14 Uhr.


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„Ich möchte nur die Chance haben, weiter zu kommen“ Vor acht Jahren veränderte ein verhängnisvoller Radunfall das Leben von Sepp Lösch. Seither ist er gelähmt und kann nicht sprechen. Er nimmt alles wahr, was um ihn herum passiert, kann sich aber nur mit Kopfbewegungen verständigen. Mit eisernem Willen und viel Therapie kämpft er gegen die Widrigkeiten seines Körpers und freut sich über die kleinsten Fortschritte. Er gibt nicht auf. von Magdalena Dietl Sapelza

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

A

ls letzter einer Dreiergruppe fährt Sepp am 28. Juni 2008 abends mit seinem Fahrrad von der Tarscher Alm zu Tal. Kurz vor Latsch prallt er an eine Begrenzungsmauer. Seine Kollegen merken, dass er fehlt. Sie machen kehrt und finden ihn schwer verletzt am Boden liegend. Der Rettungshubschrauber bringt ihn ins Bozner Krankenhaus. Kurz darauf wartet seine Schwester Margit verzweifelt vor dem Operationssaal, während die Ärzte drinnen um sein Leben kämpfen. Margit wird von nun an zu seiner wichtigsten Bezugsperson. Kurz nach Mitternacht sorgt die erlösende Nachricht für ein Aufatmen: Die Operation ist geglückt. Sepps Zustand ist stabil. Als er nach einigen Tagen nicht aufwacht, folgen Untersuchen. Die Diagnose ist niederschmetternd: „Inkompletes Locked-In-Syndrom“, das heißt: „Gefangen im eigenen Körper“. „Das Bewusstsein ist da, aber das Motorische fehlt“, erklärt Margit. „Als uns eine Ärztin erklärte, dass alles so bleiben wird, war das ein Schock. Zermürbt saßen wir da und wurden kaum aufgefangen“, sagt Margit. Nach und nach wacht Sepp auf. Er will sich bewegen, probiert zu sprechen, schafft es nicht. Aus seinen traurigen Augen spricht Verzweiflung. Er weint viel. Nach zwei Monaten kommt er in die Reha nach Meran, wo er trotz vieler Tiefschläge verbissen versucht an sich zu arbeiten. Eine defekte Sonde und eine Bauchfellentzündung werfen ihn zurück. Ein Arzt verhilft ihm zu einer Therapie in Bad Aibling. Dort kämpft er weiter. Gut tut ihm eine spirituelle Begleitung durch einen Heilpraktiker. „Diese Begleitung hat bewirkt, dass Sepp zum ersten

Sepp Lösch - 36 Jahre alt - aus Goldrain - mit seiner Schwester Margit im Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas. Er wartet derzeit auf einen Therapieplatz im Krankenhaus Sterzing. Für ihn ist es sehr wichtig, dass er in Bewegung bleibt und nicht vergessen wird. Mal wieder gelacht hat, und das war sehr beeindruckend“, erinnert sich Margit. Sepp bekommt einen voll funktionsfähigen elektrischen Rollstuhl, mit dem er sich selbst fortbewegen kann. Die elf Geschwister und die Eltern wechseln sich mit den Besuchen ab, und auch viele Freunde kommen. Denn Sepp ist in Sportkreisen, beim Fußball, beim Eishockey, als Mitarbeiter der Obstgenossenschaft MIVOR sehr geschätzt. Spendenaktionen werden ins Leben gerufen.

Ein behindertengerechtes Auto kann angekauft werden, mit dem er gelegentlich von einem Ort zum anderen gebracht werden kann. „Sepp bekommt zwar die Unterstützungen der Sanitätseinheit, doch diese reichen nicht immer aus, um ihm das zu ermöglichen, was er im Moment dringend braucht“, erklärt Margit. Mit Hilfe von Buchstabentafeln und privaten Logopädie-Stunden gelingt die Verständigung. „Ich brauche ihn heute nur anzuschauen und ich weiß,

was er möchte“, erklärt Margit. Nach neun Monaten kommt Sepp erneut nach Meran und dann ins Pflegeheim St. Anna in Lana. Nach anfänglichen Therapie-Fortschritten fallen 2014 durch Umstrukturierung und Sparmaßnahmern Therapiestunden aus, und er liegt viel im Bett. Margit findet Sepp nur noch traurig und verzweifelt vor. „Wenn das System bei uns so ist, will ich nicht mehr leben“, artikuliert er Margit mit Hilfe der Buchstaben-Tafel. „Ich möchte nur die Chance haben, weiter zu kommen“. Sepp möchte ernst genommen und respektiert werden. Margit bemüht sich um die Verlegung in ein anderes Heim. Im Jänner 2016 erfolgt der Umzug ins Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas. „Der Umzug hat uns gerettet. In Laas ist Sepp körperlich und geistig in Bewegung“, freut sich Margit. „Dort sehen sie den Menschen und nicht nur den Körper“. Zugute kommt ihm auch das Bewegungsprojekt Kinästhetik, das engagierte Betreuer/Innen an ihm anwenden und das immer wieder Fortschritte in seinen Bewegungsabläufen bewirkt. Oft trainiert Sepp allein an seinem elektrisch betrieben „Fußrad“. Auch das konnte mit Spendengeldern gekauft werden. Sepps erfährt große Solidarität. Die KFS-Frauen in Goldrain, seinem Heimatort, sammeln beim jährlichen „Suppensonntag“ für ihn. Eine treibende Kraft ist Margareth Auer, der es ein großes Anliegen ist, sich bei allen Helfer/Innen zu bedanken, bei der Gemeindeverwaltung, den Sponsoren Maler Stefan Traut, Maler Guido Gamper, Firma Eletec, Harrys Tankstelle, Zimmerei Pohl, Raiffeisenkasse Latsch/Goldrain, Norbert Lochmann, Getränke Schweizer Bäckerei Alber - und bei allen, die eine Suppe essen.


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Busfestl Tanas

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Silvesterkonzert im Kloster Marienberg

Das Anliegen der Tanaser ist mit tatkräftiger Hilfe der Gemeinde Laas umgesetzt. Die Buslinie Laas-Allitz-Tanas wurde mit einem Busfestl am 11. Dezember 2016 gefeiert.

Ein Jahresausklang besonderer Art in der Klosterkirche von Marienberg: An der Harfe: Christine Hübner; An der Geige: Michael Hillebrand, am Samstag, 31.12.2016 um 15.00 Uhr. Wir laden Sie ein mit uns das Jahr in einer ganz besonderen Atmosphäre ausklingen zu lassen. Rhythmische Klänge und besinnliche Texte zum Entspannen und Loslassen. Anschließend verabschieden wir uns gemeinsam bei einem Umtrunk. Begrenzte Teilnehmerzahl - Kartenreservierung im Informationsbüro Mals, Tel.: 0473 831190 – E-Mail: info@ferienregion-obervinschgau.it

Der Verkauf des Watles

Anfragen

B

Foto: Erwin Bernhart

ei gleich zwei Anfragen ließ BM Ulrich Veith den Gemeinderat Peppi Stecher (Offene Gemeindeliste für Mals) abblitzen. Auf die Fragen nach der Herkunft der Flüchtlinge, nach dem Flüchtlingsstatus bzw. Asylanträgen und wie lange das Haus Ruben in Mals als Flüchltingsunterkunft dienen werde, verweis Veith darauf, dass das Haus Ruben und die Flüchtlinge Landeszuständigkeit seien und die Gemeinde dazu keine Auskunft geben könne. Ebenso ging eine Anfrage bezüglich der Hofstelle von VizeBM Helmuth Thurner ins Leere. Stecher wollte wissen, wo der Wohnsitz Thurners eigentlich sei und was der BM in der aktenkundigen Causa „Wohnhaus bei der Hofstelle“ unternommen habe. BM Veith verwies darauf, dass die Staatsanwaltschaft wegen des VizeBM aktiv sei und dass er keinen Handlungsbedarf sehe, bevor das Verfahren nicht abgeschlossen sei. Eine dritte Anfrage, das E-Werk Saldur in Matsch betreffend, wurde nicht öffentlich verlesen. In einem anderen Zusammenhang sagte

Die Offene Liste Gemeinde Mals stimmt gegen die Bauleitplanänderung (sh. Vinschgerwind 13/2016) Veith, dass es mittlerweile gelungen sei, das Saldurwerk ins Register für die Stromförderungen einzutragen. (eb)

Mals - Am Mittwoch, den 7. Dezember 2016, hat der Gemeinderat von Mals einstimmig BM Ulrich Veith den Auftrag erteilt, die 89,72 Prozent-Anteile an der Touristik und Freizeit in Privatverhandlungen verkaufen zu können. Der Ausschreibungspreis beträgt 2.450.000 Euro. Ein Blancoscheck?

v.l.: BM Ulrich Veith, VizeBM Helmuth Thurner und die Referenten Joachim Theiner und Marion ­Januth: Die Gemeinde-Anteile am Watles sollen, all’ombra, in Privatverhandlungen verkauft werden. Der Gemeinderat hat diesem Weg einstimmig zugestimmt.

von Erwin Bernhart

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7 Tagesordnungspunkte, darunter diverse Bauleitplanänderungen, die Genehmigung des Haushaltsvoranschlages, und unter Punkt 10 „Abtretung der Beteiligung der Gemeinde an der Gesellschaft Tourisitk & Freizeit AG“. Die Vorgeschichte dazu ist bekannt: Weil die Touristik&Freiheit AG seit Jahren Defizite schreibt, im abgelaufenen Geschäftsjahr waren es 434.000 Euro, die Gemeinde mit knapp 90 Prozent die Mehrheit hält, ist es gesetzlich notwendig, im Gemeindeausschuss und im Gemeinderat Schritte für ein Verbesserungsszenario zu überlegen. In Mals ist die Stoßrichtung, dass man die Anteile am Watles bzw. an der Touristik & Freizeit AG verkaufen will. Im Vorfeld der Ratssitzung am 7. Dezember hat man diverse Schätzgutachten in Auftrag gegeben, wie viel denn die Gemeindeanteile am Watles wert

seien. BM Ulrich Veith hat dieses Gutachten wie ein Geheimnis gehütet und keine Zahlen genannt. Auch weil dazu keine Fragen aus den Reihen der Gemeinderäte gekommen sind. Dafür hat der Rat einstimmig beschlossen, dem BM den Auftrag zu geben, die Anteile in Privatverhandlung - mit finanziellen Spielräumen - verkaufen zu können. Dieser Weg, das sagte die Generalsekretärin Monika Platzgummer, wäre bis vor zwei Monaten gesetzlich gar nicht möglich gewesen. Nun sei er das. Eine andere Richtung wurde weder angedacht noch diskutiert. Brisant an der Sache ist die Tatsache, dass der Watles (bzw. die Touristik) mit 40 Prozent am E-Werk im Zerzatal beteiligt ist und sich mit einer internen Klausel 60 Prozent der Gewinne gesichert hat. Um die 250.000 Euro wirft das E-Werk jährlich an Erträgen ab. Ein Käufer würde alle Rechte und Pflichten an den Gemeindeanteilen überneh-

men, erläuterte BM Veith. Es sei von öffentlichem Interesse, dass die Strukturen am Watles auf lange Sicht in Betrieb bleiben. Würde ein Käufer lediglich eine Betriebsgarantie von 4 Jahren geben, wäre der volle Schätzpreis zu zahlen - je länger die Betriebsgarantie, desto geringer der Kaufpreis. Mit keinem Wort erwähnt hat Veith, dass die Ferienregion Obervinschgau bereits beschlossen hat, das Aktienpaket der Gemeinde übernehmen zu wollen. Interessant auch, dass es über den „Bürgerhaushalt“ die Studie „Pendelbahn MalsWatles“ in die Auswahl für die Verwirklichung geschafft hat. Die Kosten der Studie in der Höhe von voraussichtlich 30.000 Euro übernimmt die Gemeinde Mals. Man könne auch eine Pendelbahn von Burgeis zum Watles oder Schleis-Watles, wenn die Zugeverbindung in die Schweiz komme, untersuchen, sagte BM Veith.

Foto: Erwin Bernhart

Mals


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Wir wünschen unseren geschätzten Patientinnen und Patienten frohe Feiertage und Gesundheit im neuen Jahr. Danke für Ihr Vertrauen! Vom 23.12.16 mittags bis inkl. 06.01.17 geschlossen Notdienst: 27.12.16 – 30.12.16 und vom 03.01. – 05.01.17 von 08.00 bis 10.00 Uhr kein Anmeldung nötig Ab 09.01.17 sind wir wieder regulär für Sie da.


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Latsch

en Martiniabend wählten Claudia Leoni und Sandra Thurin zum Feiern. Gründe dafür gab es genau zwei: Zum einen 45 Jahre Modegalerie Leo Latsch, zum anderen die Eröffnung von Saganum-Blumen & Deko. Nicht nehmen ließen es sich Freunde, Kundinnen und Kunden - eine Vielzahl davon - gebührend zu gratulieren, zählt das Modehaus doch zu den Traditionsadressen im Vinschgau und kann auf einen großen Bekanntheitsgrad verweisen. Gelungen ist das Fest auch, weil Elias Wallnöfer, junger Laaser Künstler mit seinen Werken eine kulturelle Brücke zwischen Kunst und Mode zu schlagen wusste. Eine vielversprechende Liaison ...(ap)

oben v.l. Claudia Leoni von Modegalerie Leo Latsch und Sandra Thurin von Saganum rechts: Drei Generationen: die Familie Leoni/Pinggera bei der Feier zu Martini

Fotos: Angelika Ploner

45 Jahre Mode Leo gebührend gefeiert D

Partschins

„Ben Standl“ - alles handgemacht H

Über 20 Stände haben am 1. Adventsonntag, den 27. November 2016 vor dem Schreibmaschinenmuseum in Partschins zum Genießen, zum Staunen und zum Kaufen eingeladen

Foto: Erwin Bernhart

euer zum 2. Mal hat am 1. Adventsonntag auf dem Partschinser Kirchplatz der Weihnachtsmarkt „Ben Standl“ stattgefunden. Kreative Partschinser und Rablander und Quadrater haben Selbstgemachtes, Selbstgebasteltes, Künstlerisches, Selbstkreiertes feilgeboten. Dieser dorfintime Weihnachtsmarkt, organisiert von der Musikkapelle Partschins und betreut vom Obmann Andreas Österreicher, findet Anklang. Die Einwohner der Gemeinde Partschins staunen über die Vielfalt und über die Kreativität, über die Professionalität auch, mit der die Standlbetreiber zu Werke gegangen sind und über deren Produkte. Kerzen, Salben, Taschen aus Traktorschlauch, Tonkreationen, Schmuck, Kinderbekleidung, Holzkreationen, Zelten, Speck, Würste, Krapfen, Weine - die Palette war vielfältig, Partschins ist reich an Kreativem.

Auch fanden viele Leute von Auswärts den Weg ins beschauliche Dorfzentrum, warfen neugierig ihren Blick auf das Präsentierte, waren angetan auch von einem Markt, der keiner Hektik und Aufdringlichkeit bedurfte. Mit Gulaschsuppe, Würsten und warmen Getränken versorgten die Mitglieder

der Muiskkapelle Hungrige, Durstige und all jene, die sich inmitten der Stände bei einem Plausch und in gemütlicher Runde zu unterhalten verstanden. Unter den Käufern wurden gegen Ende des Marktes Preise verlost und BM Albert Gögele ließe es sich nicht nehmen, den Organisatoren ein großes Lob auszusprechen. (eb)

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Wir wünschen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern ein frohes Fest und alles Gute im neuen Jahr. Danke für die gute Zusammenarbeit. SCHLANDERS - VETZAN / MERAN - SINICH

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07.01.16

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Wir danken! Danke, liebe Leserin und lieber Leser für Ihre Treue, für Ihre Anregungen, für Ihre Leserbriefe, für Ihr Abo. Unseren Inserenten danken wir für die positive und angenehme Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr. Wir wünschen allen schöne Feiertage, Gesundheit und viel Erfolg.


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VORSCHAU 2017 TOP EVENTS in der Gemeinde Latsch 03.01.2017 - 08.01.2017

In der Weihnachtszeit sind wir besonders lange für Sie da! Die Geschäfte haben zusätzlich zu den normalen Öffnungszeiten wie folgt geöffnet.

IBU-Cup Martelltal Bis zu 200 Athleten aus 30 bis 35 verschiedenen Nationen werden an diesem Event teilnehmen. Die Rennen gelten als „B-Weltcup“, das bedeutet, dass die Gewinner im Martelltal beim Weltcup mitlaufen werden. Der IBU-Cup ist also ein Internationales Event auf höchstem Niveau mit viel Spannung und Aktion. 06.01.2017 - 08.01.2017

Rodel Weltcup 2017 Vom 6. bis 8. Jänner 2017 findet der Weltcup im Naturbahnrodeln auf der Gumpfrei-Bahn an der Talstation Tarscher Alm statt. Es werden wieder die 100 weltbesten Naturbahnrodler aus ca. 20 Nationen anwesend sein, die um die Weltcuppunkte kämpfen. 17.03.2017

„Londsprochmorkt‘‘ in Goldrain Der „Londsprochmorkt“ in Goldrain leitet seit Jahren am 17. März den Frühling im Vinschgau ein und ist mittlerweile ein Stück Geschichte. Auf dem bekannten Traditionsmarkt schauen sich Bauern nach neuen Maschinen um, Handwerker bieten bäuerliches Kunsthandwerk und zahlreiche Südtiroler Produkte wie Speck und Käse können verkostet und erstanden werden.

Samstag Goldener Sonntag hl. Abend Silvester

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24 /GESELLSCHAFT/

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15.12.16

Partschins/Vor 150 Jahren

Peter Mitterhofer bei Kaiser Franz Joseph

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s war einmal…..vor 150 Jahren: Peter Mitterhofer bei Kaiser Franz Joseph in Wien. 150 Jahre sind es her, dass der Schreibmaschinenerfinder Peter Mitterhofer aus Partschins sich im Spätherbst auf die Reise nach Wien zu Kaiser Franz Joseph machte, um ihm seinen „Schreibapparat“, seine Schreimaschine zu zeigen. Ein Bekannter verfasste für ihn das Gesuch an den Kaiser, welches wir hier wortgetreu wiedergeben: Eure Majestät! Durchdrungen von der allbekanntesten Huld und Gnade Euerer Majestät waget es der gehorsamste Bittsteller in tiefster Ergebenheit eine allerunterthänigste Bitte zu unterbreiten deren Realisierung den Bittsteller überaus glücklich machen, und geeignet wäre, eine praktische werthvolle Erfindung ins Leben zu rufen. Der gehorsamste Bittsteller waget es daher Euerer Majestät seine Bitte in Nachfolgenden ehrfurchtsvollst vorzutragen: Der gehorsamste Bittsteller ist der Erfinder eines Schreibapparates welcher, wie die in der Nebenlage ehrfurchtsvollst anrühende Beschreibung nachweiset, in der Anwendung eine große Nützlichkeit und Brauchbarkeit konstatirt, und in seiner Eigenthümlichkeit einzig und allein dasteht. Dem Bittsteller, welcher nur ein Zimmermann von Profession, ist es nach jahrelangen Mühen, Sorgen und vielseitigen Versuchen endlich gelungen, seine Erfindung insoweit herzustellen, daß an dem Objekte die Wichtigkeit der Erfindung und deren Anwendung in der Praxis gezeigt werden kann. Die Resultate sind bei der Anwendung des Apparates in die Augen springend und überraschend, und nach des gehorsamsten Bittstellers unvorgreiflicher Meinung erscheint der Gegenstand der Erfindung der gnädigen Beachtung der hohen Regierung um so würdiger, als die frägliche Erfindung sich für viele k.k. Angestellte und zum Gebrauche für ambulante Feldkanzleien und jene Herrn Chefs vorzugsweise eignet, deren Dienst strenge Geheimhaltung von Schriftstücken erheischt, außerdem weißt die Beschreibung so viele Vortheile nach, dass sich der in Ehrfurcht und Gehorsam gefertigte Bittsteller in der Hoffnung bestärkt fühlt, daß seine Erfindung der Allerhöchsten Besichtigung Euerer Majestät oder Dero Regierungsbehörden gewürdigt werden dürfte, welche hohe Auszeichnung den gehorsamsten Bittsteller überaus glücklich machen würde. Bittsteller hat einen Schreibapparat insoweit fertig, daß mit selben praktische Proben angestellt werden können; mit diesen Apparat

welchen Bittsteller in seiner Heimath zu Partschins Bezirk Meran in Tirol anfertigte, ist derselbe in Wien angekommen, um denselben Euerer Majestät oder Dero Regierung zur hohen Einsicht vorzulegen. Der mitgebrachte Apparat ist aber vorläufig nur im rohen Zustande ausgefertiget und bedarf noch der Verbesserung in der technischen Ausarbeitung seiner Bestandtheile, denn Bittsteller ist arm, und besaß nicht die Mittel zur Anschaffung feiner Werkzeuge; der gehorsamste Bittsteller wäre aber wohl in der Lage einen zweiten vervollständigten Apparat anzufertigen, welcher als Modell zur fabriksmäßigen Erzeugung von derlei Apparaten dienen könnte. Indem der gehorsamste Bittsteller nicht mehr die Mittel besaß, in seiner Heimath die Zeit abzuwarten, bis ein besseres Exemplare fertig wird, so begab er sich in seiner bedrängten Lage zu Fuß nach Wien, in der tröstenden Hoffnung, daß seine Erfindung daselbst Anklang und die Unterstützung der hohen Staatsregierung finden wird, wenigstens insoweit, daß Bittsteller für seinen Lebensunterhalt nichts zu sorgen hat, bis ein zweites korrektes Exemplare seiner Erfindung fertig werden kann und insoweit, daß es ihm ermöglicht wird, sich die nöthigen Materialien und Werkzeuge, die nur von ganz geringem Belange sind, zu verschaffen. Die Anfertigung eines neuen vervollständigten Exemplares durch Handarbeit dürfte ungefähr 4 bis 5 Monate Zeit in Anspruch nehmen, und Bittsteller könnte mit einem geringfügigen Subventionsbeitrage das Auslangen finden. Der gehorsamste Gesuchsteller waget daher die erfurchtsvollste Bitte zu unterbreiten: Geruhen Euere Majestät die erwähnte Erfindung der höchst eigenen oder der Besichtigung von Organen Allerhöchst Dero Regierung zu würdigen und den Bittsteller nach Befund der Wichtigkeit der Erfindung mit einem kleinen Subventionsbeitrage aus

Staatsmitteln bis zur Verfertigung eines korrekten Apparates gnädigst beteiligen zu lassen. In tiefster Ehrfurcht verharret Euerer kais. Königl. Apostolischen Majestät Gehorsamster Unterthan: Peter Mitterhofer m.p. Wien, im December 1866 Dass Peter Mitterhofer sichtlich stolz auf seine Erfindung war, zeigt dieses äußerst seltene Aquarell aus der Zeit um 1920 aus der Privatsammlung von Dorfchronist Heini Frei, (an den an dieser Stelle ein großes Dankeschön geht) das hier erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. „Peter Mitterhofer beim Photograph, 1866“ ist auf der Rückseite zu lesen, was darauf verweist, dass sich Mitterhofer mitsamt seiner Schreibmaschine in einem Photostudio, vermutlich kurz vor oder nach seiner Audienz am kaiserlichen Hof im Dezember 1866, fotografieren hat lassen. Wo sich das Foto heute befindet ist nicht bekannt. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass sämtliche Abbildungen, bzw. Zeichnungen, die Peter Mitterhofer in Anzug und Fliege gekleidet in verschiedenen frühen Publikationen zeigen, ein entsprechendes Foto als Grundlage hatten, bzw. dass zumindest eine Zeichnung aufgrund eines Fotos entstanden ist, und später anderen für deren Portrait Mitterhofers dienlich war.

Bild Stich, 1880: Kupferstich eines unbekannten Künstlers aus dem Jahr 1880


Bildungsausschuss Laas

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

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KORTSCH

LAAS

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STILFS

PRAD

SCHLUDERNS

GLURNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

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Freiwillige Feuerwehr Galsaun

Tanaser Adventsstern

Lichterund Laternenprozession

Ein besinnlicher Adventsnachmittag mit Musik, Liedern und Texten

am Freitag, 23. Dezember 2016

zur Schlosskapelle Kasten – Galsaun

tart: 18.00 Uhr S Feuerwehrhalle Galsaun

Sonntag, 18.12.2016 um 14.00 Uhr Volksschule Tanas

esinnliche Andacht in der B Schlosskapelle

Mitwirkende: Gernot und Bernadette Niederfriniger; Frieda Weissenhorn, Bläsergruppe, Hannes und Lea Niederfriniger Es gibt Kekse, Krapfen und Getränke Der Erlös wird Christian Fritz/Langtaufers gespendet Nutzen Sie den neuen Dorfbus Laas-Allitz-Tanas Hinfahrt: 13:40 Uhr ab Bahnhof Laas Rückfahrt: 18:00 Uhr ab Tanas

Organisation: Bäuerinnen und Bauerbund Tanas Bildungsausschuss Laas

eihnachtliche Weisen mit W Bläsergruppe b 18.30 Uhr: Standl mit heiA ßen Getränken und mehr bei der Feuerwehrhalle Galsaun. Laternen und Lichter selbst mitbringen; Stirnlampen. Wir freuen uns auf rege ­Teilnahme!

Bezirksservice Vinschgau Liebe MitarbeiterInnen in den Bildungsausschüssen, das Jahr 2016 war sehr intensiv und erfolgreich für die Bildungsausschüsse im Vinschgau. Ich gratuliere Euch recht herzlich und ich glaube, dass Ihr durch Eure Tätigkeiten viel bewegt und viel positives für das soziale und kulturelle Zusammenleben in den Dörfern beiträgt. Auch von Seiten des Amtes für Weiterbildung gab es 2016 viele unterstützende Aktionen. So wurde am 23.09 (Herbstbeginn) der Tag der Bildungsausschüsse ausgerufen. Dieser wird in Zukunft immer am 23.09 landesweit abgehalten.

Zudem wurden Tagungen, Bildungsfahrten, ein Lehrgang und eine Öffentlichkeits-Initiative durchgeführt. Dies Alles um die Bildungsarbeit vor Ort zu stärken und bei der bevorstehenden Überarbeitung des Weiterbildungsgesetzes gerüstet zu sein.

VORANKÜNDIGUNG Samstag, den 07.01.2017

Neujahrstreffen der Bildungsausschüsse von 14.30 bis 16.30 Uhr am Bahnhof Spondinig

Auf diesem Wege wünsche ich Euch noch eine möglichst ruhige und erholsame Advents- und Weihnachtszeit. Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi

Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


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Gastkommentar - Meine Meinung

Schlanders

Genug von der Monokultur

Markt der Lebenshilfe

Die USA sind das Mutterland vieler Trends, die gewollt oder nicht gewollt auch Europa nach einiger Zeit erreichen. So sind die Vereinigten Staaten auch das Ursprungsland der sogenannten Malls. Das sind Shoppingcenter, die in Übersee gebaut wurden, da es dort keine historisch gewachsene Ortskerne gibt. Was jahrzehntelang ohne Rücksicht auf Grund und Boden errichtet wurde, wird seit einigen Jahren geschlossen, teilweise sogar abgerissen. Rund 500 Fälle sind auf einer eigenen Internetseite (www.deadmalls.com) dokumentiert, eine Art Wikipedia der sterbenden Einkaufszentren. Einst kopierten die Europäer die Konsumwelten der Amerikaner, doch inzwischen hat sich dieser Trend ins Gegenteil verkehrt. Wo einst trostlose Konsumtempel standen, entstehen in vielen Us-Städten wieder Flaniermeilen und Marktplätze mit Grünflächen – das, was unsere Ortszentren hierzulande seit jeher charakterisiert und einmalig macht. In Deutschland sagt ein bekannter Professor und Städteplaner, dass auch Einkaufszentren im alten Kontinent ihre besten Zeiten hinter sich haben. Diese Konzepte würden nicht mehr ziehen. Den Betreibern fällt es schwerer als früher, Besucher in diese Zentren zu locken, die Frequenz lässt nach. Die Kunden werden der Monokultur der vielen Ein-Marken-Geschäfte zunehmend überdrüssig. Was nun aus Übersee kommt, ist unseren Kreisen nicht neu. Denn in Südtirol finden sich noch historisch gewachsene Dörfer und Ortskerne, wo sich Menschen treffen und Handel stattfindet. Nähe zum Kunden, Vertrauen, persönliche Beratung und lebendige Orte spielen im stationären Einzelhandel eine große Rolle. So auch im Vinschgau, wo rund 540 Handelsbetriebe ihre Produkte und Dienstleistungen auf über 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche anbieten. Viele dieser Unternehmen sind Klein- und Familienbetriebe, die dafür sorgen, dass die Orte und Dörfer noch lebendig, lebenswert und attraktiv für Einheimische, Besucher und Gäste sind. Diese Besonderheit und Einzigartigkeit gilt es zu wahren, aber auch mit neuen Geschäftsmodellen weiter zu entwickeln.

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eit vielen Jahren gibt es am ersten Adventsonntag den Markt der Lebenshilfe in Schlanders. Die Werkstatt für Menschen mit Behinderung bot auch dieses Jahr wieder viele schöne, handgefertigte Produkte zum Verkauf an: Körbe, Kerzen, Teppiche, Holzspielzeug, Adventskränze, gestrickte Socken und vieles mehr. Im Speisesaal gab es Kaffee und Kuchen und eine gute Gulaschsuppe. In der Backstube wurde fleißig gebacken und in den Hausgängen konnte man die Bilderausstellung der Malwerk-

Schön und praktisch sind die vielen Handwerksprodukte aus der Werkstatt der Lebenshilfe. Am ersten Adventsonntag gibt es einen großen Markt, aber das ganze Jahr können die Produkte gekauft werden.

Fotos: Heinrich Zoderer

Mauro Stoffella, Verantwortlicher Kommunikation, Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds), mstoffella@hds-bz.it

statt bewundern. Wer keine Zeit hatte zum Adventsmarkt zu kommen, kann jederzeit in die Werkstatt im Haus Slaranusa kommen, um die verschiedenen Produkte zu kaufen oder besondere Produkte zu bestellen. Einen Dorfladen der Lebenshilfe gibt es seit einem Jahr in der Göflanerstraße im Dorfzentrum von Schlanders. Jeden Vormittag von 9 bis 12 Uhr arbeitet dort eine Gruppe der Lebenshilfe. Auch dort können die fertigen Produkte bewundert, gekauft oder neue bestellt werden. (hzg)


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Kastelbell/Restaurant Kuppelrain

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onya Egger und Jörg Trafoier haben gemeinsam mit einigen charmanten Damen der Donne del Vino aus Südtirol und aus dem Trentino zu einem Benefiz-Abendessen geladen. Für die Erdbebenopfer von Amatrice wurden so pro Abendessen 50 Euro zur Verfügung gestellt. Der Einladung ins inspirierende Restaurant Kuppelrain sind viele Freunde und Bekannte gerne nachgekommen und Jörg und Sonya war es eine Ehre, gemeinsam mit Sohn Kevin und Tochter Nathalie und ihrem Team, für einen unvergesslichen Abend zu sorgen. Das schöne 5-Gänge-Menü, jeder Gang begleitet von einem passenden und edlen Wein, spiegelte am 24. November die Philosophie von Sternekoch Jörg Trafoier wider. Denn vorwiegend einheimische Produkte,

neu und raffiniert kombiniert, veredelt Jörg zu kulinarischen Träumen. Weil die Menüfolge einer Symphonie gleicht, sei sie hier angeführt: So gab es nach Speck/Butter/Brot eine rohmarinierte Lachsforelle aus Latsch mit Granatapfel und Meerrettich - begleitet von Trento Doc Extra Brut Rosé von Roberta Stelzer, Maso Martis in Trient. Das Petersilienwurzel-Schaumsüppchen mit Vinschgauer Apfel und Wildfang Garnele wurde mit einem Chardonnay 2013 Riserva Tschaup von Nathalie Schweitzer ,Tenuta Schweitzer in Dorf Tirol gereicht. Die Teigtaschen Amatriciana mit Vinschgauer Almkäse umspielte ein Merlot 2013 Riserva Doc Kastelaz von der Tenuta Elena Walch in Tramin. Das Zweierlei vom Kalb mit Trüffeljus, Kartoffelpüree und Karotte bgleitete der Teroldego 2011 IGT DolomitiGran Maset-

Foto: Erwin Bernhart

Unvergesslicher Benefiz-Abend

Die Donne del Vino zu Gast im Restaurant Kuppelrain to Endrizzi von Aurora Endrici vom Weingut Christina Endrizzi in San Michele. Sauerrahm, Mandelmilch und Pfirsich gab es zum Gewürztraminer 2013 Passito A.A. DOC „CRESTA“ von Judith Rottensteiner von

Weingut Hans Rottensteiner in Bozen. Der krönende Abschluss waren die handgefertigte Pralinen von Nathalie Trafoier. Die wunderbaren Weine haben die Donne del Vino kostenlos zur Verfügung gestellt. (eb)

Wir wünschen allen unseren Kunden eine gemütliche Weihnachtszeit und gute Fahrt im neuen Jahr.

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Prad am Stilfserjoch

Genuss-Samstage im Bioladen

40 Jahre Frauenchor Prad

v.l. Sabine Holzer vom Bioladen, Nadja Luggin und die ­Mitarbeiterinen im Bioladen Schlanders

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ufgetischt wurden eine ganze Reihe von regionalen Spezialitäten: Fruchtige Qualitätsprodukte, Sirupe, Marmeladen, Apfel-, Kräuter- oder Honigprodukte. Im Bioladen Schlanders stand im Oktober und November an drei Samstagen der regionale Genuss im Mittelpunkt. Das Kräuterschlössl machte zusammen mit der Bio-Bäckerei Ulten den Auftakt, Nadja Luggin vom Kandlwaalhof in Laas und die Familie vom Partschillerhof aus Völs führten im November die Verkostungsreihe fort.

Das Bewusstsein für regionale Produkte schärfen, Begegnungen zwischen Kunden und Vermarkter ermöglichen, dem hochwertigen Genuss die gebührende Aufmerksamkeit geben: Vor diesem Hintergrund kamen die regionalen Kostproben bereits im vergangenen Jahr gut an, die Fortsetzung heuer traf nicht weniger den Geschmack von Kundinnen und Kunden. Wohl auch deshalb, weil Qualität und Authentizität auch im Bioladen Schlanders und im Biomarkt Prad zum Selbstverständnis gehören. (ap)

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u einer großen Jubiläumsfeier lud der Frauenchor Prad am 8. Dezember in den Raiffeisensaal Apuaprad ein. Am Vormittag gestaltete der Frauenchor den Festgottesdienst mit der „Kleinen Jubiläumsmesse“ von Herbert Paulmichl. Weiter ging es bis am späten Abend mit Gesang und Tanz und einer ausführlichen Bildpräsentation. Vor 40 Jahren gründeten ein paar Frauen den ersten Frauenchor im Vinschgau. Die damalige Grundschullehrerin Agnes Paulmichl Kuppelwieser war die erste Chorleiterin und ist es bis heute geblieben. In einer Powerpoint-Präsentation konnte Rosa Stecher Weissenegger auf viele Auftritte, Ausflüge und besondere Momente im reichen Vereinsleben hinweisen. Nicht nur im Dorf, auch bei vielen Benefizveranstaltungen im Tal, bei Chorwettbewerben im In- und Ausland und bei Treffen mit der Patengemeinde Neu-Ulm trat der Frauenchor auf. 1981 kam es zur ersten Herausgabe einer Musikkassette und zur Filmaufnahme für „Unser Lied 1981“. Der Frauenchor Prad beteiligte sich erfolgreich bei mehreren Volksliedwettbewerben. Agnes Paulmichl Kuppelwieser betonte, dass es ihr immer ein großes Anliegen war, das Volkslied zu

pflegen und in Tracht aufzutreten. 1979 wurden deshalb 23 Trachten selbst genäht. Bei der Jubiläumsfeier gratulierte nicht nur Gernot Niederfriniger, der Obmann des Volksmusikkreises Südtirol, sondern auch der Prader BM Karl Bernhart, Karlheinz Kuntner, der Obmann der Raiffeisenkasse und Adelina Wallnöfer vom Bildungsausschuss. Alle betonten die Wichtigkeit eines Chores für ein Dorf und riefen zu einem Neubeginn auf. (hzg)

Foto: Heinrich Zoderer

Foto: Angelika Ploner

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Bei der Jubiläumsfeier wurde der Chorleiterin Agnes Paulmichl Kuppelwieser für die 40-jährige Tätigkeit gedankt und eine Ehrenurkunde überreicht.

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Laatsch

Ehrungen in Gold und Silber V

v.l.: Andreas Paulmichl (10 Jahre Obmann), Hermann, Werner und Adalbert Brunner (40 Jahre Musikanten)

Foto: „Wind“-Archiv

or kurzem wurde auch in Laatsch die Patronin der Musik, die Hl. Cäcilia, gebührend gefeiert. Die Musikkapelle und der Kirchenchor St. Lucius gestalteten zusammen den Festgottesdienst in der Pfarrkirche, den Dekan Stefan Hainz zelebrierte. Im Rahmen des Festgottesdienstes ehrten die Verantwortlichen der Pfarrei und des Chores, mit Chorleiter Franz Josef Paulmichl und Obmann Oswald Wallnöfer an der Spitze, verdiente Mitglieder in ihren Reihen. Urkunden vom Verband der Kirchenchöre Südtirols konnten die Sängerinnen Pia Adam (30 Jahre), Notburga Asam (35 Jahre) und Ignaz Blaas (40 Jahre) entgegennehmen. Die „CäcilienMarende“ nimmt der Kirchenchor fast schon traditionsgemäß im Jänner ein. Die Mitglieder der Musikkapelle hingegen begaben sich mit ihren Partnern und Partnerinnen sowie den Ehrengästen

zum Mittagessen ins Gasthaus Calva. Nach dem Festessen wurde die Ehrung verdienter Musikanten vorgenommen. Adalbert, Werner und Hermann Brunner wurden mit dem Ehrenzeichen in Gold für ihre 40-jährige Musikanten-Tätigkeit ausgezeichnet. Die drei musikbegeisterten Brüder traten 1976 der Musikkapelle

Zahnarztpraxis Prad

Prad bei. Werner Brunner steht seit dem Jahr 2000 der Musikkapelle Laatsch als Kapellmeister vor und Adalbert und Hermann Brunner sind Mitglieder der Laatscher Kapelle seit 2007. Hermann Brunner hat zudem vor einigen Jahren noch die musikalische Leitung der Musikkapelle Burgeis übernommen.

schupfer´s

Silvesternacht am 31.12. ab 24 Uhr Party mit DJ Backline

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten! Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, Tage der Gemütlichkeit mit viel Zeit zum Ausruhen und Genießen, zum Kräftesammeln für ein neues Jahr. Ulrich Rößler Fachzahnarzt (D) Prad – Kreuzweg 5 – Tel. 0473 618 018

Andreas Paumichl wurde im Rahmen der Cäcilienfeier mit dem Verdienstzeichen in Silber für seine 10-jährige Arbeit als Obmann der Musikkapelle geehrt. Alle Jubilare bekamen als kleine Anerkennung einen edlen Tropfen vom Weinhof „Calvenschlössl“ überreicht. Auch über zwei Neuzugänge, Davide Franco am Schlagzeug und Manuel Franco mit der Flöte, konnte sich die Musikkapelle freuen.

Warme Küche bis 23 Uhr Pizza bis 2 Uhr Gulaschsuppe oder Chilli con Carne bis in der Früh Silvestermenü/Konzert Reservierungen unter Tel. 0473 730 188 Grafik: FRITZ, Schlanders

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ab 20 Uhr Unplugged-Konzert mit

„Mainfelt“

ganz privat, nur reservierte Plätze im großen Saal


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15.12.16

SSP Latsch - Projekt

Briefe ans Christkind . . Liebes Christkind, ich danke dir, dass du mir immer mehr Geschenke bringst, obwohl ich sie nicht aufgeschrieben habe. Mich wundert, wie du das immer an einem Abend schaffst? Hast du Arbeiter, die dir helfen? Und was machst du eigentlich das restliche Jahr? Hast du Freunde? Danke, dass ich so einen tollen und netten Bruder habe. Und natürlich tolle und nette Eltern.

Jedes Jahr vor Weihnachten zerbrechen wir uns den Kopf, was wir alles auf unseren Wunschzettel für das Christkind schreiben wollen. Dabei vergessen wir manchmal, worum es in der Adventszeit und zu Weihnachten eigentlich geht. Deshalb haben sich einige Kinder des SSP Latsch heuer überlegt, dem Christkind noch einen weiteren Brief zu schreiben, in welchem wir uns für Dinge bedanken, die wir bereits haben. In welchem wir dem Christkind Fragen stellen, die uns schon länger beschäftigen. Außerdem haben wir versucht Wünsche für Dinge zu formulieren, die man nicht kaufen kann.....

Liebes Christkind, danke, dass du mir immer tolle und schöne Sachen bringst. Wie schaffst du es die ganzen Geschenke für die ganzen Kinder zu verteilen? Was machst du im Sommer? Ich habe mich schon immer gefragt, ob es dich gibt oder gibt es dich nicht? Ich bin froh, dass es uns allen gut geht.

Liebes Christkind, danke, dass es uns allen gut geht! Wie schaffst du es eigentlich so vielen Kindern an nur einem einzigen Abend so viele Geschenke zu bringen? Hast du auch Freunde? Wir machen am 22. Dezember um 17.00 Uhr in der Kirche eine Weihnachtsfeier. Wenn du Zeit hast, kannst du ja durch ein Fenster zuschauen.

Liebes Christkind, ich danke dir für den Weihnachtszauber, den du jedes Jahr mitbringst. Vielleicht bringst du mit den Geschenken heuer ja auch Schnee! Wie schaffst du es in einer Nacht alle Geschenke auszuteilen? Und wie weißt du welches Geschenk wem gehört? Ich wünsche mir, dass arme Kinder, die keine Spielsachen haben auch welche bekommen. Danke, dass du es uns zu Weihnachten gut gehen lässt.

Liebes Christkind,

Liebes Christkind,

ich frage mich, ob es dich gibt oder nicht… Ich möchte dafür danken, dass es mir gut geht. Am 22. Dezember um 17.00 Uhr in der Kirche feiert die ganze Schule ein Weihnachtsfest. Falls du Lust hast, kannst du mal vorbeischauen.

danke, dass es uns gut geht. Ich wollte dich fragen, ob du Freunde hast. Übrigens, am 22. Dezember um 17.00 Uhr machen wir mit der Schule eine Weihnachtsfeier in der Kirche. Wenn du Lust hast, kannst du beim Fenster hineinschauen. Danke, dass ich eine tolle Kusine habe und dass ich gesund bin.

Liebes Christkind, danke, dass meine Eltern und Geschwister gesund sind. Bitte mach, dass der Onkel von meiner Mutter wieder gesund wird. Christkind, wie schaffst du es eigentlich an einem Abend die ganzen Geschenke auszuteilen? Meine Schwester und mein Bruder sind toll, danke!

Liebes Christkind, ich wünsche mir, dass meine Großeltern noch lange leben. Weil sonst wären mein Bruder und ich traurig, wenn sie nicht mehr da sind. Danke, dass mein Bruder und ich ein kleines Geschwisterchen bekommen. Und danke, dass wir so tolle Eltern haben.

Liebes Christkind, ich wünsche mir, dass meine Urgroßtante noch ein bisschen leben kann. Wie schaffst du das alles an einem Abend? Hast du Gehilfen? Ich danke, dass ich einen Bruder und eine Schwester habe und dass, ich ich bin.

des Thialer Helmut & Kurt 39026 PRAD am Stilfserjoch Kiefernhainweg 69 - Handwerkerzone Tel. 0473 616 080 - Fax 0473 617 778 Handy 348 35 25 110

Liebes Christkind, ich danke dir, dass meine Familie gesund ist und dass du mir jedes Jahr Geschenke bringst. Wie schaffst du es in einer Nacht alle Geschenke auszuteilen? Oder kannst du zaubern?

Liebes Christkind, ich danke dir für die vielen Geschenke jedes Jahr. Wie schaffst du das nur? Außerdem bin ich dankbar für meine lieben Eltern.

Liebes Christkind, bitte schau in den Ländern, wo Krieg ist vorbei und zeige den Armen, dass man die Hoffnung nie aufgeben darf. Darf ich dich etwas fragen? Möchtest du am 22. Dezember um 17.00 Uhr in die Kirche schauen? Da feiern wir Weihnachten.

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Innenverkleidungen - Balkone - Wintergärten - Isolierungen - Renovierungen - Holzkonstruktionen


15.12.16

Vinschgerwind 25-16

/GESELLSCHAFT/ 31

pr-info - VEK

VEK ist für 2017 gerüstet Das Vinschgauer Energiekonsortium VEK mit seiner Strommarke VION bedankt sich bei allen Kunden für das Vertrauen. Dass die Leute dem VEK Vertrauen und Zutrauen schenken, schlägt sich in Zahlen nieder. Der 700. Kunde hat am 2. Dezember 2016 den Stromliefervertrag unterschrieben. Der Großteil der Kunden ist gleichzeitig Mitglied des VEK. Ab 1. Jänner 2017 wird sich einiges ändern: Das VEK übernimmt dann die Führung des Stromnetzes von 6 Gemeinden in Eigenregie. Für Neuanschlüsse, für Wartungen, für Störungen am Stromnetz wird ab 2017 das VEK zuständig sein. Ab 1. Jänner 2017 wird das VEK auch alle ex-ENEL-Kunden des geschützen Marktes (maggior tutela) in den Gemeinden Graun, Mals, Glurns, Taufers, Schluderns und Laas übernehmen. Die Stromrechnungen werden im Jahr 2017 also vom VEK ausgestellt. Das VEK ist mittlerweile personalmäßig so aufgestellt, dass die große Herausforderung der selbstständigen Stromnetzbetreuung professionell übernommen werden kann. Zum technischen Leiter Egon Alber

kommen ab 1. Jänner 2017 fünf Techniker für die Stromnetzbetreuung: Erwin Klotz, Ulrich Federspiel, Markus Sandbichler, Egon Waldner und Reinhard Patscheider. Im VEK-Büro in Prad koordieniert Geschäftsführer Florian Pinggera die Arbeiten. Um den Stromverkauf, um die verwaltungstechnischen Dienste der Stromverteilung und um das Vertragswesen kümmern sich Marco Masiero und Brunhilde Stecher. Lukas Obwegeser hilft in der Buchhaltung. Den VION-Stromkunden und auch jenen, die es werden wollen, stehen die Fachkräfte für Fragen zur Verfügung. So ist etwa die Meldung für die Befreiung von der Fernsehgebühr innerhalb Jänner 2017 zu machen. Diesbezügliche Informationen erteilt das VEK. Für die Landwirte bietet VION künftig temporäre Leistungsänderungen an. Informationen darüber erteilt das VEK-Büro. Hinweis: Die Sprechstungen in den Gemeinden entfallen vom 24.12.2016 bis zum 08.01. 2017. Im Jahr 2017 wird es in den Gemeinden Glurns, Schluderns und Taufers jeweils ein

pr-info Martell IBU Cup

Martell ist schneesicher Martell ist schneesicher. Nicht zuletzt wegen des erfolgreichen „Schneefarmings“, also der Lagerung von Schnee über den Sommer. Nur 30 Prozent beträgt der Verlust. Seit dem 12. November ist die Loipe in Martell präpariert. Nach dem Biathlon Südtirol Cup (H. Leitgeb Trophäe) am 18. Dezember 2016 macht Martell keine Pause. Der IBU-Cup vom 3. bis 8. Jänner 2017 in Martell stellt die Veranstalter vor große Herausforderungen, die man wiederum beherzt angehen will: Insgesamt werden zwischen 150 und 180 freiwillige Helfer vor, während und nach der Veranstaltung im Einsatz sein. Dafür danken die Veranstalter bereits im Voraus. Der IBU-Cup ist auf drei Renntage und 2 offiziellen Trainings ausgelegt. Um die 280 Athleten aus 32-35 Nationen werden zu Gast in Martell sein. Der logistische Aufwand (die Bereitstellung von 40 Wachscontainern, Materialien, Transporte, Versorgungs-Teams, Helfer und Zuschauer usw.) ist enorm und mit hohen Kosten verbunden. Immer neue Anforderungen werden an den Veranstalter herangetragen, so dass der Aufwand weiter steigt. Die Einführung von obligatorischen Dopingkontrollen, freie Internetzugänge, Athletenverpflegung usw.

Mal im Monat eine Sprechstunde geben, in den Gemeinden Mals und Laas je zwei Mal im Monat. Die genauen Zeiten entnehmen Sie bitte der Homepage (www.vion.bz.it) oder den Gemeindeblättern. VINSCHGER ENERGIE KONSORTIUM Hauptstraße 50 - 39026 Prad T 0473 057 301 - F 0473 057 303 www.vion.bz.it - E info@vion.bz.it

IBU-Cup

Biathlon

Martelltal Val Martello

03.-08.01.2017 www.biathlon-martell.com

Programm programma

Mittwoch/Mercoledì 04.01.2017

Freitag/Venerdì 06.01.2017

offizielles Training - allenamento ufficiale 09.00-11.00 Frauen - donne 12.00-14.00 Männer - uomini

offizielles Training - allenamento ufficiale 09.00-11.00 Frauen - donne 12.00-14.00 Männer - uomini

Donnerstag/Giovedì 05.01.2017

Samstag/Sabato 07.01.2017

Sprint

Sprint

10.00 7,5 km Frauen - donne 13.00 10 km Männer - uomini im Anschluss Siegerehrung im Biathlonzentrum in seguito premiazione al centro biathlon

10.00 7,5 km Frauen - donne 13.00 10 km Männer - uomini Siegerehrung im Biathlonzentrum premiazione al centro biathlon

im Anschluss in seguito

Sonntag/Domenica 08.01.2017 Verfolgung - inseguimento 10.00 10 km Frauen - donne 13.00 12,5 km Männer - uomini im Anschluss Siegerehrung im Biathlonzentrum in seguito premiazione al centro biathlon Wir danken unseren Sponsoren und Partnern - Ringraziamo i nostri sponsor e partner


32 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 25-16

15.12.16

Sulden/Madritsch

Schlager-Queen singt auf Madritsch ei der traditionellen Skimagazin-Skitestwoche in Sulden tummelten sich kürzlich an die 800 Skibegeisterte auf den bestens präparierten Pisten auf Madritsch. Kunstschnee hatte für eine stabile weiße Unterlagen gesorgt. Und gut für`s Gemüt war der frische Neuschnee, der das gesamte Gebiet am Fuße der Gletscherriesen in eine traumhafte Winterlandschaft verwandelt hatte. Die Skilehrer der Skischule Sulden–Gustav Thöni betreuten die Skifahrer/Innen täglich vier Stunden lang auf den Pisten, Skifirmen stellten die neuesten Ausrüstungen zur Verfügung und die Verantwortlichen der Seilbahnen Sulden um Geschäftsführer Erich Pfeifer sorgten für ein geselliges Rahmenprogramm mit gefälliger Musikunterhaltung. Ein Höhepunkt war der Auftritt der Schlagersängerin Ireen

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

B

Ireen Sheer begeistert ihr Publikum. Die Schlagersängerin mit englischen Akzent (ihr Vater ist Engländer und ihre Mutter Deutsche) singt seit Jahrzehnten und feierte ihre größten Erfolgein Deutschland Sheer auf der Bühne vor der Madritschhütte vor einer TraumKulisse. Eine knappe Stunde lang servierte die englisch-deutsche Schlager-Queen den Gästen Lieder wie „Heute Abend hab ich Kopfweh“, oder den Eurovisionstitel „Feuer“. Zahl-

reiche Fans jubelten ihr zu. Auf Madritsch hatten bereits in Vergangenheit namhafte Schlagergrößen und Gruppen ihre Auftritte, so die Gruppe Boney M., Creedence Clearwater Revived, Claudia Jung und nicht zu vergessen die zahlreichen

Stars beim ZDF Fernsehgarten. Die Skitestwoche in Sulden ging heuer zum 32. Mal über die Schnee-Bühne. Die Initiative füllt Hotels, bevölkert Pisten und wirbt für die Skidestination am Fuße von Ortler, Königsspitze und Cevedale. (mds)

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Neujahrskonzert

mit dem

Tiroler Kammerorchester InnStrumenti

um 20.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it

Grafik & Druck: FRITZ Schlanders

In Schlanders gelingt der Start ins neue Jahr mit dem Tiroler Kammerorchester am 4. Jänner 2017 ab 20.00 Uhr. In diesem Konzert zum Jahresbeginn erwartet Sie ein sehr abwechslungsreiches musikalisches Programm in einer ausgewogenen Balance von Musik, Wort und Humor. Ein besonderes Augenmerk richten wir dabei auf die Jahresregenten: Komponisten, Literaten, usw., denn das Jahr 2017 hat viel zu bieten! Die Musik von Rossini, Händel, Puccini, Bernstein, Fucik, Gershwin, Lehar, Piazzola, Webber und natürlich Eduard und

Johann Strauß garantiert ein buntes Neujahrskonzert unter der Leitung von Gerhard Sammer. Das raffiniert konzipierte Konzertprogramm enthält neben klassischen „Neujahrskonzert-Hits“ auch Überraschendes und Humorvolles sowie Werke von Komponisten mit einem besonderen Jubiläum im Jahr 2017. Als Gesangssolistin wird diesmal die renommierte Sopranistin Maria Erlacher zu hören sein, die neben Opernarien auch mit Musical-Songs überraschen wird. Die professionelle und lebendige Moderation liegt erstmals in den Händen von Stefan Abermann.


VON DER THEORIE ZUR PRAXIS PRAKTIKUM BEI DER KARL PEDROSS AG Die Karl Pedross AG in Latsch, Hersteller von Leisten und Fußbodenzubehör, gewährte auch in diesem Jahr wieder mehreren Schülern und Studenten Einblicke ins Berufsleben. Die Praktika wurden in den Abteilungen Technik, Instandhaltung, Digitaldruck, sowie IT und Marketing genutzt. Aber nicht nur während der Sommermonate bietet sich die Gelegenheit, ein Praktikum bei Pedross zu absolvieren. Dem Unternehmen ist es wichtig, den Jugendlichen ganzjährig die Möglichkeit zu bieten, das theoretische Wissen, das in der Schule und beim Studium erworben wird, in die Praxis umzusetzen. Auch dieses Jahr waren alle Jugendlichen wieder sehr angetan von den gesammelten Erfahrungen und empfehlen auch anderen Studenten ein Praktikum, in welchem Betrieb auch immer, zu absolvieren.

Der Technische Fachoberschüler Simon Unterholzner aus Schlanders hat sein Praktikum sechs Wochen lang in der Technik-Abteilung absolviert. Die Firma Pedross hat er aufgrund seiner Größe und Internationalität ausgewählt. „Ich habe nicht nur im Bereich Technik viele verschiedene Einblicke erhalten, sondern auch im Bereich Teamwork und Kommunikation neue Erfahrungen gesammelt.“ Zu seinen Hauptaufgaben zählten die Digitalisierung von hunderten verschiedenen Leistengeometrien der Tochterfirma Bürkle in Frankenthal.

Tobias Platter aus Laas, auch TFO-Schüler, hatte sich entschieden, zwei Monate lang in der Abteilung „Instandhaltung“ mitzuarbeiten. „Vor allem begeisterte mich der Bau einer neuen Maschine. Zudem konnte ich an diversen kniffligen Reparaturen mitwirken. Durch das Praktikum bekam ich einen praxisbezogenen Einblick und einen Ausblick auf meine zukünftigen Arbeitsaufgaben.“

In der Abteilung „Instandhaltung“ konnte auch der TFO-Schüler Lukas Rettenbacher aus Latsch sein Können unter Beweis stellen. „Ich war zwei Monate damit beschäftigt, Bauteile auszutauschen, Schaltschränke instand zu halten oder Schaltungen zu verkabeln. Mein Ziel war es, vor allem Erfahrungen im Bereich Elektronik zu sammeln und Neues dazuzulernen.“

Daniel Rinner hat die Technische Fachoberschule soeben abgeschlossen und absolvierte bereits zum zweiten Mal ein Praktikum bei Pedross. „Nach anfänglich kleineren Aufgaben wurden die Arbeitsvorgänge immer tiefgreifender und ich erhielt spezifische Einblicke in die ERP-Software der Firma und durfte auch selbst Skripte schreiben. Innerhalb meines dreimonatigen Praktikums erlernte ich zudem eine komplett neue Programmiersprache.“

Auch Nora Rinner, Absolventin des Kunstgymnasiums in Gröden, nutzte die Chance, einen Monat lang die Arbeitsvorgänge in der Digitaldruckabteilung kennenzulernen. Sie sammelte wertvolle Erfahrungen und weiß nun über verschiedenste Holzarten Bescheid. Für sie war es interessant, den Gegensatz zwischen schulischer Ausbildung und der realen Arbeitswelt zu erleben.

Karl Pedross AG Industriezone 1/c I-39021 Latsch (BZ)

T +39 0473 722200 F +39 0473 722300

info@pedross.com www.pedross.com


34 /JUGEND/

Vinschgerwind 25-16

Jugendtreff „fResch“ Reschen Ö Mi. 14.12.16 ab 16.30 Uhr Weihnachtsgeschenk selbst gemacht Ö Die Oberländer Treffs sind in den Weihnachtsferien geschlossen! Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Ö Fr. 16.12.16 ab 16.30 Uhr 1. Klasse Mittelschultreff: Geschenke diy Ö Sa. 17.12.16 ab 19.00 Uhr Weihnachten im „Juze“ Jugendzentrum JuMa Mals Ö Do. 15.12.16 um 14.00 Uhr Weihnachtsgeschenk basteln Ö Do. 22.12.16 ab 16.00 Uhr Weihnachstfeier mit Kex&Film Jugendtreff Revoluzer Taufers Ö Fr. 16.12.16 ab 18.00 Uhr Weihnachtsgeschenk basteln Ö Fr. 23.12.16 um 18.00 Uhr Weihnachtsfeier Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Ö Sa. 17.12.16 Christkindlmarkt Meran Anmeldung erforderlich Ö Fr. 23.12.16 um 19.00 Uhr Weihnachtsessen Jugendhaus Phönix Schluderns Ö So 18.12.2016 ab 13.00 Uhr Weihnachtsmarkt Ö Mi 21.14.2016 b 14.00 Uhr Mädchentreff: Smothies machen Jugendtreff La:Ma Laas Ö Sa. 17.12.16 von 15.00 – 08.00 Uhr Filmnacht Anmeldung erforderlich Ö Fr. 23.12.16 ab 18.00 Uhr Weihnachtsessen Raclette Anmeldung erforderlich Jugendtreff JU!P Explosiv Ö Fr. 16.12.16 ab 17.00 Uhr Weihnachtskekse backen Ö Fr. 23.12.16 ab 17.00 Uhr Weihnachtsessen Anmeldung erforderlich Jugendtreff Tschengls Ö Sa. 23.12.16 ab 19.00 Uhr Weihnachtsfeier Jugendtreff Tarsch Ö Mi. 28.12.16 ab 15.00 Uhr Nach - Weihnachtsfeier JuZe Freiraum Schlanders Ö Fr. 23.12.16 ab 17.00 Uhr Happy Christmas – Weihnachtsfeier Ö Sa. 31.12.16 von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Happy New Year Frühshoppen Spesen: 2€ Infos und Anmeldung im JuZe Freiraum bis am Mittwoch 29.12.16 Jugendcafé Chillout Latsch Ö Sa. 31.12.16 ab 10.00 Uhr Silvesterfrühschoppen Ö Do. 15.12.16 ab 16.00 Uhr Weihnachtsbäckerei Jugendtreff Check In Goldrain Ö Fr. 23.12.16 ab 17.00 Uhr Weihnachtsfeier Ö Sa. 31.12.16 ab 10.00 Uhr Silvesterfrühschoppen

15.12.16

Törggelen im Chillhouse Stilfs Wie im letzten Jahr, hat auch heuer der Vorstand, mit den Jugendlichen und der Jugendarbeiterin ein Törggeleabend organisiert zum Thema „Tag der offenen Tür“. Dafür wurden Eltern und Bekannte der Jugendlichen eingeladen. Bereits am Vortag haben die Jugendlichen für diesen Anlass gemeinsam Krapfen gebackt und gestalteten eine Diashow für die Eltern, um ihnen einen kleinen Einblick ins Treffgeschehen zu geben. Um 17.00 Uhr starteten wir mit dem Törggeleabend. Bei einem gemütlichen Zusammensein gab es Wurst mit Kraut und anschließend die selbstgemachten Krapfen. Wir haben uns sehr gefreut über das zahlreiche Kommen und hoffen auf ein tolles gemeinsames neues Jahr mit vielen neuen Gesichtern.

Halloweenaktionen finden großen Anklang JuMa Jugendzentrum Mals

In den Schulferien Anfang November ging es zu „bad moms“ und „trolls“ nach Bozen ins Kino und es wurden zwei Aktionstage voller Spiel, Spass und Spannung veranstaltet! Ein großes Danke den HelferInnen! Auch der Adventkalenderworkshop fand großen Anklang!

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr Liebe Jugendliche, wir wünschen euch allen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf euch im kommenden Jahr wieder zu sehen und euch bei unseren Angeboten und Aktionen dabei zu haben. Wir danken euch für die vielen tollen Momente im Jahr 2016. Eine schöne Zeit euch allen, wünschen die JugendarbeiterInnen und Jugendarbeiter eurer Jugendzentren und Jugendtreffs im Vinschgau.

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jugend.volksbank.it


15.12.16

Vinschgerwind 25-16

/JUGEND/ 35

Schlanders

Weihnachten im Schuhkarton „Mehr als ein Glücksmoment“

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Verteilung der Geschenke in Rumänien 2015

Fotos: Barbara Wopfner

leißige Helfer kontrollieren, ergänzen, kleben und befüllen bereits schon seit Tagen die Schuhkartone für die traditionelle Weihnachtsaktion. Im Vinschgau gibt es die Aktion nun seit ungefähr 15 Jahren und viele Familien sind jährlich mit einem oder auch mehreren Geschenken dabei. In 14 Annahmestellen von Rabland bis zum Reschen wurde in diesem Jahr über 500 Pakete abgegeben. In diesen Tagen öffnen fleißige Helferinnen alle Kartone, ergänzen da und dort und stellen neue Pakete mit den erhalten Spenden zusammen. Zum Schluss wird jedes Paket gut verschlossen, damit es seine weite Reise unbeschadet antreten kann. Im heurigen Jahr kommen die südtiroler Pakete nach Bulgarien, Serbien und Montenegro. Linde Oester, die Koordinatorin fürs Vinschgau, war im letzten Jahr bei der Verteilung in Rumänien dabei und die Erfahrung, welche Freude die Kinder über die Geschenke hatten, haben sie nochmals bestärkt weiterzumachen. Die Aktion Weihnachten im Schuhkarton ist in ein großes Netzwerk eingebunden und vor allem in

Kniend: Koordinatorin Linde Öster mit Helferin Sara Schönthaler jenen Ländern mit Freizeit- und Schulangeboten gekoppelt. Kinder die eine Nachmittagsbetreuung, Kindergärten und Schulen

besuchen oder in einem Waisenhaus leben, werden zur Vergabe eingeladen, denn den Mitarbeitern ist es wichtig, dass die Kinder Bildung und Erziehung genießen und mit den Paketen einen Glücksmoment mit Wertschätzung und Anerkennung erfahren dürfen. Die Kinder freuen sich sehr über persönliche Mitteilungen, Bilder und Fotos und somit hinterlassen diese Schuhkartone ihre Spuren. An alle frohe und gesegnete Weihnachten! (bw)

JÜRGEN TODENHÖFER

LIVE

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Alte Straße 7 | 39020 Kastelbell-Tschars Tel. 0473 624408 | Fax 0473 72 74 38 Mobil 335 67 75 433 | info@maler-kaserer.it Mobil 338 13 04 666 (Manuel)

05.01.2017 20.00 Uhr

Mit unserem herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit verbinden wir die besten Wünsche für ein frohes Fest und viel Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.

Inside IS

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36 /KULTUR/

Vinschgerwind 25-16

15.12.16

Foto: Michael Niederegger

Auch in Stilfs wurden die elektrischen Leitungen unter die Erde verlegt. Aber auf Anregung einer Initiativgruppe „Freunde der Schwalben“ wurden 500 Meter Stromleitungen für die Schwalben errichtet. Im Herbst versammeln sie sich, um dann in den warmen Süden zu fliegen. Die Versammlungen und das Treiben der Schwalben sind wie ein Freilichtkino.

Schwalben und Brunnen Stilfs ist eine besondere Ortschaft. Sonnenexponiert, mit Blick zum Ortler, klebt der Ort am Berghang. Hier versammeln sich die Schwalben, um im Herbst die weite Reise in den warmen Süden anzutreten. Stilfs ist mit acht Brunnen aber auch das Brunnendorf im Vinschgau. Und so wie die Schwalben wegziehen und wieder zurückkommen, so fließt auch das Wasser zum Meer und kommt über die Wolken wieder zurück. Und genauso ist es mit den Menschen. Armut und bessere Arbeitsmöglichkeiten trieben sie fort und die alten Bräuche führen sie immer wieder in ihr altes Heimatdorf zurück. von Heinrich Zoderer

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rüher war es ein gewohntes Bild. Im Herbst versammelten sich die Schwalben auf den Drähten der Stromleitungen in den Dörfern und dann flogen sie weg, in den warmen Süden. Die Stromleitungen wurden fast überall unter die Erde verlegt und so können sich die Schwalben nicht mehr sammeln. In Stilfs hat der frühere Grundschullehrer Roland Angerer vor einigen Jahren eine Initiativgruppe „Freunde der Schwalben“ gegründet und eine Sensibilisierungskampagne gestartet. In Zusam-

menarbeit mit der Gemeindeverwaltung und der E-Werk-Genossenschaft wurden 500 Meter Stromleitungen für die Schwalben aufgestellt. Und so können sich die Schwalben wieder versammeln und wenn der richtige Zeitpunkt ist, nach Süden abfliegen. Die Drähte sind Flugschulen für die jungen Schwalben, meint Angerer. Es gibt den Spruch „ Um Maria Geburt gehen die Schwalben furt“. Maria Geburt ist am 8. September, doch als ich am 10. September früh am Morgen in Stilfs war, flogen die Schwalben in Scharen um den Kirchturm herum,

dann wieder weg und später kamen sie wieder. Um 7 Uhr war Sonnenaufgang und als ich um halb acht Uhr in Stilfs ankam, saß keine Schwalbe auf den Drähten. Es hängt vom Luftdruck ab, erklärt mir Roland Angerer. Bei Hochdruck fliegen sie herum, um Insekten zu fressen, es ist sozusagen ihr Frühstück oder Mittagessen. Bei Tiefdruck sammeln sie sich auf den Drähten. Ganze Massen versammeln sich, vor allem im September bzw. Oktober vor dem Abflug. „Das ist dann wie Freilichtkino“, meint Gerd Hofer, der Gastwirt vom Dorfgasthaus Sonne. Man


kann auf den Bänken sitzen, auf der Straße stehen und den Schwalben zuschauen. Roland Angerer meint, dass Stilfs ein wichtiger Treffpunkt für die abfliegenden Schwalben ist. Auch Schwalben vom Tal kommen nach Stilfs, sie beraten sich, reden miteinander und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann fliegen sie gemeinsam fort. Es geht über das Joch nach Süden. Nur die Schwalben wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist. Und im Frühjahr kommen sie dann wieder. Sie sind die Frühlingsboten. Die Volksseele kennt auch dafür einen Spruch: „Um Maria Verkündigung kommen die Schwalben wiederum“. Maria Verkündigung ist am 25. März. Aber in den letzten 20 Jahren kamen sie immer früher, meistens bereits in der ersten Märzwoche, meint Karl Schöpf. Er ist 1939 geboren und verfolgt ein Leben lang den Zug der Schwalben. Die Straßen in Stilfs sind alle geteert oder gepflastert. Die Schwalben finden keine Pfützen mit Lehm für den Nestbau, das ist ein Problem. Viele Hausbesitzer wollen auch keine Nester unter den Vordächern. Das Leben für die Schwalben ist schwieriger geworden. Vielleicht kann eine neue Sensibilisierungskampagne zu mehr Verständnis für die Schwalben führen. Kotfänger an Hausmauern müssten errichtet werden und vielleicht auch Schlamm- und Nasszellen für den Nestbau. Damit es auch in Zukunft ein Freilichtkino gibt und Stilfs weiterhin der Sammelort der Schwalben vor dem Abflug in den Süden bleibt.

Acht Brunnen aus Holz, Marmor und Stein Das kleine Dorf Stilfs mit 425 Einwohnern hat acht Brunnen und ist damit das Brunnendorf im Vinschgau. Drei der acht Brunnen haben sogar zwei Brunnen übereinander, so dass es eigentlich 11 Brunnen an acht verschiedenen Stellen gibt. Früher waren dort sieben Quellen, die Menschen und Tiere mit Wasser versorgten. Es waren wichtige Treffpunkte. Die Tiere wurden zur Tränke geführt, Kinder holten Wasser von den Brunnen, die Frauen trafen sich, um die Wäsche zu waschen. Die Brunnen verloren ihre Bedeutung, nachdem alle Haushalte fließendes Wasser bekamen und die Waschmaschine Einzug hielt. Die Anzahl der Tiere ging zurück bzw. die Tiere werden in den Ställen getränkt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde im Dorfkern von Stilfs eine umfangreiche Dorfsanierung

gestartet. Die Straßen wurden gepflastert, Wasserleitungen und das Kanalisationssystem wurden neu verlegt bzw. saniert. Die Stromleitungen wurden unterirdisch verlegt, Hänge wurden entwässert. Außerdem wurde das Brunnenprojekt als Teil der Dorfsanierung geplant und umgesetzt. In enger Zusammenarbeit zwischen Land, EUStrukturfonds, Gemeinde, Raiffeisenkasse und Nationalpark wurden über 300.000 Euro aufgebracht, um acht neue Brunnen aufzubauen bzw. herzurichten und damit an die historische Bedeutung der Brunnen anzuknüpfen. Fünf Brunnen sind aus Holz, der Brunnen am Widumplatz von Josef Mayr ist aus Laaser Marmor. Auf dem Kirchplatz wurde ein neuer Brunnen aus Stein aufgestellt. 22 Grundschulkinder haben Zeichnungen gemacht und Ernst und Mary Kolt haben die Kinderzeichnungen in Stein gemeißelt. Einen Steinbrunnen aus Granit mit einer Wasserschaukel hat Franz Pichler in einer der vielen Gassen aufgestellt. Einige Brunnen werden mit viel Liebe mit Blumen geschmückt. Nachbarn halten alles sauber und achten darauf, dass alles gepflegt und schön ausschaut. Ein Spaziergang durch die vielen Gassen, vorbei an den Brunnen und Plätzen, ist auch ein Spaziergang durch die Vergangenheit, als Stilfs ein Bergbauerndorf und Knappendorf war. Im Juli 2008 wurde das Projekt Dorfsanierung abgeschlossen. Stilfs erstrahlte im neuen Glanz. Es war ein Projekt, um die Abwanderung zu stoppen und Aufbruchsstimmung im Dorf zu erzeugen. Ganz ist das nicht gelungen. Stilfs kämpft immer noch gegen die Abwanderung. Das Bauen ist kompliziert und teuer und die Arbeitsplätze sind oft weit weg. Viele müssen täglich ins Tal hinaus bis nach Schlanders oder Meran, wo sie ihren Arbeitsplatz haben. Aber die Lebensqualität im Bergdorf Stilfs ist für viele der Hauptgrund im Dorf zu bleiben. Und wer Stilfs um Nikolaus beim „Klosn“ oder zu Fasching beim „Pflugziachn“ erlebt hat, weiß, dass auch die alten Bräuche noch so lebendig sind wie vor 50 Jahren. An diesen Tagen ist nicht nur das ganze Dorf auf den Beinen, auch viele Stilfser, die weggezogen sind, kehren zurück, um die alten Bräuche wieder zu erleben und die Verwandten und Nachbarn zu besuchen. So wie die Schwalben aus dem Süden zurückkehren, um in den Bergen den Sommer zu verbringen.

Vinschgerwind 25-16

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11 Brunnen an 8 Plätzen macht Stilfs zum Brunnendorf. Zu Beginn des neuen Jahrtausend wurden im Zuge der Dorfsanierung alle Brunnen neu hergerichtet und gestaltet. Ein Spaziergang durch das Dorf zeigt die Vielfalt der Plätze und den unterschiedlichen Charakter der Gassen. 1. Ein Holzbrunnen bei Patzleida am Dorfeingang 2. Ein weiterer Holzbrunnen beim Gemeindehaus 3. Der neue Dorfbrunnen mit den in Stein gemeißelten Kinderzeichnungen am Kirchplatz 4. Der Marmorbrunnen von Josef Mayr aus Laas am Widumplatz 5. Ein Steinbrunnen aus Granit mit einer Wasserschaukel, gestaltet von Franz Pichler 6. Zwei Holzbrunnen bei Gaschaun 7. Zwei Holzbrunnen bei der oberen Quelle in Somateira 8. Zwei Holzbrunnen mit schönem Blumenschmuck bei der Dorfquelle in Fasura

Fotos: Heinrich Zoderer

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38 /SPEZIAL-WEIHNACHTEN/

Vinschgerwind 25-16

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Schluderns

Benefizkonzert für eine „Schönere Welt“

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

„Einklang and Friends“ laden zum Benefizkonzert im Kulturhaus von Schluderns am Freitag, 30. Dezember mit Beginn um 20.00 Uhr; Foto: Konzert 2015

D

ie Gruppe „Einklang“ lädt auch heuer wieder zum Benefizkonzert „Schönere Welt“ in Memoriam Martina Sapelza – Matschgi ins Schludernser Kulturhaus. Es findet am Freitag, 30. Dezember mit Beginn um 20.00 Uhr statt, also am Tag vor Silvester. Die Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten setzen in altbekannter Weise

Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren Dank für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.

G&R Bau GmbH - Schlanders

alles daran, ihrem Publikum in der Nachweihnachtszeit einen stimmungsvollen musikalischen Abend zu bescheren. Mit dem Reinerlös unterstützen sie heuer den VinziBus, der den Obdachlosen in Bozen Tag für Tag ein warmes Essen bringt. Obdachlosigkeit kann viele Ursachen haben und trifft Menschen aus allen Gesell-

schaftschichten. In Bozen stranden viele Flüchtlinge, die Hunger haben. Auch denen wird eine Suppe gereicht. Betreut wird die Initiative VinziBus von vielen Freiwilligen unter der Schirmherrschaft des ehrenamtlich tätigen Vinzenzvereins. Treibende Kraft für das erste Benefizkonzert im Dezember 2014 war Martina Sapelza. Damals sang sie noch voller Begeisterung und mit großer Ausstrahlung mit. Der Reinerlös ging damals an die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen. Martina starb Monate später an Krebs und das Benefizkonzert im Dezember 2015 stand ganz im Zeichen der Erinnerung an sie. Das Geld ging an den Vinzenzverein und an Menschen in Not im Vinschgau. Für eine „Schönere Welt“ (eine Eigenkomposition von Martina Sapelza) wollen sich alle Mitwirkenden einsetzen und mit dem Konzert einen aktiven Beitrag leisten. Getragen wird die Veranstaltung von der Heimatbühne Schluderns. Unterstützt wird sie von der Gemeinde Schluderns, von WeinPlus Prad, von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und von Blumen Ivancha, Schluderns. (mds)

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Interview mit Manfred Waldner, Direktor des Tourismusvereines Schnalstal

Schnalsywood

Vinschgerwind: Die Gründe dafür kennen Sie, oder? Waldner: Sicherlich ist der Einstieg neuer Hauptaktionäre bei der Gletscherbahn AG, der Einsatz der gesamten Schnalser Bevölkerung , die Motivation, der Investitionswille, eine klare touristische Strategie bis 2020… es gibt mehrere Gründe… Erfolg hat man nie nur alleine, Erfolg hat immer mehrere Väter und Mütter. Vinschgerwind: Wie läuft das Destinationsmanagement? Waldner: Im Destinationsmanagement werden wir sehr stark von der Marketing Gesellschaft Meran und der IDM unterstützt. z.B. organisierten wir im Oktober zusammen mit der Schnalstaler Gletscherbahn und der IDM eine Tagestour für 35 Journalisten mit einem gecharterten Flugzeug von Prag nach Bozen. Vinschgerwind: Mit Flugzeug nach Bozen, geht das? Waldner: Ja, Abflug in Prag mit einem 40er Sitzplatz-Flieger um 8.00 Uhr in der Früh, Landung in Bozen um 9.00 Uhr, Shuttletransfer nach Kurzras, Skifahren am Gletscher, gutes Essen auf Grawand mit Knödel und guten Wein; um 19.00 Uhr waren aller wieder glücklich und zufrieden Zuhause in Prag. Die Presseresonanz war sensationell. Der Tschechische Markt ist ein Wachstumsmarkt für das Schnalstal; im letzten Winter erzielte Tschechien in der Statistik bereits über 11.000 Nächtigungen und jeden Winter kommen zweistellige Zuwächse hinzu. Vinschgerwind: Das Schnalstal ist mittlerweile nicht nur als

Fotos: „Wind“-Archiv

Vinschgerwind: Herr Waldner wie geht es im Schnalstal? Waldner: Danke, sehr gut. Nach eher durchschnittlichen Jahren ist jetzt in der Tat wieder Bewegung ins Tal gekommen. Die Betriebe erweitern qualitativ, es gibt zahlreiche Verbesserungen, Investitionen werden getätigt und die Stimmung ist sehr gut.

Manfred Waldner (Mitte) am Ötzi Film Set 2016

Feriendestination aktiv, es gibt auch andere Geschäftsfelder? Waldner: Sehen sie Herr Bernhard, neben Hollywood und Bollywood gibt es jetzt auch noch ein Schnalsywood. Nein, Scherz beiseite…! Seit 1991 brachte der Ötzifund Fernsehteams aus aller Welt ins Tal und die Schnalser entwickelten rasch eine Affinität zur Filmproduktion. Man stellte sich auf die Bedürfnisse der Filmschaffenden ein. 2008 fingen dann die großen KinoFilmproduktionen an, denn das Schnalstal bietet auf engsten Raum zwischen Weinbergen am Taleingang und ewigem Eis im Talschluss viel unberührte und wilde Alpennatur. Z.B. wird für die Ferrero Schokopraline Pocket Coffee der Werbespot im Schnalstal gedreht. Der Hollywood Film Everest z.B. hatte ein Gesamtbudget von 85 Mio. US Dollar. Ja in der Tat, Filmproduktionen sind ein lukratives Geschäftsfeld. Vinschgerwind: Dann ist der Tourismusverein Schnalstal nicht „nur“ ein Tourismusverein im klassischen Sinne, der Infos gibt und Veranstaltungen organisiert? Waldner: Der Tourismusverein ist hier im Tal der größte und am besten strukturierte Interessensverband, er versteht sich auch als Vernetzer und als Kompetenzzentrum. Das Schnalser Bergschaf ist ein Beispiel dafür; in Kooperation

mit dem HGV und dem Schafzuchtverein wird lokales (0 km) Schaffleisch von den Schnalser Bauern geliefert und in den Restaurants und Almen veredelt und verkocht…oder der Filzpantoffel ipotsch®; dieses Projekt wurde bereits mit Preisen ausgezeichnet und zählt zu den erfolgreichen Regionalentwicklungsprojekten im Tal. Der Tourismusverein hat das Produkt entwickelt, designt und organisiert den Verkauf und den Vertrieb. Der ipotsch ist mittlerweile so erfolgreich, dass die gesamte Schafwollproduktion eines Jahres zu einem interessanten Preis verkauft werden kann. Somit entsteht neben Wertschätzung auch eine Wertschöpfung für die Bergbauern im Tal.

onen bis zur Filmpremiere im Herbst 2018 durchführen.

Vinschgerwind: Und Ötzi, ist dieser bereits ausgeschöpft? Waldner: Ötzi ist und bleibt weiterhin eines der wichtigsten USP´s des Tales. Der Archeoparc z.B. wird z.Z. großzügig erweitert. Im europäischen und im Südtiroler Buchhandel ist das Ötzi Comic erhältlich, welches im Zuge der Ötzi 25 Feierlichkeiten im September 2016 erschienen ist. Im September fanden zudem die letzten Drehwochen des Kinofilms „Iceman – die Legende von Ötzi“ an Originalschauplätzen statt. Es besteht eine sehr gute Kooperation mit der Produktionsfirma und man wird gemeinsam gar einige Marketingakti-

Vinschgerwind: Danke für das Interview! Waldner: Danke ebenso.

Vinschgerwind: Letzte Frage; profitiert das Schnalstal mit der Zusammenlegung Meraner Land und dem Vinschgau zur sogenannten DME West? Waldner: Der Gast möchte im Urlaub nicht von Verbandsgrenzen und Kirchtürmen eingeschränkt werden, er will sich überall und frei bewegen, also ist ein Zusammenschluss schon aus dieser Sicht eine gute Sache. Das Schnalstal liegt in der Mitte und fungiert als Art Scharnier zwischen den beiden Gebiet; ich bin der Überzeugung, dass die DME West eine interessante und erfolgreiche Maßnahme für das Schnalstal werden wird.


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Naturns

Cäciliensonntag bei der Musikkapelle Naturns m auch diesem Musi-Jahr einen schönen Abschluss zu geben und der Schutzpatronin, der heiligen Cäcilia, dafür zu danken, fanden sich am Sonntag, 20. November 2016 zahlreiche Sängerinnen und Sänger, Musikantinnen und Musikanten sowie deren Angehörige, Freunde und Gönner in der Pfarrkirche von Naturns ein. Die Musikkapelle Naturns umrahmte gemeinsam mit dem Kirchenchor die heilige Messe feierlich. Anschließend ließen wir es uns wiederum nicht nehmen gemeinsam mit unseren Partnern und Partnerinnen, sowie den Ehrenmitglieder und alljährlichen Gastgeber, Kassiere und Aushilfen des Neujahrsanspielens, bei einem köstlichen Mahl, zubereitet von Küchenchef Werner Albrecht, im kleinen Saal des Bürger- und Rathauses unsere Schutzpatronin zu feiern. Im Rahmen dieser Feier wurden vier Mitgliedern für ihre langjährige Tätigkeit bei der Musikkapelle Naturns ein Ehrenzeichen überreicht. Flöti-

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Foto: Hansjörg Alber

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v.l.: Obmann Roman Tumler, Judith Leiter, Germar Schweitzer, Veronika Schnitzer, Martin Wenter, Christa und Albert Gruber, Kapellmeister Dietmar Rainer stin Judith Leiter nahm das Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft entgegen. Germar Schweitzer und Martin Wenter erhielten für 25 aktive Jahre das Verbandsehrenzeichen in Silber. 50 Jahre heißt ein Leben lang Musikant und so konnte auch heuer wieder einem Musikanten aus den Reihen der Musikkapelle Naturns das Ehrenzeichen in Groß-Gold

verliehen werden. Zu diesem Anlass wurde Albert Gruber für seinen langjährigen Einsatz besonders geehrt. Die Geehrten wurden von unserem Obmann, sowie dessen Stellvertreterin Veronika Schnitzer und dem Ehrenobmann des Bezirkes Meran, Hermann Wenter, mit so manch witzigen Anekdoten und anerkennenden Worten, sowie

einem lang anhaltenden Applaus aller Anwesenden für ihren Dienst gewürdigt. Wie jedes Jahr stand das gemütliche Miteinander im Mittelpunkt der Cäcilienfeier und so ließ man das vergangene Musi-Jahr mit einem gemütlichen Abend ausklingen und blickt dem Neuen bereits freudig und gespannt entgegen. Stefanie Pföstl

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Frauenskulpturen in der Schlandersburg

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der Bibliothek hängen und zum Verkauf angeboten werden. Wie die Gemeindereferentin Dunja Tassiello bei der Ausstellungseröffnung mitteilte, stammt Gianluigi Zeni aus einer Holzbildhauerfamilie. Bereits sein Vater war

ianluigi Zeni, der junge Künstler und Holzbildhauer aus dem Trentino ist kein Unbekannter in Schlanders. Im Juli dieses Jahres gewann er mit seiner Skulptur „Prisoners Feelings“ beim 1. Holzbildhauer-Symposium in Schlanders die Publikumswertung. Am Goldenen Sonntag wird diese Skulptur um 17 Uhr auf dem Dorfplatz zu Gunsten von „Südtirol hilft“ versteigert. Bis am 5. Jänner zeigt er nun in der Bibliothek Schlandersburg einige seiner Frauenskulpuren. Es sind acht verschiedene Frauen, die als Wandgemälde im Eingangsbereich

Foto: Heinrich Zoderer

Frauenskulpturen als Reliefs, schön gestaltet und mit einem melancholisch, magischem Blick sind in der Bibliothek Schlandersburg zu sehen.

Bildhauer und sein Sohn führt nun nach dem Besuch der Kunstschule und der Kunstakademie die Tradition weiter. Bei der Ausstellungseröffnung war neben der Kulturreferentin Monika Wielander Habicher und Karin Meister vom Ortsmarketing als Organisatorin dieser Ausstellung, auch Remo Tomasetti, der Präsident der Organisation „Centro Documentatione sul Lavoro nei Boschi“ aus Castello Tesino anwesend. In dieser kleinen Gemeinde in der Valsugana wird seit 2002 das Internationale Symposium der Holzbildhauer veranstaltet. Tomasetti kündigte an, dass am 4. März im Kulturhaus von Schlanders eine Wanderausstellung mit verschiedenen Skulpturen von Künstlern eröffnet wird, welche bei den letzten Symposien in Castello Tesino als Sieger hervorgegangen sind. (hzg)

Schlanders

Dr Vinschgerwind als Theaterregisseur s isch wia’s isch“, so nennt sich das Bühnenstück welches vom Seniorentheater Schlanders am 26. 27. und 28.November in der Aula der WFO Schlanders aufgeführt wurde. Es sind selbsterlebte , zusammengetragene Erinnerungsbilder der 5 Schauspielerinnen, welche die Geschehnisse und Erzählungen in diesem TheaterStück bestimmen. Frau Neuwirth Maria, Theaterpädagogin vom Südtiroler Theaterverband und Spezialistin für Seniorentheater, war als Regisseurin behilflich und verwob all diese Lebenserinnerungen zu einer äußerst lebendigen, liebevollen und berührenden Inszenierung. Ihr zur Seite als Regieassistenz stand Sieglinde Gamper und als besonderer Mitarbeiter eben ,der „Vinschger Wind“ ER; ist der rote Faden in diesem Theaterstück ; begleitet die Darstellerinnen auf der Bühne in ihre

Foto: Cornelia Knoll

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Die Schauspielerinnen v.l.: Christine Schuster, Sonja Corti, Maria Klammsteiner, Elisabetta Neri und Rosa Thaler

jeweilige Vergangenheit und lässt sie in ganz eigene Erinnerungen eintauchen. Fröhliche Erinnerungen an eine schöne, wenn auch entbehrungsreiche Kindheit wirbelt der Vinschger Wind durch den Theatersaal. Er erinnert an das neugierige Erwachsenwerden der damals jungen Frauen; schwebt beruhigend durch den Saal bei Erzählungen von vergangenen schmerzhaften Abschieden ,und begleitet die Schauspielerinnen

schließlich in die Gegenwart ihres Lebens. Eine Gegenwart welche die Seniorinnen nun fröhlich auf der Bühne tanzen lachen und singen lässt und die Sorge ums „Alt WERDEN“ weit in den „Wind schießt“ Es ist die Darstellung der“ Leichtigkeit des Seins“; trotz aller gelebten Vergangenheit.!.Nicht umsonst heißt es am Ende des Stückes: „Nimm’s leicht, drWind trogt di.“ (ck)


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Marienberg

Hochkarätige Autorenlesung im Stift Marienberg R

Angelika Overath wurde 1957 in Karlsruhe geboren. Sie arbeitet als Reporterin, Literaturkritikerin und Dozentin und wurde u.a. mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Ernst-Willner-Preis des Ingeborg-BachmannWettbewerbs ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrem Mann seit neun Jahren in der Malser Nachbargemeinde Sent, Graubünden; die beiden haben drei Kinder. 2010 erschien ihr hochgelobtes Senter Tagebuch: »Alle Farben des Schnees«

Foto: Andreas Waldner

tragen. Angelika Overath schildert Geräusche, Gerüche und vor allem Farben so nuanciert und in solch kluger Effizienz, dass das Beschriebene unaufdringlich, aber hartnäckig präsent wird. Es gelingt ihr, Leben in Sprache zu verwandeln. In einer Reportage über die Zimmermädchen eines

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Berner Luxushotels beschreibt Overath den Gastbetrieb von einer uns allen völlig unbekannten Seite; die normalerweise beleuchteten Menschen im Hotel, die Gäste, sind völlig ausgeblendet; es gibt ein Leben ohne sie, wenn auch für sie – das ist verblüffend. Weitere Kostproben bot

Overath aus „Nahe Tage - Roman in einer Nacht“ und aus der „Gebrauchsanweisung für das Engadin“. Die Lesung organisierte und moderierte Stiftsbibliothekar Pater Anselm. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Zitter- und Harfen-Virtuosen Gernot Niederfriniger. (aw)

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eportage, Essay, Roman, Gedicht. In der Lesung am Freitag (02.12) im repräsentativen Fürstenzimmer, ausgestattet mit Wandmalereien im Stil des späten Rokoko, zeigte die Reporterin und Schriftstellerin Angelika Overath, welche handwerklichen Unterschiede sich in den Textgattungen erkennen lassen. Zudem ließ sie die Hörerinnen und Hörer wissen, welche Inhalte einer Textgattung entsprechen. Und wo die Grenzen zwischen den Genres liegen, lassen sich doch handwerkliche Unterschiede erkennen und auch nutzen. Auch die Texte, die ihr Leben im Engadin thematisieren, hat sie in der Lesung angesprochen. Wenn sie die toten Gemsen beschreibt, die „in einer blumenhaften Drehung“ im Kofferraum des Jägers liegen, zeigt sich die Fähigkeit der Autorin, ihre Beobachtungen respektvoll distanziert in Sprache zu über-

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Bozen/Vinschgau

Peppi Tischlers Karikaturen-Kalender

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pi Tischlers beim Kombinieren von Karikatur und Aphorismus hervor und unterstrich die Tatsache, dass Tischlers Karikaturen nie beleidigend, ausfällig, gehässig oder gar zynisch sind. “Er zieht die Wichtigtuer an den Ohren, ohne sie ihnen auszureißen”, meinte schmunzelnd Rudi Gamper und fügte hinzu, dass Tischler nach der arabischen Weisheit zeichne: “Willst du Pfeile der Wahrheit abschießen, vergiss nicht, sie davor in Honig zu tauchen.” Tischlers qualitätsvolle Karikaturen laden nicht nur zum Schmunzeln ein, sondern nehmen uns auch in die Pflicht, Situationen des Lebens und Taten der Menschen zu hinterfragen.

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Foto: „Wind“-Archiv

er Karikaturenkalender von Peppi Tischler gilt als einer der beliebtesten und wohl auch verbreitetsten Wochenkalender Südtirols, und für die Raiffeisenkasse ist es eine Freude, dass Peppi Tischer ihn auch heuer wieder für unsere Bank geschaffen hat”, sagte der Obmann des Raiffeisenverbandes Herbert von Leon bei der Vorstellung des Kalenders im Pavillon des Verbandes in Bozen. Mitherausgeber Florian Pichler wies darauf hin, dass über 30 Filialen den Kalender für ihre Kunden übernehmen und dass für diese 23. Auflage ca. 1 Million Blätter bedruckt werden mussten. Rudi Gamper stellte dann den Kalender vor. Gamper hob die Meisterschaft Pep-

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Schlanders - Ehrung Karl Dietl

„Ein Genossenschafter durch und durch“

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Vi.P-Obmann Thomas Oberhofer überreichte Vorgänger Karl Dietl einen Lebensbaum als Geschenk

Foto: „Wind“-Archiv

ür seine Verdienste um das Südtiroler Genossenschaftswesen wurde Karl Dietl bei der Jahresvollversammlung der VI.P. mit der Raiffeisen-Ehrennadel in Gold, der höchsten Auszeichnung des Raiffeisenverbandes, geehrt. Ein besonderer Dank kam vom Obmann und dem Direktor VI.P. Höhepunkt der Jahresvollversammlung der VI.P war die Ehrung von Karl Dietl, der über Jahrzehnte die Vinschgauer Obstwirtschaft und das Genossenschaftswesen entscheidend mitgeprägt hat. „Du bist ein Pionier im Apfelanbau und hast besonders als Obmann der GEOS und vor allem als VI.P.-Obmann wesentlich zur Weiterentwicklung unseres Systems beigetragen. Mit deiner ruhigen und bedachten sowie kompetenten und konsequenten Art hast du viel für uns geleistet“, sagte Obmann Thomas Oberhofer, der Karl Dietl persönlich und im Namen der VI.P-Genossenschaften Dank und Anerkennung aussprach. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte Thomas Oberhofer ein Werk des Künstlers Manfred Alois Mayr. Das Werk symbolisiert einen „Lebensbaum“, der aus einem Apfel hervorwächst und dessen Verzweigungen sämtliche genossenschaftliche Stationen Karl Dietls charakterisieren. Persönliche Worte des Dankes fand auch Direktor Josef Wielander, der Dietl schon seit jungen Jahren kennt. „Dein Ausscheiden sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, meinte Wielander. Ein weinendes Auge, weil die Vinschgauer Obstwirtschaft mit Dietl eine wertvolle Persön-

lichkeit verliert, die stets sachlich, umsichtig und zukunftsorientiert gehandelt hat, über alle Entwicklungen immer top informiert war und über ein enormes Wissen verfügte. Ein lachendes Auge, weil Karl Dietl trotz seines großen Engagements fit und gesund nun etwas kürzer treten kann.“ „Was Karl Dietl für das Genossenschaftswesen geleistet hat, muss ihm erst einmal jemand nachmachen“, sagte Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes. Er sprach in seiner Laudatio von einer erfolgreichen genossenschaftlichen Ära und skizzierte die wichtigsten Stationen, die Karl Dietl in 38 Jahren durchlaufen hat. Am 1. Oktober 1978 wurde Karl Dietl in den Verwaltungsrat der GEOS gewählt. Nach einem Jahr im Verwaltungsrat und 14 Jahren im Aufsichtsrat wurde er

1993 deren Obmann und blieb es bis zum 23. November 2016 23 Jahre ohne Unterbrechung. „Die GEOS hat sich unter deiner Obmannschaft enorm entwickelt und ist heute die fünftgrößte Südtiroler Obstgenossenschaft“, sagte Von Leon. Seit 1993 gehörte Dietl auch dem Verwaltungsrat der VI.P an, bereits seit 1992 leitete er die Gruppe Produktion, die später zur Keimzelle der Abteilung Produktionskontrolle wurde. Ab 1996 war Dietl zuerst neun Jahre Obmannstellvertreter und ab 2005 bis 2014 wiederum neun Jahre Obmann der VI.P. Während seiner Obmannschaft wurden für die Vinschgauer Obstwirtschaft einschneidende Entscheidungen getroffen, beispielsweise wurde 2007 das VI.P-3-Konzept für eine einheitliche Vermarktungsstrategie angenommen. „Karl Dietl hat dazu beigetragen, die VI.P zu einem der führenden Anbie-

ter von Obst und Gemüse in Europa zu machen“, sagte Von Leon. Über die GEOS und die VI.P hinaus hat sich Karl Dietl noch in sehr vielen anderen genossenschaftlichen Bereichen engagiert. So war er zwei Jahrzehnte in der Arbeitsgruppe für integrierten Obstbau AGRIOS tätig: ab 1996 zuerst zwei Jahre im Vorstand und von 1998 bis heuer als Obmannstellvertreter. Im Raiffeisenverband war Karl Dietl von 2000 bis 2014 Verwaltungsrat und hat sich besonders auch im Raiffeisen-Koordinierungsausschuss der landwirtschaftlichen Genossenschaften eingebracht. „Karl Dietl ist ein Genossenschafter durch und durch. Er ist eine Führungspersönlichkeit mit einem respektvollen Umgang, diplomatischem Geschick und Durchsetzungsvermögen“. Von 2000 bis 2015 war Dietl auch Obmannstellvertreter im Südtiroler Apfelkonsortium, von 2002 bis 2015 Obmannstellvertreter im Sortenerneuerungskonsortium Südtirol, von 2009 bis 2014 Verwaltungsrat in der Vermarktungsgenossenschaft FROM und 2013/14 war er Verwaltungsrat des Obstverarbeitungsbetriebs VOG Products. „Karl Dietl hat sich durch sein jahrzehntelanges Engagement um das Genossenschaftswesen in Südtirol bleibende Verdienste erworben“, sagte Herbert Von Leon abschließend und überreichte im Namen der Südtiroler Raiffeisenorganisation die Raiffeisen-Ehrennadel in Gold. Mit stehenden Ovationen bekundete die Vollversammlung der VI.P die große Wertschätzung für ihren langjährigen Obmann. MIchael Grasser


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Stilfs

Fotos: Cornelia Knoll

Die „Scheanen und die Schiachn va Stilz“

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eden Dezember, am Beginn der Rauchnächte wird das kleine Dörfchen Stils zur Freilichtbühne für das “KLOSN“. Ein vorchristliches Ritual, welches seinen Ursprung im tirolerischen “Perchtenlaufen“ hat und in dieser Form in Südtirol nur mehr in Stilfs durchgeführt wird. Da gibt es einmal die bunt gekleideten Esel, welche mit kiloschweren Schellen, lauttönend die Erde erbeben lassen. Diese farbigen, zwickenden Gestalten

verkörpern die “Scheanen Perchten“ Sie stehen für Fröhlichkeit, Licht, Freude und den positiven Aspekt des Daseins. Als krassen Gegensatz dazu gibt es die “Schiachn Perchtn“ die “KLAUBAUFE“. So werden in Stilfs die dämonisch wirkenden Gestalten genannt. Gekleidet in furchterregende Holzmasken und bodenlange Schafspelze, laufen sie laut schimpfend und kettenrasselnd durch die engen Gassen.

Die KLAUBAUFE verkörpern den negativen Pol dieses heidnischen Rituals: Sie stehen für die Dunkelheit der Winternächte, für heimliche Ängste, das Schwere, das Böse. Mit schweren Ketten umwickeln sie aufgeregt-kreischende Zaungäste und drehen sich mit ihnen in wirbelnden Tänzen. Der Nikolaus samt den 4 “Weissen“, sowie die 3 Krampusse; welche im Zuge der Christianisierung irgendwann

dazugekommen sind; dürfen natürlich auch nicht fehlen Es ist ein grandioses Schauspiel welches dem zahlreich erschienenen Publikum an diesem 3. Dezember von den “Stilfser Kloser“ dargeboten wird. Ein Einblick in ein uraltes Ringen von Dunkel und Licht, welches auch in der heutigen Zeit seine Gültigkeit hat… Zwei Pole von Gut und Böse; vereint im gemeinsamen Spiel. (ck)

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70 Personen standen auf der Bühne: Grundschüler, Mittelschüler und Erwachsene. Es gab Szenen des Abschieds, des Wiedersehens und der Versöhnung. Es wurde gespielt, aber auch gesungen und getanzt.

Schlanders

Der kleine Graf ein großes Musiktheater von Heinrich Zoderer

Fotos: Heinrich Zoderer

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er kleine Lord“, wie die Originalgeschichte aus dem Jahre 1886 heißt, ist seit Jahren die Weihnachtsgeschichte im Zweiten Deutschen Fernsehen. Rudi Mair, der schon viele Schülertheater mit großem Aufwand und viel Gespür erfolgreich inszeniert hat, hat die Geschichte auf Vinschger Verhältnisse umgeschrieben und nach langen Vorbereitungen im Kulturhaus von Schlanders aufgeführt. Entstanden ist „Der kleine Graf“. Mit diesem Musiktheater des Schulsprengel Schlanders, in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe Kortsch und dem Theatervereins Schlanders, ist ein großes Theaterprojekt mit einer berührenden Geschichte, bewegender Musik und wunderschönen Bühnenbildern realisiert worden. Es beginnt mit Musik und es endet mit Musik, einer Musik, die alles zum Schweben und zum Tanzen bringt. Auf der Bühne wird viel gesungen und getanzt. Marco Diana hat zu den Texten von Rudi Mair die passende Musik komponiert und Dietmar Rainer hat mit seinem Schülerorchester alles zum Klingen gebracht.

Hansi, der junge Graf (gespielt von Laurin Pohl) und sein Freund, der Schuster Hons (gespielt von Karl Fleischmann) führen Gespräche über die Not der Armen und die reichen Grafen. Und dann wird Hansi selbst zum Grafen.

Beeindruckend waren auch die Kostüme, die verschiedenen Bühnenbilder und die ganze Bühnentechnik mit den vielen Umbauten, Lichteffekten und Projektionen. Karl Fleischmann, der Obmann der Theatergruppe Kortsch und verantwortlich für das Bühnenbild, hat mit seiner Mannschaft Großartiges geleistet. Nadja Senoner, die Obfrau vom Theaterverein Schlanders, sorgte zusammen mit Karl Fleischmann für die reibungslose Organisation. 70 Personen standen auf der Bühne, 30 Grundschüler aus Kortsch und Schlanders, 20 Mittelschüler und 20 Erwachsene. Alle haben sicher und lebendig gespielt. Viele Helfer und Helferinnen standen hinter der Bühne, um beim Umziehen zu helfen, die Spieler zu schminken, die Frisuren zu richten und alles vorzubereiten. Bei der Premiere am 2. Dezember wurde nicht nur den Initiatoren, Organisatoren, den Schauspielern und den Eltern der Schüler gedankt, sondern auch den vielen Sponsoren und Helfern im Vorfeld und im Hintergrund, die dieses große Projekt ermöglicht haben. Weitere Fotos auf unserer Fotogalerie: www.vinschgerwind.it


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/PR-INFO/ 53

pr-info AUDIOVITA

AudioVita – Das Beste fürs Gehör. Nun auch in Schlanders! Das Hörzentrum AudioVita ist mit mehreren Geschäften in Oberitalien und einigen Hörzentren in Südtirol, nun auch in Schlanders für Sie da. Paolo Morandi, Inhaber von AudioVita, sieht das Hörzentrum in Schlanders als wichtige Ergänzung seiner Arbeit in Südtirol und freut sich, allen Interessierten ein schönes, neues Hörzentrum in Schlanders zu präsentieren. DER VINSCHGERWIND hat mit dem Mitarbeiter in Südtirol, Herrn Markus Thaler, über das neue Hörgeräte-Geschäft in der Fußgängerzone gesprochen. Vinschgerwind: Herr Thaler, AudioVita hat in kurzer Zeit einige Hörzentren in Südtirol eröffnet. Was wird den Interessierten und Ihren Kunden geboten? Markus Thaler: Mit dem neuen Hörzentrum in Schlanders unterstreichen wir unser Vorhaben, ganz nah beim Kunden zu sein. Es ist uns wichtig, ein professionelles Ambiente und einen ebenso professionellen Service zu bieten. Wir laden alle Interessierten dazu ein, sich präventiv ihr Gehör kontrollieren zu lassen und unter-

Markus Thaler streichen, dass bei Bedarf eine frühzeitige Versorgung mit Hörgeräten wichtig ist für die geistige Fitness. Vinschgerwind: An wen richten Sie sich mit dem neuen Hörzentrum in Schlanders?

NEU in Schlanders, im neuen Hörzentrum im Vinschgau, direkt im Herzen von Schlanders! Jeden Donnerstag von 8.30 bis 12.30 und 14.00 bis 18.00 Uhr. Termine nach telefonischer Vereinbarung möglich

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Markus Thaler: Wir richten uns eigentlich an alle, denen ihr Gehör wichtig ist. Für viele ist es wichtig, Zweifel zu beseitigen und möchten als Bestätigung für ihr gutes Gehör einen kostenlosen Hörtest machen. Andere hingegen haben vielleicht schon Hörgeräte und möchten aus Neugierde ihre Hörgeräte-Einstellung überprüfen lassen. Für sie haben wir auch ein besonderes Angebot: Kommen Sie vorbei und lassen Sich die Geräte kostenlos reinigen und überprüfen. Holen Sie sich bei dieser Gelegenheit drei Packungen Hörgeräte-Batterien ab, die Sie kostenlos erhalten! Vinschgerwind: Ich möchte gerne bei Ihnen einen kostenlosen Hörtest machen. Was muss ich tun? Markus Thaler: Am besten rufen Sie uns unter 0473 732084 an und reservieren direkt Ihren Termin. Wir sind jeden Donnerstag in unserem neuen Hörzentrum in Schlanders, von 8.30 – 12.30 Uhr und von 14.00 – 18.00 Uhr. In Kürze bauen wir unseren Service in Schlanders noch weiter aus. Vinschgerwind: Vielen Dank für das Gespräch und einen guten Start in Schlanders!


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Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

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Glurns

„Miar hoobm schun a bsunders Marktl“ W

enn Anfang Dezember in der mittelalterlichen Stadt Glurns heimelige Lichter brennen, wenn der Duft von Glühwein, Krauttaschen, gebackenen Mehlspeisen... in die Nase steigt, wenn adventliche Klänge die Herzen berühren, dann ist Weihnachten nicht mehr weit. Heuer verzauberte der „Glurnser Advent“ unzählige Besucherinnen

und Besucher aus nah und fern an vier Tagen und zwar vom Feiertag „Maria Empfängnis“ am Donnerstag, den 8. Dezember bis zum Sonntag, den 11. Dezember. Die mittelalterlichen Mauern, die Laubengasse, die Plätze und Hinterhöfe bieten die passende Kulisse für die Marktstände und für die Musikgruppen, die ab-

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wechlungsweise einmal da und einmal dort mit ihren vorweihnachtlichen Weisen für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Die Glurnserinnen und Glurnser sind stolz auf ihren Adventmarkt, den sie immer wieder neu beleben. Klein und Groß sind auf den Beinen. „Miar hoobm schun a bsunders Marktl“, schwärmt ein Stadtbewohner.

Der „Glurnser Advent“ unter der Regie von Elmar Prieth (Präsident des Organisationskomitees), und künstlerisch geleitet von Karl Heinz Steiner überzeugte auch heuer mit seinem hochkarätigen Rahmenprogramm, mit weltlichen und kirchlichen Chorkonzerten, mit Kasperletheater, Bastelstunden und vieles mehr. (mds)


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Schlanders/MGV

Partschins

Cäcilienfeier des MGV-Schlanders

Raika Partschins Kultursponsoring

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v.l.: Sibylle ­Pichler, ­Daniel ­Staffler, ­Johann Stadler, ­Brigitte Müller (Foto: MGV)

or wenigen Tagen wurde die gute bereits jahrelange Zusammenarbeit des Schreibmaschinenmuseums mit der Raiffeisenkasse Partschins durch die Unterzeichnung eines Sponsorvertrages für ein weiteres Jahr bestätigt. Bürgermeister Albert Gögele und Museumsleiterin Maria Mayr bedankten sich bei Raika Obmann Christian Ungerer und Direktor Christoph Ladurner für das finanzielle Rückgrat, das die Partschinser Raiffeissenkasse dem Museum seit Jahren bietet und somit auch für eine gewisse Sicherheit in der Ausgabenplanung sorgt. So konnte heuer dank der Raika Partschins die über 30 Künstler umfassende Sonderausstellung „Machina.Scriptoria“ (bis April 2017) über die gesamte Sommersaison mit einer weitreichenden Plakataktion beworben werden.

jährigen Sängers und Ehrenmitglieds Luis Vill und dessen Trauerfeier, erwähnte das erfolgreiche Frühjahrskonzert in Schlanders sowie die Teilnahme am Deutschen Chorfest in Stuttgart (D) Ende Mai 2016, die für den Männerchor sehr erfolgund lehrreich war. Im Anschluss ging der Obmann im Beisein der Fahnenpatin sowie der Chorleiterin zur Ehrung von Daniel Staffler über, der für seine 15-jährige Vereinszugehörigkeit mit der Urkunde des Südtiroler Chorverbandes und einer Anstecknadel bedacht wurde. Der talentierte Tenor Staffler bedankte sich in einer kurzen Rede bei seinen Sangesbrüdern für die gute Aufnahme und Kameradschaft, die er bereits als junger Sänger mit 18 Jahren erfahren durfte. Obmann Stadler kündigte weiters an, dass neben den wöchentlichen Proben auch schon die Vorbereitungen für die MGVGala mit Faschingsrevue am 18. Februar 2017 sowie für das Frühjahrskonzert im Mai anlaufen.

Musikalisch steht die Gestaltung des Hochamts in der Pfarrkirche sowie der Hl. Messe im Bürgerheim in Schlanders am kommenden Weihnachtstag auf dem Programm. Gerne folgen die Sänger mit ihrer Chorleiterin auch der Einladung des KVW, die Senioren-Weihnachtsfeier am 06. Januar 2017 musikalisch zu umrahmen. Zum Abschluss der diesjährigen Cäcilienfeier überbrachte Frau Dr. Monika WielanderHabicher noch die Grüße und den Dank der Gemeindeverwaltung und hob die kulturelle Bereicherung hervor, welche die Bevölkerung durch das Wirken des MGV-Schlanders erfährt. Sie freut sich, in seinen Reihen immer wieder neue Gesichter zu sehen: es sei ja nicht selbstverständlich, neue Mitglieder bzw. Interessenten für das Vereinsleben und für Ehrenämter zu begeistern. Das gemeinsame Festessen wurde durch einige Sangeseinlagen untermalt und klang bei geselligem Beisammensein aus.

Foto: „Wind“-Archiv

Foto: „Wind“-Archiv

m Sonntag, den 27.11.2016 beging der Männergesangverein Schlanders (MGV) traditionsgemäß das Fest der Hl. Cäcilia, Patronin der Musik, bei einem gemeinsamen Mittagessen, zu dem die Kulturreferentin der Marktgemeinde Schlanders, Frau Dr. Monika Wielander-Habicher, die Fahnenpatin, Frau Brigitte Müller sowie alle Chormitglieder samt Partnerinnen geladen waren. Ganz besonders konnten sich alle Anwesenden auch darüber freuen, dass in diesem Jahr der Hochw. Herr Dekan von Schlanders, Dr. Josef Mair, der Einladung gefolgt war. Obmann Johann Stadler begrüßte die Ehrengäste, alle Vereinsmitglieder mit ihren Begleitungen und vor allem die langjährige Chorleiterin, Frau Sibylle Pichler, sowie die unterstützenden Mitglieder des Vereins. In seiner kurzen Ansprache hielt der Obmann Rückblick über die Vereinstätigkeit in den letzten Monaten. Er dankte der Chorleiterin für die abwechslungsreiche Liederwahl und für die Probentätigkeit, wodurch es dem Chor-Ensemble gelingt, immer wieder viel Erfolg und Freude bei den Konzerten zu ernten. Besonders erinnerte er an das letztjährige Adventskonzert in Bielstein (D), wo die Sänger des MGV-Schlanders die vielen Konzertbesucher mit schönen Advents- und Weihnachtsliedern begeisterten. Ebenso gedachte er des lang-

BM Albert Gögele und Raika Obmann Christian Ungerer bei der Unterzeichnung des Sponsorvertrages, mit Museumsleiterin Maria Mayr und Raika-Direktor Christoph Ladurner

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15.12.16

Prad

Koatlacker Tuifl sorgen für Gänsehaut

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

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angsam und ehrfurchtsvoll schritt der Koatlacker Nikolaus am Sonntag, den 4. Dezember in Begleitung einer großen Schar weißer Engel vom Prader Ortsteil Koatlack kommend in Richtung Hauptplatz. Der „heilige Mann“ grüßte bedächtig, schüttelte Hände, brachte Kinderaugen zum Leuchten. Hinter dem Nikolaus tauchte im Schein der Feuerspucker ein langer Zug mit großen und kleinen Tuifl auf, zu Fuß, in Käfigen, auf höllischen Fahrzeugen. Die bizarren Masken sorgten für Gänsehaut. Manch einer der Tuifl schaute sich immer wieder nach bekannten Gesichtern im Publikum um. Er holte sich die eine oder andere Person heraus, rüttelte und schüttelte sie und legte manchmal sogar auf´s Kreuz. Jedoch bei all ihrem Gezerre gingen die schaurigen Gesellen recht behutsam mit den Zuschauerinnen und Zuschauern um. Der Koatlacker Nikolausumzug hat auch heuer wiederum viele hundert Schaulustige nach Prad gelockt. Der Prader Umzug zählt längst zu den spektakulärsten im Lande. Die Organisatoren vom „Koatlacker Nikolauskomitee“ hatten alles bestens im Griff. Höhepunkt für die Kleinen war die anschließende Bescherung. Der Reihe nach nahmen sie freudig die roten Säckchen in Empfang. Die Großen pflegten die Geselligkeit am Glühweinstandl. (mds)

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und zur Jahreswende senden wir Ihnen die besten Glückwünsche und danken gleichzeitig für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

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07.01.16

Prad

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St. Valentin/Obervinschgau

oamisch und guat – Eine kulinarische Wanderung durch den Obervinschgau“, titelt der neue Wandkalender 2017 der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Er wurde am Freitag (09.12.) im Kulturhaus von St.Valentin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Aufgabe der Kalendermacher war es, mit dem Bildkalender 2017 den teilnehmenden Gastwirtbetrieben die Möglichkeit zu bieten, kulinarische Köstlichkeiten aus regionalen Zutaten und die von ihnen im Jahr 2017 organisierten Spezialitätentage vorzustellen. „Mich freut es, dass dieses aufwendige Projekt gelungen ist. Die Idee stammt von unserem Marketingleiter Gerhard Stecher.“ sagte aner-

Foto: Andreas Waldner

Nach alter Tradition richtig gut und einfach kochen h

“Bevor du das Fremde probierst, schöpfe den Reichtum deiner Heimat aus.” (Chinesisches Sprichwort) kennend Raika-Direktor Markus Moriggl. Mit Hilfe der Tourismusvereine Obervinschgau und Reschenpass und des HGV sei es gelungen, 12 Betriebe zusammen zu trommeln, sie zu überzeugen, ihre Spezialitätenwochen durchzuführen und sie im Wandkalender zu präsentieren. Die entsprechenden Rezepte der

veröffentlichten Gerichte sind den Monatsblättern beigefügt und sind eine Hommage an die traditionelle Obervinschgauer Küche und eine Wertschätzung frischer, gesunder und lokaler Lebensmittel. Die landwirtschaftlichen Produzenten sind ebenfalls im Kalender angeführt. „Es ist dies der zweite Kalender,

den wir mit dem Roman Gröbmer machen. Er war als HobbyFotograf immer darauf bedacht, alles auf den Punkt zu bringen. In jedem der zahlreichen Bilder ist viel Energie mit hinein geflossen. Für die Projektgruppe war es dann nicht einfach, das richtige Bild zu wählen.“ ließ Direktor ­Moriggl wissen. (aw)

Schlanders

Ein kleines Dankeschön ... ie Lichter sind an .... der Helm ist auf .... treten, lenken .... Ein Lied und ein kleines Dankeschön überbrachten am 6. Dezember einige Klassen der Grundschule Schlanders dem Dorfpolizisten Guerrino Bertoletti an seinem vorletzten Arbeitstag. Nach 39 Jahren und zehn Monaten hieß es für Guerrino in den Ruhestand treten. Seine gesamte Dienstzeit verbrachte er in der Gemeinde Schlanders, die Verkehrserziehung an der Grundschule

Foto: Angelika Ploner

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Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Schlanders bedankten sich beim langjährigen Dorfpolizisten Guerrino Bertoletti

Schlanders war eine seiner ureigenen Aufgaben. Fand diese in den Anfängen noch in den Klassenräumen statt, änderte sich dies im Laufe der Zeit und verlagerte sich auf die Straße: Guerrino überquerte mit Kindern und Fahrrädern Kreuzungen, gefährliche Übergängen und Ampeln, lehrte und übte richtiges Verhalten auf der Straße. Elisabeth Gufler im Namen der Schlanderser Schulgemeinschaft: „Es tut uns leid, dass du gehst.“ (ap)


07.01.16

BESSER HÖREN. BESSER LEBEN

Gutes Hören und Verstehen bereichert das Familienleben und steigert somit die Lebensqualität. Weihnachten ist das Fest der Liebe, an dem sich die ganze Familie versammelt und sich in Ruhe austauschen kann. Wer seinem Gehör aber nicht mehr optimal vertrauen kann, fühlt sich oft ausgeschlossen: Wenn man beispielsweise Gesprächen in der Gruppe nicht mehr folgen kann, wenn längere Konversationen einen erschöpfen und zu Kopfschmerzen führen, wenn Kommunikation misslingt und wenn man sich aus Schamgefühlen gesellschaftlich zurückzieht. Schlecht hören bildet Entfernungen und Distanzen zwischen den Menschen. In solchen Situationen ist die Familie gefordert, denn den Betroffenen fällt es oft schwer, sich eine Hörminderung einzugestehen. Darum hilft es, wenn Familienmitglieder ihre Liebsten direkt darauf ansprechen und motivieren, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Hörprobleme sind keineswegs eine reine Alterserscheinung, sondern können durchaus auch in jungen Jahren auftreten, zum Beispiel durch Lärm. Niemand sollte sich für eine Hörminderung schämen, sondern dank innovativen Hörlösungen eine höhere Lebensqualität erlangen. Und genau dieses Anliegen hat sich das Unternehmen Besser Hören seit 1994 zur Aufgabe gemacht: Den Menschen durch ein aktives Hörvermögen ein besseres Leben zu ermöglichen, um die Umwelt und andere Menschen wieder wahrnehmen zu können. Die Mitarbeiter von Besser Hören garantieren beste Beratung bei der Wahl von hochwertigen, benutzerfreundlichen Hörhilfen mit natürlichem Klang und gesteigertem Sprachverstehen. Mit Hilfe der modernen Hörsysteme ist es kein Problem mehr, sich an den Familiengesprächen zu beteiligen! Unverbindlich und kostenlos führen die Akustiker von Besser Hören einen Hörtest durch und stellen Ihnen probeweise einen Monat lang Hörhilfen zur Verfügung- in einem der zwei Geschäfte in Bozen, einer der 33 Servicestellen in ganz Südtirol oder auf Wunsch auch gerne bei Ihnen zu Hause. Für jegliche Art von Fragen und Informationen ist das gesamte Team von Besser Hören stets für Sie da!

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Nachgeschaut

Weihnacht ein universelles Fest W eihnachten ist bei uns ein religiöses Fest und gedenkt der Geburt von Jesus. Am 25. Dezember feierten aber bereits die Römer, Phönizier und Perser die Geburt unterschiedlicher Gottheiten, somit ist Weihnachten also ein universelles Fest. Auch die Griechen begangen an diesem Tag die Geburt des Gottes Adonis. Das erste Wortglied weih wird vom Germanischen wiha „geweiht“‚ „heilig“ abgeleitet und Nacht aus nath, „Nacht“, „Nächte“, „geweihte Nächte“, die zwölf langen Nächte der Wintersonnwende. Weihnacht ist deshalb nicht christlichen, sondern heidnischen Ursprungs, ebenso wie andere jahreszeitliche Festtage. Trotzdem reklamieren die christlichen Kirchen Weihnacht als das Geburtsfest Jesu am 25. Dezember, als „Christtag“, bzw. „Hochfest der Geburt des Herrn“. Schon früh wurde vermutet, dass der Name vorchristlichen Ursprungs ist. Sebastian Franck 1538: „das dieser heydnisch nam [Ostern] und standt

nicht von Petro, sonder von den heyden in das christenthumb ist kommen, wie auch die fasznacht, weinnacht etc.“ (Sebastian Franck: Germaniae chronicon 1538. Bern 1539). Die Datierung auf den 25.12. erfolgte ohne wirkliche Kenntnis. Die Urchristen, die es doch eigentlich wissen hätten müssen, feierten den Geburtstag von Jesus überhaupt nicht. Um 200 n.Chr. feierten die christlichen Kirchen teilweise den 19.04., den 20.05. oder den 17.11. als Jesu Geburtstag. Die christliche

Weihnachtsgeschichte dagegen ist nicht einmal in allen Evangelien niedergeschrieben. Bei Markus wird von Jesus Geburt überhaupt nichts berichtet, Matthäus und Johannes sind mit Josefs Gefühlen und einer Fleischwerdung eines göttlichen Logos befasst. Nur Lukas beschreibt das populäre romantisch-idyllische Krippenspiel. Historisch sind nicht nachweisbar: Maria, Josef, der Geburtsort Bethlehem, die mühselige Zimmersuche, der Stall, Ochse und Esel, Hirten und alle drei Könige. Nur die Volksbefragung der Römer gab es in Palästina. Allerdings zu anderer Zeit und in anderen Landesteilen. Der biblisch beschriebene massenhafte Kindermord durch Herodes, auf den sich neuerdings katholische Fundamentalisten besannen, ist erwiesenermaßen eine Geschichtslüge. Im Römischen Imperium wurde im Jahr 274 n.Chr. der Termin des Festes auf den 25.12. festgesetzt. Der Anlass war eine Tempeleinweihung durch Kaiser Aurelian für „Sol Invictus“, für den „Unbesiegten Sonnengott“. Er begründete damit einen offiziellen Schutzherrn und Staatsgott. Als das Christentum in Rom Ende des vierten Jh. zur alleinigen Staatsreligion erhoben wurde, wurden alle

Festtage des heidnisch-römischen Kults zu christlichen Kulten umgewandelt. In den neu entstandenen christlichen Weihnachtskult flossen jetzt ein: das heidnische Fest der Wintersonnwende, das Fest des Aion, eine mystische Darstellung der Geburt der neuen Sonne (B eschwörungsformel: „Die Jungfrau hat geboren, zu nimmt das Licht“), die Naturerscheinung, dass nach dem kürzesten Tag des Jahres die Sonne wieder länger scheinen wird und der Frühling naht, das Fest Sol Invictus, die „Saturnalien“, die bei den Christen wegen ihres ausschweifenden Charakters besonders verpönt waren. Bei der Christianisierung Nordeuropas wurde dann das germanische „Julfest“, ein Wintersonnwendfest als Bestandteil des Sonnenkults, als christliches Weihnachtsfest umgedeutet. Aus dem nordischen „Julkranz“ wurde ein Adventskranz. Auch die Symbolik des Kerzenbaumes, als Vereinigung von lebendem Licht (Flamme) und lebendem Grün (Nadelbaum), war in vorchristlichen Kulturen verbreitet und hat immer die Sonnwendfeier begleitet. Der Nikolaus-Weihnachtsmann entstand aus dem „ruhmprächtigen“ (althochdeutsch: ruotprecht) Gottvater Odin oder Wotan, verballhornt als „Knecht Ruprecht“ (Der Knecht als Synonym für die in Knechtschaft genommene germanische Mythologie). Trotz all dieser zweifelhaften Umstände wurde Weihnacht dennoch ein sehr populäres Fest der Alltagskultur. Von den mythologischen Zusammenhängen befreit, wird es auch von der Zivilgesellschaft angenommen und sogar von säkularen und freidenkenden Menschen als mittwinterliches Familienfest begangen. Andreas Waldner


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Schlanders/Kino

Ernährung für 10 Milliarden E

s ist zu einer guten Tradition geworden, dass die Umweltschutzgruppe Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus im Kinosaal von Schlanders einmal im Jahr einen aktuellen Umweltfilm zeigt und anschließend eine Diskussion darüber führt. Letztes Jahr gab es einen Film zum Klimawandel, dieses Jahr den Film „10 Milliarden. Wie werden wir alle satt“ über die Zukunft unserer Ernährung. Bis 2050 sollen 10 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben und nach den neuesten UN-Zielen sollen alle auch ernährt werden und ohne Hunger leben können. Der Film-Regisseur und BestsellerAutor Valentin Thurn machte sich weltweit auf die Suche nach Antworten und Lösungen. Er besucht eine Gemüsekooperative in den USA, Kleinbauern und eine Riesenfarm in Afrika, sowie industrielle Nahrungserzeu-

Im neuen Film von Valentin Thurn werden viele Beispiele und Ideen über die zukünftige Nahrungsmittelproduktion gezeigt.

gung in Japan. Zwei Produktionsmodelle werden dargestellt. Einerseits eine hochtechnisierte Agrarindustrie mit ihren Labors, den Gen- und Hybridsaaten und andererseits Biobauern, die

regional produzieren, alte Sorten verwenden und auch auf die Bodenfruchtbarkeit achten. Viele Probleme der heutigen Landwirtschaft werden aufgezeigt: der Verlust der Böden,

Wasserknappheit, der zunehmende Fleischkonsum, der zu Übergewicht führt, die Massentierhaltung und Monokulturen, die immer größeren Einsatz von Pestiziden und Antibiotika erfordern. Gezeigt wurde eine Geflügelfabrik in Indien, wo Hühner am Fließband produziert, geschlachtet und verpackt werden: sieben Millionen Stück pro Woche. Auch viele neue Ideen und neue Wege wurden angesprochen: Genbanken mit alten Sorten in Indien, Stadtgärten und essbare Landschaften, Kooperationen zwischen Biobauern und Stadtbewohnern, Gemüseproduktion in Hochhäusern, Insektenfarmen in Thailand. In der Diskussion, moderiert von Markus Lobis, wurde auf die große Bedeutung der Konsumenten hingewiesen, die durch ihr Kaufverhalten letztendlich die Zukunft der Landwirtschaft bestimmen. (hzg)

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Glurns

Es hat sich halt eröffnet... uf dem Balkon spielte die „Hopfenmusi“, der Malser Chorleiter Ernst Thoma stimmte Advent- und Weihnachtslieder an und das Publikum auf dem Glurnser Stadtplatz sang kräftig mit. Groß und klein hatten kleine Liederhefte in den Händen, die Gernot Niederfriniger und Martin Moriggl zuvor verteilt hatten. Das Advent- und Weihnachtsliederheft mit dem Titel „Es hat sich halt eröffnet...“ wurde auf Initiative des Tiroler Volksmusikvereins, des Südtiroler Volksmusikkreises und des ORF-Tirol mit Hilfe von RAI Südtirol, Tiroler Versicherungen und Dolomiten in größerer Auflage gedruckt und kostenlos verteilt. Ansporn für die Initiative war die Liedaktion im vergangenen Jahr unter dem Motto: „Sing ma a Tiroler Liad“, die in Nord-Ost-und Südtirol auf eine breites Echo gestoßen war. Die 20 Advent- und Weihnachtslieder sind

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

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links: Gernot Niederfriniger mit seinen drei Buben Jakob, Gabriel und Simeon; Mitte: eine Glurnser Sängergruppe; rechts: der Malser Chorleiter Ernst Thoma im zweistimmigen Satz notiert. Wer das Singen mit Instrumenten bereichern will, für den ist auch die Akkordbezeichnung im Liederheft hilfreich. Dem Singen in der Advents- und Weihnachtszeit steht also nichts

mehr im Wege und überall kann erklingen: „Es hat sich halt eröffnet das himmlische Tor, die Engelan de kugelan ganz haufenweis hervor, die Büabalan, die Madelan, de mochn Purzigagelen....“ (mds)

Latsch/Weihnachtstheater

Vier Geister zu Weihnachten ie Volksbühne Latsch hat mit dem Theaterstück „Ein Weihnachtslied“ neue Wege beschritten. Unter der Regie von Petra Pedross und der tatkräftigen Unterstützung durch die Obfrau Karoline Weiss haben 18 Jugendliche die Erzählung von Charles Dickens aus dem Jahre 1843 im Culturforum Latsch präsentiert. Obwohl die meisten Jugendlichen erstmals auf der Bühne standen, ist das Projekt sehr gut gelungen. Die jungen Schauspieler konnten durch ihre sicheren Auftritte und die klare Artikulation überzeugen. Vier unterschiedliche Geister traten auf, um einen geizigen Geschäftsmann den Spiegel vorzuhalten und ihn zur Umkehr zu bewegen. Auch am Abend vor Weihnachten denkt der einsame Geschäftsmann Ebenezer Scrooge nur an seinen eigenen Profit und nicht an andere Menschen. Gleich vier Geister suchen ihn in dieser Nacht auf. Der erste Geist ist sein verstorbener Kollege, der ein ähnliches Le-

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Foto: Heinrich Zoderer

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Vier Geister müssen auftreten, um das kalte Herz eines einsamen und geizigen Geschäftsmannes zu erwärmen. Den jungen Schauspielern ist es gelungen, die Wandlungen dieses Geschäftsmannes in dieser berührenden Geschichte spannend und lebendig darzulegen. ben führte. Dieser macht ihm klar, dass er sein Leben ändern muss, wenn er nicht so unglücklich enden will wie er selbst. Dann

erscheint eine weiße Gestalt, der Geist der Vergangenheit. Er führt ihn zurück in seine eigene Vergangenheit, wie er als Jugendlicher das Weihnachtsfest erlebte und seine Verlobte sich von ihm trennte. Der Geist der Gegenwart zeigt ihm die Nöte seines Angestellten und wie sein Neffe Weihnachten feiert und sich über seinen Onkel lustig macht. Der schwarze Geist der Zukunft führt den Geschäftsmann schweigend zu seinem eigenen Totenbett. Niemand weint dem Toten eine Träne nach. Die vier Geister zeigen Scrooge, dass sein bisheriges Leben sinnlos und leer war. Werte wie Liebe, Geborgenheit, Mitgefühl und Solidarität fehlen in seinem Leben. Es geht nur um das Streben nach Geld. Dies führt zu einer Wandlung und es kommt zu einem guten Ende. Mit großem Applaus bedankten sich die Zuschauer bei den jungen Schauspielern und den vielen Helfern hinter der Bühne für die berührende Weihnachtsgeschichte. (hzg)

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Partschins

Schemen klein und groß

1. Gassllauf der Hellntol Tuifl

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

chluderns folgt beim „Schemen-Rennen“ einer uralten Tradition. Stichtag für den ersten Auftritt der schaurigen Gesellen ist der Abend nach dem Katharina-Markt. Die Kleinsten mit ihren Blechlarven bevölkern den Rathausplatz. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Schludernser seit einigen Jahren einen

Klein übt sich, wer ein großer Schem werden will

Kinderschemen-Umzug organisieren. Heuer nahmen über 20 Gruppen daran teil. Je näher es auf Nikolaus zugeht, umso größer werden die Schemen. Allerdings war deren Auftritt in den vergangenen Jahren nicht koordiniert, und es gab Tage, an denen die Schaulustigen umsonst auf Schemen warteten. Das hat sich in diesem Jahr geändert. Am „Glühweinstandl“ tauchten täglich Schemen auf. Und das kam gut an. Manche weibliche Zaungäste bekamen die Rute kräftig zu spüren. Das kam weniger gut an. „Die Koordination der Schemen hat heuer Stefan Kofler in die Hand genommen, und das hat zur Belebung beigetragen“, sagt der Schemen-Chef Lukas Blaas. Am Tag vor Nikolaus streiften 25 zottelige Gestalten durch den Ort und beim Umzug am Tag darauf begleiteten sage und schreibe rund 50 Schemen den Nikolaus. (mds)

Foto: Heini Frei

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Foto: Erwin Bernhart

Schluderns

Ein kleiner „Tuifl“ mit Holzmaske und große Tuifl in Partschins

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as Partschinser Dorfzentrum zwischen Kirche, Schreibmaschinenmuseum und Stiegenwirt war am 3. Dezember 2016 Schauplatz eines besonderen Spektakels. Die Partschinser „Hellntol Tuifl“ haben zum „1. Gassllauf“ geladen und mit den Gästen aus Branzoll, den „Göllerspitz Tuifl“ und den „Succubi di Tuiflstecher“ ein „teuflisches“ Treiben inszeniert, mit viel Sound (Rammstein!), Lärm, Feuer und vielen Zuschauern hinter

Absperrungen. Die Feuerwehr Partschins hatte alle Hände voll zu tun, Feuerspucker, Feuerschalen und Fackeln unter Kontrolle zu halten. Mit kunstvoll geschnitzten Holzmasken machten die kleinen Tuifl den Auftakt, in zeitlichem Abstand gefolgt von den Großen. Der Nikolaus unterbrach das Treiben kurz - die Tuifl auf die Knie zwingend. Die Zuschauer genossen das Schauspiel, mit gezücktem Handy auf Foto- oder Filmbetrieb. (eb)

Laas/Latsch/Bolivien

Schulbildung und Essen für Kinder ie Eva Aurich aus Juval, Ruth Dietl aus Latsch und Sabrina Eberhöfer aus Laas setzen sich seit Jahren für das Projekt „Vida y Esperanza“ in Bolivien ein. Es wurde vor zehn Jahren von Freiwilligen der Organisation für eine solidarische Welt OEW gemeinsam mit Projektpartnern aus Bolivien ins Leben gerufen. Auch die OEW Südtirol unterstützt das Projekt. Die drei Vinschgerinnen sammeln Spenden und vermitteln Projekt-Patenschaften, um den Familien im Armenviertel Chochabamba zu helfen. Sie haben bereits einige Male mehrere Monate in Bolivien verbracht und ehrenamtlich mitgeholfen, eine bessere Welt zu schaffen. Eines der Hauptziele von „Viday Esperanza“ ist es, den Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen, damit sie eine bessere Zukunft haben als ihre Eltern.

Foto: „Wind“-Archiv

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Das Projekt „ Vida yEsperanza“ gibt Kindern in Bolivien Hoffnung - Vinschgerinnen helfen mit Die Erde der Gegend ist sehr karg, man kann nichts anbauen, aber der Boden eignet sich gut, um Lehmziegel herzustellen. Dieser schweren Arbeit gehen die meisten Männer nach. Der Lohn ist gering. Sie sind frustriert und neigen zum Alkoholkonsum. Das Einkommen fehlt von Dezember bis Februar, wenn die Regenzeit ist. Denn da ist es nicht möglich Ziegel herzustellen. Wenn im Februar das

Schuljahr beginnt, fehlt das Geld um Schulmaterialien, Uniform, Schuhe usw. zu kaufen. Viele Kinder brechen die Schule ab. Sie gehen arbeiten um Geld zu verdienen. Im Rahmen des Projektes werden mittlerweile100 Kinder aus 80 Familien begleitet und betreut. Eine Projektleiterin vor Ort arbeitet gemeinsam mit einer Psychologin und einer Teilzeit Gehilfin. Es werden Workshops angebo-

ten, auch für Frauen und für Jugendliche- zum Beispiel zum Thema Verhütung, gesunde Ernährung und vieles mehr. Vor allem mit Mädchen werden viele Gespräche geführt, damit sie an Selbstbewusstsein gewinnen, ihr Leben selbst in die Hand nehmen und den oft gewalttätigen Männern die Stirn bieten können. Infos unter www.oew.org oder Tel. 349 0074078


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Produktion ab 2017 In Nauders entsteht ein großer Betrieb: Die Cerealps GmbH baut dort eine Produktionsstätte für Frühstückscerealien, für Müslis aller Art und für Naturnahrung. Wenn alles klappt, startet im Jänner 2017 die Produktion.

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ewaltiges entsteht in Nauders. Die Cerealps GmbH baut dort eine neue Produktionsstätte zur Herstellung von Frühstückscerealien, von Müesli und von natürlichen Nahrungsmitteln. Die Cerealps GmbH das sind Helmut Fuchs mit den Söhnen David und Simon aus Schlanders. Derzeit ist noch Baustelle neben der Talstation der Bergbahnen Nauders. Von Außen sieht man das dem Gebäude nicht an - die Au-

ßenhülle ist so gut wie fertg. Dafür werkeln im Innenbereich die Handwerker - Elektriker, Maler, Schlosser, Hydrauliker, Maurer, Maschinenbauer... „Mit der Produktion soll Anfang Jänner 2017 begonnen werden“, sagt Simon Fuchs. Erstaunlich ruhig und gelassen sind Simon und David Fuchs. Beide haben ein provisorisches Büro im obersten Stockwerk bezogen, die Computer laufen, Müsliverpackungen, Getreide-

proben - dazwischen Baupläne, Skizzen. Simon Fuchs ist gelernter Maschinenbauer, David Fuchs ist Informatiker. Beide haben in der Herstellung von Müsli, von Getreideprodukten 10-jährige Erfahrung. Vater Helmut Fuchs, gelernter Müllermeister, bringt 35 Jahre Erfahrung in der Müllerei, in der Verarbeitung von Getreide in allen möglichen Varianten mit. Rund 6 Millionen Euro werden in Nauders investiert -


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in die Verarbeitung von Mehlen, von Getreideflocken, von Nüssen, von Früchten. Konventionell hergestelltes Getreide wird ebenso verarbeitet werden, wie Biogetreide und eine glutenfreie Linie wird es auch geben. Der Verkauf von Konsumentenverpackungen - wie man sie in jedem Lebensmittelgeschäft erhalten kann - bis hin zu größeren Säcken für Kunden, die die Mischungen weiterverarbeiten werden. Helmut Fuchs sagt zu den Produktionszahlen: „Standardmäßig sind es 2.000 Tonnen Frühstückscerealien, 4.000 Tonnen bei Auslastung, machbar wären 6.000 Tonnen Cerealien im Jahr. Je nach Artikel stellen wir zwischen 400 und 800 Kilogramm pro Stunde her, wir können aber auch 1.200 Kilogramm parallel produzieren. Zusätzlich gehen pro Stunde noch acht Tonnen Müsli.“ Anfragen, sagen Simon und David Fuchs, gebe es bereits zuhauf. Vor allem auch aus dem österreichischen und aus dem deutschen Raum. Die Auftragsbücher sind gefüllt, bevor das

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erste Korn in die Mühle gekommen ist. Die Familie Fuchs wollte ihre Produktionsstätte ursprünglich in Südtirol errichten. Man sei, sagt Simon Fuchs, bei Anfragen in Gemeinden mit der Frage konfrontiert worden, ob Dreck und Lärm zur neuen Fabrik dazugehören. Südtiroler Betriebe haben in Osttirol investiert und auch deswegen hat man in Nauders um möglichen Baugrund nachgefragt. Dort sei der Empfang ein anderer gewesen und vollste Unterstützung wurde zugesagt. Simon Fuchs beschreibt die Unterschiede so: „In Italien wird der Unternehmer schikaniert, in Österreich wird er von Politik und von der Bevölkerung gefördert.“ Südtirol sei vom wirtschaftlichen Aspekt betrachtet zuviel Italien. Die gesetzliche Sicherheit und Zuverlässigkeit in Österreich komme dazu. Abgesehen davon, dass es in Österreich viele Steuern nicht gebe, die IMU etwa, auch die IRPEF und viele Steuern seien günstiger als in Italien. Und Neugründungen von Betrieben in Gegenden, wo Indus-

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15.12.16

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v.l.: Die Maschinen für die Produktion von Getreidemischungen wird montiert; die Getreidesilos stehen bereit; viel Technik wird für die Produktion verwendet

Die Produktionslinien hat man in Nauders neu entworfen, so dass effizienter, mit größerer Kapazität und kostengünstig produziert werden könne. So könne man auch für die weiterverarbeitende Industrie produzieren. „Die Hallenplanung haben wir selber gemacht“, sagt Simon Fuchs. Damit Prozessflüsse optimiert sind. Daraus sind dann die Ausführungspläne für die einzelnen Gewerke entstanden. Zur Ausführung eingeladen wurden dann österreichische Firmen und Firmen aus Südtirol. „Bei bestimmten

Gewerken waren die Südtiroler Firmen interessanter“, sagt Simon Fuchs. In Nauders entsteht so ein der Hauptstraße zugewandter Verwaltungstrakt mit vier Stöcken und eine dahinterliegende zweigeschossige Halle, die je zu einem Drittel in Produktionslinie, Verpackung und Lagerung aufgeteilt ist. „Wir hatten ursprünglich Bedenken und etwas Angst, genügend Personal zu finden“, sagen die Gebrüder Fuchs. Das Gegenteil sei eingetreten. Viele haben sich bereits gemeldet, von Laas bis Landeck, aus allen möglichen Sparten. Die Angst sei völlig unbegründet gewe-

Fotos: Erwin Bernhart

trie fehle, werde in besonderem Maße vom AWS (Austria Wirtschaftsservice), vom Land Tirol und von der EU gefördert.

Simon, Helmut und David Fuchs bilden die Cerealps GmbH sen. Die Perspektive sei so, dass man im Jänner starten wolle und dass man bis Mitte des Jahres 2017 rund 20 Leute beschäf-

tigen werde. Bei Vollauslastung - in zwei drei Jahren - werden es dann zwischen 60 und 80 Leute sein. (eb)


Foto: Manuel Plaickner

ndaia ulus glandarius

Birkhuhn Gallo forcello Lyrurus tetrix

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ambrosius, 7. Dezember 2016

W

Vögel

Sensible Bioindikatoren

Auerhuhn Gallo cedrone Tetrao urogallus

Foto: Manuel Plaickner

Haselhuhn Francolino di monte Tetrastes bonasia

Foto: Renato Grassi

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Alpenschneehhuhn Pernice bianca Lagopus muta

Schwarzspecht Picchio nero Dryocopus martius

Grauspecht Picchio cenerino Picus canus

Foto: Franco Fratini Foto: Sergio Peroceschi

Mäusebussard Poiana Buteo buteo

Foto: Erich Obkircher

Foto: Cristina Annibali

Fotos Giuliano Bernardi

Grünspecht Picchio verde Picus viridis

Sperber Sparviere Accipiter nisus

eltweit gibt es ca. 8.700 verschiedene Vogelarten. Das sind knapp ein Fünftel aller Wirbeltierarten. Im Nationalpark Stilfserjoch kennen wir 178 Vogelarten. Für Südtirol gibt der Vogelatlas Südtirol (Stand März 1995) 142 Arten als regelmäßige Brutvögel und insgesamt 182 Arten als regelmäßige Gäste im Sommer oder Winter an. Erdgeschichtlich sind die Vögel in der Jurazeit vor 180 Millionen Jahren aus wechselwarmen Kriechtieren hervorgegangen. Die Ausbildung von Flügeln und das Fliegen haben den Vögeln den Luftraum als Lebensraum und neue Nische erschlossen. Vögel sind so wie die Säugetiere eine Klasse der Wirbeltiere mit Eigenwärme: Sie regulieren die Körpertemperatur eigenständig und halten sie konstant und unabhängig von der umgebenden Temperatur der Luft. Gleichsam als kleines Weihnachtspräsent stelle ich Ihnen heute 25 Vogelarten des Alpenraumes im Bild vor: Vertreter der Familien der Raufußhühner, Spechte, Taggreife, Eulen, Rabenvögel, Meisen, Finken und anderer Familien. Die Fotos stammen von Teilnehmern unseres Fotowettbewerbs „Den Nationalpark fotografieren“.

Habicht Astore Accipiter gentilis


Foto: Cristina Annibali

Foto: Pietro Veivolo

Uhu Gufo reale Bubo bubo

Turmfalke Gheppio Falco tinnunculus

Foto: Davide Verthuy

Alpendohle Gracchio alpino Pyrrhocorax graculus

Foto: Sergio Boletti

Foto: Luigino Zangobbo

Foto: Mauro Sanna

Sperlingskauz Civetta nana Glaucidium passerinum

Tannenhäher Nocciolaia Nucifraga caryocatactes

Foto: Maurizio Lancini Foto: Nicola Destro

Sumpfmeise Cingia bigia Poecile palustris

Gimpel Ciuffolotto Pyrrhula pyrrhula

Foto: Pietro Veivolo

Foto: Davide Ferretti

Buchfink Fringuello Fringilla coelebs

Zaunkönig Scricciolo Troglodytes troglodytes

Wintergoldhähnchen Regolo Regulus regulus

Foto: Cesarino Leoni

Foto: Davide Ferretti

Tannenmeise Cincia mora Parus ater

Foto: Stefania Berna

Haubenmeise Cincia dal ciuffo Parus cristatus

Schneefink Fringuello alpino Montifringilla nivalis

Rotkehlchen Pettirosso Erithacus rubecula

Foto: Cristina Mauri

Foto: Franco Fratini

Eichelhäher Ghiandaia Garrulus glandarius


Foto: Sarah Mitterer

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Der Torgefährlichste

Gregor Hofers Jubiläum

Oberliga I - Zehn Treffer erzielte Matthias Bacher in der aktuellen Oberligasaison für die Naturnser. Damit liegt er in der Torschützenliste auf Platz 4. (sam)

Oberliga II - Das Match gegen St. Martin in Passeier (6. November 2016) war für Gregor Hofer ein ganz spezielles Spiel. Für den 26-Jährigen Naturnser war es das 200. Punktespiel im Trikot der Gelb-Blauen, mittlerweile ist Hofers Summe der Spiele für den SSV auf 204 angewachsen. (sam)

Foto: Sarah Mitterer

70 /SPORT/

Schlinig

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ie Loipen sind schon in Betrieb. Unsere Langläufer können sich schon auf den Winter freuen. Der Verein bietet wieder, wie jedes Jahr zu Weihnachten, vom 27. bis 31.Dezember von 10:00 bis 12:00 den Langlauf -Anfängerkurs für Kinder an. Anmeldungen und Infos unter Handy Nr. 346 7419405. Gesamte Ausrüstung kann bei Kristiania Sport in Schlinig ausgeliehen werden. Dies ist die Möglichkeit den Langlaufsport zu erlernen und somit einen schönen, gesunden und finanziell erschwinglichen Freiluftsport zu betreiben. Für junge Langläufer werden auch die wöchentlichen Trainings angeboten. Ski, Stöcke und Wachs werden dafür vom Verein gestellt. Der Transfer wird von der Trainerin Klara organisiert, das heißt, dass die Kinder im Tal abgeholt und nach dem Training wieder zurück gebracht werden. Der Vereinsausschuss sieht diese Tätigkeit als Hauptaufgabe des Vereins. Dafür braucht es die Unterstützung vieler Freunde, Gönner, Sponsoren und unserer öffentlichen Institutionen. All ihnen gilt ein großes Dankeschön. Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Neues Jahr 2017 wünscht allen die Präsidentin mit dem Vereinsausschuss des ASC Sesvenna Volksbank.

Matthias Gufler (rechts) beendet die Hinrunde mit dem SSV Naturns auf Platz 6

Foto: Sarah Mitterer

Im vorderen Feld etabliert

Langlauf

Ein echtes Schützenfest erlebten die Zuschauer beim mit Spannung erwarteten Oberligamatch des SSV Naturns gegen den FC Obermais. Doch nicht die Vinschger waren es, die das Leder gleich fünf Mal in das gegnerische Tor beförderten, sondern der Kontrahent aus dem Burggrafenamt. Am Ende gab es eine 0:5 Heimniederlage, die jedoch die Leistung der Naturnser in der Hinrunde nicht im Geringsten schmälert. Von Sarah Mitterer

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eder Aufsteiger bekommt diese typische Fußballfloskel zu hören, ob er es will oder nicht: Das 2. Jahr nach dem Aufstieg ist immer das schwerste. Nach der erfolgreichen Saison 2015/16, in der die Naturnser das Sensationsteam der Oberliga waren und mit Platz 4 die erfolgreichste Oberligameisterschaft der Vereinsgeschichte feierten, wurde auch den GelbBlauen im Vorfeld eine schwierige Saison prognostiziert. Mit einem etwas veränderten Kader startete man in das „verflixte zweite Jahr“. Die größte Änderung fand auf der Trainerbank statt, wo seit Herbst Roberto Cortese das Kommando über hat. Fünf Abgänge musste man verkraften, dafür rückten sieben neue Spieler, davon vier aus der eigenen Jugend, in den Kader.

Die Erwartungen von Seiten der Fans und auch der Mannschaft waren sehr hoch. Und diese wurden erfüllt. Vom ersten Spieltag an zeigte sich Naturns hochmotiviert und wollte beweisen, dass man eine weitere Saison vorne mitspielen kann. Schaut man nun nach 15 Spielen die Tabelle an, so sieht man, dass dies dem Vinschger Team gelungen ist. Mit 23 Punkten belegt der SSV aktuell Platz Sechs. Hätte man das letzte Hinrundenspiel, das Heimmatch gegen Obermais, gewonnen, so wäre es gar Platz vier geworden. Über 900 Fußballfans lockte der Fußballleckerbissen Naturns gegen Obermais in die Naturnser Sportzone. Dass es am Ende jedoch eine so klare Sache für die Gäste werden würde, hätte sich wohl keiner erwartet. Nach einem starken Start der Gelb-Blauen nutzten die Ober-

maiser eine Unachtsamkeit der Hausherren zur Führung und nahmen das Zepter in die Hand. Innerhalb von nur 13 Minuten zog der Gegner auf 3:0 davon. In der zweiten Halbzeit musste man noch zwei weitere Gegentore hinnehmen, und so geht der SSV mit einer 0:5 Pleite in die Winterpause. Trotz dieser unerwartet klaren Niederlage können die Naturnser zufrieden mit der Hinrunde sein, denn man hat gezeigt, dass der Erfolg aus dem Vorjahr keine Eintagsfliege war. Allzulange müssen die Fußballfans nicht auf den beliebtesten Mannschaftssport der Welt verzichten. Bereits am 29. Jänner geht es weiter und die Vinschger dürfen sich auf einen weiteren sehr interessanten Schlagabtausch freuen, denn Naturns empfängt an diesem Tag den SSV Brixen.


15.12.16

Partschins überwintert an der Sonne

Foto: Volker Frank

Partschins ist Herbstmeister in der Landesliga

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ie Erfolgswelle des ASV Partschins scheint kein Ende zu nehmen. Nach dem dritten Platz in der abgelaufenen Landesligasaison befindet sich die Mannschaft auch in der neuen Spielzeit auf der Siegesstraße. Das Team rund um Coach Manfred Tappeiner und Spielertrainer Armin Rungg zeigte eine sensationelle Hinrunde. 35 Punkte in 15 Spielen! Elf Siege gegenüber zwei Unentschieden und zwei Niederlagen stehen der einzige Vinschger Mannschaft nach dem Abschluss der Hinrunde zu Buche. Und wenn es dann einmal einen Ausrutscher gab, dann patzte die Konkurrenz ebenfalls. Wie auch beim letzten Spieltag der Hinrunde. Die Partschinser gingen mit zwei Punkten Vor-

sprung auf den ersten Verfolger St. Pauls ins letzte Spiel im Jahr 2016. In Passeier wollte man den Dreier holen und den Gewinn des Herbstmeistertitels fixieren. Doch das Match endete 0:0 und so sicherte man sich „nur“ einen Zähler. Da das Spiel einen Tag vor den restlichen Landesligamatches ausgetragen wurde, hieß es zittern. St. Pauls hatte 24 Stunden später alles selbst in der Hand, um den Vinschgern den Platz an der Sonne noch zu stehlen. Bei einem Sieg der Paulsner wäre der Herbstmeistertitel aufgrund des besseren Torverhältnisses ins Überetsch gegangen. Doch auch der direkte Gegner kam über ein Unentschieden nicht hinaus und der Partschinser Gewinn des Herbstmeistertitels war perfekt. (sam)

/SPORT/ 71

Dynafit Vinschgaucup

Berglauf eröffnet Skitouren-Serie

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it Bergschuhen anstelle von Skiern ging es am letzten Novemberwochenende in die erste Etappe des DYNAFIT Vinschgau Cups. Die SkitourenRennserie, die so früh wie noch nie gestartet wurde, feiert in diesem Jahr ihre 5. Auflage. Die diesjährigen Austragungsorte lauten Tarscher Alm, Schöneben, Watles, Haider Alm und Langtaufers. Das Eröffnungsrennen wurde in Tarsch ausgetragen. 207 Teilnehmer trotzten den widrigen Wetterbedingungen und nahmen die Herausforderung, so schnell wie möglich von der Talstation zur Tarscher Alm (vier Kilometer, 720 Höhenmeter) zu kommen, an. Nach weniger als einer halben Stunde kam der erste Athlet ins Ziel. Der Grödner Alex Oberbacher

erreichte nach 29.57 Minuten die Tarscher Alm, gefolgt von Andreas Reiterer. Mit Oswald Weisenhorn, dem Titelverteidiger, landete auch ein Vinschger auf dem Podest. Bei den Damen gab es einen Vinschger Dreifachsieg. Titelverteidigerin Anna Pircher erreichte nach 38.17 Minuten das Ziel gefolgt von der Naturnserin Heidi Pfeifer und Gerlinde Baldauf aus Glurns. Neben der Rennkategorie wurde auch wieder ein Hobbybewerb ausgetragen. Die nächste Etappe des DYNAFIT Vinschgau Cups findet am 16. Dezember in Schöneben statt. Dann schnallen sich die Teilnehmer zum ersten Mal die Tourenskier ang. Anschließend folgen die Rennen am Watles (28. Dezember), auf der Haider Alm (20. Jänner) und in 11. Februar Langtaufers. (sam)

Fotos: Mitterer

Landesliga

Vinschgerwind 25-16

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„Schönere Welt“ in Memoriam Martina Sapelza – Matschgi, für den VinziBus, der Essen für Obdachlose verteilt Wann: Freitag, 30. Dez. 2016, um 20.00 Uhr Wo: Kulturhaus Schluderns, Raiffeisensaal

für die Schotterverarbeitungsanlage in Vetzan/Schlanders

Kloster Marienberg

Kontakt unter: Tel. 0473 742 172

Silvesterkonzert

Ein Jahresausklang besonderer Art An der Harfe: Christine Hübner An der Geige: Michael Hillebrand Wann: Sa, 31.12.2016 um 15.00 Uhr Begrenzte Teilnehmerzahl – Kartenreservierung im Informationsbüro Mals Tel. 0473 831 190 oder info@ferienregion-obervinschgau.it

Wir suchen:

HOTEL CRUSCH ALBA in Zernez (Engadin) sucht für die Wintersaison oder in Jahresstelle eine/n engagierte/n, charmante/n

Service-Mitarbeiter/in

Neujahrskonzert mit dem Tiroler Kammerorchester InnStrumenti Wann: am Mittwoch, 4. Jänner 2017 um 20.00 Uhr Wo: im Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich. Vormerkungen: Tel. 0473 732 052 kulturhaus@schlanders.it

Erfolg mit einer Anzeige in „Wind-Termine“! Wollen Sie Ihre Veranstaltung, Ihre Kurse, Ihre Vorträge usw. erfolgreich ankündigen? Anzeige mit Bild und Text (92 x 30 mm) in „Wind-Termine“ Euro 50 + MwSt. Sie können Ihre Anzeige telefonisch (0473 73 21 96), per Fax (0473 73 24 51) oder per E-mail (info@vinschgerwind.it) aufgeben.

- Mittel- und Spätdienst samstags und sonntags zu arbeiten Voraussetzung: Deutsch- und Italienischkenntnisse, Leidenschaft am Beruf Sind Sie interessiert melden Sie sich bei uns: www.cruschalba-zernez.ch Tel. 0041 818 561 330

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Betriebsleiter

(spritzen, schneiden, mulchen) für Apfelwiese (2400 m2/Neuanlage) in Latsch gesucht. pachting24@gmail.com

Reinigungsfrau-Mann

für 5 – 7 x wöchentlich von 20 – 22 Uhr in Vetzan gesucht Tel. 0473 742 131


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15.12.16

Stellenmarkt

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir:

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Verwaltungsaufgaben

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Die Vinzenzgemeinschaft hilft Menschen in Not

Infos: Herbert Habicher Tel. 0473 731 080

Vinschgerwind 25-16

/KLEINANZEIGER/ 75

Camping Restaurant Zum See St. Valentin a. d. Haide sucht motivierte/n

Servicemitarbeiter/in in der Bar/Restaurant für die Weihnachtsferien Bei Interesse können Sie sich gerne telefonisch bei uns melden Tel. 0473 634 576

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KFZ-Mechaniker Ihre Aufgaben: · Allgemeine Service- und Reparaturarbeiten · Reparaturen und Diagnose an Fahrzeugen unterschiedlicher Marken · Allgemeine Werkstattarbeiten · Behebung elektronischer Störungen · Reifenservice · Montage von Zubehör · Kundenkontakt Sie bringen mit: · Abgeschlossene Berufsausbildung als Automechaniker/Mechatroniker · Einige Jahre Berufserfahrung von Vorteil · Selbständiges, sauberes und zuverlässiges Arbeiten · Freundliche Umgangsform und kundenorientierte Einstellung · Teamfähigkeit, Flexibilität sowie Loyalität Wir bieten Ihnen: · Moderne Infrastruktur · Gute Anstellungsbedingungen nach Schweizer Recht Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung (inkl. Arbeitszeugnisse und Diplome), welche Sie bitte an folgende Adresse senden: Jenal AG Transporte & Garage, Talstrasse 68, CH-7563 Samnaun

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Sie suchen eine neue Herausforderung, haben eine Ausbildung in den Bereichen Mechanik oder Elektrotechnik? Dann haben wir ein interessantes Angebot für Sie. In einem eingespielten Team von Technikern betreuen und warten Sie unseren modernen Maschinenpark. Hierbei ist die Bereitschaft für gelegentliche Schichtarbeit notwendig. Bei der Auswahl von Neuanlagen, bzw. Optimierungen sind Ihre Mitarbeit und Ihr Input gefragt.

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76 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 25-16

15.12.16

Ergebnisse der SVP-Ortsausschusswahlen in Naturns Nachname

Anzahl der Stimmen

Position

Helmut

Müller

222

1

Helmuth

Pircher

119

2

Barbara

Wieser Pratzner

114

3

Johann

Mitterhofer

108

4

Reinhard

Staffler

81

5

Edmund

Luner

73

6

Leo

Platzgummer

66

7

Astrid

Pichler

63

8

Michael

Kaufmann

60

9

Alois

Vent

55

10

Gerd

Leiter

54

11

Stefan

Zischg

53

12

Klaus

Ladurner

50

13

Markus

Kreidl

48

14

Andrea

Christanell

40

15

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Name

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„Zeigt her Eure Tannen!“ Weihnachtsbaumwettbewerb 2016

Die schönsten Bäume der eingesandten Fotos werden belohnt! Die Jury: bestehend aus BM Roselinde Gunsch Koch, Pfarrer Paul Schwienbacher und Magdalena Dietl Sapelza (Vinschger Wind), wählt und prämiert die schönsten Weihnachtsbäume aus allen, bis zum 4.01.2017 an redaktion@vinschgerwind.it eingesandten Bildern. 1. Preis:1 Weihnachtsbaum und 1 Weihnachtsgans 2. Preis:1 Weihnachtsbaum oder 1 Weihnachtsgans 3. Preis: Gutschein von 30,00€ auf Weihnachts-Baum oder -Gans

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Wir danken unseren Kunden für das Vertrauen und wünschen schöne Feiertage

Schönster kleiner Baum: Gutschein von 30,00€ auf Weihnachts-Baum oder -Gans Die Preise sind ab dem 8. Dezember 2017 am Schludernser Weihnachtsbaumstandl gegen Vorlage eines Ausweises abzuholen! Bekanntgabe der Gewinner im Vinschger Wind, Ausgabe Januar.

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Dr. Bruno DeMichiel * Dipl. Sport- und Fitness-Trainer, Deutscher SportStudio-Verband DSSV Tag

Ort

Dauer

Für Infos

Mo

Mals

Ganzjährig

SMS an 349 369 1271 od. Mail: bruno.demich@gmail.com

Di

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Ganzjährig

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Mi

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Do

Schlanders

12.01. – 27.04.2017

KVW Schlanders: 0473 746721 / bildung.vinschgau@kvw.org

Fr

Mals

Ganzjährig

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15.12.16

Ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen. Kommen Sie gut ins neue Jahr.

Vinschgerwind 25-16

/KLEINANZEIGER/ 77

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Frohe Weihnachten und viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr. THE SCENT FOR HER

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Info unter Tel. 0473 73 79 05 – www.schlanders.berufsschule.it

Eisnherz-Zweigstelle in Glurns Kursangebote Seit dem 8. Dezember 2016 ist Sarah Gritsch mit ihrem Geschäft „Eisnherz“ mit einer Zweigstelle auch in Glurns vertreten und zwar in der Florastraße 18, gleich neben dem Stadtcafé. Nach der Eröffnung des Geschäftes in der Hauptstraße 84 in Prad im vergangenen Sommer hat Sarah Gritsch nun einen zweiten Schritt gewagt. Die Dekorationen aus reinem Metall finden nämlich großen Anklang. Es sind dies Dekorationen für Haus, Garten, Hotels und auch individuelle Ideen für besondere Anlässe - Hochzeiten, Geburtstage, Ehrungen, Vereinspokale. Die im Betrieb Gritsch Metall von Max Gritsch hergestellten Dekorationsstücke entwirft Sarah Gritsch teilweise selbst. „Vrscheanern mit Herz und Eisn“ ist die Devise von Sarah, daher kommt auch der Name „Eisnherz“. Wer mit eigenen Ideen in die Geschäfte in Prad oder in Glurns kommt, wird gut beraten und in der Umsetzung begleitet. Denn neben den vorhandenen formschönen Designstücken sind immer wieder genau zugeschnittene Einzelstücke gefragt. Hauptstraße 84, Prad am Stilfserjoch jetzt neu: Eisnherz, Florastraße 18 in Glurns www.facebook.com/Eisnherz

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78 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 25-16

15.12.16

Jahrestag/Danksagungen

Manchmal seid ihr in unseren Träumen, sehr oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen. 10. Jahrestag

Götsch Marianne

Stille nach dem Abschied Stille um uns, Stille in uns.

geb. Schweitzer *12.7.1923 †1.1.2007 9. Jahrestag

Götsch Alois

Elisabeth Wwe. Rainalter geb. Gerstl *3.1.1915 † 23.11.2016 Glurns Vergelt’s Gott allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten, die unsere liebe Mutter auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Ein herzliches Dankeschön geht an Pfarrer Paul Schwienbacher, Diakon Norbert Punter und dem Kirchenchor für die Gestaltung der Trauerfeier. Weiters, danken wir allen, für die Teilnahme an den Rosenkränzen, für die tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll geschrieben, für jede stumme Umarmung, jeden Händedruck, für die Gedächtnisspenden, die vielen schönen Kerzen und allen, die auf irgend einer Weise einen Dienst bei der Beerdigung übernommen haben.

*24.7.19.20 † 8.1.2008

In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir unserer Eltern beim Gedächtnisgottesdienst am Dreikönigstag, 6. Jänner 2017 um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von Partschins. Unser Dank gilt allen, die mit uns für sie beten und sich gerne an sie erinnern. Die Kinder Herta und Hiltraud mit Familien

Glurns, Dezember 2016 Die Trauerfamilie

Ein Mensch, der verstorben ist, wird nie vergessen, solange er in unsren Herzen ist. 5. Jahrestag

Zum 5. Johrtog für insrn Thomi

Thomas Holzer * 3.6.1983 †17.12.2011 Schlanders

Sabine Lingg geb. Obkircher

* 25. Mai 1977 † 31. Dezember 2011 Prad am Stilfserjoch

Wir denken ganz besonders an unsere liebe Sabine beim Gottesdienst am Silverstertag, den 31.12.2016 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad am Stilfserjoch. Peter, Lorena und Jonas Traurig und für uns noch immer unverständlich, jährt sich der Tag, an dem du, lieber Tata, uns verlassen musstest. 1. Jahrtag

Anton Köllemann „Mouler Toni“ *11.6.1948 † 1.1.2016 Hoad

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben. So vieles wollten wir noch gemeinsam erleben, du hattest noch so viele Ideen und Pläne. Doch dein Weg sollte ein anderer sein. Und nun erzählt die Liebe in den Tränen der Trauer von unserer Hoffnung, einander wiederzusehen. Ganz besonders gedenken wir deiner am Sonntag, 8. Jänner um 08.45 Uhr in der Pfarrkirche von St. Valentin a.d.Haide.

Tata miar vermissen di... Annemarie, Michaela, Petra, Siegmar und Siegrid mit Familien.

Wir gedenken Dir und unserer lieben Mama ganz besonders bei der heiligen Messe am Samstag, den 17.12.2016 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. In Liebe Deine Familie

Die kleine Bank vor dem Haus ist leer, du mochtest sie so sehr, von dort schautest du zum Himmel auf, nun bist du oben in Gottes Haus.

Emma Telser *30.08.1933 † 30.11.2016 Schluderns Ein herzliches Vergelt’s Gott · allen, die an den Rosenkränzen und der Trauerfeier teilgenommen haben, · für die Anteilnahme und die Beileidsbekundungen, · für die Gedächtnisspenden, Kerzen und Gebete, · Hochw. Alfred Gander, dem Diakon Hugo Rufinatscha und dem Chor für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier, · der Vorbeterin, den Ministranten, · den Sargträgern der Freiwilligen Feuerwehr, · der Freiwilligen Feuerwehr Schluderns, · den Kerzen- und Kranzträgern, dem Bestattungsdienst Tonezzer, · den Nachbarn, dem Notarztteam, den Ärzten und Pflegepersonal des Krankenhauses Schlanders, dem Hausarzt Dr. Christian Hofer · und allen, die ihrer weiterhin im Gebet gedenken. Die Angehörigen


Ihre Unterstützung Liebe Leserinnen und liebe Leser, der Fortbestand des Vinschgerwind liegt in Ihren Händen. Die mediale Unabhängigkeit ist nicht selbstverständlich. Nur mit Ihrer Hilfe ist sie aber möglich. Bisher haben wir in Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Verbündeten gefunden. Sie haben uns mit Abo- und Förderbeiträgen unterstützt. Wir bitten Sie, dies auch mit einer bewussten Wahl weiterhin zu tun. Vor allem dann, wenn Ihnen unsere Art der Berichterstattung gefällt. Wir sehen es als wichtig an, dass eine andere mediale Stimme im Tal und weit darüber hinaus Gehör findet, die sich vom Einheitsbrei durchaus und bewusst unterscheidet. Weil wir den Vinschgau und die VinschgerInnen mögen, bringen wir Lob und auch Kritik an. Immer im Sinne einer konstruktiven Weiterentwicklung. Auch deshalb kommt der Vinschgerwind persönlich adressiert zu Ihnen. Eine anonyme und billige Postwurfsendung wollen wir nicht sein. Wenn Sie den Vinschgerwind und damit auch die mediale Unabhängigkeit im Vinschgau unterstützen wollen, dann können Sie das mit der Einzahlung eines von Ihnen gewählten Beitrages tun. Wir bedanken uns Ihr Vinschgerwind-Team

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