Vinschgerwind 5-19 vom 07.03.2019 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Nr. 5 (345) 07.03.19 I.P. 15 Jg.

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Überwacht In Schlanders wird über 27 Überwachungskameras diskutiert

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L u x u s f ü r j e d e n G e s ch m a ck


07.03.19

Inhalt

Vinschgerwind 5-19

/INHALT/ 3

Sin City - Schlanders und die Überwachung Seite 6

Foto: Erwin Bernhart

Kommentar Enge Kreuzung - Schäden an Zäunen: In Naturns ist man stinksauer Seite 4

Glurns: Glurns zwingt Landesregierung in die Knie

Seite

4

Vinschgau: Debatten über die neue Parkordnung

Seite

5

Mals: BM Ulrich Veith soll 23.000 Euro zahlen

Seite

5

Naturns: Tourismus fährt mit Vollgas weiter

Seite

8

Partschins/Rabland: Glasfaser für alle

Seite

9

Interview: Monika Aondio im Wind-Gespräch

Seite 10

Vinschgau: Erfolgreiche Aktion „Weihnachtslicht“

Seite 14

Schöneben: Schöne Schneemasken

Seite 15

Aus dem Gerichtssaal: Bauernaufstand in Tirol

Seite 16

Porträt: Helga Zischg Weger - Mals

Seite 17

Innsbruck: Ehrenzeichen für Monika Hauser und Luis Stefan Stecher

Seite 20

Sonderthema: Landwirtschaft

ab Seite 38

Nationalpark Stilfserjoch: Das Bartgeierjahr 2018 Teixl, jaz soll dr Veith af Molz a nu blechn miasn weiget dr Volksobstimmung. Ichas deis weart?

Souwisou. Wer mit di Baurn it ret, muas holt zohln. Af Molz wearn si iaz firn Veith sammlen miasn.

Seite 50

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Aus Fehlern lernen Jasmin Ladurner, der junge Shootingstar aus dem untersten Zipfel des Vinschgau und mit 6.825 Vorzugsstimmen vorletzt gewählte SVP-Landtagsabgeordnete, lernt das politische Geschäft - auch durch schmerzhafte Fehler. Dass sie sich selbst aus dem Rennen um den Posten eines Regionalassessors genommen hat, ist nach außen ehren- und tugendhaft - allerdings nach innen ein politischer Fehler. Das schlaue Zuwarten, den richtigen Augenblick abwarten, auch eine politische Tugend, hat Jasmin Ladurner noch nicht verinnerlicht. So ist sie leer ausgegangen, weil sie vorher abgesagt hat und die Regionalregierung nachher - nach diversen Partei-Peinlichkeiten - auf 6 aufgestockt worden ist. So bleibt Jasmin Ladurner vorerst die politische Hinterbank ohne Mitarbeiterstab. Allerdings mit erfahrenem Coaching - denn Tante Martina Ladurner war genau da schon mal. Zur Unsichtbarkeit verdammt ist Jasmin Ladurner damit nicht. Im Gegenteil: Sie hat die Gelegenheit, sich frei und unbekümmert bewegen und äußern zu können, ungedachte Themen in die Politlandschaft einzuwerfen. Noch ist nicht ganz ersichtlich, welche Themen, welche politischen Leidenschaften in der jungen Partschinserin stecken, welche wirtschaftliche oder gar soziale Anliegen sie anpacken möchte. Das wird sich zeigen. Die Vorzugsstimmen sind dazu Vertrauensvorschuss. Nicht zutrauen mag ich Ladurner, dass sie für’s Handaufheben im Landtag sitzt. Dazu ist sie zu jung, zu motiviert und zu gescheit. 795 Stimmen hat Ladurner im Bezirk Vinschgau bekommen, nicht viel, aber ein Anfang allemal. Zum Vergleich die Schwergewichte Thomas Widmann (383) und Daniel Alfreider (165). Und die sind Landesräte. Na also.


4 /POLITIK/

Vinschgerwind 5-19

Auf Druck nachgeschärft

M

it dem Beschluss Nummer 109 vom 19. Februar 2019 hat die neue Landesregierung den eigenen Beschluss von 2014 nachgeschärft. „Ergänzt“, sagt man dazu in Bozen. In der 100 Meter Bannzone von Glurns sollen nun alle baulichen Maßnahmen auch für den Obstbau untersagt sein, neben Betonsäulen und Hagelnetzen also auch Holzsäulen. Diese Verschärfung ist auf Druck der Stadtgemeinde Glurns zustande gekommen, die Rekurs gegen eine Genehmigung von der Landesregierung einer Obstanlage eingereicht hatte. Ein langes Hin und Her hat seit dem Rekurs stattgefunden. Jedenfalls großes Zaudern in Bozen von Seiten des Landwirtschaftslandesrates Arnold Schuler. Mit Maria Kuenzer als Landesrätin für Denkmalschutz wurde nun dieser möglicherweise entscheidende Anlauf genommen. Der Rekurs der Stadtgemeinde Glurns behängt zwar noch, aber BM Luis Frank will den Rekurs zurückziehen, wenn der neue Landesregierungsbeschluss standhält. Sprich, wenn nicht der Bauernbund dagegen rekurriert. Auch wird dann eine bereits vorbereitete Vereinbarung mit dem Bauern Boris Sprenger schlagend, in der Sprenger seine Obstanlage vor den Stadtmauern entfernt und im Gegenzug eine Entschädigung in einer Höhe von 70.000 euro von der Stadtgemeinde Glurns erhalten soll. Und dies soll möglichst zeitnahe geschehen, sagt Frank, sonst gewinnen die Obstbäume aufgrund der entgangenen Ernte nochmals an Wert. (eb)

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Stinksauer

Naturns - Anwohner des Kreuzungsbereiches Bahnhofsstraße-GerberwegSimon Ybertracherweg sind stinksauer, weil der Despar-LKW, der das Geschäft in der Bahnhofstraße beliefert, Schäden an Zäunen verursacht und eine Gefahr für die Anwohner darstellt.

Aspiag-Direktor Robert Hillebrand in angeregtem Gespräch mit Hanspeter Humml an der Kreuzung GerberwegSimon-Ybertracher-Weg in Naturns von Erwin Bernhart

W

enn’s brennt, kommt der Chef persönlich. Aspiag-Direktor Robert Hillebrand hat den Weg nach Naturns nicht gescheut und dort eine Ruhe ausgestrahlt, als ob ein solcher Vorfall öfters zu managen sei. Hillebrand sagt, dass Despar nicht nur verkaufen sondern auch Probleme vor Ort, wenn geht, einvernehmlich zu lösen bestrebt sei. Auch ein DesparProbe-LKW wurde herbestellt, leer und 9,8 Meter lang. Der soll vor aller Augen die enge Kreuzung befahren und beweisen, dass das geht. Es war unter anderem der Anrainer Hanspeter Humml, der zu einem Lokalaugenschein zusammengetrommelt hat. Denn jüngst hat ein Despar-LKW in aller Herrgottsfrüh seinen Gartenzaun arg ramponiert, der Fahrer ist geflohen. Dass das immer

wieder passieren kann, davor warnt Humml. Humml verlangt, dass Desapr vor dem Geschäft in der Bahnhofsstraße abladen sollte oder dass Despar zumindetst mit einem kleineren LKW das Geschäft anfährt, höchstens 8 Meter lang. Denn der große LKW muss rangieren und mindestens einmal zurückstoßen, wenn er in die Ybertracherstraße einbiegen will. Eine gefährliche Situation. Zudem sei in der Vergangenheit der LKW rückwärts durch die Simon Ybertracher gefahren, weil er hinter dem Geschäft nicht wenden hat können. Eine zweite gefährliche Situation, vor allem auch für die Kinder in der Straße. BM Andreas Heidegger und die Gemeindereferentin für Wirtschaft Barbara Pratzner und die zwei Gemeindepolizisten waren neben einigen Anwohnern und der Geschäftsbesitzerin am Lokalaugenschein. Die Wogen und die Emotionen sind hoch gegan-

gen. Dem Wunsch von Humml, einen kleineren LKW zu verwenden und eine Verbotstafel für größere anzubringen, konnten weder BM Heidegger noch Aspiag-Direktor Hillebrand etwas abgewinnen. Es sei erwiesen, dass der 9,8 Meter LKW um die Kurve komme und auch, dass er hinter dem Geschäft wenden kann. So entfalle auf alle Fälle das Rückwärtsfahren. Eine ad hoc Nachfrage hat ergeben, dass auch die Müll-LKW eine Länge von rund 10 Metern hätten und die von BM Heidegger laut in den Raum gestellte Überlegung, im Sinne des öffentlichen Interesses und der öffentlichen Sicherheit, einen Streifen privaten Parkplatzes zu enteignen, blieb eben im Raum so stehen. Die Überlegung käme nämlich auch Despar zugute, weil der LKW diesen Streifen zum Einbiegen benötigt, um nicht mindestens einmal zurückstechen zu müssen.

Foto: Erwin Bernhart

Bozen/Glurns

07.03.19


07.03.19

Vinschgerwind 5-19

/POLITIK/ 5

Vinschgau/Schluderns

D

ie Diskussion um die von der Landesregierung zur Begutachtung veröffentliche Parkordnung - den Südtiroler Anteil am Nationalpark Stilfserjoch betreffend - ist im Gange. Am vergangenen Montag gab es ein Treffen in Schluderns, zu dem der Bauernbund eingeladen hatte. Anwesend waren neben den Bezirks- und Ortsbauernvertretern auch Vertreter der Fraktionen und Gemeinden und mit Landtagspräsident Sepp Noggler und Landesrätin Maria Kuenzer auch die Landes- und mit Albrecht Plangger auch die Staatspolitik. In der Diskussion ging es vor allem darum, wie der Vorschlag einer Neuzonierung zu bewerten ist. Im Vorschlag der Landesregierung ist die D-Zone, also jene Zone der bewohnten Gebiete, auch auf einzelne Gehöfte aufgeteilt. 12 Meter um die Höfe und um die einzeln stehenden Gastgewerbebetriebe, so der Vorschlag, sollen D-Zone werden. Die Frage, die man sich in den verschiedenen Verbänden stellt,

ist, ob eine solche 12-Meter Zone für die Entwicklung von Hof und Hotels realistisch sein kann, für einen Neubau eines Wirtschaftsgebäudes etwa, also für Stall und Stadel. Es wurde in Schluderns die Forderung diskutiert, diese D-Zone um die Höfe und um die Hotelbetriebe auszuweiten. D-Zonen werden als Entwicklungsgebiete definiert und in die Unterzonen D1 - von Menschenhand geprägte Zone, D2 - Skizonen und D3 - Marmorbrüche eingeteilt. Damit der Parkgedanke in der Bevölkerung Fuß fassen kann und damit der Abwanderung entgegengewirkt werden kann, soll es vor allem für die D1 Zonen bürokratische Erleichterungen geben. Das ist einer der Leitgedanken im Vorschlag der Landesregierung. Dieser Vorschlag findet Gefallen vor allem auch in den betroffenen Gemeinden. Im Vorschlag steht bei den Durchführungsbestimmungen unter anderem: „In den D1-Unterzonen wird die Unbedenklichkeitserklärung des Parks in der von

Foto: Gianni Bodini

Die Diskussion um den Park ist im Gange

der Parkordnung vorgesehenen Weise von der jeweils zuständigen Gemeinde ausgestellt, die dem Park zugleich Mitteilung erstattet.“ Damit würde der bisherigen Null’Aosta des Parkes hinfällig und das würde eine bürokratische Erleichterung für das Parkpersonal und für Bauwerber darstellen. Die Zeit für Stellungnahmen von Verbänden und Einzelpersonen endet am 16. März. Dann haben die jeweiligen Gemeinden 60 Tage Zeit, diese Stellung-

nahmen mit Gemeinderatsbeschluss zu verarbeiten und an die entsprechende Kommission nach Bozen zu schicken. Die Kommission ihrerseits wird die gesammelten Stellungnahmen bewerten und gegebenfalls der Landesregierung einen neuen Vorschlag für die Parkordnung und für die Durchführungsbestimmungen zur Beschlussfassung unterbreiten. Erst danach gehen die Verhandlungen mit dem Umweltministerium los. (eb)

Mals/Bozen

Vom wind gefunden

Veith soll 23.000 Euro zahlen

Rettet die Bienen

D

Es ist das bislang erfolgreichste Volksbegehren im Freistaat Bayern. Innerhalb von zwei Wochen haben 1,7 Millionen Wahlberechtigte, das sind 18,4 Prozent, das Volksbegehren „Artenvielfalt - Rettet die Bienen“ unterschrieben. Ziel des Volksbegehrens ist es, eine Änderung des Bayrischen Naturschutzgesetzes zu erreichen, um das Artensterben zu stoppen und den Lebewesen wieder Lebensräume zur Verfügung zu stellen. Es geht um die dauerhafte Sicherung und Entwicklung der Artenvielfalt, die bayernweite Vernetzung von Lebensräumen für Tiere, die Erhaltung von Hecken, Bäumen und kleinen Gewässern in der Landwirtschaft, die Umwandlung von zehn Prozent aller Wiesen in Blühwiesen und die Schaffung blühender Randstreifen an allen Bächen und Gräben, der massive Ausbau der ökologischen Landwirtschaft, die pestizidfreie Bewirtschaftung aller staatlichen Flächen. Der Bayrische Landtag muss nun innerhalb von vier Wochen die Gesetzesvorlage des Volksbegehrens unverändert annehmen oder innerhalb von drei Monaten einen Volksentscheid über den Gesetzesentwurf durchführen. Zusätzlich kann der Landtag einen eigenen Gesetzesentwurf als Alternative vorlegen. Das Insektensterben und der Rückgang der Artenvielfalt durch die intensivierte industrielle Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden haben zum Volksbegehren geführt und in Bayern eine kleine Revolution ausgelöst. (hzg)

hatte. Die vom Promotorenkomitee vorgelegte Fragestellung zur Volksabstimmung sei unzulässig gewesen. Veith hat trotzt vieler warnender Stoppschilder im Vorfeld, etwa auch das negative Gutachten der Trientner Staatsadvokatur, die Volksabstimmung abhalten lassen. Die Neue Südtiroler Tageszeitung hat am 24. Mai 2016 das mögliche kommende Ungemach für den Malser BM Ulrich Veith prophezeit: „Und da das Referendum mit öffentlichen Geldern bezahlt wurde, könnte der Rechnungshof – nun wo festgestellt wurde, dass das Referendum nicht rechtens war – die Gemeinde Mals in die Pflicht nehmen.“ (eb) Foto: Erwin Bernhart

er Malser BM Ulrich Veith (Bild), der medial gut und gern auftritt, hatte am vergangenen Dienstag viel Presse. Es wurde bekannt, dass der Rechnungshof von Veith 23.000 Euro als Rückerstattung für die Ausgaben im Zuge des Malser Pestizid-Referendums verlangt. Die Eingabe beim Rechnungshof war eine logische Folge, nachdem das Landesgericht in Bozen im Mai 2016 geurteilt hatte, dass die Volksabstimmung in Mals nicht rechtens war. In der Urteilsbegründung heißt es unter anderem, dass das „Promotorenkomitee für eine pestizidfreie Gemeinde Mals“ keinen Rechtsanspruch auf Abhaltung der Volksabstimmung


8 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 5-19

Lorin Wallnöfer kanzlei lanthaler+berger+ bordato+partner

Haushaltsgesetz 2019 Wie bereits angekündigt, folgen in dieser und der nächsten Ausgabe noch weitere Neuerungen des Haushaltsgesetzes 2019. Einheitssteuer („ital. cedolare secca“) auf Mieteinkünfte von Geschäftslokalen Bislang galt die sog. Einheitssteuer nur für Mieteinnahmen aus Wohnungen, die von natürlichen Personen an andere natürliche Personen vermietet wurden. Für die ab 01.01.2019 abgeschlossenen Verträge wird die Einheitssteuer von 21% auch auf Geschäftslokale (Katasterkategorie C/1) mit einer Fläche von höchstens 600 m2 und deren Zubehöre ausgedehnt, die von natürlichen Personen vermietet werden. Ausgeschlossen sind jedoch Verträge, welche bereits zum 15.10.2018 aktiv waren und im Jahr 2019 neu abgeschlossen werden. Bei Option für die Einheitssteuer darf keine Inflationsanpassung der Miete vorgenommen werden, zudem ist die Miete im Ausmaß von 100% ohne Pauschalabzug dem genannten Steuersatz von 21% zu unterwerfen. Aufwertung Anlagegüter Für Kapitalgesellschaften (man nimmt auch an für Personengesellschaften und Einzelfirmen, da der Absatz 946 des Haushaltsgesetzes auf das G. 342/2000 verweist) besteht erneut die Möglichkeit, Anlagegüter und Beteiligungen aufzuwerten. - Die Ersatzsteuer beträgt 16% für abschreibbare Anlagegüter und 12% für nicht abschreibbare Anlagegüter; - Die Aufwertung ist erst nach 3 J. bzw. beim Verkauf erst nach 4 J. steuerlich anerkannt; - Gegenstand der Aufwertung können Anlagegüter sein, die zum 31.12.2017 im Buch der abschreibbaren Güter eingetragen waren; - Die Zahlung der Ersatzsteuer muss in einer einzigen Rate innerhalb der Fälligkeit für die Saldozahlung der Steuern von 2018 erfolgen (1. Juli 2019); - Die dabei entstehende Eigenkapital Reserve kann mit der Bezahlung einer Ersatzsteuer von 10% freigestellt werden. Die nicht erfolgte Zahlung der Aufwertungssteuer führt nicht zur Aberkennung der Aufwertung; entscheidend ist die Angabe in der Steuererklärung. Die Steuer wird dann ggf. über den Einzugsdienst eingehoben.

Ehrentitel für Bauernchef Elmar Monz Nauders-Wien Aufgrund seines Engagement für bäuerliche Anliegen im Bezirk Landeck und in Tirol hat kürzlich die Bundesministerin Elisabeth Köstinger den Bauernchef Elmar Monz in Wien zum Ökonomierat gekürt. Elmar Monz ist Gemeindevorstand in Nauders, seit 2008 Obmann der Bauernkammer Landeck und seit 2010 stellvertretender Tiroler Bauernbundchef. (aw)

Vollgas in Naturns Naturns/Plaus - Naturns gilt als touristischer Maßstab im Vinschgau. Das Jahr 2018 war von Veränderungen und Neuerungen geprägt - der langjährige TV-Direktor Ewald Brunner ist in Pension gegangen und Klaus Ladurner löste Stephan Perathoner als TV-Präsident ab.

v.l.: die TV-Verwaltungsräte Dominik Perathoner und Thomas Schuler, TV-Direktor Uli Stampfer, TV-Ehrenpräsident Stephan Perathoner, TV-Präsident Klaus Ladurner, Raika-Obmann Wolfram Gapp und VizeBM Helmuth Müller von Erwin Bernhart

B

ei der Vollversammlung des Tourismusvereines Naturns-Plaus war es dessen Präsident Klaus Ladurner, der die Rahmenbedinungen am 1. März angesprochen hat: Bei der Umwandlung des Erlebnisbades in ein Thermalbad sei der Tourismsverein mit bereits beschlossenen 3,5 Millionen Euro bereit. Ein Vorprojekt sei 2018 nicht zustandegekommen, weil die Gemeinde noch nach den finanziellen Mitteln suche. Für den Zwischenschritt, die Thermalwasserleitung zu bauen, sei man derzeit in Verhandlung mit den Gemeindeverwaltern. Für den Verein „Naturns aktiv“ hat der Tourismusverein die Verwaltung übernommen und eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dietmar Hofer ins Leben gerufen. Das erfolgreiche Rahmenprogramm bei „Nacht der Lichter“ soll ausgebaut und eine verpflichtende Teilnahme abgeschafft werden. Die Shuttles sind eine gute Dienstleistung und die Frühlingscard ein interessantes Paket für die Gäste. Neo-Direktor Uli Stampfer stellte die Statistiken, Planungen und Events vor. Naturns-Plaus weist für die Saison 2018 eine

Vollauslastung von 176 Tagen aus, bei rund 107.000 Ankünften und 559.000 Nächtigungen. Hat man voriges Jahr die neue Hängebrücke am Sonnenberg und den Ötzi Trail einweihen können, stehen für heuer der Bau der Erlebnisterrasse Unterstellt-Juval und die Weiterführung der in der Gemeinde Kastelbell bereits auf Zuspruch gestoßenen „Via Vinum Venostis“ auf dem Programm. Neben dem bewährten und leicht modifizierten Rahmenprogramm werden, so Stampfer, die neuen Medien wie facebook und Instagram mit durchgestyltem Programm befeuert. Zum Ehrenpräsidenten des Tourismusvereines wurde Stephan Perathoner ernannt. Perathoner lobte und mahnte leise: Es sei gut, wie der Frühling gemeinsam mit den Vereinen angeschupft werde. Mit dem Meraner Frühling kam zwar Kunst, aber diese sei den Gästen nur schwer vermittelbar. Ein Anliegen sei es, dass beide Bahnen im Untervinschgau gemeinsam auftreten sollten. Dem Input Perathoners, dass „Naturns aktiv“ nicht zu touristisch werden sollte, gab Klaus Ladurner recht. „Naturns aktiv“ solle als Plattform für die Verbände weitergetragen werden. Erfreut über „Vollgas“ zeigte sich VizeBM Helmut Müller.

Foto: Erwin Bernhart

WIRTSCHAFTSINFO

07.03.19


07.03.19

Vinschgerwind 5-19

/WIRTSCHAFT/ 9

Partschins/Rabland/Töll

Glasfaser für alle - Ansuchen bis 31.03.2019 N

Großes Interesse an Glasfaser in Partschins, links Laura Nogler von „Infranet“: Dienst steht bis Ende Oktober bereit

Fotos: Erwin Bernhart

ach zwei gut besuchten Infoveranstaltungen in Rabland und in Partschins steht eines fest: Das Interesse an Glasfaser ist groß. Die Gemeinde Partschins hat Vertreter von „Infranet“ und von „Telco“ gebeten, über die Technologie und über die technischen Schritte zu informieren. „Infranet“ ist eine öffentliche Gesellschaft ohne Gewinnabsicht, an der das Land und die Gemeinden beteiligt sind und „Infranet“ hat die Aufgabe, landesweit den Bürgern Glasfaser zur Verfügung zu stellen. In der Gemeinde Partschins werden derzeit die dafür notwendigen Rohre eingezogen, in die dann Glasfaser verlegt werden. Ziel ist es, so BM Albert Gögele und Laura Nogler von „Infranet“, die Gemeinde Partschins bis Oktober 2019 mit Glasfaser versorgt zu haben. „Wenn es im heurigen Jahr noch gelingt, sind wir froh“, sagte BM Gögele bei der Versammlung im Haus der Dorfgemeinschaft in Partschins am 27. Februar. Bestehende Leerrohre können dabei genutzt werden, so dass „90% ohne Grabungsarbeiten verlegt werden können. Den Bürgern der Gemeinde Partschins bietet sich eine einmalige Gelegenheit. Zu einem Preis von 100 Euro plus Mehrwert-

steuer pro Kunde wird das Glasfaser bis zum Stromzählerkasten verlegt. So ist es mit der Gemeinde und mit Edyna, die das gemeindeeigene Stromnetz betreibt vereinbart. Die verwendete Technologie ist mit FTTH auf dem Stand der Technik. FTTH heißt „Fiber to the home“, also Glasfaser soll bis zum Endgerät verlegt sein - ohne Kupferzwischenstück. Die Verlegung von Glasfaser im Haus muss natürlich jeder Abnehmer mit seinem Elektriker oder mit entsprechenden Fachkräften bewerkstelligen. Wer diese Gelegenheit nutzt, kommt kostengünstig zu Glasfaser. Für jene, die diese Termine verstreichen lassen, wird’s teurer. Für „Infranet“ sei großes Interesse von Seiten der Leute wichtig, um den Dienst von Glasfaser kostengünstig anbieten

zu können. Dafür sei es notwendig, dass sich die Leute auf der Webseite infranet.bz.it und dort im Menüpunkt „Gemeinden“ anmelden und den notwendigen Fragebogen ausfüllen. Terminvereinbarungen für Lokalaugenscheine und Aufklärung bzw. die Absprachen mit Edyna gehen von „Infranet“ aus. Erst nach der Verlegung und Anbindung an die Haushalte wird das Glasfasernetz für Provider bzw. für die Anbieter für Internet, Telefon usw. freigegeben. Diese werden dann die entsprechende Technologie wie Router usw. anbieten. In Partschins war das Interesse groß. Vor allem die jungen Leute sind von der neuen Technologie, die eine große Bandbreite von Möglichkeiten bietet, überzeugt. (eb)

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6 /TITEL/

Vinschgerwind 5-19

07.03.19

Überwachung Foto: Erwin Bernhart

Schlanders/Vinschgau - Einige Gemeinderäte im Tal haben bereits beschlossen, Überwachungskameras auf ihrem Gemeindegebiet aufzustellen, etwa Glurns und Martell. In der Gemeinde Schlanders steht diese Entscheidung noch bevor. Die Sache in Schlanders ist explosiv - denn eine Maximalstudie sieht 27 Überwachungskameras vor. Der Gemeinderat hat die Beschlussfassung vorerst verschoben.

Niemand hat die Absicht, in Schlanders 27 Überwachungskameras installieren zu wollen. sagt der Schlanderser BM Dieter Pinggera.


07.03.19

von Erwin Bernhart

I

n jeder einzelnen Gemeinde des Vinschgaus wurden Standorte und die Anzahl von möglichen Überwachungskameras festgelegt. Je ein Vertreter der Dorfpolizei, der Carabinieri und ein Techniker haben bei Dorfbegehungen diese Standorte ausgekundschaftet. Im gesamten Vinschgau sind 50 Überwachungskameras vorgeschlagen. Die Studie ist von der Bezirksgemeinschaft und vom Regierungskommissariat abgesegnet, die Umsetzung soll rund eine Million Euro kosten. Die Landesregierung hat eine Finanzierung von 50 Prozent in Aussicht gestellt, den Rest sollen die Gemeinden anteilsmäßig aufbringen. Legt man diese Maximalstudie auf die Gemeinde Schlanders um, steht der Vinschger Hauptort quasi als „Sodom und Ghomorra“ da. Denn von den insgesamt 50 Kameras im Bezirk Vinschgau sind für die Gemeinde Schlanders 27 vorgeschlagen. „Scharfe Sherrifs“ dürften wohl für diese verblüffend hohe Anzahl verantwortlich sein. Der Vorschlag, Schlanders mit Überwachungskameras zu überziehen, ist jedenfalls am Tisch. „Niemand hat die Absicht, in Schlanders 27 Überwachungskameras installieren zu wollen“, sagt der Schlanderser BM Dieter Pinggera zum Vinschgerwind. Die Aussage erinnert an 1961. Der DDR Staatschef Walter Ulbricht hat damals gesagt: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Zwei Monate später ist die Berliner Mauer gebaut – und Ulbricht steht als einer der größten Lügner der Geschichte da. Der Vergleich ist natürlich übertrieben - die beinahe deckungsgleiche Wortwahl des BM hat dazu eingeladen. Mitte April soll im Gemeinderat von Schlanders über eine Verordnung zu den Überwachungskameras und über die Anzahl der zu installierenden Kameras abgestimmt werden. Dass die Sachlage diffizil, sensibel und auch emotional ist, beweist die Tatsache, dass die Beschlussfassung bei der letzten Ratssitzung vertagt worden ist. „Trotz der Bearbeitung in den Gremien ist noch Klärungsbedarf“, hat BM Dieter Pinggera die Vertagung bei der Ratssitzung begründet. Mit „Bearbeitung in den Gremien“ meint BM Pinggera die Konsultationen und Debatten in den örtlichen SVP-Gremien: Im SVP-Sozialausschuss, in der Orts-SVP, im SVP-Wirtschafts-Ortsausschuss und auch im SVP-Koordinierungausschuss. Dort ortet Pinggera überall grünes Licht. Trotzdem sind erhebliche Zweifel aufgetaucht, deshalb die Vertagung. An eine Bürgerversammlung im Vorfeld hat Dieter Pinggera nicht gedacht. Das gibt er offen zu. Die SVP-Gremien im politischen

Vorfeld würden die Gesellschaft durchaus in genügender Weise repräsentieren. So bleibt den Schlanderser BürgerInnen eine Diskussion über Überwachungskameras erspart. Über die grundlegende Sinnhaftigkeit, über das Gefühl der Sicherheit, über Privatsphäre, über den Datenschutz. Diese Diskussions-Ersparnis trifft übrigens auch auf alle anderen Gemeinden zu, nicht nur auf Schlanders. Allerdings ist die Diskussion im Gemeinderat von Schlanders über Videoüberwachung nicht völlig neu. Pinggera verweist auf den Umstand, dass der Gemeinderat in der vorhergehenden Periode bereits zwei Standorte für Videokameras genehmigt habe. Der Gemeinderat war damals dafür, die Bahnhofsunterführung und den Spielplatz auf dem Plawennpark überwachen zu lassen. Aufgrund der immer wieder auftretenden Vandalenakte und Schmierereien. Aufgestellt hat man bisher allerdings keine Kameras. „Wir wollten abwarten, bis ein Gesamtkonzept steht“, sagt Pinggera. Pinggera ist sich bewusst, dass die Videoüberwachung und die Handhabung der Daten ein „sehr sensibles Thema ist“. Die Entscheidungsfindung sei noch im Gange. Er habe keinen Justamentstandpunkt über die Anzahl der Videokameras in seinem Gemeindegebiet. Grundsätzlich, so Pinggera, habe eine Videoüberwachung präventiven und abschreckenden Charakter in Punkto Sicherheit. Öffentliches Gut und Privatvermögen können so besser geschützt werden. Kleine Schäden gebe es jede Woche - Beschmierungen, Hakenkreuze an Schulgebäuden und Musikpavillon, Scherben... Pinggera verweist darauf, dass bisher mit Hilfe privater Kameras bereits kleinere Delikte aufgeklärt werden konnten. Schlanders, das gibt Pinggera offen zu, leide weder unter großer Kriminalität, noch unter Verbrechen gegen das Vermögen. Keinen Zusammenhang mit Flüchtlingen habe die Diskussion um das Aufstellen von Videokameras. Zum Datenschutz und zur Handhabe bzw. zur Verordnung sagt Pinggera, dass EU-Verordnungen, staatliche Normen, Privacy und notwendiger Datenschutz rigoros eingehalten würden. „Die Würde des Menschen und die Privatsphäre sind im größtmöglichen Ausmaße gesichert“, sagt Pinggera. Auf die Frage, wie die Videoüberwachung, das Monitoring, die Echtzeit-Bilder eigentlich gehandhabt werden, wie man sich das vorstellen müsse, sagt Pinggera: „Die Echtzeitbilder können von einem vom Datenschutzbeauftragten der Gemeinde schriftlich delegierten Beamten eingesehen werden.“ Übersetzt: Der Gemeindepolizist hat mit einer schriftlichen Beauftragung des Gemeindesekretärs Zugriff zu den Life-

Vinschgerwind 5-19

/TITEL/ 7

Bildern. Denn die Daten der Kameras in einer Gemeinde laufen auf einem Monitor in der Gemeindepolizeistube. Alle Daten aus allen Gemeinden laufen hingegen in der Carabinierikompanie in Schlanders zusammen, weil diese die einzige Exekutive ist, die 24 Stunden besetzt ist. Eigentümerin der Daten ist die jeweilige Gemeinde. „Die Sichtung der Bilder muss beim Bürgermeister beantragt werden“, sagt Pinggera. Staatsanwaltschaft und Gemeindepolizei können dies beantragen und bei Genehmigung auf die beantragten Ausschnitte der letzten 7 Tage zugreifen. „Nach 7 Tagen müssen sämtliche Daten gelöscht werden“, sagt Pinggera. Eine Verbreitung der Bilder sei ausgeschlossen. „Jede politsiche Entscheidung ist die Abwägung von Gütern“, sagt Pinggera. Das Bestreben sei, eine angemessene und verträgliche Anzahl von Viedeokameras an einigen neuralgischen Stellen zu platzieren. Dazu sei die Staatstraße Teil des Konzeptes, für Prävention, Sicherheit und zum Schutz der Bevölkerung. Verkehrstechnische Anwendungen seien nicht angedacht. Daten für statistische Zwecke, im engen Rahmen der Überwachungs-Verordnung, sind möglich. Neu ist das Videoüberwachungssystem im Vinschgau nicht. Die Gemeinden im Unterland sind bereits in der Umsetzungsphase. Das Konzept der Bezirksgemeinschaft Unterland ist die Blaupause für den Vinschgau. Dort ist man von 100 Kameras für 18 Gemeinden ausgegangen. Noch steht im Unterland nicht fest, wie viele davon tatsächlich aufgestellt werden. Wie auch immer die Gemeinderäte von Schlanders entscheiden werden: Die Bürgerinnen und Bürger müssen darüber informiert werden, wenn sie einen videoüberwachten Bereich betreten oder sich in einem solchen Bereich befinden und eventuell aufgenommen werden. Also wird Schlanders nicht nur einen Kamerawald, sondern zusätzlich einen Schilderwald erhalten. Wie zum Thema bestellt hat ASTAT jüngst eine Erhebung zur „Sicherheit der Bürger“ veröffentlicht. Für die Frage „Inwieweit fühlen Sie sich sicher, wenn Sie bei Dunkelheit allein durch die Straßen Ihres Wohnviertels gehen?“ heißt es in der Studie: „Hervorzuheben ist hierbei das unterschiedliche Sicherheitsempfinden zwischen Stadt- und Landgemeinden: „Sehr sicher“ fühlen sich 16% der Stadtbewohner und 29% der Bewohner in den kleineren Gemeinden. Auch ist der Anteil derjenigen, die sich „Unsicher/ Sehr unsicher“ fühlen, in den Städten viel höher als auf dem Land (30% gegenüber 19%).“ Hat Schlanders - oder der Vinschgau eine Sicherheitsstudie nötig, bevor es von Überwachungskameras bestückt wird?


10 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 55-19

07.03.19

Foto: Erwin Bernhart

Monika Aondio ist seit 2008 Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch.

n e t i e S e d i e B „ n e t h c u e l e b u z d sin Vinschgerwind: Abgesehen von der Klosterschule in Marienberg, führen Sie als Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Fachschule für Hauswirtschaft zwei der wohl ältesten Schulen im Vinschgau. Monika Aondio: Die Schule in der Fürstenburg ist mit ihrer Gründung 1952 die erste Landwirtschaftsschule Südtirols. Die Schule in Kortsch war in dieser Form ab 1967 auch eine der ersten im Lande. Vinschgerwind: Erste Hauswirtschaftskurse haben bereits in den 1940er Jahren stattgefunden. Monika Aondio: Richtig. Vorläufer waren tatsächlich vorhanden. Vinschgerwind: Wie fühlt sich das an, Direktorin der ältesten Schulen im Vinschgau zu sein? Monika Aondio: Nicht besonders, würd’ ich sagen. Vielleicht, weil ich das gewohnt bin. Seit 1996/97 bin ich an der Fürstenburg. Im Jahr 2000 bin ich Vizedirektorin unter dem damaligen Direktor Georg Flora geworden und habe die Schulleitung in Kortsch übernommen. Nach der Pensionierung von Dr. Flora im Jahr 2008 habe ich die Schule als geschäftsführende Direktorin übernommen und seit 2010 bin ich Direktorin beider Schulen. Vinschgerwind: Schlagen sich gesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen in Ihren beiden Fachschulen mehr nieder als

in anderen Oberschulen? Monika Aondio: Da muss man die Schulen getrennt anschauen. Weil die Fürstenburg in der Gemeinde Mals angesiedelt ist, war sie in den letzten Jahren im Fokus von zwei Gesellschaftsgruppen. Eine Gruppe ist die biologische und eine die konventionelle. Bedingt durch den „Malser Weg“, haben viele von der Schule eine Positionierung verlangt. Meine Position war und ist: Die Schule hat die Aufgabe beide Seiten zu beleuchten. Wir lehren biologischen Obstbau, biologische Landwirtschaft, genauso wie die traditionelle und integrierte Landwirtschaft. Die Schule hat nicht die Aufgabe, sich zu positionieren. Die Aufgabe der Schule ist es, die Schüler beide Seiten zu lehren und sie damit zu befähigen, eigene Entscheidungen zu treffen. Vinschgerwind: Und in der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch? Monika Aondio: Die Hauswirtschaft hat in der Gesellschaft eigentlich nicht den Stellenwert, der ihr gebührt. Meines Erachtens ist die Hauswirtschaft die Basis für unser Leben, ist Management des Alltags. Wenn wir die Hauswirtschaft nicht achten, dann fehlen uns viele Dinge. Hauswirtschaft organisiert das Essen, die Hygiene, den Schlaf und auch, dass das Zuhause ein Rückzugsort für das Wohlbefinden ist. Wenn man diese Dinge gelernt hat, dann begleitet die Hauswirtschaft das Leben. Wird die Hauswirtschaft geschätzt, dann wird Wert auf gute Ernährung gelegt, auch weil man mit

Lebensmitteln gut umgehen kann. Damit wird die Gesundheit unterstützt. Vinschgerwind: Im Leitbild der Abteilung 22 der Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft steht unter anderem „Wir prägen ökologische, gesellschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und gesundheitliche Entwicklungen.“ Wie ist das gemeint? Monika Aondio: Die Abteilung 22 gibt es nicht mehr. Wir sind seit zwei Jahren autonome Schulen in der Bildungsdirektion. Vinschgerwind: Trotzdem, gilt die formulierte Vision noch? Monika Aondio: Natürlich. Die SchülerInnen erlernen neueste Erkenntnisse aus der Ernährungslehre. Das inkludiert auch Nahrungsmittelintoleranzen und Allergien. Aber auch in der Erwachsenenbildung werden aktuelle Themen behandelt. Etwa das Managen eines Singlehaushaltes. Es gibt durchaus Interesse, sich vor allem über das Essen, über Intoleranzen usw. zu informieren. Vinschgerwind: Wie funktioniert das? Wird die Fachschule in Kortsch als Kompetenzzentrum wahrgenommen oder werden Themen von außen für die Erwachsenenfortbildung hineingetragen? Monika Aondio: Die Lehrpersonen sind bestrebt, neue Themen anzubieten. Als Beispiel von vielen: Es wird ein Kochkurs für glutenfreies Brot angeboten. Die Lehrpersonen sind allgemein bestrebt, aktuelle Themen anzubieten und bilden sich entsprechend weiter.


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Vinschgerwind: Auf die Fürstenburg bezogen: Mittlerweile verfügt die Schule über ein komfortables Schülerheim. Ein Wunsch ist damit in Erfüllung gegangen. Ist die Schule damit attraktiver geworden? Monika Aondio: Ich glaube nicht, dass die Schule selbst attraktiver geworden ist. Aber die Organisation ist einfacher geworden. Sei es vom Unterricht her, weil wir früher sowohl in Moles als auch in der Fürstenburg Unterricht hatten. Auch hatten wir im Heim in der Burg die Schüler nicht mehr Platz, so dass Moles als Heim dazukam. Das war - im Rückblick - ein Hin und ein Her. Ich stelle fest, dass es den Schülern guttut, gemeinsam Unterricht zu haben, die Pausen und die Freizeit miteinander genießen zu können. Was vorher getrennt war, ist nun zusammengewachsen. Vinschgerwind: Fehlt noch ein Bestandteil, etwa eine Großraumturnhalle? Monika Aondio: (lacht) Wir haben rund zwei Drittel der Schüler im Heim untergebracht. Einen richtigen Freizeitplatz haben wir keinen. Vom November bis März kann der Fußballplatz von Burgeis nicht genutzt werden. Turnhalle haben wir keine. In der Grundschule ist eine kleine Turnhalle, wo sich eine kleine Gruppe sportlich betätigen kann. Für den Turnunterricht müssen wir nach Mals fahren. Vinschgerwind: Aus Ihren Aussagen hört man heraus, dass der Wunsch nach einer Turnhalle da ist. Monika Aondio: Der Wunsch ist da. Wir sind im Gespräch. Wenn’s klappt, wäre das super. Vinschgerwind: Das Gespräch wird mit dem Kloster Marienberg über den Widumstall geführt. Monika Aondio: Das Gespräch wird geführt und zwar in Richtung PPP-Projekt. Vinschgerwind: Oberschulen blicken gern auf Absolventen, die später in der Gesellschaft eine herausragende Rolle spielen. Tun dies auch Abgänger ihrer beiden Fachschulen – die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis und die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch? Monika Aondio: In der Landwirtschaft übernehmen Absolventen Bereiche im Bauernbund. Wir bilden Landwirte aus, die den Hof übernehmen. Einer der letzten und auch der jetzige Bauernbundobmann im Vinschgau ist Absolvent der Fürstenburg. Seit 5 Jahren haben wir die Matura in Kortsch und in der Fürstenburg, seither haben die SchülerInnen die Möglichkeit weiter zu studieren. Von den aktuellen Maturaklassen weiß ich, dass einige ein weiterführendes Studium im Sinne haben. Vinschgerwind: Wie wichtig ist die Matura

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für die beiden Schulstandorte? Monika Aondio: Vom Vinschgau gingen die ersten Forderungen nach einer Matura für die Fachschulen aus. Vor allem von Seiten der bäuerlichen Bevölkerung. Auch für die Eltern, die ihre Kinder in die Hauswirtschaftsschule geschickt haben, war es ein Ziel, die Matura einzuführen. Diese Forderungen waren im Vinschgau stärker als in anderen Bezirken. Georg Flora hatte sich da bereits eingesetzt. Im Zuge der Berufsmatura ist uns dies dann gelungen. Nach der 4. Klasse können wir nach einer Aufnahmeprüfung das 5. Schuljahr anbieten. Damit haben wir die Möglichkeit geschaffen, dass Interessierte weiterstudieren können. In der Schweiz heißt es, kein Abschluss ohne Anschluss, das ist gelungen. Vinschgerwind: Stichwort Schweiz: Ihre Schulen pflegen Kontakte und Beziehungen zu ähnlich gelagerten Schulen in der Schweiz und in Nordtirol. Ist das fruchtbringend. Monika Aondio: Das ist sehr fruchtbringend, weil man sich austauschen kann. Auch weil Schüler in den befreundeten Schulen Dinge sehen, die bei uns nicht angeboten werden. Im Plantahof in der Schweiz gibt es „Bullenflüsterer“ (lacht). Vinschgerwind: Bullenflüsterer? Monika Aondio: Mit den Tieren sprechen. Oder Bodystyling für Tiere. Da werden Kühe für Auktionen geföhnt und richtig aufgestylt. Auch mit der Schule in Imst haben wir gute Kontakte. Dort konnten unsere Leute die Imkerei erlernen. Einmal im Jahr machen wir einen Wintersporttag. Oder der Hauswirtschaftsaward, der gemeinsam mit den österreichischen Schulen veranstaltet wird. Oder auch die Wettbewerbe in der Berglandwirtschaft mit den österreichischen Partnerschulen. Vinschgerwind: Die Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch erfreut sich eines guten Zuspruchs: 100 Schülerinnen und 6 Schüler. Wie viele sind es in der Fürstenburg? Monika Aondio: Derzeit sind 20 Schülerinnen und 144 Schüler an der Fürstenburg. Vinschgerwind: Ist die Kapazitätsgrenze erreicht oder ist noch Spielraum nach oben? Monika Aondio: In Kortsch ist die Kapazitätsgrenze erreicht, im Sinne der Räumlichkeiten. Die Schule ist auf maximal 70 SchülerInnen ausgerichtet. Mittlerweile wurden Räume adaptiert, der Aufenthaltsraum ist ein Klassenzimmer geworden, wir haben Container. Wir müssen uns in Kortsch nach der Decke strecken. In der Fürstenburg ist noch Potenzial. Zwar nicht nach Klassenräumen, aber jeder neue Schüler, jede neue Schülerin ist uns willkommen. Interview: Erwin Bernhart

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von Albrecht Plangger

Rom Info ins Tal Das abschaffende Referendum mit einer Mindestteilnahme von 12,5 Mio. Wahlbürgern und die Volksinitiative haben die erste parlamentarische Hürde geschafft. Nun braucht es noch zweimal den Senat und einmal die Kammer und dann noch eine Volksabstimmung. Südtirol autonome Kompetenzen sind vor diesem eher freizügigen Verfahren nicht hundertprozentig geschützt, daher haben wir auch mit Überzeugung dagegen gestimmt. Bei der Volksabstimmung dauert es noch, beim „Grundeinkommen“ (reddito di cittadinanza) und bei „Quote 100“ zum früheren Renteneinstieg geht es sicher schneller. Im Senat wurden keine Abänderungsvorschläge der Opposition zugelassen. Nun ist die Kammer an der Reihe. Aber auch diese kann höchstens bremsen. Unsere Landesregierung hat schon mal Rekurs beim Verfassungsgericht eingelegt, weil die autonomen Kompetenzen in der Sozialpolitik beschnitten werden und wir in Südtirol ja schon die bessere Regelung haben. Aber auch andere Regionen „bocken“ . Sie lassen sich nicht ohne Weiteres 10.000 neue Mitarbeiter (sog. „navigatori“) für die Gesuchs-Bearbeitung „aufhalsen“, auf denen sie dann sitzen bleiben, wenn die Sache nicht funktionieren sollte oder die EU wieder einschreitet, weil mit dieser Maßnahme die Sparauflagen für Italien „aus dem Ruder laufen“… Aber vor den Europa-Wahlen will man auch sonst noch Resultate für den Wahlkampf einfahren: die gesetzliche Regelung für die Selbstverteidigung soll noch mehr zu Gunsten des „Angegriffenen“ abgeändert werden und dieses frei von jeglicher zivilrechtlicher Verantwortung werden, ein Gesetz gegen den „politisch/mafiösen Stimmentausch“ (voto di scambio politico/mafioso) muss noch rechtzeitig her und eine parlamentarische Untersuchungskommission zur Sicherheitlage und den Verfall der Städte muß noch rasch eingesetzt werden. Es herrscht allseits reges Treiben wie vor einem Unwetter. Die hervorstehenden Europa-Wahlen könnten dieses Unwetter sein und dann neue Mehrheiten bewirken. Für ein paar Ministerposten wird sich schon wieder eine sog. „Alfano-Partei“ finden, die im Parlament neue Mehrheiten schaffen kann und fast alles rückgängig macht, was man jetzt so eilig noch in Sicherheit bringen will.

07.03.19

„VERKORKSTEs“ BÜRGEREINKOMMEN: SÜDTIROL SOLL AN SEINEN BEWÄHRTEN MASSNAHMEN FESTHALTEN „Das so genannte Bürgereinkommen ist eine nicht gut durchdachte Maßnahme, die aus wahltaktischen Gründen in aller Eile ausgearbeitet worden ist.“ Dies betonte heute die Vorsitzende der Autonomiegruppe Julia Unterberger (SVP) bei der Stimmabgabeerklärung im Plenum des Senats. Die Maßnahme schaffe weder neue Arbeitsplätze, noch helfe sie Familien in Schwierigkeiten. „Das Land Südtirol tut gut daran, an seinem bisherigen System der Sozialfürsorge festzuhalten.“ „Die Maßnahme, die ja schon in wenigen Tagen starten soll, sieht zur Umsetzung das Berufsbild des ‚Navigators‘ vor“, erinnert SVP-Senatorin Julia Unterberger. „Es steht aber noch in den Sternen, wie diese Navigatoren angestellt werden sollen – eine entsprechende Übereinkunft mit den Regionen, die für die Arbeitsvermittlungsstellen zuständig sind, gibt es auf jeden Fall nicht.“ Auch die Konvention mit den Patronaten sei noch nicht unterschrieben: Den Arbeitsvermittlungsstellen fehlten Büroräume und Computeranlagen – und auch ausgebildetes Personal. „Das Nationale Fürsorgeinstitut hat nicht die technischen Mittel, um das Vermögen eines Antragstellers zu überprüfen – dies wird dazu führen, dass mindestens 100.000 Haushalte das Bürgereinkommen ohne berechtigten Anspruch erhalten werden.“ In dieser Form werde das ‚Bürgereinkommen‘ außerdem sein Ziel verfehlen: „Die Unterstützung wird viel eher an Einzelpersonen gehen – und nicht an Familien, die häufiger von Armut betroffen sind.“ Auch die „Quote 100“ werde keine neuen Arbeitsplätze schaffen: „In den Ruhestand werden vor allem Angestellte der öffentlichen Verwaltungen treten, bei der es ja bekanntlich einen Aufnahmestopp gibt“, weiß Julia Unterberger. „Und vielleicht auch solche, die in Unternehmen beschäftigt sind, die sich in Krise befinden und keine Neuanstellungen planen.“ Die „Quote 100“ werde sich auch nicht positiv auf die benachteiligte Situation erwerbstätiger Frauen auswirken; im Gegenteil: „Wieder einmal werden die Probleme nicht gelöst, sondern auf nachfolgende Generationen abgewälzt.“ Ständig werde von der Notwendigkeit von Reformen gesprochen: Dabei denke man aber grundsätzlich immer nur an jene, die in Rente gehen wollen – und nicht an jene, welche diese Renten dann finanzieren müssen. „Die beiden genannten Maßnahmen werden lediglich aus wahltaktischen Überlegungen so eilig umgesetzt“, betont Julia Unterberger. „Wieder einmal zeigt diese Regierung, dass es ihr vorrangig darum geht, Wahlen zu gewinnen. - und nicht für die Bevölkerung zu arbeiten.“ Auch so wichtige Anliegen, wie etwa ein Grundeinkommen, werden leider nach dieser Logik geplant und

umgesetzt. Aus den genannten Gründen hat die Autonomiegruppe im Senat geschlossen gegen das so genannte Bürgereinkommen gestimmt.

Dunning-Kruger-Effekt Zu blöd, um es selbst zu merken! Das Phänomen, dass inkompetente Menschen ihr eigenes Können überschätzen und zudem nicht in der Lage sind, das Maß ihrer Inkompetenz zu erkennen, hat einen populärwissenschaftlichen Namen: DunningKruger-Effekt. Geprägt wurde er 1999 von den US-Psychologen David Dunning und Justin Kruger. Sie hatten Studenten Grammatik- und Logik-Tests bearbeiten lassen. Am Ende mussten die Teilnehmer einschätzen, wie gut sie im Vergleich zu den anderen abschnitten. Das erstaunliche Ergebnis: Ausgerechnet das schlechteste Viertel glaubte von sich, weit über dem Durchschnitt zu liegen. Die Selbstüberschätzung hielt sich hartnäckig: Selbst, wenn sie die Testbögen der besten Teilnehmer ansehen durften, hielten die Unfähigsten am wohlwollenden Urteil über ihre Fertigkeiten fest. Besonders intelligente Probanden hingegen unterschätzten ihre Leistung. Inkompetenz auf einem bestimmten Gebiet führt dazu, dass die Betroffenen die eigenen Irrtümer und Wissenslücken übersehen und sich gerade deshalb für besonders kompetent halten. Es ist zweifellos eines der Grundübel unserer Zeit, dass so viele Menschen entweder nicht willens oder nicht fähig sind, zwischen Humanem und Inhumanem, zwischen Recht und Unrecht, zwischen Wahrheit und Propaganda, zwischen Vernünftigem und Widersinnigem zu unterscheiden. Die Ursachen hierfür liegen nicht zuletzt in unserem Bildungssystem. In unseren Schulen lernen Kinder und Jugendliche zwar ein ganzes Arsenal an oft unnützem Wissen, das sie bald nach den Prüfungen wieder vergessen, nicht aber die intellektuelle Basiskompetenz, um zwischen rationalen und irrationalen Argumenten zu unterscheiden. Klar ist: Wer niemals gelernt hat, dass es einen fundamentalen Unterschied gibt zwischen subjektiven Meinungen und objektiven Tatsachen, der wird in seinem späteren Leben die Bedeutung wissenschaftlicher Beweisführungen nicht zu schätzen wissen – und das muss dringend korrigiert werden! Donald Trump treffe Entscheidungen nicht, indem er sich neues Wissen aneigne, sondern auf der Grundlage seines gesunden Menschenverstands („common sense“), sagte er kürzlich. Damit ist Trump ein gutes Beispiel für den wissenschaftlich bewiesenen „Dunning/Kruger-Effekt“: Je inkompetenter man in einer Sache ist, desto mehr glaubt man mitreden zu können. (aw)


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Im Jahr des Mondes. Beim Fotografieren der Lichtenberger Höfe ist mir erstmals aufgefallen, dass sie ein kleines Stück näher am Mond sind, als wir in der Talsohle.

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Kosmetik bezeichnet die Körper- und Schönheitspflege, sowie die Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der äußeren Erscheinung des menschlichen Körpers. Umweltverschmutzung, Stress, falsche Ernährung und Bewegungsmangel beeinflussen unter anderem auch das Gleichgewicht der Haut. Kosmetik soll nicht nur verschönern, sondern das Wohlbefinden und Lebensgefühl steigern, manchmal auch soziales Prestige ausdrücken. Die Haut von neuem mit Lebensenergie versorgen, aus der sie ihre Schönheit speist. Jede Haut ist einzigartig. Um dieser Einzigartigkeit gerecht zu werden, spezialisieren sich einige Kosmetiklinien auf personifizierte Behandlungen und Produkte. Somit können wir heute sozusagen ein Pflegeprogramm „à la carte“ für jeden Hauttyp und für spezielle Bedürfnisse zusammenstellen. Produkte auf natürlicher Basis mit pflanzlichen Inhaltstoffen bringen Ihre Haut wieder in Einklang. Maßgeschneiderte Kosmetik für ein gesundes, frisches Erscheinungsbild - für jene, die das Besondere wollen.

In der letzten Ausgabe Nr. 4/2019 ist mir ein peinlicher Fehler passiert. Im Artikel „Fasnachtsbräuche in Prad und Stilfs“ Seite 18 habe ich in der Bildunterschrift geschrieben: Jutta Wieser stellte das Buch „Lebendige Bräuche in Südtirol“ vor. Die Buchautorin heißt aber Jutta Tappeiner. Sie ist Biobäuerin in Nals, aufgewachsen in Schlanders und hat das umfangreiche und reich bebilderte Brauchtumsbuch herausgegeben. Jutta Wieser ist auch eine sehr bekannte Person: sie ist täglich als Moderatorin auf Rai Südtirol zu hören. (hzg)

Das Weihnachtslicht

Vinschgau - Das Vinschger Weihnachtslicht kommt an. Bei den Menschen in Not im Vinschgau einerseits und bei den Mitgliedern von HDS, HGV und LVH andererseits. Vor sechs Jahren wurde die Aktion von Dietmar Spechtenhauser, Präsident des HDS, initiiert. Heuer kam die stolze Summe von 12.825,67 Euro zusammen, die der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau übergeben wurde.

v.l. Walter Holzeisen und Dietmar Spechtenhauser (HDS), Karl Pfitscher (HGV), Regina Marth Gardetto (Präsidentin Vinzenzgemeinschaft), Erich Ohrwalder (Vertreter der Raiffeisenkassen), Günther Platter und Hermann Kerschbaumer-Raffeiner (LVH) von Angelika Ploner

D Angela Conrad Hautexpertin, Inhaberin der Drogerie & Apotheke Parc Rom

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ie Kaufleute, die Gastwirte, die Handwerker und die Raiffeisenkassen des Vinschgaus zeigen Gemeinschaft. Sie stehen hinter dem Vinschger Weihnachtslicht: der HDS und die Raikas seit sechs Jahren, der HGV seit drei und der LVH seit zwei Jahren. „Als Wirtschaftstreibende wollen wir mit dieser Aktion ein Zeichen setzen und zeigen dass wir eine Gemeinschaft sind, die sich gegenseitig braucht“, ist Dietmar Spechenhauser, der HDS-Präsident überzeugt. Der Handel brauche die Kunden und umgekehrt, für Gastwirte und Handwerker gelte dasselbe. Wenn die Aktion auch noch Potential durch flankieren-

de Aktionen der Mitglieder etwa hat, so ist sie ein Akt des Zusammenhalts und der gelebten Solidarität und hat Signalwirkung. In Summe sind für das Vinschger Weihnachtslicht 2018 stolze 12.825,67 Euro zusammengekommen, die jüngst an die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau symbolisch übergeben wurden. Präsenz zeigten alle sechs Vinzenzkonferenzen, die zur Vinzenzgemeinschaft Vinschgau gehören. Dass dies die richtige Adresse für Menschen in Not ist, wurde von allen Anwesenden betont. „Die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau hilft schnell, unbürokratisch und vor allem still.“ Ohne viel Aufsehens. Nicht einfach Geld werde gegeben, sagte Regina Marth Gardetto, die Vorsitzen-

de, „wir bezahlen zum Beispiel Rechnungen, wenn das Geld für einen Zahnarzt oder Medikamente nicht mehr reicht.“ Die Bedürftigkeit werde immer vorab geprüft und auch in Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel festgestellt. In der Vinzenzgemeinschaft wird Solidarität gelebt und jenen geholfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Jeder gespendete Euro wird weitergegeben, die Mitglieder der Konferenzen „arbeiten für ein Vergelt’s Gott“. Die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau mit Konferenzen in Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Latsch und Martell ist gut aufgestellt. Allerdings: Eine Konferenz in Prad wäre Wunsch und Anliegen.

Foto: Angelika Ploner

SIE SIND EINZIGARTIG!

Richtigstellung: Tappeiner nicht Wieser Foto: Heinrich Zoderer

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Pistengaudi 07.03.19

Hüttengaudi Vinschgerwind 5-19

Shows

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Schöneben

Venezianische Maske in der Porzellanschüssel B

ei herrlichem Wetter am vergangenen „Unsinnigen Donnerstag“ wählten die unzähligen teils verkleideten SkifahrerInnen auf Schöneben die überdimensionale SchneeMaske besonders oft als Hintergrundmotiv. Doch auch sonst wird die „Venezianische Maske in der Porzellanschüssel“ viel bestaunt und fotografiert. Die beiden Obervinschger Bildhauer Urban Plagg und Herbert Folie haben die imposante Skulptur geschaffen. Und sie folgten damit einer jahrelangen Tradition auf Schöneben. Auch auf der Haider Alm (mittlerweile zusammengeschlossen als Skiverbund Schöneben-Haideralm) stehen heuer fünf Masken aus Schnee, die SchülerInnen der Marmorfachschule Laas geschaffen haben (der Vinschgerwind berichtete). Jeder Maske wohnt ein geheimnisvoller Zauber inne. Das gilt für die Masken aus unterschiedlichen Kulturen

und besonders auch für die venezianischen Masken. Diese verleihen den Trägern oder Trägerinnen eine geheimnisvolle Aura und ermöglichen das Spiel mit der Anonymität. Das macht die Maske so reizvoll, anziehend, unwiderstehlich und verführerisch. Die Fest-Tradition des rauschenden „Karneval in Venedig“ ist im Spätmittelalter entstanden. Einst dauerten die Festlichkeiten in der Lagunenstadt sogar vom 26. Dezember bis zum Aschermittwoch an. Zu Lebzeiten des Frauenhelden Giacomo Casanovas im 18. Jahrhundert erreichte der Karneval in Venedig seine größte Pracht. Anstandsdamen und Sittenhüter hatten viel zu tun, denn es ging sehr locker zu. Viel Spaß haben auch SkifahrerInnen, die sich auf den bestens präparierten Pisten rund um die Venezianische Maske auf Schöneben vergnügen und den Apres Ski genießen. Sittenhüter gibt es keine mehr. (mds)

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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Die „Venezianische Maske in der Porzellanschale“ auf Schöneben, geschaffen von den Künstlern Urban Plagg und Herbert Folie

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§ Bauernaufstand in Tirol Aus dem Gerichtssaal

Vor kurzem hat das Zivilgericht Innsbruck das Urteil gefällt im jahrelangen Rechtsstreit wegen der tödlichen Kuhattacke auf der Pinnisalm im Stubaital. Eine deutsche Urlauberin war dort im Sommer 2014 von einer Mutterkuh-Herde zu Tode getrampelt worden, welche sich durch den bellenden Hund der Wandersfrau bedroht gefühlt hatte. Unglücklicherweise war der Terrier mit einem Karabiner an die Hüfte der Frau fixiert, sodass diese ihn nicht mehr rechtzeitig lösen konnte. Das Landesgericht war der Meinung, dass der Almbauer nur unzureichend von den Gefahren seiner Herde durch das Aufstellen eines Schildes mit dem Hinweis „Achtung Mutterkuhhaltung“ gewarnt hatte. Außerdem wäre es dem Bauern zumutbar gewesen, „zum Schutze des höchsten Gutes, des menschlichen Lebens“, am Unfallort eine Abzäunung vor-

zunehmen. Der Almbesitzer aus Neustift im Stubaital wurde in 1. Instanz zu Schadenersatz für den Ehemann und den Sohn der Frau in Höhe von Euro 490.000 verurteilt. Die Aufregung über das wegweisende Urteil ist nördlich und südlich des Brenners groß. Die meisten Wanderwege führen schließlich über Almwiesen. Man bezeichnet die Entscheidung als „zukunftsgefährdendes Urteil“ und „Schlag ins Gesicht für die Almwirtschaft“, bei aller Tragik der Umstände als „überraschend“, „nicht nachvollziehbar“ und „praxisfremd“, als das „Aus für die Almen“. Allen Reaktionen gemeinsam ist, dass die Entscheidung als Angriff auf die Bauern allgemein und deren jahrzehntelange Tradition der Almbewirtschaftung gesehen wird. Auch die angedrohten „Sanktionen“ ähneln sich: Schließung der Wanderwege, Einschränkung des Betretungs-

PERISADE

PERISADE:

Regie: Kathrin Hirber Musikalische Leitung: Charlotte Rainer

Premiere: Samstag, 09. März 19:00 Weitere Vorstellungen: Sonntag, 10. März 16:00 Freitag, 15. März 19:00 Samstag, 16. März 19:00 Sonntag, 17. März 16:00

Uhr

Eintrittspreise: Erwachsene: 12,00 € Kinder (6-14 Jahre): 6,00 €

Uhr Uhr Uhr Uhr

Reservierungen: Täglich von 15.00-20.00 Uhr unter: Tel. 333 3298391

stiker, welche ihre Gäste darauf hinweisen müssten, dass die Kühe zwar gutmütig und phlegmatisch sind, eine Alm aber kein Streichelzoo ist. Als nächstes müssten auf dem Weg zu den Almen, auch für den dümmsten Touristen verständliche Schilder zur Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zu den Kühen aufgefordert werden. Schließlich kommen auch die Almbauern um eine Viehversicherung zur Abdeckung der mit der Sommerweide verbundenen Risiken herum. Danach kann und muss man von den von Unfällen Betroffenen auch eine Eigenverantwortung einfordern können, welche auch zivilrechtlich im Artikel 1227 ZGB verankert ist, welcher die Haftung ausschließt, wenn der Schaden durch Anwendung der gewöhnlichen Sorgfalt hätte vermieden werden können. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

HEIMATBÜHNE SCHNALS

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Musik: Kurt Gäble Text: Daniela Löcherer

rechts für das Ödland, die Almund Weideflächen usw.. Doch bei allem Verständnis für eine spontane, auch emotional geladene Reaktion von Seiten der Betroffenen (s. jene des Konrad Senn aus Villanders: “Wir schließen die Wanderwege“) möchte ich darauf hinweisen, dass die Pflicht zur Beaufsichtigung von Tieren uns alle betrifft, den privaten Hundehalter ebenso wie den Almbauern. Also sollten es unsere heimischen Landwirte und deren Exponenten, unterlassen, sich als alleinige Opfer dieser Gerichtsentscheidung aufzuführen und nun vom Wolf abspringend auf die Kuh umzusteigen! Denn im Falle des Almvieh’s, dessen Beaufsichtigung und die Folgen für deren Unterlassung geht es vorrangig um ein organisatorisches und erst dann um ein rechtliches Problem. Gefordert wären dabei im Vorfeld schon einmal die Touri-

Haus der Gemeinschaft Unser Frau in Schnals

Ein orientalisches Märchen-Musical In diesem Jahr feiert die Musikschule Schnals ihr 15-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass bringt die Musikschule gemeinsam mit der Heimatbühne Schnals, dem Kirchenchor Schnals, den Musikkapellen Schnals und Katharinaberg sowie den Grundschulen Unser Frau, Karthaus und Katharinaberg ein Musiktheater auf die Bühne. Aufgeführt wird das orientalische Märchen-Musical „Perisade“ unter der Regie von Kathrin Hirber und der musikalischen Leitung von Charlotte Rainer. In dieser zauberhaften Geschichte geht es um die ebenso schöne wie kluge Kalifentochter Perisade, die einen Prinzen heiraten soll, den sie gar nicht kennt. Von dieser Idee ist sie gar nicht begeistert und so beschwört die widerspenstige Perisade eine Reihe spannender Abenteuer herauf, bis schließlich ihre treue Freundin Dschinny die rettende Idee hat. Bis zu 100 Erwachsene und Kinder wirken bei dieser generationsübergreifenden Gemeinschaftsproduktion auf und hinter der Bühne mit.

© grafik grüner

Premiere ist am Samstag, 9. März 2019 um 19 Uhr. Weitere Aufführungen: Sonntag, 10.09. um 16 Uhr, Freitag 14.03. und Samstag 16.03. jeweils um 19 Uhr, Sonntag, 17.03. um 16 Uhr.

Grundschulen: Unser Frau / Karthaus / Katharinaberg

Kartenreservierungen täglich von 15 bis 20 Uhr unter Tel. 333 3298391. Organisation: Peter Rainer und Dietmar Rainer. Chorleitung: Daniel Götsch.


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„S Schürzl unt s Kranzl sain mai gonzer Stolz gweesn“ von Magdalena Dietl Sapelza

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hr Servierkleid von einst, die zwei Schürzen und das Spitzenhäubchen hütet Helga wie ihren Augapfel. Die Kleidung zieht sie auch heute noch hie und da an, wenn sie bei festlichen Anlässen aushilft. „S Schürzl unt s Kranzl sain mai gonzer Stolz gweesn“, betont sie. Helga wuchs mit vier Geschwistern in Gomagoi auf. Ihr Vater war Schneider, der drei Gesellen beschäftigte. Die Familie bewirtschaftete auch einige Felder. Helga trug mit der „Krax“ Mist auf die steilen Hänge und Heu in die Scheune. Eine Kuh lieh der Vater für beschränkte Zeit. Im Winter vergnügte sich Helga beim Skifahren mit einfachen Holzbretteln. Modern waren ihre Keilhosen, die ihr der Vater geschneidert hatte. Als 14-Jährige trat Helga in Sulden ihre erste Stelle an. Sie arbeitete dort im Laufe der Jahre in verschiedenen Hotels. Von der anfänglichen Abspülerin, die vor Heimweh ins Waschbecken weinte, mauserte sie sich zum „Mädchen für alles“ und schließlich zur selbstbewussten Serviererin im „Grand Hotel Sulden“. 80 bis 90 Gäste bediente sie alleine. Obwohl es Knochenarbeit war, machte es ihr Spaß. Den Lohn gab sie daheim ab. „I hon olm an Stolz kopp, wenn i in Voter eppas gebm hon kennt“, meint sie. Saisonbedingt wechselte sie einige Male in Gastbetriebe in Meran und in der Schweiz. Gute Erinnerungen verbindet sie mit der „Engadiner Bierbrauerei“ in Cellerina, wo sie sich wie daheim fühlte. Die Chefin schickte sie sogar zum Skifahren, stellte die Skiausrüstung und gab ihr auch noch fünf Franken. „Mit

dia hon i norr glebt wia Gott in Frankreich“, lacht sie. Doch bis sie den Skilift-Bügel in den Griff bekommen habe, sei sie einige Male hingefallen. Helga kehrte immer wieder nach Sulden zurück. Mit Arbeitskolleginnen traf sie sich nach Feierabend meist in der „Ortlerklause“. Tanzen war und ist Helgas große Leidenschaft. Mitte der 1960er Jahre besuchte sie einen Faschingsball im „Hotel Post“ in Trafoi. Sie war verkleidet als Schwarzafrikanerin. Sofort fiel ihr ein attraktiver Indianer auf, der außergewöhnlich gut tanzte. Sie machte sich bemerkbar, und schließlich schwang er sie durch den Saal. Es war der Hydrauliker Luis Weger aus Mals. Helga war Feuer und Flamme für ihren Winnetou, der sie nun regelmäßig zum Tanz führte. Eines Tages merkte sie, dass sie schwanger war. Ein „lediges Kind“ bedeutete damals Scham und Schande. Helga hatte Angst vor der Reaktion ihres Vaters, obwohl Luis zu ihr stand. Hals über Kopf ergriff sie die Flucht und trat eine Hotel-Stelle in Vigo di Fassa an. Doch schon bald musste sie kündigen und erhielt nur einen Teil des Lohnes. Luis holte sie mit seinem 500er Fiat ab und begleitete sie zum Vater. Dieser tobte, beruhigte sich aber, als Luis von Heirat sprach. Die Tochter Karin war wenige Monate alt, als das Paar im April 1969 in Mals vor dem Traualtar stand. Da Helga wegen ihres „ledigen Kindes“ nicht mehr in weiß heiraten durfte, hatte sie geschickt ein cremefarbenes Brautkleid gewählt, das einem weißen ganz ähnlich sah. Die kleine Familie zog in das Elternhaus von Luis und richtete sich im Dachgeschoss ein. 1970 kam Tochter Ulrike zur Welt. Helga umsorgte Mann und Kinder.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Ob als Serviererin, als helfende Kraft bei Vereinen, als Chorsängerin, als Komparsin bei Filmprojekten, in der Rolle als Vinschger Karrnerin und als Nostalgie-Skifahrerin, Helga Weger ist in ihrer humorvoll erfrischenden Art außergewöhnlich und weitum bekannt.

Helga Zischg Weger, geb. 1946 in Gomagoi, wohnhaft in Mals. Sie ist gesellig, humorvoll und für jeden Spaß zu haben. Was sie nicht mag, ist das Mobiltelefon. „I honns gegn di Handys. I will mai Ruah hoobm, wenn i irgendwo bin.“ Nachdem diese aus den Gröbsten heraus waren, nahm sie sich wieder mehr Zeit für sich, Zeit als Chorsängerin, für Vereine, für Theaterbesuche… „Mit 43 Johr hon i nou di Fohrschual gmocht, damit i mobil bin“, erklärt sie. Sie schlüpfte in Karrnerkleider, wirkte als Komparsin bei Filmproduktionen mit, so bei „Verkaufte Heimat“, „Tödlicher Diamant“, „Pater Brown“, „Annas Heimkehr“… Sie lernte Filmgrößen wie Heiner Lauterbach, Veronika Ferres, Gregor Bloeb und andere kennen. Horst Lichter war bei ihr zu Be-

such und nannte sie liebevoll „Mein Träumchen“. Helga sammelt Autogramme, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Diese verwahrt sie säuberlich, genauso wie die Rechnung vom Hochzeitsmahl im Gasthof Greif aus dem Jahre 1969, auf der für 30 Gäste 67.260 Lire verzeichnet sind. Sie sammelt Zeitungsberichte, die ihr wichtig sind, darunter Menschen-Geschichten aus dem Vinschgerwind. Und die Dienstzeugnisse aus ihrer Zeit im „Grand Hotel Sulden“ hütet sie ebenso sorgsam wie ihr Servierkleid.


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Erneuerbare, umweltfreundliche Energie Im Rahmen der Überlegungen zur Nachhaltigkeit, ein Zitat aus Laudato si von Papst Franziskus:“ Es ist ein weltweiter Konsens unerlässlich, der dazu führt, erneuerbare und möglichst umweltfreundliche Energieformen zu entwickeln, eine größere Energieeffizienz zu fördern.“ Grundlage für unser nachhaltiges Handeln sind der christliche Schöpfungsglaube und die katholische Sozialethik. Schon mit kleinen alltäglichen Handlungen können wir unserer Umweltverantwortung gerecht werden, z.B. durch Energieeinsparung, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen oder ein Fahrzeug mit mehreren Personen zu teilen-Carsharing. Fangen wir damit in unserer eigenen Familie und Kolpingsfamilie an. Welche Möglichkeiten gibt es noch? Energiespargeräte kaufen, insbesondere bei Austausch; Heizung mit regenerativen Energieträgern betreiben; Heizung zurückdrehen oder mit Thermostaten regeln; Stoßlüften der Räume bei Heizbetrieb; Defekte Glühbirnen gegen LED- Lampen tauschen; nicht benötigte Beleuchtung abschalten; Stand by der eigenen Geräte abschalten usf. Also JEDER kann was tun, es gibt keine Ausrede. Zeigen wir Verbesserungsmöglichkeiten auf und schreiten vom Bewusstsein zum Handeln. Wie schreibt in diesem Zusammenhang Papst Franziskus:“ Solange es keine weitreichende Entwicklung erneuerbarer Energien gibt, die bereits im Gang sein müsste, ist es legitim, für die am wenigsten schädliche Alternative zu optieren oder auf Übergangslösungen zurückzugreifen.“ Otto von Dellemann

Sonderausstellung in Marienberg ab 15. März Klosterarbeiten wurden mit großer Kunstfertigkeit zumeist von Nonnen hergestellt. Alle Techniken der klassischen weiblichen Handarbeit kamen zur Anwendung: Stickerei, Nadelmalerei, Weberei aber auch Miniaturmalerei oder Wachsbossierungen (Reliefs aus Wachs mit verschiedenen Motiven). Alle diese Techniken können Sie in der Sonderausstellung vom 15.03. - 31.10.2019 im großen Saal des Museums bestaunen. Zum Ersten Mal werden diese künstlerischen Arbeiten, hauptsächlich aus dem 18. Jahrhundert, der Öffentlichkeit gezeigt.

Schützenkompanie feiert 60. Geburtstag Schluderns - Die Schützenkompanie Schluderns feierte am Sonntag, 17. Februar 2019 im Rahmen der Andreas Hofer Gedenkmesse den 60. Jahrestag ihrer Wiedergründung - gemeinsam mit der Dorfbevölkerung.

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Kolping im Vinschgau

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Hauptmann Dietmar Pali mit Schützen und Festgästen, darunter der Landtagsabgeordnete Sven Knoll und Gemeindereferent Heiko Hauser

von Magdalena Dietl Sapelza

D

en Festgottesdienst und das Totengedenken am Kriegerdenkmal zelebrierte Pfarrer Paul Schwienbacher. Zu den Ehrengästen zählten Abordnungen der Schützenkompanien aus nah und fern. Die Festredner Sven Knoll (Landtagsabgeordneter der Südtiroler Freiheit) und Josef Trafoier beschworen die Treue zur Heimat, den Mut zur Traditionspflege und riefen auf, sich auch in Zukunft für Tiroler Werte stark zu machen. Zum Festakt gehörte auch der Blick in die Verganegenheit. Die Schludernser Schützenkompanie wurde in

einer Kirchenrechnung aus dem Jahre 1776 erstmals erwähnt. Die nächste Nennung der Kompanie in einem Protokoll trägt das Datum 1. November 1908. In der Zeit des Faschismus (1921 bis 1945) wurden alle Schützenkompanien in Südtirol verboten und mussten aufgelöst werden. Zur Wiedergründung der Schludernser Kompanie kam es erst wieder am 4. Oktober 1959 durch Alois Pali. Pali war bis 1981 Hauptmann, mit Unterbrechung in den Jahren 1972/73, in denen er von Alois Klotz abgelöst wurde. Von 1981 bis 1990 leiteten Herbert Pali die Kompanie und von 1990 bis 2002 Franz Blaas. 2002 übernahm Dietmar

Pali die Leitung als Hauptmann. Zu den großen Verdiensten der Schludernser Schützenkompanie zählen der Einsatz um den Erhalt der Höfenamen, die Restaurierung der Ölbergkapellen, die Restaurierung vieler Wegkreuze in und um Schluderns, die Wiedererrichtung des Heiligen Grabes und dessen Betreuung in der Karwoche. Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die Ehrung altgedienter Schützen und treuer Marketenderinnen. Anschließend war die Bevölkerung zu einem Umtrunk geladen. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgten die Musikkapelle und der Männerchor.


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Stilfs/Gomangoi

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Römische Bestimmungen beunruhigen

Theater-Bezirksversammlung: STV-Bezirks- und Landesverantwortliche (rechts im Bild) informieren die Vertreter der Vinschger Bühnen

D

ie rege Theatertätigkeit im Bezirk Vinschgau ist beeindruckend. 17 der 22 Bühnen haben im vergangenen Jahr Stücke inszeniert. „Das Angebot war vielfältig, von lustig bis ernst. Wir sind ein sehr bunter Theaterbezirk“, betonte Bezirksobfrau Veronika Fliri kürzlich bei der Bezirksversammlung in Gomagoi. Gastgeber waren die Akteure vom Stilfser Theaterverein „S`Lorggagassl“. Fliri dankte allen Theatermachern für das Herzblut, das sie immer wieder in die unterschiedlichs-

ten Produktionen stecken. „Wir haben dem Vinschgau wieder viel geschenkt“, so Fliri. Auch im Bereich Kinder und Jugendtheater passiere viel. Die Bezirksleitung bekomme leider viel zu selten entsprechende Informationen von den Schulen. Bezirksspielleiterin Petra Pedross informierte über das neue Kursangebot. Und sie sprach die Facebook-Seite an, die sie verwaltet. Diese Seite war vor allem gedacht um Informationen auszutauschen, um Requisiten und Kostüme zu tauschen „Wenn

diese Seite nur von 200 Leuten genutzt wird, sollte über deren Sinnhaftigkeit nachgedacht werden“, so Pedross. Bauchweh verursachen die neuen staatlichen steuerrechtlichen Bestimmungen für Vereine. „Da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, meinte STV-Geschäftsführer Helmut Burger. Die neuen Regelungen betreffen einen Verein mit 15 Mitgliedern genauso wie einen mit 5.000. Die Bestimmungen sind eingeführt worden, weil unter dem Deckmantel von Ver-

einen unzählige kommerzielle Geschäfte getätigt wurden. Die Gesetzesbefugnis in der Angelegenheit liegt in Rom. Es wäre für Vereine hilfreich, wenn die hiesigen Politiker diese Befugnis nach Südtirol holen könnten. Bis 3. August 2019 müssen nun alle Bühnen ihre Statuten überarbeitet haben. „Wir vom STV werden den Obleuten jegliche Hilfestellung geben, damit diese nicht alles hinschmeißen und auch weiterhin hinter der Theatertätigkeit stehen können“, so Burger. (mds)


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Innsbruck/Marling/Laas

Ehrenzeichen für Monika Hauser und Luis Stefan Stecher edes Jahr warten viele gespannt darauf wer im Februar das Ehrenzeichen und im August das Verdienstkreuz bzw. die Verdienstmedaille des Landes erhält. Das Ehrenzeichen des Landes Tirol ist die zweithöchste Auszeichnung und wird immer am 20. Februar in der Hofburg in Innsbruck vom Nord- und Südtiroler Landeshauptmann an verdiente Persönlichkeiten vergeben. Im letzten Jahr erhielt u.a. Josef Stricker, der Arbeiterpriester, Gewerkschaftler und geistliche Assistent des KVW das Ehrenzeichen. Stricker stammt aus Martell, ist auf Stallwies aufgewachsen und hat sich besonders im sozialen Bereich engagiert. In diesem Jahr haben wieder drei Südtiroler das Ehrenzeichen erhalten: Karl Gruber, der Denkmalpfleger und frühere Konservator der Diözese Bozen-Brixen, Monika

Foto: Luca Hauser

J

Am 20. Februar erhielten 12 Tiroler Persönlichkeiten das Ehrenzeichen des Landes Tirol. Zwei davon stammen aus dem Vinschgau: Die Frauenrechtlerin und Frauenärztin Monika Hauser und der Maler und Poet Luis Stefan Stecher. V.l.: Luis Stefan Stecher, Monika Hauser und LH Arno Kompatscher Hauser, die Frauenärztin und Gründerin der Frauenrechtsorganisation „medica mondiale“ und Luis Stefan Stecher, der Maler und Poet. Damit haben dieses Jahr zwei Persönlichkeiten mit Vinschger Wurzeln diese hohe Auszeichnung erhalten. Monika Hauser ist in der

Schweiz geboren und arbeitet vor allem in Köln. Ihre Eltern stammen aus Laas, sie selber hat in Innsbruck und Bologna Medizin studiert, aber auch im Krankenhaus in Schlanders gearbeitet. Hauser und ihre Organisation setzen sich weltweit für Frauen und Mädchen ein, die in

Konfliktgebieten sexualisierte Kriegsgewalt erlebt haben. Hauser engagiert sich dafür, dass die Thematik der Kriegsvergewaltigungen gesellschaftlich enttabuisiert wird. Luis Stefan Stecher ist 1937 in Laas geboren und lebt heute in Marling. Mit den bekannten „Korrnrliadern“ hat er vor 40 Jahren nicht nur den „Korrnern“ ein bleibendes Denkmal gesetzt, sondern auch den Vinschger bzw. Laaser Dialekt und viele Dialektwörter vor dem Vergessen bewahrt. Stecher ist ein vielseitiger Dichter, Maler und Zeichner. Mit dem „Totentanz“ in Plaus hat er gezeigt, dass er nicht nur Maler und Dichter, sondern auch ein Philosoph und Denker ist. Beide Persönlichkeiten sind durch ihre Arbeiten und ihr Engagement weit über unsere Landesgrenzen hinaus bekannt und haben bereits viele andere Auszeichnungen erhalten. (hzg)

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Giraffenland Giraffenland am 16. März um 20.00 Uhr: Debut-Kabarett von und mit Johannes Schmid, musikalisch umrahmt von Daniel „Dänz“ Clemente Der junge Schlanderser Daniel Clemente gastiert zum ersten Mal im Kulturhaus seines Heimatortes. Daniel absolvierte als erster Vinschger die Schule „Schauspiel Innsbruck – Schule für Darstellende Kunst und Theater Tirol“. Sehr vielseitig bewegt sich Daniel seit einigen Jahren in der Welt der darstellenden Kunst, so hat er u.a. erst vor Kurzem im Stück „Der Prozess“ von Franz Kafka im Altstadttheater Meran mitgewirkt. Das Kabarett, textlich verfasst und vorgetragen von Studienkollege Johannes Schmid, entführt die Zuschauer in die fantastische Welt des Giraffenlandes und nimmt sie mit auf eine Reise, in der nichts so ist, wie es scheint… außer der Sonne…

Es ist eine Geschichte von einem Traum der Spiegelwelt unserer Realität, von Feindschaft und Freundschaft. Musikalisch umrahmt von Daniel Clemente, schlittern die Besucher/innen durch die „Utopographie“ dieser sagenumwobenen Welt und lüften das Geheimnis der wundersamen Heilkraft eines roten Schweins. Regie führt der aus Meran stammende Freddy Redavid.

Infos: Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Theaterkasse vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Pedross Sockelleisten und Hotel „Vinschgerhof“.


Bildungsausschuss Tarsch

Bildungsausschuss Laas

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

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Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Traditioneller „Suppnsunnta“

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

Einladung zum Informationsabend

im Vereinshaus S. Angerer von Tarsch am Sonntag, 17. März 2019 Von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr werden Ihnen verschiedene Suppen wie Nudelsuppe, Speck- und Leberknödelsuppe, Gulaschsuppe, Saure Suppe, Fischsuppe, Chili con Carne, Gemüsegerstsuppe, Zwiebelsuppe und Kürbiscremesuppe sowie hausgemachte Kuchen serviert. Der Erlös kommt einerseits wohltätigen Zwecken in unserem Lande und andererseits weltweiten Projekten zugute. „Irma hilft“ wird wiederum mit ihrem „Standl“ bei uns sein, ebenso werden wir Infos und Fotomaterial zum Ankauf von diagnostischen Apparaturen für das Krankenhaus Attat, welches von den Südtiroler Ärzten für die Welt unterstützt wird, aufliegen lassen. Nähere Informationen erhalten Sie natürlich vor Ort, wenn Sie uns besuchen kommen möchten. Wir würden uns über Ihr Interesse und Ihren Besuch auf unserem Suppnsunnta freuen.

KORTSCH

LAAS

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STILFS

PRAD

SCHLUDERNS

GLURNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

07.03.19

Fasten für Gesunde An diesem Informationsabend erhalten Sie wichtige Informationen zu den Hintergründen und dem Sinn des Fastens. Warum kann Fasten für mich hilfreich sein? Wer sollte nicht fasten? Wie läuft das Fasten ab? Was ist zu beachten und worauf kann ich mich freuen?

Montag, 18. März 2019 um 19.30 Uhr im Ratssaal Kastelbell Referentin: Christine Horn, D.O., Msc. Osteopathy, Meran Eintritt: Freiwillige Spende Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars freut sich auf zahlreiche Beteiligung

Bildungsausschuss Prad

Bildungsausschuss Schlanders

PRADER BILDUNGS TAGE Frühjahr 2019

Dorf gestalten 19.02.-19.03.2019

Mi, 13.03. Zukunftswerkstatt 19.00 Uhr im AquaPrad Workshops am 26.03. – 09.04. – 07.05.

Luis Gurschler Fotograf aus Schlanders

Do, 14.03. Müllsammelaktion des Schulsprengels Prad 14.00 – 16.30 Uhr

Fotoausstellung zum 100. Geburtstag Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 -12 und 14 – 18 Uhr Sa 9 -12 Uhr Ort: Schlanders Bibliothek Schlandersburg

Bezirksservice Vinschgau Ludwig Fabi

Gesundheit Do, 14.03. Honig, das große Thema mit Hubert Stillebacher (Imker/KVW) 19.30 Uhr im Bürgersaal

Buntes Fr, 08.03. Lesung und Wein Lesung zum Tag der Frau mit Weinexpertin Ingrid Egger & Schauspielerin Gabi Mitternöckler mit anschließender Weinverkostung 19.30 Uhr Bibliothek Sa, 16.03. Tür- und Wandkränze Workshop mit Elisabeth Primisser 14.00 Uhr Bibliothek Anmeldung bis 15.03. bei den Bäuerinnen Prad 348 91 31 872 Unkostenbeitrag für Material

Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug


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Laas/Alpenverein

AVS Jugend sehr aktiv ur 73. Jahresvollversammlung konnte Markus Tröger, der Erste Vorsitzende der AVSSektion Laas im Zivilschutzzentrum nicht nur viele Mitglieder und Ehrengäste begrüßen, sondern auch über eine umfangreiche Tätigkeit des letzten Jahres berichten. Insgesamt 20 Veranstaltungen wurden durchgeführt. In einer Diashow wurden beeindruckende Fotos der verschiedenen Veranstaltungen gezeigt: z.B. die Wanderung zu den Rosszähnen am Kalterer See, die Familienwanderung zur Etschquelle mit Besichtigung der Bunkeranlage, den Almpflegetag am 2. Juni, den Klettertag in Schnals, das Herz-Jesu-Fuirn, die Wanderung zum Weißhorn und verschiedene andere Bergtouren. Mitte September wurde die historische Frontwanderung zum Monte Piano durchgeführt und ein mehrtägiges Trekking im Brentagebiet. Einen Erste-

Foto: Heinrich Zoderer

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Die AVS-Sektion Laas hat derzeit 827 Mitglieder. Sehr stark engagiert ist die AVS-Jugend mit Manuel Gurschler als Jugendwart. Hilfe-Kurs gab es im Dezember. Tröger betonte, dass die Senioren- und die Jugendgruppe im AVS ein eigenes Programm durchführt und besonders die Laaser AVS-Jugend sehr aktiv ist und für Grund- und Mittelschüler interessante Angebote macht. Man trifft sich zum Klet-

tern in der Halle. Ein SurvivalWochenende, einen Naturerlebnistag und Bergtouren werden organisiert, genauso wie ein Winterlager und ein mehrtägiges Hüttenlager im Sommer. Die Jugendgruppe pflegt auch Bräuche wie Fasching und das „Herz-Jesu-Fuirn“. Dieses Jahr

plant der AVS u.a. eine Trekking-Erlebniswoche in der Slowakei. Außerdem gibt es zwei Jubiläumsfeiern: 10 Jahre Gipfelkreuz Sauriaßl und 50 Jahre Gipfelkreuz Hoher Angelus. Den 20 Wegepaten wurde für ihre wertvolle Arbeit gedankt. Jürgen Kuppelwieser berichtete über die Einsätze der Bergrettung. Grußworte überbrachten der Gemeindereferent Ralf Muther, Toni Perfler von der Fraktionsverwaltung, Friedrich Fliri von der Nationalparkverwaltung und Bea Hellrigl vom Tourismusverein. 11 Vereinsmitglieder wurden geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Herta Flader, Jannete Göttinger, Maria Gartner, Kathrin Hauser, Tamara und Thomas Verdross. Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Georg Funk, Andreas Peer und Lore Tscholl. Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Erwin Marseiler und Raimund Prugger. (hzg)

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Autokino auf dem Exerzierfeld Caserma Druso Schlanders

Foto: Samuel Holzner

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KINOPROGRAMM:

Kinoliebhaber haben am 22. März 2019 erneut die Möglichkeit, in Schlanders auf dem Areal der ehemaligen DrususKaserne eine besondere Veranstaltung zu erleben: Schlanders Marketing und BASIS Vinschgau Venosta sowie der Verein kognitiv organisieren auf dem alten Exerzierfeld einen unterhaltsamen Autokinoabend!

Coco

Benvenuti al Sud

Fargo

105 Min.

105 Min.

98 Min.

Ticketpreise: 1 Auto/2 Personen = 15 €. Jede weitere Person oder Einzelbesucher = 5 €. Kartenvorverkauf ab 6.3.2019 im Jack & King Store Schlanders und in der Bar Loki Schluderns.

Einlass: 16:00 Uhr

Einlass: 18:45 Uhr

Einlass: 21:00 Uhr

Filmbeginn: 16.15 Uhr

Filmbeginn: 19.00 Uhr

Filmbeginn: 21.15 Uhr

Warme Decken und warme Jacken mitnehmen, es kann etwas frisch werden!

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07.03.19

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Langtaufers/Reschen/Glurns

Sinfonischer Ohrenschmaus S

gemeinsam, studieren sinfonische Werke ein und fahren nebenbei Ski oder Snowboard. Den Abschluss bilden traditionell zwei Konzerte, einmal im Glurnser Stadtsaal und einmal im Vereinssaal von Reschen, bei

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

eit Jahren sind musikbegeisterte und orchestererfahrene Laien aus ganz Europa im Rahmen der Orchesterakademie „Ski & Musik“ in Langtaufers zu Gast. Vom 9. bis 23. März 2019 musizieren sie

Schnappschuss vom Konzert Ski & Musik 2017 in Glurns

denen den Gästen bei freiem Eintritt ein hochkarätiger Ohrenschmaus serviert wird. In diesem Jahr kommen unter der Leitung von Georg Köhler (Dirigent des Synfonieorchesters an der Tübinger Musikschule) zwei klassischen Werke zur Aufführung und zwar das Cellokonzert Op. 85 von Edward Elgar mit dem Solisten Zoltan Desporn und die Synfonie Nr. 9 in C Dur von Franz Schubert. Der Glurnser Chorleiter Martin Moriggl pflegt seit Jahren die Kontakte zu den Verantwortlichen der Orchesterakademie. Er begleitet beziehungsweise betreut die Gruppe und organisiert auch die Abschlusskonzerte. (mds) Die Termine: Do.21. März im Stadtsaal von Glurns; Fr. 22. März im Vereinssaal von Reschen, Beginn jeweils 20.00 Uhr, Eintritt frei.

Spacetime:

Lange Nacht der Naturwissenschaften u ungewöhnlicher Tageszeit fanden sich die Schüler der zweiten Klassen an der technologischen Fachoberschule (TFO) am Donnerstag, 14. Februar, ein. Am späteren Nachmittag beschäftigten sich die Schüler in Workshops mit dem Goldenen Schnitt, einem Teilungsverhältnis, das den Menschen als besonders harmonisch und schön erscheint und mit der Goldenen Zahl Phi, die außergewöhnliche Eigenschaften besitzt und als irrationalste und nobelste aller Zahlen bezeichnet wird. Neben der Mathematik widmeten sich die Schüler der Astronomie, einer der ältesten Naturwissenschaften. Hierbei lernten die Schüler unser Planetensystem kennen und erhielten einen Eindruck von den Größenverhältnissen und Entfernungen. Am Abend ermöglichten die Amateurastronomen der

Sternwarte Max Valier einen Blick in das Universum. Sie informierten über ferne Sterne und Galaxien, berichteten von roten Riesen und schwarzen Löchern, erklärten die Sternenbilder und erzählten die dazugehörigen Mythen. Das Highlight des Abends fand im Hof der ehemaligen Militärkaserne

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statt. Bei klarem Wetter konnten die Schüler mit Teleskopen den Mond und die Sterne betrachten und einen Blick in die Vergangenheit werfen, denn schließlich braucht auch das Licht „seine Zeit“, bis es von einem Stern kommend auf unser Auge trifft. Monika Bleimschein In verschiedenen Workshops beschäftigten sich die Schüler der TFO Schlanders in der Langen Nacht der Naturwissenschaften mit Mathematik und Astronomie, mit dem Goldenen Schnitt und fernen Galaxien (Foto von Georg Stecher)

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Jugendtreff „fResch“ Reschen Fr. 08.03.19 ab 18.00 Uhr Schoko-Fondue Sa. 16.03.19 ab 19.00 Uhr Vatertagsgeschenk Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Fr. 15.03.19 ab 20.00 Uhr ab 3. Klasse Mittelschultreff Di. 19.03.19 ab 17.00 Uhr schnelles Vatertagsgeschenk JuMa Jugendzentrum Mals Mi. 13.03.19 ab 15.00 Uhr Vatertagsgeschenk basteln Fr. 15.03.19 um 15.00 Uhr Pralinen machen Jugendtreff Revoluzzer Fr. 08.02.19 um 18.00 Uhr Vatertagsgeschenk basteln Jugendtreff Revoluzzer Di. 12.03.19 Geschlossen Jugendtreff Burgeis Sa. 09.03.19 Der Treff bleibt GESCHLOSSEN Sa. 16.02.19 von 18.00 bis 22.30 Uhr Smoothies-Abend Jugendtreff Tschengls Sa. 16.03.19 ab 19.00 Uhr Programmplanung Jugendtreff „Chillhouse“ Stilfs Mi. 06.03.19 um 17.00 Uhr Faschingsgebäck Mi. 15.03.19 um 17.00 Uhr Putztag Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Fr. 08.03.19 Mädchen Übernachtungsaktion Fr. 15.03.19 Mädchentreff Muffin backen Jugendtreff Ju!p Prad Fr. 15.03.19 Übernachtungsaktion ab 14 Jahren JuZe „Freiraum“ Schlanders Sa. 09.03.19 ab 18.30 Uhr Mädchentreff Fr. 15.03.19 bis Sa. 16.03.19 Übernachtungsparty Info & Anmeldung im Juze Jugendtreff Tarsch Mi. 13.03.19 ab 15.00 Uhr Filmnachmittag

07.03.19

DJ-WORKSHOP IM CHILLOUT! Am 16.03.19 findet im Chillout ein DJ-Workshop mit dem DJ David Leimstädtner statt. Mit diesem Workshop bekommen DJs und DJanes den richtigen Dreh raus! Der Workshop wird individuell auf die Fähigkeiten und musikalischen Vorlieben der jeweiligen TeilnehmerInnen abgestimmt. Für drei Stunden steht euch ein erfahrener DJ-Trainer mit Tipps und Tricks zur Seite. Er vermittelt euch wahlweise die Techniken für Techno, House und Electro oder für HipHop und Drum'n'Bass. Auf Wunsch können alle TeilnehmerInnen aber auch ihre eigenen Lieblings-CDs mitbringen. Es wird euch auch ein professionelles DJ-Equipment zur Verfügung gestellt. Inhalte des Workshops sind die Einführung ins DJ-Equipment, die Bedienung des Mischpults und des Mikrofons, die Bedienung der CD-Player, Rhythmus Training und das Mixing von Übergängen. Anmelden könnt ihr euch im Chillout oder Check In bei Christian oder unter der Handynummer: 388 788 3077. Wir freuen uns auf eure Teilnahme.

Geschenke selbst gemacht Jugendzentrum JuMa Mals

Martina Thanei besuchte uns mit ihren gefühlt 1000 Bastelmaterialien und bastelte mit 2 Gruppen an 4 Terminen an wunderschönen Geschenken. Gemeinsam mit der integrierten Volkshochschule stehen noch weitere Kurse bervor: Vater & Muttertaggeschenk basteln am Mittwoch, 13.03. und 08.05.2019 um 15.00 – 18.00 Uhr (evtl. auch Donnerstags) mit Martina Thanei. Und sportlich geht‘s in den Frühling mit dem Eltern-Kind-Zumba immer Donnerstag, 14.03., 21.03., 28.03., 04.04., 11.04. und 18.04.2019 von 19 bis 20 Uhr mit Lotte Gamper. Anmelden kann man sich im Juma (juma@jugendzentrum.bz bzw. 327 83 52 518) oder beim IVHS (info@gwr.it bzw. 0473 618 166). Es dürfen Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilnehmen.

der*neue

Theaterstück mit Beate Albrecht Jugendtheater 23.03.2019 um 18.00 Uhr im Vintschger Museum Schluderns Beppo ist da. Der Neue, von dem man nichts weiß, ihm aber alles zu- und vor allem misstraut. Schnell machen Vorurteile und Fake News die Runde. Beppo scheint das nicht zu stören, er ist einfach da. Aber Linus ist weg. Ist er nicht Crissys und Leons Freund? Und Inas Schüler? Da muss man sich doch kümmern. Beppo macht sich auf die Suche. Das Amt für Jugendarbeit ermöglicht Jugendgruppen eine Veranstaltung im Dorf zu organisieren. Da das Theater bereits letztes Jahr gut angekommen ist, entschieden wir uns auch für dieses Jahr ein Jugendtheater zu organisieren. Anschließend können Interessierte an einer halbstündigen Führung der Ausstellung über die Schwabenkinder teilnehmen das uns das Vintschger Museum anbietet. Wir hoffen auf zahlreiche Besucher und freuen uns auf einen tollen Abend.

LASSET DIE KÄMPFE BEGINNEN!

„Freiraum“ goes Easy Jump

Der Bandcontest "Fight for Etschside" findet diesmal bereits im März statt. Sichere dir und deiner Band einen Auftritt beim Etschside Open Air am 01.06. Was musst du tun?

Am Samstag den 23. Februar besuchte eine 14-köpfige Gruppe des Jugendzentrums „Freiraum“ Schlanders die Trampolinhalle Easy Jump in Neumarkt. Nach über zwei Stunden Zugfahrt erreichten wir den Zielort, wo nach kurzer Stärkung, Einweisung und obligatorischem Aufwärmen der Hüpfspaß beginnen konnte. Die reservierte Stunde wurde mit Springen, mutigen Saltos und gemeinsamen Ballspielen auf den Trampolinen voll ausgeschöpft. Auf dem Weg zum Zug beschloss die Gruppe, dass der verbleibende Tag noch durch einen Kinobesuch abgerundet werden könnte. So schauten wir uns noch den Film „Drachenzähmen leicht gemacht 3“ in Bozen an. Nach einem langen und lustigen Tag kehrten wir am Abend mit dem Zug nach Schlanders zurück.

Bewirb deine Band bis 16.03. über diese Kanäle: --> Facebook / Etschside Crew <---> Mail / etschsidecrew@gmail.com <---> Instagram / etschsidecrew <-Die vier ausgewählten Bands rocken am 30.03.19 die JuZe-Bühne. Der Sieger des Abends ist am 01.06. dabei! Also los! Bewerben, alles geben und einen Gig auf der Mainstage des Etschside Open Airs gewinnen.


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Tag der offenen Tür Fachschule

Meine Schule bewegt chülerinnen und Lehrpersonen empfingen die Besucherinnen und Besucher mit Hut in Pink. „Meine Schule bewegt“ lautete das Motto und war bereits in der Eingangshalle der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch plakativ ablesbar. Und: Mitunter auch wörtlich zu nehmen, denn einerseits fühlten die Gäste den Puls der Schule, zum anderen schaffte es die Fachschule auch heuer wieder zahlreiche Besucher nach Kortsch zu bewegen. Das jährlich wechselnde Motto, unter welches der Tag der offenen Tür gestellt wird, weiß man in Kortsch mit spannenden Ideen zu füllen. Das wird weitum geschätzt. Rund 100 Schülerinnen besuchen in diesem Schuljahr die Fachschule, darunter 6 Schüler, worauf man besonders stolz ist. „Nach 3 Jahren Schulpflicht kann man entscheiden, ob man in die Berufwelt einsteigen oder ein 4. und 5. Jahr machen kann, das ist sicherlich eine unserer Stärken“, sagt Martin Unterer, der Schulstellenleiter. Diese Stärke unterstrichen auch Projekte einiger Maturantinnen, die für ihre Abschlussprüfung zusammen mit einem Projektpartner ein Produkt entwickelt haben. Dass die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung bewegt, war in vielen Klassenräumen erlebbar, die Schule bewegt zum Kommunizieren, Gestalten, praktischen Tun, Transfer von Wissen... Entdecken der eigenen Fähigkeiten. (ap)

Fotos: Angelika Ploner

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Laas

Kiddy-Contest für Klein Lena und ihren Papi ie SchülerInnen der beiden vierten Klassen an der Grundschule Laas singen seit Schulbeginn beim Musikunterricht regelmäßig Kiddy-Contest-Lieder und haben großen Spaß daran. „Es ist erstaunlich, mit welcher Begeisterung die Kinder sich einbringen“, sagt Musiklehrerin Andrea Daniel. „Viele von ihnen haben dabei ihr musikalisches Talent erst richtig entdeckt“. Ziel war es von Anfang an, ein Konzert vor Publikum für einen guten Zweck zu organisieren. Dieses fand nun am Freitag, den 22. Februar im Josefshaus statt. Souverän setzten sich die jungen Sängerinnen und Sänger auf

der Bühne mit ihren 10 Songs in Szene und verzauberten das Publikum eineinhalb Stunden lang. Für die perfekte Musiktechnik sorgte Stefan Zöschg

von der Schallschmiede in Kastelbell. Die Getränke stellten die Inhaber von Despar Kofler und Luggin Kandelwaalhof (beide Laas) kostenlos zur Verfügung.

Foto: „Wind“-Archiv

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Die „coolen Kid`s“ der IV. Klasse Grundschule Laas begeisterten das Publikum im voll besetzten Josefsaal mit ihren „coolen Hits“

So kam ein Reinerlös von 1.134 Euro zusammen. Und es war diesmal ganz klar, wohin dieser gehen sollte. Kurz zuvor war in Laas die junge Mutter Kathrin Flader im Alter von 30 Jahren plötzlich an einer Hirnblutung gestorben. Das Geld kommt nun ihrer dreijährigen Tochter Lena und deren Vater Fabian zugute. Überraschend kamen auch noch zwei Vertreter der Schlossberg-Tuifl aus Lichtenberg zum Konzert ins Josefshaus und übergaben für die kleine Halbwaise Lena und ihren Papi einen Scheck mit 500 Euro. Das Geld fließt auf das Spendenkonto, das eingerichtet worden war. (mds)


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Kommentar

Andreas-Hofer-Gedenkfeier und Heldenehrung

Beobachtungen, Fragen und Bemerkungen

und Gedenktagen. Der 20. Februar ist unser Nachdenk-Tag, unser Querdenk-Tag, unser Vorausdenk-Tag. Er kann es aber nur sein, wenn man neue Fragen zulässt, und NeuFragende einlädt. Ansonsten wird es zu einer leeren Routine mit den immer gleichen Statements von immer denselben Personen. Vielleicht wären andere Tage und andere historische Persönlichkeiten geeigneter, um kollektiv nachzudenken und Visionen zu entwickeln. Vielleicht ist auch deshalb der 20. Februar für die meisten Südtiroler weder ein Gedenktag, noch ein NachdenkTag. Persönlich war ich schockiert von der Predigt des Kooperators Sebastian Egger und erfreut über die Gedenkrede von Claudia Plaikner, Landesobfrau vom Heimatpflegeverband Südtirol. Ich war schockiert über die Oberflächlichkeit und Einseitigkeit der Betrachtungen, welche Egger über Andreas Hofer in seiner Predigt angestellt hat. Der Kooperator hat Geschichten aus dem Leben von Hofer erzählt. Ein streitendes Ehepaar hat Hofer hinausgeworfen, Adelige und Bürger mussten zuerst mit ihm den Rosenkranz beten, bevor er ihre Anliegen anhörte. Mit solchen Anekdoten unterstrich Egger die tiefe Religiosität und den großen Idealismus von Hofer. Vielleicht aber war genau dies das Problem und hat ihn blind für die politische Realität gemacht und schlussendlich dazu geführt, dass er auf die

falschen Berater gehört und vor allem in der vierten Bergisel-Schlacht viele Unschuldige in einen sinnlosen Tod geführt hat. Hofer hat Widerstand gegen bayerische und französische Fremdherrschaft und einen größenwahnsinnigen Aggressor (Napoleon) geleistet und wurde so zum Freiheitshelden. Aber es gibt auch viele andere Seiten, die ihn zu einer tragischen Figur machen. Claudia Plaikner hat in ihrer Rede an das große Leid aller Kriege erinnert und dazu aufgerufen, dankbar zu sein für die Freiheit und das Glück, das wir erleben und das nicht so selbstverständlich ist. Sie sprach von der Wichtigkeit des Austausches und der guten Nachbarschaft, die gepflegt werden muss. Werte wie Solidarität, Respekt und der Einsatz für die Gemeinschaft sind wichtig. Notwendig ist es auch die Stimme zu erheben und die Heimat zu gestalten. Wir müssen die vielfältigen Schätze wahrnehmen und erhalten. Viel historische Bausubstanz ist bereits verloren gegangen, Orte haben sich verändert, vieles wird dem reinen Wirtschaftsdenken untergeordnet, meinte Plaikner. „Lasst uns gegen den Strom der Gleichgültigkeit und für den Frieden arbeiten, dieses wertvolle, aber auch zerbrechliche Gut“. Mit diesen Worten schloss Plaikner ihre Gedenkrede. Dem kann ich nur zustimmen. Heinrich Zoderer Foto: Heinrich Zoderer

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edes Jahr laden die Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ und die SVPOrtsgruppe Schlanders um den 20. Februar zu einer Andreas-Hofer-Gedenkfeier. Nach dem Einmarsch und dem Gedenkgottesdienst gibt es die Heldenehrung mit Kranzniederlegung. Eingeladen werden Gemeinderäte, Obmänner und Obfrauen der Vereine und Verbände und die Bevölkerung. Die Anteilnahme der Bevölkerung und der Vereine ist nicht sehr groß. Für die einen ist es ein wichtiger Pflichttermin, für die anderen eine inhaltsleere und überholte Parade. Jedenfalls ist es eine alte Tradition, getragen von drei unterschiedlichen Institutionen: der Kirche, einem Verein und einer Partei. Das wirft Fragen auf. Sind Kriegsgefallene wirklich Helden und nicht einfach Opfer? Welches Bild des Krieges wird durch eine solche Heldenverehrung vermittelt? Was hat die Kirche mit den Tiroler Freiheitshelden zu tun, was sind die politischen Botschaften und welchen Sinn haben solche Traditionen heute? Spannend ist jedes Jahr, wer die Gedenkrede hält und wie kritisch diese ausfällt. Die Gedenkfeier und die Gedenkrede bieten Möglichkeiten über Traditionen, Heimat, Heldentum, Identität und Werte nachzudenken, eine Analyse der Gegenwart und Visionen für die Zukunft zu formulieren. Das ist gut und wichtig. Andernorts gibt es das an Nationalfeiertagen

Zusammen mit der SVP rufen die Schützen jedes Jahr zur Teilnahme an der Andreas-HoferGedenkfeier. Claudia Plaikner, Obfrau vom Landesverband für Heimatpflege hielt dieses Jahr in Schlanders die Gedenkrede. Die Teilnahme der Bevölkerung war recht gering.


07.03.19

SKITOUREN

WANDERINFOS: Die Similaunhütte verfügt über 30 Betten in Mehrbett-Zimmern und 65 Plätze in Matratzenlagern Bei schönem Wetter kann man die Sonne und den Ausblick auf der neuen Terrasse genießen. Öffnungszeiten Frühjahr: 12.03.2019 bis voraussichtlich Ende April 2019 Sommer: Mitte Juni 2019 bis Ende September 2019 Informationen zu den Tourenbedingungen und Schneeverhältnissen bitte bei Markus Pirpamer einholen. Tel. Similaunhütte: 0039 0473 669711 oder 0043 720 920 439

WINTERWANDERUNG

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/WANDERN/ 27 HÖHENTOUREN

Die Similaunhütte im Schnalstal: Abenteuer leben Skitourengeher und Schneeschuhwanderer aufgepasst: Die Similaunhütte ist ab dem 12. März wieder geöffnet. Die Similaunhütte liegt auf 3.019 Meter am Niederjoch im Schnalstal und ist seit vier Generationen im Besitz der Familie Platzgummer-Pirpamer. Erreichbar ist sie von der Bergstation Grawand übers Hauslabjoch in rund 3,5 Stunden. Am Hauslabjoch, 230 Höhenmeter oberhalb der Hütte, wurde 1991 der Eismann, bekannt als Ötzi, gefunden. Seit jeher ist die Similaunhütte bekanntes und beliebtes Ziel für Scheeschuhwanderer und Skitourengeher, sowie wichtiger Stützpunkt für Gletschertouren. „Derzeit herrschen gute Tourenverhältnisse auf den Gletschern“, sagt Markus Pirpamer, „zum Beispiel auf die Finailspitze, den Similaun, die Hintere Schwärze oder den Hauslabkogel.“ Direkt vor der Haustüre liegt der Similaun mit 3.606 Meter. Von der Hütte geht es südostwärts über die Moräne zur Gletscherzunge, dann über den zuerst eher flachen aber bald ansteigenden, spaltenreichen Gletscher hinauf. Die Finailspitze lässt sich gut mit einem Abstecher über die Ötzi Fundstelle erreichen. Passionierte Skitourengeher nutzen den spaltenreichen Marzellferner zu einem Aufstieg auf die Hintere Schwärze. Besonderer Tipp: Heuer wartet die Pfossental-Abfahrt mit perfekten Bedingungen auf. Für welche Tour sich Tourengeher auch entscheiden der Hüttenwirt und Tourenführer Markus Pirpamer ist gerne als Begleiter behilflich und gibt Tipps und wichtige Informationen bei der Planung der Routen. Ein Besuch auf der Similaunhütte lohnt sich in jedem Fall. Die Küche kredenzt unter anderem Produkte aus der eigenen Landwirtschaft. Auch ein Hochgenuss – in kulinarischem Sinne, geadelt mit dem Gütesiegel „Qualität am Berg“. (ap)


28 /GESELLSCHAFT/

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07.03.19

Glurns

Chöre blicken auf ereignisreiches Jahr D

Zum Abschluss des „Glurnser Stadtlsingens“ am 16. September 2018 singen alle 15 Chöre gemeinsam auf dem Stadtplatz

Foto: „Wind“-Archiv

ie Glurnser Chöre umrahmen im Laufe des Jahres einige festliche Ereignisse in der Stadtgemeinde. Zum einen ist es der Kirchenchor und zum anderen der Männerchor. Beide Chöre werden geleitet von Martin Moriggl. Der Kirchenchor sorgte regelmäßig für abwechslungsreiche Gottesdienste. Die Sängerinnen und Sänger studierten anspruchsvolle Messen ein (darunter auch ein Eigenwerk - die Petros-Messe, getextet von Basssänger Christoph Anstein). Zu Cäcilia wurden sie bei der Crescentia-Messe von der Musikkapelle begleitet, wo Katharina Riedl als Solistin glänzte. Unterstützung erhielten die Chöre auch vom Klarinetten-Quartett der Musikkapelle, vom Organisten Hannes Ortler und der Violinistin Franziska Telser aus Mals. Der Männerchor sang neben dem weltlichen Repertoire auch

Kirchliches, so bei Feiern der Männerbewegung, in der Karwoche, bei Maiandachten und einiges mehr. Ein Höhepunkt war das „Glurnser Stadlsingen“ mit 15 Chören aus nah und fern am 16. September 2018 mit der RAI-Südtirol Live-Sendung vom Stadtplatz. Zu hören waren ne-

ben dem Vinschger Chor, die Obervinschger Tanzlmusi und die Glieshofmusi. Eine intensive Zeit für die Glurnser Chöre war wiederum die Adventzeit mit den Konzerten rund um den Glurnser Advent. Etwas nachdenklich stimmt den Chorleiter Moriggl

der zunehmende Personalmangel der Chöre, und das gelte nicht nur für die Chöre in Glurns. Es fehle vor allem der jungendliche Nachwuchs. Moriggl ruft alle die gerne singen auf, sich zu melden. Denn das Singen ist gut für das Gemüt und auch für die Gesundheit. (mds)

Bozen/Südtirol/Vinschgau

„Fordern neues Seilbahngesetz seit über 25 Jahren“ S

chutz-, Almhütten, Bergrettung und Zivilschutz müssen an einem Strang ziehen: Unter diesem Zeitungsartikel in den Dolomiten vom 28. April 1997 zu lesen, dass der Entwurf des neuen Seilbahngesetztes bereits seit Jahren fix und fertig, verstaubt in irgendwelchen Schubläden liegt. Es handelt sich hier um eine existenzielle Problematik und um die Sicherheitsbestimmungen für die Mindestanforderungen für Seilbahnen für den privaten Personentransport, die sogn. Zulassung der Materialtransportbahnen für den Transport des Personals, des Zivilschutzes, der dringend medizinischen Versorgung und Notfälle, der Bergrettung, Handwerker, und den Betreibern auf den Schutzhütten- und Almhütten. In sämtlichen Aussprachen mit den zuständigen Landespolitikern wurde auf diese

v.l.: Ing. Barbolini, Ing. Markus Pitscheider, Parlamentsabgeordneter Albrecht Plangger, Annelies Wolf Erlacher, Michael Lantschner, Markus Pirpamer, Gerhard Laimer, Ernst Winkler, Daniel Agenta Problematik immer wieder hingewiesen. In der Zwischenzeit überdauerte der Gesetztes Vorschlag 5 politische Amtsperioden. Liegt das Problem auf lokaler, nationaler oder europäischer Ebene? Auf diese Fragen lassen einige interessierte Schutzhüttenbetreiber nicht locker und bohren weiter. Einmal heißt es der Entwurf liegt in den römischen Ämtern, dann heißt

es wieder das Problem muss auf europäischer Ebene gelöst werden. Hilfe haben sich kürzlich einige Schutzhüttenbetreiber beim SVP Parlamentarier Albrecht Plangger geholt, der gleich ein Treffen beim zuständigen Amtsdirektor für Seilbahnwesen organisierte. Der zuständige Amtsdirektor Markus Pitscheider informierte

die Delegation, dass auf europäischer Ebene eine Kommission mit Vertretern aus 7 Ländern an der EU Norm arbeiten. Der Präsident sitzt in Paris, das technische Büro in Brüssel. Für die deutsche Kommission ist Ing. Barbolini, vom Amt für Seilbahnwesen, vertreten. Albrecht Plangger wird sich einsetzen, dass Schutz-, Almhütten, Bergrettung, Zivilschutz in der gesamten Alpenregion an einem Strang ziehen. In der kürzlich einberufenen Sitzung wurde vereinbart, dass die Gesetzesvorlage ins Italienische übersetzt werden muss. Der Abgeordnete des römischen Parlamentes Albrecht Plangger wird in Rom eine parlamentarische Anfrage richten. In Zukunft muss die Problematik gebündelt und einer längst fälligen Lösung dringendst zugeführt werden. Annelies Wolf


07.03.19

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/GESELLSCHAFT/ 29

Tag der offenen Tür Landesberufsschule Schlanders

Mit einem Fuß in der Berufswelt ie Zahlen sprechen für sich: Um die 500 Lehrlinge und Vollzeitschüler gehen an der Landesberufsschule Schlanders ein und aus, jene der Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas mit eingerechnet. Am vergangenen 23. Februar standen in Schlanders und in Laas die Türen offen. Viel Bewegung herrschte, wohl auch vor dem Hintergrund, dass 2020 die Einschreibungen nur mehr bis am 15. Jänner laufen. Nicht nur Drittklässler informierten sich deshalb, die Zweitklässler der Mittelschulen waren heuer nicht weniger gefordert. Die Berufsbildung genießt jedenfalls einen hohen Stellenwert, und hat Qualität. Das zeigt sich auch am Landesmeister Hannes Pircher, der in der offenen Werkstatt am Werk war. Er wird Italien bei den World Skills im August in Kasan in Russland vertreten. Offene Werkstätten gab es auch bei den Metallern, den Tiefbauern und den Malern. Weil die Maler, sowie die Fliesenleger und die Tiefbauer nur in Schlanders ausgebildet werden, kamen Interessierte aus ganz Südtirol. Die Metallfachschüler sind besonders gefragte Fachkräfte, die Schüler selbst von 14 Stunden Praxis in Maschinen- und Stahlbau pro Woche begeistert. Praxisnah ist auch die Ausbildung der Bautechniker mit 12 Stunden praktischen Unterricht. Ein Anliegen ist die 4. Klasse in beiden Lehrgängen. Dass dies nicht jedes Jahr gelingt, ist vor allem der reißenden Nachfrage von Vinschger Betrieben geschuldet. Das spricht für sich und ist wohl das größte Kompliment an die Landesberufsschule Schlanders. (ap)

Fotos: Angelika Ploner

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Volkskundler und Kritiker

HANS HAID (1938 – 2019)

Foto: Heinrich Zoderer

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Das Leben im Alpenraum war für Hans Haid eine Herzensangelegenheit. Mit missionarischem Eifer hat er gesammelt und geschrieben. Wortgewaltig trat er als Mahner und Kritiker auf. Vereine hat er gegründet, mit vielen Menschen war er im Kontakt. In seinen Büchern hat er sein Bild der Alpen dokumentiert und seine Visionen über die Zukunft der Alpen festgehalten.

ans Haid ist am 26. Februar 1938 auf einem Bergbauernhof in Längenfeld im Ötztal geboren. Er war der älteste von sechs Kindern. Haids Geburtshaus riss eine Mure weg. Das Leben auf dem Bauernhof und der Verlust des Heimathauses haben ihn tief geprägt. Er wollte studieren, machte 1963 die Externisten-Matura und absolvierte anschließend ein Studium der Volkskunde und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seine Dissertation schrieb er über das Brauchtum im Ötztal und seine tourismusbedingten Veränderungen. Seine Eltern waren enttäuscht, denn sie wollten, dass er Priester wird. In Wien lernte Haid die Musikwissenschaftlerin und Volkskundlerin Gerlinde Hofer kennen. Die beiden heirateten und bekamen zwei Kinder. 2012 starb seine Frau. Danach zog er sich immer mehr zurück. In den letzten Jahren lebte Haid wieder im Ötztal auf einem Bergbauernhof in Heiligkreuz im Venter Tal bei Sölden. Am 5. Februar starb er nach langer, schwerer Krankheit, kurz vor seinem 81. Geburtstag. Haid zählt zu den bekanntesten und umstrittensten Persönlichkeiten des Ötztals. Das Leben und Überleben in den Alpen hat ihn immer beschäftigt. Mit großer Sorge betrachtete er die Veränderungen durch die moderne Technik und einen hemmungslosen Tourismus. So wurde er als Volkskundler zu einem Sammler und Kritiker. In vielen Sachbüchern und Bildbänden hat er das Leben in den Alpen, die Arbeitsformen und Arbeitsgeräte, die Überlebenstechniken und Bräuche gesammelt und beschrieben. Seit 1964 arbeitete er am Aufbau des Ötztaler Heimatvereins und des Freilichtmuseums mit, 1976 zählte er zu den Mitbegründern des Internationalen Dialektinstituts, seit den 1970er-Jahren organisierte er Tagungen zur Regionalliteratur und zu volkskulturellen Themen. „Pro Vita Alpina“ wurde im Jahre 1972 als Arbeitsgruppe gegründet. Seit 1989 besteht Pro Vita Alpina als eigenständiger Verein, dessen Tätigkeitsbereich sich, von Österreich ausgehend, auf den gesamten Alpenraum erstreckt. Die „ARGE Region Kultur“ wurde 1985 von Haid als Dachverband regionaler und überregionaler Kultur- und


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/KULTUR/ 31

Bildungsvereine gegründet. Mit dem „Pöl„i schmeck in langes“. Es ist das erste von rausgebracht. „VOM NEUEN LEBEN in den linger Speicher“ in Reinprechtspölla in Niedrei geplanten Büchern über das literarische Alpen ist eine Dokumentation über neues derösterreich baute er ein DokumentationsWerk von Hans Haid und beinhaltet verWirtschaften, Denken, Handeln und Überlearchiv über „widerständige“ Volkskultur auf schiedene Dialektgedichte. Eine Sammlung ben in den Bergen. Es ist ein Buch über Kult und gab 20 Jahre lang die „Pöllinger Briefe“ seiner Prosa-Texte soll 2020 folgen. und Kultur, über Landwirtschaft und Tourisals Medium einer Emanzipationsbewegung Im Jahre 1986 gab Hans Haid das Buch „Vom mus, über Handwerk und Lernen, über alim ländlichen Raum heraus. Er lebte länalten Leben – Vergehende Existenz- und pine Katastrophen und das Umdenken, über gere Zeit auf dem Rimpfhof am Schlanderser Arbeitsformen im Alpenbereich“ heraus. Widerstand und neues Denken. Absicht ist, Sonnenberg und wollte hier ein Archiv über Es ist eine umfangreiche Dokumentation, möglichst wichtige, besonders markante Alpenkultur und Literatur aufbauen. und beispielhafte Modelle aus dem Mit missionarischem Eifer verfolgte gesamten Alpenraum darzustellen“ er seine Ziele, gründete Vereine und so beginnt Haid sein Buch. Insgesamt Hans Haid war Volkskundler, Alpenforscher, Bergsparte nicht mit Kritik. Immer wieder beschreibt Haid in dem Buch mehr als bauer, Sammler, Netzwerker, Kulturarbeiter und setzte er sich kritisch mit den sozia120 Modelle, Projekte, Ideen, Thesen, Regionalentwickler, ein Visionär, Quer-, Längs-, len und politischen Verhältnissen in Erfahrungen und Utopien. Er berichtet Vor- und Nachdenker, ein Literat, Mundartdichter den Gemeinden, mit den negativen von Menschen, von Genossenschafund Publizist, Mahner, Spötter, Kritiker und unAuswirkungen der Übererschließung ten, Kulturvereinen, von Künstlern der Landschaft, der industrialisierund Querdenkern. Er berichtet über bequemer Rebell. 2007 wurde ihm von Bundesten Landwirtschaft und dem Masneue Wege in der Landwirtschaft, im präsident Heinz Fischer der Ehrentitel Professor sentourismus auseinander. Durch Tourismus, im Handwerk, in der Bilverliehen. seine kompromisslose Kritik machte dung und Kultur. Haid hat immer laut er sich viele Feinde und musste und scharf kritisiert. Tirol habe sich auch geplante Projekte abbrechen. zu einem „Alpenmonster“ entwickelt, insgesamt 340 Seiten mit vielen Bildern Den Rimpfhof verließ er, nachdem er die zu einem Landstrich, der „grau ist und kalt über Menschen, das Arbeitsleben und die Kortscher Bauern kritisiert hatte. Er veröf– und stirbt, wenn es so weitergeht“ meinte Lebensweise in den Alpen. In einer Zeit, fentlichte Mundartgedichte, Hörspiele und er 2010 bei der Verleihung des Otto-Grünals durch die Technik und den Tourismus, Romane, aber auch zahlreiche Bildbände mandl-Literaturpreises des Landes Tirol. „Er der Alpenraum einem großen Wandel unund Sachbücher über die Geschichte und war einer, der immer darüber gesprochen terzogen war, aber auch von Abwanderung Kultur des alpinen Raumes. Zuletzt erschiehat, welche Themen ihn im und um den Algeprägt war, fing Haid an, alles zusammennen: „Similaun“, ein Roman (2008), „Sindtpenraum beschäftigen, welche Maßnahmen zutragen und zu dokumentieren. Es ist keine Fluss. Eine Kulturgeschichte der Naturkain Zukunft notwendig wären, um diesen nostalgisch-verklärte Idyllisierung, sondern tastrophen im Alpenraum“ (2009) sowie Lebensraum auch in Zukunft lebenswert zu eine möglichst realistische Darstellung alter „Naturkatastrophen in den Alpen“ (2010). halten. Mut, Witz und Wiederstand war eine Arbeitsformen, Lebens- und ÜberlebensweiEr hat 2010 eine Kulturgeschichte über das seiner Devisen. Er hat lautstark gefordert, sen. Er berichtet vom Spinnen und Weben, Schaf geschrieben. Zusammen mit seiner wenn er meinte, dass es notwendig ist, er der Käseherstellung, von Arbeiten auf dem Frau Gerlinde gab er das Buch „Alpenbräuhat zornig gemahnt, wenn etwas zuviel wurAcker und Feld, vom Dreschen und Mahche – Riten und Traditionen in den Alpen“ de. Er hat gepoltert und geschimpft, hatte len, vom Brotbacken, vom Handwerk und (1994) heraus. Im Buch „Mythos und Kult in Visionen, engagierte sich in Projekten und der Waldarbeit, von der Almwirtschaft und den Alpen“ (1990), beschäftigte er sich mit Initiativen, die er mit viel Kraft und Einsatz vom Essen und Feiern, von Wallfahrten und Kultstätten und Bergheiligtümern. Im Buch umzusetzen versuchte.“ So steht es in einem Prozessionen. Aber genauso wichtig wie die „Mythos Gletscher“ (2004, herausgegeben Schreiben des Vorstands von Pro Vita AlpiDokumentation der jahrhundertealten Arin Koproduktion mit der Kulturzeitschrift na Österreich, anlässlich seines Todes am 5. beitsweisen war ihm das Berichten über WiArunda als Arunda 64) geht es um die GeFebruar 2019. derstände und das Erproben neuer, alternaschichte der Gletschererkundung, um Glettiver Wirtschafts- und Lebensformen. So hat scherkatastrophen und den Klimawandel. Heinrich Zoderer Haid 1989 das Buch „Vom neuen Leben“ he2018 erschien im Haymon Verlag das Buch


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Mals

Mitanond musizieren und singen

Die Gruppe von Gernot Niederfriniger. v.l. Sieglinde Tschenett, Manuel Moriggl, Valentin Kuenrath, Oskar Schweigkofler, Karl Josef Moriggl, Margareta Tappeiner, Martha Daniel; rechts Mitte: Die Klarinettengruppe mit Lisa Cortese, Valeria Steck, Charlotte Sprenger

A

nlässlich des 40 jährigen Bestehens der Musikschule Oberer Vinschgau fand am 22. Februar 2019 im Kulturhaus von Mals ein Hoangart unter dem Motto „Gsungen, gspielt, tonzt“ statt. Neben dem Jubiläum der Musikschule wurde an diesem Abend auch die langjährige Zusammenarbeit der Musikschule

Obervinschgau mit der „Initiativgruppe Hoangart“ und der erfolgreiche Start der Kursangebote des Projektes „Pro Musicante Vinschgau“ gefeiert. Seit November 2018 nahmen 55 Erwachsene zwischen 15 und 79 Jahren wöchentlich an Gesang- oder Instrumentalstunden teil. Die Musikschule Oberer Vinschgau stellte Räum-

lichkeiten zur Verfügung und die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig fungierte als Träger und Organisator der Kursangebote. Der Referentenstab besteht mit Christof Amenitsch, Gernot Niederfriniger, Lisa Cortese, Ramona Zuech, Oliver Stilin, Ernst Thoma, Ulrike Telser und Richard

Renner aus fachkundigen Personal. Zwei Instrumentalgruppen absolvierten beim Hoangart in Mals bereits ihren ersten gemeinsamen Auftritt. Wer sich über das Projekt „Pro Musikante Vinschgau“ informieren möchte kann es unter www.promusicante.it oder bei der Koordinatorin Sibille Tschenett tun. (lu)

pr-info VEK/VION

Infos an unsere Stromkunden Infos an unsere Stromkunden 6.500 Stromrechnungen erstmals in elektronischer Form Seit 01.01.2019 gilt für Betriebe in Italien die Fakturierungspflicht in elektronischer Form. Sämtliche Rechnungen müssen nach genormten Datensätzen erstellt und auf das SDI-Portal der Agentur der Einnahmen geladen werden. Den Privatpersonen und Kleinstbetrieben unter 7.000 € Umsatz müssen die Rechnungen zudem, gleich wie bisher, in Papierform bereitgestellt werden. Die Herausforderung der Umstellung auf die „neue“ Fakturierungsform mit entsprechender Programmierung der Verrechnungssoftware war nicht unerheblich, sodass ein paar kleinere Mängel vorpro-

VION - INFO

grammiert waren, die sich jedoch in Grenzen hielten. Fälle, in denen Privat mit Betrieb vermischt wurden, werden bis zur nächsten Verrechnung richtiggestellt. Ebenso werden wichtige inhaltliche Informationen, die in den E-Rechnungen gefehlt haben, beim nächsten Mal aufscheinen. Teilen Sie uns daher weitere in Erscheinung getretene Mängel gerne telefonisch mit. Zustellung der Stromrechnungen per E-Mail Wie erwähnt müssen Private und Kleinstbetriebe die Rechnungen nach wie vor in Papierform erhalten, denn sie können die Rechnungen im elektronischen Format nicht vom SDI-Portal der Agentur

der Einnahmen herunterladen. VION bietet daher seinen Kunden seit ein paar Monaten die Zustellung der Rechnungen per E-Mail an. Jene Kunden, die uns ihre E-Mail-Adresse hinterlassen haben, erhalten die Bolletten auf elektronischem Weg. Sie sparen sich die Postspesen und den Ärger mit derzeit verzögerten Zustellzeiten. VION möchte den Zustelldienst per E-Mail ausweiten und ersucht die Kunden um ihre Unterstützung und um die Mitteilung ihrer E-Mail-Adresse. VION wartet demnächst mit einem weiteren Angebot auf. Es wird ein Kundenportal eingerichtet. So kann sich der Kunde mit persönlichen Zugangsdaten dort beispielsweise die Rechnungen abholen.

Abschluss Stromlieferungsvertrag Zahlreiche Stromabnehmer haben es seit dem Übergang vom ENEL vor 2 Jahren immer noch verabsäumt, einen neuen Stromlieferungsvertrag abzuschließen. Wir ersuchen diese Abnehmer ein weiteres Mal, sich zu Bürozeiten bei uns zu melden. VEK-VION sucht einen neuen Mitarbeiter. Mehr dazu finden Sie im Stellenanzeiger der heutigen Ausgabe des Vinschgerwind.

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter Vorort und die Strommarke nennt sich, Vinschgau On, kurz VION. Sie erreichen uns während den Bürozeiten unter 0473 057300. Gerne können Sie uns jederzeit mit Ihren Anliegen eine Mail an info@vion.bz.it senden.


Faschingsumzug Latsch

Von Prosecco-Helli bis Platzer-Patzer

Fotos: Angelika Ploner

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r trug Lokalkolorit, der heurige Latscher Faschingsumzug am vergangenen Samstag. Die FF Latsch kam mit einem !Achtung über zehn Meter langen Sattelschlepper an, und leitete auf der SS 38 Kubikmeter Steinander um. Themen waren auch Pfusch am Bau, denn „ohne Platzer kein Patzer“, der Schimmel im Kindergarten, das Geschäftesterben oder der (Gemeinde)-Wolf. Auch Prosecco Helli war mit von der Partie. 13 Faschingswagen mit Gemeinde- und Landesthemen begeisterten die zahlreichen Zuschauer. Kompliment: Viel Mühe hat man sich gemacht und wirklich einen tollen und vor allem sehenswerten Faschingsumzug auf die Beine gestellt. (ap)

Schlanders/Fotoausstellung

Der Fotograf Luis Gurschler L

othek organisiert. Gurschler hat interessante Porträts von Menschen gemacht und dabei versucht die persönlichen Züge einzufangen. Die besondere Körperhaltung, ein klarer Blick und das richtige Licht machen diese Fotos zu wahren Kunstwerken. In der Bibliothek wer-

Fotos: Heinrich Zoderer

uis Gurschler eröffnete in den 60er Jahren ein Fotogeschäft und Atelier in Schlanders und führte es bis 1992. Er machte Hochzeitsfotos, Passfotos und Fotos für den Führerschein, aber auch zu vielen anderen weltlichen und kirchlichen Anlässen machte Gurschler Fotos. Prozessionen und kirchliche Feste, sowie wichtige Ereignisse im Dorf hielt er mit dem Fotoapparat fest. Vorwiegend waren es ausdrucksstarke SchwarzWeiß-Fotos. Die verwinkelten Gassen, Kinder, Erwachsene und ältere Menschen hielt er mit seiner Kamera fest. Luis Gurschler starb im Jahre 2002. Am 11. Februar 2019 wäre er 100 Jahre alt geworden. Deshalb hat die Bibliothek Schlandersburg zusammen mit dem Bildungsausschuss eine Fotoausstellung im Eingangsbereich der Bibli-

den auch ein alter Fotoapparat, sowie frühere Geräte, um Fotos zu vergrößern und mehrere Abzüge zu machen, ausgestellt. Bei der Ausstellungseröffnung am 19. Februar waren Bekannte und Verwandte anwesend, auch Urwe und Christa Gurschler, die beiden Töchter und Kurt Wieser,

der bei Luis Gurscher das Handwerk eines Fotografen gelernt hat. Einleitende Worte sprach der Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung durch Miriam Rechenmacher mit der steirischen Ziehharmonika. (hzg) Einen Monat lang, vom 19. Februar bis 19. März, können während der Öffnungszeiten die Fotos von Luis Gurschler in der Bibliothek Schlandersburg betrachtet werden.


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Schlanders/Seniorentheater

Wer fürchtet sich vor alten Tanten? ie Seniorentheater der „Schrägen Bühne Schlanders“ im Theaterverein Schlanders sorgen immer für lebendige und unterhaltsame Theaterevents. Günther Vanzo hat dieses Jahr das Stück „Böse Mädchen“ von Konrad Riggenmann frei bearbeitet und unter seiner Regie mit den 13 Schauspieler*innen und Mario Caddeddù als Studiomusiker in der Aula Magna der WFO in der Faschingszeit aufgeführt. In einer Fernseh-Talkshow mit der Moderatorin Misa (gespielt von Rebecca Lechthaler) und einer Psychologin (Brigitte Kirchlechner) erzählen die zwei starken, aber ganz unterschiedliche Frauen Gray (Antonia Federico) und Bianca (Sonia Corti) aus ihren Lebenserfahrungen mit unterschiedlichen Männern. In verschiedenen Szenen wird ganz konkret die Erfahrung mit der Männerwelt

Fotos: Heinrich Zoderer

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Unter der Regie von Günther Vanzo führte die „Schräge Bühne Schlanders“ das Stück „Lona, Misa oder Wer fürchtet sich vor alten Tanten?“ auf. Dabei gab es wieder viel zu lachen. vorgeführt und ganz laut die Frage gestellt, ob Frauen überhaupt Männer brauchen oder lieber shoppen gehen? Mit lockeren Sprüchen und Gesang treten selbstbewusste, emanzipierte Frauen auf und ziehen über die Falotten, Volltrottel und Saukerle her, erzählen von Waschbrettern und Waschbrett-

VOLKSBÜHNE LAAS

Die brennende Lieb‘ – der Dobleiber 80 Jahre Option und der 20. Todestag des Autors Hans Pircher waren für die Volksbühne Laas Anstoß, sich mit dem Optionsdrama „Die brenndende Lieb – der Dobleiber“ auseinanderzusetzen. Am Beispiel der Familie des Müllers Feyrabendt werden die Ereignisse des Jahres 1939 in Südtirol dargestellt. Die anstehende Wahl zwischen dem Auswandern ins Nationalsozialistische Reich oder der Italienisierung am heimatlichen Hof bringt die Familie aus dem Gleichgewicht. Hans Pircher war nicht nur über zwei Jahrzehnte als Seelsorger in der Pfarre Laas tätig, sondern hat in dieser Zeit auch das Theaterleben im Dorf entscheidend mitgeprägt. Er war Theatermacher aus Überzeugung, ob als Regisseur oder als Autor. Um an sein Wirken im Verein zu erinnern und seine Person zu würdigen wird das 1983 in Laas uraufgeführte Stück erneut auf die Bühne gebracht, Premiere ist am Samstag, 16.03.2019 im Josefshaus Laas. Termine sh. Theaterwind

bäuchen, vom Fremdgehen und Aufwärmen. Es geht um Sexappeal, dumme Gänse, Frauenkampfsport, Sekretärinnen und Schutzengel und es geht um Schokolade. Auch Jugendliche treten auf (Steffi Polin, Martin Pedross und Markus Daniel), schwärmen über ihre Schönheit und betonen, dass sie lie-

ber alleine sind und ein Buch lesen wollen. Erfrischend und spritzig waren auch die Auftritte von Trudi Staffler, Helga Wieser, Brigitte Nollet-Lageder, Christl Schuster, Isolde Vill und Hubert Platzgummer, die alle in mehreren Rollen auftraten und für spontane Lachausbrüche sorgten. (hzg)


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SPEZIAL-LANDWIRTSCHAFT INTERVIEW MIT DEN VI.P DIREKTOREN //// BIO-DORFSENNEREI PRAD //// Seite 38 – 49 von Barbara Wopfner, Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza, Barbara Gambaro

Von zehn will nur einer diesen J ob

Mit 1. April löst Martin Pinzger den langjähr Pinzger ist Wunschk igen Vi.P-Direktor Se andidat. Ein Abschied pp Wielander ab. sun d Einstimmungsinterv schgerwind aufgezei iew hat der Vinchnet über Stabüber gabe, Nachfolge, So rten der Zukunft und „Pfandl ohne St iehl“.

Interview: Angelika

Ich habe mich in der Mivor wohl gefühl t.. aber es ist auch so . , dass irgendwann Ents cheidungen zu treffen sind. Martin Pinzger

Ploner I Fotos: Erw in Bernh

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Von den Bewerbe rn ist Martin Pinzge r eindeutig der Wunschkandidat. Mehr sage ich nich t. Sepp Wielander

Vinschgerwind: Herr Pinzger: Bereits seit April 2018 ist die Katze aus dem Sack, dass Sie der Nachfolger von Sepp Wielander sind. Sie haben diesen als Geschäftsführer der Mivor 1996 beerbt - nun ein zweites Mal. Sie sind bekniet und überredet worden, heißt es aus Insiderkreisen. Stimmt das? Martin Pinzger: Nein. Richtigerweise wurde mit offenen Augen und mit einem bestimmten Ansatz die Nachfolge einer so wichtigen Position angegangen, das heißt es wurde primär geprüft, ob es eine externe Lösung geben könnte. Es wurde jedoch bestätigt, dass aufgrund der Rahmenbedingungen, die diese Position mit sich bringt, es nicht einfach ist, diese zu besetzen. Die Welt der Vi.P ist sehr komplex, wir haben Obst und

Gemüse, es müssen sprachlich und verkaufstechnisch mehrere Komponenten abgedeckt werden in dieser Position und somit haben wir relativ schnell festgestellt, dass eine externe Lösung, die wir uns in einer ersten Phase gewünscht hatten, zu finden, schwierig wird. Somit haben wir nach innen geschaut. Ich habe mich in der Mivor wohl gefühlt. Das weiß man. Ich habe dort ein großes Vertrauen, aber es ist auch so, dass irgendwann Entscheidungen zu treffen sind. Vinschgerwind: Also sind Sie doch bekniet worden. Martin Pinzger: Nein, es wäre nie richtig zu sagen, für eine so große Vertrauensposition muss man bekniet werden. Das wäre ganz falsch. Es ist richtig, dass ich sehr viel Vertrauensvor-

schuss bekommen habe, dem ich erst gerecht werden darf und muss, aber die Motivation muss – wenn schon – dann von mir kommen und diese ist voll da. Vinschgerwind: Und warum erst jetzt die offizielle Stabübergabe? Martin Pinzger: Es ist so, dass der Herr Wielander über 20 Jahre Zeit gehabt hat, sich in diese Position einzuarbeiten und es ist so, dass ich dieses Übergangsjahr gebraucht habe. Ich wurde nicht nur in die Vi.P eingelernt, sondern umgekehrt hatte ich so auch die Möglichkeit im Sinne der Mivor die Nachfolge zu regeln und somit haben wir in diesem Jahr extrem effizient und effektiv zwei Übergänge ...

Vinschgerwind: ...drei Übergänge. Naturns gab es auch einen Wechsel. Martin Pinzger: Richtig, Naturns bei der Texel gab es auch einen Wechsel, der mit berücksichtigt wurde. Es liegt somit eine ruhige, effiziente und ausgiebige Übergangsphase hinter uns. Vinschgerwind: Herr Wielander: Ist Martin Pinzger Ihr Wunschkandidat? Von den Kalibern, die sich aus der Lebensmittelbranche beworben hatten, war Ihnen keiner Recht. Sepp Wielander: Von den Bewerbern ist Martin Pinzger eindeutig der Wunschkandidat. Mehr sag ich nicht.


Vinschgerwind: Eine geordnete Nachfolgeregelung Herr Wielander, sagten Sie vor gut einem Jahr im WIND-Interview ist wichtig. Nur ein Loch aufgemacht und ein Loch geschlossen wäre es , wenn einer der sechs Geschäftsfeldleiter Ihr Nachfolger würde. Warum wurde nun mit Pinzger letztendlich doch ein Loch aufgemacht? Sepp Wielander: Also grundsätzlich haben wir gesagt intern brauchen wir starke Pferde, weil ein Vi.P Direktor nur so stark ist, wie seine Geschäftsfeldleiter und Geschäftsführer jeweils in den Genossenschaften, die ihm den Rücken freihalten und die Märkte bearbeiten. Wenn wir einen Externen gefunden hätten mit dem Wissen und mit der Akzeptanz von einem Martin Pinzger, dann hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, dann hätten wir eine unantastbare Mivor und wir hätten nicht Loch auf und Loch zu gehabt. So haben wir die Lücke in der Mivor schließen müssen und.. Vinschgerwind: ... Ihnen war scheinbar kein Kandidat gut genug. Sepp Wielander: Interessanterweise ist unseren Job zu besetzen nicht so einfach wie man meint. Viele sagen 50 bis 60 Stunden in der Woche mach ich nicht gerne und 150.000 bis 200.000 Kilometer im Jahr will ich nicht fahren, viel im Hotel schlafen mag ich auch nicht und am Freitag würde ich gerne mit dem Mountain Bike im Berg unterwegs sein. Alles geht halt nicht, denn bei einem Geschäftsführer gibt es keine 40-Stunden-Woche und Samstag und Sonntag ist es nicht immer möglich frei zu haben. Und da muss ich sagen, bei allem Respekt vor den Bewerbern, und das war nicht etwa die dritte Garde, aber es hat keiner überzeugender gewirkt, als einer der Geschäftsführer einer Genossenschaft in der Person eines Martin Pinzger. Und ich betone: Es war bei Gott nie geplant, dass einer der Geschäftsführer diese Position übernimmt. Und so musste der

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Vorstand der VI.P im Teich der sechs Besten fischen. Martin Pinzger: Ein wesentlicher Grund für meine Entscheidung war, dass es einen sehr, sehr guten Nachfolger in der Mivor gegeben hat, das hat meine Entscheidung beeinflusst. Vinschgerwind: Dann wiederholt sich das Szenario der Nachfolge von 1996? Martin Pinzger: Eher umgekehrt. Ich traue mich zu sagen, dass der Sepp damals zuerst Direktor wurde und dann einen Nachfolger gesucht hat. Mental zumindest. Bei mir war es umgekehrt. Ich habe den Schritt gemacht, weil ich wusste, dass der Nachfolger eine sehr gute Besetzung ist. Vinschgerwind: Wer ist oder wer wird Mivor-Geschäftsführer? Martin Pinzger: Martin Metz. Er übernimmt 1: 1 meine Tätigkeit. Sepp Wielander: Es ist so, der Metz Martin hat eine sehr gute Schule genossen und ist nicht nur eine angenehme Persönlichkeit, sondern er hat lange in der GEOS als Disponent unter dem damaligen Geschäftsführer Karlheinz Wörnhart gearbeitet, er ist vom Fach und hat zuletzt bei einer großen Obstagentur in Verona gearbeitet und auch wieder mit Äpfeln zu tun gehabt und deshalb ist es ein Glücksfall, dass wir einen Vinschger Apfel- und Branchenkenner für uns gewinnen konnten, denn von zehn will nur einer diesen Job. Vinschgerwind: Sie verlangen nicht, dass ich Ihnen das glaube. Sepp Wielander: Wenn ich es Ihnen sage. Man hat 1.700 Mitgliedern zu vertreten und die – wenn es gut geht – dann haben sie dich in Ehren, so wie ich das Glück gehabt habe, aber wenn es schlecht geht... Vinschgerwind: Dann? Sepp Wielander: Dann fliegt man raus. Das ist logisch, das ist bei jedem Unternehmen so. Die Mitglieder müssen ja leben und wenn die Existenzen

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in Frage gestellt sind, durch ein Fehlmanagement, dann muss man die Konsequenzen tragen. Jeder redet immer von Verantwortung und nur wenige wollen sie tragen. Vinschgerwind: Themenwechsel. Herr Pinzger: Sie selbst sind Bio-Bauer. Wieviel BIO fordert der Markt, wieviel Potential steckt da noch drinnen? Martin Pinzger: Ich bin BioBauer, weil mein Betriebsleiter umgestellt hat vor vielen, vielen Jahren. Ich habe seinerzeit vor 15 Jahren diesen Schritt meines Nachbarn begrüßt. Soviel zu meiner Position. Wieviel Bio verträgt der Markt? Der BioMarkt wächst, das ist gut, weil wir im Vinschgau einen starken Zuwachs in der Bio-Produktion haben. Dieser Zuwachs ist organisch entstanden, das heißt nicht die Vi.P hat auf die BioUmstellung gedrängt, sondern die Mitglieder haben für sich selbst und ihre Familienmit-

glieder diese Entscheidung getroffen. Das finde ich eine sehr gesunde Herangehensweise. Die Vi.P hat immer die Produktion von Bio stark integriert im Vertrieb und hat einen guten Nährboden geschaffen. Vinschgerwind: Wo ist noch Potential? Martin Pinzger: In Skandinavien und Deutschland fordert der Markt verstärkt nach Bio, in Italien ist ein mäßiger Zuwachs zu verzeichnen. Es ist strategisch und wirtschaftlich wichtig, dass man den Bio-Markt mitnimmt. Mitnehmen heißt aber nicht, dass man sagt, ich mache eine einspurige Strategie, denn das wäre vermessen. Der Biomarkt ist europaweit ein Nischenmarkt. Vinschgerwind: Wird BIO durch Sie als neuen Vi.P-Direktor mehr Aufmerksamkeit erhalten? Martin Pinzger: Mindestens gleich viel wie bisher.

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Vinschgerwind: Auf welche Apfel-Sorten setzt die Vi.P in Zukunft? Sepp Wielander: Auf verschiedene. Es gibt viele sehr gute Sorten und das ist auch die Herausforderung für die Zukunft. Man wird sich auf drei, vier maximal fünf Sorten festlegen müssen, damit man nicht mit zehn Pferden startet. Sorten, die nicht nur attraktiv sind, sondern Sorten, mit denen sich am besten die Zukunft gestalten lässt. Vinschgerwind: Das heißt vor allem in Richtung Obervinschgau? Sepp Wielander: Wir brauchen Sorten für hohe Lagen, wir brauchen Sorten für tiefe Lagen. Wir brauchen Sorten, die früher reifen und Sorten, die später reifen, damit wir das Erntefenster strecken können. Und auch die Märkte, die wir morgen bedienen wollen, spielen eine Rolle. Vinschgerwind: Welche fünf Sorten sind im Fokus? Sepp Wielander: Da will ich jetzt nicht vorgreifen , weil wir das noch nicht alles entschieden haben. Vinschgerwind: Wird das die

Aufgabe des neuen Direktors sein? Sepp Wielander: Ja, das ist jetzt die neue Herausforderung. Vinschgerwind: Herr Pinzger? Martin Pinzger: Schlussendlich trifft der Bauer die Entscheidung. Vinschgerwind: Was ist in der engeren Auswahl? Martin Pinzger: Wir haben die drei Clubsorten Kanzì, Ambrosia und Envy und dann Yello, Sweet Tango, Bonita und den Cosmic Crisp. Sepp Wielander: Wir haben verschiedene Kunden, die wir bedienen. Der Asiate will süß, der Norddeutsche süß-säuerlich, der Südländer auch lieber groß und süßlich und nicht zu vergessen, der Bauer muss auch in der Lage sein, die Sorte zu produzieren. Vinschgerwind: Themenwechsel: Das Image der Vinschger Produzenten hat durch die Pestiziddiskussionen arg gelitten. Wird man ins Image investieren müssen? Martin Pinzger: Wir sind schon seit Jahren intensiv dabei darzustellen, dass der Vinschger Obstbauer einen

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positiven Beitrag leistet, nicht nur für die Bevölkerung und die wirtschaftliche Struktur im Vinschgau, sondern auch für die Natur. Immer im Rahmen des Möglichen, dem, was eine intensive Landwirtschaft zulässt. Wir bemühen uns im Jahr 2019 Verbesserungen ins Auge zu fassen und bemühen uns auch in Zukunft Maßnahmen zu setzen und diese entsprechend zu kommunizieren. Vinschgerwind: Der Tourismus bewirbt den Vinschgau als Kulturregion. Was sagen Sie zu einer Naturregion Vinschgau? Martin Pinzger: Da könnte man zwei Tage diskutieren. Mein Thema war bis gestern die Vermarktung und die Führung einer Genossenschaft. Ich werde mich da sicher noch mit der ausreichenden Sensibilität beschäftigen. Das sind nicht One-Man-Entscheidungen, sondern da müssen wir sicher mit dem Tourismus, auch der Politik verschiedene Überlegungen treffen. Ob da dann alles 1:1 umsetzbar ist, muss man schauen. Wenn ich meine persönliche Meinung sagen darf: Wenn ich in Richtung Mals schaue, nehme ich viel Schwarz-WeißMalerei wahr. Ich glaube es gibt auch Grau-Schattierungen

und man soll auch die Toleranz haben, dass es eben nicht nur Schwarz oder Weiß gibt. Vinschgerwind: Gibt es mit dem Tourismus eine Zusammenarbeit? Sepp Wielander: Wir haben ein gutes Verhältnis mit dem Tourismus. Vinschgerwind: Wie äußert sich dieses? Sepp Wielander: Mir ist nie bekannt, dass Tourismus und Landwirtschaft sich in die Haare gekommen sind. Das einzige Problem, das wir haben ist eine Gruppe Malser, die glaubt, sie hätte das Rad neu erfunden in der Obstwirtschaft – der Südtiroler Obstwirtschaft, das möchte ich hier betonen nicht nur jenes der Vinschger Produzenten. Wir Vinschger spritzen grundsätzlich weniger, klimatisch bedingt, mit 500 Milliliter Niederschlag haben wir weniger mit Schädlinge zu leiden, als so manch andere Gebiete. Vinschgerwind: Darf ich hier einhaken. Wenn wir von der Obstwirtschaft als solche sprechen. Wird es in absehbarer Zeit eine Art Sü.P – einen Verband der Südtiroler Produzenten – geben?


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Sepp Wielander: Das ist jetzt eine Vision. Die Obstwirtschaft Südtirols hat viele Gemeinsamkeiten, ich würde das sogar auf Trentino-Südtirol ausdehnen und niemals ausschließen, dass der Schulterschluss noch enger gemacht wird, wenn Gefahren am Markt lauern oder große Transportwege zu bewältigen sind oder die Konkurrenz unbändig wird. Alles was im Interesse der Wertschöpfung und Marktpräsenz ist, muss genützt werden, somit würde ich es nicht ausschließen, dass wir noch enger zusammenrücken. Vinschgerwind: Herr Pinzger: Gibt es in zehn Jahren eine Sü.P? Martin Pinzger: Möglich. Vinschgerwind: Nächstes Jahr feiert die Vi.P 30 Jahre, liegt Vi.P 4 bereits in der Schublade? Martin Pinzger: Vi.P 3 ist ein bewährtes Modell seit 2007

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und ich darf als Direktor heute auf dieses bewährte Modell zurückgreifen und werde mit dem Vorstand und den Geschäftsführern daran arbeiten, dass wir dieses Vi.P-3-Modell so gut und so lange wie möglich profitbringend für unsere Mitglieder nutzen dürfen und wenn sich Entwicklungen am Markt und intern ergeben, wo eine Weiterentwicklung opportun ist, dann dürfen wir nicht davor zurückschrecken. Vinschgerwind: Also Vi.P 4 liegt noch nicht in der Schublade. Martin Pinzger: Nein, aber gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass es eher ein Vi.P-4-Konzept sein wird, als ein Vi.P-2-Konzept. Das wäre wünschenswert. Vinschgerwind: Herr Wielander: „A Pfandl ohne Stiel“ seien Sie ohne Vi.P, sagten Sie im bereits erwähnten Wind-Interview. Wel-

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chen Beraterjob hat man Ihnen angeboten, damit Sie nicht zum „Pfandl ohne Stiel“ werden? Sepp Wielander: Jetzt Moment. „A Pfandl ohne Stiel“ sagte ich, weil ich mit Herz und Seele seinerzeit mit 21 Jahren als jüngster Geschäftsführer und für 43 Jahren nur Sitzungen, Äpfel, Bauern, Sitzungen, Bauern, Äpfel und Autobahn und Kunden kenne. Deshalb a „Pfandl ohne Stiel“, weil ich nichts anderes kenne. Glück oder Pech, das kann man beidseitig sehen. Das ist das eine. Vinschgerwind: Dann kommen wir zum Beraterjob. Sepp Wielander: Wie es weitergeht nach dem 1. April, dazu kann ich beim besten Willen nichts sagen, weil ich mir keinen Gedanken gemacht habe, wie es mit mir weitergeht und das ist auch nicht so wichtig. Ich habe mir vorgenommen, Zeit für die Familie zu nehmen

und Südtirol zu erkunden, denn ich habe die ganze Welt gesehen, zumindest die Flughäfen aber kenne Südtirol nicht gut genug . Und ich habe einen landwirtschaftlichen Betrieb Zuhause, den ich meinem Sohn übergeben habe, der vielleicht froh ist, einen Traktorfahrer oder einen Mulcher zu haben. Martin Pinzger: Ich biete dem Sepp ganz klar einen Beraterjob an: seine Meinung für einen Gratis-Kaffee. Vinschgerwind: Welchen Wunsch hat ein Sepp Wielander? Sepp Wielander: Ich möchte noch einen Dank aussprechen: Den Bauern, vor allem den Obmännern, den Geschäftsführern und allen Mitarbeitern, dass sie mir in all den Jahren den Rücken frei gehalten haben. Da bin ich sehr dankbar und trete zufrieden in den Ruhestand.

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Die Geschichte der Prader Dorfsennerei begann bereits um das Jahr 1904. Der innovative Gedanke der Genossenschaft, hatte bereits damals Fuß gefasst. Seit nun über hundert Jahren wird in Prad im gemeinschaftlichen Sinn Milch zu Käse verarbeitet. 2012 musste sie für kurze Zeit ihre Tore schließen, der Absatz konnte die Kosten nicht decken und es wurde nach neuen Möglichkeiten gesucht. von Barbara Wopfner

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or 1 Jahr ließ die Sennerei aufhorchen. Ein belgischer Investor, selbst Fachmann aus der Milchbranche begeisterte mit seiner Idee und baute auf das Fundament der Bio-Zertifizierung. Er fand Bauern in den umliegenden Gemeinden die Ziegenmilch lieferten und zusätzlich kaufte er Kuhmilch aus Nauders an. Die Idee nahm Form an, es wurde investiert, Ställe umgebaut, auf Ziegenmilch umgestellt und Hoffnung brach auf. Im Herbst 2018 die Ernüchterung, der Investor stieg plötzlich aus und die Bauern standen vor unvollendeten Ideen. Ihre Ziegen gaben Milch, die nicht mehr abgenommen wurde. Es standen Existenzen auf dem Spiel,

Grundlegendes musste geklärt werden. Die Bauern hingen mit ihrer Milch in der Luft, verkauften sie notgedrungen unter dem Preis an einen größeren Milchhof. Produktion und Vermarktung in den Händen einer einzigen Person, machte die Abhängigkeit und das damit verbundene Risiko deutlich. Die Bauern hatten die Wahl, aufgeben oder eine andere Lösung musste in möglichst kurzer Zeit her. Telefone liefen heiß, eine Krisensitzung folgte der anderen, Kontakte wurden genutzt und es entstand ein enormer Austausch über die eigenen Handlungsspielräume hinaus. Diese Krise, dieser Rückfall schweißte alle Betroffenen noch enger zusammen. Lokale Netzwerke wurden genutzt und plötzlich waren Ressourcen greifbar nahe.


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/SPEZIAL-LANDWIRTSCHAFT/ 43 v.l. Auf dem Schmelzhof in Prad halten Erich und seine Frau Martina ca. 140 weiße und braune Edelziegen, die in dem geräumigen Offenstall ihr Ziegenleben genießen dürfen. Die meiste Zeit verbringen sie im Freien, nur zum Füttern und Melken kommen sie gerne herein. Wohl die schönste Aussicht können die 60 Ziegen auf dem Faslar Hof oberhalb des malerischen Dörfchens Stilfs genießen: König Ortler ragt auf der anderen Talseite mit seinen 3905 Meter in den strahlend blauen Himmel. Der Unterverlnairhof klebt an den steilen Hängen des Prader Berges auf 1400 Meter. Es gibt kaum ein schöneres Plätzchen an dem man Ziege sein möchte: Von Mitte April bis Allerheiligen treibt David Wallnöfer seine 50 Ziegen auf die umliegenden Bergwiesen, wo sie das beste Gras und eine Vielfalt an Bergkräutern knabbern können.

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Neuer Partner: „BGO“ Bürgergenossenschaft Obervinschgau „DA“ - Die Bügergenossenschaft Obervinschgau verfolgt das Ziel der ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Entwicklung des oberen Vinschgau. Ihr Anliegen ist es Wirtschaft in der Region nachhaltig zu fördern und möchte Projekte diesbezüglich unterstützen. Die Bio-Dorfsennerei Prad verkörpert diese Philosophie in allen Bereichen und fand vor kurzem in ihr einen starken Partner, der die Bereiche Verwaltung, Verkauf und Marketing übernahm. Die Bauern werden mit März ihre erste Milch liefern können, welche von der Sennerin Elke Waldner verarbeitet wird. Elke war bereits Sennerin unter der belgischen Leitung, sie sieht das Potential der Bio-Feinkäserei und wird das Projekt weiterhin unterstützen. Bertram Stecher, selbst Ziegenbauer und Berater im Südtiroler Sennereiverband berät und unterstützt die Projektleitung. Die Wertschöpfung soll in der Region bleiben und hier die Wirtschaft anregen, Homepage und Werbung werden von einer obervinschgauer Agentur betreut; mit Käse beliefert werden vorwiegend Geschäfte und Lokale der Umgebung. Kleine lokale Kreisläufe sollen das Vertrauen zwischen Konsument und Produzenten stärken. Die Bauern selbst sind mit Herzblut involviert. Ihr eigenes Ziel ist es, diesen geschlossenen Kreislauf in die Tierhaltung zu integrieren. Es wurde bereits mit dem Anbau des eigenen Kraftfutters begonnen und das Heu kommt von den eigenen Wiesen. Dadurch sinkt zwar der Fettgehalt in der Milch, doch keiner der Bauern möchte Hochleistungsziegen in seinem Stall. Die „Weibelen“, wie sie Bauer David liebevoll nennt, dürfen ihre Melkpause im Winter genießen, sie bringen ihre Kitzlein auf die Welt und brauchen in den ersten Monaten die Milch für sie, dadurch sind sie

resistenter und langlebiger. Denn der natürliche Rhythmus der Ziege soll nicht mit Tricks umgangen werden. Derzeit umsorgen drei Bauern aus Prad und Stilfs ca. 250 Ziegen mit denen sie heuer ungefähr 15.000kg Bio-Käse produzieren möchten. „Auf dem Milchmarkt wartet niemand auf noch eine Sennerei, um bestehen zu können brauchen wir ein qualitatives hochwertiges Produkt, das eine Geschichte erzählen kann.“

„Crowdfunding“- der KäseVorverkauf - eine neue Form der betrieblichen Finanzierung Die Prader Dorfsennerei steht wieder am Anfang, mit einer Vision und einem Ziel, jedoch sind finanzielle Mittel knapp. „Crowdfunding“ ist eine relativ junge Idee der Finanzierungsbeschaffung, die im zweiten Schritt mit einer Gegenleistung beglichen

wird. Somit kann den Bauern von Beginn an garantiert werden, dass ihre Milch bezahlt wird, obwohl noch keine Käse gereift ist. So funktioniert der Vorverkauf: Es kann ein von Betrag von 200€ bezahlt werden , dafür erhält man Gutscheine, sogenannte „Proder“. (1 Proder = 200g Käse) Diese können im Laufe des Jahres in Käse, aber auch in alle anderen Produkte der „BGO“ wie Setzlinge, Obst, Gemüse, Beeren, Getreide und Eier eingetauscht werden. Die Gutscheine können in der Sennerei selbst, auf den Marktständen der BGO in Mals, Schlanders, Meran und Landeck eingetauscht werden. Zudem unterstützen Partnerbetriebe die Aktion: Im Hotel Greif und im Bio Hotel Panorama in Mals können die „Proder“ gegen Kost und Logis eingetauscht werden, bei Naturalia in Meran und Bozen sowie im Weltladen in Lastch gegen Ziegkäse. Alle weiteren Informationen zum Vorverkauf gibt es unter www.bio-dorfsennerei.it oder unter Tel: +39 340 5468830.

Verkaufspunkte Verkauf in der Sennerei Bauernladen Mals Despar Dietl Mals Warenhaus Weirather Mals Despar Pinggera Prad/Schluderns Bioladen Holzer Prad/Schlanders Metzgerei Leggeri Schlanders Despar Rungg Prad Despar Kofler Latsch Weltladen Latsch Despar Gstrein Kastelbell Lebensmittel Unterthurner Naturns


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Brennerei Secci in Mals

Qualitativ hochwertigen Schnaps aus ausschließlich einheimischen Produkten zu brennen, Neues auszuprobieren und zu entdecken, diesen Kindheitstraum hat Alessandro Secci vor fast 10 Jahren verwirklicht, indem er seine eigene Brennerei in Mals realisierte. von Barbara Gambaro

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ie Passion zum Schnaps brennen wurde Alessandro in die Wiege gelegt. Sein Opa, der aus Sardinien stammt, hatte schon immer für den Eigengebrauch geringe Mengen an Schnaps gebrannt. Alessandro ist mit seiner Familie in Mals aufgewachsen, trotzdem hat er mit seinen Eltern unzählige Sommer auf Sardinien verbracht, wo er schließlich auch das Interesse und die Neugier am Schnapsbrennen

gewonnen hat. Den Großteil seiner heutigen Kenntnisse, hat er sich damals von seinem Opa abgeschaut und angeeignet. Die Produkte erlangen ihre gute Qualität, da Alessandro nicht nur die Regeln der Physik und der Chemie befolgt, sondern auch seinen eigenen Geschmacks- und Geruchsinn beim Brennen einsetzt. Der Vorgang beim Schnapsbrennen ist grundsätzlich immer derselbe. Zu Beginn wird dem Obst Hefe hinzugegeben, dadurch wird der Fruchtzucker in Alko-

hol umgewandelt und es entsteht die sogenannte Maische. Beim Erhitzen dieser Masse beginnt die aufwendigste Arbeit des Brennmeisters, denn er trennt den giftigen Inhaltsstoff Methanol, der vor dem reinen Alkohol verdampft, von diesem ab. Genau diesen Vorgang erledigt Allessandro ganz ohne Hilfsmittel und verlässt sich auf seinen ausgeprägten Geschmacksinn. Er geht der Tradition von seinem Opa nach und mit der Zeit haben sich seine Sinne so entwickelt, dass er

sich darauf verlassen kann. 2010, vor nun fast 10 Jahren, hat sich Alessandro Secci seinen Traum erfüllt. Durch die Eröffnung seiner eigenen Brennerei in Mals hat er sich selbstständig gemacht. Vorher hat er für 5-6 Jahre im Biohotel Panorama in Mals als Brennmeister gearbeitet und seine Fähigkeiten und Kenntnisse weiter ausgebaut. Schon während dieser Zeit hatte Alessandro stets Erfolg mit seinen Schnapsprodukten und hat damit zahlreiche Preise gewonnen.

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Die Grundlagen für Liköre und Edelbrände kommen aus dem Vinschgau: Erdbeeren, Birnen, Äpfel, Marillen und Kirschen. Aber Alessandro Secci ist experimentierfreudig und er setzt seiner Fanatasie keine Grenzen - sein bisher eigenartigstes Produkt ist ein „Paarlbrotbrand“.

„Man muss viel probieren und experimentieren, nicht jeder Schnaps gelingt immer gleich. Man lernt jeden Tag dazu und wächst mit“ Gemeinsam mit seiner Frau, die ihn neben ihrer Arbeit auch tatkräftig unterstützt, bastelt

er täglich an neuen Ideen für Liköre und Brände. Zu Beginn hatten die beiden noch wenige Maschinen, die die zeitaufwendige Arbeit der Schnapsbrennerei erleichtert hätten und so mussten sie oft gemeinsam hunderte Kilos an Obst von Hand schälen, entkernen und für die Verarbeitung vorbereiten.

„Ein unglaublich großer Aufwand und auf längere Zeit ein Ding der Unmöglichkeit, aber es hat nicht geschadet“. Mit der Zeit konnte er sich auch die notwendigen Maschinen anschaffen um die Arbeit zu erleichtern. Heute produziert Alessandro jährlich bis zu 6.000 Flaschen verschiedener Liköre und Brände aller möglichen Obstsorten, die es bei uns gibt. Qualität ist ihm be-

sonders wichtig und um guten Schnaps zu brennen braucht es gute Produkte. Das Obst, darunter Erdbeeren, Birnen, Äpfel, Marillen und Kirschen, kauft er von einheimischen Bauern aus dem Vinschgau. Gerne experimentiert Alessandro auch um etwas Neues, ganz Spezielles zu erfinden. Bisher ist sein eigenartigstes Produkt ein Paarlbrotbrand. Seiner Fantasie setzt er keine Grenzen, denn Schnaps - meint er - kann man aus vielem bren-


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nen, es muss nur Wasser und Stärke enthalten. Viele Leute wissen oft nicht, welcher Aufwand hinter der Brennerei eigentlich steckt. In einer Flasche Brand sind bis zu 20 kg Obst enthalten. Für den

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perfekten Geschmack hat Alessandro schon vieles ausprobiert. Das Obst mit Schale oder ohne, mit oder ohne Kerngehäuse oder vielleicht mit Stängel. Auch die Qualität des Obstes ändert sich, oft ist es wässriger, oft süßer oder saurer, - alles Kriterien, die

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berücksichtigt werden müssen. Eine Flasche Secci Schnaps kostet rund 40 €, ein guter Preis für einen qualitätsvollen Schnaps. Alessandro beliefert überwiegend Sterne-Hotels, die die Qualität sehr schätzen. Kaufen kann man ihn aber auch in Vinotheken und kleineren Läden. Bis heute beschränkt sich der Verkauf der Secci Produkte auf Italien; für den Verkauf außerhalb der Landesgrenzen wäre eine weitere Lizenz notwendig. Ein Traum, der vielleicht in den kommenden Jahren in Erfüllung gehen wird, denn der Wunsch, die Brennerei zu erweitern und mehr zu produzieren ist schon da. Seit 2015 ist Alessandro Secci außerdem Mitinhaber der Alm Maseben in Langtaufers. Auch dort können Gäste seine Brände und Liköre verkosten und sich dafür begeistern. Im Herbst, von Oktober bis Ende November bietet er auch Führungen in der Brennerei an.

„Wenn die Leute dann sehen, was für Arbeit und Zeit eigentlich dahintersteckt und wie das Schnapsbrennen eigentlich vor sich geht, schätzen sie meine Produkte meistens mehr und verstehen auch den Preis“. Froh ist Alessandro auch, seine Frau an seiner Seite zu haben, die ihn bei all seinen verrückten Ideen und Versuchen unterstützt, gute Ratschläge gibt, ihn aber oftmals auch bremsen muss, wenn der Ehrgeiz mit ihm durchgeht. In Zukunft können wir uns also auf weitere gute Brände und Liköre von der Brennerei Secci freuen, denn solange er Spaß dabei hat, werden Alessandro die Ideen auch nicht ausgehen. Vielleicht können wir uns auch schon bald auf spezielle Whiskey- und GinProdukte freuen.


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Maschinenring

schafft Mehrwert für Landwirte Die Zahl der Mitglieder im Maschinenring Vinschgau steigt ständig. Dennoch sei im Vergleich zu den übrigen Landesteilen im Vinschgau noch „Luft nach oben“, erklärte Obmann Joachim Weiss bei der Jahreshauptversammlung am 26. Februar 2019 in der Fürstenburg. Geschäftsführer Rene Kuppelwieser berichtete von einem erfolgreichen Geschäftsjahr mit ausgeglichener Bilanz. die Gemeinsamkeit. Diese ermöglicht das Aushandeln von guten Konditionen in den unterschiedlichsten Angelegenheiten, was Geld sparen hilft.

von Magdalena Dietl Sapelza

Maschinenring Vinschgau Agrar

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Mitgliedschaft

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Der „Maschinenring Vinschgau“ wurde 2001 in Prad am Stilfserjoch mit 75 Mitgliedern gegründet. Heute sind es 1.186 Mitglieder von Kastellbell-Tschars bis Reschen einschließlich der Seitentäler Martell, Sulden, Schlinig und Langtaufers. Dazu kommen noch 24 Mitglieder von außerhalb. Zu den Haupttätigkeiten des Maschinenrings im unteren Vinschgau zählen Arbeiten im Obstbau. Im oberen Vinschgau, wo die Grünlandwirtschaft noch eine bedeutende Rolle spielt, liegen die Schwerpunkte im gemeinsamen Ankauf von Futtermitteln, im Vermitteln von Heuballenpressen, von Gülleausbringungsmaschinen, von Holzarbeiten und einiges mehr. Den Mitgliedsbetrieben werden auch Dienstleistungen mit schlagkräftigen und modernen Maschinen vermittelt (zum Beispiel Gülleseparatoren und Betonspaltschneider). Die Verantwortlichen des Maschinenrings koordinieren, beraten und betreuen ihre Mitglieder in den unterschiedlichsten Bereichen. So werden Sammelbestellungen von Treibstoff, Kollaudierungen von landwirtschaftlichen Maschinen, Altölsammlungen, Versicherungsverträge und einiges andere organisiert. Neu angeboten werden 2019 Standard-Bodenproben und Bodenproben mit Spurenelementen (ca 18 Einstiche pro Ha). Auch eine APP wird eingerichtet. Die Stärke des Maschinenrings ist

Maschinenring-Geschäftsführer Rene Kuppelwieser und Obmann Joachim Weiss bei der Versammlung des Maschinenrings Vinschgau in der Fürstenburg bei Burgeis. Zu den Mitgliedern gesellten sich auch interessierte Schüler der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft.

Die Mitgliedschaft im Maschinenring hat viele Vorteile: Ohne bürokratischen Aufwand kann ein Landwirt als Mitglied mit seiner eigenen Maschine Arbeiten für ein anderes Mitglied ausführen und bis zu einem Jahreseinkommen von 25.822 Euro steuerfrei verrechnen. Die Dienstleistungen, von Einkommensteuer, Mehrwertsteuer und IRAP befreit, setzen Folgendes voraus: - Nur die eigene Arbeitskraft (und gegebenenfalls jene der Familienmitglieder, die ständig in der Landwirtschaft mitarbeiten und bauernversichert sind) darf eingesetzt werden. - Bei den Aufträgen muss es sich entweder um Verbesserungsarbeiten zur Erhaltung des Berggebietes handeln (wie Aufforstungsarbeiten, Arbeiten für die Errichtung von Forstwegen, Dämmen für die Wasserregulierung, den Schutz vor Unwetterschäden und Waldbränden) oder um landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Arbeiten (wie zum Beispiel Pflügen, Saatausbringung, Baumschnitt, Mäharbeiten, Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, Einbringen der Ernte, Holzschlägerungen und anderes). - Der Auftragnehmer darf nur jene Betriebsmaschinen und Geräte verwenden, die sich in seinem Eigentum befinden.

Front- Heck- und Zwischenachsanbau an jedem Schlepper möglich.


07.03.19

Maschinenring Service

Die Service Sparte umfasst alle gewerblichen Tätigkeiten und leistet seit vier Jahren zuverlässige Arbeiten für Private, Gewerbetreibende, öffentliche Einrichtungen usw. Angeboten werden Agrardienste, Sommerdienste, Winterdienste, Forstdienste, Spezialdienste, Kunstrasenpflege, Unkrautbekämpfung (mit heißem Dampf), Spezial Forstdienstleistungen wie Spezial-Baumfällungen an Bahnlinien und Straßen und anderes. Nach den großen Waldschäden im vergangen Jahr werde der Dienst massiv in Anspruch genommen, sagte Christian Hofer vom Südtiroler Agrar Maschinenring Service. Viele Landwirte sind beschäftigt. Dank deren Einsatzes seien bisher in etwa 25 Prozent des Bruchholzes gesichert worden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Maschinenring Service ist ausgewogen. Es wird ständig versucht, Synergien zu schaffen, um die Kosten zu senken. Der Maschinenringservice ermöglicht den Landwirten einen wertvollen Zuerwerb. Für die Schneeräumung 2018 in Südtirol konnte den über den Maschinenring Service tätigen Bauern beispielsweise insgesamt 867.368 Euro ausbezahlt werden.

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/SPEZIAL-LANDWIRTSCHAFT/ 49 Zahlen:

Elektromobilität in der Landwirtschaft Mit großem Interesse folgten die Teilnehmer der Versammlung dem Referat von Gianfranco Pizutto über „Einfluss der Elektromobilität in der Zukunft des landwirtschaftlichen Maschinenbaus“. Die Batterien werden immer leistungsstärker. Mittlerweile gibt es nicht nur funktionstüchtige elektrisch betriebene Traktoren sondern auch Bagger. Pizutto, eine Vorreiter in Sachen Elektromobilität, hat keinen Zweifel daran, dass es in Zukunft den „Elektrischen Bauernhof“ geben wird, mit autarker Stromversorgung für alle landwirtschaftlichen Maschinen. Ein Pionier, der zeigt, wie es geht, ist der Biobauer Walter Moosmair vom Niedersteinhof in St. Leonhard in Passeier. Ökologisches Umdenken hat langfristig ökonomische Vorteile. Kontakte: Maschinenring Vinschgau 39028 Schlanders / Dr.-H.-Vögele-Straße 7 Mobil: 345 360 7759 / vinschgau@maschine Bürozeiten: Montag und Mittwoch im SBB Schlanders von 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr Mittwoch nachmittags im Büro in Prad von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr

1.186

Der Maschinenring Vinschgau zählt

Mitglieder (24 Sonstige) landesweit sind es

8.871 Mitglieder

Latsch

256

Schlanders

211

168

Mals

154

Kastelbell

136

Graun

Prad

61

Martell

48

Schluderns

Taufers i.M.

Stilfs

Glurns

16

9

Laas

79 31 7


50 /NATIONALPARK/

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07.03.19

Nationalpark Stilfserjoch

Foto: Luca Casale

Das Bartgeierjahr 2018

Bartgeier im Jugendgefieder

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Matthias, Apostel, 24. Februar 2019

I

m Rahmen der Ringvorlesung „Das Verhältnis von Mensch und Tier“ durfte ich am 19. Februar d.J. an der Universität Bozen das Projekt „Die Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen“ vorstellen. Prof. Matthias Gauly von der Universität Bozen und Prof. Martin Lintner von der Philosophisch Theologischen Hochschule Brixen haben den siebenteiligen Vorlesungszyklus zwischen Oktober 2018 und Februar 2019 organisiert. Die für alle Interessierten offene Lehrveranstaltung ist gut angenommen worden. Den Leserinnen und Lesern dieser Zeitung darf ich in der heutigen Nummer die Informationen zum Bartgeierjahr 2018 auf den aktuellen Stand bringen und einen Gesamtüberblick über das Wiederansiedlungsprojekt seit dessen Start im Jahr 1986 geben.

30 Jahre nach Projektbeginn Der Bartgeier, fälschlich als Lämmergeier verschrien, ist in den Alpen 1930 ausge-

storben. 1986 hat das Wiederansiedlungsprojekt begonnen. Die Gründertiere für die Wiederansiedlung stammten aus zoologischen Gärten. 1997, elf Jahre nach den ersten Freilassungen ist die erste Naturbrut erfolgt. Seit Beginn des Wiederansiedlungsprojektes sind insgesamt 223 nicht ganz flügge Jungvögel aus Volieren-Zuchten in künstlichen Horstnischen an verschiedenen Freilassungsorten in den Alpen freigelassen worden und 233 Junggeier aus Naturbruten ausgeflogen. Die Gesamtübersicht über die Jahre 19986-2018 zeigt die graphische Darstellung. Die roten Säulen sind die Freilassungen, die blauen die Naturbruten.

orten. Der Brückenbau zwischen den noch existierenden spanischen Bartgeierpopulationen in den Pyrenäen und in Andalusien ist die Begründung für die Wahl dieses Freilassungsortes. Der Freilassungsort im Nationalpark Hohe Tauern liegt am östlichen Alpenrand. So wie der Schweizer Freilassungsort wurde er bewusst gewählt, um die genetische Variabilität der inzwischen territorialen Freilandgeier durch freigelassene Geier aus Kunstbruten zu erhöhen. Der französische Freilassungsort am äußeren Rand der Westalpen soll den Zusammenschluss der Metapopulation in den Alpen mit jener in den Pyrenäen erleichtern.

Die Freilassungen 2018

Die Naturbruten 2018

Im vergangenen Jahr sind an 4 verschiedenen Freilassungsorten insgesamt 9 Junggeier aus Zoozuchten in die Freiheit entlassen worden: 2 im Nationalpark Hohe Tauern, 2 in Melchsee Frutt im Schweizer Kanton St. Gallen, 3 im französischen Baronnies und 2 im spanischen Maestrazgo. Dabei war Maestrazgo das erste Mal unter den Freilassungs-

Im vergangenen Jahr 2018 hat das Internationale Bartgeier Monitoring (IBM) insgesamt 57 Bartgeierterritorien erfasst und die Paare darin beobachtet. In den Alpen sind 29 junge Bartgeier aus Naturbruten flügge geworden. Dabei haben 52 Bartgeier-Paare eine Brut begonnen. Mit knapp 56% war der Aufzuchterfolg damit niedriger als in den vergangenen


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Das Wiederansiedlungsprojekt in der Statistik 1986–2018: Die roten Säulen stellen die freigelassenen Junggeier dar, die blauen die erfolgreichen Bruten in der Natur. Die erste Naturbrut ist im Jahr 1997 erfolgt, 11 Jahre nach der 1. Freilassung 1986. Ab dem Jahr 2005 war die Anzahl der Naturbruten mindestens gleich hoch wie die Anzahl der freigelassenen Junggeier. Insgesamt wurden 223 Junggeier freigelassen und 233 sind seit 1997 in den Alpen aus Naturbruten ausgeflogen.

Die Bartgeier im Dreiländereck

Foto: Renato Grassi

Zwanzig Jahre nach der ersten Naturbrut 1998 des Paares Bormio im Brauliotal leben in den Zentralalpen 21 Bartgeierpaare, welche geschlechtsreif und potentiell fortpflanzungsfähig sind. Von diesen Paaren haben 12 Paare ihr Territorium im Kanton Graubünden und 9 im Nationalpark Stilfserjoch und im Vinschgau. Die Graubündner Geierpaare waren 2018 sehr erfolgreich: 8 von ihnen haben den Jungvogel bis zum Ausfliegen gebracht, 4 Bruten sind missglückt. Die 9 Bartgeierpaare, welche ihre Territorien innerhalb der Grenzen des National-

parks Stilfserjoch haben, zogen im vorigen Jahr 4 Junge bis zum Ausfliegen auf. 2018 wieder erfolgreich waren die Paare Bormio (Weibchen Stift und Männchen Tell), Valfurva (Weibchen Felix 2001 und Männchen Heinz 2007) und Livigno (Weibchen Moische 1991 und Männchen Cic 1993). Das Territorien Livigno ist seit 1999 besetzt, jenes in der Valfurva seit 2002. Beide gehören zu den erfolgreichsten und produktivsten Brutrevieren, sind doch in den vergangenen Jahren je 16 Jungvögel flügge geworden. Das Weibchen Stift, geboren 2002, stammt aus einer Freilassung im Marteller Schludertal: Der damalige Senator Hans Rubner hatte es als Präsident der sponsernden Südtiroler Sparkasse mit diesem Namen benannt. Auffallend ist schon seit Jahren die zeitlich frühe Eiablage des Paares Bormio, welche 2018 mit dem 26. November noch früher als sonst erfolgt ist. Diese frühe Eiablage stellt alpenweit einen Rekord dar. Im Mittelwert erfolgt die Eiablage um den 3. Jänner. Auch das Weibchen Jo 1992 des Paares Ortler Trafoi hat mit dem 25. Dezember 2017 früh abgelegt. Das Männchen dieses Paares ist genetisch noch nicht identifiziert. Das Paar hat sich 2016 gebildet und auch schon erfolgreich gebrütet. Leider ist die Brut 2018 misslungen.

Die Bartgeier im Vinschgau

Das Marteller Brutpaar mit seinem Jungen aus dem Jahr 2015

/NATIONALPARK/ 51

Grafik aus Infogipeto 2018

Jahren. Die Alpen erwiesen sich auch im vergangenen Jahr als gutes Bartgeier-Gebiet: 83% der 29 ausgeflogenen Junggeier sind in den Alpen flügge geworden, 13 Geierjunge davon in den Zentralalpen. Damit bestätigen sich die Zentralalpen als eine Kernzone für die Wiederansiedlung des Bartgeiers und die Stabilisierung seiner Population. Die guten Dichten erklären sich aus dem guten Nahrungsangebot und der Eignung der Täler in den Zentralalpen als Lebens- und Brutgebiet: Aus den hohen Dichten der Huftierarten unter den Wildtieren (Rotwild, Gämse und Steinwild) sowie den hohen Zahlen an gesömmerten Almtieren (Schafe und Ziegen) entstehen auch beträchtliche Zahlen an Fallwild und verunfallten Almtieren und damit eine gute Nahrungsbasis für die Bartgeier als Knochenverwerter und Endglieder der Nahrungskette. Und die gute Mittagsthermik mit warmen Aufwinden an den steilen Felswänden in den Schluchttälern begünstigt den Segel- und Gleitflieger Bartgeier. In vier alpinen Territorien ist es 2018 zu neuen erfolgreichen Bruten gekommen: Schnals, Ova Spin (CH), Malaval und Pralognan (F). 11 Paare haben ihr Junges während der Brutphase verloren, 4 Paare hingegen in den ersten Tagen nach dessen Schlupf.

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Im Vinschgau haben sich inzwischen 4 Bartgeier-Paare angesiedelt, zwei innerhalb der Grenzen des Nationalparks Stilfserjoch und zwei außerhalb. Dabei haben 2018 die Paare Martell und Schnals ihr Junges erfolgreich bis zum Ausfliegen aufgebracht, die Bruten im Trafoital und im Obervinschgau sind 2018 nicht erfolgreich gewesen. Das Marteller

Paar hat seit der ersten Brut im Jahr 2015 in vier Jahren viermal erfolgreich gebrütet und gehört damit zu den produktivsten Paaren. Zum wiederholten Mal misslungen ist die Brut des Obervinschgauer Paares, welches im letzten Jahr um den 30. Dezember 2017 Eier abgelegt hatte. Der Horst ist nicht einsehbar, aber aus dem Verhalten der Vögel wird angenommen, dass es auch diesmal zu keinem Schlupf gekommen ist. Das Männchen des Paares ist genetisch identifiziert. Es handelt sich um Blick, freigelassen im Jahr 2007. Gute Nachrichten sind vom Schnalser Paar zu vermelden, weil es 2018 seinen ersten Jungvogel erfolgreich aufgezogen hat. Das Paar hat sich 2017 aus einem subadulten Männchen und einem adulten Weibchen neu gebildet, nachdem im Sommer 2014 einer der beiden Partner des vorausgehenden Schnalser Paares verschwunden war. Die Bartgeier-Dichte ist im Vinschgau inzwischen gut und die Wahrscheinlichkeit, dass man die Bartgeier im Gleitflug beobachten kann, dementsprechend hoch.

Philopatrie Als Philopatrie bezeichnet man die Heimatverbundenheit zum Freilassungsort. Von 29 genetisch identifizierten Bartgeiern zeigten 22 (gleich 76%) ein philopatrisches Verhalten, indem sie sich als geschlechtsreife Vögel innerhalb 50 km von ihrem Freilassungsoder Geburtsort ansiedelten. Die restlichen 7 Vögel (24%) der genetisch identifizierten sind entweder Auswanderer oder Einwanderer. Die Philopatrie könnte aus evolutionärer Sicht vorteilhaft sein, weil sie langfristig eine genetische Anpassung an die Lebensraumbedingungen des Geburtsortes garantiert.


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07.03.19

1. Amateurliga gestartet

In den Startlöchern

Am vergangenen Wochenende startete die Rückrunde der 1. Amateurliga. Einzige Vinschger Mannschaft ist das Team aus Schlanders. Zum Auftakt traf Schlanders auswärts auf den Herbstmeister aus Schenna (Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). (sam)

Auch für Teams der 2. und 3. Amateurliga endet in Kürze die Winterpause. Die Mannschaften der 2. Amateurliga jagen ab 17. März wieder den Ball über den Rasen, die Teams der 3. Amateurliga starten am 24. März. (sam)

Punkte und Siege müssen her So hatte es sich der SSV Naturns nicht vorgestellt. Zum Auftakt der Oberliga-Rückrunde kassierten die Gelb-Blauen in den ersten drei Spielen stets eine Niederlage, was den Kampf um den Klassenerhalt immer schwieriger macht. Ebenfalls noch sieglos begann die Rückrunde für den Landesligist Partschins, der einen Zähler in zwei Partien sammelte. Lediglich Latsch konnte mit einem Sieg in die Rückrunde starten.

Fotos: Sarah Mitterer

Matthias Paulmichl (Latsch) im Kampf um den Ball gegen den Partschinser Dominik Schnitzer

Von Sarah Mitterer

M

it einer Woche Verspätung startete die Oberliga-Rückrunde für die Naturnser, denn das Auftaktspiel gegen St. Pauls musste aufgrund der Wetterbedingungen verschoben werden und wurde erst vergangene Woche nachgeholt. Somit fand das erste Rückspiel der Saison 2018/19 für die Gelb-Blauen vor eigenem Publikum statt, doch das Spiel wurde nicht in Naturns sondern in Partschins ausgetragen. Zu Gast war die Mannschaft aus Dro. Zur Freude der Naturnser Fans brachte Martin Gander die Heimmann-

schaft in Führung, doch in den letzten zwanzig Minuten drehte Dro das Spiel und fügte den abstiegsgefährdeten Naturnsern eine 1:2 Heimniederlage zu. Die zweite bittere Heimpleite folgte eine Woche später, als Brixen in der 89. Minute der Treffer zum 1:0 gelang und Naturns erneut ohne Punkte das Feld verlassen musste. Und auch im dritten Rückrundenmatch konnten die Naturnser nicht punkten (0:2 Niederlage gegen Lavis). Den ersten Punkt sicherte sich das Team schließlich beim Nachholmatch gegen St. Pauls am vergangenen Mittwoch. Kevin Tarneller brachte die Naturnser in der 33. Minute in Führung

und es sah so aus, als würde es endlich mit dem ersten Sieg in der Rückrunde klappen. Doch der Ausgleichstreffer des Gegners in der Nachspielzeit zerstörte den Traum von den 3 Punkten. Der Kampf um den Klassenerhalt wird immer schwieriger für die Truppe von Trainer Harald Kiem. Punkte und vor allem Siege müssen her, damit das Team nicht ganz den Anschluss verliert. Ein etwas besserer Rückrundenstart gelang den beiden Vinschger Landesligisten. Gleich zum Auftakt feierten die Latscher im ersten Spiel des neuen Jahres einen Sieg. Die Schwarz-Weißen gewan-

nen auswärts gegen Passeier mit 1:0. Goldtorschütze war Rückkehrer Mattia Lo Presti. Auf den Sieg folgte eine Woche später die erste Rückrundenniederlage. Vor eigenem Publikum verlor man gegen Tramin mit 0:2. Der zweite Vinschger Landesligavertreter Partschins konnte an den ersten beiden Spieltagen keinen Sieg verbuchen. Zum Rückrundenauftakt verlor man vor eigenem Publikum in letzter Minute durch das 2:1 Gegentor von Albeins. Eine Woche später konnte Partschins dank des 1:1 gegen Ahrntal einen Punkt auf seinem Konto gutschreiben. In der Tabelle liegen die beiden Vinschger Mannschaften nach 17 Spieltagen fast gleich auf. Partschins befindet sich auf Platz 9 und hat einen Punkt Vorsprung auf Latsch.

Matthias Gufler und der SSV Naturns benötigen Siege für den Klassenerhalt


07.03.19

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Schwimmsport

Eine Ära geht zu Ende! E

in herzliches Vergelt`s Gott an den Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen! Mit 31.12.2018 hat der Vereinsausschuss des Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen beschlossen, seine Tätigkeit einzustellen. Damit aber weiterhin der Schwimmsport im Vinschgau im Jugend- und Erwachsenenbereich gefördert wird, hat der Vereinsausschuss des Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen in Zusammenarbeit mit der Sektion Schwimmen des SSV Naturns Raiffeisen die Vereinbarung getroffen, mit 01.01.2019 alle Athleten und Trainer des Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen unter der Sektion Schwimmen des SSV Naturns Raiffeisen zu melden. Die aktiven Mitglieder trainieren weiterhin im Aquaforum in Latsch unter den bewährten Trainern Siegmar Trojer und Sandra Ohrwalder im Jugend-

Umschreibung des Vereinsbusses des SC Vinschgau Raiffeisen an des SSV Naturns Raiffeisen. Im Bild stehend v.l.: Präsident SSV Naturns Raiffeisen Dietmar Hofer, Sektionsleiter Schwimmen Edi Götsch, Präsident Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen Peter Ohrwalder.

bereich, sowie Christl Jungdolf im Erwachsenenbereich. Im Zuge dieses Zusammenschlusses der beiden Schwimmvereine hat sich der Schwimmclub Vinschgau bereit erklärt, einen Vereinsbus dem SSV Naturns zu überschreiben! Für die-

se große, herzliche Geste möchte sich der SSV Naturns bedanken! Allen voran gilt der Dank Siegmar Trojer, dem Aushängeschild des Schwimmsportes nicht nur im Vinschgau sondern auch im restlichen Südtirol! Weiters möchte sich der SSV

Naturns Raiffeisen namentlich beim Präsidenten Peter Ohrwalder, dem Geschäftsführer Stefan Schwalt, dem Kassier Karl Ebnicher und der Vize-Präsidentin Christl Jungdolf herzlichst bedanken! Edi Götsch

Martell

Biathlon

„Langlauftreff 50 plus“

IBU-Cup-Finale in Martell

E

ine kleine Gruppe Junggebliebener „50 plus“ aus Meran, Innsbruck und Schlanders sind der Einladung des VSS (Verband der Sportvereine Südtirols) gefolgt und haben sich fünfmal zum „Langlauftreff 50 plus“ in Martell eingefunden. Langlauflehrer Alexander Mair verstand es, mit viel Schwung und stets gut gelaunt seinen Schützlingen die Loipe des Biathlonzentrums schmackhaft

zu machen. Im Anschluss an den Kurs stärkte man sich im Restaurant Waldheim, wo sich Langlauflehrer Alexander als begeisterter Gastronom und Sommelier entpuppte. Jetzt ist der Kurs zu Ende, aber die Teilnehmer wollen sich weiter zum Langlaufen in Martell treffen, solange es Schnee gibt. Sie freuen sich schon auf die VSSAngebote im nächsten Jahr! Erika Hesse Fischer

iathlonfans aufgepasst! Vom 11. bis 17. März herrscht im Biathlonzentrum (GroggAlm) von Martell wieder Hochbetrieb. Grund dafür ist die Austragung der finalen Rennen des diesjährigen IBU-Cups. Beim IBU-Cup handelt es sich um die zweite Rennserie im Biathlonsport. Für viele Nachwuchsbiathleten gilt er als Sprungbrett in den Weltcup. In Martell werden zum Abschluss noch zwei Sprint- sowie ein Massenstartbewerb ausgetragen. Der erste Wettkampf findet am Donnerstag 14. März statt. Um 10 Uhr fällt der Startschuss für das erste Sprintrennen der Damen (7,5 Kilometer), die Herren starten um 13 Uhr (10 Kilometer). Am Samstag findet der zweite Sprintbewerb statt, die Uhrzeiten sind dieselben wie beim 1. Rennen. Den Abschluss der Biathlonwoche bilden die beiden Massenstartrennen am

Foto: Sarah Mitterer

Foto: „Wind“-Archiv

B

In Martell sind wieder internationale Biathleten am Start Sonntag. Während die Frauen ihren Wettkampf um 10 Uhr in Angriff nehmen, kämpfen die Herren ab 12.30 Uhr um den Sieg. (sam)


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Schlanders/Burgeis

Die Welt der Sauna Aktivtag Schwerpunkt Wellness orausgeschickt: Der Saunabesuch der Schülererinnen und Schüler aus der WFO Schlanders lief aus schulischen Gründen nicht nach dem üblichen Nacktheitsprinzip. Das heißt: alle Schülerinnen und Schüler waren beim Aktivtag entgegen der allgemeinen Saunaregeln dazu verpflichet, die heißen Zellen in Badebekleidung zu betreten. Es ging einzig und allein darum zu lernen, welche Regeln bei den Saunagängen zu beachten sind. Sauna stärkt das Abwehrsystem des Körpers, kräftigt Herz und Kreislauf und macht dazu auch noch Spaß. Sauna ist die beste Methode, der Kältephase im Winter ein Schnippchen zu schlagen. Im Rahmen des Schulprogrammes „WFO Aktiv“, hieß es am Freitag Morgen, den 08. Februar 2019 für die Schüler innen

Fotos: „Wind“-Archiv

V

Ein Sport-Unterricht der besonderen Art für die Schülerinnen und Schüler der 3. B an der Wirtschaftlichen Fachoberschule WFO Schlanders: Wellnessspaß mit Sauna-Lehrgang und Schüler der 3. Klasse WFO | Schlanders Fachrichtung Wirtschaft und Sport auf nach Prämajur und ins Alpin & Relax Hotel Das Gerstl. Dort erwartete sie eine ausführliche theoretische und praktische Einführung in die Saunawelt durch die Saunawartin des Hotels Silvia Pratzner. Dann folgte das praktische Ausprobieren des Erlernten in

wie bereits beschrieben in Bikini und Badehose. Die SchülerInnen lernten in entspannter Atmosphäre die unterschiedlichen Aufgüssen kennen und genossen das freie Saunieren. Die Gruppe konnte anschließend die ganze Wellnessoase des Alpin & Relax Hotel DAS GERSTL eigenständig erkunden. Nach diesem Rela-

xing-Erlebnis stand ein Informations-Treffen mit dem Chef des Hotels, Lukas Gerstl, auf dem Programm, der bereitwillig Fragen beantwortete. Begleitet wurde diese besondere Aktivtag-Exkursion von den Lehrkräften Prof. Jessica Colò und Prof. Ludwig Andres. Die SchülerInnen der 3B WFO Schlanders

Mals

Neuigkeiten und Zuversicht im Malser Fußball I

n der nun über fünfzigjährigen Geschichte des Malser Sportvereins spielte der Fußball immer eine zentrale Rolle. Zwar gibt es mittlerweile sieben Sektionen im Verein, was den gesellschaftlichen Wandel und das damit erweiterte Angebot an Sportmöglichkeiten wiederspiegelt, aber der Fußball übt immer noch generationsübergreifend eine besondere Faszination aus. Kürzlich wurde die Vollversammlung der Sektion Fußball im ASV Mals abgehalten und dem Tätigkeitsbericht von Sektionsleiter Roland Mur konnte man eindrucksvoll entnehmen, mit wieviel Engagement die Verantwortlichen diese Leidenschaft rund um das runde Leder mit zahlreichen sportlichen und gesellschaftlichen Tätigkeiten teilen. 2018 waren sieben Kinder- und Jugend-, sowie zwei Erwachsenenmannschaften aktiv. In den Jugendkategorien koordinierte der Verein

Der Fußball-Ausschuss v.l. Ingo Pitscheider (Koordinator Jugendfußball), Mirko Stecher (Platzwart), Ulrich Christandl, Simon Laganda, Paul Noggler, Roland Mur (Sektionsleiter), Jutta Hölbling (Kassierin) nicht im Bild Markus Bernhart (Koordinator Spielgemeinschaft Obervinschgau) zusätzlich die Spielgemeinschaft Obervinschgau. Mit der Abhaltung eines Hallenturniers im Winter, dem Hansi-Dorfner-Fußballcamp im Sommer und die ganzjährige Teilnahme am VSSFörderzentrum West in Latsch wurden über den unzähligen Trainings- und Meisterschaftsspielen hinaus weitere sport-

liche Schwerpunkte, besonders im Kinder- und Jugendbereich gefördert. Neu ist eine verstärkte Zusammenarbeit im Jugend- und Erwachsenenbereich mit dem Laatscher Sportclub, welche in Zukunft noch weiter ausgebaut wird. Ein gesellschaftlicher Höhepunkt war 2018 der gemeinsame Stadionbesuch beim FC

Augsburg, an dem knapp 200 Personen von fünf bis achtzig Jahren teilnahmen. Finanziell ist die Sektion gut aufgestellt, was auch damit zusammenhängt, dass vorwiegend in die Kinder- und Jugendarbeit investiert wird, keine Spielerkäufe getätigt werden und aktiv bei verschiedenen Feierlichkeiten im Dorf mitgearbeitet wird. Ein wenig Kopfzerbrechen bereit dem Ausschuss der bevorstehende Umbau des alten Sportplatzes zu einen Kunstrasenplatz, da wenig Ausweichmöglichkeiten für die vielen Trainingseinheiten bestehen, (kein Flutlicht bei den Sportanlagen), aber auch dieser Herkulesaufgabe wird sich die Sektion stellen, um weiterhin das Niveau der sportlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen so hoch zu halten, dass Fußballbegeisterte KinderJugendliche und Erwachsene diesen Sport mit Freude ausüben können. (lu)


07.03.19

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Algund/Schlanders/Mals

Edelmetall für Vinschger Budokas Am vergangenen Wochenende fanden in Algund die Provinzialmeisterschaft, sowie der Südtirol Cup der Jugend statt. Athleten aus ganz Südtirol folgten diesem Aufruf, um sich gegenseitig in den verschiedenen Disziplinen zu messen und versuchten das in der Halle erlernte nun im Wettkampf umzusetzten. Der Sport Yoseikan orientiert sich nicht ausschließlich am Wettkampf, wobei dieser Aspekt jedoch ein wichtiger Teil im Yoseikan Sport ist. Jeder kann an den Yoseikan Budo Kursen teilnehmen ohne jemals einen Wettkampf zu machen, so haben aber bereits viele Kinder das Bedürfnis sich zu messen und ihre erlernten Techniken zu probieren. Der Umgang mit eigenen und fremden Energien kann im Wettkampf optimal geübt werden. Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene können lernen mit Sieg und Niederlage umzugehen, wobei den Kindern neben einem Betreuer direkt beim Wettkampf, der Übungsleiter in der Halle dabei hilft, die gemachten Erfahrungen zu

Stehend von links: Thomas Mair, Elisabeth Weirather, Viktoria Kurz, Julia Weirather, Hans Puintner, Kimi Hilpold, Jan Renner, Romina Tischler, Simon Lechner, Florian Fritz, Reifenhäuser Marco, Raffaele D’Ambra, Florian Spechtenhauser; Vorne: Herbert Hilpold, Iwan Tischler, Kössler Aaron, Laura Tscholl, Simon Mayr Mombello, Mia Ausserer, Gabriel Unterholzner verarbeiten und als hilfreich und wichtig zu vermitteln. Kinder lernen, dass man Niederlagen akzeptieren soll und dass man sich im Wettkampf, egal wie er ausgeht, sich stets fair und respektvoll verhalten muss. Gerade der Kampfsport kann im Wettkampf sehr viel für die Charakterbildung beitragen, da man respektvoll und nach Regeln gegeneinander kämpft, sich

nach dem Wettkampf jedoch vor seinem Gegner verneigt (gilt als Zeichen des Respekts und Vertrauen). Man lernt, egal wie oft man geworfen wird wieder auf zu stehen und weiter zu machen, eine Fähigkeit die viele Menschen in der heutigen Gesellschaft verlernt haben. Der Wettkampf gibt den jungen Athleten die Möglichkeit, sich mit Kindern und Jugendlichen

gleichen Alters, Geschlecht und Gewicht nach Regeln zu messen und so wertvolle Erfahrungen für sich zu erlangen. Die Ergebnisse: 3. Platz Alexandra Lutt (U14; –55 Kg) ASV Mals Yoseikan Budo 1. Platz Viktoria Kurz (U16; –57 Kg) ASV Mals Yoseikan Budo 1. Platz Laura Mohana Tscholl (U10; –30 Kg) ASC SchlandersRaiffeisen Yoseikan Budo 3. Platz Elisabeth Weirather (U10; Open) ASV Mals Yoseikan Budo 2. Platz Gabriel Unterholzner (U10; –30 Kg) ASC SchlandersRaiffeisen Yoseikan Budo 3. Platz Romina Tischler (U12; –38 Kg) ASV Mals Yoseikan Budo 1. Platz Julia Weirather (U12; Open) ASV Mals Yoseikan Budo 3. Platz Jan Renner (U12; –38 Kg) ASV Mals Yoseikan Budo 3. Platz Aaron Kössler (U12; –42 Kg) ASC Schlanders-Raiffeisen Yoseikan Budo 4. Platz Simon Mayr Mombello (U10; –30 Kg) ASC SchlandersRaiffeisen Yoseikan Budo 4. Platz Hans Puintner (U10; –30 Kg) ASV Mals Yoseikan Budo

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Vinschgerwind 5-19

07.03.19

Stellenmarkt

Landwirtschaftlicher Facharbeiter oder auch Wir suchen motivierten, zuverlässigen

Spenglergesellen und Lehrling zum baldmöglichsten Eintritt Christoph 335 58 58 360 oder: info@egger-kg.it 39024 Mals

SOMMERJOB Verkäufer/in für Kiosk mit internationalem Publikum Raum Vinschgau von ca. Juni bis Ende September gesucht. Geregelte Arbeitszeit! Bist du kontaktfreudig, sprachgewandt, zuverlässig? Voraussetzung Deutsch, Italienisch. Interessiert? Melde dich unter der Rufnummer 349 18 65 532

Kloster Marienberg in Burgeis/Mals sucht ab Mai 2019

· Polier-Vorarbeiter · Natursteinmaurer · LKW-Fahrer, Kat. C · Maschinist Schreitbagger Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung oder einen Anruf: info@vetsch-klosters.ch Tel.: +41 81 422 14 48 www.vetsch-klosters.ch

MitarbeiterIn

Zur Verstärkung unseres Teams für die kommende Sommersaison suchen wir:

· Hilfskoch (m/w) / Commis de Cuisine 15.05. – Anfang Oktober 15.00 – 22.00 Uhr

· Bedienung (w)

15.05. – Mitte Oktober Abend Restaurant mit Pizzeria 17.00 – 22.00 Uhr

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung per Mail oder Telefon! Camping Residence Sägemühle Prad Tel. 0473 616 078 oder verwaltung@saegemuehle.it

in Latsch gesucht Tel. 342 32 03 849

SERVIERERIN für abends von 17.30 bis max. 22.30 Uhr,

sowie eine SERVICE-HILFE für Samstag/Sonntag gesucht. Pizzeria SANDHEIM Prad am Stilfserjoch Tel. SMS. WhatsApp: 349 26 68 210

Bedienung

ab Mitte April bis Oktober gesucht. Tel. 0473 831 495 – Glurns

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir im Hochbau/Tiefbau ab April 2019 oder nach Vereinbarung:

für das Klostercafé

Saisonangestellte – Vollzeit von April bis Oktober Voraussetzungen: zweisprachig (dt/ ital), Flexibilität, selbständige Arbeitsweise, freundliches Auftreten. Schriftliche Bewerbungen an: verwaltung@marienberg.it

angelernt für Obstbaubetrieb

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Bedienung für Wochenenden. Evtl. auch zum Anlernen. Bar Bistro Eyrs Tel. 346 47 92 392

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Bademeister (m/w)

mit Zusatzaufgaben als Aushilfe Sportwart (Vollzeit – Jahresstelle)

Weitere Informationen finden Sie auf www.aquaforum.it Viva Latsch GmbH, Marktstr. 48- 39021 Latsch (BZ). E-Mail: info@vivalatsch.it Tel: 0473 623 560

Obervinschgau In der Kulturregion Vinschgau

your cut and bend experts

Wir suchen Facharbeiter im Bereich Metall in Lana

Es erwarten dich:

ein kleines Team, eigenständiges Arbeiten, gute Entlohnung Xlaser GmbH · Lana Tel. 335 287 921 info@xlaser.it · www.xlaser.it

Der Tourismusverein der Gemeinden Mals, Schluderns, Taufers im Münstertal und der Stadt Glurns sucht

eine/n Mitarbeiter/in in Vollzeit ab Mitte Mai Ihre Kernaufgaben: • Budgetverantwortung • Mitarbeiterführung und Verwaltung der Informationsbüros • Projekt- und Produktentwicklung Ihr Anforderungsprofil: • Mehrjährige Berufserfahrung in der Verwaltung oder in Produktentwicklung • Dreisprachig (deutsch und italienisch), sehr gute Englischkenntnisse • Freude an Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren, sehr gute Ortskenntnisse • Organisationstalent, Kreativität und Freude an eigenverantwortlicher Arbeit, sicheres Auftreten, Flexibilität und Dienstleistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit Unsere motivierten Mitarbeiter werden mit qualitativ hochwertigen Weiterbildungsmaßnahmen honoriert. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 15. März per E-Mail an: info@ferienregion-obervinschgau.it


07.03.19

Vinschgerwind 5-19

/KLEINANZEIGER/ 57

Stellenmarkt

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort DICH

· Tischler/in

Wir suchen für unser Residence:

mit CAD Kenntnisse für die Arbeitsvorbereitung

· Reinigungskraft

für Wellnessbereich (Schwimmbad, Sauna, Toiletten) ab April 2019:

· flexible, mobile Arbeitskraft

für Appartement und Zimmerreinigung ganztags,

· flexible Frühstückshilfe/Bedienung (dt. & ital. Kenntnisse) 8 – 12 Uhr

· Tuttofare (mobil) tgl. 6 Std. mit geteilter Arbeitszeit morgens ca.:

· Tischler/in Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: Praktikanten für die Sommermonate, auch Jahres- und

Lehrstellen in Küche und

Service werden angeboten. Hotel Waldheim Martell Tel. 0473 744 545

10 – 14 Uhr und abends ca.: 20 – 22 Uhr Je 6-Tage-Woche/werktags freier Tag. Ohne Unterkunft. Tel. 0473 742131 oder info@fux.it

GEOS Südtirol

Wir, die GEOS – Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders, P. 186 C

VAL VENOSTA 00000 FF 12 11 2015

P. 130 C

NERO

LOGO AW LOGO VALVENOSTA

suchen eine/n

Buchhalter/in

Ihre Aufgaben: · Führung der Ordentlichen Buchhaltung · Debitoren-, Kreditorenbuchhaltung · Erstellung von periodischen Abschlüssen · Mithilfe bei der Erstellung der Bilanz · Allgemeine Verwaltungsaufgaben im Bereich Buchhaltung Ihr Profil: · Kaufmännische Ausbildung · Mehrjährige Erfahrung im Bereich Buchhaltung · Gute Deutsch- und Italienischkenntnisse · Selbständiges und lösungsorientiertes Arbeiten · Hohe Zuverlässigkeit · Teamfähigkeit und Einsatzbereitschaft Bei Interesse richten Sie ihre Bewerbung an:

GEOS – Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders z.H. Barbara Pöhli, Protzenweg 3, 39028 Schlanders barbara.poehli@vip.coop

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam), Leonardo Pellissetti (lp) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Claudia Gerstl (cg), Emanuel Abertegger (ea) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne

des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

www.vinschgerwind.it

· Arbeiter

für den Plattenzuschnitt

· Lkw-Fahrer

mit Berufsführerschein C Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich telefonisch oder per Mail bei uns…

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen motivierten und lernfreudigen

Tischlerei Telser OHG

Handwerkerzone 191 Mals/Burgeis Tel. 0473 836 811 info@telser.it

Mitarbeiter

in Vollzeit mit: · handwerklichem Geschick · technischem Interesse · Ausbildung als Elektrotechniker, Handwerksberuf oder einer technischen Ausbildung Senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung bis 20. März 2019 an: VEK Vinschgauer Energiekonsortium Gen. Ing. Egon Alber Hauptstraße 50, 39026 Prad Tel. +39 0473 057 315 egon.alber@vek.bz.it

Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“

www.kinderkrebshilfe.it Ihre Spende hilft! Infos unter 0472 83 48 24

Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it

für die Produktion

Wir suchen ab Mitte Mai:

· Frühstückbedienung (Teilzeit)

· Ablöse 2–3 Tage / Zimmer · Service-Mitarbeiter (auch Teilzeit)

· Mitarbeiter Küche Hotel Eden am Reschensee Tel. 0473 633137 info@eden-reschensee.com

Ausschneiden & schicken, anrufen oder mailen: Vinschger Wind Dantestr. 4, 39028 Schlanders Tel. 0473 732 196 info@vinschgerwind.it

Bestellschein itte schicken Sie mir B den „Vinschger Wind“ zu Meine Anschrift hat sich geändert I ch erhalte den „Vinschger Wind“ mehrfach (Anruf genügt!)


58 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 5-19

07.03.19

Stellenmarkt Pension in Tarsch sucht

Wir suchen zur Erweiterung unseres Teams ortsansässige, selbstständige

April – Oktober 2019 vormittags und abends, Sonntag frei. Tel. 0473 623 103 Mobil: 380 18 35 638

in Vollzeit und Teilzeit. Waldcamping Naturns Tel. 331 24 96 407 oder Tel. 335 61 30 099 info@waldcamping.com

Mithilfe mit Erfahrung im Service

Wir suchen ab April 2019 für ca. 3 halbe Tage eine selbständige

Raumpflegerin

in gepflegten Geschäftshaushalt nach Sta.Maria CH Tel. 0041 81 858 56 67 Marianne Saxer

Reinigungskraft

Wir erweitern unser Team und suchen dafür in Eyrs einheimischen teamfähigen Tischler sowie Mitarbeiter für die Möbelmontage. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Tel. 0473/747058 oder info@moebelreisinger.it Erfolg mit Kleinanzeigen 1 Modul ( 44 mm x 21 mm) Euro 20 + MwSt. Rufen Sie an: 0473 73 21 96 info@vinschgerwind.it www. vinschgerwind.it

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: motivierten, zuverlässigen

Lehrling und Gesellen

für Maler- und Gipsarbeiten zum sofortigen Eintritt. Bei Interesse bitte schriftliche Bewerbung an: info@maler-unterweger.it

Die bunte Online Druckerei

www.flamingo-shop.eu

Mitarbeiter/in, Werbetechniker/in für unsere Produktion in Schlanders gesucht IHRE AUFGABEN SIND: - Arbeiten der Produktionsabteilung Großformat- und Papierdruck - Bedienen von Druckmaschinen (Durst, HP, SwissQprint, Epson, Xerox ...) - Digitaler Zuschnitt mit modernsten Schneidesystemen (Zünd, Fotoba ...) - Arbeiten in der Weiterverarbeitungsund Verpackungsabteilung

IHR PROFIL & QUALIFIZIERUNG:

Verstärkung gesucht:

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Zimmerer und Tischler Bewerbungen unter: Tel. 348 22 66 588 – Eyrs oder an info@holzthoma.com

Wir sind ein dynamisches und zukunftsorientiertes Holzbauunternehmen mit einer Spengler- und Dachdeckerabteilung und suchen zur Verstärkung unseres Teams einen versierten, kompetenten und einsatzfreudigen

Spengler Geselle mit Berufserfahrung im Einsatzgebiet Münstertal und Engadin

Wir bieten anspruchsvolle, interessante Bauprojekte, ein gutes, innovatives Arbeitsumfeld und eine gute Entlohnung. Sind Sie interessiert? Gerne erwartet Geschäftsführer Herr Dietrich Spiess Ihre Bewerbung oder einfach Ihren Telefonanruf. Foffa Conrad Holzbau AG – Muglin 60 – 7535 Valchava Tel. +41 (0)81 851 60 20 – Mail info@foffa-conrad-holzbau.ch

+ Bauingenieur + Geometer + Technischen Zeichner

- Sie sind pünktlich, fleißig, verlässlich teamfähig und belastbar - Sie haben Erfahrung im Bereich Druck oder Werbetechnik - Sie haben eine hohe Flexibilität und Einsatzbereitschaft - Wohnort zwischen Naturns & Mals

Bitte senden Sie uns Ihren Lebenslauf und Ihre Bewerbungsunterlagen an bewerbung@f lamingo-group.eu Unser Team freut sich Sie kennenzulernen!

Bewerbung an valeria.pohl @ pohl-partner.it

LATSCH

www.pohl-partner.it

Flamingo Group GmbH Schlanders - Andreas-Hofer-Strasse 28 Tel: 0473 620 374 - www.flamingo-shop.eu


07.03.19

Vinschgerwind 5-19

/KLEINANZEIGER/ 59

Adrenalina Kitsurfclub Reschensee sucht zwei volljährige und motivierte Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort einen Bäckergesellen oder einen

Hilfsarbeiter.

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter folgenden Nummern: +39 0473 830 490 oder +39 335 704 69 96 (Mals)

Beachboys oder Beachgirls

sucht

Mitarbeiter in der Glaserei

(bevorzugt mit Berufserfahrung im Handwerk, mit Führerschein)

Schlanders Tel. 0473 730583 info@spechtenhauser.it

Südtirol

Für die Vorbereitung der Verpackungsmaterialien zur Verarbeitung unserer Äpfel suchen wir P. 186 C

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Mitarbeiter

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Sie beherrschen die deutsche oder italienische Sprache, haben handwerkliche Fähigkeiten und technisches Interesse und arbeiten gerne selbständig und zuverlässig. Wir bieten eine interessante und entsprechend dotierte Stelle in einem angenehmen Ambiente. Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung an die ALPE Gen. landw. Ges.– Industriestraße 28, 39023 Laas, Tel. 0473 427 457 – katrin.innerhofer@vip.coop .

für die Sommermonate. Informationen: 347 76 14 852

Einheimische, erfahrene Frau (Verkäuferin) sucht

Teilzeit-Stelle in Schlanders. Tel. 0473 732 196

Zur Verstärkung unseres jungen und motivierten Service- & Verkaufsteams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/r

motivierte/r Verkäufer/in & Kellner/in

1x Jahresstelle 100% & 1x Saison Stelle 100% Anforderungsprofil: Motiviertes Arbeiten, selbständige und strukturierte Arbeitsweise, Team- und Kommunikationsfähigkeit, Zuverlässigkeit, idealerweise Englisch- & Italienischkenntnisse, Berufserfahrung als Verkäufer/in & Kellner/in wünschenswert, sympathisches und gepflegtes Erscheinungsbild Wir bieten Ihnen: 100% Einstellung, zeitgemässe Anstellungsbedingungen, breitgefächertes Arbeitsgebiet, junges und motiviertes Team, helles, modernes und sympathisches Arbeitsumfeld Arbeitseinsatz Jahresstelle: 5 Tage & 45 Std. Woche 9 Std. pro Tag 21.10. bis 30.06.: 06.50 – 12.00 / 13.59 – 18.00 Freitag & Sonntag Frei 01.07. bis 20.10.: 08.45 – 15.00 / 15.45 – 19.00 Freitag & Sonntag Frei zwischen 01.07. bis 20.10. 6 – 7 Sonntags-Einsätze Arbeitseinsatz Saisonstelle: 5 Tage & 45 Std. Woche 9 Std. pro Tag 17.06. bis 30.06.2019 06.50 – 12.00 / 13.59 - 18.00 Samstag & Sonntag Frei 01.07. bis 20.10.2019 06.45 – 10.00 / 11.00 - 17.15 Samstag & Sonntag Frei zwischen 01.07.19 bis 20.10.19 6 – 7 Sonntags Einsätze Wenn Sie die Tätigkeit in einem lebhaften und sympathischen Betrieb suchen, dann sind Sie die richtige Person für diese Stelle! Wir freuen uns, Sie kennenzulernen! Bitte bewerben Sie sich schriftlich z.H. Lucia Meier & Giancarlo Marco De Santis via Mail oder per Post mit Foto unter: Meier-beck AG – Via Veglia 99 7536 Sta. Maria – lmmeierbeck@gmail.com

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors. Zur Verstärkung unseres Teams im Weißwasserbruch (1.567 m ü.d.M.) suchen wir einen:

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Mitarbeiter in der Produktion (m/w)

Erfahrenen Baggeristen mit LKW-Führerschein

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! erich.tscholl@lasamarmo.it oder telefonisch unter

0473 626 624.

für den Außenbereich und den Innenbereich

Zu Ihren Aufgaben gehören: ·V erarbeitung des Rohstoffes Laaser Marmor ·A rbeiten in verschiedenen Bereichen der Produktion wie z.B. Zuschnitt von Blöcken und Platten und die Verpackung Ihr Profil: ·S elbständige und gewissenhafte Arbeitsweise · Teamfähigkeit ·H andwerkliche Fähigkeiten sind von Vorteil Unser Angebot: ·P erspektivenreicher Arbeitsplatz mit großem Entwicklungspotential ·S elbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt ·L eistungsorientierte Vergütung

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ), tätig im Abbau und der Verarbeitung des weltberühmten Laaser Marmors. Zur Verstärkung unseres Küchen-/Reinigungspersonals suchen wir eine:

Reinigungskraft/Aushilfe

in der Kantine über die Mittagszeit

Sind Sie an einer neuen Herausforderung in einem erfahrenen Team interessiert, so melden Sie sich noch heute bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: erich.tscholl@lasamarmo.it oder telefonisch unter

Es wird für sofort eine flexible Reinigungskraft 3 Stunden täglich gesucht. Im Bedarfsfall sollten Sie auch die zweite Köchin im Weißwasserbruch (1.567m) im Urlaubs-oder Krankheitsfall ablösen können. In diesem Fall ist Ihre Anwesenheit über die Mittagszeit Voraussetzung. Wir würden uns über Ihre Bewerbung sehr freuen. Telefonisch unter 0473 626 624 oder per Mail an

0473 626624.

erich.tscholl@lasamarmo.it


60 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 5-19

07.03.19

Jahrestag/Danksagungen Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

1. Jahrestag

Rosa Tondelli

Gedanken, Augenblicke sie werden uns immer an dich erinnern und uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

Stefan Anton Tondelli Metzger - Stefan

geb. Riedl * 26. Februar 1942

* 18.11.1968

† 7. März 2018

Wir gedenken deiner besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 10. März 2019, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Prad, Gomagoi, im März 2019 In Liebe deine Familie

† 9.2.2019

Gomagoi - Prad am Stilfser Joch Überwältigt von der großen Anteilnahme, die wir in diesen schweren Tagen von so vielen Menschen erfahren durften und außerstande jeden einzelenen persönlich ansprechen zu können, ist es uns ein Herzensanliegen, uns auf diesem Weg zu bedanken. Die Wertschätzung, die unserem lieben Stefan in so großem Maße entgegengebracht wurde, ist uns Trost und hat uns durch die erste schwere Zeit getragen.

Ein herzliches Vergelt’s Gott

Auch wenn du nicht mehr unter uns bist, in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein.

... ... ... ... ... ... ...

1. Jahrestag

Johann Wilhelm Lingg

für alle Zeichen der Verbundenheit für einen stillen Händedruck für jede einfühlsame Umarmung für alle persönlichen Worte und Briefe für Blumen, Kerzen und Spenden für jedes stille Gebet für die Beteiligung auf seinem letzten Weg.

Prad/Agums, im Februar 2019

* 9.5.1949 † 14.3.2018 Schluderns

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich bei der hl. Messe am Donnerstag, den 14. März um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche in Schluderns. Deine Herta, Simone mit Familie und Hagen

Deine Lieben

Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden. Er lässt eine leuchtende Spur zurück.

1. Jahrestag

Erinnerungen, die unser Herz berühren gehen niemals verloren.

Julius Angerer

Froscher Juli – Karnatschhof * 1.2.1955 † 12.3.2018 Laas

1. Jahrestag

Franz Mantinger * 15. Oktober 1928 † 8. März 2018 Latsch

Wir gedenken deiner, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 10. März 2019 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. Deine Familie

Unsere Mama hat viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen und die Erinnerung an all das Schöne mit ihr wird stets in uns lebendig sein.

Besonders gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 10. März 2019 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Wir danken allen, die an Julius denken und ihn in lieber Erinnerung behalten. Die Familie

Trauer ist das Heimweh des Herzens um einen geliebten Menschen. Aaron du fehlst uns. 4. Jahrestag

3. Jahrestag

Aaron Kofler

Antonietta Tappeiner

*13.7.1993 † 13.3.2015 St. Valentin a.d.H.

geb. Horrer * 22. März 1942

† 16. März 2016

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 10. März 2019, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Laas, im März 2019 In Liebe deine Familie

Wir gedenken eines wunderbaren Menschen, der uns im Herzen nie verlassen hat, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 17.03.2019 um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von St. Valentin. In Liebe deine Familie


07.03.19

Jahrestag/Danksagungen

Vinschgerwind 5-19

/KLEINANZEIGER/ 61

Kaufen/Verkaufen/Immobilien Teilmöbelierte

Ihr habt mit ihr gelacht und euch gefreut – als sie noch lebte. Ihr habt mit uns geweint und uns getröstet – als sie von uns gegangen ist.

Wo Wohlfühlen an erster Stelle steht ...

3-Zi-Wohnung

mit Autoabstellplatz in Tschengls an Einheimische zu vermieten Tel. 0473 739 884

Simone Wachter

www.wohntraeume.it

3-4-Zi-Wohnung

* 28.10.1979 † 17.02.2019 Graun – Spin

Ein großer Kreis von Menschen hat unsere liebe Simone auf ihrem letzten Weg begleitet und für eine würdevolle Gestaltung der Trauerfeier beigetragen. Viele Umarmungen, viele Zeichen der Liebe und der Freundschaft durften wir wahrnehmen. Die vielen Briefe, Kerzen, Blumen und Spenden haben uns eure enge Verbundenheit gezeigt. Dies alles hat uns sehr gut getan. Wir danken dafür.

In liebevoller Erinnerung bleibt das Lächeln in deinem Gesicht.

Silvia Wenusch

*12.04.1988 † 25.02.2019 Schluderns

Wir danken · für jede Form der Anteilnahme, geschrieben oder gesprochen, · für jede Umarmung, · für Kerzen und die vielen Spenden, · für die Teilnahme am Rosenkranz und an der Trauerfeier, All dies hat uns gezeigt, dass Silvia im Leben bei vielen Menschen deutliche Spuren hinterlassen hat.

mit Parkplatz in Schlanders, an Einheimische zu vermieten. (Keine Haustiere) Tel. 0473 732 196

Lager (350 m²) mit Abstellplatz in der Industrie-

zone Vetzan zu vermieten/verkaufen. Bei Interesse: Mail: ali@kdbox.it Tel. 0473 499 999

4-Zi-Wohnung, 160 m2, 2-stöckig, 2 Parkplätze und Keller in Taufers zu verkaufen. Tel. 0041 754 180 950 Warmwassersolarplatten, neuwertig, umständehalber zu verkaufen. (€ 230,00 je Platte) Tel. 340 67 58 453

Suche Weideflächen im Raum Prad/Glurns/Schluderns zu pachten evt. auch Kauf möglich Tel. 335 65 77 024

In Liebe deine Familie

Neu renovierte Wohnungen in Prad Dorfzentrum ab 1. Juni 2019 zu vermieten. Mit Personenlift und Garagenplatz Mail: wohnungenkp@gmail.com Tel. 347 03 05 829

Der Mensch, den wir liebten, ist nicht mehr da, wo er war, wohl aber überall, wo wir sind und seiner gedenken.

Zu verkaufen: Burgeis: • Zweizimmerwohnung im Erdgeschoss mit verbundener Dreizimmerwohnung im 1. Obergeschoss in einem Privathaus im Zentrum Schlanders: • Helle, sanierte 3-Zimmerwohnung mit Wohnküche in kleinem Kondominium • Komplett ausgestattete 2-Zimmerwohnung in sonniger Lage, ideales Investitionsobjekt Martell: • Großzügiges Einfamilienwohnhaus, auch als Ferienresidenz geeignet Latsch: • Vermietete 2-Zimmerwohnung mit Keller und Garage, ideales Investitionsobjekt • Cafèlokal mit Terrasse im Zentrum von Latsch Morter: • Neue 2-Zimmerwohnung mit schönem Garten, KlimaHaus A, Süd-Westausrichtung Tarsch: • Älteres Reihenhaus in ruhiger Lage zu interessanten Bedingungen Tschars: • Gebrauchte Zweizimmerwohnung mit Küche, nach eigenen Wünschen noch individuell gestaltbar Naturns: • Grosszügiges, liebevoll ausgestattetes Eckreihenhaus in sonniger Lage Heidelinde Gurschler · Immobilien Goldrain - Tel. +39 0473 743057 heidelinde@wohntraeume.it

Aurelius Augustinius

3. Jahrestag

Jahrestag/Danksagungen

Aloisia Muntetschiniger Wwe. Sapelza

Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung.

* 16. April 1931 † 19. März 2016 Schluderns In Liebe denken wir an dich am Sonntag, 17. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns.

Deine Familie

www.vinschgerwind.it Die Todesanzeigen von der Töll bis zum Reschen sind auf

www.vinschgerwind.it abrufbar.

Zur Verfügung gestellt von www.trauerhilfe.it

5. Jahrestag

Helene Tscholl Cafe Helene

* 15. Jänner 1960 † 16. März 2014

In Liebe denken wir an unsere Helene, ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, dem 17. März 2019, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.


62 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 5-19

07.03.19

THEATER-WIND Theater Gruppe Kortsch BITTE LÄCHELN! Komödie in 2 Akten von Rüdiger Baumann Regie: Eva Maria Tscholl Ort: Haus der Dorfgemeinschaft Kortsch Aufführungstermine: Permiere: Fr. 08.03.19 um 20.00 Uhr; So. 10.03.19 um 18.00 Uhr; Sa. 16.03.19 um 20.00 Uhr; So. 17.03.19 um 18.00 Uhr; Fr. 22.03.19 um 20.00 Uhr; Sa. 23.03.19 um 20.00 Uhr; Reservierung: T el. 348 98 40 660 (von 11.00 bis 13.00 & 17.00 bis 20.00 Uhr; oder jederzeit über WhatsApp)

Wind-Termine

Geistliche Werkzeuge für den Alltag

Benedikt stellt an den Beginn seiner Regel eine Liste von 74 Werkzeugen für das gute Leben. Spannend und tiefgehend. Seminar mit Pater Philipp Wann: Do, 04.04. – 14.00 Uhr bis So, 07.04.2019 – 14.00 Uhr; Anmeldeschluss: 21.03.2019 Wo: Kloster Marienberg Info: 0473 843 980 – www.marienberg.it Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

Heimatbühne Schnals PERISADE

Kabarett Giraffenland

Ein orientalisches Märchen-Musical Musik: Kurt Gäble Text: Daniela Löcherer Regie: Kathrin Hirber Musikalische Leitung: Charlotte Rainer Ort: Haus der Gemeinschaft Unser Frau in Schnals Aufführungstermine: Permiere: Sa. 09.03.19 um 19.00 Uhr; So. 10.03.19 um 16.00 Uhr; Fr. 15.03.19 um 19.00 Uhr; Sa. 16.03.19 um 19.00 Uhr; So. 17.03.19 um 16.00 Uhr; Reservierung: T el. 333 32 98 391 (täglich von 15.00 bis 20.00 Uhr)

von und mit Johannes Schmid, mit Musik von Daniel „Dänz“ Clemente. Regie: Freddy Redavid Termin: Samstag, 16. März 2019 – 20.00 Uhr Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich Vormerkungen: Tel. 0473 732 052 oder kulturhaus@schlanders.it – www.kulturhaus.it

Volksbühne Laas DIE BRENNENDE LIEB

Einladung zum

Volksschauspiel in 2 Akten Ort: Josefshaus Laas Aufführungstermine: Permiere: Sa. 16.03.19 um 20.00 Uhr; Sa. 23.03.19 um 20.00 Uhr; So. 24.03.19 um 17.00 Uhr; Fr. 29.03.19 um 20.00 Uhr; Sa. 30.03.19 um 20.00 Uhr; So. 31.03.19 um 17.00 Uhr; Reservierung: T el. 377 18 69 082 (von 15.00 bis 19.00 Uhr)

Glückwünsche

Bürgerkapelle Schlanders

36. Festkonzert

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2019

am Sonntag, den 10. März 2019, um 19.00 Uhr im Sparkassensaal des Kulturhauses „Karl Schönherr” in Schlanders mit Werken von Alfred Reed, Steve Reisteter, Andrew Boysen Jr., Soichi Konagaya, Yosuke Fukuda und Toshio Mashima; Obmann Martin Ratschiller - Dirigent Georg Horrer - Moderator Dieter Pinggera

Kaufen/Verkaufen/Immobilien Informationsabend

Gedächtnisstörungen vorbeugen Datum: Freitag, 15. März 2019 Zeit: 18.00 Uhr Ort: Aula Magna Mittelschule, Schlanders Referentin: Dr. Barbara Plagg

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WEGSANIERUNGEN - ÖKOWEGEBAU - ideal für Forst-, Wiesen- und Almwege geeignet - kostengünstige und umweltfreundliche Sanierung von unbefestigten Wegen - Beseitigung von Löchern und Spurrillen infolge von Niederschlägen - Verdichten, Einrichten des Längs- und Quergefälles REFERENZEN: Fraktion Matsch | Fraktion Laatsch

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