Zeitung Vinschgerwind 7-19 vom 04.04.2019 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Nr. 7 (347) 04.04.19 I.P. 15 Jg.

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Inhalt

Vinschgerwind 7-19

/INHALT/ 3

Kommentar „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

Präzedenzfall in Latsch - das Hotel auf der grünen Wiese

Seite 6

Seite 4

Mals: Kunstrasen für Sportplatz

Seite

4

Kastelbell: BM Gustav Tappeiner zur größten Baustelle im Vinschgau

Seite

5

Marienberg: Weingartners Rüge an die Ebner-Brüder

Seite

5

Rabland/Partschins: Auf den Schatzkasten ist zu schauen

Seite

8

Wind-Gespräch: Das Projekt „Frühe Hilfe“

Seite 10

Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Laas: Verkehr, Marmor und Apotheke

Seite 14

Schluderns/Laas: Es bewegt sich etwas..

Seite 16

Porträt: Der Rechtsanwalt Peter Tappeiner

Seite 17

Ostern: Genuss vom Feinsten

Seite 38

Wirtschaftsraum Reschen-Graun-St. Valentin

ab Seite 40

Nationalpark Stilfserjoch: Der Orkan Vaia vom 28./29. Oktober 2018 Af Galsaun weart iaz nor firn groaßn Tunell pourt. In a poor Johr miasn di Auto nor durchn Berg.

Sell isch flott. Di Galsauner und di Kastelbeller wearn froa sein. Si brauchn lai di Naturnser frogn.

Seite 46

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Theiners Ei Richard Theiner, 15 Jahre lang Landesrat, zuletzt für Energie, Urbanistik und Naturschutz zuständig und heute Politpensionär, hat ein Vermächnis hinterlassen. Neben der vielgelobten Lösung im Stromstreit nach dem SEL-Skandal auch zwei „Goggelen“. Zum einen ist das das neue Urbanistikgesetz, welches seine Wirkung eigentlich erst entfalten soll. Allerdings wirkt die Panik vor dem Theiner’schen Gesetz schon heute. Denn die Anträge auf zweifelhafte Bauleitplanänderungen häufen sich in den Gemeinden und die jüngste Bauleitplanänderung ausgerechnet in Theiners Heimatgemeinde Latsch spricht Bände (sh. Seite 4). Das zweite Ei, das Theiner vor allem den Vinschgern hinterlassen hat, sind die vorgeschlagenen Durchführungsbestimmungen und die Parkordnung für den Nationalpark. Theiner hat in letzter Minute, kurz vor Weihnachten 2018, diesen Vorschlag noch in der Landesregierung durchgepeitscht. Damit ist eine tickende Zeitbombe scharf gestellt. Es geht vor allem um die Frage, wie sich die Landwirtschaft und der Tourismus im Nationalpark künftig einschränken lassen wollen. Geharnischte Stellungnahmen vor allem von Seiten des Bauernbundes und von Seiten des HGV sind zu erwarten. Kein Wunder, angesichts der Tatsache, dass gerade in den Nationalparkgemeinden Stilfs und Martell die Abwanderung am größten ist und dass genau diese zwei Gemeinden vom landesweiten Aufschwung etwa im Tourismus kaum profitieren konnten. Wie sagte Theiner vor einiger Zeit: „Das Leben im Nationalpark soll so attraktiv werden, dass jene, die außerhalb wohnen, wünschten, sie wohnten im Nationalpark.“ Ein Ei, sagt man im Vinschgau.

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4 /POLITIK/

Vinschgerwind 7-19

Wind - online

Spa Managerin

Mals

Abdrift

E

s ist in Mals eben nicht alles Bio. Denn auf dem alten Sportplatz soll ein Kunstrasen verlegt werden. Die Kosten dafür: eine knappe Million Euro. Die Kosten sind im Laufe der letzten Monate auf dem Papier angewachsen. Im August vorigen Jahres ist der Gemeindeausschuss noch von Baukosten in der Höhe von rund 776.000 Euro ausgegangen. Für rund 99.000 Euro wurden die technischen Leistungen ausgeschrieben. Gewonnen hat diese Ausschreibung die Firma Pfeifer Planung GmbH aus Eppan für 69.000 Euro - einen Monat nach der Beschlussfassung im Ausschuss. Mittlerweile liegt das Ausführungsprojekt vor, welches wesentliche Mehrkosten beinhaltet, „um die Homologierung durch das CONI zu erreichen und damit auch einen Finanzierungsbeitrag vom CONI erhalten zu können“, heißt es Im Ausschussbeschluss vom Jänner 2019. 949.067,55 Euro sind es nun einschließlich Mehrwertsteuer

und technischer Spesen. Das ist die finanzielle Seite. In Mals lästert man, wie sich ein Kunstrasen mit der von der Gemeinde proklamierten Biophilosophie wohl vereinbaren lasse. Tatsache dürfte sein, dass Hubschrauber auf dem Kunstrasenplatz nicht mehr landen dürfen - wegen der Abdrift von Plastikkügelchen, die dem Kunstrasen beigemischt sind. (eb)

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

Sind Sie für Überwachungskameras in den Dörfern? Neue Umfrage: Soll die Autonome Provinz Bozen einen eigenen Postdienst für Südtirol aufbauen?

67,9 % NEIN 32,1 % JA

„Grundsatzprinzip“ Latsch - Ausgerechnet in der Heimatgemeinde des ehemaligen Landesrates für Urbanistik Richard Theiner wird das über den Haufen geworfen, wofür Theiners neues Urbanistikgesetz entworfen wurde: Ein neues Hotel soll außerhalb des Dorfes im landwirtschaftlichen Grün gebaut werden.

Der Zufall wollte es so, dass der Hotelier Martin Pirhofer (links) neben dem Bauern Joachim Weiss (rechts) zu sitzen kam von Erwin Bernhart

D

er 19. März wird in die Annalen der Gemeinderatssitzungen von Latsch eingehen. Denn eine Mehrheit hat dem Antrag des Hoteliers Martin Pirhofer stattgegeben, eine rund ein Hektar große Wiese in eine touristische Zone umzuwandeln. Letztlich wird die Landesregierung noch entscheiden, aber die Sache ist so gut wie geritzt. Was die Sache brisant macht, ist der Umstand, dass der Grund in den „Mooswiesen“ weit vom Dorf Latsch entfernt und mitten in intensiv genutzem Obstbaugebiet ist. Demnach wir es in Zukunft wohl ein 140-Bettenhotel mitten in den Obstwiesen geben. Vor der Ratssitzung sind die Telefone in Latsch heiß gelaufen bzw. die Mobilfunkumsetzer wurden arg strapaziert. Der Ortsbauernrat machte ordentlich gegen diese Form der Aus-

siedelung mobil und suchte im Kreise der Gemeinderäte ein Mehrheit gegen das Ansinnen. Der Ortsbauernrat hatte, wie auch die örtliche Höfekommission, bereits im vergangenen Juni 2018 ein Gutachten zur geplanten Bauleitplanänderung abgegeben, das negativer nicht hätte ausfallen können. Man sei nicht gegen touristische Weiterentwicklungen, aber, so heißt es im negativen Gutachten unter anderem, „Das Grundstück ist von Obstwiesen umgeben. Dies hat trotz oder gerade wegen des (...) lebenden Zaunes (6 Meter hoch) negative Auswirkungen auf die Anrainer. (...) Außerdem sind Konflikte vorprogrammiert sei es wegen der Abdrift von Pflanzenschutzmitteln, Geruchs- und Lärmbelästigung, Beregnung usw.“ „Das Projekt steht in unseren Augen im Widerspruch zum zukünftigen Landesraumordnungsgesetz, das den Flächenverbrauch

einschränken will und eine Verdichtung im verbauten Siedlungsgebiet anstrebt.“ Auch der Hinweis auf den ehemaligen Latscher Landesrat half nichts. Der Riss durch die Reihen ging bis in den Ausschuss. Referent Robert Zagler, selbst Bauer, war dagegen. Es gehe um ein „Grundsatzprinzip“. So würden Spekulationen Tor und Tür geöffnet. Der ehemalige Obmann des Ortsbauernrates und Gemeinderat Joachim Weiss kämpfte vergeblich um eine ablehnende Mehrheit. Eine Mehrheit scharte sich hinter BM Helmut Fischer nach dem Motto „Wenn einer was tut, muss man ihn nicht hindern sondern unterstützen. Mit 9 zu 6 Stimmen landet diese Bauleitplanänderung auf dem Tisch der Landesregierung. Positive Gutachten haben die Kommission für Natur, Landschaft und Raumordnung abgegeben und die Landeshöfekommission.

Foto: Erwin Bernhart

Claudia Köllemann vom Hotel Preidlhof DolceVita Resort Naturns hat bei der Wahl zum Spa Manager (bei der BEAUTY DÜSSELDORF 2019) des Jahres 2019 den zweiten Platz belegt.

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/POLITIK/ 5

Kastelbell/Galsaun

Die größte Baustelle im Vinschgau Vinschgerwind: Ist das Mangement der Baustelle in den nächsten Jahren für Sie als Bürgermeister gut durchdacht? Gustav Tappeiner: Bei der Ausschreibung sind Konzepte für das Baustellenmanagement miteingereicht worden. Die Firma EMAPRICE hat den Zuschlag auch aufgrund des Baustellenmanagement erhalten. Das betrifft die Umweltmaßnahmen und damit auch den Baustellenverkehr. Ein Zwischenlager für Baumaterial ist vorgesehen. Da konnten wir als Gemeinde keinen Einfluss nehmen. Natürlich wird es Staub- und Lärmemissionen geben. Aber wir hoffen, dass die Firma dies im Griff haben wird. Nach den Sicherungsarbeiten mit Spritzbeton am Hang wird in Galsaun zuerst der endgültige Kreisverkehr errichtet. Auch im Westen vor dem Schloss Kastelbell wird ein provisorischer Kreisverkehr

Vinschgerwind: Die Baustelle wird mehrere Jahre aufrecht bleiben. Gustav Tappeiner: Die Bauzeit ist für drei Jahren vorgesehen. Es könnte sein, dass es vier Jah-

errichtet, um die Baustelleneinfahrt gewährleisten zu können. Etwas Sorge habe ich schon, wie sich der Bau der beiden Kreisverkehre auf die Dorfdurchfahrten auswirken wird. Ich hoffe, es klappt reibungslos. Vinschgerwind: Sie haben vor Jahren einen Dorfentwicklungsprozess angeschoben, um Ideen zu sammeln, wie sich die Gemeinde in der Zeit nach dem Tunnel aufstellen wird. Der Prozess ist ins Stocken geraten. Das Thema wird man nochmals aufgreifen müssen. Gustav Tappeiner: Man hat gemeinsam mit der Eurac eine Studie erarbeitet, welche Maßnahmen man setzen könnte. Entsprechende Akzente zu setzen wird die Aufgabe in der laufenden und vor allem in der nächsten Legislaturperiode sein. Die Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden im betreffenden Abschnitt werden aktiv mitgestalten und mitwirken. Wir werden mit dem Tunnel sicher eine Top-Lebensqua-

Foto: „Wind“-Archiv

re werden. Das kommt darauf an, wie das Tunnelinnere beschaffen sein wird.

Vinschgerwind: Die größte Baustelle im Vinschgau ist in Galsaun und vor Kastelbell eröffnet. Ist das Baustellenmanagement für die Gemeinde Kastelbell/Tschars ok? Gustav Tappeiner: Grundsätzlich haben wir eine gute Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen, dem Amt für Tiefbau als Bauherr und mit der kompetenten Bauleitung, die das Ingenieurbüro Pfeifer bewerkstelligt. Genauso mit den beteiligten Firmen EMAPRICE und Passeierbau. Natürlich braucht es Geduld und auch Verständnis für kleinere Unanehmlichkeiten. Die Baustelle ist gut eingerichtet und bis jetzt ist es jedenfalls gut gelaufen. Gerade auch mit der Landwirtschaft bei den Eingangsportalen.

Gustav Tappeiner, BM der Gemeinde Kastelbell/Tschars über das Baustellenmanagement beim Tunnelbau, über die Sorge beim Bau der Kreisverkehre und über wirtschaftliche Veränderungen lität erhalten. Die befürchteten wirtschaftlichen Einbußen auf der anderen Seite werden durch zusätzliche Attraktivität abgefedert und wettgemacht werden müssen. Der Tunnel hat ja Auswirkungen auf die gesamte Gemeinde. Es finden bereits Verlagerungen und Veränderungen bei den Betrieben statt. Interview: Erwin Bernhart

Vom wind gefunden

Marienberg

„Politik muss frei arbeiten“

B

Foto: Erwin Bernhart

eim Vortrag im Kloster Marienberg (sh. Seite 18) vor Mitgliedern des Freundeskreises Marienberg, bei dem auch der langjährige Schriftleiter des katholischen Sonntagsblattes Josef Innerhofer zu Gast war, sparte der ehemalige Tiroler LH Wendelin Weingartner („Bei allem Respekt vor den

Ebner-Brüdern“) nicht mit Kritik an die Gebrüder Ebner in der Bozner Weinbergstraße. Es sei ein offenes Geheimnis, dass es die Ebner-Brüder waren, die maßgeblich mitbestimmt hätten, dass SVP-Obmann Philipp Achammer das Wirtschaftsressort erhalten habe. Es gehe nicht an, so Weingartner, dass vom Weinberg her die Politik wesentlich mitbestimmt würde. Auch dass LH Arno Kompatscher in der Tageszeitung „Dolomiten“ in einer von den Ebner-Brüdern bestimmten Seltenheit vorkomme, gehe nicht an. „Der neue Landeshauptmann Arno Kompatscher bekommt damit ein Problem“, sagte Weingartner. Weingartner forderte, dass die Politik frei von monopolistischen Medienzwängen agieren müsse. (eb)

Plastikzeit – Plastikmüll Unser Lebenswandel und unsere Wirtschaftsweise stellen die Welt vor große Herausforderungen: Klimaerwärmung, Artensterben und Müllberge. Nach der Stein-, Bronze- und Eisenzeit, leben wir nun in der Plastikzeit. Plastik, dieses Wundermittel der Neuzeit, hat unser Leben verschönert und versüßt. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite: Plastikmüll, den wir vergraben, verbrennen oder im Meer entsorgen. Der Dokumentarfilm „Plastic Planet“ von Werner Boote zeigt, dass Plastik überall ist: in unseren Autos, Schuhen oder Kleidern, auch in unserem Essen. Plastikmüll zerstört den Lebensraum vieler Arten und ist aufgrund seiner giftigen Inhaltsstoffe für die Gesundheit von Mensch und Tier gefährlich. Jährlich gelangen ungefähr acht Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane. Problematisch sind besonders nicht recycelbare Plastikgemische und Mikroplastik, das sich von vielen synthetischen Stoffen ablöst und in zahlreichen Kosmetikprodukten zu finden ist. Es wird intensiv an kompostierbaren, entsorgbaren Kunststoffen geforscht. In jüngerer Zeit wurden einige Organismen gefunden, die auch herkömmliche Kunststoffe abbauen können. Aber es genügt nicht, der Wissenschaft zu vertrauen, wir werden auch unseren Lebensstil und unsere Wegwerfmentalität ändern müssen. (hzg)


6 /TITEL/

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Im Kampf gegen die Urgewalten

Feuer und Wasser

Vinschgau - Am Ende des 19. Jahrhunderts gegründet, um Brände und Naturkatastrophen einzudämmen, sind die Feuerwehren heute eine hoch spezialisierte und bestens organisierte Gruppe, die zunehmend zu technischen Einsätzen gerufen wird. Bei den Jahresversammlungen der Freiwilligen Feuerwehren wird Rückschau gehalten und Neues geplant. Verdiente Personen werden geehrt. V.l.: VizeBM Reinhard Schwalt, Kommandant Stephan Kostner, die Geehrten Andreas Telfser (15 Jahre), Mirco Satto (25 Jahre) und Hannes Pircher (15 Jahre), Vizekommandant Diego Brunato, Bezirksfeuerwehrpräsident Untervinschgau Thomas Tecini und Abschnittsinspektor Kurt Tappeiner.

von Heinrich Zoderer

W

as wäre ein Dorf ohne Feuerwehr und Musikkapelle? Sie zählen zu den ältesten Dorfvereinen. Während die einen für gute Stimmung bei Festen und Feiern sorgen, bürgen die anderen für die Sicherheit, damit die Bevölkerung ruhig schlafen kann und bei Bränden und Katastrophen schnell geholfen wird. Feuer und Wasser sind Fluch und Segen. Die Menschen haben gelernt beides zu nutzen, sie wissen aber auch um die Gefahren, die diese Kräfte entfesseln können. Man musste sich organisieren und Vorkehrungen treffen, um Gefahren abzuwehren und zu bekämpfen. Die erste Feuerwehr im alten Rom bestand aus Sklaven. In den mittelalterlichen Städten sorgten Nachtwächter für die Sicherheit. In Eimern und Tonkrügen musste Wasser für die Brandbekämpfung bereitgestellt werden. 1686 entstand die erste Berufsfeu-

erwehr in Wien, 1716 in Paris. 1856 wurde in Innsbruck die erste Freiwillige Feuerwehr in Tirol gegründet. Seit 1868 gibt es die Freiwillige Feuerwehr Meran als erste im Burggrafenamt. In Schlanders wurde 1875 die erste Feuerwehr im Vinschgau gegründet. 1881 wurden Musterstatuten für die Freiwilligen Feuerwehren und Gemeindefeuerwehren im Land Tirol ausgearbeitet und 1884 ein Feuerwehrfond eingerichtet. Anschließend wurden im ganzen Lande Freiwillige Feuerwehren gegründet z.B. 1886 in Burgeis und 1888 in Laas. 1861 gab es in Laas den großen Dorfbrand mit sechs Toten. Laas wurde immer wieder von der Gadria bedroht und vermurt. 1877 kam die „Lahn“ drei Mal. Wie in den verschiedenen Chroniken nachzulesen ist, mussten die Feuerwehren im eigenen Dorf und in den Nachbardörfern immer wieder ausrücken, um Hausbrände, Stadel-, Wald- und Kaminbrände zu löschen. Aber auch von Überschwemmungen, Muren und Lawinen ist die

Rede. Dabei war die technische Ausrüstung sehr bescheiden. Die Burgeiser Wehr kaufte 1886 eine Handspritze. Motorspritzen gab es erst viel später. Die erste Wasserleitung mit fünf Hydranten wurde in Burgeis 1900 gebaut und erst 1945 konnte die Feuerwehr mittels Telefonanruf alarmiert werden. 1955 wurde der Landesverband der Südtiroler Feuerwehren gegründet. Bis in den 50er Jahren bestanden die Feuerwehren aus drei Gruppen: die Steiger, die Schlaucher und die Spritzer. Die Steiger mussten mit Leitern in die Häuser einsteigen, um Menschen und Tiere herauszuholen, die Schlaucher legten die Schläuche und die Spritzer mussten das Feuer bekämpfen. In der Chronik von Burgeis kann man nachlesen, dass alle Personen, die nicht bei der Feuerwehr waren, je nach Vermögen, jährlich einen bestimmten Betrag an die Feuerwehr zu entrichten hatten. Jene Feuerwehrmänner, die zu den Proben nicht erschienen, mussten einen Strafbetrag entrichten.


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In den letzten Jahrzehnten hat sich vieles verändert. Es gibt heute über 300 Freiwillige Feuerwehren im Lande mit über 13.000 aktiven Mitgliedern. Zusammen mit den Ehrenmitgliedern, den Mitgliedern außer Dienst und den Jugendgruppen sind es über 18.000 Personen. Der Bezirksverband Untervinschgau erstreckt sich von Tschars bis Tschengls und umfasst fünf Gemeinden (Kastelbell-Tschars, Latsch, Martell, Schlanders, Laas) mit 18 Freiwilligen Feuerwehren. Der Bezirk Obervinschgau umfasst insgesamt 21 Freiwillige Feuerwehren in den Gemeinden Graun, Mals, Schluderns, Glurns, Taufers, Prad und Stilfs und ist, so wie der Bezirk Untervinschgau ebenfalls in vier Abschnitte gegliedert. Ausgestattet mit Feuerwehrhallen und Fahrzeugen, bestehen die Aufgaben der Feuerwehren heute neben der Brandbekämpfung und dem Einsatz bei Naturkatastrophen vor allem bei technischen Einsätzen, in erster Linie bei Verkehrsunfällen. Stephan Kostner, der Feuerwehrkommandant der FF Schlanders, berichtete bei der 144. Jahreshauptversammlung von insgesamt 182 Tätigkeiten im Jahr 2018. Die 60 aktiven Wehrmänner (davon vier Frauen), mussten bei 91 Einsätze ausrücken und waren dabei 2.189 Stunden im Einsatz. Neben LKW Bergungen und dem Einsatz bei Verkehrsunfällen, war die Feierwehr im Einsatz bei einer Traktorbergung, Tierrettung, bei einem Chemieeinsatz im Schwimmbad, bei einem Großbrand in der Industriezone von Vetzan, bei einer Fahrzeugbergung im Schlandrauntal, beim Unwettereinsatz Ende Oktober, bei Suchaktionen, beim Unwettereinsatz in Eyrs und Vetzan aufgrund von Windböen. Neben einer guten Grundausbildung müssen die Feuerwehrleute auch Spezialisierungskurse und laufend Fortbildungen besuchen. Außerdem müssen verschiedene Proben, Gemeinschaftsübungen, Evakuierungsübungen, Schauübungen und Simulationen durchgeführt werden, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Die Öffentlichkeitsarbeit, die Teilnahme bei Wettbewerben, Festen und kirchlichen Feiern, die Pflege von Partnerschaften im In- und Ausland und die Durchführung von Sicherheitsdiensten bei Festen gehören auch zu den vielfältigen Aufgaben einer Feuerwehr. So beteiligte sich die FF Schlanders auch beim Faschingsumzug, beim Scheibenschlagen und bei den Prozessionen. Seit den 70er Jahren sind in den Baukommissionen auch Feuerwehrleute vertreten. Stark zugenommen haben in den letzten Jahren auch die Suchaktionen. Dabei müssen die Feuerwehren, wie sonst auch, sehr eng mit den verschiedenen Netzwerkpartnern zusammenarbeiten: Bergrettung, Alpenverein, Jäger, Weißes Kreuz, Polizei, Notfallseelsorge, Ärzte, Wissen-

oben: Der ehrenamtliche Einsatz der vielen Feuerwehren ist nicht selbstverständlich. Zum Glück gibt es auch viele Jugendliche, die sich für die Feuerwehr begeistern können. Auch die Patinnen und altgediente Feuerwehrmänner, die viele Jahre im Dienst der Allgemeinheit standen, besuchen gerne die Jahresversammlungen. rechts v.l.: Bernhard Garber und Rudolf Matzohl.

Fotos: Heinrich Zoderer

Technische Einsätze, Suchaktionen und Öffentlichkeitsarbeit

schaftler, Landesämter und Gemeinden. Aber auch die Betreuung und Informationsweitergabe an die direkt Betroffenen, die Medien und die breite Bevölkerung, stellt die Feuerwehr immer wieder vor neue Herausforderungen. Beim Dreikönigsseminar am 5. Jänner in Schlanders berichtete der Landesfeuerwehrkommandant Wolfram Gapp, dass bei einer Suchaktion im Pustertal von Privatpersonen über Facebook die Bevölkerung aufgerufen wurde sich an der Suchaktion zu beteiligen. Diese an und für sich gut gemeinte Aktion, hat viele negative Begleiterscheinungen. Die Privatpersonen sind nicht versichert und oft schlecht ausgerüstet. Vor allem aber ist ein koordiniertes Vorgehen nicht möglich. Eine gute Vorbereitung und Koordination und die Eingrenzung des Suchgebietes sind aber wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Suche.

Verantwortungsvoller und gesunder Umgang mit Belastungen Beim Dreikönigsseminar wurde außerdem über den Umgang mit Belastungen gesprochen. Der Notfallpsychologe und Psychotherapeut Wilfried Mairösl referierte

ausführlich zu diesem Thema. Bei allen Feiern wird die Hilfsbereitschaft und Kameradschaft betont und die Wichtigkeit des Gespräches nach einem Feuerwehreinsatz. Dabei geht es nicht nur darum, die Abläufe zu verbessern, sondern auch die psychischen Belastungen zu verarbeiten. Bei einem Verkehrsunfall, bei Murenabgängen, Überschwemmungen und bei Bränden kann es Verletzte oder gar Tote geben. Das einfach wegzustecken und in den Alltag zurückzukehren ist nicht immer leicht. Bilder bleiben hängen und Fragen brechen auf. Um das alles aufzuarbeiten und den Kopf wieder frei zu bekommen, kann auch eine psychologische Nachbetreuung notwendig werden. Betont wurde auch, dass es für jeden Feuerwehrmann wichtig ist, bevor er zu einem Einsatz eilt, sich zu fragen, ob er wirklich einsatzfähig ist und anderen helfen kann. Die Feuerwehr war lange Zeit die Domäne der Männer. Zunehmend finden auch Frauen den Weg zur Feuerwehr. Besonders über die Jugendgruppen ist dies der Fall. In Schlanders hat Julia Steiner 10 Jahre lang sehr erfolgreich die Feuerwehrjugendgruppe geleitet und bei der FF Burgeis ist seit dem 6. Februar 2015 Evi Thöni Feuerwehrkommandantin, die erste in Südtirol.


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Reform des Insolvenzrechts – Bestellung Kontrollorgane Am 16. März 2019 ist eine Neuerung des Insolvenzrechts in Kraft getreten. Das Gesetz (Dlgs 14/2019) dient dazu den Ablauf der Insolvenzverfahren neu zu regeln und Maßnahmen einzuführen, damit eine Insolvenz frühzeitig erkannt und verhindert werden kann. Zu diesem Zweck wurde u.a. die Verpflichtung zur Bestellung eines Kontrollorgans auf eine Vielzahl von Kapitalgesellschaften und Genossenschaften ausgedehnt, die bislang aufgrund Ihrer Betriebsgröße davon befreit waren. Das Gesetz (Art. 2477 ZGB) sieht nun für Gesellschaften mit beschränkter Haftung folgende Voraussetzungen vor, bei deren Eintreten obligatorisch ein Kontrollorgan bestellt werden muss: 1.) Wenn in zwei aufeinanderfolgenden Jahren mindestens eines der drei folgenden Schwellen überschritten wird. - Bilanzsumme 2 Mio. Euro - Umsatzerlöse 2 Mio. Euro - Durchschnittlich 10 Beschäftigte 2.) Sowie (war bereits vorgesehen) - Gesellschaften die zur Erstellung eines konsolidierten Jahresabschlusses verpflichtet sind; - Gesellschaften die wiederum von einer Gesellschaft beherrscht werden, welche zur Abschlussprüfung verpflichtet sind. Die Verpflichtung entfällt, wenn in drei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren keine der drei Schwellen überschritten wird. Für die Ernennung eines Kontrollorgans haben die betroffenen Gesellschaften ab Inkrafttreten der Bestimmung 90 Tage Zeit (also bis 16. Dezember 2019), um die Gesellschaftssatzungen an die neue Norm anzupassen und das Kontrollorgan zu ernennen. Bei einer Unterlassung der Ernennung des Kontrollorgans durch die Gesellschafterversammlung, welche den Jahresabschluss genehmigt, ist fortan auch der Handelsregisterführer ermächtigt dem zuständigen Gericht Anzeige zu erstatten, welches in Folge die Ernennung eines Kontrollorgans von Amtswegen einleitet. Bezugszeitraum für die Überprüfung der Voraussetzung zur Ernennung laut o.g. Schwellen sind die Geschäftsjahre 2017 und 2018, weshalb nun bereits bei Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31.12.2018 feststehen wird, ob eine Ernennung notwendig ist.

Ikonenmalen Ikonenmalen wird als religiöses Handwerk, nicht als Kunst gesehen und ist wesentlicher Bestandteil der byzantinischen Kunst. Es ist gleichzusetzen mit Meditation oder Gebet. Der Maler versucht den Abglanz der Heiligkeit mit den Techniken, die ihm zur Verfügung stehen, darzustellen. Ikonenmalen mit Hubert Piccolruaz in Marienberg - Anmeldeschluss 20.05.2019 Infos: 0473 843980 oder info@marienberg.it

Schatzkasten Partschins Rabland/Partschins - Tolles Dorf - tolle Ressourcen: Die Vollversammlung des Tourismusvereines Partschins/Rabland und Töll stand am Montag, den 25. März 2019 im Zeichen des Gemeinsamen und Blumen.

v.l.: HGV-Obmann und künftiger TV-Präsident Philip Ganthaler, Notar Peter Niederfriniger, der scheidende Präsident Hans Weiss und die Gmeindereferentin Birgit Egger Ladurner von Erwin Bernhart

D

ie Anpassung der Statuten an die Landessatzung unter notarieller Aufsicht von Notar Peter Niederfriniger, die Genehmigung des Tätigkeitsberichts, der Rechnungslegung und des Kostenvoranschlages für 2019 und auch die Neuwahlen des Verwaltungsrates: Die Mitglieder des Tourismusvereines Partschins/Rabland und Töll brachten Trockenes und Notwendiges zügig über die Bühne. Emotional geprägt war die Vollversammlung heuer von gegenseitigem Lob. Der seit 7 Jahren amtierende und scheidende TV-Präsident Hans Weiss betonte die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen in der Gemeinde Partschins und nannte stellvertretend den örtlichen Bauernbund, die Musikkapelle und den Bildungsausschuss. Auch die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden, mit Naturns etwa und mit der Unterstellbahn lobte Weiss - „weil der Gast nicht Gemeindegrenzen sondern Erlebnisräume wahrnimmt“. BM Albert Gögele war erfreut darüber, dass der Tourismusverein gut und ebenso die Zusammenarbeit mit der Gemeinde funktioniere. Man habe ein turbulentes Jahr 2018 hinter sich, die Umfahrung betreffend, auch den Kioskstreit. Aber man habe auch in die Pflege und Instandhaltung der Wandersteige, die vor allem von VizeBM Luis Forcher betreut werden, investiert. Die Gemeindereferentin

Birgit Egger Ladurner appellierte an die Vermieter, die Angebote des Projektes Take Care weidlich zu nutzen, für sich selbst aber auch, um den Gast besser informieren zu können. Ein tolles Dorf mit tollen Angeboten sei Partschins - man müsse aber auch drauf schauen, mahnte Egger-Ladurner. „Wir haben eine Schatztruhe, auf der wir sitzen“, freute sich die gute und bewegende Seele des Tourismusvereines, die Direktorin Karin Thaler. Thaler erklärte, dass Partschins mit seinen Angeboten die von IDM erarbeitete Tourismusstrategie Südtirol mit einer einzigen Ausnahme voll und ganz erfülle. Blumen gab es für die Frauen im Vorstand, geehrt wurde Patrik Laimer, der seit 10 Jahren als Tourismus-„McGyver“ Probleme aller Art zu lösen versteht. In den neuen Verwaltungsrat wurden gewählt: für die gastgewerbliche Betriebe: Hans Weiss, Birgit Egger Ladurner, Philipp Schönweger, Philip Ganthaler, Boris Frei, Klemens Kaserer, Maria Luise Prantl Tappeiner, Ulrike Schönweger Hasler; für die Privatzimmervermieter: Thea Götsch und Antonia Weithaler Schnitzer; für Urlaub auf dem Bauernhof: Alois Forcher, Philipp Abler; für die Kaufleute/Dienstleister: Julia Pircher, Sigmund von Kripp; für die Handwerker: Susanne Pföstl Kollegium der Rechnungsprüfer: Oliver Schweitzer, Johanna Laimer Schönweger, Hannes Schnitzer

Foto: Erwin Bernhart

WIRTSCHAFTSINFO

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Foto: „Wind“-Archiv

8 /WIRTSCHAFT/


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/WIRTSCHAFT/ 9 Foto: www.fotowieser.it

PR-INFO hds

“Do leb i, do kaf i” hds führt Kampagne zur Nahversorgung im Vinschgau durch: „Handel macht Ortschaften lebendig und schafft Lebensqualität“ Der Einkauf vor Ort stärkt den lokalen Einzelhandel, sichert Arbeitsplätze und schafft Lebensqualität. Nach dem großen Erfolg der Nahversorgungskampagne „Mein Ort soll leben – Erlebe Deinen Ort!, wird die Aktion dieses Jahr in einer anderen Form und vor allem unter einem anderen Motto weitergeführt: „Do leb i, do kaf i“ heißt die neue Initiative, die vom hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol durchgeführt wird. Sie soll die Nahversorgung unterstützen und die Bevölkerung auf die Besonderheiten des Handels und das Einkaufen im Ort aufmerksam machen. „Im Vinschgau gibt es einige hundert Betriebe im Einzelhandel. Für dieses vielfältige Angebot sind vor allem die vielen Klein- und Familienbetriebe verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass unsere Dörfer lebendig und attraktiv für Einheimische und Gäste sind. Außerdem garantieren sie Arbeitsplätze vor Ort“, sagt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Do leb i, do kaf i findet vom 1. bis 20. April statt. In allen teilnehmenden Betrieben hängt ein Plakat der Aktion, das die Botschaft der Kampagne unterstreicht. Begleitet wird die Initiative von einem großen Gewinnspiel, bei dem es verschieden Preise zu gewinnen gibt: Übernachtungen in verschiedenen Hotels in Vinschgau sowie Einkaufsgutscheine und monni cards im Gesamtwert von 3.500 Euro. Die Teilnahmekarten liegen in allen teilnehmenden Betrieben auf.

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„Mit dieser Aktion wollen wir ein klares Zeichen für einen starken Handelsstandort Vinschgau setzen. Der Bevölkerung soll die Wichtigkeit einer intakten Nahversorgung und der damit verbundenen Lebensqualität näher gebracht werden“, so Spechtenhauser abschließend.

01. –

20.

Alle Informationen zur Aktion und die Liste der teilnehmenden Betriebe online unter hds-bz.it/dolebi

... weil miar insre Kluanbetriebe und’s Dorfleben unterschtützn well’n!

rechts - Anzeige: Eines der Plakate der Aktion, das in allen teilnehmenden Geschäften hängt. oben: hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser.

hds-bz.it/dolebi

Foto: „Wind“-Archiv/hds

Tanja, Melissa, Harald und Leon Tappeiner Nur wo Leben ist, ist Erleben möglich. Die Nahversorgung ermöglicht Ihren Einkauf in Dörfern und Städten, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten. Nutzen auch Sie das vielfältige Angebot des lokalen Einzelhandels. Do leb i, do kaf i.


1.000 Tage Vinschgerwind: Als Direktorin der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und als Pflegedienstleiter am Krankenhaus Schlanders waren Sie maßgeblich beteiligt, ein „Netzwerk frühe Hilfen“ aufzubauen. Was ist dieses Netzwerk? Karin Tschurtschenthaler: Kurz formuliert ist es eine multiprofessionelle und interinstitutionelle Arbeitsgruppe. Vinschgerwind: Was heißt das?

Christoph Alber: Wir haben viele Dienste,

die sich um Menschen in verschiedensten Lebensbereichen kümmern. Diese Dienste kommunizieren untereinander leider nicht immer so, wie es die Menschen brauchen. Besonders wenn es um die ersten Tage rund um ein Neugeborenes geht, gibt es zwar viele Hilfen, aber die jungen Mütter wissen nicht immer, an wen sie sich wenden können. Auch umgekehrt: Die Fachleute im sozialen Bereich und im sanitären Bereich wissen oft nicht, wer der richtige Ansprechpartner für spezielle Probleme ist. Deswegen ist die Initiative, die von der Direktorin der Sozialdienste ausgegangen ist, sich besser kennenzulernen und ein Netzwerk aufzubauen, für die Leute, für die jungen Mütter eine gute Sache.

Vinschgerwind: Die ersten 1.000 Tage rund um die Geburt sind ein Bereich, der von der Gesellschaft nicht abgedeckt ist. Welche Erfahrungen im Vinschgau liegen zugrunde, um bestehende Angebote besser miteinander zu vernetzen? Karin Tschurtschenthaler: Die Idee für ein solches Netzwerk ist bereits 2012 entstanden.

Foto: Erwin Bernhart

Die ersten

Die Direktorin der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Karin Tschurtschenthaler und der Pflegedienstleiter im Krankenhaus Schlanders Christoph Alber über das bereits 2012 gegründete Netzwerk „Frühe Hilfe“, welches die verschiedenen Dienste vor allem für werdenden und junge Mütter bzw. Eltern für Orientierung und Hilfestellungen vereint.

Wir haben gemeinsame Fortbildungen mit Fachkräften aus der Sanität und aus dem sozialen Bereich organisiert, vor allem in Hinblick auf Mütter mit psychischen Problemen. Es hat sich gezeigt, dass Eltern mit Problemen oft von Pontius bis Pilatus geschickt worden sind, gerade in den ersten 1.000 Tagen. Dass Eltern nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen und dass daraus Stresssituationen mit, erlauben Sie mir das harte Wort, Kollateralschäden entstanden sind, war für uns Anlass, dieses Netzwerk anzugehen. Tatsache ist, dass es Eltern gibt, die in den ersten 1.000 Tagen rund um die Geburt überfordert sind. Vinschgerwind: Wenn im Krankenhaus Mütter mit Neugeborenen entlassen werden, hat das Krankenhaus seine Schuldigkeit getan? Christoph Alber: Das sehe ich nicht so. Wir berücksichtigen auch die Situation vor der Geburt. Sobald eine Schwangerschaft bekannt wird, verändert sich die Lebenssituation grundlegend. Eine werdende Mutter etwa, ohne soziales Umfeld, die im Vinschgau ist oder in den Vinschgau kommt, wird vor einer riesigen Herausforderung gestellt, der nicht alle Mütter oder junge Eltern gewachsen sind. Wir beginnen bereits vor der Geburt, z.B. mit den Sprechstunden bei unseren Hebammen und Gynäkologen. Man muss bereits vor der Geburt eines Kindes ein belastbares Netzwerk knüpfen welches dann über die Geburt hinaus, also auch nachher noch greift, und deshalb ist dieses Netzwerk entstanden und besonders wichtig. Vinschgerwind: Wie kann sich eine junge

Mutter, wie können sich junge Eltern orientieren? Karin Tschurtschenthaler: Es gibt unterschiedliche Zugänge. Der Erstkontakt findet normalerweise im Krankenhaus bei der Hebamme/Gynäkologen statt. Wussten diese vor der Gründung des Netzwerkes oft nicht, an wen sie sich bei z.B. unterschiedlichen Schwierigkeiten wenden konnten,ist dies mittlerweile anders und können den Kontakt mit den Sozialdiensten aufbauen. Die Sozialdienste können dann, um ein Beispiel zu nennen, die Familienhilfe aktivieren, so dass die Mitarbeiterinnen drei Monate lang ins Haus kommen, um die Mutter zu entlasten. Bisher war die Zusammenarbeit zwischen Sanität und Sozialdiensten manchmal schwierig und nicht immer ganz klar. Das war mit ein Grund, uns gegenseitig über die Angebote zu informieren. Vinschgerwind: Jeder Teil dieses Netzwerkes muss also abschätzen können, wohin eine junge Mutter weitergeleitet werden soll? Christoph Alber: Ich würde es nicht weiterleiten nennen. Ein konkretes Beispiel: Die Hebamme erkennt im Zuge ihrer Betreuung in einem Vertrauensgespräch, dass es der Schwangeren nicht gut geht, etwa, dass sie mit ihrer Schwangerschaft vom Freund allein gelassen worden ist und somit in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist und mit der Gesamtsituation überfordert ist. Der mögliche Bedarf, finanzieller Hilfe wird ersichtlich. Heute wissen wir, wen wir bei unseren Sozialpartnern kontaktieren können und es wird schnell und unbürokratisch geholfen. Oder


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der Fall, dass eine Mutter ihr Kind nach der Geburt ablehnt. Mit dem Netzwerk können wir zielgerichteter schnelle Hilfe, psychologische etwa, oder eben über die Sozialdienste abrufen. Vinschgerwind: Waren es die Erfahrungen der Sozialdienste von Eltern, die nach der Geburt eines Kindes in Schwierigkeiten geraten sind, die Triebfeder für dieses Netzwerk waren? Karin Tschurtschenthaler: Ja und Nein. Es hat einige Situationen gegeben, in denen junge Frauen, die von den Sozialdiensten betreut worden sind, schwanger geworden sind. Obwohl wir versucht haben mit dem Krankenhaus das Möglichste zu organisieren, sind einige Dinge nicht so gut gelaufen. Das wollten wir gemeinsam ändern. Es ist heute schon feststellbar, dass Eltern bereits von diesem neuen Netzwerk profitieren. Wir sprechen mittlerweile die gleiche Sprache, weil wir gemeinsame Fortbildungen machen und uns regelmäßig austauschen. Es hat sich ein gegenseitiges Verständnis herausgebildet. Vinschgerwind: In der Geburtenstation Schlanders sind es jährlich etwa 400 Geburten. Kann man abschätzen, wie viele davon soziale, finanzielle oder psychische Probleme nach sich ziehen? Christoph Alber: Das soll und kann man so

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nicht nennen, denn leicht verfällt man so in das „Schubladendenken“. Wir reden nicht nur von Kindern, die im Krankenhaus geboren werden, sondern es werden auch Kinder in anderen Krankenhäusern geboren oder es kommen auch junge Eltern von außen in den Vinschgau. Auch diese jungen Mütter profitieren von dieser Zusammenarbeit. Es geht einfach um das Faktum, den jungen Eltern, den jungen Müttern und den Neugeborenen den bestmöglichen Start in ein neues unbekanntes Leben gewähren zu können. Karin Tschurtschenthaler: Ich stelle fest, dass es ein gesellschaftliches und im Steigen begriffenes Phänomen ist, dass junge Eltern nach der Geburt ihres Kindes in Schwierigkeiten geraten können. Die Situationen, denen wir begegnen, sind sehr komplex. Christoph Alber: Man muss auch feststellen, dass die Geburt in der Gesellschaft oft mehr als pathologische denn als natürliche Angelegenheit angesehen wird. Das ist falsch. Die Lebensumstände sind vor allem auch arbeitsbedingt von Stress geprägt und das ist für werdende Mütter nicht förderlich. Wir werden auch möglicherweise vermehrt junge Eltern in finanziellen Schwierigkeiten antreffen. Vinschgerwind: Welche Ziele bzw. welche Erwartungen werden mit dem „Netzwerk frühe Hilfe“ verfolgt bzw. verknüpft? Karin Tschurtschenthaler: Das Netzwerk

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steht und es soll gestärkt und verstärkt werden. Es soll stabil werden, die Kooperation und der Austausch unter den Fachleuten muss gefestigt werden. Ziel ist es, so vielen Menschen wie möglich möglichst frühzeitig helfen zu können. Gerade die Übergänge, die sich lange Zeit als holprig erwiesen haben, möglichst sanft bzw. möglichst effizient gestalten zu können. Es darf einfach nicht mehr passieren, dass junge Mütter ziellos von A nach B geschickt werden. Wir wollen uns gemeinsam weiterentwickeln und viele notwendige Partner mit ins Boot holen. Christoph Alber: Das größte Ziel für mich ist es, den Neugeborenen einen möglichst stressfreien Beginn zu ermöglichen. Wir wissen aus der Wissenschaft und Forschung, dass Stress in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Neugeborenen haben kann. Nicht nur vom medizinischen her gesehen, sondern auch vom sozialen Umfeld. Ziel des Netzwerkes ist es, einen Teil des Stresses von den werdenden Eltern zu nehmen. Und Ziel ist es auch, das Netzwerk so eng wie möglich zu knüpfen. Wir haben tolle Sozialpartner, tolle Strukturen im Krankenhaus und in den Sprengeln: Dass heute eine Frau z.B. vom Finanziellen her nicht weiß, wie sie über die Runden kommen kann, nur weil sie Mamma geworden ist, das darf es in der heutigen Zeit in einem gut aufgestellten Land wie unserem, nicht geben. Moderation: Erwin Bernhart

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von Albrecht Plangger

Rom Info ins Tal Das „Bürgereinkommen“ (reddito di cittadinanza) und Quote 100 sind mittlerweile Gesetz. Unserem Land hat man die primäre Zuständigkeit im Bereich öffentliche Fürsorge zugestanden. Nur mit Mühe konnte Kollegin Gebhard die Autonomie-Sicherungsklausel unterbringen. Damit kann das Land aber nun selbst entscheiden, ob und wie es zukünftig den Menschen in Not unter die Arme greifen bzw. ob es die bestehenden Sozialleistungen wie Wohngeld und Mindesteinkommen beibehalten will. Die „Quote 100“ für einen früheren Renteneinstieg wird aus meiner Sicht die nächste Generation belasten. Leider wurde wieder eine Chance vertan endlich rückwirkend Erziehungszeiten für die Frauen-Rente anzuerkennen, die als Mütter dafür auf eine berufliche Tätigkeit verzichtet haben und daher kaum eine Chance haben „Quote 100“ zu erreichen. Endlich kommt Bewegung in die Thematik rund um die Post und die allgegenwärtigen Probleme mit der Zustellung. Das „Gipfeltreffen“ Land/Poste-Italiane hat nun endlich stattgefunden. Geplant war es für den 22. Februar. Nun wird „Poste“ bei der Qualität der Zustellung, der Personalrekrutierung, dem Umgang mit dem Personal und den Kompetenzen unserer Postdirektoren vor Ort nachbessern müssen, ansonsten werden sich das Land und die lokalen Zeitungsverleger andere Partner suchen und einen Konkurrenzbetrieb aufbauen. So wie von „Poste Italiane“ zur Zeit ausprobiert, ist das neue Zustellungsmodell in Südtirol auf Grund der besonderen geografischen Verhältnisse leider gescheitert. Das wird der Betrieb eingestehen müssen, wenn er Mitte April das „Monitoring“ über die positive und negative Umsetzung des neuen Zustellungsmodell mit Gewerkschaften diskutierten will. In der Abgeordnetenkammer werden wir uns in den nächsten Wochen mit einem Steuer-Vereinfachungs-Dekret (semplificazione fiscale), über ein Gesetz zur Bekämpfung der Krise in der Landwirtschaft (z.B. Schafsmilch in Sardinien) und über das Verfassungsgesetz zur Reduzierung der Abgeordneten (400) und der Senatoren (200) und der entsprechenden Anpassung des Wahlgesetzes befassen, welches in der Abgeordnetenkammer nur mehr zwei statt heute drei Wahlkreise vorsehen könnte. Für den Senat wurden - auf Grund einer Paketmaßnahme – die 3 Wahlkreise gerettet.

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Lieber aw, man kann über unser Bildungssytem viel Negatives sagen, ohne falsch zu liegen, aber dass Schüler/innen nicht die intellektuelle Basiskompetenz erlernen würden, um zwischen rationalen und irrationalen Argumenten unterscheiden zu können, ist eine infame Behauptung. Wenn Schüler/innen eine historische Quelle, einen literarischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Text (um einige wenige Beispiele zu nennen) lesen und Aufgaben dazu bearbeiten, geschieht das ja nicht nur um des Inhalts willen, sondern um genau die oben genannten Kompetenzen zu schulen. Wahrscheinlich haben Sie eine Schule besucht und fühlen sich damit (wie viele andere) dazu berufen und befähigt, das gesamte Bildungssystem zu beurteilen und das von jemandem, der die Schlagzeile „Taucher bergen abgesoffenes (!!!) Segelboot“ (VW, 30.10.2018) verfasst hat. Ihr/ Deutschlehrer/in hätte Ihnen wahrscheinlich gesagt, dass eine solche Formulierung in keinem Universum medientauglich ist, aber das fällt wahrscheinlich in das Arsenal an „unnützem Wissen“, das man in der Schule vermittelt bekommt. Man kann letztlich den Esel nur zum Wasser führen, trinken muss er selbst. Das betrifft sowohl die Schüler/innen, die aus der Schule Kompetenzen mitnehmen, oder eben nicht, als auch Menschen, die mal Urteile in die Welt hinausschreiben, deren einzige Begründung darin liegt, dass sie einer weit verbreiteten Meinung entsprechen (siehe auch Fake-News, siehe eigener Untertitel). Schüler/innen können sehr wohl nützliche Kompetenzen aus der Schule mitnehmen, NEBEN einem Arsenal an Wissen, über dessen Nutzen oder Unnutzen sich schon beruferene Leute Gedanken gemacht haben. Ich nenne Albert Einstein: „Die höhere Schule hat Wissen zu vermitteln, ohne Rücksicht auf die unmittelbare Brauchbarkeit des Vermittelten.“ Verena Noggler

Gedanken zur Pestiziddebatte Seit Monaten verfolge ich nun die heiße Debatte über die Ausbringung von chemischsynthetischen Pestiziden und deren Auswirkungen auf Mensch und Tier in Südtirol und bin es leid die verhärteten Positionen zu sehen. Mir fehlt bei der ganzen Debatte, wie bei den meisten Debatten, welche neue Denkweisen und Änderungen mit sich bringen, der gemeinsame Nenner. Man kann jetzt sagen, es gibt keinen gemeinsamen Nenner, denn alle Beteiligten haben andere Interessen und bekanntlich steht jeder sich selbst am nächsten. Doch in meinen Augen gibt es sehr wohl einen gemeinsamen Nenner: das Allgemeinwohl...der Versuch, gegenwärtig jeden Tag so zu handeln, dass die Zukunft eine bessere wird. Da man einerseits mit Sicherheit sagen kann, dass Pestizide schädlich für Mensch und Umwelt sind (siehe Verpackungsbeilage), etwaige Grenzwerte wenig bis gar keine Sicherheit

über das Gegenteil geben und ein flächendeckender biologischer Anbau zwar ein richtiger Schritt, aber auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, würde ich vorschlagen, dass sich alle Fachkundigen an einen großen Tisch setzen und sich Gedanken machen, was wir politisch tun können, um gesunde, vielfältige Lebensmittel in und für Südtirol zu produzieren. Benjamin Schupfer, Rabland

Apokalypse now März 2018, Fahrt durch den Apfel-Vinschgau: soweit das Auge reicht, Betonpfeiler mit dünnen Apfelstämmchen, bis an den Fuß der Berge. Helle Wolken, die vom Boden aufsteigen, die ersten Spritzungen. Wie mit einem Hammerschlag wird mir klar: Das ist erst der Anfang! Das kann im Laufe des Vegetationsjahres nur mehr werden. Somit war die Idee, wie ich es gerne mache, nämlich im Urlaub von einem Ort zum anderen zu wandern und mit Bus oder Zug zurückzufahren, schon gestorben. Denn auf so einem Weg würde mich sicher irgendwann mindestens eine solche Spritzung einholen, ohne Fluchtweg. Als Ärztin denke ich in Kategorien wie: Was ist BioLogisch und was ist schädlich? Es beklemmt mich die Frage, wie es den Bewohnern dieses Tales wohl geht. Sind da wirklich alle einverstanden? Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Diese Pestizide landen auf dem Boden, auf dem Obst, jedoch auch weit entfernt, in Gärten, Tälern, auf den Bergen. Sie werden wieder heruntergewaschen, bis ins Grundwasser und gelangen so erneut in die Kreisläufe. Sie werden im Urin der Anwohner festgestellt. Und es sind viele verschiedene Pestizide. Auf das Urlaubsgebiet Apfel-Vinschgau, das seine Versprechen so gar nicht mehr einlöst, werde ich schweren Herzens verzichten. Alexandra Obermeier, Ärztin, München

Ötzi ist ein Vinschger! Bereits vor 8 Jahren habe ich eine Pressemitteilung zum Thema „Ötzi“ geschrieben. Schon damals war der Platzmangel im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen vorhersehbar. Jetzt wird immer noch um einen neuen Standort in oder um Bozen diskutiert. Und wiederum wiederhole ich meine Forderung von damals: Bringt den Ötzi in den Vinschgau! Durch langobardisch/fränkische Fundstätten, römische Siedlungen und karolingische Kostbarkeiten reichlich gesegnet, bietet der Vinschgau wohl den idealen Standort für ein neues Ötzi-Museum. Während sich die Gemeinde Bozen und die Landesregierung für eine neue Bleibe in Bozen nicht oder scheinbar nur schwer einigen können, würde sich für den Vinschgau mit Leichtigkeit ein geeigneter Platz finden. Mit über 280.000 Ötzi-Besuchern pro Jahr könnte auch der schwächelnde Tourismus im Vinschgau gut leben und der „Mann von Hauslabjoch“ wäre wieder zu Hause! Stecher Peppi, Hirschenwirt Mals


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Bei Schluderns. Was macht der nackte PferdeflĂźsterer vor der Alperia-Kathedrale? Er spielt mit dem Mond: vielleicht aus Langeweile.

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MIT NEUER KRAFT INS FRÜHJAHR Wir Menschen kommen aus der Natur und reagieren auf die Natur. Der Grund, warum wir so gut auf Heilpflanzen ansprechen. Besonders im Frühjahr unterstützen uns die Pflanzen bei der Entschlackung und beim Reinigungsprozess. Auch schon unsere Vorfahren wussten um die reinigende Kraft der Birke. Sie unterstützt uns beim Entgiften und verhilft so unserem Organismus zu neuem Schwung. Aus Birkenstämmen wurde damals der Saft gezapft - in der Volksmedizin ein wahres Lebenselixier. Heute gibt es sehr einfache und doch hochwirksame Mittel, die uns beim Reinigen des Körpers tatkräftig unterstützen. Vor allem in den Knospen der Bäume und Sträucher (lat. Gemma) schlummern wahre Kraftpakete. Die daraus entstandenen Gemmomittel sind durch ihre leichte Anwendung sehr beliebt, da sie sehr gut kombinierbar mit anderen Medikamenten sind und geeignet für unterwegs. So kann dich das Birkenelexier als Gemmomittel nach dem Winter von belastenden Schlacken befreien und deinen Stoffwechsel neu ankurbeln.

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Von der Realität zur Abstraktion Max Meier, grafischer Künstler aus Winterthur/Schweiz, besucht die Stadt Glurns seit vielen Jahren. Inspiriert von der mittelalterlichen Stadt, entstanden viele Zeichnungen, sowohl gegenständliche als auch abstrakte. Die Ausstellung zeigt den Blick des Künstlers und seine Umsetzung von realen Formen in abstrakte Linien. Max Meier, geb. 1948 in Winterthur lebt und arbeitet in Diessenhofen/CH als freischaffender Künstler. Vernissage Samstag, 13. April 2019 um 19.00 Uhr im Tee-Salon, Gluns - Ausstellungsdauer bis 16. Juni 2019

Verkehr, Marmor und Apotheke im Zentrum Laas - Bei der Bürgerversammlung am 21. März im Josefshaus in Laas standen der Verkehr im Ortszentrum, der Marmorabtransport, das Apothekerhaus und der Tauschvertrag im Zusammenhang mit dem geplanten Kulturhaus im Mittelpunkt.

Ausführlich berichteten die Gemeindereferenten, der Bürgermeister und der Präsident der Eigenverwaltung über ihre Tätigkeiten und beantworteten die Fragen der Bürger. V.l.: Ralf Muther, Verena Tröger, Oswald Angerer, BM Andreas Tappeiner, Renate Weiss, Johann Thurner und Benedikt Zangerle von Heinrich Zoderer

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m den Josefitag gibt es in Laas die traditionelle Bürgerversammlung, bei welcher die Fraktions- und Gemeindeverwaltung Bericht erstatten und sich der Diskussion stellen. Oswald Angerer, der Präsident der Eigenverwaltung Laas berichtete über eine Machbarkeitsstudie für die geplante Umfahrungsstraße zum Marmorabtransport. Die Diskussionen in der Arbeitsgruppe mit dem Land sind nach Angerer „noch kein großer Wurf“. BM Andreas Tappeiner sprach sich für die Erhaltung der Schrägbahn aus. In der Diskussion wurde vom Land gefordert, ein Konzept für die touristische Nutzung der Schrägbahn vorzulegen. Der Gemeindereferent Ralf Muther berichtete vom geplanten Marmorrundweg und einem möglichen Freilichtmuseum. Der Dorfpolizist Klaus Obwegeser legte einige Vorschlä-

ge zur Verkehrsregulierung im Ortskern vor. Ein Durchfahrtsverbot von Sattelzügen und Bussen sollte eingeführt und in der Hauptstraße mehr Platz für Fußgänger und Rollstuhlfahrer geschaffen werden. Der Gehsteig soll deshalb auf zwei Meter verbreitet werden. Um das umzusetzen, müssten die Parkplätze eliminiert oder eine Einbahnregelung eingeführt werden. Mehrere Wortmeldungen gab es rund um das Apothekerhaus und den Tauschvertrag in Zusammenhang mit dem Bau des neuen Kulturhauses. Ein Diskussionsteilnehmer sah wegen der Streitigkeiten um die Apotheke sogar die pharmazeutische Grundversorgung in Gefahr. Von Seiten der Gemeindeverwaltung wurde betont, dass es seit 2012 keinen gültigen Mietvertrag mit der Apothekerin gibt, diese aber auch in Zukunft in dem Haus bleiben kann, aber einen marktgerechten Mietpreis zahlen

muss. In Bezug auf das geplante Kulturhaus wurde die Frage aufgeworfen, ob dabei wirklich mehr Plätze als im Josefshaus entstehen werden. Die VizeBMin Renate Weiss will sich demnächst mit den Vereinen treffen, um die konkreten Vorstellungen für das neue Vereinshaus zu erheben. Die Kulturreferentin Verena Tröger berichtete von der erfolgreichen Sommerschule und dem Sommerkindergarten. Die Grundschule in Tanas wird weiter bestehen bleiben, nachdem es gelungen ist insgesamt sechs Kinder für das nächste Schuljahr einzuschreiben. Benedikt Zangerle geht davon aus, dass die Grundschüler in Eyrs im Herbst in das neu errichtete Schulgebäude einziehen können. Johann Thurner berichtete von den verschiedenen Asphaltierungsarbeiten und der neuen Citybuslinie Tschengls, Eyrs, Laas, Allitz, Tanas, die seit dem 1. Jänner besteht.

Foto: Heinrich Zoderer

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Foto: „Wind“-Archiv

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von Don Mario Pinggera

Nachgedacht ir erinnern uns vielleicht: Vor wenigen Jahrzehnten fuhren landwirtschaftliche Maschinen – zum Beispiel Heuladewagen – der Firma ‘Mengele’ durchs Land. Die Günzburger Firma gehörte ursprünglich Karl Mengele, dem Vater des NS-Verbrechers Josef Mengele. Zur Erinnerung: Josef Mengele war von Mai 1943 bis Januar 1945 Lagerarzt im Konzentrationslager Auschwitz. Dieser «Arzt» war unter anderem bekannt wegen seiner ‘Zwillingsforschung’. Er führte an diesen diverse Experimente durch, zum Beispiel mit Injektion von Fremdstoffen und Krankheitserregern, mit chirurgischen Eingriffen ohne Narkose. Oder er nähte Zwillinge mit dem Rücken aneinander – gleich siamesischen Zwillingen. Nach dem Krieg war der Schock gross über die Gräueltaten dieses Mannes. Er konnte – wie viele

andere Naziverbrecher auch – mit Hilfe von Fluchthelfern aus Südtirol entkommen und wurde nie gefasst. Er starb erst 1979 bei einem Badeunfall in Brasilien. Das Jahr 2019 wird ein Jahr der Erinnerung sein müssen! Vor 80 Jahren begann der 2. Weltkrieg. Das Jahr 1939 hat so eine besonders leidvolle Bedeutung. Für uns im Land insbesondere auch durch das traurige Kapitel der ‘Option’. Die barbarische Diktatur der Nationalsozialisten hat ganz Europa ins Chaos gestürzt. Es genügt aber im Nachhinein nicht, nur die Schuld auf Hitler, Göring, Mengele usw. zu schieben. Schuld tragen alle, die mitgemacht haben, die für diese Ideologie Sympathien gehegt haben. Schuld tragen alle, die nicht hingesehen oder die nichts gesagt haben, als zum Beispiel vom 15. auf den 16. September 1943 die ersten

Don Mario Pinggera Juden aus Meran deportiert wurden. In einem Europa, das im Jahre 2019 zunehmend durch extremistische Tendenzen in der Politik bestimmt und verunsichert wird, sind solche Erinnerungen von unschätz-

barem Wert. Denn sie zeigen Tiefpunkte der Menschheitsgeschichte auf, die sich auf keinen Fall wiederholen dürfen. Aus diesen Tiefpunkten resultieren aber auch Erfahrungen, und Erfahrungen sollen weitergegeben werden. Nur so kann ein Lernprozess stattfinden. Totschweigen hingegen führt immer ins Verderben. Das gilt übrigens auch für die zahlreichen Missbräuche durch in der Kirche tätige Personen. Möge das Jahr 2019 deshalb auch ein Gedenkjahr sein, das eine mitunter schlimme Vergangenheit entschlossen benennt. Das sind wir uns und unserer Zukunft schuldig.

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Vinschgau/Laas/Schluderns

Es bewegt sich was bei uns… m Jahre 2003 starteten die Alten- und Pflegeheime von Schluderns und Laas einen Kinästhetik-Lernprozess mit dem Ziel, allen MitarbeiterInnen die kinästhetischen Konzepte und dessen Bewegungslehre in der Pflege näherzubringen. Über diesen nun 15 Jahre andauernden Umsetzungsweg wurde kürzlich im Kulturhaus Schluderns Rückblick, Einblick und Ausblick gegeben. In ihrem Vortrag ging Kinästhetik-Referentin Waltraud Weimann darauf ein, wie mit dem Bewegungskonzept von Kinästhetik Menschen in der Pflege nicht nur leichter bewegt, sondern dabei unterstützt werden, ihre eigene Bewegung zu finden. Direktorin Sibille Tschenett zeigte ihren persönlichen Zugang zur Kinästhetik auf und erklärte die Vision, Mission und die Strategie der Umsetzung des Kinästhetik-Konzeptes beider Strukturen in Laas und Schlu-

Fotos: Ludwig Fabi

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v.l.: Gudrun Nischler und Jakob Reichegger (Kinästhetik-Trainer), Sibille Tschenett (Direktorin), Waltraud Weimann (Referentin), Moritz Schwienbacher, (Präsident des Verbandes der Altersheime Südtirol) Rosamunde Patscheider (Präsidentin Altersheime Laas/Schluderns) rechts: Großes Interesse herrschte an den verschiedenen Kinästhetik-Bewegungs-Parcours derns. Anschließend konnten auf verschiedenen Bewegungsparcours die zahlreichen TeilnehmerInnen sich selbst von der Wirksamkeit von Kinästhetik überzeugen. Dabei konnte unter dem Motto „Hilf mir es selbst zu tun“ lebenslange Bewegungskompetenz in vielen Berufs- und Alltagsbereichen mit kleinen Unterschieden und großer Wirkung erprobt werden. Die Kinästhetik-Konzepte erstrecken

sich über den Pflegebereich hinaus. Deshalb wurden Angebote im Bereich Familienfreundlicher Betrieb, Arbeitssicherheit und für Angehörige und Freiwillige in den vergangenen Jahren vorangetrieben. Besonders stolz berichtete Sibille Tschenett, dass es ein vinschgau- und landesweites „Kinästhetik-Netzwerk“ entstanden ist, welches mit der Ausbildung von Peer Tutoren und TrainerInnen immer weiter

professionalisiert wird. Es bewegt sich auch was in Richtung Zukunft, so ist es geplant, die Bereiche Demenz und Kinästhetik anzugehen. Dass der Kinästhetik-Prozess in den Wohn- und Pflegeheimen von Laas und Schluderns nicht nur ein Weiterbildungsangebot, sondern zu einem ein Herzensanliegen aller MitabeiterInnen geworden ist, war anlässlich des Informationsnachmittag deutlich spürbar. (lu)

PR-INFO MUSIKKAPELLE NATURNS

Eine spanische Rundreise Mit Gioacchino Rossinis Ouvertüre zur Oper „Il Barbiere di Siviglia“ lädt die Musikkapelle Naturns ein, am 13. April um 19.00 Uhr im Bürger- und Rathaus von Naturns eine gemeinsame musikalische Reise nach Spanien zu unternehmen. In Sevilla angelangt, ist Flamenco angesagt. Die Solisten auf der Gitarre, dem Sopransaxofon und der Cajon werden in „Palindromía Flamenca“ für spanisches Flair sorgen. Das anschließende Hauptwerk des Abends stammt von Amando Blanquer Ponsoda, einem der wichtigsten spanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. In der Sinfonie „Entornos“ beschreibt er die Umgebung seiner Heimat, die Gebirge und die Weite der Küstengegend um Alicante. Der darauf folgende Paso Doble „Arnoldo“ von Hardy Mertens bildet die ideale Überleitung zur „Fifth Suite“ von Alfred Reed. Darin werden vier internationale Tänze verarbeitet: der amerikanische „Hoedown“, die französische „Sarabande“, der japanische „Yamabushi Kagura“ und die wilde rumänisch/israelische „Hora“. Der Schlusspunkt des Konzertes gehört wieder einem Spanier: Oscar Navarro feiert mit seinen Werken weltweit Erfolge. „La Mosca“ beschreibt auf virtuose und humorige Art, wie eine Fliege die „Siesta“ zunichte machen kann. Für Interessierte findet um 18 Uhr eine Einführung in das Programm durch den Kapellmeister sowie ein Sektempfang im Foyer statt. Die Musikkapelle Naturns mit Obmann Andreas Pircher und Kapellmeister Dietmar Rainer freut sich auf Ihr Kommen und einen lebendigen und klangvollen Konzertabend. Weitere Infos unter: www.musikkapelle-naturns.it


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„Ein vermiedener Prozess ist immer der beste Prozess“ Als Klosterschüler in Marienberg hätte Peter Tappeiner eigentlich Geistlicher werden sollen. Doch er entschied sich anders. Er wurde Rechtsanwalt. In seiner Kanzlei in Schlanders beriet er jahrzehntelang unzählige Klienten in Rechtssachen und vertrat sie vor Gericht. von Magdalena Dietl Sapelza

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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eter war der jüngste Spross von 13 Kindern der Großfamilie Tappeiner vom Außerloretzhof in Laas. Er wuchs in kleinbäuerlichen Verhältnissen auf. Der Volksschullehrer erkannte das schulische Talent seines Schützlings und riet dem Vater, den Buben doch studieren zu lassen. „Bei der Feldarbeit war ich auch nicht besonders geschickt“, scherzt Peter. Und so kam es, dass er die Mittelschule im Kloster Marienberg besuchte, wo er mit recht guten Leistungen überzeugte. Nach Hause kam er nur zu Weihnachten, zu Ostern und über den Sommer. Das Heim war also für Monate sein zweites Zuhause und auch Schauplatz für so manchen Lausbubenstreich. „Im Heimalltag waren wir immer auf der Lauer, gegen die Hausordnung zu sündigen“, lacht er. Weil ihm das Essen und die von ihm als „grauenhaft“ bezeichneten Knödel nicht schmeckten, brachte er einmal von einem Besuch zu Hause einen Gorgonzola-Käse mit. Dabei war das Mitbringen von Lebensmitteln strengstens verboten. Im Nachtkästchen entfaltete das gute Stück schon bald einen penetranten Geruch, der auch dem Pater Aufseher in die Nase stieg, was Sanktionen zur Folge hatte. Den Abschluss in Marienberg meisterte Peter mit Bravour. Und weiter ging sein Studienweg im Gymnasium Beda Weber in Meran. Im Rediffianum, dem Heim am Rennweg, wo er wohnte, wurde es ihm schon bald zu eng. Regelmäßig kletterte er über den Blitzableiter in die nächtliche Freiheit. Diese Flucht blieb allerdings nicht unbemerkt. Es folgte prompt

Peter Tappeiner, geboren 1942 in Laas, seit 1972 Rechtsanwalt in Schlanders. Den Leserinnen und Lesern des Vinschgerwind ist er seit 2007 durch seine humorvollen Beiträge „Aus dem Gerichtssaal“ bekannt. der Rausschmiss aus dem „KZ“. Daheim durfte natürlich niemand etwas davon erfahren. Auf der Suche nach einer neuen Unterkunft wurde er in dem von Ordensfrauen geführten Philippinum in Obermais vorstellig. Um die Schwesteroberin für sich zu gewinnen, zog er im Laufe des Aufnahmegespräches ganz zufällig mit dem Taschentuch einen Rosenkranz aus seiner Hosentasche, der dann zu Boden fiel. Daraufhin bekam er sein Zimmer. Er maturierte und zog zum Studium nach Wien. Sein Berufswunsch war es anfangs, Journalist zu werden und er inskribierte Zeitungswissenschaften. Doch schon nach

einem Monat wechselte er zu den Juristen. Nach drei Semestern legte er die erste Staatsprüfung ab und wechselte dann nach Padua, wo er 1968 promovierte. Sein Studium finanzierte er mit Stipendien, Jobs im Gastgewerbe, vorübergehender Unterrichtstätigkeiten und durch großzügige Unterstützung seiner Geschwister. Er praktizierte in den Kanzleien Thurin, Brandstätter und Gartner. 1970 heiratete er Sophie Pirhofer, die ihm die Söhne Christoph und Daniel schenkte. Zwei Jahre später eröffnete er seine eigene Kanzlei in Schlanders. Seine Haupttätigkeiten lagen im Bereich Zivilrecht. Sehr oft befasste er sich

mit Erbstreitigkeiten und komplizierten Eigentumsrechten, später kamen immer öfter Trennungen und Scheidungen dazu. Nach 30 Ehejahren verhandelte er auch seine eigene Scheidung. „Als Rechtanwalt in der Peripherie ist man wie eine Landarzt, man muss alles machen“, erklärt er. Immer wenn es ihm gelang, Gerechtigkeit zu schaffen, vor allem für Personen, die Gefahr liefen, um ihre Ansprüche betrogen zu werden, erfüllte ihn das mit Genugtuung, genauso, wenn es ihm gelang, eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen. „Das Risiko zu verlieren, ist mit jedem Prozess verbunden“, meint er. „Ein vermiedener Prozess ist immer der beste Prozess.“ Mittlerweile hat Sohn Christoph in der Kanzlei Verantwortung übernommen. „Er macht jetzt die streitigen Sachen. Ich bemühe mich um Streitvermeidung, bin also rechtsberatend tätig, verfasse Verträge und regele Erbschaften“, erklärt Peter. Mit Antonia Federico hat er inzwischen ein neues Glück gefunden. Nun nimmt er sich mehr Zeit für gemütliche Stunden im Kreise des Männergesangsvereins, für Wanderungen und Skitouren. Oft und gerne ist er auf dem Mountainbike unterwegs. Tagtäglich fährt er von seinem neuen Domizil auf Schloss Schlandersberg in seine Kanzlei in der Fußgängerzone in Schlanders. „Natürlich werde ich vom Elektroantrieb unterstützt“, verrät er. Mehrere Wochen im Jahr verbringt Peter mit seiner Partnerin in seinem Haus in Griechenland. „Griechenland ist seit 1981 meine zweite Heimat“, betont er. Und er hofft, dass es ihm noch lange vergönnt ist, dorthin zu reisen.


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Nachhaltige Mobilität Seit Beginn des Jahres habe ich mich mit der Nachhaltigkeit in verschiedenen Facetten beschäftigt: Wasser, Ernährung, Energie, Abfall und diesmal Mobilität. Weshalb? Ausgehend vom Schreiben des Papstes „Laudato si“ und der Erklärung der Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes vom September 2017 in Lima müssen wir uns noch intensiver der ökologischen Verantwortung stellen. Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre war von nachhaltiger Mobilität noch keine Rede. Die Motorisierung nahm mit den hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten und der steigenden Kaufkraft in den Industriestaaten stark zu. Die Folgen dieses Aufschwungs führten zu einer intensiven Debatte über die Umweltprobleme des Verkehrs, insbesondere denen der Autos. Die Perspektive der nachhaltigen Mobilität ist nicht eine einfache technische Lösung – etwa nach dem Motto „Öl raus, Batterie rein“. Der notwendige Wechsel zur nachhaltigen Mobilität geht viel tiefer und weiter. Es geht um Technik und Infrastruktur ebenso wie um gesellschaftliche Veränderungen, die in neuen Formen und Stilen und einer neuen Kultur und Vielfalt von Mobilität zum Ausdruck kommen muss. Nur ein gut abgestimmtes Konzert spezifischer Maßnahmen, die darauf abzielen, überflüssige Wege zu vermeiden, kann erfolgreich sein. „Autoarm“ wird die Devise heißen müssen. Zentraler Anspruch einer Wirtschaftsund Bevölkerungsentwicklung muss sein, das (Bevölkerungs-) Wachstum von der Zahl der Autos zu entkoppeln. Otto von Dellemann

27. Filmvorstellung in Latsch Der Amateurfilmer Verein Vinschgau (AVV) ladet am Samstag, den 13. April zur 27. Filmvorstellung nach Latsch. Um 20 Uhr werden im Raiffeisensaal des CulturForums insgesamt 12 Kurzfilme der verschiedenen Amateurfilmer vorgeführt. Die Filme sind drei bis 12 Minuten lang und beinhalten wieder ganz unterschiedliche Themen. Weitere Infos: www.amateurfilmer-verein-vinschgau.it

„Abgeschottet“

Marienberg - Mit dem ehemaligen Landeshauptmann von Tirol, Wendelin Weingartner, hat der Freundeskreis Marienberg einen hochkarätigen Referent für die traditionelle Klausurtagung geladen. Der agile Politpensionär regte durch kritische Äußerungen zu Diskussionen an.

v.l.: der Präsident des Freundeskreises Marienberg Andreas Folie, Abt Markus Spanier und der Tiroler Alt-LH Wendelin Weingartner von Erwin Bernhart

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s war die erste Veranstaltung im Lesesaal der Bibliothek von Marienberg. Unter dem Wappenfries aus der Renaissance hießen Abt Markus Spanier und der Präsident des Freundeskreises Marienberg Andreas Folie viele Mitglieder willkommen und vor allem den Nordtiroler Alt-LH Wendelin Weingartner. Weingartner, dessen Mutter aus Bozen und dessen Vater aus Osttirol stammen, spannte um die Frage nach einem gemeinsamen Tiroler Bewusstsein einen Bogen vom Friedensvertrag von St. Germain 1919 bis in die Gegenwart. Es waren schon die „potschaten Wiener“, die am Ende des 1. Weltkrieges zwei Tage zu früh die Waffen niederlegen ließen und so den Weg frei machten für den widerstandslosen Einmarsch der Italiener in Südtirol. Nach der Einverleibung Südtirols wurde von Seiten Italiens in, so Weingartner, drei

Phasen die Südtiroler Identität angegriffen. Als erstes war es die Unterdrückung der Sprache, vor allem in der Faschistenzeit der 20iger und 30iger Jahre. Weil das nicht gelungen ist und sogar zu einem Zusammenrücken der Südtiroler geführt hat, wurde mit der Option der direkte Angriff auf die Heimat gestartet. Letztlich wurde das Unterfangen gestoppt, trotzdem sind 75.000 Südtiroler ausgesiedelt. Das Fazit, das Weingartner aus dieser Erfahrung gezogen hat: Die Dableiber waren Wirtschaftsleute und Bauern, die Optanten waren die Arbeitnehmer. Daher rührten auch die bis heute geltenden Machtverhältnisse im Lande, in dem die Wirtschaft und die Bauern das Sagen hätten. Die dritte Welle der Assimilierung kam nach dem Krieg mit dem Versuch der Unterwanderung. Das Aufbegehren dagegen waren unter anderem die Attentäter, die „bei Gott keine Verbrecher waren.“ „Ich persönlich glaube, dass dieser Widerstand den Konsens

in Richtung Autonomie geebnet hat“, sagte Weingartner. Im Übrigen sei die Autonomie die Basis für den Erhalt von Kultur und Sprache fundamental. Bekennt man sich zur Autonomie, dann bekenne man sich zu einer inneritalienischen Lösung. Allerdings habe sich die Südtiroler Autonomie zu einer Art Regionalstaatlichkeit entwickelt - mit einer Abschottung nicht nur gegenüber Rom sondern auch gegenüber dem Norden. Ein Hegen von Mindestfeindbildern legte Weingartner der SVP ans Herz und mahnte zu einem „Mindestabstand zu Rom“. Allerdings habe die SVP ein Problem, weil das Feindbild Rom mit der Autonomie nicht mehr ziehe. Weingartner riet zu Leuchtturmprojekten vor allem bei Bildungsstrukturen. Nach kurzer Diskussion und nach der gemeinsamen Vesper führte Abt Markus durch die Ausstellung „Klosterarbeiten“. Angeregt weiterdiskutiert wurde bei einer Marende.

Foto: Erwin Bernhart

Kolping im Vinschgau

04.04.19


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Tartsch

Der Seniorenklub blickt auf 25. Jahre zurück D

Beim Blättern im kleinen Fotoalbum werden Erinnerungen an schöne Stunden in vergangenen Tagen wach. Hier das Gruppenfoto aus dem Jahre 1998 beim Ausflug ins Martelltal

Foto: „Wind“-Archiv

er Seniorenklub Tartsch feiert in diesem Jahr sein 25. Jubiläum. Die Gründung erfolgte im Jänner 1994 auf Initiative des KVW. Die Leitung übernahm Emma Steiner unterstützt von Helferinnen und Helfern. Anfangs wurden oft Vorträge zu unterschiedlichen Themen organisiert, doch schon bald kristallisierte sich heraus, dass die Lieblingsbeschäftigung der Seniorinnen und Senioren das Turnen und das Kartenspielen ist. Und darauf setzt das Organisationsteam um Steiner und Hermine Zanzotti noch heute. Von November bis Ende Mai ist jeden Donnerstag von 14.00 bis 15.00 Uhr Turnen angesagt, dann wird bis 17.00 Uhr Karten gespielt. Die rund 20 Senioren haben ihren Spaß daran. Hermine Weisenhorn Januth war bis zu ihrem 100sten Geburtstag mit dabei, genauso wie die heute 88-jährige Anna Eber-

höfer und der kürzlich im Alter von 89 Jahren verstorbene Jakob Stocker. Beide zogen bei jedem Geburtstag (ab 80) los und gratulierten den Mitgliedern mit Blumen, Wein und Keksen. Nun haben Hilda Pritzi und Lorenz Steiner diese Aufgabe übernommen. Ein besonderes Ereignis ist das traditionelle Punktejassen. Mit 104 Personen erreichte das diesjährige Tref-

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fen am 24. Februar 2019 einen neuen Rekord. Der Sieg ging an Richard Wallnöfer. Einen Trostpreis gab es für alle TeilnehmerInnen. „Bei den zahlreichen Sponsoren möchten wir uns recht herzlich bedanken“, betont Steiner. „Mit dem Erlös finanzieren wir unsere Tätigkeit und wenn etwas übrig bleibt, spenden wir.“ Geld ging an den „Wünschewagen“. Ein-

mal wurde auch eine Ziege für Äthiopien (Projekt der Caritas) spendiert. Höhepunkte im Seniorenklub waren die vielen Ausflüge in alle Teile des Landes. Dass die Gruppe jährlich kleiner wird, erfüllt mit Wehmut. Doch es bleibt die Hoffnung, dass sich neue Seniorinnen und Senioren der Gruppe anschließen. Alle sind herzlich willkommen. (mds)

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Partschins

Waalweg: Perle für Bauern und Bürger er Partschinser Waalweg ist eine Perle: Einheimische und Gäste nutzen den Waalweg gerne als Spazierweg, als Erholungsraum, auch als Begegnungszone. Die Perle wird allerdings auch entsprechend gepflegt - und zwar die gesamte Vegetationsperiode hindurch, also dann, wenn Wasser fließt. Im Frühjahr wird der Waal vorbereitet, gesäubert, wo notwendig abgedichtet und repariert. Waren es in früheren Zeiten bis zu 12 Leute vom heute 160 Mitglieder zählenden Bodenverbesserungskonsortium Partschins, haben heuer wieder der Obmann des Konsortiums Sepp Sprenger und Sohn Daniel das Herrichten des Waales übernommen. Ausgestattet mit einem Blasgerät werden Laub und kleinere Äste aus der Waalrinne entfernt, damit das Wasser ungehindert fließen und somit nicht übergehen und den

Foto: Erwin Bernhart

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Daniel und Sepp Sprenger beim „Ausblasen“ des Partschinser Waales kurz vor Langesbeginn Waal beschädigen kann. Denn der Waal ist nicht Zierde, sondern er versorgt mit einer mittleren Wasserleistung von rund 36 Sekundenlitern, welche vom Zielbach kommen, 72 Hektar Obstbaugebiet am Ostrand von Partschins. Im vorigen Herbst ist der Waal an einigen Orten durch Steinschläge und Hangrutschungen in Mitleidenschaft gezogen worden, an einer Stelle war der Waal

auf 30 Meter schwer beschädigt. Steine abgebende Felswände wurden geputzt und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Partschins und dem für den Naturpark Texel zuständigen Forstamt sind diese Schäden am Waal im Jänner behoben worden. Auch Teile des Zaunes sind neu. Diese Arbeiten konnten gemeinsam mit dem Tourismusverein Partschins/Rabland/

Töll, dem Forstamt und dem Bodenverbesserungskonsortium durchgeführt werden. Weil der offene wasserführende Waal oberhalb von Partschins neben einer prächtigen Aussicht wegen seiner Exponiertheit auch ein gewisses Risiko birgt, schreitet Sepp Sprenger den Weg täglich mindestens einmal ab. Zwar zeigen ihm die zwei Messtationen, eine am Beginn und eine am Ende des Waales, online permanent die Wasserdifferenz und damit mögliche Schäden an, aber Sprenger geht lieber auf Nummer sicher. Der Partschinser Waal ist permanent pflegebedürftig, er verliert da und dort etwas Wasser, das dann der umliegenden Vegetation zugute kommt. Und damit der Partschinser Waalweg eine Perle bleibt, dafür sorgen die Bauern, für deren Felder das Waalwasser eine Notwendigkeit ist. (eb)

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Schlanders/Weltwassertag

Aktion plastikreduziert leben

Beim Bildungsüberfall am Weltwassertag wurden Tipps zum Plastikfasten verteilt. Die Besucher wurden aufgefordert eine Woche lang plastikreduziert zu leben. Die beiden Oberschülerinnen Victoria Comploi und Victoria Gallmetzer von der FOS Meran machten eine Umfrage. zum „Plastikfasten“ bzw. zu einer plastikreduzierten Lebensweise aufgerufen. Die Oberschüler der FOS machten bei dem Aktionstag eine Umfrage, Silke Raffeiner von der Verbraucherzentrale gab Tipps für den Alltag und für unterwegs. Am

Immer vor Ort ...

Burgeis/Marienberg

Vor 60 Jahren zum Priester geweiht

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Weltwassertag informierte am 20. März die Umweltaktivistin Magdalena Gschnitzer über Mikroplastik in unserem Wasser. Die nächste Aktion zum Thema Plastik findet am 30. April an der Grund-, Mittel- und Oberschule statt. (hzg)

Oberschulzentrum Schlanders wird dieses Jahr das Thema Nachhaltigkeit in vielfältiger Form behandelt. So wurden in einem Monat rund 600 Plastikflaschen gesammelt und daraus eine Plastikcouch gemacht. Im Rahmen der Aktionen zum

n der Klosterkirche von Marienberg beging P. Sebastian Kuenrath am Sonntag (17.03) mit einem Festgottesdienst sein 60-jähriges Priesterjubiläum. Abt Markus zeigte die einzelnen Stationen auf, die P. Sebastian in den 60 Priesterjahren durchschritten hat. Er wurde am 15.03.1959 im Alter von 24 Jahren vom damaligen Weihbischof Heinrich Forer in Muri Gries zum Priester geweiht. „Betet für uns Priester, denn in dieser schwierigen Zeit brauchen auch wir euer Gebet.“ Mit dieser Bitte beendete P. Sebastian den Jubiläumsgottesdienst, den er mit Abt Spanier und seinen Mitbrüdern feierte und welcher von der Sopranistin Klara Sattler und der Singgemeinschaft Burgeis mitgestaltet wurde. Nach der kirchlichen Feier versammelte man sich im Klosterhof, wo eine Abordnung der Musikkapelle Burgeis ein Ständchen für den Jubilar und

letzten Priester aus der Dorfgemeinschaft spielte. Hier konnte der 86-jährige Mönch viele Glückwünsche von Verwandten und Freunden aus nah und fern entgegennehmen. Abgeschlossen wurde die Feier mit einem feinen Mittagessen gemeinsam mit dem Konvent, den Verwandten und engen Freunden des Jubilars. (aw)

Foto: Andreas Waldner

u einem „Bildungsüberfall“ kam es am 22. März, dem Weltwassertag, zwischen 10 und 11 Uhr am Hauptplatz in der Fußgängerzone von Schlanders. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau, die OEW, der Bildungsausschuss Schlanders, Schüler der FOS Meran und der Südtiroler Ernährungsrat (www.mahlzeit.it) riefen dazu auf, eine Woche plastikreduziert zu leben. Auch das Oberschulzentrum Schlanders beteiligte sich mit ihrer „Plastikcouch“ an der Aktion. Mittelschüler und Passanten nahmen Informationen rund um das Thema Plastik entgegen. Immer mehr wird bewusst, dass Plastik und besonders Mikroplastik zu einer großen Belastung werden. Die Meere werden verschmutzt und über die Nahrungskette wird Mikroplastik auch für uns Menschen zu einer Gefahr. Deshalb sind alle

Fotos: Heinrich Zoderer

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PR-INFO SCHLANDERS MARKETING

Programmübersicht SpringBike Vinschgau

SpringBike Vinschgau

Donnerstag, 11. bis Sonntag, 14. April 2019 Drusus-Kaserne in Schlanders (neben dem Bahnhof)

11.–14. April 2019 in Schlanders

Do 16–20 Uhr Meet & Greet Fr + Sa 10–18 Uhr + So 10–15 Uhr Parcours & Fahrtechnik-Training/-Workshop, Testbikes, geführte Touren Fr ab 18.30 Uhr SpringAperitivo Lungo, Mini-Spiele & MTB Trial Show mit Tom Oehler Show in der Fußgängerzone in Schlanders Sa 10–18 Uhr + So 10–15 Uhr Kinderprogramm Sa 16 Uhr 1. Südtiroler Altbau Kriterium BASIS Sa ab 20 Uhr Altbau Klubbing

Außerdem begleiten Angelika Tazreiter, die aktuelle österreichische Meisterin im MTB Marathon, sowie Bike-Legende, UCI-Downhill-Weltmeister in der Masters-Klasse 50+ und Kult-DJ Stephan Mangelsdorff einige Touren. Anmeldung: info@schlanders-laas.it und Tel. +39 0473 730155.

Von Donnerstag, 11., bis Sonntag, 14. April startet die Radsaison erstmals mit einer großen, offiziellen Eröffnung – mit dem SpringBike Vinschgau in Schlanders. Zum frühen Saisonstart lockt eine besondere Location: das Areal der ehemaligen Drusus-Kaserne gleich neben dem Schlanderser Bahnhof: Das rund 4 ha große Areal erstreckt sich auf 3 Terrassenebenen. Das besondere Flair macht außerdem die Tatsache aus, dass das 5.000 m² große Exerzierfeld von 4 Gebäuden umsäumt wird.

Eine der Hauptattraktionen beim SpringBike Vinschgau 2019 ist ‘Wetten,dass..?‘ Legende, mehrfacher österreichischer Meister, Bike-Trial-Europa- und Weltmeister Tom Oehler, der auch mit zwei Weltrekorden im Guinness-Buch der Rekorde steht. Tom Oehler gibt im Kasernen-Areal Fahrtechnikworkshops und am Nachmittag geht’s mit ihm ab auf die Trails. Am Freitagabend, 12. April gibt es in der Fußgängerzone im Zentrum von Schlanders seine spektakuläre MTB Trial Show zu bestaunen. Für Klein und Groß gibt es MiniSpiele und für das leibliche Wohl sorgen die Gastwirte beim SpringAperitivo Lungo.

Den BesucherInnen bietet die Veranstaltung von Freitag, 12. bis Sonntag, 14. April, Skill Trainings, geführte Touren für All Mountain, Enduro und E-Biker auf den Vinschger Trails, neue 2019er Bikes und einen guten Mix aus Gemütlichkeit und Vinschger Essen – – Auftakt ist das Meet & Greet am Donnerstag mit leckerem Fingerfood, am Samstag und Sonntag gibt es unter anderem den Nationalpark Burger von Bäuerin Monika Schwembacher, ausschließlich aus lokalen Produkten zubereitet.

Im Gemeindegebiet Schlanders gibt es 3 offizielle Trails, deren Instandhaltung vom Tourismusverein Schlanders-Laas zum einen an die Bikeschule vinschgauBike rund um das Team von Martin Gruber und zum anderen an den Nördersberger Bauern Walter Gurschler in Auftrag gegeben wurde. Der Zugang zum Festival-Gelände ist frei. Alle sind herzlich willkommen: BikerInnen, GenießerInnen und MusikliebhaberInnen! Die Anreise gelingt am besten umweltfreundlich mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit der Bahn oder mit dem Shuttle. Das Festivalgelände befindet sich 2 Gehminuten vom Bahnhof Schlanders entfernt.

Geschicklichkeit und Schnelligkeit stehen am Samstag, 13. April beim Indoor-Radrennen 1. Südtiroler Altbau Kriterium BASIS im Mittelpunkt. Freies Training ab 14 Uhr, Rennen um 16 Uhr, Nennungen an muchar@gmx.net. Abschließend steigt am Abend im Inneren des Kasernengebäudes das Altbau Klubbing mit folgendem Line-up: Kinetical & P.tah backed by B.Ranks (Duzz Down San/BLVZE) [hip hop, grime, bass]; Wicked & Bonny feat. Berise [dub, steppas]; MNTG & Lesly (RAUM kollektiv) [techno, breakbeat]; Floert.exe [allround vinyl]. Eintritt frei.

Klein und fein: Die aktuellen MTB, MTB Fully und E-MTB Testbikes stellen Bionicon, Cube, KTM Bikes, SR Suntour. Das Fahrtechnik-Training der Sektion Radsport im ASV Kortsch-Raiffeisen animiert dazu in Schwung zu kommen – dazu gibt es jede Menge Tipps und Tricks rund um das Fahrradfahren. Am Samstag und Sonntag baut Lukas Mair, heimischer Guide aus Schlanders, für die kleinen Radler im Kasernenareal einen Kids-Rad-Parcours auf sowie Bewegungsspiele ohne Bikes und eine Bastelstation.

OK-Team: Tourismusverein Schlanders-Laas, Schlanders Marketing/Gemeinde Schlanders, BASIS Vinschgau Venosta, ASV Kortsch-Raiffeisen/Sektion Radsport, Gastwirte und Kaufleute Schlanders, IDM Südtirol - Alto Adige, weitere lokale Partner. Dank an die Sponsoren: Raiffeisenkasse Schlanders und VI.P

Die intakte Natur, die das Mountainbiken im Vinschgau zu etwas Besonderem macht, liegt den Organisatoren besonders am Herzen. SpringBike Vinschgau ist als „Going Green Event“ zertifiziert. Nach dem Event ist ein Trail-Aufräumtag geplant, bei dem Freiwillige mithelfen können und selbst sehen, wie viel Arbeit in der Pflege der MTB-Trails steckt.

Anmeldung und Kontakt: Tourismusverein Schlanders-Laas Kapuzinerstraße 10, I-39028 Schlanders Tel. +39 0473 730 155 www.facebook.com/SpringBike.schlanders info@schlanders-laas.it - www.schlanders-laas.it © IDM Südtirol/Kirsten J. Soerries

© Basis Vinschgau Venosta

Bike Guides und Shuttles bieten ein spannendes Tourenprogramm an, sodass für jede und jeden etwas Passendes dabei ist. Mit dabei sind die heimischen Guides Sabrina Rinner, Simon Alber und Dominik Oberdörfer: Sie sind aus Schlanders und Goldrain, und kennen die Trails wie ihre eigene Westentasche.

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© Stefan Voitl

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Eyrs

Gigantischer Felssturz in Martina

Kleintier- und Geflügelmarkt in Eyrs A

usgehend von der Erkenntnis, dass die Kleintierzucht und Kleintierhaltung von zunehmender gesellschaftlicher Bedeutung ist, hat sich auf Initiative von Reinhard Zangerle eine Interessensgruppe gebildet, welche die Idee und das Konzept zur Abhaltung eines Geflügelmarktes entwickelte. Darin gehen sie davon aus, dass das Halten von Kaninchen, Tauben, Hühnern, Enten und Gänsen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der genetischen Ressourcen und der Artenvielfalt (Biodiversität) leistet und eine sinnvolle Freizeitgestaltung für Jung und Alt darstellen kann. Zudem kann durch gezielte tiergestützte pädagogische Maßnahmen das natürliche Verständnis junger Menschen für Natur und Kreatur geweckt und somit eine wertvolle Grundlage für Tierschutz und Tierpflege geschaffen werden. Ein Markttag ermöglicht, trotz der vielfältigen Informationsmöglichkeiten, den direkten Austausch und eine unmittelbare Begegnung für

Foto: Andreas Waldner

nfolge des gigantischen Felssturzes vom Samstag (16.03) wurde die Engadinerstraße zwischen Martina und Ovella auf einer Länge von rund 20 Metern und bis zu 8 Meter hoch durch Felsmassen verschüttet. Personen kamen keine zu Schaden. Einzelne Blöcke weisen ein Volumen von mehreren Hundert Kubikmetern auf. Der in der Straße befindliche Kabelblock mit Strom- und Fernmeldeleitungen wurde nach heutigem Kenntnisstand nicht

Es war am Samstag gegen 16 Uhr, als es auf der Engadinerstraße zu einem Felssturz von rund 800 Kubikmetern kam. oder nur leicht beschädigt. Die Straße hingegen dürfte durch den Felssturz stark beschädigt worden sein. Nach ersten Erkenntnissen wurde der Felssturz durch die starken Niederschläge der letzten Tage und durch die derzeitigen Frost-Tau-Zyklen ausgelöst. Die Sicherung des Abrissgebiets sowie die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten, für welche auch Sprengungen einzelner Felsblöcke notwendig sind, bedingen eine Sperrung des Straßenabschnitts Martina - Vinadi für mehrere Wochen. Es besteht eine signalisierte Umfahrungsmöglichkeit über Nauders und Pfunds. (aw)

Die Initiativgruppe v.l.: Reinhard Zangerle und Edeltraud Rainalter vom Geflügelzuchtverein Vinschgau, Sarah Schönthaler vom Bildungsausschuss Laas und Christian Gamper vom Imkerverein Eyrs. Es fehlt SBJ-Ortsgruppe Eyrs Kleintierhalter/innen, um sich für artgerechte Haltung und gezielte Zucht zu informieren. Er bietet auch eine gute Gelegenheit, für den Kauf und Verkauf oder zum Tausch von Tieren und Bruteiern, von Futtermitteln und Zubehör von Kleintierund Geflügelzuchtbedarf. Nach der Erfüllung der behördlichen Auflagen zur Abhaltung eines Marktes mit Lebend Tieren, wird der Markttag rund um Geflügel und Kleintiere im Dorfzentrum von Eyrs am Samstag, den 27.

April 2019 von 09.00 bis 15.00 Uhr abgehalten. Unterstützt und getragen wird der Markt vom Geflügelzuchtverein Vinschgau, dem Bildungsausschuss sowie den Imkern und der Bauerjugend von Eyrs. Vorbereitend hält der Beratungsring für Berglandwirtschaft im Südtiroler Bauernbund in Zusammenarbeit mit den SBB-Ortsgruppen Eyrs und Tschengls am 11.04.2019 um 18.30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Hühner im Hof“ im Kultursaal von Eyrs. (lu)

Mals

„Stroßnkuchl“ - schnell, köstlich, frisch

W

enn der Hunger bereits groß ist, aber die Zeit keinen Besuch im nächsten Gasthaus zulässt, bietet sich der Imbiss „Stroßnkuchl“ im Zentrum von Mals an. Der beliebte Würstelstand wurde kürzlich unter neuer Führung wiedereröffnet. „Die Vorarbeit hat schon im Oktober begonnen. Ich bin Österreicher. Trotz EU war es schwierig, meinen Kochtitel in Italien anerkannt zu bekommen und die Lizenz zur Führung des Standes zu erhalten“ verriet der erfahrene Koch Georg Michael Hollrieder. Für den Service und die Gästebetreuung ist Paul Kirchler verantwortlich. Schnell zubereitete Speisen – ideal für den kleinen Hunger wie Wienerschnitzel, gegrillte Forellenfilets, Röstkartoffel, Pommes, Kartoffelsalat, Sau-

erkraut, Krautsalat, Bratwurst, Burger oder Schnitzelsemmel und vieles mehr stehen auf der Speisekarte. Für die leckeren, frisch zubereiteten Köstlichkeiten werden ausschließlich regionale Produkte verwendet. Georg legt jeden Morgen nicht nur frische Motivation und Kreativität an den Tag, sondern auch einzigartige Rezept-Ideen und Kombinationen, welche seine Speisen und Kreationen sich definitiv von denen anderer abheben. Sein Ziel ist es jeden Besucher durch herausragende Qualität und einzigartige Aromen zu einem Stammgast zu machen. (aw) Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Peter-Glückh-Platz – Mals.

Foto: Erwin Bernhart

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Foto: Ludwig Fabi

Unterengadin

Georg Hollrieder, aus Innsbruck stammend und gelernter Koch, kam durch Zufall in die „Stroßnkuchl“ von Mals


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Naturns

„Essen auf Rädern“ in Naturns unter dem Motto: „Die alten Menschen freuen sich, wenn wir kommen“

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ger, Gemeindereferentin Christa Klotz und den verantwortlichen der Caritas-Hauspflege Paula Tasser und Myriam Rainer getroffen und über ihre bisherigen Erfahrungen gesprochen. Eingeladen hat die Gemeinde,

als ein Dankeschön von Seiten der Gemeindeverwaltung. Andreas Heidegger und die Leiterin der Caritas-Hauspflege bedankten sich herzlich bei den engagierten Essenausfahrern und bei Karl Bachmann. Diese

Foto: „Wind“-Archiv

ine engagierte Freiwilligengruppe aus Naturns, die seit 25 Jahren die Essen auf Rädern in der Gemeinde Natruns ausführt, hat sich kürzlich zum jährlichen „Pizzaessen“ mit Bürgermeister Andreas Heideg-

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Theater für die Kleinsten Fridolin und das Osterfest Fridolin und das Osterfest – Theater für unsere Kleinsten Am Samstag, 13. April kommt das Theater Supalupa aus Wien mit dem musikalischen Puppen-Mitmach-Theater „Fridolin und das Osterfest“ für Kinder ab 2 Jahren zu uns nach Schlanders. Die drei renommierten Puppenspieler/innen Michaela, Daniela und Nick aus dem Österreichischen Kinderfernsehen (ORF), die seit über 7 Jahren im Team um Mastermind Thomas Brezina unter anderem in den Produktionen „ABC-Bär“, „Franz Ferdinand“ und „Kasperl und Leopold“ mitwirken, führen die Kinder behutsam durch die Handlung. Mit viel Musik und Interaktion (Mitsingen, Mittanzen, Mit-Raten) zaubern sich die wunderbaren Puppen, von Sockenpuppen bis lebensgroßen

Klappmaulpuppen, in die Herzen der kleinen Zuschauer! Das Licht ist aufgebaut, die Musik funktioniert. Wir sind bereit für …. „Fridolin und das Osterfest“!

Infos: Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Theaterkasse vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Rechtsanwaltsbüro Pinggera und dem Bauunternehmen Schönthaler A. & Söhne.

1 Reihe v.l.: Oskar Gruber, Heinrich Hillebrand, Karl Bachmann, Andreas Heidegger. 2. Reihe v.l.: Christa Klotz, Konrad Mitterer, Jasmin Schgör, Myriam Rainer, Eduard Blaas, Paula Tasser, Stephan Pichler, Giuseppe Raso, 3. Reihe v. l.: Christoph Tappeiner, Heinrich Schweitzer, Andreas Kofler, Fritz Baumgärtner.

Unterstützung ist für uns sehr wertvoll meint Paula Tasser. Im Durchschnitt fahren die Freiwilligen zwischen 8 und 12 Essen täglich den alten und pflegebedürftigen Menschen. (z.B. 2011 waren es 15 bis 18 Essen täglich). Dazu benötigen sie ca. 1 bis ½ Stunden. „Einmal mehr, einmal weniger, denn alle wollen, dass wir uns kurz Zeit nehmen um mit ihnen ein bisschen zu reden“, erklärte ein freiwilliger Mitarbeiter. Die Erfahrungen nach vielen Jahren der Essenszustellung beschreiben die Freiwilligen durchwegs als sehr positiv. „Die alten Leute freuen sich, wenn wir kommen“ Das motiviert auch, weiterzumachen. Außerdem haben sich alle Mitglieder der Gruppe gut aufeinander eingespielt und pflegen einen guten Zusammenhalt. Karl Bachmann


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Kortsch/Vinschgau

Hauswirtschaft begeistert auch Männer s war gewissermaßen eine Premiere: Fünf Männer hatten sich zum Basisseminar „Unternehmen Haushalt“ gemeldet. Hinzu kamen noch zwei junge Frauen. Von Jänner bis März 2019 traf sich die Gruppe zweimal wöchentlich am Abend in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch. In insgesamt 51 Stunden lernten sie unter Anleitung von kompetenten Fachlehrerinnen die Grundbegriffe der modernen Haushaltsführung kennen. Auf dem Programm standen die Themenkreise Kochen und Ernährung, Ressourcenund Finanzmanagement, Reinigung, Pflege und Wäschepflege. Zu den Inhalten zählten zum Beispiel Einkauf von Geschirr und Geräten, Ausbesserungsarbeiten, Tischgestaltung, Service und einiges mehr. Theorie und Praxis wechselten sich ab. Absolute Favoriten im Programm

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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v.l.: Franz Sapelza, Manuel Weirather, Anja Perkmann, Verena Telser, Günther Wallnöfer, Markus Stocker und Martin Perkmann servieren ihren Gästen zum Abschluss ein Viergänge-Menü waren das Kochen und das Brotbacken. Einige der Teilnehmer probierten daheim sofort aus, was sie gelernt hatten und gaben ihren Frauen Tipps, wie man das eine oder andere anders machen könnte. Hilfreich dabei war die Mappe mit den Unterlagen zu den Unterrichtseinheiten und vor allem die Rezepte. Geschickt zeigten sich die

Männer auch an der Nähmaschine. Mit viel Spaß nähten sie die Kochschürzen, die sie dann stolz bei der Abschlussveranstaltung trugen. Dazu konnte jede Seminarteilnehmerin/jeder Teilnehmer einen Begleiter oder eine Begleiterin einladen. Betreut wurden die Vorbereitung für das Abschlussessen von den Lehrerinnen Susanne Feder-

spiel, Sabine Platzgummer (Küche) und Christine Gufler (Service). Alle legten sich mächtig ins Zeug und servierten den Gästen an den geschmackvoll dekorierten Tischen ein köstliches Viergängemenü. Bei allen Lehrerinnen des Seminars bedankten sich die frisch gebackenen Hausmänner/Hausfrauen mit Schweizer Schokolade. (mds)

Buchtipp

Prad

Ein Strahl...

Tanzen hält Körper und Geist fit

Foto: Erwin Bernhart

ohannes S. Huber hat den Weg vom Pustertal in den Vinschgau gemacht und ist mit seinem Buch „Ein Strahl in der Ewigkeit - vom Erwachen eines Indigokindes“ in die Vinschgerwind-Redaktion gekommen. Das Buch ist eine Autobiografie eines Unverstandenen, eines Unangepassten - „Die Welt hattte mich nicht als den begrüßt, der ich bin“ so ein Zitat aus dem Buch. Huber schöpft Kraft und Mut aus der eigenen Erkenntnis, ein sogenanntes Indigokind, also mit besonderen Gaben ausgestattet, zu sein. Er trage eine spezielle heilende Inselbegabung in sich, sagt und schreibt Huber von sich, er sei mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet. Das Vorwort zum schmissig und

autobiografisch erkenntnisreich Geschriebenen hat der Redemptorist Professor Andreas Resch geschrieben, der ein „Institut für Grenzgebiete der Wissenschaft“ gegründet hat. Das Buch ist im Verlag A. Weger, Brixen erschienen.

Ein Strahl in der Ewigkeit, Verlag A. Weger Brixen, 160 Seiten, ISBN 978-88-6563-161-4

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ie Volkstanzgruppe Prad zählt zu den rührigsten Vereinen im Dorf, was bei der kürzlich abgehaltenen Vollversammlung mit Vor- und Rückschau von Obmann Othmar Wunderer eindrucksvoll mitverfolgt werden konnte. Die Tänzerinnen und v.l.: Norbert Kofler (Bezirksvertreter Tänzer gestalten im Lau- ARGE-Volkstanz), Liselotte Parth und fe des Jahreskreises im Susanne Weithaler mit Urkunde, Rahmen ihrer Veranstal- Othmar Wunderer (Obmann) tungen und Aktionen das Dorfleben mit. Sie fühlen Norbert Kofler lieferte einen posich der Tradition verbunden etischen Beitrag und wies auf und tragen so zum Erhalt der das Programm der ARGE hin. kulturellen Identität bei. In ihrer Erfreulicherweise konnten zwei Tracht zeigen sie bei kirchlichen neue Mitlieder in den Verein aufund weltlichen Feiern eine Viel- genommen werden und zwei befalt an Tänzen, welche von der geisterte Tänzerinnen erhielten Tanzlehrerin Margareth Theiner ihre 10-jährige Ehrenurkunde. gekonnt einstudiert werden. Unter dem Motto: „Wer singt Lobende Worte fand daher die und tanzt hat mehr vom Leben“, Gemeinde-Kulturreferentin An- wurde die Vollversammlung in negret Rück bei ihrer Anspra- aktiver und gemütlicher Weise che. Der Bezirksvorsitzende abgeschlossen. (lu) Foto: Ludwig Fabi

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PR-INFO TOURISMUSVEREIN NATURNS/PLAUS

Frühlingsfest Naturns der beliebtesten Hobbys. Daher hat sich die Gemeinde im Rahmen von PRO-BYKE zum Ziel gesetzt, sich zu einer besonders fahrradfreundlichen Gemeinde für Einheimische und Gäste zu entwickeln. Neben den kunstvoll bemalten und mit Blumen geschmückten Fahrrädern sorgt Naturns auch mit der neuen St.

Prokulus Rose für Frühlingsstimmung. Diese eigens für Naturns gezüchtete Rose fällt vor allem durch ihre rosafarbene Blüte auf, ist sehr frosthart und blüht bis in den späten Herbst hinein. Die Rose wurde 2018 nach der St. Prokulus Kirche von Naturns getauft, um den Namensgeber der Kirche, dem Heiligen Prokulus,

die Ehre zu erweisen. Sie wird nun an mehreren bekannten Orten in Naturns gepflanzt. Die Vereine von Naturns, wie Tourismusverein, HDS, Gemeinde, VKE, ELKI, Minis, Juze, Bäuerinnen, Einradgruppe, Amateur Malvereine, Mittelschule und Pfadfinder laden alle recht herzlich ein.

12.-14.04.19

RATHAUSPARKPLATZ Beim Frühlingsfest Naturns stehen die Themen Blumen, Garten- und Gartendekoration, Floristik und das Thema Fahrrad im Mittelpunkt. Verschiedene Aussteller aus der Umgebung werden zum Thema Garten und Gartenschmuck ihre Neuheiten 2019 präsentieren. Neben einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Workshops, Fahrradversteigerung, Musik und Gastronomie sorgt Naturns mit der neuen St. Prokulus Rose und kunstvoll bemalten und mit Blumen geschmückten Fahrrädern für Frühlingsstimmung. Weitere Termine des Merano Flower Festival: 25.-28.04.19 Meran, 03.-05.05.19 Schenna, 01.05.19 Dorf Tirol

Sponsoren

im Rahmen des Merano Flower Festival Freitag 12.04. 09.00-17.00 Verteilung Frühjahrsblumen im Dorf Samstag 13.04. 09.30 Beginn des Frühlingsmarktes in Naturns Wochenmarkt 10.00 Ostereier bemalen Palmbesen binden 10.30 Offizielle Eröffnung und Präsentation der Kunstfahrräder 12.00 für Speis und Trank sorgen die Bäuerinnen von Naturns (Knödel, Gulasch u. Muas) 14.00 Einrad Showeinlage der Einradgruppe Naturns Kaffee und Kuchen 15.00 Fahrradversteigerung der Ortspolizei 19.00 Frühjahrskonzert der MK Naturns Sonntag 14.04. 11.00 Beginn des Frühlingsmarktes Frühshoppen mit den Bäuerinnen von Naturns 11.30 Konzert der Red Funk Connection 12.00 für Speis und Trank sorgen die Bäuerinnen von Naturns 14.00 Kaffee und Kuchen Teilnehmende Organisationen: Gemeinde, Ortspolizei, ProByke, ELKI, VKE, Minis, Juze, HDS, Mittelschule, Einradgruppe, Amateuer Malverein, Bäuerinnen Naturns, Pfadfinder Aussteller: Gärtnerei Schöpf (Blumen, Pflanzen, Zubehör), Gärtnerei Rinner (Bio-Kräuter), Pflegerhof (Gemüsejungpflanzen, Kräuter), Mair Metall (Feuerschalen), kOmMa5 (Schmuck), Kerzenstübele Kröss (Kerzen), Blaas Karin (Kuscheltiere, Nachtischlampen), Menic Art (Mandalasteine, Betonschalen), Simply C. (Taschen, Accessoires), Amateur Malerverein (Aquarelle), Imkerverein Naturns/Plaus (Honig), Texel (Äpfel), Moser Speck (Speck), Freie Weinbauern (Wein), Bergbauern (Milchprodukte), Räucherwerkstatt (Räucherwerke), Feines Südtirol (Wollprodukte, Filz), Bauerinnen Katharinaberg (Wolle spinnen, Hüte und Patschen)

Änderungen vorbehalten

N

eben Schenna und Dorf Tirol beteiligt sich auch Naturns am „Merano Flower Festival“ und begrüßt mit einem frühlingshaften Fest die warme Jahreszeit im Meraner Land. Umgeben von blühenden Apfelwiesen findet vom 12. bis 14. April das „Frühlingsfest Naturns“ statt. Das Wochenende steht ganz im Zeichen von Blumen, Floristik, Garten und Gartendekoration. Am Freitag werden den ganzen Tag über die Frühjahrsblumen im Dorf verteilt. Der Frühlingsmarkt beginnt am Samstag um 9.30 Uhr. An den 18 Marktständen gibt es Produkte zum Thema Garten, Gartenschmuck, Kerzen, Räucherstäbe, Schmuck, Mandala-Steine, Aquarelle, Keramik, Feuerschalen, Accessoires sowie regionale Produkte von heimischen Bauern wie Honig, Äpfel, Speck, Wein und Milchprodukte. Um 10.00 Uhr beginnen die Workshops zum Palmbesen binden und Ostereier bemalen mit mehreren Vereinen aus dem Dorf. Um 10.30 Uhr findet die offizielle Eröffnung statt und anschließend werden kunstvoll bemalte Fahrräder präsentiert. Ab 12.00 Uhr verwöhnen die Bäuerinnen von Naturns die Besucher des Frühlingsfestes mit typischen Gerichten. Um 14.00 Uhr bietet die Einradgruppe Naturns eine Showeinlage und um 15.00 Uhr gibt es eine Fahrradversteigerung der Ortspolizei. Passend zum Frühlingsfest findet am Samstagabend um 19.00 Uhr das Frühlingskonzert der Musikkapelle Naturns im Bürger und Rathaus statt. Am Sonntag beginnt der Frühlingsmarkt um 11.00 Uhr. Beim Frühschoppen bieten die Ortsbäuerinnen von Naturns wieder typische Gerichte aus der Bauernküche. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Band „Red Funk Connection“. Passend zum Frühlingsbeginn steht auch das Fahrrad im Fokus dieser Frühlingsveranstaltung. Denn dieses zählt zu den umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln und besonders im Frühjahr ist es in Naturns eines


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Bildungsausschuss Schlanders

KASTELBELL/ TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

GOLDRAIN

SCHLANDERS

KORTSCH

LAAS

STILFS

PRAD

04.04.19

SCHLUDERNS

MALS

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GRAUN

Vinschgerwind 7-19

GLURNS

28 /BILDUNGSZUG/

Bildungsausschuss Laas

BÜCHER WELTEN

SBB Ortsgruppe EYRS SBB Ortsgruppe TSCHENGLS

Hühner im Hof

9.–17. April 2019 Schlanders Öffnungszeiten der Ausstellung im Kulturhaus 9:30–12:00 und 15:00–18:00 Uhr

9. APRIL

20:00 Uhr Eröffnung im Kulturhaus Schlanders Willkommen von Raimund Rechenmacher (Leiter Mittelpunktbibliothek Schlanders) Grußworte: Johannes Andreesen (Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann) und Peter Silbernagl (Südtiroler Kulturinstitut) Kurzreferat: „Wer soll das alles lesen?“ von Volker Klotz (GF Abteilungsdirektor Deutsche Kultur) Musik vom Klarinettenquartett der MS Schlanders

10. APRIL

13. APRIL

Die lange Nacht des Buches

im Kulturhaus Schlanders 19:00 Uhr Literarisches Quartett: Maria Raffeiner, Susanne Resch, Martin Trafoier und Herbert Raffeiner besprechen: „Kinder des Zufalls“ von Astrid Rosenfeld, „Töchter“ von Lucy Fricke, „Serotonin“ von Michel Houellebecq und „Allmen und die Erotik“ von Martin Suter Anschließend: Pause mit Buchstabensuppe ca. 20:30 Der Trafikant Der Film zum Buch

20:00 Uhr Der Trafikant Der Film zum Buch im Kulturhaus Schlanders

11. APRIL

15. APRIL

12. APRIL

Lesung für OberschülerInnen mit Christian Kössler Lesetag am Real- und Sprachengymnasium Schlanders

Kulturnacht Schlanders

19:00 und 21:00 Uhr Lesung mit Horst Moser & Band beim Schupferwirt 19:00 und 22:00 Uhr Lesung mit Gernot Werner Gruber beim Weineggele 20:00 und 22:00 Uhr Lesung mit Christian Kössler im Café Venustis

Referentin: Franziska Profanter (BRING Beratungsring Berglandwirtschaft) Veranstaltungsort: Kultursaal Eyrs Wann: Donnerstag, 11.04.2019 um 18:30 Uhr Ortskundige werden ersucht zu Fuß zu erscheinen, da am Veranstaltungsort das Parkplatzangebot wegen der Baustelle für die neue Grundschule sehr eingeschränkt ist.

14. APRIL

Autorenlesungen für GS und MS mit Andrea Hellweger

Bücher-Slam mit Tom Weninger für MS

eine Lebensgemeinschaft am Bauernhof Grundlagen der kleinbäuerlichen Hühnerhaltung

Autorenlesungen für GS und MS mit Irmgard Kramer

Einladung zum

Geflügel- und Kleintiermarkt mit Tauschbörse

16. APRIL

Autorenlesungen für GS und MS mit Irmgard Kramer 20:00 Uhr Kaffeehausliteratur mit Christoph Anstein und Maria Raffeiner, am Klavier Jakob Raffeiner im Kulturhaus Schlanders

17. APRIL

10:00 Uhr Bookstart für die Kleinsten mit Manuela Schwienbacher im Kulturhaus Schlanders

Weitere Infos: kulturhaus@schlanders.it +39 0473 732052 Mit freundlicher Unterstützung von Marktgemeinde Schlanders, Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Jukibuz, Schupferwirt, Weineggele, Café Venustis, Gasthof Sonne, hds Schlanders

Samstag 27. April 2019 in Eyrs in der Moosburgstraße 09.00 bis 15.00 Uhr Es können Geflügel und Kleintiere sowie Bedarf und Futtermittel für die Geflügel- und Kleintierhaltung verkauft und gekauft werden. Zudem wird die Gelegenheit zum Tausch von Tieren und Bruteiern geboten. Anmeldung für Verkäufer, Aussteller und für die Tauschbörse bis spätestens Mittwoch 17. April unter bildunglaas@gmail.com oder 3497868760


04.04.19

Bildungsausschuss Prad

Vinschgerwind 7-19

/BILDUNGSZUG/ 29

Bildungsausschuss Glurns Bozen

PRADER BILDUNGS TAGE

Meran

Glurns

Brixen

Bruneck

Klausen

Sterzing

6 7 April 2019

Frühjahr 2019

Städtenetzwerk Südtirol City Associazione Südtirol City

Bild & Ton

Programm Glurns Samstag: 14:30

Fr, 05.04. Oper von G.B. Pergolesi „La Serva Padrona“ (zwei Intermezzi) Konservatorium Monteverdi Bozen 20.00 Uhr im Aquaprad (freier Eintritt)

Schludernser Torturm, Glurns

Eine thematische Stadtführung auf Entdeckungsreise durch Glurns mit Verkostung lokaler Produkte; im Anschluss Präsentation „Glurnser Filzmäuse“, kreiert von Glurnser Grundschulkindern (Dauer ca. 1,5 Std.)

16:30 17:00

Sa, 13.04. Motive ins rechte Licht gerückt – Mit der Kamera unterwegs mit S. Gianordoli und F. Niederegger Treffpunkt 8.00 Uhr Fischerteich Anmeldung unter 340 72 66 903

Kaiser Maximilian - Glurns und die Mäuse

Mühlenführung und Brotverkostung* Auf den Spuren der Glurnser Ackerbürger… (Dauer ca. 30 Min.)

Stadtmühle – am Mühlbach Pankratiusgasse, Glurns

„Stadtsanierung und Stadtbelebung“

Rathausplatz, Glurns

Führung mit Arch. Susanne Waiz und Altbürgermeister Alois Riedl (Dauer ca. 1 Std.) ab

18:00

Wirtshausmusik im Flurin

Laubengasse nr. 2, Glurns

Loungemusik zum Feierabend mit Petra Gruber (Dauer ca. 2 Std.)

20:00

„Das versunkene Dorf“ – Filmabend

Stadtsaal, Glurns

Im August 1950 versinkt das blühende Dorf Graun in den Fluten des Reschensees. Fast über Nacht werden die Bewohner von ihren Höfen vertrieben und notdürftig abgegolten. Gast beim Filmabend für die historische Beratung: Produzent Hansjörg Stecher (Dauer des Films: ca. 90. Min.)

Sonntag: 11:00

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Tauferer Tor, Glurns

mit Kunsthistoriker Dr. Martin Laimer und Bürgermeister Alois Frank „Aperitivo am Wehrgang“ (Dauer ca. 45 Min.)

14:00

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

Bauhistorische Führung und Einblick in das Leben des Glurnser Künstlers Paul Flora im Kirchtorturm*

Kaiser Maximilian – Glurns und die Mäuse

Schludernser Torturm, Glurns

Eine thematische Stadtführung auf Entdeckungsreise durch Glurns mit Verkostung lokaler Produkte; (Dauer ca. 1,5 Std.)

15:30

Mühlenführung und Brotverkostung*

Stadtmühle – am Mühlbach Pankratiusgasse, Glurns

Auf den Spuren der Glurnser Ackerbürger… (Dauer ca. 30 Min.)

Einladung zum Vortrag

„Fit in den Frühling“ mit Feng Shui am Montag, 15. April 2019

Austellungen Samstag & Sonntag: (geöffnet von 10:30-15:00 Uhr) Stationen einer kleinen Stadt *

Schludernser Torturm, Glurns

Paul Flora, Leben und Werk*

Tauferer Tor, Glurns

Fotografische Erinnerungen an Glurns um 1900*

Schludernser Torturm, Glurns

Öffnungszeiten des Informationsbüros am 6. und 7. April 2019 von 10:30-15:00 Uhr

um 19.30 Uhr Bibliothek Kastelbell

Informationen: Glurns Marketing

T. + 39 0473 831288

Email: info@glurnsmarketing.it

Die Teilnahme an allen Aktivitäten ist kostenlos!

* freiwillige Spende

Referentin: Ilse Thoma – LO-Feng Shui Trainerin, Laas Dr.Karl Heinz Strimmer – Biologe und LOFeng Shui Trainer, Laas Feng Shui ist die Jahrtausende alte chinesische Lehre vom Einfluss der Umwelt auf den Menschen. Unsere Wohnsituation und die Ernährung haben einen erheblichen Einfluss auf unser Befinden und somit auch auf unsere Gesundheit. Feng Shui als Erfahrungswissenschaft zeigt uns dazu Optimierungsmöglichkeiten auf.

Einladung zum Vortrag

Der Bildungsausschuss und die Bibliotheken Kastelbell-Tschars sowie die Krebshilfe Vinschgau freuen sich auf rege Beteiligung.

Referenten: Don Paolo Renner, Dr. Wunibald Wallnöfer, Dr. Helmut Rauner

Eintritt: Freiwillige Spende

Organisation: Pfarrgemeinderat Glurns

Bezirksservice Vinschgau

Ludwig Fabi

Patientenverfügung Termin: Donnerstag, 11. April 2019 Beginn: 19.30 Uhr Ort: Glurns – Rathaus/Dachgeschoss

Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel: 0473 618166 | Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug


30 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 7-19

04.04.19

Partschins

Heimatpfleger sind in Sorge inen besonderen Rahmen haben die Partschinser Heimatpfleger für ihre heurige Vollversammlung gewählt. Zum einen den Rittersaal der Stachlburg und zum Zweiten einen Vortrag von Architekt Andreas Hempel und zum Dritten einen anschließenden Gesprächstisch mit Diskussion. „Wir Heimatpfleger haben uns der Baukultur und der Ortsbildgestaltung angenommen“, sagte die Obfrau des Vereines für Heimatpflege Partschins Hanni Laimer einleitend. Laimer zitierte die Aussage der Direktorin des Tourismuvereines Karin Thaler, die bei der Vollversammlung des Tourismusvereins von einer Schatzkiste Partschins gesprochen hatte. „Wir müssen aufpassen, dass diese Schatzkiste nicht von Räubern geplündert wird“, brachte Laimer die Sorge der Heimatpfleger auf den Punkt. Der Heimatpflege-Bezirksobmann Franz Fliri brachte Gedanken zur Heimatpflege ein und forderte ein Nachdenken ob ein immer Mehr, ein immer Größer die richtige Richtung sei. Dass der Rittersaal bis auf den letzten Platz gefüllt war, zeugte

Foto: Erwin Bernhart

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Links die Obfrau des Vereines für Heimatpflege Partschins Hanni Laimer Schönweger und die Teilnehmer an der Gesprächsrunde im Rittersaal der Stachlburg v.l.: Benjamin Laimer, HGV-Ortsobmann Philipp Ganthaler, Architektin Angelika Margesin, BM Albert Gögele und Heimatpfleger Herbert Schönweger am 28. März 2019 von regem Interesse an der oft auch für Bauträger nicht immer bequemen Tätigkeit der Heimatpflege. Hempel sparte in seinem Kurzreferat „Neues Bauen in der Gemeinde Partschins“ nicht mit Kritik, sagte, dass die Schatzkiste Südtirol tatsächlich geplündert werde, sprach von „ApfelbaumKZ“, von „Schreckensarchitektur“, von sozialer Entmischung durch Schlafstätten, kritisierte auch den Schlossherrn Sigmund Kripp, der Bäume entfernt habe,

wies aber auch auf postive Beispiele in der Baukultur hin. In der Gesprächsrunde und in der Diskussion wurden Sorgen über das Verschwinden von architektonischen Perlen, von einem möglichen Bauboom im Tourismus den baurechtlichen und architekonischen Notwendigkeiten von Bauwerbern gegenübergestellt. Die Qualität eines Baues hänge, so die Architektin Angelika Margesin, wesentlich vom Architekten und dem Bauherren ab. Eine künf-

tige Zusammensetzung der Baukommission durch Fachleute ändere daran wenig. BM Albert Gögele wies auf die baurechtlichen Rahmenbedinungen hin, die in der Gemeinde Handzuhaben seien. Bei Hotelbauten, so HGV-Obmann Philipp Ganthaler, spielen für Bauwerber vor allem auch Rentabilitätsgedanken eine Rolle. Herbert Schönweger wünschte sich einen gemeinschaftlichen Gedanken, wenn bauliche Veränderungen anstünden. (eb)

PR-INFO NAUDERER BERGBAHNEN

Mega Open Air mit Roland Kaiser ie Idee für ein Open Air mit Roland Kaiser in Nauders ist im Laufe der Zeit entstanden. Kurt Kleinhans vom Nauderer Hof ist seit den 90er Jahren Gastgeber für Roland Kaiser und schätzt seine Verbundenheit und Treue dem Haus und der Region gegenüber. Der Hotelier fungierte als Impulsgeber der Veranstaltung. Für Bürgermeister Helmut Spöttl ist das Konzert mit Roland Kaiser, das von den Bergbahnen Nauders in Kooperation mit dem TVB Tiroler Oberland veranstaltet wird, etwas Außergewöhnliches. „Der Bezug, den der populäre Sänger zum Ort hat, ist natürlich ein Umstand, den wir gerne für uns als besonderen Status einnehmen. Die

Foto: Andreas Waldner

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Vorstände von links: Vizebgm. Karl Ploner und Manfred Wolf, Bgm. Helmut Spöttl, Kurt Kleinhans, TVB-GF Manuel Baldauf und Prokurist Georg Schöpf. Bedeutung der Veranstaltung ist auf Grund des überregionalen Interesses an Roland Kaiser dementsprechend hoch zu bewerten“. Helmut Wolf, Vorstand

TVB Tiroler Oberland, betont die touristische Bedeutung, die hinter dem Event-Highlight steckt. Für Manfred Wolf, Vorstand Nauderer-Bergbanen passt die

Veranstaltung bestens in die Zeit des Frühjahrskilauf. „Mit Roland Kaiser ist es uns geglückt, einen der populärsten Stars der Szene zu gewinnen. Die Bilder mit ihm inmitten der großartigen Bergwelt rund um Nauders werden weit über den Ort hinaus die Schönheit, die Qualität und auch die Möglichkeiten unseres Skigebietes vermitteln“. Durch die stark besetzte Live-Band, die den Ausnahmekünstler auch in Nauders begleitet, werden die Hits aus vergangenen Tagen, wie „Santa Maria“, „Dich zu lieben“ oder „Joana“ zum neuen Hörerlebnis. (aw) Ticketinfo: www.nauders.com/roland-kaiser


04.04.19

Vinschgerwind 7-19

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Latsch

Bis ans Ende der Welt uf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela ging die Reise beim Vortragsabend mit Waltraud Plagg und Heinrich Zoderer, zu dem am Freitag, 22. März der Weltladen Latsch in den Fraktionssaal des CulturForum Latsch lud. Gleich zu Beginn wurde klargestellt: den einen Jakobsweg gibt es gar nicht, sondern ein Netz von Routen, das ganz Europa durchzieht und als Ziel das Grab des Apostel Jakobus hat. Plagg und Zoderer waren vom 7. April bis 22. Mai 2014 den Camino Francés gegangen, der sich von den Pyrenäen aus durch Nordspanien zieht. Der Weg brachte sie über 800km nach Santiago de Compostela und dann noch über 100km bis nach Finisterre. Das Publikum reiste visuell durch die Landschaften, die die Beiden durchwanderten: über die gebirgigen Pyrenäen, durch die karge Meseta, bis zur bewaldeten

Ich bin immer wieder erstaunt, wie weit einen die eigenen Füße bringen können. Heinrich Zoderer

Hügellandschaft Galiziens. „Der Weg war wie eine Schatzsuche“, berichtete Zoderer und beschrieb nicht nur die landschaftlichen Schätze, sondern vor allem auch die menschlichen Begegnungen. Mit vielen Anekdoten und Humor führten sie durch den Abend und brachten den vollen Saal zum Staunen und Lachen. „Was nie fehlte, war der Wein“, erzählte Plagg und präsentierte dem Publikum den Weinbrunnen

beim Kloster Irache. Wasser und Wein waren kostenlos, nur übertreiben sollte man es nicht. Die Reise der beiden Pilgerer endete mit einem Sonnenuntergang am Kap von Finisterre, das im Altertum als das Ende der Welt galt. „Wir sind zwar zusammen gegangen, aber trotzdem macht jeder seinen eigenen Camino“, so Zoderer über ihre Erfahrung. Zurück nach Hause kamen sie mit einem Pilgerpass voller Stempel,

vier Urkunden, aber vor allem, mit wertvollen Erinnerungen und Erfahrungen. Eine Reise, die einen verändert, wie Plagg betonte: „Als wir wieder zu Hause waren, habe ich lange nichts gekauft. Vieles hat sich angefühlt wie Ballast, weil es genau so gut ohne geht.“ Am 12. April geht die Reise mit Lydia und Udo Dietl weiter ins einsame und wilde Kirgistan. (cg)

Ich bin Christian, arbeite beim Straßendienst. Der Grund? Tolle Maschinen, frische Luft. Mein Beitrag für Südtirol? Sichere, saubere Straßen.

DU. FÜR SÜDTIROL

Das Land sucht Straßenwärter. Bist Du fit für dieses Berufsbild? Dann schreib Dich in die Rangordnungen ein. www.provinz.bz.it/dufuersuedtirol AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL

Foto: Heinrich Zoderer

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32 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 7-19

04.04.19

Burgeis

Glurns/Reschen

Große Ehre

Werke von Elgar und Schubert

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Moriggl bei der rührigen und 200 Jahre alten Musikkapelle Burgeis. Auch ihm wurde ein diesbezügliches Diplom überreicht.

Neueröffnung Hundesalon LIMA ladet alle recht -lich zur Eröffnung am Samstag, den 13.04.2019 ab 10.00 Uhr in meinem Hundesalon auf einen kleinen Drink ein. Ich würde mich freuen Sie und Ihre Hunde kennenzulernen. Thöni Lisa Maria Burgeis 9 – 39024 Mals

Termine für die Hundepflege unter: + 39 348 6081384

MusikerInnen der OrchesterAkademie Ski & Musik begeisterten das Publikum bei freiem Eintritt in Glurns und in Reschen Foto: „Wind“-Archiv

nlässlich des Festkonzertes der Musikkapelle Burgeis am 23. März 2019 im Kulturhaus von Burgeis wurden zwei verdienten und vor allem treuen Musikanten große Ehre erwiesen. Es gibt nur wenige im lande, die eine 60-jährige aktive Mitgliedschaft in einer Musikkapelle vorweisen können. Hans Moriggl wurde zu diesem äußerst selten vorkommenden Jubiläum geehrt. Seit 40 Jahren ist Gregor

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ie Sinfoniekonzerte der Orchestergruppe „Ski & Musik“ zogen auch heuer wieder zahlreiche Liebhaber der klassischen Musik in ihren Bann. Die hochkarätigen Konzerte, besetzt mit Laien- und Berufsmusikern fanden einmal im Stadtsaal von Glurns und einmal im Vereinshaus von Reschen statt. Die Konzerte bilden traditionell den Abschluss der Orchesterakademie in Langtaufers, bei der sich Musikerinnen und Musiker

aus ganz Europa treffen, um zwei Wochen lang Ski zu fahren und miteinander zu musizieren und ein Sinfoniekonzert zu proben. Unter der Regie von Georg Köhler, einem Dirigenten mit Erfahrung in vielen Konzertsälen Europas und Leiter des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Tübingen war das als erste Darbietung das Konzert für Violincello und Orchester in e-moll,op. des britischen Komponisten Edward Elgar zu hö-

ren. Ausdrucksstark überzeugte der Solist Zoltan Despond (Jg. 1992), ein junger mit vielen Preisen ausgezeichneter Schweizer Cellist. Danach folgten die Sinfonie Nr.8 in C-Dur „Die Große“ vom Wiener Komponisten Franz Schubert und kräftiger Applaus. Die Pauken stellten die Musikkapellen Glurns und Reschen zur Verfügung. Koordinator Martin Moriggl zeigte sich erfreut über das gute Gelingen der Veranstaltung. (mds)

Vinschgau

Kammermusik-Workshop in Schlanders

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ereits im vergangenen Sommer organisierte Frau Sabina Mair einen Workshop für Streicher und Bläser in Schlanders. Namhafte Referenten begeisterten die TeilnehmerInnen mit ihrem Fachwissen und das Publikum mit einem Abschlusskonzert. Auch heuer konnte Frau Mair die bekannten Musikdozenten, hervorragenden Pädagogen und international bekannten Solisten Marcello Defant (Violine), Sebastiano Severi (Violoncello) nach Giacomo Battarino (Klavier) nach Schlanders holen. Zudem wurde mit „Pro Musicante Vinschgau“, einem Weiterbildungsangebot der GWR in Spondinig ein weiterer Partner ins Boot geholt und für musikbegeisterte Streicher und Bläser aller Generationen ein entspre-

chendes Angebot geknüpft. Der Workshop wird von Dienstag, den 30. Juli 2019 mit Beginn um 17.00 Uhr bis Sonntag, den 04. August 2019 um 17.00 Uhr in der Musikschule Schlanders abgehalten. Das Programm erstreckt sich von Barock bis Moderne, wobei auf die jeweiligen Kenntnisse der Teilnehmer individuell eingegangen wird. Die drei

Dozenten geben im Laufe der Woche im Kulturhaus von Schlanders ein Konzert. Am Samstag, den 03. August 2019 werden die TeilnehmerInnen in verschiedenen Formationen im Schlosshof der Bibliothek Schlandersburg im Rahmen der „Schlanderser Sommerabende“ konzertieren. Diese einmalige Gelegenheit für Liebhaber der Kammermusik ist eine Kooperation von Pro Musicante Vinschgau, der Musikschuldirektionen Unterer und Oberer Vinschgau, dem Tourismusverein Schlanders-Laas und der Bibliothek Schlandersburg. (lu)

Anmeldeschluss ist der 15.05.2019 und alle weiteren Informationen gibt es unter www.gwr.it


/SPEZIAL/ 31

oneandseven

Vinschgerwind 3-19

2017

07.02.19

Schlanders/Südtiroler Kulturinstitut

Hamlet als Puppenspiel und Schauspiel

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as Drama Hamlet von William Shakespeare, uraufgeführt im Jahre 1602, zählt zu den bekanntesten Werken der Weltliteratur. Mit Hamlet hat William Shakespeare eine Figur geschaffen, die ähnlich wie Faust oder Don Quichote zur Ikone der europäischen Literatur geworden ist. Das Drama ist eine Mischung aus Kriminal- und Liebesgeschichte mit philosophischen Abhandlungen über den Sinn und Wert des menschlichen Lebens. Es geht um Macht, Rivalität, Rache, Intrigen und Täuschung, aber auch um Identitäts- und Wahrheitssuche. Seit Jahrhunderten wird gerätselt und interpretiert, wer Hamlet, der Prinz von Dänemark ist: ein Neurotiker, ein Träumer, ein Melancholiker, ein Zweifler, ein Intellektueller, ein Mutterhasser, ein Denker, der unfähig ist zu handeln? Am Ende des Stückes sind alle Figuren tot, weil sie vergiftet bzw. ermordet wurden. Hamlet, dem jugendliche Prinzen, erscheint sein toter Vater als Geist und behauptet, dass er vom eigenen Bruder Claudius ermordet wurde. Der Geist for-

dert Hamlet zur Rache an dem Verbrecher auf. Hamlet täuscht Wahnsinn vor, um die Wahrheit zu erfahren und schließlich Rache an seinem Onkel nehmen zu können. Claudius will Hamlets Mutter Gertrude heiraten und Hamlet selbst ist verliebt in Ophelia, die Tochter des Oberkämmerers. Berühmt sind viele Zitate und Monologe aus dem Stück. Z.B. „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“ oder „Etwas ist faul im Staate Dänemarks“. Im Laufe der letzten 400 Jahre wurde das Stück oft gespielt und auf verschiedene Weise inszeniert. Das Puppentheater Halle präsentierte Hamlet am 20. März im Kulturhaus von Schlanders. Hamlet, Ophelia und ihr Bruder Laertes und die Freunde Rosenkranz und Guldenstein traten als fast lebensgroße Puppen auf. Eingesetzt wurden auch Videos und Lichteffekte. Auf diese Weise entstand eine etwas andere Präsentation des berühmten Dramas. Es war eine Mischung aus Puppenspiel und Schauspiel, das zu besonderen Effekten führte und nichts von seiner ganzen Dramatik verloren hat. (hzg)

G. macht Gaumen glücklich Saftig und zart - der einzigartige Prager Schinken 1930 von Gottfried Siebenförcher. Nach handwerklicher Tradition hergestellt und streng kontrolliert: Ein reines Vergnügen für Ihren Gaumen. G wie Geschmack G wie Gottfried. Garantiert gut, seit 1930.

Foto: Heinrich Zoderer

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Im Rahmen der Spielräume präsentierte das Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Schlanders das Drama „Hamlet“, ein Gastspiel des Puppentheaters Halle.

Nur original mit dem Siegel 1930


34 /JUGEND/

Vinschgerwind 7-19

Jugendtreff „fResch“ Reschen Mi. 10.04.19 ab 17.00 Uhr – Bruschetta Sa. 13.04.19 ab 19.00 Uhr Filmabend mit selbstgemachtem Popcorn Jugendtreff „Juze“ St.Valentin Sa. 06.04.19 Treff geschlossen wegen Frühjahrskonzert Fr. 12.04.19 ab 20.00 Uhr Ab 3. Klasse Mittelschultreff JuMa Jugendzentrum Mals Mi. 10.04.19 ab 15.00 Uhr Traumfänger basteln Mi. 17.04.19 ab 15.00 Uhr Seife selber machen Citytreff Glurns Di. 16.00 bis 20.00 Uhr Do. 17.00 bis 21.00 Uhr Fr. 18.00 bis 22.00 Uhr Jugendtreff Burgeis Sa. 06.04.19 von 18.00 bis 23.00 Uhr Treff geöffnet Do. 18.04.19 von 17.00 bis 20.00 Uhr Treff geöffnet Jugendtreff Revoluzzer Taufers Sa. 06.04.19 um 10.00 Uhr Kino und Shoppen Fr. 12.04.19 um 16.30 Uhr Sushi selber machen Jugendhaus „Phönix“ Schluderns Jeden Freitag 15.00 – 17.00 Uhr Mädchentreff Sa. 13.04.19 Gardaland Treff geschlossen Jugendtreff „JU!P“ Explosiv Immer Mittwochs 15.00 – 17.00 Uhr Mädchentreff Sa. 06.04.19 ab 13.30 Uhr Müllsammelaktion Sa. 13.04.19 Gardaland Treff geschlossen Jugendtreff La:Ma Laas Sa. 13.04.19 Gardaland Jugendtreff Tschengls Sa. 6.04.19 ab 19.00 Uhr Nudel kochen Sa. 13.04.19 Gardaland JuZe „Freiraum“ Schlanders Fr. 5.04.19 ab 20.00 Uhr Filmabend mit Popcorn Sa. 13.04.19 – Kochen im JuZe Jugendtreff Tarsch Mi. 10.04.19 ab 15.00 Uhr Offener Treff

04.04.19

Jugendtreff „Time Out“ Schnals

on Tour in Alicante

Anfang März war es soweit: die Semesterferien standen vor der Tür! Und dieses Jahr mit einem ganz besonderen Highlight- die Schnalser Jugendlichen waren wieder Mobil, dieses Mal hoben sie sogar richtig vom Boden ab. Mit dem Flieger ging es von Bergamo aus in die spanische Stadt Alicante. 5Tage lang wurden Sehenswürdigkeiten erkundet, Klippen erklommen oder eine Bootstour unternommen. Eine Fahrradtour durfte auf der Reise genauso wenig fehlen wie das Spielen eines Escaperoom’s oder ein Kinobesuch in Originalsprache. Nach einem gemeinsam letzten Paella-Essen ging es mit dem Flieger wieder nach Hause. Eine unvergessliche Reise für alle Beteiligten!

Pimp da JuZe Vol. 2 Nachdem vor rund einem Jahr bereits der untere Stock gemeinsam mit Jugendlichen neugestaltet worden war, war nun endlich auch die Zeit gekommen dem Herzstück des Jugendzentrums neuen Glanz zu verleihen. Im Vorfeld wurden bei der Haussitzung Ideen gesammelt, was zu tun wäre. Außer der Verschönerung der Bartheke (schwarzer Anstrich und LED-Lichter) kamen bei der Sitzung keine weiteren produktiven Vorschläge. Es schien, dass keiner der Jugendlichen motiviert war, sich in der Freizeit für die Umgestaltung den „Arsch“ aufzureißen. Da das JuZe aber den Jugendlichen „gehört“, hätte es keinen Sinn gemacht, die Umgestaltung ohne sie zu machen und so war der Plan scheinbar schon im Vorfeld gescheitert. Doch wie so oft in der offenen Jugendarbeit, kam alles anders. Plötzlich waren einige voll motiviert, gemeinsam mit den Jugendarbeitern den Wänden einen neuen Anstrich zu verpassen. Nachdem sich alle auf die Farben geeinigt hatten, konnte es losgehen. Zuerst wurden alle Steckdosen und Leisten abgeklebt, die Möbel in der Mitte des Raumes zusammengestellt und wo es nötig war, die Stellen an den Wänden verputzt. Dann konnte es mit den Malerarbeiten losgehen. Was so einfach klingen mag, stellte sich aber als alles andere als einfach heraus… Der Eingangsbereich sollte eigentlich orange Wände erhalten, doch beim Mischen der Farbe kam die ganze Palette von Aprikose über Schweinchenrosa heraus, aber nicht annähernd die Farbe Orange. Anstatt dass es besser wurde, wurde es immer schlimmer – es gab nur noch eine Möglichkeit den Farbeimer zu retten – bei Alber Peter wurde der gesamte Rot-Vorrat aufgekauft und endlich erhielten die JuZe-Maler eine annehmbare Farbe für den Eingangsbereich. Für die restlichen Wände waren sich dann alle einig, die restlichen Farben so anzukaufen, wie man sie haben wollte. So wurden dann der Theken- und Küchenbereich mit einem kräftigeren Gelb versehen und die restlichen Wände wurden in grün gestrichen. Als Zusatz wurde dann auch noch die Eckbank mit einem neuen Stoff überzogen. Natürlich wurden auch die Wünsche der Haussitzung realisiert. Nach den intensiven Umbauarbeiten hatten sich die Helfer die Pizza redlich verdient.

Städtereise Berlin

Brandenburger Tor, Fernsehturm, East Side Gallery, Fernsehturm, Bunker Berlin, Denkmal der ermordeten Juden, Reichstag und vieles mehr! Datum: 6 Nächte zwischen Di. 2.07. und Do. 11.07.2019 Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren Kosten: 420,00 Euro Veranstalter: JuZe Naturns/Kosmo Plaus gemeinsam mit Friends Obermais und Jugendtreff Hafling Info & Anmeldung: bis Samstag, 13. April 2019

Meerfahrt Bibione

Ab in den Süden! 7 Tage mit uns und deinen Freunden voller Sonne, Strand, Meer, Entspannung und vor allem Spass. Datum: Sonntag, 30. Juni bis Samstag, 6. Juli 2019 Zielgruppe: Jahrgang 2008 und älter Kosten: 270€ all inclusive Veranstalter: JuMa Jugendzentrum Mals, Jugentreff Taufers und Jugendtreff Burgeis Info & Anmeldung: Janik 327 83 52 518 und Helene 388 79 78 864 Anmeldeschluss: Samstag, 11. Mai 2019

Blaue Woche

Die „Blaue Woche“ führt die Jugendlichen jeden Tag in ein anderes Schwimmbad/Badeteich/Erlebnisbad. Dieses Jahr geht es in die Schwimmbäder Kastelbell, Montiggl, Meran, Prad und als Highlight am Ende der Woche in die Area47. Vorwiegend mit Öffentlichen Verkehrsmittel fahren wir zu den verschiedenen Badeorten. Für Verpflegung kommt jeder Teilnehmer selbst auf, bzw. nimmt selbst ein Lunch Paket mit. Datum: Montag 08.07. bis Freitag 12.07.2019 Zielgruppe: Mittelschüler*Innen Kosten: 80 € Veranstalter: Jugendtreffs All In Kastelbell/ Tschars, Jugendcafé Chillout Latsch Info & Anmeldung: Latsch bei Christian: 388 78 89 077 Kastelbell/ Tschars bei Magdalena: 327 92 25 285 Anmeldeschluss: Dienstag, 30. April 2019

Donauinselfestival Wien

I N FO Kurze Beschreibung: 10 Bühnen – 600 Stunden Programm In der ko : unter freiem Himmel in Wien. menden mDatum: Fr. 21.06. – So. 23.06.2019 A e rscheinen usgabe Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren Sommera weitere Kosten: 250,00 Euro ktio Veranstalter: JuZe Naturns/Kosmo Plaus für euch! nen Info & Anmeldung: bis Sonntag, 14. April 2019


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Schlanders/Real- und Sprachengymnasium

„Denn wer marschiert, denkt nicht.“ Autorenlesung mit Josef Feichtinger am Gymnasium in Schlanders

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Fotos: „Wind“-Archiv

enn Josef Feichtinger ins Real- und Sprachengymnasium Schlanders kommt, ist er nicht nur als geschätzter Autor, sondern auch als ehemaliger Professor ein gern gesehener Gast. Kürzlich stellte er den SchülerInnen der 5. Klassen seine autobiographische Erzählung „Flucht zurück“ vor. Darin thematisiert er die Aussiedlung als Optantenfamilie, er beschreibt Kriegsszenarien, die gefährliche Flucht 1945 von Oberösterreich nach Prutz in Tirol und schließlich die Bemühungen seiner Mutter, wieder nach Südtirol zurückzukehren. Feichtinger las zahlreiche Passagen selbst und wurde vom professionellen Sprecher Luis Benedikter lesend unterstützt. Da die SchülerInnen das Werk im Deutschunterricht gelesen hatten, warteten sie nach der Lesung mit vielen Fragen auf. Josef Feichtinger bezeichnete sie als „knifflig“ und antwortete mit Anekdoten und Erklä-

rungen. Er sprach über die Kraft des Erinnerns und dass das Schreiben ein Kampf mit oder gegen die Erinnerung gewesen sei. Manche Szenen sehe er klar vor dem inneren Auge, aber es gebe auch viele Löcher und graue Stellen. Er zeigte auch Parallelen zu gegenwärtigen politischen Situationen auf. Den SchülerInnen sagte er in Gelassenheit, dass sie jetzt am Zug seien, aufmerk-

sam zu sein und politische Phänomene zu beobachten, „denn wer marschiert, denkt nicht“. Das junge Publikum zeigte sich beeindruckt vom literarischen Werk und von der Begegnung mit Josef Feichtinger und Luis Benedikter und schätzte das Signieren von Büchern. Maria Raffeiner

Laas/Vinschger Sprachwerkstatt

Die Bunten und die Schwarzen ei der 7. Vinschger Sprachwerkstatt „SpLeSch! – Sprache Lesen Schreiben“ haben die beiden Theaterpädagogen Katja Lechthaler und Carlo Magaletti bereits zum vierten Mal mit Schülern der zweiten Klasse Mittelschule aus dem ganzen Vinschgau ein Theaterstück einstudiert und am 22. März im Josefshaus in Laas vorgeführt. Präsentiert wurde ein lebendiges Stück mit viel Tanz, Musik, Gesang und Lichteffekten. Erzählt wurde die Geschichte von zwei Gruppen, den Bunten und den Schwarzen. Die Bunten lebten im Schatullental, am Fuße eines Berges, der immer leuchtete. Alle Bewohner trugen

Schatullen, die für sie die Entscheidungen halfen. Sie brauchten keinen König. Aber manchmal gaben die Schatullen seltsame Ratschläge und die anderen lachten über die Entscheidungen. Die Schwarzen lebten im Finstertal und wussten nicht wie sie sich entscheiden sollten. Sie hatten einen König, der alle Entscheidungen traf, indem eine Münze geworfen wurde. Mit der Zeit wurden die Entscheidungen immer seltsamer und unbefriedigender. Es wurde über die Entscheidungen gelacht. Die Schwarzen entschieden sich deshalb in das Land der Bunten einzudringen, um von diesen die Schatullen zu

stehlen. Kämpfe und schwere Auseinandersetzungen wurden ausgefochten. Am Ende kam es zur großen Versöhnung zwischen den Bunten und den Schwarzen, niemand wurde mehr ausgelacht, jeder wurde akzeptiert wie er war und die Verschiedenheit wurde als Bereicherung angesehen. Zum Abschluss gab es viel Applaus für die großartige Leistung der Schüler und Schülerinnen. Auch von den Direktorinnen Sonja Saurer und Martina Tschenett, von der Gemeindereferentin Verena Tröger und von den beiden Referenten wurden der Einsatz und die Begeisterung der Mittelschüler gelobt. (hzg)

Fotos: Heinrich Zoderer

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Mit 36 Mittelschülern wurde in der Woche vom 18. bis 22. März ein Theaterstück einstudiert. Drei Gruppen hatten jeweils drei Halbtage Zeit dafür. Am Ende wurde ein lebendiges und interessantes Stück vorgeführt. Finanziell unterstützt wurde dieses Gemeinschaftsprojekt wiederum von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau.


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Das Entdecken des Wanderns W

andern ist die älteste und ursprünglichste Form der Fortbewegung. Der Mensch ist, wenn man die Menschheitsgeschichte betrachtet, in erster Linie Fußgänger. Zuerst streifte er als Jäger und Sammler, als Nomade umher, auf der Suche nach Nahrung, wertvollen Rohstoffen und nach einem sicheren Unterschlupf. Später begab er sich auf Kriegspfaden, machte Eroberungszüge, suchte Fluchtwege und begab sich auf Handelsrouten. Die Menschen machten Pilger- und Entdeckungsreisen. Und das alles in erster Linie zu Fuß als Wanderer, Pilger, Handelsreisende und Krieger. Erst vor rund 500 Jahren begannen die großen Seereisen mit Segelschiffen, um neue Länder und Kontinente zu entdecken und zu erobern. Seit 200 Jahren gibt es die Eisenbahn und das Fahrrad, seit 150 Jahren das Automobil, seit 100 Jahren Flugzeuge und seit 50 Jahren die Weltraumfahrt. Die mittelalterlichen Städte mit den malerischen Gassen und kurzen Verbindungswegen sind Orte für Fußgänger. Die alten Verbindungswege in den

Alpen sind Wanderwege und Saumpfade über Jöcher und Pässe. Die modernen Autostraßen und Bahnlinien in den Tälern sind relativ jung. Die Brennerbahn wurde 1867 eröffnet, die Brennerautobahn wurde erst in den 60er und 70er Jahren gebaut. Die Adeligen im Mittelalter fuhren in der Kutsche, während das Bürgertum zu Fuß ging. Später wurde das Gehen im öffentlichen Raum zu einer Tugend. Man bestieg Berge, begab sich in die unberührte Natur. Zuerst waren es Künstler und Literaten, später Bergsteiger und Touristen. Der große Philosoph Immanuel Kant machte jeden Tag um 19 Uhr seinen Spaziergang, auch Albert Einstein ging von seinem Haus zum Büro alleine und zu Fuß. Seit 1.000 Jahren pilgern Menschen auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Andere bedeutende Pilgerziele sind Jerusalem und Rom. Früher gab es wandernde Handwerksburschen, fahrende Studenten und herumreisende Adelige, die ihre Wanderungen und Reisen als Ausbildung und Bildung im weitesten Sinne des Wortes an-

sahen. Es gibt berühmte Protestmärsche: der Salzmarsch von Mahatma Gandhi in Indien im Jahre 1930, der lange Marsch von Mao Zedong 1934 in China. Beim Marsch auf Washington für Arbeit und Freiheit am 28. August 1963 beteiligten sich über 200.000 Menschen und forderten das Ende der Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten. Martin Luther King hielt damals seine berühmt gewordene Rede „I have a dream“. Berühmt wurden die Anti-Atom-Protestmärsche und die Ostermärsche der Friedensbewegung und Antiatombewegung. Mobilität bedeutet heute Geschwindigkeit und eingesperrte Leiber in Blechkisten, meint der Philosoph Pascal Bruckner. Das Wiederentdecken des Wanderns, besonders von Fernwanderungen, ist ein Gegentrend, ein Abenteuer der Langsamkeit. Viele sprechen auch von der Magie des Gehens. Die Nutzung schneller Verkehrsmittel führt zu einer Entfremdung von der unmittelbaren Umgebung. Um dem zu entfliehen, suchen viele nach dem Vergnügen der Mobilität in immer

Nicht nur unser Land, sondern ganz Europa ist ein Wanderparadies mit vielen kurzen und langen Wanderwegen. Neben den vielen Pilger- bzw. Jakobswegen werden von verschiedenen Vereinen und Gemeinden immer wieder neue Rund- und Fernwanderwege konzipiert. Es gibt allein 12 europäische Fernwanderwege (E1 bis E12).


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kleineren Maschinen: Fahrrad, Moped und Elektroroller. Und vor allem gibt es ein wiederaufkommendes Interesse am Wandern. Wandern hat mit Individualismus, mit Freiheit und Heimaterkundung zu tun, auch mit der Wiederentdeckung des eigenen Körpers. Ganz gleich ob es eine Wanderung durch einen Wald ist, ein Aufstieg zu einem Gipfel, eine Wanderung durch die Wüste oder ein Flanieren in der Stadt. Wandern ist wie ein Ersatzgottesdienst an der frischen Luft, in der freien Natur. Der Fußgänger wandert durch die Landschaft und wird ein Teil von ihr. So wird das Wandern zu einer Befreiung aus der Enge, ein Durchbruch ins Freie, eine neue Begegnung mit der Natur, um Kraft zu schöpfen, dem Berufsalltag zu entfliehen und sich mit neuen Bildern und neuen Erfahrungen zu bereichern. Alte Wanderwege, Übergänge, Jägersteige und Pfade der Bauern und Hirten werden wieder hergerichtet und neu interpretiert. Es gibt eine ganze Reihe von kurzen Spazierwegen: Waalwege, Mühlenwege, Almenwege, Kunstwanderwege, Besinnungswege, Höfewege, Waldwege, Schmugglerwege, Pilgerwege, Stundenwege, Schluchtenwege, Gletscherwege, Seerundgänge, Sagenwege. Es gibt neben Bergsteigerdörfern und Wanderhotels auch europäische Wanderdörfer. Das Schnalstal, Truden/Altrei und Wengen im Gadertal gehören dazu.

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. Johann Wolfgang von Goethe

Es gibt aber zunehmend neue Wanderwege, die innerhalb von mehreren Tagen und Wochen bewältigt werden. Es gibt viele Höhenwege, Rundwanderwege, Pilgerwege, Talwege und viele Fernwanderwege. Der bereits erwähnte Jakobsweg nach Santiago de Compostela ist sicher der bekannteste Fernwanderweg. Von der französisch-spanischen Grenze bis Santiago sind es 800 km. Man benötigt 30 bis 35 Tage. Das sind dann 22 bis 26 km pro Tag. Über 300.000 Menschen machen jedes Jahr den „camino“, diesen Pilgerweg, der 1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen und 1987 vom Europarat zum ersten europäischen Kulturweg erklärt wurde. Entlang des Weges gibt es viele günstige Unterkünfte in kirchlichen und gemeindeeigenen Pilgerstätten. Es gibt außerdem private Unterkünfte, Restaurants und Hotels. Wie die Karte zeigt, gibt es in Europa sehr viele Jakobswege und andere Pilgerwege.

Der Franziskusweg und der Benediktsweg sind zwei weitere Pilgerwege in Italien, welche an das Wirken des Hl. Franziskus und des Hl. Benedikts erinnern. Der Franziskusweg (via francigena) beginnt eigentlich in Canterbury in England und führt bis nach Rom. Recht bekannt sind die rund 22 Etappen von La Verna in der Toscana über Assisi bis nach Rom. Recht bekannt bei uns ist der Meraner Höhenweg und seit ein paar Jahren auch der Vinschger Höhenweg. Ganz neu ist der „Ortler Höhenweg“ im Stilfserjoch Nationalpark, ein anspruchsvoller Weg für geübte Bergwanderer, bestehend aus 7 Tagesetappen. Im Obervinschgau gibt es auch einen neuen Rundwanderweg, den „360° Obervinschgau“, ein Wanderweg mit neun Etappen durch die Obervinschger Dörfer. In der Planungsphase befindet sich der „Marmor-Rundweg“. Von der europäischen Wandervereinigung sind seit 1969 insgesamt 12 Fernwanderwege eingerichtet worden (E1 bis E12). Es ist ein völkerverbindendes Netz von Weitwanderwegen durch ganz Europa. Der E1 geht vom Nordkap bis nach Sizilien (7.000 km lang). Der E5 beginnt in Pointe du Raz in der Bretagne (Frankreich) führt durch unser Land bis nach Venedig (insgesamt 3.050 km). Allein der Abschnitt von Konstanz bis Verona besteht

aus 30 Tagesetappen. Kernstück dieser Alpenüberquerung sind die 13 Etappen von Obersdorf bis Meran. Ein weit verzweigtes Netz an Wanderwegen mit insgesamt 342 Tagesetappen gibt es auf der „Via Alpina“ zwischen Triest und Monaco. Der „Rote Weg“ auf der Via Alpina besteht aus 161 Etappen und durchquert alle acht Alpenländer: Italien, Slowenien, Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Frankreich, Monaco. Das Auto hat dem Menschen eine ungeahnte Mobilität ermöglicht. Andererseits hat das Auto den Menschen zu einem Lebensstil gedrängt, das auch seine Schattenseiten hat. Verkehrsprobleme sind eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Das Wiederentdecken des Wanderns, besonders von Fernwanderungen ist ein Gegentrend. Jeder, der eine Woche von Hütte zu Hütte gewandert ist und dabei ganz intensiv die Landschaft, das Wetter und den eigenen Körper gespürt hat, weiß dass das Leben aus ganz einfachen Fragen bestehen kann: wie wird das Wetter, wo geht der Weg, wie geht es meinem Körper, wo kann ich essen und übernachten? Alle anderen Fragen des Alltags, der Welt und der Politik treten in den Hintergrund. Das kann sehr befreiend und erholend sein. Heinrich Zoderer


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Ostergenuss vom Feinsten Die besten Rezepte

TIPP:

Wer sich Ostern verw öhnen lassen m öchte, für den is t das Restaurant Greif in Mals die ri chtige Adresse .

Spargel-Involtini Spargel-Involtini Zubereiten: ca. 25 Min. Für 4 Personen Zutaten: 12 Stangen grüner Spargel, ca. 400 g Öl zum Bepinseln, Braten und Beträufeln 4 dünne Kalbsschnitzel à ca. 150 g ½ TL Salz und etwas Pfeffer 1 TL Senf Kerbelsauce: 1 dl Weißwein 2 EL Sherry 1 dl Kalbsfond oder Bouillon 1 TL Maisstärke 1 Bund Kerbel, sehr fein gehackt 1 dl Sahne, steif geschlagen Salz, Pfeffer Zubereitung:

Nährwerte Eine Portion en th ält: 330 kcal 36 g Eiweiß 6 g Kohlenhy drate 16 g Fett (ohne Kartoffe ln)

Das Holzige der Spargelstangen abschneiden und die Spargelstangen in Salzwasser knackig kochen. In kaltem Wasser kurz abkühlen und gut abtropfen lassen. Den Ofen auf 80 °C vorheizen und eine feuerfeste Platte und vier Teller warm stellen. Die Schnitzel beidseitig mit Salz würzen, ausbreiten und mit wenig Senf bestreichen. Jedes Schnitzel mit 3 Spargelstangen belegen und aufrollen. Röllchen mit Zahnstochern fixieren. In heißem Öl ca. 5 Min. rundum anbraten. Auf die vorgewärmte Platte legen und im Ofen ca. 25 Min. gar ziehen lassen. Das Fleisch kann ohne Qualitätsverlust bei 60 °C weitere 20 Min. warm gehalten werden.

Für die Sauce den Bratsatz mit Weißwein ablöschen und durch ein Sieb gießen. Sherry, Kalbsfond oder Bouillon mit Maizena anrühren, zugießen und so lange einkochen, bis die Sauce leicht bindet. Unmittelbar vor dem Servieren die Sauce nochmals aufkochen, den Kerbel zufügen, die Sahne untermischen und unter Rühren nochmals aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Zahnstocher aus den Kalbfleischröllchen entfernen, die Röllchen quer halbieren, anrichten und mit etwas Sauce begießen. Mit je einem Kerbelzweiglein garnieren und sofort servieren. Quelle Rezepte: Schweizer Fleisch

Frohe Ostern

Schokohasen, Osterkuchen, Pralinen, Marzipanfiguren…

Goldrain: Tel. 0473 742 472 Naturns-Kompatsch: Tel. 0473 673 270

Goldrain Tel. 0473 742472 Fax 0473 740836


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TIPP:

Nährwerte Eine Portion en th ält: 590 kcal 40 g Eiweiß 43 g Kohlenhy drate 28 g Fett

Rindsfiletmedaillons Rindsfiletmedaillons mit Chicorée mit Chicorée Zubereiten: ca. 30 Min. Für 4 Personen

Zutaten: 4 Filetmedaillons vom Rind (à ca. 160 g) 2 Tassen Basmatireis Saft einer Zitrone 80 g Butter Salz, Pfeffer aus der Mühle 3 Chicorée 8 Wacholderbeeren 30 g Bratbutter Saft einer Orange Zubereitung: Reis in eine Pfanne geben, mit vier Tassen kaltem Wasser auffüllen und geschlossen zum Kochen bringen. Reis vom Feuer nehmen und quellen lassen. Zitronensaft und 20 g Butter unterrühren. Rindsfiletmedaillons mit Pfeffer würzen. Chicorée putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Wacholderbeeren im Mörser grob zerkleinern. Bratbutter in einer Pfanne erhitzen und Rindsfilets darin von beiden Seiten 3–4 Minuten braten. Dann aus der Pfanne nehmen, salzen und warm stellen. Restliche Butter in einer Pfanne erhitzen. Wacholder darin andünsten, Chicorée zugeben und bei milder Hitze 4–5 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Orangensaft zugeben und kurz aufkochen. Mit den Rindsfilets und Zitronenreis auf vorgewärmten Tellern anrichten.

Colombe erhältlich in Goldrainers Backstube – das perfekte Geschenk fü r Ostern.


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SPEZIAL

WIRTSCHAFTSRAUM Reschen/Graun/St. Valentin von Angelika Ploner & Andreas Waldner

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s war ein Mammutprojekt, das seinesgleichen sucht, der Zusammenschluss Schöneben-Haideralm. Eine Herausforderung auf vielen Ebenen: auf finanzieller, auf organisatorischer, auf politischer und nicht zuletzt auf wirtschaftlicher. Zum Zuge kamen - nach Möglichkeit - einheimische Betriebe. Man hat zusammengeschaut. Die Wirtschaft in Graun, St. Valentin und Reschen ist seit jeher von der Landwirtschaft und dem Tourismus geprägt. Abseits davon bilden die Unternehmen vor allem Handwerksunternehmen - einen gesunden Mix. Mit anderen Worten: Die Vielfalt ist der Reichtum der Wirtschaft im Oberland, vielleicht auch die Nähe zur Schweiz und zu Österreich, mit Sicherheit aber der bunte Branchenmix. Das Hand-

werk zeichnet sich durch aktive Betriebe aus, die im Baugewerbe, im Holz- oder Metallbereich oder in der Logistik beheimatet sind: Tischlereien, mechanische Werkstätten, Bäckereien, Metzgerei, um nur einige wenige zu nennen. Die Kleinbetriebe bilden das Rückgrat der Wirtschaft, bieten Arbeitsplätze und sind vorwiegend Familienbetriebe, die vom Zusammenhalt und Einsatz aller Familienmitglieder leben. Natürlichkeit und Regionalität sind die Zutaten der Produzenten hier, auf Qualität wird geachtet, und auf Zusammenarbeit. Es wird das gelebt, was oft gepredigt wird: die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Handel. Davon profitieren Gäste wie Einheimische gleichermaßen. Im folgenden nun eine Auswahl von Betrieben im Portrait.

Einige Zahlen Gemeinde Graun:

367 174 3 22 16 76

Betriebe insgesamt

landwirtschaftliche Betrieb Hochbau Einzelhandelsbetriebe Gastronomiebetriebe Beherbergungsbetriebe


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METZGEREI FOLIE

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BÄCKEREI ANGERER

Die Dorfmetzgerei in Reschen Das Roggenvollkornpaarl Bekannt ist die Metzgerei Folie für ihr hochwertiges Qualitätsfleisch. Das Kalb- und Rindfleisch stammt zu einem großen Teil von den Bergbauern aus der Umgebung. Angeboten wird auch Wildfleisch, welches in hiesigen Revieren erlegt wurde. Kalb-, Rind- und Wildfleisch werden im Geschäft an der Hauptstraße portionsgerecht zerlegt und kühlfertig verpackt. Auch Lammund Schweinefleisch sowie Geflügel finden sich im Sortiment. Zusätzlich stellt die Familie Folie selbst Würste, Bündnerfleisch und den schmackhaften Speck her. Besonders beliebt bei den Kunden sind die Hirschsalami, die Hirsch-Kaminwurzen und die luftgetrockneten Rohwürste. Die küchenfertigen Produkte, die Zuhause nur noch auf dem Herd gewärmt werden müssen, sind nicht nur an hektischen Tagen genussvolle Begleiter. Genuss pur versprechen auch die Grillspezialitäten. Trotz großem Sortiment ist die Metzgerei Folie ein kleines familiengeführtes Unternehmen und liegt direkt an der Staatsstraße in Reschen. Seit 1974 fühlt man sich der Tradition einer typischen Dorfmetzgerei verpflichtet. Das spürt man. Und das schmeckt man. Die lokalen Ressourcen werden für die Herstellung der Qualitätsprodukte genutzt. Außerdem erfolgen alle Produktionsschritte vor Ort. Ohne lange Transportwege. Mit anderen Worten: eine der besten Metzgereien, die der Vinschgau zu bieten hat.

Wer will gute Paarlan backen, der muss haben sieben Sachen.

1. Roggenvollkornmehl aus dem Korn von heimischen Bauern 2. Granderwasser 3. Salz 4. Fenchel 5. Brotklee aus Allitz 6. Leidenschaft und 7. Zeit


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TISCHLEREI LECHTHALER ANDREAS

Auf Maß gefertigt Im Betrieb sind fünf Personen beschäftigt. Eine gediegene Referenzliste, und verschiedene Projekte auch in Zusammenarbeit mit namhaften Architekten können sich sehen lassen. Einrichtungen nach Maß für Private, für die Gastronomie, Hotellerie und für den Objektbereich: Tischlermeister Andreas Lechthaler hat 1993 den Tischlereibetreib von Vater Herbert übernommen, mit Erfolg weitergeführt und den modernen Zeiten angepasst. Von der Planung über die Fertigung bis zur Montage – in der Tischlerei werden Kunden beraten und die Kundenwünsche millimetergenau umgesetzt. Den Objekten ist die Liebe zum Material und zum Detail anzusehen. Dort, wo Holz - vorwiegend einheimischer Herkunft - Verwendung finden kann, hat die Tischlerei Lechthaler Kompetenz: Küchen und Wohnmöbel, Bad und Schlafzimmermöbel, Türen, Böden und Treppen. Auch im Bereich Renovierungen von denkmal-geschützen Stuben und antiken Möbeln ist der Betrieb tätig. Der Firmensitz befindet sich in Reschen und vor kurzem ist die Produktion in die Handwerkerzone von St. Valentin verlegt worden. Tischlerei Lechthaler Andreas I Neudorf 13 – 39027 Reschen Mobil-Tel. 335 6377977, Tel. 0473- 633202 tischlerei@lechthaler.net, www.tischlerei.lechthaler.net

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AUTO GERSTL

Hier schraubt der KfzMeister noch persönlich

Dem Meister Markus steht ein junges, dynamisches Team zur Seite: die Gesellen Roman Moriggl und Patrik Fritz sowie der Lehrling Kevin Gerstl. von links: Kevin Gerstl, Patrik Fritz, Roman Moriggl und Markus Gerstl

Markus Gerstl hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Seine Herzensangelegenheit: Restauration und Wartung von Young- und Oldtimern. Der Meisterbetrieb Auto Gerstl - seit 2016 – bietet Ihnen vom kleinen Service bis zur Motor- und Getriebereparatur, von der Unfallinstandsetzung bis zur Lackierung und von der Glasreparatur bis zum Austausch Ihrer Windschutzscheibe, alles in einem Haus. Qualität und Kundenzufriedenheit hat für uns absolute Priorität. In modernen Kraftfahrzeugen wächst der Anteil elektrischer und elektronischer Fahrzeugkomponenten ständig. Eine schnelle und zweifelsfreie Fehlerdiagnose ist entscheidend für eine gezielte und kostengünstige Fahrzeugreparatur. Die punktgenaue Diagnose kann für sämtliche Automarken durchgeführt werden. Durch unsere umfangreiche Ausrüstung mit Spezialwerkzeugen können wir jedes Fabrikat fachgerecht warten und reparieren. Die Reifenmontage und das stationäre Wuchten wird ausschließlich auf neusten und materialschonenden Maschinen vorgenommen. Wir führen die technischen Hauptuntersuchungen für PKW und LKW bis 3,5 t durch. Unsere Preise für Ihr Kfz sind fair. Besuchen Sie uns einfach. (aw)


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SKIGEBIET SCHÖNEBEN-HAIDERALM

Quantensprung durch Zusammenschluss Mit dem Zusammenschluss der Skigebiete Schöneben und Haideralm stehen Skifahrern nun rund 65 Pistenkilometern auf dem Sonnenplateau der Alpen zur Verfügung. Dabei sind die Pisten besonders abwechslungsreich und bei Groß und Klein, Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis gleichermaßen beliebt. Nicht nur das macht das Skigebiet Schöneben-Haideralm im oberen Vinschgau am Reschenpass einzigartig. Mit einem abwechslungsreichen Snowpark von ca. 1.000 Meter Länge und parallel dazu einer spannenden Funslope, die weitum bekannt ist, steht das Skigebiet für Abwechslung und Fun. Auch landschaftlich mit Blick auf den Reschensee hat das Skigebiet einiges zu bieten und zählt deshalb zu den beliebtesten Skigebieten in Südtirol. Aufgrund einer nachhaltigen und kontinuierlich ausgebauten Qualitätsverbesserung präsentiert sich Schöneben-Haideralm heute als ein TopSkigebiet, wo Winterspaß bis auf 2.350 Meter garantiert ist. Denn die Bahnen und Lifte haben eine Förderleistung von ca. 18.300 Personen pro Stunde und bringen die Gäste von 1.500 Meter bis auf 2.350 Meter. Modernste Technologien und die besten präparierten Pisten haben dem Skigebiet nicht nur einmal Auszeichnungen von „Skiarea Test“ und „Skiresort“ beschert. Das Vergnügen ist aber nicht nur skitechnischer Natur, auch kulinarisch kommen Gäste in insgesamt vier Gastronomiebetrieben auf ihre Kosten: einmal dem Self Service Restaurant Schöneben auf der Bergstation Schöneben, dem Sciuri bei der Talstation Schöneben, dem Bedienrestau-

rant – Haideralm und nicht zuletzt im IGLU bei der Talstation Haideralm. Sonnenverwöhnt werden die Gäste auf den großzügigen Sonnenterrassen auf den Bergstationen. Das Skigebiet SchönebenHaideralm ist im Sommer auch für Biker und Wanderbegeisterte sehr attraktiv geworden. Gemeinsam mit den Skigebieten Nauders, Watles, Trafoi und Sulden hat Schöneben-Haideralm den Kartenverbund der „Zwei Länder Skiarena“ geschlossen d.h. den Gästen werden 211 Pistenkilometer mit einem einzigen Skipass ab einer Gültigkeit von 2 Tagen geboten. SchönebenHaideralm ist auch im Kartenverbund der „Ortler Skiarena“ mittlerweile gültig in 15 Skigebieten unter anderem auch in Minschuns im Münstertal (CH) und erneut auch in Nauders am Reschenpass (A). Die neue skitechnische Verbindung SchönebenHaideralm ist für die wirtschaftliche und touristische Weiterentwicklung der Ferienregion Reschenpass von enormer Bedeutung. Ziel war es ein modernes Skikarussell Schöneben-Haideralm zu bauen. Das ist gelungen. Zum einen wurde eine Lösung gefunden, die umwelttechnisch machbar ist und zum anderen ein erweitertes, attraktives Skierlebnis bietet. Das Konzept „Schöneben-Haideralm“ kombiniert die Erweiterung des Skigebiets Schöneben durch die Höllentalbahn und der neuen Höllentalabfahrt mit der Verbindungsbahn St. Valentin-Schöneben und der Erlebnisabfahrt nach St. Valentin. Dadurch ist nun das Dorf St.

INFO Die Aufstiegsanlagen

- Kabinenbahn Piz Schöneben (2.130 m) - Umlaufbahn St. Valentin-Haideralm (2.156 m) - 6er-Jochbahn (2.350 m) - 6er-Fraitensesselbahn (2.300 m) - Rojen 4er-Sesselbahn (2.350 m) - Zwölferkopfsessellift (2.300 m) - Pofellift II (1.550 m) - 4 Förderbänder - Schöni‘s Kinderland (2.150 m) - Vallatschlift (2.174 m) - Höllentalbahn (2.340 m) - Verbindungsbahn St. ValentinSchöneben (1.930 m)

Valentin optimal an das Skigebiet Schöneben angebunden. Vom Gesamtkonzept profitiert die ganze Ferienregion Reschenpass enorm. Und: Das Skigebiet Schöneben-Haideralm ist zu einem bedeutenden Unternehmen für den Tourismus, wichtigster Wirtschaftszweig im gesamten Gemeindegebiet von Graun, und mit den bis zu 120 Mitarbeitern, die allein im Skigebiet beschäftigt sind, zum größten Arbeitgeber geworden.


44 /SPEZIAL-WIRTSCHAFT/

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BAUGUT

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JÖRGL’S BACKSTUBE

Über 40 Jahren Kompetenz Im Frühjahr 1977 wurde die BAUGUT als Maurer- und Malerfirma gegründet und im Jahr 1982 um den Bereich Tiefbau erweitert. Dass das Unternehmen so erfolgreich ist, liegt zum einen daran, dass es alles daran setzt, um dem Vertrauen, das die Bauherren in die Kompetenz der Firma setzen, zu entsprechen. Zum anderen hebt sich die Firma durch ihre zahlreichen qualifizierten Mitarbeiter hervor. Sie geben ihr Bestes: nicht nur, was ihre Leistung betrifft, sondern auch ihre Bereitschaft zur beruflichen Weiterentwicklung. Durch effiziente Weiterbildungsprogramme in allen Bereichen verfügt die Baugut GmbH über kompetente Mitarbeiter für alle Sparten. Stets am Puls der Zeit von Anfang an: Als eine der ersten Firmen in Südtirol hat die Baugut GmbH Fertigputze verwendet und Großflächenschalungen angekauft. Der Maschinenpark wurde ständig erneuert und erweitert. Damit und gepaart mit langjähriger Erfahrung konnten Aufträge mit diversen schwierigen Herausforderungen gemeistert werden. Aufgrund seines Qualitätsmanagements ist das Unternehmen DIN ISO 9001:2015 zertifiziert. Von der Koordination bis hin zur Ausführung: Wer beim Bau großen Wert auf Beratung, Betreuung und Qualität legt, wählt die Baugut GmbH.

Abbruch und Wiederaufbau des Servicegebäudes und Erneuerung der Sportanlage des „FC-Oberland“ in St. Valentin

Nicht nur Brotgenuss

Mit einem breit gefächerten Angebot – von der Praline bis zum Roggenbrot – wartet der Handwerksbetrieb „Jörgl’s Backstube“ auf. Der Fachbereich reicht von Spezialitäten aus der Konditorei (Kuchen, Patisserie, Konfekt) und umfasst spezielle, nach eigenen Rezepturen handgefertigten Brotsorten. Produziert wird auf Vorbestellung. Erhältlich sind die Brotprodukte regelmäßig im Despar Markus Plangger in Graun und im Weltladen Latsch. Weil die Kleinbäckerei ihre Brot-Produkte ausschließlich mit natürlichen Basiszutaten herstellt, erfreut sie sich stetig steigender Beliebtheit. Theiner Jörg mit seiner Frau Pavla und Schwester Gabi freuen sich auf Ihre Bestellungen Tel.: 347 226 43 41

FOLIE METALL OHG

70 Jahre in der Metallverarbeitung Die Gitterrostböden an der Tal-, Mittel und Bergstation, Geländer und der Stahlbau: Der Zusammenschluss der Skigebiete Schöneben und Haideralm war ein Riesen-Projekt, an dem der Metallbetrieb Folie in Reschen mitgearbeitet hat. Es war eine große Herausforderung und ein Auftrag, der sich in ein gut gefülltes Auftragsbuch des Metallfachbetriebs nahtlos einreiht. Schlosserarbeiten, von Geländer, Stiegen oder Balkonen oder Schweiß- und Biegearbeiten sind

vornehmlich das Tätigkeitsfeld. Auch die Reparatur von landwirtschaftlichen Maschinen. Fast 70 Jahre ist man in der Metallverarbeitung tätig. Denn Großvater Heinrich Folie war Dorfschmied in Reschen und gründete den Betrieb 1952. Sohn David übernahm den Betrieb 1975 und verlegte den Sitz des Betriebes an den heutigen Standort im Altdorf von Reschen. Die dritte Generation bei Folie Metall sind Robert, Daniela und Stefan Folie. Adresse: Altdorfstraße 47, Reschen, 0473 633221


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Optimale Vorsorge und Absicherung durch die Finanzplanung der Raiffeisenkasse Obervinschgau Was versteht man unter Finanzplanung? Es handelt sich hierbei um einen Beratungsansatz der darauf abzielt unmittelbar und individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden in der jeweiligen Lebensphase einzugehen. Jede Lebensphase hat einen unterschiedlichen persönlichen Bedarf in Bezug auf Finanzierungs- AnlageSpar-, Vorsorge- und Absicherungsprodukte. Im Rahmen unserer Beratung wird die Finanzsituation durchleuchtet und für die heutigen aber auch zukünftigen Lebensphasen optimiert. Wie kann mir der Bankberater behilflich sein? Unsere Bankberater kennen unsere Kunden meist bereits seit Langem und haben die Erfahrung über den Finanzbedarf in den jeweiligen Lebensphasen. Unsere Aufgabe als Berater besteht darin, unseren Kunden bedarfsgerecht in jedem Lebensabschnitt zu begleiten und den Fokus auf eine abgesicherte Zukunft zu legen. Wir legen Wert darauf im Rahmen der Beratung die Finanzsituation langfristig zu optimieren und dabei auch auf Förderungen und Steuervorteile einzugehen. Wie sieht ein ganzheitliches Vorsorgepaket für einen jungen Erwachsenen aus? Es ist stets wichtig vorab die Absicherung der Ursprungsfamilie zu durchleuchten. Sollte die Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung nicht

mehr durch das Familienoberhaupt abgedeckt sein so empfiehlt sich diese Basisabsicherung. Jugendliche können heute davon ausgehen, dass sie viel länger in der Arbeitswelt tätig sein werden als die vorigen Generationen. Zudem ist es wichtig in der Lebensphase der beruflichen Tätigkeit gegen Unfälle und Invalidität abgesichert zu sein. Da sich der Staat immer weiter von den Sozialleistungen zurückzieht ist vor allem ein Rentenzusatzfonds in Bezug auf Zusatzrente, Steuereinsparungen und zukünftige Bauspardarlehen interessant. Ist die Raiffeisenkasse somit nicht nur Bank, sondern auch Versicherungsagentur? Unsere Kunden erhalten neben Bankprodukten von uns einen umfassenden Versicherungsschutz, individuell abgestimmt auf die aktuelle Lebenssituation und zukünftige Vorhaben. Es ist wichtig, dass die arbeitenden Familienmitglieder gegen die Folgen von existenzbedrohenden Risiken wie Unfall, Krankheit und Erwerbsunfähigkeit abgesichert sind. Arbeitstätige Elternteile stellen für die Familie finanzielle Säulen dar, die es in Bezug auf Vorsorge und Risikoabsicherung gilt zu stärken. Was empfehlen für Kinder und Jugendliche? Unsere Empfehlung ist so früh wie möglich

den steuerlich geförderten Raiffeisen Rentenzusatzfonds beizutreten, um im Ruhestand den erarbeiteten und gewohnten finanziellen Lebensstandard durch eine Zusatzrente beibehalten zu können. Eine Einschreibung in einen Rentenzusatzfond stellt auch eine Voraussetzung zum Erhalt von geförderten Bauspardarlehen dar. Der Abschluss eines Rentenzusatzfonds vonseiten eines Elternteils oder Paten erfolgt derzeit meist parallel zu einer klassischen Sparbucheröffnung. Durch die Sicherung des Zugangs zu einem Bauspardarlehen, den Steuerförderungen und den Spar- und Anlagecharakter ist der Beitritt zu einem Rentenzusatzfonds eine nachhaltige Entscheidung. Welche besonderen Vorteile haben die Mitglieder der Raiffeisenkasse? Mitglieder genießen bei uns mehrere Vorteile. Ein besonderes Produkt in Bezug auf die Absicherung stellt die Mitgliederkrankenversicherung dar. Die Mitgliederkrankenversicherung bietet unter anderem Leistungen bei Krankenhausaufenthalt und chirurgischen Eingriffen infolge von Unfall und Krankheit, sie deckt Transportkosten ab und beinhaltet auch ein Ersatztagegeld. Diese Versicherung gibt es zum Vorzugspreis ausschließlich für Mitglieder der Raiffeisenkassen. Eine umfassende Beratung benötigt ein wenig Zeit. Es empfiehlt sich somit einen Beratungstermin mit unseren Bankberatern zu vereinbaren.


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Nationalpark Stilfserjoch

Der Orkan Vaia vom 28./29.10.2018 Ein Zwischenstand zu den Aufräumungsarbeiten

Unter den Gemeinden mit kleineren Schäden findet sich Olang (im Bild Brunst) mit 12.000 Vorratsfestholzmetern Sturmholz. Foto: LPA/Landesabteilung Forstwirtschaft

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Franz von Paula, 2. April 2019

A

m Freitag, 22. März d.J. fand in Terlan die Jahresvollversammlung des Südtiroler Forstvereines statt. Der Südtiroler Forstverein unter seinem derzeitigen Präsidenten Dipl. Ing. Christoph Hintner zählt Förster, Waldeigentümer, Holzfachleute und Freunde des Waldes zu seinen 1.700 Mitgliedern. Im Rahmen der diesjährigen Vollversammlung haben der Südtiroler Landesforstdirektor Dr. Mario Broll und Frau Dipl. Ing. Gudula Lermer, die Leiterin des Forstbetriebes Neureichau in Bayern, in zwei interssanten Referaten über die forstwirtschaftlichen Erfahrungen nach Windstürmen und über die Auswirkungen auf den Holzmarkt berichtet.

Der Windsturm Kolle 2017 Der Forstbezirk Neureichenau umfasst eine Gesamtfläche vobn 18.500 Hektaren bei Passau und im Böhmerwald an der deutschösterreichischen und an der deutsch-tsche-

chischen Grenze. 2017 wurde der Wald in diesem Forstbezirk Bayerns am 17. August von einem lokalen Sturmwind Kolle verwüstet. Dieser Orkan hat relativ kleinräumig gewirkt, aber massive Schäden hinterlassen. Gudula Lermer hat in ihrem Referat auf kompetente und überzeugende Weise ihre Erfahrungen als Führungskraft unmittelbar nach dem Sturmereignis und darüber hinaus in der Bewältigung der großen Arbeitsspitzen und Belastungssituationen dargelegt. Wichtige Bausteine der Arbeit nach dem Sturmereignis waren: • eine arbeitsstrategische Planung im Leitungstrio der anfallenden Arbeiten mit wöchentlicher Validation und Aktualisierung der nächsten Schritte; • eine engmaschige und alle Glieder der Arbeitskette umfassende Sicherheitsunterweisung zur Vermeidung von Arbeitsunfällen; • ein gut durchdachtes Kommunikationssystem mit überlegten Botschaften nach innen und nach außen, ohne Katastrophenmeldungen zu verbreiten; • ein engmaschiges Monitoring der Bor-

kenkäfer-Kalamitäten; • motiviertes und motivierendes Zusammenstehen und Zusammenhalten in Situationen extremer Arbeitsspitzen. Der normale Wocheneinschlag im Forstbezirk Neureichenau beträgt 3.000 Festmeter, nach dem Sturm Kolle betrug der wöchentliche Einschlag an Schadholz 20.000 fstm; • eine sorgsame Beobachtung und intelligente Bearbeitung des Holzmarktes, welche auch das Anlegen von Nasslagern zur schadfreien Vorratshaltung von Holzstämmen gebracht hat. Beim Fichtenholz musste der Verkaufspreis von 100,00 €/ fstm „nur“ um 10 € auf 90,00 € zurückkorrigiert werden.

Der Orkan Vaia vom 28./29. Oktober 2018 Landesforstdirektor Dr. Mario Broll fasste in seinem Referat die Schadensaufnahmen, die Erkenntnisse und den derzeitigen Stand der Aufräumungsarbeiten im Südtiroler Wald nach dem Orkansturm Vaia vom 28./29. Oktober 2018 zusammen.


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Abfolge von Sturmwinden in Deutschland in den letzten 30 Jahren Jahr

Sturmwind

1990

Vivien und Wiebke

1999

Lothar

2007

Kyrill

2017

Kolle

2018

Friederike

2019

Eberhard

Im Zeitraum 1950-2019 hat es in Italien vier bedeutende Sturmereignisse gegeben. Im gleichen Zeitraum sind in Europa mehr als 900 Millionen m³ Waldholz durch Windwürfe umgefallen. Der Sturmwind Vaia vom 28./29. Oktober 2018 in Südtirol und in Oberitalien hat Spitzengeschwindigkeiten von 190 km/h erreicht und nach den forstlichen Schätzungen auf insgesamt 41.000 Hektaren 8,6 Millionen m³ Schadholz hinterlassen. In Südtirol ist sofort nach dem Sturm in einer koordinierten Aktion aller zuständigen Landesabteilungen mit einer Bestandsaufnahme der Schäden als Prozessdokumentation, aber auch mit der Behebung der ersten Schäden durch Freischneiden der unterbrochenen Straßen und Zufahrtswege begonnen worden. Am 2. November 2018 hat schon der erste summarische Situationsbericht vorgelegen, am 5. November wurde vom Landeshauptmann per Notverordnung der Notstand für ganz Südtirol ausgerufen und die Landesregierung hat den Antrag auf Aufnahme in den staatlichen Notstandsplan gestellt. Am 7. November hat es ein erstes Treffen mit den Stakeholdern (Interessensvertretern) am sogenannten Holztisch gegeben. Am 15. November wurde die staatliche Zivilschutznotverordnung Nr. 558 erlassen. Am 20. November wurde von den Ämtern der 2. Situationsbericht vorgelegt und am 1. Februar 2019 der vierte und bisher letzte und aktuellste Zwischenbericht. Zwischen dem 1. und 4. Situationsbericht wurde in den Wäldern, an den Straßen, Zufahrten und Forstwegen fieberhaft gearbeitet und aufgeräumt. Einige Eckdaten aus dem 4. Situationsbericht sollen an dieser Stelle zusammengefasst werden:

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Holzmenge am Boden ca. 1.500.000 Vorratsfestmeter für Südtirol geschätzt. Dabei sind 2/3 der gesamten Holzmenge auf die 4 Forststationen Welschnofen, Deutschnofen, Kaltenbrunn und St. Vigil in Enneberg verteilt. Diese Menge entspricht 1,3% des Gesamtvorrates laut Nationaler Forstinventur 2005 (ca. 105 Millionen Vfm). Die Schadholzmenge entspricht auch dem 2-jährigen landesweiten Hiebsatz. Für manche Gebiete ist der Verlust am Hiebsatz sehr groß (z.B. Latemar 16 Jahre Hiebsatz). Die südtirolweit durch die Windwurfereignisse betroffene Fläche beträgt 5.916 Hektar. Dieser Wert entspricht 1,7% der Waldfläche Südtirols laut Landesstatistik 2015. Was die Höhenverteilung betrifft, waren vom Windwurf v.a. die Waldflächen zwischen 1.400 und 1.900 Metern Meereshöhe betroffen, also die Kernwuchsgebiete der Fichte. Die Windwurfflächen wurden auch nach der Steilheit des Geländes kartiert. Dabei wurden 6 Klassen von Geländeneigung unterschieden. Am stärksten geschädigt wurde der Wald im sehr steilen Gelände. Die Anzahl der von konzentrierten Windwurfschäden betroffenen Waldeigentümer beträgt insgesamt 2.000 in 8 Forstinspektoraten, davon sind 66% Privateigentümer, 29% öffentliche Verwaltungen und 5% andere Eigentümer. Was das Straßen- und Wegenetz betrifft, lagen 362 km Straßen- und Wegabschnitte direkt in den Schadflächen, sowie 136,8 km Wanderrouten und -steige. 2.655 Hektar der insgesamt 5.916 ha windgeschädigten Waldes sind Schutzwald, davon 50% Objektschutzwald und 50% Standortschutzwald. Naturschutzgebiete: 16,6% der landesweiten Windwurffläche liegen in den Landesnaturparken, 15,1% in Natura 2000-Gebieten und 4,9% im UNESCO-Welterbe-Gebiet. Was die zur Behebung der Schäden eingesetzten Arbeitsgeräte und Holzernteverfahren betrifft, kann gesagt weren, dass bisher 37% des Schadholzes mit HarvesterSpezialmaschinen, 27% mit Schleppern und 36% mit Seil ausgebracht wurden. Bisherige Aufräumungsarbeiten: Von der geschätzten Holzmasse von 1.491.600 Vfm wurden bis zum 17. Jänner 2019 208.115 Vfm geräumt und abtransportiert. Das entspricht 14% der geschätzten Schadholzmasse oder

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37 Prozent der Holzernteverfahren in den Windwurfflächen wurden mit Harvester (Bild) durchgeführt. (Foto: Amt für Forstplanung) 32% des jährlichen Hiebsatzes. Im LatemarWald der Landesforstdomäne wurde mit ca. 15.000 Vfm so viel Holz aufgearbeitet wie in 3 Jahren bei normalem Einschlag. Bis Mitte Jänner d.J. waren landesweit ca. 140 Schlägerungsunternehmen bei den Aufräumungsarbeiten aktiv. Außerdem sind auch viele Waldbesitzer im Privatwald tätig. Was den Holzpreis betrifft, konnte für die Fichte der internationale Standard von 60-86€/Vfm gehalten werden. Bei der Lärche blieb der Holzpreis gleich wie vor dem Schadensereignis. Die 7.500 m³ verkauften Zirbenholzes erzielten Preise von 300,00 €/ Vfm. Die Ziele bei den Aufräumungsarbeiten und in der Waldpflege danach bleiben: Die Arbeitssicherheit steht im Vordergrund. Die Bodenstabilität soll und muss erhalten bleiben, ebenso die Bodenfruchtbarkeit. Die Wiederbewaldung der Schadflächen bleibt Ziel. Dabei sollen die Selbstheilkräfte der Natur genutzt und auf Naturverjüngung gesetzt werden. Wiederaufforstung: Auf den 5.900 ha Schadfläche wurden 230 Standorte ausgemacht, auf denen künstlich und beschleunigt wiederaufgeforstet werden soll. Die Aufforstungsarbeiten werden schätzungsweis 10-15 Jahre dauern. Deren Kosten in den nächsten 5 Jahren werden auf 7,8 Millionen Euro geschätzt.


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3. Amateurliga

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Drei Elfmeter in einem Spiel

Biathlon: Dietmar Pirhofer (links im Bild), der in der Sportwelt kein Unbekannter ist, ist der Physiotherapeut von Jan Kuppelwieser und war zur Unterstützung seines Schützlings beim IBU-Cup in Martell dabei. (sam)

M

it einem klaren Sieg startete das Team aus Morter in die Rückrunde der 3. Amateurliga. Zum Auftakt empfing man das bis dato zweitplatzierte Team aus Völlan. Schon in der ersten Spielminute fiel ein Tor, allerdings nicht für das Heimteam. Doch keine fünf Minuten später erzielte Alex Tscholl den Ausgleich. In der 48. Spielminute brachte Fabian Trenkwalder die Morterer mit einem Elfmeter in Führung, nur zehn Minuten später entschied der Unparteiische erneut auf Elfmeter für die Vinschger und wieder war es Trenkwalder, der den Ball ins Tor beförderte. Und da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, kam es in der 72. Spielminute zu einem dritten Elfmeter für die Hausherren. Wieder musste Trenkwalder ran und feierte mit seinem dritten Treffer an diesem Tag einen Hattrick. Zwar konnte Völlan noch verkürzen, doch Rene Stecher stellte mit seinem Treffer den drei Tore Abstand wieder her und am Ende siegten die Vinschger mit 5:2. In der Tabelle belegen sie nach dem zehnten Spieltag den vierten Platz. Das Vinschger Duell Kortsch gegen Eyrs konnten die Eyrser klar mit 4:1 für sich entscheiden. Laatsch/Taufers kassierte zum Rückrundenstart eine 1:2 Niederlage gegen Burgstall. (sam)

Besondere Premiere

Jan nach seiner Zielankunft

Von Sarah Mitterer

V

om 11. bis 17 März herrschte auf der Groggalm in Martell Biathlonfieber, denn man war wieder Gastgeber des IBU Cups, genauer gesagt des Saisonfinales. Unter den zahlreichen nationalen und internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern war auch der Vinschger Jan Kuppelwieser, der von seiner Nominierung erst wenige Tage zuvor erfuhr. Der Latscher machte mit einigen tollen Erfolgen in diesem Winter auf sich aufmerksam, wie etwa der Gewinn des U22 Junioren-Italienmeistertitels im Einzel. Bei den Rennen in Zoldo (Belluno) Anfang März sicherte er sich Platz 1 und 2 bei den Junioren und wurde schließlich mit der Nominierung für den IBU-Cup belohnt. „Ich war sehr erfreut, dass ich durch meine gu-

ten Saisonleistungen die Chance erhalten habe beim IBU Cup zu starten“, erzählte Kuppelwieser. Dass er ausgerechnet seine Premiere „zuhause“ in Martell feiern durfte, „ ist natürlich etwas ganz besonderes gewesen.“ An allen drei Rennen nahm der 21-Jährige teil. Am ersten Tag lief es für Kuppelwieser, der beim Heer angestellt ist, alles andere als nach Wunsch. Beim 10 Kilometer Sprint-Bewerb unterliefen ihm drei Fehler und am Ende musste er sich mit Platz 51 zufrieden geben. Zwei Tage später stand das 2. Sprintrennen der Herren auf dem Programm und Kuppelwieser, der an der Strecke lautstark von Verwandten und Freunden angefeuert wurde, konnte sich steigern. Lediglich beim Stehendschießen unterlief ihm ein Fehler und er belegte am Ende den 41.Platz. Am letzten

Wettkampftag fand schließlich eine Weltpremiere statt, bei der auch Kuppelwieser an den Start gehen konnte: Erstmals wurde ein Massenstart 60 ausgetragen. Normalerweise dürfen bei diesem Rennen nur die besten 30 Athleten starten, doch in Martell wurde diese Form mit 60 Startern erstmals getestet und konnte als Erfolg für den Biathlonsport verzeichnet werden. Mit drei Schießfehlern belegte das 21-jährige Biathlontalent beim letzten IBU Cup Rennen der Saison 2018/2019 den 43. Platz. Mit den Italienmeisterschaften Ende März, die ebenfalls in Martell über die Bühne gehen werden, geht für Kuppelwieser die Saison zu Ende. Hier will der Latscher noch einmal voll angreifen und ein letztes Ausrufezeichen in der aktuellen Saison setzen.

Foto: Sarah Mitterer

Jan Kuppelwieser ist ein Name, den man sich merken sollte. Der 21-jährige Latscher durfte beim IBU Cup Finale, das Mitte März in Martell ausgetragen wurde, erstmals in der zweiten Rennserie des Biathlonsports starten. An drei Renntagen konnte sich der Vinschger mit der internationalen Konkurrenz messen und wertvolle Wettkampferfahrungen sammeln.

Foto: Sarah Mitterer

Fabian Trenkwalder (rot) gelang der Hattrick

Foto: Sarah Mitterer

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Lichtenberg

Schach Jugend Grand Prix lässt Köpfe rauchen s war mucksmäuschenstill im Saal. Die rund 60 Kinder und Jugendlichen saßen konzentriert an ihren Schachbrettern, studierten die möglichen Züge und bewegten dann die Figuren. Die jungen SchachspielerInnen hatten sich am Sonntag, den 17. März 2019, im Haus der Dorfgemeinschaft in Lichtenberg zum traditionellen Jugend Grand Prix versammelt, der dort von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr ausgetragen wurde. Es handelte um die fünfte und letzte SchachRunde nach den Bewerben in Tramin, Deutschnofen, Naturns und Kaltern. Unter den Teilnehmern befanden sich auch acht Kinder und Jugendliche aus dem Schachverein Lichtenberg. Diese eroberten in der Gesamtwertung die Plätze 2 - 4 - 5 und 6 in der Kategorie U-10 Buben und einen 4. Platz U-18 Mädchen. Gesponsert wurde der Schach Jugend Grand Prix in

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

E

Simeon Niederfriniger, Mals

Anna Rieger, Eyrs

Sebastian Tartaru, Lichtenberg

Lichtenberg wiederum von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers. Der Schachverein Lichtenberg zählt derzeit rund 20 Personen im Alter zwischen fünf und 60 Jahren. Seite drei Jahrzehnten ist der Ort die Vinschger Hochburg des Schachspiels. Das hängt mit einigen passionierten Schachspielern zusammen, die nicht nur selber regelmäßig Schach spielen, sondern sich über die

Jahre hinweg auch engagiert für die Jugendförderung einsetzen. Geführt wird der Lichtenberger Schachverein von Reinhold Schöpf als Präsident. Tatkräftig stehen ihm die Vorstandsmitglieder Eugen Gander, Hermann Rieger, Jürgen Rieger, Ferdinand Gunsch und Fabian Schöpf zur Seite. Jeden Montag betreuen sie den Schachnachwuchs ab 17.30 Uhr eineinhalb Stunden

lang im Haus der Dorfgemeinschaft beim Training. Sie zeigen ihnen so manche Kniffs und Tricks, die sie dann bei Bewerben einsetzen. Schach interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind jederzeit herzlich willkommen. (mds) Infos: Tel. 347 472 09 72

Biatholn

Biathlon der Spitzenklasse S

Spannende Rennen bekamen die Zuschauer in Martell zu sehen

Foto: Sarah Mitterer

echs spannende Rennen bekamen die Zuschauer beim IBU-Cup Finale in Martell zu sehen. Am ersten Renntag stand der 1. Sprint für die Damen und Herren auf dem Programm. Bei den Damen ging der Sieg an Olga Abramowa aus der Ukraine, während es im Herrenrennen zu einem Dreifachtriumph der Norweger kam (Sieger Johannes Dale). Nach einem Tag Pause wurde das zweite Sprintrennen ausgetragen. Was die Norweger zwei Tage zuvor schafften, gelang dieses Mal den Athleten aus Deutschland. Im Herrenrennen siegte der Deutsche Lucas Fratzscher vor zwei Teamkameraden. Bei den Damen sicherte sich die Französin Caroline Colombo den Sieg. Den Abschluss des Rennwochenendes bildete eine Weltpremiere: Erstmals wurde ein Massenstart 60 ausgetragen und beide Rennen gingen nach Frankreich.

Bei den Herren trug sich Aristide Begue in die Geschichtsbücher ein, während bei den Damen Vortagssiegerin Caroline Colom-

bo die erste Gewinnerin dieses Bewerbs wurde. Ein Lob geht an das gesamte OK-Team in Martell und die vie-

len freiwilligen Helfer. Einmal mehr glänzte man mit perfekter Organisation und besten Bedingungen für die Athleten. (sam)


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Sulden

Landesmeisterschaft im Riesentorlauf in Sulden D

Die Erstplatzierten Mädchen, U14 – Riesentorlauf in Sulden, Tessja Rungg vom ASV Prad, zweite von rechts

Sonntag über 140 Jugendliche in der Kategorie U16 (Jahrgänge 2003/2004) auf der anspruchsvollen Piste an den Start. Die Wetterverhältnisse waren leider am Samstag und Sonntag nicht gut, schlechte Sicht und Wind waren dauernde Begleiter. Daher wurden die Landesmeister am Sonntag nur in einem Durchgang ermittelt, immer stärker werdender Wind machte

Oberschulzentrum Mals

Vinschgau

Fortbildung für Fußballtrainer

Wert- und sinnvolle Seniorenarbeit

D

D

os-osz.mals@schule.suedtirol.it

entgegengenommen. (lu)

ie Veteranen der Vinschger Sportschützen – über 70 Jahre alt- sind noch sehr aktiv und zielsicher. Bei den heurigen Rundenwettkämpfen im Vinschgau haben sich wieder 7 Mannschaften mit jeweils 4 bis 6 Frauen und Männer beteiligt. Dabei werden in den 8 Runden jeweils 40 Schuss sitzend aufgelegt (10m Luftdruckgerät) abgegeben. Ein wichtiger Teil dabei ist auch das gemütliche Beisammen sein mit Gedankenaustausch und Marende. Das zweit beste Ergebnis mit 427,3 Ringe erzielte der Schnalser Alfred Oberegelsbacher der im Juli seinen 90. Geburtstag feiern kann. Am Ende des Rundenwettkampfes trafen sich am 21. März die 29 Veteranen zu einer Marende in der Schützenstube von Glodrain welche von Kurt Platzgummer und sein Team vorbereitet worden war. Karl Bachmann

die Durchführung des 2. Laufes unmöglich. Der Ausschuss bedankt sich bei allen Helfern, Sponsoren und bei den Seilbahnen Sulden für die stets gute Zusammenarbeit.

Helferessen Am 22. Februar hat der Ausschuss der Sektion Ski Alpin alle Helfer zu einem Abendes-

sen in die Tschenglsburg eingeladen. Daniel Theiner bedankte sich für die vielen arbeitsintensiven Tätigkeiten, sei es im Winter auf der Piste als auch im Sommer bei den verschiedenen Veranstaltungen. Einige Prader sind schon über Jahrzehnte verlässliche und gewissenhafte Helfer. Die freiwilligen Helfer genossen schmackhafte Gerichte aus regionalen Produkten, vom Hausherrn Karl Perfler persönlich zubereitet. Mit Ziachorglund Klaviermusik sowie Karls Gesang war es ein kurzweiliger Abend. Karl hat sogar aus dem Stegreif ein Lied für die Sektion Ski Alpin gedichtet. Auf diesem Wege nochmals ein herzliches Vergelt‘s Gott an alle Helfer für die Unterstützung und Treue. Für die Sektion Ski Alpin Claudia Gruber

Foto: „Wind“-Archiv

as Oberschulzentrum Mals organisiert für Interessierte zwei Fußball-Trainerfortbildungen in Mals. Diese halten die Serie D Trainer Alfredo Sebastiani (Virtus Bozen) und der ehemalige Serie A Trainer Ezio Glerean. Am Dienstag, 30. April 2019 von 16:30 bis 18:30 Uhr ist ein praktischer Teil auf dem Sportplatz Mals zum Thema: „Anbieten, orientierte Ballmitnahme und Entscheidungsfindung“ und von 18:30 bis 19:30 Uhr folgt ein theoretischer Teil mit Diskussionsrunde. Am Mittwoch, 15. Mai 2019 wird wiederum ein praktischer Teil zum Thema: „Trainieren, um zu begeistern“ und von 19:00 bis 20:00 Uhr folgt der entsprechende theoretische Teil mit Diskussionsrunde. Anmeldungen werden bis Freitag, 26. April 2019 am Oberschulzentrum Mals, Tel.: 0473 831 259 oder unter der Email-Adresse:

Foto: „Wind“-Archiv

ie Sektion Ski Alpin des ASV Prad organisierte am 09. und 10. März die Riesentorlauf - Landesmeisterschaften der U14 und U16 in Sulden. Unsere Sektion wurde vom Südtiroler Wintersportverband FISI für die Ausrichtung beauftragt, da sie bereits in der Vergangenheit stets ein verlässlicher Partner war. An den zwei Renntagen waren über 30 Freiwillige unter der Regie des Sektionsleiters Daniel Theiner, auf und neben der Piste unterwegs. Für Daniel waren die Landesmeisterschaften ein Jubiläum, denn am Sonntag leitete er sein 100. Rennen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Dani für seine langjährige, rührige Arbeit für die Sektion Ski Alpin. Am Samstag gingen in der Kategorie U14 (Jahrgänge 2005/2006) über 230 Rennfahrer*innen und am

Die Vinschger Veteranen Sportschützen

PLATZIERUNG DER MANNSCHAFTEN:

1. Schnals mit 8.885,5 Ringe: Götsch K. Oberegelsbacher A. Santer A. Tumler J.

2. Naturns I mit 8.822,9 Ringe: Bernhart N. Bauer A. Schwienbacher M.

Laimer R. Laimer L. 3. Laas I mit 8.812,8 Ringe: Mayr j. Gassser H. Tröger E. Cosi M. 4. Naturns II mit 8.803,6 Ringe: Gurschler A. Christanell H. Bachmann K. Hillebrand H. Hillebrand A. Fliri A. 5. Laas II mit 8.776,6 Ringe: Zangerle J. Fratton K. Markt J Schönthaler F. Schuster H. 6. Kastelbell/Tschars mit 8.691,3 Ringe: Debiasi H. Pixner J. Debiasi H. Prister J. Laimer F. 7. Goldrain/Latsch mit 8.533,0 Ringe: Kiem R. Raffeiner E. Auer H.


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Sulden/Prad

n der alpinen Ski-Hochburg Sulden machten im Rahmen der Volksbank-Trophäe kürzlich hunderte von Langläufern aus dem ganzen Land auf sich aufmerksam. Bei hervorragenden Loipen- und Wetterbedingungen wurde vom ASV Prad-Sektion Langlauf, welche eine Renngemeinschaft mit dem Laaser Laufverein bildet, das Saisonfinale gleich an zwei Tagen ausgetragen. Ob in der klassischen oder in der freien Technik, die angereisten SportlerInnen aller Altersklassen sorgten auf der anspruchsvollen Suldner Höhenloipe für spannende Rennen. Mit Massenstart- und Staffelrennen war es auch für das Publikum ein besonderes Erlebnis, die über 200 Athletinnen pro Renntag anzufeuern. Dabei konnte der Laaser Lokalmatator Florian Capello die Bestzeit bei den Herren und Lea Demetz aus Gröden bei den Damen erzielen. Das Staffel Gold

der allgemeinen Klasse konnte der 5V Loipe mit Patrik Burger, Thea Schwingshackl und Michael Bachmann einfahren. Insgesamt 70 Dreier-Mix-Staffeln beteiligten sich ab der Alterklasse U10. Bei der Preisverteilung in der Suldner Tennishalle wurden auch die SiegerInnen der Gesamtwertung und die Vereinswertung prämiert. Nach dem überragenden 5V Lopie Verein aus dem Pustertal und dem SC Gröden konnte sich in der Mannschaftswertung der ASC Sesvenna Schlinig den guten dritten Platz einnehmen. Die Volksbank Langlauftrophäe wurde heuer zum 40.ten mal ausgetragen, ebenso besteht die Sektion Langlauf im ASC Präsident 40 Jahren. Auf diesen Umstand wurde noch mit den Vereins- und Verbandsfunktionären, Athletinnen, Freiwilligen Helfern, Eltern, Vertretern der Volksbank und TrainerInnen angestoßen. (lu)

Der ASC Sesvenna/Volksbank ist 2018-2019 erfolgreichster Vinschger Langlaufverein; Hinten links: FISI-Langlauf-Koordinator Walter Eberhöfer; Unten links: Ylvie Folie (ASC Sesvenna/Volksbank) zeigte eine bärenstarke Saison; rechts: Barbara Folie (Sektionsleiterin ASV Prad/Langlauf ) und Simone Spechtenhauser (Trainerin ASV Prad)

Fotos: „Wind“-Archiv

I

Fotos: Toni Spiess

Langläufer mit Saisonfinale in Sulden

Burgeis/Norwegen

Vize-Weltmeister bei den Masters M

startete in der Kategorie M 5 (über 50). Schütz nahm an vier Langlaufbewerben teil. In den Bewerben 30 Km klassisch und 45 km klassisch kam er jeweils als sechster in Ziel. Beim 10 km Rennen klassisch verfehlte er als vierter die Bronzemedaille nur um eine Sekunde. In Hochform lief er als Startläufer in der italienischen Staffel auf (zweimal 5 km klassisch und zwei mal 5 km Freistil) und übergab

als zweitplatzierter an Marco Crestiani. Diesem folgten Diego Magnabosco und Francesco Benetti. Das Quartett eroberte schließlich die Silbermedaille. Langlauf ist Walters Sport seit er mit 17 Jahren auf der Loipe in Taufers i. M. erstmals auf den Langlaufskiern stand. Fortan trainierte er fleißig und nahm regelmäßig an Rennen teil, zuerst für den Sportverein Taufers i. M. und dann für den Sport-

Fotos: „Wind“-Archiv

it einer Silbermedaille und vier Top ten Plätzen kehrte der 54-jährige Walter Schütz aus Burgeis kürzlich von der Master Weltmeisterschaft in Langlauf (6. bis 6. März 2019) in Beitostölen in Norwegen in den Vinschgau zurück. 1052 Teilnehmer aus 26 Nationen sind insgesamt an den Start gegangen. Schütz war der einzige Südtiroler im 23-köpfigen italienischen WM-Kader und

Walter Schütz freut sich über WM-Silber bei der Langlaufstaffel der Master in Norwegen

club Sesvenna. „Irgendwann träumst du von etwas und setzt dir Ziele. Und mein Ziel war die Teilnahme an der Master WM“, erklärt er. Bereits 2017 ging er bei der Master-WM in Klosters an den Start. Und nun folgte Norwegen. Walter trainiert sechsmal wöchentlich je nach Jahreszeit auf Skier, als Läufer oder im Kraftraum – das alles in seiner Freizeit. Denn er arbeitet als Tischler in Fuldera im Münstertal. Unterstützung für seine sportliche Betätigung erhält er seit jeher von seiner Frau Maria Peer mit der er in Burgeis eine Familie gegründet hat. „Wenn sie nicht hinter mir stehen würde, wäre vieles nicht möglich“, sagt er. Nun freut sie sich mit ihm über die großartigen Erfolge und vor allem über den Vizeweltmeistertitel. Die nächste WM in Cogne kann kommen, Walter ist motiviert weiter zu machen. (mds)


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Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste

MARTINSHEIM Mals MARTINSHEIM Mals www.martinsheim.it | 0473 843 200 | info@martinsheim.it Alten- und Pflegeheim Bahnhofstrasse 10 – 39024 Mals im Vinschgau

gibt bekannt, dass eine Rangordnung für die befristete Anstellung von

VERWALTUNGSASSISTENTEN (W/M)

Bewerben Sie sich! Die Raiffeisenkasse Prad-Taufers Gen. sucht eine/einen

in Vollzeit- und Teilzeitarbeit, der deutschen Sprachgruppe vorbehalten, erstellt wird. Die Erstellung der Rangordnung erfolgt aufgrund der Titelbewertung

Auszubildende/n zur/zum Bankkauffrau/Bankkaufmann

Zugangsvoraussetzungen: • Reifezeugnis oder gleichwertiger Ausbildungsnachweis • Zweisprachigkeitsnachweis B2 (ehem. Niveau B)

IHR PROFIL: Sie sind im Besitze eines Hochschuldiploms oder eines Reifediploms und verfügen über sehr gute Kenntnisse der deutschen und italienischen Sprache. Außerdem sind Sie gerne mit Menschen in Kontakt, lernwillig und haben ein sicheres, freundliches Auftreten. Sie interessieren sich zudem für eine gediegene und umfassende Ausbildung.

und eine Rangordnung für die befristete Anstellung von

IHRE BEWERBUNG: Sollten Sie an der Stelle interessiert sein, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Lichtbild und Zeugniskopien) inkl. Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten bis zum 22.04.2019 an die: Raiffeisenkasse Prad-Taufers Gen. z.Hd. Direktion Kreuzweg 8 39026 Prad am Stilfserjoch direktion.rkpradtaufers@raiffeisen.it

Raiffeisenkasse Prad-Taufers

SOZIALBETREUER (W/M) in Vollzeit- und Teilzeitarbeit, der deutschen Sprachgruppe vorbehalten, erstellt wird. Die Erstellung der Rangordnung erfolgt aufgrund der Titelbewertung Zugangsvoraussetzungen: • Abschluss der Mittelschule oder der Grundschule sowie zusätzlich: • Diplom als Sozialbetreuer oder Diplom des Altenpflegers/Familienhelfers und zusätzlich Diplom des Behindertenbetreuers • Zweisprachigkeitsnachweis B1 (ehem. Niveau C) Das nach einer Vorlage abgefasste Ansuchen um Aufnahme in die Rangordnungen muss bis 12.00 Uhr des 15.04.2019 im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Alten- und Pflegeheim Mals, Bahnhofstraße Nr. 10, 39024 Mals im Vinschgau, eingereicht werden. Die Vorlagen für die Ansuchen und nähere Auskünfte können im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Tel. 0473/843200, info@martinsheim.it oder auf www.martinsheim.it eingeholt werden.


04.04.19

Vinschgerwind 7-19

/KLEINANZEIGER/ 53

Stellenmarkt Einheimische Frau sucht Arbeit, stundenweise oder nach Vereinbarung als Betreuerin, Begleitung für Einkauf und Spaziergänge, als Haushälterin, Bügeln, Nähen, evtl. Kochen u.ä. Tel. 342 08 96 648 Für die Sommermonate suchen wir ab Mitte Mai (evtl.ganzjährig), freundliche Bedienung (nur Hausgäste) (in Voll- oder Teilzeit) Hotel Eden am Reschensee Tel. 0473 633137 info@eden-reschensee.com Einheimische Zugehfrau 2 x wöchentlich vormittags für Putz- und Bügelarbeiten, in Schluderns gesucht. Tel. 347 81 31 800

Mithilfe

Junge für Alm in der Schweiz gesucht. Tel. 328 94 24 593 (Franz)

Gesucht:

Wir suchen ab sofort Verstärkung für unser Team in der neuen Salewa World in Naturns!

BERGSPORTFACHVERKÄUFER/IN (VOLL- ODER TEILZEIT)

motivierte Verkäuferin

Lebenslauf an: baeckerei.vinschgau@yahoo.com

Kellner/in

von 8.30 – 16.00 Uhr in Goldrain Pizzeria Laurin ab Mai gesucht. Tel. 0473 742 694

Dein Profil: · Erfahrung im Verkauf · Begeisterung für den Bergsport · Zweisprachigkeit: deutsch und italienisch · sympathisches Auftreten und Freude im Umgang mit Kunden Wenn du ein sportliches und dynamisches Umfeld suchst und Teil unseres Teams werden möchtest, dann sende deine aussagekräftige Bewerbung an peter.o@sportler.com

Suche verlässliche

Reinigungskraft/ Haushaltshilfe, 2 Mal pro Woche vormittags, in Schlanders. Tel. 349 36 11 812

Bewerben Sie sich!

Bewerben Sie sich!

Als Genossenschaftsbank ist die Raiffeisenkasse Prad-Taufers Gen. durch bedarfsgerechte Leistung, individuelle Beratung und Betreuung in allen finanziellen Angelegenheiten ein kompetenter und verlässlicher Partner ihrer Mitglieder und Kunden.

Als Genossenschaftsbank ist die Raiffeisenkasse Prad-Taufers Gen. durch bedarfsgerechte Leistung, individuelle Beratung und Betreuung in allen finanziellen Angelegenheiten ein kompetenter und verlässlicher Partner ihrer Mitglieder und Kunden.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen/eine

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen

Kundenberater (w/m)

Verantwortlichen (w/m)

Als Kundenberater/-in sind Sie verantwortlich, bestehende Kundenverbindungen zu pflegen und auszubauen, sowie neue Kunden durch Beratung und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen zu akquirieren. Bewerber bringen folgende VORAUSSETZUNGEN/STÄRKEN mit: • Abschluss einer kaufmännischen Oberschule oder eines Wirtschaftsstudiums • Kontaktfreudigkeit, Lernbereitschaft und sicheres, freundliches Auftreten • Kommunikationsstärke, Überzeugungskraft und Teamfähigkeit • Kundenorientierte, motivierte und verantwortungsbewusste Arbeitsweise • Diskretion, Sorgfältigkeit und Einsatzbereitschaft • Gute Kenntnisse der beiden Landessprachen in Wort und Schrift • Mehrjährige Berufserfahrung im lokalen Bankensektor ist von Vorteil WIR BIETEN eine abwechslungsreiche Tätigkeit, gezielte Aus- und Weiterbildung, eine leistungsgerechte Entlohnung sowie interessante Sozialleistungen. IHRE BEWERBUNG: Sollten Sie an der Stelle interessiert sein, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Lichtbild und Zeugniskopien) inkl. Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten bis zum 22.04.2019 an die:

für die Stabsstelle Risikomanagement & Compliance Ihr AUFGABENGEBIET umfasst die Betreuung der Aufgabengebiete Compliance, Risiko- und Sicherheitsmanagement sowie die Unterstützung bei der Ausarbeitung des Business-Continuity-Plans. Sie vermitteln und überprüfen die von Ihnen ausgearbeiteten Leitlinien, erstellen die periodische Risikoeinschätzung, beraten sowie sorgen für einen korrekten Entwurf und die Umsetzung der Vorgaben. Bewerber sollen folgende VORAUSSETZUNGEN/STÄRKEN mitbringen: · Wirtschaftsstudium, Jurist oder Betriebswirt; · Erfahrung im Bankenumfeld und im Bereich Risikomanagement und Compliance sind von Vorteil; · Diskretion, Sorgfältigkeit und Einsatzbereitschaft; · gute Kenntnisse der beiden Landessprachen in Wort und Schrift. WIR BIETEN eine abwechslungsreiche Tätigkeit, gezielte Aus- und Weiterbildung, eine leistungsgerechte Entlohnung sowie interessante Sozialleistungen. IHRE BEWERBUNG: Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Bewerbung mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugniskopien) inkl. Zustimmung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten innerhalb 30.04.2019 an die:

Raiffeisenkasse Prad-Taufers Gen.

Raiffeisenkasse Prad-Taufers Gen.

z.Hd. Direktion

z.Hd. Direktion

Kreuzweg 8 39026 Prad am Stilfserjoch direktion.rkpradtaufers@raiffeisen.it

Raiffeisenkasse Prad-Taufers

Kreuzweg 8 39026 Prad am Stilfserjoch direktion.rkpradtaufers@raiffeisen.it

Raiffeisenkasse Prad-Taufers


54 /KLEINANZEIGER/

Vinschgerwind 7-19

04.04.19

Stellenmarkt SOMMERJOB

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams im Sonnenschutzbereich einen motivierten

Montagemitarbeiter und eine

Sekretärin

(evtl. Teilzeit) SONN WELL ACTIV GMBH Gewerbegebiet 21/E, Schlanders 0473 740 019 vormittags info@sonnwellactiv.it Wir suchen zur Erweiterung unseres Teams ortsansässige, selbstständige

Reinigungskraft

in Vollzeit und Teilzeit. Waldcamping Naturns Tel. 331 24 96 407 oder Tel. 335 61 30 099 info@waldcamping.com

Näherin

Verkäufer/in für Kiosk mit internationalem Publikum Raum Vinschgau von ca. Juni bis Ende September gesucht. Geregelte Arbeitszeit! Bist du kontaktfreudig, sprachgewandt, zuverlässig? Voraussetzung Deutsch, Italienisch. Interessiert? Melde dich unter der Rufnummer 349 18 65 532

Wir suchen motivierten, zuverlässigen

Spenglergesellen und Lehrling zum baldmöglichsten Eintritt Christoph 335 58 58 360 oder: info@egger-kg.it 39024 Mals

in Teil- oder Vollzeit gesucht

Kloster Marienberg in Burgeis/Mals sucht ab Mai 2019

Machst Du deinen Job mit Leidenschaft, dann bewirb dich via E-Mail an info@graber-kg.com oder telefonisch unter Tel. 0473 730 231.

für das Klostercafé

Weingut Falkenstein in Naturns sucht ab Mai

Arbeiterinnen

zur Mithilfe im Weinberg. Tel. 335 59 37 139

www.hofer-tiefbau.com Zur Verstärkung unseres Teams, bieten wir folgende Stellenangebote:

· Mitarbeiter Tiefbau · (Stein-)Maurer · Lehrling Möchtest du Teil unseres jungen, dynamischen Teams werden? Dann schicke deine Bewerbungsunterlagen an: info@hofer-tiefbau.com oder melde dich telefonisch unter: 0473 616 282

MitarbeiterIn

Vollzeit und Teilzeit für Saison Mai bis Oktober Voraussetzungen: zweisprachig (dt/ital), Flexibilität, selbständige Arbeitsweise, freundliches Auftreten. Schriftliche Bewerbungen an: verwaltung@marienberg.it

Wir suchen Dich! Du arbeitest gern mit Lebensmitteln oder besitzt eine Ausbildung als Bäcker, Konditor oder Koch. Zuverlässiges und gewissenhaftes Arbeiten ist für dich absolut selbstverständlich. Du brennst für eine neue Herausforderung. Was wartest du noch? Wir freuen uns auf dich als neuen Mitarbeiter in der Müesli-Produktion! (m/w, Vollzeit)

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+43 (0) 5473 86286 | info@cerealps.com

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir im Hochbau/Tiefbau ab April 2019 oder nach Vereinbarung:

· Polier-Vorarbeiter · Natursteinmaurer · LKW-Fahrer, Kat. C · Maschinist Schreitbagger Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung oder einen Anruf: info@vetsch-klosters.ch Tel.: +41 81 422 14 48 www.vetsch-klosters.ch

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VERKÄUFERIN

in Vollzeit (eventuell auch Teilzeit) für die Sommersaison 2019 (Mitte Mai bis Ende Oktober) in unserem Sportgeschäft am Dorfplatz in Burgeis! Bei Interesse oder bei Fragen einfach melden unter info@sport-ziernheld.com oder Tel. 0473 830 105 (Geschäftszeiten) Wir freuen uns auf Dich!

Wir suchen Dich! Du arbeitest gern mit Lebensmitteln oder besitzt eine Ausbildung in den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Biologie oder Vergleichbares. Zuverlässiges und gewissenhaftes Arbeiten ist für dich absolut selbstverständlich. Du brennst für eine neue Herausforderung in einer Führungsrolle.

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04.04.19

Vinschgerwind 7-19

/KLEINANZEIGER/ 55

Kaufen/Verkaufen/Allfälliges

Wind-Termine Im Bioladen Schlanders

Immer was los…

Caroma, Kaffeerösterei Völs am Schlern

Termin: F reitag, 12. April 2019; 8.30 bis 12.00 Uhr

Professionelle Kosmetikberatung von Dr. Hauschka (mit Voranmeldung im Bioladen) Termin: Dienstag, 16. April 2019; 10.00 bis 18.00 Uhr Ort: Bioladen, Schlanders

Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

Fridolin und das Osterfest

Puppen-Mitmach-Theater für Kinder ab 2 Jahren Termin: Samstag, 13. April 2019 – 16.00 Uhr Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich Vormerkungen: Tel. 0473 732 052 oder kulturhaus@schlanders.it – www.kulturhaus.it

Elektrofachgeschäft für Haushaltsgeräte, Einbaugeräte, Unterhaltungselektronik Hauptstraße 11 – Schlanders – Tel. 0473 730 291

335 70 41 971

· Verkauf · Lieferung · Montage · Installationen · TV- und Sat-Anlagen · Reparaturen

Anfertigen von Klosterarbeiten

Klosterarbeiten, dieses bereits seit dem 15. Jhd. bekannte Kunsthandwerk, befndet sich derzeit in einer Renaissance. Seminar mit Frau Birgit Aigner. Wann: Mo, 29.04.2019 – Di, 30.04.2019 von 9.00 – 17.30 Uhr Anmeldeschluss: 15.04.2019 Wo: Kloster Marienberg Info: 0473 843 980 – www.marienberg.it

Stellenmarkt

Mitarbeiter/in

für die Saison gesucht.

Spo rt Unterholzner, Naturns Tel. 0473 667 794

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Lotto 2 Lkw Ford CN944NG – kaputt km 301.000 Ausrufpreis Euro

1.000,00, Mindestangebot Euro 750,00 Mindesterhöhung Euro 50,00

Lotto 3 Kleine Küchenecke

Ausrufpreis Euro 490,00, Mindestangebot Euro 300,00, Mindesterhöhung Euro 20,00 Lotto 4 Lkw Volkwagen LT CB163HY – kaputt Unbeschränktes Angebot, Übertragungskosten und ev. Löschung sind zu zahlen. Die Güter werden durch telematischer Versteigerung verkauft, https://www.spazioaste.it/Mobili/Search?t=22&pn=49&pa=2017&a=True Ende der Versteigerung 31.05.2019, 15.00 Uhr. Für Informationen und zur Besichtigung der Liegenschaften, melden Sie sich beim Masseverwalter Dr. Roberto Palumbo, Tel. 328 49 54 392 Fax. 0473 432 086 E-mail: dott.robertopalumbo@libero.it

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Vinschgerwind 7-19

04.04.19

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

Oskar Telser „Gsoler Ossi“

* 18.10.1962 † 16.3.2019 Schluderns

In den schmerzlichen Stunden des Abschieds von unserem lieben Ossi haben wir große Anteilnahme erfahren.

Wir DANKEN herzlich · für die vielen Zeichen der Anteilnahme, für jede Umarmung, jeden Händedruck, jede Beileidsbekundung – ob mündlich oder schriftlich · für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden · für die zahlreiche Teilnahme an den Rosenkränzen und an Ossis Beerdigung · den VorbeterInnen, den Instrumentalistinnen, dem Kirchenchor, den Gruppen „Einklang“ und „Zeitlos“. Danke an Elke für die Organisation · den Geistlichen Paul Schwienbacher und Alfred Gander, den Ministranten, der Mesnerin, den Kranz-, Kerzen- und Sargträgern · dem Jahrgang 1962 und Gabi für den berührend vorgetragenen Lebenslauf · den Krankenschwestern und Ärzten der Medizin 2 im Krankenhaus Meran · dem Pflege- und Ärzteteam im Palliativzentrum Martinsbrunn · Ein besonderer Dank gilt Dr. Christian Hofer, der Ossis Familie in akuter Not aufgefangen und unterstützt hat · Ein Dankeschön auch an Tamara und Stefan, die sich in der schweren Zeit um die beiden Hunde Sam und Dyra gekümmert haben und an alle helfenden Hände im Hintergrund Die Trauerfamilie

Pfiati Heiner

Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.

Konrad Raich *4. Juli 1949 †23. Februar 2019

Wir danken allen, die uns gezeigt haben, welch ein Trost es ist, in der Trauer nicht allein zu sein. Danke allen für „jedes Zeichen“ des Mitgefühls welches uns auf vielfältige und liebevoller Weise zum Ausdruck gebracht wurde und immer noch wird. Allen ein recht herzliches Vergelt’s Gott. Vetzan, 1. April 2019

In Liebe deine Familie

Mit traurigem Herzen mussten wir uns allzu früh von unserem Heiner verabschieden. Auf unseren Heiner war immer Verlass, er war immer zur Stelle, wenn der Rodelverein ihn brauchte, als Grillmeister in der Küche. Mit seinen Witzen unterhielt er das ganze Küchenteam und hielt sie bei guter Laune. Zudem hatte er ein offenes Ohr für jeden Athleten und so manchem nahm er sogar die Anspannung vor dem Rennen. Er hinterlässt eine große Lücke. Heiner wir vermissen dich und du wirst immer in den Herzen der Laaser Rodler bleiben.

Zehn Jahre… haben viele Tage, aber keinen, an dem wir nicht an dich denken. Zehn Jahre… wo jeden Tag eine Kerze für dich brennt. Zehn Jahre… wo wir durch einen Blick auf dein Bild dir in die Augen schauen. Zehn Jahre… wo man dich nirgendwo begegnet und dich nirgendwo im Dorf trifft. Zehn Jahre… wo sich das Leben geändert hat, weil du neben einem fehlst. Zehn Jahre… wo wir dennoch das Gefühl haben, dass du ständig in unserer Nähe bist. Zehn Jahre… wo du uns vom Himmel aus zuschaust.

Einmal sehen wir uns wieder.

10. Jahrestag

Kevin Benedetti *29.5.1992 †18.4.2009 Tschars

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, besonders beim Gedenkgottesdienst am So. 14. April 2019 um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars Deine Eltern Monika und Egon mit Thomas und Nicol


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Vinschgerwind 7-19

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Jahrestag/Danksagungen Es macht uns traurig, wenn wir uns fragen warum, denn wir werden keine Antwort finden. Es macht uns aber auch glücklich, wenn wir uns an die schöne Zeit erinnern, die wir mit dir erleben druften.

Vi lascio, ma il mio amore per voi non finirà mai. Vi amerò dal cielo come vi ho amato in terra. 5o anniversario

5 Jahre sind vergangen

Bruno Lorenzani *14.4.1940 † 14.4.2014 Lasa

Ti ricordiamo con amore nella messa della sera, sabato 13 aprile.

Sei sempre vivo nei nostri cuori… Mariuccia, Mirka, Roberta e famiglie

Stellenmarkt Servicekraft mit freundlichfröhlichem Schwung gesucht, April bis Oktober. Tel. 0473 835 417 Traude Horvath, Tee-Salon, Laubengasse 11, Glurns

Bedienung und II. Koch für Sommersaison vom 20. Mai bis 20. Oktober gesucht. Camping Restaurant Zum See St. Valentin Tel. 335 70 57 732

KOCH/KÖCHIN ODER KÜCHENHILFE GESUCHT (50 – 100%)

Andreas Gruber *11.12.1992 †16.4.2014 Schleis

Ganz besonders denken wir an unseren lieben Andreas bei der heiligen Messe am Ostermontag, 22. April um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schleis. „Andi du falsch ins“ Deine Familie

Stellenmarkt Haushaltshilfe

für ca. 5 Std. täglich, 5-Tage-Woche, in Goldrain gesucht. Tel. 333 73 98 031

Erfahrene Bedienung ab April bis November für Pizzeria in Schluderns gesucht. Sonntag frei. Tel. 335 58 87 333

ZIMMERMÄDCHEN GESUCHT (50 – 80%) Ab Juni oder nach Vereinbarung suchen wir eine flexible, aufgestellte, motivierte und kreative Person als Verstärkung unseres tollen Teams. Es wartet eine abwechslungsreiche, interessante Saisonstelle zu 50% – 100% auf Dich.

Romantik Hotel Weisses Kreuz Burgeis/Mals

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Deinen Anruf oder Deine Bewerbung per Mail.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Mitte April einen:

Diese beiden Stellen können auch kombiniert werden.

Servicelehrling

Nelly Grond Gasthaus Alpenrose CH-7536 Sta. Maria +41 79 634 47 33

Wir freuen uns auf deine Bewerbung per Mail oder Telefon! Tel. 0473 831 307 mara@weisseskreuz.it

Vinschgerwind Impressum

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir eine/n

Executive Assistant 100%

info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Richard Spechtenhauser: 0473 732 196 Gerti Alber: 0473 732 196 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam), Leonardo Pellissetti (lp) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Claudia Gerstl (cg), Emanuel Abertegger (ea) Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 165 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne

des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

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Fall. 49-2017 Los 1 Meran, Manzonistr. Nr. 5 (Geschäft q.m. 30,17):

B.p. 1028 M.A. 3 in E.Zl. 967/II K.G. Meran und Zubehörsflächen 2/66 G.P. 309/8 in E.Zl. 968/II C.C. Meran und 2/42 G.P. 309/9 in E.Zl. 969/II K.G. Meran. Ausrufpreis Euro 86.500,00; Mindestangebot Euro 86.500,00; Mindesterhöhung Euro 2.500,00; Kaution 10% des angebotenen Preises. Gerichtlicher Verkauf am 13.06.2019, 09.00 Uhr Verkaufsbeauftragt Dr. Roberto Palumbo Rif. Konkurs Nr. 49/2017.

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Los 3 Schluderns, Kirchplatz n. 6/A (Stellplatz):

B.p. 814, M.A. 11 und ½ von M.A. 8, beide in E.Zl. 1674/II K.G. Schluderns. und M.A. 1, B.p. 818 in E.Zl. 1682/II K.G. Schluderns. Ausrufpreis: Euro 7.000,00; Mindestangebot: Euro 7.000,00; Mindesterhöhung Euro 1.000,00; Kaution 10% des angebotenen Preises Gerichtlicher Verkauf am 13.06.2019, 09.00 Uhr Verkaufsbeauftragt Dr. Roberto Palumbo Rif. Konkurs Nr. 49/2017.

Los 4: Laas Plurstr Nr. 8 (Haus q.m. 287 mit Garage q.m. 54,63): B.p. 284, in E.Zl. 665/II, K.G. Eyrs und Zubehörsflächen ¼ von B.p. 283 MM.AA. 1, 2, 3, 4 in E.Zl. 867/II K.G. Eyrs und ¼ von G.P. 109/2 in E.Zl. 671/ II K.G. Eyrs Ausrufpreis Euro 322.225,80; Mindestangebot Euro 322.225,80; Mindesterhöhung Euro 5.000,00; Kaution 10% des angebotenen Preises Gerichtlicher Verkauf am 13.06.2019, 09.00 Uhr Verkaufsbeauftragt Dr. Roberto Palumbo Rif. Konkurs Nr. 49/2017. Für Informationen und zur Besichtigung der Liegenschaften, melden Sie sich beim Masseverwalter Dr. Roberto Palumbo, Tel. 328 49 54 392 Fax. 0473 432 086 E-mail: dott.robertopalumbo@libero.it


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