Zeitung Vinschgerwind 18-12 Vinschgau Südtirol

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Taxe percue/Tasse ricossa - Postamt Schlanders Sped. im P.A. - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96 - Bozen

Nr. 18 (184) 06.09.12 I.P. 8 Jg.

www.vinschgerwind.it

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um Stromnetz

Bleiben die Vinschger auf Draht?


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Freitag, 07. September Samstag, 08. September SCHLANDERS • SULDEN • PRAD


Inhalt

Kommentar

Inhalt Latsch: Dicke Luft im Gemeinderat

Seite 4

Mals: Zahlen als Rechtfertigung

Seite 4

Vinschgau/Pfalzen: Wirtschaft beim LH

Seite 5

Burgeis: Ordnung bei Parkplätzen

Seite 5

Schlanders/Bozen: Ball flachhalten

Seite 5

Titel (Bild): Vinschger auf Draht

Seite 6

Planeil: EU-Agrarkommissar auf der Alm

Seite 8

Burgeis: Braunviehzüchter auf Fortbildung

Seite 8

St. Valentin a.d.H.: Erste Haider Genusstage

Seite 9

Martell: Gedenken an das Unheil vor 25 Jahren

Seite 14

Menschen: Markus Nabersberg mit Motorsägen und Samuraischwert Seite 15 Mals: Watles, Ram und Windräder im Gemeinderat

Seite 16

Wirtschaftsgespräch: Edwin Lingg - „Jemand muss entscheiden“

Seite 18

Kultur: Der ‚valle alpino’ oder die zementierte Grenze

Seite 20

Schlanders: „Siffri“ ist zurück

Seite 22

Mals: Aula Magna ist Opernhaus

Seite 24

Schluderns: Ritterspiele bringen viele Besucher nach Schluderns

Seite 25

Sonderthemen: Herbstzeit im Vinschgau/Herbstmode

ab Seite 30

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Leinen los in Latsch In Latsch geht’s rund. BM Karl Weiss steht in der Kritik. Für die Erweiterung der Sauna beim Latscher Schwimmbad hat er 140.000 Euro aus der Gemeindekassa versprochen. Weder der Gemeindeausschuss noch der Gemeinderat waren darüber informiert. Von einem Beschluss ganz zu schweigen. Kein Wunder also, dass Ausschussmitglieder und Ratsmitglieder über die Vorgangsweise bei der letzten Ratssitzung getobt haben. Weiss hat sich in aller Öffentlichkeit entschuldigt. War’s das? Die Vorgangsweise scheint einen doppelten Boden zu haben. Offenbar wird in der Mitte der Legislatur bereits um die Weiss-Nachfolge gerangelt. Die Grabenkämpfe haben begonnen. Ausgegangen ist die Aktion „140.000 Euro“ nämlich vom Gemeindereferenten Walter Theiner. Mit dem Ergebnis: Theiner wurde bei der Ratssitzung öffentlich geschont, hat seine Schäfchen ins Trockene gebracht und der Tintige in Latsch ist der gesundheitlich angeschlagene BM Karl Weiss. Leinen los in Latsch.

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Politik & Lokales

Mals

v.l.: Sepp Kofler und Thomas Pichler (Freiheitliche), Hans Rungg, Verena Rinner und Harald Plörer (SVP) Donnerwetter oder gar Götterdämmerung für BM Karl Weiss (Bild unten)?

Die Bewertung

I

n den Medien ungerecht behandelt fühlt sich der Malser BM Ulrich Veith (Bild). Bei der letzten Ratssitzung hat er unter Allfälligem in eigener Sache Stellung genommen. Es sei wegen seines Angestelltenverhältnisses nichts aufgedeckt worden, weil er von Beginn an alles transparent dargelegt habe. Er finde die Regelung für die Sozialabgaben für die Bürgermeister nicht richtig, da seien Änderungen notwendig. Er habe aber die Gelegenheit des momentanen Gesetzes genutzt. „Mit Betrügern gleichgestellt zu werden, hat mir weh getan“, sagte Veith. Er frage sich, ob die Kosten für einen BM als einziges Bewertungskriterium für die Leistung hergenommen werden könne. Es werde zu wenig geschaut, was ein BM bringe. Veith listete dann auf, wie viel Geld er der Gemeinde bisher - außerhalb der normalen Zuweisungen - gebracht habe. Veith verglich einen Zweijahreszeitraum: von 2010 bis 2012 habe er über das 27-Gesetz 1,08 Millionen Euro an Land gezogen, von 2007 bis 2008 seien 230.000 Euro über das 27-Gesetz nach Mals geflossen. Den Fluss von EUGeldern (Interreg usw.) verglich Veith in einem Dreijahreszeitraum: von 2009 bis 2012 seien 2,9 Millionen Euro EUGelder nach Mals geflossen, zwischen 2007 und 2009 lediglich 584.000 Euro. In drei Jahren habe er insgesamt rund 2,3 Millionen Euro mehr Geld in die Gemeinde Mals gelotst, als in den drei Jahren vor seiner Wahl geflossen seien. Eine fragliche Argumentation. (eb)

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it Können Sie sich Richard Theiner als Landeshauptmann vorstellen? (270 abgegebene Stimmen) 52,2 %

(141 Stimmen)

47,8 %

(129 Stimmen)

JA NEIN

Neue Umfrage: Haben Sie sich, aufgrund der hohen Benzinpreise, schon mal überlegt, auf öffentliche Verkehrsmittel (Bus und Bahn) umzusteigen?

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Der Vinschger Wind 18-12

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Latsch

Dicke Luft im Gemeinderat D

icke Luft herrscht im Gemeinderat von Latsch und BM Karl Weiss ist der Kritik auch aus eigenen Reihen ausgesetzt. Am vergangenen Freitag ging es bei der Gemeinderatssitzung zum Schluss, unter Allfälligem, lautstark und inhaltlich brachial zur Sache. Es war Sepp Kofler von den Freiheitlichen, der Weiss als Erster hart angegriffen hat. Es ging um die Investition von 140.000 Euro in die Saunalandschaft der Viva Latsch. Nicht so sehr über die Investition als solche sondern über die Vorgangsweise: Weder der Gemeinderat noch, wie sich später herausstellen sollte, die Mehrheit im Gemeindeausschuss waren über die 140.000 Euro informiert. Der Bürgermeister untergrabe mit einer solchen Vorgangsweise die Demokratie, ärgerte sich Kofler lautstark. Eine Frechheit sei das. „Schaff uns ab, schick uns heim“, giftete Kofler. Weiss kam in Erklärungsnot: Er sei im Juni vom zuständigen Referenten Walter Theiner und von VivaPräsident Hannes Gamper über das Vorhaben, die Saunalandschaft zu erweitern informiert worden, habe sich von der Sinnhaftigkeit überzeugen lassen und zugestimmt, dass die Viva Latsch derweil investieren solle. Die 140.000 Euro werde man dann im kommenden Haushalt vorsehen. Ihm sei allerdings entgangen, den Ausschuss darüber zu informieren. „Die Vorgangsweise war nicht recht. Ich habe mich im Ausschuss dafür entschuldigt“, gab Weiss freimütig zu. Auch der zuständige Referent Walter Theiner, der den Deal eingefädelt hatte, befand: „Die Vorgangsweise ist nicht in Ordnung.“ Dass es deswegen auch im Ausschuss gehörig geknirscht haben muss, ließ sich aus den Wortmeldungen einiger Referenten entnehmen. Christian Stricker: „Ich war enttäsucht. Mindestens im Ausschuss hätte die Diskussion darü-

ber geführt werden müssen.“ „Ich fühle mich verarscht“, sagte der Wirtschaftsreferent Hermann Kerschbaumer Raffeiner. So etwas könne man nicht tun. Es sei das mindeste, den Ausschuss zu informieren. Es war eine Art Misstrauensantrag gegenüber Weiss. Referent Hans Mitterer und der SVP-Fraktionssprecher Werner Schuler versuchten die Wogen zu glätten. Schuler: „Karl hat mir versprochen, dass das nicht wieder vorkommen wird.“ Als Sitzungsauftakt standen zwei Beschlussanträge von Verena Rinner (SVP) an. Den ersten - die Ablehnung des neuen Kindergarten-Projektes, erstellt vom Wettbewerbssieger Markus Scherer - zog Rinner wieder zurück. Der Kindergarten soll, so die Information von BM Karl Weiss, völlig neu geplant werden. Der zweite Beschlussantrag wurde, das haben mehrere vorausgehende SVP-Fraktionssitzungen erwirkt, mit einem Kompromissvorschlag genehmigt: Der neue Kindergarten soll nicht mehr als 1020 m2 Nutzfläche haben, zweistöckig sein und von der Straße mindestens 5 m Abstand haben. Der Hintergrund von Rinners Aktion: Scherer hatte ein einstöckiges Gebäude geplant, welches den Hofraum für Schule und Kindergarten auf ein unzumutbares Maß reduziert hätte und auch viel zu nahe an die benachbarte Telefonzentrale herankam. Die Kinder hätten teilweise auf Mauern blicken müssen. Zudem war ein gewaltiger Preisunterschied zwischen dem 2009 erstellten Raumprogramm von Klaus Marsoner (2,6 Mio. Euro) und dem aktuellen SchererProjekt (3,5 Mio. Euro - ohne Mensa) festzustellen. Stimmen soll es auch aus Bozen von Landesarchitekt Josef March gegeben haben, der das aktuelle Projekt ohnehin verworfen hätte. (eb)


Politik & Lokales

Vinschgau/Pfalzen

Wirtschaft beim LH A

m Freitag, den 17. August 2012 empfing Landeshauptmann Luis Durnwalder eine Delegation des Südtiroler Wirtschaftsrings Bezirk Vinschgau in Pfalzen. Dabei nahm der SWR-Bezirk unter Führung der Bezirkspräsidentin Rita Egger die Möglichkeit wahr, um mit dem Landeshauptmann eine Reihe von Themen zu besprechen. Den Auftakt machte die derzeit gültige Gesetzgebung zur Vertragsurbanistik, die den Gemeinden viel Vertreter des SWR-Bezirks Vinschgau mit LH Luis Durnwalder, Partnerin Spielraum ermöglicht. Deshalb kommt es immer Angelika Pircher und Töchterchen Greta wieder zu Ungleichbehandlungen und zweifelhaften Kubaturverlegungen. Zudem wird Bauspekulanten Tür sich für eine rasche Verwirklichung der Umfahrung von Kaund Tor geöffnet. Der Landeshauptmann erklärte, dass ein stelbell sowie von Schluderns und Glurns aussprachen. BeiGroßteil der Gemeinden die Richtlinien respektiere, aber ei- de Umfahrungen seien laut dem Landeshauptmann wichtig, nige Gemeinden versuchten aus der Vertragsurbanistik einen wobei er erklärte, dass die Umfahrung Kastelbell neben der Vorteil zu ziehen, was unterbunden werden müsse. Diskutiert Umfahrung Forst prioritär sei, aber wegen Finanzierungswurde auch über die Übernahme des Stromverteilungsnetzes schwierigkeiten noch warten müsse. Bekräftigt hat der Lander SELNET durch einzelne Gemeinden, wobei Durnwalder deshauptmann auch sein Ja zur Verbindung des Skigebietes diese Möglichkeit bestätigte und zwar zu denselben Konditi- Langtaufers mit dem Gletscherskigebiet im Kaunertal, sofern onen, wie das Land dieses von der Enel übernommen hatte, die angrenzenden Gemeinden, Fraktionen und alle Skigebiete zuzüglich Investitions- und Finanzierungskosten. Gleichzei- im Oberland an einem Strang ziehen. Auch die versprochene tig stellte er aber den Vorteil für die Gemeinden in Zweifel, Finanzierung von 75% stellte er weiter in Aussicht. Weitere zumal damit auch Verpflichtungen einhergehen würden. Ein Themen des Treffens waren die Berufsschulen, die Schliewichtiger Punkt der Aussprache war die Verbesserung der ßung der Straße zum Göflaner Marmorbruch und der TechErreichbarkeit des Vinschgaus, wobei die SWR-Vertreter nologiepark.

Burgeis

Schlanders/Bozen/Laas

Ordnung machen D

Ball flach halten

ie Fraktion Burgeis (Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte) hat am 20. August 2012 beschlossen, die Parkplätze auf dem „Gmonaocker“ (Bild) mitten in Burgeis, den Anrainern zu einem Entgelt von 300 Euro pro Jahr anzubieten. Bisher war der „Gmoanaocker“ ein freier Parkplatz. Mit diesem Beschluss wischt die Fraktion um Präsident Florian Punt eine mögliche Tiefgarage vom Tisch. Vor eineinhalb Jahren hat der Burgeiser Gemeindereferent Joachim Theiner eine Machbarkeitsstudie für eine Tiefgarage vorgestellt, die mit Gemeindegeldern verwirklicht hätte werden können, wenn die Fraktion den „Gmoanaocker“ unentgeltlich

an die Gemeinde abgetreten hätte. Interessierte hätten dann entsprechende Stellplätze kaufen können. Die Studie hat in Burgeis nicht nur Freunde gefunden und es herrschte danach Funkstille. Bis zum aktuellen Beschluss. Der Beschluss sei der Auftakt, alle Parkplätze auf Fraktionsgrund neu und gegen Entgelt zu vergeben. Auch jene für die Landwirtschaft. Diese allerdings zu moderateren Preisen. Man wolle Ordnung machen. (eb)

D

as Verwaltungsgericht hat am 21. August 2012 die einstweilige Aussetzung der Marmortransporte vom Wantlbruch über Göflan zurückgewiesen. Seitdem kann wieder transportiert werden. LH Luis Durnwalder hat mehrere Beschlüsse der Marktgemeinde Schlanders anfechten lassen und hat am 1. August 2012 mittels Präsidialverfügung des Verwaltungsgerichtes kurzfristig Recht bekommen. Aber nur bis zum 21. August. Das meritorische Verfahren kommt erst noch. Möglicherweise erst im Frühjahr 2013. In diesem Verfahren soll über die Rechtmäßigkeit der Schlanderser Beschlüsse (Enteignungsverfahren, Klassifizierung der Marmorstraße als Gemeindestraße, Anordnung desBM) befunden werden. BM Dieter Pinggera will den Ball flach halten. Von einem Eigentor, wie der Vinschgerwind getitelt hat, will er nichts wissen. „Wir haben unsere Vorgangsweise dem Nationalpark Stilfserjoch und der Forstbehörde immer mitgeteilt und zudem mit diversen Landesämtern abgesprochen“, sagt Pinggera. Das Verwaltungsgericht hat zudem angeordnet, dass der Nationalpark in das Verfahren eingebunden werden müsse. Und da hat Schlanders einen Trumpf in der Hand: die Ökobilanz-StuBrüllender Marmorlöwe die, die derzeit in Absprache mit dem Nationalpark gemacht wird und die bis Prozessbeginn vorliegen wird. (eb)

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Der Vinschger Wind 18-12

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Titel

Drahtige

Marschrichtung Laas/Prad/Stilfs/Glurns/Schluderns/Mals/Taufers/Graun - Bozen: Bleiben die Vinschger BM und die Akteure rund um die Stromgeschichte auf Draht, könnte sich der Traum von der Übernahme des Stromnetzes erfüllen. In die Sache ist Bewegung gekommen, auch weil der Landesgeneraldirektor Hermann Berger von LH Luis Durnwalder mit der Sache betraut worden ist. Die Gemeinden sollen eine Revisionsgesellschaft mit der Überprüfung der Machbarkeit beauftragen. Kommen heuer noch Vorverträge für die Netzübernahme zustande? Der obere Vinschgau - von Laas bis Reschen - ist vorbereitet. von Erwin Bernhart

D

as Einzige, was sich seit dem Übergang des ENEL-Netzes an die SELnet geändert hat, ist, dass die Stromrechnungen nur noch in italienischer Sprache ausgestellt werden“, sagt Bezirkspräsident Andreas Tappeiner süffisant. Die Einwohner der Gemeinden Laas, Glurns, Schluderns, Taufers, Mals und Graun sind ex-ENEL-Kunden, jetzt also SELnet-Kunden. Einige auch in den Gemeinden Prad und Stilfs. Das soll sich grundlegend ändern. Denn bei den Bürgermeistern der Obervinschger Gemeinden, von Laas bis Graun, herrscht Konsens darüber, das Stromnetz zu übernehmen. Alle Gemeinderäte haben diesbezüglich Grundsatzbeschlüsse bereits gefasst. Ein weiterer Beschluss - wie man die Netzübernahme finanzieren will - hätten die Gemeinderäte bis 31. August 2012 fassen sollen. So wurde es von der Landesregierung vorgegeben. Glurns hat den Beschluss gefasst, Taufers ebenfalls. Dieser Termin hat dann doch nicht gehalten. In Mals war der Punkt am 28. August zwar auf der Tagesordnung, ist aber vertagt worden. Warum? Weil „wir nicht in der Lage sind, die definitiven Kosten vorzulegen“, begründete BM Ulrich Veith seinen Antrag auf Vertagung. Tatsächlich ist im Hintergrund einiges in Bewegung. Am 23. August hat in Bozen eine „Elefantenrunde“ stattgefunden. Neben Vertretern der SELnet, des Gemeindenverbandes, des Südtiroler Energieverbandes und des Vinschgauer Energiekonsortiums (VEK) mit dabei auch der Generealsekretär des Landes, Hermann Berger. Bergers Anwesenheit lässt erkennen, dass Ernsthaftigkeit in die Sache geraten ist. Von 6

Der Vinschger Wind 18-12

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Seiten der Politik. Bislang hat die SELnet kaum fundierte Daten geliefert, hat taktiert, wollte die sturen Vinschger anscheinend mürbe machen. Denn viele Gemeinden im Lande sind nicht übrig geblieben, die das Stromnetz übernehmen wollen. Schon gar nicht ein derartig großes und zusammenhängendes Gebiet wie es von Laas bis Reschen ist. Die Vinschger stören die Marschrichtung der SEL und der SELnet. Aber LH Luis Durnwalder hat nun mal gesagt, dass Gemeinden das Stromnetz übernehmen können, wohl auch in der Erwartung, dass sie das dann nicht wirklich tun. Die Vinschger wollen aber. Die Politik, LH Durnwalder im Besonderen, wird nun Wort halten müssen. Sichtbares Zeichen dafür ist eben das Einschalten von Generalsekretär Berger. Das Ansinnen der Vinschger Gemeinden ist damit quasi amtlich geworden. Diese Amtlichkeit ist auch an der neuen Marschrichtung ablesbar. War es bisher so, dass die Gemeinden bis 31. August beschließen sollten, wie sie das Geld für die Finanzierung des Stromnetzes bereitsellen wollen - wenn es ums Geld geht, soll sich die Spreu vom Weizen trennen, so die Überlegung aus Bozen - ist dieser Termin samt Beschlüssen aufgehoben worden. „Die übernahmewilligen Gemeinden sollen nicht mehr durch diese Beschlüsse, sondern durch die Beauftragung der Revisionsgesellschaft zur Zertifizierung des Stromverteilerbetriebes ermittelt werden“, telegrafierte der VEK Obmann Albrecht Plangger nach dem Treffen am 23. August an die Obervinschger Gemeinden.

Revisionsgesellschaft? Das ist eine völlig neue Variante. Mit der Expertise einer Revisionsgesellschaft soll sichergestellt werden, ob die Verwaltung und Betreuung des Stromnetzes durch die Vinschger überhaupt möglich ist. Kurz: Ob die Vinschger dazu imstande sind. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass sich die Landesregierung auch absichern will. Weil sie die Beschlüsse zur Netzübernahme an das zuständige Ministerium und an die zuständige Antitrustbehörde (Autoritá Garante della Condorrenza e del mercato) schicken wird müssen. Gelingt das Vorhaben, ist der Obervinschgau als Stromverteiler im nationalen Haifischbecken. Im Hochpustertal haben sich letzte Woche einige Gemeinden von einer Netzübernahme mit „kalten Füßen“ verabschiedet. Einige Gemeinden sind noch übrig geblieben. Im Vinschgau ist die Ausgangsposition eine gute: Mit dem Know-How, welches sich die E-Werks-Genossenschaft Prad und die E-Werksgenossenschaft Stilfs im Laufe der Jahrzehnte angeeignet haben, steht man - technisch - auf solidem Boden. Auf dieses Wissen kann zurückgegriffen werden. Auch verwaltungstechnisch hat man sich im Vinschgau vorbereitet und an dieser Vorbereitung wird noch gearbeitet. Erstes Ziel ist der Netzankauf durch die


Titel

Quelle: Plangger/Wunderer (Übernahme ex-ENEL-Netz...; 23.Juli 2012); Utiliteam

Gemeinden (vorläufige Kosten sh. Tabelle). Gleichzeitig wird in den Beschlüssen stehen, dass der Verteilerdienst an das VEK übertragen wird. Dies soll in den Gemeinden Laas, Schluderns, Glurns, Taufers und Mals erfolgen. In den Gemeinden Prad und Stilfs wird das ex-Enel-Netz von den Gemeinden gekauft und den Genossenschaften E-Werk Prad bzw. E-Werk Stilfs übertragen. „Arrondieren“, abrunden also, heißt dort die Devise, weil Teile des Netzes bereits in Besitz der Genossenschaften sind. Die Gemeinde Graun soll das Netz kaufen, dann der dortigen Energiegenossenschaft Oberland (EGO) übertragen. Die EGO soll dann um eine eigenständige Verteilerkonzession ansuchen. Gesetzlich ist eine solche Vorgansweise jedenfalls gedeckt. Im Landesgesetz 15/2011 heißt es (Auszug): „Um (...) eine angemessene Verteilung von elektrischer Energie (...), mit entsprechenden Qualitätsstandards und -niveaus auch in Randgebieten und in benachtei-

Gemeinde Mals Taufers Glurns Schluderns Laas Graun Prad Stilfs

Summe

ligten Gebieten des Landesgebiets sicherzustellen und zu gewährleisten, können die gebietsmäßig betroffenen Gemeinden sich Körperschaften ohne Gewinnabsicht bedienen, welche die erforderlichen technischen Anforderungen erfüllen.“ Nach dieser Operation wären dann im Vinschgau von Laas bis Reschen vier Stromverteiler aktiv: das VEK, di E-Werke Prad und Stilfs und die EGO in der Gemeinde Graun. Diese vier Verteiler schließen sich, so der interne von Albrecht Plangger und Georg Wunderer erstellte Plan, zu einer Konsortialgenossenschaft zusammen. Welchen Vorteil bietet eine eigenständige Stromverteilung von Laas bis Reschen? Die Transporterträge. Die Durchleitung von Strom über Drähte bis zum Endkunden ist nicht kostenlos. Die Kosten liegen im Centbereich pro Kilowattstunde, scheinen auf der Stromrechnung nicht eigens auf, summieren sich für einen Netzbetreiber allerdings gewaltig. Im Gebiet zwischen Laas und Reschen haben diese „Transporterträge“ im Jahr 2010 rund 2,2 Millionen Euro ausgemacht. Was die ENEL damit bisher gemacht hat, weiß niemand so genau. Jedenfalls ist das Netz nicht auf dem neuesten Stand. Das Credo von Georg Wunderer, dass die Erlöse aus der

Energie wieder in die Energiewirtschaft fließen müssen, dürfte denn auch das Credo des neuen Netzbetreibers im Obervinschgau sein. Mit den 2,2 Millionen Euro kann schon mal begonnen werden, das Netz zu sanieren, die Prioritäten dazu im Obervinschgau selbst festzulegen, die diesbezüglichen Arbeiten an heimische Unternehmen vergeben werden... „Sogar die letzte Meile für den Internetzugang könnte problemloser gelöst werden“, schwärmt Andreas Tappeiner. Und plötzlich könnten sich für ein Grenzgebiet, wie es der Obervinschgau eines ist, bisher ungeahnte Möglichkeiten auftun: Was, wenn die TIWAG eine Stromverbindung über den Reschen legen möchte? Wenn über die Mittelspannungs-Leitungen in Richtung Provinz Sondrio mehr Strom angefordert wird? Die Vinschger BM wollen vorerst auf dem Boden bleiben. Zuerst das Netz. „Mein Wunsch ist es, dass die Operation noch heuer über die Bühne geht“, sagt Tappeiner, Vize-Präsident des VEK. Tatsächlich gibt es in Bälde ein Folgetreffen in Bozen. Zum 24. September 2012, so ist es vereinbart, sollen die Verantwortlichen in der SELnet ein Vertragsgerüst für die Übernahme vorbereiten. Wenn die Vorverträge heuer noch abgeschlossen werden, könnte das Netz im Wahljahr 2013 gemeinsam geführt werden: SELnet und die Akteure im Vinschgau. Die endgültige Übertragung des Netzes könnte dann zum 1.1.2014 erfolgen.

Preis für Netz Transporterträge (inklusive Mittel(2010) spannungskabine Glurns) 2.399.779 266.547 691.952 785.819 1.442.263 2.106.631 423.556 1.110.140

478.000 62.000 234.000 98.000 323.000 324.000 388.000 304.000

9.226.689

2.212.000

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Wirtschaft

Burgeis/Allgäu

Brüssel/Planeil

Starke Herde

EU-Kommissar Ciolos zu Besuch auf der Planeiler Alm

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ürzlich sind 43 Bauersleute aus Burgeis zu einer Besichtigungstour nach Wald im Allgäu aufgebrochen. Der Vorstand und der Obmann des Braunviehzuchtvereines Burgeis, Hansjörg Bernhart, hatte zur Betriebsbesichtigung des Berghofes der Familie Herbert Babel geladen. Die Babels haben ihren Hof zu einem kleinen Imperium ausgebaut: Neben dem Bauernhof mit einer Kuhherde von 65 Stück und 50 Hektar Grünland und 2 Hektar Maisfelder betreiben die Babels seit Kurzem eine eigene Hofkäserei samt Hofladen, ein großes Gasthaus und sogar eine eigene Bierbrauerei. Im Laufe der vergangenen 30 Jahre hat die Familie Babel ihren Betrieb allmählich ausgebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die hochwertigen, hofeigenen Produkte werden mit zunehmendem Erfolg im gastronomischen Bereich verarbeitet. Der kleine Kreislauf funktioniert bestens. Dies und vor allem die Zuchterfolge im Bereich Braunvieh am Betrieb Babel interessierten die Burgeiser, die vom Zuchtwart Christian Stillebacher begleitet wurden, am meisten. In der Braunviehzucht mischt der Betrieb Babel nämlich seit Jahren ganz vorne mit. Viele Ausstellungserfolge sprechen eine eindeutige Sprache. Die Kuh „Fanfare“ gewann beispielsweise

Braunviehzucht und Gasthaus als Wurzeln des Betriebes: die Familie Babel (Foto: rinderzucht-braunvieh.de)

die offizielle Bayerschau 2008. Zusätzlich bestückt der Betrieb Babel den Besamungsmarkt mit positiven Vererbern, mit „Prodigo“, „Gloom“ und „Shrek“ ist man in Italien vertreten. Die Burgeiser Bauern waren vom Konzept, vom Fuhrpark, von der Passion für das Braunvieh und vom Funktionieren der Kreisläufe begeistert. Mitgenommen haben sie auch, dass es sich lohnt, auf Ausstellungen präsent zu sein, um die Positionierung des Zuchterfolges am Markt messen zu können. 8

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EU-Agrar-Kommissar Dacian Ciolos (blaues T-Shirt), links von ihm Gilbert Steck, rechts EUParlamentarier Herbert Dorfmann zu Besuch auf der Planeiler Alm, im Bild mit dem Team der Planeiler Alm

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u­ nderschönes Wetter begleitete die Gruppe um EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos auf dem Weg zur Planeiler Alm. Mit dabei waren EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, Bauernbunddirektor Siegfried Rinner, Ressortdirektor Albert Wurzer, Abteilungsdirektor Martin Pazeller und der Bürgermeister von Mals Ulrich Veith. Auf dem Weg zur Planeiler Alm konnte dem Kommissar eindrucksvoll gezeigt werden, welchen kräfteraubenden Einsatz Südtirols Bergbauern jedes Jahr leisten und wie wichtig eine finanzielle Unterstützung für den Erhalt der Südtiroler Kulturlandschaft ist. Auf der Planeiler Alm angekommen, wurden lokale Köstlichkeiten aufgetischt und die prominenten Wanderer konnten sich stärken und das traumhafte Panorama genießen. EU-Kommissar Ciolos zeigte sich sichtlich beeindruckt von der schmackhaften Küche auf der Alm und von der zu diesem besonderen Anlass zubereiteten Schneemilch, die als krönender Abschluss des Essens serviert wurde. Nach dem Essen führte Sennerin Karin Hofer aus Pfelders durch die Käserei und sie erklärte den Gästen die Käse- und Butterproduktion auf der Planeiler Alm. Der Kommissar war äußerst interessiert und hatte zahlreiche Fragen zur Käseproduktion, zur Qualitätskontrolle und zur Almwirtschaft allgemein. Im Anschluss an die interessante Besichtigung der Käserei

wurde der Käse verkostet und Agrarkommissar Ciolos konnte sich persönlich von der hohen Qualität und dem ausgezeichneten Geschmack der Almprodukte überzeugen. Bevor der Rückweg nach Planeil angetreten wurde, hat sich der Kommissar noch mit heurigem Almkäse eingedeckt. Ein sehr gutes Zeichen und eine Bestätigung für die junge Sennerin, die heuer das erste Jahr auf der Planeiler Alm im Dienst ist. Auch die Bauern sind zufrieden mit der Arbeit, die das gesamte Team in diesem Sommer schon geleistet hat. Alle sind mit großer Freude bei der Arbeit und das merkt man deutlich an der Qualität der Produkte und der liebevollen Zubereitung der Speisen. Davon konnte sich nun auch EU-Agrarkommissar Ciolos überzeugen und zeigte sich am Ende des Tages tief beeindruckt und zufrieden, dass er einen Einblick in die Südtiroler Almwirtschaft und ins Bergbauernleben bekommen konnte. „Nach dem Besuch meiner Kollegen vom Agrarausschuss des Europäischen Parlaments im Pustertal und im Eisacktal im Juli war dieser Besuch des Kommissars in Planeil ein weiterer Schritt, um den Entscheidungsträgern in Brüssel unsere Notwendigkeiten vor Ort zu zeigen. Das ist unheimlich wichtig, weil viele von ihnen die Berglandwirtschaft mehr vom Hörensagen kennen als in der Realität“, meinte der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann.


Wirtschaft

St. Valentin auf der Haide

Die ersten Haider Genusstage E ines der berühmtesten, regionalen Lebensmittel ist mit Sicherheit das „Paarlbrot“. Deshalb wurden die „Genusstage St.Valentin“ am 9. und 10. August durch Bürgermeister Heinrich Noggler mit einem „Ongrissen ischt!“ eröffnet. Dass „Paarlbrot“ traditionsgemäß nicht angeschnitten, wie in der Einladung vorgesehen, sondern angerissen wird, darauf hat Bäckermeister i.R. Josef Stecher hingewiesen. Das hat sich Bürgermeister Noggler sofort zu Herzen genommen und das übergroße URPAARL der Bäckerei Angerer nicht wie vorgesehen angeschnitten, sondern angerissen. Günther Stocker, Ortsobmann des HGV und Initiator der Veranstaltung, bedankte sich bei seinen Berufskollegen für die spontane Zusammenarbeit und wünschte guten Erfolg. Verbandssekretär Helmuth Rainer überbrachte die Grüße der Landesleitung des HGV und lobte die Initiative der Haider Gastwirte. Aus den Straßenküchen, die entlang der gesperrten Kirchgasse nahe an der Talstation der Haideralm eingerichtet wurden, dampfte, brodelte und roch es

bereits appetitlich. Die zahlreichen Besucher konnten nun selber entscheiden, mit welchen der außergewöhnlichen Gerichte, vor Ort von den Chefköchen der teilnehmenden Gastbetriebe zubereitet, sie die Verkostung begannen. Es gab vieles zu probieren: Gerstenrisotto; Forelle in der Folie; gebackene Almkäsepralinen auf Pfifferlingsalat; Marillenknödel mit Vanillesauce; Krautnocken; Tagliatelle mit Wildragout und Knödelduo in der Suppe; Kniekiachl mit Preiselbeeren; Apfelküchel; Knödeltris mit Butter und Käse; Brennessel-Teigtaschen mit Ziegenfrischkäse und Rehgulasch; Krapfen & Apfelstrudel mit Sauce; Schüttelbrotpappardelle mit Pfifferlingen. Die Weinkellerei Meran bot wunderbare Tropfen aus ihrem Sortiment. Bei Alessadro Secci konnte man edle Destillate von Früchten aus biologischem Anbau, z.B. Apfelbrand, Vogelbeerbrand, Kirsch-

likör, Grappa Lagrein u.a. verkosten und kaufen. Die Hofkäserei „Aft Mult“ bot Speck, Kaminwurzen, Kuh- und Ziegenkäse, Imker Walter Florineth Honig und Paula Punter Bio-Erdbeeren aus Planeil. Für Musik und Stimmung sorgten die Bergzigeuner. Die außerordentlich positive Resonanz der Genusstage wird Anlass sein, sie im kommenden Sommer in größerem Umfang zu wiederholen. (aw)

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Leserbriefe

Leserbriefe Wenn am Sonntag…..

Durnwalder soll LH bleiben Mit der jährlichen PK in Pfalzen hat der Landesfürst Durnwalder wieder einmal alle aufgeschreckt, er stellt sich nicht mehr der Wahl zum LH. In den

letzten Jahrzehnten hat die omnipotente SVP den Karren, der die Autonomie geladen hat, fast an die Wand gefahren. Ganz zu schweigen von den Schlaglöchern zu der Wand hin, wo immer wieder ein bisschen Autonomie heraus geschwappt ist. Jetzt steckt der Karren sozusagen im Dreck, und was passiert, der Kapitän verlässt das Steuer? Müsste man nicht den Kapitän zwingen an Bord zu bleiben, um entweder den Karren selbst wieder aus dem Dreck zu manövrieren, oder mit dem Schiff unterzugehen? Mir zumindest wurde gesagt, hierzu bist du selbst verantwortlich, also schau selbst, wie du das lösen kannst. Stocker Wolfgang, Naturns

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06.09.12

Die letzte online Umfrage in Ihrem geschätzten Blatt hat ein sonderbares Ergebnis gebracht. Mit 42,2% hat die Süd-Tiroler Freiheit am meisten Zustimmung erhalten, gefolgt von Freiheitlichen, Grünen und SVP(10,6%). Nun ist dieses Ergebnis zwar sonderbar, aber leicht erklärlich. Über Handy, Facebook u. ä. lassen sich in kurzer Zeit eine Menge Leute erreichen und somit die Objektivität einer online Umfrage ad absurdum führen. Ich bin kein Anhänger der SüdTiroler Freiheit. Ihre Politik ist mir suspekt, zu populistisch. Ich bin aber nicht gegen die Selbstbestimmung, denn diese ist ein festgeschriebenes Völkerrecht. Sogar der Pariser Vertrag schließt es für Südtirol nicht aus. Zitat: „….gibt der bestimmten Hoffnung Ausdruck, dass eine geänderte Weltlage in Zukunft den Südtirolern die Möglichkeit der Selbstbestimmung über ihre staatliche Zugehörigkeit geben wird“ (aus: Tirol in Vergangenheit und Gegenwart, W. Pfaundler). Meine Frage ist nur: Braucht es die Selbstbestimmung? Sollten wir uns nicht endlich auf eine gesamteuropäische Lösung einlassen, zu einem Europa zusammenwachsen, ohne Nationalstaaten, von denen eh nur jeder seine eigene Suppe kocht? Eine Regierung für Europa, die die Interessen aller

Bürger eines Landes vor Augen hat und diese als starke Macht auch nach außen zu vertreten imstande ist? Was wollen wir neue Staaten schaffen oder Grenzen verschieben? Statt in verschiedene Richtungen zu ziehen, lasst uns mit vereinten Kräften nach einem Vereinten Europa streben, wovon ich schon seit der Gründung der EWG träume. Robert Ruepp, Schluderns

DIREKTE DEMOKRATIE LANDESGESETZ Wie in der letzten Landtagssitzung angekündigt, soll die aufgeschobene Artikeldebatte zum Landesgesetzentwurf zur direkten Demokratie, Mitte September, wieder aufgenommen werden. Wäre man abergläubisch, so könnte man meinen, die SVPFraktion im Landtag sei am Sitzungsdatum, Freitag, den 13. gescheitert. Aber nein! Vor der Beschlussdebatte wurde in üblicher Manier alles vom Tisch geräumt, was an anderen Vorschlägen da war, um dann in völliger Selbstüberschätzung vorzugehen.Das angepriesene Gesetz zur direkten Demokratie liest sich denn wie eine willkürliche Anhäufung von Erschwernissen und Einschränkungen und dürfte wohl kaum zur Bürgerbeteiligung sondern eher zu deren Verhinderung gedacht sein. Also nicht

vom Pech verfolgt sind diese Politiker, sondern von ihrer eigenen Schwierigkeit, eine vollständige, überzeugende Regelung der Bürgerrechte vorzulegen, die diesen Namen auch verdient und in der drin ist, was drauf seht. Greti Egger, Naturns

Toponomastik mit Maß und Ziel Zu den Grundvoraussetzungen zukunftsfähiger Zusammenarbeit von den in Südtirol lebenden Volksgruppen gehört der offene Dialog und der vorurteilsfreie Informationsaustausch. Ein solcher Dialog setzt aber voraus, dass ein gewisser Konsens über einige Grundsätze und Anschauungen besteht, unter anderem auch im Bereich der Ortsnamenregelung. In der Tat wurden unter pseudowissenschaftlichen Vorzeichen die Übersetzungen der Namenlandschaft Südtirols von Kräften ins Werk gesetzt, die sich als politische Sargnägel einer Volksgruppe zu erkennen geben. Ihre Scheinlogik zur Erhaltung der völlig widersinnigen Toponymik aus faschistischer Zeit ist Ausdruck einer haarsträubenden Praxis williger denkfauler Mitläufer. Es wird sich zeigen, ob die Masse der Südtiroler Bevölkerung in Zeiten der Demokratie widerspruchslos ein solches Unrecht hinnehmen wird. Dietmar Weithaler, Partschins


06.09.12

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Foto und Text: Gianni Bodini

Ist der Titel einer wunderschönen Arie von Johann Sebastian Bach. Mag er an irdische Schafe gedacht haben, oder? Bei so einem Bild denke ich an „meine Schafe“ und warte gespannt auf die Rückkehr aus dem Ötztal.

„Schafe können sicher weiden“.


Leserbriefe

Leserbriefe

SeitenWind Mals. Die Musikschule

von Mals soll nach „Johann Rufinatscha“ benannt werden. Dies hat der Malser Gemeinderat bei seiner Sitzung am 28. August 2012 auf Vorschlag der Referentin für Schule und Kultur Sibille Tschenett beschlossen. Am 20. Oktober wird es für die Schulbenennung ein entsprechendes Fest geben. Johann Rufinatscha gilt als bedeutendster aus Tirol stammender Komponist des 19. Jahrhunderts. Seine Werke lassen ihn als eine Art Bindeglied zwischen Franz Schubert und Anton Bruckner erscheinen. Der musikalische Nachlass des Komponisten wird vom Tiroler Landesmuseum aufbewahrt, das auch einige CDs mit Musik Rufinatschas produziert hat.

Rabland. „Land und Leute in Vietnam - mit dem Rucksack vom Land ans Meer“ - Diavortrag von Rebecca Nischler. Die Bibliothek bietet zudem eine interessante Buchausstellung mit Romanen und Erlebnisberichten sowie Bildbänden und Reiseführern. Am Freitag, 07. September 2012, um 20.30 Uhr, Bibliothek Rabland.

Matsch. Am 27. Jänner 1962 verloren der Unteroffizier Teresio Fumagalli und der Alpino Pio De Maron von dem Bataillon Tirano durch eine Lawine im Matschertal (Mals-Vinschgau) ihr Leben. Eine Gedächtnisfeier wird von der Alpini Gruppe Mals (BZ), von der Alpini Gruppe Mariano Comense (CO) und der Alpini Gruppe Grosotto (SO) organisiert. 8.00 Uhr Start vom Parkplatz / Glieshof

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06.09.12

Reinhold Messner und die Kreativität der Schweizer

Reinhold Messner bescheinigt den Schweizern mehr Kreativität als uns Südtirolern, weil sie eine Basisdemokratie haben. Gleichzeitig wehrt er sich mit Händen und Füßen gegen eine Basisdemokratie bei uns. Wie passt das zusammen? In seinem ganzen Denken und Handeln ist er ein Machtmensch, der keine andere Meinung als die eigene akzeptiert. Deshalb hat er zusammen mit der Tageszeitung „Dolomiten“ die Volksabstimmung 2009 bekämpft. Insofern ist seine Aussage, dass Stephan Lausch „Liebkind der Dolomiten“ ist, völlig falsch. Damit wollte er nur den Ebner Brüdern und gleichzeitig der Initiative für mehr Demokratie eines auswischen. Damals ist die Volksabstimmung trotz des massiven Gegenwindes von Politik, Tagblatt und Messner nur ganz knapp am Quorum von 40% gescheitert. Aber das Volk wird seinen Weg weitergehen und Reinhold Messner wird in nicht allzu ferner Zukunft sagen können, dass die Südtiroler in Sachen Kreativität den Schweizern nicht nachstehen. Hanns Fliri, Naturns

Klausurtagung

IMU: die Chance nutzen, die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten

Auf der kürzlich abgehaltenen Klausurtagung des SVP-Bezirkssozialausschusses Vinschgau auf dem Niedermairhof hat der SVP-Arbeitnehmerbezirk Vinschgau unter der Führung des Bezirksvorsitzenden Harald Tappeiner und in Anwesenheit des Parteiobmannes Richard Theiner, des Landesvorsitzenden Christoph Gufler sowie der Bezirksobfrau Roselinde Gunsch bezogen auf einige aktuelle politische Schwerpunkte den Kurs klar abgesteckt. Landesrat Richard Theiner zeigte die Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf das Gesundheitssystem auf. Theiner

bekräftigte, dass die peripheren Krankenhäuser in Südtirol und somit auch das Krankenhaus Schlanders erhalten werden sollen. Um dies zu gewährleisten, wurden bereits seit Jahren im Rahmen der klinischen Reform Möglichkeiten der Kostenreduzierungen ausgeforscht und notwendige Einsparungen vorgenommen ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Im Rahmen des staatlichen Spardekretes Spending-Review Spardekretes muss die Bettenanzahl in den Krankenhäusern abgebaut werden. Zusätzliche Einsparungspotentiale liegen in der Verwaltung. Die Leistungen am Patienten hingegen sollen nicht beeinträchtigt werden. Weiters stand die Auseinandersetzung mit Inhalten des neuen Familiengesetzes auf der Tagesordnung. Das neue Familiengesetz wird von den SVP-Arbeitnehmern wesentlich mitgeschrieben und soll im Frühjahr 2013 verabschiedet werden. Durch die Beteiligung der vielen Interessensgruppierungen in der Steuerungsgruppe konnten im neuen Gesetzesvorschlag die unterschiedlichsten Bedürfnisse berücksichtigt werden. Einen nächsten zentralen Punkt der Auseinandersetzung auf der Klausurtagung bildete die Immobiliensteuer IMU. Die anwesenden Funktionäre sprachen sich für eine deutliche Reduzierung der zweiten Rate bezogen auf die Erstwohnung aus. „Werde die zweite IMU-Rate nicht ausgeglichener, so habe die bereits jetzt steuerlich überbelastete Arbeitnehmerschaft wieder einmal für die anderen Gesellschaftsgruppen verhältnismäßig überproportional steuerlich aufzukommen, was ungerecht sei“, so Tappeiner. Die italienische Regierung unter Monti hat bisher die Chance für eine gerechte Verteilung nicht genutzt, sondern im Gegenteil Verschärfungen des Rechtes der ArbeitnehmerInnen und weitere Einsparungen zu Ungunsten der arbeitnehmenden

Bevölkerungsgruppierung auf ihrer Agenda. „In Südtirol müssen deshalb alle Möglichkeiten zur Abfederung der staatlichen Sparmaßnahmen zu Gunsten der Arbeitnehmer, Familien und Rentner ergriffen werden“, bemerkt Tappeiner. Die Gemeinden negieren zum Teil bestehende Handlungsspielräume. Dennoch sind nach Einschätzung des Landesvorsitzenden und Ex-Bürgermeisters von Lana Gufler Christoph noch Kürzungen des Gemeindehaushaltes und Einsparungen auf Gemeindeebene bei einigen Gemeinden möglich. Klares Ziel bleiben Landes- und Gemeindebeschlüsse zur Festlegung der IMU-Zahlung bezogen auf Erstwohnungen, die von Überbelastungen Abstand nehmen und die Interessen der Arbeitnehmer, Familien und Rentner durch Reduzierung der staatlichen Tarife deutlicher als bisher wahrnehmen. Nun sind klare politische Akzente für die arbeitnehmenden Bürger zu setzen, will man sie auch zukünftig auf dem politischen Wege mitnehmen. Bekräftigt hat der Landesvorsitzende Gufler im Rahmen der Klausurtagung abschließend die Bedeutung der SVP-Arbeitnehmerpolitik insgesamt für die Menschen in Südtirol. „Denn wer, wenn nicht die SVP-Arbeitnehmer, vertreten seit Jahrzehnten ernsthaft die Interessen der Arbeitnehmer in Südtirol“, so Gufler. Theiner Richard wurde im Rahmen der Klausur des Bezirkssozialausschusses ein großer Dank für seinen bisherigen hohen qualifizierten Einsatz als Gesundheitslandesrat sowie für seine verantwortungsvolle und weitsichtige gemeinwohlorientierte Politikausrichtung als Parteiobmann ausgesprochen. Der Vorsitzende des SVPBezirkssozialausschusses Vinschgau /Gremium der SVP-Arbeitnehmer Vinschgau Tappeiner Harald


Interreg ENGIADINA

IMST

LANDECK

VAL MÜSTAIR • VINSCHGAU

INTERREG – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Terra Raetica – Verkehr

Erste Ergebnisse der Radzählstationen Laas

Laas

Ausgewählter Zeitraum: Donnerstag 07. Juni 2012 bis Sonntag 26. August 2012

Ausgewählter Zeitraum: Donnerstag 07. Juni 2012 bis Sonntag 26. August 2012

Laas

Ausgewählter Zeitraum: Donnerstag 07. Juni 2012 bis Sonntag 26. August 2012

profitiert vom vorbildlich ausWochenverteilung gebauten Vinschger Rad-Netz. • Summe betrachteter Zeitraum: 80.941 Durchgänge Vom ADFC (Allgemeiner Deutht mitgeteilt. • Summe betrachteter Zeitraum: 80.941 Durchgänge • Täglicher Durschnitt : 1.003 Durchgänge n in der Darstellung des scher Fahrradclub e.V.) wurde • Täglicher Durchschnitt: 1.003 Durchgänge sio hinzufügen. • Monatliche Durschnitt26.980 Durchgänge • Monatlicher Durchschnitt: 26.980 Durchgänge die „Via Claudia Augusta“ zur • Tagmit mitder der stärksten Nutzung : Dienstag • Tag stärksten Nutzung: Dienstag zweitbeliebtesten Fahrradroute • Tage der höchsten Frequenz: • Tageder der Analyseperiode Analyseperiode mit mit der höchsten Frequenz : außerhalb von Deutschland ge1.1.Dienstag 07. August 2012 (1.689) Dienstag, 07. August 2012 (1.689) wertet. Da sich ein wesentlicher Dienstag, 14. August 2012 (1.640) 2.2.Dienstag 14. August 2012 (1.640) Stundenverteilung unter der Woche am Wochenende Stundenverteilung unter der Woche Stundenverteilung am Radroute Wochenende in der Abschnitt dieser 3. Mittwoch, 15. August 2012 (1.574) 3. Mittwoch 15. August 2012 (1.574) Terra Raetica zwischen Imst und • Verteilung proRichtung: Richtung Verteilung pro Meran befindet, wurden bereits • Cycle_01_IN Cycle_01_IN: 77% : 77% einzelne Initiativen rund um die Fahrtrichtung Meran : 23% • Cycle_01_OUT „Via Claudia Augusta“ mit MitCycle_01_OUT: 23% teln des Interreg-Kleinprojektefügbar. Fahrtrichtung Reschen lung des Zählers unter EcoUrgen ügen. Fonds ITA-Österreich gefördert. Urgen Urgen Ausgewählter Zeitraum: Donnerstag 07. Juni 2012 bis Sonntag 26. August 2012 Ausgewählter Zeitraum: Donnerstag 07. Juni 2012 bis Sonntag 26. August 2012 Ausgewählter Zeitraum: Donnerstag 07. Juni 2012 bis Sonntag 26. August 2012 Heuer hat sich der Verein Via 27.08.2012 27.08.2012 2 /2 1 /2 Claudia Augusta/Tirol zum Ziel2 / 2 Wochenwerte Wochenverteilung Wochenwerte Wochenverteilung gesetzt, eine gesicherte ErfasSchlüsselwerte Schlüsselwerte • Summe betrachteter Zeitraum: 18.103 Durchgänge sung der Radfrequenzen im Be• Summe betrachteter Zeitraum: 18.103 Durchgänge ht mitgeteilt. • Täglicher Durschnitt : 225 Durchgänge reich der Strecke um Landeck n in der Darstellung des • Täglicher Durchschnitt: 225 Durchgänge sio hinzufügen. • Monatliche Durschnitt6.034 Durchgänge bei Urgen und im Vinschgau • Monatlicher Durchschnitt: 6.034 Durchgänge • Tag stärksten Nutzung: Dienstag • Tagmit mitder der stärksten Nutzung : Dienstag bei Laas durch die Installation • Tage der Analyseperiode mit der höchsten Frequenz: • Tage der Analyseperiode mit der höchsten Frequenz : von zwei Radzählstationen zu Mittwoch, 15. August 2012 (395) 1.1.Mittwoch 15. August 2012 (395) ermöglichen. Dieses Vorhaben 2. Dienstag, 07. August 2012 (374) 2. Dienstag 07. August 2012 (374) unter der Woche Stundenverteilung Wochenende wurde ebenfalls mit Mitteln Stundenverteilung am unter der Woche Stundenverteilung am Wochenende 3. Sonntag, 12.Stundenverteilung August 2012 (351) 3. Sonntag 12. August 2012 (351) aus dem Interreg Kleinprojekt• Verteilung proRichtung: Richtung Verteilung pro fonds unterstützt. Die Erfas• Cycle_02_IN : 48% sung der Radfrequenz soll dazu Cycle_02_IN: 48% • Cycle_02_OUT Fahrtrichtung Reschen: 52% dienen, die für die touristische Cycle_02_OUT: 52% Entwicklung wichtigen Marfügbar. Fahrtrichtung Landeck lung des Zählers unter Ecoketingmaßnahmen zu eruieren ügen. und die Nutzung der Radwege 27.08.2012 2 /2 27.08.2012 statistisch zu untermauern. Über2 / 2 1 /2 adfahrernistheuersicherlich mit der Donau verband. Sie ist Radler bewirbt. Auf der Home- 80.000 Räder wurden im Zeitaufgefallen, dass entlang nicht nur ein großes Stück Ge- page www.viaclaudia.org kann raum 07. Juni bis 26. August am der Orte am Vinschger Radweg schichte, welche die Orte ent- man alles Wissenswerte über Vinschger Radweg zwischen Hinweistafeln angebracht wur- lang gemeinsam haben, sondern diese länderübergreifende Rad-, Laas und Göflan „geblitzt“. den, welche an die „Via Claudia eine erfolgreiche touristische Wander- und Kutschenfernroute Weitere Details können den abAugusta“ erinnern, dessen Teil- Route. Sie ist ein Stück Identität erfahren. Übernachtungsmög- gebildeten Tabellen entnommen strecke durch den Vinschgau und wird von der Bevölkerung lichkeiten, Sehenswürdigkeiten, werden. (lu) und über insgesamt 700 km von als Achse der Begegnung, des Angebote zu Pauschal- und InAltino bei Venedig bzw. Ostig- Austausches und der Zusam- dividualreisen und vieles mehr. Terra Raetica - links lia am Po bis nach Donauwörth menarbeit gelebt. Mit diesem Eine interaktive Karte ermögüber die Alpen führte. Kaiser Hintergrund wurde der Verein licht zudem eine umfangreiche Homepage: Claudius ließ die „Via Claudia Via Claudia Augusta gegründet, Planung online. Der Radweg www.terraraetica.eu Augusta“ zur ersten richtigen welcher diese Strecke als Kul- der „Via Claudia Augusta“ Straße über die Alpen ausbau- turachse Europas belebt und als hat sich in den letzten Jahren Kulturkalender: www.terraraetica.eu/de/ en, die den Adriahafen Altinum leichtesten Alpenübergang für kontinuierlich entwickelt und Wochenverteilung Wochenwerte

Urgen/Landeck (07.06. - 25.08.2012)

Laas/Göflan (07.06. - 25.08.2012)

Wochenwerte

Schlüsselwerte Schlüsselwerte

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UNIONE EUROPEA Fondo europeo per lo sviluppo regionale

Bus und Bahn: www.terraraetica.eu/de/ fahrplan-online

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EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

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Italien • Österreich

Italia • Austria

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Gesellschaft

Martell

Im Gedenken vereint Die Erinnerung schmerzt noch immer: Zahlreiche Besucher gedachten bei einer Andacht an der Gedenkstätte in Gand des Unglückes vor 25 Jahren, bei dem nur durch den gelungenen Einsatz der Rettungskräfte und glückliche Umstände kein Mensch zu Schaden kam

V

or 25 Jahren kam es in Martell beinahe zu einer Katastrophe: Wassermassen aus dem Zufrittstausee überschwemmten das ganze Tal und richteten in Latsch Schäden an Industriezone und im Ortsteil Au an. Die Erinnerungen an diese dramatischen Ereignisse sind in Martell und Latsch immer noch lebendig: Auf den Tag

genau ein Vierteljahrhundert nach dem Ereignis kamen viele der damals Betroffenen und Beteiligten am 24. August 2012 zu einer Gedenkandacht in Gand zusammen. An der erneuerten, mit Schautafeln versehenen Gedenkstätte konnte BM Georg Altstätter neben vielen Martellern auch Abordnungen der Rettungsorganisationen, des

Heeres, der Betreibergesellschaft Hydros, der Carabinieri sowie zahlreiche ehemalige und aktuelle Politiker begrüßen. Eindrücklich schilderte er das Unglück und dankte allen, die geholfen haben. Dabei vergaß er weder Altbürgermeister Erwin Altstätter besonders zu loben noch einige unerfüllte Forderungen an die Betreiber

des Stausees anzuführen. „Die Sicherheit der Menschen muss Priorität haben“, meinte er dazu. Ähnlich äußerte sich in der Folge auch Landesrat Richard Theiner. Die feierliche Andacht hielt Pfarrer Alois Wallnöfer. Umrahmt wurde sie von der Musikkapelle des Ortes. Für die Kosten der Feierlichkeit kam die Hydros auf. (jan)

pr-info – Glurns

Vinschger

Palabira Tage in Glurns

• Fr., 07.09.12 – 20.00 Uhr Eröffnung der „Palabiratage“ im G.A.P.-Glurns • Sa. 08.09.12 – 9.00 – 17.00 Uhr Markttag mit Verkauf von Palabirnen 18.00 Uhr – Märchenhaft kreativ im Schludernser Torturm • So., 09.09.12 – 7.00 Uhr – Frauenkirche Morgenerwachen mit Palabirafrühstück 15.30 Uhr – Schaukochen am Stadtplatz • Di., 11.09.12 – 20.00 Uhr Vortrag: Hatschi-Gesundheit im Gemeindehaus • Do., 13.09.12 – 20.00 Uhr Konzert der Stadtkapelle Glurns • Fr., 14.09.12 – 19.00 Uhr Kochabend in der Kindergartenküche • Sa., 15.09.12 – 15.00 Uhr Kulturwanderung und Flurbegehung • So., 16.09.12 – 08.30 Uhr Palabira-Sunnta am Stadtplatz Infos: 0039 0473 831 097 – www.glurns.eu

7. – 16. September 2012 14 Der Vinschger Wind 18-12

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Der „Palabirne“ geht ein Licht auf Die „Vinschger Palabira Tage“ in Glurns bilden nun seit fünf Jahren eine kulturelle und informative Auseinandersetzung mit dieser einzigartigen Obstsorte. Bewährtes wurde wiederholt und neue Angebote und Ideen eingebaut. Heuer kommt mit dem Brückenschlag zur jungen zeitgenössischen Kunst neues Licht ins Programm der Vinschger Palabiratage, die - trotz der voraussichtlichen geringen Ernte von Palabirnen – vom 07.09.2012 bis 16.09.2012 einiges bieten. Unter der Bezeichnung GLÜH+BIRNE wurde vom Glurns.Art.Point ein Kunstwettbewerb ausgeschrieben und die Ergebnisse während der Palabira Tage ausgestellt. Das kulturelle Programm wird durch einem AquarellMalkurs, einer Morgenwanderung, einem Märchenabend, einer Flur- und Kulturwanderung und einem Gesundheits-Vortrag ergänzt. Die Glurnser Bar- und Gastbetriebe bieten besondere Gerichte an wie zum Beispiel „Gerstrisotto mit Palabirnen und Frischkäse“ oder „Palabirnenmousse“. Natürlich darf der Markttag mit Verkauf von Palabirnen, das Schaukochen, der Kochkurs, und als Höhepunkt und Abschluss der Palabirasunnta in Glurns nicht fehlen. (lu) Detaillierte Informationen gibt es unter www. glurns.eu


Menschen

Samuraischwert und Motorsäge

S

eit 15 Jahren bildet die fernöstliche Kampfsportart Yoseikan Budo den fundamentalen Angelpunkt in Markus Nabersbergs Leben. Als „Weg des Kriegers im Haus der Ehrlichkeit“ schildert der ausgebildete Trainer die Essenz dieser japanischen Kampfkunst. „Vor allem für die Jungen ist diese Sportart besonders wertvoll, denn die Kinder werden beweglich Markus (Maik) Nabersberg, Altersklasse 1969 und lernen mentale Überlegungen konkret umzusetzen. Gleiches gilt übrigens hörnchen, Adler usw., oftmals kombiniert auch für uns Erwachsene!“ mit anderen Gestaltungselementen. „Das Besonders für die heutige Generation Fa- Schöne ist aber, dass wenn ich irgendwo cebook, welche ihre Freizeit meist sitzend Zwiesel oder andere interessante Bäume und relativ bewegungsarm vor irgend- sehe, ich mir sofort denke, dass ich diese welchen Monitoren verbringt, erscheinen unbedingt haben muss. Innerlich unruhig Kampfsportarten oftmals der einzige Weg, baut sich dann meist vor meinem geistigen Grenzen des eigenen Körpers auszuloten Auge bereits das Bild eines noch imaginären und wahrzunehmen; sei es im physiolo- Kunstwerks auf. Ich weiß aber nun auch um gischen, als auch im persönlich, sozialen den Wert des Holzes und dessen SchönBereich. RESPEKT wird beim Yoseikan heit, so faszinieren mich nun auch Bäume Budo groß geschrieben: Achtungsvolles wie z.B. der imposante Fasslarer Ur-Larch Miteinander und ein fairer Umgang in der und ziehen mich in ihren Bann. Die Arbeit Gruppe ist elementar; gewisse Grenzen sind an der Motorsäge ist mir längst zur Passion unentbehrlich, denn „erst eine sichere Um- geworden … denn Holz ist lebendig: es arrandung lässt den jungen Menschen reifen beitet, verändert sich, springt, wird dunkel und färbt kräftigend auch auf seine Seele“. … so rinnt denn auch der Wassertrog des Für Markus war Yoseikan Budo aber niemals Schwiegervaters alljährlich an einer anderen nur ein Bekommen, sondern immer auch ein Stelle“, amüsiert sich Markus. Geben. Nicht zuletzt aus diesem Grunde hat Vielseitig, wie er ist, ganz dem Stilfser Naer die Trainerausbildung absolviert und die turell verpflichtet, gilt sein Interesse aber Stilfser Kids in 3 fruchtbaren Kurseinheiten auch den tierischen Bewohnern unseres bereits erfolgreich in die starke Welt des Yo- Waldes. Anregung dafür war eine Wette zu seikan Budos eingeführt. später Stunde des fernen Jahres 1991: HeZudem befasst sich der aktive Stilfser seit rausgefordert und angespornt zugleich hat ungefähr 6-7 Jahren auch intensiv mit Holz Markus unverzüglich begonnen, sich für die und dessen kunstvoller Bearbeitung. Als schwierige Jägerprüfung kurzerhand vorzuForstarbeiter in einem Weiterbildungskurs bereiten. auf den Geschmack gekommen, ist er mit Trotz seines - wie er heute selbst sagt - leviel Geschick und eiserner Disziplin als- geren Einsatzes meisterte er gleich beim bald zum versierten Künstler herangereift, 1. Antritt die schwierige Jägerprüfung und welcher alleinig mit seiner Motorsäge fan- konnte fortan Jagdschein und Weidmannstastischen Holzgebilden das Leben schenkt. titel sein Eigen nennen. Einziger WerDabei ist sein Repertoire an geschaffenen mutstropfen war und ist natürlich, dass die Skulpturen so vielfältig und eigenwillig wie Stilfser Jägerschaft leider über kein eigenes er selbst: Stühle, Schuhe, Schwäne, Eich- Revier zur Hege und Pflege des Wildes ver-

fügt, „aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!“ Mit Herz und Seele wird Maik immer Stilfser bleiben, „wobei jedoch klar ist, dass vor allem finanzielle Aspekte darüber entscheiden, ob man dableibt oder geht. Hier kennt jeder noch jeden und man grüßt sich auf der Straße. Das soziale Gefüge ist weitestgehend intakt. Die Jungen haben noch Achtung vor dem Alter und althergebrachte Bräuche wie z.B. Pfluagziachn und Klosn werden mit Inbrunst und Liebe gepflegt, schweißen die Dorfgemeinschaft eng aneinander und stärken das Zugehörigkeitsgefühl ungemein.“ Die schlichten, traditionellen Holzmasken der Stilfser Klaubaufe mit ihren Hörnern und ihrem Fell, gefallen ihm besonders gut, denn „sie haben etwas Urtümliches und auch die Kinder erschrecken sich nicht allzu sehr! Andernorts gleichen die Larven mittlerweile mehr Fratzen aus Horrorfilmen …“, gibt Markus nicht ohne Fingerzeig zu bedenken. Der Stilfser Brauch dagegen laufe immer noch gemäß altem Ritus ab und sei zudem weitestgehend frei von Verkitschung und Kommerzialisierung geblieben. „Auch siegte bei unseren Vorfahren im Kampf von Licht und Dunkel, von Gut und Böse letzten Endes immer die gute Kraft. Die geheime und heilsame Botschaft der Bräuche sollte nicht vom ’Immer mehr, immer größer und immer schauriger’ verunstaltet und bis zur Unkenntlichkeit verkrüppelt werden!“ Dies ist auch der Grund, weshalb er selbst keine Krampusmasken anfertigen will und sein einziger Prototyp einer teuflischen Fratze, begonnen auf Wunsch eines guten Bekannten, für immer unvollendeter Rohentwurf bleiben wird. Dass man im engen Stilfs aber beim Nachbarn durch die Stube musste, um ins eigene Schlafzimmer zu gelangen, erscheint heute unwirklicher und ferner denn je … und so spaziert Markus des Abends zumeist verlassen und allein durch vereinsamte Gassen und holt sich seine Inspiration ... Renate Eberhöfer

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Gesellschaft

Partschins

Hoher Besuch

G

anz besondere Gäste hatte kürzlich das Partschinser Schreibmaschinenmuseum. Bestaunt wurden die vielen Schreibmaschinenmodelle von 2 wichtigen amerikanischen Persönlichkeiten. Antonin Scalia, Richter am Obersten Amerikanischen Gerichtshof, sowie Ronald Cass, Rektor der Fakultät für Wirtschaftswissenschaf-

ten der Universität Boston. Cass war bereits zu Zeiten von Ronald Reagan und George Bush Mitglied verschiedener internationaler Kommissionen. Zusammen mit deren Familien waren beide Gäste der Familie Fuchs. Ins Museum begleitet wurde Antonin Scalia (links, mit Gattin) und Ronald Cass (4. v.l. mit Tochter u. Gattin) von Cellina Fuchs Barth und deren Gatte Heinrich Barth (3. v.r.) (rechts: Museumsleiterin Maria Mayr, die durch das Museum geführt hat). Zusammen mit der Fam. Fuchs haben die amerikanischen Gäste verschiedene kulturelle Highligths in ganz Südtirol erkundet.

D

ie beiden Windräder auf der Malser Haide werden derzeit abgebaut. 360.000 Euro koste das Unterfangen, sagte der Malser BM Ulrich Veith. Veith brachte für die vergangene Ratssitzung nicht den Mut auf, zur Frage der Windräder eine Volksabstimmung zu machen. Bei einer Klausursitzung des Rates mit

Albrecht PLangger war diese Marschrichtung ausgemacht worden. „Im Ausschuss hatte dieser Vorschlag keine Mehrheit. Wir hatten das Gefühl, von bestimmten Leuten vorgeschoben zu werden. Zudem sind Windräder in der Bannzone rechtlich gar nicht mehr möglich“, begründete Veith das Fehlen des Punktes zur

Mals/Paulihof

Großes Siedlungsgebiet kommt zu Tage N ach der Entdeckung eines zweitausend Jahre alten ländlichen Gutshofes im vergangenen Jahr wurde heuer wieder nach archäologischen Spuren am Paulihof in Mals gegraben. Ein Forschungsprojekt im Umfang von 300.000 Euro, ins Leben gerufen von der Universität Innsbruck und finanziert durch die Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung ermöglicht es, den Fundplatz akribisch zu untersuchen und die daraus gewonnenen Informationen mit jenen der anderen beiden Fundplätze in Laatsch und auf der Malser Haide zu vernetzen. Kurz vor Ende der heurigen Grabungen kamen einige archäologische Sensationen ans Tageslicht. So wurde ein Kellerraum freigestellt, der als Zugang zu einem turmähnlichen Haus samt Holzfußbo16 Der Vinschger Wind 18-12

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den aus dem Frühmittelalter diente. Weiter wurde ein 30 Meter langer, straßenähnlicher Streifen freigelegt, der von einer Begrenzungsmauer gesäumt ist. Noch ist nicht eindeutig klar, ob es sich dabei um eine Straße oder eine andere größere Befestigung handelt. Sicher

ist auf jeden Fall, dass sich auf dem Gelände des Paulihofes in unmittelbarer Nähe der Benedikts Kirche eine größere Siedlung aus dem ersten bis achten Jahrhundert nach Christi befand. Entdeckt wurde auch eine „Mülldeponie“ aus dem Frühmittelalter, in der Tierkno-

Grabungsleiter Stephan Leitner, Sibille Tschenett und Markus Hafner in einem Teilbereich des frühmittelalterlichen Siedlungsgebietes am Paulihof

chen und Speisereste nachweisbar sind. Ein Grab eines Kleinkindes, der römischen Zeit zuordenbar und ein Grab eines Erwachsenen aus dem FrühMittelalter wurden in den letzten Grabungstagen freigelegt. Bei einem kürzlich stattgefundenen Tag der offenen Tür wurden auch die im vergangenen Jahr gemachten Funde (Werkzeuge, Geschirr, Münzen) ausgestellt. Kulturreferentin Sibille Tschenett deutete dabei an, dass die Gemeindeverwaltung weiterhin gewillt ist, das Projekt zu unterstützen. Nach Beendigung der Grabungsarbeiten werden finanzielle und technische Möglichkeiten gesucht, die interessanten Ausgrabungen öffentlich zugänglich zu machen. Der Grundeigentümer Markus Hafner hat bereits seine Zusage zur Nutzung des Hofgeländes angeboten. (lu)


Gesellschaft

Mals

Rambach, Watles und Windräder Skiweg nach Burgeis, Pisten nach Schlinig, kleines Sautal, neue Piste „Watles 2“ am Osthang: Am Watles wird für die Eintragung in den Fachplan für Skipisten das Maximum gefordertt

Volksbefragung. Also Abbau. Dafür soll das Volk in Sachen Rambach befragt werden. „Sind Sie für die Errichtung eines Kleinkraftwerkes mit einer maximalen Nennleistung von 3 Megawatt am Rambach?“ Das Abstimmungsergebnis der an sich einfachen Frage hat durchaus weitreichende Folgen. Denn im Ratsbeschluss wird festge-

halten, dass bei einem Nein in Richtung Biosphärenreservat gearbeitet werden soll. Auf der anderen Seite, so Veith, sei es nicht sicher, ob die Gemeinden den Zuschlag für ein Kraftwerk erhalten werden. Aufklärung nach allen Seiten ist da gefragt. Und noch etwas: Für die Malser Gemeindeverwalter ist klar, dass bei einem Ja des Volkes aus der Gemeinde Mals und bei einem Nein in Taufers sich die Malser um ein Kraftwerk auf ihrem Gemeindeterritorium bemühen werden. Der Termin für die Befragung wird demnächst gemeinsam mit Taufers festgelegt werden. Bis zum 14. September können Vorschläge für den Fachplan für Skipisten eingereicht werden. Einen Vorschlag für den Watles

haben der Präsident Günther Bernhart und Hans Telser vom Ingenieur Michael Kinkelin ausarbeiten lassen. Dieser Vorschlag wurde im Gemeinderat von Wirtschaftsreferent Joachim Theiner vorgestellt. Auch um transparent zu informieren und auch um dem Vorschlag durch einen unterstützenden Gemeinderatsbeschluss mehr Gewicht zu verleihen. Mit der Forstbehörde und mit den Fraktionen sei der Vorschlag abgesprochen. Ein Skiweg von der Talstation über Pyla bis nach Burgeis: „Wir können uns ein Skidepot oberhalb der Pfarrkirche vorstellen und die Gäste sollen mit einem Shuttle zur Talstation gebracht werden. Damit soll die Attraktivität auch des Standortes Burgeis

erhöht werden“, sagte Theiner. Das kleine Sautal sollte genutzt werden, um den Knotenpunkt Plantapatschhütte entlasten zu können, eine neue Piste „Watles 2“ - von der oberen Bergstation in Richtung Pfaffensee auskragend und zwei neue Pisten in Richtung Schlinig, eine an der oberen Bergstation zuerst in Richtung Mairl (Nordhang) und dann am Waldrand entlang Richtung Schlinig und eine direktere Verbindung (Westhang). Von den Gemeinderäten gab es überwiegend Lob. Christine Taraboi äußerte „Bauchweh“ zum Skiweg nach Burgeis und zur Verbindung über das Mairl nach Schlinig, stimmte dem Vorschlag dann doch zu. Einstimmige Unterstützung vom Rat. (eb)

lle“ Köln

Theater „die bauste

Der Bär

Tschechow, Komödie von Antonechischer Zigeunermusik untermalt mit tsch. Weiß Regie: Stefan H. M

” Schlanders rr e h n ö ch S rl a K “ s u Kulturha 012 um 20 Uhr 2 r e b m te p e S . 4 1 am und über Athesia-Ticket Kartenvorverkauf

an der Abendkasse

ab 19.00 Uhr

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Wirtschafts-Interview

Edwin Lingg aus Schluderns ist seit fast 15 Jahren erfolgreicher Unternehmer in Müstair. Ehrenamtlich bringt er seine Fähigkeiten als Präsident im VereinSüdtiroler Ritterspiele ein. Interview und Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Interview mit Edwin Lingg, Firma LICO Müstair

„Es braucht jemand, der entscheidet“ Die siebten Südtiroler Ritterspiele sind Geschichte. Zufrieden? Edwin Lingg: Ja, sehr. Heuer sind sechs bis acht Prozent mehr Zuschauer gekommen. Ich schätze rund 13.000. Die genaue Auswertung fehlt noch. Seit wir die Spiele 2008 übernommen haben, sind die Besucherzahlen ständig gestiegen. Für die ersten zwei Jahre mit der Agentur „Bayern Event“ gibt es keine genauen Zahlen. Vinschgerwind:

Was hat Sie als Geschäftsmann bewogen, 2010 ehrenamtlich die Präsidentschaft zu übernehmen? Ich habe es als soziale Verpflichtung empfunden, den Verein Südtiroler Ritterspiele in die Hände zu nehmen. Wir standen 2010 vor einem Schei18 Der Vinschger Wind 18-12

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deweg. Meine Vorgänger haben ihre Sache zwar gut gemacht, doch das unternehmerische Denken hat ein bisschen gefehlt. Es hat neue Impulse gebraucht, um das Ganze auf die richtige wirtschaftliche Spur zu bringen. Damals herrschte im Dorf eine komische Stimmung und gewisse Querelen waren spürbar. Auch deshalb habe ich mich verpflichtet gefühlt. Der ehrenamtliche Einsatz ist für mich wichtig und das schon seit über 30 Jahren. Sie sprechen von einer direkten Wertschöpfung von 2,3 Mio Euro und einer indirekten von 4 Mio. Euro durch die Ritterspiele. Dazu muss ich sagen: Es gibt eine Berechnung der Handelskammer. Da sind diese Zahlen

herausgekommen. Wie, weiß ich nicht. Aber sie sind sicherlich realitätsnah. Laut eigenen Umfragen kommen 70 Prozent eigens wegen der Spiele hierher. Obwohl die Präsenz der italienische Gäste heuer allgemein zurückgegangen ist, hatten wir einen Zuwachs. Ich schätze, dass dieses Mal 60 Prozent Italiener hier waren. Es verdienen viele mit, die Vereine, die Markttreiber, der Handel. Die Zulieferer setzen meiner Schätzung nach rund 200.000 Euro direkt um. Viele Leute kommen das erste Mal hierher, mit eingeschlossen die 1300 Schausteller. Der Werbeeffekt ist also groß. Alle sind begeistert, auch vom Gelände und von der Kulisse. Es gibt nichts Vergleichbares in Europa. Das wird uns immer wieder bestätigt. Wie man erfolgreich wirtschaftet, zeigen Sie mit der Firma LICO in Müstair. Die Schweiz – ein guter Standort? Ja, seit fast 15 Jahren produzieren wir Böden, und ich habe noch keine Minute bereut. Für unser Konzept ist der Standort ideal. Wir setzen auf „Swiss Quality“. Das bedeutet Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Qualität. Damit identifiziert man die Schweiz weltweit. Südtirol ist nicht weit davon weg, nur wenn wir 500 km wegfahren, weiß keiner mehr, wo und was Südtirol ist. Dann ist es „Made in Italy“, und das ist mit anderen Aspekten verbunden. Unsere Böden gehen weltweit in 45 Staaten, beispielsweise in einen starken Markt in Russland, einen stark wachsenden Markt in China. Amerika kommt wieder langsam in Schwung. Kontakte

reichen nach Südamerika und Australien. Die Firma LICO expandiert seit Jahren, beschäftigt derzeit 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Tendenz steigend. Keine Krise spürbar? Gott sei Dank spüren wir von der Krise derzeit nichts. Im Gegenteil, wir investieren, bauen eine Lagerhalle und haben jährlich zweistellige Zuwachszahlen. Das ist gegen den Trend, auch in unserer Branche. Für den Fall, dass es einmal schlechter laufen sollte, versuchen wir uns zu rüsten. Das Geheimnis des Erfolges? Viel Ausdauer braucht man und den Mut, Entscheidungen zu treffen. Als Firma versuchen wir innovativ und flexibel zu sein. Den Dienst am Kunden nehmen wir ernst, was wahnsinnig wichtig ist. Qualität ist heute Voraussetzung. Die Kunden schätzen unser breites, innovatives Angebot. Korkböden machen ein gutes Drittel aus. Im Sortiment sind Vinylböden, Steinböden, geflochtene Böden, Lederböden..., eine Unmenge an Produkten, darunter eine Vielzahl, die nur wir produzieren, so die digital bedruckten Böden, Steinböden. Interessant sind unsere wasserfesten Böden. Die Böden haben alle ein einfach verlegbares Klicksystem. Von den acht Produktgruppen haben wir sieben als erste weltweit eingeführt. Der Betrieb ist schlank strukturiert. Das ist unsere Stärke. Wie werden die Kunden auf LICO aufmerksam? Vielfach durch Mundpropaganda. Nur auf der Weltleitmesse für Fußböden in Hannover treten wir bisher als LICO in Erscheinung. Auf allen übrigen Messen sind unsere Kunden mit ihren Eigenmarken, die wir produzieren, unterwegs. Über die Firma Pichler treten wir nun erstmals in Südtirol als Firma LICO auf. Wöchentlich verlassen 20 beladene LKWs die Firma in Müstair. In welche Richtung fahren diese?


Wirtschafts-Interview

Zu 90 Prozent über den Reschenpass und gleich viele kommen mit dem Rohmaterial zu uns. Die Verkehrsplanung ist ein Punkt, bei dem ich die heutige Logik nicht verstehe. Ich begreife nicht, dass die Politik die Problematik nicht sehen will. Dabei geht es nicht nur um die Firma LICO. Wenn wir Böden nach Russland schicken, fällt es nicht ins Gewicht, dass wir die 20 Kilometer mehr über Spondinig Richtung Reschenpass fahren. Das verteuert gar nichts. Aber die Bevölkerung leidet unter dem Verkehr. Das Ganze ist weder ökologisch noch ökonomisch. Ein Unsinn ist auch, dass der Fernpass für den Schwerverkehr gesperrt ist und 100 km Umweg gefahren werden müssen, obwohl der Pass bestens ausgebaut und die Orte vorbildlich umfahren sind. Ich weiß nicht, was die Politiker mit den Sperren verhindern wollen. Ich muss meine Ware in jedem Fall transportieren. Verkehr behindern, heißt nicht Verkehr verhindern. Dieser muss fließen. Sie sind ein Verfechter der großen Umfahrung. Von den Politikern generell hätte ich mir etwas mehr Mut erwartet. Enttäuscht bin ich von der jüngeren Generation. Unsere Politiker lassen Studien machen, damit sie eine Ausrede haben. Sie spielen auf Zeit. 90 Prozent der Politiker denken nur von einer Legislaturperiode zur nächsten. Es geht ihnen um die Wiederwahl. Der unternehmerische Mut und die

Entscheidungsfreudigkeit sind abhanden gekommen.

ins Fäustchen, besonders die Politiker in Bozen.

Die Knoflacherstudie eine Farce? Wenn ich mich richtig entsinne, sind die Fragen so gestellt worden, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen offene Verkehrsflüsse sein musste, gezielt um Knoflachers Konzept durchzudrücken. 80 Prozent der Bürger kannst du lenken. Je nachdem wie ich frage, kommt die Antwort. Man hat die Antworten so gewollt. Was mich wundert ist, dass man einen Experten beauftragt hat, der 30er Zonen auf der zwei Kilometer langen Strecke bei Schluderns oder Kreisverkehre auf der Laaser Geraden errichten will. Ob dieser Experte überhaupt einen Führerschein hat, bezweifle ich, denn viel Ahnung vom Autofahren scheint er nicht zu haben. Ich möchte ihn einmal mit nach Bozen nehmen. Der müsste höchste Genüsse erleben, weil wir im Vinschgau durchaus im Stau stehen.

Was wäre die Lösung? Es braucht jemand, der entscheidet. Wenn man auf alle hört, kommt man zu nichts. Das beste Beispiel sind die Windräder. Wenn zwanzig dagegen schreien, sind wir so dumm und bauen etwas vom Besten ab, das wir in den vergangenen Jahren gemacht haben, und vernichten Geld und Ressourcen.

Politiker im Vinschgau können sich auf der Knoflacher Studie ausruhen? Ja. Wenn ich an den Verkehrsgipfel 2010 in Schluderns denke, war ich von den Aussagen mancher Bürgermeister enttäuscht. Man hat gemerkt, dass einige nicht wissen, wo die große Umfahrung verlaufen könnte. Sie haben das Thema als unbequem auf die Seite geschoben. Das Kirchturmdenken ist katastrophal. So kommen wir zu gar nichts, und andere lachen sich

Also Entscheidungen in Bozen? Das muss übergemeindlich passieren, sonst passiert gar nichts. Eines dürfte klar sein: In Tartsch wird nie ein Tunnel gebaut werden, obwohl eine Umfahrung nötig wäre. Auch kleinere Umfahrungsprojekte sind passé, weil die Landesregierung verstanden hat, dass das zu nichts führt. Man muss etwas für alle machen und nicht für jeden etwas. Glurns erstickt im Verkehr. Ja. Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich durchfahre. Und der BM hat einmal gesagt: Glurns hat kein Verkehrsproblem. Das sagt alles. Doch jetzt fangen sie an, mit Varianten herumzuspielen und wollen um Glurns herum eine Straße bauen. Daran merkt man, wie schlecht es mit der Weitsicht steht. Da ist wenig Konzept dahinter. Für den Ring würden sie fast gleich viel Grund verbrauchen, wie für die große Umfahrung. Wenn ich mit Besuchern in Glurns bin, fragen die jedes Mal, ob der Verkehr durch

die Stadt heute eine Ausnahme ist. Dass die Glurnser eine große Umfahrung nicht befürworten, finde ich schlecht. unverständlich ist es, dass man sich nicht einigen kann, bei Spondinig eine Tafel aufzustellen, die den Schwerverkehr in die Schweiz lenkt. 50 Prozent der LKWs, die zum ersten Mal zu uns kommen müssen bei Glurns wieder umdrehen. Ist das ökologisch? Zurück zu den Ritterspielen. Das Flugplatz-Gelände ist ideal. Wird die Grünlandfläche bleiben? Sicherheit gibt es keine. Sollte dort Obstplantagen entstehen, wird es keine Ritterspiele mehr geben. Weltuntergang wäre das keiner. Fragen müssten wir uns, ob wir monotone Kulturen wollen, oder nicht. Ob das Gelände auch künftig zur Verfügung steht, entscheidet die Politik, denn der Flugplatz gehört dem Land. Die Bauern sind Pächter. Für die Benutzung bekommen sie eine Entschädigung von uns. Moralisch würde der Flugplatz allen gehören. Aber das ist eine andere Geschichte. Eines ist sicher. Die Ritterspiele bringen wirtschaftlich einiges. Der Tourismus beginnt das langsam zu verstehen, obwohl es nach wie vor enttäuschend ist. Beim diesjährigen „Tag der Hoteliere“ waren nur zehn Leute da. Man kann nur über die Spiele urteilen, wenn man sie kennt. Aber es tut sich etwas, und es geht in die richtige Richtung. Was den Erhalt der Grünlandfläche betrifft, braucht es ein langfristiges Konzept. 

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Kultur

Der Vallo Alpino oder die zementierte Grenze Georg Mühlberger Zu den von der Geschichte weniger beachteten, aber für den Größenwahn der Macht nicht weniger bezeichnenden Maßnahmen des faschistischen Regimes in Italien gehören die Befestigungswerke in den Alpen. Deren Planung und erste Erschließungsarbeiten durch Militärstraßen gehen noch auf die 20er Jahre des 20.Jahrhunderts zurück. Der Zweck dieser Vallo Alpino del Littorio (in die Bezeichnung wird das Liktorenbündel als Symbol des Faschismus einbezogen) genannten Anlagen ist es, die Grenzen Italiens über den gesamten Alpenbogen zu sichern und feindliches Eindringen abzuwehren. Der östliche Endpunkt der Befestigungslinie ist das damalige Fiume. Im Westen bilden die Seealpen die französisch-italienische Grenze. Ausgenommen wird die Grenze zur Schweiz. In den 30er Jahren nimmt man die Arbeit an dem Befestigungswerk, zunächst in den französischen Alpen, auf. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Duce zunehmend der Befestigungslinie, die die Nordgrenze abriegeln soll. Südtirol, das 1919 von Italien als Kriegsgewinn annektiert, nach dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland unmittelbarer Grenznachbar des Deutschen Reiches wird, kommt so ab 1938 ins Spiel. Die Südtiroler Abschnitte des Alpenhauptkammes, und in besonderer Weise der an die Schweiz angrenzende Übergang über den Reschenpass, werden zu einem wichtigen befestigungsstrategischen Punkt. Es ist eine merkwürdige Situation, denn Hitler und Mussolini sind dabei, sich im so genannten Stahlpakt (1939) miteinander zu verbünden. Das faschistische Italien aber misstraut ganz offensichtlich dem expandierenden Deutschland. Mussolini, der eine Invasion aus dem Norden befürchtet, drängt auf rasche Errichtung der Talsperren in den drei Sektoren Vinschgau, Eisacktal, Pustertal, um die italienische Nordgrenze zu sichern. Eine Vielzahl von Bunkerbauten entsteht an den wichtigen Pässen und Übergängen Südtirols, ein Netz von eigens errichteten Militärstraßen gewährleistet die Verbindung mit den Befestigungswerken und die Versorgung der Mannschaften. Die Ausführungsform ist von der Besonderheit des jeweiligen Geländes abhängig und sehr unterschiedlich. Am Reschen und auf der Höhe von Mals/Glurns werden neben den Bunkerbauten im Talboden eine Vielzahl von Kavernen angelegt und Stollen in die angrenzenden Berghänge gesprengt. Panzersperren ergänzen die Gesamtanlage. Für den Fall eines feindlichen Durchbruchs sorgt man dadurch vor, dass es nicht nur jeweils eine Sperrlinie gibt. Grundsätzlich sichern mehrere Befestigungslinien das Grenzgebiet, eine letzte im Bozner Talkessel und im Überetsch, wo sich die Verbindungswege vom Reschen 20 Der Vinschger Wind 18-12

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und jene vom Brenner vereinigen. Die Errichtung des Vallo Alpino ist im Jahr 1942 im Bereich des Reschenpasses sehr weit fortgeschritten. Ein ganzes System von Bunkern und mehr oder weniger gut getarnten befestigten Punkten bilden eine Talsperre mit modellhafter Vollständigkeit. Der Ausbau des Vallo Alpino wird trotz größter Geheimhaltung in Deutschland bekannt. Auf Druck Hitlers stoppt Mussolini am 15. Oktober 1942 mit einer Verordnung das gesamte Projekt. Die strenge Überwachung der Grenzgebiete gilt, ergänzend zur Tätigkeit der schon 1923 gegründeten, dem König und der faschistischen Partei vereidigten Milizia Confinaria, zu diesem Zeitpunkt noch als ein prioritärer Auftrag des faschistischen Staates an die im Jahre 1937 eigens errichtete Guardia alla Frontiera. Die G.a.F. sind als besonders geschulte Einheiten nicht nur in Südtirol im Einsatz, sondern auch in Albanien und in den nordafrikanischen Grenzgebieten. Der Ausbau des Vallo Alpino wird auch nach dem Kriegseintritt Italiens energisch vorangetrieben, eingebremst höchstens durch Engpässe im Nachschub der Baumaterialien. Die Bevölkerung in Südtirol durchlebt seit der zwischen Hitler und Mussolini vereinbarten Option eine Zerreißprobe und wird durch Repressalien in Schach gehalten. Am 21. Juni 1942, berichtet die „Alpenzeitung“, schärft der Vizesekretär des Kampffascio im Meraner Fasciohaus allen Exponenten der faschistischen Funktionen „genaue Richtlinien für die ganze Tätigkeit, die sie in der gegenwärtigen Zeit am Sitze ihrer Gruppen zu entfalten haben“ energisch ein. Diese Richtlinien gelten sicher grundsätzlich für die G.a.F. und besonders für die Einheiten der Milizia Confinaria, deren spezieller Aktionsraum die höheren Gebirgslagen waren. Im Einsatz sind im ganzen Land außerdem die den G.a.F. nach 1940 angegliederten Abteilungen der Milizia Volontaria per La Sicurezza Nazionale (MVSN), die mit der Milizia Confinaria im Verband stehen und nach ihrer Uniform als Schwarzhemden (Camicie nere) bezeichnet werden. Diese treten in verschiedener Formation an wechselnden Orten und stets überraschend als Schlägertrupps auf, mit dem Ziel, die Bevölkerung zu terrorisieren. Sie geben das Beispiel, wie gegen Zivilisten mit behördlich geduldeter Gewaltanwendung vorzugehen sei. Die ausgeprägt militante Präsenz der verschiedenen Einheiten und die intensive Bautätigkeit an den Grenzen, die trotz strenger Geheimhaltung wohl nicht zu übersehen ist, verbreiten unter der ansässigen Bevölkerung Angst und Misstrauen. Der Baustopp für die weitere Verbunkerung im Herbst 1942 dürfte der Bevölkerung nicht ganz entgangen sein, auch wenn ihr die politischen Hintergründe verbor-


Kultur

gen blieben. Vielleicht keimte aus solchen Beobachtungen eine leise Hoffnung, dass das, was da mit diktatorischer Macht zementiert wurde, doch nicht für die Ewigkeit gemacht sei. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde der Vallo Alpino von den Ereignissen überholt, deren Schauplatz anderswo lag. Es gab keine nennenswerten Kampfhandlungen, in welchen er seiner Zweckbestimmung hätte zugeführt werden können. Als Relikt aus einer schweren Zeit ist das Befestigungswerk in Südtirol erhalten geblieben. Die verlassenen Bastionen im oberen Vinschgau bilden ein Mahnmal und verraten einiges über die Zeit, aus der sie stammen. Der Vallo Alpino an der französischen Grenze wurde nach dem Krieg von Frankreich zerstört. Sein Gegenstück an der damaligen italienischen Ostgrenze liegt heute nicht mehr in Italien, sondern auf slowenischem und kroatischem Boden.

Oben: Mussolinibunker auf der Straße von Mals nach Schleis. Eindrucksvoll sind auch die Panzersperren von Plamord auf einem Bergsattel in Grenznähe, erreichbar von Reschen in etwa zweistündigem Fußmarsch.

Literatur: Alessandro Bernasconi, Giovanni Muran: Le fortificazioni del Vallo Alpino del Littorio in Alto Adige. Trient 1999. Autonome Provinz Bozen (Hrsg.): Bunker. Bozen 2005 Im Internet ein Beitrag von Rolf Henztschel: Der Alpenwall in Südtirol.

Der Autor Dr. Georg Mühlberger, Direktor des Bozner Gymnasiums Walther von der Vogelweide, ist als Historiker wiederholt durch Vorträge auch bei uns im Vinschgau bekannt geworden; die Kulturredaktion Vinschger WIND dankt ihm für den vorliegenden Beitrag. Hans Wielander

Bunkerführungen In Reschen bis zum 28. September jeden Freitag, 15 Uhr beim Tourismusverein; im Winter jeden Mittwoch zum Etschquellbunker, Information Tourismus Ferienregion Reschen, Hauptstraße 61,Tel. 0473 633101. In Mals jeden Donnerstag bis zum 20. September (13 Uhr kleine, 14 Uhr große Führung) beim Tourismusverein Mals, St. Benedikt Str.1, Tel. 0473 831190.

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Gesellschaft

Schlanders

„Siffri“ ist zurück A

m 07. August fand im Innenhof der Schlandersburg die Premiere des Kabaretts „Siffri RELOADED“ statt. Das Schauspielerduo, bestehend aus Monica Trettel und Günther Götsch, bot dem Publikum mit ihrer zweisprachigen Show einen KabarettAbend der etwas anderen Art. Nach ihrer erfolgreichen Produktion „Siffri“ im Jahr 2009, standen die beiden Schauspieler nun erneut zusammen auf der Bühne und unterhielten das zahlreiche Publikum in Schlanders meisterhaft. Brisante Themen wurden aufgegriffen, wie

das nie endende Thema Toponomastik. Und wenn es schon ein zweisprachiges Kabarett ist, dann auch vom Anfang bis zum Schluss: so wurde aus Michael Laimer Michele Colla, und aus Thomas Widmann: Tommaso Dedicato. Es ging um Büffel auf Berghöfen, Yoga und den Jakobsweg. Monica suchte im Publikum nach ihrem Sepp und für Pilzsucher gab es von Günther Überlebenstipps, sollten sie im Wald auf einen Bären treffen. Das Zusammenspiel der beiden Schauspieler und der beiden Sprachen machte den Reiz

Ein Mann aus dem Publikum wird miteinbezogen; links: Monica Trettl und Günther Götsch

des Abends aus. Mit Leichtigkeit, Ironie und Komik wurde das Publikum in die Handlung miteinbezogen und begeistert.

Im Herbst werden Monica Trettel und Günther Götsch mit „Siffri – RELOADED“ durchs Land touren. (cg)

Mals

Kneippen für Kinder

A

2012/2013

Welten räume Münchner Volkstheater · Nationaltheater Mannheim Heimathafen Neukölln, Berlin · Burgtheater Wien Abo-Verkauf Schlanders: 11.–21.09.2012 im Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1, Bozen. Tel. +39 0471 313800, www.kulturinstitut.org Gefördert von

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Unterstützt von

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uf dem Malser Hauptplatz hatten die KneippGesundheitstrainerinnen Ulrike Wagner Prantl vom Tendershof bei Reschen und Isabella Ladurner aus Schenna kürzlich eine einfache Kneippstation speziell für Kinder aufgebaut. Die Kleinen tauchten ihre Füße in ein Wasserbad, fühlten, wie Wassergüsse auf der Haut wirken, Sie schritten über den Barfußweg und spürten Tannenzweige, Moos und Baumnadeln. Und sie ließen sich das inhaltsreiche Müsli schmecken. Die Kleinen hatten riesigen Spaß und die Eltern lernten, wie einfach es sein kann, ihre Kleinen und sich selbst gesund zu halten. „Wir verstehen die Kneipp-Initiative als Anregung für Eltern und Kinder, sich bewusster mit Methoden auseinanderzusetzen, die Körper und Geist gut tun und vorbeugend gegen Krankheiten wirken“, erklärt Prantl. Sie und Ladurner hatten ihre Ausbildung in Neustift durch die Sebastian Kneipp Akademie aus Bad Wörreshofen genossen. Sie wollen demnächst weitere Initiati-

ven im Vinschgau starten, um möglichst vielen Menschen die ganzheitliche Lehre von Pfarrer Kneipp näherzubringen. Diese beruht auf den fünf Säulen Wassertherapie, Bewegungstherapie, Kräutertherapie, auf Ernährungslehre und Lebensordnung. Die KneippInitiative fand im Rahmen des Malser Sommers und der Kindersamstage statt. (mds)

Bewegung an der Kneipp-Station in Mals, hinten v.l.: Sibille Tschenett und Ulrike Prantl


Gesellschaft

Prad/Schlanders/Vinschgau

„Miar sein die Siedler von Pradtan...“ M

iar sein die Siedler von Pradtan...“ So hörte man in der ersten Juliwoche auf dem Countryfestplatz in Prad viele Stimmen laut singen. In Anlehnung an das Gesellschaftsspiel „Die Siedler von Catan“ fand heuer das von vielen Kindern beliebte Zeltlager, organisiert vom Schlanderser Verein newlife in Zusammenarbeit mit den Christengemeinden Südtirols, unter dem Motto „Die Siedler von Pradtan“ statt. 82 Kinder zwischen 7 und 13 Jahren fanden sich am Sonntag, den 1. Juli erwartungsvoll in der „Siedlerstadt Pradtan“ ein und tauchten in eine Woche ein, voller Abenteuer, Spiel und Spaß, kreativem Programm, Gemeinschaft und Begegnung mit dem lebendigen Gott beim Hören auf Sein Wort mit praxisnahen und kindgerechten Anwendungen, beim gemeinsamen

Eine Woche voller Abenteuer: Die „Siedlerstadt“ wurde in Prad gemeinsam ausgebaut

Singen mit der Zeltlagerband, wo auch ausgelassen getanzt und Gott gefeiert wurde. Die Siedlerstadt wurde gemeinsam ausgebaut, am nahegelegenen Suldenbach „Gold geschürft“, das dann in Siedlerdollars eingetauscht werden konnte. Dabei fielen einige Siedler auf einen gerissenen Betrüger herein, der mit gefälschten Dollars sein

Unwesen trieb. Die Siedlergemeinschaft wurde auch von umherstreunenden „Räubern und Barbaren“ bedroht. Eines Nachts kam es sogar zu einem Überfall, wobei die Siedler leider ihr ganzes Gold verloren. Die Kinder machten dabei verschiedene wertvolle erlebnispädagogische Erfahrungen. Jeden Tag versammelten sich die

Siedler auch zum großen Siedlerspiel, wo die verschiedenen Gruppen der Holzfäller, Kornbauern, Golderzschürfer, Ziegelbrenner und Schafzüchter in originellen Spielen gegeneinander um Rohstoffe kämpften, die wiederum zum Bau von Straßen, Siedlungen und Burgen verwendet werden konnten. Höhepunkt der Woche war die Siedlerolympiade und das große Abschlussfest am letzten Abend mit festlichem Essen und kreativem Programm. Das offizielle Abschlussfest mit Eltern, Geschwistern und Freunden am Samstagnachmittag gab den zahlreichen Gästen einen umfassenden Einblick in das Geschehen der vergangenen Woche im Leben der „Siedler von Pradtan“. Am späten Nachmittag verließen die „Siedler“ ihre Siedlerstadt wieder Richtung Heimat.

Vinschgau/Südtirol

LiVe

Verborgenes, Skurriles, Kulinarisches

M

arkus Larcher, ff-Redakteur und Buchautor, liebt den Vinschgau. Im folio-Verlag ist kürzlich ein Büchlein von Larcher erschienen: „Auf nach Südtirol“ - worin der Vinschgau nicht zu kurz kommt. Ein Ausflug in die Alpingeschichte rund um den Ortler, Albrecht Ebensperger, der in Glurns Whisky produzieren will, wird porträtiert, die Geschichte rund um den Laaser Marmor und dazwischen, wie Rosinen hineingestreut, Rezepte aus der zeitgenössischen Südtiroler

Buchcover und Autor Markus Larcher

Sterneküche. Natürlich macht Larcher nicht nur im Vinschgau ausgiebig Halt, er entführt ins Ultental, steigt zur Provinzgrenze zum Trentino, geht ins Unterland auf Spurensuche, ins Eisacktal, nach Gröden und ins Pustertal. Ein Kaleidoskop Südtirols, eine kontroverse Collage auch, ist zusammengekommen, mit luftiger und lockerer Feder geschrieben. Markus Larcher, Auf nach Südtirol, folio-Verlag, 144 Seiten, 15,10 Euro

Joe SmitH band mit Herbert Pixner

Freitag 21.09. | 20.00 Uhr im SparkaSSenSaal DeS kUltUrhaUSeS Kartenvorverkauf über Athesia-Ticket und karl Schönherr an der Abendkasse ab 19.00 Uhr in SchlanDerS

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Gesellschaft

SeitenWind Naturns. Die

Bibliothek Naturns organisiert heuer zum zweiten Mal eine Veranstaltungsreihe der besonderen Art. Sie nennt sich „Art&Bibliothek“ und soll eine Symbiose zwischen der Einrichtung Bibliothek und verschiedenen Kunstrichtungen sein: Malerei/Objekt/ Fotografie & Film & Musik & Literatur vom 07.- 21. September 2012. Am Freitag, 7. September 2012 – 19 Uhr Eröffnung der Ausstellung: Maria Gerstgrasser & Manuela Trenkwalder & Walter Paul Auer Musik: dakapo (guitar, akkordeon, voice). Freitag, 14. September 2012 – 20 Uhr: Filmabend im Innenhof der Bibliothek. Öffnungszeiten der Kunstausstellung: Montag – Sonntag von 17-20 Uhr, Bibliothek Naturns - Bahnhofstr. 15 Dachgeschoss

Mals

Die Aula magna ist Opernhaus M

it standing ovations honorierte das Publikum die Aufführung. Die Premiere der Oper „Atalanta“ von Georg Friedrich Händel war am Samstag, den 25. August in der Aula magna des Oberschulzentrums Mals ein Erfolg. Der sichtbaren Leistung, vom Barockorchester, aus jungen Musikern aus dem Dreiländereck zusammengewürfelt, von den

vier Opern-Solisten, vom Chor Vinschgau-Engadin, von der Volkstanzgruppe Mals, von der Erstellung des Bühnenbildes, von den Kostüm- und Maskenbildnerinnen und vielen freiwilligen HelferInnen, sind harte Arbeiten vorausgegangen. Der Traum des Planeiler Musikers Lukas Punter, in Mals eine Oper aufzuführen, ist in vielen Proben Stück für

Die Opern-Sängerinnen, v.l.: Stefanie Steger, Sopran, Monika Tschuschke, Sopran, Richard Klein, Tenor und Maria Leiter, Alt

Stück in Erfüllung gegangen. Punter war für die Gesamtleitung und für die musikalische Leitung verantwortlich. Die Regie führte Ludwig Fabi. Die Organisation hat der Bildungsausschuss Mals übernommen. Unterstützt wurde das Unterfangen auch mit InterregGeldern. Das grenzüberschreitende Projekt, junge Leute kreativ zusammenarbeiten zu lassen, ist auf allen Ebenen gelungen. Denn das Ansinnen barg durchaus Gefahren. Die Frage, wie groß der Publikumsandrang für eine Oper, eine relativ unbekannte zumal, in der äußersten Provinz sein wird, hat sich bei beiden Aufführungen aufgelöst. Viel Publikum hat mit großer Neugier und mit großer Aufmerksamkeit die Oper in Mals verfolgt. Die Aula magna war ganz Opernhaus. (eb)


Gesellschaft

links: Die Sportvereins-Jugend half tatkräftig mit; Mitte: Mirko Stocker als Kinderanimateur; rechts: Dame mit Kamel beim Umzug

Schluderns

Fest für kleine und große Ritter D

ie Kamele zogen unermüdlich mit den Kleinen auf dem Rücken ihre Runden. Das Karussell stand bei den Ritterspielen drei Tage lang nie still. Immer drehte jemand die Handkurbel zur Freude der Kleinen in den hölzernen Sesseln. Der Vizepräsident im Verein Südtiroler Ritterspiele Egon Blaas hatte das Karussell zusammen mit Helfern konstruiert und auf-

gebaut. „Die Arbeit hat sich gelohnt“, freut er sich. Die siebten Ritterspiele auf dem Schludernser Flugplatz waren mit rund 14.000 Besuchern wiederum ein voller Erfolg. Sie waren vor allem ein Fest für Familien und Kinder. Das kostenlose Kinderprogramm bot eine Vielzahl an Attraktionen. Alle interessierten Kleinen hatten beispielsweise die Möglichkeit, an einem spe-

ziell gestalteten Kinderturnier teilzunehmen. Und der Andrang war groß. Doch auch die Erwachsenen kamen auf ihre Kosten. 1.300 Schaustellern, Musiker, Marktleute boten ein abwechslungsreiches, buntes Programm und einzigartige kunsthandwerkliche Produkte. Zufrieden sind die Organisatoren um Präsident Edwin Lingg und Programmkoordinator Mir-

ko Stocker. Lingg spricht von einem Besucherzuwachs von sechs bis acht Prozent und rund 14.000 Besuchern. Darunter befanden sich 60 Prozent Italiener. Zufrieden sind auch die Schludernser Vereine und die Zulieferer. Die Ritterspiele bringen eine beachtliche Wertschöpfung in den Vinschgau. Nicht zu unterschätzen ist der touristische Werbeeffekt der Spiele. (mds)


Gesellschaft

Vorher - Nachher: Das Wasser am Watles lockt viele Familien auf die herrliche Aussichtsplattform

Bewegung am Watles A

m Watles, im Sommer Wandergebiet, im Winter Ski-, Rodel-, Skitouren- und Wandergebiet, ist Bewegung. Das jüngste sichtbare Zeichen ist der Spielsee unterhalb der Plantapatschhütte. Seit der offiziellen Eröffnung vor gut einem Monat erfreuen sich die Wasserwelten am Watles regen Zuspruchs. Vor allem den Kindern gefällt die Erlebniswelt zwischen „Edelsteinsuchen“, „Goldwaschen“ und Floßziehen. Derweil haben die Eltern Zeit, auf den Liegestühlen wie es die Jugend nennt - zu chillen. Die Grundidee eines Spielesees stammt vom Präsidenten der Tourismus und Freizeit AG, Günther Bernhart. Auch mit dem Ziel, durch neue Attraktionen die Attraktivität der Sommersaison am Watles zu steigern. An der Verwirklichung wurde dann im Team des Ausschusses beharrlich gearbeitet: Im Betrieb Gartenbau Kerschdorfer aus dem Zillertal konnte ein Partner gewonnen werden, der Erfahrung in der Umsetzung derartiger Strukturen mitbrachte. Die Planung 26 Der Vinschger Wind 18-12

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war eine dynamische und sie wurde dauernd dem vorhandenen Gelände angepasst. Eine fruchtbringende Zusammenarbeit entwickelte sich zwischen den Forstbeamten und der Firma Kerschdorfer. Die Forst hat fast die gesamten Holzarbeiten, die Bodenbeläge, die gelungene Liegestuhlmöblierung, die Brücke samt Geländer und die Hüttenbauten ausgeführt. Auch die Zusammenarbeit mit den heimischen Firmen hat hervorragend geklappt. Der Gang durch die Institutionen für sämtliche Genehmigungen war nicht einfach. Die lokalen Behörden waren dem Vorhaben gegenüber sehr aufgeschlossen: die Fraktion Schlinig als Grundbesitzerin, die Forstbehörde, die Gemeindeverwaltung von Mals. Überzeugt werden musste die Landschaftsschutzkommission, die zu Beginn sehr skeptisch war. Der geplante Baubeginn hat sich aufgrund der Überzeugungszeit um rund einen Monat verzögert. Schließlich konnten sämtliche Hürden genommen werden, auch die finanzielle. Rund 250.000

Euro wird das Projekt gekostet haben. Und bereits im ersten Monat hat sich die Investition positiv auf die Besucherzahlen ausgewirkt, freut sich Präsident Günther Bernhart. Allein im August haben die neuen Attraktionen am Erlebnisberg Watles 3500 Besucher mehr angelockt, als im Vergleichszeitraum vom Vorjahr. Unter dem Spielsee befindet sich ein großes Wasserreservoir für die Beschneiung der Pisten. Das Wasser wird über ein Filtersystem in einem geschlossenen Kreislauf durch die Anlage - vom See hinauf zum Wasserfall - gepumpt. Ein Kneipp-Weg ist enstanden, ein kleiner Kandl, der ein Mühlrad antreibt, ein Wasserfall und eine kleine Seenlandschaft. Die gesamte Anlage ist auf einem natürlichen Plateaux errichtet und schmiegt sich an den Hang unterhalb der Plantapatschhütte. Die Aussicht ist grandios, dem Spieltrieb der Kinder kommt die Anlage sehr entgegen. Lückenlos fügt sich die neue Wasserwelt in den Anspruch, den die Verantwortlichen am

Watles erheben: einen Erlebnisberg zu schaffen, mit vielen Angeboten in luftigen Höhen. Der 3-D Bogenparcours gehört zu diesen Angeboten. Am vergangenen Wochenende wurde am Watles der Abschluss des 3-Länder-Bogenturniers ausgetragen. Oder der neue Weg hinauf zum Pfaffensee. Mit dem eingeschotterten Weg hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Der Erosion wurde weitgehend Einhalt geboten und die Begehbarkeit wurde erheblich erleichtert. Der Weg ist kinderwagentauglich. Rund um den Pfaffensee ist ein Rundweg entstanden, der es erstmals möglich macht, den Pfaffensee gefahrlos zu umrunden. Kinder und ältere Leute nehmen diese Annehmlichkeit gern in Anspruch. Da ist auch schon viel Lob von Einheimischen gekommen, die eine Seerundwanderung auf den alten Pfaden nicht mehr gewagt haben, weil sie Angst hatten auszurutschen. Nun ist die Rundwanderung um den Pfaffensee gefahrlos geworden.


Gesellschaft

Watles Öffnungszeiten Sommer: Sa. 26. Mai 2012 bis So. 21. Oktober 2012 Montag - Sonntag täglich von 08.30 - 12.30 und von 13.30 - 17.00 Uhr sind die Sessellifte durchgehend geöffnet

e r u Nat

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Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-12 und 13-18 Uhr · Samstag 8-12 Uhr 6275 Stumm · Wäscherweg 6 · Tel. 05283-2726-0 · e-mail: info@gartenbau-kerschdorfer.at · www.gartenbau-kerschdorfer.at

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Jugend JuZe Freiraum Schlanders Ö Fr. 07.09.12 ab 20.00 Uhr Film & Popcorn Ö Mi. 12.09.12 ab 16.00 Uhr Spielnachmittag Ö Fr. 14.09.12 ab 20.00 Uhr Kochabend Ö Sa. 15.09.12 ab 20.00 Uhr Week of Hope Benefizkonzert mit: Logical Nonsens (ska / reggae) Cantina Roots (reggae) Monkey Boy & Upsetting Mex Ö Mi. 19.09.12 ab 16.00 Uhr Spielnachmittag Jugendzentrum JUMA Mals Ö Sa. 08.09.12 um 14.00 Uhr Go Kart Tarrens, 40 Euro, Anmeldung im JuMa Ö Sa.15.0912 Anmeldung im JuMa Märchen erzählen richtig gemacht! Ö Mi. 19.09.12 ab 18.00 Uhr 3. Geburstag JuMa Gratis Granita Phönix Schluderns Ö Mi. 12.09.12 von 15.00 – 17.00 Uhr Beginn der Öffnungszeiten für Mittelschüler Ö Sa. 15.09.12 ab 09.00 Uhr Rafting Anmeldung erforderlich Ö Mi 19.09.12 ab 17.00 Uhr Wok kochen Citytreff Glurns Ö Fr. 07.09.12 ab 20.00 Uhr Filmabend Ö Sa. 15.09.12 ab 09.00 Uhr Rafting Anmeldung erforderlich Jugendtreff „Taifun“ Martell Ö Sa. 08.09.2012 ab 20.00 Uhr Filmnacht mal wo anders Genaue Infos auf Facebook Jugendcafé „Chillout“ Latsch Ö Sa. 15.09.2012 ab 17.00 Uhr Chilliger Kinoabend Jugendtreff Tarsch Ö Do. 13.09.2012 ab 19.00 Uhr Infotreffen für alle Interessierten Kinder und Jugendarbeit in Tarsch Im Jugendtreff Tarsch Jugendtreff Tschengls Ö Mi. 19.09.2012 ab 17.00 Uhr „Heißer Hund“ Kosmo Plaus Ö Neue Öffnungszeiten Mo., Mi., Fr. 14.30 – 18.30 Uhr JuZe Naturns Ö Sa.15.09.2012 Kleinfeldfußballturnier in Staben Anmeldung bis 11.09. Jugendtreffs „Juze“ St. Valentin & Reschen Ö Sa. 08.09.12 19.00 – 22.00 Uhr Treffs wieder offen, jeden Samstag Ö Sa. 15.09.12 um 20.30 Uhr Freilichtkino, vor dem „Juze“ Hoad, Eintritt frei, Filmwahl bis 9.9. in Facebook oder E-Mail an Oberland@Jugendtreff.bz

Hausaufgabe im JuZe Schon seit 7 Jahren findet im Jugendzentrum „Freiraum“ in Schlanders das Hausaufgabenprojekt statt. Da wir viele positive Rückmeldungen von Seiten der Eltern bekommen haben, startet auch im kommenden Schuljahr 2012/13 wieder die Hausaufgabenbetreuung im Jugendzentrum. Täglich von Montag bis Freitag werden die Jugendlichen von 2 kompetenten Mitarbeiterinnen in den oberen Räumlichkeiten des Jugendzentrums begleitet. Schüler/innen ab der 4. Klasse Grundschule werden kontinuierlich bei den Hausaufgaben, Gruppenar-

beiten und anderen Fragen unterstützt. Hauptgruppe sind die Mittelschüler. Für die 3. Klasse wird ab Juni eine intensive Prüfungsvorbereitung angeboten. Das Projekt beginnt mit 1. Oktober, um den Schülern noch die Zeit zu geben, sich in den neuen Alltag einzufinden und den Stundenplan kennen zu lernen. Anmeldungen werden im Jugendzentrum entgegen genommen. ANMELDUNG UND INFOS IM BÜRO JUGENDZENTRUM: Di., Mi. & Fr. 9 bis 11 Uhr, Tel: 0473 732 252 oder gegen Vereinbarung

Mein Name ist Kathrin Fleischmann, ich bin die neue Mitarbeiterin im Jugendzentrum „Freiraum“ in Schlanders. Ich bin 21 Jahre alt und komme aus Martell. Ich habe die 5-jährige Ausbildung an der „Lehranstalt für Soziales“ in Mals 2010 erfolgreich abgeschlossen und seit November 2011 nehme ich an einem „Office Management“ Lehrgang teil. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen im sozialen Bereich, durch verschiedene Praktika, als Hausaufgabenhilfe, als Leiterin des Sommerkindergartens Martell und vor allem als ehrenamtliches Mitglied im Jugendtreff Taifun, kann ich mit Überzeugung sagen, dass mich der Beruf als pädagogische Jugendarbeiterin aufgrund der Vielfältigkeit sehr reizt. Ich möchte zusammen mit den Jugendlichen eine Rahmenbedingung schaffen, die ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Denn ich bin davon überzeugt, nur im direkten Kontakt mit den Jugendlichen wird es einem ermöglicht, ihre Bedürfnisse aufzugreifen und gemeinsam mit ihnen Ziele zu verwirklichen. Durch die Planung und Ausführung von Projekten erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, etwas zu bewirken, selbst tätig zu werden und somit neue Fähigkeiten aber auch Grenzen kennenzulernen. Daher freue ich mich nun sehr auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen und mit den Jugendlichen.

Sommer-Rückblick Das Sommerprogramm ist vorbei, schneller als erwartet beginnt die neue Jahreszeit und mit ihr auch ein neues Programm im JuMa. Die Reise nach Bibione ans Meer war ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr wieder stattfinden. Im Juli wurde ein Freilichtkino organisiert, „Das Labyrinth der Wörter“ fand regen Anklang bei der Bevölkerung und die „Kinoplätze“ in der Malser FuZo füllten sich rasch. Zu Besuch waren im Juli außerdem einige Jugendliche aus dem Pustertal und aus Leifers , die Jungs und Mädels fühlten sich im JuMa sehr wohl und hatten Spaß beim Besuch des Kirchturms im Reschensee, auf dem Skatepark in Mals und bei der Schatzssuche in Schluderns. Mitte Juli waren wieder eine Schar wildgewordener

Mädchen im JUMA zu Besuch, im Rahmen des Girlscamps, das zusammen mit den Jugendtreffs Burgeis, Schulderns, Glurns und Prad veranstaltet wurde. Bei der Girlsnight für die Mädls unter und die Mädels ober 15 Jahren wurden einige interessante Gespräche geführt, gekocht und gekichert. Im August kurz vor der Sommerpause des JuMa ging es dann nach Caneva, 25 Jugendliche genossen den heißen Tag im Aquapark neben dem Gardasee. Bei allen Aktionen halfen die Jugendlichen fleißig mit und brachten auch ihre eigenen Ideen ein. Mit dem neuen Schuljahr beginnt auch ein neues JuMa- Jahr mit neuen Ideen, denn die neuen Besucher bringen immer Motivation und Interessen mit.

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Phönix bei den Ritterspielen

Erlebnisnachmittag im Waldseilgarten Wann: Sa. 22.09.12 Treffpunkt: Bahnhof Schlanders Rückkehr: ca. 19.00 Uhr Kosten: 15 Euro Anmeldung erforderlich bis. Sa. 15.09 im JuZe Freiraum Schlanders

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Auch heuer waren die Jugendlichen aus Schluderns wieder tatkräftig bei den Ritterspielen dabei. Das Jugendhaus Phönix und die Jungschar Schluderns übernahmen die Kinderbetreuung vom Freitag bis zum Sonntag. Mit dabei waren 35 Jugendliche, die den Kindern von 10:00 bis 19:00 Uhr Unterhaltung boten. Den ganzen Tag wurde fleißig gebastelt und geschminkt. Die Jugendlichen bauten mit den Kindern „Schiffchen“ aus Naturmaterialien und beim Kinderschminken

wurden alle Wünsche erfüllt. Für die Mutigen gab es auch heuer wieder den „Heuturm“, an dem alle sichtlich Spaß hatten. Neu in diesem Jahr war das Kinderturnier, das täglich um 14:00 Uhr abgehalten wurde. Die Jugendlichen begleiteten die Kinder durchs Turnier, die anschließend „zum Ritter geschlagen“ wurden. Dank der Begeisterung und Unterstützung aller Beteiligten war es auch heuer wieder ein voller Erfolg.


Gesellschaft

Helfer aus der Natur

Glurns

Unsere Kräuterecke

Ausstellung im Florahaus Nummer 8

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er Nalser Künstler Rainer Bolego ist Sportlehrer und hat vor rund 20 Jahren eine Zeitlang an der Mittelschule Glurns unterrichtet. Sein künstlerisches Auge richtete sich damals mit Interesse auf die wertvolle Bausubstanz des alten Städtchens. Er entwickelte eine besondere Beziehung zu den historischen Ensembles. Er hielt immer wieder Häuser, Hinterhöfe und malerische Gassen, Ortschaften... mit Pinsel und Bleistift fest. Ein Querschnitt seiner Werke aus den vergangenen vier Jahren sind nun in der neu gestalteten Galerie im Flora Haus Nummer 8 in Glurns zu betrachten. Das Haus hat der Nalser Karl Franz Pallweber erworben und restauriert. Bolego hat dabei mitgewirkt. „Er musste zur Ausstellung überredet werden. sagte der Historiker Leo Hillebrand aus Prissian in seiner

Rainer Bolego im restaurierten Florahaus Nummer 8. Viele Werke zeigen Glurnser Motive

Laudatio. „Bolego schuldete der Öffentlichkeit wieder einmal ein Lebenszeichen “. Hillebrand zeichnete den Lebensweg des Künstlers nach, der über die

Kindheit auf der Schwanburg, die Technikschule in Bozen, die Grödner Kunstschule und das Sportstudium führte - eine gute Verbindung, die dem Künstler wirtschaftliche Unabhängigkeit garantiert. Hillebrand wies auf das Talent und die Vielseitigkeit Bolegos hin. Neben seinen Schwerpunkten Öl- und Aquarellmalerei, Bleistift- und Federzeichnungen gestaltet er auch Fassaden, Sonnenuhren und schafft Kerbholzschnitzereien. Bolegos Werke bestechen durch die Betonung des Details und durch dessen Vorliebe für konkrete Gegenstände. „Wir sind stolz, dass Sie Glurns als Ausstellungsort gewählt haben“, betonte Vizebürgermeister Luis Frank. (mds) Die Ausstellung ist bis zum 31. Dezember nur samstags geöffnet: 10-12 und 14-17 Uhr

Latsch

Mit Spaß durch den Sommer V om 02.07 bis 03.08 organisierten der Jugenddienst Mittelvinschgau und die Gemeinde Latsch die Erlebniswochen Latsch für Kinder im Grundschulalter. Bereits zum 4. Mal hatten Kinder aus Latsch und Umgebung die

Möglichkeit, die Erlebniswochen zu besuchen bei denen ihnen fünf Wochen lang ein buntgemischtes Programm geboten wurde. Ausgehend vom Jugendcafé „Chillout“ in Latsch ging es in die freie Natur. Zusammen mit den Be-

Die Erlebniswochen in Latsch fanden bei den Kids großen Anklang

treuern Franziska Weitgruber, Philipp Tappeiner, Maria Kuppelwieser und zwei freiwilligen Mitarbeiterinnen wurden Wanderungen unternommen, gebastelt, gegrillt und bei schönem Wetter ging es ins Schwimmbad. Zwei Mal pro Woche wurde im Kindergarten von Latsch zusammen Mittag gegessen und an den anderen Tagen gab es Lunch-Pakete. Die Gruppe unternahm unterschiedliche Ausflüge, von denen die Kinder begeistert waren. Ziele waren der Erlebnisbahnhof in Staben, die Vogelschau auf Dorf Tirol, Minigolf in Martell, der Hochseilgarten im Schnalstal oder die Churburg. Die Erlebniswochen Latsch fanden bei den rund 26 Kindern pro Woche großen Anklang. Das erlebnisreiche Programm bot ihnen viel Abwechslung und Spaß. (cg)

Niere und Blase In der Sommerzeit rechnen viele mit Störungen im Bereich der Nieren oder der Blase. Es sind die Organe, die uns helfen den Körper zu entwässern. Im Urin erkennen die Ärzte mittels Laboranalysen auch viele Rückstände, die über den Gesundheitszustand unseres Körpers Auskunft geben. Der Urin sollte klar sein, und von hellgelber Farbe. Ist der Urin trüb, hat das meistens auch etwas mit unserer Gesundheit zu tun. Stark gefärbter Urin ist zu konzentriert. Bitte trinken Sie in diesem Fall viel Wasser (2-3 Liter pro Tag). Wasser kann am besten Schadstoffe aufnehmen. Wenn die Nieren hingegen nicht gut arbeiten, kann es ebenfalls zu einer Trübung des Urins kommen. Nierenleiden gehen aber oft mit Schmerzen einher, und diese sind sehr unangenehm. Bilden sich zudem noch Nierengriess oder Nierensteine, sind krampfartige Schmerzen vorprogrammiert. Jeder kann sehr viel selber dazu beitragen, seine Nieren und die Blase in guter Gesundheit zu erhalten. Oft helfen Tees mit verschiedenen aktiven Kräutern sehr gut. Gute Heilpflanzen für die Nieren und die Blase sind Goldrute, Hauhechel, Brennessel und Birke. Für einen Nieren-Blasentee nehmen Sie zu gleichen Teilen die oben erwähnten Kräuter. Die Kräuter werden heiß angegossen und ca. 10 Minuten ziehen gelassen. Am besten trinken sie morgens und abends eine Tasse davon. Es gibt auch fertige Mischungen, Tabletten, Tinkturen usw. in Apotheken und Drogerien. Rückfragen direkt an den Autor: juerg.baeder@bluewin.ch

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Herbst Sonderthema

Der Herbst

steht vor der Tür Text: Angelika Ploner I Fotos: Gianni Bodini

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enn die Natur ihr Herbstkleid anzieht, beginnt für viele die schönste Zeit im Jahr. Die Blätter färben sich rot, gelb und golden, fallen zu Boden, säumen die Wege und rascheln unter den Füßen. Märchenhaft mutet das herbstliche Naturschauspiel an, das sich bei ausgedehnten Wanderungen erleben lässt. Vorbei sind sommerliche Hitze und Trubel, nun locken angenehme Temperaturen nach kühlen Nächten in die Natur. Die Sonne legt ihre Strahlen wärmend auf den ersten Morgentau und kann untertags nochmal kräftig zulegen. Soweit, dass es den Apfelklaubern im Vinschger Talboden schon Mal die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Der Herbst ist Apfelerntezeit im Vinschgau, Erntezeit überhaupt. Die Weinlese des Weinjahrgangs 2012 beginnt, die Kastanien fallen zu Boden, Blumenkohl oder Karfiol werden gestochen, Kartoffeln aus dem Ackerboden geholt. Die Natur deckt den Tisch und kredenzt Ursprünglichkeit und Regionalität. Traditionelle Herbstgerichte füllen die Speisekarten der Restaurants und das Törggelen steht an. Das Törggelen, das mit Sauerkraut, mit Knödeln und der Schlachtplatte aufwartet, wird vom jungen Wein, dem „Nuien“ begleitet und von einer Kastanienpartie abgeschlossen. Man weiß es nicht ganz genau, wie dieses Törggelen entstanden ist, erzählt wird, dass die Erntehelfer früher bei den Bauernfamilien zur Marende geladen waren und den jungen Wein verkostet haben. Eine andere Version hingegen leitet den Begriff von der alten, hölzernen Weinpresse, der sogenannten „Torggl“ ab. Wie auch immer, getörggelet wird heute in getäfelten, urigen Stuben oder in Buschenschänken. Und den Hunger dafür holt man sich ganz einfach bei einer wunderbaren Herbstwanderung. Der Vinschgerwind hat drei lohnende Wandervorschläge für die schönste Zeit im Jahr, den Herbst, zusammengestellt und Höhepunkte für Genießer im Herbst festgehalten.

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Herbst Sonderthema

enweg: Unterwegs auf dem Vinschger Höh von St. Martin nach Trumsberg.

von Reschen chger Höhenweg und schlängelt sich Über 100 Kilometer lang ist der Vins gesät, desDie Einkehrmöglichkeiten sind dünn bis Naturns der Sonnenseite entlang. tück ist Teils Ein e. nativ iegen eine lohnende Alter halb sind Teilstücke mit Auf- und Abst MarSt. ahn Seilb der Mit ll. Trumsberg in Kastelbe jenes von St. Martin im Kofel bis zum in Mart St. chen Dörf ige hnam gleic das enmeter auf tin geht’s hinauf auf knapp 1800 Höh linde schw ein Steilhänge und allein für sich schon im Kofel. Hier oben sind die Wiesen ern Wäld n ttige scha r teil des Weges legt man unte erregend schönes Erlebnis. Den Groß es der Herbst etretenen Wanderwegen. Wie bunt ausg gut oder zurück, auf Forstwegen irtschafteten bew an ’s geht ei Vorb e. derbare Weis treibt, erleben Wanderer hier auf wun und im Blick kargen Hängen zu kleben scheinen und aufgelassenen Höfen, die an den abgeschierei: felsf zwei haben. Eines ist man hier die satten Apfelplantagen des Tales „Niederbeim ist will, ng flegu en. Wer gute Verp den, weit weg von touristischem Treib moar“ in Trumsberg gut aufgehoben.

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Herbst Sonderthema

Der Wald-Berg-Bauern-Weg in Martell Rund um den Haidersee Alpensee und liegt auf 1450 m Der Haidersee ist ein natürlicher im Vinschgau. Umgeben von ein Meereshöhe in der Gemeinde Grau ein beliebtes Ausflugsziel. Vom See der ner schönen Bergkulisse, ist etern führt der Fußweg in RichParkplatz auf knapp 1500 Höhenm entlang, vorbei an zahlreichen tung St. Valentin direkt am Seeufer llen, Hechte und Flussbarsche kleinen Fischerbooten. Maränen, Fore er See heimisch sind. Der Haid im die , sind nur einige Fischarten sehr flach. Am Wegrand befinRundweg am See verläuft zunächst Sitzmöglichkeiten. Am ausgeden sich zahlreiche Rastplätze und rechts eine Weggabelung, man dehnten Schilfgürtel vorbei, erreicht Dorfzentrum von St. Valentin an der man abbiegen kann, um in das . Über einen Holzsteg und nach auf der Haide (1470 m) zu gelangen det der Weg kurze Zeit späeinem kurzen markanten Anstieg mün t man links ab, überquert bieg ter in eine asphaltierte Straße. Hier asphaltierten Fahrradweg taleine Brücke und folgt von nun an dem ung schlängelt sich der Fahrauswärts. Nach einer markanten Steig und Ab durch den Wald bis zu radweg in einem gleichmäßigen Auf hier aus über einen Abhang von t einer Schranke. Der Rundweg führ geht’s zum Ausgangspunkt steg Holz n zum See hinunter. Über eine .it) zurück. (www.naturerlebnisfueralle

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Waldberg heißt das Gebiet unterhalb der Orgelspitze im Martelltal und hier führt der Wald-Berg-Bauern-Weg vorbei an Bergbauernhöfen und einer einzigartigen Kulturlandschaft. Ausgangspunkte gibt es mehrere: Stallwies mit 1953 Metern der höchste Kornhof Europas, der Niederhof oder Greithof. Insgesamt ist der Rundweg sieben Kilometer lang, bietet aber kürzere Alternativen. Ein Volltreffer ist diese Wanderung in jedem Fall. Die einstigen Schul- oder Kirchwege sind gut ausgebauten Wegen und Forststraßen gewichen und begleiten die Wanderer auf der ganzen Strecke. Das Teilstück vom Niederhof bis hinauf nach Stallwies führt an den einst lebensnotwendigen Holzwaalen entlang, vorbei an Informationstafeln und Erlebnisstationen für Kinder. Sie lassen Vergangenes aus dem harten Bergbauernleben lebendig erscheinen, erzählen vom kargen Leben hier oben. Der Wald-Berg-Bauern-Weg ist auch deshalb einzigartig, weil er das ganze Jahr über begehbar ist, im Sommer, Frühjahr und Herbst mit Wanderschuhen, im Winter mit Schneeschuhen.

Suachbichl 2010 m


Höhepunkte für Genießer im Vinschgau Die 8. Rieslingtage Südtirol Naturns bieten vom 15.10. bis zum 16.11.2012 Galamenüs, Riesling-Degustationsmenüs, Verkostungen der besten nationalen und internationalen Rieslingweine, Weindegustationen bei namhaften Winzern und Weinreisen.

Die Laaser Krautwochen vom 24.10 bis zum 04.11.2012 stellen das Sauerkraut – den Weißkohl - in den Mittelpunkt. Allerlei Besonderheiten rund um den Weißkohl werden geboten, Ideen haben die Laaser, darauf ist Verlass. Als Auftaktveranstaltung der Krautwochen findet am 24. Oktober 2012 der traditionelle Oktobermarkt statt. Die Gastbetriebe überraschen mit speziellen Sauerkrautgerichten und in den Geschäften finden Sie attraktive Herbst-Angebote. Der Bildungsausschuss Glurns lädt zu den 5. Vinschger Palabiratagen vom 07. bis 16. September 2012 nach Glurns. Und obwohl heuer die Ernte mengenmäßig geringer ausfallen wird, ist das Programm ein randvolles u.a. mit dem Kunstwettbewerb Glüh+Birne. Jedenfalls dreht sich bis zum Palabirasunnta, am 16. September alles um die Palabirne. (Foto: Schneamilch und Pressknödel, Folio-Verlag)

Palabirnenschmarren ZUTATEN: (Für 4 Personen) 500 ml Milch 1 Msp. Vanilleschote, gemahlen (aus dem Bioladen) 3 EL Akazienhonig 1 Prise Salz 300 g Weizenvollkornmehl 4 Eier 250 g Palabirnen Butter Staubzucker 15 Minuten quellen Zubereitung: Milch mit Vanille, Honig, Salz und Mehl verrühren und schneiden. In einer lassen. Dann die Eier unterrühren. Palabirnen in sehr dünne Scheiben Birnenscheiben auf ßen. hineingie eise portionsw Teig erhitzen. Butter etwas flachen Pfanne Wenden und mit ist. hellbraun e Unterseit die bis backen, dem Teig verteilen und so lange zwei Kochlöffeln in Stücke reißen, noch einmal durchschwenken. . Fertigstellung: Auf Tellern anrichten und mit Staubzucker bestreut servieren l – Südtiroler Bäuerinnen und ihre Rezepte, Sonja Sagmeister, Englhorn in Schleis (Quelle: Schneemilch und Pressknöde Folio Verlag)


Herbst Sonderthema

Almabtriebe und Schafübergänge Die Almabtriebe im Vinschgau: → Am 08. September Almabtrieb in Schleis → Am 08. September Almabtrieb in Schlinig → Am 09. September Almabtrieb in Laatsch → Am 09. September Almabtrieb in Schluderns → Am 09. September Almabtrieb in Reschen → Am 09. September Almabtrieb im Martelltal → Am 09. September Almabtrieb in Langtaufers → Am 10. September Almabtrieb in Taufers im Münstertal

Die Schafabtriebe im Vinschgau

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ie Sommerfrische auf der Alm neigt sich dem Ende zu, im September, gerade rechtzeitig bevor der erste Schnee fällt, werden die Viehherden wieder ins Tal getrieben, Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen. Das Gras auf der Alm ist abgegrast, ein guter Sommer liegt heuer hinter Vieh und Hirten. Dass die Kühe festlich geschmückt werden, ist bei den meisten Almabtrieben lieb gewordene Tradition, ein alter Brauch, um die Dankbarkeit für einen guten Sommer sichtbar zum Ausdruck zu bringen. Heute ist es ein beeindruckendes Erlebnis, wenn lautes Glockengeschell den festlichen Einzug – einer Prozession gleich – ankündigt. Im Tal angekommen, geht der Marsch zu Fuß weiter oder führt direkt in den Viehwagen, das hängt davon ab, wie weit der Bauernhof entfernt liegt. Zu den Gepflogenheiten gehört meist auch ein kleines Fest mit Goaßlschnöllern, zünftiger Musik und bäuerlicher Kost. Bei der „Schafschoad“ erleben die Besucher das traditionelle Scheren der Schafe.

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→ → → →

Am 08. September „Schafschoad“ - Schafabtrieb in Langtaufers Am 09. September Schafabtrieb in Kortsch/Schlanders Am 09. September in Kurzras Aufbruch der ca. 2.000 Schafe bei der Rofenberg-Alm am frühen Morgen. Eintreffen der Schafe am Hochjoch bei der Schönen- Aussicht-Hütte (2.845 m) um ca. 10.30 Uhr. Ankunft der Schafherde in Kurzras (2.011m) zwischen 15 und 16 Uhr.

Am 15. September Schafabtrieb mit Schafscheren am Lausboden in Stilfs

→ Am Samstag, 15. September in Vernagt am See Aufbruch der rund 2.000 Schafe und 100 Ziegen bei der NiedertalAlm in Österreich am frühen Morgen.Eintreffen der Schafherde um ca. 9.00 Uhr am Niederjoch nahe der Similaunhütte (3.019 m). Ankunft der Schafe in Vernagt am See (1.700 m) zwischen 12 und 13 Uhr. → Am 16. September Schafzusammentrieb auf der Unteren

Tartscher Alm in Trafoi

→ Am 22. September Schafabtrieb in Sulden Termine Almabtriebe und Schafabtriebe: www.vinschgau.net


Kindergarten Schlanders

Der neue Kindergarten Schlanders:

Im Einklang mit der Natur Die Gemeinde Schlanders ist eine ambitionierte. Zu den realisierten Großprojekten gesellt sich mit dem fertig gestellten Kindergarten nun ein weiteres. Als Holzbau kommt der neue Kindergarten daher und stellt sich zweifelsohne in die Reihe ästhetisch anspruchsvoller öffentlicher Bauten in Südtirol. Text: Angelika Ploner | Fotos: Renè Riller

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er den Kindergarten besuchen, auf Seiten der Eltern und des Kindergarten-Teams, Lob und Anerkennung auf jener von Bauleiter Christian Kapeller. Ein Blick zurück. Über 100 Jahre hatte der alte Kindergarten, benannt nach dem Landesgerichtsarzt Dr. Heinrich Vögele (1806 – 1862) auf dem Buckel. 1908 zum Kaiserjubiläum errichtete man ein neues Gebäude, das aus Gemeindeprotokollen als „Kinderbewahranstalt“ hervorgeht. Bis zum Abriss im vorigen Jahr hat das im Jugendstil

errichtete Kindergartengebäude seine Gestalt und Funktion behalten. Adaptierungsarbeiten wurden im Laufe der Jahre mehrmals notwendig, aber nur einmal – im Jahr 1978 – wurde der Kindergarten gründlich saniert und erweitert. EU-weite Auslobung. Vorausgegangen war dem Neubau ein von der Gemeinde Schlanders zweistufiger, EU-weit ausgelobter Architekturwettbewerb. Bis am neunten Juli 2009 flatterten über 200 Teilnahmeanträge von Architekten in der

Gemeinde Schlanders ein. Übrig blieben nach der ersten Stufe noch zehn, die in die zweite Runde kamen, darunter Kapeller. Innovative Ideen, architektonische Qualität, das Raumkonzept, die Qualität der Innen- und Außenräume und die Wahl der Materialien hatten die Jurymitglieder zu überzeugen. Das Projekt von Architekt Christian Kapeller, der nun auch den Architekten Stefan Marx mit ins Boot holte, überzeugte schlussendlich vollends und holte Platz eins des internationalen Wettbewerbs. 

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ort, wo Trockensteinmauern den Vinschger Sonnenberg formen und uralte Kastanienbäume seit Jahrhunderten ihren Platz behaupten, steht der neue deutschsprachige Kindergarten - idyllisch - ganz am Fuße. Knapp 500 Tage lang glich das Fleckchen Erde einem Ameisenhaufen. Dutzende von Handwerkern arbeiteten im Hochdruck bis am gestrigen 5. September, als sich die Türen des Kindergartens für das neue Kindergartenjahr öffneten. Die Freude darüber stand ganz auf Seiten der 72 Kinder, die heu-

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Kindergarten Schlanders

Die Natur als Spiegel. Die Architekten wählten Holz als Material, als konstruktives und dekoratives Element. „Ökologische, thermische und architektonische Gründe waren dafür ausschlaggebend“, sagt Kapeller, „ökologisch, um den Kindern Nachhaltigkeit näher zu bringen, thermisch, weil Holz Wärme speichert und einen hohen Wärmedämmwert erreicht und architektonisch,

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weil sich die naturbelassenen Holzfassaden in die einmalige Kulturlandschaft am Vinschger Sonnenberg einfügen.“ Zwei versetzte Holzkuben bilden deshalb den neuen Kindergarten, Holzkuben, die sich „Richtung Sonnenpromenade entwickeln und Stelen und Kastanienbäume aufnehmen“. Architektur kann eben auch im Dialog mit der Natur entstehen, vor allem dann, wenn es

gilt diese Natur zu entdecken, wie es hier im Kindergarten in Schlanders ganz im Sinne der Montessori-Pädagogik pädagogisches Ziel ist. Ein harmonisches, naturnahes Konzept hat Kapeller einer Selbstinszenierung vorgezogen und damit Respekt vor der Kulturlandschaft bewiesen. Nach oben hin schließt das Gebäude ein Flachdach – begrünt – ab. Hinter der Fassade aus senkrecht

angebrachten Eichenholz-Leisten, die mit ihren verschiedenen Breiten eine vielseitige Struktur bilden, verbirgt sich ein Dämmpaket, das den neuen Kindergarten auf Klimahaus-Standard A bringt. Bündig eingeschnittene, groß dimensionierte Panoramafenster, die sich übers Eck ziehen, erlauben großzügige Blicke in die umgebende Natur, scheinen diese ins Innere zu holen.


Kindergarten Schlanders Holz wählten die Architekten als Material für den neuen Kindergarten in Schlanders ein Spiegel der Natur, die ihn umgibt und mit Stelen und jahrhundertealten Kastanienbäumen eine einzigartige ist

hingegen zwei weitere Gruppenräume mit Zusatzräumen, einen Personalraum, einen riesigen Bewegungsraum und einen Ausweichraum. Aufgrund der Hanglage gelangt man von beiden Geschossen ins Freie. Die Außengestaltung. Die Freiflächen warten noch auf ihre endgültige Gestaltung. Innerhalb dieses Jahres wird auch diese fertig gestellt sein und der Neubau des Kindergartens mit Gesamtkosten von drei Millionen Euro sich endgültig in

die Reihe realisierter Großprojekte der Gemeinde Schlanders stellen. Stolz nicht nur auf den Kindergarten, sondern auch auf die Zusammenarbeit, ist die Referentin Monika Holzner-Wunderer: „Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Architekt, Baufirmen, Kindergartenteam und Direktorin Marianne Bauer war ausgezeichnet. Der Architekt Christian Kapeller hat den Bau verantwortungsbewusst gebaut.“ Und: „Die hohen Qualitätsansprüche sind gerechtfertigt.“ 

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Architektonische Maßarbeit. Der große freundliche Eingangsbereich lädt zum Eintreten und zeigt auf Anhieb: Der neue Kindergarten ist Maßarbeit. In doppeltem Sinne. Einmal, was die Raummaße anbelangt, zum anderen ist er auf die Bedürfnisse von Kindergartenkindern und Kindergarten-Team zugeschnitten. Das kommt nicht von ungefähr. Denn das Kindergarten-Team und die Direktorin Marianne Bauer haben die Einrichtung mitgeplant, in Teamarbeit hat das Innenleben Form und Gestalt bekommen, geplant nach den Regeln der Funktionalität. Alle Räume verfügen über beste akustische Eigenschaften. Absorber an Böden, Decken und Wänden dämpfen Lärm und Hall, sorgen für eine gute Raumakustik und tragen damit wesentlich zum Wohlbefinden, zur Konzentrations- und Leistungsfähigkeit bei. Neben dem großzügigen Eingangsbereich nimmt das Erdgeschoss ein

Büro, zwei Gruppenräume mit Zusatzräumen, Küche, Kinderküche, einen Montessori-Raum, einen Lagerraum und ein Archiv auf. „Zu jedem Gruppenraum gehören jeweils ein Abstellraum, eine Garderobe und ein Waschraum mit Toiletten“, sagt Elke Kofler, die Leiterin des Kindergartens begeistert vom großzügigen Raumangebot und dem Interieur. Denn jeder Gruppenraum hat eine zweite Ebene und eine „Höhle“ als Rückzugsraum, „wenn die Kinder die Tante einmal nicht mehr sehen wollen“, lacht Kofler. Fenster auf verschiedenen Höhen gewähren Durchblicke und Einblicke, stellen Blickbeziehungen her und sind von Eiche umrahmt. Eiche hat ihren Auftritt überhaupt im gesamten Interieur und wechselt sich mit weißen MDF-Platten ab. Die Architektursprache von Christian Kapeller ist spätestens hier ablesbar, seine Detailverliebtheit in zwei Geländern aus Holzscheiben, die vom einzigen abgeholzten Kastanienbaum stammen, offenkundig. Das erste Obergeschoss beherbergt

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Die Stiefel

Mode Sonderthema

haben in der Herbstund Wintermode natürlich ihren festen Platz. Die Schafthöhen kommen in den unterschiedlichsten Varianten vor. Und: Es kommt mehr Farbe in die Stiefelmode im Jahr 2012, Stiefel sind deshalb auch in Rot, Orange oder – wie hier – in Petrol zu sehen.

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ist immer Trend und unkompliziert beim Styling und Kombinieren.

Jeans

ist immer Trend. Jede Saison aufs Neue schafft es die Jeans sich neu zu erfinden und vor allem immer lässig und sexy zu wirken

Tipp von Schuhe Reporter, Schluderns

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Petrol Romantik

gepaart mit Minimalistik, Gegensätze finden in der Strumpfmode wunderbar zueinander und blühen in den unterschiedlichsten Farben auf. Bunt ist Trumpf in der neuen Strumpfmode 2012, sagt Gerda Berger, Unikat - Wolle & Strumpf in Prad.

löst die Trendfarbe des Sommers, das beliebte Türkis ab. Der dunkle Ton ist edel, selbstbewusst und wunderbar winterlich. Besonders schön wirkt Petrol, wenn es mit erdigen Tönen kombiniert wird, hier mit Braun und dazupassenden Accessoires. Tipp von Modetreff, Latsch

Der Herbst wird bunt Modefachfrauen hat der Vinschgerwind nach ihrem Modetipp und Modefavorit gefragt. Das Ergebnis ist so bunt wie die Mode selbst in diesem Herbst. von Angelika Ploner

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sagt man machen gute Laune. Wenn dem so ist, dann ist bei diesem senfgelben Blazer gute Laune garantiert. Herbstlich frisch lässt sich Senfgelb problemlos mit anderen Herbsttönen kombinieren. Der Blazer ist modischer Dauerbrenner und jede Frau/jeder Mann sollte ihn im Schrank haben. Tipp von Michi Theiner, Boutique Magic in Schlanders

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. Ganz allgemein geht der Trend hin zu edlen, flächigen Colorationen, die durch feine Changierungen und Farbverläufe eine faszinierende Tiefe erhalten. Doch auch für Fans leuchtender Effekte hat die Mode jetzt viel zu bieten. Wichtig ist eine typgerechte Farbe auszuwählen. Darüber bestens informiert sind Sie mit Beatrice Raas, Haarstudio Viva - Laatsch


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Wolfgang Platter am Tag des Hlg. Ägidius, 1. September 2012

Nationalpark Stilfserjoch:

Lichtkeimer und Pionierbesiedler Die Europäische Lärche

Lärchen und Zirben an der Außenseite der 1842er-Moräne des Madatschgletschers im oberen Trafoital.

„Um Barthlmä schaugt der Schnea übern Joch he!“ sagt die Wetterregel der Bauern. Bartholomäus fällt auf den 24. August. In den Bergregionen steigt der Herbst vom Berg herab, während umgekehrt der Frühling vom Talboden zur Baumgrenze aufsteigt. Eine markante Baumart der heimischen Wälder, welche diesen Wechsel der Jahreszeiten auffällig und auch für den Betrachter aus der Ferne anzeigt, ist die Lärche. Diesem sommergrünen oder winternackten Baum ist mein heutiger Beitrag gewidmet.

Pionierbesiedler

Als natürlicher Bodenfestiger mit Pfahlwurzel und fein verzweigtem Wurzelsystem gehört die Lärche zu den wichtigsten Baumarten der Schutzwälder an den steilen Flanken unserer Gebirgstäler. Sie festigt den Boden gegen Lawinenabgänge, Mur44 Der Vinschger Wind 18-12

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brüche und Steinschlag. Die Lärche ist ein Lichtkeimer und ein Pionierbesiedler auf Rohböden. Wie die Zitterpappel, die Birke und die Föhre gehört die Lärche zu den ersten Baumarten, welche baumlose Räume im Waldklima besiedeln. Aus natürlichem Samenanflug keimen Tausende von Lärchensamen auf offenen Rohböden oder nach Bodenverletzung im Wald. Auch die geringste Humusschicht in einer Felsspalte und im Geröll reicht der Lärche als Keimbett aus. Auf solchen kargen Flächen finden die Keimlinge noch nicht die Lebensraumbedingungen des Waldes vor, derer andere Waldpflanzen für ihr Gedeihen bedürfen. Die Sonneneinstrahlung ist sehr stark und heizt die Bodenoberfläche auf bis zu 70° C auf. Wind und Regen, aber auch Frost schlagen ungebremster als im Kleinklima am Boden im Waldinneren zu. Die Lärche erträgt als Pionierart solche unwirt-

lichen Standortbedingungen und ist daher anderen Baumarten als Mitkonkurrenten um den Wuchsplatz überlegen. Erst mit der Zeit entstehen nach dem Lärchenwald als Pionierstadium die verbesserten Bedingungen für andere, anspruchsvollere Baumarten. So gedeihen im lichten Schatten des Lärchenwaldes in den Alpen dann die Fichte im unteren und die Zirbe im oberen Waldbereich. Diese beiden immergrünen Nadelholzarten keimen unter den Lärchen und durchbrechen mit der Zeit das Kronendach ihrer Schattenspender. Der Anteil der lichtbedürftigen Lärchen am Waldaufbau nimmt im Schatten der Fichten und Zirben dann zunehmend ab. Für diese natürliche Artenabfolge verwendet die Botanik den Fachausdruck Sukzession.

Lärchenwiesen

Ein ästhetisch besonders schönes Landschaftselement auch der Südtiroler Kultur-


landschaft sind die Lärchenwiesen: Die fein benadelten Äste der Lärche spenden den Weidetieren auf der Sommerweide sanften Schatten, ohne das Wachstum des Grases unter dem Baum zu stark zu beeinträchtigen. Der Viehbauer hat die Lärche auch deshalb seit jeher geschätzt. Und die Lärche hat durch diese ihre Rolle im Waldweidesystem über Jahrhunderte das Landschaftsbild mitgeprägt und bereichert.

Der Graue Lärchenwickler

In periodischen Abständen verfärben sich die Nadeln der Lärche in manchen Waldstrichen schon mitten im Sommer in herbstliches Braun. Diese verfrühte Nadelwelke ist das Werk des Grauen Lärchenwicklers. Der Falter vermehrt sich alle 8 – 10 Jahre massenhaft. In den Jahren der Massenvermehrung dieses Forstschädlings fressen die Raupen des Falters die Lärchennadeln von innen aus, was zu deren Verfärbung und vorzeitigem Absterben führt. Durch den Verlust des Nadeljahrganges verringert sich die Photosynthese-Rate des Baumes und das Dicken- und Längenwachstum des Baumes kommt im Befallsjahr zum Erliegen. Das verlangsamte Wachstum des Baumes ist nach seiner Schlägerung an den schmaleren Jahresringen am Stammquerschnitt ablesbar. Sonst aber hat der periodische Schädlingsbefall durch den Lärchenwickler langfristig keine Folgen für die Gesundheit der Lärchenwälder. Zwischen Schmetterling und Baum hat sich nämlich ein Gleichgewicht eingestellt: Wenn die gefräßigen Raupen alles aufgefressen haben, werden die Lärchennadeln im nächsten Jahr kürzer und härter. So sterben die jungen Larven den Hungertod. In der Folge bricht die Falterpopulation zusammen. Und erst nach mehreren Jahren erholt sie sich wieder. Derweil haben sich die Lärchen vom letzten Massenauftreten des Falters auch wieder erholt. Der Kreislauf kann von neuem beginnen.

Lärchenzapfen und Nadelbüschel an den Kurztrieben.

Lärchenwiesen bei Hafling.

Steckbrief Lärche Europäische Lärche – Larix decidua Miller – Larice Nadeln auf den Kurztrieben in Büscheln wachsend, auf den Langtrieben einzeln stehend. Lichtbaumart und Pionierbesiedler im kontinentalen Klima. Schnelles Jugendwachstum, das aber relativ früh abnimmt. Die Lärche erreicht eine Höhe von 40 – 45 Metern (Rekord 54 m) und ein Alter von 500 – 800 Jahren, selten mehr als 1.000 Jahre (z.B. Urlärchen in St. Gertraud im Ultental). Blüten getrennt nach Geschlechtern am selben Baum. Samen in den verholzenden Zapfen erst im kommenden Jahr reif. Das rötliche Holz ist hart, harzreich, besonders wetterund wasserbeständig, deswegen begehrt und besonders im Außenbereich viel verwendet. Auf der nördlichen Erdhalbkugel gibt es 12 Arten von Lärchen mit Vorkommen in Nordamerika, Europa, Asien, auf der Halbinsel Kamtschatka und in Japan. Von der Europäischen Lärche (Larix decidua Miller) werden nach Aussehen, Wuchsform, botanischen und ökologischen Kriterien 4 Unterarten unterschieden und zwar die Unterarten der Alpen, der Sudeten, der Tatra und der polnischen Ebene.

Lärchensolitär im Almrosengürtel auf der Lichtenberger Alm Bildernachweis:Wolfgang Platter

Der wissenschaftliche Name für die Lärche ist Larix. In ihrer Publikation „Baumgeschichten“, in der deutschen Übersetzung im Jahre 2008 erschienen im ott-Sachbuchverlag vermuten die beiden Autoren Philippe Domont und Edith Montelle dasss, das lateinische Wort seinerseits wahrscheinlich aus der rätoromanischen Sprache stammt, wo „lar“ so viel bedeutet wie fettiges Holz, was sich auf den hohen Harzgehalt des Baumes beziehen könnte.

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Sport

SSV Naturns Raiffeisen/Industriepool

3. SpG-Cup geht wieder an Partschins

v.l.: SSV-Vize-Sektionsleiter Günther Pföstl, Raika-Direktor Michael Platzer, Sportreferent Partschins Stefan Ganterer, Naturns BM Andreas Heidegger, Partschins-Kapitän Christoph Fischer und Partschins-Präsident Andreas Gerstgrasser (Fotos: Petra Santner)

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as Saisonvorbereitungsturnier um den SpG-Cup scheint eine Angelegenheit des ASV Partschins geworden zu sein, denn die Rot-Schwarzen sicherten sich am 11. August zum zweiten Mal in Folge den Titel und somit dürfen sie den Wanderpokal wiederum mit nach Partschins nehmen. Im ersten Halbfinalspiel (1x45 Minuten) setzten sich die Partschinser von Trainer Paolo Cassin gegen die Junioren der SpG Untervinschgau mit 1:0 durch. Im zweiten Semifinale besiegte dann der Gastgeber SSV Naturns den Aufsteiger in die 2. Amateurliga ASV Plaus ebenfalls mit 1:0. Im Spiel um

den dritten und vierten Platz entwickelte sich dann eine offene Partie zwischen den SpGJunioren und Plaus. Die Junioren von Trainer Heini Pirhofer hielten sehr gut mit, mussten

v.l.: Spitzbuam-OK-Mitglied Karl Pircher, Luis Vent, SpitzbuamOK-Chef Helmuth Pircher, Günther Pföstl

sich aber mit 1:2 geschlagen geben. Im Finale hebelten die Partschinser dann nach einer Viertelstunde Spielzeit die Naturnser Abwehr zwei Mal aus und Dominik Schnitzer konnte mit einem Doppelschlag (16. und 17. Minute) die Weichen auf Sieg stellen. Die SSV-Bemühungen brachten zwar den Anschlusstreffer von Felix Peer in der 24. Minute ein, mehr war aber nicht mehr drin. Spende der Orig: Südtiroler Spitzbuam an den SSV Naturns. Die Naturnser Fußballer arbeiteten im Mai dieses Jahres als Festwirt bei einem zweitägigen Fest im Rahmen der vierten Spitzbuam-Wanderwoche in Naturns. Die Spitzbuam zeigten sich nun für die Zusammenarbeit nochmals erkenntlich und übergaben der Sektionsleitung Fußball einen Spendenscheck. Schlüsselübergabe der sanierten Fußballkabinen Vor dem Turnier um den SpGCup bekamen die Naturnser

Fußballer Besuch von der lokalen Politik in ihren Kabinen: Bürgermeister Andreas Heidegger und Referentin Margot Tschager-Svaldi übergaben dem Kapitän der Gelb-Blauen Armin Rungg symbolisch den Schlüssel für die von Grund auf sanierten Umkleidekabinen. Das Projekt wurde vom SSV Naturns in Eigenregie, mit finanzieller Unterstützung der Gemeindeverwaltung und des Landes während der Sommerpause realisiert. Viel Zeit und Energie investierten hier der SSV-Präsident Dietmar Hofer und Vorstandsmitglied Thomas Lanthaler. Günther Pföstl

SSV-Präsident Dietmar Hofer übernimmt den Schlüssel der sanierten Umkleidekabinen von BM Andreas Heidegger

Fußball: Anfang der Saison

Pokalspiele als Aperitiv

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an könnte die Pokalspiele als Aperitiv vor der Meisterschaft definieren. Deshalb werden sie mit viel Interesse verfolgt. Hier einige Ergebnisse. Viel Vinschger Publikum war bei Latsch-Naturns dabei. In der Hinrunde zeigten die Naturnser Erfahrung und gewannen trotz weniger Chancen fehlerlos mit Toren von Sanson und Peer. Michael Tscholl schoss das Latscher Tor, wobei die Latscher über mehr Torchancen verfügten. Die Rückrunde gewannen die Naturnser klar mit 3 Toren von Felix Rungg, Philipp Ausserer und Alexander 46 Der Vinschger Wind 18-12

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Eckball-Druck vor dem Latscher Tor; oben: Lamprecht, unten: Nischler

Nischler. Es war aber ein Trainingsspiel, bei dem die Latscher 80 % neue und junge Spieler einsetzten. Die gerade angefangene Meisterschaft und keine

Aufstiegsmöglichkeiten beim Pokalerfolg in die Landes- und Oberliga haben wohl dazu beigetragen, die Stammspieler zu schonen. Auch Naturns hatte

einige ganz Junge eingesetzt, wie den Torschützen Alexander Nischler, der wie Laurin Christanell und Ivan Lamprecht Jahrgang ’95 ist und alle drei absolut die Jüngsten waren. Nach dem Aufstieg war auch Schlanders von Erwartungen begleitet. Schlanders übte Druck aus, Schenna erzielte jedoch seine vielleicht einzige Chance. Für die Meisterschaft Hoffnungen, kommentierte der Kastelbeller Sektionsleiter Mengon, dass trotzt des 0:1 Schlanders einen guten Eindruck machte und den Klassenerhalt ohne große Probleme schaffen könnte. (lp)


Sport

LAC Vinschgau Raiffeisen

Begeisterte Jugend bei Meeting und Camp

Stabhochsprung Meeting. Nichts erzeugt mehr Stimmung als höher schlagende Kinderherzen. Gut 400 Kinder wurden in vorderster Reihe entlang der Stabhochsprunganlage in Schlanders gezählt und jedes einzelne sorgte mit seiner teilhabenden Begeisterung für die auf dem Kulturhausplatz einmalig schöne und berauschende Atmosphäre. Zwei junge Mädchen warfen

Leichtathletik Camp Latsch. Die Initiative, ein Leichtathletik Camp auf den Viva Sportanlagen in Latsch anzubieten, griff der Präsident der Viva Hannes Gamper auf und wurde gleich zum Erfolg. Grundlage für seine Idee bildete der heuer nicht gemachte SuperJump mit dem dazugehörenden JuniorJump. Die bestehenden Ressourcen von engagierten Leuten konnten so geschickt auf das Camp umgeleitet werden.

der Straub wurde zu einer Sprungparty. Schnupperkurs um fast Mitternacht. Die Kinder waren dort, waren aktiv und sie waren sogar bestimmend. Wesentlich mehr schwitzen mussten die Kinder beim ersten Leichtathletikcamp in Latsch. 71 Jungathleten aus dem Einzugsgebiet von Lana bis Bur-

geis absolvierten die drei Tage in Form eines Mehrkampfblocks. In neun Trainingseinheiten gab es Laufen, Springen und Werfen im Überfluss. Insgesamt 13 Sportlehrer aus dem Vinschgau und Trainer des Lac Vinschgau Raiffeisen begleiteten eine der drei Gruppen. Die älteste Teilnehmerin war fünfzehn und die Jüngsten gerade erst sieben Jahre alt. Die Kinder hatten sichtlich Spaß an der Bewegung, viele neue Freundschaften wurden geschlossen und gar der eine oder andere machte seine erste Bekanntschaft mit einem kleinen Muskelkater. (ah)

die Trainer Christian Pixner, Tobias Lechtahler, Johannes Kaserer und Andre Trafojer sowie Stephan Waldner vom ASV Latsch dabei. Dieter

Kofler betreute und versorgte die Kinder mit Getränken, Essen und einer funktionierenden Sportanlage. Beim Grillfest wurde er von den Latscher Langläufern unterstützt. Angeboten wird nun eine wöchentliche Trainingseinheit, geplant für Samstag Vormittag von 10 bis halb 12 Uhr auf den Viva Sportanlagen. (ah)

v.l. Nina, Elisa, Franziska

T-Shirts für die jüngsten Zuschauer ins Publikum, um die Stimmung auf den folgenden Sprung zu fokusieren. Die kleine Stabhochsprungakademie unter der Anleitung vom Weltklassespringer Alexan-

Von den Sportlehrern waren Gerda Pirhofer, Anneliese Aufderklamm, Richard Perkmann, Rinner Werner und Edi Götsch, vom Lac Vinschgau

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Sport

Kastelbell/Tschars - Hans Dorfner Fußballschule

Rodel Weltcup

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ie Sektion Rodel des ASC Laas Raiffeisen hat am 17.08.12 ein sommerliches Grillfest auf dem Zielgelände der Gafair Piste organisiert. Heuer wartet vom 28. bis 30. Dezember eine wichtige Veranstaltung auf die aktive Sektion und zwar der 1. Weltcup der Saison 2012/13. Am 28. Dezember werden die Trainingsläufe stattfinden, am Abend Eröffnungsfeier auf dem Dorfplatz. Am Samstag und Sonntag werden die Wettkämpfe bestritten. Am Samstagabend wird es im Festzelt (Zielgelände der Rodelbahn) Live-Musik geben mit der Gruppe Sauguat. Die Preisverteilung findet am Sonntag im Zielgelände und die Ziehung der Lotteriepreise (1. Preis Elektroscooter) um 15.00 Uhr statt. (lp)

Skl. Günther Staffler bei der Ehrung von Greta Pinggera

Lehrreiche und tolle Fußballwoche

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ie brütende Hitze tat der Begeisterung keinen Abbruch und ließ auch das diesjährige Fußballcamp zu einem Erfolg werden. Zwölf Fußballcamps – das heurige miteingerechnet – hat das Trainerteam der Hansi-DorfnerFußballschule in der Sportzone Schlums-Kastelbell bereits erfolgreich über die Bühne gebracht. Nach dem voll ausgebuchten dreitägigen Camp in Mals gastierten die Bayern vom 21. bis zum 25. August in Kastelbell und nahmen knapp 60 junge Fußballer wiederum unter ihre Fittiche. Das Trainingsprogramm gliederte sich in Technik- und Taktikübungen, in Schuss- und Koordinationstrainings, jeweils zwei Stunden am Vormittag und zwei Stunden am Nachmittag. Hervorgebracht haben die Trainings Fußballkönige, Elfmeterkaiser, Koordinationssieger, einen Torhüterkönig, einen Champ of the Camp, TechnikabzeichenTräger in Bronze, Silber und

Gold. In der Mittagspause stand das Schwimmbad der Sportzone Schlums/Kastelbell zur Abkühlung bereit. Dass Sportplätze und Schwimmbad abwechselnd benutzt werden durften, fand großes Lob bei den Trainern der Hansi-Dorfner-Fußballschule. Lobende Worte fanden auch die ausgezeichnete Verpflegung und der sorgfältig vorbereitete Fußballrasen. Einem gebührte bei der Abschlussveranstaltung am 25. August aber ein besonderer sportlicher Dank: Franz

Weithaler vom Amateursportverein Kastelbell/Tschars, der heuer zum siebten Mal als Organisator für das HansiDorfner-Fußballcamp verantwortlich zeichnete. Sportlich abgeschlossen wurde die Fußballwoche mit Finalspielen. Bei den Kleinen gewann England gegen Deutschland mit 2:1, bei den größeren Teilnehmern holte Frankreich vor Holland nach einem dramatischen Elfmeterschießen gegen Latten und Pfosten den Sieg. (ap)

Amateur Tauchclub Athesis

Zauberei und Erfahrungen unter Wasser

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er Verein wurde im Jahr 2003 gegründet. Hansjörg Gluderer, Pietro und Bruno Giongo, Robert Leggeri, Wolfgang Meister, Christof Drechsler und Heinz Fritz waren die Gründer. Peter Giongo: „Es ist faszinierend, die Welt unter Wasser zu erforschen. Im November waren wir in Cuba, im letzten Jahr in Zanzibar, ein 48 Der Vinschger Wind 18-12

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Jahr zuvor auf den Philippinen und in Thailand. Auf ca. 35 Meter langen Schiffen wird zur See gefahren. Derzeit zählt der Verein ca. 70 Mitglieder, davon fast ein Drittel Frauen, aus dem ganzen Vinschau bis Meran.“ Die Ausrüstung. Hauptsächlich die mit gepresster und filtrierter Luft (200 bar Druck) gefüllten Flaschen, Brille und

Maske werden vom Verein gekauft und sehr günstig zur Verfügung gestellt. Wie die Sicherheitsvorschriften verlangen, werden die Geräte oft gewartet. Wie Mirko Wegmann aus Prad informiert, dauert die Sauerstoffversorgung circa 45 Minuten, der Konsum hängt von der Tiefe ab. Am 11.08.12 ist der Ver-

einssitz im neuen Schlanderser Freibad eröffnet worden. Am Dienstag wurde der Schlanderser GemeindeAusschuss in die schöne und frequentierte Anlage eingeladen, in der im Sommer die Taucher jeden Dienstag ab 19 Uhr trainieren. Mit Ausnahme der wegen Urlaub abwesenden Vize-BMin Monika Wunderer nahmen alle teil. BM Dieter Pinggera und Referent Manuel Massl schwammen fast immer unter Wasser. Ihre Schlussanmerkung? Ein interessanter Anfang, der fortgesetzt werden wird. (lp)


Sport

pr – Yoseikan Budo Schlanders

Yoseikan Budo – die neue Saison startet Mit 1. Oktober startet die neue Yoseikan Budo-Saison 2012/13 in Schlanders. Im Folgenden ein Überblick über die Vielzahl der Kurse und deren Inhalte. Mini-Budo (4 – 6 Jahre): Spiel und Spaß stehen im Vordergrund, wobei die Grundfähigkeiten und -fertigkeiten wie z.B. laufen, klettern, fallen, rollen usw. gefördert werden. Das Programm vermittelt nicht nur das nötige Regelverhalten, übt den Respekt und die Geduld, sowie den sozialen Kontakt zu und mit anderen Kindern. Yoseikan für Kinder (7 – 9 Jahre): Ein ideales Programm für Schüler ab dem 7. Lebensjahr. Neben den sportlichen Fähigkeiten wie Ausdauer und Kraft werden auch Konzentration, Merkfähigkeit und die Aufmerksamkeit verbessert. Kampfsport für Jugendliche (10 – 14 Jahre): Neben Wurfund Bodentechniken werden den

Jugendlichen auch Techniken aus dem Kick Boxen vermittelt. Weiters werden die Regeln des Budo und Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit vermittelt. Yoseikan Fighting System (ab 15 Jahre): Das Yoseikan Fighting System beinhaltet ein reichhaltiges Wissen im Bereich des Kampfsports. Man erlernt die Kampftechniken und deren Bewegungsabläufe. Sobald das Fundament existiert, geht das Erlernte nicht mehr verloren. So besitzt das Yoseikan Fighting System neben den Kampfsporttechniken, Kraftübungen, Übungen am Schlagpolster, Stocktechniken und Partnerarbeit eine eigene und außergewöhnliche Vielfalt. Es werden der „Kick Boxing Kampf“, sowie der „Nahkampf am Gegner“ trainiert. Es kommen Schläge und Tritte, Griffe und Hebel, Feger und Würfe zum Einsatz. Alle Bewegungen laufen langsam

und kontrolliert ab, um sowohl das nötige Gefühl für die Wirksamkeit der Übungen zu entwickeln als auch das Verletzungsrisiko zu minimieren. Y-Cardio Training & Good Morning: Ein ideales HerzKreislauftraining mit Musik, welches die Koordinations- und Merkfähigkeit steigert. Neben gezielten Übungen für die Problemzonen Bauch, Beine, Po, sowie der Rückenmuskulatur, beinhaltet das Training auch Übungen aus dem Tai Ki, sowie Übungen für die Verbesserung der Beweglichkeit. Ein ideales Ganzkörpertraining für jedes Alter, um so die individuellen körperlichen Fähigkeiten zu erhalten und zu verbessern. Aikido: In diesem Kurs geht es darum den Teilnehmern verschiedene Techniken der Körperbeherrschung zu vermitteln. Man lernt die Energie des Angreifers zum eigenen Vorteil auszunutzen

r. Florian Spechtenhauser, Trainer in Schlanders, Yoseikan Budo Weltcupsieger, Coach der ital. Nationalmannschaft, Mitglied der Internationalen Teacher School of Yoseikan Budo;

und ihn mit geringem Kraftaufwand unter Kontrolle zu halten. Auf den Alltag übertragen, kann dieses Training hilfreich im Umgang mit anderen sein und einem helfen, schwierige Situationen besser zu meistern. Shaolin Qi Gong: Sie lernen Gesundheitsübungen kennen, welche den Qi-Fluss im Körper wiederherstellen, fördern und erhalten. Dieser Qi-Fluss ist für das gesamte Wohlbefinden verantwortlich. Anmeldungen & Infos: Tel. 0473 730 020 (Mo. – Sa. vormittags) oder bei Florian Spechtenhauser: 338 93 41 901

Stilfs - 4. Stilfser Dorflauf

Anspruchsvoller Dorflauf durch Stilfs

Großer Einsatz der Kinder beim anspruchsvollen Dorflauf in Stilfs

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m Samstag, den 25. August fiel der Startschuss zum 4. Stilfser Dorflauf. Zum Bedauern der Organisatoren ASV Stilfs Raiffeisen und ASV Rennerclub Vinschgau war die Teilnehmerzahl diesmal etwas geringer als erhofft. Vor allem der Raiffeisen-3/4-Halbmarathon von Bruneck erwies sich

als übermächtige Konkurrenz, ist dieser doch fünfter Lauf der Top7-Serie. „Aber Termine“, so der Verantwortliche des Organisationskomitees Armin Angerer, „kann man sich nicht immer nach Belieben aussuchen!“ Nichtsdestotrotz wurde das Sportevent von allen, Helfern wie Athleten, mit

viel Energie und Kampfgeist angegangen. Kein Geringerer als der Stilfser 1. Bürger, BM Hartwig Tschenett, eröffnete das Rennen. Erfreulich viele Kinder befanden sich in den Startlöchern und bestritten mit großem Einsatz und Ausdauer den anspruchsvollen Dorflauf, wachsam begleitet von zwei mit Drahteseln ausstaffierten „Stilfser Hennen“. Unter das illustre Publikum mischte sich der Präsident der Bezirksgemeinschaft Andreas Tappeiner, welcher dann auch die Sieger prämierte. Der sportkundige Kommentator Josef Platter führte abermals schwungvoll durch das rundum gelungene Rennspektakel und bekam als Dank dafür einen original Stilfser Geschenkkorb mit Ziegenkäse und

Fichtenhonig überreicht. Vor allem die Sportlerfamilie Giusti triumphierte mit Topzeiten und so fanden sich neben dem Vater Maurizio, welcher mit 39‘14.0 auf der 10 km langen Panoramastrecke für den ASV Prad die Tagesbestzeit erzielte, auch die beiden Söhne Samuel und David auf dem obersten Siegertreppchen wieder. (re)

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Sport

CFS-Damen trainieren in Mals

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ie ersten Mannschaft des CFS-Südtirol/Damen in der Serie A 2 und die Mädchen „Under 19“ bereiteten sich vom 27. bis 31. August auf den Sportanlagen in Mals auf die kommende Saison vor. Vier Jahre lang ging das Trainigslager der CFS-Damen in Sterzing über den Rasen. Dass Mals als Vorbereitungsort gewählt wurde, hat mit der idealen Infrastruktur zu tun und nicht zuletzt damit, dass die Vizepräsidentin, die einstige Spitzenfußballerin Ruth Warger eine Vinschgerin ist. Sie war Spitzenspielerin bei den Red Lions Tarsch, mit denen der Damenfußball in Südtirol den ersten Auftrieb erhielt. (mds)

Badminton Mals

Kastelbell/Tschars

ASV Mals gewinnt HexenCup

Ziele der Saison

Konstanz - 21.Juli 2012 - Nach 2009 und 2010 gelang es, am Samstag den Wanderpokal zum dritten Mal und somit endgültig in den Obervinschgau zu holen. Das Team Mals war mit 30 NachwuchsspielerInnen von U11-U17 angetreten (insgesamt über 200 Teilnehmer aus 5 Nationen), von denen beachtliche 21 die Qualifikationsgruppen überstanden haben und in die Hauptbewerbe einziehen konnten. Mit weiteren Matchsiegen bis ins Halbfinale vorspielen konnten sich dann nur noch deren fünf. Stocker Andreas erstmals im Ausland! Andreas Stocker gewann mit insgesamt 7 Siegen den Buben Einzel U15 Bewerb. Etwas überraschend konnte er im Viertel- und Halbfinale seine etwas höher eingeschätzten Clubkollegen, und im Finale auch noch

den Deutschen Simon Discher (BC Gegenbach) bezwingen. Im Oktober letzten Jahres konnte er in Luxembourg bei seinem bis dato größten Finale noch keine so routinierte Leistung abrufen. Ins HexenCup-Finale schaffte es auch wiedermal Hannah Strobl, im Mädchen Einzel U17 Bewerb, zum unglaublich vierten Mal hintereinander. Aber wieder blieb nur das zweithöchste Stockerl, Hannah konnte Lena Reder (TUS Metzingen) nicht knacken. Im Halbfinale waren noch Strobl Kevin (U15), Jana Pazeller (U15) sowie Judith Meßner (U17). Bilanz Die Vereinsbilanz sind 72 Matchsiege : 54 Niederlagen, wobei wenn bei 30 Spielern nur einer ungeschlagen bleibt, 29 Niederlagen Startkapital sind. (r)

Z

u den Pokalspielen: Kastelbell/Tschars schaffte den Turnus gegen die Möltner (2:1 Sieg in beiden Spielen) leicht. Das brachte wieder eine Bestätigung für den Stürmer Andrè Kofler, der beide Heimtore der Kastelbeller schoss. Auf die Frage über das Saison-Ziel von Kastelbell heuer antwortete (eigentlich wie im Vorjahr) der Präsident (seit 3 Jahren) Gerhard Eberhöfer (im Bild mit Sohn Klaus beim Dorfner Camp): „Vorne mitspielen!“ Auch Sektionsleiter Mengon teilt die Absicht seines Präsidenten, möchte aber einige Spiele abwarten, um sein Ziel festsetzen und preisgeben zu können. Man versteht, dass sein Ziel vielleicht etwas höher liegt. (lp)

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06.09.12

Der Vinschger Wind 18-12

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Anzeiger

Kultruhaus Karl Schönherr „Der Bär“

Komödie von Anton Tschechow Das Kölner Theater „die baustelle“ hat Tschechows Komödie temporeich inszeniert und mit tschechischen Zigeunerliedern untermalt. Tschechows Witz, Anna Stijohanns musikalische Arrangements, Bettina Montazems Dramaturgie und Stefan H. M. Weiß‘ Regie werden sicher auch beim Vinschger Publikum Anklang finden. Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Aufführungstermin: F r. 14.09.12, 20.00 Uhr; Kartenvorverkauf: über Athesia-Ticket in allen Athesia- Filialen und ab 19.00 Uhr an der Theaterkasse.

Theaterverein Schlanders „Andy & Norman“

Komödie von Simon Neil Ort: Aula der HOB Schlanders Aufführungstermine: F r. 07.09.12, 20.00 Uhr; Sa. 08.09.12, 20.00 Uhr So. 09.09.12, 20.00 Uhr Reservierung: unter Tel. 348 74 39 724

Stellenmarkt

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Mitarbeiter/IN mit Buchhaltungskenntnissen Wir bieten ein angenehmes Betriebsklima in einem jungen Team, einen interessanten Aufgabenbereich, leistungsgerechte Bezahlung und gute Entwicklungsmöglichkeiten. Richten Sie Ihre Berwerbung an Waldner-Clemente · Wirtschaftsprüfer und Steuerberater z.H. Dr. Norma Waldner · 39024 MALS Hauptplatz 2 E-Mail: norma.waldner@waldner-clemente.it; Informationen über uns finden Sie auf unserer home page: www.waldner-clemente.it Die Firma Stahlbau Pedross G.m.b.H. in Latsch sucht ab sofort zur Verstärkung des Teams:

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06.09.12


Anzeiger

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06.09.12

Der Vinschger Wind 18-12

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Jahrestag/Danksagungen Zum Gedenken an deinen 1. Todestag

Karl Gluderer * 14.10.1945 † 12.09.2011 Prad

Wir vermissen dich so oft, und hatten doch gehofft, die Tür geht auf, du kommst herein und alles wird wie früher sein. Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht, du bist von uns gegangen, aber aus unseren Herzen nicht. Wir denken an dich, ganz besonders am Sonntag, den 16. September um 9 Uhr in der Pfarrkirche von Prad Deine Familie Man sieht die Sonne langsam untergehen, und erschrickt doch, wenn es dunkel wird.

Open Air in der Wiese des Gasthaus Sonneck Wann: Freitag, 7. September 2012 – ab 19.00 Uhr Wo: Gasthaus Sonneck, Allitz; Tel. 0473 626 589 www.gasthaus-sonneck.it Bands: The Rockin Factory, Fire foundation ... GRATIS SHUTTLE-SERVICE: ab 4 Personen (von und nach Allitz-Schlanders-Laas)

Traditioneller Almabtrieb in Martell

Wann: am Sonntag, den 09. September 2012 Festbetrieb ab 10.00 Uhr in der Freizeitanlage „Trattla“ Was: Eintreffen der geschmückten Tiere von der Alm um ca. 13.00 Uhr; Glückstopf, typische Südtiroler Spezialitäten, Almbutter und Almkäse, Dinkeldreschen und Dinkelmehlverkauf; Marteller Goaßlschnöller;

Tanzcafe

in Schluderns mit Livemusik: Amberg Duo Wann: Samstag, 15.09.2012 – 20.30 Uhr Wo: im Kulturhaus Schluderns.

Herbert Pixner und die Joe Smith Band

Innovative Volksmusik mit Blues, Jazz, Swing, Soul, Funk und latein- amerikanischen Rhythmen. Wann: Fr., 21. September 2012 um 20.00 Uhr Wo: Schlanders, im Sparkassensaal des Kulturhauses „Karl Schönherr“ Kartenvorverkauf: über Athesia-Ticket in allen Athesia-Filialen und ab 19 Uhr an der Theaterkasse.

Mit 1. Oktober 2012

vereh. Fabi

* 29.07.1925 † 22.08.2012 Burgeis

Wir danken allen, mit denen wir unsere Trauer und Erinnerungen teilen konnten, für die tröstenden Worte, die Umarmungen, den mitfühlenden Händedruck, die Blumen und Spenden, das Gebet und das ehrende Geleit unserer lieben Verstorbenen auf ihrem letzten Weg zur ewigen Ruhestätte. Danke dem Hochw. Pater Martin und allen, die an der Feier des Trauergottesdienstes beigetragen haben. Außerdem bedanken wir uns herzlich bei unserem Hausarzt Dr. Ch. Hofer, dem gesamten Personal des Martinsheimes Mals, dem Diakon und der Pflegerin Frau Aranka für die liebevolle Betreuung. Die Trauerfamilie

Den letzten Weg bist du gegangen… In unserem Herzen und Gedanken bist du uns immer Nah.

1. Jahrestag

Maria Nigg † 15.09.2011 Prad

Wir gedenken deiner bei der hl. Messe am Samstag, 15.09.2012 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. In Liebe Roswitha mit Familie und Anna mit Familie 06.09.12

4. Rock af Litz

Kursbeginn Yoseikan Budo Mals

Ida Bernhart

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Wind-Termine

starten die neuen Yoseikan Budo Kurse in Mals. Mini Yoseikan U6, Yoseikan U10, U14 und Jugend, Yoseikan Budo Basis für Anfänger und Yoseikan Budo für Erwachsene, sowie Y-Cardio Training; Genaue Kursübersicht und Kurszeiten finden Sie im nächsten Vinschger Wind vom 20. September 2012 Infos bei Thomas Tel. 338 50 79 140

Stundeneinteilung Schuljahr 2012/2013 Direktion Musikschule Unterer Vinschgau, Tel. 0473/660083, Fax 0473/672363

Musikschule Schlanders (Tel. 0473/730094)

Montag, 10. Sept. 2012 15.00 bis 18.00 Uhr Mittwoch, 12. Sept. 2012 15.00 bis 18.00 Uhr nur Blockflöte

Musikschule Latsch Dienstag, 11. Sept. 2012 15.00 bis 18.00 Uhr

Musikschule Naturns (Tel. 0473/660083) Mittwoch, 12. Sept. 2012 15.00 bis 18.00 Uhr Freitag, 14. Sept. 2012 15.00 bis 18.00 Uhr nur Blockflöte Musikschule Schnals

Samstag, 15. Sept. 2012 um 14.00 Uhr www.musikschule.it


Anzeiger

Allfälliges/Weiterbildung VKE-Sektion Mals

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Rund ums Kind (bis 12 Jahre) (keine Plüschtiere) Wann: Fr. 14.09.12 von 15-19 Uhr Sa. 15.09.12 von 09-12 Uhr Wo: Kulturhaus Mals Annahme der Ware: Do. 13.09.12 von 09-11 und 16-18 Uhr Weitere Infos: Tel. 349 21 70 677 oder Tel. 331 69 19 793

Eine Touristin hat die Karte einer Digitalkamera (Sony) im Raum Schlanders verloren. Wer diese Karte findet, wird gebeten, diese beim Vinschgerwind abzugeben.

Netter Vinschger, Ende 40, sucht

liebes Mädel für eine langfristige Partnerschaft. Sehnst du dich auch nach Zweisamkeit, dann schick mir doch eine SMS und lern mich kennen: 342 04 26 222

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in Schlanders und Laas abends und vormittags Weitere Kurse: Step Aerobic, Pilates, BBP Start: 8. Oktober 2012 Infos: Thomas 347 85 95 45

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REFERENT/IN Luana Ivana Cavalet TERMINE Mo, 10.09. – Mo, 03.12.2012 (jeweils Mo) UHRZEIT 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT OSZ Mals Kursbeitrag 140 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 10.09.2012 – 12.00 Uhr

REFERENT/IN Marlene Horrer TERMINE Stufe I – Do, 20.09. – Do, 08.11.2012 (jeweils Do) Stufe II – Fr, 21.09. – Fr, 09.11.2012 (jeweils Fr) UHRZEIT 20.00 Uhr – 22.15 Uhr, insgesamt 7 Treffen ORT Mittelschule Schlanders Kursbeitrag 98 Euro (ohne Kursunterlagen) ANMELDESCHLUSS Mo, 17.09.2012

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COMPUTERKURS 50+ REFERENT/IN Patrik Tschenett TERMINE Fr, 14.09. – Sa, 06.10.2012 (jeweils Fr und Sa) UHRZEIT Fr, 17.45 Uhr – 19.45 Uhr Sa, 16.45 Uhr – 18.45 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT OSZ Mals Kursbeitrag 110 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 10.09.2012

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Integrierte Volkshochschule Vinschgau – Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung BEGEGNUNG. GESCHICHTE DER UMGEBUNG REFERENT/IN Evelyn Bliem und Martin Former KURSBESCHREIBUNG Sie erhalten ausgewählte Einblicke in die Geschichte der Stadt Glurns. Ein Ort voller Überraschungen und historischer Kostbarkeiten. TERMIN Sa, 15.09.2012 UHRZEIT 15.00 Uhr – 16.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen TREFFPUNKT Glurns, Stadtplatz KURSBEITRAG 3 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 12.09.2012

BEGLEITETES MALEN. REFERENT/IN Martina Thanei KURSBESCHREIBUNG Gemeinsam Malen wir in einer kleinen Gruppe mit Erwachsenen und Kindern. Beim Malen kannst du deine Fähigkeiten entdecken. Du findest deinen ganz persönlichen Ausdruck. Du kannst aber auch entspannen. Wir malen auf großem Papier. Wir verwenden tolle Farben und verschiedene Pinsel. Du kannst auch mit den Händen malen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. TERMIN Mi, 26.09. – Mi, 19.12.2012 (jeweils Mi) UHRZEIT 17.15 Uhr – 19.15 Uhr, insgesamt 12 Treffen TREFFPUNKT Altenheim Latsch KURSBEITRAG 40 Euro (inkl. Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Mo, 24.09.2012

DIE NATURWERKSTATT. TOLLE IDEEN MIT KASTANIE & CO. REFERENT/IN Martina Thanei KURSBESCHREIBUNG Du bastelst aus natürlichen Materialien wie Holz, Steine, Zapfen, Blätter, Nüsse und Kastanien fantasievolle Figuren und einzigartige, ganz persönliche Dinge. TERMIN Sa, 29.09. – Sa, 27.10.2012 (jeweils Sa) UHRZEIT 09.30 Uhr – 12.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen TREFFPUNKT Juze Schlanders KURSBEITRAG 40 Euro (inkl. Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Mi, 26.09.2012

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