Mathias Kaden
Angelehnt an den House der neunziger Jahre tüftelt Mathias Kaden unermüdlich an neuen Soundstrukturen. Schuld ist ein Geschenk zum 14. Geburtstag: sein erster Plattenspieler. Mathias Kaden remixte schon für Matthias Tanzmann oder Dapayk. Seine erfrischend variablen Sets lassen sich folgendermaßen beschreiben: funky, freaky, galoppierend, dubig und knallend. In vielen Tracks sind afrikanische und südamerikanische Schlaginstrumente zu hören.
Turntablerocker
Über die Stuttgarter Turntablerocker Michi Beck (der von den Fanta 4) und Thomilla muss man keine allzu großen Worte mehr verlieren. Die beiden stehen jetzt seit fast 15 Jahren gemeinsam hinter den Plattenspielern und hatten mit „No Melody“ einen Hit, auf den selbst internationale Acts wie Fatboy Slim neidisch gewesen sein dürften. Die Rocker vermengen bei ihren Sets verstrahlten House mit East-Cost-Hiphop, Soul und R&B und drücken dem Resultat ihren ganz persönlichen Electronic-Wildstyle-Stempel auf. Den tragen auch ihre gefragten Remixarbeiten für Aura Dione, Scooter oder Gwen Stefanie. Unsere Tanzbeine schicken wir nach einem Set der beiden jedenfalls erstmal auf eine ausgedehnte Kur.
Tiefschwarz
Alexander und Bastian Schwarz mögen es dunkel. Darum heißt ihr gemeinsames Projekt „Tiefschwarz“, darum nannten sie ihr erstes Album „RAL 9005“, die Normbezeichnung für schwarze Farbe. Dazu spielen sie Deep House, der in dunklen Nächten aus mäßig beleuchteten Musik-Etablissements dringt. Anfang der neunziger Jahre waren beide noch als Residents in den Stuttgarter Clubs „On-U“ und „Red Dog“ aktiv, später erfolgte der Schritt vom DJ-Team zum Produzenten inklusive der Single „24Seven“, die ein Hit in den Houseclubs wurde. Für ihr aktuelles Album „Chocolate“ spielten die Brüder Schwarz nicht nur auf Computertastaturen – sie holten auch echte Instrumente ins Studio: Harfen und eine alte Melodica sind ebenso zu hören wie ein Schlagzeug.
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