Copyright © 2011 by Vivita Verlag André Hammon, Scheßlitz 1. Auflage 2011 ISBN 978-3-9812520-0-2 Initiation, Umschlaggestaltung, Grafik & Satz: André Hammon Coveridee, Aphorismen: Helmut Weinig Onlinepräsentation: www.geldistliebe.de Alle Rechte sind vorbehalten. Jede Verwendung ohne Zustimmung des Verlages ist unzulässig und strafbar. Printed in der EU. Haftungsausschluss: Alle Ratschläge, Tipps und Anregungen in diesem Buch wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Die Anwendung im Alltag obliegt der Eigenverantwortung des Lesers. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden haftbar gemacht werden.
ÂťDieses Buch ist der allumfassenden Liebe von ALLEM WAS IST und der Allgegenwart Gottes in allen Wesen, Dingen und Nicht-Dingen gewidmet.ÂŤ
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................................................................... 11 1
Wissen und Weisheit zum Thema Geld.............................................................. 13
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Warum dieses Buch über Geld?.......................................................................... 16
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Geld – Energie und Materie ................................................................................ 21 Was ist Materie und aus was entsteht sie?
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Geld und Ego-Bewusstsein ................................................................................ 27 Was ist das Ego-Bewusstsein des Menschen?
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Geld und Finanzkrisen ....................................................................................... 31 Haben Finanz- und Wirtschaftskrisen einen Sinn, und wenn ja, welchen?
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Geld – Evolution des Bewusstseins .................................................................... 36 Welche Bedeutung hat Geld in der Evolution des menschlichen Bewusstseins?
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Das Bewusstsein des Geldes .............................................................................. 42 Ist Geld etwas Totes oder hat es Bewusstsein?
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Geld und Angst .................................................................................................. 46 Geld und die Ur-Angst des Menschen vor Nicht-Existenz
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Geld und seine Beziehungsdynamik ................................................................ 50 Welche Beziehung hat der Mensch zum Geld?
10 Geld und Besitzstreben ...................................................................................... 53 Warum streben die meisten Menschen nach materiellem Reichtum? 11 Geld – Freude und Glücklichsein ..................................................................... 62 Macht Geld wirklich glücklich? 12 Geld und kollektive Glaubensmuster ................................................................. 67 Welchen Einfluss haben kollektive Gedankenmuster auf dich und deine materielle Fülle? 13 Geld im Bewusstsein des Menschen .................................................................. 71 Woher kommen die Gedanken und Glaubensmuster zum Geld? 14 Geld regiert die Welt ........................................................................................... 76 Warum ist das so – und stimmt das überhaupt? 15 Geld – Fluch oder Segen? ................................................................................... 79 Ist Geld gut oder schlecht? 7
Inhaltsverzeichnis 16 Geld, Status und Image ..................................................................................... 82 Geld verleiht Status, Image und macht erotisch – stimmt das? 17 Geld und Geisteshaltung ................................................................................... 86 Welche Geisteshaltungen offenbart das Geld? 18 Geld und Neid .................................................................................................... 92 Was haben die beiden miteinander zu tun? 19 Geld, Liebe und Familie ................................................................................... 95 Warum Geld in Familien manchmal den Platz der Liebe einnimmt 20 Armut und Reichtum ....................................................................................... 99 Wann bin ich reich und wann bin ich arm? 21 Wahre und falsche Fülle ................................................................................. 103 Was unterscheidet wahre von falscher Fülle? 22 Geld und Erfolg ............................................................................................... 109 Welche Verstrickungen gibt es zwischen Geld und Erfolg? 23 Geld und Selbstbewusstsein ............................................................................ 118 Hat das Selbstbewusstsein eines Menschen Einfluss auf seine materielle Fülle und wenn ja, welchen? 24 Wahrer Reichtum und materielle Fülle ......................................................... 122 Wenn ich den wahren Reichtum in mir gefunden habe, kann ich dann trotzdem auch materielle Fülle besitzen? 25 Geben und Nehmen ....................................................................................... 125 Warum fällt es dem einen schwer, zu geben, und dem anderen schwer, zu nehmen. Ist Geben seliger denn Nehmen? 26 Geld und Liebe ................................................................................................. 132 Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Geld und Liebe? 27 Geld und Gott .................................................................................................. 136 Liebt Gott die Armen mehr als die Reichen? 28 Geld und Selbstliebe ........................................................................................ 141 Was hat Geldfülle mit Selbstliebe zu tun? 29 Geld und die Gerechtigkeit des Lebens ........................................................... 149 Kann denn das Leben (Gott) gerecht sein, wenn der Reichtum auf der Welt so unterschiedlich verteilt ist? 30 Geld und Karma ............................................................................................. 154 Welche Bedeutung hat das menschliche Karmabewusstsein für die individuelle und kollektive Geld-Realität? 8
Inhaltsverzeichnis 31 Geld und Schicksal .......................................................................................... 157 Ist es mein Schicksal, mehr oder weniger Geld zu haben? 32 Blockaden des menschlichen Bewusstseins .................................................... 161 Was sind mögliche Blockaden, die meine Geldfülle behindern? 33 Geld und Kapitalismus..................................................................................... 165 Welche Bedeutung hat das Geld dabei, nicht mehr funktionierende Systeme zu heilen? 34 Geld in einer erwachten Gesellschaft ............................................................. 169 Welche Rolle könnte das Geld zukünftig spielen? 35 Paradigmenwechsel – Altes und Neues Bewusstsein ...................................... 172 Wird das materialistische Weltbild einem neuen Weltbild weichen? 36 Klärung der eigenen Beziehung zum Geld ..................................................... 177 Wie kann ich meine Beziehung zum Geld klären und mein Bewusstsein erweitern? 37 Die drei Ebenen des menschlichen Bewusstseins ........................................... 181 Wie kann ich mein Bewusstsein in Bezug auf Geld, Fülle und Wohlstand verändern und mir ein Leben in wirklichem Wohlstand erschaffen? 38 Geld in deinem Leben ..................................................................................... 188 Haben auch persönliche Geldkrisen einen Sinn für dich? 39 Aussöhnung mit dem Geld ............................................................................. 194 Wie kann ich frei werden von alten Verstrickungen? 40 (Er-)Lösungsbrief „Geld“ .................................................................................. 199 41 Affirmationen für Wohlstand und Fülle ....................................................... 203 42 Sieben Schritte der Heilung ............................................................................ 206 Praktische Übungen für den Alltag (Transformation) 43 Empfehlungen für weitere Schritte ................................................................. 212 Was kann ich sonst noch tun, um mein Leben hin zu mehr Fülle zu entwickeln? 44 Geld – Bewusstseinswandel und Zukunft ....................................................... 216 Wohin geht die Reise und welche Rolle wird das Geld für die Menschheit zukünftig spielen? Nachwort ......................................................................................................... 221
Über den Autor ............................................................................................... 222
Vorschau CD „Geld ist Liebe“ – Audiokurs und Heilmeditation.................... 223
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Vorwort
Vorwort
S
eitdem der Mensch mit Geld in Kontakt ist, übt es auf ihn eine große Faszination aus. Dies war und ist in allen Kulturen so und hat sich eigentlich nicht groß verändert. Geld hat eine gewisse magische Wirkung auf den Menschen, unabhängig von Religion und ethnischer Zugehörigkeit. Die Beziehung zwischen Mensch und Geld ist eine ganz besondere und daher wert, etwas genauer untersucht zu werden. Es gibt unzählige Bücher und Ratgeber zum Thema Geld, welche aufzeigen wollen, wie man sein Geld richtig anlegt, wie man es vermehrt, wie man es schützt, wie man es am besten ausgibt und wie man es verdient. Von all dem ist in diesem Buch nichts zu finden; dafür musst du dir ein anderes kaufen. Dieses Buch will auf eine tiefere Ebene führen, was unsere – also auch deine – wirkliche Beziehung zum Geld betrifft. Wir leben in einer sehr spannenden Zeit. Die Finanzmärkte geraten aus den Fugen, die Nationalstaaten machen Schulden ohne Ende, der überwiegende Teil der Menschheit lebt in Armut und der reichere Teil der Welt hat Angst vor Armut und Mangel. Dieses Buch will die geistige Dimension des Geldes beleuchten und aufzeigen, welche Funktion das Geld in der Evolution des menschlichen Bewusstseins hat und wie es den Menschen hilft, ihr Bewusstsein zu erweitern. Unabhängig davon, wie deine finanzielle Situation im Leben ist, will dieses Buch dir helfen, dein Bewusstsein in Bezug auf Geld und auf das Leben an sich zu erweitern. Dieses Buch möchte dich einladen, die Zusammenhänge zwischen Geld und Mensch noch besser zu verstehen, und Fragen beantworten, die du dir vielleicht auch schon oft gestellt hast. Dieses Buch will dir helfen, alle deine begren11
»Geld hilft dir, deine begrenzenden Gedanken über dich selbst zu erkennen.«
Vorwort
»Der Mensch verspricht sich vom Geld ein schönes Leben, das Geld verspricht dies nicht.«
zenden Vorstellungen zu Geld und materieller Fülle zu überwinden, und mithelfen, dass du dir ein Leben in wirklicher Fülle erschaffen kannst. Zu viel verlangt? Ich glaube nicht, denn du hast ein Anrecht darauf. Du wirst nach der Lektüre dieses Buches das Thema Geld vielleicht aus einer völlig anderen, neuen und ungewohnten Perspektive sehen. Du wirst unter Umständen auch einen Blick auf dich selbst werfen und erkennen, welche großartigen Möglichkeiten du in deinem Leben hast. Die essentiellen Wahrheiten in diesem Buch wiederholen sich des Öfteren. Dies ist so beabsichtigt, da das mehrmalige Aufnehmen dieser Wahrheiten dein Bewusstsein entsprechend erweitert, und zwar in dem Maße, wie du es zulässt. Wenn der Autor dich, liebe Leserin und lieber Leser, in diesem Buch duzt, dann soll das keine plumpe Vertraulichkeit sein, sondern ein Ausdruck von Nähe und Verbindung zu dir und zu allem, was ist. Der wahre Autor dieses Buches ist das Bewusstsein selbst. Ich wünsche dir viel Inspiration beim Lesen dieses Buches. Möge es dein Leben bereichern. In tiefer Verbundenheit mit allem, was ist. f Helmut Weinig
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Wissen und Weisheit zum Thema Geld
Wissen und Weisheit zum Thema Geld
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ie Geschichte des Geldes reicht weit in unsere menschliche Vergangenheit zurück und ist seitdem von zentraler Bedeutung für den Menschen und sein Bewusstsein. Ich möchte hier nicht auf die technische Funktion des Geldes als Zahlungsmittel, Produktionsfaktor, ökonomischer Faktor etc. eingehen. Da gibt uns die Wissenschaft des Finanz -und Wirtschaftswesens komplexes Wissen und unzählige Theorien an die Hand. Technisch gesehen weiß das aktuelle menschliche Wissen alles über das Geld und seine Mechanismen in unserer vergangenen und gegenwärtigen Kultur. Doch trotz dieses großen Wissens haben wir uns eine unvergleichliche Krise der Finanzmärkte erschaffen, mit allen daraus resultierenden Folgen für diesen Planeten und seine Bewohner. Obwohl der Mensch über Geld und Ökonomie scheinbar sehr viel weiß und diese Krisen nicht wollte, hat er sich dennoch diese Realität erschaffen. Das ist ungefähr so, als wenn sich ein Bauer über Jahre hinweg viel Wissen über den Anbau von Mais aneignet und bei der Ernte feststellt, dass statt Mais plötzlich Rüben gewachsen sind. Er hat wahrscheinlich ein perfektes Wissen über Maisanbau, hat aber Saatgut für Rüben verwendet. Er wird – wenn er weise ist – sich wenig Gedanken über die Rüben machen, sondern dafür sorgen, dass er bei der nächsten Aussaat das richtige Saatgut auf den Acker bringt, nämlich das für Mais. Dieses – ich gebe zu – einfache Beispiel können wir auf unser Finanz- und Ökonomiesystem übertragen, ja sogar auf unser ganzes Leben. 13
»Wissen entspringt deinem Verstand, Weisheit deinem Herzen.«
1. K apitel »Wenn du nicht das Gewünschte erntest, mache dir Gedanken über dein Saatgut.«
Das kollektive Bewusstsein der Menschheit hat sehr viel Wissen um die Zusammenhänge der Dinge und bringt trotzdem eine sehr dürftige Ernte hervor: Zwei Drittel der Menschheit sind arm, die Industrienationen haben Schulden ohne Ende, die Finanzmärkte kollabieren, viele Menschen sind arbeitslos, Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer, die Menschen haben Angst. Gewaltige Flüchtlingsströme aus armen Ländern wie z.B. Afrika wollen an den reich gedeckten Tisch der wohlhabenden Länder. Der Mensch reagiert meist nur noch auf die Symptome und hat noch nicht erkannt, dass ein „neues Bewusstsein“ WW(= Saatgut) benötigt wird, damit das Gewünschte hervorkommen kann. Dazu brauchen wir kein intellektuelles Wissen, sondern „Weisheit“. Weisheit käme bei allen Fragestellungen menschlichen Lebens oft zu ganz anderen Lösungen als unsere Intelligenz. Denn Intelligenz entspringt dem Verstand, Weisheit entspringt dem Herzen und ist damit ein Ausdruck von Liebe und Erkenntnis. Es ist bestimmt großes Wissen benötigt worden, die Atombombe zu bauen. Es wäre aber Weisheit gebraucht worden, sie nicht zu bauen und keine Menschen damit zu töten. An alten Menschen bewundern wir oft ihre Weisheit, obwohl sie vielleicht nicht wissen, wie das Internet funktioniert oder wie eine E-mail geschrieben wird. Viele Menschen besitzen eine große Intelligenz, nur für ihre eigenen Bedürfnisse zu sorgen. Der Weise würde darüber reflektieren, wie sich seine Handlungen auf andere und das Ganze und damit auf uns alle auswirken. Weisheit hat etwas mit „Bewusstsein“ zu tun und nicht mit angelerntem Wissen. Weisheit stammt aus der Tiefe unseres Selbst, Wissen aus dem Verstand unseres Egos. Weisheit kann man nicht erlernen, sondern sie ist ein Prozess der Bewusstwerdung. Die 14
Wissen und Weisheit zum Thema Geld Weisheit entspringt einer anderen Quelle in uns als unser Wissen über die Dinge. Weisheit sieht die Zusammenhänge auf einer anderen Ebene. Weisheit sieht nicht eindimensional wie unser Ego-Verstand, sondern durchdringt alles in einer besonderen Tiefe des Verstehens. Weisheit verurteilt nicht, sondern fällt ihre Entscheidungen auf der Basis einer ganzheitlichen Wahrnehmung, welche das Ganze im Auge hat. Weises Denken und Handeln richtet sich immer auf das Ganze aus und trifft Entscheidungen, welche dem Wohle des Individuums und dem großen Ganzen dienen. Wenn wir jetzt unser menschliches Denken und Handeln diesbezüglich untersuchen – und schauen, was ist –, erkennen wir sehr schnell, ob wir weise denken und handeln. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Der Mensch braucht natürlich seinen Verstand. Weisheit ist der Zustand, der entsteht, wenn der Verstand sich in das Herz (die Liebe) ergießt. Weisheit ist dann vorhanden, wenn der Verstand der Liebe folgt und von ihr durchdrungen ist. f
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»Weisheit kannst du nicht lernen, sie ist eine Folge deiner Bewusstwerdung.«
8. K apitel
Geld und Angst Geld und die Ur-Angst des Menschen vor Nicht-Existenz
K
»Geld soll dir deine Angst vor NichtExistenz nehmen.«
aum ein Aspekt des menschlichen Lebens hat für den Menschen eine solch zentrale Bedeutung wie das Geld. Für alle anderen Lebewesen ist Geld ohne Bedeutung. Oder hast du schon einmal von einem Hund gehört, der sich Sorgen um Geld macht? Kennt die Natur Geldsorgen? Macht sich Gott Gedanken über das Geld (was immer du unter Gott verstehst)? Es hat nur etwas mit uns Menschen und unserem Bewusstsein zu tun. Geld scheint für das Überleben des Menschen eine existenzielle Bedeutung zu haben. Je knapper es bei uns vorhanden ist, umso mehr sind wir mit der Angst konfrontiert, unsere Existenz sei gefährdet. Und wenn unsere Existenz gefährdet ist, dann haben wir Angst vor unserer „NichtExistenz“, welche viele auch Tod nennen. Stell dir mal vor, du wärst Milliardär und dir erschiene ein Engel, der dir mitteilt, dass du in einer Woche sterben wirst. Du könntest aber weiterleben, wenn du all deine Milliarden verschenkst. Was würdest du tun? Ich glaube, die meisten Menschen würden sich von ihrem Geld trennen, wenn sie damit ihr Leben (ihre Existenz) sichern könnten. Du hast bestimmt schon von Menschen gehört, die ihr gesamtes Vermögen opfern würden, wenn sie nur ihre Gesundheit wiedererlangen könnten. Die Angst vor dem Tod (der Nicht-Existenz) ist so tief im menschlichen Bewusstsein eingebrannt, dass man sie wirklich als die essenzielle Ur-Angst des Menschen bezeichnen kann. In Krisensituationen, in denen es um Leben und Tod
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Geld und Angst geht, spielt Geld keine Rolle mehr. In diesen Momenten erkennt das menschliche Bewusstsein, dass Geld nicht vor der „Nicht-Existenz“ retten kann. Ein Verdurstender in der Wüste würde für einen Fingerhut voll Wasser sein ganzes Hab und Gut eintauschen. In Zeiten der „Nicht-Krise“ will der Mensch seine unterschwellige Existenzangst dadurch vermeiden, dass er möglichst viel für seine Existenzsicherung tut. Im menschlichen Bewusstsein hat sich dabei die Überzeugung entwickelt, dass Existenzsicherung etwas mit materiellem Besitz – also Geld – zu tun haben müsse und dass der Mensch, wenn nicht genug Geld verdient wird, am Ende verhungern wird und damit seine Existenz erloschen ist. Er ist tot. Die Menschheit hat ja über viele Jahrhunderte hinweg diese Erfahrung gemacht und macht sie in Teilen der Welt auch heute noch. Menschen haben nicht genug Geld, können sich keine Nahrung kaufen und sterben am Ende. Diese Ängste sind aber nicht nur in der so genannten Dritten Welt vorhanden. Auch in den reichen Industriestaaten ist diese Existenzangst in den Menschen vorhanden, nur auf einem anderen Level. Lassen wir mal einen Moment unsere Phantasie schweifen und stellen uns eine Welt vor, in der es kein Geld gibt und alle Menschen für ihre Grundversorgung alles haben, was sie brauchen. Würde irgendjemand Existenzängste haben, weil er kein Geld hat? Geld an sich scheint also nicht der Angstauslöser oder der Beruhiger zu sein, sondern das, was hinter dem Geld steht (die Sicherung bzw. der Verlust der Existenz). Das Geld ist also zu einem Stellvertreter für etwas geworden, was größer ist als das Geld. Geld und Existenzangst scheinen im menschlichen Geist sehr stark miteinander verknüpft zu sein. Ob uns diese Angst bewusst ist oder nicht (also unbewusst), sagt nichts über die An- oder Abwesenheit dieser Ur-Angst aus. Je nach 47
»Deine Angst vor Nicht-Existenz ist unbegründet, da es so etwas wie Nicht-Existenz nicht gibt.«
8. K apitel
»Nicht-Existenz (Tod) ist eine Illusion deines Ego-Verstandes.«
Fortschreiten des menschlichen Bewusstseins wird dies mehr, weniger oder gar nicht wahrgenommen. Den meisten Menschen ist diese Angst nicht bewusst, sie wird aber in Krisensituationen bewusst (z.B. Arbeitsplatzverlust, Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Geldverlust etc.). Jetzt kommt diese Ur-Angst vor Nicht-Existenz (= Existenzangst) hervor und zeigt sich. Die Angst ist nicht mehr unbewusst, sie wird jetzt erfahren und ist damit in der Wahrnehmung vorhanden. Da jedes Individuum Teil eines Kollektivs ist (z.B. Gruppe, Staat), zeigen sich diese Angstphänomene natürlich auch auf der kollektiven Ebene. Die ganze Denkstruktur der Industriestaaten – welche auf Wachstum setzt –, ist durchsetzt von dieser Angst. Der Mensch hat sich Wirtschaftssysteme erschaffen, welche auf Wachstum ausgerichtet sind. Dieses unbegrenzte Wachstum soll dafür sorgen, dass wir immer genug Geld haben und damit nicht um unsere Existenz fürchten müssen. Und plötzlich geschieht etwas Unglaubliches: Die Wirtschaft kriselt, die Finanzsysteme kollabieren, die Arbeitslosigkeit nimmt zu, die Ängste kommen hoch ... Du weißt jetzt, welche Angst das ist: ja, die Existenzangst, die Angst, nicht mehr zu existieren – unsere Ur-Angst seit Urzeiten: dass es mich nicht mehr gibt. Du kannst mal für dich deine Denkspirale der Angst nachverfolgen: Was wäre, wenn ... Wenn ich meine Arbeit verliere, dann verdiene ich kein Geld mehr ... Wenn ich kein Geld mehr verdiene, kann ich meine Miete nicht mehr bezahlen, dann verliere ich meine Wohnung, dann schlafe ich eines Tages unter der Brücke, dann bin ich verloren ... dann sterbe ich ... dann gibt es mich nicht mehr ... dann ...? Bei welchem Beispiel wir auch starten, die meisten Menschen kommen in ihrer negativen Denkkaskade an diesen Punkt: „Dann gibt es mich nicht mehr“ – die völlige Auflösung der Existenz. 48
Geld und Angst Ein Teil von uns rät uns also dringend, es nicht dazu kommen zu lassen und dafür zu sorgen, dass es nicht zur Auflösung der Existenz (Tod) kommt. Geld und Besitz sollen uns diese Sicherheit (= Angstfreiheit) geben. Diese Ur-Angst ist dann aber nicht wirklich weg, sie ist nur mit Geld betäubt und verdrängt worden. Das erklärt, warum so viele reiche Menschen nach immer mehr Geld streben, obwohl es doch eigentlich genug wäre. Dahinter steckt der unbewusste Angstgedanke, dass sie umso weniger dieser Ur-Angst (vor Nicht-Existenz) spüren und erfahren müssen, je mehr sie die Sicherheit des Geldes haben (immer mehr Geldbesitz). Doch das ist eine trügerische Sicherheit. Der Mensch stellt nämlich schnell fest, dass diese Angst bleibt und mit mehr Geldbesitz vielleicht sogar noch größer wird (denn jetzt kann er ja noch mehr verlieren). Jetzt wird auch klar, warum die meisten Menschen so hinter dem Geld her sind, egal ob sie reich oder arm sind. Die Grundangst ist bei allen die gleiche: Die Existenz ist gefährdet (Existenzangst). Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution seines Bewusstseins einige Denkpositionen und daraus resultierende Handlungen erdacht, um dieser Ur-Angst zu entgehen, von der er in der Regel nicht einmal weiß, dass er sie überhaupt hat. Er handelt quasi unbewusst und instinktiv. f
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»Das, was du wirklich bist, existiert immer.«
Anhang
Über den Autor Helmut Weinig, verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter, wurde 1951 in Frankfurt am Main geboren und arbeitet freiberuflich in Nordbayern (Franken, Landkreis Erlangen-Höchstadt) als Bewusstseinslehrer, Seminarleiter und Systemischer Coach im eigenen Zentrum „Systeme im Wandel“. Der Autor hält Vorträge zu Leben und Bewusstsein und sieht sich als Vermittler eines Neuen Bewusstseins der Liebe und Heilung zu Beginn des dritten Jahrtausends. Daneben bietet er Seminare, Workshops und Einzel-Coachings an, welche alle einem ganzheitlichen Heilungskonzept folgen. Die Heilung und Integration von Körper, Geist und Seele bzw. die Rückverbindung mit dem wahren Wesenskern des Menschen (der Liebe) steht dabei im Mittelpunkt. Die Systemische Aufstellungs-Arbeit (z.B. Familienaufstellung) ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit. Der Autor begreift Heilung als einen Weg der Liebe und begleitet Menschen in ihren Prozessen der inneren und damit auch äußeren Wandlung. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage. Systeme im Wandel Helmut Weinig Am Schafberg 11 D-96193 Wachenroth Fon: 09548-980007 E-Mail: info@systemcoaching-nordbayern.de Homepage: www.systemcoaching-nordbayern.de
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Die Audio-CD zum Buch Audiokurs und Heilmeditation Sprecher: Helmut Weinig Musik: Hammon
er 2011 b m e z e h ab D Erh채ltlic
Laufzeit 60 Minuten ISBN 978-3-9812520-4-0