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Oliver W.
Schwarzmann
KOLUMNE Vom EURO zum NEURO Meine Gedanken zur Währungskrise Was Menschen und Staaten verbindet, sind gute Beziehungen. Gemeinsame Ideale, Vorstellungen und Visionen. Natürlich Freundschaft, Sympathie, aber auch Unabhängigkeit und Freiheit. Unterschiede also, die sich zu ergänzen wissen. All das verkörpert die Europäische Union, zumindest in der politischen Utopie. Gemeinschaftliche Gesten und eine gemeinsame Währung sollen dies zum Ausdruck bringen. Die Qualität guter Beziehungen offenbart sich in Krisen. Wenn es brenzlig wird, tun Staaten, was Menschen auch tun: Sie denken zuerst an sich. Doch Staaten sollten Vorbild sein, und Krisen lassen sich nicht alleine lösen. Nicht in einer global vernetzten Welt. Der EURO steckt in Schwierigkeiten. Warum eigentlich? Gut, die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die EURO-Länder mitgenommen, nicht nur die. Alle müssen sich neue Märkte erobern. Es sind die Zweifel an den guten Beziehungen, Zweifel, die jeden einzelnen Beteiligten schwächen. Zweifel, die den EURO schwächen. Die Zukunft einer Währung basiert auf Vertrauen und guten Beziehungen. Gute Beziehungen stärken sich gegenseitig, nehmen aber die Beteiligten nicht aus. Gemeinschaft wächst nicht auf Kosten anderer. Wer Schulden macht, der muss sie zurückzahlen. Finanzkrisen lassen sich nicht durch mehr Schulden beheben. Ich habe noch keinen Kredit gesehen, der wirkliches Wachstum erzeugt hätte – außer seinem eigenen.