© Oliver W. Schwarzmann - www.oliver-schwarzmann.de
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Die Wahl der Einsichten? Die Zukunft von NRW Das Land an Rhein und Ruhr hat nicht nur gewählt, sondern aufgewühlt. Dass sich Siege aus dem Grad geringerer Verluste ableiten lassen, gehört zur mysteriösen Mathema�k der Poli�k. Die CDU hat viel, die SPD weniger, beide haben insgesamt S�mmen verloren. Würde es nach den tatsächlichen Gewinnern gehen, müsste ein Bündnis aus den Grünen und der Linken die neue Regierung in NRW stellen. Aber es geht nicht wirklich um Gewinner, sondern um Mehrheiten – gewinnen könnte also eine Koali�on aus Minderheiten. Oder eine große Koali�on, was die eigentlichen Gewinner wiederum zu Verlierern macht. Geht es nach der Wahlbeteiligung, hat die Poli�k insgesamt wieder einen hohen Verlust erli�en, Verlierer und Minderheiten sind in Wirklichkeit also noch kleiner. Interessant ist zudem, was eine solche Wahl auslöst: Euphorie bei den Sozialdemokraten, die sogleich von einer poli�schen Wende sprechen. Aber von welcher? Waren und sind sozialdemokra�sch oder rot-grün geführte Länder erfolgreicher? Oder par�zipieren auch hier Gewinner lediglich von den Verlusten anderer? Kann die SPD wirklich alles besser machen, wie es ihre Siegermienen suggerieren? Besser machen wollen es nun auch CDU und FDP, angesichts des gehörten Warnschusses. Warum sind immer Niederlagen vonnöten, wenn es um die Einsicht zu notwendigen Veränderungsprozessen geht? Was jetzt folgt, ist Bekanntes: Ein Koali�onsgerangel auf der einen Seite, während in Berlin andererseits Marke�ng in eigener Sache gepflegt werden wird. Ob das den immensen Herausforderungen, denen wir gerade in Europa gegenüberstehen, gerecht wird? Nicht nur Wahlkämpfe, auch die Poli�k im Gesamten ist zu einem Schuldzuweisungsforum geworden. Das wird die Zukun� jedoch nicht brauchen – gefragt ist eine kluge Poli�k, eine Koali�on aus wegweisenden Ideen. Gefragt ist auch jeder, denn die Aufgaben gehen alle an.