prinzip-gutes-gespraech

Page 1

© Oliver W. Schwarzmann - www.oliver-schwarzmann.de

Oliver W.

Schwarzmann

KOLUMNE Die Prinzipien des guten Gesprächs Was macht ein gutes Gespräch aus? Der Inhalt? Die Atmosphäre? Das Gesagte? Hier meine Anregungen dazu: Nur was Menschen verstehen, ist für Menschen wirklich. Also wirklich glaubwürdig. Das ist ein wichtiges Prinzip in der Kommunikation: Sich zur Würde des Glaubhaften bekennen. Rhetorisches Kalkül führt nicht zum Erfolg. Nein, Taktik schafft Distanz. Der Beginn eines guten Gesprächs basiert nicht nur auf höflicher Konversation, sondern benötigt das zweite Prinzip: Unvoreingenommenheit pflegen. Unvoreingenommenheit befreit uns von Absichten, ermöglicht Zugänglichkeit und Zuneigung. Damit sind wir bei einem weiteren Prinzip des guten Gesprächs: Nähe schaffen. Verständigung kommt nicht nur von Verstehen, sondern von Verständnis. Verständnis ist kein Entgegenkommen, sondern ein Raum, in dem Begegnungen gedeihen. Wer lediglich von sich redet, führt Selbstgespräche. Daraus entspringt das nächste Prinzip: Vertrauen erzeugen. Die Größe der Worte muss gleich der Größe unserer Verantwortung sein. Jedes Wort ist ein Versprechen. Und zwischen großen Worten ist viel Platz. Verantwortung ist die Vorlage für folgendes Prinzip: Respekt haben. Die Wahl der Worte drückt unsere Verbindung zu unserer Welt aus. Worte sind nicht nur der Stoff des inhaltlichen Austauschs, sie vermitteln vielmehr zwischen Vorstellungskraft und Realität. Damit sind wir beim letzten Prinzip: Ein gutes Gespräch ist die Vorfreude auf eine neue Wirklichkeit.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.