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Kunst
Waldkunst-Aktionen im 2. Halbjahr 2021
Workshops für Familien, bis 26. 09. 2021 jeden So 14 – 17 Uhr; Ort: Kinderbauwagen Mittwochsforum mit den Künstlern des Global Nomadic Art Projektes im Waldkunstzentrum, Mi 1. und 8. 09. 2021 um 20 Uhr Zwei Konzerte mit jetztmusik e.V. „KlangWelt-WeltKlang“, So 5. 09. 2021 um 17 Uhr am UBoot auf dem Waldkunstpfad, Sa 25. 09. 2021 um 19 Uhr im Waldkunstzentrum Eröffnung Global Nomadic Art Project (GNAP) „Nature, Art, Stories“ im Waldkunstzentrum, Sa 11. 09. 2021 um 15 Uhr Einweihung „Wolkenkuckucksheim“ von Fredie Beckmans am UNESCO Welterbe Grube Messel, Di 14. 09. 2021 um 10 Uhr Kunstprojekte mit zwei Stipendiaten der Hessischen Kulturstiftung: Dina Rautenberg und Martin Grebenstein, Fr 17. 09. bis So 26. 09. 2021, Orte: Goethefelsen auf dem Waldkunstpfad und im Waldkunstdorf Führungen zu „Versteckte Kinder“ von Laurie Beth Clark (USA) im Rahmen 1700 Jahre jüdisches Leben in Europa, So 19. 09. 2021 um 15 Uhr, Treffpunkt Waldparkplatz Weitere Termine So 26. 09., Do 30. 09., So 3. 10. und So 10. 10. 2021 Herbst-Waldkunstpicknick mit Führung auf dem Waldkunstpfad, Do 23. 09. 2021 um 17 Uhr, nur mit Anmeldung, Preis 29 Euro https://iwz.waldkunst.com
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„Wolkenkuckucksheim“, Waldkunstattraktion aus dem Jahr 2020 erfährt nun in Messel eine Neuauflage.
Foto: Ralf Gönner
1700 Jahre – Jüdisches Leben in Darmstadt | 05. 09. bis 28. 11. 2021
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland werden 2021 bundesweit begangen. Der Stadt Darmstadt ist dazu ein groß angelegtes Programm gelungen, an dem nahezu alle Kultur-Institutionen der Stadt beteiligt sind. Berühmte Künstler jüdischer Herkunft wie der Maler Max Liebermann, der Lyriker Paul Celan, der Schriftsteller Jakob Wassermann, die Dichterin Ruth Klüger oder der Architekt Alfred Messel stehen dabei neben dem heute wenig bekannten Brückenbauer zwischen jüdischem und christlichem Leben und Luther-Zeitgenossen Josel von Rosenheim, dem eine eigene Ausstellung nebst Rahmenprogramm gewidmet ist. Eine Fülle von Vorträgen widmet sich Teilaspekten jüdischer Geschichte und (aktueller) jüdischer Kultur in Darmstadt – auch im Gedenken an die vielen während der NS-Herrschaft ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das Musikprogramm schlägt die Brücke von chassidischer Musik und Klezmer über die Operettenkunst des Komponisten Paul Abraham bis hin zu den Chansons von Karsten Troyke. Der Kulturfonds fördert dieses umfassende Programm, das gleich in mehreren Sparten vielfältige Verbindungslinien aufzeigt, mit großem Respekt und wünscht allen Beteiligten gutes Gelingen!“, so Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Infos zu den vielfätigen Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.100Tage1700Jahre.de
Überall ist Polen – Polska jest wszędzie | 06. 08. bis 11. 09. 2021
Ausstellung | Deutschen Polen-Instituts | Friedensplatz
Karl Dedecius, das Deutsche Polen-Institut und die deutsch-polnischen Beziehungen 100 (1921), 50 (1970) und 40 (1980): Drei Jahrestage, Daten des Neuanfangs in den Beziehungen zwischen Polen und Deutschland.
In der Ausstellung zeichnent das DPI diese Etappen nach – ein halbes Jahrhundert für den deutsch-polnischen Dialog. Sozusagen »vom Vertrag zum Vertragen«. Das Deutsche PolenInstitut ist stolz, Teil einer großen Geschichte zu sein, die noch längst nicht zu Ende ist www.vom-vertrag-zum-vertragen.de
Made in Darmstadt 1904 bis 1914
Foto: Edmund Körner / Hofmöbelfabrik Ludwig Alter, Darmstadt, Keks-Pavillon der Firma Bahlsen auf der Ausstellung der Künstlerkolonie Darmstadt, 1914, aus: Die Kunst für Alle, 1914/15
Museum Künstlerkolonie | 01. 06.bis 28. 11. 2021
Die Ausstellung präsentiert das innovative Schaffen der Künstlerkolonie Darmstadt zwischen 1904 und 1914. Anknüpfend an den ersten Teil der Sammlungspräsentation „RAUMKUNST – Made in Darmstadt 1901“ nimmt auch der zweite Teil Bezug auf die Idee der KünstlerkolonieMitglieder, mit jedem einzelnen Projektentwurf eine Durchdringung von Kunst und Alltag zu erreichen. Einzelne Objekte sollten nicht nur ästhetisch gestaltet sein, sondern im Zusammenspiel – als Teil komplett durchgestalteter Raumarrangements – zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. www.mathildenhoehe.eu
Block Beuys digital
Derzeit erstellt das Hessische Landesmuseum Darmstadt eine OnlinePlattform zu »Block Beuys«. Dafür wird das Archiv Block Beuys sowie Literatur, Vortragsdokumentationen und Werkbestand bis Ende 2022 digitalisiert. Texte in deutscher und englischer Sprache, Fotos und Videos zu Hauptwerken geben dann einen Einstieg in die Werk- und Formvielfalt und stellen das Deutungsspektrum vor.
Joseph Beuys, Stuhl mit Fett, 1963
Foto: Hessisches Landesmuseum Darmstadt, VG Bild-Kunst, Bonn, 2021 Joseph Beuys, DAS ERDTELEPHON, 1967, Block Beuys, Raum 2
Foto: Hessisches Landesmuseum Darmstadt, VG Bild-Kunst, Bonn, 2021
Zum 50jährigen Jubiläum von Block Beuys interviewte Kuratorin Gabriele Mackert 2020 Zeitzeugen über ihre Zusammenarbeit mit Beuys. Gesprächspartner waren die Kunsthändler und Berater Karl Ströhers Franz Dahlem und Heiner Friedrich, die Sammlungsleiter Götz Adriani, Hans Martin Schmidt und Klaus-D. Pohl, Restaurator Günter Schott, der Block Beuys über 25 Jahre betreute, sowie Kurator Kasper König, der Beuys 1963 kennenlernte und immer wieder ausstellte. Diese stellen wir nun als ersten Teil online öffentlich hier zur Verfügung.
Britische Dokumentarfotografie seit den 1960er | Kunsthalle Darmstadt
Facing Britain vereint erstmals nahezu alle wichtigen Vertreter/innen der britischen Dokumentarfotografie in einer großen Überblicksausstellung außerhalb Großbritanniens. Längst vergessene oder erst in den letzten Jahren wiederentdeckte Positionen wie John Myers, Tish Murtha oder
An alfresco picnic – Derby Horse Race Epsom Downs Surrey 1970 Foto: Homer Sykes
Peter Mitchell werden neben Arbeiten von Weltstars wie Martin Parr gezeigt. Die Schau bietet neue Einblicke in die mit Kontinentaleuropa und Nordamerika verflochtenen, aber auch besonderen Entwicklungen auf dem Gebiet der Fotografie in England, Schottland, Irland und Wales. Das Dokumentarische erweist sich als eine der großen Stärken der britischen Fotografie, die einen Teil Europas im Wandel überaus facettenreich, überraschend und dabei künstlerisch originell abzubilden vermag. Als zeitliche Klammer für Facing Britain wurde daher bewusst die Spanne vom ersten Versuch Großbritanniens, Teil der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zu werden, bis zum Austritt aus der Europäischen Union 1963–2020 gewählt. Facing Britain beschreibt die verschiedenen Epochen vom Niedergang der Kohleindustrie über die Thatcher-Ära mit dem Falkland-Konflikt bis hin zum Brexit, der die Insel in zwei Lager spaltet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den von David Hurn, Tish Murtha, Daniel Meadows und Martin Parr geprägten 1970er- und 1980er-Jahren, als die künstlerische Dokumentarfotografie weltweit an Bedeutung gewann. Parr beschreibt diese Jahrzehnte als „eine prägende Zeit für die britische Fotografie, in der die Stärke der Dokumentarbewegung wirklich lebendig wurde.“
From The Last Resort New Brighton 1983–85 Foto: Martin Parr, Magnum Photos
Im Vereinigten Königreich sah man Fotografie bis in die 1980er-Jahre hinein vielfach nicht als autonome Kunstform an, während andernorts deren Anerkennung schon früh eingesetzt hatte – in den USA mit den Ausstellungen Family of Man (1955) und The Photographer’s Eye (1964) im Museum of Modern in New York.