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Bewusst&Nachhaltigleben
NACHHALTIGLEBEN Lebensmittelbewussteinkaufen&verbrauchen
EingutgefüllterKühlschrank,massenhaft VorräteundjederzeitNachschub–wirsindsehrverwöhnt, wennesumLebensmittelgeht. VonfrühmorgensbisspätabendsbekommenwirinSupermärkten alles, waswirwollen. DieständigeVerfügbarkeit hatihrenPreis. Sogehen etwa20 Prozentder umweltschädigendenTreibhausemissionenaufdas KontounseresLebensmittelkonsums.
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Obst, Gemüse, Nudeln, Fleisch, Brot, Kaffee, Müsli… tagtäglich konsumieren wir, kaufen ein, bevorraten uns – oft ohne darüber nachzudenken, was wir wirklich brauchen und letztlich dann auch verbrauchen.
Vieles davon wird ohne genauere Prüfung einfach nur weggeworfen. Bedenkenlos entsorgen wir Obst, das Druckstellen hat, welken Salat oder Joghurt mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum. Meist ohne uns zu vergewissern, ob die Produkte tatsächlich ungenießbar sind.
Jedes Jahr landen rund 13 Millionen Tonnen Essen im Müll
Und warum? Vielleicht, weil wir in einer Konsum- und Überflussgesellschaft leben und meinen, dass wir es uns leisten können, Essen wegzuwerfen, wenn es uns nicht mehr perfekt vorkommt. Die meisten Lebensmittel werden von der Industrie vernichtet. Aber rund fünf Millionen Tonnen haben wir in den Privathaushalten zu verantworten.
Dabei gehören viele der Nahrungsmittel, die wir wegschmeißen, gar nicht in den Abfall. Und einen Großteil der Dinge, die regelmäßig in unserem Einkaufskorb landen, brauchen wir gar nicht. Was wir essen, ist uns manchmal offensichtlich nicht viel wert. Verständlicherweise. Denn viele Nahrungsmittel sind in Deutschland enorm billig. Deshalb tappen wir auch in viele Wegwerffallen:
Beim Einkaufen: Überall kann man schnell etwas besorgen. Darum sparen wir uns die Mühe, genau zu überlegen, was wir wann benötigen. Ein Ein kaufszettel und eine vorausschauende Essensplanung helfen dabei, nicht zu viel einzukaufen. Auch sollte man sich nicht von Sonderangeboten und Rabattaktionen verführen lassen.
Bei der Lagerung: Damit Produkte lange halten, müssen sie richtig aufbewahrt werden. Jedes Lebensmittel hat da andere Ansprüche, man sollte wissen, wo und wie es am besten gelagert wird. Im Kühlschrank rutscht auch manches nach hinten und gerät in Vergessenheit, bis es tatsächlich ungenießbar ist. Da hilft das FIFO-Prinzip (First In, First Out): Die neu ge kauften Produkte räumt man nach hinten, die „alten“ stellt man ganz nach vorne. So haben sie bessere Chancen, rechtzeitig verbraucht zu werden.
Nach dem Essen: Alle sind satt, aber es gibt noch Reste. Weg damit – die paar Nudeln isst doch eh keiner mehr? Das scheint oft die Devise zu sein. Dabei lassen sich aus Essensresten tolle Mahlzeiten komponieren.
Hätten Sie das gewusst?
Eine Pfandflasche ist nicht automatisch Mehrweg, oft ist das schwer erkennbar. Mehrweg-Flaschen haben entsprechende Siegel und/oder die Aufschriften Leihflasche, Pfandflasche, Mehrweg, Mehrweg-Flasche.
Übrigens: Je individueller die Flasche gestaltet ist, desto auf wendiger das Mehrwegsystem.
Für „fair“ gibt es keine gesetzlichen Standards. Jedes Unternehmen bestimmt selbst, was es darunter versteht. Hinter dem Fairtrade- und dem GEPA-Logo stehen aber seriöse Standards, die auch den Bio-Landbau fördern.
Obst und Gemüse werden immer noch oft vorverpackt. Dabei wird zum Beispiel für 500 Gramm Trauben in einer Schale mit Deckel fast achtmal mehr Plastikmüll verbraucht als mit einem Beutel.
Mindesthaltbarkeitsdatum ist
kein Verfallsdatum. Es gibt nur den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller die Haltbarkeit garantiert, nicht bis wann das Lebensmittel tatsächlich noch gegessen werden kann. Ein un geöffneter Joghurt kann sich im Kühlschrank bis zu zwei Monate über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus halten.
A n k e B r e i t m a i e r
I mmer ak tuell unter vorhang-auf.com
Foto: Jasmin Sessler/pixaby
Tipps für einen umweltverträglichen Einkauf
Vermeiden Sie Hamsterkäufe, planen Sie Mahlzeiten, kaufen Sie gezielt ein. Gehen Sie auf den Wochenmarkt oder in Supermärkte, die viel lose Ware anbieten. Achten Sie auf Bio-Qualität. Probieren Sie mal einen Unverpackt-Laden aus. Dort kann man lose Produkte in mitgebrachte Gefäße abfüllen und so genau die benötigte Menge kaufen. Benutzen Sie eigene Beutel für Obst, Gemüse oder Backwaren. Lassen Sie sich Wurst, Fleisch und Käse an der Bedientheke in mitgebrachte Behälter abfüllen, wenn es geht. Kaufen Sie saisonale Produkte und vermeiden Sie „Flugware“ wie Mangos oder frische Erdbeeren im Winter. Steigen Sie auf Leitungswasser um. In Deutschland hat es beste Qualität, mit einem Sprudelgerät wird es prickelnd.
VORHANG AUF-Nachhaltigkeitstipp Nr. 3
Gemüseabfälle einpflanzen statt wegwerfen
Foto: EatSmarter
Kennen Sie die Salate, die man mit Wurzelballen kaufen kann? Eigentlich ist das reine Verschwendung, wenn man die Blätter verwendet und den Rest wegschmeißt. Denn der Wurzelballen ist eine prima Pflanzvorlage. Dazu lässt man einige Blätter am Wurzelballen stehen, teilt diesen und setzt ihn mit Blumenerde in einen Blumentopf – neuer Salat wächst dann nach.
Auch die Abschnitte von Frühlingszwiebeln können wiederverwertet werden: Dazu schneidet man den oberen Teil bis auf etwa 1,5 cm ab, lässt die Wurzeln am unteren Ende dran, stellt den Abschnitt in ein Wasserglas und wartet, bis die Wurzeln sprießen – dann kann man das Pflänzchen in die Erde setzen und hat bald ein selbst gezogenes Frühlingszwiebelchen.
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Wie auch bei unserer Schal-Aktion vor zwei Jahren geht eine Spende in Höhe von zehn Euro des Verkaufspreises an das AGAPLESION Elisabethen-Hospiz.
Die meisten Menschen wünschen sich in ihrer letzten Lebensphase, nicht alleine zu sein. Im Elisabethen-Hospiz dürfen sich schwerst kranke Menschen geborgen fühlen. Da der Aufenthalt der Gäste nicht vollständig von den Krankenkassen übernommen wird, ist die Einrichtung auf Spenden angewiesen. Unter stützen Sie also mit dem Nächstenlieblingsschal das Elisabethen-Hospiz.
Erhältlich ist der Schal ab dem 7. Oktober – so lange der Vorrat reicht
Es gibt eine neue Farbkombination, die sich an den aktuellen Herbstfarben orientiert. Die Box enthält vier Knäuel Alpaka-, Baum- und Schurwolle und kostet 35 Euro (inklusive zehn Euro Spende).
Erhältlich ist der Schal in folgenden Geschäften in Darmstadt:
Bernds Weinquelle, Dietrich Handarbeiten in Eberstadt, Glückskind, Grüner Salon, Heckmann, Hidden, Küchenmeister, Mamacita, Otten Moden, P2/Mode und Accessoires.
Sa. 24.10.
Workshop in der Mornewegschule
Im Bewegungsbereich gelingt das mittels Koordinations- und VagusTraining. Der Workshop kombiniert beides. Dazu gehört auch das Bewegungsangebot der Life Kinetik (= Gehirnentfaltung durch Bewegung für Menschen jeden Alters). Mit viel Spaß und koordinativen, kognitiven und visuellen Aufgaben wird das Gehirn wiederholt neu herausgefordert. Dadurch lassen sich Konzentrations- und Leistungsfähigkeit steigern. Nach der Gehirnaktivierung wird der Ruhenerv (Nervus vagus) stimuliert, um An- und Entspannung selbst regulieren zu lernen.
Dozentin: Alexandra Albert
11 - 14 Uhr | Mornewegschule | Hermannstraße 21 | Darmstadt Kosten: 18 Euro | Anmeldung: https://vhsonline.darmstadt.de/
Gehen in eine andere Weite
Was bewirkt den Erfolg? Wenn wir uns zuwenden. Zuerst den eigenen Eltern und durch sie dem Leben und der Fülle.
Weiterbildung „Seelisch-geistiges Familienstellen“
Seminare: 1 x monatlich. Abendgruppe: 1 x monatlich, Di. 18-21.30 Uhr.
Gabriela Jansen
Gerade die aktuelle Zeit ist aufgrund von COVID-19 für viele Menschen belastend – Entschleunigung und Rückbesinnung auf sich selbst und das Leben sind jetzt einmal mehr von großer Bedeutung.
Reconnecting mind and soul
Gabriela Jansen, Heilpraktikerin für Psychotherapie, bietet hierzu ein umfangreiches Angebot rund um Entspannungsverfahren, Mentaltraining oder therapeutische Begleitung an. Es liegt ihr am Herzen, Menschen zurück in ihre Leichtigkeit, Kreativität und Energie zu bringen, damit sie wieder erfolgreich und erfüllt in Privatleben und Beruf stehen. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz unterstützt sie das Bewusstwerden und Sichtbarmachen der eigenen vorhandenen Potentiale, die dann genutzt werden können, um neue Wege zu gehen. Die Themen Angst und Hochsensibilität liegen dabei besonders im Fokus. Einfühlsam begleitet sie ihre Klienten dabei, belastende Lebensumstände, Sorgen und Ängste loszulassen und gestärkt in die Zukunft zu sehen. Gabriela Jansen bietet ihre Coachings auch telefonisch oder in der Natur an, ideal für eine Corona-konforme Begleitung. (lib)
Goethestraße 17 | Darmstadt | Tel. 01 72 – 65 621 65 www.psychotherapie-coaching-jansen.de
wolfGanG Deusser
Den eigenen Weg mit neuer Orientierung gestärkt fortsetzen
Mit Kompetenz und Herz begleitet der systemische Therapeut Menschen bei wichtigen Schritten ihres Lebenswegs. Jeder, der einen bewussten Blick auf seine Lebensthemen werfen möchte, ist bei Wolfgang Deußer gut aufgehoben. Mit seiner Praxis und dem Institut für Neue Systemische Familienaufstellungen bietet er ein wertvolles Angebot zur Lebensbegleitung, in Form von Seminaren, Weiterbildung und individueller Beratung, an. Hierbei steht eine systemische Betrachtung der familiären Zusammenhänge im Fokus. Die Methode der Familienaufstellung ermöglicht anhand von Stellvertretern, die die Rollen der für den Klienten relevanten Personen einnehmen, einen Blick auf die Dynamik und die zu lösenden Themen.
vermeintliche schnäppchen Endlich Wochenende! Ich freue mich schon F r é m a r R o c h e t die ganze Woche darauf, das neue Wandregal im Keller anzubringen, das ich letzte Woche total günstig beim Baumarkt erstanden habe. Und eine Schlagbohrmaschine inklusive Spezialbohrerset habe ich gleich auch noch mitgenommen – bei dem Preis konnte ich nicht widerstehen.
Also nach dem Frühstück schnell das Regal zusammengebaut, was mich ehrlicherweise ganz schön zum Fluchen gebracht hat. Die Rückwand wollte einfach nicht zwischen die Seitenwände passen und ist am Ende sogar zerbrochen. Aber wozu hat man denn Panzerband? Jetzt stehe ich mit rnagelneuer Bohrmaschine und installiertem Spezial universalbohrer vor der Kellerwand und setze an der ersten Markierung an. Ein vorsichtiger Druck auf den Ein-Ausschalter versetzt den Bohrer in eine beeindruckende Rotation, so dass ich von der Markierung ab rutsche und eine schöne Schramme über die Wand ziehe. Klar, ich habe vergessen, die Schlagbohrfunktion einzuschalten. Ich setze erneut an der Markierung an und mit einem lauten Geratter fliegt mir der Putz um
die Ohren, bevor kurz darauf der Spezialboher abbricht. Ich werde den restlichen Vormittag wohl nutzen, um beim Baumarkt reichlich Spachtelmasse zu besorgen. Und vielleicht ein gescheites Regal. Und eventuell eine gute Bohrmaschine, die ihren Preis wert ist. Das ist nämlich der Unterschied zwischen billig und preiswert. Denn: Wer billig
kauft, kauft zweimal.
Auch Aufstellungsseminare finden wieder in kleineren Gruppen und unter Berücksichtigung der COVID-19-Auflagen statt. (lib)