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Ruger Precision Rifl e: Mit Startvorte il

Das Einführungsdatum der meisten Waffentypen lässt sich meist nur ungefähr ermitteln. Bei historischen Modellen kann die Fachwelt oft nicht mal das Einführungsjahr sicher benennen. Anders bei der Ruger Precision Ri e (RPR): Am 17. Juli 2015 teilte der US-Hersteller Sturm, Ruger & Co. die Einführung exakt dieses Modells mit (die Info ist noch abrufbar: https://ruger.com/news/201507-17.html). Bei der RPR verband sich der richtige Riecher mit Mut zum geschäftlichen Risiko. Damit kam das erste Präzisionsgewehr, das nicht nur mit extrem günstigem Preis aufwartete, sondern dazu mit Leichtmetall-Chassis, reichhaltiger Rundum-Sorglos-Ausstattung und der Option zu individueller Erweiterung. Ruger achtete darauf, die Ausstattung so weit wie möglich deckungsgleich zur AR-10-/AR-15-Plattform zu halten. Das Ergebnis bot dem Kunden zwar nicht die Chance auf einen Kaliberwechsel, sonst aber fehlt der RPR schlicht nichts von dem, wass manches erheblich teurere taktische Präzisionsgewehr bietet. Mit dem Mix hätte Ruger wirtschaftlich Schiffbruch erleiden können. Aber die RPR reüssierte vom Fleck im Sportbereich, darunter Mid- und Long Range sowie die in den USA sehr erfolgreiche Precision Ri e Series. So kam ein Zug ins Rollen, auf den ugs andere Firmen aufsprangen. Heute hält der Markt für Präzisionsrepetierer diverse so üppig ausgestattete wie günstig erhältliche Modelle parat. Ruger hatte aber den Startvorteil. So kam es in rascher Folge zu drei RPRFertigungsgenerationen:

Mit Startvorte il

– Gen I, ab Juni 2015: In .243 Winchester, 6,5 mm Creedmoor und .308 Winchester. Die Mündung mit 5/8”-28 UNEF-Feingewinde. An der Waffe saß der 15 Zoll lange RTR-Handschutz von Samson Manufacturing in New Hampshire. Über volle Länge lief eine Top-Rail, auf den Positionen 3, 6 und 9 Uhr gab‘s KeyMod-Langlöcher. – Gen II, ab 2016: Ruger warf die .243 Winchester zugunsten der neuen Patronenart 6 mm Creedmoor über Bord. Neu auch die „Hybrid“ genannte Mündungsbremse, montiert auf genanntem Gewindetyp. Zudem gab‘s Änderungen an Verschluss und Handschutz. Letzterem fehlte jetzt die Top-Rail, die KeyMod-Aufnahmen nden sich auf 3, 6, 9 und 12 Uhr. – Gen III, ab 2018: Der RPR-Handschutz hat nun M-Lok-Aufnahmen, wieder auf 3, 6, 9 und 12 Uhr. Die Sicherung am Griffstück lässt sich nun von links wie rechts bedienen und dem Verschluss spendierte Ruger einen neuen Korrosionsschutz. Zudem existieren zwei Sonderausführungen: eine in .223 Remington mit 51-cmLauf (im März 2017 angekündigt) und eine

Oberes Bild: Zwei PMAG-Magazine à zehn Schuss werden bei dem Gewehr mitgeliefert. Über dem Magazin die Kippsicherung (beidseitig), davor der Abzug mit integrierter Sicherung. Unteres Bild: Die RPR hat einen Drei-Warzen-Verschlusskopf mit innenliegendem Auszieher. Nicht auf dem Foto gezeigt: Der in der Abdeckkappe verwahrte Stellschlüssel.

Modell: Ruger Precision Ri e, Gen III Preis: € 2239,Kaliber: 6,5 Creedmoor Kapazität: 10 + 1 Patronen Gesamtlänge: 924 - 1181 mm Lau änge: 612 mm, ohne Feuerdämpfer Dralllänge: 1:8“ (203 mm) Abzugsgewicht: Einstellbar auf zirka 1000 bis 2300 g Gewicht: 5120 g Links-/RechtsAusführung: Nur rechts

Ausstattung: Repetierbüchse mit Chassis-System (verstellbar), PMAG-Magazin (zwei Stück), Montageschiene (20 MOA Vorneigung), einstellbarem Direktabzug, M-Lok-Handschutz, Lauf mit 5-R Pro l und Mündungsbremse.

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