VISIER-Special 104 Leseprobe

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RUGER PRECISION RIFLE

Ruger Precision Rifle:

Mit Startvorte i

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as Einführungsdatum der meisten Waffentypen lässt sich meist nur ungefähr ermitteln. Bei historischen Modellen kann die Fachwelt oft nicht mal das Einführungsjahr sicher benennen. Anders bei der Ruger Precision Rifle (RPR): Am 17. Juli 2015 teilte der US-Hersteller Sturm, Ruger & Co. die Einführung exakt dieses Modells mit (die Info ist noch abrufbar: https://ruger.com/news/201507-17.html). Bei der RPR verband sich der richtige Riecher mit Mut zum geschäftlichen Risiko. Damit kam das erste Präzisi-

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onsgewehr, das nicht nur mit extrem günstigem Preis aufwartete, sondern dazu mit Leichtmetall-Chassis, reichhaltiger Rundum-Sorglos-Ausstattung und der Option zu individueller Erweiterung. Ruger achtete darauf, die Ausstattung so weit wie möglich deckungsgleich zur AR-10-/AR-15-Plattform zu halten. Das Ergebnis bot dem Kunden zwar nicht die Chance auf einen Kaliberwechsel, sonst aber fehlt der RPR schlicht nichts von dem, wass manches erheblich teurere taktische Präzisionsgewehr bietet.

Mit dem Mix hätte Ruger wirtschaftlich Schiffbruch erleiden können. Aber die RPR reüssierte vom Fleck im Sportbereich, darunter Mid- und Long Range sowie die in den USA sehr erfolgreiche Precision Rifle Series. So kam ein Zug ins Rollen, auf den flugs andere Firmen aufsprangen. Heute hält der Markt für Präzisionsrepetierer diverse so üppig ausgestattete wie günstig erhältliche Modelle parat. Ruger hatte aber den Startvorteil. So kam es in rascher Folge zu drei RPRFertigungsgenerationen: VISIER | SPECIAL 104-2022

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