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Ausgabe
Repetierer
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Repetierer 104
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0 8 Seiten
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Tests!
n e i l i m a f n e f f a W ■ t r o p S d n u d g a J ■
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INTRO
Mehr als nur ein Schuss ... ... das bezieht sich auf die Eigenschaft, die alle Repetierbüchsen eint: Sie bieten konstruktiv stets die Option darauf, sie mit mehr als nur einer Patrone zu laden. Will man dann also nach dem ersten Schuss erneut feuern, muss man mittels der entsprechenden Bedienelemente die verschossene Patronenhülse ins Freie entsorgen, eine frische Patrone aus dem in der Waffe enthaltenen Magazin ins Patronenlager zuführen und die Waffe erneut schussfertig spannen. Und genau hier kommt dann das zum Tragen, was den Reiz dieser Mehrladegewehre ausmacht: Das Geräusch, wenn sich der Zylinderverschluss durch Drehen entriegelt und nach dem Öffnen in seiner Endposition anschlägt, der unverwechselbare markant-rhythmische Sound beim Auf und Ab eines Unterhebels oder beim Vor- und Zurück eines mit der Nachlade- und Spannbewegung gekoppelten, beweglichen Vorderschaftes – diese zum Repetieren notwendigen manuellen Tätigkeiten münden in einer Art zeremoniellem Ablauf, gespeist aus der Freude am mechanisch-technischen Zusammenspiel. In über drei Jahrzehnten bei VISIER bin ich genau diesen Aspekt nie müde geworden zu bewundern. Denn da spiegelt sich das wider, was den jeweiligen Konstrukteur auszeichnet – nämlich sein individuelles Verständnis von mechanischen Zusammenhängen. Nun haben sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts vier RepetiererGrundprinzipien herausentwickelt, die heute dieses Feld beherrschen. Dennoch gibt es nur mit Blick auf die Verriegelung genug Varianten
Matthias S. Recktenwald
allein bei den Zylinderverschlussrepetierern, um sich damit ein Leben lang zu beschäftigen. Ganz zu schweigen davon, dass Schusswaffen ja verschiedenen Zwecken genügen müssen – hier für behördliche Aufgaben, da zu den unterschiedlichen Sportdisziplinen oder für die verschiedenen Arten der Jagd. Und natürlich sind auch Repetierbüchsen mit Blick auf ihre jeweilige Ausstattung sozusagen Kinder ihrer Zeit. Aus diesem reichen Materialfundus hat das VISIER-Team für diese Ausgabe 20 Gewehre ausgewählt, ausprobiert und die Ergebnisse der Praxiserprobungen für Sie in Testberichten aufbereitet. Es liegt auf der Hand, dass es dabei im Vorfeld innerhalb des VISIER-Teams zum Teil heftige Diskussionen dazu gab, ob nun nicht dieses oder besser jenes Modell darzustellen sei. Doch ging es stets darum, mit der Auswahl auch einigermaßen repräsentativ die aktuellen Trends im Markt abzubilden – und zu hoffen, dass sich die Spannung, der Spaß und die Freude, die wir beim Erproben hatte, in Ihrer Lektüre niederschlagen.
Matthias S. Recktenwald Chefredakteur VISIER | SPECIAL 104-2022
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INHALT
BERETTA BRX1
BERETTA BRX1
Beretta BRX1:
B
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eretta – die älteste Waffenschmiede der Welt kennt man ja bestens für Pistolen und Flinten. Die Fertigung von Büchsen für Schützen und Jäger überließ man in Gardone bislang anderen Herstellern. Dem ist nun nicht mehr so: Das seit 1526 bestehende Traditionsunternehmen produziert nun mit der BRX1 einen Geradezugrepetierer für die Jagd. Und es ist ja nicht so, als hätte Beretta nicht jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von Langwaffen mit gezogenem
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Lauf – doch dabei handelte es sich um Waffen für Militär und Polizei, in der Form von Maschinenpistolen und Sturmgewehren. Und prinzipiell ist ein Sturmgewehr ja auch ein Geradezugsystem, wobei freundlicherweise in seltenen Fällen der Rückstoß, meist aber ein Gasdrucksystem den Verschluss automatisch in gerader Linie nach hinten ziehen. Der Verschlusskopf der neuen Büchse aus Italien sieht Berettas Drehkopfverschluss für ARX-Sturmgewehre nicht unähnlich. Und ähnlich wie bei
dem Militärgewehr kann man auch bei der BRX1 den kompletten Verschluss einfach auf Linksbetrieb umstellen, den Hülsenauswurf mit eingerechnet. Auch bei allen anderen Bedienhebeln erweist sich Berettas Geradezügler als Linkshänderfreundlich. Und dafür muss auch nichts Weiteres umgebaut werden: Der Schieber der Abzugssicherung sitzt direkt hinten am Verschluss, oberhalb des Pistolengriffes. In der mittleren Position wirkt diese Dreistellungssicherung nur auf den Abzug, ganz nach hinten geVISIER | SPECIAL 104-2022
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an der Mündung 16 Millimeter. Zum Marktstart offeriert man die Waffe mit 51 und 57 cm langem Lauf in den Kalibern 6,5 Creedmoor, .308 Winchester, und .30-06 Springfield. Für die starke .300 Winchester Magnum spezifizierte der Hersteller einen 61 cm langen Lauf und zusätzlich verordnete man der Magnum-Version eine zweite Reihe Verschlusswarzen – 16 anstelle der in der BRX1 für Standardkaliber üblichen acht Verschlusswarzen. 1599 Euro verlangt man hierzulande für die BRX1, für einen Geradezugrepetierer ein angenehm günstiges Angebot. Gibt es einen Haken? Nun ja, Beretta hat seitens der Serienausstattung viele, aber nicht sämtliche Register gezogen, die sich heute an der einen oder anderen modernen Jagdbüchse der Konkurrenz finden. Der Lauf ist schlicht mattschwarz brüniert, anstelle einer Keramiklackierung oder Nitrierung. Kimme und Korn
20 Repetierbüchsen auf 80 Seiten – VISIER hat Waffen quer durch alle Einsatzbereiche, Kaliber, Bauarten und Ausstattungen getestet und präsentiert die Ergebnisse. Es gibt 19 aktuelle Modelle und – zur Abwechslung – auch 1 Oldie.
Modell:
Beretta BRX1
Preis:
€ 1599,-
Kaliber:
.308 Winchester
Kapazität:
5 + 1 Patronen
Länge:
1095 mm
Laufl änge:
570 mm
Dralllänge:
1:11“ (279 mm)
Abzugsgewicht:
ab: 920 g
Gewicht:
3300 g
Links-/RechtsAusführung:
ab Werk für Links- und Rechtshänder
Ausstattung: Geradzugsystem, Drehkopfverschluss, Lauf brüniert, Polymer-Schaft, Einsteckmagazin, Picatinny-Schiene, Drei-Stellungs-Schiebesicherung.
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Nr.
Fabrikpatronen .308 Winchester
1.
gibt es nicht, weder in fest montierter, noch in schnell abnehmbarer Form. Der auswechselbare Pistolengriff ist in einer zusätzlichen, steileren Version in Arbeit. Viel zu verstellen ist am Schaft ansonsten nicht, da bietet manch andere Waffe bereits ab Werk Features wie etwa justierbare Schaftrücken, längsverstellbare Schäfte oder auswechselbare Schafteinlagen auch für den Vorderschaft. In der Länge anpassen lässt sich aber auch der BRX1-Schaft. Das funktionierte über Zwischenlagen (Spacer) und unterschiedlich dicke Schaftkappen. So lässt sich der Abzugsabstand zwischen 343 und 393 mm regulieren, in der Werkskonfiguration beträgt der Abstand zwischen Schaftkappe und dem Abzugszüngel 365 mm. Den Spaltmaßen und dem Oberfl ächenFinish von Metall und Kunststoff sieht man den günstigen Preis nicht an. Das ist alles Beretta-typisch vom Mündungsge-
SK (mm) 100 m
v0 (m/s)
E0 (Joule)
102 gr Sako Super Range
29
2.
139 gr RWS Evo Green
38
786
3.
150 gr RWS HIT
26
860
4.
165 gr GECO Express
35
771
3178
5.
180 gr Sako Hammerhead
41
723
3049
899
2671 2782 3594
Anmerkungen/Abkürzungen: Fünf-Schuss-Streukreise, geschossen aus einer BenchrestGewehraufl age. v0 -Messgerät: LabRadar (Dopplerradar) oder Mehl BMC 18. Zielfernrohr: Burris Six Xe 3 – 18 x 56. Weitere Anmerkungen/Abkürzungen siehe im Glossar „Laborierungen und Komponenten“ unter „Namen und Nachrichten“.
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BERETTA BRX1
Schießtest: Beretta BRX1, Kaliber .308 Winchester
16-95
Das zweireihige, als Zubehör 55 Euro teure Einsteckmagazin aus Kunststoff fällt Rechts- wie Linkshändern in die Hände, sobald man die beidseitig angebrachten Tasten gleichzeitig eindrückt, mehr Hebel und Tasten gibt es an der BRX1 nicht. Mit Ausnahme des Abzuges: Beretta konzipierte den Direktabzug als schnell demontierbares Abzugsmodul, der Abzugswiderstand lässt sich
Fünfschüssige, signalfarbene Magazine sind bei der Beretta BRX1 Standard. Der Geradezugverschluss arbeitet extrem leichtgängig, der Drehkopfverschluss erinnert an moderne Gewehre für Armee und Behörden.
mit einem Handgriff individuell passend für drei Auslösewerte justieren, auf rund 950, 1200 und 1500 g. Überhaupt setzt der Hersteller Beretta bei diesem Jagdgewehr auf eine modulare Bauweise. Die innerhalb des PolymerSchaftes auf Aluminium gebetteten Läufe sind leicht auswechselbar und kommen ab Werk stets mit ihrer eigenen, kräftig dimensionierten PicatinnySchiene. Das metrische M14 x 1-Mündungsgewinde gehört zur Serienausstattung, der Laufdurchmesser beträgt
BERETTA BRX1
Berettas Jagdgewehr ist modular aufgebaut, die Abzugseinheit mit eingerechnet. Auch Lauf- und Verschlussumbaumaßnahmen lassen sich einfach bewerkstelligen.
Im einführenden Kapitel lesen Sie, wodurch sich die Haupttypen der Repetierbüchsen kennzeichnen und was es an aktuellen Trends gibt.
zogen wird zusätzlich auch der Verschluss gesperrt.
Fotos: Marcus Heilscher
Erstlingswerk
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winde bis zur weichen Schaftkappe akkurat verarbeitet, auch die diversen Polymer-Materialien der einzelnen Bauteile sehen gut aus und fühlen sich auch wertig an. Der Verschluss gleitet so sanft und leichtgängig, dass man ihn auch mit einem Finger repetieren könnte. Kleine Abzüge in der Wertung verdient die Charakteristik des Triggers. Der Abzug löste nach minimalem Vorweg leicht reibend aus. Das ist in der Praxis weder für die Bewegungsjagd noch den Ansitz auf übliche Distanzen groß störend oder müsste nachgearbeitet werden, aber der Abzug der Testwaffe brach auch nicht hundertprozentig trocken wie das vielzitierte Glas.
Auf dem Schießstand fiel die angenehme Balance des Geradezüglers auf, der Rückstoß ließ sich bestens kontrollieren. Der Verschlussweg ist relativ lang, je nach Statur und individuellem Anschlag sollten sich viele Nutzer darauf gefasst machen, vor dem Repetieren die Wange vom Hinterschaft zu heben, damit man sich den Verschluss nicht versehentlich ins Gesicht zieht. Trotzdem ließen sich mit der Beretta im Schießkino subjektiv ausnehmend schnelle Schussfolgen realisieren – die Kombination von gelungener Schäftung, Gewicht und Gewichtsverteilung in Verbindung mit dem Direktabzug von rund einem Kilo Gewicht und dem sehr leichtgängigen Repetieren wurde seitens des Herstellers hervorragend gelöst. Und die Genauigkeit? Beretta stellt eine Präzision von höchstens einer Winkelminute (29 mm/100 m) in Aussicht und legt jeder BRX1 auch ein entsprechendes Anschuss-Zertifikat bei, das auch die verwendete Munitionsorte aufführt. Ausgestattet mit einem Six Xe 3 – 18 x 56
Das metrische Gewinde findet sich auf allen BRX1. Der Hersteller legt jeder Büchse ein Schussbild bei, drei Treffer müssen dabei auf 29 mm oder weniger zusammenliegen (1 MOA).
von Burris in Schnellverschluss-Ringen von MAK ließen sich mit der Testwaffe auch Fünfschuss-Streukreise von einer Winkelminute und kleiner erzielen. Präzise, dazu sehr schnell und komfortabel zu schießen, ab Werk gut ausgerüstet und preislich sehr interessant: Die Beretta BRX1 macht schon eine Menge Spaß. HM
Das hat uns gut gefallen: - Schnelles Repetieren - modularer Aufbau - Linksumbau simpel Das fanden wir weniger gut: - langer Verschlussweg - geräuschvolles Sichern - Abzug nicht knochentrocken
Die Sicherung besitzt drei Stellungen. Hinten blockiert sie den Abzug und den Verschluss, in der mittleren Position nur den Abzug. Sieht man rot, ist die Büchse von Beretta entsichert.
Beim Drei-Stellungs-Sicherungsschieber könnte Beretta noch einmal nachschärfen. Das Entsichern geht ergonomisch gut gelöst, schnell und lautlos von der Hand. Zum Sichern muss der Hebel ein bis zwei Positionen nach hinten, dabei muss man auch eine in den Schieber integrierte Taste eindrücken. Das funktionierte bei dem Testexemplar zwar problemlos, aber nicht lautlos. Wollte man ohne störende Geräuschkulisse sichern, klappte das nur mit Fingerspitzengefühl und unter Zuhilfenahme von Daumen und Zeigefinger – nicht sehr bequem. Die Magazine in Signalorange haben im Schacht etwas mehr Spiel als unbedingt erforderlich. Aber: Sie sind sehr preiswert, funktionieren einwandfrei und man kann die BRX1 bei Bedarf sogar bequem als Einzellader nutzen. Die Patrone lässt sich bei geöffnetem Verschluss kinderleicht auf den Zubringer legen und ins Lager repetieren. VISIER | SPECIAL 104-2022
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Alle 20 Testartikel folgen dem selben Aufbau: Auf vier Seiten stehen Generelles zum jeweiligen Modell und Infos zum Test als solches, hinzu gesellen sich technische Daten und je eine Schießtabelle. Die Fotos zeigen die Waffen von beiden Seiten, dazu kommen Details, allen voran der Verschluss.
Hier geht‘s zu all4shooters:
10 Auch wenn es olympisch eher spärlich bei Repetierern aussieht, heißt das nicht nicht, dass da sportlich nichts geht. Das Gegenteil ist richtig, das belegt der Blick aufs Angebot dreier großer Sportverbände. Und manchmal ist da Feuerzauber inklusive ...
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INHALT
Rößler Titan 6 Carbon
Einleitung Das Zeichen der Vier
6
Sportliches Regelwerk
Marlin Hauck 1895 10
Wettkämpfe mit Repetiergewehren.
Unique Alpine JPR-1 16
Ruck-Zuck
20
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Beretta BRX1 28
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Eine aus dem Clan
60
Merkel Helix Speedster OR Flinker Premiumjäger
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Einsteigerfreundlich
68
Kleiner Preis, große ...
72
Voere Victor 3 36
Zylinderverschlussrepetierer – mal zwei.
Siegertyp
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Zylinderverschluss mit Hera-Schaft.
Mauser Modell 1909
CZ TSR 40
Zylinderverschlussrepetierer mit Chassis.
Unkaputtbar
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Zylinderverschluss – ein Klassiker.
Daniel Defense Delta 5
Strasser RS 14 Evolution 44
... something completely ... 84 Zylinderverschluss, modular.
80 Seiten Tests!
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Adressen und weitere Informationen.
Zylinderverschluss, Allrounder.
Mauser M 18
Geradezugrepetierer, modular.
Die Szene auf einen Blick
Brenner BR 20
Jagdlicher Geradezugrepetierer.
Geradlinig
56
Zylinderverschluss, jagdlich.
Haenel Jaeger NXT
Voll verstellbar
Anhang
Mercury Rover G2 Hunter
Jagdlicher Geradezugrepetierer.
Für Feld und Wald
Im Stil eklektisch
92
Jagdlicher Geradezugrepetierer.
Jagdlicher Geradezugrepetierer.
Schön geradebleiben
Zylinderverschluss, Version: Wilderness.
Zylinderverschluss mit Chassis.
Savage Impulse Hog Hunter
Erstlingswerk
Für Jagd und Sport
Jagdlicher Unterhebler, getunt.
Savage 110 Elite Precision
In-Line-Repetierer, jagdlich.
Geradeheraus
Transatlantische Kooperation 52
Unterhebler, Version: Shadow.
Krieghoff Semprio
88
Zylinderverschluss mit Chassis.
Bergara B 14 HMR
Pedersoli Boarbuster
Zylinderverschluss, Allrounder.
Mit Startvorteil
Fotos: Marcus Heilscher, Franco Palamaro, Jochen Reichl, Carola Rathjens
Sportlicher Distanzjäger
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Zylinderverschluss, optional konfigurierbar.
Die wichtigsten Repetiererarten.
Einladen zum Nachladen
Baukasten-Prinzip
Ruger Precision Rifle
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EINFÜHRUNG
Grundsätzliches zu Repetierbüchsen:
Das Zeichen A der Vier m Anfang ist das Wort und als leicht saloppen Übergang von diesem biblischen Anfang zum Thema dieses Heftes gibt‘s nun etwas Bildungsprotzerei: „Repetieren“ kommt vom französischen Verb „répéter“, das wiederum vom lateinischen „repetere“ abstammt. Beides heißt „wiederholen, noch einmal durchführen“. Damit ist mit Blick auf dieses Special direkt beschrieben, dass man bei Repetiergewehren eine Tätigkeit mechanisch-wiederholend ausführt – nämlich das Nachladen.
Repetierersystem 1: Zylinderverschluss, hier Unique Alpine JPR1 Nordland.
Technisches in Kurzform: Beim Definieren und Klassifizieren der Repetiergewehre kommt Folgendes zustande: Es handelt sich um Mehrladebüchsen. Das Nachführen der Patronen erfolgt aus einem integrierten oder aus einem wechselbaren Magazin. Das geschieht durch Manipulation eines eigenen externen Bedienelements. Dabei erledigt die Repetierbewegung diese mechanischen Schritte: Es spannt sich das Schloss der Waffe, die abgeschossene Patronenhülse wird ausgeworfen und eine neue Patrone aus dem Magazin ins Patronenlager des Laufs zugeführt. Vom Gemeinsamen zu den Unterschieden und damit zu dem – unter Rückgriff auf den Titel eines Sherlock-Holmes-Romans in der Überschrift genannten – Zeichen der Vier: Repetierer lassen sich gemäß Funktion im Wesentlichen in ein Quartett untergliedern. Im Einzelnen: - Unterhebelrepetierer (englisch: Lever Action Repeater), - Zylinderverschlussrepetierer (englisch: Bolt Action Repeater), - Vorderschaftrepetierer (englisch: Pump oder Slide Action Repeater), - Geradezugverschlussrepetierer (englisch: Straight Pull Action Repeater).
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Repetierersystem 2: Geradezugverschluss, hier Beretta BRX.
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Unterhebelrepetierer: Da stecken bis zu drei Finger in einem – oft, aber nicht immer – rechteckigen, aber stets abgerundeten und skelettierten Stahlelement, das als integrale Verlängerung hinten am beweglichen Abzugsbügel sitzt. Dreht die Hand dieses Kombi-Element in einem Viertelkreis nach vorn unten und wieder zurück, setzen sich Spannen, Auswerfen und Nachladen in Gang. Erste serienmäßige Waffen dieses Typs datieren aus den 1850er Jahren, hergestellt von US-Firmen wie Smith & Wesson und Volcanic. Für weltweite Popularität sorgten die Modelle der Firmen Winchester, Marlin und Savage. Diese waren die typischen Langwaffen im Western (zumindest die Älteren kennen das – liebe Kinder: Fragt Vati oder Opi, was das ist, Western).
Zylinderverschlussrepetierer haben dem Namen gemäß einen zylindrischen Verschluss (auch: Kammer), der (meist) mittels Riegelnocken im Lauf oder dahinter im Systemgehäuse arretiert. Dies erfolgt durch eine Drehbewegung quer zur Schussrichtung (üblicherweise von 90 bis 60 Grad), die der Schütze mittels eines nach außen abstehenden Kammerstengels oder -griffs absolviert. Durch erneutes Drehen kommt die Kammer frei und lässt sich öffnen. Der Zylinderverschluss als solches setzte sich mit den einschüssigen Zündnadelbüchsen à la Nikolaus von Dreyse durch. Versuche für Metallpatronen-Repetierer liefen seit den 1850ern. Hier sei der Erfinder Auguste Belford genannt. In seri-
Repetierersystem 3: Unterhebelsystem, hier Pedersoli Boarbuster Shadow.
Repetierersystem 4: Vorderschaftsystem, hier Krieghoff Semprio.
ellen Mehrladern begann die Karriere des Zylinderverschlusses ab Ende der 1860er mit den ans Schweizer Militär ausgegebenen Vetterli-Gewehren. Die kamen als Randfeuerversionen. Bei Zentralfeuer aus seriellen Bolt Action Repeatern fiel der Startschuss mit dem vom Wiener Fabrikanten Ferdinand Fruhwirth (auch: Frühwirth) kreierten Gendarmerie-Repetiergewehr M 1872. Vorderschaftrepetierer: Hier setzt man Spannen, Auswerfen und Nachladen in Gang, indem man den beweglichen Vorderschaft gerade nach hinten zieht und wieder nach vorn führt. Solche Waffensysteme hießen im 19. Jahrhundert zeitweise auch “Trombone Action“, weil ihre Mechanik an eine Posaune erinnerte. Erste Versuche gab es in den 1850ern, namentlich durch den genialen Schotten Alexander Bain, der sich auch mit Kopiertelegraphen und anderen Pioniertaten in der Elektronik hervortat. Auf breiter Ebene etablierte sich das Prinzip nach 1880 in den USA, erst bei Flinten im Gefolge der Spencer M 1882. Bei Büchsen ging es seriell mit der Colt M 1884 Lightning los. Die gezeigte Krieghoff Semprio ist mit ihrem „In-Line“-System insoweit ein Sonderfall, weil nicht nur der Vorderschaft per se, sondern das ganze Vorderteil bewegt wird. Geradezugrepetierer: Es gibt wie beim Zylinderverschluss eine Kammer. Nur erfolgt deren Öffnen nicht nach Entriegeln per Drehbewegung, sondern schlicht dadurch, dass man das Element am Kammergriff nach hinten zieht. Das Geradezugprinzip wird dem später zum Ritter geschlagenen Ferdinand Mannlicher zugeschrieben, der es um 1884 ersonnen hat. Das Mannlicher-Gewehr M 1886 der österreichischen Armee war das erste serielle Gewehr dieses Typs. Im österreichisch-schweizerischen Raum sagt man dazu auch „Gradzug“. Neben der Gliederung der Repetierer nach Schlossprinzipien sei auf diejenige nach Magazinarten verwiesen: Das älteste Prinzip ist das Röhrenmagazin, montiert entweder unter dem Lauf oder hinten im Kolben. Dann gibt es das Mittelschaftmagazin, wie es sich mit den Entwürfen von John Paris Lee, Peter Paul Mauser und Ferdinand Mannlicher etabliert hat.
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Fotos: Franco Palamaro, Andreas Wilhelmus, Dario Nothnick, Matthias S. Recktenwald, Archiv
EINFÜHRUNG
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SPORTLICHES REGELWERK
Wettkämpfe mit Repetiergewehren:
Einladen zum Nachladen N
aja, Olympiasieger kann man mit einem Repetiergewehr nur im Biathlon werden – alle anderen Schießwettbewerbe rund um die fünf olympischen Ringe sind bloß auf Einzelladerwaffen ausgelegt. Mehr als geschätzte 100 andere Welt- und Europameister-Titel und erst recht Medaillen in den nationalen Wettbewerben gibt es
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dennoch. Zum einen verteilt auf die diversen in Deutschland aktiven Schießsportverbände, von denen es allein neun staatlich genehmigte gibt (siehe Kasten „Waffenrecht“). Zum anderen ergeben sich je nach Waffenart gestaffelte Disziplinen, etwa für Unterhebeloder Vorderschaftrepetierer, Repetierer mit offener Visierung, mit Leuchtpunkt-
gerät oder mit Zielfernrohr und natürlich auch noch nach Kalibergruppen. So sollen zumindest in der Theorie unterschiedlich schwer zu beherrschende Waffen (etwa durch Rückstoß, Präzision oder Distanz) der Fairness halber in vergleichbaren Klassen zusammengefasst werden. Das bläht aber wiederum die Zahl der möglichen Siegertitel auf. VISIER | SPECIAL 104-2022
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Der DSB hat 1,3 Millionen Mitglieder, der BDS knapp 90 000 und der BDMP etwa 50 000 Mitglieder in den jeweiligen Reihen.
In den vergangenen Jahren wurde eine wahre Flut von neuen Wettbewerben für Unterhebelrepetierer in die Sportordnungen gespült, und das nicht allein in den typischen Western-Disziplinen. Vor allem in den Landesverbänden des Deutschen Schützenbundes tat sich da viel. Aber auch für Zylinderverschlussrepetierer kamen spannende neue VISIER | SPECIAL 104-2022
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Match-Gelegenheiten dazu, etwa bei IPSC Rifle oder bei PRS, dem Precision Rifle Shooting, was zunehmend populärer wird. Selbst im Long-Range-Bereich, der auf weite Schießanlagen (oft im angrenzenden Ausland) angewiesen ist, tut sich einiges. Platzbedingt kann VISIER daher hier nur Hinweise zu den drei größten Verbänden geben, ohne
vollständig auf das Regelwerk eingehen zu können. Hier sei auf die Websites auch der anderen Verbände verwiesen, die Sie im Anhang aufgelistet finden.
Deutscher Schützenbund (DSB): Der mitgliederstärkste deutsche Schießsportverband (1,3 Millionen in 16 000 Vereinen) orientiert sich weitgehend am V ISIER. de
Fotos: Ulrich Eichstädt, Frank Laube, Jochen Reichl, VISIER-Archiv
SPORTLICHES REGELWERK
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UNIQUE ALPINE JPR-1 HIGHLAND
Unique Alpine JPR-1 Highland:
Sportlicher Distanz jä
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lassisches Material für den Schaft und dennoch eine modern-dynamische Anmutung durch Schichtholz. Long-Range-Tauglich, aber eben nicht taktisch: Damit fällt die Unique Alpine aus der JPR-1-Reihe in der Version Highland direkt auf. Für den Test in VISIER Special entschieden sich die Tester für die Waffe im Kaliber 6,5 Creedmoor. Alternativ fertigt man das Modell aber auch in .243 Winchester, 6,5 x 47 Lapua und .308 Winchester. Zu den Features des Modells zählt der schwere, außen mattschwarz nitrier-
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te und 508 mm lange Match-Lauf. An der Mündung schließt das Rohr mit einem zölligen 5/8“-24-UNEF-Gewinde ab, verborgen unter einer Gewindeschutzmutter. Ein Korn gibt es nicht, so könnte die Büchse problemlos mit einem Over-Barrel-Schalldämpfer verwendet werden. Das bündig mit dem Laminatschaft abschließende Edelstahlmagazin der Testwaffe nimmt vier Patronen auf, den Magazinboden ziert das Logo des Herstellers in Form eines Schwertes. Wer sich eine höhere Kapazität wünscht: Unique Alpine offe-
riert auch zehnschüssige Blechmagazine und maßlich entsprechen die UA-Magazine dem AICS-Standard. Den verstellbaren Schaftrücken schützt ein schwarzer Kunststoffüberzug. Als Variante gibt es den Schichtholzschaft auch statt in Grau in hellen Brauntönen. Der Schaft schließt mit einer zwei Zentimeter dicken Schaftkappe aus Gummi ab. Die Aufnahme für einen Riemenbügel sucht man hier leider vergeblich. In einer Ausnehmung des Hinterschaftes findet bei Bedarf der Unterarm oder ein Sandsack Platz, um die AufVISIER | SPECIAL 104-2022
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UNIQUE ALPINE JPR-1 HIGHLAND
Oben: Der Verschluss des Systems JPR-1 verriegelt mit drei Warzen. Unten: Die Waffen der JPR-1-Serie nehmen Magazine nach dem AICSStandard auf. Unique Alpine offeriert vier- und zehnschüssige Container.
lage zu verbessern. Der gerade ausgeführte Pistolengriff wirkt massig. Zur Verbesserung der Haptik raut Unique Alpine die Oberfläche des Griffes sehr stark an. Der vordere Teil des Schaftes ist, entsprechend des Pistolengriffes, stark angeraut. Diese Interpretation einer Fischhaut befindet sich hauptsächlich unten am Schaft. Der Hinterschaft mit Aussparung mutet ähnlich einem Scharfschützengewehr an. Die raue Fischhaut an PisVISIER | SPECIAL 104-2022
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tolengriff und vorderem Teil des Schaftes erscheint im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig, da es sich mehr nach Schmirgelpapier anfühlt. Aber je häufiger man die Waffe benutzt, umso mehr lernt man dieses Detail zu schätzen. Die Aufnahme für einen Riemenbügel befindet sich vorn knapp vor dem Abschluss des Vorderschaftes. An dieser Position könnte ein Zweibein montiert werden. Um die Ventilation des Laufes zu gewährleiten, fräst der Hersteller Schlitze in den Vorderschaft. So kann der Lauf auch nach
Modell:
Unique Alpine JPR-1 Highland
Preis:
€ 1998,-
Kaliber:
6,5 Creedmoor
Kapazität:
4 + 1 Patronen
Länge:
1014 mm
Laufl änge:
508 mm
Dralllänge:
1:8“ (203 mm)
Abzugsgewicht:
900 bis 2500 g
Gewicht:
4100 g
Links-/RechtsAusführung:
rechts
Ausstattung: Drei-Warzen-Verschluss, Drei-Stellungs-Sicherung, Stahlsystemgehäuse mit integrierter Picatinny-Schiene, Laminatschaft, justierbarer Schaftrücken. V ISIER. de
Fotos: Marcus Heilscher
jäger
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SAVAGE IMPULSE
Savage Impulse Hog Hunter:
Geradeheraus
B
ei Zentralfeuer-Repetierern des US-Herstellers Savage denkt man zunächst sicherlich an den Unterhebler Savage 99 und die Zylinderverschlussrepetierer der Baureihe 110. Jüngst stellte die amerikanische Waffenschmiede der Savage 110 eine Büchse mit Geradezugsystem zur Seite, die Baureihe Impulse. Bei dem vorliegenden Exemplar handelt es sich um die Version „Hog Hunter“, die Impulse „Sauenjäger“ ist eine von derzeit vier Varianten. Das Modell Big Game unterscheidet
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sich durch andere Muster und Farben bei Schaft, System und Lauf in erster Linie kosmetisch von der Hog Hunter. Das Markenzeichen der Impulse Predator ist die Munitionsversorgung über Magazine nach AICS-Standard (Accuracy International Chassis System). Auf den AICSMagazinstandard setzt Savage auch bei dem Modell Impulse Elite Precision. Letztere unterscheidet sich in ihrer Ausstattung durch Details wie den wuchtigen Match-Lauf aus rostträgem Stahl und einen Chassis-Schaft aus Leichtme-
tall des kanadischen Herstellers Modular Driven Technologies (MDT) erheblich von den drei anderen Varianten. Das Systemgehäuse der Impulse fertigt Savage aus Leichtmetall, eine darin integrierte Picatinny-Montageschiene mit 20 Winkelminuten Vorneigung gehört immer mit zur Ausstattung. Darin arbeitet der komplett neu entwickelte Geradezugverschluss, den man in Westfield (Massachusetts) „Hexlock“ taufte. Für die Verriegelung sorgen sechs radial im VISIER | SPECIAL 104-2022
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Verschlusskopf angebrachte Stahlkugeln. Die Kugeln verbinden Rohr und Verschluss in der Laufverlängerung. Der geradlinig laufende Impulse-Verschluss wird über einen auf der rechten Seite sitzenden Kammerstängel bedient. Wem der Winkel des Kammergriffs ab Werk nicht ganz passt – kein Problem, der Kammerstängel lässt sich in unterschiedlichen Winkeln montieren. Auch bei dem kegelförmigen Abschluss des Kammergriffs sollten Alternativen auf dem Zubehörmarkt erhältlich sein, denn dieser Griffbereich ist mit VISIER | SPECIAL 104-2022
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Der Magazinhalter sitzt bei der Impulse direkt vor dem Magazinschacht. Die Varianten Predator und Elite Precision erhalten dagegen über AICS-Magazine den Munitionsnachschub. Der Geradezugrepetierer aus den USA verriegelt über sechs Kugeln in der Laufverlängerung.
Modell:
Savage Impulse Hog Hunter
Preis:
€ 1899,-
Kaliber:
.308 Winchester
Kapazität:
4 + 1 Patronen
Länge:
998 mm
dem eigentlichen Kammerstängel verschraubt. Linkshänder können den gesamten Kammergriff ohne großen Aufwand oder Werkzeug auch auf die linke Seite umstecken. Bei jedem Repetiervorgang wird die Impulse gespannt und der verriegelte Verschluss komplett arretiert. Die Arretierung löst sich durch das Betätigen des Abzugs. Will man den gespannten Verschluss öffnen, ohne den Abzug zu betätigen, dann hilft ein Druck auf die Taste am hinteren Ende des Verschlusszylinders – auch das löst die Arretierung
Laufl änge:
475 mm
Mündung:
1:10” (254 mm)
Abzugsgewicht:
1750 g
Gewicht:
3900 g
Links-/RechtsAusführung: variabel Ausstattung: Picatinny-Schiene mit 20-MOA Vorneigung, Schaftverlängerung und Schafterhöhung möglich, Umbau auf links möglich, AccuTrigger, Kolbenhalssicherung, Geradezugrepetierer, Metallmagazin. V ISIER. de
Fotos: Marcus Heilscher, Carola Rathjens
SAVAGE IMPULSE
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MAUSER M 18
Mauser M 18:
Für Feld und Wa
M
auser. Der Name reicht. Fast jeder Jäger oder Sportschütze hat eine im Schrank. Und Attribute wie „robust“, „führig“, „präzise“ tauchen im Gespräch immer auf. Über 140 Jahre verbindet Mauser seine Tradition mit moderner Technologie. Auch wenn im bayrischen Isny die Waffenschmiede unter anderem immer noch ein Modell 98 fertigt, reagierte der Hersteller mit dem Mauser 18 auf die hohe Nachfrage nach guten Jagdwaffen im unteren Preissegment. Die neuen Varianten „Waldjagd“
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und „Feldjagd“ sind an unterschiedliche Gegebenheiten angepasste Repetierer. Sie unterscheiden sich optisch stark vom klassischen „Holzgewehr“, die Schäftung besteht aus Kunststoff. Mauser lancierte die Baureihe 18 vor vier Jahren als „Volksrepetierer“. Zu den Markenzeichen dieser Serie zählen Einsteckmagazine, gehämmerte Läufe, Systemhülsen aus Stahl und massive Zylinderverschlüsse mit drei Warzen. Die besorgen einen kleineren Öffnungswin-
kel am Verschluss als zwei Warzen, es lässt sich schneller repetieren und der Kammerstängel steht bei offenem Verschluss weiter vom Zielfernrohr ab. Hinter dem Kammerstängel findet sich der Schieber der Drei-Stellungs-Sicherung. Sie wirkt auf den Abzugsstollen. In hinterer Position ist der Abzugsstollen gesichert und der Verschluss gesperrt. In Mittelstellung bleibt der Abzug gesichert, doch wird der Verschluss zum Beund Entladen frei. Stellung Nummer Drei, vorne, gibt neben dem Verschluss VISIER | SPECIAL 104-2022
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MAUSER M 18
a ld
Modell:
Mauser 18 Feldjagd
Mauser 18 Waldjagd
€ 1695,-
€ 1295,-
.308 Winchester
.308 Winchester
5 + 1 Patronen
5 + 1 Patronen
Länge:
1060 mm
1010 mm
Laufl änge:
560 mm
510 mm
Dralllänge:
1:11“ (279 mm)
1:11“ (279 mm)
Abzugsgewicht:
1040 g
950 g
Gewicht:
3160 g
3100 g
Links-/RechtsAusführung:
rechts
rechts
Stahlsystem, Polymer-Schaft, verstellbare Wangenaufl age, Mündungsgewinde M17 x 1.
Stahlsystem, Polymer-Schaft, Mündungsgewinde M17 x 1.
Preis: Kaliber:
auch den Abzug frei. Ein verstellbarer Direktabzug gehört ebenso zur Grundausstattung wie die Mündungsgewinde. Zöllige Kaliber, .308 Winchester, 30-06 Springfield, .223 Remington, .243 und .270 Winchester ergänzen die metrischen Kaliber in 6,5 x 55 mm Schwedisch Mauser, 6,5 Creedmoor, 8 x 57 mm IS und 9,3 x 62 mm. Anders als die Waldjagdkommt die Feldjagd-Variante auch in den Kalibern 7 mm Remington Magnum und .300 Winchester Magnum. Bei der Waldjagd wählte Mauser Tannengrün, während VISIER | SPECIAL 104-2022
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Kapazität:
Ausstattung:
V ISIER. de
Fotos: Marcus Heilscher
Das Mündungsgewinde für Schalldämpfer haben beide Mauser. Ein Fluchtvisier hat (Aufpreis 120 Euro) aber nur die Mauser Waldjagd. Die Verschlüsse sind gleich. Drei starke Warzen und zwei gefederte Ausstoßer – Mauser-Qualität existiert noch immer.
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SAVAGE 110 ELITE PRECISION
Savage 110 Elite Precision:
Eine aus dem C l
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lottes Schnurrbärtchen, die Haare untadelig pomadisiert, am Hals eine Fliege – so präsentierte sich dieser Glückliche der Welt: Arthur William Savage (1857-1938) sah aus wie ein lebensfroher Stutzer und führte dazu passend das selbstbestimmte Leben eines Upperclass-Glücksritters. Als Spross wohlhabender, aus Wales stammender Kolonialbeamten auf Jamaica geboren, bewohnte er in Australien zeitweilig einen Planwagen und betrieb eine Rinderzucht, ehe er zwecks Kaufs einer Kaffee-
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plantage nach Jamaica zurückging, sich zwischendurch als Journalist versuchte, um dann in Utica im US-Bundesstaat New York beim Management einer Eisenbahngesellschaft zu landen. In Utica aber kam er mit der Fabrikation von Waffen in Kontakt. Als Folge tüftelte er ab 1887 mit seinem Sohn Arthur John Savage an Unterhebelrepetierern, ehe er ab 1894 mit einer eigenen Firma loslegte. Außer den in diversen Varianten für gut ein Jahrhundert gebauten Unterheblern des Modell 99 fertigte Savage
Selbstladepistolen der Reihen M 1907, M 1913 und M 1917. Im 20. Jahrhundert durchlief die Firma die für viele US-Waffenfirmen typische Jojo-Karriere mit diversen Besitzern, bis sie Ende der 1980er Jahre vor der Insolvenz stand. Seither hat sich Savage Arms freilich erholt und sich einen Ruf für preisgünstige Flinten, Pistolen und Büchsen erworben. Namentlich durch den vor 20 Jahren eingeführten, preisgekürten verstellbaren Sicherheitsabzug des Typs AccuTrigger hat man Meriten erworben. VISIER | SPECIAL 104-2022
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SAVAGE 110 ELITE PRECISION
Die 110 Elite Precision hat ein ZehnPatronen-Magazin aus Blech, dieses folgt der weltweit für Repetierbüchsen üblichen AICS-Konvention. Unten: Vorn am Verschluss sitzen die Riegelnocken, dahinter das als Front Baffle bekannte Element. Der Verschlusskorpus hat eine Titannitrid-Beschichtung.
Bei Repetierern ist die Modellreihe 110 bei den inzwischen nach Westfield in Massachusetts übersiedelten SavageWerken das, was die Amerikaner „Brotund Butter-Geschäft“ nennen: Das von Nicholas Brewer konstruierte Modell wurde 1958 eingeführt, vier Jahre vor Remingtons Erfolgsmodell 700. Es handelt sich da wohl um den derzeit am längsten nonstop produzierten US-Repetierertyp mit Zylinderverschluss und Mittelschaftmagazin. Es würde ein eigenes Heft erfordern, wollte man alle derVISIER | SPECIAL 104-2022
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zeit gelisteten Varianten vorstellen (darunter 35 mehr oder minder genau auf die Jagd abgestellte Ausführungen) – ganz zu schweigen von den nur noch gebraucht erhältlichen 110er Versionen. Die vom VISIER-Team und dessen Umfeld geprüften Repetierbüchsen der 110er Reihe kennzeichneten sich bei mitunter leicht schwankender Qualität (Passungen, Werkspuren) als günstig und ordentlich. Jungjäger etwa erhielten mit 110er Jagdbüchsen etwas in der Funktion Zuverlässiges, das ein VISIER-
Modell:
Savage 110 Elite Precision
Preis:
€ 2549,-
Kaliber:
6,5 Creedmoor
Kapazität:
10 + 1 Patronen
Länge:
1213 mm
Laufl änge:
661 mm
Dralllänge:
203 mm (1:8“)
Abzugsgewicht:
1095 g / 10,7 N
Gewicht:
5901 g
Links-/RechtsAusführung:
Kammerstängel nein, Bedienelemente ja
Ausstattung: MDT Alu-Chassis ACC, Schaftlänge, -kappe und -backe verstellbar, Zwei-Warzen-Zylinderverschluss, Toprail mit 20 MOA Vorneigung, justierbarer Direktabzug, Edelstahllauf, Mündungsgewinde 5/8“x24, Zwei-Kammer-Mündungsbremse. V ISIER. de
Fotos: Marcus Heilscher
C lan
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RUGER PRECISION RIFLE
Ruger Precision Rifle:
Mit Startvorte i
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as Einführungsdatum der meisten Waffentypen lässt sich meist nur ungefähr ermitteln. Bei historischen Modellen kann die Fachwelt oft nicht mal das Einführungsjahr sicher benennen. Anders bei der Ruger Precision Rifle (RPR): Am 17. Juli 2015 teilte der US-Hersteller Sturm, Ruger & Co. die Einführung exakt dieses Modells mit (die Info ist noch abrufbar: https://ruger.com/news/201507-17.html). Bei der RPR verband sich der richtige Riecher mit Mut zum geschäftlichen Risiko. Damit kam das erste Präzisi-
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onsgewehr, das nicht nur mit extrem günstigem Preis aufwartete, sondern dazu mit Leichtmetall-Chassis, reichhaltiger Rundum-Sorglos-Ausstattung und der Option zu individueller Erweiterung. Ruger achtete darauf, die Ausstattung so weit wie möglich deckungsgleich zur AR-10-/AR-15-Plattform zu halten. Das Ergebnis bot dem Kunden zwar nicht die Chance auf einen Kaliberwechsel, sonst aber fehlt der RPR schlicht nichts von dem, wass manches erheblich teurere taktische Präzisionsgewehr bietet.
Mit dem Mix hätte Ruger wirtschaftlich Schiffbruch erleiden können. Aber die RPR reüssierte vom Fleck im Sportbereich, darunter Mid- und Long Range sowie die in den USA sehr erfolgreiche Precision Rifle Series. So kam ein Zug ins Rollen, auf den flugs andere Firmen aufsprangen. Heute hält der Markt für Präzisionsrepetierer diverse so üppig ausgestattete wie günstig erhältliche Modelle parat. Ruger hatte aber den Startvorteil. So kam es in rascher Folge zu drei RPRFertigungsgenerationen: VISIER | SPECIAL 104-2022
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RUGER PRECISION RIFLE
– Gen I, ab Juni 2015: In .243 Winchester, 6,5 mm Creedmoor und .308 Winchester. Die Mündung mit 5/8”-28 UNEF-Feingewinde. An der Waffe saß der 15 Zoll lange RTR-Handschutz von Samson Manufacturing in New Hampshire. Über volle Länge lief eine Top-Rail, auf den Positionen 3, 6 und 9 Uhr gab‘s KeyMod-Langlöcher. – Gen II, ab 2016: Ruger warf die .243 Winchester zugunsten der neuen Patronenart 6 mm Creedmoor über Bord. Neu auch die „Hybrid“ genannte Mündungsbremse, montiert auf genanntem VISIER | SPECIAL 104-2022
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Oberes Bild: Zwei PMAG-Magazine à zehn Schuss werden bei dem Gewehr mitgeliefert. Über dem Magazin die Kippsicherung (beidseitig), davor der Abzug mit integrierter Sicherung. Unteres Bild: Die RPR hat einen Drei-Warzen-Verschlusskopf mit innenliegendem Auszieher. Nicht auf dem Foto gezeigt: Der in der Abdeckkappe verwahrte Stellschlüssel.
Modell:
Ruger Precision Rifle, Gen III
Preis:
€ 2239,-
Kaliber:
6,5 Creedmoor
Kapazität:
10 + 1 Patronen
Gesamtlänge:
924 - 1181 mm
Laufl änge:
612 mm, ohne Feuerdämpfer
Gewindetyp. Zudem gab‘s Änderungen an Verschluss und Handschutz. Letzterem fehlte jetzt die Top-Rail, die KeyMod-Aufnahmen finden sich auf 3, 6, 9 und 12 Uhr. – Gen III, ab 2018: Der RPR-Handschutz hat nun M-Lok-Aufnahmen, wieder auf 3, 6, 9 und 12 Uhr. Die Sicherung am Griffstück lässt sich nun von links wie rechts bedienen und dem Verschluss spendierte Ruger einen neuen Korrosionsschutz. Zudem existieren zwei Sonderausführungen: eine in .223 Remington mit 51-cmLauf (im März 2017 angekündigt) und eine
Dralllänge:
1:8“ (203 mm)
Abzugsgewicht:
Einstellbar auf zirka 1000 bis 2300 g
Gewicht:
5120 g
Links-/RechtsAusführung:
Nur rechts
Ausstattung: Repetierbüchse mit Chassis-System (verstellbar), PMAG-Magazin (zwei Stück), Montageschiene (20 MOA Vorneigung), einstellbarem Direktabzug, M-Lok-Handschutz, Lauf mit 5-R Profil und Mündungsbremse. V ISIER. de
Fotos: Marcus Heilscher, Thomas Jason Wieger
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BERGARA B 14 HMR WILDERNESS
Bergara B 14 HMR Wilderness:
Für Jagd und S p
A
us dem Baskenland kommen die Büchsen der Waffenschmiede Bergara. Das spanische Unternehmen steht heute als Name für kostengünstige, aber dennoch gut ausgestattete Büchsen von Kleinkaliberwaffen über die führigen Kipplaufbüchsen der Serie B 13 bis hin zu ZylinderverschlussRepetierern für Zentralfeuer-Patronen. Letztere hören bei Bergara auf die Bezeichnung B 14, die Modellpalette umfasst aktuell zahlreiche Spielarten für Jagd und Wettkampf. Die vorliegende Version B 14 HMR Wilderness gehört mit einer Preisempfehlung von 1485 Euro
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V ISIER. de
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bereits zu den eher hochpreisigen Varianten der B 14, für ein brüniertes BasisJagdmodell wie die „Sporter“ mit schlichtem Polymer-Schaft starten die Preise bereits unter 900 Euro. Die meisten B 14 liefert das Unternehmen mit Kunststoffschäften aus, mit der BMR hat man aber auch eine Büchse mit ChassisSchaftsystem im Sortiment und die „Timber“ verlässt die Werkshallen mit einem Schaft aus geöltem Walnussholz. Grundsätzlich lehnt sich Bergara mit der B 14 Design-technisch stark an das seit Jahrzehnten bekannte 700er System
von Remington an. Und da der Fußabdruck des Systemgehäuses dem des großen Vorbildes aus den Vereinigten Staaten entspricht, können Besitzer einer Bergara bei Bedarf auch auf Schäfte für die Remington 700 zurückgreifen, ebenso sollen Abzüge für Remington passen. Auch das Funktionsprinzip ähnelt dem Vorbild deutlich: Bergara setzt wie Remington auf einen konventionellen Zwei-Warzen-Verschluss, der einen Öffnungswinkel der Kammer von 90 Grad bedingt. Als Ausstoßer fungiert ein gefederter Bolzen im Stoßboden des Verschlusses. Anders als bei der Remington VISIER | SPECIAL 104-2022
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BERGARA B 14 HMR WILDERNESS
Der Bergara-Verschluss verriegelt konventionell über zwei Warzen. Das Magazin der HMR-Wilderness aus Polymer entspricht AICS-Standard.
sitzt bei der B 14 die kleine, gefederte Auszieherkralle innerhalb der rechten Verschlusswarze. Und anders als bei dem US-Repetierer entnimmt man den Verschluss nicht über einen Griff in den Abzugsbügel. Wie bei vielen modernen Zylinderverschluss-Repetierern arbeitet auch die Bergara mit einer gefederten Wipptaste auf er linken Seite der Systemhülse. Die Sicherung entspricht wiederum dem Remington-Konzept: Die Zweistellungssicherung hinter dem Kammerstängel wirkt ausschließlich auf den Abzug, der Verschluss lässt sich also auch in der hinteren, gesicherten PosiVISIER | SPECIAL 104-2022
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tion des Hebels öffnen. Für die schicke Kosmetik des Verschlusses sorgt bei der HMR Wilderness eine spiralförmig gefräste Kannelierung des zylindrischen Teils. Seine Bedienbarkeit auch mit Handschuhen oder bei Verwendung von Zielfernrohren mit großem Okular verbessert ein kräftig dimensionierter Kammergriff. Der Lauf schließt mit einem zölligen 5/8“-24-Gewinde ab. Darauf schraubt der Hersteller eine kompakte Mündungsbremse, um den Rückstoß noch weiter zu zähmen. Letzterer würde in .308 Winchester zwar auch ohne Kompensator recht moderat
Modell:
Bergara B 14 HMR Wilderness
Preis:
€ 1485,-
Kaliber:
.308 Winchester
Kapazität:
5 + 1 Patronen
Länge:
105 mm
Laufl änge:
20“ (508 mm)
Dralllänge:
1:12 mm (305 mm)
Abzugsgewicht:
1120 g
Gewicht:
4300 g
Links-/RechtsAusführung:
Rechtsausführung
Ausstattung: Cerakote-Beschichtung von Lauf und System, Mini-Alu-Chassis, zu AICS kompatibles Magazin, 90°-Öffnungswinkel, Mündungsbremse, 5/8“-24- Laufgewinde, einstellbarer Abzug, Hinterschaft und Schaftbacke einstellbar. V ISIER. de
Fotos: Marcus Heilscher
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