Staatliche Fachschule f端r Bau, Wirtschaft und Verkehr Gotha
Belegarbeit ELU-Versuch
Holz
Fach:
Chemie-Baustoffe
Fachschullehrer:
Herr Dr. Ing. Liebezeit
vorgelegt von :
-Martick,Daniel - John, Lars - Gr端ttner,Thomas 4.Semester / Klasse 06D1
Gotha den 08.05.2008
Inhaltsverzeichnis Aufgabenstellung ................................................................................................................................................ 3 1. Bestimmung von Holzarten, Ableitung von Holzeigenschaften .................................................................... 4 Vergleich der Ermittelten Rohdichten zu den Norm-Rohdichten nach DIN 68384 ........................................ 5 2. Ermittlung wichtiger Holzkennwerte ............................................................................................................. 5 Ermittelte Werte: ............................................................................................................................................ 6 Zusammenfassung/Vergleich: ......................................................................................................................... 7 3.Identifikation von Holzsch채dlingen................................................................................................................. 9 Lebens- und Entwicklungsbedingungen ........................................................................................................ 10 4.Nachweis von Holzschutzmitteln an Altholz ................................................................................................. 12 Quellen/Hilfsmittel: .......................................................................................................................................... 13 Selbst채ndigkeitserkl채rung ................................................................................................................................ 13 Anhang
John ; Martick ; Gr체ttner
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Aufgabenstellung
1. Bestimmung von Holzarten, Ableitung von Holzeigenschaften Identifizieren Sie die Holzarten der übergebenen 5 Holzproben. Bestimmen Sie dazu die Holzrohdichten (Masse- und Volumenbestimmung) und vergleichen Sie diese mit den vorliegenden „Normwerten“ der DIN – Tabellen. Das Versuchsprotokoll soll neben den Messergebnissen wesentliche Identifikationsmerkmale, sowie die wichtigsten Eigenschaften der jeweiligen Holzarten enthalten. 2. Ermittlung wichtiger Holzkennwerte Bestimmen Sie an den übergebenen 3 balkenförmigen Prüfkörpern die Biegezugfestigkeit (mittlere Lasteintragung) und den Belastungs-Elastizitätsmodul. Berechnen Sie mit Hilfe der bekannten Formeln die Kennwerte und vergleichen Sie diese mit den vorliegenden „Normwerten“ der Holzarten in den DIN – Tabellen. Vergleichen Sie die Biegezugfestigkeiten der zwei unterschiedlichen Belastungsarten bei der ersten Holzart. Diskutieren Sie in diesem Zusammenhang die Bedeutung des WiderstandsMomentes W. 3. Identifikation von Holzschädlingen Bestimmen Sie an den 5 übergebenen Proben mit Hilfe der Fäuleart, Myzelresten, Ausfluglöchern etc. den jeweiligen tierischen oder „pflanzlichen“ Holzschädling. Benutzen Sie dazu die Unterrichtsmitschrift, Holzschädlinge1/2/3.doc ), sowie die vorliegende Fachliteratur. Das Versuchsprotokoll soll für jeden Schädling neben den Untersuchungsergebnissen auch die wichtigsten Lebens- bzw. Entwicklungsbedingungen enthalten. 4. Nachweis von Holzschutzmitteln an Altholz Weisen Sie durch qualitative Salznachweise am wässrigen Auszug nach, ob die übergebenen Altholzproben durch die typischen Holzschutzmittelbestandteile (Fluoride, Chromate) kontaminiert sind.
John ; Martick ; Grüttner
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Bestimmung von Holzarten, Ableitung von Holzeigenschaften Probe 1
Nr. 1
Bez. Esche
2
Fichte
3
Eiche
4
Buche
5
Kiefer
Probe 2
Probe 3
Innere Kennzeichen - hell, weißlich bis gelblich oder weißrötliche Färbung -teils ist ein dunklerer lichtbrauner bis dunkelbrauner Farbkern unregelmäßig streifig, fleckig oder wolkig gezeichnet -helles, gelblich weißes bis rötlich weißes Holz -Kernholzbereich glänzend, Splint etwas matter -Markstrahlen nicht erkennbar, wenige Harzgänge, Harzgeruch
-gelblich brauner bis bräunlicher Kern -schmaler, gräulich gelbweißer Splint -Frühholz mit grossen Gefäßporen -helle, deutlich sichtbare Markstrahlen -Gerbsäuregeruch -rötlich weißes bis rötlich braunes Holz -breite Markstrahlen, im Sehnenschnitt als kurze Striche, im Radialschnitt als matte Spiegel sichtbar -Gesundes Holz ohne Kern (rotkerniges Holz darf nicht verwendet werden)
-breiter, heller, weißer bis gelblicher Splint -gelb-roter bis rotbrauner Kern -zum Teil große Harzgänge -sehr feine Markstrahlen -sehr Harzreich starker Harzgeruch
Probe 4
Eigenschaften
Probe 5
Hauptsächliche Verwendung
-ringporiger Kernholzbaum -sehr elastisch und Abriebfest -hohe festigkeit, geringes Arbeiten - im Außenbereich ist es wenig dauerhaft
-Wagnerei, für Sportgeräte,Musikinstrumente, Werkzeugstiele -als Vollholz und als Furnier im Möbel- und Innenausbau
-Kernholzbaum -weich bis mittelhart, leicht spaltbar, grobfaserig -hohe Elastizität und Tragfähigkeit, geringe Biegsamkeit -leicht entflammbar -dauerhaft unter Wasser und im Trockenen -weniger dauerhaft im Wechsel Nasstrocken -Kernholzbaum -Splintholz unbrauchbar -Kernleicht bis mässig schwer spaltbar, langfaserig -sehr hohe Tragfähigkeit, hohe Elastizität -durch Gerbsäuregehalt fäulnisswidrig -unter Wasser nahezu unbegrenzt haltbar -Witterungsbeständig, geringes Arbeiten -Reifholzbaum -schwer, mittelhart, leicht spaltbar -hohe Tragfähigkeit, geringe Elastizität, kurzfaserig -dauerhaft im Wasser oder im Trockenen -im Freien nicht beständig -bei Lufttrocknung starkes Arbeiten und Neigung zur Rissbildung -bei künstlicher Trocknung geringes Arbeiten und hohe Biegsamkeit -Kernholzbaum -weich bis mittelhart, jedoch härter, dichter und weniger gut spaltbar als Fichtenholz -geringe Elastizität, große Tragfähigkeit,, geringes Arbeiten dauerhaft im Wechsel von nass-trocken
-Balken, Kanthölzer, Bohlen, Bretter, Latten -hauptsächlich im Gebäude seltener im Freien -zur Herstellung von Plattenförmigen Baustoffen
-für hochbelastete Konstruktionen -für Witterungsbelastete Konstruktionen -Schwellen, Fussschwellenhölzer -Fussböden, Parkett, Treppen, Aussentüren, Möbel, Innenausbau -Furnierherstellung
-kein ausgesprochenes Bauholz -auf Druck beanspruchte Konstruktionsteile im Gebäude -Treppen, Parkett, Holzpflaster, Möbel -zur Herstellung Plattenförmiger Holzwerkstoffe
-Balken, Kanthölzer, Bohlen, Bretter, Latten -für Konstruktionen, welche der Witterung ausgesetzt sind -weit gespannte Tragwerke, Treppen, Aussentüren,Fenster, Möbel, Innenausbau
Nr. Bezeichnung Masse Volumen ρRoh in g/cm³ ρRoh in g/cm³ 1 2 3 4 5
John ; Martick ; Grüttner
Esche Fichte Eiche Buche Kiefer
[g]
[ cm³ ]
(Proben)
(DIN 68384)
64,7 46,0 69,2 61,5 46,9
100 100 100 100 100
0,647 0,460 0,692 0,615 0,569
0,69 0,47 0,67 0,69 0,52
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Vergleich der Ermittelten Rohdichten zu den Norm-Rohdichten nach DIN 68384 Die von uns ermittelten Rohdichten weichen von der in DIN 68384 angegebenen mittleren Rohdichten ab; sind aber eine sehr wichtige physikalische und technologische Eigenschaft, da von ihr die meisten anderen Holzeigenschaften abhängen. Mit steigender Rohdichte nehmen im allgemeinen die Elastizität und Festigkeit, die Quell- und Schwindmaße, die Wärmeleitfähigkeit, Härte und der Abnutzwiderstand zu. Abweichungen infolge: -Kennwerte der DIN 68384 ergeben sich aus gemittelten Werten von Holzproben mit Holzfeuchte U=12%, bei unseren Proben wurde die Holzfeuchte nicht kontrolliert, desweiteren sind Rohdichten (neben der jeweiligen Holzart und -feuchte) abhängig von mehreren weiteren Faktoren wie: Jahrringbreite Lage im Stamm Spätholzanteil Standort Wachstum Klima und Höhe über N.N. Der Rohdichte-Unterschied zwischen den einzelnen Holzarten liegt im unterschiedlichen Anteil von Zellwandsubstanz und Porenraum im betrachteten Holzvolumen. Die visuelle Bestimmung der Holzart ist sehr wichtig, da die Bestimmung zur Holzart über weitere Holzkennwerte wie E-Modul, Biegezugfestigkeit, Druckfestigkeit etc., ebenfalls den obengenannten Abhängigkeiten unterliegt.
1.
(Biegezugfestigkeit, E-Modul)
Ermittlung wichtiger Holzkennwerte
Untersucht wurden 3 Holzproben eine davon gleiche Holzart (Buche und Kiefer) : -
Versuch 1:
Buche (hochkant)
b = 15mm
h = 10mm
lV = 300mm
-
Versuch 2:
Kiefer (hochkant)
b = 15mm
h = 10mm
lV = 300mm
-
Versuch 3:
Buche (flach)
b = 10mm
h = 15mm
lV = 300mm
Prüfanordnung mit mittiger Lastanordnung Die Bestimmung der Holzart erfolgte Visuell und wurde durch den Fachlehrer bestätigt. Eine Überprüfung der Holzfeuchte erfolgte nicht durch unsere Gruppe. Im direkten Anschluss der Holzartbestimmung, erfolgte der beginn der Untersuchung mit dem Fachlehrer. Abweichungen gegenüber Normkennwerten ergeben sich aus obengenannten Gründen.
Protokolle mit Prüfparameter siehe Anhang
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Ermittelte Werte: 1. Versuch (Buche, hochkant) F = 706,14N Biegezugfestigkeit:
fm= (3/2) * [ (F * lv) / (b * h²) ] = 3/2 * (706,14N * 300mm) / (10mm * 15²mm) = 141,228 N/mm²
E-Modul: E-Modul Wertepaar: Traversenweg: Kraft:
fP = 2,75 mm FP = 196,46 N EB = Biegeelastizitätsmodul EB = (FP * l³) / (4 * fP * b * h³) = (196,46N * 300³mm) / (4 x 2,75mm * 10mm * 15³mm) = 14288,0 N/mm²
2. Versuch (Kiefer, hochkant) F = 396,20N Biegezugfestigkeit:
fm= (3/2) * [ (F * lv) / (b * h²) ] = 3/2 * (396,2N * 300mm) / (10mm * 15²mm) = 79,24 N/mm²
E-Modul: E-Modul Wertepaar: Traversenweg: Kraft:
fP = 1,74 mm FP = 106,92 N EB = Biegeelastizitätsmodul EB = (FP * l³) / (4 * fP * b * h³) = (106,92N * 300³mm) / (4 * 1,74mm * 10mm * 15³mm) = 12289,66 N/mm²
John ; Martick ; Grüttner
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3. Versuch (Buche, flach) F = 492,95N Biegezugfestigkeit:
fm= (3/2) * [ (F * lv) / (b * h²) ] = 3/2 * (492,95N * 300mm) / (15mm * 10²mm) = 147,885 N/mm²
E-Modul: E-Modul Wertepaar: Traversenweg: Kraft:
fP = 3,86 mm FP = 131,85 N EB = Biegeelastizitätsmodul EB = (FP * l³) / (4 * fP * b * h³) = (131,85N * 300³mm) / (4 * 3,86mm * 15mm * 10³mm) = 15371,11 N/mm²
Zusammenfassung/Vergleich: fm
Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3
fm
EB
EB
[N/mm²] Probe
[N/mm²] nach DIN 68364
[N/mm²] Probe
[N/mm²] nach DIN 68384
141,23 79,24 147,89
120 80 120
14288 12289 15371
14000 11000 14000
Die Anhand unserer Proben ermittelten Werte weichen, aufgrund unterschiedlicher Wachstumsbedingungen von den im Labor ermittelten und gemittelten Werte ab.(oder aufgrund Geräte-ungenauigkeit) Die Werte (fm ) unserer Proben und aus Tafel 1.17 wurden anhand fehlerfreier Proben im Labor ermittelt, daraus ergeben sich höhere Festigkeiten als für später tatsächlich verwendetes Holz, und dürfen somit nicht unmittelbar für die Bemessung tragender Bauteile verwendet werden.
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Für Versuch 1, 3: Die erhöhten Werte für fm können aus einer höheren Holzfeuchte unserer Proben resultieren (da wir diese vor Versuchsantritt nicht Überprüft haben fehlen entsprechende Werte für diese Vermutung), da die Eigenschaften sowie Festigkeiten von Hölzern in Abhängigkeit mit der Holzfeuchte stehen; die Festigkeitsund E-Modul-Werte aus Tabelle 1.13 und 1.17 stellen gemittelte Werte von Holzproben mit U=12% dar. (…oder aus den Wachstumsbedingungen des Holzes unserer Probe resultieren.) Zwischen Versuch 1 und 3 wird die Bedeutung des Widerstandmomentes [W] deutlich: Je grösser der Abstand zwischen neutraler Faser (imaginäre Linie zwischen Zug- und Druckbereich bei Biegebeanspruchung) und Randfaser, in Z-Richtung, desto höher ist die Biegefestigkeit. Versuch 1 Abstand zwischen neutraler Faser und Randfaser = 5mm ≈ fm = 141,23 N/mm² Versuch 3 Abstand zwischen neutraler Faser und Randfaser = 7,5mm ≈ fm = 147,89 N/mm² Dies bedeutet eine höhere Biegezugfestigkeit bei Einbau des gleichen (Holz-) Bauteils hochkant. Dies bedeutet ebenfalls ein höheren Wert für das E-Modul. [Je grösser der E-Modul eines Bauteils (/Materials), desto weniger Elastisch ist dieser.] Anhand der Werte lässt sich unsere Probe in Festigkeitsklasse D 40 einordnen. Diese entspricht der Sortierklasse LS 13 [DIN 4074-5].
Für Versuch 2: Der Wert fm stimmt mit dem Wert aus Tabelle 1.17 nahezu überein, das etwas höhere E-Modul kann aus einem Abweichen der Holzfeuchte, zu den Werten aus Tab. 1.13 mit U= 12%, oder aus den Wachstumsbedingungen des Holzes unserer Probe resultieren. Laut des ermittelten Wertes für das E-Modul, ließe sich unser Probe auch als Lärche oder Douglasie einordnen. Und mit Hilfe des Wertes fm ließe sich Douglasie noch nicht ausschliessen. (ohne visuelle Bestimmung der Holzart)
Anhand der Werte aus Versuch 2 lässt sich die Probe in Festigkeitsklasse [DIN EN 338] C24 einordnen. Dies entspricht Sortierklasse S13 [DIN 4074-1]; und Güteklasse II [DIN 4074-2].
Als Fazit zu beiden Versuchen wird wieder deutlich wie wichtig eine (richtige) visuelle Einordnung der Holzart ist, da es zu Abweichungen durch bereits erläuterte Bedingungen kommen kann.
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Identifikation von Holzschädlingen Probe 1 - Fichte 1. Braunfäule 2. Gescheckter Nagekäfer - Frassgänge „kreuz und quer“ 3. Hausbock - ungeschädigte Oberfläche, dahinter Mulm, Frassgänge entlang der Holzfaser, mittelgroße ovale Außflugslöcher 4. Annobien - kleine runde Ausflugslöcher Probe 2 - Fruchtkörper Lagerfäule (Erreger) vermutlich eine Blättlingsart - Dachziegelartige Lammellen - kann Kernfäule verursachen
Probe 3- Buche (Parkett) Annobien - kleine runde Ausflugslöcher
Probe 4 - Eiche (Dielenbrett) -Braunfäule mit Hausschwammtypischem großem Würfelbruch – -Hausschwamm ohne Myzel (kleiner rest Myzel erkennbar, aber nicht mit Salpetersäure getestet)
Probe 5 - Nadelholz 1. Scheibenbock - Nagespuren in der Kambiumschicht 2. Braunfäule, mit kleinem Würfelbruch 3. Annobien - kleine runde Ausflugslöcher
Probe 6 - Nadelholz Hausbock -Frassgänge in Faserrichtung, vorwiegend im Splintholzbereich -ungeschädigte Oberfläche, dahinter Mulm -mittelgroße ovale Ausflugslöcher
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Lebens- und Entwicklungsbedingungen (bezogen auf Deutsche Breitengrade) Hausbock Befällt Nadelsplintholz. Die Hausbocklarve ernährt sich vom Eiweiß des Holzes, das Eiweiß im Holz wandelt sich im Laufe der Jahre um, so dass i.R. ein Neubefall von Holz älter 80 Jahre nicht möglich ist Aus dem in Holzspalten und Rissen abgelegten Ei schlüpft die Larve und frisst sich durch das Holz. Die Länge der Entwicklungszeit der Larve ist stark von verschiedenen Faktoren (beispielsweise Eiweißgehalt, Feuchte, Temperatur, Art des Holzes) abhängig und dauert ca. 4 - 18 Jahre.
(dunkler Bereich = ideale Bedingungen) Die Hausbocklarve benötigt eine Mindest-Holzfeuchte von mehr als 12 % ,wobei ihre ideale Entwicklungsfeuchte bei ca. 30% liegt. Die Hausbocklarve bevorzugt die wärmeren Zonen des Hauses, mit Temperaturen um 25° - 30° C. (dh. Schornsteinnahe, Südseitig in zb. Dachhölzern, Balkenköpfen…) Annobien Befällt Laub- und Nadelholz, Splint- und Reifholz, selten auch Kernholz. Ernährt sich von Zellulose, diese wandelt sich im Laufe der Zeit nicht um wie zb. Eiweis, somit ist ein Neubefall auch von Altholz möglich. Anobien benötigen Mindest-Holzfeuchten von mehr als 10 % ( bis 45 %), wobei ihre ideale Entwicklungsfeuchte bei ca. 30 % liegt. Anobien finden sich in kühleren Zonen des Hauses, mit Temperaturen um 17° - 27° C. (zb. nicht unterkellertes Erdgeschoss, Kellergeschoss) Gescheckter Nagekäfer Analog Annobien, jedoch ideale Entwicklungsbedingungen bei 35 % Holzfeuchte und bevorzugt, durch zb. Braunfäule oder Hausschwamm, vorgeschädigtes Holz. Scheibenbock Ausschließlich kambiumnahes Splintholz unter der Rinde von Laub- aber auch Nadelbäumen. Der Fraß der Larve erfolgt immer direkt unter der Rinde. Nur vereinzelt werden tiefere Gänge angelegt. Eine Gefahr für trockenes, entrindetes Bauholz besteht hier nicht. Benötigt Holzfeuchten von mehr als 10 % (bis 45 %), wobei ihre ideale Entwicklungsfeuchte bei ca. 30 % liegt. Entwicklungsfähig bei Temperaturen von 5° bis 40° C, ideale Temperatur um 28° C.
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Hausschwamm Befällt Nadelholz, befällt aber auch Laubhölzer. Der Hausschwamm ist ein holzzerstörender Pilz (Abbau von Zellulose) er findet aber auch auf anderen organischen Materialien wieTextilien, Papier, Spanplatten, Stroh und Schilf gute Wachstumsvoraussetzungen. Eichenholz ist kein gutes Substrat für den Pilz, es wird eher überwachsen. Die Gerbsäuren und andere Inhaltsstoffe wirken als natürliche Fungizide. Der Pilz kann Mauerwerk, Putz und älteren Beton durchwachsen. Die Fruchtkörper finden sich typischerweise auf Mauerwerk. Die Anwesenheit alkalischer Baustoffe ist notwendig. Vorkommen: -vor allem in Altbauten, meist Keller oder in eingefeuchteten Bereichen. (Dachundichtigkeit, Bodenfeuchte, Fachwerk, Bäder etc.). -wächst meist verborgen in windstillen Hohlräumen. Günstige Lebensbedingungen findet er bei 30 % bis 50 % Holzfeuchtigkeit; er kann jedoch als einziger holzzerstörender Pilz auch Holz mit einer Feuchte von 20% befallen, da er das dazu notwendige Wasser in seinen Strängen herantransportiert. In Deckenschüttungen (Fehlbodenschüttungen) wächst er im Verborgenem auch über längere Strecken (z. B. 10 m) auf trockenem Material, solange eine Wasserquelle verfügbar ist. Bei zu geringer vorhandener Feuchte kann der Hausschwamm in eine Trockenstarre verfallen, und somit Trockenperioden überstehen; bei wieder ausreichender Feuchte erwacht dieser wieder aus seiner Trockenstarre. Idealtemperaturen ~18° bis 22° C. Braunfäule Verursacht durch holzschädliche Pilze. Die Braunfäule zerstört die Zellulose, Hemizellulose und Pektine der Holzsubstanz. Da Zellulose zu den hellen Bestandteilen des Holzes zählt, bleiben die bräunlichen Substanzen zurück. Entsprechend verfärbt sich das befallene Holz dunkel bis braun und es werden in einigen Fällen auch die charakteristischen Querrisse sichtbar (Würfelbrüchigkeit). Typische Vertreter der Braunfäule (Abbau der Zellulose) sind: Echter Hausschwamm, Brauner Kellerschwamm, Weißer Porenschwamm, Blättlinge Daher: Entstehungsbedingungen abhängig vom jeweiliger Befallsart (Verursacher) Lagerfäule Holzfäule an gefälltem, im Wald oder auch auf Holzplätzen lagertem Holz, die durch Holzschädliche Pilze hervorgerufen wird. Selten in Gebäuden vorzufinden, ihr Auftreten dort ist auf Sortierfehler zurückzuführen. Ursachen:
-Erdkontakt -zu feuchte, zu lange Lagerung -mangelnde Lüftung, zu enge Stapelung
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Die Pilze können aber auch ohne eine Vorschädigung an verbautem Holz vorkommen, wenn entsprechende Bedingungen gegeben sind. Auftreten auch an Hölzern, welche der Witterung ausgesetzt sind (Brücken, Zäune, Fenster, Masten, Schwellen…). Häufige Verursacher: Blättlinge, Schichtpilze, Rotrandiger Baumschwamm, Schmetterlingstrampete, Porlinge -Eine Infektion findet meist schon im Wald statt.
4. Nachweis von Holzschutzmitteln an Altholz Nachweis 1:
mit Quantofix (zum Nachweis von Chromaten, welche in fast allen HSM-Salze vorhanden sind.)
Versuch:
- Abspanen der Holzprobe (oberflächennah) - in Wasser geben und damit eine wässrige Lösung herstellen, durch längeres Verweilen im Wasser (bei unserem Versuch nur 2-3 Minuten)
Ergebnis:
Es sind in großen Mengen Chromate vorhanden.
Nachweis 2:
mit Flourid-Testpapier (zum Nachweis von Fluoriden, welche in fast allen HSM-Salze vorhanden sind)
Versuch:
- Abspanen der Holzprobe (oberflächennah) - Salzsäure + hergestellte Lösung auf Teststreifen geben - bei Verfärbung des Teststreifens Nachweis von Fluoriden
Ergebnis:
Es sind Fluoride nachgewiesen.
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Quellen/Hilfsmittel: -
http://www.parisek-saniert.de/ http://books.google.de/books?id=P7m1yOO8BS8C&pg=PA38&lpg=PA38&dq=%22din+68384%22&so urce=web&ots=MMBmYZq8_Z&sig=NxM9LT4lAd-h7JtxogNpCGkTZ64&hl=de#PPA38,M1 http://www.holz.de/holzartenlexikon/de_grafik.cfm http://www.infoholz.de/ diverse Tabellenbücher Wendehorst (31. Auflage) [holzbau DIN 1052] Unterrichtshefter „Hausfäule- und Bauholzpilze“ Rudolf Müller ISBN: 3-481-02142-9 Dateien des Fachlehrers
Selbständigkeitserklärung
Hiermit versichern wir, dass wir die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Qellen/Hilfsmittel angefertigt haben. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus veröffentlichten und nicht veröffentlichen Schriften entnommen sind, sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Institution vorgelegen.
Gotha, 08.05.2008 __________
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John, Lars
John ; Martick ; Grüttner
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