Wallstein Literaturprogramm Vorschau Herbst 2015

Page 1

Wallstein Verlag Literatur

Herbst 2015


Wallstein Verlag Herbst 2015

2

geb. 1954, lebt als freier Autor (Lyrik, Essay, Roman, Übersetzungen) in Heidelberg; er studierte in Zürich und Paris Romanistik und Russistik. • Rheingau Literatur Preis, • Preis der LiteraTour Nord • Düsseldorfer Literaturpreis • Nominiert für den Deutschen Buchpreis • Nominiert für den Schweizer Buchpreis

• Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung. • Lesereise mit Veranstaltungen u. a. in Baden-Baden, Worms, Heidelberg, Freiburg, Darmstadt, Schaffhausen und Zürich.

Ralph Dutli Die Liebenden von Mantua Roman

Ralph Dutli Soutines letzte Fahrt Roman ISBN 978-3-8353-1208-1

Seit 6000 Jahren lagen sie sich in den Armen: Als 2007 die aus der Jungsteinzeit stammenden Skelette zweier junger Menschen bei der Stadt Mantua ausgegraben wurden, gingen die Bilder um die Welt. »Romeo und Julia aus der Steinzeit« – so lautete die Sensationsmeldung. Dann kamen die Krise und der »verfluchte Frühling«, das Erdbeben im Mai 2012, die Renaissance-Stadt Mantua hatte andere Sorgen. In Ralph Dutlis Roman ist das berühmte Steinzeitpaar nach Untersuchungen in einem archäologischen Laboratorium plötzlich verschwunden, und so macht sich der Schriftsteller Manu auf die Suche. Doch bald ist er selber unauffindbar. Entführt auf das Anwesen eines dubiosen Grafen, soll er eine neue Religion der Liebe begründen helfen, nicht mit dem Gekreuzigten als zentralem Symbol, sondern mit dem Bild der Liebenden von Mantua ... In einer Zwischenwelt aus Realität und Traum flimmert das Mantua der Renaissance, der Maler Mantegna soll noch einmal sein berühmtes »Zimmer der Vermählten« malen, der Dichter Vergil fliegt als erstaunter Beobachter über seine Heimatstadt Mantua, und es geschehen mehrere merkwürdige Morde. »Die Liebenden von Mantua« ist ein Roman über die Erdbebenzonen des Lebens, über eine neue Liebesutopie, über Religion und Renaissance, den unsicheren Status der Wirklichkeit und die unheimliche Macht der Schrift.

© Catherine Dutli-Polvêche

Ralph Dutli,


3

Über Dutlis Roman »Soutines letzte Fahrt«: »Ein kühnes Romanunternehmen! Ralph Dutli wagt es und gewinnt.« Beatrice von Matt, NZZ

»Eine wunderbar komponierte Zeitreise durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.« Eberhard Reuß, SWR

»Dieses einzigartige Wortgemälde ist ganz großartig zu lesen.« Hildegard Keller, Schweizer Literaturclub

»ein mitreißender Roman« Verena Auffermann, SWR

»ein glühender Roman« Beate Tröger, FAZ

Ein großer Roman über eine neue Liebesutopie.

Ralph Dutli Die Liebenden von Mantua Roman

ca. 250 S., geb., Schutzumschlag ca. € 19,90 (D); € 20,50 (A) ISBN 978-3-8353-1683-6 auch als E-Book August WG 1112


Wallstein Verlag Herbst 2015

4

© Johannes Puch

• Die Autorin steht für Veranstaltungen zur Verfügung. • Lesereise im Herbst mit Buchpremiere in Salzburg. • Weitere Lesungen u. a. in Klagenfurt, Wien, Graz.

Anna Baar geb. 1973 in Zagreb. Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brač. Studium der Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit an den Universitäten Wien und Klagenfurt. Lebt in Klagenfurt.

Anna Baar Die Farbe des Granatapfels Roman

Sommer für Sommer findet ein Mädchen sich fernab seiner österreichischen Heimat auf einer dalmatinischen Insel in der Obhut der Großmutter, nur einen Steinwurf vom Meer entfernt unter dem Blätterdach der Mandelbäume im Lärm der Zikaden. Es hat etwas Paradiesisches und ist zugleich doch auch das Andere, Fremde. Hier die archaische Inselwelt eines Fischerdorfs im Mutter- und Großmutterland, wo man Marschall Tito und seinen Partisanen huldigt und den Sieg über die Deutschen feiert, während die abermals über das Land kommen, diesmal willkommen – als zahlende Touristen. Dort das bürgerliche, behütete Leben in einer österreichischen Provinzhauptstadt (Vaterland), in der sich der nationalsozialistische Bodensatz lange hartnäckig hält und Jugoslawen hauptsächlich als Gastarbeiter in Erscheinung treten. In diesem Roman geht es um Identitätsfindung, Entfremdung, um das Heranwachsen zwischen zwei Kulturen und Kindheitsschauplätzen, nämlich der archaischen Inselwelt in Kroatien und der österreichischen Welt. Es geht auch um die geschlechtliche Identität, um die Widersprüchlichkeit der Erwartungen, Anforderungen und Zumutungen und um die Zugehörigkeit zu Muttersprache und Vatersprache und um die Großmuttersprache.


5

»›Die Farbe des Granatapfels‹ ist keine Gegenwartsliteratur, sondern Zukunftsliteratur. Ein Roman-Sprachwerk sondergleichen.« Josef Winkler

Eine große Geschichte von Liebe und Versöhnung, Krieg und Frieden, Ausgrenzung, Vereinnahmung und Entfremdung im Heranwachsen zwischen den Kulturen.

Anna Baar Die Farbe des Granatapfels Roman

312 S., geb., Schutzumschlag ca. € 19,90 (D); € 20,50 (A) ISBN 978-3-8353-1765-9 auch als E-Book August WG 1112


Wallstein Verlag Herbst 2015

6

Editionen

Christine Lavant (1915 –1973), geb. in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Bergmanns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheitlichen Gründen früh abbrechen. Jahrzehntelang bestritt sie den Familienunterhalt als Strickerin. Sie erhielt u. a. den Georg-Trakl-Preis (1954 und 1964) und den Großen Österreichischen Staatspreis (1970). Die Herausgeber Klaus Amann, geb. 1949, bis 2014 Professor für Neuere Deutsche Literatur und Leiter des RobertMusil-Instituts für Literaturforschung der Universität Klagenfurt. Zahlreiche Buchpublikationen, vor allem zur österreichischen Literatur seit dem 19. Jahrhundert. Mitherausgeber der kommentierten digitalen Gesamtausgabe von Robert Musil (DVD; 2009).

© privat

Brigitte Strasser, geb. 1956, Studium der Germanistik und Pädagogik an der Universität Klagenfurt. Hochschullehrgang für Kulturmanagement. Seit 2006 Mitarbeit im Projekt »Werkausgabe Christine Lavant«.

P kos lakat bes tenlo s tel len !

Prolit Nr.: 95011 Mohr Morawa Nr.: 901094 AVA Nr.: 2115912452989

Christine Lavant Zu Lebzeiten veröffentlichte Erzählungen Christine Lavants Gedichte zählen schon lange zum festen Kanon der Nachkriegsliteratur. Als Erzählerin ist sie eine Entdeckung der letzten Jahre. Mit großem Einfühlungsvermögen und ungeschöntem Realismus, sehr direkt und unverwechselbar poetisch rückt Christine Lavants Prosa an die Schicksale und inneren Welten ihrer Figuren heran. Mit »formal traumwandlerischer Sicherheit« (Franz Haas in der NZZ) erzählt Lavant von dem, was sie am besten kennt: von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von den feinen und weniger feinen gesellschaftlichen Unterschieden, von Armut, Krankheit und Ausgrenzung, von erzwungener Anpassung, Bigotterie und Gewalt, aber auch von der befreienden Kraft der Liebe und der Fantasie. Der zweite Band der vierbändigen Werkausgabe bietet alle zwölf zu Lebzeiten Lavants erschienenen Erzählungen in neu edierter Gestalt, da viele der Erstdrucke von fremder Hand bearbeitet waren. Neben ihren beiden ersten Buchveröffentlichungen »Das Kind« (1948) und »Das Krüglein« (1949) enthält der Band »Die Rosenkugel« (1956), die beiden Sammlungen »Baruscha« (1952) und »Nell« (1969) sowie die verstreut publizierten Erzählungen.


7

»Christine Lavant spürt Geschichten auf, die von archaischer Wucht sind und doch ganz gegenwärtig.« Carola Wiemers, Deutschlandradio

• Zum 100. Geburtstag am 4. Juli zahlreiche Veranstaltungen, u. a. in Salzburg, München, Klagenfurt, Berlin und Wien.

Christine Lavant Zu Lebzeiten veröffentlichte Erzählungen Herausgegeben von Klaus Amann und Brigitte Strasser Mit einem Nachwort von Klaus Amann

Christine Lavant Zu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte ISBN 978-3-8353-1391-0

Christine Lavant: Werke in vier Bänden, Bd. 2. Herausgegeben i. A. des Robert-MusilInstituts der Universität Klagenfurt und der Hans Schmid Privatstiftung von Klaus Amann und Doris Moser ca. 700 S., geb., Schutzumschlag ca. € 38,– (D); € 39,10 (A) ISBN 978-3-8353-1392-7 auch als E-Book November WG 1112


Wallstein Verlag Herbst 2015

8

© Peter Köhn

»Wer sich von der Fülle der Anregungen nicht zur Lektüre der Werke selbst verführen lässt, ist selber schuld.« Walter Hinck, Frankfurter Allgemeine Zeitung über »Nachlese. Essays zur Literatur«

Hanjo Kesting geboren 1943, Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte in Köln, Tübingen und Hamburg. 1973 – 2006 Leiter der Hauptredaktion Kulturelles Wort beim Norddeutschen Rundfunk. Zahlreiche Publikationen zu Literatur und Musik.

Hanjo Kesting Große Romane der Weltliteratur En d wie lich lief der erb ar!

Hanjo Kesting Grundschriften der europäischen Kultur Erfahren, woher wir kommen ISBN 978-3-8353-1012-4

Erfahren, woher wir kommen

Hanjo Kesting unternimmt in seinem dreibändigen Werk einen Streifzug durch die Geschichte des Romans: Vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart – von Cervantes’ »Don Quijote« über Flauberts »Madame Bovary« bis hin zu Orhan Pamuks »Das schwarze Buch«. Er gibt ungemein plastische Einblicke in das jeweilige Werk, seine Entstehungs- und Wirkungsgeschichte und stellt es in den Entwicklungszusammenhang der Literatur. Für Leser, die die Romane schon kennen, bietet er originelle Sichtweisen und Details; Leser, die die Romane noch nicht kennen, werden sofort Leselust bekommen. Die Edition geht zurück auf eine sehr erfolgreiche Vortragsreihe der Hamburger ZEIT-Stiftung »Erfahren, woher wir kommen«.


9

■ Band I – 1600 –1850: Vorwort | Miguel de Cervantes: Don Quijote | Daniel Defoe: Robinson Crusoe | Antoine-François Prévost: Manon Lescaut | Laurence Sterne: Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman | Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werthers | Karl Philipp Moritz: Anton Reiser | Jane Austen: Stolz und Vorurteil | Stendhal: Rot und Schwarz | Honoré de Balzac: Verlorene Illusionen | William Makepeace Thackeray: Die Memoiren des Barry Lyndon | Emily Brontë: Sturmhöhe | Nathaniel Hawthorne: Der scharlachrote Buchstabe | Herman Melville: Moby Dick oder Der Wal ■ Band II – 1850 –1900: Gustave Flaubert: Madame Bovary | Iwan Gontscharow: Oblomow | Charles Dickens: Große Erwartungen | Iwan Turgenjew: Väter und Söhne | Fjodor M. Dostojewski: Der Spieler | Lew N. Tolstoi: Krieg und Frieden | Mark Twain: Die Abenteuer des Huckleberry Finn | Joris-Karl Huysmans: Gegen den Strich | Guy de Maupassant: Bel-Ami | Robert Louis Stevenson: Der Junker von Ballantrae | Oscar Wilde: Das Bildnis des Dorian Gray | Theodor Fontane: Frau Jenny Treibel | Karl Emil Franzos: Der Pojaz ■ Band III – 20. Jahrhundert: Joseph Conrad: Herz der Finsternis | Heinrich Mann: Der Untertan | James Joyce: Ulysses | Thomas Mann: Der Zauberberg | Franz Kafka: Der Prozess | F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby | Ernest Hemingway: The Sun Also Rises (Fiesta) | Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz | Joseph Roth: Die Kapuzinergruft | Giuseppe Tomasi di Lampedusa: Der Gattopardo | Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen | Gabriel García Márquez: Der Herbst des Patriarchen | Günter Grass: Der Butt | Orhan Pamuk: Das schwarze Buch

• Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung. • Zahlreiche Lesungen im Herbst, u.a. in Hamburg, Bremen, Hannover und auf Sylt.

Ein packender Streifzug durch die Geschichte des Romans von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Hanjo Kesting Große Romane der Weltliteratur

Erfahren, woher wir kommen

3 Bde., zus. ca. 1300 S., geb., im Schmuckschuber € 39,90 (D); € 41,10 (A) ISBN 978-3-8353-1760-4 September WG 1118


Wallstein Verlag Herbst 2015

10

Babelsprech

Über die Herausgeber Max Czollek (Kurator Deutschland), geb. 1987 in Berlin, lebt dort. Seit 2012 Promotion am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin. Seit 2013 Tätigkeit für das Maxim Gorki Theater, Studio Я. Letzte Veröffentlichung: »Jubeljahre«; 2015. Michael Fehr (Kurator Schweiz), geb. 1982, aufgewachsen in Gümligen bei Bern. Studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und an der Hochschule der Künste Bern. Letzte Veröffentlichung: »Simeliberg«; 2015. Robert Prosser (Kurator Österreich), geb. 1983 in Tirol. Studium der Komparatistik und Kulturund Sozialanthropologie in Innsbruck und Wien. Längere Aufenthalte in Asien, in der arabischen Welt und in England. Letzte Veröffentlichung: »Geister und Tattoos«. Roman; 2013.

Lyrik von Jetzt 3

Eine neue Generation von jungen Autorinnen und Autoren ist in den letzten Jahren auf den Plan getreten in der deutschen Lyrik: mit eigenen Büchern, in Anthologien und Zeitschriften, in Blogs, aber nicht zuletzt auch auf Lesebühnen in allen Metropolen und in der Provinz. Lautstark macht sie von sich reden, und wird wahrgenommen: Von Lesern, aber eben auch und vielleicht sogar vor allem von Zuhörern und Zuschauern. Es zeigt sich: Die Sprechweisen sind außerordentlich heterogen, und faszinierend sind die Interferenzen, das Gespräch untereinander, die Auseinandersetzung zwischen Gruppierungen, deren Neuzusammensetzung. Das Klischee des einsam in der Dachstube vor sich hin dichtenden Autors hat vielleicht noch nie ganz gestimmt, heute trifft es ganz gewiss nicht mehr zu. Die Besonderheit dieses von der Literaturwerkstatt Berlin initiierten Projekts: Junge Lyriker von der Nord- und Ostsee bis südlich der Alpen fanden in Kontakt zueinander und begannen einen intensiven Austausch ihrer Arbeiten. In den drei Ländern fand eine Vielzahl von Veranstaltungen statt, auf denen sie sich mit enormer öffentlicher bzw. medialer Wahrnehmung präsentierten. Das Ergebnis in der klassischen Buchform ist jetzt zu besichtigen.


11

© Patrick Savolainen

Die wichtigsten Stimmen der jungen deutschsprachigen Lyrik in einem Band. Autorinnen und Autoren unter 35 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Babelsprech Lyrik von Jetzt 3

Herausgegeben von Max Czollek, Michael Fehr und Robert Prosser ca. 300 S., Klappenbroschur ca. € 18,90 (D); € 19,50 (A) ISBN 978-3-8353-1739-0 Auch als E-Book Oktober WG 1151


Wallstein Verlag Herbst 2015

12

• Nominiert für den Deutschen Buchpreis

• Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung. • Lesereise mit Veranstaltungen u. a. in Linz (Buchpremiere), Salzburg und Gmünd (Kärnten).

Ludwig Laher was hält mich Gedichte

Neben seinen Romanen hat Ludwig Laher immer Gedichte geschrieben; vielleicht als eine Art Gegengewicht zum strengen, oft dem Dokumentarischen nahen Erzählen. In seinen Gedichten nimmt er die Sprache beim Wort und ihre Bestandteile auseinander, dreht sie und verdreht sie und macht so immer neue unerwartete Sinnschichten sichtbar. Kurz und konzentriert sind die meisten Gedichte, (Selbst-)Vergewisserungen, (Selbst-)Infragestellungen, Einladungen zu gemeinsamem Nachdenken und Nachspüren.

Ludwig Laher Bitter Roman ISBN 978-3-8353-1387-3

wir spielen auf zeit lösen probleme auf geduldigem papier wo ein schlagwort wie geschmiert das andere gibt und die rechnungen auf den wirt gehen oder aufgehen ohne den wirt

© Katharina Laher

Ludwig Laher geb. 1955, studierte in Salzburg Germanistik, Anglistik und klassische Philologie. Ab 1979 arbeitete er als Lehrer, Übersetzer und Autor von Romanen, Erzählungen, Lyrik, Essays, Hörspielen, Drehbüchern. Seit 1998 freier Schriftsteller, lebt Laher in St.Pantaleon und Wien. Übersetzungen seiner Bücher erschienen auf Englisch, Französisch, Japanisch, Kroatisch und Spanisch. Laher erhielt zahlreiche Literaturpreise.


13

»Ludwig Lahers Gedichte offenbaren sprachspielerische Spannungsfelder, von denen Impulse des Widerspruchs, der Überraschung und Bedeutungsvielfalt ausgehen.« Frauke Kühn

Lahers Gedichte unternehmen Denkbewegungen. Sie sind ausbalancierte Momentaufnahmen, halten die Dauer fest und die Veränderung.

Ludwig Laher was hält mich Gedichte

80 S., geb., Schutzumschlag € 18,90 (D); € 19,50 (A) ISBN 978-3-8353-1738-3 auch als E-Book August WG 1151


Wallstein Verlag Herbst 2015

14

© Udo Hesse

Adolf Endler (1930 – 2009), Lyriker, Prosaautor, Essayist; geboren in Düsseldorf, siedelte 1955 in die DDR über, 1979 Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR. • Bremer Literaturpreis • Peter-Huchel-Preis • Hans Erich Nossack-Preis • Kritikerpreis der SWRBestenliste • Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau • Ehrengabe der Schiller-Stiftung • Rainer-Malkowski-Preis

Adolf Endler Kiwitt, kiwitt Gedichte und Capriccios

Adolf Endler hat seine Gedichte wieder und wieder überarbeitet, bevor er sie zum Druck freigab. An vielen änderte er über Jahre und Jahrzehnte immer wieder Details. Selbst die kürzesten und pointiertesten Texte nahm er sich immer wieder vor, stellte sie neu zusammen, arrangierte überraschende Kontexte. So schaffte er es, ihnen eine Leichtigkeit zu geben, die all diese Arbeit nicht mehr spüren lässt. Seine Gedichte haben oft die Urgewalt des Moments, eine alles überwindende Kraft homerischen Lachens – und eine große Zartheit. Alle Texte in diesem Band entstammen zwei von Adolf Endler vor seinem Tod zusammengestellten und neu durchgearbeiteten Mappen, sie sind sämtlich bislang unveröffentlicht.

Adolf Endler Krähenüberkrächzte Rolltreppe Neunundsiebzig kurze Gedichte aus einem halben Jahrhundert ISBN 978-3-8353-0165-8

Berliner Göre Mein Opi war ein Oger, Meine Omi war Sadist, Und ick bün polymorph-pervers, Jetzt weeßte, wen de küßt! (Jetzt weeßte, wen de küßt?)


15

»Ein Sprachsammler und Sprachschöpfer von ungewöhnlicher Energie und Einfallskraft.« Peter Demetz

Unveröffentlichte Gedichte und Notizen, vom Dichter selbst in seinen letzten Lebensjahren überarbeitet und zusammengestellt.

Adolf Endler Kiwitt, kiwitt

Gedichte und Capriccios

80 S., geb., Schutzumschlag € 18,90 (D); € 19,50 (A) ISBN 978-3-8353-1770-3 Auch als E-Book August WG 1151


Wallstein Verlag Herbst 2015

16

30 Autoren aus Literatur, Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft, Religion und Politik heute denken nach über alte Begriffe

Helden und Legenden

oder: Ob sie uns heute noch etwas zu sagen haben Herausgegeben von Martin W. Ramb und Holger Zaborowski 248 S., geb., Schutzumschlag, 18, z. T. farbige Abb. € 14,90 (D); € 15,40 (A) ISBN 978-3-8353-1691-1 Auch als E-Book Sofort lieferbar WG 1118

Helden und Legenden

oder: Ob sie uns heute noch etwas zu sagen haben Helden und Legenden – das ruft Phantasien auf, Erinnerungen an einst Gehörtes. Archetypisches rückt ins Bewusstsein, vielleicht melden sich auch Zweifel: Kann man heute noch etwas mit »Helden« anfangen? Wenn ja: Was? Lässt sich mit Legenden überhaupt noch leben? Muss man nicht einfach mit einer entzauberten, post-heroischen Welt Vorlieb nehmen, sich in sie schicken? Möglicherweise ist es gerade andersherum: Sind Helden und Legenden gerade in einer verdinglichten Welt nicht eigentlich unverzichtbar? Autorinnen und Autoren aus den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens – aus Politik, Literatur, Philosophie, Musik, Wissenschaft, Kunst, Publizistik und Religion – stellen sich in diesem Band dem Nachdenken über Helden und Legenden und zeigen dabei Herkunft und Zukunft des einen wie des anderen. Mit Beiträgen von Lukas Bärfuss, Thomas Brose, Christopher Paul Campbell, Alfred Denker, Josef Früchtl, Stephan Grätzel, Jürgen Hardeck, Joachim Hofmann-Göttig, Alexander Holzbach, Anja Kruke, Hermann Kurzke, Sibylle Lewitscharoff, Markus Lüpertz, Olaf Mückain, Eckhard Nordhofen, Martin W. Ramb, Abt Andreas Range, Jens Reich, Marie-Luise Reis, Patrick Roth, Brigitte Seebacher, Peter Steinacker, Andreas Tacke, Holger Zaborowski, Henrike Zilling, Jens Zimmermann, Theo Zwanziger.

• Zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des »Kultursommers Rheinland-Pfalz«, in Bitburg, Koblenz, Bad Ems, Mainz, Trier, Bad Homburg, Lahnstein, Worms und weiteren Städten.

Über die Herausgeber Martin W. Ramb, geb. 1969, studierte Philosophie, Andragogik und Theologie in Vallendar und Bonn. Als Schulamtsdirektor i. K. leitet er die Abteilung Religionspädagogik im Bischöflichen Ordinariat Limburg und ist Chefredakteur des Bildungsmagazins »Eulenfisch«. Holger Zaborowski, geb. 1974, studierte Philosophie, Theologie, Latein und Griechisch in Freiburg i. Br., Basel und Cambridge und promovierte in Oxford und in Siegen. Seit 2012 ist er Professor für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar.


17

»Die Akte zum Manuskript Nr. 3930150« ist ein Archiv aus der Zukunft.

Laurent Gillard de Kéranflec’h Die Akte zum Manuskript Nr. 3930150 Aus dem Französischen von Ralf Pannowitsch Göttinger Sudelblätter Begründet von Heinz Ludwig Arnold. Hg. von Thorsten Ahrend und Thedel v. Wallmoden ca. 48 S., engl. brosch. ca. € 12,90 (D); € 13,30 (A) ISBN 978-3-8353-1774-1 Auch als E-Book August WG 1112

Laurent Gillard de Kéranflec’h Die Akte zum Manuskript Nr. 3930150 Nach einem brutalen und schmutzigen Krieg, der die Welt geschändet und zahllose Opfer verlangt hat, wird im Herzen einer zurückgezogenen Gemeinschaft eine schwierige Untersuchung gestartet. Es geht darum, ein Manuskript zu entziffern, das wichtige Geheimnisse der Menschheit enthält. Aber damit es studiert werden kann, muss es zunächst konserviert und mühevoll rekonstruiert werden. Zunächst einmal findet sich lediglich eine komplexe Ansammlung von Textfragmenten, die sich nur teilweise aneinander und ineinander fügt. Manches darin ist von höchster Klarheit, anderes von tiefster Dunkelheit. Sicherheit lässt sich so einfach nicht gewinnen; Wahrheit und Irrtum bleiben schwer voneinander zu scheiden, zumal sich in dem geheimnisvollen Manuskript offenkundig auch Lügen und bewusste Irreführung finden. Zwischen Anspielungen auf Jonathan Swift und Bezugnahmen auf ScienceFiction scheint das Pendel hin und her zu schwingen. Die Suche nach Gewissheiten führt fortwährend durch Unbekanntes, und das Ziel scheint kaum näher zu kommen, stattdessen tun sich immer neue Fragen auf. Das Buch ist eine abenteuerliche Forschungsreise zum eigenen Selbst und in eine Zukunft, die alles andere als sicher ist.

Der Autor Laurent Gillard de Kéranflec’h, geb. in Paris in den sechziger Jahren, zu weit weg vom Meer, um ein einsamer Seemann zu werden, zu spät, um Apuleius und Kant gekannt zu haben, aber gerade rechtzeitig, um die Geheimnisse der Welt zu erforschen, ihre Bibliotheken und Museen.


Wallstein Verlag Herbst 2015

18

Im gün A b o s ti g er: Er h 4 × alten S di ie f ür nur e h o r e n 4 41,2 0,– € 0€ ( A ) (D); ! ( z zg l

Sonne, Mond und Sterne

Von Literatur und Musik Musiker und Autoren loten Wahlverwandtschaften, Differenzen, Zusammenarbeiten aus und schildern ihren Blick auf das jeweils andere Genre. Eine höchst spannende Mischung aus Essay, Interview und Reminiszenz, Porträt, Erzählung und Gedicht. Der Schlager steht neben der Klassik, der Jazz kommt ebenso zu Wort wie die Volksoder Popmusik, von verkannten Genies ist zu lesen, von Missverständnissen, Bekenntnissen, Korrekturen. Mit Beiträgen u. a. von Wilhelm Bartsch, Charles Baxter, Marcel Beyer, Ketil Bjornstad, Jan Böttcher, Safiye Can, Peter Härtling, Christoph Hein, Bert Papenfuß-Gorek, Sven Regener, Arne Rautenberg, Ulrike Almut Sandig, Rolf Schneider, Baby Sommer, Hans-Ulrich Treichel, Peter Wawerzinek, Hans Eckardt Wenzel, Ron Winkler – und mit Künstlerporträts von Armin Mueller-Stahl. Zusammengestellt von Jürgen Krätzer, Ulrich Steinmetzger und Benedikt Viertelhaus die horen, Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, 60. Jg., Bd. 259. Herausgegeben von Jürgen Krätzer ca. 240 S., ca. 20, z. T. farbige Abb., brosch. ca. € 14,– (D); € 14,40 (A) ISBN 978-3-8353-1671-3 September WG 1562

Buden. Lichter. Volk.

. Ve

r s an

Vermessungen

Der Dezemberband der horen versammelt in gewohnter Art und Weise Prosa, Lyrik, Essays, Reportagen, Interviews und Kunst zu den unterschiedlichsten aktuellen Themen. So wird zum Beispiel in einer farbigen Bildstrecke eine Auswahl der großformatigen »Bestandsaufnahmen« Paul K. Kirchhofs gezeigt, welche Gegenstände, Personen, Symbole und Ereignisse unserer Zeit einfangen und so arrangiert, dass sich nicht nur bisher ungeahnte Zusammenhänge ergeben, sondern auch ganz neue Perspektiven auf für uns schon praktisch unsichtbare Kulturmuster eröffnet werden. Weiterhin gibt es einen Schwerpunkt zu Georg Büchner, in dem sich Daniela Danz, Josef Haslinger, Christoph Hamann, Andreas Erb, Felicitas Hoppe, Klaas Huizing und John von Düffel auf ihre ganz eigenen Weisen mit dem ebenso vielschichtigen wie schmalen Werk des Vormärzlers auseinandersetzen. Zusammengestellt von Thorsten Ahrend, Sascha Feuchert und Jürgen Krätzer die horen, Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik, 60. Jg., Bd. 260. Herausgegeben von Jürgen Krätzer ca. 240 S., ca. 16 farbige Abb., brosch. ca. € 14,– (D); € 14,40 (A) ISBN 978-3-8353-1686-7 Dezember WG 1562

d)


Literatur bei Wallstein: Christine Lavant Das Kind 88 S., geb., Schutzumschlag 16,90 € (D); 17,40 € (A) ISBN 978-3-8353-1672-0

Steven Bloom Das positivste Wort der englischen Sprache Roman

Ihre Favoriten aus dem Frühjahr 2015

160 S., geb., Schutzumschlag 17,90 € (D); 18,40 € (A) ISBN 978-3-8353-1597-6

Teresa Präauer Johnny und Jean Roman

Lukas Bärfuss Stil und Moral Essays

Lukas Bärfuss Koala Roman

Valentīna Freimane Adieu, Atlantis Erinnerungen

208 S., geb., Schutzumschlag 19,90 € (D); 20,50 € (A) ISBN 978-3-8353-1556-3

235 S., geb., Schutzumschlag 19,90 € (D); 20,50 € (A) ISBN 978-3-8353-1679-9

184 S., geb., Schutzumschlag 19,90 € (D); 20,50 € (A) ISBN 978-3-8353-0653-0

Aus dem Lettischen von Matthias Knoll 341 S., 46 Abb., geb., Schutzumschlag 22,90 € (D); 23,60 € (A) ISBN 978-3-8353-1603-4

Wallstein Verlag GmbH Geiststraße 11 D-37073 Göttingen

Auslieferungen

Bayern Thomas Romberger c /o Vertreterbüro Würzburg Huebergasse 1 D-97070 Würzburg Tel: (09 31) 1 74 05 Fax: (09 31) 1 74 10 romberger @vertreterbuero-wuerzburg.de

Nordrhein-Westfalen Karl Halfpap Postfach 300513 D-50775 Köln Tel: (02 21) 9 23 15 94 Fax: (02 21) 9 23 15 95 halfpap.verlagsvertretung @t-online.de

Tel: (05 51) 5 48 98-0 Fax: (05 51) 5 48 98-34 e-mail: info@wallstein-verlag.de Internet: www.wallstein-verlag.de Ansprechpartner im Verlag Vertrieb: Claudia Hillebrand Tel: (05 51) 5 48 98 -23 chillebrand@wallstein-verlag.de Nicole Staßwender Tel: (05 51) 5 48 98 -31 nstasswender@wallstein-verlag.de Veranstaltungen: Manuel Emmerich Tel: (05 51) 5 48 98 -15 memmerich@wallstein-verlag.de Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Monika Meffert Tel: (05 51) 5 48 98 -11 mmeffert@wallstein-verlag.de Jennifer Sprodowsky Tel: (05 51) 5 48 98-29 jsprodowsky@wallstein-verlag.de Rechte und Lizenzen: Stefan Diezmann Tel: (05 51) 5 48 98 -12 sdiezmann@wallstein-verlag.de Lena Hartmann Tel: (05 51) 5 48 98 -14 lhartmann@wallstein-verlag.de

Deutschland: Prolit Verlagsauslieferung Siemensstraße16 D-35463 Fernwald Tel: (06 41) 9 43 93 -209 Fax: (06 41) 9 43 93 -29 k.born@prolit.de Schweiz: AVA Verlagsauslieferung AG Centralweg16 CH-8910 Affoltern am Albis Tel: (0 44) 7 62 42 - 50 Fax: (0 44) 7 62 42 -10 verlagsservice@ava.ch Österreich: Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH Sulzengasse 2 A-1230 Wien Tel: (01) 6 80 14 - 0 oder 6 88 71- 30 Fax: (01) 6 80 14 -140 Bestellservice: Tel: (01) 6 80 14 - 5 DW bestellung@mohrmorawa.at Verlagsvertretungen Deutschland: Baden-Württemberg Detlef Klatt c/o Vertreterbüro Würzburg Huebergasse 1 97070 Würzburg Tel: (09 31) 1 74 05 Fax: (09 31) 1 74 10 klatt@vertreterbuero-wuerzburg.de

Berlin,Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern Peter Wolf Jastrow c/o Verlagsvertretungen Jastrow + Seifert + Reuter Cotheniusstraße 4 D-10407Berlin Tel: (0 30) 44 73 21 80 Fax: (0 30) 44 73 21 81 service@buchart.org Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein Torsten Hornbostel Michaela Wagner Winsener Straße23 D-29614 Soltau Tel: (05191) 606665 Fax: (05191) 606669 Hornbostel-Verlagsvertretungen @t-online.de Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg Raphael Pfaff An den Drei Hohen 51 D-60435 Frankfurt / M. Tel: (0 69) 54 89 03 66 Fax: (0 69) 54 90 24 raphael.pfaff@web.de

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Petra Gläß Staupitzstraße12 D-04668 Grimma Tel: (03 43 86) 4 19 21 Fax: (03 43 86) 4 19 21 petra.glaess@pctel-mtl.de Schweiz: Graf Verlagsvertretungen GmbH Sebastian Graf Uetlibergstraße 84 CH-8045 Zürich Tel: (0 44) 4 63 42 28 Fax: (0 44) 4 50 11 55 sgraf@swissonline.ch Österreich: Helga Schuster Verlagsvertretungen Leo-Slezak-Gasse 16/2 A-1180 Wien Tel: (06 76) 5 29 16 39 Fax: (06 76) 5 29 16 39 helga.b.schuster@gmail.com


Unsere Bestseller aus dem Frühjahrsprogramm »Eine komisch-spannende und absurd realistische Initiationsgeschichte.«

»Ein herrliches Buch, dramatisch, lustig, eilig« Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Manuela Reichart, Deutschlandradio Kultur

Marcel Reich-Ranicki und Peter Rühmkorf Der Briefwechsel Hg. von Christoph Hilse und Stephan Opitz

Kai Weyand Applaus für Bronikowski Roman

334 S., 10 Abb., geb., Schutzumschlag 22,90 € (D); 23,60 € (A) ISBN 978-3-8353-1620-1

188 S., geb., Schutzumschlag 19,90 € (D); 20,50 € (A) ISBN 978-3-8353-1604-1

www.wallstein-verlag.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.