Mit Kindern in die Tiroler Berge

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Christian Winkler

MIT KINDERN IN DIE

TIROLER BERGE ILIE

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40 Wander- und Entdeckertouren im Tiroler Unterland

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NATURZEIT Reiseverlag

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Inhalt

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Pinegg

Scholastika

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Tiroler Berge Mit Kindern in die Tiroler Berge ...1 Das Tiroler Unterland ..................6 Sport, Spiel und Familienabenteuer ....................9 Mit Kindern in die Berge .......... 17 Die Touren in diesem Buch ........ 26 Wander- und Entdeckertouren

❱ Tour 1: ................................ 42 Stille Gipfel im Kitzbüheler Land Rundwanderung über Laubkogel und Hahnenkampl (ab 10 Jahre, 5 h,   715 m)

❱ Tour 2: ................................ 46

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❱ Tour 4: ............................... 54 Von Honigsammlern und Belzebuben Der Bienenlehrpfad an der Teufelsklamm (ab 4 Jahre, 1 h 15,   120 m)

❱ Tour 5: ................................ 57 Dinosaurier in Tirol Der Triassic Park an der Steinplatte (ab 4 Jahre, 2 h,   210 m)

❱ Tour 6: ................................ 61 Durch die Schlucht zur Alm Wandern in der und um die Grießbachklamm (ab 8 Jahre, 4 h,   440 m)

Steinmännchen ....................... 65

Ein Tag am Kitzbüheler Horn Kinderklettersteig und Alpenblumengarten

❱ Tour 7: ................................ 66 Die Teufelsgasse Kraxelspaß durch Wald und Fels

(ab 6 Jahre, 1 h 15,   320 m)

(ab 8 Jahre, 3 h 45,   340 m)

❱ Tour 3: ............................... 50 Bergsee und Gipfelgrat Hoch hinaus zum Wildseeloder

❱ Tour 8: ................................ 70 Moor and More Rundwanderung mit Waldspielplatz

(ab 8 Jahre, 4 h,   620 m)

(ab 6 Jahre, 2 h 30,   270 m)


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Inhalt Zwischen Wasser und Land ...... 74

❱ Tour 9: ................................ 75 Hoch hinauf mit den Jüngsten Der Alpinolino Gipfelweg (ab 4 Jahre, 1 h 15,   110 m)

Schlafen wie ein Murmeltier? ... 78

❱ Tour 10: .............................. 80 Spiel und Spaß am Filzalmsee Wandern am Speicherteich unter der Hohen Salve (ab 4 Jahre, 2 h,   140 m)

❱ Tour 11: .............................. 84 Pritscheln unter Gipfeln Im Kinderland Hexenwasser (ab 4 Jahre, 1 h 30,   120 m)

❱ Tour 12: .............................. 88 Kaiserwelt und Zauberwald Eine Wanderung durch zwei Erlebniswelten (ab 6 Jahre, 3 h, 3 m,   840 m)

❱ Tour 13: .............................. 93 Badesee und Almgenuss Vom Hintersteiner See zur Walleralm (ab 8 Jahre, 4 h,   540 m)

❱ Tour 14: .............................. 96 Berggenuss am Wilden Kaiser Rundwanderung zur Gruttenhütte (ab 8 Jahre, 3 h 30,   550 m)

Die Alpendohle ..................... 100

❱ Tour 15: ............................ 102 An der Horauer Spitze Tolle Sicht vom Berggratpfad (ab 8 Jahre, 3 h 30,   510 m)

❱ Tour 16: ............................ 106 Der schönste Blick ins Inntal Aufstieg zum Kranzhorn (ab 6 Jahre, 3 h 30,   470 m)

❱ Tour 17: ............................ 110 Durch die Gießenbachklamm Klamm und Flussbadeplatz über Kiefersfelden (ab 4 Jahre, 2 h,   220 m)

❱ Tour 18: ............................ 113 Vom Hechtsee zum Thierberg Aussichtsgipfel und Badesee (ab 8 Jahre, 3 h 15,   210 m)

❱ Tour 19: ............................ 116 Von Knappen, Hunden und brennenden Flözen Der Themenweg Bergbau und Kohle bei Bad Häring (ab 8 Jahre, 2 h,   230 m)

❱ Tour 20: ............................ 119 Rundweg im Filz Ein kleines Naturparadies in Wörgl (ab 4 Jahre, 30 min, eben)

❱ Tour 21: ............................ 122 Durch die Kundler Klamm Mit der Bimmelbahn zum Wandern fahr‘n (ab 4 Jahre, 2 h,   90 m)

❱ Tour 22: ............................ 126 Am Kragenjoch Beerenwanderung in der Wildschönau (ab 8 Jahre, 3 h 30,   480 m)

❱ Tour 23: ............................ 130 Höhenweg zur Käsealm Rund ums Lanerköpfl (ab 6 Jahre, 2 h 45,   220 m)

❱ Tour 24: ............................ 133 Genussweg mit Gipfelkrönung Eine Wanderung am Feldalphorn (ab 8 Jahre, 4 h,   450 m)


MIT KINDERN IN DIE TIROLER BERGE ❱ Tour 25:............................. 148 Panoramagipfel im Alpbachtal Wiedersberger Horn und Lauserland (ab 6 Jahre, 2 h,   250 m)

❱ Tour 26:............................. 152 Glasbläser, Mönche und Ruinen Durchs mittelalterliche Rattenberg (ab 6 Jahre, 1 h,   40 m)

❱ Tour 27:............................. 156 Spaziergang am Schloss Der Matzenpark bei Brixlegg (ab 4 Jahre, 1 h,   45 m)

❱ Tour 28:............................. 159 Reise in die Vergangenheit Freilichtmuseum Tiroler Bauernhöfe (ab 4 Jahre, 2 h)

❱ Tour 29:............................. 162 Die Tiefenbachklamm Wilde Schlucht mit Badeplatz und Einkehr (ab 6 Jahre, 3 h,   160 m)

❱ Tour 30:............................. 166 Die Kaiserklamm Geschichtsträchtige Schlucht an der bayerischen Grenze (ab 6 Jahre, 3 h,   340 m)

Holztrift auf der Brandenberger Ache............... 169

❱ Tour 31:............................. 170 Wanderspaß für heiße Tage Uferwanderung am Achensee (ab 6 Jahre, 2 h 15,   140 m)

❱ Tour 32:............................. 174 Rundweg zum Bärenkopf Strammer Gipfel hoch über dem Achensee (ab 10 Jahre, 4 h 15,   600 m)

❱ Tour 33:............................. 178 Dreierlei in Vomperbach Haus steht Kopf, Dschungelhaus und Planetenweg (ab 6 Jahre, 1 h 15,   50 m)

❱ Tour 34:............................. 181

❱ Tour 35:............................. 185 Schloss Tratzberg Zu Gast bei den Enzenbergern (ab 4 Jahre, 1 h,   150 m)

❱ Tour 36:............................. 188 Meise, Specht und Co Der Vogellehrpfad bei Hart (ab 6 Jahre, 3 h,   240 m)

❱ Tour 37:............................. 192 Vom Spieljoch zur Gartalm Aussichtswanderung im Zillertal (ab 8 Jahre, 3 h 45,   310 m)

❱ Tour 38:............................. 196 Durchs Weitental bei Hintertux Bergerlebnis mit grandiosen Blicken (ab 8 Jahre, 4 h 15,285 m,  815 m)

Eine Welt aus Eis und Schnee ... 200

❱ Tour 39:............................. 202 Wasserfallweg Hintertux Über Stock und Stein dem Bergbach folgen (ab 6 Jahre, 2 h,   270 m)

❱ Tour 40:............................. 205 Ausflug ins ewige Eis Ein Tag am Hintertuxer Gletscher (ab 6 Jahre, 1 h 30,   150 m)

Reiseinformationen

Über Brücken und Stege zum Klostergasthaus Durch die Wolfsklamm zur Wallfahrtskirche St. Georgenberg

Unterkunft und Übernachtung... 209

(ab 6 Jahre, 3 h 15,   410 m)

Impressum............................. 223

Register................................ 220 Autorenportrait...................... 222

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Das Tiroler Unterland

Das Tiroler Unterland Ob nach Kufstein auf die Festung, zu einer Klammwanderung bei Kramsach oder in die Gletschereiswelt des Hinter tuxer Gletschers im hintersten Winkel des Zillertals – im Tiroler Unterland können Familien bei Wanderungen, Besichtigungen und Exkursionen eine Menge erleben. Vor allem natürlich bei Sonne, aber auch bei Regenwetter wird großen und kleinen Besuchern sicher nicht langweilig. Das Unterland umreißt dabei eine Region nördlich und südlich des Inntals, die sich von der östlichen Grenze zum Salzburger Land bis zur westlichen Grenze rund um die Region Innsbruck erstreckt. Größtes Gut und Markenzeichen des Tiroler Unterlandes sind sicherlich die eindrucksvollen Berglandschaften: Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser, Wildschönau und Alpbachtal sind nur einige bekannte Namen, die untrennbar mit großartigen Aussichten und

erhabenen Eindrücken verbunden sind. Vielerorts hat man sich dabei gerade auf Familien eingerichtet. Ganze Bergerlebniswelten machen so manche Gipfelbesteigung zu einem abwechslungsreichen Abenteuer, bei dem auch die Bedürfnisse von Kindern voll und ganz erfüllt werden. Auch in den Tälern gibt es allerhand zu entdecken – dazu zäht das mittelalterliche Rattenberg genauso wie die moderne Einkaufsstadt Wörgl. Die Anzahl interessanter Ausflugsziele zu verschiedensten Themen ist im Unterland so groß und vielfältig, dass sie spielend selbst einen mehrmonatigen Aufenthalt immer wieder neu und spannend gestalten würde: Freizeitparks, Hochseilgärten, Erlebnisbäder und Seen, Sommerrodelbahnen, Museen, Wildparks und Schaubetriebe sind nur einige der besonders familiengerechten Anziehungspunkte.


MIT KINDERN IN DIE TIROLER BERGE

Die Jahreszeiten im Tiroler Unterland Spätestens ab April schmilzt zum Leid­­­­­wesen der vielen Skiurlauber in Tirol die Schnee­ decke langsam aber stetig ab. Während die höchsten Gipfel oft bis in den Juni hinein weiß bleiben, trifft es die niedrigen Südhänge zuerst. Dort sind oftmals schon ab Ende April erste Bergtouren möglich. Dabei trifft man hin und wieder auf letzte Schneeflecken – ein willkommener Spaß für Kinder, um die letzte Schneeballschlacht der Saison zu veranstalten. In den Niederungen rund um den Inn hat da schon längst der Frühling Einzug gehalten. Ab Ende Mai sind auch Wege in höheren Lagen schnee­­­­­f rei und die Wander­ saison im Gebirge beginnt. Die meisten Berghütten erwachen nach einer Pause nun wieder zu Leben und öffnen Ende Mai. Zeitgleich wird auch das Vieh auf die Alm­weiden getrieben, so dass Begeg­­nungen mit Kühen, Scha­

fen und Pferden für tierische Erlebnisse während einer Wanderung sorgen und die Almen und Sennereien eine urige Ein­ kehr bei kleinen Jausen bieten. Der Frühsommer gehört zu den besten Wanderzeiten. Bis in den Juli hinein stehen die Bergwiesen in voller Blüte und sind pracht­ voll anzusehen. Jetzt ist es besonders schön, in freiem Ge­ l än­ de zu laufen und viel Sonnenwärme zu tanken. Ob man am kühleren Vor­ mittag hinaufsteigt und mittags oben die Sonne genießt, oder per Seilbahn in höhere Sphären hinaufschwebt – bei­ des hat seine Reize. Im Hochsommer wird es an den freien Hängen oberhalb der Baumgrenze schnell zu heiß, und man ist in schattigeren Lagen weiter unten oder am Ufer des Achensees besser auf­ ge­hoben. Auch Klamm­wan­de­­ rungungen und Touren, die sich gut mit einem Freibadbesuch verbinden lassen, kommen jetzt besonderes in Frage. Wer dennoch in dieser Jahres-

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Das Tiroler Unterland zeit einen Gipfel erklimmen möchte, sollte unbedingt früh genug starten, um den kräftezehrenden Aufstieg noch vor der größten Mit tagshitze zu beenden. Auch sonst eher kalte Bergseen wie der Hintersteiner oder der Pillersee können jetzt gerade die richtige Wahl sein und für eine willkommende Abkühlung sorgen. Den ganzen September über erfolgen dann die Almabtriebe. Bei Musik und mit buntem Kopfschmuck verziert kehren Kühe und andere Almtiere wieder in ihre Ställe zurück. Die kleineren Almhütten schließen jetzt bereits und stehen zur Einkehr nicht mehr zur Verfügung. Große Berggasthäuser haben dagegen oft bis weit in den Oktober hinein geöffnet. Zum Wandern ist der Herbst perfekt. Wenn man sorgfältig mit der Zeitplanung umgeht – es wird ab Anfang Oktober schon recht früh dunkel – steht ausgedehnten Touren nichts im Wege. Ende Oktober schließen die letzten Gipfelhäuser und man ist auf Selbst verpflegung angewiesen.

Bis zu den ersten Schneefällen, die schon Mitte Oktober einsetzen können, sind alle Wege begehbar. Regenfälle machen die Böden aber oftmals rutschig, so dass man bei feuchtem Wetter mit schwierigen Wegverhältnissen rechnen muss. Wanderstöcke sind dann besonders hilfreich. Bis in den Dezember hinein fällt Tirol in eine Art Dornröschenschlaf, während hinter den Kulissen eifrig an den Vorbereitungen für die nächste Skisaison gearbeitet wird. Im Winter ist beinahe ganz Tirol ein einziges Skigebiet, das gerade bei Familien sehr beliebt ist. Das Zillertal zählt sogar zu den meistbesuchten Skiregionen überhaupt. Wandern ist dann nur noch auf ganz wenigen präparierten Wegen möglich, die meist im Tal und in der Nähe dortiger Gemeinden angelegt werden. Andere Wege werden in dieser Zeit von als Langlaufloipen gespurt und mancherorts auch zu Rodelbahnen umfunktioniert.


MIT KINDERN IN DIE TIROLER BERGE

Tiroler Unterland aktiv Sport, Spiel und Familienabenteuer Neben Bergwandertouren, wie sie in diesem Buch vornehmlich zu finden sind, gibt es für Familien viele weitere spannende Möglichkeiten, die Natur zu erleben und Eindrücke im Unterland zu sammeln. Beliebt sind Badeaufenthalte und alles, was auf irgendeine Weise mit Wasser zu tun hat. Ganz den individuellen Bedürfnissen folgend kann man dann baden, ein Tretboot chartern, sich auf eine beschauliche Paddeltour begeben und sogar zu einer frisch-spritzigen Raftingtour aufbrechen. Größere Kinder entdecken vielleicht den Trendsport SUP für sich, bei dem man ein Surfbrett mit dem Paddel vorwärtsbewegt, oder versuchen sich im Urlaub am Kitesurfen. Noch mehr Abenteuer im Freien versprechen Kletter­touren aller Art. Außer dem klassischen Klettern an Felswänden, werden auch Canyoningtouren durch Flusstäler angeboten. Vielerorts gibt es auch in Kletterhallen oder Hochseilgärten die Gelegenheit, erste Erfahrungen zu sammeln und die eigenen Grenzen zu testen. Schwimmen und Baden Größter und bekanntester See der Region ist der Achensee. Das Wasser hat gute Badequalität. An den meisten Stellen, vor allem aber am Nord­ufer, geht es recht sanft hinein, so dass auch jüngere Kinder am Ufer platschen und spielen können. An insgesamt fünf Stellen finden Sie Strandbäder mit Liegewiesen. Darüber hinaus gibt es in fast allen Regionen des Tiroler Unterlandes eine große Anzahl kleinerer Badeseen, die sich, oftmals aufgrund ihres Moorgehaltes, im Sommer auf angenehme 24 Grad aufheizen. Fast überall ist der Zugang kostenpflichtig. Dafür erwarten Sie dann gepflegte Liegewiesen und vielfältige Spiel- und Sporteinrichtungen. Die einzelnen Seebäder finden Sie bei

Baden an der Gaisalm am Achensee

den Ausflugszielen, die auch in den Übersichtskarten der einzelnen Regionen eingetragen sind. Wo kein See in der Nähe ist, gibt es zumindest ein Freibad. Vom gemüt­lichen, klei­nen Erfrischungsbecken, an dem meist nur die Einheimischen die Sonne genießen, bis zum rie­sigen Erlebnisbadetempel mit Rut­ schenanlagen sowie gleich mehreren Spielund Sportplätzen ist dabei alles vertreten.

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Touren und Ausflugsziele 16 61 33 51

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Spiel und Spaß 1 Bergbahnmuseum Hahnenkamm Direkt am Hahnenkamm, dem be­ rühmten Kitzbüheler Hausberg, be­ findet sich das Museum im Gebäude der Bergbahnstation. Es zeigt die Ge­ schichte des Skisports und gibt Einblick in den Bau von Liftanlagen. Die ältesten Exponate sind über 100 Jahre alt. Ein besonderes Highlight ist der »Streif­Skisimulator«. Im An­ schluss kann man am drei Kilometer langen, kinderwagentauglichen Gipfel­ rundweg mit interaktiven Stationen zum Thema Landwirtschaft in den Tiroler Alpen die Aussicht genießen. Das Museum wird renoviert, der Ter­

min der Neueröffnung ist noch nicht bekannt. Betriebszeit der Bergbahn Ende Mai bis Ende Oktober 8.30 – 17.30 Uhr, € 25,50, Kinder € 8,60. www.kitzski.at 2 Erlebnispark Familienland Freizeitpark mit 40 Attraktionen für Groß und Klein. Darunter sind »wilde« Fahrgeschäfte wie das Piratenschiff, die Achterbahn »Big Bang« und der Wild Raft. Im Krokodilkarussell, im Wikingerland und auf dem Bummel­ zug geht es ruhiger zu. Außerdem gibt es Streichelzoo, Indoor­Kletter­ halle und Trampolinanlage. Zur Ent­ spannung und Hilfe bei Atemwegs­ problemen dient die Salzgrotte.

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Mai bis Oktober 10 – 18 Uhr, April nur Sa/So, Kinder ab 3 Jahre € 13,50, ab Körpergröße 1,30 m € 15,50, Mühlau 29, St. Jakob in Haus, www.freizeitpark.tirol

Anfang Oktober, Minigolf €4, Kinder €2,30, Kleintierzoo € 2,50, Kinder €1,50, Lehen 21, Fieberbrunn, www.grosslehen.at

3 Minigolfanlage und Kleintierpark Grosslehen Neben dem gleichnamigem Hotel be­ findet sich eine schöne Minigolf­ anlage. Am zugehörigen Kleintierpark können Kinder Ziegen, Ponys und Hasen streicheln. Aber auch Exoten wie z. B. Lamas, Kängurus und Affen leben in der Anlage. Je nach Witterung, ca. Ende April bis

4 Blumenwelt Hödnerhof Die Erlebnisgärtnerei hat sich vom reinen Gartencenter im Lauf der Jahre zu einem beliebten Freizeitziel entwickelt. Neben Tausenden von Pflanzen gibt es einen sehr großen Indoorsandspielplatz, ein Café und ein Veranstaltungsprogramm. Täglich 9 –18 Uhr, Eichelwang 2, Ebbs, www.hoednerhof.at

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Ausflugsziele für Familien 5 Bogenschützenparcours Thiersee Jagdparcours mit 28 Tierattrappen in einem Waldgelände am Camping Rueppenhof, auf dem auch schon Kinder mitmachen dürfen. Grund­ kenntnisse im Bogenschießen sollten Sie allerdings schon haben. Im Sommerhalbjahr je nach Witterung, ca. 8 Uhr bis Sonnenuntergang, € 10, Jugend 15 – 18 Jahre € 7, Kinder € 5, Seebauern 8, www.rueppenhof.com 6 Eishöhle Hundalm Die Höhle liegt auf 1520 Metern Höhe. Um ins Innere zu gelangen, muss man 122 Stufen hinauf. Im Inneren herrschen selbst im Hochsommer um die 0 Grad und so können sich ganz­ jährig bis zu sieben Meter dicke Eispanzer halten. Der Rundgang führt durch Eisdom, Christuskopf, Oster­ halle und zu anderen markanten Stein­ und Eisformationen. Die Höhle ist nur zu Fuß zu erreichen. Für den kürzesten, markierten Aufstieg ab Parkplatz Wallfahrtskirche Mariastein über das Höhlensteinhaus kalkulieren Sie 2½ Stunden. Dadurch ist die in­ teressante Höhle nur mit älteren, fit­ ten Kindern ein geeignetes Ausflugs­ ziel. Mitte Juli bis August täglich, September und Oktober nur Sa/So Führungen von 10 – 16 Uhr, Eintritt € 6, Kinder € 3, www.hoehle-tirol.at 7 Freizeit- und Badepark Salvenaland Größter Anziehungspunkt ist der Bade­ see mit seinem Klettereisberg und großen Liegewiesen. Daneben gibt es auch noch einen Pool mit Wasser­ spielstraße für die jüngsten Besucher. Außerdem gehören Minigolfanlage, Sommerrodelbahn, eine Mini­Kart­

bahn, ein großes Spielgelände sowie verschiedene Sportplätze und eine Kegelbahn zu den Attraktionen. Mai bis August 9 – 19 Uhr, September 10 – 18 Uhr, € 5,30, Kinder € 3,40, Minigolf, Carts, Sommerrodelbahn sowie Kegelbahn extra. Kelchsauer Str. 27, Hopfgarten, www.salvena-land.at 8 Minigolf am Hotel Sonnenschein Öffentlich zugängliche Anlage, um vorherige Anmeldung wird jedoch ge­ beten. € 2,50, Kinder € 1,50, Sonnenhangweg Niederau 5, Niederau, Tel. +43 5339 8353 9 Wildschönauer Bummelbahn Die Bummelbahn im »Dampflok­ Design« fährt auf den Straßen des Hochtals Wildschönau und verbindet alle Ortsteile miteinander. Gäste kön­ nen so die gesamte Gegend entde­ cken und nach Belieben zu­ und wie­ der aussteigen. Mai bis Oktober 9.30 – 17.30 Uhr, Tagesticket ab € 7,50, Kinder bis 15 Jahre frei, Zustieg z.B. in Niederau, Oberau oder Mühltal, Fahrplan unter www.bummelbahn.com

Museen und Ausstellungen 10 Museum Kitzbühel Das Museum informiert zur Kitzbühe­ ler Stadtgeschichte und dem seit 150 Jahren untrennbar mit der Gemeinde verbundenen Wintersport. Dazu kom­ men immer wieder wechselnde Son­ derausstellungen einzelner Künstler. Di bis So 14 – 18 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr, € 6,50, Kinder frei. Hinterstadt 32, Kitzbühel, www.museum-kitzbuehel.at


TIROLER UNTERLAND OST 11 Bauernhausmuseum Hinterobernau Im denkmalgeschützten Bauernhof aus dem 16. Jahrhundert besichtigen Sie Stube, Kammer, Rauchstube und Wohnräume und können nachempfin­ den, wie die Menschen hier vor 500 Jahren lebten und arbeiteten. Füh­ rung mit Audioguide. Juni bis Mitte Oktober 13 – 17 Uhr, € 5, Kinder € 1, Familie € 10, Römerweg 91, Kitzbühel, www.bauernhausmuseum-kitz.at 12 Filmmuseum Thiersee Im Museum erfahren Sie alles über die ungewöhnliche Geschichte der Gemeinde, die in den 1950ern ein echtes Zentrum des deutschspra­ chigen Films war. Klassiker wie König Blaubart und Das doppelte Lottchen wurden in »Klein-Hollywood« ge­ dreht, wie man damals liebevoll sagte. Ein Themenweg zu den Filmen, die in der »Tiroler Traumfabrik« ge­ dreht wurden, beginnt am Spielplatz am Passionsspielhaus und führt ein­ mal rund um den Thiersee. Die Weg­ erweiterung bis Wachtl folgt dem Motto »Dem doppelten Lottchen mit allen Sinnen auf der Spur«. Museum war wegen Umbaus zuletzt geschlossen, der Themenweg ist aber zugänglich, mehr auf der Website www.filmmuseum-tirol.at 13 Zementmuseum Schwoich Ein sicher nicht alltägliches Thema für ein Museum. Rund um die zwei ehemaligen, restaurierten Brennöfen gibt es Informationen zur Geschichte und Produktion dieses allgegenwär­ tigen Baustoffes. Für technikbegeis­ terte junge Entdecker ein recht inte­ ressanter Zwischenstopp! Im Sommer tagsüber frei zugänglich. Egerbach 1, Schwoich 14 Heimatmuseum Ellmau Das Haus war das Heim unterschied­ licher Handwerker und wurde 1898 zu­ letzt umgebaut. Die Räume des Mu­­se­ ums sind originalgetreu eingerichtet und geben anhand vieler ausgestellter Gegenstände des täglichen Lebens

einen guten Einblick in Tradition und Brauchtum von anno dazumal. Juni  bis  Oktober immer Freitags 14 – 18 Uhr sowie im Rahmen der Ellmauer Fackelwanderung montags 19.30 – 21 Uhr (Anmeldung über die Tourismusinformation Ellmau), Eintritt frei, Spende erbeten. Steinerner Tisch 27, Ellmau 15 Bergbauernmuseum Z‘Bach Der schöne alte Bauernhof stammt aus dem Jahr 1795 und wurde 1997 in ein Bergbauernmuseum umgewan­ delt. Über 1200 Exponate erzählen vom kargen Leben der Bergbauern. Viele der gezeigten Ausstellungs­ stücke kommen auch heute noch zum Einsatz, z. B. hölzerne Butter­wasch­ Beerenpflücken und Werkzeuge zur Holzbearbeitung. Beim wöchentli­chen Handwerkermarkt (Ende Mai bis Anfang Oktober Do 12 – 17 Uhr) ser­ vieren Bäue­rin­nen des Tals regionale Spe­ ziali­ täten und es werden alte Hand­werkskünste live gezeigt. Anfang Mai bis Ende Oktober Mi und Fr 12 – 17 Uhr, Mitte Juli bis Mitte September auch Mo, Ende Dezember bis Mitte April nur Mi 12 – 17 Uhr, €  3,80, inkl. Handwerkermarkt € 5,60, Kinder 6 – 15 Jahre € 1,60. Bach 3, Wildschönau, www.bergbauernmuseum.at 16 Erstes Tiroler Holzmuseum Das private Museum von Hubert Salcher ist ein Gesamtkunstwerk. In seinem Geburtshaus hat er eine ein­ malige Ausstellung rund um den Werkstoff Holz und die Schnitzkunst aufgebaut. Über 3000 Schaustücke werden in den verwinkelten Räumen gezeigt und es gibt tatsächlich im­ mer und überall wieder Neues, Über­ raschendes zu entdecken. Wer dann noch etwas frische Luft schnappen möchte, dreht eine Runde am Holz­ weg neben dem Fluss, gleich unter­ halb des Museums. Ende Mai  bis  Mitte Oktober Di bis Fr 10 – 17 Uhr, Sa 10 – 12 Uhr, € 8,50, Kinder bis 1m Körpergröße frei. Auffach 148/1, Auffach, 2016.holzmuseum.com

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Ausflugsziele für Familien Bei Regenwetter 17 Kupferschaubergwerk Jochberg Schon vor mehr als 3000 Jahren wurde am Jochberg nach Kupfer geschürft. Uralte Stollen und Schmelzplätze er­ zählen Geschichten von harter Arbeit und bis zu 160 Bergleuten, die wäh­ rend der Blütezeit im späten 19. Jahr­ hundert bis zu 1800 Tonnen Kupfererz pro Jahr gewannen. Per Grubenbahn gelangen Sie 150 Meter tief in die Stollen und bekommen mit Hilfe mo­ derner Multimediatechnik Wissens­ wertes zu Abbaumethoden, Werkzeu­ gen und Stollenanlagen vermittelt. Bei gutem Wetter können Sie noch dem Knappenweg mit zehn Infosta­ tionen folgen. Juni bis September 10 – 16 Uhr, Führungen stündlich, € 10, Kinder € 6, Bergwerksweg 10, Jochberg, www.kupferplatte.at

© Top­City­Kufstein GmbH

18 Festung Kufstein Zur 800 Jahre alten Festung Kufstein muss man nicht hinaufsteigen, die Berg­ und Talfahrt erfolgt mit der burgeigenen Panoramabahn. In der Festung sind das Heimatmuseum, das ehemalige Staatsgefängnis, ein Mu­ seum der Tiroler Kaiserjäger sowie wechselnde Sonderausstellungen zu sehen. Über die Grenzen Tirols hi­ naus ist die im Hof installierte Heldenorgel bekannt, die weltgrößte Freiorgel mit 4948 Pfeifen. Sie er­ klingt täglich um 12 Uhr, im Juli und August zusätzlich um 18 Uhr. Im

Freigelände können Sie dann noch ei­ nen Rundgang durch die Felsengänge zum Kräutergarten der Elisabeth­ Batterie mit einer Kanonensammlung machen. Zusätzliche Informationen erhalten Sie, wenn Sie die zugehörige Audio­Guide­App auf Ihr Smartphone downloaden (WLAN vorhanden). Ende März bis Anfang November 9 – 18 Uhr, sonst 10 – 17 Uhr, € 12, Kinder ab 6 Jahren € 7, www.festung.kufstein.at 19 Schauglashütte Riedel In der Schauglashütte der bekannten Manufaktur erleben Sie unter dem Motto »Sinnfonie«, wie Glasmacher alle möglichen Gegenstände aus dem vielseitigen Werkstoff entstehen lassen. Multimediashow, Shop und Restaurant. Mo bis Fr 9 – 12 und 13 – 16 Uhr, Weißachstr. 28, 6330 Kufstein, www.riedel.com 20 M4 Wörgl Im Einkaufszentrum M4 am östlichen Ortseingang von Wörgl können Sie nicht nur shoppen. Neben einem mo­ dernen Multiplexkino mit sechs Sälen gibt auch es ein Bowlingcenter mit 14 Bahnen und eine große Kletter­ und Boulderhalle. Salzburger Str. 33, Wörgl. Kino: www.m4woergl.at/kino, Bowling: www.checkin-woergl.at, Bouldern: www.kletterhalle-woergl.at


TIROLER UNTERLAND OST 21 Wildschönauer SilberSchaubergwerk Lehenlahn Ziemlich versteckt liegt das alte Silberbergwerk bei Thierbach im hin­ tersten Winkel der Wildschönau. Es dokumentiert das Leben und Arbeiten der Bergknappen, die hier bis in die 1890er Jahre Silber und Kupfer schürften. Im ursprünglichen mittel­ alterlichen Stollenlabyrinth kann man sich gut vorstellen, unter welchen Bedingungen die Knappen damals ar­ beiteten und lebten. Kinder sind vor allem vom Märchenberg und Märchen­ stollen fasziniert, in dem alte Berufe und Werkzeuge dargestellt werden. Ende Mai bis Anfang Juli und Anfang September bis Mitte Oktober Fr bis So 13 – 16.30 Uhr, Anfang Juli bis Anfang September Mi bis So 13-16.30 Uhr, € 9, Kinder 7 – 15 Jahre €4, Sauluegweg, 6311 Thierbach, www.schatzbergwerk.at

Hallenbäder 22 Aquarena Kitzbühel Zwei Schwimmhallen mit Sport-, Erlebnis- und Kinderbecken erwarten Gäste aller Altersstufen. Für Action sorgen vor allem Wasserfall, Sprudel und Erlebnis-Reifen-Rutsche. Spiel­ platz, Sauna- und Kneipplandschaft und türkisches Hamam-Dampfbad. Mai bis September 9 – 20.30 Uhr, sonst 10 – 21 Uhr, € 10, Kinder € 6 Klostergasse 2, Kitzbühel 23 Aubad Fieberbunn Mehrere Schwimmbecken, Tunnel­ rutsche, Strömungskanal und Plansch­ becken und im Sommer Freibad mit großer Liegewiese. Im Saunadorf ent­ span­ nen Sie in fünf Saunen samt Kalt­­wasser-­Bergsee und Saunagarten. Mitte Mai bis Mitte September 10 – 20 Uhr (Sauna Di bis So 14 – 21 Uhr), Oktober bis Mitte Dezember und Mitte März bis  Mitte April 14 – 21 Uhr, Mitte Dezember bis Mitte März 10 – 21 Uhr, ab € 8, Kinder ab € 4, inkl. Sauna ab € 11 bzw 5,50, Schulweg 1, Fieberbrunn, www.aubad.at

24 Wellnesscenter Kaiserquell Mit Freibad und Saunawelt. An war­ men Sommertagen baden Sie im Pool mit 15 Hektar großer Er­ho­lungs­land­ schaft samt Wasserrutsche, Planschund Spielbecken, Sportplätzen und Kiosk. Saunagäste (ab sechs Jahren) freuen sich über vier Schwitzstuben, Whirlpool und ein beheiztes Außen­ becken. Freibad Mitte Mai bis September je nach Witterung, Saunabereich 12 – 22 Uhr, ab € 13,50, Kinder € 11, Kaiserstr. 2, Kirchdorf in Tirol, www.kaiserquell.com 25 Panoramabadewelt St. Johann Großes Kombibad mit Frei- und Hallen­ bad sowie einer Saunalandschaft. Freibereich mit vier beheizten Becken für Groß und Klein, Liegewiese, Wasser­ rutsche, Sprungturm, Aben­teuer­spiel­ platz und diverse Sportplätze. Hallenbad mit zwei Becken und Fa­ mi­lienbereich mit Wasserspiel­figuren und mehreren Rutschen. Im Winter gibt es zusätzlich eine Kunsteisbahn. Mitte Mai  bis Mitte Oktober 10 – 19.30 Uhr, Mitte November  bis  Mitte April 12 – 21 Uhr, Hallenbad ab € 9,60, Kinder ab € 5,20, inkl. Sauna ab € 15,90 bzw. € 9,50 Freibad ab € 7,90, Kinder ab € 4,50 Paß-Thurn-Str. 3, St. Johann in Tirol, www.badewelt.at 26 Alpensportbad St. Ulrich 30 Grad warmes Sportbecken und Kinderbecken, für das man sich aller­ lei Aufblastiere vom Bademeister ge­ ben lassen kann. Kleine Sauna in se­ paratem Bereich. Ende Mai bis Oktober und Mitte Dezember bis Anfang April 14 – 20.30 Uhr, € 7,50, Kinder 6 – 15 Jahre € 4, Sauna ca. € 3 Aufpreis, Dorfstr. 17, St. Ulrich am Pillersee, www.hallenbad-stulrich.at 27 Innsola Hallenbad Sport- und Babybecken sowie ein auf 34 Grad geheiztes Außenbecken. Für kleine Kinder gibt es einen zusätz­ lichen Spielbereich mit verschiede­ nen Geräten und Bällebad. Im Sauna­

33


50

Tour 3: Bergsee und Gipfelgrat

Tour 3: Bergsee und Gipfelgrat Hoch hinaus zum Wildseeloder

620 m

6,5 km

4h

ab 8

Der imposante, 2119 Meter hohe Wildseeloder ist der Fieberbrunner Hausberg. Der herrliche Wildsee unterhalb des Gipfels ist der perfekte Ort für eine längere Rast und bietet ein echtes Bilderbuchpanorama. Der Aufstieg stellt für junge Wanderer allerdings schon eine kleine Herausforderung dar. Mehrere leicht ausgesetzte Stellen unterhalb des Gipfels fordern etwas Trittsicherheit, und schwindelfrei sollte man auch besser sein. Rund um die Mittelstation der Gondel warten am Ende außerdem ein Alpin Coaster, der weltgrößte Niederseilgarten und Spiel- und Spaßstationen an einem Rundweg unter dem Namen »Timoks Alm« auf abenteuerlustige junge Gäste. Wanderung: Mit der Fieberbunner Bergbahn geht es hinauf zum Lärchfilzkopf. Die Wanderung startet an der Bergstation und führt zunächst sanft abwärts bis zu einer Scharte, in der die Jausenstation Wildalm nach weniger als einem Kilometer eine erste Rast ermöglicht. Von nun an geht es zunächst noch mäßig dann immer steiler ansteigend, bergauf. Einige Bankerl am We­ gesrand stehen für eine Verschnaufpause bereit. Nach einem gu­ ten Kilometer kommt das Berghaus am wunderschön gelegenen


WAIDRING

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TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Fahren Sie auf der B 164 bis Fieberbrunn und biegen Sie dort am öst­ lichen Ortsende beschildert zu den Fieber­ brunner Bergbahnen ab. Nach gut 200 m erreichen Sie den Liftparkplatz bei GPS N 47°28‘09‘‘, E 12°33‘10‘‘. Bergbahn: Geöffnet Ende Mai bis Ende Oktober 8.30 – 17 Uhr, Berg­ und Talfahrt € 13,50, Kinder 6 – 16 Jahre € 7, Jugend €10, www.bergbahnen­fieberbrunn.at. Anspruch und Charakter: Hochalpine Wanderung, die im oberen Teil Tritt­

Wildsee in den Blick. Am Ufer le­ gen Sie eine verdiente Pause ein. Wer mag, kann mit den Füßen durch das Wasser waten oder Steinmännchen neben der kleinen Kapelle bauen. Sie wurde um die Jahrhundertwende vom ersten Hüttenwirt in Erinnerung an seine Frau erbaut, als diese während der Geburt ihres Kindes, abgeschnit­ ten von ärztlicher Hilfe, im Wild­ seeloderhaus verstarb. Der See selbst soll der Sage nach eine erste Sennhütte samt Bewohnern verschlungen haben, nachdem diese

sicherheit und Schwindelfreiheit vorau­ setzt. Stellenweise steil, herrliche Sicht auf die Region und den Wildsee. Highlights: Wildsee, Wildseelodergipfel, »Timoks Alm« an der Gondel­Mittel­ station. Einkehr: Wildalm, Wildseeloderhaus, Streuböden Alm In der Nähe: Aubad Fieberbrunn, Lauch­ see, Kleintierpark und Minigolfanlage Fieberbrunn, Erlebnispark Familienland, Kletteranlage Wiesensee


52

Tour 3: Bergsee und Gipfelgrat gottlose Kegelspiele mit Käse­ laibern und Butterkugeln ver­ anstaltet hatten.

Kürzere Varianten für die Jüngsten: › Wer den kompletten Aufstieg zum Gipfel scheut oder Weglänge und Höhenmeter einfach etwas abkürzen möchte, folgt nach der Terrasse des Wildseeloderhauses dem Seeufer in südliche Richtung. Nach einem moderaten Aufstieg wandern Sie nun immer nach links weiter und umrunden so den Wildsee ohne größere Schwierig­ keiten. › Mit kleineren Kindern lohnt auch der Ausflug nur bis zur Streubödenalm an der Mittelstation. Neben dem bereits be­ schriebenen Niedrigseilgarten und Coaster gibt es diverse, schön angelegte, abwechs­ lungsreiche Spielstationen an einem kin­ derwagentauglichen Weg. Ein paar hundert Meter entfernt spaziert man auf ein­ fachen Wegen zum Alpengasthof Wild­ alpgatterl mit großem Wildtiergehege mit Ausguck.

An der Terrasse der Schutzhütte vorbei machen Sie sich nun an den steilen Aufstieg zum Gip­ fel. Der Weg ist etwas weiter als es von unten scheint, aber ab­ sehbar. Entlang der baumlosen Seewand geht es zum Törl und von dort rechts ab zum Gipfel mit einfachem Metallkreuz. Hier oben ist Schwindelfreiheit ge­ fragt . Nach einer kurzen Rast wandern Sie zurück zum Törl und nun ge­ radeaus am Seenieder weiter. Zunächst verläuft der Pfad am Grat und später der Hangfl anke folgend immer oberhalb des Sees einmal rings herum. An der ersten Abzweigung halten Sie sich noch geradeaus (links Ab­ kürzung zum Westufer), an der nächsten Abzweigung folgen Sie dann dem links abbiegenden Weg zurück zum Wildseeloderhaus


WAIDRING für eine Einkehr, bevor es auf bekanntem Weg über die Wildalm zurück zur Bergstation geht. Auch wenn die Füße schon etwas müde sind, wird kein Kind auf den Zwischenstopp an der Mittelstation verzichten wollen. Das Freizeitgelände »Timoks Alm« neben dem Gasthof Steuböden­ alm beginnt an einem Spielplatz mit riesigem Hüpfkissen und führt dann weiter zum rasanten »Timoks Coaster«, der mit ordentlich Geschwindigkeit über die Berghänge braust, bis man vollauto­ matisch wieder nach oben gezogen wird. Ein weiteres Highlight ist der riesige Niedrigseilgarten im benachbarten Wald – es ist der weltweit größte seiner Art! Und wenn die Energie reicht, wäre da noch der Abenteuerpfad mit zehn interaktiven Stationen. Wildseeloder 2.103 m

Bergbahn 2000 1900 1700 1500

Start

Bergbahn

Wildseeloderhaus 1.850 m

Wildseeloderhaus 1.850 m

Wildalm 0.15

Wildalm 1.15

1

2

2.15 3

Wildseeloder­ haus

3.00 4

3.45 5

4h 6

6,5 km

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Tour 12: Kaiserwelt und Zauberwald

Tour 12: Kaiserwelt und Zauberwald Eine Wanderung durch zwei Erlebniswelten

3m

840 m

7,5 km

3h

ab 6

Gleich zwei verschiedene Erlebniswelten können Sie bei dieser Tour auf einmal erkunden. Auf der vorgeschlagenen Hauptroute hilft die Scheffauer Bergbahn beim Aufstieg, so dass Sie sich viele Höhenmeter sparen und gleich am Waldspielplatz der Kaiserwelt starten können. Über weitgehend flaches Gelände spazieren Sie von dort zu Ellmis Zauberwald hinüber, einer der schönsten Tiroler Kinder-Bergattraktionen. Je nach Lust und Kondition geht es mit der Gondel oder zu Fuß hinab ins Tal. Von dort fährt der Bus zurück zum Ausgangspunkt in Scheffau. Wanderung: Kaum haben Sie den »Aufstieg« mittels Gondel­ bahn hinter sich gebracht, starten Sie direkt neben der Bergsta­ tion bereits in das erste Kinderland. Linker Hand befinden sich Kissentrampoline, auf denen sich Groß und Klein in luftige Hö­ hen katapultieren können, und hinter dem Burgtor beginnt auch schon der KaiserWald. Sie können nun fürs Erste die Sonne im Liegestuhl genießen oder zu einem Bergfrühstück im Brandstadl einkehren, denn die Kids sind dank Kletterwand, Holzburg, Wat­ Teich, Baumhütten und allerlei Spielgeräten im Wald gut be­


ELLMAU ⁄ SCHEFFAU

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TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Auf der B178 bis Scheffau fah­ ren. Der große Parkplatz der Bergbahn befindet sich direkt neben der Haupt­ straße bei GPS N 47°31‘12‘‘, E 12°14‘54‘‘. Falls Sie sich stattdessen für die Variante ab Ellmau entscheiden, fahren Sie dort von der B 178 in den Ort ab und biegen dann beschildert zum Parkplatz der Gondelstation bei GPS N 47°30‘31‘‘, E 12°17‘35‘‘ ab. Hartkaserbahn Ellmau: Geöffnet An­ fang Mai bis Anfang November 9 – 17 Uhr, Berg­ und Talfahrt € 21, Kinder 6 – 16 Jahre € 11. Brandstadlbahn Scheffau: Geöffnet Mitte Mai bis Mitte Oktober 9 – 17 Uhr, Berg­ und Talfahrt € 21, Kinder 6 – 16 Jahre € 11. Nur Bergfahrt €14,50, Kinder €7,50, www.skiwelt.at

Anspruch und Charakter: Recht leichte Wanderung auf gut begehbaren Schotter­ und Naturpfaden entlang des Höhen­ zuges zwischen Scheffau und Ellmau. Abstieg über Forst­ und Schotterwege sowie abschnittsweise Pfade. Nur im let­ zen Abschnitt müssen Sie auf einer schmalen Teerstraße in Richtung Gondel gehen. Zusätzlich Zeit für die Erleb­ niswelten einplanen. Highlights: Die Trampoline und der Berg­ waldspielplatz der Kaiserwelt, das »Kuh­ melken« an der Tanzbodenalm, Ellmis Zauberwald­Rundweg. Einkehr: Brandstadl, Tanzbodenalm, Panoramarestaurant Bergkaiser, Alpen­ gasthof Jägerhütte, Rübezahl­Alm. In der Nähe: Heimatmuseum Ellmau, Kaiserbad Ellmau, Hintersteiner See.

Informieren Sie sich vor der Auffahrt in schäftigt und werden viel Spaß Scheffau am Busaushangfahrplan zu den haben, die verschiedenen An­ genauen Zeiten des Busses für die Rück­ gebote zu erkunden. Wer lieber fahrt (wochentags stündlich, am Wochen­ ein bisschen Anleitung möchte, ende nur alle zwei bis drei Stunden, Infos auch im Internet unter www.wilderkaiser. kann auch in der zugehörigen info unter Service / Busfahrpläne). Even­ Bastelstube kreative Ideen ver­ tuell kann es sinnvoll sein, am Ziel zu wirklichen. Ganz klar, dass es parken und zuerst Bus zu fahren. vielen schwer fallen wird, über­ haupt wieder aufzubrechen, doch Sie können guten Gewissens verkünden, dass später noch viel mehr Bergabenteuer speziell für Kids auf Ihren Nachwuchs warten.

Östlich vom Kaiserwald verläuft ein markierter, einfacher Weg zur Tanzbodenalm hinüber, die mit einem weiteren Trampolin,


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Tour 12: Kaiserwelt und Zauberwald kleinem Spielplatz und einer künstlichen Kuh aufwartet. Wer mag, kann dort sein Talent beim Melken testen. Nach rund 350 Metern auf dem weiterführenden Weg halten Sie sich dann westlich eines kleinen Speicherteichs links. An den renatu­ rierten Uferböschungen lassen sich ab und zu Frösche beobach­ Bergstation Brandstadl Hartkaiser Ellmis Zauber­ welt

Tanzboden 1600 1400

Rübezahlalm

1200 1000 800

Start

0.25 1

1.15 2

3

2.00 4

5

3.00 6

7 7,5 km


ELLMAU ⁄ SCHEFFAU ten. Mit schöner Aussicht auf den Wilden Kaiser und das Tal wandern Sie am Rand eines Wäldchens entlang. Möglicherweise kommen jetzt die ersten Fragen, wie weit es denn noch ist. Mit einem lässigen Fingerzeig können Sie in dem Fall sofort für Ent­ spannung sorgen: Die Riesenstühle kommen jetzt langsam schräg rechts vor Ihnen in Sicht, und dort haben Sie bereits Ellmis Zauberwelt erreicht. Nach rechts, vorbei an den Stühlen und anderen Stationen wie der verzauberten Alm und dem Mondstadl spazieren Sie zunächst zum großen Spielplatz neben der Ellmauer Bergstation. Schon jetzt haben Sie sicher nicht zu viel versprochen mit ihrer Ankün­ digung nach viel mehr Kinderbergerlebnis ... Ein weiteres Highlight ist dann der Zauberwald-Rundweg, den Sie nicht versäumen sollten. Er startet neben dem Kräutergar­

Frühstück oder Picknick? Am Brandstadl bei der Bergstation Schef­ fau, an der Tanzbodenalm und am Pano­ ramarestaurant Hartkaiser können Sie morgens vor Beginn der Tour auch früh­ stücken. Ein gelungener Start in den Tag (Infos über die Homepages). Falls Sie erst später am Tag aufgebrochen sind oder in umgekehrter Reihenfolge ge­ hen und die Kaiserwelt das Ziel ist, kön­ nen Sie dort am Grillplatz neben dem Brandstadl grillen. Kohle und Holz liegen bereit.

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90 m

Tour 21: Durch die Kundler Klamm

Tour 21: Durch die Kundler Klamm Mit der Bimmelbahn zum Wandern fahr‘n

4,5 km

2h

ab 4

Je nach Wasserstand bahnt sich der Fluss Kundl mal leise plätschernd, mal laut tosend seinen Weg durch die gleichnamige Klamm. Neben dem Weg ragen zweihundert Meter hohe Felswände auf und machen die leichte Wanderung durch die Schlucht zu einem Erlebnis. Der Weg zum Start lässt sich mit dem Wildschönauer Bummelzug absolvieren. Unterwegs gibt es an heißen Sommertagen Gelegenheit zum Planschen im flachen Wasser. Für das leibliche Wohl sorgt man im gemütlichen Klammgasthaus.

TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Wählen Sie von der B171 in Wörgl die beschilderte Abfahrt in die Wildschönau. Am Ende der Passstraße halten Sie sich in Niederau rechts und fahren über Oberau bis Mühltal. Wenn sich die Straße dann gleich nach einer Brücke gabelt, rechts fahren und nach ca. 150 m rechts am Parkplatz an der Klammstraße bei GPS N 47°25‘44‘‘, E 12°01‘31‘‘ parken. Wer die Variante vom Inntal aus wählt, fährt auf der B171 bis Kundl und biegt dort an der Avanti­Tankstelle ab. Der Parkplatz befindet sich nach rund 250 m auf der rechten Seite bei GPS N 47°27‘47‘‘, E 11°59‘16‘‘. Anspruch und Charakter: Einfache Wan­ derung auf einem breiten Schotterweg

durch die landschaftlich wunderschöne Schlucht rund um den Kundl­Bach, kin­ derwagengeeignet, sofern dieser gelän­ detauglich ist. An­ und Abfahrt erfolgen mit der Bummelbahn ab Mühltal in der Wildschönau (im Sommer meist 7x täg­ lich zwischen 10 – 16 Uhr, www.bum­ melzug.com). Wintersperre von Mitte November bis Ende März! Highlights: Fahrt mit der Bummelbahn zur Klamm und wieder zurück zum Park­ platz, frisches Wasser direkt aus der Quelle trinken, auf der Kiesbank in der Klamm relaxen und spielen. Einkehr: Gasthaus Kundler Klamm. In der Nähe: Schaubergwerk Lehenlahn, Holzmuseum, Freibad Wildschönau, Berg­ bauernmuseum z‘Bach, Freibad Kundl.


WILDSCHÖNAU

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Wanderung: Nachdem Sie Ihr Auto am angegebenen Parkplatz abgestellt haben, müssen Sie ein paar Meter zurück bis zum Hotel Färberwirt gehen. Dort befindet sich die Abfahrtsstelle des Bummelzugs. Mindestens stündlich fährt das lustige Bähnchen dann im gemütlichem Tempo zur Endhaltestelle am Beginn des Klammwanderweges. Der moderate Preis wird bei der Abfahrt kassiert, man kann auch ein kombiniertes Ticket inklusive Rück­ fahrt lösen. Ein breiter Schotterweg verläuft dann durch die Klamm. Sogar mit dem Kinderwagen ist diese Wanderung ohne Weiteres machbar. Da es weder nennenswerte Abzweigungen noch irgendwelche Gabelun­gen Die Kundler Klamm ohne Zugfahrt gibt, ist es unmöglich falsch Die Kundler Klamm lässt sich auch aus zu gehen. südlicher Richtung vom Ort Kundl aus er­ Nach wenigen hundert Metern beginnen die umliegenden Fels­ wände zu wachsen und der Schluchtencharakter kommt so richtig zum Tragen. Das beein­ druckt auch Kinder, vor allem wenn im Frühling während und nach der Schneeschmelze das Wasser laut tosend durch die Schlucht zischt. An einer Stel­ le führt eine kleine Brücke zum gegenüberliegenden Ufer. Der kurze Weg bringt Sie zu ei­ ner gefassten Quelle in der Felswand, an der man die Was­ serflaschen füllen oder sich

kunden. In dem Fall müssen Sie nicht mit dem Bummelzug fahren, sondern starten direkt am Klammparkplatz zum nahen Gasthaus. Von dort führt die Wanderung durch die Klamm so weit Sie möchten und wieder retour.


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Tour 21: Durch die Kundler Klamm einfach erfrischen kann. An anderer Stelle plätschern von hoch oben Rinnsale in die Schlucht. Am Fels verteilen sie sich derart, dass man meinen könnte, es regnet!

Haltestelle 700 500

Start

Nach gut zwei Kilometern sinkt der bis dahin immer etwas er­ höht verlaufende Weg auf Flussniveau ab und Sie können über ein Kiesbett bis ans Wasser heran gehen. Bei Hochwasser und im Frühjahr ist Vorsicht geboten. Später im Jahr, wenn der Fluss weniger Wasser führt und eher gemütlich dahin fließt, können Kinder unter Aufsicht auch darin planschen und sich erfrischen. Auch ein Picknick ist möglich. Alternativ kehren Sie im schon in Sichtweite gelegenen KlammHaltestelle Klammgasthof gasthof ein, der einen idealen Wendepunkt darstellt. Der 1.00 2.00 Rückweg verläuft auf dem 1 2 3 4 4,5 km gleichen Weg. Dank der drama­ tischen Felswände, die von dieser Seite betrachtet wieder ganz anders aussehen, ist die­ ser kleine »Nachteil« aber ver­ schmerzbar. Gasthaus Kundler Klamm

P

Tagestour mit Kundler Klamm Wer nicht auf gleichem Weg zurück möchte, kann auch eine Tagestour samt Einkaufs­ oder Badestopp aus der Tour machen. In dem Fall lösen Sie nur die Hinfahrt im Zug, wan­ dern durch die gesamte Schlucht und nehmen ganz an Ende in Kundl schließlich den Bus 8311 nach Wörgl (Abfahrtsstelle an der Klammstraße nach der Unterführung, etwa 350 Meter hinter dem Klammparkplatz). Dort ist ein Zwischenstopp an der Wave­Badewelt bzw. dem dahinter gelegenen Naturschutzgebiet Filz möglich [› Tour 20], am Shopping­ center M4 (Halt Salzburger Str./ Kirschl) und am Wörgler Bahnhof mit der nahen Haupteinkaufsstraße. Dort steigen Sie schließlich auch in den Bus 4064 um, der Sie zurück zum Ausgangspunkt in der Wild­ schönau bringt (Halt Mühltal/ Färberwirt). Infos zu den Fahrtzei­ ten erfragen Sie vorab z. B. in der Touristeninformation Wildschönau zwischen Niederau und Oberau am Freibad im Hauserweg 337.


WILDSCHÖNAU

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Tour 23: Höhenweg zur Käsealm

Tour 23: Höhenweg zur Käsealm Rund ums Lanerköpfl

220 m

6 km

2 h 45

ab 6

Hoch über der Wildschönau führt ein schöner, einfach zu begehender Wanderweg vom Hausberg Markbachjoch zur Holzalm, die von allen immer nur Käsalm genannt wird. Wenn Sie eine Runde daraus machen, wird mit der Markbachjochalm und der Norderbergalm eine echte Hüttenwanderung daraus, auf der an allen drei Orten eine Einkehr lohnt. Die sanften Anstiege lassen sich auch mit kleineren Kindern mühelos bewältigen. Viele Kühe, Paraglider und kleine Spielplätze am Weg machen die Tour auch für die Jüngsten abwechslungsreich. Die Eltern erfreuen sich am stets beeindruckenden Panorama. Wanderung: Nachdem Sie mit der Markbachjochbahn an der Bergstation angekommen sind, halten Sie sich rechts. Ein paar Meter abwärts sehen Sie auf der rechten Seite die schöne Markbachjochhütte. Sie ist nicht nur bei Wanderern im Sommer und Skifahrern im Winter ein beliebtes Ziel, sondern auch Startpunkt für viele Paraglider, die bei gutem Wetter und Aufwind den Abhang an der Hütte zum Absprung nutzen. Liegestühle und ein paar Spielgeräte für Kinder laden schon jetzt zum Verweilen ein.


WILDSCHÖNAU

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TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Wählen Sie von der B 171 in Wörgl die beschilderte Abfahrt in die Wildschönau. Am Ende der Passstraße halten Sie sich in Niederau links und folgen nach ca. 150 m den Schildern rechts zum Parkplatz der Markbachjoch­ Bergbahn bei GPS N 47°26‘55‘‘, E 12°05‘30‘‘. Bergbahn: Betrieb Anfang Mai bis Mitte Oktober 9 – 12 und 13 –17 Uhr, Berg­ und Talfahrt €12,50, Kinder €7,50, www.wildschoenau.com. Anspruch und Charakter: Einfache Wan­ derung auf gut ausgebauten Wander­

wegen und über ein paar schmalere Pfade ohne allzu steile Anstiege. Nur ganz am Ende gibt es ein etwas längeres Stück entlang einer Forststraße. Highlights: Paraglidern an der Markbach­ jochalm bei Starten zusehen, frische Milch und frischen Käse probieren. Einkehr: Markbachjochalm, Sennerei in der Holzalm, Norderbergalm. In der Nähe: Minigolfplatz am Hotel Son­ nenschein, Bergbauernmuseum z‘Bach, Freibad Wildschönau, Hochseilgarten Zauberwinkel.

Noch ein kurzes Stück gerade­ Von Juni bis September finden auf der aus, dann zweigt links ein Wan­ Holzalm einstündige Almführungen mit derweg in den Wald ab. Die Käseverkostung statt. Holzalm ist dort bereits ausge­ € 3,50, Kinder € 2, Do 14 Uhr, im Juli und schildert. Vorbei an ein paar Pri­ August auch Di, Anmeldung über www. holzalm.at oder telefonisch bis 11 Uhr unvathütten senkt sich der Pfad ter +43 680 30 79 862. zunächst ein wenig und verläuft dann weiter über eine weite Almwiese und oberhalb eines Spei­ chersees weitgehend eben bis zur Holzalm, die schon von wei­ tem zu sehen ist. Holzalm hin oder her – bekannt ist das be­ liebte Ausflugsziel für die frischen Milchprodukte, die den ganzen Sommer über gleich vor Ort produziert werden, allen voran der Bergkäse. Bei einer Einkehr sollten Sie diesen unbe­ dingt probieren, aber auch Milch, Buttermilch und Butter stehen auf dem Jausenplan. »Bergkäs« gibt es natürlich auch zum Kau­ fen und Mitnehmen. Kinder tollen derweil auf dem Spielplatz vor der Sonnenterrasse oder werfen einen Blick in den Kuhstall.


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Tour 23: Höhenweg zur Käsealm Vis a vis der Alm führt, ein paar Meter weiter links beginnend, ein schmaler aber gut sichtbarer Pfad schräg ansteigend den Hang hinauf. Wählen Sie diesen und biegen Sie am Ende rechts in den Fahrweg ein. Schon in der nächsten Spitzkehre verlassen Sie ihn wieder und gehen geradeaus weiter bis zum Halsgatterl. Links hinter dem Gatter bietet eine Bank eine Rastmöglichkeit. Weiter geradeaus fällt der Pfad im Zickzack zur schönen Norderbergalm ab. Auch hier bekommt man schnell Lust auf eine Ein­ kehr, weil Sonnenterrasse und Spielplatz warten. Der Rückweg zum Markbachjoch entlang eines Schotterweges ist beschildert. Statt durchgehend auf dem breiten Weg zu gehen, können Sie zu Beginn auch einen schöneren, parallel verlaufenden Pfad wäh­ len. Markbachjoch Bergstation Holzalm

1600 1400

Start

Holzalm

Markbachjoch Halsgatterl Bergstation 1.563 m Norderbergalm

1.00 1

2

1.30 3

2.00 4

2.45 5

6 km

Rundweg übers Lanerköpfl Statt von der Norderbergalm auf dem Forst­ weg zurückzugehen, können Sie auch vor der Alm am Halsgatterl rechts bergauf zur Anhöhe des Lanerköpfls wandern. Der Weg ist kürzer, lässt dafür die Norderbergalm aus und steigt noch einmal kurz an. Der eindeutige Pfad führt ebenfalls zur schon von weitem sichtbaren Markbachjochalm zurück.


WILDSCHÖNAU

Tour 24: Genussweg mit Gipfelkrönung

133

450 m

Eine Wanderung am Feldalphorn Auch wenn Hin- und Rückweg über die längste Zeit auf dem gleichen Weg erfolgen, ist die Wanderung zum Feldalphorn sicher eine der schönsten in der Wildschönau. Abwechslungsreich, mal durch Wald, mal mit Aussicht, passieren Sie Tümpel und viele Blaubeersträucher am Wegesrand. Nach dem etwas steileren Schlussanstieg genießen Sie den weiten Blick bis zu den Kitzbüheler Alpen hinüber. Die kleine, besonders urige Vordere Feldalm bietet nur eine ganz kleine Jausenkarte, dafür erleben Sie dort noch echtes »SennerBerg-Feeling«!

8 km

4h

ab 8

TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Wählen Sie von der B171 in Wörgl die beschilderte Abfahrt in die Wildschönau. Am Ende der Passstraße halten Sie sich in Niederau rechts und fahren bis Oberau. Nach der Tankstelle (rechts) bei erster Gelegenheit links ab­ zweigen und dann nach dem großen Hotel Talhof links in die schmale Sonn­ berg­Straße fahren. Der schmalen Berg­ straße nun über einige Kilometer bis ganz nach oben zum Berggrat folgen. Dort befinden sich rechts Parkplätze bei GPS N 47°24‘49‘‘, E 12°04‘11‘‘. Anspruch und Charakter: Schöne, nicht allzu schwere Wanderung über Bergpfade mit langem, aber moderatem Anstieg.

Nur am Ende gibt es ein steiles Stück Anstieg zum Gipfel über der Gradkuppe des Feldalphorns. Wer das nicht mehr schafft, kann auch direkt zur Alm wan­ dern. Highlights: Der abwechslungsreiche Wan­ derweg voller Blaubeersträucher und mit vielen kleinen Wassergumpen, der tolle Blick vom Feldalphorn, zünftige Pause auf der abgelegenen, ursprünglichen Vorderen Feldalm. Einkehr: Vordere Feldalm, Jackys Eiscafé (mit dem Auto erreichbar, am Rück/ Zufahrtsweg angeschrieben). In der Nähe: Holzmuseum, Schauberg­ werk Lehenlahn, Freibad Wildschönau.


170

140 m

Tour 31: Wanderspaß für heiße Tage

Tour 31: Wanderspaß für heiße Tage Uferwanderung am Achensee

4,5 km

2 h 15

ab 6

Alpen hin oder her – im Sommer kann es im Tiroler Unterland auch mal richtig warm werden. An solchen Tagen gibt es kaum eine ge­ eigentere Wanderung als die Tour entlang des Achenseewestufers. Meist schattig spaziert man zwischen Berghang und Ufer auf schmalen Wegen entlang und findet nicht nur ganz zu Beginn und am Ende tolle Badeplätze, sondern auch viele winzige Buchten un­ terwegs für eine Abkühlung. Am Ziel darf man sich dann ganz ent­ spannt zurücklehnen und den Ausblick genießen – denn zurück lassen Sie sich vom Ausflugsboot fahren. Wanderung: Auch wenn der Achensee mit seiner Badestelle in Scholastika schon verführerisch im Sonnenlicht glänzt – die Wanderung bis zur Gaisalm lohnt selbst an heißen Tagen.


ACHENSEE

171

Nehmen Sie Badesachen und Variante für gemütliche Langschläfer Handtücher mit, denn unter­ Falls Sie erst später am Tag aufbrechen wegs gibt es mehrere tolle und nicht in Zeitdruck geraten wollen, um das letzte Boot (gegen 16.30 Uhr) Stellen zum Abkühlen! Zu­ noch zu erwischen, bietet sich die umge­ nächst müssen Sie den Beginn kehrte Tour an, bei der Sie zuerst mit des Weges finden. Dieser liegt dem Schiff zur Gaisalm fahren und von nicht, wie man erwarten wür­ dort aus den Rückweg antreten. de, gleich am Seeufer. Statt­ dessen müssen Sie links oder rechtsseitig den Campingplatz umrunden und sich an der dahinterliegenden Fahrstraße zu­

TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Fahren Sie auf der B 181 in Richtung Achensee. Am Nordende des Sees folgen Sie den Schildern nach Achenkirch und halten sich dann links in Richtung Scholastika bzw. Seeufer und Campingplatz. Parkplätze entlang der Straße finden Sie zum Beispiel ab GPS N 47°30‘04‘‘, E 11°42‘25‘‘ (ko­ stenpflichtig) nahe der Liegewiese am See. Wenn Sie vor dem Campingplatz rechts abbiegen, kommen Sie aber auch zu einem Wanderparkplatz bei GPS N 47°30‘00‘‘, E 11°42‘08‘‘. Er liegt näher am Beginn des Wanderweges. Parken Sie dort, müssen Sie allerdings nach der Wanderung von der Bootsanlegestelle ein Stück weiter gehen. Anspruch und Charakter: Nur die er­ sten paar hundert Meter verlaufen auf einem Schotterweg. Dann beginnt ein schöner, aber schmaler Pfad mit einigen Stufen und leichten Kraxelstellen. Er

verläuft im ständigen Auf und Ab mal auf Seehöhe, mal ein gutes Stück darü­ ber. Trittsicherheit und ein wenig Schwindelfreiheit sollten gegeben sein. Unterwegs kleine Badebuchten. Größere Liegewiesen mit Spielplatz am Beginn und am Ende an der Gaisalm. Von dort Rückfahrt mit dem Achensee­Ausflugs­ schiff zum Startpunkt. Die Fahrt mit dem Boot: Betrieb von Ende April bis Ende Oktober. Das Ticket für die einfache Fahrt von der Gaisalm nach Scholastika kostet € 6, Kinder 6 – 15 Jahre € 3, www.tirolschiffahrt.com. Highlights: Die vielen Badestellen un­ terwegs, Kraxelstellen und abenteuer­ liche Höhenwege über dem Seeufer, Spiel­ plätze am Beginn und Endpunkt. Einkehr: Gaisalm, Achenseestüberl. In der Nähe: Nordstrand am Achensee, Heimatmuseum Sixenhof, Abenteuerpark Achensee.


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Tour 31: Wanderspaß für heiße Tage

nächst nach Norden, also vom See weg, halten. Kurz beglei­ ten Sie so rechter Hand das im Sommer fast ausgetrocknete Bett des Oberaubachs. Dann zeigt ein Wegweiser links auch schon den Beginn des eigent­ lichen Gais­ almsteigs an. Das Warnschild ist etwas drastisch formuliert, eine gewisse Tritt­ sicherheit ist allerdings schon von Nöten. Auch geeignetes Schuhwerk sollten Sie, wie bei jeder Bergwanderung, unbedingt tragen. Nach kurzer Zeit muss noch ein Drehkreuz passiert wer­ den, das Vieh davor bewahren soll, sich zu weit auf den Steig zu wagen. Dann beginnt ein ständiges Auf und Ab mit dem Seeufer zu Ihrer Linken und der blaugrünen Wasserfläche stetig im Blick. Der schmale Weg führt stellenweise ohne Absicherung fast 100 Meter oberhalb des Seeufers entlang, so dass man schon einen wachen Blick auf die Kinder haben muss. Trotzdem bleibt er stets gut passierbar, auch an Stellen, wo man über Felsen oder Steinstufen auf- oder abwärts Von Scholastika nach Pertisau klettern muss. Gehzeit 4 h 30, 9 km, 350 m Wenn Sie mit größeren Kindern unter­ wegs sind, lässt sich die Wanderung auch noch weiter ausdehnen. Von der Gaisalm kann man weiter bis Pertisau am süd­ westlichen Seeende wandern. Der Weg wird auf diesem Teilstück eher einfacher und gemütlicher, wird aber auch deutlich mehr begangen. Auch von Pertisau fährt das Ausflugsboot zurück nach Scholastika, oder Sie nehmen den Bus.

An den Passagen, wo Sie fast bis zum Ufer hinabwandern, gibt es mehrfach Trampelpfa­de zu klei­ ­nen Buchten. Falls Sie sich dort für einen Badestopp entschei­ den, sind Sie oft ganz alleine. Je nach Jahreszeit tröpfeln oder fließen aus steilen Rinnen auch


ACHENSEE

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Reste von Schmelzwasserbächen zu Tale. Bei so viel Abwechs­ lung vergeht die Zeit wie im Fluge, und schon kommt die Gaisalm erstmals ins Blickfeld. Bis Sie tatsächlich da sind, ist es aber ein Stück weiter als man zuerst vermutet. Noch einmal geht es über Stufen steil bergauf und dann geauso steil wieder bergab, bis sich der Steig sanft zu den sattgrünen Wiesen rund um die Alm senkt. Hier gibt es Gelegenheit zur ausgiebigen Rast im Biergarten und viel Platz zum Tollen für die Kinder. Oder Sie rasten ganz gemütlich im Grün, bis sie das näch­ ste oder übernächste Schiff zum Ausgangspunkt zurück­ Scholastika Beginn Ufersteig bringt. Dort gibt es erneut 1100 die Gelegenheit zum Baden, 900 0.45 Spielen und Einkehren. Start 1

Scholastika

Gaisalm

2

3

Gaisalm

2.15 4

4,5 km


196

Tour 38: Durchs Weitental bei Hintertux

Tour 38: Durchs Weitental bei Hintertux Bergerlebnis mit grandiosen Blicken Herrliche Aussichten auf die hochalpine Bergwelt unterhalb des Hintertuxer Gletschers, mun­ ter sprudelnde Bächlein, die den Weg begleiten, ein beeindrucken­ der Wasserfall und weitgehend unberührte Natur sind die Höhe­ punkte dieser Wanderung durch das Weitental. Durch ihre Länge stellt die Tour aber bereits einige Ansprüche an die Kondition und das Durchhaltevermögen junger Wanderer.

285 m

815 m

8,5 km

4 h 15

ab 8

Wanderung: Vom Parkplatz in Hintertux fahren Sie zunächst mit der Bergbahn bis zur ersten Sektion, der Sommerbergalm hi­ nauf. Sie benötigen nur eine Bergfahrt, da Sie auf dieser Tour später ins Tal absteigen. Im Flohpark rund um die Alm gibt es allerlei Spielgelegenheiten für Kinder, wie Tretautos, Kletter­ wand und –turm. Nach kurzer Orientierung finden Sie dann sicher schnell die Wegweiser zum weiter westlich gelegenen Tuxerjoch


ZILLERTAL

197

TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Fahren Sie auf der B 169 ins Zillertal und biegen Sie nach Mayrhofen rechts Richtung Hintertux ab. Ganz am Ende der Straße befindet sich der Park­ platz an der Seilbahn bei GPS N 47°06‘34‘‘, E 11°40‘32‘‘. Bergbahn: Ganzjährig von 8.15 – 16.30 Uhr, Bergfahrt bis Sommerbergalm €11, Kinder 11 – 15 Jahre € 6,40, bis 10 Jahre frei. Anspruch und Charakter: Einfache, aber lange Wandertour. Im ersten Teil steigen Sie über meist steile Schotter­

wege auf, danach stetig abfallende Pfade ohne schwieriges Gelände. Nur am Weg zur Bichlalm folgt nochmals ein Stück Forststraße. Highlights: Beeindruckender Blick auf die umliegenden Bergriesen, Beobach­ tung von Murmeltieren, großer Schleier­ wasserfall. Einkehr: Panoramarestaurant Sommer­ berg, Tuxerjoch Haus, Bichlalm. In der Nähe: Thermalbad Hintertux, Freischwimmbad Freiberg, Erlebnisbad Mayrhofen, Erlebnissennerei Zillertal.

Haus. Zunächst noch recht eben wird die Schotterstraße zuneh­ mend steiler und windet sich in vielen Serpentinen aufwärts. Einige davon lassen sich auf gut sichtbaren Trampelpfaden ab­ kürzen, im obersten Drittel, unterhalb der Hütte, können Sie auch ganz auf einem erst parallel zur Straße, dann etwas weiter abseits sichtbaren Pfad aufsteigen – das macht mehr Spaß und man kommt schneller zum Ziel, auch wenn die Steigung so noch etwas heftiger ausfällt. Auch wenn Sie sich Zeit lassen und die Sache ganz gemütlich angehen, ist dieses erste, bei weitem anstrengendste Teilstück nach etwa 75 Minuten geschafft, bei rund 2315 Metern haben Sie jetzt den höchsten Punkt dieser Wanderung erreicht. Kinder, die bis hierhin gut durchgehalten haben, werden auch den rest­ lichen Weg problemlos meistern und haben sich eine Belohnung auf der Hütte verdient – die nächste Einkehrgelegenheit kommt nämlich erst gegen Ende der Tour. Auf der Rückseite der Hütte steigen Sie schließlich auf dem dort verlaufenden Fahrweg bis zur ersten Kurve ab.


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Tour 38: Durchs Weitental bei Hintertux Dort beginnt der schöne Pfad über die Almwiesen. Der Weg folgt schon bald einem kleinen Bachlauf, der je nach Jahres­ zeit mal munter sprudelt, mal fast versiegt. Das ganze Weitental ist ein beliebtes Refugium der Murmel­ tiere. Es braucht nur ein biss­ chen Glück und ein Fernglas oder Adleraugen, dann stehen die Chancen gut, einen oder gleich mehrere der putzigen Gesellen zu entdecken! Die ty­ pischen durchdringenden Pfiffe der Tiere hört man meist lange bevor man ein Murmeltier zu Gesicht bekommt. Der Pfad wird im weiteren Ver­ lauf zu einem Schotterweg, auf dem man gut voran kommt, während Sonne und Wolken oft­ mals ein grandioses Schattentheater an die umliegenden Hang­ fl anken werfen – als Wanderer fühlt man sich da schnell ganz klein. Schließlich endet das gar nicht so weite Weitental und der Abstieg beginnt vom Mitterkar aus. Der Weg folgt dabei dem tosend in einer Schlucht verschwindenden Bach. Nur kurz wird es nun etwas steiler, vorsichtshalber sind die gut begehbaren Stufen mit einem Drahtseil abgesichert. Kurz vor Ende dieses Wegabschnitts haben Sie den besten Blick auf den schönen Schleierwasserfall vor Ihnen. Mit etwas Glück grasen gleich davor noch ein paar Kühe – ein perfektes Fotomotiv.


ZILLERTAL

Tour 40: Ausflug ins ewige Eis

205

150 m

Ein Tag am Hintertuxer Gletscher Auf keiner der im Buch vorgestellten Wandertouren kommen Sie höher hinauf als auf der allerletzten – die Aussichtsterrasse der Hintertuxer Bergbahn »Gletscherbus« liegt auf 3250 Metern an der Gefrorenen Wand und bietet ein absolutes Traumpanorama. Ski­ enthusiasten können hier auch im Hochsommer die Bretter an­ schnallen, andere Gäste machen sich zu einer beeindruckenden Tour durch den Eispalast auf. Bei der anschließenden Abfahrt lohnt ein Stopp an Sektion Zwei der Bergbahn, um das Naturdenkmal Spannagelhöhle zu besuchen oder an Sektion Eins für eine kurzwei­ lige Runde am Kinderwanderweg »Gletscherflohsafari«.

2 km

1 h 30

ab 6

TOUREN-STECKBRIEF Anfahrt: Fahren Sie auf der B 169 ins Zillertal und biegen Sie nach Mayrhofen rechts Richtung Hintertux ab. Ganz am Ende der Straße befindet sich der Park­ platz bei GPS N 47°06‘34‘‘, E 11°40‘32‘‘. Bergbahn: Ganzjährig von 8.15 – 16.30 Uhr, Berg­ und Talfahrt € 34,50, Kinder € 21,50, bis 10 Jahre frei. www.hintertuxergletscher.at Anspruch und Charakter: Erlebnistag am Gletscher, bei dem Berge, Eis, und Höhlen im Vordergrund stehen, nicht das Wandern. Wer mag, kann eine Be­ sichtigung des Natur­Eis­Palastes oder der Spannagelhöhle mit einer kurzen Wanderung an der Sommerbergalm ver­ binden. Über moderat steile Schotter­

wege und Pfade werden dort an mehre­ ren Stationen auch jüngeren Kindern die Besonderheiten eines Gletschers näher­ gebracht. Am Gletscher unbedingt an geeignete Kleidung denken, es herrscht das ganze Jahr über »Winter«! Einige der Attraktionen sind nur im Hochsom­ mer und bei passendem Wetter geöffnet. Highlights: Panoramaterrasse und Tubing am Hintertuxer Gletscher, Touren durch den Natur­Eis­Palast und die Spannagel­ höhle, Gletscherflohsafari Einkehr: Tuxer Fernerhaus, Panorama­ restaurant Sommerberg In der Nähe: Thermalbad Hintertux, Frei­ schwimmbad Freiberg, Erlebnisbad Mayr­ hofen, Erlebnissennerei Zillertal


Das Tiroler Unterland mit dem Zillertal im Westen und Kitzbühel im Osten ist der ideale Abenteuerspielplatz für große und kleine Entdecker! Berggipfel mit weiter Aussicht, wilde Klammen und Schluchten sowie besonders fantasievoll angelegte Erlebniswelten und Bergspielplätze locken hinaus in die Natur. Alpengarten und Wildtierpark, Badesee und Freibad, mehrere Schlösser und viele interessante Museen ermöglichen Familien einen Urlaub mit abwechslungsreichem Programm.

DAS GIBT‘S HIER ZU ENTDECKEN:

40 Wanderungen und Ausflüge mit Kindern: vom Spaziergang auf schmalen Pfaden bis zur ersten richtigen Bergtour, durch Klammen und Moore, zu Gipfelerlebniswelten, Bergseen und außergewöhnlichen Plätzen in der Natur.

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Kinder-Infos zu Natur und Umwelt Badeplätze und familiengerechte Ausflugsziele Campingführer und andere Übernachtungssowie Einkehrtipps

€ 15,90 [D]

ISBN 978-3-944378-14-5


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