wbg Kompakt 04.22

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10 Reisen zu den Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs Davies, Franziska / Makhotina, Ekaterina Offene Wunden Osteuropas Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs

• Zeigt die gängigen Narrative über den Zweiten Weltkrieg mit Lücken und Leerstellen auf • Zeitzeugengespräche und eigene Familienerfahrungen der Autorinnen

© privat

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Obwohl Deutschland als »Weltmeister« der Erinnerungskultur gilt, erweist sich unser Erinnern an die Verbrechen des Zweiten Weltkrieges oft als lückenhaft. Im Gespräch mit Überlebenden, Studierenden und Historikern suchen Franziska Davies und Ekaterina Makhotina nach Wegen zu einer emphatischen, selbstkritischen und offenen Erinnerungskultur und stellen zugleich die Frage, was die Erinnerung mit der Gegenwart zu tun hat – gerade jetzt, wo mit Russlands Angriff auf die Ukraine ein neuer Krieg Europa erschüttert.

Dr. Ekaterina Makhotina ist in St. Petersburg geboren, lehrt Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn. Mit ihren Studierenden erforscht sie lokale Erinnerung an die osteuropäischen Opfer und engagiert sich in der Gedenkstättenarbeit.

Dr. Franziska Davies ist in Düsseldorf geboren. Sie lehrt Osteuropäische Geschichte an der Ludwig-MaximiliansUniversität München. Zu ihren Forschungs- und Publikationsschwerpunkten zählt die moderne Geschichte Russlands, Polens und der Ukraine.

2022. 232 S. mit 20 s/w Abb., 14,5 x 21,5 cm, Klappenbroschur. wbg Theiss, Darmstadt.

1028281 Sabrow, Martin

wbg € 22,40

Hoffmann, Christiane

Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution

Alles, was wir nicht erinnern Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters Ihr Vater floh nach dem Krieg aus Schlesien. 550 Kilometer in den Westen. Christiane Hoffmann, die Tochter, wanderte den Weg zurück. Allein und zu Fuß. Nach Rosenthal, das heutige Rózyna. Was bleibt vom Fluchtschicksal der Familie? Die Erinnerung an die Alpträume der Eltern? Christiane Hoffmann hat ein persönliches, literarisches Buch darüber geschrieben. Nominiert für den Leipziger Buchpreis.

Waren es Einzeltäter oder ein rechtes Terrornetzwerk mit Verbindungen bis in die deutsche Justiz? Der Mord an Walter Rathenau vor 100 Jahren wirkt alarmierend aktuell. Niemand anderes als Martin Sabrow, der hochgeehrte GoloMann-Preisträger, belegt mit der ihm eigenen analytischen und stilistischen Brillanz, dass dieser Mord der Auftakt zur rechten Konterrevoltution sein sollte. 2022. 320 S., 5 Abb. geb. mit SU, 12,5 x 21 cm. Wallstein, Göttingen.

1029766

BuHa € 28,00

2022. 279 S. 12 Abb. geb. C. H. Beck, München.

€ 30,00

1029758

Telefon 0 61 51 33 08 – 330

€ 22,00


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