natürlich Bewusst
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Preis &
Basel–Breisach–Strasbourg–Basel mit Luxusschiff MS Antonio Belluccibbbbb
Ihr Reiseprogramm
1. Tag Basel–Breisach
Individuelle Anreise nach Basel. Ab 11.00 Uhr Einschiffung und «Leinen Los!». Mittagessen um 11.45 Uhr. Gemütliche Schifffahrt auf dem Rhein und Kabinenbezug am Nachmittag. Vor dem 4-Gang Abendessen wird ein Willkommens-Apéro serviert. Am Abend haben Sie die Möglichkeit, die mittelalterliche Stadt Breisach auf eigene Faust zu erkunden. (M, A)
2. Tag Strasbourg
Nach einem reichhaltigem Brunch von 08.00 bis 10.00 Uhr beginnt die Rundfahrt/-gang(1) durch Strasbourg. Sie sehen u. a. das europäische Viertel mit den internationalen Institutionen, Petit France mit malerischen Fachwerkhäusern und das weltbekannte Strabourger Münster. Anschliessend haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Am späteren Nachmittag verlässt das Schiff Strasbourg. Das Highlight der Reise ist das 6-gängige Gala-Dinner. (B, A)
3. Tag Basel
Check-out bis 08.00 Uhr. Vielfältiges Frühstücksbuffet bis zur Ausschiffung um ca. 09.00 Uhr. Individuelle Heimreise. (F)
3 Tage ab Fr. 190.–
MS Antonio Belluccibbbbb
Das beliebte Luxusschiff bietet Platz für 140 Gäste. Die komfortablen Kabinen sind mit Dusche/WC, Föhn, Telefon, Safe, TV und individuell regulierbarer Klimaanlage ausgestattet. Die Kabinen auf Mittel- und Oberdeck (ca. 15 m²) verfügen über einen französischen Balkon, Tisch und zwei Sessel (ausser Mitteldeck hinten). Die Kabinen auf dem Hauptdeck (ca. 13 m²) sind mit kleinen, nicht zu öffnenden Fenstern ausgestattet. Zur Bordausstattung gehören grosszügiges Restaurant, Panorama-Salon mit Tanzfläche und Bar, Foyer, Shop, Captains Corner, Sauna- und Fitnessbereich. Das Sonnendeck mit Whirlpool, Liegestühlen und Sonnenschirmen lädt zum Verweilen ein. Gratis WLAN nach Verfügbarkeit. Lift zwischen Mittel- und Oberdeck. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt).
MENÜ GALA-DINNER
Hauchdünn geschnittenes Rindscarpaccio auf Salatbeet kombiniert mit Parmesan, Pinienkernen, Balsamico und Olivenöl
• Hummersuppe
• Zanderfilet an erfrischender Zitronensauce auf Rucola-Kartoffelstock
• Waldfrüchtesorbet in Champagner
• Black Angus Filet mit Sauce Hollandaise dazu Endivien-Speckrolle und Kartoffelgratin
• Grand Dessert «MS Antonio Bellucci»
• Kaffee/Tee
Ausführliche Menükarte im Internet
(1) Ausflug vorab buchbar | F=Frühstück, B=Brunch, M=Mittagessen, A=Abendessen | Programmänderungen vorbehalten
Weitere Informationen oder buchen www.thurgautravel.ch
Buchen oder Prospekt verlangen
Gratis-Nr. 0800 626 550
Amriswilerstrasse 12, 8570 Weinfelden Tel. 071 552 40 00, info@thurgautravel.ch
Abreisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt 01.11. 150 (6) 03.11. 200 05.11. 250 07.11. 200 09.11. 150 11.11. 250 13.11. 250 15.11. 150
(7)
(7) (6) Nur noch wenige Kabinen verfügbar (7) Mit Weihnachtsmarkt in Strasbourg
Unsere Leistungen
• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie
• Mahlzeiten gemäss Programm/Menükarte
• Thurgau Travel Bordreiseleitung
Preise pro Person in Fr. (vor Rabattabzug) 2-Bettkabine Hauptdeck 440 2-Bettkabine Mitteldeck hinten, franz. Balkon 490 2-Bettkabine Mitteldeck, franz. Balkon 540 2-Bettkabine Oberdeck hinten, franz. Balkon 590 2-Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon 640 Suite Oberdeck (ca. 32 m2), franz. Balkon(5) 840 Zuschlag Alleinbenutzung auf Anfrage Rundfahrt/-gang Strasbourg 29 Annullations- und Assistance-Versicherung 34 (5) Nicht zur Alleinbenutzung möglich
Basel–Rotterdam–Amsterdam–Basel 9 Tage ab Fr. 990.–
Basel–Trier–Bernkastel–Koblenz–Basel 9 Tage ab Fr. 1090.–Basel–Würzburg–Regensburg–Passau 9 Tage ab Fr. 1390.–NEU Tulcea–Ismajil–Belgrad–Passau 11 Tage ab Fr. 2290.–
Basel–Flandern–Holland–Friesland–Basel 15 Tage ab Fr. 2390.–Ab-Preise, günstigste Kategorie in Nebensaison.
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Liebe Leserin, lieber Leser
Weihnachtsmarkt Frankfurt a. M.
Ja, das Thema Jagd ist emotional aufgeladen und polarisiert. Und wenn wir ab Seite 22 das Thema «Wild» aufgreifen, dann heisst das noch lange nicht, dass wir jagen um der Jagd Willen gutheissen. Wer in den Wald zieht, um einfach auf Tiere zu schiessen, ist kein Jäger. Echte Jägerinnen und Jäger sind Menschen, denen die Natur am Herzen liegt und die nur dort zur Büchse greifen, wo ein Tierbestand reguliert werden muss, damit Natur und Zivilisation konfliktfrei nebeneinander bestehen können.
Unser Land ist dicht besiedelt, die Waldfläche einigermassen konstant und die Anzahl Rehe, Hirsche, Wildschweine, Füchse und Dachse, die darin leben können, ist bei aller Tierliebe begrenzt. Wären wir alle vegan unterwegs – es würde sich nichts daran ändern. Was wir aber ändern können, ist unser Konsumverhalten in Sachen Fleisch.
Erlauben Sie mir deshalb dieses Gedankenspiel: Wie wäre es, wenn wir nur noch im Herbst Fleisch essen würden, Fleisch aus einheimischer Jagd, Fleisch von Tieren, die frei und wild ein natürliches Leben geführt haben? Es bräuchte keine Mastbetriebe mehr und auch keine elenden Tiertransporte in irgendeinen Schlachthof. Ich weiss, diese Überlegung blendet verschiedene Probleme aus, die daraus entstehen würden – aber darüber nachdenken darf man ja.
Herzlich, Ihr
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Die zauberhaft dekorierte Altstadt, die handgefertigten Krippenspiele, die unzähligen Advents-Leckereien und überall der würzige Duft von Glühwein. In Colmar befindet sich wohl einer der schönsten und typischsten Märkte überhaupt.
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gesund sein
10 Schmetterlingsorgan
Die Schilddrüse reguliert den Hormonhaushalt. Wie wir sie dabei unterstützen können.
14 Die Elemente – Feuer
Feuer steht für Leidenschaft und Transformation. Wie wir seine Kraft nutzen können.
18 Blick ins Jenseits
Nahtoderfahrungen bergen ungeahntes Heilpotenzial.
20 Wild auf Wild
Von wo kommt das Reh auf dem Teller?
26 Sabine über . . . Schwindel.
28 Leserberatung
Von Vitamin D, Osteoporose und empfindlichen Zähnen.
gesund werden
34 Wolfs Heilpflanze
Die Eberesche ist eine magische Gefährtin, die Vitamin C und Trost spendet.
38 Heilen mit Hanf
Hanf ist viel mehr als THC und CBD – die wichtigsten Inhaltsstoffe im Überblick.
42 Wetterfühlig?
Der Föhn ist besser als sein Ruf – aber mitunter verheerend.
44 Schwarmintelligenz
Nur gemeinsam können wir die globalen Herausforderungen stemmen.
48 Lymphe im Fluss
Ein Lymphödem ist unheilbar. Aber es gibt natürliche Hilfen. draussen sein
54 Schamanenpflanzen
Nachtschattengewächse nähren und heilen uns – ihr Genuss kann aber tödlich enden.
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Essen beim Fernsehen fördert Übergewicht.
Laut US-amerikanischen Wissenschaftlern konsumieren Menschen bei gleichzeitiger Mediennutzung (TV, Videos, Hörbücher) durchschnittlich 149 Kalorien mehr. Da dieses Mehr an Kalorien bei darauffolgenden Mahlzeiten nicht kompensiert werde, könne dies langfristig Übergewicht begünstigen.
krea
Wissenschaftler aus Frankreich zeigten mit ihrer Analyse von mehr als 100 000 Menschen, dass zuckerhaltige Getränke das Krebsrisiko und speziell auch das Brustkrebsrisiko erhöhen könnten. Auch Fruchtsäfte schnitten in der Analyse der Wissenschaftler nicht gut ab. DGP
Wieso Händchenhalten Schmerzen lindert, haben nun US-Forscher vom Cincinnati Childrenʼs Hospital Medical Center und der University of Colorado Boulder herausgefunden: Hirnscans zeigten, dass die unterstützende Berührung eines Menschen schmerzspezifische Hirnsignale stark beeinflusst und so die Schmerzintensität im Vergleich zum Drücken eines Gummiballs deutlich stärker senkt. Dies wirkte sich auch auf schmerzbedingte Veränderungen in vernetzten Hirnregionen aus, die an Stresserleben, Emotionen und Aufmerksamkeit beteiligt sind. Das Händchenhalten erhöhte zudem das emotionale Wohlbefinden – insbesondere bei Frauen, die über eine höhere Qualität ihrer Beziehung und grössere Nähe zu ihrem Partner berichteten MM
Blutdruck
Langzeitmessung
am aussagekräftigsten
Bei Verdacht auf Bluthochdruck ist es wichtig, die Blutdruckwerte im Auge zu behalten. Eine 24-Stunden-Blutdrucküberwachung sowie nächtliche Messungen haben eine deutlich höhere Aussagekraft für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, als wenn man den Blutdruck nur einmal am Tag misst. Dies zeigt eine Langzeitstudie über einen Zeitraum von 14 Jahren an der Katholischen Universität Leuven. Die belgischen Forscher nutzten die Daten von mehr als 11 000 Teilnehmern aus zwölf Ländern in Europa, Ostasien und Lateinamerika. MM
Sie kommen nicht auf die häufig empfohlenen 10 000 Schritte am Tag? Kein Problem: Sie können es auch ruhiger angehen lassen. US-Mediziner fanden nämlich heraus, dass die Gesundheit schon bei deutlich weniger Schritten positiv beeinflusst wird. Die Forscher vom Brigham and Women’s Hospital und der Harvard Medical School in Boston hatten das Bewegungsverhalten von rund 17 000 älteren Frauen untersucht. Während des Beobachtungszeitraums von durchschnittlich 4,3 Jahren verstarben 504 Frauen. Diejenigen mit 4400 Schritten am Tag waren weniger gefährdet als Teilnehmerinnen mit 2700 Schritten täglich. Gesundheit und Fitness verbessern sich weiter bei einer Schritt anzahl von 4400 bis 7500. Bei mehr als 7500 Schritten am Tag zeigte sich kein weiterer positiver Effekt. MM
Yuki Shiina «Die sanfte Zen Atmung. Das AntiAging-Geheimnis der Japanerinnen», Trias 2019, ca. Fr. 23.–
Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen. So einfach ist das. Und doch atmen viele Menschen nicht richtig, nämlich oberflächlich und unbewusst. Die Folge: Verspannungen, Erschöpfung, chronische Krankheiten. Die sogenannte Zen-Atmung, bei der bei korrekter Körperhaltung besonders tief eingeatmet und die gesamte Lunge ausgenutzt wird, stimuliert unser Immunsystem und bringt das vegetative Nervensystem und damit die Psyche in Balance. Sie sorgt so für mehr Gelassenheit, Energie und für ein erfüllteres Leben. Und sie soll verjüngend auf Körper und Geist wirken. Wie das geht? Das zeigt die Atemtrainerin Yuki Shiina anhand von 20 einfachen Übungen, bei denen neben dem Atmen selbst oft auch das Dehnen des Körpers oder einzelner Körperpartien eine wichtige Rolle spielt. krea
Bewegung tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut. Wie brasilianische und britische Forscher berichten, eignet sich ein Bewegungstraining sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von Depressionen. Zu diesem Schluss kommen die Forscher aufgrund einer Meta-Analyse von 49 Studien mit fast 267 000 Teilnehmern. Sie ergab, dass körperliche Aktivität die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Depression um 17 Prozent reduziert. Zugleich ist Bewegung auch eine wirksame Behandlung von Depressionen. Einige Studien haben gezeigt, dass schon eine einzige Trainingseinheit die Symptome bei Patienten mit schwerer depressiver Störung reduzieren kann. Eine weitere Meta-Analyse von 25 Studien mit fast 1500 Patienten deutet auf eine grosse und signifikante antidepressive Wirkung des Trainings hin. Auch wenn die Erkenntnisse den Nutzen von Bewegung bestätigen, sind sie derzeit noch nicht routinemässig in den klinischen Empfehlungen zur Prävention und Behandlung von Depressionen enthalten. MM
Wer bei geistig anspruchsvollen Aufgaben eine Pause braucht, sollte besser das Handy liegen lassen. Grund: Mit Smartphone kann sich das Gehirn nicht effektiv erholen. Vielmehr kann sich die Leistungsfähigkeit anschliessend sogar verschlechtern, wie US-Forscher der Rutgers University nachgewiesen haben. Nach Angaben der Wissenschaftler bergen Smartphones ein besonders hohes Ablenkungspotenzial. So könne bereits das blosse Sehen des Handys den Wunsch wecken, Nachrichten zu checken oder mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Anschliessend sei es umso schwieriger, sich wieder auf die eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. MM
BAG erlaubt
Wbuchtipp
Daniel M. Davis «Heilen aus eigener Kraft. Wie ein neues Verständnis unseres Immunsystems die Medizin revolutioniert», DVA 2019, ca. Fr. 35.–
ürden in der Schweiz die deutschen Tarife gelten, wären über 400 Millionen Prämiengelder zu sparen, berichtet das Magazin «Saldo». Für ein «kleines Blutbild» zahlen die Krankenkassen in Deutschland umgerechnet 91 Rappen. Die Kassen in der Schweiz müssen dafür 17,10 Franken vergüten – 18-mal mehr. Weiteres Beispiel: Für das Bestimmen des Vitamin D im Blut zahlten die Krankenkassen letztes Jahr 86 Millionen Franken. Nach deutschen Tarifen hätten sie dafür nur 18 Millionen ausgeben müssen. «Saldo» kommt zu folgendem Schluss: «Hätten Schweizer Labors für die 15 umsatzstärksten Tests im vergangenen Jahr im Rahmen der deutschen Tarife Rechnung stellen können, hätten die Krankenkassen rund 415 Millionen Franken eingespart. Nach österreichischen Tarifen wären die Tests 394 Millionen Franken billiger gekommen.» saldo
Das Immunsystem ist der Schlüssel zur Gesundheit. Dank der Erkenntnisse der Immunologie, ein wichtiges Pioniergebiet der wissenschaftlichen Forschung, verstehen wir die Verteidigungsmechanismen unseres Körpers immer besser und lernen so, wie wir sie uns zunutze machen können. Daniel M. Davis, Professor für Immunologie, erläutert, wie sich unsere Körperabwehr unter dem Einfluss verschiedener Faktoren wie Stress, Alter, Tageszeit und seelischer Verfassung unablässig ändert. Verdankenswerterweise erklärt er auch, welche wichtige Rolle Fieber spielt und wie wir die Macht des Geistes nutzen können, bevor er dann – vielleicht etwas gar euphorisch – auf die (möglichen) Medikamente der Zukunft zu sprechen kommt. Das kommt teilweise etwas gar spekulativ daher. Insgesamt ist es aber ein spannendes und erhellendes Buch, das sich flott liest. krea
Habe ich eine Geschlechtskrankheit?
Wenn es juckt im Schritt oder ein stinkendes Sekret ausläuft, sollte man zum Arzt gehen. Doch dieser Gang ist vielen Betroffenen peinlich. Mit der App «Intimarzt» lässt sich ein Bild von der betroffenen Stelle machen und anonym an eine Gruppe von Fachärzten für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Heidelberg (D) schicken. Diese sagen, dass die App (respektive die Website www.intimarzt.de) für knapp drei Viertel aller Betroffenen den Gang in die Praxis erspare. Doch die Dienstleistung hat ihren Preis: Jede Anfrage kostet 25 Euro. Für Android und iOS, gratis
Herz-Kreislauf-System
Schwitzen statt laufen oder radeln: Saunabäder können ebenso effektiv sein wie moderater Sport – zumindest, was die Kreislaufbelastung betrifft. Sportwissenschaftler der Universität Halle-Wittenberg fanden heraus, dass der Blutdruck beim Saunieren nicht wie bislang vermutet sinkt, sondern ähnlich wie bei moderatem Sport steigt. Dies zeige, dass ein Saunabesuch durchaus eine gewisse körperliche Belastung darstelle. Längerfristig stellen sich dabei laut den Forschern auch ähnliche positive Effekte wie beim Sport ein. Beim Abnehmen helfe das gesundheitsförderliche Schwitzen allerdings nicht. krea
● Darmkrebs
Nicht überstürzt operieren
Wissenschaftler aus Montreal (Kanada) haben die Überlebenschancen von 408 DarmkrebsPatienten verglichen, bei denen der Krebs noch keine Metastasen gebildet hat. Ob sie vier oder acht Wochen nach der Diagnose operiert wurden, hatte demnach keinen Einfluss auf die Gesundheit und das Überleben der Patienten. Laut den Wissenschaftlern kann es sinnvoll sein, mit der Operation zu warten, bis sich der Patient in einer optimalen Verfassung befindet. Nichtsdestotrotz müsse beachtet werden, dass es sich bei Darmkrebs um eine fortschreitende Erkrankung handelt, weshalb eine Operation nicht länger als nötig hi nausgezögert werden sollte. Für Patienten mit Metastasen hingegen könnte es laut den kanadischen Wissenschaftlern unter Umständen von Bedeutung sein, dass die Operation schnell durchgeführt wird. DGP
Aktiv gegen Schwindel
Vorteile von Vertigoheel®
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Dank einer Kombination aus wertvollen und natürlichen Inhaltsstoffen unterstützt Vertigoheel® Menschen, die unter Schwindel leiden. Das natürliche Arzneimittel reduziert sowohl die Anzahl und Dauer als auch die Stärke von Schwindelattacken. Dabei sind die ersten positiven Auswirkungen bereits nach kurzer Zeit zu erkennen.
Kann bei allen Formen von Schwindel angewendet werden
Bietet hervorragende Sicherheit und Verträglichkeit
Als Tabletten oder Tropfen erhältlich Einfache Anwendung
Sie ist klein wie ein Daumenende und hat die Form eines Schmetterlings: die Schilddrüse. Ist das Organ gesund, spüren und sehen wir es nicht. Gerät es aus dem Gleichgewicht, leiden Körper und Seele.
Text: Angela Bernetta
Klein und unauffällig liegt die Schilddrüse im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfs. Das Organ ist nur etwa 20 Gramm schwer, versorgt den Körper aber mit wichtigen Hormonen, die Herz, Kreislauf und Nervensystem anregen sowie den Stoffwechsel und die Darmtätigkeit regulieren. Bei Neugeborenen wird bei der ersten Blutentnahme untersucht, ob die kleine Drüse im Hals funktioniert.
Damit die Schilddrüse Hormone herstellen kann, braucht sie Jod (siehe Box, Seite 13). Ist sie krank, gerät die Hormonproduktion aus dem Lot. Schüttet das Organ zu viele Hormone aus, beschleunigen sich die Stoffwechselvorgänge – es kommt zu einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Ein bis zwei Prozent der Schweizerinnen und Schweizer leiden daran. Betroffen sind fünfmal mehr Frauen als Männer, meist ältere. Wieso das so ist, weiss man nicht.
«Eine Schilddrüsenüberfunktion wird oft zufällig entdeckt», sagt Beat Müller, Chefarzt Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus am Kantonsspital Aarau (KSA). «Vor allem bei älteren Menschen können die Symptome so mild sein, dass man eine Hyperthyreose nicht sofort erkennt.» Typische Beschwerden sind Herzrasen, starkes Schwitzen, Nervosität, Gewichtsverlust, Durchfall und Schlafprobleme. «Bei der Überfunktion kann beispielsweise die Autoimmunkrankheit Morbus Basedow oder eine Schilddrüsenautonomie vorliegen», ergänzt Hans C. Steinert, Nuklearmediziner und Geschäftsführer Schilddrüsen zentrum Hirslanden in Zürich. Risikofaktoren für einen Morbus Basedow können Rauchen oder Stress sein. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Je nach Schwere und Ausprägung ist eine medikamentöse Behandlung, eine Operation oder eine Radiojodtherapie das Mittel der Wahl. Letztgenanntes ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das eine Hormonersatztherapie nach sich zieht.
Sybille Binder litt jahrelang an einem Morbus Basedow. «Ich nahm regelmässig Medikamente ein», sagt
die Ernährungsberaterin FH. Schliesslich stellte sie auf eine kohlenhydratarme, proteinreiche Ernährung um und verzichtete vermehrt auf Genussmittel wie Kaffee, Zucker und Alkohol. Gleichzeitig liess sie sich mit Akupunktur und Homöopathie behandeln und praktizierte verschiedene Entspannungsmethoden. «Sobald mein Körper entspannt war, wurde eine Heilung möglich. Heute bin ich gesund», sagt sie und ergänzt: «Unser Organismus ist ein selbstregulierendes System. Der Mensch wird krank, weil er sich nicht angemessen ernährt und ebenso lebt.» Die Kombination von konventionellen und alternativen Behandlungsmethoden birgt ein grosses Potenzial, das bei Schilddrüsenerkrankungen allerdings noch weitgehend unerforscht ist.
«Viele kommen wegen der Begleitsymptome einer Schilddrüsenerkrankung zu uns», sagt Naturheilpraktikerin Sarah Föhn. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt behandle sie eine Überfunktion mit beruhigenden Massnahmen. «Kräuter wie Hafer oder Weissdorn helfen bei Schlafstörungen, starkem Schwitzen, Gewichtsverlust und Unruhe. Weitere Möglichkeiten sind manuelle Lymphdrainagen, Akupunktur, Shiatsu und interessanterweise Fussreflexzonenmassagen.» Zusätzlich sollten Betroffene einer Schilddrüsenüberfunktion den Verzehr von jodhaltigen Lebensmitteln auf ein Minimum reduzieren und dementsprechend auf jodiertes Kochsalz verzichten.
Selen für die Schilddrüse
Leidet man an einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), schüttet die Drüse zu wenig Hormone aus. Der Stoffwechsel verlangsamt sich. Fünf bis zehn Prozent der Schweizerinnen und Schweizer erkranken meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr daran; neun von zehn Betroffenen sind Frauen. Die Symptome machen sich in der Regel erst bei einer stärkeren Hypothyreose bemerkbar und können dem Alter gemäss variieren. «Typisch sind Gewichtszunahme und Antriebsmangel», sagt Beat Müller, «aber auch Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und Verstopfung». Ferner
«
Die Schilddrüse ist der Thermostat des Körpers und kontrolliert die Flüsse und Geschwindigkeit der Stoffwechselakivität. »
ZWANGSMEDIKAMENTIERUNG | Jod ist ein wichtiges Spurenelement für die Bildung der Schilddrüsenhormone. Das rechtfertigt aber nicht eine Jodierung von Lebensmitteln. Denn auch ein Zuviel an Jod kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
frieren Betroffene schnell, haben eine trockene Haut, stumpfes Haar und gelegentlich Haarausfall. Ursachen können Jodmangel, eine nicht richtig funktionierende Schilddrüse oder die Ausschüttung von zu wenigen Hormonen sein. Eine Hormonersatztherapie ist in der Regel das Mittel der Wahl.
Thyroxin-anregende Kräuter wie Brunnenkresse oder Alant, aber auch Akupunktur und Schüssler-Salze lindern lästige Begleitsymptome bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Ergänzend empfiehlt
Sarah Föhn, ausreichend jodhaltige Lebensmittel zu verzehren, wie beispielsweise Meeresfisch und -früchte, oder Gerichte mit jodreichen Algen wie Wakame, Hijiki oder Dulse zu verfeinern. «Das sind Meeresgewächse, die auch reich an Mineralstoffen
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt
150 Mikrogramm Jod pro Tag für gesunde Erwachsene (250 Mikrogramm für Schwangere und Stillende). Um dem Jodmangel entgegenzuwirken, wird in der Schweiz das Speisesalz seit 1920 mit Jod versetzt. Dank dieser Massnahme sind zwar vormals verbreitete Mangelerscheinungen wie der Kropf ( Jodmangelstruma ) und Kretinismus ( kindliche Entwicklungsstörung ) fast verschwunden. Heute steckt in fast allen Nahrungsmitteln künstlich zugesetztes Jod. Und weil Jod-Salz billiger ist als normales Salz, würzt damit fast jeder Nahrungsmittelproduzent und Restaurantkoch seine Speisen. Doch die Jodierung von Lebensmitteln ist umstritten. Aus gutem Grund: Nimmt man zu viel des Spurenelements zu sich, kann auch das Probleme mit der Schilddrüse und schwer zu behandelnde Krankheiten nach sich ziehen, etwa Morbus Basedow, Morbus Hashimoto, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Weichteilrheuma, Jodakne oder Reizdarm. Die Naturheilpraktikerin Sarah Föhn empfiehlt deshalb, auf jodiertes Salz * zu verzichten. «Wenn man mit jodreichen Algen kocht und regelmässig frischen Fisch, Meeresfrüchte und Paranüsse isst, ist eine angemessene Jodzufuhr gewährleistet. Dann sollte es nicht zu Schilddrüsendysfunktionen kommen.»
* Die Jod-Konzentration im Speisesalz in der Schweiz wurde per 1. Januar 2014 von 20 Mikrogramm auf 25 Mikrogramm pro Kilogramm erhöht. Dies aufgrund einer Empfehlung der Fluor- und Jodkommission, einer privaten Expertengruppe der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW). 1922 betrug der Jodgehalt im Kochsalz noch 3,75 Mikrogramm.
und Eiweiss sind. Die jodreichste unter ihnen, die Kelp-Alge, schmeckt zwar nicht sehr gut. Es gibt sie aber als Tablette», sagt Föhn. Sybille Binder ergänzt: «Selenreiche Nahrungsmittel wie Reis und Nüsse, vor allem Paranüsse, sind der Schilddrüse ebenfalls zuträglich.» Bei einer Unterfunktion könne die Kombination von Jod und Selen gar verhindern, dass Schilddrüsenhormone nötig sind.
Die Autoimmunerkrankung Hashimoto ist eine weitere mögliche Ursache einer Hypothyreose. «Die Krankheit wurzelt im eigenen Abwehrsystem, welches das Gewebe der Schilddrüse zerstört», erklärt Beat Müller. Die Folge ist eine chronische Schilddrüsenentzündung, die Hashimoto-Thyreoiditis. «Der Krankheitsverlauf lässt sich von aussen nicht stoppen», sagt Hans C. Steinert. «Betroffene sind im Allgemeinen zeitlebens auf eine Hormonersatztherapie angewiesen.» Sarah Föhn empfiehlt bei Schilddrüsenentzündungen als begleitende Massnahme auf den Hals aufgelegte kühlende Quarkwickel. «Sie werden als wohltuend empfunden.»
Fachleute weisen darauf hin, dass bei der Hälfte der Erkrankten die Gene eine Rolle spielen. Sie empfehlen Nachkommen von Hashimoto-Betroffenen ein Screening ab dem 35. Lebensjahr.
Schonende Thermoablation
Mit zunehmendem Alter gehören Knoten in der Schilddrüse zu typischen Problemen, die mit schleichendem Jodmangel einhergehen. «Das Organ versucht das Defizit auszugleichen, indem es wächst. Der Kropf, die vergrösserte Schilddrüse, ist die Folge», erklärt Hans C. Steinert. Solange die Schilddrüse normal arbeitet, merken Betroffene nichts; wenn sie aber grösser wird, kann man das Organ sehen und spüren. Ein Kropf kann auf die Luftröhre drücken oder das Schlucken erschweren. Auch bilden sich in einzelnen Arealen Schilddrüsenknoten, die den Hals anschwellen lassen können.
Ärzte unterscheiden zwischen kalten und heissen Knoten, was weniger mit deren Temperatur als mit dem Verhalten in der Schilddrüsen-Szintigrafie zu tun hat. Entzündungen, Jodmangel und Regulationsstörungen des Organs sind mögliche Ursachen. Da der Stoffwechsel bei kalten Knoten niedrig ist, bilden sie wenige oder keine Hormone mehr. Bei heissen Knoten läuft der Stoffwechsel hochtourig. Hormone werden unkontrolliert produziert und unabhängig vom Bedarf des Körpers ausgeschüttet. «Man spricht von einer Schilddrüsenautonomie», sagt Steinert. Diese kann eine Überfunktion der Schilddrüse auslösen, die Herzinfarkt, Osteoporose oder Gedächtnisstörungen begünstigt. Männer sind davon gleich häufig betroffen wie Frauen.
Obwohl die Knoten meist gutartig sind, bergen fünf Prozent der kalten Knoten die Gefahr eines Tumors. «In der Schweiz sind Kropf und Schilddrüsenknoten eher selten, da der Jodbedarf gut gedeckt ist», sagt Steinert. Medikamente, Radiojodtherapie oder Operation sind gängige Methoden, um diese zu be-
Die Schilddrüse braucht Jod, um die Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) zu bilden. Diese regulieren den Stoffwechsel, den Kreislauf und das Wachstum. Da unser Körper das Spurenelement nicht selber herstellen und lediglich begrenzt speichern kann, müssen wir Jod regelmässig mit der Nahrung aufnehmen. Es gelangt über den Magen-Darm-Trakt ins Blut und weiter in die Schilddrüse, die bis zu 80 Prozent des täglich aufgenommenen Jods verbraucht. Dass die Schilddrüsenhormone gleichmässig arbeiten, dafür sorgt das Thyreoidea-stimulierende Hormon, kurz TSH, das in der Hirnanhangdrüse gebildet wird. Es misst die Hormonwerte in der Schilddrüse und steuert sie. Folglich steigt das TSH, wenn mehr Hormone gebildet werden sollen, und sinkt, wenn es weniger braucht. Als «normal» gilt ein TSH-Wert im Blut zwischen 0,4 und 4. Messungen koordiniert der Hausarzt.
handeln. Bei gutartigen Schilddrüsenknoten oder Zysten kann eine Thermoablation helfen. Bei dieser gewebeschonenden Behandlung führen die Operateure via Ultraschallkontrolle eine Thermosonde in den Knoten und zerstören diesen durch punktuelle Erhitzung. Die Methode eignet sich laut Steinert für Menschen mit Kinderwunsch genauso wie für alle, die keine Operation wollen.
Paradigmenwechsel in der Krebstherapie
«In der Schweiz erkranken jährlich etwa 700 Menschen an einem Schilddrüsenkarzinom, drei Viertel davon sind Frauen», sagt Hans C. Steinert. Schilddrüsenkarzinome machen knapp zwei Prozent aller Krebserkrankungen aus. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten leiden viele jüngere Menschen an Schilddrüsenkrebs: Knapp die Hälfte ist bei der Diagnose unter 50 Jahre alt. In 90 Prozent der Fälle handelt es sich um ein papilläres Karzinom, eine differenzierte Schilddrüsenkrebsart. Diese bösartigen Tumore haben noch eine gewisse «Verwandtschaft» mit den normalen Schilddrüsenzellen und nehmen Jod auf. «Die Heilungschancen sind insgesamt gut», sagt Steinert. «Ist das Karzinom grösser als zwei Zentimeter, wird die Drüse operativ entfernt. Bei High-Risk-Patienten folgt eine ergänzende Radiojodbehandlung.»
Erkenntnisse um die unterschiedlichen Schilddrüsenformen und das breite Spektrum der Krankheitsverläufe verändern die Krebstherapie. «Es kommt zu einem Paradigmenwechsel», sagt Steinert. «Ein individuelles, risikoadaptiertes Vorgehen löst die einheitlich aggressive Therapie ab. Wir behandeln kleinere Schilddrüsentumore mit niedrigem Risiko vermehrt individuell.» Der Arzt sieht darin auch einen psychologischen Vorteil: «Eine Krebsdiagnose wiegt schon schwer genug. Da müssen die Betroffenen nicht noch zusätzlich belastet werden.» //
Michaela
Axt-Gadermann
«Power für die Schilddrüse. Alles für einen gesunden Hormonhaushalt», Südwest 2018, ca. Fr. 25.–
Falk Stirkat
«Der Schmetterlingseffekt. Wie die Schilddrüse unser Leben bestimmt», Gräfe & Unzer 2019, ca. Fr. 23.–
Wir recyceln jährlich über 100 000 Tonnen Abfälle.
Auch beim Abfall ist das richtige Management entscheidend. In unseren Verkaufsstellen recyceln wir konsequent über 25 verschiedene Wertstoffe. Das sind über 80 % oder jährlich über 100 000 Tonnen unserer Abfälle aus sämtlichen Verkaufsprodukten. Damit übertreffen wir den Schweizer Durchschnitt von 50 % deutlich.
Alles über das Nachhaltigkeitsengagement von Coop auf: taten-statt-worte.ch
« Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.»
Georg Christoph Lichtenberg, deutscher Physiker (1742–1799)
Feuer hatte in allen Epochen einen besonderen Stellenwert.
Unkontrolliertes Feuer ist der Inbegriff für Unglück und Zerstörung. Ein kontrolliertes Feuer hingegen bedeutete Macht und Wohlstand.
« Es ist besser auszubrennen, als langsam zu verblassen. »
Neil Young, kanadischer Musiker (*1945 )
Wann unsere Vorfahren begannen, das Feuer zu nutzen, ist schwer zu eruieren. Wahrscheinlich fing der Homo erectus (lateinisch: «der aufgerichtete Mensch»), der vor 1,7 Millionen Jahren lebte, damit an, das Feuer zu bändigen. Vermutlich konnten diese Menschen jedoch noch kein Feuer selber entzünden, sondern hielten lediglich einen natürlich entstandenen Brand als Lagerfeuer am Leben. Dies aber war der Beginn einer grundlegenden Veränderung unseres Lebens.
Vor rund 32 000 Jahren wurde dann das erste «Feuerzeug» erfunden: Die Menschen entdeckten, dass ein Funke entsteht, wenn sie zwei bestimmte Steine aufeinander schlugen. Der eine enthielt das Mineral Pyrit, der zweite war ein sogenannter Feuerstein. Mit dem entstehenden Funken liess sich Reisig oder ein Zunderschwamm zum Glimmen bringen. Mit der Zähmung des Feuers hob sich der Mensch klar ab von den Tieren und leitete eine rasante Entwicklung ein. Ohne Feuer wären unsere Vorfahren nur in den warmen Zonen der Erde heimisch geblieben und hätten somit nie den Norden besiedeln können. Auch das Schmelzen von Metall und das Brennen von Ton wären nicht möglich gewesen.
Um das Feuer ranken sich unzählige Sagen und Legenden. Aus der griechischen Mythologie z. B. kennen wir Prometheus. Er hatte Zeus betrogen, worauf dieser als Strafe den Menschen auf der Erde das Feuer vorenthielt. Prometheus jedoch entzündete eine Fackel am vorbeieilenden, funkensprühenden Sonnenwagen des Helios, eilte zur Erde zurück und setzte mit der lodernden Fracht einen Holzstoss in Flammen.
Feuer in der Natur
Feuer kommt in natürlicher Form in verschiedensten Manifestationen vor. Das Feuer der Sonne ist eine der wichtigsten Grundlagen des Lebens auf unserem Planeten. Ohne Sonne wäre die Erde innert kürzester Zeit kalt und tot. Deshalb brachten die Azteken ihrem Sonnengott täglich blutige Menschenopfer dar; denn sie befürchteten, dass ohne ihre Gaben die Sonne als Lebensquell für immer verlöschen würde. Wenn die Sonne allerdings in trockenen Gebieten gnadenlos vom Himmel brennt und die Lebewesen infolge Wassermangel verdursten, entfaltet sie ihre zerstörerische Kraft.
Ebenso hat Feuer immer eine doppelte Bedeutung: Wenn ein Vulkanausbruch mit feurigen Lavaströmen in seinem Umfeld alles Leben auslöscht, ist er gleichzeitig das Symbol einer neuen Schöpfung unseres Planeten, der immerzu im Wandel ist. Auch das Himmelfeuer, das als Blitz bei Gewittern erscheint, hat den Menschen immer Angst eingeflösst – und sie gleichzeitig fasziniert. Vom kalten Feuer der Polarlichter waren die Menschen des hohen Nordens fasziniert; gleichzeitig hatten sie Angst davor, da sie davon
ausgingen, dass es die Seelen der Toten sind, die da am Himmel sichtbar würden.
Das Element Feuer ist seit Urzeiten ein Sinnbild für brennende Gefühle und unbändige Leidenschaft. Wenn jemand mit ganzem Herzen für eine Sache einsteht, hört man Redewendungen wie «für etwas Feuer und Flamme sein» oder «für etwas brennen». Ein Feu sacré – ein heiliges Feuer – brennt, wenn wir Feuer und Flamme für eine Sache oder Personen sind und grosse Begeisterung und Enthusiasmus verspüren. Das Feuer spendet Licht, Wärme und Energie; es ist Symbol für Handeln und Aktivität. Eine solche Urkraft hat natürlich auch ihre zerstörerische Seite, was etwa im Ausdruck «mit dem Feuer spielen» verdeutlicht wird.
In vielen Kulturen und Mythen wird das Feuer mit einem Gott assoziiert oder durch einen Gott symbolisiert. So verkörpern im Hinduismus Agni, Indra und Surya das irdische, das sphärische (Blitz) und das himmlische (Sonne) Feuer. Die Sumerer betrachteten Gibil als Lichtbringer, aber auch als Zerstörer durch Feuersbrünste. Die Griechen hatten den blitzbewehrten Zeus und Prometheus als Feuerbringer, dazu die Göttin des Herd- und Opferfeuers Hestia (römisch Vesta). Die Azteken kannten den Feuergott Xiuhtecutli. Auch der Gott des Alten Testaments offenbarte sich oft durch das Feuer, man denke an den brennenden Dornbusch oder die Feuersäule.
Feuer ist ein männliches Element, dessen Aspekte Veränderung, Leidenschaft, Kreativität, Motivation, Willenskraft, Antrieb und Sinnlichkeit sind. Feuer steht ebenso für Heilung, Reinigung, Sexualität, Bruch von ungesunden Gewohnheiten sowie für die Zerstörung von Krankheiten.
Der mythische Vogel Phönix stirbt durch Feuer und wird aus seiner Asche wieder neu geboren. Dieses «Stirb und Werde», wie Goethe es ausdrückt, deutet auf eine geheimnisvolle Verwandlung im Inneren des Menschen. Sie beginnt mit dem Wunsch, das alte Sein hinter sich zu lassen, damit im geistigen Sinne alles wieder neu werden kann. In der Spätantike wurde der Phönix zum Symbol der Unsterblichkeit, da er sich regenerieren konnte, wenn Feinde ihn verwundet hatten. Bei den Christen galt er als Sinnbild der Auferstehung.
Mit Feuer heilen
Mit dem Feuer sind viele Rituale und Zeremonien der Reinigung verbunden. Besonders bekannt ist die Schwitzhütte, die sich noch heute grosser Beliebtheit erfreut. Die Schwitzhütte war vor allem bei den Indianern Nordamerikas weit verbreitet und diente der Vorbereitung von Zeremonien, der Reinigung und physischen Gesunderhaltung sowie Heilung von
Feuer –wissenschaftlich betrachtet
Chemisch gesehen ist eine Verbrennung die Oxidation eines Materials mit Sauerstoff unter Flammenbildung, die als Feuer sichtbar wird. Das Licht des Feuers ist eine physikalische Erscheinung. Die Elektronen der erhitzten Teilchen erlangen kurzzeitig ein höheres Energieniveau und fallen nach kurzer Zeit unter Abgabe von Energie in Form eines Lichtquants auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurück. Die Flammen sind leuchtende Gase. Ihre Farbe hängt von der Temperatur und von den verbrennenden Substanzen ab. Dabei erscheinen kühlere und sauerstoffarme Flammen eher rötlich, während sauerstoffreiche und heisse Flammen blau leuchten. Die eigentliche Ursache der Farbunterschiede liegt jedoch nicht im brennenden Gas, sondern im zugleich erhitzten Russ. So weist eine typische Kerzenflamme eine gelb-orange Färbung auf. Diese wird durch die Russpartikel, die im Wachsgas verbrennen, erzeugt. Bei sehr reinen und russfreien Feuern – wie etwa einem brennenden Methanol-Luft-Gemisch – sind die Flammen nahezu unsichtbar.
Krankheiten. Dabei wird ein niedriges Gerüst mit Holzruten aufgestellt und mit Decken überzogen. Draussen werden grosse Steine stundenlang im Feuer erhitzt, bis sie rotglühend werden. Diese Steine werden dann ins Zentrum der Schwitzhütte gebracht, wo Wasser über sie gegossen wird, sodass heisser Dampf entsteht, der Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Hütte hoch treibt. Ein Ritualleiter begleitet die Schwitzhütten-Zeremonie.
Seit Tausenden von Jahren wird auch der Feuerlauf von Naturvölkern und religiösen Gruppen auf allen Erdteilen meist rituell durchgeführt. Dabei soll Heilung und vor allem spirituelles Wachstum erlangt werden. Als religiöse Zeremonie sind Feuerläufe vor allem auf dem indischen Subkontinent, auf der Malaiischen Halbinsel (Südostasien), in Japan, China, auf den Fidschi-Inseln, auf Tahiti, den Gesellschaftsinseln (Französisch-Polynesien), Neuseeland, Mauritius sowie in Bulgarien und Spanien verbreitet. Beim
Feuerlauf gehen Teilnehmer barfuss über einen Weg aus glühenden Holzkohlestücken oder heissen Steinen. Rituelle Feuerläufer versetzen sich bei der Vorbereitung auf den Lauf oft in einen Trancezustand. Heute werden Feuerläufe verbreitet auch im Rahmen von Motivations- und Selbsterfahrungslehrgängen durchgeführt (siehe «natürlich» 07-08/2015).
Die Phlogiston-Theorie
Im 17. Jahrhundert führte man den Vorgang der Verbrennung auf die hypothetische Substanz «Phlogiston» (von griechisch: verbrannt) zurück, von der man vermutete, dass sie allen brennbaren Körpern bei der Verbrennung entweicht und andererseits bei Erwärmung in sie eindringt. Die These wurde vom deutschen Alchemisten, Chemiker, Mediziner und Metallurgen Georg Ernst Stahl (1659–1734) propagiert. Der Einfluss dieser Theorie war im 18. Jahrhundert sehr gross, weil mit ihrer Hilfe Oxidations-Reduktionsreaktionen, Säuren, Basen und Salze systematisch untersucht werden konnten. Die Phlogiston-Theorie bewahrte zudem alte alchemistische Vorstellungen über die vier Urelemente Wasser, Feuer, Luft und Erde. Nach der reinen Phlogiston-Theorie gab es keine Elemente im heutigen Sinne, sondern nur zusammengesetzte Stoffe mit viel oder wenig Phlogiston. Im 18. Jahrhundert war es möglich, mit dieser Theorie viele Phänomene der Chemie zu beschreiben, wie etwa den Befund, dass in abgeschlossenen Gefässen Kerzen nach einiger Zeit erlöschen. Nach der damaligen Vorstellung konnte Luft nur eine bestimmte Menge aus der Kerze entweichendes Phlogiston aufnehmen. Nach der Phlogiston-Theorie müssten alle Stoffe beim Verbrennen an Gewicht verlieren. Man hatte jedoch beobachtet, dass einige Stoffe – z. B. bestimmte Metalle wie Stahlwolle – bei der Verbrennung schwerer werden, was der Theorie klar widersprach. Erst in den 1770er-Jahren erschienen erste Widerlegungen dieser Theorie. Man begann, die Rolle des Sauerstoffs bei Verbrennungsvorgängen näher zu erforschen und zu quantifizieren. Die PhlogistonTheorie, die von etwa 1700 bis 1775 die vorherrschende chemische Lehre war, gehört zu den wissenschaftlichen Irrtümern und wird als überholte wissenschaftliche Denkweise ihrer Zeit angesehen. //
Buchtipps
Andy Müller «Feuer. Von der Steinzeit bis zum Brennglas», Androma-Verlag 2004. Das wohl beste Buch zum Thema Feuermachen ist leider nur noch antiquarisch erhältlich.
Taro Gehrmann «Feuer machen. Zunder, Hölzer, Anzündtechnik, Feuerarten», AT Verlag 2018, ca. Fr. 30.–
Der Tod macht vielen Menschen Angst. Auch deshalb faszinieren Nahtoderfahrungen. Denn sie negieren das vermeintlich Letzte und konfrontieren uns mit der Frage, ob es ein Bewusstsein nach dem Tod gibt.
Text: Rita Torcasso
«AUFSTIEG DER SELIGEN» nannte Hieronymus Bosch sein Gemälde, das um 1510 entstanden ist. Jenseits des Tunnels ist reines Licht, das die ekstatische Vereinigung mit Gott symbolisiert.
« Verachte nicht den Tod, sondern befreunde dich mit ihm, da auch er eines von den Dingen ist, die die Natur will. »
Mark Aurel (121–180 n. Chr.)
Menschen mit Nahtoderfahrungen erzählen häufig, dass sie aus ihrem Körper heraustraten und sich von aussen sahen (siehe Ausserkörperliche Erfahrungen unten). Manche gelangten danach durch einen Tunnel zu einem hellen Licht. Dort wurden sie von engelgleichen Lichtgestalten geführt und begegneten Verstorbenen. Viele sahen einen Lebensrückblick in Bildern, den «Lebensfilm». Fast alle erlebten eine grosse Ruhe, Frieden und tiefes Glück; einige kehrten nur widerwillig ins Leben zurück. Nahtod-Überlebender Gerhard Roth beschreibt es so: «Ich bewegte mich durch einen Tunnel mit einem hellen Licht am Ende. ( . . . ) Und dann war da diese extreme Euphorie. Es ist schon paradox, dass der vielleicht glücklichste Moment meines Lebens jener war, in dem es mir körperlich am schlechtesten ging.»
Franz Dschulnigg beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit dem Thema. Der ehemalige leitende Angestellte beim Kanton Bern hielt über 80 Erzählungen von Betroffenen in Kurzfilmen fest und veröffentlichte sie auf www.empirische-jenseitsforschung.ch. Die Website zählt fast 20 000 Abonnenten. Sein Ziel sei ein Beweis dafür, dass es sowohl ein Jenseits wie auch Geistwesen gebe, erklärt Dschulnigg seine Leidenschaft. «Ich bin von einem Leben nach dem Tode überzeugt», sagt er. Jeder werde im Jenseits von verstorbenen Angehörigen begrüsst und in der dort herrschenden Gemeinschaft aufgenommen.
Wohin reist das Bewusstsein?
Ganz anders erklärt die Neurowissenschaft Nahtoderfahrungen: bei Atem- und Herzstillstand, während dem sogenannten klinischen Tod, entwickeln alle Hirnareale eine gesteigerte Aktivität mit Ausschüttung von Endorphinen, die zu einem überwachen Bewusstsein führen. Doch nicht nur bei Versagen der Organe, sondern auch bei grosser Angst, extremer Müdigkeit, in Trance oder während einer Psychose kann das Gehirn in diesen Notfallmodus fallen. Sterbeforscher und Theologen betrachten die Grenzerlebnisse als Beweis für ein Bewusstsein, das unabhängig von der Funktion des Gehirns existiert. Für die Mehrheit der Neurologen hingegen gilt die Hypothese, dass Bewusstsein nicht unabhängig vom Gehirn existiert.
Der Religionswissenschaftler Stefan Nadile schrieb an der Universität Bern eine Dissertation zum Thema und schaltete die Website www.nahtod.ch auf. Er sagt: «Aus meiner Sicht gibt es noch keine Messinstrumente, die einen zweifelsfreien Beweis liefern könnten, dass es nach dem Tod eine Form von nichtkörperlicher Existenz gibt.» Alle von ihm befragten Menschen mit Nahtoderfahrungen waren überzeugt, wirklich für kurze Zeit tot gewesen zu sein. Und das Erlebnis hatte für sie auch Jahrzehnte danach eine tiefe emotionale Bedeutung. Am Thema interessiert Nadile vor allem, wie Menschen mit der Gewissheit der eigenen Sterblichkeit umgehen.
Der Übergang vom Leben in den Tod ist eines der letzten grossen Geheimnisse der Menschheit. Die Schweizer Sterbeforscherin Monika Renz schrieb über ihre Erfahrungen mit 600 Sterbenden das Buch «Hinübergehen». Darin hält sie fest, dass sich im Sterben eine Wandlung vollziehe, unabhängig davon, ob man religiös sei und an ein Jenseits glaube: «Sterbende verlassen schon vor ihrem Tod unser Empfinden von Raum und Zeit, von ‹Ich› und ‹Du›, und sie tauchen immer wieder in eine gänzlich andere Erlebnisweise ein. Wo sie sich bei diesem Übergang noch äussern konnten, beschrieben sie eine auffallend friedliche Atmosphäre und erzählten von Liebe und Licht». Für Renz ist klar: «Der auf sein Sterben zugehende Mensch taucht ein in Zusammenhänge und Wahrnehmungen von ganz anderer, ganzheitlicher Art.»
Der Mystiker Angelus Silesius schrieb vor 400 Jahren: «Wenn ich in Gott vergeh, so komm ich wieder hin, wo ich in Ewigkeiten vor mir gewesen bin.» Und der deutsche Dichter Matthias Claudius (Pseudonym Asmus) schrieb vor rund 250 Jahren: « und am Ende meiner Reise hält der Ewige die Hände und er winkt und lächelt leise – und die Reise ist zu Ende.» Nahtoderfahrungen sind aus allen Kulturen und über Jahrtausende bekannt. Die erste Schilderung findet sich in dem vor mehr als 4000 Jahren entstandenen Gilgamesch-Epos. Viele Berichte darüber und erste Forschungen begannen in den Siebzigerjahren gleichzeitig mit dem Boom von spirituellen Glaubensformen.
Glauben an eine höhere Macht
Heute haben rund vier Prozent der Bevölkerung Nahtoderfahrungen – mit dem medizinischen Fortschritt
Ausserkörperliche Erfahrungen
Neben dem sogenannten Lebensfilm und dem Tunnel als Übergang vom Diesseits ins Jenseits zählen Ausserkörperliche Erfahrung (AKE), englisch out-of-body experience, zu den typischen Nahtoderlebnissen. Dabei befinden sich die Betroffenen nach eigenen Angaben ausserhalb ihres eigenen Körpers; manche können dabei ihren eigenen ruhenden Körper betrachten (eine Variante einer Autoskopie).
Das AKE-Phänomen kann auch bei Übermüdung oder bei Klarträumen («luzide Träume», siehe «natürlich» 04/2019) auftreten, ebenso in aussergewöhnlichen Bewusstseinszuständen (z. B. bei Astralreisen) und auch unter Einfluss von psychotropen Substanzen. AKE konnten künstlich und wiederholbar im Labor erzeugt werden, sowohl durch eine bestimmte Verfälschung der Wahrnehmung durch multimediale Simulationen als auch durch gezielte physikalische Beeinflussung der Nervenaktivität des Gehirns.
werden es immer mehr. Zwar sind die Inhalte der Erlebnisse verschieden. Doch allen gemeinsam ist, dass sie als Offenbarung geschildert werden und oft Anlass sind für die Suche nach einer eigenen Spiritualität (siehe auch die beiden Porträts rechts).
Die Zürcher Yogalehrerin Samira Henning hatte vor Jahrzehnten eine Nahtoderfahrung, bei der sie von einem Geistwesen ins Leben zurückbegleitet wurde. Sie betont: «Nie habe ich das Erlebnis mit Gott im Sinne von Religion in Verbindung gebracht.» Und das obwohl sie in einem Pfarrhaus aufwuchs und nach christlichem Glauben erzogen wurde. Doch ihr Nahtoderlebnis «entsprach gar nicht den Jenseitsvorstellungen nach christlicher Tradition», betont sie. Geblieben sei das Gefühl, dass wir Menschen getragen sind. «Das Nahtoderlebnis hatte für mich etwas unglaublich Befreiendes.»
Laut Bundesamt für Statistik glauben in der Schweiz über 60 Prozent der Frauen und rund 45 Prozent der Männer an eine höhere Macht, die unser Schicksal bestimmt. 53 bzw. 43 Prozent glauben an ein Leben nach dem Tod und ebenso viele vertrauen auf Engel oder übernatürliche Wesen. Solche «Geistwesen» als Mittler zwischen dem Diesseits und dem Jenseits kennen alle Weltreligionen. Im Arabischen sagt ein Sprichwort: «Der erste Gedanke Gottes war ein Engel. Das erste Wort Gottes war ein Mensch.»
Der Künstler Paul Klee, der sich selbst als «nicht religiös» bezeichnet hatte, schuf 77 Bilder von Engeln, viele mit 90 Jahren, kurz vor seinem Tod. Er schrieb damals:
Porträt
« In diesem Licht zu sein, war das Beste, was ich je erleben durfte. »
Nicole Züllig, 68 Psychologin und Traumatherapeutin, Zürich
Im Arbeitsraum von Nicole Züllig hängt ein grosses Bild mit einem Lichtkreis. «Das habe ich aus der Erinnerung gemalt», sagt sie. Mit 16 Jahren wurde sie in Mailand mit sehr starkem Asthma ins Spital eingeliefert. Züllig: «Ich bin aus meinem Körper herausgetreten und begann zu schweben; dann wurde ich wie magnetisch von einem Licht angezogen.» Die Rückkehr erlebte sie als seelisch schmerzhaft. Sie verdrängte das Erlebte über 17 Jahre lang; dennoch bestimmte es ihre Berufswahl mit. «Ich habe nach diesem Erlebnis immer versucht, Antworten zu finden», sagt Züllig. Nach dem Psychologiestudium hörte sie in den USA erstmals von Nahtoderfahrungen. «Das erklärte endlich mein Erlebnis und veränderte mein Leben.»
« Diesseitig bin ich gar nicht fassbar. Denn ich wohne grad so gut bei den Toten wie bei den Ungeborenen. Etwas näher dem Herzen der Schöpfung als üblich. Und noch nicht nahe genug. » //
Fortan setzte sich die Psychologin zum Ziel, die beiden Ebenen des Ausserkörperlichen und des Körperlichen zusammenzubringen. Sie begann sich mit Trauma-Therapie zu beschäftigen.
«Nahtoderfahrungen federn ein traumatisches Erleben ab und wenden es in etwas Positives», erklärt sie. Dieses Wissen sei ungemein tröstlich für die Menschen, weil die meisten grosse Angst vor dem Tod hätten.
Züllig leitete jahrelang in den USA eine Gruppe der Internationalen Gesellschaft für Nahtodstudien (IANDS); 2014 gründete sie mit Freunden eine Schweizer Sektion. Sie betont: «In dieses Licht gezogen zu werden, war eine riesige Freude – das Beste, was ich je erlebt habe.»
● Dokumentarfilm
Edwin Beeler, «Die weisse Arche. Am Übergang in eine andere Welt», Calypso Film AG 2016, ca. Fr. 27.–Infos und Bestellung: www.die-weisse-arche.ch
V« Heute ist da eine Gewissheit, dass alles gut wird. »
Monika Dreier, 64 Pflegefachfrau Akutgeriatrie, Zug
or zwölf Jahren wurde Monika Dreier auf einer Skitour von einer Lawine verschüttet. «Ich hatte Todesangst», erinnert sie sich. «Dann öffnete sich mir ein Blick ins Jenseits.» In ihrem Buch «Die Lawine» beschrieb sie das Erlebte so: «Ich konnte von lieben Menschen Abschied nehmen und sah auf mein Leben zurück. ( . . . ) Alles fügte sich zu einem Sinn. Ich wurde von einer Gestalt aus Licht in einen Zustand von Geborgenheit, Liebe, Zufriedenheit und Glück begleitet.» Nach einer halben Stunde kam die Rettung. Dreier trug Verletzungen davon und litt bis vor einem Jahr fast täglich unter starken Kopfschmerzen. «Anfangs war ich nicht froh über die Rettung. Erst nach und nach konnte ich das Jenseits ins Diesseits integrieren.» Das Nahtoderlebnis habe ihr Leben vollständig verändert. «Vorher war ich eine Suchende. Heute ist da eine Gewissheit, dass alles gut wird», erklärt die Grossmutter von sechs Enkelkindern, die seit Kurzem pensioniert ist. Verschwunden ist ihre Todesangst, von der sie sagt: «Sie war seit meiner Kindheit manchmal so stark, dass sie mich am Leben hinderte.»
Das Nahtoderlebnis prägte auch ihre Arbeit als Pflegefachfrau in der Akutpflege: «Ich konnte Sterbende und Angehörige aus eigener Erfahrung durch den Sterbeprozess begleiten und ihnen Zuversicht vermitteln.»
● Buchtipps
Monika Leuthold Dreier
«Die Lawine»
Claudia Wartmann Natürlich 2008, ca. Fr. 35.–
James Van Praagh
«Im Himmel zu Hause: Was Kinderseelen über das Leben nach dem Tod berichten»
Heyne 2014, ca. Fr. 13.–
C. Juliane Vieregge
«Lass uns über den Tod reden»
Christoph Links Verlag 2019, ca. Fr. 33.–
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Stimme wirkt
MI | 23. Oktober 2019
4600 Olten
DI | 5. November 2019
8800 Thalwil
Embodiment
MO | 28. Oktober 2019
4600 Olten
Junges Gehirn bis ins Alter
DI | 29. Oktober 2019
4500 Solothurn
MI | 30. Oktober 2019
8800 Thalwil
Entspanntes Sehen – fitte Augen
FR | 8. November 2019
4500 Solothurn
● Links Empirische Jenseitsforschung, Berichte von Nahtoderfahrungen und weitere Informationen: www.nahtod.ch
Schweizerische Gesellschaft zur Erforschung von Nahtoderfahrungen: www.swiss iands.ch
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HIRSCHE SIND ALS LANDWIRTSCHAFTLICHE NUTZTIERE ANERKANNT Gehalten werden heimische Rothirsche und vor allem nicht heimische Sika- und Damhirsche (Bild). Schweizer Wild kommt selten in den Handel. Wer Schweizer Hirsch isst, isst meist Zuchtfleisch. Rothirsch kann als «Hirsch» in der Speisekarte bezeichnet sein, Sika- und Damhirsch hingegen müssen als solche deklariert werden. Ob das Tier aus einer Zucht stammt oder nicht, muss nicht angegeben werden.
WILDSCHWEINFLEISCH IST GESUND. Es ist viel fettärmer als anderes Schweinefleisch und reich an Mineralien. Eine radioaktive Belastung ist bei unseren Wildschweinen nicht zu befürchten – anders als in Süddeutschland und Osteuropa.
ZUCHT ? Feldhasen werden in der Schweiz nicht bejagt. Lieferanten und Restaurants geben die Herkunft von Wildhasenfleisch mit «Europa» an. Mehr Transparenz verlangt der Gesetzgeber nicht.
Fleisch von Hasen, Wildschweinen, Rehen oder Hirschen wird jetzt wieder als Delikatesse angeboten. Wer auf Nummer sicher gehen will, bezieht das Wild nur aus Schweizer Jagd. Denn sonst bekommt man meist Nutztierfleisch vorgesetzt.
Text: Vera Sohmer
Sorgsam umgossen von einer Balsamico-Preiselbeer-Sauce liegt das Stück Rehrücken auf dem Teller. Dazu frische Pfifferlinge und ein cremiges Kartoffelpüree – welch ein Festessen! Schweizer und Schweizerinnen lassen sich im Herbst gerne Wild auftischen. Etwas mehr als ein halbes Kilo beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch. Das macht insgesamt rund 4800 Tonnen – eine Menge, die sich nicht aus hiesiger Jagd decken lässt. Was beim Grossverteiler oder in Gaststätten angeboten wird, stammt zu 70 Prozent aus dem Ausland. Es empfiehlt sich also, genau hinzuschauen – vor allem bei Importware aus Neuseeland. Hier hat die Hirschzucht längst industrielle Ausmasse angenommen –nach Angaben von Umwelt- und Tierschützern mit gravierenden Folgen: Schätzungsweise 1,2 Millionen Hirsche werden in Neuseeland in Rudeln bis zu tausend Tieren gehalten, «was die natürliche Vegetation überweidet und zerstört», sagt Sara Wehrli von Pro Natura. Wild sieht anders aus.
Massenzucht in Neuseeland
Neben 20 000 Tonnen Hirschfleisch exportiert Neuseeland jährlich 120 Tonnen Basthäute nach Korea, Hongkong, China und Taiwan, heisst es beim Schweizer Tierschutz STS. Dazu wird das Bastgeweih der männlichen Tiere noch während der Wachstumsphase abgesägt. Das daraus gewonnene Pulver ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin gefragt und wird auch als Nahrungsergänzung in Hundefutter verwendet.
Auch wenn in Neuseeland per Gesetz inzwischen ein Verfahren vorgeschrieben ist, um die «Bastentnahme» weniger schmerzhaft zu machen: Wer Wild konsumieren möchte, verzichtet besser auf neuseeländische Importware, empfiehlt der STS.
Nicht wirklich Wildfleisch Hirschfleisch aus Gehegehaltung gibt es inzwischen auch in der Schweiz – bislang ein Nischenprodukt. Schätzungsweise 15 000 Hirsche werden hierzulande zur Fleischproduktion in Freilandgattern gehalten. Immerhin ist bei uns laut STS ein schonenderer Umgang mit den Tieren gewährleistet. Pro Natura steht der Zucht aber kritisch gegenüber: Mit den Gehegen
Selbst im Wasserschloss Schweiz werden pro Jahr über 900 Millionen Liter abgefülltes Mineralwasser getrunken. Rund 40 Prozent davon werden importiert! So werden völlig unnötig tonnenweise Flaschen durch die Gegend transportiert. Unnötig weil die Qualität unseres Leitungswassers den Vergleich mit dem Flaschenwasser locker besteht. Ja mehr noch: Umfangreiche Tests im In- und Ausland haben ergeben, dass über die Hälfte der verkauften Mineralwasser nicht nur viele Keime enthalten, sondern sich darin auch Pestizidrückstände oder Verunreinigungen von Arsen und Uran befanden. Die Qualität variiert je nach Region – das gilt sowohl für das Flaschenwasser wie auch für das Leitungswasser. Überprüfen Sie also die Qualität Ihres bevorzugten Trinkwassers (z. B. auf http:// trinkwasser.svgw.ch).
Wer neben der eigenen Gesundheit auch Wert auf Nachhaltigkeit legt, verzichtet komplett auf Wasser aus Flaschen. Weder PET- noch Glasflaschen haben im Vergleich zu Leitungswasser eine akzeptable Ökobilanz. Nutzen Sie sich doch eine schöne Mehrweg-Trinkflasche für unterwegs, aus der Sie Ihr bevorzugtes «Hahnenburger» trinken. Nutzen Sie die vielen Brunnen, die unser Land zu bieten hat und sparen Sie sich die obsolete Belastung der Umwelt, Ihres Rückens und nicht zuletzt auch Ihres Portemonnaies.
Weitere Informationen unter www.clever-konsumieren.ch
würden den wild lebenden Hirschen und Rehen noch mehr des ohnehin schon zerschnittenen Lebensraumes weggenommen; dies vor allem im eh schon stark zersiedelten Mittelland. Streng betrachtet handle es sich darüber hinaus um Nutztierhaltung – und so gesehen nicht mehr um Wildfleisch.
Erschwerend kommt hinzu, dass es bei der Produktionsart – im Gegensatz zur Herkunftsbezeichnung – keine Deklarationspflicht gibt. Präzisierungen wie «Aus Zucht» oder «Aus Jagd» sind freiwillig. Wer sichergehen will, ob das Wildfleisch auf seinem Teller aus heimischen Wäldern stammt, sucht sich deshalb am besten einen vertrauenswürdigen Jäger. Gut zu wissen: Hirsch und Reh aus Schweizer Jagd sind rare Delikatessen. Denn was Jäger schiessen, kommt selten in den Handel; und wenn, wird es nur in ausgesuchten Metzgereien und Restaurants angeboten.
Wer echtes Wildfleisch essen möchte, muss also darauf bestehen, dass es aus heimischer Jagd kommt. «Dabei handelt es sich um eine natürliche Ressource, die nachhaltig genutzt wird», sagt Sara Wehrli von Pro Natura. Die Schweiz verfüge über ein tierschutzkonformes «Wildtiermanagement», das beispielsweise die natürliche Überwinterungsstrategie von Rothirschen respektiere. Dies im Gegensatz zu Österreich, wo die Rothirsche im Winter mit Futter in Gatter gelockt und erst im Frühjahr wieder in die freie Natur entlassen werden. //
Wildfleisch: Gesund, manchmal aber bleihaltig
Fleisch von Wildtieren soll besonders gesund sein, heisst es oft. Tatsächlich ist es durchschnittlich fettärmer als das Fleisch von Nutztieren und jenes aus Wildtier-Zuchtbetrieben.
Wildfleisch ist reich an Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium sowie an Spurenelementen wie Eisen, Zink und Selen. Hirsch und Reh sind besonders gute Lieferanten für Eisen sowie die Vitamine B1 und B2. Beim Cholesteringehalt gibt es kaum Unterschiede zu anderen Fleischsorten. Freiwild hat aber auch einen höheren Gehalt an den ernährungsphysiologisch günstigen Omega-3-Fettsäuren.
Wird das Wildtier geschossen – was auch bei Zuchttieren der Fall ist – kann die Bleibelastung des Fleisches erheblich sein. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sieht darin keine Gefahr, wenn nicht mehr als zehn Wildmahlzeiten pro Jahr gegessen werden. Schwangere, Stillende, Kleinkinder und Frauen mit Kinderwunsch sollten jedoch auf blei-
belastetes Wildfleisch verzichten. Bedenklich ist die Situation für Menschen, die regelmässig ein- bis zweimal pro Woche Wildfleisch essen – etwa Jäger und ihre Familien.
Frisches Wildfleisch erkennt man an seiner typischen Farbe: Reh ist rotbraun, Rotwild dunkelbraun. Das Fleisch sollte weder schwärzlich schimmern noch unangenehm nach Schwefel oder Ammoniak riechen. Der früher typische Verwesungsgeruch ist durch moderne Kühlmethoden heute nur noch selten, weshalb das Fleisch nicht mehr gebeizt oder mariniert werden muss.
Wildfleisch im Kühlschrank nicht länger als zwei Tage lagern. Wer das Garen mit Niedrigtemperatur bevorzugt, sollte aus hygienischen Gründen Fleisch aus Zucht verwenden. Wild aus Jagd immer auf eine Kerntemperatur von mindestens 70 Grad erhitzen, um mögliche Krankheitserreger abzutöten. Der Saft sollte nicht mehr rosa, sondern klar sein.
Von Migros-Besitzerin Shelby T.
Die Migros gehört den Leuten. Deshalb verdoppeln wir den plastikfreien Offenverkauf bei Bio-Produkten, um der Umwelt Sorge zu tragen. generation-m.migros.ch/plastik
für 8–12 Stück
Zubereitung: ca. 45 Minuten
Ruhen lassen: ca. 1 Stunde
Backen: ca. 35 Minuten
Strudelteig
150 g UrDinkel-Ruchmehl
50 g Kastanienmehl oder UrDinkel-Weissmehl
1 Msp. Nelkenpulver
1 ⁄ 2 TL Salz
1 Ei
1 EL Rapsöl
ca. 1 ⁄ 2 dl lauwarmes Wasser
1 TL Apfelessig
Füllung
100 g Speck- oder Räuchertofuwürfelchen
1 Zwiebel, fein gehackt
400 g Rotkabis, in Streifen
150 g tiefgekühlte Marroni, aufgetaut, gewürfelt
Salz und Pfeffer
1 TL Thymianblättchen
200 g Gruyère, gerieben
50–75 g Butter, flüssig
Thymian, für die Garnitur
Zubereitung
1. Teig: Mehl, Nelkenpulver und Salz mischen. Ei, Öl, Wasser und Apfelessig beifügen, zu einem glatten Teig kneten. Unter einer heiss ausgespülten Schüssel 30 bis 60 Minuten ruhen lassen.
2. Teig auf wenig Mehl rechteckig und möglichst dünn ausrollen, auf ein bemehltes Küchentuch legen. Teig eventuell noch dünner ausrollen oder von Hand vorsichtig ausziehen.
3. Füllung: Speck respektive Räuchertofu anbraten. Zwiebeln, Rotkabis und Marroni zugeben und mitdünsten, würzen, auskühlen lassen.
4. Teig mit etwas Butter bestreichen. Käse in den unteren zwei Dritteln des Teiges verteilen. Füllung daraufgeben. Seitliche Teigränder über die Füllung schlagen. Den Strudel mithilfe des Tuches aufrollen, auf das vorbereitete Blech legen und mit Butter bestreichen.
5. Rotkabis-Marroni-Strudel in der Mitte in den auf 200 °C vorgeheizten Ofen schieben und 35 bis 40 Minuten backen, dabei mehrmals mit der restlichen Butter bestreichen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, in Stücke schneiden, mit Thymian garnieren.
(Wild-)Fleisch ist eh nur Beilage. Deshalb präsentieren wir hier einen so nahrhaften wie leckeren Hauptgang, der auch ganz ohne Fleisch schmeckt, und ein ebenso herbstlich feines Dessert. En Guete!
Marroni durch geraffelte Gschwellti ersetzen.
URDINKEL-KASTANIENMOUSSE-TORTE
für 1 Springform von 24 cm Durchmesser
Zubereitung: ca. 50 Minuten
Back- oder Garzeit: ca. 25 Minuten
Biskuit
4 Eigelb
100 g Zucker
1 Prise Salz
2 Esslöffel heisses Wasser
125 g UrDinkel-Weissmehl
4 Eiweiss, steif geschlagen (= Eischnee)
Füllung
250 g Preiselbeeren
100 g Gelierzucker
1 ⁄ 2 Teelöffel Zitronensaft
440 g tiefgekühltes Marronipüree, aufgetaut
1–2 Esslöffel Kirsch, nach Belieben
0,5 dl Rahm, flüssig
2 dl Rahm, steif geschlagen
Puderzucker zum Bestäuben
1. Für das Biskuit Eigelb, Zucker, Salz und Wasser rühren, bis die Masse schaumig und sehr hell ist. Mehl dazusieben. Den Eischnee sorgfältig darunter ziehen. In die mit Backpapier ausgelegte Form geben, glatt streichen.
2. Backen: 25–30 Minuten in der Mitte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens. Herausnehmen, auskühlen, dann Biskuit quer halbieren.
3. Für die Füllung Preiselbeeren, Gelierzucker und Zitronensaft aufkochen, ca. 5 Minuten köcheln lassen, auskühlen. Einige Beeren für die Garnitur beiseitestellen. Marronipüree, Kirsch und Rahm glatt rühren. Schlagrahm in 2–3 Portionen sorgfältig darunterziehen. Biskuitboden auf eine Tortenplatte legen. Preiselbeeren darauf verteilen. Ca. 3 ⁄4 der Füllung daraufgeben, glatt streichen. Deckel auflegen, leicht andrücken. Mindestens 2 Stunden zugedeckt kühl stellen. Vor dem Servieren restliche Füllung in einen Spritzsack mit gezackter Tülle füllen. Torte mit Puderzucker bestäuben. Mit Marronifüllung und Preiselbeeren garnieren und servieren.
✱ Statt Preiselbeeren Cranberries, Johannisbeeren oder Himbeeren verwenden. Oder frische Beeren durch tiefgekühlte oder im Glas konservierte ersetzen.
Die Rezepte sind aus dem «UrDinkel-Kochbuch», erhältlich auf www.urdinkel.ch oder Telefon 034 409 37 38
Wie oft können Sie sich im Kreis drehen, ohne dass Ihnen schwindlig wird? Dreimal? Zehnmal? Hundert- oder gar tausendmal? Die Derwische des Mevlevi Sufiordens drehen sich stundenlang tanzend um die eigene Achse und erlangen auf diese Weise einen tiefen meditativen Zustand. Die Tänzer bewegen sich gegen den Uhrzeigersinn, linksdrehend, immer in Richtung des Herzens, und neigen dabei den Kopf nach rechts. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass sie nur so ohne Schwindelgefühl ihr Gleichgewicht über längere Zeit halten können.
Die räumliche Orientierung verdanken wir den Augen, der dreidimensionalen Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum und den beiden Gleichgewichtsorganen in den Innenohren. Koordiniert werden die Sinneseindrücke im Gleichgewichtszentrum des Gehirns. Passen die Informationen nicht zusammen, welche über die Augen, das Ohr und die räumliche Körperwahrnehmung im Gehirn ankommen, werden wir entweder reisekrank oder uns wird schwindlig. Unterschiedliche Informationen hat das Gehirn zum Beispiel zu verarbeiten, wenn wir auf einer kurvenreichen Passstrasse oder an Bord eines schwankenden Schiffes ein Buch lesen. Hier verändert sich die Körperposition, doch die Augen bleiben starr auf die Zeilen gerichtet.
Vorübergehende Schwindelanfälle kennt jeder, insbesondere im Zusammenhang mit Alkohol, Reisen oder auf Achterbahnen. Unangenehm wird es erst, wenn der Schwindel über Stunden, Tage, ja manchmal sogar über Wochen anhält und selbst bei Ruhe nicht bessert. Solche Zustände sind der blanke Horror für
Betroffene. Man traut sich kaum mehr nach draussen, geschweige denn hinters Steuer oder auf einen Berg, weil der Schwindel sofort und ohne Vorwarnung plötzlich auftauchen kann und einen zwingt, sich umgehend an Ort und Stelle auf den Boden zu legen oder sich zumindest irgendwo festzuhalten.
Oft beruht der Schwindel auf Störungen im Gleichgewichtsorgan des Innenohrs, seltener auf einem Defekt im Hirnstamm. Ein sehr häufiger Grund für Schwindelanfälle sind Ohrkristalle, sogenannte Otolithen. Löst sich eines dieser Steinchen im Innenohr, gelangt es in dessen Bogengänge, von wo aus es dem Gehirn einen Bewegungsreiz übermittelt, der jedoch nicht mit dem Sehreiz übereinstimmt. Genau wie bei der Reisekrankheit wird dem Betroffenen übel oder schwindlig. Es handelt sich dabei um den sogenannten benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel (BPLS), der nach einigen Minuten von selbst endet. Um die frei umherschwimmenden Ohrkristalle im Innenohr zu arretieren, gibt es verschiedene Lagerungsbewegungen, die mithilfe eines Physiotherapeuten ausgeführt werden können. Mit der Zeit wissen die Betroffenen selber, wie sie den Kopf bewegen müssen, um den Ohrkristall wieder an den richtigen Ort zu lotsen. Weitere sehr häufige Gründe für Schwindel sind Nackenverspannungen, eine verhärtete Kiefermuskulatur oder Fehlstellungen eines Halswirbels. Diese Umstände vermindern die Blutzufuhr zu den feinen Gefässen in den Ohren. Dasselbe passiert bei Blutarmut, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gewissen Medikamenten. Je nach Ursache zeigt sich der Schwindel etwas unterschiedlich.
Drehschwindel erinnert an eine Horrorfahrt auf einem zu schnellen, nicht enden wollenden Karussell.
Die Ursache dafür liegt oft im Innenohr. Beim Liftschwindel haben die Betroffenen eher das Gefühl des Zusammensackens oder Hinfallens, wie nach einer Achterbahnfahrt oder eben einer Fahrt mit dem Lift. In der Regel beruht diese Schwindelart auf einer Störung im Gleichgewichtszentrum des Hirnstamms. Der Schwankschwindel wiederum zeigt sich mit Stand- und Gangunsicherheiten wie auf einem Schiff bei starkem Seegang. Dabei haben die Betroffenen in der Regel das Gefühl, dass entweder sie selber oder ihre Umgebung schwanken. Dann gibt es noch den Morbus Menière, bei dem neben Schwindel auch Hörverlust und Ohrgeräusche auftreten.
Starke Schwindelerkrankungen gehören selbstverständlich zum Arzt. Bei einem diffusen Schwindelgefühl lohnt es sich, zunächst die Muskulatur zu lockern und die Wirbelsäule ins Lot zu bringen. Zum Beispiel mit einer Osteopathiebehandlung, DornBreuss-Therapie oder Nacken- und Kopfmassage. Ebenfalls sehr hilfreich bei Schwindel sind Fussreflexzonenmassagen, denn der Schwindel geht meist mit dem Verlust an Bodenhaftung einher. Man muss sich dann wieder mit der Erde verbinden, um Standfestigkeit zu gewinnen. Neben Lockerungsübungen und Selbstmassagen mit dem wärmenden Johanniskrautöl lohnt es sich auch, öfters ein warmes Fussbad zu nehmen und mehrmals täglich eine bewusste Verbindung zwischen Boden und Fusssohlen herzustellen.
Übungen zur Lockerung des Nackens und zur Linderung von Schwindel finden Sie im Internet unter den Stichworten «Selbsthilfeübungen» und «Schwindel». Daneben gibt es wertvolle Heilpflanzen wie zum
Sturm im Kopf | Schwindel kann viele Ursachen haben. Oft hilft eine Fussreflexzonenmassage, denn sie vermittelt Bodenhaftung und hilft so, bei sich selbst anzukommen.
Beispiel Ginkgo Biloba, welche die Durchblutung in den feinen Blutgefässen des Ohrs sowie im Gehirn markant verbessern. Auch die Homöopathie kennt verschiedene Mittel, die sich bei Schwindel bewährt haben. Etwa Grauer Amber (Ambra grisea), Kokkelskörner (Anamirta cocculus), Schierling (Conium maculatum) oder Steinöl (Petroleum rectificatum). Diese Heilmittel besänftigen nicht nur den Schwindel, sie haben auch eine positive Wirkung auf das zentrale Nervensystem und beruhigen den Geist.
Das ist übrigens generell das grosse Thema beim Schwindel: zu viel Energie, Ideen, Sorgen und Gedanken zirkulieren unaufhörlich im Gedankenkarussell. Wir hoffen auf Ratschläge, Bücher- und Internetwissen, also auf andere, anstatt der eigenen, inneren Weisheit zu vertrauen. Schwindelgefühle sind somit auch eine Aufforderung, weich zu werden, bei sich selber anzukommen und auf die eigene Basis zu vertrauen. Genau das machen die Sufis mit ihrem Drehtanz: Sie verbinden sich mit dem Himmel und der Erde; sie drehen um die eigene Achse in Richtung des Herzens, lassen dabei sämtliche Gedanken los und gehen so auf in ihrem wahren Wesen: der Liebe. //
* Sabine Hurni ist dipl. Drogistin HF und Naturheilpraktikerin, betreibt eine eigene Gesundheitspraxis, schreibt als freie Autorin für «natürlich», gibt Lu-Jong-Kurse und setzt sich kritisch mit Alltagsthemen, Schulmedizin, Pharmaindustrie und Functional Food auseinander.
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Schnelle Hilfe bei Blasenentzündung
Bis zu 70 Prozent aller Frauen haben mindestens einmal im Jahr eine Blasenentzündung, die in den meisten Fällen durch Bakterien ausgelöst wird. Männer sind deutlich seltener davon betroffen. Ihre längere Harnröhre schützt sie besser vor eindringenden Keimen.
Besonders häufig trifft es junge, sexuell aktive Frauen. Begünstigende Faktoren für das Wachstum von Bakterien sind aber auch Schwangerschaft, ein schwaches Immunsystem und ein durch die Wechseljahre bedingter Östrogenmangel. Die Symptome sind sehr unangenehm, denn neben den Schmerzen im Unterleib und einem brennenden Schmerz beim Wasserlassen kommt der ständige Harndrang mit geringen Urinmengen als lästige Begleiterscheinung hinzu.
Bereits bei den ersten Symptomen einer Blasenentzündung ist es wichtig, frühzeitig zu handeln. Personen die anfällig für Harnwegsinfekte sind, sollten also entsprechende Arzneimittel in der Hausapotheke sofort zur Verfügung haben.
Die in angocin enthaltenen Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich wirken entzündungshemmend und bekämpfen Krankheitserreger wie z. B. Bakterien. angocin ist somit eine optimale pflanzliche Therapieoption bei akuten Blasenentzündungen.
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Schachtelhalm ist die Heilpflanze bei Wirbelsäulen- und Knochenleiden.
Ich (69) muss seit einiger Zeit Blutverdünner und Medikamente gegen Osteoporose einnehmen. Ich mache mir Sorgen wegen den Nebenwirkungen. Was könnte ich stattdessen auf homöopathischer Basis tun ?
R. Z.,
Sins
Damit Sie das richtige homöopathische Heilmittel finden, müssen Sie sich an eine entsprechende Fachperson wenden. Ein homöopathisches Heilmittel sollte immer zu Ihrem Beschwerdebild wie auch zu Ihrer Person passen. In Ihrer Nähe gibt es bestimmt eine Homöopathiepraxis, an die Sie sich wenden könnten.
Wichtig ist auch die Ernährung. Offenbar fehlt Ihrem Körper die Feuchtigkeit. Bereiten Sie alle Speisen immer mit genügend Flüssigkeit zu. Verzichten Sie auf Brot, trockene Flocken, Salate, Grilliertes und Trockenes. Essen Sie eher gedünstetes Gemüse, in Wasser gekochte Getreideflocken, Siedfleisch, Eintöpfe, Suppen und Saucen. Die Speisen dürfen ruhig etwas süsslich sein, so wie in der marokkanischen Küche. Besonders geeignet sind auch Kürbis, Karotten, Wurzelgemüse und Zucchetti.
Besorgen Sie sich auch ein Heilmittel, das Schachtelhalm enthält. Es ist DIE Heilpflanze bei Strukturproblemen des Körpers. In Form von Tee oder einer Tinktur sollte sie jeden Tag eingenommen werden. Schachtelhalm enthält, ebenso wie die Brennnessel, viel Kieselsäure. Für die Knochenstruktur ist diese elementar. Für das Blut sind die Heilpflanzen Knoblauch und Ginkgo Biloba sehr wichtig. Ginkgo macht die Blutkörperchen beweglicher, so kann das Blut besser durch die Arterien fliessen. Wenn Sie regelmässig Ginkgotinktur einnehmen und häufig mit Knoblauch kochen, können Sie nach Absprache mit Ihrem Arzt den Blutverdünner mit der Zeit reduzieren.
Empfindliche Zähne
Seit einigen Wochen habe ich extrem empfindliche Zähne. Sind das die Zahnhälse, die plötzlich schmerzen? Sind womöglich die Nervenkanäle verkalkt?
D. E., Zürich
Vermutlich sind es tatsächlich die Zahnhälse, die reagieren; oder aber das Zahnfleisch. Kennen Sie das Ölziehen? Es ist eine einfache und effektvolle Methode, um den gesamten Mundraum zu pflegen. Gleichzeitig beruhigt alles Ölige die Nerven. Die Anwendung ist sehr einfach: Schlürfen Sie jeden Morgen einen Esslöffel Sesamöl in den Mund und ziehen Sie das Öl durch die Zähne. Ungefähr zehn Minuten lang. Dann in ein Haushaltspapier ausspucken und im Abfalleimer entsorgen.
Sollte das morgens auf nüchternen Magen nicht gehen, können Sie das Ölziehen auch abends praktizieren. Morgens wirkt es zwar stärker entgiftend, weil sich über Nacht viele Bakterien ansammeln; aber zur Beruhigung der Nerven ist die Tageszeit nicht so essenziell.
Pflegen Sie zudem das Zahnfleisch mit passenden Produkten. Die SoleZahncreme von Weleda zum Beispiel kräftigt das Zahnfleisch effektiv. Ein weiterer Schutz vor Zahnfleischschwund ist das morgendliche Zungenschaben, noch vor dem Ölziehen. Das befreit den Mund von Bakterien, die sich beim Schlafen auf unserer Zunge niedergelassen haben. Die Kombination dieser Massnahmen sorgt für eine gesunde Mundflora und kann so die Zähne stärken.
Zu wenig Vitamin D
Bildet sich Vitamin D3 bei täglichem Aufenthalt von zwei Stunden im Freien auf natürliche Weise? Welche Rolle spielt die Kleidung dabei? Ich denke da an den bevorstehenden Winter. Sollte man wirklich D-Tröpfchen einnehmen?
E. B., Bern
Das Vitamin D ist tatsächlich ein grosses Thema. Zum einen weil viele Menschen viel zu selten draussen sind; zum anderen weil mit zunehmendem Alter die Aufnahme vermindert ist.
Über
Und auch, drittens, weil Fette in unserer Gesellschaft so verpönt sind. Aus Angst vor einem hohen Cholesterinspiegel oder Übergewicht machen ältere Menschen oft einen Bogen um tierische Fette. Doch genau dort sind die Vorstufen für das Vitamin D enthalten – in Hering, Eiern, Innereien und Butter. Wenn Sie sich fit fühlen, keine Osteoporose haben und auch nicht an Winterdepressionen leiden, brauchen Sie sich vermutlich um Ihren Vitamin-D-Haushalt keine Sorgen zu machen. Im Zweifelsfall bringt ein Bluttest beim Hausarzt Klarheit. Sollten Sie einen Mangel haben, nehmen Sie die Tropfen ein. Sonst nicht.
Damit der Körper aus einer Vorstufe Vitamin D bilden kann, braucht er Sonnenlicht. In der Regel reichen 30 Minuten pro Tag. Natürlich ist die Lichtintensität bei blauem Himmel stärker; aber auch ein bewölkter Himmel lässt genug UV-Strahlung für die Vitamin-D-Produktion durch. Vermeiden Sie während den Wintermonaten Gesichtscremen mit einem Lichtschutz über 4, ziehen Sie nicht sofort eine Sonnenbrille an und vor allem: Setzen Sie sich oft an die Sonne. Besonders bei uns im Mittelland ist es wichtig, dass wir, wenn die Tage wieder kürzer werden, über Mittag einen möglichst ausgiebigen Spaziergang einplanen. Schauen Sie auch jeden Tag zum Himmel hoch. Über die Augen nehmen wir sehr viel Tageslicht auf. Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich allerdings die Bildung von Vitamin D. Es wird nur noch ein kleiner Teil durch die Sonne umgewandelt. Das heisst, dass man im Alter umso häufiger nach draussen gehen und wenn nötig das fehlende Vitamin D durch eine Nahrungsergänzung ersetzen sollte. Leber- oder Fischtrankapseln zum Beispiel enthalten so viel Vitamin D wie kein anderes Lebens-
Schwindel ist ein häufiges Problem. Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für mögliche Schwindelbeschwerden zudem signifikant an. Schwindel kann das Alltagsleben stark beeinträchtigen. Das führt bei vielen Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck.
Dank einer Kombination aus wertvollen und natürlichen Inhaltsstoffen unterstützt Vertigoheel Menschen, die unter Schwindel leiden. Das natürliche Arzneimittel reduziert erwiesenermassen sowohl die Anzahl und Dauer als auch die Stärke von Schwindelattacken. Dabei sind die ersten positiven Auswirkungen bereits nach kurzer Zeit zu erkennen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Präparaten sind bei Vertigoheel keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Das bietet zum einen den grossen Vorteil, dass dieses Medikament gegen Schwindel sehr gut für eine Langzeitbehandlung geeignet ist, und zum anderen kann es auch problemlos in Verbindung mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden. Besonders für ältere Patienten, die oftmals auf mehrere Medikamente angewiesen sind, ist das ein sehr wichtiger Aspekt bei der Medikamentenauswahl.
Vertigoheel ist erhältlich in Form von Tabletten oder Tropfen. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage.
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mittel. Auch Lachs, Eier oder Avocado enthalten Vitamin D, wenn auch nicht in der Menge wie Lebertran.
Damit nicht nur die Zufuhr, sondern auch die Aufnahme von Vitamin D gewährleistet ist, müssen Leber und Galle gut arbeiten. Man kann diese Verdauungsorgane effektiv anregen mit bitteren Heilpflanzentropfen, die Enzian, Artischocke oder Wermut enthalten. Sie verbessern den Fettstoffwechsel und die Verdauungstätigkeit.
Palmöl
Seit längerer Zeit meide ich Produkte, die Palmöl enthalten – obwohl die grossen Detailhändler immer wieder versichern, wie ökologisch Palmöl sei. Warum eigentlich exotisches Palmöl und nicht heimisches Sonnenblumenoder Rapsöl? Ist Palmöl schädlich für die Gesundheit?
R. F., Thayngen
Ihre Bedenken sind berechtigt. Palmöl ist das günstigste Pflanzenfett, das es gibt. Zum Glück müssen die Hersteller inzwischen deklarieren, welches Fett
sie einsetzen. Früher stand einfach «ungehärtetes Pflanzenfett» auf der Verpackung. Was dann in der Regel nichts anderes war als Palmöl. Ungesund ist Palmöl nicht, aber man sollte es meiden, weil für die Produktion von Palmöl riesige Flächen von Regenwäldern abgeholzt werden. Auf der anderen Seite könnten wir mit Sonnenblumen und Raps gar nicht so viel Öl produzieren, wie die Welt braucht. Palmöl hat eine enorm hohe Ausbeute. Man muss sehr achtsam einkaufen, wenn man Palmöl meiden will. Das gilt nicht nur für Lebensmittel. Es ist auch schier unmöglich, eine palmölfreie Seife zu finden, geschweige denn eine
Kerze ohne Palmfett. Alleine für die Herstellung von Kerzen und Teelichtern verarbeitet ein namhaftes Möbelhaus 32 000 Tonnen Palmöl (Stearin) im Jahr! Hier müssten wir alle bewusster handeln und öfters Bienenwachskerzen kaufen. Auch im Kraftfutter für Tiere wird massenhaft Palmfett eingesetzt, obwohl das heimische Sonnenblumenöl gar nicht viel teurer wäre. Unser Verhalten ist also nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Aber irgendwo muss man ja anfangen!
Ich, 72, habe laut Arzt eine sehr dünne Haut, eine sogenannte Pergamenthaut. Deshalb bekomme ich sehr schnell Blutergüsse und rote Flecken auf den Armen. Der Arzt meint, eine Vitamin-ACreme könnte die Haut kräftigen. Was meinen Sie dazu?
R. S., Wettingen
Viele ältere Menschen haben mit zunehmendem Alter eine dünnere Haut. Das liegt an der Durchblutung. Sie könnten sich von Weleda ein Arnikaöl besorgen. Arnika ist eine Heilpflanze, die sehr gut bei Blutergüssen eingesetzt werden kann. In Kombination mit dem Öl nährt es gleichzeitig die Haut sehr gut. Überhaupt ist alles Ölige und Fettige das Wichtigste bei Pergamenthaut. Reiben Sie sich immer vor dem Duschen die Arme und Beine mit einem guten Pflanzenöl ein. Das schützt die Haut vor Austrocknung; und sie wird auf diese Wiese widerstandsfähiger und geschmeidiger.
Vitamin A (Retinol) ist ein wichtiges Vitamin gegen die Hautalterung. Fast jedes Anti-Aging-Produkt enthält Vitamin A. Es soll freie Radikale auffangen und die Haut schützen. Ob die Vitamin-A-Creme die Haut wirklich kräftiger macht, kann ich nicht beurteilen. Mein Rat: Probieren Sie es aus.
Sabine Hurni, Drogistin, Naturheilpraktikerin und Ayurveda-Expertin, beantwortet Ihre Fragen zu Gesundheits- und Ernährungsthemen persönlich und ganzheitlich. sabine.hurni@chmedia.ch oder «natürlich», Leserberatung, Neumattstr. 1, 5001 Aarau. www.natuerlich-online.ch
Habe ich freie Spitalwahl ?
Ja, Sie können sich in jedem Schweizer Spital behandeln lassen, auch dann, wenn Sie «nur» grundversichert sind. Aber Vorsicht: Ohne Zusatzversicherung können für Sie Kosten entstehen. Und zwar dann, wenn das ausserkantonale Spital in Ihrem Wohnkanton nicht als Listenspital geführt ist und sich die Tarife der beiden Kantone unterscheiden. Die Differenz müssen Sie aus der eigenen Tasche bezahlen! Eine uneingeschränkte Kostenübernahme durch die Grundversicherung erfolgt nur, wenn die ausserkantonale Spitalbehandlung aus medizinischen Gründen notwendig war, etwa weil ein Notfall vorlag.
In der Regel müssen Sie sich nicht selbst darum kümmern, wo Sie behandelt werden; ihr Hausarzt überweist Sie an die geeigneten Fachpersonen. Deren Know-how und ein guter persönlicher Kontakt sind wichtiger als das Spital: Sie werden von Menschen betreut, nicht von einer Institution.
Zentral ist, dass Sie dem Arzt bzw. der Ärztin vertrauen. Dies trifft in der Regel dann zu, wenn Sie alle Fragen, die Sie beschäftigen, und Ihre persönlichen Vorlieben mit ihm oder ihr besprechen konnten und die Antworten für Sie verständlich waren. Legen Sie beispielsweise Wert auf möglichst rasche Genesung? Oder ist Schmerzfreiheit oberstes Ziel? Gestützt auf Ihre Präferenzen kann die Fachperson das für Sie geeignete Spital empfehlen.
Die Qualitätsdaten von Online-Spitalsuchmaschinen werden zwar immer besser und können als ergänzende Informationen dienen – im Sinne von Ranglisten sind sie jedoch ausdrücklich nicht geeignet. Wenn Sie Fragen haben oder doch ein bestimmtes ausserkantonales Spital bevorzugen, lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder von der Patientenorganisation SPO beraten. Stephan Bader, freier Mitarbeiter SPO Patientenschutz
Mehr zum Thema Patientenrecht unter Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz, www.spo.ch Telefonische Beratung via Hotline 0900 567 047, Fr. 2.90/Min. Im Rahmen der SPO-Mitgliedschaft erhalten Sie diese Beratung unentgeltlich (044 252 54 22).
Die Vogelbeere mit ihren feurig rotorangen Beeren bietet weit mehr als vitaminreiches Winterfutter für unsere gefiederten Freunde. Uns Menschen ist die prächtige und mächtige « Eberesche » eine wertvolle geistige Weggefährtin, die in dunklen Zeiten sehr viel Trost spenden kann.
Text: Steven Wolf
Mit ihren rotorangen Beeren leuchtet die Vogelbeere (Sorbus aucuparia), gemeinsprachlich häufig Eberesche genannt, bis tief in unsere Seele hinein. Sie erheitert die Gemüter und begleitet uns stärkend und beschützend durch die nebligen Herbsttage. Es lohnt sich, dieses wunderschöne Baumwesen näher kennenzulernen. Wenn wir offen und achtsam sind, wird es uns in dunklen Zeiten leise zuflüstern. Doch welch Flüstern zieht uns da an?!
Auf der energetischen Ebene offenbart sich mir das Wesen der Eberesche als eine wahrhaft gütige, weibliche, lichtvolle, mit Flügeln ausgestattete Baumdeva*, die bei mir immer wieder Staunen und Ehrfurcht auslöst. Auf meinen Spaziergängen durch die Natur erlebe ich die Eberesche als eine starke Wesenheit, voller Lebenskraft, Wärme und Magie. Inzwischen ist sie zu einer engen geistigen Wegbegleiterin geworden, die mir immer wieder dabei hilft, das Beste aus einer Situation zu machen (Pionierbaum). Ich nutze die Eberesche, um Kraft zu tanken und bei mir selber anzukommen. Darüber hinaus schärft sie meine Sinne und stärkt die Intuition.
Verletzte Weiblichkeit
Das markanteste Merkmal der Eberesche sind sicherlich die leuchtenden Beeren. Mit ihrem Orangerot stehen sie für die Kraft der Sonne und die Feuerenergie des Planeten Mars. Beim genaueren Betrachten erkennt man in jeder Beere einen fünfzackigen Stern.
* Deva ist der indische Name für die «Gott (Shiva) dienenden» Götter. Sie befinden sich auf höheren Schwingungsebenen als die Menschen. Deva kann mit «Götter», «Halbgötter» oder auch «göttisches Wesen» übersetzt werden.
Es handelt sich dabei um das Symbol des Pentagramms, ein starkes Schutzsymbol, das allgemein für den erwachten Menschen steht (Leonardo da Vincis «vitruvianischer Mensch»). Ist die Spitze eines Pentagramms nach oben gerichtet, verkörpert es die männlichen, die Sonnenprinzipien und die helle Jahreszeit. Das, wie bei der Eberesche, nach unten gerichtete Pentagramm symbolisiert das Weibliche, die Mondprinzipien, die dunkle Jahreszeit. Das Wesen der Eberesche begleitet uns somit ermutigend auf dem Weg in die eigenen Tiefen und führt uns an eines der wichtigsten Themen unserer Zeit heran: die verletzte Weiblichkeit. Vom Naturprinzip her brauchen wir Männer starke und ausgeglichene Frauen. Das hilft uns, mehr ins Gleichgewicht zu kommen und beide Aspekte von Mann- und Frausein zu leben. Die reine Form der männlichen Kraft ist beschützend, fürsorglich, voller Zuneigung und Bewunderung gegenüber den schöpferischen, weiblichen Prinzipien.
Die Rinde der Eberesche fühlt sich geschmeidig und anmutig an. Sie ist versehen mit Querlinien, gräulich, bei älteren Bäumen fast silbrig. Im Laufe der Zeit wird die Rinde dunkler und bekommt Längsrisse. Dies symbolisiert unsere Haut als Abgrenzungsorgan. Alle Teile der Eberesche, insbesondere die Beeren, eignen
* Steven Wolf hat schon als Kind von seiner Grossmutter altes Pflanzenwissen gelernt und weiss um die Kraft der Natur mit all ihren sichtbaren und unsichtbaren Wesen. Er lebt im Jurtendorf in Luthernbad, wo er zusammen mit seiner Partnerin ganzheitliche Pflanzenkurse für interessierte Menschen durchführt. www.pflanzechreis.ch
SCHÖNHEIT | Alle Teile der Eberesche, insbesondere die Beeren, eignen sich für die tägliche Schönheitspflege und sorgen für eine geschmeidige Haut.
Schöne Haut
Für eine Gesichtsmaske bei gereizter Winterhaut brauchst du eine Handvoll Beeren und 3 EL Honig. Püriere das Ganze und trage es auf das Gesicht auf (Augenpartie frei halten). Lass das Mus 20 bis 30 Minuten einwirken. Danach lauwarm abspülen.
Stärkung für Wandervögel
Die frischen Beeren enthalten bis zu 100 mg Vitamin C pro 100 g Beeren. Darüber hinaus Vitamin A, Kalzium, Kalium, Apfel-, Bernsteinund Weinsteinsäure sowie Bitterstoffe, Pektin und ätherisches Öl. 100 g frische Vogelbeeren enthalten 104 kcal (435 kJoule). Sie wirken basenbildend, regen den Stoffwechsel an und aktivieren die Magensäfte. 10 Beeren, verteilt über 5 Stunden, regen die Herztätigkeit an, löschen den Durst und vermindern die Schweissbildung.
Klare Stimme
Sänger und Redner nutzen die Vogelbeeren, um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten: Drei bis fünf frische oder getrocknete Beeren wirken schleimlösend und schmieren die Stimmbänder. Bei Husten und Heiserkeit nimmt man eine Handvoll frische oder getrocknete Vogelbeeren und lässt sie in einem halben Liter Wasser 1 Stunde leicht sieden. Mit dem Kräutersud gurgeln und danach runterschlucken. Der Trunk ist zu schade zum Ausspucken.
Sensitivität fördern
Das Holz der Eberesche eignet sich zum Räuchern. Das Räucherwerk vertieft die Meditation, bietet einen umfassenden Schutz und erhöht die seherischen Fähigkeiten sowie die Wahrnehmung.
« Die Eberesche begleitet uns ermutigend auf dem Weg in die eigenen Tiefen. Sie führt uns zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit: die verletzte Weiblichkeit. »
sich für die tägliche Schönheitspflege und sorgen für eine geschmeidige Haut.
Ihr Stamm ist biegsam, elastisch und von starkem Wuchs gekennzeichnet; das Holz zäh und äusserst anpassungsfähig. So vermittelt uns die Eberesche eine Kraft, die sehr viel stärker ist als wir selbst. Sie lädt uns ein, auch in schwierigen Situationen standhaft zu bleiben und mit beiden Beinen fest verwurzelt mit der Erde zu sich selbst zu stehen. In der Nähe der Eberesche kann ich meine Anpassungsfähigkeit und Flexibilität stärken. Sie flüstert mir zuversichtlich zu und bejaht die gedeihende Lebensfreude. Sie lässt die kreative Kraft fliessen, fördert unseren Drang nach Freiheit und gibt uns Mut, den eigenen Weg zu gehen.
Die Eberesche ist ein Laubbaum aus der Gattung Mehlbeeren. Sie gehört zu den Kernobstgewächsen und somit zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), was sich an den Beeren gut erkennen lässt. Die roten Früchte sehen aus wie zu klein geratene Äpfel und erinnern an Hagebutten. Die orangerote Farbe der Beeren deutet darauf hin, dass wir es mit einer Heilpflanze zu tun haben, welche die Stoffwechselaktivität ankurbelt. Insbesondere die Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse, Niere und Blase. Das leuchtende Orange vermittelt zudem einen Bezug zu den Augen und dem Sehen – und tatsächlich: Vogelbeeren enthalten so viel Carotin wie keine andere Pflanze innerhalb unseres Breitengrades, mehr noch als die Karotte. Bei Augenerkrankungen, wie zum Beispiel einem erhöhten Augeninnendruck, kann die Eberesche eine wertvolle Begleiterin sein.
Und eine gute Begleiterin ist sie alleweil! Vor allem dann, wenn du «den Wald vor lauter Bäumen» nicht mehr siehst. Auch wenn dich Zukunftsängste übermannen oder schwerwiegende Entscheidungen anstehen, kannst du dich vertrauensvoll an die Eberesche wenden und sie um Geleit bitten. Dann wird sie ihr wunderschönes, wärmendes Licht über dich ausbreiten und dir den Weg aus der Dunkelheit weisen. Sie wartet nur darauf, diese wunderschöne Baumdeva! //
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Bis heute ist keine zweite Heilpflanze bekannt, die ein derart umfangreiches Indikationsspektrum abdeckt wie der Hanf. Mit einer alles heilenden «Wunderpflanze» haben wir es im Falle des Cannabisgewächses allerdings nicht zu tun.
Text: Kevin Johann
Die Wissenschaft ist sich längst einig: Hanf ist ein vergleichsweise sehr sicheres Heilmittel, das sich zur Linderung zahlreicher Krankheitssymptome eignet. Dabei sind nicht nur die weiblichen Blüten von Interesse, sondern auch andere aus der Pflanze gewonnene Erzeugnisse, wie zum Beispiel die Samen oder das ätherische Öl. Über viele Jahre hinweg ging man davon aus, dass die therapeutischen Eigenschaften des Hanfs überwiegend auf den enthaltenen Cannabinoiden basieren – allen voran auf THC und CBD. Heute weiss man jedoch, dass sich die Pharmakodynamik von Cannabis um ein Vielfaches komplexer gestaltet. Denn nicht nur die vielen unterschiedlichen Cannabinoide sind wirksamkeitsbestimmend, sondern ebenso die im Hanf vorkommenden Flavonoide und Terpene. Folglich handelt es sich bei der Cannabiswirkung um das Resultat eines synergistischen Wechselspiels aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Wirkstoffen. Schauen wir uns die drei wichtigsten in der Hanfpflanze verfügbaren Substanzgruppen einmal genauer an:
Cannabinoide ist eine Sammelbezeichnung für alle Stoffe, die ihre Wirkung über eine Anbindung an den Cannabinoid-Rezeptoren entfalten. Insgesamt wurden bis dato über hundert solcher Substanzen in der Hanfpflanze nachgewiesen. Interessant ist, dass
Cannabichromen (CBC)
Wirkung: entzündungshemmend, schmerzlindernd, unterstützt Zellerneuerungsprozesse
Cannabidiol (CBD)
Wirkung: angst- und schmerzlindernd, antiepileptisch, antibakteriell, Augeninnendruck senkend, beruhigend, entzündungshemmend, schlaffördernd
Cannabigerol (CBG)
Wirkung: antibakteriell, leicht entspannend
Cannabinol (CBN)
Wirkung: angstlindernd, Augeninnendruck senkend, schlaffördernd, schmerzlindernd
Tetrahydrocannabinol (THC)
Wirkung: appetitsteigernd, euphorisierend, muskelrelaxierend, schmerzlindernd, aphrodisierend, psychoaktiv
diese Stoffe nicht ausschliesslich im Hanf vorkommen, sondern inzwischen auch in anderen Pflanzen nachgewiesen wurden, so zum Beispiel im Gemeinen Lein (CBD), in der Strohblume Helichrysum umbraculigerum (CBG) oder in der Lebermoosart Radula perrottetii (Perrottetinen).
Flavonoide gehören mit über 6000 zugehörigen Substanzen zu den grössten bekannten Nährstoffgruppen. Im Hanf wurden bislang 21 FlavonoidVerbindungen identifiziert. Davon werden all jene Substanzen, die einzig im Hanf vorkommen, als «Cannflavine» bezeichnet. Das Wirkspektrum dieser Stoffe umfasst primär antioxidative und entzündungshemmende Effekte.
Terpene sind aromatische und flüchtige Bestandteile von ätherischen Ölen. Ihre natürliche Funktion besteht darin, zwecks Bestäubung nützliche Insekten anzulocken; gleichzeitig können sie schädliche Frassfeinde in die Flucht schlagen. Wie zahlreiche Untersuchungen bestätigen, bieten Terpene eine sehr grosse Bandbreite an (aroma-)therapeutischen Heilwirkungen. Zu beachten ist, dass abhängig von diversen Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Reifegrad, Klima usw. die Zusammensetzung der Hanf-Terpene niemals einheitlich ausfällt und grundsätzlich starken Schwankungen unterliegt.
Anthocyane
Wirkung: antimikrobiell, antioxidativ, entzündungshemmend
Cannflavin A
Wirkung: entzündungshemmend
Cannflavin B
Wirkung: entzündungshemmend
Luteolin
Wirkung: antioxidativ, entzündungshemmend, immunstärkend
Quercetin
Wirkung: antioxidativ, blutdrucksenkend, durchblutungsfördernd, krebshemmend
Borneol
Wirkung: entspannend, schlaffördernd
Caryophyllen
Wirkung: entzündungshemmend, schmerzlindernd
Eucalyptol
Wirkung: antibakteriell, hustenlindernd
Limonen
Wirkung: antibakteriell, antidepressiv Linalool
Wirkung: antidepressiv, beruhigend, euphorisierend
Myrcen
Wirkung: antibakteriell, antioxidativ, beruhigend, euphorisierend, schlaf fördernd, schmerzlindernd
Pinen
Wirkung: antiasthmatisch, antibiotisch, konzentrationsfördernd, schleimlösend
Terpineol
Wirkung: entspannend, sedierend
In der Schweiz sind auch CBD-Blüten frei verkäuflich. Vaporisiert oder geraucht können sie u. a. bei Schmerzen, Übelkeit, Angst- und Schlafstörungen helfen.
Kevin Johann, geb. 1987, ist Erziehungswissenschaftler (M. A.), Ethnobotaniker und Pflanzenpädagoge. Seit seiner Jugend interessiert er sich für Pflanzen und ihre traditionellen Anwendungsmöglichkeiten. Er ist Autor von drei Büchern sowie Verfasser zahlreicher Artikel zu den Themenkomplexen Pflanzenkunde, Pflanzenmedizin und Bewusstsein.
Cannabis-Produkte – freiverkäuflich und ohne psychoaktive Eigenschaften
Das Cannabinoid CBD erfreut sich aufgrund seines legalen Rechtsstatus und seiner leichten Verfügbarkeit seit wenigen Jahren grosser Beliebtheit. Innerlich angewandt wirkt CBD zwar leicht beruhigend, es hat aber keinerlei berauschende Eigenschaften. Angeboten wird es in Form von Ölen, Tinkturen, Pasten, Salben, Kaugummis und sogar Zäpfchen. Anders als zum Beispiel in Deutschland sind in der Schweiz überdies CBD-Blüten frei verkäuflich. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Gehalt des berauschenden THC-Moleküls unter 1 % liegt.
Bewährt hat sich die Anwendung von CBD bei Ängsten, Bewegungsstörungen, Entzündungen, Epilepsie, Psychosen, Schlafstörungen, Schmerzen, Spannungszuständen und Übelkeit. Zudem kann sich CBD bei Abhängigkeitserkrankungen, Allergien, Diabetes, Depressionen, Hauterkrankungen, Knochenbrüchen sowie bei Krebs als hilfreich erweisen.
Zunächst muss erwähnt werden, dass Hanfsamen ihr medizinisches Potenzial erst dann richtig entfalten können, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg regelmässig eingenommen werden – am besten als integraler Bestandteil des täglichen Speiseplans. Für eine Einmalbehandlung können sie zwar auch verwendet werden, allerdings sind sie dann in ihrer Heilwirkung nicht sehr effektiv. Das therapeutische Wirkprofil beläuft sich zum einen auf herz- und kreislaufstärkende und entzündungshemmende Effekte, was ernährungsphysiologisch auf die günstige Zusammensetzung an hochwertigen Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) zurückgeführt wird; nachweislich können Hanfsamen selbst schmerzhafte Entzündungsherde an den Gelenken mildern. Zudem haben Hanfsamen die positiven
Eigen schaften, dass sie den Cholesterinwert senken, den Muskel aufbau fördern, Zellerneuerungsprozesse unterstützen, das Immunsystem stärken, das Hautbild verbessern und die Durchblutung anregen können.
Ein kurzer Blick in die Ethnopharmakologie der Hanfsamen lässt schnell erkennen, dass das Wissen um die positive Wirkung der Hanfsamen nicht neu ist. In China, Indien, Europa, Persien, Japan, Tibet, Russland sowie in Ägypten werden sie bereits seit zig Generationen als wichtiges Mittel zur Förderung der Gesundheit geschätzt. Im alten Europa beispielsweise waren die zerstossenen Samen, üblicherweise in der Darreichung eines stark konzentrierten Teeaufgusses, ein sehr beliebtes Hausmittel zur Behandlung von Harnbeschwerden, Gelbsucht, Ödemen und Rheuma. Ähnlich in China, wo die Samen als «Huo Ma Ren» bezeichnet und dem Funktionskreis Milz, Magen und Dickdarm zugeordnet werden. Traditionelle TCMIndikationen sind unter anderem Bluthochdruck, Blutungsanomalien, Erbrechen, Geschwüre, Harnverhalt, Krebs, Migräne, Mittelohrentzündung, Rheuma sowie Verbrennungen.
Es lohnt sich also sehr, die gesundheitsfördernde Wirkung der Hanfsamen zu nutzen und schnellstmöglich nach leckeren Rezepten Ausschau zu halten. Man kann die kleinen Körner in geschälter Form aber auch einfach grosszügig über den Salat streuen. Ganz im Sinne des altgriechischen Arztes Hippokrates, der es seinerzeit so formuliert hat: «Lasst eure Nahrungsmittel eure Heilmittel sein!»
Das durch Wasserdampfdestillation gewonnene und sehr angenehm duftende ätherische Hanföl zeigt ebenfalls keinerlei berauschende Wirkungen, schliesslich befinden sich die geistbewegenden Cannabinoide nicht im ätherischen Öl, sondern in den winzigen, auf den sogenannten Trichomen der
weiblichen Blüten sitzenden Harzdrüsen. Aromatherapeutisch eingesetzt wird das ätherische Hanföl beispielsweise zur Linderung entzündlicher Atemwegserkrankungen, etwa bei einer Bronchitis oder Nasennebenhöhlenentzündung. Daneben ist es eine hervorragende Unterstützung zum Abschalten, Entspannen und Meditieren, wenn sich der Geist nach einem Moment der Ruhe und die Seele nach innerer Einkehr sehnen. Persönlich präferiere ich für diese Zwecke eine Kombination aus Hanföl und PaloSantoöl. Natürlich lässt sich Hanföl aber auch gut mit anderen ätherischen Blüten-, Holz- und/oder Zitrusölen mischen, je nach persönlichem Geschmack und der individuellen Zielsetzung.
In Cremes, Körperölen oder Lotionen verarbeitet und auf die Haut aufgetragen, wirkt ätherisches Hanf öl durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, krampflösend, muskelrelaxierend, schmerzlindernd und wundheilend. Eingesetzt werden können die Produkte dementsprechend bei gereizter, trockener und entzündeter Haut, bei Gelenkerkrankungen, Muskelverspannungen, Schmerzen (auch Phantomschmerzen) sowie bei Schwellungen. Daneben wird ätherischem Hanföl eine positive Wirkung auf das Haar- und Talgdrüsen-System zugesprochen. Und nicht zuletzt verleiht es sämtlichen Pflegeprodukten ein angenehmes Aroma. //
Eine Entspannung für Körper, Geist und Seele: ätherisches Hanföl in der Badewanne
Für ein Vollbad werden fünf bis zehn Tropfen ätherisches Hanföl benötigt. Damit es sich mit dem Wasser vermischt, kann es in Milch, Honig oder einem pflanzlichen Emulgator (z. B. auf Lecithinbasis) gelöst werden. Wenn man das ätherische Öl nicht emulgiert, schwimmt es auf der Wasseroberfläche und kann bei sehr empfindlichen Menschen Hautreizungen verursachen. Die Emulsion resp. das ätherische Öl wird erst unmittelbar vor dem Bad ins Wasser gegeben. Zu früh dazuge
geben, verflüchtigt sich das angenehme Aroma möglicherweise schon, bevor man ins Wasser steigt. Bei einem Vollbad ist zu beachten, dass die Wassertemperatur nicht über 38 °C liegt und sich die Badedauer auf maximal 15 bis 20 Minuten beschränkt. Zu langes Baden kann Kreislaufbeschwerden mit sich bringen und dazu führen, dass die Haut wertvolle Fette verliert.
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Der Föhn hat einen schlechten Ruf. Für viele wetterbedingte Leiden wird er verantwortlich gemacht. Dabei wird dem Wind mehr zugeschrieben, als er tatsächlich verursacht.
Text: Andreas Walker
Wenn es plötzlich heller wird, die Sonne die Wolkendecke durchdringt und ein lauer Wind zu wehen beginnt, ist meist der Föhn im Spiel. Er ist nicht nur der bekannteste Wind, sondern auch derjenige mit dem schlechtesten Ruf. Die Bewohner in den Alpenregionen nennen ihn «Hexenwind», damit wird klar, dass er für viel Böses verantwortlich gemacht wird. Vor allem im gesundheitlichen Bereich gibt man ihm die Schuld, etwa für Kopfschmerzen, Herzbeschwerden, Depressionen und vieles mehr. Der Föhn selbst ist jedoch bei Weitem nicht so schlimm, wie viele glauben. Häufig werden die tatsächlich gehäuften Wetterbeschwerden, die auf der Vorderseite einer Warmfront auftreten, dem Föhn zugeschrieben, weil solche Wetterlagen vom Wolkenbild und vom Wettercharakter her oft dem Föhn ähnlich sind.
Als «Föhnkrankheit» wird ein vermehrtes Auftreten von Herz- und Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen, Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten bezeichnet, worunter einige Menschen bei einer Föhnlage mehr oder weniger leiden. Auch rasche Ermüdung, Übelkeit, Reizbarkeit, Unruhe, Unlust, verminderte Leistungsfähigkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen und vor allem die Verschlimmerung bestehender Beschwerden und Krankheiten werden häufig dem Föhn zugeschrieben. Es ist allerdings bis heute umstritten, ob es eine eigenständige Föhnkrankheit gibt oder ob es sich dabei vielmehr um eine starke Ausprägung von Wetterfühligkeit handelt.
Unsere Breiten sind von besonders lebhaftem Wetter geprägt. Vorbeiziehende Tiefdruckwirbel verursachen immer wieder eine Abfolge von verschiedenen Wetterphasen, die im Extremfall einem Klimawechsel von den Subtropen in polare Breiten entspricht. Unser Körper reagiert immer auf einen Wetterwechsel. In den meisten Fällen realisieren wir das gar nicht. Allerdings gibt es unterschiedliche Stufen der Wetterfühligkeit. So können zum Beispiel Menschen, die im Laufe ihres Lebens Krankheiten und Verletzungen erlitten haben, gegenüber dem Wetter besonders empfindlich werden. Sie leiden etwa darunter, dass alte Operationsnarben oder Knochenbrüche bei Wetteränderungen schmerzhafte Empfindungen hervorrufen.
Die Wetterfühligkeit ist im Bereich der Luftmassenwechsel – also beim Durchgang von Warm- und Kaltfronten – am grössten. Bei einer Föhnlage befindet man sich typischerweise auf der Vorderseite eines Tiefdruckwirbels in der warmen Südströmung. Mit der Wanderung des Tiefdruckwirbels in Richtung Osten trifft schliesslich die Kaltfront ein und der Föhn bricht zusammen.
Bei einer winterlichen Föhnlage gleitet der Föhn im Mittelland oft auf einen Kaltluftsee auf, der in Form von Nebel sichtbar ist. An der Grenzschicht von Föhn und Kaltluftsee werden Wellen erzeugt, ähnlich einem Wind, der Wellen in einem Wassersee verursacht. Wetterfühlige Menschen auf dem Talgrund können besonders diese Phase spüren, denn die Kaltluftwellen erzeugen kleine, aber
schnelle Luftdruckschwankungen, die dem Körper zu schaffen machen und das Wohlbefinden spürbar stören können. Sobald der Föhn das Nebelmeer ausgeräumt hat und bis auf den Talgrund vorgestossen ist, lassen häufig auch die Beschwerden nach. Deshalb werden die schlimmsten Föhnleiden nicht in den klassischen Föhntälern registriert, sondern vor allem in Regionen, wo der Föhn auf den Kaltluftsee aufgleitet – also vor allem im Mittelland.
Unser Körper kann problemlos Temperaturschwankungen von 20 Grad und mehr aushalten, ohne zu überhitzen oder zu erfrieren. Unser Organismus reguliert über den Blutkreislauf und den Stoffwechsel den Temperaturausgleich, um die Körpertemperatur auf 37 Grad zu halten. Sobald wir schwitzen, frieren oder zittern, nehmen wir die Arbeit dieser Temperaturregulierung bewusst wahr. Ein gesunder Mensch passt sich andauernd den wechselnden Wetterbedingungen an, ohne dass er es bemerkt.
Wetterempfindlichkeit tritt erst dann auf, wenn die natürliche Anpassung an das Wetter durch Krankheiten oder ungesunde Lebensgewohnheiten gestört wird. Dafür spricht die Tatsache, dass Operationsnarben bei einem Wetterwechsel Schmerzen verursachen können, da diese Körperstelle geschwächt ist.
Wer viel draussen ist und sich regelmässig Wetterreizen aussetzt, wird unempfindlicher gegen meteorologische Reize wie Föhnleiden. So steigern regelmässiges Spazierengehen und Gärtnern die Anpassungsfähigkeit von Kreislauf und Stoffwechsel. Auch Warm-kalt-Wechselduschen, Saunieren, Thermalbaden oder Kneippsche Güsse,
GLARUS 1861 | Ausblick vom Burghügel Richtung Südwesten.
Buchtipp
Walter Hauser
«Stadt in Flammen. Der Brand von Glarus im Jahre 1861» Limmat Verlag 2011, zirka Fr. 35.–
aber auch Gymnastik und Yoga helfen, die Reizschwelle gegen Witterungseinflüsse zu heben. Im Zweifelsfall sollte ein Arztbesuch die Gewissheit schaffen, dass keine unerkannt gebliebenen Entzündungsherde (z. B. Zähne oder Nasennebenhöhlen) im Körper vorhanden sind. Denn verschleppte Entzündungen können das Immunsystem und die allgemeine Regenerationsfähigkeit deutlich schwächen. //
Verursachen Sferics die Beschwerden?
Unter Sferics (abgeleitet aus dem englischen atmospheric) versteht man das impulshafte Auftreten elektromagne tischer Wellen natürlichen Ursprungs innerhalb der Erdatmosphäre. Die Sferics wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt, als man die Ursache von Störungen – ein Knistern und Knacken – in Radioempfängern untersuchte.
Unterschiedliche Luftmassen erzeugen durch Reibung eine statische Ladung bis zur elektrischen Entladung. Wenn kalte und warme Luftmassen aufeinandertreffen, was im Sommer meistens zu Gewittern führt, häufen sich die Sferics. Sie breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und eilen so-
Der Föhn kann urplötzlich quasi aus dem Nichts auftauchen und innert Minuten einen glatten See in eine tobende Sturmhölle verwandeln. So nahm die 1837 auf dem Walensee eingeführte Dampfschifffahrt am 17. Dezember 1850 ein jähes Ende, als in einer stürmischen Föhnnacht das kleine Dampfschiff «Delphin» mit 13 Menschen an Bord unterging. Bereits am 8. Dezember 1771 war an gleicher Stelle und unter fast gleichen Umständen ein Schiff mit neun Menschen untergegangen. Von beiden Unglücken wurde nie eine Leiche ans Ufer gespült – die Opfer blieben für immer verschwunden.
Schon oft wütete der Föhn auch als Feuerteufel. Der trockene und heftige Föhnwind kann aus einer kleinen Glut schnell ein riesiges Feuer
mit dem eigentlichen Wettergeschehen voraus. Man geht heute davon aus, dass Sferics bei empfindlichen Personen zu den typischen Symptomen von Wetterfühligkeit führen können. Da sie ohne Probleme auch ins Haus eindringen können, ist eine Abschirmung vor ihnen nicht möglich. Trifft schliesslich eine Schlechtwetterfront ein, sind die Sferics schon lange verschwunden – und mit ihnen auch die wetter bedingten Beschwerden.
Dieses Phänomen würde erklären, warum wetterfühlige Menschen einen Wetterwechsel bereits Tage vorher fühlen können, jedoch wieder beschwerdefrei sind, wenn die entsprechende Wetterlage schliesslich tatsächlich eintrifft.
entfachen. Auf diese Weise brannten etliche Dörfer nieder. In dieser Hinsicht erlangte Glarus traurige Berühmtheit, weil es mehrmals durch solche Brände heimgesucht wurde. Der grösste Brand wütete in der Nacht vom 10 auf den 11. Mai 1861. Ein starker Föhnsturm entfachte aus einer Glut ein Feuer, das sich innert kürzester Zeit auf das ganze Städtchen ausbreitete; stundenlang klangen die Feuerglocken durch die umliegenden Dörfer und die glutroten Wände des Glärnisch verkündeten die Brandkatastrophe in weitem Umkreis. 600 Häuser wurden innert weniger Stunden in Schutt und Asche gelegt, 3000 Menschen verloren ihr gesamtes Hab und Gut und fünf Menschen verloren ihr Leben in der Feuersbrunst.
Raubbau an der Natur, Artensterben, Hungersnöte, Epidemien – die globalen Herausforderungen können wir nicht mit herkömmlichen Methoden lösen.
Vielleicht aber unter einer «Führung ohne Führung». Wie das funktioniert, zeigen uns die Schwärme des Tierreichs. Wir lernen: Unsere kollektive Krise ist auch unsere grösste Chance auf Heilung.
Text: Leila Dregger Illustration: Lina Hodel
Ein Wanderfalke stösst immer wieder auf einen Schwarm von Staren. Wo er auch angreift, formieren sich die Stare so dicht, dass der Falke die Flügel nicht mehr bewegen kann und aus dem Schwarm herausfällt. Er bleibt ohne Beute. In fliessenden Bewegungsabläufen, stets den Impuls eines Einzelnen durch viele andere verstärkend, ist die Schwarmintelligenz der Stare dem einzelnen Falken überlegen.
Im Internet finden sich zahlreiche Videos solcher komplexer, selbstgesteuerter Vorgänge – von Tierschwärmen, aber auch von Menschenmassen oder Computersimulationen. Das Fehlen eines Koordinators oder einer Hierarchie erzeugt kein heilloses Chaos. Im Gegenteil, die wellenartigen Bewegungen der Vogel- und Fischschwärme sind nicht nur sinnvoll, sie berühren mit ihrer faszinierenden Schönheit auch unser Herz.
Aber wie funktioniert so ein Schwarm? Warum stossen Heuschrecken oder Heringe nicht ständig zusammen, wenn sie in Riesenschwärmen übers Land fliegen und durch die See schwimmen? Was hält einen Schwarm auch bei hoher Geschwindigkeit zusammen?
Erst seit der Entwicklung von Hochleistungscomputern können Wissenschaftler die grossen Datenmengen selbstorganisierter Systeme analysieren und deuten. In virtuellen Modellen werden bewegliche Figuren – so genannte Boids – mit ganz einfachen Regeln programmiert, bis sie als Schwarm agieren. Die Erkenntnis: hochkomplexe Schwarmbewegungen beruhen lediglich auf drei einfachen Regeln, die unter unmittelbaren Nachbarn gelten:
● folge dem vor dir in gleichem Abstand
● halte Abstand zu dem hinter dir
● bleibe so schnell wie die neben dir
Auch wir Menschen folgen in der Menge solchen Regeln, zumindest wenn wir dasselbe Ziel haben. Der Rest ist Physik. All die nicht-linearen, ausufernden, dynamischen Formen eines Schwarms geschehen durch Selbstverstärkung und Abbremsung. Wissenschaftlich gesagt, durch positive und negative Rückkopplung. Das erklärt Schwarmbewegung. Für Schwarmintelligenz braucht es dann noch kollektive Lernfähigkeit und Kommunikation.
Führung ohne Führer
Der Tanz der Kundschafter-Bienen zeigt dem Volk, wo die nächste Nektarquelle ist. Doch nur wenige Bienen sehen den Tanz überhaupt. Warum fliegt dennoch bald die gesamte Gruppe ans Ziel? Verblüffend einfach: Es reicht, wenn nur wenige informierte Bienen schneller voranfliegen als andere. Die Nachbarn folgen ihnen, deren Nachbarn wiederum ihnen folgen – so fliegen die Bienen in einer Kettenreaktion kollektiv als Schwarm zur Blumenwiese. Es braucht also keine festen Anführer, um einen Schwarm richtig zu bewegen. Es reicht, wenn einige Individuen ein klares Ziel vor Augen haben – und der Rest der Gruppe vor allem zusammen bleiben möchte. Es ist das Prinzip der Führung ohne Führer: Lediglich ein kleiner Informationsvorsprung und entsprechend entschlossenes Handeln machen den Unterschied.
Dasselbe geschieht unter Menschen: Viele Gruppen lassen sich führen, ohne es überhaupt zu bemerken; viele sind selbst Führer, ohne es zu wissen. Es genügt, wenn jemand oder einige wenige entschlossen ein Ziel verfolgen: Die anderen werden sie unwillkürlich nachahmen – vorausgesetzt sie haben kein eigenes Ziel. Der Sozialpsychologe Stanley Milgram machte dazu in den 1960er-Jahren zahlreiche Experimente. So liess er Mitarbeiter in einer frequentierten Strasse stehenbleiben und auf ein Fenster in einem oberen Stockwerk schauen. Innerhalb weniger Sekunden (!) blieben immer mehr Passanten stehen und schauten ebenfalls hoch zum Fenster. Wir folgen offenbar instinktiv jenen, von denen wir glauben, sie hätten einen Informationsvorsprung.
Da sträubt sich unser Sinn für Individualität. Sollten wir nicht lieber selbst denken? Doch, schon – zumindest auch. Denn das erfolgreichste System vereinigt beides: selbstständiges Denken und anderen folgen.
Erfolgreiche Führung kommt also von innerhalb der Gruppe und ist nicht festgeschrieben: Sie wechselt durch einen tatsächlichen Informationsvorsprung je nach Situation. Die Navy-Einheit der Seals nutzt dieses Prinzip: In Einsätzen der Elitetruppe hat immer der das Kommando, der den nächsten Schritt kennt und entschlossen vorangeht. Man mag sich vorstellen, wie viel
« Ein Schwarm braucht keinen festen Anführer. Es reicht, wenn einige Individuen ein klares Ziel haben und der Rest der Gruppe zusammenbleiben will. »
Training und Disziplin es braucht, damit die anderen tatsächlich vertrauensvoll folgen.
Flexible oder «unsichtbare» Führung ermöglicht einer Gruppe, rasch zu lernen und sich chaotisch verändernden Umweltbedingungen anzupassen: Während alte Hierarchien immer dieselben Methoden probieren, zapft eine spontan wechselnde Führung neue Ressourcen an, um eine Herausforderung zu meistern. Wenn Sie Teil eines lernfähigen Systems sein möchten, dann beachten Sie diese Grundregel: Wenn jemand etwas besser macht als Sie, dann machen Sie es nach. Sie können sich auch selbst in der Rolle des unsichtbaren Führers finden: Vielleicht ist am Bahnhof einmal die Anzeigetafel ausgefallen und nur Sie wissen, wo der nächste Zug abfährt. Statt jeden Einzelnen zu überzeugen, gehen Sie entschlossen in diese Richtung, nehmen vielleicht einige Umstehende mit, und schon wird Ihnen die Menge folgen.
Viele Kundschafter-Ameisen ziehen los, um Futter zu suchen. Eine von ihnen findet als Erste welches, kehrt zurück und markiert den Weg mit ihrem Duft. Nun folgen die anderen dieser Duftspur. Wieso aber folgen sie nur der einen Ameise und nicht den vielen anderen Kundschafterinnen? Sehr einfach: Die erste zurückkehrende Ameise ist logischerweise die, die den schnellsten Weg gefunden hat. Die anderen Ameisen folgen ihr, verstärken dabei deren Duft, woraufhin mehr Ameisen der Duftspur folgen – so wird der anfangs einsam begangene Weg schon bald zur Ameisenstrasse.
Dieser «Ameisenalgorithmus» wird für die Berechnung von Routen und Netzwerken, für Telekommunikation und die Bildung von digitalen Trampelpfaden angewendet, z. B. im Internet-Marketing. Die Funktion der Duftstoffe wird durch häufige Besuche, Verlinkungen, Kundenbewertungen übernommen. So tauchen die beliebtesten Seiten und Angebote häufiger auf, werden dadurch noch mehr angeklickt, tauchen folglich noch häufiger auf usw. Der Nachteil dieses Mechanismus: Je sensationsheischender und krasser eine Meldung ist, unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt, desto öfter taucht sie auf und desto mehr werden relativierende, mässigende Stimmen unterdrückt. Deshalb wichtig: Auch bei Schwarmintelligenz das Selbstdenken nicht vergessen!
Heilsame Schwarmintelligenz
Ob es uns bewusst ist oder nicht: Wir sind bereits ein Schwarm. Doch Vorsicht: Nicht alle Schwärme sind intelligent. Gruppendruck kann zu Anpassungszwang und Selbstverleugnung führen. Es braucht eine ganz persönliche Entscheidung für gegenseitige Hilfe, Wahrheit, Selbstverantwortung. Nur so entsteht die wichtigste Grundlage der Schwarmintelligenz: Vertrauen. Wie unter Staren oder Bienen ist das wichtigste Wesen immer das, welches uns am nächsten ist. Darum: Pflegen Sie Kontakt zu Ihren Nachbarn. Finden Sie heraus, wie es ihnen geht, was sie brauchen. Und wenn diese etwas besser können als Sie – dann machen Sie es nach. Wenn Sie selbst einen Informationsvorsprung haben, teilen Sie diesen und handeln Sie entsprechend. Und schaffen Sie Situationen, wo auch Menschen zu Wort kommen, die sonst nicht gefragt werden. So werden wir über unseren Tellerrand hinausschauen und nach und nach zum Teil eines bewussten, lernfähigen planetarischen Schwarms. Er ist das Subjekt für den grossen Heilungsvorgang, vor dem wir stehen. Vertrauen Sie dabei auf den Schmetterlingseffekt: Was in Ihrer unmittelbaren Nähe geschieht, wirkt im Grossen weiter. //
Wie Sie Schwarmintelligenz anwenden können
Fussgängerströme
Um Massenpanik zu vermeiden, greifen Behörden oder Architekten die Erkenntnisse der Schwarm- und Strömungsforschung auf. So verringern z. B. asymmetrisch ausgerichtete Säulen den Druck auf einen Ausgang. Wenn Sie selbst in eine unübersichtliche Menschenmenge geraten: Vermeiden Sie Stillstand und zu hohe Dichte. Folgen sie einem Strom, der sich bildet, auch wenn er nicht in ihre Richtung geht. Je mehr sie dagegen ankämpfen und gegenrudern, umso länger wird es dauern, bis Sie aus dem Getümmel finden. Deshalb: Verstärken Sie Fussgängerströme, denn ihre Bewegung löst die Enge am schnellsten auf.
Politische Aktion
Eine sehr effektive politische Aktion ist der Smart Mob (oder Flashmob): Durch Handys oder Social Media informiert ein Aktivist den anderen, es entsteht eine Kettenreaktion, und an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit taucht eine demonstrierende Menschenmenge auf, die sich wieder zerstreut, bevor Ordnungskräfte eingreifen können. Smart Mobs haben den arabischen Frühling und die OccupyBewegung geprägt und den philippinischen Präsidenten aus dem Amt gejagt.
Gruppeneinschätzungen sind manchmal sogar Expertenwissen überlegen, zumindest bei Schätzfragen (z. B. beim Schätzen des Gewichts eines Wals anhand eines Bildes von diesem). Wenn Sie also die Antwort auf eine Schätzfrage suchen, dann ist die Befragung einer Gruppe von Laien mitunter zielführender als die Befragung eines einzelnen Experten. Der Grund: Viele falsche Antworten ergeben zwar keine richtige, aber ihr Durchschnitt ist in der Regel eine gute Annäherung an die Wahrheit.
Thomas D. Seeley
«Bienendemokratie. Wie Bienen kollektiv entscheiden und was wir davon lernen können», S. Fischer Verlag 2014, ca. Fr. 16.–
Ernst Kurzmann, Johannes-Paul Fladerer
«ManagemANT. Mit Schwarmintelligenz zum Unternehmenserfolg», Frankfurter Allgem. Buch 2017, ca. Fr. 28.–
Heiko Hamann
«Schwarmintelligenz», Springer Spektrum 2019, ca. 35.–
Vermutlich würden wir alle sagen, die allerwichtigste Sache im Leben sei die Liebe. Aber wie viel Zeit verbringen wir damit, Liebe zu üben, ihre Bedingungen zu studieren und immer besser darin zu werden? Bilden wir Lerngruppen, wo wir uns gegenseitig Tipps, Ratschläge und Aufgaben geben, an denen wir wachsen können? Nicht wirklich. Entsprechende Bildungseinrichtungen? Fehlanzeige. Wir suchen keine Liebes-Lehrer und üben uns auch nicht wirklich in der Kunst, um einen begehrten Menschen zu werben und den Kontakt so zu gestalten, dass er langfristig spannend und erfüllend bleibt. In jedem Fachgebiet dürfen wir aus Fehlern lernen – nur in der Liebe sind sie unverzeihlich. Während Gitarrenspieler unermüdlich ihre Tonleitern, Breakdancer ihre Sprünge, Maler ihre Farbschattierungen üben, sollen wir in der Liebe ewige Anfänger bleiben.
Und warum? Weil wir davon ausgehen: Liebe ist eine Sache des Gefühls. Wir müssten einfach wir selbst sein, dann geht es schon von selbst, das mit der Liebe.
Doch gerade das ist schier unmöglich, wenn uns der Blitzschlag der Liebe oder der Starkstrom der Lust getroffen hat. Innerlich nackt und bebend stehen wir vor dem begehrten Menschen und versuchen, cool zu wirken. Tasten hilflos herum, um zu erraten, was das Gegenüber wohl mag. Überspielen unsere Schüchternheit, übernehmen diverse Rollen, von denen wir glauben, sie könnten dem Gegenüber gefallen. Fordern, manipulieren und erpressen wider besseren Wissens, sind verletzt und beleidigt und toben und knallen dramatisch Türen zu – kurzum: wir sind und bleiben Stümper in der Liebe. In der Liebe und im Krieg, so sagen wir treuherzig, sei alles erlaubt. Und das, weil wir davon ausgehen: Denken stört bei der Liebe.
„ Liebe und Denken brauchen einander, wenn wir eine liebevollere Welt und eine Chance auf Erfüllung in der Liebe haben wollen.“
K ein Wunder. Denken hat schliesslich den Ruf, kalt zu sein. Und in der Liebe soll es ja heiss zu- und hergehen: Leidenschaft, Ekstase, Sich-Fallen-Lassen. Wenn es der oder die Richtige ist, dann geht alles von selbst. Denkste!
Übrigens gilt es auch umgekehrt: Denker wollen sich nicht durch Liebe stören lassen. Ob in Philosophie, Politik oder Ökonomie: Es zählen nur nackte Fakten. Intuition, Mitgefühl, Wunschdenken sollen draussen bleiben, die Liebe sowieso. Wir haben Denken und Lieben voneinander getrennt. Und deshalb sieht unsere Welt so aus, wie sie aussieht.
Schluss mit dem Unsinn! Liebe und Denken brauchen einander, wenn wir eine liebevollere Welt und eine Chance auf Erfüllung in der Liebe haben wollen. Also, Denker und Liebende: vertragt euch und lernt voneinander. Gönnt es euch selbst im fortgeschrittenen Alter, noch Lernende in der Liebe zu sein. Macht Fehler und lernt daraus; lernt auch von den Fehlern anderer; und um Himmels Willen, sprecht darüber! Werdet klug, auch in der Liebe. Versteht, was die Liebe nährt und vermehrt, und handelt entsprechend. Erkennt die Logik der Liebe und vermeidet, was sie stört.
Und andererseits: Erlaubt die Stimme eures Herzens, wenn ihr nachdenkt, und hört auf diese Stimme. Erlaubt Mitgefühl, Freude, Empörung, auch wenn ihr über Dinge wie Bilanzen und Konzepte nachdenkt. So könnt ihr eine humane Intelligenz entdecken, die euch jedem Computer überlegen und unsere Welt lebenswerter macht. //
● Leila Dregger ist Journalistin und Buchautorin (u. a. «Frau-Sein allein genügt nicht», Edition Zeitpunkt). Sie begeistert sich für gemeinschaftliche Lebensformen und lebt seit 16 Jahren in Tamera, Portugal, wo sie beim Verlag Meiga und der Globalen Liebesschule mitarbeitet.
Ein Lymphödem ist unheilbar. Geeignete Therapien und die aktive Mitwirkung der Betroffenen unterstützen jedoch ein Leben mit der Krankheit.
Text: Lioba Schneemann
Rätseln über das dicke Bein. Und keine Diagnose in Aussicht. Dafür das Gefühl, mit dem Leid allein zu sein. «Es war furchtbar», erinnert sich Marion Gasser, Betroffene eines Lymphödems nach einer Krebsoperation. So wie ihr geht es vielen: In der Schweiz leiden zwischen 50 000 und 100 000 Menschen an einem Lymphödem. Häufig hat es sich nach einer Krebsbehandlung entwickelt. Gasser erinnert sich gut, wie es bei ihr begann: «Plötzlich wurde mein Bein dicker und dicker, bis ich kaum noch in meine Hosen kam. Ich kam nicht auf die Idee, dass es mit meiner Krebsoperation vor einem Jahr in Zusammenhang stehen könnte.» Ihr Hausarzt hat sie schliesslich zu einem Angiologen überwiesen, einem auf Erkrankung der Gefässe spezialisierten Internisten. Der stellte die Diagnose Lymphödem.
Endlich zu wissen, woran sie leidet, sei zwar hilfreich gewesen, betont Gasser, «aber auch schockierend. Denn Heilung gibt es nicht». Es folgte eine intensive Behandlung von drei Wochen in der Klinik Bad Zurzach. Heute lebe sie gut mit dem Lymphödem, obwohl es ihren Alltag stark einschränke. «Da ich selbstständig arbeite, kann ich die Therapie besser in den Alltag integrieren», sagt sie. «Damit sich das Lymphödem nicht verschlimmert, muss ich einmal pro Woche zur Lymphdrainage. Zudem mache ich täglich Gymnastik und ich darf nicht zu lange stehen. Zudem trage ich täglich massgeschneiderte Kompressionsstrümpfe; besonders an heissen Tagen ist das sehr wichtig.»
Wenn die Lymphe nicht fliesst
Das Lymphgefässsystem steht in engem Kontakt mit dem Blutgefässsystem. Es beginnt mit Kapillaren in den Organen und nimmt dort die im Wasser gelösten Eiweisse und andere Stoffe auf, die aus dem Gewebe abtransportiert werden. Die Lymphknoten, die wir am Hals, unter den Achseln, in der Leiste etc. haben, befreien die Lymphe – die in den Lymphgefässen enthaltene wässrige hellgelbe Flüssigkeit, die das Zwischenglied zwischen der Gewebsflüssigkeit und dem Blutplasma bildet – von Erregern, Fremdkörpern und Tumorzellen. Eine Schädigung des Lymphgefässsystems führt dazu, dass Flüssigkeit zwischen den Zellen haften bleibt – es kommt zu einer Schwellung.
Eine Ursache für die Dysfunktion des Lymphgefässsystems kann in der Schwäche des Systems selbst liegen (primäres Lymphödem). Häufiger ist aber das sekundäre Lymphödem als Folge einer Krebsoperation. Entfernt man etwa bei Gebärmutterhalskrebs Lymphknoten im Becken- und Bauchraum, kann das eine Schwellung in den Beinen verursachen. Auch Bestrahlungen, Verletzungen oder chronisch massives Übergewicht können Lymphödeme verursachen respektive verschlimmern. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, insbesondere Frauen. Ein Lymphödem verschlimmert sich bei Nichtbehandlung; dabei kann es zu bakteriellen Hautentzündungen (Wundrosen), Pilzinfektionen, Verhärtung und Verformungen von Gewebe kommen.
Ein Lymphödem ist zwar recht häufig, wird jedoch oft spät erkannt. Etwa ein Fünftel aller Brustkrebspatientinnen entwickelt einige Jahre nach der Operation ein Lymphödem im Arm- oder Brustbereich. Pro Jahr muss man in der Schweiz mit etwa 1500 Neuerkrankungen allein aufgrund von Brust- und Unterleibskrebs rechnen. Andere Krebsarten sind dabei noch nicht berücksichtigt. «Das Lymphödem geht meistens einher mit Erkrankungen wie Krebs oder mit Sportverletzungen und Adipositas. Es stellt sozusagen einen ‹Kollateralschaden› dar, über den nicht so gerne
Unabhängig davon, ob man sich für oder gegen einen chirurgischen Eingriff entscheidet, sollten sich Betroffene unbedingt frühzeitig an einen spezialisierten Therapeuten wenden. Dieser sollte eine Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage (CAS oder Ähnliches) absolviert haben und sich regelmässig weiterbilden. Fundierte medizinische Informationen, Therapeuten, Links, Studien und Hilfe für Betroffene (Beratung, Selbsthilfegruppen) findet man bei der Vereinigung Lymphödem Schweiz, www.lv-schweiz.ch.
gefragt:
Marion Gasser, was bedeutet die Diagnose «Lymphödem» für Betroffene?
Eine solche Diagnose ist nicht leicht zu akzeptieren. Das Selbstwertgefühl kann darunter leiden, denn Aussehen und Lebensumstände verändern sich für den Rest des Lebens. Das Wichtigste ist, dass man sich annimmt, so wie man ist. Man muss sich für das Lymphödem oder das Tragen eines Kompressionsstrumpfes nicht schämen. Das ist wichtig, denn Stress und psychosomatische Faktoren können sich negativ auf die Erkrankung auswirken. Wichtig ist, dass die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) konsequent befolgt wird. Dies bedeutet unter anderem, dass man auch bei sommerlichen Temperaturen die massgeschneiderten Kompressionsstrümpfe jeden Tag trägt. Durch regelmässige und gezielte Atem- und Gymnastikübungen kann die Therapie unterstützt werden. Lymphpatientinnen und -patienten sollten gut auf sich Acht geben, regelmässig Pausen einlegen, die Haut gut pflegen und keine einengende Kleidung tragen. Alle Selbsthilfetipps findet man auf unserer Website.
Was ist die Aufgabe der Lymphödem Vereinigung Schweiz ?
Unsere Non-Profit-Vereinigung setzt sich dafür ein, die chronische Erkrankung «Lymphödem» bei Ärzten, Physiotherapeuten, Orthopädietechnikern und der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen. Es ist uns wichtig, neutral, sachlich, transparent und leicht verständlich über die Krankheit aufzuklären. Es wäre wichtig, dass Ärzte, Therapeuten und Interessierte unsere Broschüren vermehrt an Betroffene abgeben würden, damit die Erkrankung bekannter wird. Zudem organisieren wir Mitgliedertreffen und öffentliche Veranstaltungen. Künftig möchten wir ausserdem gezielte Informationskampagnen durchführen.
Wozu braucht es solche Selbsthilfegruppen?
Menschen mit einer chronischen Krankheit fühlen sich oft auf sich alleine gestellt. Ärzte, Spitäler, Fachverbände und Organisationen «vergessen» in der Hektik oftmals die vielen Fragen ihrer Patienten. Die Mitglieder der Lymphödem Vereinigung Schweiz schätzen den aktiven Austausch untereinander, sei es an persönlichen Treffen oder im Mitgliederforum auf unserer Homepage (Zugang nur für Mitglieder).
* Marion Gasser, selbst Betroffene eines Lymphödems, ist Gründerin und Präsidentin der Selbsthilfegruppe. www.lv-schweiz.chw
«Ein Lymphödem ist immer noch ein Tabuthema. Viele Betroffene trauen sich nicht, die Erkrankung zu thematisieren.» Marion Gasser
DIE MANUELLE
LYMPHDRAINAGE
regt das zentrale Lymphsystem an, sodass es zu einem gesteigerten Abfluss der Lymphe kommt.
gesprochen wird», erklärt Gasser, die im Jahr 2016 die Patientenorganisation «Lymphödem Vereinigung Schweiz» gegründet hat. Ein Lymphödem sei immer noch ein Tabuthema, so Gasser. Viele Betroffene trauten sich zum Beispiel nicht, die Erkrankung im Beruf oder auch im Alltag zu thematisieren.
Es gibt zwar keine Heilung; aber ein Lymphödem kann mit der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) behandelt und eine Verschlimmerung so vermieden werden. Die Therapie basiert auf fünf Säulen: Basis ist eine gute Hautpflege, damit die Haut widerstandsfähig ist. Die manuelle Lymphdrainage mit spezifischen Griffen regt das zentrale Lymphsystem an, so dass es zu einem gesteigerten Lymphabfluss kommt. Die optimale Kombination der verschiedenen Griffe beruhigt zudem und lindert die Schmerzen. Wichtig im Alltag ist zudem die Kompressionstherapie: Die betroffenen Extremitäten müssen einbandagiert oder es müssen massgeschneiderte Strümpfe getragen werden. Damit wird das Wiederauffüllen von Wasser im Gewebe verhindert. Täglich ausreichend Bewegung und diszipliniertes Selbstmanagement, wie eben das Tragen der Kompressionsstrümpfe ohne Ausnahme, sind ebenso wesentlich für den Behandlungserfolg. Nach der Intensivphase folgt die Erhaltung. Je nach Fall muss man ein- bis zweimal pro Woche zur Lymphdrainage. Alternativ ist es möglich, ein- bis dreimal pro Jahr in einer Fach klinik einige Woche lang behandelt zu werden, oder zu Hause eine Intensivkur durchzuführen.
Lymphblockaden können heute auch chirurgisch behandelt werden. Eine Operation ersetzt jedoch nicht die physikalische Entstauungstherapie; sie kann aber die Schwere eines Lymphödems verringern. So werden am Universitätsspital Zürich Lymphovenöse Anastomosen, die Verbindung von Lymphgefäss mit der Vene, und Lymphknoten-Transplantationen durchgeführt. Mit der erstgenannten Methode konnte der Umfang der Armschwellung bei Brustkrebspatientinnen deutlich reduziert werden, wie eine Studie der niederländischen Universität Nijmegen aus dem Jahr 2018 zeigt. Hoffnung auf Heilung weckt auch eine Studie von ETH-Forschenden: Sie fanden 2016 heraus, dass entzündungshemmende Therapien Erfolg versprechend sein können. Weitere Forschung ist diesbezüglich jedoch nötig. //
Von Ignatius, dem Gründer meines Ordens, kann man auch – oder erst recht – fünf Jahrhunderte nach seinem Tod viel lernen, sogar in der schnelllebigen IT-Welt. So wird aus “Move fast and break things” (Mark Zuckerberg) “Move thoughtfully and lift up people” (Jesuit Kevin O’Brien). Sinngemäss sagt der Facebook-Chef: Bewege dich schnell und brich durch. Mein Mitbruder O’Brien hingegen: Bewege dich mit Bedacht und bring Menschen weiter. Aber alles schön der Reihe nach.
Eine internationale Konferenz von JesuitenInstitutionen hat mich diesen Sommer zu unserer Santa-Clara-Universität geführt. Der traumhafte Campus dieser ältesten Universität Kaliforniens liegt mitten im Silicon Valley. Es ging um die grossen Veränderungen, die IT-Unternehmen herbeiführen. Die Ausgangsfrage war: Welche Ethik ist hier gefordert und was kann die ignatianische Spiritualität beitragen?
Zum Auftakt sprach der Präsident der Universität, besagter Kevin O’Brien. Er erinnerte daran, wie Ignatius selber in einer Zeit des Umbruchs lebte. Die Kirche des 16. Jahrhunderts schien ausgedient zu haben – Machtmissbrauch, Prunk, Ablasshandel und kaum ausgebildetes Kirchenpersonal führten zunehmend in die Krise. Die Antwort der ersten Jesuiten darauf war, sich vertieft zu bilden, den Dialog zu suchen und den Glauben zu stärken. Ignatius, ursprünglich ein Baske, erkannte den dringenden
● Kurse im Lassalle-Haus
Zen und unser alltägliches Leben
Mit Ex-Soldat, Friedensaktivist und Zen-Mönch
Claude AnShin Thomas 11. bis 16. Oktober
Fr. 18.30–Mi. 13 Uhr
Öffentlicher Vortrag
Der Alltag ist mein Zen-Kloster 12. Oktober, 19 Uhr, Eintritt frei
Zen und MettaMeditation
Mitgefühl, Gleichmut, Glück
13. bis 18. Oktober
So. 13.30–Fr. 13 Uhr
Digitale Transformation Wie bin ich als Führungspersönlichkeit gefordert? 23. bis 25.Oktober
Mi. 18.30–Fr. 16 Uhr
Spirituelle Wege der Schweiz
Unterwegs mit SRF-Journalisten Norbert Bischofberger; Filmmatinee mit Luke Gasser
25. bis 27. Oktober Fr. 18.30–So. 13.30 Uhr
Infos und Anmeldung : Telefon 041 757 14 14 info@lassalle-haus.org www.lassalle-haus.org
Bedarf von guter Bildung. Die ersten JesuitenUniversitäten wurden ins Leben gerufen, geführt nach den Prinzipien des christlichen Humanismus: Herzens- und Charakterbildung, Engagement für die Armen, optimistische Weltzugewandtheit.
Und was nun hatten die Jesuiten mit Mark Zuckerberg gemeinsam? Auch sie waren begeistert von den Innovationen einer neuen Welt. Wer googelt, findet schnell all die Jesuiten, die sich mit Chemie, Physik, Astronomie, Kunst auseinandersetzten, die mit althergebrachtem Wissen brachen und ihre Zeit mit Innovation bereicherten. Doch das reicht nicht. Innovation im Sinne ignatianischer Spiritualität geht anders.
In Kalifornien stand die Welt der IT-Technik mit ihren grossen Chancen und auch grossen Risiken im Fokus. Ignatius ist da ein wertvoller Lehrer – für verantwortungsvolle Leitungspersonen von Unternehmen und Organisationen und erst recht, wenn es um uns selber geht. Er legt uns nahe, bei Veränderungen stets zu reflektieren – wir Jesuiten nennen das Unterscheidung der Geister: Spiegelt die Veränderung wider, wer wir sind? Dient die Veränderung, der Bruch, vielleicht auch die nötige Störung einem noblen Zweck? Steht dabei der Mensch, das Menschliche im Zentrum? “Move thoughtfully and lift up people ! ” //
Das Lassalle-Haus in Edlibach ist ein von Jesuiten geführtes interreligiöses, spirituelles Zentrum mit einem breiten Kursangebot, das von Zen-Meditation über Naturseminare bis zu klassischen Exerzitien reicht. Für «natürlich» schreiben der Jesuit Tobias Karcher und die Pfarrerin Noa Zenger abwechselnd die Kolumne «Gedankensplitter».
* Tobias Karcher (57) ist Jesuit und Direktor des LassalleHauses Bad Schönbrunn, Bildungszentrum der Jesuiten in Edlibach im Kanton Zug.
OKTOBER
Wenn die Sonne untergegangen ist, kann bei klarem Wetter am Abendhimmel ein schönes Farbenspiel beobachtet werden. Während auf der Sonnenseite die typischen Dämmerungsfarben erscheinen, färbt sich der Himmel auf der anderen Seite in zarten Rosatönen. Dabei steigt mit fortschreitender Dämmerung ein dunkler Schatten über dem Horizont auf, der von der Erde stammt und auf die gegenüberliegende Seite projiziert wird. Dieser von der Erde geworfene Schatten liegt bogenförmig gegenüber der Sonne und erscheint dunkelblau. Darüber wird der orange-purpur leuchtende Gegendämmerungsbogen oder Venusgürtel sichtbar.
Mit der weiter sinkenden Sonne verblasst der Venusgürtel und der Erdschattenbogen steigt immer höher. Schliesslich verschwindet der Venusgürtel ganz und der Erdschatten geht ohne erkennbare Grenze über in den tiefblauen Himmel. Am Morgen vor Sonnenaufgang spielen sich die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge am Westhimmel ab.
Andreas Walker
Keime der Kartoffeln enthalten den Stoff Solanin, ein Gift, das die Pflanze vor Fressfeinden schützt und beim Menschen Kopfweh und Magenbeschwerden auslösen kann. Sind die Keime noch kurz und weiss, lassen sie sich einfach abbrechen. Sind sie jedoch länger, sollte man die Kartoffel wegwerfen. Grüne Stellen enthalten ebenfalls vermehrt Solanin und sollten weggeschnitten werden. Da Solanin wasserlöslich ist und durch Kochen nicht zerstört wird, darf das Kochwasser nicht verwendet werden. Mehr über Kartoffeln und andere Nachtschattengewächse erfahren Sie ab Seite 54. Gesundheitstipp
Wolf-Dieter Storl «Wir sind Geschöpfe des Waldes. Warum wir untrennbar mit Bäumen verbunden sind», Gräfe und Unzer 2019, ca. Fr. 26.–. gewusst
Der Wald ist nicht nur ein lebenswichtiges Ökosystem in der äusseren Welt; er ist auch Teil unserer Seelenlandschaft. Unsere Verbundenheit mit den Bäumen hat innige und tiefe evolutionäre Wurzeln: Sie entstand vor 70 Millionen Jahren, als wir als Primaten durch das Geäst der tropischen Urwälder Afrikas huschten. Über Millionen Jahre hinweg waren die Bäume das Zentrum unserer Welt; sie prägten uns physisch, seelisch und geistig. Doch heutzutage haben wir die Verbindung mit dem Wald weitgehend verloren. Wolf-Dieter Storl möchte uns den Wald wieder näherbringen. In seinem neusten Buch gibt er uns einen Einblick in die heilenden Kräfte, Mythen und Symbole des Waldes. krea
Am 11. September 2001 flogen zwei Flugzeuge in die Twin Towers von New York, die später einstürzten. Rund 2500 Menschen starben.
Ebenfalls eingestürzt ist das nahegelegene World Trade Center 7, das angeblich durch herumfliegende Trümmer Feuer fing. Die US-Bundesbehörde NIST begründete den Einsturz bislang mit der grossen Hitze, die bei dem Feuer entstand. Im offiziellen Abschlussbericht wird der Zusammenbruch von WTC7 nicht erwähnt.
Eine Studie von Baustatikern der Universität von Alaska in Fairbanks kommt nun zum Schluss, dass WTC7 «nicht durch Feuer zusammengebrochen ist, sondern weil alle 81 Stützen nahezu gleichzeitig nachgegeben haben». Das spreche für eine gezielte Sprengung.
9/11 hat die Welt verändert. Im amerikanischen «Krieg gegen den Terror» sind mindestens 500 000 Menschen getötet worden. Die Totalüberwachung ist weit fortgeschritten; unsere Rechte werden sukzessive ausgehöhlt.
9/11 betrifft also uns alle. Deshalb ist es höchste Zeit, dass die Ereignisse gründlich von unabhängigen Stellen untersucht werden – und dass darüber auch in den Medien berichtet wird.
Infos unter ine.uaf.edu/wtc7 Interessierte können die über 100 Seiten starke Studie (in Englisch) als PDF anfordern: andreas.krebs@chmedia.ch krea
Landwirtschaft mit Zukunft
Arten- und Hofsterben, Verlust von fruchtbaren Böden und sauberem Grundwasser –es ist höchste Zeit, für eine zukunftsfähige ökologische Landwirtschaft. Die breit abgestützte Bewegung «Landwirtschaft mit Zukunft» fordert eine Agrarund Ernährungswende, die faire Preise für Bäuerinnen und Bauern garantiert, ökologisch, regenerativ und klimagerecht ist und nahrhafte und gesunde Lebensmittel produziert. Initiiert wurde die Bewegung vom Verein Grassrooted Zürich und Aktivisten des Klimastreiks. krea
HIN GE HEN
Europas grösstes Outdoor Film Festival geht in die 19. Runde und führt durch 20 Länder. Die Schweizer Premiere findet am Donnerstag, 17. Oktober im Volkshaus Zürich statt; bis Ende Jahr gastiert das Festival in rund 15 weiteren Städten. Das Programm umfasst 9 Filme mit einer Gesamtlaufzeit von 120 Minuten. Mit Rahmenprogramm dauert eine Veranstaltung zwischen 2,5 und 3 Stunden. Mehr Infos und Tickets unter www.eoft.ch. krea
Naturfarben
Warum verfärben sich Pflanzen ?
Das weisse Sonnenlicht setzt sich aus allen Spektralfarben zusammen. Ein Gegenstand hat die Farbe, die er reflektiert. Das gilt auch für die Pflanzen, die in einem satten Grün erscheinen. Das Chlorophyll (Blattgrün) verleiht der Pflanze die grüne Farbe, denn es nimmt das Licht auf. Mithilfe des Lichts und des Chlorophylls verwandelt die Pflanze Kohlendioxid und Wasser in Kohlenhydrate. Dieser Vorgang nennt der Botaniker Photosynthese.
Allerdings kann die Pflanze nicht das ganze Lichtspektrum verwerten; sie absorbiert nur den roten und blauen Anteil. Den grünen Teil dazwischen braucht sie nicht und reflektiert ihn –dementsprechend erscheinen ihre Blätter grün. Dies ändert sich jedoch im Herbst. Mit den kälter werdenden Temperaturen beginnt der Baum verschiedene Nährstoffe abzubauen und im Speichergewebe bis zur nächsten Wachstumsperiode einzulagern. Dabei wird auch das Chlorophyll in einzelne Komponenten zerlegt. Bei diesem Prozess werden die verbleibenden Carotinoide (fettlösliche Farbstoffe) sichtbar, was die Blätter in den bunten Herbst farben erscheinen lässt, bevor sie schliesslich vom Baum fallen.
Andreas Walker
«Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.»
Albert Schweitzer (1875–1965)
Hexenmedizin, Druidentrank, Schamanenpflanzen, Zaubermittel –keine andere Pflanzenfamilie wurde derart verehrt und gleichzeitig gefürchtet wie die der Nachtschattengewächse. Sie dienen uns noch heute nicht nur als Nahrungs- sondern auch als Heilmittel.
Die Anziehungskraft der Nachtschattengewächse (Solanaceae) auf uns Menschen ist fast schon magisch. Sie sind sagenumwoben und haben eine uralte Tradition als Heilmittel, Nahrungs- und Rauschpflanzen. Tomaten, Kartoffeln und Auberginen gehören gleichermassen zu den Solanaceen wie der Tabak, die Tollkirsche und das Bilsenkraut. So unterschiedlich diese Geschöpfe der Natur auch sein mögen, eines haben sie doch alle gemeinsam: Nachtschattengewächse sind in allen grünen Pflanzenteilen aufgrund der enthaltenen Alkaloide giftig. Das Atropin in der Tollkirsche und das Hyoscyamin im Bilsenkraut sind hochwirksame Alkaloide, die aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkung gerne von keltischen Druiden, Priesterinnen und Schamanen für ihre Rituale genutzt wurden. Sie waren Inhaltsstoffe von Liebestränken und gleichzeitig tödliche Mixturen für Feinde. Im Mittelalter als Hexenmedizin verschrien, kamen sie eng in Verbindung mit der Inquisition (siehe «Die Spuren der Hexensalbe»).
Dämonen und die Nähe zum
Die Bezeichnung Nachtschattengewächse ist jedoch nicht auf diese dunklen Zeiten zurückzuführen. Ebenso wenig wachsen die Nachtschattengewächse im Dunkel der Nacht. Im Gegenteil, gerade die Lebensmittelpflanzen und die Gewürze unter ihnen benötigen sehr viel Sonne und Wärme. Das mittelhochdeutsche Wort «nahtschate» bezeichnet im Plural zwar ursprünglich Dunkelheit; im Singular jedoch verschiedene Nachttiere. Die Übertragung auf die Pflanzen ist laut des Etymologischen Wörterbuchs deshalb unklar. Umso facettenreicher sind die verschiedenen Interpretationen.
So wird zum Beispiel darüber spekuliert, ob der fast weltweit vorkommende Schwarze Nachtschatten (Solanum nigrum), eine einjährige krautige Ruderalpflanze, zur Prägung beigetragen hat. Der Schwarze Nachtschatten wurde im Mittelalter medizinisch zur Milderung nächtlicher Albträume (genannt Nachtschaden) verwendet, die nach Ansicht unserer Vorfahren von Dämonen beeinflusst wurden. Weiter wird vermutet, dass die nahe Beziehung der Nachtschattengewächse zum Tod eine Rolle spielt. Denn unter den rund einhundert Gattungen und weltweit über 2500 Arten wird ein grosser Teil der Nachtschattengewächse den Gift- und Arzneipflanzen zugeordnet. Das Risiko: Die therapeutische Breite, also der Unterschied zwischen einer therapeutischen Dosis und einer toxischen Wirkung, ist vom Standort abhängig und variiert enorm. Die Gefahr einer Überdosis ist deshalb gross – und allfällige Nebenwirkungen sind schrecklich. Typische Vergiftungserscheinungen sind unter anderem Schwindel, Erbrechen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Im schlimmsten Fall kommt es zur Bewusstlosigkeit und Atemlähmung und so zum Tod.
Narkosemittel und Pfeilgifte
Die Nachtschattengewächse wurden deshalb nicht immer nur zum Wohle der Menschheit eingesetzt. Die kleine Alraune oder Mandragora etwa, eine Zauber- und Ritualpflanze, die mit ihrer äusserlichen Erscheinung nicht einmal auffallen mag – ihre Macht versteckt sie unter der Erde in den Wurzeln, die wie kleine teuflische Gestalten
aussehen –, wurde schon in der Antike unter anderem als Beruhigungsmittel eingesetzt – oder aber dem Wein beigegeben, um jemanden in den ewigen Schlaf zu versetzen. In Europa üblicher war das Schwarze Bilsenkraut, das ein ähnliches Wirkprofil hat wie die Alraune. Es gehört zu den ältesten Heilpflanzen unseres Kulturkreises und hat zahlreiche Namen wie Tollkraut, Zahnkraut oder Schlafkraut, die auf die damaligen Anwendungsgebiete hinweisen. Die Ärzte im Mittelalter lobten die Bilsenkraut-Extrakte aus den Blättern oder Samen für ihre beruhigenden, krampf- und schmerzstillenden Eigenschaften und verwendeten sie sogar als Narkosemittel bei Operationen. Nicht selten wurde das Bilsenkraut jedoch zum todbringenden Gift: So präparierten die Germanen ihre Wurfspiesse mit einem entsprechenden Pflanzenextrakt und im Altertum wurde mit dem Bilsenkraut so mancher ins Grab gebracht. Doch nicht nur Giftmorde wurden damit verübt.
Das Bilsenkraut und andere psychoaktive Hexen- und Zauberpflanzen wie Tollkirsche und Stechapfel waren –wie aus heute noch bekannten Rezepten hervorgeht – Ingredienzien von Hexen- oder Flugsalben. «Geflogen» wurde aber auch in kommunen Gasthäusern: Früher wurden dem Bier Bilsenkrautsamen zugesetzt, um dessen Rauschwirkung zu verstärken. Sogar der hochgiftige und halluzinogene Stechapfel fand den Weg ins Bierfass. Mit dem deutschen Reinheitsgebot im Jahr 1516
Fliegende Hexen haben Kultstatus und leben noch heute in Märchen, Sagen, Filmen und Opern weiter. Beinahe ebenso be rühmt sind die Flug- oder Hexensalben. Über die genaue Zusammensetzung gibt es jedoch lediglich Spekulationen, die von Fett und gekochten Gliedern von Kindern bis hin zu psychoaktiven Stoffen aus Pflanzen und Tieren reichen. Hexen sollen auf jeden Fall in der Lage gewesen sein, sich mit diesen Salben in Tiere zu verwandeln, den Körper zu ver lassen, mit Besen an entfernte Orte zu fliegen und sexuelle Erlebnisse mit dem Teufel und Dämonen zu haben. Der Hexenhammer, ein Werk zweier Inquisitoren, das unter anderem Heilmittel in legal und illegal einstufte, sowie Gerichtsprotokolle aus dem 17. und 18. Jahrhundert geben keine genaueren Angaben. Sicher ist: Die einfachste Methode, jemanden loszuwerden, war der Nachweis des Besitzes illegaler Heilmittel und die Denunziation. Sicher ist auch: Flugsalben haben eine lange Tradition. Sie hatten in der Regel eine schmerzstillende und krampflösende Wirkung und waren nichts anderes als der Griff in die Hausapotheke. Nacht schattenund Mohngewächse waren also schon im Altertum bekannt und damals als Heilmittel sehr geschätzt, so auch bei Paracelsus.
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wurde die Beimischung dieser und anderer psychoaktiver Pflanzen jedoch verboten.
Die Tollkirsche – auch Wolfsbeere, Schlafkirsche oder Teufelsauge genannt – wuchs laut der Äbtissin und Heilkundigen Hildegard von Bingen lediglich dort, wo der Teufel seinen Einfluss ins Spiel brachte. Trotzdem mischte sie den Saft der Beere ihren Salben gegen Geschwüre bei. Diese Salbe durfte allerdings nur in geringen Mengen aufgetragen werden.
Übrigens: Den Namen Belladonna, italienisch für «schöne Frau», erhielt die Tollkirsche im Mittelalter: Frauen nahmen damals geringe Mengen der Beeren ein, damit sich ihre Pupillen erweiterten. Ein gefährliches Spiel für die Schönheit.
Die Schätze der Heilkunde
Tollkirsche, Stechapfel, Bilsenkraut – diese als teuflisch respektive hexisch verschrienen Pflanzen haben, anders als Tausende kräuterkundige Frauen, die Inquisition überlebt. Das Atropin wird noch heute medizinisch in der Augenheilkunde verwendet. In der Naturheilkunde gibt es zahlreiche Mittel aus Nachtschattengewächsen in spagyrischer und homöopathischer Form. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig: das Schwarze Bilsenkraut (L-Hyoscyamin) kommt bei Unruhe, Spasmen des Gastrointestinaltrakts sowie bei nervösen Herzbeschwerden zum Einsatz; zudem ist es Bestandteil von Narbencremes. Eines der wichtigsten Entzündungsmittel ist die Belladonna. Sie hilft bei Fieber, Mittelohr- und Halsentzündung sowie bei Sonnenstich und krampfartigen Schmerzen im Bereich des Verdauungstrakts. Der Schwarze Nachtschatten mag vielleicht nicht mehr vor Albträumen schützen, heute wird er jedoch bei Erkrankungen des Zentralnervensystems eingesetzt. In der Dermatologie geschätzt wird der Bittersüsse Nachtschatten (Solanum dulcamara), der adjuvant bei chronischem Ekzem verwendet werden kann.
Aus der Küche nicht mehr wegzudenken sind zahlreiche Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tomaten, Auberginen und Paprika. Sie enthalten reichlich Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Was viele nicht wissen: Die Kartoffel wird beim Kochen zur Vitamin-C-Bombe, besonders, wenn sie ungeschält gekocht und gegessen wird. Ebenso wertvoll ist die gekochte Tomate: Der rote Farbstoff, das Carotinoid Lycopin, ist so besser für unseren Körper verfügbar. Lycopin ist ein
Patrizia Felizitas Ochsner «Hexensalben und Nachtschattengewächse. Medizin und Zaubermittel», Nachtschattenverlag 2015, ca. Fr. 30.–
Christian Rätsch
«Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen», AT Verlag 2018, ca. Fr. 144.–
Amy Stewart
«Gemeine Gewächse», Piper 2017, ca. Fr. 18.–
Antioxidans und schützt unsere Zellen vor freien Radikalen.
Doch wie schon eingangs erwähnt: Ganz ungiftig sind unsere essbaren Lieblinge nicht. So enthält die Kartoffel giftige Steroide und sollte deshalb niemals roh gegessen werden. Dass die grünen Stellen entfernt werden müssen, ist weitgehend bekannt. Vorsicht geboten ist auch bei der Tomate – unreif enthält sie das giftige Solanin.
Man merke also: Seien es die Wurzeln, das Kraut, die Blüten, das Fruchtfleisch oder die Samen – jedes Nachtschattengewächs hat mindestens einen toxischen Pflanzenteil. Diese ganz besonderen Pflanzen sollten deshalb mit grösstem Respekt behandelt und mit Vorsicht genossen werden. Und das ist ganz bestimmt keine Hexerei. //
Stechapfel.
Kartoffeln.
Tabakblüten.
Chilischote.
Das Wort Alkaloide stammt aus dem Arabischen «al-qalya» (für «Pottasche») und bezeichnet eine grosse Gruppe von alkalisch basisch reagierenden Natursubstanzen, die kompliziert aufgebaute Stickstoffe enthalten. Sie besitzen eine ähnliche Struktur wie Neurotransmitter und wirken primär über das zentrale Nervensystem. Nachtschattengewächse enthalten vor allem Alkaloide sowie Steroidverbindungen. Eine Übersicht:
Sie kommen in wenigen Arten der Solanaceen vor. Von medizinischem Interesse sind die Hauptalkaliode Atropin, Hyoscyamin Scopolamin.
Pflanzenbeispiele: Alraune, Bilsenkraut, Glockenbilsenkraut, Stechapfel, Tollkirsche.
Viele Nachtschattengewächse enthalten in allen Teilen Solanum-Alkaloide. Solanin ist ein glycosidisch gebundenes Steroid und hat saponinähnliche Wirkungen.
Pflanzenbeispiele: Bittersüsser und Schwarzer Nachtschatten, Aubergine, Kartoffel, Tomate.
Nikotinhaltige Solanaceen
Nikotin gehört zu den Pyridinalkaloiden und ist ein Nervengift. Früher galt es als Sedativum, Diuretikum und Expektorans (Hustenlöser).
Pflanzenbeispiele: Tabak, Bauerntabak
Capsaicin hat eine wärmende, durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Eigenschaft und wird unter anderem bei Muskelschmerzen und Arthrosen eingesetzt.
Pflanzenbeispiele: Spanischer Pfeffer (Chili), Cayennepfeffer
Der Oktober kann angenehm warm sein, aber auch trüb und kalt. In ungünstigen Lagen gibt es bereits Bodenfröste. Darauf müssen sich Gärtner einstellen. Es gilt, milde trockene Tage für Neupflanzungen zu nutzen.
Insbesondere an sonnigen Herbsttagen machen die Arbeiten im Garten so richtig Freude. Dabei werden die Tage jetzt spürbar kühler; insbesondere die Nächte können im Oktober schon richtig kalt werden. Und so wird es langsam Zeit, den Garten auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Dazu gehört es, mehrjährige Gartenpflanzen für das Überwintern fit zu machen. Doch dazu später. Noch können wir uns an der reichen Ernte erfreuen. Wir belassen so viel Gemüse wie möglich in der Erde, weil es frisch geerntet einfach einzigartig ist. Allerdings müssen wir in unserer Höhenlage die Temperaturen im Auge behalten, denn ein Frost kann jetzt vieles zunichtemachen. Wird es im Oktober bereits frostig kalt, müssen die Kohlsorten wie Weisskohl oder Kohlrabi, aber auch Salate, Radieschen oder Spinat geerntet werden. Besser kälteverträglich sind Grünkohl und Rosenkohl, Pastinaken, Zuckerhut und Lauch. Sie vertragen problemlos einige Minusgrade. Auch Karotten, Randen, Endivie und Feldsalat sind nicht kälteempfindlich.
Kräuter haltbar machen
Mediterrane Kräuter können bald ein letztes Mal geerntet und getrocknet werden. Die meisten Thymiansorten, Majoran oder Oregano werfen bald ihre Blätter ab, wenn sie es nicht schon getan haben. Basilikum, dessen Blätter ich als Pesto mit Knoblauch, Salz, Pinienkernen und Parmesan konserviere, hält im Kühlschrank mehrere Monate. Die Mixtur einfach in ein Schraubglas füllen und fingerdick mit Olivenöl bedecken. Der immer beliebter werdende Strauchbasilikum kann nach einem Rückschnitt bis auf etwa zehn Zentimeter im Topf hell
frances und remo vetter*
und kühl überwintern, z. B. im Keller oder Treppenhaus.
Robustere Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Liebstöckel können im Oktober noch einmal geerntet und eingefroren werden. Petersilie und Schnittlauch können auch in Töpfen auf die helle Fensterbank gestellt werden, sodass man den ganzen Winter über frische Kräuter für die Küche hat. Dazu wird der Schnittlauch aus dem Topf genommen, die Wurzel geteilt und neu eingetopft.
Salate auch im Winter
Wir sind grosse Salatfans, deshalb säen wir noch bis etwa Mitte des Monats eine oder mehrere Asiasalatsorten aus. Abhängig von den Temperaturen wird das schnellwüchsige Grün drinnen oder draussen gesät beziehungsweise vorgezogen. Asiasalate sind kaum frostempfindlich, wachsen schnell und können wie Pflücksalat geerntet werden. Auch Winterkopfsalat keimt jetzt noch bei passender Keimtemperatur um die 12 Grad, die wir hoffentlich noch eine Weile zumindest tagsüber geniessen können. Remo zieht die Asiasalate und den Winterkopfsalat seit Jahren in langlebigen Anzuchtplatten vor und setzt sie dann ins Hochbeet.
In die Erde können im Oktober noch Wintersteckzwiebeln und Knoblauch. Bei den Zwiebeln sollte lediglich ein Hauch der Spitze aus der Erde schauen; ideal ist es, den Boden vorher zu lockern und mit etwas Kompost anzureichen.
Auch Schwarzwurzel kann jetzt noch gesät werden. Das gibt dem schmackhaften Wurzelgemüse einen Vorsprung für das nächste Jahr, sodass es grösser wird als bei einer Frühjahrsaussaat. Im Oktober können ausserdem noch viele Stau-
den, Rosen, Ziergehölze und Obstbäume gepflanzt werden. Obstbäume gibt es übrigens auch als schlankes Säulenobst, selbst für den Topfgarten. Die meisten Obstgehölze, die als Säulenobst verkauft werden, muss man allerdings jedes Jahr richtig in Form bringen. Die meisten Freilandtomatenpflanzen wollen bei kühleren Temperaturen nicht mehr so richtig. Die Blätter werden gelb und krank, die Früchte reifen nicht mehr. Abernten ist deshalb angesagt. Grüne
Damit sich Igel im Garten ansiedeln, muss man ihnen einen günstigen Lebensraum und gute Voraussetzungen für den Winter bieten. Folgendes ist zu beachten:
● Keine Gifte im Garten streuen oder spritzen.
● Keine Kunstdünger einsetzen.
● Unterschlupf bieten, z. B. mittels dichter Hecken und Büsche.
● Durchschlupfmöglichkeiten in Gartenzäunen schaffen.
● Überwinterungsmöglichkeiten an trockenen, schattigen Plätzen schaffen, z. B. Laub und Reisighaufen.
* Frances und Remo Vetter sind als freischaffende Gartengestalter, Referenten und Buchautoren unterwegs.
● Exotische Kübelpflanzen, die Frost nicht ertragen (z. B. Hibiskus) ins Winterquartier zügeln.
● Sommerflor in Kistchen mit kältetoleranten Herbstpflanzen ersetzen.
● Möglichst alle Blumenzwiebeln für die Frühlingsblüte in den Boden setzen.
● In abgeräumten Töpfen und Kübeln einen bunten Frühling vorbereiten: möglichst niedere Sorten wie Wildtulpen, Krokusse und Traubenhyazinthen verwenden.
● Rabatten und Beete abräumen, lockern und mulchen oder mit Sträuchern, Stauden und Blumenzwiebeln bepflanzen.
● Der Rasen wächst an milden Tagen, deshalb vor Winterbeginn auf zirka vier Zentimeter schneiden. Moos und Laub abrechen, kompostieren.
● Laub- und Schnittabfälle als Winterquartier für Nützlinge aufschichten.
● Ziergräser und Schilf stehen lassen.
Nutzgarten
● Laufend ernten: Feder und Rosenkohl anhäufeln, Endivie, Zuckerhut und Bleichsellerie einbinden.
● Auf abgeerntete Beete Spinat und Nüssler sowie Senf als Gründüngung säen.
● Spargellaub handbreit über dem Boden abschneiden.
● Rhabarber neu pflanzen oder alte Stöcke mit Kompost oder verrottetem Mist abdecken.
● Beerenpflanzen, Wildhecken, Obstbäumchen pflanzen.
● Räben und Kürbisse ernten, kühl und trocken aufbewahren und für Halloween Fratzen schnitzen.
● Letzte Kräuter ernten, vor allem die heilkräftigen Wurzeln von Baldrian und Beinwell.
Tomaten reifen im Haus ganz gut nach. Dazu werden sie an einem kühlen Ort auf einem Karton nebeneinandergelegt; den Reifeprozess beschleunigen ein, zwei Äpfel, die man dazulegt. Sie stossen das Reifegas Ethylen aus, das die Tomaten nachreifen lässt. Bei uns in der Küche werden die nachgereiften Tomaten meist verkocht. Wir lassen aber nicht alle grünen Tomaten nachreifen. Stattdessen mache ich mit einigen von ihnen ein köstliches grünes Tomaten-Chutney, das hervorragend zu Käse passt.
Nicht rübisstübis machen
Da wir sehr viel organisches Material haben, können wir damit die abgeräumten Gemüsebeete mulchen. Idealerweise nehmen wir eigenen Kompost, aber auch Laub und der letzte Rasenschnitt eignen sich. Der Kompost arbeitet sich mithilfe der Regenwürmer fast wie von selbst in die Gartenerde ein und anfallendes Laub oder Rasenschnitt sind optimal, um die Erde vor Kälte zu schützen und Unkraut zu unterdrücken. Jetzt ist die Zeit auch ideal, um eine Gründüngung auszubringen. Diese lockert nicht nur schwere Böden, sondern reichert den Boden mit wichtigen Nährstoffen an. Auch wenn Stauden schwächeln, ist im Herbst eine Kompostgabe sinnvoll. Bis ins Frühjahr hat sich die fruchtbare Auflage in das Erdreich eingearbeitet. Vom Umgraben hingegen halten wir nichts.
Im Ziergarten teilen wir frühblühende Stauden, die wir auf die Beete und Töpfe verteilen. Pflanzen mit kräftigen Rhizomen wie Fetthenne oder Hosta teilt Remo mit einer Säge oder dem Spaten, gibt anschliessend etwas Kompost in das Erdloch und giesst kräftig an. Die Zeit ist auch optimal, ein Hochbeet aufzustellen und gleich zu befüllen, da jetzt im Garten sehr viel Material anfällt. Die fantastischen Vorteile des Hochbeetes haben wir ja schon öfters ausgiebig beschrieben und gepriesen.
Viele Gärtner sind nun damit beschäftigt, den Garten aufzuräumen. Unsere Faustregel dazu: Es wird nur Krankes und Gebrochenes abgeschnitten und allenfalls das, was unschön aussieht oder in sich zusammenfällt. Alle anderen Pflanzen geben dem Garten Struktur. Und sie sind wichtige Unterschlüpfe für Insekten und Nützlinge. Mit den abgeschnittenen Pflanzen und Ästen machen wir einen Haufen in der Ecke des Gartens, sodass Igel und weitere Helfer Unterschlupf über den Winter finden. //
GRÜNES TOMATENCHUTNEY
Zutaten
5 Tassen gehackte grüne Tomaten
1 Tasse fein geschnittene Zwiebel
2 Knoblauchzehen, gepresst
1 Zitrone, in kleine Stücke geschnitten
(ohne Schale und Kerne)
1 ½ Tassen Rosinen
70 g Senfsamen
¾ Tasse Ingwer, geschält und fein gewürfelt
500 g dunkler Rohzucker
2 Tassen Apfelessig
2 rote Peperoni, fein geschnitten
1 Prise Cayennepfeffer
1½ TL Salz
Zubereitung
Alle Zutaten in einer grossen Pfanne gut durchmischen und bei mittlerer Temperatur unter häufigem Rühren aufkochen, bis die Mischung einzudicken beginnt. Gegen Schluss ständig rühren, damit nichts anbrennt. Heiss in vorgewärmte, sterilisierte Weckgläser füllen und diese etikettieren.
Gesund essen
Bio-Orangen direkt vom Feld
Wenn die BioOrangen in Griechenland reif sind, müssen sich die Bauern beeilen. Die reifen Früchte fallen rasch vom Baum. Sobald die Bauern einen LKW voll beladen haben, macht er sich auf den Weg in die Schweiz, direkt zu Ihnen nach Hause. Wir erwarten die Lieferung im Dezember. 13 kg, Fr. 54.–. Vorbestellungen bitte bis 28. November 2019. www.gebana.com /shop
Gesundheit
Vitamin D3K2 –die Vitamin-Synergie
In den lichtarmen Wintermonaten und mit zunehmendem Alter steigt der Bedarf an Vitamin D und Vitamin K. Die Sonne besitzt bei uns von Oktober bis März wenig Kraft, deshalb ist es empfehlenswert, Vitamin D zu substituieren. Das Vitamin D3K2Öl von Dr. Jacobs ergänzt den täglichen Bedarf. Beide Vitamine tragen zur Erhaltung normaler Knochen bei. Zudem trägt Vitamin D zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zur Erhaltung einer normalen Muskelfunktion bei. Die in hochwertigem biologischem Sonnenblumenöl gelösten Vitamine sind mit einer Tropfpipette einfach einzunehmen. Das in Dr. Jacobʼs Vitamin D3K2Öl enthaltene langkettige Vitamin K2 ist besonders stabil und gut bioverfügbar. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. www.phytolis.ch
Ode an die Walnuss
Der Walnussbaum ist einer der malerischsten Bäume unserer Landschaft, sein Holz eines der edelsten unserer Klimazone und die Nüsse gelten als gesunde Delikatesse. Dieses Buch von Jonas Frei fasst das reichhaltige Wissen über die Walnuss und ihre überraschend vielfältige Kultur und Tradition zusammen. Erstmals werden alle in Mitteleuropa kultivierten Arten und Hybriden in detaillierten, reich bebilderten Porträts vorgestellt. So lassen sich auch Exoten wie Schwarznuss, Mandschurische Walnuss oder Ferkelnuss in Parkanlagen, Baumschulen oder Gärten einfach richtig bestimmen. Fr. 48–. www.at-verlag.ch
Von Bäumen lernen
Bäume haben ein Gedächtnis. Heilkräfte. Weisheit sogar. Sagt zumindest «Baumversteher» Erwin Thoma. Der begeisterte Förster und Erfinder der Holz100 Bauweise (www.holz100.ch) plädiert dafür, die Überlebensstrategien der Bäume – Kooperation, Symbiose, Netzwerken und massvolles Wachstum – zu adaptieren. Nur so könnten wir die Klimaextreme stoppen und die Zerstörung der Natur rückgängig machen. Erwin Thoma: «Strategien der Natur. Wie die Weisheit der Bäume unser Leben stärkt», Benevento 2019, ca. Fr. 34.–.
Mit Straussenfedern gegen Staub
Der Struzzo ist ein genialer Helfer zum Entstauben des Bildschirms, der Tastatur und was sonst noch so verstaubt ist. Straussenfedern sind extrem fein und von Natur aus antistatisch. Sie können beim Struzzo einfach in die handbedruckte Kartonhülse gezogen werden, so ist er nicht im Weg, aber doch immer zur Hand. Die Straussenfedern sind ein Abfallprodukt einer Schweizer Straussenfarm. Das Produkt wird in sorgfältiger Handarbeit in der MarktlückeWerkstatt hergestellt. In der Marktlücke erhalten erwerbslose Frauen, die von der Sozialhilfe unterstützt werden, die Möglichkeit, ihre Arbeitsmarktfähigkeit zu erhöhen und den Anschluss ans Erwerbsleben zu schaffen.
www.markt-luecke.ch
Natürlich wohnen
Massgeschreinerte Einbaumöbel
Ob in Kleinstwohnungen oder ganzen Haussanierungen, wir bieten mit unseren natürlichen MassivholzEinbaumöbeln praktischen Nutzen, gediegene Wohnatmosphäre und gesundes Raumklima zugleich. Gerne beraten wir Sie bei Ihrem nächsten Umbauprojekt von der Eingangstür bis unters Dach.
Für originelle und durchdachte Einrichtungskonzepte ist die Holzwerkstatt Schmocker für Sie da.
Telefon 062 965 09 59 www.holzwerkstatt-schmocker.ch
Lösung des Rätsels aus dem Heft 09-2019
Gesucht war: Felsspalt
Mehr Lebensqualität, denn du bist was du isst verdaust.
Wettbewerbstalon
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Strasse PLZ / Ort
Lösung
Und so spielen Sie mit:
Senden Sie den Talon mit der Lösung und Ihrer Adresse an: AZ Fachverlage AG, «natürlich», Neumattstrasse 1, 5001 Aarau. Schneller gehts via Internet: www.natuerlich-online.ch/raetsel
Gewinnen Sie!
Teilnahmebedingungen:
Einsendeschluss ist der 24. Oktober 2019. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Über diese Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
und
Entspannen
Wellness-Oase am Thunersee
Eine 2000 m² grosse WellnessOase mit ruhigem Hotelpark und direktem Seeanstoss, mediterrane Kulinarik sowie persönliche Gästebetreuung erwarten Sie im Beatus Wellness und SpaHotel in MerligenThunersee.
Telefon 033 748 04 34
E-Mail: welcome@beatus.ch www.beatus.ch
Ort der Stille
Im Schoss der Natur
Kein WLAN, kein Handyempfang – nichts als Natur pur, das ist das Jurtendorf bei Luthern Bad. Eingebettet in ein kleines Tal ist es der ideale Rückzugs und Ferienort für Menschen, die das Einfache suchen und die Stille der Natur schätzen. Auch für Hochzeiten, besinnliche Feste und Rituale bietet das abgelegene und doch gut erreichbare Tal den richtigen Rahmen. Im Herbst gibt es im Jurtendorf unter anderem diese Kurse: 7.–12.10. Familienlager 18.–20.10. Alpenschamanismus 25.–27.10. Pflanzechreis II 1.–3.11. Pflanzechreis I Alle Kurse, Jahresprogramm und Anmeldung unter www.jurtendorf.ch
Das «etwas andere» Albergo Im Herzen des Malcantone mit seinen goldgelben Kastanienwäldern, den Aussichtsbergen und Wildbächen ist die Casa Santo Stefano eingebettet. Geeignet für Individualgäste und Kursteilnehmer. Eine Auswahl aus unserem Kursprogramm 12.10.–13.10. Heissi Marroni Kochkurs 20.10.–25.10. Meditation und Wandern 27.10.–1.11. Yoga und Wandern im Tessin Vorschau Kursprogramm 2020
8.3.–14.3. Fasten und Yogawoche
14.3.–20.3. Fasten und Yogawoche
22.3.–27.3. Yoga und Wanderferien
27.3.–29.3. Detox – Yogaweekend 29.3.–4.4. Yoga und Intervallfasten 4.4.–9.4. Yogaferien und Wandern 18.4.–24.4. Yoga und Frühlingswanderferien im Tessin
9.5.–10.5. Wildkräuterkurs Infos und weitere Ferienangebote: Casa Santo Stefano, Miglieglia Telefon 091 609 19 35 www.casa-santo-stefano.ch
Verdauen Sie Ihre Lebensthemen?
Immer sprechen wir von unseren Organen, die durch unsere Lebensthemen mit involviert sind. Was haben aber solche Aussagen nun für eine mögliche Konsequenz für die betroffenen Organe? Erfahren Sie es am Vortrag «Organsprache – Symbolsprache von Kopf bis Fuss» am 24. Oktober um 19 Uhr bei der Paramed, Haldenstrasse 1, 6340 Baar. Eintritt frei.
Anmeldung erbeten:
Telefon 032 626 31 26 oder
E-Mail: events@paramed.ch www.paramed.ch
Naturnahes Erleben, Begegnen und Umsetzen
Der Lehrgang «Pflanzechreis» unter Leitung von Steven Wolf und Melanie Küpfer richtet sich an Menschen, die mehr über unsere Pflanzen wissen wollen. In 9 Modulen (insgesamt 30 Tage) lernen wir unter anderem Heilkräfte, Signaturenlehre, Ritualarbeit, Osmologie, Pflanzenastrologie, Klangarbeit und natürlich die richtige Pflanzenverarbeitung kennen. Der Lehrgang findet im Jurtendorf in Luthern Bad und im Lochweidli in Escholzmatt statt. Der Lehrgang beginnt am 8. Oktober 2019.
Mehr Infos und Anmeldung unter Telefon 079 157 01 17
E-Mail: info@pflanzechreis.ch www.pflanzechreis.ch
LSD zum Frühstück und Wasser – oder: Vom Wert wissenschaftlicher Studien «natürlich» 09-19
In Ihrem Editorial schreiben Sie: Es fehlen aussagekräftige wissenschaftliche Studien zum Einsatz dieser (illegalen) psychoaktiven Mittel. Diese Bemerkung machte mich stutzig. Wer sollte denn diese Studien machen? Diese kosten nämlich viel Geld. Die einzigen, die so viel Geld für so etwas aufbringen könnten, sind die Pharmakonzerne. Aber die haben kein Interesse an solchen Studien, denn die verkaufen lieber ihre eigenen (legalen) Produkte. Dann kommt noch die Erkenntnis der Quantenphysik hinzu, nämlich dass es unabhängige wissenschaftliche Studien eigentlich nicht gibt, weil der Studienleiter durch seine Intention die Resultate seiner Studien unbewusst beeinflusst.
Solche Erkenntnisse bringen das ganze Konstrukt der modernen Wissenschaft zum Einsturz. Wohl deshalb hat sich die Quantenphysik auch hundert Jahre nach ihrer Entdeckung noch nicht durchgesetzt. Eine der Grundlagen der Quantenphysik ist das Primat des Geistes über die Materie. Das wussten die östlichen Weisen und die Schamanen schon seit Urzeiten. Aber die Wissenschaft seit Descartes meinte, es besser zu wissen. Deshalb auch die verzweifelte Suche nach dem kleinsten Materie-
teilchen. So ein Unsinn! Genauso wie die Suche nach dem Ursprung des Lebens im Materiellen, mit fast unendlichem materiellem Aufwand, sprich Geld.
Eine Unterlassung im Artikel über das Element Wasser hängt vielleicht auch mit diesem Thema zusammen: Es sind die wundersamen Eigenschaften des Wassers, welche die traditionelle Physik zwar entdeckt hat, aber deren Hintergründe noch im Dunkeln liegen. Sie werden daher auch fast nie erwähnt: Da ist einmal die wundersame Eigenschaft des Wassers, dass zu dessen Verdampfen mehr als die fünffache Energiemenge gebraucht wird, die sogenannte Verdampfungswärme, als zur Erwärmung von 0 auf 100 Grad Celsius. Diese Energie wird dann beim Kondensieren wieder frei. Daher werden in der Atmosphäre unvorstellbare Energiemengen gespeichert und beim Abkühlen, beim Kondensieren, wieder frei – dabei können sie enorme Verwüstungen anrichten. Wenn es nun wärmer wird, wird auch mehr Wasser verdunstet und damit mehr Energie in die Atmosphäre geleitet, weshalb auch grössere Unwetter geschehen.
Eine weitere wundersame Eigenschaft des Wassers ist sein Verhalten beim Abkühlen. Alle anderen Stoffe ziehen sich beim Abkühlen zusammen. Das Wasser macht das nur bis 4 °C, danach dehnt es sich wieder aus. Das bewirkt, dass das Eis auf dem Wasser schwimmt und nicht absinkt. Wenn das Eis absinken würde, würden alle Seen in den gemässigten Zonen auf der Erde vom Grund her zufrieren, denn die Sommerwärme käme gar nicht dazu, das Eis am Grund wieder aufzutauen. Die Auswirkungen auf unser Klima wären enorm, kaum abzuschätzen. Im Gegensatz zum Verdampfen muss man beim Gefrieren des Wassers Energie abführen, nämlich 80 kcal pro Kilogramm. Das nutzten die Menschen früher, um Kälte haltbar zu machen: In Eiskellern lagerten sie Eis, um im Sommer verderbliche Waren zu kühlen. Dank moderner Technik ist das nicht mehr nötig, jedoch ist die mit Energieverbrauch verbunden.
Und wie ist es mit den Erkenntnissen von Masuru Emoto? Er wies nach, dass geistige und andere nichtmaterielle Einwirkungen auf Wasser einen Einfluss auf dessen Kristallstrukturen (im gefrorenen Zustand) haben: «positive»
Einwirkungen lassen die Kristalle harmonischer werden, «negative» Einwirkungen bewirken Unordnung. Solche Erkenntnisse decken sich mit den Erkenntnissen der Quantenphysik und mit den Erkenntnissen alter Kulturen, die einige Tausend Jahre älter sind als unsere moderne Wissenschaft. Solche Erkenntnisse werden aber heute meist abschätzig als esoterisch bezeichnet. Wenn ich Eines in meinem doch schon acht Jahrzehnte dauerndem Leben gelernt habe, dann dies: Die Menschen lassen sich eher einen Arm abhacken, als dass sie eine einmal gefasste Meinung ändern.
Hanspeter Jörg, Frauenfeld
Briefe an «natürlich»
Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik sind willkommen. Die Leserbriefe müssen mit der vollständigen Adresse versehen sein. Die Redaktion behält sich vor, Briefe zu kürzen. Schicken Sie Ihren Brief per E-Mail, Post oder Fax an: leserbriefe@natuerlich-online.ch oder: «natürlich», Leserbriefe, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Fax 058 200 56 51
Schule für Sterbe- und Trauerbegleitung
Berufsbegleitende ein- oder zweistufige Ausbildung mit namhaften Gastdozenten:
Anouk Claes, Peter Goldman, Rosanna Abbruzzese, Dolly Röschli, Kurt Nägeli, Annette Kaiser, Antoinette Bärtsch, Renate von Ballmoos, Marcel Briand, Karin Jana Beck, Nel Houtman, Kokopelli Guadarrama, Marie-Therese Schibig, u. a.
Nächster Ausbildungsbeginn: Samstag, 28. März 2020
«Die Tränen der Freude und der Trauer fliessen aus derselben Quelle»
Zentrum Jemanja Ifangstrasse 3, Maugwil 9552 Bronschhofen
Telefon 071 911 03 67 info@jemanja.ch www.jemanja.ch
39. Jahrgang 2019, ISSN 2234-9103
Erscheint monatlich
Doppelnummern: Januar/Februar, Juli/August
Druckauflage: 22 000 Exemplare
Verbreitete Auflage: 16 294 Exemplare (WEMF 2018)
Leserschaft: 94 000 (MACH Basic 2018-2)
Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch www.natuerlich-online.ch
Herausgeberin
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Redaktion
«natürlich»
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Redaktionsteam
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Aura Soma. Farbenfrohe Boten einer neuen Ära der Medizin. Sisu. Wie die Finnen mit anscheinend aussichtslosen Situationen umgehen und wie wir unsere Resilienz stärken können.
Vulva. «natürlich» nimmt die weibliche Scham unter die Lupe. Wechseljahre. Auch Männer leiden unter Veränderungen in ihrem Hormonhaushalt. Was Betroffenen hilft.
Ruhelos. Er ist allgegenwärtig geworden und fast alle leiden mehr oder weniger unter ihm: Stress. Was tun? Schimmelkäse. Die Blaublüter unter den Käsen spalten die Geister. Wir lassen sie uns schmecken. Flüsse. Was die kleinen und grossen Wasserströme für Mensch und Natur bedeuten und warum wir heute eine besondere Verantwortung für sie tragen. Totholz. Kaum ein anderes Habitat beherbergt mehr Leben.
«natürlich» 11-19 erscheint am 29. Oktober 2019
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«Oft warten bis zu dreissig Leute in den Kirchenbänken, bis sie an die Reihe kommen. Seit wir ein Nummernsystem eingeführt haben, funktioniert das gut», erzählt Beatrice Anderegg. Sie ist seit Anfang 1995 immer wieder mit dabei, wenn am Montagnachmittag in der «Offenen Kirche Elisabethen Basel » ein Heilerinnen-Team von zehn Frauen unterschiedlichster Herkünfte und Ausbildungen «Handauflegen und Gespräch» anbietet. Ehrenamtlich. Sie war es auch, die gemeinsam mit dem damaligen Pfarrer Hansruedi Felix dieses kostenlose Angebot sowie auch die regelmässig in der Kirche stattfindenden Heilungsfeiern ins Leben gerufen hat.
S ie versuche nichts anderes, als die gütige und segnende Kraft Gottes durch ihre Hände fliessen und den Menschen zugänglich zu machen, erklärt Anderegg. Diese Art von spirituellem Heilen in Kirchen beruhe auf einer alten jüdischen und christlichen Tradition. Dabei würde niemals Hellgesehen, Besserung oder Heilung versprochen und auch keine medizinischen Diagnosen gestellt oder therapeutische Leistungen erbracht. «Nach dem Gespräch legen wir ganz schlicht die Hände auf oder halten sie in geringem Abstand über den Körper der Besuchenden.» Das sei vergleichbar mit der Berührung einer Mutter, die ihrem Kind Trost spende.
Heilung sei viel mehr als die Behandlung von Krankheit, fährt Anderegg fort: «Zuhören, Verständnis, die feinen Zwischentöne erspüren und die sanfte Zuwendung spielen eine wichtige Rolle. Unser Team in der Elisabethenkirche tut das, wozu den heutigen Medizinern die Zeit fehlt.»
«D ie Kirche steht Menschen jeglichen Alters und aller Konfessionen offen. Selbst ‹Tierligottesdienste› halten wir einmal pro Jahr ab», berichtet Anderegg: «‹Gott› oder wie immer wir ES nennen wollen, ist in jedem Menschen, jedem Tier, jeder Pflanze, in der ganzen Schöpfung anwesend. Ich spüre, wie eine grosse, gute Macht über uns waltet.» Es sei ähnlich wie beim Wind: «Keiner sieht ihn, doch wir nehmen ihn wahr», sagt die bald Achtzigjährige mit einer sprühenden Lebhaftigkeit, die jedes Alter vergessen lässt. «Es ist die Begeisterung für eine Tätigkeit, das Interesse, was einen Menschen wach bleiben lassen», sagt die Gattin des einstigen Pfarrers der Psychiatrischen Universitätsklinik Basel.
Jung verheiratet, hat die in Kunst und Schauspiel ausgebildete Frau damals gleich klargestellt, dass sie keine Pfarrersfrau abgeben würde, die für den Bazar stricke und Kuchen backe. Doch zuhören und mit den Leuten reden, das könne sie gut. So kam es, dass sie über dreissig Jahre lang gemeinsam mit ihrem Mann in der Seelsorge tätig war: «Wenn immer jemand litt, war ich da. Das floss ganz natürlich in unser alltäg liches Familienleben ein», erzählt die dreifache Mutter. Vielleicht sei dies bereits der Anfang ihrer Heiltätigkeit gewesen, sinniert sie. Durch eigene Krankheit und Leiden fand sie später zu einem englischen Heiler, der sie auf die eigene Begabung als Heilerin aufmerksam gemacht hat.
«I n uns allen wohnen heilende Kräfte, die sich entfalten, wenn wir uns dem inneren Arzt und der göttlichen Heilkraft anvertrauen», ist Anderegg überzeugt. Im Moment des Heilens und Handauflegens geschehe vieles, das sich nicht erklären lasse; vor allem entstehe Frieden und Urvertrauen. «Schaue ich auf mein Leben zurück, erkenne ich klar die Zeichen und Fügungen der göttlichen Führung. Als ob sich Puzzleteil um Puzzleteil zu einem leuchtenden Ganzen zusammengefügt hätten.»
www.urvertrauen.ch
Buchtipp: Beatrice Anderegg: «Mein Weg zum Urvertrauen. Geistiges Heilen – Station der Hoffnung», BoD Verlag 2008, ca. Fr. 25.–
● Eva Rosenfelder ist Autorin/ Journalistin BR und schreibt für verschiedene Schweizer Medien. In einer fortlaufenden Serie trifft sie für «natürlich» natur-heil-kundige Menschen.
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16 Punkte Gault Millau
seeds Restaurant & Lounge, Yangon / Myanmar
Route 1 25.10.–26.10.2019
Route 2 26.10.–27.10.2019
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Markus Burkhard
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16 Punkte Gault Millau
Restaurant Jakob, Rapperswil
Route 1 10.11.–11.11.2019
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Route 1 Basel–Strassburg
2 Michelin-Sterne 18 Punkte Gault Millau Rico’s, Küsnacht
Route 2 28.10.–29.10.2019
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Ivo Adam & Chefs
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Tag 1 Basel. Busreise nach Basel. Die Crew heisst Sie an Bord von Excellence willkommen. Um 15 Uhr nimmt Ihr Flussschiff Kurs auf Strassburg. Bei Kaffee, Kuchen und einem Willkommensdrink geniessen Sie den Blick auf die vorbeiziehende Flusslandschaft. Im Anschluss folgt der Höhepunkt Ihrer Reise mit dem grossen Gala-Menü im Excellence Restaurant. Sie erfahren Interessantes zur Philosophie der Küche, den Zutaten und der Idee hinter den einzelnen Gängen. Sie können sich für eine harmonisch abgestimmte Weinbegleitung entscheiden oder Weine aus der eigens für den Abend zusammengestellten Weinkarte wählen. Lassen Sie den Abend an der Bar oder bei entspannter Pianomusik in der Lounge ausklingen.
Tag 2 Strassburg. Frühmorgens erreichen Sie die elsässische Hauptstadt Strassburg. An Bord geniessen Sie das Frühstücksbuffet à la Excellence. Strassburg ist bekannt für sein Münster «Notre Dame», beeindruckende Kunstgalerien und sympathi-
1 Michelin-Stern
17 Punkte Gault Millau
Glow by Armin Amrein, Davos
Route 2 31.10.–01.11.2019
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Paul Ivic (Vegetarische Küche)
1 Michelin-Stern
17 Punkte Gault Millau TIAN Restaurant, A-Wien
Route 1 18.11.–19.11.2019
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sche elsässische Gaststuben. Mittelalterliche Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild. Sie haben Zeit durch die romantischen Gassen zu schlendern. Am Nachmittag erfolgt die Rückreise mit dem Komfort-Reisebus in die Schweiz.
Route 2 Strassburg–Basel
Reise in umgekehrter Richtung.
Unsere Leistungen
• An-/Rückreise im Komfort-Reisebus
• Excellence-Flussreise mit Halbpension an Bord
• Gourmet-Abend mit mehrgängigem Menü eines Spitzenkochs
• Mittelthurgau-Reiseleitung
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Sebastian Zier & Moses Ceylan
2 Michelin-Sterne 18 Punkte Gault Millau
Gourmet Einstein, Hotel Einstein, St. Gallen
Route 1 03.11.–04.11.2019
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Mike Wehrle
1 Michelin-Stern 16 Punkte Gault Millau Bürgenstock Resort Lake Lucerne, Bürgenstock
Route 1 22.11.–23.11.2019
Route 2 23.11.–24.11.2019
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• Abreise Excellence Princess 03.11., 15.11., 17.11., 22.11., 23.11. 45.–
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