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Sonntag, 24. April 2011 / Nr. 17 Zentralschweiz am Sonntag
Zippy
Wenn ich König wäre ...
Zwei Riesen sind mit den Velos unterwegs. «Halt!», ruft plötzlich der eine, «Mir ist eine Krähe ins Auge geflogen.» Zwei Eskimokinder unterhalten sich auf dem Weg zur Schule: «Heute haben wir nur minus 16 Grad.» – «Super, vielleicht bekommen wir hitzefrei.»
KÖNIGREICH Am nächsten Freitag findet in London eine königliche Hochzeit statt. Wir haben Kinder hierzulande gefragt: Was würdest du tun, wenn du König wärst?
Wir stellen vor ... Yarek Huber (10), Luzern
SAMUEL WIDMER (12), LUZERN
HUMOR
ANNETTE WIRTHLIN zippy@zentralschweizamsonntag.ch
Das esse ich nicht gerne: Blumenkohl, weil ich den Geruch im ganzen Haus nicht mag. Dorthin würde ich am liebsten in meine Ferien verreisen: Madagaskar, weil es dort so viele seltene Tiere und Pflanzenarten hat. Dieses Buch lese ich gerade: «Kommissar Kugelblitz», weil es darin viele Rätsel hat, die man mit einer roten Folie entschlüsseln kann. Das macht mich wütend: Streit und Dummköpfe. Meine liebste Sportart ist: Landhockey, weil es viele Regeln hat und nicht brutal ist. wia HINWEIS Yarek ist als Kinderreporter für unsere Zeitung im Einsatz.
ZIPPY-NEWS Ein Schaf kocht BUCHTIPP wia. Kannst du Fot-
zelschnitten mit Kirschenkompott selber kochen? Dieses und 17 weitere, teils anspruchsvolle Schweizer Rezepte gibt es jetzt in «Wollis Kochbuch» nachzulesen. Eine Geschichte erzählt zudem, wie Wolli, das Schwarznasenschaf, zur Freude am Kochen kam. Gemacht hat das Buch ein Restaurantbesitzer aus Zermatt, der ausserdem auch noch Sänger ist.
HINWEIS «Wollis Kochbuch», Dan Daniell, Weber-Verlag, 29 Franken.
Im Museum: «Was? Diese Vase soll 2500 Jahre als sein? Aber wir haben doch erst 2011!»
Kein Kind im In- und Ausland wird es verpasst haben: Am 29. April heiratet der britische Prinz William in London seine langjährige Freundin Kate Middleton. Aufgewachsen als ganz normale Bürgerliche, wird die 29-Jährige von einem Tag auf den anderen einer Königsfamilie angehören. William selber, ein Enkel der heutigen Queen, wird eines Tages sogar selber der König Englands sein. Grund genug, sich einmal zu überlegen: Was würde denn ich tun, wenn ich morgen plötzlich König oder Königin wäre? Diese Frage haben wir einigen Kindern aus der Zentralschweiz gestellt.
Das müsste mal jemand erfinden: Eine U-Bahn, die in nur einer Sekunde rund um die Welt fährt.
CARMEN AESCHBACHER (11), LUZERN
HINWEIS Für veröffentlichte Witze gibts einen kleinen Preis. Sende deinen Lieblingswitz an: zippy@zentralschweizamsonntag.ch Bitte Namen, Alter und Adresse nicht vergessen.
Meister Lampe, wer soll das sein? wia. Ursprünglich trugen die Tiere in Fabeln männliche Vornamen. So hiess beispielsweise der Bär Bernhard (Koseform Petz), der Fuchs Reineke, der Storch Adebar, und der Hase hiess Lamprecht – oder ein-
Keine Hausaufgaben mehr
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Du füllst die leeren Felder so aus, dass die Ziffern 1 bis 9 in jedem Quadrat, in jeder senkrechten und jeder waagrechten Reihe genau einmal vorkommen. Wenn du die Zahlen der nummerierten Felder aneinanderreihst, erhältst du die Lösungszahl. Die richtige Lösung findest du unter www.luzernerzeitung.ch/bonus
Auffallend dabei: Viele würden von ihrem Thron aus etwas an der Schule verändern. Stella Rennhard (12) aus Roggliswil sagt: «Wenn ich Königin wäre, würde ich im Stundenplan eine Discostunde pro Woche einführen.» Bei Sara Höltschi (9) aus Steinhausen müsste sogar täglich eine Stunde für Schulsport reserviert sein. Ausserdem würde sie veranlassen, dass jedes Kind seinen Lehrer selber aussuchen darf, dass die Schule morgens erst um 10 Uhr beginnt und dass Mädchen in Mädchenklassen und Buben in Bubenklassen unterrichtet werden. Ganz radikal ist Niklas Zihlmann (9) aus Malters: «Ich würde den Lehrern befehlen, dass sie den Schülern keine Hausaufgaben mehr geben dürfen.»
Palast und Reiterhof Selbstverständlich wissen die Kinder auch, dass in Königshäusern in der Regel sehr viel Geld vorhanden ist und man sich als König jeden beliebigen Luxus leisten kann. So fantasiert beispielsweise Amira Aeschlimann (12) aus Luzern: «Natürlich habe ich einen riesigen Palast und einen angebauten Reiterhof mit vielen Pferden und Ponys.» Niklas teilt uns mit: «Auf Mallorca würde ich mir ein Haus mit einem riesengrossen Swimmingpool bauen, und mit mei-
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ERKLÄRS MIR
«Wenn ich König wäre ...»: Luftschlösser bauen kann auch schön sein. Getty
nem Privatjet wäre ich ständig unterwegs.» Und: «Ich würde mir eine Jahreskarte im neuen FCL-Stadion kaufen und mir jedes Fussballspiel anschauen.»
Nur noch Süssigkeiten Ein grosses Anliegen scheint es auch zu sein, nur noch das essen zu müssen, was wirklich schmeckt: «Süssigkeiten gäbe es in meinem Königreich umsonst», verspricht Gianna Modolo (9) aus Alpnach Dorf. «Und ich würde Leute engagieren», sagt Stella, «die eine Zahnpaste erfinden, die macht, dass man nie Löcher in den Zähnen bekommt und somit so viele Süssigkeiten essen kann, wie man will.» Niklas stellt sich
vor: «Wenn ich König wäre, dann müsste ich keinen Spinat und keine Erbsen mehr essen. Ich würde befehlen, dass es nur noch Omeletten und Fajitas zu essen gibt. Und natürlich würde ich mir jeden Tag eine Glace gönnen.»
Keine Tierversuche mehr Aber natürlich sollen auch andere Menschen profitieren können, wenn sie auf dem Thron sitzen. So würde beispielsweise Sara dafür sorgen, «dass Eltern gleich viel Ferien haben wie die Kinder, damit sie auch mit ihnen verreisen können». Amira würde als Königin dafür einstehen, dass «alle Personen nett und gerecht behandelt werden, dass keine Tier-
versuche mit ätzenden Substanzen mehr durchgeführt werden und dass es gesundheitlich allen bestens geht». Auch Gianna würde versuchen, die Welt zu verbessern: «Autos gäbe es keine mehr. Nur noch grüne Wiesen, viele Pflanzen, Bäume und grosse Spielplätze.» Auch Tim Merz (11) aus Hildisrieden wäre ein umweltfreundlicher König. Er würde ein Gesetz erlassen, damit «man nur mit Stromfahrzeugen fahren darf und nicht mehr mit Benzinfahrzeugen». Sara weiss auch, wie sie ihre Untertanen zu umweltfreundlicherem Verhalten erziehen würde: «Wer seinen Dreck nicht in den Güselkübel wirft, muss als Strassenputzer arbeiten.»
fach nur Lampe. Die Verkürzung von Lamprecht zu Lampe kommt wahrscheinlich daher, dass sich bei rennenden Feldhasen das hellere Unterfell am Hinterteil sichtbar in die Luft hebt. Wenn der Hase durch ein Feld hoppelt, entsteht der Eindruck einer aufleuchtenden Lampe. In der Jägersprache wird der helle Fleck am Hasenschwanz deshalb als Lampe bezeichnet. In Fabel-Geschichten haben Tiere menschliche Eigenschaften. Der Fuchs ist immer der Schlaue, die Eule die Weise und Kluge, die Gans die Dumme und der Löwe der Mutige. Die typische Eigenschaft des Hasen ist Ängstlichkeit.